Themenheft 102

Berichtigung eines Irrtums über das Zungenreden

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7897 empfangen  21.5.1961

Pfingsterlebnis ....

Das Pfingsterlebnis, das Meine Jünger hatten, kann sich bei euch allen wiederholen, denn allen habe Ich Meinen Geist verheißen mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“ Es war nicht nur ein einmaliges Erleben, das nur Meinen Jüngern zugedacht war, sondern es strömt Mein Geist immer wieder den Menschen zu, die sich Mir innigst verbinden und Meine Geisteskraft erbitten. Und jeder kann also des Geistes Kraft auch in sich spüren, indem er erleuchtet wird in seinem Denken, indem ihm verständlich wird, was ihm zuvor unverständlich war .... Denn Mein Geist schenkt Klarheit und Licht, weil er die direkte Ausstrahlung von Mir ist, Der Ich das Licht von Ewigkeit bin.

Es ist also die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger nichts Einmaliges gewesen, aber es war das erste Mal, daß dieser Vorgang stattfand, weil vor Meinem Kreuzestod es nicht möglich war, daß Mein Geist einen Menschen erfüllte, der noch nicht die Erlösung gefunden hatte durch das Blut Jesu Christi .... Solange die Menschen noch mit der Urschuld behaftet waren, konnte diese innige Bindung mit Mir nicht vor sich gehen; es stand die Schuld der Abkehr der Wesen von Mir noch zwischen dem Menschen und Mir, und es war nicht möglich, daß in eine schuldbelastete Seele Mein Geist einstrahlen konnte.

Als dann das Erlösungswerk vollbracht war, war auch der Weg der Rückkehr zu Mir für jeden Menschen frei .... Und nun war es auch möglich, daß sich die Seele durch die Liebe so gestalten konnte, daß die Erweckung des Geistes zum Leben stattfand, daß der Geistesfunke im Menschen dem Vatergeist von Ewigkeit zustrebte und eine innige Bindung des Menschen mit Mir das Überströmen Meiner Kraft ermöglichte, daß Mein Geist dessen Seele erfüllte und in ihm helles Licht entzündete, daß der Mensch nun von innen heraus belehrt wurde in aller Wahrheit .... daß die göttlichen Fähigkeiten, die in ihm schlummerten oder verschüttet waren durch seinen einstigen Sündenfall, wieder zum Vorschein kamen .... daß alle diese Fähigkeiten ungewöhnlich stark hervortraten und die Einigung mit Mir bewiesen .... daß sie also nun auch das göttliche Wesen dessen unter Beweis stellten, der die Einigung mit Mir vollzogen hatte ....

Die Jünger also konnten nun reden, denn sie waren Geist-erfüllt; sie konnten Wunder wirken, Kranke heilen und auch in das geistige Reich Einblick nehmen .... Sie waren nun echte Verkünder Meines Evangeliums, denn sie erkannten in sich die Wahrheit, sie wurden von Meinem Geist gelenkt und angetrieben, zu reden nach Meinem Willen. Sie waren von der Kraft des Geistes erfüllt, wie Ich es ihnen zuvor verheißen hatte, daß Ich bei den Meinen bleiben werde bis an der Welt Ende .... Und diese Verheißung galt nicht nur Meinen Jüngern, sondern allen Menschen .... was schon aus dieser Verheißung selbst hervorging .... Immer wollte Ich die Menschen beglücken, immer wollte Ich Meinen Geist ausgießen, immer den Menschen die Wahrheit zuleiten, was nur durch Meinen Geist möglich war ....

Doch wie wenig ist Mein Wort verstanden worden, wie wenig wird dieser Verheißung geachtet und darum auch nicht die Ausgießung des Geistes angestrebt, wenngleich ihr alle sie erleben könntet .... Doch Ich habe auch eine Bedingung daran geknüpft: daß ihr an Mich glaubet und Meine Gebote haltet .... denn die „Ausgießung des Geistes“ ist gleich einer direkten „Offenbarung“. Und Ich kann Mich nur dem offenbaren, der in der Liebe lebt, der also durch die Liebe den Geist in sich zum Leben erweckt .... Verstehet es, daß Mein Geist euch einführet in alle Wahrheit .... daß Ich Selbst, als die Ewige Wahrheit, Mich offenbare .... daß Ich euch ein Wissen zuleite, daß Ich euch von innen heraus belehre .... Und so auch habe Ich Meine Jünger belehrt.

Ich gab ihnen das Vermögen, alles zu erkennen, was Ich zuvor ihnen unterbreitet hatte, und dann auch, diesem Erkennen gemäß, Mich Selbst und Mein Erlösungswerk den Mitmenschen zu verkünden, denn sie sollten um Meinen Willen wissen und um die Ursache ihrer Unseligkeit sowie das Ziel, das ihnen von Mir aus für ihr Erdenleben gesetzt war. Sie mußten also selbst um alles wissen, um nun wahrheitsgemäß auch die Mitmenschen zu belehren .... Und so auch erfülle Ich heut wieder Meine Jünger mit Meinem Geist und sende sie erneut hinaus in die Welt, weil auch nun wieder die Menschen wissen sollen um Meinen Willen und um alles, was vor ihnen liegt ....

Es soll ihnen erneut das Evangelium der Liebe verkündet werden von Meinen Dienern, über die Ich Meinen Geist ausgieße, auf daß sie ihres Amtes walten können, das Ich Selbst ihnen zugewiesen habe .... Denn es ist die Zeit des Endes, und es müssen die Menschen um die Wahrheit wissen, die nur Ich Selbst ihnen geben kann durch Meinen Geist, der jene erfüllt, die bereit sind, Mir zu dienen, und die Ich erneut hinaussende in die Welt, bevor das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 7365 empfangen  Pfingsten 17.5.1959

Ausgießung des Geistes ....

Die Ausgießung Meines Geistes in ein geöffnetes Gefäß ist das Köstlichste, was euch Menschen geboten werden kann, solange ihr auf Erden weilet, denn es ist die direkte Bindung zwischen eurem Vater und euch, in der ihr mit Ihm verkehren könnt von Mund zu Mund. Ich ergieße Meinen Geist in euch .... Ich suche Mir ein Gefäß, in das Ich Meinen Geist einströmen lassen kann, der euch nun kündet von Mir .... von Meinem Wesen, Meinem Walten und Wirken und von Meiner unendlichen Liebe zu allem Wesenhaften, das Ich geschaffen habe. Mit diesem Wesenhaften will Ich Verbindung haben.

Einst nun war diese Verbindung, so daß Mein Wort direkt von Mir aus in die von Mir geschaffenen Wesen einströmte, daß sie dieses Wort verstanden und im Wort wieder mit Mir verkehren konnten .... Aber es änderte sich dies insofern, als daß die Wesen aus eigener Schuld unfähig wurden, Meine Stimme zu vernehmen .... es änderte sich insofern, als daß sie auf eine andere Stimme hörten und darum nicht mehr fähig waren, das zu verstehen, was aus Meinem Munde sie berührt hätte, wenn sie dafür aufnahmefähig geblieben wären.

Aber sie wandten sich ab von Mir, Mein Liebestrahl konnte sie nicht mehr treffen, und somit auch konnten sie nicht den Ausdruck Meiner Liebe empfangen .... Mein Wort .... das nur in gänzlich reine Gefäße einströmen kann und auch nur von Wesen verstanden wird, die sich Mir zuwenden .... nicht aber, wo jene Wesen Mir noch in völliger Widersetzlichkeit und Abwehr gegenüberstanden, so daß Meine Liebeanstrahlung sie nicht treffen konnte. Also vernahmen sie Mein Wort nicht mehr, doch desto mehr hörten und folgten sie der Stimme dessen, der als Mein Gegner auch ihre Abkehr von Mir verschuldet hatte ....

Und in diesem Zustand der Unfähigkeit, Meine Stimme zu vernehmen, verblieben sie nun ewige Zeiten hindurch, denn ihre Entfernung von Mir ist so groß, daß auch Meine Liebeanstrahlung sie nicht berühren kann, weil dies eine freiwillige Annäherung an Mich voraussetzt, die erst erreicht ist in einem gewissen Stadium der Entwicklung .... als Mensch mit freiem Willen .... Dann besteht wohl die Möglichkeit, mit Mir so eng in Verbindung zu treten, daß der Mensch Meine Stimme vernehmen kann. Aber er muß dann auch die Bedingungen erfüllen, die solches ermöglichen: Er muß sich so gestalten, daß Ich Selbst in ihm Aufenthalt nehmen kann, daß sich Mein Geist ergießen kann in sein Herz, das nun zu einem Gefäß hergerichtet worden ist, würdig Meiner Gegenwart .... Denn Ich Selbst bin in dem Menschen gegenwärtig, in den sich Mein Geist ergießen kann.

Es wurde diese Ausgießung Meines Geistes über die Menschen erst möglich durch Meinen Kreuzestod, denn zuvor lastete die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir noch auf der Menschheit, und diese Ursünde hielt immer das Herz verschlossen, Ich konnte nicht in dasselbe eintreten, weil Meine Gegenwart völlige Reinheit des Herzens voraussetzt, Vergebung der Sünden, also Tilgung jeglicher Schuld .... Und das ist erfolgt durch Meinen Kreuzestod, der die Sühne gewesen ist für alle Sündenschuld der Menschen, die es wollten, daß sie erlöst werden davon. Und in ein dergestaltig gereinigtes Herz eines Menschen, der also erlöst ist durch Jesu Christi Blut kann nun auch Mein Geist sich ergießen, was aber wieder erst den Willen des Menschen erfordert, der sich Mir so innig verbinden muß, damit er Meine leise Stimme in sich vernimmt .... daß er Meinen Geist zu dem Geistesfunken in sich sprechen läßt und horchet, was Ich ihm zu sagen habe ....

Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch .... Ihr alle könnt euch herrichten zu einem Gefäß, in das sich Mein Geist ergießen kann, aber ohne diesen euren Willen harret ihr vergeblich darauf, daß Ich euch anspreche. Wo aber euer Wille bereit ist, Mich anzuhören, dort werdet ihr wahrlich herrliche Ergebnisse Meines Geisteswirkens verzeichnen können, denn wo Mein Geist wirket, dort strahlet hellstes Licht, dort ist tiefste Weisheit, dort erkennt ihr Meine endlose Liebe und Meine Macht .... Wo Mein Geist sich ergießet, ist es nicht mehr dunkel, dort ist die Nacht verjagt, und ein lichter Tag ist angebrochen, der nie mehr enden wird ....

O möchtet ihr alle euer Herz reinigen, um Mich darin empfangen zu können, auf daß Ich reden könnte zu euch, auf daß Mein Vatergeist euch ansprechen könnte, wie es war im Anbeginn .... Dann wäre wahrlich jegliche Finsternis gewichen von euch, dann würdet ihr euch in einem Licht bewegen können, das überallhin erstrahlt und euch alles enthüllt, was euch zuvor noch Geheimnis war .... Ihr alle könntet es ermöglichen, daß Ich euch wieder wie einst anrede und dadurch beglücke, denn Meine Ansprache ist direkte Zuleitung Meiner Liebekraft, und Meine Liebeanstrahlung beseligt das Herz, in das sie nun Einlaß findet ....

