Themenheft 112

Luzifer – Sein Fall – Sein Wirken – Seine Rückkehr

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7067 empfangen  15.-17.3.1958

Erschaffungsakt der geistigen Wesen ....

Es ist Mein Wille, daß euch Licht werde, wo es noch dunkel ist in euch. Die Menschen, die nicht fragen, können keine Antwort bekommen, die aber wissen möchten und sich an Mich Selbst wenden, denen werde Ich auch Antwort zugehen lassen, auf daß sie Mich in Meiner Liebe und Weisheit erkennen lernen und Mir Selbst ihre Liebe schenken ....

Der Erschaffungsakt der geistigen Wesen war ein geistiger Vorgang, der euch Menschen erst dann wird verständlich sein, wenn ihr selbst in das Reich des Lichtes werdet eingegangen sein. Solange ihr auf Erden weilet, kann er euch nur in groben Umrissen gezeigt werden, eurem Begriffsvermögen entsprechend.

Dennoch werden diese nicht von der Wahrheit abweichen, doch sowohl die tieferen Begründungen als auch die unendlich vielen Zwischenvorgänge vermissen lassen, die auch nicht dazu beitragen würden, euch Erhellung zu bringen. Ihr könnt aber dessen gewiß sein, daß Ich euch nicht in verwirrtes Denken geraten lasse, die ihr nur in der Wahrheit unterwiesen zu werden begehret.

Mich bewegte bei der Erschaffung des ersten Wesens nur der Gedanke, Mir ein Gefäß zu schaffen, das Meine immerwährend hinaus-strömende Liebekraft aufnehmen sollte .... weil Meine unbegrenzte Liebe sich verschenken und immer nur beglücken wollte .... Meine Liebekraft aber erzeugte unausgesetzt geistige Schöpfungen mannigfaltiger Art. Und Ich wollte darum auch etwas erstehen lassen, was Mir Selbst entsprach, also ein Ebenbild von Mir.

Und was Ich wollte, das geschah .... ein Wesen in höchster Vollkommenheit erstand neben Mir, an dem Ich Selbst Meine Freude hatte, das unaussprechlich schön war, das ein Abbild war Meiner Selbst und das nun von Meiner Liebekraft durchstrahlt wurde, so daß es ebenfalls zu unbegrenzter schöpferischer Tätigkeit befähigt war.

So wie Mich nun Mein Liebekraftquell veranlaßt hatte, sich ein Empfangsgefäß zu formen, in das er sich ergießen konnte, so auch entstand nun in diesem Wesen der Wille und das Verlangen, den ihm unausgesetzt zugehenden Liebekraftstrom zu nützen und gleichfalls Wesen aus sich hervorgehen zu lassen. Es war also der gleiche Vorgang, der sich nun wiederholte, denn Ich wollte dieses erst-geschaffene Wesen teilnehmen lassen an der unfaßbaren Seligkeit, gleichgearteten Wesen das Leben zu geben, denn als „Ebenbild“ Meiner Selbst war es auch von den gleichen Empfindungen beseelt, es strömte über von Liebe, und die Kraft, die es ständig von Mir bezog, ließ das Wesen auch nicht in Untätigkeit ....

Sie wirkte sich aus in ebenjenem Vorgang des Erschaffens unzähliger Wesenheiten .... Es konnten auch die nun erschaffenen Wesen nicht anders sein, als das erste von Mir Selbst-erschaffene Wesen war .... es waren höchst vollkommene, lichtstrahlende und übermächtige Geister, die alle dem Bilde entsprachen, das Ich Selbst aus Mir herausgestellt hatte.

Durch den Zustrom der Kraft aus Mir, die den Erschaffungsakt dieser Wesen erst möglich machte, war Ich Selbst also auch ihr „Schöpfer“, wenngleich erst der Wille des erst-geschaffenen Wesens diese Meine Kraft nützte. Alle Wesen also gingen aus Mir und Meinem ersten Ebenbild hervor .... und allen Wesen war die gleiche schöpferische Macht zu eigen.

Aber es war auch in allen urgeschaffenen Wesen Mein Wille tätig, es war das Heer urgeschaffener Geister zu Mir in heißester Liebe entbrannt, weil Mein Liebefeuer ihr Urelement war, weil sie Erzeugnisse waren der reinsten Liebe und somit auch alles Erschaffene positiv stand zu Mir ....

Endlose Zeiten vergingen in seligster Harmonie und ständigem Liebe-Austausch .... und es hätte sich dieser Zustand nicht zu wandeln brauchen. Dann aber nahm der Vorgang des Erschaffens eine andere Form an .... was nur geistig zu verstehen ist. Und dies wurde ausgelöst durch das Verlangen Meines erst-geschaffenen Wesens, des Lichtträgers, Mich Selbst zu schauen.

Die Liebe des Wesens galt Mir noch unverändert, und darum begehrte es, Mich zu schauen, obwohl es die Erkenntnis besaß, daß Ich als „Kraft- und Lichtzentrum“ dem von Mir Erschaffenen nicht schaubar sein konnte, das vergangen wäre angesichts Meiner Lichtfülle, die das Erschaffene .... als Lichtfunken Meiner Selbst .... aufgezehrt hätte und also darum ein Schauen nicht möglich war.

Und weil es Mich nicht schauen konnte, durchzuckte es der Gedanke, sich unabhängig von Mir zu machen und gleichsam als „selbst Schöpfer“ sich dem Heer urgeschaffener Geister hinzustellen .... ein Gedanke, der in ihm entstand als Folge des Verlangens wider bessere Erkenntnis, Mich zu schauen.

Alle Wesen besaßen auch als Attribut der Vollkommenheit den freien Willen, der aber stets auch mit Meinem Willen übereinstimmend war. Und dieser freie Wille ließ auch jene gedankliche Verwirrung zu .... Also von Mir aus wurde der Lichtträger, Luzifer, nicht verhindert, seinen freien Willen verkehrt zu richten. Aber es geriet auch der Erschaffungsvorgang nun ins Stocken, d.h., sowie sein Wille nicht mehr mit dem Meinen in Einklang stand, verschloß er sich gleichsam Meinem Liebekraftstrom, doch immer nur vorübergehend, denn noch war sein Widerstand so gering, daß die Liebe doch durchbrach und er sich Mir wieder voll und ganz hingab, was nun auch unverminderte Liebekraftzufuhr bedeutete und also auch unverminderte schöpferische Tätigkeit.

Aber es tauchten die verkehrten Gedanken immer wieder in ihm auf, weil er sie nicht Mir Selbst vortrug und Ich sie hätte ihm widerlegen können .... Denn er schaltete Mich zeitweise aus und merkte es nicht, daß er sich selbst in seiner Kraft schwächte .... (16.3.1958) Denn sowie er die Bindung mit Mir lockerte durch verkehrt gerichtete Gedanken, wurde auch der Liebekraft-Zustrom geringer, was ihm aber nicht zum Bewußtsein kam angesichts der unzähligen Geisterschar, die er schon ins Leben gerufen hatte durch seinen Willen unter Nützung Meiner Kraft ....

Immer wieder muß hervorgestellt werden, daß Meine Kraft erst ihm das Erschaffen der Wesen ermöglichte und daß seine Liebe zu Mir ihm erst die Kraft eintrug .... woraus verständlich wird, daß ein Nachlassen seiner Liebe auch die Zufuhr von Kraft verringerte. Und wiederum war ein jedes erschaffene Wesen auch Beweis der Bindung Luzifers mit Mir .... also es konnte kein Wesen mehr erstehen, als Luzifer sich bewußt von Mir getrennt hatte, weshalb alle erschaffenen Wesen auch Mein Anteil sind, denn sie sind „Liebekraft aus Mir“.

Und dennoch war ein großer Teil aller erschaffenen Wesen von Mir abgefallen .... Und das berechtigt zu der Frage, ob die Wesen unterschiedlich beschaffen waren in ihrer Ursubstanz .... Ich stellte ein einziges Wesen selbständig aus Mir heraus .... Und dieses Wesen war Mein Ebenbild. Folglich also mußten die nun von diesem Wesen ins Leben gerufenen Geistwesen wieder völlig Mir und Meinem Ebenbild entsprechen .... Es waren die gleichen vollkommenen, in höchstem Licht strahlenden Geschöpfe, denn es konnte aus unser beider Liebe und Wille, die völlig gleich gerichtet waren, nur Höchst-Vollkommenes hervorgehen .... Wesen, die in keiner Weise dem erst-geschaffenen Lichtträger nachstanden ....

Sie waren also gleichfalls überaus machtvoll und erglühten in heißer Liebe zu Mir, wenngleich sie Mich nicht zu schauen vermochten. Aber sie erkannten Mich, denn Ich offenbarte Mich auch ihnen durch das Wort. Es war eine endlose Schar jener Geister, die in höchster Seligkeit Mich priesen und Mir Lob sangen, die in Ehrfurcht Mir zu dienen bereit waren und die immer nur in Meinem Willen wirkten, also Ebenbilder Meiner Selbst waren. Und es hätte diese unbeschreiblich selige Geisterschar die Liebe des Lichtträgers zu Mir stets mehr erhöhen müssen ....

Doch nun begannen in ihm verschiedene Empfindungen widereinander zu streiten: Er sah die in Herrlichkeit erstrahlenden Wesen und verlangte nun auch Mich Selbst zu schauen .... Er glaubte sich selbst, als den Wesen schaubar, Mir überlegen, und er wollte Mich nicht mehr als Den anerkennen, aus Dem alles hervorging, wenngleich er wußte, daß auch er selbst aus Mir seinen Ausgang genommen hatte.

Im Bewußtsein seiner ihn-durchströmenden Kraft begann er, die Löse zu vollziehen von dem Kraftquell .... ein Vorgang, der sich über Ewigkeit hinaus erstreckte, weil ihn immer wieder das Verlangen nach Beseligung zu Mir drängte und er darum auch immer wieder Kraft bezog zum Erschaffen immer neuer Wesen.

Und so waren auch diese Wesen in ihrer Ursubstanz das gleiche, nämlich von Mir ausgestrahlte Liebekraft; aber die zeitweilige Abkehr von Mir hatte auch auf den Erschaffungsvorgang einen gewissen Einfluß, indem der Wille und die Liebe jener Wesen sich ihrem Erzeuger weit mehr zuwandten als Mir .... Ich aber weder diese Wesen noch den Lichtträger anders zu bestimmen suchte.

Doch sie waren im gleichen Maße lichtvoll, sie erkannten Mich ebenfalls als ihren Schöpfer und konnten daher auch in Freiheit ihres Willens sich recht entscheiden, als diese große Entscheidung von ihnen gefordert wurde.

(17.3.1958) Es hatte Mein erst-geschaffenes Wesen Verbindung mit allen von ihm gezeugten Wesen, wie auch Ich mit allen Wesen untrennbar verbunden war, weil Meine Liebekraft sie durchströmte, wenn sie bestehenbleiben sollten.

Mein Gegner nun suchte die Bindung mit dem von ihm Erschaffenen auch dann noch zu halten, als es schon Mir abgewandten Willens war .... d.h., auch die ersten Geistwesen wurden von ihm zur Abkehr von Mir angeregt, und es erlagen seiner Versuchung also auch von ihnen einzelne, Luzifer riß auch jene in die Tiefe hinab, deren Erkenntnis wahrlich auch das Schändliche seines Planes hätte verabscheuen müssen.

Und es war deren Sünde noch weit größer, es ist der Weg der Rückkehr daher auch weit schwerer .... während jedoch die Mehrzahl der erstgeschaffenen Geister bei Mir verblieb, als sich der Anhang Meines nunmehrigen Gegners von Mir löste.

Der geheime Widerstand, den Luzifer Mir entgegenzusetzen begann, hatte zur Folge, daß ein endloses Heer geschaffener Geister teils für, teils wider Mich sich entschied, als die Willensprobe diesen gestellt wurde. Denn der Widerstand störte die bisher-geschlossene Einheit .... der gleiche Wille, die gleiche Liebe beherrschten nicht mehr Mein einstiges Ebenbild, es spaltete sich und diese Spaltung spürten nun auch die aus unserer Liebe hervorgegangenen Wesen, die nun beschaffen waren wie ihr Erzeuger, wenngleich Meine Kraft an ihrer Erschaffung beteiligt war.

Da aber bei den zuerst ins Leben getretenen Geistwesen jener Widerstand noch nicht vorhanden war, da Liebe und Wille des Lichtträgers völlig in Mir aufgingen, konnten auch aus dieser Liebe nur Wesen hervorgehen, die uns völlig entsprachen, die in strahlender Lichtfülle und unbegrenzter Kraft getreue Abbilder Meiner Selbst waren sowie auch Abbilder des Wesens, das Ich in Meiner Liebe aus Mir herausgestellt hatte .... und die auch bis auf wenige Ausnahmen bei Mir verblieben.

Und in letzteren spielte sich der gleiche Vorgang ab wie in Luzifer: daß sich der freie Wille verkehrt richtete .... daß sie ihren Gott und Schöpfer zu schauen begehrten und aus Meiner notwendigen Unsichtbarkeit falsche Schlüsse zogen, indem sie das ihnen „Schaubare“ anerkannten als ihren „Gott“, der sich selbst nun auch überhob und unzählige Wesen zu sich zog, die alle die Bindung mit Mir also willensmäßig lösten und dadurch in die Tiefe stürzten ....

Alle erschaffenen Wesen erstrahlten einst in Licht und Kraft, weil ohne Meinen Liebekraftstrom nichts hätte erstehen können. Die verminderte Lichtstrahlung setzte erst ein mit der verminderten Liebe Luzifers zu Mir, was aber nicht bedeutet, daß es jenen Wesen gemangelt hätte am Licht der Erkenntnis, denn im Moment der Erschaffung durchflutete auch Meine Liebekraft wieder den Erzeuger alles Wesenhaften; aber es wurden ebenjene Momente immer seltener, bis er sich willensmäßig wider Mich erhob und nun keinerlei Kraftzufuhr mehr empfangen konnte, weil er selbst sie zurückwies im Glauben, ebenso kraftvoll zu sein wie Ich ....

Und nun verfinsterte sich auch sein Geisteszustand. Er .... der einst Mein Ebenbild war .... er ist zu Meinem Gegenpol geworden, er ist in seinem Wesen völlig gegensätzlich, er ist in äußerste Tiefe gesunken und mit ihm sein Anhang, in dem er seine vermeintliche Macht und Stärke sieht. Das höchste Wesen, aus Meiner Liebe hervorgegangen, ist zutiefst gesunken, weil es seinen freien Willen, das Merkmal göttlicher Herkunft, mißbraucht hat ....

Und einem jeden Wesen stand es frei, diesen Willen zu richten zu Mir oder zu ihm, jedes Wesen konnte die Willensprobe bestehen, weil jedes Wesen im Licht der Erkenntnis stand und auch über Kraft verfügte, dem Drängen seines Erzeugers Widerstand zu leisten ....

Aber auch jedes gefallene Wesen wird Meine Liebe nicht verlieren, denn Meine Liebe ließ es erstehen, und Meine Liebe läßt es auch ewiglich nicht mehr vergehen, aber bevor es nicht seinen Widerstand aufgibt, wird es Meine Liebe nicht zu spüren vermögen und darum unselig sein.

Aber auch sein Widerstand wird nachlassen, und das Wesen wird einmal wieder Meine Liebe suchen und den Weg der Rückkehr zu Mir bewußt gehen .... Und dann wird es auch Meine unermeßliche Liebe erkennen, es wird seinen Gott und Schöpfer erkennen in Jesus Christus, in Dem Ich Selbst für alle Wesen der schaubare Gott wurde, Den zu sehen sie begehrten und Der ihnen den Weg bereitet hat zurück zum Vaterhaus ....

Amen

BD 8883 empfangen  18.u.20.11.1964

Zur Frage: Welchen Ausgang hatte das Böse? ....

Was euch auch bedrücken möge .... kommet mit allen euren Sorgen zu Mir. Denn Ich allein kann euch helfen, und Ich werde euch auch helfen, sowie ihr euch Mir anvertraut. Doch Ich verlange von euch einen festen Glauben an die Wahrheit dessen, was ihr durch Meinen Geist vernehmet. Denn erst die Stärke eures Glaubens befähigt euch, Mir rückhaltlos zu vertrauen, daß Ich euch nichts anderes als die reine Wahrheit darbieten kann ....

Doch wenn ihr die Wahrheit erkannt habt, dann ist es auch eure Pflicht, sie zu verbreiten, denn nichts ist gefährlicher, als einen Irrtum zu dulden, der unweigerlich einen größeren Irrtum nach sich zieht. Denn Irrtum ist das Mittel des Gegners, euch herabzuziehen in die Finsternis .... Ich aber will, daß die reine Wahrheit sich durchsetze, und beauftrage immer nur Meine Boten, für diese erkannte Wahrheit einzutreten, um also jeglichen Irrtum auszumerzen, denn nur die Wahrheit führt zur Vollendung ....

Und die Wahrheit ist und bleibt: daß ihr alle aus Meiner Liebe hervorgegangen seid .... und daher auch in aller Vollkommenheit .... daß ihr selbst aber aus der Ordnung herausgetreten seid und somit sündig wurdet .... Immer wieder sage Ich es euch, daß Mein Gegner .... der einst als Mein Ebenbild herausgestellt war als höchster Lichtgeist .... durch seinen Abfall von Mir die Sünde erst in die Welt gebracht hat, daß also Luzifer, der mit gleicher Schöpfermacht ausgestattet war als Mein Ebenbild, kraft dieser die Sünde aus sich herausgeboren hat, daß sie zuvor in keinem Wesen war und daher es völlig irrig ist, daß Ich Selbst in Mir lauter Gegensätze hätte .... Dann wäre Ich nicht vollkommen und hätte auch niemals Vollkommenes erschaffen können.

Genau wie Ich nur das Gute, das Göttliche, in Mir hatte, genau wie die Liebe das erste Prinzip war .... genau so hatte Luzifer nach seinem Sündenfall das Böse in sich. Alles verkehrte sich in seinem Wesen, er wurde urböse, war von seinem Haß getrieben, sein Wesen war nur Lüge und völlig der Wahrheit abgewandt .... Aber nie und nimmer könnet ihr in Mir Lüge und Wahrheit, Finsternis und Licht, Haß und Liebe .... also alles Gegensätzliche, annehmen, denn dies entspräche nicht einem vollkommenen Wesen, Dessen Ursubstanz Liebe ist .... Alle diese Eigenschaften haften wohl dem Menschen an, und es sind dies die Folgen des Zurückweisens Meiner Liebekraft ....

Wenn Ich ein Wesen vollkommen erschaffen habe, so bedeutet dies, daß es sich völlig in Meiner ewigen Ordnung bewegt, und es hätte diese Ordnung ewiglich nicht umzustoßen brauchen. Aber es war eine zweite Macht am Werk, die im gleichen Maß ihre Macht negativ nützte und diese negative Kraft auch auf jene Wesen übertrug, die abgefallen sind .... die also Meine Liebeanstrahlung zurückwiesen und sich dadurch zu jener Macht bekannten, die alle bösen Eigenschaften übertrug auf diese Wesen. Alles dieses war Folgeerscheinungen des Abfalles von Mir, die Luzifer zur Last gelegt werden müssen, denn in Mir ist wahrlich nichts Gegensätzliches vorhanden, ansonsten Ich kein Gott der Liebe genannt werden könnte, wo Haß schon in Mir verankert wäre .... Ich auch kein Gott der Wahrheit wäre, wenn sich Lüge gleichzeitig in Mir befände ....

Ihr Menschen müsset doch klar denken, ihr sprechet etwas aus, was sich nicht mit dem Bild deckt, das Ich von Ewigkeit her bin und bleiben werde: ein höchst vollkommenes Wesen, Das in aller Vollkommenheit schaffen und erschaffen konnte, Das keine Mängel an Sich hat, Dessen Liebe kein Ende nimmt und auch dem Gefallenen gelten wird bis in alle Ewigkeit. Daß Mein Gegner, der gleichfalls mächtig war, seine Macht so mißbrauchen würde, um also eine Welt zu schaffen, die im Widerspruch stand zu der Welt der reinen Geister, das konnte er wohl, weil sein freier Wille alle Eigenschaften anstrebte, die Meinem vollkommenen Wesen widersprachen, und er dann alle diese Eigenschaften auf das Heer der abgefallenen Geister übertrug.

Wo also Ich Selbst pur Wahrheit bin, dort setzt er die Lüge entgegen .... Wo Ich Liebe verschenke, dort gebar er den Haß .... Wo Ich Licht gab, dort verbreitet er Finsternis. Er wandelt alle guten Eigenschaften, die im Göttlichen verankert waren, in böse, und sein Einfluß war desto stärker, je mehr die Wesen sich Meiner Liebeanstrahlung widersetzten. Aus ihm kam alles Schlechte, und die Menschen sind mehr oder weniger mit seinen Erbübeln behaftet, die ganze irdische Welt ist eine Welt des Widerstandes gegen Mich, den aber Meine endlose Liebe einmal brechen wird ....

Denn das eine müsset ihr wissen, daß Luzifer einmal das seligste Wesen war, in aller Vollkommenheit erschaffen, und auch endlose Zeiten in dieser Seligkeit verblieben ist .... daß er aber, als er die Liebekraft abwehrte, von sich aus das Böse geschaffen hat kraft seiner Macht und er nun zu Meinem Gegenpol geworden ist .... Und alle, die ihm folgten, nahmen die schlechten Eigenschaften an und leisteten Mir Widerstand. Denn das Zurückweisen Meiner Liebekraft hatte zur Folge, daß sie sich verhärteten, zur Schöpfung umgeformt wurden und in endlos langem Gang durch die Schöpfungen hindurchgehen müssen, um nun als Mensch anzukämpfen gegen alle ungöttlichen Eigenschaften, die durch Luzifer auf das gefallene Wesenhafte übertragen wurden ....

