Themenheft 123

Irreführende Lehre über die Wiederverkörperung

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6740 empfangen  18.1.1957

Auswirkung von Irrlehren ....
Bekämpfen ....

Eine Irrlehre kann endlos viele Irrlehren oder Ansichten nach sich ziehen, wenn sie nicht berichtigt wird, bevor sie ihre verheerende Wirkung ausüben kann. Denn eine Irrlehre, ganz gleich, auf welchem Gebiet, ist immer Werk Meines Gegners, der dadurch die Menschen gewinnen und unfähig zum Erkennen der Wahrheit machen will. Was aber vom Gegner ausgeht, kann niemals eine gute oder nicht-schädigende Auswirkung haben ....

Nur darum suche Ich, immer wieder die Wahrheit euch zuzuleiten, weil auf anderem Wege eine irrige Lehre nicht bekämpft werden kann, Ich also auch niemals mit Gewalt dagegen angehe, aber es jedem Menschen möglich mache, jene Irrlehr zu erkennen und sie durch Wahrheit zu verdrängen. Wenn ihr Menschen nun über ihre verheerende Wirkung Kenntnis habt, werdet ihr es auch verstehen, warum Ich Meinen Lichtträgern immer wieder auftrage, ohne Scheu vorzugehen gegen alles, was nicht der Wahrheit entspricht.

Ich kann wohl Nachsicht üben bei Menschen, die völlig ohne Wissen sind, die im guten Glauben, recht zu handeln, sich bekennen zum Irrtum, weil sie diesen für Wahrheit halten .... Doch Ich weiß auch, wer fähig ist zu einer Prüfung, und wenn Ich diesem nun die Möglichkeit gebe, sich auseinanderzusetzen mit dem Geistesgut, das ihm geboten wurde .... wenn Ich ihm die Wahrheit zuführe und er diese also dem Irrtum entgegensetzen kann, dann soll er diese Vergünstigung auch nützen .... Und dann kann Ich ihm gegenüber nicht mehr nachsichtig sein, wenn er trotzdem am Irrtum festhält und die Wahrheit nicht annimmt.

Denn Segen für seine Seele kann ihm nur die Wahrheit eintragen, eine irrige Lehre dagegen kann seiner Seele keinen Aufstieg bringen .... doch es wird der Liebegrad eines Menschen zu Mir bewertet werden, in welchem er einer Irrlehre Folge leistet .... Die Wahrheit aber muß er dennoch annehmen, und wenn dies nicht im Erdenleben geschieht, dann im jenseitigen Reich, und je nach dem Lichtgrad, in dem er abscheidet, wird er Irrtum und Wahrheit dort erkennen können in kürzerer oder längerer Zeit. Aber nur die Wahrheit kann ihn beseligen.

Gelingt es aber den Lichtträgern, auf Erden schon eine Irrlehre zu brandmarken und sie durch die reine Wahrheit unschädlich zu machen, gelingt es ihnen, Meinen Gegner als Ausgang einer Lehre zu beweisen, dann ist unvorstellbar viel gewonnen, weil gleichzeitig auch alle Auswirkungen jener Lehre erkannt werden und weil der Mensch nun auch Mich und Mein Wesen stets heller erkennt, das aber durch irrige Lehren verhüllt ist oder gar ein verzerrtes Bild von Mir ergibt. Denn immer müsset ihr bedenken, daß Mein Gegner es verhindern will, daß ihr Mich recht erkennt, um euch auch zu verhindern, Mir Liebe entgegenzubringen und Mir zuzustreben.

Ich als die ewige Wahrheit Selbst kann also durch Irrtum nur entstellt werden, und es gehört ein großes Maß von Liebe dazu, dennoch sich Mir hinzugeben und am Irrtum keinen Anstoß zu nehmen, aber diese Liebe haben nur sehr wenige Menschen, und darum also ist der Irrtum eine große Gefahr, treibt er doch die Menschen dem Gegner in die Hände, wo die Liebe nicht sein Einwirken verhindert. Die Menschen nehmen die Wahrheit zuwenig ernst, denn das tiefe Verlangen danach würde sie schnell erkennen lassen, wo sich Irrtum eingeschlichen hat. Aber gedankenlos nehmen sie zumeist alles an, was ihnen vorgesetzt wird als Wahrheit, oder aber sie lehnen alles ab.

Die reine Wahrheit würde sich durchsetzen, wenn die Menschen selbst sie anstrebten. Ihre Gleichgültigkeit der Wahrheit gegenüber aber macht es Meinem Gegner möglich, sich einzudrängen und irrige Lehren zu verbreiten, und daß die Absicht Meines Gegners ist, Mir entgegenzuarbeiten, wird jedem klar sein .... Also muß auch die Gefährlichkeit seines Wirkens und seiner Werke von den Menschen erkannt werden, und es darf dem Irrtum gegenüber keine Toleranz geübt werden von denen, die ihn als Irrtum erkennen und reine Wahrheit entgegenzusetzen fähig und auch beauftragt sind. Denn Ich leite nur darum die Wahrheit zur Erde nieder, um den Menschen aus dem Dunkel der Nacht zum Licht des Tages zu verhelfen .... Und wer Licht empfängt, der soll sein Auge nicht der Dunkelheit zuwenden, sondern sein Licht hineintragen in diese Dunkelheit, um sie zu verjagen ....

Amen

Vorverkörperung – Verkörperung auf Erden – Los im jenseitigen Reich

BD 6930 empfangen  29.9.1957

Entwicklungsgang der Seele vor der Verkörperung ....

Durch viele Verformungen seid ihr Menschen hindurchgegangen .... d.h., euer eigentliches Ich, die Seele, mußte einen endlos langen Entwicklungsgang zurücklegen, bevor sie sich im menschlichen Körper inkarnieren durfte .... Und dieser Entwicklungsgang also war der Gang durch sämtliche Schöpfungswerke .... Die Seele mußte, in zahllose Partikelchen aufgelöst, jedes dieser Schöpfungswerke beleben und dadurch langsam ausreifen, sie mußten immer wieder neue Formen beziehen, sowie sich verschiedene Partikelchen zusammengeschlossen hatten, und alle Formen .... die unzähligen Schöpfungswerke .... trugen also zum Ausreifen dieser Seelenpartikelchen bei, bis sich zuletzt wieder alle Partikelchen zusammenschließen durften und als menschliche Seele die letzte Form, den menschlichen Körper, bezogen und diese belebten.

Diesen Gang der Entwicklung habt ihr also alle gehen müssen, weil der Abstand von Gott durch euren einstigen Sündenfall zu groß gewesen ist und die Seele niemals diese weite Entfernung von Ihm hätte überwinden können ihres toten Zustandes wegen, den der Abfall ihr eingetragen hatte. Sie mußte erst zum Leben gebracht werden. Aber das Leben konnte jenen sündig gewordenen Wesen nicht geschenkt werden .... sie mußten es sich erwerben durch Dienen. Freiwillig aber hätte das Wesen niemals gedient, weil der Gegner Gottes es daran gehindert hätte, dem es einst gefolgt ist zur Tiefe .... Es sollte aber auch nicht ewig dem Tode verfallen sein, es sollte ihm die Möglichkeit geboten werden, zum Leben zu gelangen .... Und diese „Möglichkeit“ also war die Schöpfung.

Gott entwand Seinem Gegner das gefallene Geistige und machte es Sich Selbst dienstbar, Er wies jedem Schöpfungswerk naturgesetzlich eine Bestimmung zu und ließ das Gefallene im Mußzustand diese Bestimmung erfüllen. Es mußte folglich dienen, und es erwarb sich dadurch, wenn auch erst nach endlos langer Zeit, wieder ein schwaches Leben, das aber zu ständig erhöhter Tätigkeit es befähigte. Denn alles aus Gottes Liebe einstmals hervorgegangene Wesenhafte war von Ihm ausgestrahlte Kraft, die zur Betätigung drängt ....

Aber das Wesenhafte, das sich dem Gegner Gottes anschloß, wehrte sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, die zum Leben, also zur Tätigkeit eines Wesens, erforderlich ist, und darum fiel es in den Zustand des Todes. Und es würde auch ewiglich nicht mehr zum Leben zurückfinden, wäre es dem Wesen selbst überlassen, weil es völlig kraftlos wurde durch seinen Sturz in die Tiefe. Darum also hat Gott ein Werk ins Leben gerufen, das den Tätigkeitswillen des Wesens zuvor ausschloß, das sich nun Seinem Willen allein unterstellte, das „naturgesetzlich“ die Bestimmung ausführte, die Er diesem Werk, der gesamten Schöpfung, zugewiesen hatte.

Sein Plan bestand nur darin, das Tote wieder langsam zum Leben zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu betätigen. Und so wurde es in winzigen Partikelchen den einzelnen Schöpfungswerken zugesellt und naturgesetzlich zur Tätigkeit veranlaßt .... Es war gebunden in jenen Schöpfungen und konnte sich nicht widersetzen, es mußte dienen .... konnte aber auch dadurch einen Entwicklungsgrad erreichen, der ihm immer mehr Freiheit eintrug und zuletzt auch das Wesenhafte in den Zustand des freien Willens versetzt, in dem es nun aber sich frei entscheiden soll, ob es weiter zur Höhe streben oder die Tiefe wiederwählen will .... Denn Gott hilft wohl dem Wesen zur Höhe, aber Er zwingt es nicht dazu, wenn sein Wille nach unten verlangt.

Die Entscheidung im freien Willen nun findet im letzten Entwicklungsstadium auf dieser Erde statt .... wenn die Seele als Mensch verkörpert ist und wieder den freien Willen gebrauchen kann nach eigenem Ermessen .... Dann muß der Mensch die große Gnade des bisherigen Entwicklungsganges erkennen und das Erdenleben bewußt auswerten, er muß sich ihrer würdig erweisen und wollen, daß auch der letzte überaus kurze Zeitabschnitt ihn zum Ziel bringe, er muß die letzte Vollendung anstreben mit allen Sinnen und also die Zugehörigkeit zu Gott beweisen; er muß alles tun, um nicht wieder dem in die Hände zu fallen, von dem zu lösen Gottes Liebe ihm geholfen hat endlose Zeiten hindurch ....

Er darf nicht leichtfertig diese kurze Zeit ausleben, er muß immer nur des geistigen Zieles gedenken, das ihm Freiwerdung bringt von jeglicher Gebundenheit, das Wiedervereinigung mit Gott bedeutet in Licht und Kraft und Seligkeit .... Und dazu ist euch Menschen das Erdenleben gegeben worden, damit eure Seele frei werde von einer Fessel, die ihr vor Urzeiten angelegt wurde durch den Gegner Gottes, die sie aber auch selbst verschuldet hatte und darum auch selbst ihr Teil abtragen muß, um frei zu werden und leben zu können in Ewigkeit ....

Amen

BD 7141 empfangen  7.6.1958

Bekämpfung der Triebe aus der Vorverkörperung ....

Alles, was euch noch anhaftet aus eurer Vorverkörperung, muß während des Erdenlebens abgestoßen oder ins Gegenteil gewandelt werden. Das ist euer Erdenlebenszweck, daß ihr an euch arbeitet, um noch den letzten Grad eurer Vollendung zu erreichen, der in dieser Zeit eures Erdenwandels wohl erreicht werden kann, jedoch auch große Willenskraft erfordert.

Ihr habt in der Zeit der Vorverkörperung schon viel des Widergöttlichen abstoßen können, in jeder Form konnten die seelischen Substanzen ausreifen, und so war ein gewisser Reifegrad erreicht worden, der dann die Verkörperung als Mensch zuließ. Aber diese beginnt ihr nun in einem noch sehr mangelhaften Zustand, es ist eure Seele noch mit vielen Fehlern und Schwächen behaftet, die sie zum Teil auch aus den Stadien der Vorverkörperung mitgebracht hat in das Erdenleben als Mensch. Sie wird noch so mancherlei Triebe und Begierden in sich haben, die sie ablegen und bekämpfen muß, will sie vollkommen werden, wie es ihr Ziel ist auf Erden.

Und sie wird gerade in dieser Zeit äußerst bedrängt von dem Gegner Gottes, der nun auch seinen Einfluß auf den Menschen geltend machen kann .... Und nun steht sie nicht mehr unter dem Mußgesetz, daß ihr die Außenform nach dem Willen Gottes einen bestimmten Reifegrad einträgt, sondern sie kann selbst frei entscheiden, ob ihr Wille dem Einfluß des Gegners sich unterstellt oder ob er Widerstand leistet und sich Gott zuwendet .... Von dieser Einstellung also hängt der Reifegrad ab, den die Seele im Erdenleben erlangt.

Es wird der Gegner aber verständlicherweise weit mehr Einfluß gewinnen, wenn die Seele noch sehr belastet ist mit Schwächen und Lastern jeglicher Art. Und einen desto härteren Kampf wird sie führen müssen gegen Versuchungen aller Art .... den sie niemals ohne Hilfe würde bestehen können. Aber es wird ihr auch im Erdenleben jegliche Hilfe gewährt, weil Gott an der Rückkehr jeder einzelnen Seele gelegen ist und weil Seine Liebe überall nachhilft, wo die Seele schwach ist und zu versagen droht. Doch den freien Willen greift auch Gott nicht an, und die Endentscheidung bleibt doch dem Menschen allein überlassen.

Aber er soll es auch wissen, daß in jedem Menschen noch viel Unreifes zur Reife gebracht werden muß, er soll es auch wissen, worin diese Mängel bestehen .... daß die Seele schon bei der Einzeugung in den menschlichen Körper von mangelhafter Gestaltung ist oder sein kann und daß sie gerade von solchen Fehlern und Schwächen befallen ist, derer sie in ihrer Vorverkörperung nicht Herr wurde .... teils durch noch große Widersetzlichkeit des Geistigen, teils durch rasche Beendigung des Aufenthaltes in jenen Formen ....

Und der Mensch soll daher mit starkem Willen ankämpfen gegen alle Begierden oder Laster, die er selbst als nicht göttlichen-Ursprungs erkennen kann, und er wird .... sowie er nur guten Willens ist .... unterstützt werden in jeder Weise, er wird sich frei zu machen vermögen noch während des Erdenlebens, weil jeder Mensch zur Reife gelangen kann, der es nur ernstlich will. Aber er wird immer die Hilfe Gottes in Jesus in Anspruch nehmen müssen, ansonsten ihm die Befreiung von dem Gegner niemals gelingen wird ....

Amen

BD 7669 empfangen  8.8.1960

Die Seele geht bewußt die Verkörperung ein ....

Ihr tretet den Erdenweg ganz bewußt dessen an, was euch erwartet, und ihr gebt freiwillig eure Zustimmung .... Aber es wird euch wieder die Rückerinnerung genommen, ansonsten euch der Erdengang einen gewissen Zwang auferlegen würde, was zum Ausreifen eurer Seele jedoch nicht förderlich wäre. Ihr sollt daher im Erdenleben nicht klagen über diese oder jene Schicksalsschläge, denn sie sind alle nur die Mittel, die euch zum Ausreifen der Seelen verhelfen sollen und die auch bei rechter Einstellung euch zur Vollendung bringen. Also muß euer Wille recht gerichtet sein, und darin besteht die Erdenlebensprobe, zwecks derer Bestehen ihr auf Erden weilet.

Wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingehet, dann erscheinen euch alle Hindernisse leicht überwindlich, und ihr nehmet sie gern auf euch, weil ihr auch erkennet, daß es die letzte Verkörperung in der Form ist, daß ihr danach in aller Freiheit leben könnet, wenn ihr den Erdengang zurückgelegt habt. Und es ist euch auch möglich, frei zu werden aus der Form durch dieses Erdenleben, wenn ihr immer die Unterstützung Gottes anfordert. Dann beweiset die Seele, daß sie ihren Erdenzweck erfüllen will, sie beweiset, daß sie Gott anerkennt, und sie verlangt auch nach Ihm, ansonsten sie Ihn nicht anrufen würde um Seine Hilfe.

Und auch die schwersten Schicksalsschläge wird die Seele nun überwinden können, sie wird sie niemals allein zu tragen brauchen, sondern viel geistige Unterstützung erfahren, so daß ihr Erdengang auch immer wieder Erleichterung aufweisen wird und sie stets gereifter aus jeder Prüfung hervorgeht. Doch ohne solche Prüfungen kann sie nicht aufwärtssteigen in ihrer Entwicklung. Diese Erkenntnis wird ihr gegeben vor ihrer Verkörperung als Mensch, und sie weigert sich auch nicht, den Erdenweg anzutreten. Würde ihr aber die Rückerinnerung belassen bleiben, dann wäre ihr Wollen und Handeln doch nicht frei, sie würde ständig unter einem Zwang handeln und auch aus Furcht vor dem Kommenden, selbst wenn ihr nicht volle Klarheit und Wissen darüber geschenkt würde.

Aber als Mensch sollt ihr doch darum wissen, daß ihr freiwillig euer Erdenlos auf euch genommen habt, und es soll euch dieses Wissen beruhigen insofern, als daß ihr immer daran denken sollet, daß euch die restlose Freiwerdung aus der Form möglich ist, wie auch euer Erdengang bestimmt ist. Ihr sollt wissen, daß ihr immer Unterstützung erfahren dürfet von geistiger Seite, daß Gott Selbst es will, daß ihr zu Ihm zurückkehret und daß Er Sich sehnet nach euch, also auch alles tun wird, um euch die Rückkehr zu erleichtern, und daß ihr darum auch nichts zu fürchten brauchet, was auch schicksalsmäßig über euch kommt ....

Denn mit Seiner Hilfe werdet ihr alles überwinden können, mit Seiner Hilfe gelingt es euch, Herr zu werden über Seinen Gegner, der euch noch gefesselt hält .... Denn dieser hat keine Macht mehr über euch, wenn ihr zu Gott verlangt, Der euer aller Vater ist .... Der in Jesus Christus den Kampf geführt hat wider Seinen und euren Feind und Der ihn also auch überwunden hat. Und bei Ihm brauchet ihr euch nur immer die Kraft zu erbitten, Er wird euch allezeit beistehen, Er wird euch Selbst mit Kraft versehen, wenn es gilt, den Erdenwandel erfolgreich zurückzulegen .... wenn es gilt, alles Schwere zu überwinden, was euch schicksalsmäßig auferlegt ist, auf daß ihr ausreifet noch auf Erden, auf daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freie Wesen eingehen könnet in das geistige Reich ....

Amen

BD 8745 empfangen  5.2.1964

Verschiedenes Los der Seelen nach dem Tode ....

Ich Selbst bin bei euch, wenn ihr Mein Wort vernehmet, und Meine Nähe muß euch mit Licht und Kraft erfüllen, weil Ich Selbst der Urquell von Licht und Kraft bin. Daß ihr nun rein körperlich nichts davon spüret, ist um eurer selbst willen nicht anders möglich, denn der schwache Leib würde vergehen in der Durchstrahlung, würde Ich diese nicht nur der Seele zuwenden, die schon stärkeres Maß von Licht und Kraft vertragen kann und in diesem Zustand selig ist.

Ihr müsset nun dieses glauben, denn Ich kann euch dafür keinen anderen Beweis geben, als daß ihr Mein Wort vernehmet und eurer Seele dieses Wort auch Seligkeit bereiten muß, ist es doch der Beweis Meiner unmittelbaren Berührung, denn Mein Wort ist Kraft und Licht, und dieses haltet ihr fest, es kann nicht mehr vergehen, es ist das sichtbare Zeichen Meiner Gegenwart, das euch auch dann noch beglücken wird, wenn ihr diese innige Bindung löset dadurch, daß ihr wieder der Welt und ihren Anforderungen nachkommt. Aber ihr seid licht- und krafterfüllt und könnet allen Versuchungen durch die Welt widerstehen, eure Blicke sind ständig Mir zugewandt, und ihr werdet Mich auch nicht mehr lassen, wie auch Ich von euch nicht mehr lassen werde, die ihr Mein geworden seid durch die innige Bindung mit Mir.

Und Ich will euch immer wieder aufs neue beseligen, indem Ich euch einweihe in tiefe Geheimnisse, in ein Wissen, das nur Ich euch vermitteln kann, weil es geistige Gebiete berührt, die euch als Mensch noch verschlossen sind, solange Ich Selbst sie euch nicht öffne. Und ein solches Wissen wird euch stets beseligen und euch Meine übergroße Liebe zu euch beweisen: Der Übergang aus dem Erdendasein in das geistige Reich ist ganz dem Reifezustand des Menschen entsprechend und darum also ganz verschieden ....

Eine Seele, die noch mangelhaft gestaltet ist, die nicht viel Liebe vorzuweisen hat, weiß es zumeist nicht, daß sie irdisch tot ist, sie bewegt sich noch in derselben Umgebung und wird nur mit sich selbst nicht recht fertig, weil sie überall auf Hindernisse stößt, die sich ergeben, weil sie noch zu leben glaubt und doch weder angehört wird noch Dinge verrichten kann, die sie auf Erden getan hat. Und solche Seelen sind auch in der Finsternis, die entsprechend ihres niedrigen Liebegrades undurchdringlich ist oder zuweilen in einen leichten Dämmerungszustand wechselt .... Eine solche Seele also ist nicht selig, und sie irret umher, sie klammert sich an gleichgeartete Seelen auf Erden an, sucht diesen ihre Gedanken aufzuzwingen und wehret alle Wesen ab, die ihr helfen wollen in ihrer Lage, die auch so lange anhalten oder sich auch verschlechtern kann, wie sie nicht selbst in sich geht und über ihren Zustand nachdenkt ....

Scheidet jedoch eine Seele ab von der Erde, die keinen schlechten Lebenswandel führte, die auch kleine Verdienste durch Liebewerke erworben hat, die aber wenig glaubenswillig war und Mich in Jesus nicht gefunden hat auf Erden, so wird diese auch oft nicht wissen, daß sie leiblich nicht mehr auf der Erde weilt, sie wird durch weite einsame Gegenden wandeln, wohl in leichter Dämmerung, doch nichts zu erkennen vermögen, keinen Wesen begegnen und allein sein mit ihren Gedanken .... Und sie wird immer noch vielen weltlichen Gedanken nachhängen, sich nach den verschiedensten Dingen sehnen und leiden unter der Besitzlosigkeit, die sie sich nicht erklären kann und daher glaubt, durch Katastrophen oder ihr nicht wohlgesinnte Menschen in öde Landstrecken versetzt worden zu sein, und nun immer wieder nach Auswegen sich umsehen ....

Und sie kann endlose Zeiten solche Gegenden durchwandern, bis sie langsam durch diese Öde zu einem anderen Denken gelangt und dann auch mit gleichgearteten Wesen zusammentrifft, was schon einen kleinen Aufstieg bedeutet. Denn sowie sie sich austauschen kann, besteht die Möglichkeit, solche Seelen zu belehren, denn zumeist sind es Lichtwesen, die in gleicher Umhüllung den Wesen entgegentreten, um ihnen zu helfen, daß sie zum Erkennen ihrer selbst kommen. Dann beginnt auch für diese Seelen ein langsamer Aufstieg zur Höhe ....

