Buch 79           NR.  7462 – 7548

empfangen von  Bertha Dudde  in der Zeit vom 24.11.1959 – 14.3.1960

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7462 empfangen  24.11.1959

Furcht ist mangelnder Glaube ....

Das ist Mein Wille, daß ihr euch nicht fürchtet, sondern immer nur glaubet an einen liebenden und allmächtigen Gott und Vater, Der euch nicht in eurer Not belässet. Furcht aber ist mangelnder Glaube. Furcht ist Unkenntnis der Liebe und Allmacht Gottes, Der euer Vater sein will .... Denn sowie ihr glaubet, daß Ich euch liebe, so wie ein Vater seine Kinder liebt, werdet ihr auch dessen gewiß sein, daß Ich euch nichts geschehen lasse, was auch immer der Feind eurer Seelen gegen euch unternehmen wird.

Meine schützende Vaterhand ist immer bereit, einzugreifen, wenn es gilt, Meinem Kind Rettung zu bringen in seiner Not. Und in Not seid ihr, wenn ihr euch fürchtet, sei es leiblich oder geistig .... in Not seid ihr, wenn ihr bangend und verzagt seid, weil ihr nicht die Stärke des Glaubens besitzt, daß euch nichts geschehen kann, solange ihr euch an Mich wendet und Mich bittet um Schutz und Hilfe. Doch ob euch das auch immer wieder euer Verstand selbst sagt, so bleibt doch das Herz ängstlich und traurig, und das ist es, wo ihr selbst Abhilfe schaffen müsset .... indem ihr die Bindung mit Mir so innig als möglich herstellet, mit eurem Vater von Ewigkeit, Der nur darauf wartet, daß ihr in innigem Gebet zu Mir kommt und Mir eure Sorgen anvertraut.

Diese innige Hingabe an Mich verlange Ich, um auch eurem Herzen die innere Ruhe zu verschaffen, die euch noch mangelt. Ihr müsset zu Mir kommen mit allen euren Anliegen und in ganz kindlicher Weise um Abhilfe bitten .... Und Ich werde euch anhören und erhören, weil Ich euch liebe, wie ein Vater seine Kinder liebt. Wie schwer aber fällt es euch oft, an Mich Selbst heranzutreten und mit Mir Zwiesprache zu halten .... wie oft bleibt ihr fern und quälet euch selbst ab mit euren Sorgen, wo es doch so einfach ist, sie Mir aufzubürden und davon frei zu werden ....

Ihr habt einen liebenden Vater, Der euch euer Erdenleben schön gestalten möchte, wenn ihr nur selbst Ihm das Recht dazu gebt durch die Selbstverständlichkeit einer innigen Bindung mit Mir .... Mit wem Ich verbunden bin, der hat wahrlich keine Not mehr; aber die Nöte stellen sich ein, sowie ihr die Bindung lockert, weil Ich euch keine Fesseln anlege, sondern eure freiwillige Hingabe an Mich ersehne .... Und diese sollet ihr beweisen durch innige Liebe und vertrauliche Ansprache, indem ihr Mir alle eure Sorgen anvertraut und Mich bittet, daß Ich sie euch abnehme .... Dann brauchet ihr nur zu warten, und es wird kommen, wie ihr es euch wünschet .... ihr werdet aller eurer Sorgen ledig sein.

Und wenn ihr bedrängt werdet von Kräften aus der Finsternis, auch dann brauchet ihr noch keine Angst zu haben, denn sie können euch nichts tun, solange euer Wille Mir gilt, solange euer Sehnen Mir gilt und der endgültigen Vereinigung mit Mir .... Und darum fraget immer nur, wohin euer innerstes Sehnen gerichtet ist, und so es Mir gilt, könnet ihr auch fest vertrauen, daß euch Mein Sehnen nach euch nicht aufgeben wird, daß Ich euch schützen werde gegen jede Bedrängnis, woher sie auch kommen mag .... Ich will euch einmal besitzen und werde es nicht zulassen, daß ihr Mir verlorengehet, solange ihr selbst auch Mich zum Ziel habt und ihr Mir zustrebet .... Darum ist jede Sorge und Bangigkeit unnötig .... Ihr gehöret Mir und werdet Mein bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7463 empfangen  26.11.1959

Wer war in Adam verkörpert? .... 1.

Immer werdet ihr recht geführt durch Meinen Geist und gedanklich eingeführt in die Wahrheit. Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, und sie erfüllet sich, sowie ihr von Mir Selbst durch den Geist belehrt werden wollet. Denn Mein Geist in euch ist Mein Anteil, weiß sonach um alles das, was ihr wissen wollet: ....

Im Anbeginn gab es nur Geister in höchster Vollendung, denn alle diese schuf Mein unermüdlicher Liebegeist zur eigenen Beseligung. Dieser Liebegeist sehnte Sich nach gleicher Liebeerwiderung, Er sehnte Sich nach einem Wesen, das Ihm gleichgeartet war, und das zu besitzen den Erschaffungsakt einleitete, indem dieses Wesen als erstes von Mir ausging, mit dem Ich nun alle Seligkeiten des Erschaffens fortan teilen wollte, weil es überaus beseligend für ein vollkommenes Wesen ist, gleiche Wesen durch seinen Willen und seine Kraft immer wieder erschaffen zu können in aller Herrlichkeit und stetem Liebedrang, der sich eben im Erschaffen auswirkte. Und Mein erst-geschaffenes Wesen, Luzifer oder Lichtträger, erfuhr die Lust des Erschaffens in gleicher Weise, und es war unermeßlich selig ....

Ich ließ ihm völlige Freiheit, denn es war Mir in tiefster und reinster Liebe ergeben, und Ich beschränkte nicht seine schöpferische Macht, da Meine Liebekraft dieses erst-geschaffene Wesen ständig durchflutete und auch sein Wille völlig frei war, der aber auch gänzlich mit dem Meinen übereinstimmte, weil seine Liebe zu Mir erstrahlte in höchstem Grade .... Es konnte sonach aus dieser Liebebindung nur gleich-geartetes, höchst vollkommenes Wesenhaftes hervorgehen .... Wesen, die wahre Ebenbilder Meiner Selbst waren, wie auch der erst-geschaffene Geist es gewesen ist im Anbeginn.

Als dann die Spaltung seines Willens einsetzte, als Luzifer im Vollbesitz von Kraft und Licht begann, Vergleiche anzustellen zwischen sich und Mir .... als seine Liebe zuweilen nachließ und eine gewisse Eigenliebe zum Durchbruch kam, ließ auch das Strahlende seines Wesens zuweilen nach, und es wirkte sich dies auch an den Wesen aus, die dennoch durch seinen Willen und also Meiner Kraftdurchstrahlung erschaffen wurden, die gleichfalls noch in höchster Vollkommenheit hervorgingen, aber auch ihren Willen zeitweise verkehrt richteten, da er völlig frei war und blieb bei allen jenen Wesen, die unser beider Wille und Kraft erstehen ließen.

Die Wesen waren jeweilig geartet nach ihrem Erzeuger, doch da Meine Liebekraft Ursubstanz war, waren sie auch wieder göttlich geartet; sie waren vollkommen, weil aus Mir und Meiner Kraft nichts Unvollkommenes hervorgehen konnte, der freie Wille aber zu einem vollkommenen Wesen gehört und dieser nach jeder Richtung hin sich entfalten konnte. Es kann also nicht gesagt werden, daß die Wesen sich dem Wesen ihres Erzeugers hätten angleichen müssen, weil die Kraft von Mir, die immer beteiligt war am Erschaffen, auch stets die Garantie war dafür, daß nichts Zweitrangiges nach den zuerst geschaffenen Wesen hervorging durch den Willen des Erzeugers .... weil der freie Wille jedem Wesen geschenkt ist und dieser des Wesens eigenste Bewährung erforderte.

Und dieser freie Wille hatte zur Folge, daß sich an dem Absturz zur Tiefe auch Wesen beteiligten, die als erste von uns ausgegangen waren, deren Liebelichtstärke es niemals hätte zulassen dürfen, die aber ihren freien Willen ebenso mißbrauchten wie Luzifer, der Lichtträger selbst, dessen überherrliches Wesen niemals hätte zum Fall kommen dürfen, weil es in hellster Erkenntnis stand .... Darum aber ist sein Fall noch mehr zu verurteilen wie auch der Fall jener ersten Wesen .... wie aber umgekehrt auch die später erschaffenen Wesen standhielten und sich von ihm lösten, als sie ihr Selbstbestimmungsrecht geltend machen durften und sich entschieden für ihren Herrn ....

Und ein solcher gefallener Urgeist war Adam, dessen Seele die menschliche Verkörperung zu beanspruchen hatte seiner Reife wegen, die ihn aber dennoch nicht vor dem wiederholten Fall geschützt hat .... weil wieder der freie Wille versagte .... nicht aber, weil er zu schwach gewesen wäre für den rechten Entscheid .... Er wollte größer sein als Gott .... Das war seine Ursünde, und es war die erneute Sünde im Paradies ....

Und Ich wollte Mir Kinder schaffen, die in Mir ihren Vater sehen und nach deren Liebe Ich Mich sehnte, weil Meine unermeßliche Liebe ständig nach Erwiderung verlangt .... Diese Liebe lag Meinem gesamten Schöpfungsakt zugrunde, der Schöpfung aller Urgeister und auch später der Schöpfung irdisch-materieller Art, weil Ich einmal diese Liebe erringen will, wenn auch nach ewig langer Zeit ....

Immer wieder versuche Ich, euch Menschen die Größe und Tiefe Meiner Liebe verständlich zu machen, doch bevor ihr nicht selbst zur Liebe geworden seid, bevor ihr nicht wieder selbst euch so gestaltet, daß Meine Liebekraft euch durchströmen kann wie im Anbeginn, werdet ihr Meine Liebe nicht erfassen können in ihrer Tiefe .... Aber das sollet ihr wissen, daß ihr es vermöget, an Mein Herz zu rühren, daß Ich euch alle Bitten erfülle, daß Ich euch einführe in die Wahrheit und euch Licht schenke, weil Ich weiß, daß Licht allein beseligt, weil das Licht ausgeht von der Liebe und ihr Meine ganze Liebe besitzet, auch wenn ihr sie nicht zu spüren vermögt .... Aber Ich gebe euch immer wieder Beweise davon ....

Amen

BD 7464 empfangen  27.11.1959

Nützen der Erdenzeit zur Freiwerdung aus der Form ....
Jesus Christus ....

Der Erlösungsplan findet statt nach gerechter Ordnung, es muß eine jede Phase durchschritten werden von dem einst gefallenen Urgeist, und es muß jede Phase als Bewährungszeit für das Geistige angesehen werden, die darum nicht willkürlich ausgelassen oder übersprungen werden kann. Und darum erfordert die Erlösung auch eine gewisse Zeit, die aber dann im Stadium als Mensch beendet oder auch wieder endlos verlängert werden kann, jedoch immer eine endlos lange Zeit zuvor erfordert hat, bis diese Verkörperung als Mensch einmal stattfindet.

Diese Zeit der Vorverkörperung kann zwar auch etwas verkürzt werden, wenn das Wesenhafte seinen harten Widerstand aufgibt und in leichterer Verformung nun aufwärtssteigt, aber diese Zeitverkürzung ist minimal im Verhältnis zu der Zeit, wo das Wesen noch in harter Form gebunden ist und sich daraus frei machen soll. Für diese Zeitspanne also fehlt euch Menschen der Schätzungsbegriff, und ihr müsset euch genügen lassen, daß ihr schon endlose Zeiten auf dieser Erde wandelt, bevor ihr die Gnade der Verkörperung als Mensch erfahren durftet .... Und darum solltet ihr diese Gnade ganz besonders hoch einschätzen und bewerten und alles tun, um eurer letzten Form endgültig ledig zu werden, um nicht aufs neue eingezeugt zu werden in die harte Materie und den qualvollen Weg noch einmal zurücklegen zu müssen, wenn ihr versaget.

Ihr könnet wahrlich von Ewigkeiten sprechen, da ihr getrennt von Gott euren Weg wandelt und unselig seid, aber ihr selbst könnet diesem Zustand ein Ende bereiten, und darum wird euch immer wieder davon Kenntnis gegeben, worin eure Aufgabe auf Erden besteht: euch zu erlösen aus einer schon Ewigkeiten währenden Gefangenschaft .... Ihr könnt es, denn euch stehen viele Hilfsmittel zur Verfügung, ihr brauchet den Erdenweg nicht vergeblich zurückgelegt haben, ihr habt eine ganz sichere Garantie für eure Erlösung: den göttlichen Erlöser Jesus Christus Selbst, Der euch freigekauft hat aus der Gefangenschaft mit Seinem Blut am Kreuz.

Ohne Seine Hilfe wäret ihr wahrlich zu schwach, um das Werk der Erlösung zu vollenden; mit Ihm aber könnt ihr es schaffen, denn Er hilft euch dazu, Er versieht euch mit Kraft, wo ihr allein zu schwach seid, Er macht euch frei von eurem bisherigen Herrn, wenn ihr nur den Willen habt, euch von Ihm erlösen zu lassen .... Dann kann also euer Erdengang restlos beendet sein, ihr könnet jeglicher Außenform ledig werden und als reiner Geist wiedereingehen in eure wahre Heimat ....

Die endlose Zeit eurer Gefangenschaft hat nun doch ihr Ende gefunden, weil sich euer Wille bewährt hat, weil er sich hinwandte zu dem Einen, Der allein euch Erlösung bringen kann: zu Jesus Christus, in Dem Sich die Ewige Gottheit verkörpert hat, um euch zu erlösen, um eure Sündenschuld zu tilgen, die diese weite Entfernung von Gott zur Folge hatte .... Aber euer Erdenleben ist nur kurz, und darum müsset ihr alles tun, um noch vor eurem Leibestode zu dieser Erlösung zu gelangen, auf daß ihr nicht noch gebunden in das jenseitige Reich eingehet, wo eure Erlösung weit schwerer vonstatten geht, weil auch da euer freier Wille gilt, weil ihr selbst es wollen müsset, daß ihr Erlösung findet durch Jesus Christus.

Lasset nicht die Zeit auf Erden vergehen, ohne ernsthaft an eurer Erlösung gearbeitet zu haben, ohne euch dem Einen hingegeben zu haben, Der allein euch frei machen kann von Sünde und Tod .... Gedenket der endlosen Zeit, die ihr schon zurücklegen mußtet, und nutzt nun das Gnadengeschenk der Verkörperung als Mensch, indem ihr die Bindung suchet mit Jesus Christus, Der für euch am Kreuz gestorben ist, um euren Ewigkeiten-währenden Zustand der Qual zu beenden und euch das Lichtreich zu erschließen, auf daß ihr nach eurem Erdenleben in dieses eingehen könnet und wieder selig seid und bleibet, wie ihr es waret im Anbeginn ....

Amen

BD 7465 empfangen  28.11.1959

Wer war in Adam verkörpert? .... 2.

In allen Nöten könnet ihr zu Mir kommen, sei es Irdisches oder Geistiges, was euch bedrückt, denn Ich liebe euch, und Ich will euch gern eure Bitten erfüllen: Mein Geist von Ewigkeit trieb Mich an zum Erschaffen .... Meine Liebe war übergroß, Meine Weisheit unübertrefflich und Meine Macht endlos .... Die Liebe aber war Kraft, Die Sich auswirken wollte, Die Sich zum Ausdruck bringen wollte, Die Dinge erstehen lassen wollte, woran Ich Selbst wieder Meine Beglückung fand im Übermaß.

Meine Liebe, Die Sich nicht verschenken konnte, suchte Sich ein Gefäß, in das Sie verströmen konnte, d.h., Sie bildete Sich Selbst das Gefäß, weil es außer Mir nichts gab, was Meinen gewaltigen Liebestrom hätte auffangen und sich daran hätte beseligen können. Und dieses Gefäß stellte Ich aus Mir Selbst heraus als ein gleichgeartetes Wesen, als Mein Ebenbild. Daß dieses Wesen nun auch von dem gleichen Schöpfergeist und Schöpferwillen erfüllt war wie Ich Selbst, konnte nicht anders sein, ansonsten es kein „Ebenbild“ von Mir gewesen wäre. Und Ich wollte auch, daß das Wesen die gleiche Seligkeit empfand, die das „Erschaffen“ bereitete, und darum gingen aus unser beider Liebekraft und Willen zahllose gleichgeartete Wesen hervor .... ein Erschaffungsakt, der euch Menschen nur angedeutet, aber nicht in seiner ganzen Tiefe erklärt werden kann ....

Nun müsset ihr aber einen Unterschied machen zwischen diesen Meinen Geschöpfen, die aus Meiner Kraft und seinem Willen hervorgegangen sind, und dem erst-geschaffenen Wesen, das Meine Liebe allein herausstellte außer Mich .... Dieses Wesen, Luzifer, hatte den Anspruch, als Gott-gleiches Wesen zu gelten so lange, bis es fiel .... Ich hatte es Mir zur Seite gestellt und forderte von ihm nur das Anerkennen Meiner Selbst, d.h. das Zugeständnis, daß Ich es aus Meiner Kraft heraus geschaffen hatte .... und es wäre das seligste Wesen geblieben, das neben Mir hätte schaffen und wirken können als wahres Ebenbild, das von Meiner Kraft völlig durchflutet wurde, nur eben durch diese Kraftdurchstrahlung von Mir abhängig war .... eine Abhängigkeit, die das Wesen aber niemals hätte zu spüren brauchen bei stets gleich gerichtetem Willen und stets gleich tiefer Liebe ....

Es hat Meine Forderung nicht erfüllt, es wollte Mich nicht anerkennen als Kraftquell und fiel sonach hinab bis in die tiefste Tiefe .... Es zog auch einen großen Anhang mit sich hinab .... Wesen, die unser beider Liebe und Kraft und Wille hatte erstehen lassen. Der Weg, den Mein erstgeschaffenes Wesen nimmt, steht ihm völlig frei .... Der Weg des von ihm in die Tiefe gezogenen Wesenhaften unterliegt Meinem Willen, d.h., Ich bereite diesem gefallenen Wesenhaften einen Weg vor, auf dem es wieder zurückgelangen kann und wird, zu Mir, als seinem Schöpfer und Ausgang von Ewigkeit.

Diesen gleichen Weg, den Ich als Erfolg-eintragend in Meiner Weisheit ersehen habe, hätte auch Luzifer gehen können, doch als völlig freies Wesen habe Ich ihn einstens geschaffen, und als völlig freies Wesen muß er den Weg der Rückkehr antreten im freien Willen .... Er war Mein Ebenbild, er stand nicht in Abhängigkeit von Mir, weil die Liebe niemals eine Kraftverringerung Meinerseits zugelassen hätte .... er war Mein Ebenbild, dessen freien Willen Ich achte, selbst wenn er noch so verkehrt gerichtet ist .... Ich werde ihm keinerlei Zwang anlegen, und Ich werde warten, bis er freiwillig seine Rückkehr zu Mir antritt .... Aber noch ist er weit davon entfernt .... Und wenn es heißt: Luzifer hat sich in Adam inkarniert, so ist damit das Luziferische gemeint, das sich in allen Wesen, die gefallen sind, wiederfand ....

Sein luziferischer Geist, also alles Gott-Gegnerische, muß die Verkörperung als Mensch durchmachen, und so auch mußte Adam, d.h. der in ihm verkörperte Urgeist, mit allen seinen luziferischen Trieben und Veranlagungen Aufenthalt nehmen in der menschlichen Form, um von ebendiesem luziferischen Geist loszukommen, um sich wieder voll und ganz Mir zuzuwenden, Den er auch als Mensch erkennen konnte als seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Auch Luzifer hätte den Gang durch die Materie, durch die gesamte Schöpfung, gehen müssen, sollte für ihn eine menschliche Form bereit sein zwecks weiterer Rückwandlung zu Mir .... Denn sein noch völlig ungebändigter Geist hätte jegliche Form gesprengt, wie dies auch der Fall war, als er probeweise die erste Form bezog ....

Sie bestand nur aus weicher, nachgiebiger Materie, die den ungebändigten Geist Meines erst-geschaffenen Wesens nicht hätte halten können .... während der Urgeist des Adam schon so weit ausgereift war, daß er sich in dieser Form bis zu einem gewissen Grade wohl fühlte und er auch hätte den Versuchungen Luzifers standhalten können, die dieser anstellte, um den fast am Ziel angelangten gefallenen Bruder wiederzugewinnen für sich. Luzifer war Mein Gegner, und er ist es noch und wird es bleiben, bis auch das letzte von ihm mit in den Abgrund gezogene Geistige den Weg der Rückkehr zu Mir wird angetreten haben .... Dann erst wird auch er sich besinnen und freiwillig sich Mir ergeben, was aber noch Ewigkeiten währen wird, bis dieses Ziel erreicht ist ....

Amen

BD 7466 empfangen  29.11.1959

Veränderung geistigen Gutes ....

Was ihr vernehmet durch die Stimme des Geistes in euch, das könnet ihr auch als reinste Wahrheit vertreten, sowie es sich um rein geistige Vorgänge handelt, die ihr mit eurem Verstand allein nicht zu ergründen vermögt. Aber ihr müsset euch hüten, jemals eigenmächtig Veränderungen vorzunehmen an dem Geistesgut, das Ich euch direkt zuleite .... Und Veränderungen sind vorgenommen worden .... ansonsten sich keine Widersprüche ergeben würden, sondern vollste Übereinstimmung festzustellen wäre alles dessen, was durch Meinen Geist euch vermittelt wurde.

Ihr Menschen habt ein besonders großes Bedürfnis, zu ändern oder zu verbessern, und ihr könnet dadurch die Wahrheit ernstlich gefährden, wie es auch schon geschehen ist und darum auch Meine immerwährenden Neuoffenbarungen begründet sind, durch die Ich Reinheit und Klarheit wiederherstellen will, weil nur allein Wahrheit Licht ist, das die Menschen beglücken kann. Jedes noch so geringe Abweichen von der Wahrheit schafft Wirrnisse und kann sonach auch die Wahrheit gefährden, die dann zugleich mit dem erkannten Irrtum abgelehnt oder zurückgewiesen wird und der Mensch nur verliert, anstatt gewinnt.

Lasset euch das gesagt sein, daß Ich jeden mit zornigen Augen ansehe, der Mein Wort ändert und ihm dadurch einen anderen Sinn gibt, als Ich Selbst ihn hineingelegt habe. Denn es ist schwer, solche Veränderungen wieder zu bereinigen, wenn sie einmal im Denken des Menschen sich festgesetzt haben und der Mensch nun zu zweifeln beginnt, wo die Wahrheit zu finden ist .... Denn immer werden sich dann Ansichten gegenüberstehen, und der Mensch selbst ist oft nicht fähig, eine Entscheidung zu treffen.

Aber Ich lasse es nicht an Begründungen fehlen, Ich lasse es nicht bei einfachen Behauptungen bewenden, sondern Ich begründe klar und deutlichst, so daß der Mensch bei gutem Willen selbst erkennen kann und die Wahrheit vom Irrtum zu trennen vermag. Und das ist erste Bedingung: tiefes Verlangen, in der Wahrheit zu stehen .... Wer dieses Verlangen in sich hat, der wird auch sehr bald erkennen, wo sie zu finden ist, und er wird bald die Haltlosigkeit der unwahren Lehren übersehen und sich von ihnen lösen. Aber ihr müsset euch an Mich wenden mit der Bitte um innere Erleuchtung, denn der Verstand allein wird solche Probleme nicht lösen können, wozu das Wirken des Geistes erforderlich ist.

Doch dies sei euch Wahrheitssuchern gesagt, daß Ich euch nicht in der Finsternis dahingehen lasse, sondern stets ein Licht in euch entzünde, weil ihr die Wahrheit besitzen sollet, die ihr suchet, weil ihr nicht die Opfer derer werden sollet, die da glauben, Mich verbessern zu müssen und eigenmächtig hinzusetzen, was Ich nicht gesprochen habe .... Die Wahrheit setzt sich durch, sowie nur der Mensch selbst nichts anderes als in der Wahrheit zu stehen begehrt ....

Amen

BD 7467 empfangen  30.11.1959

Veränderung des göttlichen Wortes ....

Nur der Wille, in der Wahrheit zu stehen, garantiert euch solche .... Wollet ihr aber, daß eine schon vorgefaßte Meinung Wahrheit sei, dann seid ihr nicht sicher vor Irrtum, denn dann sind eure Gedanken nicht mehr rein geistig gerichtet, und sie können getäuscht werden von dem, der ein Feind der Wahrheit ist. Und dieser hat wahrlich viele Möglichkeiten, einzuschlüpfen und ein Wahrheitsgebäude zu unterminieren, weil die Menschen bereitwillig sich dazu hergeben, Mein göttliches Wort immer und immer wieder zu verändern oder auszuarbeiten, und dann also auch menschliches Beiwerk unvermeidlich ist.

Mein Wort hält sich zumeist nur im Urtext rein .... und jegliche Änderung ist auch eine Gefahr für Veränderung des Sinnes und der Wahrheit. Und in der Unkenntnis der Vorgänge um die Erschaffung alles Wesenhaften, in der Unkenntnis um den Prozeß der Rückwandlung des Wesenhaften zu Mir wurden eigene Begriffe, eigene Ansichten und eigene Mutmaßungen oft in das Wort zwischengeschaltet und dadurch dem Irrtum der Weg geebnet, der dann schwer wieder auszumerzen war und im Laufe der Zeit ein anderes Bild ergeben hat, das nicht mehr der reinen Wahrheit entsprach.

Ihr fragt euch, wie das möglich sei .... Es wird nichts Vollkommenes, Reines so vollkommen und rein unter den Menschen bestehenbleiben, die selbst noch unvollkommen sind und immer noch unter dem Einfluß Meines Gegners stehen .... Denn sein ständiges Bestreben ist, Mein Wort von oben zu entkräften und die Wahrheit immer wieder zweifelhaft erscheinen zu lassen, was ihm auch oft gelingt, wenn ebendas Verlangen nach der reinen Wahrheit nicht so stark ist, daß sie Licht erkennen, wenn es ihnen leuchtet.

Aber es wird immer schwer sein, so entstandene Irrtümer aus der Welt zu schaffen, denn diese setzen sich weit eher fest in den Gedanken der Menschen als die reine Wahrheit. Aber ihr werdet es zu erkennen vermögen, wenn es euer Verlangen ist, in der reinen Wahrheit unterwiesen zu werden. Ihr werdet aus den Zusammenhängen es ersehen, daß und wie sich der Irrtum eingeschlichen hat, und ihr werdet euch auch von ihm zu lösen vermögen.

Denn darum gebe Ich immer wieder das reine Wort aus der Höhe, weil es Mir ersichtlich ist, wo die Wahrheit in Gefahr ist .... und weil Ich um das Vorgehen der Menschen weiß, die im besten Willen und Glauben, aber doch in einer gewissen geistigen Überheblichkeit solche „Ausarbeitung“ Meines Wortes vornehmen, die durchaus nicht nötig ist, weil Ich gut verständlich und einfach euch Menschen die Wahrheit zuleite, so daß sie keiner Veränderung durch euch bedarf. Denn nur ein erweckter Geist kann Wahrheit vom Irrtum unterscheiden, ein erweckter Geist kennt aber auch den ausschließlichen Wert Meines Wortes von oben, und er würde sich nicht anmaßen, daran Änderungen vorzunehmen.

Und ihr Menschen solltet nur immer dankbar sein, wenn euch helles Licht entgegenstrahlt und euch immer wieder Schatten verjagt, die der Irrtum bedeutet .... Ihr solltet dankbar sein, daß Ich immer wieder spreche zu euch, um euch wahrheitsgemäß Aufschluß zu geben, auf daß ihr euch nicht in falschem Denken bewegt und die reine Wahrheit dann nicht mehr zu erkennen vermögt .... Ihr, die ihr Mein sein wollet, ihr sollt auch in der Wahrheit wandeln, denn sie allein ist Licht, und Licht allein ist Seligkeit ....

Amen

BD 7468 empfangen  1.12.1959

Gegenwart Gottes ....
Ansprache ....

Ich komme euch durch Mein Wort nahe, Ich bin euch also gegenwärtig, so euch Mein Wort ertönt. Und dies sollet ihr nützen, denn Meine Gegenwart bedeutet für euch die größte Gnade, die ihr von Mir empfangen könnet, weil ihr noch nicht den hohen Reifegrad erreicht habt, dessen Folge Meine Gegenwart stets ist .... und die euch zum glücklichsten Wesen macht .... Ich bin dennoch bei euch, ansonsten Ich euch nicht ansprechen könnte. Aber Ich weiß um euren Willen, Mich zu hören, und rede daher auch mit euch .... Ich bin euch gegenwärtig ....

Wisset ihr überhaupt, was das bedeutet, daß ihr Mich spüren könnet, daß ihr einen Beweis Meiner Gegenwart habt in Meinem Wort, das euch zuströmt aus der Höhe? Ihr seid euch des ungeheuren Gnadenbeweises nicht bewußt, sondern ihr höret Mich an, wie ihr einen Mitmenschen anhört, wenn er zu euch spricht .... Und doch bin Ich Selbst es, euer Gott und Vater von Ewigkeit, Der zu euch redet in aller Vertraulichkeit, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht. Ich lasse Meine Kinder nicht allein, Ich gebe Mich ihnen kund, Ich spreche sie an, auf daß sie sich Meiner Gegenwart bewußt sind, Mein Wort also auch hinnehmen als Anrede des Vaters, Dem sie nur zu lauschen brauchen, um Ihn zu vernehmen.

Und das ist Meine übergroße Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, die Mich veranlaßt, euch nachzugehen, wenngleich ihr euch von Mir entfernt haltet .... Aber Ich will euch veranlassen zur Umkehr, zur Rückkehr zu Mir .... Ihr sollt stehenbleiben auf eurem Wege, der von Mir abführt, ihr sollt euch besinnen und langsam den Weg der Rückkehr antreten .... ihr sollt nachdenken über das, was euer Vater zu euch spricht, und befolgen, was Er euch rät und von euch verlangt.

Darum rede Ich Meine Kinder an, und selig seid ihr zu preisen, wenn ihr Mich anhöret und euch Meine Worte zu Herzen nehmet .... selig seid ihr zu preisen, wenn ihr die Stimme eures Vaters in den Worten erkennt, die ihr höret, und wenn ihr wie Kinder darauf reagiert. Dann wird Meine Gegenwart bei euch zu einer ständigen werden, ihr werdet zu jeder Zeit Mich vernehmen wollen und durch diesen euren Willen Mich zwingen, bei euch zu sein und in euch Wohnung zu nehmen, denn euer Verlangen nach Mir wird auch sicher erfüllt werden, weil Ich euch liebe und nach eurer Liebe verlange ....

Und das ist Meiner Liebe größte Erfüllung, wenn ihr selbst Mir entgegenkommet, wenn es euch im Herzen zu Mir zieht, wenn Meine Liebe zu euch Erwiderung findet und ihr ständig mit Mir zu reden begehrt .... Dann ist die Trennung zwischen uns wahrlich aufgehoben, dann hat das Kind zum Vater zurückgefunden, es ist den Weg der Heimkehr ins Vaterhaus gegangen, es ist an Meinem Herzen gelandet und wird nun auch ewiglich bei Mir verbleiben.

Und das kann Ich nur erreichen durch Mein Wort, aus dem ihr Meine Liebe zu euch erfühlet, das in euren Herzen Widerhall findet und das ihr darum befolgt und seine Kraftwirkung dadurch auch verspüret .... Dann werdet ihr euch auch Meiner Gegenwart bewußt sein und bleiben, dann werdet ihr selbst die innige Bindung mit Mir herstellen, die zum rechten Verhältnis eines Kindes zum Vater gehört. Ihr werdet Mich lieben von ganzem Herzen und dem Vaterherzen immer näherkommen, bis die gänzliche Vereinigung stattgefunden hat, bis das Kind heimgekehrt ist zum Vater, von Dem es einst seinen Ausgang nahm ....

Amen

BD 7469 empfangen  2.12.1959

Endlos langer Fall zur Tiefe ....
Rückweg ....

Das Rückführungswerk geht nach Meinem Heilsplan von Ewigkeit seinen Gang. Es muß eine Phase nach der anderen zurückgelegt werden, es kann keine Phase willkürlich übersprungen werden, es geht alles Meiner ewigen Ordnung gemäß, es erfolgt die Rückkehr genau so, wie einst der Fall von Mir sich abgespielt hat, nur daß dieser Fall in endlose Leere erfolgte, während die Rückkehr durch Schöpfungswerke jeglicher Art vonstatten geht und also darin der Aufstieg gewährleistet ist, weil Meine Weisheit und Meine Liebe dies für gut erachtete.

Doch es sind auch ewige Zeiten, bevor dieses Rückführungswerk beendet ist, bevor das gefallene Wesen als Mensch wieder die Erde beleben darf, um den letzten Schritt zur Vollendung zu gehen .... Es sind endlose Zeiten, die ihr Menschen nicht fassen könnet. Der Sturz zur Tiefe hat aber noch viel längere Zeit erfordert, wenn dies zeitlich ermessen werden sollte .... Es bestand aber noch kein Begriff für Zeit und Raum, denn alles war endlos für das Geistige, das von Mir abgefallen war .... weil es durch die immer sich vergrößernde Entfernung von Mir auch stets mehr verödete, also die mangelnde Liebekraft sich in einem Gefühl von Leere und Öde auswirkte, die es nie zuvor gekannt hatte.

Und in diesem Zustand ließ auch jegliche Erkenntnis nach, es verwirrte sich das Denken, es war das Wesenhafte nicht mehr fähig, sich selbst über das Geschehen Rechenschaft abzulegen, es wurde stets finsterer um das Wesen, bis es sich seiner selbst nicht mehr bewußt war und in seiner Substanz verhärtete .... bis jegliche Lebenskraft aus ihm geschwunden war .... Dann erst nahm Ich Mich wieder seiner an .... Dann erst ließ Ich die Schöpfung erstehen aus diesem sich seiner selbst nicht mehr bewußten Wesenhaften, dessen geistige Substanz sich also verhärtet hatte und die Ich daher umformte zu Schöpfungen verschiedenster Art ....

Es war also die Schöpfung von Mir einst als Wesenhaftes ausgestrahlte Kraft, die nur umgeformt war um eines Zweckes willen: daß es diente nach Meinem Willen, weil es einstens herrschen wollte und durch diese Sünde abgrundtief gefallen ist .... Es sollte durch Dienen wieder aufwärtssteigen, zwar im gebundenen Willen, doch mit der Sicherheit, den endlos langen Weg des Falles zur Tiefe zu verringern .... Es sollte durch Dienen im Mußzustand Schritt für Schritt zur Höhe gelangen .... bis zu einem Zustand, wo es auch dienen sollte, aber im freien Willen, ohne von Mir aus dazu gezwungen zu werden .... weil es dann erst die letzten Schritte zur Vollendung tun kann, weil es dann erst seinen eigenen freien Willen recht gebraucht, wenn es dienet in Liebe aus eigenem Antrieb.

Es ist ein endlos langer Weg, den das einst gefallene Geistige zurücklegen muß, aber der Weg ist von Mir ihm vorgezeichnet .... Der Erfolg ist zwar im letzten Stadium als Mensch gefährdet, aber die letzte Willensprobe kann nicht umgangen werden, sie muß im freien Willen abgelegt werden, und es kann daher auch der Mensch versagen .... was Mich aber nicht abbringt von Meinem Heilsplan, der der Rückführung alles gefallenen Geistigen gilt. Einmal werde Ich das Ziel erreichen, und Ich tue alles, was möglich ist, daß der Mensch als solcher nicht den Erdengang vergeblich geht, aber Ich kann ihn nicht zwingen, weil alles, was er tut, freiwillig geschehen muß und weil er freiwillig in Liebe dienen muß, soll sein Weg erfolgeintragend sein und er am Ende seines Lebens auf Erden frei werden von aller Form ....

Amen

BD 7470 empfangen  3.12.1959

Selbstbesinnung und Verbindung mit geistigem Reich ....

Ihr solltet euch des öfteren Ewigkeitsgedanken hingeben, ihr solltet die Welt und was mit ihr zusammenhängt, zeitweilig zurücklassen und euch damit gedanklich beschäftigen, daß doch alles vergänglich ist und was ihr tun müsset, um euch unvergängliche Güter zu schaffen, die Bestand haben für die Ewigkeit. Ihr solltet ferner eures Verhältnisses zu Gott gedenken, ob es das eines Kindes zum Vater ist oder ob euch Gott noch fern und unerreichbar ist, an Den ihr euch selten nur wendet in rechtem Gebet.

Ihr sollt euch selbst einer ernsten Kritik unterziehen, wie ihr euren Lebenswandel führt .... ob er wohl dem Willen Gottes entspricht, der euch doch bekannt ist: ob ihr einen Lebenswandel in Liebe führet, getreu Seinen Geboten .... Es wird immer eine solche Selbstbeschauung von Segen sein, und wenn ihr auch nur kurze Zeit dafür aufwenden könnt, aber jeder Gedanke, der geistig gerichtet ist, wird ergriffen von den Lichtwesen und entsprechend beantwortet, und immer werdet ihr geistigen Nutzen daraus ziehen.

Aber ihr sollt nicht nur der Welt gedenken und ihrer Anforderungen. Denn ihre Güter sind vergänglich und werden euch nur für kurze Zeit zum Wohlbehagen dienen, aber euch keinerlei geistigen Erfolg bringen. Es geht aber die Zeit ihrem Ende zu, und ihr habt alle noch viel Seelenarbeit zu leisten, d.h., eigene Fehler und Schwächen abzulegen, wozu ein immerwährender Kampf geführt werden muß, der Kraft bedarf, die ihr euch ständig von Gott erbitten sollet. Und darum sollet ihr ohne Unterlaß beten, d.h. immer eure Gedanken himmelwärts richten und dem Vater alle eure Sorgen und Anliegen vortragen und um Seinen Segen bitten.

Alles, was ihr tut, seien es geistige oder irdische Verrichtungen, sollen unter dem Segen Gottes getan werden, und sie werden sich immer günstig auswirken an eurer Seele, denn nur die Bindung mit Ihm verlangt Gott, um euch auch Seine Kraft zuzuleiten, die ihr benötigt zur Arbeit an euch selbst. Und ständige Bindung mit Ihm setzt auch öfteres gedankliches Verweilen im geistigen Reich voraus und ein bewußtes Abkehren von der Welt. Jede Minute, die ihr euch in die Stille zurückzieht, jeder Gedanke, den ihr zur Höhe sendet, ist ein Schritt weiter zur Höhe, zum Ziel, das ihr dann auch sicher erreichen werdet. Ihr sollt nur nicht völlig ungeistig leben, denn dann ist euer Erdenleben ein Leerlauf und trägt euch keine geistigen Erfolge ein ....

Die Bindung mit Ihm aber wird euch immer mehr lösen von der Welt und ketten an das geistige Reich, in das ihr nun desto öfter euch versetzet, je drängender die Welt an euch herantritt, die euch bald nicht mehr reizen wird, weil Gott die Seele festhält, die sich einmal Ihm anvertraut und angeschlossen hat. Aber es kostet immer einen Kampf mit sich selbst, denn die Welt hält mit ihren Lockungen und Reizen den Menschen gefangen, und ein ernster Wille gehört dazu, diesen Verlockungen zu widerstehen und sich mit geistigen Gütern zu begnügen, die der Mensch in ihrem ganzen Wert nicht ermessen kann, solange er auf Erden lebt.

Einstmals aber wird er selig sein über die Schätze, die er sich auf Erden erwarb, einstmals wird er wissen, daß sie allein von Wert sind und daß nur die Seele sich glücklich preisen kann, die über geistige Schätze verfügt, mit denen sie arbeiten kann im geistigen Reich, wenn alles Irdische von ihr abgefallen ist und sie alle vergänglichen Güter der Welt hingeben mußte. Dann wird sie reich sein und glückselig, ein Weltmensch dagegen steht arm und verlassen am Tor zur Ewigkeit, denn die Güter, die er sich auf Erden erwarb, folgen ihm nicht nach in die Ewigkeit, und an geistigen Gütern hat er nichts aufzuweisen .... Darum gedenket oft des Todes und eurer geistigen Verfassung, und suchet euch auf Erden geistige Güter zu erringen, die einmal den Grad des Lichtes und der Seligkeit ausmachen werden, wenn eure Seele den Leib verlässet und eingehet in das jenseitige Reich ....

Amen

BD 7471 empfangen  5.12.1959

Abfall der Wesen von Gott ....

Im Anfang erstrahlte alles Wesenhafte in hellstem Glanze seiner Vollkommenheit .... Es war Gott gleich .... es waren Seine Ebenbilder geschaffen worden, in denen Sich die Ewige Gottheit spiegelte, in denen Gott Sein Wesen wiederfand in winzigstem Maße, denn es waren Funken Seines ausgestrahlten Liebefeuers, es waren Kraftfunken, die aussprühten vom Kraftquell von Ewigkeit .... Diese Wesen waren unbegrenzt selig, sie waren in der Nähe des Vaters, sie empfingen unausgesetzt die sie beseligende Liebekraft, und sie konnten mit dieser Kraft schaffen und wirken nach ihrem Willen, der auch der Wille Gottes war ....

Doch es blieb dieser Zustand der Wesen nicht so, daß sie im gleichen Willen mit Gott standen .... Denn der Wille war frei und wurde nicht gezwungen, sich zu Gott zu richten. Er konnte sich frei wenden, auch von Gott ab einem anderen Pol zu .... Und das tat das Wesenhafte auch, es richtete seinen Willen falsch. Da es aber um das Erreichen der höchsten Vollkommenheit dieser Wesen ging, war eine Willenserprobung nicht zu umgehen, und darum wurden sie vor einen Entscheid gestellt .... Sie wußten, daß sie aus Gott hervorgegangen waren, aus einer Schöpferkraft, Die sie auch noch fortgesetzt mit Liebekraft durchstrahlte .... Aber sie konnten Diese nicht sehen .... während sie jenes Wesen erschauen konnten, das in Herrlichkeit erstrahlte, das als erstes aus Gott hervorgegangen war, und aus dessen Willen auch sie selbst als Wesen gezeugt waren unter Nutzung jener Kraft aus Gott ....

In höchster Erkenntnis stehend durch das fortgesetzt ihnen zustrahlende Liebelicht, wußten sie um diesen Vorgang des Erschaffens von Wesen durch den Willen Luzifers und der Kraft Gottes .... Aber sie konnten das strahlende Lichtwesen, Luzifer, erschauen, während Gott Selbst ihnen unschaubar war und blieb. Und nun sollte sich ihr Wille entscheiden für ihren Schöpfer und Gestalter von Ewigkeit .... Und es spaltete sich der Wille des Wesenhaften .... ein Teil blieb seinem Schöpfer treu, Den es erkannte als die allein wirkende Urkraft, während ein großer Teil sich dem schaubaren Geist zuwandte in verblendetem Denken, obgleich ihm nicht die Erkenntnis mangelte, aber es ließ sich blenden von der Schönheit Luzifers, der in aller Herrlichkeit erstrahlte, solange er noch Gott verbunden war.

Die Trennung von Ihm aber erstreckte sich auf endlos lange Zeiten, bis sein Wesen so verfinstert war, daß es nicht mehr als „Gott“ von den Wesen angestrebt wurde, sondern nur noch als Herr galt, der das Wesenhafte in seiner Gewalt hatte .... Doch anfangs erstrahlte er in hellstem Glanz, und in dieser Zeit noch entschied sich das Wesenhafte für ihn. Der Fall geschah also schon, als sich die Wesen ihrem strahlenden Erzeuger zuwandten und Gott, weil Er ihnen nicht schaubar war, zurückstellten ....

Erst nach dem Fall verdunkelte sich ihr Geist, nach dem Fall fiel das Wesen in die Finsternis, worunter der Zustand völliger Erkenntnislosigkeit zu verstehen ist, in dem alles von Gott abgefallene Geistige schmachtet zu ewiger Qual .... Aber es mußte dieser Willensentscheid einmal stattfinden, es mußte der freie Wille erprobt werden, nach welcher Richtung hin er sich wandte, weil davon die höchste Vollkommenheit abhängt, der Zustand des Wesens, der nicht geschaffen werden kann, sondern von dem Wesen selbst hergestellt werden muß.

Daß nun zahllose Wesen gefallen sind, hindert sie aber nicht, ihren Willen einmal wieder richtig (recht) zu gebrauchen und wieder den Weg der Rückkehr zu Gott zu nehmen, der aber dann aus den Wesen vollendete Kinder gemacht hat, die noch in weit höherem Grade selig sein werden, als die Wesen im Anbeginn als „geschaffene“ Wesen sein konnten .... Doch es werden endlose Zeiten vergehen, bis das Wesen sich wieder rückgestaltet hat zur Vollkommenheit, weil immer wieder der freie Wille ausschlaggebend sein wird, soll die höchste Vollkommenheit erreicht werden .... weil immer wieder der freie Wille erprobt werden wird, der sich restlos zu Gott wenden muß in Jesus Christus, Der nun der schaubare Gott ist, nach Dem sich das Wesen sehnte und mit Dem es sich auch in seiner Vollkommenheit zusammenschließen wird ....

Amen

BD 7472 empfangen  6.12.1959

Anruf Jesu Christi ....
Ernste Ansprache Gottes ....

Alle werdet ihr wieder in euer Vaterhaus zurückkehren und einmal unaussprechlich selig sein .... Die Zeit eurer Rückkehr aber bestimmet ihr selbst .... Und darum rede Ich euch immer wieder an, und Ich suche euch anzuregen, alles zu tun, daß ihr in diesem Erdenleben euch so weit gestaltet, um ins Lichtreich aufgenommen werden zu können, weil es ohne Licht keine Seligkeit gibt und die Rückkehr ins Vaterhaus gleichbedeutend ist mit höchster Seligkeit in Licht und Kraft und Freiheit.

Ihr könnet euch die Zeit der Rückkehr erheblich verkürzen, ihr könnt sie aber auch wieder endlos verlängern, und das will Ich verhüten. Darum rede Ich euch immer wieder an und stelle euch das große Elend und die Qualen eines Rückganges von euch vor Augen, Ich setze dem gegenüber die Herrlichkeiten Meines Reiches, und Ich will euch nur dadurch veranlassen, Mein Reich anzustreben mit allem Ernst und Eifer, denn einstmals werdet ihr es erkennen, was es heißt, noch endlose Zeiten in der Gebundenheit, in Not und Qual, wandeln zu müssen auf dieser Erde, wo es aber auch möglich ist, zu Licht und Freiheit zu gelangen bei gutem Willen.

Seid nicht gleichgültig, und lebet eure Tage nicht dahin, als wäre euch ein nie-endendes Erdenleben beschieden .... Denket daran, daß euch nur kurze Zeit bleibt, die aber doch genügt, euch frei zu machen aus der Gebundenheit, die vollauf genügt, euch den Weg ins Vaterhaus zu ebnen und Dem in die Arme zu eilen, in Dem allein ihr selig sein könnet .... Und nützet diese kurze Zeit für euer Seelenheil .... Schiebt nicht hinaus, was ihr bald tun solltet, denn ihr wisset nicht, welche Zeit euch noch auf Erden vergönnt ist ....

Es ist dies eine Gnadenzeit von größter Bedeutung, denn sie kann genügen, euch zur Seligkeit zu führen, aber es muß euer freier Wille dies anstreben. Die Zeitspanne ist nur sehr kurz, die euch noch beschieden ist, und doch kann sie genügen zur völligen Vergeistigung eurer Seele .... Aber unermeßlich lang ist die Zeit eures erneuten Kampfes, wenn ihr ganz versaget und ihr wieder erneut gebunden werdet in den Schöpfungen der neuen Erde.

