Themenheft 114

„Vater, Dein Wille geschehe!“ Gottes Wille

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7923 empfangen  19.6.1961

Wissen um den Willen Gottes ....
Verantwortung ....

Ihr werdet darum angesprochen von Mir, weil ihr um Meinen Willen wissen sollet .... Es müssen euch Richtlinien gegeben werden, nach denen ihr euren Lebenswandel führet, solange ihr auf Erden weilet .... Ihr müsset also um Meinen Willen erfahren, und es muß euch auch eine Erklärung gegeben werden, welche Folgen die Erfüllung Meines Willens wie auch die Nichterfüllung nach sich zieht .... ihr müsset wissen, was Ich von euch verlange und warum Ich dieses verlange. Und dann sollt ihr nach freiem Willen handeln .... d.h. entweder in Meinen Willen eingehen oder auch wider Meinen Willen euren Lebenswandel führen und dann auch selbst die Folgen tragen sowohl des rechten wie auch des falsch gerichteten Willens.

Aber ihr seid frei in eurer Entscheidung .... ihr werdet nicht gezwungen zu diesem oder jenem Entscheid, zu dieser oder jener Lebensführung. Ihr entscheidet aber euer Los in der Ewigkeit, und ihr tragt darum eine große Verantwortung. Würde euch das Wissen um Meinen Willen nicht unterbreitet, dann könntet ihr auch nicht zur Verantwortung gezogen werden, aber ihr würdet auch schwerlich das Ziel auf Erden erreichen, eure einstige Vollkommenheit, die dadurch euch verlorenging, daß ihr entgegen Meinem Willen wolltet und handeltet, daß ihr Meinen Willen nicht geachtet habt. Denn Mein Wille ist nichts anderes als das Gesetz ewiger Ordnung, Mein Wille ist, daß ihr euch einfüget in dieses Gesetz, dessen Grundprinzip die Liebe ist ....

Lasset ihr das Grundprinzip in euch durchbrechen, dann werdet ihr euch Meinem Gesetz der Ordnung einfügen, dann werdet ihr Meinen Willen erfüllen, ihr werdet euch freiwillig Meinem Willen unterstellen. Mangelt euch die Liebe, dann steht ihr außerhalb Meines Gesetzes der ewigen Ordnung .... dann steht ihr auch außerhalb Meines Liebestromkreises, ihr seid getrennt von Mir, ihr seid unvollkommen, weil zur Vollkommenheit die Liebe gehört, die ihr aber zurückweiset wie einst, als ihr abgefallen seid von Mir.

Ihr seid zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch ohne Wissen, und darum leite Ich Selbst euch das Wissen zu um euer Verhältnis zu Mir und auch darum, daß ihr euch wider Mich versündigtet, daß ihr Meinen Willen nicht erfülltet, daß ihr das göttliche Liebeprinzip mißachtetet und sonach aus der ewigen Ordnung herausgetreten seid. Darum gebe Ich euch Kunde von Meinem Willen, darum spreche Ich euch an durch Mein Wort .... darum fordere Ich von euch das Eingehen in Meinen Willen, in die ewige Ordnung, darum schreibe Ich euch einen Lebenswandel nach Meinem Willen vor .... Aber Ich zwinge euch nicht, diesen zu führen, denn Ich belasse euch euren freien Willen ....

Aber ständig predige Ich euch eines: die Liebe .... denn von eurer Liebewilligkeit hängt alles ab, von eurer Liebewilligkeit allein hängt auch eure Bereitschaft ab, Meinen Willen zu erfüllen und euch dem Gesetz ewiger Ordnung zu unterstellen. Denn was ihr nun tut, das tut ihr freiwillig, sowie euch die Liebe dazu veranlaßt. Also ist „Liebewirken“ Mein Wille, den Ich euch ständig unterbreite .... Liebewirken ist das Gesetz ewiger Ordnung .... Liebewirken ist der Weg, das Ziel zu erreichen, denn Liebewirken vermittelt euch auch die Kraft, das auszuführen, was ihr tun sollet, um euch zu vollenden ....

Und Ich werde darum nie aufhören, euch durch Mein Wort um Meinen Willen wissen zu lassen, Ich werde ständig euch die Liebe predigen und euch die Auswirkung eines Liebelebens vor Augen stellen .... Ich werde immer euch zu veranlassen suchen, daß ihr euch dem Gesetz ewiger Ordnung unterstellt, daß ihr in euch selbst die Liebe entzündet und zur hellen Flamme werden lasset .... Mein Wort wird euch Aufklärung geben über euren Erdenlebenszweck, und Ich Selbst werde stets euch mit Meiner Liebe verfolgen, auf daß eure Liebe zu Mir entzündet wird, und dann wird das Liebeprinzip euer ganzes Wesen bestimmen, ihr werdet ein helles Licht gewinnen, d.h., ihr werdet erkennen, weshalb ihr den Gang auf Erden zurücklegt und welches Ziel euch gesetzt ist ....

Ihr werdet beglückt sein von dieser Erkenntnis und eifrig streben nach Vollendung .... Denn sowie einmal die Liebe in euch entflammt, verbindet ihr euch durch die Liebe auch mit Mir, und dann werdet ihr ewig nicht mehr Mich aufgeben wollen, und Ich Selbst werde euch Mit Meiner Liebe halten, Ich werde Mich mit euch verschmelzen, weil dies euer freier Wille ist, und es wird keine Trennung mehr geben, denn in Meine ewige Ordnung eingegangen zu sein heißt, nach göttlichem Liebeprinzip zu schaffen und zu wirken mit Mir und in Meinem Willen und ewig selig zu sein ....

Amen

BD 8106 empfangen  20.2.1962

Gott will erkannt werden ....
Begründung der Offenbarungen ....

Nicht oft genug kann es euch gesagt werden, daß Ich in der Endzeit ungewöhnlich in Erscheinung trete, weil Ich euch Menschen retten möchte vor dem Untergang. Ich wende viele Mittel an, Ich spreche jeden einzelnen Menschen an in seinem Lebensschicksal, Ich zeige Mich in ungewöhnlichen Geschehen aller Art, weil alles, was geschieht, Mein Wille oder Meine Zulassung ist .... Und Ich spreche euch Menschen direkt an aus der Höhe durch die Zuleitung Meines Wortes .... denn Ich will nur das eine erreichen, daß ihr Mich Selbst erkennet in allem, was geschieht, in allem, was euch begegnet, sei es freudiger oder leidvoller Art. Ich will nur von euch erkannt werden ....

Ich will, daß ihr Menschen an einen Gott und Schöpfer glaubet, Der euer Vater sein will und Der in Seiner Liebe alles versucht, um eure Herzen nur für Sich zu gewinnen. Darum also offenbare Ich Mich, darum lasse Ich euch auch Mein Wort aus der Höhe zugehen, denn ihr sollt Aufschluß erhalten, warum alles geschieht und daß Einer über euch ist, Der alles Geschehen lenkt, wenngleich Er dem freien Willen der Menschen Rechnung trägt. Doch Mein Wille und Meine Macht wird alles recht zu richten wissen, was der Wille der Menschen verkehrt macht und daher auch viel Verantwortung auf dem Menschen selbst liegt ....

Doch da ihr Menschen zumeist unwissend seid, da es euch an der rechten Erkenntnis mangelt, suche Ich auch diese euch zuzuleiten, indem Ich euch Aufschluß gebe über Sinn und Zweck eures Erdenlebens und eure Erdenaufgabe .... Viel Zeit steht euch Menschen nicht mehr zur Verfügung, aber sie kann noch vollauf genügen, euch zu veranlassen, Mich Selbst als euren Gott und Schöpfer anzustreben, und das ist das einzige, was Ich noch erreichen möchte, damit ihr am Ende keine Neubannung zu fürchten brauchet, wenn die ganze irdische Schöpfung wieder neu gerichtet wird .... Das also müsset ihr als Begründung gelten lassen, wenn Ich Mich euch offenbare durch Mein Wort ....

Ich spreche euch an .... Eine unerhörte Gnade, die Meine Liebe euch zuwendet, weil Mein Wort eine Kraft hat, die leicht eine Willensänderung in euch bewirken kann. Und dann seid ihr gerettet für alle Ewigkeit, wenn sich euer Wille wandelt, wenn er sich Mir zuwendet und Ich euch nun auch erfassen kann. Denn es geht um euren freien Willen .... Weder Ich noch Mein Gegner können euch zwingen zur Richtung eures Willens. Mein Wort aber kann es zuwege bringen, daß ihr Mir euren Willen schenket, weil ihr durch Mein Wort Mich Selbst und Mein Wesen erkennen lernet, weil Mein Wort eine direkte Liebeanstrahlung ist, die in euch zünden kann, und weil ihr Mir Selbst nahekommt, wenn ihr willig Mein Wort anhöret und danach tätig werdet.

Es ist ein Gnadenmittel von so bedeutsamer Wirkung, daß ihr Menschen zum Leben erweckt werden könnet, das ewig währet .... Denn es ist selbst Leben, es ist eine Kraftausstrahlung, die alles Tote zum Leben erwecken kann, wenn es nur seinen Widerstand aufgibt .... Darum also sollet ihr Mich anhören, wenn Ich Selbst zu euch spreche; ihr sollet Meine Boten nicht abweisen, die euch Mein Wort vermitteln, denn Ich Selbst sende sie euch zu, weil Ich die Herzen erkenne, die nur noch Meiner Liebeanstrahlung bedürfen, um lebendig zu werden, um dann dem ewigen Tode entronnen zu sein.

Und wer Meiner leisen Ansprache nicht achtet, den werde Ich laut ansprechen müssen, was vor dem Ende auch noch oft geschehen wird, denn wo Ich nur noch eine Möglichkeit ersehe, Menschenherzen zu erweichen, dort werde Ich auch nichts unversucht lassen, weil es nicht um das Wohlleben des Körpers geht, sondern um den Zustand der Seele, die gerettet werden soll noch vor dem Ende .... Zweifelt nicht an Meiner Liebe, denn ob ihr Menschen sie auch nicht immer zu erkennen vermögt, so ist sie doch die Begründung alles dessen, was ihr erlebt und was euch auch oft schmerzlich berührt. Und solange noch eine Möglichkeit besteht, einzuwirken auf die Menschenherzen, werde Ich nicht säumen, ihnen Hilfeleistung zu gewähren. Denn Ich will nicht, daß sie verlorengehen; Ich will, daß sie das ewige Leben erlangen und selig sind ....

Amen

BD 8348 empfangen  5.12.1962

Gott will geliebt, aber nicht gefürchtet werden ....

Ich will nicht als rächender, strafender Gott von euch angesehen werden, der erbarmungslos verdammet und mit härtesten Strafen belegt, die ihm zuwiderhandeln .... Ich will nicht als strenger Richter euch zur Furcht veranlassen, denn Ich will nur Liebe von euch .... Ich will eure Liebe gewinnen, und darum sollet ihr auch Mich in Meinem Wesen erkennen und keinen Glauben schenken denen, die von Mir ein ganz falsches Bild geben, das niemals geeignet ist, Liebe zu erwecken zu eurem Gott und Schöpfer, Der auch euer Vater ist und als Vater erkannt werden will .... Und es ist jede Lehre irrig, die Mich als einen Rachegott und ewig zürnenden Richter hinstellt, denn es werden solche Irrlehren immer nur die Entfernung zwischen euch und Mir vergrößern, denn solange die Liebe zu Mir nicht in euch ist, gibt es auch keine Annäherung an Mich ....

Meine Ursubstanz ist Liebe, und aus dieser Liebe seid ihr hervorgegangen .... Es bleibt aber auch die Liebe unwandelbar, und sie verlangt ständig nach Gegenliebe .... Sie kann sich nicht verändern und auch nicht vergehen, und darum wird euch auch Meine Liebe gelten bis in alle Ewigkeit. Und sie wird euch auch folgen in die tiefsten Tiefen, um euch auch wieder daraus zu befreien .... niemals aber werde Ich euch in diese Tiefe stürzen, niemals werde Ich ewig verdammen, was aus Mir hervorgegangen ist, selbst wenn es sich Mir widersetzet und Meine Liebe zurückweiset. Aber die Liebe wird alles tun, um euch, Meine Geschöpfe, zu veranlassen, Mir wieder nahezukommen ....

Meine Liebe wird um eure Liebe werben, bis ihr selbst euch einmal in heißer Liebe Mir zuwendet und den Zusammenschluß mit Mir suchet. Und dann wird auch unbegrenzte Seligkeit euer Los sein, wie es war im Anbeginn, als ihr euch noch nicht gegen Meine Liebe-Anstrahlung wehrtet. Euch Menschen auf der Erde ist Mein Wesen falsch dargestellt worden, und im besten Falle fürchtet ihr Mich, wenn ihr Mich als eine Macht anerkennet, Die alles erstehen ließ .... Aber ihr waget euch nicht, wie Kinder zu Mir zu kommen und Mich um etwas zu bitten, weil ihr nicht um Meine übergroße Liebe wisset, die sich verschenken will, jedoch dazu euer freiwilliges Entgegenkommen fordert ....

Ich aber will nicht nur als ein Gott der Macht erkannt werden, sondern als ein Gott der Liebe, und darum offenbare Ich Mich ständig den Menschen, die unzählige Male im Erdenleben durch Not oder leidvolle Geschehen hindurchgehen und immer wieder ihnen herausgeholfen wird .... Und sie könnten Mich dann auch als einen liebenden Gott erkennen, Der um alles weiß und immer wieder zur Hilfe bereit ist .... Denn Ich trete einem jeden Menschen im Erdenleben nahe, und so er nur aufmerket, wird er eine höhere Fügung erkennen können in seinem Erdenlauf, in seinem Schicksal, in allen Erlebnissen, die ihm begegnen.

Aber Ich offenbare Mich auch den Menschen durch das Wort, Ich spreche sie an und gebe ihnen auch damit ein Zeichen Meiner großen Liebe, indem Ich sie ermahne und warne, indem Ich ihnen Rat und Trost spende, indem Ich ihnen ganz verständlich ihren Erdenlebenszweck erkläre und ihnen Kraft und Hilfe verheiße für ihren Erdengang, daß er zum Ziel führen möge, zur Vereinigung mit Mir .... Denn der Vater sehnet Sich nach Seinen Kindern, aus Dessen Liebe sie hervorgegangen sind; .... und die Liebe wird niemals ihre Kinder aufgeben.

Solange aber der Mensch die Liebe Gottes nicht erkennt, weil er durch falsche Lehren Gott nur fürchten gelernt hat .... so lange wird auch das Kind nicht das rechte Verhältnis herstellen zum Vater, und es wird die Rückkehr zu Mir gefährdet sein. Und ihr könnet jede Lehre zurückweisen als Irrtum, die euch Furcht einflößet vor eurem Gott und Schöpfer, denn Ich habe Erbarmen mit dem größten Sünder und suche ihm zu helfen, nicht aber, daß Ich Selbst einen Qualzustand verschärfe, den er selbst über sich heraufbeschworen hat .... Ich verdamme nicht, sondern hebe alles Gefallene zur Höhe .... Ich strafe nicht, sondern das Wesen straft sich durch seine Sündenschuld selbst, und Ich suche ihm Erlösung zu bringen.

Und was ihr als Strafgericht ansehet, ist nur ein gerechter Ausgleich und ein Hilfsakt Meinerseits, weil gesetzmäßig sich jeglicher Verstoß gegen Meine Ordnung von Ewigkeit auswirken muß und Ich dann immer nur allem in Unordnung Geratenen zur Ordnung verhelfe, weil dies Meine Liebe und Weisheit als segensvoll erkennt, denn Ich will Mich verschenken und kann das wieder nur im Rahmen Meiner ewigen Ordnung .... Und was ihr Menschen als leidvoll ansehet, dienet nur immer dazu, daß ihr euch in Mein Gesetz ewiger Ordnung einmal wieder eingliedert, auf daß Ich euch dann auch wieder beschenken kann, auf daß Ich euch mit Meiner endlosen Liebe beglücken kann, wie es war im Anbeginn ....

Amen

BD 6792 empfangen  26.3.1957

Ablehnen Jesu Christi gleich Ablehnung Gottes ....

Ihr könnet nicht in die Gefilde der Seligen eingehen, solange ihr Mir Selbst noch Widerstand leistet insofern, als daß ihr den Erlöser Jesus Christus nicht anerkennet, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe .... Wenn ihr also Ihn ablehnet, lehnet ihr auch Mich Selbst ab, wenngleich ihr vorgebet, an einen Gott zu glauben .... Jesus Christus und Ich sind eins .... und ob es auch für euch Menschen, für alles unvollkommene Geistige, noch ein Mysterium ist. Einmal werdet auch ihr es begreifen können, die ihr noch nicht zum Glauben an Ihn gekommen seid.

Aber lasset es euch dennoch sagen und immer wiederholen, daß ihr nicht zu Mir kommen könnet, wenn ihr nicht den Weg nehmet über Jesus Christus .... Lehnet Ihn nicht ab, wenn ihr nicht wollet, daß ihr auch Mich Selbst damit ablehnet, sondern versuchet, von eurem Gott und Schöpfer darüber Aufschluß zu erhalten, warum Jesus Christus anerkannt werden muß, um zur Seligkeit zu gelangen .... Und dieser Aufschluß wird euch wahrlich gegeben werden in einer Weise, daß er euch volles Verständnis bringt.

Daß viele Menschen den Glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk verloren haben, lag in der oft falschen Belehrung darüber, die ihnen nicht zusagte und darum Anlaß gab, alles abzulehnen, was mit Ihm und dem Erlösungswerk zusammenhängt. Aber eine rechte Erklärung kann euch auch wieder den Glauben zurückgeben, wenn es nur euer ernster Wille ist, ebenjene Erklärung zu hören: daß eure Seelen mit einer großen Sündenschuld belastet sind, die auch der Anlaß eures Erdenlebens ist .... und daß diese Sündenschuld den Eintritt in das Lichtreich, in das Reich der Seligkeit, gänzlich unmöglich macht .... daß also vorerst die Sündenschuld getilgt sein muß, bevor sich die Pforten öffnen in jenes Reich .... daß Einer für euch die Sühne dargebracht hat für diese Schuld, der Mensch Jesus, Der am Kreuz gelitten hat und gestorben ist für euch, um jene Sündenschuld zu tilgen, um euch die Pforten zu öffnen .... daß in diesem Menschen Jesus Ich Selbst Mich auf Erden verkörperte, weil Ich als die Ewige Liebe für euch das Werk der Erlösung vollbringen wollte, das darum in einer menschlichen Außenhülle vor sich gehen mußte, damit ihr Kenntnis davon nehmen konntet, weil geistiges Wirken für euch nicht sichtbar sein konnte und weil ihr wissen müsset um das Erlösungswerk, um euch freiwillig auch in die Schar der Sünder einzureihen, die Erlösung finden können ....