Darum richtet euch her zu einem Gefäß, in das sich Mein Geist ergießen kann, erfüllet die Bedingungen, indem ihr euer Herz reinigt von allen Begierden, unreinen Gedanken, indem ihr euch bemühet, in der Liebe zu leben und ständig Meinen Willen zu erfüllen .... Richtet euch her zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes, denn ihr werdet dann wieder in dem alten Verhältnis stehen zu Mir, wie im Anbeginn .... Ich werde euch mit Meiner Liebe beglücken können und ständig mit euch reden, und ihr werdet Mich verstehen und selig sein. Denn ihr werdet zu Licht und Kraft und Freiheit gelangen, ihr werdet wieder werden, wie ihr waret zu Anbeginn: vollkommene Lichtwesen, die als Meine Kinder mit Mir schaffen und wirken in Meinem Willen ....

Amen

BD 7637 empfangen  30.6.u.1.7.1960

Erklärung über Geistwirken ....

Wenn ihr wollet, daß ihr durch Meinen Geist angesprochen werdet, dann müsset ihr Meine Gebote halten .... Ihr müsset in der Liebe leben .... Denn Mein Geist ist Mein Anteil, und er äußert sich nur dann, wenn sich der Mensch durch Liebewirken Mir verbindet, also sein Geistesfunke von Mir angesprochen werden kann, von seinem Vatergeist von Ewigkeit. Ich aber habe euch diese Verheißung gegeben, daß Ich Mich offenbaren will dem, der Mich liebt und Meine Gebote hält .... Und Ich stehe zu Meinem Wort, es erfüllt sich jede Verheißung, sowie ihr nur die Bedingungen erfüllt, die Ich daran geknüpft habe.

Ihr müsset .... um Mich hören zu können durch die Stimme des Geistes .... mit Mir so eng verbunden sein, daß Mein Wort also von eurem Geistesfunken vernommen werden kann und dieser durch das Herz es euch weitergibt, ihr also vernehmet, was der Geist zu euch spricht. Es ist dies ein ganz einfacher und erklärlicher Vorgang, daß der Geist in euch von seinem Vatergeist angesprochen werden kann und ihn auch versteht .... Aber für diesen Vorgang hat fast kein Mensch mehr Verständnis .... Er wird abgelehnt als Wirken niederer Geister, er wird sogar von denen

000AB000

gestritten, die Mir zu dienen vorgeben .... Er wird darum abgestritten, weil sie selbst es noch nicht ermöglicht haben, daß Mein Geist sich äußern konnte ....

Und sie haben es deshalb noch nicht ermöglicht, weil ihnen der Glaube und die Liebe fehlt .... Der Glaube an ein solches „Wirken Gottes im Menschen“ durch den Geist mangelt ihnen gänzlich, und der Mensch macht darum auch keinen Versuch, obwohl es ihm möglich wäre, wenn die Liebe entzündet ist im Menschenherzen .... Und dann kann sich Mein Geist nicht äußern, denn es setzt eine solche vernehmbare Äußerung immer den Glauben voraus, daß Meine Liebe zu euch Menschen so groß (ist = d. Hg.), daß diese sich offenbart .... Das Verhältnis von den Menschen zu Mir muß so sein, daß Ich wie ein Vater zu Meinem Kind sprechen kann ....

Und ein Kind wird volles Vertrauen haben zum Vater und Seine Ansprache erwarten. Und dann erst kann Ich reden, und Mein Kind kann Meine Stimme vernehmen. Die „Ausgießung des Geistes“ ist für die Menschen zu einem unverständlichen und unglaubwürdigen Begriff geworden, sie wissen nicht mehr, was sie darunter verstehen sollen, ansonsten das Wort, das euch Menschen von oben ertönet durch Meinen Geist, nicht zurückgewiesen würde, ansonsten es mit größtem Jubel und mit tiefster Dankbarkeit angehört und befolgt würde ....

Aber es kann auch die Ausgießung des Geistes nicht anders bewiesen werden, als daß der Mensch sich selbst zur Liebe gestaltet, das innige Verhältnis eines Kindes zu Mir herstellt und im gläubigsten Vertrauen auf Meine Ansprache lauschet, weil der Geistesfunke im Menschen zum Vatergeist drängt und dadurch Mich Selbst zur Gegenwart in des Menschen Herz veranlaßt .... und Meine Gegenwart muß sich immer so auswirken, daß Ich rede zu dem Menschen mit Worten der Liebe und des Trostes und mit Worten der Weisheit ihm ein Wissen vermittle, das nur der Geist im Menschen von dem Gottgeist empfangen kann.

Als Ich auf Erden wandelte, habe Ich immer wieder den Menschen Meinen Geist verheißen, wenn Ich nicht mehr unter ihnen weilen würde .... Ich habe klar und deutlich ihnen das Wirken Meines Geistes angekündigt mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird euch einführen in alle Wahrheit und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe ....“ Und wenn er nun euch offensichtlich die Wahrheit bringt, dann lehnet ihr das euch Dargebotene ab .... weil ihr nicht Mein Wort versteht, weil ihr nicht darüber nachdenkt, was diese Worte wohl bedeuten könnten. Und ihr habt sonach auch nicht die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger recht verstanden, ansonsten ihr nicht zweifeln würdet, sondern glaubtet ....

Aber Ich habe eine Bedingung gestellt: „Wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebt .... zu ihm will Ich kommen und Mich ihm offenbaren ....“ Und ihr lebet nicht mehr in der Liebe, ansonsten euch diese Meine Worte so klar verständlich wären und ihr bedenkenlos Mein Wort annehmen möchtet, das Ich zur Erde niederleite „durch Meinen Geist“ .... (1.7.1960) Und ihr würdet euch dann auch bemühen, euch selbst zum Aufnahmegefäß Meines Geistes zu gestalten, ihr würdet .... so ihr glaubtet an Mein „Wirken in euch“ .... danach streben, weil ihr dann auch eingeführt werdet in die Wahrheit, wie Ich es verheißen habe.

Doch ihr achtet Meiner Worte nicht, die Ich sprach, als Ich über die Erde wandelte .... ihr achtet ihrer nicht, weil sie euch unverständlich sind; und sie sind euch unverständlich, weil ihr nicht mehr in der Liebe lebt, die euch garantiert auch das Verständnis erschließt .... Und so nützet euch auch das Lesen der Schrift nicht viel, wenn ihr nicht die Liebe in euch habt, die euch erst den rechten Sinn Meines Wortes erschließet. Denn auch dieses Verständnis dafür .... das rechte Denken .... ist Geistwirken in euch, das aber nur in einem liebeerfüllten Herzen möglich ist. Erst müsset ihr Meine Gebote halten und also in der Liebe leben, dann erst kann Ich Mich euch offenbaren durch Meinen Geist.

Und das Wissen darum ist euch Menschen verlorengegangen, was die Abwehr von seiten derer beweiset, die sich zusammengeschlossen haben zu kirchlichen Gemeinschaften oder Organisationen, die sich auf das „Buch der Bücher“ stützen und doch dessen Inhalt nicht recht verstehen .... und sie müssen erst von Meinem Geist belehrt werden, bevor ihnen jenes Verständnis gegeben werden kann. Dann erst werden sie auch glauben können, daß Ich euch Menschen „den Tröster sende, den Geist, der euch einführen wird in alle Wahrheit ....“

Amen

BD 7829 empfangen  18.2.1961

„Geisteswirken“ und Wirken der Geisterwelt ....

Ihr werdet eingeführt in die Wahrheit .... Könnet ihr die Bedeutung dessen ermessen? Daß ihr eine Garantie dafür habt, völlig in der Wahrheit zu stehen, weil Ich Selbst euch belehre? Und wenn man euch Einwände entgegensetzet, daß ihr nicht sicher seid, daß Ich es bin, Der zu euch spricht, so lasset euch nicht beirren, denn ihr könnet sonst alles verwerfen, auch das Buch der Bücher, das Meinen klaren Hinweis enthält auf das „Wirken Meines Geistes“ .... Die Menschen aber sind schon so weit von Mir entfernt, daß sie von einem Wirken Meines Geistes im Menschen nichts mehr wissen .... Sie suchen zwar vereinzelt auch die Verbindung zum geistigen Reich, doch in vollster Unkenntnis stehend, daß sie sich dadurch in die Gefahr begeben, Mitteilungen entgegenzunehmen, die nicht der Wahrheit entsprechen, weil sie zuwenig wissen um das „Wirken der Geister“, die noch nicht in das Lichtreich eingegangen sind.

Sie stellen Verbindungen her mit geistigen Regionen, mit der Geistwelt, die zwar auch Kontakt sucht mit den Menschen, doch nur, um sich selbst zu entäußern, um ihr irriges, verwirrtes Denken auf Menschen übertragen zu können, wie sie es auf Erden getan haben. Denn solange sie nicht in der Lichtwelt weilen, sind sie nicht im rechten Denken, sie sind noch verfinsterten Geistes und können den Menschen immer nur falsches Gedankengut vermitteln.

Und die Menschen bewerten solche Mitteilungen aus der Geisterwelt zu hoch .... Aber die rechte Bindung mit Mir suchen sie nicht, die ihnen das Zuleiten der Wahrheit garantieren würde. „Mein Geist wird euch in die Wahrheit leiten ....“ Ich Selbst will euch belehren, und wenngleich Ich durch Lichtboten zu euch spreche, so ist es doch das gleiche, denn von Mir geht die Wahrheit aus und wird durch Meine Lichtboten euch zugeführt, die niemals anders reden können und werden, als es Mein Wille ist, weil sie das Geistesgut von Mir annehmen, das sie an euch weitergeben .... Ich Selbst belehre euch durch den Geist .... Begreifet es, ihr Menschen, daß Gott Selbst zu euch spricht, und tut solches nicht als unmöglich ab .... Denn ihr steht in unmittelbarer Verbindung mit Mir, weil ihr Meine Geschöpfe, Meine Kinder, seid und ewig zu Mir gehöret.

Und es wird der Vater stets zu Seinen Kindern sprechen, wenn diese nur es wollen und die Bedingungen erfüllen, die Ich daran geknüpft habe, daß das Kind die Stimme des Vaters vernimmt. Ihr müsset glauben, daß Ich zu euch rede, euch zubereiten als Aufnahmegefäß für Meinen Geistesstrom und nach innen lauschen .... Um glauben zu können, müsset ihr in der Liebe leben, und dadurch bereitet ihr euch auch als Wohnung für Mich zu, Ich kann euch nun gegenwärtig sein, und so ihr aufmerksam lauschet, werdet ihr Mich hören .... Und was Ich euch sage, ist Wahrheit, denn die Ewige Wahrheit Selbst spricht zu euch, Sie lehret euch, und ihr werdet alles erfahren, was nötig ist für eurer Seele Heil.

