Themenheft 116

Berichtigung eines Irrtums über die Ewige Verdammung

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6274 empfangen  3.6.1955

Entfernung von Gott und falsche Einstellung zu Ihm ....

Der Abstand zwischen den Menschen und Gott wird immer größer, und die Zeit geht immer mehr dem Ende zu .... Nur sehr wenige verringern diesen Abstand, und es sind dies die Menschen, die der Kirche Christi angehören, die im lebendigen Glauben stehen, der durch Liebewirken zum Leben erweckt wurde. Es sind die wenigen Menschen, die sich nicht an die Welt verlieren, sondern bewußt leben, d.h. den Willen Gottes zu erfüllen suchen .... Diese kommen Ihm näher, und sie brauchen nicht mit Schrecken des kommenden Endes zu gedenken, denn sie wissen auch, daß und warum das Ende kommen muß und daß es für sie nur der Anfang zu einem neuen Leben bedeutet .... im jenseitigen Reich oder im Paradies der neuen Erde ....

Und es muß die Entfernung von Gott zuvor verringert werden, wenn das Ende nicht der Seele zum Verderben werden soll .... Denn Entfernung von Gott bedeutet unweigerlich Verhärtung der geistigen Substanz, also Umformung zu härtester Materie .... Entfernung von Gott bedeutet Kraftlosigkeit, also Unfähigkeit zur Betätigung .... ein Zustand, den die harte Materie offensichtlich zur Schau trägt. Denn die göttliche Liebekraft kann das Ihm widersetzliche Geistige nicht durchströmen, und darum ist es völlig ohne Kraft, und es verharrt in seinem kraftlosen Zustand ewige Zeiten, bis es beginnt, den Widerstand aufzugeben ....

Als Mensch fühlet ihr euch voller Kraft, und darum haltet ihr es nicht für möglich, daß euch dieses Los erwartet .... und ihr haltet es darum nicht für möglich, weil ihr durch eure Gottferne völlig unwissend seid, welches Ziel ihr auf Erden erreichen sollet und daß ihr gänzlich eurer Bestimmung entgegen euch verhaltet .... daß es also für euch kein anderes Los geben kann als eine Neubannung in der Materie, eben weil ihr euch ganz abseits stellt von Gott .... weil ihr Ihn nicht anerkennt, solange ihr nicht Seinem Willen entsprechend lebt .... selbst wenn ihr Gott mit dem Munde bekennet .... Und diese Einstellung zu Gott wird sich für euch äußerst schmerzlich auswirken ....

Wie selten gedenkt ein Mensch seines Schöpfers und Vaters von Ewigkeit .... Von weltlichen Gedanken ist er ständig erfüllt, alles Tun und Denken ist irdischen Dingen zugewandt, der Tag wird begonnen und beendet mit irdischen Sorgen und mit irdischer Tätigkeit .... Für Den, Der ihnen das Leben gab, bleibt keine Zeit übrig, und so sie an Ihn denken, dann ohne jegliches Verantwortungsgefühl Ihm gegenüber. Sie schalten Ihn aus und begnügen sich in wenigen Fällen mit einer öffentlichen Stunde „Gottesdienst“, weil dies für sie zur Tradition geworden ist ....

Es ist kein Leben mehr in den Kirchen, die von Gott zeugen sollen; es ist kein Geist in ihnen, und der Geist kann darum nicht in den Menschen sein, weil keine Liebe mehr in ihnen ist, weil die Liebe allein die Entfernung von Gott verringert und ohne Liebe die Kluft fast unüberbrückbar ist .... Und es wird der Glaube an Gott immer nur dort lebendig sein, wo die Herzen liebeerfüllt sind .... Und so werdet ihr auch selbst es beurteilen können an dem Liebegrad der Menschen auf der Erde, daß die Entfernung von Gott stets größer wird und darum auch ein Ende unabwendbar ist .... weil die Menschen es selbst heranziehen durch ihre Einstellung zu Gott ....

Die dem Menschen zur Verfügung stehenden Gnadengaben .... Verstand, freier Wille und Fähigkeiten nützen sie nicht, um Gott näherzukommen, sondern um von Ihm stets mehr abzustreben, und so werden sie dieser Gnadengaben verlustig gehen .... Sie werden unfrei und kraftlos sein wieder endlose Zeiten hindurch .... sie werden hinabsinken in eine Tiefe, aus der sie sich schon mühsam emporgearbeitet hatten .... Doch sie sind im freien Willen wieder der Tiefe zugestrebt und haben sich also freiwillig von Gott entfernt, und dieser Wille bestimmt ihr Los, sowie das Ende dieser Erde gekommen ist ....

Amen

BD 8384 empfangen  18.1.1963

Wissen um Zweck des Erdenlebens ....

Nur ein wahrheitsgemäßes geistiges Wissen wird euch den Sinn und Zweck eures Erdenlebens erkennen lassen, und dieses wahrheitsgemäße Wissen euch zuzuführen wird immer Meine Sorge sein, auf daß ihr nicht ergebnislos das Erdenleben zurückleget, weil ihr euch in vollster Unkenntnis befindet, wenn ihr euer Dasein als Mensch beginnt. Und darum sage Ich immer wieder, es muß ein kleines Licht in euch entzündet werden, das euch Aufschluß gibt über euch selbst und euer Verhältnis zu Mir .... Und dieses kleine Licht kann euer freier Wille jederzeit verstärken, so daß es in euch hell wird und euch keinerlei geistiges Dunkel mehr belastet, sondern die Erkenntnisse stets sich vermehren und ihr auch sicher euer Ziel erreichet auf Erden: völlige Umwandlung eures Wesens zur Liebe, zu eurem Urzustand, in dem ihr selig waret ....

Daß Ich euch dieses Licht schenke, ist eine unverdiente Gnade, weil ihr es einstens bewußt zurückwieset und darum Mir Selbst abtrünnig wurdet .... Es war Überheblichkeit, die euch zu diesem Abfall von Mir bewegte .... ihr fühltet euch gleich Meinem erst-geschaffenen Geist Luzifer, in vollster Kraft stehend, und glaubtet, Mich übertrumpfen zu können, ihr glaubtet, Mich Selbst außer Kraft setzen zu können, und darum löstet ihr euch freiwillig von Mir, immer unter dem Einfluß jenes erstgeschaffenen Geistes stehend, der sich so stark wähnte, daß er Mich entthronen zu können glaubt.

Er aber stand im hellsten Licht, er wußte, daß er als Wesen aus Mir hervorgegangen war .... er wußte, daß er von Mir die Kraft empfing, daß also Ich Selbst der Quell war, und er löste sich doch von Mir trotz besserer Erkenntnis, denn die ihm unbegrenzt von Mir aus zuströmende Kraft hat ihn überheblich werden lassen, sie hat sein Denken verwirrt, weil er sie Mir mißgönnte, also ein sündhafter, verkehrter Wille, der Anlaß seines Falles war, ihm schon geistige Finsternis eintrug, so daß er glaubte, sich lösen zu können von Mir und dennoch im Besitz der Kraftfülle zu verbleiben ....

Doch das Lösen von Mir bedeutete auch stets verringerte Liebekraft, denn Meine Liebekraft verlor ihre Wirksamkeit durch dessen Widerstand .... Und die Finsternis um ihn verdichtete sich mehr und mehr .... Und in den gleichen Zustand gerieten auch die Wesen, die sein Wille unter Nützung Meiner Kraft geschaffen hatte .... Sie wurden nicht von ihm gezwungen, ihm zu folgen, und sie waren auch fähig, sich selbst zu erkennen als Geschöpfe, die aus Meiner Kraft hervorgegangen waren ....

Und darum war ihre Schuld riesengroß und konnte nicht von den Wesen selbst abgebüßt werden. Sie blieben trotz des ewig langen Rückführungsprozesses durch die Schöpfungen der Erde, durch die materielle Welt, belastet mit dieser Schuld und hätten nimmermehr in das Reich des Lichtes Eingang finden können, wenn nicht Ich Selbst sie erlöst hätte von Sünde und Tod, indem Ich in dem Menschen Jesus Mein Leben hingab am Kreuz, um diese schwere Schuld zu sühnen .... doch nur ein Mensch ein solches Opfer darbringen konnte, der leidensfähig und leidenswillig war, der ein solches Maß von Liebe aufbrachte für seine gefallenen Brüder, daß er alles nur erdenkliche Leid auf sich nahm und also die Schuld tilgte durch seinen Kreuzestod ....

In diesem Menschen Jesus stieg Ich Selbst zur Erde und machte den Menschen wieder den Weg frei zu Mir .... Ich führte sie aus der Finsternis empor zum Licht .... Meine übergroße Liebe, die allem Wesenhaften gilt und gelten wird bis in alle Ewigkeit, hat ein Erbarmungswerk vollbracht, sie hat der sündigen Menschheit wieder ein Gnadengeschenk angeboten, das sie nur anzunehmen und auszuwerten braucht .... Denn es muß das Erlösungswerk Jesu Christi im freien Willen anerkannt und angenommen werden, es muß der Mensch selbst im Erdenleben den Weg nehmen zum Kreuz und Ihm die Sündenlast hintragen; er muß Jesus bitten, daß Er auch für ihn Sein Blut vergossen haben möge, und also in Ihm Mich Selbst wieder anerkennen.

Wie er Mich einst freiwillig ablehnte und abfiel von Mir .... so muß er wieder freiwillig zu Mir zurückkehren, ansonsten er ewiglich in Finsternis und Unseligkeit verharrt, bis sich sein verkehrter Wille recht gewandelt hat. Und dieses Wissen muß euch in aller Wahrheit vermittelt werden, und dann werdet ihr auch sicher den Rückweg antreten zu Mir, ihr werdet den rechten Willensentscheid treffen im Erdenleben als Mensch und aufgenommen werden können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit, weil dann eure einstige Sündenschuld für euch getilgt worden ist durch Jesus Christus, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, um die Menschheit zu erlösen ....

Amen

BD 7192 empfangen  20.u.22.10.1958

Gottes unendliche erbarmende Liebe ....

Ewige Zeiten hindurch hat euch die Liebe Gottes getragen, mit unermeßlicher Geduld hat sie gerungen um eure Liebe, denn ewige Zeiten schon standet ihr in weiter Entfernung, die eure Lieblosigkeit hatte entstehen lassen. Ihr aber ginget aus der Liebe Gottes hervor .... Darum konnte Seine Liebe zu euch nicht vergehen. Aber ihr selbst waret frei geschaffene Wesen, die sich selbst auch ihrer Willensfreiheit wegen umgestalten und ihr Wesen verkehren konnten ins völlig Gegensätzliche.

Und eine Unzahl des Geschaffenen hat dies getan. Es wurde Gott-gegnerisch in seiner Gesinnung und folglich auch in seinem Wesen. Es fiel aus dem Zustand der Vollkommenheit in das Gegenteil, es verlor die Kraft und das Licht und dadurch auch seine Freiheit .... Aber es war und blieb von Gott ausgegangene Liebekraft, es waren Lichtfunken Seines unermeßlichen Liebefeuers, die sich wohl in die Unendlichkeit verloren, aber niemals mehr vergehen konnten. Und diese Liebelichtfunken also büßten ihre Leuchtkraft ein, und .... je mehr sie sich von Gott entfernten .... verloren sie auch an Leben, an Bewegungskraft und wurden langsam zu verhärterter Substanz .... zwar im Grunde Geistiges, das aber nicht mehr der einstigen Bestimmung entsprach: irgendwie tätig sein zu können ....

Denn zu einem freien, tätigen Leben nach dem Willen Gottes war das Wesen ursprünglich geschaffen worden. Nun aber hatte es sich selbst dieses Lebens beraubt, es hatte sich selbst unfähig gemacht, Kraft und Licht zu gebrauchen in göttlicher Ordnung, weil es selbst aus dieser göttlichen Ordnung herausgetreten war. Aber es konnte nicht mehr vergehen .... Und ebensowenig läßt Gott das aus Seiner Liebekraft Hervor-Gegangene in diesem unwürdigen, gänzlich Seiner Ordnung widersprechenden Zustand verharren auf ewig. Aber Er zwingt es auch nicht zur Aufgabe seines Widerstandes gegen Ihn.

Doch so wie das Wesen nun beschaffen ist, wenn es als verhärtete geistige Substanz in weitester Gottferne weilt, ist es auch gänzlich ohne Kraft, den Weg der Rückkehr zu Gott anzutreten, und es hatte auch das Bewußtsein eines Einzelwesens verloren .... es ist eine tote geistige Masse, die einer Hilfe bedarf, wenn sich nur die geringste Veränderung an ihr erzeigen soll. Und zu dieser Veränderung leistet die allerbarmende Liebe Gottes ihm nun ihre Hilfe, und wo die Liebe Gottes am Werk ist, ist auch unwiderruflich ein Erfolg zu erwarten.

Doch wann dieser Erfolg erreicht ist, das ist nicht festgelegt, weil zur endgültigen Rückkehr wieder der freie Wille des Wesens sich bereit erklären muß, der erst in einem bestimmten Stadium der Aufwärtsentwicklung dem Wesen zurückgegeben wird. Daß aber jenes Stadium erreicht wird, das ist das große Erbarmungswerk der väterlichen Liebe zu Ihren Geschöpfen, die sonst ewiglich in der endlosen Entfernung verharren müßten. Sowie ihr nun als Mensch auf dieser Erde wandelt, seid ihr in jenem Stadium des freien Willens angelangt ....

Bedenket aber, daß es Ewigkeiten erfordert hat, bis sich das einst-gefallene Einzelwesen, das wieder in unzähligen Partikeln oder Kraftfünkchen aufgeteilt war, zusammenfand und wieder als Ich-bewußtes Wesen im Dasein steht. Bedenket, daß die Vorstadien dieser Entwicklung unzählige Verformungen gewesen sind, die alle jene Kraftfünkchen bargen; und fasset es, daß die gesamten Schöpfungen .... alle euch sichtbaren Schöpfungswerke sowie auch unzählige geistige Schöpfungen .... Hüllen sind und waren jener aufgelösten Wesen, die mit fortschreitender Entwicklung stets mehr der Substanzen des urgeschaffenen Wesens bargen, bis zuletzt in der Außenform des Menschen wieder alle zu einem Urgeist gehörenden Partikelchen gesammelt sind und nun also im Zustand des freien Willens dieser Urgeist erneut die Willensprobe ablegen muß: seine Anerkennung des Schöpfers als Vater, Dem das Wesen seine Liebe entgegenbringt und wieder vereint sein möchte mit Ihm ....