Die große Sündenschuld aber bestand darin, daß ihr einst Mir, als eurem Gott und Vater, die Anerkennung versagtet, daß ihr euch abwandtet von Mir und einem anderen gefolgt seid, der Mein Gegner war .... Ihr müsset also nun wieder im freien Willen Mich anerkennen, und da Ich Selbst Mich im Menschen Jesus verkörperte, um für euch zu leiden und zu sterben, ist die Anerkennung Jesu Christi und des Erlösungswerkes auch gleichzeitig Anerkennung Meiner Selbst, die ihr einstens Mir verweigert habt. Denn nur die Außenhülle war Mensch, was diese Außenhülle barg, war Ich Selbst .... Er und Ich sind eins geworden .... Die menschliche Hülle barg in aller Fülle die Liebe in sich, die Ursubstanz ist der Ewigen Gottheit, Ich Selbst also erfüllte den Menschen Jesus, Der Sich auf Erden darum völlig vergöttlichte und Dessen Außenform sich auch mit Mir zusammenschloß und darum auch nach Seinem Tode auffahren konnte in Mein Reich ....

Ihr könnet nicht Mich von Jesus Christus trennen, denn Er war Ich und Ich war Er .... nur daß Ich für euch Menschen und für alle Wesen im geistigen Reich eine Form angenommen habe, weil Ich sonst nicht schaubar sein konnte allem von Mir geschaffenen Wesenhaften. In der Form des Menschen Jesus also könnet ihr euch Mich Selbst vorstellen, ihr könnet Mich sehen, wenn ihr Ihn sehet .... Ihr werdet Ihn aber erst dann sehen können, wenn ihr Ihn anerkennet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, wenn ihr euch Ihm hingebet und von Ihm Vergebung eurer Sünden erbittet .... wenn ihr den Weg nehmet zum Kreuz, der allein hinführt zu Mir, zum ewigen Leben in Seligkeit ....

Amen

BD 8778 empfangen  13.3.1964

Gottes Gerechtigkeit verlangt Sühne für jede Schuld ....

Ich bin ein Gott der Güte und der Barmherzigkeit, ein Gott der Sanftmut und der Liebe .... und doch auch ein Gott der Gerechtigkeit, denn Ich bin höchst vollkommen und kann daher auch nichts Schlechtes, der ewigen Ordnung zuwider Gerichtetes unbeachtet geschehen lassen, es muß gesühnt werden laut Gerechtigkeit. Doch wann Ich diese Sühne fordere von den Menschen, die also sündig geworden sind, das muß Mir und Meiner Weisheit überlassen bleiben, nur kann kein Mensch in das Lichtreich eingehen, der nur die geringste Schuld mit sich trägt, wenn er von dieser Erde abscheidet ....

Er muß zuvor Sühne leisten, die im jenseitigen Reich überaus bitter ein Wesen belasten kann und ihn lange Zeiten außerhalb jeder seligen Empfindung halten kann, bis er seiner Schuld ledig geworden ist. Und ihr könnet euch denken, daß wohl kein Mensch frei von Sündenschuld den Erdenleib (die Erde) verlassen würde, wenn nur die Sünden gezählt werden, die der Mensch auf Erden begeht .... und daß er ewige Zeiten im Jenseits benötigen würde, bis alle Schuld getilgt wäre durch Leiden und Qualen aller Art, von denen ihr euch keine Vorstellung zu machen vermögt ....

Doch Einer ist für euch gestorben am Kreuz, Der Sich Selbst alle Sündenschuld aufgebürdet hat, Der mit dieser Schuld belastet den Weg zum Kreuz ging, gelitten hat und gestorben ist zur Tilgung der Schuld der Menschheit .... Es stand zwar eine weit größere Schuld zur Debatte, es handelte sich um die große Urschuld des Abfalles der Wesen von Gott, die gesühnt werden mußte und die niemals das Wesen selbst hätte entsühnen können .... Für diese Schuld ist erstmalig der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, auf daß das Tor zur Seligkeit überhaupt geöffnet werden konnte, das durch diese Urschuld den Seelen verschlossen war, und niemand mehr hätte das Lichtreich betreten können ohne den Kreuzestod Jesu Christi, ohne das Erlösungswerk ....

Doch Er starb für alle Sünden der Menschen, Er nahm die ganze Sündenschuld auf Sich und tilgte sie mit Seinem Blut .... Und so kann der Mensch auch von jeder Sünde, die er im Erdenleben begangen hat, frei werden, wenn er selbst sich an den göttlichen Erlöser wendet und Ihn bittet um Vergebung, wenn er Ihm vertrauensvoll alle seine Schuld zu Füßen legt und Ihn bittet, auch dafür Sein Blut vergossen zu haben und ihn anzunehmen als einen Sünder, der seine Schuld bereut und um Vergebung bittet ....

Und so nur ist es möglich, daß die Seele des Menschen nach seinem Tode eingehen kann in das Lichtreich, weil Einer die Schuld für sie gezahlt hat, weil sie frei geworden ist von der Schuld, die ihr den Eintritt verwehrt hätte .... die aber nun freiwillig durch ständiges Dienen in Liebe im geistigen Reich zur Erlösung der unglückseligen Seelen beiträgt, die sich also aus eigenem Antrieb bereit erklärt, die ihr durch Jesu Blut erlassene Schuld abzutragen durch Liebedienste an den Seelen, die noch unglücklich sind, daß sie diese Seelen gleichfalls zu Jesus hinzuführen sucht, um bei Ihm Vergebung ihrer Schuld zu erbitten, und also gleichsam jeglicher Gerechtigkeit Gottes Genüge getan wird, wenn nur der Weg zum Kreuz gegangen wird, wenn jede Seele ihre Schuld unter das Kreuz trägt und nun dafür die gerechte Sühne geleistet worden ist.

Darum konnte es vor dem Kreuzestod Jesu keine Seligkeit im Lichtreich geben für die Seelen, auch wenn sie auf Erden ein reines Leben geführt hatten, denn sie waren von der Urschuld belastet .... Aber auch das Erdenleben selbst konnten sie nicht zurücklegen, ohne sich gegen Mich als die Ewige Liebe vergangen zu haben .... sie fielen in Sünde, und Meine Gerechtigkeit forderte dafür den Ausgleich, den sie wohl selbst leisten konnten bei gutem Willen, dann aber immer noch die Ursünde ihnen das Tor zum Lichtreich verschlossen hielt.

Wären sie niemals gefallen, dann hätten sie auch nicht zu sündigen brauchen auf Erden, wie dies bei den zur Erde gestiegenen Lichtwesen der Fall gewesen ist, die in Liebe sich ihrer Mitmenschen annahmen und ihnen ein rechtes Leben auf Erden vorlebten .... Doch der einstige Abfall von Mir hatte sie Meinem Gegner hörig gemacht, der nun seinerseits den ganzen Einfluß anwandte, um die Menschen gegen Mich, gegen alles Gute, aufzuwiegeln. Und so wurde ein sündiges Menschengeschlecht, dessen Sündenlast angewachsen ist und eben nur Rettung finden kann durch das Erlösungswerk Jesu Christi ....

Wer aber die Erlösung durch Jesus nicht annimmt, dem bleibt das Lichtreich verschlossen, bis auch er sich einmal dazu entschließen wird. Denn Meine Gerechtigkeit ist nicht auszuschalten, Ich kann keine Schuld streichen, die nicht gesühnt wurde, aber Meine endlose Liebe ließ eine vertretende Sühne zu, die der Mensch Jesus also vollbracht hat und ihr alle Erbarmung findet statt Gerechtigkeit, weil die Liebe eures Vaters die Schuld für euch tilgte, weil die Liebe dennoch der Gerechtigkeit Genüge getan hat, weil die Tilgung der Schuld ein unermeßliches Leiden erforderte, das mit dem qualvollsten Sterben am Kreuz endete.

Doch die Anerkennung Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und die bewußte Bitte um Vergebung der Schuld gehört unweigerlich dazu, von der großen Schuld des einstigen Abfalles und auch der Sündenschuld des Menschen auf Erden frei zu werden, dann aber kann die Seele schon nach ihrem Abscheiden von der Erde eingehen in das Reich des Lichtes und der Seligkeit, wo sie selbst nun unermüdlich tätig sein wird nach Meinem Willen und sich wieder am Erlösungswerk beteiligt, indem sie auch jene Seelen hinführt zu Jesus, auf daß sie Erlösung finden ....

Amen

BD 8503 empfangen  20.5.1963

Gott fordert einen lebendigen Glauben ....

Glaubet nur immer lebendig an Mich, d.h., lasset euch nicht an Worten genügen oder Beteuerungen anderen Menschen gegenüber, sondern verbindet euch innigst mit Mir in Gedanken und redet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, einfach und schlicht und voll kindlichsten Vertrauens, lasset Mich als euren Freund und Bruder stets neben euch wandeln, und alles, was euch innerlich bewegt, das teilet Mir mit, immer Mich um Beistand bittend, daß Ich euch helfe, zur Vollendung zu kommen noch auf Erden.

Ihr sollet kein Einzelleben mehr führen, ihr sollet immer Meine Nähe erbitten und auch fühlen, denn jeder ernsthafte Gedanke zieht Mich zu euch, und stellet ihr selbst diese Bindung mit Mir her, so wird euch auch immer Kraft zuströmen, die ihr wieder zum Liebewirken verwendet .... also durch die Liebe euch immer inniger an Mich anschließet. Wer also seinen Gott und Schöpfer nicht ausschaltet aus seinen Gedanken, der ist auch täglich und stündlich in väterlicher Fürsorge, sein Erdenleben wird immer so verlaufen, daß es seiner Seele zum Heil gereichet .... Denn wer Mir verbunden ist in Gedanken, der führt schon ein geistiges Leben, und dessen Seele steigt ständig aufwärts ....

Wie viele Menschen aber wandeln durch ihr Leben, ohne ihres Gottes und Schöpfers zu gedenken, immer nur irdische Gedanken erfüllen sie, und sie sorgen nur ängstlich um des Leibes Wohlergehen .... Und ob sie auch sich Christen nennen, weil sie einer kirchlichen Organisation angehören, so stellen sie eine Bindung mit Mir doch nur zeitweise her, und diese ist nicht lebendig genug, um ihnen einen geistigen Erfolg einzutragen ....

Es ist vieles zur Form geworden, was jedoch nur von Wert ist, wenn es im lebendigen Glauben ausgeführt wird, wie auch das Gebet nicht das ist, was es sein soll .... eine innige Zwiesprache des Kindes mit dem Vater, sondern sich die Menschen an leeren Worten genügen lassen, die nicht vom Herzen kommen, sondern nur vom Mund ausgesprochen werden. Ich aber bin ein lebendiger Gott, vor Mir muß alles wahr sein, und Ich will daher auch einen lebendigen Verkehr mit Mir, der aber auch eine Aufwärtsentwicklung gewährleistet und die Seele zum Ziel führt.

Denn werde Ich wohl ein Kind verlassen oder es spärlich bedenken, sei es geistig oder auch irdisch, das sich Mir innig angeschlossen hat, für das Ich wirklich der Vater bin, Dem es bedenkenlos vertraut? Wo aber diese innige Bindung fehlt, dort besteht noch immer eine weite Kluft, der Mensch sucht Mich in der Ferne, er spricht von Mir als einem Wesen, Das für ihn unerreichbar ist und Das er wohl ob Seiner Macht anerkennt, die er nicht leugnen kann angesichts der Schöpfungen, der auch Seine Weisheit gelten lässet, die ihm auch durch die Schöpfungen bewiesen wird, der aber von der Liebe eines Gottes, Der aller Geschöpfe Vater sein will, nichts weiß, weil er sich nicht ernstlich mit dem Wesen befaßt, Das ihn ins Leben rief.

Und solange Ich für die Menschen nur der ferne Gott bin, gehen sie ohne geistige Erfolge durch das Erdenleben, denn ihnen fehlt die Kraftzufuhr, den Weg zur Höhe zurückzulegen, die jedoch eine innige Bindung von dem Geschöpf zu Mir fordert, um einstrahlen zu können. Darum wird auch jeder Mensch sein Ziel erreichen, der dieses innige Verhältnis zu Mir herzustellen vermag, der einen lebendigen Glauben an Mich zum Ausdruck bringt durch ständiges Verlangen nach Meiner Gegenwart ....

Und ein solches Verlangen erfülle Ich, und es geht der Mensch fortan keinen Weg mehr allein, immer werde Ich ihn führen, immer werde Ich seine Gedanken lenken, und weil Ich dann auch keinen Widerstand finde, wird der Mensch auch ganz in Meinen Willen eingehen und sich stets mehr vollenden. Wo Ich diesen Zugang zum Herzen eines Menschen gefunden habe, hat auch Mein Gegner seine Macht verloren, wenngleich er noch alles versuchen wird, ihn wieder für sich zu gewinnen, aber Meine Kraft wehrt ihn ab, die der Mensch durch Meine Gegenwart ständig in Empfang nehmen wird.

Lasset nur eure Seele zum Leben kommen, was immer geschieht, wenn Ich Selbst auf sie einwirken kann, wenn Ich Selbst sie anstrahlen kann mit Meiner Liebekraft, und dieses ermöglicht ihr immer durch eine innige Bindung mit Mir .... Dann verlangt ihr nach Mir, und es ist die Gefahr vorüber, daß der Gegner von euch Besitz nimmt, der Mich flieht und euch nicht bedrängen kann, solange Ich euch gegenwärtig sein kann .... Und ihr werdet es bald erreichen, daß ihr nichts mehr unternehmet, daß ihr keinen Gang gehet, ohne Mich um Meinen Segen gebeten zu haben, und dann könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß Ich euch zur Seite gehe, wohin ihr auch wandelt, daß Ich euch gedanklich belehre und euch Kraft und Licht in aller Fülle zuströmen lasse ....

Doch alles dieses ist nicht möglich, wenn ein Mensch seinen Gott und Schöpfer nur mit dem Munde erwähnt, ohne daß es ihn innerlich dränget, mit diesem Gott Verbindung herzustellen .... Sein Erdenleben wird ihm keinen großen geistigen Erfolg eintragen, es sei denn, er wandelt sich noch in seinem Denken und Handeln, daß er Mich erkennen lernet und nun lebendig an Mich glaubet ....

Amen

BD 8475 empfangen  22.4.1963

Gott will keinen Zwang ....
Die Wahrheit macht frei ....

Der Wille zu Gott ist gleichzeitig der Wille, sich vom Gegner Gottes zu lösen .... Der Wille zu Gott wird aber auch immer den Willen zur Wahrheit bedeuten, denn es kann der Mensch, der völlig irrig belehrt ist, sich erst dann vom Gegner frei machen, wenn er in der Wahrheit wandelt ....

Die Wahrheit allein macht frei .... durch die Wahrheit wird das Wesen des Gegners aufgedeckt sowie auch sein schändliches Wirken und Treiben, durch die Wahrheit wird ferner der Mensch sich auch frei machen von allem Irrtum, und er wird erkennen, daß der Irrtum den Menschen in Unfreiheit seines Denkens und Wollens halten soll .... daß er die Menschen kettet an Verfügungen und Gebote, die wieder nur von dem Gegner Gottes ausgegangen sind und die also den Menschen gefesselt halten, ihn völlig unfrei machen und ihn hindern sollen, jemals zur Wahrheit zu finden .... Die Wahrheit aber macht frei .... denn wer sich in der Wahrheit bewegt, der erkennet den Gegner nicht mehr als seinen Herrn an, er hat ihn erkannt und verabscheut ihn, er wendet sich bewußt Dem zu, Der die Ewige Wahrheit ist ....

Also es kann niemals eine kirchliche Organisation, die auf Irrtum gegründet ist, dauernd einen Menschen an sich fesseln, der zur Wahrheit gefunden hat .... Und solange der Mensch also durch Gebote oder Gesetze an diese Organisation gebunden ist, kann diese unmöglich die reine Wahrheit vertreten, weil die Wahrheit keinen Zwang duldet und weil Zwang immer nur von Meinem Gegner über die Menschen verhängt wurde, da Gott Selbst jedes Wesen in vollster Willensfreiheit geschaffen hat .... Solange also unter Strafandrohung irdisch oder geistig von den Menschen Handlungen oder Verrichtungen gefordert werden, liegt offensichtlich ein Zwang vor, weil der Mensch dann belastet werden soll mit dem Gefühl, gesündigt zu haben, wenn er jenen Anforderungen nicht gerecht wird ....

Der Mensch soll vollste geistige Freiheit haben, er soll in keinem Fall einem geistigen Zwang unterstellt werden .... Er soll nur immer in Liebe belehrt werden, daß die Gebote Gottes erfüllt werden müssen .... die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe .... Dies allein ist Aufgabe derer, die den Menschen zum Wohl ihrer Seelen verhelfen wollen, die Diener Gottes sein wollen und also diesen Dienst Ihm leisten müssen, die Menschen zur Liebe zu erziehen .... Aber auch die Liebe muß frei ausgeübt werden, es dürfen keine Dienste im Zwang gefordert werden, die der Liebe entbehren, die wieder nur getan werden, um menschlichen Anforderungen nachzukommen, aber der Seele nicht den geringsten Fortschritt eintragen.

Es ist nun ein falscher Einwand, wenn gesagt wird, die Menschheit braucht Gesetze, weil sie ohne solche ganz gleichgültig durch das Erdenleben gehen würde und ihr Zustand völlig entgeistet wäre .... Ihr Menschen, die ihr solches für gut ansehet, ihr haltet nur scheinbar eine gewisse Ordnung aufrecht, die äußerlich in Erscheinung tritt, doch die Seelen werden vergewaltigt, weil ihnen jegliche freie Bestimmung entzogen wird, weil die Menschen handeln müssen, was sie im freien Willen tun sollen, und dies also gänzlich wertlos ist für ihr Ausreifen. Zudem wird ihnen das Verantwortungsgefühl genommen, wenn sie sich streng daran halten, was ihnen geboten wird von seiten einzelner, die sich dazu berufen fühlen, Massen zu leiten ....

Ihr müsset bei nur geringem Nachdenken erkennen, daß solche Gebote, die einen Willenszwang für den Menschen bedeuten .... weil sie im Falle der Nichterfüllung als Sünde bezeichnet werden .... nur von dem Gegner Gottes ausgegangen sein können .... Denn gerade im Stadium als Mensch auf dieser Erde entscheidet allein der freie Wille dessen geistigen Fortschritt, und jeder geistige Zwang ist satanisches Wirken .... Und wisset ihr dies alles, so wird es euch auch leichtfallen, euch gänzlich zu lösen von einem Geistesgut, das offensichtlich das Wirken des Gegners von Gott erkennen lässet .... Denn die Wahrheit macht frei ....

Dies präget euch ein, daß ihr keiner Fessel des Gegners mehr unterlegen seid, wenn ihr euch in der Wahrheit bewegt, die allein von Gott ausgeht und die ihr auch nur empfangen und verstehen könnet, wenn ihr euch schon innig eurem Gott und Vater verbunden habt, so daß ihr also den freien Willensentscheid getroffen habt und der Gegner jegliches Anrecht an euch verloren hat. Dann werdet ihr auch nichts mehr fürchten, was euch angedroht wurde von seiten derer, die dem Gegner noch verbunden sind, ansonsten auch sie die reine Wahrheit erkennen und anstreben (würden) und (sich) gänzlich vom Irrtum zu lösen suchten ....