Brauchet ihr aber dazu die Stimmen aus der Geisterwelt? Lasset euch ernstlich warnen, Mitteilungen als wahr anzunehmen, die nicht durch das „Wirken Meines Geistes“ euch zugegangen sind .... Und haltet euch von jenen fern, die mit der Geisterwelt Verbindung zu haben vorgeben .... Sie sind eine Gefahr für euch, denn sie verwirren eure Gedanken und halten euch von der reinen Wahrheit fern. Wohl können zuweilen Menschen, deren Seelen schon ausgereift sind, geistig in diese Welten Einblick nehmen und ihren Einfluß auf die Seelen in der Finsternis ausüben, aber niemals werden Menschen auf Erden etwas gewinnen, wenn sie Kontakt suchen mit jener Welt, wo kein Licht ist.

Und darum sollen sie einen solchen Umgang mit der Geistwelt meiden, denn auch dieser Umgang ist ein Mittel Meines Gegners in der Endzeit, um die Gedanken der Menschen zu verwirren, so daß die Menschen auch nicht für das „Wirken Meines Geistes“ das Verständnis aufbringen können und ablehnend sind gegen die Wahrheit oder sie weniger beachten als jene Mitteilungen und an einer Gnadengabe höchsten Wertes vorübergehen .... Die Wahrheit geht von Mir aus, und ihr Menschen werdet sie empfangen, wenn ihr sie begehrt.

Lasset ihr euch aber an Mitteilungen genügen, die nicht in Mir ihren Ursprung haben, schenket ihr solchen Mitteilungen Beachtung, dann begehret ihr die Wahrheit nicht und werdet auch niemals in ihren Besitz gelangen .... Wo aber „Mein Geist wirket“, da ist die Wahrheit .... Denn Ich kann nur wirken, wo die Voraussetzungen vorhanden sind, dann aber halte Ich jeden Irrtum fern, denn diese Macht steht Mir wahrlich zu Gebote .... Ich will, daß die Wahrheit zur Erde geleitet wird, und Ich habe die Macht, Meinen Willen auszuführen, denn ihr Menschen wandelt im Irrtum dahin und seid darum in größter Gefahr .... Ihr Menschen könnet nur durch die Wahrheit selig werden und müsset sie ernsthaft von Mir erbitten .... Dann aber könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr sie empfanget, daß Ich Selbst euch lehre, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 5569 empfangen  2.u.3.1.1953

Wann ist Gewähr für reine Wahrheit durch Geistwirken? ....

Ihr könnet mit Gewißheit annehmen, daß die Wahrheit euch vermittelt wird, denn Gott Selbst, als die ewige Wahrheit, lehret euch, wie es geschrieben steht, daß ihr, um in der Wahrheit zu stehen, von Gott gelehret sein müsset. Ihr dürfet darum nicht zweifeln, solange ihr selbst die Wahrheit begehret und Gott Selbst darum angehet. Und es sei dies für euch das sicherste Zeichen, daß ihr zuvor nicht das geringste Wissen besaßet, daß aber das Wissen, das ihr jetzt euer eigen nennet, nicht von außen an euch herangetragen wurde, doch an Tiefe und Weisheit jedes Verstandeswissen übertrifft.

Ihr brauchet nicht zu fürchten, von Kräften belehrt zu werden, die selbst nicht in der Wahrheit stehen, denn Gott höret jeden Ruf und antwortet direkt oder durch Lichtboten, die dann in Seinem Willen tätig sind und nur göttliches Wissen, also die reine Wahrheit, vermitteln. Es sind aber auch Kräfte tätig, die Verwirrung zu stiften suchen, Kräfte, die auf Menschen einwirken, die ihnen dazu das Recht einräumen, indem sie festhalten an irrigem Wissen, die also sich nicht gänzlich widerstandslos belehren lassen. Dann können Lehren Verbreitung finden, die entgegenstehen der göttlichen Wahrheit ....

Der Gottesfunke im Menschen steht mit dem Vatergeist von Ewigkeit in unlösbarer Verbindung, und sein Anteil ist Wahrheit, weil Gott Selbst die Wahrheit ist. Belehret euch also der göttliche Geist in euch, nehmet ihr ein Wissen auf, das aus euch selbst kommt, ein Wissen, das ihr verstandesmäßig niemals euch erwerben könnet, nehmet ihr aus euch selbst ein Wissen entgegen, das euch Licht gibt über geistige Zusammenhänge, ein Wissen, das euch klar und logisch Aufschluß gibt über Göttlich-Geistiges, so muß eine Quelle dieses Wissens in euch sein, die nicht irdisch wissenschaftlich erklärt werden kann, sondern der göttliche Geistesfunke in euch selbst ist, ein Teil der ewigen Gottheit .... Und aus diesem Quell kann nichts anderes als Wahrheit geschöpft werden ....

Es kann aber auch der Verstand beeinflußt werden von Kräften, es kann der Mensch rein verstandesmäßig in das geistige Reich einzudringen versuchen, und dann kann er gleichfalls inspiriert werden, d.h., ihn können die Gedankenwellen umspielen, die wohl auch im geistigen Reich ihren Ausgang haben, doch nicht kontrollierbar sind, welchem Reich sie entströmen. Es kann irdisches Wissen sich mit geistigen Ausstrahlungen verbinden, es kann der Verstand des Menschen in einer bestimmten Richtung denken wollen, und diesem Willen entsprechend schalten sich die Kräfte ein und bestärken ihn .... Und es ist dann immer eine Gefahr, wenn der Mensch gewisse Ansichten oder ein Vorwissen nicht aufgeben will und geistigen Kräften gestattet, sich einzuschalten und in der gleichen Richtung weiterzuwirken, die aber von der Wahrheit sich entfernt ....

(3.1.1953) Es ist auch keineswegs anzunehmen, daß Mitteilungen aus dem geistigen Reich immer durch die Kontrolle eines hohen Lichtwesens gehen, wenn die Voraussetzungen nicht da sind .... bedingungsloses Anfordern der reinen Wahrheit, was immer Zurückstellen des eigenen Willens erfordert. Es müssen sich die guten Geisteskräfte stets dem göttlichen Willen einfügen, und dieser achtet stets die Willensfreiheit des Menschen. Wo also der Wille des Menschen ein schrankenloses Beeinflussen jener Kräfte nicht zuläßt, dürfen sie sich nicht vordrängen, sie müssen den Willen des Menschen respektieren, und das bedeutet, daß sie auch jenen Kräften den Zugang nicht verwehren dürfen, die der Mensch selbst durch seinen Willen ruft.

Ein Festhalten an falschem Wissen gibt den schlechten Kräften immer die Möglichkeit, sich zu äußern. Darum kann nicht scharf genug Selbstkritik geübt werden, wenn es um die reine Wahrheit geht. Und ihr müsset alle von Gott gelehret sein .... Gott Selbst will euch die reine Wahrheit zuleiten, Er hat euch die Verheißung gegeben .... Darum gehet zu Gott, so ihr die reine Wahrheit empfangen wollet .... bittet Ihn um Aufschluß, bittet Ihn um Erleuchtung des Geistes, traget Ihm eure Fragen und Bedenken vor, und Er wird euch wahrlich geben, was ihr erbittet .... Er wird euch die reine Wahrheit vermitteln direkt oder auch durch Lichtboten, die aber dann stets in Seinem Willen euch belehren, deren Worte dann anzunehmen sind als Gottes Wort, weil sie Träger des Lichtes, Träger der Wahrheit aus Gott sind, also auch frei von jedem Irrtum ....

Rufet Gott Selbst an, und Er wird euch hören .... Sein Wort ist Wahrheit, und was sich nicht mit diesem Wort deckt, stammt nicht von Ihm, selbst wenn es euch gut erscheinen mag .... Es gibt nur eine Wahrheit, und diese ist Gott Selbst .... Weil aber ständig der Kampf geführt wird zwischen Licht und Finsternis, müsset ihr auch das Wirken des Gegners von Gott einrechnen und darum achtsam sein und prüfen. Er schleicht sich ein, wo er nur einen Unterschlupf findet, und er sucht Verwirrung zu stiften ....

Sein Bestreben wird immer sein, Jesus Christus und Sein Erlösungswerk herabzusetzen, in Frage zu stellen oder so darzustellen, daß eine erlösende Wirkung ausbleibt .... daß der Mensch den Glauben verliert an Den, ohne Den es ewig keine Seligkeit gibt. Darum sucht er, die Begriffe zu verwirren, auch dort, wo der Wille gut ist, doch die völlige Hingabe an Gott noch nicht erfolgt ist. Traget all eure Liebe, all euer Verlangen, alle eure Zweifel, Nöte und Sorgen zu Gott .... und Er wird euch geben, was ihr benötigt, Er wird euch lehren und euch einführen in die ewige Wahrheit, Er wird euch schützen vor Irrtum und mit Seiner Liebe immer bei euch sein ....

Amen

BD 6013a empfangen  31.7.1954

Verschiedene Gaben des Geistes ....

Der Geist aus Gott äußert sich in mancherlei Weise, denn je nach Fähigkeit, nach der geistigen Reife kann er im Menschen wirken .... und auch die Wesensart des Menschen ist bestimmend, welche Gabe des Geistes ihm zuteil wird. Eine Geistesgabe zu empfangen setzt immer das Gestalten zur Liebe voraus, also eine Wandlung des Wesens im freien Willen. Es kann sich der Geist Gottes nur in ein Gefäß ergießen, das tauglich ist zur Aufnahme .... ein Gefäß, das also hergerichtet wurde durch uneigennütziges Liebewirken zum Empfang des göttlichen Liebestrahles .... Es kann keine Gabe des Geistes erwartet werden von einem Menschen, der diese Umgestaltung zur Liebe noch nicht vollzogen hat.

Folglich also sind die Gaben des Geistes immer nur Auswirkung eines Lebenswandels in Liebe, niemals aber willkürlich verliehene Gaben .... Sie müssen also „angestrebt“ werden, was wohl ein jeder kann, aber selten nur getan wird. In welcher Weise nun der Geist Gottes wirksam wird, das entspricht der Aufgabe, die einem vom Geist Gottes beschatteten Menschen im Erdenleben gestellt worden ist, die Gottes Weisheit wohl erkannte als segenbringend für die Menschheit, die aber doch den freien Willen des Menschen voraussetzt. Gott weiß es wahrlich, wer Ihm dienen will und wie dieser sich gestaltet, und Er stellt daher den Menschen an den Platz, wo er am wirksamsten tätig sein kann ....

Die Menschen in der Endzeit müssen aufgerüttelt werden, weil sie völlig verflachen in ihrem Denken und daher ungewöhnlich beeindruckt werden müssen, um aus ihrer Ruhe aufgestört zu werden. Aber auch ungewöhnliche Erscheinungen haben eine ganz natürliche Erklärung; doch was dem einen natürlich erscheint, ist dem anderen unfaßbar, weil er geistig blind ist. Diesen „Blinden im Geist“ also wird ein „Sehender“ gegenübergestellt, ein Mensch, der sich von seiner Erdgebundenheit lösen kann und gleichsam entrückt wird in das geistige Reich und der aus diesem geistigen Reich zurückkehrt zur Erde mit einer Gabe, die irdisch nicht gewonnen werden kann ....