Immer wieder möchte Ich euch ermahnen, dessen zu gedenken, daß es eine unerhörte Gnade ist, daß ihr noch leben dürfet, um euch selbst zu gestalten und zu formen zu Wesen, die Meinem Ebenbild entsprechen, und daß ihr dies auch könnet mit Meiner Unterstützung .... Ihr müsset aber frei wollen und eure Schritte lenken zum Kreuz, zu Jesus Christus, Der euch wahrlich helfen wird, euer Ziel zu erreichen. Das allein bestimmt eure Rückkehr ins Vaterhaus, daß ihr Jesus Christus anrufet um Hilfe, denn allein vermögt ihr eure Schritte nicht dem rechten Ziel zuzulenken.

Er aber hilft euch, und euer Erdenleben wird kein Leerlauf sein, wenn ihr nur Ihn anrufet, weil ihr dann Mich Selbst erkennet in Ihm und die Verbindung also mit Mir Selbst herstellet, die nötig ist, um euer Ziel zu erreichen .... Und ein jeder Tag kann diese Umwandlung des Wesens zuwege bringen, weil ihr sofort mit Kraft versehen werdet, wenn ihr euch gläubig an Jesus Christus wendet, Der nur eures Rufes harret, um euch liebevoll zu bedenken, Der immer euch Kraft zuleiten wird, wenn ihr solche nur innig begehret.

Denket daran, daß ihr in kurzer Zeit eurer Außenform ledig sein könnet, um dann ewig in Freiheit und Licht selig zu sein .... daß ihr aber auch bei falscher Nutzung eures Willens ewig noch in Unfreiheit verbleiben könnet, wenn ihr in diesem Erdenleben versagt und gleichgültig nur des Weltlichen achtet, nicht aber eurer Seele gedenket, die in großer Not ist .... Denn schneller, als ihr denkt, ist das Ende da .... Für jeden von euch kommt die Stunde unerwartet, weil niemand es weiß, wann sie bestimmt ist durch Meinen Willen.

Und jeder soll daher sich ernstlich bemühen, so zu leben, daß jederzeit für ihn der Abruf vom Leben kommen kann, jeder soll so leben, daß er die Bindung mit Jesus Christus hergestellt hat und für sein Erdenleben und die Gestaltung seiner Seele Kraft empfangen kann von Mir, Der Ich Selbst nun in Jesus Christus anerkannt werde, wenn der Mensch zu Dem rufet, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, zu Jesus, mit Dem Ich Mich vereinigt habe, mit Dem Ich eins geworden bin, Der nur die Hülle gewesen ist, in der Ich Selbst Mich bergen konnte, um euch Menschen zu erlösen .... Ich war in Ihm, und Er war in Mir .... und wer Ihn erkennet und anerkennt, der erkennt auch Mich an, und er wird nach seinem Tode zurückkehren zu Mir in sein Vaterhaus ....

Amen

BD 7473 empfangen  7.12.1959

„Kommet zu Mir ....“

Mein Wille ist es, daß ihr euch sammelt im Gebet und eure Blicke zu Mir erhebet, sowie ihr in Not des Leibes oder der Seele euch befindet. Dann wird sie von euch abfallen, wie Ich es euch verheißen habe mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.“ Und es ist doch wahrlich nicht schwer, euch an Mich zu wenden, von Dem ihr wisset, daß Er euch liebt und immer lieben wird bis in alle Ewigkeit. Ihr wisset darum auch, daß ihr keine Fehlbitte tun werdet, wenn ihr Mir eure Nöte anvertraut in aller Innigkeit und Mich bittet um Abhilfe.

„Kommet zu Mir ....“ Kann Ich euch deutlicher locken und rufen als mit diesen Worten? „Ich will euch erquicken.“ Ich will die Not von euch nehmen und euch stärken und laben, Ich will euch geben, wessen eure Seele bedarf, wenn ihr in geistiger Not seid, aber Ich will euch auch irdisch versorgen, wenn ihr in Leibesnöten euch befindet, Ich will immer Mich eurer in Liebe annehmen, weil Ich Selbst es nicht will, daß ihr leidet, ihr selbst euch aber alle diese Leiden und Nöte schaffet durch eure verschiedenen Fehler und Mängel, die ihr mit Meiner Kraft beheben sollet und könnet und dazu also vorerst Kraft benötigt, die ihr in inniger Verbindung mit Mir im Gebet oder durch Liebewirken empfangen sollet ....

Darum müssen oft solche Nöte über euch kommen, die aber nicht von Dauer zu sein brauchen, wenn ihr nur euch richtig dazu einstellt .... wenn ihr in euch gehet und euch fraget, wo und wie ihr noch mangelhaft gestaltet seid, und nun euch bemüht, diese eure Mangelhaftigkeit zu beheben. Ich will nichts anderes, als daß ihr selbst an eurer Seele arbeitet und ihr die nötige Reife verschaffet, die ihr das Lichtreich erschließet beim Abscheiden von dieser Erde ....

Ich will nur, daß ihr möglichst ausgereift in das jenseitige Reich eingehet, und darum werdet ihr zuweilen durch Prüfungen gehen müssen, wo sich euer Glaube bewähren soll .... Der Glaube, daß Ich immer bereit bin zur Hilfe, wenn ihr nur Mich in der rechten Weise anrufet, daß Ich euch helfen möge .... und in der „rechten Weise“ zu Mir beten heißt nur, daß ihr euch innig Mir verbindet und mit Mir redet so vertraut, wie ein Kind mit seinem Vater spricht .... Habt ihr einmal dieses rechte Kindesverhältnis zu Mir hergestellt, dann erst werdet ihr sehen, wie leicht ihr eurer Sorgen ledig werdet, wie schnell sich alles löset und ihr von eurer Not befreit seid, seien es geistige oder irdische Lasten, die euch drücken ....

Sie alle können von Mir übernommen werden, auf daß euch das Kreuz nicht so schwer drücke .... Denn Meine Liebe hilft euch tragen oder nimmt es euch auch ganz ab, wie es gut ist für eure Seele .... Und darum kann Ich euch immer nur sagen: Stellet die innige Bindung her mit Mir im Gebet .... Es ist das einfachste Mittel, von eurer Bürde frei zu werden, und kein Gebet sendet ihr vergeblich zu Mir, das aus der Tiefe eures Herzens zu Mir emporsteigt und darum auch Mein Ohr erreicht. Ich werde euch anhören und euch den Frieden eures Herzens zurückgeben, so ihr ihn verloren habt durch Einwirken Meines Gegners, der eure Schwächen sehr gut kennt und darum dort euch angreift, wo ihr verletzlich seid .... Und er weiß auch um eure Glaubensschwäche, und darum greift er auch dort ein.

Widersteht ihm und kommet in vollstem Vertrauen zu Mir, Der Ich doch stärker bin als er und euch jederzeit schützen kann und werde vor ihm und seinen Angriffen, wenn ihr nur vertrauensvoll euch Mir hingebt, so daß Ich vollstes Recht habe über euch Meinem Gegner gegenüber, den Ich aber nicht abdrängen kann, solange ihr ihm noch Recht einräumet über euch und eure Herzen .... daß ihr also schwachgläubig seinen Versuchungen erliegt. Ein inniges Gebet zu Mir wird euch so viel Kraft schenken, daß ihr ihm widerstehen könnet und euch immer inniger an Mich anschließet, Der Ich nur eures Rufes harre, um euch gegen ihn verteidigen zu können. Mißachtet nicht die große Kraft, die in einem rechten Gebet liegt .... Nützet immer wieder diese große Gnade, denn durch ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit könnet ihr bei Mir alles erreichen ....

Amen

BD 7474 empfangen  9.12.1959

Zeit- und Raumbegriff ....

Es sind Ewigkeitsbegriffe, wolltet ihr euch die Zeiten vorstellen, da eure Seele sich auf dem Rückweg befindet zu Mir, und euch fehlt dafür jedes Schätzungsvermögen, weshalb also von Ewigkeiten gesprochen wird. Einmal endet jedoch dieser Zustand, einmal ändert sich auch für euch der Begriff von Zeit und Raum .... sowie ihr in den Zustand der Vollkommenheit eingetreten seid, der keine Begrenzung mehr kennt. Dann ist für euch alles gleich .... Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... und ihr erlebet alles, wo und wann ihr es wollet, als gegenwärtig, ein Zustand, den ihr euch gleichfalls nicht vorzustellen vermögt.

Aber nur im Unvollkommenheitszustand kennt das Wesen Begrenztes, jedoch alle Begrenzung ist hinfällig, wenn das Wesen vollkommen geworden, also wieder in seinen Urzustand zurückgekehrt ist, in dem es war zu Anbeginn. Darum wird auch die Seele alles Rückläufige wieder erleben können als gegenwärtig und Meine große Liebe erkennen, denn nun erst fasset sie auch das Wunderbare ihres Entwicklungsganges vom tiefsten Fall zur höchsten Höhe, und sie ist überselig im Bewußtsein, nun Mein Kind zu sein und zu bleiben ewiglich. Denn dann gibt es keine Begrenzung mehr, dann kann sie sich aufhalten, wo sie will, und sich auch in den Zustand hineinversetzen, den sie will, auch wenn er schon in der Vergangenheit zurückliegt, weil dieser nun für sie zu einem Gegenwartszustand geworden ist.

Der Begriff für Zeit und Raum gehört zum Zustand der Unvollkommenheit, wie jede Begrenzung immer ein Zeichen der Mangelhaftigkeit ist, was ihr Menschen auch erst verstehen werdet, wenn einmal jegliche Begrenzung von euch abfällt. Dafür aber ist Voraussetzung, daß ihr eingehet in das Reich des Lichtes .... Es ist auch dies ein Grad der Seligkeit, in welchem Maßstab alles Begrenzte von euch abfällt .... denn das Lichtreich bedeutet Aufhebung aller Begrenzung, es bedeutet Durchblick durch Zeit und Raum, es wird die Seele sich aufhalten können, wo sie will, wo sie sich gedanklich hinversetzt und wann sie es will, und es werden dadurch auch Geschehen in der Vergangenheit lebendig werden in ihr, weil sie alles erleben kann als gegenwärtig.

Und dann wird sie preisen und loben und Mir ewig Dank singen, daß Ich sie geführt habe zurück in ihr Vaterhaus, wo die Seligkeiten für sie kein Ende nehmen, die sie nun in Meiner Nähe genießen kann und immer sich Meiner Liebe und Gnade bewußt ist, die ihr diese Herrlichkeiten bereiten auf ewig .... Und dann wird die Seele Mein Erlösungswerk erleben und nun erst ermessen, was dieses Erlösungswerk für sie selbst bedeutet hat. Denn nun erst erkennt sie die große Liebe, die ihre große Sünde getilgt hat, um ihr alle Herrlichkeiten des Himmelreiches erschließen zu können ....

Sie erkennt die abgrundtiefe Entfernung, in der sie einst gestanden hat von Mir, sie erkennt die große Gnade und Barmherzigkeit, die ihr folgten in die Tiefe und sie wieder daraus emporhoben, sie erkennt die nimmermüde Geduld und Liebe auf dem Wege der Rückkehr, denn sie sieht auch ihren einstigen Widerstand und ihre Abwehr Meiner Liebe gegenüber .... Und sie erbebt in heiligem Erschauern ob Meiner großen Liebe und Gnade zu allem einst Gefallenen .... Sie kann nicht anders als loben und preisen Den, Der sie erschaffen hat und Der sie gerettet hat durch Sein Erlösungswerk von ewiger Qual ....

Und immer wieder erlebt sie dieses Barmherzigkeitswerk aufs neue, weil sie dadurch zu immer tieferer Erkenntnis gelangt, was an ihr getan wurde, um sie so unendlich selig zu machen. Und die Seele wird dankerfüllt alles tun, um auch anderen Seelen zur gleichen Seligkeit zu verhelfen, denn sie ersieht die große Not derer, die noch in der Finsternis weilen, und ihnen zu helfen ist nun ihr ständiger Wille, weil die Liebe zu allem Unerlösten in ihr entflammt ist angesichts der Herrlichkeit, die Meine Liebe Meinem Kind bereitet hat und bis in alle Ewigkeit ihm bereiten wird ....

Amen

BD 7475 empfangen  11.12.1959

Hinweise auf Katastrophen ....

Es wird euch bald ersichtlich werden, wie vergänglich alles das ist, was der Welt angehört, denn immer öfter werdet ihr hören von Zerstörungen durch die Naturgewalten, von Unglücksfällen und Katastrophen aller Art und von dem plötzlichen Ableben vieler Menschen .... Und niemand weiß, ob und wann auch ihn das gleiche Schicksal erreichen wird, niemand weiß, wann seine letzte Stunde gekommen ist. Doch das weiß ein jeder, daß er sich nichts mit hinübernehmen kann in die Ewigkeit ....

Und er sollte darum nachlassen in seinem irdischen Streben, im Jagen nach irdischen Gütern jeglicher Art, denn alles muß er zurücklassen, wenn die Stunde des Todes gekommen ist .... Und immer wieder werdet ihr daran erinnert durch unvorhergesehene Fälle, wo Hab und Gut wertlos geworden ist .... durch plötzliche Todesfälle und Schicksalsschläge aller Art. Aber es sind dies alles Barmherzigkeitszeichen der Ewigen Gottheit, die euch gemahnen sollen, auch eures eigenen Todes zu gedenken ....

Es sind dies alles Zeichen Ihrer Liebe, die immer nur euer Seelenheil fördern will und euch helfen möchte zur Selbstbesinnung und zum Wandel eurer Lebensführung. Denn was ihr für die Welt tut, was ihr nur für euer irdisches Leben tut, das schafft euch nur vergängliche Güter; was ihr aber eurer Seele bietet an geistigem Gut, das trägt euch auch wieder geistige Güter ein, und das wird euch nachfolgen in die Ewigkeit, auch wenn ihr plötzlich und unerwartet aus dem irdischen Leben gerufen werdet. Denn geistige Güter sind unvergänglich, sie können euch nicht genommen werden, und sie werden euch dereinst beglücken im jenseitigen Reich ....

Doch ob euch auch noch so oft die Vergänglichkeit alles Irdischen vor Augen geführt wird, ihr suchet niemals, auch auf euch selbst in Gedanken solche Schicksale zu übertragen, sondern lebet weiter wie bisher, und die Zeit geht immer mehr dem Ende entgegen; sowohl für den einzelnen als auch für alle Menschen ist eine Grenze gesetzt, die er selbst niemals bestimmen kann, die aber schon der nächste Tag für ihn bedeuten kann, weil das Leben des einzelnen in Gottes Hand liegt. Und daran sollten die Menschen immer denken und so leben, wie sie es täten, wenn ihnen der Tag bekannt wäre.

Sie sollen jeden Tag bereit sein, von der Erde zu gehen, sie sollen sich ihren geistigen Vorrat ständig erhöhen und irdisches Verlangen immer zurückstellen, sie sollen ewigkeitsbewußt leben, nicht nur für den heutigen Tag, denn Zukunftspläne können sie niemals mit Sicherheit machen, also sollen sie lieber mit einem schnellen Ableben rechnen und sich entsprechend vorbereiten für die Ewigkeit, als dahinzuleben und nur nach irdischen Gütern zu streben und zu gieren, denn diese sind und bleiben vergänglich und tragen der Seele keinen Vorteil ein.

Doch nur die Seele bleibt bestehen, sie kann nicht vergehen, und auf daß ihr Los ein gutes sei, soll der Mensch ihr auf Erden zukommen lassen, was ihr zur Seligkeit dienet: .... Es soll der Mensch immer nur Werke der Liebe verrichten, dann sorgt er für seine Seele wahrlich besser, als er für seinen Leib sorgen kann. Denn dieser wird auch erhalten werden, sowie der Mensch zuerst seiner Seele gedenkt, aber Seele und Leib brauchen den Tod nicht zu fürchten, der sonst wie ein Schrecken stets vor dem Menschen liegt, vor dem er sich fürchtet, solange der Mensch auf Erden nicht seiner eigentlichen Bestimmung gedenkt. Doch wer zuerst für die Seele sorgt, der hat keine Furcht mehr vor dem Tode, er ist gleichsam alle Tage vorbereitet, und der Tod wird ihn nicht überraschen, sondern für ihn nur einen Wechsel seines Aufenthaltes bedeuten, den er wahrlich begrüßen wird ....

Amen

BD 7476 empfangen  13.12.1959

Lebendiger Glaube ....

Jeder Mensch soll danach trachten, daß sein Glaube ein lebendiger werde, daß sein Denken ein überzeugtes sei, daß ihm jeder Zweifel fernbleibe und er aus einem lebendigen Glauben immer die Kraft entziehe, die ihm den Lebensweg leichter werden lässet. Ein fester Glaube wird immer den Erdenweg eines Menschen leicht gangbar machen, ein fester Glaube wird ihm Sicherheit geben, denn ein fester Glaube setzt auch die Bindung mit Mir voraus, die immer dem Menschen ein Gefühl der Geborgenheit verschaffen wird. Lebendig kann aber nur der Glaube sein, der von Liebe begleitet wird .... denn die Liebe erst erweckt den Glauben zum Leben. Wer aber in der Liebe lebt, der lebt in Mir und Ich in ihm ....

Also sichert euch die Liebe Meine Gegenwart und Meine Gegenwart, wieder muß auch den Glauben in euch zum Leben erwecken und ein lebendiger Glaube euch wieder die Kraft geben, die euch alles überwinden lässet, weil ihr ständig Meiner Hilfe gewiß seid. Lebendig zu glauben heißt, im tiefsten Herzen zu wissen, daß es Wahrheit ist, was ihr glaubet .... lebendig zu glauben heißt, nicht einen Augenblick zu zweifeln am Gelingen dessen, was ihr euch vornehmet oder erbittet, und lebendig zu glauben heißt ferner, die Kraft des Glaubens in Meinem Willen wirken zu lassen .... was auch mitunter ungewöhnliches Wirken zur Folge haben wird, wo die Glaubenskraft besonders stark ist.

Im lebendigen Glauben zu stehen ist schon eine Seligkeit auf Erden, denn der Mensch braucht nichts mehr zu fürchten, weil er es glaubt oder weiß, daß es für ihn immer einen Ausweg gibt, weil es für ihn auch nichts Unüberwindliches gibt, da er ständig mit Mir verbunden ist. Denn er kann nun wirken mit Meiner Kraft, die ihm unbegrenzt zur Verfügung steht, so er nur glaubt. Doch wie wenige besitzen diesen lebendigen Glauben, wie wenige sind so von der Liebe zum Nächsten durchdrungen, daß der lebendige Glaube die sichere Folge davon wäre ....

Und ohne Liebe bleibt der Glaube tot, ohne Liebe kann der Mensch nicht über die Glaubenskraft verfügen, die ihn beseligt und aller Schwierigkeiten Herr werden lässet. Dann werden es immer nur tote Worte bleiben, wenn der Mensch auch seinen Glauben versichern möchte den Mitmenschen gegenüber, während der lebendige Glaube keiner Worte bedarf, sondern still wirket durch vollste Überzeugung und innere Sicherheit .... eben durch die innige Bindung mit Mir, die Folge der Liebe ist. Darum kann diese innere Überzeugung nicht erwartet werden von einem Menschen, der bar jeder Liebe ist, denn er kann nicht glauben, sondern er wird weit eher alles abweisen, was zu glauben von ihm gefordert wird .... er ist zu einem lebendigen Glauben nicht fähig, weil ihm die Liebe fehlt.

Ihm könnte die reinste Wahrheit vermittelt werden, er wird sie nicht annehmen, weil zum Erkennen dieser ebenfalls Liebe erforderlich ist und also Liebe, Glaube und Wahrheit nicht getrennt werden können, weil auch die reine Wahrheit niemals bewiesen werden kann, sondern geglaubt werden muß und dieses eben nur in der Liebe geschehen kann. Ein lebendiger Glaube beseligt, und darum solltet ihr nur nach einem solchen lebendigen Glauben trachten .... ihr solltet in der Liebe leben und dadurch dem Glauben in euch das Leben geben, das euch nun auch die Kraft einträgt im Übermaß, dem Glauben entsprechend zu handeln und zu leben auf Erden.

Doch nur der lebendige Glaube ist von Wert, ein toter Glaube ist so gut wie keiner, er hat weder die Kraft in sich, noch kann er dem Menschen das Leben geben .... es wird der Mensch versagen, wenn einmal die Kraft des Glaubens von ihm gefordert werden wird, so er sich einmal wird bewähren müssen und den letzten Glaubensentscheid treffen, von dem das Los seiner Seele dann abhängig sein wird nach dem Tode des Leibes .... oder auch der Zustand der Neubannung, wenn der Mensch noch das Ende dieser Erde im Unglauben erlebt .... Dann wird sich die Kraft des Glaubens erweisen, wenn diese Entscheidung von euch Menschen gefordert wird .... Und dann kann sich selig preisen der Mensch, der in der Liebe und im lebendigen Glauben steht ....

Amen

BD 7477 empfangen  14.12.1959

(Dortmunder Katastrophe ....)

Gottes Wege werden nicht immer der Menschen Wege sein, Gottes Wille nicht der Menschen Wille, und Gottes Heilsplan wird oft die Menschen zweifeln lassen an Seiner Liebe .... Und dennoch liegt die endlose Liebe Gottes allem Geschehen zugrunde. Daß euch Menschen nicht immer die Zusammenhänge ersichtlich sind, darf euch nicht veranlassen, Gottes Liebe und Weisheit nur im geringsten anzuzweifeln, denn was des Menschen Verstand nicht erfaßt, das sieht Gott weit voraus, und Er kann daher auch in Weisheit walten und wirken .... es wird immer zum Besten der Seelen dienen, die von jenen Geschehen betroffen werden. Denn Liebe, Weisheit und Macht bestimmen alle Schicksalsschläge, alle Geschehen und auch Katastrophen aller Art, und nichts geschieht ohne Gottes Willen oder Seine Zulassung.

Und das ist das Entscheidende dabei, wie sich der Mensch selbst zu allem einstellt, was schicksalsmäßig an ihn herantritt, was als deutlicher Schicksalsschlag ihm ersichtlich ist .... Er darf sich keineswegs aufbäumen, ansonsten er sich an der Liebe Gottes vergehen würde, die er nur nicht zu erkennen vermag, die aber immer beteiligt ist, was Gott auch geschehen lassen mag .... Er soll nur in tiefer Demut alles aus Seiner Hand entgegennehmen, und es wird für ihn gut auslaufen, geistig oder auch irdisch.

Die Weisheit Gottes ist stets beteiligt, und sie sieht auch voraus und erkennet den Wert von Schicksalsschlägen für die Seelen der Menschen. Wo aber Liebe und Weisheit am Wirken sind, muß sich auch ein Segen ergeben an den Menschenseelen, und dies ist sehr oft bestimmend für ungewöhnliche Schicksalsschläge, selbst wenn Menschen dabei abgerufen werden aus ihrem irdischen Leben. Denn ihr Menschen wisset es nicht, wieweit deren Seelen in Gefahr standen verlorenzugehen, ihr wisset auch nicht, welchem geistigen Schicksal solche Seelen entgangen sind .... Gott aber weiß es, und Er holt darum oft mitten im Leben die Menschen ab, für die ein weiteres Leben auf dieser Erde eine Gefahr bedeutet oder die im Jenseits bessere Ausreifungsmöglichkeiten finden oder sie besser auswerten als auf Erden.

Seine Liebe, Weisheit und Macht sind immer am Werk, wenn es gilt, Seelen zu retten vor dem Verderben, und in der letzten Zeit ist die Gefahr sehr groß, verlorenzugehen an die Welt und also auch für das geistige Reich .... Und dann folgt die Bannung in der Materie .... ein weit schlimmeres Los, als abgerufen zu werden in das jenseitige Reich, wo noch ein Ausreifen möglich ist und die Höherentwicklung ihren Fortgang nehmen kann, die auf Erden plötzlich abgebrochen ist .... Zudem sollen auch oft die Mitmenschen angesprochen und aus ihrer Ruhe emporgeschreckt werden .... Denn es herrscht eine gefährliche Gleichgültigkeit, und es ist nur von Segen, wenn den Menschen ein plötzliches Ableben zum Bewußtsein kommt, auf daß sie sich besinnen ihres Erdenlebenszweckes und ihrer eigenen Einstellung dazu.

Denn immer sollet ihr bedenken, daß auch für euch jeder Tag der letzte sein kann, und ihr sollt euch fragen, wieweit ihr wohl vorbereitet seid, wenn die Stunde des Abscheidens plötzlich an euch herantritt .... Nicht ernst genug könnet ihr euch diese Frage stellen, wie ihr bestehen würdet bei einem ganz plötzlichen Ableben .... Und es wird euch eine solche Frage für eure Seelenarbeit dienlich sein, denn ihr alle habet nicht mehr lange Zeit, weil das Ende nahe ist, aber keiner von euch weiß, ob er noch das Ende (erleben = d. Hg.) oder schon vorzeitig von der Erde abgerufen werden wird .... Ihr sollt euch zuweilen mit dem Tode befassen, denn alle müsset ihr hindurchgehen durch sein Tor zur Ewigkeit ....

Amen

BD 7478 empfangen  15.12.1959

Gottes Wort - Geistige Sonne ....

Die geistige Sonne erstrahlet in eure Herzen, wenn ihr Mein Wort höret .... Und sie erleuchtet alles und vertreibt alle Dunkelheit. Die geistige Sonne ist das Licht aus der Höhe, das von Mir Selbst ausgeht und in euren Herzen Widerschein finden soll, auf daß es wirke an und in euch. Die geistige Sonne hat ihren Ausgang am Quell allen Lichtes, bei Mir Selbst, Der Ich der Quell von Liebe, Licht und Wahrheit bin und Der Ich Mich unentwegt verströme an alle Wesen im gesamten Universum, an alle irdischen und geistigen Wesen, die sich öffnen, um Mein Liebelicht in sich einströmen zu lassen.

Und wo nun diese Sonne scheint, ist ewig jede Finsternis verjagt, d.h., die Menschen, die im Liebelicht der geistigen Sonne stehen, stehen auch in der Erkenntnis, und jegliche geistige Dunkelheit ist von ihnen gewichen. Und es fühlt sich der Mensch wohl, wenn er der Finsternis entflohen ist, wenngleich er irdisch nicht die große Gnade so empfindet, wie dies seine Seele tut, die glücklich ist, daß sie aus der Finsternis entronnen und in den Stromkreis Meiner Liebesonne getreten ist. Aber Meine Sonne scheinet für alle, nur die ihren Schein fliehen und freiwillig die Nacht aufsuchen, die werden nichts von der Wohltat der Sonnenstrahlen erfahren, und ihnen wird daher kein Strahl leuchten, der ihnen den Weg aus der Finsternis heraus zeigt.

Und so also ertönet Mein Wort von oben für alle, aber nicht alle setzen sich der Wohltat des göttlichen Wortes aus, nicht alle begehren seine Strahlen und lassen sich von ihnen bescheinen. Viele wandeln weiter in der Finsternis, sie weichen dem göttlichen Liebelicht aus, sie hören nicht darauf, wenn ihnen durch Meine Boten ein Licht gebracht, wenn ihnen das göttliche Evangelium verkündet wird; sie wenden sich ab und gehen weiter in geistiger Finsternis dahin und können daher auch nicht in ihren Herzen fröhlich sein, denn die Finsternis wird ihnen immer jeglichen Frohsinn nehmen, die Finsternis wird sie bedrücken, selbst wenn sie in der Welt im Schein der Blendlichter dahingehen, die aber keine Helligkeit in ihren Herzen verbreiten.

Sie könnten sich sonnen in den Strahlen Meines göttlichen Liebelichtes, sie könnten unermeßlich selig sein, und ihre Seele würde es auch fühlen, wenn sie durchleuchtet wird von Lichtstrahlen, die alles in ihr erhellen und durchsichtig erscheinen lassen, was zuvor noch Wirrnis und Dunkelheit war. Die Seele fühlt sich nur wohl in den Strahlen der göttlichen Liebesonne, sie empfindet Meine Durchstrahlung als Wohltat und möchte sich ständig in dieser Sphäre aufhalten, doch des Menschen Wille ist entscheidend, ob die Seele zu ihrem Recht kommt oder nicht, denn der Wille des Menschen allein bestimmt es, daß sie sich im Schein der geistigen Sonne aufhält oder heraustritt wieder in den Schatten der Dunkelheit, wo dichte Finsternis die Seele umfängt.

Und darum kann der Mensch nicht gezwungen werden, sich Mein Wort aus der Höhe anzuhören und zu eigen zu machen, weil immer der freie Wille entscheiden muß, ob sich der Mensch öffnet den Strahlen der göttlichen Liebesonne oder ob er sich verschließet und das Licht flieht .... zu seinem eigenen Unheil und Verderben, denn die Seele kann sich nur wohl fühlen im Licht, und jeder finstere Zustand ist für sie ein Zustand der Qual. Aber die geistige Sonne sendet unentwegt ihre Strahlen hinaus in die Dunkelheit, und jedes Wesen, das nach Licht verlangt, kann sich in ihr Bereich begeben, und es wird Seligkeit empfinden im Übermaß, denn Meine Liebesonne strahlet hellstes Licht aus, und wo Licht ist, da ist Seligkeit ....

Amen

BD 7479 empfangen  16.12.1959

Kommen des Herrn ....

Bereitet euch vor auf das Kommen des Herrn .... Denn wieder wird Er zur Erde herabsteigen, Er wird kommen in den Wolken am Tage des Gerichtes, und Er wird die Seinen holen in Sein Reich des Friedens und der Seligkeit. Aber Er wird nicht mehr aus einem Weibe geboren werden, doch schauen werden Ihn alle, die zu den Seinen gehören und ausharren in allen Drangsalen bis an das Ende, schauen werden Ihn nur die Seinen, und sie werden überselig sein.

Seine Niederkunft zur Erde fand einmal statt zur Rettung der Menschen aus dem Gericht, aus der Fessel des Satans, und sie findet wieder statt und wird denen zum Gericht werden, die nicht an Ihn glauben und noch freiwillig sich in der Gewalt des Satans befinden .... die sich nicht retten lassen von Jesus Christus, bevor der Tag des Gerichtes anbrechen wird. Doch den Seinen wird dieses Sein Kommen Befreiung bedeuten, denn sie sind in großer Not und schreien aus großer Not zu Ihm, daß Er sie hole von der Erde hinweg.

Und Er wird kommen in Macht und Herrlichkeit, doch unsichtbar bleiben den Verworfenen, die nur den Vorgang der Entrückung erleben werden und voller Entsetzen die Stunde ihres Endes erkennen .... Aber sie werden sich nicht wandeln, denn sie können sich nicht befreien von ihrem Herrn und rufen auch nicht den Einen an, Der die Macht hätte über jenen Herrn und sie auch anwenden würde, wenn nur ein Ruf aus dem Herzen zu Ihm ertönen möchte ....

Das Kommen des Herrn ist nahe .... Nur kurze Zeit noch, die für euch eine schwere Notzeit sein wird, denn die Kräfte der Finsternis wüten in einem Maße, daß es selbst den Gläubigen schwer sein wird, standzuhalten, und daß ihrer wegen auch die Tage verkürzt werden, auf daß sie nicht den Bedrängungen durch den Fürsten der Finsternis zum Opfer fallen. Denn die Finsternis ist wieder so groß, wie sie war, als Gott Selbst zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen ....

Es ist die gleiche Finsternis gebreitet über die Erde, und die Menschen gehen in der Nacht des Todes dahin und suchen auch nicht das Leben, denn noch hätten sie die Kraft, zum Leben zu kommen, aber sie gehen gleichgültig dahin und wissen nicht, was sie erwartet in kommender Zeit. Das Gericht ist nahe, und es wird den Menschen den Tod bringen oder das Leben .... Doch Leben ist nur bei Gott und mit Gott zu finden, und darum wird Gott allen Menschen das Leben schenken, die Sein bleiben wollen, und Er wird zu ihnen niedersteigen, um ihnen wieder Rettung zu bringen aus größter Not.

Er wird Selbst kommen am Tage des Gerichtes, Er wird richten die Lebendigen und die Toten .... Er wird emporholen, die an Ihn glauben, und sie werden Ihn schauen dürfen und leben .... sie werden noch im Leib entrückt werden, um einmal die neue Erde beleben zu dürfen .... Aber Er wird auch richten, die tot sind im Geist, und ihnen den Platz zuweisen, dem sie ihrem Geist nach angehören .... Denn die Zeit ist erfüllet, und ihr alle solltet nur noch in der Erwartung des Tages leben, der kommen wird so gewiß, wie ein Tag dem anderen folgt, der Ihn Selbst bringen wird und bei den Seinen Jubel und Frohlocken auslösen wird .... der aber auch das Gericht bedeutet für alle, die Seine Gegner sind und auch lange noch bleiben werden ....

Amen

BD 7480 empfangen  17.12.1959

„Tod, wo ist dein Stachel ....“

Und euer Ende wird ein seliges sein, wenn ihr in Mir sterbet, in eurem Heiland und Erlöser Jesus Christus, Der es euch verheißen hat, daß ihr den Tod nicht schmecken werdet, so ihr lebendig an Mich glaubet .... Dann werde Ich euch holen zu Mir in das geistige Reich, und die Stunde eures Todes wird nur ein Wechsel eures Aufenthaltes sein .... eure Seele wird die Erde mit dem geistigen Reich vertauschen und unaussprechlich selig sein, denn alles Schwere fällt nun ab von ihr, und sie folgt Mir in heißer Liebe und Vertrauen, weil sie Mich erkannt hat als ihren Erlöser, Der sie an der Schwelle zum geistigen Reich erwartet.

Warum fürchtet ihr den Tod? .... Ich habe ihm durch Meinen Tod am Kreuz und Meine Auferstehung den Stachel genommen, Ich habe euch das Leben erkauft mit Meinem Blut, und dieses Leben werdet ihr nun einnehmen und ewig nicht mehr verlieren. Solange ihr auf Erden weilet, banget ihr vor der Stunde des Todes .... und wie sie auch scheinen mag vor euren Mitmenschen .... der Glaube an Mich in Jesus Christus gibt euch ein seliges Ende, ob es gleich anders scheinen mag vor euren Mitmenschen, denn Ich allein habe die Herrschaft auch über den Tod, und Ich weiß es, wem Ich das ewige Leben schenken kann .... Und dieser braucht sich nicht mehr vor dem Tode und seinen Schrecken zu fürchten, denn Ich starb für ihn den martervollen Tod, auf daß er den Meinen erspart bleibe, die Mir nachfolgen und also wahre Bekenner Jesu Christi sein wollen und waren auf Erden.

Nehmet Meine Worte ernst, und glaubet es, daß Ich ein Herr bin auch über den Tod und daß Ich alle Schrecken abwenden kann von einem Menschen, der Mein geworden ist durch seinen Glauben und seine Liebe. Und ob auch sein Körper zu leiden scheint .... Ich bestimme die Schmerzensgrade, und wahrlich, Meine Liebe spricht dann mit und gibt dem Menschen nicht mehr zu tragen auf, als er fähig ist und als es nötig ist für seine Seele.

Darum konnte Ich überzeugt sagen: „Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg ....“ Denn Ich war Sieger geblieben über den, der den Tod in die Welt gebracht hatte, und Ich werde wahrlich die Meinen teilhaben lassen an dem Sieg, den Ich errungen habe über den Fürsten der Finsternis .... Ich werde denen eine selige Stunde des Abscheidens schenken, die Mir anhangen und treu bleiben auch in Zeiten des Kampfes und der Not, denn Ich gebe ihnen auch Kraft, auszuhalten und Mir ihre Treue zu beweisen.

Und das ist auf Erden der größte Sieg, im festen Glauben Mir anzuhangen bis zum Ende, und diesen Glauben wird euch eure Liebe schenken, aus der allein ein lebendiger Glaube hervorgeht. Darum fürchtet nicht die Stunde des Todes, die ihr euch bemühet, in der Liebe zu leben, denn sie wird für euch nur der Eintritt in eine andere Welt bedeuten, und ihr werdet die Erde gern verlassen und ihr Bereich gern eintauschen in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Ihr werdet hinübergehen im Frieden und in Harmonie der Seele, ihr werdet keine Finsternis zu durchschreiten brauchen, sondern im Lichtgewand eingehen dürfen in das Reich, das Mein ist und euch Herrlichkeiten verheißt, die ihr nie zuvor geschaut und erlebt habt. Denn so ihr Jesus Christus gefunden habt, wird Er Selbst es sein, Der euch einführt in Sein Reich .... in das Reich, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 7481 empfangen  18.12.1959

Bindung mit Gott mitten in der Welt ....

Mitten in dem Weltgetriebe sollet ihr des öfteren Meinen Geist suchen, d.h. einen innigen Gedanken emporsenden zu Mir, daß Ich euch nicht allein gehen lasse, sondern stets mit Meiner Gegenwart beglücken kann .... Mitten im Weltgetriebe .... denn ihr werdet ständig von der Welt beansprucht und könnet euch leicht in ihre Banden verstricken .... Und darum sollet ihr nicht die Bindung verlieren mit der geistigen Welt, die allein wert ist, angestrebt zu werden, und in der Ich Herrscher bin von Ewigkeit. Und ihr könnet nicht verlorengehen, wenn eure Gedanken immer wieder zu Mir schweifen, denn dann lasse Ich euch nicht, sondern halte euch fest an Meiner Hand, und wo ihr nun auch gehet und stehet, Ich bin bei euch, und ihr könnet sicher alle Wege gehen auch durch das Weltgetriebe hindurch.

Wer aber gedenket Meiner auch in der Welt? Wenige nur sind es, denen Ich höher stehe als die Welt, und wenige nur werden daher bewußt mit Mir die Bindung eingehen .... Es sind dies die Meinen, die Mich im Herzen tragen, die zu jeder Zeit Meiner gedenken und die daher auch ungefährdet durch das Weltgetriebe gehen können, weil sie stets Mich zum Begleiter haben. Dazu aber gehört der feste Glaube an Mich und die Liebe zu Mir, die sie ständig nach Meiner Gegenwart verlangen lässet.

Und diesen Glauben und die Liebe zu Mir haben immer nur wenige. Diese aber sind glücklich zu preisen, denn sie sind es, die Mir nahestehen und die Ich behüten werde auf allen ihren Wegen. Die Mehrzahl aber sieht die Welt an als ihren Gott, und alles erhofft sie sich nur von der irdischen Welt und strebet mit allen Kräften nach ihren Gütern und Schätzen, im Glauben, dann alles zu besitzen, was das Herz begehrt .... Und es sind doch nur vergängliche Werte, die sich solche Menschen erwerben, es ist kein geistiger Reichtum, es sind nur Scheingüter, die vergehen mit dem Tode des Menschen, die er sich nicht mit hinübernehmen kann in das jenseitige Reich.

Doch davon wollen die Menschen nichts wissen, und sie werten also irdische Güter viel zu hoch und verwenden ihre ganze Kraft zur Gewinnung solchen vergänglichen Gutes, das ihnen nichts nützet für ihre Seelen und deren Heil. Und diese Menschen werden auch keine Gedanken zu Mir emporsenden, wenn sie sich mitten im Weltgetriebe befinden, denn ihr Gott ist diese irdische Welt mit ihren Gütern, und ihnen haben sie sich ganz verschrieben. Und also kann Ich ihnen auch nicht gegenwärtig sein, denn diese Meine Gegenwart muß ein jeder Mensch ersehnen, er muß die Bindung mit Mir bewußt herstellen, was jedoch bei den Kindern der Welt nicht geschieht, weil die Welt sie gefesselt hält an Meinen Gegner, der auch der Herr ist dieser Welt.

Und doch würde schon ein Gedanke an Mich genügen, daß Ich den Menschen an der Hand nehme und ihn hindurchführe durch diese Welt zu einem anderen Ziel: daß Ich seine Blicke geistig richten würde, wenn einmal diese Bindung stattgefunden hätte .... Aber Ich wende keinen Zwang an, und immer nur kann Ich den Menschen raten, Meine Gegenwart zu suchen und sich zu sichern .... auf daß sie zur Seligkeit gelangen auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich, in dem Reich, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 7482 empfangen  20.12.1959

Liebe und Gerechtigkeit Gottes ....

Niemals werdet ihr in Mir einen unbarmherzigen Richter zu fürchten haben, Der euch gnadenlos verurteilt, selbst wenn ihr dies verdient hättet. Zwar muß Meine Gerechtigkeit bei jedem Urteilsspruch hervortreten, doch Meine Liebe wird überall mildernd mitsprechen und euch niemals erbarmungslos verurteilen, weil sie nicht anders kann als verzeihen, rechtrichten und die heilende Hand auf Wunden auflegen, die sich der Mensch selbst geschlagen hat durch seine Sünden.

Denn alles Unheil, alle Schmerzen der Seele, alle Not und Qual, hat sie sich selbst bereitet, und nicht Ich habe ihr deswegen das Urteil gesprochen, sie selbst hat sich gerichtet im freien Willen, sie selbst hat sich die Verfassung geschaffen, in der sie nun weilet. Und Meine Gerechtigkeit verbietet Mir, sie aus dieser selbstgeschaffenen entsetzlichen Lage herauszuheben, wenn sie nicht selbst danach verlangt um Jesu Christi willen .... Sie befindet sich wohl im Gericht, aber sie hat sich das Gericht selbst gewählt ....

Das soll immer erkannt werden, daß Ich kein „strafender Gott“ bin, Der dem Sünder also solche Strafen auferlegt hat als Sühne für seine Sünden, sondern daß dieser Strafzustand von dem Sünder freiwillig angestrebt und eingegangen worden ist und daß Ich auf Grund Meiner Gerechtigkeit ihm kein besseres Los geben kann, als er durch seinen freien Willen sich selbst erwählt hat.

Mich erbarmet die Not, in der sich solche sündig gewordenen Seelen befinden, und Meine Liebe möchte ihnen wahrlich ein besseres Los schaffen, doch wieder ist dies Sache des freien Willens, den weder Meine Liebe noch Meine Gerechtigkeit antasten werden .... Die Seele muß selbst wollen, aus ihrer Not herauszukommen, und sie muß .... weil sie allein zu schwach ist, ihren Willen auszuführen .... zu Jesus Christus rufen um Kraft und Hilfe .... Dies ist der einzige Weg, der ihr gezeigt werden kann, dann wird Meine Erbarmung hervortreten, und um Jesu Christi willen werden alle Sünden vergeben sein.

Wenn nun vom letzten „Gericht“ gesprochen wird, so ist darunter nicht ein Strafakt Meinerseits zu verstehen, der Meine Barmherzigkeit in Frage stellen könnte oder Meine endlose Liebe zweifelhaft erscheinen läßt .... Es ist vielmehr darunter zu verstehen ein Herstellen der Ordnung, ein Zurecht-Richten des falschen verkehrten Zustandes, in dem sich die Menschheit im besonderen und auch noch alles gebundene Geistige befindet in der letzten Zeit, wo die Menschen durch den Einfluß Meines Gegners sich austoben und völlig Gott-widrig leben ....

Dann greift wieder Meine erbarmende Liebe ein und richtet alles recht .... kann aber dem Geistigen, das als Mensch versagt hat, kein anderes Los bereiten, als dieses selbst angestrebt hat im freien Willen. Es ist dies zwar ein Gericht, aber nicht in Meinem Zorn begründet, sondern in tiefster Erbarmung banne Ich das Geistige erneut in der Form, weil die Gerechtigkeit Mich daran hindert, diesem Geistigen ein Los zu schaffen, wo es selig ist .... Doch einmal steht auch ihm dieses Los bevor, einmal wird sich der freie Wille auch dieses Geistigen Mir bewußt zuwenden, und dann werde Ich es erfassen können und mit Meiner Liebe durchstrahlen, ohne daß dieses zurückgewiesen wird .... Denn ob auch Meine Liebe unendlich ist .... auch die Gerechtigkeit gehört zu Meinem Wesen, und diese tritt hervor, wenn die Zeit erfüllet ist ....

Amen

BD 7483 empfangen  22.12.1959

Glaube und Liebe ....

Selten nur fühlet ihr euch so glaubensstark, daß ihr heiter und gelassen auch durch Nöte hindurchgehet, die an jeden von euch Menschen herantreten, aber ganz verschieden euch beeindrucken .... eben eurer Glaubenskraft wegen. Wer im tiefen lebendigen Glauben steht, der wird sich nicht so beeindrucken lassen, denn er weiß immer, daß Einer zur Hilfe bereit ist, wenn er Ihn darum angeht .... Er glaubt fest, und dieser Glaube gibt ihm Kraft. Wer aber ängstlich ist ob seiner Not, sei sie irdischer oder auch geistiger Art, dessen Glaube ist noch sehr schwach, und er nimmt daher nicht den Weg zu Jenem, Der ihm helfen kann und will, oder er geht zagenden Herzens an Ihn heran, immer im Zweifel, ob ihm auch geholfen werde. Und das beeinträchtigt auch den Hilfswillen Gottes, weil der feste Glaube an Ihn erste Bedingung ist, um auch unversäumt eingreifen zu können.

Wie leicht könnten die Menschen durch das Erdenleben gehen, die nur diesen lebendigen Glauben besitzen und vertrauensvoll sich zu Gott um Hilfe wenden .... denn die Tiefe des Glaubens macht auch unmittelbare Zwiesprache mit Ihm möglich, die immer ein geöffnetes Ohr findet und immer Hilfsbereitschaft des Vaters Seinem Kind gegenüber. Solange dieser feste unerschütterliche Glaube mangelt, bestehen auch Grenzen Seines Hilfswillens, weil dies im Gesetz der ewigen Ordnung verankert ist, daß der Glaube aus der Liebe hervorgeht und die Ewige Liebe erst dann Sich äußern kann, wenn Sie ein geöffnetes Herz findet .... wenn also ein Herz in Liebe erglüht .... oder auch: Sowie ein liebendes Herz Gott anruft um Hilfe, ist es auch überzeugt davon, daß ihm geholfen wird.

Liebe und Glaube sind untrennbar, denn eines geht aus dem anderen hervor .... der Glaube wird durch die Liebe lebendig, die Liebe aber setzet einen Glauben voraus an ein Wesen, Das geliebt werden muß, wenn Es erkannt worden ist durch den Glauben, und diese Liebe wird immer einen lebendigen Glauben gebären an einen Gott, Der voller Liebe, Weisheit und Macht ist und Der Sich auch in Seiner Liebe, Weisheit und Macht äußern will. Und zu diesem Gott wird der Mensch sprechen voller Zutrauen und Ihm alle seine Nöte vortragen .... Und er wird Gehör finden bei Gott, es wird Gott Sich voller Liebe dem Menschen zuneigen, Er wird dessen Schicksal in die Hand nehmen und den Menschen lenken auf rechten Wegen, Er wird alles von ihm nehmen, was ihn drückt, Er wird einen solchen Glauben nicht zuschanden werden lassen, sondern ihm antun, was er sich erbittet .... denn Gott hat jedem Seine Hilfe verheißen, der da glaubt ....

Amen

BD 7484 empfangen  23.12.1959

Niederkunft Christi zur Erde ....

Inmitten der Sünde kam Ich zur Erde, und Meine Seele empfand die Qualen der unreinen Sphäre, in der sie Aufenthalt nahm. Denn Meine Seele kam aus dem Reiche des Lichtes, sie kam aus einer Sphäre, wo alles rein und hell und klar war, wo sie selig war im Übermaß, wo sie in Freiheit und Kraft schaffen konnte nach ihrem Willen .... sie kam zur Erde nieder, wo alles finster war, unfrei und schwach jedoch (und) voller Dämonen, die Meine Seele zu bedrängen suchten überall und zu jeder Zeit.

Denn es war das Reich des Satans, in das Ich herniederstieg, weil Ich die Menschen erlösen wollte aus ihrer Knechtschaft, denn sie waren gebunden von jenem und befanden sich in seiner Gewalt .... Ich aber war frei Meiner Seele nach und unterwarf Mich doch willig allen Gesetzen, denen die Menschen unterordnet waren, die über diese Erde wandelten. Und der Anlaß zu dieser Meiner Niederkunft war Meine übergroße Liebe zu euch Menschen, die ihr einstens von Mir abgefallen waret und euch den Weg der Rückkehr verbaut hattet und darum einen Retter brauchtet, Der euch diesen Weg der Rückkehr wieder frei machte. Meine Liebe zu euch war riesengroß, und sie ließ auch nicht nach, als ihr einstens abgefallen seid von Mir ....

