Themenheft 126

Prüfet alles und das Beste behaltet! 1

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6476 empfangen  15.2.1956

Geistiger Niedergang durch Irrtum und Lüge ....

Wenn ihr Menschen es nur begreifen wolltet, daß Irrtum und Lüge den geistigen Niedergang der Menschen verschuldet, daß nur allein die Wahrheit zur Höhe führen kann .... Ihr wisset es nicht, daß Irrtum und Lüge Fangnetze des Satans sind, in die ihr euch verstricken sollet, und daß er stets nur zu verhindern sucht, daß euch die Wahrheit zugeführt wird .... Die reine Wahrheit ist ein lebenerweckender Trank, Unwahrheit dagegen ein Gifttrank, durch den ihr zu Tode kommt. Will Ich euch das Leben geben, wie Ich es euch verheißen habe, dann muß Ich euch auch Wahrheit zuführen, Ich muß euch aufmerksam machen auf das Unheil, das euch droht durch Entgegennahme von Irrtum und Lüge .... von Irrlehren, die der Wahrheit widersprechen .... Und Ich muß euch warnen vor der Gefahr, jenen irrigen Lehren zu verfallen.

Nimmermehr könnet ihr Menschen gesunden an eurer Seele, wenn ihr ständig ihr den Gifttrank reichet, und immer elender wird daher ihr Zustand sein, was der Satan allein bezweckt .... daß ihr euch nicht mehr erheben könnet, daß ihr zu schwach seid aufwärtszustreben und er euch sicher in der Tiefe behalten kann. Darum wird es immer Meine Sorge sein, euch den Lebenstrank zu reichen, euch die Wahrheit zu vermitteln, die, weil sie in Mir ihren Ausgang hat, auch stets voller Kraft auf euch einwirken wird und euch zur Höhe zieht.

Die Menschen erkennen nicht die Gefahr und suchen daher auch nicht sich frei zu machen von irrigem Gedankengut, von Lehren, die der Wahrheit aus Mir widersprechen .... Sie schlürfen immer gieriger den Gifttrank, weil sie ihres unvollkommenen Zustandes wegen daran eher Gefallen finden als an dem lebenspendenden Trank der reinen Wahrheit. Solange aber ihr Denken noch irrig ist, sind sie auch nicht fähig, die Wohltat des Lichtes zu empfinden .... Solange sie sich noch ein falsches Bild machen, so wie es ihnen Mein Gegner hinstellt, können sie Mich noch nicht recht erkennen, denn sowohl Meine Liebe als auch Meine Weisheit und Allmacht wird jedem Menschen zweifelhaft erscheinen, der nicht in der Wahrheit steht.

Solange die Menschen nicht in der Wahrheit wandeln, werden sie auf Widersprüche stoßen, während die reine Wahrheit jeglichen Widerspruch ausschließt. Selten nur ist Übereinstimmung im Denken der Menschen, und die vielerlei Meinungen schon sollten euch Beweis sein, daß ihr der Wahrheit noch sehr fernsteht. Denn in der Wahrheit treffen sich alle Ansichten, und überzeugt halten die Menschen nun an der Wahrheit fest.

Es ist kein Frieden, keine Harmonie, keine Klarheit mehr unter den Menschen, eines jeden Denken ist anders, und überall hat Mein Gegner seine Hand im Spiel, weil er das Denken der Menschen verwirrt. Und solange nicht der ernste Wunsch den Menschen beseelt, die alleinige Wahrheit zu erfahren, findet er auch guten Nährboden für seine Saat .... Und nur der Wahrheit-verlangende Mensch kann sich gegen seinen Einfluß, gegen seinen vergiftenden Hauch schützen ....

Doch die meisten Menschen liebäugeln mit ihrem eigenen Gedankengut, mit dem Wissen, das sie entgegengenommen haben und nicht mehr hergeben wollen, das aber nicht immer der Quelle entstammet, die reine Wahrheit verbürgt. Und darum kann ihnen Mein Gegner stets mehr Irrtum vermitteln, denn sie wehren sich nicht dagegen .... Aber sie können auch nimmermehr zur Höhe schreiten, denn diese Höhe ist nur durch die Wahrheit zu erreichen, nimmermehr aber durch Irrtum, durch bewußte Unwahrheit.

Ihr Menschen sollet aber um die Gefahr wissen, daß der Gegner euch unten behalten will und euch den Weg zur Höhe stets zu verdunkeln sucht .... Ihr müsset auch wissen, daß er noch sehr viel Einfluß auf euch hat, solange ihr nicht durch enge Bindung mit Mir und ernstes Wahrheitsverlangen ihm diesen Einfluß verwehrt .... Ihr selbst könnet euch wehren gegen ihn, aber ihr müsset es auch wollen .... Ihr müsset nichts anderes als reine Wahrheit begehren und euch in diesem Verlangen an Mich wenden, daß Ich euch schütze vor Irrtum, vor irrigem Denken, vor dem Einwirken Meines Gegners ....

Und dieses ernste Verlangen ist euer sicherster Schutz, es ist die Gewähr dafür, daß euch die Wahrheit zugeleitet wird und daß ihr nun lichtvollst erkennet, was zu dieser Wahrheit aus Mir im Widerspruch steht .... Denn so ihr die Wahrheit begehret, begehret ihr Mich, und Ich werde wahrlich nicht Mich euch versagen, weil Ich euch das Leben geben will, nicht aber den Tod .... und weil das Leben nur durch die Wahrheit gewonnen werden kann ....

Amen

Verstandeswissen

BD 2375 empfangen  19.u.20.6.1942

„Der Verstand der Verständigen wird verworfen werden ....“

Des Weltweisen Waffe ist die Beweisführung, und mit dieser Waffe vermag er stets, sich durchzusetzen in der Welt, d.h., seine Weisheit ist unantastbar, sowie er das gewonnene Wissen mit Beweisen belegen kann. Und wer dieses Wissen anzweifelt, der gilt als Narr .... Geistiges Wissen dagegen ist nicht mit Beweisen zu belegen, es ist nicht forschungsmäßig zu gewinnen und nicht planmäßig dem Mitmenschen zu vermitteln, denn geistiges Wissen ist nicht Produkt des Verstandesdenkens des Menschen, sondern Produkt eines liebenden Herzens.

Also hat das geistige Wissen nichts gemein mit der irdischen Weisheit und kann sonach auch nicht von Weltweisen beurteilt werden, denn diese stehen dem geistigen Wissen völlig fremd gegenüber; sie sind zu jeglicher Kritik unfähig, solange sie nicht selbst durch rege Liebetätigkeit in den Kreis der Wissenden aufgenommen worden sind. Und so wird der Weltweise seine Weisheit nicht nützen können zur Beweisführung, um geistige Wahrheiten zu widerlegen. Denn er wird ein Manko zugeben müssen, er wird zugeben müssen, daß sein Weltwissen nicht ausreichend ist, um in geistiges Gebiet einzudringen.

Das durch Liebetätigkeit gewonnene Geistesgut aber wird irdische Weisheit umstoßen, sowie sich diese Weisheiten auf außerhalb der Erde liegende Gebiete beziehen. Es wird geistiges Wissen andere Resultate ergeben, als die Weltweisen gewonnen haben, also wird der geistig Wissende jegliche Beweisführung umgehen und für unzuverlässig halten und das Verstandesdenken der Menschen gleichfalls als unmaßgebend betrachten; und daher wird das Weltwissen nicht hoch bewertet von Menschen, die in das geistige Wissen eingedrungen sind. Denn sie erkennen dieses als mangelhaft, da es nicht im geringsten dazu beiträgt, die Menschen in das Erkennen zu leiten, und göttliche Weisheiten nimmermehr gewonnen werden können dadurch.

Überdies aber wird trotz Beweisführung die Weisheit der Weltweisen zum Irrtum werden. Denn die Menschen, die göttlichen Geistes niemals geachtet haben, deren Gedanken also niemals nach geistigen Richtungen hin sich bewegten, werden nun erkennen müssen, daß Menschen ohne weltliche Schulung ihnen an Wissen überlegen sind, und also werden sie auch das als Wahrheit anerkennen müssen, was ihren Forschungen und deren Ergebnissen widerspricht .... Sie werden erkennen müssen, daß nicht die Verstandestätigkeit allein für rechte Weisheit Gewähr ist ....

„Es wird der Verstand der Verständigen verworfen und die Weisheit der Weisen zunichte gemacht werden ....“ Und das entsprechend der geistigen Einstellung des weltlich Forschenden zu Gott, da ohne die Erleuchtung des Geistes kein Mensch sich in der Wahrheit befinden kann und ohne Anerkennen und Streben nach Gott der Mensch nicht erleuchtet werden kann, da letzteres ein Zuströmen der Kraft aus Gott ist, die nur dort stattfinden kann, wo offene Gefäße für diesen Zustrom bereitstehen, ansonsten der Kraftstrom keine Aufnahmestation findet .... Alle geistigen Produkte, zu denen nicht die Geisteskraft aus Gott gefordert oder genützt wurde, sind ohne Wert, und sie werden auch immer wieder überholt oder verworfen werden, denn das Verstandesdenken bleibt nicht bei einem Ergebnis stehen, weil es von der Wahrheit dessen niemals völlig überzeugt ist.

Geistige Ergebnisse dagegen, die unter Mitwirkung des göttlichen Geistes entstanden sind, bleiben immer und ewig unveränderlich, weil sie der Wahrheit entsprechen und auch als solche erkannt werden von den Menschen, die ernstlich um Wahrheit ringen. Dem Menschen mit nur Verstandesdenken bleibt jede göttliche Wahrheit fern, er begehrt sie nicht und erkennt sie nicht, so sie ihm geboten wird, und also wird er weder weise, noch wahrheits-liebend, und so wird ihm auch seine Waffe, die Beweis-führung, aus der Hand gewunden werden, denn den geistigen Ergebnissen gegenüber, die eine direkte Ausstrahlung Gottes sind, wird auch die Beweisführung nicht bestehen können, denn seine Gegner kämpfen mit einer Waffe, die jener nicht besitzt ....

Es wird sichtbar in Erscheinung treten, was durch Geisteswirken angekündigt ist, und dadurch der Beweis gegeben, daß einzig und allein dort die Wahrheit ist, wo der Geist Gottes begehrt wird, und diese Wahrheit das Wissen der Weltweisen weit übertrifft, so daß die Menschen erkennen, daß die Weisheit nicht vom menschlichen Verstand abhängig ist, sondern allein von der rechten Stellungnahme zu Gott und einem entsprechenden Lebenswandel .... Denn nur dann wird die Kraft aus Gott, Sein Geist, begehrt und auch wirksam werden können ....

Amen

BD 3192 empfangen  16.u.18.7.1944

Prüfung geistiger Ergebnisse durch weltliche Forscher ....

Weltlich erworbene Kenntnisse genügen nicht, um lehrend auftreten zu können auf geistigem Gebiet. Und darum können nicht Menschen herangezogen werden zur Prüfung oder Klarlegung geistiger Schriften oder Ergebnisse, die nur ein rein weltliches Wissen ihr eigen nennen und nun rein verstandesmäßig zu ergründen suchen, welcher Wert geistigen Ergebnissen beizumessen ist. Es wird ein solches Eindringen-Wollen immer erfolglos sein, weil geistiges Wissen nur unter bestimmten Voraussetzungen gewonnen werden kann, ein Prüfen ohne Wissen aber nicht möglich ist.

Sind nun aber von seiten der Prüfenden die Voraussetzungen gegeben, so sind wiederum die gleichen Voraussetzungen Bedingung bei denen, die an den Ergebnissen der Prüfung interessiert sind. Diese Voraussetzungen aber sind: ernstes Streben nach Gott, nach der Wahrheit und nach einem Lebenswandel gemäß dem göttlichen Willen, nach einem Wandel in Liebe .... Dann aber braucht der Mensch nicht mehr zu forschen, sondern er wird von Gott Selbst in die Wahrheit eingeführt ....

Er braucht kein irdisches Wissen, und er wird doch wissend werden, ihm ist das geistige Gebiet heimlich und vertraut, er steht ihm nicht fremd gegenüber als Kritiker und Forscher, sondern er lebt selbst in diesem Reich, das nicht mehr der irdischen Welt angehört, sondern rein geistig ist. Wer das geistige Reich erforschen will, der kann es nur, so er sich völlig Gott zu eigen gibt und die Welt zurückstellt. Wer aber sucht rein forschungsmäßig, im weltlichen Streben geistiges Gebiet zu erforschen, der wird zu keinem Ergebnis kommen; es bleibt ihm das Gebiet fremd, er kann nur vorhandene Ergebnisse zusammentragen, niemals aber eine wahrheitsgemäße Erklärung abgeben, weil ihm selbst die Überzeugung fehlt, die er nur gewinnen kann im ernsten Streben nach der Wahrheit, ohne jede materiellen oder irdischen Interessen.

Und darum wird die Welt keine Lehrkräfte einstellen können, die okkulte Gebiete erforschen und ihr Wissen weitergeben, denn es wäre dies nur eine Tätigkeit des Verstandes, ohne daß das Herz beteiligt ist. Geistige Gebiete aber lassen sich nur auf dem Wege des Herzens erforschen. Der Verstand wird zwar nicht gänzlich ausgeschaltet, doch das Gedankengut wird ihm vom Herzen zugeleitet, und es setzt diese Tätigkeit des Herzens große Liebe voraus, die nicht jeder weltliche Forscher aufzuweisen hat.

Wenn nun die Menschen glauben, sich forschungsmäßig Aufschluß holen zu können über ein Wissen, das in Gott seinen Ursprung hat, so werden sie stets mit einem Fehlergebnis rechnen müssen, denn die göttliche Wahrheit, das Wissen um geistige Dinge, ist keine Ware, die sich aneignen kann ein jeder, der nicht den rechten Kaufpreis dafür zahlt .... Gott enthält sie wahrlich keinem Menschen vor, doch muß unbedingt das Streben nach Gott, nach höchster Erkenntnis, nach Vollkommenheit den Menschen dazu antreiben, sich dieses Wissen zu verschaffen. Dann aber werden sie höchste Erfolge verzeichnen können, so sie das gewonnene Wissen auch den Mitmenschen zuführen, wieder in dem Bestreben, diesen zur seelischen Reife zu verhelfen.

Gott bleibt stets und ständig der Geber der Wahrheit, und Gott ersieht die Herzen der Menschen, die dieser zustreben, und Er teilet Seine Gnadengabe aus nach Würdigkeit und Verlangen .... Sein Geist senkt sich herab auf jene, die Ihn lieben und Seinem Willen gemäß zu leben sich bemühen. Und folglich müssen diese Bedingungen zuvor erfüllt worden sein, ehe des Menschen Geist erleuchtet wird und er klar erkennt den Zusammenhang der ewigen Gottheit, der Schöpfung und der Geschöpfe und von dieser Erkenntnis nun ein Wissen ableiten kann, das er nun auch als Wahrheit vertreten und seinen Mitmenschen weitergeben kann.

Ein solcher Mensch aber wird keine irdischen Ziele verfolgen; er wird nicht irdische Erfolge, Ehre und Ruhm oder irdischen Besitz durch sein Wissen zu erwerben trachten, sondern er wird nur um der reinen Wahrheit willen geistig forschen, und so er sie auf den Mitmenschen zu übertragen sucht, dann nur aus dem inneren Drang heraus, etwas Beglückendes auch jenem zu geben, der es noch nicht besitzt. Der aus weltlichem Interesse Forschende aber gelangt nie und nimmer zur rechten Erkenntnis .... Sein Ergebnis wird Stückwerk bleiben, er baut auf schon vorhandenem Gedankengut auf, er sucht verstandesmäßig einen Zusammenhang zu finden, und er wird irren, solange er nicht Gott als Lehrmeister hat, Der ihn aber nicht bedenkt, so er noch der Welt angehört ....

Denn es ist das geistige Reich Gesetzen unterworfen, die zu überschreiten nicht möglich ist für die Wesen des Lichtes, die sie aber auch nicht überschreiten wollen, da sich ihr Wille völlig im göttlichen Willen bewegt. Die Gesetze müssen vom Gebenden wie auch vom Nehmenden erfüllt werden, und eines dieser Gesetze lautet: Es kann nichts ohne, aber alles mit Gott erreicht werden .... Gott aber ist die Liebe .... Wer sonach von Gott gelehret sein will, der muß Ihn anstreben mit allen seinen Sinnen, und Gott anstreben heißt in der Liebe tätig sein. So ist also ein Eindringen in die Wahrheit, in das geistige Reich, nimmermehr möglich ohne Liebe ....

Und ist der weltlich Forschende nicht liebetätig, dann kann sich sein Denken nicht in der Wahrheit bewegen, weil dies dem göttlichen Gesetz widerspricht, den Anforderungen, die Gott stellt an den Menschen und denen er unbedingt erst nachkommen muß, ehe ihm die reine Wahrheit geboten werden kann. Und selbst wenn er bei seinem Forschen auf diese reine Wahrheit stößt, wenn er das Wissen prüft, das Gott-verbundenen Menschen durch die Liebe Gottes zugegangen ist .... er wird es nicht erkennen als Wahrheit, weil sein Denken noch getrübt ist durch den Einfluß des Feindes der Wahrheit, dem er Macht über sich einräumt durch seinen Mangel an Liebe.

Gott ist die Wahrheit, und nur durch die Liebe kann sie gefunden werden. Und ob der Mensch unaufhörlich sucht und forscht, verstandesmäßig wird er nicht zum Ziel gelangen und daher auch völlig unfähig sein, den Mitmenschen wahrheitsgemäße Ergebnisse darbieten zu können. Seine Ansichten werden nicht überzeugen und werden zu Zweifeln und Streitigkeiten Anlaß geben, sowie jene ernstlich dazu Stellung nehmen. Es sind wohl Schlüsse zu ziehen aus bereits vorhandenem Geistesgut, so daß ein geistiges Reich, ein Wirken der Geistwesen nicht abgeleugnet werden kann; doch um in das geistige Reich einzudringen, genügt das Wissen darum nicht, wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind, die der Seele des Menschen den Eintritt in das geistige Reich gestatten.

Und darum kann nimmermehr jenes Gebiet zum Gegenstand weltlicher Forschungen gemacht werden, und weltliche Forschung ist alles, was ohne innige Gottverbundenheit, ohne uneigennütziges Liebeswirken, in Angriff genommen wird, um in den Besitz der Wahrheit zu gelangen, um ein Gebiet zu erklären, so daß es für die Menschheit voll übersichtlich ist und eine feste Lehre darauf aufgebaut werden kann, also das gewonnene Wissen in eine Form gebracht werden kann, die nun der Menschheit zugänglich (ist = d. Hg.) und ihre Kenntnisse bereichern soll. Dieses wird nimmermehr möglich sein, denn das geistige Reich bleibt denen verschlossen, die nicht Gott suchen im tiefsten Herzen und dies durch die Liebe zu Ihm und zum Nächsten beweisen ....

Amen

BD 6488 empfangen  29.2.1956

Verstandeswissen ....
Studium ....
Offenbarungen ....

Die Menschen bewerten ihren Verstand zu hoch, ansonsten sie nicht dem Wirken des Geistes und seinen Ergebnissen Abwehr entgegensetzen würden. Sie fühlen sich überlegen jedem auf geistigem Wege gewonnenen Wissen und erkennen letzteres deshalb nicht an, weil gleichsam das Verstandesdenken ausgeschaltet ist und sie einen Beweis zugeben müßten, daß der Verstand nicht Garantie bietet für rechtes Wissen .... weil sie zugeben müßten, daß unzugängliche Gebiete auch ohne Verstandestätigkeit erforscht werden können.

Sie überschätzen sich selbst, ohne darüber nachzudenken, daß es keines geweckten Verstandes bedarf, um selig werden zu können, daß das Reich Gottes zu erwerben nicht allein das Recht eines klugen Menschen ist, sondern auch dem einfältigsten Menschen dieses Reich offensteht, weil Gott nicht den Verstand, sondern allein die Liebe des Herzens bewertet. Und diese Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit .... Die Liebe gibt hellste Erkenntnis auch der verborgensten Dinge, die Liebe schenkt Einblick in bisher verschlossene Gebiete, die Liebe allein garantiert wahrheitsgemäßes Wissen, sie allein erforschet die Tiefen der Weisheit.

Wo die Liebe fehlt, kann der Verstand allein nicht in die Wahrheit eindringen, also muß der Mensch vorerst seine eigene Unzulänglichkeit erkennen und in Demut eine Trennung vornehmen zwischen Weltwissen und geistigem Wissen .... Und so gehört auch die Theologie so lange zum Weltwissen, mit dem sich nur der Verstand des Menschen auseinandersetzt, wie der Mensch selbst noch ohne Liebe ist .... Erst durch die Liebe kann sie zum geistigen Wissen werden, und dann erst kann der Mensch wahrheitsgemäß denken, was ihm zuvor unmöglich ist ....

Solange aber ein Studium gefordert wird und solange das Studium so hoch bewertet wird, daß nur dort die Wahrheit als bewiesen gilt, wo eifriges Studium vorangegangen ist .... so lange wird der Verstand des Menschen also zu hoch bewertet, und so lange ist ihm die Tür verschlossen, die zur Wahrheit führt. Denn was der Verstand erforschen zu können glaubt, das schafft die Liebe mit Sicherheit in kurzer Zeit unter Ausschaltung des Verstandesdenkens .... Denn das Denken des Menschen ist nun vom Geist erleuchtet, und das bedeutet, daß er nun alles hell und klar erkennt und in sich die Überzeugung vollster Wahrheit hat.

Und darum steht es geschrieben: „Gott wird den Verstand der Verständigen verwerfen und die Weisheit der Weisen zunichte machen“, und darum erkennen die Menschen nicht die Wahrheit trotz Studium, solange nicht der Geist Gottes in ihnen wirken kann durch die Liebe. Denn jenen fehlt die Demut .... die aber das Einfließen des göttlichen Geistes bedingt .... Die Demut aber tut sich nicht hervor. Der Verstandesmensch aber ist von sich selbst eingenommen, er bewertet seinen Verstand zu hoch, der aber ohne Liebe nur ein totes Wissen hervorbringen kann, ohne Geist und Leben, der nur ein Weltwissen beherrschen kann, aber auch dieses ohne Liebe nicht irrtumsfrei sein wird.

Das sollten alle jene beherzigen, die dem Geistesgut Zweifel und Abwehr entgegensetzen, das anders als auf dem Verstandeswege gewonnen wurde .... Und das sollten vor allem jene bedenken, die das „Wort Gottes“ auf Erden zu vertreten glauben .... daß sie nur Weltdiener sind, solange sie nur verstandesmäßig ihr Amt verwalten, daß erst die Liebe sie tauglich macht, ein echter Vertreter Gottes zu sein, weil sie dann erst von Seinem Geist erfüllt sind und die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen und weil sie dann erst die reine Wahrheit vertreten können, wenn sie von „Seinem Geist in alle Wahrheit geleitet sind“ ....