Und verläßt nun eine Seele ihren Erdenleib, die Mich erkannte auf Erden, deren Leben ein Wandel in der Liebe war, die an Mich geglaubt hat in Jesus und also auch von ihrer Urschuld erlöst ist, dann geht diese Seele in das Lichtreich ein, d.h., sie wird sich in einer herrlichen Gegend wiederfinden, wo sie tiefstes Glück empfindet, wo sie empfangen wird von Wesen, die gleich ihr lichtdurchstrahlt sind .... sie wird ihre Lieben wiedersehen, sie wird alle Erdenschwere abgelegt haben .... sie wird sich hinversetzen können nach ihrem Verlangen, wo immer sie weilen möchte, sie wird eine Seligkeit empfinden, von der sie auf Erden keine Ahnung hatte .... sie wird in heißer Liebe zu Mir erglühen, Der Ich euch eine solche Herrlichkeit bereite .... sie wird auch blitzschnell erkennen, was ihr bisher noch unbekannt war, sei es das Wissen um tiefste Weisheiten, sei es das geistige Bereich, das euch auf der Erde nicht annähernd geschildert werden kann .... sie wird in überströmender Liebe sich den Wesen zuwenden, die ihre Hilfe benötigen, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich ....

Sie wird Mir dienen wollen mit aller Hingabe und sich mit gleich reifen Wesen zusammenschließen zu größter Kraftentfaltung, um Rettungswerke in Angriff zu nehmen, die sehr große Kraft erfordern. Für diese Seele ist der Übergang von der Erde in das geistige Reich nur das Erwachen aus einem bisher toten Zustand zum Leben .... Denn ihr erscheint der Zustand als Mensch nun, da sie zum wahren Leben gekommen ist, nur als ein Zustand des Todes, und voller erbarmender Liebe wendet sie sich nun dem „noch Toten“ zu, um ihm zu helfen, gleichfalls zum Leben zu kommen.

Denn „was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich lieben ....“ Könntet ihr Menschen auf Erden nur ahnen, welches Los euch drüben erwarten kann, ihr würdet wahrlich mit allen Sinnen danach streben, euch dieses Los zu schaffen; doch diese Kenntnis kann euch nicht zuvor gegeben werden, sie kann euch wohl unterbreitet werden, aber solange ihr keine Beweise dafür habt, bedeutet dieses Wissen für euch zuwenig, als daß ihr es ernstlich auswerten würdet.

Es ist jedoch für eine Seele überaus herrlich, wenn sie das Leben auf Erden sofort nach ihrem Tode tauschen kann mit dem Lichtreich, wenn sie nicht den schwierigen Ausreifungsprozeß noch im Jenseits durchmachen muß, denn dieser kann oft endlos lange Zeit erfordern, wenn nicht der Seele viel liebende Fürbitte zugewendet wird von seiten der Menschen, und wieder werden nur jene Fürbitte erfahren, denen liebende Gedanken nachfolgen, und diese wird sich immer nur der Mensch erwerben, der selbst Liebewerke ausgeführt hat. Dann wird auch seine Entwicklung zur Höhe leichter vonstatten gehen, und das Verlangen nach dem Wiedersehen seiner Lieben kann auch eine große Antriebskraft sein .... wie auch jeder lehrende Geistfreund ihm zum schnelleren Reifen verhelfen wird, dessen Belehrungen angenommen werden von der Seele.

Doch eine richtige Vorstellung könnet ihr Menschen euch nicht machen, solange ihr auf Erden weilet, es können euch nur Andeutungen gemacht werden über die verschiedenen Sphären, die Aufenthalt seiner Seele sein können. Und ein jeder Mensch soll dankbar sein für Krankheiten und Leiden jeglicher Art, die einer Seele garantiert ein besseres Los eintragen, wie sie auch beschaffen sei .... als wenn sie ohne Leiden von der Erde abscheidet .... vorausgesetzt, daß nicht der Liebegrad und der Glaube einer Seele das Lichtreich sichert ....

Doch die Mehrzahl der Menschen ist ohne Liebe und ohne Glauben an Jesus Christus .... Und für diese wird der Übergang vom Leben zum Tode kein schöner sein, denn sie werden drüben antreffen, was sie auf der Erde anstrebten. Das Verlangen nach der irdischen Welt wird noch übergroß sein bei den Weltmenschen und doch keine Erfüllung mehr finden, die Seele wird sich in einem Scheindasein wohl selbst eine Welt schaffen, doch bald erkennen, daß es nur Luftgebilde sind, bis sie selbst mit der Zeit abödet und erkennet, daß sie armselig beschaffen ist, und sich nach Änderung ihrer Lage sehnet .... Dann wird ihr auch geholfen werden ....

Doch auch jene, die nicht gut und nicht schlecht lebten auf Erden, werden kein beneidenswertes Los erwarten dürfen im jenseitigen Reich .... Zwar wird sie nicht die tiefste Finsternis drücken, doch ihre Unwissenheit wird sie quälen, denn sie können es sich nicht erklären, warum sie nichts sehen können, mit niemandem mehr sprechen können und doch existent sind .... Sie werden wenig Kraft besitzen, und erst wenn sie Meiner gedenken, wird es ein wenig heller werden um sie, und dann erst können ihnen Meine Lichtboten in den Weg treten und ihnen zur Verbesserung ihrer Lage verhelfen .... vorausgesetzt, daß sie sich belehren lassen und von ihren bisherigen Anschauungen ablassen. Doch selig, die alle jene schweren Erlebnisse nicht haben im jenseitigen Reich, für die das Lichtreich geöffnet ist und die nun alle Herrlichkeiten in Besitz nehmen dürfen, die der Vater Seinen Kindern im Übermaß bietet, weil Ich (Er) sie liebe und sie Meine (Seine) Liebe nun auch erwidern ....

Amen

BD 8987 empfangen  31.5.1965

Verschiedenheit der Gestirne ....

Das Gebiet, das für euren Verstand unergründlich ist, könnet ihr aber dennoch betreten, sowie Mein Geist in euch wirken kann .... Dann gibt es für euch keine Grenzen, denn Mein Geist ist Mein Anteil, und Ich Selbst weiß alles, Mir ist nichts unbekannt, und also kann Ich auch durch Meinen Geist euch das gleiche vermitteln, Ich kann euch alle Gebiete erschließen .... Doch es kommt auf euren Reifegrad an, wieweit ihr Einblick nehmen könnet in die Geheimnisse der Schöpfung, und je nach eurem Reifegrad kann Ich euch belehren, wenngleich auch das kleinste Wissen voll der Wahrheit entspricht.

Doch es liegt an euch, den Reifegrad zu erhöhen, um immer tiefer eindringen zu können, was immer nur die Liebe zustande bringen wird. Denn die Liebe schließet sich eng mit Mir zusammen, und dann werdet ihr auch von Meinem Geist erfüllt sein, ihr werdet hell und klar die gesamte Schöpfung zu erschauen vermögen und alle Zusammenhänge erfassen. Ihr werdet auch wissen um die Art der Schöpfungen, um ihren Zweck und ihre jeweilige Bestimmung. Ihr werdet auch um die Verschiedenheit der Gestirne wissen, die so vielseitig sind, weil sie alle auch verschieden ausgereifte Seelen bergen und .... da Ich unzählige Ideen hatte und sie ausführen konnte .... Ich also auch ein jedes Gestirn nach anderen Gedanken (Gesetzen) formte, die aber alle der Rückführung des einst gefallenen (Geistigen) dienen sollen.

Ich bin kein Wesen, Das einer Begrenzung unterliegt, Das Sich einmal verausgabt oder aufbraucht in Seiner Kraft .... Ich schaffe unentwegt und immer wieder neue Gedanken treten aus Mir heraus und nehmen Gestalt an .... Ich habe so vielerlei Wohnungen, in denen die Fortentwicklung der auf dem Rückweg zu Mir befindlichen Wesen vor sich geht, es sind Meine Schöpfungen zahllos und immer mehr Schöpfungen entstehen aus Meiner Liebe heraus, weil Ich auch immer wieder neue Beglückungen für alle Meine Wesen bereithalte, denn immer mehr steigen alle diese Wesen zur Höhe, sowie sie einmal sich auf diesem Wege befinden.

Und so werden auch die Menschen auf der Erde .... wenn sie einmal im Jenseits zu einem kleinen Schimmer von Erkenntnis gelangt sind .... nun auch aufwärtssteigen und ein Rückfall zur Tiefe ist ausgeschlossen. Für diese Seelen sind wieder unzählige Gestirne zur Aufnahme bereit, immer ihrem Reifegrad angemessen, der sich stets mehr erhöht und also auch immer wieder einen Wechsel ihres Aufenthaltsortes bedingt ....

Ihr Menschen könnet von der Erde aus unzählige Gestirne erblicken, die für euch .... wenn auch zu schauen .... doch unzählbar werden. Und es sind in der gesamten Schöpfung noch zahllose Himmelskörper, die für euch unsichtbar sind, so daß sie auch euer Schätzungsvermögen als Mensch weit übertreffen .... Ihr könnet also nur im hellsten Licht die gesamte Schöpfung überschauen, weil ihr dann gleichfalls keine Begrenzung mehr kennet. Doch dann kennt auch eure Seligkeit keine Grenzen mehr, denn ihr wisset um die Bestimmung eines jeglichen Gestirnes und auch um den Reifezustand ihrer Bewohner, und ihr werdet diesen stets zu erhöhen suchen, um alle in den gleichen Zustand zu versetzen, in dem ihr selbst nun weilet: in inniger Bindung mit Mir Selbst und ständiger Liebedurchstrahlung ....

Doch Bedingung für euren Aufstieg ist es, daß ihr einen Schimmer von Erkenntnis besitzet .... Und das bedeutet, daß die Wahrheit schon in euch eingedrungen ist, weil zuvor ihr euch in der Dunkelheit beweget oder in leichter Dämmerung dahingeht .... daß ihr euch nicht von Irrlehren zu trennen vermögt. Und die Zahl derer ist groß .... Dieser Zustand wird wohl von Lichtwesen zu ändern versucht, doch solange diese zurückgewiesen werden, ist keine Hoffnung, und ein Rückfall zur Tiefe ist immer noch zu fürchten.

Sowie aber nur etwas Liebe in ihnen ist, werden sie sich auch den Vorstellungen der Lichtwesen nicht verschließen, die sie immer wieder zu Jesus Christus hinweisen, dann werden sie auch ihren Irrtum hingeben und die Wahrheit annehmen, und der Weg nach oben ist ihnen sicher. Diesen Menschen hätte aber auf Erden schon das Wissen erschlossen werden können, wenn sie auf die Stimme des Geistes in sich geachtet hätten, denn auf Erden schon zur Erkenntnis gelangt sein öffnet den Menschen auch die Tür zum Lichtreich, und sie finden mit Sicherheit den Weg ins Vaterhaus zurück, um sich mit Mir zu vereinigen auf ewig ....

Amen

Über den Irrtum der Wiederverkörperungslehre

BD 0786 empfangen  24.2.1939

Weg der Seele vor dem Erdendasein ....
Wiederverkörperungslehre ....

In undenklich langen Zeiten ist die menschliche Seele ihren Weg zuvor gegangen durch Tausende Verkörperungen jeglicher Art. Es hat diese Zeit eine gewisse Reife zustande gebracht, die nun im letzten Stadium als Mensch noch zu höherer Vollkommenheit führen soll. Das Wissen darum sollte genügen, um die äußerste Kraft anzuwenden, den Vollkommenheitszustand zu erreichen, doch gerade dieses Wissen wird von den meisten Menschen gänzlich verworfen.

Es besteht leider oft die irrige Ansicht, daß sich eine Seele nicht erst gestalten muß zu dem, was sie ist, sondern dem Lebewesen innewohnt in immer gleicher Art und daß man von einer Seele nur bei einem Menschen sprechen kann, wenn man ein nach dem Tode fortbestehendes Etwas überhaupt gelten lassen will. Dem Tier wird jegliche Seele oder geistige Substanz abgesprochen .... und ebendies führt zu völlig falschen Ansichten, indem die überaus zwingende Notwendigkeit aller Lebewesen außer dem Menschen gar nicht erkannt wird.

Es ist daher von größter Bedeutung, sich die abwechslungsreiche, unbeschreiblich oft erfolgte Umgestaltung der äußeren Hülle vor Augen zu halten, um sich dann erst der ganzen Verantwortung als Mensch im Erdenleben bewußt zu werden. Wäre jeglichem Wesen nur eine einmalige Verkörperung zugedacht, dann müßten die Bedingungen dieser Verkörperung so außerordentlich schwere sein, sollten sie zu dem zur ewigen Seligkeit erforderlichen Reifezustand führen, denn der Abstand eines solchen Geistwesens von der ewigen Gottheit ist zu unermeßlich groß, als daß er in so kurzer Zeit wesentlich verringert werden könnte.

Es hat darum der Schöpfer allen Wesen diesen einen Muß-Zustand zugedacht, in welchem nach göttlichem Willen jedes Geschöpf ohne eigene Verantwortung einer Höherentwicklung zustrebt. Dieses Vorstadium der menschlichen Seele in aller Vielgestaltigkeit zu durchleben ist von so ungeheurer Bedeutung, daß sich erst daraus die ganze Verantwortung ergibt, die der Mensch seiner Seele gegenüber trägt, denn es hat diese Seele gerungen in unglaublichster Weise und allen Widerständen getrotzt .... sie hat so unendliche Aufgaben erfüllen und sich in allem dem Willen Gottes unterstellen müssen, sie ist einen Weg gegangen, der nicht leicht war .... der aber der einzige Weg war, um die Seele so zu bilden, daß sie die letzte große Kraftprobe im Menschen bestehen kann, wenn der Wille zu bestehen in ihr mächtig wird.

Jedes menschliche Wesen ist daher als solches eine Welt in sich .... es ist ein Schöpfungswerk, das alles auf Erden Bestehende und dem menschlichen Auge Sichtbare in allerfeinster Verkleinerung in sich birgt .... es ist die menschliche Seele durch alle diese Schöpfungswunder hindurchgegangen und hat nun in ihrer letzten Verkörperung einen ungeheuren Kampf zu bestehen, soll nicht das Jahrtausende währende Ringen bis zum Stadium des Menschen vergeblich gewesen sein.

Dieser Verantwortung soll sich der Mensch vollauf bewußt bleiben und Gott um Kraft bitten, um die letzte Aufgabe auf Erden zu erfüllen und somit der Seele Erlösung zu bringen aus unendlich lang währender Not ....

Amen

BD 0787 empfangen  25.2.1939

(Fortsetzung zu Nr. 786) Weg der Seele vor dem Erdendasein ....
Wiederverkörperungslehre ....

Vergegenwärtigt euch die Größe und Allmacht Gottes, und ihr werdet dann erst fassen können die unermeßliche Liebe, die euch Erdenkinder umfängt, daß jedes noch so kleinste Lebewesen in immerwährender Obhut des himmlischen Vaters steht und nimmermehr zuschanden werden kann, denn die Liebe Gottes hat unzählige Mittel und Wege, um auch das allerunwürdigste .... sich dem Willen Gottes bewußt widersetzende Wesen doch noch auf den Weg der Erkenntnis zu leiten, wenn auch oft nach unsagbar langer Zeit. Es werden immer wieder neue Hüllen dem Wesen zugewiesen, und immer wieder ist der Werdegang dieser durch so viele Widerstände eine neue Gelegenheit zum Ausreifen.

Eine möglichst hohe geistige Reife im Erdenleben zu erzielen ist jedoch für die Seele äußerst gewinnbringend, denn der Kampf im Erdenleben ist wohl an sich schwer und fordert viel Überwindung, Ausdauer und Arbeit, doch es sind wiederum gerade im Erdenleben dem Wesen überreich Vergünstigungen geboten, die ein Ausreifen schon in verhältnismäßig kurzer Zeit ermöglichen. Wo sich aber der Wille des Menschen in krasse Abwehr stellt zu den ihm gebotenen Erleichterungen, dort ist ein Vervollkommnen in Frage gestellt, ja oft sogar eher ein Rückschritt zu verzeichnen ....

Nun ist die Liebe des Vaters im Himmel immer und immer darauf bedacht, das Wesen seiner letzten Bestimmung zuzuführen, und zwar wird nun auch im Jenseits der Seele Gelegenheit geboten, an ihrer Vollendung zu arbeiten und sich in den Zustand zu erheben, der ein Loslösen von aller Materie zur Folge hat. Es ist dies ein weit schwereres Beginnen in einer Welt, wo alles Greifbare nur in der Einbildung des Wesens besteht, wo die Seele gleichsam noch in allen Begierden und weltlichen Gelüsten verstrickt ist, wo sie allen Anfeindungen solcher Art ausgesetzt ist und sich nicht durch eigene Kraft daraus befreien kann, wo alle Begierden, die im Erdenleben zur Erfüllung des irdischen Verlangens beitrugen, nun zur Qual werden, da sie nicht mehr erfüllt werden können und so lange der Seele diesen qualvollen Zustand bereiten, bis sie sich bewußt davon abwendet und Verlangen nach reingeistigem Genuß verspürt.

Einem solchen Verlangen wird sofort entsprochen werden durch die in der Liebe tätigen vollkommeneren Geistwesen, die alles daransetzen, eine unglückliche Seele von ihrem Zustand zu befreien. Die Hilfe wird der Seele sofort gewährt, nur ihr Wille muß allein tätig geworden sein und sich abwenden von dem, was sie noch mit der Erde und dem weltlichen Verlangen verbindet.

Wo und wie dieses Umformen der Wesen vor sich geht, ist den Menschen noch immer Anlaß gewesen zu Streitfragen, die Wiederverkörperung auf Erden betreffend. So genüge es euch, zu wissen, daß wohl unendliche Zeiten vergehen und unzählige Hüllen in verschiedenartigster Gestaltung eure Seele umschlossen haben .... daß alle diese Lebewesen durch Gottes Willen Aufenthalt nahmen in, auf und über der Erde, immer jedoch im engsten Zusammenhang stehend mit der eben zum Zweck des Ausreifens bestehenden Erde .... daß das letzte Stadium als Mensch gleichfalls nur auf der Erde durchlebt werden kann .... daß aber mit dem Verlassen des irdischen Leibes die Seele in ein nunmehr von der Erde völlig unabhängiges Reich übergeht, ganz gleich, welchen Reifezustand die Seele auf der Erde erlangt hat.

Es sind für deren Weiterentwicklung die undenklichsten Gelegenheiten auch außerhalb dieser Erde, und hat die Seele einmal ihre körperliche irdische Hülle verlassen und ihr der Jahrtausende währende Aufenthalt auf der Erde nicht die letzte Reife gebracht, so setzt im Jenseits ein so unsagbar schweres Ringen ein, das das im Erdenleben weit übertrifft, und es wäre eine Rückverkörperung auf die Erde etwa das gleiche, als ob der Vater einem unmündigen Kind gegenüber, das ihm den Gehorsam verweigert, immer und immer wieder Nachsicht walten läßt, anstatt es in eine strenge Schule zu geben, die es das Falsche seines Handelns erkennen läßt ....

(Unterbrechung)

BD 0788 empfangen  25.2.1939

(Fortsetzung zu Nr. 786 und 787) Weg der Seele vor dem Erdendasein ....
Wiederverkörperungslehre ....

Wie weit sich des himmlischen Vaters Sorge um Seine Kinder auf Erden erstreckt, ist daraus ersichtlich, daß eine jede Verkörperung zuvor schon die möglichste geistige Entwicklung gewährleistet, die in dieser Form erreicht werden kann, so daß die Seele des Menschen bei ihrem Eintritt in den Fleischleib sich in einem bestimmten Reifegrad befindet und nun die letzte Verkörperung vollauf genügt zur Gewinnung der Gotteskindschaft, wenn es sich der Mensch angelegen sein läßt, das Erdenleben nach Kräften auszunützen zum geistigen Fortschritt.

Ist diese Gnadenzeit durch eigenen Willen oder Widerstand nutzlos oder wenig erfolgreich für die Seele verstrichen, so ist dies um so bedauerlicher, als daß nun das Wesen eben die Folgen seines Widerstands selbst zu tragen hat, d.h. sich gleichzeitig alles unreife und unvollendete Geistige auch als Leid und Strafe auswirkt ....

Es wird im gleichen Maß die Seele leiden, als sie ihre Schwächen und Fehler erkennt und sich von diesen nicht mehr, wie auf Erden, selbst befreien kann .... Die Gnadenzeit der eigenen Erlösung ist vorüber, und so das Erlösungs- und Liebeswerk der vollkommenen Wesen nicht einsetzen würde, um der Seele beizustehen und sie zur Höhe zu bringen, wäre die Seele nun rettungslos verloren.

Es ist nun aber eine falsche Annahme, ein nutzlos verbrachtes Erdenleben beliebig wieder auf sich nehmen zu können, um die versäumte Selbsterlösung nachzuholen. Wenn solches vom Herrn der Schöpfung vorgesehen wäre ohne Ausnahme, so bedurfte es wahrlich nicht des Erlösungswerkes des göttlichen Heilands, denn es stände dann jedem Wesen ohne weiteres frei, das einmal verfehlte oder schlecht genützte Erdenleben beliebig zu wiederholen, und es wäre so der übergroße Segen des Erlösungswerkes erheblich verringert, wohingegen aber gerade für die kurze Dauer des Erdenlebens durch das Erlösungswerk dem Menschen Gnaden ohne Maßen erworben wurden, um eben ein restloses Freiwerden von der Materie in dieser Zeit zu ermöglichen, obzwar es einem jeden Menschen überlassen bleibt, diesen Gnadenweg zu wählen, resp. sich nutzbar zu machen oder die Leidenszeit im Jenseits mit allen Qualen auf sich zu nehmen.

Die unendliche Liebe Gottes läßt kein Wesen dem ewigen Untergang verfallen, und der Läuterungsmöglichkeiten sind endlos viele, doch die Erdenzeit zu nützen wird euch nur einmal gestattet sein, bis auf die wenigen Fälle, wo der Herr eine besondere Aufgabe oder Absicht damit verknüpft .... die aber niemals zu verallgemeinern sind.

Es ist die Lehre von der Wiederverkörperung allemal zum Schaden für die Menschen, denn sie werden in einer gewissen Lauheit des Geistes immer darin ihren Trost oder ihre Begründung suchen, daß sie alles ihnen Mangelnde einmal nachholen können, und wird eine solche Lehre niemals segensreich sein, denn nur rastloses Arbeiten an sich selbst vermag ihnen den Erfolg einzubringen, daß sie befriedigt auf ihr Leben dereinst zurückblicken können .... während die Wiederverkörperungslehre immer ein Hintertürchen offenläßt, deren sich die Schwachen, Nachlässigen und Lauen bedienen.

Keine Minute eures Lebens sollt ihr euer Ziel vergessen, immer nur die Wiedervereinigung mit Gott anstreben und die Erdenzeit bis aufs äußerste auszunützen versuchen, nur dann macht ihr euch würdig der sorgsamen liebevollen Fürsorge, die Gott der Herr euch angedeihen ließ während des unendlich langen Weges, den ihr bis zu eurem Erdendasein gegangen seid ....

Amen

BD 1587 empfangen  29.8.1940

Reinkarnation ....
Geistiges Schauen ....

Sehet euch die Sterne des Himmels an, betrachtet das Firmament, und lasset eure Gedanken schweifen in das unendliche Weltall, das Schöpfungswerke birgt in unfaßbarer Zahl .... Es ist der Mensch diesen Schöpfungswerken gegenüber nur ein winziges Geschöpf .... So hat es wohl den Anschein, und doch ist die gesamte Schöpfung dazu bestimmt, das Wesen erst zu dem Aufenthalt auf Erden als Mensch vorzubereiten, es ist also die gesamte Schöpfung für den Menschen gewissermaßen das Mittel zum Zweck.

