Themenheft 134

Liebe zu Gott

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 5290 empfangen  6.1.1952

Liebe zu schaubarem Gott ....
Anlaß der Offenbarungen ....

Ich offenbare Mich euch .... Ich helfe euch, daß ihr zum Erkennen Meiner Selbst kommet, auf daß ihr die Willensprobe auf Erden recht bestehet, auf daß ihr euch zu Mir bekennet, wie ihr euch einst abgewendet habt von Mir trotz auch vollster Erkenntnis. Doch in eurer Verblendung ersahet ihr alle Macht und Herrlichkeit in Meinem Gegner, in dem Wesen, dessen Wille euch erstehen ließ und der seinen Willen in euch legte, der euch nun zum Widerstand antrieb gegen Mich. Damals wußtet ihr wohl um Mich als Kraftzentrum, doch ihr konntet Mich nicht schauen und wendetet euch daher dem zu, den ihr sehen konntet, der ein Wesen war gleich euch, jedoch auch erst aus Meiner Urkraft hervorgegangen ....

Ihr konntet Mich nicht schauen .... und darum seid ihr gefallen, darum seid ihr dem gefolgt, den ihr sehen konntet .... Ich aber will euch wiedergewinnen. Und Meine erbarmende Vaterliebe nahm Gestalt an, um in euch als schaubarer Gott die Liebe zu entfachen, die euren Willen wandeln soll, die nach dort verlangen soll, wo sie ihren Ursprung nahm. Ihr solltet Mich erkennen, auf daß ihr Mich anerkennet und also zurückkehret zu Mir, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Darum offenbare Ich Mich euch ....

Die Liebe allein führt euch zu Mir zurück, darum versuche Ich alles, um diese Liebe in euch zu erwecken, und darum offenbare Ich Mich euch, weil das Wesen, Das ihr anstreben sollet, von euch erkannt werden muß, um geliebt zu werden. Doch niemals trete Ich offen vor euch hin in Meiner Macht und Herrlichkeit, weil Ich echte, tiefe Liebe von euch will, die ihr nur dem Vater zuwendet, nicht aber dem Herrscher und Beherrscher der Unendlichkeit, Den ihr wohl fürchten würdet, so ihr Ihn erkennet, nicht aber lieben. Und darum offenbare Ich Mich euch auch als Vater, Der Seine Kinder mit inniger Liebe umfängt und sie beglücken will für ewig.

Ich offenbarte Mich durch Jesus Christus, Der als Mensch den Vater in Mir erkannte und Mich voll und ganz in Sein Herz aufnahm, Der so völlig von Meinem Geist durchdrungen war, daß dieser Ihn gänzlich beherrschte und vergöttlichte, daß nun Meine gewaltige Geisteskraft im Menschen Jesus schaubar wurde, also Ich Selbst Mich in eine Form gegeben habe, um euch schaubar sein zu können, auf daß ihr Mich nun auch liebenlernet und Mir zustrebt.

Ich will euch wieder zurückgewinnen, doch die Liebe zu Mir soll euch bestimmen, euch zu trennen von Meinem Gegner. Und diese Liebe will Ich in euch entzünden, indem Ich Mich euch offenbare, überall trete Ich euch in den Weg und rege eure Gedanken an, überallhin verströme Ich Meine Liebekraft, alle Wege gehe Ich mit euch, nur des Momentes harrend, wo euer Wille bereit ist, Fühlung zu nehmen mit der Kraft, Die euch erschaffen hat .... Und nichts lasse Ich unversucht, um in euch zur Überzeugung werden zu lassen, daß ein Wesen euer Schöpfer ist, Das ewig nicht vergehen kann .... um dann in euch die Liebe zu diesem Wesen zu entzünden, die euch veranlaßt, das Wesen zu suchen, auf daß Ich Mich dann von euch finden lassen kann.

Euer ganzes Erdenleben ist eine Offenbarung Meinerseits, denn immer könnet ihr Mich erkennen in allem, was ihr erlebt, was euch umgibt und was geschieht, denn alles ist Mein Walten und Wirken, das seine Begründung hat in der Zurückgewinnung des einst von Mir abgefallenen Geistigen, das Mich erkennen und lieben soll, damit Ich es dann als schaubarer Gott unendlich beglücken kann, weil es dann Mein geworden ist für ewig ....

Amen

BD 4932 empfangen  12.7.1950

Gottes Wille: Erfüllung der Liebegebote ....

Mein Wille ist so klar ersichtlich aus Meinem Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe. Alles ist darin enthalten, was ihr tun und lassen sollet, und so ihr also diese Gebote erfüllet, gehet ihr der Vollendung entgegen. Denn dann könnet ihr weder erneut sündigen, noch in der alten Sünde verharren, die darin bestand, daß ihr euch freiwillig von Mir entferntet, also Mir die Liebe verweigertet und danach auch in Lieblosigkeit zu allen von Mir ausgehenden Geschöpfen verfallen seid. Und so bedeutet eure Liebe zu Mir, so ihr Meine Gebote erfüllet, wieder Zusammenschluß mit Mir und Durchstrahlung Meiner Liebekraft, so daß ihr wieder in der einstigen Licht- und Kraftbeschaffenheit seid, also in vollstem Erkennen steht und schaffen und gestalten könnet nach eigenem Willen .... daß ihr nun wieder vollkommen seid, d.h. euch wieder zu göttlichen Wesen gestaltet habt, die ihr uranfänglich gewesen seid.

Und darum müsset ihr Menschen erst um Meinen Willen wissen, auf daß ihr danach leben könnet, um selig zu werden. Mein Wille muß euch vorgestellt werden, und deshalb müsset ihr Mein Wort anhören, das euch klar und verständlich Meinen Willen enthüllt. Mein Wort macht euch bekannt mit Meinem Liebegebot, mit allen euren Pflichten Mir und den Mitmenschen gegenüber; Mein Wort klärt euch auf über euren Abstand von Mir, so ihr ihn nicht selbst zu verringern suchet; Mein Wort gibt euch Kenntnis von Meiner Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, von Meiner Weisheit und Allmacht, so daß sich in euch die Flamme der Liebe zu Mir entzünden kann, sowie ihr nur ein liebewilliges Herz habt.

Mein Wort stellt euch auch eure Mitmenschen als Meine Kinder dar, denen ihr deshalb wie Brüder entgegentreten sollet, denen ihr auch eure Liebe schenken sollet, wollet ihr Meinen Willen erfüllen. Mein Wort warnet und mahnet euch und machet euch aufmerksam auf die Folgen eines verkehrten Lebenswandels, eines Lebenswandels in Lieblosigkeit, in Nichtbeachtung Meiner Gebote. Mein Wort müsset ihr entgegennehmen, wollet ihr selig werden. Doch in welcher Form euch Mein Wort zugeht, das lasset Meine Sorge sein, nur seid willig, es anzunehmen, wenn Ich es euch darbiete, denn nur durch Mein Wort könnet ihr Meinen Willen erfahren und nur durch Erfüllen Meines Willens selig werden ....

Amen

BD 5067 empfangen  20.2.1951

Zu Gott gerichteter Wille ....
Fesseln der Liebe ....

Für Mich genügt es, daß euer Wille zu Mir gerichtet ist, daß ihr nach der Wahrheit verlangt und, um mit Mir in Verbindung treten zu können, Mir ähnlich zu werden strebet. Dann ist auch Mein Wille bereit, euch zu bedenken, und euer Ziel werdet ihr mühelos erreichen .... die endgültige Vereinigung mit Mir, die euch Licht und Kraft sichert bis in alle Ewigkeit. Es ist das Zuwenden in Gedanken zu Mir für eure Seele erfolgeintragend, denn Ich lasse Mich nicht zweimal rufen, Ich komme, so nur ein Gedanke von euch Mir gilt. Denn dieser Gedanke ist schon das Ausstrecken eurer Hände nach oben. Euer Willensentscheid fällt zu Meinen Gunsten aus, ihr wendet euch selbst von Meinem Gegner ab, und diese Gelegenheit erfasse Ich, um euch ganz zu Mir zu ziehen, weil ihr euren Widerstand aufgegeben habt, sowie ihr Mich in Gedanken suchet.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... suchet ihr Mich in Gedanken, so stellet ihr die irdische Welt schon bewußt hinter euch, denn die Welt lässet keine Gedanken an Mich aufkommen, d.h., wer in ihr verkettet ist, der gedenket nicht Meiner, sondern er ist dem hörig, der in der Welt regieret .... Es kann ein Mensch, der noch ganz der Welt angehöret, nicht mit Mir in Verbindung treten, weil Ich für ihn so lange nicht existiere, wie er der Welt seine Liebe zuwendet. Die Lehre von Mir kann er wohl kennen, doch ihm fehlt der Glaube an die Wahrheit dieser Lehre, und also bestehe Ich auch nicht in seinen Gedanken anders als eine Phantasiegestalt, von deren Dasein ihm jegliche Überzeugung fehlt.

Sucht er Mich aber ernstlich zu ergründen, dann hat er sich schon von der Welt gelöst, und dann kann Ich ihn auch zur Höhe ziehen, dann hindert ihn nichts am rechten Erkennen, dann wendet sich seine Liebe Mir zu, Den er zu erreichen trachtet. Ich also weiß es, wann die Trennung von Meinem Gegner vollzogen ist, und kann dann auch Meinen Einfluß geltend machen, während zuvor der Wille sich erst entscheiden muß, wem er sich zuneiget. Immer wieder trete Ich einem Menschen in den Weg, auf daß er eine andere Gedankenrichtung einschlagen möge, die nicht nur der irdischen Welt gilt ....

Ich mache Mich ihm bemerkbar in irgendeiner Weise, auf daß er nachdenkt über das Wesen, Das ihn erstehen ließ. Und ist er einmal bei diesem Gedanken angelangt, dann läßt er ihn nicht mehr los, dann habe Ich eine leise Fessel über ihn gestreift, die ihn aber nicht drückt, sondern unablässig Mir folgen lässet ohne Widerstand. Er will sich selbst nicht mehr von dieser Fessel befreien, er hat sich freiwillig von Mir gefangennehmen lassen, weil sein Wille Mich suchte und Ich Mich finden ließ. Es ist die Fessel der Liebe, die Kraft, die ihn durchflutet, die von Mir ausgeht und in seinem Herzen Widerhall findet. Und dieser Liebekraft will er nimmer entfliehen, weil sie seiner Seele wohltut, und das ist Mein „Erfassen“, mit Meiner Liebe halte Ich, wer nur seine Gedanken zu Mir wendet, denn die Liebe ist kein Zwang, weil sie nur wirket, wo der Widerstand aufgegeben ist ....

Amen

Beweisen der Liebe zu Gott durch Nächstenliebe

BD 3697 empfangen  25.2.1946

Menschlich erlassene Gebote ....
Nächstenliebe ....
Gottes Gebot ....

Durch Gebote oder Lehren, die menschlichen Willen zum Ursprung haben, werdet ihr die Reife eurer Seelen nimmermehr erhöhen, denn Ich bewerte den Menschen nur nach seinem Willen, Mir zum Wohlgefallen zu leben, also die Gebote zu erfüllen, die Ich ihm gegeben habe in weiser Erkenntnis ihrer Zweckmäßigkeit. Gehen die menschlich erlassenen Gebote konform mit Meinem Liebesgebot, daß sie also nur bezwecken, den Menschen zur Liebe anzuregen, daß die Erfüllung der Gebote ein Ausüben uneigennütziger Nächstenliebe ist, dann finden sie auch Meine Zustimmung, weil dann offensichtlich auch Meines Geistes Wirken an jenen Menschen erkennbar ist, die Urheber solcher Gebote waren.

Jedes andere Gebot aber ist vor Meinen Augen wertlos, und Ich achte auch seiner Erfüllung nicht, weil die euch zuströmende Lebenskraft restlos genützet werden soll zum Wirken in Liebe, um die Seelenreife auf Erden zu erreichen. Euer Ziel soll sein, vollkommen zu werden .... Wie aber könnet ihr vollkommen werden ohne Liebe? .... Wie könnet ihr erwarten, daß euch Gnaden zufließen durch Erfüllung von Geboten, deren Nichterfüllung kein Verstoß gegen die Liebe ist? .... Die Liebe zum Nächsten beweiset Mir die Liebe zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Wer seinen Nächsten nicht liebt, hat auch keine rechte Liebe zu Mir, die ihn drängen würde zur Liebetätigkeit am Nächsten.

So ihr nun vorgebet, aus Liebe zu Mir euch den Geboten zu unterziehen, die irgendwelche äußere Handlungen fordern, so erkenne Ich diese Liebe nicht an, denn es sind nur Formen, denen ihr nachkommet, um euch den von Menschen euch zugesprochenen Lohn zu sichern .... Es ist kein Liebeswirken, durch das allein ihr Mir die Liebe des Herzens beweiset, durch das allein ihr selig werden könnet. Alle äußeren Formen, alles nach außen Erkennbare, hat nicht Mich Selbst zum Urheber, sondern Menschenwillen .... Nur uneigennützige Nächstenliebe findet Mein Wohlgefallen, wenngleich sie auch äußere Handlungen bedingt .... Was ihr aus Liebe zu Mir zu tun vorgebt, das verlange Ich nicht von euch, sowie es nicht Mein Gebot der Liebe zum Anlaß hat.

Ich will nur die Erfüllung dieses Gebotes und inniges Gebet zur Bekundung des Mir zugewandten Willens .... Nur dann könnet ihr in Besitz von Gnade und Kraft gelangen, denn es gibt kein anderes Gnadenmittel als das Gebet und die uneigennützige Liebe .... Dann aber geht sie euch ungemessen zu. Euer ganzes Leben soll ein innerliches sein, ohne jegliches zur Schau-Tragen, doch nach außen sollet ihr Mich bekennen, ihr sollt euch bekennen zu Meiner Lehre, der ihr nachzufolgen euch bemühen müsset; ihr sollt euren Glauben an Mich, an Meinen Namen und Mein Erlösungswerk, offen vor der Welt vertreten, also reden zu den Mitmenschen, auf daß auch diese euren Sinn und euer Trachten erkennen, daß es nicht der irdischen Welt, sondern dem geistigen Reich gelte ....

Ihr sollt euch als Meine Anhänger, als Meine rechten Kinder beweisen, indem euer Lebenswandel den Anforderungen entspricht, die Ich an euch gestellt habe und immer wieder stelle durch Mein Wort, das denen zugeht von oben, die als Mittler euch Meinen Willen kundtun sollen .... Und wollet ihr Meinen Willen erfüllen, so muß euer Wirken ein ständiges Wirken in Liebe sein, nach dem Ich euch dereinst bewerte in der Ewigkeit .... nicht aber durch äußere Gebärden und Handlungen, die euch keinen Vorteil für eure Seelen eintragen, sondern weit eher den Menschen nachlässig werden lassen, das allein wichtige Gebot zu erfüllen .... uneigennützig liebetätig zu sein ....

Amen

BD 4650 empfangen  24.5.1949

Gottes übergroße Liebe ....
Wie soll die Liebe zu Gott beschaffen sein? ....

Ihr könnet Meine Liebe nicht ermessen, die Ich zu Meinen Geschöpfen habe und die Mich zu allem bestimmt, was geschieht und was Ich zulasse. Sie ist wie ein gewaltiger Feuerherd, sie ist wie eine riesengroße Flamme, sie ist wie eine Glut, die alles verzehrt, was in ihr Bereich kommet. Und wieder ist Meine Liebe sanft und mild, die mit aller Innigkeit wirbt um Gegenliebe, die nie abnimmt, die sich nie versagt, die stets und ständig beglücken möchte und nichts aufgibt, was Mir gehört. Meine Liebe ist von solcher Kraft, daß sie auch alles erreicht, was sie will, und so sicher ihres Erfolges, daß sie nichts erzwingt, sondern harret der Gegenliebe, die Mir freiwillig geschenkt wird. Ich will eure Liebe besitzen, eure völlige Hingabe an Mich, Ich will euren Willen, der sich Mir zuwenden soll aus freiem Antrieb, denn dann liebet auch ihr Mich, dann habe Ich euch gewonnen für ewig.

Wie aber soll eure Liebe zu Mir beschaffen sein? Woran erkennet ihr, daß ihr Mich liebt? So ihr ein hohes, heiliges Gefühl im Herzen Dem entgegenbringet, Den ihr nicht sehet und Den ihr nicht kennet und doch an Ihn glaubet, daß Er ist und ihr Seine Geschöpfe seid. Dieses heilige Gefühl aber darf nicht nur in seelischer Erregung bestehen, sondern es muß ein stilles Gelöbnis sein, Ihm anzugehören und Ihm zu Willen zu sein .... es muß ein stilles Gelöbnis sein, mit Mir zu wirken unter Einsetzung aller Kraft.

Wer Mir also dieses Gelöbnis macht, der fühlt sich von Stund an auch hingezogen zu allem, was aus Meiner Hand hervorgegangen ist, denn er hat nun die Liebe in sich, weil er Mich Selbst durch seine Liebe anzieht, und ist somit auch den Mitmenschen zugetan .... er empfindet Liebe zum Nächsten, die in uneigennützigem Wirken für ihn zum Ausdruck kommt. Und also beweiset er die Liebe zu Mir durch werktätige Nächstenliebe, weil eines aus dem anderen hervorgeht. Dann kann auch Meine Liebe auf ihn überstrahlen, doch stets nur in für ihn ertragbarem Maß, das sich aber steigert bis ins unermeßliche, denn es kennt Meine Liebe keine Grenzen, wie auch die Liebe Meiner Geschöpfe zunehmen kann und wird, so sie einmal von Meiner Liebekraft durchstrahlt, den Zusammenschluß mit Mir gefunden haben, so sie Mein geworden sind auf ewig ....

Amen

BD 4664 empfangen  10.6.1949

Beweisen der Gottesliebe durch werktätige Nächstenliebe ....

Nur das ist vor Meinen Augen gültig, was die Liebe zum Prinzip hat. Ihr werdet euch fragen, in welcher Weise Ich die Liebe zu Mir zum Ausdruck gebracht haben will, und Ich kann euch immer nur die Antwort geben: durch werktätige Nächstenliebe .... Niemals sollet ihr dem Nächsten einen Schaden zufügen, niemals sollet ihr ihm Leid bereiten, niemals ihn vergeblich bitten lassen, so er eure Hilfe benötigt, und niemals sollet ihr ihn darben lassen an seiner Seele, denn das ist ein besonderes Werk der Nächstenliebe, daß ihr der Seele des Nächsten zu Hilfe kommt, so sie noch in Finsternis schmachtet.

Was ihr also dem Nächsten antut, das sehe Ich als Mir erwiesen an und lohne euch entsprechend dafür .... Ich gebe euch Meine Liebe dagegen, und Meine Liebe in Empfang nehmen zu dürfen bedeutet wahrlich alles, solange ihr auf Erden lebet. Meine Liebe werdet ihr nicht immer körperlich spüren, sie ist etwas Geistiges und kann nur empfunden werden als beseligend, nur zeitweise wird sie euch bewußt werden, oder aber ihr habt einen ständigen Beweis Meiner Liebe und Gnade durch die Entgegennahme Meines Wortes, das Ich Selbst euch diktiere als Zeichen Meiner innigen Vaterliebe.

Wer dieses Mein Wort hat, der kann sich geliebt wissen von Mir, wenn er auch das Seligkeitsgefühl auf Erden nicht kennt .... dann habe Ich Meinen weisen Grund dafür, denn Ich kenne wahrlich eines jeden Menschen Empfindungsleben, Ich weiß wie leicht es möglich ist, die Bindung mit der Erde zu verlieren und nur in geistigen Regionen weilen zu wollen .... Es ist dies nicht vorteilhaft für die Seele, und darum halte Ich die Herzen noch gefangen, Ich belaste sie mit irdischen Sorgen und hindere sie dadurch an Empfindungen, die der Seele den klaren Blick trüben würden, der aber unbedingt nötig ist, weil Ich im Herzen Selbst Wohnung nehmen und angehört werden will und dies im Zustand nüchternen Denkens geschehen soll.

Ich komme Selbst zu euch, Ich beziehe das Herz dessen, der es für Mich hergerichtet hat und belehre ihn nun von innen, ohne fremden Einfluß und fremde Lehrkräfte .... Ich äußere also dadurch Meine Liebe .... Was ist nun verständlicher, als daß auch Ich Liebe fordere, die ihr nun dem Nächsten gegenüber beweisen sollet? (11.6.1949) Was ihr also tun sollt, um Mir zu gefallen, um auch Meine Liebe zu erringen, das kann nur von der Liebe zum Nächsten getragen sein, denn Mir Selbst könnet ihr nichts anderes tun, als das anzuerkennen, was aus Meiner Liebekraft hervorgegangen ist, und also, so ihr Mich lieben und ehren wollet, auch das zu lieben, was Ich geschaffen habe. Und da Ich den Menschen nach Meinem Ebenbild schuf, er also, so er auch unvollkommen geworden ist, sich wieder zu Meinem Ebenbild gestalten soll, ist er auch der Liebe des Mitmenschen wert.