Der Verstand ohne Liebe ist wertlos, aber überaus segensreich wird der Mensch auf Erden wirken können, dessen Denken durch die Liebe erleuchtet ist, der (das) Erhellung durch den Geist erfahren hat .... Denn ihm wird Gott Selbst Sich offenbaren, und er wird künden können von Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht .... er wird in tiefstes Wissen eindringen und mit Erfolg tätig sein auf Erden für Gott und Sein Reich ....

Amen

BD 6931 empfangen  30.9.1957

Irdisches Wissen ist keine „Weisheit“ ....

Ob ihr euch auch weise dünket, ihr seid es nicht, solange Ich nicht Mein Licht in euch einstrahlen lassen kann, das euren Geist erhellet. Denn was ihr als Wissen ansehet, das wird euch nicht lange beglücken, selbst wenn es der Wahrheit nahekommt, denn es ist lediglich irdisches Wissen .... ein Wissen, das alles das betrifft, was euch für das Erdenleben wissenswert dünkt. Und so ihr morgen schon euer Leibesleben hingeben müßtet, so wäre für euch auch dieses Wissen dahin, wenn ihr keinen geistigen Fortschritt aufweisen könnet.

Die Weisheit aber besitzet ihr nicht, die ihr nicht geistig strebet. Die Weisheit ist die Erkenntnis um das Wissen, das unvergänglich ist, das allein von Mir ausgeht und dem zuströmt, der innig danach verlangt. Ihr Menschen aber bewertet immer nur Verstandesergebnisse, und ihr sprecht geistig-gewonnenen Ergebnissen jeglichen Wert ab. Und ihr beweiset damit nur, daß es noch sehr dunkel ist in euch, daß in euch noch kein Licht leuchtet, daß ihr in einem bedauernswerten Zustand einhergeht, weil die Zeit nutzlos war, die ihr bisher auf Erden wandeltet.

Ihr jaget falschen Gütern nach, wenn ihr euch zufriedengebt mit den Kenntnissen, die ihr bisher gewonnen habt, die ausschließlich irdische Fragen beantworteten, die Probleme lösten, die geistig gesehen, wertlos sind. Ihr verfehlt euren Erdenlebenszweck, der allein darin besteht, die geistige Finsternis zu wandeln, in der eure Seelen sich befinden, ihre Hüllen aufzulösen, die, das Eindringen des Lichtes verhindern. Ihr Menschen erkennet nicht einmal euren Erdenlebenszweck, ihr wisset nicht um die eigentliche Aufgabe, die euch gestellt ist, aber ihr glaubet von euch selbst, weise zu sein, wenn ihr ein Wissen besitzet, das nur irdisch ausgerichtet ist .... wenn ihr über einen scharfen Verstand verfüget und dieses göttliche Geschenk nur nützet zum Forschen und Grübeln in rein weltlicher Zielrichtung ....

Ihr könnet auf Erden zu hohem Ansehen gelangen, ihr könnet auch Großes leisten im Verhältnis zu euren Mitmenschen, aber ihr könnet euch nicht weise nennen, denn ihr werdet kraft eures Verstandes nichts ergründen können außerhalb des Bereiches, da ihr Menschen lebet .... Und ihr werdet am Ende eures Lebens eingestehen müssen, daß ihr nichts wisset, wenn ihr bewußt euer Ende kommen sehet, wenn ihr davor steht, durch das Tor zur Ewigkeit zu gehen, und ihr euch den Erfolg eures Erdenganges bedenket .... Dann wird euch die Selbstsicherheit verlassen, die euch eigen war; dann wird euch vielleicht auch die Nutzlosigkeit eurer Bemühungen zum Bewußtsein kommen, und ihr würdet dankbar sein für einen kleinen Lichtschimmer, den ihr noch erhalten könntet über den eigentlichen Lebenszweck des Menschen.

Wird euch .... die ihr euch weise dünkt .... nun während des Erdenlebens ein Licht angeboten, dann verschmäht ihr es aus Selbstüberheblichkeit, denn unter dem Eindruck eines Blendlichtes stehend, spüret ihr nicht den sanften Schein, der jedoch in euer Herz eindringen würde, während das Blendlicht .... euer Verstandeswissen .... keine innere Helligkeit verbreitet. Ihr solltet niemals ein Licht zurückweisen, wenn es euch ungewöhnlich erstrahlet, ihr solltet nicht mit dem Verstand ein solches Licht euch zu erklären suchen, ihr solltet die Augen schließen, die durch das Blendlicht schon geschwächt sind, und das rechte Licht in euer Herz einstrahlen lassen, d.h. einmal all euer irdisches Wissen zurückstellen und nur still horchen, wenn weise Worte an euer Ohr dringen ....

Ihr solltet die Zeit dazu finden, einmal eure Gedanken schweifen zu lassen in-euch-unbekanntes Gebiet, und euch sehnen danach, auch darüber aufgeklärt zu werden .... Und jeder solche Gedanke wird euch zum Segen werden .... Denn dann wird euch ein Wissen zugehen, das ihr nun als „Weisheit aus Gott“ erkennet und das euch wahrlich größeren Erfolg eintragen wird als das von euch erstrebte Weltwissen .... das vergeht, wie ihr selbst dem Leibe nach vergeht, und der Seele nicht den geringsten Fortschritt gebracht hat .... das sie in gleicher Finsternis ließ, in der sie die Erde als Mensch betreten hat ....

Amen

Wirken des Gegners durch Irrtum und Verbilden der Wahrheit

BD 4560 empfangen  7.2.1949

Gedankengut, das der Welt entstammt ....
Wahrheit - Irrtum ....

Die Welt steht trennend zwischen Mir und den Menschen, und viele fallen ihr zum Opfer trotz Meiner offensichtlichen Kraftäußerung. Trotzdem sie Mich erkannten, lassen sie Mich fallen und bedenken nicht, daß Ich einst von ihnen Rechenschaft fordere. Die Welt bedeutet aber nicht nur Lustbarkeiten oder materieller Besitz. Der Gegner kann auch zu anderen Mitteln greifen, so er die Menschen abtrünnig machen will, so er sie von der Wahrheit fernhalten und seinen Irrlehren geneigt machen will. Er läßt dann weltlich gesinnte Menschen reden unter dem Deckmantel eines Wissenden und verwirrt das Denken dessen, dem Mein Wort aus der Höhe geboten wurde, so daß er es nicht mehr erkennen kann, weil er sich nicht mehr geistig, sondern weltlich belehren lässet. Sein Urteilsvermögen ist geschwächt aus eigener Schuld, denn wem Ich Mein Wort zuleite, dem wird ein Gnadengeschenk geboten, das er würdigen soll als solches.

So ihm etwas Kostbares gegeben wird, soll er sich abwenden von wertlosen Gaben; er soll letztere unbedenklich hingeben, um Meine Gabe einzutauschen. Ist er aber dazu nicht willig, so ist er auch nicht würdig Meines Geschenkes, und es wird ihm wieder entzogen. Die Welt also ist stärker, denn wo die Lüge und der Irrtum ist, dort steht auch die Welt im Vordergrund, die Wahrheit dagegen kommt von Mir, sie ist abseits der Welt und daher auch nur von denen erkannt und begehrt, die nichts mehr mit der Welt zu tun haben, d.h., deren Herz unberührt bleibt von den Lockungen der Welt, von jeglichem Gut, das der Welt entstammt. Und so ist auch Gedankengut der Welt angehörend, das von der reinen Wahrheit abweicht, weil es seinen Ausgang nicht von Mir genommen hat.

Meidet die Welt und ihre Vertreter, so ihr von Mir bedacht sein wollet und so euch Meine Gnadengabe geboten wird, gebet alles andere dafür her, denn es ist das kostbarste Geschenk, das ihr erhaltet durch Meine Liebe .... Ihr werdet euch nicht entschuldigen können, so ihr Meine Gabe verschmäht habt, denn unfähig seid ihr nicht, die Wahrheit als solche zu erkennen, so Ich sie euch darbiete, doch unwillig seid ihr, sie anzunehmen, und verlieret dadurch auch die Urteilsfähigkeit. Und es ist dies eure Schuld, für die ihr euch verantworten müsset.

So Ich euch nahetrete, dürfet ihr Mich nicht gleichstellen denen, die euch nichts Vollwertiges bieten können, weil sie nicht direkt von Mir gelehrt sind. Tut ihr dies aber, dann seid ihr nicht würdig Meines Geschenkes, und es wird euch wieder entzogen und wahrlich nicht so leicht ein zweites Mal angeboten. Bedenket dies ernstlich, und gebt euch selbst Rechenschaft, was ihr aufgebet, und lasset euch warnen und ermahnen, denn ihr seid in Gefahr, unendlich viel zu verlieren, weil ihr nicht aufgeben wollet, was wertlos ist, was von der Welt euch geboten wird und darum nicht von Bestand sein kann für die Ewigkeit ....

Amen

BD 6493 empfangen  6.3.1956

Massen niemals hinter der Wahrheit ....
Verbreitung - Gegner ....

Ihr dürfet euch nicht beirren lassen durch das Blendwerk Meines Gegners, sondern immer nur dessen sollet ihr achten, was euch Erhellung gibt, was als sanftes Licht von oben auf euch herniederstrahlt. Dieses Licht .... die Wahrheit aus Mir, trifft nicht euer Auge mit grellem Schein, d.h., es wird niemals die Wahrheit so plötzlich aufleuchten und durchbrechen in die Öffentlichkeit. Denn das „göttliche Licht“ wird von der Welt nicht erkannt und anerkannt, und es wird nicht verbreitet werden mit Windeseile, doch für das „Blendlicht“ werden sich viele Augen öffnen, dieses wird weit eher angenommen als die reine Wahrheit, das Liebelicht aus Mir.

Denn das ist das Zeichen der undurchdringlichen Finsternis vor dem Ende, daß die Menschen zugänglich sind für alles Unwahre, für alles aus dem unteren Reich Ausgehende, daß sie kein Verständnis mehr haben für göttliche Wahrheit. Sowie aber Mein Gegner ihnen ein Truglicht aufblitzen lässet, haben sie keine Abwehr dafür, sondern sie suchen es überallhin zu tragen, sie helfen mit, die Nacht noch mehr zu verdunkeln, weil sie ihre Augen unempfindlich machen für ein sanft erstrahlendes Licht .... Denn sie wollen nicht innerlich erleuchtet werden, sie wollen sich nur ergötzen an einem Feuerwerk, das nur Licht vortäuschen soll und die Augen erfreut. Und dennoch werden in der letzten Zeit immer häufiger Lichtträger erstehen und mitten durch die Finsternis hindurchgehen und die wenigen noch sammeln um sich, die ihr Licht als Wohltat empfinden ....

Es werden in der letzten Zeit viele Boten von oben auf der Erde wirken, um den Menschen Hilfe zu bringen, die eines guten Willens sind .... Es wird verkündet werden Mein Wort von krafterfüllten Dienern, die dieser Mission wegen zur Erde gekommen sind, das Licht der Wahrheit in die Finsternis hineinzutragen .... Sie alle aber werden nur im Verborgenen wirken, sie werden sich zwar nicht scheuen, zu den Menschen offen und frei zu reden, doch in der Welt wird man wenig Notiz nehmen von diesen Verkündern Meiner Lehre und Meines Namens .... Doch die wenigen, die der Nacht entfliehen möchten, werden von ihnen helles Licht empfangen .... Denn ihre Worte haben große Kraft.

Und wo diese Meine Diener auftreten, wird auch Mein Gegner nicht lange auf sich warten lassen und das Licht verlöschen oder abblenden wollen und darum hervortreten in so ungewöhnlicher Weise, daß die Welt dessen achtet. Und daran schon könnet ihr wieder sein Wirken erkennen. Ihr wisset es, daß die Anhänger der Welt in seinen Händen sind, daß sie noch endlos weit entfernt sind von Mir, und nimmermehr würde in ihr Bereich Mein Wirken Eingang finden .... Was aber in der Öffentlichkeit Verbreitung findet, das hat ihn zum Ursprung und das Wirken Meiner Diener wird gerade dort keinen Anklang finden, wo aber Mein Gegner Erfolg hat ....

Niemals wird die Masse hinter der Wahrheit stehen, immer aber hinter Irrtum und Lüge .... Doch Meine rechten Vertreter auf Erden wird es nicht stören, daß ihnen kein Glaube geschenkt wird .... desto eifriger werden sie arbeiten und überzeugt reden von Mir und Meiner baldigen Ankunft. Denn Ich werde dem Treiben Meines Gegners ein Ende setzen, wenn seine Zeit gekommen ist .... Aber zuvor werden noch viele Lichtträger über die Erde gehen, weil überallhin das Licht getragen werden soll, um die wenigen Menschenherzen zu erleuchten, die Mein Gegner noch nicht in seiner Gewalt hat. Offensichtlich wird dessen Treiben sein, aber offensichtlich für die Meinen auch Meine Fürsorge, sie aus der Finsternis herauszuführen zum Licht ....

Wundert euch nicht, daß ihr, die ihr Mir dienen wollet, wenig durchdringet mit dem Wort, das ihr von Mir empfangen habt, denn auch das ist ein Zeichen des verdunkelten Geistes, ein Zeichen des Tiefstandes der Menschen vor dem Ende, wo weit eher Mein Gegner Erfolge verzeichnen kann als ihr, Meine Lichtträger .... Und dennoch wird das Licht sich Bahn brechen und einmal hell beleuchten das Treiben Meines Gegners. Doch noch ist seine Zeit nicht gekommen, noch kann er nach seinem Willen schalten und walten .... Bald aber wird seinem Treiben Einhalt geboten, dann wird Mein Licht von oben erstrahlen mit hellem Schein, dann wird es keine Finsternis mehr geben, dann werden die Menschen selig sein, die Mein Licht annahmen schon auf Erden ....

Amen

BD 8407 empfangen  9.2.1963

Prüfen von Geistesgut ....

Es wird euch noch sehr viel Geistesgut zugetragen werden, das angeblich von Mir ausgegangen sein soll, und ihr werdet immer sorglich prüfen müssen, ob dieses Geistesgut auch in Mir seinen Ausgang genommen hat. Ihr werdet es auch können, sowie es euch nur darum geht, reinste Wahrheit entgegenzunehmen, und ihr Mich bittet um Beistand. Wohl wirket Mein Geist allerorten, weil es nötig ist, daß der Menschheit in ihrer geistigen Finsternis ein Licht angezündet wird .... Doch es macht sich dieses auch Mein Gegner zunutze, indem er sich tarnet, um die Menschen zu verwirren, denn ein rechtes Licht zu geben, vermag er nicht, es werden immer nur Blendlichter sein, die er euch anzündet, und eure Augen werden durch dieses Blendlicht geschwächt, so daß sie dann auch schwerlich den sanften Schein eines rechten Lichtes erkennen.

Denn unter großen Namen tarnet er sich und schafft dadurch eine Verwirrung. Die Menschen wagen sich nicht abzulehnen, und doch werden sie irregeführt von jenen, die sich ihnen kundgeben. Und ihr würdet erschrecken, wüßtet ihr, in welchem Umfang sein Gegenwirken eingesetzt hat und er es einsetzen wird bis zum Ende .... Die Menschen haben ein Verlangen nach ungewöhnlichem Wissen, und dieses Verlangen macht ihm auch sein Wirken möglich, indem er ihnen vortäuscht, sie in ein solches Wissen einzuführen, das aber nicht den geringsten Wert hat für die Seele des Menschen, die nur zum Zwecke des Ausreifens über diese Erde geht.

Wohl werden auch diese „Lehrer“ Worte aussprechen, die täuschen sollen, doch wer aufmerksam prüfet, der wird zugeben müssen, daß er nichts gewinnt aus solchen Belehrungen, daß ihm kein „Licht leuchtet“, weil Mein Gegner selbst kein Licht besitzet, also auch keines austeilen kann .... Und immer wieder kann Ich euch nur dazu anregen, Mich innig um Erleuchtung des Geistes zu bitten, dann wird es auch in euch hell und klar werden, und ihr werdet ablehnen, was nicht von Mir ausgegangen ist. Es wird euch von vielen Seiten immer das gleiche angeboten werden, denn Mein Gegner besitzt kein Wissen und kann daher auch keines vermitteln.

Und erst ein rechtes, wahrheitsgemäßes Wissen schenkt dem ein Licht, der ernstlich ein solches begehret. Was euch also in Wahrheit erleuchtet, das nehmet an .... was euch rechte Kenntnis gibt über Mich und Mein Wesen und über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, so daß ihr nun auch hell und klar eure eigene Aufgabe erkennet, das ist ein Licht, das Ich euch Selbst anzünde .... Werdet ihr aber mit leeren Worten bedacht, die euch kein tiefes Wissen schenken darüber, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet .... wenn ihr aufgefordert werdet zur Arbeit für das Reich Gottes, euch aber keine Erklärung gegeben wird, worin diese Arbeit besteht und warum sie geleistet werden soll .... dann könnet ihr es berechtigt ablehnen als Phrasen, die euch nur bluffen sollen.

Und ihr sollet euch fragen, ob ihr wohl einen Gewinn erzielen würdet, wenn euch überhaupt nichts anderes bekannt wäre, wenn ihr .... als völlig unwissend .... nur aus jenen Mitteilungen Aufklärung zu schöpfen suchtet. Ihr würdet wahrlich keinerlei Gewinn verzeichnen können, weil alles nur leere Worte sind, die nur von Meinem Gegner ausgingen, um euch zu verwirren und der reinen Wahrheit entfernt zu halten. Immer wieder wird er versuchen, auch in Meinen Reihen Verwirrung zu stiften, auf daß auch unter den Meinen verschiedene Ansichten herrschen und die Menschen des geistigen Strebens müde werden, wenn ihnen nicht vollste Klarheit geschenkt wird.

Doch ihr besitzet schon so viel des Lichtes, daß ihr auch sein Wirken erkennen werdet, sowie ihr unvoreingenommen dieses prüfet. Darum nehmet nur immer den Weg zu Mir und begehret Aufschluß, und ihr werdet es im Herzen empfinden, was ihr annehmen könnet und was ihr ablehnen sollet .... Denn Meines Gegners Macht ist gebrochen, sowie er sie bei denen anwenden will, die Mir schon angehören durch ihren Willen, denn diese werde Ich schützen vor Irrtum, weil sie die Wahrheit begehren ....

Amen

BD 8448 empfangen  25.3.1963

„Korrigieren“ des Gottes-Wortes ....
Verbildung der Wahrheit ....

Es kann Mein Evangelium euch noch so rein zugeleitet werden aus der Höhe, ihr Menschen werdet es nicht lange unverändert lassen, und es werden sich immer wieder Irrtümer einschleichen, die der Verstand des Menschen geboren hat, die darum aber immer wieder berichtigt werden müssen, sollen sich die Menschen in der Wahrheit bewegen, die solche ernstlich verlangen.

Wenn einmal sich Gedanken in einem Menschen festgesetzt haben, so werden sie schwerlich davon abgehen mögen, und das ist der Grund, daß sich Mein Gegner dann des Verstandes des Menschen bedient, um ihn in seiner irrigen Ansicht zu bestärken. Immer vertretet ihr die Ansicht, daß Ich die Wahrheit schütze .... Der freie Wille des Menschen aber erklärt es euch, daß jegliche Verbildung der Wahrheit möglich ist .... Doch ebenso könnet ihr im freien Willen die reine Wahrheit begehren, und dann wird sie euch auch werden ....

Mein Wort von oben ist wahrlich ein Gnadengeschenk von Mir, das euch heilig sein müßte, daß ihr euch nicht an die Verbildung dieses Wortes heranwagen dürftet .... Doch eben, weil die Menschen unvollkommen sind und sich noch in finsteren Sphären bewegen, erkennen sie nicht den hohen Wert Meines Wortes, und sie schrecken nicht zurück, eigenes Verstandesdenken hinzuzufügen und damit den Wert dessen herabzusetzen, was Ich ihnen aus der Höhe zugehen ließ .... Und es werden sich im Laufe der Zeit dann irrige Ansichten ergeben, es wird das Licht getrübt, und es verliert an Leuchtkraft, weil nur die reine Wahrheit helles Licht schenken kann, die von Mir Selbst ausgeht ....

Bedenket doch, ihr Menschen, was ihr euch anmaßet, wenn ihr das „Wort Gottes“ korrigiert, wenn ihr glaubet, den Menschen eine besser verdauliche Speise darbieten zu können, indem ihr Änderungen daran vornehmet, wozu ihr wahrlich nicht berechtigt seid .... Es könnte nicht eine solche Finsternis sein auf der Erde, wenn Meinem Licht von oben nicht immer wieder die Leuchtkraft genommen würde, denn oft schon gab Ich von oben ein helles Licht denen, die es anforderten von Mir, die Mich um Zuwendung der reinen Wahrheit gebeten haben .... Und wer diese anhörte, der stand ebenfalls im Licht der Wahrheit, und er konnte auch die Wahrheit weiterleiten ....

Doch immer wieder schaltete sich der Menschenverstand ein, immer wieder hat die Eigenliebe, das Geltungsbedürfnis der Menschen und ihre materielle Einstellung dazu Anlaß gegeben, sich Meines von oben zur Erde geleiteten Wortes zu bedienen und es im wahrsten Sinne des Wortes auszuschlachten um irdischen Erfolges willen .... Der geistige Erfolg wird dann nur spärlich sein, er wird auch nur dort zu verzeichnen sein, wo wieder tiefes Wahrheitsverlangen vorherrscht, so daß Ich Selbst wirken kann in einem Menschen und ihn das klar erkennen lasse, was der Wahrheit entspricht, während Ich ihm für das falsche Geistesgut einen Abwehrwillen in das Herz lege. Und darum kann Ich euch nur immer zum Quell verweisen, nehmet das an, was direkt von Mir seinen Ausgang genommen hat und unverändert euch zugeleitet wird ....

Ihr sollet immer prüfen und nicht alles annehmen, was euch zugetragen wird, aber ihr werdet auch den rechten Quell zu erkennen vermögen, wenn ihr dies nur ernstlich wollet .... Und dann haltet euch daran, was ihr empfanget, denn ihr schöpfet dann von dem Wasser des Lebens, das wahrlich eine heilende Wirkung hat, das an Kraft nicht übertroffen werden kann, denn es geht direkt von Mir aus und strahlet ein in euer Herz, es berühret eure Seele und ist für diese Speise und Trank, die ihr zum ewigen Leben verhilft. Darum könnet ihr Menschen euch wahrhaft glücklich preisen, wenn unter euch ein Mensch weilt, den Ich als Gefäß für Meinen Geistesstrom erwählen konnte, der für euch zu einem Quell geworden ist, dem das lebendige Wasser entströmt.

Ihr könnet euch glücklich preisen, zu wissen, daß euch dieses Lebenswasser so rein und klar dargeboten wird, wie es aus dem Quell fließt, den Ich Selbst euch erschlossen habe .... Beuget euch nieder und schöpfet daraus, und wahrlich, ihr werdet gelabt und gekräftigt euren Erdenweg fortsetzen können. Ihr werdet im Licht der Wahrheit wandeln und nun auch auf eure Mitmenschen so einwirken können, daß auch sie den Weg nehmen zum Quell, wenn sie nur guten Willens sind ....