Es mußten die Schöpfungswerke erst das Geistige zu einer bestimmten Reife bringen, damit es dann Aufenthalt nehmen konnte im Fleisch und mit diesem Stadium seinen Erdengang beenden darf. Es war dies ein unendlich langer Weg auf Erden, der nun aber seinen Abschluß findet, ganz gleich, wie die Gestaltung der Seele sich entwickelt hat, ob sie in hohem oder niedrigem Reifezustand am Ende des Erdenlebens steht. Es hat das Wesen seine Erdenaufgabe erfüllt, doch mit welchem Erfolge, ändert nichts mehr an der Tatsache, daß der Erdengang nun endgültig zurückgelegt worden ist, so der leibliche Tod die Seele von dem Körper trennt.

Nun geht die Seele in das jenseitige Reich ein, das nun für sie das Reich des Lichtes sein kann, aber auch ein lichtloser Aufenthalt, so das Erdenleben nicht genützt wurde. Es wäre nun ein Akt unendlicher Grausamkeit, würde die Seele durch Ewigkeiten hindurch in ihrem lichtlosen Zustand belassen, wenn ihr also keinerlei Gelegenheit mehr geboten würde, das auf Erden Versäumte nachzuholen zu können, so der freie Wille sich dafür entschlossen hat, den lichtlosen (Zustand) Aufenthalt mit helleren Regionen zu vertauschen.

Und also wird der Seele auch im Jenseits Gelegenheit geboten, sich selbst zu befreien. Es ist ihr freigestellt, sich einen Wirkungskreis zu suchen, der ihr die gleichen Möglichkeiten zur Höherentwicklung der Seele gibt, wie auf Erden, oder auch nun eine jede solche Möglichkeit zurückzuweisen und im lichtlosen Zustand zu verharren. Es hat Gott unzählige Schöpfungen eben zum Zweck der Weiterbildung solcher unvollkommenen Seelen erstehen lassen, fernab vom menschlichen Wissen und auch diesem verstandesmäßig niemals ergründbar. Und wenn also von einer Reinkarnation gesprochen wird, so ist dies wohl richtig, jedoch wird niemals diese auf der gleichen Erde stattfinden, welche die Seele des Menschen einmal frei gegeben hat.

Die Schöpfungen Gottes bergen allesamt Wesen, welche noch zur Höhe streben .... Erst die vollkommenen Wesen, die Wesen des Lichtes, bedürfen keiner Schöpfungswerke mehr zu ihrer Aufgabe oder beglückenden Tätigkeit. Nur solange das Wesen noch gebunden ist, d.h. sich noch nicht gelöst hat von der Materie, ist sein Aufenthaltsort (auf = d. Hg.) von Gott-sichtbar-ins-Weltall-gestellter-Schöpfung, je nach seinem Reifezustand, jedoch immer außerhalb der Erde, denn der Aufenthalt auf dieser ist mit dem leiblichen Tode beendet.

Die göttlichen Schöpfungen sind in so undenklich vielen Variationen entstanden, daß alles unvollkommene Wesenhafte seinem Reifezustand entsprechend die Möglichkeit hat, ständig an sich zu arbeiten und das Werk der Selbsterlösung, das auf Erden begonnen oder versäumt wurde, fortzusetzen oder in Angriff zu nehmen. Es wird immer nur darauf ankommen, wie stark der Wille dieser Wesen ist nach dem Licht, wieweit also das Wesen Verlangen trägt, dem derzeitigen Zustand und der Umgebung zu entfliehen, um in lichtere Sphären zu gelangen. Nur ist die ungenützte Zeit auf Erden insofern nicht mehr einzuholen, als daß der Aufenthalt auf Erden in recht genütztem Willen dem Wesen den Grad der Gotteskindschaft einträgt, was andererseits nicht mehr möglich ist, obgleich die Erlösung aus der Dunkelheit und das Eingehen in Lichtsphären für das Wesen gleichfalls ein unvorstellbarer Glückszustand ist, nur die Aufgaben dieser Wesen andere sind als die der wahren Gotteskinder ....

Wenn nun durch geistiges Schauen die Menschen Einblick nehmen in das Wirken ringender und auch erlöster Wesen, so vermögen sie doch nicht den Lichtgrad zu ermessen und noch viel weniger den Aufenthaltsort zu erkennen, in denen sich die Seelen nun bewegen. Es sind also die Seelen in Tätigkeit, sofern sie zur Höhe verlangen, und es wird diese Tätigkeit irrtümlich als irdische Tätigkeit erachtet, also daraus der Schluß gezogen, daß sich diese Wesen wieder auf Erden befinden.

Es sind keine wesentlichen Merkmale, die den nunmehrigen Aufenthaltsort kennzeichnen; es sieht der Geistig-Schauende mehr die eigentliche Tätigkeit der Wesen als ihre Umgebung, und diese Umgebung ist dem Schauenden nur schemenhaft erkennbar; sie entspricht auch dem Lichtzustand des Wesens und ist sonach ganz verschieden, immer jedoch dem Reifezustand und dem Verlangen des Wesens angepaßt.

So also das Wesen noch sehr erdgebunden ist, d.h. noch mit allen Sinnen an der Erde und deren Gütern hängt, wird auch die Umgebung solche Formen annehmen, denn es schafft sich das Wesen diese Umgebung selbst seinen Begierden entsprechend. Und es kann daher die Seele wohl in irdischen Gefilden weilen, ohne jedoch mit der Erde noch verbunden zu sein. Es wird sich die Umgebung seinem Verlangen und Reifezustand angleichen, jedoch immer nur in seiner Vorstellung, die aber der geistig Schauende als Wirklichkeit ansieht und daher zu dem irrigen Denken gelangt, daß diese Wesen wieder zur Erde zurückkehren und sich also wieder verkörpern dürfen auf der Erde.

Es können niemals unvollkommene Wesen sich eigenmächtig rückversetzen auf die Erde, so sie den Erdenweg durch undenklich lange Zeiten zurückgelegt haben und nun als Mensch mit dem Leibestod das Erdendasein beschlossen haben. Was sie nachher zu erwarten haben, ob in reifem oder unreifem Seelenzustand, ist geistiges Erleben völlig außerhalb der Erde, denn das ganze Weltall hat Schöpfungen aufzuweisen, die wieder dazu bestimmt sind, das Geistige im Universum zu bilden, auf daß es sich von allem frei machen kann, was noch lastend das Geistige umschließt. Und so das Erdenleben diese Erlösung nicht dem Wesen gebracht hat, muß es durch Gottes weitere Schöpfungen gehen, auf daß es endlich zu Licht gelange und in Gottnähe ewige Glückseligkeit genießen kann ....

Amen

BD 3220 empfangen  12.-14.8.1944

Widerlegung der Wiederverkörperungslehre ....
Gerechtigkeit ....

Ein helles Licht wird euch gegeben, so ihr den Willen habt, es leuchten zu lassen .... Eine Zeit der Wirrnisse verwirrt auch das Denken der Menschen, die Denkfähigkeit wird schwächer, und sie können geistige Wahrheiten nicht mehr erkennen als solche, weshalb ein immerwährendes Zuleiten derer nötig ist und dies aufnahmewillige Menschen erfordert, durch welche geistiges Wissen den Suchenden übermittelt werden kann. Eine solche Unterweisung kann nun verschiedentlich stattfinden, sie kann ergänzen ein Wissen, das schon vorhanden ist, sie kann als völlig neues Wissen geboten werden, so der Mensch vorher in irrigem Denken stand, sie kann aber auch als Widerlegung falscher Lehren ein Gebiet klären, über welches noch Unklarheit herrscht unter den Menschen.

Immer aber ist Voraussetzung, daß Gott-zugewandte Kräfte das geistige Gedankengut dem Menschen vermitteln, der als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes sich bereit erklärt, Gott zu dienen durch Verbreiten der Wahrheit. Und diese Voraussetzung ist gegeben, sowie inniges Gebet um Zuführen der reinen Wahrheit einer jeden geistigen Unterweisung vorangeht .... Alle guten geistigen Kräfte haben nur ein Ziel .... das auf der Erde verkörperte Wesenhafte mit Gott zu vereinen, d.h., ihm dazu behilflich zu sein. Eine geistige Vereinigung besteht aber nur im Zustand des Lichts, d.h. im Zustand des Erkennens, das die Folge eines Liebelebens ist.

Um diesen Zustand zu erreichen, ist dem Menschen das Erdenleben gegeben, in dem er seine Fähigkeiten ausbilden kann, die am Anfang seiner Verkörperung nur schwach entwickelt sind, aber je nach seinem Willen eine aufsteigende oder auch absteigende Entwicklung erfahren können. Sein Lebenslauf gibt ihm vollauf Gelegenheit zu dieser Entwicklung, sie hängt aber nicht von mehr oder weniger entwickelten Gaben des Verstandes ab, sondern allein nur vom Willen zum Guten, von der Einstellung zu Gott und also dem Wirken in Liebe .... dem Streben nach Anschluß an Gott durch gute Werke .... Nur allein dadurch kann der Mensch eine so hohe geistige Entwicklungsstufe erreichen, daß er in ein Lichtstadium eintritt schon auf Erden, d.h., daß er zur Erkenntnis gelangt ....

Dann ist die Angleichung an Gott schon vor sich gegangen, und dieser Zustand sichert der Seele des Menschen bei seinem Ableben den Eingang in das Lichtreich, in Sphären, wo sie sich an dem Erlösungswerk Christi beteiligen kann, wo sie fähig ist, anderen Seelen wieder zur Weisheit, zum Licht zu verhelfen, indem sie Liebe lehrt und also erlösend tätig ist. Diesen Grad der Vollkommenheit also können die Menschen mit Leichtigkeit erreichen, die nur den Willen haben zum Guten und die Verbindung mit Gott herstellen durch inniges Gebet ....

Daß die Menschen verschiedene Auffassungsfähigkeiten haben, daß sie mehr oder weniger intelligent sind, ist keineswegs bestimmend für diesen Willen zum Guten. Denn der Geistesfunke im Menschen wird durch die Liebe zum Erwachen gebracht. Die Liebe aber wird im Herzen geboren, und sie kann überaus rege sein in einem Menschen, dessen Verstandestätigkeit beträchtlich hinter der eines anderen Menschen zurücksteht. Und selbst, wo das Licht, die Erkenntnis der Wahrheit, nicht außerordentlich zutage tritt während des Erdenlebens, kann die Seele beim Eintritt in das jenseitige Reich lichtumflossen sein, d.h., die Erkenntnis kann ihr blitzschnell kommen und ein überreiches Wissen sie nun befähigen zu eifriger Liebetätigkeit im Jenseits.

Und darum sind die Bedenken hinfällig, daß ein weniger entwickeltes Verstandesdenken das seelische Reifen beeinträchtigen könnte, daß also einer jeden Seele einmal die Gelegenheit geboten werden müsse, vorgeschrittene körperliche Fähigkeiten auszunützen, um eine erhöhte Reife zu erlangen auf Erden. Es können zwar solche Seelen auf Erden überaus segensreich wirken insofern, als daß sie ihre außergewöhnlichen Verstandesfähigkeiten in den Dienst des Mitmenschen stellen, um ihm geistiges Wissen zu vermitteln und ihn dadurch zu erhöhter Liebetätigkeit anzuregen.

Es kann aber ebenso ein Mensch ohne besondere Anregung die Liebe zu höchster Entfaltung bringen, und es wird dieser Mensch unstreitbar zur höchsten Reife gelangen. Sein Denken kann aber gänzlich unkompliziert sein, es braucht keine höhere Weisheit erkennen zu lassen, und dennoch wird er gelenkt in seinem Denken und Handeln von guten geistigen Kräften, die ihn bedenken seiner Auffassungsgabe gemäß und ihn ständig antreiben zu vermehrtem Liebeswirken, um seine Vereinigung mit Gott zu erreichen. Denn die Liebe ist das Erste, aus ihr wird erst die Weisheit geboren, und diese Weisheit ist der Anteil der Seele, sowie sie in das geistige Reich eingeht.

Die Liebe aber kann eine einmalige Verkörperung auf Erden voll zur Entfaltung bringen, weil die Liebe in jeder Lebenslage, in jedem Lebensschicksal, in jeder körperlichen und geistigen Verfassung geübt werden kann, weil dies nur zur Voraussetzung hat, daß der göttliche Funke im Menschen entzündet und zur höchsten Flamme entfacht wird, und dies der im Denken primitivste Mensch kann, so er nur den Willen hat, gut zu sein. Die Erkenntnis von Gut und Böse aber ist in ihm, weil beide Kräfte, gute und böse, um seine Seele streiten und also sein Denken von beiden geistigen Kräften beeinflußt wird und die Kräfte den Sieg über ihn tragen, denen sich sein freier Wille zuwendet.

Wie aber sich sein Wille entscheidet, das ist bis zu einem gewissen Grade abhängig von seinem Glauben, von seiner Einstellung zu Gott und zu dem Erlösungswerk Christi, sowie er davon Kenntnis hat. Jesus Christus starb den Tod am Kreuze für die Schwachen, die aus sich nicht fähig waren, den Willen zum Guten aufzubringen. Niemand aber dünke sich, stark zu sein .... Wenngleich er hohe geistige Fähigkeiten aufzuweisen hat, bedarf er doch der Gnaden des Erlösungswerkes, den von Jesus Christus erkauften starken Willen, um zum Lichtwesen reifen zu können während seines Erdenlebens .... Und darum hat Jesus Christus den Ausgleich geschaffen, auf daß alle selig werden können, die eines guten Willens sind ....

(13.8.1944) Die Menschheit ist in ihrer geistigen Entwicklung zwar sehr zurückgeblieben, und sie beachtet keinerlei Fortschrittsmöglichkeiten. Es ist dies ein unverkennbarer Erkaltungsprozeß, der aber im freien Willen des Menschen seine Ursache hat und für den er sich auch verantworten muß. Folglich kann für etwas, was aus eigenem Verschulden eingetreten ist, der Mensch keine Vergünstigung erwarten. Eine Vergünstigung aber wäre es, wenn er die aus eigenem Verschulden versäumte oder vernachlässigte Entwicklung beliebig nachholen könnte in einer nochmaligen Verkörperung auf Erden. Denn er hat seinen freien Willen nicht in der rechten Weise gebraucht, wozu er aber in jeder Lebenslage fähig war durch das Erlösungswerk Christi, Der die Übermacht Seines Gegners über den Willen der Menschen gebrochen hat durch Seinen Tod am Kreuze.

Es gibt darum keine Begründung für einen nochmaligen Erdenlebenswandel einer unvollkommenen Seele, die auf göttlicher Gerechtigkeit fußen könnte, denn sowie der Mensch versagt hat trotz Zuwendung von Gnaden, kann er nicht eine beliebige Wiederholung einer Verkörperung auf Erden beanspruchen, um zu dem gleichen Reifegrad zu gelangen, den ein Mensch mit gutem Willen während seines Erdenlebens erreichen kann, sondern er muß dann den weitaus schwereren Aufstieg im Jenseits zurücklegen als gerechten Ausgleich für seinen verkehrten Willen.

Es haben die Menschen wohl verschiedene Erkenntnisse, verschiedenes Wissen und verschiedene irdische Fähigkeiten, und dies läßt sie oft zu der irrigen Ansicht kommen, daß das Reifen der Seele entsprechend diesen Fähigkeiten sich vollzieht. Es wird aber dann außer acht gelassen, daß nur die Liebetätigkeit ausschlaggebend ist, also nur das Liebeswirken die Aufwärtsentwicklung fördert. Liebe aber kann ein jeder Mensch üben, denn dazu ist nur der Wille des Menschen nötig, es ist dies ein Trieb des Herzens, der in keinerlei Zusammenhang (Abhängigkeit?) steht mit (von?) einem bestimmten Wissensgrad oder einer besonders entwickelten Verstandestätigkeit. Daß das Erkalten der Liebe verständlicherweise auch ein verringertes Wissen nach sich zieht, ist unbestreitbar, und darum tritt auch der finstere Geisteszustand besonders in Erscheinung, weil er die Folge der Lieblosigkeit ist, für die die Seele sich daher verantworten muß ....

(14.8.1944) Von einer Höherentwicklung kann erst dann gesprochen werden, wenn die Seele sich mit dem Geist verbunden hat, wenn sie also die Liebe übt und dadurch den Geistesfunken in sich zum Leben erweckt, der nun in ständiger Tätigkeit bleibt, d.h. die Seele anregt zu immerwährendem Liebeswirken. Folglich ist ohne Liebeswirken ein Stillstand der Entwicklung oder gar bei offensichtlicher Lieblosigkeit ein Rückgang zu verzeichnen. Es steht aber jedem Menschen das gleiche Gnadenmaß zur Verfügung, und die gleichen Gelegenheiten sind ihm gegeben zum Reifen der Seele. Nützet er nun solche nicht und lässet er auch die Gnaden ungeachtet, daß sie nicht an ihm wirksam werden können, so muß er auch laut göttlicher Gerechtigkeit die Folgen auf sich nehmen, d.h., er muß im Jenseits selbst mit dem Zustand fertig werden, in den er aus eigener Schuld, also verdientermaßen, geraten ist ....

Es wäre dann gewissermaßen eine Ungerechtigkeit, wenn ihm, der die große Gnade der Verkörperung nicht zu seinem Seelenheil ausgewertet hat, noch einmal die gleiche Gelegenheit geboten würde, nachzuholen, was er versäumt hat .... Es wäre dies eine Ungerechtigkeit gegenüber denen, die ihr Erdenleben voll ausnützten unter Nichtbeachtung ihres Körpers, unter Verzichtleistung und ständiger Enthaltsamkeit der Freuden der Welt. Das tiefere Wissen ist nicht durchaus nötig, jedoch die Liebetätigkeit, und darum kann auch der unwissendste Mensch sich zur Höhe entwickeln, so er nur liebetätig ist, denn das Wissen geht ihm dann zu, sowie er es benötigt für seine Mitmenschen oder er in das geistige Reich eingeht. Denn dann kann er die Seelen im Jenseits beglücken mit seinem Wissen, das ihm blitzschnell nun vermittelt wird, auf daß er als Lichtträger wieder in Liebe wirken kann im geistigen Reich ....

Amen

BD 4913 empfangen  11.6.1950

Rückentwicklung niemals Wille Gottes ....
Wiederverkörperung ....
Umgekehrter Prozeß ....
Neubannung ....
Lichtwesen ....

Ein umgekehrter Prozeß findet nun statt, wohl durch Meinen Willen eingeleitet, doch durch menschlichen Willen selbst bestimmt. Es kann als ein Akt der Rückentwicklung angesehen werden, wenn schon als Mensch verkörpertes Geistiges wieder in der festen Materie gebunden wird, als einen Akt also, den Mein Wille herbeiführt, Der Ich doch nur laut Meiner Ordnung von Ewigkeit fortschreitende Entwicklung begünstige. Doch auch dieser Akt hat das gleiche in Meiner Ordnung begründete Prinzip aufzuweisen .... Denn das Geistige ist durch menschlichen Willen schon gefallen in die Tiefe, aus der Ich es wieder auf einem langsamen Wege zur Höhe leite.

Es ist also eine Rückentwicklung, jedoch nicht durch Meinen, sondern durch Menschenwillen vor sich gegangen, während Mein Wille wieder die aufsteigende Entwicklung ermöglicht und also nun ein neuer Heilungsprozeß beginnt nach dem Ende dieser Erde, ein Heilungsprozeß, der unsagbar schmerzlich ist und kein Ende zu nehmen scheint und doch das einzigste Mittel ist, dem Gefallenen wieder zur Höhe zu verhelfen. Was also Mein Erlösungswerk nicht vollbracht hat, muß dieser Prozeß zuwege bringen: was leicht möglich war, muß, weil nicht angestrebt, äußerst schwer errungen werden .... die Erlösung aus der Form, die Freiwerdung des Geistigen und Erweckung aus der Nacht zum Licht.

Ich habe es den Menschen leichtgemacht durch Meinen Kreuzestod, die Menschen aber nahmen Meine Gnadengabe nicht an, Ich habe das Leid auf Meine Schultern genommen, sie aber wiesen Meine Hilfe ab, und daher müssen sie es selbst auf sich nehmen und endlos lange Zeit es tragen. Sie waren schon hoch oben und stürzten sich selbst tief hinab .... Und Meine Liebe und Erbarmung schafft ihnen nun neue Möglichkeiten, die Höhe wieder zu erreichen. In riesenhafter Geschwindigkeit hat sich der Aufwärtsentwicklungsprozeß wieder rückwärts abgespielt; der Mensch ist nach allen vorangehenden Entwicklungsstufen in der kurzen Erdenzeit zurückgegangen im freien Willen und dort wieder angelangt, wo er war vor undenklich langer Zeit .... bei der Materie, die er mit allen Sinnen anstrebt und die also auch sein Los sein wird.

Doch immer muß klargestellt werden, daß niemals Mein Wille diesen Rückgang veranlaßt hat, sondern der menschliche Wille selbst, und daß nun erst Mein Wille eingreift, indem er Einhalt gebietet und nun der festen Materie, die dieses gefallene Geistige birgt, eine dienende Bestimmung zuweiset, damit das Geistige wieder Schritt für Schritt zur Höhe steigt, jedoch in gebundenem Willen, weil anders es nicht möglich wäre. Und somit kommt Mein Wille wieder zum Ausdruck, und also auch, daß von Mir aus nur eine Aufwärtsentwicklung begünstigt wird, jede Rückentwicklung aber den menschlichen Willen zum Anlaß hat.

Es ist daher der Gedanke absurd, daß etwas schon Ausgereiftes eine Rückentwicklung erfährt durch Meinen Willen .... daß also ein Wesen, das sich schon aus der materiellen Hülle befreit hat und in geistige Sphären eingegangen ist, durch Meinen Willen wieder eine körperliche Hülle erhält, die gleichzeitig das Rückbewußtsein dem Wesen nimmt, und es erneut eine Willensprobe ablegen muß .... die es also schon einmal bestanden hatte, aber nun ebensogut versagen könnte im freien Willen. Zum Zwecke einer Aufwärtsentwicklung benötigt eine solche Seele, die schon die Willensprobe bestanden hat, nicht eine neue Verkörperung als Mensch, da es im geistigen Reich viele Gelegenheiten gibt, um immer vollkommener zu werden.

Hat aber eine Seele die Willensprobe nicht bestanden, dann wird sie noch weniger auf die Erde rückversetzt, weil diese Rückversetzung dann durch Meinen Willen stattfinden müßte, aber nun ein Akt wider Meine ewige Ordnung wäre, weil von Mir aus nur ständiger Fortschritt, nicht aber Stillstand oder Rückschritt begünstigt wird. Ist dagegen der Akt der Verkörperung einer Seele auf der Erde aus Meinem Willen zugelassen, dann bezweckt er nicht das Erreichen eines versäumten Reifegrades, sondern lediglich das Erfüllen einer Mission an der in geistiger Not befindlichen Menschheit, das wohl dem Wesen einen höheren Reifegrad eintragen kann, jedoch nicht solches zum Anlaß hat.

Seelen, die sich auf Erden verkörpern, können wohl schon einen gewissen Reifegrad haben, wenn sie von anderen Sternen kommen, um auf Erden zur höchsten Reife zu gelangen. Für diese Seelen bedeutet es aber keine Rückversetzung in ein schon überwundenes Stadium, was aber der Fall wäre, so eine Seele aus dem geistigen Reich, die schon einmal Erdenbewohner war, wieder zur Erde rückversetzt würde zwecks Aufwärtsentwicklung. Zudem könnte es für eine solche Seele nicht von Segen sein, da ihr die Rückerinnerung genommen wäre und sie somit nicht die früher gewonnenen Erkenntnisse nützen könnte, sondern sich aus freiem Willen genau wie das erste Mal entscheiden müßte, was jedoch auch zu einem völligen Sturz nach unten führen könnte.