Wisset, daß Gott Selbst die Liebe ist und daß Er nimmermehr jene Strafen über einen Menschen verhängen wird, die euch angedroht werden, wenn ihr euch nicht den Lehren und Geboten unterordnet, die menschlicherseits unter dem Einfluß des Gegners gegeben wurden, um die Menschen in einer Fessel zu halten .... Die Wahrheit allein macht frei, und ohne Bedenken werdet ihr euch lösen aus jenen Fesseln, wenn ihr im Besitz der Wahrheit seid, die Gott jedem schenkt, der sie ernstlich begehret, und die allein das Licht ist, durch dessen Schein der Gegner und sein Wirken entlarvt wird .... Und wer die Wahrheit hat, der ist nun auch wieder ein göttliches Geschöpf, und er braucht wahrlich seinen Gegner nicht mehr zu fürchten ....

Amen

BD 8785 empfangen  20.3.1964

Gott will die Menschen vom Irrtum befreien ....

Euch allen soll es gesagt werden, daß die Wahrheit allein der rechte Weg ist zur Vollendung, zur sicheren Rückkehr zu Mir .... Denn wie sollet ihr euer Ziel erreichen, wenn ihr Irrwege gehet, wenn euch keine rechte Kenntnis gegeben wird von eurem Daseinszweck, oder wenn euch falsche Ratschläge erteilt werden, wenn euch Mittel vorgeschlagen werden, die keinerlei Einfluß haben auf das Ausreifen eurer Seelen .... Wie könnet ihr einen geistigen Erfolg erwarten von falschen Erklärungen Meines Wesens und Meines Willens, wenn euch kein wahrheitsgemäßes Bild entwickelt wird von Mir und ihr das eine nicht anstrebt in eurem Erdenleben: die Liebe zu Mir und zum Nächsten in euch zu pflegen, die allein eure Seele zum Ausreifen bringt.

Ihr könnet es glauben, die Menschheit hat alles verkehrt und vor allem die Wahrheit, es haben sich weit mehr irrige als rechte Lehren festgesetzt im Denken der Menschen, und diese Irrlehren können niemals hinführen zu Mir .... Darum ist es Mein ständiges Bemühen, euch Menschen in die Wahrheit zu leiten, euch klare Erkenntnis zu schenken über Zweck und Ziel eures Erdenlebens, wozu euch aber auch Erklärung gegeben werden muß über den Anlaß eures Menschseins auf Erden. Das Wissen, das von Mensch zu Mensch weitergeleitet wird, ist nicht vor Verbildung sicher, weil der Menschen Gedanken nicht immer von Mir, dagegen weit häufiger von Meinem Gegner beeinflußt werden können und dieser stets die reine Wahrheit verbilden wird.

Von ihm geht also immer nur Irrtum und Lüge aus, wie aber die Wahrheit immer nur von Mir ausgehen kann und darum auch bei Mir angefordert werden muß .... Denn ihr müsset danach verlangen, wie ihr einstens euch gegen jedes Licht wehrtet und dadurch in Finsternis gesunken seid, in verwirrtes Denken und völlig falsche Begriffe, die euch Mein Gegner übertrug. Licht allein aber schenkt Seligkeit, und Licht ist jedes wahrheitsgemäße Wissen, Licht geht von Mir aus und erleuchtet den Weg zurück zu Mir .... Und darum suche Ich immer wieder, euch Menschen die reine Wahrheit zu bringen, euch über den Irrtum aufzuklären und also euren Geist zu erhellen, der sich niemals wohl fühlen kann in der Finsternis.

Die Wahrheit wird euch beseligen, und da Ich euch liebe, weil ihr Meine Geschöpfe seid, will Ich euch auch zur Seligkeit verhelfen, die ewig währet. Und dies kann nur auf dem Wege der Wahrheit erreicht werden. Ihr müsset um Mein Wesen wissen, auf daß ihr Mir Liebe schenket, die Liebe aber verbindet euch mit Mir, und die Liebe sichert euch auch ein ewiges Leben, denn die Liebe ist Kraft, und leben kann nur, wer im Vollbesitz von Kraft steht und unentwegt tätig sein kann. Ihr Menschen müsset danach verlangen, euch in der Wahrheit zu bewegen .... ihr dürfet euch nicht zufriedengeben mit jeglichem Geistesgut, das ihr von Mitmenschen entgegennehmet .... ihr müsset euch stets fragen, ob euch die Garantie für reine Wahrheit gegeben werden kann, wenn ihr von Mitmenschen belehrt werdet ....

Und ihr müsset vollen Ernstes begehren, in der Wahrheit zu stehen. Dann könnet ihr mit voller Gewißheit erwarten, daß sie euch zugeführt wird und daß ihr dann auch selbst es empfinden werdet, ob euch die Wahrheit oder Irrtum zugeführt wird. Nur muß dieses Verlangen nach der Wahrheit euer innerstes Wollen sein, es dürfen nicht nur Worte oder seichte Wünsche dies zum Ausdruck bringen, sondern allen Ernstes müsset ihr die Wahrheit begehren, und ihr werdet vor jeglichem Irrtum geschützt sein. Denn Ich Selbst bin die Wahrheit, und Ich Selbst will es, daß Meine Geschöpfe sich in der Wahrheit bewegen, aber Ich bestimme nicht euren Willen, der frei ist.

Doch ungemessen werde Ich einen Menschen bedenken, der Mich Selbst anstrebt .... und er wird den Weg zu Mir hell beleuchtet sehen und ihn nun auch zurücklegen in der Gewißheit, daß er zum rechten Ziel führt. Darum sollet ihr Menschen euch alle fragen, ob das Geistesgut, das ihr besitzet, der vollen Wahrheit entspricht .... ihr sollet das übernommene Geistesgut ernstlich prüfen, ob es euch einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht bezeuget, und jede Lehre, die daran zweifeln lässet, könnet ihr als irrig verwerfen, denn die Wahrheit wird euch Mein Wesen immer herausstellen als höchst vollkommen, als unendlich liebevoll, unermeßlich weise und übermächtig .... Und ein solches Wesen werdet ihr auch zu lieben vermögen ....

Eure Liebe aber will Ich gewinnen, denn sie führt euch wieder zu Mir zurück, eure Liebe zu Mir wird auch stets Meinen Willen erfüllen, und ihr werdet selbst ausreifen an euren Seelen, was allein nur die Liebe zuwege bringt. Doch solange ihr in Irrtum dahingeht, wird euer Ausreifen fraglich sein, denn Irrtum ist Anteil des Gegners, und dieser wird immer euer Ausreifen während des Erdenlebens zu verhindern suchen. Ihr müsset euch ernsthaft mit dem Gedanken auseinandersetzen, daß ihr so lange keine geistigen Erfolge erringen könnet, wie euch die Wahrheit mangelt, und daß dann euer Erdengang vergeblich sein kann, denn ihr seid nur zu dem Zweck auf der Erde, daß ihr euer Ziel .... die letzte Vollendung .... erreichet und selig werdet ....

Amen

BD 7039 empfangen  10.2.1958

Einfügen in das Gesetz göttlicher Ordnung ....

Für ein Leben in Seligkeit seid ihr erschaffen worden, nicht für einen toten Zustand, in dem ihr keine Seligkeit empfinden könnet. Da ihr euch aber selbst in diesen Zustand versetzt habt, befindet ihr euch auch nicht in dem Gesetz göttlicher Ordnung, ihr selbst habt dieses Gesetz umgestoßen und euch außerhalb Meines Gesetzes gestellt ....

Von Mir aus aber kann dieser Zustand nicht gebilligt werden, und da Ich Selbst .... als höchst vollkommen .... immer nur die Ordnung vertrete, da alles, was göttlich ist, also auch in dieser Ordnung sich bewegen muß, so kann Ich auch nicht für ewig dulden, daß das von Mir Erschaffene sich außerhalb befindet .... Ich suche daher, diese Ordnung wiederherzustellen, selbst wenn dazu Ewigkeiten erforderlich sind. Denn es gehört auch der freie Wille des Wesens in jenes Ordnungsgebiet, weshalb das Heraustreten aus Meiner gesetzmäßigen Ordnung überhaupt erst erfolgen konnte.

Um nun diese Ordnung langsam wiederherzustellen, wurde das einst gefallene Mir widersetzlich-gewordene Geistige zuerst seines freien Willens beraubt, d.h., da es diesen mißbraucht hatte, wurde es unfrei, denn es befand sich in der Gewalt seines Erzeugers, der sich als erster wieder Mich aufgelehnt hatte ....

Also dieser hatte den Willen seines Anhangs gebunden, weshalb Ich dem Geistigen wieder zur Freiheit seines Willens verhelfen wollte, aber ihm gleichfalls den freien Willen noch so lange vorenthielt, bis es fähig war, diesen auch wieder richtig gebrauchen zu können, wenn es in einem bestimmten Entwicklungsgrad wieder angelangt war.

Ich stellte also vorerst wieder eine gewisse Ordnung her, indem Ich nach Meinem Willen die geistigen Substanzen der gefallenen Wesen in einen Tätigkeitsprozeß eingliederte, dem sie nun nachkommen mußten. Von ich-bewußten Wesen konnte nun nicht mehr gesprochen werden, die ohne freien Willen nicht zu denken sind.

Das, was aus der Ordnung herausgetreten war, hatte sich dadurch selbst zu etwas Wesenlosem gemacht, es war nur noch verhärtete geistige Substanz, die Ich daher verwandte zur Ausführung eines Planes, der die gesetzmäßige Ordnung wiederherstellen und auch den Wesen zu höchster Vollendung dienen konnte, eines Planes, der auch wieder ein Leben in Glückseligkeit für alle einst-gefallenen Wesen garantiert.

Was sich außerhalb der göttlichen Ordnung befindet, ist also wohl Eigentum Meines Gegengeistes, der als erster aus Meiner Ordnung heraustrat; aber es ist und bleibt auch Mein Anteil, weil die Urkraft, die das Wesen erstehen ließ, von Mir ausgegangen ist und unwiderruflich auch wieder zu Mir zurückkehren muß, weil dies auch göttliches Grundgesetz ist.

Aber diese Rückkehr zu Mir geschieht auch wieder auf einem gesetzmäßigen Wege, und wenngleich anfangs Meine unmittelbare Hilfe einsetzen muß, um jene verhärtete geistige Substanz wieder langsam zum Leben zu erwecken, bleibt es doch jedem Wesen, das wieder zum Ichbewußtsein gelangt ist, frei, sich ganz unter Mein Gesetz der Ordnung zu stellen oder auch wieder sich zu isolieren, Meine göttliche Ordnung zu mißachten und erneut den Zustand des Todes anzustreben .... Denn diese letzte Entscheidung muß das Wesen selbst fällen, wozu es wohl jederzeit Meine Hilfe erfährt, aber nicht von Mir aus gezwungen wird.

Doch ein „Leben in Seligkeit“ ist nur im Rahmen Meiner göttlichen Ordnung möglich, denn ein Leben in Seligkeit setzt wieder die Vollkommenheit voraus, die das Wesen uranfänglich besaß .... Und Vollkommenheit bedeutet auch ein Sich-Eingliedern in göttlich-vollkommene Gesetze ....

Und wollet ihr Menschen nun zum Leben gelangen, dann müsset ihr auch euch beugen unter dieses Gesetz, ihr müsset euch voll und ganz Meinem Willen unterstellen, und ihr tretet dann auch in das Gesetz der ewigen Ordnung ein .... ihr seid dem Zustand des Todes entronnen, ihr lebt, und ihr werdet dieses Leben nun ewig nicht mehr verlieren ....

Amen

BD 6214 empfangen  17.3.1955

Gottes Wille: Prinzip der Liebe ....

Nur das entspricht Meinem Willen, was das Prinzip der Liebe erkennen läßt .... Und so habt ihr ein genaues Merkmal Meines Willens: Es muß euer Denken, Wollen und Handeln getragen sein von der Liebe zu Mir und zum Nächsten .... ihr müsset immer nur helfen und beglücken wollen und dürfet niemals einen eigennützigen Gedanken verbinden mit eurem Tun. Denn Eigennutz ist Ichliebe, eine verkehrte Liebe, die ihr nur in ganz geringem Maße in eurem Herzen hegen dürfet .... in einem Grad, der das Erhalten eures Körpers sichert, solange dieser die Aufgabe zu erfüllen hat .... Träger eurer Seele zu sein ....

Was ihr benötigt, um also den Körper für diese Aufgabe tauglich zu machen, das ist das euch zugebilligte Maß von Liebe zu euch selbst. Euch selbst aber steht es frei, den Grad der Ichliebe zu erhöhen oder herabzusetzen, und letzteres wird immer für eure Seele ein Plus bedeuten, das ihr erst erkennen werdet, wenn ihr die Früchte dessen erntet, was ihr gesät habt auf Erden .... Denn was der Körper begehrte auf Erden für sich, das muß er hingeben .... was er sich selbst versagte, um dem Nächsten zu helfen, das findet die Seele wieder im jenseitigen Reich als Reichtum, mit dem sie nun arbeiten kann, worüber sie selig ist ....

Ich werde euch also im Erdenleben keinen Zwang antun, Ich werde euch nicht hindern in eurem Denken, Wollen oder Handeln .... ihr könnet nach eigenem Ermessen euren Erdenweg zurücklegen, doch „was ihr säet, werdet ihr auch ernten ....“ Und immer werdet ihr um Meinen Willen wissen, der stets nur Liebewirken von euch verlangt, das ihr jedoch freiwillig üben müsset, wenn es eurer Seele zur Vollendung dienen soll.

Und ist das Herz liebewillig, hat der Mensch die Ichliebe nach Möglichkeit bekämpft, dann tut er von selbst das, was Meinem Willen entspricht .... Er tut es nicht mehr, um nur Meine Gebote zu erfüllen, sondern aus innerstem Herzensdrang heraus wird er denken und handeln nach Meinem Willen .... Es wird ihn innerlich drängen, zu geben und zu beglücken, denn er trägt dann schon Meinen Liebegeist in sich, er hat sein anfänglich liebearmes Wesen gewandelt, sein Herz umfängt alles mit seiner Liebe, was ihn umgibt .... Und so strahlt er auch auf die Mitmenschen Liebe aus und kann auch sie veranlassen, ihr Wesen zu wandeln nach seinem Beispiel ....

Die Liebe ist göttlich, sie ist Mein Urelement, und sie muß daher alles vergöttlichen und zu Meinem Ebenbild werden lassen, was von ihr ergriffen wird. Ein Herz, das sich nun von Mir Selbst ergreifen lässet, das in sich die Liebe entzündet und nun sich mit Mir verbindet, muß unwiderruflich sich wieder dem Urzustand nähern, denn es vergöttlicht sich und nimmt wieder alle Eigenschaften und Fähigkeiten an, die es einst besaß, als es als Liebeausstrahlung von Mir hinausgestellt wurde in aller Vollkommenheit ....

Die Liebe allein stellt diesen Urzustand wieder her, weil die Liebe das Wesen vergöttlicht und weil die Liebe den Zusammenschluß mit Mir bewirkt, der ein Überströmen von Licht und Kraft in Fülle zur Folge hat .... Darum kann Mein Wille nie und nimmer etwas anderes zum Ziel haben, als euch Menschen immer zu Taten zu veranlassen, die das Liebeprinzip in euch erkennen lassen .... Darum kann Mein Wille immer nur das Erfüllen Meiner Gebote sein, die euch die Liebe zu Mir und zum Nächsten lehren, und darum müsset ihr alle um diesen Meinen Willen wissen .... Darum wird euch Menschen immer wieder Mein Wort nahegebracht, das euch von Meinem Willen in Kenntnis setzt .... Und nur, wer Meine Gebote der Liebe erfüllt, der wird selig sein, denn er kann nur dann zurückkehren zu Mir, wenn er wieder zur Liebe geworden ist, die er war zu Anbeginn ....

Amen

BD 8022 empfangen  18.10.1961

Gottes Wille: Erfüllen der Liebegebote ....
Gegenwart ....

Ich bin wahrlich überall zugegen, wo Meine Gegenwart ersehnt wird. Denn kein Ruf geht an Meinem Ohr vorüber, der dem Herzen eines Menschen entsteigt, weil Ich mit jedem Meiner Geschöpfe eng verbunden zu sein wünsche, das einst aus Mir seinen Ausgang genommen hat. Und Meine Gegenwart soll euch auch bewußt werden, ihr sollt Meine Ansprache vernehmen zu jeder Zeit, wo euer Herz sich dieser öffnet. Und immer nur wird Meine Liebesorge euch ermahnen und warnen, immer werde Ich euch Ratschläge erteilen, euch Meinen Willen kundtun und dann ein helles Licht in euch anzünden, wenn ihr Meinen Willen erfüllt: Ich werde euch ein Wissen zuleiten, das nur Ich Selbst euch vermitteln kann.

Mein Wille, den Ich euch kundgebe, ist immer nur das Erfüllen der Liebegebote .... also ist auch die Zuleitung des Wissens, der ewigen Wahrheit aus Mir, nur möglich, wenn ihr ein Liebeleben führet entsprechend Meiner Gebote. Und dann ist es auch verständlich, daß ihr das Wissen nun weiterleitet, denn dazu wird euch die Liebe zu Mir veranlassen, auch den Mitmenschen zu geben, was euch selbst beglückt. Aber auch diese müssen wieder erst um Meinen Willen erfahren, auch sie müssen die Gebote der Liebe erfüllen, ansonsten ihnen das zugeleitete Wissen unverständlich ist und sie es ablehnen.

Wer aber Meinen Willen erfüllt, wer sich bemüht, ein Leben in Liebe zu führen, der wird auch bald Meine Gegenwart spüren, denn Ich Selbst bin die Liebe, und „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Das müsset ihr also als erstes verstehen, daß ihr Mich Selbst durch jedes Werk der Liebe zur Gegenwart in euch veranlaßt, daß ihr Mich zu euch zieht, wenn ihr Werke der Liebe verrichtet .... daß ihr also durch jedes Liebewerk euch Mir verbindet .... daß der Zusammenschluß mit Mir nur durch die Liebe hergestellt werden kann ....

Immer wieder predige Ich euch daher die Liebe, und so sollet auch ihr, die ihr Mein Wort weitertraget, als erstes die Liebelehre verkünden, ihr sollt den Mitmenschen diese Meine zwei Gebote unterbreiten als Wichtigstes, weil allein ein Liebeleben nach Meinem Willen euch Menschen die Vollendung eintragen kann, weil ein Liebeleben allein euch zum Ziel führt, zur Vereinigung mit Mir, die Endzweck eures Erdendaseins als Mensch ist. Und lebet ihr in der Liebe, so wird auch stets das Verlangen nach Meiner Gegenwart in euch sein, und immer werde Ich diesem Verlangen nachkommen, ist doch auch Mein Verlangen nach der Vereinigung mit euch gerichtet, weil Ich euch liebe von Anbeginn.

