Themenheft 137

Liebewirken im Jenseits

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 2556 empfangen  20.11.1942

Vorbedingungen zum Eingehen in das Lichtreich ....

Nur die Seele geht in das Reich des Lichtes ein, die sich auf Erden in inniger Gottverbundenheit den göttlichen Willen zur Richtschnur des Lebenswandels gemacht hat, die sich durch diesen Lebenswandel entschlackt hat von allem Unreinen und gewirkt hat in Liebe auf Erden. Ihr sind die Pforten des Paradieses erschlossen, ihr ist in strahlendster Lichtfülle das Ziel ihres Sehnens geworden, sie ist vereint mit Gott .... Dieser Zustand bedingt einen Gott-wohlgefälligen Lebenswandel, er bedingt den vollen Willen des Menschen, zu Gott zu gelangen. Und sowie dieser Wille den Menschen bewegt, wird auch sein Leben so sein, daß es dem göttlichen Willen entspricht, denn einem Ihm ergebenen Willen widerstrebt es, etwas zu tun, was nicht gut ist, und es reift der Mensch also an seiner Seele ....

Es gleicht sich die Seele der ewigen Gottheit an, und es bedeutet dies die Würdigkeit, in der Nähe Gottes zu weilen und Seine Liebesausstrahlung in Empfang zu nehmen. Dieser glückselige Zustand kann dem Menschen beim Ableben auf Erden beschieden sein. Es kann die Seele der Erdenschwere entrückt sein und in die himmlischen Gefilde aufgenommen werden, wenn es ihr ernst war auf Erden um die seelische Höherentwicklung .... wenn das Leben des Menschen den göttlichen Geboten entsprach .... wenn er die Liebe geübt hat, also sein Erdenwandel ein Wirken in Liebe genannt werden kann.

Der Grad der Liebe des Menschen bestimmt auch den Grad der Seligkeit im Jenseits, denn so, wie er zugemessen hat seinem Nächsten, so wird auch ihm zugemessen werden von Gott. Es kann nur der Mensch die Liebesausstrahlung Gottes in Empfang nehmen, dessen Herz selbst liebefähig ist, der also gleichfalls Liebe gegeben hat. Ohne Liebeswirken auf Erden gibt es keine Seligkeit, denn Gottes Liebe durchflutet nur die Seele, die sich durch Liebeswirken so gestaltet hat, daß die Liebesausstrahlung Gottes von ihr empfangen werden kann, was eine liebefähige und liebetätige Seele voraussetzt. Mangel an Liebe ist auch Mangel an Seligkeit und sonach ein Zustand der Finsternis, weil die Seligkeit darin besteht, daß die Seele von hellstem Licht durchflutet wird.

Die Menschen auf Erden sind sich ihres lichtlosen Zustandes nicht mehr bewußt, denn der Reifegrad ihrer Seelen ist ein so niedriger, daß sie nichts wissen um einen Zustand des Lichtes, der für sie ein Zustand der Seligkeit bedeutet, und darum streben sie auch nicht bewußt diesen Zustand an. Sie leben wohl, haben aber kein Verlangen zur Höhe. Und also kennen sie auch nicht die Wohltat des Lichtes, wohl aber fühlen sie sich in dem Dunkelheitszustand wohl. Und daher wissen sie auch nicht um die Kraft und Macht der Liebe, die ihnen ein unsagbar großes Glück im Jenseits eintragen kann. Und ohne dieses Wissen werden sie auch nicht ihr Leben in ein Liebeleben wandeln und somit niemals der Ausstrahlung Gottes gewürdigt werden.

Folglich gehen diese Seelen leer aus, und sie können nicht eher zur ewigen Seligkeit im Jenseits gelangen, bis der Liebesfunke in ihnen zur Flamme geworden ist und also ein helles Licht in der Dunkelheit des Geistes leuchtet. Dann erst lernt die Seele das Glück der ewigen Seligkeit kennen, das sich steigert je nach dem Liebewillen der Seele, der in emsiger Liebetätigkeit an den notleidenden Seelen im Jenseits zum Ausdruck kommt ....

Amen

Tätigkeit im Jenseits

BD 1623 empfangen  20.9.1940

Leben im Jenseits immerwährende geregelte Tätigkeit, kein Ruhezustand ....

Das Erdenleben ist die Vorbereitungszeit für die Ewigkeit. So nun diese Zeit genützt wird in der Weise, daß immer des Lebens nach dem Tode gedacht wird und also das Leben bewußt gelebt wird, so gestaltet sich der Mensch so, daß er eine gewisse Reife verzeichnen kann am Ende seines Erdenlebens, und dann hat ihm dieses den Erfolg eingetragen, daß er nun eingehen kann in das ewige Reich und dort wieder die Aufgaben erfüllen kann, die seiner harren. Denn es ist das Leben in der Ewigkeit ein immerwährendes Tätigsein; es ist kein Ruhezustand, sondern erst dann wahrhaft beglückend, wenn es mit ständiger Betätigung ausgefüllt ist.

So der Mensch auf Erden an rege Tätigkeit gewöhnt ist, wird er jeglicher Aufgabe nachkommen können, die ihm im Jenseits gestellt wird, und daher ist ein arbeitsames Leben auf Erden eine gute Vorbereitungszeit für die eigentliche Aufgabe im Jenseits. Es soll keine Stunde ungenützt bleiben, und die Kraft aus Gott, die dem Menschen vermittelt wird, soll ihn dazu anspornen, allen Anforderungen nachzukommen, die das Erdenleben an ihn stellt. Denn dereinst wird noch mehr von ihm verlangt werden, und es wird immer nur von seinem Willen abhängen, welche Arbeit ihm zugewiesen wird. Denn auch nun wieder steht es ihm frei, sich zu betätigen, nur ist der Glückszustand davon abhängig, was sein Wille ihn zu tun heißt. Denn tätig sein im Jenseits heißt empfangen und austeilen .... tätig sein heißt ständig neues Wissen aufnehmen und davon abgeben, d.h. die Seelen belehren, denen es am Wissen mangelt.

Wer nun auf Erden sich schon geübt hat, immer für andere zu sorgen, dessen Betätigungsfeld im Jenseits wird ein sehr großes sein, denn er wird stets ausführen, was ihm aufgetragen wird, weil ihn die Liebe dazu drängt, zu geben, was ihn beglückt und was er ständig empfängt. Er wird helfen wollen, das Licht zu verbreiten, er wird unverdrossen tätig sein, und immer wird die Liebe aller Tätigkeit zugrunde liegen, denn die Liebe ist Kraft, die sich äußern will und also in reger Tätigkeit zum Ausdruck kommt. Und darum soll im Erdenleben niemals der Mensch Freude finden an einem untätigen Dasein, denn dieses wird ihn dereinst belasten, und er wird sich schwerlich einfügen können in eine geregelte Tätigkeit, die jedoch der Inbegriff dessen ist, was für die Wesen die ewige Seligkeit bedeutet ....

Amen

BD 2450 empfangen  15.u.16.8.1942

Erwerben der Gnaden im Jenseits ....
Tätigkeit in Lichtsphären ....

Die gnadenreiche Zeit des Erdenlebens findet ihren Abschluß mit dem Tode des Menschen, denn nun kehrt seine Seele in das geistige Reich zurück und ist entweder reich gesegnet mit geistigen Gütern oder aber arm und dürftig, je nachdem sie die Gnaden in Anspruch genommen hat, die ihr im Erdenleben zur Verfügung standen. Sowie das Erdenleben beendet ist, hört die Gnadenzufuhr insofern auf, als daß das Wesen nun selbst ringen muß um diese, daß es also erst durch seine rechte Einstellung zu Gott sich erneut Gnaden erwirbt .... daß es also mit göttlicher Gnade, d.h. mit Seiner Hilfe, bedacht wird, so es sich zu Gott bekennt, also durch den Willen zum Liebeswirken sich Seine Liebesausstrahlung erwirbt.

Es ist dies im wahrsten Sinne des Wortes eine Gnade, da die Erdenlebensprobe eigentlich dem Menschen letzte Vollendung bringen sollte und nun Gott aus übergroßer Liebe dem Wesen auch im Jenseits Seine Hilfe nicht versagt, und zwar in der Weise, daß Er dem Wesen einen Einblick gewährt in die Leiden anderer Seelen und dadurch erstere veranlassen will, diesen leidenden Seelen beizustehen. Durch diesen Willen zur Hilfeleistung erwirbt sie sich die Gnade Gottes wieder, die Gott austeilt ungemessen, um die Seelen zu erretten aus finsterster Not. Und die Seele dankt es ihrem Schöpfer, so sie wissend geworden ist, d.h. die Liebesausstrahlung Gottes in Empfang nehmen kann, denn dann ist sie voller Seligkeit und lobt und preiset Gott ununterbrochen ....

(16.8.1942) Die Lichtsphären sind nun dieser Seele zugänglich, sie sind ihre ständige Umgebung. Sie hat keinen Rückgang mehr zu fürchten, sie kann nur in immer hellere Lichtsphären eingehen, niemals aber trübt ein Schatten ihre Glückseligkeit .... Und nun beginnt ihre jenseitige Tätigkeit, die ihr höchste Befriedigung bringt, denn sie führt nur aus, wozu tiefste Liebe sie treibt, und daher ist ihre nunmehrige Tätigkeit beglückend. Es ist eine liebende Seele nur darauf bedacht, Glück zu spenden, also das auszuteilen, was sie selbst beglückt, und da sie selbst den Zustand der Lichtlosigkeit durchgemacht hat und die Unfreiheit qualvoll empfand, will sie in ihrer Liebe den Seelen zu Hilfe kommen, die das gleiche Los ertragen müssen. Denn nun weiß sie auch, daß sie damit den Willen Gottes erfüllt; sie fühlt sich gleichsam vom göttlichen Willen durchdrungen und führt diesen widerstandslos aus.

Und dennoch beschneidet sie den Seelen, die sie zur Höhe leiten möchte, nicht ihre Willensfreiheit. Daher ist ihr Wirken mühevoll und erfordert größte Geduld, doch ihre Liebe läßt sie nicht ermüden, und die Mühe wird auch belohnt, denn sie empfindet größte Seligkeit, so die Seele ihren Einflüsterungen Gehör schenkt und sich zu lösen beginnt von der Welt. Diese Arbeit an den Seelen im Jenseits und auf Erden ist erlösende Tätigkeit, deren Bedeutung der Mensch auf Erden nur selten begreift, denn erst das Wissen um die ewige Glückseligkeit macht die Notwendigkeit einer solchen Tätigkeit verständlich.

Doch sowie die Seele im Jenseits im Bereich der göttlichen Liebesausstrahlung steht, weiß sie auch um ihre Aufgabe und deren Wichtigkeit, und sie erfüllt sie nun mit einer Hingabe, die nur in ihrer Liebe begründet ist. Liebe und Seligkeit sind unzertrennlich, es muß die Seele in Liebe Seligkeit bereiten, weil sie unentwegt Seligkeit empfängt, und sie muß den noch gebundenen Seelen helfen, alle Hindernisse hinwegzuräumen, die der Seligkeit den Zugang verwehren .... Es muß die Seele das Wissen weiterleiten, durch welches auch die unfreien Seelen zur Freiheit gelangen und nun gleichfalls eingehen können in Lichtsphären, in die ewige Seligkeit ....

Amen

BD 2498 empfangen  6.10.1942

Erziehung zur Duldsamkeit ....
Arbeit im Jenseits ....

Es muß der Mensch sich zur Duldsamkeit erziehen, denn diese Tugend ist unbedingt nötig, will die Seele im Jenseits sich am Erlösungswerk beteiligen. Oft mehr wie auf Erden wird der Seele Widerstand entgegengesetzt, so sie die unwissenden und leidenden Seelen dazu bewegen will, Ermahnungen und Belehrungen anzunehmen, und nur durch größte Geduld kann sie diese Seelen für sich gewinnen und nun ihre Arbeit an ihnen beginnen. Der Leidenszustand dieser Seelen trägt nicht dazu bei, daß sie aufnahmewillig sind, sondern viel eher weisen sie die ihnen helfen-wollenden Seelen ab, denn ihnen mangelt noch jede Geduld, da sie unvollkommen sind.

Die schon reifere Seele darf sich aber nicht beirren lassen, sie muß in nimmermüder Geduld immer wieder versuchen, mit ihnen in Verbindung zu kommen, sie muß selbst ihnen liebreich zur Seite stehen und die anfängliche Abneigung derer zu wandeln versuchen, sie muß jeden mißglückten Versuch wiederholen und also immer wieder sich diesen Seelen nahen und ihnen ihren leidvollen Zustand vorstellen und gleichzeitig ihnen vorschlagen, was sie machen sollen, um ihren Seelenzustand zu heben. Nur äußerste Geduld und große Liebe bringt einen Erfolg zuwege.

Dieser Erfolg aber ist für das hilfreiche Wesen unsagbar beglückend und spornt es an, unentwegt tätig zu sein im geistigen Reich. Die Seele, die einmal dieses Glück verkostet hat, die in die Tiefen des jenseitigen Reiches gesehen hat, wird nie aufhören, für die Erlösung dieser Wesen tätig zu sein. Ihr eigener Lichtzustand befähigt sie dazu, Licht weiterzugeben, und die Liebe zu den unvollkommenen Wesen treibt sie unausgesetzt dazu. Doch das sanfteste Gemüt ist erforderlich, will die reifere Seele einen Erfolg verzeichnen. Darum muß die Geduld auf Erden geübt werden, es muß der Mensch sanftmütig, friedfertig und immer bereit sein, Hilfe zu bringen dem Nächsten, dann wird er auch seine Aufgabe im Jenseits erfüllen können, die darin besteht, das Gott-abgewandte Geistige zu gewinnen und ihm die Güter nahezubringen, die allein wertvoll sind für die Ewigkeit ....

Amen

BD 3358 empfangen  6.12.1944

Fortschritt - Stillstand - Rückgang in der geistigen Welt ....

In der geistigen Welt gibt es weder einen Stillstand noch einen Rückgang, sowie das Wesen im Erkennen steht, also in das Lichtreich eingegangen ist. Denn da es dann unentwegt Kraft empfängt, ist es auch unentwegt tätig, und jede Tätigkeit ist ein Wirken in Liebe, das geistigen Fortschritt bedeutet. Es können Licht- und Kraftempfänger im geistigen Reich niemals in Untätigkeit verharren, was gleich wäre einem Stillstand, oder niemals lieblos denken und handeln und somit einen Rückgang veranlassen. Sondern unentwegt strebt das Wesen zur Höhe, unentwegt vermehrt sich seine Kraft durch seine Abgabe, und immer helleres Licht kann es ausstrahlen und darum unvorstellbar selig sein. Denn der Zustand des Lichtes ist Seligkeit ....