Doch das verbildete Wort wird stets mehr an Wert verlieren, und es wird auch nur von denen vertreten werden, denen das Verlangen nach der Wahrheit mangelt, die darum auch an den Veränderungen oder Irrlehren sich nicht stoßen, sondern bedenkenlos alles als Wahrheit vertreten, wenngleich es nicht in dieser Form von Mir einst ausgegangen ist .... Nichts wird sich lange rein erhalten, was die unvollkommenen Menschen in Besitz nehmen, doch Ich sorge immer wieder dafür, daß die reine Wahrheit zur Erde geleitet wird, und ihr Menschen brauchet sie nur ernsthaft zu begehren, und sie wird euch zugehen.

Amen

BD 8480 empfangen  27.4.1963

Verfälschung der Wahrheit ....

Immer wieder muß Ich euch sagen, daß nichts so rein erhalten bleibt, wie es von Mir ausgeht, wenn es um die Zuleitung Meines Wortes von oben geht, weil die Menschen noch unvollkommen sind und daher auch nicht sorgfältig genug hüten, was überaus kostbar ist. Und gerade das veranlaßt Mich, immer wieder von neuem die reine Wahrheit zur Erde zu leiten als Gegenwirken zu dem Bemühen Meines Gegners, der immer die reine Wahrheit untergraben wird. Euch Menschen aber steht es frei, welches Geistesgut ihr annehmet, ihr seid keinerlei Zwang ausgesetzt, weder von Meiner noch von Meines Gegners Seite aus, aber euer eigenes Verlangen nach Wahrheit entscheidet ....

Ihr wisset nicht, welche Gnadengabe ihr empfanget, wenn Ich immer wieder direkt zu euch rede und immer wieder zu bereinigen suche, was durch Einwirken Meines Gegners wertlos wurde, weil Irrtum vertreten wird, weil die Wahrheit mit Irrtum durchsetzt wurde und daher die geistige Kost für euch unrein und schädlich geworden ist. Und ihr werdet fragen, wie das geschehen konnte. Wenn alle Menschen, die Mein Wort hören oder davon Kenntnis nehmen, gleichen Geistes wären, würde es auch unmöglich sein, daß unwahres Geistesgut sich einschleicht .... Doch ebender verschiedene Geisteszustand der Menschen läßt es zu, daß eigene, irrige Gedanken mit hineingenommen werden in die reine Wahrheit, die von oben zur Erde niederstrahlt .... Und es wird zuwenig geprüft von seiten derer, die nun das Geistesgut zu verbreiten suchen ....

Ich Selbst kann den freien Willen der Menschen nicht antasten, Ich kann nur das eine tun: die reine Wahrheit zur Erde strahlen zu lassen, die auch von denen erkannt wird als solche, die ernsten Willens sind, selbst in der Wahrheit zu stehen und nur reine Wahrheit zu verbreiten .... Und diese sollet ihr hören, denn dann höret ihr Mich Selbst .... Ich kann Mir aber nicht Selbst widersprechen, Ich kann nicht hier das eine lehren und dort das Gegenteil, denn die Wahrheit aus Mir ist ewig unveränderlich, also obliegt euch nur die Prüfung, was ihr als Wahrheit annehmen wollet .... Und immer nur kann Ich euch auf den Prüfstein verweisen: ob und was euch über das Erlösungswerk Jesu Christi gelehrt wird ....

Ich kann euch immer nur aufklären über den Anlaß eures Menschseins, über die Mission des Menschen Jesus und über Dessen Anerkennung als Erlöser der Welt .... Und nehmet ihr diese Aufklärung zur Kenntnis, dann klärt sich für euch selbst die Frage, was ihr als Wahrheit anerkennen könnet und was ihr als Irrtum ablehnen dürfet. Ich verlange keinen blinden Glauben, Ich unterbreite euch ein tiefes Wissen, auf daß ihr alle Zusammenhänge klar erkennet.

Es wird von euch kein bedingungsloses Anerkennen verlangt, sondern ihr sollet nachdenken und Mich dabei um Erhellung eures Geistes bitten, und wahrlich, klar und verständlich wird euch alles sein, ihr werdet Meinen Heilsplan begreifen, und ihr werdet dann auch wissen, daß es nur so und nicht anders sein kann .... Denn sowie Ich euch belehre, geschieht es wahrlich in der Weise, daß es euch verständlich ist, daß für euch keine Lücken offenbleiben, die euch wieder veranlassen könnten, irriges Gedankengut einzuflechten.

Und dann könnet ihr jederzeit eine Prüfung vornehmen, denn jegliche göttliche Offenbarung muß gleichen Inhalts sein, sie können sich nicht widersprechen, ansonsten der göttliche Ausgang angezweifelt werden muß. Und was euch nun glaubwürdig ist, das wird immer euer Verlangen nach der Wahrheit bestimmen, denn vermöget ihr nicht, euch völlig frei zu machen von Irrtum, dann seid ihr auch nicht tauglich zur Aufnahme der reinen Wahrheit .... Und dann werden immer wieder Irrlehren verbreitet werden, doch ihr könnet dann nicht mehr behaupten, daß diese von Mir aus euch zugegangen seien ....

Ich vermittle euch die reine Wahrheit .... Die reine Wahrheit widerspricht sich nicht, und diese reine Wahrheit geht euch zu durch den Geist, es belehret euch der Geistfunke in euch, der mit dem Vatergeist von Ewigkeit in Verbindung steht und der um alles weiß und daher euch nur die reine Wahrheit geben wird .... Und den Ausgang jeglichen Geistesgutes, die Art der Zuführung .... müsset ihr sorgfältig prüfen. Ihr dürfet nicht etwas ungeprüft hinnehmen und es verbreiten, wenn ihr nicht ganz sicher seid, daß euch reinstes Geistesgut geboten wurde, für das ihr euch nun einsetzet.

Prüfet alles, und das Beste behaltet .... So nehmet immer Meine göttliche Liebelehre an, denn diese wird niemals irrig sein .... lebet sie aus, liebet Mich und euren Nächsten wie euch selbst, und bemühet euch, ein Leben nach Meinem Willen zu führen, und wahrlich, ihr werdet bald selbst erweckten Geistes sein und erkennen, ob und wann euch Wahrheit geboten wird, denn diese wird euch beglücken, während irrige Lehren wieder nur von solchen Menschen gern gehört werden, die noch sehr unreif sind und die der Gegner noch beeinflussen kann ....

Ihr Menschen müsset die Entscheidung treffen, und euer Verlangen nach Wahrheit muß vorherrschen, dann werdet ihr auch keine Gefahr laufen, dem Irrtum zu verfallen, und ihr werdet erkennen, wer euch anspricht .... Doch immer kräftiger werden die Irrtümer werden, je näher das Ende ist, weil Mein Gegner weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat ....

Amen

BD 8962 empfangen  13.4.1965

„Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind ....“
1. Johannes 4, 1-3 ....

Der Wille des Menschen muß frei bleiben, er kann weder zur Annahme noch zur Ablehnung gezwungen werden, denn dies ist Gesetz göttlicher Ordnung. Doch das Erkennen dessen, was euch dargeboten wird durch Meine große Liebe und Gnade, wird euch stets möglich sein, und ihr solltet daher nicht voreilig etwas dahingeben, nur weil es bestehenden Irrtum aufdeckt und euch eine wahrheitsgemäße Aufklärung gibt ....

Bedenket das eine, daß euch nur Besseres geboten wird, daß ihr negative Gedanken fallenlassen sollet, die euch ein falsches Bild von Mir geben .... bedenket, daß immer nur etwas berichtigt wird, was sich nicht mit Meiner Vollkommenheit in Einklang bringen läßt .... bedenket ferner, daß kein schlechter Geist am Werk sein kann, der euch über Jesus und Sein Erlösungswerk Aufschluß gibt .... bedenket auch, daß sich nichts unverändert erhält so, wie es von Mir einst ausgegangen ist, weil es keinen Menschen gibt, der schon vollkommen ist und jeder Mensch deshalb auch irren kann .... daß Ich aber, wenn ein Irrtum unterlaufen ist, ihn immer wieder berichtigen muß, um euch wieder in die reine Wahrheit zu führen.

Wenn ihr Menschen also erkennet an den Aufklärungen über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, daß nur ein guter Geist am Werk sein kann .... und wenn ihr nun unaufhörlich davon in Kenntnis gesetzt werdet, daß Ich euch uranfänglich in aller Vollkommenheit herausgestellt habe .... wenn Ich euch den Erschaffungsakt immer nur so darstelle, daß ihr nicht an Meiner Vollkommenheit zu zweifeln brauchet, so habe Ich auch dafür Meinen Grund gehabt, der in dem großen Irrtum besteht, den schon allzu viele Menschen angenommen haben ....

Also mußte Ich diesen widerlegen und Mir ein Gefäß erwählen, das ihr jederzeit prüfen könnet auf seine Glaubwürdigkeit durch die Aufklärung über Jesus Christus und Dessen Erlösungswerk, über Begründung und Bedeutung desselben. Und wahrlich, nur Ich Selbst konnte euch ansprechen, nur Ich Selbst konnte euch alle Zusammenhänge erklären und euch den Beweis geben, daß ihr von Mir angesprochen werdet .... Warum aber wollet ihr nun die Aufklärung über den Irrtum nicht annehmen, der doch klar auf der Hand liegt? Denn Ich widerspreche Mir nicht, doch ein offensichtlicher Widerspruch ist zu erkennen für jeden, der ernstlich nachdenkt über Mein Wesen ....

Wenn euch aber die reine Wahrheit geboten wird, so lösen sich für euch auch andere Fragen, die notgedrungen einem irrigen Gedanken folgen mußten wie diese ist: Warum gab Ich Mir so viel Mühe, das (angeblich) von „Mir Selbst in die Sünde gestürzte“ Geistige herauszuführen aus jenem unglückseligen Zustand? .... Und warum also will Ich euch zur Vollkommenheit führen, wenn Ich Selbst nicht vollkommen bin, was daraus hervorgeht, daß ihr Mich mit menschlichen Schwächen behaftet ansehet .... eine Feststellung, die niemals von Mir ausging und die daher als satanischer Einfluß anzusehen ist.

Ich kann nicht oft genug gegen diese Irrlehre .... daß in Mir alle Gegensätze seien .... angehen, die ihr aber als selbstverständlich angenommen habt, eben weil ihr als Mensch euch nichts Vollkommenes vorstellen könnet. Es wäre der ganze Erschaffungsakt ohne Liebe und Weisheit vor sich gegangen, und doch waren Liebe und Weisheit bestimmend .... Mit Meiner Liebe und Weisheit aber ist es nicht zu vereinbaren, daß Ich Meine Geschöpfe erschaffen habe mit bösen Trieben, weil dann nicht von einer „Sünde wider Mich“ gesprochen werden konnte, diese aber stattgefunden hat und in dem „Zurückweisen Meiner Liebekraft“ bestand ....

Dieser Sünde wegen geht das Wesen den entsetzlichen Gang durch die Schöpfung, und diese Sünde wieder wird nur dadurch aufgehoben, daß der Mensch im freien Willen wieder die Anstrahlung Meinerseits begehrt. Diese Sünde der Abwehr Meiner Liebekraft hatte auch die Verfinsterung des Geistes zur Folge, in welcher das Wesen für die nun aus Meinem Gegner geborenen schlechten Eigenschaften empfänglich war. Es hatte also sein Wesen verkehrt in das Gegenteil und muß alle diese schlechten Eigenschaften während des Erdenganges abstoßen, wobei Ich ihm behilflich bin in jeder Weise.

Doch die große Sünde der Abweisung Meiner Liebekraft erforderte zur Tilgung das Erlösungswerk Jesu Christi .... Sie kann nicht von dem Wesen selbst abgetragen werden, weil sie im Zustand hellster Erkenntnis stattfand, im Zustand der Vollkommenheit, die das Wesen hätte zurückhalten müssen, die Sünde aber schon das Einwirken des Gegners gewesen ist, der als erster Meine Liebe zurückgewiesen hat und nun in dieser Verfassung alles Böse aus sich heraus gebar und auf die Wesen übertrug, die sich ihm freiwillig ergaben und also mit ihm abstürzten zur Tiefe ....

Was nützt es euch, wenn Ich euch dauernd von Meiner endlosen Liebe spreche, die es einstens „selbst verschuldet hätte“, daß ihr gefallen seid? Diese grenzenlose Liebe kann nur ein höchst vollkommenes Wesen haben, und Dieses ist auch bemüht, euch die einstige Vollkommenheit wieder zurückzugeben, die ihr freiwillig dahingegeben hattet. So werde Ich immer und immer wieder angehen gegen irrige Lehren, um euch den Glauben zurückzugeben an Meine Vollkommenheit, auf daß Ich auch eure ganze Liebe gewinne, die wieder den Urzustand herstellen soll, in dem ihr aus Mir hervorgegangen seid ....

Amen

Voraussetzung zum Prüfen: Ernster Wille und Wahrheitsverlangen

BD 3686 empfangen  14.2.1946

Ernste Prüfungen und Wille zur Wahrheit ....

Jegliches Wissen muß zuvor geprüft werden, ehe es als vollwahres Geistesgut vom Menschen angenommen, also zu seinem Eigentum gemacht wird. Und dieser Prüfung muß der ernste Wille, Wahrheit zu besitzen, zugrunde liegen. Und darum muß er sich an Mich, als die ewige Wahrheit Selbst, wenden und Mich bitten, daß Ich seinen Geist erleuchte, daß Ich seinem Denken die rechte Richtung gebe und seinem Verstand die Fähigkeit, zu erfassen und zu urteilen. Und er wird wahrlich nicht von Mir in die Irre geführt werden, so er die Wahrheit begehrt ....

Dies müsset ihr euch einprägen, daß Mein Ziel immer und ewig ist, Meine Geschöpfe in die Wahrheit zu leiten, und daß der Mensch des Empfangens der Wahrheit gewiß sein kann, so nur sein Wille solche anstrebt. Den Willen allein benötige Ich, um ihm Wahrheit zuzuführen. Wo dieser Wille aber nicht ernst ist, wo er durch Worte nur ersetzt wird und also das Wahrheitsverlangen nicht erkennbar ist Mir, Der Ich bis in die äußersten Herzenswinkel zu schauen vermag, dort wird der Mensch schwerlich eine ernsthafte Prüfung vornehmen und daher auch nicht im Vollbesitz der Wahrheit aus Mir sein können.

Ihm ist jedes Geistesgut zugänglich, er wehret sich nicht gegen irrige Lehren, wie er aber auch nicht die Wahrheit als solche erkennt; er läßt sich hineindrängen in eine Geistesrichtung aus Tradition und bleibt untätig in der Erforschung ihres Wertes. Doch er muß sich dereinst verantworten für sein Denken und Wollen, weil er die Gabe des Verstandes ungenützt ließ und sich selbst den geistigen Aufstieg dadurch hinderte. Er wird sich auch nicht entschuldigen können mit gewissenhafter Innehaltung ihm gegebener Gebote, sondern das rechte Verhältnis zum Vater von Ewigkeit gibt jedem Menschen auch Erkenntnis seiner Erdenaufgabe, und so der Mensch also das rechte Verhältnis zu Mir hergestellt hat, wird er Mich Selbst und Meinen Willen vor die Gebote derer stellen, die er als Meine Stellvertreter auf Erden ansieht.

Und er wird Meinen Worten mehr Glauben schenken, weil Ich auf das Denken derer, die Mir rechte Kinder sein wollen, einwirke, um sie der Wahrheit entgegenzuführen. Ich benötige nur den ernsten Willen des Menschen .... Ist dieser Mir zugewandt, dann wird sich der Mensch bald als Mein Kind fühlen und aus der Hand des liebenden Vaters bereitwillig jede Gabe entgegennehmen in Dankbarkeit, er wird sich lieber von Mir Selbst bedenken lassen als von denen, die sich Meine Stellvertreter auf Erden nennen. Denn das Herz eines rechten Kindes drängt stets dem Herzen des Vaters entgegen, es geht seinen Weg direkt und sucht nicht auf Umwegen die Liebe und Güte des Vaters zu erlangen. Und Ich werde ihm auch stets in den Weg treten, auf daß es Mich leicht zu finden vermag .... Und was sollte Ich Meinem Kind wohl lieber bieten als die reinste Wahrheit? ....

Bedenket dies, ihr Menschen, die ihr die direkte Verbindung mit Mir noch nicht hergestellt habt, die ihr noch zu sehr an äußerlichen Formen hänget und diese nicht hingeben möget .... bedenket, daß Ich nicht in äußerer Schale zu finden bin, sondern in euch selbst erkannt werden will, um dann aber euch auch allzeit gegenwärtig zu sein. Lasset euren Verstand tätig werden, und nehmet gedanklich Stellung zu dem Wissen, das euch von außen zugeht. Und rufet Mich um Unterstützung an .... Und Ich werde euch helfen, das Rechte und Wahre zu erkennen und euch frei zu machen vom Irrtum, denn nur die reine Wahrheit führt euch zu Mir, nur die reine Wahrheit trägt euch das ewige Leben ein .... Und darum trachtet eifrig danach, in der Wahrheit zu stehen, sowie ihr selig werden wollet ....

Amen

BD 6874 empfangen  18.7.1957

Segen des Zweifelns ....
Wahrheit ....

Daß sich immer wieder Zweifel einschleichen in eure Herzen, ist insofern günstig, daß ihr dann nachdenket über euch-bewegende Fragen und ihr gedanklich nun auch beeinflußt werden könnet von den Wesen, die eure Zweifel zu lösen bemüht sind. Es sind jedoch nur solche Zweifel zu verstehen, die einen ernsten Sucher befallen, die dazu anregen, stets mehr zu suchen und zu fragen .... nicht jene Zweifel, die den gleichgültigen Menschen zu berechtigen glauben, ihnen dargebotenes Wissen abzulehnen, weil sie es überhaupt nicht begehren, die darum niemals einen Wahrheitsträger anerkennen wollen. Ihre Zweifel sind nur Ausreden und Flucht in die Dunkelheit zurück.

Ernste Sucher aber geben sich nicht gleich zufrieden, und deren Zweifel können für sie selbst zum Segen werden, lassen sie doch von den Fragen nicht ab, und gerade dies gibt den Wesen des Lichtes die Möglichkeit, immer wieder gedanklich auf sie einzuwirken, bis sich ihr Denken geklärt hat und ihnen zur Gewißheit geworden ist, was ihnen zuvor noch zweifelhaft erschien. Der denkende Mensch wird auch zumeist nicht oberflächlich sein, so daß er einfach verwirft, was ihm nicht glaubhaft scheint, sondern er tiefer schürft, bevor er eine ihm zugegangene Lehre gänzlich verwirft.

Und ein Zweifel kann also zur Klärung führen, ein Zweifel kann auch schützen vor Annahme des Irrtums, wenn der Mensch bestrebt ist, in der Wahrheit zu wandeln. Darum ist der Mensch nicht zu verurteilen, der Bedenken laut werden lässet, denn solche zeugen nur von einem gerechten Ernst. Aber er soll auch die Möglichkeit gelten lassen und nun nicht eher ruhen, bis er innerlich zur vollen Überzeugung gekommen ist, daß er nun entweder das Wissen als Wahrheit annimmt oder es sicher als Irrtum ablehnen kann. Und um zu dieser Überzeugung zu kommen, dazu verhelfen ihm die Zweifel.

Ein sich wissend glaubender Mensch kann nicht mehr belehrt werden, denn er öffnet sich nicht mehr den Strömen aus der lichtvollen Welt, er läßt nur seinen Verstand tätig werden, aber er hört nicht, was ihm von wissender Seite aus zugeflüstert wird. Ein zweifelnder Mensch aber horchet, er fragt und glaubt dann wohl auch, sich selbst verstandesmäßig diese Zweifel zu lösen. Aber sowie er ernstlich nach der Wahrheit strebt, kann er sich auch darauf verlassen, daß sein Denken nun auch recht gelenkt wird, denn der ernste Wahrheitssucher hat diese Garantie, weil Gott als die Ewige Wahrheit Sich auch finden lässet von ihm.

Und darum bestimmt auch der Mensch selbst den Wert seines Wissens, das er sich zum gedanklichen Eigentum macht .... weil dieser nur davon abhängig ist, wie stark sein Verlangen nach der Wahrheit ist. Und auch darüber soll er sich selbst Rechenschaft ablegen, denn ein jeder weiß, daß „Menschen irren können“ .... daß er sich also nicht stützen kann auf ein Wissen, das ihm von Mitmenschen vermittelt wurde, und daß er darum auch bereit sein muß, jenes Wissen hinzugeben, wenn er „reine Wahrheit“ empfangen kann.

Und reine Wahrheit kann er immer nur dort begehren und in Empfang nehmen, wo der Quell der Wahrheit ist. Also muß er auch das bereits entgegengenommene Wissen Gott zuvor vortragen und Ihn bitten, ihn klarst erkennen zu lassen, wieweit es der Wahrheit entspricht. Und Gott wird diese Bitte wahrlich erhören und ihm vielleicht auch Zweifel in das Herz senken, weil dann erst die Übermittlung der reinen Wahrheit stattfinden kann, wenn der Mensch sich nun öffnet, um aus höchster Quelle nun entgegenzunehmen, was er begehrt: die reine Wahrheit aus Gott ....

Es betrifft dies vorwiegend geistiges Wissen, aber auch irdisch werden die Gedanken des Menschen nun recht gelenkt, der diesen Weg zu Gott, zum Quell der Wahrheit, genommen hat. Und die tiefe, innerliche Gewißheit, die feste Überzeugung, die ihn nun erfüllt, ist die beste Gewähr, daß er den rechten Weg gegangen ist, denn es wird kein Gegeneinwand ihn in seiner Anschauung erschüttern können, er wird auch den Mitmenschen gegenüber seine Überzeugung vertreten können und nun nicht erneut in Zweifel geraten .... es sei denn, es werden neue Probleme aufgeworfen, die er nun auch getrost sich in der gleichen Weise wird lösen lassen .... Denn Gott gibt allen die Wahrheit, die sie nur ernsthaft begehren, aber er enthält sie jenen vor, die sich auf ihre eigene Kraft stützen, die rein verstandesmäßig zu ergründen suchen, was nur Gott allein weiß ....

Amen

BD 7629 empfangen  22.6.1960

Ernstes Wahrheitsverlangen garantiert Wahrheit ....

Begreifet es, daß nur der ernste Wille nach Wahrheit vorhanden sein muß, um diese auch empfangen zu können .... Doch selten nur ist dieser ernste Wille anzutreffen, wenngleich ein jeder Mensch behauptet, nach Wahrheit zu streben. Aber es ist dies auch ein Ausspruch, der den Menschen geläufig ist, ohne daß sie darüber nachdenken, denn das Begehren nach der Wahrheit muß tief im Herzen erwachen und den Menschen nicht mehr loslassen .... er muß nichts so sehr fürchten, als dem Irrtum zu verfallen, und er muß darum sich im Herzen an Mich wenden und Mich bitten um Zuführen der Wahrheit. Und sie wird ihm werden ....