Er wird mit Kräften arbeiten, die ihm-unmöglich-Scheinendes möglich machen .... er wird durch das Wort Kranke heilen können oder hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, er wird tiefste Weisheit besitzen und also auch den Mitmenschen vermitteln können .... oder ihm wird offenbar sein, was den Menschen sonst verhüllt ist .... Er wird in fremden Sprachen reden können .... es wird sichtlich das Wirken des göttlichen Geistes zutage treten .... doch nur dann, wenn es gilt, die Seelen der Menschen für das Reich Gottes zu gewinnen, denn der Geist Gottes wirket nur geistig auf die Menschen, niemals aber, um irdische Interessen zu fördern.

Es wird also der Besitzer einer Geistesgabe immer ein Arbeiter im Weinberg des Herrn sein .... Er wird durch diese Gabe ein Vertreter Gottes auf Erden sein, der Sein Reich aufbauen und vergrößern will und sich dies zur Lebensaufgabe gesetzt hat. Nur durch diese bereitwilligen Diener Gottes wird sich Sein Geist äußern, den Mitmenschen erkenntlich, wenngleich ein jeder Mensch erfüllt sein kann mit Seinem Geist und also auch hell und klar erkennt und befähigt ist, seine Erkenntnis den Mitmenschen weiterzugeben.

Sie können jedoch immer nur bedacht werden ihrem Willen entsprechend, und Bedingung zum Empfang einer offensichtlichen Geistesgabe ist, daß sie arbeiten wollen für Gott und Sein Reich. Denn Gott will Sich durch Menschen der gesamten Menschheit offenbaren. Gott will erkannt werden in Seinem Wirken, und darum muß sich ein Mensch als Mittler finden, solange Gott Selbst nicht den Menschen entgegentreten kann, solange Unglaube und geistige Blindheit dieses völlig ausschalten.

Und so geht daraus hervor, daß Gott Selbst Sich offenbart durch Seinen Geist, der durch einen Menschen sich äußert, wenn es gilt, die Menschen zum Glauben zu führen, ihnen Licht zu geben, ihre Augen zu öffnen für das Licht, das von oben auf die Menschen herabstrahlt .... wenn es gilt, den Menschen den Zweck ihres Erdenlebens vorzustellen und den Weg zum Ziel zu erleuchten .... Alle Gaben des Geistes haben nur den einen Zweck, auf die Seelen der Menschen einzuwirken in göttlichem Sinn. Dann werden Kräfte in einem Menschen ausgelöst, die sichtlich ein göttliches Einströmen bezeugen .... das Einströmen einer Kraft, die in Gott ihren Ausgang hat .... die Kraft des göttlichen Geistes ....

Amen

BD 6013b empfangen  1.8.1954

Zungenreden ....
Warnung vor falschem Geist ....

Und dann wird der Mensch Dinge vollbringen, die den Mitmenschen nicht natürlich erscheinen, die die natürliche Fähigkeit eines Menschen weit übertreffen .... er wird wissen um Dinge, die den Menschen sonst verborgen sind, er wird überzeugt und verständlich die Mitmenschen aufklären können über Dinge, die ein Mensch mit seinem Verstand allein nicht ergründen kann .... er wird Gebiete betreten können, die den Mitmenschen nicht zugänglich sind .... Er wird die Kraft haben, Kranke zu heilen, Wunder zu wirken oder auch hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, es werden in ihm Fähigkeiten zutage treten, die er niemals in sich entwickelt hat .... er wird fremde Sprachen reden und auch verstehen können, wenn dieses nötig ist und der seelischen Entwicklung der Mitmenschen dient ....

Er wird in jeder Weise beeinflußt werden von göttlicher Kraft .... doch zumeist nur eine dieser Geistesgaben besitzen, weil die Voraussetzungen für jede Geistesgabe andere sind, selten aber alle Voraussetzungen bei einem Menschen zu finden sind. Eine jede dieser Geistesgaben muß aber ihren Zweck erfüllen, d.h., aus einer jeden muß Nutzen gezogen werden können .... Die Gabe der Krankenheilung wird außer der körperlichen Gesundung unstreitbar auch zur Gesundung der Seelen beitragen, weil die Menschen glauben lernen an die Kraft des Geistes, der durch den starken Glauben des Heilers sowohl als auch der Kranken zur Entäußerung veranlaßt wird.

Ebenso können auch Voraussagen künftiger Geschehen die Menschen bewegen zur Änderung ihres Lebenswandels, zur Buße und Rückkehr, weil diese Voraussagen immer nur die irdischen Auswirkungen des geistigen Tiefstandes der Menschen betreffen .... Das Verkünden der Wahrheit durch den göttlichen Geist trägt ebenfalls zur Erweckung des Glaubens und zur Wandlung der Lebensführung bei und ist sonach wieder nur als geistiger Faktor von größter Wichtigkeit zu bewerten. Nur, was dazu beiträgt, geistige Erfolge zu erzielen, das kann als Wirken des Geistes bezeichnet werden, denn was seinen Ausgang hat in Gott, das kann nicht anders als lichtvoll sein ....

Es muß Licht bringen und Unklares aufdecken, es kann keine noch tiefere Finsternis ausstrahlen, als schon unter der Menschheit ist .... Es kann aber auch der Geist Gottes einwirken auf einen Menschen, um ihm selbst den Zustand der Finsternis zu nehmen, um ein Licht anzuzünden im Herzen des Menschen .... um die Seele ihrer Hüllen zu entblößen, so daß die Seele jubelt und jauchzet und lobpreisend ihres Gottes und Vaters gedenket, Der ihr Erleuchtung schenkt. Diese Einwirkung gilt mehr der Seele als dem Verstand des Menschen, weshalb diese Geistesgabe den Menschen nicht erkenntlich zu sein braucht, aber auch zuweilen den äußeren Menschen so stark berührt, daß er sich in unverständlichen Worten kundzugeben sucht .... ein Vorgang, den die Menschen mit „Zungenreden“ bezeichnen, der aber immer nur den Menschen selbst betrifft .... eine Geistesgabe, die fast jeder Erweckte sein eigen nennen kann, die aber nur in den seltensten Fällen so stark ist, daß der Mitmensch eine Veränderung wahrnehmen kann.

Denn jeder Mensch, dessen Geist erweckt ist, spürt die Berührung seiner Seele in der Art, daß sich lobend und dankend seine Seele zu Gott erhebt, daß sie sich Ihm hingibt und daß sie inneren Frieden findet und Glückseligkeit .... Dann redet sein Ich mit Gott in Gedanken, dann spricht er ohne Worte unausgesetzt mit Gott .... Und diese Gabe des Geistes sollen alle anstreben für sich selbst, um dann auch eintreten zu können für Gott und Sein Reich den Mitmenschen gegenüber, um dann selbst als Sein Mitarbeiter die Erlösungsarbeit auszuführen, die gesegnet ist.

Gewarnt werden soll aber vor falschem Geist, denn auch dieser macht sich bemerkbar, wo er einschlüpfen kann, wo Hochmut, Selbstgefälligkeit, Geltungsbedürfnis noch in Seelen vorherrscht, die dann auch jenem Geist die Möglichkeit geben, sich zu äußern in einer Weise, die gleichfalls unnatürlich anmutet, doch statt Licht nur Wirrnis und Unruhe hinterläßt .... durch Zustände, die auf ernste Mitmenschen abstoßend wirken und nur bei denen Freude und Zustimmung auslösen, die selbst jenem Geist angehören.

Darum: Glaubet nicht jedem Geist .... und prüfet, indem ihr den Lichtschein beachtet, in welcher Stärke er aufleuchtet .... Denn Gott ist Licht .... was von Gott ausgeht, ist Licht .... und so müssen die göttlichen Geistesgaben unbedingt strahlendes Licht hinterlassen, ansonsten es Blendwerke des Satans sind, mit denen er besonders in der Endzeit die Augen der Menschen sowie deren Seelen blenden will, auf daß sie in noch größere Finsternis stürzen und unfähig sind, das rechte Licht zu erkennen ....

Amen

BD 7855 empfangen  20.3.1961

Göttliches Geistwirken ....
Zungenreden .... I.

Mein Wille ist es, daß in euch Klarheit ist, daß ihr Antwort erhaltet auf die Fragen, die euch innerlich bewegen und die ihr Mir zur Beantwortung vortragt. Denn es gilt, noch viele Irrtümer zu berichtigen, die euch Menschen zugetragen wurden von unwissender Seite aus und die aufzuklären nur durch Meinen Geist möglich ist, weil dieser euch in alle Wahrheit leitet.

Mein Geist allein kann euch die rechte Antwort geben, aber es muß Mein Geist sich auch äußern können, was einen gewissen Reifegrad der Seele voraussetzt. Und es ist für euch Menschen ganz gewiß von Segen, wenn ihr diesem Geist in euch nicht wehret, wenn ihr ihm sein Wirken gestattet, indem ihr selbst euch so zubereitet, daß Ich Meinen Geist in euch einstrahlen lassen kann .... daß also der Geistesfunke in euch Verbindung sucht mit dem Vatergeist von Ewigkeit und dieser euch nun lehret, daß er euch aufklärt, euch Kenntnis gibt von geistigem Wissen, daß er euch einführt in die Wahrheit .... Denn weil ihr selbst euch noch in der Finsternis des Geistes bewegt, solange nicht Mein Licht in euch leuchten kann, brauchet ihr nötig ein Licht, das Ich Selbst in euch entzünde, wenn ihr lebet nach Meinem Willen, wenn ihr also jene Seelenreife euch erarbeitet, die ein Wirken Meines Geistes in euch zuläßt ....

Und nun frage Ich euch: Worin besteht wohl der Segen Meines Geisteswirkens für euch Menschen, wenn euch nur unverständliche Worte entgegenschallen? .... Wenn ein Mensch in Verzückung gerät und redet, wovon ihr kein Wort versteht? .... Glaubet ihr, daß so Mein Geist wirket? Glaubet ihr, daß ihr dadurch erleuchtet werdet im Denken, daß ihr zur Erkenntnis gelanget, daß euch dadurch ein wahrheitsgemäßes Wissen vermittelt wird? .... Und ihr nennt dies „Zungenreden“ und wisset nicht, was ihr mit einem solchen Gewirr von Worten anfangen sollet, die ausgesprochen werden von Menschen, derer sich üble Geister bemächtigen, die sich zur Geltung bringen wollen und nicht kontrolliert werden zu können glauben ....

Ein solches „Geistwirken“ ist Trug der Geister .... die Besitz nehmen können von Menschen, in denen noch der Geltungsdrang zu groß ist, die hervortreten wollen und die sich selbst in Ekstase steigern .... Denn was von Mir kommt, ist licht und klar, es verbreitet nicht erneute Finsternis unter den Menschen. Und solange ihr also Dinge erlebet, die euch kein Licht, keine volle Klarheit schenken, wirke nicht Ich, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit .... Ihr Menschen brauchet doch immer nur daran den Maßstab anzulegen, ob und was ihr gewinnet an Licht und Erkenntnis .... Und ihr habt eine klare Beantwortung der Frage, wer am Wirken ist ....