Und darum muß auch einmal alles Geistige erlöst sein aus seinem finsteren Zustand, weil dies die Tätigkeit der Lichtwesen im geistigen Reich ist, die Finsternis zu durchbrechen, den lichtlosen Wesen Licht zu bringen. Nur werden endlose Zeiten vergehen, ehe alles Geistige im Zustand des Lichtes, also in unbegrenzter Seligkeit, steht. Und darum werden noch unzählige Schöpfungen benötigt, wo das Geistige ausreifen kann, und auch diese Schöpfungen sind Produkte des geistigen Liebewirkens.

Die Tätigkeit der Lichtwesen im geistigen Reich ist verschieden, je nach ihrem Vollkommenheitsgrad, und besteht im Übermitteln von Licht und Kraft, im Übermitteln von Wissen dem Unwissenden und Zuführen von Lebenskraft .... oder auch im Schaffen und Gestalten von irdischen Schöpfungen nach dem Willen Gottes, also einem Ausstrahlen der Kraft Gottes in erhöhtem Maß, daß diese Kraft sichtbar wird in Schöpfungen, die Leben in sich tragen, weil sie das noch unreife Geistige in sich bergen zum Zwecke des Ausreifens. Diese Schöpfungen also sind der Form gewordene Wille des Geistigen, das im Zusammenschluß mit Gott über ein Maß von Kraft verfügt und Seinen Willen durch diese Schöpfungen erfüllt und zum Ausdruck bringt.

Es sind diese Schöpfungen Gottes Werke, weil Seine Kraft und Macht sichtbar wird an ihnen, doch unzählige Wesen wirken in Seinem Willen und beteiligen sich an der Gestaltung und Erhaltung aller materiellen Schöpfung, weil sie darin höchste Beglückung finden und die aus Gott ihnen ständig zuströmende Kraft zur Geltung bringen. Denn sie können nicht anders als tätig sein in Liebe und schaffen daher immer wieder neue Gelegenheiten zum Ausreifen des noch unentwickelten Geistigen. Es ist dies das Vorrecht der Kinder Gottes, die das Erbteil des Vaters antreten .... die also schaffen und gestalten können gleich Ihm, unter Nützung der Kraft aus Gott, die ihnen unentwegt zuströmt, weil sie in innigstem Verband stehen mit Ihm ....

Und doch gibt es für sie keine Begrenzung ihrer Seligkeit .... ihre geistigen Fähigkeiten werden niemals an einer Grenze angelangt sein, denn das Unbegrenzte ist das Merkmal der Vollkommenheit .... Und so nähern sie sich Gott immer mehr, obgleich sie mit ihm verschmolzen sind auf ewig. Doch die ewige Gottheit Selbst ist eine Wesenheit, Die dennoch ständig angestrebt wird, weil Sie über alle Maßen vollendet ist und niemals in Ihrer Vollkommenheit erreicht werden kann. Also gibt es im Lichtreich nur ständige Aufwärtsentwicklung und ständig zunehmende Lichtfülle, doch was außerhalb des Lichtreiches ist, das verharrt im Stillstand, oder es geht in seiner Entwicklung zurück, weil es kraftlos ist und auf sich allein gestellt und daher auch keine Kraft empfangen kann, es sei denn, es entschließt sich aus freiem Willen zum Dienen in Liebe ....

Dann wird ihm Kraft vermittelt werden, und dann wird auch der Zusammenschluß stattfinden mit gleich-reifen Wesen, und es beginnt der langsame Aufstieg in die Sphären des Lichtes. Ist aber dieser Wille nicht vorhanden, dann verharrt es Ewigkeiten im kraftlosen, dunklen Zustand, oder es sinkt ab bis in die tiefsten Tiefen und verhärtet sich wieder in seiner Substanz, bis es wieder in neuen Schöpfungswerken gebannt wird zum Zwecke des Überwindens der Materie. Und dieser Zustand ist unvorstellbar qualvoll für das Geistige, es ist untätig, unfrei und unwissend, es ist Gott-fern und kraftlos ....

Es muß den Weg der Aufwärtsentwicklung zurücklegen bis zu dem Stadium der Willensfreiheit, bis es wieder geistige Kraft in Empfang nehmen kann, die Gott ihm durch Seine Boten vermittelt, sowie es selbst bereit ist, sie zu nützen zur Annäherung an Gott. Dann erst setzt die Tätigkeit der Lichtwesen ein, die nun das Wesen versorgen in Liebe und Geduld, um ihm den Zusammenschluß mit Gott zu ermöglichen, um es reif zu machen für das geistige Reich, für die Lichtsphären, in denen es zur Anschauung Gottes gelangen kann und selig ist, weil es ständig mit Seiner Kraft gespeist wird und also die Gottnähe fühlbar spürt, die es zum seligsten Wesen macht ....

Amen

Übermitteln von Licht und Kraft

BD 3325 empfangen  11.11.1944

Zuleiten des Licht- und Kraftstromes ....

Dem Urlicht nahe zu sein bedeutet Licht und Kraft in aller Fülle .... denn das Urlicht, die ewige Liebe Selbst, strahlt fortgesetzt Licht und Kraft aus, und Empfänger sind alle Wesen, die durch die Liebe den Zusammenschluß mit der ewigen Liebe gefunden haben. Alle diese Wesen sind lichtdurchstrahlt, denn alles an ihnen ist geläutertes Geistiges, das die Liebedurchstrahlung Gottes ungehindert entgegennehmen kann. Folglich sind diese Wesen gleichfalls Licht und Kraft, und da sie fortgesetzt empfangen, geben sie auch fortgesetzt ab an Licht und Kraft, weil dies ihre Tätigkeit ist im geistigen Reich, Licht und Kraft weiterzuleiten.

Und immer wird das Wesen empfangsfähig sein seiner geistigen Substanz entsprechend .... Denn diese geistige Substanz kann vielerlei Beschaffenheit aufweisen, je nach dem Grad der Liebe, in dem das Wesen steht. Reine, selbstlose Liebe ist Vorbedingung, daß die Liebeausstrahlung Gottes ein Wesen berührt, doch in unendlich vielen Abstufungen kann die Licht- und Kraftdurchstrahlung vor sich gehen, denn das Wesen kann zu immer höherer Vollkommenheit gelangen, also die Kraft seiner Liebe immer intensiver wirken lassen, weshalb es in der Ewigkeit keine Begrenzung der Seligkeit gibt, sondern diese sich steigern kann, weil das Wesen Gott immer nähertreten und immer inniger von Seiner Liebe erfaßt werden kann.

Es ist ein ständiges Zuleiten des Licht- und Kraftstromes aus Gott in alle Sphären des Lichtes, und verständlicherweise ist am Urquell des Stromes das Licht und die Kraft am stärksten, weshalb auch dort die höchste Seligkeit ist, die sowohl das Empfangen als auch das Abgeben den Wesen bereitet. Die Lichtwesen haben aber keinerlei Selbstliebe, und darum beseligt sie das Weiterleiten des Lichtes außerordentlich, denn ihre Liebe muß sich betätigen, und also bedenken sie immer das Geistige, das in einem niederen Reifegrad steht und zur Höhe strebt. Der endgültige Zusammenschluß mit Gott ist das Ziel alles Geistigen, das im Erkennen steht, also schon Eingang in die Lichtsphären gefunden hat.

Die Seligkeit des Empfangens treibt sie daher immer wieder an, den in der Finsternis weilenden Menschen zu helfen, die noch bar jeder Liebe sind und daher in größter Not schmachten. Sie sind ohne Licht und ohne Kraft und daher auch ohne Seligkeit, und dies erbarmet die Seelen des Lichtes. Sie suchen ihnen Hilfe zu bringen, indem sie ihnen Kenntnis geben von der Macht und Kraft der Liebe, indem sie sie zu bewegen suchen, sich hilfreich zu betätigen an anderen in der Not befindlichen Seelen. Denn ohne die Liebe kann kein Mensch selig werden, und ohne die Liebe kann keine Seele sich läutern, ohne Läuterung aber auch kein Licht empfangen ....

Diese Mission der Lichtwesen ist das Beteiligen am Erlösungswerk Christi, das Jesus auf Erden begonnen hat und das von allen Wesen, die sich Ihm verbunden haben durch die Liebe, fortgesetzt wird im geistigen Reich .... Denn nur das Erlöste kann in Gottnähe gelangen, nur das Erlöste kann Seine Licht- und Kraftausstrahlung entgegennehmen und darum selig werden ....

Amen

BD 3666 empfangen  24.1.1946

Leben der Seele - Tätigkeit ....

Der Seele Leben ist ihr gewährleistet, sowie sie Kraft und Licht empfängt auf Erden oder im geistigen Reich. Denn beides benötigt sie zur Tätigkeit, und Tätigkeit ist Leben. Der Seele Tätigkeit ist eine geistige, sie schaltet sich ein in die gesamte Tätigkeit alles Geistigen, in den Prozeß zur Erlösung des unfreien Geistigen, wozu auch Schaffen und Gestalten neuer Schöpfungen gehört, das dem in höchster Kraft- und Lichtfülle stehenden Geistigen obliegt. Denn der Grad des Kraft- und Lichtempfanges bestimmt auch die Tätigkeit der Seele, und darum wird sie, so sie einmal im Erkennen steht, stets streben nach höchster Reife, um in einer Weise tätig sein zu können, die völlig dem Willen Gottes entspricht und sie selbst überaus beglückt.

Der Reifegrad einer Seele kann nur erhöht werden durch unausgesetztes Liebeswirken .... Also bedingt das ewige Leben, das unvergängliche Leben der Seele ihre Liebetätigkeit, die ihr dann erst Licht und Kraft einträgt. Ein Leben, also ein Tätigsein ohne Liebe, gibt es nicht, wenngleich der Mensch auf Erden sich lebend wähnt, selbst wenn er bar jeder Liebe ist. Es ist nur sein leibliches Leben, das er jedoch verliert mit dem Moment des Abscheidens von der Erde, denn die Seele ist auf Erden schon tot und kraftlos und geht in diesem Zustand ein in das geistige Reich, weil sie nicht gänzlich vergehen kann, also im Bewußtsein ihrer Existenz ihren kraftlosen Zustand ertragen muß ....

Sie ist tot so lange, bis sie sich zum Liebeswirken entschließt und dazu um Kraft ringet. Dann erst erwacht sie langsam zum Leben, so sie Kraft zugeführt erhält durch liebendes Gebet der Menschen auf Erden oder Hilfeleistung von Lichtwesen .... von Seelen, die also leben, d.h. in Liebe tätig sind, um die Seelen aus der Finsternis zu erlösen. Ohne Licht- und Kraftzufuhr vermag die Seele nichts, Licht- und Kraftzufuhr ist aber erst Folge des liebenden Verlangens, selbst hilfreich tätig zu sein.

Alles, was aus Gott hervorgegangen ist, ist unvergänglich, jedoch mehr oder weniger tätig. Der Zustand der Untätigkeit, der völligen Kraftlosigkeit, ist Zustand des Todes, der für das Geistige, das ursprünglich schaffend und gestaltend tätig war, eine unaussprechliche Qual bedeutet. Und es kann diese Qual nicht anders beendet werden, als daß der Seele Licht und Kraft zugeführt wird, so daß sie zum Leben erwacht. Also muß sie selbst in sich die Liebe erwecken, sie muß durch Kraftzufuhr, die ihr die Barmherzigkeit Gottes oder die Barmherzigkeit des Menschen möglich macht, den Willen aufbringen, sich liebend zu betätigen, ansonsten sie nie und nimmer Empfänger von Licht und Kraft werden kann und in den Zustand völliger Erstarrung verfällt, aus dem sie sich in Ewigkeiten nicht mehr erlösen kann, bis sie zwangsweise wieder durch die Schöpfung geführt wird und eine langsame Wandlung des Willens Folge des Ganges durch die Schöpfung ist.

Es ist dann die sogenannte tote Materie ihr Aufenthalt, deren Leben erst dann wieder erkennbar ist, wenn der Widerstand des Geistigen nachläßt und die Verformung um dieses gelockert werden kann. Dann beginnt wieder das irdische Leben, eine wenn auch minimale Tätigkeit, die sich verstärkt, je mehr das Geistige seinen Widerstand aufgibt. Es ist das irdische Leben nur die Vorschule für das geistige Leben, denn die Lebenskraft, die Gott dem in der Aufwärtsentwicklung befindlichen Geistigen gewährt, ist nur ein Mittel zur Erringung der geistigen Kraft, die dann der Seele im geistigen Reich das Leben sichert. Die Lebenskraft ist ein Mittel, auf Erden in Liebe wirken zu können, auf daß die Seele Licht und Kraft empfängt auf Erden und mit dieser eingehen kann in das geistige Reich, wo sie nun unausgesetzt tätig sein kann und also lebet in Seligkeit ....

Amen

BD 7309 empfangen  15.3.1959

Kraftzufuhr im Jenseits bedingt liebenden Hilfswillen ....

Jeder trachte danach, sich zu vollenden, solange er auf dieser Erde weilt, denn ist er erst einmal in unvollkommenem Zustand in das jenseitige Reich eingegangen, dann wird er weit weniger Kraft haben als auf Erden, und er wird sich vorerst Kraft erwerben müssen durch Liebewirken, das aber auch wieder Kraft voraussetzt .... während er auf Erden über die Lebenskraft verfügt, die er nach eigenem Willen anwenden kann, also auch zum Liebewirken. Bedenket, daß immer nur Liebetätigkeit eure Vollendung bewirkt, daß eure Seele nur durch Liebetätigkeit ausreifen kann, ganz gleich, ob auf Erden oder im Jenseits .... Bedenket, daß ihr in jedem Falle Kraft benötigt dazu ....

Ihr seid zu bedauern, wenn ihr drüben in kraftlosem Zustand anlangt und nun auf die Hilfe der Menschen auf Erden oder der Lichtwesen im geistigen Reich angewiesen seid, um vorerst wieder zu etwas Kraft zu gelangen. Die Menschen können euch diese Kraftzufuhr vermitteln durch liebende Fürbitte, weshalb ihr aber auch auf Erden euch die Liebe der Mitmenschen erringen solltet, die euch nun in ihre Fürbitte einschließen, auf daß ihr Kraft erlanget. Die Lichtwesen werden euch auch zu Hilfe kommen, aber sie können nicht willkürlich euch Kraft zuleiten .... ihr müsset willig sein, mit dieser Kraftzufuhr anderen Seelen zu helfen in ihrer Not, und gerade dieser Liebewille muß selbst in euch erwachen, erst dann wird euch die nötige Kraft zum Liebewirken zugehen.