Und nun kommt es darauf an, ob sie die Liebeanstrahlung wieder freiwillig annehmen, denn Meine Liebe ist allmächtig, (20.11.1964) und sie wird es einmal erreichen, daß sich jedes Wesen öffnet und Meine Liebe begehren wird, dann aber auch zu den seligsten Wesen gehört, das nun auch das Ziel erreicht hat, Mein Kind geworden zu sein, und niemals mehr von Mir gehen wird, daß es sich mit Mir wieder zusammengeschlossen hat und wieder vollkommen ist, wie es war von Anbeginn ....

Amen

BD 6245 empfangen  24.4.1955

Erlösung Luzifers ....
Widerstand zur Willensprobe ....

Die Welt mit allen ihren Schöpfungen birgt Geistiges in sich in verschiedenem Entwicklungsgrad stehend, der nun auch die Beschaffenheit der verschiedenen Schöpfungen bestimmt. Ausgereiftes Geistiges, das im Licht steht, bedarf keiner materiellen Schöpfungen mehr, während das unreife Geistige materielle Schöpfungen zu seinem Aufenthalt benötigt, um darin auszureifen .... Und so kann wohl davon gesprochen werden, daß die sichtbaren Schöpfungen das Reich Meines Gegners sind, weil sie ebenjenes Geistige in sich bergen, das ihm noch willensmäßig angehört. Dennoch kann er es nicht bestimmen, nach seinem Willen zu wirken, weil ihm die Macht über das in den Schöpfungen gebundene Geistige entzogen ist.

Und darum ist es auch möglich, daß in den Schöpfungswerken eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen vor sich geht, ohne von Meinem Gegner verhindert werden zu können, und daß einmal für das Geistige der Zeitpunkt kommt, wo es sich wieder im Besitz des freien Willens entscheiden kann, wem es angehören will .... Mir oder Meinem Gegner, was aber niemals möglich wäre, wenn dieser unbeschränkten Einfluß hätte zuvor auf das Geistige im Zustand des gebundenen Willens. Und so geht daraus hervor, daß die Macht Meines Gegners schon gebrochen ist und sich nur auf den Menschen erstreckt .... also eigentlich nur der Mensch Besitztum ist des Gegners, wenn er sich nicht helfen lässet von Mir ....

Die Schöpfung war erst die Folge der Gesinnung des erstgeschaffenen Wesens, sie war die Folge des Mißbrauches seines Willens .... Denn Ich nahm Mich aller von ihm verführten Geschöpfe an und bahnte einen Weg an, der aus der Tiefe zurückführte zur Höhe .... Ich entzog sie seiner Macht und band sie in die Schöpfungen .... doch den Einfluß auf den Menschen muß Ich ihm lassen, weil es um eine freie Entscheidung für Mich oder Meinen Gegner geht und weil ihm angehört, was im freien Willen bei ihm verbleibt.

Zudem war das erste Wesen aus Meiner Liebe hervorgegangen, Ich habe es als Mein Ebenbild hinausgestellt als freies Wesen, und Ich werde niemals diesem Wesen sein Recht streitig machen .... Ich werde aber auch niemals dem in gleicher Vollkommenheit aus Mir hervorgegangenem Wesenhaften das gleiche Recht verwehren, sich frei zu entscheiden ....

Und darum mußte Ich es seinem Einfluß entziehen so lange, bis es selbst fähig ist zum freien Willensentscheid. Und darum ließ Ich die Schöpfung erstehen .... Ich gestaltete gleichsam das gefallene Geistige um .... da es seine anfängliche Bestimmung nicht erfüllte, ließ Ich die einstmals zum Erschaffen der Wesen ausgeströmte Kraft anderweitig wirksam werden .... in scheinbar toten und in lebenbezeugenden Schöpfungen, die nun ihre Bestimmung erfüllen mußten nach Meinem Willen .... der Wille Meines Gegners also nun völlig ausgeschaltet war, bis sich die Kraft wieder sammelte und allmählich wieder zu dem von Mir einst ausgegangenem Wesen wurde .... Dieses Wesen aber muß nun wieder die volle Entscheidungsfreiheit haben und darum auch dem Einfluß Meines Gegners ebenso ausgesetzt sein wie dem Meinen und im freien Willen seinem Ziel zusteuern .... Nun also regiert Mein Gegner wieder in seiner Welt .... denn das Wesen gehört ihm noch so lange, bis es sich freiwillig von ihm abwendet und Mir zustrebt ....

Die Gegnerschaft zwischen Mir und dem erstgeschaffenen Wesen besteht seit seinem Abfall von Mir und wird so lange bestehenbleiben, wie es noch seinen Anhang hat, der einstmals in ihm die Herrschergelüste aufkommen ließ. Erst muß dieser Anhang erlöst sein, bevor auch Mein Gegner zu Mir zurückkehrt, also er nicht mehr Mir als Feind gegenübersteht .... Denn würde Mein Gegner sich zur Rückkehr entschließen, so wäre auch die Rückkehr alles Geistigen gewährleistet, weil es dann im Stadium des freien Willens nicht mehr dem Einfluß Meines Gegners ausgesetzt wäre und der im Mußzustand erreichte Reifegrad auch ein weiteres Zustreben zu Mir garantieren würde. Eine Vergöttlichung der Wesen aber kann nur ein freier Willensakt zustande bringen .... die Vergöttlichung setzt einen Widerstand voraus, der im freien Willen überwunden wird .... Und diesen Widerstand bietet in stärkstem Maß Mein Gegner, und er wird ihn Mir bieten noch endlose Zeiten .... Und solange auch wird es irdische Schöpfungen geben, solange wird eine Erlösungsepoche die andere ablösen, denn sein Sturz in die Tiefe war so endlos, daß er ewige Zeiten benötigt, um samt seinem Anhang zur Höhe zu gelangen ....

Das Schöpfungswerk aber war ein Gnaden- und Erbarmungsakt an dem gefallenen Geistigen .... dem auch der erst-gefallene Geist sich hätte unterwerfen können, wenn er seinen Willen aufgegeben und sich gleichfalls hätte ziehen lassen von Mir zur Höhe .... Doch seinen Willen band Ich nicht, denn er war frei und als Mein Ebenbild aus Mir herausgestellt worden, und diese Freiheit ließ Ich ihm .... während das aus seinem Willen und Meiner Kraft hervorgegangene Wesenhafte Meiner Hilfe bedurfte, weil Mein Gegner schon in dieses Wesenhafte den Mir abgewandten Willen gelegt hatte, der darum gefesselt werden mußte so lange, bis das Wesen wieder in einem Reifegrad stand, daß es sich völlig frei entscheiden konnte.

Denn es war ein Unterschied zwischen dem erstgeschaffenen Wesen und denen, die unser beider Liebewille erstehen ließ .... Darum ist auch der Akt der Rückkehr zu Mir unterschiedlich, und von seiten Meines Gegners wird die Rückkehr erst erfolgen, wenn er, gänzlich seiner Kraft und Macht beraubt, hilflos und schwach am Boden liegen und er dann jeglichen Widerstand gegen Mich aufgeben wird im Verlangen nach Meiner Liebe, die er einst zurückwies, die ihm aber im gleichen Maß wieder zuströmen wird, so er sich Mir freiwillig ergibt ....

Der Erlösungsakt des einst Gefallenen spielt sich in endlos langer Zeit ab nach dem Gesetz ewiger Ordnung, er wird mit Sicherheit einmal zu Ende geführt sein, denn die Vergöttlichung der erschaffenen Wesen ist und bleibt Mein Ziel, das Ich verfolge und auch sicher erreiche .... Doch Ewigkeiten werden noch vergehen, bis der verlorene Sohn heimkehrt in sein Vaterhaus, Ewigkeiten noch wird der Kampf zwischen Licht und Finsternis wüten, doch das Licht wird die Finsternis überwinden und einst erstrahlen in vollster Kraft ....

Amen

BD 5802 empfangen  5.u.9.11.1953

Adam ....
Urgeist ....
Luzifers Versuch ....
Sprengen der Form ....

Wer sich zur Wahrheit durchringet, der lässet alle Finsternis hinter sich, er wird für alles eine Erklärung haben, er wird wissen um den Zusammenhang aller Dinge, er wird erkennen, daß sein Weg aufwärts führt, daß er die Verbindung mit Gott gefunden hat, daß er nicht mehr irren kann, weil Gott Selbst ihm die Wahrheit zuführt. Zur Wahrheit durchringen aber heißt, sie vorerst ernstlich begehren und dann das Herz dafür aufzuschließen, was ihm nun an Wissen zugetragen wird .... sei es von außen oder auch von innen in Form von Gedanken .... Denn das Herz wird annahmewillig oder abwehrwillig sein für Wahrheit und Irrtum und also auch entsprechend auf den Menschen einwirken.

Die Wahrheit muß insofern errungen werden, als daß der Wille des Menschen selbst tätig werden muß .... sie kann nicht dem Menschen einfach vermittelt werden, der sich vollständig passiv verhält, der nicht selbst will und die erforderlichen Anstalten trifft, um in ihren Besitz zu gelangen. Denn dieser wird in der Dunkelheit seines Geistes verbleiben und nicht zur Höhe gelangen. Die Wahrheit aber ist der Weg nach oben .... Die Wahrheit ist das von Gott Selbst den Menschen zugeführte Geistesgut, das in jedem Menschen einen Empfänger sucht, das jedes Menschen Wille sich aneignen kann, weil es in verschiedenster Art dem Menschen vermittelt werden kann .... doch immer das Verlangen danach voraussetzt.

Wer sich aber in ihrem Besitz befindet, der steht nicht mehr in der Finsternis, für ihn ist alles sonnenklar, für ihn gibt es keinen Zweifel mehr, denn was ihm noch unklar ist, wird ihm auf seine Bitten hin auch erläutert, so er sich nur an den Quell der Wahrheit wendet .... so er Gott Selbst seine Zweifel und Fragen vorlegt und nun darauf wartet, was Gott ihm durch das Herz antwortet .... Das Verlangen nach der Wahrheit, die gedankliche Verbindung mit Gott und sein Lauschen nach innen garantiert ihm auch eine klare wahrheitsgemäße Antwort. Und das sollet ihr Menschen wissen, daß es für euch nichts Ungeklärtes zu geben braucht, wenn ihr nur Aufklärung wollet und jede Frage Dem unterbreitet, Der die Wahrheit Selbst ist und Der sie auch Seinen Erdenkindern vermitteln will, um ihnen Licht zu geben, um ihnen den Weg nach oben zu erleuchten:

(6.11.1953) Der erstgeschaffene Mensch war seinem Leibe nach auch ein Erschaffungsakt Meiner Liebe. Ich mußte dem gefallenen Geistigen dann eine Außenhülle schaffen, als es sich aus der Tiefe wieder so weit emporgearbeitet hatte, daß es also die letzte Willensprobe in aller Freiheit ablegen konnte .... Ich mußte Formen schaffen für alle von Mir einst erschaffenen Urgeister, die sich nach endlos langer Zeit wieder in allen einstmals aufgelösten Substanzen gesammelt hatten, die also wieder als Ich-bewußte Wesenheiten warteten auf das Zulassen zu einer Tätigkeit .... Die Außenform für einen solchen Urgeist zu schaffen war nichts anderes als die endlos vielen Schöpfungswerke, die zuvor erstanden waren .... es war der aus Mir herausgestellte Gedanke, der durch Meinen Willen auch schon in seiner Ausführung vor Mir stand.

Dieser erschaffenen Form nun aber das Leben zu geben war nur möglich durch das Durchströmen Meiner Liebekraft .... Das urgeschaffene Geistige aber war ausgeströmte Liebekraft von Mir .... Also brauchte es nur die Außenform in Besitz zu nehmen, um es zu einem lebenden Wesen werden zu lassen. Das Geistige stand kurz vor seiner Vollendung .... doch darum weit davon entfernt, weil ihm die letzte Erkenntnis fehlte .... weil die auf dem Geistigen lastende Sünde ihm die volle Erkenntnis geraubt hatte und es also in diesem Zustand Belehrungen und Gebote benötigte .... es also langsam zur Erkenntnis heranreifen sollte durch den Gehorsam jenen Geboten gegenüber ....

Es hat ein großer geistiger Kampf zuvor stattgefunden, weil es dieser gefallenen Urgeister in großer Zahl gab, die in der ersten von Mir geschaffenen Form Aufenthalt nehmen wollten .... Denn das wußten sie, daß nur in der Form eines Menschen sie wieder Zugang fanden zu Mir, daß sie zu unbeschränkter Kraft- und Lichtfülle nur gelangen konnten durch ein Probeleben, in dem sie beweisen sollten, wie sie die ihnen zur Verfügung stehende Kraft nützten .... Ich Selbst aber bestimmte den Urgeist, der in dem ersten Menschen Aufenthalt nehmen sollte ....

(7.11.1953) Denn Ich allein wußte darum, wessen Widerstand gegen Mich so nachgelassen hatte, daß ihm die letzte Erdenlebensprobe auferlegt werden konnte; Ich wußte es, wessen Willen den Versuchungen Meiner Gegenkraft hätte standhalten können. Und Ich wählte darum einen Urgeist, der einstmals führend war beim Abfall der Geister .... dessen Sünde darum wohl schwerer auf ihm lastete, den zurückzugewinnen aber Meine Liebe überaus bemüht war, weil ihm dann gleichfalls unzählige Wesen gefolgt wären und die Erlösung weit rascher vor sich gegangen wäre .... Ich wußte zwar seit Ewigkeit um das Versagen dieses Urgeistes .... Dennoch war er durch seinen in den Vorstadien gewandelten Willen der stärkste Geist, der also auch berechtigt war, als erster in den Zustand des freien Willens versetzt zu werden, und der darum die meiste Aussicht bot, die Willensprobe zu bestehen ....

Die Form des ersten Menschen nun war .... bevor dieser Urgeist sie bezog, auch Luzifer sichtbar, der wohl wußte, daß diese Form die Durchgangspforte war aus dem Reiche der Finsternis, aus seinem Bereich, in Mein Reich, in das Reich des Lichtes .... Er wußte auch, daß er .... wollte er seinen Anhang nicht verlieren .... jedes Mittel anwenden mußte, um Mir in dieser dem Menschen zugebilligten Probezeit das Geistige abzuringen, um die Probe zu seinen Gunsten ausfallen zu lassen ....

Die von Mir erschaffene Form war noch ohne Leben, als Luzifer sich ihrer bemächtigte, um sie mit seinem Geist probeweise zu beleben .... doch sein ungebändigter Geist sprengte die Form, und er war sich dessen sicher, daß ein jeder in diese Form gebannte Geist sie sprengen würde und nimmermehr die Gefahr eines Verlustes für ihn bestand .... Diesen Versuch ließ Ich zu und bewies ihm nun, daß seine Vermutung falsch war .... Denn das Geistige, das sich im Menschen verkörpern sollte, war durch den langen Entwicklungsgang in der Schöpfung nicht mehr gleichen Willens wie Luzifer; es bezog die letzte Außenform willig, und jener Urgeist war nahe dem Urzustand, und die Außenform erschien ihm keine Fessel vor dem Sündenfall .... Denn er war Herr der Schöpfung, er konnte gebieten wie ein Herr über die ihm zur Verfügung stehende Erde mit jeglicher Schöpfung .... Er war macht- und kraftvoll .... nur Meiner Macht unterstellt, die ihm nur ein leichtes Gebot gab, dessen Befolgen jede noch ihm auferlegte Fessel gesprengt hätte ....

Und als Luzifer dies erkannte, sann er auf Mittel, den Menschen am Befolgen jenes Gebotes zu hindern, und da er selbst die Form des ersten Menschen kannte, suchte er auch ihm sie unleidlich zu machen, indem er sie als Fessel darstellte .... indem er die Freiheit davon als von dem Übertreten jenes Gebotes abhängig hinstellte .... und also den Urgeist innerlich wieder auflehnte wider Mich, daß Ich ihm nicht die volle Freiheit gab .... Es war ein bewußtes Irreleiten, dem der erste Mensch hätte Widerstand leisten können, wenn er sich nur an Mein leichtes Gebot gehalten hätte .... wenn er vorerst sich hätte genügen lassen an dem Besitz von Macht und Kraft, die ihn wahrlich beseligte, bis Mein Gegner ein unreines Begehren in ihm entfachte .... größer zu sein als Der, Der ihm als Macht über sich erkenntlich war .... um Den er wußte und Dessen Gebot er dennoch mißachtete ....

Der Sündenfall des ersten Menschen war sonach eine Wiederholung des ersten Falles des Urgeistes. Er folgte Luzifer und riß unzählige Wesen mit hinab zur Tiefe .... wie nun auch alle Nachkommen des ersten Menschen in den Schwächezustand sündiger Menschen versetzt waren so lange, bis Jesus Christus ihnen zu Hilfe kam, bis Jesus Christus die Willensstärke den Menschen erwarb durch Seinen Tod am Kreuz, bis Jesus Christus Seinen starken Willen den Versuchungen Luzifers entgegensetzte und ihn bezwang ....

(8.11.1953) Nichts hätte das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, dazu bewegen können, den Erdengang als Mensch zurückzulegen, solange er selbst sich noch als Herr der Geistwelt fühlte, die mit ihm Mir abtrünnig wurde, denn er selbst war den Gang durch die Materie, durch die Schöpfung, vor der Erschaffung der ersten Menschen nicht gegangen .... Er war noch immer als wesenhafter Geist willensmäßig Mein stärkster Gegner, er fühlte sich selbst als Herr der Schöpfung, die das ihm zugehörige Geistige barg, wenngleich er selbst auf dieses Geistige keinen Einfluß hatte.

In ihm selbst also war noch ungebrochener Widerstand, und nimmermehr hätte er sich einen Zwang gefallen lassen, nimmermehr hätte er freiwillig sich in eine Form gegeben, die Mein Wille erschaffen hatte .... weil er alle Formen für das Geistige, alle Schöpfungswerke, haßte und sie zu zerstören suchte .... Die Macht über die Schöpfungswerke aber war ihm genommen, dagegen der Einfluß auf das Geistige dann eingeräumt, wenn dieses wieder frei sich entscheiden sollte für Mich oder für Ihn .... Er wußte auch, daß er selbst eine Form nicht zerstören konnte, sowie sie von geistigen Wesenheiten bewohnt war, und darum nahm er die Form des ersten Menschen zuvor in Augenschein, denn sein Ziel war, den Urgeist, der darin verkörpert werden sollte, zu veranlassen, selbst seine Außenform zu sprengen .... weil er glaubte, ihm dann die Freiheit zu verschaffen, die Ich durch die Schöpfungswerke dem Geistigen genommen hatte .... Er wollte Mich hindern, den Heilsplan zu Ende zu führen.

Die Gegnerschaft zwischen Mir und ihm bestand seit seinem Abfall und wird von seiner Seite aus nimmer aufgegeben werden, bis er sich völlig kraftlos erkennt und in tiefster Schwäche und Niedrigkeit (9.11.1953) um Zuwendung von Kraft bittet .... Darum wäre es auch unmöglich gewesen, ihm die erste Menschenform zum Aufenthalt zu geben. Denn in ihm war nicht der Wille zur Höhe, während das im Mußzustand durch die Schöpfung gegangene Geistige schon in seinem einstigen Widerstand gegen Mich nachgelassen hatte und nur noch einmal das Aufgeben des Widerstandes gegen Mich und Meine Liebekraft unter Beweis stellen sollte. Und Luzifer wußte es, wie weit dieses Geistige schon im Abstand zu ihm war, und er wußte es auch, daß nun die Gefahr bestand, es ganz zu verlieren. Und da der im ersten Menschen eingezeugte Urgeist einst eine starke Stütze von ihm war, war ihm auch an seinem Fall ganz besonders gelegen .... Er wußte aber auch um dessen nunmehriges Verlangen, frei zu werden von jeglicher materiellen Fessel ....

Diesem Urgeist gesellte Ich nun ein zweites Wesen zu, das ihm gleichzeitig zur Unterstützung, aber auch zur Erprobung seines Willens dienen sollte. Ein jeder hätte dem anderen beistehen können, das letzte Ziel zu erreichen, Ich legte nicht die Verantwortung auf eine Schulter allein .... beiden gab Ich das Gebot, und beide konnten gemeinsam das Ziel erreichen .... Und dieses zweiten Wesens bediente sich Luzifer, der dessen geschwächten Willen erkannte und durch ihn zum Ziel zu gelangen hoffte ....

Die Willensprobe mußte gefordert werden von dem ersten Menschenpaar, und zur Erprobung mußten auch die Gegenkräfte wirken können, denn auch Luzifer kämpfte um seine Geschöpfe, die er nicht hergeben wollte, wenngleich sie auch Mein eigen waren. Sein Plan gelang ihm, hielt Mich aber dennoch nicht ab, unzähligen Wesen in der Folge immer wieder die Möglichkeit zu geben, sich zu verformen in den Menschen auf dieser Erde und also zu immer höherem Reifegrad zu gelangen, wenngleich durch den Fall des ersten Menschenpaares die Pforte zum Lichtreich verschlossen blieb, bis Jesus Christus kam ....

Es war die Erlösung der Geistwesen durch die erste Sünde aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, denn was der erste Mensch nicht geschafft hat, das hat der Mensch Jesus erreicht .... Er war stärker als Mein Gegner, denn Er bediente Sich Meiner Kraft .... Er war und blieb durch die Liebe mit Mir verbunden und tat freiwillig, was die ersten Menschen nicht als Gebot erfüllt haben .... Er unterstellte Sich völlig Meinem Willen und bewies Seine Hingabe an Mich durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz .... Er wußte um die Urschuld und um die abermalige Schuld der ersten Menschen, und um diese Schuld zu tilgen, um die Menschen zu erlösen, brachte Er Mir ein Opfer dar, an dem Ich Mir genügen ließ .... ein Opfer, das die Pforte zum geistigen Reich, den Weg zu Mir, wieder öffnete und alle Meine Geschöpfe nun selig werden können, die Ihn anerkennen als Sohn Gottes und Erlöser der Welt ....