Denn niemals werden sich Kräfte äußern in einer Weise, die nur verwirrt, und niemals werde Ich es wollen, daß ihr aus einer Frage und Unklarheit in die andere gestürzt werdet, und Selbst dafür Mein Wirken ausstrahlen .... Ich will, daß unter den Menschen Licht werde, die selbst das Licht begehren, aber Ich will auch, daß ihr euch an Mich Selbst wendet und daß ihr eure Herzen so gestaltet, daß Ich Selbst durch Meinen Geist in euch wirken kann .... Ich will nicht, daß ihr euch unreifen Geistern überlasset, die euch in immer größere Finsternis stürzen und es auch können, weil ihr selbst nur wollet, daß euch „ein Geist“ erfülle .... nicht aber, daß ihr selbst den Geistesfunken in euch zum Leben erwecket durch die Liebe, der dann Verbindung sucht mit dem Vatergeist von Ewigkeit .... Und dieser Geist wird euch dann wahrlich einführen in die Wahrheit, er wird klar und verständlich zu euch reden, er wird euch Licht geben, so ihr nur ernstlich das Licht begehret ....

Amen

BD 7856 empfangen  22.u.23.3.1961

Göttliches Geistwirken ....
Zungenreden .... II.

Aus Meiner Liebe und Gnade sollet ihr ständig empfangen dürfen, euch soll niemals karg zugemessen werden, ihr sollet bedacht werden eurem Verlangen gemäß. Und so auch sollet ihr belehrt werden, wenn ihr unwissend seid, es soll euch Geistesgut zugeführt werden, sowie ihr es benötigt zu eurer Seele Heil. Es soll in euch Licht werden, und dieses Licht erstrahlt in euch durch das Wirken Meines Geistes, weil Ich euch liebe. Und niemals wird das, was Ich euch gebe, eure Finsternis vermehren, niemals wird es beitragen, die Nacht des Geistes über euch zu breiten, denn wenn das „Ewige Licht“ euch Seinen Liebestrahl zusendet, müsset ihr selbst im Licht stehen, es muß hell werden in euch.

Diese Grundwahrheit vergesset nicht, und ihr werdet dann auch immer ein rechtes Urteil fällen, wenn ein solches von euch verlangt wird über geistiges Wirken, dessen Ausgang umstritten ist. Was von Mir kommt, kann immer nur Licht sein und immer nur Licht in euch entzünden .... Was dagegen euch kein Licht zu bringen vermag, das ist nicht von Mir, sondern hat seinen Ausgang bei Meinem Gegner, dessen größtes Bestreben ist, euch in der Nacht des Geistes zu halten.

Nun setzet aber nicht den Einwand dagegen, daß ihr nicht fähig wäret, ein rechtes Urteil zu fällen .... denn sowie ihr euch nur an Mich wendet mit der Bitte um Erleuchtung des Geistes, sowie diese Bitte aus tiefstem Herzen kommt und um der reinen Wahrheit willen ausgesprochen wird, dürfet ihr euch auch wahrlich darauf verlassen, daß sie euch erfüllt wird, denn Ich freue Mich eines jeden Menschen, dem die Wahrheit heilig ist, der nach ihr strebet und der sich an Mich Selbst wendet, Der Ich die Ewige Wahrheit bin.

Ich lasse euch nicht in der Nacht des Geistes, und ihr werdet immer dann die rechten Gedanken haben und hell und klar erkennen, ob ein Geistesgut in Mir oder in Meinem Gegner seinen Ursprung hat. Aber nur wenige Menschen begehren ernstlich die Wahrheit, und darum kann den anderen vieles als Wahrheit vorgesetzt werden, ohne daß sie den Irrtum erkennen. Denn sie nehmen dann auch gedankenlos alles an, und sie vertreten es wieder ihren Mitmenschen gegenüber als Wahrheit und bringen immer mehr Finsternis in die Menschheit. Von Meiner Seite aus kann keine gewaltsame Ausrottung solcher Irrlehren stattfinden, weil die Menschen immer wieder dem Wirken Meines Gegners verfallen und ihm Zugang gewähren, solange sie (nicht = d. Hg.) ernstlich das Licht begehren und von Mir erbitten, und weil so lange ein Gegenwirken Meinerseits ohne Erfolg bleibt des freien Willens der Menschen wegen.

Und so kann Ich immer nur denen Licht schenken, die der Finsternis entfliehen wollen; aber diese werden auch durchstrahlt von Meinem Liebelicht, und sie werden jederzeit erkennen, wo sich Mein Gegner eingeschaltet hat, um die Gedanken der Menschen zu verwirren. Und sie werden wissen, daß das niemals Mein Wirken sein kann, was den Menschen Rätsel zu lösen aufgibt .... daß niemals Ich am Wirken bin, wenn Menschen reden, was niemand verstehen kann .... wenn sie sich als vom „Geist Gottes erfüllt“ ausgeben und dem Mitmenschen keinerlei Licht zu geben vermögen. Glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet ernstlich .... Denn auch Mein Gegengeist ist am Wirken, besonders in der Zeit des Endes, und er wird immer mehr Verwirrung anrichten, und er wird sich auch hinter Meinem Wort verstecken, hinter dem Buche der Väter. (23.3.1961)

Er wird euch Menschen in den Irrtum hineinziehen und dies auch können, weil ihr glaubet, in der Wahrheit zu stehen, und darum nicht ernstlich die Wahrheit begehret, wozu ihr Mich anrufen müsset um Erleuchtung. Ihr glaubt, die Wahrheit aus dem Buche der Bücher schöpfen zu können, und ihr versäumet es, Mich um den rechten Geist zu bitten, daß ihr jenes Buch auch recht verstehet, daß ihr nicht den Buchstaben leset, aber nicht den Geist erfasset, der hinter den Buchstaben sich verbirgt. Denn der Buchstabe tötet, der Geist erst macht lebendig.

Des Wortes geistigen Sinn aber erfasset ihr erst dann, wenn in euch selbst Licht entzündet ist, wenn in euch Mein Geist wirken kann, der euch von innen heraus erhellt, so daß ihr nun auch begreifet des geschriebenen Wortes Sinn. Und immer sollet ihr prüfen, ob ihr lichtvollst aufgeklärt werdet .... Denn nur das ist von Mir, was euch diese lichtvolle Aufklärung gibt. Was ihr nicht begreifet trotz guten Willens, was euch in erneutes Fragen versetzt, das ist nicht von Mir .... Und ihr könnet es unbedenklich ablehnen als Wirken Meines Gegengeistes und brauchet nicht zu fürchten, eurer Ablehnung wegen zur Verantwortung gezogen zu werden .... Denn immer wird das Licht euch wohltätig berühren, während die Finsternis euch zurückschrecken lässet, die ihr nach Licht verlangt. Und solange ihr fraget, solange ihr nicht klar sehet, wirket nicht Mein Geist, sondern es ist der am Werk, der wider das Licht, d.h. wider die Wahrheit, ankämpfet, und diesen sollet ihr fliehen ....

Amen

BD 8641 empfangen  10.10.1963

Hinweis auf Wirken des Gegners ....
(Zungenreden) ....

Glaubet es, daß Mein Gegner alles versuchen wird, um Mich außer Kraft zu setzen, um Mein Wirken zu entkräften, um zu verhindern, daß ihr Menschen Mein Wort vernehmet, das für euch ein Licht bedeutet in der Finsternis. Und er wird immer Menschen finden, die ihm zu Willen sind, er wird diese zu betören suchen, so daß sie glauben, Mir Selbst zu dienen, und doch seine Diener sind. Es ist ihm schon in großem Maße gelungen, die Menschen zu irritieren, ihnen Blendlichter anzuzünden, so daß sie im Schein eines Lichtes zu stehen glauben, doch von dem Licht der Wahrheit weit entfernt sind. Und Ich kann sein Wirken nicht gewaltsam ausschalten, weil der Mensch selbst zu entscheiden hat, ob er ihn oder Mich Selbst anhöret .... Doch sowie der ernste Wille vorhanden ist, in der Wahrheit zu stehen, werden sie auch diese zu erkennen vermögen.

Es könnte kein Mensch Mein Wort aus der Höhe ablehnen, wenn er nur innig Mir verbunden wäre und von Mir reine Wahrheit begehrte .... Doch sowie er gleichgültig ist oder fanatisch an seinem Geistesgut festhält, von dem er nicht den Ausgang weiß, wird er auch nicht die Wahrheit erkennen können, und er wird sein eigenes Geistesgut verbreiten. Und fürchtet Mein Gegner seine Willenswandlung, so sucht er, ihn mit immer stärkeren Truglichtern zu blenden. Und dann glaubt der Mensch an ein göttliches Wirken und wird doch nur von Meinem Gegner in die Irre geführt. Und will er nun ein ganz klares Licht bekommen, dann muß es ihm vor allem ernst sein darum, er muß Mich Selbst darum bitten, daß Ich ihn vor jeder Täuschung durch den Gegner bewahre .... Und Ich werde ihn schützen und ihm ein Licht schenken .... dessen kann er versichert sein.

Ich weiß es, welche Mittel Mein Gegner anwendet und daß darum die Menschen in großer Gefahr sind, seinen Versuchungen zum Opfer zu fallen. Und dennoch kann ich ihnen erst dann offensichtlich beistehen, wenn Ich erkenne, daß es ihr Wille ist, Mir zu dienen und der Wahrheit .... Dann ist die Macht des Gegners gebrochen. Es wird ihm dann nicht mehr gelingen, seine Trugkünste anzubringen, denn er wird dann stets erkannt werden als der, der er ist ....

Mein Gegner hat große Möglichkeit zu seinem Wirken gegen Mich, denn er tritt auf im Gewand eines Lichtengels, er scheut sich nicht, sich Meines Namens zu bedienen und größte Verwirrung anzurichten unter den Menschen. Die reine Wahrheit deckt sein Wirken auf, und jeder, der in dieser Wahrheit steht, wird ihn erkennen, sowie er guten Willens ist. Ihr Menschen traget daher eine große Verantwortung, weil ihr selbst es seid, die ihm sein Wirken gestatten, weil ihr selbst auch sein Wirken verhindern könnet, wenn ihr euch ernstlich seiner Macht und seinem Einfluß entziehen wollet .... Denn diesen ernsten Willen werde ich stets fördern, indem Ich euch die Kraft gebe, ihn in die Tat umzusetzen.

Es ist immer nur eine gewisse Gleichgültigkeit, die ihm sein Wirken an euch gestattet. Und wollet ihr euch daraus befreien, dann wendet er oft stärkere Mittel an, um euch in seinen Bann zu schlagen: indem er euch zu verblüffen sucht durch ungewöhnliche Erscheinungen. Dann aber merket auf: Sein Wirken wird euch kein klares Licht schenken, sondern immer unverständliche Ergebnisse zeitigen, die euch verblüffen, weil sie mystischen Charakter haben, also übernatürlich anmuten, doch im Grunde nur üble Täuschungen sind, aus denen ihr keinerlei Gewinn ziehen werdet.