Wohl ist viel Not auch im jenseitigen Reich, doch wer auf Erden an der Not der Mitmenschen vorübergegangen ist, der wird auch im Jenseits wenig berührt werden davon, weil die Eigenliebe noch zu groß ist und er nur seiner eigenen Notlage gedenkt. Darum ist es weit schwerer, zu einem höheren Grade der Vollendung zu kommen als auf Erden, und ihr Menschen solltet darum nicht gleichgültig sein, sondern eure euch zur Verfügung stehende Lebenskraft gut nützen für euer jenseitiges Heil ....

Ihr könnet euch wahrlich viele Schätze sammeln auf Erden, wenn ihr nur eifrig Werke uneigennütziger Nächstenliebe verrichtet, und ihr werdet kraft- und lichtvoll eingehen in das geistige Reich und also eure geistigen Schätze sogleich verwerten können als Helfer der unglückseligen Wesen, die es versäumt haben auf Erden, sich geistigen Reichtum zu sammeln, und die darum in äußerster Not angewiesen sind auf liebende Hilfe. Denn nur die Liebe kann ihnen Hilfe bringen, wenn auch der eigene Wille erst bereit sein muß, diese Liebe anzunehmen und gleichfalls wieder zu helfen ihren notleidenden Gefährten, die ebenso wie sie selbst es versäumten, auf Erden sich geistige Schätze zu erringen.

Die Not ist groß im jenseitigen Reich, und wer darum weiß, wer es glaubt, was an Berichten darüber ihm zugeht, der soll auf Erden noch suchen, zur Reife seiner Seele zu gelangen, und er wird bei seinem Eintritt in das geistige Reich glücklich sein, diesen Ermahnungen gefolgt zu sein, denn er wird niemals das nachholen können, was ihm auf Erden bei gutem Willen überaus leicht möglich ist .... Er wird wohl auch noch zum Licht und zur Seligkeit gelangen können, aber sehr viel längere Zeit und sehr große Überwindung wird es erfordern, nur wenige Schritte weiter zu kommen, während jedoch das Erdenleben vollauf genügt hatte, um den höchsten Grad .... den Grad der Gotteskindschaft .... erreichen zu können, den zu erreichen ihm im jenseitigen Reich aber nicht mehr möglich ist.

Darum lebet in der Liebe, tut alles, um eure Seele zur Vollendung zu bringen noch auf Erden, und ihr werdet dereinst selig sein im Übermaß und als wahre Helfer auch Erlösungsarbeit verrichten können im Jenseits an denen, die aus eigener Schuld in Finsternis verblieben sind und nur unter größten Mühen zum Licht und zur Freiheit gelangen können ....

Amen

Liebewirken im Jenseits

BD 2181 empfangen  10.u.11.12.1941

Licht ....
Liebeswirken im Jenseits ....
Erlösungswerk ....

Eine lichtvolle Umgebung findet die Seele im Jenseits vor, so sie auf Erden einen Gott-gefälligen Lebenswandel geführt und sich zu einem Lichtwesen gestaltet hat. Dann ist sie frei von jeder Fessel, völlig unbeschwert kann sie weilen, wo sie will, überall wird Licht sie umgeben, und ihr Zustand wird ein beseligender sein. Die lichtvolle Welt, die nun ihr Aufenthalt ist, ist keineswegs ein Schöpfungswerk aus irdischer Materie, sondern was die Seele nun erschaut, sind geistige Gebilde, die dem Menschen unvorstellbar sind. Sie übertreffen alles bisher Erschaute an Schönheit in Farbe und Form.

Es sind Gebilde, die die kühnste Phantasie des Menschen sich nicht ausdenken kann, und doch fühlt die Seele sich in dieser Umgebung wohl, weil sie nur vorfindet, was sie sich ersehnt hat im Geist. Sie hat nun kein Verlangen mehr nach der Erde, die sie verlassen hat, sondern sie erkennt ihre wahre Heimat, und das Erdenleben erscheint ihr wie ein Traum, der ausgeträumt ist. Und nun treibt der überaus selige Zustand sie zur Tätigkeit an, indem sie allen Wesen das gleiche mitteilen möchte, was sie so überaus beglückt.

Sie weiß, daß Licht die Seligkeit bedeutet im Jenseits, und sie weiß auch um die endlose Finsternis der unerlösten Seelen und möchte diese Finsternis durchbrechen und die Seelen gleichfalls in einen Lichtzustand versetzen. Dieser Drang zur erlösenden Tätigkeit wohnt einem jeden Lichtwesen inne und macht daher diese Tätigkeit zur Seligkeit, also es wird immer die Seele hilfsbereit sein ohne jede Berechnung. Sie gibt, weil ihr Herz sie drängt, und empfängt nun im gleichen Maß, wie sie wieder abgibt. Und ihr eigenes Glücksgefühl erhöht sich, je mehr sie nun den unwissenden Seelen oder den Menschen auf Erden ihr Licht nahebringt.

Licht ist ihre Umgebung, Licht ist sie selbst, und Licht bringt eine jede Lehre, die wieder in Liebe vermittelt wird. Das Lichtreich ist überall dort, wo die Lichtwesen sich aufhalten, doch es haben die Lichtwesen auch immer Zugang zu den Wesen, die noch in der Finsternis schmachten, nur daß sie nicht in ihrer ganzen Lichtfülle sich den unreifen Wesen nahen, sondern sich verhüllen, daß sie ihr Licht nicht leuchten lassen, weil die Wesen der Finsternis dieses nicht vertragen könnten. Doch ihre Tätigkeit führen sie dennoch aus, indem sie den Wesen der Finsternis Wissen vermitteln, so diese sich belehren lassen. Und nun treten letztere in den Lichtkreis derer, die ein Leben in Liebe geführt haben und nun wieder in Liebe wirken an den Seelen, denen noch jegliches Licht mangelt ....

Im Licht zu stehen, heißt wissend zu sein .... Der wissende Mensch ist Gott-verbunden, und die Seelen im Jenseits, die im Licht stehen, sind gleichfalls Gott nahe, so daß sie seine Lichtausstrahlung entgegennehmen .... also von Seiner Weisheit gespeist werden. Der Vorgang der Lichtübertragung ist den Menschen unverständlich, weil sich kein irdischer Vergleich dafür anführen läßt. Im geistigen Reich genügt der Wille Gottes, daß sich die den Menschen unbegreiflichsten Vorgänge vollziehen, und ein solcher Vorgang ist auch die Ausstrahlung des Lichtes, die ununterbrochene Licht- und Kraftströmung und Übertragung auf das vollkommene Wesenhafte.

Der Kontakt mit Gott muß zuvor hergestellt sein, also es muß das Wesen den innigen Zusammenschluß mit Gott gefunden haben, um Seinen Licht- und Kraftstrom in Empfang nehmen zu können. Und der Zusammenschluß mit Gott findet statt, sowie das Wesenhafte in Liebe wirkt. Liebeswirken im Jenseits wird immer sein das Übermitteln geistigen Wissens an Unwissende, d.h. in der Dunkelheit stehende Wesen. Dieses Liebeswirken zieht ständig vermehrte Licht- und Kraftzufuhr nach sich, und also wird die Liebe immer stärker werden zu den unerlösten Seelen, weil die Liebe Gottes die Lichtwesen erfaßt hat und der Liebesstrom unaufhaltsam auf diese überfließt, was eine immer emsigere Liebetätigkeit zur Folge hat.

Nun muß sich verständlicherweise auch der Dunkelheitszustand jener Wesen zu Licht wandeln, an denen das Liebeswirken ausgeübt wird. Erst muß die Dunkelheit einer leichten Dämmerung weichen, bis dann schwache Lichtstrahlen auch diese durchbrechen, und es beginnt die Seele, ihre Umgebung klarer zu erkennen, und ihr Verlangen nach Licht nimmt stetig zu. Im gleichen Maße kann sich das Liebeswirken der Lichtwesen erhöhen, und es ist dies das Erlösungswerk, das auf Erden wohl begonnen, doch im Jenseits fortgesetzt und noch Ewigkeiten dauern wird, bevor das letzte Wesen aus der Dunkelheit zum Licht geführt, also alles Geistige endgültig erlöst ist ....

Amen

BD 2903 empfangen  29.9.1943

Höherentwicklung im Jenseits ....
Liebeswirken ....

Mit der letzten Verkörperung als Mensch schließt die Seele ihren Entwicklungsgang auf Erden ab und tritt in eine neue Phase der Entwicklung ein, die nun nur geistig vor sich geht, und zwar wieder dem Willen der Seele gemäß. Es ist also im Jenseits genau wie auf Erden der Wille der Seele maßgebend, in welchem Verhältnis sie zur Liebe steht, denn die Liebe ist auch im geistigen Reich der einzige Weg zum Fortschritt. Die Liebe aber kann wieder nur an anderen Seelen geübt werden .... Es müssen hilfsbedürftige Seelen auch im Jenseits den Weg einer Seele kreuzen, denen diese ihre Hilfsbereitschaft zuwenden kann, ansonsten sie nimmermehr geistig reifen könnte.

Die Notlage der Seelen im Jenseits aber besteht darin, daß diese in völliger Unkenntnis, in der Finsternis des Geistes, dahergehen und entsprechend ihrer Unkenntnis auch ihre Umgebung eine trostlose, dürftige und sie sehr quälende ist und sie sich nun unglücklich und verlassen fühlen. Und nun können die Wesen ihnen helfend beistehen, deren Reifegrad ein höherer ist, und ihnen ihre Not verringern, indem sie ihnen Kenntnis geben von ihrem Zustand und von der Möglichkeit einer Verbesserung ihrer Lage. Es muß der Seele die Not der anderen Seelen zu Herzen gehen, sie muß suchen, sie zum Denken anzuregen, sie muß den Willen derer zu beeinflussen suchen, daß sie sich einer Aufgabe unterziehen, und sie muß die Seele in Kenntnis setzen, daß nur der Mangel an Liebe sie leiden läßt und daß sie nur durch Liebetätigkeit zu einem freieren Leben im Jenseits kommen können und dies auch der einzige Weg ist, um den auf Erden nicht erreichten Reifegrad im Jenseits zu erlangen.

Ist nun die Seele willig, dann empfindet sie auch selbst eine Beglückung in jeder kleinsten Liebetat. Sie hilft den mitleidenden Seelen nicht deshalb, weil sie ihren eigenen Zustand dadurch bessert, sondern sie tut es von innen heraus nur aus dem Drang, ihnen zu helfen, und im gleichen Verhältnis wird sie selbst eingeführt in ein tieferes Wissen, das sie nun auch erkennen lernt durch ihr Liebeswirken. Und nun steigt sie ständig aufwärts, denn sie empfindet eine große Beglückung in jeglicher Liebetätigkeit, und ihr Zustand wird dadurch immer heller und freier, sie entwickelt sich zur Höhe, weil der eigene Wille sich zur Liebetätigkeit entschlossen hat und dies der einzige Weg ist, auch im Jenseits noch zur Reife zu gelangen ....

Amen

BD 3324 empfangen  10.11.1944

Lichtsphären ....
Wiedersehen ....
Seligkeit ....

Einer Lichtwolke gleich wird sich die reife Seele erheben nach ihrem Leibestode aus dem irdischen Bereich in die jenseitigen Sphären, und dann hat sie jegliche Materie überwunden, dann ist sie frei von jeder Fessel, sie ist wieder, was sie ursprünglich war, ein freies Geistwesen voller Licht und Kraft. Sichtbar und erkennbar ist sie nur dem gleichfalls reifen Geistigen, das also geistig zu schauen vermag, während sie dem unreifen Geistigen unsichtbar bleibt, also auch nicht von ihm erkannt werden kann. Und darum kann es zwischen dem reifen und dem unreifen Geistigen, also zwischen den von der Erde abgeschiedenen Seelen, die in verschiedenem Reifezustand in das Jenseits eingehen, auch so lange kein Wiedersehen geben, bis das unvollkommene Geistige einen bestimmten Reifegrad erlangt hat, der ihm die Lichtsphären eröffnet.

Das unvollkommene Geistige ist zwar von den Lichtwesen zu erkennen, denn diese erschauen alles, und es ist ihnen nichts verborgen; also kennen sie auch eine jede Seele, die noch in der Dunkelheit des Geistes sich befindet; sie können aber nicht von jenen erkannt werden. Das Sehnen der Seelen nach ihren Lieben ist aber mitunter so stark, daß es eine Triebkraft ist zur Höherentwicklung im Jenseits, sowie die Seele in das Stadium des Erkennens eingetreten ist und von der Möglichkeit eines Aufstiegs im geistigen Reich durch Liebeswirken weiß. Dann ist sie rastlos tätig, weil das Verlangen nach ihr nahestehenden Seelen sie unablässig zur Höhe treibt. Denn sie erkennt ihresgleichen und weiß daher, daß sie ihre Lieben auch wiedersehen wird, und dieses Bewußtsein gibt ihr immer wieder Kraft, und diese Kraft wird ihr von ebenjenen Wesen zugeführt, die das Ziel ihres Sehnens sind; sie können den Seelen Kraft zuleiten, doch unerkannt von ihnen.

Nähern sie sich ihnen, um ihnen helfend Ratschläge zu erteilen, dann verhüllen sie sich, weil die unreifen Seelen ihre Lichtfülle nicht ertragen können. Jene sehen sich also von Wesen umgeben, die ihnen jedoch fremd sind und die scheinbar keiner anderen Lichtsphäre angehören als sie selbst. Doch da sie ihnen mit Rat und Tat beistehen, sind ihnen die unvollkommenen Seelen dankbar und gewogen, und sie befolgen ihre Ratschläge. Und so ziehen die reifen Wesen ihre Lieben zu sich hinan, bis sie einen Reifegrad erreicht haben, wo sie Lichtempfänger werden. Dann vermögen sie auch, geistig zu schauen, sie erkennen ihre Umgebung, sie erkennen die Lichtwesen gleicher Reife, und ihre Seligkeit nimmt ständig zu, weil sie sich mit jenen zusammenschließen können, weil sie ihre Lieben wiedersehen und nun ihrerseits wieder jenen beistehen, die in der Dunkelheit des Geistes schmachten.