Meine Liebe suchte einen Ausweg für euch, auf daß ihr wieder zurückfinden konntet zu Mir, eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Meine Liebe zu euch war die eines Vaters, Der Sein Kind nimmermehr ewig von Ihm getrennt wissen will, sondern alles versucht, um es in kürzester Zeit wieder zurückzugewinnen, um es zur Rückkehr ins Vaterhaus zu veranlassen. Und diese Liebe fand auch einen Weg und bahnte ihn Selbst an, damit ihr, Meine Geschöpfe, diesen Weg betreten konntet und ihn gehen könnt mit dem Ziel, zu eurem Gott und Schöpfer zu gelangen, Der euer Vater sein und bleiben will auf ewig.

Ich stieg Selbst herab auf diese Erde und nahm Aufenthalt mitten unter Meinen Geschöpfen, die sündig geworden waren, um sie von ihrer Sünde zu erlösen. Ich nahm Aufenthalt mitten unter der Sünde, denn alle Menschen waren sündig geworden, alle Menschen waren von Mir einst abgefallene Wesen, die der Hochmut und die Herrschsucht von Mir ab in die Tiefe getrieben hatte, aus der sie selbst sich aber nicht mehr erheben konnten ohne Hilfe. Ihnen nun bot Ich Meine hilfreiche Hand, nachdem Meine Liebe schon so weit tätig gewesen war, daß sie, als Mensch verkörpert, nun nur noch Meine Hand zu ergreifen brauchten, um sicher emporgehoben zu werden aus der Tiefe zur Höhe, zu Mir Selbst, von Dem sie sich einst entfernt hatten im freien Willen.

Ich stieg herab zur Erde, Ich bezog eine menschliche Form und lebte als Mensch mitten unter den Menschen, nur daß Ich rein war und ständig mit der Sünde in Berührung kam, die Meine Seele unsagbar quälte, weil Ich Selbst ohne Sünde war. Und diese Qualen waren unbeschreiblich .... aber nur zu verstehen von einem reinen, sündenlosen Menschen, wie es auf Erden nur selten einen gibt, denn die Ursünde belastet jeden Menschen, von der der Mensch Jesus aber frei war, dessen Hülle Mich Selbst barg, Der Ich in Ihm das Erlösungswerk vollbringen wollte.

Und Ich konnte Mich nur in einer reinen sündenlosen Hülle bergen, denn Mein göttliches Liebefeuer hätte alles verzehrt, was nicht in Reinheit und Liebe Mir und Meiner Liebekraft standhalten konnte .... Aber Ich durchstrahlte die menschliche Hülle, und dies geschah durch Seine Predigten und Wundertaten, die den Menschen Meine Göttlichkeit bezeugen sollten und die Mission des Menschen Jesus erkenntlich machten. Denn Meine Seele blieb rein und sündenlos, und so konnte Mein Geist wirken und sich in aller Fülle auch nach außen hin erweisen, und die Gottheit des Menschen Jesus konnte erkannt werden von jedem Menschen, der in Seine Nähe kam. Denn Ich Selbst, die Ewige Gottheit, wirkte durch Meinen Geist in Ihm und alles, was der Mensch Jesus tat, habe Ich getan in Ihm.

Jede Sünde aber hätte das Wirken Meines Geistes in der Form, wie es geschah, unmöglich gemacht. Doch die Sünden der Mitmenschen quälten Mich unsagbar, gaben aber auch den Anlaß zu Meinem Erlösungswerk, denn dieses sollte die Menschen frei machen von der Sünde, die der Satan in die Welt getragen hatte und die getilgt werden mußte, um die Menschen freizukaufen aus der Gewalt Meines Gegners. Denn sie selbst waren zu schwach, sich aus seiner Gewalt zu befreien, weil er ein Recht hat über die Seelen, die ihm einst freiwillig zur Tiefe gefolgt sind. Aber Ich gebe ihnen die Kraft, sich von ihm zu lösen, die Ich zuvor durch Meinen Tod am Kreuz erworben habe und die Ich euch vermittle, die ihr frei von ihm zu werden begehret.

Ich habe euch durch Meinen Tod am Kreuz freigekauft von eurem Herrn, so daß ihr euch von ihm lösen könnet, wenn ihr dieses Mein Opfer für euch in Anspruch nehmen wollet, daß ihr von ihm ab- euch Mir zuwenden wollet und nicht von ihm gehindert werden könnet, wenn dies nur euer freier Wille ist, Mir anzugehören für ewig. Darum bin Ich zur Erde niedergestiegen, denn die Menschheit brauchte einen Retter aus ihrer Not. Die Menschheit ging in Finsternis dahin, und die Sünde drückte sie immer wieder zu Boden, sie konnten nicht ohne Hilfe sich erheben.

Und diese Hilfe nun habe Ich den Menschen gebracht durch Meine Niederkunft, durch Meinen Opfertod, durch das Erlösungswerk, das für alle Menschen gebracht worden ist, die jemals über die Erde wandeln. Ich habe mitten unter der Sünde gelebt und zuletzt alle Sünden auf Meine Schultern genommen, Ich habe als reiner, sündenloser Mensch alle eure Sündenschuld getragen und ging damit zum Kreuz .... Und Ich habe somit die ganze Welt erlöst vom Tode, denn jeder, der nur will, kann selig werden .... Jeder, der nur will, kann sich lösen von Meinem Gegner, er kann frei werden und in Licht und Kraft zur Seligkeit eingehen, weil Ich dafür am Kreuz gestorben bin ....

Amen

BD 7485 empfangen  24.12.1959

Weihnachten ....

Alle Engel im Himmel jubelten und frohlockten, als Ich zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen. Sie wußten es, daß ihre gefallenen Brüder unrettbar verloren waren für ewig, wenn Ich Mich nicht ihrer erbarmt hätte, wenn Ich nicht einen Weg gesucht und gefunden hätte, auf dem sie wieder zu Mir zurückkehren konnten .... Und sie waren selig in dem Gedanken, ihre gefallenen Brüder wieder gerettet zu wissen nach endlos langer Qual der Fesselung durch feindliche Macht.

Mich erbarmte die Menschheit, die nicht fähig war, sich selbst zu befreien aus jener Gewalt, die unbedingt Hilfe brauchte, einen Retter, der ihre große Schuld tilgte, der das Sühnewerk vollbrachte für die Menschheit, die dazu nicht fähig war .... Und Ich sandte Meinen Sohn zur Erde .... Ich stieg Selbst herab zur Erde, um die Menschen zu erlösen, und mußte dies tun in einer menschlichen Form, in der Ich Selbst Wohnung genommen habe, um als „Mensch“ dieses Erlösungswerk zu vollbringen, weil Ich als „Gott“ nicht leiden konnte, also auch nicht die Schuld hätte abtragen können, die den Menschen den Weg zur Seligkeit versperrte. Darum kam das Knäblein Jesus zur Welt, in Dem sich eine Seele des Lichtes barg, die Mir nun die menschliche Wohnung zu einer Stätte bereitete, in der Ich Aufenthalt nehmen konnte, um das Werk der Erlösung für die Menschheit zu vollbringen.

Alle Engel im Himmel jubelten Mir zu, als Ich die Hülle des Knäbleins Jesus bezog, als Ich Mich zu tiefster Niedrigkeit herabließ und Mein göttlicher Geist den Jesusknaben voll erfüllte, so daß bei Seiner Geburt schon Wunder geschahen verschiedentlichster Art. Alles Geschehen in der Natur und an dem Kindlein selbst wies auf die außerordentliche Mission hin, die dieses Kindlein zu erfüllen hatte, und die um Ihn waren, erkannten auch das Licht, das aus Ihm leuchtete; sie wußten es, daß es ein Licht war, das von oben kam und hell erstrahlte. Und sie dankten Mir auf ihren Knien, daß Ich ihnen den Retter gesandt hatte, Der sie befreien sollte aus größter Not .... Denn die Mir in Liebe ergeben waren, empfanden auch ihre geistige Not inmitten der lieblosen Welt, die das Reich Meines Gegners war ....

Und inmitten dieser sündigen Welt habe Ich Mich verkörpert, mit Sünde und Lieblosigkeit kam Ich zusammen, und Ich mußte Mich als Mensch Jesus bewähren inmitten dieser Welt .... Ich mußte Meine Lichtfülle eindämmen und Meine Seele anpassen der Sphäre, in der sie Aufenthalt genommen hatte .... Ich mußte gleichsam das „Licht“ hingeben .... aber die „Liebe“ in Mir gab Ich nicht hin .... Die überstark aufflammte für die leidenden Brüder, die gefallen waren zur Tiefe. Und diese Liebe war die Kraft in Mir, Die Ich benötigte, um das Erlösungswerk als Mensch vollbringen zu können ....

Die Liebe ließ Mich zur Erde niedersteigen, und die Liebe trieb Mich an, Meinen Körper völlig zu vergeistigen, so daß Körper, Seele und Geist völlig eins wurden und sich so ganz der göttlichen Liebe anschließen konnten, Die Sich in Mir barg, Die Meinen Körper zum Aufenthalt gewählt hatte, um als Mensch zu leiden und zu sterben für die sündige Menschheit, um deren Schuld abzutragen und wieder das Tor zum Lichtreich zu öffnen, das durch den Abfall von Mir verschlossen war und blieb für alles gefallene Wesenhafte .... bis zum Tage Meines Kreuzestodes, des großen Erbarmungswerkes, das die Pforten wieder öffnete und den Weg freigab in das Vaterhaus .... zu Mir und zum ewigen Leben ....

Amen

BD 7486 empfangen  25.12.1959

Verantwortung im Erdenleben ....

In ungeahnten Höhen befindet ihr euch schon, wenn ihr den Gang über die Erde wandelt, gemessen an der Tiefe, in der ihr euch befandet nach eurem Abfall, nach eurem Sturz hinab in die tiefste Finsternis. Es sind für euch wahrlich nur noch wenige Schritte zurückzulegen, gemessen an dem endlos langen Weg, den ihr hinter euch habt .... Es ist nur noch eine kurze Wegstrecke zu nehmen von euch, um an dem Ziel angelangt zu sein, das euch gesetzt ist seit Ewigkeit: als Kind Gottes weilen zu dürfen in Meiner nächsten Nähe, des Himmels Herrlichkeiten genießen zu können in aller Seligkeit, mit Mir verbunden zu sein aufs innigste, wie es war im Anbeginn.

Ihr stehet kurz vor eurer Vollendung, wenn ihr euch der Gnade der letzten Verkörperung als Mensch erfreuen dürfet .... und ihr könnet nach einer kurzen Willenserprobung eingehen in jenes Reich der Herrlichkeit, das Ich euch verheißen habe mit den Worten: „Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....“

Ihr könnet euer letztes Ziel erreichen in diesem nur kurzen Erdenleben, gemessen an jener Zeit, die hinter euch liegt .... Aber ihr könnet auch wieder abgrundtief fallen .... ihr könnet wieder zurückkehren an die Stätten, die ihr vor Ewigkeit verlassen hattet mit Meiner Hilfe, um den Weg nach oben zu gehen. Wenn ihr euch dies vorstellet, daß der lange Gang eurer Vorentwicklung vergeblich gewesen sein kann, daß ihr den gleichen, Ewigkeiten währenden Gang noch einmal gehen müsset .... wenn ihr euch vorstellet, daß ihr euch Mein Reich mit seiner Herrlichkeit verscherzet, nur um kurzer körperlicher Genüsse willen, wenn ihr die Seele des Körpers wegen darben lasset .... so müßte euch ein großes Verantwortungsgefühl doppelt eifrig streben lassen, um euer Ziel auf Erden noch zu erreichen.

Ihr müßtet alles tun, um euch Mein Reich zu erwerben mit seiner Herrlichkeit, um dem Lose einer Neubannung zu entfliehen und euren Entwicklungsgang abzuschließen, daß ihr frei werdet aus der Form und als Lichtwesen eingehen könnet in das jenseitige Reich .... Nur noch wenige Schritte sind zu gehen, und ihr habt es geschafft. Nehmet noch einmal alle Kraft zusammen, und lasset euch den schwierigen Aufstieg nicht gereuen .... folget Meinen Worten, tut alles, was Ich euch sage, suchet Meinen Willen zu erfüllen, und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich euch diese ernste Mahnung immer wieder zugehen lasse, um euch zu bewahren vor einem nochmaligen Absturz zur Tiefe.

Immerwährend spreche Ich euch an und suche in euch das Verantwortungsgefühl zu wecken, immerwährend lasse Ich euch Kraft zuströmen durch Mein Wort, ständig ist Meine Liebe bemüht, euch emporzuhelfen, daß ihr den letzten kurzen Weg mit Meiner Unterstützung zurücklegt, daß ihr nicht zu schwach werdet, um euren Pilgerlauf zu vollenden .... Immer wieder führe Ich euch an einen Quell, wo ihr Mein Lebenswasser schöpfen könnet, auf daß ihr euch Kraft und Stärkung holet auf eurem Pilgerweg .... Immer wieder stelle Ich euch den qualvollen Zustand einer Neubannung vor Augen, um euch nur anzuspornen, euer Ziel zu verfolgen, die Bindung mit Mir herzustellen und an Meiner Seite den letzten kurzen Aufstieg zu wagen, der sicher nicht vergeblich sein wird, sondern euch wahrlich zum Ziel führt, sowie ihr nur ernstlich dieses Ziel anstrebt.

Ich will nicht, daß euer Erdenweg ein vergeblicher gewesen sei, Ich will, daß ihr euch bald der vollsten Freiheit in Licht und Kraft erfreuen könnet .... Ich will, daß ihr als Meine Kinder zurückkehret zu Mir, daß ihr aus ganzem Herzen begehret, der Tiefe zu entrinnen und Mir anzugehören, Dessen Kinder ihr dann geworden seid, wenn ihr die Tiefe überwunden habt. Ich will euch wieder selig wissen, Ich will, daß ihr schaffet in Licht und Kraft und Freiheit, Ich will, daß ihr eure Bestimmung erfüllet, die euch von Anbeginn zugewiesen wurde, die aber euren Wandel vom „Geschöpf“ zum „Kind“ Gottes voraussetzt, den ihr nun im Erdenleben vollenden sollet. Darum spreche Ich fortgesetzt zu euch und ermahne euch, auf Meine Stimme zu hören. Und Ich werde euch mit Meiner Ansprache verfolgen bis zum Ende. Denn Ich will nicht, daß Meine Geschöpfe unselig sind. Ich will, daß sie selig werden und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7487 empfangen  26.12.1959

Die Gnade der direkten Ansprache Gottes ....

Es wird euch die übergroße Gnade zuteil, daß Ich Selbst Mich zu euch herniederbeuge und euch anspreche, wie ein Kind von seinem Vater angesprochen wird, aber ihr könnet diese große Gnade nicht in ihrem Wert ermessen .... Ihr nehmet Meine Ansprache als etwas Selbstverständliches hin und seid euch nicht der Größe des Gnadengeschenkes bewußt, das ihr täglich aus Meiner Hand entgegennehmen dürfet. Und ihr würdet es auch nicht ertragen können, wenn ihr Meiner Ansprache tiefste Bedeutung erfassen würdet, denn ihr steht noch in einer sehr irdischen Sphäre und tretet doch mit dem geistigen Reich in Verbindung, weil Meine übergroße Liebe euch diese Bindung verschafft.

Denn um Meine Ansprache hören zu können, müsset ihr mit Mir verbunden sein, weil ihr selbst im freien Willen diese Bindung herstellt, deshalb neige Ich Mich euch zu und rede mit euch .... was eine freiwillige Hingabe an Mich voraussetzt. Und dann vollzieht sich ein Wunder Meiner Liebe .... ihr könnet Mich hören, ihr könnt Meine Ansprache vernehmen und immer die Liebe eures Vaters im Himmel fühlen, die sich so äußert euch gegenüber, daß sie euch anspricht. Denn Meine Worte sind nun auch Worte der Liebe und Erbarmung, Worte der Sorge um euch und daraus hervorgehend Worte dringlicher Mahnung und Warnung, weil Sich der Vater um Seine Kinder sorgt und Er ihnen helfen will zu jeder Zeit ....

Ihr Menschen sollet auf Erden wandeln nach Meinem Willen; und tut ihr dies, so erfüllet ihr auch Meine Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, und ihr werdet in der verschiedensten Form Kraft zugeleitet erhalten, und Ich werde euch dann auch selbst ansprechen können und euch die Kraft aus Mir direkt übermitteln können .... Und um euch immer wieder anzuhalten zur Erfüllung Meines Willens, darum rede Ich euch an und gebe euch persönlich Meinen Willen kund.

Solange Ich zu Meinen Kindern reden kann, so lange sie Mir Ohr und Herz öffnen, wenn Ich zu ihnen sprechen will, solange ist auch unmittelbare Kraftzufuhr möglich, die ihr Menschen so nötig brauchet .... Denn ihr könnet ohne Hilfe nicht aufwärtsschreiten, ihr werdet euch immer nur auf ebener Erde bewegen, und der Aufstieg wird euch zu schwer fallen, den das letzte Ziel erfordert .... Aber ihr müsset den Weg nach oben gehen, ihr dürfet nicht auf ebener Erde verbleiben, denn das Ziel ist oben, und das sollet ihr erreichen.

Und Ich spreche euch darum von oben an, damit ihr eure Augen aufhebet zu Mir, damit ihr Mich erblicket und das Ziel anstrebt, das Ich Selbst sein will für euch. Und darum will Ich Mir eure Liebe zuvor erringen, Ich will durch Meine Ansprache diese Liebe in euch entzünden, und ihr sollet dann alles hinter euch zurücklassen und nur noch Mir angehören wollen für Zeit und Ewigkeit .... Ich will eure Liebe gewinnen und rede euch deshalb an, denn ihr sollt in Meinen Worten Meine Liebe spüren und Meine Liebe erwidern in euren Herzen, bis das Herz ganz erfüllt ist von Liebe und Ich Selbst darin Wohnung nehmen (kann = d. Hg.), um euch zu beglücken ewiglich.

Meine endlose Liebe äußert sich durch Mein Wort, das Ich euch immer wieder zuführe, durch das Ich euch gewinnen will, das euch beglücken soll zeitlich und ewig und das euch zu Mir hinführen soll, Der Ich das Wort bin von Ewigkeit. Immer wieder will Ich euch ansprechen, selbst wenn ihr die Größe dieses Geschenkes nicht fassen könnet, aber einmal werdet ihr es wissen, was die Zuleitung Meines Wortes für euch bedeutet hat. Und selig, der es angenommen hat, selig, der es anhöret und in die Tat umsetzt .... selig, der Mein Wort annimmt und im Herzen bewegt .... Denn er wird den Segen dessen erfahren, noch solange er auf Erden lebt, er wird von Meiner Liebe erfaßt sein, die ihn nimmer lässet, und er wird sich ständig mit Mir verbinden, bis er sich niemals wieder von Mir zu trennen vermag, bis er in ständiger Bindung mit Mir unaussprechlich selig ist.

Darum suchet, euch die tiefe Liebe eures Vaters vorzustellen, Der immer wieder Sein Wort zur Erde sendet, Der euch immer wieder anspricht, um eure Herzen zu gewinnen, Der Sich herniederbeugt zu dem Kleinsten und Niedrigsten, um es zu beseligen durch Sein Wort .... Höret es an, bewegt es in euren Herzen, und lebet es aus, und ihr werdet die Liebe eures Vaters stets mehr erfahren, Er wird an eure Herzen rühren, und diese werden Seine Liebe erwidern, ihr werdet zu Mir kommen im freien Willen und euch zusammenschließen mit Mir, und ihr werdet selig sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7488 empfangen  27.12.1959

Zuversicht auf Erfüllung der Gebete ....

Ihr könnet immer im festen Glauben leben, daß Ich euch höre, wenn ihr im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet .... Und selbst, wenn die Hilfe nicht gleich kommt, so bleibt sie doch nicht aus, denn Ich lasse kein Gebet unerfüllt, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir gesandt wird. Aber Ich muß euch auch oft prüfen, ob ihr ausharret .... Ihr sollt darum nicht in eurem Glauben wankend werden, ihr brauchet nur mit Sicherheit zu warten, daß euch Erfüllung wird, und Ich werde euch wahrlich nicht enttäuschen.

Immer wieder sage Ich euch dies, daß ihr fest sein sollet im Glauben, und einmal wird auch die Zeit kommen, wo es euch leichtfallen wird, diesen Glauben an Meine sichere Hilfe aufzubringen, und dann habt ihr auch die Welt überwunden. Aber noch müsset ihr ringen um diesen Glauben, noch werdet ihr in Lagen kommen, wo nur ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit euch Hilfe bringt. Und Ich lasse diese Nöte des öfteren über euch kommen, weil Ich nichts anderes erreichen will als einen solchen festen Glauben.

Ihr sollt niemals denken, daß Ich euch eure Bitten abschlagen könnte .... ihr sollt ganz sicher sein dessen, daß Ich sie euch erfülle, und desto leichter wird es für Mich sein, euch Helfer zu sein in jeder Not. Denn auch Ich bin gesetzlich gebunden .... nicht, daß Ich eine höhere Macht über Mir hätte, die Mich hinderte, zu tun, was Ich will, sondern das Gesetz der ewigen Ordnung, das Mich Selbst zum Urheber hat, verbietet, widergesetzlich zu handeln, und ein fester Glaube gehört zum Gesetz der ewigen Ordnung und trägt darum aber auch die Kraft in sich ....

Immer brauchet ihr nur zu denken, daß Ich euer Vater bin, Der euch liebt, und immer brauchet ihr euch nur einen irdischen Vater vorzustellen, der seinem Kind keine Bitte abzuschlagen vermag .... Wieviel eher wird euer Vater im Himmel Seinem Kind jede Bitte erfüllen, das Ihm vertraut und sich Seine Liebe zu erringen sucht .... Ganz sicher und sorgenlos könnet ihr durch das Erdenleben gehen, denn was euch noch drückt, das nehme Ich sicher von euch, sowie die Zeit gekommen ist .... sowie euer Glaube ein lebendiger ist, daß ihr voll überzeugt einfach Meine Hilfe erwartet .... Dann wird sie euch auch werden ....

Ihr brauchet nur zu beten und dann zu warten .... Aber es darf euer Gebet kein Lippengebet sein, das nicht an Mein Ohr dringt. Es genügen schon kurze innige Worte, mit denen ihr Mir eure Not vortraget, und diese erreichen Mich auch sicher und finden Gehör. Je schwächer aber euer Glaube ist, desto länger muß Ich verziehen, und das lässet euch zweifeln an Meiner Liebe oder Meiner Macht, und immer schwächer wird dann euer Glaube, weil jeder Zweifel negative Wirkung hat, aber niemals eure Glaubensstärke erhöhen wird .... darum verlasset euch ganz sicher auf Meine Hilfe, erwartet sie, wenn ihr Mich innig darum angesprochen habt.

Und lasset euch eines gesagt sein, daß Ich die Liebe Meines Kindes Mir erringen will und daß Ich darum schon alles tue, um seine Liebe zu gewinnen. Und die Liebe will sich stets verschenken .... Meine Liebe zu euch aber ist übergroß, sie will immer nur geben und beglücken, und sie wird sich euch wahrlich nicht versagen. Darum aber wird sie euch auch jede Bitte erfüllen, wenn ihr selbst Mir dies möglich macht durch ungezweifelten Glauben. Darum ringet ständig um einen solchen Glauben, stellet euch immer wieder Meine endlose Liebe zu euch vor, und wisset, daß diese euch alles gewähret, auch wenn sie zuweilen verziehet, um eure noch innigere Ansprache zu erreichen, die immer ein Gebet ist im Geist und in der Wahrheit .... Ein solches dringt immer an Mein Ohr, und ein solches wird auch immer Erfüllung finden ....

Amen

BD 7489 empfangen  29.12.1959

Bindung mit Jesus Christus ....

Ihr dürfet den Namen des Herrn aussprechen zu jeder Zeit, und ihr werdet immer Gehör finden bei Ihm, denn Er wartet nur darauf, daß ihr eure Gedanken zu Ihm hinwendet und Er Seinen Liebestrahl in eure Herzen senken kann. Denn zu letzterem gehört es, daß sich eure Herzen öffnen, und das geschieht durch Hinwenden eurer Gedanken zu Ihm. Jeder geistige Gedanke ist Verbindung von euch mit dem Reiche des Lichtes. Jeder Gedanke an Ihn, euren Gott und Vater in Jesus Christus, ist eine Bindung mit Ihm, die für euch jederzeit das Wertvollste ist, weil euch jegliche Bindung Kraft und Licht einträgt, die eure Seele gar wohltätig empfindet, auch wenn euer Körper nichts davon zu spüren vermag.

Darum sollet ihr auch in den kleinsten Nöten euch an Jesus Christus wenden, weil ihr immer dadurch die Bindung herstellt mit Ihm, die niemals erfolglos bleiben wird. Und die vielen kleinen Nöte im menschlichen Dasein sollen euch immer nur dazu veranlassen, euch an Ihn zu wenden .... weil Er es will, daß ihr Seiner gedenket immer und überall, und weil eure Bindung nicht innig genug sein kann, wollet ihr großen Segen daraus erfahren. Ihr sollet so weit kommen, daß ihr nur noch mit Ihm eure Wege gehet, daß ihr alles Ihm anvertraut, daß ihr nichts unternehmet ohne Ihn, daß ihr Ihn um Rat angehet, was ihr auch tut .... daß ihr nicht mehr allein gehet, sondern in ständiger Begleitung Dessen, Der euer Führer sein und bleiben will auf eurem Erdenlebensweg .... denn dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen.

Und mögen auch eure Anliegen klein sein .... die Bindung mit Ihm ist das allein Wichtige, und dazu sollen euch auch die kleinsten Anliegen veranlassen, und euer Vater wird Sein Wohlgefallen an euch haben, mit denen Er verbunden zu sein begehrt bis in alle Ewigkeit. Denn ihr hattet euch einst freiwillig getrennt von Ihm und müsset daher freiwillig wieder zurückkehren zu Ihm .... Ihr müsset in Gedanken euch wieder Dem zuwenden, von Dem ihr einstens abstrebtet in völliger Verblendung eures Denkens. Als Menschen könnet ihr aber nicht dazu gezwungen werden, und darum stehet ihr mit freiem Willen in der Welt, den ihr nun richten könnet auch auf die Welt und ihre Reize, dann aber ihr selbst Gott noch sehr fern seid, Der euch jedoch zurückgewinnen will für ewig.

Und jeder Gedanke, den ihr mitten im Erdenleben Ihm zuwendet, ist beginnende Rückkehr zu Ihm, die nun immer ernster angestrebt werden soll, d.h., daß ihr immer öfter eure Gedanken erhebet zu Ihm, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Darum bleibt euch aber auch die Freiheit des Willens, denn ihr sollt aus Liebe den Weg zum Vater finden und gehen, Er will euch nicht zwangsweise dazu veranlassen, weil nur die Liebe das einzige Bindemittel ist, das wieder das alte Verhältnis herstellt, wie es war zu Anbeginn ....

Die Liebe allein verbindet das Kind mit dem Vater, das Geschöpf mit dem Schöpfer von Ewigkeit .... Und diese Liebe will Gott von euch Menschen besitzen, und Er locket darum in jeder Weise und wirbt um eure Liebe .... und ob dies gleich durch Nöte aller Arten geschieht, Er sucht euch zum Anschluß an Ihn zu bewegen, der dann auch in Liebe erfolgen wird, die der Vater nun in vieler Art beweisen wird, auf daß Er die ganze Liebe des Kindes gewinnt und der Zusammenschluß nun stattfinden kann, der das Kind ewiglich mit seinem Vater verbindet.

Lasset immer und immer wieder eure Gedanken zur Höhe schweifen, zu Jesus Christus, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Und euer Leben wird sich bald mehr geistig abspielen, ihr werdet das irdische Leben mit allen Schwierigkeiten leicht überwinden, und ihr werdet bald nur noch leben für das geistige Reich, für das Reich, das eure wahre Heimat ist und in das ihr eingehen werdet, wenn euer Erdenlauf beendet ist ....

Amen

BD 7490 empfangen  30.12.1959

Los der Seele nach dem Leibestode ....

Ihr betretet eine ganz andere Welt nach eurem Tode, als es die Erde ist, aber ihr selbst habt auf Erden die Möglichkeit, euch diese Welt zu gestalten, so daß sie euch beglückt und ihr sie gern eintauschet gegen das Leben auf dieser Erde. Denn ihr könnt euch ein Reich des Lichtes und der Seligkeit erwerben, wenn euer Lebenswandel auf Erden entsprechend ist, wenn ihr eifrige Seelenarbeit leistet und euch Güter sammelt für das geistige Reich. Dann wird die Welt, die ihr betretet, für euch wahrhaft ein Reich der Seligkeit sein, ihr werdet aus dem Jubeln und Staunen nicht herauskommen, und nimmermehr würdet ihr auf die Erde zurückkehren wollen, wenn dies im Bereich der Möglichkeit läge.

Ihr schaffet euch also selbst die Welt, die euch aufnimmt nach dem Tode des Leibes .... Und darum solltet ihr verantwortungsbewußt leben auf dieser Erde. Denn ebenso könnet ihr ein Reich betreten, das finster oder öde ist, in dem ihr euch unglücklich fühlet und das ihr dennoch nicht beliebig verlassen könnet, weil es das Reich ist, das euer freier Wille anstrebte, solange ihr auf Erden wandeltet. Es war dies gleichfalls eure eigene Angelegenheit, es war euer eigener Wille, denn euer Lebenswandel auf Erden war dementsprechend, daß er euch kein anderes Los im geistigen Reich eintragen konnte als in Qual und Gebundenheit, in Finsternis und Schwäche.

Doch in jedem Fall betretet ihr eine andere Welt, ein Reich, das geistig ist, wo alle irdischen Güter euch verlorengegangen sind, wo ihr nur das vorfindet, was ihr geistig euch erworben habt auf Erden. Und darum ist es ein entsetzlicher Zustand für solche Seelen, die sich keinerlei geistige Güter erwarben, die nur um irdische Güter sich bemühten und daher gänzlich besitzlos eingehen in das jenseitige Reich, wo es nun überaus schwer ist, zu geistigen Gütern zu kommen, wenn auch dies nicht unmöglich ist.

Denn die Welt, in der sie nun wohnen, ist beschaffen ihrem Seelenzustand gemäß .... Sie kann für die Seele ein unaufhörliches Wandern durch dürre, öde Stätten bedeuten, wo sie nicht das Geringste vorfindet, um ihren Hunger zu stillen, der solche Seelen ständig quält .... der nur gestillt werden kann mit Gaben der Liebe .... mit Kraftzuführung, die durch liebende Fürbitte für solche Seelen erworben wird. Darum ist schon selig zu nennen die Seele, der über das Grab hinaus gute Gedanken nachfolgen und die auf Erden gute Werke getan hat, die ihr nun nachfolgen in die Ewigkeit ....

Aber arm und bedürftig sind die Seelen, die sich keine Liebe erworben haben auf Erden bei ihren Mitmenschen, denen mehr ungute Gedanken nachfolgen und die unter diesen Gedanken noch mehr zu leiden haben, als ihr Menschen auf Erden euch dies vorzustellen vermögt. Darum lasset allen Abgeschiedenen immer gute Gedanken folgen in die Ewigkeit, erbarmt euch ihrer, und helft ihnen, daß sie aus der ersten Finsternis herausfinden, lasset sie nimmer allein, sondern schenkt ihnen öfter euer Gedenken, das ihnen wohltun wird und das sie als Kraftzufuhr empfinden werden, als kleine Hilfe auf dem Weg nach oben, den sie nur beschreiten können, wenn ihnen diese Hilfe gewährt wird.

Die Seele schafft sich selbst ihr Los, das sie drüben erwartet im jenseitigen Reich, und daß es ein schönes, beglückendes sei, dafür sollet ihr noch auf Erden tätig sein, ihr sollet euch geistige Güter erwerben und unentwegt Werke der Liebe verrichten, denn solche Werke werden euch immer nachfolgen in die Ewigkeit und für euch einen geistigen Reichtum ausmachen, mit dem ihr zu eurer und anderer Seelen Beglückung arbeiten könnet .... mit dem ihr euch jederzeit eure Seligkeit erhöhen und anderen Seelen Kraft zuführen könnet, daß sie auch ihre Schritte zur Höhe lenken und einmal selig werden können .... wenn auch dieser Gang zur Höhe sehr viel Kraft und Mühe erfordern wird, aber es ist ihnen doch bei gutem Willen möglich, zur Höhe zu gelangen, wenn sie nur Hilfe finden bei ihren geistigen Freunden und bei den Menschen auf Erden, die fürbittend immer solcher Seelen gedenken ....

Amen

BD 7491 empfangen  31.12.1959

Sylvester-Wort ....

Ihr müsset euch ernsthaft mit dem Gedanken befassen, daß ihr kurz vor dem Ende steht .... ganz gleich, ob es nur euer eigenes Ende ist oder das der gesamten Menschheit, weil die Zeit abgelaufen ist, die euch Menschen in dieser Erlösungsperiode zur Verfügung gestellt wurde, um euch zu lösen aus der Gewalt Gott-gegnerischer Macht. Ihr müsset euch mit dem Gedanken vertraut machen, daß ihr dem Ende entgegengeht. Und ihr sollt euch vorbereiten für dieses Ende.

Ihr könnt nur gewarnt und ermahnt werden durch das Wort Gottes, Der Seine Propheten und Diener beauftragt hat, in Seinem Namen euch das Ende anzukünden, und ihr solltet das göttliche Wort ernst nehmen und Schlußfolgerungen daraus ziehen, ihr solltet euch selbst Rechenschaft ablegen, wieweit ihr vorbereitet seid, wenn das Ende plötzlich und unerwartet euch erreicht. Und ihr werdet selbst zugeben müssen, daß euch noch vieles fehlt zur Vollkommenheit und daß ihr noch viel Hilfe nötig habt, die euch nur Einer leisten kann: Jesus Christus, der Retter aus Sünde und Tod ....

Wo es euch mangelt, hilft Er nach, und wenn ihr mit allen euren Fehlern und Schwächen, mit Sünden jeglicher Art, zu Ihm geht und Ihn bittet, so wird Er euch frei machen davon, und ihr könnet mit Ruhe nun das Ende erwarten, ihr habt euch an Ihn gewandt, und Er lässet euch nun nicht mehr fallen. Ihr selbst seid zu schwach, selbst wenn ihr guten Willens seid .... ihr bedürfet einer Kraftzufuhr, die auch euren Willen stärken soll, und diese kann euch nur der Heiland Jesus Christus vermitteln, der Retter aus Sünde und Tod, Der nur eures Rufes harret, um Sich eurer annehmen zu können, um euch zu befreien aus der Gewalt Seines Gegners, in dessen Ketten ihr euch so lange befindet, bis ihr zu Jesus Christus gerufen habt um Seine Hilfe.

Er allein hat die Macht über jenen, Er allein kann eure Sündenschuld tilgen, Er allein kann euch stärken im Willen nach Vollendung, und Er allein wird dies alles tun, wenn ihr nur Ihn darum angeht, wenn ihr zu Jesus Christus rufet .... Denn mit eurem Ruf ergebet ihr euch eurem Gott und Vater von Ewigkeit, Der Sich in Ihm auf Erden verkörpert hat, um das große Erlösungswerk an euch zu vollbringen .... um euch freizukaufen von Seinem Gegner.

An all dieses sollet ihr denken, wenn euch immer wieder das nahe Ende vorausgesagt wird, wenn ihr ermahnt oder gewarnt werdet durch das göttliche Wort .... Dann sollet ihr nur immer wissen, daß ihr hingewiesen werdet zu Jesus Christus, und diesem Hinweis sollet ihr Folge leisten .... Und es wird nur zu eurem Vorteil sein. Ihr werdet eurer Seele den größten Dienst (erweisen = d. Hg.), den ihr dieser leisten könnet, denn die Seele muß dann mit ihrem Lose fertigwerden im jenseitigen Reich, wenn die Stunde ihres Endes gekommen ist. Und soll ihrer ein seliges Los warten, dann wird sie dieses nur finden an der Seite des göttlichen Erlösers, aber ohne Ihn wird ihr das Reich zur Seligkeit verschlossen sein ....

Und ihr könnet es fest glauben, daß ihr vor dem Ende steht .... ihr könnt es glauben, daß einmal die Zeit zur Gegenwart wird, die euch angekündigt wurde seit Beginn dieser Epoche, daß einmal die Erde eine Umwälzung erfährt, weil einmal wieder alles neu gemacht werden muß, auf daß die Fortentwicklung alles Geistigen weitergeht, auf daß alles wieder gerichtet wird und das Geistige wieder seinem Reifezustand nach eingegliedert wird in die Schöpfungen der neuen Erde .... Diese Zeit ist lange schon vorausgesagt, und sie kommt mit Gewißheit, denn die Zeit ist erfüllet, und ihr alle müsset mit einem baldigen Ende rechnen, wenn ihr nicht zuvor schon abgerufen werdet in die Ewigkeit ....

Amen

BD 7492 empfangen  1.1.1960

Neujahrsbotschaft ....

Unter Meiner Führung werdet ihr euren Lebensweg fortsetzen, wenn ihr Mir nur treu bleiben wollet bis zum Ende. Dann brauchet ihr niemals zu fürchten, euren Weg allein gehen zu müssen, Ich werde euer ständiger Begleiter sein, und das bedeutet, daß ihr völlig sorgenlos dahingehen könnet, daß ihr immer das rechte Ziel anstreben und auch erreichen werdet, weil Ich Selbst euch führe an Meiner Hand und es nicht dulde, daß ihr abweichet vom rechten Wege .... Denn ihr vertrauet euch Meiner Führung an, und das bedeutet, daß Ich Selbst die Verantwortung übernehme für euch.

Dann brauchet ihr auch keine gegnerische Kraft mehr zu fürchten, selbst wenn sie immer wieder euch zu bedrängen sucht, aber durch eure Hingabe an Mich, durch euren Willen, daß Ich euer Führer sein möge auf dem Lebenswege, gebt ihr Mir jederzeit das Recht, euch zu isolieren von jenem, Mich zwischen euch und ihn zu stellen und euch ruhig zu geleiten hinweg von ihm dem ewigen Ziel entgegen. Sowie euer Wille nur ernsthaft darauf gerichtet ist, daß ihr Mir angehören wollet, seid ihr selbst jeder Verantwortung enthoben, dann ist jeder Weg von Mir bestimmt, und wahrlich so, daß es gut ist für euch, daß er dem rechten Ziel zuführt.

Und ihr müsset immer eine feste Stütze haben, die ihr in Mir findet .... ihr seid allein zu schwach und schwankenden Rohren gleich, die der Sturm zu knicken vermag, dem ihr nicht standhalten könnet; ihr brauchet einen starken Stab und eine Stütze, an der ihr euch halten könnet, ihr brauchet eine treue Vaterhand, die euch erfaßt und nicht mehr losläßt, die euch über alle Gefahren hinweggeleitet, die immer euch behütet, wo ihr auch gehet und stehet .... Ihr brauchet einen Bruder, Der stark ist und euch in Seinen Schutz nimmt .... Und dieser Bruder will Ich immer sein für euch, der Wegbegleiter, der Freund, der Führer und Beschützer in jeder Not des Leibes und der Seele ....

Ich will euer Anfang und euer Ende sein, euer erster und letzter Gedanke, Ich will alles sein für euch, euer Gott und Schöpfer und euer Vater, und ihr sollet Mir anhangen in Liebe und Treue .... Und euer Weg wird stets der rechte sein, wohin ihr auch gehet im Erdenleben .... er wird zu Mir führen, in euer Vaterhaus, er wird zum Herzen des Vaters führen, denn Ich Selbst ziehe euch, und weil Ich Mich nach euch sehne, werde Ich euch auch nicht mehr verlassen, bis ihr gänzlich Mein geworden seid, bis ihr zurückgekehrt seid zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, von Dem ihr einstens euren Ausgang genommen habt .... Ich werde nicht eher ruhen, bis diese Rückkehr stattgefunden hat, und Ich werde daher auch auf Erden euch nicht mehr allein lassen, sowie ihr nur Mir euren Willen bekundet habt, daß ihr Mir angehören wollet ....

Amen

BD 7493 empfangen  3.1.1960

Hinweis auf Ende ....
Neubannung ....

Es ist euch Menschen hinreichend verkündet worden, welchen Zeiten ihr entgegengehet, ihr seid immer wieder ermahnt und gewarnt worden, eure Lebensführung einzustellen und sie zu ändern in einen Gott-gefälligen Lebenswandel .... Ihr seid immer wieder hingewiesen worden auf die große Gefahr, in der eure Seele steht, wenn sie plötzlich das Erdenleben hingeben muß und eingeht durch das Tor zur Ewigkeit .... Es ist euch das nahe Gericht angekündigt worden, die geistige und irdische Umwälzung der Erde .... ihr seid aufmerksam gemacht worden auf die Neubannung am Tage des Gerichtes. Ihr seid ermahnt worden zu eifriger Seelenarbeit, um dieses Los der Neubannung von euch abzuwenden .... Doch ihr hört es euch an und glaubet dennoch nicht allen Ernstes daran, daß alles Vorausgesagte eintreffen könnte ....

Ihr habt keinen Glauben, und ohne Glauben habt ihr kein rechtes Verantwortungsgefühl eurer Seele gegenüber, und diese ist in großer Not .... Denn noch bleiben ihr wenige Tage, die aber genügen würden, ihr noch einen bestimmten Reifegrad einzutragen, wenn dies ernstlich angestrebt werden würde. Der Glaube fehlt den Menschen, und selbst die Gläubigen hegen leise Zweifel, wenn ihnen gegenüber des nahen Endes Erwähnung getan wird .... selbst die Gläubigen wollen es nicht bedenkenlos hinnehmen, was ihnen über das Ende gesagt wird, wenngleich dies von oben geschieht.

Und es muß euch die Freiheit des Willens belassen bleiben, ihr dürfet nicht gezwungen werden, und daher vergehen die Tage, ohne euch einen kleinen Erfolg zu bringen, solange ihr nicht von selbst nach geistiger Reife strebet. Doch dann zweifelt ihr auch nicht mehr daran, was euch vorausgesagt wurde .... Sowie ihr aus eigenem Antrieb geistig strebet, wird euch auch alles das zur Gewißheit, wofür der Glaube von euch gefordert wurde. Und dann könnet ihr auch überzeugt euren Mitmenschen gegenüber künden, welche Stunde es geschlagen hat und wie nahe das Ende ist .... Nur der selbst davon überzeugt ist, kann auch mit Überzeugung künden vom nahen Ende und von allem, dem die Menschheit entgegengeht.

Nur wenigen ist es gewiß, daß das Ende nahe ist, denn sie erkennen es an den Zeichen der Zeit, und sie vermögen es zu erkennen, weil sie alles geistig betrachten und daher auch die Zeit des Endes als für gekommen erachten. Und ihr Menschen alle solltet dieser Zeichen achten, die angekündigt sind lange zuvor. Und ihr werdet dann auch erkennen, in welcher Stunde ihr lebt, und es dürfte euch dann auch nicht schwerfallen, zu glauben an ein Ende und an alles, was mit diesem Ende zusammenhängt.

Es bleibt euch allen nicht mehr viel Zeit, ob ihr es glauben wollet oder nicht .... Nur wird der Gläubige aus diesem Wissen noch geistigen Vorteil zu ziehen bemüht sein, während der Ungläubige auch diese letzte Zeit ungenützt lässet für seine Seele, was er einmal bitter bereuen wird, wenn ihm nicht gar die Neubannung beschieden ist, ein Los, das so entsetzlich ist, daß der Mensch alles tun sollte, um dieser Neubannung zu entgehen. Darum auch wird ihm immer wieder Kenntnis gegeben davon, es wird ihm das Wissen darüber zugeleitet, was mit jenen Seelen geschieht, die versagen in ihrem Erdenleben und nicht mehr in das jenseitige Reich aufgenommen werden, weil die Zeit beendet ist ....

Dieses Wissen soll sie anregen zu eifriger Seelenarbeit. Aber die wenigsten glauben daran, und bewiesen darf es ihnen nicht werden .... Darum sind zahllose Seelen in Gefahr, ihr irdisches Leben zu verlieren, und auch gleichzeitig ihre geistigen Substanzen wieder aufgelöst werden zu einem neuen Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der neuen Erde. Sie könnten noch in letzter Zeit diese Gefahr von sich abwenden, aber sie müssen freiwillig arbeiten an sich, sie müssen .... wenn sie nicht glauben zu können vermeinen .... mit der Möglichkeit rechnen, daß das ihnen Gesagte Wahrheit ist, und dementsprechend nun leben, und sie würden ein erhebliches Plus für ihre Seelen verzeichnen können und nicht verlorengehen, wenn der Tag des Gerichtes gekommen ist ....

Amen

BD 7494 empfangen  4.1.1960

Liebe gleich Leben ....

In der Liebe nur findet ihr das wahre Leben .... Die Liebe erweckt euch zum Leben, und die Liebe erhält euch das Leben ewiglich .... Denn wer in der Liebe lebt, der lebt in Mir und Ich in ihm, und da Ich Selbst die Liebe und das Leben bin von Ewigkeit, muß sich auch alles im Leben bewegen, was in der Liebe steht .... Mein Urwesen muß in dem sein, der die Liebe übt .... Ihr seid auf ewig dem Tode entronnen, wenn die Liebe euch zum Leben erweckt hat, denn ihr seid dann auch dem entronnen, der den Tod in die Welt gebracht hatte durch seine Lieblosigkeit.

Wer die Liebe hat, der hat auch das Leben .... Leben aber ist ständiges Nutzen Meiner Kraft, Leben ist ständiges Anfordern dieser Kraft und Nützen nach Meinem Willen. Es kann also kein Mensch mehr untätig sein, der in der Liebe und darum im Leben steht, denn er wird immer die Kraft, die ihn durchflutet, verwerten in Meinem Willen, der auch sein Wille ist, weil die Liebe und das Leben immer Anschluß bedeuten an Mich Selbst .... Und es kann darum der Mensch schon auf Erden zum vollen Leben seiner Seele gelangen, wenn er sich bemüht, in der Liebe zu leben, wenn er durch die Liebe sich mit Mir zusammenschließt und ständig nun von Mir Kraft empfängt, die nun auch „Leben“ verrät .... einen Zustand der unentwegten Tätigkeit in Seligkeit.

Dieser Mensch braucht auch ewig keinen Tod mehr zu fürchten, denn er hat diesen überwunden, mag es auch in der Welt scheinen, als sei der Mensch kraftlos und zu irdischem Tun nicht mehr fähig, seine Seele aber ist nicht mehr gebunden, sie ist frei und kann in ihrer Freiheit wirken und schaffen, was sich jedoch mehr geistig auswirken wird als irdisch, denn es wird gesprochen vom wahren Leben .... Das Leben auf der Erde kann dennoch ein Zustand des Todes sein, wenn es nur den Lebensgrad des Körpers bezeichnet, der aber jeden Tag auch sinken kann, daß der Zustand des Todes dann Körper und Seele überfällt und das Leben ewiglich verlorengeht.

Es soll für das Leben der Seele gesorgt werden, und das geschieht allein durch ein Liebeleben, das Kraft einträgt der Seele und ihr also das rechte Leben schenkt, das Bestand hat für die Ewigkeit. Die Liebe allein verschafft euch ein solches Leben, und eure Seele wird sich freuen, aus dem Zustand des Todes herausgefunden zu haben in den Zustand des Lebens, wo sie nun unentwegt tätig sein kann und auch tätig ist, weil die ihr ständig zuströmende Kraft keine Untätigkeit, keine Bewegungslosigkeit mehr zuläßt, weil sie arbeitet und wirket in Meinem Willen und diese Arbeit darin besteht, den Seelen zur Erlösung zu verhelfen, die noch im Zustand des Todes sind und darum als kraftlos Hilfe benötigen.