Dies also ist eure Aufgabe als Mensch, die ihr im völlig freien Willen lösen müsset .... (22.10.1958) Und diese Aufgabe ist äußerst bedeutungsvoll, denn ein Versagen, ein Außerachtlassen kann zur Folge haben, daß wieder ewige Zeiten vergehen in Not und Qual, in Gefangenschaft .... daß das Wesen erneut aufgelöst wird in unzählige Partikelchen und gebunden in fester Form .... ein Zustand, der so entsetzlich ist, daß kein Mensch ihn wollen würde, wenn er nur einen Schimmer von Erkenntnis erhielte, worin dieser Zustand besteht. Dieser Schimmer kann ihm wohl gegeben werden durch Belehrungen, denen aber jegliche Beweiskraft fehlt und die darum selten nur geglaubt werden. Aber sie werden dem Menschen doch gegeben .... Denn Gottes Liebe ist unendlich, und ebendiese Liebe ist es, die immer wieder es versucht, den Menschen etwas Licht zu schenken, die das Licht hinstrahlen lässet in dunkle Gebiete, die immer nur bemüht ist, so viel Gutes dem Menschen zu schenken, daß dieser in sich die Liebe entbrennen fühlt zu einem Wesen, Dessen Liebe es spürt. Und sowie die Liebe sich im Herzen des Menschen entzündet hat, ist auch das Ziel gewiß: die endgültige Rückkehr zu Gott ....

Der schicksalsmäßige Ablauf des Erdenlebens eines Menschen kann zu diesem Ziel führen, denn er ist von der Liebe Gottes und Seiner unübertrefflichen Weisheit bestimmt, immer so, daß auch Seine Liebe zu erkennen ist von dem, der sich einer geistigen Erdenaufgabe bewußt ist und schon einen Schimmer von Erkenntnis besitzt, weil er ohne inneren Widerstand ist gegen seinen Gott und Schöpfer. Wo dieser aber noch vorhanden ist, dringt auch das göttliche Liebelicht nicht durch, weil es sich nicht zwingend äußert, sondern mit seiner Kraftwirkung zurückhält .... also keine „Erkenntnis“ schenkt dem, der sich selbst dagegen wehrt. Aber die Liebe Gottes verfolgt den Menschen dennoch .... und einmal erreicht sie auch sicher das Ziel, einmal kehrt ein jedes Wesen sich ihr zu, doch es bestimmt selbst die Zeit, da es seinen Widerstand aufgibt ....

Amen

BD 5349 empfangen  1.4.1952

Gottes erbarmende Liebe geht dem Verlorenen nach ....

Meine Liebe und Gnade kennet keine Grenzen, und Meine Barmherzigkeit wendet sich den Schwachen, Kranken und Bresthaften zu; in unendlicher Geduld gehe Ich denen nach, die sich von Mir entfernen, und voller Langmut ertrage Ich ihre Sünden und versuche, sie zur Umkehr zu bewegen; Ich versuche, die Krankheit ihrer Seelen zu heilen, und Ich wende alle Mittel an, die Liebe derer zu gewinnen, die Mir noch harten Widerstand leisten, die noch keine Liebe zu Mir empfinden. Denn ich lasse Meine Geschöpfe nicht, auch wenn sie freiwillig sich von Mir absonderten, Ich bleibe ihnen ständig der Vater, Der Seine Kinder retten will vom ewigen Verderben. Ich gehe ihnen nach .... Und darum ist Mein Wirken an den Menschen so offensichtlich und wird gegen das Ende dieser Erde hin noch offenkundiger sein, weil die Gefahr immer größer wird, daß sich die Menschen verlieren an den, der Mein Gegner ist und der sie in das Verderben stürzen will.

Blindlings laufen die Menschen in ihr Verderben, denn sie hören nicht auf die Boten, die Ich ihnen in den Weg sende, sie lassen Meine göttlichen Liebeworte unbeachtet und haben nur Augen und Ohren für die Welt, durch die Mein Gegner die Menschen locket und verführt. Aber Meine Mahn- und Warnrufe werden immer dringender ertönen, und keiner der Mir Abtrünnigen wird sie überhören können, denn sie tönen gewaltig und zeugen von Mir und Meiner Macht .... Was kein Mensch mehr als Liebe Meinerseits zu erkennen vermag, ist doch noch Liebe von Mir, weil Ich die Menschen gewinnen will, bevor es zu spät ist .... Zwar werden alle einmal Mein sein, und ob es auch noch endlose Zeiten dauert; aber Ich will nicht, daß sie mehr leiden sollen, als es nötig ist für ihre Aufwärtsentwicklung.

Sie haben einen weiten Weg schon zurückgelegt, der überreich war an Qualen und Leiden, und es fehlt nur noch ein kurzes Stücklein des Weges bis zu Mir .... kehren sie aber nun vor dem Ende noch um, dann besteht die Gefahr, daß sie den endlos langen Weg noch einmal gehen müssen und wieder unsägliche Leiden ihr Los sind. Ich aber will nicht, daß sie mehr leiden, als nötig ist .... Doch Ich lasse den Menschen freien Willen. Aber Meine Stimme wird ertönen bis zum Ende, und wird sie nicht gehört, da sie zart und leise erklingt, dann werde Ich mit Donnerstimme reden und angehört werden müssen. Doch auch dann ist der Mensch noch nicht gezwungen, Meiner Stimme Folge zu leisten ....

Darum rede Ich nicht aus den Wolken, um Mein Sein zu beweisen, sondern Ich rede durch die Elemente der Natur, die wohl jeder als Meine Stimme erkennen kann, wenn er es will, die er aber auch abweisen kann als ein Natur-bedingtes Geschehen, das eben nur die Menschen beunruhigt, aber nicht zu einer Willenswandlung Anlaß gibt. Doch Meine Liebe ruhet nicht, bis Ich Mein Ziel erfüllt sehe, bis alle Meine Geschöpfe zu Mir zurückgefunden haben, bis sie sich selbst nach Meiner Liebe sehnen und Ich ihnen nun Erfüllung bin .... Meine Liebe wird es auch erreichen in kürzerer oder längerer Zeit, wie der Mensch selbst seinen Willen gebraucht ....

Amen

BD 8034 empfangen  6.11.1961

Bedeutsamkeit der Erkenntnis ....

Euch, Meine Kinder, werde Ich immer wieder ansprechen, denn Ich weiß es, daß ihr Mein Wort benötigt, das euch die Kraft zuführen soll für euren Erdenlebensweg. Immer sollt ihr wissen, daß Ich euch gegenwärtig bin, so nur ein Gedanke von euch Mich berührt, so ihr mit Mir verbunden zu sein begehret. Und wenn Ich euch gegenwärtig bin, muß auch Meine Kraft in euch überströmen. Eure Seele braucht diese Kraft, um auszureifen, und darum müsset ihr immer einen Fortschritt zu verzeichnen haben, wenn ihr Mich zu euch sprechen lasset .... es muß stets das Licht in euch heller werden, das euch durchstrahlt, und das bedeutet auch immer tiefere Erkenntnis, es bedeutet zunehmendes Wissen, es bedeutet Klarheit des Denkens und recht gerichteten Willen.

Meine Ansprache garantiert euch solches, denn die Kraft, die euch von Mir aus zuströmt, muß wirken und sich also durch zunehmende Weisheit bezeugen. Und ihr Menschen sollet alle Licht begehren, ihr sollt der Finsternis des Geistes zu entfliehen suchen und nach vermehrtem geistigen Wissen verlangen. Denn in welchem unwissenden Zustand betretet ihr das Erdenleben? .... Und ob auch euer Verstand tätig zu werden beginnt .... könnet ihr damit in geistiges Gebiet eindringen? Es bleibt in euch dichte Finsternis, und alle geistigen Begriffe sind euch ungelöst und unklar, solange ihr nicht das Verlangen empfindet, darüber Aufschluß zu erhalten. Und so lange ist euch auch der Zweck eures Erdenlebens unbekannt, und ihr seid tot im Geist, wenngleich ihr irdisch lebet ....

Und könnet ihr befriedigt sein, wenn ihr keinerlei Kenntnisse besitzet um die Begründung und den Zweck eures Erdenlebens? Genügt euch das lichtlose Dasein auf dieser Erde mit nur irdisch ausgerichteten Zielen? Es ist kein seliger Zustand dieser Zustand der Lichtlosigkeit, und ihr müßtet ihn selbst als mangelhaft erkennen und ein inneres Licht zu erhalten trachten, denn erst dann wandelt sich der mangelhafte Zustand, und ihr empfindet ein inneres Glück, wenn euch ein Wissen erschlossen wird, das euch aufklärt über euren Erdenlebenszweck.

Und nach einem solchen Licht sollet ihr verlangen und darum auch Meiner Ansprachen achten, die euch über Meine Boten zugehen, wenn ihr selbst noch nicht fähig seid, Mich direkt zu vernehmen. Ihr sollt euer geistiges Wissen zu erweitern suchen, denn dieses Wissen ist das Licht, das euch zu Anfang eurer Verkörperung mangelt, das aber entzündet werden kann und dann hell leuchtet in eurem Herzen .... Denn das Licht wird ausgestrahlt von Meinem Geist, dem kleinen Liebefünkchen, das als Mein Anteil in euch ruht und von euch selbst also entzündet werden muß durch die Liebe ....

Unwiderlegbar also muß Liebe euch nun Weisheit eintragen .... unwiderlegbar muß als Auswirkung eines Liebelebens euch ein tiefes Wissen erschlossen werden, denn das „Feuer der Liebe“ strahlt das „Licht der Weisheit“ aus .... Euer Geisteszustand muß ein heller werden, die geistige Dunkelheit muß schwinden, ihr müsset alle Zusammenhänge zu erkennen fähig sein, ihr müsset Mich Selbst und Mein Walten und Wirken verstehen lernen, und ihr müsset selbst Aufklärung zu geben imstande sein, weil nun Ich Selbst in euch tätig sein kann, also ihr dann nur in Meinem Willen denket, handelt und redet ....

Der Grad der Erkenntnis ist maßgebend für den Grad der Seelenreife, denn Ich rede nicht von einem toten Wissen, das schulmäßig auf euch übertragen wird, sondern Ich rede von dem lebendigen Wissen, das allein unter „Erkenntnis“ zu verstehen ist. Ich rede von der „Weisheit aus Gott“, die nicht anders als durch die Liebe gewonnen werden kann, die nur durch „Geistwirken“ zur Erde gelangen kann und von einem Herzen aufgenommen wird, das helles Licht in sich einstrahlen lässet, weil es voller Liebe ist .... Nur die Liebe gibt es, und nur die Liebe empfängt es .... während das gleiche Wissen ein totes Wissen bleibt für den, der noch ohne Liebe ist. Und ihr alle sollet danach trachten, daß in euch das Licht der Erkenntnis erstrahlt, denn dann erst nähert ihr euch wieder dem Zustand hellsten Lichtes, der euch beglückte im Anbeginn und den ihr alle erreichen müsset, um selig zu sein ....

Amen

BD 5256 empfangen  17.u.18.11.1951

Scheinbar lieblose Hilfsmittel Gottes ....

Ich will euch erretten aus der Not der Seele .... Die Not des Leibes geht vorüber, sie währet nicht ewig, die Not der Seele aber hört nicht auf mit dem Tode, sondern ihr nehmet sie mit hinüber in das geistige Reich, und dort wird sie euch erst richtig zum Bewußtsein kommen, denn auf Erden könnet ihr sie mit weltlichen Genüssen und Freuden betäuben. Und das gerade ist das Unglück, daß ihr die Erdenzeit nicht dazu nützet, der Seele zu helfen, daß ihr nicht gedenket ihres Zustandes nach dem Leibestode, so sie in Qual und Finsternis vegetiert und unaussprechlich leidet. Aus dieser Not will Ich ihr heraushelfen .... Meine Hilfe wird sich aber immer schmerzhaft für den Leib auswirken, euer Erdenleben wird durch Meine Hilfe berührt und nicht zu eurer Freude.

Ich muß über euch Menschen empfindliche Not und Leiden kommen lassen, Ich muß euer irdisches Wohlleben stören, Ich muß eingreifen in schmerzhafter Weise in euer gewohntes Leben, um euch zur Selbstbesinnung zu bringen, um euch aufzuwecken aus einem Zustand tiefsten Schlafes, da ihr die Seele ohne Hilfe lasset. Und so schlage Ich Wunden über Wunden .... Und doch ist es Meine Vaterliebe, die zu diesen Mitteln greifen muß, um euch, Meine Kinder, vor dem ewigen Verderben zu erretten. Doch ob ihr den Nutzen daraus ziehet, steht euch frei .... Es können alle Meine Mittel auch erfolglos bleiben und ihr auch dann noch nur die Welt sehen und verlangen. (18.11.1951) Dann habt ihr selbst euch euer Urteil gesprochen, dann wählet ihr euch freiwillig ein Los, das entsetzlich qualvoll ist und endlos lange Zeit währt.

Ich weiß um dieses euer Los, und darum greife Ich mitunter so hart in euer Erdenleben ein, daß ihr Mich nicht mehr als einen Gott der Liebe erkennen wollet, daß ihr Mich darum auch oft ganz ablehnet oder euch wider Mich aufbäumet und dadurch Meinem Gegner euch ausliefert. Ich will nur eure Seligkeit, Ich habe kein anderes Ziel, als euch dem geistigen Tode zu entreißen, eurer Seele einen Lichtschimmer zu geben, auf daß sie sich zurechtfindet, so sie das geistige Reich betritt und irdisch nicht mehr wirken kann.

Die Seele bleibt bestehen nach dem Leibestode, aber erst wenn sie im geistigen Reich tätig sein kann, erfreut sie sich ihres Lebens. Und dazu will Ich ihr verhelfen und stoße ständig auf Widerstand von seiten des Menschen, der alles Äußere nur beachtet und liebt, seiner Seele aber nicht gedenket. Ihr achtet nur der Schale, den Kern aber vergesset ihr, und er allein ist das Wahre, das Unvergängliche, um dessentwillen ihr auf Erden lebt. Die Not und das Leid auf Erden werden zunehmen, je näher das Ende ist, und selig der Mensch, der es auf sich wirken lässet, der die Vergänglichkeit des Irdischen daraus erkennt und sich unvergängliche Güter zu erringen trachtet.

Nur wenige werden durch die Not zum Erkennen kommen, und doch lasse Ich um dieser wenigen willen es zu, daß oft eine große Anzahl Menschen das Leben verlieren, denn der Leib dieser verlieret nichts, die Seelen aber haben noch Gelegenheit, im jenseitigen Reich emporzusteigen, wenn sie es wollen. Die Ich aber gewonnen habe, werden es Mir danken ewiglich und auch das schwerste Leid als ein Mittel Meiner Liebe erkennen, ohne das sie verloren wären für ewige Zeiten. Mein Heilsplan ist von Ewigkeit vorgesehen, und also ersah Ich auch den völlig entgeisteten Zustand am Ende dieser Erlösungsperiode. Und Ich sah die Herrschaft Meines Gegners über die Seelen der Menschen, Ich ersah aber auch die wenigen, die noch zu gewinnen sind. Jeder Erlösungsabschnitt geht unter gewaltsamen Eingriffen Meinerseits zu Ende, um dem Gegner noch abzuringen, was nicht ganz in Seiner Gewalt ist.