Amen

BD 5361 empfangen  11.4.1952

Fall der Engel ....
Karfreitagsbotschaft ....

Ihr alle, die ihr auf Erden wandelt, ihr seid von Meiner Liebe ergriffen worden, und für euch sind Möglichkeiten geschaffen worden, wieder in das Urverhältnis zu Mir eintreten zu können, euch war eine Zeit zugebilligt worden zu dieser Umwandlung aus einem völlig gottwidrigen Verhältnis zur Wiedervereinigung mit Mir .... Euch wurden alle Gnaden erschlossen, dieses Ziel zu erreichen, und Meine nie endende Liebe hilft nach, wo ihr zu versagen droht .... Aber eines kann auch Meine übergroße Liebe zu euch nicht .... euren Willen zu wandeln aus Meiner Macht heraus ....

Euer Wille ist der Faktor, mit dem gerechnet werden muß, der allein die Wandlung vollbringen muß und ebensogut auch versagen kann. Denn euer Wille ist geschwächt durch den, der Mein Gegner ist und euch, die er in die Tiefe stürzte durch die Sünde wider Mich, auch in der Tiefe behalten möchte und euch daher den Weg zu Mir verlegt in jeder Weise, der also auch euren Willen schwach erhalten möchte und dadurch unfähig, die Wesenswandlung zu vollziehen .... Der Wille aber ist darum schwach, weil das Wesen, das noch in seiner Gewalt ist, auch bar jeder Liebe ist und darum keine Kraft entfalten kann, denn die Liebe ist Kraft in sich und würde unfehlbar auch dem Willen die nötige Stärkung verleihen ....

Das Wesenhafte, das ihm gehört, ist völlig geschwächten Willens und vermag nicht, sich selbst zu erlösen von seiner Herrschaft über sich. Und diesem Wesenhaften brachte Ich Hilfe .... Könnet ihr Menschen nun verstehen, was Mich bewog, zur Erde niederzusteigen und euch Rettung zu bringen? Ich war das gleiche im Anbeginn, wie das durch Luzifer in den Abgrund gestoßene Geistige, Ich war aus der Liebe Gottes hervorgegangen als Engelsgeist und erkannte Gott als den Inbegriff aller Macht und Kraft und Herrlichkeit von Ewigkeit .... Ich stand als Gegner Luzifers zu Dem, Der uns erschaffen hatte aus Seiner Liebekraft .... Auch Ich konnte Gott nicht sehen, doch Meine Liebe zu Ihm war Meine Seligkeit ....

Aber auch die Liebe zu dem von Gott abgefallenen Geistigen erfüllte Mich und ließ in Mir den Plan reifen, an der Erlösung dieser aus der Macht der Finsternis Mich zu beteiligen, weil Ich wußte um die Macht Luzifers und um den Einfluß auf das willenlose Geistige. Ich wollte ihm helfen in der Weise, die allein den Gegner besiegen konnte .... Ich wollte die Kraft Gottes in Anspruch nehmen, um gegen ihn vorgehen zu können und das Ziel zu erreichen, ihm die Wesen abzuringen und so Gott wieder zuzuführen, von Dem sie ausgegangen waren. Ich wollte diesem Gefallenen die Kraft erwerben und sie ihnen zuwenden, auf daß sie starken Willens wurden und sich frei machen konnten aus der Gewalt des Satans.

Die Willensschwäche ist Mangel an Liebekraft, also Folge einer lieblosen Gesinnung .... Wollte Ich nun diesen Wesen starken Willen vermitteln, so mußte Ich sie zur Liebe zu bewegen suchen und ihre Liebe wieder erst erwecken durch Meine Liebe .... Ich mußte sie befreien aus seiner Gewalt, indem Ich ihm den Kaufpreis zahlte für die Seele, die er gefangenhielt .... Er selbst gibt zwar niemals die Zustimmung, er gibt niemals die Seele frei, doch die Seele hat nun selbst die Kraft, sich zu befreien, woran er sie nicht hindern kann, wenn sie sich Meiner Kraft bedient, die Ich ihr willig zuleite, so sie bereit ist, sie anzunehmen, also von den am Kreuz erworbenen Gnaden Gebrauch zu machen.

Ich habe für alle Seelen diesen Kaufpreis gezahlt durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz .... Eine jede Seele kann ihre Freiheit wiedererlangen, wenn sie sich nur Mir zuwendet .... wenn sie ihrem Willen die rechte Richtung gibt, wenn sie Mich anerkennt und Mein Erlösungswerk und zu Mir rufet um Hilfe .... Um den Willen dieser Wesen zu stärken, bin Ich gestorben am Kreuz, Ich setzte eine übergroße Liebe der Macht des Satans entgegen und besiegte ihn, so daß auch die härteste Fessel zersprengen kann, wer sich an Meine Seite stellt ....

Zwei aus der ewigen Liebekraft hervorgegangene Wesen rangen widereinander .... Ich aber bediente Mich dieser Liebekraft, Ich kämpfte für Gott und mit Gott, die Liebe erfüllte Mich gänzlich, und Mein irdischer Körper wurde sonach zum Träger der ewigen Gottheit, Meine Lichtseele schloß sich Ihr zugleich mit dem Körper an, und es hatte nun die Vereinigung stattgefunden, die auch jedes von Ihm erschaffene Einzelwesen eingehen sollte laut Bestimmung von Ewigkeit, um als vollendet nun wirken zu können in Licht und Kraft und Seligkeit.

Der urgeschaffene Geist war abgefallen von Gott, er empfing Licht und Kraft im Übermaß und mißbrauchte sie zum Wirken gegen Gott .... Gottes Kraft durchflutete auch ihn, doch er nützte sie im negativen Sinn und entfernte sich dadurch stets mehr und mehr von Gott .... Die Kraft aus Gott zu nützen in Seinem Willen aber führt auch zur völligen Verschmelzung mit Ihm, die Ich als Mensch Jesus auf Erden erreichte durch die Liebe ....

Die Liebe ist die stärkste Macht und muß auch den Willen so beeinflussen, daß er sich Gott zuwendet .... Und diese Kraftzuwendung für den Willen der Menschen auf dieser Erde habe Ich als Mensch durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz, durch unsägliche Schmerzen und übergroße Qualen erworben, und jeder kann sich dieser Kraft bedienen, der Mich anerkennt und in sich selbst die Liebe zur Entfaltung bringt.

Jeder Mensch wird seinem bisherigen Herren entfliehen wollen und es auch können, der Mich als Retter und Erlöser anruft um Hilfeleistung, denn diesen lasse Ich nicht in die Hände Meines Gegners fallen, Ich löse seine Fesseln und mache ihn frei .... Ich kann dies aber nur tun, sowie der Wille des Menschen selbst die Erlösung anstrebt .... wider seinen Willen befreien kann Ich ihn nicht .... Meine Liebe aber ist unendlich, und sie wird dem Gegner jede Seele abringen, die Liebe wird erreichen, daß sich der Wille eines jeden Wesens einmal wandelt und Mir zukehrt .... Und dafür bin Ich gestorben am Kreuz, daß der geschwächte Wille des Gefallenen Stärkung erfahre, und also habe Ich die Welt erlöst aus der Knechtschaft des Satans ....

Amen

BD 6531 empfangen  25.4.1956

Abstieg zur Hölle ....
Gegnerschaft Luzifers ....

Es ist richtig, daß Ich zur Hölle hinabgestiegen bin nach Meinem Kreuzestode und daß Ich auch denen Erlösung brachte, die noch nicht durch die Pforte zur ewigen Seligkeit eingegangen waren, weil diese Pforte erst durch Meinen Kreuzestod geöffnet werden mußte .... Unzählige Seelen harrten der Stunde ihrer Erlösung, und ihnen erschien Ich als Mensch Jesus, und Ich stellte ihnen Mein Leiden und Sterben vor Augen, weil auch sie sich frei zu Mir bekennen mußten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Aber Ich wurde auch erkannt von denen, die einen guten Lebenswandel geführt hatten auf Erden; Ich wurde nicht zurückgewiesen von allen, dennoch wehrten sich auch unzählige Seelen, und sie wiesen das Gnadengeschenk Meiner Erlösung ab ....

Der Einfluß Meines Gegners auf diese Seelen war so stark, daß sie in Mir nur den Menschen sahen, der sich aufgelehnt hatte gegen irdische Machthaber und darum zum Tode verurteilt wurde .... Es mußte allen jenen Seelen die Willensfreiheit belassen bleiben. Und darum konnte Ich nicht in Macht und Herrlichkeit erscheinen .... Ich mußte unter sie treten, so wie Ich auf Erden unter den Menschen gewandelt war .... als Mensch, Der nur durch das Wort sie zu überzeugen suchte von Seiner Mission und von dem vollbrachten Werk der Erlösung.

Aber Mein Gegner wollte nicht die Seelen hergeben, jedoch wurde ihm zum ersten Mal die Auswirkung Meines Erlösungswerkes bewußt .... er konnte die Seelen nicht halten, die sich zu Mir bekannten, die freiwillig Mir folgen wollten durch die Pforte, die ihnen von Mir geöffnet wurde .... Sie waren seiner Macht entzogen, sie sprengten die Fesseln, weil sie die Kraft von Mir bezogen, weil Ich Selbst ihre Ketten löste .... Desto mehr wütete Mein Gegner unter seinem Anhang, und nun begann der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis (der Kampf der Finsternis gegen das Licht) erst richtig, und er hat nie aufgehört und wütet sonach auf Erden und im geistigen Reich ....

Ich bin hinabgestiegen in die Hölle, Erlösung zu bringen allen, die schon vor Meiner Niederkunft ihr Erdenleben beschlossen hatten .... allen, die trotz eines rechten Lebenswandels noch in der Gewalt dessen sich befanden, der als Mein Gegner auch Mich Selbst anfeindete und gegen den Ich also den Kampf geführt habe auf Erden um alle Seelen, die er gefesselthielt .... Und er verlor einen großen Teil seines Anhangs .... Ich war für alle jene Seelen gestorben, und alle hätten sich frei machen können von ihm. Doch seine Wut war grenzenlos, als er sich seines Anhangs beraubt sah .... als er erkennen mußte, daß Ich einen Sieg über ihn erfochten hatte, den aber nur die Liebe errang.

Auch er hätte sich der Liebe ergeben können, jedoch seine Macht, sein Besitz war noch zu groß, und er wehrte Meiner Liebekraft, so daß sie also auch nicht an ihm sich auswirken konnte. Aber es war der Moment eingetreten, da er erkennen mußte, daß seine Macht gebrochen war .... Er mußte einsehen, daß er in dem Menschen Jesus seinen Herrn gefunden hatte, Dessen Liebe die Vereinigung mit Mir erreicht hatte .... Und darum wurde sein Haß nur noch größer, denn in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus erwuchs ihm nun ein scharfer Gegner, Der ihm seinen Anhang entwinden konnte kraft Seiner Liebe. Da aber der freie Wille eines jeden Wesens ausschlaggebend ist, sah Mein Gegner darin noch eine günstige Lösung für sich, und er ist unentwegt bemüht, auf den Willen seiner Opfer einzuwirken, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich.

Ich aber bin in die Hölle hinabgestiegen nach Meinem Kreuzestode, und Ich steige immer wieder hinab zur Hölle, um Erlösung zu bringen allen denen, die frei werden wollen von ihm, und er wird Mich nicht daran hindern können, er wird niemals gewaltsam die Seelen zurückhalten können, die Meinem Ruf folgen wollen .... Seine Macht ist gebrochen worden durch Meinen Tod am Kreuz, aber seinen Widerstand konnte auch dieser Kreuzestod nicht brechen, sein Haß und sein Wille sind unbeugsam, sein Wirken grundschlecht, und sein Wesen ist völlig ohne Liebe .... Darum fehlt ihm auch die Kraft, dem Toten das Leben zu geben. Die ihm verbliebene Kraft wird nur immer zum negativen Wirken angewandt, und darum muß positive Kraft sein Wirken stets mehr entkräften .... es muß die Liebe für sich gewinnen und an sich ziehen alles Leblose und es wieder zum Leben erwecken ....

Bei Meinem Abstieg zur Hölle begann die Rückführung des einst Gefallenen zu Mir, es begann das Erwecken des Toten zum Leben, denn die Liebe hatte den Beweis erbracht, daß sie stärker ist als der Haß, die Liebe hat die Schuld abgetragen am Kreuz, die den Tod eintrug den Wesen. Und also ist ihnen das Leben erkauft worden, es wurde der besiegt, der das Wesenhafte in den Zustand des Todes versetzt hatte ....

Amen

BD 5136 empfangen  24.u.25.5.1951

Die Macht des Satans ....

Groß ist die Macht dessen, der euch verderben will, doch nur dann, wenn ihr selbst ihm diese Macht einräumt, weil, so ihr ihm widerstrebt und ihr euch Mir zuwendet, auch Mein Liebelicht euch zufließt, das ihn völlig kraftlos macht. Denn der Liebe vermag er nicht standzuhalten. Und die Liebe wird auch ihn einst besiegen, wenn seine Zeit gekommen ist. Der Satan ist wahrlich unentwegt bemüht, das durch seinen Willen, jedoch aus Meiner Kraft Hervorgegangene in seinen Bann zu ziehen, es sich untertan zu machen für ewig. Und darum wird er aufs äußerste bedrängen, was er zu verlieren fürchtet, was sich im freien Willen ihm entwindet, was zu Mir strebt, um auf ewig mit Mir vereint zu sein.

(25.5.1951) Er wird kein Mittel scheuen, auf dieses Geistige einzuwirken, er wird Verwirrung anrichten, wo er nur kann. Er wird immer dort sein, wo die Meinen sich zusammenfinden, er wird sich einzuschalten suchen in die Gedanken derer, um seinen Willen auf sie zu übertragen, obwohl er erkennt, daß er die Macht über jenes Geistige verloren hat. Dennoch steht er Mir als Feind gegenüber, denn sein Ehrgeiz ist so groß, daß er so verblendet ist, zu glauben, daß seine Macht nicht zu brechen sei. In der Liebe erkennt er wohl die Waffe, die ihn verwundet, und darum flieht er sie, wo sie ihm in den Weg tritt, und schürt die Lieblosigkeit, wo ihm nur die geringste Handhabe geboten wird.

Er fühlt es, daß seine Macht geringer wird, und will sich doch nicht besiegen lassen. Darum ist sein Wirken meist unverkennbar, weil seine Mittel immer solche sind, daß Feindschaft zwischen den Menschen entsteht, die einander zugetan sind, daß Verwirrung entsteht, wo Klarheit herrschte; und die Schuld ist bei den Menschen selbst zu suchen, daß sie durch kleine Lieblosigkeiten dem Satan einen Finger reichen und er die ganze Hand zu fassen suchet, d.h., daß er die Menschen zu stets größerer Lieblosigkeit antreibt.

Er hat große Macht, doch nur dort, wo sie ihm eingeräumt wird .... weil ihr Menschen nicht die Waffe gegen ihn anwendet, die ihn machtlos werden läßt .... weil ihr die Liebe zuwenig übt .... weil die Selbstliebe noch zu stark ist in euch, die ihm eine willkommene Handhabe bietet. Dann erkennet ihr ihn nicht, so er euch in den Weg tritt, dann ist euer Auge schwachsichtig, und ihr sehet ihn an als Freund und schenket ihm euer Vertrauen. Er ist nicht euer Freund, solange er noch Mein Gegner ist .... und er ist so lange Mein Gegner, wie er bar jeder Liebe ist.

So lange ist er zu fürchten, wie ihr selbst ohne Liebe seid, denn dann seid ihr sein und von Mir noch weit entfernt. Ist aber der Liebesfunke in euch entflammt, dann löset ihr selbst die Fessel, die euch gebunden hält, dann wechselt ihr euren Herrn, dann verbindet ihr euch mit Mir, und dann hat er jegliche Macht über euch verloren. Darum brauchet ihr ihn nicht zu fürchten, die ihr Mein geworden seid durch euren Willen, der Mir zudrängt und ihn abweiset. Dann kann er euch nicht mehr schaden, doch ihr könnet ihm noch helfen, indem ihr glühende Kohlen auf sein Haupt sammelt, indem ihr die Liebe auch auf alles erstreckt, was euch feindlich gesinnt ist, indem ihr das Böse mit Liebe erwidert, weil er dann erkennen muß, daß ihr euch vergöttlicht habt, daß ihr über ihm steht in hellstem Licht und ungemessener Kraft.

Denn so ein Wesen über ihn hinauswächst, spürt er dessen Macht, und er gibt es auch gedanklich frei, d.h., es wird nicht mehr von ihm bedrängt, weil es als vereint mit Mir für ihn unerreichbar ist. Der Weg zum Vaterherzen ist für alle Menschen gangbar, und die Fessel, die es gebunden hält, ist für alle Menschen zu lösen durch die Liebe, die gleichzeitig Löse- und Bindemittel ist, die euch zu Meinen Kindern macht, die ewig des Vaters Gegenliebe erfahren und darum ewig glückselig sind ....

Amen

BD 6335 empfangen  18.8.1955

Wirken des Satans II.

Was euch zum Schaden gereichet für eure Seele, das halte Ich euch fern, so euer Wille gut ist und Mir zugewandt .... Wenn ein Vater sein Kind in einer Gefahr weiß, dann wird er ihm beistehen, daß es dieser Gefahr ausweicht, oder es sorglich hindurchgeleiten .... Denn der Vater liebt sein Kind .... Und wenn euch Menschen eine Gefahr für die Seele drohet, dann ist euer Vater im Himmel sicherlich der erste, Der euch beschützet, weil es in Seiner Macht liegt und weil Er euch liebt. Und so könnet ihr unbesorgt sein, solange ihr euch als Meine Kinder fühlet, solange ihr in Mir euren Vater sehet ....

Eure Seele aber erleidet Schaden, wenn sie von Meinem Gegner angerührt wird, denn sein Griff ist hart und rücksichtslos, und er zerbricht, was ihm in die Hände fällt .... Ich fälle ein vernichtendes Urteil über ihn, doch nur, um euch zu warnen, weil ihr sonst zu sorglos euch in seine Nähe wagtet und dann euch kaum erheben könntet, wenn ihr nicht Mich um Hilfe anrufet. Ihr sollet wachsam sein, denn „der Satan geht umher wie ein brüllender Löwe“ und suchet euch zu verschlingen ....

Machet euch kein freundliches Bild von ihm, denn dann wird eure Vorsicht geringer, und dann ist alles möglich .... auch, daß er von euch Besitz ergreifet. Es stehen jedoch Engel um euch zum Schutze bereit, wenn euer ganzer Wille Mir gilt, wenn die Liebe zu Mir euer ganzes Herz erfüllt .... und diese werden eine Schranke aufrichten, die Mein Gegner nicht übersteigen kann, denn sie besteht aus Lichtwesen, die durch ihr Licht allein schon den Gegner abdrängen, der das Licht flieht .... Denn diese sind Meine Kinder, die wie ihr einst seinem Einfluß ausgesetzt waren und sein Wirken kennen und die euch beistehen, daß ihr zum Vater findet, die euch daher auch schützen können, weil sie um seine List wissen und sich zwischen euch und ihn stellen. Nur eines müsset ihr selbst tun: ihn verabscheuen, weil er nur Haß und Sünde ist ....

Die geistige Bindung mit Mir hat er von seiner Seite aus gänzlich gelöst .... also muß er zu Meinem Gegenpol geworden sein, denn er hat alles in sich verkehrt, was aus Mir in Licht und Kraft hervorgegangen ist, er ist so abgrundtief von Mir entfernt, daß er sich selbst gestaltet hat zu einem Unwesen, das voller Trotz und böser Gedanken fähig ist, euch alles anzutun, was euch hindert, daß ihr selig werdet .... Denn er will euer Verderben, er will euch nicht nur besitzen, sondern vernichten, denn er ist urböse seit seinem Abfall von Mir ....

Er ist Mein Gegenpol und kann darum nichts Gutes an sich haben, ansonsten Ich im gleichen Maße Schlechtes an Mir hätte .... Doch so wie Ich das vollkommenste Wesen bin, ist er die Unvollkommenheit selbst, und das bedeutet auch, daß er schlecht denken und handeln wird, solange er noch wirkt und wirken kann, solange er noch Anhang besitzt .... Eben weil er sich noch kraftvoll wähnet durch seinen Anhang, darum wandelt er nicht sein Denken und seinen Willen.

Und Ich kenne die Gefahr, in der ihr schwebt, wenn ihr nur die geringste Annäherung an euch ihm erlaubt dadurch, daß ihr ihm Mitleid entgegenbringt. Er erwidert dieses Mitleid nicht mit Liebe, er empfindet auch kein Mitleid mit eurer Seele, die er verderben will. Ihr kennet nicht seinen Haß und seine Bosheit, die ihr selbst voller Liebe seid .... Ich aber weiß um die Gefahr und schütze euch, denn Meine Liebe gilt euch, die er mit hinab in die Tiefe gerissen hat .... Meine Liebe gilt auch ihm, wenn er zurückgefunden und sich ergeben haben wird .... Doch bis dahin ist er Mein Gegner, vor dem Ich euch warne, denn sein Wille ist schlecht, und er sinnet nur auf eure Vernichtung .... Darum lasset euch nicht betören, seid wachsam, auf daß ihr ihn auch unter der Tarnung erkennet ....

Amen

BD 1815 empfangen  16.2.1941

Bestrebungen des Gegners, alles Mystische als Irrtum hinzustellen ....

Es gibt Dinge, die der Mensch sich nicht zu erklären vermag und die er deshalb als unlösbares Problem von sich weist. Er ist nicht wißbegierig und grübelt daher auch nicht darüber nach, und so werden ihm jene Dinge auch immer unerklärlich bleiben, da sein Wille die Lösung nicht anstrebt. Was nun nicht erklärlich erscheint, kann jedoch nicht als „nicht-seiend“ abgetan werden oder mit mangelhafter Beweisführung in das Gebiet des Betruges oder der Zauberei verworfen werden.