Diese Arbeit leistet die Seele, auch wenn der Körper nichts davon spürt, denn sie hat ihre geistige Tätigkeit, die unabhängig ist vom Körper, aber die Seele nicht mehr ruhen lässet, die einmal zum Leben durch die Liebe gelangt ist. Liebe allein ist das wahre Leben .... Darum könnet ihr euch nicht im Zustand des Lebens befinden, solange ihr noch ohne Liebe seid, und also könnet ihr auch nicht wirken und schaffen für das geistige Reich, wenn euch die Liebe fehlt .... Seid ihr aber für Mein Reich tätig, so wird euch auch die Liebe nicht mangeln, und ihr brauchet immer nur eure Kraft zu verstärken suchen, ihr brauchet immer nur die Liebe zu üben, auf daß stets mehr Kraft euch durchflute und ihr bewußt und unbewußt nun arbeiten könnet zum Wohl der Seelen, die in Not sind, weil sie noch nicht das wahre Leben gefunden haben.

Jede Arbeit, die ihr an solchen Seelen verrichtet, sind Zeichen, daß ihr selbst das Leben gefunden habt, und jede solche Arbeit wird auch gesegnet sein, denn Leben gebärt wieder neues Leben, und was ihr dem ewigen Tode entreißet, das wird für euch und euer Leben zeugen, denn ihr könntet nichts tun, hättet ihr nicht schon das Leben gefunden durch den Zusammenschluß mit Mir und ständiges Überströmen Meiner Kraft in euch .... Ihr lebet und werdet leben ewiglich .... Und ihr werdet tätig sein nach Meinem Willen und selbst dabei eure Seligkeit finden auf Erden schon und auch im geistigen Reich ....

Amen

BD 7495 empfangen  6.1.1960

Kreuztragen ....
Nachfolge Jesu ....

In Meiner Nachfolge zu leben heißt auch, das Kreuzlein ergeben zu tragen, das euch Menschen auferlegt ist zu eurer Seele Heil .... Denn in Meiner Nachfolge zu gehen ist auch mit einem Kreuzgang verbunden, der aber für jeden von euch erträglich sein wird, weil ihr immer Mich anrufen könnet, daß Ich euch euer Kreuz tragen helfe .... Und ihr werdet diese Bitte nicht vergeblich tun .... Ich will euch das Kreuz abnehmen oder euch die Last erleichtern, Ich will euch das Kreuz auch nicht schwerer aufbürden, als ihr zu tragen fähig seid .... Aber eine kleine Last müsset ihr schon auf euch nehmen, ansonsten ihr nicht „Meine Nachfolge“ antretet, die aber doch von größtem Segen ist für eure Seele ....

In der Nachfolge Jesu zu leben ist wahrlich ein großes Plus für die Seele, denn sie trägt dann viel Leid und läutert sich so noch während des Erdenlebens, sie geht gereinigt ein in das jenseitige Reich und hat also auf Erden schon viel abgestoßen, was ihr im geistigen Reich nur noch hindernd wäre für die Seligkeit, denn die Seele muß entschlackt sein, wenn sie ein Lichtkleid anziehen, also in das Lichtreich Eingang finden soll. Und sie wird es Mir dereinst danken, daß sie noch auf Erden ihre Schlacken abstoßen durfte; aber das bedeutet auch, den Kreuzgang zurückzulegen, das kleine Kreuzlein zu tragen, das Ich jedem Menschen auferlegen muß, der Mir ein wahrer Nachfolger sein will, der Mich auf Meinem Kreuzgang begleiten und einen Teil seiner Sündenschuld noch auf Erden selbst abtragen will.

Er wird Vergebung finden von seiner Schuld, ihm wird alle Schuld erlassen sein, denn Ich bin für ihn gestorben am Kreuz, aber seiner Seele Zustand kann verschieden in seinem Lichtgrad sein, und auf daß die Seele lichtdurchlässig ist, müssen alle Schlacken abgestoßen sein, sie muß abtragen, was sie selbst abzutragen fähig ist, und sie wird sich dadurch nur selbst den Lichtgrad erhöhen, den sie sonst sich erst im Jenseits erwerben muß durch Liebewirken an den Seelen, die der Hilfe bedürfen ....

Die Vergebung der Sünden durch die Erlösung durch Jesus Christus wird die Seele wohl finden, und das bedeutet, daß sie dann auch Aufnahme findet in das Lichtreich; aber die Verschiedenheit der Lichtfülle hängt von der Arbeit der Seele an sich selbst ab, die in Liebewirken und im Tragen von Leid geschieht, weshalb ein Kreuz zu tragen jeder Seele auferlegt ist und sie dann also nicht versagen darf. Sie muß es in Geduld tragen oder Mich Selbst bitten um Erleichterung, und Ich werde sie wahrlich nicht ohne Hilfe lassen ....

Und sowie ihr euch an Mich wendet, wird die Last fühlbar geringer werden, denn Ich will, daß ihr Mich rufet, weil Ich als Kreuzträger stets neben euch gehen will, um euch zu stützen und zu stärken, wenn die Last für euch schwerer zu werden scheint .... Dann könnt ihr ruhig euch umschauen nach Dem, Der euch die Last abnehmen will, Der sie Selbst Sich auf Seine Schultern bürdet, um euch davon frei zu machen .... Doch ganz entledigen wollen sollet ihr euch des Kreuzes nicht, wollet ihr rechte Nachfolger Jesu sein, denn Er trug für euch das schwerste Kreuz, weil Er die Sündenschuld der gesamten Menschheit auf Sich genommen hat, und Er trug es bis zum Ende Seines Weges ....

Es ging oft über Seine Kraft, die Er als Mensch hatte, aber Er trug es aus Liebe zur Menschheit, die Er erlösen wollte von allen Auswirkungen der Sünden, unter denen die Menschheit schmachtete. Und so auch sollet ihr in Liebe zu Mir in Jesus Christus euer Kreuz tragen bis zum Ende eures Erdenlebens, und ihr werdet dankbar erkennen, welchen Vorteil eure Seele aus der „Nachfolge Jesu“ gezogen hat, wenn sie in das geistige Reich eingehen wird in Licht und Freiheit, weil sie alle Last der Sünde schon abgetragen hat mit ihrem Kreuzgang, weil sie entschlackt durch das Tor zur Ewigkeit eingeht zum ewigen Leben ....

Amen

BD 7496 empfangen  7.u.8.1.1960

Jesus als Führer ....

Wohin führt euer Weg, wenn ihr nicht Mich zu eurem Führer auserkoren habt? .... Das solltet ihr euch immer wieder fragen und nichts anderes begehren, als daß Ich euer Führer sei, Dem ihr euch anvertrauen und an Seiner Hand sicher durch das Erdenleben gehen könnet. Und ihr werdet wahrlich immer recht geleitet sein, ihr werdet keine falschen Wege wandeln und euch vom Ziel entfernen, ihr werdet immer die Wege gehen, die recht sind und auf denen ihr ins Himmelreich gelangen könnet, weil ihr dann den Weg gehet ins Vaterhaus, eurer ewigen Heimat zu.

Aber ihr müsset euch Meine Führerschaft erbitten .... Ich dränge Mich nicht euch auf, Ich werde nicht wider euren Willen euch zu bestimmen suchen, diese oder jene Wege zu gehen oder zu meiden .... Ich will gebeten sein, als euer Führer auftreten zu können immer und überall .... Ich will, daß ihr Mich darum bittet, euch zu lenken und zu leiten über alle unebenen Wege hinweg, und Ich will, daß ihr euch ohne Widerstand dann Meiner Führung überlasset, daß ihr Mir folget auf dem Wege, da Ich euch vorangehe, um euch der ewigen Heimat zuzuführen. Denn es führt nur ein Weg dahin, der steil ist und Anstrengung kostet, (8.1.1960) der Kraft erfordert, einen festen Stab und eine Stütze, auf daß ihr sicher diesen Weg gehen könnet ....

Lasset Mich nur immer euer Führer sein, und ihr werdet bald nicht mehr fehlgehen können, ihr werdet keine Bedenken zu haben brauchen, daß der Weg in die Irre führet oder daß er unpassierbar sei für euch und eure schwachen Kräfte .... Wenn Ich euch vorangehe, könnet ihr Mir unbesorgt folgen, denn Ich weiß es, wie ihr am besten zum Ziel gelanget, und Ich werde euch wahrlich den Weg verkürzen, euch alles Unpassierbare aus dem Wege räumen, euch hinwegtragen über Hindernisse und immer euch an der Hand nehmen, damit ihr sicher und ungefährdet das Ziel erreichet.

Aber ihr müsset euch Mir bedenkenlos anvertrauen, ihr dürfet nicht zögern oder fürchten, falsch geleitet zu werden, denn einen besseren Führer als Mich könnet ihr im Erdenleben niemals finden, selbst wenn ihr noch so treue Freunde unter euren Mitmenschen findet, aber alle kennen sie doch nicht den Weg, der aufwärts führt, zu Mir .... Und darum sollt ihr euch immer nur an Mich halten, dann aber keinerlei Sorge mehr aufkommen lassen in euch, denn vertrauet ihr euch einmal Mir an, dann lohne Ich euch auch euer Zutrauen und nehme euch unter Meine schützende Obhut auf eurem Lebenswege.

Und ihr werdet den Aufstieg kaum spüren, denn neben Mir zu wandeln heißt auch, Meine Kraft in Empfang zu nehmen, euch an Meiner Hand halten zu können und nun mühelos den Aufstieg zurückzulegen, zwecks dessen ihr auf Erden weilet. Denn es muß euer Weg aufwärts steigen. Solange ihr auf ebener Erde wandelt, ist der Weg nicht der rechte, denn euer Ziel ist oben, und darum erfordert er auch Kraft, die ihr jederzeit von Mir empfangen dürfet, so ihr Mich zu eurem Führer gewählt habt für euren Erdenlebenslauf.

Doch schwer ist dieses Leben, wenn ihr allein wandelt oder Meinem Gegner das Recht gebt, sich euch zuzugesellen, der es sehr gut verstehen wird, euch den Weg zu verzieren und mit Lockmitteln zu füllen, so daß ihr nicht merket, daß er nicht zur Höhe, sondern in den Abgrund führt .... Dann seid ihr in großer Gefahr, denn ihr verlängert euch den Weg der Rückkehr zu Mir oder macht ihn ganz unmöglich, denn in der Tiefe bin Ich nicht zu finden, und der Weg, der durch schöne Auen führt, der leicht gangbar ist und von den Kindern der Welt beschritten wird, dieser Weg führt nicht zu Mir, sondern unabwendbar in die Tiefe, woraus der Aufstieg dann entsetzlich schwer ist und wieder endlose Zeiten braucht.

Den Führer müsset ihr euch aber selbst wählen, ihr brauchet nur Mich anzugehen, daß Ich eure Führung durch das Erdenleben übernehme, und Ich werde bei euch sein und jenen abdrängen, wenn er sich euch zugesellen will. Denn rufet ihr Mich an als euren Führer, dann seid ihr auch jeder Verantwortung enthoben, dann handle Ich für euch und lenke und leite euch auf rechten Wegen, so daß ihr sicher euer Ziel erreichet: daß ihr zu Mir zurückkehret in eure wahre Heimat, daß ihr wieder einkehret in euer Vaterhaus, wo Ich eurer harre, um Mich wieder euch zu verbinden bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7497 empfangen  10.1.1960

Hilfe Jesu Christi zum Erdenwandel ....

Jeder Mensch braucht die Hilfe Jesu Christi, will er im Erdenleben sein Ziel erreichen: den Zusammenschluß mit dem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, mit seinem Vater, herzustellen. Er befindet sich noch in weiter Gottferne, wenn er das Erdenleben als Mensch beginnt .... Denn er muß den Zusammenschluß mit Ihm im freien Willen herstellen, und dieser Wille also muß sich erst entscheiden für Ihn, was einen gewissen Kampf kostet, der auch negativen Ausgang nehmen kann.

Es muß der Mensch erkennen lernen, daß es zwei Herren gibt, die ihn besitzen wollen, und daß sein eigener Wille ausschlaggebend ist, welcher Herr nun Besitz ergreifen soll .... Der eine Herr hat schon ein gewisses Anrecht auf ihn, kann ihn aber nicht zwingen, bei ihm zu verbleiben, sondern er muß den Menschen freilassen, wenn dieser selbst es will und sich dem anderen Herrn zuwendet .... Aber bis es zu dieser endgültigen Entscheidung kommt, kann ein langer Kampf vorausgehen, weil der erstere nicht kampflos die Seele aufgibt, sondern während des ganzen Erdenlebens noch darum ringt, daß sie ihm verhaftet bleibt.

Doch auch Gott Selbst kämpft um jede Seele, wenn auch in anderer Weise wie Sein Gegner .... Er weiß es, daß dem Menschen geholfen werden muß bei diesem Willensentscheid, weil er selbst zu schwach ist, seinen Willen recht zu richten und zu gebrauchen. Und auf daß dem Menschen Willensstärkung zugeführt werden kann, ist der göttliche Erlöser Jesus Christus Selbst am Kreuz gestorben unter entsetzlichen Qualen und Leiden, um dadurch für die Menschen einen verstärkten Willen zu erwerben. Aber die Nutznießung dieser Willensstärkung muß er sich erbitten bei Jesus Christus .... Er muß unbedingt den Weg nehmen zu Ihm und sich bei Ihm die nötige Kraft holen zu rechtem Wollen und rechtem Handeln. Er muß also vorerst wollen, sein Erdenleben zu nützen nach dem Willen Gottes. Dadurch bekennt er sich schon zu dem rechten Herrn, und dann wird ihm auch in jeder Weise geholfen ....

Nur über Jesus Christus geht der Weg zum Vater .... Und darum muß der Mensch auf Erden vorerst Kenntnis erlangen von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Und diese Kenntnis vermittelt ihm das Evangelium, die frohe Botschaft über den Weg, die Wahrheit und das Leben .... die göttliche Liebelehre, die ein klarer Wegweiser ist, vorerst zu rechtem Denken zu gelangen und dann auch den Willen aufzubringen, mit Hilfe Jesu Christi diesen Weg zu gehen .... Denn die frohe Botschaft lehret die Liebe, die Liebe erkennt Jesus Christus und kennet Ihn auch an .... die Liebe stellt den Zusammenschluß her mit Ihm, die Kraftzufuhr ist gesichert, und der Weg zum Vater ist beschritten worden und führt auch sicher zum Ziel, zur endgültigen Vereinigung mit Gott, Der Sich in Jesus Christus auf Erden verkörpert hat, um den Menschen den Weg zu bereiten zu Ihm, ihrem Gott und Vater von Ewigkeit.

Will der Mensch auf Erden zum Ziel gelangen, so bedeutet das aber auch einen Kampf gegen den Herrn, der auch ein Anrecht hat an ihn und ihn nicht freigeben will .... Der Kampf erfordert Kraft, und die Kraft ist nur zu holen bei Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser .... Ohne Ihn ist der Mensch nicht fähig, den Kampf siegreich auszutragen, er wird immer unterliegen, und sein Wille wird auch so schwach sein, daß er dem Gegner keinen Widerstand zu leisten vermag, er wird besiegt werden von ihm, er wird sich nicht erheben können, weil es ihm an Kraft gebricht ....

Und darum muß er zu Jesus Christus rufen und Ihn bitten um Stärkung und Kraftzufuhr .... und er wird nicht vergeblich rufen, denn sowie es ihm ernst ist, der Gewalt des Gegners zu entrinnen, steht Jesus Christus als Kämpfer neben ihm, und er wird wahrlich Sieger sein und bleiben, denn dafür ist Er den bitteren Tod am Kreuz gestorben, und Er hat den Kaufpreis gezahlt für alle Seelen, die zu Ihm verlangen .... Also ist nur der Wille nötig, und auf daß dieser stark werde, muß der Mensch auch Jesus Christus bitten, und er wird wahrlich Willensstärkung erfahren.

Der Mensch kommt ohne Kenntnis zur Welt, ihm wird dann vielerlei Kenntnis geboten, und dann muß er sich innerlich entscheiden für das Rechte .... Und sowie nur sein Wille gut ist, wird er auch das Rechte wollen und sich an eine höhere Macht wenden, daß Sie ihm helfe, jederzeit das Rechte zu erkennen und zu tun .... Und dann wird ihm die rechte Erkenntnis zugeleitet über Jesus Christus, über Seine göttliche Liebelehre und über den Weg, den er zu gehen hat, um sein Lebensziel zu erlangen: den Zusammenschluß mit Gott in Jesus Christus .... der wieder das Verhältnis herstellt, das im Anbeginn bestand .... daß wahre Ebenbilder Gottes Ihn umgeben und schaffen und wirken nach Seinem Willen, der nun auch der Wille aller Seiner Kinder ist ....

Amen

BD 7498 empfangen  11.1.1960

Verlangen des Kindes nach der Ansprache des Vaters ....

Des Geistes Kraft erfüllet eure Herzen, sowie ihr Mein Wort zu hören begehret, und Ich werde niemals Mich stumm verhalten, einer Bitte gegenüber, die Mir den Dienstwillen Meines Kindes beweiset. Ich will sprechen zu ihm und durch das Kind zu allen Menschen, die Mich anhören wollen. Es ist eine Liebegabe des Vaters, Der Seine Kinder in der Not weiß und ihnen helfen will .... Es ist ein Geschenk Meinerseits, das ihr zwar nicht verdienet, das aber Meine endlose Liebe euch darbietet, um euch zu helfen in geistiger Not.

Mein Wort ertönet in der Unendlichkeit, und ihr Menschen dürfet es vernehmen, wenn ihr nur euer Ohr und Herz öffnet Meiner Ansprache, wenn ihr im Verlangen, Mich zu hören, in die Stille geht und lauschet, was euer Vater zu euch spricht. Ihr könnet Mein Wort nicht vernehmen ohne dieses innere Verlangen, ansonsten Meine Worte an euren Ohren nur verhallen und das Herz nicht zu berühren vermögen. Aber Ich will, daß ihr Mich anhöret, und werde daher einen jeden segnen, der sich Meiner Ansprache öffnet, denn das bedeutet für den Menschen Kraftanstrahlung, die er übernötig braucht.

Er befindet sich in einem Zustand völliger Schwäche, denn er ist noch weit abseits von Mir, und er kann nur zu Kraft gelangen, wenn er sie direkt von Mir bezieht .... Und dazu gehört Meine Ansprache, weil er dadurch in Verbindung tritt mit Mir und er nun auch Kraft empfangen kann unbeschränkt. Doch die Verbindung muß er selbst herstellen durch innige Gedanken und Gebet .... Dann vernimmt er Meine Stimme, auch wenn sie ihm indirekt ertönt, wenn ihm Mein Wort durch Meine Diener auf Erden vermittelt wird. Dann fühlt er sich angesprochen von Mir, er hält mit Mir Zwiesprache, weil er selbst die Bindung gesucht und hergestellt hat mit Dem, Der ihn nun anspricht in liebevollster Weise, wie ein Vater mit seinem Kind spricht.

Ihr alle sollt Mir öfter die Gelegenheit geben, mit euch direkt verkehren zu können in Rede und Gegenrede, ihr sollt in Gedanken Mir alle eure Fragen, Sorgen und Anliegen vortragen, ihr sollt wie Kinder mit Mir über alles sprechen, was euch bewegt, und Ich werde euch antworten, selbst wenn ihr nicht gleich Meine Antwort erfahret, weil ihr Mich nicht immer zu hören vermögt. Aber ihr empfanget die Antwort so sicher, wie ein Vater die Bitten Seines Kindes erfüllt, das Ihn liebt und das Er liebt, weit mehr, als ihr es euch vorstellen könnt. Ihr sollt nur des öfteren in die Stille gehen und in Gedanken euch Mir verbinden, und ihr werdet aus einer solchen Bindung stets größten geistigen Nutzen ziehen, denn immer bedeutet das direkten Kraftempfang, den wohl oft nur eure Seele spürt, die aber ständig dadurch fortschreitet in ihrer Entwicklung.

Immer will Ich eure Kindesliebe fühlen, die sich äußert, daß ihr nach Mir und Meinem Wort Verlangen traget. Und dann kann Ich euch auch euer Verlangen erfüllen, Ich kann euch ansprechen, und ihr werdet Mich hören und auch verstehen können. Und immer werde Ich euch sagen, daß Meine Liebe zu euch endlos ist und daß diese immer nur eure Rückkehr ersehnet zu Mir, in euer Vaterhaus .... Immer wieder werde Ich euch sagen, daß Ich nicht eher ruhe, bis ihr diesen Rückweg angetreten habt, bis ihr das gleiche Sehnen empfindet, heimzukehren in eure wahre Heimat .... bis ihr das Verlangen habt, euch auf ewig mit Mir zusammenzuschließen und mit Mir und in Meiner Nähe selig zu sein und zu bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7499 empfangen  13.1.1960

Prüfung von Geistesgut ....
Anruf des Geistes ....

Was zu glauben von euch gefordert wird, das sollet ihr durchdenken, ihr sollet es einer Prüfung unterziehen, immer mit dem Anruf Gottes um Hilfe, daß Er euren Geist erleuchte, daß Er euch das Verständnis geben möge und auch die rechte Urteilskraft, um Wahrheit von Irrtum unterscheiden zu können. Ihr sollt nicht blindlings glauben, ihr sollet nicht alles annehmen als Wahrheit, was euch unterbreitet wird, denn der Gegner Gottes ist eifrig am Werk, dem es daran gelegen ist, die Wahrheit zu untergraben, die Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen und die Menschen in falsches Denken zu leiten ....

Und so ist es verständlich, daß geprüft werden muß, denn schon, wo zweierlei Meinungen vertreten werden, muß eine Prüfung vorgenommen werden, weil nicht beide zugleich Wahrheit sein können, wenn sie voneinander abweichen. Aber ihr seid aus euch selbst heraus zu einer solchen Prüfung nicht fähig, solange nur euer Verstand tätig ist, weil dieser sehr leicht vom Gegner Gottes beherrscht werden kann. Es muß erst euer Geist erweckt sein, dann wird euch auch eine Prüfung von Geistesgut nicht schwerfallen. Und darum sollt ihr immer zuvor beten um einen erleuchteten Geist, um helles, klares Denken und Beurteilen dessen, was von euch zu glauben gefordert wird.

Und ihr werdet bald dessen innewerden, daß nicht wenige Lehren einer ernsten Prüfung nicht standhalten, sowie sie unter dem Anruf Gottes um Erleuchtung unternommen wird .... Ihr werdet Widersprüche entdecken, irrige Auslegungen, unklare Begriffe werden euer Denken verwirren und euch das Bild Gottes, eures Schöpfers und Vaters von Ewigkeit, entstellt wiedergeben, ihr werdet Liebe, Weisheit und Macht nicht immer in Einklang zu bringen vermögen mit dem, was euch gelehrt wird, was von euch zu glauben gefordert wird ....

Und jede Lehre, die eines davon .... Liebe, Weisheit oder Macht .... bezweifeln lässet, ist irrig .... Das solltet ihr jederzeit als Prüfstein nehmen, daß die Wesenheit Gottes nicht verzerrt wiedergegeben werden darf, wenn eine Glaubenslehre Anspruch erhebt auf Wahrheit. Der Gegner Gottes aber wird dies immer anstreben, Gott so hinzustellen, daß es den Menschen schwerfällt, Ihm ihre ganze Liebe zu schenken. Und daher wird er sich bemühen, das Wesen Gottes zu verzerren, ein unklares Bild von Ihm zu geben und besonders die Liebe Gottes als zweifelhaft erscheinen zu lassen, weil dann die Menschen von ihrem Glauben an Gott ablassen und dann das Wichtigste im Erdenleben unterlassen: die Bindung mit Gott herzustellen, die nur durch die Liebe hergestellt werden kann.

Alles, was dazu angetan ist, an der Liebe Gottes zu zweifeln, ist Wirken des Gegners. Und so ist auch jede Glaubenslehre sein Werk, die Gott als einen unbarmherzigen Richter hinstellt, Der Seine Geschöpfe nur strafen will .... selbst wenn der Gerechtigkeit Gottes Erwähnung getan wird. Die Liebe Gottes überwiegt alles, wenngleich das Wesen Gottes immer und ewig vollkommen sein wird und darum auch niemals die Gerechtigkeit ausgeschaltet ist bei allem, was Gott tut oder geschehen läßt. Doch niemals wird eine wahre Glaubenslehre die göttliche Liebe ausschalten, und es wird daher auch niemals von einer ewigen Verdammung geredet werden können, weil dies der göttlichen Liebe widerspricht ....

Es kann also stets der Maßstab für die Glaubwürdigkeit einer Lehre daran angelegt werden, wieweit die Liebe, Weisheit und Macht Gottes damit vertreten wird .... Und diese Prüfung kann der Mensch mit Unterstützung Gottes jederzeit vornehmen; nur soll nicht der Verstand allein sich dazu für befähigt halten, denn dieser urteilt so lange anders, wie der Gegner Gottes ihn noch bearbeiten kann, der immer dort sein wird, wo die Bindung mit Gott, dem Vater von Ewigkeit, noch nicht hergestellt ist .... die aber hergestellt wird, wenn der Mensch Ihn innig anruft um Erleuchtung durch den Geist. Denn es geht um die Wahrheit, und alles soll getan werden, daß ihr Menschen in den Besitz der Wahrheit gelangt, wobei ihr aber mitwirken müsset durch euren Willen, in der Wahrheit zu stehen .... Dann werdet ihr auch von selbst Gott angehen, daß Er euch helfe, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden und zu trennen .... und ihr werdet in der Wahrheit wandeln, solange ihr wandelt mit Gott ....

Amen

BD 7500 empfangen  15.1.1960

Heilsplan ist Erklärung für alles ....

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit sollet ihr Menschen die Erklärung suchen für ungewöhnliche Geschehen jeglicher Art .... Immer sollet ihr wissen, daß allem Meine Liebe, Weisheit und Macht zugrunde liegen, daß alles zweckentsprechend gefügt ist, daß nichts geschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, immer dem Heilsplan von Ewigkeit angepaßt .... daß alles zur Rückführung des Geistigen zu Mir dienet. Ob es nun die Schöpfung um euch ist, ob es die Schicksale des einzelnen sind .... alles ist so gefügt, daß es der Fortentwicklung des Geistigen dienet, ganz gleich, in welchem Reifegrad sich dieses befindet.

Das Geistige, das noch in den Schöpfungen gebunden ist, macht nach Meinem Willen die Aufwärtsentwicklung durch, während das Geistige im Stadium des freien Willens, als Mensch, selbst den Grad seines Ausreifens bestimmt und ebendarum sein Lebenslauf sich schicksalsmäßig abwickelt, auch wieder Meinem Willen entsprechend, weil Ich es weiß, wie seine Entwicklung am besten fortschreitet und was für den einzelnen Menschen nötig und zweckentsprechend ist. Der Mensch also hat freien Willen und bestimmt daher selbst den Grad seiner Reife. Mein Heilsplan aber trägt diesem freien Willen Rechnung und gestaltet sein Erdenleben so, daß der Wille sich immer wieder frei entscheiden und auch der Seele zum Ausreifen verhelfen kann.

Ich weiß um den Willen des Menschen von Ewigkeit und habe auch darauf Meinen Heilsplan aufgebaut, der einmal aber zum letzten Ergebnis führen wird .... zur Rückkehr alles von Mir einst abgefallenen Geistigen. Ich lasse nicht ab, einzuwirken auf den Willen des Menschen, doch niemals im Zwang .... was verständlicherweise eine lange Zeit erfordert. Doch vor Mir sind tausend Jahre wie ein Tag .... was Mir in einer Erlösungsperiode nicht gelingt, das gelingt Mir in der nächsten oder übernächsten .... aber die Freiheit des Willens bleibt gewahrt in der Zeit, da das Geistige als Mensch auf Erden verkörpert ist.

Dennoch ist der Lebenslauf des einzelnen von Mir bestimmt, und auch alle Geschehen, die ihn von außerhalb berühren, sind von Meiner Liebe, Weisheit und Macht so zugelassen, daß sie sich irgendwie zum Segen an der Seele auswirken können, wenn der Wille des Menschen gut ist, also er Mir keinen offenen Widerstand mehr leistet .... Doch dem Menschen ist alles dieses Wissen verborgen, solange er noch keine Bindung mit Mir gesucht oder hergestellt hat. Solange ist ihm nichts bekannt von einem Heilsplan, er kennt keine Zusammenhänge des Geschöpfes mit seinem Schöpfer, er weiß nichts von einer Rückführung des Geistigen, von einem Abfall der Geister von Gott ....

Er ist völlig kenntnislos, wenn er als Mensch sein Erdenleben beginnt .... Und es muß ihm dieses Wissen erst vermittelt werden .... er muß bereit sein, es anzunehmen, und sich ernsthaft mit seinem Gott und Schöpfer befassen. Dann erst wird es in ihm klar werden, er wird die Zusammenhänge erfassen, er wird in Meinem Heilsplan von Ewigkeit nun die Erklärung finden für alles, was ihn geistig gedanklich bewegt. Und dann besteht auch die Möglichkeit, daß sich sein freier Wille nun recht entscheidet, daß er ihn recht richtet und daß sein Lebensschicksal ihn zu rechtem Wollen und Handeln bestimmt, daß seine Seele reifet und er sich auf den Weg der Rückkehr zu Mir begibt und er nun auch sein Ziel erreichet ....

Erst wenn der Mensch weiß, weshalb er auf Erden ist, beginnt er bewußt zu leben mit geistiger Zielrichtung .... Darum unterbreite Ich ihm dann auch Meinen Heilsplan von Ewigkeit, wenn Ich sehe, daß er nach diesem Wissen verlangt, und dann wird er auch erkennen, daß nur Liebe, Weisheit und Macht Meinem Heilsplan zugrunde liegen, daß Ich davon auch nicht abgehen werde, und wenn noch Ewigkeiten darüber vergehen; denn Ich lasse nicht ewig in der Tiefe, was von Mir einst abgefallen ist, sondern Mein Ziel wird immer und ewig bleiben, alles Gefallene zur Höhe zu führen, zurück zu Mir, von Dem alles Geschöpfliche einst ausgegangen ist ....

Und Mein Ziel wird immer und ewig bleiben, aus Meinen Geschöpfen Mir Kinder zu bilden, was jedoch der freie Wille des Geschöpfes selbst zustande bringen muß .... Doch Ich werde auch Mein Ziel erreichen, und einstens wird alles von Mir Erschaffene in Meiner Nähe und unaussprechlich selig sein, einstens wird Mein Rückführungswerk beendet sein, wenn sich auch der Entwicklungsprozeß über Ewigkeiten hindurch erstrecken wird ....

Amen

BD 7501 empfangen  17.1.1960

„Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch ....“

Wenn ihr von Mir angesprochen werdet, dann senkt sich Mein Geist hernieder über euch, Mein Vatergeist von Ewigkeit verbindet sich mit dem Geistesfunken in euch, der untrennbar eins bleibt mit Mir und nur ein ausgestrahlter Funke ist, der wieder zu Mir zurückkehren, der sich mit dem Vatergeist immer wieder vereinigen soll. Wenn ihr von Mir angesprochen werdet, dann also werdet ihr erfüllt von dem Feuer Meiner Liebe, der Geistesfunke in euch entzündet sich und tritt in Tätigkeit .... Er wird lebendig in euch, wie es seinem Urelement entspricht. Und nun kann also ein geistiger Austausch stattfinden, d.h., geistige Erkenntnisse können dem Menschen übermittelt werden, denn der Geist aus Mir weiß alles, ihm ist nichts unbekannt, ihm ist nichts ungeklärt, er ist wissend gleich Mir und strahlet auch sein Wissen aus gleich Mir ....

Es ist Mein Geist, der euch anspricht, es ist nichts zweites außer Mir, es ist Ich Selbst, Der zu euch redet Worte der Liebe und der Weisheit. Denn ihr seid einst-von-Mir-ausgestrahlte Liebekraft, ihr seid Geist von Meinem Geist und ihr seid daher auch immer Mir verbunden, weil sich die Liebekraft nicht von Mir Selbst lösen kann, nur ihr selbst als Geschöpfe euch von Mir entfernt halten könnet .... eine Entfernung, die aber nur in eurem Bewußtsein besteht, von Mir aus aber ewig nicht bestehenbleiben kann, weil ihr im Urelement das gleiche seid wie Ich: Liebekraft, die mit dem Kraftquell ewig in Verbindung steht.

Und diese Verbindung wird zur Realität, wenn ihr Mich höret, wenn Mein Geist sich niedersenket in ein geöffnetes Gefäß und den Menschen nun durchstrahlet, so daß er Meine Stimme zu hören vermag. Dann ist die Entfernung zwischen dem Menschen und Mir aufgehoben, er ist wieder in die Nähe seines Gottes und Vaters gerückt, er lässet den Geistesfunken in sich zur Flamme werden, und diese schlägt wieder zurück zum Feuer der Ewigen Liebe .... Das Fünkchen im Menschen sucht sich den Weg zu Mir, und die Verbindung ist auch vom Willen des Menschen hergestellt, die ewig besteht und niemals abgebrochen werden kann. Aber es kommt auf die bewußte Verbindung an .... Es soll von seiten des Menschen angestrebt werden, daß die Entfernung aufgehoben wird, es soll der Mensch wollen, daß er mit Mir in Verbindung steht, und dann kann Mein Geist wirken, dann kann sich Mein Geist „ergießen über das Fleisch ....“

Und das wird geschehen in der letzten Zeit vor dem Ende ganz offensichtlich, „es wird sich Mein Geist ergießen über alles Fleisch, Knechte und Mägde werden weissagen ....“ Denn selten nur stellen die Menschen noch die Bindung her mit Mir, so daß es offensichtlich geschehen muß, daß Ich Mich äußere durch den Geist, daß Ich Mir Menschen erwähle, die Mir nicht widerstreben, die sich herrichten zum Aufnahmegefäß für Meinen Geist, so daß Ich dann Meinen Geist ausgießen kann in jene und die Menschheit durch sie nun anreden kann zu ihrem Nutzen und geistigen Gewinn. Denn es ist nötig, daß Ich zu euch Menschen rede .... Ihr alle sollet Meine Stimme vernehmen, und ihr alle sollet in euch gehen, Mein Wort bedenken, danach leben und euch also vorbereiten auf das Ende, dem ihr nicht entgehen könnet, weil die Zeit erfüllet ist.

Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch .... Es ist euch Menschen dies angekündigt worden, und es sollte euch darum nicht schwerfallen, zu glauben an ein derartiges Wirken Meinerseits .... Ihr solltet es erkennen, daß die Zeit gekommen ist, auf die Ich hingewiesen habe, daß Ich euch durch Knechte und Mägde anreden werde, die nun in Meinem Auftrag künden sollen durch ihren prophetischen Geist. Denn sie werden Zukünftiges sagen, sie werden euch erinnern an Meine Voraussagen, und ihr werdet nicht leugnen können, daß sich Mein Geist wieder ergießet, daß jene Verkünder nicht aus sich selbst reden, sondern nur aussprechen, was Mein Geist ihnen kündet.

Und Ich brauche sie als Mittler, die euch Menschen Mein Wort wiederbringen sollen in aller Reinheit und Klarheit, Ich brauche sie, daß sie statt Meiner zu euch reden, weil Meine Ansprache nötig ist und euch die Gefahren künden soll, in denen ihr schwebet, wenn ihr nicht in euch gehet und euch wandelt. Denn ihr Menschen lebt alle ohne Liebe dahin, und ihr verschreibet euch dadurch Meinem Gegner .... Ihr müsset euch wandeln zur Liebe, und ihr werdet dann den Weg nehmen zu Mir und gerettet sein vor dem Verderben. Aber ihr habt nicht mehr viel Zeit, und deshalb ertönet Meine Stimme immer lauter, und immer öfter rede Ich euch an durch den Mund Meiner Diener und Propheten, und Ich verlange nur von euch, daß ihr denen glauben sollet, über die Mein Geist sich ergießet immer wieder, weil sie in Meinem Auftrag reden sollen ....

Und ihr werdet es nicht bereuen, ihnen und ihren Mahnungen gefolgt zu sein, indem ihr sie anhöret und nun nach dem Wort zu leben euch bemüht, das euch durch Meine Diener von oben ertönet, das die Stimme ist eures Vaters von Ewigkeit und das euch Mir auch wieder zuführen soll, von Dem ihr einst ausgegangen seid und euch einst im freien Willen entferntet .... Höret Mein Wort aus der Höhe, wisset, daß es Meines Geistes Wirken ist, daß Ich euch helfen will und darum Mich jener Knechte und Mägde bediene, indem Ich Meinen Geist ausgieße, auf daß Ich durch sie zu euch allen reden kann .... auf daß ihr nicht dem Verderben entgegengehet, wenn die Zeit erfüllet ist ....

Amen

BD 7502 empfangen  18.1.1960

Wahrheit oder Irrtum ....

Ich bin der Herr, Der in Zeit und Ewigkeit regieret, Dem alles untertan ist, was Mein Wille erschaffen hat, und Der alles lenkt nach Seinem Willen und weisen Ermessen .... Ich bin euer Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der als euer Vater zu euch spricht, weil ihr Seine Kinder seid, die einmal an Seiner Seite unermeßlich selig sein sollen im Schaffen und Wirken in Freiheit, Licht und Kraft ....

Wenn aber euer Vater von Ewigkeit redet mit euch, so wird Er euch aber auch in aller Wahrheit unterweisen, Er wird euch einführen in die Wahrheit, Er wird berichtigen, wenn euch von außen falsches Geistesgut zugetragen wird, und Er wird auch offen herausstellen, was Wahrheit und was Irrtum ist. Denn Ich bin die Ewige Wahrheit Selbst, und Ich dulde nicht, daß jenen Menschen, die Wahrheit begehren, solche vorenthalten oder verunstaltet wird, so daß sich der Mensch in falschem Denken bewegt.

Mein Gegner aber hat es sich zum Prinzip gemacht, der Wahrheit den Kampf anzusagen, weil die Wahrheit Mich richtig erkennen läßt, er aber immer nur verhindern will, daß die Menschen Mich recht erkennen und lieben lernen. Darum suchet er, Mein Bild zu verzerren. Er stellt Mich anders hin, als Ich bin, und will es den Menschen schwermachen, Mich als ihren Vater zu lieben und anzustreben. Sein Streben ist stets, die Wahrheit zu untergraben, sie zu vermengen mit irrigem Geistesgut und die Menschen am Erkennen Meiner Selbst zu verhindern .... Und wo das Verlangen nach Wahrheit nicht tief ist, dort gelingt es ihm auch; wo aber der Mensch die Wahrheit ernsthaft begehrt, wird er erkannt ....

Denn Ich helfe ganz gewißlich denen, die in der Wahrheit zu stehen begehren, und leite daher immer wieder das reine Wort zur Erde, wo Gefahr besteht, daß die Wahrheit verkannt wird, oder wo Mein Gegner schon so weit Grund gefunden hat, daß sein Lügenwerk Anklang findet. Immer wird es von den Menschen selbst abhängig sein, ob sie in den Besitz der Wahrheit gelangen, denn immer liegt es am Grade ihres Wahrheitsverlangens, daß ihnen diese auch unverbildet zugeführt wird.

Der Gegner aber suchet gleichfalls die Menschen zu bestimmen, sein Geistesgut anzunehmen, das er in Verblendung seines Denkens bemüht ist unter die Menschen zu streuen und es ihm auch gelingt, wenn sich Werkzeuge finden, die ihm dienen .... Denn es geht um deren innerste Einstellung zu Mir oder zu ihm. Diese ist ausschlaggebend, ob Ich oder Mein Gegner sich dann äußern kann. Aber niemals wird ein Werkzeug, das für Mich tätig ist, gleichzeitig von Meinem Gegner genützt werden können .... wie umgekehrt Ich auch niemals Mich eines Werkzeuges bediene, das Meinem Gegner seinen Willen schenkte und ihm diente.

Der Hochmut und das Geltungsbedürfnis sind Meinem Gegner die besten Angriffsziele, und er hat es dann leicht, einen Menschen zu bestimmen, ihm zu dienen, weil er ihm vorredet, daß Ich Selbst ihn auserwählte für eine Mission .... Aber diese Selbstprüfung muß auch ein Mensch selbst an sich vornehmen, um sich auch seiner Aufgabe sicher zu sein, ansonsten sich kein Irrtum einschleichen könnte, der aber offenkundig ist, wenn das Ergebnis Meinem reinen Wort aus der Höhe widerspricht, das Ich Selbst zur Erde leite, weil eine Richtigstellung immer wieder vonnöten ist. Denn die Erde ist von Irrtum überflutet, was die Menschen vertreten als Evangelium, ist von Irrtum durchsetzt .... die Wahrheit wird überall abgelehnt, der Irrtum aber gern angenommen, es verwirrt sich das Denken der Menschen, es ist keine Klarheit mehr, keine Übereinstimmung, kein rechtes Verständnis ....

Es ist alles abweichend von der reinen Wahrheit und wird doch als Wahrheit vertreten von den Menschen. Aber es ist der Irrtum auch zu erkennen von jedem Menschen, der den Willen hat, in der reinen Wahrheit zu stehen .... weil Ich diesem Selbst zur Seite stehe, weil Ich, als die Ewige Wahrheit, Mich an jeden Menschen verschenke, der die Wahrheit begehrt. Aber es wird auch dessen guter Wille gefordert .... und immer kann er Mich um Erleuchtung des Geistes bitten, und Ich werde sein Gebet erhören. Denn es muß der Mensch nun auch die Zusammenhänge erkennen können, und dann wird er auch wissen, wo Wahrheit und wo Irrtum zu finden ist ....

Ich bin der Herr, Ich bin Selbst die Wahrheit, und Ich bin die Liebe .... Ich habe die Macht, allen Menschen die Wahrheit zuzuleiten, aber Ich zwinge keinen Menschen, sie anzunehmen, weil der Besitz der Wahrheit vom Menschen selbst abhängt, wieweit er sie begehrt und sie erstrebt oder sich erbittet. Aber daß Mein Gegner nicht ablassen wird, gegen die Wahrheit anzukämpfen, das steht fest und sollte euch Menschen immer zu denken geben, daß ihr euch nur bewußt an Mich wenden sollet, wollet ihr in der Wahrheit wandeln ....

Amen

BD 7503 empfangen  19.1.1960

Vorzeitige Rückkehr Luzifers ....

Ihr werdet auch stets die Wahrheit zugeleitet bekommen, wie Ich es euch verheißen habe .... Ich werde euch nicht in irrigem Denken belassen, sowie es nur euer Wille ist, in der Wahrheit zu stehen: Es ist eine irrige Ansicht, von der Rückkehr Meines Gegners, Luzifer, zu sprechen, die noch Ewigkeiten erfordern wird, ehe er selbst diese Rückkehr zu Mir antritt. Immer wieder sage Ich es euch, daß es sich mit ihm anders verhält als mit den von Mir einst abgefallenen Wesen, die zwar auch Mir ihre Liebe aufkündigten und sich freiwillig von Mir entfernten und darum hinabgestürzt sind in die tiefste Finsternis .... Doch sie waren, wenngleich auch mit freiem Willen begabt, von ihm beeinflußte Wesen, denen er selbst sich als „Gott“ hinstellte, sie also bewog, ihm nachzufolgen.

Und sie ließen sich blenden von seinem Licht und seiner Schönheit, in der er immer noch erstrahlte, bevor seine endgültige Trennung von Mir erfolgte .... Mich aber sahen diese Wesen nicht, und daher folgten sie ihm .... Luzifer selbst aber erkannte Mich, er wußte es, daß er von Mir ausgegangen war, auch wenn er Mich nicht zu schauen vermochte. Er sündigte ganz bewußt wider Mich, er überhob sich über Mich und lud dadurch eine Schuld auf sich, zu deren Abbüßen er Ewigkeiten braucht, weil er nicht auch den Weg geht, den Ich Selbst für das Wesenhafte angebahnt habe .... den Weg durch die Schöpfungen dieser Erde, durch die Materie .... weil er noch immer als freier Geist wirket im negativen Sinn, weil er als Mein Gegenpol einwirket auf alles Geistige, das als Mensch verkörpert über die Erde wandelt.

Seine Freiheit ist ihm nicht genommen worden, aber er nützet sie verkehrt. Den gleichen Weg, auf dem er sich von Mir entfernt hat, muß er auch wieder zurücklegen, um zu Mir zu gelangen. Und er hat sich keineswegs in seinem Sinne geändert, er bringt Mir noch immer Haß und Feindschaft entgegen, weil er sich Mir gleichwertig fühlt und Mir die Kraft neidet, die auch er bezog von Mir, solange er Mir in Liebe verbunden war. In seinem verblendeten Denken sieht er in seinem Anhang die ganze Fülle seiner Kraft .... Und dieser Anhang ist sehr groß und wird noch lange nicht in ihm ein Gefühl der Schwäche aufkommen lassen. Solange aber ist auch nicht an eine Rückkehr dessen zu denken, der noch immer glaubt, Mich stürzen zu können und sich selbst zu erheben auf Meinen Thron.

Aber das eine ist gewiß, daß sich schon alles Geistige auf dem Wege der Rückkehr zu Mir befände, wenn er selbst diesen Weg angetreten hätte, denn was er tut, wird auch unwiderruflich seine Gefolgschaft tun .... weshalb auch diese Ansicht falsch ist, daß es allein sein Anhang ist, der da wirket in der letzten Zeit .... Er, Luzifer, ist und bleibt der Fürst der Finsternis, und er verläßt sein Reich noch lange nicht, um dem Licht entgegenzugehen. Er wird noch oft von Mir gebunden werden müssen, wenn sich sein Wirken in einer Weise kundtut, daß die Gefahr besteht, daß den Menschen jede Möglichkeit genommen wird, zu Mir zu finden .... was immer am Ende einer Erlösungsperiode eintreten wird, wo ihm große Freiheit gewährt wird, die er ausgiebig nützet.

Lange Zeit wird erforderlich sein, bis sich der Anhang von ihm löset, aber nicht eine Sekunde eher gibt Mein Gegner seinen Widerstand auf gegen Mich, was Ich ersah seit Ewigkeit und Ich Mir seinen Willen dienstbar machen konnte für Meinen Erlösungsplan .... was Ich jedoch niemals getan hätte, wenn nur die geringste Aussicht einer Willenswandlung bestehen würde, die Mir den verlorenen Sohn zurückbringt ....

Er tritt den Rückweg nicht eher an, bis er geschwächt am Boden liegen wird und er sich nun erst Meine Kraft erbitten muß, um sich erheben und zu Mir zurückgehen zu können. Dann aber wird er auch mit offenen Armen empfangen werden, denn Meine Liebe nimmt kein Ende, und auch das zutiefst Gefallene wird von Meiner Liebe angestrahlt, bis es wieder zu Mir zurückfindet, von wo es einstens seinen Ausgang nahm .... bis es ins Vaterhaus wieder gelanget und nun ewig unaussprechlich selig ist ....

Amen

BD 7504 empfangen  21.1.1960

Endstadium der Verkörperung ....

Der Rückführungsprozeß erfordert endlose Zeiten, und es sind oft mehrere Erlösungsperioden nötig, ehe das Geistige so weit ist, daß es sich als Mensch verkörpern kann zum letzten Gang auf dieser Erde. Dessen ist sich kein Mensch bewußt, was es für ihn bedeutet, als Mensch auf der Erde weilen zu dürfen .... Er ist sich nicht bewußt, daß diese kurze Zeit das Endstadium seines Entwicklungsganges ist, daß dann für ihn der Gang über die Erde gänzlich abgeschlossen sein kann, wenn er nicht ganz versagt und wieder in die tiefste Finsternis hinabstürzt im freien Willen.