Ihr Menschen, die ihr an Mich glaubet, seid wachsamen Geistes in der letzten Zeit vor dem Ende .... erkennet, wo es sich um Meine zwar harten Hilfsmittel handelt und wo Mein Gegner seine Hand im Spiel hat. Zweifelt nicht an Meiner Liebe, sondern erkennet sie in jeglichem Geschehen, in jeder irdischen Not, in jeder Naturkatastrophe .... Immer geht es um Seelen, die Meine Weisheit als noch wandlungsfähig erkennt und denen Hilfe gebracht werden soll in ihrer geistigen Not .... Einstens werdet auch ihr Meine Liebe ermessen können, wenn ihr das entsetzliche Los derer erschauet, die Mir Widerstand leisteten und doch nicht gezwungen werden können, ihren Widerstand aufzugeben. Doch solange diese Erde noch besteht, ist Meine Liebe unentwegt bemüht, Seelen zu retten aus (der = d. Hg.) endlos langen Zeit der Finsternis, die dem Ende dieser Erde folgen wird für Meinen Gegner und seine Anhänger, die unverbesserlich sind ....

Amen

BD 3524 empfangen  26.8.1945

Gottes große Geduld ....
Gerechtigkeit ....
Sühne ....

Es nehmen die Taten der Lieblosigkeit überhand, und Meine Geduld wird übermäßig beansprucht, Meine Gerechtigkeit wird herausgefordert, die Menschheit häuft Sünde auf Sünde und gedenket nicht der Folgen, die furchtbar sind. Sie beschleunigt selbst den Untergang, denn die ihr gesetzte Grenze darf sie nicht überschreiten. Diese aber ist bald erreicht .... Noch können die Menschen frei handeln, sie werden von Mir nicht gehindert .... und sie können ihre Freiheit nützen .... Doch bald wird Mein Wille sie hindern, und ihr Los wird furchtbar sein.

Sie wollen es nicht anders, denn alles Denken und Trachten der Menschen ist böse, es gebärt schlechte Taten, und die Lieblosigkeit nimmt zu, die Entfernung von Mir wird immer größer und kann nur in völliger Erstarrung (Erkaltung) geistiger Substanz enden, weil Meine Liebeausstrahlung das Geistige nicht mehr berührt, das sich von Mir entfernt. Und völlige Erkaltung geistiger Substanz heißt von festester Materie umschlossen sein, beraubt des freien Willens, und handeln müssen nach Meinem Willen, der dem seinen widerspricht. Und also ist es ein Qual-Zustand, dem das Geistige selbst zustrebt durch seinen verkehrten Willen während der letzten Verkörperung auf Erden. Jegliche Liebe ist aus den Herzen entschwunden, oder sie gilt nur der Welt und ist sonach verkehrt.

Der Wille ist Mir abgewandt, sowie die Liebe nicht Mir gilt, und Mein Gegner gewinnt an Macht über die Seelen der Menschen, denn ihr Wille ist ihm zugewandt. Und so gibt es kein Aufhalten mehr, der Tag des Gerichtes rückt immer näher, und jeder Tag zuvor ist eine Gnade, ein Beweis Meiner übergroßen Liebe und Geduld, um den Menschen noch die Möglichkeit zu geben, sich zu wandeln. Jeder Tag bringt so viel Leid, daß die Menschen aufmerken und ihre Gedanken geistig lenken müßten .... Und es wäre noch nicht zu spät zur Wandlung. Um der wenigen willen übe Ich noch Geduld, die Mich erkennen lernen im Leid und in der Not.

Ich habe keine Freude an der Vernichtung und Zerstörung, doch Ich hindere den menschlichen Willen nicht .... Einmal aber werde Ich ihnen Meinen Willen entgegensetzen, der zwar gleichfalls sich zerstörend äußert, doch mit Weisheit und Liebe gepaart ist und darum sich segensreich auswirkt für das Geistige, das noch in der Entwicklung steht, und das auch für den Menschen segensreiche Folgen haben kann, wenn er Mich und Meine Macht darin erkennt. Ich setze der Lieblosigkeit ein Ende, sowie die Grenze erreicht ist .... doch das Ende wird furchtbar sein, denn Meine Gerechtigkeit verurteilt zur Sühne das Sündige, weil es Meiner Mahnungen und Warnungen nicht achtet und die kurze Gnadenzeit nicht nützet, die ihm noch gewährt ist durch Meine übergroße Geduld und Barmherzigkeit ....

Amen

BD 3657 empfangen  15.1.1946

Tag des Gerichtes ....
Teufel der Endzeit ....

Der Tag des Gerichtes wird alles beenden, gutes und böses Wirken auf dieser Erde, wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Er wird ein Schrecken sein für das Böse, für die Teufel der Endzeit, die verkörpert als Mensch auf Erden weilen, wie er aber auch ein Tag der Freude und des Sieges ist für die Menschen, die das Gute anstrebten jederzeit, die Mich erkannten und bekannten trotz ärgstem Wüten jener Teufel, die unter der Herrschaft des Satans stehen. Und Meine Gerechtigkeit wird offenbar werden, nichts wird sich verbergen können, nichts wird unter falschem Schein bestehenbleiben, jede Tat und jeder Gedanke wird offen zutage treten, und Ich werde die Menschen richten nach ihrem Lebenswandel.

Und alle Not wird ein Ende haben für die Meinen, die große Not für die, die Meinem Gegner hörig sind, aber wird erst beginnen, und dies ist ihre Verdammnis, daß Ich sie erneut gefangennehme, daß sie, ihres freien Willens beraubt, in härtester Materie wieder schmachten müssen endlos lange Zeit .... Doch die Teufel der Endzeit haben vorderhand kein Erbarmen zu erwarten, denn ihr Wüten gegen Mich und die Meinen ist zu arg und bedingt härteste Strafe. Zudem ist ein Wandel ihrer Gesinnung auf dieser Erde nicht mehr möglich, denn sie sind zu tief abgesunken und dem geistigen Zustand wieder nahe, der Mich bewog, die Schöpfung für das abgefallene Geistige erstehen zu lassen, und also müssen sie wieder den Gang durch die Schöpfung zurücklegen, soll einmal wieder die Möglichkeit bestehen, Mir im freien Willen nahezukommen.

Das Endgericht ist der Auftakt dazu und zugleich der Abschluß für die Seelen, die ihren Widerstand gegen Mich endgültig aufgegeben haben, die im freien Willen Mir zustrebten und Mein Wohlgefallen zu erringen trachteten auf Erden. Und also wird geschieden das Gute vom Bösen, und vor den Augen aller Menschen auf Erden wird sich der Vorgang der Vernichtung abspielen, und es wird ein großes Entsetzen sein für alle Erdenbewohner, denn die Meinen entrücke Ich zuvor .... Ich nehme sie von dieser Erde lebenden Leibes und versetze sie auf an einen Ort des Friedens, bis das Werk der Neugestaltung der Erde vollbracht ist, die dann wieder ihnen zum Aufenthalt dient ....

Das Ende ist nahe .... und fürchten sollet ihr alle die Stunde des Gerichtes, die ihr heut höhnet und spottet und nicht mehr an die Gerechtigkeit Dessen glaubt, Der euch das Leben gab .... Fürchten sollet ihr die Stunde und alles daransetzen, sie für euch nicht zur Stunde der Verdammnis werden zu lassen .... Glaubet, daß die Zeit nahe ist, die Ich angekündigt habe stets und ständig, und bereitet euch darauf vor. Denn die Zeit, die euch noch gegeben ist für euren Erdenlebenswandel, ist überaus kurz, es ist nur noch eine letzte Phase, die auch überaus leidvoll sein wird, und daran erkennet, daß ihr in der letzten Zeit lebet und das Ende keinen Aufschub mehr duldet, denn so die Teufel selbst auf der Erde wüten, beende Ich ihr deren Bestehen ....

Und daß die Teufel wüten, werdet ihr alle erkennen können daran, daß ihr Treiben gegen Mich gerichtet ist .... daß jegliche Liebe schwindet, daß die Menschen in krassester Lieblosigkeit sich gegenseitig Schaden zufügen, daß sie wie Teufel untereinander handeln und jegliche göttliche Ordnung außer acht lassen. Wo aber die Liebe schwindet, ist das Reich Meines Gegners, und dieses Reich zerstöre Ich, so der letzte Tag gekommen ist, den Ich als Ende gesetzt habe seit Ewigkeit in Erkenntnis des Willens der Menschen und ihres geistigen Tiefstandes, der von ihrer Zugehörigkeit zu Meinem Gegner zeugt.

Und Ich rufe euch allen eindringlich zu: Gedenket des nahen Endes .... Bereitet euch vor, auf daß ihr zu den Meinen gehöret, lasset euch nicht von den Teufeln verführen, sondern leistet ihnen Widerstand, auf daß ihr nicht unter das Gericht fallet .... Denn der letzte Tag ist nicht mehr allzufern, er wird euch überraschen, so ihr Meines Wortes nicht achtet, so ihr nicht glaubet. Ich aber will euch warnen, ehe es zu spät ist, und sende euch dazu Meine Boten zu, die euch Mein Wort bringen sollen, das Wahrheit ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit, denn es geht von Mir aus, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin ....

Amen

BD 5983 empfangen  23.6.1954

Letztes Gericht Liebeakt Gottes ....

Das letzte Gericht muß gleichfalls als ein Liebeakt Gottes gewertet werden, denn auch ihm liegt die Weiterentwicklung des Geistigen zugrunde, das versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe und das in einen neuen Ausreifungsprozeß eingegliedert werden muß, um einmal das letzte Ziel zu erreichen. Das letzte Gericht ist also gleichsam ein abschließendes Ordnen des in Unordnung Geratenen .... es ist ein Richten und Einfügen in die verschiedenen, dem Reifegrad des Geistigen entsprechenden Formen .... es ist das Beenden einer Entwicklungsperiode und der Beginn einer neuen nach Meinem Plan von Ewigkeit, dem tiefste Weisheit und Liebe zugrunde liegen.

Auch ein richtender Gott bleibt ein Gott der Liebe, weil Meine Gerechtigkeit nur so wirken kann, wie es Meine Liebe ersieht als für das Geistige nützlich und doch ausgleichend für das verkehrte Denken und Handeln der Menschen, die diesem Gericht verfallen. Auch die größte Schuld muß irgendwie gesühnt werden, wenn sie nicht dem Einen übergeben wurde, Der Sich Selbst als Sühneopfer dargebracht hat .... Es muß ein Ausgleich geschaffen werden, um diese große Schuld zu verringern, und dieser Ausgleich ist eben gewährleistet durch das Gericht .... durch das Versetzen des Schuldig-Gewordenen in den Zustand, wo es wieder die Schuld abtragen muß, da es freiwillig das Geschenk der Entsühnung nicht annahm ....

Es ist das letzte Gericht keineswegs ein Akt göttlichen Zornes, sondern nur ein Liebeakt, wo auch Meine Gerechtigkeit zum Ausdruck kommt .... weil diese nicht ausgeschaltet werden kann bei einem Wesen, Das überaus vollkommen ist. Ich könnte nun wohl jeden einzelnen für sich Meine Gerechtigkeit fühlen lassen, Ich könnte jeden Sünder gleichsam umgehend strafen .... Doch dieses entspräche nicht Meiner Weisheit, und auch Meine Liebe würde dann schwerlich erkannt werden können. Denn Ich bin überaus langmütig und geduldig, und Ich schiebe ein Gericht, wie das am Abschluß einer Entwicklungsperiode, so lange hinaus, wie es möglich ist, um noch zuvor Menschen für Mich zu gewinnen .... Und Ich halte Meine schützende Hand über Ungerechte und Böse, weil Ich sie mit Meiner Liebe besiegen möchte und nicht als strafender Gott von ihnen gefürchtet werde (n will = d. Hg.) ....

Ist aber dann der Zeitpunkt gekommen, wo Ich Ordnung schaffe, weil eine freiwillige Rückkehr zu Mir ganz aussichtslos ist, dann muß Meine Liebe scheinbar zurücktreten, und dennoch ist sie allein die treibende Kraft .... Meine Liebe beendet einen satanischen Zustand und hindert Meinen Gegner an weiterem zerstörenden Wirken .... Ich rette die Seelen vor dem Fall in die tiefste Tiefe .... Ich binde sie erneut in harter Materie und reihe sie also wieder ein in den Entwicklungsprozeß .... ein Gericht, das wieder nur die Erlösung bezweckt, nicht aber ewigen Tod .... und das darum wohl mehr Meine Liebe beweiset zu allem, was Ich geschaffen habe .... zu allem, was tot ist und zum ewigen Leben gelangen soll ....

Amen

BD 3150 empfangen  5.u.6.6.1944

Ende der Erlösungsperiode ....

Eine unfaßbar lange Entwicklungszeit habt ihr Menschen schon hinter euch, und nun stehet ihr kurz vor dem Ende einer Periode, die euch gegeben ward zur Vollendung. Es ist das Erdenleben als Mensch der Abschluß einer Entwicklungsperiode, nun aber neigt sich alles dem Ende zu, denn die Erde in ihrer jetzigen Gestaltung bleibt nicht bestehen. Sie erfährt eine totale Umwandlung, weil das Menschengeschlecht, das zur Zeit die Erde belebt, seiner Entwicklungsaufgabe nicht mehr nachkommt und also die Erde in ihrer jetzigen Form zwecklos geworden ist und daher eine Neugestaltung erfährt, auf daß wieder neue Aufenthaltsmöglichkeiten für das Geistige geschaffen werden, das die Erde unvollendet verläßt und darum wieder in die Schöpfungen der neuen Erde gebannt wird. Die endlos lange Entwicklungszeit vor der Verkörperung als Mensch ist für diesen dann umsonst gewesen, so er im letzten Stadium versagt.

Die unendliche Liebe Gottes hat dem Wesenhaften noch im Jenseits Entwicklungsmöglichkeit gegeben, so daß es dort noch reifen kann, wenn auch unter weit schwierigeren Bedingungen als auf der Erde. Nun aber geht eine Erlösungsperiode ihrem Ende entgegen, und es bedeutet dies einen Abschluß auch der dem Wesenhaften im Jenseits gewährten Gelegenheiten zum Reifen. Denn es werden die Menschen der Endzeit bei ihrem Ableben nicht mehr den Reifegrad haben, um in jenseitige Sphären aufgenommen werden zu können, es sei denn, die Barmherzigkeit Gottes rufet sie noch vorher ab, in einer Zeit größter Not und Trübsal, die ihnen noch vor ihrem Ableben das Erkennen einer ewigen Gottheit einträgt.