Es gilt dies insbesondere für alle mystischen Erscheinungen, die mit bloßem Menschenverstand nicht zu enträtseln sind und ohne Bedenken daher abgetan werden als bewußte Irreführung oder krankhafte Machination eines Menschen. Mystische Erscheinungen werden nur von Mystikern erklärt werden können, d.h., nur der geistig strebende Mensch dringt in geistige Gebiete ein, doch mit nur Verstandesdenken ausgestattete Menschen werden niemals den Schleier lüften können, und sie suchen daher jeglichen Glauben an überirdische Dinge, an überirdisches Wirken auch bei den Mitmenschen zu zerstören.

Und dies nennen sie dann Aufklärung und breiten nun einen Schleier über das, was der Mensch als Wichtigstes erkennen sollte .... über das Wirken jenseitiger Geisteskräfte, die dadurch den Menschen den Beweis erbringen möchten, daß das Leben nach dem Tode auf Erden nicht beendet ist .... O Welt voller Ungläubigen und Spötter .... Wo euch ein sichtbares Zeichen geboten wird, dort suchet ihr, es zu entkräften, und ihr verwehret dadurch den jenseitigen Wesen den Zugang zu euch.

Ihr wollt mit eurer Weisheit das Wirken dieser Kräfte zunichte machen. Es behagt euch mehr, geistiges Streben tiefdenkender Menschen lächerlich zu machen vor den Augen der Welt, und ihr verriegelt euch gewissermaßen selbst den Eingang in jenes Reich, aus dem den Menschen Zeichen gesandt werden, auf daß ihnen das Erkennen leicht werde. Und es kommt sichtlich das Wirken schlechter Kräfte an jenen Menschen zum Ausdruck, die alles Geistige, alles Überirdische leugnen mit vollster Überzeugung. Sie reden dem Widersacher das Wort, denn dieser ist es, der den Glauben an das Fortleben nach dem Tode, ein Leben in der Ewigkeit und eine Stunde der Verantwortung zerstören will.

Und die Menschen gehen sogleich in dessen Willen ein und scheuen nicht davor zurück, bedenkenlos den Glauben hinzugeben, also nur zu bejahen, was ihnen greifbar oder sichtbar ist, alles Übernatürlich-Scheinende aber ableugnen. Wie hoch bewertet doch der Mensch seinen Verstand .... und wie wenig erreicht er damit, so nicht Gott Selbst ihm beisteht und ihn in das Erkennen leitet.

Doch wiederum ist der menschliche Verstand für die Menschheit maßgebend .... Sie nimmt bedingungslos an, was durch diesen ihr unterbreitet wird. Sie gibt die gewonnenen geistigen Wahrheiten oft ohne Bedenken hin, weil es der Gegner Gottes versteht, durch überzeugtes Reden aufzutrumpfen, und so findet er überall willige Zuhörer, denn die Welt will lieber hören, daß das Leben mit dem leiblichen Tode sein Ende hat. Und sie wird daher bereitwillig beistimmen, wenn Äußerungen aus der geistigen Welt als Phantasie, Betrug oder Irrtum bezeichnet und daher restlos verworfen werden ....

Amen

BD 6182 empfangen  2.2.1955

Wirken des Gegners: Abwehr gegen Gottes Wort ....

Daß die Menschen sich ablehnend verhalten gegen Gottes Wort, ist darum verständlich, weil der Gegner Gottes sie so lange beeinflussen kann, wie sie sein Reich anstreben, also durch das Verlangen nach irdischen Gütern ihm selbst die Macht über sich einräumen, die er gut nützet, indem er sie beeinflußt gegen alles Wahre, Lichtvolle, Gute .... so daß sie auch dem Wort Gottes Abwehr entgegensetzen, das jedoch auf Erden das Wertvollste ist, das sie anstreben müßten ....

Die irdische Welt ist noch das Machtbereich des Gegners von Gott, denn sie besteht aus dem von Gott Abgefallenen, aus dem in den irdischen Schöpfungen, in der Materie, gebundenen Geistigen, das willensmäßig noch dem Gegner Gottes zugewandt ist, nur nicht von diesem gezwungen werden kann, den Willen des Gegners zu erfüllen. Der Mensch aber ist im Zustand des freien Willens für ihn ein geeignetes Objekt, das er nun seinem Willen gefügig zu machen sucht. Denn er will, daß dieser sich wieder ihm voll und ganz zuwendet, daß er seinen Widerstand gegen Gott aufs neue bekundet .... Und da der Mensch noch schwachen Willens ist, da er sich noch nicht fest entschieden hat für Gott, Dessen Reich er nicht sieht, locket jener ihn mit seinem Reich, das für die Menschen weit mehr Anziehungskraft besitzet, weil ihnen alles vor Augen gestellt wird ....

Durch Gottes Wort aber werden sie hingewiesen auf die Vergänglichkeit des Irdischen .... durch Gottes Wort wird ihnen vorgehalten, wie sich ein Lebenswandel auswirken kann, wenn er recht oder falsch genützt wird .... durch Gottes Wort wird der Mensch gewarnt und ermahnt .... Und er kann sein Ziel mit Leichtigkeit erreichen, wenn er sich das Wort Gottes zur Richtschnur seines Denkens und Handelns macht .... Das aber sucht der Gegner Gottes zu unterbinden, um das ihm Gehörende nicht zu verlieren .... Er weiß es, daß Gottes Wort als die ewige Wahrheit auch die Kraft hat, die Menschen recht zu beeinflussen, und sie dann endgültig für ihn verloren sind. Darum gilt sein ganzes Bemühen immer nur dem, die Menschen an der Entgegennahme des göttlichen Wortes zu verhindern, und darum flößt er ihnen das Gefühl der Abwehr ein, und sie hören auf ihn, weil gleichzeitig die Welt mit ihren Gütern locket ....

Wer sich schon mehr von der Materie gelöst hat, der wendet seine Aufmerksamkeit eher dem geistigen Reich zu, und er läßt sich auch von dem Wort Gottes eher gefangennehmen .... selbst wenn er anfangs nicht bewußt das Verlangen hat nach dem Reiche Gottes .... aber er nimmt widerstandslos an, und es wird dann auch seinen Eindruck nicht verfehlen auf ihn, weil das Wort Gottes die Kraft in sich birgt, sowie der Widerstand aufgegeben ist.

In der Endzeit wird um jede einzelne Seele gerungen, und der Gegner Gottes hat großes Übergewicht, weil die Menschen ihm dieses selbst zubilligen, weil sie in einem Maß materiell sind, daß alles Geistige für sie verblaßt, daß sie nicht erst prüfen, sondern schon darum nichts wissen wollen von Göttlich-Geistigem, weil sie dann die Welt zurückstellen müßten .... die ihnen aber endlos mehr gilt .... Und doch ist das Wort Gottes die einzige Rettung für die Menschen, weil es sie aufklärt und gleichzeitig Licht und Kraft gibt .... doch die Freiheit ihres Willens wird nicht angetastet, und darum entscheidet der Mensch selbst, wem er sich zuwendet .... Und also schafft er sich auch selbst sein Los in der Ewigkeit ....

Amen

BD 6447 empfangen  8.1.1956

Horten der Materie ....
Anregen des Gegners ....

Was Mein Geist den Menschen vermittelt, ist allein als Wahrheit anzusehen .... Und darum muß jegliches Geistesgut, das euch zugeführt wird, mit dieser alleinigen Wahrheit aus Mir übereinstimmen, ansonsten es von einem anderen ausgegangen ist, dessen Bestreben immer ist und bleiben wird, die Wahrheit zu bekämpfen, und der sich dazu auch solcher Mittel bedient, die Mich Selbst als Ausgang vortäuschen sollen .... Was Ich den Menschen gebe, wird immer nur dazu dienen, eine Seelenreife zu erlangen, die als eigentliche Erdenaufgabe den Menschen zum Ziel gesetzt wurde .... weil Meine Liebe ihnen verhelfen will, aus jeglicher materiellen Fessel frei zu werden, um in das geistige Reich nach dem Tode unbeschwert eingehen zu können.

Und jedes Wort, das von Mir Selbst zur Erde geleitet wird, hat immer nur diesen einen Zweck, euch die Seelenreife einzutragen. Ich werde immer nur die Menschen ermahnen, sich frei zu machen, und Ich werde euch auch die verständliche Begründung dessen geben, Ich werde euch aufklären, was alle Materie im Grund eigentlich ist und in welcher Weise die Vergeistigung derer in endlos langer Zeit vor sich geht .... Meine Sorge wird immer nur eurer Seele gelten, dem Geistigen in der materiellen Form .... Das Lösen von der Materie ist ein so bedeutsamer Akt, es ist ein Akt von größter Wichtigkeit, daß nimmermehr Mein Wort eine Anregung enthalten wird, Materie zu horten .... sie zu vermehren und ihres Besitzes sich zu erfreuen ....

Dieses alles aber regt Mein Gegner an .... und ihr dürfet diesen Meinen Worten Glauben schenken, daß überall dort Mein Gegner Einfluß gewonnen hat, wo jene Erscheinungen verfolgt werden können, daß sich Reichtümer anhäufen, daß diese Reichtümer verwendet werden, um die Augen der Menschen zu ergötzen, daß diese Reichtümer nicht den Zweck verrichten, der allein als Segen des Reichtums anzusprechen ist: arme und notleidende Menschen ihres Elendszustandes zu entheben .... Dies wird Mein Gegner stets zu verhindern wissen, und daran werdet ihr Menschen auch erkennen können, wo Mein Gegner herrschet, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß dort auch keine Wahrheit zu finden ist, weil Mein Gegner immer gegen die Wahrheit kämpfen wird, in seinem Revier aber ganz besonders, weil er dort auch seine Getreuen findet, die ihm gefügig sind.

Mein Wort aus der Höhe gibt Aufschluß über das Treiben Meines Gegners in der letzten Zeit vor dem Ende .... Und wer zu den Meinen gehört, der sieht auch die Zeichen des Endes, und er sorget nur noch für seine Seele .... Mein Gegner aber will dieses Ende nicht wahrhaben und alle seinesgleichen ebenfalls nicht .... Und diese werden angetrieben von ihm, vorzusorgen für eine Zeit, die nicht mehr sein wird .... Und die Menschen folgen willig seinen Anregungen; sie gedenken nicht des nahen Endes, sondern sie schaffen und wirken und planen und bauen für kommende Zeiten und beweisen dadurch ihren Wandel in der Finsternis und ihren Herrn, dem sie sich unterstellt haben ....

Mein Wort allein ist Wahrheit, und dieses Wort kündet euch an, daß ihr Menschen alle vor dem Ende steht .... Glaubtet ihr diesen Meinen Worten, so würdet ihr nicht der Gier nach materiellen Gütern erliegen, ihr würdet immer nur gegenseitig euch die letzte Zeit erträglich zu machen suchen, ihr würdet mehr der in größter Not lebenden Menschen gedenken, denen ihr helfen könntet .... Und ihr würdet euch dem reinen Wort Gottes zuwenden und klar erkennen, wo Mein Gegner am Werk ist, ihr würdet euch dann auch nicht mehr täuschen lassen von Blendwerk, von Lügengeweben, ihr würdet den Vater der Lüge offensichtlich erkennen, der euch der Wahrheit entfremden will ....

Denn ihr würdet auch erkennen, wie unterschiedlich das Geistesgut ist, das euch geboten wurde, von dem, was Ich Selbst euch zur Erde leite. Doch solange ihr selbst jenem zu Willen seid, daß ihr euch stets fester an die Materie kettet, so lange werdet ihr auch blind sein im Geist, und so lange bleibet ihr auch in seiner Gewalt .... Ihr steht vor dem Ende, und all euer Streben ist vergebens .... Darum löset euch von der Materie, ehe es zu spät ist, auf daß sie nicht euer Grab werde ....

Amen

BD 6971 empfangen  17.u.18.11.1957

Ziel des Gegners: Zerstörung ....

Zahllose Welten sind schon hervorgegangen durch Meinen Willen, und zahllose Welten werden noch erstehen .... Denn das Werk der Rückführung des Geistigen benötigt diese, weil alles einst-gefallene Geistige wieder in den Tätigkeitsprozeß eingegliedert werden muß, wenn es Mir wieder nahekommen will. Und jede einzelne Welt gibt diesem Geistigen die Möglichkeit, tätig zu werden, wenn auch Mein Wille vorerst bestimmend ist und ihm die Tätigkeit zuweiset, die dem in die Tiefe Gefallenen langsam wieder zur Höhe verhilft.

Alle Welten dienen nur dem einen Zweck der Rückführung des einst gefallenen Geistigen, und alle Welten werden daher von Meinem Willen regiert, sie unterstehen Meinem Gesetz der Ordnung, sie bezeugen Meine Liebe, Meine Weisheit und Meine Macht. Dennoch ist ihre Ursubstanz von Mir-abgefallenes-Geistiges, also Meinem Gegner noch angehörig, dem Ich aber im Moment der Erschaffung dieser Welten die Macht über dieses Geistige entzogen habe, weil es sonst ewig nicht mehr aus der Tiefe zur Höhe emporsteigen könnte ....

Mein Gegner aber weiß um die endlose Zahl derer, die ihm in die Tiefe folgten, und dieses Wissen bestärkt ihn in seiner gegnerischen Einstellung zu Mir, es bestärkt ihn im Glauben, Mich einmal entthronen zu können, und es bestärkt seinen Haß, weil Ich ihm einen großen Teil seines Anhanges entwunden habe, der, in den Schöpfungswerken gebunden, den Weg der Rückkehr angetreten hat. Und darum hört er nicht auf, seinen zerstörenden Einfluß auszuüben, d.h., darauf hinzuwirken, daß möglichst viele Schöpfungswerke zerstört werden, im Glauben, daß er dann das Gebundene daraus befreit und wieder selbst in Besitz nehmen kann ....

Ihm selbst ist es nicht möglich, sich zerstörend zu betätigen an jenen Schöpfungswerken, weil ihm darüber die Macht genommen ist. Aber seinen zerstörenden Einfluß übt er aus in der Zeit, da jenes Geistige im letzten Stadium angelangt ist, wo es wieder im Besitz des freien Willens ist, auf den einzuwirken Mein Gegner das Recht hat, weil sich das einst gefallene Geistige nun frei entscheiden soll für Mich oder für Meinen Gegner. Und in dieser Zeit sucht er, nicht nur den Menschen selbst zurückzugewinnen, sondern er sucht durch ihn sich auch des noch gebundenen Geistigen zu bemächtigen, indem er ihn zu bestimmen sucht, Schöpfungen zu zerstören, die Meine Liebe erstehen ließ, um dem Geistigen zur Rückkehr zu Mir zu verhelfen.

Des Gegners Bereich ist die von den Menschen bewohnte Erde, und in diesem Bereich wirket er in wahrhaft satanischer Weise. Die Menschen sind das Ziel seines Wirkens, denn nur ihnen gegenüber kann er seinen Einfluß anwenden, denn zu den anderen Schöpfungswerken, zu den unzähligen Welten im Universum, hat er keinen Zutritt. Aber er glaubt, auch in jene Welten noch Zutritt zu finden, was ihm jedoch niemals gelingen wird. Sein verwirrtes Denken überträgt er aber auch auf die Menschen .... Auch diesen sucht er einzureden, daß sie andere Welten in Besitz nehmen können, und er findet auch ihm hörige Diener, die sich diese Gedanken zu eigen machen und das gleiche erstreben wie er.

Er verwirrt auch deren Denken und lässet sie die unglaublichsten Versuche anstellen, bisherige Schranken zu durchbrechen, um die Welten zu erforschen, die ihnen unzugänglich sind. Der Gegner lässet sie glauben, diese Schranken niederreißen zu können, und er findet auch Gehör, wenn er die Menschen antreibt zu Forschungen völlig sinnloser Art. Denn alle diese Forschungen bezwecken keine geistige Fortentwicklung und können daher auch niemals Meinem Willen entsprechen. Und sie werden noch weniger eine zerstörende Wirkung haben auf Schöpfungswerke, die Ich erstehen ließ außerhalb der Erde .... eben weil weder Mein Gegner noch der Mensch über jene Schöpfungen das Herrscherrecht besitzen, weil Mein Wille jedem Schöpfungswerk auch sein Bestehen garantiert, bis Ich Selbst die Zeit für gekommen erachte, wo sein Zweck erfüllt ist und es wieder aufgelöst werden kann in rein geistige Substanz ....

(18.11.1957) Die Bemühungen des Gegners werden aber immer bedrohlichere Gestalt annehmen, je näher das Ende ist. Er treibt die Menschen an zu Versuchen, die ein Ende dieser Erde noch beschleunigen .... Auf der Erde finden jene Versuche statt, und an der Erde selbst wirken sie sich aus. Das Ziel der Menschen zwar sind die Sphären außerhalb dieser Erde; was sie aber erreichen werden, das ist ein offensichtlicher Beweis satanischer Beeinflussung, denn es verändern sich auf der Erde die Lebensbedingungen, es werden für Mensch und Tier schädliche Luftveränderungen geschaffen wider Willen; und es wird die Erde selbst ein Brandherd, der einmal auch seine Opfer fordern wird .... Denn die Zerstörung dieser Erde ist Meines Gegners Hauptziel .... Und da ihm die Menschen schon stark verfallen sind, wird es ihm auch gelingen, doch ohne ihm den geringsten Vorteil zu bringen. Denn er gewinnt seinen Anhang nicht zurück, sondern er verliert ihn desto sicherer ....

Sein Ziel ist Zerstörung der Schöpfungen, die Ich erstehen ließ zwecks Rückführung des Geistigen. Und durch die Menschen auf dieser Erde wird er viel erreichen, sich aber niemals in dem Bereich der anderen von Mir geschaffenen Welten zerstörend betätigen können, weil ihm selbst die Macht dazu fehlt und ein Einfluß auf das Geistige ihm nur gestattet ist, wenn dieses als Mensch über die Erde geht. Und so könnet ihr daraus entnehmen, daß auch der Widersacher es nicht erreichen wird, das Weltall in seinen Besitz zu nehmen .... und also auch nicht die Menschen, die solche Pläne entwerfen und Gebiete im Weltall beherrschen zu können glauben kraft ihrer Intelligenz ....

Sie können wohl Versuche anstellen und immer weiter ihre Versuche ausbauen, aber sie werden unweigerlich zu Tode kommen, wenn sie aus dem Bereich dieser Erde hinaustreten. Doch auch dieses bezweckt Mein Gegner, daß keine schöpferische Autorität mehr anerkannt wird, daß die Menschen sich selbst für befähigt halten, jegliches Naturgesetz erforschen zu können, und daß die Entfernung zwischen den Menschen und Mir stets größer wird ....

Er wird viel erreichen, aber er wird nicht in Meinen Schöpfungs- und Heilsplan eingreifen können. Er wird nur eine heillose Verwirrung anrichten im Denken aller derer, die sich schon in seiner Gewalt befinden und seinen Anweisungen blindlings folgen .... bis zuletzt sein Wirken solche Formen annimmt, daß die Menschen selbst den Erdball in Gefahr bringen, daß sie ohne Bedenken experimentieren und .... da Ich völlig ausgeschaltet bin aus ihren Gedanken .... eine alles vernichtende Katastrophe auslösen, die das Ende dieser Erde und jeglicher auf ihr lebenden Kreatur bedeutet.

Zuvor werde Ich noch eine ernste Mahnung an die Menschen ergehen lassen, die allein schon ihnen das Unsinnige ihres Planes bewußt werden lassen könnte: Ich werde aus dem Weltall ihnen eine Warnung senden, Ich werde die Erde in eine Gefahr bringen, die ohne menschlichen Einfluß ausgelöst wird .... Ich werde einen Himmelskörper aus seiner Bahn treten lassen, dem ihr Menschen nicht werdet wehren können, dem ihr machtlos ausgeliefert seid .... um euch zu zeigen, daß Ich allein es bin, Der die Welt beherrscht und alle darin sich bewegenden Schöpfungen. Und ihr könntet dadurch noch zur Einsicht gelangen und euer Vorhaben aufgeben. Doch allzusehr seid ihr Meinem Gegner schon verfallen, und so wird das Ende kommen, wie es verkündet ist .... Es wird die Erde sich entzünden, und die Menschen selbst werden den Anlaß dazu geben, weil sie dem folgen, der alles zerstören und verderben will ....

Amen

BD 7315 empfangen  24.3.1959

Versuchungen des Gegners durch weltliche Verlockungen ....

Wenn es euch nach der Welt gelüstet und nach ihren Freuden, so wisset ihr, daß sich euch der Versucher naht, der euch wieder für die Welt gewinnen will, die ihr sie zu fliehen euch bemüht. Das Reich irdischer Lust und Freude ist sein Bereich, und in diesem herrschet er wahrlich in einer Weise, das ihm viele Menschen verfallen, denn sie alle gieren nach Lust und Freuden irdischer und körperlicher Art, und sie alle kommen auf ihre Kosten, wenn sie der Welt huldigen und allen seinen Verlockungen folgen, die er ihnen vor Augen stellt.

Anders als durch die Welt kann er die Menschen nicht betören, denn sowie diese einmal sich für das geistige Reich entschieden haben, werden sie wahrlich ihm nicht zu Willen sein und ihre Gedanken ihm zuwenden .... Aber dann tritt er durch die Welt und ihre Reize ihnen entgegen, und der Wille des Menschen muß schon sehr stark sein, um den Versuchungen Widerstand zu leisten .... Darum merket auf, wenn ihr der Welt Freuden abzugewinnen sucht, daß ihr in Gefahr seid, seinen Verführungskünsten zu erliegen, und wappnet euch zum Widerstand.