Letzteres ist die große Gefahr, die aber kein Mensch zu befürchten hat, der ernstlich danach strebt, den Willen Gottes zu erfüllen. Denn dieser wird vor dem Absturz bewahrt, und er beschließt sein Erdenleben in einem gewissen Reifegrade, der ihm den Aufstieg im geistigen Reich sichert. Und mag sein Lichtgrad noch so gering sein .... wenn er nur so weit gekommen ist, daß er in einer Verbindung mit Gott steht, dann braucht er auch den Tod nicht zu fürchten, weil er dann nicht mehr hoffnungslos in die Finsternis zurückfällt.

Es gehört also nur der gute Wille dazu, Gott zum Wohlgefallen zu leben, Ihm anzugehören und entsprechend Seinen Geboten sein Erdenleben zu führen .... Und die Gefahr ist gebannt, wieder endlose Zeiten in den Schöpfungen gebunden zu sein und in der Finsternis zu schmachten, wie es lange zuvor sein Los gewesen ist. Ihr Menschen könnet die Dauer eurer Aufwärtsentwicklung nicht schätzen, und ihr würdet entsetzt sein, könntet ihr es fassen, welche Qualen hinter euch liegen .... Aber ihr habt sie durchstehen müssen, und ihr sollt vor einem nochmaligen solchen Gang bewahrt bleiben.

Darum wird euch immer wieder diese Zeit vor Augen gestellt, da ihr euch in der Aufwärtsentwicklung befandet. Aber sie wird und kann euch nicht bewiesen werden eurer Willensfreiheit wegen. Und doch solltet ihr zuweilen daran denken, daß es Ewigkeitsbegriffe für euch sind, die hinter euch liegen, und daß ihr kurz vor dem Ziel angelangt seid .... Und mit Eifer solltet ihr das letzte Ziel zu erreichen suchen, und schon dieser gute Wille wird euch dazu verhelfen. Denn es wird euer Wille bewertet, wie er sich richtet in der Erdenlebenszeit, und ihm entsprechend wird euer Seelenzustand sein am Ende eures Lebens auf dieser Erde ....

Es ist nur eine kurze Spanne Zeit, da ihr als Mensch auf dieser Erde wandelt, und ihr könntet wahrlich in dieser kurzen Zeit zum Ziel gelangen .... Doch es treten euch heftige Versuchungen nahe, denn immer wieder drängt sich die irdische Welt hervor und sucht euch dazu zu veranlassen, eure Sinne an die Materie zu hängen und nun euren Willen verkehrt zu richten, daß er von dem eigentlichen Ziel abgeht und nur das anstrebt, was der Welt angehört .... Und das ist die große Gefahr für den Menschen, zurückgezogen zu werden zur Materie, die er längst überwunden hatte .... Und die Gefahr besteht darin, daß der Mensch wieder zur Materie wird .... daß seine Seele in einen Zustand gerät, der schon längst als überwunden galt und ewige Zeiten zurückliegt. Und diese Gefahr kann nur ein recht gerichteter Wille abwenden.

Es muß der Mensch kämpfen gegen die Versuchungen von seiten der irdisch-materiellen Welt, er muß immer nur Gott suchen und nach Ihm verlangen, und er wird seinen Willen recht richten und leben auf Erden, wie es Gottes Wille ist, und dadurch auch sicher sein Ziel erreichen .... Er wird nach diesem Erdenleben eingehen können in das geistige Reich, seine Seele wird frei sein von jeder materiellen Außenform, und sie wird nun auch weitersteigen können und im Reiche des Lichtes zur Seligkeit gelangen .... Denn sie hat sich aus der Tiefe emporgearbeitet, und sie wird dann auch ewiglich im Licht und in der Freiheit verbleiben und voller Kraft wirken können bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7505 empfangen  22.1.1960

Liebeanstrahlung ohne Widerstand ....

Im Anbeginn gab es nur licht- und krafterfüllte Wesen .... Finsternis und Kraftlosigkeit waren erst die Folge der Sünde des Abfalles von Mir, denn dadurch hatten die Wesen ihre anfängliche Beschaffenheit verkehrt in das Gegenteil .... sie hatten sich selbst des Lichtes und der Kraft beraubt, sie waren aus dem Licht- und Kraftbereich herausgetreten, denn sie entfernten sich willensmäßig von Mir und machten Meine Liebekraftwirkung unmöglich, die urgesetzlich gebunden ist daran, daß Liebe nur Liebe berührt, aber gegen jeglichen Widerstand wirkungslos bleibt.

Als die Wesen von Mir abstrebten, wehrten sie sich gegen Meine Liebeanstrahlung, und dieser bewußte Abwehrwille verfinsterte ihren Geist, sie verloren jegliche Erkenntnis sowie auch ihre Kraft, die in Mir und Meiner Liebeanstrahlung ihren Ursprung hatte. Das Wesen also wurde mangelhaft, es verkehrte sich in das Gegenteil von dem, als was es erschaffen wurde .... und konnte sonach auch nicht mehr in Meiner Nähe verbleiben, denn durch seine bewußte Abkehr von Mir trat es heraus aus dem Stromkreis Meiner Liebe, es strebte ab von Mir, und seinem freien Willen ward Rechnung getragen, daß es Mich und Meine Liebe nun nicht mehr spüren konnte, was zuvor jedoch der Fall war, denn Meine Liebekraft beseligte das Wesenhafte. Und nun geriet es in einen unseligen Zustand, den es von sich aus nicht mehr ändern konnte, weil es ohne Kraft war.

Dennoch muß die Rückwandlung einmal vorgenommen werden, denn nichts kann ewig von Mir getrennt bleiben, das aus Mir hervorgegangen ist. Es waren die Wesen von Mir ausgestrahlte Liebekraft, die unwiderruflich einmal wieder zu Mir zurückdrängt, und ob Ewigkeiten darüber vergehen. Aber bevor Meine Liebekraft es wieder anstrahlen kann, ohne zurückgewiesen zu werden, muß das Wesen so weit zwangsweise zurückgeführt werden, daß ihm ein kleines Licht gegeben werden kann, das dann von ihm selbst genährt werden, muß, um zu einem hellen Liebelicht zu erstrahlen, das ihm so viel Kenntnis vermittelt, daß es Mich wieder liebenlernt und nach Mir verlangen lässet.

Die Liebeanstrahlung ist unbedingt nötig, kann aber erst in einem gewissen Reifegrad der Seele erfolgen, und diesen Reifegrad muß das Wesen erreichen durch einen langen Vorentwicklungsgang, durch welchen eine geringe Annäherung an Mich wiedererreicht wird, so daß Ich dann einmal wieder auf das Wesen einwirken kann, wenn es im Zustand des freien Willens, als Mensch, über die Erde wandelt.

Licht und Kraft mangeln dem Gefallenen, zu Licht und Kraft muß es erst wieder gelangen, um sich ganz aus der Tiefe erheben zu können, um sich wieder zu wandeln zu seinem Urwesen, das Liebe war, also wieder zur Liebe werden muß. Und dies kann nur Meine Liebeanstrahlung zuwege bringen, die ohne Widerstand angenommen wird und dann auch wirken kann. Solange es also dem Menschen .... dem im letzten Stadium der Entwicklung stehenden geistigen Wesen .... noch mangelt an Erkenntnis, kann diese Liebeanstrahlung noch nicht ungehindert stattfinden, ansonsten der lichtlose Zustand behoben wäre .... Und ebensowenig ist dann der Mensch im Besitz von Kraft, die gleichfalls Meine Liebeanstrahlung erfordert.

Aber es ist auch gewiß, daß einmal jeglicher Widerstand nachläßt, daß einmal sich der Mensch freiwillig in den Bereich Meines Liebekraftstromes begibt, daß er sich sehnet nach Licht und Kraft und sich Mir in Liebe hingibt, um nun fortgesetzt durchstrahlt werden zu können zur eigenen Seligkeit. Denn nun wandelt sich auch sein Wesen, es tritt wieder in seinen Urzustand ein, wo es in Licht und Kraft unermeßlich selig war .... Es ist wieder in Meiner Nähe und kann schaffen und wirken mit Mir, denn es wehret sich nicht mehr gegen den Zustrom Meiner Liebe, es öffnet sich im freien Willen, und die Rückkehr zu Mir ist vollzogen, die Zweck und Ziel des Daseins auf dieser Erde ist und immer bleiben wird, bis das Werk der Rückführung alles Geistigen vollendet ist ....

Amen

BD 7506 empfangen  23.1.1960

Jesus - Gott - Mensch ? ....

Als Ich über die Erde wandelte, geschah das Unfaßbare, das Unbegreifliche, daß Sich die Ewige Gottheit manifestierte in einem Menschen, Der Sich in nichts von den anderen Menschen unterschied, nur daß Seine Seele rein war, weil es eine Seele von oben war, die den Menschen Jesus belebte. Seine fleischliche Hülle aber bestand aus den gleichen Substanzen wie die der anderen Menschen .... es waren gleichfalls durch die Schöpfung gegangene Partikelchen, die im Beginn ihrer Entwicklung standen und darum noch sehr unreif waren .... Aber sie bargen eine Seele, die von oben war, was aber nicht bedeutet, daß darum der Körper unantastbar war für die Geister, die Ihn versuchen wollten und versucht haben während Seines ganzen Erdenlebens ....

Ich ging als Mensch über diese Erde .... Das war gleichbedeutend damit, daß Ich alles menschlich empfand, daß Ich als Mensch leiden mußte und menschlich zu kämpfen hatte, um gegen alle Versuchungen Meines Körpers Herr zu werden. In Mir barg Sich die Ewige Gottheit .... Doch Ich mußte zuvor Meinen Körper so weit vergeistigt haben, daß er gemeinsam mit der Seele den Ewigen Gottgeist suchte, daß er nach Ihm verlangte und also voller Liebe zum Vater erglühte, Der darum nun auch Aufenthalt nehmen konnte in Mir, weil Meine Liebe Ihn zog.

Denn Ich war voller Liebe zu Dem, von Dem Meine Seele einst ausgegangen war, und diese Liebe brachte Meine Seele mit zur Erde, als sie aus dem Reiche des Lichtes zur Erde herabstieg, um den menschlichen Körper zu beleben, der Aufenthalt werden sollte für den Vater von Ewigkeit .... Der Sich im Menschen Jesus verkörperte, um das Erlösungswerk zu vollbringen für die gesamte Menschheit .... Diese Verkörperung Gottes als Mensch ist das größte Mysterium und wird es auch bleiben ....

Ich erfüllte mit Meinem Geist einen Menschen, d.h., Ich durchstrahlte Ihn gänzlich mit Meinem Liebegeist, und Körper und Seele wurden Mir zur Hülle, weil der Körper sich dem Verlangen der Seele anschloß und also sich völlig vergeistigte, so daß Ich in ganzer Fülle in dem Menschen Jesus wohnen konnte, daß Er und Ich eins waren, daß der Mensch Jesus Sich völlig vergöttlichte durch die Liebe, die Ihn erfüllte .... Und diese Liebe war Ich Selbst ....

So konnte Ich wohl sagen, Ich bezog eine menschliche Form, oder auch: Die menschliche Form war nur die Außenhülle, die Mich Selbst barg, auf daß Ich unter der Menschheit weilen konnte, ohne daß diese vergangen wäre beim Anblick Meiner Selbst. Denn Meine Liebestrahlung hätten die Menschen nicht ertragen können, sie benötigte eine Hülle, hinter der sie sich verbergen konnte denen gegenüber, die noch weit von Mir entfernt waren und die dennoch in Meine Nähe gekommen sind.

Aber die Außenhülle hatte eine Mission zu erfüllen: zu leiden und zu sterben am Kreuz, weil dies nur durch einen Menschen geschehen konnte, denn die Gottheit in Ihm konnte nicht leiden, aber Sie wollte die große Schuld entsühnen, die auf der gesamten Menschheit lastete und deren Tilgung wegen Ich zur Erde herabgestiegen bin .... Und der menschliche Körper hat das Sühnewerk vollbracht, weil die Liebe .... Meine Ursubstanz .... ihm die nötige Kraft gab, durchzuhalten bis zum Ende.

Die menschliche Hülle vergeistigte sich dadurch in allen ihren Substanzen, und sie konnte sich mit der Seele zusammenschließen und nach der Auferstehung auffahren zum Himmel, weil nichts Irdisches mehr den Körper belastete und also der Reifeprozeß an ihm restlos vollzogen war .... was eben auch jene unermeßlichen Qualen und Nöte erforderte, die seinem Tod vorangegangen waren.

Es mußte aber der Körper Jesu erschaffen sein gleich den anderen Menschen, es mußte Jesus während Seines Erdenwandels den Kampf bestehen wider alle Anfechtungen von seiten Meines Gegners .... Er mußte den Menschen das Leben vorleben, das sie als wahre Nachfolger auch führen sollten, um erlöst werden zu können. Und Er mußte daher mit den gleichen Versuchungen zu kämpfen haben, die jedem Menschen beschieden sind, sollte es den Menschen möglich sein, auch den Sieg über den Gegner erringen zu können ....

Denn wäre Jesus ungewöhnlich ausgestattet gewesen mit Fähigkeiten oder Vorzügen göttlicher Art, so würde es den schwachen Menschen auf Erden nicht möglich sein, in Seine Nachfolge zu treten, und immer wieder würde die Schwäche der Menschen, ihre Unzulänglichkeit, ein Hindernis bedeuten auf dem Weg zum Vater, der aber für alle Menschen angebahnt worden ist durch den Tod Jesu am Kreuz .... den ein „Mensch“ erlitten hat, der mit Mir eins geworden war durch Seine Liebe, also die Liebe .... Ich Selbst .... das Erlösungswerk vollbrachte.

Jesus war ein Mensch, Seine Seele war von oben aus dem Reiche des Lichtes, und Er war erfüllt von Meinem Geist .... Ich Selbst war in Ihm, weil nichts Unreines Mir den Aufenthalt in Ihm verwehrte. Und so war Er Ich, und Ich war Er .... wir waren nicht zwei, sondern eins, und wer Jesus Christus zu schauen vermag dereinst im Reiche des Lichtes, der wird Mich schauen von Angesicht zu Angesicht, Der Ich in Jesus Christus euch Menschen und allen Wesen im geistigen Reich zum schaubaren Gott geworden bin .... Der Ich euch erlöste von eurer Sündenschuld, auf daß ihr Mich schauen könnet von Angesicht zu Angesicht ....

Amen

BD 7507 empfangen  24.1.1960

Ist Wissen auf Erden nötig? ....
Liebegebote ....

Euch soll kein Wissen vorenthalten werden, was nötig ist zum Ausreifen der Seelen. Und darum wird euch Mein Evangelium verkündet, die göttliche Liebelehre, denn vorerst müsset ihr Liebe üben, um überhaupt verstehen zu können, was euch an weiterem Wissen zugeht in Meiner liebevollen Fürsorge um das Heil eurer Seelen. Mein Evangelium kündet euch also als erstes Meine zwei Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, und so ihr diese erfüllet, werdet ihr auch aufnahmefähig werden für weiteres Wissen, denn dann wird euer Geist zum Leben erweckt, und er belehret euch von innen, d.h., er gibt euch das Verständnis auch dann, wenn euch ein Wissen, das von Mir seinen Ausgang nahm, von außen zugeführt wird.

Die Liebe aber ist das Erste, und es nützet euch kein noch so umfangreiches Wissen, wenn ihr die Liebe nicht habt und dann völlig tot im Geist genannt werden könnet. Der Mensch aber, der in der Liebe lebt, benötigt wiederum auf Erden kein übergroßes Wissen .... Er wird durch seinen Lebenswandel ausreifen und plötzlich die Erkenntnis überkommen, wenn er die irdische Welt vertauschet mit dem geistigen Reich. Dennoch ist auch auf Erden ein geistiges Wissen segensreich, wenn es recht ausgewertet wird, wenn der Mensch eindringen will in geistige Zusammenhänge, wenn er sich ein rechtes Bild machen möchte über Mein Walten und Wirken .... Denn dann wird er Mich stets mehr liebenlernen und immer größeres Wissen begehren, weil der geistige Hunger geweckt wird durch Unterweisungen, die Mich zum Ausgang haben.

Und darum werdet ihr Menschen angesprochen von Mir, weil nur Ich, als die Ewige Wahrheit Selbst, euch das Wissen zuleiten kann, das der Wahrheit entspricht .... Und Ich weiß es, wohin Mein Wort getragen wird, Ich weiß, wo es wieder auf rechtes Verständnis stößt .... und Ich weiß, wo Liebe geübt wird und der Mensch sich bemüht, nach Meinem Willen zu leben. Und diese also empfangen ein Wissen, das angepaßt ist ihrer Seelenreife, ihrem Verlangen nach Wahrheit und ihrem Lebenswandel.

Und ein jeder kann nun aus diesem Wissen machen, was er will .... er kann es verwerten, indem er es wieder weiterleitet, oder auch sich selbst eingehend damit auseinandersetzen, und er kann es vermehren, wenn dies sein eifriges Streben und guter Wille ist. Dann wird ihm immer mehr zugetragen werden an Geistesgut, und er wird die Gaben aus Meiner Hand dankend entgegennehmen, weil seine Seele reifet, wie auch sein Wissen zunimmt .... Denn ein toter Geist begehret nichts zu wissen vom geistigen Reich.

Es soll sich aber kein Mensch bedrückt fühlen, der nicht viel geistiges Wissen aufzuweisen hat. Denn so er nur lebt nach Meinem Willen auf Erden, so er nur Meine zwei Gebote erfüllt und also sich selbst zur Liebe zu gestalten sucht, wird es einst blitzschnell in ihm hell werden, wenn er das geistige Reich betritt, und dann wird er selig sein und bleiben, denn er wird auch blitzschnell erfassen und alle Zusammenhänge klarstens erkennen .... Aber er muß leben nach Meinem Willen, denn Meine Gebote der Liebe zu erfüllen kann keinem Menschen erspart bleiben, sie sind das Wichtigste im Erdenleben, sie sind der Grundstein Meines Evangeliums, das euch immer wieder zugeführt wird, ganz gleich, in welcher Weise.

Wenn ihr nur die Liebegebote beherzigtet und sie zu erfüllen trachtet, dann erfüllet ihr auch eure Erdenlebensaufgabe, und ihr verhelfet eurer Seele zur Reife. Und dieses Evangelium kann euch überall unterbreitet werden, nur müsset ihr es im Willen, Mich Selbst zu hören, entgegennehmen, ihr müsset Mich Selbst in Meinem Wort begehren und erkennen, ihr müsset euch öffnen, wenn Mein Wort euch ertönet, wenn Ich euch anspreche, um euch Meinen Willen kundzutun .... Denn Mein Evangelium, die frohe Botschaft und Heilslehre, wird euch immer nur Meinen Willen kundtun, der darin besteht, euch zum Wirken in Liebe anzuregen und euch die Auswirkung eines Liebelebens vorzustellen, auf daß eure Seele reifet und ihr selig werdet ....

Dann wird euch auch das Wissen beglücken, das ihr nun empfangen dürfet, die ihr es begehret .... Ihr werdet Mich stets mehr liebenlernen, ihr werdet auch euren Nächsten als Mein Kind und euren Bruder betrachten lernen, ihr werdet auch ihm Liebe entgegenbringen und euer Wesen nun langsam wandeln zur Liebe, was eure Erdenlebensaufgabe ist und bleiben wird, bis ihr vollendet seid, bis ihr in Liebe euch mit Mir zusammenschließet und nun verbunden bleibet bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7508 empfangen  26.1.1960

Der Friede in Gott ....

Ich gebe euch den Frieden, den euch die Welt nicht schenken kann .... Die Welt wird euch zwar ihre Freuden bieten und versprechen, aber diese werden euch nicht den inneren Frieden geben, den ihr nur in Mir finden könnet, denn es ist eure Seele, die den inneren Frieden spürt, und diese wird allein von Mir angesprochen, nicht aber von der Welt und ihren Freuden. Letztere dienen nur dem Körper zur Befriedigung, die Seele aber verlangt anderes, sie verlangt Meine Ansprache, Meine Kraft und Meinen Segen, und hat sie diese, so wird sie auch in sich den Frieden haben, solange sie auf Erden lebt.

Der „Friede in Mir“ ist das Wertvollste, was Ich euch bieten kann, denn es ist gleichzeitig die Garantie für einen recht geführten Lebenswandel, für einen Lebenswandel, der Meinem Willen entspricht, ansonsten ihr nicht in euch den Frieden finden würdet. Und so ihr nun einen Wandel in Liebe führet, so wird ein innerer Frieden euer Herz beglücken, ihr werdet es fühlen, daß ihr nach Meinem Willen lebet, denn die Liebe verbindet euch mit Mir, und Mein Frieden kann sich nun in euer Herz senken, denn ihr befindet euch in Mir und Ich in euch ....

Die Liebe ist auch Garantie für einen inneren Frieden, und Liebe zu üben ist nicht weltliches Verlangen oder weltliches Erfüllen .... die Liebe ist geistiges Gut, das sich der Mensch erringen kann, der eines guten Willens ist .... Und dieser wird auch dann den Frieden in sich haben. Wo aber strahlet die Welt einen Frieden aus? Sie wird eure Herzen nur immer in Unrast versetzen, euer Begehren wird kein Ende nehmen, ihr werdet streben und raffen, was ihr der Welt nur an irdischen Gütern abgewinnen könnet, und ihr werdet nie genug davon haben, denn es wird sich die Welt nur immer mehr an euch hängen, und immer weniger werdet ihr des Gewinnes geistiger Güter gedenken, immer unruhvoller wird euer Streben sein, immer rastloser werdet ihr werden ....

Es wird kein Friede sein in eurer Seele, weil die Welt euch den Frieden nicht geben kann. Doch ihr sollt streben nach dem Frieden aus Mir, dann wisset ihr auch, daß ihr den rechten Weg gehet, denn den Frieden in Mir gefunden zu haben ist wahrlich eurer Seele größtes Heil .... und nur der Mensch wird vom Frieden der Seele sprechen können, der nach Meinem Willen lebt, der Meine Gebote hält .... der ein Leben in Liebe führt. Und ihm wird aus seinem Lebenswandel auch der Segen erwachsen, seine Seele wird reifen und immer inniger mit Mir verbunden sein, er wird sich stets geborgen fühlen in Mir, denn er hat den Frieden gefunden, den nur allein Ich ihm geben kann ....

Amen

BD 7509 empfangen  27.1.1960

Geistige Not des Nächsten ....

Und das soll euch selbst zum Segen werden, wenn ihr euch des Nächsten annehmet in seiner geistigen Not. Irdische Not zu lindern ist zwar das Gebot der Nächstenliebe, daß ihr diesem antun sollet, was ihr wollet, daß es euch geschehe, wenn ihr euch in gleicher Not befindet. Aber auch in geistiger Not sollet ihr ihm helfen, und es wird sich dies sowohl an dessen Seele wie auch an eurer Seele auswirken. Denn die geistige Not ist noch um vieles schlimmer als die irdische Not, weil letztere einmal zu Ende ist mit dem Hinscheiden des irdischen Lebens, die geistige Not aber mit hinübergenommen wird in das jenseitige Reich und für die Seele entsetzlich qualvoll sich auswirkt. Und ihr könnet dem Nächsten helfen in geistiger Not, wenn ihr ihm zuerst zum lebendigen Glauben verhelfet .... wenn ihr ihn zu Jesus Christus hinweiset, ohne Den kein Mensch selig werden kann.

Wenn euer Nächster noch völlig glaubenslos ist, dann befindet er sich in großer geistiger Not, und es wird für euch keine leichte Arbeit sein, ihm zum Glauben zu verhelfen. Aber ihr könnet ihn zum Liebewirken anregen, ihr könnet ihn vorerst so beeinflussen, daß er Liebe übet, und dann wird es ihm auch schon leichter fallen, das zu glauben, was ihr ihm vortraget. Und es ist dies zunächst das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, das ihr an euren Nächsten herantragen sollet, der es noch nicht besitzet .... Und er wird es bald zu glauben vermögen, wenn er guten Willens und darum auch liebetätig ist. Aber es muß ihm auch in aller Wahrheit vermittelt werden, auf daß es nicht seine Ablehnung hervorruft und es dann sehr schwierig ist, ihm jemals das Erlösungswerk verständlich zu machen.

Die Wahrheit allein hat die Kraft in sich, einzuwirken auf einen gutwilligen Menschen, Irrtum aber wird er sofort ablehnen und jede Weinbergsarbeit an ihm zunichte machen. Darum gehört als erstes dazu, daß ihr selbst in der Wahrheit stehet, bevor ihr geistige Hilfe eurem Nächsten entgegenbringen könnet .... doch ihr, die ihr von Mir direkt belehrt werdet, ihr habt viel Geistesgut in der Hand, das ihr ihm vermitteln könnet, und eure Liebe wird euch auch Erfolg sichern, denn was ihr in Liebe zum Nächsten unternehmet, bleibt nicht ohne Erfolg .... Es wird seiner Seele zum Vorteil gereichen, wie auch ihr selbst desto mehr empfanget, je mehr ihr abgebet von eurem geistigen Reichtum, denn die Not ist groß ....

Irdische Not suchen sich die Menschen selbst zu beheben, selbst wenn sie euch als ihre Brüder angehen um Hilfe .... Der geistigen Not aber gedenken sie nicht und bitten daher auch nicht um Hilfe. Und darum sollt ihr selbst sie ihnen antragen; ihr sollt, wo ihr nur könnt, eure Gespräche auf geistige Basis lenken, ihr sollet versuchen, die Einstellung eures Nächsten auf geistigem Gebiet zu erfahren, und ihr sollt ihnen das Evangelium künden, d.h. sie zum Liebewirken anregen .... Und ihr werdet dann auch Gelegenheit finden, von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk zu reden, und wahrnehmen, welchen Eindruck dies macht auf die Menschen, die ihr also belehret ....

Und wenn ihr nur einen kleinen Erfolg verzeichnen könnet, so habt ihr doch dem Nächsten einen unschätzbaren Dienst erwiesen, denn die Worte gehen nicht verloren, die ihr an ihn verwendet habt .... Sie werden Wurzeln schlagen, und einmal wird der Same aufgehen, und es kann sich daraus ein kräftiger Glaube entwickeln, je nach der Willigkeit dessen, dem ihr wahre Nächstenliebe entgegenbringet. Daher gedenket oft der geistigen Not eures Nächsten und suchet ihm Hilfe zu bringen. Und es wird ihm und euch wahrlich zum Segen gereichen, denn Ich Selbst werde euch unterstützen, Ich werde Selbst an die Herzen derer klopfen, und selig, die Mir ihre Herzenstür öffnen, wenn Ich Einlaß begehre ....

Amen

BD 7510 empfangen  29.1.1960

Liebevolle Vaterworte ....

Ihr dürfet euch getrost Meiner Führung überlassen, wenn ihr Mich um diese angegangen seid. Übergebet Mir alle eure Sorgen und Nöte, und dann harret nur alles Weitere ab, und es wird sich fügen, wie es gut ist für euch irdisch und geistig. Die volle Zuversicht auf Meine Hilfe fehlt euch nur, ansonsten ihr ruhig und heiter euren Erdenweg gehen würdet, immer in der Gewißheit, daß Ich für euch alles regle und ihr nur euch Mir zu überlassen brauchet. Aber gerade diese Glaubensstärke besitzet ihr noch nicht, und sie kann euch nicht geschenkt werden, ihr müsset sie euch erwerben .... einmal durch den festen Willen, Mir ganz nahezukommen, und zum anderen Mal durch Liebewirken, was euch mit Sicherheit Meine Gegenwart einträgt, die euch dann auch jenen festen Glauben gibt.

Ich kann euch nicht diesen Glauben schenken, aber Ich kann euch immer wieder die Versicherung geben, daß ihr in Mir einen treuen Helfer habt, Der immer um euer geistiges und auch um euer irdisches Wohl bedacht ist. Und ihr könnet darum auch irdische Bitten an Mich richten, Ich werde sie euch erfüllen, wenn ihr nur fest daran glaubet .... Und so kann auch euer Erdenleben eine plötzliche Wendung nehmen, die ihr nicht erwartet .... Denn Meine Wege sind oft anders als eure Wege oder eure Pläne, weil Ich alle eure Nöte und Leiden weiß, aber Ich will es, daß ihr sie Mir bewußt unterbreitet, um euch helfen zu können.

Ich will, daß ihr euch mit Mir über alles auseinandersetzet, weil Ich euer Vertrauen besitzen will und eure Zuversicht auf Meine Hilfe zum Ausdruck kommet .... denn Ich will, daß sich euer Glaube festigt, wenn ihr sichtlich Meine Hilfe erfahret .... Ein starker Glaube ist alles, er trägt euch über alles Schwere hinweg, er macht euch widerstandsfähig und kampfesmutig, ein starker Glaube ist enge Bindung mit Mir, ein starker Glaube sichert euch Meine Gegenwart, und im starken Glauben könnet ihr alles von Mir erreichen, denn einen starken Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden ....

Amen

BD 7511 empfangen  30.1.1960

Verständnis für geistige Probleme ....
Menschwerdung ....

Jedem Menschen kann das Problem der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus erklärt werden, wenn sich der Lehrende Meines aus der Höhe euch zugeleiteten Wortes bedient .... Ob es aber verstanden wird, das ist abhängig vom Willen des Belehrt-Werdenden, von seiner Seelenreife, vom Grad seiner Liebe, die ihm erst das rechte Verständnis dafür gibt. Denn es ist nicht das Wissen, das er annimmt, ausschlaggebend, ob er eindringt in dieses Problem, sondern die Bereitschaft seiner Seele, die eine gewisse Vorbereitung haben muß, um sich positiv einstellen zu können zu dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der Mich in aller Fülle in Sich barg, als Er auf Erden wandelte. Und diese Vorbereitung der Seele bringt die Liebe zustande, die gleich ist einem hellen Licht, das die Seele durchstrahlt und erleuchtet ....

Die Menschwerdung Gottes zu erklären bedarf der Erweckung des Geistes, sowohl von dem Lehrenden als auch von dem, der belehrt werden soll, denn ein Mensch, der noch unerweckt ist im Geist, der ist auch völlig blind, und er würde es niemals fassen, selbst wenn es ihm wahrheitsgemäß erklärt würde. Darum ist unter den Menschen auch sowenig Verständnis anzutreffen für jenes Problem sowohl als auch für das Erlösungswerk Jesu Christi, weil sich wenige Menschen nur eine rechte Vorstellung zu machen vermögen, eben weil der Geist noch unerweckt ist bei der Mehrzahl.

Und so betrachten die meisten Meine Menschwerdung nur von der Seite, daß Ich dem Menschen Jesus Fähigkeiten verliehen habe, die Ihm ungewöhnliches Wirken gestatteten. Sie sehen also Jesus nur als Mensch mit hohen, ethischen Zielen und ungewöhnlichen Fähigkeiten; daß aber die Ewige Gottheit Sich in diesem Menschen barg, ist ihnen unverständlich und darum auch nicht glaubhaft. Daher werden sie auch zumeist unter „Jesus Christus“ und „Gott“ sich zwei Begriffe bilden, woraus dann die irrige Lehre einer dreipersönlichen Gottheit entstanden ist, die auch nicht so leicht entkräftet werden kann, weil zum rechten Verständnis ebendie Erweckung des Geistes gehört und dieser wieder nur erweckt wird durch ein Leben in Liebe .... die Liebe aber erkaltet ist unter den Menschen, wie dies offensichtlich ist in der letzten Zeit vor dem Ende ....

Und doch ist das rechte Verständnis so nötig, um sich als Mensch ganz an Jesus Christus hinzugeben, um Mich in Ihm zu erkennen und anzuerkennen und um dadurch die Sicherheit zu haben, zum ewigen Leben zu gelangen, denn: „Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben ....“ Darum müssen sich zuvor die Menschen bemühen, in der Liebe zu leben, dann kann ihnen Mein reines Wort zugeleitet werden, und dann wird ein jedes Problem leicht lösbar und verständlich sein, das den Menschen nun in Meinem Namen unterbreitet wird.

Und die Liebe ist auf Erden nur schwach entflammt, und darum wird auch soviel Irrtum vertreten, darum ist soviel Unverständnis anzutreffen trotz Zuleiten der reinen Wahrheit von oben. Denn bevor nicht die Liebeflamme das Menschenherz erhellt, kann die Wahrheit keinen rechten Fuß fassen, sie ist den Menschen genauso unbegreiflich wie irrige Lehren, die in falscher Weise alle diese Probleme zu lösen suchen. Der Mensch kann dann auch nicht die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden, was ihm aber ein leichtes ist, wenn er erweckten Geistes ist, wenn er durch ein Liebeleben die Stimme seines Geistes in sich zu hören vermag, die sein Denken nun öffnet und recht leitet.

Immer ist es die Liebe, die entscheidend ist, und immer wird ein Mensch, der in der Liebe lebt, auch völliges Verständnis finden für alle Zusammenhänge, aber ohne Liebe wird er blind sein im Geist, und es nützen ihm die klarsten Belehrungen nichts, weil er sie nicht begreifen kann. Darum befleißigt euch zuvor eines rechten Liebelebens, und begehret dann die Wahrheit, und sie wird euch klar und verständlich zugehen, denn ihr empfanget dann von innen ein Wissen, das euch hellstes Licht gibt, das ihr verstehen werdet und das euch beglücken wird, und ihr werdet auch in das rechte Verhältnis eintreten zu Jesus Christus und durch Ihn auch zu Mir, Der Ich Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe und Den anzuerkennen auch ein Anerkennen Meiner Selbst ist, das euch einmal zur Seligkeit führt, zurück zu Mir in euer Vaterhaus ....

Amen

BD 7512 empfangen  1.2.1960

Bewußte oder mediale Empfänge ....

Euch wird ein Wissen zugeführt durch den Geist, ihr werdet belehrt von innen heraus und könnet dann dieses Wissen weitergeben, aber ihr könnet immer den Ursprung in euch selbst bekunden, ihr könnet mit Gewißheit bestreiten, es von außen empfangen zu haben, und sonach also ein Geistesgut vertreten als von Mir Selbst empfangen. Und das ist dann auch die Garantie, daß jenes Geistesgut Wahrheit ist, denn so euch der Geist in euch belehret, müsset ihr Wahrheit empfangen, weil der Geist in euch Mein Anteil ist, weil er euch nur das künden kann, was der Wahrheit entspricht, da er Geist ist von Meinem Geist und Ich die Ewige Wahrheit Selbst bin.

Ihr also könnet mit Gewißheit euer Wissen als Wahrheit vertreten, denn ihr habt das Geistesgut nicht von außen entgegengenommen, ihr habt es nicht durch Studium gewonnen, aber ihr besitzet ein umfangreiches Wissen, das aus euch selbst gekommen ist, das in Wahrheit „von oben“ euch zugeleitet wurde, weil der Geist in euch mit oben, mit Mir, in Verbindung steht und diese Bindung ewig nicht aufgeben wird. Und dennoch ist noch die Prüfung nötig, ob das Wissen, das ihr besitzet, euch in medialem Zustand vermittelt wurde oder ob ihr es in vollbewußtem Zustand entgegengenommen habt ....

Ihr müsset immer ernstlich prüfen, wenn ihr euer geistiges Eigentum als Wahrheit vertreten wollet, denn es besteht auch die Möglichkeit, daß ihr in einem Zustand des Unbewußten euch geistigen Kräften überlasset, die gleichfalls auf euch Geistesgut zu übertragen suchen, wenn ihr euch eures Willens begebet (entäußert) und diese Kräfte nun euren Willen gebrauchen können. Dann liegt die Gefahr nahe, daß auch unwissende Kräfte sich entäußern, weil ihnen nicht der klare Wille und das Verlangen nach Wahrheit entgegengesetzt werden, das den Menschen vor Irrtum schützet. Und das sollet ihr gewissenhaft prüfen ....

Denn der Geist in euch äußert sich in vollwachem Zustand, er spricht eure Seele an und gibt dieser kund, was Ich Selbst dem Menschen auf der Erde vermitteln will .... weil der Geist in euch Anteil ist des Vatergeistes von Ewigkeit. Mediale Empfänge aber sind und bleiben eine Gefahr für den Menschen, denn er ist nicht geschützt gegen feindlichen Einfluß, weil die Seele sich nicht bewußt in Abwehr stellt, wenn ihr feindliche Kräfte nahen. Und sie werden dies immer tun unter dem Deckmantel der Wahrheit, um angehört zu werden .... Ihr Menschen aber könnet schwerlich unterscheiden den Irrtum von der Wahrheit, weil er gut getarnt ist, doch sowie nur die geringste Abweichung zu erkennen ist von dem Geistesgut, das euch Menschen durch das Wirken Meines Geistes zugeht, müsset ihr achtsam sein, daß ihr nicht dem Irrtum verfallet, denn dann ist schon das Wirken der Gegenkräfte festzustellen eben an dem Widerspruch mit Meinem reinen Geistesgut.

Ihr werdet aber immer wieder gewarnt, euch in einen medialen Zustand zu versetzen oder versetzen zu lassen, denn er ist eine Gefahr für euch, der ihr euch selbst ausliefert. Denn euch selbst wird es schwerfallen, die Wahrheit vom Irrtum zu trennen, weil die Tarnung eine sehr geschickte ist und sich die unreinen Geisteskräfte ebenso Meiner Aussprüche bedienen, die sie kennen und für ihre Zwecke verwenden.

Das Wirken des Geistes garantiert reine Wahrheit, mediale Empfänge aber sind kein Geistwirken im guten Sinne, wenngleich auch geistige Wesen sich Geltung zu verschaffen suchen und es ihnen auch gelingt, wenn der Mensch sich seines Willens begibt, wenn er in unbewußtem Zustand sich von ihnen gebrauchen läßt als Werkzeug. Und diese Prüfung müsset ihr vornehmen, wenn euch Geistesgut angetragen wird, das nicht in allem mit dem von Mir euch zugeleiteten Wort übereinstimmt.

Es brauchen die Empfänger nicht Mir abgewandten Willens zu sein, aber sie sind Mir auch nicht so verbunden, daß sie sich Mir völlig hingeben, so daß Ich sie schützen kann gegen jene Geisteskräfte .... Sie haben oft viel Geltungsdrang und wollen hervortreten, und das beweiset einen Grad von Überheblichkeit, den der Gegner sehr gut auszunutzen versteht. Und weil sie selbst von ihrer Aufgabe, als Werkzeug zu dienen, überzeugt sind, prüfen sie sich auch nicht ernstlich und geben sich also hin zur Verbreitung irrigen Geistesgutes, wenn sie nicht ernsthaft das Heil ihrer Seele suchen und dann auch innerlich einen Widerstand empfinden, sich weiter medial zu betätigen.

Das Wirken des Geistes muß bei vollem Bewußtsein stattfinden, und es wird nun ein Lehrgut von innen dem Menschen vermittelt, in dem Mein Geist wirken kann, denn er steht in direkter Verbindung mit Mir, und er höret Mein Wort, er hört Mich Selbst, weil sein Geistesfunke die Bindung hergestellt hat mit dem Vatergeist von Ewigkeit, mit Mir, Der Ich nun Mich ihm kundgebe, wie es für ihn und die Menschheit von Segen ist. Und er wird stets die reine Wahrheit empfangen und wiedergeben, er wird niemals zu fürchten brauchen, dem Irrtum anheimzufallen, solange er selbst die Wahrheit begehrt ....

Amen

BD 7513 empfangen  3.2.1960

Ziel des Erdenlebens: Bindung mit Gott ....

Immer wieder müsset ihr auf euer Ziel im Erdenleben hingewiesen werden, auf die Vereinigung mit Mir, von der euer Seelenheil abhängt und die euren Zustand im jenseitigen Reich bestimmt. Ihr hattet euch einst freiwillig getrennt von Mir, und die freiwillige Rückkehr ist das Ziel, zwecks dessen ihr auf Erden weilet. Sowie ihr also eure Gedanken Mir zuwendet, sowie ihr das Verlangen habt, mit Mir wieder in Verkehr zu treten, von Mir wieder angenommen zu werden, erkennet ihr euer Ziel und strebet es nun auch an .... und dann lebt ihr euer Erdenleben bewußt.

Solange euch aber noch dieses Streben mangelt, werdet ihr euch auch kaum mit Gedanken an Mich befassen, und ihr lebet dann euer Erdenleben ziellos oder immer nur mit der Welt zugewandtem Blick, also ist die Welt auch euer Ziel, aber nicht das geistige Reich. Der Zusammenschluß mit Mir erst versetzt euch wieder in den Urzustand, weil dann die Liebekraftübertragung wieder stattfinden kann wie ehedem .... Seid ihr aber noch von Mir getrennt, dann fehlt euch auch die Liebekraft, und dann seid und bleibt ihr unvollkommen wie beim Beginn eurer Verkörperung als Mensch.

Ihr könnet nur in der Verbindung mit Mir selig sein, ihr müsset diese Verbindung selbst suchen und eingehen, also euch den Zustand der Seligkeit selbst schaffen, wie ihr auch den verkehrten Zustand euch selbst geschaffen habt. Und darum ist es eure Erdenaufgabe, den Anschluß an Mich zu suchen, und Ich werde Mich auch sicher von euch finden lassen, weil Ich diese Bindung Selbst ersehne. Solange ihr Menschen also auf Erden lebt ohne inniges Gedenken an Mich, so lange lebt ihr noch außer Mir; doch ihr müsset mit Mir leben, und ihr müsset euch deshalb mit Mir verbinden, ihr müsset das selbst tun, weil ihr selbst einstens diese Bindung aufgehoben habt durch euren verkehrten Willen.

Ich Selbst verhalte Mich niemals abweisend zu euch, Ich warte nur, daß ihr selbst kommet und die Bindung mit Mir herstellet, und Ich bin immer bereit, euch anzunehmen, weil Ich euch mit Meiner Liebe anstrahlen will, die euch Licht und Kraft und Seligkeit schenkt. Aber es muß diese Bindung von eurer Seite aus im freien Willen erfolgen, weil ihr einstens im freien Willen Mich verließet. Sie kann aber jederzeit hergestellt werden, wenn nur euer Wille bereit ist dazu. Den Anschluß an Mich zu suchen ist jedes Menschen freieste Willensangelegenheit, darum könnet ihr immer nur angeregt und ermahnt, aber niemals zwangsweise dazu veranlaßt werden. Und deshalb wandeln so viele Menschen durch das Erdenleben, ohne sich ihres eigentlichen Zieles bewußt zu werden, weil sie alles andere eher anstreben als ihren Gott und Schöpfer, ihren Vater von Ewigkeit.

Die Welt hält die Menschen noch gefangen, und von der Welt müsset ihr euch zuerst zu lösen versuchen, ihr müsset dem Fürsten der Welt den Rücken kehren und Mich suchen, Dessen Reich nicht von dieser Welt ist .... Aber ihr werdet es nicht bereuen, wenn ihr nach dieser Zielrichtung hin euer Erdenleben verbringt .... Denn sowie ihr erst einmal die Bindung mit Mir eingegangen seid, erkennet ihr auch die Wertlosigkeit der irdischen Welt, und ihr könnet leicht ihren Verlockungen und Reizen widerstehen, denn die Bindung mit Mir ist euch weit mehr wert, und ihr gebet sie nicht mehr auf.

Und auf daß ihr die Bindung mit Mir eingehet, werdet ihr immer wieder angesprochen von Mir, und euer Erdenlebensziel wird euch vor Augen gestellt, auf daß ihr nun bewußt lebet und dieses Leben nun führet mit Mir, Der Ich euer Vater bin und von Meinen Kindern auch als Vater angestrebt und geliebt werden will. Dann aber werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen, denn die Bindung mit Mir gefunden zu haben sichert euch auch Meine Führung, Meine Gnadenzufuhr und die Übermittlung von Liebekraft, die ihr alle nötig brauchet, um euer Wesen wieder zu wandeln, daß ihr werdet, was ihr waret zu Anbeginn .... lichterfüllte Wesen, die mit Mir schaffen und wirken können, wie es ihre Bestimmung ist ....

Amen

BD 7514a empfangen  4.u.5.2.1960

Kraft des Wortes ....
Tägliche Seelenarbeit ....

Aus Meinem Wort sollet ihr euch die Kraft holen, die euch mangelt. Bedenket doch, daß Ich Selbst euch anspreche und daß dies wirklich ein Gnadenakt ist, der niemals ohne Wirkung sein kann. Bedenket, daß Ich Selbst euch mit Meiner Liebe anstrahle und ihr das nun auch fühlen müsset in Form einer Kraftzufuhr, die eurer Seele wahrlich großen Segen bringt. Und ihr werdet auch körperlich gekräftigt euch fühlen, wenn ihr euch innig Mir verbindet .... (5.2.1960) Und es werden euch immer wieder neue Gnaden zufließen, weil Ich eure Schwäche ersehe, euer geistiges und irdisches Versagen in Zeiten seelischer Not ....

Aber ihr brauchet kein Versagen zu fürchten, wenn ihr euch nur an Mein Wort haltet: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid .... Ich will euch erquicken ....“ Ihr findet bei Mir immer die Hilfe, die ihr benötigt. Ihr brauchet nur vollvertrauend euch an Mich zu wenden, und ihr brauchet nur immer wieder Mein Wort zu hören oder zu lesen, durch das Ich allzeit als Vater Meine Kinder anspreche. Durch diese Ansprache empfanget ihr Kraft, und es wird sich euer Notzustand beheben, ihr werdet in seliger Gewißheit verharren, bis euch Hilfe kommet.

Mein Wort birgt die Kraft in sich, die auf euch nun überströmt, wenn ihr euch von Mir ansprechen lasset, doch es muß dies auch in der Gewißheit geschehen, daß ihr von Mir angesprochen werdet. Ihr dürfet nicht das Wort lesen als Buchstaben, ihr müsset mit ganzer Seele dabei sein und Mich anhören, und ihr werdet die Wirkung Meines Wortes spüren in und an euch selbst, wie es auch nicht anders sein kann, weil alles, was von Mir ausgeht, Kraft ist und als Kraft auch wirken muß. Wenn ihr aber dennoch glaubet, unberührt zu bleiben, dann liegt es nur an euch selbst, daß ihr die Bindung mit Mir nicht innig genug herstellt, und dann gedenket nur Meiner Liebe, die euch gilt, und ihr werdet aus Meinem Wort dann die Liebe fühlen, und eure Seele wird gekräftigt sein ....

BD 7514b empfangen  5.2.1960

Kraft des Wortes ....
Tägliche Seelenarbeit ....

Jeder Tag gibt euch die Möglichkeit, an eurer Seele zu reifen, denn an jedem Tag könnet ihr euch Mir verbinden durch Liebewirken und inniges Gebet, und jede Bindung mit Mir macht ein Überströmen Meiner Kraft möglich, die sich immer günstig auswirken wird an eurer Seele .... Und wenn ihr nur jeden Tag es einmal möglich machet, daß euch eine Kraftzufuhr zugeht, dann könnet ihr auch mit Gewißheit eine Zunahme eurer Reife erwarten, und eure Seele hat gewonnen, es war der Tag nicht vergeblich gelebt .... Und sowohl zum Liebewirken als auch zu einer innigen Zwiesprache mit Mir habt ihr immer Gelegenheit, und es braucht daher kein Stillstand eures Reifeprozesses eintreten, ihr könnet zuversichtlich und heiter euren Lebensweg gehen, denn ein Plus zu erwerben für eure Seele bedeutet viel, angesichts des nahen Endes, das eben erhöhte Arbeit an eurer Seele erfordert.