Die Liebe aber suchet den Zusammenschluß, der von Meiner Seite aus stets stattfinden wird, doch von eurer Seite aus angestrebt werden muß, da ihr selbst es waret, die von Mir gegangen sind im freien Willen, und ihr daher auch wieder freiwillig zu Mir zurückkehren müsset. Und immer wird dies die Liebe zuwege bringen .... Und ob ihr auch saget, daß Ich Mich immer wieder in Meiner Ansprache wiederhole .... es kann euch diese Belehrung nicht oft genug zugehen, und nicht eindringlich genug kann euch die Auswirkung eines Liebelebens geschildert werden .... nicht eindringlich genug könnet ihr davor gewarnt werden, ohne Liebe durch das Erdenleben zu gehen ....

Nur die Liebe kann euch vollenden, nur die Liebe wird euch die Rückkehr zu Mir gewährleisten, und nur durch die Liebe veranlaßt ihr Mich, euch gegenwärtig zu sein und zu bleiben .... Und Meine Gegenwart bedeutet wahrlich für euch auch die Sicherheit, daß ihr zum Ziel gelanget noch auf Erden. Denn wenn Ich euch gegenwärtig bin, spreche Ich euch an, und somit strahlt euch auch Meine Liebe an und entzündet in euch eine helle Liebeflamme, die unaufhörlich Mir zudrängt, und es findet die Vereinigung statt, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist.

Suchet Mich nur allen Ernstes, und Ich werde Mich auch wahrlich finden lassen .... Und bleibt Mir stets verbunden durch Wirken in Liebe, durch inniges Gebet und ständige Zuwendung eurer Gedanken zu Mir .... Und Meine Liebe wird euch ergreifen und ewig nicht mehr von euch lassen, denn ihr seid nun Meine Kinder und werdet es auch bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 3211 empfangen  3.8.1944

Lebensschicksal Gottes Wille ....

Wie es Gott bestimmt hat, so geht das Weltgeschehen seinen Gang, und also wickelt sich auch für jeden einzelnen Menschen das Erdenleben so ab, wie es Sein Wille ist. Es kann niemand seinem Schicksal entfliehen, er kann nur durch vollvertrauendes Gebet bei Gott erreichen, daß Er ihm tragen hilft, so er selbst zu schwach ist. Und darum kann der Mensch sich selbst sein Schicksal nicht anders gestalten, wenn er dies auch glaubt, denn so, wie es kommt, hat Gott es vorgesehen seit Ewigkeit, und Er Selbst legt dem Menschen die Gedanken ins Herz, daß er gerade das ausführt, was Seinem göttlichen Plan entspricht.

Der Mensch hat wohl seinen freien Willen, irdische Geschehen aber müssen immer als Gottes Wille oder Zulassung angesehen werden, die völlig mit dem Plan von Ewigkeit übereinstimmen. Denn Gott weiß seit Ewigkeit über die geistige Verfassung eines jeden Menschen. Und so kommt nichts über den Menschen, was nicht Sein weisester Wille für heilsam erachtet für die Seele dessen. Folglich kann der Mensch auch von sich aus nichts abwenden, nur wieder durch inniges Gebet die Wirkung für seinen Körper erhöhen, so sie günstig, oder abschwächen, so sie für ihn leidvoll ist.

Und es kann sich deshalb der Mensch voller Zuversicht dem Walten und Wirken Gottes überlassen, denn wie es kommt, so ist es gut für seine Seele, und die Stärke seines Glaubens kann auch jedes Geschehen irdisch erträglich gestalten, so sich der Mensch vollvertrauend dem Vater im Himmel übergibt und Ihn allein walten läßt. Er kann völlig sorglos alles über sich ergehen lassen, denn es gibt nichts, was nicht zuvor die Zustimmung Gottes gefunden hätte, also als gut für seine Seele befunden und ihm deshalb auferlegt worden wäre.

Und darum braucht der Mensch auch nichts zu fürchten, er braucht nicht zu bangen vor dem Kommenden, sowie er sich Gott innig verbindet, ist doch seiner Einstellung zu Gott gemäß auch sein ganzer Lebenslauf. Und so er dies erkennt, wird er ruhig und gefaßt dem entgegensehen, was ihm beschieden ist, weiß er doch nun auch, daß nur die Liebe Gottes Anlaß ist, wenn Freude oder Leid über ihn kommt. Denn Er weiß von Ewigkeit, welche Mittel das Erdenkind benötigt, um an seiner Seele reifen zu können, und Er wendet diese Mittel an ....

Unwiderruflich kommt alles so, wie Er es bestimmt hat, ohne daß der Mensch es aus eigener Kraft ändern kann. Darum sind alle Sorgen unnötig, die sich der Mensch über seine Zukunft macht, denn er kann diese nicht verbessern, so es ihm nicht dienlich ist, wie sie aber auch nicht schlimmer zu sein braucht, wenn der Glaube des Menschen so stark ist, daß er in inniger Verbindung bleibt mit Gott. Denn Sein Wille wird stets geschehen im Himmel und auf Erden, Seinem Willen kann sich der Mensch nicht widersetzen, und Sein Wille ist wahrlich der weiseste und daher auch immer gut ....

Amen

BD 3594 empfangen  4.11.1945

Alles ist Gottes Wille oder Zulassung ....

Achtsam sollet ihr sein und jedes Geschehen als von Mir gewollt oder zugelassen betrachten, so ihr daraus Segen ziehen wollt für eure Seele. Nur die ständige Gewißheit, daß Mein Wille hinter allem steht, was geschieht, wird euch ruhig werden lassen, wenngleich ihr in einer bewegten, unruhvollen Zeit lebt, die für euch Mühsal und Sorge bedeutet in erhöhtem Maß. Sowie ihr Mich überall und in jedem Geschehen erkennet, fällt alle Unruhe von euch ab, denn dann wisset ihr, daß Ich ebenso willig und mächtig bin, für den einzelnen eine günstigere Lage zu schaffen, und dieser Glaube wird nicht von Mir enttäuscht werden, denn einen starken Glauben suche Ich nur heranzubilden, weil Ich ihn benötige in der kommenden Zeit .... weil Ich Stützen auf Erden benötige, die nur durch einen starken Glauben dazu fähig sind, Mein Reich auf dieser Welt aufbauen zu helfen oder es zu schützen vor der Zerstörung durch Meinen Gegner.

Diesen starken Glauben suche Ich in euch zu entfalten, Ich suche ihn ständig zu vertiefen und belehre euch unentwegt, euch gedanklich Meine Schöpferkraft und Meinen Liebewillen vorstellend und jegliches Geschehen um euch damit in Zusammenhang zu bringen .... Und so ihr also achtet auf alles und auf euren Lebensweg im besonderen, so werdet ihr immer Meine Liebe zu euch erkennen müssen, die immer wieder Wege findet, wenn euch Hilfe nötig ist. Und ihr sollt in vollster Zuversicht euch eurem Schicksal überlassen, denn Ich, euer Vater von Ewigkeit, führe euch schon recht, und Mir ist nichts unmöglich, so ihr nur im festen Glauben an Meine Liebe und Kraft Meine Hilfe erwartet ....

Ich will, daß euer Glaube stark werde, und muß ihn darum auch Proben aussetzen, wo er sich bewähren soll, an denen er erstarken soll, bis er unerschütterlich geworden ist und ihr nun taugliche Werkzeuge für Mich auf Erden seid. Nichts geschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, und alles kann euch zum Segen gereichen, so ihr es von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, denn dann fühlet ihr Mich auch stets in eurer Nähe, ihr fühlet euch nicht allein, sondern aller Sorgen enthoben, weil ihr diese Mir anvertrauen könnt, dem Stärkeren, Der euch immer hilft, so ihr Ihn darum bittet.

Ich stehe stets an eurer Seite, sowie ihr nur Meine Gegenwart zulasset durch geistige Verbundenheit mit Mir, durch gute Gedanken und gute Werke .... sowie ihr euch Meiner Führung überlasset und mutig auch das Unüberwindlich-Scheinende mit Meiner Hilfe besiegen wollt. Dann wird jede Last oder jedes Hindernis kleiner werden, es wird in sich zusammenfallen, und Schritt für Schritt kommt ihr dem Ziel näher, weil Ich bei euch bin, weil Ich mit euch gehe und ihr an Meiner Hand sicher euer Ziel erreichet. Darum glaubet und betrachtet alles als Meinen Willen, was auch über euch kommt .... und glaubet, daß Mir nichts unmöglich ist, Der Ich die Liebe und der Kraftquell bin von Ewigkeit ....

Amen

BD 3936 empfangen  15.12.1946

Gottes Hilfswille ist größer als die Not ....

Größer als Gottes Hilfswille ist die Not niemals .... Er weiß, weshalb Er sie über euch kommen läßt, und sowie sie ihren Zweck erfüllt hat, daß sie euch zu innigster Verbindung mit Ihm veranlaßt hat, wird Er sie auch beheben und euch sichtlich zu Hilfe kommen. Denn Seine Macht ist endlos groß, und Seine Liebe ist endlos tief .... Und so ihr glaubet, daß Er euch nicht leiden lassen will ohne Grund, daß Er nur Gutes für eure Seelen damit bezweckt, brauchet ihr euch nur Ihm und Seiner Gnade empfehlen, und Er wird euch helfen in jeder Not und Bedrängnis. Doch immer müsset ihr das Los eurer Seelen voranstellen, immer müsset ihr zuerst darauf bedacht sein, seelisch zu reifen, d.h. den Willen Gottes erfüllen, denn nur allein deswegen seid ihr auf der Welt, daß ihr euch gestaltet nach dem Willen Gottes.

Lasset ihr Seinen Willen unbeachtet, so müsset ihr durch Leid dazu veranlaßt werden; kommet ihr aber aus freiem Willen Seinem Willen nach, so wird auch stets das Leid für euch erträglich sein, wenngleich ihr es um eurer selbst und um eurer Mitmenschen willen auf euch nehmen müsset. Denn in einer Zeit geistigen Tiefstandes, wo die gesamte Menschheit nachlässig ist in der Erfüllung der göttlichen Gebote, wo sie nicht mehr lebt dem göttlichen Willen gemäß, muß auch über die gesamte Menschheit Leid und Not in verstärktem Maß kommen, soll sie sich wandeln und ihren Erdenlebenszweck erfüllen.

Verständlicherweise werden auch die Menschen nun davon betroffen werden, die sich den göttlichen Willen stets zur Richtschnur ihres Lebenswandels machen, doch immer wird für diese die Not erträglich sein, immer wird Gottes Hilfe an ihnen offensichtlich zu erkennen sein, immer wird Er sie Seine Liebe fühlen lassen und ihnen beistehen, kraft Seiner Allmacht und Seiner Liebe, die immer bei den Seinen zum Ausdruck kommen wird. Denn Er will ihren Glauben festigen, Er will Sich Selbst ihnen offenbaren als immer hilfsbereiter, gütiger Vater, Der Seine Kinder nicht in der Not lässet, so sie zu Ihm rufen um Hilfe. Und jede irdische und geistige Notlage soll die Menschen dazu bewegen, Ihn zu rufen im Herzen, im Geist und in der Wahrheit ....

Denn durch innigen Anruf Gottes verbindet sich der Mensch mit Ihm und kann die Kraft von Ihm entgegennehmen, die nötig ist zum Ausreifen seiner Seele. Und immer wieder gibt Gott den Seinen Sich offensichtlich kund, und wer darauf achtet, der kann von Seiner Liebe und Fürsorge täglich und stündlich sich überzeugen, und er wird Ihn im Herzen preisen und loben und Ihm danken .... Denn keine Not ist größer als die Macht und Liebe Dessen, Der sie sendet .... Immer weiß Er einen Ausweg, selbst wenn irdisch die Not unüberwindlich erscheint .... Darum glaubet an Ihn und zweifelt nicht an Seiner Liebe, denn sie erfasset euch und lässet euch nimmermehr aus, auf daß ihr Ihn erkennen sollet und Sein werdet und bleibet bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6635 empfangen  3.u.4.9.1956

Unheil und Elend ....
Gottes Wille oder Zulassung ....

Der Weltmensch lässet sich genügen an dem, was seine körperlichen Sinne befriedigt, und er entbehret nichts, so diesen seinen Sinnen Erfüllung wird, selbst wenn er glaubt, in „geistigen“ Genüssen zu schwelgen und darunter nur ein verstandesmäßig erworbenes Gut versteht, wenn er sich mit einem Wissen beschäftigt, das wieder nur irdische Dinge betrifft. Er fühlt sich also wohl und entbehret nichts, weil sich seine Seele nicht hervordrängt mit ihrem Begehren und sich auch nicht hervordrängen kann, da der Körper die Übermacht hat.

Aber es bleibt dieser Zustand der Zufriedenheit nicht oder nur ganz selten bis zum Tode bestehen, weil ein solcher Mensch zumeist sich selbst körperlich zugrunde richtet, weil Krankheiten oder das zunehmende Alter jene irdischen Genüsse oder Erfüllung körperlicher Begierden verbieten und der Mensch nun oft zum Nachdenken gezwungen wird (4.9.1956) über sich selbst, über sein Leben und über den Daseinszweck. Und dann tritt immer wieder die Liebe Gottes an ihn heran und sucht ihn von der Welt zurückzuhalten, Er sucht der Seele Kraft zu vermitteln, daß sie von innen den Menschen beeinflußt, sich zu lösen von dem bisherigen Streben und sich zu befreien von weltlichen Gedanken ....

Aber die Seele wird nur dann durchdringen, wenn sie eine gewisse Kraft hat, die ihr aber von außen kommen muß .... durch eine Hilfe, die bestehen kann in guter Unterhaltung, in geistigen Gesprächen oder Übermittlung des göttlichen Wortes, durch gute Bücher oder durch liebende Fürbitte eines Mitmenschen .... Daraus nun geht der Seele die Kraft zu, nun auch auf den Körper einzuwirken, und dann kann eine langsame Änderung des Denkens eintreten, und es kann der Rest des Erdenlebens doch noch gut genützt werden für das Ausreifen der Seele.

Krankheit, Unglück und irdische Not sind darum unerläßlich für die Menschen, die sich der Welt allzustark hingeben, und oft die besten und einzigen Mittel, auch die Schalheit der Welt erkennen zu lernen. Und diese Mittel werden darum immer wieder angewandt und treten stets mehr in Erscheinung, je mehr die Menschheit den Blick der Welt zuwendet. Und darum wird erhöhter Lebensgenuß, übermäßige irdische Freuden und die Sinne-ergötzenden-Darbietungen weltlicherseits immer begleitet sein von Erscheinungen negativer Art, von Unglücksfällen, Krankheiten und kraß hervortretendem Elend, dem übermäßiger Lebensgenuß zugrunde liegt.

Es sollen gleichsam die Menschen am eigenen Leibe schon die verheerenden Wirkungen erfahren, die Genußsucht und Unmäßigkeit hervorrufen, und sie sollen dadurch erkennen lernen, was der Körper eigentlich ist und was das bisherige Leben ihnen eingetragen hat. Denn andere Mittel sind bei solchen Weltmenschen ohne Erfolg, diese aber können noch erreichen, was Vorstellungen und gute Reden nicht vermochten .... daß sie Abstand nehmen von der Welt und der größten Gefahr entrinnen, von ihr verschlungen zu werden.

Darum soll auch alles scheinbare Unheil in der letzten Zeit betrachtet werden als göttlicher Wille oder Zulassung, das auch noch eine segensreiche Auswirkung haben kann, wenngleich es böswillige Veranlassung hat oder auch gegnerisches Wirken bezeuget .... Immer kann es auch Menschen zur Besinnung bringen und eine Abkehr von der Welt zur Folge haben, und dann ist die Seele derer gerettet vor einem weit schlimmeren Lose nach ihrem Abruf von dieser Welt ....

Amen

BD 7434 empfangen  22.10.1959

Gottes Wille oder Zulassung ....

Das sei euch allen gesagt, daß ihr nichts vermögt ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung .... was aber nicht besagt, daß ihr keinen freien Willen hättet .... Denn Wille und Ausführen ist zweierlei, der Wille ist eure eigenste Angelegenheit, den Ich in keiner Weise bestimme. Doch ob ihr den Willen auch ausführen könnt, das bedarf Meiner Zustimmung, Meines Willens. Und dieser muß zuweilen entgegen eurem Willen tätig sein, Ich muß zuweilen hindernd eingreifen um eurer Seelen willen.

Gewertet aber wird euer eigentlicher Wille, wie dieser gerichtet ist .... im guten oder bösen Sinne. Denn euer Wille soll sich erproben im Erdenleben. Er kann aber auch mitunter so gerichtet sein, daß die Auswirkung des Willens, also die ausgeführte Tat, der Ausreifung eurer eigenen Seele sowie auch der Mitmenschen Seelen schadet oder sie irreführt; und dann greife Ich oft ein und lasse die Tat nicht erst zur Ausführung kommen, obwohl sich der Mensch auch für einen solchen verkehrten Willen verantworten muß. Aber nicht alle solchen schlechten Absichten und Taten verhindere Ich, ansonsten keiner an die Freiheit des Willens glauben und ein heilloses Chaos entstehen würde, sowie das zerstören-wollende Prinzip sich auf der Erde durchsetzen würde zum Unheil der Menschen, die durch das Erdenleben gehen.

Die Willenserprobung kann dennoch jeder Mensch bestehen, ob seine Pläne zur Ausführung gelangen oder nicht, denn er wird nur gewertet nach seinem Willen. Daß Ich aber auch sehr oft unrechtes Tun zulasse, hat auch seine Begründung, denn es sollen die Menschen selbst sich ihres unrechten Handelns bewußt werden und an den eigenen falschen Taten oder denen der Mitmenschen das Unrechte ihres Wollens und Handelns erkennen, weil die Auswirkung solcher Taten niemals eine gute sein wird.

Die Freiheit des Willens aber wird ständig von den Menschen gestritten werden, weil ihr Lebenslauf nicht immer so sich abwickelt, wie sie es wollen, und sie darum den Willen als unfrei erklären. Doch kein Mensch ist gezwungen zu einer bestimmten Richtung seines Willens .... Jedes Menschen Wille ist völlig frei und kann sich wenden nach eigenem Belieben nach jeder Richtung hin .... Ich aber weiß es, wann euch Einhalt geboten werden muß, wann Ich Meinen Willen dagegensetzen und also Taten verhindern muß, die jener freie Wille gebärt, die er auszuführen plant in blindem Haß, in Unkenntnis seiner Auswirkung und dem Schaden, der dadurch dem Mitmenschen erwachsen kann ....