Wer zur Höhe strebt, findet auch im geistigen Reich genügend Gelegenheit, zur Höhe zu gelangen .... wer zur Erde strebt, der ist noch in ihrem Bann und wird von Mir aus nimmer zurückversetzt. Wer jedoch im Licht steht und aus Liebe zu dem Unerlösten zur Erde niedersteigen will, dem wird diese Rückverkörperung gestattet, die aber nie und nimmer ein Absinken zur Tiefe zur Folge haben kann, weil die Seele von oben kommt und trotz Unkenntnis ihrer Herkunft genügend Kraft besitzt, um Widerstand zu leisten gegen alle Versuchungen auf Erden. Denn ein Wesen des Lichtes lasse Ich nimmermehr fallen.

Es wird immer seine Mission erfüllen, wenngleich es auch stets im freien Willen handelt und lebt auf Erden. Sein Wille aber ist und bleibt Mir zugewandt, weil es auch in sich die Liebe hat, die Mich erkennt und ewig nicht mehr verlieren will. Und so wird, was zur Höhe will, ewig von Mir unterstützt werden .... es wird, was nach der Tiefe verlangt, nicht von Mir gehindert werden. Immer aber ist Mein Grundprinzip die Aufwärtsentwicklung, das auch immer erkannt werden wird von denen, die zur Höhe streben. Was daher aufwärts führt, ist Mein Wille, jeder Rückgang aber Wille des Menschen, der nicht von Mir in seiner Freiheit angetastet wird ....

Amen

BD 5188 empfangen  13.8.1951

Reinkarnation ....
Irrlehre ....
Gotteskindschaft ....

Ihr werdet euch stets von der Wahrheit entfernen, sowie ihr die Bindung mit Mir lockert und nur denket mit eurem Weltverstand, der die geistige Wahrheit nicht erkennen kann. Denn der Verstand will sich immer eine Erklärung so geben, wie es seinen Wünschen und Berechnungen entspricht, die Wahrheit aber stimmt nicht immer damit überein. Die Gedanken des Menschen sollen zwar nicht ausgeschaltet werden, aber immer in geistigen Fragen dem Geist in sich den Vorrang lassen, also sich erst von Mir beschenken lassen durch seinen Geist, um dann gedanklich die Gaben zu verwerten. Ich will euch stets ein helles Licht geben, doch ihr selbst dürfet keine Wand davorstellen, durch die das Licht nicht mehr durchdringen kann. Und eine Wand richtet ihr selbst auf, sowie ihr selbst gedanklich tätig werdet in einer Richtung, die euch zusagt ....

Ihr Menschen wünschet, daß ihr lebet auf Erden, und wollet zumeist das Erdenleben ungern dahingeben. Und also gehen eure Gedanken solche Wege, und euer Wunschtraum ist ein mehrfaches Leben, weil ihr laut göttlichem Naturgesetz es selbst euch nicht verlängern könnet. Von diesem Blickfeld aus suchen sich nun eure Gedanken die Wege zur Erfüllung dieses Wunsches, und euch ist die Wiederverkörperungslehre willkommen, und ihr bewertet sie als Wahrheit, wenngleich sie nur eine Teilwahrheit enthält.

Die Wiederverkörperung, wie ihr sie euch vorstellt, weil ihr es so wünschet, wäre gewissermaßen die Wiederholung eines Entwicklungsstadiums, weil der Mensch auf Erden versagt hat oder nicht die Vollreife erlangte, die er sehr wohl erlangen kann .... Es muß euch Menschen doch aber verständlich sein, daß solches nur einen ständigen Wechsel des Aufenthaltes für die Seele bedeuten würde, die also nun nach Belieben bald das irdische, bald das geistige Reich bewohnen würde. Und es wäre das gleich einer Stockung im Kreislauf von Ewigkeit, ein Auf-immer-derselben-Stufe-Verharren, oder, solange der freie Wille nicht ausgeschaltet ist, auch ein Absinken für die Seele sein könnte, weil der freie Wille einem Menschen immer gegeben wird, laut dessen er sich nach oben oder nach unten entwickeln kann.

Es muß euch ferner klar sein, daß alle Gestirne die gleiche Bestimmung haben, den Wesen geistige Ausbildungsmöglichkeiten zu geben, und daß sonach die Weiterentwicklung nicht unbedingt von der fleischlichen Rückkehr zur Erde abhängig ist, ja eine solche eher den bisherigen Reifegrad gefährden könnte, weil die Erde noch zuviel unreifes Geistiges birgt, das einen schlechten Einfluß ausüben kann auf die Seelen, die im Erdenleben versagten und darum eine neue Rückkehr verlangten.

Einer zur Erde rückverlangenden Seele wird zwar der Wunsch gewährt, weil der Wille auch im jenseitigen Reich frei und sonach bestimmend ist für ihren Seelenzustand, jedoch ihr Menschen habt dann nicht mehr das Verlangen nach der Erde, wie es jetzt bei euch vorherrscht, ihr wollet nicht mehr den schweren irdischen Leib anziehen, sondern ihr seid, als einmal im geistigen Reich zu noch so geringer Erkenntnis gelangt, mit der euch umgebenden Sphäre schon so vertraut, daß ihr sie ausnützet, wie es euch möglich ist, und dadurch einen weit höheren Reifegrad erreichen könnet mit Sicherheit, als ihr euch durch einen nochmaligen Erdengang erzielet.

Ich kann euch nur immer wieder das gleiche sagen: Ihr habt Irrtum einschleichen lassen durch eigenes Denken in das geistige Gut, das euch als Wahrheit von Mir geboten wurde, ihr habt Einzelfälle verallgemeinert .... weshalb wohl die Wiederverkörperungslehre nicht gänzlich abgelehnt werden kann, jedoch in der von euch dargebotenen Weise sich zu einer Irrlehre ausgebildet hat, die Ich immer wieder berichtigen werde, auf daß ihr euch nicht in einer Annahme verrennt, die eure Aufwärtsentwicklung hier auf Erden gefährdet, die euch lau und nachlässig werden (lässet = d. Hg.) in der Arbeit an euch selbst. Die Fälle der Rückversetzung einer Seele zur Erde sind so selten und stets besonders begründet, doch es ist falsch, aus diesen Tatsachen feststehende Lehren machen zu wollen, die das Denken der Menschen nur verwirren und die alleinige Wahrheit zweifelhaft erscheinen lassen ....

Ihr Menschen könnet auf Erden unvorstellbar viel erreichen, ihr könnet während eines Erdenlebens den höchsten Grad der Reife, die Gotteskindschaft, erreichen, denn dafür bin Ich Selbst als Mensch Jesus am Kreuz gestorben .... Und es wird euch stets Mein Wille kundgetan durch Mein Wort, und ein unermeßlicher Gnadenschatz steht euch ständig zur Verfügung .... Wer aber alles dessen nicht achtet und sein seelisches Ausreifen nicht anstrebt, der wird auch unwiderruflich die Folgen tragen müssen im geistigen Reich, doch durch Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit auch dann noch zur Höhe steigen können, wenn es sein Wille ist, denn Ich habe wahrlich viele Schulhäuser in Meinem Universum, wo ihr noch viel nachholen doch nimmermehr den Grad der Gotteskindschaft erreichet, der euch zu Meinen Erben macht, den ihr aber nur auf Erden erreichen könnet ....

Amen

BD 8000 empfangen  23.9.1961

Wiederverkörperung aus besonderer Begründung ....

Jeder einst gefallene Urgeist muß sich selbst im freien Willen zur Vollendung bringen. Und das erfordert eine endlos lange Zeit der Entwicklung aus der tiefsten Tiefe zur Höhe. Es ist dieser Entwicklungsprozeß ein Vorgang, der Meiner ständigen Hilfe bedarf, weil das Wesen anfänglich so schwach ist, weil es über keinerlei Kraft verfügt, so daß Meine Kraft mithelfen muß, um diese Aufwärtsentwicklung möglich zu machen. Ich mußte den gefallenen Wesenheiten immer so viel Kraft zuführen, daß sie eine ihnen zugewiesene Bestimmung erfüllen konnten .... Es mußte ihnen eine dienende Tätigkeit ermöglicht werden, und es schritt das Geistige unwiderruflich in seiner Entwicklung fort.

Immer wieder habe Ich euch erklärt, warum diese dienende Tätigkeit verrichtet werden mußte und daß undenkliche Zeiten dazu nötig waren, bis das gefallene Urwesen sich als Mensch verkörpern durfte .... In diesem letzten Stadium als Mensch besitzt das Urwesen jedoch den freien Willen, der sowohl die letzte Vollendung zustande bringen als auch den erneuten Abfall zur Tiefe veranlassen kann. Der freie Wille also kann die restlose Freiwerdung aus der Form anstreben, und es wird dem Menschen dann auch die Kraft zugehen, das Werk der Vollendung auszuführen. Und er geht dann als lichtvoller Geist in die Ewigkeit ein, er betritt Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit und schreitet nun auch ständig zur Höhe, weil der Grad der Vollkommenheit keine Begrenzung kennt, weil das Streben zu Mir niemals aufhört und doch unsäglich beseligt ....

Versagt der Mensch auf Erden in seiner letzten Willensprobe, so ist dennoch sein Erdendasein beendet mit seinem Leibestode .... er geht in das jenseitige Reich ein, findet jedoch keinen Eingang in lichtvolle Sphären. Er weilet in der Finsternis oder auch in der Dämmerung, je nach dem Reifegrad der Seele, aber immer entsprechend seinem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden geführt hat. Und nun also muß die Seele die Folgen tragen .... Es kann ihr keine Glückseligkeit gewährt werden, weil das Gesetz ewiger Ordnung auch Gerechtigkeit fordert.

Die Seelen, die ohne jegliches Licht sind, bewegen sich zumeist noch in Erdsphären, sie sind oft noch erdgebunden, so daß sie sich an Menschen anklammern und diese nun zu bestimmen suchen, ganz nach ihrem Willen und ihren Anschauungen zu handeln, so daß (sie = d. Hg.) oft das eigentliche Wesen des Menschen .... dessen Seele .... zurückdrängen, also selbst Besitz ergreifen von der Form, und nun gewissermaßen ein zweites Leben führen auf der Erde ohne jegliche Berechtigung .... und die eigentliche Seele des Menschen hat keine Kraft, sich durchzusetzen und diesen Ungeist aus sich zu vertreiben.

Der Mensch wird geplagt von Leiden und Schmerzen aller Art, die jener Ungeist über ihn bringt, bis es dieser Seele gelingt, eine starke Bindung mit Mir herzustellen, die es Mir dann ermöglicht, den Ungeist auszutreiben, der nun auch erkennt, daß er nicht mehr auf Erden lebt .... Solchen erdgebundenen Seelen nun eine nochmalige Rückkehr zur Erde zu gestatten würde nur das sichere erneute Versagen zur Folge haben, da diese Seelen ohne jegliche Rückerinnerung und doch wieder im Besitz des freien Willens zur Erde kämen .... Eine solche Rückverkörperung dürfet ihr Menschen also niemals annehmen ....

Ihr dürfet auch nicht an eine Rückversetzung der Seele zur Erde glauben zum Zwecke ihrer Vollendung, wenn sie auf Erden versagte oder den Grad der Vollendung nicht erreichte und ihn nun zu erreichen glaubt. Bedenket, ihr Menschen, daß Mein Gnadenmaß unbegrenzt ist, das Ich euch zur Verfügung stelle .... bedenket auch, daß Ich für euch das Erlösungswerk vollbracht habe, daß es einer jeden Seele möglich ist, erlöst von dieser Erde zu scheiden, und daß dann eine solche Seele wahrlich noch im Jenseits zur Höhe steigen und unermeßlich selig werden kann ....

Es wird nun zwar auch der freie Wille jeder Seele im geistigen Reich beachtet, und verlangt die Seele nun zurück zur Erde, dann wird ihr das Verlangen erfüllt .... Aber sie nimmt ein großes Risiko auf sich, daß sie auch zurücksinken kann zur Tiefe, weil wieder der freie Wille im Erdenleben bestimmend ist. Eine Seele aber, die nur einen ganz kleinen Lichtschimmer aufweisen kann, erkennt die Ausreifungsmöglichkeiten im Jenseits, und sie wehrt sich dagegen, nochmals einen Fleischleib zu tragen .... Und einer völlig lichtlosen Seele wird niemals eine Rückkehr zur Erde gestattet, denn sie muß erst eine Sinnesänderung bezeugen, und dann ist sie selbst auch nicht mehr bereit, den erneuten Gang über die Erde zu gehen.

Doch in der Endzeit sind Fälle von Wiederverkörperung zugelassen, die jedoch ihre besondere Begründung haben: einmal zum Zwecke einer Mission, wo sich Lichtwesen zur Erde begeben, der großen geistigen Not wegen .... deren Verkörperung aber nicht in den Menschen den Glauben aufkommen lassen darf, daß eine jede Seele zurückkehrt zur Erde zwecks höherer Reife .... Doch es gibt auch Seelen, die .... sowie ihnen ein kleiner Schimmer der Erkenntnis leuchtet .... ihre große Schuld erkennen, die sie im Erdenleben auf sich geladen haben .... Einzelfälle, die große Sühne fordern, die zwar auch im Jenseits abgetragen werden könnte, die aber jene Seelen zu der großen Bitte veranlaßt, auf Erden diese Schuld abtragen zu dürfen .... und die auch bereit sind, zugleich eine dienende Mission zu erfüllen ....

Doch es dürfen niemals solche Fälle verallgemeinert werden, weil dies eine große Irreführung ist, die sich nur zum Unheil der Menschen auswirken kann. Und diese Seelen werden auch ungewöhnliche Leidensschicksale auf sich nehmen müssen, die oft die Mitmenschen an Meiner Liebe zweifeln lassen könnten, die aber eben in der großen Schuld jener Seelen zu erklären sind, die (die = d. Hg.) eigentliche Begründung deren Erdenlebens ist.

Der tiefe, lebendige Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ist Garantie dafür, daß jegliche Schuld durch Sein Blut getilgt ist .... Jene Seelen aber fanden nicht die Erlösung durch Jesus Christus in ihrem Erdenleben und nahmen daher die große Schuld mit hinüber in das geistige Reich. Doch um jenen erneuten Erdengang gehen zu dürfen, muß die Seele schon zu einem bestimmten Lichtgrad gekommen sein .... sie muß den Weg zu Jesus Christus im Jenseits gefunden haben, sie muß Vergebung dieser Schuld erbeten und dann in völlig freiem Willen zu dem Sühnewerk sich entschlossen und diesen von Mir erbeten haben .... ansonsten ihr eine Rückkehr zur Erde verweigert wird.

Immer sage Ich, daß die Lehre einer Wiederverkörperung eine Irrlehre ist, wenn sie angewendet wird für alle Menschen, die unvollkommen von dieser Erde abgeschieden sind. Und immer habe Ich von besonderen Begründungen gesprochen, die eine solche Rückverkörperung rechtfertigen. Die Gnade Meiner Liebe nicht angenommen oder ausgewertet zu haben ist eine erneute Versündigung gegen Meine Liebe, und diese Sünde könnet ihr nicht beliebig mit einer nochmaligen Rückkehr zur Erde abtun ....

Ihr habt die Möglichkeit, durch Jesu Blut euch reinzuwaschen von aller Schuld, solange ihr auf Erden weilet .... Und Meine Liebe zu euch tut wahrlich alles, um euch zur Vollendung zu verhelfen. Und diese Liebe dürfet ihr nicht zurückweisen, ansonsten euch im Jenseits ein qualvolles Los erwartet, wie es Meine Gerechtigkeit verlangt, selbst wenn Meine Liebe übergroß ist und euch auch dann noch helfen wird, daß ihr einmal zum Licht gelanget. Denn auch Meine Liebe kann nur im Rahmen göttlicher Ordnung wirken ....

Amen

BD 8288 empfangen  1.10.1962

Ständige Angriffe des Gegners ....
Lichtträger ....
Reinkarnation ....

Es darf euch nicht schrecken, wenn ihr angegriffen werdet von seiten derer, die Mein Gegner benützet, um die reine Wahrheit zu entkräften, die Ich euch vermittle aus der Höhe. Ihr werdet stets von Meiner Kraft durchströmt werden und Widerstand leisten können allen seinen Angriffen gegenüber, denn ihr arbeitet für Mich und in Meinem Auftrag. Meine Macht ist wahrlich so stark, daß Ich alles von euch abdrängen kann, daß Ich das Werk Meiner Liebe zu euch Menschen nicht gefährden lasse.

Es ist wohl richtig, daß in der Endzeit den Menschen viel angeboten wird als angebliche Wahrheit und daß es schwer sein wird, hindurchzufinden und das Rechte zu erkennen .... Doch niemals ist es unmöglich, weil Ich immer euch Meine Unterstützung zusichere, wenn ihr in der Wahrheit zu stehen begehrt. Ihr werdet fragen, warum Ich das alles zulasse, warum Ich Meinen Gegner nicht hindere, daß er seinen Einfluß auf Menschen ausübt, die anscheinend auch nur das Beste wollen .... Es geht um den freien Willen des Menschen, den Mein Gegner für sich zu gewinnen sucht, und Ich muß ihm das Recht zubilligen, weil sein Anhang einst im freien Willen ihm folgte und er das gleiche Anrecht hat, um die Seelen zu kämpfen, die Entscheidung aber allein vom Willen des Menschen abhängt.

Der Gegner also sucht die Menschen in der Finsternis zu erhalten, in die er sie einst gestürzt hatte .... Er sucht alles zu verhindern, was ihnen ein Licht schenken könnte, in dem sie Mich Selbst erkennen und sich nun im freien Willen Mir wieder zuwenden könnten. Licht aber ist Wahrheit, also lässet er nichts unversucht, um die Wahrheit aus Mir zu untergraben, und er wird immer an den Lichtträgern, an Meinen Boten, sich versuchen und das Licht verlöschen wollen .... Und er bedienet sich dazu der schändlichsten Mittel .... Doch er ist völlig machtlos, sowie seinem Wirken das Erlösungswerk Jesu Christi entgegengesetzt wird, sowie der göttliche Erlöser Jesus Christus Selbst angegangen wird um Schutz vor ihm. Dann sind alle seine Bemühungen vergebens ....

Es ist also eines nötig: daß ihr wisset um die große Bedeutung des Erlösungswerkes des Menschen Jesus, in Dessen Hülle Sich die „Ewige Liebe“ Selbst barg. Es ist das Wissen nötig um Meine Menschwerdung in Jesus .... um die Einswerdung Jesu mit Mir, seinem Gott und Vater von Ewigkeit .... dann weiß er auch um den „Heilsplan Gottes“ .... Er weiß um den Zusammenhang von allem Erschaffenen mit Mir, seinem Schöpfer, und er weiß um den Gang eines jeden gefallenen Urgeistes durch die gesamte Schöpfung und um den Gang der Rückkehr zu Mir ....

Und wer um dieses alles weiß, der kennt auch den weiteren Gang der Entwicklung nach seinem Erdenleben im jenseitigen Reich und die endlos vielen Möglichkeiten, einem noch unerlöst in das geistige Reich eingegangenen Wesen zur Erlösung zu verhelfen und auch den Gang der Höher-Entwicklung zu gehen .... Er weiß auch, daß das Wesen auch nun noch absinken kann zur Tiefe und welche Mittel Ich anwende, um auch diesem wiederholt gefallenen Wesen einmal wieder die Möglichkeit zu erschließen, die letzte Willensprobe auf Erden abzulegen .... indem es erneut aufgelöst und gebannt wird in den Schöpfungen der Erde ....

Ihm ist es verständlich, warum das alles so sein muß, wenn Mein Gesetz der ewigen Ordnung eingehalten werden soll .... Und wer also in diesem Wissen steht, der wird auch jegliche Lehre ablehnen, die diesem Plan von Ewigkeit widerspricht .... die allzu menschliches Denken verraten, das, von Meinem Gegner beeinflußt, ihren eigenen Wünschen entspricht .... Denn in seinem Auftrag wirken unzählige Dämonen aus der Geistwelt, die sich und ihre Gedanken zu übertragen suchen auf Menschen, die ein solches Wirken an sich zulassen. Denn niemals dürfet ihr vergessen, daß es immer nur darum geht, Mein „Liebewirken“ zu entkräften, und Mein Heilsplan von Ewigkeit ist in der Liebe begründet und von Meiner Weisheit entworfen, und er wird ausgeführt nach Meinem Beschluß von Ewigkeit, weil Ich erkannte, auf welchem Wege das Mir abtrünnig gewordene Geistige zurückfindet zu Mir.

Ich bin Selbst zur Erde niedergestiegen, um für dieses gefallene Geistige das Erlösungswerk zu vollbringen, und es ist jedem Wesen die Erlösung sicher, das Mich in Jesus erkennt und anerkennt und um Vergebung seiner Sündenschuld bittet .... Und also ist es wahrlich nicht nötig, daß die Menschen durch öfteren Erdengang als Mensch diese Schuld abbüßen müssen, denn um von der Urschuld loszukommen, würden tausend Erdenleben nicht genügen, denn diese Schuld ist nur zu tilgen durch Jesus Christus Selbst .... Die Sünden aber, die der Mensch im Erdenleben zusätzlich begeht, sind gleichzeitig getilgt durch Seinen Kreuzestod ....

Doch mit der kleinsten Schuld belastet, also ohne die Vergebung Jesu Christi, kann kein Wesen, keine Menschenseele, eingehen in das Lichtreich. Und für diese Seelen, die also belastet hinübergehen in das jenseitige Reich, ist die Finsternis, in der sie weilen, Qualzustand genug, um sie zur Änderung ihres Willens und Denkens zu veranlassen, um in sich zu gehen und auch die Hilfe geistiger Freunde anzunehmen .... Und es kann nun auch die Seele noch zur Höhe gelangen. Doch in einem solchen Zustand eine Seele wieder zur Erde zurückzuversetzen würde für diese Seele durchaus keinen Dienst bedeuten, denn sie wäre in gleicher Finsternis und würde auch auf der Erde keinen anderen Weg gehen, als sie bisher gegangen war, weil Mein Gegner die gleiche Macht über diese Seele behalten hat, der sie sich niemals selbst entwinden kann.

Zur Erkenntnis gelangen kann die Seele nur durch die Liebe .... Empfindet sie nun im jenseitigen Reich nur einen Funken Liebe für ihre mitleidenden Seelen, so wird sie auch unweigerlich zur Höhe steigen .... Bleibt sie aber bar jeder Liebe, so gehört sie Meinem Gegner an, und dieser wird die Seele niemals freigeben. Und geht sie nun durch eine überaus harte Lebensschule hindurch, wird sie dennoch niemals dadurch gebessert werden oder zu anderem als bösem Denken gelangen, denn sie muß zuvor frei werden aus der Gewalt des Gegners, was wieder nur durch Jesus Christus geschehen kann ....

Erst wenn Er Selbst in das Leben eines Menschen tritt, ist seine Erlösung gesichert .... wozu wahrlich ein Erdenleben genügen kann .... Und wenn es also nicht genügt, dies der Mensch oder dessen Seele allein auch verantworten und nun auch das Los der Finsternis auf sich nehmen muß, das so qualvoll ist und auch den schwersten Erdengang an Qualen übertrifft.