Ihr seid alle Meine Geschöpfe und sollet euch untereinander lieben, dann machet ihr Mir als dem Vater auch die rechte Freude, dann kann auch Ich euch alle mit Meiner endlosen Liebe umfassen, denn dann nehmet ihr schon das Wesen an, das sich dem Meinen anschließen kann, das in sich pur Liebe ist. Verstehet es, daß ohne Liebe niemand selig werden kann, weil die Liebe göttlich ist und zur Seligkeit ein Gott-ähnliches Wesen gehört. Und darum sollet ihr gut sein gegen euren Nächsten, ihr sollt hilfsbereit jede Not zu beheben suchen, ihr sollt ihn nicht kränken, ihm nicht schaden, sondern stets ihn als euren liebsten Bruder betrachten, dem wieder die Liebe des Vaters gehört. Jeder Gedanke, jede Handlung, jedes Wort soll immer nur Liebe ausstrahlen, dann werdet ihr euch Mein Wohlgefallen erringen, dann werde Ich diese Liebe zum Nächsten als Liebe zu Mir annehmen und euch mit aller Innigkeit diese Liebe erwidern ....

Amen

BD 5039 empfangen  11.1.1951

Weltliebe - Satans Anhänger ....
Gottesliebe - Überwinder der Materie ....

Ein geistiges Leben führet nur der Mensch, der zu Gott verlangt, während der Anhänger des Satans ein rein weltliches Leben lebt auf dieser Erde, selbst wenn er ein scheinbarer Vertreter Gottes ist. Die Welt überwinden heißt auch den Satan überwinden, der Herr der materiellen Welt ist insofern, als ihm noch das unreife Geistige gehört, das in der Materie gebunden ist, obwohl ihm die Macht über das Geistige entzogen ist. Es ist wohl noch sein Anteil, weil es gleichen Geistes ist, doch seinem Einfluß nicht zugänglich, solange es in der Form gebunden ist. Dennoch ist es sein Mittel, um die Menschen .... das Geistige, das in der Entscheidung steht zwischen Gott und ihm .... zu sich hinüberzuziehen. Denn der Mensch, als anfänglich unreifes Geistiges, verlangt nach dem, was die Welt ihm vor Augen stellt. Doch er soll es überwinden .... Dann gehört er dem Vater von Ewigkeit an, Dessen Reich aber geistig ist.

Wer also die Welt liebt und ihre Freuden, wer nach der Materie trachtet und nur für die Gewinnung dieser lebt, der gehört dem Gegner Gottes an und räumt ihm auch die Macht ein über sich selbst. Wer aber zu Gott verlangt, den reizt die Welt nicht mehr, er hat die Welt überwunden, ansonsten das Verlangen nach Gott nicht in ihm erwacht wäre. Folglich ist das Abwenden von der Welt auch ein Zeichen der Gott-Zugehörigkeit, im freien Willen angestrebt. Der Satan locket mit der Welt und hat sonach ein Zugmittel, dem die meisten Menschen verfallen, weil sie die Welt lieben.

Weltliebe und Gottesliebe zusammen ist nicht möglich, und Weltliebe und Nächstenliebe wird auch nur selten zusammen anzutreffen sein oder letztere schon ein Abnehmen der ersteren bedeuten, und daran erkennet ihr die Anhänger Gottes und die Anhänger des Gegners von Gott .... Und es wird auch der Mensch so lange nicht den inneren Frieden finden, den Frieden der Seele, wie er den Gütern der Welt Beachtung schenkt, wie er sie noch begehret. Denn der Frieden der Seele kommt aus Gott, und Gott ist nur bei dem, der der Welt den Rücken zeigt.

Der Mensch ist zwar in die Welt hineingestellt und muß seiner Erdenaufgabe nachkommen, und das zwingt ihn auch, Fühlung zu behalten mit der Welt. Doch es geht um das Begehren des Herzens, es geht um die innerste Gesinnung den Schätzen der Welt gegenüber, die völlig an Glanz verblassen werden, so das Streben nach dem geistigen Reich und seinen Schätzen den Menschen erfüllt. Dann steht er wohl gleichfort in der Welt, doch nur zur Erfüllung der Pflichten, die ihm das irdische Leben auferlegt. Die Welt aber reizt ihn nicht mehr, und das ist ein Zeichen, daß er die Welt überwunden hat und folglich auch ihren Herrn, daß er sich gelöst hat von dem Gegner Gottes, um die Verbindung mit Gott herstellen zu können.

Niemand kann zweien Herren dienen, und welchem Herrn der Mensch dienet, ist klar ersichtlich an seinem Verlangen .... Die irdische Welt und das geistige Reich sind so weit voneinander entfernt, daß es wohl zu unterscheiden ist, wonach das Herz des Menschen verlangt. Und niemals kann der Satan herrschen in einem Menschen, von dem Gott schon Besitz ergriffen hat durch dessen Willen ....

Amen

BD 6935 empfangen  4.u.5.10.1957

Denen, die Gott lieben ....

Denen, die Gott lieben, wird alles zum Besten gereichen. Denn ihrer nimmt Gott Sich besonders an, und so ihnen Leid und Sorge oder schwere Schicksalsschläge beschieden sind, wendet Er diese Mittel nur an, um der Seele zu verhelfen, vollkommen zu werden. Und ihr Menschen werdet es des öfteren erleben, daß gerade die Mitmenschen, die ein Gott-gefälliges Leben zu führen bemüht sind, von Schicksalsschlägen heimgesucht werden, und ihr werdet es nicht begreifen können, warum sie so leiden und sich quälen müssen auf Erden .... Aber ihr wisset auch nicht um das herrliche Los derer nach ihrem Tode.

„Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....“ Und für diese Seligkeit will Gott die Seele zubereiten, die Ihm ihre Liebe schenkt auf Erden. Denn um zur ewigen Herrlichkeit eingehen zu können, muß die Seele einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, d.h., sie muß lauter und klar sein, sie muß alle Schlacken abgestoßen haben, die ihr den Eingang in jenes Reich der Herrlichkeit verwehren.

Selten nur ist eine Seele so vollendet, daß jegliches Leid, jegliches Läuterungsmittel unnötig wäre. Ihre innige Hingabe an Gott und ihre Liebe zu Ihm wird von Gott aus oft in einer Weise gelohnt, die ihr Menschen auf Erden zwar nicht begreifen könnet, indem Er durch Leid und Not nachhilft, wo der Mensch selbst noch zu schwach ist. Doch darin sollten alle Leid-Betroffenen einen Trost sehen, daß ihnen alles zum Besten gereichet, sofern sie nur „Gott lieben“ .... Und die Liebe zu Gott beweisen sie durch demutsvolle Hingabe an Ihn, durch ihren Willen, recht und gerecht zu leben, und durch das Erfüllen des Gebotes der Nächstenliebe, das auch die Erfüllung der Gottesliebe in sich schließt.

Wer den Nächsten liebt wie sich selbst, der steht auch im rechten Verhältnis zu Gott, denn die in ihm wirksame Liebekraft ist Gottes Ausstrahlung, die ihn nur darum berühren konnte, weil er Gott liebt. Kein Leid also sollte den Menschen mutlos machen, der sich Gott im freien Willen schon hingegeben hat. Er sollte es stets nur als einen Liebebeweis Gottes ansehen, Der ihm helfen will, in der kurzen Erdenzeit noch völlig auszureifen, um ihn dann auch beglücken zu können in einem unvorstellbaren Maß.

Und lasset euch nicht von der Schwere eines Schicksalsschlages niederdrücken oder wankend machen im Glauben .... Denn auch dann ist Gottes Liebe und Weisheit bestimmend gewesen, Der es wohl erkennt, was für den einzelnen noch nötig ist, Der nichts tut oder geschehen läßt willkürlich, sondern stets einen Plan damit befolgt, der einmal auch klar vor euch ausgebreitet sein wird, wenn ihr das Erdenleben erfolgreich werdet beendet haben.

Ihr dürfet Gottes Walten und Wirken nicht vergleichen mit der Handlungsweise eines Menschen, denn wenngleich auch ein Mensch gut ist, fehlt ihm doch die letzte Weisheit, die bestimmend ist bei allem, was Gott über einen Menschen kommen läßt, eine Weisheit, der wieder nur die Liebe Gottes zugrunde liegt. Und so erkennt Gott auch die Auswirkung, die jegliches Erleben eines Menschen nach sich ziehen kann, und diese Auswirkung sucht Er zu erreichen .... Und sie wird mit Sicherheit den Reifezustand der Seele erhöhen, die Gott liebt ....

Das Erdenleben ist nur kurz, und es bleibt euch Menschen nicht mehr viel Zeit, um so ausgereift die Erde verlassen zu können, daß euch Herrlichkeiten ungemessen geschenkt werden können .... (5.10.1957) Und in Anbetracht dessen leistet Gott Selbst euch Hilfe, indem Er euch in dieser kurzen Zeit noch Gelegenheiten schafft, wo ihr euch bewähren sollet und es auch könnet, wenn ihr alles ergeben auf euch nehmet .... immer im Glauben, daß Gott nur über euch kommen lässet, was euch dienlich ist.

Ihr dürfet nicht hadern und murren, ihr dürfet nicht zweifeln an Seiner Liebe. Es muß eure Liebe zu Ihm gleichbleiben, indem ihr euch beuget unter alles, was ihr aus der Vaterhand empfanget. Denn ob es Sein Wille ist oder nur Seine Zulassung .... es wird immer gut sein für das Heil eurer Seelen, solange ihr Ihm in Liebe zugewendet bleibt. Denn sonst hätten Seine Worte keine Berechtigung: „Keines Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, was Ich bereitet habe denen, die Mich lieben ....“ Eure Liebe sichert euch die Erfüllung Seiner Verheißung, und seid ihr dieses sicheren festen Glaubens, dann werdet ihr auch alles leicht tragen, es wird alles an Härte und Bedeutung verlieren, und ob es anfangs noch so schwer tragbar euch erscheint ....

Amen

BD 6997 empfangen  19.12.1957

Liebe zu Gott muß durch Nächstenliebe bewiesen werden ....

Ihr könnet Mir immer nur eure Liebe beweisen durch uneigennützige Liebewerke am Nächsten .... Und diese Beweise verlange Ich von euch, denn ihr könnet nicht den Vater lieben, Den ihr nicht sehet, wenn ihr den Brüdern eure Liebe verweigert, die ihr seht. Ihr seid alle aus Mir hervorgegangen, Meine Liebe erschuf euch, und auch ihr waret Liebe in eurer Ursubstanz. Daß sich nun eure Liebe wandelte, war ein Akt der Abkehr von Mir, und dieser Akt wiederholte sich auch euren gefallenen Brüdern gegenüber, denn ihr waret nicht mehr zur Liebe fähig.

Die Rückkehr zu Mir kann nur stattfinden in Liebe, also ihr müsset selbst Liebe in euch empfinden, und dann könnt ihr euch auch wieder zusammenschließen mit Mir. Das Liebeempfinden aber ist dann nicht begrenzt .... die Liebe in euch erfaßt alles Wesenhafte, und sie wendet sich in aller Natürlichkeit auch euren Mitmenschen zu, eurem Nächsten, und sie wird sich auch äußern dem Nächsten gegenüber. Und dann erst liefert ihr den Beweis, daß Liebe in euch ist, daß ihr auch Mich liebet und die Rückkehr zu Mir nun auch gesichert ist.

Wenn ihr aber glaubt, daß nur Gefühlserregungen als „Liebe zu Mir“ zu verstehen sind, dann ist eure Liebe noch nicht entbrannt, weil diese unweigerlich auch den Nächsten einschließt, weil wahre Liebe Mein Erbteil ist und auch keines Meiner Geschöpfe ausschließt. Denn an Gefühlserregungen kann Ich Mir nicht genügen lassen, die in manchem Menschen leicht aufsteigen und ebensoleicht wieder abklingen, wenn andere Eindrücke des Menschen Herz bewegen. Wer aber Liebewerke in aller Uneigennützigkeit am Nächsten verrichtet, dessen Wesen hat die Wandlung erfahren, der Mensch stellt die Eigenliebe hinter die selbstlose Liebe zum Mitmenschen, und dieser gibt Mir auch einen Beweis dafür, daß er Mich liebt .... Denn Ich Selbst kann nun in ihm wirken und ihn zu vermehrter Liebe antreiben, weil diese auch im rechten Sinne angewendet wird.

Die Nächstenliebe zu üben ist aber für die Menschen oft die Klippe, an der sie scheitern. Gott zu lieben, geben viele Menschen vor, aber Worte allein nützen nichts. Und die Tat muß am Mitmenschen erfolgen, dann erst kann von der „Liebe zu Mir“ gesprochen werden. Und solange des Menschen Hauptgedanken die Verbesserung des eigenen Wohllebens sind, wird er nur sich selbst belügen, wenn er vorgibt, Mich zu lieben .... Aber die Bindung mit Mir wird eine ganz andere sein bei dem Menschen, der das Gebot der Nächstenliebe beachtet, der auch nicht dieses Gebotes bedarf und doch in der Sorge um seine Mitmenschen aufgeht.

Dieser wird mit Mir verkehren in aller Ungezwungenheit, er wird Mich stets in seiner Nähe spüren, denn er läßt Meine Gegenwart in sich zu eben durch seine Liebe zum Nächsten. Er wird auch keineswegs Meine Liebesorge zu entbehren brauchen, denn wie er selbst austeilt, so wird ihm zugeteilt werden, und seine Liebe zum Nächsten wird ihn immer wieder zur Entäußerung veranlassen, seien es irdische oder auch geistige Güter .... und immer wieder wird er daher auch irdisch und geistig empfangen dürfen und in Meiner Liebe selig sein, weil er es weiß, woher ihm die Gaben kommen, weil er es weiß, daß er in Mir einen treusorgenden Vater hat, Der sein Leben und sein Schicksal in Seiner Hand hält.

Er weiß sich geborgen, aber diese feste Zuversicht gibt ihm nur die Liebe, die alle seine Mitmenschen erfaßt und die ihn immer nur zur Hilfe irdisch und geistig antreibt. Und diese Liebe verlange Ich von euch Menschen, die Liebe zu euren Schwestern und Brüdern, die ihr in Not wisset. Dann erst beweiset ihr eure Wesenswandlung, dann erst seid ihr auf dem sicheren Wege zu Mir, Den ihr nur erreichen könnet durch die Liebe ....

Amen

BD 7817 empfangen  5.2.1961

Die Liebe zu Gott muß unter Beweis gestellt werden ....

Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan .... Und so wird jedes Werk der Nächstenliebe von Mir gewertet, als habet ihr Mir Selbst die Liebe angetan, und Ich erwidere euch diese Liebe tausendfach, denn Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und sie will sich verschenken. Und darum könnet ihr euch einen übergroßen Reichtum sammeln durch Werke uneigennütziger Nächstenliebe, aber niemals genügen Mir die Worte: „Ich liebe Gott ....“, denn diese müssen unter Beweis gestellt werden durch Werke.

Geistig und irdisch nun könnet ihr eurem Nächsten Liebe antun, denn er wird immer geistig und irdisch Hilfe benötigen. Irdische Not zwar braucht euch nicht immer ersichtlich zu sein; die geistige Not aber besteht, sowie der Mitmensch nicht an Mich glaubt, sowie er seine Erdenaufgabe nicht erkennt, sowie er seine Gedanken nur weltlich gerichtet hat .... Und diese geistige Not ist weit größer als die irdische Not, und dann sollet ihr helfend eingreifen, ihr sollt ihm geben, was er benötigt: Ihr sollt ihn zum Glauben an Mich zu bewegen suchen, ihr sollt ihm predigen von Meiner Liebe, von Meinem immerwährenden Bemühen, Meine Kinder zurückzugewinnen, die noch Meinem Gegner gehören, was durch den Unglauben an Mich bewiesen wird.

Und ihr tut dann wahrlich Werke der Nächstenliebe, für die Ich euch segnen will. Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan .... Ihr sollt euch das Wohl dessen Seele angelegen sein lassen, weil auch er Mein Geschöpf ist, das Ich als Kind gewinnen will. Und darum sollt ihr immer Meine Liebelehre verkünden, ihr sollt reden zu allen, die Mich noch nicht kennen, ihr sollt ihnen Mein Wort bringen .... ihr sollt Mir Gelegenheit geben, sie durch euch anzureden, denn sie sind wahrlich in geistiger Not, solange sie nicht gespeist werden mit dem Brot des Himmels, solange ihnen nicht das Wasser des Lebens gereicht wird, auf daß sie sich laben und kräftigen können für ihren Pilgerweg .... Reichet ihnen einen Trunk frischen Wassers, leiblich und geistig, und es wird euch dieser Liebedienst wahrlich vergolten werden, weil euer Nächster Not daran leidet, ihr aber diese Not beheben und ihren Hunger und Durst stillen könnet.

Irdisch wird euch der Nächste nicht immer benötigen, geistig aber stets bedürftig sein, denn die Schar der Meinen ist klein, und sie soll noch vergrößert werden vor dem Ende. Und Ich allein weiß es, in welcher Not sich die Menschen befinden und daß ihnen noch Hilfe gebracht werden muß, will Ich sie nicht verlorengehen lassen. Und diese Hilfe sollt ihr ihnen leisten, weil ihr die Möglichkeit habt, sie anzureden in Meinem Namen, und weil Ich nicht ungewöhnlich an ihnen wirken kann ....

Darum denket immer daran, daß ihr in Meinem Auftrag wirket, wenn ihr Mein Wort hinaustraget in die Welt, wenn ihr dadurch denen helfet, die in geistiger Not sind, die den Weg zu Mir noch nicht gefunden haben, die wahrlich arm sind und gespeist und getränkt werden müssen .... Denket immer daran, daß ihr an Meiner Statt ihnen die rechte Nahrung reichet für ihre Seelen und daß dies Liebedienste sind, die der Nächste benötigt, wenn auch er seine Erdenaufgabe erfüllen soll, derer er sich noch nicht recht bewußt ist ....

Und glaubet es, daß ihr dadurch eure Liebe zu Mir beweiset, die euch wahrlich vergolten werden wird, wie Ich es euch verheißen habe .... Gedenket des Nächsten und seiner geistigen Not, und ihr werdet dann auch den rechten Weg finden zu seinem Herzen, ihr werdet ihm Mein Wort vortragen können, ihr werdet ihn hinweisen können auf die ungewöhnliche Gnade, in der ihr selbst stehet, daß ihr von Mir direkt gelehrt werdet, und ihr werdet ihn zum Nachdenken veranlassen über sich selbst und seine Erdenaufgabe .... Und dann habt ihr ihm schon einen Dienst geleistet, der nicht ohne Erfolg bleiben wird. Denn es ist große Not unter den Menschen, und alles soll noch getan werden, um ihnen zu helfen, bevor das Ende kommt. Denn Ich will eine jede Seele gewinnen für Mich, auf daß sie frei werde von Meinem Gegner und ihr Ziel erreichet auf Erden ....

Amen

BD 5886 empfangen  24.2.1954

„Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut ....“

Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan .... Täglich und stündlich ist euch dazu Gelegenheit gegeben, Gutes zu tun, ein freundliches Wort zu sagen, hilfreich dem Nächsten beizustehen mit Rat und Tat und so dessen Not zu lindern, die nicht allein aus irdischen Bedürfnissen zu bestehen braucht, sondern auch geistig der Hilfe bedarf durch tröstenden Zuspruch oder Leiten auf den rechten Weg, der aus geistiger und auch irdischer Not herausführt. Ihr sollet nur nicht euer Herz verhärten und eure Augen abwenden, so ihr Not sehet; ihr sollet nicht gleichgültig werden und glauben, genug getan zu haben, so ihr einmal Hilfe geleistet habt ....

Ihr sollet stets und ständig die Liebe üben, dann werdet ihr selbst in euch das glückselige Gefühl eines Gebenden kennenlernen, der von Mir gesegnet ist .... der im gleichen Maß, wie er austeilt, wieder empfängt von Mir, und wahrlich Gaben, die ihn weit mehr beglücken als der irdische Besitz, dessen er sich entäußert .... Denn ihr gebet Mir, so ihr dem Nächsten austeilet, ihr schenket Mir die Liebe, die der Nächste von euch empfängt. Ihr könnet die Liebe zu Mir nur so beweisen, daß ihr dem Nächsten Liebe entgegenbringt.