Hat aber der Mensch ein Wissen empfangen und er hält an diesem Wissen fest, ohne es jemals ernsthaft geprüft zu haben auf seine Wahrheit, dann ist es auch schwer, ihm die Wahrheit zu bringen, wenn sie nicht mit seinem Wissen übereinstimmt, denn er wehrt sich dagegen, sein Wissen hinzugeben und gegen die reine Wahrheit einzutauschen .... Und dann fehlt ihm das innere Verlangen nach der Wahrheit, und er wird auch zu einer Prüfung unfähig sein, weil er sich nicht mit Mir in Verbindung setzt, weil er Mich nicht um Erleuchtung des Geistes bittet, um nun auch recht urteilen zu können.

Darum ist es auch nicht immer möglich, die reine Wahrheit zur Erde zu leiten, darum wird so viel Geistesgut für Wahrheit gehalten, das den Anspruch darauf nicht erheben kann. Und doch wird es als Wahrheit vertreten .... besonders dann, wenn sein Ursprung das geistige Reich ist, wenn man glaubt, dann garantiert die Wahrheit empfangen zu haben. Da aber das ernsthafte Verlangen des Empfängers Voraussetzung ist für Übermittlung der Wahrheit, so ist nicht immer der „Ursprung im geistigen Reich“ Garantie für die Wahrheit dessen, was zur Erde geleitet wird .... es ist vielmehr eine ernste Prüfung nötig. Und diese muß mit Mir, mit Meiner Unterstützung vorgenommen werden.

Denn auch das geistige Reich birgt Wesen, die noch der Finsternis angehören oder die, als unvollendet, festhalten an ihrem irrigen Wissen, das sie von der Erde hinübergenommen haben und im jenseitigem Reich genau so eifrig vertreten, wie sie es auf Erden getan haben. Denn was der Mensch liebt, davon vermag er sich auch im jenseitigen Reich nicht zu trennen. Und das ist auch bedeutsam für seinen Entwicklungsgang, weil es Ewigkeiten währen kann, bis eine solche Seele sich frei gemacht hat, bis sie endlich die Wahrheit anzunehmen beginnt. Aber sie kann zum Schaden der Menschen wirken im jenseitigen Reich, wenn sie willige Menschen findet, denen sie ihr falsches Wissen vermitteln kann durch gedankliche Übertragung oder auch durch Entäußerung auf medial veranlagte Menschen, die bewußt eine Bindung herstellen von der Erde zum geistigen Reich.

Eine solche Verbindung kann und wird nur dann von Segen sein, wenn das ernste Wahrheitsverlangen den Menschen beherrscht und er immer die Unterstützung durch Meinen Geist erbittet .... Dann ist keine Gefahr, dann erbaut sich der Mensch selbst eine feste Mauer, die nicht überstiegen werden kann von erkenntnislosen Wesen, und es hat nur die Lichtwelt Zugang zu ihm, die ihm wahrlich nur die Wahrheit aus Mir vermitteln wird, weil sie in Meinem Auftrag tätig ist und weil es Mein Wille ist, daß ihr belehrt werdet in der reinen Wahrheit ....

Und diese Selbstprüfung soll jeder an sich vornehmen, wieweit er im Verlangen nach der Wahrheit steht .... Er soll den Irrtum fürchten und Mich immer um Schutz davor angehen, und seine Bitte wird erhört werden, denn Ich Selbst will, daß ihr Menschen in der Wahrheit steht; Ich Selbst will, daß ihr sie empfanget, also werde Ich euch auch die Möglichkeit dazu schaffen, immer vorausgesetzt, daß in euch der gleiche Wille nach Wahrheit vorhanden ist, der für euch auch sicherer Schutz ist vor irrigem Geistesgut, vor irrigem Denken und falscher Auslegung dessen, was euch geboten wird.

Denn es wird der Wahrheit-begehrende Mensch auch das rechte Urteilsvermögen haben, weil Ich zugleich mit der Wahrheit ihm dieses zugehen lasse und er deshalb auch fähig ist, das Geistesgut zu prüfen auf seinen Wert. Ich Selbst bin die Wahrheit, Ich Selbst will mit Meinen Geschöpfen in Verbindung treten, und also will Ich auch, daß Meine Geschöpfe in der Wahrheit stehen .... Und Ich werde sie schützen vor dem Einfluß jener Wesen, die Irrtum zu verbreiten suchen und sich tarnen als Lichtwesen, auf daß ihr getäuscht werdet und dem Irrtum anheimfallet. Die enge Bindung mit Mir garantiert auch rechtes Denken, rechte Belehrung, sie garantiert euch das Zuführen der Wahrheit durch den Geist .... Denn der Geistesfunke in euch ist Mein Anteil, und er belehret euch wahrlich recht ....

Und ihr alle sollet danach streben, daß ihr von eurem Geist selbst belehrt werdet, daß ihr euch nicht an solche Übermittlungen aus der geistigen Welt zu halten brauchet, die ihr nicht kontrollieren könnet, weil ihr nicht den Geisteszustand derer kennet, die jene Vermittlungen empfangen auf medialem Wege .... denn immer besteht die große Gefahr des Einschaltens von Wesen, denen die Erkenntnis mangelt .... Wo aber Mein Geist am Wirken ist, dort wisset ihr, daß Ich Selbst zu euch rede und daß Ich euch wahrlich auch die Wahrheit vermittle, weil Ich will, daß Meine Geschöpfe auf Erden in der Wahrheit wandeln .... weil sie nur allein durch die Wahrheit zu Mir und also auch zur Seligkeit gelangen ....

Amen

Voraussetzung zum Prüfen: Innige Verbindung mit Gott

BD 6075 empfangen  10.10.1954

Verbindung mit Gott garantiert Wahrheit ....

Trachtet allzeit nur danach, in Verbindung zu treten und zu bleiben mit eurem Vater von Ewigkeit .... Dann werdet ihr auch stets hellen Geistes sein, es wird für euch keine ungelösten Probleme mehr geben, denn ein jedes Problem löset der Eine, Der um alles weiß und Der auch euch dieses Wissen übermitteln will. Eurem Wissen sind keine Grenzen gesetzt, sowie ihr den Weg gehet zu Mir und von Mir Aufklärung wünschet .... Ich weiß aber auch, welches Wissen euch dienet zur Seligkeit, und allzeit steht euch dieses Wissen zur Verfügung, vorausgesetzt, daß euer Wahrheitsverlangen geistig gerichtet ist .... daß ihr auch Meiner Aufklärung wartet .... daß ihr sie ernstlich begehret .... Denn Ich gebe unbegrenzt, aber immer nur dem, der begehret ....

Und Ich gebe so, wie es euch selbst und dem Kreis der Mitmenschen entspricht, denen ihr Meine Gaben weiterleiten sollet .... Ich spreche einfach und verständlich zu euch, weil Ich will, daß ihr selbst in die Wahrheit eindringet, um diese dann auch lebendig vertreten zu können. Und so können scheinbar unlösbare Probleme euch von Mir in einer Weise gelöst werden, daß die Erklärung leicht verständlich ist für jeden, der gleich euch Aufklärung begehrt .... aber immer unverständlich bleiben für Menschen, deren Verstand allein sich damit auseinandersetzen will. Ich rede zum Herzen des Menschen, und das Herz versteht .... Wessen Verstand aber mehr angesprochen zu werden wünscht, der hat sein Herz noch nicht Mir geöffnet, und es wird kaum Licht werden in diesem.

Darum kommet wie Kinder zum Vater, daß er Euch belehre, eurer Aufnahmefähigkeit gemäß .... Und das Licht, das in euch nun entzündet wird, ist geeignet, euch vollstes Verständnis zu geben, denn es ist Mein Geist, der euch belehret, und dieser ist wahrlich voller Kraft. Ein unschätzbares Geistesgut steht euch Menschen zur Verfügung, doch nur wenige bedienen sich dessen. Die Menschen suchen verstandesmäßig einzudringen in ein Wissen, das nur Mein Geist ihnen vermitteln kann, weil sie den einfachen Weg zur Wahrheit nicht wissen oder ihn gehen, so er ihnen gezeigt wird: .... die Verbindung mit Mir durch die Liebe oder das Gebet ....

Nur die Verbindung mit Mir ist die Quelle eines wahrheitsgemäßen Wissens, und so diese nicht hergestellt wird, bleibt das empfangene Wissen .... auch wenn es der Wahrheit entspricht .... den Menschen verständnislos oder ein totes Wissen, das nicht beiträgt zur Seelenreife. Und die Verbindung wird erst dann hergestellt, wenn der Mensch Mich Selbst ersehnet .... Dann schaltet er alle anderen Quellen aus .... dann sucht er nicht mehr, von anderen Menschen Aufschluß zu erhalten, dann wendet er sich selbst an Mich, und dann kann Ich so auf ihn einwirken durch Meinen Geist, daß er erkennt, was Wahrheit ist aus Gott oder Wissen, das verstandesmäßig gewonnen ist .... Dann schöpfet er aus der Quelle das lebendige Wasser, und er wird gelabt und erquickt werden, er wird unbegrenzt entgegennehmen können am Born des Lebens, was ihm zum ewigen Leben dienet ....

Amen

BD 6287 empfangen  18.6.1955

Prüfen von Geistesgut geboten ....

Der Geist in euch belehret euch und er kann nicht anders als reinste Wahrheit euch vermitteln .... Stoßet ihr nun auf Widersprüche, die von außen an euch herangetragen werden, so müsset ihr zuerst prüfen, ob dieses Geistesgut eigene Verstandestätigkeit oder Geistwirken erzeugt hat .... Und ihr werdet immer zu dem Ergebnis kommen, daß dort der Geist aus Mir nicht gewirkt hat, wo ein Widerspruch zu finden ist. Denn der Geist aus Mir irret nicht, der Geist aus Mir vermittelt dem Menschen immer das gleiche: die reine Wahrheit ....

Es ist zwar schwer für euch Menschen, eine solche Prüfung vorzunehmen, solange ihr selbst nicht erweckten Geistes seid, doch darum sollet ihr auch nicht alles annehmen, besonders wenn euch Lehren vermittelt werden, die nicht Mein Evangelium enthalten, das aus der Schrift zu entnehmen ist .... wenn es sich um Lehren handelt, die Meinem Evangelium, Meiner reinen, von Mir auf Erden verkündeten Liebelehre, hinzugefügt worden sind. Dann ist immer größte Vorsicht geboten, denn das Wissen, das dem Geist-geweckten Menschen zugeht als Ergänzung, als tiefe geistige Weisheit .... das Wissen, das euch Menschen Meinen ewigen Heilsplan enthüllt, kann nur durch Meinen Geist euch vermitteln werden, wird aber durch Einwirken Meines Gegners entkräftet, eben durch falsche Lehren, durch irrige Darstellungen oder völlig neue Lehren, die darum schon als irrig erkannt werden könnten, weil ein solches Wissen nicht eine Seelenreife fördert .... Denn gerade das ist sein Wirken, es Mir gleichtun zu wollen .... den Menschen Irrtum vorzusetzen in gleicher Weise, wie Ich die Wahrheit austeile .... Das ist sein Wirken, sich Diener heranzubilden, die das gleiche vortäuschen: im göttlichen Auftrag zu den Menschen zu reden ....

Es ist für euch Menschen nicht leicht, das Rechte und das Falsche zu erkennen, solange in euch mehr das Verlangen nach ungewöhnlichem, übernatürlichem Wissen vorherrscht, solange ihr nicht kindlich demütig euch die reine Wahrheit von Mir erbittet, solange ihr zu „Menschen“ geht, um euch von ihnen belehren zu lassen, ohne euch zuvor Mir empfohlen zu haben, daß Ich euch recht leite und euch nur den Weg der Wahrheit gehen lasse. Ihr müsset alles .... aber auch alles .... mit Mir tun, und ihr werdet dann nicht fehlgehen, ihr werdet nicht falsch urteilen, ihr werdet unterscheiden lernen den Irrtum von der Wahrheit .... Ihr könnet es wahrlich glauben, daß der ernste Wille zur Wahrheit der sicherste Schutz ist, dann wird in euch das Gefühl der Ablehnung hervortreten jeder irrigen Lehre gegenüber, und dieses Gefühl ist Mein Wirken in euch, weil ihr nach der Wahrheit verlangt ....

Verstandes-Erzeugnisse sind leicht zu widerlegen, wenn sie der Wahrheit widersprechen .... Sein-sollende Botschaften von oben aber beurteilen zu können erfordert Erweckung durch den Geist, denn nur der Geist-erweckte Mensch durchschaut das Machwerk des Gegners der Wahrheit, des Fürsten der Finsternis .... Er erkennt den Widerspruch und kann dies auch begründen, er wird aber immer nur Glauben finden bei denen, deren Wahrheitsverlangen stark ist, weil diese schon das gleiche Empfinden in sich haben, das Ich jedem schenke, dem es ernst ist um die Wahrheit .... der Mich schon in sein Herz aufgenommen hat durch Liebewirken.

Wer im Verband steht mit Mir durch Liebewirken oder inniges Gebet, der lehnet instinktmäßig ab, was der reinen Wahrheit widerspricht, weil ihn die Ewige Wahrheit Selbst schützet vor Irreführung und es auch kann, eben durch den innigen Zusammenschluß und das Verlangen nach der Wahrheit .... Darum fürchtet nicht, irregeleitet zu werden, die ihr euch Mir hingebet, die ihr Meinen Willen zu erfüllen trachtet .... Euer Denken werde Ich recht richten, und immer werdet ihr die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen ....

Amen

BD 8828 empfangen  11.7.1964

Prüfung des Geistesgutes setzt Bindung mit Gott voraus ....

Nur, was aus Mir seinen Ausgang hat, kann den Anspruch auf reinste Wahrheit machen. Aber es ist auch schwer, nun zu prüfen, was von Mir seinen Ausgang genommen hat, wenn ihr euch nur allein verlasset auf euren Verstand, selbst wenn ihr geistig strebet, wenn ihr das Rechte wollet .... Weshalb aber nehmet ihr das Gedankengut derer an, die ihr nicht kontrollieren könnet, wenn euch eine klare Antwort von oben zugeht? Verbindet euch mit eurem Gott und Schöpfer, bittet Ihn ernstlich um die Wahrheit, und wahrlich, ihr werdet nicht ohne Antwort bleiben .... Diesen ernsten Willen muß Ich von euch verlangen, daß ihr Mich Selbst um Unterstützung bittet bei jeder Prüfung von Geistesgut.

Ihr könnt in der einfachsten Weise Antwort von Mir bekommen, ihr brauchet nicht zu grübeln und zu forschen oder euch die Ansichten anderer Forscher zu eigen zu machen, die auf dem Verstandeswege ihre Ergebnisse gewinnen. Es gibt eine Verbindung von dem geistigen Reich zur Erde, und diese sollet ihr ausnützen, indem ihr Mich um Aufklärung bittet. Und Ich gebe euch Selbst die Antwort oder lasse sie euch zugehen durch ein Lichtwesen, das von Mir den Auftrag hat, euch zu belehren .... also immer wird diese Antwort von Mir Selbst sein. Doch Ich widerspreche Mir nicht, auf ewig wird Mein Wort bestehenbleiben ohne jegliche Änderung, weshalb auf gegensätzliche Quellen geschlossen werden kann, sowie sich ein Widerspruch findet.

Doch eines ist sicher: Ich bewerte den Menschen allein nach dem Liebegrad, den er auf der Erde erreicht .... Dann wird ein jeder bei seinem Abscheiden in das geistige Reich blitzschnell auch die Erkenntnis gewinnen, wenn er sie auf Erden noch nicht gefunden hat. Die rechte Liebe konnte ihm wohl das Licht bringen auf Erden, doch ihm mangelte der Glaube, daß Sich das Wesen äußert, Das ihn erschaffen hat .... Also höret er nicht nach innen .... Doch um vieles leichter wäre ihnen der Lebenswandel gewesen, wenn die Menschen in der Erkenntnis gestanden hätten, wenn sie einfach sich an Mein Wort gehalten hätten, das sie über alle Vorgänge im geistigen Reich aufgeklärt hätte, und sie also auch die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi hätten verstehen können .... Denn es ist diese Lehre die wichtigste, und sie kann nicht als unbedeutsam hingestellt werden, denn davon hängt die ganze Ewigkeit ab ....

Wie weit aber die Menschen sich schon davon entfernt haben, wie unwichtig sie es nehmen und welche Wege sie gehen, um sich eine andere Lösung zu geben .... wie gern sie die Lehren anderer Geistesrichtungen annehmen, um von dem „Erlösungsgedanken“ abzukommen .... wie gern sie den „Menschen Jesus“ als vollendeten Meister hinzustellen suchen, um nur den „Gott-Gedanken“ für Ihn nicht anwenden zu müssen, das allein schon ist bedenklich, bringt es doch viele Menschen davon ab, in Ihm den göttlichen Erlöser zu sehen, ohne Den kein Mensch selig werden kann. Wohl ist das Streben jedes einzelnen Menschen anzuerkennen, der sich bemüht, von allen niederen Eigenschaften frei zu werden, der mit sich selbst einen Kampf führt um eines hohen Zieles willen, der also nach „Selbsterlösung“ strebt, aber ihn belastet noch die Urschuld, von der allein Jesus Christus ihn frei machen kann.

Doch Ich bewerte den Menschen allein nach dem Liebegrad, und so auch wird er beim Abscheiden von der Erde plötzlich zum Erkennen kommen, wenn er zuvor nicht die Möglichkeit hatte, von der Lehre Christi Kenntnis zu nehmen .... Er wird sich dann unter Sein Kreuz stellen und Ihn annehmen, also braucht kein Mensch verlorenzugehen, der Ihn auf Erden nicht fand, wenn er nur ein Leben in Liebe führt, die ihm das plötzliche Erkennen schenkt. Es kann kein Mensch verlorengehen, der in der Liebe lebt ....

Doch weit besser ist es, wenn er noch im Erdenleben in den Besitz der reinen Wahrheit gelangt, die ihm den Weg aufzeigt und ihm Sinn und Zweck seines Erdenlebens erklärt, weil der große Kampf auf Erden zwischen Licht und Finsternis wütet und dieser für schwache Menschen eine Gefahr bedeutet, wo Ich Selbst ihm helfen will durch die Zuleitung Meines Wortes. Und jeder, dem es ernst ist, der wird Mich auch erkennen als Geber des Geistesgutes, das euch Aufklärung gibt über euren Ausgang und euer Ziel, über alle Schöpfungsgeheimnisse und Meinen Heilsplan von Ewigkeit ....

Amen

Wort Gottes – reinste Wahrheit

BD 4726 empfangen  28.8.1949

„Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....“
Abwehr ....

Wie ihr euch zu Meinem Wort einstellt, so stelle Ich Mich zu euch ein. Denn es ist des Vaters Stimme, die zu euch spricht, die ihr erkennen müsset, so ihr Mich liebt, d.h. Meine Gebote haltet. Wem Mein Wort nahegebracht wird, der nimmt es an, so er Mich liebt, oder er liebt Mich nicht, so er Mich ablehnet, d.h., er erfüllt nicht Meine Gebote, er lebt nicht in der Gottes- und Nächstenliebe, ansonsten er Mein Wort erkennet als Stimme des Vaters. Verständlich wird es euch also sein, daß Ich die segne, die Mich im Wort aufnehmen, doch denen Meinen Segen entziehe, die Mich ablehnen, denn sie werden nicht sagen können, daß sie Mich anerkennen, obwohl sie Mein Wort ablehnen ....

Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... und wer sie erkennt, der steht auch dafür ein, er steht gerade für Mein Wort und fürchtet sich nicht, es weiterzugeben. Denn wo ist ein Kind, das den Worten des Vaters nicht Glauben schenkt .... Ich kam zu den Meinen, und sie erkannten Mich nicht .... Und heut komme Ich wieder zu Meinen Kindern, doch weniger denn je achten sie Meiner Stimme, weil sie nicht im rechten Kindesverhältnis zu Mir stehen, weil sie der Welt mehr Recht einräumen und für Mich nicht mehr viel übrig haben.

Und doch nennen sie sich gläubig. Ich aber sehe ihren Glauben nicht an, denn Ich erkenne keine Liebe in ihren Herzen, ansonsten sie Mich oder Mein Wort begehren würden oder dem leisen Klange Meiner Stimme lauschten, wo immer sie vernehmbar ist .... Wer aber der Welt wegen Mein Wort zurückdrängt, den sehe Ich nicht an als Mein rechtes Kind, denn die Vaterliebe umfasset wohl alle Seine Kinder, will aber auch von ihnen erwidert werden. Liebet Mich und haltet Meine Gebote, dann wird euch auch Mein Wort väterlich anmuten, dann wird kein Abwehrwille in euch aufsteigen, dann werdet ihr euch freudig zu Ihm bekennen den Mitmenschen gegenüber und für seine Verbreitung Sorge tragen ....

Doch so ihr die Liebe nicht in euch habt, berührt es euch nicht, und als euch lästig weiset ihr es zurück, im Herzen und auch nach außen ersichtlich, und dann weiset ihr auch Meine Liebe zurück, die euch im Wort entgegenkommet, die euch durch das Wort einen Beweis gibt, daß der Vater mit Seinen Kindern spricht und von ihnen angehört werden will .... Prüfet euch ernstlich, ob ihr Kinder der Welt seid oder Kinder eures Vaters im Himmel, und gedenket Meiner Worte: Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... und seid nicht ungläubig, sondern gläubig ....

Amen

BD 7152 empfangen  23.6.1958

Gottes Wort: Unverfälschte Wahrheit ....

Warum zögert ihr Menschen, die reine Wahrheit entgegenzunehmen? .... Ich spreche hiermit jene an, die ein Geistesgut zurückweisen, nur weil es auf ungewöhnlichem Wege empfangen wurde, weil es nicht durch Studium oder Verstandesdenken erworben wurde, sondern sichtlich einen anderen Quell bekundet, dem es entströmt ist. Warum schätzet ihr denn das Wissen, das ihr besitzet, so überaus hoch ein, daß ihr es nicht hinzugeben willig seid? Wer garantiert euch denn die Wahrheit dieses Wissens, das wohl immer wieder vom Menschen zu Menschen übertragen wurde, das aber naturgemäß auch immer Veränderungen erfahren mußte, weil nichts rein erhalten bleibt, was einstmals in aller Reinheit der unvollkommenen Menschheit zugegangen ist.

Ich als die Ewige Wahrheit werde immer dafür sorgen, daß die Wahrheit rein und unverfälscht den Menschen zugeleitet wird, aber Ich kann es um ihrer Willensfreiheit wegen auch nicht verhindern, daß diese reine Wahrheit immer wieder verbildet wird. Solches aber müßte auch euch Menschen einleuchten, daß für die Reinerhaltung keine Garantie gegeben ist .... Also müßte es jedem einzelnen von euch verständlich sein, daß Ich immer wieder dafür Sorge trage, daß sich die Menschen in der Wahrheit bewegen können .... und ihr müßtet dankbar sein und verlangend diese Wahrheit entgegennehmen, sowie sie euch angetragen wird.