Erst wenn der Reifegrad erreicht ist, der das geistige Schauen zuläßt, ist die Seele frei von jeglicher Belastung, denn dann steht auch sie im Licht, in der Erkenntnis der reinen Wahrheit und in der Liebe. Und jegliche Tätigkeit, die sie nun ausführt, ist beglückend, weil nur die Liebe sie dazu treibt und Liebeswirken immer Seligkeit auslöst. Das Verschmelzen mit gleich reifen Seelen, die sich in innigster Harmonie ergänzen, ist die eigentliche Seligkeit, denn es ist innigste Liebe, die den Zusammenschluß sucht und findet. Und Liebe ist immer beglückend, so sie dem rein Geistigen gilt, denn sie ist gebend, nicht verlangend.

Und doch gipfelt diese Liebe im Verlangen nach Gott, im endgültigen Zusammenschluß mit Ihm. Und dieses Verlangen wird stets erfüllt, denn Gott begehren darf das Wesen jederzeit, und es kann auch jederzeit auf das Stillen seiner Sehnsucht rechnen, denn Gott gibt unablässig, Er teilt ständig Seine Liebe aus und macht die Bewohner des geistigen Reiches dadurch zu den seligsten Wesen .... Es ist deren Seligkeit unvorstellbar, denn Liebe und Licht erfüllet jene Sphären, wo die Wesen in der Nähe Gottes weilen dürfen, Der die ewige Liebe und das Urlicht Selbst ist ....

Amen

BD 4081 empfangen  10.7.1947

Reue der Seele im Jenseits ....

Ungeheuer belastend ist für die Seele im Jenseits das Bewußtsein, selbst ihre Lage verschuldet zu haben und jeder Möglichkeit beraubt zu sein, aus eigener Kraft ihren Zustand zu wandeln. Dieses Bewußtsein aber hat sie erst dann, wenn sich in ihr das Verlangen einstellt, sich eine Besserung zu schaffen. Zuvor ist sie apathisch, strebt weder nach oben noch nach unten, spürt nur eine Qual ohnegleichen und ist völlig willenlos, bis sich ihr durch Hilfe von Lichtwesen, die sich ihr in Verkleidung nahen, wieder eine Möglichkeit bietet, mit anderen Seelen zusammenzukommen, und nun in ihr der Trieb erwacht, in eine andere Umgebung zu kommen, im Glauben, dann auch dem qualvollen Zustand entflohen zu sein.

Und nun wird es ihr erst klar, daß sie das nachholen muß, was sie auf Erden versäumte, daß sie wirken muß in Liebe. Und nun erkennt sie auch ihren Leerlauf auf Erden, und die Reue über die vielen ungenützten Gelegenheiten ist überaus tief. Bei gutem Willen wird sie bald eine Besserung spüren, denn sowie sie Reue empfindet, nützet sie auch jede Gelegenheit, liebend sich zu betätigen den notleidenden Seelen gegenüber, denn eine Seele, die verhärtet ist, wendet sich mehr nach unten und empfindet auch niemals Reue über ihre eigene Schuld, weil eine solche Seele durch Beeinflussung böser Kräfte niemals ihr Unrecht einsehen kann und sonach auch keine Reue empfindet. Erst die Erkenntnis ihrer Schuld vermag die Seele im Streben nach oben anzuregen. Und dann setzt auch das Liebeswirken ein, das ihr Kraft zuführt zum Aufstieg.

Das Bewußtsein ihrer Schuld ist stets die Folge von Mitleid für die Seelen, die gleich ihr einen qualvollen Zustand zu erdulden haben, und diese Regung trägt der Seele schon die Hilfe der Lichtwesen ein, die nun nicht nachlassen, bis sie den Weg zur Höhe gefunden und betreten hat. Und je weiter die Seele in der Erkenntnis fortschreitet, desto emsiger kommt sie der Liebetätigkeit im Jenseits nach und leistet allen denen Hilfe, die noch unter ihr stehen, weil sie um deren Qualen weiß und sie ihnen verringern helfen möchte. Und diese Liebetätigkeit läßt die eigene Reue nun schwächer werden, hat sie doch nun die Möglichkeit, gleichfalls noch zu reifen, und wenn sie auch niemals den höchsten Grad erreichen kann, die Gotteskindschaft, die nur durch ein Liebeleben auf Erden erworben werden kann, so ist sie doch selig im Bewußtsein, Gott, Den sie nun über alles liebt, dienen zu können bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 4989 empfangen  27.u.28.10.1950

Gemeinsames Wirken im jenseitigen Reich ....
Hilfe den Unwissenden ....

Innige Liebe verbindet die Geistwesen im jenseitigen Reich, die nicht mehr in der Finsternis weilen, und daher wirken sie auch mit vereinter Kraft, sowie sie etwas ausführen wollen, wozu der eigene Kraftempfang nicht ausreicht; d.h., sie können wohl im Jenseits schon Kraftempfänger sein, doch noch so lange in begrenztem Maß, wie sie noch nicht vollendet sind, also Lichtwesen, die in unmittelbarer Verbindung mit Gott stehen. Dennoch können sie auch schon tätig sein ihrem Kraftempfang angemessen. Wirken sie aber im Verein, dann ist ihnen alles möglich, was sie wollen, doch stets ist ihr Wille dem Willen Gottes gleich.

Die gemeinsame Liebe der Geistwesen erstreckt sich zumeist auf die noch in der Finsternis weilenden Seelen auf Erden und im geistigen Reich. Ihnen suchen sie Hilfe zu bringen, und wo es ihnen allein nicht gelingt, verbinden sie sich zu gemeinsamem Wirken und haben auch großen Erfolg. (28.10.1950) Alle ihre Bemühungen gehen darauf hinaus, den noch im Dunkeln weilenden Wesen das Licht zu bringen, sie also aufzuklären über ihren Zustand in der Gegenwart und der Zukunft, was sie aber nur können in Form gedanklicher Übermittlungen.

Es ist oft schwer, auf die Seelen, besonders die noch auf der Erde sind, gedanklichen Einfluß auszuüben, da diese sich mehr dem irdischen Leben zuwenden und auch wenig an ein Fortleben der Seele glauben wie auch an Wesen, die im geistigen Reich sind und mit den Menschen auf der Erde Verbindung haben wollen. Dann genügt oft die Kraft einer liebenden Seele nicht, und sie sucht sich bei gleich reifen Freunden im Lichtreich Hilfe.

Es ist ein Vorgang von außerordentlicher Bedeutung, Gedankenströme auf den Menschen überzuleiten ohne Willenszwang .... es ist ein Anwenden von Kraft, die keinen Widerstand brechen darf. Und darum umspielen diese Gedankenwellen immer und immer wieder die Seele des Menschen und suchen sich Eingang zu verschaffen in das menschliche Herz, das sich gefühlsmäßig solchen Strömungen zuwendet, so es sich einmal geöffnet hat. Das Öffnen des Herzens ist zumeist eine Folge von mißlichen Lebenslagen, von Kummer und Leid und Enttäuschungen aller Art .... Darum ist das Lebensschicksal der Menschen oft eine Kette solcher leidvollen Geschehnisse, die alle nur bezwecken sollen, daß sich das Herz freiwillig öffnet, so es von Strömen aus dem Lichtreich berührt wird, daß es also dann aufnahmewillig ist für die Gedankenströme, die ihm von den Lichtwesen als Liebeswirken vermittelt wird.

Darum greifen diese Wesen oft in das Lebensschicksal bestimmend ein, doch nicht nach eigenem, sondern nach dem Willen Gottes, Der ihnen die Menschen als Schutzbefohlene anvertraut hat und ihnen also auch die Vollmacht gibt, so auf sie einzuwirken, daß ihre geistige Entwicklung erfolgreich ist. Und ebenso ist auch das Wirken der Lichtwesen an den unvollkommenen Seelen im Jenseits, die nach ihrem jeweiligen Zustand bedacht werden müssen und deren Entwicklungsgang im Jenseits auch Schutzgeistern obliegt, die im Wissen stehen und daher auch jede Möglichkeit ersehen, die den Seelen der Finsternis Hilfe bringen könnte.

Der Entwicklungsprozeß im Jenseits kann weiter aufwärtsgehen, wie er aber auch zurückgehen kann, weil auch dann noch der Wille des Wesens frei ist. Also kann nur völlig zwanglos auf den Willen eingewirkt werden, was nur ein Wesen des Lichtes beurteilen kann und ihm dies nach Gottes Willen obliegt. Doch wie auf Erden die Menschen sich oft vereinen im Wirken gegen Gott, indem sich einer die Ansicht des anderen zu eigen macht und sie auch den Mitmenschen gegenüber vertritt, so muß auch im geistigen Reich ein vereintes Wirken einsetzen, auf daß der Wille des Menschen auf Erden frei bleibe und doch die Möglichkeit ist, daß er sich wandle.

Es ist sonach ein immerwährender Kampf des Lichtes gegen die Finsternis, der aber nicht wie auf Erden ausgetragen wird durch Feindseligkeiten und Vernichtungswillen, sondern nur mit geistigen Waffen geführt wird, indem die Lichtwesen ringen um die Herzen der Menschen, daß sie sich freiwillig ihrem Einfluß unterstellen, daß sie sich lenken lassen in ihrem Denken und Handeln, daß sie ihre Gedanken von der irdischen Welt ab- und dem geistigen Reich zuwenden, in dem sie dereinst das rechte Leben führen sollen, das sie ewig selig macht ....

Amen

Übermitteln von Wissen den Unwissenden

BD 2552 empfangen  15.11.1942

Tätigkeit der Wesen im Jenseits ....
Übertragen des Wissens ....

Das geistige Auge erkennt die Vorgänge im geistigen Reich, und es kann sonach auch die Tätigkeit der Wesen ersehen, also einen Überblick gewinnen über das Wirken jener Wesen, das sich sowohl auf die Erde wie auch auf die Schöpfungen außerhalb der Erde erstreckt. Doch nur selten hat der Mensch auf Erden die Fähigkeit, mit geistigen Augen schauen zu können, weil dazu ein hoher Reifegrad erforderlich ist. Und darum machen sich die Menschen zumeist einen ganz falschen Begriff vom Jenseits, von dem Reich, das außerhalb der Erde ist und die Seelen derer aufnimmt, die das Erdenleben beendet haben.

Und weil ihr Wissen mangelhaft ist, machen sie sich eine falsche Vorstellung, denn der wissende Mensch ist sich darüber klar, daß das geistige Reich an seine Bewohner ebenfalls Anforderungen stellt, nur die Tätigkeit eine andere ist als auf Erden. Und sowie er geistig zu schauen vermöchte, würde er auch die Art der Tätigkeit ersehen und es verständlich den Mitmenschen wiedergeben können, worin das Wirken der jenseitigen Wesen besteht. Die göttliche Liebe will aber dennoch den Menschen davon Kunde geben, Sie will ihnen ein Wissen vermitteln, das beitragen soll zu eifriger Liebetätigkeit auf Erden.

Denn es ist dieses jenseitige Wirken gleichfalls eine überaus rege Liebetätigkeit. Es birgt das geistige Reich mehr oder weniger Gott-verbundene und Gott-ferne Wesen, die ein lichtvolles oder lichtloses Leben führen in der Ewigkeit .... es sind Wesen, die ständig Glückseligkeit genießen oder in qualvollster Dürftigkeit ein erbarmungswürdiges Leben führen. Und den letzteren Zustand sucht das lichtvolle Geistige zu wandeln, um die Wesen der Finsternis gleichfalls dem Glückszustand zuzuführen.

Und dieses Vorhaben erfordert eine überaus rege Tätigkeit, ein ständiges Liebeswirken in unermüdlicher Geduld und Ausdauer. Eine Tätigkeit wie auf Erden scheidet dabei aus, denn das geistige Reich ist keine materielle Welt, es ist nur eine Welt der Gedanken und Wünsche, es ist eine geistige Welt, wo nichts Körperliches, Sichtbares oder Greifbares besteht, sondern alles nur in der Gedankenwelt des Wesens vorhanden ist und der Gedanke wiederum der Inbegriff der dem Wesen zuströmenden Liebeskraft aus Gott ist.

Es ist ein reiches Wissen, das die Wesen besitzen, deren Lichtfülle den Zusammenschluß mit Gott bezeugt. Und dieses Wissen macht auch den Glückszustand des Wesens aus, denn durch das Wissen ist alles hell, licht und klar. Der Dunkelheitszustand also ist ein Zustand der Unwissenheit, der das Wesen unvorstellbar bedrückt, so daß dies das lichtvolle Wesen erbarmt und es dem Wesen der Finsternis beistehen möchte. Auf Erden lindert der liebetätige Mensch die Not des Mitmenschen mit irdischen Gaben, im Jenseits sind solche nicht mehr möglich, und also können nur geistige Gaben dem Wesen geboten werden, das in der Not ist, das leidet durch den Mangel an Wissen.

Also kann nur eine gedankliche Übertragung stattfinden, und dies ist die Tätigkeit der Wesen im Jenseits, daß sie das Gedankengut der lichtlosen Wesen zu vermehren suchen und es in solche Bahnen lenken, daß dieses Gedankengut der Wahrheit entspricht. Und es kann dies nur durch immerwährendes Belehren geschehen, durch ein Übertragen dessen, was dem gebenden Wesen selbst Freude bereitet .... durch ein Weiterleiten göttlicher Kraft auf die völlig kraftlosen Wesen, die nach Kraft verlangen ....

Amen

BD 2777 empfangen  16.u.17.6.1943

Lehrtätigkeit im Jenseits wie auf Erden ....

Im geistigen Reich sind nur die Wesen zum Lehramt zugelassen, die über ein Wissen verfügen, das sich über alle Gebiete erstreckt. Es kann wohl jedes Wesen das Wissen, das es sein eigen nennt, den unwissenden Seelen im Jenseits weitergeben, es wird aber ein alles umfassendes Wissen gefordert von den Wesen, deren Tätigkeit das ständige Belehren der Erdenkinder oder auch der Seelen im Jenseits ist. Es stehen diese Wesen in einem hohen Reifegrad, sie empfangen ihr Wissen stets und ständig von Gott und nehmen daher ständig zu an Weisheit, wenngleich sie ihrerseits entsprechend solches austeilen.

Sowie also ein Mensch auf Erden dazu bestimmt ist, die Mitmenschen in die göttliche Weisheit einzuführen, muß er zuvor diese Weisheit entgegengenommen haben, er muß selbst zuvor belehrt worden sein in einer Weise, die Irrtum völlig ausschließt .... Und dieses Lehramt wird von jenen Wesen ausgeführt, die in engster Verbindung stehen mit Gott und von Gott Selbst die Wahrheit entgegennehmen als Kraftstrom, der unentwegt ihnen zufließt.