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit sind alle Möglichkeiten vorgesehen, die einer gefallenen Seele zum Aufstieg verhelfen. Immer aber wird Mein Gesetz der Ordnung eingehalten, und Ich brauche wahrlich nicht zurückzugreifen zu Mitteln, die ungenützt blieben, weil auch ein Rückversetzen in einen schon überwundenen Zustand keine Garantie bieten würde für den Aufstieg einer Seele und darum auch niemals Mein Wille sein kann, denn der freie Wille bleibt unangetastet, und die Rückerinnerung kann einer Seele nicht gegeben werden, eben ihres freien Willens wegen. Für ihre Schwäche starb der Mensch Jesus am Kreuz, und Er erwarb euch die Gnaden eines verstärkten Willens, die ihr alle nützen könnet während eures Erdenlebens und dann auch eure Erlösung gesichert ist ....

Ein Abbüßen eurer Schuld auf Erden muß während eines Erdenganges von euch stattfinden, dann werdet ihr erleichtert hinübergehen in das jenseitige Reich .... und euch auch dort nicht mehr wehren gegen die Hilfeleistung der geistigen Freunde .... weshalb ihr also auch oft ein schweres Erdenleben zu erdulden habt, doch dadurch zu hoher Reife und erhöhter Lichtempfänglichkeit gelangen könnet ....

Und wieder sage Ich es euch: Einzelne Fälle der Wiederverkörperung einer Seele auf Erden haben ihre besondere Begründung, werden aber niemals stattfinden, wenn die Erlösung durch Jesus Christus nicht vorangegangen ist. Und durch diese Erlösung ist alle Schuld getilgt und braucht somit nicht noch einmal im Erdenleben getilgt zu werden .... Und ein jedes Erdenleben ist von Mir bestimmt in Weisheit und Liebe .... auch wenn ihr dies nicht zu erkennen vermögt .... doch Ich weiß es, was einer jeden einzelnen Seele dienet zu ihrer Vollendung ....

Amen

BD 8648 empfangen  18.10.1963

Antwort auf Frage über Wiederverkörperung ....

Solange ihr Menschen über die Erde geht, seid ihr noch unvollkommen, und das bedeutet auch, daß euer Wissen noch Begrenzungen unterliegt, daß ihr nicht alles fassen könnet .... Dennoch unterweise Ich euch eurem Reifegrad gemäß, und an euch selbst liegt es daher, euer Wissen zu erhöhen, indem ihr euren Liebegrad erhöhet, der immer der Maßstab eurer seelischen Reife sein wird. Seid ihr liebeerfüllt, dann werdet ihr auch alles klar zu durchschauen vermögen ....

Mangelt euch die Liebe, dann wird es euch auch an Verständnis mangeln, selbst wenn ihr vollste Aufklärung empfanget. Denn das Wissen wird erst dann zur Erkenntnis, wenn durch die Liebe der Geist in euch geweckt wird. Doch Meine direkte Ansprache von oben soll dazu beitragen, daß euer Liebewille gestärkt wird, daß ihr Mich verstandesmäßig erkennen lernen sollet und dann auch die Liebe in euch entzündet wird zu Dem, Der euch erschaffen hat .... Und darum werde Ich euch auch immer eure Bitte erfüllen, euch Aufklärung zugehen zu lassen, auf daß ihr Mich als liebenden Vater zu erkennen vermögt und Meine Liebe zu euch mit Gegenliebe erwidert.

Euch ist Mein Rückführungsplan nicht unbekannt, und so wisset ihr auch darum, daß jede Seele einmal den Gang über die Erde antreten muß, der dann die letzte Wegstrecke ist vor der Einkehr in das jenseitige Reich. Ihr wisset auch, daß dieser Erdengang unterschiedlichen Erfolg zeitigt bei den verschiedenen Menschen und daß dies Folge ist des freien Willens Meiner Geschöpfe, den Ich niemals antasten werde, weil er das Merkmal eines göttlichen Geschöpfes ist. Ihr wisset ferner, daß euch für dieses Leben als Mensch ein Liebefünkchen beigegeben ist, das euch erst die Rückwandlung zu eurem Urwesen ermöglicht, wenn ihr dieses Liebefünkchen in euch entzündet und zu einer hellen Flamme auflodern lasset.

Hat eine Seele den Gang durch die Erdschöpfung im gebundenen Willen zurückgelegt, daß sie nun den Reifegrad erreicht hat, der zur Verkörperung als Mensch Voraussetzung ist, so wird auch der göttliche Liebefunke ihr beigesellt, ganz gleich, wo und in welcher Kulturstufe sie zur Welt kommt. Und der Mensch selbst hat es in seiner Hand, diesen Liebefunken zu nähren oder ihn gänzlich in sich zu ersticken. Je größer noch sein innerer Widerstand ist gegen das Gute, Göttliche, desto mehr wird er in seinem seelischen Ausreifen zurückbleiben.

Aber das Gefühl für Gut und Böse ist in jedem Menschen vorhanden, weil er .... wie Ich das schon oft erklärt habe .... an sich selbst die Ausführung von Gut und Böse empfindet und weil er auch den stillen Mahner, die Stimme des Gewissens, in sich hat. Daß ihm auch der Begriff fehlen kann, in welchem Maßstab er den Mitmenschen gegenüber der inneren Stimme Gehör schenken soll, ist deshalb möglich, weil sein innerer Widerstand gegen Mich noch so stark ist und er also unter der Gewalt Meines Gegners steht. Und dann kann sein Erdengang ihm kaum die letzte Reife eintragen, und er wird ihn wiederholen müssen.

Nun aber ist die Annahme von euch Menschen falsch, daß er beliebig aus dem jenseitigen Reich wieder zur Erde zurückkehren kann und sich das so oft wiederholt, bis er einmal die nötige Reife erreicht hat .... Denn auch im jenseitigen Reich wird die Seele Möglichkeit haben, sich aufwärtszuentwickeln, wenn sie ihren inneren Widerstand aufgibt .... Doch sie kann ebenso tief absinken in die Finsternis, und es können endlose Zeiten vergehen, wenn sie die Hilfe nicht annimmt, die ihr angeboten wird, um sie aus der Hölle zu erlösen .... Dann wird sie stets mehr verhärtet, und sie wird erneut den Gang durch die Erdschöpfung hindurchgehen müssen .... Und dieses kann sich mehr als einmal wiederholen, und je nachdem ihr innerer Widerstand nachläßt, wird auch die Verkörperung als Mensch nun in solchen Lebenslagen stattfinden, wo die meiste Aussicht besteht, in einem Erdenleben auszureifen.

Ihr alle vergesset die vielen Schulungsstationen, die in Meiner Schöpfung bereitstehen zur Aufnahme von Seelen allen Reifegrades .... Wenn euch gesagt wird, die Seele des Menschen geht in das jenseitige Reich ein, so versteht ihr noch nicht recht, was unter letzterem alles zu verstehen ist: Alles außerhalb des Erdenlebens ist „Jenseits“ .... Und alle Gestirne bergen Geistiges in den verschiedensten Entwicklungsgraden, wo wahrlich jede Seele ihren Entwicklungsgang fortsetzen kann, wenn sie nicht so hartnäckig in ihrem Widerstand verharrt, daß sie in schöpfungslosen Räumen ihr Unwesen treibt zur eigenen Qual.

Auch dann kann sie noch einmal zur Besinnung kommen, denn Meine Liebe und Barmherzigkeit gibt keine Seele auf und gibt jeder Seele immer die Möglichkeit, zu einem Lichtschimmer zu kommen und die Wandlung an sich selbst zu vollziehen, indem sie erstmalig ihren Widerstand aufgibt und zugänglich ist den Belehrungen, die ihr auch im jenseitigen Reich zuteil werden. Und Ich weiß wahrlich auch die geistige Verfassung einer jeden Seele, Ich weiß auch um die jeder einzelnen Seele zuträglichen, Erfolg versprechenden Ausreifungsmöglichkeiten .... Aber diese ersehe Ich niemals in einem nochmaligen Erdengang als Mensch, in einem Rückversetzen der Seele auf die Erde .... wenn nicht ganz besondere Gründe vorliegen, welche wieder nur die Rettung schwacher Seelen bezwecken.

Ich bin kein ungerechter Gott, Der Seine Geschöpfe aus einer Laune heraus verschieden bedenket und dadurch nicht jedem Menschen die gleichen Möglichkeiten geboten werden .... Aber es spielt auch bei Mir die Zeit keine Rolle .... Ich erreiche Mein Ziel .... Jedoch niemals würde Ich dieses Ziel erreichen durch immer sich wiederholende Einzeugung als Mensch auf dieser Erde, weil Ich eines nicht tun kann aus Meinem Willen heraus: den Willen des Menschen zu zwingen, daß er sich recht entscheide .... den Menschen zu einem recht gerichteten Willen veranlassen durch Meine Macht. Sein freier Wille kann immer wieder versagen und der Erdengang vergeblich sein.

Jede Seele lebt ihr Eigenleben, und Ich weiß genau um die Erfolge, die sie noch erreichen kann, weil Ich ihren Willen kenne. Und entsprechend kann und werde Ich das Erdenleben des Menschen verkürzen oder verlängern .... Ich werde vorzeitig abrufen, wo ein Rückfall zu fürchten ist, um nicht den schon erreichten Reifegrad zu gefährden, und Ich werde denen ein hohes Alter schenken, wo eine Erhöhung des Reifegrades oder noch eine Umkehr zu Mir ersichtlich ist, um für letztere Seelen den Entwicklungsgang im Jenseits zu ermöglichen.

Doch glaubet nicht, daß der jeweilige menschliche Kulturstand einen Einfluß hat auf die Entwicklung der Seele .... weil ein Liebeleben nicht abhängig ist von äußeren Dingen oder von einem erhöhten irdischen Wissen, weil es zu jeder Zeit und allerorten um das Entzünden des Liebefunkens im Herzen geht, das jedoch unabhängig ist von Kultur und Sitte, weil es ein rein geistiger Vorgang im Menschen ist, wenn er diesen Liebefunken in sich entzündet, und dazu stets das Zusammenleben mit anderen Menschen und die ihn umgebende göttliche Schöpfung ihn anregen kann. Also wird auch der primitivste Mensch seine Seelenreife erhöhen können, und sonderlich dann, wenn ihm auch die Kenntnis gegeben wird von dem göttlichen Erlöser Jesus Christus .... die ihm auch im Jenseits noch vermittelt werden kann, wenn die Seele nur eines guten Willens ist ....

Amen

Verkörperung und Wiederverkörperung von Lichtwesen zwecks Mission

BD 2336 empfangen  14.5.1942

Ringen im Jenseits ....
Nochmalige Verkörperung auf Erden? ....

Und es ist deshalb von großer Bedeutung, wie das Erdenleben genützt wird, denn sowie dieses beschlossen ist, setzt ein völlig anderes Ringen um den Aufstieg zur Höhe ein, wie es auf Erden dem Wesen beschieden war. Das Erdenleben trug ihm fortgesetzt Kraft ein, die es nach Belieben nützen konnte, während das Leben des Wesens im Jenseits dann erst mit Kraft gesegnet ist, wenn das Wesen in einem bestimmten Reifegrad ist, zuvor aber ein völlig kraftloser Zustand das Los der Seelen ist, bis sie diesen Reifegrad erreicht haben. Und es ist letzteres unsagbar schwer und wäre auch ganz unmöglich, wenn Gottes Gnade ihm nicht auch dann noch entgegenkäme in Form von Lichtstrahlungen, die ihm Momente des Erkennens bringen, um das Verlangen nach Licht in dem Wesen zu erwecken.

Wieder sucht Gott nur den Willen des Wesens zu wandeln, um ihm dann auch die Möglichkeit zu geben, den Willen auszuführen. Nur sind die Bedingungen im Jenseits um vieles schwerer zu erfüllen. Ein kraftloses Wesen ist auch so willensschwach, daß es größter Anstrengung und Geduld von seiten der Lichtwesen erfordert, das Wesen zu bestimmen, selbst seinen Willen tätig werden zu lassen. Niemals aber wird ein Wesen im Stadium der Dunkelheit nach der Erde zurückverlangen, um seinen verfehlten Lebenswandel auf Erden gutzumachen, d.h., ihn zurückzulegen gemäß seiner eigentlichen Erdenaufgabe. Denn nur dieser Wille würde der Seele einen nochmaligen Aufenthalt auf Erden eintragen.

Der Wille der unreifen Seele gilt aber nur dem materiellen Erdenleben, niemals aber der geistigen Höherentwicklung, denn ist dieser erst einmal rege geworden in ihr, dann weiß sie auch, daß nur das Dienen in Liebe ihre Höherentwicklung fördert, und dazu hat sie im Jenseits wahrlich Gelegenheit genug. Denn es ist eine ungeheure Arbeit zu leisten, soll den Seelen Licht zugeführt werden in Form von Wissen. Es ist die Tätigkeit im Jenseits, welche die Menschen auf Erden nicht begreifen können und die doch unsagbar wichtig ist ....

Was auf Erden versäumt wurde, muß im Jenseits nachgeholt werden, und wie auf Erden die geistige Hilfe am Mitmenschen ein Akt der Liebe ist, so ist auch die Tätigkeit der Wesen im Jenseits ein ununterbrochenes Liebeswirken .... ein ständiges Austeilen dessen, was den Seelen mangelt .... ein Austeilen von Licht und Wissen an die Seelen, die in der Finsternis weilen. Diese Tätigkeit erfordert den freien Willen genau wie auf Erden. Es muß das Wesen bereit sein, sich dienend zu betätigen, dann schreitet es in seiner Entwicklung vorwärts. Hat es einmal die Willenlosigkeit überwunden, dann arbeitet es emsig an sich selbst. Es wird wohl auch der ungenützten Zeit auf Erden in tiefer Reue gedenken, sieht aber nun einen Wirkungskreis vor sich, der seine ganze Hilfswilligkeit erfordert ....

Es denkt die Seele nun mehr an die leidenden Seelen um sich als an ihren eigenen Zustand, und nun erst erfüllt sie ihre Aufgabe mit Hingabe, und es wird ihr eigener Zustand immer lichtvoller, weil sie nun Licht und Kraft empfängt, um es weiterzuleiten. Ist sie aber einmal Licht- und Kraftempfänger geworden, dann verlangt sie nimmermehr nach der Erde zurück, es sei denn, es soll eine Aufgabe auf Erden ausgeführt werden, die die Verkörperung eines Lichtwesens auf Erden bedingt .... Es muß immer in Betracht gezogen werden, daß im Zustand der Dunkelheit der Seele auch die Erkenntnis mangelt, da sie ihre geistige Entwicklung vernachlässigt hat auf Erden .... Erkennt sie dies aber, dann sieht sie auch die Möglichkeiten im Jenseits, die ihr den Aufstieg sichern.

Eine nochmalige Verkörperung auf Erden würde der Seele aber nur dann gewährt werden, wenn sie diese begehren würde in vollem Bewußtsein ihres unreifen Zustandes und zum Zwecke eines Ausreifens der Seele .... wenn also der freie Wille sie zu einem nochmaligen Erdenlebenswandel drängen würde, um einen erhöhten Reifezustand zu erlangen. Es setzt aber dies schon ein bestimmtes Wissen voraus und also auch einen bestimmten Reifegrad, d.h. Liebefähigkeit, die dann die Seele antreibt, sich an dem Erlösungswerk im Jenseits zu beteiligen, weil sie erkennt, daß auch dazu jede Kraft benötigt wird und sie nun ihre Liebe bereitwillig in den Dienst dieses Erlösungswerkes stellt ....

Amen

BD 2881 empfangen  13.9.1943

Verkörperung der Lichtwesen ....
Mission ....

Im Zeitraum einer Entwicklungsperiode verkörpert sich die menschliche Seele nur einmal, es sei denn, sie nimmt einen nochmaligen Erdenlebenswandel im freien Willen auf sich zum Zweck der Erfüllung einer Mission. Es ist also eine Rück-Verkörperung nur möglich nach Ablauf einer Entwicklungsperiode, sowie diese nötig ist, um das gänzlich Gott-ferne Geistige, das auf Erden versagt hat, doch noch in Gottnähe zu bringen. Eine solche Rückverkörperung aber ist keineswegs dem Willen des Wesens entsprechend, sondern sie würde als Zwangszustand empfunden, dem der Mensch aus freiem Willen niemals zustimmen würde. Es setzt die erneute Verkörperung als Mensch auch den Gang durch sämtliche Schöpfungswerke voraus, der unvorstellbar qualvoll ist.

Ist aber ein Lichtwesen bereit, auf Erden eine für die geistige Entwicklung der Menschen nötige Aufgabe zu erfüllen, so kann es sich auf Erden wieder verkörpern und auch dadurch einen noch höheren Reifegrad erreichen, also es scheidet dann der Gang durch die Schöpfungswerke zuvor aus, es inkarniert sich die Seele von oben in einem Fleischleib, um nun unter gleichen Bedingungen als Mensch auszureifen zu jenem Grade, der dann das Ausführen der ihm gestellten Aufgabe möglich macht. Solche Seelen werden immer den in geistiger Not befindlichen Seelen beigegeben, es sind Führer auf Erden, Menschen, die in der Gotterkenntnis stehen und dadurch den Menschen beistehen können in ihrer geistigen Entwicklung.

Je größer die geistige Not ist, desto mehr Lichtwesen verkörpern sich, um ihnen zu helfen. Sie benötigen aber den Erdenweg nicht mehr, um sich erst zu einem Lichtwesen zu gestalten, sondern ihre Seele ist eine Seele des Lichtes, nur ohne Wissen um ihren geistigen Zustand und darum voller Streben nach der Höhe, weil ein solches für die Mitmenschen von größter Bedeutung ist, daß diesen der Weg gezeigt werden soll, der zur Höhe führt. Von einer Reinkarnation zum Zwecke der Vervollkommnung kann also nicht gesprochen werden, und darum ist auch die Ansicht irrig, daß eine Seele sich beliebig verkörpern kann zum Zweck der Weiterentwicklung.

Denn nur eine vollkommene Seele, ein Lichtwesen, nimmt freiwillig die materielle Hülle auf sich, weil es zur Liebe geworden ist und die Liebe zu dem unfreien Geistigen es bestimmt, in eine Kerkerhaft zurückzukehren, der sie längst entflohen ist. Eine noch reifebedürftige Seele aber würde sich sträuben, zur Erde zurückzukehren, weil sie sich der Erdenschwere entrückt fühlt, sowie sie schon in der Erkenntnis steht, und letzteres für sie auch das Wissen bedeutet um die Möglichkeit einer Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich und sie diese bei weitem einem nochmaligen Erdenleben vorzieht. Die Entwicklungsmöglichkeiten im geistigen Reich sind jedoch dem Reifezustand jeder Seele angepaßt ....

(13.9.19439) Je williger die Seele ist, je mehr sie die Aufwärtsentwicklung anstrebt, desto tätiger ist sie auch und desto mehr vergeistigt sie sich, d.h., sie benötigt weder materielle Schöpfungen, noch verschafft sie sich selbst solche durch ihr Verlangen, wenn auch nur in ihrer Einbildung. Sie trennt sich immer mehr davon, und auch irdische Wünsche treten mehr und mehr zurück. Dementsprechend lebt sie nun in geistigen Sphären, in einer Umgebung, die nur als geistige Schöpfung anzusprechen ist. Jede Möglichkeit einer Höherentwicklung wird ihr geboten, und sie bedarf wahrlich nicht eines nochmaligen Aufenthaltes auf der Erde und verlangt auch nicht danach, weil sie das Erdenleben als ein überwundenes Stadium ihrer Entwicklung ansieht, wenngleich es ihr nicht die Reife eingetragen hat, die der Seele zu erreichen möglich war. Aber es war für sie ein gefesselter Zustand, von dem sie sich nun befreit fühlt und den sie nimmermehr anstreben würde. Anders ist es bei einer noch gänzlich materiellen Seele, die ohne jedes Erkennen von der Erde scheidet und noch mit allen Sinnen an die Erde gekettet ist ....

Diese Seelen verlangen wohl nach der Erde zurück, aber niemals, um geistig auszureifen, sondern um nur rein körperlich genießen zu können, weil die Liebe zur materiellen Welt und zum eigenen Ich die Seele erfüllt und das Verlangen nach der Erde immer größer werden läßt. Diese Seelen aber sollen die Liebe zur Materie überwinden und müssen es im Jenseits tun, weil sie es auf Erden versäumten. Sie schaffen sich durch ihre Begierden selbst eine irdische Welt im geistigen Reich, sie sehen und besitzen alles, was sie sich wünschten, doch nicht mehr in Wirklichkeit, sondern nur in ihrer Phantasie, und zwar so lange, bis sie zum Erkennen kommen, daß sie nur Scheingütern nachjagen und ihr Verlangen danach nun überwinden .... Dann erst ändert sich ihre Umgebung, und dann erst beginnen sie ihre Tätigkeit im geistigen Reich, die ihnen eine Aufwärtsentwicklung gewährleistet ....

Amen

BD 4803 empfangen  24.12.1949

Verkörperung vieler Lichtseelen in der Endzeit ....

Auch den Lichtwesen dienet die irdische Welt zu ihrer Vollendung. Denn sie gibt die meisten Möglichkeiten zur Erlangung der Gotteskindschaft, die auch ein Lichtwesen nur durch ein Leben im Fleisch auf dieser Erde erreichen kann. Der Gang auf dieser Erde als Mensch setzt aber dann nicht die Aufwärtsentwicklung im Mußzustand voraus, sondern eine Lichtseele kann sich direkt ins Fleisch einzeugen, um nun den freien Willensentscheid abzulegen, wozu ihr oft harte Proben auferlegt werden.

Immer wieder steigen Lichtseelen zur Erde nieder, und ganz besonders in der letzten Zeit vor dem Ende sind viele solche Verkörperungen zugelassen, weil gerade diese schwere Erdenlebenszeit höchste Reifegrade gewährleistet, wie aber auch die irrenden Menschen geistige Führer brauchen, die nur solche als Menschen verkörperte Lichtwesen abgeben können. Eine solche Lichtseele war auch Jesus Christus, die eine übergroße und heilige Mission auf sich nahm, welche die größte Anforderung an den Willen eines Menschen stellte. Seine Seele war wohl vollkommen, als sie diese Erde betrat, dennoch hatte dieser Lichtgrad keinen Einfluß auf das Erdenleben des Menschen Jesus, ansonsten Seine Mission, die Erlösung der Menschheit, an Wert verloren hätte.

Es waren äußerst schwere Bedingungen, die dem Menschen als solchen gesetzt wurden .... Er mußte, wie jeder andere Mensch, den Körper mit seinen Wünschen und Begierden überwinden, die überaus stark in Ihm entwickelt waren und also überaus große Selbstbeherrschung und Kasteiung erforderte. Seine Seele mußte sehr großen Versuchungen widerstehen, es war ein steter Kampf, den der Mensch Jesus in Seiner Jugend zu führen hatte wider Sich selbst. Und darum waren Seine Liebe, die Sanftmut und die Geduld viel höher zu bewerten als die eines sanften, begierdelosen Menschen, der nichts zu überwinden braucht, weil ihn nichts oder wenig lockt. Die Seele des Lichtes wußte von Anbeginn um ihre Mission und ging dann ihren Erdenweg, als die Not der Menschheit dies bedingte .... Also kam Jesus zu einer Zeit zur Erde, wo die Triebhaftigkeit unter der Menschheit überhandgenommen hatte und den Menschen nun eben ein Beispiel gegeben werden mußte, daß und wie es möglich war, der Triebhaftigkeit Herr zu werden. Alles, auch das Schwerste, vermag die Liebe durch ihre Kraft .... Es gibt nichts Unüberwindliches für einen Menschen, der in der Liebe lebt. Die Liebe selbst ist Kraft und kann also auch den freien Willen zu unerhörter Kraft gestalten, so daß dem Menschen alles möglich ist.

Wenn nun in der Zeit des Endes eine außergewöhnlich zahlreiche Verkörperung von Lichtseelen auf Erden stattfindet, so wird diesen allen eine Mission aufgegeben, die Liebe und Willensstärke erfordert. Allen diesen Seelen aber ist das gleiche eigen: das göttliche Wort unter den Menschen zu verbreiten. Denn durch wissende Seelen wird ihnen auf Erden das Wissen erschlossen, resp. in Erinnerung gebracht, und es drängt sie, dieses Wissen weiterzugeben an die Mitmenschen, die in Finsternis des Geistes dahingehen.

Und also ist dies ein Merkmal derer, die von oben sind, daß sie eifrig beteiligt sind an der Verbreitung des göttlichen Wortes, doch wohlgemerkt .... des Wortes, das im geistigen Reich seinen Ausgang genommen hat .... Die Liebelehre, die Jesus Christus auf Erden verkündet hat, war das von Gott Selbst durch Jesus gesprochene Wort und wird es auch bleiben bis in alle Ewigkeit. Und dieser Liebelehre soll und muß immer Erwähnung getan werden, wo ein Mensch für Gott eintreten will.

sVerkörperte Lichtseelen nun finden in der Verbreitung dieser göttlichen Liebelehre allein ihr Erdenglück, und diese sind die rechten Vertreter Gottes auf Erden. Was außerhalb dieser Lehre gelehrt wird, ist Menschenwerk. Wer dafür eintritt, der entstammt nicht dem Reiche des Lichtes, sondern das Reich der Finsternis ist seine Heimat. Und Lichtseelen werden stets das Verlangen haben, gegen solche Lehren vorzugehen, was in der Endzeit überaus häufig geschehen wird ....

Amen

BD 7391 empfangen  16.u.18.8.1959

Gesetz der ewigen Ordnung ....
Verkörperte Lichtwesen ....

Es ist euch ein Gesetz gegeben, daß ihr euch in göttlicher Ordnung bewegen sollet während eures Erdenlebens .... Erfüllet ihr dieses Gesetz, dann ist euch auch die ewige Seligkeit gewährleistet, dann beendet ihr das Erdenleben als göttlich-gestaltete Wesen, denn die göttliche Ordnung einzuhalten bedeutet nichts anderes, als das Wesen zur Liebe zu gestalten, die das Zeichen der Göttlichkeit ist, also Wesen schafft, die Gott gleich sind.

Dies war das Ziel Gottes bei der Erschaffung Seiner Wesen, die wohl in höchster Vollkommenheit aus Ihm hervorgingen, aber dennoch sich erst den höchsten Grad der Vollkommenheit erwerben mußten .... die selbst sich zu Göttern heranbilden mußten, sollten sie das Ziel erreichen, das Gott allem von Ihm Erschaffenen gesetzt hatte. Denn es war eines dazu nötig, daß die Wesen ihren freien Willen gebrauchen konnten, der nun auch ebensogut das Gegenteil anstreben konnte, der sie zum Fall in die tiefsten Tiefen verleiten konnte, was dann auch geschehen ist bei einem großen Teil der geschaffenen Urgeister. Sie mußten völlige Freiheit haben, wohin sie ihren Willen richteten .... Daß sie ihn verkehrt gerichtet haben, macht es dennoch nicht unmöglich, einmal das letzte Ziel, die Vergöttlichung des Wesens, zu erreichen. Dann aber ist höchster Grad der Vollkommenheit von dem Wesen selbst erreicht worden.

Die höchsten Engelswesen haben diesen Grad der Vollkommenheit noch nicht erreicht, wenngleich sie noch sind, wie sie aus der Hand ihres Schöpfers hervorgingen. Aber sie stehen immer noch in der Abhängigkeit vom Willen Gottes, den sie wohl frei erfüllen und dadurch ihre Vollkommenheit unter Beweis stellen .... Dennoch ist der Gang durch die Tiefe erforderlich, und es gehen darum solche Engelswesen auch einmal den Gang als Mensch über die Erde zwecks einer Mission, der aber überaus schwer und leidvoll ist (18.8.1959) und der auch selten nur verlaufen wird bis zum Ende wie der Erdengang anderer Menschen, sondern immer besondere Merkmale aufweiset, wie ungewöhnliche Leiden oder Schicksalsschläge, die kaum tragbar scheinen für andere.

Es ist aber ein solcher Gang über die Erde von größter Bedeutung für die Entwicklung des Wesens, denn der höchste Grad der Vollkommenheit kann dadurch erreicht werden, der eben einen Gang über diese Erde fordert. Die Seelen des Lichtes haben zwar keinen weiten Schritt mehr zu gehen bis zu ihrer Vollendung, aber dennoch müssen sie den Gang gehen unbewußt ihrer Beschaffenheit, und da sie empfinden wie jeder andere Mensch, tragen sie oft unvorstellbar schwer an ihrem Lose, das sie jedoch vollbewußt auf sich nehmen, wenn ihnen der Erdengang vor der Verkörperung vor Augen gestellt wird. Denn sie wissen um das Ziel, die Gotteskindschaft zu erreichen, sie wissen um den höchsten Grad der Vollendung, den sie selbst im freien Willen anstreben und erreichen müssen, weil er ihnen nicht geschenkt werden kann.

Daß ein Wesen nun während des Erdenlebens versagt, das verhüten die Lichtwesen, die unausgesetzt wachen und die schlechten Kräfte abwehren, die sich an jenem Menschen versuchen wollen. Zudem ist das Verlangen nach Gott bei ihnen besonders stark, was zwar auch besonders starke Anfechtungen zur Folge hat, denn das wäre ihr größter Triumph, einen reinen Engelsgeist während des Erdenlebens zum Fall zu bringen .... Die Kraft der Liebe aber ist in einem solchen Menschen gleichfalls besonders stark, und diese wird jeder solchen Versuchung widerstehen können, ohne ein Opfer der finsteren Welt zu werden. Denn auch er wird sich von Jesus Christus Kraft holen und allzeit Widerstand leisten können, weil die Bindung zwischen einem Lichtgeist und Jesus Christus auch dann nicht aufhört, wenn ersterer als Mensch verkörpert das Erdenkleid angelegt hat.

Die Seele ist stark und hält die Bindung mit Ihm aufrecht, Der gleichfalls über die Erde gegangen ist, um das letzte Ziel .... die Vergöttlichung .... zu erreichen. Und diese Bindung bewahrt ihn vor der Tiefe, die ohne Jesus Christus und Seine Kraft wohl möglich wäre, weil die Versuchungen auch überstark sind, die der Fürst der Unterwelt einer solchen verkörperten Seele bereitet. Doch alle seine Bemühungen sind umsonst, denn Jesus Christus läßt es nicht zu, daß ein Bruder aus dem Lichtreich ihm in die Hände fällt.

Und zumeist wird der Erdengang mit dem höchsten Ziel, der Vereinigung mit Gott, enden, und nur in seltenen Fällen kann eine Verzögerung eintreten, aber doch nicht die Lichtfülle verringert werden, die eine solche Seele zu Anfang mit zur Erde bringt. Dann aber steht es der Seele jederzeit frei, den Erdengang noch einmal zu wiederholen, doch immer wird dies nur zum Zweck einer Mission geschehen, und immer wird ein Übermaß von Leid ihr Schicksal auf Erden sein ....

Amen

Wiederverkörperung der Jünger Jesu und Johannes des Vorläufers Jesu

BD 7080 empfangen  1.4.1958

Verkörperte Lichtwesen ....
Jünger Jesu zur Erdenzeit ....

Auch ihr gehöret zu denen, die in der letzten Zeit als Meine rechten Jünger das Evangelium der Liebe künden sollen, die um Mich waren in der Zeit Meines Erdenwandels und denen Ich die Verheißung gab, zur Zeit Meines Wiederkommens Mir dienen zu dürfen. Wenn ihr diese Worte vernehmet, so werdet ihr es erst verstehen, wie wichtig eure Mission ist, mit der Ich euch betreue .... Denn Ich kann dazu nur solche Menschen brauchen, die in ihrer Dienstbereitschaft und Liebe zu Mir sich mit Eifer für ihre Arbeit einsetzen.

Und ein solcher Diensteifer würde nicht mehr zu finden sein bei den Menschen dieser Erde .... Ich mußte also euch darum zur Erde senden, aber Ich konnte euch nicht die Rückerinnerung geben an euer einstiges Wirken. Ihr müsset den Erdenweg genauso zurücklegen wie alle Menschen, bewußt eurer menschlichen Schwächen und ringend um starken Glauben ....

Aber es kann Mein Geist durch euch wirken .... Ihr seid fähig, die Wahrheit von oben zu empfangen und sie zu verstehen .... und ihr könnet darum auch sie weitertragen in die Welt, wie es einstmals eure Aufgabe gewesen ist.

Ich gebe euch darum einen Hinweis auf eure Herkunft, weil ihr daraus ersehen sollt, daß ihr nur eine kurze Zeit das Amt verwaltet auf dieser Erde, was ihr auch im geistigen Reich verwaltet, und daß dieses Amt ein außerordentlich bedeutsames ist, denn was Ich damals begann .... den Weg anzubahnen ins Vaterhaus .... das sollet ihr nun noch einmal mit aller Eindringlichkeit den Mitmenschen vorhalten und auch ihnen den Weg zeigen, bevor das Ende kommt, bevor ein neuer Zeitabschnitt folgt in völlig neuer Ordnung.

Immer waret ihr bereit, in Meinem Auftrag den Menschen Kunde zu geben von Mir und Meinem Erlösungswerk. In der letzten Zeit vor dem Ende aber ist es ganz besonders nötig, daß die Menschen Meiner gedenken, denn Ich allein bin ihre Rettung, Ich allein kann sie zurückreißen von dem Abgrund, dem sie in ihrer Blindheit entgegengehen ....

Aber sie müssen Mich anerkennen, sie müssen genau wie zur Zeit Meines Erdenwandels zu Mir rufen: „Herr, hilf Mir ....“ Aber die Menschen wandeln ohne Kenntnis dahin, denn was sie auch von Mir und Meinem Erlösungswerk wissen, das ist für sie nur eine Legende .... Darum müsset ihr voller Überzeugung Mich verkünden in der Welt.

Und weil ihr als selbst Mensch nicht anders beschaffen sein konntet, wenngleich ihr aus dem Lichtreich gekommen seid, müsset ihr zuvor durch Meinen Geist ein lebendiges Wissen über Mich und Mein Werk der Erlösung erhalten, um nun auch überzeugt für Mich eintreten zu können ....

Und es läßt eure Seele das Wirken des Geistes in euch zu .... ein Vorgang, den die Menschen der Jetztzeit selten nur aufweisen und darum auch schwer zum Glauben daran zu bewegen sind. Es ist eure Aufgabe wichtig, und darum habe Ich euch wieder ausgebildet wie einst .... d.h., euer Menschliches mußte zuvor himmlische Weisheit entgegennehmen, um nun auch mitten unter Menschen wieder predigen zu können, wie ihr es einst getan habt.

Meine Jüngerzahl damals war groß, und viele davon erboten sich zu diesem Erdengang in der letzten Zeit vor dem Ende, angesichts der großen geistigen Not, die eine Hilfe dringend erforderlich macht .... Aber es mußte sich auch eine jede Lichtseele auf Erden im freien Willen wieder den Liebegrad erwerben, der das „Wirken des Geistes“ zuläßt ....

Es ist das Ringen des Menschen nicht weniger schwer als das eines jeden anderen Menschen, nur wird die Seele immer den Willen und die Bindung zu Mir haben und darum auch ein Leben in Liebe führen, das dann auch das Geisteswirken gewährleistet. Und dann kann auch wieder Mein Wort zur Erde geleitet werden, Ich kann Selbst wieder das Evangelium der Liebe predigen jedem, der Ohr und Herz nicht verschließet ....

Ihr seid Mir wieder zu Wegbereitern geworden, ihr traget nur Mein Evangelium hinaus in die Welt, ihr redet nicht Eigenes, sondern ihr lasset Mich Selbst durch euch reden, wie es auch eure Mission gewesen ist nach Meiner Himmelfahrt, daß ihr Mir Selbst zum Aufnahmegefäß wurdet und Ich Selbst also im Geist bei euch sein konnte.

Und so werde Ich immer bei den Menschen sein bis an der Welt Ende .... Denn ohne Mich wird kein Mensch zur Seligkeit gelangen, ohne Mich ist der Weg ins Vaterhaus unauffindbar, ohne Mich wandelt die Menschheit in Schuld und Sünde, und ihr Weg geht hinab zur Tiefe.

Doch die Meinen sind eifrig beteiligt an der Erlösungsarbeit, die Meinen stellen sich Mir zur Verfügung, wo immer Ich sie brauche .... Und ihr alle, die ihr Mir dienen wollet, ihr gehört zu den Meinen, und ihr werdet auch erfolgreiche Arbeit auszuführen imstande sein, denn in Meinem Auftrag seid ihr immer nur tätig .... und gibt euch der Herr ein Amt, so wird Er euch auch die Kraft geben, es zu verwalten .... Er wird Selbst mit Seiner Kraft und Seinem Segen bei euch sein und, so eure Mission beendet ist, euch wieder holen zu Sich in Sein Reich ....

Amen

BD 4899 empfangen  18.u.19.5.1950

Verkörperung der Lichtwesen ....
Vorläufer ....

Ich leite das Evangelium zur Erde, und so ihr es empfanget von oben, ist es rein und unverfälscht durch menschlichen Willen. Ich weiß, daß es notwendig ist, da unzählige Menschen Mich nicht finden können, weil sie nicht mehr in der Wahrheit unterrichtet sind. Und darum verkörpere Ich Mich Selbst im Geiste derer, die Mir dienen wollen. Daß diesen nun die Wahrheit in reinster Form zugeht, ist eine von Meiner Liebe und Weisheit längst erkannte Notwendigkeit, die allein schon Mich veranlassen wird, den Empfänger der Wahrheit von oben zu schützen gegen den Einfluß unreiner Geister, die sein Denken verwirren und das Zuführen der Wahrheit unterbinden möchten.

Wer also Empfänger ist Meines Evangeliums, das Ich Selbst auf Erden lehrte und das zu verbreiten Ich nun wieder Meine Diener auf Erden beauftrage, der kann in vollster Gewißheit sein, daß er in der Wahrheit steht, daß er als Mein Apostel der Endzeit die Mitmenschen belehren kann, ohne fürchten zu müssen, daß sich Irrtum seinen Belehrungen beimischen könnte. Und in dieser Gewißheit soll er einwirken auf alle, die ihm in den Weg treten, er soll sich als Sprecher fühlen für Mich und in Meinem Auftrag stets das vertreten, was er von Mir Selbst empfangen hat und sich als Empfindung in ihm äußert, weil dies die reine Wahrheit ist.

Viele Lichtwesen sind zur Zeit verkörpert auf Erden, weil die große geistige Not außergewöhnliche Hilfe erfordert, die nur von Wesen des Lichtes geleistet werden kann. Solche Lichtseelen sind zumeist geistige Führer, d.h., sie stehen durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen in naher Verbindung mit Mir und können also Meine Unterweisungen direkt entgegennehmen und den Menschen vermitteln. Es stehen solche Lichtwesen in einem Reifegrad, der ein Absinken zur Tiefe unmöglich macht, weshalb sie aber auch stets in größter Demut und Selbstlosigkeit durch das Erdenleben gehen und nur Mein Reich den Menschen zu bringen trachten, ohne selbst einen anderen Nutzen ziehen zu wollen, als Mir zu dienen und den Menschen zu helfen.

Darum kann ein solches von Mir zur Erde gesandtes Lichtwesen sich auch mehrmals verkörpern, wenn es der geistige Tiefstand der Menschen nötig macht. Immer aber sind diese Verkörperungen dann restloses Dienen bis zum Ende, denn Mein Wille ist in diesen Wesen vorherrschend, weil sie sich freiwillig Mir schon unterstellt haben und diesen Reifegrad auf Erden auch nicht mehr einbüßen können. Niemals werden niedrige Geister über ein solches als Mensch verkörpertes Wesen Macht haben, und niemals wird dieses ihrem schlechten Einfluß unterliegen. Es kann also niemals ein schon vollendeter Geist auf Erden fallen, d.h. seine Mission nicht erfüllen ....

Es kann nur eine solche Mission vor den Augen der Menschen als abgebrochen erscheinen durch plötzlichen Abruf ins geistige Reich oder menschlich feindliche Maßnahmen, die das irdische Leben vorzeitig beenden. Doch auch darum weiß Ich seit Ewigkeit und greife nicht mit Meiner Macht ein, um den Willen der Menschen nicht unfrei zu machen. Das Erlösungswerk wird aber dennoch zu Ende geführt, und es wird alles so kommen, wie es in Meinem ewigen Heilsplan bestimmt ist. Es werden auch die vollkommensten Geister aus den Himmeln sich zeitweilig verkörpern, um einen geistigen Aufstieg unter den Menschen zu erzielen, weil ohne solche Hilfe letztere zu schwach sind zum Widerstand. Und dann werden auferstehen auch die Toten aus ihren Gräbern, d.h., die im Geist völlig Blinden können durch einen helleuchtenden Blitzstrahl von oben erweckt und sehend werden ....

(19.5.1950) Doch dann wird die Zeit sein vor dem Ende, wo auch Mein Wiederkommen zu erwarten ist, das angekündigt wurde durch Seher und Propheten stets und ständig. Und vor Mir wird das größte Licht auf Erden leuchten im schlichtesten Gewande. Es wird noch einmal künden von Mir, wie er es getan hat vor Meinem Auftreten im Fleisch auf dieser Erde, vor Meinem Lehrgang zu den Menschen, denen Ich das Evangelium bringen wollte .... Er war Mein Vorläufer und wird es auch nun wieder sein. Und ihr Menschen werdet ihn an seinen Reden erkennen, wählet er doch die gleichen Worte und zeuget von Mir, wie er es einstmals getan hat.

Sein Geist kommt nur zur Erde, um das Gesetz zu erfüllen, demnach er Mir vorangehen muß in vollster Erkenntnis seiner Herkunft und seiner Aufgabe. Er durchschaut alles und weiß auch um sein irdisches Los, dem er sich aber nicht entzieht, weil auch das zum Erlösungswerk gehört, an dem er sich beteiligt aus Liebe zu dem Unerlösten. Er weiß es, daß mit seinem Tode erst die Mission erfüllt ist, und er hat kein anderes Verlangen mehr als die endgültige Vereinigung mit Mir, seinem Herrn und Meister, seinem Freund und Bruder, seinem Vater von Ewigkeit ....

Und so er in Erscheinung tritt, ist das Ende nahe, denn Ich folge ihm bald und mache Meine Ankündigungen wahr. Mein Wiederkommen aber ist der letzte Akt vor der gänzlichen Zerstörung der Erde mit allem, was lebt .... Dann erfüllet sich, wie es geschrieben steht. Es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde erstehen, wo Ich mitten unter den Meinen bin, wo nur ein Hirt und eine Herde sein wird, weil alle, die leben, mit Mir verbunden sind und Mein Verweilen unter sich zulassen, weil alle Menschen auf der neuen Erde Meine Kinder sind, zu denen Ich Selbst als Vater komme, um ihnen zu geben, was sie selig macht ....

Amen

BD 4970 empfangen  20.9.1950

Verkörperte Lichtwesen ....
Ohne Rückerinnerung ....
Vorläufer ....

Die Mir dienen wollen, denen sei folgendes gesagt: Der Geisteszustand der Menschen, die schon in der letzten Zeit leben, erfordert eine besondere Hilfe von seiten der Lichtwesen, die in Meinem Auftrag tätig sind, im geistigen Reich sowohl als auch auf Erden, wo solche in großer Anzahl als Mensch verkörpert sind, um eine erlösende Mission zu erfüllen. In welcher Weise die Lichtwesen wirken und ihnen Hilfe leisten, ist klar ersichtlich für die Menschen, die ihre Übermittlung von Geistesgut entgegennehmen, weil sie wissen, daß nur durch Zuwendung Meines Wortes aus der Höhe den Menschen Hilfe gebracht werden kann in ihrer geistigen Not.

Bei der allgemeinen geistigen Verflachung wäre es völlig unmöglich, daß sich Mein Wort Eingang verschaffen könnte unter der Menschheit, weil diese weder die Verbindung herstellen würde mit der geistigen Welt noch aus dieser Welt Kundgaben entgegennehmen wollte und könnte. Darum muß die Lichtwelt vermittelnd wirken, es müssen Lichtwesen sich geeignete Gefäße auf Erden suchen, in die sie die Ausstrahlungen Meines Geistes einfließen lassen können, und .... so daran Mangel ist .... steigen die Wesen des Lichtes selbst zur Erde, um als Mensch verkörpert ein Bindeglied zu sein zwischen den Menschen und der geistigen Welt .... um Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen.

Es sind also in der letzten Zeit vor dem Ende, in der ihr Menschen schon lebt, in großer Anzahl Lichtwesen verkörpert, um euch zu helfen, die ihr verblendet seid und unwissend, die ihr verkehrt lebt und darum euch in großer Not befindet. Ihr selbst wisset nicht um den geistigen Tiefstand und seine Folgen, und so euch das Wissen darüber zugeführt wird, glaubet ihr nicht daran. Doch die Welt, da es licht ist, birgt Bewohner, die voll Entsetzen auf das Treiben in dem Dunkel der Erde blicken, und sie wollen euch zu Hilfe eilen, um noch zu retten, die keinen Widerstand leisten und sich ihrer Führung hingeben. Es sind aber dennoch Menschen, die euch also helfen und belehren wollen. Darum erkennet ihr sie nicht, wie auch sie selbst sich nicht erkennen als Wesen von oben, wenngleich sie als Mensch ernsthaft nach oben streben ....

Es sind Menschen .... gleich euch und doch Mir zugewandten Willens, denen Mein Gegner nichts mehr anhaben kann, weil sie schon Mein geworden sind, bevor sie zur Erde kamen um der Not-leidenden Menschheit willen. Sie wollen euch das Licht bringen, das sie von Mir ständig empfangen und das gleichzeitig Kraft ist zur Höhe. Doch auch dessen sind sie sich nicht bewußt, daß sie freiwillig zur Erde gekommen sind, denn ihr Ringen nach oben muß den Mitmenschen deutlich ersichtlich sein, um diese zum gleichen zu veranlassen. Ein Lichtwesen, das erkennbar wäre als solches, kann den Menschen nicht als Vorbild dienen, weil die mit allen Schwächen und Fehlern behafteten Menschen sich dann nicht fähig fühlen würden, jemals dieses Vorbild zu erreichen.

