Themenheft 101

Jesus Christus ist die Tür zum Leben

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 3954 empfangen  9.1.1947

Gottes Wort persönlichste Äußerung Seiner Selbst ....
Kein Tod - Ewiges Leben ....

Es sind Worte des ewigen Lebens, die euch gegeben werden, denn sie kommen aus dem Munde Gottes, Der Sich euch, Seinen Geschöpfen, offenbaren will. Gott aber ist Selbst das Leben von Ewigkeit, ununterbrochen strömet daher auch Seine Lebenskraft in die Unendlichkeit, und sie nimmt Form an in Seinen Schöpfungen und als persönlichste Äußerung Seiner Selbst im Wort, Er Selbst spricht zu euch Menschen eine Sprache, die ihr alle verstehen könnt, so euer Herz horchet auf Seine Stimme. Und so ihr sie vernehmet im Herzen tönend oder gedanklich, werdet ihr leben und nimmermehr den Tod schmecken in Ewigkeit.

Sein Wort ist das Leben selbst, weil es vom ewigen Leben ausgeht .... Denn Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit der unentwegt schaffende Geist, der ohne Unterlaß wirkende Schöpfer des Himmels und der Erde .... d.h. geistiger und irdischer Schöpfungswerke, die Sein Leben in sich tragen und Seine nie endende Kraft bezeugen. Und so ist auch Sein Wort Kraft und muß auch als Kraft wirken in dem, der es aufnimmt in sein Herz .... Und er muß dem Tod entfliehen, er muß selbst in einen Zustand geraten, wo er unentwegt tätig sein kann, wo er schaffen und beleben kann, weil er von der Kraft Gottes durchflutet ist.

Und also habet ihr Menschen einen Kraftquell, einen Lebensborn, aus dem ihr schöpfen könnet stets und ständig, und jeder kraftlose Zustand muß euch fremd sein, so ihr euch an dem göttlichen Wort labet, und ihr werdet keine Schwäche zu fürchten brauchen, weder irdisch noch geistig, denn Gott Selbst spricht durch Sein Wort mit euch, und es bedeutet dies erhöhte Kraftzufuhr, so ihr dieser Gnade gewürdigt werdet, so ihr diese Gnade begehret und auf Seine Stimme lauschet, die fein und leise in euch ertönet. Ihr werdet leben und nimmermehr den Tod zu fürchten haben, und Leben bedeutet, Kraftfülle zu besitzen und jeder Anforderung gewachsen zu sein, die an euch gestellt wird geistig und irdisch.

Um körperlich zu leben, müsset ihr Speise und Trank zu euch nehmen, euer geistiges Leben aber fordert das gleiche .... Speise und Trank für die Seele .... Damit bedenket euch Gott durch Sein Wort .... Er gibt eurer Seele die Nahrung, die sie erhält und reifen lässet, die aus dem schwachen, kraftlosen Zustand des Todes ihr zu einem freien, kraftvollen Zustand des Lebens verhilft .... Er speiset und tränket euch, auf daß ihr lebet .... Genießet oft die Speise, die euch vom Himmel geboten wird, wisset, daß sie das Köstlichste ist, was euch auf Erden geboten werden kann, esset das Himmelsbrot und trinket von dem lebendigen Wasser, und danket dem Vater im Himmel für Seine Liebe und Gnade, die Er Seinen Kindern auf Erden zuwendet ....

Denn Er will, daß ihr lebet in Ewigkeit, daß ihr nicht dem Zustand des Todes verfallet, wo Seine Kraft euch nicht berühren kann, weil ihr selbst eure Herzen verschließet. Zum ewigen Leben seid ihr bestimmt, und nur Sein Wort kann euch in dieses einführen, darum nehmet es auf, lasset das Wort Selbst zu euch sprechen, und seid euch der übergroßen Gnade bewußt, die Gott Selbst euch zuwendet, weil Er euch liebt von Anbeginn und euch gewinnen will für ewig ....

Amen

BD 8517 empfangen  3.6.1963

Vorgänge im Reich der Geister vor der Erschaffung der Welt ....

Aus Meiner Liebe seid ihr hervorgegangen .... also seid ihr Wesen, deren Ursubstanz Liebe ist gleich Mir und daher von Ebenbildern gesprochen werden konnte, als ihr Mir angehörtet und Meine Liebekraft ständig in euch überströmte. Und solange ihr Mir also angehörtet, waret ihr auch höchst vollkommen, ihr waret kraft- und lichtvoll, ihr standet im hellsten Licht, ihr erkanntet alles, ihr wußtet um alle Zusammenhänge, und dieses umfangreiche Wissen machte euch selig, konntet ihr doch nun auch wirken in aller Weisheit und euch selbst unermeßliches Glück bereiten. Denn ihr konntet im freien Willen wirken und schaffen und standet doch im gleichen Willen mit Mir, eurem Gott und Schöpfer, und ihr bewegtet euch daher in vollster Harmonie .... ihr bewegtet euch in göttlicher Ordnung ....

Und Ich erfreute Mich an dem Glück Meiner Geschöpfe, das Ich aber noch erhöhen wollte insofern, als daß ein jedes Wesen im freien Willen, unabhängig von Mir, sich bewegen sollte .... weil sich dann die Seligkeit grenzenlos erhöhte, wenn das Wesen .... unbeeinflußt von Mir .... in Meinen Willen einging, obwohl es auch wider Meinen Willen denken, wollen und handeln konnte, weil ihm die Freiheit seines Willens keine Beschränkung auferlegte .... Es konnte sich seine Seligkeit grenzenlos erhöhen ....

Aber es bestand auch die Gefahr, daß das Wesen seinen freien Willen verkehrt richtete und wider Meinen Willen sich betätigte, was nun das Gegenteil zur Folge hatte: daß das Wesen unselig wurde, weil nur das Verbleiben in Meiner ewigen Ordnung den Zustand der Seligkeit für das Wesen garantierte .... das Denken, Wollen und Handeln wider Meine Ordnung aber dem Wesen Licht- und Kraftlosigkeit und Unfreiheit brachte .... einen Zustand, der nicht selig genannt werden konnte.

Es war also der Fall der Wesen eine Folge des freien Willens, der aber wiederum dem Wesen zugebilligt werden mußte, ansonsten es nicht göttlicher Herkunft gewesen wäre, denn es ist der freie Wille der Beweis und Angehör eines göttlichen Wesens. Daß sich dieser Wille nun verkehrte und eine falsche Richtung nahm, war Anlaß der Erschaffung der Welt .... Denn alle durch diesen verkehrten Willen von Mir abstrebenden Wesen mußten im freien Willen auch wieder einmal Mir zustreben, um wieder zu jener uranfänglichen Seligkeit zu gelangen, weil Ich alles aus Mir Hervorgegangene mit Meiner übergroßen Liebe bedenken und beseligen will, was in Meiner ewigen Ordnung begründet ist.

Denn die Liebe strahlt immer nur Liebe aus, nur darf dieser Liebe kein Widerstand entgegengesetzt werden, ansonsten sie unwirksam bleibt. Also muß das Wesen einmal wieder seinen Widerstand aufgeben, und das bezweckt der endlos lange Gang durch die Schöpfung, die Ich in das Leben rief, um das einst gefallene Wesen zur Rückwandlung zu veranlassen, die wieder im freien Willen stattfinden muß, wie einst auch der Abfall von Mir den freien Willen zur Begründung hatte.

Meine Liebe höret ewig nicht mehr auf, Meine Liebe verfolgt auch das von Mir abstrebende Wesen, aber sie zwingt es nicht zur Rückkehr .... Doch sie weiß unzählige Mittel und Wege, um einmal wieder die Rückkehr zu Mir zu erreichen .... Aber Meine Liebe gibt auch kein einziges Wesen auf, selbst wenn es sich ewige Zeiten zu Mir in Abwehr stellt .... Einmal kehrt es dennoch zu Mir zurück im freien Willen, dann kann Ich es wieder beseligen wie im Anbeginn ....

Ihr Menschen nun, die ihr auf Erden weilet, euch soll das Wissen darüber zugeleitet werden, was der Erschaffung der Welt voranging, auf daß ihr Kenntnis nehmet von eurem Gott und Schöpfer und Seinem Heilsplan von Ewigkeit .... Ein solches Wissen kann euch kein Mitmensch geben, es sei denn, er hat es von Mir Selbst empfangen. Denn niemals wird ein Mensch von sich aus wissen um die tiefsten Schöpfungsgeheimnisse und alle Vorgänge im geistigen Reich .... Denn der Mensch ist in jenem Zustand der Erkenntnislosigkeit durch ebenjenen einstigen Abfall von Mir, durch seinen einst verkehrt gerichteten Willen.

Doch ihm soll eine Erklärung gegeben werden, er soll wissen um seinen Anfang und sein Ziel, um entsprechend nun sein Erdenleben zu führen, das ihm die Rückkehr zu Mir eintragen soll, wenn er Meinem Willen sich wieder unterstellt .... Und ein solches Wissen kann ihm nur von Mir Selbst geschenkt werden .... Und daß Ich es euch zuleite, beweiset euch schon Meine große Liebe zu euch, die sich darum äußert, um auch eure Liebe wiederzugewinnen, die allein den Zusammenschluß zwischen uns herstellen kann, der Zweck und Ziel eures Erdenlebens als Mensch ist.

Dieses euch zugeleitete Wissen ist ein Zeichen, ein Beweis aus jener geistigen Welt, die ihr einstens verlassen hattet, weil ihr aus der ewigen Ordnung herausgetreten seid, als ihr euren Willen verkehrt richtetet. Und wenn euch Menschen also aus dieser geistigen Welt ein so klarer Beweis erbracht wird, daß Sich euer Gott und Schöpfer Selbst euch offenbart, indem Er euch Kenntnis gibt von jenen Vorgängen im Reiche der Geister, die der Erschaffung der Welt vorangingen, so sollen diese Offenbarungen euch nur dazu veranlassen, Verbindung zu suchen mit dem Reich, das außerhalb des Irdischen ist, das eure wahre Heimat ist und daher von euch mit allen Kräften angestrebt werden sollte, weil ihr dann erst wieder die endlose Liebe eures Gottes und Schöpfers erfahren könnet, Der euch als Vater beglücken möchte mit allen Herrlichkeiten in Seinem Reich ....

Denn niemals würdet ihr Ihm zustreben im Erdendasein, wenn euch nicht ein kleines Licht gegeben würde, was ihr uranfänglich waret, was ihr nun seid und was ihr wieder werden sollet .... Denn Ich will euch wieder als Meine Kinder aufnehmen und euch beseligen mit Meiner Liebe, Ich will auch eure Liebe besitzen und mit euch verbunden sein auf ewig ....

Amen

BD 7780 empfangen  Hl. Abend 24.12.1960

Das Licht stieg herab zur Erde ....

Die Welt lag in Banden .... Verstehet es, kein Mensch konnte sich frei machen aus der Fessel des Satans, der über die Erde ging, der in der Welt Luzifers lebte, die das gefallene Geistige barg .... Er hielt sie gefesselt, und er hätte sie auch ewig nicht freigegeben, denn in ihm war keine Liebe, in ihm war nur Haß und Widerstand gegen Mich, Der Ich die ewige Liebe bin und aus Dem auch er hervorgegangen war .... Die Welt lag in Banden .... und darum bin Ich Selbst zur Erde niedergestiegen, um diese Banden zu lösen, um die Fesseln zu sprengen, um dem Gefallenen zu helfen, wieder zur Höhe zu gelangen .... um die Menschen zu erlösen aus seiner Gewalt.

Daß Ich zur Erde niederstieg, war ein Werk größter Barmherzigkeit, denn es waren die Menschen aus eigener Schuld in diesem Zustand der Unseligkeit, weil sie einst ihm freiwillig gefolgt waren. Sie befanden sich in der Finsternis, und kein Lichtlein fand Zugang zu diesem Gefallenen, wenn Ich nicht Selbst Mich erbarmte und ihnen ein Licht anzündete .... um ihnen den Weg zu zeigen, der zu Mir führt, zurück zu ihrem Vater, Den sie einst freiwillig verlassen hatten. Darum stieg das Licht Selbst zur Erde ....

Das Ewige Licht verkörperte Sich in einem Kindlein, um den Weg als Mensch anzutreten auf dieser Erde, und das Kindlein Jesus wurde Mir zur Hülle .... Es war die menschliche Form, derer Ich Mich bediente, um das Erlösungswerk zu vollbringen, um Meinen Gegner im offenen Kampf zu besiegen und ihm die Seelen abzuringen, die den Willen und das Verlangen hatten, zu Mir zurückzukehren .... Ich zahlte für diese Seelen den Kaufpreis, Ich gab Mein Leben hin am Kreuz, Ich kaufte sie los von Meinem Gegner mit Meinem Blut ....

Ich trat also den Erdenweg als Mensch an mit der Geburt des Jesusknaben, die darum schon ungewöhnlich vor sich ging, weil dieser Mensch Jesus auch eine ungewöhnliche Mission zu erfüllen hatte: Mir Selbst als Hülle zu dienen, weil die sündige Menschheit Mich in Meiner Lichtfülle nicht hätte ertragen können und darum das „Licht von Ewigkeit“ Sich verhüllen mußte. Dennoch strahlte schon das Kindlein Jesus ungewöhnliches Licht aus, doch nur denen schaubar, die durch einen Lebenswandel in Liebe fähig waren, das Licht zu ertragen, und die deshalb auch in Meine Nähe zugelassen wurden, denn Ich wußte es, wer diese innere Reife besaß, und zog die wenigen Menschen zu Mir, die Mir nun als Kindlein in der Krippe huldigten wie ihrem König, denn ihre einfachen Seelen erkannten Mich und beteten Mich an.

Und es spielte sich Meine Geburt im Verborgenen ab, denn die Geistfülle, die das Kindlein Jesus bei Seiner Geburt durchstrahlte, ließ die wundersamsten Geschehen zu, und so konnten einige wenige erkennen, daß sich die Ankündigungen vieler Propheten erfüllten, die den Messias voraussagten, Der den Menschen Rettung bringen sollte in tiefster Not.