Die letzten aber sind gänzlich Gott abgewandt, sie sind verhärtet und keiner Belehrung zugänglich, daher auch keiner Besserung mehr fähig. Und diesen wird jegliche Höherentwicklungsmöglichkeit genommen, indem ihnen das leibliche Leben genommen und das Wesenhafte in ihnen wieder aufs neue gebunden wird in der festen Form. Was das bedeutet, kann nur der ermessen, der um den endlos langen Gang durch die Schöpfung weiß, den das Wesenhafte zurücklegen muß. Und auch er kann es sich nicht annähernd vorstellen, bevor er nicht in das Lichtreich eingegangen ist und um seinen eigenen Entwicklungsgang weiß.

Doch es ist dem Wesenhaften von Gott aus eine überreichlich bemessene Erlösungszeit gewährt worden, die es aber nicht zur Annäherung an Ihn, sondern zur vergrößerten Entfernung genützt hat. Und für solche Wesen gibt es keinen Aufstieg mehr auf dieser Erde, sondern nur einen ständigen Rückschritt, dessen Ende die Bannung in der festen Form sein muß .... Die Menschen sind nun so unwissend und unbelehrbar, daß sie die Endzeit nicht erkennen, daß sie sich keinerlei Gedanken machen, wohin der geistige Tiefstand führen soll, weil sie alles Geistige ablehnen und nur noch ihrem irdischen Leben Beachtung schenken.

Und es muß diesem Zustand ein Ende bereitet werden, es muß die Menschheit vorerst gewaltsam hingewiesen werden auf dieses Ende. Und so auch dies ohne Erfolg ist, geht sie dem Untergang entgegen, d.h., irdisch erlebt die Erde und mit ihr ihre Bewohner einen totalen Wandlungsprozeß, indem sich die Erde völlig neu gestaltet in ihrer Außenform und den Menschen gleichfalls eine totale äußere Form-Veränderung bevorsteht .... daß ihre fleischliche Hülle von dem Wesenhaften abfällt und eine feste Materie dieses nun wieder umschließt, die ihm jegliche Willensfreiheit nimmt und es nun wieder gebunden ist auf endlos lange Zeiten.

Wenngleich den Menschen dies vorgestellt wird, ändern sie ihren Lebenswandel nicht, weil sie nicht glauben und durch ihr liebloses Leben in völliger Geistesnacht versunken und in völlig irrigem Denken sind. Es kann der Mensch nur durch die Liebe zum Erkennen kommen, und so diese ihm mangelt, ist er blind im Geiste und jeder Vorstellung unzugänglich. Doch Gott mahnet und warnet die Menschen unentwegt, und so sie achten würden auf die Zeit und ihre Ereignisse, auf die Stimmen, die ihnen von der Liebe predigen, würden sie auch stutzig werden und nachdenken über diese Anzeichen. Doch der Satan hat sie in der Gewalt, und sie selbst haben nicht den Willen, sich von ihm zu lösen. Und darum kommt das Ende unweigerlich, denn die Erlösungsperiode ist abgelaufen in kurzer Zeit ....

Amen

BD 5433 empfangen  9.7.1952

Vorzeitiger Abruf ....

Große Barmherzigkeit muß Ich noch walten lassen und viele Gnaden verschenken, um die Menschen vor dem letzten Sturz zu bewahren .... Ich muß viele Menschen vorzeitig abrufen und vielen in ungewöhnlicher Not nahetreten, ansonsten sie dem ausgeliefert wären, der sie verderben will. Es wird ein großes Wehklagen sein auf der Erde, denn die noch lebenden Menschen wissen nicht, daß es ein Gnadenakt Meinerseits ist, wenn Ich das Leben derer beende, die sie beklagen, sie wissen nicht, daß sie Mir danken sollten, weil Ich in erbarmender Liebe an ihnen ein Liebeswerk tue, sie wissen nicht, daß die Zeit bald beendet ist, die ihnen selbst noch gewährt ist ....

Ich aber weiß um jede menschliche Regung, Ich weiß es, wo noch die Möglichkeit besteht, im jenseitigen Reich auszureifen, was aber dann auf Erden nicht mehr möglich wäre, sondern mit Sicherheit ein Absturz in die Tiefe erfolgen würde, wenn Ich jene Menschen am Leben ließe. Glaubet es, ihr Menschen, daß Ich mit Liebe und Geduld um eure Seelen bemüht bin, glaubet es, daß Ich nicht verdamme, sondern zu retten versuche bis zum Ende und daß Ich sehr wohl weiß, welcher Mensch in Gefahr ist, verlorenzugehen, wenn Ich ihm nicht den letzten Rettungsanker zuwerfe .... den leiblichen Tod, um im geistigen Reich noch zum Leben erwachen zu können ....

Meine Liebe höret niemals auf, und je größer die geistige Not Meiner Kinder auf Erden ist, desto mehr tritt Meine Liebe und Barmherzigkeit in Erscheinung, auch wenn ihr Menschen dies nicht erkennet. Ich will nicht euren Untergang, Ich will euren Aufstieg, Ich will nicht, daß ihr in Finsternis versinket, sondern Ich will, daß ihr in lichte Höhen eingehet, und was Ich noch tun kann für euch und euer ewiges Leben, das tue Ich wahrlich in der Zeit bis zum Ende, wenngleich es euch als Grausamkeit erscheint, weil ihr nicht um die Tiefe Meiner Liebe wisset, die alle Meine Geschöpfe umfasset. Ich überlasse euch nicht kampflos Meinem Gegner, doch nur mit Liebe kann Ich ihm gegenübertreten und also auch aus Liebe euch abrufen, wenn ihr auf Erden nur noch den Tod zu erwarten habt, den geistigen Tod, der so entsetzlich ist, daß es Mich erbarmet und Ich euch davor bewahren will.

Meine Gnade und Barmherzigkeit werdet ihr Menschen erfahren können bis zum Ende, doch wo Ich puren Teufel gegenübertrete, wird auch diese Meine Gnade und Barmherzigkeit zurückgewiesen, und dann schaffen sie sich selbst ihr Los, denn so Ich diese Menschen vorzeitig abrufe, wäre ihnen auch im geistigen Reich kein Aufstieg möglich, weil sie unentwegt der Tiefe zustreben und einmal doch wieder den Weg der Bannung gehen müßten, den Weg durch die harte Materie, die immer der Aufenthalt des Geistigen sein wird, das völlig verhärtet ist und endlos langer Zeit bedarf, bis sein Widerstand gebrochen ist und es wieder aufwärtsstreben kann. Es ist dies unwiderruflich das Los derer, die auf Erden versagen, und darum will Meine Barmherzigkeit und Gnade euch Menschen noch zu bewahren suchen vor diesem Los .... darum wird noch viel Leid und Not über die Erde gehen, bevor das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 7170 empfangen  21.7.1958

Erklärung der vielen Todesfälle: Schließen der jenseitigen Pforten ....

Die Pforten schließen sich für lange Zeit, die den Seelen Eingang waren in das jenseitige Reich. Das wird nur jenen verständlich sein, die es wissen, daß eine Erlösungsperiode zu Ende geht, die es wissen, daß diese endet mit der Neubannung des Geistigen, das als Mensch versagte in seiner Willensprobe, das wieder herabgesunken ist zur Tiefe und darum aufs neue den endlos langen Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der neuen Erde gehen muß.

Bis dieses Ende gekommen ist, sind auch die Pforten geöffnet in das jenseitige Reich, d.h., die bis dahin noch von der Erde Abgeschiedenen werden in das jenseitige Reich, in das Reich der Geister, aufgenommen werden, und sie haben noch eine kurze Zeit zur Verfügung, um sich aus der Dunkelheit zum Licht emporzuarbeiten, wobei ihnen viel Hilfe geleistet wird, auf daß sie nicht noch im jenseitigen Reich zur Tiefe fallen und dann das gleiche Los erfahren müssen: gebannt zu werden in der festen Materie. Es ist also eine sehr große Gnade, wenn Menschen unreifen Geistes noch abgerufen werden, wenn sie nicht bis zum Ende dieser Erde ihr irdisches Leben behalten und dann kaum noch eine Möglichkeit ist, daß sie zu Gott finden und Ihn anrufen um Erbarmen.

Und es sind viele Menschen zur Zeit auf Erden, die nur zu gleichgültig sind, als daß sie sich um Seelenreife bemühen .... die jedoch auch nicht in das satanische Lager gezählt werden können, doch in größter Gefahr sind, ihm noch zu verfallen vor dem Ende. Und diesen will Gott noch eine Gelegenheit geben, ihren Reifezustand um ein geringes zu erhöhen .... Und Er ruft sie deshalb vorzeitig ab .... Denn unwiderruflich geht die dem als Mensch verkörperten Geistigen zugebilligte Erlösungszeit zu Ende .... Und was das bedeutet, das kann selten nur ein Mensch fassen. Denn auch im geistigen Reich wird eine Scheidung der Geister erfolgen, auch im jenseitigen Reich verharren noch unzählige Seelen in tiefster Finsternis, an denen alle Erlösungsversuche vergeblich waren und die darum auch das Los derer teilen müssen, die in der Materie neu gebannt werden.

Darum findet auch im jenseitigen Reich eifrige Erlösungsarbeit statt, auch den Seelen in der Finsternis wird das Evangelium gepredigt, d.h., es wird ihnen die Möglichkeit geboten, es anzuhören, aber sie werden nicht dazu gezwungen .... Alles wird versucht, um noch zu retten, was möglich ist, weil Gott einer jeden Seele helfen möchte, noch in dieser Erlösungsperiode ein kleines Licht zu empfangen, weil Seine unendliche Liebe jeder Seele dieses entsetzliche Los ersparen möchte, das denen beschieden ist, die sich noch ganz in den Händen des Gegners befinden, denen sie entrissen werden sollen ....

Wer aber um das Schicksal derer weiß, der wird auch einen gewissen Trost darin finden, wenn Gott vorzeitig Menschen aus dem Leben abruft, weil Er dann auch weiß, daß dies ein Erbarmungswerk an jenen Seelen ist, damit sie dem entsetzlichen Los entrinnen können. Denn jede Seele wird im Jenseits von überaus hilfswilligen Lichtwesen bearbeitet, und alles Erdenkliche wird getan, um sie einige Schritte zur Höhe führen. Denn dann sind sie der Gefahr entronnen, in die Tiefe zurückzusinken, und dann bleibt ihnen jener nochmalige Gang über die Erde erspart.

Doch mit dem Ende dieser Erde ist auch diese Möglichkeit vorbei, im geistigen Reich Aufnahme zu finden und weiterausreifen zu können, denn es wird am Ende nur satanisch-ausgerichtete Menschen geben neben der kleinen Schar derer, die Gott treu bleiben und die Er Selbst holen wird am Tage des Gerichtes. Und darum soll jeder dankbar sein, der das Ende nicht zu erleben braucht, denn ihm leuchtet ein Hoffnungsstrahl, daß er Gnade gefunden hat und nicht verlorenzugehen braucht ....

Amen

BD 7625 empfangen  18.6.1960

Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne ....

Es muß ein jedes Unrecht von dem Sünder gesühnt werden .... Solches fordert Meine Gerechtigkeit. Und diese Sünde muß abgetragen werden auf Erden oder im Jenseits und es können ewige Zeiten vergehen, wenn eine Seele mit solchen Sünden belastet das jenseitige Reich betritt, die sie auf Erden begangen hat, bis sie diese Sündenschuld abgetragen hat .... Doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir kann sie nicht selbst abbüßen im jenseitigen Reich, weil diese Urschuld zu groß ist, als daß sie selbst abgetragen werden könnte von dem Wesen, ob auf Erden oder im geistigen Reich.

Dennoch wird auch von einer noch mit der Urschuld-belasteten Seele die Abbüßung ihrer auf Erden begangenen Sünden gefordert, und schon für diese kann sie ein unsäglich schweres und qualvolles Los erdulden müssen, weil Meine Gerechtigkeit eine Ausgleichung jeglicher Schuld fordert. Doch Meine endlose Liebe hat sich aller Sünder erbarmt .... sie hat die Sündenschuld getilgt, sie hat Genugtuung dafür geleistet, sie hat das Erlösungswerk vollbracht für die von Sünden belastete Menschheit, und sie hat auch die Urschuld getilgt, so daß die Seelen wahrhaft erlöst eingehen können in das geistige Reich, wenn sie den irdischen Leib verlassen müssen.

Ich Selbst habe im Menschen Jesus die Sühne geleistet durch Mein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz, durch ein Barmherzigkeitswerk, das nur die Liebe zu vollbringen vermochte. Und so kann selbst der größte Sünder frei werden von seiner Schuld und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß er die Erlösung annimmt .... daß er freiwillig zu Mir in Jesus Christus kommt und um des Kreuzestodes willen Vergebung erbittet .... Doch der freie Wille muß diesen Gang zum Kreuz gehen, ansonsten der Mensch sich außerhalb des Erlösungswerkes stellt, ansonsten er nicht zu jenen gehört, für die Mein Blut geflossen ist als Sühne für die Sündenschuld der Menschheit.

Nun erst werdet ihr die große Bedeutung des Erlösungswerkes ermessen können, wenn ihr euch bedenket, daß es von euch selbst abhängt, in welchem Los ihr dereinst in der Ewigkeit weilet .... wenn ihr euch vorstellt, daß euch unermeßliche Qualen erwarten, weil ihr gesündigt habt und nicht die Gnade Jesu Christi annehmet, Der euch frei machen will von eurer Sündenschuld .... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst in Ewigkeit nicht eure große Schuld zu tilgen vermögt und darum Ewigkeiten schmachten müsset in unsäglicher Qual und Finsternis .... und wenn ihr bedenket, daß ihr auch frei werden könnet von eurer Schuld, wenn ihr euch nur Mir in Jesus übergebt .... wenn ihr mit eurer Sündenschuld zum Kreuz gehet und Mich in Jesus bittet um Vergebung.

Ihr müsset für jede Sünde euch verantworten und Sühne leisten, und ihr habt alle gesündigt im Erdenleben .... Aber ihr könnt auch alle Vergebung finden, ihr könnet frei werden von eurer Schuld und als erlöst eingehen in das Reich der Seligkeit, wenn ihr euch nur an Jesus Christus wendet, an den göttlichen Erlöser, Der Mir Selbst zur Hülle gedient hat, weil Meine Liebe das Werk der Erlösung für euch Menschen vollbringen wollte und dies nur konnte in der Außenform eines Menschen, Der alles Leid auf Seine Schultern nahm, Der gelitten hat und gestorben ist als Mensch und Der Sein Blut vergossen hat aus Liebe, um Seinen Mitmenschen zu helfen und sie zu befreien aus geistiger Not.