Die Tätigkeit aller Wesen im Jenseits, die im Licht stehen, besteht im Weiterleiten dessen, was das Wesen selbst empfängt. Jedoch kann jedes Wesen nur das austeilen, was sein Reifegrad ihm selbst eingetragen hat; also es ist der Lichtgrad verschieden und entsprechend auch das Wissen. Und dieses Wissen müssen sie auch wieder entgegennehmen von Lichtwesen, denen die lehrende Tätigkeit obliegt. Darum können sich die durch den Geist Gottes belehrt werdenden Menschen auf der Erde vertrauensvoll den Lehrkräften überlassen, denn es sind diese die Licht- und Kraftempfänger, die unmittelbar von Gott Licht und Kraft .... die Ausstrahlung Seines Geistes .... entgegennehmen und zur Erde leiten.

Es sind die Menschen, in denen der Geist Gottes wirkt, also gleichsam von Gott Selbst gelehrt, wenngleich das Wissen durch jene Gott innigst verbundenen Lichtwesen ihnen zugeleitet wird, denn alles Lichtvolle ist eins mit Gott, nur daß das Einzelwesen die Durchflutung mit göttlicher Kraft unvorstellbar beglückend empfindet und Gott diese Liebestätigkeit darum auf die Wesen überträgt, die den Zusammenschluß mit Ihm schon gefunden haben, weil Er sie beglücken will.

Doch auch im geistigen Reich werden die Gesetze Gottes beachtet, und es können nicht willkürlich sich die Wesen betätigen, sondern sie müssen sich dem göttlichen Willen unterordnen, den sie aber empfinden als eigenen Willen. Und es wird daher kein Wesen sich zu einer Tätigkeit vordrängen, die über seinen Reifegrad geht, wozu also größeres Wissen erforderlich ist, als das Wesen besitzt. Und darum braucht auch der empfangende Mensch auf Erden nicht zu fürchten, daß sich ihm Wesen nahen, die durch eigene Unwissenheit ihm ungenügendes oder falsches Wissen vermitteln könnten, denn völlig unwissende Wesen haben keinen Zutritt zu dem Menschen, der sich dem Wirken des Geistes überläßt.

Lichtwesen, die nicht den Grad erreicht haben, daß sie die Lehrtätigkeit ausüben können, finden sich nur ein, um gleichzeitig geistiges Wissen entgegenzunehmen, so der Mensch auf Erden belehrt wird, weil dies dem göttlichen Willen entspricht. Sowie aber der Mensch gedanklich belehrt wird, können sich die Wesen gedanklich äußern, die über die strittigen Fragen unterrichtet sind, vorausgesetzt, daß der Mensch die reine Wahrheit begehrt und durch seinen Lebenswandel sich würdig macht, in der Wahrheit unterwiesen zu werden .... also nicht den Gegenkräften über sich Gewalt einräumt durch einen gottwidrigen Lebenswandel ....

(17.6.1943) Das Wichtigste aber ist, sich diesen Unterweisungen aufzuschließen, die Licht- und Wissen-austeilenden Wesen auf sich wirken zu lassen und diesem Wirken keinen Widerstand entgegenzusetzen. Denn es halten sich in eines jeden Menschen Nähe die wissenden Wesen des geistigen Reiches auf, und sie suchen ihn fortgesetzt gedanklich in das geistige Reich zu leiten.

Gibt nun der Mensch dem Einfluß nach und begehrt er, einzudringen in die Wahrheit, so kann er ständig belehrt werden, und zwar desto ausführlicher, je verlangender er ist. Und nun treten jene Kräfte in Aktion, deren Wissen unbegrenzt ist. Denn das Verlangen nach der Wahrheit bezeugt auch das Verlangen nach Gott, und die ewige Gottheit naht Sich daher einem verlangenden Menschen Selbst, indem Sie ihm die Kraftausstrahlung Ihrer Selbst durch Licht- und Kraftträger zuströmen läßt ....

Und Licht und Kraft ist Wissen, tiefste göttliche Weisheiten, die dem Menschen nun dargeboten werden, gedanklich oder durch das hörbare innere Wort. Die Lichtgrade im geistigen Reich sind also ausschlaggebend, welches Maß von Wissen das geistige Wesen sein eigen nennt, und mit diesem Wissen arbeitet es nun, und zwar auch wieder in der ihm zugewiesenen Sphäre, wo sein Wissen begehrt und daher auch ausgeteilt werden kann.

Diese Sphären können sich nun auch auf die Erde erstrecken, denn sie sind nicht raumgebunden, sondern von der Aufnahmewilligkeit und von dem Grade der Unwissenheit abhängig, sowohl auf Erden wie auch im geistigen Reich. Und daher können alle Wesen, die schon Lichtempfänger sind, immer dort wirken, wo der Reifegrad der Seelen dem Wissen der gebenden Wesen entspricht, wo also das austeilende Wesen das Wissen besitzt, das dem empfangenden Wesen noch mangelt.

Bietet sich nun aber ein Erdenkind Gott zum Dienst an, daß es also bewußt arbeiten will an der Rückgewinnung der Seelen für Gott, so benötigt es für diese Arbeit auch ein besonderes Wissen, d.h., es muß der Mensch das, was er austeilen will als Arbeiter des Herrn, auch in klarster und verständlichster Weise empfangen; er muß belehrt werden in einer Weise, daß ihm jegliches Wissen erschlossen wird, daß er über die geistigen Zusammenhänge aller Dinge wohlunterrichtet ist und selbst in der vollsten Wahrheit wandelt.

Ein solches Unterweisen aber wird nur von den dazu bestimmten Lehrkräften ausgeführt, die nun im Auftrag Gottes den Menschen einführen in alle Weisheit. Denn den Anforderungen, die nun an ihn gestellt werden, kann er nur nachkommen, wenn er über alles wohlunterrichtet ist, was das Walten und Wirken Gottes betrifft. Sein Amt ist, das Wissen zu verbreiten, das er selbst empfängt, also wieder lehrend tätig zu sein auf Erden, und diese Lehrtätigkeit erfordert verständlicherweise ein lückenloses Wissen, was ihm nur von den Lichtwesen übermittelt werden kann, die selbst im tiefsten Wissen stehen.

Diese aber wachen auch über dem Geistesgut des Menschen, also sie verhindern jegliche falsche Übermittlung durch Geisteskräfte, sie schützen den Menschen vor irrigem Denken und leiten seine Gedanken stets dem rechten Erkennen zu. Denn mit dem tiefsten Wissen steht ihnen auch die höchste Kraft zur Verfügung, der gegenüber alle weniger vollkommenen Wesen kraftlos sind. Den unwissenden, unvollkommenen Wesen ist der Zutritt verwehrt, denn das Wahrheitsverlangen des empfangenden Menschen setzt ihnen selbst eine Schranke, die sie nicht überschreiten können. Und darum kann der Mensch voller Überzeugung das ihm vermittelte Geistesgut als tiefste Wahrheit entgegennehmen; er braucht nicht zu fürchten, irregeleitet zu werden, sowie er sich in Demut und Liebe Gott zur Verfügung stellt, um für Ihn auf Erden tätig zu sein ....

Sein Gott-zugewandter Wille und das Verlangen nach der reinen Wahrheit schützen ihn vor jeglichem Irrtum und machen ihn auch fähig für eine Aufgabe, die wieder dem Verbreiten der Wahrheit auf Erden gilt .... Er kann sich vertrauensvoll den Wesen des Lichtes überlassen und sich von ihnen belehren lassen ....

Amen

BD 5096 empfangen  30.3.1951

Aufblitzen von Lichtstrahlen im Jenseits ....
Geistiger Hunger ....

Der geistige Hunger ist oft bei den Wesen im geistigen Reich sehr groß, besonders dann, wenn sie in düsterer Umgebung sind und durch Aufblitzen von Lichtstrahlen für kurze Momente eine Erleichterung ihres Zustandes bemerkt haben. Dann sehnen sie sich nach Licht, dann ist ein Verlangen in ihnen wachgerufen, das sie nur erfüllen können durch Beiwohnen eines Kreises, wo unwissende Wesen belehrt werden, da solche Belehrungen auch für die Zuhörer ein Vermitteln von Kraft bedeuten, sowie sie ernsten Willens entgegengenommen werden.

Das Verlangen nach solchen Belehrungen wird nun ständig größer, und es ist ein solcher geistiger Hunger jedem Lichtwesen ersichtlich und wird niemals ungestillt bleiben. Und so können auch im Jenseits fortlaufende Belehrungen stattfinden, die aber immer mit den zur Erde geleiteten übereinstimmen werden, weil da wie dort nur die reine Wahrheit vermittelt wird, wo die Wesen Licht begehren. Stets wird die Finsternis die Wesen bedrücken, und stets wird Licht in ihnen ein Wohlbehagen auslösen; doch immer muß das Licht begehrt werden. Das gilt sowohl für die Menschen auf der Erde als auch für die Wesen im jenseitigen Reich, und entsprechend ist auch der Zustand der Wesen auf Erden und auch im geistigen Reich.

Eine Seele, die auf Erden schon die Wahrheit gesucht hat, wird auch im Jenseits wahrheitsverlangend sein, und ihr kann auch solche vermittelt werden, und entsprechend ihrem Lichtreichtum kann sie selbst sich diesen auch vermehren, weil sie solchen abgeben kann an arme Seelen, denen es noch an der Erkenntnis mangelt. Und so wird, wer auf Erden sich in den Besitz von Geistesgut gebracht hat, im geistigen Reich nicht lange zögern, sondern sein Wissen auch anderen Seelen mitteilen, die weniger reich im Jenseits ankommen. Er wird sie belehren, und zwar stets gleicherweise, wie er selbst belehrt wurde .... Und an diesen Belehrungen werden teilnehmen alle, die der Finsternis entfliehen wollen, die nach dem Licht Verlangen tragen und darum von Gott dahin geführt werden, wo sie ihrem Reifegrad entsprechend bedacht werden von den Boten des Lichtes, von denen, die schon im Wissen stehen und die Wohltat geistigen Reichtums empfinden.

Jede Verbindung von der Erde mit dem geistigen Reich wirkt sich unbeschreiblich anregend aus auch im Jenseits, denn es sehen die Wesen der Finsternis das Aufblitzen von Lichtstrahlen, und sie streben ihrem Ausgang zu und suchen sich dem Kreis anzuschließen, von dem der Lichtstrahl ausgeht. Niemals wird ihnen der Zugang verwehrt, solange sie selbst empfangen wollen, doch Übereifrige wollen dann andere belehren, bevor sie selbst das nötige Wissen haben, das sie sich aber auch aneignen, sowie sie nur den ernsten Willen haben, sich geistigen Reichtum zu erwerben. Alle werden bedacht nach ihrem Willen, und so kann eine jede Seele sich der Lichtstrahlung aussetzen, bis sie ganz von Licht durchdrungen ist .... d.h., einer jeden Seele wird das Evangelium verkündet auch im geistigen Reich .... Wer es annimmt, gelangt unweigerlich zur Seligkeit, zum Licht, zum ewigen Leben ....

Amen

BD 5906 empfangen  17.3.1954

Gleichzeitige Belehrung der Seelen im Jenseits ....

Was Ich euch Menschen auf der Erde zu sagen habe, das sollen auch die Seelen im jenseitigen Reich vernehmen, die noch gleich euch unvollkommen sind oder in tiefster Finsternis weilen, weil Ich auch ihnen Rettung bringen möchte und nichts unversucht lasse, alle diese Seelen zur Wandlung ihres Willens zu bewegen. Euch allen mangelt es an Licht .... ihr alle, auf Erden und im Jenseits, ihr seid noch verfinsterten Geistes, und ihr sehet daher nicht den Weg, der zu Mir führt. Ich aber will, daß ihr zu Mir findet, und beleuchte euch darum den Weg, auf daß ihr aus der Finsternis heraustretet und dem Licht entgegengehet.

Und das Los der unvollkommenen Seelen im Jenseits ist ein sehr trauriges, weshalb Ich ihnen Mein Erbarmen zuwende und auch ihnen ein Licht anzünde, das ihnen leuchten soll. Und das Licht geht von der Wahrheit aus .... Ich muß allen diesen Seelen, die noch unreif sind, die Wahrheit zuwenden, auf daß es in ihnen hell werde. Ich muß auch zu ihnen sprechen, wie Ich zu den Menschen auf Erden spreche .... auch jene Seelen müssen belehrt werden, auch ihnen muß Mein Wort zugeführt werden, weil nur Mein Wort ihnen Rettung bringen kann. Und überall, wo Mein Wort auf Erden gepredigt wird und dies in rechter Weise geschieht, werde Ich auch jenseitige Seelen hinführen, auf daß sie gleichfalls Lehren empfangen können, so sie diese annehmen wollen. Ich werde aber auch Selbst die Seelen ansprechen, sowie sie nur das Licht der Wahrheit verlangen.

Und Mein Wort ertönet immer, wo Meinem Geist Gelegenheit geboten wird zum Wirken .... Wo sich ein Mensch Mir in Liebe verbindet und vom Verlangen nach der Wahrheit erfüllt ist, wo er sich Mir hingibt und Meiner Gegenwart bewußt sein möchte, dort kann Mein Geist wirken und all sein Denken richten der Wahrheit gemäß .... Und dort wird auch ein Licht aufleuchten, das den Seelen im Jenseits ersichtlich ist und dem sie nun entgegeneilen .... und alle Meine Gedanken, die Ich dem Menschen durch Meinen Geist vermittle, teilen sich auch jenen Seelen mit und bleiben nicht ohne Eindruck auf diese ....

Mein Geisteswirken ist, daß Meine Gedanken in Worte geprägt dem Menschen zum Bewußtsein kommen, er also gleichsam Mich Selbst zu sich sprechen hört und auch die Seelen nun diese Worte vernehmen, weil sie der Gedanken des Menschen achten und durch diese auch ihnen verständlich wird, was sie vernehmen. Denn diese Seelen sind in ihrem Unvollkommenheitszustand noch nicht fähig, selbst Mein Wort zu vernehmen; dagegen können sie die Gedanken der Menschen gleich gesprochenen Worten verfolgen, und also werden sie sich zumeist dort aufhalten, wo die Menschen in geistiger Verbindung stehen mit Mir, mit dem Licht der Wahrheit, weil sie nur dort den Lichtschein wahrnehmen können, während es um die anderen Menschen oft ebenso dunkel ist wie um die Seelen im Jenseits.