Ihr könnet es nicht ermessen, welch großen Reichtum ihr euch ansammelt durch uneigennützige Liebe, doch einstens werdet ihr beglückt die Wahrheit Meines Wortes erkennen und zugeben, daß es wahrlich nicht schwer war, auf Erden geistige Schätze zu erwerben .... Und diese Beglückung will Ich euch schaffen und euch daher ständig ermahnen zum Liebewirken .... Sowie ihr stets daran denket, daß Ich Selbst als Bittsteller vor euch hintrete, wenn ein Bedürftiger euch um eine Gabe bittet, wenn ihr daran denket, daß Ich um eine jede Gabe weiß, die in Liebe dargeboten wird, und Ich euch dafür mit segnenden Augen ansehe, dann wird eure Liebe zum Nächsten wachsen, weil Liebe immer Gegenliebe erweckt und Kraft und Segen in sich trägt.

Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan .... Alle seid ihr Meine Kinder, und so die Kinder sich untereinander lieben, schenken sie dem Vater das größte Glück, weil nur die Liebe wahre Seligkeit bereiten kann und weil die Liebe euch alle zur Vollendung führt, die ohne Liebe niemals erreicht werden kann. Seid dankbar, solange ihr Gelegenheit habt, zu helfen und zu raten, denn noch besitzet ihr dazu die Lebenskraft, die euch aber fehlt, wenn ihr dereinst eure Versäumnis erkennt und nachholen möchtet .... Nützet die Erdenzeit zum Wirken in Liebe, auf daß ihr kraftvoll eingehet in das jenseitige Reich und dort wirken könnet mit den Schätzen, die ihr euch durch Liebeswirken erworben habt, auf daß ihr nicht schwach und hilflos seid und bitter bereut, was ihr auf Erden zu tun unterlassen habt ....

Amen

Gottes Gegengabe: Sein Wort

BD 3959 empfangen  21.1.1947

Liebe zu Gott ....
Köstlichste Gegengabe - Sein Wort ....

Gesegnet, die Mich im Herzen tragen, die zu Mir in allen Nöten des Leibes und der Seele flüchten und Meinen Schutz und Meine Liebe begehren. Ihnen will Ich allzeit ein treuer Vater sein .... Ich vergelte ihnen ihre Liebe zu Mir tausendfach, denn womit Ich sie bedenke, das macht sie selig auf ewig .... Ich komme Selbst zu ihnen im Wort .... Immer wieder sage Ich euch dies, daß ihr Mich lieben müsset auf Erden, um von Mir wiedergeliebt und reich beschenkt zu werden mit Meiner Gnadengabe, die euch ein ewiges Leben gewährleistet.

Doch so Ich im Wort zu euch komme, müsset ihr auch eure Herzen und Ohren öffnen zum Empfang, und dazu will Ich euch immerwährend anregen und euch ermahnen, niemals die köstlichste Gabe aus Meiner Hand unbeachtet zu lassen. Sie muß euch immer das Köstlichste bleiben, was ihr besitzet auf Erden, sie muß von euch mit hungernden Herzen begehrt werden, soll sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Denn Ich biete euch wahrlich nichts Seichtes, nichts Halbfertiges, und darum sollet ihr es auch nicht gleichgültig annehmen, sondern es verlangen mit aller Glut des Herzens im Bewußtsein, von eurem himmlischen Vater versorgt zu werden mit dem Nötigsten, was ihr zur Erreichung der Seelenreife braucht.

Haltet euch an Mein Wort, und alles Irdische wird seinen Reiz und Wert verlieren für euch .... Horchet auf Meine Stimme, und die Stimme der Welt wird euch nur noch leise berühren .... Nehmet mit dem Wort von Mir Kraft entgegen, und ihr werdet auch allen irdischen Anforderungen gerecht werden können .... aber trachtet immer danach, daß Ich euch gegenwärtig bin und bleibe in Meinem Wort. Machet Mich zum König eures Herzens, Der alles in Besitz nimmt, und seid Ihm untertan in Liebe und Ehrfurcht .... Dann wird Er in väterlicher Liebe euch regieren, Er wird euch Seinen Willen künden, Er wird euch königlich belohnen für eure Treue und Liebe .... Er wird mit euch reden, und Sein Wort wird euch selig machen ....

Amen

BD 4591 empfangen  20.3.1949

Liebe Bedingung, um Gottes Wort glauben zu können ....

Je stärker die Liebe ist zu Mir, die in werktätiger Nächstenliebe zum Ausdruck kommt, desto aufnahmefähiger werdet ihr sein für Mein Wort, wo und in welcher Form es euch auch geboten wird. Dann erkennet ihr die Stimme des Vaters in Meinem Wort, das euch aber fremd bleibt und unberührt läßt, so euch die Liebe fehlt. Und das ist des Rätsels Lösung, warum so viele Menschen vorübergehen und ohne Eindruck bleiben von dem Wort, das ihnen aus der Höhe geboten wird. Sie haben die Liebe nicht und drängen darum nicht wie Kinder dem Vater entgegen, weshalb sie auch die Stimme des Vaters nicht zu hören vermögen.

Und darum sollet ihr zuerst die Liebe predigen, so ihr Erfolg haben wollet mit dem größten Beweis Meiner Vaterliebe .... mit Meinem Wort, das die Menschen wandeln soll. Ihr sollt sie nur mit dem Gebot bekannt machen, dessen Befolgen einen Lebenswandel nach Meinem Willen bedeutet. Dann erst wird durch Mein Wort der Mensch in die Wahrheit geleitet werden können, d.h., das Wissen, das ihm nun vermittelt wird, wird ihm nun verständlich sein und glaubhaft. Denn der Glaube ist erst die Folge der Liebe, ohne Liebe ist es dem Menschen nicht möglich, das zu glauben, was ihm an geistigem Wissen zugeleitet wird. Und so muß ein hoher Grad der Liebe den Menschen erfüllen, so er Meine Stimme tönend in sich vernehmen will.

Ihr alle könntet euch selbst den Beweis schaffen, so ihr diesen Worten Glauben schenktet und euch ernsthaft um einen erhöhten Liebegrad bemühen würdet. Doch es reicht euer Wille nicht dazu aus, und ihr nützet auch zu wenig die Gnade des Gebetes um Verstärkung des Willens, um Kraft zur Liebetätigkeit, und so könnet ihr niemals in das tiefste Wissen eindringen, das euch tönend von Mir Selbst dargeboten wird, so ihr die dazu erforderliche Reife besitzet. Ihr werdet also immer nur glauben müssen, nicht aber euch den Beweis schaffen können von der Wahrheit dessen, was euch durch Mein Wort vermittelt wird. Ihr müsset glauben, könnet dies aber auch, so ihr nur in der Liebe lebet. Dann wird euer Glaube ein überzeugter sein, auch ohne Beweis, denn immer ist die Liebe die Kraft, die alles belebt und auch den Glauben zu einem lebendigen macht ....

Amen

BD 8514 empfangen  30.5.1963

Wo Gottes Wort erkannt wird, ist Er gegenwärtig ....

Wo Mein Geist wirken kann, dort ist auch Meine Gegenwart ersichtlich, denn Meine Entäußerungen durch den Geist bezeugen Mich Selbst, und nur, wer Mir eng verbunden ist, kann diese Äußerung des Geistes vernehmen. Denn es ist das gleiche, als wenn ein Vater sein Kind anspricht, das ihn deshalb hören kann, weil er bei ihm ist .... Nun, werdet ihr Menschen euch fragen, ob Ich auch euch anspreche, obwohl dies nicht direkt geschieht .... wenn euch Meine Boten Mein Wort bringen .... Doch auch dann vernehmet ihr die Stimme des Vaters Selbst, vorausgesetzt, daß ihr sie zu hören begehret ....

Denn wieder werde Ich denen gegenwärtig sein, auch wenn sie Mein Wort nur lesen, denn es kann ihr Herz auch nur dann berühren, wenn dieses sich freiwillig öffnet und also Mir Selbst Eingang gewähret, und dann fühlt sich der Mensch von Mir angesprochen, das Wort wird lebendig in ihm, es ist kein totes Wort, das nur das Ohr vernimmt, sondern sein Herz nimmt es auf und ist glücklich über Meine Ansprache. Und also ist auch er von Meinem Geist erfüllt, denn sein Geistesfunke ist schon zum Leben erweckt worden, ansonsten er wahrlich die Stimme des Vaters nicht erkennen würde.

Also dürfen Mich alle die Menschen hören, die sich Mir in Gedanken verbinden, auch wenn ihnen Mein Wort nicht direkt ertönet. Ich aber weiß es auch, wem Ich Mein Wort zuleiten kann, wer nach Meiner Ansprache verlangt und Mich zu seinem Herzen sprechen lässet .... Darum habe Ich auch gesagt: „Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch ....“ Denn ein jeder ist erleuchteten Geistes, der Mich Selbst in Meinem Wort erkennt. Also kann auch Mein Geist den Geistesfunken in ihm ansprechen, wie auch dessen Gedanken sich recht und in der Wahrheit bewegen werden, weil er innerlich verbunden ist mit Mir ....

Doch alles dieses setzt Liebe voraus .... Ohne Liebe verschließet sich jedes Menschen Herz Meiner Ansprache, ohne Liebe bleibt alles Wissen für ihn tot, ohne Liebe kann der Mensch nicht die Stimme des Vaters erkennen, er hört nur leere Worte, die ihm nichts bedeuten, und er wird jeden Menschen abwehren, der ihm solche Worte vermittelt .... Die Liebe erst ist der Schlüssel zur Herzenstür, durch die Ich nun eingehen kann, und daher muß Ich dem Menschen gegenwärtig sein, der Mich und Mein Wort erkennt und sich davon beeindrucken läßt.

Und Ich kenne die Herzen der Menschen, Ich weiß, wo Liebe entflammt ist und wo daher Meine Gegenwart möglich ist, weil Ich Selbst sein muß, wo Liebe ist .... Und also hat ein liebetätiger Mensch schon die sicherste Gewähr Meiner Gegenwart, weil Ich die Liebe Selbst bin und also auch dort sein muß, wo Liebe geübt wird .... Und wo Ich anwesend bin, dort werde Ich Mich auch äußern .... Und diese Gewißheit soll euch Menschen beglücken, die ihr Mich Selbst in Meinem Wort erkennt, denn ihr wisset, daß Ich in euch gegenwärtig bin und ihr also schon die Bindung mit Mir hergestellt habt, die Sinn und Zweck des Erdenlebens ist, und ihr auch die Erdenlebensprobe bestanden habt, ansonsten ihr nicht Mein Wort vernehmen oder erkennen könntet als Stimme des Vaters.

Und so wisset ihr auch, wie bedeutsam die Aufgabe Meiner Weinbergsarbeiter ist, Mein Wort weiterzutragen, denn Ich Selbst kann dann in einem jeden gegenwärtig sein, der Mein Wort aus euren Händen entgegennimmt und die Ansprache seines Gottes und Schöpfers von Ewigkeit als an ihn gerichtet erkennt. Ich spreche euch alle an, Ich spreche jeden einzelnen von euch an, immer eurem Reife- und Liebegrad entsprechend, und Ich führe euch ein in die Wahrheit, denn nur die Wahrheit kann euch beseligen, die ihr aber auch nur von Mir als der Ewigen Wahrheit empfangen könnet. Darum dürfet ihr euch alle glücklich schätzen, die ihr in den Besitz der Wahrheit aus Mir gelanget, die euch dargeboten wird von Meinen Dienern auf Erden, wenn ihr sie nicht direkt von Mir in Empfang nehmen könnet ....

Aber immer könnet ihr euch von Mir Selbst angesprochen fühlen, denn Ich rühre euer Herz an, und das ist das sicherst Zeichen, daß Ich Selbst euch gegenwärtig bin, wenn ihr Mir eure Herzenstür öffnet, d.h. Meine Gegenwart ersehnet. Und glaubet es, es wird euch stets Kraft zufließen mit jedem Wort, das ihr aus Meinem Mund entgegennehmet .... Ihr werdet geistigen Gewinn erzielen für eure Seele, denn Mein Wort ist nicht wirkungslos, es muß euch geistigen Fortschritt eintragen, weil es Liebekraft ist aus Mir, die sich in eure Herzen ergießet und niemals wirkungslos bleiben kann.

Darum ist schon eure Bereitschaft, Mich zu hören, Mein Wort in Empfang zu nehmen, eine sichere Gewähr dafür, daß eure Seele den Weg zurückgefunden hat zu Mir, daß sie ausreifet, weil sie Mich Selbst und Meine Gegenwart ersehnet und Ich sie nun bedenken kann mit allem, was ihr mangelt: daß sie Licht und Kraft und Freiheit wiedergewinnet, die sie einst freiwillig dahingab .... Ich will euch erfüllen mit Meinem Geist, wie Ich es verheißen habe, und ihr werdet Mein Wort empfangen, das euch einführet in alle Wahrheit ....

Amen

Liebe ist der Schlüssel zur Erkenntnis – Vermehrtes Wissen steigert die Liebe zu Gott

BD 4625 empfangen  29.4.1949

Rechtes Wissen erweckt Glauben und Liebe zu Gott ....

Dringet in geistiges Wissen ein, und es wird euch an Beweisen Meiner Macht und Herrlichkeit und Meiner Liebe nicht fehlen. Sowie euch dieses Wissen erschlossen ist, wird euch auch jeglicher Zusammenhang klarwerden, und alles wird euch begründet erscheinen; ihr werdet erkennen, daß ein Wesen euch, Meine Geschöpfe, betreut und für euch tätig ist, und dies in unübertrefflicher Weisheit. Und ihr werdet Mich lieben lernen und Mir zustreben.

Die Finsternis des Geistes, die völlige Unkenntnis von geistigen Dingen wirkt sich auch aus in einem unpersönlichen Verhältnis zu Mir, zumeist in völligem Unglauben und gänzlicher Ablehnung. Erst das Wissen erweckt den Glauben und die Liebe, wenn auch das Wissen unbewiesen bleibt, doch die Vorstellung, daß es sein könnte, wie geistig Wissende es darstellen, erweckt in dem Menschen das Verlangen, in ein vertrautes Verhältnis zu treten mit dem Wesen, das also in Vollkommenheit der gesamten Schöpfung mit allen wesenhaften Geschöpfen vorstehen soll.

Es muß dem Menschen geistiges Wissen unterbreitet werden, soll die Liebe zu Mir entzündet und zu heller Flamme werden. Das geistige Wissen geht zwar erst aus der Liebe zu Mir hervor, doch so es dem Verstand vorerst zugeleitet wird von außen, kann es dann auch zum Herzen dringen, also das Denken und Wollen des Menschen bestimmen, und dann wird ihm das Licht heller leuchten und ihn von innen auch erwärmen, dann erst wird es ein wahres Licht, das nicht mehr zu verlöschen ist; es ist der Verstand dann gleichsam der Anreger zu einem Gefühlsakt, zur Umwandlung des inneren Menschen zur Liebe .... einer Liebe, die vorerst dem unbekannten Beherrscher der Unendlichkeit gilt, aber sich langsam auch auf alles Erschaffene erstreckt. Und diese Liebesflamme erhellt den Geist, und dieser gibt dem Menschen nun Aufklärung in allen geistigen Fragen.

Der also wissend gewordene Mensch wird sein Wissen nicht mehr verlieren oder verwerfen wollen, denn es befriedigt ihn und spornt ihn an zu geistigen Debatten. Der wissend gewordene Mensch wird aber auch die Liebe zu Mir als dem Schöpfer und Erhalter von Ewigkeit nicht mehr verlieren und also auch das rechte Verhältnis herstellen zu Mir, er wird mit Mir verbunden bleiben wollen und Mir zustreben, und sein ganzes Wesen wird den Wandel zur Liebe beweisen, denn rechte Erkenntnis führt zur Liebe und also zur Seligkeit ....

Amen

BD 7251 empfangen  10.1.1959

Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit ....

Ihr werdet euch alle so lange im falschen Denken bewegen, wie ihr die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe außer acht laßt .... Es nützet euch nichts, wenn ihr noch soviel forschet und sinnet. Ohne ein eigenes Liebeleben wird der Erfolg eures Forschens immer ein Fehlerfolg sein, d.h., es wird nicht der Wahrheit entsprechen. Aber ihr könntet die Probe aufs Exempel machen, und ihr würdet staunen, daß und wie sich euer Denken wandelt. Zur Liebe wandeln kann jeder Mensch sich selbst, weil ihm die Fähigkeit zu lieben ins Herz gelegt ist und es zumeist nur an seinem Willen liegt, wenn er diese Fähigkeit nicht nützet, wenn er nicht in Liebe tätig wird.

Und darum werden auch nur wenige Menschen diese Probe machen wollen, aber sie könnten sich so leicht dadurch einen Beweis schaffen, der sie unendlich beglückt, weil es plötzlich licht zu werden beginnt in ihren Herzen. Daß die Weisheit, das Licht der Erkenntnis, nur die Folge eines Liebelebens ist, will aber von den Menschen nicht als Wahrheit angenommen werden, denn sie können einen Herzenstrieb nicht mit der Tätigkeit ihres Verstandes zusammenbringen, sie wollen nicht das Gefühlsleben verbinden mit scharfem Verstandesdenken. Und doch ist die Liebe der Schlüssel zur Weisheit, und kein Mensch wird sich in der Wahrheit bewegen, der die Gebote der Liebe zu Gott und zum Nächsten außer acht lässet.

Doch es ist eine so einfache Erklärung, daß Gott die Wahrheit und auch die Liebe Selbst ist. Eines ist nicht ohne das andere zu denken, wie auch das Feuer naturgesetzlich Licht ausstrahlt, also auch aus dem Feuer der Liebe das Licht der Weisheit ausgehen muß. Der Verstand allein genügt nicht zum Ergründen der Wahrheit, der Verstand mit Liebe gepaart aber erforschet die tiefsten Tiefen der göttlichen Weisheit .... Und ob euch Menschen dieser Ausspruch noch so vermessen erscheint .... Ihr könntet euch selbst den Beweis schaffen, wenn es euer ernster Wille wäre, nur in der Wahrheit zu wandeln. Darum werden alle eure Bemühungen fruchtlos sein, wenn es gilt, hinter geistige Geheimnisse zu kommen, hinter Dinge, die sich irdisch nicht beweisen lassen und die doch für einen wahrheitsliebenden Menschen bedeutungsvoll sind.

Ein Mensch aber, der sein Wesen, das zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch vorwiegend die Ichliebe kennt, gewandelt hat in uneigennützige Nächstenliebe, der wird sich auch in einem Denken bewegen, das der Wahrheit entspricht oder weit näher ist als das eines Verstandesmenschen, dem die Liebe fehlt. Glaubet dies, ihr Menschen, und wandelt euer Wesen um, daß es zur Liebe wird, und ihr habt eure Aufgabe auf Erden erfüllt, und helles Licht der Erkenntnis ist dann schon euer Lohn auf Erden und weit mehr noch im jenseitigen Reich, das ihr alle wiederbetretet nach dem Wandel auf dieser Erde, weil es eure wahre Heimat ist, in der ihr einstens weiltet und sie im freien Willen verlassen habt, weil ihr selbst euch in die Finsternis stürztet durch Verlöschen des Liebelichtes in euch.

Die geistigen Zusammenhänge sind euch auf Erden nicht bewußt, aber es war auch da die Lieblosigkeit der Faktor, der eure geistige Finsternis verschuldet hatte, und es kann erst wieder Licht werden in euch, wenn ihr eure Ichliebe wandelt in uneigennützige Liebe und ihr dadurch auch wieder der Gottheit näherkommt, Die in Sich Liebe ist und euch wieder zurückgewinnen will .... Und auf daß sich euer Denken kläre und ihr auch die Zusammenhänge begreifen lernet, die mit eurer Erdenaufgabe verbunden sind, müsset ihr wieder die Liebe in euch entzünden, ihr müsset, einfach gesagt, zu Gott wieder zurückkehren, euch mit Ihm verbinden, Der in Sich die Liebe ist .... Dann wird Licht und Kraft und Freiheit euch wieder beschieden sein, wie ihr waret im Anbeginn, und ihr werdet lichtvollst alles erkennen, ihr werdet wieder selig sein, weil die Ewige Liebe euch durchstrahlet wie einst ....

Amen

BD 7507 empfangen  24.1.1960

Ist Wissen auf Erden nötig? ....
Liebegebote ....

Euch soll kein Wissen vorenthalten werden, was nötig ist zum Ausreifen der Seelen. Und darum wird euch Mein Evangelium verkündet, die göttliche Liebelehre, denn vorerst müsset ihr Liebe üben, um überhaupt verstehen zu können, was euch an weiterem Wissen zugeht in Meiner liebevollen Fürsorge um das Heil eurer Seelen. Mein Evangelium kündet euch also als erstes Meine zwei Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, und so ihr diese erfüllet, werdet ihr auch aufnahmefähig werden für weiteres Wissen, denn dann wird euer Geist zum Leben erweckt, und er belehret euch von innen, d.h., er gibt euch das Verständnis auch dann, wenn euch ein Wissen, das von Mir seinen Ausgang nahm, von außen zugeführt wird.