Ihr brauchet nur euren Weg hinzulenken zu Ihm, ihr brauchet nur euch Ihm in eurer geistigen Not anzuvertrauen, Ihm eure Sünden bekennen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, auf daß ihr frei werdet von eurer Sündenschuld, auf daß ihr entsühnt eingehen könnet in das geistige Reich, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde für euch gekommen ist .... Und Er wird euch annehmen, Er wird eure Sündenschuld tilgen, denn Er hat Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet ....

Er hat die Leiden und Schmerzen ertragen, die ihr hättet ertragen müssen und die euch auch nicht erspart bleiben können, wenn ihr unerlöst, ohne Jesus Christus, die Erde verlasset .... Wohl könnet ihr noch im jenseitigen Reich Ihn rufen und finden, und auch dann wird euch Erlösung werden, aber weit und schwer ist der Weg, und oft habt ihr auch dazu nicht den Willen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt euch das Tor zum Lichtreich verschlossen, ohne Jesus Christus könnet ihr niemals selig werden ....

Amen

BD 3619 empfangen  3.u.4.12.1945

Erlösungsprozeß ....
Ewigkeiten ....
Hölle - Verdammung ....

Der Erlösungsprozeß des Geistigen währet so lange Zeit, wie das Geistige selbst dafür benötigt .... Also es kann nicht von gleich langer Dauer gesprochen werden, sondern jede Wesenheit bestimmt sie selbst durch die Härte des Widerstandes, durch ihren Willen, sich erlösen zu lassen. Und darum können Ewigkeiten vergehen, ehe dieser Prozeß beendet ist, und es können mehrere Erlösungsperioden vonnöten sein; es kann aber auch eine Epoche genügen zur völligen Erlösung des Geistigen, sowie es selbst willig ist und die Erlösung im letzten Entwicklungsstadium bewußt anstrebt.

Es kann dieses letzte Stadium eher oder später in einer Erlösungsperiode durchlebt werden von dem Geistigen, denn auch hier ist der Wille des Geistigen im gebundenen Zustand entscheidend, wenngleich dieser Wille nicht frei ist. Das Wesen muß wohl bestimmte Tätigkeiten verrichten, es kann nicht wider die göttliche Ordnung ankämpfen, es kann aber dieser Tätigkeit bereitwillig nachkommen, es kann selbst eine Lockerung seiner Fessel anstreben; und dann benötigt es nicht so lange Zeit für seine Aufwärtsentwicklung im Mußzustand und kann desto eher in das letzte Stadium mit Willensfreiheit eintreten, wo es sich endgültig entscheiden muß, ob es in Liebe und aus freiem Willen zu dienen bereit ist oder zurückfällt in den Widerstand gegen Gott ....

Und darum kann ein Wesen, das im Vorstadium schnell aufwärtsstieg, durch ein ungenütztes Erdenleben als Mensch den Erlösungsprozeß selbst verlängern, indem er ihn dann im jenseitigen Reich fortsetzen muß unter erheblich schwereren Bedingungen. Es können wieder im geistigen Reich Ewigkeiten vergehen, bevor es ins Lichtreich eingehen kann; es besteht auch die Möglichkeit, daß es tiefer absinkt und zuletzt wieder den Gang gehen muß durch die Schöpfung, im gebundenen Willen .... daß also eine zweite Erlösungsperiode für dieses Wesenhafte nötig ist und auch mehrere, um einmal zum Ziel zu gelangen.

Das im harten Widerstand gegen Gott verharrende Geistige benötigt einen weit größeren Zeitraum für seine Erlösung. Es wird in der harten Materie festgehalten, es braucht schon Ewigkeiten zu seiner Aufwärtsentwicklung im Mußzustand, doch auch diese führt einmal zum letzten Stadium als Mensch, wo es die letzte Willensprobe ablegen muß. Auch dann besteht noch die Gefahr eines Stillstandes oder Rückganges, aber auch die Möglichkeit restloser Erlösung. Doch letztere wird zahlenmäßig immer kleiner werden, je weiter eine Erlösungsperiode vorgeschritten ist. Es zeigt sich, daß der Widerstand gegen Gott noch nicht gebrochen ist trotz endlos langer Gefangenschaft zuvor, es zeigt sich dies im geistigen Tiefstand der Menschheit, in ihrem Unglauben und in einem Leben ohne Verbindung mit Gott.

Die Menschen aber, die in dieser Zeit doch ihr Ziel erreichen, haben starke Kämpfe zu bestehen als Ausgleich für ihren endlos langen Widerstand zuvor, doch auch überaus starke Kraft und Gnade zu erwarten von seiten Gottes, Der dem Geistigen beisteht in übergroßer Liebe, um es zum Ziel zu führen. Das Wesenhafte aber, das versagt, geht unweigerlich den Gang der Entwicklung noch einmal, ohne daß ihm Gelegenheit gegeben wird, im Jenseits auszureifen, denn es erreicht nicht mehr den Reifegrad, den eine Aufwärtsentwicklung im Jenseits bedingt. Es ist vielmehr in der Gewalt des Satans, also schon so weit abgesunken, daß nur noch das Binden in der festesten Materie .... ein nochmaliger Gang durch die Schöpfung im Mußzustand, diesem Geistigen helfen kann, die Gottferne zu verringern und somit auch die totale Kraftlosigkeit, die Folge der Gottferne ist.

Und so ist es möglich, daß mehrere Entwicklungsperioden nötig sind, um ein Wesen zum Ziel zu führen, und darum wird auch von ewiger Verdammnis gesprochen, von Hölle und Tod, weil es Zeiträume sind, die nach menschlichem Ermessen Ewigkeiten dauern, die der Verstand des Menschen mit seinem Zeitbegriff nicht fassen kann und die darum auch die erbarmende Liebe Gottes erklären, mit welcher Er auf die Menschen einzuwirken sucht jederzeit und besonders in der Zeit des Endes, um sie vor einem solchen nochmaligen Erdengang zu bewahren, um sie in den Reifezustand zu leiten, der ein Eingehen in das jenseitige Reich ermöglicht, um die Entwicklung dort fortzusetzen. Denn einmal ist die Zeit abgelaufen, die Gott dem Geistigen zur Erlösung zugebilligt hat, und eine neue Periode beginnt laut Heilsplan von Ewigkeit, der allem Geschehen zugrunde liegt und nur die Erlösung des unfreien Geistigen zum Ziel hat ....

Amen

BD 6638 empfangen  7.9.1956

Begriff „Hölle“ ....
Neubannung ....
Gottes endlose Liebe ....

Auch das verworfenste Geschöpf ist ein Kind Meiner Liebe. Und darum gilt ihm Meine Sorge gleichfalls unvermindert, daß es einmal zu Mir zurückkehrt, wenngleich es einen weit längeren Weg wird gehen müssen, um sich Mir und Meinem Urwesen anzugleichen. Aber Ich lasse es nicht fallen, und was von Meiner Seite aus geschehen kann, das tue Ich, um diesem Geschöpf dazu zu verhelfen, daß es sich selbst erkennt und wandelt. Aber der Abstand ist oft so groß, daß die Gegenkraft größeren Einfluß hat und Meine Liebeanstrahlung unwirksam bleibt. Und darum kann es auch Ewigkeiten dauern, bis es Mir etwas näherkommt, aber niemals gebe Ich es auf ....

Wenn nun von einer Hölle gesprochen wird, so ist dies die Zusammenballung solcher verworfenen Geschöpfe im jenseitigen Reich, die also schon das Erdenleben hinter sich haben mit negativem Erfolg und auch im Jenseits stets tiefer gesunken sind, weil sie sich Meinem Gegner aufs neue ergeben haben .... Bevor nun eine Neubannung auf den Erdschöpfungen stattfindet, die immer den Beginn einer neuen Erlösungsepoche bedeutet, sind diese Wesen als Anhänger des Satans in Sphären, wo sie ihren schlechtesten Leidenschaften frönen, wo sie sich gegenseitig alles Böse antun und daher ständiger Kampf und Streit ist und wo sie immer wieder schwächere Wesen in ihr Bereich zu ziehen suchen .... sie also im Auftrag Meines Gegners alles tun, was sie stets tiefer sinken lässet.

Es sind keine begrenzten Orte, es ist gleichsam die Hölle überall dort, wo sich solche tief gesunkene Wesen zusammenfinden, wo sie gegeneinander wüten .... weshalb auch auf der Erde von Hölle und Höllenzuständen gesprochen werden kann, wo Menschen mit teuflischer Gesinnung sich anfeinden und in jeder Weise Unheil stiften. Und alle diese Wesen sind dennoch Meine Geschöpfe, mit denen Ich Erbarmen habe und die Ich von ihrer Sünde und Gebundenheit an Meinen Gegner befreien möchte, denn sie stehen noch voll und ganz unter dem Einfluß dessen, der sich wider Mich erhob und der auch alle von ihm erschaffenen Wesen wider Mich auflehnte, so daß auch sie abfielen und unglückselig geworden sind.

Aber es waren auch Meine Kinder, weil Meine Kraft sie erstehen ließ, die unbeschränkt durch Meinen Gegner strömte und ihn erst zum Erschaffen jener Wesen befähigte. Darum gehört auch jenen Geschöpfen Meine Liebe, und ob sie noch so tief gesunken sind .... was euch Menschen nun auch erklären wird, warum eine Neuschöpfung der Erde vor sich gehen muß. Denn Ich gedenke ebenso jener unglückseligen Geschöpfe in der tiefsten Tiefe wie der Menschen auf der Erde .... Ich will auch ihnen wieder einen Weg bereiten, die schon endlos lange schmachten in der Gewalt Meines Gegners; Ich will sie ihm entwinden und wieder neu binden in der festen Form, auf daß auch ihr Weg wieder aufwärts gehe, auf daß ihr Widerstand langsam nachlasse, den sie noch in stärkstem Maß Mir leisten ....

Die Liebe zu dem Gesunkenen ist unverändert, und sie wird auch niemals nachlassen, anders aber als durch Neubannung in Erdschöpfungen ist Meine Liebe nicht zu beweisen, anders ist auch kein Erfolg oder keine Rückkehr dessen möglich, und daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit einer Umgestaltung der Erde, wie Ich sie euch verkünde stets und ständig. Es ist nur Liebe, die Mich zu allem Wirken und Walten im Universum bestimmt, auch wenn ihr Menschen keine Liebe darin erkennen könnet .... Einmal werdet auch ihr Meinen Heilsplan begreifen und Lob und Dank singen Dem, Der auch euch herausgeführt hat aus Nacht und Tod, Der alle Wesen selig machen will, die aus Ihm hervorgegangen sind .... und Der auch mit unveränderter Liebe dessen gedenket, das Seine Hilfe am dringendsten benötigt, weil Sein Gegner es gefesselthält ....

Amen

BD 7591 empfangen  30.4.1960

Neubannung Folge des geistigen Todes ....

Der geistige Tod bedingt Bannung in der Materie, d.h.: Ein geistiges Wesen, das dem Tode verfallen ist, das im Tode verharrt, muß wieder eingezeugt werden in der harten Materie, um langsam wieder zum Leben zu kommen. Sowie das Geistige noch einen kleinen Funken Lebens in sich hat, wird alles versucht, um es weiter dem Leben zuzuführen, und es kann dies auch von Erfolg sein, daß dann dem Wesen die Bannung in der Materie erspart bleibt, daß es doch langsam zum Leben kommt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Es kann aber auch sein, daß das Wesen völlig erstarrt, daß es stets weiter absinkt zur Tiefe .... was viele Seelen im jenseitigen Reich zulassen .... Dann wird die geistige Substanz jenes Wesens aufgelöst und wieder in die harte Materie .... in Schöpfungen auf der Erde .... eingezeugt. Und es muß einen äußerst qualvollen Weg gehen, um wieder zum Leben zu gelangen.

Und ebenso können die Menschen auf der Erde in der Endzeit absinken in ihrem Geisteszustand; sie können im freien Willen immer mehr die Tiefe anstreben, sie können sich gänzlich dem Herrn der Finsternis verschreiben und als dessen Anhang selbst in die äußerste Finsternis sinken .... Und dann ist gleichfalls die Notwendigkeit gegeben, die Seelen aufzulösen in unzählige Partikelchen und wieder einzuzeugen in die Schöpfungen, und sie müssen wieder den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen durch zahllose Verformungen, bis sie wieder zum Leben erwachen ....

Und dieser geistige Tiefstand ist eingetreten, in der Endzeit ist der geistige Tod offensichtlich, und sowohl auf Erden als auch im Jenseits wird alles unternommen, um noch einzelne Lebensfunken anzufachen, um vorhandenes Leben zu stärken und zu verhindern, daß es dem Tode anheimfällt. Denn es ist eine Zeit endloser Qualen, dem das Geistige nun wieder ausgesetzt ist, wenn es erneut gebannt wird in der Form. Und die Liebe und das Erbarmen Gottes gilt auch diesem Zutiefst-Gesunkenen, und Er möchte es bewahren davor.

Wo Ihm aber der freie Wille des geistigen Wesens entgegensteht, muß der Heilsplan Gottes durchgeführt werden, nach dem sich eine Neubannung in der Materie nicht umgehen läßt. Würden die Menschen genaue Kenntnis haben davon, sie würden wahrlich alles daransetzen, um dem geistigen Tode zu entfliehen .... Sie nehmen aber das Wissen darüber nicht an, sie glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht an eine Verantwortung vor Gott, und sie glauben auch nicht an einen Gott und Schöpfer, Der einmal die Verantwortung von ihnen fordert .... Ihr „Ich“ kann aber nicht mehr vergehen, und seinem Zustand entsprechend ist sein Aufenthalt, nur daß es im toten Zustand sich seiner selbst nicht mehr bewußt ist, dennoch aber die Qualen des Gebundenseins spürt, weil es als ursprünglich freies Geistwesen erschaffen war.

Es kann jedoch in seinem toten Zustand auch nicht dorthin versetzt werden, wo Leben ist, weil es freiwillig den Zustand des Todes gewählt hat und seinem Willen nun entsprochen wurde. Der freie Wille ist jedoch ein Zustand der Seligkeit, der gebundene Zustand ein Zustand der Qual .... Und es wählt sich als Mensch das Wesen seinen Zustand selbst. Und die Liebe und Weisheit Gottes lässet ihm seine Freiheit, hilft ihm aber in jeder nur erdenklichen Weise, als Mensch zum ewigen Leben zu gelangen .... wie Er ihm auch durch die Bannung in der Materie wieder Seine Hilfe angedeihen lässet, damit das Tote einmal wieder zum Leben erwachen kann.