Und deshalb ist es verständlich, daß nicht sehr viele Quellen erschlossen sind auf Erden, wo die Zuleitung Meines Wortes Wahrheit garantiert, wo es also Licht ist, weil ein Strahl des ewigen Lichtes sich ergießet auf alle, die sich um jenen Quell lagern .... Es ist verständlich, daß aber dort unzählige Seelen sich versammeln und daß sie oft unersättlich sind .... aber auch stets erhalten werden, was sie begehren, weil Meine Liebe immer bereit ist, ihnen zu helfen, sowie Ich Selbst als die ewige Wahrheit begehrt werde. Auf Erden werden Meine Gnadengaben selten geschätzt, und die Menschen gehen daran vorüber, was sie im Jenseits als allein Hilfe spendend erkennen und verlangen. Und darum gedenke Ich dieser Seelen im Jenseits voller Erbarmen und sättige sie mit dem Brot des Himmels .... Ich leite auch ihnen das Evangelium zu, auf daß sie zur Seligkeit gelangen ....

Amen

Erlöserarbeit im Jenseits

BD 6662 empfangen  5.10.1956

Erlösende Tätigkeit im Jenseits ....

Und ihr werdet euch beteiligen können an dem Erlösungswerk, denn das ist eure Tätigkeit im jenseitigen Reich, wenn ihr selbst so weit ausgereift seid, um eine Tätigkeit zugewiesen zu bekommen: Ihr werdet Licht hineintragen in die Dunkelheit, weil ihr selbst es erfahren habt, wie qualvoll es ist, in der Dunkelheit wandeln zu müssen, und welche Glückseligkeit euch das Licht bereitet hat. Keine Seele wird untätig sein, die selbst erlöst ist, und jede Seele wird daher eingegliedert in die Schar derer, die Erlösungsarbeit leisten .... Denn sie alle werden von der Liebe in sich angetrieben, zu helfen den Unglückseligen, sie zurückzuführen zu Gott, für Den sie nun schaffen und wirken unermüdlich, weil sie gleichen Willens sind und Liebe-erfüllt zu Ihm.

Und so auch ist die Erlösung alles Geistigen garantiert, wenn auch noch endlose Zeiten vergehen werden, bis alles Geistige zurückgefunden hat zu Gott, von Dem es einst sich trennte im freien Willen. Aber dieser freie Wille ist auch bestimmend für die Dauer des Erlösungsvorganges jeder einzelnen Seele .... Es kann sich die Seele auch wehren und ihre Rückkehr zu Gott noch endlos lange verzögern, doch immer nehmen sich die schon erlösten Seelen ihrer an, weshalb also kein Mensch auf Erden und keine Seele im jenseitigen Reich völlig ohne Hilfe ist und so auch zu erklären ist, daß ihnen immer wieder Gelegenheit geboten wird, den Weg der Rückkehr zu Gott zu betreten, weil er ihnen gezeigt wird.

Wenn sich nun im Erdenleben die Menschen hartnäckig verschließen jeder Anregung, den geistigen Weg zu beschreiten, dann öffnen sich diesen Seelen auch immer wieder im Jenseits Lichtspalten, die ihnen jenen Weg erkenntlich werden lassen, weil es die Lichtseele erbarmt, wenn jene Seelen in tiefer Dunkelheit dahingehen .... Und also setzet nun die Tätigkeit der erlösten Wesen ein, auch diesen armen Seelen zur Erlösung zu verhelfen. Darum ist keine Seele ohne einen Wirkungskreis, wie auch keine finstere Seele ohne Führung ist, nur der freie Wille der letzteren den Erfolg bestimmt.

Ist aber das Erlösungswerk an einer einzigen Seele gelungen, dann ist wieder für die finstere Welt eine erlösende Kraft gewonnen, die wieder unvorstellbare Arbeit leisten kann und leisten wird, weil sie nun liebeerfüllt ist und in ihrer Dankbarkeit jede erdenkliche Hilfe zu leisten bereit ist. Und es hat jede Seele ihren Anhang, an dem sie besonders eifrig wirken wird, auch wenn sie lange Zeit auf Widerstand stößt .... Ihre Liebe aber läßt nicht nach, und Liebe wird immer erlösen, weil sich der Liebe kein Wesen auf die Dauer widersetzen kann.

Es könnte zwar auf der Erde schon die restlose Erlösung stattfinden, weil Jesus Christus dafür gelitten hat und am Kreuz gestorben ist, daß die Menschen nun Kraft beziehen können, daß sie der Gnaden des Erlösungswerkes sich teilhaftig machen können, wenn sie es wollen .... Aber den Willen hat auch Jesus Christus nicht unter Zwang gesetzt, und dieser also wertet das Erlösungswerk aus oder er lässet es ungenützt .... Aber was auf Erden versäumt wurde, kann im Jenseits fortgesetzt werden, weil auch dort Erlöserarbeit geleistet wird und Jesus Christus auch dann noch angerufen werden kann um Seine Gnade und Erbarmung ....

Und jede Seele, die selbst zu Ihm gefunden hat, die durch Ihn erlöst wurde von Sünde und Tod, wird auch auf Ihn hinweisen, sie wird jeder unerlösten Seele Seine Liebe vorstellen, sie wird deren Gedanken auf das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus hinlenken und also jede noch unerlöste Seele dem göttlichen Erlöser Jesus Christus zuzuführen suchen .... Und ihrer ständig wachsenden Liebe wird es auch gelingen, denn die Liebe erreichet alles, und die Liebe kann nicht anders, als sich zu beteiligen an dem Erlösungswerk, das mit dem Kreuzestod Jesu begann und nimmermehr aufhören wird, bis alles noch unerlöste Geistige frei ist von jeder Fessel und darum auch zum Leben und zur Seligkeit gelangt ist, bis die Rückkehr zu Gott restlos erfolgt ist, bis alles von Gott ausgegangene Geistige heimgekehrt ist ins Vaterhaus ....

Amen

BD 7290 empfangen  22.2.1959

Überwindung der Kluft im Jenseits: Jesus Christus ....

Eine große Kluft besteht noch in der geistigen Welt zwischen denen, die sich fernhielten von Mir im Erdenleben, und denen, die schon zu Mir fanden und mit einem Lichtgewand eingehen konnten in das geistige Reich. Diese können wohl erstere schauen und ihren elenden Zustand ermessen, aber jene weilen in einem Reich, wo sie nichts sehen als sich selbst oder gleichgesinnte Geistwesen, mit denen sie in Hader und Streit sich selbst das Dasein vergiften und keinerlei Seligkeit empfinden können.

Diese Seelen werden auch niemals ihnen liebe Vorangegangene wiedersehen können, wenn diese schon in einem höheren Reifegrad abgeschieden sind, sondern sie müssen auch erst einen bestimmten Grad erreichen, bevor ein seliges Wiedersehen stattfinden kann .... Es sind also zwei Welten, die solche Seelen bewohnen, wenngleich es ein geistiges Reich ist, das alle Seelen betreten nach dem Tode des Leibes .... Es sind zwei Welten, die ganz fern sind voneinander, was nicht räumlich zu verstehen ist, sondern nur in der Beschaffenheit jeder einzelnen Welt .... Es ist eine große Kluft, und doch muß diese Kluft einmal überbrückt werden.

Es müssen aus dem Lichtreich immer wieder unerkannt die Wesen niedersteigen und ihre Rettungsarbeit an den Seelen versuchen, die darin besteht, daß sie doch dazu bewogen werden sollen, sich aus ihrer Umgebung zu lösen und im freien Willen den Lichtwesen zu folgen, die sie dann immer näher ihrem eigenen Bereich zu führen suchen .... d.h., sie müssen den Seelen der Finsternis Kunde bringen von dem göttlichen Erlöser Jesus Christus und Seinem großen Erbarmungswerk, das auch für jene Seelen vollbracht worden ist, wenn sie selbst es wollen. Dann erst wird sich die Kluft verringern zwischen ihnen und Mir, zwischen dem Reiche der Finsternis und dem Reiche des Lichtes ....

Dann erst betritt die Seele den Weg, der aus der Tiefe zur Höhe führt, und dann erst wirken die Gnaden des Erlösungswerkes an ihnen und bringen sie allmählich auch in einen Reifezustand, wo sie nun selbst wieder Erlösungsarbeit leisten können und wollen, weil sie ihre Dankesschuld abtragen möchten, die sie selbst antreibt zur Hilfsbereitschaft an den unglückseligen Wesen, die noch in der Tiefe weilen. Es muß die Kluft überwunden werden, und es gibt nur eine Brücke: Jesus Christus, der göttliche Erlöser .... Wer zu Ihm den Weg nimmt, der nimmt ihn nun auch zu Mir, wenngleich er Mich auf Erden nicht anerkennen wollte oder noch in weitester Ferne gestanden hat von Mir.

Nur über Jesus Christus kehrt er zu Mir zurück, und darum ist Er Die Brücke, Die aus dem dunklen Bereich in das Reich des Lichtes führt .... Und daran sollten alle Menschen denken, die auf Erden wohl meinen, mit Mir in Verbindung zu stehen, und die doch noch nicht die rechte Einstellung zu Jesus Christus gefunden haben, die nur dem Namen nach sich Christen nennen und in Wahrheit keine innige Bindung mit Mir in Jesus Christus hergestellt haben, die also die Gnaden des Erlösungswerkes selbst noch nicht in Anspruch nahmen und darum auch nicht von einer Erlösung aus ihrer Urschuld sprechen können ....

Diese werden gleichfalls vor einer tiefen Kluft stehen, wenn sie im jenseitigen Reich angelangt sind, denn sie müssen Ihn erst suchen und finden, den göttlichen Erlöser, auf daß Er auch sie frei mache von ihrer Schuld, denn ihr Bekennen auf Erden geschah nur mit dem Munde, während das Herz dabei unbeteiligt war. Ich aber sehe in das Herz, und ob der Mund noch so laut und oft Meinen Namen ausspricht, Ich lasse Mich nicht dadurch täuschen und kann die Seele nicht dorthin versetzen, wo sie in Wirklichkeit nicht hingehört .... Sie wird die große Kluft vor sich sehen, wenn sie hinüberkommt in das geistige Reich .... oder auch: Sie wird nichts sehen, als was ihre irdisch-gerichteten Sinne ihr vorgaukeln, und es wird nur ihr Vorteil sein, wenn sie sich bald zu lösen vermag und sich den Vorstellungen der Helfer nicht widersetzt, so daß ihr recht bald der göttliche Erlöser als einziger Retter aus ihrer Lage vorgestellt werden kann ....

Die Brücke muß geschlagen werden, die Seele muß über Jesus Christus den Weg nehmen zu Mir, und sie wird sicher durch Ihn eingeführt werden durch die Pforte zum Lichtreich, wenn sie nur erst die weite Kluft überbrückt hat, wenn ihr Wille sie hintreibt zu Jesus Christus und sie nun Erlösung begehrt und finden wird durch Ihn. Dann hat sie auch den Weg zum Vater genommen .... Ich werde sie aufnehmen in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Amen

Gedankliches Einwirken auf die Menschen

BD 5319 empfangen  17.2.1952

Gedankliches Einwirken geistiger Wesen ....
Verbindung von Erde zum Jenseits ....

Ständig wird vom Lichtreich aus auf die Menschen eingewirkt, auf daß sie sich gedanklich mit jenem Reich befassen, das außerhalb der irdischen Welt liegt, das mit irdischen Sinnen nicht zu begreifen ist, das aber unwiderlegbar besteht, auch wenn es nicht bewiesen werden kann. Ein jeder Mensch aber weiß, daß es ein Gebiet gibt, das ihm noch verschlossen ist, solange er ungläubig ist, denn ob er es auch ableugnen möchte, er kann es nicht mit der Sicherheit, die ihm Beweise geben könnte, und einen Beweis dafür, daß jenes Reich nicht vorhanden ist, gibt es nicht. Die Lichtwesen aber sind bemüht, gedanklich so auf die Menschen einzuwirken, daß sie sich mit dem Zustand nach ihrem Tode befassen .... daß sie die Möglichkeit eines Fortbestehens in Erwägung ziehen, und dann können sie auch weiter auf die Menschen einwirken durch Vorstellungen, die von den Menschen als eigene Annahme erklärt werden.

Der Gedankengang des Menschen muß hingelenkt werden auf sein Ergehen nach seinem Tode .... wenngleich er lieber glauben möchte, daß es nach dem Tode kein Bestehen mehr gibt, werden sich ihm doch immer wieder Gedanken aufdrängen, und dies ist Wirken der Wesen im geistigen Reich, die ihm helfen wollen, zur rechten Erkenntnis zu kommen. Doch es wird ständig mühevoller und erfolgloser, je näher das Ende ist .... Denn auch das Reich der Finsternis sucht sich der Gedanken der Menschen zu bemächtigen und belehret sie in entgegengesetztem Sinn .... es stellt ihm nur das Greifbare vor Augen und sucht jeden Glauben an ein Fortleben zu zerstören. Und gerade diese Menschen werden oft Dinge erleben, die ein sichtliches Einwirken der Lichtwesen sind, die zum Glauben führen könnten, wenn der Mensch guten Willens ist.

Das jenseitige Reich wird sich bemerkbar machen, die Menschen werden zeitweise von Wesen bedrängt werden oder auch kleine Zeichen erhalten, deren sie nur zu achten brauchten, um aufmerksam zu werden auf sichtliche geistige Berührungen mit der Welt, die sie verneinen .... Die Zeit des Endes ist gekommen, wo in vielerlei Weise auf die Menschen eingewirkt wird, denn allen Menschen soll es leichtgemacht werden, wenn sie nur das geringste Verlangen nach Wahrheit besitzen.

Die Endzeit ist eine letzte Gnadenzeit, wo außerordentliche Dinge geschehen, weil es viel schwerer geworden ist, zu glauben, durch die allgemeine Lieblosigkeit, die keinen lebendigen Glauben aufkommen lässet. Darum wird von oben sichtlich eingegriffen, darum belehren Wesen des Lichtes die Menschen, die dem Licht zugewandt sind, und darum kommen auch die jenseitigen Wesen den Menschen zu Hilfe, die zwar noch nicht als Wahrheitsträger sie belehren können, die aber doch ihr Weiterleben kundtun möchten denen, mit welchen sie verbunden waren auf Erden.