Und ob ihr auch körperlich nichts davon wahrnehmet, es geht vor allem um eure Seele, und diese braucht nicht leer auszugehen, selbst wenn irdisch der Tag euch keine großen Vorteile eingetragen hat. Aber ihr werdet auch irdisch Kraftzufuhr erlangen, wenn ihr ernstlich euren Vater im Himmel darum angehet, denn Er weiß um alle eure Nöte und wird sie auch gern beheben .... Ihr seid doch Meine Kinder, und Ich nehme Mich aller eurer Sorgen und Nöte an, aber Ich verlange auch euren Willen, der darauf gerichtet sein soll, geistig auszureifen ....

Jedes Gebet zieht geistigen Segen nach sich, für euch selbst und auch für eure Lieben, denen eure Gebete gelten. Darum werdet ihr auch zu jeder Zeit Seelenarbeit leisten können, wie ihr auch beten könnet zu jeder Zeit, wenn ihr euch nur innig Mir verbindet und in Gedanken Worte stammelt .... Ich höre und verstehe sie, und Ich erfülle gern solche Bitten, die ein Kind im Vertrauen auf Meine Hilfe zu Mir sendet. Und so braucht kein Tag für euch ein verlorener sein, denn geistig könnet ihr immer euren Nutzen ziehen, vorausgesetzt, daß ihr guten Willens seid und Mir angehören wollet.

Denn Ich rede hiermit Meine Kinder an, die das Verhältnis eines Kindes zum Vater schon hergestellt haben, die Mir nicht mehr abseits stehen. Denn die anderen können so manchen Tag vergehen lassen, ohne ernstlich ihrer Seele zu gedenken, und diese sind in großer geistiger Not. Und auch für sie könnet ihr beten, und es wird ihnen und euch zum Segen gereichen, denn die Menschen sollen alle zu Mir finden, weil nur in und mit Mir die Seligkeit zu finden ist, weil der Zusammenschluß mit Mir erstes und letztes Ziel ist, das ihr alle erreichen sollet.

Denket nur immer daran, daß Ich euch liebe, daß ihr Meine Kinder seid und daß Ich nur ersehne, mit euch in steter Verbindung zu stehen, die aber von euch selbst hergestellt werden muß. Und schenket ihr Mir eure Liebe, dann schenket ihr Mir auch euren Willen, und dann werden eure Gedanken auch immer zu Mir gerichtet sein, und ihr werdet mit Gewißheit eurer Seele zur Reife verhelfen, ihr werdet nicht vergeblich leben auf Erden, weil jeder Tag euch dann Mir näherbringt, bis ihr mit Mir vereinigt seid auf ewig ....

Amen

BD 7515 empfangen  6.2.1960

Eigentliche Bestimmung des Wesenhaften ....

Das sei euch allen gesagt, daß Ich euch nicht aufgebe, und ob ihr Mir noch solange Widerstand entgegensetzet .... Ihr seid aus Mir hervorgegangen, und ihr müsset unweigerlich wieder zu Mir zurückkehren, weil dies Urgesetz ist, daß Meine Kraft immer wieder dem Urquell der Kraft entgegendrängt, daß also nichts verlorengeht, was von Mir ist, sondern immer und ewig mit Mir verbunden bleibt. Und ihr seid Kraft aus Mir, die Ich einst ausstrahlte als Wesen, denen Ich eine Bestimmung gab: in Meinem Willen zu wirken und zu schaffen. Diese Bestimmung ist nicht erfüllt worden, was aber nicht ausschließt, daß sie einmal doch erfüllt werden wird, und wenn Ewigkeiten darüber vergehen .... aber die Urbestimmung dieses Wesenhaften bleibt bestehen, und dieser geht auch das Wesenhafte sicher einmal entgegen.

Erst wenn die Kraft wirksam ist nach Meinem Willen und Meiner Bestimmung, wird sie ihren rechten Zweck erfüllen, während sie zuvor zu Mir-widersetzlichem Wirken genützt wird, was kein Dauerzustand ist und bleiben kann. Als Mensch nun kann sich das Wesen entscheiden, ob es sich Meinem Willen beugt und also seine Urbestimmung anstrebt oder weiter im Widerstand gegen Mich verharrt .... Als Mensch wird es vor die Probe gestellt, ob es wieder zu Mir als dem Kraftquell zurückwill oder ob es weiter von Mir entfernt verbleiben will, was dann weitere Schwächung der Kraft bedeutet, die dann nicht in dem Maße wirken kann wie einst, weil der Widerstand des Wesens eine volle Wirkung nicht zuläßt.

Aber das Wesen selbst ist Kraft in sich, ansonsten es nicht bestehen könnte .... es ist die einst von Mir ausgeströmte Liebekraft, die sich nur in seiner Wirkung verringert hat, weil sie von Mir abstrebte oder auch weil das Wesen sich wehrte, Meine Liebe anzunehmen, und entsprechend also auch geschwächt ist. Und es kann daher auch nicht seiner eigentlichen Bestimmung gemäß schaffen und wirken, es ist ein mangelhaftes Geschöpf geworden, das ohne Unterstützung Meinerseits völlig kraftlos wäre. Da es aber einmal wieder zu Mir zurückfinden soll und dies im Stadium als Mensch sehr leicht geschehen kann, unterstütze Ich es auch in diesem Stadium ganz besonders .... Ich gebe Mich ihm zu erkennen als Ausgang seiner selbst, Ich rege es an, mit Mir die Verbindung zu suchen, und Ich erhelle seinen Geist, wenn der Mensch diese Verbindung gefunden hat.

Ich zünde in ihm ein Licht an, daß er Mich als seinen Gott und Vater erkennen kann und daß er Mich auch zu lieben vermag, denn sowie er Mich zu lieben beginnt, kann Ich ihn wieder anstrahlen mit Liebekraft, und das bewirket, daß er Mir wieder von selbst zudrängt .... daß die von Mir einst ausgegangene Kraft zurückströmt zu ihrem Quell, daß das Wesen selbst den Zusammenschluß suchet mit Mir, daß die Kraft sich also wieder vereinigt und nun auch vereint wieder wirken kann .... Und da das Wesen sich Mir in Liebe wieder genähert hat, wird es auch nun in Meinem Willen schaffen und wirken, es wird nun seine Bestimmung erfüllen und tätig sein nach Meinem Willen, der jedoch nun auch der Wille des Wesens ist, weil dieses nun durch den Zusammenschluß mit Mir vollkommen geworden ist und bleiben wird in Ewigkeit ....

Amen

BD 7516 empfangen  7.2.1960

Rückgestaltung zur Liebe ....

Meine Liebe zu euch währet ewig .... Ihr kündigtet Mir zwar einstens eure Liebe auf, ihr wieset Meine Liebeanstrahlung zurück, aber es hat dies dennoch nicht vermocht, Meine Liebe zu euch zu verringern, denn diese lodert auch nun noch in höchster Glut, weil Mein Urwesen Liebe ist und ewiglich nichts anderes sein wird. Ihr also seid gleichfalls Liebe .... Funken, die aus Meinem Urfeuer aussprühten und die auch ewiglich nichts anderes als Liebefunken bleiben werden .... Aber sie befinden sich außerhalb des Urfeuers, weil ihr von selbst von Mir abstrebtet und also durch euren Willen euch von Mir entferntet ....

Und da euer Wille geachtet wird von Meiner Seite aus, lässet euch auch Meine Liebe unberührt, d.h., sie gibt ihre Wirkung auf in Anbetracht des Widerstandes, den ihr Mir entgegensetzet. Erst wenn ihr selbst euren Widerstand aufgebet, wird auch die Abwehr Meiner Liebekraft von eurer Seite aus nachlassen, und dann erst wird es wieder möglich sein, daß Meine Liebe immer stärker auf euch einwirket, daß ihr sie wieder zu spüren vermöget und daß ihr selig sein werdet, von Meiner Liebe wieder angestrahlt zu werden, wie es war im Anbeginn ....

Aber dazu ist völliger Zusammenschluß mit Mir erste Bedingung, die freiwillige Annäherung von euch an Mich muß vollzogen worden sein, ihr müsset frei wollen und trachten, mit Mir verbunden zu sein, und euch durch diesen Willen Mir öffnen, also Meine Liebeanstrahlung begehren und annehmen .... Und also müsset ihr bewußt mit Mir in Verbindung treten .... Euer Wille muß ganz und gar Mir gelten, euer Denken muß sich mit Mir befassen, euren Lebenswandel müsset ihr führen immer im Bewußtsein Meines Willens .... Ihr müsset euch Mir ganz hingeben, euch Meinem Willen unterwerfen und ständig also bewußt leben, im Hinblick auf Mich als euren Gott und Vater von Ewigkeit ....

Und so werdet ihr daraus ersehen, daß sich der Mensch auch in Gedanken mit Mir beschäftigen muß, daß er nicht Mich ausschalten kann aus seinem Denken, daß er also ohne jeglichen Zwang den Weg zu Mir nimmt, Mich ersehnet und Mir vertraut, daß Ich ihn annehme, daß auch Ich Mich mit ihm zusammenschließe. Und dieses Vertrauen wird er auch aufbringen, wenn er daran denkt, daß Ich die Liebe bin, daß Mich tiefste Liebe mit jedem Meiner Geschöpfe verbindet, daß diese Bindung von Meiner Seite aus auch nicht aufgehoben ist, nur noch von eurer Seite aus hergestellt werden muß, weil ihr selbst es waret, die willensmäßig sie gelöst haben.

Es muß darum der Mensch im Erdenleben seiner eigentlichen Aufgabe gedenken, die im Zusammenschluß mit Mir besteht, und dieser Aufgabe muß er jederzeit, an jedem Tag und zu jeder Stunde, gerecht werden .... indem er immer nur seine Gedanken zu Mir erhebt und will, daß Ich Mich seiner annehme, solange er auf Erden weilt. Der feste Wille, mit Mir sich wieder zu vereinen, von Dem sich die Seele einstens getrennt hatte, wird auch den Zusammenschluß garantieren, denn der Wille allein genügt Mir, um ihn nun zu halten vor nochmaligem Fall zur Tiefe, um ihn zur Höhe zu ziehen und seine Seele wieder in den Urzustand zu versetzen, wo Liebe uns verband, die unser beider Urwesen ist.

Es genügt, daß der Mensch sich selbst zur Liebe wandelt, dann nimmt er auch sein Urwesen wieder an und dann kann Meine nie-endende Liebe ihn wieder ganz durchstrahlen und ihm die Seligkeiten bereiten, die er empfand im Anbeginn .... Denn Mein Liebestrom wird nun ununterbrochen wieder einstrahlen in das Wesen, das mit Mir den Zusammenschluß fand und ihn auch ewig nicht mehr aufgeben wird, denn es hat die Liebe wieder zurückgefunden zur Urliebe, und sie kann nun ewige Beglückung erfahren, wie es war im Anbeginn ....

Amen

BD 7517 empfangen  8.2.1960

Aufgabe der Jünger der Endzeit ....

Euch ist eine große Aufgabe zugewiesen worden: Mein Wort entgegenzunehmen und es zu verbreiten in aller Welt .... Ich habe euch als Jünger der Endzeit erwählet, für Mich tätig zu sein, wie Ich einst Meinen ersten Jüngern den Auftrag gegeben habe, hinauszugehen in die Welt und das Evangelium zu verkünden. So auch sollet ihr, was ihr von Mir Selbst empfangen habt, weitergeben euren Mitmenschen, ihr sollet wieder das Evangelium künden, ihr sollt Meine göttliche Liebelehre den Mitmenschen vermitteln, und zwar in aller Reinheit, so wie Ich Selbst sie euch zur Erde leite. Denn Mein Evangelium .... die frohe Heilsbotschaft .... muß von Mir Selbst ausgehen, soll sie Wirkung verzeichnen können: daß die Menschen danach leben und sich also selbst zur Liebe gestalten. Denn Mein Evangelium lehret immer nur die Liebe.

Die Menschen sind ganz abgekommen von ihrer eigentlichen Bestimmung, sie hören wohl Meine Liebelehre an, nehmen sie aber nicht mehr ernst .... Und deshalb will Ich, daß sie ihnen erneut zugetragen wird in aller Reinheit, und Ich lasse daher Mein Wort von oben ertönen und gebe euch, die ihr Mir dienen wollet, den Auftrag, das weiterzutragen in die Welt, was ihr von Mir höret durch die Stimme des Geistes. Es ist dies eine Aufgabe, die nur ein liebe- und dienstwilliger Mensch erfüllt .... daß er Mich Selbst zuvor anhöret und dann auch Meinen Willen den Mitmenschen zu übermitteln sucht, was oft Geduld und viel Liebe erfordert. Aber Ich muß Selbst die Menschen anreden und kann dies nur tun durch einen Menschen, der sich Mir als Werkzeug hingibt, auf daß Ich durch diesen nun zu den Menschen reden kann.

Doch gezwungen kann kein Mensch werden, Mir als Werkzeug zu dienen, und darum finden sich nur wenige Menschen, die diesen Auftrag von selbst ausführen, die immer bereit sind, Mich anzuhören und dann auch die Mitmenschen davon in Kenntnis zu setzen .... Und diese segne Ich, denn es ist ein großer Dienst, den sie Mir erweisen, daß sie Mir die Seelen der Mitmenschen zuführen wollen, die in großer Not sind, wenn ihnen nicht geholfen wird, daß sie durch euch die reine Wahrheit erfahren. Denn was auf der Erde als Mein Evangelium verkündet wird, ist nicht mehr Mein reines Wort, die Lehre, die Ich Selbst auf Erden predigte .... Sie ist arg verbildet worden und muß daher wieder in aller Reinheit zur Erde geleitet werden, wie sie einst aus Meinem Munde ausging, als Ich Meine Jünger mit jenem Auftrag hinaussandte in die Welt.

Darum also ertönet das Wort wieder aus der Höhe, und es wird freiwillig entgegengenommen von Meinen Boten und Dienern auf Erden, die sich Mir als getreue Knechte in Meinem Weinberg angeboten haben. Diese nun nehmen ein Saatgut von Mir entgegen, das geeignet ist, die herrlichsten Früchte hervorzubringen, wenn es nur recht gehegt und gepflegt wird. Und das ist eure Arbeit, ihr Meine Diener auf Erden, daß ihr euch aller derer annehmet, die noch keinen rechten Glauben haben, die wenig Kenntnis haben von Meinem reinen Evangelium, denen ihr darum Meine göttliche Liebelehre künden sollet, wie Ich Selbst sie euch künde durch Mein Wort, das euch aus der Höhe ertönt.

Immer werdet ihr mit der Entgegennahme Meines Wortes auch die Kraft empfangen, damit zu arbeiten; immer werden euch Menschen zugeführt werden, die Mein reines Evangelium benötigen, die es auszuleben fähig sind und die euch als Meine Jünger auch gern anhören werden, denn jeder Schritt, den ihr als Meine Knechte im Weinberg tut, wird gesegnet sein und auch geistigen Erfolg bringen, wenn euch die Liebe zu Mir treibt, für Mich und in Meinem Namen tätig zu sein in Meinem Reich, das überall dort ist, wo ihr Mein Wort hintraget, wo es dankend von euch wieder entgegengenommen und danach gelebt wird .... wo Mein Evangelium verkündet wird, das in aller Reinheit von Mir ausgeht, auf daß ihr Menschen, die ihr es höret, auch in der Wahrheit steht ....

Und ihr sollt diese eure Aufgabe ernst nehmen, sie soll eure ganze Kraft in Anspruch nehmen, denn so sie in Liebe getan wird, wird sie auch nicht ohne Erfolg bleiben .... Es werden die Menschen um Meinen Willen erfahren, diesen Willen zu erfüllen trachten und dadurch reifen an ihren Seele. Und eure Mission ist darum eine wichtige, denn sie kann nicht von einem jeden Menschen erfüllt werden ....

Ich kann Mir immer nur Selbst Meine Jünger auswählen, die dieser Aufgabe gerecht werden, und diese ermahne Ich nur, ihre Aufgabe ernst zu nehmen, denn es ist die letzte Zeit vor dem Ende, und viel Weinbergsarbeit soll noch geleistet werden .... viel Saatgut soll noch ausgestreut werden, viel Land urbar gemacht, das noch brachliegt, und viel Liebe zu Mir und zum Mitmenschen ist erforderlich, wollet ihr, Meine Jünger, eure letzte Mission auf dieser Erde erfüllen: daß ihr hinausgehet in die Welt und den Menschen kündet, was Ich ihnen sagen will, was durch euch zur Erde geleitet wurde .... Ihr sollet ihnen Kunde geben von Meinem Wort, das immer wieder aus der Höhe zu euch Menschen herniedertönet, auf daß euren Seelen Rettung werde noch vor dem Ende ....

Amen

BD 7518 empfangen  9.2.1960

Endlose Vaterliebe sucht Erwiderung ....

Wenig nur verlange Ich von euch, denn Ich will nur eure Liebe .... Und so ihr Mich in Meiner Vollkommenheit erkennen würdet, könntet ihr nicht anders, als Mich zu lieben, denn ihr würdet überströmen vor Glück und Dankbarkeit, daß Ich nach euch verlange und mit euch verbunden sein will .... Ihr würdet Mir eure ganze Liebe schenken, weil ihr Meine große Liebe zu euch erwidern möchtet .... Aber ihr erkennet Mich noch nicht, ihr seid selbst so unvollkommen, daß uns eine große Kluft trennt, die zu überbrücken von eurer Seite viel Arbeit erfordert und die zu leisten euch noch schwerfällt.

Und weil Ich euch noch fernstehe, wisset ihr auch nicht um Meine endlose Liebe zu euch, die nur immer das rechte Verhältnis von euch zu Mir, das rechte Kindesverhältnis, hergestellt sehen möchte, um nun als euer Vater von euch erkannt und geliebt zu werden. Ich trete zwar immer wieder in eure Nähe, Ich suche Mich euch erkenntlich zu machen, Ich beweise Mich euch als Schöpfer, Dessen Weisheit und Macht ihr erkennen lernen sollet, und Ich trete euch als Vater nahe, um eure Liebe für Mich zu gewinnen, doch es gehört eure Bereitwilligkeit dazu, ebenfalls Mir nahezukommen, dann erst werdet ihr Mich erkennen können und Mich liebenlernen. Denn nur die Liebe allein verbindet uns, nur durch die Liebe kann der Zusammenschluß hergestellt werden, der Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist ....

Habt ihr aber einmal Mich gefunden, daß die Liebe zu Mir sich in euch entzündet hat, dann wisset ihr auch, daß Ich wahrlich nicht viel von euch verlange, denn dann schenkt ihr Mir von selbst die Liebe, die Ich ersehne, und dann erfüllt ihr euren eigentlichen Erdenlebenszweck: ihr stellet die Vereinigung her mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, die einmal das Urverhältnis war, das Ihr selbst freiwillig aufgegeben hattet. Und dann kehret ihr auch wieder in den Urzustand zurück, wo tiefe, reine Liebe uns verband und das Wesen unermeßlich selig war.

Doch da ihr freiwillig Mir die Liebe einstmals aufkündigtet, müsset ihr nun freiwillig Mir wieder eure Liebe antragen, und dies suche Ich während eures Erdenlebens zu erreichen. Darum kann Ich keinerlei Zwang anwenden euch gegenüber, Ich kann euch nur locken, Ich kann Mich euch zu erkennen geben als überaus liebenswert, aber Ich muß euch die Freiheit lassen, Mir eure Liebe zu schenken .... wie aber auch ihr selbst euer Seelenheil erst dann findet, wenn eure Liebe Mir gelten wird, weil die Seele erst dann wieder in den Urzustand eintritt, wenn sie Mich gefunden hat.

Und Mich finden heißt auch Mich lieben .... Und nach dieser Liebe verlange Ich seit Anbeginn, und Meine Liebe zu euch wird kein Ende nehmen und darum euch auch verfolgen, bis sie Erwiderung findet, bis ihr Mir eure Herzen erschließet, bis ihr Mich Selbst aufnehmet in eure Herzen, weil euch die Liebe treibt, Mir Wohnung zu bereiten, um nun für ewig mit Mir verbunden zu sein, um als rechtes Kind des Vaters mit Mir nun schaffen und wirken zu können in unbegrenzter Seligkeit ....

Amen

BD 7519 empfangen  10.2.1960

Sieg über den Gegner mit Jesus Christus ....

Nur mit und durch Jesus Christus könnet ihr selig werden .... Solange ihr euch noch von Ihm fernhaltet, sind euch die Pforten verschlossen in das Reich des Lichtes, und so lange behält euch noch Sein Gegner in seiner Gewalt, weil ihr dann noch freiwillig ihm angehöret. Erst wenn ihr eure Blicke hinlenket zum Kreuz, könnet ihr aus seiner Gewalt frei werden, denn dann blicket ihr auch hin zu Jesus Christus, Der am Kreuz für euch gestorben ist, und ihr tretet nun bewußt in den Kreis derer ein, für die der Mensch Jesus Sein Leben hingegeben hat, um sie zu erlösen aus seiner Gewalt.

Dann also ist das Blut Jesu nicht umsonst geflossen, das euch Menschen reinwaschen soll von der Sünde, und dann nehmet ihr selbst das Gnadenwerk in Anspruch, ihr erkennet Jesus Christus an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, und ihr erkennet dadurch auch Gott Selbst an, Der Sich im Menschen Jesus verkörpert hat, um auf Erden das Werk der Erlösung zu vollbringen. Und darum müsset ihr euch während des Erdenlebens bekennen zu Ihm, ihr dürfet nicht abseits gehen von Jesus Christus, ihr müsset euer Leben mit Ihm führen, ihr müsset immer eingedenk sein Seines Kreuzestodes und Ihn bitten, daß Er auch für euch gestorben sein möge, um euch zu erlösen, denn ihr müsset vollbewußt das Erlösungswerk anerkennen.

Ihr müsset wissen, daß ihr ohne Ihn verloren seid, daß euch Sein Gegner so lange nicht aus seiner Gewalt freigibt, wie ihr euch nicht hinter Den stellt, Der den Gegner besiegt hat durch Seinen Tod am Kreuz. Aber sowie ihr euch an Seine Seite stellt, werdet ihr auch siegen über den Feind eurer Seelen .... Ihr werdet die Kraft besitzen und auch den Willen aufbringen, euch frei zu machen und Jesus Christus desto inniger angehören wollen, je mehr ihr euch Ihm hingebt und je williger ihr die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet.

Mit Ihm, mit Jesus Christus, durch das Erdenleben zu gehen bedeutet auch, die Erlösung gefunden zu haben .... es bedeutet, nicht mehr geschwächt dem Gegner Gottes ausgeliefert zu sein, es bedeutet, Vergebung der Sünden und einen sicheren Schutz gefunden zu haben gegen alle Anfechtungen, denn Jesus Christus wird immer dem Menschen zur Seite stehen und den Gegner abwehren, so nur Seine Hilfe erbeten wird. Doch ohne Jesus Christus ist der Mensch zu schwach, ihm zu widerstehen, es fehlt ihm sowohl der Wille als auch die Kraft zur Abwehr, und der Gegner hat noch seine volle Gewalt über ihn.

Doch Jesus ist Sieger geworden .... Er hat mit Seinem Blut die Seelen losgekauft von ihm und durch Seinen Tod die Kraft für euch erworben, die ihr nun von Ihm anfordern könnet zum Kampf gegen den Feind eurer Seelen. Und diese Vergünstigung sollet ihr Menschen euch alle zunutze machen, ihr sollt euch schenken lassen von Jesus Christus, was Er für euch erwarb, dann werdet ihr selbst auch die Kraft besitzen zum Widerstand, es wird der Streiter Jesu Christi immer an eurer Seite gehen und für euch kämpfen, und ihr werdet mit Ihm den Sieg erringen über den, der euch gebunden hielt Ewigkeiten hindurch .... ihr werdet euch zu lösen vermögen und kraftvoll ihm widerstehen, denn ihr beziehet nun die Kraft von eurem göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der euch reichlichst damit versehen wird, wenn ihr nur Ihn anrufet und Ihn um Kraft bittet um Seines Kreuzestodes willen.

Stark werdet ihr sein und mächtig mit Ihm, doch schwach und elend ohne Seine Hilfe in den Händen eures Feindes verbleiben müssen, weil ihr selbst keine Kraft besitzet zum Widerstand und ihr ebendeshalb die Hilfe Jesu Christi benötigt. Darum fordert sie an zu jeder Zeit, entflieht der Macht des Gegners, indem ihr euch bewußt Jesus Christus zuwendet und um Seinen Schutz bittet, den Der euch sicher und gern gewähren wird, Der für euch gestorben ist am Kreuz, um euch zu erlösen ....

Amen

BD 7520 empfangen  11.2.1960

Neue Erde ....
Römer 8 ....

Der großen Umwälzung wird kein Schöpfungswerk auf dieser Erde entgehen, sie wird alles betreffen, von der harten Materie an, das Pflanzen- und Tierreich hinauf bis zum Menschen .... Alles wird betroffen werden von einem Werk der Zerstörung, dessen Ausmaße alles übertreffen, was sich auf Erden schon ereignet hat .... Denn alles ist in Mitleidenschaften gezogen, so daß in Wahrheit nachher von einer neuen Erde gesprochen werden kann, wenn das Werk der Umgestaltung der Erde wird vollendet sein. Alles gebannte Geistige also wird vorerst einmal frei aus der Form; es wird aber seinen Freiheitszustand nicht lange genießen können, denn es wird wieder gebunden in neuen Schöpfungen, wie es jeweilig dem Reifegrad des Geistigen entspricht.

Darum können auch die neuen Schöpfungen in ganz kurzer Zeit erstehen, sie brauchen keinen langen Entwicklungsgang, weil für alle Schöpfungen auch die entsprechend ausgereiften geistigen Substanzen vorhanden sind und nur eine andere Form benötigt wird, auf daß die Entwicklung weiter aufwärtsschreitet auf der neuen Erde. Und diese Neuschöpfungen sind so vielseitig, daß wahrlich ein großer geistiger Fortschritt erzielt werden kann in weit kürzerer Zeit als auf der alten Erde, denn dem Geistigen setzen sich nicht so viele Widerstände entgegen, wie dies in der letzten Zeit der Fall ist, in der überall das Einwirken schlechter Kräfte sich hinderlich bemerkbar macht.

Der Umgestaltungsakt vollzieht sich also in kurzer Zeit, ist aber keinem Menschen bewußt, denn die Entrückten werden der neugestalteten Erde zugeführt, können aber selbst nicht ermessen, wie lange Zeit sie der Erde fern waren, weil ihnen jeglicher Zeitbegriff fehlte. Aber nichts wird in der alten Verformung belassen werden. Und selbst die Menschen werden ihr Erdenkleid nicht mehr so schwer empfinden .... es ist gleichsam schon eine vergeistigtere Form, die sie umhüllt, wenngleich es noch irdisch-materielle Substanz ist, aber sie empfinden keine körperlichen Schwächen und Beschwerden und können ihr Leben auf der neuen Erde in einem Zustand verbringen, der wahrhaft paradiesisch genannt werden kann.

Und dieser Zustand wird anhalten, solange die Menschen innig Gott-verbunden leben, solange sie direkte Bindung haben mit der Lichtwelt und ihren Bewohnern und in allem nach dem Willen Gottes leben. Eine Änderung wird mit der Zeit auch wiedereintreten, wenn der Fürst der Finsternis wieder Macht gewinnt über die Menschen; aber es vergeht bis dahin eine lange Zeit, denn die ersten Generationen sind noch so völlig Gott-verbunden, Den sie in aller Macht und Herrlichkeit kennenlernen durften, daß sie Ihm treu bleiben und ständig unter Seiner Liebe und Gnade ihr Leben führen.

Und es wird darum auch der Einfluß der Menschen auf alle Kreatur ein äußerst günstiger sein; die Liebe der Menschen spürt das Geistige in allen Schöpfungswerken, und es kommt desto schneller zur weiteren Entwicklung, je mehr Liebe es empfindet und auch seinen inneren Widerstand schneller aufgibt in einer liebeerfüllten Umgebung. Es dienet bereitwillig und kann oft sehr schnell eine Form verlassen, um die nächst-höhere beziehen zu können, so daß der Entwicklungsgang erheblich verkürzt wird, gemessen an der Zeit zuvor auf der alten Erde.

Und schon um dieses noch in der Form gebundenen Geistigen willen sollte das Umwälzungswerk den Menschen die Liebe Gottes erkennen lassen, denn nicht nur der Mensch benötigt die Hilfe Gottes, sondern alle Kreatur seufzet nach Erlösung .... Der Mensch aber hat die Möglichkeit, sich frei zu machen aus der Form während des Erdenlebens .... Wenn er versagt, so ist das seine eigene Schuld, daß er erneut seinen freien Willen mißbraucht hat und er nun auch die Folgen auf sich nehmen muß, denn es wird ihm dann nur zuteil, was er selbst angestrebt hat im Erdenleben .... die Materie wird seine Außenform werden, die allein er begehrt hat ....

Amen

BD 7521 empfangen  13.2.1960

Reine Wahrheit ....
Wort aus der Höhe ....

Ihr sollt euch nur immer an Mein Wort halten. Und wenn euch Geistesgut zugetragen wird von außen, so prüfet es, ob es mit Meinem euch direkt vermittelten Wort auch übereinstimmt, und lehnet ab, was diesem widerspricht. Denn was euch der Geist aus Mir gekündigt hat, das ist reine Wahrheit, und das könnt ihr auch alle Zeit als reine Wahrheit vertreten. Ihr brauchet nicht zu fürchten, Irrtum weiterzutragen, wenn ihr euch nur an das haltet, was Ich euch zuleite aus der Höhe. Denn da es Mein Wille ist, daß die Wahrheit unter den Menschen Verbreitung finde, werde Ich auch dafür sorgen, daß ihr sie empfanget, und Ich werde immer nur dort Mich äußern durch Meinen Geist, wo die Gewähr dafür gegeben ist, daß sie entgegengenommen und unverändert auch weitergegeben wird .... Und Ich weiß es, ob und wann das möglich ist, und dort verströmet sich Mein Geist ....

Ich will, daß ihr Menschen in der Wahrheit wandelt .... Ich weiß aber auch, wie sehr Mein Gegner auf euch einwirket, der stets die Wahrheit zu durchsetzen sucht mit Irrtum .... Ich weiß es, wer Wahrheit begehrt und wo Mein Gegner wenig Einfluß hat .... Und so weiß Ich auch, wann das Verlangen nach Wahrheit Mir die Möglichkeit gibt, diese zur Erde zu leiten und wieder an Mitmenschen weiterzutragen, wo nur der Wille da ist, der Wahrheit zu dienen.

Ich Selbst kündete den Menschen das Evangelium, als Ich auf Erden wandelte, und sie empfingen von Mir nur reine Wahrheit, ganz gleich, worin Ich sie unterwies .... So auch geht nun wieder reinste Wahrheit von Mir aus, und sie bedarf nur eines verlangenden, geöffneten Herzens, um entgegengenommen und ausgewertet zu werden als Wahrheit. Dann aber wird sie auch Licht verbreiten, und das ist das Kennzeichen der Wahrheit, daß der Mensch nun in seiner Erkenntnis wächst, daß er ein Wissen gewinnt, das ihm helles Licht gibt .... was nur allein die Wahrheit vermag. Jeder Irrtum aber verwirrt das Denken, er verdunkelt den Geist und kann niemals beglückend sich auswirken.

Wer die Wahrheit begehrt, der empfindet auch den Segen des Lichtes .... wer im Irrtum wandelt, der merkt es nicht, aber er wandelt in der Finsternis des Geistes dahin. Kein Mensch aber wird sagen können, daß die Wahrheit unerreichbar ist, daß sie niemals dem Menschen zugänglich wäre .... Jeder, der ernsthaft nach der Wahrheit verlangt und sich mit Mir in Verbindung setzt, wird sie empfangen können. Und sie geht euch nun durch Mein Wort aus der Höhe offensichtlich zu, und allzeit könnet ihr prüfen, wieweit euch-zugeführtes Geistesgut mit jenem übereinstimmt, um nun auch zu wissen, ob ihr in der Wahrheit steht.

Denn was Ich Selbst euch zuleite, kann nichts anderes als Wahrheit sein, und das sollet ihr hochschätzen und nimmermehr dahingeben, denn es ist ein Gnadengeschenk von unerhörter Bedeutung, das die geistige Not der Menschen beheben soll, das euch in den Zustand von Licht und Kraft versetzen und eurer Seele zur Reife verhelfen soll und das Meine große Liebe euch darbietet, damit ihr nicht in der Finsternis des Geistes dahinwandelt.

Mein Geist senkt sich auf euch hernieder, er ergießet sich in ein geöffnetes Gefäß und füllt es immer wieder von neuem .... Mein Geist gibt euch die Wahrheit, die allein nur von Mir ausgehen kann und darum also das Geistesgut mit Überzeugung den Mitmenschen gegenüber vertreten werden kann als Wahrheit, weil von Mir kein unwahres Geistesgut ausgehen kann .... Und daß es von Mir ausgeht, wird euch immer wieder bewiesen dadurch, daß Meiner Menschwerdung und Meines Erlösungswerkes immer wieder Erwähnung getan wird .... daß Ich Selbst, euer Gott und Vater, Jesus Christus, euer Erlöser, Mich zu euch herniederneige, um von Mir Selbst zu zeugen.

Ihr könnet ein ungewöhnliches Wirken feststellen, und ihr könnet somit auf eine geistige Kraft schließen .... Und es wird euch leicht sein, diese geistige Kraft als eine göttliche anzuerkennen, da euch unentwegt nur die Liebe gelehrt wird und euch Jesus Christus als einziges und wichtigstes Ziel vor Augen gestellt wird .... Und ihr könnet darum auch glauben, was euch durch Meinen Geist zugeht, denn es neigt Sich die Ewige Wahrheit Selbst zu euch hernieder und lehret euch .... weil Sie will, daß ihr in der Wahrheit wandelt ....

Amen

BD 7522 empfangen  14.2.1960

Endermahnung ....

Es bleibt euch nur noch wenig Zeit .... Das wird euch immer wieder gesagt, denn ihr nehmet es nicht ernst, ihr wollt es nicht glauben, daß ihr kurz vor dem Ende angelangt seid und daß ihr mit Riesenschritten diesem Ende zugeht. Denn die Zeit ist erfüllet, der geistige Tiefstand ist so niedrig, daß sich von selbst eine Änderung ergeben muß, wenn nicht alles Geistige rettungslos verlorengehen soll. Und doch könnet ihr Menschen auch noch in dieser kurzen Zeit eure eigene Rettung vollbringen, wenn ihr nur den ernsten Willen dazu aufbringen könnet.

Aber das Ende kommt unwiderruflich, denn wenige Menschen nur werden diesen Rettungsakt an sich selbst noch vollbringen und sich bemühen, bis zum Ende nach dem Willen Gottes zu leben. Doch die meisten verwerfen alle Mahnungen und Warnungen, sie leben weiter ihr gewohntes Leben und bringen so ihre Seelen in eine große Not, die am Ende ihr Fortbestehen oder ihre Auflösung entscheiden wird ....

Ihr Menschen glaubt nicht an das Ende, und das schon ist geistige Not eurer Seele, die darum nicht bedacht wird ihrem elenden Zustand gemäß, sondern darben muß bis zum Ende. Und ihr könntet ihr helfen, würdet ihr nur bewußt leben und die Gebote Gottes erfüllen .... würdet ihr die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe erfüllen, um die ein jeder Mensch weiß .... würdet ihr nur euch üben in der Liebe zum Nächsten und dadurch auch Gott eure Liebe zu Ihm beweisen.

Liebe zu üben ist euch Menschen allen möglich, denn an euch alle treten die Gelegenheiten täglich heran, wo ihr euch beweisen könnet in der Liebe zum Nächsten, und eure Seelen würden ausreifen in kürzester Zeit, und ihr brauchtet nun auch das nahe Ende nicht mehr zu fürchten .... Doch solange ihr nicht daran glaubt, bemühet ihr euch nicht um das Ausreifen eurer Seelen, ihr achtet nur dessen, was eurem Körper dienet, und lasset die Begehren eurer Seele unbeachtet .... Aber ihr haltet die Zeit nicht auf und auch nicht das Ende. Ein Tag nach dem anderen vergeht scheinbar in Ruhe, und doch machen sich überall schon die Anzeichen bemerkbar, denn alles kommt, wie es geschrieben steht ....

An den Zeichen werdet ihr es erkennen, in welcher Stunde ihr lebt. Alles weiset darauf hin, daß sich eine Wandlung vollziehen wird, denn die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, die Finsternis ist groß, die Menschheit lebt ohne Glauben, denn auch die vom Glauben reden, besitzen doch nur einen toten Glauben ohne Geist und Leben .... die Menschen jagen der Materie nach, sie glauben nicht an Jesus Christus, sie haben keine Bindung mit Ihm und sind daher noch voll und ganz in der Gewalt Seines Gegners .... Und dieser wütet unverkennbar, denn er weiß es, daß er nicht mehr lange Zeit hat ....

Aber die Zeit ist begrenzt, sie geht zu Ende, und auch seinem Wirken sind unwiderruflich Grenzen gesetzt .... Und so wird das Ende kommen unerwartet, und nur die wenigen Gläubigen werden es wissen, wie nahe allen das Ende ist, und diese werden bewußt leben, sie werden sich einstellen darauf, daß sie den letzten Kampf noch bestehen müssen, aber sie werden standhalten und das Kommen des Herrn erwarten .... Denn Er wird kommen am Tage des Gerichtes und die Seinen zu Sich holen, wie Er Selbst es verkündet hat in Wort und Schrift ....

Amen

BD 7523 empfangen  15.u.16.2.1960

Zufuhr von Kraft ....

Ihr könnet euch selbst überwinden, wenn ihr Mich Selbst in Jesus Christus darum angeht, denn Ich erwarb euch durch Meinen Tod am Kreuz die Kraft, die ihr nun uneingeschränkt von Mir beziehen könnet .... Ihr müsset darum immer wieder euch zu Mir flüchten und Mir im Gebet eure Sorgen und Nöte anvertrauen, und Ich werde Mich eurer annehmen, Ich werde euch helfen, dessen könnet ihr gewiß sein. Ihr brauchet Kraft zum Überwinden .... denn ihr selbst seid noch kraftlos, solange euch Mein Gegner noch bedrängen kann, weil ihr nicht nahe genug an Mich euch haltet ....

Die Innigkeit eures Anschlusses an Mich würde euch auch ein Übermaß von Kraft vermitteln, und dann würdet ihr auch mit Mir zusammen wirken können in ungewöhnlicher Weise. Doch nur wenige Menschen besitzen eine so tiefe Liebe, daß sie Mir inniglich verbunden sind zu jeder Zeit. Wo aber diese Liebe ist, da ist auch der Glaube überstark, und dort kann Meine Kraft zur Geltung kommen .... Doch Ich werde euch niemals Meine Kraftzufuhr versagen, wenn ihr Mich nur darum bittet. Es wird euer Geist und eure Seele gestärkt werden, wenngleich euer Körper sich schwach fühlt, und bald wird die Seele auch Kraft auf den Körper übertragen können, und er wird widerstandsfähig sein in jeder Weise.

Ihr brauchet also so lange nicht über Schwäche zu klagen, wie ihr Mich in Jesus Christus anrufen könnet, denn jeder solche Ruf wird Erfüllung finden. Ich will nicht, daß ihr in Schwäche dahingehet, und von Meiner Seite aus steht euch daher jederzeit Kraft zur Verfügung, aber Ich will, daß ihr zu Mir Selbst kommet und Mich bittet, um euch nun auch reichlich versorgen zu können mit allem, was euch mangelt. Denn Ich habe euch diese Hilfe verheißen mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Aber ihr sollt kommen .... Ich erwarte euren Bittruf, Ich harre eurer Bindung mit Mir, um Mich dann aber auch euch mitteilen zu können, euch zum Segen und geistigen Gewinn ....

Niemals werdet ihr eine Bitte um Kraft vergeblich zu Mir senden, immer wird euch Erfüllung werden, und spürt ihr sie nicht körperlich, so zieht doch eure Seele ihren Nutzen davon, die dann auch dem Körper vermitteln wird, was diesem dienet .... Doch zuweilen ist die Schwäche des Körpers auch dazu geeignet, den Menschen immer inniger zu Mir hinzudrängen, und dann wird auch die Kraftzufuhr so gewiß stattfinden, wie Ich Mich zu jedem Kind niederbeuge, um ihm zu helfen in seiner Not .... (16.2.1960) Und in Anbetracht des nahen Endes werdet ihr noch viel Kraft und Hilfe benötigen, ihr werdet oft glauben, zu schwach zu sein den Anforderungen gegenüber, die euch geistig und irdisch gestellt werden, aber ihr brauchet nicht schwach zu sein, weil euch ständig Meine Kraft zur Verfügung steht, die ihr anfordern könnet zu jeder Zeit.

Ein Gedanke schon, den ihr bittend zu Mir emporsendet, wird euch diese Kraft vermitteln, denn kein Gebet ist vergeblich, das zu Mir im Geist und in der Wahrheit gerichtet ist, das nicht nur eure Lippen sprechen, sondern vom Herzen empfunden und zu Mir emporgesandt wird .... Und die Kraft wird zuvor eure Seele erfüllen, weil diese zuerst bedacht werden muß, denn es geht um ihr Ausreifen, solange ihr noch auf dieser Erde wandelt. Aber auch der Körper wird versorgt werden, auch dem Körper wird merklich die Kraft zugehen, wenn ihr nur glaubet, daß Ich euch liebe und euch von jeder Not befreien will ....

Das aber ist auch Zweck jeder Not, daß ihr Mich um Hilfe angehet, daß ihr die Bindung suchet mit Mir und daß nun in dieser Bindung Meine Kraft in euch überströmen kann, so daß ihr euch stets gekräftigt fühlen werdet, wenn ihr in innigen Gedanken an Mich nur euch öffnet, daß Ich euch geben kann, was ihr wünschet: Kraft und Gnade und einen erleuchteten Geist, der Mich erkennet überall und in jedem Geschehen, so daß ihr Mich dann auch liebenlernet und die Liebe uns immer fester verbindet und dann auch jegliche Schwäche von euch abfällt, weil ihr dann mit Mir wandelt und von Mir jederzeit gespeist werdet mit Licht und Kraft ....

Amen

BD 7524 empfangen  17.2.1960

Lebensschicksal förderlich zum Ausreifen ....

Es wird euch von Meiner Seite aus jede Entwicklungsmöglichkeit geboten, denn euer ganzer Lebenslauf ist so von Mir bestimmt, daß er euch immer neue Gelegenheiten gibt, an eurer Seele zu arbeiten. Immer wieder treten an euch solche Gelegenheiten heran, wo ihr euch bewähren müsset, wo ihr euren Willen tätig werden lassen müsset, wo ihr also euch selbst dazu einstellen müsset und es nun darauf ankommt, wie ihr euer Handeln und Wollen mit Meinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe in Einklang bringet, die allem eurem Tun und Lassen zugrunde liegen sollen.

Und euer Lebensschicksal ist nur ausgerichtet, daß ihr angeregt werdet zum Liebewirken .... Immer wieder werden euch Gelegenheiten geschaffen, wo ihr des Nächsten gedenken könnet und dann auch eure Liebe zu Mir unter Beweis stellet. Mir geht es nur darum, euch zur Umgestaltung eures Wesens zu helfen, und darum werde Ich auch immer Mich so äußern, daß euch Möglichkeiten geboten sind, diese Umgestaltung vorzunehmen.

Euer Lebensschicksal ist von Mir bestimmt, doch immer nur so, daß es euch zum Besten dienet, daß eure Seele dadurch ausreifen kann, wenn euer Wille gut ist, also eurer Vollendung auf Erden gilt. Dann könnet ihr in allem, was euch begegnet, immer nur Meine Hand erkennen, die euch so lenkt, daß es für eure Seele zum Vorteil ist. Und deshalb sollet ihr auch alles ergeben auf euch nehmen, was schicksalsmäßig an euch herantritt .... Es ist dies in Meinem Plan von Ewigkeit so vorgesehen, und dieser Plan ist wahrlich in Liebe und Weisheit entworfen, und er wird in Liebe und Weisheit ausgeführt, immer zu eurem Heil.

Es gibt also eigentlich kein Unheil für euch, denn ob es auch irdisch als solches erscheint, so ist es doch geistig nur eine Ausreifungsmöglichkeit für eure Seelen, und nur an euch selbst liegt es, ob ein solches Unheil für euch zum Heil wird, ob es sich segensreich an eurer Seele auswirkt. Es liegt an eurem Willen, wie dieser sich dazu einstellt, ob er die Bindung mit Mir sucht und festhält und dann alles ihm zum Segen gereichen wird, was er nun auch tut und denkt.

Alles, was schicksalsmäßig über einen Menschen kommt, muß seine gute Auswirkung haben für einen Menschen, der sich innig Mir verbindet, denn dieser wird nicht von Mir verlassen und auch über alles scheinbar schwere Erleben hinwegkommen, weil Ich Selbst ihm zur Seite stehe durch seine innige Bindung mit Mir. Und so löst sich eigentlich sein Schicksal von selbst und nimmt einen guten Verlauf, sowie der Mensch nur mit Mir verbunden ist und bleibt. Und die Bindung mit Mir ist Zweck und Ziel jeglichen Geschehens, die aber nicht jeder Mensch anknüpft und darum oft lange leiden muß, bevor er den Weg nimmt zu Mir, Der Ich dann auch alles Schwere von ihm nehmen kann, wenn er sich Mir anvertraut und Mich um Hilfe bittet.

Aber er soll immer bedenken, daß von Mir aus immer nur sein Ausreifen auf Erden begünstigt wird und daß alles, was über einen Menschen kommt, diesem Ausreifen dienet .... er soll daran denken, daß es an ihm selbst liegt, wie lange ihn solche Schicksalsschläge belasten, und daß er frei wird davon, sowie er selbst die innige Bindung eingeht mit Mir .... er soll daran denken, daß es nur allein um diese innige Bindung geht, daß er zurückkehren soll zu Mir, von Dem er selbst sich einst freiwillig trennte ....

Amen

BD 7525 empfangen  18.2.1960

Fester Glaube ....
Gebet im Geist und in der Wahrheit ....

Und es sollte euch genügen, daß Ich euch immer wieder Meine Hilfe zusichere .... Ihr solltet glauben und Meine Hilfe geduldig erwarten, denn kein Bittruf verhallt ungehört, den ihr im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporsendet .... Nur in der Kraft des Glaubens liegt die Erfüllung, und wenn Ich euch immer wieder anrede und euch Meine Hilfe zusichere, so dürfte es euch auch nicht schwerfallen, zu glauben an die Liebe eines Vaters, Der Seinem Kind helfen will. Meine Liebe zu euch ist übermächtig, nur fühlet ihr euch nicht berührt davon, weil ihr Mir nicht die gleiche Liebe entgegenbringet, aber die Zusicherung Meiner Liebe soll euch den Glauben stärken, und ihr sollet frohen Mutes durch das Leben gehen, ihr sollet unbelastet sein und fröhlich Mich allein sorgen lassen für euch.

Ihr dürfet fröhlich sein, solange ihr dessen gewiß seid, daß ein Vater über euch wachet und euch getreulich hindurchführet durch euer Erdenleben. Ihr brauchet keine Stunde und keine Minute zu zagen und zu bangen, denn über alles trägt euch die Vaterliebe hinweg, denn ihr seid Meine Kinder, die Meine Liebe erschaffen hat. Und es gibt nichts, das Ich nicht bewältigen könnte, auch wenn es für euch unüberwindbar scheint .... es gibt nichts, was Mir unmöglich wäre. Nur ist euer Glaube daran noch zu schwach, und ihr macht darum oft selbst unmöglich durch euren Zweifel an Meine Liebe und Meine Macht, was von Mir jederzeit zu beheben wäre. Aber ihr werdet Meine Hilfe sicher erfahren, denn auch ihr gelanget zu jenem festen Glauben, wenn ihr nur immer darum ringet.