Die Liebe aber ist das Erste, und es nützet euch kein noch so umfangreiches Wissen, wenn ihr die Liebe nicht habt und dann völlig tot im Geist genannt werden könnet. Der Mensch aber, der in der Liebe lebt, benötigt wiederum auf Erden kein übergroßes Wissen .... Er wird durch seinen Lebenswandel ausreifen und plötzlich die Erkenntnis überkommen, wenn er die irdische Welt vertauschet mit dem geistigen Reich. Dennoch ist auch auf Erden ein geistiges Wissen segensreich, wenn es recht ausgewertet wird, wenn der Mensch eindringen will in geistige Zusammenhänge, wenn er sich ein rechtes Bild machen möchte über Mein Walten und Wirken .... Denn dann wird er Mich stets mehr liebenlernen und immer größeres Wissen begehren, weil der geistige Hunger geweckt wird durch Unterweisungen, die Mich zum Ausgang haben.

Und darum werdet ihr Menschen angesprochen von Mir, weil nur Ich, als die Ewige Wahrheit Selbst, euch das Wissen zuleiten kann, das der Wahrheit entspricht .... Und Ich weiß es, wohin Mein Wort getragen wird, Ich weiß, wo es wieder auf rechtes Verständnis stößt .... und Ich weiß, wo Liebe geübt wird und der Mensch sich bemüht, nach Meinem Willen zu leben. Und diese also empfangen ein Wissen, das angepaßt ist ihrer Seelenreife, ihrem Verlangen nach Wahrheit und ihrem Lebenswandel.

Und ein jeder kann nun aus diesem Wissen machen, was er will .... er kann es verwerten, indem er es wieder weiterleitet, oder auch sich selbst eingehend damit auseinandersetzen, und er kann es vermehren, wenn dies sein eifriges Streben und guter Wille ist. Dann wird ihm immer mehr zugetragen werden an Geistesgut, und er wird die Gaben aus Meiner Hand dankend entgegennehmen, weil seine Seele reifet, wie auch sein Wissen zunimmt .... Denn ein toter Geist begehret nichts zu wissen vom geistigen Reich.

Es soll sich aber kein Mensch bedrückt fühlen, der nicht viel geistiges Wissen aufzuweisen hat. Denn so er nur lebt nach Meinem Willen auf Erden, so er nur Meine zwei Gebote erfüllt und also sich selbst zur Liebe zu gestalten sucht, wird es einst blitzschnell in ihm hell werden, wenn er das geistige Reich betritt, und dann wird er selig sein und bleiben, denn er wird auch blitzschnell erfassen und alle Zusammenhänge klarstens erkennen .... Aber er muß leben nach Meinem Willen, denn Meine Gebote der Liebe zu erfüllen kann keinem Menschen erspart bleiben, sie sind das Wichtigste im Erdenleben, sie sind der Grundstein Meines Evangeliums, das euch immer wieder zugeführt wird, ganz gleich, in welcher Weise.

Wenn ihr nur die Liebegebote beherzigtet und sie zu erfüllen trachtet, dann erfüllet ihr auch eure Erdenlebensaufgabe, und ihr verhelfet eurer Seele zur Reife. Und dieses Evangelium kann euch überall unterbreitet werden, nur müsset ihr es im Willen, Mich Selbst zu hören, entgegennehmen, ihr müsset Mich Selbst in Meinem Wort begehren und erkennen, ihr müsset euch öffnen, wenn Mein Wort euch ertönet, wenn Ich euch anspreche, um euch Meinen Willen kundzutun .... Denn Mein Evangelium, die frohe Botschaft und Heilslehre, wird euch immer nur Meinen Willen kundtun, der darin besteht, euch zum Wirken in Liebe anzuregen und euch die Auswirkung eines Liebelebens vorzustellen, auf daß eure Seele reifet und ihr selig werdet ....

Dann wird euch auch das Wissen beglücken, das ihr nun empfangen dürfet, die ihr es begehret .... Ihr werdet Mich stets mehr liebenlernen, ihr werdet auch euren Nächsten als Mein Kind und euren Bruder betrachten lernen, ihr werdet auch ihm Liebe entgegenbringen und euer Wesen nun langsam wandeln zur Liebe, was eure Erdenlebensaufgabe ist und bleiben wird, bis ihr vollendet seid, bis ihr in Liebe euch mit Mir zusammenschließet und nun verbunden bleibet bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8666 empfangen  7.11.1963

Nur Liebe verhilft zur Erkenntnis und Seligkeit ....

Ihr Menschen veranlaßt Mich Selbst zur Entäußerung Meiner Liebe, sowie ihr Mir eure Liebe entgegenbringt und Mich dadurch zwingt, euch gegenwärtig zu sein, weil Ich die Liebe Selbst bin .... Und Meine Gegenwart muß euch dann auch Meine ständige Liebedurchstrahlung sichern, denn durch eure Liebe gebt ihr jeglichen Widerstand auf, und Meine Liebe kann wirksam werden an euch. Die Auswirkung Meiner Liebeanstrahlung aber ist, daß ihr eindringet in tiefstes Wissen, daß ihr Kenntnisse gewinnet, die zwar in euch allen ruhen, aber eurem Verstand so lange verschlossen sind, bis die Liebe euer Denken erhellt und ihr dann in aller Klarheit ein Wissen zu fassen vermögt, das euch zuvor unbekannt und auch unverständlich ist.

Jeglicher geistige Fortschritt, jegliches Licht, das eurer Seele leuchtet, ist Folge eurer Liebe zu Mir .... die in Werken uneigennütziger Nächstenliebe zum Ausdruck kommt .... Mit jedem Werk der Liebe zieht ihr Mich Selbst zu euch, der Liebe wehre Ich nicht, denn eure Liebe zu gewinnen ist auch Meine Seligkeit, denn die Liebe will sich verschenken, und durch eure Liebe also kann Ich Mich verschenken und euch also ungemein beglücken mit geistigen Gaben, die ihr nur anzunehmen brauchet aus Meiner Hand.

Mein letztes Ziel ist eure Rückkehr zu Mir, die nur durch die Liebe stattfinden kann .... Sowie ihr nun in Liebe wirket, kommet ihr Schritt für Schritt Mir näher, durch die Liebe findet der Zusammenschluß statt mit Mir, und es tritt wieder der Urzustand ein, in dem ihr Mir innigst verbunden waret und Meine Liebekraft ungehindert in euch einstrahlen konnte. In diesem Zustand waret ihr also lichtdurchstrahlt, d.h., euch war nichts verborgen, ihr durchschautet alles, euch waren alle Zusammenhänge klar, und diese tiefste Erkenntnis, das Wissen um Mich Selbst, um Mein Wesen, Mein Walten und Wirken, beglückte euch zutiefst .... also waret ihr selig, und diese Seligkeit kannte keine Begrenzung ....

Daß ihr diesen vollkommenen Zustand selbst gewandelt habt, daß ihr Meine Liebelichtstrahlung zurückwieset, hatte seine Begründung darin, daß euch die Erkenntnis eurer Vollkommenheit durch Einfluß des höchsten euch schaubaren Wesens .... Luzifer .... zum Hochmut führte, daß ihr Mich .... weil für euch nicht schaubar .... nicht zu benötigen glaubtet und euch jenem schaubaren Wesen anschlosset, das euch hinabzog zur Tiefe .... denn Meine Liebelichtanstrahlung zurückweisen bedeutete auch, daß die Liebeanstrahlung nicht mehr wirksam wurde an euch durch euren Widerstand .... Also verloret ihr jegliches Licht, jegliche Erkenntnis und auch jegliche Kraft, die euch einstmals schöpferisch tätig werden ließ und euch beseligte ....

Nun aber seid ihr nach einem endlos langen Gang von der tiefsten Tiefe zur Höhe wieder in dem Zustand angelangt, wo es euch freisteht, Meine Liebe anzufordern, und ihr sie auch unbeschränkt empfangen dürfet, doch es ist dies eure eigene freie Willensangelegenheit .... Und ihr werdet es nun verstehen, daß Ich .... Der Ich Mich nach eurer Liebe sehne, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid .... immer bereit bin, euch wieder anzustrahlen, was aber nur geschehen kann, wenn ihr selbst Mir Liebe entgegenbringet ....

Ihr selbst also bestimmet auch den Liebegrad, der euch anstrahlt, ihr selbst seid als Mensch fähig, Mir Zwang anzutun, dem Ich nicht widerstehen kann, wenn ihr euch Mir in Liebe hingebet, denn dann muß Ich euch gegenwärtig sein, Ich kann Mich euch dann nicht mehr verschließen, wenn ihr selbst euch öffnet, daß Mein Liebestrahl in eure Herzen fallen kann. Und Ich lasse Mir gern diesen Zwang antun, ersehne Ich doch die Rückkehr Meiner Kinder, um sie wieder beglücken zu können wie im Anbeginn. Denn Mein Wesen ist Liebe, die Liebe aber will sich verschenken, sie will euch zu Mir ziehen auf ewig, sie will, daß ihr eure Vollkommenheit wiedererreichet, was nur möglich ist, wenn ihr wieder in den Besitz von Licht und Kraft gelanget .... Licht und Kraft sind wieder die Auswirkung Meiner Liebeanstrahlung, so daß ebendie Liebe alles ist und ohne Liebe es keine Seligkeit gibt ....

Von Meiner Seite aus wird euch wahrlich keine Beschränkung auferlegt, wenn nur ihr selbst Mir eure Liebe beweiset, indem ihr uneigennützige Nächstenliebe übet; dann kann Ich Selbst bei jedem Liebewerk bei euch sein, und Meine Gegenwart muß sich auch beglückend auswirken. Und so auch wird der Lichtgrad sich stets erhöhen, ihr werdet wieder Mein Walten und Wirken verstehen können, es werden euch tiefste Weisheiten erschlossen, und ihr werdet aus dem Zustand der Unvollkommenheit herausgeführt, es werden alle Unzulänglichkeiten von euch abfallen, und das Ziel .... die Wandlung eines Geschöpfes zum Kinde .... werdet ihr sicher erreichen, ihr werdet Meinem Vaterherzen immer näherkommen, weil eure Liebe Mich zieht und Ich gegen die Liebe machtlos bin, weil sie Mein Urelement ist ....

Doch auch ihr seid das gleiche gewesen in eurer Beschaffenheit, als ihr von Mir ausginget, und ihr müsset auch wieder das gleiche Urwesen annehmen .... Und Ich werde euch helfen, bis ihr das Ziel erreicht habt und ihr euch durch die Liebe innig mit Mir zusammenschließen könnet, weil Liebe zu Liebe drängt und innigste Verbundenheit auch höchste Seligkeit garantiert ....

Amen

BD 8924 empfangen  2.2.1965

Das geistige Wissen soll Liebe zu Gott entzünden ....

Daß euch die Schöpfungsgeheimnisse enthüllt werden, soweit dies bei eurer Seelenreife möglich ist, ist ein Zeichen Meiner großen Liebe, von der Ich euch in Kenntnis setzen will, auf daß ihr Mich in Meinem Wesen erkennen lernet und Mir gleichfalls eure Liebe entgegenbringet .... Es ist zwar immer nur ein Teilwissen, das aber auch genügt, um euch zu heißer Liebe zu Mir entflammen zu lassen, denn wenn ihr um alle Zusammenhänge wisset, wenn ihr wisset, daß immer Meine unübertreffliche Weisheit alles so hat entstehen lassen und wenn ihr wisset, daß alle Schöpfungen euch zum Besten dienen und gedient haben .... mit einem Wort .... wenn Ich euch Einblick nehmen lasse in Meinen Heilsplan von Ewigkeit .... dann muß Mir eure ganze Liebe gehören .... Und nach dieser verlange Ich ....

Wenn ihr nur einmal bedenket, daß das gesamte Schöpfungswerk nur ein Werk Meiner Liebe und Weisheit war, das Meine Allmacht zur Ausführung brachte .... und daß dieses ganze Schöpfungswerk nur euer Werden zu „Kindern Gottes“ bezweckte, dann kann in euch neben der Liebe nichts mehr Raum finden .... Und ihr würdet Mir Lob und Dank singen, könntet ihr diesen großen Beweis Meiner Liebe nur fassen, was jedoch schon eure Vollendung voraussetzt .... Dennoch kläre Ich euch auf über euren Anfang und euer Ziel, weil Ich es will, daß ihr langsam wieder in den Zustand zurückkehret, in dem ihr standet im Anbeginn, als Meine ganze Liebekraft euch durchstrahlte.

Ihr öffnet zwar nur einen Spalt eures Herzens, in den Ich Meine Liebe einstrahlen lassen kann, doch auch diese wenigen Liebestrahlen sollen veranlassen, daß ihr stets weiter euch öffnet, daß ihr Mir zuletzt nicht den geringsten Widerstand mehr leistet, daß ihr euch Mir hingebet und nichts mehr weiter verlangt, als fortgesetzt Meinen Liebestrahl zu empfangen. Und es wird bald ein helles Licht in euch leuchten, ihr werdet immer tiefer eingeführt werden in geistiges Wissen und immer dessen gewiß sein dürfen, daß ihr euch in der Wahrheit bewegt. Und so werbe Ich um eines jeden Menschen Liebe, bis er sich Mir ergibt, daß auch er sich Meiner Liebeanstrahlung öffnet.

Denn das ist Mein Ziel, daß Ich die Herzen gewinne, daß sie Mir freiwillig sich schenken, denn Ich wende keinerlei Zwang an .... Wenn euch aber nun ein Wissen geschenkt wird, das euch noch unbekannt war, so sollet ihr daraus ersehen, daß nur Einer euch ein solches Wissen vermitteln kann .... ein Wesen, Das Selbst um alles weiß und Das euch also Selbst belehret. Und ihr sollet in Dankbarkeit Dessen gedenken und Seiner unendlichen Liebe zu euch und auch aus jenem Wissen die Konsequenzen ziehen, d.h. erfüllen, was Ich von euch fordere, um auch teilnehmen zu dürfen an der großen Gnadengabe. Und durch das Erfüllen Meiner Forderungen gestaltet ihr euch nun zur Liebe, die Mir zudrängt und Mich beglückt.

Uranfänglich besaßet ihr auch das Licht der Erkenntnis, das euch nun aber durch euren Sündenfall verlorengegangen ist .... Doch es gibt nichts Schöneres, als daß ihr wieder euch in den Zustand versetzet, in dem ihr standet im Anbeginn. Und dazu gehört nur die Umwandlung eures Wesens zur Liebe, und um diese Liebe werbe Ich, und Ich werde nicht aufhören, darum zu werben, weil es nichts Seligeres gibt für euch, als daß ihr euch mit Mir zusammenschließet, was eben ein Leben in Liebe bedingt. Wenn euch nun ein Bild gegeben wird über Mein Walten und Wirken in der Unendlichkeit, wenn ihr aus allem auf Meine unübertreffliche Weisheit schließen könnet .... wenn ihr wisset, daß nur die Liebe Mich zu dieser Schöpfung bestimmt hat, dann könnet ihr euren Gott und Schöpfer nur lieben mit aller Innigkeit eures Herzens, denn Er beweiset euch, daß Er das vollkommenste Wesen ist, Das von euch als Vater erkannt werden will.

Einmal zwar werde Ich das Ziel erreichen, daß Mir alle Meine Lieben (Geschöpfe) unbegrenzte Liebe entgegenbringen. Doch es geht Mir vor Beendigung einer Erdperiode immer darum, daß Ich den Wesen einen nochmaligen Erdengang (Gang durch die Schöpfung) erspare .... Und darum lasse Ich sie Kenntnis nehmen von jenem Wissen, das Ich durch Mir ergebene Diener ihnen zuleiten kann und das ihnen immer nur Meine Liebe und Weisheit bezeugen soll, um es ihnen leichtzumachen, zu glauben an einen höchst vollkommenen Gott und Schöpfer, Der Sich ihnen offenbart. Darum allein weihe Ich die Menschen ein in Meinen Heilsplan von Ewigkeit und schenke ihnen ein Wissen, das sie wahrlich überzeugen sollte, daß es so und nicht anders ist .... Und dieses Ende steht nahe bevor und veranlaßt Mich zu einem ungewöhnlichen Wirken, weil Ich noch um eine jede Seele werbe, deren Liebe sich Mir schenkt ....

Amen

Liebe ist der Schlüssel zur Wahrheit

BD 2218 empfangen  21.1.1942

Liebe ist der Schlüssel zur Wahrheit ....

Das Wirken in Liebe zieht unweigerlich die Erkenntnis nach sich, und es ist also die Liebetätigkeit der einzige Weg zur Wahrheit. Dies ist es, was die Erdenkinder zuerst wissen müssen. Auf einem anderen Wege werden sie nie und nimmer zur Wahrheit gelangen. Geht ihnen nun ein Wissen zu, das ihnen annehmbar erscheint, ohne daß ihr Leben ein Liebeswirken ist, dann ist dies ein Blendwerk des Satans, oder, wenn ihnen die Wahrheit geboten wird, erkennen sie diese nicht als solche und lehnen daher ab.

Die reine Wahrheit wird wohl vielen geboten, doch eben darum abgewiesen, weil den Menschen die Liebe mangelt .... An der Unwahrheit aber halten solche Menschen mit einer Zähigkeit fest, und es ist ihnen nicht klarzumachen, daß sie auf einem Irrweg wandeln, daß sie durch falsche Lehren irregeführt werden.

Die Liebe ist der Schlüssel zur Wahrheit, ohne diese ist der Zugang versperrt .... Wahrheit aber ist alles, was von Gott kommet .... Die Wahrheit wird nicht verstandesmäßig ergründet, sondern auf dem Wege des Herzens von Gott empfangen. Es kann der Mensch wohl die Wahrheit gedanklich empfangen, doch dann wird er immer im Verlangen nach Gott stehen .... Dieses Verlangen aber ist Liebe und die Liebe wirkt sich aus in Werken uneigennütziger Nächstenliebe .... Diese erst bezeugt die Liebe zu Gott. Und dann steht der Mensch im rechten Denken, d.h., die Gedanken, die ihm nun zugehen, entsprechen der Wahrheit. Sie sind aus dem Herzen geboren, wenngleich der Mensch glaubt, verstandesmäßig zu dem Ergebnis gekommen zu sein.

Ist aber der Mensch liebelos, so wird sein Denken niemals der Wahrheit entsprechen, denn die-Wahrheit-bekämpfenden Kräfte haben dann starken Einfluß auf das Denken solcher Menschen, weil diese durch ihre Lieblosigkeit ihre Herzen solchen Kräften öffnen, diese also Zugang haben und nun ihre Macht ausnützen, indem sie das Denken der Menschen nun verwirren.

Gott ist die Wahrheit, Gott ist die Liebe .... eines ohne das andere ist nicht zu denken. Folglich kann nur dort die Wahrheit sein, wo die Liebe ist .... Unzählige Irrtümer sind in die Welt gekommen durch die Lieblosigkeit der Menschen, und die Wahrheit ist verdrängt worden. Sie kann auch nur dann wieder Platz greifen unter der Menschheit, wenn diese sich zur Liebe wandelt, und darum muß zuerst die Liebe gepflegt werden, ehe der Mensch zum Erkennen kommt.

Jegliches Studium ist vergeblich, so dem Menschen die Liebe mangelt, denn was er an Wissen sich dadurch aneignet .... es entspricht entweder nicht der Wahrheit, oder es ist totes Gut, indem es nicht zur Höherentwicklung der Seele beiträgt, solange nicht das Herz davon berührt ist, also es sich nicht in Liebetätigkeit auswirkt. Und darum muß jegliches geistige Wissen mit dem Maßstab der Liebe gemessen werden .... es muß einem liebetätigen Herzen entströmen und wieder zur Liebetätigkeit erziehen, dann wird es Wahrheit sein, und Gott Selbst wird der Quell eines solchen Wissens sein ....

Amen

BD 7658 empfangen  28.7.1960

Wahrheit nicht ohne Liebe ....

Es müssen die Menschen von selbst Mich anstreben im vollen Ernst, sie müssen innerlich das Bedürfnis haben, sich mit Mir zusammenzuschließen, dann werden sie auch zu rechtem und wahrem Denken geleitet werden, und sie werden lernen, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden. Solange aber dieser ernste Wille fehlt, kann ihnen auch keine Klarheit geschenkt werden, die das Anrecht ist dessen, der zu Mir gelangen will. Daß nun soviel Irrtum in der Welt verbreitet ist, das haben die Menschen zum großen Teil selbst verschuldet, weil sie die Liebegebote nicht beachteten und darum Mein Gegner Eingang fand in ihre Herzen, der sie gedanklich in die Irre leitete und sie den Irrtum nicht als solchen erkannten.

Und so auch werden die Menschen immer von der Wahrheit weit entfernt sein, die ohne Liebe dahinleben .... Doch hell wird es in denen sein, die Meine Liebelehre ernst nehmen, die sich bemühen, einen Lebenswandel in Liebe zu führen, und die darum auch ihren Geist zum Leben erwecken. Dennoch ist es auch für diese schwer, sich von Irrtum frei zu machen, solange ihnen dieser als Wahrheit hingestellt wird von seiten derer, die sie als Führer anerkennen .... Doch Ich werte immer nur ihren Liebegrad .... Verlangen sie ernstlich nach der Wahrheit, so wird sie ihnen zugeführt ....

Vermögen sie nicht, sich von ihrem bisherigen Wissen zu trennen, dann werden sie einmal blitzschnell zur Erleuchtung kommen im jenseitigen Reich .... Aber immer muß ihr Wesen sich zur Liebe gestaltet haben, um zur rechten Erkenntnis zu gelangen, denn ihrer Liebe nach bewerte Ich ihren Lebenswandel, und ihrer Liebe nach wird der Lichtgrad sein, in welchem sie in das jenseitige Reich eingehen. Und so also ist die reine Wahrheit Anteil dessen, der sich zur Liebe wandelt. Denn über diese hat Mein Gegner keine Gewalt, und von ihm wird auch der Irrtum erkannt als solcher.

In der letzten Zeit vor dem Ende nun ist die Liebe erkaltet unter den Menschen, daher sind diese auch für alles aufnahmebereit, was der Wahrheit widerspricht, während sie die Wahrheit anfeinden und jeden Wahrheitsträger verfolgen werden. Und das ist ein sicheres Zeichen des Endes .... Wenige nur leben in der Liebe, und wenige nur wandeln in der Wahrheit. Die Masse aber wird sich immer hinter Meinen Gegner stellen, der Irrtum wird selbstverständlich angenommen und nicht als Irrtum erkannt. Aber dann sollet ihr auch wissen, daß die Zeit erfüllet ist, denn das ist der geistige Tiefstand, daß Mein Gegner die Herrschaft gewonnen hat über die Menschen und daß sie ihm glauben, d.h. dem, der gegen die Wahrheit ankämpft, weil er Mein Gegner ist ....

Es kämpft das Licht gegen die Finsternis, und die Finsternis ist schon so tief, daß das Licht schwer durchdringt, weil die Menschen selbst die Finsternis vorziehen .... Wer aber nach Licht verlangt, der sieht auch dessen Strahlen, denn dorthin leite Ich Meinen Liebelichtstrahl, und er wird die Herzen der Menschen treffen und wohltätig berühren, und sie werden das Licht nicht mehr missen wollen. Und dieses Licht ist Mein Wort aus der Höhe .... die reine Wahrheit, die jeder empfangen darf, der sie ernstlich begehrt und der in der Liebe lebt.

Darum bemühet euch zuerst, ein Leben in Liebe zu führen, und ihr könnt gewiß sein, daß Ich jeden bedenke seiner Liebe gemäß .... denn wer die Liebe hat, der ist nicht im Besitz des Gegners, er gehört Mir an, und Mir angehören heißt auch, Mein Licht in Empfang zu nehmen, ob auf Erden oder im geistigen Reich .... Mir angehören heißt, erleuchtet zu sein und innerlichen Abstand zu nehmen von Irrlehren, die Mein Gegner ausgestreut hat, um die Menschen von Mir zu trennen .... Aber der liebende Mensch erkennt Mich und strebt Mir zu .... Und er wird Mich auch erreichen, denn die Liebe verbindet ihn mit Mir, die Liebe führt den endgültigen Zusammenschluß mit Mir herbei, und die Liebe erkennt Mich auch als die Ewige Wahrheit ....

Amen

Liebe ist der Schlüssel zum Glauben

BD 4827 empfangen  31.1.1950

Starker Glaube Folge der Liebe ....

Die Kraft zum Glauben schöpfet ihr aus der Liebe zu Mir, oder auch, die Liebe macht den Glauben lebendig. Es wird euch alles wesensnah erscheinen, also nicht mehr unwirklich, sowie euch die Liebe erfüllt, doch verstehen könnet ihr dies erst, so ihr die Liebe in euch habt, ansonsten es nur Worte sind, die kein Leben in sich tragen. Ich kann euch nur immer wieder hinweisen darauf, daß aus der Liebe die Kraft hervorgeht, daß ihr alles vermöget, so ihr in der Liebe steht und also auch dann tief glauben könnet, daß ihr dann einen lebendigen Glauben euer eigen nennt.

Jedes Gebet zu Mir um Glaubenskraft kann Ich nur mit den Worten erwidern: Liebet Mich, dann werdet ihr auch glauben können .... und die Liebe zu Mir schließet die Liebe zum Nächsten ein. Sonach müsset ihr nur gut und hilfreich gegen euren Nächsten sein, und euer Glaube wird wachsen zu jener Stärke, die unerschütterlich ist und jedem Ansturm standhält. Habt ihr aber einen tiefen, unerschütterlichen Glauben, dann verspüret ihr auch Mich in eurer Nähe, dann bin Ich euch stets gegenwärtig, und ihr seid euch dessen bewußt.

Sowie ihr reden könnet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, ist euer Glaube auch stark und lebendig, denn sprechen werdet ihr nur zu Dem, Den ihr anerkennt, und ihr beweiset durch das Gebet im Geist und in der Wahrheit euren Glauben an Mich, und so ihr nun die innige Zwiesprache mit Mir lange übet, werdet ihr auch nicht mehr zweifeln können, weder an Meinem Wort noch an Meiner Liebe, noch an allem, was euch sonst unannehmbar erscheint. Ihr glaubet dann alles, weil ihr es fühlt, daß euer Vater nur die Wahrheit spricht und Er Seine Kinder liebt. Und weil ihr an Mich glaubt, werdet ihr auch alles tun, was Ich von euch verlange, ihr werdet so leben, wie es Mir wohlgefällig ist ....

Die Liebe wird euer ganzes Wesen erfüllen .... Dann findet der Zusammenschluß mit Mir statt, dann ist euch das geistige Leben zur Wirklichkeit geworden, während das irdische Leben an euch wie ein Traumzustand vorübergeht, dann seid ihr so fest mit Mir verbunden, daß eine Trennung von Mir nicht mehr möglich ist, dann könnet ihr nicht mehr von Glauben sprechen, sondern alles ist für euch Wissen, Erkenntnis, Licht. Jeder Zweifel, jeder Unglaube ist ausgeschieden, ihr seid völlig von Mir durchdrungen und zum Urzustand zurückgekehrt, der Licht und Kraft und Seligkeit bedeutet bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5371 empfangen  21.4.1952

Stärkung des Glaubens durch Liebewirken ....

Ihr stärket euch gewaltig in eurem Glauben, so ihr ein Liebeleben führet und stets darauf bedacht seid, Mir und dem Nächsten zu dienen. Was ihr auch unternehmet, immer soll euch der Hilfswille treiben, immer soll die Liebe euch bestimmen und euch anregen zum Denken, Reden und Handeln. Dann tretet ihr in engste Verbindung mit Mir, und die Folge davon ist ein fester und unerschütterlicher Glaube, der euer ganzes Wesen erfüllt, ein Glaube, der euch innere Ruhe und Sicherheit gibt, daß ihr in Meinem Schutz steht, daß ihr als Kinder eures Vaters niemals verlassen und einsam seid, daß euch also nichts passieren kann als das, was Ich gut halte für euch.

Es muß die Liebe in euch vertieft werden, auf daß euer Glaube stärker werde. Ihr müsset eurem Mitmenschen helfen und ihn beglücken wollen, ihr müsset Leiden lindern und Not verringern, ihr müsset mit Rat und Tat ihm beistehen wollen und euch dessen entäußern, was ihm mangelt, wenn dadurch die Not verringert wird. Ihr müsset geistig ihm beistehen, seiner Seele verhelfen zum Glauben, ihm durch Liebeswirken ein gutes Beispiel geben, ihr müsset ihn belehren und euch seiner annehmen, so er schwachen Glaubens ist und Mich nicht recht erkennet ....

Ihr müsset alles tun, was ihr wünschet, daß euch geschehe in gleicher Not. Und ihr selbst werdet dadurch den größten Segen haben, denn ihr zündet dadurch ein Licht an in euch, das nun erstrahlet auf alle, die euch umgeben. Ihr werdet euren Mitmenschen die Kraft eines starken Glaubens beweisen können, ihr werdet Großes vermögen als Folge der Liebe und des aus ihr hervorgehenden Glaubens. Es gibt dann für euch weder Kraftlosigkeit noch Angst, weder Sorgen noch bange Fragen .... ihr fühlet euch in Mir geborgen, weil Ich sein muß, wo Liebe ist, und Meine Nähe euch Ruhe und Sicherheit gibt .... Lasset nicht nach im Liebewirken, gebet und beglücket, und lasset euch dann von Mir beglücken, Der euch alles gibt und euch nichts versaget, so ihr nur glaubet ....

Amen

BD 7436 empfangen  25.10.1959

Liebeleben ....
Lebendiger Glaube ....

Die Stärke des Glaubens ist abhängig vom Geist der Liebe, die den Menschen bewegt. Im Menschen muß die Liebe aufflammen zu heller Glut, dann wird auch der Glaube lebendig sein, es wird der helle Strahl der Liebe dem Menschen Erkenntnis eintragen, und was vom Menschen sonst nur zu glauben gefordert wird, das wird ihm so verständlich und unzweifelhaft sein, daß nun von einem lebendigen Glauben gesprochen werden kann, der auch alle Kraft in sich hat.

Es kann der Mensch vieles mit seinem Verstand aufnehmen, er kann sich auch einreden, es zu glauben, aber erst der lebendige Glaube gibt ihm die Gewißheit, daß es Wahrheit ist, was ihm unterbreitet worden ist. Und diese volle Gewißheit erst ist beglückend, ein lebendiger Glaube erst ist das, was dem Menschen Kraft und Frieden gibt. Aber ohne Liebe ist der Glaube tot .... Darum muß zuvor die Liebe gelebt werden, ehe der Mensch sich eines lebendigen Glaubens erfreuen kann, selbst wenn er noch so überzeugt etwas vertritt .... Doch die innere Überzeugung fehlt ihm, solange ihm die Liebe fehlt.

Glaube ohne Liebe ist nicht zu denken, und es sollen sich die Menschen erst damit auseinandersetzen, wieweit sie liebewillig und liebetätig sind, ehe sie von einem festen, unerschütterlichen Glauben reden, den wohl jeder Mensch besitzen möchte, aber erst dann besitzt, wenn er liebewillig ist. Und die Erklärung dafür ist eine ganz einfache: Wer in der Liebe lebt, der ist verbunden mit Gott, Der Selbst die Liebe ist .... und wer verbunden ist mit Gott, der kann auch Seine Kraft in Anspruch nehmen, und darum ist in ihm die feste Gewißheit, daß er mit Gott alles begreift und alles leisten kann, und diese Gewißheit ist „Glaube“ ....

Mit Gott verbunden zu sein bedeutet, daß helles Licht den Menschen durchstrahlt, und im Licht zu stehen heißt, in der Erkenntnis zu stehen, und dann ist auch der Glaube ein leichtes, er muß lebendig sein im Menschen, denn das Licht aus Gott, das den Menschen durchstrahlt, verjagt jeglichen Zweifel, und es bleibt nur die Gewißheit .... der lebendige Glaube .... Darum übe sich ein jeder Mensch in der uneigennützigen Nächstenliebe, will er zu einem lebendigen Glauben gelangen, und er wird voller Staunen erkennen, wie jeder Zweifel in ihm verschwindet, wie er überzeugt und in vollster Gewißheit alles annimmt und im Herzen bewegt, was ihm an geistigen Lehren zugeht, was Gott in Seiner unendlichen Liebe zur Erde leitet als Ausstrahlung Seiner Selbst .... Sein Wort, das euch Menschen ständig aus der Höhe zugeleitet wird.

Um dieses lebendig glauben zu können, müsset ihr ein Liebeleben führen, ansonsten es für euch nur Worte sind ohne Sinn und Leben, doch für einen liebewilligen Menschen das Köstlichste ist, was er von Gott erhalten kann .... Denn es ist Kraft aus Gott, es ist Licht und bringt Freiheit aus den Ketten des Gegners, es bringt Freiheit aus dem Dunkel der Nacht .... Der lebendige Glaube ist Folge eines Lebenswandels in Liebe, und Mein Wort wird wie ein Lichtstrahl dem Menschen alles klar erleuchten, und er wird nun nicht mehr zweifeln können, weil die Liebe in ihm das Licht ist, weil die Liebe in ihm das Herz öffnet für das Wort, das aus der Höhe ihm zugeleitet wird, weil er in der Liebe lebt.

Darum muß ein jeder Mensch zu lebendigem Glauben gelangen, dem das Wort von oben ertönet, der es dankend in Empfang nimmt und immer wieder weiterleitet, weil er in der Liebe lebt. Und darum braucht kein Mensch zu fürchten, daß er tot bleibt im Geiste und also auch tot in seinem Glauben, wenn er nur will, daß er lebet, wenn er will, daß sein Glaube ein lebendiger ist, denn der Wille ist alles, und Gott wird dafür sorgen, daß der Wille erreicht, was er anstrebt .... Es wird der Mensch in der Liebe wandeln auf Erden, und es wird ihm zur Gewißheit werden, daß Gott ihn liebt und ihn selig machen will ....

Amen

Liebe ist der Schlüssel zur Erlösung

BD 2378 empfangen  22.6.1942

Nur die Liebe erlöst ....
Gestalten des Herzens ....

Nur die Liebe ist es, die den Menschen zur Höhe führt, und nur durch die Liebe vollzieht sich an ihm eine Wandlung, die erforderlich ist, um aus der Tiefe zur Höhe, zum Licht zu gelangen. Nichts anderes kann ihn erlösen, nichts anderes die Liebe ersetzen, und nichts anderes als die Liebe kann ihn Gott näherführen .... Und ob auch der Mensch sein Leben auf Erden lebt in Pflichterfüllung und strenger Beobachtung und Erfüllung der Anforderungen, die an ihn gestellt werden, nichts gewährleistet seinen Fortschritt als allein nur die Liebe. Denn diese wandelt die Seele und macht sie willig, sich zu öffnen und dem Geist in sich die Freiheit zu geben. Und des Geistes Wirken sichert die Höherentwicklung der Seele .... das Ausreifen, ohne welches ein Leben in der Ewigkeit nicht denkbar ist ....

Die Liebe aber ist Gott Selbst .... Also muß Gott in allem und bei allem sein, was der Mensch beginnt .... Und es hat der Mensch Ihn gänzlich in sich aufgenommen, so er in der Liebe lebt, und dann muß sein Erdenwandel ihm die Vollendung eintragen, weil Gott Selbst in ihm ist und wirken kann nach Seinem Willen. Gott und die Liebe sind eins, und darum kann Gott nur durch die Liebe gefunden werden, wenn-gleich Er verstandesmäßig gesucht wird. Das Wissen um Gott und der Glaube an Ihn, daß Er ist, bringt den Menschen nicht der ewigen Gottheit näher .... bewußt anstreben wird er Ihn erst durch Wirken in Liebe, dann ist der ernstliche Wille vorhanden, Ihm nahezukommen, und dann erst folgt das rechte Erkennen, das ihm auf dem Wege des Herzens vermittelt wird ....

Und so ist die Liebe unerläßlich, um in das Reich Gottes eingehen zu können .... Die Liebe überwindet alles, sie bleibt Sieger auch im schwersten Kampf, weil dem, der in der Liebe lebt, Gott Selbst zur Seite steht, Der durch das Liebeswirken des Menschen in ihm ist. Der Liebesgrad des Menschen ist bestimmend, wann Gott als die Liebe Selbst in ihm Wohnung nimmt. Er kann nur dort weilen, wo die Liebe eine solche Wandlung vollführt hat, wo der Mensch sich dem Willen Gottes gemäß gestaltet hat ....

Er muß von Herzen demütig, sanftmütig, friedfertig und geduldig sein, und alles dieses bewirkt die Liebe .... Denn er stellt Gott und den Mitmenschen der Liebe zu sich selbst voran und wird immer sich selbst weniger bedenken; er wird für sich nichts fordern, doch stets geben .... er wird nicht verurteilen, sondern verstehen und vergeben .... er wird keinen Streit suchen und jegliche Überheblichkeit unterdrücken .... er wird für die Schwächen der Mitmenschen Verständnis haben und sich daher in der Geduld üben.

Und also wandelt sich sein Wesen und formt sich so, wie es göttlicher Wille ist. Und in einer so gestalteten Seele kann Gott Selbst Aufenthalt nehmen .... Es wird also die Liebe in ganzer Fülle im Menschen wohnen, er wird nicht mehr anders können als liebetätig sein, weil Gott Selbst sein ganzes Handeln und Denken nun lenkt, Der in ihm ist .... Und wo Gott ist, dort kann keine Tiefe, keine Dunkelheit und kein unfreier Zustand mehr sein; wo Gott ist, ist Licht und Freiheit, wo Gott ist, ist Frieden und Seligkeit .... Es hat die Liebe den Menschen erlöst ....

Amen

BD 3338 empfangen  21.11.1944

Liebeswirken ....
Beginnende Erlösung ....

Jeder Mensch soll sein Teil zur Erlösung beitragen, und er kann dies auch, so er nur ein Beispiel gibt von einem Leben in Liebe. Denn er spornt dadurch auch die Mitmenschen an, ein Liebeleben zu führen, sowie ihm jederzeit Liebe entgegengebracht wird. Nur die Liebe ist erlösend, und es kann die Menschheit erst dann aus ihrer seelischen und irdischen Bedrängnis befreit werden, so sie sich zu einem Liebeleben entschließt. Es trägt dies der Seele eine Lockerung ihrer Hülle ein, und gleichzeitig kann auch das Leid auf Erden gemildert werden, das oft ein Mittel ist, den Menschen zum Liebeleben anzuregen.

Die Menschen aber beherzigen keine Mahnungen und Warnungen, sie verharren weiter in ihrer Lieblosigkeit, ihr Denken und Handeln ist weit von der Liebe entfernt, und so schaffen sie sich selbst auf Erden ein unerträgliches Los, sie sind selbst Urheber von Leid und Elend direkt durch ihre Lieblosigkeit und indirekt, daß sie ein scharfes Gegenmittel benötigen, um sich zu wandeln. Ist aber der einzelne Mensch bemüht, einen Lebenswandel zu führen in Liebe, so bannt er selbst das Leid für sich und seine Umgebung, denn Gott verringert es, weil Er im gleichen Maße, wie der Mensch die Liebe übt, ihm selbst immer näherkommt, weil Er ihm das Leid nun fernhält oder es ihm tragen hilft, so es der Seelen der Mitmenschen wegen nötig ist.

Und jedes Liebeswerk ziehet Gott an, mit jedem Liebeswerk schafft sich der Mensch eine Waffe gegen das Leid, er kann es nun leicht überwinden und erkennt so immer mehr die Kraft der Liebe. Vor allem aber lockert ein Liebeleben die Hülle, von der die Seele noch umgeben ist .... Und dies ist beginnende Erlösung .... sie macht sich fähig, die Ausstrahlung Gottes, Seinen Geist entgegenzunehmen, sie gibt dem Geist in sich das Leben, die Hülle wird durchbrochen, welche eine Annäherung zwischen Geist und Seele verhinderte ....

Lebt nun der Mensch seinen Mitmenschen ein Liebeleben vor, dann kann der Geistesfunke in ihm sich mit der Ausstrahlung Gottes verbinden, und wo diese wirken kann, dort sucht auch der Geistesfunke, in der Seele des Mitmenschen seine Hülle zu durchbrechen, indem er den Menschen drängt zu guten Werken und sich Gehör zu verschaffen sucht .... Es wird also immer ein gutes Beispiel anregen zur Nachahmung, denn dies ist die Kraft der Liebe, die Kraft des Geistes, der durch die Liebe erweckt wird und er unablässig tätig ist und auch mit dem Geistesfunken im Mitmenschen in Verbindung zu treten sucht. Denn der Geistesfunke im Menschen ist Anteil Gottes, und alles Göttliche strebt zueinander; wo aber das Göttliche im Menschen zum Durchbruch kommt, dort ist auch Erlösung ....

Es wird die erdgebundene Seele frei, sie streift alle Fesseln ab und kommt wieder ihrem Urzustand, dem Zustand völliger Freiheit näher .... Und dies bewirket allein nur die Liebe .... Darum soll ein jeder Mensch nur die Liebe üben, sich selbst und seinem Nächsten zum Segen .... Er soll mit gutem Beispiel vorangehen, und er soll wissen, daß er nicht nur die Fesseln der Seele dadurch sprengt, sondern auch das Erdenleid verringert, daß aber zunehmende Lieblosigkeit auch ein Vermehren des irdischen Leides bedeutet und die Menschheit in einen immer finstereren Geisteszustand gerät, aus dem sie nichts anderes erlösen kann als die Liebe ....

Amen

BD 3555 empfangen  22.9.1945

Nur die Liebe erlöset auf Erden und im Jenseits ....

Weder auf Erden noch im Jenseits ist ein geistiger Aufstieg möglich ohne Liebetätigkeit, denn die Liebe allein führt zu Gott, die Liebe allein verringert die Entfernung vom Menschen zu Gott, und die Liebe allein bringt den Zusammenschluß mit Gott zuwege. Es ist darum auf Erden das größte Gebot, liebetätig zu sein, ansonsten das Erdenleben nutzlos gelebt wird und die Seele in gleicher Entfernung von Gott in das Jenseits eingeht, wie sie stand vor ihrer Verkörperung als Mensch. Es ist aber das Erdenleben die letzte Gnade für das Geistige auf der irdischen Welt .... dann beginnt das Leben in der Ewigkeit, im geistigen Reich, das auch ein Zustand des Todes sein kann, ein Zustand der Kraftlosigkeit, der niemals Leben genannt werden kann.

Und nun gibt es wieder nur die einzige Möglichkeit, durch Liebeswirken aufwärtszusteigen .... doch ein Wirken in Kraftlosigkeit ist unmöglich, und darum ist die Seele in größter Not, weil sie erst Kraft entgegennehmen muß, um in Liebe wirken zu können. Und diese Entgegennahme von Kraft ist wieder von ihrem Willen abhängig, der gerichtet sein muß auf Liebetätigkeit an anderen Seelen. Eine kraftlose Seele ist aber überaus willensschwach, wenn sie nicht gar völlig Gott-abgewandten Willens ist und sich den Kräften der Unterwelt zu eigen gibt. Und ein geschwächter Wille vermag kaum, für sich selbst eine Änderung der Lage anzustreben, noch weniger gedenkt die Seele der mitleidenden Seelen und nützet ihren Willen recht, d.h., sie trägt den Willen in sich, ihnen zu helfen.

Doch nur dieser Wille, liebetätig zu sein an notleidenden Seelen, vermittelt ihr die Kraft, die sie nun nützen kann und dadurch selbst den Weg zur Höhe beschreitet. Bevor nicht die Seele den Liebewillen in sich zur Entfaltung bringt, ist ihr Zustand trostlos und hoffnungslos, denn nur die Liebe allein bringt Erlösung aus ihrer Qual. Und darum ist der Aufstieg im Jenseits um vieles schwerer als auf Erden, und es kann endlose Zeit vergehen, ehe die Seele sich zum Wirken in Liebe entschließt, während auf Erden der Mensch im Vollbesitz seiner Lebenskraft ist und der geringste Anlaß ihn zu einer Tat der Liebe treiben kann, die er also auch sofort ausführen kann, weil er dazu fähig ist.

Die Unfähigkeit des Wesens im Jenseits ist ein Zustand äußerster Qual, denn das Wesen empfindet sie nach dem Erdenleben als eine Fessel, derer sie nicht ledig wird. Und da sie auf Erden ohne Liebe dahinging, weiß sie auch nicht um deren Kraft. Sie ist nun auf die Hilfe anderer Seelen angewiesen, die sie durch Vorschläge zum rechten Willen zu bewegen suchen, und auf das Gebet der Menschen auf Erden, daß ihr Kraft zugeführt werde, der ihrem geschwächten Willen gilt. Niemals kann Erlösung durch andere Wesen stattfinden, die Seele muß sich selbst erlösen durch die Liebe .... Dies ist göttliches Gesetz, das nimmermehr umgangen werden kann.

Und darum schafft Gott auf Erden unzählige Möglichkeiten, die dazu dienen sollen, die Liebe im Menschen zu entfachen, so daß er nun wirket und dadurch an seiner Seele ausreifet, so daß er nicht als kraftloses Wesen das Jenseits betritt, sondern schon Kraftempfänger ist, d.h. selbst als Lichtwesen eingehen kann in die Ewigkeit, wenn auch in verschiedener Lichtstärke, doch immer fähig, mit seiner Kraft wieder in Liebe zu wirken an den notleidenden Seelen und den Lichtgrad ständig zu erhöhen. Denn die Liebe muß geübt werden auf Erden wie im geistigen Reich, sie ist das Bindemittel zwischen den Seelen und Gott, weil Gott Selbst die Liebe ist und das Wesen nur den Zusammenschluß findet mit Ihm, so es selbst zur Liebe geworden ist ....

Amen

Liebe ist die Bindung mit Gott

BD 3645 empfangen  2.1.1946

Ständiges Sehnen nach Gott ....
Liebe - Beglückung ....

Alle eure Gedanken sollen zu Mir hinfluten, im steten Sehnen nach Meiner Nähe, nach Meiner Liebe und Meiner Gnade .... Dann habt ihr das Erdenleben überwunden, wenngleich ihr es noch ausleben müsset, bis eure Stunde gekommen ist. Eure Seele gehöret dann nicht mehr der Welt an, sie ist eins geworden mit dem Geist in euch und dränget nur noch Mir entgegen .... Und diesen Zustand bewirket nur die Liebe .... Wer unausgesetzt liebetätig ist, der kann nicht mehr anders empfinden, seine Gedanken werden Liebe-verlangend zu Mir gerichtet sein, weil der Geist in ihm die Gedanken lenkt und sie unausgesetzt richtet dem ewigen Reich entgegen ....

Das Liebeswirken garantiert die innige Verbindung mit Mir, und wer sie einmal eingegangen ist, will sie nicht mehr missen. Sein Sehnen gilt nur noch der ständigen Vereinigung mit Mir. Es gibt kein seligeres Gefühl als das der Liebe, die Liebe ziehet zueinander und verbindet sich, die Liebe gibt stets und ständig, sie sucht zu beglücken und findet dabei ihre Beglückung. Und da Ich Meine Geschöpfe liebe von Anbeginn und nie aufhören werde zu lieben, so suche Ich, auch sie zur höchsten Beglückung zu führen, und teile ihnen ständig aus Kraft und Gnade, um sie dieser Beglückung würdig zu machen. So nun die Seele Mich wiederliebt, will auch sie Mir geben .... sich selbst, und darum dränget sie Mir entgegen, und Ich ziehe sie zu Mir, um sie selig zu machen in Meiner Nähe, durch Meine Liebe, durch Licht und Kraft ....

Was sich Mir von selbst anträgt, ergreife Ich und mache es schon auf Erden fähig, Licht und Kraft zu empfangen, auf daß es wieder austeilen kann zur eigenen Beglückung und zur Erlösung dessen, was den Weg zu Mir noch nicht gefunden hat .... Was sich Mir anträgt im freien Willen, geht den Weg des Lichtes, und nimmermehr kann es dunkel werden um jenes. Denn sowie es sich Mir verbindet durch inniges Gedenken, Gebet und Liebeswirken, wird es auch von Meiner Liebe durchflutet, und Meine Liebe ist Licht und Kraft .... Wissen und Macht .... Es wird die wissende Seele auch fähig sein, Meine Kraft in sich einströmen zu lassen und durch Meine Kraft wirken können, denn sie wirket aus Mir und mit Mir.

So Meine Liebe ein Geschöpf ergriffen hat, ist die Kraftlosigkeit von ihm abgefallen, es nähert sich wieder dem Urzustand, der Vollbesitz von Licht und Kraft bedeutet, und es wird dadurch selig, denn es kann sich betätigen in Liebe, wie es sein Verlangen ist. Und so ein Mensch dies schon auf Erden anstrebt, dann tritt die irdische Welt zurück, das Verlangen nach der geistigen Welt überwiegt, weil die Seele empfindet, daß geistige Tätigkeit allein wahre Beglückung ist, daß sie allein nur wertvoll ist und daß sie auch dringend ist, weil die Not des unerlösten Geistigen sie erfordert. Und jeden Menschen, der dies empfindet und sich Mir anträgt zur Hilfeleistung, den erfasset Meine Liebe, sie durchströmet ihn, sie macht ihn fähig zur tauglichen Arbeit für Mein Reich und gibt ihm also auf Erden schon die Beglückung der erlösenden Tätigkeit.

Und dies sei euer Streben, die ihr zur Höhe gelangen wollt, daß ihr unausgesetzt eure Gedanken Mir zuzuwenden suchet, daß ihr alles, was ihr beginnet, auch eure irdische Tätigkeit, zuerst Meinem Segen empfehlet, daß ihr immer und überall Mich zu eurem Führer und Ratgeber erwählet, daß ihr nichts beginnet, ohne Meiner vorher gedacht zu haben, und daß ihr also lebet in innigem Verband mit Mir, Mich stets neben euch fühlend, Mich begehrend zu jeder Zeit und Mich durch Liebeswirken immer fester an euch ziehend, bis keine Trennung zwischen euch und Mir mehr besteht, bis ein festes Band geschlungen ist, das unzerreißbar bleibt bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6381 empfangen  20.10.1955

Zuwenden zu Gott im freien Willen ....
Liebeband ....

Ein Band ist geknüpft, das Mich mit Meinem Geschöpf auf ewig verbindet, wenn es sich im freien Willen Mir zuwendet, also gleichsam den Liebestrahl auffängt, der das Geschöpf nun ziehet zu Mir und es nimmer fallenlässet. Dieses Band ist unzerreißbar, und so der Mensch es einmal erfaßt hat, hält es ihn auch fest, und er wird sich nimmer davon lösen können .... Ich rede nun aber nur von denen, die ernsthaft ihren Blick zu Mir wenden, nicht von denen, die sich nur formell zu Mir bekennen, die Mich noch nicht zum Inhalt ihres Verlangens, ihres Denkens und Strebens werden ließen. Denn Ich spreche nur von den innersten Gefühlen des Menschen, von seinen geheimen Gedanken, von dem, was seine Seele erfüllt. Ich spreche vom Willen des Menschen, der aus eigenem Antrieb Mich suchte und gefunden hat.

Ich spreche von dem Willen, den niemand zwingen kann, der nicht von außen beeinflußt wurde, sondern aufsteigt aus der Seele und sich wenden kann, wohin es ihn zieht. Es ist ein Moment der Neugeburt, wenn der Mensch zu Mir findet und Meinen Liebestrahl auffängt, mit dem Ich ihn an Mich kette auf ewig. Wie nun auch dessen Weg sei .... er führt mit Sicherheit einmal zu Mir, auch wenn der Mensch noch durch Irrungen und Wirrungen hindurchgeht und es scheinet, als habe er sich wieder von Mir entfernt ....

Ich lasse den ewig nimmer, der freiwillig zu Mir kam, wenngleich er in seiner Schwäche als Folge der Unvollkommenheit oft in Gefahr ist, den rechten Weg zu verlassen. Ich gehe auch auf Irrwegen neben ihm und dränge ihn immer wieder auf den rechten Weg zurück, denn dazu habe Ich das Recht, weil er sich frei zu Mir wandte und dieses Zuwenden ihm nun auch Meine ständige Hilfe sichert. Denn Ich weiß es, daß gerade solche Menschen überaus bedrängt werden von Meinem Gegner, und Ich werde es zu verhindern wissen, daß dieser Macht gewinnt über sie.

Ich allein weiß es, wessen Wille sich Mir frei, aus eigenem Antrieb, zuwandte, und darum könnet ihr Menschen nicht urteilen darüber, wer Mir schon angehört willensmäßig und wer Mir noch fernsteht, denn der Schein trügt .... aber ihr könnet mit Sicherheit annehmen, daß Ich jedem verhelfe zur Höhe, der ernstlich Mir zustrebt. Denn Ich lasse Mich nicht täuschen. Ich weiß um den Seelenzustand des einzelnen, Ich weiß um alle Motive seines Handelns und Denkens, und Ich fälle wahrlich ein gerechtes Urteil, Ich leite jedem Menschen alle erdenkliche Hilfe zu, wenn Ich den Ernst seines Strebens erkenne.

Ihr Menschen aber lasset euch oft blenden von schönen Worten, ihr bewertet den Mitmenschen nach Äußerlichkeiten, ihr seid oft zu vorschnellem Urteil bereit, euch genügen Beteuerungen oder fromme Gebärden, um zu glauben, daß der Mitmensch auf dem rechten Wege ist zu Mir .... Und doch kann er Mir noch sehr fernstehen und kaum einen Schritt vorwärts kommen, bis er einmal in sich geht und dann auch Meinen Liebestrahl auffängt, mit dem er sich nun mit Mir verbindet auf ewig.

Und Ich warte immer nur auf diesen Moment des bewußten Verlangens nach Mir, den Ich aber niemals vorübergehen lasse, denn nun erst seid ihr der Gefahr entgangen, wieder auf ewige Zeiten Mir verlorenzugehen. Dennoch wird auch dann noch das Ringen schwer sein, aber ihr erreichet sicher euer Ziel, weil ihr nun (an = d. Hg.) Meinem Liebeband euch immer halten könnet, das euch mehr und mehr zur Höhe zieht und das ihr auch niemals mehr loslasset, weil ihr glücklich seid, einen Halt gefunden zu haben in eurem Erdenleben ....

Aber zu diesem Entschluß muß jeder Mensch von selbst kommen .... Keiner kann dazu bestimmt oder überredet werden, weil Ich nur das bewerte, was aus dem innersten Herzen kommt .... Aber es kann der Mensch aufmerksam gemacht werden auf Mich, indem Ich ihm als liebender Vater vorgestellt werde, Der nach Seinen Kindern verlangt .... dann kann das Kind das rechte Verhältnis zum Vater herzustellen versuchen, und es wird die Liebe des Vaters spüren und sich Ihm willig hingeben .... Und dieses Momentes harre Ich, der Mir Meine Kinder zurückbringt .... Und von Stund an wache Ich über ihnen, und wie auch ihr fernerer Lebensweg sei .... er wird zum Ziel führen, weil Meine Liebe nichts mehr zurückfallen lässet, was einmal im freien Willen zu Mir gefunden hat ....

Amen

BD 8040 empfangen  14.11.1961

Bindung mit Gott ....
Gedanken ....
Gebet ....
Liebewirken ....

Tretet in Verbindung mit Mir, und Ich werde euch wahrlich nicht mehr auslassen, Ich werde nicht mehr von eurer Seite gehen, Ich werde euch führen bis an euer Ziel, weil Ich dann euren Willen besitze, der Mir gilt .... Ich will nur, daß ihr eure Gedanken richtet zu Dem, Der euch erschaffen hat .... Ich will nur, daß ihr nicht gedankenlos durch das Erdenleben gehet und nur der irdischen Welt Beachtung schenket .... Ich will, daß eure Gedanken zuweilen abschweifen in das Reich, das ihr zwar nicht sehet und das euch nicht bewiesen werden kann, das aber doch besteht und unvergänglich ist, während die irdische Welt ein vergängliches Reich ist, von dem ihr nicht ewig Besitz ergreifen könnet.

Und da ihr wisset, daß ihr sterben müsset, daß euer Leben in dieser Welt nicht ewig währet, so sollet ihr euch auch darüber Gedanken machen, was nachher mit euch geschieht, und ihr sollet euch fragen, ob ihr selbst wohl auch restlos vergehen werdet oder ob es für euer eigentliches Ich .... für eure Seele .... ein Weiter-Bestehen gibt. Diese Frage, wenn sie ernsthaft von euch gestellt wird, will Ich euch auch beantworten, indem Ich euren Gedanken eine Richtung gebe, die der Wahrheit entspricht .... Denn jeden geistigen Gedanken will Ich segnen, so er nicht negativ gerichtet ist, weil Ich es will, daß ihr euch in rechtem Denken bewegt.

Die Bindung mit Mir aber könnet ihr auch herstellen durch Wirken in Liebe, selbst wenn ihr noch nicht bewußt Mich anerkennet, wenn euer Glaube an einen Gott, Der euer Vater sein will, noch schwach ist oder gänzlich fehlt .... Sowie ihr ein Liebeleben führet, wird die Abwehr immer schwächer, wenn euch ein Geistesgut vermittelt wird, das euch Kenntnis gibt von Mir, eurem Gott und Schöpfer, Der mit euch Verbindung sucht .... Die Liebe ist das Band, das uns zusammenschließt; die Liebe ist das Licht, das euer Denken erleuchtet; und die Liebe ist die Kraft, ein Leben nach Meinem Willen führen zu können .... Und letzteres bedeutet wieder Wirken in Liebe, das unweigerlich einen lebendigen Glauben erwecken wird in euch an Mich, euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit.

Euer Erdenleben wird niemals ein Leerlauf sein, wenn ihr euch Mir verbindet durch Gedanken, im Gebet oder durch Liebewirken. Denn einzig und allein die Bindung mit Mir sollet ihr herstellen und ihr seid gerettet für Zeit und Ewigkeit. Denn ihr selbst seid es gewesen, die diese Bindung mit Mir gelockert und durch eigenen Willen abgebrochen hatten .... Ihr seid aber so lange unselig, wie ihr von Mir euch entfernt haltet .... Ich aber will eure Seligkeit und also auch eure Rückkehr zu Mir, Ich will, daß ihr euch wieder mit Mir zusammenschließet .... und dann seid ihr auch der Macht Meines Gegners entflohen, denn der Wille zu Mir macht euch frei von ihm .... Der ernste Wille zu Mir trägt euch auch bald ein Licht ein, und in diesem Licht wandelt ihr nun auch den Weg bewußt, der zurückführt in euer Vaterhaus.

Wer jedoch jegliche Bindung mit Mir unterläßt, wer nur die irdische Welt sieht und begehrt, dessen Leben wird ein Leerlauf sein, und er wird auf der gleichen Stufe stehen am Ende seines Erdenlebens, auf der er stand zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch .... Und es besteht die große Gefahr, daß er auch im jenseitigen Reich nicht den Weg zur Höhe nimmt, sondern stets mehr zur Tiefe absinkt und wieder gebannt wird in der Materie, wenn eine Erlösungsperiode zu Ende geht und das „Gericht“ kommt .... wo alles Geistige dorthin versetzt wird, wo es seinem Reifezustand nach hingehört ....

Euch Menschen alle möchte Ich vor diesem letzten „Gericht“ bewahren, Ich möchte euch helfen, noch vor dem Ende den Weg zu Mir zu finden, und Ich werde wahrlich noch alles tun, um eure Herzen zur Liebe anzuregen, um euch zu ernstem Gebet zu Mir zu veranlassen oder eure Gedanken hinzuwenden zu Dem, Der euch das Leben gab .... Ich will nur, daß ihr Meiner gedenket, daß ihr Mich anrufet, auf daß Ich euch an der Hand nehmen kann, daß Ich euch führen kann bis an euer Lebensende .... Suchet nur die Bindung mit Mir herzustellen, und wahrlich, ihr seid gerettet für Zeit und Ewigkeit. Aber lebet nicht gedankenlos in den Tag hinein, denn euch bleibt nur noch eine ganz kurze Gnadenfrist, die ihr ausnützen sollet zu eurer Seele Heil .... Ich will euch nicht verlieren, aber ihr habt einen freien Willen .... Richtet ihn recht, und wendet ihn zu Mir, und wahrlich, es wird euch nur zum Segen sein ....

Amen

Zusammenschluss mit Gott durch die Liebe

BD 2147 empfangen  11.11.1941

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“

Bleibet in Mir, auf daß Ich Mich mit euch vereinigen kann. Euer Leben soll sein ein ständiges Wirken in Liebe. Ihr sollt alles tun aus innerstem Antrieb, und dieser Antrieb soll die Liebe sein, das schönste und heiligste Gefühl, das ihr herrschen lassen sollt in euch. Wer in der Liebe lebt, der geht in Mir auf, wer in der Liebe lebt, der bleibt ewiglich mit Mir verbunden, denn er ist, was Ich Selbst bin .... er ist Liebe so, wie Ich Selbst die Liebe bin .... Und dann werdet ihr auch den Frieden in euch haben, denn euer Geist hat sich mit Mir vermählet, er ist nicht mehr außer Mir, sondern in Mir, denn er ist Mein Anteil seit Ewigkeit. Ich Selbst bin dann bei euch, und wo Ich bin, muß Frieden sein und Liebe und Eintracht.

Und lebet ihr in der Vereinigung mit Mir, dann ist euer Leben auf Erden weder Kampf noch Sorge, denn dann kämpfe Ich für euch und nehme eure Sorge auf Mich, denn Ich liebe euch, weil ihr Mein seid von Anbeginn. Doch zuvor müßt ihr euch Mir gänzlich hingeben, ihr müsset Mir alles opfern, ihr müsset Mich so lieben, daß ihr alles für Mich hinzugeben bereit seid, und ihr müsset diese Liebe Mir bezeugen, indem ihr euren Mitmenschen das gleiche anzutun bestrebt seid, was ihr Mir antun möchtet.

Ich will eure Liebe zu Mir durch die Liebe zum Mitmenschen bewiesen haben .... Ich will, daß ihr einander euch helfet, daß einer bereit ist, für den anderen zu leiden, daß ihr einander dienet in Liebe. Dann wird euer Liebeswirken auf Erden gesegnet sein, es wird euch den schönsten Lohn eintragen. Ich werde bei euch sein und euch in den Zustand tiefsten Friedens und stiller Seligkeit versetzen. Denn diese Verheißung habe Ich euch gegeben, und Mein Wort bleibt allzeit das gleiche: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“

Amen

BD 5357 empfangen  8.4.1952

Zusammenschluß mit Gott durch die Liebe ....

Mein Wille ist und bleibt stets der Zusammenschluß von euch Menschen mit Mir durch die Liebe. Die Liebe allein knüpft das unzerreißbare Band zwischen uns, und die Liebe allein hebt jede Trennung zwischen uns auf. Die Liebe aber müsset ihr selbst in euch entzünden, sie kann euch nicht als Gandengeschenk vermittelt werden, sie ist einzig und allein euer eigenes Empfinden, das ihr zu einem göttlichen werden lassen müsset, wenn es zuvor noch ungöttlich ist, also ihr noch völlig in Ichliebe versunken seid. Dann müsset ihr dieses Gefühl wandeln zu einer völlig selbstlosen Liebe, die euch beglücken wird, weil sie euch schon in Meine Nähe führt, weil ihr Mich Selbst schon zu euch ziehet und Ich nun nicht mehr von euch gehe, bis ihr von der Liebe so durchdrungen seid, daß ihr Mich Selbst im Herzen spüret, daß Ich in euch Wohnung nehmen kann und nun bei euch bleibe ewiglich ....

Diesen Zusammenschluß mit Mir müsset ihr herstellen, dann erfüllet ihr Meinen Willen, und dann habt ihr auch euer Ziel auf Erden erreicht, die Vereinigung mit Mir, das Umgestalten aus Meinem Geschöpf zu Meinem Kind. Darum gab Ich euch nur das Gebot der Liebe zu Mir und zum Nächsten .... Es ist nicht schwer zu erfüllen, sowie ihr eure Selbstliebe überwunden habt. Doch gerade die Selbstliebe haftet euch allen noch zu sehr an, und wer in ihr ganz versunken ist, der kann sich nur schwer davon frei machen, und diesem fällt es daher auch unsagbar schwer, sich mit Mir zu vereinen und sein Endziel auf Erden zu erreichen. Denn die Ichliebe sucht Erfüllung in den Freuden der Welt, die Ichliebe verhindert das Geben, sie hindert den Menschen am Liebewirken und wird daher auch ein Hindernis sein am Erkennen des Schöpfers und Vaters von Ewigkeit ....

Niemand wird Mich zu erreichen suchen, der noch voller Ichliebe ist, und also wird ihm auch die Wahrheit fehlen, denn es ist kein Licht in ihm, das einen Schein verbreitet. In keiner Weise kann Ich auf einen Menschen einwirken, der nur an sich selbst denkt und für die Not seines Mitmenschen kein Verständnis hat. Erst wenn er sich dessen entäußert, was ihm für sein eigenes Wohl begehrlich erschien, entzündet er den Liebesfunken in sich, und er nähert sich Mir, denn die Liebe ist einzig und allein das Bindemittel zwischen dem Menschen und Mir, und niemals kann ohne Liebe eine Vereinigung zwischen uns stattfinden, die aber Zweck und Ziel eines jeden Menschen auf Erden ist, weil der Zusammenschluß mit Mir dem Wesen erst die Seligkeit einträgt, während die Ichliebe den Menschen Meinem Gegner zutreibt, der sie immer mehr schürt und dem Menschen alles verspricht, was die Welt nur bietet .... Ich aber denke an euer einstiges Leben, das nur im Verband mit Mir ein seliges sein kann ....

Amen

BD 6225 empfangen  1.4.1955

„Gott ist in mir ....“
Liebetätigkeit ....

Wenn die Ewige Liebe Selbst Sich euch zuneigt, dann kann es keinen Rückfall in die Tiefe mehr geben, denn was Sie erfasset, das hält Sie ewiglich fest .... weil Liebe sich zu Liebe gefunden hat .... Darum sorget ihr Menschen, daß ihr euch Meine Zuneigung erringet, sorget, daß ihr lebet in Meinem Willen und also euch selbst zur Liebe gestaltet, weil dann Ich Mich mit euch vereinigen kann, weil Ich euch dann erfassen kann und mit euch verbunden bleibe bis in alle Ewigkeit ....

Ihr könnet wahrlich euch von Mir erfaßt fühlen, so ihr die Liebe übet, so ihr immer nur tut, was Mein Wille ist, denn dann unterwerfet ihr euch Meinem Willen, und Meine Liebe durchflutet euch und treibt euch zu immer neuem Wirken in Liebe. Sowie ihr Gutes tut aus innerstem Drängen heraus, bin Ich schon in euch, denn dieses innere Drängen beweiset Mich, es beweiset Meinen Liebegeist, der euch nun beeinflußt, der euch leitet und zu immer neuem Liebewirken antreibt.

Sowie ihr Liebewerke verrichtet, seid ihr auch mit Gott verbunden .... Er ist in euch .... Aber nur, so ihr liebetätig seid .... Es ist der Ausspruch „ich habe meinen Gott in mir ....“ nur dann berechtigt, wenn euer Herz liebewillig ist, denn nur dort kann Ich gegenwärtig sein, wo die Liebe ist, weil Ich Selbst die Liebe bin .... Und dann werdet ihr auch urteilen können, ob und wann der Mensch nur leere Worte gebraucht .... Denn nimmermehr kann von Meiner Gegenwart gesprochen werden, wo das Herz ohne Liebe ist.

Die Liebe und Ich sind das gleiche, die Liebe aber ist uneigennützig, sie ist immer bereit, zu opfern, zu geben, Not zu lindern .... sie ist nur auf das Wohl des Mitmenschen bedacht .... Die Liebe ist göttlich, und sie macht auch das Wesen zu einem göttlichen Geschöpf, mit dem Ich Selbst Mich verbinden kann .... wohingegen Meine Gegenwart unmöglich ist bei einem lieblos-handelnden und -denkenden Menschen, der selbst durch sein Wesen aus Meinem Liebestromkreis herausgetreten ist, der also darum keine andere Verbindung hat mit der ewigen Liebe als nur die, daß die ihn belebende Kraft Mir entströmt ist, die aber nicht zwingt, die Verbindung in Liebe mit Mir einzugehen ....

Ein „Gott“ kann niemals geleugnet werden von einem „denkenden“ Menschen .... Die Verbindung mit Gott aber muß der Mensch selbst möglich machen, er muß sie herstellen durch Liebewirken .... Dann erst kann er berechtigt sagen: „Gott ist in mir ....“, denn dann habe Ich ihn erfaßt und lasse ihn nimmermehr von Mir, dann hat der Mensch die Bedingungen erfüllt, die ihn mit Mir vereinigen .... Er ist in das Gesetz der ewigen Ordnung eingegangen, er hat sein Wesen zur Liebe gewandelt, er hat Meine Gegenwart selbst sich erzwungen, weil Ich immer sein muß, wo die Liebe ist .... aber niemals sein kann, wo die Liebe fehlt. Die Liebe allein garantiert Meine Gegenwart .... Der Liebefunke glimmt in jedem Menschen als Mein Anteil, doch so lange völlig unwirksam, wie er nicht entzündet wird .... was des Menschen eigener Wille tun muß, er dann aber ewiglich verbunden bleibt mit Mir ....

Amen

BD 8973 empfangen  9.5.1965

Glaube und Liebe führt zur Vereinigung mit Gott ....

Wenn ihr euch Meine endlose Liebe vor Augen haltet, die das bitterste Leiden und Sterben für eure Sünden auf sich genommen hat, um euch das Tor zum Lichtreich wieder zu öffnen, so müßte euch dieses Sühnewerk allein schon veranlassen, Mich wiederzulieben mit aller Innigkeit, derer ihr fähig wäret .... Doch gerade daran mangelt es euch, ihr könnet eine solche Liebe nicht mehr aufbringen, weil euch noch Mein Gegner gefesselt hält und er alles tun wird, euch am Liebewirken zu hindern. Doch daß ihr gänzlich unfähig wäret, ist nicht der Fall, weil ihr einen kleinen Funken Meiner Liebe in euch berget, den ihr nur zu nähren brauchet, daß er in euch wächst zu einer hellen Flamme. Doch wieder erfordert dies euren Willen, der frei ist, also weder von Mir noch von Meinem Gegner gezwungen wird.

Und dieser freie Wille macht alles möglich .... Er kann die innigste Bindung herstellen mit Mir, er kann aber auch sich ganz Meinem Gegner ergeben .... Doch nur der geringste Wille zu Mir genügt schon, daß Ich euch Kraft schenke und euch ständig Meine endlose Liebe beweise .... Und wenn ihr nun Mich Selbst in Jesus anrufet um Hilfe gegen ihn, dann wird euer Wille gestärkt werden, und ihr seid Meinem Gegner entronnen, ihr strebt dem Licht entgegen, ihr lebet zielbewußt euer Erdenleben und erreichet auch das letzte Ziel, die Vereinigung mit Mir.

Was aber sollet ihr nun als erstes tun, damit euer Leben kein Leerlauf ist? Ihr müsset vorerst glauben an eine Macht, Die euch erschaffen hat .... wenn ihr diese Macht anerkennt, dann wird es euch leicht sein, mit Ihr gedanklich in Verbindung zu treten, denn der Glaube an Mich ist schon ein Beweis, daß ihr euch lösen wollet von eurem bisherigen Herrn, denn dieser wird jeglichen Glauben in euch zu erschüttern suchen .... Ihr aber wendet euch von selbst Mir zu, und Ich werde euch helfen, den rechten Weg zu gehen, der zu Mir führt.

Ich werde euch vor allem Kenntnis geben von dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Mensch geworden bin, und euch darüber Aufschluß geben, was Er für euch bedeutet .... Und sowie ihr von Ihm wisset, daß ihr euch jederzeit an Ihn wenden könnet, daß Er und Ich eins ist, dann werdet ihr auch Ihm eure Schuld übergeben, die Anlaß eures Mensch-Seins auf dieser Erde war .... Und dann wird es euch auch möglich sein, die große Liebe zu empfinden, die Ich von euch verlange, die nötig ist, um den Zusammenschluß mit Mir eingehen zu können.

Also könnet ihr alle zu einem solchen Glauben gelangen an ein Wesen, Das überaus mächtig ist, weise und liebevoll .... Und dann werdet ihr Dieses auch lieben können, wenn ihr dieses Wesen als überaus vollkommen erkennt .... Dann werdet ihr auch wissen, daß ihr dieses Wesen anstreben sollet, daß ihr noch von Ihm entfernt seid durch die einstige Sünde des Abfalles, daß Es euch wieder zurückgewinnen will und um eure Liebe wirbt, die allein die Ursünde aufheben kann, wenn sie Jesus Christus übergeben worden ist, Der die Sündenschuld am Kreuz getilgt hat ....

Liebe allein kann euch wieder zu Mir zurückführen, Liebe allein ist nötig, um wieder in das Lichtreich eingehen zu können, Liebe allein gibt euch wieder alle Fähigkeiten zurück, die ihr in reichstem Maße besessen und hingegeben hattet! Liebe allein ist die Bindung zwischen Mir und euch, denn sie ist euer Urelement, wie auch Ich Selbst die Liebe bin .... Glaubet ihr also an Mich, so ist dies schon der in euch zum Leben erweckte Funke, der diesen Glauben gebärt, und er wird ständig mehr aufflammen und schließlich zur Vereinigung führen ....

Daher glaubet an Mich, daß Ich bin, daß Ich euch erschaffen habe sowie alles, was ihr um euch sehet, und ihr werdet nicht anders können, als euch gedanklich Mir zu verbinden, ihr werdet dadurch Kraft empfangen, ihr werdet wissend werden, d.h., die rechten Gedanken werden euch durchströmen, so daß ihr euch auch in der Wahrheit bewegt, denn das ist das Übermitteln Meiner Liebekraft, daß ihr auch Einblick nehmen dürfet in Gebiete, die euch zuvor verschlossen waren .... Doch immer ist es davon abhängig, in welchem Liebegrad ihr stehet ....

Darum lasset die Liebe in euch tätig werden, denn die Liebe ist alles, sie gibt euch Klarheit des Denkens und auch die Kraft, das auszuführen, was euch zum Heil eurer Seele gereicht. Sie wird euch zu Jesus Christus hinführen, und habt ihr Mich nun in Jesus Christus erkannt, dann gehet ihr auch sicher den Weg zur Vollendung, ihr werdet heimkehren in euer Vaterhaus, von dem ihr euch einst freiwillig entfernt hattet ....

Amen

Werben Gottes um die Liebe

BD 4109 empfangen  22.8.1947

Gott als Vater, Freund und Bruder wirbt um die Liebe ....

Ich will euch ein liebevoller Vater sein, ein weiser Führer und Berater, ein treuer Freund und Bruder, Ich will euch alles geben, was ihr benötigt auf Erden, Ich will euch seelisch und leiblich bedenken, Ich will für euch sorgen ohne Unterlaß, und nimmermehr sollt ihr euch von Mir verlassen glauben; Ich will in jeder Not euch beistehen und euch schützen gegen alle Angriffe eurer Feinde, sei es geistig oder auch irdisch, Ich will alle Gnadengaben über euch ausschütten, und immer sollet ihr Meine Liebe erkennen, die Ich von Anbeginn für euch hege und die nimmermehr abnehmen wird bis in alle Ewigkeit ....

Doch von euch verlange Ich eines, daß ihr euch Mir zu eigen gebet und daß ihr Mir zustrebet, daß ihr Mich liebet, wie ein Kind seinen Vater liebt. Habe Ich nur diese Liebe, dann kann Ich euch erfassen mit Meiner Liebekraft und euch voll und ganz gewinnen für ewig. Und um diese Liebe werbe Ich ununterbrochen. Und darum suche Ich euch in die Wahrheit zu leiten, in das Erkennen Meiner Selbst und Meines Heilsplanes von Ewigkeit; denn erst müsset ihr wissen, daß ihr Meine Geschöpfe seid und in welchem Zusammenhang ihr als Meine Geschöpfe mit Mir, dem ewigen Schöpfer, steht.

Ihr müsset euch der großen Verantwortung vor Mir bewußt sein und nun entsprechend leben, auf daß ihr Gnade findet vor Meinen Augen. Und es muß euer Herz euch dazu treiben, dann erst erkenne Ich eure Liebe, und dann gehöret ihr zu den Meinen, denen Ich Mein Reich verheißen habe, denn dann werdet ihr Mich suchen, und so ihr Mich gefunden habt, nicht mehr von Mir lassen; dann suchet ihr den Zusammenschluß mit Mir, und ihr bittet Mich um Kraft, weil ihr Mich erkennet als euren Herrn und Schöpfer. Und ihr werdet demütig vor Mich hintreten, und ihr werdet so sein, wie ihr Mir gefallet, voller Liebe und Vertrauen, in aller Kindlichkeit dem Vater eure Nöte darstellend.

Und Ich werde eure Bitten erhören, Ich werde euch jedes Anliegen erfüllen, weil sich Meine Liebe zu euch so äußert, daß Ich euch glücklich machen will auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit .... Und darum müsset ihr hören auf Mein Wort, denn durch Mein Wort lernet ihr Mich erkennen, sowie ihr Mein Wort aufnehmet in euer Herz, darüber nachdenket und nun so lebet, daß ihr Mir wohlgefallet. Dann werdet ihr Mich auch lieben und im Besitz Meiner Liebe zu euch eure Seligkeit sehen. Und dann kann Ich Selbst zu euch kommen, Ich kann euch durch Meine Nähe beglücken zeitlich und ewig .... Ich kann euch bedenken je nach eurer Würdigkeit mit geistigen Gaben, Ich kann euch aufnehmen in Mein Reich, so ihr das Erdenleben beendet habt, und euch selig machen bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5124 empfangen  4.5.1951

Werben Gottes um die Liebe Seiner Geschöpfe ....

Ununterbrochen werbe Ich um eure Liebe, indem Ich euch mit Gnaden überhäufe, auf daß auch ihr Meine Liebe erkennen sollet und sie aus freiem Willen erwidert. Alles um euch soll euch Meine Liebe beweisen, und so ihr jegliches Schöpfungswerk betrachtet, sollet ihr euch dessen bewußt sein, daß es nur geschaffen wurde, um euch selig zu machen, denn es ist ein jegliches Schöpfungswerk nötig gewesen zu eurer Aufwärtsentwicklung, die schon einen hohen Grad erreicht hatte, als ihr als Mensch euch verkörpern durftet auf dieser Erde.

Ihr sollt euch dessen bewußt sein, daß die gesamte Schöpfung nur erstanden ist zum Zwecke der Rückführung des abgefallenen Geistigen zu Mir und daß ihr selbst Wesenhaftes seid, das diesen Abfall von Mir vollzogen hat. Gleichwie ihr um euch ein ständiges Werden und Vergehen beobachten könnet, so auch ist eure Seele durch immer wieder andere Formen gegangen, die ständig den Prozeß des Werdens und Vergehens erfahren haben; ihr seid zu immer höherer Reife gelangt im Mußzustand, und die gesamte Schöpfung war dazu das Mittel, da das Wesenhafte in euch von selbst niemals sich zur Höhe entwickeln hätte können ohne Meine Hilfe.

Ihr sollet das alles bedenken und wissen, daß euren Schöpfer und Vater von Ewigkeit nur die große Liebe zu euch bestimmt hat, das Schöpfungswerk erstehen zu lassen, und daß ihr nur diese Liebe erwidern sollet nach euren Kräften, um dann auch wieder unbegrenzt selig zu sein, wie es eure einstige Bestimmung war. Ich will euch nicht fallenlassen, weil ihr durch Meine Liebe unlöslich mit Mir verbunden seid, aber erst eure Gegenliebe wird euch das Glück Meiner Liebe empfinden lassen; und darum werbe Ich ununterbrochen um eure Liebe, die euch erst den Charakter eines göttlichen Geschöpfes wiedergibt, den ihr verloren habt.

Betrachtet die Schöpfungen um euch im Gedenken an Mich, dann lasset ihr euch von Meinen Liebestrahlen berühren, und sie beginnen euch zu erwärmen, der Liebefunke in euch entzündet sich, ihr müsset unwillkürlich gut denken und handeln, so ihr die Schöpfung auf euch wirken lasset. Denn dann spreche Ich Selbst zu euch durch diese, und euer Herz wird weich gestimmt sein und willig zu Taten der Liebe. Und dann erwidert ihr schon Meine Liebe, die über den Nächsten zu Mir gerichtet ist, wenn auch euch noch unbewußt. Ich will von euch Menschen erkannt werden als ein Gott der Liebe, auf daß ihr euch nach Mir sehnet und Ich euch emporziehen kann zu Mir an Mein Vaterherz .... Dann wird unsere Liebe Erfüllung finden, es wird ein immerwährendes seliges Geben und Nehmen sein ....

Amen

BD 6788 empfangen  20.3.1957

Gottes immerwährendes Liebewerben ....

Ihr sollt Mir nur eure Liebe schenken .... Mehr verlange Ich nicht von euch, denn eure Liebe führt euch wieder zu Mir zurück. Und darum werbe Ich fortgesetzt um eure Liebe, weil die Liebe etwas Freies ist, was nicht gewaltsam errungen werden kann, und weil es ungeahnte Seligkeit bedeutet, wenn Liebe sich wieder zu Liebe findet. Und Ich lasse nicht nach, euch mit Meiner Liebe zu verfolgen, wenngleich es oft Ewigkeiten währet, bis ihr Menschen diese Meine Liebe annehmet, bis sie euch selbst so berührt, daß auch ihr in Liebe entbrennet zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Und dann komme Ich euch mit offenen Armen entgegen, weil Mein Kind nun heimgefunden hat in sein Vaterhaus, von dem es sich einst freiwillig entfernte ....

Es liegen Ewigkeiten zwischen eurer einstigen Abkehr von Mir und eurem jetzigen Zustand, wo ihr als Mensch diese Rückkehr zu Mir vollziehen sollet und könnet. Und könntet ihr diese Ewigkeiten übersehen, ihr würdet wahrlich erschrecken über die Stärke eures Widerstandes gegen Meine Liebe, ihr würdet es selbst nicht verstehen können, daß ihr eine so endlos lange Zeit brauchtet, um wenigstens den härtesten Widerstand aufgegeben zu haben, und ihr würdet euch auch nicht lange bedenken und zu Mir zurückkehren ....