Deshalb sind auch die Verbindungen von der Erde zum geistigen Reich zugelassen, um völlig Ungläubigen den Glauben wiederzugeben an ein Fortleben nach dem Tode. Denn dieser Glaube allein kann den Menschen zu einer Willens- und Wesenswandlung veranlassen, und der Glaube kann gewonnen werden von jedem ernstlich nach der Wahrheit Strebenden. Es ist eine Zeit vereinten Wirkens der Wesen des Lichtes und der Menschen auf Erden, die gläubig sind .... Denn beider Ziel ist, die Menschen zum Glauben zu bringen, daß das Leben nicht mit dem Leibestod beendet ist, sondern weitergeht in Sphären, die sich der Mensch selbst wählet durch seinen Erdenlebenswandel. Erst dieser Glaube erwecket das Verantwortungsgefühl und bestimmet auch den Willen des Menschen ....

Amen

BD 5354 empfangen  6.4.1952

Lichtschein den Seelen im Jenseits erkenntlich ....

Unbeschreiblich beglückt sind die Wesen im geistigen Reich, wenn sie einen Lichtschein aufblitzen sehen, zumal dann, wenn die Wesen sich in der Finsternis befinden, die für sie eine Qual ist. Dann gehen sie diesem Lichtschein nach, und er wird sie immer dorthin führen, wo das Licht seinen Ausgang hat .... wo Lichtwesen austeilen denen, die Licht empfangen wollen. Vom geistigen Reich können solche Ausstrahlungen immerwährend versendet werden, denn stets sind lichthungrige Seelen bereit zur Entgegennahme dessen, was Lichtwesen ihnen bieten. Es können aber auch auf Erden empfangswillige Menschen eine Verbindung herstellen mit jenen Lichtwesen, die ebenfalls als Lichtstrahl für die Seelen im Jenseits erkenntlich sind und die darum auch von jenseitigen Seelen willkommen geheißen werden, weil sie sich selbst Licht erhoffen durch solche.

Stets wird ein Licht aufblitzen, wo Menschen auf Erden gedanklich das geistige Reich suchen, wo sie gedanklich mit Lichtwesen sich unterhalten, sie fragend oder ihnen ihre Gedanken mitteilend. Dann strahlt ein helles Licht auf, das so hell leuchtet, daß es viele Seelen aus der Finsternis oder dem Dämmerlicht herbeilockt, die sich für kurze Zeit wohltätig berührt fühlen und immer Erleichterung verspüren, wenn sie in die Nähe solcher Lichtstrahlen gelangen. Diesen Seelen wird der Zugang zum Licht nicht verwehrt, doch ihnen selbst steht es frei, Nutzen daraus zu ziehen.

Nicht alle Seelen können das Verständnis aufbringen für den Akt einer Lichtübertragung aus dem geistigen Reich zur Erde. Ihnen wird durch geistige Führer die Bedeutsamkeit erklärt, doch nimmer werden sie zwangsweise zur Annahme von Licht veranlaßt. Doch zumeist gehen sie nicht ohne Eindruck von solchen Lichtübertragungen hinweg, sie werden immer wieder zurückkehren an den Ort und zu den Menschen, wo Verbindungen zur Lichtwelt hergestellt werden, und sie nehmen gewissermaßen daran teil, indem sie aufmerksame Zuhörer sind und alles aufnehmen und durchdenken, was ihnen an geistigen Lehren faßlich ist .... Sie stillen ihren Hunger und Durst, indem sie das Brot des Himmels entgegennehmen, das Lichtwesen den Menschen auf der Erde darbieten und das auch jedes Wesen im Jenseits für sich in Anspruch nehmen darf.

Die Menschen auf Erden wissen nicht, wie sie diesen Seelen beistehen, die in der Dunkelheit weilen, durch bewußtes Hinlenken der Gedanken zu Gott, zur Lichtwelt und auch direkt zu jenen Wesen, die ihre Hilfe brauchen, um geistig belehrt werden zu können. Jeder Gedanke nach oben wirkt sich als Lichtstrahl aus, und jeder Lichtstrahl zieht zahllose Seelen an, die der Dunkelheit entfliehen wollen. Und es wird die Finsternis auf Erden sowohl als auch im Jenseits vertrieben von Menschen, die selbst im Licht wandeln, d.h. die Wahrheit suchen und in der Liebe leben .... Von ihnen geht ständig Licht aus, das die Seelen in der Dunkelheit beglückt und anzieht, bis sie selbst Licht entgegennehmen dürfen, bis sie sich an den Belehrungen vom Lichtreich zur Erde beteiligen dürfen und die Dunkelheit endgültig überwunden haben ....

Amen

Unterstützung der Weinbergsarbeiter

BD 3953 empfangen  7.1.1947

Lichtträger auf Erden Organe der geistigen Lichtwesen ....
Deren Tätigkeit ....

Es weilen die Lichtwesen stets in Erdennähe in Erwartung, daß sich eine Seele öffnet für den Lichtstrahl aus der Höhe. Doch selten nur wenden die Menschen ihre Gedanken dem geistigen Reich zu, und darum können auch nur wenige gedanklich beeinflußt werden, wie es ihren Seelen dienlich ist. Der Wille der Menschen ist weit mehr der irdischen Welt zugewandt, und diese übertönet die Stimme aus der geistigen Welt. Und darum müssen auch auf Erden Stimmen ertönen, inmitten des weltlichen Trubels müssen Stimmen laut werden, die das gleiche künden, was die Lichtwesen den Menschen vermitteln möchten.

Es müssen Menschen wiedergeben den Mitmenschen, was sie aus dem Lichtreich empfangen haben, und also sind sie gleichsam die Organe, durch die sich die Lichtwesen kundgeben, durch die sie sich Gehör verschaffen für die geistigen Gaben, für ihre gedankliche Ausstrahlung, die durch jene alle Menschen berühren sollen, die ihre Herzen öffnen dem geistigen Zustrom. Unentwegt sind die Lichtwesen tätig, weil ihre Mithilfe dringend erforderlich ist in der letzten Zeit vor dem Ende.

Und so suchen sie das Denken der Menschen hinzulenken auf geistiges Gebiet, sie suchen sie einzuführen in die Wahrheit, indem sie die Unwissenden den Wissenden zuführen oder sie veranlassen zu geistigen Gesprächen, um nun gedanklich auf die Lehrenden und Zuhörenden einzuwirken, um dann selbst ihren Einfluß auszuüben auf alle, deren Gedanken bei den aufgeworfenen Fragen verharren. Dann kann ihnen die rechte Antwort zugehen, sie kann ihnen von seiten der Lichtwesen vermittelt werden, dann können die Lichtwesen wirken ihrer Aufgabe gemäß, sie können ihre Liebe zu den Menschen zum Ausdruck bringen durch Vermittlung der reinen Wahrheit, sie können tätig sein und unausgesetzt austeilen, was sie selbst empfangen von Gott .... geistiges Wissen, das der Wahrheit entspricht ....

Jede geistige Unterhaltung auf Erden ist Wirken dieser Lichtwesen, die emsig bemüht sind, die Erdenkinder zu rechtem Denken zu leiten, und dies also durch gedankliche Übermittlung zu erreichen suchen, wenn die Menschen keinen Widerstand leisten durch allzu weltliche Einstellung, durch weltliches Verlangen oder bewußte Abwehr geistiger Gedanken. Sowie nun auf Erden Lichtträger arbeiten für das Reich Gottes, können die geistigen Lichtwesen erfolgreicher wirken, indem auch die Lichtträger von ihnen so beeinflußt werden, daß sie die rechten Gedanken den Mitmenschen gegenüber zum Ausdruck bringen und durch Belehrung anregend auf diese einwirken.

Und so wird ununterbrochen geistige Arbeit geleistet, auf Erden wie im geistigen Reich, um die Not der Menschen zu verringern, um sie gedanklich auf den rechten Weg zu leiten, denn es ist in der letzten Zeit vor dem Ende dringend notwendig geworden, daß die Menschen belehrt werden aus der Höhe, daß ihnen ein Licht angezündet werde, daß ihnen die Wahrheit gebracht werde, auf daß ihre Seelen das Reich Gottes suchen und auch finden können .... Denn die Zeit geht ihrem Ende entgegen, und die geistige Not auf Erden ist so groß, daß alles lichtvolle Geistige zur Hilfe bereit ist auf Erden wie im geistigen Reich ....

Amen

BD 5477 empfangen  1.9.1952

Unterstützung durch Kräfte des Himmels in der Erlöserarbeit ....

Euch steht nur noch kurze Zeit zur Verfügung, wo ihr wirken könnet in Meinem Namen. Doch diese Zeit wird noch gut ausgewertet werden können, weil alle Kräfte des Himmels euch unterstützen und ihr darum keine erfolglose Arbeit leisten werdet. Die geistige Gemeinschaft derer, die erlösend tätig sein wollen, wird von geistiger Seite vergrößert, ein jeder von euch hat Hilfskräfte zur Seite, die er zwar nicht sieht, die aber ihn lenken und leiten zu denen, die in geistiger Not sind. Ein jeder von euch wird gleichsam geistig betreut und beeinflußt. Seine Tätigkeit ruht also nicht nur auf seiner Schulter, sondern sie wird getragen von lichtvollen Wesen, denen der Erlösungswille innewohnt und die darum jeden Menschen gleichen Willens bestimmen zur rechten und segensvollen Arbeit.

Ein Stillstand wird nicht eintreten, weil ihr den Willen habt, Mir zu dienen und Mithelfer zu sein an der Erlösung irrender Seelen .... Und doch werdet ihr Widerstände zu überwinden haben, weil Mein Gegner jede Gelegenheit nützet, um euch von jener Arbeit abzuhalten, euch zu hindern und euch kampfesmüde zu machen. Er wird es versuchen, doch ihr stehet nicht allein, und gegen die euch beschützenden Lichtwesen kommt er nicht an, und darum kann es wohl scheinen, als schreite eure Arbeit nicht vorwärts, doch die Wesen des Lichtes arbeiten indessen weiter, bis die Widerstände von euch behoben sind und ihr euch wieder einschalten könnet zu segensvoller Tätigkeit.

Die Arbeit, die ihr leisten sollet in der letzten Zeit vor dem Ende, ist zu wichtig, als daß Ich sie ernstlich gefährden ließe. In Meinem Willen werdet ihr immer handeln, weil ihr Meinen Willen in euch traget durch eure Hilfsbereitschaft, die ihr Mir stets beweiset, und also könnet ihr ruhig euch von eurem Gefühl lenken lassen, das euch recht weiset und immer von Mir Selbst euch in das Herz gelegt wird, die ihr Mir dienen wollet .... Eine kurze Zeit nur ist eure Tätigkeit so wie bisher .... Bald aber werden Änderungen eintreten, die euch heut noch nicht glaubhaft erscheinen würden. Bald tretet ihr mehr in die Öffentlichkeit, d.h., größere Kreise werden Kenntnis haben von eurem geistigen Wirken und Aufschluß begehren, und ihr werdet sie ihnen geben können in Meinem Namen, und Ich werde euch und eure Arbeit segnen.

Solange ihr aber noch im Verborgenen tätig seid, sollet ihr jede Gelegenheit nützen, den Mitmenschen Kunde zu bringen davon, daß sie in der Endzeit leben .... Sooft ihr könnt, sollet ihr dessen Erwähnung tun, denn bald werden die Menschen eurer Worte gedenken, wenn alles so kommt, wie ihr es ihnen vorausgesagt habt .... Vorerst aber werden alle Kräfte des Himmels sich rühren, und wo nur eine willige Seele sich findet, wird sie erfaßt von ihrer Liebe, und Meine Gnade wird gleichfalls wirksam werden an denen, die keinen Widerstand leisten und sich von euch belehren lassen. Es geht die Zeit ihrem Ende entgegen .... Für diese Erde ist bald die Frist abgelaufen, doch eurer harret noch große Arbeit. Doch nichts brauchet ihr allein zu vollbringen, mit Meiner Liebekraft bin Ich stets bei euch, und die Wesen des Lichtes werden ausführen, wozu Ich ihnen den Auftrag gebe .... sie werden euch schützen in Not und Gefahr, sie werden euch unterstützen, auf daß eure Arbeit nicht erfolglos bleibe ....

Amen

Schaffen und Gestalten von Schöpfungen nach dem Willen Gottes

BD 2746 empfangen  19.5.1943

Gotteskindschaft ....
Ihre Tätigkeit im Jenseits ....

Vorwärts streben soll der Mensch und nicht auf seiner Entwicklungsstufe verharren. Das kurze Erdenleben ist ihm gegeben worden zur Vollendung; es soll seine Seele ausreifen, um ihrer letzten äußeren Fessel ledig zu werden. Der Mensch, der sich dessen nicht bewußt ist, der sich dem Wissen darum verschließt, so es ihm geboten wird, nützet seine Erdenlebenskraft nicht zu dem eigentlichen Zweck, und er lebt daher das Erdenleben vergeblich. Obzwar er Gelegenheit hat, auch im Jenseits auszureifen, wird er die versäumte Erdenzeit niemals mehr nachholen können, denn der geistige Erfolg eines recht genützten Erdenlebens ist ein ganz anderer, als den er im Jenseits durch einen mühevollen Aufstieg erreichen kann.

Ein dem Willen Gottes entsprechender Erdenlebenswandel trägt der Seele die Gotteskindschaft ein, sie kann auf Erden zur höchsten Vollkommenheit gelangen, sie kann sich zum Lichtwesen gestalten, das alle Herrlichkeiten des ewigen Lebens genießen darf .... Ein Kind Gottes zu werden ist nur den Wesen möglich, die das Erdenleben zurückgelegt haben in treuester Erfüllung der Gebote Gottes, in Ausübung uneigennützigster Nächstenliebe und gerechtem Wandel vor Gott aus Liebe zu Ihm. Es ist die Gotteskindschaft die Anwartschaft auf alle Kindesrechte, und es hat das Kind Gottes das rechte Verhältnis wiederhergestellt, wie es im Uranfang bestanden hat ....

Es wird das Wesen schaffen und gestalten können aus eigener Kraft, es wird vollkommen sein, wie der Vater im Himmel vollkommen ist .... Niemals wird diesen Grad der Vollkommenheit ein Wesen erreichen, das auf Erden nicht dem göttlichen Willen entsprechend gelebt und sich also zur Höhe entwickelt hat. Es kann wohl seinen mangelhaften Zustand im Jenseits beheben, es kann auch dann noch an sich arbeiten und Licht und Kraftempfänger werden, also auch einen hohen Seligkeitsgrad erreichen, aber seine Tätigkeit im Jenseits ist eine ganz andere, als die der rechten Gotteskinder ist ....