Was aber tut ihr Menschen? .... Ihr feindet jene an, die euch etwas gar Köstliches anbieten; ihr schüttelt sie von euch ab wie lästige Insekten, und ihr verscherzet euch so die Möglichkeit, daß Ich Selbst euch anrede und euch „in die Wahrheit leite“, wie Ich es verheißen habe. Ihr gebt euch zufrieden mit etwas Wertlos-Gewordenem, mit einer Speise, die keinen Nährwert mehr hat, denn es soll eure Seele während des Erdenlebens ausreifen, und sie braucht dazu eine kräftige Nahrung, die allein nur Mein Wort, das da ist die Wahrheit aus Gott, ihr geben kann.

Ein Ausreifen der Seele aber ist unmöglich, wenn ihr eine Kost geboten wird, die keinerlei Kraft mehr in sich birgt .... Und eine solche Kost ist all euer Wissen, das ihr traditionsmäßig übernommen habt, zu dem ihr selbst nicht einmal ernsthaft Stellung nahmet, das ihr aber eifrig vertretet als Wahrheit und die reine Wahrheit aus Mir unbeachtet lasset, die euch Meine Liebe immer wieder anbietet. Ihr glaubt zwar, als Mensch nicht fähig zur Beurteilung zu sein, was Wahrheit oder Irrtum ist .... Und ihr sprechet diese Urteilsfähigkeit auch euren Mitmenschen ab und bleibet deshalb mit Beharrlichkeit bei dem Wissen, das euch eigen ist .... Aber ihr vergesset, daß Ich .... als die Ewige Wahrheit .... nimmermehr euch Menschen in der Finsternis belassen will ....

Ihr vergesset, daß Ich Selbst .... als das Licht von Ewigkeit .... auch euch Licht bringen will und wahrlich auch dazu die Macht habe. Aber auch Mein Wirken an euch muß eurer Willensfreiheit wegen im Rahmen des Naturmäßigen vor sich gehen, ansonsten es Mir ein leichtes wäre, euch von oben laut und deutlich anzusprechen und euch Meinen Willen kundzutun. Und so übermittle Ich also auf ganz natürlichem Wege euch Menschen immer und immer wieder die reine Wahrheit, wie Ich es euch verheißen habe.

Denn auch Mein Wort „Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewigkeit ....“ ist auch eine Bestätigung dessen, denn nur die reine Wahrheit ist Mein Wort .... Soll dieses bestehenbleiben, so muß Ich es euch immer wieder in aller Reinheit zuleiten, weil es von seiten der Menschen nicht vor Verunreinigung geschützt wird, weil Menschen sowohl wortgemäß als auch sinngemäß ändern und verbilden, solange sie nicht in sich den Geist erweckt haben, und weil diese Erweckung des Geistes selten nur stattfand bei denen, die sich berufen glaubten, Mein Wort auszulegen.

Ihr Menschen bewegt euch in einem Wust von Irrtum .... ihr haltet euch zumeist nur an Worte, deren geistigen Sinn ihr jedoch nicht fasset .... Ihr kennt auch nicht die Zusammenhänge, weil das Wissen darum erst die Folge der Erweckung des Geistes ist .... Ihr habt auch nicht in euch das tiefe Verlangen, die Stimme eures Vaters zu hören, wenn ihr wirklich euch das „Wort Gottes“ anhöret .... Es ist mehr der Verstand und das Ohr als das Herz beteiligt, und Ich Selbst kann nur durch das Herz euch ansprechen, also verhallt Mein Wort ohne Wirkung an euren Ohren ....

Zudem könnt ihr von Mir auch nur reine Wahrheit empfangen, wenn ihr ernsthaft Wahrheit begehret, weil ihr dann auch begehret, mit Mir als der ewigen Wahrheit in Verbindung zu treten, weil ihr durch euer Begehren auch eure Liebe und euren Glauben an Mich beweiset. Und so wisset ihr Menschen, die ihr den Boten wehret, die euch die Wahrheit bringen wollen, daß ihr ohne Liebe und ohne Glauben seid, selbst wenn euer Mund anders redet ....

Ihr wisset, daß euer Christentum nur ein Formchristentum ist, daß es kein lebendiges ist, ansonsten ihr zum Leben gelangt wäret und dann auch vom „Wirken des Geistes“ in euch sprechen könntet .... daß dann euer Denken recht geleitet würde durch den Geist. Und dann würdet ihr auch unterscheiden lernen die reine, von Mir strömende Wahrheit und das „zusätzliche Menschenwerk“ .... die Lehren, die wohl einstens von Mir ausgegangen, aber von euch Menschen so verbildet wurden, daß sie nicht mehr als „Mein Wort“ bezeichnet werden können.

Daß Ich aber immer wieder Mein reines Wort euch Menschen zugehen lasse, das sichert euch auch das Zuführen der „reinen Wahrheit“, die nur von Mir, als der ewigen Wahrheit, ausgehen kann. Daher aber könnet ihr sie wiederum nur direkt von Mir entgegennehmen oder euch von denen, die sie direkt empfangen, belehren lassen .... denn eure Mitmenschen werden euch keine Garantie geben können, Wahrheit auszuteilen, wenn sie ein Wissen verstandesmäßig erworben oder traditionsmäßig übernommen haben.

Ihr müsset immer damit rechnen, daß sich die Wahrheit niemals rein erhält, sowie unvollkommene Menschen ihre Hüter sind .... es sei denn, sie sind von Meinem Geist erleuchtet. Dann aber werden sie auch unbedenklich verurteilen und als Menschenwerk brandmarken, was nicht der Wahrheit aus Mir entspricht .... Immer wird das lebendige Wasser am Quell geschöpft werden müssen, immer werde Ich als die Ewige Wahrheit der Ausgang eines Wissens sein müssen, das ihr Menschen als Wahrheit annehmen sollet, und immer werdet ihr daher die Bindung zuvor herstellen müssen mit Mir Selbst, wollet ihr in den Besitz von Wahrheit gelangen .... Aber daß sie euch nicht vorenthalten wird, dessen könnet ihr gewiß sein, die ihr ernsthaft die Wahrheit begehret ....

Amen

BD 8830 empfangen  16.7.1964

Gott will Sein Wort anders verstanden haben ....

Wenn ihr die reine Wahrheit, die von oben euch zugeht, den Lehren entgegensetzet, die bisher als Mein Wort galten, so müsset ihr den großen Irrtum gewahr werden, in dem ihr wandelt. Und es ist eure Pflicht, offen dazu Stellung zu nehmen. Ihr könnet nicht euch einverstanden erklären, daß man so und so eine Sache betrachten kann, sondern Mein Wort wird immer die gleiche Bedeutung haben und auch mit dem Wort von oben übereinstimmen, nur von Menschenverstand anders ausgelegt werden. Und diesen menschlichen Verstand hat Mein Gegner sich zu eigen gemacht und Verwirrung hineingetragen, denn verstandesmäßig waren alle Auslegungen möglich.

Ich aber habe euch eine geistige Auslegung gegeben, und Ich konnte dies nur einem Geistig-Geweckten gegenüber, der nun aber auch voll und ganz orientiert ist, wie Mein Wort zu verstehen ist, und er sich auch dafür einsetzen soll, um gegen falsche Auslegungen vorzugehen. Er soll die Menschen aufmerksam machen und sie in dem Sinne unterweisen, wie Ich es getan habe und noch ständig tue, damit sie in der Wahrheit wandeln, die allein zur Seligkeit führt. Sie sollen hingewiesen werden, daß Ich alles anders verstanden haben will, daß die Menschen geistig Meine Worte verstehen und also auch geistig erfüllen sollen.

Mit Meiner direkten Ansprache gebe Ich ihnen schon die Erklärung des Abendmahls .... Sie sollen sich speisen und tränken lassen von Mir Selbst, und es ist dazu die Liebe zu Mir und zum Nächsten unbedingt nötig, weil sie sonst nicht die Gnade Meiner Ansprache erfahren können, weil sie sonst nicht als „Zeichen Meiner Anwesenheit“ Mein Wort vernehmen können .... Es nützen euch also keine äußeren Zeichen und Gebräuche, um Meiner Anwesenheit in euch sicher zu sein. Es ist nur die Liebe, die in euch sein muß, denn nur durch die Liebe ist Meine Gegenwart gesichert. Dann aber werdet auch ihr Mein Wort empfangen und also gespeist werden mit Meinem Himmelsbrot, mit dem Wasser des Lebens, mit Meinem Fleisch und Meinem Blut.

Und so ihr euch mit dieser Auslegung auseinandersetzet, werdet ihr auch keinen Widerspruch finden zu Meinem Wort, das Ich gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte .... Ich teilte Meinen Jüngern aus das Brot und den Wein, die aber auch wußten, daß Ich darunter Mein Wort verstanden haben wollte, das sie ihren Mitmenschen austeilen sollten .... Mein Gegner aber suchte die Menschen zu verwirren, indem er ihnen eine andere Auslegung unterschob, die sie aber eifrig beachteten und langsam von dem eigentlichen Sinn Meines Wortes abkamen. Und so müsset ihr euch alle Meine Worte geistig zu erklären suchen .... Es gibt nicht ein Wort, das ihr so verstehet, wie Ich es verstanden haben will .... weil Mein Gegner ganze Sache gemacht hat, daß er den Geist der Menschen verwirrte, daß aber jederzeit die Meinen von Mir belehrt wurden und diese immer in der Wahrheit wandelten. (indem er den Geist der Menschen verwirrte. Die Meinen aber wurden jederzeit von Mir belehrt und wandelten immer in der Wahrheit.) Und wer diesen folgte, gehörte der von Mir gegründeten Kirche an ....

Die Auslegung Meiner Worte hat zu den verschiedensten „Heiligungs“-Mitteln geführt .... zu den Sakramenten, die alle den Menschen Heiligung bringen sollen. Doch wie kann solches geschehen, wenn die Liebe den Menschen fehlt? Der Mensch ist nur zum Zwecke der Umgestaltung zur Liebe auf der Erde .... Wie kann ein Mensch durch den Taufakt allein frei werden von der Erbsünde, wozu ein in der Liebe gelebtes Erdenleben gehört? Wie kann ein Mensch durch ein äußerliches Lippenbekenntnis frei werden von Sünden jeglicher Art, wenn nicht die tiefste Liebe zu Gott ihm dieses Bekenntnis abringt? Und wie kann ein Mensch durch solche Heiligungsmittel befreit von seiner Schuld in das jenseitige Reich eingehen, der nur nach dem Grade der Liebe gewertet wird? ....

Durch Mein Wort, durch die Belehrungen von oben, werden euch alle irrigen Lehren aufgedeckt, und ihr könnet selbst dazu Stellung nehmen. Denn diese eine Gewißheit müsset ihr haben, daß ihr von einer Seite aus reinste Wahrheit zugeführt bekommet und daß diese Quelle der Wahrheit Ich Selbst bin, daß Ich euch auch Aufklärung geben kann, wie Ich Mein Wort verstanden haben will, daß Ich aber auch jede Gelegenheit erfasse, wo dies möglich ist, denn Mein Gegner hat es gut verstanden, euch alle in seinen Bann zu ziehen.

Und ihr wehret euch nicht durch den eigenen Willen zur Wahrheit, ihr nehmet unbedenklich an, was euch vorgesetzt wird, und wendet euch nicht einmal an Den, Der Ursprung allen Wissens ist, ihr wendet euch nicht einmal an die höchste Instanz, Sie bittend um die Wahrheit, die Sie euch sicher nicht verweigern wird, denn Ich warte nur auf diesen Ruf, auf daß Ich die Wahrheit in reinster Form austeilen kann und die Menschen aus dem Netz von Irrtum in die Wahrheit führe. Denn die Menschen haben freien Willen, den Ich nicht antaste, mit dessen Hilfe sie aber auch den Gegner abdrängen können, wenn sie nur die reine Wahrheit begehren ....

Amen

Prüfen des Geistesgutes auf göttlichen Ursprung

BD 3544 empfangen  10.9.1945

Prüfen des Ursprungs geistigen Wissens ....

In der Ermangelung von rechtem Wissen vertritt der Mensch oft ein Scheinwissen, und das mit einer Zähigkeit, die allein dem Vertreter des rechten Wissens zusteht. Doch es ist dies auch eine Auswirkung der Kräfte von unten, die bemüht sind, den Irrtum in der Welt zu verbreiten, und sich dazu jedes Menschen bedienen, der durch seinen niedrigen Reifezustand bereit ist, ihre Gedanken aufzunehmen. Es ist ein ewiger Kampf zwischen Licht und Finsternis, zwischen Wahrheit und Lüge. Und dieser Kampf wird desto heftiger geführt, je mehr sich die Menschen dem einen oder dem anderen zuneigen.

In der Endzeit aber tobt der Kampf in einer Weise, die augenfällig auf das Ende hinweiset. Denn es werden sich unter dem Deckmantel geistigen Strebens viele Vertreter von Irrlehren berufen glauben, den Mitmenschen ihr Wissen zu übermitteln, und es wird von seiten der lichtvollen Geistwelt übergroße Arbeit erfordern, dieses Wissen zu entkräften und statt seiner die reine Wahrheit den Menschen zugänglich zu machen. Geistiger Zustrom von rechtem Wissen wird immer erkennbar sein an den Vertretern selbst, denn rechtes Wissen wird nur dort sein, wo ein rechtes Liebeleben geführt wird nach den Geboten Gottes, Der uneigennützige Nächstenliebe fordert von den Menschen, die immer das Eindringen in göttliche Weisheit zur Folge hat.

Und es muß aufgemerket werden, ob Liebetaten in völliger Uneigennützigkeit ausgeführt werden, denn jegliche Eigenliebe ist ein willkommenes Angriffsziel des Gegners von Gott, des Fürsten der Lüge, der gedanklich auf den Menschen einwirkt, ihn an seinen Eigenwert glauben läßt, seine Eigenliebe dadurch vermehrt und ihn untauglich macht zum Erkennen von Wahrheit und Irrtum. Es muß der Mensch strengste Selbstkritik üben, er muß ständig streben nach Vollkommenheit und in tiefster Demut Gott um Gnade und Kraft bitten, um Schutz vor irrigem Denken ....

Ist er aber von seinem Gedankengut eingenommen, dann muß er sich ernstlich die Frage vorlegen, welchem Quell es entströmt .... ob es rein verstandesmäßig erworben oder ihm ohne Verstandestätigkeit zugeströmt ist, denn die reine Wahrheit wird den Menschen wie ein Blitz erleuchten, oft ohne Grübeln und Forschen, und dann sind es Ausstrahlungen reiner Geister, die ihn berühren, so er tief und innig die Wahrheit begehrt ohne jeglichen eigennützigen Gedanken. Wird dagegen ein Wissen in augenfälliger Weise dem Menschen dargeboten, ohne gedankliche Tätigkeit, in klarst verständlicher Form, dann ist jenes Wissen als unbedingte Wahrheit anzunehmen, denn dann ist die Übertragung auf den Menschen ein Vorgang von Kraftausstrahlung, über die nur Lichtwesen, also Träger des Wissens, verfügen können, während Gedankengut, das der Mensch durch gedankliche Tätigkeit gewonnen hat, auch Beeinflussung von Wesen der Finsternis sein kann und dies eine strenge Prüfung erfordert.

Licht und Finsternis werden ständig gegeneinander streiten. Das Licht aber ist erkennbar für jeden, der es nur erkennen will. Die finsteren Kräfte aber suchen den Willen des Menschen nach der reinen Wahrheit zu schwächen und in ihm die Eigenliebe zu verstärken, so daß er mit einer Zähigkeit festhält an dem von ihm vertretenen Gedankengut, weil er es erworben zu haben glaubt durch erhöhte Verstandestätigkeit, durch Fähigkeit, tiefe geistige Probleme zu lösen. Es ist dies ein Zeichen von Überheblichkeit, die die tiefe Demut des Herzens verdrängt und den Kräften der Finsternis Zutritt gestattet zum Herzen des Menschen. Und darum soll ernstlich geprüft werden, welchen Ursprung geistiges Wissen hat, und Gott soll angerufen werden um Erleuchtung des Geistes, so dem Menschen ein Wissen dargeboten wird, das den Anspruch auf Wahrheit erhebt. Und Gott wird dem Menschen helfen, das Rechte zu erkennen, Er wird ihm helfen, die Wahrheit vom Irrtum zu trennen, so er ernstlich die Wahrheit begehrt ....

Amen

BD 7311 empfangen  18.3.1959

Beantwortung von Fragen ....
Ernste Prüfung auf Ursprung ....

Jede Frage will Ich euch beantworten, wenn ihr nur fähig seid, euch völlig von der Welt und ihren Eindrücken abzuschließen, also gänzlich leeren Herzens nur Meine Gegenwart ersehnet und ihr dann auch Mein Wort vernehmen könnet ohne jegliche Trübung .... wozu eben völliges Zurückstellen alles Irdischen unbedingt erforderlich ist. Darum aber wird auch sehr vieles als „Mein Wort“ vertreten, wobei die Gedanken des Menschen selbst noch zu sehr beteiligt waren, wo diese „Stille in Gott“ noch nicht hergestellt war, wo nicht Meine Antwort abgewartet wurde.

Es ist immer der Grad der Liebe und Verbundenheit mit Mir ausschlaggebend, daß und in welcher Weise der Mensch von Mir angesprochen wird; und ein Mensch, der sich Mir gänzlich hingibt, der braucht nicht zu fürchten, sich zu täuschen in der Ansprache, die ihm zuteil wird .... Er wird ohne Bedenken alles vertreten können als Meine gnadenvolle Äußerung, und er wird daher auch unbedenklich Fragen stellen können, die zwar vorwiegend geistigen Inhalts sein werden, weil ein Kind, das sich Mir restlos hingibt, weit mehr Interesse hat an geistigen als an irdischen Fragen.

Doch die Menschen sind noch sehr weltgebunden, und oft begehren sie Aufschluß über rein weltliche Dinge, die sie Mir dann unterbreiten, immer in der Hoffnung, daß Ich ihnen dann wunschgemäß antworte. Und das ist eine Gefahr für die Wertung Meiner Ansprache, denn Menschen, bei denen irdische Interessen noch vorsprechen, sind noch nicht so reif, daß sie vermögen sich völlig abzuschließen und mit Mir eine heimliche Zwiesprache zu führen, vielmehr werden deren Gedanken immer wieder abschweifen und zur Welt zurückkehren, von der sie sich nicht restlos zu trennen vermögen .... Und dann ist eine rein göttliche Ansprache fraglich, wenn nicht gar ausgeschlossen ....

Prüfet euch daher ganz ernstlich, bevor ihr etwas als von „Mir stammend“ vertretet und von den Mitmenschen Glauben dafür fordert, daß Ich Selbst der Urheber dessen bin. Nur der darf sich sicher fühlen und seine Ergebnisse inniger Zwiesprache mit Mir als völlig irrtumsfrei vertreten, der diese innige Bindung in völliger Abgeschlossenheit herstellen konnte und der in keiner Weise weltlichen Gedanken Eintritt gewährte während seines Herzens-Umgangs mit Mir .... Dieser kann auch jede Frage stellen, und sie wird ihm beantwortet werden, weil es immer sein Wille ist, nicht dem Irrtum zu verfallen, und ihm die Wahrheit über alles geht.

Ich rede mit einem jeden, ob aber Mein Wort oder eigene Gedanken ihm zum Bewußtsein kommen, das bestimmt der Mensch selbst durch seinen Willensernst, sowie es sich um die Beantwortung von Fragen handelt, die nicht nur geistigen Inhalts sind .... wo also die Gefahr besteht, daß sich weltliche Gedanken einschleichen und dadurch die Wahrheit leicht gefährdet ist .... während jedoch rein geistige Fragen auch eine innere Sammlung und Abgeschlossenheit sichern und also auch die Antworten entsprechend klar und wahrheitsgemäß ausfallen.

Wollet ihr mit Mir sprechen, so fordere Ich auch eure ungeteilte Hingabe an Mich .... Dann aber nehme Ich euch auch völlig in Besitz, und alle Gedankenergebnisse sind Mein Liebeausfluß in eure Herzen .... Teilet ihr aber noch euer Verlangen nach Mir mit der Welt, dann könnt ihr nicht erwarten, daß Ich Mich euch zu Gehör bringe, und ihr müsset euch darum vollernstlich prüfen und also Selbstkritik üben, die immer für euch zum Nutzen sein wird, wenn ihr des Willens seid, daß Ich euch anspreche. Denn die reine Wahrheit müsset ihr begehren, ansonsten ihr niemals reine Wahrheit empfangen könnet ....

Amen

Prüfstein der Wahrheit: Gott der Liebe und Lichtverbreitung

BD 5023 empfangen  18.12.1950

Merkmal der Wahrheit der Kundgaben: Liebe, Gnade, Barmherzigkeit ....

So ihr wisset, daß Ich zu euch spreche, glaubet ihr .... doch so euch noch Zweifel befallen, zweifelt ihr auch, daß Ich der Geber dessen bin, was euch zugeht. Und so ist es darum wichtig, zuerst eine Prüfung anzustellen, d.h., die Merkmale zu beachten, die Mich Selbst als Geber beweisen. Der Geist in euch berät euch recht, so ihr ihn wirken lasset bei jeder Prüfung. Er wird euch hinweisen auf Irrtum und Lüge, wo solche zuweilen die Wahrheit begleiten als Einwirken böser Kräfte. Ziehet also den Geist in euch zu Rate, d.h., verbindet euch mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit, sowie ihr Aufschluß begehret.

Die sichersten Merkmale des Urquells der Wahrhaftigkeit sind Meine Barmherzigkeit und Liebe, deren immer Erwähnung getan wird. Mein liebevolles und barmherziges Wesen lässet keines Meiner Geschöpfe fallen, sowie noch eine Möglichkeit zur Rettung besteht. Dennoch beachte Ich den freien Willen dieser Geschöpfe und gleiche Mich ihm an. Darum erscheinen euch Kundgaben als zweifelhaft, wenn sie euch irdisch anmuten, aber, als vom geistigen Reich stammend, euch als Wahrheit dargeboten werden.

Sowie Ich Selbst in solchen Kundgaben als endlos gütig hingestellt werde, sind es keine schlechten Kräfte, sondern Lichtwesen, die in der Wahrheit stehen, stellen euch die jenseitigen Erlebnisse so vor Augen, wie sie euch verständlich sind, weil ihr als Mensch niemals eine rechte Vorstellung für das geistige Reich haben werdet, da dies weit über euer Fassungsvermögen geht. Alle suchenden und Mir willensmäßig ergebenen Menschen schütze Ich wahrlich davor, von finsteren Kräften in ein Lügengewebe verflochten zu werden, das ihren Seelen schaden könnte.

Wer die Wahrheit sucht, dem nahe Ich Selbst Mich, Der Ich die ewige Wahrheit bin, spreche aber dennoch zu den Menschen in einer ihnen verständlichen Sprache, die sie auch im jenseitigen Reich als wahrheitsgemäß erkennen werden, selbst wenn ihnen dort andere Begriffe aufgehen, die eben nur im geistigen Reich bestehen und den Menschen auf Erden nur in Bildern vergleichsweise dargestellt werden können. Doch sie entsprechen der Wahrheit und können daher unbedenklich, als durch Meinen Willen den Menschen zugeführt, angesehen werden, solange das eine Merkmal nicht fehlt .... daß Ich Selbst stets zu erkennen bin als Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, als Vater, Der Seine Kinder zu gewinnen sucht .... Dann brauchet ihr keinen Irrtum zu fürchten, dann bin Ich Selbst es, Der euch diese Kundgaben aus dem geistigen Reich zuführt, weil Ich es weiß, wann sie euch zum Heil der Seele gereichen ....