Die Liebe Gottes gilt allem einst gefallenen Geistigen, sie folgt ihm auch in die Tiefe und verhilft ihm wieder zur Höhe .... aber sie ist ganz besonders am Werk in der Zeit, wo das Wesen wieder sein Ichbewußtsein und seinen freien Willen zurückerhalten hat .... in der Zeit als Mensch .... daß es dann den anfänglich noch toten Zustand wandelt in einen Zustand des Lebens. Aber der freie Wille des Menschen bleibt unangetastet, er wird geachtet, und dieser freie Wille bestimmt, ob das Wesen seiner Außenform endgültig ledig wird oder diese Form sich wieder verdichtet .... daß es wieder in die harte Materie zurückkehrt. Dann ist das Wesen dem geistigen Tode verfallen, und es braucht endlos lange Zeit, bis es erneut in der Gnade der Verkörperung als Mensch steht und sich das Leben erwerben kann ....

Amen

BD 7644 empfangen  9.7.1960

Geistiger Tod und Neubannung ....

Der geistige Tod ist das schlimmste Schicksal, das der Seele beschieden sein kann, denn daraus vermag sie sich selbst nicht zu befreien, wenn sie einmal die Erde verlassen hat. Sie existiert, hat auch das Bewußtsein ihrer selbst und ist doch völlig licht- und kraftlos, und dies ist ein Zustand unermeßlicher Qual. Er führt auch unabwendbar wieder zur Bannung in der Materie, wenn nicht von seiten der Menschen so wirkungsvolle Fürbitte geleistet wird, daß der Seele dadurch Kraft zugeführt wird, die sie wandeln kann, wenn sie selbst des Willens ist, d.h. keinen direkten Widerstand leistet.

Solange eine Seele apathisch ist in diesem Zustand, kann ihr Hilfe gebracht werden von seiten der lichtvollen geistigen Welt oder durch liebende Fürbitte .... Aber sie kann auch so verhärtet sein, daß sie zornglühend sich aufbäumt gegen die Macht, die sie .... wie sie glaubt .... gefangenhält. Dann sinkt sie stets tiefer und verhärtet sich zu fester Substanz; dann ist ein Aufstieg im jenseitigen Reich unmöglich. Dann muß sie den endlos langen Weg der Aufwärtsentwicklung noch einmal gehen durch die gesamte Schöpfung hindurch, denn einmal soll auch diese Seele zum Leben erwachen, das ewig währet ....

In dieser Gefahr, dem geistigen Tode zu verfallen, sind unzählige Menschen auf dieser Erde, denn in der Endzeit tun sie nichts, um sich das Leben zu erwerben. Sie leben ohne Liebe und darum auch ohne Gott, sie verhärten ihre Seele schon auf Erden zur Materie, denn sie streben diese an und gedenken nicht des geistigen Lebens, das sie der Seele schaffen sollen, solange sie auf Erden weilen .... Sie verfallen dem, der Herr der irdischen Welt ist, und streben auch dessen Güter an .... Und diese können der Seele kein Leben schenken, sie bereiten ihr aber sicher den geistigen Tod.

Und geht sie in diesem leblosen Zustand in das jenseitige Reich ein, dann ist sie auch in größter Gefahr, denn lieblose Menschen lassen selten auf Erden Freunde zurück, die ihnen liebende Gedanken nachsenden in das geistige Reich. Und nur allein solche können die Seelen retten, denn jeder liebende Gedanke, jedes liebeerfüllte Gebet, wirkt sich an solchen Seelen als Kraft aus, die eine solche Wirkung haben kann, daß sich die Seele wandelt und den Willen hat, zur Höhe zu steigen. Dann ist sie dem ewigen Tode entronnen, dann fällt sie nicht in den Zustand zurück, der ihr erneute Bannung einträgt.

Ihr Menschen wisset alle nicht um die Kraft der Liebe, ansonsten ihr euch befleißigen würdet, in der Liebe zu leben .... Und dann müßtet ihr zum Leben gelangen, denn die Liebe ist selbst Leben, und sie erweckt alles Tote wieder zum Leben. Wenn ihr aber diese Kraft nicht nützet, wenn ihr ohne Liebe dahingeht, gibt es nichts anderes als Verhärtung der geistigen Substanz eurer Seele, und sie gerät in einen furchtbaren Zustand, denn Tod ist dann nicht Vergehen ihrer selbst, sondern Dahin-Vegetieren im Bewußtsein ihrer Existenz, aber in qualvoller Ohnmacht und Finsternis.

Solange ihr noch auf Erden lebt, könnet ihr euch von diesem Zustand keinen Begriff machen, doch ihr solltet alles tun, um ihm zu entgehen, denn auf Erden ist es für euch möglich, auf Erden habt ihr immer wieder Gelegenheit, Werke der Liebe zu verrichten, und dann ist die Gefahr des Todes beseitigt, dann müsset ihr zum Leben erwachen schon auf Erden, und dann könnt ihr auch zum ewigen Leben eingehen, dann habt ihr den Tod überwunden. Und ihr könnet alle in der Liebe leben, denn ihr habt den göttlichen Liebefunken in euch, der nur entzündet zu werden braucht und dann niemals mehr sein Licht verlöschen wird, weil die Liebe immer neue Kraft euch gibt und ihr wirken werdet aus innerem Antrieb, wenn ihr einmal diesen Liebefunken in euch entzündet habt.

Doch ihr könnt nicht dazu gezwungen, sondern immer nur auf die Schrecken des geistigen Todes hingewiesen werden, damit ihr aus eigenem Antrieb diesen Schrecken zu entgehen suchet .... Denn solange ihr auf Erden lebt, habt ihr die Kraft zum Liebewirken; seid ihr aber erst einmal ins jenseitige Reich eingegangen, dann vermögt ihr nichts mehr aus eigener Kraft, dann seid ihr auf Hilfe angewiesen, und ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn solche euch von Menschen geleistet wird, deren Gedanken euch in Liebe nachfolgen .... Nur die Liebe erlöset, nur die Liebe ist Kraft .... und jeder Mensch soll sich Kraft erwerben durch Wirken in Liebe, solange er auf Erden lebt, auf daß er nicht dem geistigen Tode verfalle ....

Amen

BD 7279 empfangen  10.2.1959

Gott ist ein „Gott der Liebe“, nicht ein Gott des Zornes ....

Meine Liebe und Erbarmung lässet es nicht zu, daß sich ein Wesen ewig im Tode befindet, daß es ewig den Qualen der Hölle ausgesetzt ist, daß es ewig nicht erlöst wird .... Es gibt keine ewige Verdammnis, und auch Mein erstgeschaffenes Wesen .... nun Mein Gegner .... wird einst wieder von Mir angenommen werden und in höchste Seligkeit eingehen können, wenn es an der Zeit ist. Denn Ich bin ein Gott der Liebe, nicht aber ein Gott des Zornes, Der alles erbarmungslos verdammt, was sich einmal Ihm widersetzt hat.

Ein Gott der Liebe aber strafet nicht, sondern Er sucht das Gefallene aufzurichten, Er sucht es emporzuheben aus der Tiefe zur Höhe, Er will, daß das Verlorene wieder den Weg zurückfindet zu Ihm, bei Dem es jederzeit liebevolle Aufnahme findet, weil Ich ein Gott der Liebe bin. Und so wird niemals der Zustand der Trennung von Meinen einst-gefallenen Geschöpfen ewig währen, er wird einmal beendet sein, und die innigste Gemeinschaft wird jedes Wesen wieder mit Mir verbinden, wie es war im Anbeginn. Doch es können die Zeiträume einer Trennung unermeßlich groß sein.

Es kann sich das Wesen wohl Ewigkeiten in der Entfernung von Mir und also in einem unglückseligen Zustand befinden, und es bestimmt selbst die Zeitdauer seiner Abkehr von Mir. Also schafft es sich auch selbst den Zustand der Hölle, denn nicht Ich verdamme das Wesen ob seiner einstigen Sündenschuld, sondern das Wesen selbst schafft sich den Abstand von Mir, das Wesen selbst strebte die Entfernung an und muß daher auch selbst die Annäherung anstreben, weil es von Mir uranfänglich frei geschaffen wurde und diese seine Freiheit mißbraucht hat.

Darum kommt es einmal wieder in den Zustand der Freiheit und muß dann also auch die Rückkehr zu Mir bewerkstelligen. Einen Zustand, den sich das Wesen selbst geschaffen hat, muß es auch selbst beenden, will es wieder ein wahrhaft glückseliges Wesen werden und nicht nur eine Marionette sein, die Mein Willen an einen Platz stellt, den es selbst nicht begehrt hat. Es ist das Wesen so lange im Zustand des Todes, wenn es in der Entfernung von Mir sich befindet, und Mein Wille ist und bleibt, dem Wesen das Leben wiederzugeben, das es verlor durch eigene Schuld .... Also kann nicht von einer Verdammung Meinerseits die Rede sein, die Mich als einen unbarmherzigen Richter hinstellt, der eine Schuld mit der entsetzlichsten Strafe belegt .... ewig von Mir getrennt zu sein ....

Mein Wesen ist Liebe, und selbst das sündig-gewordene Geschöpf besitzt noch Meine Liebe, weil Meine Urnatur nichts anderes als Liebe kennt .... Und Liebe sucht stets zu beglücken, niemals aber zu strafen oder zu verbannen, denn ihr seid Meine Kinder, die Ich aus Meiner Liebe heraus schuf und die auch Meine Liebe immer und ewig besitzen werden, auch wenn sie sich in weitester Entfernung von Mir befinden. Und wenn sie sich in der Hölle aufhalten, wenn sie sich scharenweise zusammenfinden in wahrhaft satanischer Gesinnung, so sucht Meine Liebe, sie auch dann noch zu retten und sie zu lösen von Meinem Gegner, dem sie noch anhangen. Und alles versuche Ich, um sie wieder zurückzugewinnen und ihrem Herrn zu entreißen.

Aber es geht das nicht zwangsweise, sondern erfordert auch ihren eigenen Willen .... und dieser ist es, der die Zeitdauer ihrer Trennung von Mir oft Ewigkeiten ausdehnt und ihr Menschen dann eine „ewige Verdammung“ für glaubhaft haltet, wenn ihr so belehrt werdet. Ihr sollt immer an Meine Liebe denken, die nicht aufhöret, und ein liebender Vater überläßt Sein Kind nicht ewig Seinem Feind und Gegner .... Ein liebender Vater wird Sein Kind verfolgen, wo es auch sei, und ihm immer einen Weg zeigen, der wieder zurückführt zu Sich, ins Vaterhaus. Aber die Gerechtigkeit gebietet auch, daß das Kind diesen Weg selbst gehen muß, weil es sich auf ebendiesem Wege einst entfernte vom Vater .... die Gerechtigkeit gebietet, daß das Kind sein Unrecht erkennt und reuig zum Vater fleht, daß Er ihm helfen möge, den weiten und schweren Weg zurücklegen zu können ....

Und Ich werde wahrlich nicht zögern, diesem Kind zu Hilfe zu kommen, Ich werde ihm entgegengehen und alles tun, um seinen Rückweg abzukürzen, aber Ich werde ihm auch immer den freien Willen belassen, gleichfalls die Nähe des Vaters zu suchen, wie Ich die Nähe Meines Kindes suche und Mich ihm nicht versage. Denn Meine Liebe währet ewig, darum will Ich nicht ewig von Meinem Kind getrennt sein. Doch es muß auch seine Liebe Mir schenken, und es wird dann wahrlich vom Tode zum Leben erweckt, es wird leben ewiglich in Meinem Reich und selig sein ....

Amen

BD 1137 empfangen  15.10.1939

Ewige Verdammnis ....
Nichtsein - Unerlöstsein ....

Unzertrennlich verbunden ist der Schöpfer des Himmels und der Erde mit allen Seinen Geschöpfen, nichts lebensfähig ist ohne die Zuwendung Seiner Kraft und also diese Kraft jeglichem Schöpfungswerk vermittelt werden muß, um es zu erhalten. So sind alle Wesenheiten in ständigem Verband stehend mit der höchsten Wesenheit und es kann sonach das Wesen nur einen nicht-Gott-gewollten Weg gehen, ohne aber sich gänzlich von seinem Schöpfer und Erzeuger trennen zu können. Es wird immer Dessen Kraftzuwendung in Anspruch nehmen müssen, wenngleich es in Verblendung des Denkens im letzten Stadium seiner Entwicklung sich unabhängig wähnt von jeglicher über ihm stehenden Macht. Das Nicht-Anerkennenwollen einer Macht scheidet nicht das Vorhandensein einer solchen aus ....

So also das Wesen sich trennen will von seinem Schöpfer, so geschieht dies nur in seinem eigenen Denken, indem es seinen Willen bewußt abwendet vom göttlichen Willen .... niemals aber kann es sich durch solches Denken lösen von seinem Schöpfer, denn dies wäre gleichbedeutend mit „Nicht-Sein“ .... Ein Trennen ist sonach unmöglich, und es hat das bewußte Abwenden von Gott nur zur Folge, daß dieses Wesen nicht die Freiwerdung des Geistes erstrebt, sondern das Verharren in unerlöstem Zustand vorzieht, also sich gleichsam zurückversetzt in die gebannte Form, die es schon überwunden hatte .... und so die Kluft zwischen dem Schöpfer und sich ins Endlose vergrößert, anstatt sie zu verringern. Und es ist dieser Rückgang gleich einer ewigen Verdammnis, denn es sind für das Wesen endlose Zeiten unsagbarer Qual ....

Es gibt kein Nicht-Sein .... nur ein Unerlöst-Sein .... Der Weg zur Erlösung ist für jedes Wesen gangbar, und es wird ihm alle erdenkliche Hilfe gewährt .... Nur muß die Vereinigung mit Gott angestrebt werden, nicht aber die Entfernung von Gott .... Es ziehet Gott die Wesen zu Sich hinan in Seiner unendlichen Liebe, sofern sie nur aufschauen zu Ihm .... Doch so Er Widerstand findet im Willen des Menschen und Seine Liebe nicht angenommen wird, hört auch die Gnadenzuwendung auf; jedoch die Kraftzufuhr aus Gott wird ihm nach wie vor gewährt, solange der Erdenweg noch nicht zurückgelegt ist.