Ich will, daß ihr als Meine Kinder auch Meine Liebe erfahret, und diese wird sich verschenken an euch und helfen, wo Hilfe nötig ist, auf daß ihr Mich als euren Vater erkennet, auf daß ihr Mich liebenlernet und immer heißer in euren Herzen für Mich entflammet .... Denn Ich will durch die Liebe mit euch verbunden sein. Und wenn ihr Mich liebt, wird auch euer Gebet zu Mir ein Gebet im Geist und in der Wahrheit sein, ihr werdet sprechen zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, und jede Erfüllung eurer Bitte wird gewährleistet sein durch die Innigkeit, mit der ihr euch an Mich wendet und Hilfe begehret.

Und darum zaget nicht, und vertrauet euch ganz Mir an, daß Ich euer Schicksal in Meine Hand nehme, daß Ich alles so lenke, wie es gut ist für euch, daß Ich euch geistig und irdisch betreue und euch schütze gegen böse Kräfte, die euch herabzuziehen suchen. Doch euer Herz gehört schon Mir, euer Wille ist Mir zugewandt, und euer Glaube wird fest werden, je inniger ihr Mir zudränget, je mehr ihr euch an Mich anschließet und Mich um Meine Liebe bittet .... Sie wird euch werden, denn Ich versage Mich keinem Menschen, der ernstlich nach Mir und Meiner Liebe begehret ....

Amen

BD 7526 empfangen  20.2.1960

Der freie Wille des Menschen ....

Dem Willen des Menschen wird stets Rechnung getragen. Das weiß auch Mein Gegner, der darum bemüht ist, ebenfalls auf den Willen einzuwirken, und der auch oft Erfolg verzeichnen kann, weil der ihm zugewandte Wille zumeist noch den Menschen beherrscht, ehe er Mich gefunden hat und die Abwendung von Meinem Gegner nun bewußt vollzieht. Weder Ich noch er wirken zwangsmäßig auf den Menschen ein, aber sowohl Ich als auch er ringen um seinen Willen und suchen ihn zu gewinnen. Der Mensch aber entscheidet sich selbst .... Und seinem Willen entsprechend nun kann Ich an ihn herantreten oder Mein Gegner von ihm Besitz ergreifen.

Darum wird von beiden Seiten alles getan, um ebenden Willen des Menschen zu gewinnen. Aber es wird auch dieser Wille geachtet, weil er frei ist, und wenn auch Mein Gegner keine Rücksicht nehmen wird, er ist aber machtlos einem Mir zugewandten Willen gegenüber. Darum ist dies schon ein großes Plus für die Seele, wenn der Mensch willig ist, Mich anzuhören, und er Mir also die Möglichkeit gibt, um seine Seele zu ringen. Dann kann Ich ihn erst einmal ansprechen, dann wird auch die Seele die Kraft empfinden, die in Meiner Ansprache liegt, und sie wird sich stets mehr Mir zuwenden, je mehr sie Mein Wort anhöret im guten Willen, das Rechte zu tun. Wendet sie sich aber ab, wenn ihr Mein Wort tönet, dann kann Mein Gegner von ihr Besitz ergreifen, denn dann gibt sie offen kund, daß sie ihm noch hörig ist.

Und so finden ständig Kämpfe statt zwischen den Kräften des Lichtes und der Finsternis um die Seele des Menschen. Und diese allein gibt den Ausschlag, welche Kräfte den Sieg davontragen. Denn die Seele kann ihren Weg frei wählen, den sie gehen will, sie kann und wird nicht gehindert werden, weder von guter noch von böser Seite .... Sie kann immer nur beeinflußt werden, die Entscheidung liegt aber bei ihr selbst. Und auf diesen euren Willen also sollet ihr achten, daß ihr euch nicht dem übergebt, von dem ihr frei werden sollet und auch könnet im Erdenleben. Denn euer freier Wille ist euer innerstes Wollen und Denken, euer innerstes Verlangen, wie es sich richtet .... ob Mir oder Meinem Gegner zu.

Aber entsprechend eurem Willen tritt auch das Erdenleben an euch heran, entsprechend eurem Willen ist Mein Heilsplan entstanden, und entsprechend diesem Willen treten alle Geschehnisse schicksalsmäßig an euch heran, und immer ist euch Gelegenheit geboten, den Willen zu wandeln, wenn er zuvor noch dem Gegner galt .... ihn zu richten Mir zu, Der Ich ihn nun auch ziehen werde mit sanfter Gewalt .... doch niemals zwangsweise auf ihn einwirke, um den freien Willen nicht zu gefährden ....

Ihr selbst gebt den Ausschlag, welchem Herrn ihr euch zu eigen gebt .... ihr selbst könnet euren Willen richten, und er wird jederzeit von Meiner Seite aus geachtet werden, wie er auch niemals von seiten Meines Gegners zwangsweise sich selbst zugelenkt werden kann. Und so wisset ihr, daß ihr selbst euer Los entscheidet für die Ewigkeit .... daß ihr selbst euren Weg zu Mir nehmen, aber auch bei Meinem Gegner verbleiben könnet, dann aber auch unwiderruflich die Folgen tragen müsset, wenn euer Erdenleben einmal beendet sein wird, das euch nur zum Zwecke der Willenswandlung gegeben wurde und das euch gänzliche Freiwerdung aus der Form, aber auch erneute Gefangenschaft eintragen kann, je nachdem ihr das Gnadengeschenk des Erdenlebens auswertet zum Heil eurer Seele.

Aber die Freiheit des Willens ist euch jederzeit gewährleistet, denn in aller Freiheit sollet ihr Mich erwählen zu eurem Herrn und euch abkehren von Meinem Gegner. Aber Ich werde euch jederzeit zur Seite stehen, wenn ihr nur euch Mir zuwendet, wenn euer Wille von Meinem Gegner sich absondert .... Denn dann gehöret ihr Mir, und Ich lasse ewig nicht mehr von euch, ihr werdet Mein verbleiben ewiglich ....

Amen

BD 7527 empfangen  21.2.1960

Der geheiligte Name Jesus ....

Gegen alle Angriffe Meines Gegners seid ihr gefeit, wenn ihr ihm den Namen Jesus entgegensetzet, der in aller Innigkeit ausgesprochen werden muß, wollet ihr seine Wirksamkeit erfahren. Denn dann wird der Gegner ablassen von euch, sowie er erkennen muß, daß ihr Jesus anhanget, daß ihr in Sein Bereich eingetreten seid, in das er euch nicht folgen kann. Doch zuvor müsset ihr selbst also an Jesus Christus glauben .... ihr müsset innerlich voll überzeugt sein, daß Er euch erlöst hat von Sünde und Tod, daß Er euer Gott und Vater ist von Ewigkeit .... ihr müsset glauben, daß Ich Selbst Mich in Ihm verkörpert habe, um euch Menschen zu erlösen.

Dieser feste, überzeugte Glaube macht euch zu Meinen Kindern, er macht euch zu Bekennern Jesu Christi, und ihr werdet fortan den Sieg davontragen, wenn Mein Gegner euch als Feind eurer Seelen bedrängen will und wider euch angeht. Dann genügt ein Gedanke an Jesus Christus, und er wird von euch weichen, weil Jesus Christus ihn besiegt hat durch Seinen Tod am Kreuze und weil Er mit Seinem Blut den Kaufpreis gezahlt hat für eure Seelen .... der Gegner also kein Anrecht mehr hat an euch, sowie ihr Mir angehören wollet. Nur die Schwachen oder Ungläubigen sind noch seine Beute, denn sie haben keine Kraft zum Widerstand, selbst wenn sie ihm entfliehen wollten, aber auch ihr Wille ist zu schwach, sich von ihm abzusetzen, und so bleiben sie ihm verfallen, bis auch sie sich an Jesus Christus wenden, daß Er ihnen helfe in ihrer Not.

Und wenn ihr nun in leiblicher oder geistiger Not euch befindet, dann wisset ihr, daß der Gegner euch bedrängt, und dann verbindet euch fest und innig mit Jesus Christus, sprechet Seinen geheiligten Namen aus, und wisset, daß ihr dann auch Mir Selbst verbunden seid, Der Ich eins bin mit Ihm, Der für euch Menschen am Kreuz gestorben ist. Und Ich werde euren Bittruf hören und Meine schützende Hand ausbreiten über euch, daß er von euch abtreten muß, daß euch nichts geschehen kann, denn Mir gegenüber ist der Gegner machtlos, und Meine Kraft und Hilfe könnet ihr jederzeit begehren und in Empfang nehmen.

Der Mensch Jesus ist einst Meine Hülle gewesen, als Ich zur Erde niederstieg zu den Menschen, die in Not waren .... der Mensch Jesus hat Sich Selbst zur Hülle für Mich hergerichtet, Er hat in Liebe gelebt und gewirkt, Er hat durch die Liebe Sich vergeistigt und Mich als die Ewige Liebe voll und ganz in Sich aufgenommen .... Der Mensch Jesus war Liebe, und also war Er Gott, Der die Ewige Liebe ist. Ich Selbst konnte Mich in Ihm aufhalten, Ich konnte Ihn gänzlich durchstrahlen und erfüllen mit Meinem Liebegeist, Ich konnte Seine menschliche Hülle vergeistigen, so daß sie keine weitere Entwicklung mehr benötigte und zugleich mit der Seele auffahren konnte zum Himmel, in Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist ....

Und diesen Jesus sollet ihr immer wieder anrufen in jeder Bedrängung des Leibes und der Seele, ihr sollet Seinen Namen mit Andacht aussprechen und wissen, daß große Kraft in Seinem Namen liegt und daß ihr euch jederzeit dieser Kraft bedienen könnet, wenn ihr in Not seid. Es ist der heiligste Name in der Welt, und alle Engel im Himmel beugen ihre Knie vor Ihm, sie loben und preisen Seinen Namen ohne Unterlaß, und sie danken Ihm ununterbrochen für Seine Erlösung, für das Werk der Erbarmung, das Er auf Erden am Kreuz dargebracht hat für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Und die Kraft Seines Namens wird immer wieder zur Auswirkung kommen, Er wird jeden Ruf hören, der zu Ihm emporsteigt .... Es wird der Vater in Jesus Sich aller derer annehmen, die Seiner Hilfe bedürfen, Ich werde stets und ständig euer Helfer sein in geistiger und irdischer Not ....

Amen

BD 7528 empfangen  22.2.1960

Hinaustragen des Evangeliums ....
Jesus Christus ....

Jeder Mensch trägt zur Erlösung der Seelen bei, der diesen das Evangelium predigt .... der versuchet, Mein Wort den Mitmenschen zu bringen, das die göttliche Liebelehre in sich faßt. Jeder, der den Mitmenschen zur Liebe ermahnt, kündet dieses Evangelium, wenn er gleichzeitig lehret, daß dies die wichtigsten Gebote sind, die Ich den Menschen gegeben habe, und wenn er sie in Kenntnis setzt von der Auswirkung der Erfüllung jener Gebote. Alles, was dazu beiträgt, die Menschen zur Liebe zu erziehen, ist schon Erlöserarbeit, weil allein durch die Liebe der Mensch sich erlöset und weil die Liebe geübt werden muß, um also die Erlösung der eigenen Seele möglich zu machen .... Denn die Liebe sucht dann auch stets die Verbindung mit Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, Der nun erst rechte Erlösung bringen kann dem Menschen, der an Ihn glaubt ....

Es muß der Mensch unwiderruflich zu Jesus Christus finden, weil eine Erlösung ohne Ihn nicht möglich ist .... Und darum tut jeder Mensch Erlöserarbeit, der den Mitmenschen hinweiset oder hinführet zu Jesus Christus .... Es ist dies eine Weinbergsarbeit, es ist ein Ausstreuen des Samens .... der da ist die göttliche Liebelehre .... in die Menschenherzen. Es ist eine bewußte Arbeit, die der Mensch leistet zum Heil der Seelen der Mitmenschen.

Wer selbst Jesus Christus gefunden hat, wer durch Ihn die Erlösung fand von Sünde und Tod, der wird nun auch nicht müde werden, dem Mitmenschen künden zu wollen und auch ihm zur Erlösung zu verhelfen .... wer selbst Jesus Christus gefunden hat, der ruhet nicht eher, bis auch der Mitmensch Ihn findet, und er wird daher immer wieder reden von der Liebe und den Mitmenschen anregen, auch auf dem Wege der Liebe zu wandeln, der Jesus Christus zum Ziel hat .... Er wird nicht eher ruhen, bis jener auch die Erlösung gefunden hat von Sünde und Tod.

Solange der Mensch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus fernsteht, ist auch die Liebe noch nicht in ihm mächtig geworden, denn diese kennet und erkennet den göttlichen Erlöser an und kann nicht anders, als Ihn zu verkünden .... Und wer Jesus Christus gefunden hat, der kann auch nicht anders, als Sein Evangelium der Liebe zu künden allen, mit denen er in Berührung kommt .... Er wird unentwegt tätig sein für Ihn, und er wird Mir dadurch viele Seelen zuführen, weil er ihnen Mein Wort nahebringt, wie es Aufgabe ist eines jeden, der selbst Mein Wort empfängt, der es begehrt und den Ich darum auch anspreche .... ganz gleich, ob dies direkt geschieht oder durch Lesen oder Hören Meines Wortes.

Denn immer bin Ich es Selbst, Der euch Menschen anspricht, wenn ihr Mein Wort zu hören begehrt .... Und darum ist das Verkünden des Evangeliums überaus nötig, und jeder wird gesegnet sein, der sich dieser Mission unterzieht, daß er hilft, die Seelen der Mitmenschen zu erlösen, daß er diesen die Kenntnis nahebringt, daß und warum er erlöst werden muß, will er dereinst selig werden ....

Wer in der Liebe lebt, der hat Jesus Christus gefunden, und in ihm leuchtet das Licht der Erkenntnis .... Wer aber noch nicht erlöst ist, der muß unterwiesen werden, ihm muß das Bild des göttlichen Erlösers Jesus Christus vor Augen gestellt und er ermahnt werden, sich an Ihn zu wenden und Ihn zu bitten, daß auch er Erlösung finde durch Ihn und Sein Erlösungswerk .... Und darum ist jeder Mensch gesegnet, der Mein Evangelium hinausträgt in die Welt, denn er führt Mir Seelen zu, die lange Zeit verloren waren und die Rettung finden werden durch Jesus Christus Selbst, Der auch ihn erlöst hat mit Seinem Blut ....

Amen

BD 7529 empfangen  23.2.1960

Zeitdauer der Rückkehr zu Gott ....

Und ob sich das Rückführungswerk auch über Ewigkeiten erstreckt .... Ich erreiche einmal Mein Ziel, daß alles von Mir einst Geschaffene und Abgefallene zu Mir zurückgekehrt ist im freien Willen und dadurch aus „Geschöpfen“ „Kinder“ geworden sind, wie es Mein Plan war von Ewigkeit. Wie lange dieser Rückführungsprozeß dauert, ist ganz abhängig vom freien Willen des Geistigen, das in seiner letzten Erdenlebensprobe, als Mensch, diesen seinen Willen unter Beweis stellen muß. Und weil dann so oft der freie Wille versagt, weil er diese letzte Probe nicht besteht, genügt nicht eine Erlösungsperiode, sondern es sind immer wieder neue Entwicklungsepochen erforderlich. Und es kann darum von Ewigkeiten gesprochen werden, bis dieser Prozeß einmal zu Ende geführt sein wird.

Doch diese Entwicklungsgänge sind Zeiten der Not und Qual .... Und allein darum suche Ich, euch diese abzukürzen, und Meine ständige Sorge ist, euch so zu beeinflussen, daß ihr möglichst in einem solchen Entwicklungsgang, in einer Erlösungsperiode, euer Ziel erreichet .... daß ihr selbst euer Wesen wandelt und ernsthaft den Zusammenschluß mit Mir suchet, weil ihr dann auch nahe seid eurer Vollendung und nahe am Ziel.

Für Mich sind tausend Jahre wie ein Tag .... Mir Selbst macht es nichts aus, in welcher Zeit ihr zurückfindet zu Mir, doch ihr seid die Leidtragenden, wenn ihr euch die Zeit der Rückkehr maßlos verlängert und ihr sonach auch unermeßliche Qualen und Nöte auszustehen habt .... Und weil Ich euch liebe, dauert ihr Mich, und allein darum suche Ich euch in kürzerer Zeit zu gewinnen, denn Ich allein weiß es, welche Zeit hinter euch liegt und dann auch vor euch, wenn ihr in diesem Erdenleben versaget ....

Ich kenne euren Entwicklungsgang, und Ich möchte nichts lieber, als daß er beendet sein möge, wenn ihr eure letzte Form, als Mensch auf dieser Erde, verlasset .... Ich möchte nicht, daß ihr noch länger leiden müsset, Ich möchte euch allen Seligkeiten bereiten in Meinem Reich .... Aber Ich kann das nur, wenn ihr selbst euch so gestaltet habt, daß ihr eurem Urzustand nahe seid. Ist aber diese Umgestaltung nicht vor sich gegangen im Erdenleben, dann kann Ich euch nicht den nochmaligen Gang durch die Schöpfung ersparen, und dann werden wieder Ewigkeiten vergehen, bis ihr erneut als Mensch auf dieser Erde den freien Willensentscheid ablegen müsset.

Denn nur der freie Wille bringt euch dem Ziel nahe, selbst wenn Meine Liebe zu euch unendlich ist, so kann Ich doch nicht euren Willen übergehen und euch ein Los schaffen, das ihr nicht verdienet eurem Willen nach, der immer noch von Mir abgewendet ist und darum ihr auch nicht vollkommen genannt werden könnt. Und das Los ist entsprechend der Reife .... oder auch, der Wille allein bestimmt das Los der Seele, des einst gefallenen Urgeistes, der selbst zurückkehren soll zu seinem Ausgang .... zu Mir, Der Ich euer aller Gott und Schöpfer, aber auch euer Vater bin.

Einmal erreiche Ich Mein Ziel, einmal kehret ihr wieder zu Mir zurück .... Welche Zeit das aber erfordert, bestimmt ihr selbst im Stadium als Mensch .... Darum lastet eine übergroße Verantwortung auf euch in der Zeit eures Erdenwandels, und dessen solltet ihr immer eingedenk sein und alles tun, was Ich durch Mein Wort von euch verlange. Denn in Meinem Wort trete Ich Selbst euch nahe im Erdenleben und tue euch Meinen Willen kund. Erfüllet ihr diesen, so werdet ihr auch eurer Vollendung nahekommen, und ihr werdet das euch gesetzte Ziel noch erreichen, bevor ihr euer irdisches Leben beendet. Und dann sind auch die entsetzlichen Qualen und Nöte für euch beendet, und ihr werdet eingehen in Mein Reich, das ein Reich des Lichtes und der Seligkeit ist und das ihr als eure wahre Heimat erkennen werdet.

Und allen Menschen möchte Ich nur zurufen: Sorget, daß ihr in diesem Erdenleben euer Ziel erreichet, gebrauchet euren Willen recht, und ihr werdet dann wandeln in Meinem Willen, ihr werdet dann auch euer Wesen wandeln und wieder werden, was ihr waret im Anbeginn .... Wesen, die sich des Lichtes, der Kraft und der Freiheit erfreuen dürfen am Herzen des Vaters .... Wesen, die unermeßlich selig sind ....

Amen

BD 7530 empfangen  24.2.1960

Bewußte Seelenarbeit ....

Keiner soll damit rechnen, daß ihm noch lange Zeit bleibt für die Arbeit an seiner Seele, denn niemand weiß, wann seine letzte Stunde gekommen ist. Es soll der Mensch so leben, als sei jeder Tag der letzte, der ihm beschieden ist. Er soll eifrig sein in seiner Tätigkeit für seiner Seele Heil .... Er soll keinen Tag vergehen lassen, an dem er nicht ein Werk der Liebe verrichtet hat, er soll seinem Nächsten mit Rat und Tat beistehen, er soll seines Gottes und Schöpfers gedenken und zu Ihm das Verhältnis eines Kindes zum Vater herstellen .... er soll jeden Tag beten zu seinem Vater und sich Ihm und Seiner Gnade empfehlen. Er soll sich Ihm anvertrauen und Ihn um Seinen Schutz und Seine Führung bitten, er soll sich gedanklich verbinden mit der Lichtwelt .... er soll immer nur das Gute wollen, und er wird dann auch nur das tun, was im Willen Gottes liegt.

Es kann der Mensch viel dazu beitragen, daß seine Seele schnell ausreifet auf Erden, wenn er nur bewußt diese Seelenarbeit leistet, d.h. sich immer vor Augen hält, weshalb er auf dieser Erde weilet, und er dann immer so lebt, wie es dem Willen Gottes entspricht: wenn er die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe erfüllt. Und er kann dies an jedem Tag zur Ausführung bringen, wenn es ihm nur daran gelegen ist, vorwärtszuschreiten in seiner Entwicklung, also sein Erdenleben zweckentsprechend zu leben. Aber er soll diese Arbeit nicht hinausschieben, weil er nicht weiß, wie lange er noch auf Erden lebt .... Das Wissen darum ist ihm vorenthalten, und es ist gut so, weil er sonst nicht frei wäre in seinem Willen .... Aber er gerät auch leicht in die Gefahr, leichtfertig seine Seelenarbeit hinauszuschieben, immer wieder damit rechnend, daß noch lange Zeit sei, daß er ernstlich seiner Seele gedenke ....

Keiner weiß, wann seine Stunde gekommen ist, und sie kann euch plötzlich überraschen, und dann werdet ihr es bitter bereuen, wenn ihr im jenseitigen Reich erkennet, was ihr versäumtet auf Erden. Und es gehen viele Menschen völlig unvorbereitet ein in das jenseitige Reich, sie haben keinerlei geistigen Fortschritt zu verzeichnen, sie haben alles versäumt, was ihnen diesen Fortschritt eingetragen hätte, sie haben gelebt auf Erden nur für ihren Körper, der Seele aber niemals gedacht, die allein fortlebt nach dem Tode des irdischen Leibes. Und sie muß daher auch allein die Folgen tragen, in Qual und Finsternis zu schmachten oder in völliger Öde durch endlose Räume zu irren, arm und elend und in großer Not.

Noch lebet ihr auf Erden und könnet eurer Seele dieses entsetzliche Los ersparen, doch ihr müsset das Leben auswerten und täglich und stündlich Seelenarbeit verrichten, die allein schon ein geistig-gerichteter Gedanke für euch sein kann, weil dann euch auch Lichtwesen beistehen und euch immer wieder in geistiges Gebiet zu ziehen suchen, was ihnen auch gelingt, wenn ihr guten Willens seid. Gedenket oft der Stunde eures Todes, und immer mehr werdet ihr auch die Schrecken des Todes überwinden, denn je mehr ihr an eurer Seele arbeitet, desto geringer wird die Furcht in euch werden vor der Stunde des Todes, denn dann seid ihr auch vorbereitet für diese, ihr lebt bewußt und geht auch bewußt und ohne Schrecken dem Ende entgegen, das euch immer wieder angekündigt wird.

Wehe aber denen, die verantwortungslos in den Tag hineinleben, wenn der Tag sie überrascht, der ihrem Leben ein Ende setzt .... wehe denen, die niemals ihrer Seele gedachten und nur ihren Körper versorgt haben .... Ob sie sterben vorzeitig oder den Tag des Endes erleben .... ihr Ende wird ein schreckliches sein, denn die Seele wird das Los tragen müssen, das der Mensch selbst ihr auf Erden bereitet hat ....

Amen

BD 7531 empfangen  25.2.1960

Verbreiten des göttlichen Wortes ....

Ihr sollt künden Mein reines Evangelium .... Es ist große geistige Not unter den Menschen, die nicht mehr Mein reines Wort hören, weil sie nicht glauben, weil ihr Glaube kein lebendiger ist, der ihnen auch das Verständnis für Mein Wort erschließen würde, wo es ihnen auch dargeboten wird .... Denn würden sie es im lebendigen Glauben verlangen, dann würde ihnen wahrlich auch das Wort so gegeben werden, daß sie es verstehen und die Kraft aus Meinem Wort entziehen könnten.

Aber es fehlt den Menschen sowohl dieser lebendige Glaube, wie auch den Verkündern die Kraft des Geistes fehlt, die es ihnen ermöglichen würde, Mein Wort von Mir Selbst entgegenzunehmen, oder auch: die es Mir ermöglichen würde, durch diese Verkünder Selbst zu reden zu den Menschen. Denn nur dieses von Mir vermittelte Wort hat die Kraft, daß es durchdringt zum Herzen des Menschen und wirksam wird. Und darum soll überall Meines Wortes Erwähnung getan werden, das direkt aus der Höhe euch vermittelt wird und das euch wahrlich auch in den Segen des Evangeliums setzen kann, wenn ihr es dankbar entgegennehmet und nicht nur Hörer, sondern rechte Täter Meines Wortes seid.

Ihr sollt künden von Meinem Wort, wo es euch nur möglich ist, denn es müssen die Menschen erfahren von Meinem Evangelium, sie müssen hören von Meiner göttlichen Liebelehre, sie müssen um Meinen Willen wissen, auf daß sie nun Meinem Willen nach auch leben auf Erden, daß sie Meine Liebegebote erfüllen und ständig sich Mein Evangelium zur Richtschnur ihres Lebenswandels machen. Denn nur dann kann sich an dem Menschen selbst eine Wesenswandlung vollziehen, nur dann kann er sich selbst zur Liebe gestalten und den Zweck seines Erdendaseins erfüllen.

Darum leite Ich immer wieder Mein Wort aus der Höhe euch Menschen zu, darum nütze Ich jede Gelegenheit, wo Ich Mich einem Menschen offenbaren kann, um durch ihn Zugang zu finden zu allen Menschen, um alle in Kenntnis zu setzen von Meinem Willen und Meinen Geboten. Und was ihr Menschen tun könnet, um also Mein Wort zu verbreiten, um Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt, das sollet ihr auch tun und die Mitmenschen hinweisen auf die außerordentliche Gnade, die euch Menschen zuteil wird durch die Zuführung Meines Wortes.

Ihr sollt sie bekannt machen mit dem lebendigen Gott, mit Dem ihr Menschen Verbindung suchen sollet, Der von euch in eure Herzen aufgenommen werden will und Dem ihr selbst euch nahen müsset, wollet ihr euch mit Ihm vereinen. Ihr sollt ihnen künden, daß Ich der Menschen Vater bin seit Ewigkeit und von ihnen auch als Vater anerkannt werden will .... Ihr sollt sie zum lebendigen Glauben bewegen und also ihnen die Liebegebote künden, deren Erfüllen in ihnen einen lebendigen Glauben und ihren Geist erwecken wird, so daß sie dann von selbst Mir zudrängen und den Zusammenschluß mit Mir herstellen werden, weil ihr Wesen sich zur Liebe gewandelt hat und Liebe nun zur Liebe drängt ....

Denn es ist die Ewige Liebe, Die Sich euch Menschen offenbart, es ist die Ewige Liebe, Die nach Ihren Kindern verlangt, es ist der Vater von Ewigkeit, Der Sich euch zuneigt, um euch Seinen Willen kundzutun. Und es werden die Verkünder Meines Evangeliums gesegnet sein, sie werden Meine Liebe, Meine Gnade und Meinen Schutz erfahren, solange sie leben auf Erden und dereinst auch im geistigen Reich, denn sie waren Mir treue Diener, die ihren Lohn empfangen werden ....

Amen

BD 7532 empfangen  26.2.1960

Gottes endlose Liebe ....

Und ewiglich sollet ihr Meine Liebe und Gnade erfahren, denn Ich lasse euch nicht fallen, und ob auch noch Ewigkeiten vergehen, bis ihr freiwillig zu Mir zurückkehret. Solange aber verfolgt euch auch Meine Liebe und Gnade, immer werde Ich bereit sein zu eurer Rettung, immer werde Ich euch Gnadengaben ohne Maß zuführen, und immer nur wird es an euch selbst liegen, ob ihr Meine Liebe und Gnade annehmet, daß sie an euch wirksam werden können.

Denn ob ihr auch Mir noch abtrünnig seid, ob ihr euch bewußt Mir fernhaltet .... ihr seid hilflose, geschwächte Wesen, die Mein Gegner noch in seiner Gewalt hat und die aus eigener Kraft sich nicht von ihm befreien können. Sie müssen aber zuerst Mir frei ihren Willen schenken, erst dann kann Ich sie mit Kraft versehen, und auf daß sie diese Willensrichtung vornehmen, wende Ich ihnen immer wieder Meine Liebe und Gnade zu; Ich verfolge sie mit Meiner Liebe und werde es auch einmal erreichen, daß sie sich bewußt Mir zuwenden und nun auch Meine Liebe und Gnade annehmen .... Und dann sind sie gerettet für Zeit und Ewigkeit ....

Die Freiheit des Willens aber bestimmt die Zeitdauer ihrer Abkehr von Mir, die Freiheit des Willens muß gewahrt bleiben, und diese allein wertet auch Meine Liebe und Gnade aus. Und so kann in ganz kurzer Zeit das Wesen den Gang der Rückkehr zu Mir zurücklegen, sowie es nur seinen Willen Mir wieder zuwendet .... Doch da es dazu nicht gezwungen werden kann, kann es ebenso auch Ewigkeiten dauern, bis es den Weg der Rückkehr zu Mir geht. Und darum ist Meine Liebe unentwegt bemüht, auf den Willen des Wesens einzuwirken, sowie es als Mensch über die Erde geht.

Ich überschütte es mit Gnaden, die den Menschen dazu bewegen können, mit Mir die Verbindung zu suchen und also auch den Willen bewußt Mir zuzuwenden .... Aber es kann auch erfolglos sein, weil Mein Gegner genauso auf den Willen einzuwirken sucht und oft mehr Einfluß gewinnt .... Doch Meine Liebe und Geduld ist unendlich, Ich lasse nicht nach, um die Liebe des Wesens zu werben, und Ich wende solche Mittel an, die alle geeignet sind, den Willen zu wandeln, und darum also Gnadenmittel sind von hohem Wert.

Denn ihr alle seid Meine Kinder, und die Liebe eines Vaters lässet nicht nach, sie wird um das Kind sich sorgen und mühen, bis es die Seligkeit gefunden hat, die es nur in der Vereinigung mit dem Vater von Ewigkeit finden kann. Und ob Ich auch Mein Ziel nicht in einer Erlösungsperiode erreiche, so gibt Meine Liebe euch dennoch nicht auf, nur muß sie wieder solche Mittel anwenden, die ihr Menschen nicht als Liebe Gottes anerkennen wollet .... Ich muß euch einen erneuten Gang durch die Schöpfungswerke gehen lassen mit dem gleichen Endziel, daß ihr einmal als Mensch euch wieder entscheiden könnet für oder wider Mich ....

Aber auch dann ist Meine Liebe am Werk, und auch ein erneuter Erdengang ist für das gefallene Wesen eine Gnade, denn es bringt das Wesen unwiderruflich zur Höhe, es gibt ihm erneut die Gelegenheit, aus der Tiefe zur Höhe zu kommen und einmal auch wieder das Stadium als Mensch zu erreichen. Und wieder wird Meine Liebe und Gnade wirksam werden, sowie das Wesen als Mensch keinen Widerstand entgegensetzt, und einmal werde Ich auch das Ziel erreichen: Es wird das Wesen sich Mir wieder anschließen in Liebe und nun auf ewig unaussprechlich selig sein ....

Amen

BD 7533 empfangen  27.2.1960

Leerlauf des Erdenlebens ....

Ihr tretet euer Erdenleben an unbewußt eures Erdenlebenszweckes, ihr kommet langsam zum Erkennen eurer selbst, und ihr müsset dann erst unterwiesen werden über Sinn und Zweck eures Daseins. Doch diese Unterweisung gilt zumeist nur eurem körperlichen Wohl, und es kann oft lange dauern, bis ihr eines geistigen Lebens inne werdet .... bis ihr an eure Seele und deren Bedürfnisse denkt. Werdet ihr nun rechtzeitig richtig unterwiesen, d.h., wird euer Blick hingelenkt auf eure geistige Entwicklung, so kann sich eure Seele auch dazu einstellen und mit ihrem Verlangen sich durchsetzen, d.h., es kann ein geistiges Leben neben dem rein körperlichen Leben geführt werden und der Seele geistigen Gewinn bringen ....

Wenig geistigen Erfolg verzeichnen wird jedoch der Mensch, der nur sein irdisches Leben beachtet, der nur des Körpers Bedürfnisse deckt und seine Seele unbeachtet läßt. Erst wenn es ihm bewußt wird, daß Zweck und Ziel andere sind als nur des Körpers Wohlergehen, kann von einem Beginn des geistigen Lebens gesprochen werden. Zuvor aber ist das Erdenleben nur ein Leerlauf, vergeblich gelebt für die Seele, für die geistige Entwicklung des Menschen.

Jeder Mensch aber hat Gelegenheit, aufgeklärt zu werden über Sinn und Zweck des Daseins, nur finden diese Aufklärungen nicht immer bei ihm Glauben, und dann steht die Seele erheblich im Nachteil .... Und es kann oft lange dauern, bis der Mensch die Wertlosigkeit irdischen Strebens einzusehen beginnt und nach einem anderen, geistigen Ziel strebt. Es muß aber ihm freistehen, wo sich seine Gedanken und sein Wille hinwenden, doch Unterweisungen werden ihm immer zugehen, und an ihm liegt es nun, ob diese Unterweisungen ihm zur Erkenntnis verhelfen, ob er aus einem Wissen, das ihm zugeleitet wird, seinen Nutzen zieht.

Er muß im freien Willen sich die Erkenntnisse zu eigen machen, er muß nur einfach wollen, den rechten Lebenszweck zu erfüllen .... Dann wird er auch von selbst sich an die Macht wenden um Beistand, Die er als über sich stehend erkennt, und dann wird ihm auch geholfen werden, daß er zur rechten Erkenntnis kommt und sein Leben nun bewußt lebt auf Erden. Denn es ist dem Menschen der Verstand gegeben worden, er kann nachdenken und also in Gedanken alles Für und Wider erörtern, er kann sich dann entscheiden, und von seinem Entscheid allein hängt es ab, ob er nur irdisch lebt oder auch geistig strebt ....

Und wenngleich es nun auch noch von seinem Willen abhängig ist, ob er recht denkt, so wird ihm doch immer die Möglichkeit geboten, zum rechten Erkennen zu kommen, er wird nicht ohne Beistand gelassen, und es ist ihm immer möglich, den rechten Weg zu finden und zu gehen, so daß sein Erdenleben kein Leerlauf zu sein braucht, sondern ihm volle geistige Entwicklung eintragen kann. Letzten Endes aber wird immer sein Wille entscheidend sein, denn er ist frei und kann in keiner Weise bestimmt werden in seiner Richtung. Doch alles wird von seiten Gottes getan, um diesen Willen so zu richten, daß er von selbst sich zu Gott wendet und dann ihm jeder Beistand geleistet werden wird, daß der Mensch zum rechten Ziel gelange ....

Amen

BD 7534 empfangen  28.2.1960

Wirken des Geistes im Menschen ....

Mein Geist soll in euch wirken, Meine Kraft soll in euch mächtig werden .... denn dann wirke Ich mit euch, und ihr wirket mit Mir .... Und ob ihr noch so schwach euch fühlet als Mensch, Mein Geist gibt euch Kraft und Stärke, die sich geistig auswirkt, Mein Geist erfüllt eure Seele und führet sie zur Vollendung. Und seid ihr erst von Meinem Geist erfüllt, dann schwindet auch eure körperliche Schwäche, dann empfanget ihr Kraft von Mir, und ihr könnet alles meistern und werdet auch den irdischen Anforderungen gerecht werden können. Denn ihr seid dann Mir eng verbunden und könnet über Kraft verfügen unbegrenzt. Aber ihr müsset glauben und in diesem überzeugten Glauben Meine Bindung suchen, dann sind euch keine Grenzen gesetzt, ihr könnet vollbringen, was ihr euch vornehmet, es wird euch alles gelingen, denn ihr unternehmet nichts mehr ohne Mich.

Wer von euch Menschen aber besitzet diesen starken Glauben, daß er sich Mir bedingungslos hingibt, um nun mit Mir vereint wirken zu können nach seinem Willen? Ihr habt alle noch nicht diesen Glauben, der Berge versetzen kann. Und ihr seid darum kleinmütig und verzagt .... Aber ihr sollet euch bemühen, Meines Geistes Wirken in euch zuzulassen, ihr solltet Meine Kraft anfordern und sie euch zunutze machen, weil sie euch uneingeschränkt zugeht, sowie ihr sie erbittet zum Wirken in Liebe. Und ihr werdet dann auch glauben lernen, wenn sich Meine Kraft an euch sichtlich erweiset .... es wird euch Mein Geist lenken, und ihr werdet recht denken und wollen und dann also auch Kraft von Mir anfordern, wo ihr sie benötigt.

Ich will es, daß ihr erfüllt werdet mit Meinem Geist, aber auch ihr müsset das gleiche wollen, ansonsten ein Wirken Meines Geistes unmöglich ist .... Ihr müsset im überzeugten Glauben an Mich nur Mich angehen, daß Ich Selbst euch mit Meiner Gegenwart beglücke, dann muß auch Mein Geist in euch tätig werden, denn wo Ich bin, äußere Ich Mich durch den Geist. Glaubet nur und wollet, daß Ich bei euch sei, und Ich werde wahrlich diesem Willen nachkommen und euch nicht mehr verlassen. Und dann wirket Mein Geist in euch, und Meine Kraft durchflutet euch, und eure Seele reifet aus, solange sie noch auf Erden weilet.

Wenn aber Mein Geist in euch wirket, dann wird er euch auch belehren von innen heraus, er wird es euch ins Gefühl legen, was ihr tun oder lassen sollt, er wird euch rechte Gedanken vermitteln, er wird euch ein Wissen erschließen, und er wird in euch auch die Liebe entfachen zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit, denn Mein Geist in euch ist Mein Anteil, der euch ziehet in Liebe zu Mir Selbst, weil er ewiglich mit Mir untrennbar verbunden bleibt. Und also muß er auch Kraft vermitteln dem Menschen, der ihm das Wirken gestattet, denn dieser muß in der Liebe leben, ansonsten das Wirken des Geistes unmöglich wäre.

Und ein Liebeleben trägt ihm unwiderruflich Kraftzufuhr aus Mir ein, Der Ich die Ewige Liebe Selbst bin. Darum ist das Wirken des Geistes immer mit Kraftzufuhr verbunden, oder auch: Mein Geist ist Kraft, die sich jedem verschenkt, der in der Liebe lebt .... Dieser wird hell erleuchteten Geistes sein, und seine Seele wird krafterfüllt auch die Arbeit an sich selbst zu leisten vermögen .... Und der Mensch wird sich dieser Kraftzufuhr bewußt werden, sowie er die innige Bindung mit Mir herstellt, und dann wird er sie auch bewußt nützen zum Wirken in Liebe .... Und dann bin Ich in ihm, und er ist in Mir .... Und dann wird er wirken vereint mit Mir mit Meiner Kraft ....

Amen

BD 7535 empfangen  29.2.1960

Liebe ist alles ....
Gottes Wort ....

Alles ist förderlich für eure geistige Entwicklung, was vom Geist der Liebe getragen ist. Wenn nur immer die Liebeflamme in euch genährt wird, dann könnet ihr auch von einem geistigen Fortschritt sprechen, doch ohne Liebe bleibt ihr in der gleichen Stufe stehen wie bei Beginn der Verkörperung als Mensch. Es geht um euer Wollen, Denken und Handeln .... Sowie dieses von der Liebe bestimmt ist, erfüllet ihr auch euren Erdenlebenszweck, ihr reifet aus an eurer Seele. Ist aber Eigenliebe Triebkraft zu allem, was ihr unternehmet, dann wird sich dies auch nur körperlich auswirken, ihr werdet keinen Erfolg verzeichnen können für eure Seele.

Es schlummert aber in eines jeden Menschen Herzen der Liebefunke, der nur entzündet zu werden braucht .... Es braucht der Mensch nur ein kleines Werk der Liebe zu verrichten, und dieser Liebefunke hat Nahrung gefunden und vergrößert sich, und es wird nun der Mensch von innen heraus angetrieben zu immer neuem Liebewirken, weil die Flamme der Liebe sich ständig vergrößert, bis sie den Menschen ganz erfüllt und sein ganzer Lebenswandel nur noch ein ständiges Liebewirken ist .... und dann auch seine Eigenliebe immer kleiner geworden ist, während die Liebe zum Nächsten ständig zunimmt. Dann aber ist auch die Wesenswandlung des Menschen vollzogen, zwecks derer er auf Erden wandelt.

Dieser Wandlungsprozeß erfordert den guten Willen des Menschen, der frei ist und daher nicht gezwungen werden kann, Werke der Liebe zu verrichten; ist er aber gut, dann tut der Mensch von selbst, was den Geboten der Liebe zu Gott und zum Nächsten entspricht. Und daß der Wille gut ist, soll erreicht werden durch Zuführung des göttlichen Wortes .... Sowie es möglich ist, daß der Mensch von Gott angesprochen wird, daß er also Sein Wort willig anhöret, ist auch die Möglichkeit gegeben, daß sich der Wille des Menschen Gott zuwendet, daß er sich dem „Guten“ zuwendet, und dann ist der Mensch auch innerlich bereit, Gutes zu tun .... also Liebewerke zu verrichten.

Und darum ist die Zuführung des göttlichen Wortes eine Notwendigkeit, und die Arbeit im Weinberg des Herrn besteht darin, das göttliche Wort zu verbreiten, den Menschen die Ansprache Gottes zuzuleiten, sie zu veranlassen, sich zu öffnen, wenn Gott durch Sein Wort die Menschen anreden will. Und Seine Ansprache wird immer darin bestehen, daß Er die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe als vordringlich hinstellt und ihre Auswirkung klarlegt .... Und dann kann der Mensch im freien Willen sich entscheiden, wie er selbst sich dazu einstellt ....

Er wird wohl aufgefordert, ein Leben in Liebe zu führen, aber er wird nicht dazu gezwungen .... Sein Seelenheil jedoch hängt davon ab, wie er das göttliche Wort auswertet, ob er nicht nur Hörer, sondern auch Täter des göttlichen Wortes ist. Ist aber einmal in ihm der göttliche Liebefunke entzündet worden, dann wird er nicht mehr verlöschen, sondern immer neue Nahrung erhalten. Es wird die Ewige Liebe Selbst immer wieder Ihren Strahl in das Herz senden und die Flamme der Liebe immer wieder anfachen, bis sie hell auflodert und innige Liebe den ganzen Menschen erfaßt, die dann dem göttlichen Schöpfer und Vater gilt, Den das Herz erkannt hat und Den es nun auch liebt aus ganzer Seele. Dann ist der Zweck des Erdenlebens erfüllt .... Ohne Liebe aber bleibt es ein Leerlauf, ohne Liebe kann die Seele nicht ausreifen, und ohne Liebe gibt es für die Seele keine Erlösung ....

Amen

BD 7536 empfangen  1.3.1960

Rechte Erkenntnis muß begehrt werden ....

Es kann euch nicht von Mir aus das Licht der Erkenntnis gegeben werden, wenn dies nicht euer innerstes Verlangen ist, daß ihr erleuchtet werdet im Geist. Ihr befindet euch in geistiger Finsternis so lange, wie ihr nichts dazu tut, sie zu verjagen. Diese Finsternis ist Folge eures Abfalles von Mir, es ist die Auswirkung der Entfernung, die ihr selbst willensmäßig zwischen Mich und euch gelegt habt und die nur dadurch behoben werden kann, daß ihr selbst die Entfernung verringert, daß ihr Mir wieder näherkommt, daß ihr Meine Liebeanstrahlung möglich machet durch euren Willen. Und diese Anstrahlung also bedeutet auch Erleuchtung des Geistes, daß ihr wieder die Erkenntnis zurückgewinnet, die ihr selbst dahingegeben hattet durch euren Abfall von Mir.

Es muß aber wiederum euch die Erkenntnis zugeleitet werden, es muß euch ein Wissen erschlossen werden während eures Erdendaseins, damit ihr bewußt diesem Wissen gemäß euren Lebenswandel führet .... Dennoch gehört euer freier Wille dazu, jenes Wissen anzunehmen, wenn es euch dargeboten wird .... also es kann euch nicht wider euren Willen ein Wissen zugehen, das der Wahrheit entspricht. Und darum gehört zum Verstehen dieses Wissens .... zur rechten Erkenntnis .... ebendieser Wille und das Verlangen danach, ansonsten es euch unverständlich bliebe, auch wenn es euch ohne euer Verlangen unterbreitet würde.

Und so kann wohl gesagt werden, daß Licht nur dem zuteil wird, der Licht begehrt .... Es kann gesagt werden, daß nur der Mensch im rechten Erkennen steht, der tief im Herzen die Finsternis verabscheut und sich sehnet nach Licht, nach rechtem Wissen um Zweck und Ziel seines Erdenlebens, um Zweck und Ziel der Schöpfung und den Heilsplan Gottes, nach rechtem Wissen um das Wesen des göttlichen Schöpfers, um den Erlösungsplan und die Urschuld ....

Um alles geistige Wissen zu empfangen, muß auch ein starkes Verlangen im Menschen vorhanden sein, daß seine Dunkelheit schwinde und ihm wieder ein Lichtlein angezündet werde, das ihm den rechten Weg zur Vollendung erleuchtet, weil er diesen Weg gern gehen möchte. Wenn aber der Mensch dieses Verlangen hat, dann wird er auch sicher von Meinem Geist erleuchtet werden, dann wird er mit Gewißheit die Finsternis verjagen können, denn dann hat er die Entfernung von Mir schon erheblich verringert, er hat durch das Verlangen nach der Wahrheit auch das Verlangen nach Mir bewiesen, und Ich werde Mich ihm gewißlich nicht versagen, Ich werde ihm ein Licht anzünden, das nun ewiglich nicht mehr verlöschen wird.

In geistiger Finsternis wird sich der Mensch so lange befinden, wie er noch-Mir abgewandt ist, weil dies das gleiche bedeutet: mangelnde Liebeanstrahlung, die erst das Licht verbreiten kann. Es weiset der Mensch immer noch Meine Liebe zurück, und ohne Meine Liebe ist es lichtlos in ihm .... Er besitzt auch selbst keine Liebe und gehört darum auch dem an, der Herr ist der Finsternis. Und erst, wenn er selbst sich zur Liebe wandelt, wird auch in ihm das Verlangen nach Licht erwachen, und dann wird auch das Fünkchen in ihm sich entzünden und zuerst ein kleines Licht verbreiten, das je nach seinem Willen zu einem hellen Flämmchen anwachsen kann und dann auch er selbst nicht mehr erkenntnislos sein wird, denn die Liebe trägt ihm ein rechtes Licht ein ....

Amen

BD 7537 empfangen  2.3.1960

Erhöhte Gnadenzufuhr vor dem Ende ....

In der Endzeit erhöht sich das Gnadenmaß, das über euch ausgeschüttet wird, weil auch die Anforderungen an euch übergroß sind und weil Mein Gegner seine ganze Macht anwendet, um euch herabzuziehen in die Tiefe. Ihr Menschen seid schwach und bedürfet einer großen Gnadenzufuhr, ihr seid unwiderruflich verloren, wenn euch nicht Hilfe wird, ihr seid auf ungewöhnliche Gnadenzufuhr angewiesen, die euch aber auch zuteil wird, weil Ich euch liebe und euch retten will vor dem Untergang.

Darum werdet ihr in der letzten Zeit immer wieder ungewöhnliche Hilfe erfahren; ihr werdet zwar oft nicht eine „Hilfe“ darin ersehen wollen, weil ihr Menschen oft hart betroffen werdet durch Schicksalsschläge aller Art; aber auch diese sind als Gnadenmittel zu werten, weil ihr und auch eure Mitmenschen deutlich hingewiesen werdet auf die Vergänglichkeit alles Irdischen und dadurch auch einen Hinweis erfahret auf eure eigentliche Bestimmung .... ihr also aufmerksam gemacht werdet auf euch selbst und eure Aufgabe auf Erden.