Die noch an einen Gott glaubten und deren Herzen liebewillig waren, die erwarteten ihren Messias mit Sehnsucht, und ihnen erfüllten sich ihre Hoffnungen durch Meine Geburt .... Aber sie wußten nicht, daß Ich Selbst zur Erde niedergestiegen war, sie wußten es nicht, daß ihr Gott und Schöpfer vor ihnen in der Krippe lag .... wenngleich sie von einem heiligen Schauer ergriffen waren und ihr ganzes Wesen zu dem Kindlein drängte, Das in der Krippe lag. Denn es strahlte ihnen aus dem Kindlein Meine Liebe entgegen, die ihre Herzen berührte .... Und es begann Meine Mission, Liebe auszuteilen und dadurch in den Menschen Gegenliebe zu erwecken.

Ich nahm das Leben als Mensch auf Mich, Ich paßte Mich allen Naturgesetzen an, Ich ging bewußt einen Erdenweg, dessen Ziel das Leiden und Sterben am Kreuz gewesen ist. Und wenn auch zuweilen der Geist aus Mir durchbrach und sich äußerte, so hatte Ich doch den anderen Menschen nichts voraus, denn Ich mußte alles Ungeistige, das Mich bedrängte, genau so zu überwinden suchen, wie es euch Menschen zur Aufgabe gestellt ist, denn Ich wollte euch das Leben vorleben, das dem Willen des Vaters entsprach, Der in Mir war ....

Ich mußte auch Meinen fleischlichen Körper so gestalten und vergeistigen, daß die Ewige Liebe darin Aufenthalt nehmen konnte. Und Mein Erdenwandel bot Mir ständig dazu Gelegenheit, habe Ich doch Mein Leben als „Mensch“ zurückgelegt, weil ihr Menschen alle Meinem Beispiel folgen solltet und euren menschlichen Körper herrichten sollet zu einem Gefäß für den göttlichen Geist .... wie Ich es also auch tun mußte und getan habe in der Kindheit und in den Jahren vor Meiner eigentlichen Lehrtätigkeit ....

Und es hat der Vater Wohnung genommen in dem Menschen Jesus, Der Sich so gestaltet hatte, daß Er Mir zum Aufenthalt diente, daß Ich also als Mensch Jesus „voll des Geistes“ war, daß Ich lehrte und Wunder wirkte, weil der Vater Selbst in Mir war .... was jeder Mensch erreichen kann, wenn er nur den ernsten Willen hat, dem göttlichen Geist als Gefäß zu dienen, in das er sich verströmen kann, und dann ist auch jeder Mensch fähig, sich aus den Banden des Gegners zu befreien, denn sowie er die Verbindung mit Mir in Jesus Christus eingegangen ist, löse Ich Selbst die Fesseln und mache ihn frei .... Denn Ich bin über die Erde gegangen, um die Menschen zu erlösen .... Ich habe den Menschen das Licht gebracht, daß sie nun auch den Weg finden und gehen können, der zurückführt zu Mir, zurück ins Vaterhaus ....

Amen

BD 7577 empfangen  15.4.1960

Karfreitag ....

Durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz fandet ihr Erlösung von Sünde und Tod .... Ich brachte für euch als Mensch das Opfer dar, Ich gab Mein Leben hin unter entsetzlichen Qualen, um eure Sündenschuld zu tilgen, um euch wieder das Lichtreich zu öffnen, das euch durch euren Sündenfall verschlossen war. Und dieses Opfer brachte die Liebe in Mir, denn diese nur war fähig, ein solches Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, weil die Liebe die Kraft ist, weil die Liebe Gott Selbst ist von Ewigkeit ....

Was der Mensch Jesus gelitten hat, das werdet ihr Menschen niemals ermessen können, denn wenngleich Ich Selbst in Ihm war, blieben dem menschlichen Körper die Leiden und Schmerzen nicht erspart, weil Er die große Schuld entsühnen wollte um der Gerechtigkeit willen .... Die Sünde des einstigen Abfalles von Mir war so unermeßlich groß, daß die Wesen selbst sie nicht hätten entsühnen können, und ob Ewigkeiten darüber vergangen wären. Denn die Wesen waren voll des Lichtes, als sie sich auflehnten wider Mich ....

Und der Mensch Jesus wußte kraft Seiner übergroßen Liebe um diese große Schuld, Er wußte es, daß diese Sünde eine unermeßliche Sühne forderte, auf daß der Gerechtigkeit Genugtuung getan wurde .... Und Er brachte Sich Selbst Mir zum Opfer dar, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die Liebe es brachte, oder auch: Ich Selbst brachte es dar, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Ich nahm Wohnung im Menschen Jesus, Ich erfüllte Ihn mit Meinem Geist, mit Meiner Liebe, die Kraft ist, und also brachte der Mensch Jesus auch die Kraft auf zu diesem Erlösungswerk, das mit unermeßlichen Leiden und Qualen verbunden war, die der Größe der Schuld entsprachen ....

Denn Er wollte diese Sündenschuld tilgen, Er wollte Sühne leisten um der Gerechtigkeit willen .... Er wußte auch, in welcher Not sich die Menschheit befand, wenn ihr keine Hilfe gebracht wurde, und Seine Seele hatte sich Mir als Opfer angeboten, Seine Seele war bei Mir verblieben, als Seine Brüder zur Tiefe stürzten, und Seine Seele erbot sich zur Rettung dieser, weil sie selbst sich nicht mehr zur Höhe erheben konnten und weil ihnen auch der Weg der Rückkehr ins Vaterhaus versperrt war, solange ihre große Sündenschuld nicht getilgt war. Die Seele Jesu wußte um alles ....

Ich hatte Meinen Sohn zur Erde gesandt, Ich hatte Sein Angebot angenommen, Mir die Sühne zu leisten für Seine gefallenen Brüder .... Und Er wußte um das Maß von Leiden, das Ihn erwartete. Aber Seine Liebe trieb Ihn an, Seine Liebe galt Mir und den gefallenen Brüdern, die Er Mir wieder zurückbringen wollte .... Er stieg zur Erde hinab und Er ging den Weg als Mensch, Er nahm Mich gänzlich in Sich auf; die Ihn immer mehr erfüllende Liebe .... Ich Selbst .... bestimmte Ihn nun zu allem, was Er tat, denn diese Liebe galt nur der geknechteten Menschheit, die Er erlösen wollte aus der Fessel Meines Gegners.

Und so ging Er den Weg des Kreuzes .... den Weg der Leiden und der Liebe .... bis die Zeit gekommen war, da Er Sein Leben opferte für Seine Mitmenschen, bis der Tag gekommen war, wo Er unter entsetzlichen Schmerzen und Qualen den Tod am Kreuz erlitt, wo Er Sich selbst geopfert hat am Kreuz, um die große Sündenschuld zu tilgen, die auf der Menschheit lastete. Er hat unsäglich gelitten, unsägliche Schmerzen brachten Ihm Seine Widersacher bei, die sich als Abgesandte Meines Gegners an Ihm austobten ....

Es waren Leiden, die kein Mensch hätte ertragen können, wenn Ihn nicht die Liebekraft erhalten hätte .... wenn nicht die Liebe Selbst Ihn erfüllt hätte und Ihm die Kraft gab, durchzuhalten bis zu Seinem Tode. Und dieser Liebeakt erlöste die Menschheit vom ewigen Tode .... Der Gerechtigkeit Gottes war Genüge getan, Meine Liebe hatte die Sühne geleistet, und die Menschen waren frei von ihrer Schuld, die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und daran teilnehmen wollen ....

Ich Selbst habe Mich der Menschen erbarmt, Ich Selbst habe im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht, Ich habe Mir eine menschliche Form erwählt, die übermenschliches Leid auf sich nahm, damit der Menschheit Mein Erbarmungswerk offenbar wurde, damit sie die Größe ihrer Schuld erkannte und nun von selbst zu Dem ihre Schuld hinträgt, Der für sie gestorben ist am Kreuz .... Und da Ich Selbst also in diesem Menschen Jesus war, kommen die Menschen nun mit ihrer Schuld zu Mir und bitten Mich um Vergebung .... Sie erkennen Mich an, wie sie einst Mir die Anerkennung verweigerten, und sie erkennen und bekennen dadurch ihre Schuld ....

Und Ich nehme einen jeden an, der seine Schuld hinträgt unter das Kreuz, und für einen jeden ist nun auch der Weg frei zu Mir, für einen jeden ist der Weg frei ins Vaterhaus, denn Jesus Christus hat die Pforten geöffnet, die durch den Sündenfall verschlossen waren ....

Amen

BD 6531 empfangen  25.4.1956

Abstieg zur Hölle ....
Gegnerschaft Luzifers ....

Es ist richtig, daß Ich zur Hölle hinabgestiegen bin nach Meinem Kreuzestode und daß Ich auch denen Erlösung brachte, die noch nicht durch die Pforte zur ewigen Seligkeit eingegangen waren, weil diese Pforte erst durch Meinen Kreuzestod geöffnet werden mußte .... Unzählige Seelen harrten der Stunde ihrer Erlösung, und ihnen erschien Ich als Mensch Jesus, und Ich stellte ihnen Mein Leiden und Sterben vor Augen, weil auch sie sich frei zu Mir bekennen mußten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Aber Ich wurde auch erkannt von denen, die einen guten Lebenswandel geführt hatten auf Erden; Ich wurde nicht zurückgewiesen von allen, dennoch wehrten sich auch unzählige Seelen, und sie wiesen das Gnadengeschenk Meiner Erlösung ab ....

Der Einfluß Meines Gegners auf diese Seelen war so stark, daß sie in Mir nur den Menschen sahen, der sich aufgelehnt hatte gegen irdische Machthaber und darum zum Tode verurteilt wurde .... Es mußte allen jenen Seelen die Willensfreiheit belassen bleiben. Und darum konnte Ich nicht in Macht und Herrlichkeit erscheinen .... Ich mußte unter sie treten, so wie Ich auf Erden unter den Menschen gewandelt war .... als Mensch, Der nur durch das Wort sie zu überzeugen suchte von Seiner Mission und von dem vollbrachten Werk der Erlösung.

Aber Mein Gegner wollte nicht die Seelen hergeben, jedoch wurde ihm zum ersten Mal die Auswirkung Meines Erlösungswerkes bewußt .... er konnte die Seelen nicht halten, die sich zu Mir bekannten, die freiwillig Mir folgen wollten durch die Pforte, die ihnen von Mir geöffnet wurde .... Sie waren seiner Macht entzogen, sie sprengten die Fesseln, weil sie die Kraft von Mir bezogen, weil Ich Selbst ihre Ketten löste .... Desto mehr wütete Mein Gegner unter seinem Anhang, und nun begann der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis (der Kampf der Finsternis gegen das Licht) erst richtig, und er hat nie aufgehört und wütet sonach auf Erden und im geistigen Reich ....

Ich bin hinabgestiegen in die Hölle, Erlösung zu bringen allen, die schon vor Meiner Niederkunft ihr Erdenleben beschlossen hatten .... allen, die trotz eines rechten Lebenswandels noch in der Gewalt dessen sich befanden, der als Mein Gegner auch Mich Selbst anfeindete und gegen den Ich also den Kampf geführt habe auf Erden um alle Seelen, die er gefesselthielt .... Und er verlor einen großen Teil seines Anhangs .... Ich war für alle jene Seelen gestorben, und alle hätten sich frei machen können von ihm. Doch seine Wut war grenzenlos, als er sich seines Anhangs beraubt sah .... als er erkennen mußte, daß Ich einen Sieg über ihn erfochten hatte, den aber nur die Liebe errang.

Auch er hätte sich der Liebe ergeben können, jedoch seine Macht, sein Besitz war noch zu groß, und er wehrte Meiner Liebekraft, so daß sie also auch nicht an ihm sich auswirken konnte. Aber es war der Moment eingetreten, da er erkennen mußte, daß seine Macht gebrochen war .... Er mußte einsehen, daß er in dem Menschen Jesus seinen Herrn gefunden hatte, Dessen Liebe die Vereinigung mit Mir erreicht hatte .... Und darum wurde sein Haß nur noch größer, denn in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus erwuchs ihm nun ein scharfer Gegner, Der ihm seinen Anhang entwinden konnte kraft Seiner Liebe. Da aber der freie Wille eines jeden Wesens ausschlaggebend ist, sah Mein Gegner darin noch eine günstige Lösung für sich, und er ist unentwegt bemüht, auf den Willen seiner Opfer einzuwirken, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich.

Ich aber bin in die Hölle hinabgestiegen nach Meinem Kreuzestode, und Ich steige immer wieder hinab zur Hölle, um Erlösung zu bringen allen denen, die frei werden wollen von ihm, und er wird Mich nicht daran hindern können, er wird niemals gewaltsam die Seelen zurückhalten können, die Meinem Ruf folgen wollen .... Seine Macht ist gebrochen worden durch Meinen Tod am Kreuz, aber seinen Widerstand konnte auch dieser Kreuzestod nicht brechen, sein Haß und sein Wille sind unbeugsam, sein Wirken grundschlecht, und sein Wesen ist völlig ohne Liebe .... Darum fehlt ihm auch die Kraft, dem Toten das Leben zu geben. Die ihm verbliebene Kraft wird nur immer zum negativen Wirken angewandt, und darum muß positive Kraft sein Wirken stets mehr entkräften .... es muß die Liebe für sich gewinnen und an sich ziehen alles Leblose und es wieder zum Leben erwecken ....

Bei Meinem Abstieg zur Hölle begann die Rückführung des einst Gefallenen zu Mir, es begann das Erwecken des Toten zum Leben, denn die Liebe hatte den Beweis erbracht, daß sie stärker ist als der Haß, die Liebe hat die Schuld abgetragen am Kreuz, die den Tod eintrug den Wesen. Und also ist ihnen das Leben erkauft worden, es wurde der besiegt, der das Wesenhafte in den Zustand des Todes versetzt hatte ....

Amen

BD 5934 empfangen  Ostern 18.4.1954

Auferstehung ....

„Freuet euch und frohlocket, denn Er ist auferstanden von den Toten ....“ So klang es aus dem Munde der Meinen, und sie glaubten an Mich, daß Ich Jesus Christus war, der Gesalbte des Herrn, daß Ich wirklich und wahrhaftig Gott war und die Welt erlöst hatte durch Meinen Kreuzestod. Ich war auferstanden von den Toten .... Ich hatte ihnen dadurch den Beweis der Wahrheit Meiner Worte gegeben: „Reißet den Tempel nieder, und Ich will ihn in drei Tagen wieder aufbauen ....“ Ich hatte die Macht des Todes gebrochen ....