Erst im Jenseits wird das Wesen, das Widerstand bot, den Mangel göttlicher Kraft zu spüren bekommen, es ist dann gewissermaßen sich selbst überlassen. Es hat auch dann noch die Möglichkeit, die Kluft zu überbrücken, jedoch liegt auch die Gefahr nahe, in endlose Tiefen hinabzustürzen, so die Verstocktheit so groß ist, daß es auch dann noch jede Hilfe abweist. Und dann ist der Weg nach unten eingeschlagen worden, der wieder in der Gefangenschaft endet .... daß das Wesen wieder der festen Form einverleibt wird und den Gang seiner Höherentwicklung durchmachen muß wieder Ewigkeiten hindurch, bis endlich die Trennung des Geschöpfes vom ewigen Schöpfer überwunden ist ....

Amen

BD 6420 empfangen  9.12.1955

„Ewige Verdammnis“ ....
Licht ....
Wille des Luzifer? ....

In Meinem Reich wird unausgesetzt Licht in Empfang genommen und Licht ausgestrahlt. Der Lichtstrom flutet ununterbrochen und beseligt alle Wesen, die lichtempfänglich sind. Ihre ständig sich erhöhende Seligkeit erhöht auch ständig ihre Liebefülle, und so müssen diese Lichtwesen auch ununterbrochen tätig sein, weil die Liebe sie dazu antreibt. Und ihre Tätigkeit besteht im Weiterstrahlen des Lichtes, das sie von Mir empfangen, weil sie die Qual der Finsternis kennen und allen Seelen helfen wollen, dieser zu entfliehen .... sie verbreiten Licht auch in den dunklen Sphären, nur müssen sie dort annahmewillige Seelen finden, die das Licht begehren.

Jede willige Seele empfängt Licht .... Ich stelle keine anderen Bedingungen als die, daß die Seele will, daß ihr Licht werde .... um sie dann auch reichlich mit Licht zu versorgen direkt oder durch Licht- und Liebeboten, die in Meinem Auftrag tätig sind. Und ob eine Seele weilet in der tiefsten Finsternis .... ihrem Verlangen nach Licht wird immer entsprochen, und es bedeutet dies schon Erlösung aus der Finsternis, denn Meine ständige Sorge gilt doch der Befreiung der Seele aus der Tiefe, der Rückführung in Mein Reich, wo Licht und Seligkeit ist ....

Glaubet ihr also, daß Ich eine willige Seele unbeachtet in der Tiefe ließe? Glaubet ihr, daß Ich sie schmachten ließe, daß Ich Mich nicht ihrer erbarmte, so sie verlangt, der Finsternis zu entfliehen? Euch Menschen wird gelehrt von „ewiger Verdammnis“ .... Und es ist dieses Wort gleich einem Richterspruch eines zürnenden und strafenden Gottes, Der Ich nicht bin .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Gerechtigkeit. Weil Meine Gerechtigkeit euch bedenken muß eurem Seelenzustand gemäß, der oft so schrecklich ist, daß nur die tiefste Tiefe euer Aufenthalt sein kann, darum tut Meine Liebe alles, um euch vor diesem Los zu bewahren. Und Meine Liebe holt euch auch aus dieser Finsternis heraus, wenn ihr Mir nur keinen Widerstand leistet ....

Der Widerstand ist es, der Mich hindert, daß Meine Liebe sich den Seelen nahet, denn Ich zwinge sie nicht zur Seligkeit .... Wo aber der Widerstand nachläßt oder ganz aufgegeben ist, dort kann nun auch Mein Liebestrahl seine Wirkung ausüben, dort kann Licht einströmen in Fülle, und ein qualvoller Zustand wird beendet sein für ewig. Und nun wisset ihr auch, daß Ich keine ewige Verdammung will .... daß Ich befreie jede Seele, die nach Befreiung verlangt.

Denn dafür starb Ich am Kreuz, daß diese Erlösung, diese Befreiung aus der Gewalt des Satans, stattfinden kann, weil laut göttlicher Gerechtigkeit die Sünde euch in der Tiefe gefesselt halten müßte und ewig es daraus keine Befreiung geben könnte, wenn nicht die Sündenschuld getilgt worden wäre eben durch das Kreuzesopfer, und dieses Kreuzesopfer wurde für alle gebracht .... Kein Wesen ist davon ausgeschlossen, und darum kann es auch aus der Hölle eine Erlösung geben für die Seele, die ihr entfliehen will ....

Und glaubet ihr wohl, daß Mein Gegner von dieser Erlösung ausgeschlossen wäre? Glaubet ihr, daß nicht auch er in den Segen Meines Kreuzesopfers gelangen könnte, wenn dies sein Wille wäre? .... Daß er aber noch immer wütet gegen Mich, daß er alle Mittel anwendet, um Mich euch Menschen zu entfremden, daß er die Menschheit so beeinflußt, daß sie auf einem Geisteszustand angelangt ist, der eine Auflösung der Erd-Schöpfungen erforderlich macht .... das ist ein Zeichen, daß sein Wille sich noch nicht gewandelt hat, es ist ein Zeichen, daß er noch in stärkster Gegnerschaft steht zu Mir, daß es ihm nicht daran gelegen ist, zurückzukehren zu Mir ....

Aber er ist voller Falsch, und was er unternimmt .... er tut es immer nur in der Absicht, Seelen zu gewinnen, die er zu verlieren glaubt .... Denn wahrlich, seine Willenswandlung würde von Mir unterstützt werden durch ungewöhnliche Liebeanstrahlung, und das Rettungswerk an diesem erst-gefallenen Wesen wäre gelungen .... Doch dieser Zeitpunkt ist noch endlos fern .... Einmal aber werde Ich auch ihn gewinnen, weil Meine Liebe kein Wesen auf ewig verdammt ....

Amen

BD 6155 empfangen  5.1.1955

Es gibt keine ewige Verdammung ....

Es gibt keine ewige Trennung von Gott, es gibt keine ewige Verdammung, keinen ewigen Tod .... Denn die unendliche Liebe Gottes schaltet solches aus, die sich eines jeden Wesens annimmt, die sich eines jeden Wesens erbarmt, und ob es noch so tief abgesunken ist, und die auch niemals Seinem Gegner auf ewig das überlassen wird, was aus der ewigen Liebe hervorgegangen ist. Doch es gibt eine Trennung von Gott unendlich lange Zeiträume hindurch, die aber niemals Gottes Wille, sondern der Wille des Wesens selbst ist .... also auch von keiner Verdammung durch Gott gesprochen werden kann.

Wenn das Wesen so unendlich weit von Gott entfernt ist, dann ist es seine eigene Schuld, sein eigenster Wille, und es kann jederzeit diese Trennung verringern, es kann jederzeit zu Gott zurückkehren, weil Gott ihm jede Hilfe angedeihen läßt, sowie nur das Wesen selbst des Willens ist, zu Gott zurückzukehren .... Den unglückseligen Zustand schafft sich also das Wesen selbst, und der unglückselige Zustand besteht darin, daß es dem Wesen an Licht und Kraft gebricht, je weiter es sich von Gott entfernt, weil es die Liebe Gottes zurückweiset, die Licht und Kraft für das Wesen bedeutet ....

Es ist aber Gottes Liebe unentwegt bemüht, das durch die Kraftlosigkeit-tote-Wesen wieder zum Leben zurückzurufen .... es ist die Liebe Gottes stets bereit, Kraft und Licht auszustrahlen auf das Wesen, doch immer unter Beachtung Seiner ewigen Ordnung, des Gesetzes, das auf Seine Vollkommenheit gegründet ist .... Und darum kann die Zeitdauer der Entfernung von Gott für ein Wesen endlos lang sein .... der Begriff „Ewigkeit“ ist also nicht ganz unberechtigt, nur ist nicht ein Zustand, der niemals endet, darunter zu verstehen.

Für das Wesen aber, das sich von Gott getrennt hat, besteht immer die Möglichkeit, seinem unglückseligen Zustand ein Ende zu machen, denn es bleibt niemals sich selbst überlassen, sondern wird immer von Gott mit Seiner Liebe verfolgt .... Immer werden Rettungsmöglichkeiten ihm geboten, und immer ist es seinem freien Willen überlassen, diese auszunützen .... Denn Gottes Liebe ist unbegrenzt, sie ist nicht nachtragend, sie ist immer bereit, zu helfen, zu retten, zu beglücken und selig zu machen, denn es sind immer Seine Geschöpfe, die Seine Liebekraft einst ins Leben rief .... und die Er nie und nimmer aufgeben wird, und ob ewige Zeiten vergehen ....

Doch unmöglich ist es, einem Wesen ein licht- und kraftvolles Leben zurückzugeben, das sich selbst verschließt dem Urquell von Licht und Kraft .... Der freie Wille ist Merkmal alles Göttlichen, und den freien Willen ausschalten bedeutete Entgöttlichen des Wesens .... es ewig unvollkommen zu belassen und darum auch ewig unglückselig .... doch eine Unglückseligkeit, die Gottes Wille wäre .... Gott aber will Seinen Geschöpfen ewige Glückseligkeit verschaffen, und darum belässet Er ihnen den freien Willen, demzufolge nun das Wesen selbst bestimmen kann, ob und wie lange es sich von Gott entfernt hält oder nach Gottes Liebe und Gegenwart verlangt .... Doch ewig wird kein Wesen vom Angesicht Gottes verstoßen sein, denn Seine Liebe ist so stark, daß sie alles wieder zu Sich zurückführt, was einstmals von Ihm seinen Ausgang nahm ....

Amen

BD 5593 empfangen  2.2.1953

Gott verdammet nicht, sondern will erlösen ....

Nicht Ich verdamme die Menschen und stoße die Seelen in die Finsternis, sondern sie selbst streben in die Tiefe, sie selbst sprechen sich das Urteil durch ihren Lebenswandel, der so ist, daß der Fürst der Finsternis von ihnen Besitz ergreifen kann und sie in sein Gebiet hinabzieht. Ich bin ein Gott der Liebe, und Mich dauern alle diese Seelen, weil Mein Prinzip ist, alles zu beglücken, was aus Mir einst hervorgegangen ist. Ich sehe ihre Not, Ich sehe ihren erbarmungswürdigen Zustand und möchte ihnen allen helfen; doch solange sie sich abwenden von Mir, solange sie nicht willig sind, sich von Mir helfen zu lassen, behält sie Mein Gegner fest in der Gewalt, denn ihr Wille gibt ihm das Recht dazu, wie aber auch der umgekehrte Wille Mir das Recht geben würde, ihnen emporzuhelfen zur Höhe.

Ich trage keinem Menschen die Sündenschuld nach, wenngleich Ich als ein Gott der Gerechtigkeit einen Ausgleich, eine Sühne, verlangen muß. Doch Meine erbarmende Liebe hat allen Sündern die Möglichkeit geschaffen, ihrer Sündenschuld ledig zu werden, Meine erbarmende Liebe nahm die Sündenschuld aller auf sich und zahlte das Lösegeld durch den Opfertod am Kreuze .... Und doch bleibt es jeder Seele freigestellt, davon Gebrauch zu machen, weil Ich ihr einen freien Willen gegeben habe, den Ich niemals antasten werde.

Der freie Wille aber ist es, der sie, wenn er falsch gerichtet ist, in die Verdammnis stürzt, in einen Zustand, der so qualvoll ist, daß er gleich ist der furchtbarsten Kerkerhaft, und den sie als von Mir über sich verhängt glaubt und darum Mich als einen rächenden und strafenden Gott ansieht, Der sie verstoßen hat in die Finsternis ....

Die Seele schafft sich selbst ihr Los, denn was sie ist und wo sie ist, das ist ein im freien Willen angestrebter Zustand, der auch nur geändert werden kann durch eigenen Willen, der aber auch unverzüglich gebessert wird, wenn die Seele ihre Gedanken Mir zuwendet. Meine Liebe erfaßt jede Seele und verhilft ihr zur Höhe, wenn sie der Höhe, also Mir, zustreben möchte. Ich bin wohl ein Gott der Gerechtigkeit, doch was Ich fordere als Gegenleistung, als Ausgleich für die Sündenschuld der einstigen Auflehnung wider Mich, ist nur die Anerkennung Meines Erlösungswerkes, also die Anerkennung Jesu Christi als Gottes Sohn ....

So wie sich einst das Geistige abwandte von Mir und fiel, so soll es sich wieder Mir zuwenden in Jesus Christus, um zur Höhe zu steigen .... Ich verlange nur Anerkennung Seiner Göttlichkeit, weil Ich Selbst dann anerkannt werde, Der Ich im Menschen Jesus Mich verkörpert habe auf Erden, um es den Menschen, dem einst von Mir abgefallenen Geistigen, zu erleichtern, die einstige Sünde wiedergutzumachen ....

Die Menschen sind in Gottferne, die Menschen sind eigenwillig von Mir gegangenes Geistiges; nicht Ich habe dieses Geistige verdammt, sondern es ist im freien Willen der Tiefe zugestrebt, aus der Ich es wieder emporholen möchte, doch nicht gegen ihren freien Willen sie in eine andere Sphäre versetzen kann: Ich war und bin und bleibe ewiglich der Gott der Liebe, und selbst Meine Gerechtigkeit wird von Meiner erbarmenden Liebe übertroffen, die einen Weg gesucht hat, der Gerechtigkeit Genüge zu tun und doch den Geschöpfen entgegenzukommen, auf daß sie sich Ihm wieder nähern konnten, wenn sie den Willen dazu hatten.

Und Meine Liebe wird ewiglich bemüht sein, aus der Tiefe zu erlösen die Seelen, die sich selbst verloren haben; Meine Liebe wird ewiglich ihre helfende Hand ausstrecken, die nur ergriffen zu werden braucht, um der Tiefe entfliehen zu können, denn Ich bin kein strafender, kein verdammender Gott, Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, Der ewig nur beglücken will, was aus Seiner Liebe einst hervorgegangen ist ....

Amen

BD 8443 empfangen  20.3.1963

Nichts bleibt auf ewig unerlöst zurück ....

Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für den Reifezustand seiner Seele, und daher bestimmt auch der Mensch selbst die Dauer seiner Entfernung von Mir, d.h., ein jeder Urgeist .... die im Menschen verkörperte Seele .... kehrt unwiderruflich zu Mir zurück, doch in welcher Zeitspanne sie diese Rückkehr bewerkstelligt, ist Angelegenheit des freien Willens, und es kann daher auch Ewigkeiten dauern, bis sie wieder zu dem geworden ist, was sie war zu Anbeginn: zu einem vollkommenen mit Mir innig verbundenen Wesen, das in Licht und Kraft und Freiheit nun wirken kann neben Mir ....