Nur ganz besonders hohe Geistwesen wissen um ihre Mission und ihre Herkunft und lassen auch die Menschen darum wissen, wenngleich sie keinen Glauben finden bei ihnen. Solche hohen Lichtwesen sind aber auch erkenntlich jedem, der erkennen will, denn ihre Mission ist dann stets, öffentlich zu wirken und nicht im verborgenen, weil dann nicht nur einzelne Menschen, sondern alle Menschen Kenntnis nehmen sollen von übernatürlichem Wirken, von der Kraft und Macht und Herrlichkeit Dessen, Der Herr ist über Leben und Tod und über die gesamte Schöpfung, Der Seine Geschöpfe nicht versinken lassen will in die Finsternis und darum ein überaus hell strahlendes Licht aus der Höhe sendet ....

Und ein solches Licht wird zeugen von Mir und von sich reden machen. Und so es erstrahlt, wisset ihr, daß ihr kurz vor dem Ende stehet, daß nur noch eine kurze Gnadenfrist den Menschen gegeben ist, denn wenn jener nicht gehört wird und sein Mahnruf erfolglos bleibt, dann gibt es keine Rettung mehr für die entgeistete Welt .... dann ist das Ende unwiderruflich gekommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 7604 empfangen  21.u.22.5.1960

Vorläufer ....
Wissen um Vorverkörperung ....

Ihr sollt euch nicht in Vermutungen verlieren, wessen Geist ihr verkörpert, die ihr in der letzten Zeit auf Erden wandelt, um Mir zu dienen. Es ist von Mir aus ein Schleier gebreitet über Dinge, die für euren Erdenwandel und für eure Mission nicht von Nutzen sind. Und darum ist euch das Wissen vorenthalten, in welcher Verkörperung ihr einstens über die Erde gegangen seid. Es genüge euch, zu wissen, daß Ich alle mit großer Kraft und Gnade versehe, die bereit sind, Mir zu dienen, und daß in der Endzeit ebendas Wirken des Gegners so gewaltig ist, daß auch starke Lichtgeister vonnöten sind, um seinem Wirken entgegenzutreten und standzuhalten, wo es gilt, Erlöserarbeit auf Erden zu verrichten.

Und diese Lichtgeister müssen in tiefster Demut verbleiben, um ihre Mission ausführen zu können, weil der Gegner gerade im Hochmut, in Überheblichkeit, die beste Angriffsfläche findet und jene Mission also gefährdet werden könnte. Und die Menschen sind alle in der Gefahr, diesem seinem Merkmal und Erbübel zu verfallen .... Darum wird von Meiner Seite aus nicht eine solche Möglichkeit gefördert, sondern Ich suche immer darauf einzuwirken, daß der Mensch in tiefster Demut bleibt, weil er dann auch Meinem Gegner widerstehen kann und nicht in seine Fangnetze gerät. Und es ist dem Menschen nicht dienlich, um seine Vorverkörperung zu wissen .... ansonsten ihm dieses Wissen gegeben würde mit dem Moment seiner Arbeit für Mich und Mein Reich ....

Aber einer wird darum wissen, ihm wird es kein Geheimnis sein, weil er den schwersten Auftrag auszuführen hat in der letzten Zeit: als Mein Vorläufer Mich anzukünden, als Rufer in der Wüste Mein Kommen in den Wolken zu verkünden und seine Mission für Mich mit dem Tode zu bezahlen .... Dieses Wissen aber wird ihn nicht belasten, weil er ein überstarker Geist ist, der bewußt die letzte Verkörperung auf Erden angetreten hat in der Erkenntnis der Dringlichkeit seines Auftrages, den er in tiefster Liebe zu Mir auszuführen bereit ist.

Er ist einer der wenigen, der mit dem Tode besiegelt, was er verkündet .... Er hat die Kraft dazu, weil er Mich liebt, Den er einstens nicht recht erkannt hat, der zwar schon einmal sein Leben lassen mußte für Mich, aber tausend Tode zu sterben für Mich bereit ist .... der darum auch bewußt diesen letzten Erdengang geht, bewußt seiner Mission und seiner Herkunft. Aber in dieser Gewißheit wird er erst sein, wenn seine letzte Mission beginnt, wenn er .... der zuvor in äußerster Zurückhaltung lebt .... in die Öffentlichkeit hinaustreten wird, wenn seine innige Gottverbundenheit ihm plötzlich ein helles Licht schenken wird, welche Aufgabe er auf Erden durchzuführen hat ....

Und dann wird er künden von Mir mit Feuereifer, er wird alles tun, um die Menschen hinzuweisen auf das Ende und das letzte Gericht; er wird offen und ohne Scheu reden gegen die Machthaber, die er nicht fürchtet ob ihrer Macht, sondern sie öffentlich brandmarken wird, weil er in ihnen die Abgesandten des Satans erkennt, gegen den er deutlich zu Felde zieht. Und das wird Mein letztes Zeichen sein, denn er wird auftreten in der letzten Endphase, in der Zeit des Glaubenskampfes, der geführt werden wird, kurz bevor das Ende kommt.

Was ihr auch hören werdet zuvor .... nicht eher ist die Zeit seines Wirkens auf dieser Erde, bis dieser Glaubenskampf entbrennen wird, wo die Lichter hell erstrahlen werden, die den Menschen den Weg weisen, den alle gehen sollen .... Und er wird das hellste Licht sein, das dort erstrahlen wird, wo ihr es am wenigsten vermuten werdet .... er wird an Leuchtkraft alles überstrahlen und darum auch erkenntlich sein allen, die das Licht nicht scheuen .... Aber fasset euch in Geduld und wartet die Zeit ab, und gebet euch nicht zuvor falschen Vermutungen hin ....

(22. 5. 1960) Denn ihr werdet noch oft irregeführt werden von Meinem Gegner, der eure Blicke falsch lenken will, um euch von eurer eigenen Missionsarbeit abzubringen, die ihr Mir als treue Knechte zu dienen bereit seid. Lasset euch nicht täuschen .... ihr werdet es klarstens erkennen, wenn die Zeit wird gekommen sein, wo so ungewöhnliche Dinge geschehen, daß auch Ich ungewöhnlich eingreifen muß, um den Meinen zu Hilfe zu kommen. Denn auch sie werden erschüttert werden im Glauben durch das Vorgehen Meines Gegners, wenn sie sich nicht fest an Mich halten und alles Mir übergeben im Vertrauen auf Meine rechte Lenkung.

Und ihr werdet dann auch Meinen Willen im Herzen fühlen, so daß ihr nicht mehr zu fragen brauchet, was ihr nun tun sollet. Mein Wille wird in euch sein, ihr werdet nicht anders handeln können, als es Mein Wille ist, und auch wissen, daß ihr nur Meinen Willen durch euer Tun erfüllet. Immer wieder sage Ich euch: Greifet nicht vor, wartet ab, bis Ich euch rufe, bis Ich euch Meinen Willen ins Herz lege, denn ihr könnet auch durch vorzeitiges Handeln zerstören, was zuvor mühselig aufgebaut wurde.

Bedenket immer, daß die Menschen alle noch zu schwach im Glauben sind, daß ihnen zuweilen leichtere Kost geboten werden muß, auf daß sie nicht Schaden nehmen an ihren Seelen .... Und denen sollt ihr nur Mein Evangelium der Liebe predigen, nicht aber solche Lehren unterbreiten, die sie nicht zu fassen vermögen. Und dazu gehört auch das Wissen um die Verkörperung von Lichtseelen, weil ihnen oft überhaupt der Glaube an ein Fortleben der Seele fehlt.

Diesen Menschen nun das Auftreten des Vorläufers vor Meiner Wiederkunft anzukünden ist nicht immer angebracht, doch nehmen sie Mein Evangelium der Liebe an, dann werden sie auch glauben lernen und ihn erkennen, wenn er auftritt, weil zuvor schwere Ereignisse vorangehen und dann schon eine „Scheidung der Geister“ zu erkennen ist .... Menschen, die für oder wider Mich stehen und nun auch entsprechend ihre geistige Erkenntnis sein wird. Es vergeht nicht mehr viel Zeit, dann werden euch alle diese Worte verständlich sein, und dann werdet ihr nicht mehr fragen, sondern wissen, daß Mein Kommen nahe ist, weil ihr den erkennet, der Mein Vorläufer war zu Meiner Erdenzeit und auch wieder sein wird, wie es verkündet ist durch Wort und Schrift ....

Amen

Irrtum einer mehrmaligen Inkarnierung Jesu

BD 8264 empfangen  5.9.1962

Betrifft Frage: Inkarnierung Jesu ....

Meine irdische Mission hatte ihren Abschluß gefunden mit Meinem Kreuzestod, mit Meiner Auffahrt zum Himmel .... Es hatte die völlige Vergöttlichung Meiner Seele, die einst als erschaffenes Wesen aus der Vaterliebe hervorging, stattgefunden, die ein jeder Urgeist einmal erreichen soll, um als Ebenbild des Vaters in aller Vollkommenheit mit Ihm schaffen und wirken zu können .... Meine Urseele aber hatte zudem noch die besondere Aufgabe, dem Vater .... der Ewigen Liebe Selbst .... die Menschwerdung auf Erden zu ermöglichen, d.h., in Meiner Außenhülle als Mensch Jesus manifestierte Sich die „Ewige Liebe“, und also wurde der Vater zum schaubaren Gott für alle von Ihm einst erschaffenen Wesen, die einen bestimmten Vollkommenheitsgrad erreicht haben, der ein geistiges Schauen zuläßt.

Die Menschwerdung Gottes in Jesus ist ein so gewaltiges Problem, daß ihr Menschen es nicht fassen werdet, solange ihr auf Erden weilet .... Es war und ist ein Akt, der eng mit dem Abfall der Wesen von ihrem Gott und Schöpfer zusammenhängt .... Doch eines steht fest, daß sich Meine Jesusseele eng mit dem Vater zusammengeschlossen hat, daß Er und Ich eins ist und daß Ich nicht mehr getrennt vom Vater zu denken bin und daß Ich immer der schaubare Gott bin und bleiben werde bis in alle Ewigkeit ....

Ich kann nun wohl in Meiner Gottheit wieder zur Erde steigen, also einem Mir aufs innigste verbundenen Menschen erscheinen als Jesus, so daß dieser Mich erkennen kann als seinen Heiland und Erlöser, jedoch immer nur sichtbar für kurze Zeit, wenn bestimmte Anlässe einem solchen Erscheinen zugrunde liegen .... Denn Ich habe euch Meine Gegenwart verheißen und kann diese Gegenwart auch euch sichtbar beweisen .... Und ebenso werde Ich am Ende erscheinen in den Wolken, d.h. wohl in Meiner Kraft und Herrlichkeit, jedoch verhüllt, weil auch die Meinen Mich Selbst im hellsten Licht nicht zu ertragen vermöchten ....

Daß sich aber Meine Jesusseele wieder inkarniert oder nach Meinem Kreuzestod inkarniert hat auf dieser Erde als Mensch, ist insofern undenkbar, weil sie völlig mit dem Vatergeist von Ewigkeit verschmolzen ist und weil eine Inkarnierung der Jesusseele gleich wäre einer Inkarnierung Gottes in einem Menschen .... Es soll zwar ein jeder Mensch den Zusammenschluß mit Gott herstellen durch die Liebe, und es ist dies das letzte Ziel eines jeden Menschen, aber es ist dies keine Inkarnierung Meiner Jesusseele, wie ihr sie versteht, daß Jesus als Mensch wieder über die Erde geht.

Meine Jesusseele ist und bleibt mit Gott vereint bis in alle Ewigkeit und waltet und wirket im geistigen Reich, im Reiche des Lichtes, allen Lichtwesen schaubar von Angesicht zu Angesicht. Eine Einzeugung im Fleisch wäre sonach eine erneute Menschwerdung Gottes, der jegliche Begründung fehlt .... Hohe und höchste Lichtwesen werden immer wieder zur Erde gehen zwecks einer Mission, die den letzten Grad ihrer Vollkommenheit erreichen wollen durch die Willenserprobung auf dieser Erde .... Und es sind auch diese Menschen zumeist zu erkennen durch ungewöhnliches Wirken und einen ungewöhnlich schweren Erdengang.

Ihr müsset also äußerste Vorsicht walten lassen, wenn euch Mitteilungen zugetragen werden von einer Inkarnierung Jesu, denn auch wenn sich hohe und höchste Lichtwesen inkarnieren auf dieser Erde, werden sie selbst ohne jegliches Wissen sein über ihre Herkunft, bis auf den einen, der Mein Kommen verkünden wird .... Dieser wird wissen, wer er ist, sowie die Zeit gekommen ist, da er seine Mission auf dieser Erde beginnt.

Doch irregeführt werdet ihr oft durch das Wirken Meines Gegners, wenn ihr bei einem Menschen diese oder jene Verkörperung annehmet .... auch wenn dessen Leben ganz in Meinem Willen geführt wird, denn ein solches Wissen um den Geist, der sich in jenem inkarniert hat, dienet euch nicht zur Vollendung und kann immer nur zu falschen Folgerungen führen, niemals aber euch einen geistigen Vorteil eintragen, weil ihr doch dann einem gewissen Glaubenszwang unterliegen würdet, ihr euch aber im Erdenleben völlig frei entscheiden sollet ....

Amen

BD 8750 empfangen  11.2.1964

War die Seele Jesu schon vor der Menschwerdung Gottes inkarniert? ....

Und Ich will euch Meine Liebe immer wieder offenbaren, indem Ich euch in ein Wissen einführe, das euch beseligt, weil es wie ein helles Licht euch Dinge enthüllt, die zuvor im Dunkeln lagen .... und weil euer Erkenntnisgrad wieder erhöht wird, was auch Ausreifen der Seele bedeutet. Denn immer wird und muß die Liebe der Zuleitung Meines Wortes zugrunde liegen, Ich könnte euch nicht ansprechen, wenn nicht ein bestimmter Liebegrad vorhanden wäre, und diese Liebe also wird das Licht der Erkenntnis immer heller in euch erstrahlen lassen.

Immer noch bewegen euch Fragen, die nur Ich euch beantworten kann, weil nur Ich diese Gebiete kenne, in die ihr Einblick zu nehmen begehret: Alle hohen, einst nicht gefallenen Geister inkarnieren sich auf der Erde, um auch den Gang durch die Tiefe zu gehen zwecks Erreichung des höchsten Zieles .... der Gotteskindschaft. Und sie müssen zu diesem Zweck im Fleisch über die Erde gehen, sie verkörpern sich als Mensch und legen genau wie jeder einst gefallene Urgeist dieses Erdenleben zurück. Auch sie müssen den Kampf führen und allen Versuchungen widerstehen, die ihnen von seiten Meines Gegners gestellt werden .... Sie müssen also in Wahrheit „durch die Tiefe“ gegangen sein, um dann .... wenn sie abgerufen werden, als Gotteskind zurückzukehren zu Mir, ihrem Vater von Ewigkeit.

Und es sind zu jeder Zeit Lichtwesen herabgestiegen, um den Menschen beizustehen, die als einst gefallene Wesen ihre Rückkehr zu Mir erreichen sollen .... Die Liebe dieser Lichtwesen ist sehr stark und tief, daß sie ständig hilfsbereit sind und immer nur darauf bedacht, Mir Meine verlorenen Kinder zurückzubringen. Und Ich wehre ihnen nicht, wenn sie zur Erde niedersteigen wollen, um Hilfe zu bringen, die immer benötigt wird. Immer aber waren es von Mir ausgegangene Wesen, es waren von Meinem Liebelicht durchstrahlte Geschöpfe in höchster Vollkommenheit, die im gleichen Willen mit Mir sowohl im geistigen Reich wirken als auch auf Erden, wenn sie zwecks einer Mission herabsteigen. Es gibt auch kein Lichtwesen, das sich ausschließt von einer solchen Mission, den Erdenbewohnern Licht zu bringen ....

Und so auch war die Seele .... die als Mensch Jesus auf Erden das Erlösungswerk vollbrachte .... ein solcher Lichtgeist, von Mir uranfänglich ausgegangen als Liebelichtstrahl, dem Ich ein selbständiges Leben gab .... Dieser Geist hatte eine ganz besondere Mission auf Sich genommen, weil Er es von Anbeginn ersah, daß die gefallenen Wesen Ihn benötigten, weil Er von Anbeginn sah, daß der erste Mensch versagen würde, und darum Er als „Mensch Jesus“ der Menschheit Hilfe bringen wollte .... Er war wohl von Anbeginn auch tätig an der Erschaffung der materiellen Welt, denn Mein Wille und Meine Kraft strömte über in alle jene Wesen, die Mir treu verblieben waren und daher als selbständige Wesen wirkten in der Unendlichkeit.

Auch diese Seele ist zur Erde gestiegen (Auch Seine Seele hat Mir zuvor schon als Lichtgeist gedient), und sie stellte die Verbindung her von den Menschen zu Gott, d.h., sie kam als Lichtgeist zu den Menschen, und Ich Selbst konnte durch diese Seele nun Mich den Menschen gegenüber äußern im Wort .... Jener Lichtgeist also war Mir eine Hülle, jedoch nicht körperlich, sondern wohl (wenn auch) den Menschen vorübergehend schaubar, doch nicht beständig, so daß Er nicht als „Mensch“ über die Erde ging, sondern nur unter den Menschen wirkte scheinbar in gleicher körperlicher Substanz und doch ein geistiges Wesen war und blieb, Der wieder den Augen derer entschwand, denen Er Hilfe brachte durch Belehrungen und Ansprachen.

Es sind wohl auch irdische Verkörperungen von diesen hohen Lichtwesen auf Erden eingegangen worden, die immer als Abgesandte Meiner Selbst den Menschen auch Meinen Willen kündeten, denn es war nötig, daß jenen Aufklärung gegeben wurde, warum sie in ihrer seelischen Not auf Erden wandelten und welchen Zweck ihr Erdenwandel hatte. Dennoch muß ein Unterschied gemacht werden eben von einem Erdenwandel eines Lichtwesens als Mensch oder einem (dem) Erscheinen eines Lichtgeistes, durch den Ich Selbst Mich kundgetan habe. Dann war nicht dieser Lichtgeist Meine sichtbare Außenhülle .... wie dies der Mensch Jesus gewesen ist .... sondern er diente Mir nur dazu, daß Mein Wort zu den Menschen dringen konnte in natürlicher Weise, denn Ich hätte auch direkt aus der Höhe die Menschen ansprechen können, aber dann war es um ihre Willensfreiheit geschehen ....

Also bediente Ich Mich immer einer Außenform, die sowohl ein körperlicher Mensch als auch ein geistiger Mensch sein konnte. Der erstere aber führte sein Dasein als Mensch auf der Erde, während der zweite nur vorübergehend den Menschen sichtbar war, weil diese dringend Meine Ansprache benötigten. Wenn also nun von einer mehrmaligen Inkarnation der Seele Jesu vor Meiner Menschwerdung in Ihm gesprochen wird, so könnet ihr immer nur ein geistiges Erscheinen annehmen, wo Ich Selbst .... die Liebe .... Mich euch Menschen kundgeben wollte und also Sich (Mir) eine geistige Hülle wählte, um Mich den Menschen in Erscheinung zu bringen. Eine fleischliche Verkörperung der Seele Jesu vor Meiner Menschwerdung hat dagegen nicht stattgefunden, wenngleich Ich Mich Selbst durch Mein Wort auch durch einen Menschen äußern konnte, wenn dieser also aus dem Lichtreich herabgestiegen war zur Erde.

Die Seele Jesu war auserkoren, Meine Menschwerdung auf Erden zu ermöglichen, und diese Seele war wahrlich der höchste Lichtgeist, Der als erstgeborener Sohn von Mir .... d.h. aus Meiner Kraft und dem Willen dessen, den Meine übergroße Liebe als erstes geschaffenes Wesen herausgestellt hatte .... ausgegangen war. Ich Selbst, als der Ewige Gottgeist, habe Mich nur in Jesus manifestiert, in dieser höchsten Seele des Lichtes .... Diese aber hat Mir als Lichtgeist auch zuvor schon gedient, um Mir die Ansprache an die Menschen zu ermöglichen, die jedoch auch in dem hohen Reifegrad standen, der es Mir ermöglichte, ihnen solche Lichtwesen zuzusenden, durch die Ich Selbst unmittelbar reden konnte.

Daß aber auch endlos viele Lichtwesen zuvor als Mensch verkörpert waren, die gleichfalls die Verbindung aufrechterhielten von den Menschen zu Mir, die ihnen Mein Wort brachten, die gleichsam als Sprachrohr für Mich auf der Erde weilten, ist als wahr anzunehmen, darf aber nicht zu irrigen Vorstellungen führen, weil die Seele Jesu für Meine Menschwerdung auserwählt war, da sie sich von Anbeginn für dieses Erbarmungswerk erboten hatte in der Erkenntnis des Versagens der ersten Menschen .... Es ist falsch zu sagen, daß Ich als „Gott“ schon mehrmals Mich inkarniert habe .... Denn Meine Menschwerdung in Jesus ist und bleibt ein einmaliger Akt, den die Menschheit nicht und auch die Lichtwelt kaum zu fassen vermag, der seinesgleichen nie zuvor und niemals nachher wird aufzuweisen haben. Denn Jesus war nicht einer von vielen, sondern Er war Der, Der für euch Menschen und für alle Wesen des Lichtreiches zum schaubaren Gott werden sollte, Den Ich Selbst Mir zur Hülle wählte, die ewig sichtbar bleiben sollte ....

Und dieses Wesen hatte einen Ausnahmerang, denn Seine Liebe war .... als erster durch Meine und Luzifers Liebe ausgestrahlter Geist .... so unermeßlich tief, daß Er allein für Meine Menschwerdung in Frage kam und daher auch ein zuvoriger Gang als Mensch über diese Erde ausgeschlossen war, dieses jedoch nicht ausschaltet, daß auch Er Sich beteiligte an der Erschaffung der materiellen Welt, weil Er um Meinen Plan der Rückführung wußte und Er immer voll und ganz in Meinen Willen einging und diesen auch ausführen konnte als licht- und krafterfülltes Wesen. Dieses Wesen stand Mir so nahe, daß die völlige Verschmelzung mit Mir stattfinden konnte, daß Er und Ich eins sein mußte, weil Ich in Ihm und Er in Mir völlig aufging und dies also das Geheimnis Meiner Menschwerdung in Jesus enthüllen wird, sowie das Wesen wieder den Lichtgrad erreicht hat, wo ihm hellste Erkenntnis eigen ist ....

Amen

BD 8751 empfangen  12.2.1964

Widerlegung irriger Auffassung über Inkarnierung Jesu ...

Ich will immer nur die Zweifel lösen, die sich in eure Herzen einschleichen, die aber gut sind, wenn sie auftauchen, weil dann erst euch Aufklärung gegeben werden kann, denn ein Mensch, der da glaubt, in der Wahrheit zu stehen, und niemals danach begehret, kann auch nicht unterwiesen werden. Und immer wieder wird durch Meinen Willen irgendein Anlaß sein, der euch also zweifeln lässet und ihr innerlich zum Fragen gedrängt werdet. Und es sind viele irrige Meinungen verbreitet, die teils durch falsche Belehrungen, teils durch Unverständnis entstanden sind, und diese also will Ich berichtigen ....

Und dazu gehört auch die vielfach vertretene Ansicht einer mehrmaligen Inkarnation der Seele Jesu vor Meiner Menschwerdung in Ihm .... die zur Begründung hat, daß die Menschen nicht wissen um das Wirken der Lichtwelt auf Erden und im geistigen Reich. Erst wenn ihnen alle Zusammenhänge klar sind, bleiben sie von solchen irrigen Lehren unberührt und lehnen sie ab im Bewußtsein, in der rechten Erkenntnis zu stehen. Und darum müssen den Menschen diese Zusammenhänge immer wieder erklärt werden, was Ich auch stets tue .... Denn Ich als die Ewige Wahrheit werde immer die Wahrheit den Menschen zuleiten und jegliche Irrlehre widerlegen und begründen.