Meine Auferstehung aber sollte den Menschen nur Beweis dafür sein, daß das Leben nicht mit dem Leibestode beendet ist .... Sie sollten glauben lernen an ein Leben nach dem Tode, und darum ließ Ich für die Menschen sichtbar vor sich gehen, was jede einzelne Seele zu erwarten hat nach dem irdischen Ableben. Denn dieser Glaube mangelte allen, und selbst die Priester und Schriftgelehrten wiesen auf den Tod der Propheten hin als Beweis, daß auch die frömmsten Menschen zuletzt dem Tode anheimfallen .... Denn von geistigen Auswirkungen des Lebenswandels wußten sie nichts, die Auferstehung der Seele bezweifelten sie, und darum auch waren ihnen die Lehren des Menschen Jesus unverständlich und unbequem. Und Ich wollte den Menschen die geistige Auswirkung des Befolgens Meiner Lehren offensichtlich zu erkennen geben ....

Ich war Herr über Leben und Tod .... Ich erweckte zur Zeit Meines Erdenwandels Tote zum Leben, und die Menschen glaubten Mir nicht, daß Ich Macht hatte über Leben und Tod .... Und so bewies Ich ihnen an Mir Selbst, daß Ich auch Herr war über den Tod .... daß das Leben nicht genommen werden kann dem, der es geistig schon gefunden hat, auch wenn man ihm das irdische Leben nimmt .... Ich aber ließ auch den irdischen Leib auferstehen zum Zeichen, daß dieser nichts Irdisches mehr an sich hatte, daß auch er vergeistigt war und somit in sich die Kraft hatte, zu erstehen in vergeistigter Form ....

Meinem Körper hing nichts Irdisches mehr an, weil er sich durch die entsetzlichen Leiden völlig geläutert hatte, weil alles Irdische sich verkehrt hatte in Geistiges und dieses Geistige nun in vollem Leben sich erheben konnte .... Und darum konnte der Körper dem Grabe entsteigen, denn nichts hielt ihn an der Erde zurück .... Es war dies ein Vorgang, von dem die gesamte Menschheit Kenntnis nehmen sollte, daß und warum es möglich ist, nach dem Leibestode zum Leben wiederzuerstehen, denn von dieser Kenntnisnahme .... von dem Glauben an Meine Auferstehung .... hängt auch der Glaube an Meine Göttlichkeit ab, der Glaube an Meine Mission auf Erden als Gottes Sohn und die durch das Erfüllen der Mission erlangte völlige Vereinigung mit Gott ....

Ich bin wirklich und wahrhaftig auferstanden von den Toten und habe Mich den Meinen sichtbar gezeigt .... und Ich habe dadurch den Menschen bewiesen, daß Ich als Mensch den Tod überwunden habe, daß der, der den Tod in die Welt gebracht hat, nicht die Macht hatte, Meinen Körper auf Erden zurückzuhalten, der das geistige Kleid schon angezogen hatte durch das Werk der Erlösung .... Und dieses Werk der Erlösung galt der gesamten Menschheit .... Also es kann keine Seele von Meinem Gegner mehr zurückgehalten werden, die - als durch Meinen Kreuzestod erlöst -, seiner Macht entronnen ist .... Sie wird den Tod nicht zu fürchten brauchen, sie wird auferstehen zum ewigen Leben, und sie wird jubeln und frohlocken können, denn sie weiß, daß ihr Erlöser lebt und daß Er allen denen das Leben gibt, die an Ihn glauben und an Seine Auferstehung ....

Amen

BD 5644 empfangen  5.4.1953

Ostern ....
Auferstehung - Überwinden des Todes ....

Gedenket des Todes, doch fürchtet euch nicht davor, denn Ich habe den Tod überwunden und bin auferstanden, um euch den Glauben zu geben, daß es auch für euch eine Auferstehung gibt zum Leben, das ewig währet. Der Tod ist überwunden, Ich habe das Leben erkauft allen, die leben wollen und das gleiche tun, was Ich tat auf Erden, die Seele und den Körper in den Zustand des Lebens zu versetzen, der keinen Tod mehr zulässet, wenngleich die körperliche Hülle aufhört, ihre Tätigkeit zu verrichten, wenngleich der Mensch stirbt.

Die Seele wird eingehen zum ewigen Leben und nimmermehr vergehen können .... Und so brauchet ihr die Stunde des Todes nicht mehr zu fürchten, was wohl vor Meinem Kreuzestod, vor Meiner Auferstehung, berechtigt war, denn die Pforte zum ewigen Leben war verschlossen, Ich mußte sie erst öffnen, daß die Seele nun eingehen konnte in das Reich des Lebens. Durch Meinen Tod am Kreuze erwarb Ich allen die Berechtigung, Ich öffnete die Pforte, und Ich zeigte allen Menschen den Weg, der zu dieser Pforte führt ....

Ich zeigte den Menschen, wodurch sie sich das ewige Leben erwerben konnten gleich Mir, wie der Mensch selbst den Tod überwinden kann, der ein Zustand der Ohnmacht und Finsternis ist und also von einem Zustand in Kraft und Licht abgelöst werden muß, um überwunden worden zu sein. Die Menschen waren völlig geschwächten Willens im Banne dessen, der Mein Gegner war, sie waren untätig, weil sie kraftlos waren, denn ihnen mangelte die Liebe, die ihnen Kraft ohne Maß zugeführt hätte. Mein Gegner hatte die Menschen fest in seiner Gewalt, er hinderte sie am Liebewirken und hinderte daher auch die Kraftzufuhr, die nötig war zum Leben, zu einem Zustand freier Tätigkeit .... Und ihr geschwächter Wille war Folge der Sünde ....

Ich aber nahm alle Sünden der Menschen auf Mich, Ich sühnte die große Schuld durch Meinen Kreuzestod und erwarb den Menschen nun einen verstärkten Willen .... Ich löste die Ketten, mit denen Mein Gegner sie gebunden hatte, und half ihnen, sich nun zu regen in Leben-bezeugender Tätigkeit .... Sie waren nun fähig, Werke der Liebe zu verrichten, wenn sie Mich um Hilfe anriefen .... Ich überwand den Tod, d.h. Meinen Gegner .... Durch Meinen Tod, Mein Liebewerk für die geknechteten Wesen, bezahlte Ich ihm das Lösegeld und kaufte euch also los .... Ihr seid nun frei und könnet wieder wirken, wenn ihr lebet, wie Ich es euch vorgestellt habe auf Erden, in uneigennütziger Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Dann ersteht auch ihr aus dem Grabe des Todes zum ewigen Leben, dann hält euch keine Macht mehr in der Finsternis zurück, dann werfet ihr alle körperlichen Hüllen von euch und gehet frei in das jenseitige Reich ein, voller Lebenskraft und in strahlendstem Licht, dann seid auch ihr in Wahrheit auferstanden von den Toten, eure Seele kennet keine Fesseln mehr, sie lässet nur noch das unreife Geistige zurück, die körperliche Hülle, um auch dieser noch das Ausreifen zu ermöglichen. Die Seele kann nicht mehr zurückgehalten werden von der Macht der Finsternis, sie ist frei und strebet Mir zu, Der Ich sie erlöst habe aus finsterer Gewalt, Der Ich Selbst auferstanden bin am dritten Tage, um euch Menschen zu zeigen, daß Ich den Tod überwunden habe ....

Amen

BD 6228 empfangen  4.4.1955

Furcht vor dem Tode ....

Das Tor zur Ewigkeit muß jede Seele durchschreiten, kein Mensch kann diesen Gang von sich abwenden, alle müssen den Erdenaufenthalt einmal vertauschen mit dem Aufenthalt im jenseitigen Reich .... alle müssen ihren schweren Erdenleib ablegen, weil nur die Seele jenes Reich betritt, alles Irdische aber zurückbleibt auf der Erde, auch wenn die Seele noch so stark damit verbunden ist. Doch sie kann jubeln und jauchzen beim Eingang in das jenseitige Reich, aber auch in größter Unglückseligkeit, in Not und Armut drüben anlangen, je nach dem Wandel, den der Mensch auf Erden geführt hat.

Es kann der Aufenthalt im geistigen Reich auch das schönste Erdenleben verblassen lassen, dieses kann aber auch eingetauscht werden müssen gegen überaus finstere Umgebung, was die Seele auch zuvor schon fühlt und sich darum so lange wie möglich wehrt, den Körper zu verlassen. Doch alle Menschen stehen vor dieser Stunde, und niemand kann sich das Leben nur um einen Tag verlängern .... die Stunde des Abscheidens von dieser Erde ist vorgesehen seit Ewigkeit, und die Seele muß sich beugen dem göttlichen Gesetz. Aber sie hat es selbst in der Hand, den Übergang vom irdischen zum geistigen Reich sich herrlich zu gestalten, und dann wird sie die Stunde nicht erwarten können, da sie von dem schweren Erdenkleid befreit und in ein geistiges Kleid gehüllt wird, in dem sie sich nun frei und glückselig bewegen kann und ihrem Schöpfer und Vater Lob und Dank entgegenbringt, Der ihr dieses selige Los bereitet.

Unwiderruflich kommt für jeden Menschen der Abruf von dieser Erde .... und der Tod bedeutet für die meisten Menschen Furcht und Schrecken, sie denken mit Unbehagen daran, und sie tun nichts, um diesen Schrecken loszuwerden .... weil sie nicht glauben, aber doch im tiefsten Innern sich fürchten vor der Todesstunde. Und sie werden das Unbehagen nicht eher loswerden, bis sie ernstlich mit sich selbst zu Gericht gehen, bis sie sich einmal Rechenschaft ablegen, ob und wie sie wohl bestehen könnten, wenn sie sich verantworten müßten ....

Eine ernsthafte Selbstprüfung könnte sie veranlassen, sich zu wandeln, so zu leben, wie es Gottes Wille ist oder wie sie selbst es für recht erkennen .... und es wird in ihnen die Furcht vor der Todesstunde abnehmen, je mehr sie an sich arbeiten, auch wenn sie noch nicht recht zu glauben vermögen. Ein rechter und gerechter Lebenswandel schließt auch Liebewirken ein, und dann werden die Lehren des Glaubens nicht mehr so unannehmbar erscheinen; es beschäftigt sich der Mensch in Gedanken mit Fragen, die ihn zuvor nicht berührten .... weil der Wille, recht zu leben, schon ein Schritt näher ist zu Gott, an Den zu glauben ihm schwerfällt ....

Jeder Mensch weiß es oder fühlt es, was recht und gerecht ist, und so er sich nur von seinem Gefühl mehr lenken läßt, wird er auch anders denken lernen .... er wird sich mehr mit seinem Abscheiden und dem Zustand nachher befassen, und er wird ruhiger seinem Ende entgegensehen, denn nun folgt er mehr seiner inneren Stimme, er handelt, wie er es für recht hält, und er lernet glauben .... Und dann findet er auch Gott, noch bevor seine Zeit beendet ist, und die Stunde des Todes hat für ihn auch den Schrecken verloren ....

Amen

BD 7086 empfangen  7.4.1958

Durch die Auferstehung Jesu hat der Tod seinen Stachel verloren ....

Jedem Menschen ist die Stunde seines Endes vorbestimmt .... Und dennoch braucht er sie nicht zu fürchten, weil sie nicht das eigentliche Ende ist, sondern er auferstehen wird .... weil seine Seele nur die irdische Hülle ablegt, die ihr nur eine Fessel war im Erdenleben, und sie unbeschwert nun eingehen kann in das jenseitige Reich, vorausgesetzt, daß ihr Lebenswandel auf Erden so gewesen ist, wie es Mein Wille ist .... daß seine Seele also einen gewissen Reifegrad auf Erden erlangt hat.

Es gibt also kein Ende, wenngleich es einen Tod geben kann, einen toten Zustand der Seele, sie aber dennoch nicht vergangen ist. Und dafür bin Ich am Kreuz gestorben und am dritten Tage wieder auferstanden, daß auch der Mensch, d.h. seine Seele, die Auferstehung erleben kann, daß sie aus dem Grabe heraussteigen und nun das Reich wiederbetreten kann, das ihre wahre Heimat ist.

Daß die Seele nicht vergeht, ist ein unumstößliches Gesetz, weil .... was aus Mir hervorging .... unvergänglich ist und bleibt. Und die Seele ist das geistige Wesen, das aus Mir seinen Ausgang nahm, also wird sie auch bestehenbleiben, wenngleich der Leib stirbt, daß sie aber nun in Licht und Glanz auferstehen kann nach ihrem leiblichen Tode, das wurde erst nach Meinem Kreuzestode und Meiner Auferstehung möglich, denn zuvor war sie noch mit der Ursünde ihres einstigen Abfalles von Mir belastet .... es war noch immer Finsternis, es war das Grabesdunkel, dem die Seele nicht entfliehen konnte .... es war der Grabstein noch nicht hinweggewälzt worden von Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser .... oder auch:

Es war für jene Seelen noch keine Sühne geleistet worden, und ihre Sündenschuld konnte ohne Sühneleistung nicht getilgt werden .... Und es war darum auch dunkel in der Menschen Seelen, jeglicher Glaube an eine Auferstehung nach dem Tode mangelte ihnen, düstere Grabesnacht umfing sie, und der Tod war für sie zum Schrecken geworden ....

Und darum bin Ich am dritten Tage auferstanden von den Toten, um den Menschen den Beweis zu liefern, daß mit dem Tode des Leibes es nicht aus war, daß die Seele aufersteht und nur den Leib zurückläßt, der noch nicht so vergeistigt ist, daß sie ihn gleichzeitig mit hinübernehmen kann in das geistige Reich, wie es Mir wohl möglich war, weil Körper und Seele das Geisteskleid angezogen hatten und der Leib keinen weiteren Reifeprozeß auf dieser Erde durchzumachen brauchte ....

Ich wollte den Menschen durch Meine Auferstehung die Schrecken vor dem Tode nehmen, Ich wollte ihnen beweisen, daß es nur ein Wandel des Aufenthaltsortes für die Seele ist, wenn sie den irdischen Leib ablegen, wenn die unabwendbare Todesstunde geschlagen hat. Darum bin Ich auferstanden von den Toten, denn Ich habe den Tod überwunden, d.h. den, der den Tod in die Welt gebracht hatte.

Und so braucht kein Mensch die Todesstunde zu fürchten, denn sie ist nur die Stunde des Eintritts in das eigentliche Leben, das ewig währt .... Es hat der Tod seinen Stachel verloren .... Aber eines ist nötig, daß der Mensch auch Mein Erlösungswerk anerkennt und die Gnaden, die Ich durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz für euch erwarb, annimmt .... daß er sich erlösen lässet von Jesus Christus, daß also auch seine Urschuld zuvor getilgt worden ist und Jesus Christus nun den Grabstein hinwegwälzen kann, auf daß die Seele nun aus dem Dunkel des Grabes heraussteige in das helle Licht, daß sie nun zum ewigen Leben eingehe ....

Wer die Stunde des Todes fürchtet, der befindet sich noch im Banne jener großen Schuld, er hat die Erlösung durch Jesus Christus noch nicht gefunden, er hat sich noch nicht frei gemacht von dem ihn umhüllenden Dunkel, er befindet sich noch im Grabe seiner Sünde, wenngleich sein Körper noch auf Erden lebt ....

Denn er wird jegliche Furcht verlieren vor seinem Leibesende, wenn er sich in Meine Arme gegeben hat, wenn er Mich innig bittet, seiner zu gedenken, wenn seine Stunde gekommen ist .... Denn dieser wird selig einschlafen im Frieden mit seinem Gott und Vater, er wird nur seinen Leib zurücklassen auf dieser Erde, die Seele aber wird auferstehen, sie wird aufsteigen zum Licht, sie wird nicht das Grabesdunkel um sich spüren, denn Jesus Christus Selbst wird sie an der Hand nehmen und sie herausführen aus ihrer körperlichen Hülle, Er wird sie führen durch die Pforte des Lebens. Und sie wird wissen, daß auch sie auferstanden ist von den Toten, daß sie nun leben wird in Ewigkeit ....

Daß der Mensch Jesus auferstanden ist von den Toten, ist gewißlich wahr, und die an Ihn glauben als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, als Meinen Abgesandten, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe auf Erden, die werden auch keine Furcht haben vor ihrer eigenen Todesstunde, denn Jesus Christus hat ihnen die Verheißung gegeben, nur voranzugehen, um allen die Wohnung zu bereiten, die an Ihn glauben .... Also werden auch sie auferstehen zum ewigen Leben, und Er Selbst wird sie zu Sich holen, wie Er es verheißen hat ....

Amen

BD 1559 empfangen  8.8.1940

Die Pforte zur Ewigkeit kann schon vor dem Tode durchschritten werden ....

Wem sich die Pforten zur Ewigkeit öffnen, dessen Erdenleben braucht nicht unbedingt beendet sein, denn er kann auch in diesem Leben schon Einblick nehmen dürfen in das Reich, das außerhalb des Erdenlebens besteht, er kann wissen um alles, ohne dem Erdenleben entrückt zu sein .... Denn es kann der Mensch noch auf Erden einen Reifezustand erlangen, der ihm den Einblick in das ewige Reich gestattet.

Sich mit jenem Reich außerhalb der Erde und dessen Bewohnern verbinden zu können ist ein Beweis dessen, daß die Pforten zur Ewigkeit nicht immer erst mit dem leiblichen Tode durchschritten werden, sondern daß es für manche Erdenkinder gar keine Schranken gibt, die ihnen den Eintritt in das Reich der Ewigkeit verwehren. Sie leben auf der Erde und sind doch ebenso auch in jenen Sphären zu Hause, weil der göttliche Geist in ihnen jegliches Hindernis überwindet und überall und zu jeder Zeit gegenwärtig sein kann .... er also im Reich des Ewigen weilet auch dann, wenn der Körper noch auf der Erde festgehalten wird.

Ein solches Erdenkind wird auch den Tod nicht schrecken .... den leiblichen Tod, der die Menschen schrecket. Es wird mit dem Wissen um das ewige Leben ausgestattet sein, daß es nur den Augenblick herbeisehnt, wo es jegliche Bindung mit der Erde aufgeben kann. Es wird der Geist in seine wahre Heimat einziehen, er wird nun ständig dort sein, wo er während seines Erdendaseins nur zeitweise weilen konnte und also gleichsam nur dann Eingang fand in jenen Regionen, wenn der Wille des Menschen dies zuließ. Nun aber kann er dauernd dort sein, wohin sein Sehnen auf Erden ihn schweifen ließ.

Und also hat der Mensch dann die Schrecken des Todes überwunden, wenn er bewußt während des Erdendaseins in jenes Gebiet einzudringen versuchte, das der Aufenthalt alles Geistigen ist nach Beendigung des Erdenlebens. Es schrecket ihn nicht mehr das Ungewisse des Nachlebens, er sieht auch nicht das Fortleben als etwas Zweifelhaftes an, er steht im Wissen, und das bedeutet, daß er auch das Wirken der Lichtwesen erkennt und sich diesen Lichtwesen übergibt, eben weil er die Folgen der Unwissenheit erkennt und sich selbst befreien will aus einem unwürdigen Zustand, der sein Los auf Erden ist, bevor er an sich selbst arbeitet, um die Verbindung mit dem Geistigen im Jenseits eingehen zu können.

Es ist der Mensch um vieles besser daran, dessen Glauben ihn erkennen ließ die göttliche Liebe und Barmherzigkeit und der nach dieser Liebe und Barmherzigkeit Verlangen trug, denn sie ward ihm schon auf Erden .... Es durfte das Erdenkind schauen in ein Gebiet, das Zeugnis ablegt von der unendlichen Weisheit des Herrn, es durfte selbst geistiges Wissen austeilen auf Erden und also die Schranken niederreißen, die den Erdenmenschen trennen von jenen Lichtwesen .... es durfte schon auf Erden eingehen durch die Pforten zur Ewigkeit .... Denn es nahm etwas entgegen, was geboten wurde unmittelbar von jenen Wesen, die dieses Lichtreich bewohnen, und also verliert der Tod alle Schrecken für jene Erdenkinder, die nur Gott dienen wollen und im Dienst für Gott wahre Überwinder des Todes wurden.

Amen

BD 5952 empfangen  9.5.1954

„Keiner kommt zum Vater denn durch Mich ....“

Keiner kommt zum Vater denn durch Mich .... Diese Worte allein schon sollten die Menschen die Bedeutsamkeit des Anerkennens Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt erkennen lassen, und doch haben sie völlig an Eindruck verloren, denn die Menschheit achtet ihrer nicht, ansonsten sie nicht so gedankenlos Ihn ablehnen würde, Der Sich Selbst als Brücke zum Vater bezeichnet .... Die Worte der Schrift sind für die meisten Menschen nur noch Buchstaben ohne Geist und Leben .... Sie sprechen sie dahin, ohne sich ihrer Bedeutung bewußt zu sein, sie lassen die Worte des Herrn gänzlich unbeachtet und finden daher auch nicht zum Vater, weil sie auch nicht an Ihn mit der Überzeugung glauben, die ein Beachten des göttlichen Wortes zur Folge hätte.

Keiner kommt zum Vater denn durch Mich .... Doch den Menschen fehlt der Wille, zum Vater zu gelangen, weshalb sie auch den Weg zu Ihm nicht suchen .... weshalb ihnen auch der göttliche Erlöser Jesus Christus ohne jegliche Bedeutung ist. Diese Einstellung führt zum Untergang, zum geistigen Tode .... Da sie nicht zum Vater gelangen, bleiben sie in der Gewalt dessen, der Gottes Gegner ist, sie bleiben in der Tiefe, weil sie nicht zur Höhe verlangen.

Es ist ein überaus bedauerlicher Zustand, daß die Menschen keinerlei Streben nach oben erkennen lassen, daß sie nicht nachdenken über ihre Erdenaufgabe und daß ihnen auch die Lehre Christi, das Evangelium, gleichgültig ist, daß sie keines Seiner Worte als wichtig annehmen und darüber nachdenken .... daß sie nicht zur Erkenntnis gelangen können, weil sie keine Aufklärung suchen, weil es ihnen völlig gleichgültig ist, was Gott ihnen durch die Schrift vermitteln möchte und was der Mensch Jesus als Sprecher Gottes den Menschen gepredigt hat .... Und keiner denkt daran, daß er nur deshalb auf Erden weilt, um die Rückkehr zum Vater zu bewerkstelligen, und daß ihm dazu ständig Gelegenheit geboten wird, die er in seinem starren Sinn zurückweiset, weil er nicht glaubt.

Der Abstand von dem Menschen zum Vater ist groß, jedoch Einer erbietet Sich zur Führung, zur Vermittlung .... Einer hat die Brücke hergestellt, die den Weg zum Vater gangbar macht, und dieser Eine bietet allen Menschen Seine Hilfe an .... Doch Er wird nicht angehört, Er wird nicht beachtet, so Er Sich den Menschen in Erinnerung bringen will .... Blind und taub gehen sie an Ihm vorüber, wenngleich Er ihnen zuruft: „Keiner kommt zum Vater denn durch Mich ....“ Er Selbst sagt von Sich: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“ Wer also die Wahrheit und das Leben suchet, der muß den Weg nehmen über Jesus Christus, er muß sich Seiner Vermittlung bedienen, er muß sich von Ihm Kraft erbitten, den Erdenweg zurücklegen zu können mit dem Erfolg, der Zweck des Lebens ist: die Vereinigung mit dem Vater zu finden, die erst ein Leben in Seligkeit sichert, ein Leben, das ewig währet.

Die Menschen wissen nicht, welchem Los sie entgegengehen durch ihre Gleichgültigkeit und ihren Unglauben, sie wissen nicht, was sie sich verscherzen dadurch, daß sie das göttliche Wort nicht achten, daß sie nicht zu Dem ihre Zuflucht nehmen, Der allein sie retten kann vor dem Untergang .... sie wissen es nicht und glauben nicht den Worten derer, die darum wissen und ihnen helfen möchten. Und ob auch von oben das Wort ertönet, sie nehmen es nicht an, denn sie hören auf eine andere Stimme, auf die Stimme der Welt, mit der Gottes Gegner sie anspricht und der sie willig ihre Ohren öffnen .... Sie suchen nicht das Leben, sondern den Tod .... sie lehnen Den ab, Der ihnen das Leben verheißet, und sie werden darum verharren in Sünde und Tod, weil es ohne Jesus Christus keine Erlösung gibt und keine Heimkehr ins Vaterhaus ....

Amen

BD 7235 empfangen  21.12.1958

Erlösung von Sünde und Tod ....

Wer den göttlichen Erlöser Jesus Christus gefunden hat, wer unter Sein Kreuz geflüchtet ist, um Ihm seine Last zu übergeben, der kann auch dessen gewiß sein, daß er von Ihm angenommen wird, daß Seine Hände ihn erfassen und emporziehen zu Sich, daß Er ihm seine Sündenlast abnimmt und ihn also erlöst von Sünde und Tod, der Folge der Sünde ist. Er hat dann gleichsam seine Lebensaufgabe gelöst, er hat den letzten Willensentscheid getroffen, der ihn frei macht von seiner materiellen Hülle, denn sowie sein Erdenleben als Mensch beendet ist, kann er als freies Geistwesen eingehen in das Reich, das seine wahre Heimat ist ....

Er ist jeder materiellen Hülle ledig, und auch jede geistige Fessel ist gesprengt worden durch seinen Willen, Jesus Christus anzugehören und Seinem Gegner zu entfliehen. Er ist erlöst von Sünde und Tod .... er ist frei von Schuld und wird nun leben in Ewigkeit. Zu Jesus Christus den Weg genommen zu haben ist gleichbedeutend mit „zum Leben erstanden zu sein“, denn zuvor war er in einem gefesselten Zustand ohnmächtig und finsteren Geistes, im Zustand des Todes .... Und nun lebt er, er kann in Freiheit tätig sein, denn er hat dazu die Kraft und ist hellen Geistes, so daß er sein „Leben“ nun auch recht verwertet, ganz gleich, ob auf Erden oder im jenseitigen Reich .... er wird tätig sein im Willen Gottes, des Vaters und Schöpfers von Ewigkeit, Der Sich in Jesus Christus verkörpert hat und dem Menschen die Freiheit bringt, der nur gewillt ist, sie anzunehmen.

Darum also bedeutet die Anerkennung Jesu Christi auch gleichzeitig die Anerkennung Gottes, die Ihm einstens verweigert wurde .... Darum kann diese Sünde der Ablehnung Gottes nun durch die Anerkennung Jesu Christi getilgt werden, nachdem Jesus Sein Blut am Kreuz als Sühneopfer vergossen hat und also der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, wozu der Mensch allein niemals fähig war. Gott Selbst nahm die Schuld der Menschen auf Sich und leistete als Mensch Jesus die Sühne für die Sünde der einstigen Abkehr von Sich, Er starb als Mensch Jesus am Kreuz einen qualvollen Tod, fordert nun aber auch die Anerkennung Seiner Selbst als Gott und Vater von Ewigkeit.

Wer das Erlösungswerk so betrachtet, der muß auch die übergroße Liebe Gottes erkennen, Der Sich in die Hülle eines Menschen begab, um für Seine Geschöpfe zu leiden und zu sterben .... Der die Sünde der gesamten Menschheit auf Seine Schultern nahm und damit den Weg zum Kreuz gegangen ist .... Und es brauchen die Menschen nur dieses Sein Erlösungswerk anzuerkennen und Ihn Selbst als göttlichen Erlöser zu bitten um Vergebung der Schuld .... und sie werden frei sein, sie werden in Wahrheit erlöst sein von Sünde und Tod und wieder als freie Wesen eingehen können in das geistige Reich, wenn die Stunde des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist.

Es ist gewiß dem Menschen leichtgemacht worden, von der Fessel seiner Sündenschuld frei zu werden, denn es wird von ihm nur die bewußte Anerkennung Jesu Christi gefordert .... es wird nur gefordert, daß er sich bewußt an Ihn wendet und um Vergebung bittet, daß er also den Weg zum Kreuz nimmt mit seiner Sündenlast, wo er nun ihrer ledig wird laut der Verheißung Jesu: „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“, denn ein „Leben“ ist nur möglich in Freiheit und Gerechtigkeit, was also Tilgung der großen Sündenschuld bedeutet. Und da Jesus Christus den Menschen ein „ewiges Leben“ verheißen hat, muß Er anerkannt werden, um Seiner Verheißung teilhaftig werden zu können. Aber ohne Jesus Christus kann kein Mensch selig werden, denn er bleibt mit seiner Urschuld behaftet, die ihm den Eingang ins Lichtreich verwehrt ....

Amen

BD 7330 empfangen  9.4.1959

Es gibt keine Tilgung der Schuld ohne Jesus Christus ....

Keinem Menschen wird es gelingen, sich aus eigener Kraft zu lösen von Meinem Gegner, ein jeder wird Meine Unterstützung benötigen, weil er selbst kraftlos ist ohne Zuführung der Kraft aus Mir, die er aber nur empfangen kann, wenn er selbst es will, sie also bewußt von Mir anfordert. Darum ist es so bedeutungsvoll im Erdenleben, daß sich der Mensch bewußt bekennt zu Mir in Jesus Christus, darum muß von ihm gefordert werden, daß er selbst Stellung nimmt zu dem Erlösungsproblem, zur Menschwerdung Gottes in Jesus, wie auch zum göttlichen Erlöser Jesus Christus Selbst .... Er muß einmal sich gedanklich entscheiden für oder wider Ihn, will er, daß sein Erdenleben den Erfolg ihm bringt, zwecks dessen er es erhalten hat.

Und darum wird er immer wieder daraufhin angesprochen von Mir, es wird ein jeder Mensch hingeführt zum Kreuz, d.h., das Kreuz wird ihm vor Augen gehalten, und der Eindruck, der nun dieses Kreuz auf ihn macht, ist entscheidend für sein ferneres Los in der Ewigkeit. Vielen Menschen wird es vorgehalten, sie sehen auf und wieder weg davon, denn es berührt sie nicht, und eine Gelegenheit zum Bekennen ist vorübergegangen .... Aber das Kreuz wird ihn verfolgen bis zu seinem Tode, immer und immer wieder wird es aufblitzen vor ihm in verschiedenster Form, und er wird selbst auch oft einen Kreuzgang gehen müssen, der aber erst dann für ihn von Nutzen ist, wenn er ihn hinführt zum Kreuz Christi, denn dort fällt die Entscheidung seines Lebens.

Und sehr viele Menschen glauben, daß es genüge, an Mich als „Gott und Schöpfer“ zu glauben, und der göttliche Erlöser Jesus Christus ist für sie noch nicht zu einem entscheidenden Begriff geworden .... Dann aber wird er selbst niemals frei werden aus der Fessel Meines Gegners, denn er hat noch keine Sühne geleistet für seine Urschuld, und er wird sie niemals leisten können, wenn er nicht Jesus Christus um Tilgung seiner Schuld bittet.

Diesen Weg muß der Mensch unwiderruflich gehen, denn nur dieser Weg führt wieder zu Mir zurück, von Dem er sich einstens freiwillig entfernte .... Und wenn er glaubt, das Ziel seines Lebens auch zu erreichen ohne die Anerkennung Jesu Christi, wenn er glaubt, seine Erdenaufgabe erfüllt zu haben mit nur irdischer Betätigung, so wird er einmal in bitterer Armut im jenseitigen Reich anlangen, schuldbeladen und ohne Kraft, und er wird auch dann nicht eher seiner Schuld ledig werden, bis er zu Jesus Christus gerufen hat um Erlösung ....

Er kann nicht frei werden ohne Ihn, er kann nicht zurückkehren zu Mir, ohne Ihn anerkannt zu haben, denn Er und Ich sind eins .... in der Hülle des Menschen Jesus war Ich Selbst, und Ich Selbst habe euch Menschen erlöst von Sünde und Tod, Ich Selbst habe für euch die Schuld getilgt. Und wer Ihn anerkennt, der erkennt auch Mich an und wird aufgenommen werden in Mein Reich .... Wer aber an Ihm vorübergeht, der geht auch an Mir vorüber, und sein Los wird sein Finsternis und Qualen wieder endlose Zeiten, bis er einmal sich dazu entschließen wird, zu Jesus Christus zu rufen, auf daß auch ihm dann seine Schuld vergeben werden kann ....

Amen

BD 7352 empfangen  2.5.1959

„Wer an Mich glaubt ....“

„Wer an Mich glaubt, der wird nicht sterben in Ewigkeit ....“ Diese Meine Verheißungsworte lassen euch Menschen sehr oft irrige Schlußfolgerungen ziehen, wenn ihr glaubet, daß es nur genüge, daß ihr mit dem Munde bekennet oder es nicht ableugnet, daß Ich über die Erde gegangen bin im Menschen Jesus .... wenn ihr glaubt, daß es genüge, daß ihr nicht die Existenz des Menschen Jesus streitet, Der am Kreuz für die Menschheit gestorben sein soll .... wenn ihr nur widerspruchslos annehmet, was euch von Kindheit an gelehrt wurde, ohne euch selbst ernstlich damit auseinandergesetzt zu haben.

Denn daß ihr glaubet, daß Ich Selbst im Menschen Jesus über die Erde gegangen bin, bezeugt Mir noch nicht die innere Einstellung zu diesem größten Erbarmungswerk Meiner göttlichen Liebe, es bezeugt Mir nicht, ob ihr zu jenen gehören wollet, die Ich erlöst habe durch Mein Blut, das am Kreuz für euch vergossen worden ist. Ihr müsset euch vorerst einmal klarwerden, was Ich unter einem rechten Glauben verstehe, den Ich fordere, um euch das ewige Leben geben zu können ....

Eine Lehre widerspruchslos anzunehmen ist noch kein Glaube, denn ein rechter Glaube erfordert zuerst ein ernstes Nachdenken über diese Lehre, er fordert eine ernste Stellungnahme dazu .... Und es kann nun für einen Menschen das Ergebnis seines Nachdenkens auch falsch sein, wenn diesem der gute Wille fehlt, zur Wahrheit zu gelangen, und wenn er ohne Liebe ist .... was einen rechten Glauben ganz ausschaltet. Denn ein Mensch ohne Liebe wird niemals recht zu glauben vermögen, weil ein rechter Glaube erst durch die Liebe zum Leben erweckt wird, ohne Liebe aber immer nur ein Bekennen mit dem Munde erwartet werden kann, niemals aber eine innere Überzeugung von der Wahrheit dessen, was der Mensch glauben soll.

Und so kann sich also ein Mensch ohne Liebe niemals berufen auf jene Meine Verheißung, daß „er nicht sterben wird in Ewigkeit ....“, wenn er nur Meinen Erdenwandel und den Kreuzestod anerkennt, weil es ihm so gelehrt wurde, aber seine innere Einstellung zu dieser Lehre noch fehlt .... weil er nicht den Willen hat, in der Liebe zu leben und zur rechten Wahrheit zu gelangen. Dann also ist sein Glaube ein toter Glaube, der auch niemals ihm „das Leben“ in der Ewigkeit schenken kann.

Aber sehr viele Menschen hoffen auf diese Verheißung, die nur als Formchristen durch das Erdenleben gehen, die nicht ernsthaft nachdenken, sondern sich nur an solchen Worten genügen lassen und von sich aus glauben, zu jenen zu gehören, die „leben werden in Ewigkeit ....“ Ich aber verlange mehr von den Menschen, denn Ich will, daß sie wahrhaft selig werden. Und so verlange Ich auch eine klare Entscheidung von ihnen in aller Wahrhaftigkeit .... Ich verlange, daß sie Dem, an Den zu glauben sie vorgeben, auch nachfolgen, daß sie einen Lebenswandel führen in Liebe, wie Jesus ihn geführt hat .... Und tun sie das, so werden sie auch nachzudenken beginnen über jenen Menschen und Seine eigentliche Mission, und dann erst nehmen sie selbst gedanklich Stellung zu den Lehren, die bisher nur ihr Verstand, aber nicht das Herz verarbeitet hatte.

Und nun erst entscheidet es sich, ob und was der Mensch nun glaubt von den Lehren, die ihm erziehungsmäßig übermittelt wurden, und nun erst wird ihr Glaube ein lebendiger, der die Kraft in sich hat, den Menschen stets tiefer eindringen zu lassen in das große Problem der Menschwerdung Gottes und Seines Erlösungswerkes .... Nun erst ist der Glaube so, wie Ich es haben will, um ihn mit dem ewigen Leben zu belohnen, denn nun erst ist auch die Einstellung des Menschen zu Mir als dem göttlichen Erlöser Jesus Christus so, daß von einem rechten Glauben gesprochen werden kann, der dem Menschen ein „ewiges Leben“ sichert gemäß Meiner Verheißung.

Und wenn ihr Menschen euch ernstlich fragt, dann wird sich so mancher eingestehen müssen, daß auch er in einem solchen Formglauben dahingeht, der Jesus Christus wohl gelten lässet, weil er sich nicht anmaßet, Ihn glattweg abzulehnen, der aber noch nicht in sich die innere Überzeugung hat von der Mission des Menschen Jesus und von Meinem Wesen, das in Ihm Aufenthalt genommen hat zwecks eurer Erlösung. Ihr müsset auch auf Erden „leben“, d.h. eure Gedanken und euren Willen tätig werden lassen, wollet ihr zum ewigen Leben gelangen, zum lebendigen Glauben an Mich in Jesus Christus, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod .... Dann erst werdet ihr „den Tod nicht schmecken in Ewigkeit“, ihr werdet zum Leben eingehen, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

BD 7398 empfangen  26.8.1959

Die Pforte zum Lichtreich ist Jesus Christus ....

Jeder geht zur Pforte des Lichtes ein, der Jesus Christus gefunden hat, der zu Ihm in einem lebendigen Verhältnis steht, der ein rechter Tatchrist, aber kein Formchrist ist. Und darum ist es für jeden Menschen ein beglückender Gedanke, sich mit Jesus Christus vereint zu wissen, weil ihm dann auch das Lichtreich sicher ist, weil er dann den Tod nicht zu fürchten brauchet und die Zeit, die nach dem Tod ihn im Jenseits erwartet. Doch damit ist eine innige Verbindung gemeint, eine Bindung, die den Menschen erkennen läßt, daß er zu denen gehört, für die Jesus Christus am Kreuz gestorben ist. Und diese Bindung wird immer dort sein, wo der Mensch in der Liebe lebt und dadurch schon den Weg der Nachfolge Jesu geht ....

Dieser Mensch wird durch die Liebe hellen Geistes sein, er wird um die Bedeutung des Erlösungswerkes wissen, er wird die Mission Jesu auf Erden recht erkennen und darum auch selbst teilhaftig sein wollen an dem Werk der Barmherzigkeit, das der Mensch Jesus auf Erden als Hülle des ewigen Gottgeistes vollbracht hat .... Denn wer um dieses große Werk der Erlösung und um seine Begründung weiß, der kann nicht mehr anders, als mit ganzem Herzen sich Jesus Christus zu verschreiben und Ihm in aller Innigkeit anzuhängen für Zeit und Ewigkeit ....

Aber es gehört dazu die Erleuchtung durch den Geist, es gehört dazu ein Liebeleben, das diese Erleuchtung erst möglich macht, und es gehört dazu der Wille, auf der Erde zweck- und zielentsprechend zu leben .... es gehört der Wille zum Guten dazu, der immer die Verbindung mit Gott in Jesus Christus einleiten wird .... Doch der Mensch ist glücklich zu schätzen, der diese innige Liebe zu Jesus Christus hat, der sich Ihm angeschlossen hat von ganzem Herzen und der Ihn bekennet vor den Menschen bis zu seinem Tode .... Denn dieser wird eingehen in das Reich, das Jesus Christus Selbst ihm geöffnet hat durch Seinen Kreuzestod.

Die lebendige Verbindung mit Ihm setzt einen tiefen Glauben voraus und ein solcher Glaube eben wieder die Liebe .... ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, durch die der Glaube zum Leben erweckt wird und der Mensch nun die „Gewißheit“ hat, wo er zuvor noch fragte und zweifelte .... Wer einen solchen Glauben sein eigen nennt, der ist wahrhaft glücklich zu preisen auf Erden schon; er ist wie ein Fels, und auf einem solchen Glauben ist die wahre Kirche Christi gegründet, d.h., nur der gehört der von Jesu gegründeten Kirche an, der einen solchen festen, durch die Liebe lebendig gewordenen Glauben besitzt.

Aber es befindet sich der Mensch dann schon in einem Seligkeitszustand, der diese Glaubenstiefe erreicht hat, denn ihn wird nichts mehr schrecken auf Erden, weil er sich in den Armen Dessen weiß, Der für ihn am Kreuze gestorben ist, und weil er sich in Dessen Armen geborgen fühlt. Und ihn wird der Tod auch nicht mehr schrecken, er wird nur seine äußere Hülle abstreifen und in ein anderes Reich eingehen, das Licht ist und Seligkeit und das eines jeden Menschen Los ist, der an Jesus Christus lebendig glaubt ....

Amen

BD 1927 empfangen  20.5.1941

Licht oder Dunkelheitszustand nach dem Ableben ....

Sowie ihr das Erdenleben beendet, geht eine Veränderung vor sich um euch und eure Umgebung. Das leibliche Auge ist erloschen; was ihr nun seht, erschaut ihr mit dem geistigen Auge, und dieses ist nun je nach dem Reifezustand der Seele fähig, das um sich Befindliche zu erfassen .... Es wird alles aufnehmen können, so der Mensch auf Erden geistig gestrebt hat und demnach die Seele schon einen bestimmten Reifegrad erlangt hat; .... sie wird jedoch wenig erblicken, so die Seele noch unreif ist.

Denn dann ist ihr geistiges Auge noch verschlossen. Und demnach ist es noch dunkel und lichtlos um eine solche Seele. Gleich Schatten erblickt sie alles und sie irret nun in einem verzweifelten Zustand umher, wie ein des Augenlichtes beraubter Mensch, der sich nirgends zurechtfindet. Es ist dies eine traurige Lage, und die Seele ist nun weit davon entfernt, ihre Umgebung als göttliches Reich anzusehen. Sie wandelt ruhelos umher, bis sie nach langer Zeit auf Seelen stößt, die im gleichen Zustand sind ....

Es können sich die Seelen nun ihr Leid klagen und tun es auch, je nach ihrer Erkenntnis .... Sie werden klagen und murren oder verzweifelt in völliger Apathie verharren. Und doch ist das Zusammentreffen mit solchen Seelen die einzige Möglichkeit, ihren Zustand zu bessern, indem sie sich gegenseitig raten und die Mittel erwägen, aus dieser lichtlosen Gegend herauszukommen. Und sobald dieses Verlangen in ihnen rege wird, erscheinen Lichtwesen in einer Umhüllung ihrer Lichtgestalt und geben ihnen Ratschläge zur Verbesserung ihrer Lage.

In diesem verzweifelten Zustand ergreifen die Seelen jede Möglichkeit, so sie nicht gänzlich verstockt sind und sie dann in immer dunklere Gegenden geraten, anstatt zum Licht zu kommen. Es gibt so viel Elend und Leid in diesem lichtlosen Reich, daß so manche Seele das Verlangen in sich spürt zu helfen und nun ihrerseits alles tut, um das Leid zu mildern.

Dann beginnt ihre Liebetätigkeit, die sie auf Erden versäumt hatten. Und mit dieser Liebetätigkeit beginnt auch das geistige Auge schaufähig zu werden .... Immer mehr wird die Seele um sich zu erkennen vermögen, und also wird sie auch wissender werden, denn sie sieht nun, was geistiges Wissen einträgt, hat Verlangen nach immer hellerem Licht, tritt dadurch in Verbindung mit Lichtwesen, empfängt von ihnen erweitertes Wissen, gibt in ihrem Drang zu helfen das Wissen weiter und ist also unentwegt in Liebe tätig .... Also strebt sie nun zur Höhe, es wird immer heller und klarer um eine solche Seele, und bald ist sie dem dunklen Reich entflohen, um nun ständig im Licht zu sein.

Hat die Seele durch das Leid der sie umgebenden Seelen sich einmal zur Liebetätigkeit entschlossen, dann ist ihr Zustand nicht mehr hoffnungslos. Schlimm aber ist es für die Seelen, die gleichfort in ihrer Untätigkeit verharren, die nur des eigenen entsetzlichen Zustandes gedenken und die das Leid der anderen völlig unberührt läßt.

Sie können auch nicht in diesem Zustand belassen werden, ansonsten niemals sich andere Regungen in ihnen entwickeln könnten. Es wird daher ihr Zustand immer lichtloser, ihre Qualen immer unerträglicher, damit sie endlich versuchen, ihrer Umgebung zu entfliehen, damit am eigenen Leid auch das Mitgefühl für das Leid der anderen erwacht. Denn es kann sich die Seele nur durch Liebetätigkeit erlösen, d.h. frei machen aus der Dunkelheit und emporsteigen zum Licht.

In solchem Zustand ist die Seele ganz besonders bedürftig des Gebetes der Menschen auf Erden .... denn dieses vermittelt ihr die Kraft und stärkt ihren Willen nach oben. Es sind diese Seelen so bedauernswert, und es kann ihnen durch ein Gebet in Liebe außerordentlich Hilfe geleistet werden; doch wie viele Seelen müssen des Gebetes entbehren .... die sich auf Erden niemals liebend betätigt haben, denen folgen wenig gute Gedanken nach in das Jenseits, und darum ist deren Zustand auch so außergewöhnlich trostlos. Und doch läßt das Ringen von seiten der Lichtwesen um solche Seelen nicht nach ....

Und auch die schon weiter vorgeschrittenen Seelen nehmen sich ihrer an und versuchen ihnen Hilfe zu bringen, denn es steigt unentwegt das Lichtvolle zur Finsternis hinab, um zu erlösen, was nicht ganz widersetzlich ist ....

Amen

BD 4291 empfangen  1.u.2.5.1948

Schaffen und Gestalten im Lichtreich ....
Keines Menschen Auge ....

Eine unbeschreibliche Sehnsucht wird euch erfassen nach Meiner Gegenwart, so eure Seele in das Lichtreich eingegangen ist; und das Erfüllen dieser Sehnsucht ist Seligkeit. Die Liebe zu Mir werdet ihr empfinden in immer stärkerem Maße und daher auch innig den Zusammenschluß mit Mir ersehnen, und auf daß ihr Erfüllung findet, nahe Ich Mich euch, und ihr empfindet Meine Nähe als ein beseligendes Kraftgefühl, als erhöhten Antrieb zur Tätigkeit, als inneren Drang, beglückend zu wirken durch Austeilen dessen, was ihr besitzet. Auf daß ihr nun austeilen könnet, versehe Ich euch ständig mit geistigem Reichtum, Ich leite euch tiefstes Wissen zu und versetze euch daher in einen immerwährenden Glückszustand, der euch Abwechslung in jeder Weise bietet. Ihr werdet schauen und hören dürfen, was nimmermehr auf Erden zu schauen oder zu hören euch vergönnt ist. Ihr werdet selig sein ....

Was Liebe euch bieten kann, das werdet ihr empfangen, denn Meine Liebe zu euch ist grenzenlos und ständig darauf bedacht, euch das Glück zuzuwenden. Doch immer nur geistig werdet ihr bedacht werden, denn irdische Güter haben im Vollkommenheitszustand keinen Reiz mehr für euch. Das Begehren irdischer Güter ist ein Zeichen mangelnder Seelenreife, die euch niemals einen Lichtzustand eintragen kann. Ihr aber werdet hungern und dürsten und stets das Verlangen haben, gesättigt zu werden, und das Verlangen wird euch immer gestillt von Meiner Liebe ....

Gestaltet euch auf Erden so, daß ihr nur geistige Güter begehret, suchet jede Materie zu überwinden, nur geistige Gaben zu erlangen, und ihr werdet den Seligkeitszustand schon auf Erden genießen können, denn sowie das Irdische überwunden ist, gehe Ich nimmermehr von euch, dann ist euch Meine Gegenwart sicher und mit ihr auch die Zuleitung von Kraft, die ihr als Seligkeit empfinden werdet, die euch zu ständiger Tätigkeit für Mich und Mein Reich antreibt. Geben und Beglücken ist rechte Liebe, Geben und Beglückenwollen kennzeichnet den Grad der Nächstenliebe, und also kann nur das Drängen nach beglückender Tätigkeit Liebe genannt werden, obgleich auch das Verlangen des Menschen Dingen gilt, die nur rein materiell sind; doch diese Liebe ist eine verkehrte Liebe, die nicht zu Mir führt, sondern von Mir entfernt.

Ich will euch darauf aufmerksam machen, daß nur die Liebe Kraft-eintragend ist, die Mich zum Ziel hat, die also durch uneigennützige Nächstenliebe zum Ausdruck kommt. Niemals wird die Liebe zur Welt euch in einen Seligkeitszustand versetzen, der dem der Lichtwesen annähernd gleicht. Und niemals wird das Verlangen und das Erfüllen so beglückend sein wie im geistigen Reich, wo Ich allein der Gegenstand eurer Liebe und Sehnsucht bin ....

(2.5.1948) Verstehet ihr nun, warum Ich unausgesetzt um eure Liebe werbe? Warum Ich euch gewinnen will für die Ewigkeit? Nicht das Los auf Erden will Ich euch verbessern, sondern für die ganze Ewigkeit will Ich euch glücklich wissen. Ihr sollt als Lichtwesen mit Meinen Engeln zusammen wirken und eine Tätigkeit entfalten, die Herrliches entstehen läßt, die Schöpfungen zuwege bringt von wundersamer Gestaltung. Und also sollet ihr unbeschränkt Meine Macht und Kraft gebrauchen dürfen, was aber den Zusammenschluß mit Mir zuvor bedingt.

Selig will Ich euch werden lassen durch Nützung Meiner Kraft. Ich will unbeschränkt geben, und ihr sollt so erfüllt sein mit Meiner Kraft, daß ihr gleich Mir schaffen und gestalten könnet nach eurem Willen, der dann auch Mein Wille ist. Das Einfügen eures Willens in Meinen Willen ist erste Bedingung, um mit Mir den Zusammenschluß zu finden, doch immer werdet ihr im freien Willen denken, wollen und handeln, so ihr ihn Mir unterstellt habt; ihr werdet niemals im Gefühl eines Zwangszustandes tätig sein, weil dies die Seligkeit beeinträchtigt und eure Vollkommenheit schmälern würde. Im Lichtreich erfüllt Mein Wille alle Wesen, die dennoch nach eigenem Willen tätig sind, und alle Wesen haben nur ein Ziel .... in Meiner Nähe zu weilen.

Doch unmöglich und unfaßbar für den Menschen ist es, das Leben in der Ewigkeit zu spezialisieren, von der Tätigkeit der einzelnen Wesen Kenntnis zu nehmen, weil diese jeder Vorstellung menschlichen Denkens sich entzieht. Das geistige Reich ist eine andere Welt als die irdische, und daher ist letztere auch nicht vergleichsweise anzuführen. Erst ein bestimmter Reifegrad der Seele macht den Menschen fähig, zu schauen und geistige Eindrücke aufzunehmen und wiederzugeben. Doch so die Seele den Leib verlässet und in das Lichtreich eingehet, begreift sie Meine unendliche Liebe und staunet ob aller Herrlichkeiten, von denen sich der Mensch auf Erden keine Vorstellung machen kann. Dann erfüllet sich Mein Wort: Keines Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, was Ich bereitet habe denen, die Mich lieben ....

Amen

BD 7290 empfangen  22.2.1959

Überwindung der Kluft im Jenseits: Jesus Christus ....

Eine große Kluft besteht noch in der geistigen Welt zwischen denen, die sich fernhielten von Mir im Erdenleben, und denen, die schon zu Mir fanden und mit einem Lichtgewand eingehen konnten in das geistige Reich. Diese können wohl erstere schauen und ihren elenden Zustand ermessen, aber jene weilen in einem Reich, wo sie nichts sehen als sich selbst oder gleichgesinnte Geistwesen, mit denen sie in Hader und Streit sich selbst das Dasein vergiften und keinerlei Seligkeit empfinden können.

Diese Seelen werden auch niemals ihnen liebe Vorangegangene wiedersehen können, wenn diese schon in einem höheren Reifegrad abgeschieden sind, sondern sie müssen auch erst einen bestimmten Grad erreichen, bevor ein seliges Wiedersehen stattfinden kann .... Es sind also zwei Welten, die solche Seelen bewohnen, wenngleich es ein geistiges Reich ist, das alle Seelen betreten nach dem Tode des Leibes .... Es sind zwei Welten, die ganz fern sind voneinander, was nicht räumlich zu verstehen ist, sondern nur in der Beschaffenheit jeder einzelnen Welt .... Es ist eine große Kluft, und doch muß diese Kluft einmal überbrückt werden.

Es müssen aus dem Lichtreich immer wieder unerkannt die Wesen niedersteigen und ihre Rettungsarbeit an den Seelen versuchen, die darin besteht, daß sie doch dazu bewogen werden sollen, sich aus ihrer Umgebung zu lösen und im freien Willen den Lichtwesen zu folgen, die sie dann immer näher ihrem eigenen Bereich zu führen suchen .... d.h., sie müssen den Seelen der Finsternis Kunde bringen von dem göttlichen Erlöser Jesus Christus und Seinem großen Erbarmungswerk, das auch für jene Seelen vollbracht worden ist, wenn sie selbst es wollen. Dann erst wird sich die Kluft verringern zwischen ihnen und Mir, zwischen dem Reiche der Finsternis und dem Reiche des Lichtes ....

Dann erst betritt die Seele den Weg, der aus der Tiefe zur Höhe führt, und dann erst wirken die Gnaden des Erlösungswerkes an ihnen und bringen sie allmählich auch in einen Reifezustand, wo sie nun selbst wieder Erlösungsarbeit leisten können und wollen, weil sie ihre Dankesschuld abtragen möchten, die sie selbst antreibt zur Hilfsbereitschaft an den unglückseligen Wesen, die noch in der Tiefe weilen. Es muß die Kluft überwunden werden, und es gibt nur eine Brücke: Jesus Christus, der göttliche Erlöser .... Wer zu Ihm den Weg nimmt, der nimmt ihn nun auch zu Mir, wenngleich er Mich auf Erden nicht anerkennen wollte oder noch in weitester Ferne gestanden hat von Mir.

Nur über Jesus Christus kehrt er zu Mir zurück, und darum ist Er Die Brücke, Die aus dem dunklen Bereich in das Reich des Lichtes führt .... Und daran sollten alle Menschen denken, die auf Erden wohl meinen, mit Mir in Verbindung zu stehen, und die doch noch nicht die rechte Einstellung zu Jesus Christus gefunden haben, die nur dem Namen nach sich Christen nennen und in Wahrheit keine innige Bindung mit Mir in Jesus Christus hergestellt haben, die also die Gnaden des Erlösungswerkes selbst noch nicht in Anspruch nahmen und darum auch nicht von einer Erlösung aus ihrer Urschuld sprechen können ....

Diese werden gleichfalls vor einer tiefen Kluft stehen, wenn sie im jenseitigen Reich angelangt sind, denn sie müssen Ihn erst suchen und finden, den göttlichen Erlöser, auf daß Er auch sie frei mache von ihrer Schuld, denn ihr Bekennen auf Erden geschah nur mit dem Munde, während das Herz dabei unbeteiligt war. Ich aber sehe in das Herz, und ob der Mund noch so laut und oft Meinen Namen ausspricht, Ich lasse Mich nicht dadurch täuschen und kann die Seele nicht dorthin versetzen, wo sie in Wirklichkeit nicht hingehört .... Sie wird die große Kluft vor sich sehen, wenn sie hinüberkommt in das geistige Reich .... oder auch: Sie wird nichts sehen, als was ihre irdisch-gerichteten Sinne ihr vorgaukeln, und es wird nur ihr Vorteil sein, wenn sie sich bald zu lösen vermag und sich den Vorstellungen der Helfer nicht widersetzt, so daß ihr recht bald der göttliche Erlöser als einziger Retter aus ihrer Lage vorgestellt werden kann ....

Die Brücke muß geschlagen werden, die Seele muß über Jesus Christus den Weg nehmen zu Mir, und sie wird sicher durch Ihn eingeführt werden durch die Pforte zum Lichtreich, wenn sie nur erst die weite Kluft überbrückt hat, wenn ihr Wille sie hintreibt zu Jesus Christus und sie nun Erlösung begehrt und finden wird durch Ihn. Dann hat sie auch den Weg zum Vater genommen .... Ich werde sie aufnehmen in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Amen

BD 7839 empfangen  2.3.1961

Hinweisen der jenseitigen Seelen auf Jesus Christus ....