Amen

BD 5424 empfangen  29.6.1952

Kennzeichen der Wahrheit: Lichtausstrahlung ....

Mein Geist erfüllt euch stets, so ihr Mich darum bittet. Darum werdet ihr auch immer dann recht denken und handeln, so ihr Mich zuvor um Erhellung durch den Geist angegangen seid, denn jede geistige Bitte erhöre Ich .... Ich werde euch nicht falsch gehen lassen, wenn ihr den Willen habt, recht zu gehen, ansonsten ihr Meine Liebe anzweifeln könntet, die aber immer um euch besorgt ist, daß ihr nicht fehlgehet .... Mein Wille also ist die Rückführung des Geistigen zu Mir, das sich von Mir entfernt hat. Und jeder, der eine Arbeit leistet, die dieser Rückführung zuträglich ist, der arbeitet für Mich und in Meinem Willen.

Die Rückführung des gefallenen Geistigen, das als Mensch auf der Erde verkörpert ist, kann aber nur durch Verbreiten der Wahrheit geschehen, denn niemals kann ein Wesen zu Mir gelangen auf einem Wege, der von Mir wegführt .... Irrtum und Lüge aber können niemals der Weg sein zu Mir, Der Ich die ewige Wahrheit bin. Und nun begreifet, daß Ich darum die Wahrheit zur Erde sende, weil sie allein der Weg ist zum ewigen Leben .... Und diese Wahrheit soll verbreitet werden .... das Wissen um Sinn und Zweck des Erdenlebens, um Zweck der Schöpfung, um Meinen ewigen Heilsplan .... um Meine Liebelehre, die gewissermaßen der Schlüssel ist zur ewigen Seligkeit.

Die ewige Wahrheit Selbst muß euch belehren, wollet ihr in der Wahrheit stehen und somit den rechten Weg betreten, der nach oben führt.

Es ist nun aber erwiesen, daß vieles auf Erden Verbreitung findet als Wahrheit, was völlig abweicht von den Belehrungen, die ein von Meinem Geist erfüllter Diener auf Erden unmittelbar von Mir empfängt .... Und darum müsset ihr Menschen achtsam sein und nur das annehmen, das mit dem von oben euch zugeleiteten Wort übereinstimmet .... Ihr müsset prüfen und das Beste behalten .... und vor jeder Prüfung Mich bitten um Erhellung des Geistes, und ihr werdet klar erkennen, was von Mir und was von Meinem Gegner ausgegangen ist. Denn auch Mein Gegner gibt euch scheinbar ein Licht, er tarnt sich, weil er Meine Lichtträger übertrumpfen will, die durch Mich reinste Wahrheit empfangen.

Ich habe euch Menschen den freien Willen gegeben, und Ich werde ihn auch achten, doch Ich gab euch auch den Verstand, und Wille und Verstand sollen nun tätig werden, um zu prüfen. Doch es gibt einen Prüfstein für die reine Wahrheit, dieser läßt jeglichen Irrtum erkennen: Die Wahrheit verbreitet Licht .... helles, klares Verständnis für geistige Zusammenhänge. Sie gibt logische Aufklärung und löset schwierige Probleme, sie kann als tiefstes Wissen angesprochen werden, das alle Gebiete umfaßt .... Die Wahrheit ist kein Stückwerk, sie ist keine Mutmaßung, sie ist Überzeugung; sie nimmt nicht nur an, sondern behauptet, sie macht keine Konzessionen, sondern ist unveränderlich und feststehend ....

Wer also die Wahrheit von Mir empfängt, der kann Aufschluß geben in Meinem Namen, denn er wird reden an Meiner Statt, er wird informiert sein über Meine Liebelehre .... er hat das Evangelium von Mir unmittelbar gehört und kann es nun auch verbreiten in der Welt .... Er ist ein Lichtträger, weil Ich ihm Licht gebe und ihm eine Mission aufgetragen habe, das Licht hinauszutragen in die Welt .... Licht hinauszutragen .... Verstehet es .... nicht nur ermahnt oder gewarnt werden sollen die Mitmenschen, sondern belehrt; es soll ihnen Erkenntnis vermittelt werden, die sie jedoch nur annehmen werden, wenn sie Meine Liebegebote erfüllen .... Aber gerade darüber soll ihnen ein Licht gegeben werden, daß sie ohne Liebe nicht den Weg finden zu Mir, daß sie ohne Liebe im Dunkeln wandeln, daß sie Licht empfangen können, aber ohne Liebe nicht empfänglich sind.

Die Menschen müssen belehrt werden, und das in der Wahrheit, die von Mir ihren Ausgang nimmt .... Und ob Ich Selbst es bin, Der euch ein rechtes Wissen erschließet, ob das, was ihr Menschen verbreiten sollet, von Mir Selbst ausgegangen ist, das werdet ihr stets an seiner Lichtstrahlung erkennen können .... an der Wirkung des Lichtes .... Ob der Weg hell und klar ersichtlich ist, ob alle Hindernisse erkannt werden, damit sie umgangen werden können, ob der Weg aufwärts führt und ob das Kreuz steht überall dort, wo der Wanderer unschlüssig ist, wohin er sich wenden soll .... Ein rechtes Licht läßt keine Dunkelheit mehr aufkommen, ein rechtes Licht kann aber nur die Wahrheit ausstrahlen, weil die Wahrheit von Mir Selbst ausgeht, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit ....

Amen

BD 7499 empfangen  13.1.1960

Prüfung von Geistesgut ....
Anruf des Geistes ....

Was zu glauben von euch gefordert wird, das sollet ihr durchdenken, ihr sollet es einer Prüfung unterziehen, immer mit dem Anruf Gottes um Hilfe, daß Er euren Geist erleuchte, daß Er euch das Verständnis geben möge und auch die rechte Urteilskraft, um Wahrheit von Irrtum unterscheiden zu können. Ihr sollt nicht blindlings glauben, ihr sollet nicht alles annehmen als Wahrheit, was euch unterbreitet wird, denn der Gegner Gottes ist eifrig am Werk, dem es daran gelegen ist, die Wahrheit zu untergraben, die Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen und die Menschen in falsches Denken zu leiten ....

Und so ist es verständlich, daß geprüft werden muß, denn schon, wo zweierlei Meinungen vertreten werden, muß eine Prüfung vorgenommen werden, weil nicht beide zugleich Wahrheit sein können, wenn sie voneinander abweichen. Aber ihr seid aus euch selbst heraus zu einer solchen Prüfung nicht fähig, solange nur euer Verstand tätig ist, weil dieser sehr leicht vom Gegner Gottes beherrscht werden kann. Es muß erst euer Geist erweckt sein, dann wird euch auch eine Prüfung von Geistesgut nicht schwerfallen. Und darum sollt ihr immer zuvor beten um einen erleuchteten Geist, um helles, klares Denken und Beurteilen dessen, was von euch zu glauben gefordert wird.

Und ihr werdet bald dessen innewerden, daß nicht wenige Lehren einer ernsten Prüfung nicht standhalten, sowie sie unter dem Anruf Gottes um Erleuchtung unternommen wird .... Ihr werdet Widersprüche entdecken, irrige Auslegungen, unklare Begriffe werden euer Denken verwirren und euch das Bild Gottes, eures Schöpfers und Vaters von Ewigkeit, entstellt wiedergeben, ihr werdet Liebe, Weisheit und Macht nicht immer in Einklang zu bringen vermögen mit dem, was euch gelehrt wird, was von euch zu glauben gefordert wird ....

Und jede Lehre, die eines davon .... Liebe, Weisheit oder Macht .... bezweifeln lässet, ist irrig .... Das solltet ihr jederzeit als Prüfstein nehmen, daß die Wesenheit Gottes nicht verzerrt wiedergegeben werden darf, wenn eine Glaubenslehre Anspruch erhebt auf Wahrheit. Der Gegner Gottes aber wird dies immer anstreben, Gott so hinzustellen, daß es den Menschen schwerfällt, Ihm ihre ganze Liebe zu schenken. Und daher wird er sich bemühen, das Wesen Gottes zu verzerren, ein unklares Bild von Ihm zu geben und besonders die Liebe Gottes als zweifelhaft erscheinen zu lassen, weil dann die Menschen von ihrem Glauben an Gott ablassen und dann das Wichtigste im Erdenleben unterlassen: die Bindung mit Gott herzustellen, die nur durch die Liebe hergestellt werden kann.

Alles, was dazu angetan ist, an der Liebe Gottes zu zweifeln, ist Wirken des Gegners. Und so ist auch jede Glaubenslehre sein Werk, die Gott als einen unbarmherzigen Richter hinstellt, Der Seine Geschöpfe nur strafen will .... selbst wenn der Gerechtigkeit Gottes Erwähnung getan wird. Die Liebe Gottes überwiegt alles, wenngleich das Wesen Gottes immer und ewig vollkommen sein wird und darum auch niemals die Gerechtigkeit ausgeschaltet ist bei allem, was Gott tut oder geschehen läßt. Doch niemals wird eine wahre Glaubenslehre die göttliche Liebe ausschalten, und es wird daher auch niemals von einer ewigen Verdammung geredet werden können, weil dies der göttlichen Liebe widerspricht ....

Es kann also stets der Maßstab für die Glaubwürdigkeit einer Lehre daran angelegt werden, wieweit die Liebe, Weisheit und Macht Gottes damit vertreten wird .... Und diese Prüfung kann der Mensch mit Unterstützung Gottes jederzeit vornehmen; nur soll nicht der Verstand allein sich dazu für befähigt halten, denn dieser urteilt so lange anders, wie der Gegner Gottes ihn noch bearbeiten kann, der immer dort sein wird, wo die Bindung mit Gott, dem Vater von Ewigkeit, noch nicht hergestellt ist .... die aber hergestellt wird, wenn der Mensch Ihn innig anruft um Erleuchtung durch den Geist. Denn es geht um die Wahrheit, und alles soll getan werden, daß ihr Menschen in den Besitz der Wahrheit gelangt, wobei ihr aber mitwirken müsset durch euren Willen, in der Wahrheit zu stehen .... Dann werdet ihr auch von selbst Gott angehen, daß Er euch helfe, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden und zu trennen .... und ihr werdet in der Wahrheit wandeln, solange ihr wandelt mit Gott ....

Amen

Prüfstein der Wahrheit: Liebeausstrahlung

BD 2849 empfangen  13.8.1943

Merkmal der Wahrheit ....
Buchstabensinn ....
Prüfen und Fähigkeit ....

Wahrheit ist, was gut ist, und es wird der liebende Mensch genauestens zu unterscheiden wissen, was gut oder böse ist, während der lieblose Mensch, der noch in der Eigenliebe steht, das für gut hält, was ihm nützlich ist, was ihm Vorteil einträgt. Er macht keinen Unterschied zwischen gut und böse und daher auch keinen Unterschied zwischen Wahrheit und Irrtum. Er erkennt nicht das Göttliche und somit auch nicht die Wahrheit, weil er beides nicht anstrebt auf Grund seiner Lieblosigkeit. Wo daher Liebe zum Ausdruck kommt, Liebe zu Gott und zum Nächsten, dort muß auch die Wahrheit vertreten sein. Und das ist das Merkmal der Wahrheit, daß sie Liebe atmet und Liebe ausstrahlt, daß sie Liebe lehrt und zu Gott hinführt, weil alles, was gut und edel ist, die Menschen mit Gott zusammenschließen muß.

Folglich wird auch die Wahrheit niemals erkannt werden aus dem Buchstabensinn, sondern an ihrer Wirkung .... Erzieht sie zur Liebe, dann kann sie auch nur von Gott kommen, bestärkt ein Wissen aber die Eigenliebe, dann ist es das Werk des Gegners von Gott, der die Menschen von Gott abwendig zu machen sucht und niemals Wahrheit geben kann. Und daran müsset ihr den Maßstab anlegen, so ihr prüfen wollt .... so ihr nicht von selbst zu erkennen vermöget, was euch geboten wird. Seid ihr selbst liebefähig und liebetätig, dann wird euer Herz euch auch belehren, so ihr dieser Herzensstimme keinen Widerstand entgegensetzet durch zuvor verstandesmäßig aufgenommenes Wissen.

Die Wahrheit geht dem Menschen nicht schulmäßig zu, sondern der Geist in ihm diktiert sie ihm, der Geist in euch erhellt euch, daß ihr die reine Wahrheit zu erkennen vermöget, wo und wie sie euch auch geboten wird. Doch die Liebefähigkeit und Liebewilligkeit des Herzens ist erste Bedingung, soll der Geist in euch wirksam werden. Dann aber erkennet ihr hell und klar, daß alles Gute und zu Gott-Hinweisende die Wahrheit sein muß, deren Ausgang Gott Selbst ist. Und ihr zweifelt nicht mehr, weil euch die Wahrheit beglückt, sowie ihr in diese eingedrungen seid mit Hilfe des göttlichen Geistes, der euer Denken leitet dem rechten Erkennen entgegen. Darum lasset den Geist in euch wirken, greifet seinem Wirken nicht vor, indem ihr verstandesmäßig zu prüfen versucht, was allein nur das Herz zuwege bringt.

Achtet auf euer Empfinden, gebt euch der Wirkung dessen ohne Widerstand hin, was euch als Wahrheit geboten wird. Und ihr werdet das Gute bejahen und das Schlechte ablehnen, also die Wahrheit vom Irrtum zu scheiden vermögen. Doch ziehet nicht euer Bücherwissen zu Rate. So euch dieses nicht von geistig erleuchteten Menschen geboten worden ist, von Menschen, die gleichfalls liebefähig und liebewillig waren, ist euch nur Buchstabengut vermittelt worden, dem das innere Leben fehlt. Das Leben aber erweckt nur die Liebe. Und also ist nur der liebende Mensch fähig, den rechten Sinn der Buchstaben zu erfassen. Und es wird dieser immer mit der ewigen Wahrheit übereinstimmen, die Gott zur Erde leitet, so die reine Wahrheit auf dieser nicht mehr vertreten ist.

Gottes Liebe und Güte weiß wahrlich Seine Wahrheit zu schützen und sie dem wahrheitsverlangenden Menschen unverbildet darzubieten, ist aber das Verlangen des Menschen nicht ausschließlich der Wahrheit zugewandt, dann wird auch seine Fähigkeit zu prüfen nachlassen; dann kann er schwerlich die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden. Und jegliche Willensschwäche, jeder Mangel an Wahrheitsverlangen nützet der Gegner Gottes, um den Irrtum im Menschen zu festigen, um ihn in Zweifel zu stürzen und die Wahrheit zu untergraben, weil es das Bemühen des Gegners ist, die Wahrheit zu verdrängen, die zu Gott hinführt .... Und dieser Gewalt könnet ihr Menschen euch nur entziehen, so ihr innigst Gott um Erleuchtung des Geistes bittet, so ihr Ihm gegenübertretet als schwache, unwissende Kindlein, die um Kraft und Gnade und um Erkennen der reinen Wahrheit bitten .... dieses Gebet lässet Gott wahrlich nicht unerhört, Er stärkt euch und macht euch fähig, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden ....

Amen

BD 3698 empfangen  26.2.1946

Geist der Liebe spricht aus dem Wort Gottes ....

Erkennet den Geist der Liebe, der zu euch spricht aus Meinem Wort .... Bedenket, daß ihr selbst schwachen Geistes seid, daß ihr wohl Mich als kleinsten Funken in euch traget, daß aber dieser Geistesfunke in euch noch schlummert, solange ihr ihn nicht durch Liebeswirken zum Erwachen bringt. Und darum richtet der Vatergeist an euch Worte der Liebe, um euch zur Liebe zu veranlassen, auf daß ihr den Geistesfunken in euch in Tätigkeit setzet, auf daß ihr ihm Leben gebet durch die Liebe.

So ihr einmal in der Erkenntnis steht, ist es euch auch erklärlich, warum Ich euch immer nur zur Liebe ermahne, doch ihr, die ihr noch blind seid im Geiste, müsset zuerst euer Augenmerk richten darauf, daß jedes Wort, das ihr durch Meine Diener auf Erden vernehmet von Mir, in Liebe gegeben ist und zur Liebe anregen soll. So ihr einem Meiner Worte die Liebe absprechen könntet, wäret ihr zu entschuldigen, es nicht angenommen zu haben. Doch jedes Wort muß euch die Liebe des Gebers beweisen, jedes Wort muß euch Zeugnis ablegen von Mir als der ewigen Liebe, Die nur zurückgewinnen will, was Ihr verlorengegangen ist durch Lieblosigkeit. Und daß Ich euch zurückgewinnen will, ist nur darin begründet, daß Meine Liebe euch selig machen will auf ewig. Immer wieder halte Ich euch eure Unseligkeit vor Augen, euren mangelhaften Zustand, der euch nicht beglücken kann, und Ich suche diesen zu beheben. Und da dies nur die Liebe vermag, so predige Ich euch unausgesetzt die Liebe und weise in jedem Meiner Worte darauf hin, daß ihr euch nur durch die Liebe zu seligen Geschöpfen bilden könnet, die in der Nähe des Vaters, der ewigen Liebe, unaussprechlich glücklich sind.

Sowie ihr einmal die Überzeugung gewonnen habt, daß alle Meine Worte in Liebe gegeben sind, daß sie nur zur Liebe hinweisen, müsset ihr auch den Ursprung erkennen, ihr müsset Mein Wort als Ausfluß Meiner Selbst ansehen, als Liebeswirken an der sündigen Menschheit, um ihr Hilfe zu bringen. Und so ihr also den Geist erkennet in Meinem Wort, werdet ihr auch bald Mich Selbst erkennen, es wird euch nicht mehr unfaßlich sein, daß Ich Selbst Mich äußere, denn die Liebe gebärt die Weisheit.

Lasset ihr die Worte der Liebe in euch wirken, so werdet ihr ihnen auch bald Folge leisten, und dann wird auch euer Denken recht sein, ihr werdet wissend werden, die große Wahrheit erkennen, die Mein Wort in sich birgt, und also auch Mich Selbst immer tiefer erkennen und lieben lernen. Doch die ernste Prüfung müsset ihr selbst vornehmen im freien Willen .... ihr müsset euch selbst die Frage vorlegen, so euch Mein Wort dargeboten wird, ob der Geist der Liebe aus ihm spricht .... Zu dieser Frage könnet ihr nicht gezwungen werden, sie muß eurem eigenen Willen entspringen, denn sie beweiset den Willen zur Wahrheit, zum rechten Erkennen.

Und es wird euch Antwort werden, der Geist der Liebe wird selbst in euch sprechen und auf euer Herz einzuwirken suchen, und so ihr willig seid, nicht ohne Erfolg. Wo ihr Liebe zu erkennen vermöget, dort ist Wahrheit, denn die Liebe ist göttlich und kann nur von der ewigen Liebe ausgehen. Dies bedenket, die ihr zweifelt an der Wahrheit Meines Wortes. Ihr dürfet unbedenklich annehmen, was den Geist der Liebe in sich trägt, und ihr werdet niemals zu fürchten brauchen, von diesem Geist in die Irre geführt zu werden, denn der Ausgang der Liebe ist Gott, und das Ziel der Liebe ist Gott .... Und immer werdet ihr zu Mir gelangen, so ihr euch von Meiner Liebe ziehen lasset, die euch im Wort immer wieder entgegentritt, die in jedem Meiner Worte erkennbar ist dem, der erkennen will ....

Amen

Prüfstein der Wahrheit: Jesus Christus

BD 4601 empfangen  30.3.1949

Prüfet die Geister ....
Erlösungswerk ....
Prüfstein Jesus Christus ....

Wessen Geist sich kundtut bei der Vermittlung der Kundgaben, ist leicht festzustellen am Inhalt derselben, und es muß stets darauf geachtet werden, ob und in welcher Form des göttlichen Erlösers Erwähnung getan wird, weil dies bei einer Prüfung mystischer Kundgaben von größter Bedeutung ist. Wird Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkannt, dann ist sicherste Garantie dafür, daß die Kundgaben von oben kommen, daß der Geist aus Gott spricht durch einen Menschen, der sich Ihm öffnet, Seine Stimme vernimmt und als Sein Wort weiterleitet. Dann braucht der Mensch nicht die geringsten Bedenken mehr zu haben, und er kann gewiß sein, daß die reinste Wahrheit sein Ohr berührt und er den Willen Gottes erfüllt, so er das Wort von oben verbreitet. Es ist dann ein besonderer Reifegrad erreicht, der eine direkte Übertragung der Wahrheit zuläßt, denn das Erlösungswerk ist ein Mysterium, das nur dann entschleiert werden kann, wenn das nötige Verständnis dafür bei einem Menschen zu finden ist.

Erst wenn ein Mensch selbst mit dem geistigen Reich in Verbindung steht, so daß eine direkte Verständigung möglich ist, wird er auch das Erlösungswerk Christi begreifen, d.h., er wird das Problem „Jesus Christus - Gott“ verstehen und erklären können, weil das große Wunder, das Jesus zum Gottmenschen machte, in dem Geisteswirken jenes Menschen eine Parallele findet, wenn auch in einem nicht vergleichsweise anzuführendem Maße. Dennoch ist die Göttlichkeit Jesu für ihn keine Frage mehr, und er kann auch mit Überzeugung den Mitmenschen eine Erklärung geben, weil sich an ihm selbst der Akt des geistigen Wirkens Gottes vollzieht und dafür nun der Beweis vorhanden ist in dem aus der Höhe empfangenen Geistesgut.

Wer nun die Prüfung unternimmt, um festzustellen, welche Kräfte wirken bei solchen Übertragungen, der wird schnell von der Wahrheit überzeugt sein, sowie er dem Buch der Väter sich nicht verschließet oder sich ihm ablehnend gegenüberstellt. Gott lässet die Seinen nicht im Zweifel, und Er wird nimmer die Wahrheit verlangenden Menschen unaufgeklärt lassen. Und also hat Er ihnen Selbst den Rat gegeben, die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind, und gleichzeitig das Kennzeichen der Wahrheit und das des Irrtums angegeben. Und darum kann unbedenklich die Wahrheit der von oben empfangenen Kundgaben verfochten werden, und nicht der kleinste Zweifel braucht das Herz zu bedrücken, denn Jesus Christus Selbst gibt Sich als Prüfstein aus, weil Sein Gegner nimmermehr Ihn und Seine Menschwerdung anerkennt oder die Menschen von dem Erlösungswerk Christi in Kenntnis setzen wird.