Denn Meine Liebe und Weisheit sieht weiter, und sie sucht auszugleichen und viel Not und Elend zu ersparen den Menschen, die sich Mir vertrauensvoll hingeben, die ihr Leben Mir immer wieder von neuem anvertrauen und die Ich darum auch schütze vor großem Unheil .... Aber auch das Große übersehe Ich .... Und Ich rufe oft Menschen ab aus dem Leben, deren Gesinnung nicht dem Wohl der Mitmenschen entspricht und die ihren verkehrten Willen schon zu oft bewiesen haben .... weil Ich verhindern will, daß unnötiges Leid über die Menschen kommt, das seelisch ihnen keinen Vorteil einträgt .... wie Ich aber auch Menschen abrufe, deren Gesinnung stets Meinem Willen entsprochen hat, deren Mission auf der Erde Ich aber als beendet ansehe und darum weiteres Wirken seinerseits beende ....

Denn Mein Wille und Meine Zulassung sind erst entscheidend, ob der Wille des Menschen sich auswirken kann oder nicht. Aber der Mensch ist verantwortlich für seinen Willen, ganz gleich, ob er an der Ausführung der Tat gehindert wird oder nicht. Darum wird viel Schuld abgetragen werden müssen, denn das Denken und Wollen des Menschen ist frei, und für alles wird er einst Rechenschaft ablegen müssen .... nicht nur für die Werke, die zur Ausführung gekommen sind .... Darum hütet und beachtet wohl eure Gedanken, denn sie geben euer innerstes Wesen preis; achtet eures Willens, daß er sich recht richte dem Guten und Erhabenen zu, und ihr werdet nicht die Verantwortung zu fürchten haben dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

BD 4296 empfangen  11.5.1948

Schicksal ....
„Vater, Dein Wille geschehe ....“

Der Lebenslauf des einzelnen ist vorgezeichnet, und er muß zurückgelegt werden ohne Murren und Klagen, soll er sich für die Seele günstig auswirken. Es muß aber auch ein starkes Gottvertrauen vorhanden sein, dann wird jedes Schicksal leicht zu ertragen sein, denn Gott allein gestaltet es nach Seinem Willen, Gott allein kann jede Lebenslage wandeln, Er kann Freude in Trauer und auch Leid in Freude verwandeln, so Er in innigem Gebet darum angegangen wird, und Er wird es auch tun, so der Mensch in kindlichem Vertrauen Ihm alle Nöte vorträgt und sich Seiner Gnade empfiehlt.

Es ist ein weiter Weg zu gehen aus der Tiefe zur Höhe, und es kann dieser Weg nicht stets eben sein, ansonsten er nicht aufwärts führt. Es müssen Hindernisse genommen werden, es müssen Anhöhen erstiegen werden, denn das Ziel ist oben, und jeder Aufstieg fällt schwer, wenn nicht ein rechter Führer Unterstützung gewährt. Und solange ihr Menschen Gott Selbst als Führer zur Seite habt, solange ihr euch Seiner Führung anvertraut, werdet ihr den Weg nicht erfolglos zurücklegen, er wird euch hinanführen, und jedes Hindernis werdet ihr bewältigen können mit Seiner Hilfe.

Je steiler der Weg ist, desto kürzer ist er und desto höher könnet ihr gelangen; so ihr aber oben seid, werdet ihr zurückblicken und eurem Führer dankbar sein, Der euch zum Ziel gelangen ließ, und jede Not wird vorüber sein. Je schwerer ein Lebensschicksal ist, desto höhere Ziele sind euch gesteckt und desto helleres Licht wird erstrahlen, und alle Finsternis der Tiefe ist überwunden. Gott aber kann euch auch den steilsten Weg nach oben als eben empfinden lassen, wenn ihr als Seine Kinder euch Ihm hingebt, wenn ihr jedes leidvolle Erleben auf euch nehmet, wenn ihr stets betet: „Vater, Dein Wille geschehe ....“

Dann wird Er euch nicht leiden lassen, Er wird euch auch in der größten Not Seelenruhe und Frieden geben, Er wird Selbst voller Kraft in euch wirken, und ihr werdet nichts schwer empfinden und dennoch zur Höhe schreiten, denn euer Wille, eure Ergebenheit in Seinen Willen macht euch teilhaftig Seiner Kraft, und mit dieser schaffet und bewältigt ihr alles, dann werdet ihr gehoben über jedes Hindernis, ihr werdet nichts als Last empfinden und immer froh und heiter euren Lebensweg zurücklegen, bis euch die liebende Vaterhand erfasset und euch holet in das Vaterhaus, bis ihr das Ziel erreicht habt und eingehet in die ewige Heimat, in das Land des Lichtes, wo es keine Trübsal mehr gibt, kein Leid und keine Not, sondern nur ewige Seligkeit ....

Amen

BD 3509 empfangen  9.8.1945

Gottes Wille ....
Macht des Gegners ....

Meinem Willen gehorchen Himmel und Erde und auch die Kräfte der Unterwelt, wenngleich letztere Mir entgegenstreben und Mir-abgewandten Willen in sich tragen. Doch welche Ziele sie auch verfolgen, wenn Mein Wille nicht die Zustimmung gibt, sind sie machtlos. Daß Ich aber auch ihren bösen Willen zur Geltung kommen lasse, hat seine Begründung in Meiner Liebe und Weisheit, wenngleich dies den Menschen unverständlich ist. Zur endgültigen Erlösung des Geistigen aus dem gebundenen Zustand gehört vorerst Erkenntnis von Gut und Böse ....

Es muß das vollkommene Wesen das Böse verabscheuen als ärgstes Unrecht und darum auch in seine Tiefen Einblick nehmen können .... es muß, um gut zu sein, vom Bösen gänzlich sich abwenden. Da aber das gebundene Wesenhafte noch unter dem Einfluß dessen steht, dem es den Zustand des Gebunden-Seins zu verdanken hat, ist es auch dem Bösen anfänglich mehr zugewandt, und solange es selbst sich wohl fühlt in schlechter Umgebung, solange es schlechte Handlungen ausführt ohne jegliche Bedenken, unrecht zu handeln, ist es noch so weit von der Vollkommenheit entfernt, daß es nimmermehr Meine Liebe zu spüren vermag. Es muß erst zur Erkenntnis kommen, um dann in freiem Willen sich für Gut oder Böse entscheiden zu können.

Und Ich gab dem Menschen selbst die Fähigkeit, Gut und Böse zu erkennen, dennoch ließ Ich auch Meinem Gegner die Macht, einzuwirken auf den Willen des Menschen, ihn zu locken zu bösen Taten, auf daß er sich nun frei entscheide. Doch nimmermehr bestimme Ich die schlechten Kräfte, ihre Versuchungen an den Menschen auszuüben. Denn Mein Wille heißet nur das gut, was Liebe in sich trägt. Schlechte Taten, welche die Menschen unter dem Einfluß jener Kräfte ausführen, hindere Ich nicht, denn sie sollen dem Menschen Anlaß sein, sich für oder wider diese einzustellen, sie sollen seine Erkenntnis für Gut und Böse schärfen, sie sollen ihm helfen, sich abzuwenden davon in tiefstem Abscheu. Doch nicht immer lasse Ich die geplanten Auswirkungen solcher Taten zu, sondern schwäche sie ab oder verhindere sie je nach Notwendigkeit von Not und Leid, um den Seelen der Menschen zu Hilfe zu kommen.

Das Böse muß erkannt und verabscheut werden, ansonsten die Seele sich nicht davon frei machen kann. Denn wie sich die Seele, das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen, dazu einstellt, das ist entscheidend. Böse Gedanken, schlechte Empfindungen und schlechter Wille gebären schlechte Taten; Mein Gegner aber sucht das Denken und Wollen des Menschen diesen schlechten Taten geneigt zu machen, indem er das Empfinden des Menschen reizt durch Vorstellungen, die dem Körper zusagen. Und also sucht er, die Seele des Menschen völlig dem Begehren des Körpers untertan zu machen, und dadurch erreichet er sein Ziel, sie Mir zu entfremden.

Doch Ich nehme ihm diese Macht nicht, liegt es doch am Menschen selbst, ob er sich ihm unterstellt. Denn auch das gute Geistige ist ständig in Tätigkeit, den Menschen gute Gedanken zu übermitteln, ihnen also den Begriff von Gut und Böse verständlich zu machen, und es ist der Mensch nicht den Kräften der Unterwelt preisgegeben .... Alle Kräfte, auch die schlechten, tragen zur Erlösung des Geistigen bei, da letzter Entscheid doch beim Menschen selbst liegt, nach welcher Richtung hin er seinen Willen tätig werden läßt, und weder gute noch schlechte Kräfte diesen Willen zwingen können, weil Mein Wille ihnen Halt gebietet, so der freie Wille des Menschen nicht geachtet wird. Denn Mein Wille regieret Himmel und Erde, das geistige und das irdische Reich, und er regieret voller Liebe und Weisheit, um das gefallene Geistige zu erlösen ....

Amen

BD 6842 empfangen  31.5.1957

Gottes Wille tritt hervor, wenn Gegner Grenzen überschreitet ....

Dem Willen Gottes könnet ihr Menschen keinen Widerstand entgegensetzen, wenn Er ihn tätig werden lässet. Sein Wille regieret im Himmel und auf Erden, im Lichtreich wie auch im Reiche der Finsternis. Doch Er wird Seinen Willen immer nur dann in Anwendung bringen, wenn der Gegenwille so völlig aus der Ordnung tritt, daß er außer Kraft gesetzt werden muß, um nicht das noch willensschwache Geistige zu gefährden, das noch nicht gänzlich dem Fürsten der Finsternis verfallen ist. Im Lichtreich gilt nur der Wille Gottes, und alles Geistige gleicht sich liebenden Herzens diesem Willen an und findet in der Ausführung des göttlichen Willens seine Seligkeit.

Auf Erden nun hat sich der Wille des Geistigen .... der Menschen .... noch nicht restlos entschieden, ob er sich dem Willen Gottes beugen oder vom Fürsten der Finsternis gefangennehmen lassen soll .... und wenngleich der Wille Gottes immer bestimmend ist, wird Dieser doch dem Menschen gegenüber sich still verhalten, d.h., Gott wendet keinen Willenszwang an, sondern Er sucht auf anderem Wege das zu erreichen, was Er Sich zum Ziel gesetzt hat: .... daß der Mensch freiwillig sich Seinem Willen unterstellt. Sein Ziel ist und bleibt die Einordnung des Wesenhaften in das göttliche Gesetz von Ewigkeit ....

Für Gott ist es zwar ein leichtes, das Wesen in jene göttliche Ordnung zu versetzen, doch dies genügt Ihm nicht. In völliger Willensfreiheit soll diese Einordnung vor sich gehen, dann erst wird das Wesen für das Lichtreich tauglich, wo nur der Wille Gottes regieret. Darum aber ist die Erde eine Entwicklungsstation, wo chaotische Zustände neben göttlicher Ordnung zu finden sind, wo die Menschen selbst es bestimmen, was sie aus ihrem Erdenleben machen, in welcher Sphäre sie leben und welchen Entwicklungsgrad sie erreichen .... Der Wille Gottes bestimmt den Menschen nicht, sondern Er läßt auch das zu, was Seinem Willen oder Seiner ewigen Ordnung nicht entspricht, doch Er weiß darum und lässet auch solches wieder zum Mittel werden, das heilsam sein kann und die Aufwärtsentwicklung fördert.

Gott ist mächtig und weise .... Er wendet Seine Macht an, wo Seine Weisheit die Zweckmäßigkeit erkennt. Und Er zieht Seinen Willen zurück, wenn der Wille des Wesens sich frei entscheiden soll, um die Vollkommenheit zu erreichen .... Und so auch lässet Er die Wesen in der Finsternis toben und wirken, doch immer dann Einhalt gebietend, wenn von jener Seite aus ein Übergriff auf den freien Willen des Menschen auf der Erde vorgesehen ist .... Und es wird ein solcher Übergriff immer vor dem Ende einer Erlösungsperiode stattfinden und auch nun wieder zu erwarten sein, der darin besteht, daß es dem Menschen unmöglich gemacht werden soll, einen freien Willensentscheid zu treffen .... insofern, als daß einmal zwangsweise auf die Menschen eingewirkt wird, den Glauben an Gott dahinzugeben, und zum anderen Mal den Menschen durch Zwangsmaßnahmen das Wissen um Gott und um das Erlösungswerk vorenthalten werden soll.

Solange dem Menschen noch die Möglichkeit einer freien Willensentscheidung bleibt, ist er selbst dafür verantwortlich, wie er sich entscheidet .... Wenn ihm aber diese Möglichkeit genommen wird, dann setzt sich der Wille des Gegners von Gott durch, und dann findet der Gegner in Gott seinen Meister, Der alles regieret im Himmel und auf Erden .... Dann wird der Wille Gottes auch Seinem Gegner die Freiheit nehmen und ihn binden, auf daß nicht völlig die göttliche Ordnung umgestoßen wird. Dann wird sich Seine Macht beweisen allem gegenüber, das sich feindlich einstellt zu Ihm.

Und es währet nicht mehr lange, bis dieser Übergriff von seiten des Gegners offensichtlich wird, denn es ist die Zeit gekommen, wo die Willensschwäche der Menschen keinen Widerstand mehr leisten kann, wo der Gegner ein leichtes Spiel hat und wo er jegliches Ausreifen der Menschen unmöglich machen würde, wenn ihm nicht ein Stärkerer seine Macht nimmt. Denn Gott ist wohl langmütig und geduldig, und Er sieht sehr lange zu, wie Sein Gegner wütet unter der Menschheit, aber Er läßt ihm nicht den Sieg .... Er hilft dem Schwachen, das sich jenem nicht widersetzen kann, und Sein Wille genügt, seinem Treiben ein Ende zu setzen, wenngleich es lange Zeit scheinet, als erreiche der Gegner sein Ziel .... Denn Gott allein regieret im Himmel und auf Erden, im Lichtreich und auch in der finsteren Welt ....

Amen

BD 7902 empfangen  27.5.1961

Gelübde nicht im Willen Gottes ....

Was ihr erreichen wollet auf Erden, das sollet ihr im freien Willen erreichen, nicht aber durch Zwang irgendwelcher Art euch dazu veranlaßt fühlen, denn einen freien Willensentscheid sollt ihr treffen, und dieser allein bestimmt euer Los in der Ewigkeit, eure geistige Entwicklung, eure geistige Reife. Und darum sollet ihr euch auch nicht durch ein Gelübde binden, denn dann macht ihr selbst den Willen unfrei, und das entspricht nicht Meinem Willen. Ihr werdet den Einwand erheben, daß jenes Gelübde von euch im freien Willen abgelegt wurde .... doch ihr sollet wissen, daß ihr Mir vorgreifet, daß ihr etwas tut, wozu ihr nicht von Mir die Zustimmung habt, die Ich euch auch nimmer geben würde ebender Willensfreiheit wegen. Ihr könnet genau das gleiche verrichten, was ihr tun wollet, auch ohne ein Gelübde abgelegt zu haben, und ihr werdet dann auch Meines Segens gewiß sein können, sowie es Werke der Liebe sind ....

Was aber nützet euch ein Werk, dem die Liebe fehlt .... wenn ihr euch durch einen geistigen Zwang zu solchen Werken veranlaßt fühlt? .... Es wird euch keinen Schritt weiterbringen in eurer Seelenreife, und ihr werdet die Zeit vergeuden, die ihr besser verwenden könnet, wenn ihr frei seid jeder solchen Verpflichtung. Ihr sollt euch nicht binden durch ein Gelübde, das Ich nie und nimmer gutheißen werde, denn jeder Zwang tötet, ihr machet euch selbst unfähig zum Wirken in Liebe .... weil ein Zwang belastend auf eurer Seele liegt und alles Tun und Lassen unter diesem Zwang keinen geistigen Erfolg eintragen kann. Und auch der Mensch ist zu verurteilen, der euch ein solches Gelübde abnimmt, denn er ist von Meinem Gegner beherrscht, ansonsten er das Unsinnige, Gottwidrige erkennen müßte, das in einem Gelübde zum Ausdruck kommt.

Ihr versprechet etwas und wisset nicht, ob ihr es werdet einhalten können, ob ihr selbst nicht an einem solchen Gelübde zerbrechet, weil ihr völlig falsche Vorstellungen habt, wenn ihr glaubet, daß Mir ein solches Versprechen wohlgefällig sei. Darum soll auch kein Mensch des Glaubens sein, sich selbst durch ein Gelübde zu Meinem Diener zu machen, wenn ihm dieses von einem Mitmenschen abgenommen wird .... Sowie er sich Mir Selbst anträgt zum Dienst in Meinem Weinberg, sowie er sich Mir Selbst hingibt, daß Ich ihn annehmen möge, ist sein freier Wille tätig geworden, und Ich setze ihn dann ein nach Meinem Willen, wo und wie Ich ihn benötige.

Niemals aber soll ein Mensch seinem Mitmenschen ein Gelübde abnehmen, und niemals soll ein Mensch etwas versprechen, wenn er selbst es nicht weiß, ob er es halten kann .... Denn er hat sich selbst dann seiner Willensfreiheit begeben, und sein Tun oder Lassen ist dann ohne Wert, es gilt nicht vor Meinen Augen als freiwillige Tat, als freier Willensentscheid des einzelnen. Ein Gelübde kann zu einer Tätigkeit Anlaß sein, die dann nur noch mechanisch ausgeführt wird und deren Wert dadurch herabgesetzt wird. Und ein Gelübde kann auch jegliche Liebe ersticken, die sich nicht zwingen läßt, die aus dem Herzen kommen und sich auch frei entfalten muß .... Und nur, was die Liebe zur Begründung hat, ist Mir wohlgefällig. Es läßt die Seele ausreifen und fördert die Entwicklung. Und wer die Liebe in sich hat, der bedarf keines Gelübdes .... er wird von innen heraus angetrieben zu allem Tun, und er wird wahrlich immer handeln, wie es Mein Wille ist, wie es Mir wohlgefällt und wie es für sein Seelenheil dienlich ist ....

Amen

BD 7886 empfangen  5.u.6.5.1961

Vorstoß in das All nicht Gottes Wille ....

Die Kraft, die von Mir und Meinem Wort ausgeht, wird sich eurer Seele mitteilen, und ihr werdet den Frieden finden in Mir .... Wenn ihr bereit seid, Mir zu dienen, dann wird euch auch die Kraft zuströmen, Meinen Willen zu erfüllen, den Ich Selbst euch ins Herz lege .... Und ihr werdet denken, wollen und handeln diesem Meinem Willen entsprechend .... Und so könnet ihr stets unbedenklich eure Wege gehen, Mein Segen wird euch begleiten, Ich werde euch an der Hand nehmen und so führen, wie es recht ist und erfolgreich für euer und der Mitmenschen Seelenheil.

Vertrauet euch nur Mir an, und Ich werde euer Vertrauen wahrlich nicht enttäuschen .... Denn ob auch euer Körper nicht offensichtlich die Kraft spüret, die Seele aber empfängt sie in großem Maß und ist dankbar für jede Förderung, die Seele reifet und einet sich mit ihrem Geist, und dieser drängt dem Vatergeist zu, und die Bindung mit Mir wird immer inniger .... Und wenn Ich Mein Kind nun ansprechen kann, dann ist auch Meine Gegenwart bewiesen, und dann muß auch der Friede einkehren in sein Herz, es muß jede Sorge von ihm genommen sein, es muß das Kind nur noch lauschen, was sein Vater ihm zu sagen hat: Und es ist noch vieles, was Ich euch offenbaren möchte, denn es geht mit raschen Schritten dem Ende zu ....