Doch daß diese Rückkehr einmal vollzogen wird, ist gewiß, weil es Urgesetz ist von Ewigkeit, daß alles, was von Mir ausstrahlt als Kraft, wieder zu Mir zurückkehren muß .... Doch es kann die Zeitdauer der Rückkehr zu Mir sich über Ewigkeiten erstrecken, und für euch Menschen ist dieser Zeitraum nicht zu ermessen, denn euer Denken ist begrenzt .... Es gibt aber dennoch keinen „ewigen“ Tod, wenn darunter ein immerwährendes Fernsein von Mir verstanden wird .... Ihr könnet wohl von Ewigkeiten sprechen, nicht aber von einem Zustand, der ewig währet, also ohne Ende ist .... Denn ein solcher Begriff ist nicht vereinbar mit Meinem Wesen, das Liebe ist und Weisheit und Macht ....

Glaubet ihr wohl, daß Meine Weisheit und Macht nicht über Mittel verfügen, alles zu erreichen, auch die endgültige Rückkehr des von Mir einst abgefallenen Geistigen? Oder glaubet ihr, daß Meine Liebe so begrenzt ist, daß sie auch nur ein Wesen im Zustand des ewigen Todes belassen würde? .... Ihr wisset es, daß selbst Mein Gegner einmal zurückkehren wird in das Vaterhaus und daß er aufgenommen wird als der heimgekehrte Sohn von seinem Vater, auch wenn noch ewige Zeiten vergehen werden .... Dennoch wird er auch nicht ewig von Meinem Angesicht verbannt sein, auch er wird sich einmal sehnen nach Meiner Liebe und freiwillig zu Mir zurückkehren.

Und nichts wird sein, das zurückbleibt in unerlöstem Zustand, denn auch die härteste Materie löst sich einmal auf, sie gibt das gefangene Geistige frei, und sie selbst vergeistigt sich nach und nach, weil alles, was besteht im gesamten Universum, geistige Kraft ist, deren Ausgang Ich war und bin, doch nur in verschieden starker Wirkung sich äußert, also entsprechend verhärtet oder schon gelockert ihrer Vergeistigung näher ist .... einmal aber diese Vergeistigung aller Materie sicher stattfindet und nichts Mir-Widersetzliches mehr zurückbleibt .... Es ist auch diese falsche Annahme Produkt menschlichen Verstandesdenkens, das durch Meine direkte Belehrung von oben berichtigt werden muß, denn niemals ist von Mir aus eine solche Lehre euch Menschen zugeleitet worden ....

Immer wieder wird sich Mein Gegner eindrängen und die Menschen bestimmen zur Veränderung von Geistesgut, das euch irreführen soll und Zweifel an Meinem Wesen erwecken, denn sowie ihr dies für möglich haltet, daß unerlöstes Geistiges ewig in seinem Zustand verharren muß, ist auch Meine endlose Liebe in Frage gestellt .... sie wäre begrenzt, was unmöglich ist bei einem Wesen, Das höchst vollkommen ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Es hat Mein Gegner wahrlich viel Gelegenheit, einzuschlüpfen und Verwirrung anzurichten, und er wird dies immer dann tun, wenn Meines Geistes Wirken verdrängt wird durch Verstandesdenken, was immer dann möglich ist, wenn die Menschen sich mit einer schlichten Erklärung nicht zufriedengeben und sich verpflichtet glauben, hinzusetzen oder abstreichen zu müssen. Würden sie jedoch vor jeglicher Abänderung zurückscheuen, dann könnten sich solche Irrtümer nicht einschleichen, denn dann hielten sie sich genau an Mein Wort und könnten keinem Irrtum verfallen ....

Und darum muß Ich immer wieder von neuem den Irrtum aufdecken, Ich muß Mein Wort frei davon euch Menschen zuleiten, Ich muß alles bereinigen, auf daß ihr euch nicht ein Geistesgut aneignet, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat, das aber als Mein Wort eifrig vertreten wird .... Es wurde in aller Reinheit und Wahrhaftigkeit zur Erde geleitet, doch wenn ein Mensch dann selbst Veränderungen vornimmt, so kann er nicht von Mir aus daran gehindert werden, aber Ich sorge allzeit dafür, daß ihr Menschen immer wieder in den Besitz der reinen Wahrheit gelanget ....

Und wenn ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt, so werdet ihr auch an jeder irrigen Lehre stutzen, und ihr werdet sie nicht in Einklang bringen können mit dem höchst-vollkommenen Wesen eures Gottes und Vaters von Ewigkeit .... Und dies ist die rechte und sicherste Prüfung, daß ihr euch fraget, ob Liebe und Weisheit und Macht eures Gottes eine Lehre rechtfertigt, denn sowie sie eines davon vermissen lässet, dürfet ihr sie auch als irrig ablehnen .... Und wahrlich, Ich werde es euch auch begründen, warum eine solche Lehre irrig ist, die auf ewig verdammet .... so daß ihr nun auch glauben könnet und dessen gewiß seid, daß ihr euch in der Wahrheit beweget, die Ich immer wieder den Menschen zuführen werde, weil sie allein das Licht ist, das den Weg erleuchtet, der zur Höhe führt ....

Amen

BD 7910 empfangen  4.6.1961

Lehre der Verdammung ist Irrlehre ....

Fürchtet nicht, daß ihr verlorengehet, wenn ihr Mich im Herzen traget .... glaubet nicht, daß ein rächender Gott euch strafen wird für eure Sünden, daß Er kein Erbarmen kennet, daß Er euch auf ewig verdammet .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, und Ich helfe euch nur immer aus der Tiefe empor, in die ihr selbst euch gestürzt habt im freien Willen. Durch eure Sünde habt ihr euch selbst in einen Zustand versetzt, der unselig ist; ihr habt euch selbst den Leidenszustand geschaffen, in dem ihr euch befindet ....

Ich aber werde immer euch beistehen, aus der Tiefe herauszufinden, Ich werde immer wieder euch dazu verhelfen, daß ihr wieder selig werdet, wie ihr es waret im Anbeginn. Das Böse habt ihr selbst gewollt und an euch herangezogen, und die Auswirkung dessen kann niemals Seligkeit sein, sondern ein unseliger Zustand ist Folge dessen, was ihr freiwillig anstrebtet und getan habt .... Euer Gott und Vater aber liebt euch, denn ihr seid aus Seiner Liebe hervorgegangen .... und diese Liebe höret nimmer auf.

Sie wird also stets bestrebt sein, euch wieder zurückzugewinnen, und sie wird alles tun, euch wieder ein seliges Los zu schaffen, wozu jedoch euer freier Wille gehört. Denn so wie ihr einst freiwillig von Mir gegangen seid, so wie ihr einst freiwillig eine schwere Sünde auf euch geladen habt, so auch müsset ihr freiwillig wieder zu Mir zurückkehren, ihr müsset eure Schuld einsehen, bereuen und um Vergebung der Schuld bitten .... und alles wird sein wie im Anbeginn, ihr werdet in der Verbindung mit Mir überaus selig sein .... Also dürfet ihr immer glauben an einen Gott der Liebe und Barmherzigkeit .... denn ob Ich auch ein gerechter Gott bin, so überlasse Ich euch doch nicht eurem selbstgewählten Schicksal oder belege euch mit Strafen ....

Und darum ist es falsch, zu sagen, daß Ich euch verdamme für eure Sünden .... sondern Ich stelle dieser Ansicht das Werk Meiner Liebe und Erbarmung entgegen: Meinen Opfertod am Kreuz für eure Sünden. Wollte Ich euch auf ewig verdammen für eure einstige Sündenschuld, dann wäre Mein Erlösungswerk wahrlich nicht nötig gewesen. So aber gab Ich euch einen Beweis Meiner Liebe und Erbarmung .... Ich opferte Mich Selbst, Ich starb für euch, Ich gab für eure Sündenschuld Mein Leben hin am Kreuz .... Schon daraus könnet ihr erkennen, daß die Lehre von der ewigen Verdammnis eine Irrlehre ist, denn Mein Erlösungswerk beweiset euch das Gegenteil .... es beweiset euch einen Gott der Liebe und Erbarmung, Der Sich Selbst hingibt, um eure Schuld zu tilgen, Der also nimmermehr euch auf ewig verdammen wird ....

Ein strafender Gott ist kein rechtes Bild von Mir und Meinem Wesen, Der Ich die Liebe bin und nimmermehr Meine Geschöpfe in noch größeres Elend stürzen werde, als sie schon erfahren haben durch ihren Abfall von Mir .... Ich will sie wieder zurückgewinnen, und Ich nahm deshalb ihre Schuld auf Mich, um sie zu tilgen, weil Mich das Los alles Gefallenen erbarmte und Ich ihm emporhelfen will zur Höhe. Aber das Geschöpf .... der Mensch im letzten Stadium auf der Erde .... kann sich auch weigern, Meine Erbarmung anzunehmen, und sich also in weiter Entfernung von Mir eigenwillig bewegen, dann ist er auch unglückselig, dann schafft er sich selbst das Los der Verdammnis, das er aber auch jederzeit selbst beenden kann, wenn er sich nur an Mich wendet, wenn er Mein Erlösungswerk anerkennt und es für sich auch in Anspruch nimmt ....

Immer wird er in Mir den liebenden Vater finden, Der Seinem Kind helfen will, Der Selbst nach Seinem Kind verlangt und Er ihm ständig helfend zur Seite steht .... Nur, daß Er den freien Willen des Kindes achtet, daß Er es nicht zur Rückkehr zwingt. Dann aber ist auch sein Los so lange unselig, bis die freiwillige Zuwendung zu Mir erfolgt ist .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit .... Doch die Gerechtigkeit, die auch zu Meinem vollkommenen Wesen gehört, verbietet es, euch, die ihr sündig geworden seid durch eigene Schuld, ein seliges Los zu bereiten .... Ihr müsset zuvor die Entsühnung eurer Schuld durch Meine Erlösung annehmen, ihr müsset euch zu Mir bekennen in Jesus Christus und zu denen gehören wollen, für die Ich Mein Blut vergossen habe am Kreuz ....

Und ihr werdet wahrlich nicht mehr von einem Gott des Zornes sprechen, Der euch unbarmherzig verdammt .... Ihr werdet Meine Liebe an euch selbst erfahren, denn Der eure einstige Sündenschuld auf Sich genommen und sie entsühnt hat, Der wird Sich wieder mit euch vereinen und euch durchstrahlen mit Seiner Liebekraft, und ihr werdet selig sein und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8042 empfangen  18.11.1961

Gottes große Liebe ....

Lasset euch von Mir beschenken, denn Meine Liebe zu euch ist übergroß und will immer nur geben und beglücken. Und Ich fordere nichts weiter von euch als ein geöffnetes Herz, d.h. euren Willen, von Mir Liebegaben entgegenzunehmen. Dann aber werdet ihr reichlich bedacht werden, Ich werde euch geistig und irdisch bedenken .... alles, was ihr benötigt für Leib und Seele, wird euch zugehen, auf daß ihr euren Erdenweg mit dem Erfolg zurücklegen könnet, geistig ausgereift zu sein und mit Mir den Zusammenschluß gefunden zu haben .... was Zweck und Ziel eures Daseins auf Erden ist.

Lasset euch beschenken von Mir .... In Fülle will Ich Meine Gnaden ausschütten über euch, weil ihr schwach und hilfsbedürftig seid und weil ihr ohne Meine Hilfe nicht zur Höhe gelangen könntet. Ich aber will, daß ihr die Höhe erreichet, Ich will, daß ihr wieder werdet, was ihr waret im Anbeginn: vollkommene Wesen, die unaussprechlich selig sind .... Ihr seid Mein Anteil, und darum sollt ihr auch verbunden sein mit Mir. Noch aber haltet ihr euch von Mir entfernt, es sei denn, ihr öffnet Mir freiwillig euer Herz und begehret, daß Ich Selbst Besitz nehme von euch ....

Dieser Wille, dieses Verlangen, muß in euch rege werden, und dazu benötigt ihr Kraft und Gnade, denn ihr seid noch schwache Wesen, und ihr befindet euch noch in der Gewalt Meines Gegners, solange ihr euch noch nicht bewußt Mir angeschlossen habt durch euren Willen .... Und darum ist Meine Liebe ständig bemüht, euch so gegenüberzutreten, daß ihr euch von ihr berühren lasset .... oder auch, Ich schenke euch ständig Liebegaben, auf daß ihr euch dem Geber zuwenden sollet, denn erst dann sind diese Liebegaben für euch von Wert.

Ich liebe euch und Ich will nur, daß ihr Meine Liebe fühlet, wozu aber ein Öffnen eures Herzens nötig ist, eine innere Bereitwilligkeit, Meine Liebestrahlung in Empfang zu nehmen. Und diese beweiset ihr Mir, wenn ihr an Mich denkt .... wenn ihr eines Gottes und Schöpfers gedenkt, von Dem ihr selbst ausgegangen seid. Dann ist schon euer Wille zu Mir gerichtet, und Ich nütze jede solche Gelegenheit, euch dann Liebegaben zu übermitteln, in welcher Form dies auch sei .... Ich bringe euch Mein Wort nahe, Ich schüre in euch das Verlangen nach der Bindung mit Dem, Den ihr als euren Schöpfer anerkennt, und Ich gebe euch gedanklich Aufklärung oder leite euch Schriften zu, die der Wahrheit entsprechen, oder Ich bringe euch mit Menschen zusammen, mit denen ihr geistige Gespräche führen könnet ....

Ich nehme Mich eines jeden einzelnen an und möchte in dessen Herzen Liebe einstrahlen, auf daß diese Liebe Erwiderung finde und ihr nun bewußt den Zusammenschluß anstrebet mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin. Denn Ich will Mich ständig verschenken, Ich will ständig euch, Meine Geschöpfe, beglücken, weil Ich auch ständig eure Gegenliebe gewinnen will, die wieder das Urverhältnis herstellt, das ewige Glückseligkeit bedeutet. Und ihr könnt dessen gewiß sein, daß Meine Liebe euch niemals aufgibt, daß sie euch verfolgt, auch wenn ihr euch noch fernhaltet von Mir .... Ich werde nicht eher ruhen, bis Ich auch eure Liebe gewonnen habe, denn erst die erwiderte Liebe beglückt ....

Meine Liebe zu euch aber höret nimmer auf, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid .... Und darum werde Ich auch niemals aufhören, Mich euch zu verschenken .... Ich werde niemals aufhören, eure Rückkehr zu Mir zu fördern .... Ich werde ständig eure Herzen anrühren, und ob ihr euch auch noch verschließet .... einmal wird Meine Liebekraft durchbrechen, ihr werdet euch freiwillig ihr ergeben, ihr werdet Mir zudrängen in Liebe, und die Seligkeit des Empfangens und Gebens wird kein Ende nehmen .... Denn Meine Ursubstanz ist Liebe, und auch ihr werdet wieder in euren Urzustand zurückkehren, weil Ich euch nicht aufgebe, weil Ich euch ständig mit Meiner Liebe verfolge, bis ihr Mein geworden seid und bleibet auf ewig ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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