Wendet eure Blicke mit vermehrtem Eifer wieder der geistigen Welt zu, gebt euch selbst Rechenschaft, inwieweit ihr standhaltet solchen Versuchungen, von denen ihr mit Sicherheit annehmen könnet, daß sie das Werk des Gegners sind, der euch von Gott und Seinem Reich abwendig machen will und daher auch kein Mittel scheut, dieses Ziel zu erreichen. Bei einem Ernstlich-Strebenden wird er zwar nicht viel erreichen, als daß der Mensch die Lebensanforderungen erfüllt, die er erfüllen muß, da er mitten in der Welt steht und sich darin bewähren soll.

Dennoch ist das Empfinden des Herzens dabei ausschlaggebend, denn dieses soll sich nicht gefangennehmen lassen, indem es begehret irdische Freuden und Genüsse, denn das Begehr des Herzens ist maßgebend, wie weit sich der Mensch wieder von der geistigen Welt entfernt und in die irdische Welt zurückkehrt. Die Versuchungen des Gegners von Gott hören nicht auf, bis zuletzt ringt auch er um die Seelen derer, die ihm verlorenzugehen drohen, bis zuletzt wird er nicht nachlassen, immer wieder mit der irdischen Welt das geistige Reich zu verdrängen, und immer wieder muß daher die Seele Festigkeit zeigen und widerstehen.

Und je weiter sie ist in ihrem Streben, desto leichter wird ihr die Abwehr fallen und desto geringer wird die Gefahr, ihm wieder zu Willen zu sein, denn auch das geistige Reich wird die Seele fesseln und sie nicht mehr freilassen, sowie ihr Wille Gott zugewandt ist und die Seele also nicht mehr dem Gegner angehört, sondern mehr und mehr frei wird von ihm .... Dann können die Versuchungen den Menschen nicht mehr berühren, die Welt hat an Reiz verloren, und nur das geistige Reich ist ihm noch begehrenswert, die Vereinigung mit Gott ist der Seele einzigstes und höchstes Ziel, und sie wird auch dieses Ziel erreichen ....

Amen

BD 6443 empfangen  4.1.1956

Wirken finsterer Mächte ....

Es ist ein erschreckendes Wirken der bösen Kräfte in der letzten Zeit vor dem Ende. Der Fürst der Finsternis treibt sie unaufhörlich dazu an, Verwirrung zu stiften, und bei der Dunkelheit des Geistes, in der die Menschen in dieser Zeit leben, gelingt es ihnen auch allzugut, denn sie finden Gehör, und die Menschen glauben, und ob es die dicksten Irrtümer und Lügen sind, die ihnen unterbreitet werden .... sie nehmen es an als Wahrheit und werden stets dunkler in ihrem Geist. Doch jeder Mensch könnte es lichtvollst erkennen als das, was es ist, wenn er nur Mich Selbst um Erleuchtung angehen möchte, so ihm etwas zweifelhaft erscheint .... Die geistige Überheblichkeit der Menschen ist aber schon so groß, daß sie diese Frage zu stellen nicht für nötig halten .... sondern von der Lauterkeit derer überzeugt sind, die ihnen tiefsten Irrtum verabreichen.

Die Erkenntnislosigkeit der Menschen nimmt immer mehr zu, anstatt daß sie behoben wird .... Aber Ich habe es euch vorhergesagt, daß viele falsche Propheten und falsche Christusse auferstehen werden, daß sie euch Wundertaten vorsetzen werden, die Mein Gegner wirket .... Ich habe euch ermahnet, ihnen nicht zu glauben .... Ihr Menschen dürfet aber nicht jeden als falschen Propheten abweisen, sondern ihr müsset sie ernstlich prüfen ob ihrer Echtheit, ihr müsset glauben, daß auch rechte Propheten erstehen, die euch verhelfen wollen zu eurem Seelenheil ....

Ihr dürfet nicht jeden annehmen, aber auch nicht jeden ablehnen, der in der letzten Zeit vor dem Ende sich als Prophet, als in Meinen Diensten stehend, euch vorstellt .... Aber ihr habet sichere Merkmale eines echten Propheten, daß er unscheinbar daherwandelt und euch Mein Wort verkündet, daß er euch hinweiset auf das Ende, daß er in völliger Uneigennützigkeit euch gibt, was er von Mir direkt empfängt .... wie Ich Selbst es getan habe, als Ich auf Erden wandelte.

Meine Abgesandten treten nicht in Glanz und Pracht auf, Meine Abgesandten werden nicht anders unter euch Menschen wandeln, wie Ich Selbst es getan habe, und nimmermehr werde Ich Mich verbergen hinter hohen und höchsten Rängen, nimmermehr werde Ich Mich durch solche Menschen offenbaren, die an der höchsten Spitze weltlicher Organisationen stehen, denn diese sind nicht die rechten Nachfolger von Mir, Der Ich Selbst, völlig mittellos und schlicht, Mich zu denen hingezogen fühlte, die arm und schwach und in Not waren ....

Wohl würde Ich auch dort in Erscheinung treten können, wenn die „rechte Nachfolge“ jener Mir dadurch bewiesen würde, daß sie selbst alles äußere Gepränge ablehnten .... wenn ihr Wirken im stillen vor sich gehen würde und ein deutlicher Abstand zu erkennen wäre von traditionellen Gebräuchen .... wenn sie der Stimme ihres Geistes Gehör schenkten und sich leiten ließen .... um in stiller Fürsorge den Armen und Schwachen, den Notleidenden ein liebevoller Vater zu sein, Not zu lindern und wahrhaft den Weg der Nachfolge zu gehen, indem sie sich für die reine Wahrheit einsetzten, die ein Geist-erfüllter Mensch nun auch klar in sich erkennt .... Doch dieses verhindert Mein Gegner und täuscht ihnen darum vor, was sie noch tiefer in geistige Finsternis versinken lässet ....

Mein Gegner hat vor dem Ende große Macht, aber er könnte sie nicht gebrauchen, wo er den Widerstand findet: den innigsten Anschluß an Mich durch uneigennützige Liebetätigkeit. Doch solche würde sich anders äußern, denn sie zeigt sich nicht nach außen, sie tritt nicht hervor, sie stützt nicht eine Macht, die vor dem Zusammenbruch steht, denn ein durch die Liebe erleuchteter Geist erkennt auch klar den geistigen Tiefstand der Menschen und seine Ursache .... Und ein Mensch, dessen Geist erleuchtet ist, kann sich nicht bekennen zur Unwahrheit, sondern er zieht dagegen zu Felde ....

Lasset euch nicht betören und fraget Mich um Aufklärung, so ihr zweifelt, aber nehmet nicht gedankenlos an, was euch Mein Gegner vorsetzt, um euren Geist noch mehr zu verfinstern. Wo helles Licht strahlt, dort ist Wahrheit, dort offenbare, Ich Mich und dort werden Meine Propheten erstehen, die euch warnen und mahnen und die das Treiben Meines Gegners immer wieder brandmarken .... Im Getriebe der Welt aber ist die Wahrheit, das Licht, nicht zu finden .... und weltlich ist alles, was sein Blendlicht hinaussendet, das keine Leuchtkraft besitzt .... Wo aber Licht leuchtet, dort trete Ich Selbst in Erscheinung, dort ist die Wahrheit, dort ist Mein Geist, und dieser beleuchtet auch hell das Treiben des Satans ....

Amen

BD 6478 empfangen  17.2.1956

Marienerscheinungen ....
Zeichen und Wunder ....
Wirken des Satans ....

Der Mensch achtet nur auf Zeichen und Wunder. Er will einen Einblick tun in das, was ihm verborgen ist, er will erst unerklärbare Dinge erleben, und diese erscheinen ihm glaubwürdiger als das reine Wort Gottes, in Wirklichkeit aber verstärken sie nur die Finsternis und den Irrglauben, denn sie sind nur als Machwerke dessen zu werten, der Verwirrung stiften will und immer dann besonders am Werk ist, wenn sich die reine Wahrheit Bahn zu brechen droht. Jedes aufblitzende Licht will er verdunkeln mit tiefster Finsternis. Selten nur werden sich die Menschen einsetzen für die Verbreitung der Wahrheit, wohingegen die Lüge und der Irrtum mit Windeseile Verbreitung findet und die Menschen nicht zurückschrecken, ihren Mitmenschen eine Kost vorzusetzen, die keinerlei Nährwert, dagegen vergiftende Wirkung hat.

Es ist in der letzten Zeit vor dem Ende das Wirken des Satans offensichtlich, indem er sich gerade der Mittel bedient, die ein göttliches Wirken vortäuschen sollen. Gott hat den Menschen Seinen Geist verheißen, und Er hat dieses Geistwirken mit ungewöhnlichen Gnadengaben verbunden. Die Kraft Gottes äußert sich durch Menschen, die Sein Wort verkünden, die Seine rechten Diener sind auf Erden und die darum auch Dinge vollbringen werden, wie Jesus sie auf Erden vollbracht hat .... die Kranke heilen und jegliche Gebrechen von den Menschen nehmen können, die voller Weisheit und Kraft sind und ersehen können, was Gott über die Menschen senden wird .... die Wunder wirken werden gleich Ihm, weil Gott Selbst durch Seinen Geist in ihnen wirken kann, um die Menschen zum Glauben und zur Umkehr zu bewegen, ehe es zu spät ist ....

Aber alle diese Erscheinungen finden nur wenig Beachtung unter den Menschen, weil sie als unglaubwürdig der Öffentlichkeit nicht bekanntgegeben werden .... und weil sich nimmermehr Göttlich-Geistiges hervordrängt wider den Willen der Menschen. In gleicher Weise aber wirket der Gegner Gottes vor dem Ende, indem er seine Kraft nützet zu trügerischem Wirken, zu Blendwerken jeglicher Art. Und dieses sein Wirken findet Beachtung. Er wird sich manifestieren und immer als Engel des Lichtes in Erscheinung treten, er wird die Massen suggerieren, er wird ihnen vorgaukeln, was sie sehen wollen, denn dieses Begehren gibt ihm das Fundament für falsche Wunder, für Irrtümer aller Art ....

Menschen, die sich Götzenbilder schaffen, geben gleichsam dem Satan die Mittel in die Hand, durch die er nun wirken kann. Und weit schwerer ist es, die Menschen davon zu überzeugen, daß sie dem Widersacher zum Opfer gefallen sind, als ihnen diese Erscheinungen glaubwürdig zu machen .... Denn auch dafür sorget der Satan, daß die breite Masse davon Kenntnis nimmt und sich stets mehr ergötzt an den Wundern falscher Christi und falscher Propheten .... an Erscheinungen, die zum Teil erlogen, zum Teil aber durch den Willen der Menschen selbst entstehen, weil jenem schlechten Wirken durch den Willen und Irrglauben der Menschen Vorschub geleistet wird .... weil es dann keiner großen Kraft mehr bedarf von seiner Seite, um solche falschen Wunder in Erscheinung treten zu lassen.

Gott wirket nicht in dieser Weise auf die Menschen ein, und Gott bedienet sich nicht jener, deren Denken so irregeleitet ist, daß sie selbst nicht das Rechte vom Falschen zu unterscheiden vermögen .... Er wirket im stillen, Er gießet Seinen Geist aus über alles Fleisch, und Knechte und Mägde werden künden in Seinem Auftrag und die reine Wahrheit aus Gott verbreiten, nimmermehr aber wird Er bestehenden Irrtum fördern, nimmermehr wird Er die Menschen darin noch bestärken, und niemals werden sich hohe und höchste Lichtwesen so äußern, daß sie ihren eigenen Namen zu verherrlichen suchen ....

Der Satan aber kann sich festsetzen in Werken, die Menschenhände erstehen ließen in völlig falscher Einstellung zu Gott .... Werke, die einen bestehenden Irrtum noch festigen sollten und die darum auch ein rechter Aufenthalt sind für den, der der Vater der Lüge und des Irrtums ist und bleiben wird, solange er wirken kann .... Und die Menschen sind blind im Geist und erkennen nicht sein fluchwürdiges Wirken .... aber sie verschließen sich stets mehr der Wahrheit, und darum wird der Gegner viel Erfolg haben, denn es ist die Zeit des Endes ....

Amen

BD 7045b empfangen  18.u.20.2.1958

Blendwerke des Gegners ....
Erscheinungen ....

Ein ganz besonderer Trick Meines Gegners ist es, die Menschen dazu zu veranlassen, Mich Selbst zu verdrängen aus den Gedanken der Menschen, und zwar in der Weise, daß er ihnen „andere Götter“ hinstellt, daß er in ihnen die Vorstellung erweckt, daß jene „Götter“ den Menschen als Brücke zu Mir dienen sollen .... daß also es der Gunst jener Götter zu verdanken sei, wenn Ich Mich den Menschen gnädig zuneige, und daß die Menschen nun alles tun müßten, um sich vorerst die Gunst dieser Götter zu sichern.

Denn alles sind „fremde Götter“, die ihr neben Mich stellt, die ihr um „Fürsprache“ bei Mir ersuchet. Ihr sollt den Weg direkt zu Mir nehmen, denn das ist euer Erdenlebenszweck und Ziel .... Wenn ihr wisset, worin eure einstige Sünde bestand, dann werdet ihr auch wissen, daß diese Sünde nur durch das Gegenteil wiedergutgemacht werden kann ....

Und eure einstige Sünde bestand in der bewußten Trennung von Mir, also müsset ihr die bewußte Bindung mit Mir herstellen und dadurch eure einstige Sünde erkennen und auch vor Mir bekennen. Es können niemals Wesen .... und seien sie noch so lichtvoll, für euch diese einstige Sünde abtragen, und niemals kann Ich deren Bitten als vertretend annehmen, denn die Willenswandlung muß euer eigenstes Werk sein, ihr müsset aus eigenem Willen zu Mir Selbst kommen, weil nur dann die Bindung wiederhergestellt werden kann, die ihr selbst im freien Willen zerstört hattet.

Es ist nun eine listige Waffe Meines Gegners, diese Rückkehr zu Mir .... die bewußte Bindung mit Mir .... möglichst hinauszuschieben oder gar gänzlich zu verhindern, indem er euch glauben machet, daß ihr auf Umwegen euer Ziel erreichen könnet. Mit dieser Waffe nähert er sich denen, die noch so weit guten Willens sind, daß sie nicht jegliche Glaubenslehre abweisen .... die er also gut zu täuschen imstande ist. Denn er will die Gedanken der Menschen irreführen, er will Zeit gewinnen, er will den Weg versperren zu Mir.

Und darum hat er die Irrlehre der „jenseitigen Fürbitter“ in die Welt gesetzt und für sie unzählige Anhänger gefunden. Wohl können die Menschen fürbittend den jenseitigen schwachen Seelen helfen, weil diese Fürbitte ein Beweis der Liebe für jene Seelen ist, der Mir schon genügt, um diesen Seelen Kraft zuzuwenden, weil Ich die Liebe eines Menschen sehr hoch bewerte.

Doch es verhält sich gänzlich anders mit der „Fürbitte“ von seiten der Lichtwesen .... Alle diese Wesen sind liebeerfüllt, und es liegt wahrlich auch in ihrer Macht, allen Menschen Hilfe zu leisten .... Doch ebenso sind sie durch ihre Liebefülle auch voller Weisheit .... Sie alle wissen um die Ursünde, sie wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit, sie wissen um den Zweck und das Ziel des Erdenlebens .... Sie wissen, wodurch das gefallene Wesen wieder zu Mir zurückgelangen kann, wodurch es in seinen Urzustand wiedereingehen kann .... Und dieses Wissen wird sie nimmermehr veranlassen, eigenmächtig die Menschen aus ihrem sündhaften Zustand zu befreien. Ihre Liebe zu allem Unerlösten ist wiederum zu groß, als daß sie einem Wesen ihre Hilfe versagen würden.

Aber ihre Liebe zu Mir ist noch weit stärker .... Und so würden sie sich niemals vordrängen in die Gedanken der Menschen, sondern sie werden immer nur darauf hinwirken, ihre Gedanken auf Mich zu lenken in der Erkenntnis, daß zuvor der Mensch die Bindung mit Mir herstellen muß, wenn ihm geholfen werden soll, zur Seligkeit zu gelangen. Also wird es niemals der Wille jener Lichtwesen sein, daß ihr den Weg zu ihnen nehmet und kostbare Zeit vergehen lasset, die für eure Rückkehr zu Mir bestimmt ist ....

Und noch viel weniger werden diese Lichtwesen jene Irrlehren unterstützen, indem sie sich selbst den Menschen in Erscheinung bringen. Doch diese List wendet Mein Gegner an; um die Finsternis zu vertiefen, lässet er Blendlichter aufblitzen .... Und er rechnet mit dem verfinsterten Geisteszustand der Menschen, die nicht gedenken Meines Wortes: „Du sollst keine fremden Götter haben neben Mir .... du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, dasselbe anzubeten ....“

Nimmermehr wird das reinste und heiligste Wesen, das Meines irdischen Leibes Gebärerin war, die Menschen veranlassen, zu ihr zu rufen, denn ihre Liebe zu Mir ist grenzenlos, und Mir sucht sie alle Wesen wieder zuzuführen, die sich einstens abwandten von Mir, weil auch sie diese Wesen liebt und ihre Rückkehr zu Mir fördern möchte.

Und gerade dieses überheilige Wesen hat den schärfsten Gegner in Luzifer, der sich nicht scheut, auch ihr Bild sich seinen Plänen nutzbar zu machen .... der dieses Bild immer dann auftauchen lassen wird als satanisches Blendwerk, wenn die Gefahr besteht, daß sein Spiel durchschaut wird .... wenn die Irrlehren angezweifelt werden und ein kleines Licht hindurchbrechen will.

Dann tritt Mein Gegner wieder in Aktion, und dann wendet er Mittel an, die schlagartig seine Macht wieder stärken, weil tiefste Dunkelheit wieder gebreitet wird über die Menschen, die sich in seinen Fangnetzen verstricken dadurch, daß sie selbst zuwenig Liebe üben, um ein Licht in sich selbst zu entzünden, das ihnen wahrlich Aufhellung bringen und sie den rechten Weg finden lassen würde .... den Weg direkt zu Mir ....

(20.2.1958) Würden die Menschen nur mehr in der Liebe leben, so könnten solche geistigen Verwirrungen und Irrungen nicht aufkommen, denn sie würden erkannt als solche .... Es sind aber gerade die Menschen oft am wenigsten innerlich, die sich durch äußerliche Geschehnisse beeindrucken lassen.

Es wird gleichsam das Seelenleben bestimmt durch weltliche Veranstaltungen, auch wenn sie den Deckmantel religöser Handlungen tragen .... es werden die Sinne des Menschen beansprucht, und die Seele wird umnebelt. Und darum hat Mein Gegner leichtes Spiel, die Menschen fallen auf sein Wirken herein und könnten ihn doch durchschauen und erkennen, wenn Liebe ihre Herzen erfüllte, weil Liebe auch Licht ist und weil Liebe den Geist des Menschen erleuchtet.

Und das also ist die Begründung, warum sich Massen hinter Gaukeleien Meines Gegners stellen und solche als Wahrheit und als von „Mir ausgehend“ vertreten. Ein geringes Wissen nur würde die Menschen das Sinnlose von Erscheinungen erkennen lassen, die mit Meinem göttlichen Liebe- und Heilsplan niemals zu vereinbaren sind.

Denn niemals wird sich Meine irdische Leibesmutter dazu hergeben, Mittelpunkt von Geschehen sein zu wollen, durch die den Massen der direkte Weg zu Mir verbaut wird .... niemals wird sie das Augenmerk und die Gedanken der Menschen zu lenken suchen auf sich selbst .... weil dies gleich wäre einer Zurücksetzung Meiner Selbst, Dem sie ihre ganze Liebe und Hingebung schenkt.

Es haben sich die Menschen eine ganz falsche Anschauung zu eigen gemacht als Folge der Beeinflussung durch Meinen Gegner .... Sie haben sich selbst Götter geschaffen neben Mir, und sie tanzen um diese Götter, gedenken aber nicht des einen Gottes, von Dem sie selbst sich einst entfernten und zu Dem sie auch wieder zurückkehren müssen im freien Willen. Sie lenken diesen ihren Willen falsch, weil Mein Gegner es versteht, ihnen Blendlichter vor Augen zu stellen, weil er selbst sich in die Maske hüllt und also göttliche Verehrung verlangt von den Menschen ....

Er ist es, der alle jene Erscheinungen in Szene setzt, er ist es, der auch echte Schauungen eines wahrhaft frommen Menschen für seine Zwecke auszunützen sucht, daß er die Masse veranlaßt, zu glauben, es habe sich ein überaus heiliges, reines Wesen offenbart, das niemals sich in dieser Weise offenbaren wird ....

Aber die Menschen wollen es glauben, und sie können nicht daran gehindert werden. Nur soll von Mir aus stets euch Licht gegeben werden, die ihr reine Wahrheit begehrt. Ihr sollet euch nicht verblüffen lassen, denn Mein Gegner wird noch andere Dinge geschehen lassen, und er wird immer bezwecken, Massen zu gewinnen.

Das schon sei euch ein Zeichen, wer hinter ungewöhnlichem Wirken und Erscheinungen steckt, denn Ich werde stets im Verborgenen wirken, und auch Meine Lichtboten werden sich niemals hervordrängen. Doch Meines Wirkens wird nur wenig geachtet, des Gegners Wirken aber immer die ganze Welt bewegen, was schon allein ihn beweiset und er auch daran erkannt werden kann ....

Amen

BD 8623 empfangen  22.9.1963

Blendwerke des Gegners .... (UFOs)

Ihr werdet noch oft in große Zweifel gestürzt und zu Fragen veranlaßt werden, denn in der Endzeit müsset ihr noch mit großen Überraschungen rechnen, die euch von seiten Meines Gegners bereitet werden. Er wird vor keinem Mittel zurückscheuen, euch Menschen zu irritieren und euch von der Wahrheit zurückzuhalten, er wird alles tun, um eure Gedanken abzulenken von eurer eigentlichen Seelenarbeit, und er wird listig dabei vorgehen, daß es schwer sein wird, sein Treiben zu erkennen als satanisch, denn immer wird er sich mit einem Lichtgewand tarnen. Er wird euch vortäuschen, daß ihr geschützt werdet, daß „von oben“ euch Hilfe kommt in irdischen Nöten in Form von Lichtwesen, von Bewohnern anderer Gestirne, die sich der Menschen annehmen. Denn er sieht wohl das Chaos, das auf Erden herrscht, und nützet dieses auch noch aus für seine Zwecke: die Verwirrung noch größer zu machen.