Und ihr werdet noch Dinge erleben, daß ihr zweifeln werdet an Mir und Meinem Wort .... Ihr werdet euch fragen, warum Ich Meine Macht nicht einsetze, wenn die Menschheit sich anmaßet, in das All eindringen zu wollen .... Doch ihrem Vorhaben sind Grenzen gesetzt, und lange werden sie ihre Versuche nicht ausführen können, denn auch dieses Vorgehen beschleunigt nur das Ende, das kommende Gericht. (6.5.1961) Ich lasse sie gewähren, auf daß sie immer wieder erkennen sollen, daß ihre Macht niemals ausreichen wird, ihre Vorhaben restlos zur Ausführung zu bringen. Sie haben sich in die Hände Meines Gegners begeben, der sie stets gedanklich beeinflussen wird und der ihnen auch eine gewisse Kraft vermittelt, die aber immer sich unheilvoll auswirken wird an den Menschen und auch an den Schöpfungswerken, die der Gegner zerstören will.

Es ist die Zeit des Endes, die durch solche Vorgehen nur noch unterstrichen wird, denn der Geisteszustand der Menschen zieht selbst das Ende herbei. Mein Gegner will den Glauben an Meine Existenz und Meine Macht zerstören, und jene Menschen sind ihm schon verfallen, daß sie jeglichen Glauben verloren haben und sich selbst als Herren der Schöpfung betrachten und dafür Beweise zu erbringen suchen. Doch sie werden nicht mehr viel Zeit dazu haben, weil sie selbst das Ende beschleunigen, weil sie selbst die Gesetze der Natur umstoßen und selbst also ein Zerstörungswerk in die Wege leiten, das die ganze Erde betrifft sowie alles Geschöpfliche in, auf und über der Erde ....

Das Handeln der Menschen ist Gott-widrig und wird auch die entsprechenden Folgen nach sich ziehen .... Ich lasse es aber zu, daß Mein Gegner sich austobt; doch die Menschen selbst könnten sich dagegen wehren und brauchten nicht seiner Herrschaft zu verfallen .... Die Menschen selbst werden wahrlich immer wieder auf Mich und Meine Macht hingewiesen und könnten sehr wohl auch den Weg zu Mir nehmen .... Ihr Wille aber ist frei, und daher hindere Ich sie nicht in ihrem Wirken, doch Meine Macht und Mein Wille offenbart sich auch jenen, die verantwortlich sind für das Gott-widersetzliche Wirken, das alle Menschen verfolgen können .... Auch ihnen wird immer wieder gezeigt, daß eine göttliche Macht Sich immer wieder äußert, Die ihnen ihr falsches Denken beweiset, denn Ich werbe bis zum Tode des Leibes um eine jede Seele, daß sie zurückkehre zu Mir ....

Aber Ich zwinge sie nicht. Und da auch Mein Gegner sie nicht zwingen kann, wirkt er desto stärker auf alle schlechten Eigenschaften im Menschen ein, und er gewinnt sie für sein schändliches Spiel, weil die Herrsch- und Geltungssucht ungewöhnlich stark entwickelt ist bei denen, die an Mich nicht glauben. Denn es sind dies die Attribute des Gegners .... Es ist sein Wesen, das er auf jene überträgt. Bald aber ist seine Zeit vorüber, und bald wird auch Meine Macht sich offensichtlich äußern .... Doch niemals werde Ich euch so augenscheinliche Beweise Meiner Selbst geben, daß ihr glauben müsset .... Das sollet ihr immer wieder bedenken, daß Ich von euch Menschen einen freien Glauben verlange, den ihr durch die Liebe erwecken sollet ....

Und dann erkennet ihr auch die Zeichen der Zeit; ihr verstehet es, daß ihr in der Endzeit lebet, wo Mein Gegner sich ungewöhnlich hervortun wird, bis die Stunde gekommen ist, daß er und sein Anhang gefesselt wird, wie es verkündet ist durch Wort und Schrift ....

Amen

BD 4445 empfangen  29.9.1948

Gottes Wille - Menschenwille ....
Freier Wille ....

Wie es beschlossen ist seit Ewigkeit, so geht das Weltgeschehen seinen Gang, d.h., menschlicher Wille bestimmt zwar den Verlauf, doch immer werden die Auswirkungen dessen, was durch menschlichen Willen angeregt wird, Meinem Willen entsprechen, also in irgendeiner Weise der Aufwärtsentwicklung der Menschen dienen, so diese den rechten Nutzen ziehen aus jedem Geschehen. Und so kann wohl die Absicht der Menschen eine gänzlich Meinem Willen widersprechende sein, doch so Ich etwas zulasse, verbinde Ich auch ein Ziel damit, und somit entspricht jegliches Geschehen Meinem Plan von Ewigkeit, weil Ich seit Ewigkeit weiß um den Willen der Menschen, um ihre Gedanken und Taten, und daher doch ein jeder frei wollen und handeln kann, er also keineswegs bestimmt ist, das auszuführen, was er tut.

Daß Ich darum weiß, ist kein Beweis eines zwangsmäßigen Einwirkens auf den Willen der Menschen .... was sie tun wollen, steht ihnen frei, doch wie sich ihr Tun auswirkt, unterliegt Meinem Willen. Und so werden die Menschen in der Endzeit Dinge vollbringen, die ihren materiellen Geist kennzeichnen, sie werden ihr irdisches Leben verbessern und sich Genüsse verschaffen wollen und darum Handlungen ausführen, die aber das Gegenteil zur Folge haben, weil Ich es so will .... weil Ich weiß, daß die Verwirklichung ihrer Pläne nur völligen geistigen Rückgang bedeutet, und Ich also ihre Absichten durchkreuze, um indirekt ihnen zu verhelfen zur Seelenreife, wenngleich nur wenige dies erkennen und auch die Zahl derer klein ist, die um Meinen Plan von Ewigkeit wissen und in allem Meine Führung sehen.

Mehr denn je werden Menschen in der Endzeit des Glaubens sein, daß sie es sind, die durch ihren Willen das Schicksal der Völker lenken, und doch sind sie nur die Figuren im Spiel. Sie werden von Mir regieret, doch immer unter Achtung ihres freien Willen, den Ich niemals antasten werde um der Menschen selbst willen. Wenn also durch Menschen ein Akt vollzogen wird, der nicht die Liebe zur Ursache hat, wenn dadurch weltliche Vorteile erstrebt werden, wenn er wider die christliche Nächstenliebe verstößt oder in Haß oder Lieblosigkeit gegen die Mitmenschen zum Ausdruck kommt, dann hindere Ich diese Handlungen nicht, Ich lasse auch da den Menschen freien Willen, aber Ich fordere auch Verantwortung von ihnen für jede Tat oder jeden Gedanken, der die Mitmenschen in irgendeiner Weise schädigt.

Ob aber ihre Pläne zur Ausführung kommen mit dem Erfolg, den sie sich wünschen, ist ganz allein Mein Wille, und was nun auch geschieht, wird immer dem strebenden Menschen Gelegenheit geben, zu Mir zu finden, Mich zu erkennen und mit Mir in Verbindung zu treten. Und so dienet Mir auch die Unterwelt, d.h., auch sie kann Meinen Willen nicht aufhalten und wird sonach ungewollt nur dazu beitragen, daß Mein Plan von Ewigkeit zur Ausführung kommt, der die Erlösung des Geistigen bezweckt ....

Amen

BD 4105 empfangen  14.8.1947

Eigenliebe ....
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ....

Gott hat euch aufgetragen, einander zu lieben, Er hat euch ein Gebot gegeben, das ihr erfüllen müsset, wollet ihr selig werden. Und dieses Gebot fordert nichts als Liebe zu Ihm und zum Nächsten .... Doch es umfasset die ganze Arbeit an eurer Seele, die ihr in den Vollkommenheitsgrad versetzen sollet, solange ihr noch auf Erden lebt. All euer Denken, Reden und Handeln soll diesem Liebegebot entsprechen, es muß im Geben- und Beglücken-Wollen zum Ausdruck kommen, im Helfen, Trösten, Aufrichten und Beschützen .... es muß der Mensch seinem Mitmenschen antun, was ihn selbst beglücken würde, so er im gleichen Grade hilfsbedürftig wäre.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst .... Und also hat Gott dem Menschen einen Grad von Eigenliebe zugebilligt, an dem er stets ermessen kann, wie weit er das Gebot der Nächstenliebe erfüllt. Ist die Liebe des Menschen zu sich groß, dann hat er auch die Pflicht, den Mitmenschen in erhöhtem Maß zu bedenken, so er den Willen Gottes erfüllen will. Dann also muß auch seine Liebetätigkeit erhöht sein .... Ist die Eigenliebe geringer und dem Menschen an der Erfüllung des göttlichen Willens gelegen, so wird die Nächstenliebe den Grad der Eigenliebe übertreffen, und es wird dies dem Menschen leichter fallen, denn er kann sich leicht von irdischem Gut trennen und dieses dem Mitmenschen zuwenden.

Stets aber wird von euch Menschen gefordert, daß ihr euch in der uneigennützigen Nächstenliebe übet, und also müsset ihr auch Verzicht leisten können, ihr müsset opfern können zugunsten des Mitmenschen, den ihr beglücken wollt. Und desto leichter werdet ihr dies können, je mehr Liebe ihr dem Mitmenschen gegenüber empfindet. Auf daß aber das Gefühl der Liebe zum Mitmenschen in euch erwacht, müsset ihr euch vorstellen, daß ihr alle Kinder eines Vaters seid, daß ihr alle in der gleichen Kraft euren Ausgang genommen habt und also alle Geschöpfe aus Gottes Liebe seid .... Dann werdet ihr den Mitmenschen als euren Bruder betrachten lernen, ihr werdet ihm Liebe entgegenbringen, ihr werdet ihm helfen wollen, so er in Not ist, und eure Hilfswilligkeit wird euch glücklich machen, denn sie beseligt an sich und trägt euch geistige Erkenntnis ein ....

Gebt ihr dem Nächsten, was euch selbst begehrenswert ist, so gibt auch Gott euch, was Sein ist .... Er gibt euch die Wahrheit, Er gibt euch Licht und Kraft und Gnade .... Er beglückt und bedenket euch gleicherweise nur mit Gütern, die Seinem Reich entstammen, die irdisch euch nicht geboten werden können. Er segnet aber auch irdisch euren Besitz, indem Er vermehret, was ihr opfert, wenn es für euer Seelenheil dienlich ist. So ihr euch also in Liebe zum Nächsten entäußert, werdet ihr nicht zu darben brauchen, denn die Liebe Gottes gibt euch gleicherweise, so ihr in Not seid, und Er bedenket nicht karg die Seinen, sondern Er teilet Seine Gaben ungemessen aus .... sofern auch ihr opfert, ohne ängstlich zu rechnen, was ihr entbehren könnet. Treibt die Liebe euch zum Geben, dann werdet ihr nicht zögern oder karg austeilen und also auch reichlich von der ewigen Liebe bedacht werden.

Und seid ihr des Gefühles der Liebe nicht fähig, dann müsset ihr euch erziehen zu uneigennütziger Liebetätigkeit, ihr müsset um euch blicken, und wo ihr Not sehet, eingreifen und helfenden Beistand leisten. So ist es Gottes Wille, und diesen Willen sollet ihr euch zum eigenen machen, dann wird euch die Liebetätigkeit dem Nächsten gegenüber beglücken in jeder Weise .... ihr werdet selbst die Liebe in euch entfachen, bis sie zu einer hellen Flamme wird, die alles ergreift, was in ihre Nähe kommet. Denn die Liebe ist göttlich, sie geht von Gott aus und führt zu Gott zurück. Und darum ist das Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe das vornehmste Gebot, das auf Erden wie im Jenseits erfüllt werden muß, um mit der ewigen Liebe vereint zu werden und dadurch zur ewigen Seligkeit zu gelangen ....

Amen

BD 0661 empfangen  10.11.1938

Wirken der Naturgewalten in Gottes Willen ....
Katastrophe ....

Für den Lebensweg des Menschen gelten immer die Gesetze, die Gott von Anbeginn der Welt als nötig zur geistigen Entwicklung den Wesen gegeben hat. Es wirken oft Kräfte dagegen, diesen aber ist eine unsichtbare Gewalt überlegen, sie werden immer die Auswirkungen ihres Zuwiderhandelns als nachteilig für sich selbst verspüren und entweder sich umkehren, zu Gott-gewollter Tätigkeit, oder im Verharren ihrer Bösartigkeit immer stärker die Macht Gottes zu fühlen bekommen.

So ist auch das Wirken der Naturgewalten immer und ewig dem Willen Gottes unterstellt, denn wäre dies der Gegenmacht preisgegeben, so würde bald alles ein einziges Zerstörungswerk sein, da sich die Gegenkräfte immer nur zerstörend betätigen, Gottes Weisheit und Wille aber der Erhaltung alles Geschaffenen gilt. Wo sich nun die Naturgewalten doch zerstörend äußern, ist auch immer der Wille Gottes tätig, niemals aber diese Zerstörung eine Zulassung der bösen Kräfte. Es sind dann wohlweislich Gründe vorhanden, die Gott so eingreifen lassen, die aber immer nur einer gewissen Förderung geistiger Wesen oder Entwicklung menschlicher Lebewesen dienen.

Auch die Zerstörungen haben ihr Gutes in vielfältigem Sinne. Es werden Naturgeister frei aus unsäglich lang gebundener Form .... es dürfen andere Naturgeister ausgiebig tätig sein und dadurch ihrer Bestimmung nachkommen .... und es werden schlafende Geistwesen aus ihrer Ruhe aufgerüttelt, die allemal einem solchen nur schädlich ist. Daß sich solche Zerstörungen für die Menschheit oft leidensvoll auswirken, ist ebenfalls eine Zulassung von Gott, ein Hinweis auf Sein Vorhandensein den völlig Ungläubigen und ein Probestein für die Gläubigen, deren Kraft und Glaube daran erstarken soll. Denn nur solche außergewöhnliche Erscheinungen, die allemal solche Naturkatastrophen bleiben, sind imstande, den Menschen in einen Zustand des Nachdenkens zu versetzen .... Wenn alle Macht der Menschen nicht ausreichend ist, Einhalt zu gebieten, und arm und reich, hoch und niedrig ganz gleich solchen Gott-gewollten Katastrophen ausgesetzt sind, so bleibt doch in dem einen oder dem anderen die Frage offen, wozu ein solches Strafgericht die Menschen betrifft und wieweit eine göttliche Macht erkennbar ist.

Und solche Fragen können zu einer völligen Umwandlung des bisherigen Denkens führen und den Menschen auf den Weg des Erkennens leiten. Jeder Naturkatastrophe gehen kleinere Ereignisse voraus, die dem Menschen solches Denken erleichtern, und jeder innere Zustand zuvor ist gleichsam eine Vorbereitung auf das danach folgende Erleben. Einmal nur so recht erkennen, daß alle weltliche Macht nicht die kleinste Veränderung schaffen kann bei solchen elementaren Wirkungen der Natur .... daß alle diesen ausgeliefert sind, die im Bereich einer Naturkatastrophe sich befinden .... und es müßte der Mensch seine Gedanken nach oben wenden und versuchen, geistige Aufklärung zu erlangen .... doch die Menschheit ist in ihrem Dünkel schon zu weit vorgeschritten .... sie setzt allenfalls noch für solches augenscheinliches Wirken der ewigen Gottheit das Wort: Wirken der Naturkräfte .... und sucht damit alles abzutun, was ihrer geistigen Einstellung nicht behagen will. Sie hält sich für wissend und, was ihr nicht verständlich ist, eben nur für ein in sich selbst begründetes Äußern der Natur .... in den seltensten Fällen aber als ein sichtbares Eingreifen eines göttlichen Wesens.

Die ihnen zusagendste Erklärung aller Naturerscheinungen ist das Sich-Fortentwickeln unter dem Einfluß der Sonnenstrahlen, die wieder ein noch unerforschter Kraftquell sind im Weltall und alles Leben auf der Erde zuwege bringen, demnach aber auch die Menschen nichts anderes sind als durch solche Naturkräfte erweckte Lebewesen, die ihren Anfang und ihr Ende haben auf dieser Erde.

Daß allem im ganzen Weltall ein Wesen vorsteht, Das nach weisheitsvollem Plan durch Seinen Willen und Seine Allmacht ein jedes der Geschöpfe, von der kleinsten Kreatur an bis zur Krone der Schöpfung, dem Menschen .... auf diese Erde gestellt hat zu bestimmtem Zweck .... das will solchen unwissenden Menschen nicht einleuchten. Sie erkennen kein solches Wesen an, und daher sehen sie auch niemals in dem Walten der Naturelemente den sich äußernden Willen Gottes. Die Fernstehenden, nicht davon Betroffenen achten gar nicht sonderlich auf solche Katastrophen; sie führen immer nur ähnliche Fälle an, und damit sind solche Ereignisse schnell abgetan. Und Gott muß zu immer offensichtlicheren Mitteln greifen .... Er muß solche Katastrophen immer schneller aufeinanderfolgen lassen und die Menschen in Mitleidenschaft ziehen, sollen diese Erscheinungen von Eindruck sein.

Es ist bedauerlich, wie wenig das Leid der Mitmenschen wahres Mitgefühl auslöst .... und wie gewohnheitsmäßig ein Hinweis von oben aufgenommen wird. Und so werden die Zeichen immer gewaltigere Ausmaße annehmen müssen, sollen sie die Menschen aus der Ruhe aufrütteln. Erst wenn das eigene Leben in Gefahr ist, legen sie einer Sache Bedeutung bei, und daher wird noch viel Leid und Angst das Los der Menschen sein müssen .... und es werden Dinge in Erscheinung treten müssen, die den Menschen aufmerken lassen auf einen Willen, dem nicht widerstanden werden kann .... Doch selbst ganz außergewöhnliche Naturerscheinungen werden mit der größten Selbstverständlichkeit erklärt und hingenommen werden, denn die Weltweisen sind sofort bereit, eine ganz natürliche Erklärung für alles den Menschen Unverständliche zu geben, niemals jedoch wird eine solche Erklärung sich auf das Wirken und Walten und den Willen Gottes beziehen.

Über dieses dünken sie sich erhaben und sind daher in einer völlig irrigen Ansicht, die auch den von ihnen belehrt werdenden Menschen nicht von Nutzen sein kann. So mancher wird noch seine Anschauung ändern und daher auch noch so manches Opfer bringen müssen, bis ihm volles Erkennen wird, und um dies zu beschleunigen, greift der Herr jetzt öfter denn je ein und rüttelt und schüttelt die Welt, auf daß alle, die auf ihr leben, aufmerken sollen und der göttlichen Stimme achten, die ihnen Kunde bringt vom Willen Gottes, von Seiner Allmacht und Weisheit, und wer in diesem Sinne eine jede Naturerscheinung und das stürmische Walten der Elemente betrachtet, wird solche schon als die Stimme Gottes erkennen und sich bemühen, stets das Rechte zu tun vor Gott ....