Kann euch klarer Aufschluß gegeben werden als durch Mein Wort? Das allen verständlich ist und nur einen guten Willen erfordert, um von euch als „Licht“ empfunden zu werden? Sowie euch etwas unverständlich ist, lehnet es ab, denn Ich, euer Vater von Ewigkeit, werde Mich immer Meinen Kindern gegenüber verständlich äußern, nicht aber in einer Weise, daß ihr noch verwirrter werdet als zuvor .... Wo Mein Geist sich äußert, dort strahlt hellstes Licht .... wo der Geist Meines Gegners am Wirken ist, werdet ihr in stets tiefere Finsternis geraten, und daran schon erkennet ihr, was ihr von Erlebnissen zu halten habet, die alle zu den Enderscheinungen gehören, wo Mein Gegner alles versucht, um die Menschen für sich zu gewinnen. Darum seid achtsam und verlieret euch nicht an ihn, denn sowie ihr Mich innig bittet um Meinen Schutz, gehöret ihr Mir an, und er wird nichts ausrichten können wider Mich ....

Amen

BD 8835 empfangen  2.8.1964

Über das Zungenreden ....

Ihr sollet in aller Wahrheit eure Mitmenschen belehren, und darum müsset ihr vorerst die Wahrheit selbst von Mir in Empfang nehmen. Und immer wieder sage Ich euch, daß ihr mit der Wahrheit helles Licht empfanget, daß es nicht dunkel bleibt in euch, daß ihr euch alles erklären könnet und so also euch Aufschluß gegeben wird über die verschiedenen „Gaben des Geistes“, die ihr auch selbst feststellen könnet an denen, die in ihrem Besitz sind. Denn ihr werdet ungewöhnliche Fähigkeiten zugeben müssen, wenn ein Mensch die Gabe der Krankenheilung hat .... ihr werdet auch die Gabe der Weissagung nicht leugnen können .... wie auch ungewöhnliches Wissen euch offensichtlich sein wird .... alles Dinge, über die der Mensch sonst nicht verfügt, Kräfte, die sich in einem Menschen äußern und die nicht geleugnet werden können als göttliches Wirken zum Heil der Seelen.

Doch ihr fraget Mich im besonderen um die „Gabe des „Zungenredens“ .... Es ist euch von Mir aus schon eine einfache Erklärung zugegangen, daß diese Gabe ein besonderes Zeichen innigster Bindung mit Mir ist, doch so erklärt, daß Ich durch einen Menschen rede, der Völker verschiedener Nationen anspricht, und daß diese ihn in ihrer Muttersprache hören, daß ein jeder Mensch glaubt, er spricht zu ihnen in ihrer Sprache, und daß diese Gabe ein so offensichtliches Zeichen Meines Wirkens ist .... wie es gewesen ist bei der „Ausgießung des Geistes“ über Meine Jünger .... verstanden sie doch alle Anwesenden in ihrer Muttersprache .... Sie redeten also in „fremden Zungen“ .... nicht aber, daß ein Mensch eine euch unverständliche Sprache daherredet und nun glaubet, von „Meinem Geist erfüllt“ zu sein ....

Es ist dies eine völlige Verdrehung der Schrift, in der wohl gesprochen wird von dem seligen Gefühl der inneren Bindung mit Mir, die den Menschen zur Lobpreisung Meines Wesens veranlaßt, die in aller Stille stattfindet, in einem Gebet, das nur die Zunge .... nicht aber der Mund .... ausspricht. Ich frage euch ganz ernstlich, was ein solches Gebet, das der Mund in unverständlicher Sprache ausspricht, für einen Sinn hätte, wenn dazu ein Ausleger gehört .... Kann Ich Selbst Mich nicht euch Menschen gegenüber äußern, daß ihr Mich klar verstehet? Ich will euch Licht geben .... wozu soll Ich Mich eines Übersetzers bedienen, der nun auch erst von Meinem Geist erleuchtet sein muß, um euch ein Licht geben zu können?

Ich bin ein klarer und wahrer Gott, und Ich wüßte wahrlich keinen Anlaß, euch erst ein Durcheinander von Worten zu bieten, das euch ein anderer übersetzen muß. Gerade diese Darstellung des Zungenredens hat die Menschen dazu veranlaßt, diese Gabe krampfhaft zu suchen, und so sind Sekten entstanden, die sich als Anhänger einer Pfingstgemeinde zusammentun, um gerade diese Gabe in der falschen Erkenntnis zu erlangen .... Wenn Ich Mich den Menschen gegenüber äußere, so gebe Ich ihnen immer ein Licht, aber derer bediene Ich Mich nicht, die sich verworren äußern und einen Ausleger brauchen, der ebensowenig Licht verbreiteten kann.

Ich frage euch, was Mich wohl dazu bewegen sollte, euch in einer Sprache anzureden, die ihr nicht verstehet? Ihr verstehet die Worte in der Schrift falsch, soweit sie als Mein Wort gelten dürfen .... denn es ist auch in diesen Meinem Evangelium hinzugefügten „Brief“ Irrtum gebracht worden. Es sind Worte hinzugefügt worden, die nicht „Mein Wort“ waren (sind), und diese legt ihr euch noch falsch aus und kommet somit aus dem Irrtum nicht mehr heraus. Aber gerade diese Worte bilden die Grundlehren derer, die angeblich den „Pfingstgeist“ in sich haben .... Und sie verwirren die Menschen, weil sie sich nicht auf die reine Wahrheit stützen, die Ich Selbst zur Erde leite, ihr vielmehr feindlich gegenüberstehen .... Denn diese reine Lehre erkennen sie nicht an, und das muß euch schon ein Beweis sein, daß sie auf falschen Grundsätzen aufgebaut haben.

Wer so erfüllt von Meinem Geist zu sein glaubt, daß er also in „fremden Zungen“ redet, der muß auch selbst übersetzen können, und das im Geist und in der Wahrheit, da es nicht Mein Wille ist, die Menschen zu verwirren im Geist, sondern ihren Geist zu erhellen. Und diese Übersetzung muß also übereinstimmen mit dem Geistesgut, das Ich von oben zur Erde leite, ansonsten ihr sie verwerfen könnet als Irrtum. Licht gebe Ich euch allen, und diesem Licht dürfet ihr euch nicht verschließen, denn die Gnadengabe ist unermeßlich, die euch geboten wird von oben, und der Irrtum ist ebenfalls von so großem Umfang, daß Ich also Selbst tätig werden muß, um euch wieder zum Licht zu verhelfen .... Und selig, der das Licht annimmt, das ihm leuchtet ....

Amen

BD 4588 empfangen  14.3.1949

Geisteswirken ....
Prüfung ....
Beweis Rednergabe ....
Wahrheit - Irrtum ....
Boten Gottes ....

Ein großes Gebäude muß zum Wanken gebracht werden, und dieses Werk sollt ihr in Angriff nehmen, wozu Ich Selbst euch Anweisung gebe nebst der Kraft, die Arbeit auszuführen. Überall, wo die Wahrheit vermutet wird, wo man in der Wahrheit zu stehen glaubt, hat sich der Irrtum eingeschlichen, und euch liegt es nun ob, diesen Irrtum aufzudecken, wozu ihr aus eigener Kraft, mit eurem Verstand allein nicht fähig wäret, jedoch mit Meiner Hilfe es vermöget, und ihr darum in Meinem Namen lehren sollet, was Ich euch kundgetan habe durch den Geist. Ein jeder von euch soll bemüht sein, Meinen Geist sprechen zu lassen, um so in den Besitz der reinen Wahrheit zu gelangen. Und so dies nicht erreicht wird, sollt ihr dessen achten, was euch Meine Boten kundtun, die wieder durch die Stimme des Geistes von Mir direkt belehrt werden. Jeder Träger der Wahrheit wird gleiches Gedankengut vertreten, d.h., wo einmal die Wahrheit hingeleitet wird, dort werden auch stets die gleichen Ergebnisse sein; allem wird der Geist, der in Verbindung steht mit dem Vatergeist von Ewigkeit, das gleiche kundtun.

Also müssen verschiedene Ergebnisse geprüft werden auf ihren Ursprung hin. Was von Meinem Geist ausgeht, bleibt ewiglich die Wahrheit, die sich niemals verändert, wie und in welcher Form es euch auch geboten wird. Meines Geistes Wirken garantiert reinste Wahrheit, und so ist nur zu prüfen, wann Mein Geist am Werk ist und wo sich falsche Propheten ausgeben als Meine Jünger und Vertreter auf Erden. Und dies könnet ihr leicht feststellen, ob bewußt oder unbewußt das Geistesgut entgegengenommen wird, das Anspruch auf Wahrheit erhebt.

So Ich Meinen Geist ausgieße, spielt sich kein Vorgang ab für eine schaulustige Menge, denn Ich trete euch Menschen nicht gegenüber in solcher Weise, daß ihr auch nur im kleinsten Maße zum Glauben gezwungen wäret. Niemand wird etwas Außergewöhnliches bemerken, es sei denn, er fasset die fließende Rednergabe als etwas Ungewöhnliches auf, dann aber weise Ich hin auf Mein Wort: „Bedenket nicht, was ihr reden werdet .... Ich werde euch die Worte in den Mund legen ....“ Dann habt ihr schon ein Zeichen, daß Mein Geist wirket in dem, der also gut redet. Doch so euch andere außergewöhnliche Zeichen als Beweis angeführt werden, so glaubet nicht, daß Ich es bin, Der Sich so in Erscheinung bringt.

Hin und wieder wohl werdet ihr an Menschen Erscheinungen beobachten können, die auf die Zeit Meines Erdenwandels hinweisen .... so besonders gläubige, Mir ergebene Menschen dadurch zur Belebung eines schwachen Glaubens der Mitmenschen beitragen .... Doch das Wirken des Geistes betrifft zumeist die Übermittlung Meines Wortes, weil durch Mein Wort die Menschheit in die Wahrheit geleitet werden soll und weil durch Mein Wort auch Mein Wille kundgetan wird, dessen Erfüllung wieder das direkte Wirken des Geistes nach sich zieht.

Die Menschheit sucht und tastet wohl nach der Wahrheit, doch sie geht nicht den rechten Weg, um sie zu finden. Jeder Mensch aber trägt die Wahrheit in sich .... Jeder Mensch trägt den Geistesfunken in sich, der Mein Anteil ist und der ihm vollste Wahrheit vermitteln kann, wenn der Mensch nach innen den Blick richtet und lauschet auf die Äußerung des Geistesfunkens, auf das Wort, das also von Mir kommt, weil der Geistesfunke Mein Anteil ist seit Ewigkeit. Begreifet es, ihr Menschen, daß ihr in euch selbst suchen müsset, nicht aber warten, was von außen an euch herangetragen wird!