Wohl sind in Meinem Auftrag zahllose Lichtwesen bereit, euch Menschen jegliche Hilfe zu gewähren, sowohl geistig als auch irdisch, doch deren Wirken wird nur rein geistig sein, sie werden auf euer Denken einwirken, sie werden euch hindrängen zu Mir in Jesus, sie werden eure Schicksale so lenken, daß eure Seelen einen Nutzen daraus ziehen können. Sie werden euch gedanklich gute Ratschläge erteilen, und ihr könnet sie auch in allen euren Nöten um Hilfe anrufen, sowie ihr Mir verbunden seid, so daß Ich also diese Lichtwesen damit beauftragen kann, euch beizustehen ....

Doch zu allen diesen Hilfeleistungen sind wahrlich keine euch sichtbaren Dinge nötig, sie werden sich euch nicht nahen, indem sie sich manifestieren oder gar sich solcher Gegenstände bedienen, die ihr mit euren Augen sichten könnet .... Denn die Bewohner der Lichtwelt, die Bewohner Meines Reiches, die Ich mit Hilfeleistungen an euch beauftrage, benötigen keine euch sichtbaren Umhüllungen, um ihren Willen zur Tat werden zu lassen, es sind geistige Wesen, die immer nur geistig auf euch einwirken ....

Anders aber wirket Mein Gegner auf euch Menschen ein, er sucht euch zu blenden, er will die Menschen glauben machen, daß überirdische Wesen sich der Erdenbewohner annehmen, und er beauftragt seine Vasallen, Truglichter aufleuchten zu lassen, denn es liegt ihm daran, die Menschen von der Hingabe an ihren Gott und Schöpfer zurückzuhalten, daß sie sich jenen Wesen zuwenden, sich ihnen anvertrauen und dadurch unter seine Herrschaft geraten .... Und er hat am Ende große Macht, die er wahrlich gut nützet für sich ....

Euch Menschen kann Ich immer nur warnen vor Leichtgläubigkeit. Wenn ihr glaubet, daß von anderen Gestirnen sich Wesen der Erde nahen, um euch irgendwelche Hilfe zu leisten, so bedenket zuvor, daß alle sichtbaren Gestirne von ausreifungsbedürftigen Wesen bewohnt sind, die jedoch nicht das ihnen zugewiesene Gestirn verlassen können, laut Gesetz von Ewigkeit .... daß wohl eine geistige Verbindung bestehen kann, eine solche aber von Bewohnern der Erde mit Bewohnern anderer Gestirne nicht gesucht werden soll, da ihr nicht um den Reifezustand derer wisset, die sich euch geistig kundgeben wollen.

Diese Wesen können euch auf geistigem Wege .... durch Medien .... wohl Botschaften zukommen lassen, die ihr jedoch auf ihren Wahrheitsgehalt nicht kontrollieren könnet. Und solche Botschaften sollet ihr daher als fragwürdig ablehnen, denn wenn ihr von Mir aus belehrt werden sollet, geschieht dies direkt oder durch Lichtwesen in Meinem Reiche, die von Mir direkt das Lehrgut entgegennehmen, das sie euch bringen sollen. Ihr sollet euch fernhalten von einem Geisterverkehr, solange ihr nicht die Geister unterscheiden gelernt habt ....

Mein Gegner aber wird sich immer dort einschalten, wo die Menschen sich bereitwillig öffnen für Mitteilungen aus der Geisterwelt. Das Verlangen nach Übersinnlichem gibt schon Meinem Gegner eine Handhabe, und er wird die Verlangenden immer bedienen, doch niemals zu derer Seelen Heil. In der Endzeit wird er auch die Menschen zu täuschen suchen, indem er selbst zu Materialisationen greift, indem er vor den Augen einzelner Menschen Gegenstände erscheinen läßt, die nicht materiell bestehen, sondern sich als Luftgebilde denen präsentieren, die Ungewöhnliches erleben wollen und daher auch von Meinem Gegner leicht beeinflußt werden können.

Dazu kommt noch der Umstand, daß auch Menschen Versuchsobjekte in das Weltall jagen und wieder als materielle Gegenstände zu sichten sind, so daß die Menschen nicht mehr zu unterscheiden vermögen zwischen Schein und Wirklichkeit. Doch satanischen Ursprungs ist beides, ob es den Ausgang nimmt von Menschen oder von der geistigen Welt, die jedoch immer das Reich der Finsternis ist, wie auch jene Menschen von dem Fürsten der Finsternis veranlaßt werden zu ihren Versuchen. Es geht dem Ende zu, und das ist auch der Grund zu dem ungewöhnlichen Wirken Satans.

Ich Selbst aber wirke auch ungewöhnlich, indem Ich den Menschen die reine Wahrheit zugehen lasse, und Ich würde wahrlich euch Menschen auch Kunde zugehen lassen, wenn in Meinem Auftrag jene „Bewohner anderer Sterne“ tätig werden sollten .... Ich würde euch nicht darüber im unklaren lassen. Doch Ich sage immer wieder: „Lasset euch nicht von solchen Blendlichtern irritieren ....“ Denn der, von dem sie ausgehen, will euch nicht retten, sondern euch verderben. Und ihr werdet vor dem Ende noch viel erleben und sein Wirken deutlich verfolgen können, wenn ihr nur aufmerket und Mir verbunden bleibet, so daß Ich Selbst stets euer Denken erleuchten kann und ihr im Licht der Wahrheit auch ihn und sein Treiben erkennet ....

Amen

BD 3603 empfangen  15.11.1945

Der Satan weiß, daß er nicht mehr lange Zeit hat ....
Teufel in der Endzeit ....

Die Pforten der Hölle öffnen sich desto weiter, je näher das Ende heranrückt .... Alle Kräfte der Finsternis entfalten sich und stürmen auf die Menschen ein, und der Fürst der Unterwelt hat große Macht. Er sieht sich am Ende seiner Zeit und suchet diese noch auszunützen in jeder Weise. Und die Menschen in ihrer Willensschwäche gebieten ihm nicht Einhalt, sondern sie sind ihm willige Diener, die er bestimmt zu Gott-widrigem Handeln, um sie von Gott auf immer zu trennen.

Der Fürst der Unterwelt weiß, daß er nicht mehr lange Zeit hat .... Unwiderruflich wird seine Macht gebrochen, so das Ende dieser Erde herangekommen ist .... Und an dem Wüten des Satans ist es zu erkennen, daß das Ende nicht mehr weit ist. Die grausamsten Geschehen häufen sich, es werden Taten ausgeführt, die niemand zuvor für möglich hielt, vor nichts schrecken die Menschen zurück, und sie erkennen selbst nicht mehr, in welcher Tiefe sie sich befinden, in welche Tiefe sie hineingezogen sind von einer Macht, die außerhalb jeder göttlichen Ordnung steht, die gänzlich bar jeder Liebe ist und die auch in den Herzen der Menschen jeden Liebesfunken erstickt, die jedes Flämmchen verschüttet, das noch glimmt im Verborgenen.

Es ist eine Zeit grenzenlosen Hasses und krassester Lieblosigkeit, die Menschen leben nicht mehr wie Brüder untereinander, sondern sie feinden sich an in jeder Weise, und nur wenige halten zusammen und lassen sich nicht geistig vergewaltigen, d.h., sie wehren sich gegen die Übergriffe des Satans und flüchten zu Gott, Ihn um Hilfe bittend gegen den Feind ihrer Seelen. Und in diesen ist die Liebe noch nicht erstickt, und ihr Handeln entspricht den Geboten Gottes, und darum werden sie vom Feind ihrer Seelen ganz besonders bedrängt in der letzten Zeit, und zwar durch die Mitmenschen, die den Willen dessen ausführen, der sie verderben will ....

Die Hölle hat ihre Pforten geöffnet .... Zahllose Teufel kommen hindurch und begeben sich in Erdennähe, ihren giftigen Hauch auf dieser verbreitend und zu nützen nach dem Willen ihres Herrn. Und bereitwillig werden sie aufgenommen, die Menschen selbst geben ihnen Spielraum, sie dulden sie nicht nur in ihrer Nähe, sondern sie treten ihnen freiwillig den Boden ab, darin sie böse Saat ausstreuen und ihn gänzlich vergiften können .... sie öffnen ihre Herzen und wehren sich nicht wider die, die sie zu verderben suchen. Und kommt ein Diener des Herrn, die Menschen zu warnen vor jenen Kräften der Unterwelt, sie zu ermahnen, die Türen zu schließen und nur dem Gott der Liebe Eingang zu gewähren, so werden sie ungehört von der Tür gewiesen, ihrer Worte wird nicht geachtet, und der Fürst der Unterwelt trägt den Sieg davon. Und dies allein durch den Willen der Menschen, der frei ist und über sich selbst bestimmen kann ....

Und das Ende rückt immer näher heran. Gottes Sprache wird noch zuvor eindringlich zu vernehmen sein, jedoch auch nur wenig Beachtung finden, weil die Menschen schon zu sehr im Banne dessen liegen, der sie hinabzuziehen sucht in das Reich der Finsternis. Und das Licht wird nicht beachtet, das zu gleicher Zeit strahlend hell von oben zur Erde herabströmt .... Und darum gibt es kein Aufhalten mehr, die Erlösungsperiode geht zu Ende, um von einer neuen Epoche abgelöst zu werden; der Satan wird gebunden und jeglicher Kraft beraubt und mit ihm alles Geistige, das ihm hörig ist, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 4472 empfangen  29.10.1948

Aufheben der Naturgesetze ....
Macht des Satans am Ende ....

Ihr müsset euch von Mir belehren lassen, wollet ihr in der Wahrheit stehen, und so auch müsset ihr Mich anhören, so Ich zu euch reden will. Ich will immer mit euch reden, um euch aufzuklären, weil ihr alle noch sehr im Irrtum wandelt und viel Aufklärung benötigt: Dem Gesetzgeber von Ewigkeit steht es wahrlich frei, auch die Gesetze umzustoßen, so es Seinen ewigen Heilsplan begünstigt, so Seelen dadurch zu gewinnen wären für die Ewigkeit. Doch selten nur mache Ich von diesem Recht Gebrauch, weil Meine Weisheit von Ewigkeit erkannte, wie überaus günstig sich Meine Gesetze auf die Gewinnung der Seelen für Mein Reich auswirken, und Ich darum keinen Anlaß habe, sie aufzuheben. Doch in der letzten Zeit vor dem Ende hebe Ich so manches Gesetz auf .... wie Ich es angekündigt habe durch Seher und Propheten, daß die Kräfte des Himmels sich bewegen werden, auf daß die Menschen die Zeit des Endes erkennen an den Anzeichen ....

In dieser Zeit werdet ihr Dinge erleben, die naturmäßig unmöglich sind und auch den Forschern und Gelehrten einen Beweis geben, daß Ich die Natur lenke und nach Meinem Ermessen auch naturwidrige Ereignisse eintreten lassen kann. Und diese Zeit macht sich auch Mein Gegner zunutze, indem er gleichfalls seiner Kraft sich entäußert und gleichfalls Wunder verrichtet, jedoch gänzlich anderer Art, weil er den Abfall der Menschen von Mir bezweckt und daher sich selbst als gleich stark und machtvoll den Menschen vorstellen will .... Und diesem seid ihr Menschen nun ausgeliefert, sowie ihr nicht selbst Kenntnis habt von Mir und Meinem ewigen Heilsplan ....

(30.10.1948) Der Satan wird stets auf eure Gedanken so einzuwirken suchen, daß ihr euch abwendet von Mir. Er will euch jede Kenntnis von Mir nehmen, er will allein herrschen über euch, doch nicht zum Segen, sondern euch zum Verderben. Und so Ich dies zuließe, wäret ihr alle verloren. Ich aber beschränke seine Macht keineswegs, sondern stelle euch Menschen selbst es anheim, ob ihr sie ihm geben wollet oder ob ihr euch ihm verweigert und euch Mir zugesellt. Ich kämpfe also auch um euch, und zwar mit der Wahrheit, Ich bringe euch Licht und lasse euch dann den Weg selbst wählen, den ihr gehen wollet, doch Ich erleuchte euch diesen Weg, Ich will nicht, daß ihr im Dunkeln wandelt und den rechten Weg nicht finden könnet. Doch auch Mein Gegner lässet Licht aufblitzen, aber es sind nur Truglichter, die euch blenden und in desto größere Dunkelheit versetzen, so daß ihr in große Gefahr geratet, den rechten Weg zu verfehlen und in den Abgrund zu stürzen.

Die Wahrheit aber leuchtet hell und klar, und diese bringe Ich euch und will darum zu euch reden, und ihr sollt Mich anhören. Seid ihr in der Wahrheit unterrichtet, so werdet ihr nimmermehr Meinem Gegner das Recht über euch einräumen, denn dann durchschauet ihr ihn und wisset um sein Wesen, um seine schlechten Pläne und um euer Los in der Ewigkeit, so ihr ihm verfallet. Und ihr werdet ihn meiden und in Meine Arme flüchten, denn die Wahrheit zeigt euch auch Mein Wesen, das nur Liebe ist für alle Meine Geschöpfe .... nimmermehr werde Ich es zulassen, daß euch Menschen das Wissen um eure Bestimmung gänzlich vorenthalten wird, nimmermehr werde Ich euch Meinem Gegner kampflos überlassen, und nimmermehr wird er sich auf den Thron schwingen dürfen, indem er euch, Meine Geschöpfe, gänzlich beherrschen und euch von Mir mit Gewalt abdrängen kann.

Doch zwangsweise werde Ich nicht auf euch Menschen einwirken, immer wird es euch freistehen, euch von Mir belehren zu lassen, Meine Lehre anzunehmen und so also auch in das rechte Wissen geleitet zu werden. Höret ihr Mich aber an, so werdet ihr euch auch seiner Macht entwinden, denn auch er kann euch nicht zwingen, wohl aber euch ihm hörig machen, so ihr ihm nicht Widerstand entgegensetzet. Und zum Widerstand gegen ihn will Ich euch helfen durch Zuleiten der reinen Wahrheit .... denn diese gibt euch Kraft und verstärkten Willen, euch Mir zuzuwenden und ihm zu entfliehen ....

(31.10.1948) Die Macht des Satans also ist groß, und ihr werdet am Ende der Zeiten Dinge erleben, die euch seine Kraft beweisen, doch sie erstreckt sich nicht auf Schöpfungen, die noch Träger des gebundenen Geistigen sind. Also er kann wohl auf den Menschen einwirken, indem er dessen Willen zu beeinflussen sucht, und es werden diese Menschen mit seiner Unterstützung Außergewöhnliches vollbringen können, doch über den Menschen hinaus reicht seine Kraft nicht, und darum trete auch Ich am Ende ganz besonders hervor, um seiner Macht entgegenzuwirken, d.h., den Menschen einen Beweis zu geben von Meiner Existenz, soweit dies ohne Glaubenszwang möglich ist.

Ich greife offensichtlich in die Gesetze der Natur ein .... Ich hebe Gesetze auf, kündige dies aber vorher an, wie Ich es stets getan habe, um den Menschen die Wahrheit Meines Wortes zu beweisen und Mich als Schöpfer und Lenker, als allmächtiger Gott zu offenbaren, auf daß sie glauben und wissen, daß die Zeit des Endes gekommen ist. Ich kündige Mich an und trete in Erscheinung, so es an der Zeit ist. Was nie zuvor beobachtet wurde, wird dann zutage treten, was völlig unmöglich war, wird durch Meinen Willen möglich werden, und die Wissenschaft wird vor Rätseln stehen, die ihr unlösbar sind.

Ich hebe die Gesetze der Natur auf .... was das heißt, kann sich kein Mensch vorstellen, weil es noch nicht erlebt wurde zuvor. Doch auch dies gehört zu Meinem Plan von Ewigkeit, daß der Macht des Satans in der Endzeit Meine Macht und Kraft gegenübergestellt wird und daß die Menschen sich nun frei entscheiden können, welcher Macht sie untertan sein wollen. Denn nun stehen sich wieder menschliche Kräfte und unerklärliche übernatürliche Kraft gegenüber .... Durch erstere finden Zerstörungen statt, die Werke des Satans sind, weil Haß, Lieblosigkeit, Besitzgier und alle schlechten Triebe die Ursache dazu sind, während Mein Wirken auf keinen menschlichen Einfluß zurückgeführt werden kann, also andere als menschliche Kräfte die Ursache sein müssen und daher den Gläubigen ein sichtlicher Beweis sind, daß das Ende gekommen ist .... Wer nun in der Wahrheit unterrichtet ist, dem wird es leicht sein zu glauben. Und darum sollt ihr zu Mir kommen, ihr sollt von Mir die Wahrheit erbitten und sie annehmen, so Ich sie euch direkt oder durch Meine Boten zuführe ....

Amen

BD 2856 empfangen  21.8.1943

Das Wirken des Widersachers und dessen Binden ....

In vielfacher Form arbeitet der Widersacher gegen Gott, und in mancherlei Weise sucht er, die Liebelehre Christi zu untergraben. Haß und Zwietracht sät er, wo nur der Boden dafür tauglich ist, und jede Gelegenheit nützet er, die Menschen gegeneinander aufzureizen und sie in Lieblosigkeiten zu bestärken. Denn er sucht Gott zu verdrängen; er sucht alles Gute zu zersplittern und langsam zum Bösen zu wandeln; er sucht jegliches Empfinden für die Wahrheit auszumerzen und unter die Menschheit Ansichten auszustreuen, die völlig gegen die Liebelehre Jesu Christi gerichtet sind. Und also suchet er, Jesus Christus Selbst zu verdrängen, denn mit der Wahrheit wird auch der Menschheit das Wissen um den größten Wahrheitsträger auf Erden genommen, und das bezwecket der Gegner Gottes, denn dann gehen den Menschen auch die Gnaden des Erlösungswerkes verlustig, sowie der Mensch um dieses nicht mehr weiß und daher die Gnade dessen nicht bewußt begehrt.

Jesus Christus muß aber anerkannt werden als Gott-Sohn und Erlöser der Welt, dann erst kann Er den Menschen die Gnaden Seines Erlösungswerkes zuwenden, und dann erst ist es ihm möglich, frei zu werden aus der Gewalt des Gegners von Gott. Doch der Wille der Menschen gibt dem Widersacher selbst diese übermäßige Gewalt, denn so sich die Menschen zur Wehr setzen würden, so sie ihren Willen Gott zu eigen geben möchten, wäre die Macht des Gegners gebrochen, und auch das Wissen um das Erlösungswerk und der Glaube an dieses könnte den Menschen nicht genommen werden, die zu Gott streben.

Dennoch läßt Gott gleicherweise Seine Kraft zur Erde strömen, auf daß die Menschen fähig sind, das Wirken des Widersachers zu erkennen und ihm zu widerstehen. Und also ist ein Kampf zwischen der guten und der bösen geistigen Welt, es ist ein ständiges Ringen darum, Einfluß zu gewinnen auf das Denken der Menschen und sie auf den rechten Weg zu führen. Denn erst wenn das Denken des Menschen recht ist, erkennt er die Wahrheit, und er begehrt sie. Doch die guten Kräfte haben wenig Erfolg .... die Menschen sind bar jeder Liebe. Also hat der Gegner Gottes ein leichtes Spiel, sie für sich zu gewinnen, und sie geben seinem Einfluß ohne Widerstand nach .... Und also entäußern sie sich selbst jeglichen Glaubens und jeglicher Gnade, weil ihr Wille bereit ist, das größte Liebeswerk zu leugnen, da sie selbst unfähig sind, die Liebe zu üben, und sie also auch das Liebeswerk Christi nicht fassen. Und so werden unzählige Menschen dem Treiben des Widersachers zum Opfer fallen ....

Gott aber in Seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit wird sein Treiben nur bis zu einem gewissen Grade dulden, denn sowie sich dessen Vorgehen gegen Gott Selbst richtet, sowie auf seinen Einfluß hin offen vorgegangen wird gegen jeden Menschen, der Jesus Christus noch erkennt, ist dies ein offener Kampf gegen Gott, den Er nicht unvergolten läßt. Denn nun wird es ein ungleicher Kampf, indem dem Menschen nicht mehr der Entscheid frei gelassen wird für Gott oder für Dessen Gegner, sondern ihm keine Wahl mehr bleiben soll, als sich rückhaltlos für den Gegner Gottes zu bekennen .... Es werden die Menschen gezwungen zur Hingabe des Glaubens, zwar nur jene, die noch an ihm festhalten wollen, denn die anderen geben ihren Glauben zuvor schon freiwillig hin.

Doch Gott lässet nimmermehr Seinen Gegner die Macht gewinnen, Ihn zu verdrängen, und Sein letzter Eingriff nimmt ihm jegliche Macht und jegliche Kraft .... Bevor Er aber ihn bindet, steht Er den gläubigen Menschen außergewöhnlich bei, weil um der Ungläubigen willen der heftige Kampf um den Glauben entbrennen muß, weil diese die Kraft des Glaubens erkennen sollen und weil das außergewöhnliche Wirken der Gläubigen sie noch zurückführen kann zum Glauben, so sie nicht völlig in der Gewalt des Gegners sind. Doch zuletzt wird es unerträglich werden für die Gläubigen, die der Satan zu zwingen versucht, ihm hörig zu sein. Und dann ist die Stunde gekommen, daß seine Macht zerbricht .... daß Gott seinem Treiben ein Ende setzet, daß Er ihn demütigt und ihm alle Gewalt aus den Händen reißt ....