Jesus sagt Selbst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“ Wer also mit Ihm geht, wer für Ihn redet, wer sich zu Ihm bekennt, der muß unbedingt auch in der Wahrheit stehen und kann nicht fehlgehen. Kundgaben nun, die Ihn und Sein Erlösungswerk zum Inhalt haben, können nie und nimmer vom Gegner inspiriert sein, der Seines Namens nicht Erwähnung tut. Sie müssen unbedingt als göttliches Wirken anerkannt und bewertet werden, ansonsten der Glaube an Gottes Wort gefährdet und auch der Vorgang des Geisteswirkens hinfällig wäre, der sich durch Entgegennahme geistiger Kundgaben jedoch selbst beweist. Wer die Stimme des Geistes in sich vernimmt, der wird auch jegliche Einwände widerlegen können, doch Glauben finden nur dort, wo der Geist Gottes gleichfalls wirken kann, wenn auch nicht so offensichtlich, wie bei dem Empfänger geistiger Kundgaben.

Wer von schlechten Kräften beeinflußt wird, der suchet alles Göttliche als unglaubwürdig hinzustellen, denn das ist das Zeichen des Wirkens des Gegners Gottes, daß er die Menschen in Verwirrung zu stürzen sucht, weil er die Wahrheit bekämpfet und das Licht aus den Himmeln verlöschen möchte. Darum ist euch ein Hinweis gegeben worden, den ihr nur zu beachten brauchet, um klar urteilen zu können und den schlechten Einfluß abzulehnen und die Wahrheit vertreten zu können, euch selbst und den Mitmenschen gegenüber. Und dessen könnet ihr versichert sein, daß Gott Selbst denen beisteht, die für Ihn tätig sind, weil Er will, daß die reine Wahrheit Verbreitung finde und bestehenbleibt und daß Er aber auch die Spreu von dem Weizen scheidet ....

Amen

BD 6486 empfangen  27.2.1956

Merkmal der Wahrheit: Jesus Christus ....
Liebe ....

Alles was von Mir zeuget, ist Wahrheit, denn niemals wird Mein Gegner Zeugnis ablegen für Mich und Meinen Namen. Wo also für Mich und Mein Reich gesprochen wird, wo Mein Name verherrlicht und Meines Erlösungswerkes Erwähnung getan wird, um auch die Mitmenschen zu Mir hinzuführen, wo das klare Evangelium der Liebe gepredigt wird, dort kann nie und nimmer Mein Gegner am Werk sein .... vorausgesetzt immer, daß nicht nur leere Worte dahergeredet werden, die mit dem „lebendigen“ Verkünden Jesu Christi nichts mehr gemein haben.

Und so könnet ihr jederzeit ein rechtes Urteil fällen, wie und wann euch die Wahrheit verkündet wird, die in Mir ihren Ursprung hat. Denn Mein Erlösungswerk wird stets hervorgehoben werden als Zeichen göttlichen Ursprungs der Lehren, die Ich Selbst verbreitet wissen will unter den Menschen. Und so dürfte euch Menschen die Prüfung nicht schwerfallen, sowie ihr ernstlich gewillt seid, die Wahrheit entgegenzunehmen .... Dann wird Jesus Christus Selbst der Prüfstein sein, denn nimmermehr verkündet Mein Gegner Ihn, vielmehr wird er alles tun, um das Erlösungswerk Christi zu entkräften, um die Menschen zu verhindern, bei Ihm Rettung zu suchen von Sünde und Tod.

Die Liebe allein, die der Mensch Jesus euch auf Erden vorgelebt hat, kann euch erlösen, und darum muß Seine göttliche Liebelehre stets herausgestellt werden, es muß die Liebe gepredigt und ausgelebt werden von allen denen, die Meine rechten Vertreter sind auf Erden, die in Meinem Namen reden, die euch die Wahrheit aus Mir zuführen .... Und wieder habt ihr ein sicheres Merkmal eines echten Vertreters Meines Namens: Liebepredigt und Liebewirken .... Wo dies fehlt, kann nicht die Wahrheit sein, weil Ich Selbst nicht sein kann, wo keine Liebe ist, Ich Selbst aber nur der Ausgang von Wahrheit sein kann.

Es brauchten also keine Streitigkeiten entstehen darüber, ob Ich Selbst oder Mein Gegner am Werk ist, so euch Menschen ein Wissen zugeleitet wird, das den Anspruch erhebt, Wahrheit zu sein .... Denn diese Merkmale könnet ihr stets selbst erkennen, und wo sie fehlen, könnet ihr mit Recht ablehnen, was euch angeboten wird, nur müsset ihr immer achten darauf, daß ihr nicht durch leere Worte euch täuschen lasset, denn Mein Gegner bedienet sich solcher Worte auch, die aber von jedem Menschen als Truglicht erkannt werden, der ernsthaft die Wahrheit begehret. Und also liegt es an euch selbst, ob ihr wahrheitsgemäßes Geistesgut empfanget und es erkennet ....

Ihr brauchet nicht im Irrtum zu wandeln, es wird euch niemals unmöglich sein, solche zu erkennen, denn euer Wille selbst bestimmt eure Urteilsfähigkeit .... Ihr dürfet jegliches Geistesgut unbedenklich ablehnen, das nicht Jesus Christus und Sein Erlösungswerk in den Mittelpunkt stellt .... Denn dann werde auch Ich nicht recht erkannt, Der Ich in Jesus Christus das Erlösungswerk vollbrachte und ewig nicht mehr zu trennen bin von Jesus, mit Dem Ich eins werden konnte durch Seine übergroße Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen ....

Wer Mich anerkennen will, der muß auch Jesus Christus anerkennen, denn Er und Ich ist eins .... Und sowie eine Lehre dies nicht klar erkennen läßt, kann sie nicht als reine Wahrheit gelten, und es wird auch dann die uneigennützige Liebe nicht herausgestellt werden, die allein der Wille des Menschen Jesus war und somit auch Mein Wille ist und also Inbegriff ist der Lehre, die Jesus auf Erden verkündet hat .... und die stets verkündet werden muß, aber niemals verkündet wird dort, wo Mein Gegner die Wahrheit zu verdrängen und durch eigenes Wissen zu ersetzen sucht .... Achtet dieser Merkmale, und ihr werdet hell und klar auch jede Irrlehre erkennen .... selbst wenn sie von schönen Worten gebildet ist, die aber den lebendigen Glauben an Jesus Christus und die allein wirksame Liebe vermissen lassen .... Und nehmet unbedenklich an jede Lehre, die Mich in Jesus Christus bezeuget ....

Amen

BD 8479 empfangen  26.4.1963

Prüfstein göttlicher Offenbarungen: Erlösungswerk Jesu ....

Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit entfernt, und wie schwer ist es, sie in diese einzuführen, weil sie noch voller falscher Gedanken sind und sich nicht von diesen zu trennen vermögen. Denn sie nahmen alles an und ließen es so zu ihrem geistigen Eigentum werden, von dem sie schwer wieder loskommen. Und gerade dieses falsche Denken, das Festhalten am Irrtum, ist die große geistige Not, in der sich die Menschen befinden.

Und ob Ich immer wieder Irrlehren berichtige, ob Ich auch immer wieder von oben reinste Wahrheit zur Erde leite, sie setzt sich nicht durch, weil immer wieder das verkehrte Denken der Menschen Widerstand entgegensetzt, weil der Wille nach der reinen Wahrheit nicht vorhanden ist und alles als Wahrheit gewertet wird, was nur den Anschein hat, Übermittlung aus dem geistigen Reich zu sein. Zudem ist der Menschheit gerade das Erlösungswerk Jesu noch nicht recht faßlich, die tiefe geistige Bedeutung und Begründung dessen kennen sie nicht, und so sind mit der Zeit Begriffe entstanden, die sich nicht mehr mit der Wahrheit decken, die aber auch nicht hingegeben werden ....

Und immer wieder sage Ich es, daß zur Aufnahme der reinen Wahrheit aus Mir völlig leere Gefäße nötig sind, wo nicht zuvor falsches Gedankengut entfernt werden muß, sondern die reine Wahrheit ungehindert Eingang findet in ein solches Gefäß .... Dann erst ist es möglich, eine rechte Aufklärung zu geben, und dann erst kann von der „Übermittlung der Wahrheit durch den Geist“ gesprochen werden.

Solange aber das Erlösungswerk Jesu noch gestritten wird, solange nicht darüber volle Klarheit herrscht, daß die Seele Jesu zur Erde gekommen ist, um ein Rettungswerk zu vollbringen, ein Erbarmungswerk einmaliger Art für die sündig-gewordene Menschheit .... solange die Menschen nicht wissen, von welcher Urschuld sie belastet sind, und daß sie ebendieser wegen überhaupt über die Erde gehen .... werden sie auch kein volles Verständnis haben dafür, daß Einer diese große Sündenschuld getilgt hat durch Seinen Tod am Kreuz .... daß sie also frei werden können von ihrer großen Schuld, wenn sie Ihn als den göttlichen Erlöser anerkennen, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, und der Mensch muß im freien Willen zu Ihm gehen und Ihn um Vergebung bitten .... Und dieser freie Wille muß vorhanden sein, ansonsten er nicht erlöst werden kann ....

Also kann jeder Mensch Vergebung finden, wenn er selbst es nur will .... Und was heißt dann „Vergebung der Schuld“? Daß sie restlos gestrichen ist, daß sie bezahlt wurde von Dem, Der die Schuld übernommen hat .... daß der Mensch also nun völlig frei ist und nun auch jegliche Auswirkung eines Vergehens aufgehoben ist, weil der Mensch Jesus sie an Sich Selbst auswirken ließ durch Sein unermeßliches Leiden und den bittersten Tod am Kreuz ....

Was ein Mensch an Leiden ertragen konnte, das hat der Mensch Jesus im freien Willen auf Sich genommen und wahrlich eine Schuld gebüßt, Er hat eine Sühne geleistet, an der Ich Mir genügen ließ, um die große Urschuld zu streichen, die Meine Geschöpfe einst zu Fall kommen ließ, und um auch die Sünden zu vergeben, die der Mensch im Erdenleben getan hat als Folge seines mit der Ursünde belasteten Zustandes ....

Ich bin wohl ein Gott der Gerechtigkeit, und Ich verlange Ausgleich für jegliche Schuld, denn bevor sie nicht getilgt ist, kann Ich kein Wesen aufnehmen in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Und darum kann der unselige Zustand eines Wesens endlose Zeit dauern, je nach seinem Willen, die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu anzunehmen .... Und dieses wird wahrlich entsprechend leiden müssen, entweder im jenseitigen Reich oder auch durch erneute Bannung in der Materie wieder auf endlos lange Zeit ....

Da aber der Mensch Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat, findet auch jede Seele ihre Erlösung, die sich Ihm zuwendet, Ihn anerkennt und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nimmt .... Und das heißt, daß ihre Schuld gestrichen ist, daß sie wieder völlig frei ist von ihrer Schuld und in das Lichtreich eingehen kann .... Und hat die Seele auf Erden nicht zu Ihm gefunden, so kann sie noch immer Jesus im jenseitigen Reich finden. Und von seiten der Lichtwelt wird wahrlich unentwegt Erlöserarbeit geleistet, es wird jeder Seele der Weg gewiesen zu Ihm, es wird alles getan, um den unglückseligen Wesen zu helfen, und nur die gänzlich verhärteten Seelen sinken immer tiefer und haben am Ende einer Erlösungsperiode wieder die Bannung in der Materie zu gewärtigen ....

Solange ihr Menschen das nicht erkannt habt, was Jesus und Sein Erlösungswerk bedeutet für alles sündig gewordene Geistige, so lange werdet ihr auch eure Schuld nicht los .... Aber glaubet nicht, daß ihr so lange und so oft über diese Erde gehen dürfet, bis ihr einmal zu dieser Erkenntnis kommt .... Warum haltet ihr euch an diese Hoffnung, nachholen zu können, was ihr versäumtet, oder selbst abzubüßen, was ihr gesündigt habt? Die Urschuld könnet ihr niemals selbst abbüßen, und wenn ihr tausend Erdenleben als Mensch lebtet ....

Schon darüber muß euch die reine Wahrheit zugeführt werden, denn jeder irrige Gedanke verblendet euch, und ihr lasset ihm ständig mehr irrige Gedanken folgen. Und ihr könnet es glauben, daß eine unfreie Seele auch im jenseitigen Reich Qualen genug auszustehen hat, um zu büßen für ihre auf Erden begangene Schuld. Niemals aber werdet ihr selbst mit eurer Urschuld fertig, und sowie ihr euch von dieser durch Jesus Christus erlösen lasset .... wozu immer der freie Wille euch treiben muß .... wird euch wahrlich auch die irdische Schuld vergeben werden, denn dafür bin Ich Selbst am Kreuz gestorben.

Und glaubet es, daß Ich nicht voneinander-abweichende Lehren den Menschen auf der Erde zugehen lasse .... Es gibt nur eine Wahrheit, und diese Wahrheit suche Ich den Menschen zuzuleiten, und jeder, der ernsthaft die Wahrheit begehret, wird sie auch erkennen als solche, denn Ich werde nichts unbegründet lassen, Ich werde euch Aufklärungen geben, die euch verständlich sind, Ich werde euch lückenlos belehren, so daß ihr auch den Irrtum erkennen könnet, wenn euch solcher geboten wird.

Immer wieder stelle Ich das Erlösungswerk Jesu Christi heraus, um euch nur den Weg zu zeigen, den ihr gehen müsset, um euer Ziel zu erreichen. Und es ist falsch, zu sagen, daß ihr in einem Erdenleben dieses Ziel nicht erreichen könnet, denn eben dafür ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, daß die Rückkehr zu Mir möglich ist in einer Erlösungsperiode .... Wenn ihr selbst aber die Gnaden des Erlösungswerkes unbeachtet lasset, dann kann es wohl möglich sein, daß ihr den endlos langen Gang durch die Schöpfung wieder zurücklegen müsset .... Doch daß ihr beliebig oft zur Erde zurückkehren könnet, ist eine irrige Lehre, die Ich immer wieder brandmarken werde, weil sie euch in völlig falsches Denken leitet und weil nur die Wahrheit euch zum Ziel führen kann ....

Amen

Prüfstein der Wahrheit: Geistwirken Gottes

BD 2877 empfangen  10.9.1943

Wirken des Geistes ....
Garantie für reine Wahrheit ....

Alle diesseitigen Bemühungen, in die Tiefen göttlicher Weisheit einzudringen, können nur Erfolg haben, wenn der Geist im Menschen zum Leben erweckt wird und also die geistigen Übermittlungen aus dem Jenseits entgegennehmen kann .... wenn durch ein Wirken in Liebe die Seele des Menschen fähig wird, die Stimme des Geistes in sich zu vernehmen, die nun die empfangenen Botschaften der Seele vermitteln möchte. Denn nur dann kann reine Wahrheit dem Menschen zugehen, weil der Geist im Menschen nicht irren kann, da er Anteil des göttlichen Geistes ist. Die innere Stimme zu vernehmen ist nun ein Akt völliger Willensfreiheit.

Es muß der Mensch den Willen aufbringen, still in sich hineinzuhorchen, er muß bemüht sein, alle äußeren Eindrücke sich fernzuhalten, aber im vollbewußten Zustand dem Geist in sich sein Ohr leihen; er muß zu verhindern suchen, daß er schwach wird und in einen Zustand verfällt, in dem sich ein fremder Wille seiner bemächtigen kann, wenngleich dies nicht ausschaltet, daß der fremde Wille gut ist und einem Wesen angehört, das gleichfalls die Wahrheit dem Menschen vermitteln möchte. In wenigen Fällen stehen zwar jene Geistwesen unter Kontrolle, so daß nichts anderes als reine Wahrheit übertragen werden kann.

Doch es ist der Mensch als solcher nicht fähig, zu prüfen, sowie er nicht in sich selbst die Stimme des Geistes zu vernehmen vermag, die sich auch gedanklich den Menschen kundgibt. Immer aber soll der Zustand angestrebt werden, die Stimme des Geistes so in sich zu vernehmen, daß sie wortgetreu wiedergegeben werden kann, daß sie in vollwachem Zustand vernommen und auch den Mitmenschen übermittelt werden kann. Es ist dies das Wirken des Geistes, das Gott den Seinen verheißen hat .... Er hat ihnen versprochen, im Wort bei ihnen zu weilen, und das Wort muß von Ihm Selbst ausgehen, es muß Ihn Selbst zum Ursprung haben, wenn es auch von Seinen Boten zur Erde geleitet wird.

Dann wird es tiefe Weisheiten in sich bergen, es wird die reine Wahrheit sein, die niemals angetastet werden kann, die niemals widerlegt werden kann, weil die Stimme des Geistes, die innerlich vernehmbar ist, in keiner anderen Weise übertönt werden kann. Das innere Wort empfangen im bewußten Zustand unter Anwendung des eigenen freien Willens ist allein Garantie für die reine unverbildete Wahrheit .... Und wer dieses Wort vernimmt, der steht im innigen Verband mit Gott, Der die Wahrheit Selbst ist und also auch der Geber der Wahrheit sein muß.

Und folglich müssen alle geistigen Ergebnisse übereinstimmen mit diesem göttlichen Wort, das die offensichtliche Äußerung des Geistes ist, der in und durch den Menschen wirkt und durch diesen Menschen sich auch den Mitmenschen kundgibt. Und dieser wieder vermag die Wahrheit der Geistesgaben zu prüfen, so er selbst durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe seinen Geistesfunken zum Erwachen brachte und nun die ihm gebotenen Gaben als wahr erkennt. Weisheit und Wahrheit können nur dort sein, wo der Geist aus Gott im Menschen wirkt, und darum muß auch solchen Kundgaben der Wert beigemessen werden, den allein göttliche Sendungen beanspruchen können .... Es spricht Gott Selbst zu den Menschen, und Sein Wort ist Wahrheit ....

Amen

BD 5320 empfangen  19.2.1952

Prüfung echter Offenbarungen ....

Großes soll euch offenbar werden durch Meine Liebe. Und ihr könnet stets Meinen Worten Glauben schenken, weil Ich euch auch erkennen lasse, daß Ich Selbst es bin, Der zu euch redet. Und Ich rede zu jedem, der in tiefster Demut und Liebe zu Mir Mich hören will und auf die Stimme im Herzen lauschet, die ihm auch sicher ertönen wird. Doch Meine Worte müssen im Herzen erklingen, sie müssen aus dem Herzen emporsteigen, entweder klar vernehmlich als gesprochenes Wort oder in Form von Gedanken, die nicht der Verstand geboren hat, die also nicht durch Verstandestätigkeit gewonnen werden, sondern blitzartig dem geistigen Ohr des Menschen zuspringen und also festgehalten werden können. Ihr sollet eine Prüfung vornehmen an euch selbst, so ihr glaubet, göttliche Offenbarungen entgegengenommen zu haben.

Ich offenbare Mich, so wahr Ich Gott bin, euer Schöpfer und Vater von Ewigkeit, denn Ich will Mich Meinen Geschöpfen auch zu erkennen geben und verberge Mich daher nicht vor ihnen. Doch verständlicherweise wird nicht jeder Mensch Meine Stimme vernehmen können, solange er gewisse Voraussetzungen nicht erfüllt hat. Und deshalb werdet ihr immer prüfen müssen, ob und wie Meine Stimme ertönt, die euch einführen soll in die Wahrheit, die euch Mein Wesen enthüllen soll, soweit ihr dafür Verständnis habt.

Ich bin ein Gott der Liebe und werde wahrlich nicht einem Menschen Mein Wort vorenthalten, denn Ich möchte Meine Gnade über alle Meine Geschöpfe ausschütten, um ihnen zu helfen, Mein Kind zu werden. Und darum poche Ich an alle Herzenstüren an und begehre Einlaß .... Voller Liebe werbe Ich um die Liebe Meiner Geschöpfe, und wo Liebe ist, da springt die Tür des Herzens von selbst auf und lässet Mich ein .... Und dort verbleibe Ich, dort nehme Ich Wohnung, denn die Liebe ziehet Mich gar mächtig und hält Mich fest .... Und wo Ich nun weilen kann, dort wird Meine Gegenwart auch erkenntlich sein .... Ich offenbare Mich durch das Herz dem Menschen, der Mich aufgenommen hat.

Ich habe nun kein anderes Ziel, als diesen Menschen zu erfüllen mit Meinem Geist, ihn zum Erkennen zu führen, hell und klar sein Denken zu erleuchten, ihn einzuführen in die Wahrheit und ihn mit Kraft zu erfüllen, die ihn befähigt zu segensvollem Wirken an der Menschheit .... So also äußere Ich Mich, und daran ist Meine Gegenwart zu erkennen, daß ihr Menschen einen Lichtträger unter euch habt, der euch Aufklärung geben kann in allen Fragen, die Mich und Mein Reich betreffen, der eingeweiht ist in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, der euch auf Mein geistiges Einwirken aufmerksam macht, der euch Meine Liebe, aber auch Meine Gerechtigkeit vor Augen stellt, der euch hinweiset auf die Auswirkung eines rechten und des falschen Lebenswandels und auf das Leben nach dem Tode .... kurz, der nun unter seinen Mitmenschen wirket für Mich und Mein Reich, der ständig austeilet, was er von Mir empfängt .... Licht, Kraft und Gnaden, die er in Meinem Auftrag weiterleitet.

Ich habe Mich ihm offenbart, und er offenbaret Mich nun euch, er will euch das gleiche übermitteln, das er gefunden hat durch seine Liebe .... Fasset dies, und urteilet nun selbst, wann Meine Gegenwart, Meine Äußerungen anzuerkennen sind .... Und vergesset nie, daß Ich Mich offenbare, um erkannt zu werden .... daß ihr also immer Meine Liebe, Meine Weisheit und Meine Allmacht, der Inbegriff Meiner Wesenheit, erkennen müsset aus jeder Offenbarung, wenn sie von Mir Selbst stammen soll, ansonsten sie nicht göttlichen Ursprungs ist .... Denn so Ich Mich offenbare, will Ich, daß ihr Menschen Mich auch erkennen sollet, auf daß ihr Mich liebet, weil ihr nur durch die Liebe euch mit Mir zusammenschließen könnet und dies der Zweck jeglicher Offenbarung Meinerseits ist und bleibt. Darum prüfet alles, und so ihr Mich bittet um Meinen Beistand, werdet ihr stets das Rechte erkennen ....

Amen

BD 5446 empfangen  23.7.1952

Merkmal des lebendigen Wortes ....
Prüfung ....

Ein Merkmal Meines Geistwirkens ist das Vernehmen der inneren Stimme. Ich Selbst teile Mich euch mit, so daß ihr Mich verstehen könnet, daß ihr sogar tönend Meine Stimme in euch hören könnet, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht ist, der letzteres möglich macht. Ihr könnet also Mein Wort vernehmen in euch, und das in Form lichtvollster Gedanken, die euch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht zuströmen lässet und die auch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht bekunden ....

Es werden also liebevolle Ermahnungen, Tröstungen und Ratschläge an euer Geistesohr dringen, es werden weisheitsvolle Lehren euch vermittelt und Mein Walten und Wirken so erläutert, daß ihr daraus auch Meine Allmacht zu erkennen vermögt, denn alle Meine Offenbarungen, die Ich den Menschen schenke, bezwecken lediglich das Erkennen Meiner Selbst, das Erkennen eines Wesens, Das überaus liebevoll, weise und mächtig ist. Wem Ich Mich nun offenbare, wer Meine Stimme in sich zu hören vermag, der muß also Worte empfangen, die Mich in Meinem Wesen erkennen lassen, und daran könnet ihr Menschen eine Prüfung vornehmen, so ihr zweifelt an der Echtheit solcher Worte, die als von Mir „empfangen“ hingestellt werden.