Da ihr aber die Bedingungen nicht mehr erfüllt, die eine Äußerung des Geistes in euch voraussetzt, da ihr nicht mehr fähig seid, Mein Wort in euch zu vernehmen, (15.3.1949) da ihr also nicht zu Mir kommet, komme Ich zu euch, indem Ich euch einen Boten sende, der die Äußerung seines Geistes, Mein Wort, vernimmt und euch davon Kenntnis geben soll. Es wird euch wohl nun auch von außen zugetragen, doch als unverkennbare Zuwendung von oben, die jeder feststellen kann, so er sich nur die Mühe einer ernsten Prüfung macht oder sich von seinem inneren Geist leiten lässet, also keinen Widerstand entgegensetzt, wenn ihm gefühlsmäßig Mein Wort zusagt.

Und jedem nach der Wahrheit ernstlich verlangenden Menschen wird Mein Wort zusagen, weil Meine Liebekraft wirket bei dem, der nach Mir als der ewigen Wahrheit trachtet. Also komme Ich Selbst ihm entgegen, und Ich ziehe ihn zu Mir, so Ich keinen Widerstand finde. Achtet also auf das Geistwirken, und nehmet die Darbietung dessen an, der vollbewußt auf die Stimme des Geistes in sich lauschet, denn seinen Ergebnissen könnet ihr Glauben schenken, weil er von Mir direkt durch Meinen Geist belehrt wird. Hütet euch vor falschen Propheten, die auch Meinen Namen im Munde führen und doch keine direkte Verbindung haben mit Mir, die also sich fähig dünken, die Mitmenschen zu belehren und selbst ohne Wissen sind.

Hütet euch vor denen, die ihre Weisheit auf einem Wege entgegennehmen, wo Ich Selbst nicht am Werk sein kann, weil Kräfte von unten sich dazu drängen, ohne von dem Willen des Empfangenden abgewiesen zu werden .... wo der Mensch sich selbst des Willens begibt und nun von seinem Willen Besitz ergriffen wird. Ihr Wille im bewußten Zustand mag gut sein, der Weg jedoch, den sie wählen, ist falsch. Kommet zu Mir, verbindet euch im Geist mit Mir, lauschet nach innen, und erflehet euch mit aller Innigkeit das Wirken Meines Geistes .... und ihr werdet erhalten, was ihr erbittet, ihr werdet in vollster Wahrheit unterrichtet werden direkt von Mir oder durch Meine Boten .... Immer aber wird Mein Geist euch lehren und in alle Wahrheit leiten ....

Amen

BD 7103 empfangen  26.4.1958

Falsche Auslegung der Schrift ....
Wirken des Geistes ....

Ihr Menschen legt euch oft die Worte der Schrift aus so, wie es euch nützlich erscheint .... Des Wortes geistige Bedeutung entspricht nicht den Zielen und Plänen, die ihr verfolgt, und ihr leget den Buchstaben aus, der jedoch vielerlei Sinn enthalten kann. Und daher sind viele Irrtümer verbreitet worden unter den Menschen, an denen jedoch mit einer Zähigkeit festgehalten wird, immer im Hinweis auf Stellen in der Schrift. Und diesen Irrtum aufzudecken und auszurotten ist schon fast unmöglich geworden, weil die geistige Finsternis stets tiefer wird, je mehr es dem Ende zugeht.

Dennoch sind gerade solche Irrtümer die Klippen, an denen Menschen scheitern können, die bestrebt sind, die Wahrheit zu finden, doch dann zu zweifeln beginnen und die gleichen Zweifel zuletzt allem entgegensetzen, was im Buche der Bücher geschrieben steht .... Sind es strenge Wahrheitssucher, dann werden sie auch die Wahrheit finden, wenn auch auf anderen Wegen als den gewohnten, durch die Verkünder des Gotteswortes .... Mangelt es ihnen aber an Wahrheitsernst, dann genügen ihnen schon jene Irrtümer, um sich gänzlich zu lösen vom Glauben oder Glaubenslehren, die doch der Wahrheit entsprechen können. Und das ist die große Gefahr, die jede irrige Lehre mit sich bringt ....

Falsche Auslegung der Schrift ist auch auf Einwirkung des Gegners von Gott zurückzuführen, denn dieser sucht große Verwirrung zu schaffen auch in den Kreisen der Glaubenswilligen, und kann er also deren Führer beeinflussen, so ist ihm ein großes Verfinsterungswerk gelungen. Wohl sind viele Worte der Schrift verschlüsselt, d.h., dem Verstand des Menschen ist ihr Sinn nicht offensichtlich, es kann also verschieden ausgelegt werden und wird auch erst dann richtig ausgelegt, wenn der Geist des Menschen erweckt ist, der ihren Sinn ergründen will.

Und es ist dies von Gott aus so gewollt, daß die Menschen mit rechtem Ernst, im Verlangen nach Wahrheit und in Verbindung mit Ihm ein jedes Wort lesen sollen .... auf daß dann Gott Selbst zu ihnen sprechen kann, Der sie dann wahrlich auch recht belehren und aufklären wird. Da aber auch die „angeblichen“ Vertreter Gottes zumeist mehr ihren Verstand vorsprechen lassen, da sie gleichsam studieren und grübeln, um hinter den Sinn des Wortes zu kommen, wird ihnen der geistige Sinn verschlossen bleiben, bis sie in engster Fühlungnahme stehen mit Gott und Seinen Geist erbitten .... Und der Geist Gottes wird sie recht belehren, aber auch immer das gleiche den Menschen offenbaren.

Kein Mensch wähne sich fähig, aus eigener Kraft .... nur mit seinem Verstand .... das Wort Gottes verstehen zu können, und kein Mensch maße sich an, es auszulegen ohne den Beistand Gottes .... Und kein Mensch darf glauben, daß es nur genüge, Formgebete zu verrichten, um sich des göttlichen Beistandes zu versichern. Gott verlangt mehr .... Er verlangt ein Leben in Liebe, ein Herrichten des Herzens als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes, weil Er Selbst Sich nur mit der „Liebe“ verbinden kann und weil Sein Geist nur wirken kann in einem Menschen, der sich zur Liebe gestaltet hat ....

Und daraus wieder ist ersichtlich, wie eine Auslegung gewertet werden kann in bezug auf Wahrheit .... Denn wo ein Lebenswandel es unmöglich macht, daß Gottes Geist sich äußern kann, dort kann auch der schärfste Verstand nicht die Wahrheit ergründen, denn Geistwirken ist nicht durch Verstandestätigkeit zu ersetzen. Und es hätten nicht so viele Irrlehren in der Welt Verbreitung finden können, wenn stets diese Grundregel wäre beachtet worden, daß „von den Dornen keine Früchte geerntet werden können ....“

Und gerade die Menschen, die dem Gegner Gottes gute Helfer waren, haben sich am meisten hervorgetan mit Auslegung und Übersetzungen der Schrift, deren Auswirkungen sich aber erst später zeigten, weil sie zu Spaltungen und Streitfragen führten und immer größere Verwirrungen anrichteten. Und soll gegen solche Irrtümer angegangen werden, dann ist das wieder nur möglich durch die reine Wahrheit aus Gott, deren Zuleitung also auch die Erweckung des Geistes erfordert.

Doch annehmen werden eine solche Berichtigung auch nur jene Menschen, die in der Liebe leben und dem Geist in sich die Möglichkeit geben, ein Licht zu entzünden in den Herzen der Menschen .... Aber nur die Wahrheit ist segenbringend .... Jeder Irrtum ist ein Hindernis auf dem Wege nach oben. Darum soll die reine Wahrheit mit allem Nachdruck verkündet werden von denen, die sie empfangen von Gott Selbst. Denn das ist ihre Aufgabe, die ihnen zugleich mit der Zuleitung der Wahrheit gestellt ist, weil nur allein die Wahrheit Licht ist, weil nur allein die Wahrheit zur Seligkeit führt ....

Amen

BD 8877 empfangen  30.u.31.10.1964

Verbildetes Geistesgut muß berichtigt werden ....

Es wird euch Menschen nicht gelingen, die reine Wahrheit zu entkräften, ihr werdet euch stets daran halten können, was euch durch Meinen Geist zugegangen ist. Denn ob euch auch das Wort gedanklich zugeströmt ist, es ist und bleibt immer Mein Wort, das ihr nicht vernehmen könntet, wenn ihr euch nicht zuvor so gestaltet hättet, daß sich „Mein Geist“ in euch ergießen kann. Denn eure Gedanken sind dann gleichfalls von Mir geleitet, ihr könnet nichts Falsches denken, wenn ihr zuvor euch Mir übergebet und Mich bittet um Zuführung der Wahrheit ....

Doch etwas anderes ist es, wenn ein Mensch die Vorbedingungen nicht erfüllt, die ein Wirken Meines Geistes in ihm zulassen .... Dann kann er auch nicht sicher sein, ob sein Denken falsch ist, also dieses Denken dann irrige Wege geht. So ist also erstmalig nötig, daß ihr Menschen prüfen müsset, ob und wieweit von geistigem Wirken gesprochen werden kann .... was leicht festzustellen ist, wenn dem Menschen ein ihm bisher unbekanntes Wissen zugeführt wurde .... ein Wissen, das ihm Schöpfungsgeheimnisse enthüllt und ihn über Sinn und Zweck seines Erdendaseins Aufschluß gibt ....

Wenn aber jenes Wissen aus Büchern geschöpft wurde .... wenn ein Mensch sich mit vorhandenem Geistesgut befaßt .... wenn er also dieses Wissen auswertet, dann kann er nicht von sich selbst sagen, daß er von „Meinem Geist erfüllt“ sei. Zwar kann sein Denken auch richtig sein, wenn er die nötigen Vorbedingungen aufweisen kann, dann aber wird auch das Geistesgut, das durch Mein Einwirken zur Erde gelangt ist, keine Umänderung erfahren. Wenn jedoch sich solche Veränderungen ergaben und Ich Selbst diese berichtige, dann muß immer wieder die Frage gestellt werden: „Wer ist vom Geist Gottes erleuchtet?“ Ich bilde Mir keine Wahrheitsträger aus, ohne ihnen die reine Wahrheit zu vermitteln.

Und wen Ich nun einmal dazu berufen habe, für die Wahrheit einzutreten, dem habe Ich erneut die Aufgabe zugewiesen, ein Wissen von Mir entgegenzunehmen und sich als Empfänger der reinen Wahrheit zu betrachten. Denn Ich weiß es wahrlich, wo sich Irrtum eingeschlichen hat, und Ich werde stets eine irrige Lehre berichtigen. Doch eines steht fest .... daß es Mein Gegner verstanden hat, euch wieder in die Finsternis zu stürzen, daß es ihm gelungen ist, euch .... die ihr glaubet, in der Wahrheit zu stehen, weil ihr sie von einem Mir ergebenen Diener entgegennahmet .... zu täuschen und euch sein eigenes Gedankengut vorzusetzen, das ihr nun eifrig vertretet und dadurch es Mir schwermacht, euch wieder die reine Wahrheit zu bringen .... Denn der Irrtum führt euch nicht zum Ziel ....