Und kraftlos werden alle sein, die ihm huldigten, kraftlos werden sie der Hand Gottes preisgegeben sein, die richtend nun die Geister scheidet voneinander, die alles restlos vertilgt, was nicht unter Seiner Fahne gestritten hat, und die wenigen Ihm-Ergebenen lohnet, wie Er es verheißen hat. Und wütet der Gegner zuvor noch so sehr, es kommt die Stunde, da seinem Treiben ein Ende gesetzt ist, und diese Stunde ist nicht mehr fern. Und daran werdet ihr das Ende erkennen, daß der Satan ohne Erbarmen wütet, daß er die Menschen gegeneinander hetzt, daß er ihnen Gedanken eingibt, die von unerhörter Grausamkeit und Lieblosigkeit zeugen, und daß er sie bestimmen wird, sich gegenseitig zu zerfleischen. Dann ist auch die Welt reif zum Untergang, d.h., die Erde und alles auf ihr Bestehende wird durch den Willen Gottes umgestaltet und vernichtet, nachdem Gott die Ihm treu ergebenen Menschen zu Sich geholt hat, auf daß sie der Gewalt des Satans entrückt werden ....

Amen

BD 5769 empfangen  14.9.1953

Binden des Satans ....
Neue Erde ....

Die Macht des Bösen wird gebrochen für lange Zeit, der Satan wird in Ketten gelegt .... eine Zeit des Friedens wird die Zeit des Kampfes im Universum ablösen, es wird keinem Wesen der Finsternis mehr möglich sein, die Menschen auf der Erde zu bedrängen, es wird der Satan selbst mit seinem Anhang gebunden sein auf lange Zeit, und die Menschen auf der neuen Erde lösen seine Fesseln nicht, weil sie Gott innig verbunden sind und sie nichts mehr anstreben außer Ihm, Der sie nun in Liebe versorget geistig und leiblich.

Diese Zeit des Friedens auf der neuen Erde ist der Ausgleich für die Zeit unbeschreiblicher Not in der letzten Zeit auf dieser Erde, die den Menschen beschieden ist, die Gott treu sind und bleiben wollen. Es ist für diese wahrlich eine Zeit des Kampfes, weil sie geistig und irdisch bedrängt werden und sich selbst kaum derer erwehren können, die ihnen nachstellen, die sogar ihr Leben bedrohen, so sie nicht nachgeben wollen. Doch diesen Menschen wird immer wieder die Zeit des Friedens verheißen durch Seher und Propheten, die Zeit, wo ihnen von keiner Seite mehr Gefahr droht, wo Leib und Seele sich erquicken dürfen an den Wunderwerken göttlicher Liebe, wo ein seliger Friede einzieht in das Herz durch die Gegenwart Dessen, Den sie lieben und für Den sie gelitten haben.

Alles wird friedvoll sein, Schöpfungen und Geschöpfe werden sich ergänzen, und auch das noch gebundene Geistige wird streben und seinen Widerstand schnell aufgeben, weil es die Nähe Dessen spürt, Dem es sich wieder ergeben soll, und weil die geistigen Ausstrahlungen der Menschen das Gebundene in den Schöpfungen wohltätig berühren. Der Willensentscheid ist von den Menschen schon getroffen worden, und (es = d. Hg.) ist daher auf der neuen Erde keine Willensprobe mehr nötig, denn die Menschen gehören mit Leib und Seele Gott an, von Dem sie sich nun nimmermehr lösen können.

Alles Satanische aber schmachtet in der Finsternis, es ist aufs neue gebannt in der festesten Form, es kann keinen Einfluß mehr ausüben auf das Geistige, das dem Licht zustrebt, es muß sich dem Willen Gottes fügen und ist seiner Kraft beraubt auf endlos lange Zeit. Und der Satan selbst ist geschwächt, denn alles, was ihn und seine Macht stärkte, ist gebunden und also auch seinem Einfluß entzogen. Er ist inmitten seiner Welt kraftlos, so lange, bis ihm wieder Stärkung wird durch den verkehrten Willen der Menschen, was aber erst wieder nach langer Zeit eintritt, wenn die ersten Geschlechter der Erde, die Bewohner des Paradieses und deren Kinder und Kindeskinder, längst in das geistige Reich eingegangen sind .... wenn neue Geschlechter sein werden, die sich schon wieder spalten werden in ihren Willensrichtungen ....

Dann werden auch wieder Menschen sein, die sich von der Materie gefangennehmen lassen und die nun durch ihr Verlangen danach die Ketten dessen lösen, der Herr ist der unerlösten Welt. Dann wird auch der paradiesische Zustand ein Ende haben, die Zeit des Friedens wird wieder einer Zeit des Kampfes weichen zwischen Licht und Finsternis, denn nun beginnt das Ringen wieder um die Seelen der Menschen, bis wieder eine Entwicklungsperiode abgelaufen ist, doch mit dem Erfolg, daß unzählige Wesen zur Vergeistigung gelangt sind und die Macht des Satans abnimmt stets mehr und mehr, bis auch er einmal sich ergeben wird, was jedoch noch undenkliche Zeiten und Erlösungsperioden erfordern wird ....

Amen

BD 3632 empfangen  21.12.1945

Knechtschaft unter dem Satan und Verdammung ....

Geknechtet seid ihr auf ewige Zeiten, so ihr euch dem Satan verkaufet um irdischen Lohnes willen. Unfrei und kraftlos werdet ihr sein wieder endlos lange Zeit, denn sowie der Satan gebunden wird, verliert auch alles Geistige die Freiheit, das sich ihm hörig machte im freien Willen. Und es bedeutet dies wieder eine endlos lange Zeit der Gefangenschaft, die für euch qualvoll ist und unsagbare Leiden mit sich bringt, weil Unfreiheit und Kraftlosigkeit nicht dem Urzustande entspricht, der euer Anteil war vor dem Abfall von Mir.

Doch so ihr euch zu Meinem Gegner bekennet, müsset ihr auch das Los auf euch nehmen, das Mein Gegner euch bereitet .... Dunkelheit, Ohnmacht und gebundener Wille .... und also Qualen Ewigkeiten hindurch. Der Weg zur Höhe liegt hell und klar vor euch, so ihr ihn nur beschreiten wollt, und es wird euch auch nicht an Kraft mangeln, doch Mich müsset ihr darum angehen, nicht aber euch dem hingeben, der euer Verderben will. Er locket euch mit irdischen Freuden, mit materiellen Gütern, um eure Seelen zu gewinnen, Ich aber verspreche euch geistige Güter, Ich will euch einführen in das Reich des Friedens, wo viele Wohnungen für euch bereitet sind, so ihr nur Meinem Rufe Folge leistet, die Welt verachtet und nur Mich anstrebet und euer geistiges Wohl.

Doch so ihr Mich nicht anhört, so ihr der Stimme Meines Gegners Beachtung schenkt und euch von seinen Versprechungen betören lasset, kann Mein Kraftstrom euch nicht berühren, und der Weg zur Höhe ist für euch zu schwer, so ihr Meine Hand nicht ergreifet und euch führen lasset. Ewige Freiheit will Ich euch geben, doch ihr ziehet die Knechtschaft unter der Macht Meines Gegners vor, ihr wählet selbst den Weg nach unten in sein Reich und machet euch dadurch die ewige Heimat unerreichbar, die euch Herrlichkeiten bietet unvergleichlicher Art.

Doch euer Wille ist frei, und so ihr die Knechtschaft begehret, müsset ihr sie auch tragen, ihr müsset in die Gefangenschaft gehen auf lange Zeit, auf daß einmal wieder die Möglichkeit besteht, daß ihr euch im freien Willen Mir zuwendet, daß ihr Meinen Worten Glauben schenket und euch erlösen lassen wollet aus der Knechtschaft des Satans, der Mein Gegner ist und bleiben wird noch Ewigkeiten hindurch, ehe auch er sich unter Meinen Willen beuget und alles Böse restlos erlöst sein wird. Mein Mahnruf aber erschallt immer und immer wieder .... verkaufet eure Seelen nicht um irdischer Güter willen, trachtet danach, das geistige Reich euch zu erwerben, strebet zu Mir und lasset euch von Meiner Hand führen nach oben, auf daß ihr der Herrschaft dessen entfliehet, der euch verderben will auf ewig ....

Amen

BD 4997 empfangen  9.11.1950

Der Tod ist überwunden ....
Macht des Satans gebrochen durch Kreuzestod ....

In der Stunde der Kreuzigung Christi geschah der große Akt der Erlösung des Geistigen aus der Fessel des Satans. Es wurde seine Macht gebrochen, er verlor die Gewalt über das als Mensch verkörperte Geistige, sowie dieser von ihm frei sein wollte. Durch Seinen Kreuzestod, durch Sein Blut hatte der Mensch Jesus die gesamte Menschheit losgekauft von dem, der Mein Gegner war und das Geistige nicht freigeben wollte, das sein Wille unter Nutzung Meiner Kraft ins Leben gerufen hatte. Es war also kein hoffnungsloser Zustand mehr, in dem sich die Menschheit befand; sie konnte sich von seiner Macht lösen, so sie den Willen dazu hatte, weil der Mensch Jesus den Kaufpreis gezahlt hatte mit Seinem Blut ....

Mit dieser Erklärung will Ich euch Menschen verständlich machen, daß ihr nicht hoffnungslos der Macht des Satans ausgeliefert seid, daß ihr alle euch befreien könnt, sowie ihr Jesus Christus als Erlöser anerkennet, Der in aller Fülle Meine Liebekraft in Sich barg, die Ihn zum göttlichen Wesen werden ließ, Das Sich ewig mit Mir vereinte. Der Satan hat nicht mehr die Macht, eines Menschen Willen zu zwingen, wenn dieser selbst sich dem göttlichen Erlöser Jesus Christus zuwendet, er kann ihn wohl versuchen in jeder Weise, jedoch niemals zwangsmäßig auf ihn einwirken, ansonsten seine Macht noch ungebrochen wäre.

Der Tod ist überwunden .... Tod ist ein Zustand völliger Kraftlosigkeit, ein Zustand des Verderbens und der Finsternis .... Der Tod ist überwunden, weil Jesus Christus Selbst ihn besiegt hat, weil Er dem das ewige Leben gibt, der an Seinem Erlösungswerk Anteil nimmt, der also gewillt ist, die von Jesus erworbenen Gnaden in Anspruch zu nehmen .... der will, daß Jesus auch für ihn gestorben ist, daß Er auch für ihn Sein Blut vergossen hat, um ihn zu erlösen. Wohl hat der Satan noch große Macht, doch nur über die Menschen, die keinen Glauben haben an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser. Dort ist seine Macht noch ungebrochen, so lange, bis auch sie sich unter das Kreuz Christi stellen und Ihn bitten um Hilfe wider ihn.

Die Liebe des Gottmenschen Jesu ist ohne Grenzen, ansonsten Er nicht eins geworden wäre mit Mir. Und diese Liebe versagt sich keinem, der zu Ihm kommt und um Beistand bittet. Er steht als Gegner wider den Satan zum Kampf auf, so es nur die Gewinnung einer gefesselten Seele gilt. Und darum wird jedes Menschen ernstes Gebet um Schutz und Hilfe wider ihn erhört werden und der Satan nur dann Gewalt haben über einen Menschen, wenn dieser sich willig ihm überläßt. Ihr Menschen könnet also fest daran glauben, daß die Liebe Jesu tausendmal stärker ist als die Macht des Satans. Und daß Seine Liebe jedem gefesselten Wesen gilt, das nur seine Augen aufrichtet zu Ihm in seiner Not.

Der Satan gehet wohl einher wie ein brüllender Löwe und suchet, wen er verschlinge .... Doch Jesus Christus als eins mit Mir ist auch ein Herr über ihn .... Er ist der gute Hirt, Der Seine Schäflein hütet vor dem Feind, und zu Seinen Schäflein zählen alle, die nicht wider Ihn sind. Er gab Sein Leben hin für Seine Schafe .... Also wird Er auch nicht eines von ihnen in die Klauen des Feindes fallen lassen, so es sich zu Ihm bekennt im Herzen. Denn Er hat unendlich größere Macht, weil Er eins geworden ist mit Mir und alle Kraft und Macht von Mir besitzt. Denn Er ist Mein Sohn, Der aus Liebe die Schuld der Menschheit auf Sich nahm und Sich Selbst Mir zum Opfer brachte. Und so ihr Menschen Ihn rufet um Hilfe wider euren Feind, wird Er euch auch hören und dem Satan jede Seele entreißen, die sich ihm entwinden will. Nur euer Wille muß zu Ihm gerichtet sein, Der die Welt erlöst hat durch Seinen Kreuzestod ....

Amen

BD 3187 empfangen  11.7.1944

Liebe beste Waffe gegen das Böse ....

Des Menschen mächtigste Waffe gegen alles Böse ist die Liebe .... Wer die Liebe hat, dem steht Gott Selbst zur Seite, weil Er in ihm ist und Seiner Macht wahrlich alles sich beugen muß. Und es flieht das Böse vor dieser Waffe, oder es läßt sich überwinden. Denn die Liebe ist sein schärfster Gegner, dem es nicht standhalten kann. Die Liebe macht sich untertan, was mit ihr in Berührung kommt, so es nicht offensichtlich die Liebe flieht. Und darum wird immer die Liebe die beste Waffe sein für den Menschen, darum wird er immer erfolgreich kämpfen und sich nicht zu fürchten brauchen, so er mit dieser Waffe in den Kampf zieht ....

Dies wird beherziget werden müssen in jeder Lebenslage, in jeder Streitigkeit und vor allem in der letzten Kampfzeit, da selbst gegen die Liebe vorgeschritten werden wird. Denn es wird der Gegner Gottes ganz besonders darauf drängen, daß auch das Liebeswirken unterdrückt und also unausführbar gemacht werde. Er wird die Menschen bestimmen, Gebote zu erlassen, die hemmend wirken auf die Liebetätigkeit, welche Gott fordert. Er wird sich nicht scheuen, durch Menschen das für Unrecht zu erklären, was allein dem Willen Gottes entspricht, Er wird Lieblosigkeit fordern, wo Gott Wirken in Liebe verlangt, weil er nur dann siegen kann über die Menschen, wenn diese die Waffe der Liebe nicht mehr gebrauchen.

Und dies bedeutet eine große Gefahr für die menschliche Seele, der vollbewußt entgegengetreten werden muß. Und darum mahnet Gott die Menschen zu unausgesetztem Liebeswirken, Er stellt ihnen den Segen dessen vor und die Kraft, die der Mensch schöpfet, so er unentwegt liebetätig ist. Er darf sich nicht beirren lassen durch weltliche Bestimmungen, und er muß immer nur tun, was das Herz ihn zu tun heißt, denn ohne Liebe versinket er in die Finsternis, und der Gegner hat sein Ziel erreicht ....

Die Liebe ist göttlich, und wer in der Liebe bleibt, der trägt Gott in sich und wird keine Macht zu fürchten haben, ob sie ihn auch noch so sehr bedroht. Wer in der Liebe bleibt, dessen Innerstes leistet Widerstand dem Ansinnen der Welt, die vom Gegner Gottes regieret wird. Und diesen Widerstand kann niemand brechen, denn des Gegners Kraft ist schwach und reichet nicht an die Kraft der Liebe heran. Es darf die Liebe nicht verbannt werden, ansonsten dies völligen Untergang bedeutet. Nur wer liebt, wird leben, die Lieblosigkeit aber zieht unweigerlich den Tod der Seele nach sich. Und dies ist das Ziel des Widersachers, daß er in die Finsternis stürzen will alles Geistige, das dem Licht entgegenstrebt.

Wer aber in der Liebe lebt, gegen den ist er machtlos, und wer in der Liebe lebt, der soll auch die Liebe ausstrahlen auf seinen Nächsten, auf daß dieser die Kraft der Liebe erkenne und gleichfalls danach strebe, indem er die Liebe übt, wo immer ihm dazu Gelegenheit geboten ist. Nur der wird stark sein in der kommenden Zeit, der sich zur Liebe gestaltet hat. Ihn wird nichts schrecken, er wird jeden Ansturm mit der Liebe auszugleichen versuchen, und er wird um sich eine Mauer errichten, die niemand einreißen kann.

Die Liebe ist der mächtigste Faktor auf Erden, sie ist der Schlüssel zur Weisheit, sie ist die Brücke zum jenseitigen Leben, sie ist die Gewähr für die Liebe Gottes, und also bedeutet sie Licht und Kraft, und beides ist Leben .... in aller Weisheit tätig sein zu können bis in alle Ewigkeit. Nur die Liebe führt zu dem Ziel, nur die Liebe gibt dem Geistigen im Menschen den Urzustand zurück, nur die Liebe führt ihn Gott näher und darf darum niemals ausgeschaltet werden. Und niemals dürfen sich die Menschen den Bestimmungen beugen, die eine Liebebetätigung (verbieten) unterdrücken und die darum immer das Werk dessen sind, der als Gegner Gottes bar ist jeder Liebe und darum sie bekämpft ....

Amen

BD 7340 empfangen  18.4.1959

Fessel göttlicher Liebe ....
Freiheit vom Gegner ....

Alle werdet ihr frei werden von eurem Gegner, sowie ihr euch nur vertrauensvoll Mir übergebt, sowie ihr Mir also das Recht einräumt über euch, das ihr einstmals abgegeben hattet an Meinen Gegner. Er ist wahrlich euer Feind, denn er will es euch verwehren, zur Seligkeit zu gelangen .... Bei Mir aber ist Licht und Kraft und Seligkeit, und darum will er euch hindern, mit Mir in Verbindung zu treten. Und er hält euch auch so lange gefesselt, bis ihr selbst nach Mir verlanget .... Dann aber ist seine Macht gebrochen, denn um euer Verlangen weiß Ich und erfülle es euch mit großer Freude, gewinne Ich doch dadurch wieder Meine Kinder zurück, die Ich verloren hatte ewige Zeiten an Meinen Gegner.

Jedes innige, vollgläubige Gebet also ist eure freiwillige Anerkennung Meiner Selbst als Gott und Vater, zu Dem ihr zurückkehren wollet .... Und ihr könnet Mir keine größere Freude bereiten, als oft in Gedanken bei Mir zu verweilen, euch in eine stille Zwiesprache zu begeben oder gar von Mir Antwort zu erwarten in Fragen, die ihr an Mich richtet im Glauben, von Mir Antwort zu erhalten. Dann bezeuget ihr nur, daß es euer Wille ist, zu Mir zurückzukehren, und dann hat Mein Gegner jede Gewalt über euch verloren, wenngleich er nicht aufhören wird, um eure Seele zu ringen, daß sie ihm wiederverfällt. Aber Meine Macht und Kraft ist stärker, und wer sich einmal zu Mir hingewendet hat, den lasse Ich nicht mehr frei, ist doch Meine Fessel nur Seligkeit und daher nicht mit der Fessel der Unfreiheit durch Meinen Gegner zu vergleichen.

Mein Kind umschlinge Ich mit einem unzerreißbaren Liebeband, aus dem es sich selbst wird nicht mehr lösen wollen, weil es ihm Seligkeiten bereitet. Und so brauchet ihr also Meinen Gegner als euren Feind auch nicht zu fürchten, denn er ist mit dem Moment kraftlos, wo ihr euch Mir verbindet durch Liebewerke, inniges Gebet, heimliche Zwiesprache und jegliches Verlangen, Mir anzugehören .... Und ihr habt es darum überaus leicht, wieder zu Seligkeit zu gelangen, weil ihr nur die Bindung mit Mir herzustellen brauchet, was aber im freien Willen und aus Liebe geschehen muß.

Und die Liebe zu Mir könnt ihr leicht in euch entzünden, wenn ihr nur alles Gute sehet, das euch umgibt und das ihr selbst erfahret im Erdenleben, denn alles dieses sind Meine Gnadengaben an euch, die Meine Liebe für euch bereithält. Und könnet ihr darin Meine Liebe erkennen, so wird auch bald die Liebe in euch entzündet werden zu eurem Gott und Schöpfer, und ihr werdet Ihm als Kind gegenübertreten, ihr werdet Ihn lieben als euren Vater von Ewigkeit .... und ihr werdet frei werden von Meinem Gegner, denn gegen die Liebe ist er machtlos, die Liebe ist die einzige Waffe, der er erliegt.

Seid ihr aber frei von ihm, so habt ihr schon eure Aufgabe erfüllt, denn ihr gehört dann Mir an, und es ist dies eure Erdenaufgabe, den Zusammenschluß zu suchen und zu finden mit Mir, den ihr durch die Liebe zu Mir und zum Nächsten herstellet mit Sicherheit. Frei zu sein von Meinem Gegner bedeutet aber auch, Erlösung gefunden zu haben von Sünde und Tod, denn erkennet ihr Mich an als euren Gott und Vater, so erkennet ihr auch Den an, in Dessen Hülle Ich über die Erde gegangen bin, um euch zu erlösen .... Die Liebe hat euch Licht gebracht, ihr wisset, daß Ich und Jesus Christus eins sind, und ihr habt euch Ihm, also Mir, hingegeben, ihr seid im freien Willen Mein geworden und werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7519 empfangen  10.2.1960

Sieg über den Gegner mit Jesus Christus ....

Nur mit und durch Jesus Christus könnet ihr selig werden .... Solange ihr euch noch von Ihm fernhaltet, sind euch die Pforten verschlossen in das Reich des Lichtes, und so lange behält euch noch Sein Gegner in seiner Gewalt, weil ihr dann noch freiwillig ihm angehöret. Erst wenn ihr eure Blicke hinlenket zum Kreuz, könnet ihr aus seiner Gewalt frei werden, denn dann blicket ihr auch hin zu Jesus Christus, Der am Kreuz für euch gestorben ist, und ihr tretet nun bewußt in den Kreis derer ein, für die der Mensch Jesus Sein Leben hingegeben hat, um sie zu erlösen aus seiner Gewalt.