Meine Stimme sollte jeder Mensch in sich vernehmen können, doch es gibt auf Erden, besonders in der Endzeit, nur wenige Menschen, zu denen Ich sprechen kann, daß sie Mich hören. Zwar darf sich jeder von Mir angesprochen fühlen, Ich werde Mich keinem Menschen versagen, doch ob seine Seele so zubereitet ist, daß sie die Stimme Meines Geistes hören und verstehen kann, das allein bestimmt, ob das (, was) als Offenbarung Meinerseits den Menschen unterbreitete Geistesgut das von Mir gesprochene lebendige Wort ist. Denn auch der Verstand kann Worte formen in Mir wohlgefälligem Sinn, es kann des Menschen Denken Mich zum Ziel haben und auch Meine Ansprache ersehnen, er kann wollen, daß Ich Mich so äußere, wie er es ersehnt. Dann tritt ein Geistesgut durch menschlichen Willen zutage, das wohl nicht dem göttlichen Prinzip widerspricht und doch nicht das lebendige Wort ist, das Mein Geist im Menschen der Seele vermitteln möchte, das diese aber nicht hören und verstehen kann, weil sie die geistige Reife noch nicht erreicht hat.

Mein Geist beeinflußt wohl das Denken jenes Menschen, weshalb er nicht Gott-Widriges ausspricht, doch Meine Stimme, Mein lebendiges Wort, wird ohne Nachdenken empfangen, es wird gleichsam wörtlich vermittelt, was Ich dem Empfänger Meines Wortes kundgeben will .... Worte tiefen Inhalts, durch die alle Menschen zur Erkenntnis geführt werden sollen; Worte, die tiefste Bedeutung haben und bestimmt sind, den Menschen Licht zu bringen, die noch in der Finsternis des Geistes einhergehen.

Wenn Ich zu den Menschen spreche durch Meinen Geist, daß sie das von Mir Gehörte weitergeben sollen an die Mitmenschen, dann werde Ich wahrlich so reden, daß es klar verständlich ist, aber auch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht bezeuget, ansonsten Ich Selbst nicht zu erkennen wäre in dem Wort, das von Mir entströmt. Der Zweck Meines Wortes aber ist, daß die Menschheit Mich erkennen lerne .... Diese Worte bedenket ernstlich, so ihr eine Prüfung von Geistesgut vornehmet, das Mich als Ursprung haben soll. Können die Menschen darin einen überaus liebevollen, weisen und mächtigen Gott und Vater von Ewigkeit erkennen, dann könnet ihr sie unbedenklich als von Mir stammend annehmen.

Doch sehr selten nur kann Ich Mich in dieser Weise kundgeben, daß eine Seele ihr geistiges Ohr so geschärft hat, um die Stimme Meines Geistes zu vernehmen und wörtlich wiederzugeben, was der Geist aus Mir ihr kündet .... Ein echter Wortempfänger ist niemals selbst gedanklich tätig, und sein Geistesgut umfaßt alle Gebiete, weil Ich zuerst ihn selbst und durch ihn dann alle Menschen in die Wahrheit einführen will, weil er Mir ein rechter Verkünder der Wahrheit werden soll, die erst Mein Wesen den Menschen erkenntlich machen kann.

Wer Mich erkennen lernen will, der muß unbedingt die Wahrheit erfahren, so daß er lebendig glauben lernet, d.h. der Glaube in ihm zur Überzeugung wird, der zuvor nur traditionell übernommenes Geistesgut war. Ich aber will erkannt werden, weil Ich geliebt werden will .... Darum werden alle Meine Offenbarungen nur das eine bezwecken, ein wahrheitsgetreues Bild von Mir den Menschen zu geben, auf daß sie Mich lieben können, wenn sie dieses Bild in sich aufstellen, was aber nur dann möglich ist, wenn ihnen reinste Wahrheit zugeführt wird. Und das Vermitteln der Wahrheit auf ungewöhnlichem Wege, durch die Stimme des Geistes im Menschen, ist immer das untrüglichste Merkmal, daß ein Mensch Meine Stimme in sich hört, daß er das lebendige Wort von Mir Selbst empfängt, Der Ich Selbst das Wort bin von Ewigkeit ....

Amen

BD 7829 empfangen  18.2.1961

„Geisteswirken“ und Wirken der Geisterwelt ....

Ihr werdet eingeführt in die Wahrheit .... Könnet ihr die Bedeutung dessen ermessen? Daß ihr eine Garantie dafür habt, völlig in der Wahrheit zu stehen, weil Ich Selbst euch belehre? Und wenn man euch Einwände entgegensetzet, daß ihr nicht sicher seid, daß Ich es bin, Der zu euch spricht, so lasset euch nicht beirren, denn ihr könnet sonst alles verwerfen, auch das Buch der Bücher, das Meinen klaren Hinweis enthält auf das „Wirken Meines Geistes“ .... Die Menschen aber sind schon so weit von Mir entfernt, daß sie von einem Wirken Meines Geistes im Menschen nichts mehr wissen .... Sie suchen zwar vereinzelt auch die Verbindung zum geistigen Reich, doch in vollster Unkenntnis stehend, daß sie sich dadurch in die Gefahr begeben, Mitteilungen entgegenzunehmen, die nicht der Wahrheit entsprechen, weil sie zuwenig wissen um das „Wirken der Geister“, die noch nicht in das Lichtreich eingegangen sind.

Sie stellen Verbindungen her mit geistigen Regionen, mit der Geistwelt, die zwar auch Kontakt sucht mit den Menschen, doch nur, um sich selbst zu entäußern, um ihr irriges, verwirrtes Denken auf Menschen übertragen zu können, wie sie es auf Erden getan haben. Denn solange sie nicht in der Lichtwelt weilen, sind sie nicht im rechten Denken, sie sind noch verfinsterten Geistes und können den Menschen immer nur falsches Gedankengut vermitteln.

Und die Menschen bewerten solche Mitteilungen aus der Geisterwelt zu hoch .... Aber die rechte Bindung mit Mir suchen sie nicht, die ihnen das Zuleiten der Wahrheit garantieren würde. „Mein Geist wird euch in die Wahrheit leiten ....“ Ich Selbst will euch belehren, und wenngleich Ich durch Lichtboten zu euch spreche, so ist es doch das gleiche, denn von Mir geht die Wahrheit aus und wird durch Meine Lichtboten euch zugeführt, die niemals anders reden können und werden, als es Mein Wille ist, weil sie das Geistesgut von Mir annehmen, das sie an euch weitergeben .... Ich Selbst belehre euch durch den Geist .... Begreifet es, ihr Menschen, daß Gott Selbst zu euch spricht, und tut solches nicht als unmöglich ab .... Denn ihr steht in unmittelbarer Verbindung mit Mir, weil ihr Meine Geschöpfe, Meine Kinder, seid und ewig zu Mir gehöret.

Und es wird der Vater stets zu Seinen Kindern sprechen, wenn diese nur es wollen und die Bedingungen erfüllen, die Ich daran geknüpft habe, daß das Kind die Stimme des Vaters vernimmt. Ihr müsset glauben, daß Ich zu euch rede, euch zubereiten als Aufnahmegefäß für Meinen Geistesstrom und nach innen lauschen .... Um glauben zu können, müsset ihr in der Liebe leben, und dadurch bereitet ihr euch auch als Wohnung für Mich zu, Ich kann euch nun gegenwärtig sein, und so ihr aufmerksam lauschet, werdet ihr Mich hören .... Und was Ich euch sage, ist Wahrheit, denn die Ewige Wahrheit Selbst spricht zu euch, Sie lehret euch, und ihr werdet alles erfahren, was nötig ist für eurer Seele Heil.

Brauchet ihr aber dazu die Stimmen aus der Geisterwelt? Lasset euch ernstlich warnen, Mitteilungen als wahr anzunehmen, die nicht durch das „Wirken Meines Geistes“ euch zugegangen sind .... Und haltet euch von jenen fern, die mit der Geisterwelt Verbindung zu haben vorgeben .... Sie sind eine Gefahr für euch, denn sie verwirren eure Gedanken und halten euch von der reinen Wahrheit fern. Wohl können zuweilen Menschen, deren Seelen schon ausgereift sind, geistig in diese Welten Einblick nehmen und ihren Einfluß auf die Seelen in der Finsternis ausüben, aber niemals werden Menschen auf Erden etwas gewinnen, wenn sie Kontakt suchen mit jener Welt, wo kein Licht ist.

Und darum sollen sie einen solchen Umgang mit der Geistwelt meiden, denn auch dieser Umgang ist ein Mittel Meines Gegners in der Endzeit, um die Gedanken der Menschen zu verwirren, so daß die Menschen auch nicht für das „Wirken Meines Geistes“ das Verständnis aufbringen können und ablehnend sind gegen die Wahrheit oder sie weniger beachten als jene Mitteilungen und an einer Gnadengabe höchsten Wertes vorübergehen .... Die Wahrheit geht von Mir aus, und ihr Menschen werdet sie empfangen, wenn ihr sie begehrt.

Lasset ihr euch aber an Mitteilungen genügen, die nicht in Mir ihren Ursprung haben, schenket ihr solchen Mitteilungen Beachtung, dann begehret ihr die Wahrheit nicht und werdet auch niemals in ihren Besitz gelangen .... Wo aber „Mein Geist wirket“, da ist die Wahrheit .... Denn Ich kann nur wirken, wo die Voraussetzungen vorhanden sind, dann aber halte Ich jeden Irrtum fern, denn diese Macht steht Mir wahrlich zu Gebote .... Ich will, daß die Wahrheit zur Erde geleitet wird, und Ich habe die Macht, Meinen Willen auszuführen, denn ihr Menschen wandelt im Irrtum dahin und seid darum in größter Gefahr .... Ihr Menschen könnet nur durch die Wahrheit selig werden und müsset sie ernsthaft von Mir erbitten .... Dann aber könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr sie empfanget, daß Ich Selbst euch lehre, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

Bedingung für wahrheitsgemäßes Erkennen: Liebeleben

BD 7918 empfangen  13.6.1961

Prüfung von Geistesgut ....

Wenn euch ein geistiges Gut zur Prüfung vorgelegt wird, dann wendet euch an Mich, daß Ich euer Denken recht leite, daß Ich euch die Fähigkeit gebe, ein rechtes Urteil zu fällen. Denn euer Verstand ist nicht urteilsfähig auf geistigem Gebiet; es muß ein erweckter Geist sein, der euch in rechtes Denken leitet, und immer also muß Ich Selbst, als der Vatergeist von Ewigkeit, in Verbindung treten können mit dem Geistesfunken in euch, soll ein rechtes Denken gewährleistet sein, soll euer Urteil wahrheitsgemäß ausfallen, wenn ihr Geistesgut prüfet auf seinen Ursprung. Nicht der Verstand vermag eine solche Prüfung vorzunehmen, und wenn er es tut, dann ist keineswegs die Garantie für Wahrheit gegeben, denn die Wahrheit geht von Mir aus, und sie wird nur erkannt von denen, die sich mit Mir in Verbindung setzen, die Mich angehen um Erleuchtung des Denkens, die also nichts anderes als die Wahrheit gelten lassen wollen.

Und darum sollet ihr Menschen euren Verstand nicht zu hoch einschätzen, denn sowie es sich um geistige Gebiete handelt, will Ich Selbst angegangen werden, ansonsten die „Wahrheit“ immer nur Privileg der Menschen wäre, deren Verstand hoch entwickelt ist .... Ich aber setze eine andere Bedingung für ein rechtes, wahrheitsgemäßes Denken: Ich fordere die Liebe von euch Menschen, die euren Geist erweckt, die euer Denken erleuchtet, die eine direkte Bindung ist mit Mir, Der Ich die Ewige Wahrheit bin.

Ein scharfer Verstand garantiert aber noch kein Liebeleben .... Und sonach kann auch ein scharfer Verstand von Meinem Gegner genützt werden, wo die Liebe fehlt, und dort wird dann niemals ein wahres Denken zu erwarten sein, weil Mein Gegner seinen Einfluß ausübt, um zu wirken gegen Mich, um die Wahrheit zu untergraben, die ihn entlarvt. Verstehet es, daß weise nur der Mensch ist, der in der Liebe lebt .... weil dieser dann in der göttlichen Ordnung lebt und er also auch dann im Licht steht, in der Erkenntnis, im Wissen um die reine Wahrheit.

Was nützet also einem Menschen ein noch so hoch entwickeltes Verstandesdenken, wenn die Liebe fehlt? Er wird euch nicht die Wahrheit bieten können, er wird euer Denken vielmehr in die Irre leiten, denn er ist ein Werkzeug Meines Gegners, der immer sich dort einschalten wird, wo der Mensch wider die göttliche Ordnung lebt, wo nicht das Prinzip der Liebe vorherrscht .... Die Liebe schützt ihn gegen jenen Einfluß, die Liebe kennzeichnet ihn als göttliches Geschöpf, die Liebe beweiset die Bindung mit Mir und also auch immer rechtes Denken, und so wird er sich auch immer in der Wahrheit bewegen, er wird zu einem rechten Urteil fähig sein, wenn es gilt, geistiges Gut zu prüfen, und er wird jegliches unwahre Geistesgut ablehnen ....

Der Grad der Liebe also ist bestimmend, wieweit sich ein Mensch in der Wahrheit bewegt, nicht das Maß des von außen ihm zugeführten Geistesgutes, das so lange ein totes Wissen bleibt, wie der Geist noch nicht durch die Liebe erweckt ist. Darum ist soviel Irrtum in der Welt verbreitet, und darum wird auch der Irrtum weit eher angenommen als die Wahrheit, weil den Menschen die Fähigkeit zu einem rechten Urteil fehlt und sie darum bedenkenlos alles annehmen, was ihnen dargeboten wird von seiten derer, die über Verstandesschärfe verfügen und deshalb als „zuständig“ gelten, ein Geistesgut auf seine Wahrheit hin zu prüfen. Immer müsset ihr Mich Selbst angehen um Hilfe, immer müsset ihr Meine Unterstützung erbitten, wollet ihr nicht in Irrtum geführt werden ....

Immer müsset ihr Mich um Erhellung des Geistes bitten, um rechtes Denken und um Erkennen der Wahrheit .... Und euer Verlangen nach der Wahrheit wird euch auch rechtes Denken garantieren, denn Ich Selbst will es, daß ihr in der Wahrheit wandelt; Ich Selbst will auch, daß ihr ein rechtes Urteil abgebet, sowie ihr darum angegangen werdet .... Aber Ich will auch immer als Ausgang der Wahrheit erkannt und angegangen werden, denn nur Ich allein kann sie euch vermitteln, und Ich leite sie euch zu durch jene, deren Geist erweckt ist, weil sie in der Liebe leben ....

Amen

BD 7947 empfangen  22.7.1961

Liebeleben schützt vor Irrtum ....

Immer wieder muß Ich es hervorheben, daß nur die Wahrheit euch beseligen kann .... Wie oft schon ist euch Irrtum nahegebracht worden, und ihr erkennet ihn nicht als solchen. Ich rede hier nur von dem Gedankengut, das nicht irdisches Wissen betrifft, sondern in geistige Gebiete hineinragt, das ihr Menschen niemals beweisen könnet, das nur geglaubt werden kann. Dieses Gedankengut aber muß der Wahrheit entsprechen, wenn es sich segensreich auswirken soll .... Ihr könnet gänzlich ohne Wissen sein und euch auch nicht darum bemühen, etwas zu erfahren .... dann aber geht ihr völlig zwecklos über diese Erde als Mensch, denn ihr werdet dann niemals den Zweck erreichen: eure Vollendung. Wird euch aber falsches Wissen zugeführt, dann kann euer Erdenleben ebenfalls zwecklos gelebt sein, denn falsches Wissen ist Finsternis des Geistes ....

Ihr aber sollet im Licht wandeln, dann erst erfüllet ihr euren Erdenlebenszweck: Es reifet eure Seele aus, denn ihr werdet dann bewußt leben und einen Lebenswandel führen nach Meinem Willen. Also ist das Zuführen der Wahrheit und die Annahme derselben die erste Bedingung, daß ihr euer Ziel erreichet .... Doch ihr habt einen freien Willen, und dieser allein bestimmt eure Einstellung zur Wahrheit, dieser allein bestimmt, ob ihr nach der Wahrheit verlangt und den Irrtum zurückweisen wollet .... und dann wird euch auch mit Sicherheit die Wahrheit dargeboten, und ihr werdet in ihrem Licht alle Wege nun gehen auf Erden und zum Ziel gelangen.

Dieser Wille ist aber nur schwach vorhanden unter den Menschen; sie nehmen zumeist in Gleichgültigkeit alles an, und ihrer Gleichgültigkeit wegen bleibt der Irrtum weit mehr bei ihnen haften .... sie erkennen ihn nicht als solchen, und ihr Erdenleben kann dann ein Leerlauf gewesen sein, wenn sie nicht durch ein Leben in Liebe Erhellung des Geistes finden und dann gerettet sind vor dem Untergang. Und das ist das Entscheidende für einen Menschen, daß er sich zu einem Liebeleben entschließt, weil er dann auch die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermag .... Und so soll er als erste und wichtigste Wahrheit die göttliche Liebelehre gelten lassen .... Nimmt er diese als reine Wahrheit an und befolgt sie, dann wird es ihm auch leicht sein, irrige Lehren auf geistigem Gebiet als irrig zu erkennen, und er wird sie ablehnen ....

Werden dem Menschen aber andere Lehren als glaubwürdig hingestellt, die menschlichen Ursprung haben, so können diese Lehren sehr leicht dazu führen, daß die Liebe zu Mir und zum Nächsten zurückgestellt wird oder Ich nicht mehr als höchst vollkommenes Wesen angesehen und Mir daher auch die Liebe nicht entgegengebracht werden kann .... Und dann hat der Irrtum schon gesiegt, er hat Finsternis verbreitet und das Denken des Menschen verdunkelt .... Nur die Wahrheit bringt euch rechtes Licht .... Und ihr alle könnet zur Wahrheit gelangen, denn Ich enthalte sie keinem Menschen vor, der sie begehret. Und ihr sollt nur immer wissen, daß auch das Verlangen nach Wahrheit in euch wachsen wird, wenn ihr die göttlichen Liebegebote erfüllet.

Wo euch daher Liebe gepredigt wird, werdet ihr auch in der Wahrheit unterrichtet, denn sowie die Liebe zu Mir und zum Nächsten von seiten eines Predigers hervorgehoben wird, kann auch von erleuchtetem Denken dessen gesprochen werden, und seine Worte werden dann auch immer nur Wahrheit sein .... Er wird irriges Geistesgut abdrängen und es niemals euch vortragen, weil ihn die Liebe dazu treibt, nur die reine Wahrheit zu verkünden.

Und es bleibt daher Meine ständige Mahnung an euch, Meine göttliche Liebelehre auszuleben .... Dann lauft ihr nicht Gefahr, dem Irrtum zu verfallen, und es wird auch sicherlich euer Erdenlauf kein Leerlauf sein .... Ihr werdet lichtvolle Wege gehen, ihr werdet nachdenken und selbst erleuchteten Geistes sein, denn die Liebe ist das Göttliche in euch, die Liebe bin Ich Selbst, und immer werde Ich euch gegenwärtig sein, wenn ihr in der Liebe bleibt .... Und wo Ich bin, können auch nur wahre Gedanken sein, weil Ich Selbst euch erleuchte durch den Geist, der euch immer nur die reine Wahrheit vermittelt ....

Amen

BD 4587 empfangen  13.3.1949

Warnung vor Abweisen des göttlichen Wortes ....
„Prüfet alles und ....“

Wahrlich sage Ich euch, ihr füget euch selbst einen unermeßlichen Schaden zu, so ihr Meines direkt aus der Höhe gesprochenen Wortes nicht achtet, so ihr euch begnüget mit den Belehrungen, die euch von unkundigen Führern gegeben werden und die ihr erst verstehet, so ihr euch Mein Wort aus der Höhe zu Herzen nehmet. Ihr sollt als erstes nach Licht streben, denn erst ein rechtes Licht erleuchtet den Weg, den ihr gehen müsset, um zum Ziel zu gelangen. In der Finsternis verfehlt ihr den rechten Weg, in der Finsternis lenket ihr eure Schritte dorthin, wo ihr ein Licht aufblitzen sehet, und es sind dies nur Truglichter, die euch ablenken vom rechten Weg.

Ihr müsset ein rechtes Licht begehren, d.h., ihr müsset suchen, zu rechter Erkenntnis zu gelangen, euch ein Wissen anzueignen, das der Wahrheit entspricht, dadurch ein rechtes Bild zu bekommen von Mir als liebevollstem Vater und Schöpfer von Ewigkeit, um dann unentwegt die Vereinigung mit Mir als eurem einstigen Ausgang anzustreben. Und darum müsset ihr in der Wahrheit unterwiesen werden. Wahrheit vermitteln kann euch aber nur Der, Der Selbst die ewige Wahrheit ist, oder der, der die Wahrheit von Ihm Selbst empfangen hat. Trachtet nach dieser alleinigen Wahrheit, und begnüget euch nicht mit einem Wissen, das nicht den ewigen Quell als Ursprung hat. Ich kann euch nicht eindringlich genug diese Mahnung zugehen lassen, nicht daran vorüberzugehen, so sich euch Meine Liebe offenbaret und euch reinste Wahrheit zuleitet.

Prüfet alles und das Beste behaltet .... So euch eine Gabe angeboten wird als Wort Gottes, so merket auf und erwäget im Herzen, wie ihr euch dazu stellen sollet. Lehnet nicht ungeprüft ab, sondern bedenket, daß ihr ja eine große Gnadengabe abweisen könntet, und prüfet also daraufhin, was euch angeboten wird. Könnet ihr dann mit innerer Überzeugung ablehnen, dann traget ihr keine Schuld, doch eine ernsthafte Prüfung soll vorangehen, auf daß .... wer guten Willens und liebefähigen Herzens ist, die Stimme des Vaters erkennt, die zu ihm redet.

Euch wird das kostbarste Gnadengeschenk geboten, das Meine Liebe für euch bereithält .... Nützet es, lasset die Gnade auf euch einwirken, höret Mein Wort an und lebet es aus, und ihr werdet sehr bald erkennen, daß es ewige Wahrheit ist, die von Mir Selbst kommt und euch wahrhaft wissend macht; ihr werdet die Helligkeit in euch spüren und klar den Weg erkennen zu Mir, ihr werdet überzeugt glauben können und nun auch Mich vertreten können vor der Welt, weil euer Glaube ein lebendiger ist, was aber nur die reine Wahrheit zuwege bringt. Und darum ermahne Ich euch noch einmal: Weiset Meine Diener nicht ab, so sie euch Mein Wort darbieten. Ich Selbst vermittle euch das wertvollste Gnadengeschenk, die ewige Wahrheit, weil ihr nur durch die Wahrheit selig werden könnet ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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