Wer sich zu Mir bekennet im jenseitigen Reich, der ist auch gerettet für alle Ewigkeit .... Sowie die Seelen, die noch in der Finsternis oder in der Dämmerung weilen, Meinem Namen keine Abwehr mehr entgegensetzen, wenn ihnen durch Lichtboten in Verkleidung oder durch gedankliche Übermittlung von liebenden Menschen von Mir und Meinem Erlösungswerk gekündet wird, weicht auch die Finsternis von ihnen .... es wird schon die Kraft Meines Namens an ihnen wirken und sie hintreiben zu Mir, sie werden Mich zu suchen beginnen, und Ich werde Mich auch finden lassen .... Aber es ist und bleibt der Wille der Seelen frei, und darum kann auch lange Zeit vergehen, bevor sie Mich annehmen, bevor die Kraft der Fürbitte durch Menschen wirksam wird oder die Lichtboten Erfolg haben, die sich ihnen unerkannt beigesellen und ihnen Mein Evangelium bringen.

Doch die Bemühungen um diese Seelen werden nicht aufgegeben, und es ist daher von großem Segen, wenn Seelen bewußt herbeigerufen werden, wo geistige Gespräche stattfinden, wo des Erlösungswerkes Erwähnung getan wird, auf daß auch diese Seelen immer wieder hingewiesen werden zu Jesus Christus, auf daß sie doch freiwillig den Weg nehmen zu Mir und Mich um Vergebung ihrer Schuld bitten .... Denn solange sie nicht selig sind, sind sie auch mit ihrer Schuld noch belastet, und ihre Unseligkeit kann sie dazu veranlassen, eine Besserung ihrer Lage anzustreben und nachzudenken über sich selbst, über ihr Leben auf Erden und ihr Verhältnis zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Der Abwehrwille wird schon verringert, wenn sie liebende Fürbitte erfährt von seiten der Menschen, wenn ihrer liebend gedacht wird, wenn sie den Hilfswillen spürt.

Dann verringert sich auch ihr Widerstand gegen die Hilfe, die ihr im jenseitigen Reich immer wieder geboten wird, und Aufgeben des Widerstandes ist schon beginnender Aufstieg, denn jeder Regung einer solchen Seele wird Rechnung getragen und ihr ein kleines Licht geschenkt, das sie beglückt und ihr Verlangen danach vergrößert. Es müssen die Seelen im Jenseits zu Mir finden, wenn sie Mich auf Erden nicht schon gefunden haben. Und ihr Menschen könnet sehr viel dazu beitragen, wenn ihr des öfteren an die Seelen denkt, die in Not sind .... wenn ihr jeder Seele, die sich in eure Gedanken drängt, immer nur den Hinweis gebet, sich an Mich zu wenden, an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der allein ihr zur Seligkeit verhelfen kann.

Eure liebenden Gedanken, die jenen Seelen gelten, sind wie Lichtfunken, die in ihnen Freude auslösen und derer sie immer achten und deren Ausgang sie zueilen. Auf Erden hielten sie sich von jeder geistigen Belehrung fern, sie lebten nur ihr irdisches Leben, und so gingen sie ohne jegliche geistigen Güter ein in das geistige Reich nach ihrem Tode .... Nun müssen sie sich erst geistige Güter erwerben im freien Willen, sie dürfen keinen Widerstand leisten, wenn ihnen in Liebe das Evangelium vorgetragen wird, und sie müssen dieses auch in Liebe weitergeben an jene, die gleich ihnen beschaffen sind und sich ihre Lage verbessern möchten.

Sowie ihr Menschen euch aber jener Seelen annehmet, sind diese nicht verloren; eure Gedanken werden sie immer zu euch ziehen, und sie werden von euch in Empfang nehmen können, was sie bisher zurückwiesen .... nun aber als wohltätig empfinden, weil eure Liebe es ihnen zuwendet .... Denn die Liebe ist eine Kraft, die nicht wirkungslos bleibt .... Gedenket oft jener Seelen, die noch schmachten in Finsternis, die noch nicht zu Mir in Jesus gefunden haben; zeiget ihnen den Weg und bringet ihnen das Evangelium nahe; und ihr werdet eine segensreiche Erlösungsarbeit leisten, die sehr bedeutsam ist, besonders in der Endzeit, weil sich noch viele Seelen lösen sollen aus der Tiefe, auf daß sie nicht der Neubannung anheimfallen, wenn das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 8204 empfangen  2.7.1962

Schlechter Einfluß unreifer Seelen vom Jenseits ....

Die Tür zum Lichtreich ist allen denen verschlossen, die in Mir noch nicht ihren Erlöser von Sünde und Tod erkannt haben, d.h., die das Erlösungswerk Jesu Christi nicht anerkennen als solches und also auch Meine Menschwerdung in Jesus und somit Mich Selbst nicht anerkennen .... Und so könnet ihr es auch verstehen, daß zahllose Seelen die Erde verlassen und in das jenseitige Reich eingehen, belastet mit ihrer Urschuld, daß sie in der Finsternis oder in der Dämmerung umherirren und sich noch in Erdennähe aufhalten, daß sie oft nicht wissen, daß sie nicht mehr auf Erden leben, und sich dennoch durch Menschen wieder äußern möchten und diese daher bedrängen in jeder Weise.

Und so ist euch auch eine Begründung gegeben für die Handlungsweise vieler Menschen, die .... beeinflußt von solchen Seelen .... sich zu den schlechtesten Taten hinreißen lassen. Und je näher das Ende kommt, desto stärker wird jener Einfluß sich bemerkbar machen, denn immer wieder scheiden Menschen von der Erde ab, die ohne Glauben an Jesus Christus leben und sterben und daher auch von ihrer Sündenschuld nicht frei sind bei ihrem Eintritt in das jenseitige Reich .... die ihr böses Denken und ihren dem Gegner noch zugewandten Willen mit hinübernehmen und auch noch von diesem beeinflußt werden, die Menschen ihrem Wesen entsprechend zu bedrängen ....

Und so ist die Erde von einer endlosen Schar übelster Geister umgeben, die kein anderes Ziel kennen, als alle ihre Laster und Begierden auf die Menschen zu übertragen und deren Willen zu schwächen und auch gedanklich auf die Menschen einzuwirken, so daß in ihnen auch wieder die Abwehr des göttlichen Erlösers stärker wird und sie alle in größter Gefahr sind, jeglichen noch vorhandenen Glauben zu verlieren, die nun zweifeln und sich abwenden von Jesus Christus und daher in tiefster Finsternis bleiben und eingehen in das jenseitige Reich .... Könnet ihr es nun verstehen, warum Ich immer und immer wieder die Menschen ermahne, den Weg zum Kreuz zu gehen, sich Jesus Christus hinzugeben und Ihn zu bitten um Willensstärkung, um Vergebung der Schuld und Hilfe im Kampf mit dem Gegner, um von diesem frei zu werden? ....

Ich will den Menschen nur Kenntnis geben, daß sie gefesselt sind durch ihre große Schuld des Abfalles von Mir und daß sie allein diese Fesseln nicht sprengen können, doch (sondern nur) mit Hilfe des göttlichen Erlösers können sie frei werden aus seiner Gewalt .... Und es ist dies das Ziel ihres Erdenlebens, doch die Menschen wissen wenig oder nichts davon, und da sie kurz vor dem Ende stehen, sind sie in großer Gefahr, unerlöst abzuscheiden von dieser Welt, und unerlöst also eingehen in das jenseitige Reich, wo es für sie sehr schwer sein wird, Jesus Christus zu finden, wenngleich dies auch dann noch möglich ist.

Solange es aber möglich ist, den Menschen noch auf der Erde dieses Wissen um den göttlichen Erlöser zuzuleiten, wird sich die ganze Lichtwelt dafür einsetzen und in Meinem Willen ihren Einfluß ausüben, den Menschen darüber ein Licht zu geben, und Ich Selbst werde dieses Wissen zur Erde leiten, auf daß die Menschen in aller Wahrheit Aufklärung erhalten über Jesus Christus und Seine Mission und sie sich Ihm zuwenden im freien Willen .... Denn dann erst werden sie auch Mich Selbst erkennen in Ihm und Mich anerkennen und somit auch den Rückweg zu Mir bewußt gehen, der heimführt, zurück ins Vaterhaus.

Und es werden auch viele Seelen im jenseitigen Reich teilnehmen an den Belehrungen, die Ich Selbst den Menschen auf Erden gebe, die willig sind, für Mich und Mein Reich zu arbeiten. Und es kann dadurch auch diesen Seelen ein Licht entzündet werden, das ihnen auch drüben den Weg zur Höhe erleichtern (erleuchten) kann, so daß auch sie die Wahrheit über Jesus Christus und Sein Erbarmungswerk erfahren und sie sich nicht mehr abwehrend einstellen, sondern aus der Finsternis zu Ihm rufen um Rettung, die ihnen sicher auch zuteil wird.

Und ihr Menschen könnet diese Erlösungsarbeit unterstützen, indem ihr der Abgeschiedenen gedenket in der Fürbitte und ihr selbst ihnen das Evangelium vortraget, indem ihr sie ansprecht und ihnen Aufklärung gebet über Jesus und sie an Ihn verweiset, wenn sie in Dunkelheit sich befinden oder in geistiger Not sind. Und sie werden euch Gehör schenken, weil jedes Bemühen in Liebe von ihnen wohltätig empfunden wird. Und sie werden auch ihren Willen wandeln und sich bewußt an Jesus wenden, Den sie nun auch erkennen als Erlöser, in Dem Ich Selbst Mich auf Erden verkörperte, um von euch Menschen erkannt und anerkannt zu werden .... Und ihr werdet nicht verlorengehen, sondern zum Leben kommen, das ewig währet ....

Amen

BD 5981 empfangen  21.6.1954

Schließen der Pforten zum geistigen Reich ....

Die Pforten zum geistigen Reich werden sich schließen, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist .... Um das zu verstehen, müsset ihr Menschen wissen, daß auch nach dem Tode die Seele in ihrer Entwicklung weiterschreiten oder zurücksinken kann in die äußerste Finsternis .... Ihr müsset wissen, daß im jenseitigen Reich der Seele noch viele Möglichkeiten geboten werden, um den auf Erden erreichten Reifegrad zu erhöhen oder aus dem Dunkel in das Licht zu gelangen, immer dem freien Willen der Seele entsprechend. Es ist zwar der Aufstieg zur Höhe im geistigen Reich um vieles schwerer und erfordert viel Hilfe und Bereitwilligkeit der Seele, doch er ist nicht unmöglich und also eine besondere Gnade Gottes, Der den Seelen unausgesetzt verhelfen will zur Höhe ....

Es ist aber Sein Gegner genauso bemüht, die Seelen in der Finsternis zu behalten, die er auf Erden gewonnen hat, und darum das Absinken in die Tiefe ebenso möglich, weshalb der Kampf zwischen Licht und Finsternis auch im geistigen Reich ausgetragen wird, d.h. von beiden Seiten gerungen wird um die Seelen .... Denn es gilt, noch vor dem Ende der Erde Seelen aus seiner Fessel zu befreien; es gilt, auch dort noch den Willen zu erproben, ob er nach oben oder nach unten gerichtet ist .... Und darum findet sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich unentwegt Erlösungsarbeit statt und in der letzten Zeit vor dem Ende mit besonderem Eifer, weil auch dort eine Scheidung der Geister stattfinden soll, bevor die neue Erde erstehen wird .... Denn es beginnt eine neue Erlösungsepoche .... die Schöpfungen der neuen Erde nehmen die Seelen in sich auf, die noch im stärksten Widerstand gegen Gott verharren und aus der Dunkelheit niemals herausfinden würden, weil sie selbst sich gegen das Licht wehren.

Und so stößt die Hölle alles aus, was ihr verfallen ist; das geistige Reich gibt jene Seelen zurück, bei denen keine Hoffnung besteht, daß sie ihren Willen wandeln, und Gott bannt das Geistige erneut in den Schöpfungen der neuen Erde .... Denen es aber gelungen ist, sich zu lösen aus den Ketten des Satans, die streben auch das Licht an, und sie finden unzählige Helfer und Helfershelfer, die ihnen den Weg zur Höhe ebnen, die ihnen helfen, zur Höhe zu gelangen. Solange noch die Erde besteht, sind die geistigen Pforten noch weit geöffnet, um die Seelen noch aufzunehmen, die vorher ihren Leib verlassen .... ganz gleich, in welchem geistigen Zustande sie im Jenseits ankommen .... An jeder Seele wird die Erlösungsarbeit fortgesetzt, die nicht als Seele des Lichtes Eintritt hat ins geistige Reich ....

Wenn aber das Ende gekommen ist, dann schließen sich die Pforten auf lange Zeit, denn dann sind die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ausgeschaltet .... Das schlechte, völlig im Dienst des Satans stehende Geistige erfährt nun die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde, während das gute, Gott treu gebliebene Geistige gleichfalls auf der Erde bleibt, d.h. die neue Erde bevölkern wird als Stamm des neuen Geschlechtes .... Alles noch Entwicklungsfähige aber wird zuvor abgerufen, und am Ende gibt es nur noch solche, die offen vorgehen gegen Gott und also deutlich erkennbare Knechte des Satans sind, und solche, die im schwersten Kampf gegen den Glauben Gott treu bleiben und darum auch geeignet sind als Stamm des neuen Geschlechtes .... die nun ein paradiesisches Leben führen auf Erden, das für die Menschen der Erde unvergleichbar und darum auch nicht auszudenken ist.

Ein überaus seliger Zustand ist es für jene, weil der Vater mitten unter Seinen Kindern weilen wird .... wo es keine Sünde gibt und keinen Tod, kein Leid und keine Sorgen und die Menschen durch die Gegenwart Gottes himmlische Seligkeiten genießen, wenngleich sie auf Erden weilen. Doch die Erde ist nicht mehr das, was sie vor dem Ende war .... eine Brutstätte für die Hölle, wo sich der Gegner Gottes austobte, um seine Opfer zu gewinnen für sich .... Die Erde ist zum Paradies geworden, und die auf ihr nun weilen, sind Menschen, die für das Lichtreich tauglich waren, die aber ihren Erdenleib noch besitzen dürfen und dennoch selig sind .... die im Willen Gottes leben, die eine herrliche, neugestaltete Erde in Besitz nehmen, um nun wieder sowohl ihren Nachkommen als auch dem noch gebundenen Geistigen die Wege zur Höhe zu ebnen und ihre Aufwärtsentwicklung zu fördern, wie es im Heilsplan Gottes vorgesehen ist ....

Der Kampf im geistigen Reich ist für eine lange Zeit beendet, doch die Lichtseelen steigen auch nun wieder zur Erde, um ihre Führung den Menschen anzubieten, und also ist nun auch ein geistiger Fortschritt gesichert für alles Geschöpfliche auf der neuen Erde, und die Erlösung aus der Form geht überraschend schnell vorwärts, weil das Einwirken des Satans für lange Zeit ausgeschaltet ist .... und also Frieden ist auf Erden und im geistigen Reich ....