Dann also ist das Blut Jesu nicht umsonst geflossen, das euch Menschen reinwaschen soll von der Sünde, und dann nehmet ihr selbst das Gnadenwerk in Anspruch, ihr erkennet Jesus Christus an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, und ihr erkennet dadurch auch Gott Selbst an, Der Sich im Menschen Jesus verkörpert hat, um auf Erden das Werk der Erlösung zu vollbringen. Und darum müsset ihr euch während des Erdenlebens bekennen zu Ihm, ihr dürfet nicht abseits gehen von Jesus Christus, ihr müsset euer Leben mit Ihm führen, ihr müsset immer eingedenk sein Seines Kreuzestodes und Ihn bitten, daß Er auch für euch gestorben sein möge, um euch zu erlösen, denn ihr müsset vollbewußt das Erlösungswerk anerkennen.

Ihr müsset wissen, daß ihr ohne Ihn verloren seid, daß euch Sein Gegner so lange nicht aus seiner Gewalt freigibt, wie ihr euch nicht hinter Den stellt, Der den Gegner besiegt hat durch Seinen Tod am Kreuz. Aber sowie ihr euch an Seine Seite stellt, werdet ihr auch siegen über den Feind eurer Seelen .... Ihr werdet die Kraft besitzen und auch den Willen aufbringen, euch frei zu machen und Jesus Christus desto inniger angehören wollen, je mehr ihr euch Ihm hingebt und je williger ihr die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet.

Mit Ihm, mit Jesus Christus, durch das Erdenleben zu gehen bedeutet auch, die Erlösung gefunden zu haben .... es bedeutet, nicht mehr geschwächt dem Gegner Gottes ausgeliefert zu sein, es bedeutet, Vergebung der Sünden und einen sicheren Schutz gefunden zu haben gegen alle Anfechtungen, denn Jesus Christus wird immer dem Menschen zur Seite stehen und den Gegner abwehren, so nur Seine Hilfe erbeten wird. Doch ohne Jesus Christus ist der Mensch zu schwach, ihm zu widerstehen, es fehlt ihm sowohl der Wille als auch die Kraft zur Abwehr, und der Gegner hat noch seine volle Gewalt über ihn.

Doch Jesus ist Sieger geworden .... Er hat mit Seinem Blut die Seelen losgekauft von ihm und durch Seinen Tod die Kraft für euch erworben, die ihr nun von Ihm anfordern könnet zum Kampf gegen den Feind eurer Seelen. Und diese Vergünstigung sollet ihr Menschen euch alle zunutze machen, ihr sollt euch schenken lassen von Jesus Christus, was Er für euch erwarb, dann werdet ihr selbst auch die Kraft besitzen zum Widerstand, es wird der Streiter Jesu Christi immer an eurer Seite gehen und für euch kämpfen, und ihr werdet mit Ihm den Sieg erringen über den, der euch gebunden hielt Ewigkeiten hindurch .... ihr werdet euch zu lösen vermögen und kraftvoll ihm widerstehen, denn ihr beziehet nun die Kraft von eurem göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der euch reichlichst damit versehen wird, wenn ihr nur Ihn anrufet und Ihn um Kraft bittet um Seines Kreuzestodes willen.

Stark werdet ihr sein und mächtig mit Ihm, doch schwach und elend ohne Seine Hilfe in den Händen eures Feindes verbleiben müssen, weil ihr selbst keine Kraft besitzet zum Widerstand und ihr ebendeshalb die Hilfe Jesu Christi benötigt. Darum fordert sie an zu jeder Zeit, entflieht der Macht des Gegners, indem ihr euch bewußt Jesus Christus zuwendet und um Seinen Schutz bittet, den Der euch sicher und gern gewähren wird, Der für euch gestorben ist am Kreuz, um euch zu erlösen ....

Amen

BD 6459 empfangen  24.1.1956

Fürbitte für Luzifer ....

Keinem Wesen entziehe Ich Meine Liebe, und ob es noch so tief gesunken ist, ob es noch so weit entfernt ist von Mir .... Denn es ist einst von Meiner Liebe ausgegangen und wird ewiglich in Meiner Liebe verbleiben. Und es gilt dies auch für das erst-geschaffene Wesen, dessen Sündhaftigkeit es unendlich weit von Mir entfernte .... dessen Überheblichkeit den Sturz in die tiefste Tiefe zur Folge hatte und das ewige Zeiten benötigt, bis es wieder zurückgefunden hat zu Mir .... bis es wieder in sein Vaterhaus zurückkehren und als Mein Sohn von Mir wiederaufgenommen wird .... bis auch seine Liebe Mir wieder voll und ganz gehört.

Dieses Wesen war von Ewigkeit berufen zur höchsten Seligkeit, und darum war es als Mein Ebenbild geschaffen worden, das über Licht und Kraft verfügen konnte unbeschränkt und darum auch seine Seligkeit unbegrenzt war. Daß dieses Wesen gefallen ist, machte es sündig in einem Maß, für das euch Menschen jede Vorstellung fehlt, denn es stand in der höchsten Erkenntnis, es sündigte bewußt wider seinen Schöpfer und Vater, Den es auch erkannte als seinen Ausgang, jedoch nicht anerkennen wollte .... Dies war seine Sünde, weil es durch die Aberkennung Meiner Selbst Meine Liebe zurückwies und so also die abgrundtiefe Entfernung von Mir herstellte. Es warf sich bewußt zu Meinem Gegner auf, zu Meinem Feind, und kämpfte fortan wider Mich ....

Eine Rückkehr dieses Wesens braucht Ewigkeiten, weil es denselben Weg zurückgehen muß, um zu Mir zu gelangen, und weil auch die Abkehr von Mir Ewigkeiten erfordert hat, weil der Aufstieg auch bei ihm Stufe für Stufe zurückgelegt werden muß und nicht willkürlich übersprungen werden kann. Eine plötzliche Willenswandlung dieses Wesens ist darum nicht möglich, weil es sich nicht gefangennehmen ließ wie alle anderen gefallenen Wesen, denn ihm .... als Meinem erst-geschaffenen Lichtträger .... ließ Ich die Freiheit, als er sich weigerte, den gleichen Gang durch die Schöpfung zu gehen. Aber diese Weigerung wurde ein Dienst für Mich sowie für das durch seine Schuld in die Tiefe gefallene Wesenhafte. Er diente Mir nun als Gegenpol im freien Willensentscheid jener Gefallenen ....

Auch ihm ist jede Möglichkeit zur Rückkehr ins Vaterhaus erschlossen worden, weil auch ihm Meine nie-endende-Liebe gilt. Doch keines Wesens Willen zwinge Ich, Mir gefügig zu sein .... Dies ist der Unterschied, daß Ich niemanden durch Meine Macht binde, während er seine Wesen gefesselthält. Wenn Ich das Wesenhafte binde in den Schöpfungswerken und ihm den freien Willen nehme, dann ist dies ein Werk Meiner Liebe zu dem Unglückseligen, das Ich nur seiner Gewalt entreiße, um es fähig zu machen, sich einmal frei entscheiden zu können .... Er selbst aber befindet sich in keiner Gewalt, er ist frei, und alles, was er tut, ist sein innerster Trieb, und dieser ist wahrlich schlecht .... Und er wird niemals seinen Widerstand gegen Mich aufgeben, solange er stark ist, erst wenn er vor Schwäche am Boden liegt, wird er rufen nach Mir ....

Anders aber verhält es sich mit den Wesen, die er in die Tiefe gestürzt hat, die durch die Entfernung Meiner Liebekraft verlustig gingen, wenngleich Ich Selbst ihnen nicht die Liebe entzog, und die durch seine Macht ewig in der Tiefe festgehalten würden, wenn Ich dem völlig Kraftlosen nicht beistehen und es so lange seinem Einfluß entziehen würde, bis es wieder so viel Kraft besitzt, um sich frei entscheiden zu können in der Wahl seines Herrn. Dann allerdings fordert Mein Gegner sein Recht, das Ich ihm nicht verweigere, weil die Wesen einst freiwillig ihm gefolgt sind. Dann also .... im Stadium als Mensch .... findet der geistige Kampf statt, die Beeinflussung des freien Willens des Menschen durch gute oder schlechte Kräfte ....

Und diesen Kampf bringt die Liebe zur Entscheidung. Die Liebe wird und muß immer den Sieg davontragen .... Und ihr werdet es nun verstehen, daß und warum liebende Fürbitte für dieses ringende Geistige von größtem Erfolg ist .... Ihr werdet es verstehen, daß Meine Macht nicht eingreifen darf, weil Ich kein Wesen zwinge .... daß Meinem Gegner immer nur Liebe entgegengesetzt werden kann und daß das die einzige Waffe ist, der er erliegt, die ihn schwächt, so daß er das ihm Gehörende freigibt. Das größte Liebewerk für die Erlösung des Unfreien brachte Jesus Christus dar und entwand dem Gegner dadurch alle die Seelen, die unter Sein Kreuz flüchteten .... Um aber den Weg zum Kreuz zu nehmen, dazu brauchen viele Wesen auch noch Hilfe, die ihnen also durch liebevolle Fürbitte von seiten schon freier Menschen geleistet werden kann ....

Fürbitte in Liebe ist ein großer Faktor bei der Erlösung der in der Gewalt Meines Gegners sich befindlichen Seelen .... der das einzige Wesen ist in der ganzen Unendlichkeit, das herrschen will und Zwang ausübt auf das uranfänglich in vollster Freiheit erschaffene Geistige, der aber nicht unter Meiner Gewalt steht insofern, als daß Ich ihn bestimme zu seinem Denken, Wollen und Handeln .... Von Mir aus ist auch dieses Wesen völlig frei .... Zu wem also wolltet ihr nun bitten für dieses Wesen? Und was wollet ihr durch euer Gebet wohl erreichen? Daß Ich seinen Willen wandle? .... Daß Ich seinen Haß sänftige? Daß Ich ihn zur Umkehr bewege, die er freiwillig antreten muß?

Ihm stehen alle Wege offen, Ich hindere ihn nicht, aber Ich übe keinerlei Zwang aus auf ihn, selbst keinen Liebezwang, weil sein Fall etwas anderes war und ist als der Fall der Wesen, die er ins Leben rief mit Meiner Kraft .... und weil er deren Feind ist und als Feind an ihnen handelt, weil er es verhindert, daß diese Wesen wieder zu Glück und Seligkeit gelangen wie einst .... Er steht Mir als Gegner gegenüber, und er ladet Sünde um Sünde auf sein Haupt, solange er seine Macht mißbraucht und das Wesenhafte im Stadium des freien Willens so bedrängt, daß ihm die Rückkehr zu Mir eben nur möglich ist durch die Hilfe Jesu Christi ....

Nur Liebe erlöset aus seiner Gewalt .... und wolltet ihr ihn erlösen, dann müßtet ihr ihn lieben, und das bedeutet, euch mit ihm zu verbinden .... Eure Hilfe, die ihr leisten könnet, besteht nur darin, seinen Anhang zu erlösen, auf daß er geschwächt werde, denn niemals wird er sich wandeln, solange ihm noch Geistiges gehört; erst wenn er allein steht, wenn alles von ihm einst Gestürzte wieder die Höhe erreicht hat, wird er seinen Haß, seinen Hochmut und seinen Mir widersetzlichen Willen aufgeben, und dann kann Meine Liebe ihn erfassen, und Ich kann ihm wieder ein liebevoller Vater sein .... Denn dann begehret er wieder Meine Liebe, wie es war zu Anbeginn ....

Amen

BD 7503 empfangen  19.1.1960

Vorzeitige Rückkehr Luzifers ....

Ihr werdet auch stets die Wahrheit zugeleitet bekommen, wie Ich es euch verheißen habe .... Ich werde euch nicht in irrigem Denken belassen, sowie es nur euer Wille ist, in der Wahrheit zu stehen: Es ist eine irrige Ansicht, von der Rückkehr Meines Gegners, Luzifer, zu sprechen, die noch Ewigkeiten erfordern wird, ehe er selbst diese Rückkehr zu Mir antritt. Immer wieder sage Ich es euch, daß es sich mit ihm anders verhält als mit den von Mir einst abgefallenen Wesen, die zwar auch Mir ihre Liebe aufkündigten und sich freiwillig von Mir entfernten und darum hinabgestürzt sind in die tiefste Finsternis .... Doch sie waren, wenngleich auch mit freiem Willen begabt, von ihm beeinflußte Wesen, denen er selbst sich als „Gott“ hinstellte, sie also bewog, ihm nachzufolgen.

Und sie ließen sich blenden von seinem Licht und seiner Schönheit, in der er immer noch erstrahlte, bevor seine endgültige Trennung von Mir erfolgte .... Mich aber sahen diese Wesen nicht, und daher folgten sie ihm .... Luzifer selbst aber erkannte Mich, er wußte es, daß er von Mir ausgegangen war, auch wenn er Mich nicht zu schauen vermochte. Er sündigte ganz bewußt wider Mich, er überhob sich über Mich und lud dadurch eine Schuld auf sich, zu deren Abbüßen er Ewigkeiten braucht, weil er nicht auch den Weg geht, den Ich Selbst für das Wesenhafte angebahnt habe .... den Weg durch die Schöpfungen dieser Erde, durch die Materie .... weil er noch immer als freier Geist wirket im negativen Sinn, weil er als Mein Gegenpol einwirket auf alles Geistige, das als Mensch verkörpert über die Erde wandelt.

Seine Freiheit ist ihm nicht genommen worden, aber er nützet sie verkehrt. Den gleichen Weg, auf dem er sich von Mir entfernt hat, muß er auch wieder zurücklegen, um zu Mir zu gelangen. Und er hat sich keineswegs in seinem Sinne geändert, er bringt Mir noch immer Haß und Feindschaft entgegen, weil er sich Mir gleichwertig fühlt und Mir die Kraft neidet, die auch er bezog von Mir, solange er Mir in Liebe verbunden war. In seinem verblendeten Denken sieht er in seinem Anhang die ganze Fülle seiner Kraft .... Und dieser Anhang ist sehr groß und wird noch lange nicht in ihm ein Gefühl der Schwäche aufkommen lassen. Solange aber ist auch nicht an eine Rückkehr dessen zu denken, der noch immer glaubt, Mich stürzen zu können und sich selbst zu erheben auf Meinen Thron.

Aber das eine ist gewiß, daß sich schon alles Geistige auf dem Wege der Rückkehr zu Mir befände, wenn er selbst diesen Weg angetreten hätte, denn was er tut, wird auch unwiderruflich seine Gefolgschaft tun .... weshalb auch diese Ansicht falsch ist, daß es allein sein Anhang ist, der da wirket in der letzten Zeit .... Er, Luzifer, ist und bleibt der Fürst der Finsternis, und er verläßt sein Reich noch lange nicht, um dem Licht entgegenzugehen. Er wird noch oft von Mir gebunden werden müssen, wenn sich sein Wirken in einer Weise kundtut, daß die Gefahr besteht, daß den Menschen jede Möglichkeit genommen wird, zu Mir zu finden .... was immer am Ende einer Erlösungsperiode eintreten wird, wo ihm große Freiheit gewährt wird, die er ausgiebig nützet.

Lange Zeit wird erforderlich sein, bis sich der Anhang von ihm löset, aber nicht eine Sekunde eher gibt Mein Gegner seinen Widerstand auf gegen Mich, was Ich ersah seit Ewigkeit und Ich Mir seinen Willen dienstbar machen konnte für Meinen Erlösungsplan .... was Ich jedoch niemals getan hätte, wenn nur die geringste Aussicht einer Willenswandlung bestehen würde, die Mir den verlorenen Sohn zurückbringt ....

Er tritt den Rückweg nicht eher an, bis er geschwächt am Boden liegen wird und er sich nun erst Meine Kraft erbitten muß, um sich erheben und zu Mir zurückgehen zu können. Dann aber wird er auch mit offenen Armen empfangen werden, denn Meine Liebe nimmt kein Ende, und auch das zutiefst Gefallene wird von Meiner Liebe angestrahlt, bis es wieder zu Mir zurückfindet, von wo es einstens seinen Ausgang nahm .... bis es ins Vaterhaus wieder gelanget und nun ewig unaussprechlich selig ist ....

Amen

BD 6276 empfangen  5.6.1955

Erlösung Luzifers ....
Heimkehr des verlorenen Sohnes ....

Welten werden noch erstehen und wieder vergehen, immer wieder wird Mein Schöpferwille tätig werden, immer neue Formen werde Ich schaffen, die das zu Mir emporstrebende Geistige bergen sollen .... und immer wieder werde Ich sie auflösen, um das Geistige darin zu erlösen .... Ein Werden und Vergehen wird sein noch Ewigkeiten hindurch, bis Ich Mein Werk als vollendet betrachten kann, bis alles Geistige zu Mir zurückgekehrt ist und Ich auch Meinen Gegner gewonnen habe für Mich, wenn er bar jeder Kraft sich freiwillig Mir zuwendet, Der Ich sein Gott und Vater bin .... Und er wird von Mir Liebe erbitten und sie empfangen im Übermaß ....

Bis aber dies eintritt, vergehen noch Ewigkeiten, denn solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, wird es auch Schöpfungen geben .... und solange es also Schöpfungen gibt, ist die Erlösung des Gefallenen noch nicht bewerkstelligt .... Und so lange bleibt auch der Mein Gegner und Feind, der selbst gefallen ist und den Fall unzähliger Wesen verschuldet hat .... dessen Liebe zu Mir geschwunden ist, als er sich des Übermaßes von Kraft bewußt wurde, die ihn durchströmte, und als deren Quell er Mich anerkennen sollte und sich dagegen wehrte ....

Und darum muß er das Gefühl seiner Kraft erst verlieren, bevor er sich als selbst geschwächtes Wesen Mir wieder ergibt und Mich dann auch wieder lieben wird wie im Anbeginn .... Er kann nicht zuvor seine Gefühle zu Mir wandeln, er kann seinen Widerstand zuvor nicht aufgeben, weil er sich noch im Besitz von Kraft wähnt, solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, das ihm gehört .... Denn dieses Kraftbewußtsein war die Ursache seines Falles in die Tiefe ....

Ihr Menschen wisset nicht, was er Mir war und was er Mir noch ist .... Ihr wisset es nicht, daß er ungewollt mitarbeitet an der Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Wesen, es aber in seiner Verblendung und in seinem Haß gegen Mich nicht merkt, daß Ich auch ihn zu einem Werkzeug Meines Planes gemacht habe, der aber nicht in seinem Willen liegt .... daß Ich das aber nur konnte, weil Ich um seinen abgrundtiefen Haß wußte .... ihn aber für Meine Zwecke niemals genützt hätte, wenn nur die geringste Aussicht bestanden hätte auf eine vorzeitige Rückkehr, auf den Wandel seines Willens und seiner Empfindung gegen Mich.

Nur seinen freien Willen habe Ich Mir dienstbar gemacht .... um den Ich aber weiß seit Ewigkeit. Die Möglichkeit einer Willenswandlung hätte Ich wahrlich mit allen Mitteln unterstützt .... eben weil er das erstgeschaffene Wesen war, dem Meine ganze Liebe gehörte und das Ich gewißlich auch hätte erretten wollen aus der Tiefe. Doch sein Widerstand ist ungebrochen und wird es noch Ewigkeiten bleiben. Und auf diesen Mir wohlbekannten Widerstand baute Ich Meinen Plan der Vergöttlichung des „Geschaffenen“ auf und konnte das deshalb tun, weil Ich es ersah, daß eine Wandlung seines Willens völlig ausgeschlossen ist .... Daß aber dennoch Meine ungeteilte Liebe auch diesem erstgeschaffenen Wesen .... nun Mein Gegner .... gilt, geht daraus hervor, daß Ich seinen Willen respektiere, daß Ich ihm volle Freiheit lasse in seinem Wirken gegen Mich, solange dies in dem ihm zugebilligten Maße geschieht ....

Überschreitet er aber die Grenzen seiner Machtbefugnis, so binde Ich ihn, was immer am Ende einer Erlösungsperiode geschehen wird, daß Ich ihn erneut in Fesseln schlage, auf daß das Freiwillig-Mir-Zustrebende nicht gefährdet ist .... um ihn aber stets wieder daraus zu befreien, wenn er Mir wieder dienen soll, wenn auch unbewußt, daß das Geistige zur letzten Reife gelangt .... Denn wahrlich sage Ich euch: Himmel und Erde dienen Mir in Meinem Plan von Ewigkeit, und auf daß Mein Gegner nicht das Übergewicht behielt, das er anfangs über die Schar der gefallenen Geister hatte, sandte Ich „Meinen Sohn“ zur Erde .... Der nun im gerechten Kampf wider Meinen Gegner siegte .... Der die Macht dessen brach, so daß seinem Willen sich nun der Wille des Wesens widersetzen konnte unter Inanspruchnahme der Gnaden des Erlösungswerkes ....

Durch den Kreuzestod Jesu nahm die Kraft des Gegners ungemein ab, er wurde besiegt .... aber er bäumte sich nun desto heftiger auf, weil das Licht der Erkenntnis ihn verlassen hatte, weil der Sturz in die Tiefe auch Finsternis seines Geistes bedeutete und er darum immer nur blindlings wütet, vom Haß getrieben .... ohne zu erkennen, wohin sein Haß führt .... daß immer wieder ihm das noch-gehörende Geistige entwunden und in den Schöpfungen gebannt wird und er dadurch stets mehr an seiner Kraft verliert, denn das Gefallene allein ist sein Kraftbestand .... und die Erlösung des Gefallenen bedeutet ständige Abnahme seiner Kraft ....

Und daß diese Erlösung möglich ist, dafür starb Ich Selbst am Kreuz .... Meine Liebe machte diese Erlösung möglich, und Meine Liebe ruhet nicht eher, bis alles von Mir Abgefallene wieder in Meinem Besitz ist .... bis es freiwillig zu Mir zurückgefunden hat und nun auch Mein Gegner, seiner Kraft beraubt, sich Mir ergeben wird .... bis auch er nach Erlösung verlangt, die Meine endlose Liebe ihm nicht verwehrt .... bis der verlorene Sohn heimgekehrt ist in sein Vaterhaus, zu Mir, von Dem er einst seinen Ausgang nahm ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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