(31.10.1964) Und wenn ihr nicht im tiefsten Herzen vom Verlangen nach der reinen Wahrheit erfüllt seid, dann werdet ihr euch auch nicht zu lösen vermögen von irrigem Gedankengut. Euer Blick ist getrübt, es ist nicht bei der schlichten Verbreitung Meines euch durch einen geisterweckten Diener gegebenen Wortes geblieben .... es sind so viele Mitarbeiter, deren Geist nicht erweckt war, daran beteiligt gewesen. Sie gaben eigenmächtig Erklärungen dazu oder veränderten den Urtext, aber sie haben nicht dem Werk genützt, sondern ihm geschadet .... Und Ich konnte sie nicht hindern ihres freien Willens wegen. Das einfache, klare Wort, das die Menschen beglücken sollte, hat an Wert verloren, sowie sich Menschen damit befaßten, die Urschriften abzuändern und sie nach dem üblichen Sprachgebrauch zu formen ....

Bedenket, ihr Menschen, die lange Zeit und daß das Wirken des Gegners in der Endzeit immer mehr der Veränderung Meines Wortes gilt. Bedenket es, daß er sich des Weltgeistes bedient, um die Menschen in seinen Bann zu schlagen .... bedenket es, daß nur Geist-Erweckte dieses Gut hüten konnten daß (und) nur dann ein Schutz von oben diesen Dienern gesichert war, .... daß (und) sie dann wohl bei der Wahrheit verblieben wären: .... daß aber keine Garantie gegeben war bei weltlichen Mitarbeitern, die folglich nicht frei waren von weltlichen Interessen, die auch aus jenen Neuoffenbarungen eine „weltliche Angelegenheit“ machten.

Darum erwählte Ich Mir stets von der Welt abgewandte Menschen, denen Ich Mich offenbaren konnte, weil das Überwinden der Welt Grundbedingung ist, um Meine Offenbarungen zur Erde leiten zu können. Und diese brauchten sich keineswegs zu sorgen um ihre irdischen Bedürfnisse. Ist ein Mensch Mir so ergeben, daß er nur für die Verbreitung dieser Offenbarungen eintritt, dann wird er zu allerletzt darin eine Einnahmequelle suchen, weil er es weiß, daß Ich Selbst für ihn sorge .... Und solange also ein „Gefäß Meines Geistes“ diese Einstellung hat, wird es auch lautere Wahrheit verbreiten, denn da es selbst erweckten Geistes ist, wird es jede irrige Lehre zurückweisen ....

Doch wie lange hält sich ein Geistesgut rein, wenn es nun wieder durch Menschenhände geht, die nicht ebenso rein und Mir zu dienen willig sind. Und darum muß Ich immer wieder Meinen Geist ausgießen in ein reines Gefäß, daß Irrtümer herausgestellt werden, die Ich nun wieder berichtigen muß. Und wenn Ich euch nun sage, daß selbst das Buch der Bücher nicht mehr rein und unverfälscht ist, so könnet ihr auch damit rechnen, daß sich Neuoffenbarungen nicht so rein erhalten, daß sie keiner Richtigstellung bedürften. Und wenn nun der Irrtum darin besteht, daß Meine Vollkommenheit in Frage gestellt wird, dann ist sichtlich das Einwirken Meines Gegners zu erkennen, der in der letzten Zeit alles versucht, um in euch Menschen die Liebe zu Mir zu ersticken, die allein euch Mir verbindet in Zeit und Ewigkeit ....

Amen

BD 7329 empfangen  8.4.1959

Gegenwart Gottes schützt vor dem Gegner ....

Eines nur ist nötig .... daß ihr euch nicht absondert von Mir. Solange ihr mit Mir verbunden bleibt in Gedanken, durch Liebewirken oder inniges Gebet, seid ihr auch geschützt gegen alle Anfechtungen des Feindes eurer Seelen. Sowie ihr aber die Bindung mit Mir lockert, ist er an eurer Seite, und es ist dann oft nicht leicht, ihn wieder abzudrängen, weil ihr schwach seid ohne Mich. Darum lasset diese Schwäche nicht erst aufkommen, bleibet immer mit Mir verbunden, und ihr werdet ihn jederzeit abwehren können, weil ihr euch dazu Meiner Kraft bedienet, die euch durchströmt, sowie ihr nur euch Mir angeschlossen habt, also Mein seid durch euren Willen.

Sehr oft schon habe Ich euch dies gesagt, doch immer wieder geratet ihr in die Gefahr, ihm zu verfallen, weil ihr Meine Mahnung nicht beachtet und euch nur etwas weiter entfernt von Mir, indem ihr weltliche Gedanken in euch aufkommen lasset oder im geistigen Streben nachlasset, wenn ihr mehr euer irdisches Leben beachtet als das geistige .... Ihr müsset ständig in Meiner Nähe verbleiben, oder auch, ihr müsset Mich ständig zu euch ziehen durch euer Denken und Handeln, ihr müsset in der Liebe leben .... denn dann bin Ich immer bei euch .... oder im Gebet mit Mir die Bindung herstellen, die euch dann auch sicher schützet vor jeder Annäherung des Feindes. In Meiner Gegenwart wird er euch nicht bedrängen, er kann nicht an euch herantreten, solange Ich neben euch gehe ....

Das sollt ihr euch immer wieder vorhalten, daß es keinen besseren Schutz gibt gegen ihn als Mich Selbst, als Meine Gegenwart, über die ihr selbst bestimmet. Ich will euch gegenwärtig sein zu jeder Zeit, Ich will nicht mehr von euch gehen, aber auch ihr müsset dieses Verlangen haben nach Meiner Gegenwart, weil sie dann erst stattfinden kann, nicht aber gegen euren Willen Ich Mich bei euch aufhalte, wenn ihr dieser Meiner Gegenwart Gleichgültigkeit gegenübersetzet ....

Nur euer eigenes Verlangen sichert euch Meine Gegenwart, und dieses Verlangen drückt sich immer aus im Liebewirken oder in innigem Gebet oder Gedenken an Mich. Seid ihr Mir aber so tief verbunden, dann brauchet ihr wahrlich nichts zu fürchten, weder geistige noch irdische Bedrängungen, denn über alle diese bin Ich Herr, und Ich schütze wahrlich Meine Kinder davor, die Mir angehören wollen und sich an Mich anschmiegen in ihrer Liebe und ihrem Verlangen nach Meiner Nähe.

Immer wieder wird er sich zwar einzuschalten suchen, doch solange ihr Mich im Herzen traget, ist dieses für ihn verschlossen, und er findet keinen Einschlupf, und so verläßt er euch wieder und harret der nächsten Gelegenheit. Darum sollt ihr wachsam sein und euch immer nur an Mich halten, ihr sollt Mich nicht aus euren Gedanken auslassen, ihr sollt euch immer in Liebewerken üben, ihr sollt des öfteren ein Gebet zu Mir emporsenden im Geist und in der Wahrheit ....

Ihr sollt nur immer die Bindung mit Mir aufrechterhalten, und ihr werdet wahrlich auch ein leichteres Erdenleben führen können, denn Mein Gegner findet keinen Angriffspunkt, und er kann euch nicht bedrängen, weil immer und überall Ich Selbst ihm entgegentrete und er Mich flieht als das „Licht von Ewigkeit“, Dem er nicht zu begegnen wünscht, weil er Mich nicht als seinen Herrn anerkennen will .... Doch Ich bleibe der Herr auch über ihn, und wahrlich, Ich werde euch schützen vor ihm, wenn ihr nur immer in Meiner Nähe zu verbleiben wünschet, wenn ihr Mein sein wollet jetzt und immer und ewig ....

Amen

BD 4850 empfangen  3.3.1950

„Ich bleibe bei euch ....“
„Ich will euch den Tröster senden ....“

Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende .... Diese Worte allein sollten genügen, auch an ein Wirken Meinerseits unter euch zu glauben und euch Erklärung sein für Offenbarungen jeglicher Art, die als Geisteswirken in Erscheinung treten. Daß Ich mitten unter den Meinen bin, habe Ich ferner kundgegeben durch die Worte, die Ich auf Erden zu Meinen Jüngern sprach: Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, bin Ich mitten unter ihnen. Also ist Voraussetzung für Meine Anwesenheit und sonach auch für Mein Geisteswirken der Glaube an die Kraft Meines Namens, ein Bekennen Meiner Selbst als Erlöser der Menschheit ....

Im Namen Jesu also sollet ihr euch versammeln, wollet ihr Mich Selbst hören in Form Meines Wortes, in Form von Offenbarungen aus dem geistigen Reich. Jede Äußerung von Mir ist eine geistige Offenbarung, die aber alle Menschen vernehmen könnten durch die Stimme des Geistes, wie Ich es verheißen habe: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, Er wird euch in die Wahrheit leiten und euch Meiner erinnern ....“ (4.3.1950) „Er wird euch erinnern dessen, was Ich euch gesagt habe ....“ Ihr werdet also durch die Stimme des Geistes die gleichen Worte vernehmen und wissen, daß Ich es bin, Der zu euch redet, daß es Meine Worte sind, die Ich euch wieder ins Gedächtnis rufen will.

Und ihr werdet Meiner gedenken, denn Meine Worte sind Geist und Leben, so ihr sie durch die innere Stimme vernehmet. Denn sie sind nicht nur ein leerer Schall, den nur das Ohr vernimmt, sondern sie dringen ein in euer Herz, weil Ich Selbst es ja bin, Der durch die Stimme des Geistes zu euch spricht, weil Ich die gleichen Worte anwende wie zur Zeit Meines Erdenwandels, damit ihr Mich darin erkennen sollet. Doch die Worte allein sind es nicht, die euch Meine Gegenwart erkennen lassen .... es ist der geistige Sinn, der darin verborgen ist, der nur erfaßt werden kann von einem erleuchteten Geist, von einem Menschen, dessen Lebenswandel das Wirken des Geistes zuläßt.

Dieser versteht alles und kann wieder die Menschen belehren, die noch unerweckten Geistes sind. Ihnen muß Mein Wort erklärt werden, ansonsten sie es rein wörtlich auslegen und dann weder Meine Liebe noch Meine Weisheit erkennen können, ja oft sogar nur den Buchstabensinn auslegen und wenig oder gar kein geistiges Wissen erwerben. Ich aber weile Selbst bei euch und will euch belehren und segne daher einen jeden, der Mir sein Herz als Wohnung bereitet und Mich nun darin aufnimmt und ein eifriger Hörer dessen ist, was Ich ihm künden will, wie er aber auch ein Täter Meines Wortes sein wird und sonach den geistigen Sinn erkennet.

Er wird Mich Selbst sprechen hören und Mich Selbst sprechen lassen zu den Mitmenschen, denen Ich Mich offenbaren will, auf daß Meine Verheißung sich erfülle: „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende .... Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der euch in alle Wahrheit leitet und euch erinnert alles dessen, was Ich euch gesagt habe ....“

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum