Themenheft 135

Glaube an Gott in Jesus Christus

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7842 empfangen  5.3.1961

Rechte Aufklärung über Jesus Christus ....
Erlösungswerk ....

Im Glauben an den göttlichen Erlöser liegt für euch die Gewähr, daß ihr nach dem Tode in das Reich des Lichtes eingehet, weil ihr dann auch die Erlösung gefunden habt, die Vergebung der Schuld, die euch bisher das Lichtreich verschlossen hielt. Und ihr könnt erst dann zum lebendigen Glauben gelangen, wenn ihr euch bemühet, ein Liebeleben zu führen .... wenn ihr die Gebote haltet, die Er Selbst euch gab, als Er auf Erden wandelte. Aber ihr müsset auch die Wahrheit erfahren über Ihn und Sein Erlösungswerk; ihr müsset wissen, was Ihn bewegte, den Tod am Kreuz für die Menschen zu sterben, und Wer in dem Menschen Jesus eigentlich gewesen ist, Wer das Erlösungswerk vollbracht hat .... Ihr müsset wissen, daß Gott Selbst in Ihm war, und nun also auch Jesus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt anerkennen, in Dem Sich die Ewige Gottheit Selbst manifestierte, um das Erlösungswerk am Kreuz zu vollbringen.

Sowie euch Menschen darüber die reine Wahrheit gelehrt wird, könnet ihr auch zum Glauben gelangen, weil dann in euch Menschen die Liebe entzündet wird zu Ihm und diese Liebe nun auch den Glauben in euch lebendig werden lässet. Darum ist es so überaus wichtig, daß euch ein rechtes Bild gegeben wird von der Mission des Menschen Jesus, denn die Wahrheit werdet ihr anzunehmen bereit sein, so ihr nur guten Willens seid.

Wird euch aber ein unklares Bild gegeben, dann werdet ihr zweifeln und auch ganz ablehnen, ihr werdet Jesus Christus und Seinen Erdenwandel nur als eine Legende betrachten, die nicht ernst zu nehmen ist, und ihr werdet nicht den Segen erfahren können, der aus dem lebendigen Glauben an Ihn erwächst .... Ihr werdet nicht frei werden von eurer großen Sündenschuld und mit dieser belastet nach eurem Tode eingehen in das jenseitige Reich, wo euch kein Licht und keine Seligkeit erwartet, weil ihr nicht die Gnade(n) des Erlösungswerkes auf Erden in Anspruch nahmet, die den Glauben an Ihn bedingen .... Und wenn ihr Menschen nicht an Jesus und Sein Erlösungswerk glauben zu können vermeint, dann wollet nur in eurem Herzen das Rechte .... wollet die Wahrheit und bittet Gott, Den ihr als euren Schöpfer anerkennet, darum, daß Er euch die Wahrheit schenken möge .... Und ihr werdet wahrlich rechte Aufklärung erlangen über das Erlösungswerk Jesu ....

Es wird euch ein Wissen zugehen, in welcher Weise es auch sei .... das ihr nun bereitwillig annehmet, weil ihr es innerlich empfindet, daß es die Wahrheit ist. Denn Gott will nicht, daß ihr blind glaubet .... Er will, daß es euch ernst sei darum, in der Wahrheit zu stehen .... Und Er wird euch daher auch dazu verhelfen, daß ihr einen lebendigen Glauben gewinnet an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, weil nur ein solcher euch das Lichtreich öffnen kann, weil ihr nur im lebendigen Glauben den Vater erkennet, Der für euch gestorben ist am Kreuz, um euch zu erlösen .... Die Wahrheit wird euch volle Gewißheit eintragen, daß ihr erlöst seid von Sünde und Tod .... Ein falsches oder mangelhaftes Wissen dagegen lässet euch zweifeln, und ihr lehnet den göttlichen Erlöser ab .... und somit auch Gott Selbst, zu Dem ihr euch aber im Erdenleben bekennen müsset, soll dieses nicht umsonst von euch gelebt worden sein. Suchet nur, zum lebendigen Glauben an Jesus Christus zu gelangen, und betet darum aus ganzem Herzen und ganzer Seele ....

Und es werden sich euch die Pforten öffnen zur Seligkeit, ihr werdet in das Lichtreich eingehen dürfen nach eurem Tode, es wird euch keine Last der Sünde mehr drücken, und ihr werdet immer nur Seine endlose Liebe und Erbarmung erfahren dürfen und Ihn loben und preisen .... Und durch die Wahrheit werdet ihr zum Glauben gelangen noch auf Erden und diese Wahrheit immer wieder entgegennehmen dürfen durch Sein Wort, das Gott Selbst zur Erde leitet, damit die Menschen durch die Wahrheit zu Jesus Christus finden und also auch zu Ihm Selbst, Der in Ihm war und Der für euch und eure Sündenschuld am Kreuz gestorben ist ....

Amen

BD 8618 empfangen  16.9.1963

Der Glaube an Jesus Christus ist in Gefahr, darum Offenbarungen ....

Es wird der Glaube an Jesus Christus als Erlöser der Welt immer mehr schwinden, denn von seiten des Gegners wird alles unternommen, um in die Herzen der Menschen Zweifel und Ablehnung zu setzen .... und da sich keine direkten Beweise erbringen lassen, wird eben immer nur der Glaube an Ihn stark sein müssen, daß die Menschen nicht unterliegen und Ihn gänzlich aus ihren Gedanken ausschalten, was jedoch große geistige Finsternis mit der Gefahr des Absturzes zurück in die Tiefe bedeutet. Doch das ist des Gegners Plan, auf daß er seinen Anhang nicht verliert, den nur Jesus Christus durch Seinen Kreuzestod ihm entwinden kann, wenn der Mensch an dieses Sein Erlösungswerk glaubt.

Darum werden die unglaublichsten Behauptungen aufgestellt, die alle darauf hinauslaufen, eine Existenz Jesu ganz zu leugnen oder Ihn als Menschen hinzustellen wie jeden anderen Menschen, alle Seine Wundertaten bis zu Seiner Auferstehung von den Toten als Lüge oder Legende zu bezeichnen und somit das ganze Erlösungswerk zu leugnen und unwirksam zu machen. Und der Gegner findet viele aufgeschlossene Ohren für sein Lügenwerk, die allzugern ihm Glauben schenken, weil sie nicht an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk glauben wollen .... wie er aber auch den Glauben derer erschüttert, die gleichgültig sind und nicht vollauf überzeugt von den Lehren, die Jesus Christus betreffen ....

Und auch diese trennen sich leicht von ihren bisherigen Ansichten .... und nur, wer ernsthaft die Wahrheit suchet, dem kann erneut der Glaube gestärkt werden, denn ihm wird es klar in seine Gedanken gegeben, was es mit dem Erlösungswerk Jesu Christi für eine Bewandtnis hat, oder er wird durch Mein Wort eine genaue Kenntnis erlangen, weil dies die wichtigste Begründung der Zuleitung Meines Wortes zur Erde ist, daß die Menschen über das Erlösungswerk wahrheitsgemäß unterwiesen werden, damit sie den Weg nehmen zum Kreuz und ihre wichtigste Erdenaufgabe erfüllen, Vergebung ihrer Urschuld, zu suchen bei Ihm, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus.

Denn ihr Menschen könnet nur dann von einem Erfolg sprechen im Erdenleben, wenn ihr in diesem frei werdet von eurer Urschuld und das bedingt allein nur die Anerkennung Jesu und die innige Bitte zu Ihm um Vergebung aller Schuld. Dann war euer Dasein als Mensch wahrlich nicht umsonst, dann ist von euch das Ziel erreicht worden, das jedoch ohne Jesus Christus niemals erreicht werden kann.

Erlösung durch Jesus Christus bedeutet gänzliche Lösung und Freiwerdung von dem Feind eurer Seele, der dann jegliche Macht über euch Menschen verloren hat. Daß er dies aber mit allen Mitteln (in jeder Weise) verhindern will, ist verständlich, und darum greift er auch zu allen erdenklichen Plänen (Mitteln), um den Menschen jeglichen Glauben an Jesus Christus zu nehmen. Und da die Menschen in der letzten Zeit vor dem Ende auch gänzlich ohne Liebe sind, besitzen sie auch keinen lebendigen Glauben, der dem Ansturm des Gegners standhalten würde, sondern sie geben freiwillig auch ihren schwachen Glauben auf, sie nehmen irrige Belehrungen ohne Bedenken an, um auch alle Verantwortung abzuschütteln, weil sie dann auch kaum an einen Gott glauben, Der einmal von ihnen für ihren Lebenswandel Rechenschaft fordert.

Doch Mein Gegenwirken setzet nun ebenfalls im verstärkten Maß ein, und was den Menschen durch Beweis nicht glaubhaft gemacht werden kann, das wird durch das „Wirken Meines Geistes“ bewiesen, und den Menschen wird dadurch eine klare Erkenntnis geschenkt, und auch das Erlösungswerk Jesu wird wahrheitsgemäß erklärt und begründet. Diese Meine Aufklärungen geben ein so verständliches Bild von der Mission des Menschen Jesus, daß der Mensch zu einem überzeugten Glauben gelangt, dem es nur ernst ist, in der Wahrheit zu stehen ....

Und ob es nur wenige sind, aber diese vertreten auch ihr Wissen, und der Gegner wird ihren Glauben nicht mehr zu erschüttern vermögen. Denn sie brauchen keine Beweise, weil der Beweis allein das „Wirken des Geistes“ ist, das auch erst durch den Kreuzestod Jesu möglich wurde und das dem Menschen immer nur reine Wahrheit vermittelt und alle geistigen Zusammenhänge erklärt, so daß der Mensch nicht mehr zweifeln kann .... Doch er hat freien Willen, und er kann sich dem Einfluß Meines Gegners entziehen, wie er aber auch ihm zu Willen sein kann und sich selbst der reinen Wahrheit verschließt.

Und immer deutlicher wird das Wirken des Gegners hervortreten, bis er zuletzt auch Mich Selbst wird ausschalten wollen und den Menschen auch den Glauben nehmen will an einen Gott und Schöpfer, an eine über allem stehende und wirkende Macht .... Und dann ist auch seine Stunde gekommen, dann überschreitet er seine Machtbefugnis und beendet dadurch selbst die Zeit seines Wirkens auf dieser Erde .... Dann wird er gebunden wieder auf lange Zeit, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 8634 empfangen  3.10.1963

Geschichtliche Beweise von Jesus und Seinem Erlösungswerk nicht vorhanden ....

Es wird der Tod Jesu am Kreuz von den Menschen zumeist nur als ein rein weltlicher Akt angesehen, wenn sie überhaupt an Seine Existenz glauben. Sie sehen den Tod an als die Vollstreckung des Urteils an einem Aufwiegler, sie stellen ihn hin als einen Gerichtsfall, dem ein Vergehen des Menschen Jesus gegen die Obrigkeit zugrunde lag. Und für diese Menschen kann Sein Kreuzestod auch keine Erlösung bringen, weil sie nicht daran glauben, daß Er zur Sühne für eine schwere Schuld gestorben ist, die jeden Menschen belastet und von der nur jener frei werden kann, der an Ihn und Sein Erlösungswerk glaubt.

Solange also die Menschen nichts wissen um die Begründung des Erlösungswerkes, solange sie nichts wissen von der großen Urschuld der Menschen, die nur dieser Urschuld wegen leben auf der Erde, solange sie nichts wissen um die geistigen Zusammenhänge, die eben jenes Erlösungswerk Jesu erklären, werden sie auch nicht die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen. Sie werden Ihn immer nur als einen Menschen ansehen, Dem eine Mission angedichtet wurde, denn sie haben für diese Mission nicht das geringste Verständnis.

Und doch ist es das Wichtigste im Erdenleben eines Menschen, daß er sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk bekennt, daß er frei zu werden sucht von seiner großen Urschuld, die ohne Jesus nicht getilgt werden kann und darum auch die Anerkennung Jesu Christi erfordert, um davon frei werden zu können. Und gerade die Wichtigkeit dessen .... die große Bedeutung der Anerkennung Jesus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... müßte es euch Menschen verständlich machen, daß Ich immer wieder euch darüber ein Licht schenke.

Es müßte allein schon euch eine Erklärung sein für Mein ungewöhnliches Wirken, die reine Wahrheit von oben zur Erde zu leiten, denn geschichtlich lassen sich keine Beweise erbringen für den Vorgang der Kreuzigung sowohl als auch für alle diesen Vorgang begleitenden Umstände .... für den Lebenswandel Jesu und Seine zahllosen Wundertaten, die jeder Mensch leugnen wird, der nichts um die Kraft des Geistes, um die Kraft der Liebe weiß. Was die Menschen glauben, sind lediglich Überlieferungen von Mensch zu Mensch, die nicht durch Beweise erhärtet werden können und die darum ebensogut in das Reich der Legende verlegt werden können.

Es muß aber den Menschen immer wieder davon Kenntnis gegeben werden, daß Jesus Christus ihre einzige Rettung ist, wollen sie nach ihrem Leibestode in selige Gefilde eingehen .... Sie müssen aufgeklärt werden, daß sie nicht vergehen mit dem Leibestode und daß ihr Zustand nachher eben davon abhängt, wie sie sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk einstellen. Der Glaube an Ihn ist so wichtig, daß alles getan werden muß, um es den Menschen leichtzumachen, diesen Glauben zu gewinnen. Und es wird dies am ehesten möglich sein durch eine wahrheitsgemäße Darstellung Seines Erdenwandels, durch Aufklärung über Seine Mission, die nicht irdisch, sondern geistig begründet war. Und es gehört dann auch die wahrheitsgemäße Zuleitung eines Wissens dazu, das alles verständlich macht, was dem Erlösungswerk Jesu vorangegangen war ....

Wer in dieses Wissen eingeführt werden kann durch seine eigene Bereitwilligkeit, die Wahrheit zu erfahren, der wird auch nicht mehr zweifeln an der überaus wichtigen Mission des Menschen Jesus, und er wird Ihn und Sein Erlösungswerk anerkennen und sich auch den Mitmenschen gegenüber zu Ihm bekennen. Irdisch kann ihm zwar nichts von diesem Wissen bewiesen werden, nimmt er aber die Belehrungen durch den Geist entgegen, dann zweifelt er nicht, er glaubt überzeugt daran auch ohne Beweise, und er tritt selbst für die Wahrheit dessen ein.

Eines jeden Menschen Erdenleben ist vergeblich, wenn er nicht zu Jesus Christus findet und den Weg zum Kreuz nimmt. Und wenngleich es auch noch im jenseitigen Reich möglich ist, Ihn anzunehmen, so gehen ihm doch viele Gnaden verloren, die er auf Erden hätte nützen können, um die Gotteskindschaft zu erreichen, was ihm nur auf der Erde möglich ist. Und oft ist es schwer, im Jenseits zu einem kleinen Licht zu kommen, wenn die Seele ebenso verstockt ist wie auf Erden und keine Belehrungen annehmen will, die ihr von seiten der Lichtwesen gegeben werden.

Es wird daher alles noch getan vor dem Ende, um den Menschen die rechte Erkenntnis zu schenken über Jesus Christus, und darin könnet ihr auch die Begründung Meiner Offenbarungen ersehen, denn menschlicherseits kann euch darüber keine rechte Aufklärung gegeben werden. Doch immer werde Ich dafür sorgen, daß das Wissen um Jesus und Sein Erlösungswerk erhalten bleibt, und immer werde Ich Irrtümer berichtigen, denn nur die Wahrheit ist ein rechtes Licht, und die Wahrheit werdet ihr auch bedenkenlos annehmen können, wenn ihr danach verlanget und Mich bittet, daß Ich sie euch gebe ....

Amen

Urschuld – Anlass der Schöpfung

BD 6954 empfangen  24.u.25.10.1957

Luzifer und sein Abfall von Gott ....

Mein Plan von Ewigkeit gilt der Rückführung des Geistigen, das Mein Gegner an sich fesselte nach seinem Absturz zur Tiefe, nach seinem Abfall von Mir und seiner Auflehnung wider Mich. Mein Gegner ging aus Meiner Liebe als erstgeschaffenes Wesen hervor .... Ich hatte dieses Wesen geschaffen nach Meinem Ebenbild, und es stand daher in unvorstellbarer Licht- und Kraftfülle überaus mächtig und weise Mir zur Seite .... es war das glückseligste Geschöpf, weil Meine Liebe es unentwegt durchstrahlte, die höchste Seligkeit schenkte und die immer wieder diese Seligkeit für jenes Wesen zu erhöhen suchte.

In diesem von Mir erschaffenen Wesen spiegelte sich Mein Urwesen wieder, nur daß es für Mich-sichtbar hinausgestellt wurde, während das Wesen Mich Selbst nicht erschauen konnte. Aber es wußte von Mir, es wußte, daß Ich es hatte erstehen lassen und daß es jene beglückende Liebekraft von Mir empfing. Denn Ich Selbst übertrug jenes Wissen auf Mein Ebenbild, weil Ich Selbst einen Austausch unserer Gedanken mit ihm herstellen wollte .... weil ich ihm auch die Fähigkeit gegeben hatte, das „Wort“ zu verstehen, das als geprägter Gedanke in ihm ertönte und das es nun ebenfalls zurückgeben konnte und somit der beseligendste Austausch zwischen uns stattfand, um dessentwillen Ich das Wesen hatte erstehen lassen.

Denn Meine unendliche Liebe suchte sich eine Resonanz, sie suchte sich ein Gefäß, in das sie sich verströmen konnte, sie suchte sich ein Objekt, das sie beglücken konnte, dem sie die seligste Existenz bereiten wollte auf ewig .... Dieser Plan war wohl von Mir entworfen seit Ewigkeit, aber er ließ jederzeit die Frage offen, ob auch dieses Wesen sich Meinem Plan anschließen würde, weil es in aller Willensfreiheit geschaffen und als selbständiges Wesen hinausgestellt worden ist von Mir, das auch über sich selbst bestimmen konnte.

Wenngleich Meine Gedanken in Form des Wortes in ihm ertönten, so war das Wesen doch nicht gezwungen, gleich Mir zu denken und zu wollen .... Es besaß die Fähigkeit, Mein Wort nach allen Richtungen hin zu bedenken .... es konnte also eigenmächtig für sich selbst dem Wort eine Bedeutung geben, die Ich nicht hineingelegt hatte. Aber es war dazu nur fähig, sowie es in ein verkehrtes Verhältnis trat zu Mir, seinem Gott und Schöpfer .... wohingegen es völlig mit Mir übereinstimmte in seinem Denken und Wollen, solange es sich Mir in hingebender Liebe öffnete, um Meinen Liebestrahl zu empfangen.

Aber eben diese Fähigkeit war dem Wesen auch bewußt, und es versuchte darum auch den Zustand der Abwehr Meiner Liebekraft, um nun völlig unbeeinflußt seine Gedanken formen zu können nach eigenem Willen .... Es fanden diese Versuche erst statt nach endlos langer Zeit unbegrenzter Seligkeit, die Meine Liebe dem Wesen bereitet hatte .... Und in dieser Zeit der innigsten Gemeinschaft des erstgeschaffenen Wesens mit Mir war es in einem Ausmaß schöpferisch tätig, daß es unzählige Wesen ins Leben rief, weil jener Drang nach Austausch, nach Empfangsobjekten seiner Liebe, auch in ihm vorhanden war als Zeichen Meines Ebenbildes und Ich darum das Wesen unausgesetzt mit der zum Erschaffen nötigen Kraft versorgte.

Als das Wesen aber die ersten Versuche anstellte, Meine ihm zuströmende Liebekraft abzuwehren, setzte nun auch der Vorgang verkehrten Denkens ein .... und vorübergehend ließ die Kraft zum Erschaffen nach .... Aber das Wesen spürte auch das Nachlassen der Seligkeit und wandte sich Mir wieder in reiner Liebe zu, so daß Ich es wieder wie zuvor beglücken konnte und auch das Erschaffen höchst vollkommener Wesen wieder seinen Fortgang nahm ....

Jene zeitweiligen Unterbrechungen aber mehrten sich .... (25.10.1957) Denn das Wesen erwog immer wieder in sich, ob es nicht ohne Mich das gleiche zu leisten und zu schaffen imstande sein sollte, und es erprobte sich auch in seiner erschaffenden Tätigkeit, indem es sich zeitweise isolierte von Mir, also Mir auch die Zufuhr von Liebekraft verwehrte, und seine vorhandene Kraft dennoch nützte, um Wesen ganz nach seinem Willen zu erschaffen, die dann auch schon etwas von seinem Willen in sich trugen. Aber es waren dies immer nur kurze Versuche, und es kehrte immer wieder zu Mir zurück, um die Beglückung durch Meine Liebekraft zu erfahren. Sein Denken aber nahm immer feindlichere Form an ....

Die Liebekraft, von der es wußte, daß sie in Mir ihren Ausgang hatte, neidete dieses Wesen .... der Lichtträger .... Mir, und er spielte mit dem Gedanken, Mich durch immerwährendes Erschaffen neuer Wesen zur Entäußerung Meiner Liebekraft zu veranlassen, sich selbst das Besitzrecht über diese Wesen anzueignen und Mich dadurch also zu schwächen .... während er sich der Beweise Meiner Mir-entzogenen Kraft erfreuen und Mich übertrumpfen wollte an Macht und Kraft ....

Diese Gedanken sind nicht plötzlich in ihm aufgestiegen, sondern ein einziger falscher Gedanke .... ein Moment falsch-gerichteten Denkens .... gab immer neuen falschen Vorstellungen Raum. Es war der Lichtträger in einen Zwiespalt geraten mit sich selbst. Und er hätte aus diesem Zwiespalt leicht herausfinden können, wenn er sich mit Mir darüber ausgetauscht hätte, was ihm wohl möglich war.

Er bezog ständig Meine Liebekraft, und ebendieser ununterbrochene Zustrom ließ ihn zu dem verkehrten Denken kommen, daß sich dieser Zustrom ewig nicht ändern würde, auch wenn er sich selbst isolierte von Dem, Den er als seinen Gott und Schöpfer wohl erkannte. Aber jeder Mir entgegengerichtete Gedanke schwächte die Kraftzufuhr und ließ ihn stets aufsässiger gegen Mich werden .... bis er sich zuletzt gänzlich von Mir lossagte und er dadurch auch dem Zustrom der Kraft, die ihn zum Erschaffen befähigte, ein Ende setzte ....

Aber in dieser endlos langen Zeit waren auch Wesen in endloser Zahl aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen, die in ihrem Innern so beschaffen waren, wie ihr Erzeuger im Moment der Erschaffung zu Mir stand .... Aber Meine Liebekraft durchflutete alle Wesen, ansonsten sie nicht hätten entstehen können, und diese Liebekraft drängte alle diese Wesen auch im gleichen Maße zu Mir hin wie zu ihrem Erzeuger. Denn obgleich dieser seinen verkehrten Willen in diese Wesen legte, war doch auch das Licht der Erkenntnis noch in ihnen, das Meine Liebekraft in ihnen entzündete.

Die Wesen waren also noch nicht sündig, als Mein nunmehriger Gegner sie entstehen ließ. Aber sie waren auch leicht geneigt, seinen Vorstellungen Glauben zu schenken, als er selbst sich als höchstes Wesen hinstellte, weil Mich keines der erschaffenen Wesen schauen konnte. Es drängte sie die Liebe zu Mir, doch der ihnen schaubar war, der wollte von ihnen anerkannt werden als Gott und Schöpfer, und er fand auch bei jenen Wesen Anerkennung, deren Erschaffungsakt stattgefunden hatte im Moment einer inneren Widersetzlichkeit gegen Mich ....

Von Mir aus wurde jenen Seelen Licht geschenkt, sie waren ebenfalls fähig, Mein Wort zu vernehmen, und sie waren auch denkfähig .... Also hätten sie nicht seinen Vorstellungen Glauben zu schenken und ihn anzuerkennen brauchen, aber auch ihr Wille war frei, sie konnten weder von Mir noch von Meinem Gegner gezwungen werden, und darum also wurden sie sündig, als sie das Selbstbestimmungsrecht nützen sollten und sich für Meinen Gegner entschieden. Denn sie erkannten Mich, obwohl sie Mich nicht zu schauen vermochten, aber sie folgten dem freiwillig, den sie schauen konnten ....

Es war gleichsam eine Entscheidung wider besseres Wissen .... und darum also eine riesengroße Schuld, die dem Wesen vollste Schwächung eintrug, einen verfinsterten Geisteszustand und Entbehren jeglicher Kraft .... Denn bewußt wurde der Zustrom Meiner Liebekraft zurückgewiesen, als sie Meinem Gegner folgten zur Tiefe .... Nur wer zu fassen vermag, in welcher Vollkommenheit einst alle Wesen aus Mir hervorgegangen sind, wie hell in ihnen allen das Licht erstrahlte, der kann die Größe jener Schuld ahnen, das Licht aufgegeben zu haben und dem gefolgt zu sein, der sie der Finsternis zuführte.

Es hätten alle diese gefallenen Wesen nicht zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie durch den Willen Meines Gegners jeglicher Erkenntnis zuvor beraubt worden wären, aber sie waren alle Erzeugnisse Meiner Liebekraft, und also waren sie auch von ihr durchstrahlt und als Lichtwesen fähig, die rechte Entscheidung zu treffen, als dies von ihnen verlangt wurde. Aber sie richteten selbst den Willen in sich verkehrt, und daran wurden sie nicht gehindert, und entsprechend ihrer Schuld ist daher auch der Abstand von Mir, und die Rückkehr zu Mir erfordert Ewigkeiten und kann auch erst dann erfolgen, wenn die vertretende Sühne des Menschen Jesus anerkannt und erbeten wird von jedem Wesen, das einst gefallen ist ....

Amen

BD 7770 empfangen  12.12.1960

Anlaß und Entstehen der Schöpfung ....

Euer Mensch-Sein ist die Folge eures Abfalles von Mir einstens im geistigen Reich. Oft schon ist euch dies erklärt worden, daß ihr selbst den Anlaß gegeben habt zum Erstehen der irdischen Schöpfung, in der ihr als Krone der Schöpfung wieder den Urzustand erreichen sollet, den ihr einstens freiwillig dahingegeben habt. Ihr selbst habt Mich dazu bewogen, jegliche irdische Schöpfung erstehen zu lassen, denn Ich suchte und fand einen Weg der Rückkehr von euch zu Mir, und es ist dies der Gang durch irdisch-materielle Schöpfungswerke. Und die letzte Station auf diesem Erdengang ist euer Dasein als Mensch .... Und nun müsset ihr wieder die freiwillige Rückkehr zu Mir antreten, wie ihr einst freiwillig von Mir gegangen seid. Denn ihr seid ursprünglich göttliche Wesen, die als Zeichen dessen einen freien Willen haben.

Das Dasein als Mensch gibt euch die Gelegenheit, eure Göttlichkeit unter Beweis zu stellen .... es gibt euch die Möglichkeit, den freien Willen wieder Mir zuzuwenden und also auch in Verband zu treten mit Mir .... Und dann haben die irdischen Schöpfungen auch ihren Zweck erfüllt, sie haben das Rückführungswerk zuwege gebracht, wie es Mein Plan ist von Ewigkeit. Und so müsset ihr alle Schöpfungen um euch ansehen als Folge eures Vergehens gegen Mich, aber auch als Mittel, daß ihr Mich wieder anerkennen lernet .... ihr müsset die Schöpfung erkennen als ein Ausdruck Meiner Liebe zu euch, die Ich nicht verlieren wollte; Ihr müsset wissen, daß Meine unübertreffliche Weisheit die „Schöpfung“ auch als sicherstes Mittel erkannte, euch wieder zurückzugewinnen ....

Und ihr werdet auch einmal selbst den Weg durch die Schöpfungen überschauen können, den ihr zurückgelegt habt, und überaus dankbar sein für diese Gnade, die Meine endlose Liebe dem sonst Verlorenen schenkte .... Dann wird für euch die Schöpfung keine Fessel mehr sein und dennoch ein so großer Liebesbeweis Meinerseits, daß ihr selbst euch werdet beteiligen wollen am Erschaffen, um wieder dem Geistigen Möglichkeiten zu bieten zur endgültigen Rückkehr zu Mir ....

Denn wie Mich die Liebe zum Erschaffen bewog, so wird auch euch die Liebe nicht ruhen lassen, und ihr werdet nun die Kraft, die euch von Mir zuströmt, nützen in Meinem Willen: Ihr werdet schaffend und gestaltend tätig sein zu eurer eigenen Glückseligkeit .... Doch dazu gehört ein bestimmter Reifegrad, den ihr euch auch schon im Erdenleben erwerben könnet, wenn ihr nur euren freien Willen recht nützet und ihn Mir zuwendet .... Dann kehrt eure Seele zu dem Urquell des Lichtes und der Kraft zurück, von Dem sie einst ihren Ausgang genommen hat, und dann wird sie auch Licht und Kraft empfangen dürfen unbegrenzt, dann wird sie neben Mir schaffen und wirken können und selig sein.

Und so bedeuten die Schöpfungswerke wohl einerseits für das noch unreife Geistige einen Zwang, doch für das freie Geistige die Möglichkeit, sich liebend zu betätigen und dem Unerlösten zu helfen .... Sie sind einerseits selbst gerichtetes Geistiges, und sie bringen andererseits dem Geistigen die Freiheit, weil alle Schöpfungen ihren Bestimmungen nachkommen müssen: zu dienen, und dadurch das darin gebundene Geistige zur Freiheit gelangt .... Und das erlöste Geistige, das im Licht steht, weiß darum, und es ist in seiner Liebe unentwegt tätig, nach Meinem Willen neue Werke erstehen zu lassen, sich am Erschaffen zu beteiligen, weil es Meinen Heilsplan von Ewigkeit kennt und mithelfen will bei dem Werk der Rückführung alles Geistigen zu Mir.

Darum ist wohl die Schöpfung anzusehen als das Reich Meines Gegners, weil sie das unerlöste Geistige in sich birgt .... doch er selbst kann dieses Geistige während der Zeit seines Gebunden-Seins nicht beeinflussen .... während die Lichtwelt diesem Geistigen beistehen und ihm immer wieder zur Freiwerdung verhelfen kann. Doch der Mensch hat wieder seinen Einfluß zu fürchten. Er braucht aber nur seinen Willen recht zu richten, er braucht ihn nur Mir zuzuwenden, und Ich werde Mich seiner annehmen und ihn wahrlich den Händen Meines Gegners entwinden. Aber diese Willensprobe muß er selbst ablegen .... er wird weder von Mir noch von Meinem Gegner zur Richtung seines Willens gezwungen werden, er muß selbst seine „Göttlichkeit“ unter Beweis stellen, indem er nach dem Licht verlangt, von Dem er einstens seinen Ausgang nahm ....

Amen

Anlass der Mission Jesu

BD 6438 empfangen  29.12.1955

Anlaß und Zweck der Niederkunft Jesu ....

Der Kern der Lehre Christi ist das Liebegebot, weil die Liebe den Menschen mangelt und die Liebe doch das Wichtigste ist, wenn eure Aufwärtsentwicklung fortschreiten soll .... wenn die Seele am Ende des Erdenlebens Eingang finden will in das Lichtreich .... Darum kam Gott Selbst zur Erde im Menschen Jesus, um ihnen vorerst den Weg zu zeigen, der zurückführt zu Ihm, der das Wesen wieder so gestaltet, wie es einstmals aus Gott hervorgegangen ist ....

Der Mensch Jesus lehrte die Liebe und lebte sie Selbst den Menschen vor. Der Mensch Jesus bewies durch Sein Liebeleben auch den Menschen das Erreichen der Vollkommenheit, Er bewies ihnen, daß es möglich ist, durch die Liebe in einen Zustand zu kommen, der den Zusammenschluß mit Gott möglich macht und somit Licht und Kraft in Fülle einträgt. Denn Er war als Mensch gleich wie jeder andere Mensch. Was Ihn zur Vereinigung mit Gott führte, was Ihm die Kraft eintrug, Wunder zu wirken, was Ihm lichtvolles Erkennen und tiefste Weisheit schenkte .... war nur die Liebe, die in Ihm übermächtig glühte zu Gott und zu Seinen Mitmenschen ....

Und diese Liebe wollte Er den Menschen erstmalig als Wichtigstes hinstellen, daß sie es Ihm gleichtun, sie also Ihm nachfolgen sollten in ihrem Lebenswandel, um wieder die einstige Vollkommenheit zu erreichen, die sie durch ihren Abfall von Gott einstmals in der geistigen Welt verloren hatten .... Doch die Menschheit war eben durch diesen einstigen Abfall von Gott schwer belastet .... Eine Sündenschuld lastete auf ihr, von der der Mensch Jesus frei war .... eine Sündenschuld, die auch die willigen Menschen immer wieder herabzog, die auch einem anderen Herrn das Recht gab, den Aufstieg zu verhindern .... einem Herrn, der Jesus entgegenstand, der völlig bar jeder Liebe war und der darum die Menschen, die durch den Sündenfall sein Eigentum geworden waren, am Liebewirken hinderte, wo es nur möglich war ....

Die Liebelehre Christi hätte wohl angenommen, aber nicht ausgelebt werden können von den Menschen, solange sie noch unter der Gewalt dessen standen, der ihren Fall einst verschuldet hatte. Und es mußte also erst dessen Macht gebrochen werden, es mußten erst die Menschen befreit werden von ihm, es mußte ihnen möglich gemacht werden, den Weg nach oben zu gehen, es mußte ihnen einer helfen .... weil sie allein zu schwach waren, selbst wenn sie guten Willens waren ....

Es mußte die Last von den Menschen genommen werden, die sie gekettet hielt an ihren Kerkermeister .... Und diese Last, die Sündenschuld der einstigen Auflehnung gegen Gott .... konnten sie nicht selbst abtragen oder tilgen, weil sie ungeheuer groß war und ewiglich den Aufstieg zu Gott verhindert hätte .... Darum nahm Jesus diese Mission auf Sich, für die Menschen .... für Seine gefallenen Brüder .... die Schuld zu tilgen, sie zu sühnen und die Menschen zu erlösen aus der Gewalt des Gegners.

Denn Jesus war gleichfalls ein aus Gottes Liebe hervorgegangenes Wesen wie Sein Bruder Luzifer .... und Er erkannte als ein bei Gott verbliebener Engelsgeist die große Not des Gefallenen und die Unmöglichkeit, dieser Not ledig zu werden aus eigener Kraft, wenn ihm nicht Hilfe gebracht wurde .... Und Seine übergroße Liebe erbot sich zu dieser Hilfeleistung: Sich auf Erden im Menschen Jesus zu verkörpern und der Ewigen Gottheit als Hülle zu dienen .... der ewigen Liebe, Die jene Sündenschuld tilgen wollte durch ein Sühnewerk, das Sie im Menschen Jesus zur Ausführung brachte ....

Erst nach dem Erlösungswerk war es den Menschen möglich, frei zu werden und sich aus der Finsternis zu erheben, durch Liebewirken, durch Ausleben der Lehre, die Jesus auf Erden gepredigt hat. Denn zuvor wären die Menschen nicht dazu fähig gewesen, weil sie noch gefesselt waren, weil ihr Wille durch die Sündenlast derart geschwächt war, daß sie immer wieder zurückgesunken wären durch den Einfluß des Gegners. Die Seelen gehörten ihm, und freiwillig hätte er sie nimmermehr aufgegeben, Jesus aber bezahlte die Schuld durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz ....

Die göttliche Liebe, Die Sich im Menschen Jesus verkörpert hatte, tilgte Selbst die Schuld, und die Menschen wurden frei .... sowie sie Jesus als den göttlichen Erlöser anerkennen und Sein Barmherzigkeitswerk auch für sich in Anspruch nehmen .... sowie sie glauben, daß Gott in Jesus Sich der Menschen angenommen hat, um ihnen den Weg der Rückkehr zu Ihm möglich zu machen .... sowie sie nun auch leben in der Nachfolge Jesu, sowie sie ein Leben führen in Liebe und sich wieder gestalten zu dem, was sie waren im Anbeginn .... licht- und krafterfüllte Wesen, die sich durch die Liebe vereinigten mit Gott ....

Amen

BD 6926 empfangen  22.u.23.9.1957

Begründung des Erlösungswerkes Jesu Christi ....

Die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe sind das Primäre im menschlichen Dasein. Denn werden sie erfüllt, dann ist Sinn und Zweck des Erdenlebens erfüllt, und dann ist auch die göttliche Ordnung wiederhergestellt, die einstmals umgestoßen wurde. Der Heilsplan Gottes nun geht nur auf die Herstellung der göttlichen Ordnung hinaus, und all Sein Wirken und Walten ist nur darauf gerichtet, weil der Zustand der Ordnung ein göttlicher ist und weil alles Göttliche auch unvergleichlich selig ist.

Gott als Ewige Liebe wird immer nur beglücken wollen, aber Seinem vollkommenen Wesen entsprechend kann ein Beglücken Seiner Geschöpfe niemals außerhalb der Gerechtigkeit stattfinden .... Also kann nur etwas Göttliches und Vollkommenes von Ihm so beglückt werden, wie es Seiner Liebe entspricht, weil das Unvollkommene schuldig ist an seiner Beschaffenheit, weil es im freien Willen sich der Vollkommenheit begab, also auch die Glückseligkeit freiwillig verschmähte. Es war dies eine Schuld, die Gott in Seiner beglückenwollenden Liebe eine Schranke setzte, zwar keine Schranke, die Gottes Macht nicht durchbrechen könnte, die aber Sein höchst vollkommenes Wesen in Frage stellen würde, wenn Gott trotz jener Zurückweisung dem unvollkommenen Wesen schenken möchte, was Vollkommenheit voraussetzt.

Die Schuld muß zuvor beglichen sein, es muß das Wesen seine Schuld erkennen und den Zustand wiederherzustellen suchen, in dem es uranfänglich sich befand. Denn die Gerechtigkeit kann nicht ausgeschaltet werden. Das Beglücken des Geschöpfes kann also nur stattfinden in dem Zustand göttlicher Ordnung, und Beglückung bedeutet „Durchstrahlung mit göttlicher Liebekraft“, es bedeutet, daß göttliche Liebekraft einströmt in das Wesen, das nun auch fähig ist, sich schaffend und gestaltend zu betätigen zur eigenen Beglückung ....

Es ist aber für das Wesen, das einstmals die Liebekraft Gottes zurückgewiesen hat, maßlos schwer, wieder in den Zustand der göttlichen Ordnung einzutreten, weil ihm in der durch die Auflehnung gegen Gott entstandenen Kraftlosigkeit auch die Kraft mangelt, sich wieder zu wandeln, und es darum ewig in dem freiwillig angestrebten elenden Zustand verbleiben müßte, wenn es von dem Wesen selbst abhängig wäre, in den Zustand der göttlichen Ordnung zurückzukehren. Allein, ohne Hilfe, ist es nicht mehr dazu fähig, denn die Schuld war zu groß und die Tiefe abgrundlos, in die es durch diese Schuld gefallen ist ....

Die Liebe und Erbarmung Gottes nun war wiederum so groß, daß Er diese Hilfe den von Ihm abgefallenen Wesen leisten wollte .... Aber Seine Liebe konnte nicht eine Schuld einfach streichen, weil dies Seine Gerechtigkeit nicht zuließ. Er mußte eine Sühne fordern, und es mußte die Schuld bezahlt werden .... Und weil die Schuld unermeßlich groß war und die Wesen selbst sie niemals hätten abtragen können in ihrer Schwäche und Finsternis, erbot Sich ein höchstes Lichtwesen, vertretungsweise die Schuld zu tilgen, auf daß Gott Gerechtigkeit wurde und Seine Liebe sich nun wieder verschenken konnte ....

Das Lichtwesen wollte Gott ein Opfer bringen, das aber auch jener großen Schuld entsprach. Es wollte dazu die Liebekraft Gottes in Anspruch nehmen, um als „Mensch“ ein Barmherzigkeitswerk ausführen zu können, das allem gefallenen Wesenhaften Erlösung bringen sollte .... Es wollte Sich Selbst Seiner Kraft und Seines Lichtes entäußern, eine menschliche Form beziehen und nun als selbst-schwaches Wesen einen entsetzlich schweren Erdengang gehen mit dem Ziel, Sich Selbst zu opfern, Sein Leben hinzugeben für Seine gefallenen Brüder ....

Und Es wollte Sich nur der Liebekraft Gottes dafür bedienen, Es wollte die Liebe in Sich zur höchsten Entfaltung bringen und den Menschen also ein Liebeleben vorleben, das Ihm die Liebekraft Gottes eintrug, das zur Folge hatte, daß Ihn die „Ewige Liebe“ ganz erfüllte, daß Sie Besitz nahm von dem Körper des Menschen Jesus und also es Ihm nun auch möglich war, den entsetzlichsten Tod am Kreuz zu erleiden und durch Sein Leiden und Sterben die Schuld zu entsühnen ....

Und Gott nahm das Opfer an, Seine Liebe war bereit, Selbst den Ausgleich zu schaffen, den die Gerechtigkeit Gottes forderte .... Die Schuld also ist getilgt worden von Jesus, in Dem Gott Selbst Sich verkörperte, weil die Liebe .... Die da ist Gott .... den Menschen Jesus voll und ganz erfüllte und sonach der „Mensch“ Sich vergöttlichte, d.h. Sich mit Gott zusammenschloß, also eins wurde mit Ihm.

Diese Vergöttlichung nun muß jedes einst gefallene Wesen anstreben und sich zum Ziel setzen, und da die Vergöttlichung nur durch die Einstrahlung der göttlichen Liebekraft erreicht werden kann, so muß also das gefallene Wesen im Stadium als Mensch ein Liebeleben führen, wodurch es nun in innigen Verband tritt mit Gott und somit auch die göttliche Ordnung wiederhergestellt ist .... (23.9.1957) Und weil die Menschen so lange erkenntnislos sind, bis sie das göttliche Liebelicht erleuchtet, sind ihnen die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe gegeben worden, deren Erfüllen ihnen jenes Liebelicht einträgt .... Und sie sollen auch wissen, warum dieses Gebot das vornehmlichste Gebot ist, sie sollen wissen, daß nur die Liebe zur Vereinigung mit Gott führen kann und daß Vereinigung mit Gott auch Vergöttlichung bedeutet, das Herstellen des Urzustandes, wo alles sich in dem Gesetz ewiger Ordnung bewegt und die ihm von Gott zuströmende Kraft nun auch gebrauchen kann in Liebe und Weisheit .... im Willen Gottes, der nun auch der Wille des Wesens ist.

Liebe also ist Grundgesetz .... Der Mensch aber ist so lange noch schwach und verfinsterten Geistes, wie er außerhalb göttlicher Ordnung steht, wie er noch unter der Last der Ursünde dahingeht. Und so lange wird er auch schwerlich Werke der Nächstenliebe verrichten. Aber das Wissen darum, daß das Erlösungswerk Jesu Christi auch für ihn vollbracht worden ist, kann ihn veranlassen, Ihn anzurufen, er kann gedanklich sich mit Ihm befassen, selbst wenn er nicht voll überzeugt ist von Dessen geistiger Mission .... Und jeder Gedanke an Ihn im guten Willen ist schon eine Bindung, die sich segensreich auswirkt. Denn der göttliche Erlöser Selbst gewinnt dadurch schon Einfluß auf des Menschen Seele. Und alles Weitere hängt lediglich davon ab, ob sich der Mensch nun von diesem Einfluß bestimmen läßt oder nicht.

Der Einfluß aber besteht darin, den Menschen zum Liebewirken anzuregen, denn Jesus Christus wird das gleiche tun, was Er als Mensch Jesus auf Erden getan hat: immer nur auf die Liebe hinweisen, weil diese das Prinzip göttlicher Ordnung ist, also die Liebe unbedingt geübt werden muß, um vorerst zu einem Grad der Erleuchtung zu kommen, der den Menschen dann bestimmt, ernstlich den Zusammenschluß zu suchen mit Gott .... Und so können also diesen Grad der Erleuchtung auch Menschen erlangen, die nichts von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk wissen, wenn sie nur in der Liebe leben. Denn ein Liebefunke ist in eines jeden Menschen Herz gelegt .... Also es braucht nur ein Mensch liebewillig zu sein, weil die Liebefähigkeit vorhanden ist als göttliches Gnadengeschenk.

Es kann der Mensch die durch die Ursünde ihn belastende Schwäche durch Liebewirken beheben, weil Jesus Christus für alle Menschen gestorben ist, weil Er das Erlösungswerk für alle Menschen vollbracht hat. Es sind diese Menschen durch ihre Liebewilligkeit in die göttliche Ordnung eingetreten, und so ihnen das Wissen um Jesus Christus zugeführt wird, werden sie es auch erfassen und in bewußte Verbindung treten mit Dem, Dem sie unbewußt sich schon verbunden hatten durch die Liebe .... Aber die Erkenntnis wird ihnen blitzschnell kommen, wenn sie das Erdenleben verlassen, und sie können deshalb als erlöst gelten, weil die Seele zu Jesus Christus hindrängt kraft ihrer Liebe ....

Die Liebe zu üben ist jedem Menschen möglich .... weil Gott keinen Menschen Seinem Gegner gänzlich überlässet und weil auf den Willen des Menschen auch von guter geistiger Seite eingewirkt wird .... Aber die Willensschwäche ist oft so groß, daß er Hilfe benötigt, die ihm durch den Anruf Jesu Christi sicher geleistet wird. Wo aber das Wissen um Jesus Christus noch nicht dem Menschen zugeleitet wurde, dort sind die Kräfte des Lichtes unentwegt bemüht, die Menschen zu einem Liebeleben anzuregen, und auch dorthin kann durch innere Erleuchtung das Wissen gelangen, ganz gleich, in welcher Form es ihnen geboten wird. Aber sie werden glauben lernen an einen Sich ihnen in Liebe und Barmherzigkeit zuneigenden Gott .... Und geben sie sich bewußt Ihm hin, dann wird auch ihnen Erlösung werden von ihrer einstigen Schuld, sie werden frei werden von der Macht, die sie gebundenhielt, weil die Ewige Liebe Selbst die Ketten löset dem Wesen, das Liebe übet und dadurch sich Ihr wieder anschließet im freien Willen ....

Amen

BD 8537 empfangen  22.6.1963

„Gott sandte Seinen Sohn zur Erde ....“

Immer wieder wird euch Aufschluß gegeben darüber, daß die Seele Jesu aus der Lichtwelt zur Erde kam, um sich in dem Menschen Jesus zu verkörpern einer Mission willen, die eine reine Seele erforderte, denn Gott Selbst wollte in dieser Seele Wohnung nehmen, und dies konnte Er nur in einer reinen, sündenlosen Seele tun .... Er sandte Seinen Sohn zu Erde .... Kann deutlicher ein Wort dieses bestätigen? Es war eine nicht gefallene Seele, im Gegensatz zu den Menschenseelen, die den langen Entwicklungsgang durch die Schöpfung gehen müssen und in einem sehr mangelhaften Zustand ihre Verkörperung als Mensch antreten ....

Das schließet aber nicht aus, daß die Seele Jesu unsäglich ringen und kämpfen mußte gegen alles Ungeistige, das sie von außen her bedrängte .... Denn Sein Körper war unreife Materie, und von diesen unerlösten Substanzen wurde die Seele durch Einfluß des Gegners hart bedrängt .... Der Körper war mit allen irdischen Leidenschaften behaftet, und er verlangte Erfüllung seiner Triebe, die ihm also als Angehör der noch sehr unreifen Substanzen des Leibes anhafteten.

Die Seele Jesu kam völlig rein zur Erde, doch es hängten sich unzählige unreife Wesenheiten ihr an, welche die Seele nicht abschütteln durfte, sondern sie sänftigen und zum Ausreifen bringen sollte. Von außen her stürmte gleichfalls unreifes Geistiges dem Menschen Jesus entgegen, die Umwelt wirkte auf Seine Seele ein, so daß diese alle inneren Kämpfe zu durchstehen hatte, die auch eine gefallene Seele durchstehen muß, und es darum unrichtig ist, daß der Vollkommenheit Seiner Seele wegen dem Menschen Jesus es leichter gefallen sei, dieses Werk der Erlösung zu vollbringen .... Im Gegenteil, Seine Seele litt .... weil sie rein und sündenlos war .... weit mehr unter der unreifen Umgebung, Seine reine Seele war überaus empfindlich gegen die Sünde, gegen alles, was als Einwirken des Gegners von Gott von seiten der Mitmenschen gegen Ihn anstürmte ....

Die Finsternis, in der die Seele des Lichtes weilen mußte, war ihr eine unaussprechliche Qual, und dennoch war sie von heißer Liebe erfüllt zu dieser sündigen Menschheit und wollte sie erlösen von Sünde und Tod. Alles Luziferische drängte sich wohl an die Seele Jesu heran, doch nichts brachte zuwege, daß Jesus Selbst in die Sünde fiel. Er hielt allen Versuchungen stand, Er kämpfte wider Seinen Gegner und auch wider alles Ungeistige, das Ihn bedrängte .... Seine Liebe wurde nicht geringer zu Seinen Brüdern, die in Not waren, und es gelang Ihm auch, die ungeistigen Substanzen Seines Körpers zu vergeistigen, eben durch die Liebe, die ständig zunahm und den Menschen Jesus so erfüllte, daß die Ewige Liebe Selbst von Ihm Besitz nahm .... Die Sich aber niemals in einer sündigen Seele hätte manifestieren können, ohne daß diese vergangen wäre ....

Warum wollet ihr Menschen dieses Wort nicht gelten lassen: „Er sandte Seinen Sohn zur Erde ....“ ? Was von Ihm kommet, ist vollkommen, und also heißt es: „Er stieg zur Erde hinab“, nicht: „Er stieg aus der Tiefe herauf ....“ Das Luziferische umgab zwar die Seele Jesu in hohem Maße, aber es trat von außen an Seine Seele heran, die ihm aber widerstand und sich nicht zu Fall bringen ließ, was der Gegner Gottes beabsichtigte .... Ob es nun unreife geistige Substanzen waren, die vom Körper aus Ihn bedrängten .... oder ob es unerlöste Wesen waren, die sich als Abgesandte des Satans an Ihn zu hängen suchten .... Seine reine Seele leistete Widerstand und wehrte das Satanische ab, während sie das unreife Geistige Seines Körpers zum Ausreifen brachte, so daß es als vergeistigt sich der Seele anschließen konnte, als Jesus Sein Werk der Liebe vollbracht hatte.

Sowie die Seele das Reich der Finsternis betrat, war sie auch den luziferischen Kräften ausgesetzt, doch sie erlag ihnen nicht, sondern widerstand ihnen, weil sie liebeerfüllt war und diese Liebe ihr Kraft gab, durchzuhalten bis zum Ende. Die Liebe aber brachte die Seele mit aus der Höhe, die Liebe gab sie nicht hin, sondern sie verband sich stets mehr mit der Ewigen Liebe, und es fand also die Vereinigung statt, die Endziel eines jeden Menschen sein soll, der über die Erde geht.

Der Mensch Jesus hat Sich auf Erden durch Seine große Liebe und Sein übermäßiges Leiden und qualvolles Sterben vergöttlicht .... Doch auch Er mußte ringen, um diese Vergöttlichung zu erreichen, es ist Ihm nicht leichter gefallen als anderen Menschen, denn auch die Menschen besitzen den göttlichen Liebefunken und können ihn ständig nähren und hell aufflammen lassen .... Und sie können sich dazu die Hilfe Jesu erbitten, während Jesus immer nur aus der Liebe die Kraft schöpfte .... diese Liebe aber Gott Selbst war, Die Sich in Ihm barg.

Und Gott konnte Sich wiederum nur in einem sündenlosen Wesen bergen, Er hätte niemals eine Seele beziehen können, die .... als gefallen .... den Aufwärtsweg durch die Schöpfung gegangen war .... eine Seele, die von Ihm einst abgefallen war und Seine Liebe zurückwies .... Denn es war dies ja die Urschuld, die alle gefallenen Wesen belastete, und diese Urschuld hätte zuvor getilgt werden müssen, ehe wieder eine Vereinigung mit Gott möglich war ....

Wäre also die Seele des Menschen Jesus eine „gefallene“ Seele gewesen, dann war sie vor dem Kreuzestod auch nicht erlöst, und dann hätte niemals Gott Selbst in ihr Aufenthalt nehmen können .... Er aber war in Jesus, denn Er war die Liebe .... Gott Selbst war Mensch geworden. Niemals aber hätte sonst die Menschwerdung Gottes möglich sein können, die aber das größte Mysterium ist und bleiben wird ....

Es mußte ein reines Wesen das Sühnewerk für die Urschuld der Menschen vollbringen, denn ein gefallenes Wesen stand selbst noch unter der Herrschaft des Gegners von Gott und hätte von sich aus nie und nimmer die Kraft aufbringen können, sich von dem Gegner, seinem Kerkermeister, zu lösen .... Der Mensch nun kann es, weil dafür Jesus Christus am Kreuz gestorben ist .... Es mußte eine Seele des Lichtes den Kampf gegen den Gegner aufnehmen, und Jesus hat diesen Kampf bestanden, weil Seine Kraft die Liebe war, weil Er mit Gott Selbst, der Ewigen Liebe, vereint diesen Kampf geführt hat und also Gott Selbst die Menschen erlöst hat von Sünde und Tod ....

Es muß euch Menschen darüber Aufschluß gegeben werden, denn irrige Ansichten führen auch zu irrigen Folgerungen. Luzifer hätte keinen Kampf zu führen brauchen gegen Jesus, wenn er über Ihn die Herrschaft besessen hätte .... Und jede gefallene Seele steht noch unter der Gewalt des Gegners .... bis sie erlöst ist von Jesus Christus .... Niemals wäre es einer gefallenen Seele gelungen, den Gegner zu besiegen .... Das Erlösungswerk aber war noch nicht vollbracht, ein Ringen Jesu daher ergebnislos gewesen, denn ein gefallenes Wesen, das sich einst gewehrt hat gegen die Liebekraft Gottes, hatte wohl von Gott aus ein kleines Liebefünkchen empfangen, es hätte dieses aber niemals zu heller Glut entfachen können, weil der Gegner es gehindert hätte und das Wesen selbst zu schwach war ....

Begreifet es, ihr Menschen, daß ihr euch in falsches Denken verirrt, wenn ihr euch nicht von dieser Ansicht frei machet, daß die Seele Jesu luziferischer Anteil, also einst abgefallen ist von Gott .... Ihr würdet das Problem der Menschwerdung Gottes durch diese Ansicht nur noch unverständlicher und fragwürdiger machen .... Und darum muß euch immer wieder die reine Wahrheit darüber unterbreitet werden, denn nur die Wahrheit gibt euch Menschen ein rechtes Licht, und die Wahrheit wird immer nur von Gott Selbst ausgehen ....

Amen

Problem der Menschwerdung Gottes in Jesu

BD 3443 empfangen  20.-22.2.1945

Personifizierung Gottes ....

Der Glaube an eine wesenhafte Gottheit setzt keineswegs eine personifizierte Gottheit voraus, weshalb sich der Mensch nicht einen engbegrenzten Begriff machen darf von Gott, Der allgegenwärtig ist und über Zeit und Raum erhaben. Er erfüllt alles mit Seinem Geist, das ganze Weltall, das ganze geistige Reich .... und Er ist darum nicht vorstellbar als Person, die nach menschlichem Begriff räumlich begrenzt ist. Vielmehr muß von einer Personifizierung Gottes gänzlich abgesehen werden, will der Mensch annähernd die höchste und vollkommenste Wesenheit Gottes sich vorstellen.

Wohl hat Gott Sich Selbst in einer menschlichen Form Seinen Geschöpfen anschaulich gemacht, indem Er den Leib Jesu mit Seiner Gottheit erfüllte und sich in verklärtem Zustand den Menschen zeigte, auf daß sie sich nun in Jesus Christus die ewige Gottheit vorstellen konnten. Doch so die Seele ihren Leib abgelegt hat und ins Lichtreich eingeht, wird es ihr klar, daß die ewige Gottheit in Ihrem Wesen niemals von Menschenverstand erfaßt werden kann und daß die Verkörperung in Jesus Christus den Menschen während ihres Erdenlebens den Glauben an eine wesenhafte Gottheit erwecken oder festigen soll, weil ihnen dieser Glaube sonst schwerfallen würde, er aber nötig ist, um eine Verbindung mit Gott herzustellen durch das Gebet ....

In Jesus Christus ist also den Menschen die ewige Gottheit schaubar geworden, Die in erbarmender Liebe Sich Selbst ihnen nahezubringen sucht, um sie zum Gebet zu Sich, zur Herstellung der Verbindung mit Sich zu veranlassen. Jesus Christus war die Form, in Der Sich die ewige Gottheit barg für die Menschen auf der Erde .... Im Lichtreich wird die gleiche Form geistig geschaut werden von den Wesen, die den Reifegrad erlangt haben, um zur Anschauung Gottes zu gelangen ....

Es ist aber die wesenhafte Gottheit überall gegenwärtig und darum niemals in einer begrenzten Form erschöpft. Und Sie kann darum auch nicht als persönliche Gottheit angesprochen werden, weil dies ein Begriff ist, der nur für das Erdenleben, für den Menschen selbst, anzuwenden ist, der als isoliert im Weltall stehendes Einzelwesen den Anspruch des Anerkennens einer Persönlichkeit erhebt, also unter Person immer ein menschliches Lebewesen zu verstehen ist. Daß dieser Begriff niemals auf die ewige Gottheit anwendbar ist, geht daraus hervor, daß Gott ein Geist ist .... der Geist aber niemals etwas Begrenztes, in einer Form Gebundenes ist, sowie er vollkommen ist. Die höchste Vollkommenheit ist sonach über alle Begriffe frei und durchstrahlt die ganze Unendlichkeit, sie ist allgegenwärtig, weil ihre Ursubstanz die Liebe ist, die gleichfalls nicht begrenzt ist und daher auch nicht als Form vorstellbar ist.

Der Mensch hat nur ein begrenztes Fassungsvermögen, er kann sich nicht mehr vorstellen als Dinge, die auf Erden vorhanden sind, solange er noch unerweckten Geistes ist. Und darum sucht er, auch die ewige Gottheit sich als Person vorzustellen, sowie er an einen wesenhaften Gott glaubt, an einen Gott, zu Dem er beten kann. Und Gott kam diesem rein menschlichen Verlangen entgegen, indem Er Sich in Jesus Christus verkörperte, d.h. den Menschen zeigte, wie ein Mensch, der nach dem Wohlgefallen Gottes lebt, auf Erden den Zusammenschluß mit Gott finden kann und also eins wird mit Ihm .... Er wollte den Menschen den Weg zeigen, das Endziel, die gänzliche Vereinigung mit Gott, zu erreichen.

Die Ausstrahlung der göttlichen Wesenheit erfüllte den Menschen Jesus, folglich war nur noch die Außenhülle, die körperliche Form, menschlich, die Seele und der Geist aber göttlich, sie hatten sich voll und ganz wieder mit Gott zusammengeschlossen, von Dem sie ausgegangen waren. Doch die ewige Gottheit hat Sich nicht erschöpft, weil dies für das vollkommenste Wesen unmöglich ist, daß Es je eine Begrenzung findet in einer Form. Dennoch ist die ewige Gottheit etwas Wesenhaftes, d.h. geistige Kraft, der Wille und Denkfähigkeit zugesprochen werden muß, also ein Wesen, mit Dem der Mensch in innige Fühlungnahme treten kann auch durch seinen Willen und sein Denken.

Denn es ist das Wollen und Denken des Menschen auch nicht an die äußerliche Form gebunden, sondern Anteil des Geistigen, das in der menschlichen Form verkörpert ist. Sowie die körperliche Hülle abfällt, bleibt das Geistige, das Wesenhafte, weiter fähig, zu denken und zu wollen, nur daß diese Fähigkeit seinem Reifezustand entsprechend schwächer oder stärker sein kann, während die ewige Gottheit als vollkommenstes Wesen Ihren Willen und Ihr Denken in tiefster Weisheit und unvorstellbarer Kraft zur Ausführung bringt.

Die körperliche Form des Menschen ist nur ein Mittel zum Zweck für die Dauer des Erdenlebens. Doch wer an die Unsterblichkeit der Seele glaubt, dem wird es auch verständlich sein, daß die äußere Form, die Person, zur Fortexistenz der Seele nicht benötigt wird. Dennoch bleibt die Seele ein Einzelwesen in ihrem Bewußtsein, selbst wenn sie sich mit gleich reifem Geistigen zusammengeschlossen hat .... wie auch die ewige Gottheit gleichfort das höchste und vollkommenste Wesen bleiben wird auch für die höchsten Lichtwesen, die den Zusammenschluß mit Ihr gefunden haben .... die völlig vereint sind mit Gott und doch im Bewußtsein ihrer eigenen Existenz unsagbar selig sind, weil sie stets und ständig die Liebekraft Gottes empfangen und empfinden, Der als ewiger Vater mit ihnen in innigster Verbindung steht ....

Amen

BD 5213 empfangen  16.9.1951

Jesus Christus ....
Erlöser - Gottmensch ....

Ich bin in Mein Reich eingegangen, als Ich das Erlösungswerk vollbracht hatte. Ich weilte als Mensch mitten unter den Menschen, Ich lehrte sie als Gott, Ich wirkte Wunder als Gott und starb wieder den Tod am Kreuze als Mensch .... Es ist dies ein Mysterium, das euch Menschen nicht so leicht zu enthüllen ist, solange ihr nicht um den Werdegang jedes einzelnen Menschen wisset, solange ihr nicht den Sinn und Zweck eures Erdenlebens erkannt habt und den Vorgang der Vergöttlichung eines Menschen versteht.

Der Mensch ist als solcher noch verbunden mit der Materie, sowohl seinem Körper als auch seinen Gedanken nach, solange diese sich nicht von der Welt ab- und Gott zuwenden .... Und solange wird er auch nicht das Mysterium Jesus - Mensch und Gottes Sohn zugleich .... begreifen und auch für die in aller Wahrheit gegebene Erklärung kein Verständnis aufbringen. Er kann aber dennoch darüber belehrt werden, damit das Geistige in ihm sich zu rühren beginnt und ihm Gelegenheit gegeben wird, sich zu entfalten ....

Ich habe auf Erden als Gott gewirkt und als Mensch gelitten, weil die Gottheit in Mir nicht leiden konnte, also das Erlösungswerk für die Menschheit von einem Menschen vollbracht werden mußte, wenn es der gesamten Menschheit zugute kommen sollte. Und diese Leiden waren und mußten so unsagbar groß sein, damit sie der Menschheit die Größe ihrer Schuld vor Augen führten, damit das Erlösungswerk nicht zu gering bewertet wurde, auch wenn die Menschen an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubten.

Ein Mensch kann die Qualen und Leiden Meines Kreuzganges nicht ermessen, ihm würden die Sinne schwinden, so er nur einen rechten Begriff davon gewinnen könnte, denn es ging über die menschliche Kraft, und doch ertrug Ich sie als Mensch .... Nur ein geringes Teil dieser Leiden würde genügt haben, das Leben eines Menschen zu beenden, denn Ich empfand sie noch viel tiefer als ein normaler Mensch. Doch Mein Leib war durch seine Vergeistigung ungeheuer willensstark und nahm daher alles auf sich, was noch zur Befreiung der Menschheit von ihrer ungeheuren Sündenschuld beitragen konnte ....

Ich ging den Gang zum Kreuz bewußt, Ich nahm den Tod am Kreuze bewußt auf Mich. Was das bedeutet, könnet ihr Menschen nicht ermessen .... Ich wollte leiden, um die Menschen zu erlösen .... Und darum blieb Mir nichts erspart, und die entsetzlichste Schilderung Meiner Leiden und Qualen wäre noch nicht annähernd ausreichend, um sie euch vorstellen zu können. Und es mußte darum die Gottheit aus Mir, aus dem Menschen Jesus, heraustreten und Ihm allein das Werk zu vollbringen überlassen. Darum ging auch ein entsetzlicher Kampf voraus, den der Mensch Jesus zuvor ausfechten mußte, um sich außerhalb der in Ihm weilenden Gottheit zu stellen und stark zu bleiben.

Der Mensch Jesus litt unvorstellbar, und das nur aus Liebe zur Menschheit, die in größter geistiger Not war. Und um dieser übergroßen Liebe willen nahm Ich das Opfer an, ansonsten Ich nimmermehr hätte ein Wesen so leiden lassen, das völlig schuldlos war und Mir so nahestand .... Ich nahm das Opfer an und gab den Menschen Jesus in die Hände seiner Feinde und Peiniger .... Denn das Werk, das Er vollbrachte, galt für die ganze Ewigkeit, es bedeutete die Erlösung für das gesamte unselige Geistige, das den Weg zurückfinden soll ins Vaterhaus .... Die Seele des Menschen Jesus erkannte dies alles und war als Geistwesen bereit zu jeder Sühne, zu jeder Hilfe, die es dem unerlösten Geistigen leisten konnte ....

Doch ein solches Opfer mußte ein Mensch bringen, der in gleicher Schwäche auf Erden wandelte, um den Menschen einen gangbaren Weg zu zeigen zu Mir, zu ihrem Vater von Ewigkeit .... Darum verkörperte Sich ein höchstes Lichtwesen als Mensch und brachte als Mensch mit allen Schwächen und Fehlern auf Erden den Beweis, daß sich durch recht genützten Willen und ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe auf Erden schon eine Einigung des Geistes erzielen läßt mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit, daß diese Einigung dem Menschen ein Übermaß von Kraft einträgt, daß also der Mensch im Verband mit Mir Wunder zu wirken imstande ist, daß er in die tiefste Weisheit eindringen kann, daß er um alles auf Erden und im geistigen Reich weiß und daß er sich selbst, seinen Körper und seine Seele völlig vergeistigen kann auf Erden durch die Liebe.

Diesen Beweis konnte und mußte nur ein Mensch bringen, ansonsten die Menschheit nicht den gleichen Weg gehen würde, der zum Ziel führt .... zu Mir ins Vaterhaus. Dennoch waren die Menschen ohne Hilfe zu schwach, eben weil ihnen der Wille zur Liebe fehlte. Und Jesus wußte um diese Schwäche des Willens als Folge der einstigen Sünde und wollte ihnen verhelfen zu einem verstärkten Willen. Ich war wohl in Ihm, dem Menschen Jesus, doch Ich beeinflußte nicht Seinen Willen; Er handelte und dachte als Mensch und zog Mich doch in aller Fülle in Sein Herz .... Denn Mein Urwesen ist Liebe, und Seine übergroße Liebe stellte den Zusammenschluß her mit Mir .... Er wurde eins mit Mir ....

Der Mensch Jesus hat wohl auf Erden das Bitterste erlitten, doch Er hat durch Seine Liebe das Höchste errungen .... Er stieg als hohes Lichtwesen zur Erde und kehrte als Gott wieder in das Lichtreich zurück, denn Er ist völlig verschmolzen durch die Liebe mit Mir, Der Ich euch Menschen nun als Heiland Jesus Christus schaubar geworden bin, Der Ich nun auch durch Jesus Christus mit einem jeden von euch in Verkehr treten kann, weil Er für euch die Sündenschuld gesühnt hat durch Seinen Tod am Kreuze, durch Seine unbeschreiblichen Leiden, weil Seine Liebe zu euch übergroß war ....

Amen

BD 6999 empfangen  22.12.1957

Menschwerdung Gottes in Jesus ....

Und es ist das Heil gekommen von oben her .... denn die Erde lag in tiefster Finsternis. Die Erde und das Reich des Lichtes war unüberbrückbar getrennt voneinander, und darum mußte erst eine Brücke geschlagen werden von oben zur Erde, die dann die Menschen betreten sollten und auch konnten, weil ihnen Einer voranging, Der sie führen wollte zurück zum Vater .... Denn der Vater sehnte Sich nach Seinen Kindern .... Aber Er konnte sie nicht kraft Seiner Liebe emporheben, sondern es mußte zuvor die Schuld beglichen sein, die eine weite Kluft zwischen den Geschöpfen und dem Schöpfer hatte entstehen lassen.

Ohne Sühnung dieser Schuld war es unmöglich, zum Vater zurückzukehren; aber wiederum waren die schuldbeladenen Geschöpfe auch nicht fähig, selbst Sühne zu leisten. Und darum war die Kluft unüberbrückbar so lange, bis ein Retter von oben herniederstieg, Der das Werk der Sühne vollbrachte .... Die Ewige Liebe Selbst stieg zur Erde und brachte den Menschen das Heil .... Die Ewige Liebe Selbst tilgte die Schuld und leistete Genugtuung für die große Sünde, indem Sie Sich in einer menschlichen Hülle verkörperte und nun als Mensch ein Opfer brachte, das einmalig war .... denn dieser Mensch Jesus nahm aus Liebe ein Maß von Leiden und Qualen auf Sich und ging mit der Sündenschuld der Menschen belastet den Weg zum Kreuz ....

Er litt und starb am Kreuz, um Gott das Sühneopfer darzubringen für Seine gefallenen Brüder. Denn dieser Mensch Jesus erkannte die riesengroße Sündenschuld der Menschheit, weil Seine Seele aus dem Lichtreich kam, weil Sich eine Seele des Lichtes, ein urgeschaffener Engelsgeist, freiwillig erbot, für Seine gefallenen Brüder als Mensch Genugtuung zu leisten. Diese Lichtseele also belebte den Körper des Kindleins Jesus und trat als Solches den Gang über die Erde an, mit der gleichen Aufgabe, die allen Geschöpfen Gottes gestellt ist: durch ein Liebeleben sich zu vergeistigen und mit der Ewigen Liebe sich wiederzuvereinen, wie es war im Anbeginn ....

Und Jesus lebte den Menschen ein Liebeleben vor, Er zeigte ihnen den Weg zum Vater, Er bewies an Sich Selbst die Auswirkung eines Lebenswandels in uneigennütziger Nächstenliebe, und Er beschloß Seinen Erdengang mit dem Werk der Erlösung, mit der Tilgung jener großen Schuld, die die Wesen einst unselig werden ließ .... Aber nicht das „Menschliche“ vollbrachte diese Sühnetat, sondern die „Liebe“ in Ihm .... Denn durch Sein Liebeleben veranlaßte Er die Ewige Liebe, daß Sie Sich in Ihm manifestierte, daß Sie Ihn ganz und gar erfüllte. Und Jesus bezog nun von Ihr die Kraft, das Werk der Erlösung zu vollbringen.

Niemals hätte ein Mensch ohne Liebe eine solche Tat ausführen können, und also war es die Liebe, Die die Sünden der Menschheit entsühnte .... es war Gott Selbst, Dessen Ursubstanz Liebe ist und Der in ganzer Fülle in dem Menschen Jesus war, so daß Dieser Sich auf Erden vergöttlichte durch die Liebe, daß Er eins wurde mit der Ewigen Liebe .... Es wurde Gott „Mensch“ .... es war Jesus „Gott“ ....

Nur wer selbst sich gewandelt hat zur Liebe, der wird dieses Mysterium begreifen können, und er wird auch begreifen können, daß es von der Stunde der Erlösung an eine Brücke gab, die hinführt zum Vater, die jedes Seiner Geschöpfe betreten kann, das zum Vater gelangen will, und daß Jesus, der göttliche Erlöser, diese Brücke erbaut hat durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz.

Die Liebe Selbst ersann einen Weg, um dem Gefallenen die Heimkehr zum Vater zu ermöglichen, und die Liebe Selbst hat diesen Weg angebahnt .... Und so kam von oben das Heil zur Erde, die in tiefster Finsternis abgeschnitten war und mit dem Reiche des Lichtes keine Berührung mehr hatte. Das Ewige Licht Selbst ließ Sich herab, Es durchbrach die Finsternis, der Herr des Lichtes und der Seligkeit nahm den Kampf auf gegen den Fürsten der Finsternis .... Und Er hat ihn besiegt, Er hat am Kreuz mit Seinem Tod die Schuld bezahlt und die Seelen losgekauft von dem, der sie gefesselthielt.

Aber dieses Erlösungswerk hat Gott in einem Menschen ausgeführt, weil Gott nicht leiden und sterben konnte und weil ein Opfer, das jene übergroße Schuld ausgleichen sollte, nur mit unermeßlichen Leiden und Qualen und dem bittersten Tode verbunden sein konnte, die der Mensch Jesus aus Liebe zur Menschheit erdulden wollte, um dem Vater Seine Kinder wieder zurückzubringen, nach denen Er Sich sehnte. Dieses Werk der Erlösung war einmalig, denn tiefste Liebe und höchste Weisheit vereinigten sich, die der Mensch Jesus besaß, und Er brachte daher alle Willenskraft auf, zu leiden und zu sterben für Seine Mitmenschen.

Und so kam das Heil zur Erde in jener Nacht, da das Kindlein Jesus geboren ward .... Gott Selbst sandte Seinen Sohn zur Erde, Der nun dem Vater in Sich eine Wohnstätte bereitete, so daß Vater und Sohn .... Gott und Mensch .... Sich einten und das Erbarmungswerk vollbrachten, daß die Urschuld getilgt wurde und für jeden Menschen nun der Weg frei ist nach oben, zum Vater, zum Reiche des Lichtes und der Seligkeit ....

Amen

BD 8156 empfangen  20.4.1962

Qualvolle Leiden Jesu Christi ....
Menschwerdung Gottes ....

Mit den bittersten Leiden und Schmerzen habe Ich Mein Leben als Mensch auf dieser Erde beschlossen, als Ich Mein Blut vergoß für die Sünden der Menschen, um ihre große Schuld zu tilgen .... Für die Menschen ist nur ein „Mensch“ am Kreuz gestorben .... und es hat auch ein Mensch die qualvollsten Leiden auf Sich genommen, um Mir das Sühneopfer darzubringen, doch Ich Selbst war in dem Menschen Jesus, weil zu diesem Gnaden- und Erbarmungswerk die Liebe Ihm die Kraft vermittelte, und diese Liebe war Ich Selbst .... Solange ihr als Mensch über die Erde geht und noch nicht vollendet seid, werdet ihr es nicht verstehen können, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus war, weil es euch unbegreiflich ist, daß Gott die Liebe ist .... daß von Gott nur gesprochen werden kann, wenn es sich um die Liebe handelt, die das Urwesen Gottes ist ....

Der Mensch Jesus war voller Liebe, und Seine übergroße Liebe bewog Ihn, Sich Selbst zu opfern für Seine Mitmenschen, weil Er deren unseligen Zustand erkannte und ihnen Hilfe bringen wollte. Ich Selbst aber war die Liebe, Die Ihn erfüllte, Ich Selbst war in Meinem Urelement in Ihm, und darum habe Ich Selbst in dem Menschen Jesus das Kreuzesopfer vollbracht, doch der „Mensch“ ertrug die qualvollsten Leiden, weil Ich als „Gott“ nicht leiden konnte.

Ihr Menschen sollet nur das glauben, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus Mich verkörpert habe .... ihr sollt nur glauben, daß Ich Selbst diese menschliche Hülle wählte, weil anders ihr von Meinem Erbarmungswerk keine Kenntnis hättet nehmen können .... Ihr sollt nur glauben, daß Ich Mich euch Menschen in Jesus „schaubar“ machte und daß ihr darum Ihn anerkennen müsset, wenn ihr Mich wieder anerkennen wollet, Dem ihr einstens eure Anerkennung versagtet ....

Es ist Meine Menschwerdung in Jesus ein so gewaltiges Problem, daß es mit wenig Worten nicht wiedergegeben werden kann .... Dennoch versuche Ich immer wieder, euch dieses Problem zu lösen, soweit es euch verständlich gemacht werden kann. Das Kreuzesopfer habe Ich Selbst für euch vollbracht, weil die Liebe es war, Die euch Menschen erlösen wollte von Sünde und Tod .... Die unermeßlichen Schmerzen hat der Mensch Jesus auf Sich genommen, Seine menschliche Hülle, Sein Körper, litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod am Kreuz, um die große Sündenschuld zu entsühnen ....

Aber dieser Mensch Jesus stand in innigem Verband mit Mir, ansonsten Ich nicht hätte in Ihm Aufenthalt nehmen können, ansonsten die Liebe Ihn nicht gänzlich hätte erfüllen können .... Ich war in Ihm, Er war Mir zur Hülle geworden .... Die Gottheit, Deren Urelement Liebe war, durchstrahlte Ihn gänzlich, so daß Er völlig verschmolzen war mit Ihr .... daß Er eins wurde mit Mir .... Jesus und Ich sind das gleiche, Jesus war zum schaubaren Gott geworden, während Ich zuvor von keinem Meiner geschaffenen Wesen geschaut werden konnte .... weil diese vergangen wären im Urfeuer der Ewigen Liebe ....

Das Leid aber, das der Mensch Jesus ertragen hat für Seine Mitmenschen, war unvorstellbar, und es wurde dadurch die große Ursündenschuld der einst von Mir abgefallenen Wesen entsühnt, so daß allen Wesen wieder der Weg frei wurde zu Mir .... ins Reich des Lichtes und der Seligkeit .... In seiner ganzen Tiefe werdet ihr Menschen dieses Gnaden- und Erbarmungswerk niemals fassen, aber ihr werdet es glauben können, daß es keine rein menschliche Angelegenheit gewesen ist, die von dem Menschen Jesus auf Erden ausgetragen wurde, sondern daß tiefe geistige Beweggründe dem Erlösungswerk Christi zugrunde lagen und daß Ich Selbst in Jesus erkannt und anerkannt werden muß.

Und immer wieder werde Ich den Menschen diese Kenntnis zuleiten, auf daß sie wissen, daß sie nicht an Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk vorübergehen dürfen, wollen sie zum ewigen Leben gelangen. Immer wieder werde Ich Selbst den Menschen durch Meinen Geist darüber Aufschluß geben, weil schulmäßig übertragenes Wissen niemals angenommen werden wird oder das rechte Verständnis findet, das aber Voraussetzung ist, um Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt anzuerkennen, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, um die Menschheit zu erlösen ....

Amen

Gott Selbst, die Liebe, vollbrachte das Erlösungswerk

BD 5215 empfangen  21.9.1951

Die Liebe hat das Erlösungswerk vollbracht ....

Ich bin für euch gestorben am Kreuz. Meine Liebe zu euch war grenzenlos und entflammte im Menschen Jesus zu einer Stärke auf, die das Vergöttlichen Seiner Seele bewirkte, ein Zustand, der Ihn über die menschlich irdische Sphäre hinaushob und er eins wurde mit Mir .... Nur eine so starke Liebe war fähig, das Kreuzesopfer zu bringen, denn sonst hätte Er als Mensch nicht standhalten können, wenn nicht die Kraft der Liebe Ihn gestärkt hätte. Er starb als Mensch den Kreuzestod, und doch war Ich Selbst es, Der Sich für euch Menschen hingegeben hat am Kreuz, denn der Mensch Jesus blieb in der Liebe, bis Er Seinen Geist aufgab .... Die Liebe also brachte das Opfer, und die Liebe war Ich Selbst .... Es ist dies auch ein Mysterium und wird es bleiben, solange die Erde besteht und ihr Menschen mit irdisch gerichteten Sinnen das Erlösungswerk beurteilt ....

Der Mensch Jesus starb am Kreuze .... Ich Selbst kam zur Erde, um euch zu erlösen .... Ein scheinbarer Widerspruch, und doch ist es die Wahrheit, die so lange unbegreiflich ist, wie ihr Menschen nicht verstehen könnet, daß Ich Selbst die Liebe bin .... daß die Liebe die Ursubstanz der ewigen Gottheit ist und daß also die Liebe dieses Werk vollbracht hat, das die Menschheit erlösen sollte von der Sünde. Die Liebe aber war im Menschen Jesus, den Kreuzestod starb demnach ein Mensch .... doch daß dieser Mensch schon göttlich war, das bewies das Übermaß Seiner Leiden, dem Er nicht zuvor schon erlag .... Seine Liebe zur Menschheit war so tief, daß Er begehrte, zu leiden, um ihnen zu helfen ....

Ein übermenschliches Maß von Leiden hat Er auf Sich genommen, das allein schon genügte, einem menschlichen Körper die Lebensfähigkeit zu nehmen, doch Seine Liebekraft hielt diesen Körper so lange am Leben, bis Ihn Seine Feinde erhöht hatten, bis sie Ihn an das Kreuz genagelt, bis der Höhepunkt Seines Leidens erreicht war. Er wollte die Menschen die Schandtaten ausführen lassen, zu denen sie Mein Gegner antrieb, um auch diesem zu zeigen, daß die Macht eines Gottsohnes auch über den Tod hinausreichte, daß Er auch Herr war über den Tod .... Und von Seinem Tod sollte die ganze Menschheit Kenntnis nehmen, so sie erlöst werden wollte ....

Er war durch Seine Liebe bis zuletzt mit Mir, dem Vater, verbunden, doch Seine geängstete Seele erkannte Mich nicht mehr, sie suchte Mich außer sich, und Jesus rief daher die Worte aus: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?“ Die machtvolle Gottheit nur hatte Sich zurückgezogen, doch die Liebe war und blieb in Ihm .... Die Liebe war wohl in sich Kraft, doch Jesus nützte diese Kraft nicht mehr, um Seine Kreuzigung zu verhindern, sondern nur noch dazu, sie erleben zu können, weil Er sie erleben wollte, um Mir als Mensch zu dienen und für die Mitmenschen zu leiden und zu büßen. Darum hat Er bewußt gelitten und ist auch bewußt gestorben, darum bat Er Mich um Erbarmen für Seine Peiniger, und in vollem Bewußtsein sprach Er die Worte: „Vater, in Deine Hände empfehle ich Meinen Geist ....“

Die Bindung zwischen Sich und Mir hielt Er aufrecht, denn Er konnte Sich nicht mehr lösen von Dem, mit Dem Er eins geworden war durch die Liebe .... Und darum war Ich Er und Er Ich, es gab keine Trennung zwischen uns beiden, weil die Liebe, die Ursubstanz Meiner Selbst, auch Ihn voll und ganz erfüllte, Ich also bei und in Ihm sein mußte, wenngleich Ich als Kraft untätig blieb, bis der Mensch Jesus Sein Werk vollbracht hatte.

Er und Ich, wir sind eins, und wer Ihn sieht, der sieht den Vater, denn der Vater ist die Liebe, und die Liebe war im Sohn .... Die Liebe aber konnte nicht sterben, und also ist sie am dritten Tag wieder auferstanden, und sie belebte auch den Körper, der durch das Leiden Jesu völlig vergeistigt war und keinen weiteren Entwicklungsgang auf Erden mehr benötigt. So hat die Liebe den Tod überwunden .... der göttliche Heiland überwand den Satan .... das Licht durchbrach die Finsternis, und der Weg zum ewigen Licht wurde frei ....

Amen

BD 7864 empfangen  Ostern 3.4.1961

Tilgung der Schuld durch Kreuzestod ....

Aus der Nacht des Todes seid ihr zum Leben gekommen durch Meinen Kreuzestod. Finsternis war euer Los und wäre es auch geblieben, wenn Ich Mich nicht eurer erbarmt hätte und euch wieder die Pforte in das Reich des Lichtes erschlossen hätte dadurch, daß Ich Selbst eure Sündenschuld tilgte, daß Ich für euch Mein Blut vergossen habe, daß Ich dadurch den Kaufpreis zahlte für eure Seelen an den Gegner, der euch gefangenhielt schon Ewigkeiten, bis Ich Selbst am Kreuz die Schuld für euch tilgte.

Nun mußte er euch freigeben, er konnte euch nicht mehr gefesselt halten, wenn ihr selbst des Willens seid, euch von ihm zu lösen, wenn ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet, Der Ich das Erlösungswerk für euch vollbracht habe .... Eure Sündenschuld des einstigen Abfalles von Mir war unermeßlich groß, und so auch mußte das Sühnewerk ungewöhnlich sein .... Und es erbot Sich eine Seele des Lichtes, ein von Mir ausgegangener Urgeist, an, für euch .... Seine gefallenen Brüder .... die Sühne zu leisten, um euch wieder zu Mir Selbst zurückzuführen, um euch den Weg ins Lichtreich wieder frei zu machen, der sonst für euch ewig versperrt geblieben wäre.

Es ist diese Seele des Lichtes zur Erde niedergestiegen, Sie hat eine menschliche Hülle bezogen, Sie hat als Mensch ein Leben in Liebe geführt und dadurch Sich Selbst hergerichtet zu einem Gefäß, in Dem Ich Selbst Mich nun bergen konnte .... Und Ich nahm Aufenthalt in diesem Menschen Jesus und vollbrachte in Ihm das Erlösungswerk .... Es nahm der Mensch Jesus unermeßliche Leiden auf Sich, denn Er wollte die ganze Sündenschuld der Menschheit abbüßen durch Seinen Leidensweg, der mit dem bittersten Sterben am Kreuz endete .... Er wollte Meiner Gerechtigkeit Genugtuung leisten, weil Er es wußte, daß kein Wesen in Meiner Nähe weilen konnte, das noch mit der Last der Sünde behaftet war.

Und Ich nahm Sein Opfer an, weil die Liebe es brachte .... Denn die Liebe war in Ihm, und die Liebe war Ich Selbst .... Ein Mysterium wird dieser Akt der Menschwerdung in Jesus für euch Menschen immer bleiben, denn erst, wenn ihr das „Wesen der Liebe“ werdet ergründet haben, wird euch auch dieser Liebeakt Meiner Menschwerdung verständlich sein .... Denn Ich Selbst konnte als „Gott“ nicht leiden, die Sühne mußte geleistet werden von einem „Menschen“, der leidensfähig und auch leidenswillig war, denn Ich konnte keinen Menschen bestimmen, ein solches Opfer für seine Mitmenschen zu bringen .... Der Mensch Jesus aber war voller Liebe, und diese Liebe bestimmte Ihn, im freien Willen Sich aufzuopfern als Sühneopfer dem Vater gegenüber, Den er liebte mit der ganzen Glut Seiner Seele.

Er nahm also Mich ganz in Sein Herz auf, denn jeder Gedanke, jeder Atemzug, galt Mir, von Dem Er ausgegangen war .... Wer aber in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm .... also war Ich es, Der den Menschen Jesus ganz und gar erfüllte und Der darum auch das Opfer dargebracht hat, Der das Erlösungswerk vollbrachte für alle Menschen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft. Unermeßliche Leiden hat der Mensch Jesus auf Sich genommen, um die große Schuld zu entsühnen, und Ich ließ Mir an dieser Liebetat genügen und tilgte die große Schuld, und es wurde der Weg zum Lichtreich frei, es war die Brücke geschlagen aus dem Reiche der Finsternis zur Höhe, die ein jeder Mensch nun betreten kann, der aus der Tiefe zur Höhe gelangen will .... Und Ich besiegte den Tod, den der in die Welt getragen hatte, der als erster Mir abtrünnig geworden ist ....

Ich bin von den Toten auferstanden, Ich habe den Tod überwunden und einem jeden Menschen das Leben erworben, der nur Mich anerkennt als Erlöser der Welt, der die Gnaden des Erlösungswerkes bewußt in Anspruch nimmt, der seine Sünden unter das Kreuz trägt und die Vergebung seiner Schuld erbittet .... Ich bin auferstanden von den Toten, um euch Menschen den Beweis zu geben, daß auch ihr auferstehen werdet zum ewigen Leben, wenn ihr nur an Mich glaubet, wenn ihr euch von Mir erlösen lasset. Dann wird es ewig für euch keinen Tod mehr geben, dann seid ihr frei von aller Schuld, weil Ich Selbst sie als Mensch Jesus getilgt habe .... dann steht euch das Lichtreich offen mit aller Herrlichkeit .... dann seid ihr wahrlich aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens gekommen, und ihr werdet dann auch dieses Leben ewig nicht mehr verlieren, denn ihr habt es nun aus Meiner Hand empfangen, Der Ich euch liebe von Anbeginn und euch lieben werde bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8222 empfangen  24.7.1962

Jesus hat der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan ....

Ewig wäret ihr von Mir getrennt geblieben, hätte Ich nicht das Werk der Erlösung für euch vollbracht, indem Ich Selbst eure Schuld auf Mich nahm und sie entsühnte durch das Opfer am Kreuz, das Ich im Menschen Jesus auf Erden darbrachte .... Es bestand zwischen dem Reiche des Lichtes und dem der Finsternis eine unüberbrückbare Kluft .... Ihr selbst hättet niemals diese Kluft überwinden können, es war euch ewig Mein Reich verschlossen, weil Meine Gerechtigkeit euch, die ihr sündig geworden waret, durch euren Abfall, nicht hätte aufnehmen können, bevor die große Schuld gesühnt war ....

Und dieses Sühneopfer hat der Mensch Jesus geleistet, in Dem Ich Selbst Aufenthalt nahm, weil Seine reine menschliche Hülle dies zuließ, denn in einem sündigen Menschen hätte Ich Mich nicht verkörpern können .... Und also mußte eine Lichtseele zur Erde steigen im freien Willen, für die gefallenen Brüder Sühne zu leisten um Meiner Gerechtigkeit willen, die nicht zu umgehen war, laut Gesetz von Ewigkeit .... Denn Ich bin ein vollkommenes Wesen, Das wohl in Sich die Liebe ist, Das aber auch nicht ohne Gerechtigkeit zu denken ist, um als höchst vollkommen angesprochen zu werden.

Und dieser Gerechtigkeit hat der Mensch Jesus Genüge getan durch das Kreuzesopfer, zu dem Sich seine Lichtseele selbst erbot, um Mir die gefallenen Geschöpfe zurückzubringen, um ihnen eine Brücke zu bauen aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes. Ich Selbst aber war in dem Menschen Jesus, denn die Liebe vollbrachte das Werk der Erlösung, Die den Menschen Jesus voll und ganz erfüllte und Die Ihm auch die Kraft gab, die schwersten Leiden und Qualen auf Sich zu nehmen, mit der Sündenschuld der gesamten Menschheit den Weg zum Kreuz zu gehen und für diese Schuld Sein Leben hinzugeben ....

Wäre nicht diese Liebe in Ihm gewesen, Er hätte wahrlich nicht ein solches Opfer bringen können .... Und diese Liebe war Ich Selbst .... Ich bezog die Hülle des Menschen Jesus, Ich .... der größte Geist der Unendlichkeit .... manifestierte Mich in Ihm, Ich erfüllte den Menschen Jesus mit Liebe, die Meine Ursubstanz ist; Er war völlig durchstrahlt von Meiner Liebe, nur dämmte die menschliche Hülle das Wirken Meiner Liebekraft ein, als Er den letzten Weg ging zum Kreuz, wo der Mensch Jesus unsäglich gelitten hat und den bittersten Tod am Kreuz starb, um die Sühne zu leisten für die unermeßliche Sündenschuld der einst von Mir abgefallenen Wesen ....

Ich war in Ihm, und Er hat das Werk der Vergöttlichung Seiner Seele im freien Willen vollbracht, das letztes Ziel aller Meiner geschaffenen Wesen ist .... Er war völlig verschmolzen mit Mir, Er war Ich, und Ich war Er .... Ich war Mensch geworden, Er war Gott, denn Er war gänzlich liebedurchstrahlt, und Liebe ist Meine Ursubstanz .... durch diesen Kreuzestod Jesu ist die große Schuld entsühnt worden, und es ist für euch Menschen nun der Weg frei in das Lichtreich .... Doch ihr seid nicht schlagartig erlöst worden, denn euer freier Wille hat euch zum Abfall von Mir veranlaßt, und so muß auch euer freier Wille dazu bereit sein, zu Mir zurückzukehren; ihr müsset euch eurer einstigen Schuld bewußt sein und von Mir in Jesus Vergebung erbitten, ansonsten ihr mit eurer Schuld belastet bleibt und euch der Eintritt in das Lichtreich verwehrt ist.

Immer und immer wieder werdet ihr Menschen hingewiesen auf Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, und es wird euch die geistige Mission des Menschen Jesus erklärt und begründet, doch ihr müsset dies glauben, denn es kann euch kein anderer Beweis gegeben werden als der, daß ihr .... sowie ihr Erlösung durch Jesus Christus gefunden habt .... selbst volle Erkenntnis darüber gewinnet, weil die Folge der Erlösung durch Jesus Christus immer sein wird, daß Meinem Geist das Wirken nicht verwehrt wird, der euch dann in alle Wahrheit leitet, und dies ein ganz sicherer Beweis ist, daß ihr nun Erlösung gefunden habt von eurer Urschuld ....

Doch zuerst müsset ihr im freien Willen den Weg zum Kreuz gehen, ihr selbst müsset bereit sein und zu dem Kreis der durch Jesu Blut Erlösten gehören wollen .... und ihr werdet dann auch wahrlich die Gnaden des Erlösungswerkes annehmen und auswerten. Und dann befindet ihr euch auf dem Weg der Rückkehr zu Mir, dann habt ihr die Brücke betreten, die Jesus euch erbaut hat, daß ihr Eingang findet in das Reich des Lichtes und der Seligkeit, dessen Tor Jesus euch erschlossen hat durch das Erlösungswerk .... in Dem Ich Selbst war und in Dem Ich euch auch zum schaubaren Gott geworden bin, auf daß ihr Mich dereinst schauen könnet von Angesicht zu Angesicht ....

Amen

Genaden des Erlösungswerkes

BD 2902 empfangen  29.9.1943

Gnade des Erlösungswerkes ....
Verstärkter Wille ....

Durch die Gnade des göttlichen Erlösungswerkes ist der Wille des Menschen ausschlaggebend, ob ihm die Kraft zur Ausübung dessen zugeht. Wer Jesus Christus anerkennt als Erlöser der Welt, wer Seinen Kreuzestod als für die gesamte Menschheit erlitten ansieht, wer daran glaubt, daß der Mensch Jesus, Der durch Sein Liebeswirken über eine Fülle von Macht und Kraft verfügte, in freiem Willen Gott das Sühneopfer brachte, um die Menschen von ihrer Sündenschuld zu erlösen .... wer durch diesen Glauben sich selbst in den Kreis derer stellt, für die Christus am Kreuz gestorben ist .... der braucht nur zu wollen, daß er zu Gott komme, daß er das Ziel erreiche, um dessentwillen er auf der Erde ist, dann wird ihm auch um Jesu Christi willen die Kraft zugehen, und sein Weg wird der rechte sein vor Gott.

Der Glaube an das Erlösungswerk baut dem Widersacher eine Schranke auf, die er nicht einreißen kann, und nimmermehr kann sich ein Mensch verirren und einen falschen Weg gehen, nimmermehr kann er den Kräften der Finsternis verfallen, so dieser Glaube in ihm lebendig ist .... „Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben ....“ Es hat Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuze die Macht des Gegners gebrochen, Er hat den Menschen einen verstärkten Willen erkauft, so daß alle, die an Ihn glauben und den Willen haben, das Rechte zu tun vor Gott, die Gnade des Erlösungswerkes, den verstärkten Willen nach oben an sich verspüren können, der ihnen nun auch die Kraft einträgt für einen rechten Lebenswandel auf Erden.

Nur der Wille des Menschen soll sich frei entscheiden für oder gegen Gott; wo aber Christus abgelehnt wird als Erlöser der Welt und Gottes Sohn, dort wird auch der Wille wankelmütig sein, denn der Widersacher besitzt noch seine volle Macht ihm gegenüber und läßt den Willen des Menschen nicht zur Ausführung kommen. Der Mensch selbst aber ist zu schwach, um Widerstand zu leisten, denn er ist noch in den Banden der Macht, die gegen Gott arbeitet.

Der Mensch in seiner Schwäche wäre seiner Macht restlos verfallen, so Jesus Christus ihn nicht frei gemacht hätte durch Sein Erlösungswerk, aber er muß dieses auch anerkennen und sich dadurch die Berechtigung erwerben, daß Christus auch für ihn gestorben ist .... Und also muß er die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen, dann wird er Sieger sein über jene Macht, die ihn von Gott entfernen will. Der Wille zu Gott und der Glaube an Jesus Christus als Erlöser der Welt ist allein ausschlaggebend, und nimmermehr braucht ein Mensch dann zu fürchten, den rechten Weg zu verfehlen. Gott Selbst führet ihn an der Hand, Der Sich in Jesus Christus auf Erden verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen, die eines guten Willens sind ....

Amen

BD 6176 empfangen  26.1.1955

Keiner wird selig ohne Jesus Christus ....

Keiner wird jemals zur Seligkeit gelangen, der an Jesus Christus vorübergeht, der Ihn auf Erden nicht anerkennt und auch im Jenseits Seine Hilfe nicht in Anspruch nimmt. Er steht an dem Tor zur Ewigkeit, und Er will von jedem Menschen als sein Erlöser erkannt werden, auf daß Er ihn geleiten kann in das Reich des Friedens und der Seligkeit, in das keine Seele Eingang findet ohne Ihn .... Und ewig wird draußen bleiben müssen die Seele, die sich zu Ihm nicht bekennt, die Jesus Christus ablehnt, gleichwie sie es auf Erden getan hat .... die in Jesus Christus nur einen Menschen sah und auch im geistigen Reich nicht mehr in Ihm sehen will als einen Menschen gleich sich selbst ....

Er stieg der Menschen wegen zur Erde hernieder, um ihnen das Lichtreich zu öffnen, in das Seine Anhänger nun eintreten können, weil Er Selbst bei ihnen ist und sie hineingeleitet .... Niemals aber dürfen Gegner von Ihm in Sein Reich .... und jeder ist Sein Gegner, der Ihn nicht anerkennt als Den, Der Er ist: Gott Selbst, Der Sich im Menschen Jesus verkörperte, um das Werk der Erlösung für die Menschen zu vollbringen. Es kann niemand sich etwas aneignen, was er sich nicht selbst erworben hat ....

Der Mensch ist ein Bewohner der finsteren Welt und mit dieser so lange verhaftet, wie er nicht den Weg geht zu dem Einen, Der Selbst Licht ist und Licht allen schenkt, die sich an Ihn wenden .... Also muß er zuvor daran glauben, daß er mit Seiner Hilfe das Reich der Finsternis verlassen kann, und er muß Ihn angehen um Hilfe .... Er muß sich selbst Ihm anvertrauen, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der nur deshalb am Kreuz gestorben ist, damit Er allen den Weg zum Lichtreich frei machen konnte .... Dessen Tod am Kreuz das Öffnen der Pforte zum Lichtreich war.

Es wird aber keiner Seele gelingen, Eingang zu finden in dieses Reich, die nicht zuvor sich selbst dem göttlichen Erlöser übergeben hat. Denn sie hatte einst freiwillig es verlassen, sie hatte sich den Zugang selbst verschlossen durch ihre Abkehr von Gott .... Sie muß nun freiwillig zu Gott zurückkehren, Der ihr Selbst entgegengekommen ist in Jesus .... Der ihre große Schuld auf Sich nahm und dafür Sühne leistete. Doch es muß dieses Opfer angenommen werden, ansonsten es vergeblich gebracht wurde für den, der den göttlichen Erlöser Selbst abweiset, der sich außerhalb der durch Sein Blut Erlösten stellt .... Ohne Ihn gibt es keine Erlösung aus der Finsternis, und ob ihr Menschen Ewigkeiten darin schmachten müsset, ihr selbst könnet euch daraus befreien, indem ihr Dessen gedenket, Der für euch gestorben ist, und Ihn anrufet, daß Er euch helfe .... Und Er wird euch annehmen, Er wird euch einführen in Sein Reich, sowie ihr freiwillig euch Ihm ergeben habt, sowie ihr glaubet an Den, Der euch erlöst hat vom ewigen Tode ....

Amen

BD 7660 empfangen  30.7.1960

Vergebung durch Jesus Christus ....
Liebelichtgrad ....

Und ihr werdet eingehen zum ewigen Frieden, denn alle Nöte haben aufgehört zu sein, alle Sorgen und Qualen sind vorüber, um euch ist Licht in Fülle, und euer Dasein ist ein seliges .... Doch ihr müsset die Seelenreife erreicht haben, ihr müsset frei sein von Sündenschuld, ihr müsset Mein geworden sein im Erdenleben, ihr müsset zum Vater zurückgekehrt sein, von Dem ihr einstens ausgegangen seid. Und darum müsset ihr die Erlösung durch Jesus Christus gefunden haben, ansonsten ihr noch nicht frei seid von der Sündenschuld und euch dann der Eingang versperrt ist in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Darum trachtet danach, Vergebung der Sündenschuld zu finden, solange ihr noch auf Erden weilt.

Suchet .... wenn ihr noch nicht an Ihn glauben könnet .... Aufklärung zu finden über Jesus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt. Und bittet Mich Selbst darum, daß Ich euch diese Aufklärung zugehen lasse, auf daß ihr lebendig an Ihn zu glauben vermögt und dann auch selbst hintretet unter Sein Kreuz mit eurer Sündenlast und Ihn um Vergebung bittet .... Und ihr werdet frei werden von jeglicher Schuld. Und dann ist euch auch euer Eingang in das Lichtreich gesichert, weil Jesus Christus die Schuld für euch bezahlt hat durch Seinen Tod am Kreuz. Aber ihr könnet in ganz verschiedenen Lichtgraden weilen nach eurem Tode, denn es hängt dies von dem Reifezustand eurer Seele ab, wieweit sie lichtempfänglich geworden ist auf Erden ....

Es hängt davon ab, welchen Lebenswandel ihr auf Erden führtet und wie ihr Meinen Willen erfüllt habt .... d.h., ob ihr euch die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe zur Richtschnur eures Lebenswandels genommen habt und also euer Wesen umgestaltet habt zur Liebe. Der Liebegrad allein ist bestimmend für die Reife eurer Seele. Und die Liebe kann nicht stellvertretend für euch geübt werden, die Liebe ist das Gesetz der ewigen Ordnung, in dem ihr leben müsset, um wieder euer Urwesen annehmen zu können, um zu Meinem Ebenbild zu werden, wie es eure Bestimmung ist. Und zur Liebe zu werden heißt, alle Fehler und Mängel, die eurer Seele noch anhaften, abzulegen, anzukämpfen gegen alle Begierden niederer Art, euer Wesen zu gestalten zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Geduld .... alle Untugenden abzulegen und immer in inniger Verbindung zu bleiben mit Mir, Den ihr in Jesus Christus anerkennt als euren Vater von Ewigkeit.

Alle Fehler müsset ihr bekämpfen im Erdenleben, dann wird eure Seele klar werden wie ein Diamant und die Lichtstrahlen aufnehmen können, die ihre Seligkeit im geistigen Reich ausmachen. Und dann wird sie leben ewiglich, sie wird keinen Tod mehr kennen, keine Sünde, keinen Makel .... sie wird rein und lauter sein und also auch Meiner Nähe würdig, und sie wird Mich schauen können von Angesicht zu Angesicht .... Denn sie wird ihren Heiland Jesus Christus sehen, in Dem Ich Selbst Mich Meinen Geschöpfen schaubar gemacht habe, wie es einstens ihr Verlangen war ....

Die Selbstgestaltung zur Liebe müsset ihr Menschen auf Erden zuwege bringen, wollet ihr dereinst unermeßlich selig sein. Doch sorget zuvor, daß ihr eurer Sündenlast ledig werdet, denn diese zieht euch hinab in die Tiefe, und mit der Sünde belastet ist euch der Eintritt in das Lichtreich verwehrt. Und wenn es euch schwerfällt, zu glauben an Jesus Christus, so versuchet zu beten zu eurem Gott und Schöpfer, Der euch ins Leben rief, und bittet Ihn, daß Er euch Erleuchtung schenke, daß Er euch zum Glauben verhelfen möge .... Und Ich werde diese Bitte wahrlich erfüllen, Ich werde nicht in Unwissenheit lassen, der zu wissen begehrt, und Ich werde ihm die Wahrheit so unterbreiten, daß er sie anzunehmen vermag ....

Denn der Glaube an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ist unbedingt nötig, um aufgenommen zu werden in das Reich des Friedens und der Seligkeit. Dann erst erkennet ihr auch Mich an, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet, von Dem ihr euch freiwillig trenntet und in die Tiefe gestürzt seid .... Freiwillig müsset ihr nun zu Mir zurückverlangen, und ihr bekundet diesen Willen, wenn ihr euch an Jesus Christus wendet und Ihm eure Sündenschuld eingesteht mit der Bitte um Vergebung .... Dann sind euch die Sünden vergeben, Ich Selbst spreche euch davon frei, Der Ich im Menschen Jesus für euch das Erlösungswerk vollbracht habe, und Ich helfe euch auch, daß ihr auf Erden noch zur Reife gelanget, wenn es nur euer Wille ist, daß ihr euch Mir vereinet, daß ihr freiwillig zu Mir wieder zurückkehrt und wieder euch so gestaltet, wie ihr waret im Anbeginn ....

Amen

Glaube an Jesus Christus

BD 5844 empfangen  3.1.1954

Anerkennen oder Ablehnen ....
Jesus Christus ....

Ihr Menschen könnet nur Mich anerkennen oder Mich ablehnen. Letzteres beweiset euren vollen Unglauben und wird sich für euch sehr schmerzlich auswirken, denn Mich ablehnen heißt, noch ganz in der Gewalt Meines Gegners zu sein und Mir offenen Widerstand zu leisten. Mich anerkennen aber heißt, voll und ganz zu Mir stehen und also auch in Meine Ordnung von Ewigkeit eingetreten zu sein, Mich anerkennen heißt, an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt zu glauben und in der Nachfolge Jesu zu leben; Mich anerkennen heißt, Mich, als die ewige Liebe, anzustreben, was nur durch ein Leben in Liebe möglich ist, weil nur ein solches den Zusammenschluß mit Mir herstellt .... Und so wird es euch nun verständlich sein, daß Ich nur ein Ja oder ein Nein kenne und daß man Mich nicht mit Ausweich-Worten täuschen kann, die dann angewendet werden, wenn nur der Mund sich zu Mir bekennt, das Herz aber unbeteiligt ist an dem, was der Mund ausspricht ....

Ihr kennet Mich nicht an, wenn euer Lebenswandel nicht das ernste Streben zu Mir verrät, wenn euer Lebenswandel die Liebe vermissen lässet, wenn ihr nicht Mein Bild im Herzen traget, wenn der Glaube in euch noch nicht so lebendig geworden ist, daß nun eine emsige Arbeit einsetzt an eurer Seele, wenn ihr nicht inständig euch an Jesus Christus wendet mit der Bitte um Hilfe und Gnade, wenn ihr ohne Jesus Christus eure Wege gehet .... Dann sind alle eure Worte, die einen Glauben beweisen sollen, nur leere Redensarten, die Mich nicht täuschen über euren wahren Seelenzustand und die gleich sind einem Abweisen Meiner Selbst .... Wer Mich anerkennet, der lebt auch mit Mir, er verbindet sich immer und immer wieder mit Mir in Gedanken, er hält innige Zwiesprache mit Mir, er lässet Mich als Vater zu sich sprechen, denn er fühlt sich als Mein Kind, und er gehört also zu den Meinen, die Ich zurückgewonnen habe für ewig. Er gehört zu den Erlösten, denn sein Wille, zu Mir zu gelangen, konnte nur die Stärkung erfahren durch die Gnade des Erlösungswerkes ....

Verstehet es .... zu Mir kann der Weg nur führen über Jesus Christus .... Es erreicht Mich niemand, und es strebt Mich auch niemand an, der nicht die durch Jesus Christus erworbenen Gnaden angefordert hat .... der sich also bewußt unter das Kreuz Christi stellt. Denn Mich ernsthaft anstreben kann er erst, wenn er lebendig geworden ist durch die Gnaden des göttlichen Erlösers Jesus Christus, in Dem Ich für euch Menschen zum schaubaren Gott geworden bin. Doch fraget euch selbst, ob und wieweit ihr Mich ernstlich anstrebet, und glaubet nicht, daß ihr zu den Meinen gezählt werden könnet, wenn ihr noch nicht durchdrungen seid von Meinem Liebegeist, wenn ihr nur nach außen den Glauben an Mich bekunden wollet, euer Lebenswandel aber jede Verbindung mit Mir vermissen lässet ....

Worte allein tun es nicht, und auch die Zugehörigkeit zu christlichen Konfessionen macht euch nicht zu Anwärtern Meines Reiches, wenn ihr den Weg zu Jesus Christus noch nicht gefunden habt, wenn ihr an Ihn noch nicht den ernsten Ruf gerichtet habt, daß Er Sich eurer erbarme, die ihr ohne Ihn und Seine Erlösung noch in den Banden des Gegners liegt .... Erkennen müsset ihr euch als schuldbeladen und Ihm eure Schuld bekennen und um Erlösung bitten um Seines Blutes willen, das Er für euch vergossen hat .... Dann gehöret ihr zu jenen, die ein lautes Ja sprechen, wenn der Lieberuf des Vaters ertönt, ihr gehört zu jenen, die Ihm entgegeneilen, die sich endgültig getrennt haben von Meinem Gegner, die Mich innig lieben und sich Mir vermählen .... die Mein bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5847 empfangen  7.1.1954

Glaube an Jesus Christus ....
Leiden Christi ....

Die Leiden Christi so ermessen zu können, wie Jesus sie empfunden hat, ist keinem Menschen auf der Erde möglich, weil unsägliche geistige Qualen die körperlichen Schmerzen begleiteten, für die der Mensch kein Verständnis hat, solange er selbst noch nicht vergeistigt ist. Darum wird auch kein Mensch sagen können, gleiche Qualen ausgestanden zu haben wie Jesus, weil die körperlichen Schmerzen noch um vieles übertroffen wurden von jenen Seelenqualen .... weil Jesus die Sündenlast der ganzen Menschheit trug und Er inmitten des Kampfes der bösen Mächte stand, gegen die Er Selbst Sich gestellt hatte. Seine Lichtseele erschauderte vor dieser Finsternis, und es wurde noch viel mehr Seine Seele gepeinigt als Sein Körper ....

Und diese entsetzlichen Leiden sind für euch Menschen nicht vorstellbar, wenngleich ihr darum wisset, und die Größe Seines Erlösungswerkes werdet ihr erst im geistigen Reich erkennen, wenn eure Seele im Licht steht und ihr das unfaßbare Werk der Barmherzigkeit gezeigt wird .... Solange ihr auf Erden weilt, sollet ihr nur glauben an Ihn, ihr sollet euch die Liebe des Menschen Jesus vorstellen, Der einen überaus schmerzvollen Tod auf Sich nahm, nur um den Mitmenschen zu helfen in ihrer geistigen Not .... Ihr sollet euch vorstellen, daß Er unschuldig gelitten hat, daß Er Selbst das reinste und liebevollste Wesen war auf Erden und daß Er durch Seine übergroße Liebe auch kraft- und machtvoll war .... und doch Seiner Kraft Sich begab, um zu leiden für euch ....

Ihr sollet .... ob ihr die Tiefe Seiner Leiden nachempfinden könnet oder nicht .... euch Ihm bewußt zur Seite stellen, ihr sollet nicht fernbleiben, denn durch Seinen Kreuzestod ruft Er euch zu Sich .... Er will nur, daß ihr Ihn anerkennet als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... daß ihr glaubet an Seine Mission, daß ihr glaubet, daß Gott Selbst in dem Menschen Jesus war und daß Sein Leiden und Sterben am Kreuz nur darum zugelassen war von Gott, damit die Menschheit erlöst wurde vom Tode, daß die Sühne Gott dargebracht wurde für ein Vergehen, das nicht ungesühnt bleiben konnte laut göttlicher Gerechtigkeit und das die Menschen selbst niemals hätten entsühnen können ....

Ihr Menschen sollt es glauben, daß die Mission des Menschen Jesus darin bestand, Gottes Liebe und Seine Gerechtigkeit in Einklang zu bringen und so wieder die Ordnung herzustellen, die durch die einstige Sünde der Auflehnung gegen Gott umgestoßen worden war .... Ihr sollet es nur glauben, daß jeder Mensch der Erlösung durch Jesus Christus bedarf, daß der Kreuzestod Jesu nicht nur eine geschichtliche Begebenheit war, sondern eine geistige Ursache hatte .... Ihr sollet glauben, daß die Liebe zur Erde niederstieg, um euch Menschen zu erlösen. Und ihr sollet glauben, daß der Mensch Jesus so voller Liebe war zu Gott und zu Seinen Mitmenschen, daß Sich also die ewige Liebe Selbst in Ihm manifestieren konnte und so nur alle Wunder und die Weisheit Jesu zu erklären sind ....

Ihr sollet nur glauben, daß der Kreuzestod Jesu mehr war als nur eine geschichtliche Begebenheit .... und nun selbst die Konsequenzen ziehen, d.h. euch selbst unter das Kreuz Christi stellen und wissen, daß auch ihr zu jenen gehört, für die Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat. Ihr sollet Ihn anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... Und euer Glaube wird euch dann auch die Erlösung eurer Seele eintragen, denn sie wird sich lösen von der Gegenmacht, sie wird es spüren, daß der Heiland Jesus Christus Sich ihrer annimmt, denn sie wird Ihn liebenlernen und nur Ihm zum Wohlgefallen leben wollen .... sie wird die Sünde meiden und Gutes tun, sie wird sich Dem schenken, Der ihr die Freiheit gebracht hat .... und sie wird Seinen Namen bekennen vor aller Welt ....

Amen

BD 6485 empfangen  26.2.1956

Glaube an die Existenz Jesu ....

Der Lebenswandel Jesu auf Erden wird oft angezweifelt, wenn nicht gänzlich abgestritten, und auch dies ist eine Äußerung des freien Willens, sich zu Ihm zu bekennen oder Ihn abzulehnen. Denn auch den Gläubigen fehlen die Beweise, und doch zweifeln sie es nicht an, weil ihnen von innen die Wahrheit bestätigt wird .... was aber bei jedem Menschen der Fall sein könnte, wenn er nicht willensmäßig noch ein Gegner Gottes wäre. Es wird der Glaube an Jesus Christus als Erlöser der Welt gefordert .... Also kann es dafür auch keinen unwiderlegbaren Beweis geben. Da es aber keinen anderen Weg zur Seligkeit gibt als über Jesus Christus, so ist gerade dieses Christusproblem ebender Prüfstein des Willens des Menschen ....

Es ist eine überaus wirksame Waffe des Gegners von Gott, Zweifel in die Menschenherzen zu legen ob der Existenz Jesu, und es wird einen solchen Zweifel aufgreifen, der noch Gott-widersetzlichen Willens ist, wie er aber ebenso bestimmt verjagt wird von Menschen, deren Widerstand gegen Gott schon nachgelassen hat oder gänzlich gebrochen ist. Es könnte aber ein jeder Mensch solche Zweifel verjagen, denn auch der vernunft-begabteste Mensch kann nicht alle Hinweise, alle Lehren und die christliche Lehre selbst als „aus der Luft gegriffen“ abtun .... Und es sprechen weit mehr (Hinweise oder Beweise = d.Hg.) dafür als dagegen ....

Der gläubige Mensch bedarf keines weiteren Beweises, denn die „Ausgießung des Geistes“, die Jesus den Menschen verheißen hat, ist ein so schlagender Beweis, daß jeder Zweifel hinfällig wird. Es kann aber dieser Beweis nicht einem ungläubigen Menschen geliefert werden, weil die Erleuchtung durch den Geist erst den Glauben an Jesus Christus voraussetzt, der durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben geworden ist .... Die Menschen, die nicht glauben an den Lebenswandel des Menschen Jesus auf Erden, sind so völlig verdunkelten Geistes, sie finden keinerlei Zusammenhänge, sie sehen alles nur mit weltlichen Augen an, sie leben keinerlei geistiges Leben, und ihr Lebenswandel wird uneigennützige Liebe vermissen lassen .... die sichere Aufhellung des Geistes zur Folge haben würde.

Es sind Menschen, die sich auf ihren geweckten Verstand berufen, der jedoch beschlagnahmt ist vom Gegner Gottes, und dieser versteht es wahrlich, solche Menschen zu bestärken in der Ablehnung Jesu Christi und des Erlösungswerkes. Niemals aber werden solche „Christus-Leugner“ an ein Fortleben nach dem Tode glauben, und ihr Leben, ihre Verstandestätigkeit, wird immer nur das irdische Leben betreffen, und im besonderen werden solche Menschen sich einsetzen dafür, den Mitmenschen beweisen zu wollen, daß der Glaube an Jesus Christus ein Phantom sei .... Denn sie werden sich nicht mit ihrer eigenen Anschauung zufrieden geben, sondern diese auch auf ihre Mitmenschen zu übertragen suchen.

Auch das ist das Einwirken des Gegners von Gott, denn die „Erlösung durch Jesus Christus“ ist es, die ihm seinen Anhang entreißt. Und er wird alles tun, um den Glauben an Jesus Christus zu untergraben. Jene Christusleugner sind in seiner Gewalt .... und sie wirken auf Erden nur für den Satan .... was ihnen jedoch erst verständlich wäre, wenn sie in geistiges Wissen eindringen könnten .... dies aber erst die Folge des Glaubens an Jesus Christus und Seine Erlösung ist, die das Wirken Seines Geistes im Menschen garantiert ....

Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wütet in einem Maß, das ihr Menschen nicht für möglich haltet .... Und da eine Erlösung nur durch Jesus Christus möglich ist, wird der Gegner Gottes gerade diese Erlösung zu entkräften suchen, er wird das Christusproblem als unbeweisbar hinstellen und so die Menschen vom Glauben an Ihn abzubringen suchen .... Und er wird immer Menschen finden, die seinen gedanklichen Vorstellungen folgen, die ihr geweckter Verstand überheblich werden ließ und die darum verstandesmäßig etwas zu zerpflücken suchen, was nur im Glauben und in der Liebe begriffen werden kann. Denn wo der Geist aus Gott nicht wirken kann, dort zieht der Verstand des Menschen falsche Schlüsse .... und dieser befindet sich in undurchdringlicher Finsternis .... weil er den Weg meidet, der allein zum Licht führt .... den Weg über Jesus Christus, den Weg des Glaubens und der Liebe .... der Wahrheit und des Lebens ....

Amen

BD 7084 empfangen  Ostersonnabend 5.4.1958

Glaube an eine Mission des Menschen Jesus ....

Um glauben zu können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, an eine Mission des Menschen Jesus und deren Ausführung, genügen nicht die wissenschaftlichen Forschungen oder verstandesmäßig erworbene Kenntnisse, denn Seine Mission war eine geistige, und Geistiges läßt sich nicht verstandesmäßig ergründen oder beweisen.

Wohl ging der Mensch Jesus über die Erde gleichwie jeder andere Mensch, denn auch jene ungewöhnlichen Erscheinungen, die Seine Geburt und auch Sein Erdenleben zuweilen begleiteten, können nun nur noch geglaubt werden .... Sie können heut wie auch damals von Gegnern naturmäßig erklärt werden, soweit für solche Erscheinungen noch glaubwürdige Zeugnisse vorhanden sind.

Doch es ist auch dieses von Mir aus so geplant worden, weil gerade der Glaube an Ihn und Sein Erlösungswerk nicht zwangsläufig erreicht werden sollte, sondern eine freie Willensangelegenheit jedes einzelnen Menschen sein muß. Dieser Glaube konnte gewonnen werden unter gewissen Voraussetzungen, und er wird, solange die Erde besteht, immer wieder diese Voraussetzungen fordern .... eben weil es um das geistige Ausreifen der Seele geht, um die endgültige Freiwerdung von Meinem Gegner.

Und so werden zu jeder Zeit Menschen eingeführt werden können in ein Wissen, das gerade das Erlösungswerk Jesu Christi zum wichtigsten Inhalt hat .... und es wird jederzeit den Menschen möglich sein, einen lebendigen Glauben zu gewinnen an das, was mit immer größerem Eifer als Legende abgetan wird, wofür sich auch niemals solche Beweise erbringen lassen, die den Menschen zum Glauben an Jesus Christus zwingen .... Immer wieder werde Ich unter den Menschen wirken im Geist .... Aber auch immer wird ein solches Geistwirken nicht hundert-prozentiger Beweis sein dürfen für die Mitmenschen.

Immer wird geistiges Wissen nur von jenen Menschen geglaubt und verstanden werden, die selbst geistig streben, die ihren Geist in sich zum Leben erwecken und die dann auch wahrlich keines Beweises mehr bedürfen und dennoch voller innerer Überzeugung sind.

Wer zu jenen Fragen, die Jesus Christus und Sein Erlösungswerk betreffen, verstandesmäßig herangeht, der verrennt sich in vielerlei Gedanken und findet nicht hindurch. Denn er sucht immer nur Menschliches zu ergründen, er wägt alles Für und Wider ab und ist zuletzt doch genau so unwissend wie zuvor ....

Denn wenngleich er Beweise findet für die Existenz des Menschen Jesus, für die Gründe Seiner Aburteilung und Seines schandbaren Todes am Kreuz .... solange er nicht um die geistigen Beweggründe Seines Daseins auf dieser Erde weiß .... solange er nicht glaubt, daß Ich Selbst in diesem Menschen eine Verbindung schaffen wollte und geschaffen habe mit der ganzen Menschheit .... solange ihm überhaupt geistiges Wissen mangelt, ist es auch völlig gleichgültig, das Erdenleben des Menschen Jesus beweisen oder Sein irdisches Wirken erklären zu wollen, weil es auch völlig belanglos ist für solche Menschen, ob Er auf Erden gelebt hat oder nicht, ob Seine Existenz geschichtlich bewiesen werden kann .... Jesus Christus als göttlichen Erlöser, als Meinen Abgesandten, Der Mir Selbst zur Hülle diente, zu erkennen, ist allein ausschlaggebend ....

Und dieses Mysterium ist auf verstandesmäßigem Wege nicht zu ergründen, aber ganz leicht zu begreifen von Menschen, die zu Mir verlangen, die Meine leichten Gebote der Liebe halten. Diese werden den Geist in sich erwecken, der ihnen Licht gibt über alles und im besonderen über das Erlösungswerk.

Und darum wird es zu jeder Zeit möglich sein, volle Aufklärung zu erlangen über den Einen, Der anerkannt werden muß als „Gottes Sohn und Erlöser der Welt“ .... Der darum anerkannt werden muß, weil Er Mich Selbst barg und also Seine Anerkennung auch zugleich die Anerkennung Meiner Selbst ist, die ihr einstens Mir verweigertet und darum auch in den Zustand der Erkenntnislosigkeit gefallen seid.

Der Mensch Jesus erfüllt mit Seinem Erdenleben eine Mission: diese eure einstige Sünde zu entsühnen. Und solange diese Mission des Menschen Jesus nicht erkannt wird, solange also auch dem Menschen der lebendige Glaube daran fehlt, bleibt er unabänderlich in jenem Zustand der Erkenntnislosigkeit, und es wird ihm dann auch nicht möglich sein, verstandesmäßig diesen Zustand zu wandeln ....

Sowie er aber alles von der geistigen Warte aus zu betrachten beginnt .... was ein Liebeleben getreu Meiner Gebote erfordert .... wird er auch für alle Begebenheiten während des Erdenwandels Jesu die Erklärung finden. Er wird zwar auch dann noch nichts „beweisen“ können, aber innerlich voll überzeugt sein, recht zu denken ....

Er wird also lebendig glauben, und dann werden ihn keine noch so scharfen Verstandesdenker von seinem Glauben abzubringen vermögen, denn dann hilft Jesus Christus Selbst ihm, dann wirket Sein Geist in ihm, wie Er es verheißen hat .... Dann ist des Menschen Wille Mir Selbst in Jesus Christus zugewandt, und er erkennt hell und klar, was allen anderen noch verborgen ist ....

Amen

BD 7250 empfangen  8.1.1959

Beweise für die Existenz Jesu auf Erden ....

Jedem Menschen ist die Möglichkeit gegeben, hinter das Geheimnis der Menschwerdung Gottes zu kommen, und jeder Mensch wird dann auch einen Beweis haben von der Existenz Jesu, Der als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ihm nun offenbar wird, so daß jeder weitere Beweis unnötig wird. Und wer einmal die Menschwerdung Gottes begriffen hat, der weiß es auch, daß und warum der Glaube gefordert wird, warum Beweise nicht förderlich, sondern eher nachteilig sind für den Entwicklungsgang der Seele, zwecks dessen der Mensch auf Erden wandelt.

Daß Sich Gott Selbst in Jesus Christus, in dem Menschen Jesus, verkörpert hat, ist und bleibt unglaubwürdig für Menschen, die keinerlei geistige Bindung haben, denen geistiges Streben fremd ist .... Und unter „geistigem Streben“ ist also der „Entwicklungsprozeß der Seele“ zu verstehen, die nicht als Selbstzweck das Erdenleben erhalten hat, sondern nur als Mittel zum Zweck. Wer also nicht geistig strebt, der ist auch nicht „erweckt“, d.h., sein Denken ist eher dem Irrtum unterworfen als der Wahrheit, er wird eher Irrtum annehmen und als Wahrheit gelten lassen, und die reine Wahrheit wird ihm unannehmbar scheinen .... eben weil sein Geist noch verfinstert ist, worunter nicht der Verstand zu verstehen ist, sondern der Funke im Menschen, der göttliches Anteil ist.

Dieser Mensch also wird keine rein geistigen Ursachen gelten lassen, und daher wird ihm die Menschwerdung Gottes als „Aus-wirkung“ einer solchen geistigen „Ursache“ unbegreiflich sein. Aber sie hat stattgefunden, Gott Selbst hat Sich in einem Menschen eingezeugt, und dieser Mensch war Jesus, der Sohn von Maria, Der aus dem Geist Gottes gezeugt war. Nichts durfte die Menschen zum Glauben zwingen, und darum war auch die Geburt, Jesu menschlichen Gesetzen unterworfen, nicht aber die Zeugung .... Dieses zu bezweifeln dürften sich die Menschen nicht anmaßen, wenn sie sich überlegen, daß alles Geschöpfliche sowie das gesamte Schöpfungswerk aus der Kraft Gottes hervorgegangen ist, es also für diese Kraft wahrlich möglich ist, ein menschliches Wesen aus Seinem Willen erstehen zu lassen.

Es hatte aber auch diese Geburt ohne Zeugung seine (ihre? = d. Hg.) geistigen Gründe, die einem erweckten Geist überaus leicht verständlich sind. Doch es muß der Mensch wissen, daß das gesamte Schöpfungswerk geistige Ursachen hatte, denen der freie Wille urgeschaffener Geistwesen zugrunde lag, und dieser freie Wille auch im Dasein des Menschen .... des einstmals geschaffenen Urgeistes .... eine Rolle spielt, die bedeutsam und auch Erklärung ist dafür, daß für die Existenz des Menschen Jesus sich keine oder nur wenige Beweise finden lassen. Denn es darf keinerlei Zwang den Menschen veranlassen, sich positiv oder negativ einzustellen zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser.

Es muß völlige Willensfreiheit die Einstellung zu Ihm bestimmen, weil davon allein die geistige Rückgestaltung des Menschen zu dem urgeschaffenen Wesen abhängig ist, zwecks derer der Mensch auf Erden wandelt. Was sich beweisen läßt, zwingt zu einem Entscheid .... Kein Mensch darf gezwungen werden zu einem Entscheid, soll die einstige Vollkommenheit des Urwesens wiedererreicht werden, die Zweck und Ziel des gesamten Schöpfungswerkes ist. Es muß also der Mensch zuvor wissen um Uranfang und Ziel alles dessen, was ist, um Sinn und Zweck der Schöpfung und alle geschöpflichen Wesen darin. Doch er wird dieses Wissen nie und nimmer aus Büchern schöpfen können, sondern es muß ihm durch den Geist Gottes, Der in Sich die Ewige Wahrheit ist, vermittelt werden. Aber dies erfordert Bedingungen, die wohl jeder Mensch erfüllen kann, aber nur die wenigsten Menschen erfüllen wollen ....

Der Geist Gottes kann sich aber nur dort äußern, wo diese Voraussetzungen gegeben sind: ein lebendiger Glaube an Gott, der nur durch die Liebe lebendig werden kann, und ein bewußtes Anfordern der Wahrheit aus Gott, eben im Glauben, von Ihm die Wahrheit vermittelt zu bekommen .... Und sie wird dem Menschen werden, denn nun tritt der Geist Gottes mit dem Geistesfunken im Menschen, der Sein Anteil ist, in Verbindung, und es wird der Mensch belehret durch den Geist .... Wer solches nicht glauben kann oder will, der wird niemals zur Weisheit, zum Licht der Erkenntnis, gelangen ....

Wer es aber glaubt, dem werden sich die herrlichsten Offenbarungen enthüllen, er wird hell und klar erkennen, was anderen Menschen unbegreiflich ist, er wird die Zusammenhänge fassen können, und ihm wird die Menschwerdung Gottes in Jesus ein so wunderbar gelöstes Problem sein, so daß er keinerlei Beweise mehr bedarf und doch klarer durch alles hindurchzuschauen vermag, wie es der schärfste Verstand je zuwege bringen könnte. Für einen geweckten Geist aber spielt es dann keine Rolle, welche Zeiträume liegen zwischen dem Wandel Jesu auf Erden und der Gegenwart, denn dieser Wandel Jesu war kein Akt, für einen bestimmten Kreis Menschen berechnet, sondern er galt allen Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ....

Alle Menschen werden erfahren von diesem Wandel Jesu, aber keines Beweises Seiner Existenz bedürfen, sowie nur ihr Geist erweckt ist, doch ohne Erweckung des Geistes wären auch die schärfsten Beweise nutzlos für die Erlangung der Seelenreife, denn ein Glaube, hervorgehend aus Beweisen, ist kein Glaube, der den freien Willen respektiert und der allein gewertet wird. Der Verstand des Menschen aber hat nichts oder wenig nur mit der Erweckung des Geistes im Menschen zu tun ....

Letztere ist Folge eines Liebelebens, eines Lebens in uneigennütziger Nächstenliebe, weshalb Erforschung tiefster Geheimnisse nicht das Privileg reger Verstandestätigkeit, sondern allein das Vorrecht derer ist, die die Gebote Gottes halten, die der Mensch Jesus gelehrt hat auf Erden: „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst ....“ Die Auswirkung der Erfüllung dieser Gebote ist der sicherste und klarste Beweis der Existenz Jesu, denn dann leitet der Geist aus Gott den Menschen in alle Wahrheit, und er gibt ihm auch Aufschluß über alle geistigen Zusammenhänge, die niemals der Verstand des Menschen allein wird geben können ....

Amen

BD 7352 empfangen  2.5.1959

„Wer an Mich glaubt ....“

„Wer an Mich glaubt, der wird nicht sterben in Ewigkeit ....“ Diese Meine Verheißungsworte lassen euch Menschen sehr oft irrige Schlußfolgerungen ziehen, wenn ihr glaubet, daß es nur genüge, daß ihr mit dem Munde bekennet oder es nicht ableugnet, daß Ich über die Erde gegangen bin im Menschen Jesus .... wenn ihr glaubt, daß es genüge, daß ihr nicht die Existenz des Menschen Jesus streitet, Der am Kreuz für die Menschheit gestorben sein soll .... wenn ihr nur widerspruchslos annehmet, was euch von Kindheit an gelehrt wurde, ohne euch selbst ernstlich damit auseinandergesetzt zu haben.

Denn daß ihr glaubet, daß Ich Selbst im Menschen Jesus über die Erde gegangen bin, bezeugt Mir noch nicht die innere Einstellung zu diesem größten Erbarmungswerk Meiner göttlichen Liebe, es bezeugt Mir nicht, ob ihr zu jenen gehören wollet, die Ich erlöst habe durch Mein Blut, das am Kreuz für euch vergossen worden ist. Ihr müsset euch vorerst einmal klarwerden, was Ich unter einem rechten Glauben verstehe, den Ich fordere, um euch das ewige Leben geben zu können ....

Eine Lehre widerspruchslos anzunehmen ist noch kein Glaube, denn ein rechter Glaube erfordert zuerst ein ernstes Nachdenken über diese Lehre, er fordert eine ernste Stellungnahme dazu .... Und es kann nun für einen Menschen das Ergebnis seines Nachdenkens auch falsch sein, wenn diesem der gute Wille fehlt, zur Wahrheit zu gelangen, und wenn er ohne Liebe ist .... was einen rechten Glauben ganz ausschaltet. Denn ein Mensch ohne Liebe wird niemals recht zu glauben vermögen, weil ein rechter Glaube erst durch die Liebe zum Leben erweckt wird, ohne Liebe aber immer nur ein Bekennen mit dem Munde erwartet werden kann, niemals aber eine innere Überzeugung von der Wahrheit dessen, was der Mensch glauben soll.

Und so kann sich also ein Mensch ohne Liebe niemals berufen auf jene Meine Verheißung, daß „er nicht sterben wird in Ewigkeit ....“, wenn er nur Meinen Erdenwandel und den Kreuzestod anerkennt, weil es ihm so gelehrt wurde, aber seine innere Einstellung zu dieser Lehre noch fehlt .... weil er nicht den Willen hat, in der Liebe zu leben und zur rechten Wahrheit zu gelangen. Dann also ist sein Glaube ein toter Glaube, der auch niemals ihm „das Leben“ in der Ewigkeit schenken kann.

Aber sehr viele Menschen hoffen auf diese Verheißung, die nur als Formchristen durch das Erdenleben gehen, die nicht ernsthaft nachdenken, sondern sich nur an solchen Worten genügen lassen und von sich aus glauben, zu jenen zu gehören, die „leben werden in Ewigkeit ....“ Ich aber verlange mehr von den Menschen, denn Ich will, daß sie wahrhaft selig werden. Und so verlange Ich auch eine klare Entscheidung von ihnen in aller Wahrhaftigkeit .... Ich verlange, daß sie Dem, an Den zu glauben sie vorgeben, auch nachfolgen, daß sie einen Lebenswandel führen in Liebe, wie Jesus ihn geführt hat .... Und tun sie das, so werden sie auch nachzudenken beginnen über jenen Menschen und Seine eigentliche Mission, und dann erst nehmen sie selbst gedanklich Stellung zu den Lehren, die bisher nur ihr Verstand, aber nicht das Herz verarbeitet hatte.

Und nun erst entscheidet es sich, ob und was der Mensch nun glaubt von den Lehren, die ihm erziehungsmäßig übermittelt wurden, und nun erst wird ihr Glaube ein lebendiger, der die Kraft in sich hat, den Menschen stets tiefer eindringen zu lassen in das große Problem der Menschwerdung Gottes und Seines Erlösungswerkes .... Nun erst ist der Glaube so, wie Ich es haben will, um ihn mit dem ewigen Leben zu belohnen, denn nun erst ist auch die Einstellung des Menschen zu Mir als dem göttlichen Erlöser Jesus Christus so, daß von einem rechten Glauben gesprochen werden kann, der dem Menschen ein „ewiges Leben“ sichert gemäß Meiner Verheißung.

Und wenn ihr Menschen euch ernstlich fragt, dann wird sich so mancher eingestehen müssen, daß auch er in einem solchen Formglauben dahingeht, der Jesus Christus wohl gelten lässet, weil er sich nicht anmaßet, Ihn glattweg abzulehnen, der aber noch nicht in sich die innere Überzeugung hat von der Mission des Menschen Jesus und von Meinem Wesen, das in Ihm Aufenthalt genommen hat zwecks eurer Erlösung. Ihr müsset auch auf Erden „leben“, d.h. eure Gedanken und euren Willen tätig werden lassen, wollet ihr zum ewigen Leben gelangen, zum lebendigen Glauben an Mich in Jesus Christus, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod .... Dann erst werdet ihr „den Tod nicht schmecken in Ewigkeit“, ihr werdet zum Leben eingehen, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

Glaube an Gott in Jesus Christus

BD 3787 empfangen  1.6.1946

Bekenntnis Jesu und des Erlösungswerkes ....

Die Gefahr eines Abfalls vom Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt, wird sehr groß sein, und doch müssen die Menschen dieser letzten Glaubensprobe unterworfen werden, denn sie ist ausschlaggebend für die Ewigkeit .... Ich Selbst habe Mich auf dieser Erde verkörpert in Jesus Christus, Ich Selbst habe den Kreuzestod als Mensch auf Mich genommen, um der Menschheit das Tor zu öffnen in die Ewigkeit .... Die Menschen aber verschließen sich selbst dieses Tor, sie nehmen Mein Erlösungswerk nicht an, sie ziehen keinen Nutzen daraus.

Und dieses Tor wird ihnen verschlossen bleiben noch Ewigkeiten, denn wer Mich nicht anerkennt, den kann auch Ich nicht anerkennen als zu Mir gehörig. Er hat keinen Teil an Mir, solange er noch in der Gewalt Meines Gegners ist, die ungebrochen ist denen gegenüber, die Mich und Mein Erlösungswerk nicht anerkennen. Also scheiden sie sich selbst von Mir und streben dem zu, durch dessen Willen sie unfrei wurden und jeglicher Erkenntnis beraubt. Das Ende ist nahe und mit ihm das letzte Gericht .... Und wieder trete Ich als Erlöser der Menschheit nahe, Ich suche ihr geistige Freiheit zu bringen, Licht und Erkenntnis, und will nur anerkannt werden, um auch die Gnaden Meines Erlösungswerkes ausschütten zu können über die Seelen, auf daß sie nicht dem Gericht verfallen.

Ich will sie erlösen, doch sie müssen sich erlösen lassen aus freiem Willen .... Und also müssen sie Mich bekennen vor der Welt als Den, durch Dessen Kraft und Gnade sie selig werden können .... sie müssen glauben, daß im Menschen Jesus die Gottheit in aller Fülle Sich barg, daß Ihn die übergroße Liebe zu den Mitmenschen bewog, für sie zu leiden und zu sterben, um von ihnen den ewigen Tod abzuwenden, der unwiderruflich jedem beschieden ist, der nicht an Ihn glaubt, der Sein Erlösungswerk nicht anerkennt und die von Ihm durch den Kreuzestod erworbenen Gnaden nicht in Anspruch nimmt.

Und diesen Glauben müssen die Menschen bekennen vor der Welt, sie müssen offen Zeugnis ablegen von der Liebe des Gottmenschen Jesus, denn durch dieses Zeugnis bekennen sie sich voll und ganz zu Mir .... sie zeigen der Welt, daß sie in Wahrheit Meine Kinder sind, die, von der Liebe des Vaters gezogen, auch den Willen des Vaters erfüllen .... Und also muß dieser Glaubensentscheid getroffen werden, und es wird eine harte Zeit sein für die Menschen, die Mir angehören und sich öffentlich zu Mir bekennen sollen. Doch wer den Willen hat dazu, der hat auch die Kraft, und diese geht ihm ungemessen zu, wie Ich es verheißen habe .... Denn Ich Selbst bin bei den Meinen, und die Meinen sind, die Mir zustreben, die Mich zu erringen trachten, die Mich anrufen im Geist und in der Wahrheit, die in der Liebe leben und Meinen Willen zu erfüllen sich bemühen.

Und diese sollen darum nicht bangen vor dem bevorstehenden Glaubenskampf. Er muß über die Menschen kommen, auf daß diese ernstlich Stellung nehmen zu einem Problem, das bisher nur wenig Beachtung fand .... sie müssen sich entscheiden für oder wider Mich, denn wer den Sohn bekennet, der bekennet auch den Vater, und wer den Sohn ablehnet, der lehnet auch den Vater ab. Ich aber bin Der, Der Sich Selbst hingab für die Menschen .... Denn Ich war in aller Fülle im Menschen Jesus, Ich stieg Selbst zur Erde hernieder, um die Menschen zu erlösen von der Sündenschuld und ihren Folgen. Und sonach kann, wer an Mich glaubt, nicht Jesus Christus ablehnen, denn Er und Ich sind eins, und wer Ihn bekennet, der bekennet Mich ....

Amen

BD 6098 empfangen  4.11.1954

Gott in Jesus Christus ....

Ich will euch wahrlich Lehrer und Berater sein und euch führen auf dem Weg zur Vollendung .... Doch es muß euer Wille Mich annehmen und anerkennen als Führer und Lehrer, ansonsten Meine Unterweisungen ohne Wirkung bleiben und ihr keinen Schritt vorwärtskommt in eurer Entwicklung. Wenn Ich nun euch gegenübertrete in Jesus Christus .... zu Dem ihr euch im Herzen ganz und gar bekennen müsset .... so ist euch gleichzeitig der rechte Weg gewiesen, denn nur über Jesus Christus ist der Weg, der zum Ziel führt.

Eine Verbindung mit Gott herzustellen ohne Anerkennung Jesu Christi ist unmöglich, weil in Ihm Ich Selbst nur gesucht und gefunden werden kann und außer Jesus Christus es keinen anderen Gott gibt. Und darin besteht die große Not auf Erden, daß die Menschen Mich gleichsam ablehnen, daß sie nicht wissen und glauben wollen, daß Sich die ewige Gottheit .... die alles erfüllende Kraft .... in Jesus Christus manifestierte .... nun aber auch anerkannt werden will .... daß Ich Selbst in Jesus Christus ihnen gegenübertrete, wenn der Glaube an Mich von ihnen gefordert wird.

Und stets werdet ihr in diesem Sinne belehrt werden, wenn ihr in der Wahrheit belehrt werdet. Jede andere Darstellung von Mir, von eurer Aufgabe, von der ewigen Gottheit entspricht nicht der Wahrheit .... Und doch werden andere Darstellungen weit eher geglaubt .... Und darum geht die Menschheit falsche Wege, sie geht nicht den Weg über Golgatha, sie geht nicht den Weg, den Ich als Mensch Jesus anbahnte zur Höhe .... sie geht nicht den Weg der Liebe .... ansonsten sie Jesus Christus als die „verkörperte“ ewige Liebe erkennen und anerkennen würde.

Der Glaube an eine erschaffende Macht allein genügt nicht, denn eine solche kann nicht geleugnet werden von einem denkenden Menschen .... Daß aber diese erschaffende Macht Sich euch vorstellbar machte in Jesus Christus .... daß Sie und Er also eins sind und daß sonach der Mensch mit Jesus Christus sich verbinden muß, so er sich mit Gott verbinden will, das muß als wahr und feststehend angenommen werden, ansonsten dem Menschen der Glaube fehlt an Mich, trotzdem er einen „Gott“ nicht leugnet. Ich fordere den Glauben an Jesus Christus, der erst einen rechten Glauben beweiset .... einen Glauben, der durch die Liebe zum Leben erweckt wurde; denn wer überzeugt Jesus Christus anerkennt als Gottes Sohn, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, der hat auch in sich schon die Liebe entzündet, die ihm das Licht der Erkenntnis, die Kraft der Überzeugung, vermittelt hat .... ohne welche aber nicht von rechtem Glauben gesprochen werden kann ....

Ich gebe Mich aber nicht zufrieden mit einem blinden Glauben .... Und darum belehre Ich euch Selbst und biete Mich euch als Führer an, auf daß ihr recht geleitet werdet in eurem Denken und durch die Wahrheit auch volles Verständnis gewinnet für das Geheimnis der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Eine rechte Belehrung wird euch Licht geben, und ihr werdet sie auch annehmen .... Und diese Belehrung kann nur Ich Selbst euch geben in der Voraussetzung, daß ihr euch von Mir belehren lasset .... daß ihr die „Ewige Gottheit“, Die ihr in euch anerkennt, bittet um Aufklärung, um rechtes Denken und um rechte Führung. Dieser Bitte werde Ich wahrlich nachkommen und immer bereit sein, euch einzuführen in die Wahrheit, auf daß ihr glauben könnet voller Überzeugung und nun durch diesen Glauben selig werdet ....

Amen

Rufet zu Gott in Jesus Christus!

BD 8541 empfangen  26.6.1963

Glaube an Gott in Jesus ....

Nur eines tut euch not, daß ihr an Mich glaubet und den Weg zu Mir nehmet, wenn ihr in Not seid .... daß ihr wie Kinder zum Vater flüchtet, Der euch schützen wird in jeder geistigen und irdischen Not, weil ihr euch Ihm anvertraut .... Immer wieder betone Ich es, daß ihr nur euch Mir verbinden sollet in Gedanken, durch Liebewirken oder im Gebet, und wahrlich, ihr könnet nicht mehr verlorengehen, weil die Bindung mit Mir euch auch Meine Hilfe garantiert, frei zu werden von Meinem Gegner und wieder zurückzukehren zu Dem, von Dem ihr einst ausgegangen seid.

Es kann euch zwar ein Gott und Schöpfer nicht bewiesen werden, ihr müsset an Ihn glauben .... Doch seid ihr dazu willig, dann sehet ihr in allem, was euch umgibt, von selbst die Beweise, die Mich bezeugen .... Und ihr könnet durch Nachdenken schon zum Glauben an Mich gelangen .... Ich will nur, daß ihr nicht gedankenlos durch euer Leben gehet, daß ihr nur die Welt beachtet und glaubet, daß euer Erdenleben Selbstzweck ist .... Immer sollet ihr euch die Frage stellen: warum und wozu ihr auf der Welt seid .... um dann auch die Gedanken an einen Gott und Schöpfer aufzugreifen, die euch immer wieder wie Wellen umkreisen werden, denn dies ist Zweck und Ziel eures Erdenlebens, daß ihr einen Gott und Schöpfer erkennet, anerkennet und euch mit Ihm in Verbindung zu setzen verlangt.

Dann wird dieser Gott und Schöpfer euch auch ergreifen und ewig nicht mehr fallenlassen .... Und Er wird euch auch das Wissen zuführen um Jesus Christus, euren Erlöser .... Denn zu Ihm müsset ihr finden, auf daß ihr eure Schwächen verlieret, auf daß euer Aufstieg zur Höhe gesichert ist .... Denn ob ihr Mich auch erkennet, ihr werdet wenig Willenskraft besitzen, Mich ernstlich anzustreben, weil ihr dazu zu schwach seid als Folge eurer Sünde des einstigen Abfalls von Mir .... Und auf daß euer Wille eine Stärkung erfahre, ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, um euch die Gnaden eines verstärkten Willens zu erwerben ....

Ich Selbst kam euch zu Hilfe in eurer großen geistigen Not, die Folge der Ursünde war, und Ich Selbst vollbrachte im Menschen Jesus das Erlösungswerk zur Tilgung eurer Schuld. Es wird euch der Rückweg zu Mir nun auch möglich werden, wenn ihr Jesus Christus bittet um Kraft, wenn ihr Ihm eure Sündenschuld zu Füßen legt und den ernsten Willen bekundet, zurückzukehren zum Vater, Der in Jesus Wohnung genommen hatte, Der Sich mit Ihm vereinigt hatte bis in alle Ewigkeit ....

Ob ihr nun glaubet an Gott als Schöpfer und Erlöser, immer wird dieser Gott nicht getrennt von Jesus Christus zu denken sein, denn Gott und Jesus ist eins, nur daß Gott Sich einer menschlichen Außenhülle bediente, Die von den Menschen „Jesus“ genannt wurde, Die aber Mich in aller Fülle in Sich barg. Ich habe alles geschaffen, aus Mir ging auch die menschliche Form Jesus hervor, Die Ich Selbst zur Hülle wählte, um unter den Menschen weilen zu können.

Ihr Menschen seid auch aus Meinem Willen hervorgegangen, doch ihr trenntet euch einst freiwillig von Mir, denn die Bindung mit Mir stellt nur die Liebe her, diese aber gabet ihr freiwillig hin, während der Mensch Jesus liebedurchstrahlt war, also Meine Ursubstanz in Sich hatte, denn diese ist Liebe .... Also mußte Er Selbst Seinem Wesen nach Gott sein, und nur Seine Außenhülle war menschlich, bis Er auch diese vergeistigt hatte, daß sie sich Seiner göttlichen Seele anschließen konnte und nichts Menschliches mehr zurückblieb, als Jesus das Erlösungswerk vollbracht hatte ....

Wer darum Mich in Jesus erkannt hat, der ist auch der Finsternis entflohen, denn nun zieht ihn das Licht Selbst zur Höhe, denn Ich Selbst bin das Licht, und durch den Menschen Jesus strahlte das Licht zur Erde, weil Es voll und ganz den Menschen erfüllte. Und Ich möchte euch allen diesen Lichtstrahl zusenden, doch es muß euer Herz sich Mir öffnen, ihr müsset eure Gedanken hinlenken zu Dem, Der euch erschaffen hat ....

Diesen Willen müsset ihr frei aus euch heraus aufbringen, dann aber werdet ihr auch ergriffen von Meiner barmherzigen Liebe, und es wird alles getan, euch ein rechtes Wissen zuzuführen über Jesus Christus .... und erkennet ihr Ihn an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, Der eins geworden ist mit Mir, so könnet ihr ewig nicht mehr verlorengehen ....

Amen

BD 5925 empfangen  9.4.1954

In Meinem Namen sollet ihr den Vater bitten ....

In Meinem Namen sollet ihr den Vater bitten, auf daß ihr Erhörung eurer Bitten findet .... Dies waren Meine Worte, die Ich zu den Menschen sprach, als Ich noch auf Erden wandelte .... Wie sind diese Worte nun zu verstehen, um von euch beherzigt werden zu können? .... Ich habe auf Erden gelehrt und gelebt als Mensch Jesus, Der mit dem Vater in so inniger Verbindung stand, daß Er in Dessen Willen ganz und gar eingegangen war, daß also der Vater Selbst aus Ihm sprach, daß Er Sein Denken und Handeln leitete, daß Er nur ausführte, was des Vaters heiligster Wille war .... Also konnte Er auch die Worte aussprechen: Worum ihr den Vater in Meinem Namen bitten werdet, das wird Er euch geben .... Denn nicht der Mensch Jesus sprach, sondern der Vater, Der in Ihm war ....

Mich Selbst konnte kein Wesen schauen, denn Ich bin ein Geist, Der unbegreiflich ist für alles Wesenhafte, das aus Mir, dem Vatergeist, hervorging. Denn wer Mich schauen will, der müßte das ganze Universum, die geistige und die materielle Welt, in sich aufnehmen .... er müßte also größer sein als Ich, um Mich fassen zu können in Meiner Unendlichkeit, in Meiner unübertrefflichen Licht- und Kraftfülle. Keinem von Mir erschaffenen Wesen ist das möglich, da es eine Ausstrahlung Meiner Selbst, ein Lichtfunke, ist, der niemals fähig wäre, das ewige Licht, den Urquell aller Kraft sich vorzustellen als etwas Begrenztes, für ihn Schaubares ....

Doch es konnte Sich das Ewige Licht und der Urquell aller Kraft eine Form dienstbar machen und in dieser Form Sich manifestieren, um nun schaubar zu sein dem Wesenhaften, das Ihn zu schauen begehrte .... Und diese Manifestation fand statt in dem Menschen Jesus, Der die dazu nötigen Bedingungen erfüllte .... Es verkörperte Sich also Mein ewig unergründlicher Geist in Ihm, und so wurde Ich Mensch .... Jesus wurde Gott .... Denn nur die Außenform war Mensch, das diese Form Erfüllende aber war Gott ....

Ihr rufet also nun Gott an, wenn ihr Jesus Christus rufet .... Verstehet recht, so ihr den Vater in Meinem Namen um etwas bittet .... so ihr Gott in Jesus Christus anrufet .... Dann erkennet ihr Mich Selbst an oder auch .... ihr erkennet Jesus Christus an, ihr glaubet an Meine Menschwerdung in Ihm, ihr bekennet euch zu Mir, weil ihr euch zu Jesus Christus bekennet .... Mein Name ist für euch der Name eures Gottes geworden, und ihr könnet nun auch in vollstem Glauben auf die Erhörung eures Gebetes hoffen, denn Ich habe euch Selbst die Zusicherung gegeben, daß ihr nicht vergeblich bittet, so ihr den Vater in Mir anrufet, in Jesus Christus ....

Ich wußte als Mensch Jesus um das Erreichen Meines Zieles, Ich wußte um Meine Mission, deren Krönung die völlige Vergöttlichung war, so daß die ewige Liebe Selbst in Mir Aufenthalt nehmen konnte .... Ich wußte um die völlige Verschmelzung Meines Körpers und Meiner Seele mit dem Liebegeist von Ewigkeit .... Darum konnte Ich euch auch auf Erden schon diese Zusicherung geben, daß ihr Erhörung findet, so eure Gebete in Meinem Namen gerichtet sind zur ewigen Liebe, denn damit bekundet ihr, daß ihr an Mich glaubet, daß Ich Selbst euch als Jesus Christus erlöset habe vom ewigen Tode .... und euren Glauben lasse Ich wahrlich nicht zuschanden werden ....

Amen

BD 7066 empfangen  14.3.1958

Erlösende Kraft des Namens Jesus ....

In Meinem Namen sollet ihr Menschen das Heil suchen .... ihr sollt wissen, daß ihr kein Heil anderswo finden könnet als bei Mir, daß ihr auch unbedingt Mich Selbst in Jesus Christus anerkennen müsset, daß ihr also glauben müsset an den göttlichen Erlöser und Sein Erbarmungswerk.

In dem Menschen Jesus kam Ich Selbst zur Erde, durch Seinen Mund lehrte Ich Selbst die Menschen, in Ihm wurde Meine Kraft offenbar, durch Ihn wirkte Ich Wunder, erweckte Tote zum Leben, machte Kranke gesund und half den Menschen in irdischer Not .... in Ihm starb Ich Selbst den Tod am Kreuze, denn der Mensch Jesus hatte Mich voll und ganz in Sich aufgenommen, weil Er Sich zur Liebe gestaltete und Mir Selbst also eine taugliche Hülle wurde, in der Ich das Erlösungswerk vollbringen konnte, um die Sündenschuld der gesamten Menschheit zu tilgen.

Darum ist der Name Jesus der Name eures Gottes und Vaters von Ewigkeit, darum müsset ihr in Meinem Namen euch versammeln und Mich Selbst unter euch weilen lassen, wollet ihr zur Seligkeit gelangen, die euch einstens unaussprechlich beglückte .... die euch aber noch mangelt, solange ihr auf Erden weilet.

Es genügt darum nicht, nur an „Gott“ zu glauben, weil ein solcher Glaube wohl die Anerkennung eines Schöpfers ist, Der alles und somit auch euch erstehen ließ. Aber dieser Glaube führt euch nicht zu Ihm zurück, sondern ihr müsset nun auch den Erlöser anerkennen, Der erst den Weg gangbar gemacht hat für euch zu eurem Gott und Vater.

Und nur über diesen Weg könnet ihr zum Vater gelangen. Also müsset ihr glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, dann erst ist euer Glaube recht, dann erst führt euch der Glaube zum Heil, d.h., eure Seele wird nun erst in den einstigen Zustand versetzt werden können, weil Jesus Christus ihr dabei helfen muß und ohne Hilfe sie nimmermehr das Ziel erreichen kann ....

In Meinem Namen also müsset ihr das Heil suchen .... Und so werdet ihr nun auch verstehen, daß es nötig ist, den Menschen zu künden von Jesus Christus, daß es nicht genügt, die Existenz eines Gottes zu ergründen oder beweisen zu wollen, denn diesen Glauben kann jeder Mensch gewinnen, der nur offenen Auges um sich blickt und nachdenkt über die Schöpfung und ihr Erstehen ....

Aber es geht um die erlösende Kraft des Namens Jesus .... Erst die Bedeutung des Erlösungswerkes müsset ihr Menschen erfahren, um euch dann auch unter das Kreuz Christi zu stellen und den Namen Jesus als den eures Gottes und Vaters anzurufen für das Heil eurer Seelen. Denn es war eine neue Zeit angebrochen mit Seinem Kommen zur Erde, es war nun die Zeit gekommen, wo durch den Kreuzestod die Pforte zum Lichtreich geöffnet wurde und die ersten gänzlich erlösten Seelen zurückkehren konnten zum Vater ....

Denn es standen viele Seelen vor dem Tor zur Seligkeit, die erst ihrer Ursündenschuld ledig werden mußten, um nun als selige Geistwesen wieder dort zu weilen, wo sie uranfänglich ihren Ausgang genommen hatten. Und diese endgültige Heimkehr ins Vaterhaus hat der göttliche Erlöser Jesus Christus erst ermöglicht, Der darum auch von jedem Menschen anerkannt werden muß, der seinen Urzustand wiedererreichen will.

Jesus Christus Selbst ist die Pforte zum Himmelreich .... und Sein Name ertönet überall in den Sphären des Lichtes, denn in Ihm bin Ich Selbst, Er und Ich sind eins .... Und wer den Namen Jesus ausspricht in tiefster Andacht, der spricht Mich damit an, und Ich bringe ihm wahrlich das Heil ....

Und darum werdet ihr auch keine Fehlbitte tun, so ihr den Namen Jesus in voller Gläubigkeit aussprechet und Mir Selbst also euer Anliegen vortraget .... Denn so ihr glaubet an Ihn und Sein Erlösungswerk, seid ihr auch von der euch belastenden Ursünde frei geworden, und dann wird sich Meine Liebe auch wieder an euch erweisen, und euer kindlicher Anruf Meines Namens sichert euch auch Mein Gehör und die Erfüllung eurer Bitte.

Ich bin immer und ewig euer Gott und Schöpfer .... euer Vater aber konnte Ich nur werden durch das Erlösungswerk, denn nun erst empfinget ihr die Kraft, euch im freien Willen zu wandeln zu vollkommenen Wesen, und ihr konntet nun erst aus „Geschöpfen“ zu Meinen „Kindern“ werden, wenn ihr den freien Willen nütztet zur Rückkehr zu Mir .... und dieser freie Wille erfuhr erst durch Meinen Kreuzestod Stärkung.

Darum also liegt in Meinem Namen allein das Heil für euch .... Darum seid ihr Menschen erst dann auf dem Wege der Rückkehr zu Mir, wenn ihr den Weg zu Jesus Christus genommen habt, denn nur allein dieser Weg führt zu Mir, zurück ins Vaterhaus ....

Amen

Nachfolge Jesu

BD 5577 empfangen  14.1.1953

Gottes Geist im Menschen Jesus ....
Nachfolge ....

Des göttlichen Geistes voll könnet ihr Menschen sein, so ihr lebet in der Nachfolge Jesu .... Er war als Mensch nicht anders als ihr, Sein Leben war nur ein Kämpfen und Ringen wider die Begierden, die Er gleich euch empfand, aber unterdrücken wollte aus Liebe zu Mir. Sein Leben war ein Leben in Liebe zum Nächsten, den Er in Not wußte und dem Er helfen wollte. Was Er vollbrachte, das könntet ihr Menschen auch vollbringen, so es euch ernst wäre, Mich Selbst in aller Fülle in euch aufzunehmen. Seine Seele war wohl aus dem Reiche des Lichtes, doch sie erkannte sich nicht als solche, bevor der Mensch Jesus von Meinem Liebegeist durchflutet war. Zuweilen wohl sprach Mein Geist aus Ihm, dann redete der Mensch Jesus übernatürlich weise und versetzte die Mitmenschen in Staunen .... Doch sowie sich Mein Geist wieder verbarg, fühlte Sich Jesus genauso als Mensch, wie ihr und Sein zuweilen hellerer Geisteszustand verwirrte und ängstigte Ihn; Er war verschlossen, doch Mir in immer innigerer Liebe zugewandt, die Ihm dann auch das Licht gab über Seine Erdenaufgabe ....

Es mußte der Mensch Jesus ringen mit allen Gewalten, die wider Ihn waren, Er mußte alles erleben und erleiden, was nur ein Mensch erleiden kann, denn Er ist euch Menschen den Weg vorangegangen, den auch ihr gehen sollet und könnet mit Seiner Hilfe. Ihm Selbst half Ich mit Meiner Liebekraft, die Er ständig anforderte und Sich erwarb durch Sein Liebeleben. Und diese ungewöhnliche Zufuhr von Liebekraft befähigte Ihn, das Erlösungswerk zu vollbringen ....

Auch ihr Menschen könntet Ungewöhnliches vollbringen, so ihr selbst durch Liebeswirken euch Meine Liebekraft aneignen möchtet; doch euch fehlt der Wille, der im Menschen Jesus aber überstark entwickelt war, jedoch wieder nur als Folge der Liebe, die Er in Sich zur Entfaltung brachte. Seine Seele empfand als Seele des Lichtes die große geistige Not der Umwelt, und ihr Hilfswille war darum so stark und regte den Menschen Jesus an zum Wirken in Liebe .... Auch ihr Menschen sehet um euch Not, geistige und irdische, und so ihr helfen wolltet, würde euch auch die Kraft zugehen .... denn dem Willen wird Rechnung getragen .... Und auch ihr könntet voll des göttlichen Geistes sein, weil jedes Liebewerk euch Meine Liebekraft eintragen und also Mein Geist in euch wirksam werden könnte.

Die Nachfolge Jesu würde wahrlich nicht von euch Menschen verlangt werden, wenn sie nicht zu erfüllen wäre. Denn immer wieder muß betont werden, daß Jesus als Mensch Seinen Weg auf Erden gewandelt ist und daß alle göttlichen Eigenschaften Seine als Mensch erworbenen Verdienste waren, daß nicht die Gottheit Ihn bestimmte zu Seinem Lebensweg, sondern daß der Mensch Sich die Gottheit untertan machte .... wohlverstanden: daß die Liebe des Menschen Jesus Mich zur schrankenlosen Liebeentäußerung bewog, weil Ich gegen die Liebe machtlos bin, weil Ich Selbst die Liebe bin von Ewigkeit ....

Der Mensch Jesus hat Mich Selbst bezwungen mit Mir, Er hat getan, was Ich Selbst tun mußte .... was Mein Urwesen verlangt .... die Liebekraft wirken zu lassen .... Und jeder Mensch, der in Liebe wirket, zwingt Mich zur Selbstentäußerung .... Doch es ist dieser Zwang das beglückendste Gefühl für Mich, Der Ich stets Mich verschenken möchte, doch nur nach Meinem Gesetz von Ewigkeit Mich verschenken kann, wo Mir Liebe entgegenkommt. Die Liebe muß das Wesen mit Mir verbinden, dann ist es erfüllt von Meinem Geist, von Meiner Liebekraft, und dann kann es wirken in und mit Mir, dann ist der Mensch den Weg der Nachfolge Jesu gegangen, der zur Vereinigung führt mit Mir ....

Amen

BD 6333 empfangen  15.8.1955

Jesus Christus bedeutet alles ....

Keiner wird ohne Jesus Christus selig .... Und doch lehnen zahllose Menschen Ihn ab, weil sie nichts wissen über die Bedeutung Seines Erlösungswerkes, denn auch die Menschen, die Ihn nur mit dem Munde bekennen, müssen zu diesen gezählt werden, denn die rechte Erkenntnis über das Liebe- und Erbarmungswerk des göttlichen Erlösers würde die Menschen auch in Seiner Nachfolge leben lassen, die zur Seligkeit führt. Und ob auch in der ganzen Welt gepredigt wird, ob Sein Name immer wieder den Menschen vorgehalten wird als einziger Rettungsanker .... nur ein ganz kleiner Teil weiß, was der Mensch Jesus getan hat für Seine Mitmenschen und warum Er es tat .... Sehr wenigen Menschen auf der Erde ist Jesus zum Retter aus Sünde und Tod geworden, die erweckten Geistes wissen um die Bedeutung des Erlösungswerkes, und die darum auch die große Not auf Erden erkennen, die wissen, wie fern die Menschheit dem Einen steht, Der allein ihnen ein Leben in Seligkeit schenken kann ....

Jesus Christus wird in der ganzen Welt gepredigt .... Viele Menschen werden angesprochen von Ihm Selbst, Der durch den Mund der erweckten Prediger zu ihnen redet .... Wenige aber lassen sich von Seinen Worten gefangennehmen, so daß sie nun nicht mehr von Ihm gehen und ihr Leben ebenfalls der Verkündigung des Namens Jesu weihen .... Die meisten aber vergessen ebenso schnell, wie sie sich begeistern .... ein Strohfeuer, das hell auflodert und sich sehr schnell wieder verzehrt .... Denn Jesus Christus wird nicht lebendig in ihnen, Er findet den Eingang nicht in ihr Herz, weil sie nicht in der Liebe leben ....

Die Liebe allein macht den Glauben an Ihn lebendig, ohne Liebe aber ist das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nicht mehr als weltliches Wissen ohne Auswirkung auf die Ewigkeit. Darum werden immer nur wenige so angesprochen sich fühlen, daß sie nun wirkliche Nachfolger Jesu werden, daß sie Erlösung finden von Sünde und Tod .... wenngleich der göttliche Erlöser keinen ausläßt, um ihn unter Sein Kreuz zu locken.

Er spricht unzählige Menschen an und wird sie immer wieder ansprechen und sie ermahnen zur Arbeit an der Seele, Er wird immer und immer wieder Seine Liebelehre verkünden .... Doch lebendig in ihren Herzen kann Er nur werden, wenn sie Seine Liebelehre annehmen und befolgen .... Dann erst verstehen sie Sein Liebewerk und wissen, welche Not auf Erden herrscht .... Denn der Tod ist jedem einzelnen beschieden, ein Tod ohne Jesus Christus aber bedeutet ein entsetzliches Los im Jenseits, ein Los, aus dem es wieder nur durch den göttlichen Erlöser eine Rettung gibt, ansonsten die Seele ewig in Finsternis, in Unseligkeit vegetieren muß ....

Jesus Christus bedeutet alles .... der Menschheit aber überaus wenig, denn sie nimmt nicht viel Sein Gnadenwerk in Anspruch .... weil sie Ihn nicht erkennt .... Und sie kann Ihn nicht erkennen, weil sie dazu nicht tauglich ist, solange die Liebe fehlt .... und diese ist erkaltet unter den Menschen. Und darum muß unausgesetzt die Liebe gepredigt werden, es muß Dessen Erwähnung getan werden, Der Selbst voller Liebe war und Sich für die Mitmenschen hingeopfert hat. Und so nun der Mensch sich bemüht, die Liebegebote zu erfüllen, wird es auch in ihm Licht werden, weshalb Jesus für die Menschen gestorben ist .... und er wird selbst zum Kreuz seine Zuflucht nehmen und Den anrufen, Der allein ihm Erlösung bringen kann aus Sünde und Tod ....

Amen

BD 8019 empfangen  15.10.1961

Wesenswandlung zur Liebe mit Hilfe Jesu Christi ....

Der Erdenlebensweg als Mensch ist die letzte kurze Phase eures Entwicklungsganges von der tiefsten Tiefe zur Höhe .... Ob er euch aber den Abschluß bringt, das bestimmet ihr selbst als Mensch, wo euch wieder der freie Wille zurückgegeben ist und ihr diesen nun recht richten müsset, um zur letzten Vollendung zu gelangen. Darum tragt ihr eine große Verantwortung, weil ihr euer Los entscheidet für wieder endlos lange Zeit oder für die Ewigkeit .... Ihr könnet bei recht gerichtetem Willen frei werden von jeglicher Außenform, wenn ihr euren irdischen Leib verlasset; ihr könnt aber auch erneut die härteste Außenform beziehen, wenn ihr die Freiheit eures Willens mißbrauchet, wenn ihr das Erdenleben nicht auswertet, wenn ihr nicht die Umgestaltung eures Wesens vollzieht, das wieder zur Liebe werden muß, wie es war im Anbeginn ....

Diese Umgestaltung eures Wesens zur Liebe ist einziger Zweck eures Erdenlebens als Mensch, und ihr habt auch stets die Möglichkeit, dieses Werk der Umgestaltung zu vollbringen, weil Ich euch wahrlich jegliche Unterstützung zuteil werden lasse .... Denn Ich sehne Mich nach Meinen Geschöpfen, daß sie als „Kinder“ zu Mir zurückkehren, und Ich tue wahrlich auch alles, daß sie ihr Ziel erreichen .... aber Ich mache nicht ihren Willen unfrei .... Sie selbst müssen zu Mir zurückkehren im freien Willen, so wie sie einst von Mir gegangen sind und dadurch in die tiefste Tiefe stürzten.

Ich trage allen Schwächen und Fehlern Rechnung, Ich helfe nach, wo ihr Menschen allein zu schwach seid; Ich offenbare Mich euch, auf daß ihr Mich erkennen und lieben lernet; Ich überschütte euch mit einem Gnadenmaß, das unbegrenzt ist, das ihr nur zu nützen brauchet, um zu Überwindern werden zu können im Erdenleben .... Denn ihr müsset einen Kampf führen mit Meinem Gegner, der euch nicht freigeben will, der aber gleichfalls euren freien Willen nicht bestimmen kann, wenn dieser sich abwendet von ihm ....

Ihr müsset gegen alle Triebe und Begierden ankämpfen, die eurer Seele noch anhaften .... ihr müsset des festen Willens sein, vorwärtszuschreiten und den Erdenlebensweg mit Erfolg zurückzulegen .... Ihr müsset zu Mir verlangen, und wahrlich, Ich werde euch entgegenkommen und euch zu Mir ziehen, um euch ewiglich nicht mehr zu lassen. Denn Ich liebe euch, und darum ersehne Ich eure Rückkehr zu Mir .... Und niemals brauchet ihr zu fürchten, daß euch die Kraft mangelt für eure Vollendung, denn Einer hat sie für euch erworben durch Seinen Tod am Kreuz .... Jesus Christus, Der euch erlöste von Sünde und Tod ....

Und dieser Eine wird euch die Gnaden Seines Erlösungswerkes zuwenden, wenn ihr nur sie anfordert, wenn ihr es wollet, daß Er auch eure Sündenschuld getilgt haben möge, und wenn ihr Ihn bittet um Stärkung eures Willens, das Umgestaltungswerk zur Liebe auf Erden zu vollbringen .... Sowie ihr euch an Ihn wendet, erkennet ihr auch Mich wieder an, und dann ist auch eure Rückkehr zu Mir gesichert, eure Heimkehr ins Vaterhaus, das ihr einst freiwillig verlassen hattet ....

Ihr könnet wahrlich während des kurzen Erdenlebens das letzte Ziel erreichen, wenn ihr nur Jesus Christus anerkennet als Erlöser der Welt, Der Mich Selbst in aller Fülle in Sich barg .... Denn durch diese Anerkennung und die Bitte um Vergebung eurer Schuld ist eure Ursünde des Abfalles von Mir getilgt .... weil der Mensch Jesus dafür am Kreuz gestorben ist, daß Er mit Seinem Blut die große Schuld sühnte um der Gerechtigkeit willen .... Ihr selbst hättet niemals diese Schuld abtragen und dafür Sühne leisten können, darum starb Ich Selbst in dem Menschen Jesus den Tod am Kreuz, weil nur die Liebe eine solche Schuld entsühnen konnte, die der Mensch Jesus für Seine leidenden Brüder aufbrachte und die Ihn erfüllte und alle Leiden und Schmerzen auf Sich nehmen ließ ....

Die Liebe aber war Ich Selbst .... Und darum wurde für euch Menschen der Weg wieder frei zu Mir, ihr könnt zurückkehren in euer Vaterhaus, Ich kann euch wieder annehmen als Meine Kinder, weil eure Schuld getilgt ist durch Jesus, wenn ihr Ihn anerkennet und also Mich in Ihm, denn Er und Ich sind eins .... wer Ihn anrufet, der rufet Mich an, und wer Ihn einst schauen darf, der schauet Mich von Angesicht zu Angesicht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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