Amen

BD 3413 empfangen  20.1.1945

Menschenwille ....
Gottes Wille ....
Zuspruch ....

In das Weltgeschehen greife Ich ein zur rechten Zeit, und Ich lenke es in andere Bahnen. Doch bevor Mein Wille in Aktion tritt, lasse Ich dem menschlichen Willen freien Lauf bis zum Äußersten. Was die Menschen ausführen wollen, lasse Ich zu, um sie dann fühlbar zu belehren, da eine sanfte Belehrung ihren Zweck völlig verfehlt, weil die Menschen ihr Ohr verschließen, so ihnen das Verderbliche ihres Handelns vor Augen gestellt wird. Ich hindere also ihren Willen nicht, so sie zu Mitteln greifen, die jeder rechtlich denkende Mensch verabscheuen muß; Ich hindere auch die große Not nicht, die ihr Wille heraufbeschwört; Ich entziehe ihnen auch nicht die Lebenskraft, die sie nützen zum Ausführen von Taten, die verdammenswert sind, sondern Ich lasse sie walten nach ihrem Gutdünken. Jedoch eine Grenze ist ihnen gesetzt, die sie nicht überschreiten können .... Und einmal wird ihr Wille nichts vermögen, weil Mein Wille stärker ist ....

Ihr, Meine Gläubigen, sollet euch keinen schweren Gedanken hingeben, ihr sollet jeden Tag leben voller Zuversicht und immer nur Meine Nähe anstreben durch uneigennütziges Liebeswirken; ihr sollt helfen, wo eure Hilfe benötigt wird, und dadurch euer Herz empfangsfähig machen für die Kraft der Liebe, die von Mir auf euch überströmet, so ihr sie benötigt. Denn Anforderungen werden an euch gestellt werden, und um diese erfüllen zu können, müsset ihr Gnade und Kraft von Mir empfangen. Was auch kommen mag, es ist Mein Werk, Mein Wille und euer Schicksal, das sich gestaltet, wie es euer Reifezustand erfordert.

Noch wüten die Menschen, und jeder sucht seine Kraft zu erhöhen durch Lieblosigkeit, und dies ist das Verderben, denn ihnen muß Ich ihre Kraftlosigkeit beweisen .... Doch zuvor bringe Ich Mich Selbst ihnen noch in Erinnerung, indem Ich die Menschen in eine Not geraten lasse, daß sie zu Mir rufen sollen .... Ihre Seelen sollen Mich suchen, nicht mit dem Munde sollen sie Mich anrufen, sondern aus tiefstem Herzen Mich bitten um Hilfe. Überall ist Not und Elend, und doch vermag das Leid nicht, die Menschen umzugestalten .... Sie bleiben lieblos und herrschsüchtig, und sie suchen sich gewaltsam ihr vermeintliches Recht. Und wo sie dieses nicht finden, gehen sie mit brutalen Kampfmitteln vor .... Und Ich lasse dies zu .... Doch das Ende bestimme Ich Selbst.

Ich komme zur rechten Zeit und lasse Meine Stimme ertönen. Und darum banget nicht, sondern harret gläubig auf Meine Hilfe, so es den Anschein hat, als drohe euch ernste Gefahr .... Mein Vaterauge wachet über euch, die ihr Mir verbunden bleibt im Gebet und Liebeswirken .... Ich lasse nichts an euch herantreten, was euch gefährden könnte, und Ich bin ständig bei euch, so ihr Mich rufet. Und dies ist gewiß, daß die Stunden der Not ihr Ende finden durch Mich, bevor ihr, Meine Gläubigen, davon betroffen werdet .... Denn Ich habe euch Meinen Schutz verheißen .... Mein Wort aber ist Wahrheit und wird ewiglich Wahrheit bleiben ....

Amen

BD 1783 empfangen  22.1.1941

Der kommende Herrscher nach dem Willen Gottes ....

Und das ist Mein Wille, daß sich eine Macht bildet auf Erden, die jede Gewalttätigkeit scheut und nur in Liebe ihre Herrschaft ausübt. Und diese Macht werde Ich ins Leben rufen, Ich werde ihr Meinen Segen geben, Ich werde sie groß werden lassen, und die Welt soll erkennen, daß sie von Mir eingesetzt ist. In absehbarer Zeit schon wird einer den Thron besteigen, d.h., Ich werde ihm Gewalt geben über viele Länder, Ich werde die Menschen bestimmen, ihn zu wählen zu ihrem Fürsten, zu ihrem Regenten, und er wird sich die Liebe und das Ansehen aller Völker erringen, er wird ohne Falsch sein und Mir allein die Ehre geben, und darum will ich sein Wirken auf Erden segnen ....

Doch ehe dieser kommt, geht eine unsagbare Trübsal über die Erde, denn noch herrschet der Widersacher, und dessen Einfluß sucht zu zerstören. Er bestimmt alle schlechten Kräfte zu ungeheurer Tätigkeit, und also wird die Erde aufgewühlt werden, es wird alles schlechte Geistige die Oberhand gewinnen, und es werden irdische Maßnahmen getroffen werden, die gleichfalls auf satanischen Einfluß schließen lassen, und es wird die weltlich herrschende Macht leben ohne Gott, und so wird auch die Ausübung der Gewalt sein .... rechtlos, brutal und das Licht der Wahrheit scheuend, und es wird die Menschheit immer deutlicher den schlechten Einfluß erkennen und den heimlichen Wunsch in sich spüren, daß diese Herrschaft abgelöst werden möge von einer dem göttlichen Willen entsprechenden Gewalt.

Gott hat diese Änderung vorgesehen, es ist aber die Zeit noch nicht gekommen, denn erst muß das Wirken des Satans offenbar werden, auch denen, die sich restlos dazu bekannten .... Denn erst, wenn das Schlechte erkannt wird, wird es auch verabscheut werden, und dann erst wird das gute Streben der herrschenden Macht anerkannt und entsprechend gewürdigt. Denn Gott will, daß die Menschen weise regiert werden auch von weltlicher Macht; Er will, daß das gleiche Verhältnis auch auf Erden bestehen soll zwischen dem Volk und seinem Herrscher, wie es Gott für Sich von den Menschen fordert ....

Es soll sich der Mensch willig unterstellen der Macht, die als Obrigkeit von Gott ihm gegeben wurde. Wo das Volk weise regiert wird, dort wird es auch der Obrigkeit zugetan sein, und es wird alles tun, um das beste Einvernehmen herzustellen .... es wird die Obrigkeit, d.h. der Herrscher, stets als der göttliche Vertreter angesehen und geehrt werden, und es ist dieses Verhältnis zwischen dem Volk und seinem Herrscher dem göttlichen Willen entsprechend, also wird Er sowohl den Herrscher als auch das Volk segnen, weil beide den göttlichen Willen sich zur Richtschnur machen und füreinander leben ....

Amen

BD 4913 empfangen  11.6.1950

Rückentwicklung niemals Wille Gottes ....
Wiederverkörperung ....
Umgekehrter Prozeß ....
Neubannung ....
Lichtwesen ....

Ein umgekehrter Prozeß findet nun statt, wohl durch Meinen Willen eingeleitet, doch durch menschlichen Willen selbst bestimmt. Es kann als ein Akt der Rückentwicklung angesehen werden, wenn schon als Mensch verkörpertes Geistiges wieder in der festen Materie gebunden wird, als einen Akt also, den Mein Wille herbeiführt, Der Ich doch nur laut Meiner Ordnung von Ewigkeit fortschreitende Entwicklung begünstige. Doch auch dieser Akt hat das gleiche in Meiner Ordnung begründete Prinzip aufzuweisen .... Denn das Geistige ist durch menschlichen Willen schon gefallen in die Tiefe, aus der Ich es wieder auf einem langsamen Wege zur Höhe leite.

Es ist also eine Rückentwicklung, jedoch nicht durch Meinen, sondern durch Menschenwillen vor sich gegangen, während Mein Wille wieder die aufsteigende Entwicklung ermöglicht und also nun ein neuer Heilungsprozeß beginnt nach dem Ende dieser Erde, ein Heilungsprozeß, der unsagbar schmerzlich ist und kein Ende zu nehmen scheint und doch das einzigste Mittel ist, dem Gefallenen wieder zur Höhe zu verhelfen. Was also Mein Erlösungswerk nicht vollbracht hat, muß dieser Prozeß zuwege bringen: was leicht möglich war, muß, weil nicht angestrebt, äußerst schwer errungen werden .... die Erlösung aus der Form, die Freiwerdung des Geistigen und Erweckung aus der Nacht zum Licht.

Ich habe es den Menschen leichtgemacht durch Meinen Kreuzestod, die Menschen aber nahmen Meine Gnadengabe nicht an, Ich habe das Leid auf Meine Schultern genommen, sie aber wiesen Meine Hilfe ab, und daher müssen sie es selbst auf sich nehmen und endlos lange Zeit es tragen. Sie waren schon hoch oben und stürzten sich selbst tief hinab .... Und Meine Liebe und Erbarmung schafft ihnen nun neue Möglichkeiten, die Höhe wieder zu erreichen. In riesenhafter Geschwindigkeit hat sich der Aufwärtsentwicklungsprozeß wieder rückwärts abgespielt; der Mensch ist nach allen vorangehenden Entwicklungsstufen in der kurzen Erdenzeit zurückgegangen im freien Willen und dort wieder angelangt, wo er war vor undenklich langer Zeit .... bei der Materie, die er mit allen Sinnen anstrebt und die also auch sein Los sein wird.

Doch immer muß klargestellt werden, daß niemals Mein Wille diesen Rückgang veranlaßt hat, sondern der menschliche Wille selbst, und daß nun erst Mein Wille eingreift, indem er Einhalt gebietet und nun der festen Materie, die dieses gefallene Geistige birgt, eine dienende Bestimmung zuweiset, damit das Geistige wieder Schritt für Schritt zur Höhe steigt, jedoch in gebundenem Willen, weil anders es nicht möglich wäre. Und somit kommt Mein Wille wieder zum Ausdruck, und also auch, daß von Mir aus nur eine Aufwärtsentwicklung begünstigt wird, jede Rückentwicklung aber den menschlichen Willen zum Anlaß hat.

Es ist daher der Gedanke absurd, daß etwas schon Ausgereiftes eine Rückentwicklung erfährt durch Meinen Willen .... daß also ein Wesen, das sich schon aus der materiellen Hülle befreit hat und in geistige Sphären eingegangen ist, durch Meinen Willen wieder eine körperliche Hülle erhält, die gleichzeitig das Rückbewußtsein dem Wesen nimmt, und es erneut eine Willensprobe ablegen muß .... die es also schon einmal bestanden hatte, aber nun ebensogut versagen könnte im freien Willen. Zum Zwecke einer Aufwärtsentwicklung benötigt eine solche Seele, die schon die Willensprobe bestanden hat, nicht eine neue Verkörperung als Mensch, da es im geistigen Reich viele Gelegenheiten gibt, um immer vollkommener zu werden.

Hat aber eine Seele die Willensprobe nicht bestanden, dann wird sie noch weniger auf die Erde rückversetzt, weil diese Rückversetzung dann durch Meinen Willen stattfinden müßte, aber nun ein Akt wider Meine ewige Ordnung wäre, weil von Mir aus nur ständiger Fortschritt, nicht aber Stillstand oder Rückschritt begünstigt wird. Ist dagegen der Akt der Verkörperung einer Seele auf der Erde aus Meinem Willen zugelassen, dann bezweckt er nicht das Erreichen eines versäumten Reifegrades, sondern lediglich das Erfüllen einer Mission an der in geistiger Not befindlichen Menschheit, das wohl dem Wesen einen höheren Reifegrad eintragen kann, jedoch nicht solches zum Anlaß hat.

Seelen, die sich auf Erden verkörpern, können wohl schon einen gewissen Reifegrad haben, wenn sie von anderen Sternen kommen, um auf Erden zur höchsten Reife zu gelangen. Für diese Seelen bedeutet es aber keine Rückversetzung in ein schon überwundenes Stadium, was aber der Fall wäre, so eine Seele aus dem geistigen Reich, die schon einmal Erdenbewohner war, wieder zur Erde rückversetzt würde zwecks Aufwärtsentwicklung. Zudem könnte es für eine solche Seele nicht von Segen sein, da ihr die Rückerinnerung genommen wäre und sie somit nicht die früher gewonnenen Erkenntnisse nützen könnte, sondern sich aus freiem Willen genau wie das erste Mal entscheiden müßte, was jedoch auch zu einem völligen Sturz nach unten führen könnte.

Wer zur Höhe strebt, findet auch im geistigen Reich genügend Gelegenheit, zur Höhe zu gelangen .... wer zur Erde strebt, der ist noch in ihrem Bann und wird von Mir aus nimmer zurückversetzt. Wer jedoch im Licht steht und aus Liebe zu dem Unerlösten zur Erde niedersteigen will, dem wird diese Rückverkörperung gestattet, die aber nie und nimmer ein Absinken zur Tiefe zur Folge haben kann, weil die Seele von oben kommt und trotz Unkenntnis ihrer Herkunft genügend Kraft besitzt, um Widerstand zu leisten gegen alle Versuchungen auf Erden. Denn ein Wesen des Lichtes lasse Ich nimmermehr fallen.

Es wird immer seine Mission erfüllen, wenngleich es auch stets im freien Willen handelt und lebt auf Erden. Sein Wille aber ist und bleibt Mir zugewandt, weil es auch in sich die Liebe hat, die Mich erkennt und ewig nicht mehr verlieren will. Und so wird, was zur Höhe will, ewig von Mir unterstützt werden .... es wird, was nach der Tiefe verlangt, nicht von Mir gehindert werden. Immer aber ist Mein Grundprinzip die Aufwärtsentwicklung, das auch immer erkannt werden wird von denen, die zur Höhe streben. Was daher aufwärts führt, ist Mein Wille, jeder Rückgang aber Wille des Menschen, der nicht von Mir in seiner Freiheit angetastet wird ....

Amen

BD 2224 empfangen  30.1.1942

Verbreiten der Offenbarungen Gottes Wille ....

Gottes Wille ist es, daß Seine Offenbarungen verbreitet werden, auf daß die Menschen jegliches Weltgeschehen betrachten lernen als göttliche Sendung oder göttliche Zulassung um ihrer Seelen willen; auf daß sie einen Zusammenhang erkennen lernen von jenem mit dem geistigen Zustand der Menschen. Nur durch das Wort Gottes, das Er Selbst den Menschen vermittelt, kann ihnen dieser Zusammenhang erklärt werden, denn es müssen die Menschen zuvor unterwiesen werden von der geistigen Not und deren Auswirkung auf die Seelen, um begreifen zu können, welche Gegenmaßnahmen erforderlich sind, um diese Not der Menschen auf Erden zu beheben.

Das Wissen um den Sinn und Zweck der Schöpfung, um die Gnade der Verkörperung und um die Folgen eines rechten wie auch eines falschen Erdenlebens macht alles verständlich, was den Menschen sonst unbegreiflich ist. Und es gibt nur einen Weg, den Menschen dieses Wissen zu übermitteln, da anders es ihnen nicht geboten werden kann. Denn sowie ein Mensch den Mitmenschen belehren möchte, würde er keinen Glauben bei ihm finden, wenngleich er nur die Wahrheit ausspricht, weil die Menschheit schon zu sehr entgeistet ist, also von der Wahrheit zu weit sich entfernt hat, als daß sie diese als Wahrheit erkennen könnte.

Es sind die Menschen so irdisch eingestellt, daß sie nur erhaben über alles lachen, was ihnen als geistige Lehre vermittelt wird. Darum muß auf irdischer Grundlage aufgebaut werden, d.h., es müssen geistige Lehren in einer Weise den Menschen zugeführt werden, die das Interesse der Menschen wachruft; sie müssen sich überzeugen können vom Wirken einer Macht, selbst wenn sie diese Macht nicht anerkennen wollen. Und daher muß ihnen Kenntnis gegeben werden von diesem Wirken, sie müssen von dem Inhalt der Kundgaben unterrichtet werden, so daß sie sich selbst überzeugen können, daß sie der Wahrheit entsprechen, so sich das Weltgeschehen entwickelt den Kundgaben gemäß.

Der Ungläubige wird dennoch bei seinem Unglauben verharren, da es ihm freisteht zu glauben oder nicht .... Er wird alles als Zufall hinstellen und auch seinen Mitmenschen zu beeinflussen suchen. Doch es werden auch viele Menschen nachdenken und ihre Ansicht wandeln, und Gott weiß um diese Menschen und will ihnen helfen, weil sie aus eigener Kraft nicht aus der Wirrnis herausfinden .... Und also offenbart Er Sich ihnen, und selig, die Ihn erkennen und Seinen Offenbarungen Glauben schenken .... Sie werden aus der geistigen Not errettet, weil sie willig sind, sich belehren zu lassen ....

Amen

BD 5964 empfangen  22.5.1954

Erlöserarbeit an jenseitigen Seelen im Willen Gottes ....

Vertrauet Meinen Worten und glaubet nur, daß Meine Liebe über euch wachet und daß Ich euch schütze vor allen Angriffen Meines Gegners, so ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet in irdischer und geistiger Bedrängnis .... Euer Wille sichert euch auch Meine Hilfe und Meinen Schutz. Ich werte nur euren Willen, und diesem Willen entsprechend befindet ihr euch in Meinen Händen oder in den Händen Meines Gegners. Gilt der Wille Mir und dem Verlangen, Mir zum Wohlgefallen zu leben, so könnet ihr euch auch von Mir betreut wissen .... Gilt euer Wille der Welt und ihren Gütern, so gehöret er Meinem Gegner, und dann hat er auch die Macht über euch, die er aber nimmermehr haben kann, so ihr Mir zustrebet, so ihr Mich suchet und zu Mir betet, im Geist und in der Wahrheit.

Euer Glaube ist noch schwach, doch er wird Stärkung erfahren, sowie ihr euch nur immer bemühet, in der Liebe zu leben, und stets mehr wird es euch zur Gewißheit werden, daß Meine Vaterliebe allen gilt, die noch unerlöst sind auf Erden und auch unerlöst abscheiden oder abgeschieden sind von dieser Erde. Alle diese Seelen sind in großer Not, und Meine Liebe will sie nicht ewig in dieser Not belassen. Und so schaffe Ich ihnen unzählige Möglichkeiten, daß sie aus ihrer Not herausfinden, ohne aber ihren freien Willen zu bestimmen ....