Aber es würde euch nur die Angst treiben vor der Wiederholung dieses langen Entwicklungsganges, nicht aber die Liebe .... Und darum ist euch die Rückerinnerung genommen, darum lebt ihr in völliger Unkenntnis über eure Vorzeit, nur geht euch das Wissen darüber zu, dem zu glauben ihr jedoch nicht gezwungen seid .... Denn Ich will nicht eure Furcht oder Unterwürfigkeit, sondern Ich will eure Liebe .... Und diese muß frei aus eurem Herzen hervorquellen, sie muß aufflammen und dem Feuer der Ewigen Liebe zuströmen. Euer Herz muß Mich suchen, damit Ich Mich von ihm finden lassen kann. Dann erst wird die Rückkehr zu Mir euch beseligen und auch Mir das Verlangen nach euch erfüllen, und dann erst habe Ich Mein Ziel erreicht, aus Meinen Geschöpfen Kinder zu ziehen, wozu der freie Wille von euch den Ausschlag gab.

Meine Liebe aber verausgabt sich nie, Meine Liebe wird nicht geringer, und darum gelingt Mir auch einmal dieses Werk, die Rückführung des einst gefallenen Geistigen zu Mir, zur Seligkeit .... Aber nur im Stadium als Mensch ist diese Rückkehr zu Mir möglich, weshalb Ich gerade in diesem Stadium alles versuche, um in euch die Liebe zu entzünden. Im Zwang will Ich nichts erreichen, euer freier Wille aber ist oft nicht dazu bereit, Mir Liebe zu schenken, denn es fehlt dem Wesen, das sich als Mensch verkörpert auf Erden, die Erkenntnis .... Es kennt Mich noch nicht in Meinem Wesen, weil es durch seinen Fall zur Tiefe erblindete und Mein Gegner es auch in dieser Blindheit zu erhalten sucht. Und es kann Mir erst dann Liebe entgegenbringen, wenn es Mich erkannt hat als höchst liebevolles, weises und mächtiges Wesen, Das Sich in Liebe ihm zuneigt und es zu Sich emporziehen will ....

Diese Erkenntnis dem Menschen zu vermitteln ist Mein immerwährendes Bemühen und Meine Sorge, weil sie auch wieder nicht dem Menschen aufgezwungen werden kann, sondern ebenfalls den freien Willen bedingt, Mich anzuhören, wenn Ich ihm das Wissen darüber vermitteln will. Aber Ich werde auch nicht nachlassen, dem Menschen nahezutreten, und ihm in Form Meines Wortes Aufschluß geben über Mein Urwesen und Mein stetes Sehnen nach seiner Liebe, nach der Liebe des Kindes, die es seinem Vater von Ewigkeit schenken soll ....

(Die Vermittlung) Mein(es) Wort(es) ist das sicher-wirkende Mittel, das Herz des Menschen zu gewinnen, wenn dieser nur bereit ist, Mich anzuhören .... Doch diese Bereitschaft muß in aller Freiheit im Herzen erwachen, was aber gut möglich ist, weil das Erdenleben, der schicksalsmäßige Erdenlauf, den Menschen immer wieder gemahnen wird, seines Schöpfers zu gedenken, und weil ernsthafte Gedanken schon die ersten Bindungen sind, die von Mir aus genützt werden, ihm Mein Wort in Form von Gedanken zu vermitteln .... Denn dazu gab Ich dem Menschen den Verstand und den freien Willen, auf daß beide tätig werden .... Und Ich legte ihm auch den Liebefunken in das Herz. Und immerwährend sucht Meine Liebe, diesen Funken anzustrahlen und ihn zu entzünden .... Und einmal wird es Mir auch sicher gelingen, einmal wird die Liebeflamme hellauf lodern, und Meinem endlos langen Liebewerben wird Erfüllung werden ....

Amen

Gott fordert nur Liebe

BD 5068 empfangen  21.2.1951

Liebe üben einzigste Aufgabe auf Erden ....

Es gibt nur einen Weg zu Mir, den ihr gehen müsset, ansonsten euch Mein Reich verschlossen bleibt, ansonsten der Weg in die Tiefe führt. Es ist der Weg der Liebe, der unbedingt beschritten werden muß, weil er der einzige Weg ist, der zu Mir führt. Den Weg der Liebe zu gehen heißt, eine Wesenswandlung an sich selbst zu vollziehen, weil zu Beginn der Verkörperung als Mensch die Ichliebe vorherrscht, die er ablegen muß, soll die rechte Liebe in ihm zur Entfaltung kommen, die ihn als göttliches Geschöpf kennzeichnet. Die uneigennützige Nächstenliebe ist es, die in euch diese Wesenswandlung vollzieht und die also geübt werden muß stets und ständig, wollet ihr Mir nahekommen und in Mein Reich aufgenommen werden, wo höchste Glückseligkeit euer Los ist.

Liebe zu üben ist also die Aufgabe, die euch für die Zeit eures Erdenwandels gegeben wurde, immer nur uneigennützig liebetätig zu sein, zu geben, zu helfen und so ständig Gegenliebe zu erwecken .... Eine weitere Aufgabe habe Ich euch nicht gestellt, denn so ihr diese erfüllet, tut ihr alles, was zum Bestehen der letzten Willensprobe auf Erden erforderlich ist; denn wer die Liebe übet, der strebet Mich Selbst an, Der Ich die ewige Liebe bin. Nur durch die Liebe stellet ihr die Verbindung mit Mir wieder her, die uranfänglich euer Los war, nur durch die Liebe werdet ihr wieder zu dem, was ihr waret von Anbeginn, zu göttlichen Wesen im Vollbesitz von Kraft und Licht.

Die Liebe zum Nächsten bedinget wohl eine gewisse Selbstüberwindung, weil der Mensch opfern muß, was er besitzet, weil er sich lösen muß von dem, was ihm selbst lieb ist, um es dem Nächsten zuzuwenden, der in Not ist. Doch er gewinnt tausendmal mehr, als er hingibt, denn mit jedem Werk der Liebe kommt er Mir Selbst näher, mit jedem Liebeswerk verringert er die Entfernung von Mir, und mit jedem Liebeswerk empfängt er selbst Licht und Kraft, die Ausströmung Meiner ewigen Liebe.

Er gibt Irdisches hin und empfängt Geistiges zurück, bis dann sein gewonnener Reichtum ihn befähigt, selbst Geistiges austeilen zu können, und er nun schon als Mein Knecht für Mich arbeitet, was immer erst tiefe Liebe zu Mir und zum Nächsten bedingt. Ohne Liebe könnet ihr nicht selig werden, den Liebesfunken aber traget ihr alle im Herzen, und er kann sehr schnell zu einer hellen Flamme auflodern, dann ergreifet er alles und gibt der Flamme immer neue Nahrung, daß sie hell aufleuchtet und der Weg zu Mir nun jedem sichtbar ist.

Übet die Liebe, entäußert euch dessen, was dem Mitmenschen mangelt, und bedenket ihn nach Kräften, dann wird in euch auch das Bewußtsein Meiner Gegenwart erwachen, und dann habet ihr etwas Köstliches eingetauscht gegen das, was ihr hingabet .... Eure Liebe hat Mich Selbst angezogen, und die Liebe in euch läßt nun eine Vereinigung zu, die vordem nicht möglich war .... die Liebe stellt den Zusammenschluß her mit der ewigen Liebe, der immer höchste Seligkeit nach sich zieht ....

Amen

BD 6183 empfangen  3.2.1955

Gebot der Liebe ....

Ich gebe euch immer nur ein Gebot: Liebet einander .... Mit der Liebe werdet ihr alles meistern, und durch die Liebe werdet ihr mit Mir in Verbindung stehen, Ich werde neben euch wandeln und euch geleiten immerdar. Das Gebot der Liebe zu erfüllen ist sicherste Gewähr für ein Leben in Meiner Ordnung, denn dann ist alles, was ihr tut, auch von Mir gesegnet, weil ihr dann auch nichts tun könnet, was Mir mißfällt, was Meinem Willen widerspricht .... Und so ihr also Meinem Willen entsprechend lebt, muß dieses euer Leben auch geordnet sein, es muß irdisch und geistig euch Erfolg eintragen .... es muß der Körper und die Seele gewiß sein können, daß Meine Liebe sie erfaßt, daß sie zu Frieden und Harmonie gelangen .... auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich ....

Denn die Liebe ist das Gesetz von Ewigkeit, und so der Mensch in der Liebe lebt, tritt er in die ewige Ordnung ein .... er ist nicht mehr im Widerstand gegen Mich, sondern in der Gemeinschaft mit Mir .... Und Meine Gegenwart garantiert auch einen geordneten Lebensweg .... weil alle Unordnung, alles Negative, alles Unharmonische .... nur dort anzutreffen ist, wo durch ein Leben wider Meine ewige Ordnung .... durch ein Leben ohne Liebe .... alle Harmonie gestört ist .... wo Ich Selbst nicht weilen kann ....

Die Liebe wird nicht in ihrem Wert erkannt, die Menschen lassen unbeachtet, was sie überaus beglücken könnte, und sie schaffen sich selbst oft eine Notlage, die nicht zu sein brauchte .... sie berauben sich selbst des Lichtes und der Kraft, die sie leicht erwerben konnten durch Wirken in Liebe .... Es ist zwar nicht so offensichtlich erkennbar, um nicht die Menschen zum Liebewirken aus egoistischen Gründen zu veranlassen .... weil dann die Wirkung sicher ausbleiben würde.

Doch jeder, der sich selbst zur Liebe gestaltet hat, wird des Lichtes und der Kraft gewahr, die ihn nun beglücken, denn er fürchtet keine irdische Not mehr, er ist Meiner Hilfe in jeder Lebenslage sicher, denn er hat durch das Liebewirken einen starken Glauben gewonnen an Meine Liebe und Meine Macht, und er übergibt sich Mir bedenkenlos, Den er in seiner Nähe fühlt .... er lebt mit Mir und ist sich stets Meiner Gegenwart bewußt und darum auch von einer Kraft durchströmt, die ihn nichts mehr fürchten lässet, was auch kommen mag .... weil er weiß, daß er es mit Mir gemeinsam bewältigen wird und nimmermehr von Mir verlassen ist ....

Aber nur ein zur Liebe gestalteter Mensch hat diese innere Sicherheit und die Kraft des Glaubens .... Und darum ist Mein ständiger Mahnruf an euch: Gestaltet euch zur Liebe .... Arbeitet an euch, daß ihr allen Menschen mit Liebe begegnen könnet .... Leget alle Ungeduld, allen Mißmut, alle Haßgefühle ab; schenket allen euren Mitmenschen Liebe; helfet ihnen, so sie eurer Hilfe bedürfen; seid gerecht und friedfertig, barmherzig und sanftmütig, auch wenn sie euch nicht die gleiche Liebe entgegenbringen .... Verstehet und verzeihet .... denn der lieblose Mensch ist krank an seiner Seele, und er muß sehr unter dieser Krankheit leiden .... Machet euch selbst frei davon, denn das ist die Arbeit, die ihr selbst leisten müsset, die kein anderer für euch leisten kann .... Aber diese Arbeit an euch selbst trägt euch großen Segen ein .... auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich ....

Amen

BD 8916 empfangen  23.1.1965

Die Liebe ist alles, was Gott fordert von den Menschen ....

Immer wieder muß Ich euch die Versicherung geben, daß ihr in der Wahrheit stehet, wenn ihr euch nur an Meine Offenbarungen von oben haltet, wenn ihr selbst nicht eigenes oder fremdes Wissen hinzufügt, wo ihr nicht den Ursprung feststellen könnet. Ihr aber habt den Willen, nur die Wahrheit zu vertreten, und so schütze Ich euch auch vor Irrtum. „Mein Geist wird euch einführen in alle Wahrheit ....“ Diese Worte sollen euch immer die Gewähr sein, daß ihr euch in rechtem Denken bewegt, denn Ich wußte es, in welcher Weise Mein Gegner gegen die Wahrheit vorging (geht) und daß Ich immer wieder gegen den Irrtum, den er euch vorsetzen würde, angehen mußte, (den Irrtum berichtigen muß, den er euch vorsetzt,) um euch zur Höhe zu verhelfen.

Also könnet ihr alles unbedenklich annehmen, und ihr brauchet nicht zu fürchten, erneut irregeleitet zu werden. Wenn ihr euch nun bedenket, wie einfach Meine Liebelehre gewesen ist, wie Ich nichts anderes als nur Liebe zu Mir und zum Nächsten verlangte von euch, wie in der Erfüllung dieser Meiner Gebote alles aus eurer Seele herausbefördert würde, wie ihr jede Leidenschaft, jedes Laster, jede Untugend dadurch überwinden könntet, wenn ihr nur in der uneigennützigen Nächstenliebe lebtet, dann hättet ihr sehr schnell die Wandlung zu eurem Urwesen vollbringen können ....

Und es war dazu wahrlich keine Organisation nötig .... Es konnte ein jeder Mensch für sich diese Wandlung vollziehen, und ganz selbstverständlich hätten sich dann auch die Menschen zusammengefunden, weil sie einander dienten und ein jeder die Fähigkeiten ausgenützt hätte, die er besaß, um den Mitmenschen damit zu beglücken .... Doch ihr seid weit davon entfernt, diese Gottes- und Nächstenliebe zu üben, und ob ihr euch gleich in Gemeinschaften zusammenfindet, um nach außen hin Pflichten zu erfüllen, die euch menschlicherseits gegeben wurden. Wenn ihr sie ohne Liebe erfüllt, habt ihr nicht den geringsten Gewinn davon für eure Seele, denn Ich fordere nur von euch Liebe, Ich bewerte allein den Liebegrad, mit dem ihr das jenseitige Reich nach eurem Tode betretet, denn die Liebe war es, gegen welche ihr euch verginget und darum in die Tiefe gefallen seid.

Und so auch muß die Liebe euch wieder auf den Weg zur Höhe verhelfen, ihr könnet nur durch die Liebe selig werden und euch durch die Ewige Liebe erlösen lassen von eurer Urschuld. Und Diese ist immer bereit dazu. Und wenn ihr nun bedenket, wie wenig Ich von euch verlange, daß ihr aber auch dieses wenige nicht zu tun bereit seid, dann laufet ihr Gefahr, wieder den endlos langen Gang durch die Schöpfung gehen zu müssen, weil eure Ichliebe noch überwiegt und diese Ichliebe gerade entgegengesetzt ist Meinem Verlangen, in uneigennütziger Nächstenliebe tätig zu sein.

Ein jeder will für sich den größten Vorteil erreichen, einem jeden ist sein eigenes Los wichtig, und er bedenket nicht, daß er sich selbst ein weit schlimmeres Los schaffet in der Ewigkeit, denn Ich kann nicht gegen Meine Ordnung von Ewigkeit handeln, Ich kann einem jeden nur das Los bereiten, das er sich selbst gewählt hat. Sein Leben ist aber gegen Meine Ordnung von Ewigkeit gerichtet, und also muß er auch die Folgen auf sich nehmen.

Daß der Mensch aber .... sowie er in der Liebe tätig ist .... auch wissen wird um alle Zusammenhänge, das ist ihm fremd, und er könnte sich selbst diesen Zustand schaffen, ein rechtes Erkennen zu gewinnen um alles, er würde nicht mehr blind durch das Erdenleben gehen .... Das alles kann er durch die Liebe erreichen, denn die Liebe ist ein Feuer, das Licht ausstrahlt, die Liebe ist das Göttliche im Menschen, das ihn wieder zu einem göttlichen Geschöpf macht und das nun auch alle Fähigkeiten in ihm zutage treten läßt, die in ihm verborgen lagen durch die Lieblosigkeit.

Warum suchet ihr nicht, euch das Licht der Erkenntnis zurückzugewinnen? Warum fällt es euch so schwer, in der Liebe zu leben, die doch euer eigentliches Element ist? Weil ihr noch immer unter dem Einfluß dessen steht, der bar jeder Liebe ist und darum euch auch hindern will, euch umzugestalten, und weil ihr den Einen nicht anerkennen wollet, Der euch aus jener Macht befreien kann. Rufet zu Ihm, daß Er euch frei mache von jener Gewalt, und Er wird euch wahrlich beistehen, Er wird euch die Kraft geben, Er wird euren Willen stärken, auf daß ihr den Weg zur Höhe nehmet. Doch die Liebe ist das erste Gebot, das ihr erfüllen müsset, wovon Ich keinen Menschen entbinden kann, denn nur die Liebe führt wieder zu Mir zurück, von Dem ihr einstens hervorgegangen (ausgegangen) seid ....

Amen

BD 7516 empfangen  7.2.1960

Rückgestaltung zur Liebe ....

Meine Liebe zu euch währet ewig .... Ihr kündigtet Mir zwar einstens eure Liebe auf, ihr wieset Meine Liebeanstrahlung zurück, aber es hat dies dennoch nicht vermocht, Meine Liebe zu euch zu verringern, denn diese lodert auch nun noch in höchster Glut, weil Mein Urwesen Liebe ist und ewiglich nichts anderes sein wird. Ihr also seid gleichfalls Liebe .... Funken, die aus Meinem Urfeuer aussprühten und die auch ewiglich nichts anderes als Liebefunken bleiben werden .... Aber sie befinden sich außerhalb des Urfeuers, weil ihr von selbst von Mir abstrebtet und also durch euren Willen euch von Mir entferntet ....

Und da euer Wille geachtet wird von Meiner Seite aus, lässet euch auch Meine Liebe unberührt, d.h., sie gibt ihre Wirkung auf in Anbetracht des Widerstandes, den ihr Mir entgegensetzet. Erst wenn ihr selbst euren Widerstand aufgebet, wird auch die Abwehr Meiner Liebekraft von eurer Seite aus nachlassen, und dann erst wird es wieder möglich sein, daß Meine Liebe immer stärker auf euch einwirket, daß ihr sie wieder zu spüren vermöget und daß ihr selig sein werdet, von Meiner Liebe wieder angestrahlt zu werden, wie es war im Anbeginn ....

Aber dazu ist völliger Zusammenschluß mit Mir erste Bedingung, die freiwillige Annäherung von euch an Mich muß vollzogen worden sein, ihr müsset frei wollen und trachten, mit Mir verbunden zu sein, und euch durch diesen Willen Mir öffnen, also Meine Liebeanstrahlung begehren und annehmen .... Und also müsset ihr bewußt mit Mir in Verbindung treten .... Euer Wille muß ganz und gar Mir gelten, euer Denken muß sich mit Mir befassen, euren Lebenswandel müsset ihr führen immer im Bewußtsein Meines Willens .... Ihr müsset euch Mir ganz hingeben, euch Meinem Willen unterwerfen und ständig also bewußt leben, im Hinblick auf Mich als euren Gott und Vater von Ewigkeit ....

Und so werdet ihr daraus ersehen, daß sich der Mensch auch in Gedanken mit Mir beschäftigen muß, daß er nicht Mich ausschalten kann aus seinem Denken, daß er also ohne jeglichen Zwang den Weg zu Mir nimmt, Mich ersehnet und Mir vertraut, daß Ich ihn annehme, daß auch Ich Mich mit ihm zusammenschließe. Und dieses Vertrauen wird er auch aufbringen, wenn er daran denkt, daß Ich die Liebe bin, daß Mich tiefste Liebe mit jedem Meiner Geschöpfe verbindet, daß diese Bindung von Meiner Seite aus auch nicht aufgehoben ist, nur noch von eurer Seite aus hergestellt werden muß, weil ihr selbst es waret, die willensmäßig sie gelöst haben.

Es muß darum der Mensch im Erdenleben seiner eigentlichen Aufgabe gedenken, die im Zusammenschluß mit Mir besteht, und dieser Aufgabe muß er jederzeit, an jedem Tag und zu jeder Stunde, gerecht werden .... indem er immer nur seine Gedanken zu Mir erhebt und will, daß Ich Mich seiner annehme, solange er auf Erden weilt. Der feste Wille, mit Mir sich wieder zu vereinen, von Dem sich die Seele einstens getrennt hatte, wird auch den Zusammenschluß garantieren, denn der Wille allein genügt Mir, um ihn nun zu halten vor nochmaligem Fall zur Tiefe, um ihn zur Höhe zu ziehen und seine Seele wieder in den Urzustand zu versetzen, wo Liebe uns verband, die unser beider Urwesen ist.

Es genügt, daß der Mensch sich selbst zur Liebe wandelt, dann nimmt er auch sein Urwesen wieder an und dann kann Meine nie-endende Liebe ihn wieder ganz durchstrahlen und ihm die Seligkeiten bereiten, die er empfand im Anbeginn .... Denn Mein Liebestrom wird nun ununterbrochen wieder einstrahlen in das Wesen, das mit Mir den Zusammenschluß fand und ihn auch ewig nicht mehr aufgeben wird, denn es hat die Liebe wieder zurückgefunden zur Urliebe, und sie kann nun ewige Beglückung erfahren, wie es war im Anbeginn ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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