Die Lichtwesen, die Mir also treu verblieben sind bei dem Abfall Luzifers mit seinem Anhang, sind unentwegt tätig mit Mir und in Meinem Willen .... Ihre Tätigkeit im geistigen Reich ist euch nicht verständlich zu machen, doch sie beteiligen sich am Erstehen der Schöpfungen verschiedenster Art, weil sie unentwegt bemüht sind, dem Gefallenen jegliche Möglichkeiten zum Aufstieg zu schaffen, denn ihre große Liebe treibt sie ständig dazu an, erlösend tätig zu sein. Sie steigen auch selbst zur Erde nieder, wenn die geistige Not der Menschen dies erfordert .... Dieses alles ist euch schon mehrfach erklärt worden ....

Doch ihr lebet in einer Zeit, der schon viele Entwicklungsperioden vorangegangen sind. Und immer schon hat die Lichtwelt mitgewirkt, daß die Entwicklung der Menschen gefördert wurde .... Und es gab auch Zeiten, wo Ich Selbst, als die Ewige Liebe, Mich der Menschen annahm, die selbst in ihren Herzen Liebe entzündet hatten, die also wohl ihrem Wesen nach auf dem Wege der Rückkehr zu Mir waren, jedoch durch die sie noch belastende Urschuld immer noch die weite Kluft bestand, die erst durch das Erlösungswerk Jesu überbrückt worden ist .... Dennoch war Meine Liebe besorgt um sie, daß sie nicht den Versuchungen erlagen, die Mein Gegner immer wieder anwandte, um sie an sich zu fesseln. Und also gab Ich Selbst Mich ihnen zu erkennen durch Meine Ansprache ....

Ich kam zu den Menschen dieser Erde im Wort, und das Wort ertönte durch einen Lichtgeist, der nur zu diesem Zweck zur Erde niederstieg, daß die Menschen das Wort des Vaters vernehmen konnten .... weil Ich Selbst den Menschen nicht schaubar war, dieser Lichtgeist aber auch nur den Menschen schaubar blieb, solange wie Ich Mich durch ihn äußern wollte .... Es war also kein als Mensch verkörpertes Lichtwesen, es war wohl ein nicht-gefallener Urgeist, jedoch ging dieser Urgeist nicht zum Zweck der Erreichung der Gotteskindschaft .... die mit einer Mission verbunden war .... über die Erde, sondern er war lediglich für die Menschen eine sichtliche Außenform für „Mein Wort“, das sie wie von Mensch zu Mensch gesprochen hören sollten, doch nicht zwingend auf sie wirken durfte.

Da Ich Selbst „das Wort“ bin, kam also Ich Selbst zur Erde zu denen, deren Herzen voller Liebe waren. Und Ich gab Mir nun die Form eines Lichtgeistes, der aber nicht körperlich als Mensch auf Erden inkarniert war, sondern wieder nur wirkte als reiner Geist, in dessen Macht es lag, sich selbst den Menschen sichtbar vorzustellen oder auch die Form aus eigenem Willen wieder aufzulösen .... Und so weilte Ich mehrmals bei den Menschen .... Und auch die Seele Jesu, der liebeerfüllteste Geist, Der aus Mir hervorgegangen war, diente Mir, daß Mein Wort durch ihn ertönen konnte, daß Er also scheinbar als Mensch unter den Menschen weilte ....

Es war aber der Akt Meiner Menschwerdung in Jesus ein Vorgang von so ungewöhnlicher Bedeutung, daß dies auch erklärt werden muß, denn dafür erwählte Ich Mir den höchsten und vollkommensten Lichtgeist, Dem die übergroße Liebe diese Vorrangstellung gab und dieser Geist darum das erste Mal eine menschliche Verkörperung einging, als Er Mir, dem höchsten und vollkommensten Geist in der Unendlichkeit, zur Hülle dienen sollte, weil Meine Menschwerdung in Ihm ein einmaliger Vorgang gewesen ist und bleiben wird. Eine zuvorige Inkarnation als Mensch konnte darum nicht möglich sein, weil ein solches Mensch-Sein schon den Aufenthalt im Bereich Meines Gegners erforderte, der noch-große Macht hatte, weil die Ursünde noch nicht getilgt war .... und also auch die Mächte der Finsternis sich an Seine Seele gehängt hätten, die Er wohl auch abschütteln, aber noch nicht hätte erlösen können, weil dazu das Werk der Erlösung nötig war ....

Wo Ich aber Mich Selbst manifestieren wollte, durfte sich noch kein finsteres Wesen versucht haben, und es durfte auch kein Akt der Lieblosigkeit vorangegangen sein, auch nicht die Abwehr des Ungeistigen, die jedoch nicht verhindert werden konnte, denn ein verkörpertes Lichtwesen kann sich nicht der Finsternis ausliefern. Alle diese Vorgänge sind verständlich, wenn das Erlösungswerk Jesu Christi in Betracht gezogen wird, das erst die Urschuld von den gefallenen Wesen getilgt hat .... Eine Inkarnation als Mensch aber wird immer voraussetzen, entweder einen gefallenen Urgeist zu erlösen oder einem nicht-gefallenen Urgeist den Weg durch die Tiefe zu ermöglichen, der ihn zu einem Gotteskind werden lässet ....

Der Seele Jesu aber war die schwerste Mission für diesen Erdengang zugedacht, sie hat freiwillig das größte Leid auf sich genommen, wozu ihr aber die Liebe die Kraft gab, die Seine Seele in höchstem Maße erfüllte .... Sie war schon vor diesem Abstieg zur Erde in höchster Lichtfülle stehend und also in Wahrheit „Mein Sohn, an Dem Ich Mein Wohlgefallen hatte ....“ Nur in einer solchen Seele konnte Ich Mich Selbst verkörpern, nur in Ihm war diese „Menschwerdung Gottes“ möglich .... nur Er konnte Sich völlig verschmelzen, also eins sein, mit Mir ....

Amen

Über die Wiederkunft Christi

BD 3768 empfangen  12.5.1946

Zweite Niederkunft Christi ....

Meine Niederkunft auf Erden geschah in einer Zeit völliger Zerrüttung des Denkens, in einer Zeit größter Lieblosigkeit und tiefsten Unglaubens, es geschah in einer Zeit, wo die Menschheit in weitester Gottferne war .... Da kam Ich Selbst zur Erde, um ihr Hilfe zu bringen in geistiger Not. Nicht die irdische Notlage einzelner Menschen bewog Mich dazu, sondern allein die geistige Not, denn diese bedeutete sicheren Untergang für ewige Zeiten. Ich kam Selbst zu ihnen, weil das geschriebene Wort ohne Wirkung blieb auf ihre Herzen, also kam Ich Selbst und brachte ihnen das Wort durch den Mund des Menschen Jesus, in Dem Ich Aufenthalt nahm und also durch Ihn redete, weil ohne Mein Wort niemand selig werden kann ....

Und wie es zur Zeit Meiner Niederkunft auf Erden war, so ist es wieder auf der Erde, es ist die gleiche große geistige Not, es ist ein hoffnungsloser Zustand für die Menschheit, so ihr nicht Hilfe gebracht wird. Die Lieblosigkeit hat überhand genommen, der Glaube ist erstarrt, und das geschriebene Wort ist bedeutungslos geworden für die Menschen, denn sie leben es nicht mehr aus und können sich daher auch nicht selbst frei machen aus ihrer Not. Und wieder komme Ich deshalb zur Erde, nur daß Ich im Geist weile unter den Menschen, wie Ich es verkündet habe, daß Ich bei den Meinen bleibe bis an das Ende der Welt ....

Ich bin im Geist bei ihnen und gebe Mich durch den Geist in ihnen kund .... Ich bringe ihnen wieder Mein Wort, Ich rede zu den Menschen, und es werden Mein Wort auch erkennen können, die guten Willens sind. Und was ist wohl verständlicher, als daß Ich die Menschen nicht ohne Hilfe lasse? Und wie anders kann ihnen geholfen werden, als daß Ich Selbst zu ihnen rede? Und Ich muß Mich dazu eines Menschen bedienen, Ich kann nur durch Menschenmund reden, um den Zustand der Menschen nicht zu verschlimmern, d.h., ihnen ihre Glaubensfreiheit zu nehmen, was jede Besserung ihres Geisteszustandes ausschließen würde.

Mein Wort muß den Menschen wieder zugeleitet werden in aller Reinheit, wie es von Mir Selbst ausgeht, auf daß es auch an den Menschen wirksam werden kann. Und da Ich Selbst das Wort bin, komme Ich Selbst zu euch, Ich weile geistig unter euch, Ich steige wieder zur Erde hernieder, um Hilfe zu bringen. Und so Ich zu euch rede, gebe Ich euch auch Kunde von der Zeit, der ihr entgegengeht. Denn Ich will, daß ihr im Wissen steht um die große Verantwortung, die ihr für eure Seelen traget. Darum rede Ich zu euch, Ich weise euch auf das Ende hin, Ich mahne und warne euch, Ich rate euch und gebe euch Aufklärung über alles, was zu wissen euch nötig ist. Und Meine Gegenwart ist unwiderlegbar für jeden denkenden Menschen ....

Denn wer Mich einmal erkannt hat, wer an Mich glaubt, der wird auch nimmermehr eine Verbindung vom Schöpfer zu dem, was Er erschaffen hat, ableugnen können; also wird es für ihn auch selbstverständlich sein, daß Ich überall weile, wo man sich Meiner Gegenwart nicht widersetzet, und er wird auch glauben, daß Ich Meine Gegenwart den Menschen beweisen will durch Mein Wort, das unmittelbar von Mir ausgeht und also von Mir zeuget. Ich bin im Wort bei euch, es ist Meine zweite Niederkunft, die Ich vorausgesagt habe, daß sie stattfinden wird vor dem Ende .... Und also könnet ihr auch mit Bestimmtheit dieses Ende erwarten, denn Ich Selbst gab euch die Zeichen an, die dem letzten Ende vorangehen, und alles erfüllet sich, was Ich verkündet habe in Wort und Schrift, denn Mein Wort ist Wahrheit und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 4783 empfangen  19.11.1949

Sichtbares Erscheinen des Herrn ....

Euch, die ihr Mein seid, euch will Ich ein Zeichen geben, bevor Ich in das Weltgeschehen eingreife um der Rettung irrender Seelen willen. Ich will euch den Beweis liefern, daß sich alle Meine Ankündigungen erfüllen, und Ich will Mich euch zu erkennen geben, einem jeden in anderer Weise. Doch wer aufmerket, der weiß es, daß Ich es bin, Der Sich ihm nähert, wenngleich Ich eine Form wähle, die sich angleicht an die Umgebung, die nicht außergewöhnlich erscheint. Ich will zu einem jeden von euch kommen, die ihr Mir dienen wollet und für die Verbreitung Meines Wortes Sorge traget.

Ich will Selbst als Stärker eures Glaubens zu euch kommen, auf daß ihr das darauf Folgende gefaßt ertragen und helfend euren Mitmenschen beistehen könnet. Denn in dem allgemeinen Aufruhr müsset ihr, Meine Diener, ruhig und besonnen sein, um überall Trost und Hilfe spenden zu können, wo die Not groß und Hilfe erforderlich ist. Wer Mich gleich erkennet, den wird Meine Gegenwart beseligen, und bewußt wird er jede Äußerung von Mir hinnehmen als eine Gabe übergroßer Liebe, und sein Herz wird gleichfalls in Liebe erglühen, Meine Kraft wird auf ihn überströmen, so daß er alles zu leisten fähig wäre, so er es nur wollte.

Doch nicht alle werden Mich sofort erkennen, doch manche werden es spüren, daß ihnen eine ungewöhnliche Person gegenübersteht, deren Worte sie als unbedingte Wahrheit hinnehmen. Und erst zuletzt erkennen sie Mich blitzartig und jubeln und preisen Mich, so Ich sie verlassen habe, um jedoch im Herzen als unauslöschliches Bild zurückzubleiben bei allen, die Ich mit Meiner Gegenwart beglücke. Und so werden sie Mich im Herzen wiederfinden, auch wenn Ich ihnen leiblich nicht mehr sichtbar bin, und sie werden ständig Kraft schöpfen können und emsig die Arbeit für Mein Reich verrichten, wenn Ich gesprochen habe aus der Höhe und die Menschen in äußerste Not dadurch gekommen sind.

Dann werden die Meinen viel Arbeit vorfinden, und Ich Selbst werde ihnen helfen, Ich Selbst werde durch die Meinen sprechen zu allen, die Mich hören wollen und den Worten der Meinen Glauben schenken. Ich werde zu ihnen reden, und ihr werdet Mich bezeugen, ihr werdet Meiner Erscheinung Erwähnung tun und mit lebendigen Worten ihnen wiedergeben, was ihr im Herzen für Mich empfindet. Und ihr werdet viele gewinnen, weil die Not groß ist und die Menschen für jede Erklärung, für jeden Trost und jede Hilfe dankbar sind. Ihr werdet arbeiten für Mich und Mein Reich, weil ihr euch getrieben fühlt von Mir, Der Ich in eurem Herzen bin und Den ihr nimmermehr verlieren werdet, so ihr einmal Ihn geschaut habt.

Was Mein geworden ist, das lasse Ich ewig nimmer, und darum komme Ich auch zu den Meinen in der letzten Zeit vor dem Ende, und sie werden Mich erkennen, denn ihnen sagt es die Liebe, wer Ich bin. Und je nach dem Grad ihrer Liebe ist ihre Seligkeit bei Meinem Anblick. Wer in Mein Auge schaut, den überzieht ein Wonnegefühl unvergleichlicher Art, so daß er mehr als nur einen Menschen in Mir erkennt. Wer noch schwach ist im Glauben und in der Liebe und dennoch Mir zustrebt aus seinem Willen heraus, der wird Mich zwar nicht gleich erkennen, doch Meine Worte werden es ihm antun und das Feuer der Liebe in ihm entzünden. Dann erkennt er Mich, mitunter erst, so Ich ihn verlassen habe, so Ich ihm nicht mehr körperlich nahe bin.

Ich bin als Mensch mitten unter euch, doch nur vor euren Augen wähle Ich eine Hülle, die Ich ebensoschnell wieder auflöse, um euch unsichtbar zu sein. Und so will Ich euch allen Kraft geben, auf daß ihr Mir treu bleibet und ausharret bis zum Ende. Denn es wird große Kraft nötig sein, die ihr allein nicht aufbringen könnet. Ich aber kenne die Meinen und überlasse sie nicht mehr Meinem Gegner. Und darum glaubet und hoffet stets auf Meine Hilfe. Je größer die Not ist, desto näher bin Ich euch, die ihr Mich leiblich erschauen werdet. Dann aber wisset ihr, daß bald die Stunde gekommen ist, wo Ich Mich allen denen offenbare, die nicht glauben wollen und die nicht ohne Wissen sind, daß das Ende nahe ist. Und dann ist auch bald die Zeit abgelaufen, die Ich den Menschen zur Erlösung zugemessen habe .... Und es kommt der Tag des Endes und mit ihm das Letzte Gericht, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 8743 empfangen  3.2.1964

Aufklärung über das Kommen des Herrn ....

Ich will euch eine große geistige Aufklärung geben, die eurer Seele zum Heil gereichen soll: Ich will euch ein Gebiet erschließen, das ihr niemals ohne Meines Geistes Wirken betreten könntet, denn Ich will euch in eine Welt einführen, in die nur der geistig geweckte Mensch Einblick nehmen kann, weil schon eine gewisse Kenntnis Voraussetzung ist um Dinge, die dem Menschen sonst völlig unbekannt sind. Ich habe euch verheißen, zur Erde wiederzukommen, wenn der Tag des Endes gekommen ist ....

Doch diese Verheißung hat in euch Menschen die verschiedensten Vorstellungen erweckt, doch die wahrheitsgemäße Erklärung fandet ihr nicht, denn gerade dieser Vorgang Meiner Wiederkunft zur Erde wird so verschieden hingestellt und .... wie auch der Vorgang der Entrückung der Meinen .... zeitmäßig verschieden angenommen, so daß sich irrige Behauptungen ergeben haben, die Ich also berichtigen will:

Mein Wiederkommen zur Erde wird nicht körperlich stattfinden .... daß Mein Fuß diese Erde betreten wird, dagegen werde Ich mit Meinem Gefolge höchster Lichtwesen erscheinen und von allen denen zu sichten sein, die Mein sind, denn es wird niemals Mich Selbst in aller Herrlichkeit zu schauen vermögen der Mensch, der sich Meinem Gegner verschrieben hat, denn die Finsternis kann das Licht nicht sehen, weil die Menschen gänzlich vergehen würden, weil sie das Licht, das aus Mir erstrahlt, nicht ertragen könnten.

Ich werde also kommen zur Erde und auch den Meinen noch verhüllt in den Wolken, doch sie werden eine Fülle des Lichtes zu ertragen vermögen und also hoch beglückt Mir zujubeln, wenn sie Mich mit der großen Heerschar der Engel erblicken werden .... Denn dafür werde Ich ihnen die Augen öffnen .... Es ist also falsch, zu sagen, alle werden Mich sehen, wenn Ich kommen werde zu richten die Lebendigen und die Toten, denn das „Gericht“ wird in anderer Weise stattfinden, als daß sich der einzelne vor Mir zu verantworten hat.

Denn Ich kenne eine jede einzelne Seele, Ich weiß es, wem sie angehört, und da das Letzte Gericht auf dieser Erde darin besteht, daß die ganze Erde umgestaltet und aufgelöst wird in ihren einzelnen Schöpfungen, auf daß alles Geistige frei werde zu neuer Verformung, bedeutet diese Auflösung auch den Tod der Menschen, die in ihrer letzten Erdenlebensprobe versagten und sich Meinem Gegner zu eigen gaben .... Diese also sehen den Tod vor Augen und können ihm nicht entfliehen, und es wird dies ein großes Entsetzen auslösen unter den Menschen ....

Doch bevor dieses letzte Zerstörungswerk stattfindet, werden die Meinen entrückt werden .... Ich werde Selbst kommen, sie zu holen, sie werden Mich erschauen dürfen, wie Ich aus der Höhe zu ihnen herniederschwebe, sie werden die Hände verlangend nach Mir ausstrecken in höchstem Jubel und in heißer Liebe zu Mir, und Ich werde sie zu Mir ziehen, Ich werde sie hinwegholen, Ich werde sie zur Höhe heben, und sie erleben also einen Vorgang, der gänzlich den Naturgesetzen widerspricht ....

Und dieser Jubel der Meinen wird von den anderen Menschen vernommen, den sie sich vorerst nicht zu erklären vermögen, weil sie selbst nichts erschauen und daher nur von einer gewissen Bangigkeit erfaßt werden, die sich zur höchsten Angst und zum Entsetzen steigert, wenn sie das plötzliche Verschwinden der Meinen sehen, wenn sie sich keine Erklärung geben können dafür, daß alle jene ihnen unerreichbar sind, die sie verfolgen mit ihrem Haß .... daß diese plötzlich nicht mehr unter ihnen weilen und unauffindbar sind ....

Es wird wohl eine strahlende Helligkeit sein, die aber von jenen Menschen als unerträglich empfunden wird. Doch sie werden keine lange Zeit zum Überlegen haben, weil das letzte Ende bald folgen wird .... Und die strahlende Helligkeit wird weichen einer fast undurchdringlichen Finsternis, welche die Menschen zur Verzweiflung bringt. Dann finden Eruptionen statt, Feuer-Ausbrüche, Erdspaltungen, so daß kein Mensch sich retten kann und von der Erde alle verschlungen werden ....

Es ist zwischen der Entrückung der Meinen und dieser letzten Zerstörung keine lange Zeit mehr, denn die Entrückung würde für die zurückbleibenden Menschen ein Glaubenszwang sein, und dieser wäre völlig wertlos, denn eine freie Entscheidung würde dann ausschalten. Und die Menschen hatten zuvor Zeit genug dazu und wurden unaufhörlich ermahnt und gewarnt, und jeder, der noch zur Besinnung kommt zuvor, wird auch noch angenommen und vor dem Untergang der Erde abgerufen, auf daß ihm noch im Jenseits weitergeholfen werden kann.

Es ist dieser Akt der Entrückung ein gänzlich naturwidriger Vorgang, aber Ich kann dann die Gesetze der Natur aufheben, weil dies keinem Menschen mehr zum Nachteil ist für seine Seele .... Es ist aber auch Mein Kommen in den Wolken insofern nicht zum Glauben zwingend, weil jene Menschen, die Mich erschauen, schon die Seelenreife erlangt haben, daß sie nur die Erfüllung dessen erleben, was sie fest glaubten, und darum Mich täglich erwarteten. Es ist den Menschen gerade über diese letzten Ereignisse selten eine richtige Erklärung zu geben, weil sie alle schon sich ein Bild gemacht haben und von ihren Vorstellungen nicht abgehen wollen ....

Es kann unmöglich die Entrückung schon längere Zeit zuvor stattfinden, weil solche ungesetzlichen Vorgänge die Menschen zu anderem Denken zwingen würde .... Und es bedeutet das Ende dieser Erde für alle noch lebenden Menschen ebendas Ende dieser, denn auch die Meinen werden es erleben, nur in einem Zustand, wo ihnen jegliches Leid erspart ist, wenngleich sie den Vorgang verfolgen können, weil dies Mein Wille ist .... Denn da sie nun vollgläubig sind, sollen sie auch Meine Macht und Herrlichkeit erleben, und so auch werden sie die große Heerschar Meiner Engel um Mich erblicken können, und daher werden sie nun auch tauglich sein, als Stammeltern die neue Erde zu beleben, die wohl auch das Werk eines Augenblickes für Mich sein wird, wenn Ich allem frei gewordenen Geistigen wieder eine Außenform geben will zum weiteren Ausreifen ....

Doch den Menschen selbst ist jeder Zeitbegriff genommen, bis sie wieder der neuen Erde zugeführt werden .... Doch sie besitzen noch ihren alten Fleischleib, der wohl schon sehr vergeistigt sein wird .... doch auch dieses muß erwähnt werden, um die irrige Ansicht zu widerlegen, daß die neue Erde von völlig vergeistigten Wesen belebt sein wird .... Denn die neue Erde ist wieder als Station der Aufwärtsentwicklung vorgesehen, und es werden die alten Gesetze auch für die neue Erde ihre Gültigkeit haben ....

Es wird der Gang des Gefallenen durch die Schöpfung bis hinauf zum Menschen stattfinden und der Mensch als solcher wieder die letzte Willensprobe abzulegen haben .... was anfänglich darum auch zum rechten Erfolg führen wird, weil die Versuchungen von seiten des Gegners ausfallen, der gebunden ist auf lange Zeit .... und weil die Menschen liebeerfüllt sind, also die direkte Verbindung mit Mir herstellen und darum auch sehr schnell zum gänzlichen Ausreifen kommen ....

Ihr sollet euch nicht durch irrige Darstellungen verleiten lassen, die Arbeit an eurer Seele zu vernachlässigen oder hinauszuschieben, denn es wird der Tag eingehalten, da Ich kommen werde in den Wolken und mit diesem Tag auch das Letzte Gericht auf dieser Erde ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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