Alles ist als Gnadenmittel anzusehen, was euch zu geistigem Streben anregt .... Das größte und bedeutsamste Gnadenmittel aber ist die Zuleitung Meines Wortes aus der Höhe .... In der Endzeit ist der Glaube so schwach geworden, daß auch das Buch der Väter nicht sonderlich mehr beachtet wird, daß die Menschen daraus nicht mehr Mein Wort entnehmen, daß sie es nur noch lesen dem Buchstaben nach, es aber nicht als Meine Ansprache bewerten. Darum muß Ich sie anders ansprechen, Ich muß durch Boten, durch Mir ergebene Diener, den Menschen auf Erden wieder Mein Wort zuleiten .... Ich muß die Möglichkeit suchen, zu den Menschen zu sprechen, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht.

Es muß eine Bindung hergestellt werden vom geistigen Reich zur Erde .... es müssen die Menschen aufmerksam gemacht werden auf ein ungewöhnliches Wirken von seiten der geistigen Welt. Wie es der einzelne Mensch aufnimmt, liegt an ihm selbst, an seinem Willen zum Guten und an seiner Bereitschaft .... Aber es ist eine übergroße Gnade, daß Ich Selbst euch anrede in der letzten Zeit und euch alles Kommende ankünde, daß Ich euch einweihe in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, daß Ich euch Aufklärung gebe über alle Zusammenhänge, daß Ich euch ein Zeugnis gebe über Mich Selbst und Mein Wesen, Meine endlose Liebe zu euch und über Meinen Plan von Ewigkeit, durch den Ich euch wieder zurückgewinnen will, die ihr Mir einstens verlorengegangen seid.

Dieses Wissen, das Ich euch zuleite durch Mein Wort aus der Höhe, ist ein ganz besonderes Gnadengeschenk, durch das ihr noch in letzter Stunde gerettet werden könnet vor dem Untergang, wenn ihr nur Mich anhöret, wenn ihr Mir euer Ohr und Herz öffnet, daß ihr Meine Stimme vernehmet. Und je mehr es dem Ende zugeht, desto reichlicher werde Ich Meine Gnadengaben austeilen, und immer wieder wird es euch Menschen möglich sein, Mich Selbst zu erkennen in jedem Geschehen, das euch betrifft .... Und nur, wer ganz verschlossenen Herzens ist, der wird die Gnaden nicht nützen, die ihm so reichlich geboten werden. Aber ein jeder kann sie auswerten, der guten Willens ist ....

Und wer sich in Mein Wort versenket, das aus der Höhe euch Menschen zugeleitet wird, der wertet also auch die Gnadengaben aus, und er wird es an seiner Seele spüren, daß er Kraft empfängt und die Zeit des Endes ungefährdet wird überstehen können. Er wird jederzeit sich Kraft holen können aus Meinem Wort, das mit Meiner Kraft gesegnet ist. Denn die Menschen sind schwach, und Ich will ihnen helfen in der kommenden Zeit, auf daß sie standhalten allen Anforderungen gegenüber, auf daß sie aushalten auch im kommenden Glaubenskampf, auf daß sie ausharren bis an das Ende ....

Amen

BD 7538 empfangen  4.3.1960

Kurze oder lange Lebensdauer ....

Es ist keine lange Zeit, die euch für das Erdenleben zugemessen ist, im Vergleich zu der endlos langen Zeit eurer Vorentwicklung, die ihr selbst zeitlich nicht zu schätzen vermögt. Und euer Erdenleben kann auch noch verkürzt werden, daß ihr schon vorzeitig abgerufen werdet in die Ewigkeit. Und darum sollt ihr eurer Seele mit allem Eifer gedenken, ihr sollt ihr zukommen lassen, was nur immer möglich ist, ihr sollt ihr Nahrung geben, damit sie nicht zu darben braucht, wenn ihr Sein auf dieser Erde nur kurz ist .... Ihr sollt sie immer reichlich mit Speise und Trank versorgen und niemals mit einem sehr langen Erdenleben rechnen, denn ihr wisset nicht den Tag und die Stunde eures leiblichen Endes .... Aber eure Seele kann auch in sehr kurzer Zeit ausreifen, wenn euer Wille gut ist und ihr zum Ausreifen verhilft.

Kein Mensch kann seine Lebensdauer bestimmen oder darum wissen, und gerade diese Unkenntnis sollte ihn anspornen zu eifriger Seelentätigkeit, er sollte seinen Lebenswandel so führen, daß er ruhig einen jeden Tag als letzten ansehen kann, ohne für seiner Seele Heil fürchten zu müssen. Und es werden in der Endzeit sehr viele Menschen ihr Leben beenden, denn es wird noch eine große Sichtung stattfinden, und viele Menschen werden zu ihrem eigenen Seelenheil vorzeitig abgerufen werden, weil sie auf Erden es versäumen, an ihrer Seele zu arbeiten, und sie doch nicht dem unbarmherzigen Wüten des Gegners von Gott zum Opfer fallen sollen, der sie nur immer tiefer in den Abgrund zieht, wenn ihm nicht zuvor noch diese Seelen entrissen werden.

Gerade die Menschen, die nicht geistig streben, denken nicht an einen frühen Tod, und sie leben ihr Leben verantwortungslos, ohne aber schlecht genannt werden zu können. Ihrer erbarmet Sich Gott, und Er will ihnen verhelfen zur weiteren Entwicklung im Jenseits, was wohl weit schwerer vor sich gehen wird, aber doch nicht unmöglich ist, während auf Erden leicht ein völliges Absinken zur Tiefe das Los der Seelen sein kann, die ohne Verantwortungsbewußsein durchs Leben gehen.

Gelegenheiten werden euch genug geboten, wo ihr ausreifen könnet im Erdenleben, doch wenn ihr sie nicht ausnützet, wertet ihr auch das Leben als Mensch nicht aus, das euch nur zum Zwecke des Ausreifens eurer Seele gegeben wurde. Und dann ist es auch gleichgültig, ob ihr lange oder nur kurze Zeit auf Erden weilet, wenn ihr die Gnade der Verkörperung als Mensch nicht nützet und eurer Seele zur letzten Reife verhelft. Doch selbst wenn ihr ein hohes Alter erreichet, ist das Erdenleben nur kurz zu nennen, gemessen an der Zeit eurer Vorentwicklung. Aber es genügt trotzdem auch eine ganz kurze Erdendauer, daß ihr euren Zweck auf der Erde erfüllet. Und also ist eure Reife nicht abhängig von der Dauer des Erdendaseins, sondern allein von eurem Willen, dieses Dasein zweckentsprechend auszuwerten.

Und immer wieder wird euch durch das Wort Gottes der rechte Weg gewiesen, um zur Vollendung eurer Seele zu gelangen .... Immer wieder werden euch die göttlichen Liebegebote vor Augen gestellt, deren Erfüllung allein Zweck und Ziel des Daseins als Mensch ist .... Und die Liebe könnet ihr immer üben, und ob euer Leben noch so kurz ist, es wird eure Seele den Vorteil daraus ziehen, wenn ihr den Lebenswandel in Liebe führt .... Haltet ihr aber diese zwei Gebote nicht, so ist euer Leben ein Leerlauf und eure Verantwortung desto größer, je länger euer Erdenleben ist, und ihr könnet dann nur dankbar sein, wenn euer Leben verkürzt wird und euch die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im jenseitigen Reich noch bleibt, auf daß ihr nicht gänzlich verlorengeht am Ende der Tage, wo ein jeder gerichtet werden wird nach seinen Werken ....

Amen

BD 7539 empfangen  5.3.1960

Lebensquell ....

Lagert euch alle am Quell des Lebens, an dem Born, den Ich für euch erschlossen habe, dem das lebendige Wasser entströmt, das ihr benötigt auf dem Pilgerweg auf dieser Erde. Gehet nicht auf eurer Erdenwanderung an dem Quell vorüber, wo ihr schöpfen könnet und euch immer wieder Kraft holen, um den Pilgerweg fortzusetzen. Denn er führet steil aufwärts, und er erfordert Kraft. Und darum sollt ihr euch immer wieder laben und erquicken, ihr sollt euch an dem Quell niederlassen und von dem Wasser des Lebens trinken, auf daß eure Seele gestärkt werde und kraftvoll ihren Weg nun fortsetzen kann ....

Immer wieder erschließe Ich euch Menschen einen Lebensborn, denn Ich weiß es, daß ihr Kraft bedürfet, Ich weiß es, daß ihr oft müde niedersinket und den Weg nicht fortsetzen könnet, weil er aufwärts führt und ihr zu schwach seid zum Aufstieg .... Ich weiß es auch, wo euer Weg vorbeiführt, und darum lasse Ich das Wasser des Lebens gerade dort hervorquellen, so daß ihr an den Quell geführt werdet und euch lagern könnet, um euch wieder neu zu stärken .... Ich führe euch Mein Wort zu, wo immer ihr auch gehen möget ....

Es wird euch durch Boten dargereicht, und ihr brauchet nur eure Herzen zu öffnen; ihr brauchet nur euch niederzubeugen und zu schöpfen aus dem Quell. Denn Mein Wort kommt von Mir Selbst und wird euch direkt oder indirekt dargeboten durch Meine Diener. Fasset es, ihr werdet gelabt und gestärkt von Mir Selbst, ihr werdet mit Kraft versehen von Mir Selbst, Ich nehme Mich eurer Not an und versorge euch mit geistiger Nahrung. Ich versehe euch mit Kraft und helfe euch, daß ihr euren Pilgerlauf erfolgreich zu Ende führet. Ich reiche eurer Seele das Brot des Himmels dar, Ich speise sie mit Meinem Wort ....

Ihr dürfet Mein Wort entgegennehmen unverfälscht und rein, es ist gesegnet mit Meiner Kraft, es wird auf eure Seele einwirken wie ein Trunk frischen Wassers, wie ein köstliches Brot, aus dem sie für ihr Ausreifen alle Kraft entziehen kann, die sie benötigt, solange sie auf Erden weilt. Und so, wie einem Quell das Wasser rein und frisch entströmt, so auch geht euch mit Meinem Wort ein unverbildetes Geistesgut zu, das noch alle Heilkraft in sich birgt, das darum auch labend und stärkend die Seele berührt und sie fähig macht, den Aufstieg erfolgreich fortzusetzen, der zum herrlichsten Ziel führt, zu Mir zurück ins Vaterhaus, das die Seele einst freiwillig verlassen hat.

Sie ist tief gesunken und muß nun ebenso wieder aufwärtsstreben, ihr Fall zur Tiefe hat sie weit von Mir entfernt .... sie muß darum einen ebenso weiten Weg zurücklegen, um wieder zu Mir zu gelangen. Und dieser Weg erfordert Kraft und Ausdauer .... immer wieder muß sich die Seele von neuem mit Kraft versorgen, immer wieder muß sie den Quell des Lebens aufsuchen, wo ihr alles zugeführt wird, was sie zum Aufstieg benötigt. Immer wieder muß die Seele Mein Wort hören, sie muß das Lebenswasser trinken, das ihr auch immer wieder am Quell zuströmen wird, weil Ich Selbst ihr diesen Lebensborn erschlossen habe .... weil Ich Selbst euch Menschen Mein Wort zuleite aus der Höhe und ihr dieses Wort nun auch stets vernehmen dürfet, sowie ihr nur danach verlanget.

Lagert euch alle um den Born, nehmet dankbaren Herzens von Mir entgegen, was Meine Liebe euch bietet, schöpfet auch für andere das Wasser des Lebens und reichet es ihnen dar, wenn sie nicht gleich euch sich am Quell lagern können .... Dann sorget ihr dafür, die ihr Mir dienen wollet, daß sie dennoch trinken dürfen; dann traget Mein Wort weiter auch dorthin, wo trockenes Land ist, wo der Quell entfernt ist .... Nur bringet ihnen Mein Wort .... das Wasser des Lebens .... so klar und rein, wie ihr selbst es von Mir empfangen habt, schützet es vor jeder Verunreinigung und bittet Mich, daß Ich das Wort segnen möge mit Meiner Kraft, wenn ihr es weiterleitet an kraftlose, bedürftige Seelen, die am Wege schon niedersinken und sich nicht mehr zu erheben vermögen ....

Erquicket und labet sie, und sie werden wieder Kraft empfangen weiterzuwandeln .... Auch sie werden die Kraft Meines Wortes spüren und sich bemühen, selbst an den Quell zu wandern, um sich Stärkung zu holen für ihre Seelen, Speise und Trank, die ihr alle nötig brauchet, um zu gesunden, um den Aufstieg zur Höhe zurückzulegen, den das Erreichen des Zieles von euch allen fordert. Denn kein Mensch hat von sich aus die Kraft, jeder braucht für seinen Pilgerlauf auf Erden eine Kraftzufuhr, jede Seele braucht Speise und Trank, jede Seele braucht eine Nahrung, die ihr Kraft gibt, ihren Erdenweg erfolgreich zu beenden. Und diese Nahrung findet sie bei Mir, diese Nahrung bietet ihr Mein Wort, das Ich mit Meiner Kraft gesegnet habe ....

Amen

BD 7540 empfangen  6.3.1960

Gottes Sorge um den Menschen ....

Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes .... Denn das ist eure Lebensaufgabe, mit Mir und Meinem Reiche Kontakt zu finden, auf daß dieses Reich euch dereinst wiederaufnehmen kann, wenn ihr die Erde verlasset. Es ist dies auch eure einzige Aufgabe, weil alles andere sich dann von selbst regelt, wenn ihr euch nur bemühet, jener Aufgabe gerecht zu werden. Ihr seid in diese irdische Welt hineingesetzt worden, um in dieser irdischen Welt das geistige Reich zu suchen .... Aber es ist euch auch eine herrliche Verheißung gegeben worden, daß ihr auch in der irdischen Welt werdet bestehen können, wenn ihr ebenjene Bedingung erfüllt, zuerst das Reich Gottes zu suchen ....

Es ist euch gleichsam ein Lohn versprochen worden von Mir, der allein euch schon reizen sollte, Meine Anforderung an euch zu erfüllen, denn der Daseinskampf, die Sorge um euer Leben, um euer irdisches Leben, wird euch durch Meine Verheißung gleichsam erspart .... Ihr brauchet euch nur zu sorgen um euer Seelenheil, und es wird die Sorge um euer körperliches Wohlergehen von Mir übernommen und alles für euch geregelt, was euch sonst große Anstrengungen kostet, wenn ihr alles allein bewältigen sollet.

Ich übernehme für euch die Sorge, die das irdische Leben von euch fordert, sowie ihr Meine Bedingung erfüllt: zuerst Mein Reich zu erstreben mit seiner Gerechtigkeit .... d.h., wenn ihr euch Mir schrankenlos hingebet, weil ihr Mich erkannt habt als euren Gott und Schöpfer, als euren Vater von Ewigkeit und weil ihr erkannt habt, daß nur bei Mir es eine volle Gerechtigkeit gibt, ein Leben entsprechend der Reife eurer Seelen, und weil ihr erkannt habt, daß ihr Mich und Mein Reich darum suchen sollet, das euch nun auch geöffnet werden wird, die ihr euch Mir hingebet im vollen Vertrauen auf Meine Gerechtigkeit .... Ihr sollet nur gerecht leben im Hinblick darauf, euch Mein Reich zu erwerben ....

Ihr sollet trachten nach inniger Verbindung mit Mir .... Ich aber bin nicht zu suchen in der Welt, denn Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und daher müsset ihr eure Gedanken himmelwärts richten, hinweg von der Welt und ihren Reizen .... ihr müsset Meines Reiches gedenken, eurer wahren Heimat, die ihr einstens verlassen habt und zu der ihr wieder zurückkehren sollet. Und ihr werdet es nicht bedauern, wenn ihr Meinem Rat folget, zu trachten nach diesem Reich, denn ihr werdet auch gleichzeitig aller eurer irdischen Sorgen und Nöte ledig werden, weil Ich diese für euch übernehme und Meine Sorge wahrlich euch gelten wird in allen euren Nöten und Anliegen.

Ich werde irdisch sorgen für euch wie ein Vater für seine Kinder, Ich werde euch geben, was ihr benötigt irdisch, und Ich werde euch auch mit geistigen Gütern versorgen im Übermaß, denn sowie ihr eure Blicke hinwendet zu Mir und zu Meinem Reich, gehen euch auch aus diesem Reich Gnadengaben zu, und die Bindung mit Mir wird immer fester werden, das irdische Leben wird euch nicht mehr belasten, ihr werdet haben, was ihr brauchet .... leiblich und geistig .... Denn ihr seid nun auch der Gefahr entronnen, der Welt und ihren Anforderungen zu erliegen, ihr gänzlich zu verfallen, und somit seid ihr auch dem Herrn der Welt entronnen, der über euch die Herrschaft verloren hat, weil ihr euch vollbewußt Meinem Reiche zuwendetet, das euch nun auch zuteil wird.

Trachtet zuerst nach Meinem Reich .... alles andere wird euch zufallen .... Diese Verheißung soll euch anspornen dazu, die Bindung mit Mir und Meinem Reich zu suchen, denn noch sind es die irdischen Sorgen, die euch oft zurückhalten, die ihr wichtiger nehmet als die Sorge um eure Seele .... Aber Ich verheiße euch sichere Hilfe, Ich nehme alle eure Sorgen auf Mich, vorausgesetzt, daß ihr zuerst Mich und Mein Reich suchet .... Und darum könntet ihr völlig sorgenlos durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr nur immer dieser Meiner Verheißung gedenken möchtet ....

Doch wenige Menschen nur nehmen diese Worte ernst, diese aber sind frei von jeder irdischen Belastung, denn Ich Selbst nehme Mich ihrer an, und Ich werde Mich eines jeden Menschen in Liebe annehmen, der immer nur trachtet danach, Mich und Mein Reich zu gewinnen. Und dieser wird auch zum Ziel gelangen, er wird Mich finden und sich mit Mir zusammenschließen. Er wird sein Erdenleben nicht vergeblich leben, er wird aufgenommen werden in Mein Reich und selig sein ....

Amen

BD 7541 empfangen  7.3.1960

Der Mensch bestimmt sein Los selbst ....

Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret .... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich .... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose .... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet .... doch aus eigener Schuld.

Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs .... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet .... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll .... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt.

Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt vor die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen .... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird.

Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.) .... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln .... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein ....

Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet .... aber es ist das geistige Reich .... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte .... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden.

Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können .... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind .... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte ....

Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist ....

Amen

BD 7542 empfangen  8.3.1960

Gottes Wort kündet Seinen Willen ....

Der Seele dienet alles Denken, Wollen und Handeln zum Vorteil, das mit dem Willen Gottes übereinstimmt .... Und der Wille Gottes ist Liebe .... Und so muß sich das Denken, Wollen und Handeln eines Menschen immer im Willen Gottes bewegen, wenn das Prinzip der Liebe vorherrscht, wenn die Liebe alles Denken, Wollen und Handeln bestimmt. Nicht oft genug kann euch Menschen daher die göttliche Liebelehre gepredigt werden, die euch eindeutig den Willen Gottes vorstellt und um die daher jeder Mensch wissen muß, der selig werden will.

Und weil die Menschen nachlässig werden, weil unter ihnen die Liebe erkaltet ist, weil sie der göttlichen Liebelehre gleichgültig gegenüberstehen, läßt Gott von oben Sein Wort ertönen .... Er macht die Menschen auf einen Vorgang aufmerksam, der wieder die Übermittlung der Liebelehre zum Anlaß hat, Er führt diese Lehre also erneut wieder den Menschen zu, auf daß sie ihre Wichtigkeit erkennen und sich gedanklich damit auseinandersetzen sollen .... Es ertönet Sein Wort aus der Höhe, das wieder die Liebe zu Gott und zum Nächsten lehret, um in den Menschen den Liebefunken zu entzünden, der verschüttet liegt und in Gefahr ist, erstickt zu werden.

Denn die Liebe ist unter den Menschen erkaltet, und sie wissen nicht, was das bedeutet .... daß es einen geistigen Tiefstand bedeutet, aus dem Gott die Menschen noch erretten möchte, bevor das Ende kommt. Gott Selbst spricht die Menschen an und gibt ihnen wieder die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe .... Er gibt ihnen wieder das gleiche Evangelium, das Er auch verkündete, als Er über die Erde ging. Denn Er will, daß die Menschen wieder in der Liebe leben, weil sie nur dann selig werden können, wenn sie ihr Wesen wandeln, das nur die Ichliebe kennt und daher der Mensch Gott fern ist ....

Gott will, daß die Menschen Verbindung suchen mit Ihm, was nur durch die Liebe möglich ist oder durch ein inniges Gebet, das aber auch nur ein liebeerfüllter Mensch zu Ihm emporsenden wird. Die Liebe ist das Erste, und die Liebe muß daher immer wieder gepredigt werden den Menschen, die ohne Liebe dahingehen und unselig sind. Erst wenn das Denken, Wollen und Handeln des Menschen von der Liebe bestimmt ist, lebt er nach dem Willen Gottes .... Und diesen Willen kündet Gott den Menschen durch Sein Wort. Er wird immer nur die Menschen hinweisen, daß sie Seine Liebegebote erfüllen sollen, denn dann stimmt auch ihr Denken, Wollen und Handeln mit dem Willen Gottes überein.

Die göttliche Liebelehre kann daher nicht ausgeschaltet werden, sie ist das Wichtigste, weil sie den Menschen die Richtlinie gibt für ihren Lebenswandel, weil sie in aller Deutlichkeit den Willen Gottes enthüllt, der immer die Liebe zu Gott und zum Nächsten sein wird, weil dann der Mensch sich wieder wandelt zur einstigen Vollkommenheit, weil er dann wieder sein Urwesen annimmt, das pur Liebe war. Und Gott wird immer wieder Sein Wort aus der Höhe ertönen lassen, denn dessen wird nicht mehr geachtet, was auf Erden gelehrt wird, wenngleich es auch die göttliche Liebelehre sein soll, doch es fehlt den Verkündern auf Erden die Kraft, wenn sie nicht in innigster Verbindung stehen mit Dem, Der Selbst das Wort ist von Ewigkeit ....

Und daher spricht Gott Selbst die Menschen an, und Er leitet Sein Wort direkt zur Erde, weil die Not auf Erden groß ist, weil die Liebe auf Erden erkaltet ist und weil nur durch die Liebe der Mensch errettet werden kann .... Und so wird er immer wieder gelehret, und es werden ihm immer wieder die Gebote der Gottes und Nächstenliebe gegeben, die er nur zu erfüllen braucht, um sich das ewige Leben zu erwerben. Doch ohne Liebe ist er verloren für ewige Zeiten, ohne Liebe lebt er sein Erdenleben vergeblich, ohne Liebe kann seine Seele nicht ausreifen, ohne Liebe bleibt er dem Gegner Gottes verfallen, der selbst bar jeder Liebe ist ....

Amen

BD 7543 empfangen  9.3.1960

Tröstlicher Zuspruch ....

Ich will euch hindurchführen durch alle Not .... wenn ihr nur euch Mir anvertraut, wenn ihr euch ergebet in Meinen Willen, wenn ihr Mir keinen Widerstand entgegensetzet durch eigenes Wollen oder falsches Handeln. Ich will es euch ins Herz legen, was ihr tun oder lassen sollet, und immer könnet ihr es glauben, daß es Mein Wille ist, und ihr könnet bedenkenlos immer so handeln, wie es euch von innen heraus treibt.

Es werden immer wieder Zeiten kommen, wo ihr scheinbar den inneren Frieden verlieret, aber ebenso auch werdet ihr ihn wiederfinden, denn auch das gehört zum geistigen Ausreifen eurer Seele, daß sie sich in Nöten an Mich wendet um Hilfe, daß sie immer wieder von neuem die Bindung sucht mit Mir, auf daß sie nicht gleichgültig werde in ihrer Seelenarbeit. Und das soll euch zum Trost gesagt sein, daß Ich um alle eure Nöte weiß .... und, so es an der Zeit ist, sie auch beenden werde .... Ihr brauchet nicht verzagt zu sein, wenn ihr einmal euch Mir und Meiner Führung übergeben habt; ihr könnet gewiß sein, daß Ich euch recht führe und daß jeder Weg von Mir Selbst euch vorgezeichnet ist, daß ihr ihn also gehen könnet und er immer zum Ziel führen wird.

Doch das Leben kann nicht kampf- und leidlos an euch vorübergehen, ansonsten ihr keinen geistigen Fortschritt erzielet, um dessentwillen ihr aber lebet auf Erden. Doch Ich werde immer euer Schutz und Schirm sein, Ich werde immer dafür sorgen, daß ihr nicht zusammenbrechet unter dem Kreuz, das Ich euch aufbürde zu eurem Heil .... Es wird nicht schwerer sein, als ihr ertragen könnet, und es wird auch wieder von euch genommen werden, wenn es seinen Zweck erfüllt hat: daß es eurer Seele einen Reifegrad eintrug, der ihre Seligkeit erhöht, wenn sie einst den Leib ablegen kann und in das geistige Reich eingeht.

Das Kreuz wird euch wieder abgenommen, sowie der Zweck erreicht ist, denn Ich lasse euch nicht länger leiden, als nötig ist, und Ich helfe es euch auch tragen, wenn es euch zeitweilig zu schwer erscheint .... Ihr könnet wirklich unbesorgt durch euer Erdenleben gehen, es wird für euch erträglich sein, ihr werdet es mit Meiner Hilfe meistern, denn ihr habt Mir das Recht eingeräumt, neben euch zu gehen, sowie ihr Mich zu eurem Führer erwähltet. Und das soll euch immer Gewähr sein dafür, daß ihr keine falschen Wege geht, denn das verhindere Ich, weil Ich euch liebe und ihr durch euren Willen euch Mir zugewendet habt.

Und was euch drückt, das opfert nur Mir auf, und es wird euch zum Segen sein. Aber lasset euch nicht niederdrücken von kleinen Mißhelligkeiten, die immer wieder an euch herantreten, aber nicht von Dauer sind .... Stellet nur immer wieder die innige Bindung her mit Mir, die Zweck und Ziel aller irdischen Nöte ist, und ihr werdet bald auch eine Wandlung erfahren, ihr werdet wieder froh und heiter durch das Leben gehen, ihr werdet befreit sein von eurer Last und Mich stets mehr als euren Vater liebenlernen, Der euch schützet und führet durch alle Not ....

Amen

BD 7544 empfangen  10.3.1960

Nachfolge Jesu Christi ....

Immer werdet ihr zur Nachfolge Christi angehalten, und immer wieder wird euch daher das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz vor Augen gestellt, auf daß ihr selbst den Weg nehmet zum Kreuz und somit auch den Weg der Nachfolge gehet, sowie ihr Sein Erlösungswerk erst recht erkannt habt als ein Barmherzigkeitswerk, wie es kein Mensch vor und nach Jesus auf Erden vollbrachte. Und kennet ihr Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt an, dann werdet ihr auch eure Sünden unter Sein Kreuz tragen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge ....

Ihr werdet Ihn bitten um Vergebung eurer Sünden und bereit sein, den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen, d.h., zu lieben und zu leiden auf Erden. Nur durch Liebe und Leid könnet ihr euch erlösen, wenn ihr im Hinblick auf Jesus Christus euer Leid traget, denn Er allein macht euch fähig dazu, ansonsten ihr zusammenbrechet unter dem Kreuz, das euch zu tragen auferlegt ist während eures Erdenganges. Mit Jesus Christus aber wird euch das Kreuz leicht werden, denn Er hilft es euch tragen ....

Doch ihr wisset nicht, welchen Segen eure Seele davonträgt, wenn sie ihr Kreuz auf sich nimmt und Jesu nachfolgt, ihr wisset nicht, um wieviel schneller sie ausreifet, wenn sie ergeben trägt, was ihr an Leid aufgebürdet ist, und wenn sie dennoch ihren Blick richtet empor zum Kreuz des Heilands und Erlösers, Der für sie gestorben ist, um es ihr möglich zu machen, von ihrer Schuld frei zu werden. Und sie wird Vergebung finden, denn Jesus Christus hat alle Menschen erlöst von Sünde und Tod, die frei werden wollen von ihrem Gegner, vom Feind ihrer Seelen.

Ihr sollet den Weg der Nachfolge Jesu gehen .... Dazu gehört auch ein Maß von Leiden, das zu ertragen ihr willig sein müsset und das euch die Liebe Jesu Selbst aufgebürdet hat, auf daß ihr Ihm stets näherkommet, auf daß ihr Ihn anrufet, wenn es euch zu schwer erscheint .... Aber ihr sollt versuchen, es zu tragen, weil ihr dann Ihm nachfolget, Der euch den Weg zum Kreuz vorangegangen ist. Durch Seinen Weg zum Kreuz hat Er den Weg angebahnt zur ewigen Seligkeit, und folget ihr Ihm nun auf diesem Wege nach, so werdet auch ihr die Pforten erreichen, durch die ihr eingehen könnet in das Reich des Lichtes.

Der Weg der Nachfolge Jesu wird aber immer einen Weg des Leidens bedeuten, der nur durch Liebe euch gangbar werden wird, weil die Liebe Kraft ist und ihr dann auch das Kreuz ertragen werdet, das euch aufgebürdet ist. Die unendliche Liebe des Menschen Jesus war es, die Ihm die Kraft gab, den Kreuzweg bis zum Ende zu gehen, und die Liebe wird auch für euch der Kraftquell sein, der euch den Leidensweg erleichtert, der euch zu Überwindern werden läßt.

Doch ohne Liebe und Leid wird eure Seele nicht ausreifen können, ohne Liebe und Leid hält sie sich fern von dem Weg zum Kreuz .... Darum nehmet ohne Murren euer Kreuz auf euch, und traget es bis zum Ende, und immer leichter wird es euch werden, denn der göttliche Kreuzträger Jesus Christus wandelt neben euch, und Er wird euch eure Bürde erleichtern, Er wird euch stützen und stärken, weil ihr bereit seid, Ihm nachzufolgen ....

Amen

BD 7545 empfangen  11.3.1960

Jesu Liebe- und Erbarmungswerk ....

Immer sollet ihr zum Kreuz blicken, immer sollet ihr des Heilands Jesus Christus gedenken, Der am Kreuz für euch gestorben ist .... immer sollet ihr euch Seine bitteren Schmerzen und Leiden vorzustellen suchen, die Er getragen hat für eure Sünden, auf daß eure Sündenschuld getilgt wurde und ihr unbelastet wiedereingehen konntet in das geistige Reich, in das Reich des Lichtes, dessen Pforten euch Jesus Christus, der göttliche Erlöser, erschlossen hat. Für eure Sünden hat Er gelitten, für eure Sünden ist Er gestorben am Kreuz .... Er, Der Selbst ohne Sünde war, nahm eure Sündenschuld auf Sich und ging für euch den Weg zum Kreuz. Und Er hat es getan aus übergroßer Liebe zu euch Menschen, die Er in größter geistiger Not wußte, die Er aus den Fesseln des Gegners befreien wollte, der euch schon Ewigkeiten hindurch gefangenhielt.

Es war ein Liebe- und Erbarmungswerk, wie es nur einmal vollbracht worden ist von einem Menschen, Der nicht anders ausgerichtet war wie ihr, nur in Seinem Herzen so viel Liebe barg, daß Er Sich Selbst opfern wollte für Seine leidenden Mitmenschen. Und diese Liebe war es, die Ihm die Kraft gab für Sein Erlösungswerk, diese Liebe war es, die Seinen Willen antrieb, die Ihn befähigte, unermeßliche Leiden und Schmerzen zu ertragen und den Kreuzweg zu gehen bis zum Ende, bis zu Seiner Erhöhung am Kreuz, bis zu Seinem qualvollen Sterben. Die Liebe aber war Gott ....

Es war Gott Selbst, Der Sich am Kreuz zum Opfer brachte, es war die Ewige Liebe, Die für die Menschheit gelitten hat und gestorben ist. Und diese Liebe benötigte eine menschliche Hülle, die Leiden und Schmerzen ertrug .... eine Hülle, in der das größte Erbarmungswerk vor sich ging, das je die Menschheit erlebt hat .... Dieses Kreuzesopfers kann nicht oft genug gedacht werden, weil es einmalig war und doch der gesamten Menschheit galt, den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ....

Immer wieder müssen es die Menschen erfahren, daß für sie alle das Erlösungswerk vollbracht worden ist; immer wieder müssen sie hören, daß auch sie selbst zu den Erlösten gehören, wenn ihr Wille bereit ist, die Gnaden des Erlösungswerkes anzunehmen .... Immer wieder müssen die Menschen des göttlichen Erlösers gedenken, sie müssen ihre Blicke hinwenden zu Dem, Der am Kreuz für die Menschheit gestorben ist .... sie müssen sich ihre eigene Sündhaftigkeit vorstellen und wissen, daß auch für diese Sünden der göttliche Erlöser starb, vorausgesetzt, daß sie zu Ihm, unter Sein Kreuz, getragen werden .... daß also der Mensch frei werden will davon und Jesus Christus um Vergebung seiner Schuld angeht.

Es muß der Mensch bewußt Stellung nehmen zu Ihm und Seinem Erlösungswerk. Und darum soll er immer wieder daran denken, daß er verloren wäre ohne Ihn, den göttlichen Erlöser Jesus Christus .... Er allein ist sein Retter aus tiefster Not, Er allein vergibt ihm die Schuld, Er allein führt ihn ein ins Reich des Lichtes und der Seligkeit, wenn er Ihm seine Schuld übergeben hat und Ihn bittet um Erlösung .... Und darum ist keines Menschen Leben hoffnungslos, und ob er noch so viel gesündigt hat ....

Einer nahm alle Schuld auf Sich und hat sie am Kreuz getilgt aus übergroßer Liebe. Und diesen Einen sollt ihr anerkennen, ihr sollt wissen und glauben, daß Jesus Gottes Sohn war, daß Er ein Mensch war, Der eine Seele des Lichtes in Sich barg, die so voller Liebe war, daß sie die Ewige Liebe Selbst in sich bergen konnte und daß diese „Ewige Liebe“ über die Erde ging, um für die Menschen zu leiden und zu sterben .... um sie zu erlösen. Und so ihr glaubet und Gott Selbst in Jesus anerkennet, werdet ihr auch frei werden von aller Schuld, ihr werdet zum ewigen Leben eingehen können, wie Er es euch verheißen hat ....

Amen

BD 7546 empfangen  12.3.1960

Verständnis für Menschwerdung Gottes ....

Jeder Lehre sollet ihr Erwähnung tun, die euch über das Problem Meiner Menschwerdung in Jesus von oben zugeht, denn immer werden sie dazu beitragen, dem Menschen ein Licht zu geben, der nach Licht verlangt. Gerade dieses Problem ist viel umstritten, und wenn auch die Menschen die Existenz des Menschen Jesus gelten lassen wollen, so sind sie doch nicht über dessen eigentliche Mission im Bilde, und sie können es nicht verstehen, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus über die Erde ging.

Es ist dies aber von großer Wichtigkeit, Mich Selbst in Ihm anzuerkennen, weil davon die Erlösung jedes einzelnen Menschen abhängt. Die Wesen, die einstens sich von Mir lösten in Überheblichkeit, die Mich nicht als ihren Herrn anerkennen wollten und darum abgrundtief gefallen sind, müssen unbedingt den Weg der Rückkehr zu Mir antreten, und dazu gehört, daß sie Mich anerkennen als ihren Gott und Schöpfer, als ihren Vater von Ewigkeit ....

Ich bin für diese große Sünde des einstigen Abfalles von Mir in dem Menschen Jesus am Kreuz gestorben, Ich habe also durch Mein Leiden und Sterben die große Sünde getilgt .... Es gehört aber nun dazu auch die restlose willensmäßige Rückkehr zu Mir, die darum auch ein Anerkennen Meiner Selbst fordert .... ein Anerkennen des Menschen Jesus als Gottes Sohn, in Dem Sich die Ewige Gottheit Selbst verkörpert hat, so daß also Jesus Christus als Gott anerkannt werden muß und der Mensch sich zu Ihm hinwenden muß, um dadurch auch die Anerkennung Meiner Selbst zu beweisen.

Es ist schwer, dem Menschen dieses Problem begreiflich zu machen, doch sowie er weiß um das Ziel aller Menschen auf Erden, daß sich die Seele vergeistigen muß, um wieder das Urwesen anzunehmen, dann ist es auch möglich, das zu verstehen, daß der Mensch Jesus Sich Selbst so vergeistigt hatte, daß Ich als die Ewige Liebe in Ihm Aufenthalt nehmen konnte, daß also Sein Urwesen völlig dem Meinen entsprach, daß wir nicht mehr zwei, sondern eins waren und sonach Ich Selbst das Erlösungswerk vollbracht habe, das mit dem schmerzvollsten Tode am Kreuz endete ....

Ich bin ein Geist, Der das ganze All erfüllt, Ich bin nicht zu personifizieren als eine begrenzte Form, wie ihr es euch vorstellet, aber Ich konnte Mir eine Form zum Aufenthalt nehmen, Ich konnte diese Form voll und ganz durchstrahlen mit Meinem Geist, und dann mußte diese Form auch Ich Selbst sein. Es war nur die Außenhülle Mensch, was aber in dieser Außenhülle war, das war göttlicher Geist, das war Ich Selbst von Ewigkeit ....

Immer wieder soll diese Lehre den Menschen nahegebracht werden, denn immer wieder versuche Ich, durch Mein Wort die Menschen in die Wahrheit zu leiten, ihnen volles Verständnis zu geben für das größte Mysterium, für Meine Menschwerdung in Jesus, auf daß ihr erkennen lernet, warum Jesus Christus anerkannt werden muß, warum ihr zu Ihm rufen sollet und ihr dann immer nur Mich Selbst anrufet. Solange euch Menschen dieses Verständnis fehlt, steht ihr mit einer gewissen Gleichgültigkeit auch Jesus Christus gegenüber, weil ihr immer nur das Werk des Menschen Jesus betrachtet, aber keinen geistigen Zusammenhang findet, der Seiner Mission auf Erden zugrunde liegt.

Ihr Menschen aber seid Anlaß gewesen zu diesem Werk der Erlösung, ihr Menschen habt die Niederkunft Jesu veranlaßt, eure Ursünde war der Beweggrund für Meine Menschwerdung in Jesus, denn diese Urschuld konnte nur Ich Selbst tilgen, weil sie zu groß gewesen ist, als daß ihr selbst sie hättet abtragen können, auch wenn dies euer Wille gewesen wäre. Und Ich mußte Mich dazu einer menschlichen Hülle bedienen .... einer Hülle, die leiden und sterben konnte gleichwie jeder andere Mensch, die aber kraft des in ihr sich bergenden Gottgeistes fähig war, ungewöhnliches Leid zu ertragen, dem jeder andere Mensch schon vorzeitig erlegen wäre.

Ich Selbst also bezog eine solche Hülle und wurde „Mensch“ .... Der Mensch aber, Der Mir zur Hülle diente, war gleichzeitig „Gott“, denn nur die Außenhülle war Materie, was diese Hülle aber barg, war Geist in aller Fülle, denn Mein Geist durchstrahlte alles in Ihm, Seinen Körper und Seine Seele, weil Sich der Mensch Jesus Selbst so hergerichtet hatte, daß Ich in Ihm Aufenthalt nehmen konnte. Dennoch ist Er als Mensch am Kreuz gestorben, Er hat ein unermeßliches Leid getragen, das Ich Mir als Sühneopfer genügen ließ für die gesamte Menschheit, für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Und wenn der Mensch es will, daß ihm dieses Problem verständlich werde, dann wird ihm auch das Verständnis dafür gegeben.

Dennoch müssen Boten sein, die Mein reines Wort in Empfang nehmen und weiterleiten, und jeder, der guten Willens ist, wird auch innerlich sich berührt fühlen, wenn ihm darüber Aufschluß gegeben wird, inwiefern Jesus Gott war und Ich als euer Gott und Vater Mensch geworden bin .... Der Grad seines Verstehens aber ist abhängig vom Grad der Liebe, die eines Menschen Herz erfüllt .... Die Liebe wird ihm ein Licht anzünden, und er wird auch das Licht von Ewigkeit erkennen, Das Selbst Mensch geworden ist, um die Menschen zu erlösen von Sünde und Tod ....

Amen

BD 7547 empfangen  13.3.1960

Gott ist ein gütiger, barmherziger Richter ....

Immer werdet ihr hingewiesen auf Meine unendliche Liebe und Barmherzigkeit, und darum soll ein jeder Sünder furchtlos zu Mir kommen und Mich um Vergebung seiner Sündenschuld bitten .... Ich bin als Mensch über die Erde gegangen, Ich habe als Mensch alle Schwächen Meiner Mitmenschen erlebt, Ich habe Verständnis dafür gehabt, weil Ich Selbst Mensch war .... Ich sehe mit übergroßer Liebe auf alle Menschen hernieder, die sich in Schuld befinden, und Meine Barmherzigkeit will ihnen helfen. Aber sie müssen selbst zu Mir kommen und sich Mir anvertrauen, und deshalb müssen sie wissen um Meine Liebe, auf daß sie Vertrauen haben zu Mir, Der Ich sie nicht verdamme, sondern ihnen helfen will, von ihren Sünden frei zu werden.

Denn der Sünder steht noch unter der Gewalt Meines Gegners, er ist ihm noch verfallen, und er wird darum in der Sünde verbleiben, solange er Meinem Gegner noch nicht entflohen ist. Er wird aber auch erst dann von ihm frei werden, wenn er zu Mir seine Zuflucht nimmt, daß Ich ihm helfe .... Und er wird erst dann seine Zuflucht nehmen zu Mir, wenn er Mich erkannt hat als einen gütigen, barmherzigen Richter, unter Dessen Macht er sich willig beuget .... Darum sollt ihr nicht von einem Gott des Zornes reden, von einem unbarmherzigen Richter, der gnadenlos verurteilet, was sündig geworden ist ....

Meine Liebe und Erbarmung kennt keine Grenzen, und wären eure Sünden rot wie Blut, so will Ich euch weißwaschen wie Schnee .... das könnet ihr glauben, denn ihr seid alle Meine Geschöpfe, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und die Ich lieben werde bis in alle Ewigkeit. Nur müsset ihr eure Schuld erkennen, ihr müsset selbst eingestehen, daß ihr schuldig geworden seid, und mit diesem Eingeständnis zu Mir kommen .... Und ihr müsset Mich in Jesus Christus angehen um Vergebung eurer Schuld. Denn für diese Schuld bin Ich gestorben am Kreuz und habe sie also getilgt.

Ihr sollt immer dessen eingedenk sein, daß Ich ein Gott der Liebe bin, nicht ein Gott des Zornes. Daß Meine Gerechtigkeit euch zwar nicht bedenken kann mit Seligkeit, soll euch immer nur danach streben lassen, selbst den gerechten Ausgleich herzustellen, der darin besteht, daß ihr eure Schuld erkennet und bekennet .... daß ihr Mich bittet um Vergebung, um nicht Meiner Gerechtigkeit zu verfallen, die nicht ausgeschaltet werden darf trotz Meiner übergroßen Liebe, weil die Gerechtigkeit zu Meinem vollkommenen Wesen gehört.

Doch da Ich Selbst die Schuld getilgt habe am Kreuz, brauchet ihr nur zu wollen, daß Ich auch für euch Mein Blut vergossen haben möge, und ihr könnet dann auch die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen .... Ihr könnet mit voller Vergebung eurer Sünden rechnen, weil Meine Liebe sie getilgt hat. Und Ich rufe allen Sündern zu: Kommet zu Mir, unter Mein Kreuz, und werfet eure Sündenlast ab .... und ihr werdet frei werden davon, weil Meine Liebe und Barmherzigkeit euch ein seliges Los bereiten will .... weil Ich will, daß ihr zu Mir zurückkehret, von Dem ihr einst ausgegangen seid ....

Amen

BD 7548 empfangen  14.3.1960

Gottes endlose, unermeßliche Liebe ....

Ihr werdet ewig nicht Meine Liebe zu entbehren brauchen, denn Mein Urwesen ist Liebe, also kann Ich nicht anders, als euch, Meinen Geschöpfen, Liebe entgegenzubringen, ob ihr derer würdig seid oder nicht .... Auch euer Abfall von Mir konnte diese Liebe nicht verringern, weil dies nicht möglich ist, ansonsten sich Mein Wesen ändern würde, das ewiglich höchst vollkommen ist, also auch unbegrenzt Liebe ausstrahlen muß.

Wenn es euch möglich wäre, diese Meine unendliche Liebe zu fassen, so würdet ihr auch Meine Liebe erwidern, weil ihr euch öffnen würdet Meiner Liebeanstrahlung und selbst nicht anders können, als Mir in Liebe zuzudrängen. Doch weil ihr noch unvollkommen seid, könnt ihr euch auch nicht Meine alles umfassende Liebe vorstellen, ihr messet mit menschlichem Maß und setzet auch Meiner Liebe Grenzen, und es ist euch daher auch Mein Liebewalten nicht bewußt, das euch gilt stets und ständig und besonders in eurer Erdenzeit, wo ihr euch bewähren sollet.

Daß Ich Selbst die Liebe bin, ist euch Menschen noch so lange unverständlich, wie ihr euch nicht zur Liebe gewandelt habt .... Darum werdet ihr alles erst verstehen können, wenn euer Wesen Liebe geworden ist, dann aber seid ihr Mir schon so nahegekommen, daß ihr auch Meine große Liebe zu euch spüret, und dann seid ihr auch selig zu nennen, auch wenn ihr noch auf Erden weilet. Ich will euch aber zuvor dieses Wissen um Meine Liebe vermitteln, ihr sollt Vertrauen haben zu Mir, ihr sollt nicht in Mir den fernen Gott sehen, sondern euren Vater, Der voller Liebe Seine Kinder betreut und nicht will, daß sie ins Verderben gehen. Ihr sollt wissen, daß alles, was euch schicksalsmäßig betrifft, von Meiner Liebe bestimmt ist, denn Meine Weisheit erkennt, was euch dienet, und weil Ich will, daß ihr selig werdet, wende Ich auch die Mittel an, die Erfolg versprechen.

Meine Liebe zu euch ist übergroß, und wäre es mit Meiner Gerechtigkeit, mit Meiner Vollkommenheit zu vereinen, so würde Ich euch allen unbegrenzte Seligkeiten schaffen, weil Ich euch glücklich wissen möchte .... Doch das Gesetz ewiger Ordnung verlangt für diese Seligkeiten einen Reifegrad, einen Zustand, den nur die Liebe schaffen kann .... Darum müsset ihr selbst euch erst zur Liebe wandeln, bevor Meine Liebe euch restlos beglücken kann. Aber sie gilt euch immer und ewig, und könntet ihr euch in den Gedanken hineinversetzen, daß Ich euch trotz eures mangelhaften Reifezustandes mit innigster Liebe umfange, so würdet ihr euch auch Mir schrankenlos hingeben, und ihr würdet die weite Kluft überbrücken, die uns noch getrennt hält, solange ihr euch Mir fernhaltet ....

Versuchet es, euch Meine große Liebe zu euch vorzustellen, versuchet es, Meinem Herzen nahezukommen, in euch selbst die Liebe zu Mir zu erwecken und nun Mir euer Herz zu schenken .... versuchet es, und es wird nur zu eurem Besten sein, denn dann seid ihr willens, mit Mir euch zusammenzuschließen, und dieser Wille schon ist gesegnet und wird euch auch zum Ziel führen. Denket immer daran, daß Meine Liebe unbegrenzt ist und daß sie alles erfasset, was aus ihr hervorgegangen ist .... Und ihr seid Meine Geschöpfe, die Ich zu Meinen Kindern machen will .... Darum gehört euch Meine Liebe immer und ewig, und sie wird auch einmal ihr Ziel erreichen, daß sie euch wieder durchstrahlen kann wie einst, daß sie euch unvorstellbar beglücken wird, weil Meine Liebe keine Grenzen kennt ....

Amen


 
 
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