Amen

BD 6354 empfangen  13.9.1955

Gott will, daß wir leben ....

Für die Seligkeit habe Ich euch erschaffen, für das Leben .... nicht aber für den Tod, für ein unwürdiges Dasein, das nicht Meiner Liebe und Weisheit entspricht, das niemals ein vollkommener Zustand genannt werden kann und doch euer Los ist, die ihr gefallen seid. In aller Vollkommenheit seid ihr aus Mir hervorgegangen .... Was ihr aber jetzt seid, ist keineswegs mehr vollkommen, vielmehr muß es gegensätzlich beschrieben werden, denn ihr habt völlig andere Form angenommen, ihr seid aus eigener Schuld zu Geschöpfen geworden, die kein Recht dazu haben, sich „Geschöpfe Gottes“ zu nennen, weil das, was Ich einst geschaffen habe, höchst vollkommen war und das, was nun noch besteht, gänzlich von dieser Vollkommenheit abgewichen ist .... Und es gehört dennoch Mir noch an, denn es ist Meine Kraft, die sich in Meinen Geschöpfen zum Ausdruck brachte .... Und diese Kraft gehört Mir bis in alle Ewigkeit ....

In dem Zustand aber, in dem ihr jetzt seid, seid ihr endlos weit von Mir entfernt, und es bedeutet dies, daß ihr dadurch auch das „Leben“ verloren habt, weil leben heißt, die Kraft zu nützen in Liebe und Weisheit, ihr aber weder Kraft besitzet zum Wirken noch solche in Weisheit und Liebe verwerten würdet .... Ihr seid tote Geschöpfe, wenngleich Ich Selbst euer Ausgang war. Ich aber will, daß ihr lebet, daß ihr wieder Mir nahe seid, so daß Ich euch mit Licht und Kraft versorgen kann .... die ihr nützen sollet in Meinem Willen .... Denn dies ist eure Bestimmung, die ihr einstmals auch erfüllen werdet und dann auch unbeschreiblich selig genannt werden könnet ....

Zum Leben habe Ich euch geschaffen, und will Ich, daß ihr wieder zum Leben zurückkehret, dann muß Ich Selbst Mich eurer annehmen, denn von selbst erreichet ihr es nie, weil ihr kraftlos seid und ohne Kraft euch niemals aufzuschwingen vermöget in die Sphären, wo ununterbrochenes Leben ist .... Ich Selbst muß euch die Kraft zuführen .... ihr aber müsset Meine Kraft annehmen, ihr müsset euch durchstrahlen lassen wie einst, als ihr noch Mir nahestandet und selig waret .... Ihr müsset euch wieder Mir zuwenden, wie ihr euch einst freiwillig abwandtet von Mir ....

Ihr müsset Mich anerkennen als euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit, wie ihr einst Mich verließet, weil ihr euch weigertet, Mich anzuerkennen als Kraftquell, als Vater, Der euch ins Leben rief. Ihr müsset euch völlig wandeln .... Ihr müsset wieder werden, was ihr waret von Anbeginn, wollet ihr licht- und kraftvoll und ewig selig sein .... wollet ihr leben und wirken gemäß eurer Bestimmung. Und diese Wandlung muß euer freier Wille zuwege bringen, wie einstmals dieser freie Wille alles hingab, was euch zu einem göttlichen, vollkommenen Wesen stempelte ....

Ich Selbst will euch das Leben wiedergeben, denn Meine Liebe will euch nicht in dem toten Zustand belassen, der nimmermehr Seligkeit oder Erfüllung bedeuten kann .... Aber ihr müsset auch bereit sein, das Leben anzunehmen .... ihr müsset euch Mir völlig ohne Widerstand hingeben, daß Ich euch wieder formen kann zu Meinem Ebenbild .... was jedoch unmöglich ist, solange ihr Mir Widerstand leistet. Gebet euren Widerstand auf, und Ich schenke euch ein ewiges Leben in aller Herrlichkeit ....

Entfliehet dem Tode, indem ihr zu Dem rufet, Der Selbst das Leben ist von Ewigkeit. Lasset euch nicht in der Tiefe, in der Nacht des Todes, festhalten, sondern rufet nach Dem, Der eure Fesseln lösen kann und euch die Freiheit gibt. Erkennet Den an, gegen Den ihr einstens euch versündigt habt durch eure Abkehr, durch die Abwehr Seiner Liebe, die für euch Leben bedeutet .... Er wird euch immer wieder Seine Liebekraft zuwenden, so ihr sie nur begehret und euch Ihm übergebet ....

Ich will euch erwecken zu neuem Leben, und nimmermehr werdet ihr euch dann kraftlos fühlen. Und bald werdet ihr dann auch erkennen, woher ihr gekommen seid, was ihr waret, was ihr seid und was ihr wieder werden sollet .... Und ihr werdet vollbewußt streben nach der einstigen Vollkommenheit, ihr werdet zu leben begehren und auch das Leben erhalten, ihr werdet schaffen und wirken können in Licht und Kraft und wieder zum Leben erwecken wollen, was tot ist und unselig .... ihr werdet Mir eure ganze Liebe schenken und nun Meine Kinder sein und bleiben auf ewig ....

Amen

BD 6397 empfangen  10.11.1955

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....“

Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Was ihr in dieser Welt zu erreichen trachtet, das geht euch verloren in Meinem Reich, denn beides könnet ihr nicht besitzen, die Freuden und Seligkeiten dieser und jener Welt .... Beide sind gegensätzlich in ihren Anforderungen und gegensätzlich in dem, was sie euch bieten .... Aber nur das geistige Reich, in dem Ich Selbst bin, kann euch Seligkeiten schenken, die ewig währen. Und das sollet ihr Menschen immer bedenken, daß eure Zeit auf Erden nur begrenzt ist und (ihr = d. Hg.) auch das wenige, was ihr euch hier erwerbet, zurücklassen müsset .... daß ihr also nichts gewinnen könnet, was euch ewig beglückt, und in der Erkenntnis dessen .... die ihr doch alle besitzet .... wäre es wahrlich ratsamer, euch um einen Reichtum zu sorgen, der nicht an Wert verliert mit eurem Leibestode.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Immer wieder habt ihr es aus Meinem Mund vernommen, und immer wieder ist es euch eindringlich ans Herz gelegt worden, irdisches Streben zurückzusetzen und dafür geistige Güter zu erringen, die unvergänglich sind. Doch solange ihr auf Erden weilet, hat nur das für euch Wert, was euch irdisches Wohlbehagen schafft. Und entsprechend ist auch euer Erkenntnisgrad, der stets ein niedriger sein und bleiben wird, solange Mein Gegner auf euch einwirken kann durch die Verlockungen der Welt, die sein Reich ist, und den ihr als euren Herrn anerkennt, sowie ihr nach irdischen Gütern strebt.

Es gibt keine Kompromisse zwischen beiden Herren .... ihr müsset euch entscheiden, aber von der Entscheidung hängt euer ewiges Leben ab .... Ihr selbst bestimmt durch eure Entscheidung euer Los nach dem Tode des Leibes. Und diese Entscheidung müsset ihr in aller Freiheit treffen, weshalb euch wohl das geistige Reich in aller Herrlichkeit als absolute Wahrheit versichert wird, ihr aber nicht durch Beweise derer gezwungen werden dürfet zu jenem Entscheid. Die irdische Welt aber ist euch sichtbar und greifbar, und darum strebet ihr sie an mit allen Sinnen ....

Des Leibes Tod aber ist euch gewiß, und damit müßtet ihr rechnen .... ihr müßtet in euch durch Nachdenken zu der Überzeugung kommen, daß eure Seele nicht aufhören kann zu sein .... weil ihr euch selbst als ein Schöpfungswerk bewerten könnet, das durch seine Beschaffenheit einem höheren Zweck zu dienen hat als nur dazu, ein armseliges Erdenleben zurückzulegen mit nur irdischen Zielen .... Der denkende Mensch gibt sich mit diesem Lebenszweck nicht zufrieden, und er sucht nach einer Erklärung des eigentlichen Daseinszweckes .... und er wird sie auch erhalten .... entsprechend seinem Willen und seiner Einstellung zur Wahrheit.

Niemals aber können ihm diese Aufklärungen zugehen aus der Welt, die Meines Gegners Reich ist .... sondern sie werden von einem Reich ausgehen, das nicht von dieser Welt ist, und diese Aufklärungen werden es ihm beweisen, daß das Ziel jedes Menschen das Reich sein soll, in dem Ich herrsche von Ewigkeit zu Ewigkeit .... Jeder Mensch kann sich diesen Beweis schaffen, doch sein Wille bestimmt es, ob er nachdenkt und die Wahrheit anstrebt oder sich mit den Gütern dieser Welt zufriedengibt ....

Aber immer wieder werden den Menschen Meine Worte in Erinnerung gebracht: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....“ Und wer einmal den Sinn dieser Worte zu ergründen trachtet, der tut schon einen Schritt in dieses Reich, aus dem Ich Selbst ihm entgegenkommen werde, um ihn herüberzugeleiten in Mein Reich .... Doch die Welt muß er zurücklassen, er muß sich freiwillig trennen von dem Reich Meines Gegners, dann wird er auch stets eine Pforte finden, die hinüberführt in Mein Reich .... dann wird er selbst auch die rechte Entscheidung fällen, die sein Los bestimmt dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

BD 6607 empfangen  27.7.1956

Bekennen vor der Welt ....

Vertretet ihr Mich vor der Welt, so will Ich euch vor Meinem Vater bekennen .... Diese Worte sprach Ich als Mensch Jesus zu Meinen Jüngern und somit also zu allen Menschen, weil alle Meine Worte der ganzen Menschheit galten, weil alle Meine Worte zu der göttlichen Liebelehre gehörten, die Ich verkündet wissen wollte unter allen Völkern .... Und gerade diese Worte sind ungewöhnlich zu bewerten, denn sie legen euch Menschen eine Verpflichtung auf .... nicht nur selbst sollet ihr an Mich glauben, sondern auch den Mitmenschen gegenüber sollet ihr euren Glauben bekunden .... Ihr sollet Mich vor der Welt bekennen ....

Ihr sollet also für Meinen Namen eintreten vor aller Welt. Dann erst werdet ihr von Mir, dem Vater, aufgenommen, wie Ich es euch verheißen habe. Ich begnüge Mich also nicht damit, daß ihr innerlich wohl an Mich glaubet, daß ihr Mich und Mein Erlösungswerk nicht anzweifelt, daß ihr vielleicht Mich auch anrufet, daß Ich euch die Sünden vergeben möge, denn Ich fordere einen ganz lebendigen Glauben an Mich .... und ein lebendiger Glaube kann nicht anders, als Mich vor der Welt zu vertreten, denn sowie der Mensch im lebendigen Glauben steht, wird er von innen angetrieben, ständig Meiner zu gedenken in Jesus, und dann wird auch sein Mund nicht schweigen können, er wird überströmen vor innerer Dankbarkeit und Liebe zu Mir, Der Ich im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht habe, um euch Menschen zu erretten aus der Nacht der Sünde.

Und Ich wußte sehr wohl, warum Ich diese Worte gesprochen habe, denn Ich wußte um die große geistige Not, die über alle Menschen kommt, die Jesus Christus nicht erkennen und anerkennen. Und in dieser Not müssen sich die Mitmenschen derer annehmen, um ihnen zu verhelfen zum Glauben an Jesus Christus. Und dazu ist es nötig, daß sie Mich verkünden, daß sie sich zu Mir in Jesus bekennen und nun auch laut Zeugnis ablegen für Mich und Meinen Namen ....

Was der Mensch innerlich erlebt, was ihn gedanklich bewegt, davon nimmt der Mitmensch keine Kenntnis .... er muß ganz offenkundig hingewiesen werden auf den göttlichen Erlöser, und es kann dies am besten geschehen durch das Liebezeugnis derer, die Ihn gefunden haben und die nun ihren lebendigen Glauben an Mich dadurch beweisen, daß sie reden von Meinem Barmherzigkeitswerk .... daß sie vor allen Menschen offen eintreten für Mich und Meinen Namen, daß sie Meinen Namen preisen und sich selbst als Anhänger Jesu Christi bezeichnen und auch die Mitmenschen für Mich zu gewinnen suchen.

Die Menschen wandeln auf dieser Erde, um endlich Befreiung zu finden aus der materiellen Form .... Doch wie auch ihr Erdenwandel sei, er kann nicht zum Ziel führen ohne den göttlichen Erlöser Jesus Christus, weil Ich in Ihm das Werk der Erlösung vollbrachte und jeder, der erlöst werden will von seinen Fesseln, sich also an Mich Selbst in Jesus Christus wenden muß ....

Wer nun wahrhaft befreit ist, wer Erlösung gefunden hat durch Ihn, der preiset auch laut Seinen Namen, er wird immer nur reden von Ihm und Seiner unermeßlichen Liebetat, er kann nicht anders, als Seines Namens laut Erwähnung zu tun, denn von ihm sind alle Banden abgefallen, er ist frei von gegnerischer Gewalt, er hat sich Mir hingegeben in Jesus Christus, und ein solcher Akt der Umwandlung wird nicht still und geheim vollzogen, er ist allen Mitmenschen erkenntlich. Denn der Mund schweiget nicht, wo das Herz erfüllt ist von der Liebe und Gnade Jesu Christi, und der Mensch bekennet Ihn also vor aller Welt als seinen Retter und Erlöser, und er sucht auch die Mitmenschen zu Ihm hinzuführen ....

Er verleugnet Ihn nicht, auch wenn ihm selbst Gefahr droht, weil er weiß, daß auch jede Gefahr gebannt werden kann von dem Einen, Der Macht hat über Himmel und Erde, Dessen Hauch genügt, alles zu vernichten, wie aber auch Sein Wille genügt, daß zum Leben aufersteht, was schon dem Tode verfallen war .... Und wer zum Leben erweckt wurde, der fürchtet auch nicht den Tod .... Er wird sich auch für Mich und Meinen Namen einsetzen, wenn die letzte Entscheidung gefordert wird, doch er wird es tun aus Liebe zu Mir, und darum werde Ich ihn aufnehmen, weil er Mich bekennet vor aller Welt ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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