Aber Ich weiß um den Willen jedes einzelnen Menschen und jeder Seele, die im jenseitigen Reich weilet. Ich weiß es, wann er bereit ist, den Weg zu Mir zu gehen, und Ich lasse euch Menschen teilnehmen an der Erlösungsarbeit, weil unsagbar viel Arbeit zu leisten ist und weil einer jeden Seele Gelegenheit geboten werden soll, ihren Widerstand aufzugeben und sich dem ewigen Heil zuzuwenden. Denket an die Unzahl von Seelen, die Mir noch fernstehen, die keinen Glauben haben und denen Ich Selbst daher Mich nicht nahen kann, weil sie nicht an Mich glauben .... Diesen Seelen aber auch Möglichkeiten zu schaffen, auf Umwegen zu Mir zu gelangen, bin Ich ständig bemüht, und ihr Menschen könnet Mir dabei helfen, indem ihr euch jener Seelen annehmet, indem ihr ihnen Kenntnis gebet von Mir, weil sie euch eher anhören, wenn sie überhaupt bereit sind, ihre Notlage zu ändern.

Es ist auf der einen Seite eine beklagenswerte Glaubenslosigkeit zu verzeichnen, auf der anderen Seite aber setzt eine umfassende Erlösungsarbeit ein an den Seelen im geistigen Reich, weil auf Erden diese Erlösungsarbeit zumeist erfolglos bleibt. Mein Gegner hat große Macht über die Menschen auf Erden, weil diese zu sehr in die Materie verstrickt sind und er sie mit materiellen Gütern lockt. Im jenseitigen Reich erkennt so manche Seele den Unwert dessen, was sie auf Erden anstrebte, weil sie sich in größter Armut und in Finsternis befindet, und darum sind sie leichter zu gewinnen, wenn in ihnen nur der Glaube geweckt werden kann .... Und Ich habe wahrlich viele Mittel, die Ich in Anwendung bringe und die auch nicht selten von Erfolg sind.

Das Dasein jener Seelen im Jenseits kann euch nicht so geschildert werden, wie es ist, und eine Hülle wird stets bleiben, die euch den Blick ins jenseitige Reich verwehrt .... Doch ihr könnet es glauben, daß Ich Mich aller Seelen annehme und zu ihrer Rettung auch euch Menschen heranziehe, wenn dadurch eine größere Erfolgsmöglichkeit gesichert ist. Wer Mir dienen will, der kann Mir auch dienen, und er wird von Mir an den Platz gestellt, wo seine Arbeit erfolgreich ist .... Doch immer müsset ihr glauben an Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit .... Dann ist euch auch alles verständlich, und ihr zweifelt nicht mehr an der Aufgabe, die Ich euch stelle .... Ihr dienet Mir dann gern und seid auch überzeugt von dem Segen eurer Arbeit .... ihr helfet mit an der Erlösung unzähliger Seelen aus Not und Pein .... ihr führet sie den Weg zu Licht und Seligkeit ....

Amen

BD 4646 empfangen  20.5.1949

Gottes Wille - Richtschnur des Lebens ....

Wer sich nicht Mein Wort zur Richtschnur seines Lebens nimmt, dessen Weg wird nicht der rechte sein, denn er wandelt dann wider Meinen Willen und beachtet Meine Gebote nicht, die Mein Wort ihnen kundtut. Ich muß, so ihr Meinen Willen befolgen wollt, ihn euch in einer Weise zur Kenntnis geben, und Ich sorge auch dafür, daß euch das Wissen darum nahegebracht wird, jedoch von eurem Willen ist es abhängig, ob ihr es annehmet oder ablehnet. Jedes Wort von Mir soll euch zur Richtschnur dienen, und es ist wahrlich nicht schwer, Meinem Willen gemäß zu leben, denn Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht ....

Ich verlange von euch nichts, was unausführbar wäre, doch ein Hindernis gibt es, das auch das leicht Ausführbare als schwer erscheinen läßt .... euren Willen, der sich gänzlich dem Meinen unterstellen muß. Und so euer Wille noch nicht in den Meinen eingegangen ist, müsset ihr Gewalt anwenden .... dann werdet ihr das Himmelreich an euch reißen. Dann müsset ihr einen inneren Kampf führen, um den Mir noch abgewandten Willen in einen völlig Mir untergeordneten zu wandeln, und dann wird es euch leichtfallen, alles zu tun, was Ich euch durch Mein Wort zu tun heiße.

Ich kann von Meinen Bedingungen zur Erlangung der Seelenreife nicht abgehen, doch Ich mache sie euch leicht und gebe euch Kraft, um sie zu erfüllen. Doch Kenntnis nehmen müsset ihr davon und euch nicht innerlich widersetzen Meinen Anforderungen, ihr müsset euch Meine Gebote zum eigenen Vorhaben machen, aus freiem Willen müsset ihr euch bemühen, in der Liebe zu leben, und somit sind auch alle Gebote erfüllt, die Ich euch gebe für die Zeit eures Erdenlebens.

Mein Wort muß eurem Lebenswandel zugrunde liegen; das ist alles, was Ich von euch verlange, es erfordert aber Kenntnisnahme Meines Wortes, es erfordert ein Innenleben, indem ihr euch auseinandersetzet mit geistigen Fragen, wo ihr Stellung nehmen müsset mit dem, was Ich verlange. Ihr könnet daher, wollet ihr das Ziel erreichen, nicht gedankenlos in den Tag hineinleben, ihr müsset euch befassen in Gedanken mit eurem Erdenlebenszweck und eurer Aufgabe und Kritik üben an euch selbst, wie weit ihr die euch gestellte Lebensaufgabe erfüllet. Und ihr werdet dann stets zum Vergleich Mein Wort euch vor Augen halten müssen, denn Mein Wort gibt euch alle Richtlinien an und wird euch stets den rechten Weg weisen .... den Weg, der zum Ziel führt, zur Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 8946 empfangen  1.3.1965

Gott fordert von dem Menschen nicht mehr, als er leisten kann ....

Wenn ihr euch in das Gesetz Meiner ewigen Ordnung einfügt, wenn ihr euch Meinen Willen angelegen sein lasset, wenn ihr das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe erfüllet, dann wandelt ihr auch euer Wesen und nehmet langsam euer Urwesen an, wo ihr euch nicht anders als in Meiner ewigen Ordnung bewegtet, wo alles von dem Prinzip der Liebe bestimmt war, wo ihr nicht anders als in Meinem Willen wirken konntet. Und das ist das Ziel, das ihr im Erdenleben erreichen sollet, das Ich euch ständig durch Mein Wort aus der Höhe vorstelle als euch in höchstem Maße beseligend und worüber Ich euch Aufschluß gebe, wie ihr es erreichen könnet ....

Und auf daß ihr fähig seid, dieses Ziel zu erreichen, versehe Ich euch mit Kraft gleichzeitig mit der Zuleitung Meines Wortes von oben .... Ihr brauchet also nicht zu fürchten, daß Ich etwas von euch verlange, das zu leisten euch unmöglich wäre .... denn Ich fordere von Meinen Geschöpfen nur das, was ein jedes Geschöpf leisten kann, weil Meine Liebe zu euch so groß ist, daß Ich wahrlich euch nicht überfordern werde, und weil Ich auch weiß, daß ihr schwach seid, weil noch Mein Gegner über euch Gewalt hat.

Doch unermeßlich ist auch Mein Gnadenschatz, der euch allen zur Verfügung steht, denn diese Gnade erwarb Ich für euch durch Meinen Tod am Kreuz .... Also braucht ihr nur von diesem Gnadenschatz Gebrauch machen, um sicher euer Ziel zu erreichen. Zwar hat Mein Gegner über euch eine große Gewalt, doch es genügt nur euer Wille, daß er sich Mir zuwende, und ihr empfanget dann Kraft im Übermaß, um euch frei zu machen aus seiner Gewalt. Doch dieser Wille muß frei aus euch heraus kommen, diesen Willen kann und werde Ich nicht zwingen, aber auch euer Gegner kann keinen Zwang auf euch ausüben. Er hält euch wohl in der Finsternis, Ich aber bringe euch ein Licht, in dessen Schein ihr den Weg erkennet, den ihr gehen sollet .... es ist nur der Weg des Glaubens und der Liebe ....

Dies allein ist das Gesetz der ewigen Ordnung, in das ihr euch einfügen müsset, wollet ihr zu Mir und zur Seligkeit gelangen. Und wenn ihr jenes Licht annehmet, dann geht euch auch zugleich mit dem Licht die Kraft zu, leben zu können nach Meinem Willen. Und ihr werdet mit Leichtigkeit die Umwandlung eures Wesens zustande bringen, weil ihr niemals ohne geistige Hilfe seid, nur euren Blick richten müsset nach dem Reich, das euch dereinst aufnehmen soll .... Und immer werdet ihr diese Hilfe spüren, immer wieder wird euch die Lichtwelt unterstützen, denn sowie ihr nur euer geistiges Ziel anstrebet, werdet ihr auch von dort aus mit einem Kraftstrom versehen, der euch jede Überwindung ermöglicht, der nicht von Meinem Gegner verhindert werden kann, weil euer inneres Denken, das Mir gilt, ihn abwehret und ihm jegliche Macht über euch nimmt.

Doch immer sollte euch dieses Ziel wünschenswert sein, werdet ihr doch dann auch eurer irdischen Form ledig, und ihr könnt euch hinaufschwingen in die Sphären des Lichtes und der Seligkeit, während ihr andererseits wieder in die Materie gebannt werdet und alles bisher schon Erreichte hinfällig ist, wovor ihr nicht ernst genug gewarnt werden könnt .... Denn alle Meine Liebe gilt euch, doch Ich kann nicht wider euren Willen euch einen seligen Zustand schaffen, Ich kann euch auch nicht gewaltsam den Klauen Meines Gegners entreißen, Ich kann immer nur euch helfen, daß ihr selbst euren Willen Mir schenkt .... Dann aber ist auch euer Ziel gesichert, dann fügt ihr selbst euch ein in das Gesetz ewiger Ordnung, und euer Los kann dann nur ein überaus seliges sein ....

Amen

BD 4104 empfangen  13.8.1947

Gottes Wille - Stimme des Herzens ....
Inneres Drängen ....

Euch, die Ich liebe, weil ihr Mir zustrebet, euch werde Ich es gefühlsmäßig in euer Herz legen, was ihr tun und was ihr lassen sollt. Und so ihr euch Mir anvertraut im Gebet, so ihr Mir vortraget, was euch drückt oder gedanklich bewegt, werdet ihr es im Herzen spüren, und wozu ihr euch nun gedrängt fühlt oder wonach ihr verlangt, das tuet, und es wird recht sein vor Meinen Augen. Wenn ihr euch Mir im Gebet anempfehlet, so könnet ihr nicht mehr sündigen, denn dann lasse Ich eine Sünde nicht mehr zu. Bittet ihr Mich um Meinen Schutz, so gewähre Ich euch diesen, und ihr könnet euch dann getrost der Stimme des Herzens überlassen, d.h. tun, wonach euer Herz Verlangen trägt.

Ich bin euer Vater, Ich will, daß ihr vollvertrauend zu Mir kommt, und Ich will euch wahrlich so bedenken, wie ein liebender Vater es tut, Ich will euch geben, was euch beglückt, sofern es euch nicht zum Schaden gereichet. Und da ihr selbst es nicht ermessen könnt, was für euch gut oder der Seele schädlich ist, so kommet zu Mir, gebt euch Mir voll und ganz zu eigen, traget Mir eure Nöte vor, sei es geistig oder irdisch, und Ich will euch antworten, d.h. Meinen Willen in euer Herz legen, so daß ihr also das Rechte wollen werdet, was ihr dann auch ausführen könnt.

Und so könnet ihr mit allen Anliegen zu Mir kommen, und ihr werdet niemals ohne Antwort bleiben, denn diese lege Ich in euer Herz. Nur müsset ihr auf die Stimme des Herzens achten, ihr müsset wissen, daß jedes innere Drängen immer der Einfluß von Kräften ist, die euch bestimmen wollen, etwas auszuführen oder zu unterlassen. Kräfte der Finsternis werden euch zur Sünde verleiten wollen, Kräfte des Lichtes zu Mir wohlgefälligem Handeln. Lasset die Kräfte des Lichtes auf euch Einfluß gewinnen, und niemals könnet ihr dann sündigen. Und diesen Kräften überlasset euch, sowie ihr stets mit Mir Verbindung suchet im Gebet, so ihr mit Mir Zwiesprache haltet und Mich in allen euren Nöten zu Rate ziehet.

Ich liebe Meine Geschöpfe und habe nur ihr Seelenheil zum Ziel. Und wo dieses nicht in Gefahr ist, gewähre Ich ihm alles, auch irdische Freuden, so sie das geistige Streben nicht beeinträchtigen. Doch immer will Ich euer Mentor sein, immer sollt ihr Mir die Entscheidung überlassen und nach innigem Gebet euer Herz befragen, und es wird euch wahrlich recht leiten ....

Amen

BD 5368 empfangen  18.4.1952

Ein gläubiges Gebet macht den Willen Gottes geneigt ....

Vertrauet auf Gottes Hilfe in jeder Not des Leibes und der Seele, und gebet euch Ihm völlig zu eigen. Es kann der härteste Gegenwille nichts ausrichten gegen Seinen Willen, und diesem Seinen Willen sollet ihr euch demütig unterwerfen, ihr sollet alles hinnehmen aus Seiner Hand mit der festen Zuversicht, daß es euch zum Besten diene. Ihr sollet Ihn walten lassen, dann kann es nur gut für euch sein. Die göttliche Liebe ist um jeden einzelnen bemüht, ihn zu gewinnen, doch es sind die Mittel verschieden, weil auch der Wille Seiner Geschöpfe verschieden ist.

Und diesem Willen eine bestimmte Richtung zu geben, treten an jeden Menschen die Erlebnisse so heran, daß sie ihn zu einer Willensäußerung veranlassen, weil es nötig ist. Darum werden die Menschen nicht alle das gleiche Schicksal erleben, sondern stets voneinander abweichende, und es kann sich nun ein jeder Mensch anders dazu stellen, und das verhilft ihm zum seelischen Ausreifen, vorausgesetzt, daß der Mensch stets Gottes Willen erkennt und sich ihm ergeben fügt ....

Dennoch könnet ihr bitten um Hilfe, wenngleich ihr euch Seinem Willen unterordnet, denn ein gläubiges Gebet hat große Kraft und macht euch den Willen Gottes geneigt, ein gläubiges Gebet kann abwenden, was euch zur Erziehung dienen soll, denn ein gläubiges Gebet ist ein Bekunden der Demut und Schwäche, das Gott wohlgefällt und Seine Liebe anregt zur Erfüllung des Gebetes. Und darum wendet euch in jeder Not des Leibes und der Seele vertrauensvoll und zuversichtlich an Ihn, Dem nichts unmöglich ist, Der voller Liebe Sich einem bittenden Erdenkind zuneigt, so dieses Ihn ruft .... Vertrauet euch Ihm an, und Er wird helfen, so es eurer Seele nicht zum Schaden gereichet, Er wird helfen, so ihr glaubet, denn einen festen Glauben lässet Er nicht zuschanden werden ....

Amen

BD 3927 empfangen  2.12.1946

Erhörung des Gebetes im festen Glauben ....
„Vater, Dein Wille geschehe ....“

Alles könnet ihr von Mir erreichen, so ihr nur fest und unerschütterlich glaubet an Mich .... Denn so ihr euch Meine übergroße Liebe zu euch vor Augen haltet, wisset ihr auch, daß Ich kein Gebet unerhört lasse. Ein fester Glaube an Mich schließt aber auch vollstes Vertrauen zu Mir in sich, er schließt die Gewißheit in sich, daß Ich in Meiner Weisheit auch alles erkenne, was für euch von Segen ist, und daß Ich euch nicht zu Schaden kommen lasse, indem Ich euch etwas gewähre, was euch nicht zum Heil gereicht.

Und darum wird ein tiefgläubiger Mensch sich Mir bedingungslos hingeben, er wird es Mir anheimstellen, wie Ich ihn bedenken will, er wird nicht fordern, sondern demütig Mir seine Bitten vortragen, immer Meinen Willen voransetzen und sich Meiner Liebe und Gnade empfehlen. Und Ich werde ihn bedenken in aller Fülle, leiblich und geistig werde Ich ihn niemals darben lassen, denn das Gebet Meines Kindes überhöre Ich nie. So Ich euch aber die Erfüllung einer Bitte versage, zweifelt dennoch nicht an Meiner Liebe, denn gerade Meine Liebe ist es, die euch vor Unheil bewahren will.

Und ihr selbst könnet nicht immer erkennen, wie sich die Erfüllung einer Bitte auswirkt. Darum traget Mir vertrauensvoll euer Anliegen vor, und überlasset alles Weitere Mir, und Meine Liebe bedenket euch so, daß euch der Weg zu Mir geebnet wird, daß ihr sicher euer Ziel erreichet, daß ihr als Meine Kinder ins Vaterhaus zurückkehret, um ein seliges Leben zu führen in Ewigkeit. Doch nützet stets und ständig die Kraft des Gebetes, rufet Mich an in jeder Lebenslage, kommet zu Mir, so ihr in Not seid, und gedenket auch Meiner in Stunden der Ruhe und des Friedens.

Vergesset Meiner nicht, auf daß Ich auch euch nicht vergesse, stellet des öfteren die Verbindung mit Mir her durch inniges Gebet, und rufet Mich so ständig in eure Nähe, denn dann strömet Kraft ungemessen über auf euch, so ihr im freien Willen Mich suchet, so eure Gedanken Mir gelten und euer Herz Mir entgegendrängt. Ihr müsset von selbst den Weg zu Mir finden und darum die Brücke betreten, die Ich für euch geschlagen habe von der Erde zu Mir .... Ihr müsset beten, denn im Gebet erhebt sich eure Seele in die Sphären des Lichtes, im Gebet betretet ihr die Brücke zu Mir, im Gebet tritt das Kind vor den Vater hin, es stellt selbst das Verhältnis eines Kindes zum Vater her, wie es Mein Wille ist. Und so Ich als Vater angerufen werde, so ein kindliches Herz Mir entgegenschlägt, erhöre Ich jedes Flehen, denn Ich enttäusche Meine Kinder nicht, die vollvertrauend zu Mir kommen.

Und Meine Liebe teilet sich ihnen mit, Meine Liebe teilet Gaben aus ungemessen, Meine Liebe bedenket das Kind geistig und irdisch, und nimmermehr wird es Not zu leiden brauchen, sowie es wahrhaft kindlich bittet, d.h. im Geist und in der Wahrheit sein Gebet zu Mir sendet. Nützet alle die Gnade des Gebetes, denn alles könnet ihr erreichen im tiefen, lebendigen Glauben an Mich und Meine Liebe .... Doch fordert nicht und klaget oder murret nicht, so Ich scheinbar euer Gebet nicht erhöre, denn dann ersieht Meine Vaterliebe für euch nur einen Schaden in der Gewährung eurer Bitte, und um euch davor zu bewahren, versaget sie sich .... Doch wer allzeit seinen Willen dem Meinen unterstellt, der wird niemals enttäuscht werden, denn sein Gebet ist das rechte, Mir wohlgefällige, so er allen seinen Bitten hinzufügt: „Vater, Dein Wille geschehe ....“

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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