Diese empfangen unmittelbar die Kraft von Gott, und ihre Lichtfülle ist unvorstellbar .... Ihr Wille ist gleich der vollbrachten Tat, weil sie mit der ihnen zuströmenden Kraft aus Gott alles vermögen, was sie wollen, und also schaffen und gestalten können gleich Gott. Sie sind selbst ein Teil Gottes, aus Seiner Kraft hervorgegangen und zur Urkraft wieder zurückgekehrt und durch die Verschmelzung mit der Urkraft zum überaus mächtigen Engelwesen geworden, weil der Wille und der Gedanke ihm verblieben ist und es sonach ein freies, seiner selbst bewußtes Lichtwesen ist, das nun überaus schöpferisch tätig ist. Jeder Gedanke wird zur Tat, weil er mit dem Willen Gottes konform geht und die Kraft zur Ausführung ihm ständig zu Verfügung steht.

Das Schaffen und Gestalten ist die beglückendste Tätigkeit, denn ihm liegt gleichfalls die tiefe Liebe zugrunde, die Liebe zu dem Unerlösten, dem das lichtvolle Geistige, die Kinder Gottes, wieder neue Möglichkeiten gibt zur Erlösung, indem sie ständig neue Schöpfungen entstehen lassen als Hülle für das noch unerlöste Geistige, auf daß es sich zur Höhe entwickeln kann.

Es sind die Kinder Gottes von tiefster Weisheit durchdrungen, Zweck und Ziel jeden Schöpfungswerkes ist ihnen bekannt, und sie wissen auch um den Reifegrad eines jeden Wesens, das in der Schöpfung auf Erden sich verkörpern darf, und also auch um die zweckmäßigsten Mittel zum Ausreifen. Und ein jedes Mittel können sie selbst in Anwendung bringen, sie können es wollen und auch vollenden, sie können jeden Gedanken zum Werk werden lassen, sie sind völlig unbehindert in ihrem Schaffen, immer von der Kraft Gottes erfüllt, und ihr Wille ist gleich dem Willen Gottes ....

Und in vollster Harmonie stehen sie auch zueinander, weil überall im Lichtreich die Liebe ist, die da ist die Kraft aus Gott. Die Liebe Gottes durchstrahlt alle Wesen und treibt sie zu immer regerer Tätigkeit, sie drängt die Lichtwesen zueinander, zur Vereinigung, und da alle von Gott-gleichem Willen beseelt sind, neue Schöpfungen erstehen zu lassen, um das Unvollkommene zu erlösen, strömet ununterbrochen die göttliche Kraft ins Weltall. Sie erzeugt andauernd neue Schöpfungen, die als Gedanke Gottes von den Lichtwesen aufgenommen und ausgeführt werden und die darum wieder die unübertreffliche Weisheit Gottes und Seine übergroße Liebe bezeugen, weil die Schöpfer und Gestalter derer in engstem Verband stehen mit Gott, die stets und ständig Dessen Willen erfüllten auf Erden wie im Jenseits ....

Amen

BD 4291 empfangen  1.u.2.5.1948

Schaffen und Gestalten im Lichtreich ....
Keines Menschen Auge ....

Eine unbeschreibliche Sehnsucht wird euch erfassen nach Meiner Gegenwart, so eure Seele in das Lichtreich eingegangen ist; und das Erfüllen dieser Sehnsucht ist Seligkeit. Die Liebe zu Mir werdet ihr empfinden in immer stärkerem Maße und daher auch innig den Zusammenschluß mit Mir ersehnen, und auf daß ihr Erfüllung findet, nahe Ich Mich euch, und ihr empfindet Meine Nähe als ein beseligendes Kraftgefühl, als erhöhten Antrieb zur Tätigkeit, als inneren Drang, beglückend zu wirken durch Austeilen dessen, was ihr besitzet. Auf daß ihr nun austeilen könnet, versehe Ich euch ständig mit geistigem Reichtum, Ich leite euch tiefstes Wissen zu und versetze euch daher in einen immerwährenden Glückszustand, der euch Abwechslung in jeder Weise bietet. Ihr werdet schauen und hören dürfen, was nimmermehr auf Erden zu schauen oder zu hören euch vergönnt ist. Ihr werdet selig sein ....

Was Liebe euch bieten kann, das werdet ihr empfangen, denn Meine Liebe zu euch ist grenzenlos und ständig darauf bedacht, euch das Glück zuzuwenden. Doch immer nur geistig werdet ihr bedacht werden, denn irdische Güter haben im Vollkommenheitszustand keinen Reiz mehr für euch. Das Begehren irdischer Güter ist ein Zeichen mangelnder Seelenreife, die euch niemals einen Lichtzustand eintragen kann. Ihr aber werdet hungern und dürsten und stets das Verlangen haben, gesättigt zu werden, und das Verlangen wird euch immer gestillt von Meiner Liebe ....

Gestaltet euch auf Erden so, daß ihr nur geistige Güter begehret, suchet jede Materie zu überwinden, nur geistige Gaben zu erlangen, und ihr werdet den Seligkeitszustand schon auf Erden genießen können, denn sowie das Irdische überwunden ist, gehe Ich nimmermehr von euch, dann ist euch Meine Gegenwart sicher und mit ihr auch die Zuleitung von Kraft, die ihr als Seligkeit empfinden werdet, die euch zu ständiger Tätigkeit für Mich und Mein Reich antreibt. Geben und Beglücken ist rechte Liebe, Geben und Beglückenwollen kennzeichnet den Grad der Nächstenliebe, und also kann nur das Drängen nach beglückender Tätigkeit Liebe genannt werden, obgleich auch das Verlangen des Menschen Dingen gilt, die nur rein materiell sind; doch diese Liebe ist eine verkehrte Liebe, die nicht zu Mir führt, sondern von Mir entfernt.

Ich will euch darauf aufmerksam machen, daß nur die Liebe Kraft-eintragend ist, die Mich zum Ziel hat, die also durch uneigennützige Nächstenliebe zum Ausdruck kommt. Niemals wird die Liebe zur Welt euch in einen Seligkeitszustand versetzen, der dem der Lichtwesen annähernd gleicht. Und niemals wird das Verlangen und das Erfüllen so beglückend sein wie im geistigen Reich, wo Ich allein der Gegenstand eurer Liebe und Sehnsucht bin ....

(2.5.1948) Verstehet ihr nun, warum Ich unausgesetzt um eure Liebe werbe? Warum Ich euch gewinnen will für die Ewigkeit? Nicht das Los auf Erden will Ich euch verbessern, sondern für die ganze Ewigkeit will Ich euch glücklich wissen. Ihr sollt als Lichtwesen mit Meinen Engeln zusammen wirken und eine Tätigkeit entfalten, die Herrliches entstehen läßt, die Schöpfungen zuwege bringt von wundersamer Gestaltung. Und also sollet ihr unbeschränkt Meine Macht und Kraft gebrauchen dürfen, was aber den Zusammenschluß mit Mir zuvor bedingt.

Selig will Ich euch werden lassen durch Nützung Meiner Kraft. Ich will unbeschränkt geben, und ihr sollt so erfüllt sein mit Meiner Kraft, daß ihr gleich Mir schaffen und gestalten könnet nach eurem Willen, der dann auch Mein Wille ist. Das Einfügen eures Willens in Meinen Willen ist erste Bedingung, um mit Mir den Zusammenschluß zu finden, doch immer werdet ihr im freien Willen denken, wollen und handeln, so ihr ihn Mir unterstellt habt; ihr werdet niemals im Gefühl eines Zwangszustandes tätig sein, weil dies die Seligkeit beeinträchtigt und eure Vollkommenheit schmälern würde. Im Lichtreich erfüllt Mein Wille alle Wesen, die dennoch nach eigenem Willen tätig sind, und alle Wesen haben nur ein Ziel .... in Meiner Nähe zu weilen.

Doch unmöglich und unfaßbar für den Menschen ist es, das Leben in der Ewigkeit zu spezialisieren, von der Tätigkeit der einzelnen Wesen Kenntnis zu nehmen, weil diese jeder Vorstellung menschlichen Denkens sich entzieht. Das geistige Reich ist eine andere Welt als die irdische, und daher ist letztere auch nicht vergleichsweise anzuführen. Erst ein bestimmter Reifegrad der Seele macht den Menschen fähig, zu schauen und geistige Eindrücke aufzunehmen und wiederzugeben. Doch so die Seele den Leib verlässet und in das Lichtreich eingehet, begreift sie Meine unendliche Liebe und staunet ob aller Herrlichkeiten, von denen sich der Mensch auf Erden keine Vorstellung machen kann. Dann erfüllet sich Mein Wort: Keines Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, was Ich bereitet habe denen, die Mich lieben ....

Amen

Irdische Erlöserarbeit für jenseitige Seelen

BD 5740 empfangen  6.8.1953

Erlösung aus der Tiefe ....
Rettungswerk ....

Wer in der Finsternis schmachtet, der soll Licht empfangen, sowie er danach verlangt. Meine erbarmende Liebe gilt allen diesen unglücklichen Wesen, die teils im Fleisch, teils im Geist sich in einem Zustand befinden, der qualvoll und traurig ist, weil sie sich selbst nicht daraus befreien können und auf liebende Hilfe angewiesen sind. Es ist wohl eigenes Verschulden, denn sie könnten zum Licht gelangen, solange sie auf Erden weilen, doch Ich verstoße sie deshalb nicht, sondern Ich helfe ihnen immer wieder empor zum Licht, sowie sie sich helfen lassen wollen. Doch gerade ihr Wille stößt oft die liebende Hand zurück, die sich ihnen entgegenstreckt, und dann bleibt die Finsternis ihr Los, bis sie ihren Willen wandeln.

Doch Ich lasse immer wieder Lichtstrahlen aufblitzen, um sie aus ihrer Erstarrung zu lösen, um sie für Sekunden eine Wohltat empfinden zu lassen, die sie bewegen soll, sich nach solchen Lichtstrahlen zu sehnen .... Denn dann erst kann ihnen geholfen werden, dann erst kann ihnen gegeben werden, was sie verlangen .... Eine Erlösung aus der Tiefe bedeutet stets ein umfassendes Rettungswerk, denn eine einzige Seele zieht unzählige Seelen mit zur Höhe, weil sie selbst die Not kennt und nicht anders kann, als den leidenden Seelen zu helfen, sowie sie selbst einen Schimmer des Lichtes empfangen hat.

Und darum ist die Errettung einer einzigen Seele von unnennbarem Segen, was sich im jenseitigen Reich noch mehr auswirkt als auf Erden, denn die Seele, die noch auf Erden weilt, empfindet nicht so sehr den Zustand der Finsternis und kann auch wiederum wenig Verständnis aufbringen, so ihr ein Licht angeboten wird. Das Erlösungswerk, das aber im Jenseits Erfolg hat, wird große Auswirkung haben, denn diesen Seelen mangelt alles, und ein Lichtstrahl ist für sie ein übergroßer Reichtum, den sie nun gleichfalls austeilen wollen.

Licht aber bedeutet Erkenntnis .... sowie einer Seele ein Schimmer der Erkenntnis vermittelt wird, verlangt sie stets nach mehr Wissen, sie faßt auch alles sofort, sowie der Wille in ihr ist, Kenntnis zu erlangen. Und mit dem Wissen wächst in ihr auch das Verlangen, davon abzugeben, und es wird die Liebe in der Seele entzündet, und der Weg zur Höhe ist beschritten .... Wo nur ein schwacher Wille erkenntlich ist, dort helfe Ich nach, und Meine Mittel sind wahrlich weisheits- und liebevoll .... Ich will Meine Geschöpfe nicht in der Tiefe belassen, Ich weiß, daß sie selbst zu schwach sind, daß sie Hilfe brauchen, und Ich sende ihnen diese Hilfe in vielerlei Weise, immer so, daß der Wille der Seele angeregt wird, auf daß Ich Selbst dann ihr nähertreten kann, auf daß sie von einem Strahl Meiner Liebekraft berührt wird und erwachet ....

Ich sende Meine Liebestrahlen aus in die finstersten Bereiche Meines Gegners. Er kann Mich nicht hindern, doch er wirket gleichfalls auf die Seelen der Finsternis ein, doch ein Liebefunke schon schwächt seine Macht und stärket die Seele .... Und diesen Liebefunken sollet ihr Menschen in ihnen entzünden durch eure Fürbitte, durch liebendes Gedenken, das ihr diesen Seelen schenket durch bewußte Hilfeleistung, indem ihr sie belehret in Gedanken, indem ihr ihnen Kenntnis gebet von ihrem Erlöser Jesus Christus, Der ihre Rettung ist und Den sie jederzeit anrufen können um Kraft und Gnade und Vergebung ihrer Sünden.

Ihr Menschen könnet viel dazu beitragen, ein Rettungswerk zu vollbringen, und wenn es nur eine Seele ist, der ihr Hilfe gebracht habt, die ihr befreit habt aus den Fesseln des Satans, so ist damit unsagbar viel gewonnen, denn jede Seele hat ihren Anhang, der gleichsam mit gerettet wird, weil dies die Seele selbst tut in ihrer Dankbarkeit und Seligkeit, die sich auf die unglücklichen Seelen überträgt, und also mit jeder geretteten Seele eifrige Mitarbeiter gewonnen werden, die im jenseitigen Reich sich beteiligen am Erlösungswerk. Meine Liebe gibt keines Meiner Geschöpfe auf, und Ich segne alle, die Mir dienen und mithelfen, die Unglückseligen aus ihrer Lage zu befreien ....

Amen

BD 5901 empfangen  12.u.13.3.1954

Zutragen des Evangeliums den jenseitigen Seelen ....
Liebe ....

Traget den Seelen im Jenseits das Evangelium vor, erinnert sie an Meine Gebote der Liebe, die erfüllt werden müssen auch im jenseitigen Reich, will die Seele zur Höhe steigen. Gebet ihnen Kenntnis von Meinem Willen, der immer nur ihr Zuwenden zu Mir fordert und der beachtet werden muß, um nun von Meiner Liebe ergriffen zu werden .... Es gilt für die Erde und auch für das jenseitige Reich das gleiche .... die Umgestaltung des Willens des Wesens, der anfänglich gegen Mich gerichtet und daher gewandelt werden muß, was immer nur durch die Liebe geschehen kann, denn ein uneigennütziges Werk der Liebe ist schon der erste Schritt zu Mir und trägt dem Wesen Kraft ein.

Die Seelen, die kraftlos sind im Jenseits, sind arm an Liebe .... und das müsset ihr ihnen erklären, daß sie nur dann Hilfe erwarten können, wenn sie bereit sind, Liebe auszuteilen denen, die gleich ihnen arm sind und unselig. Ohne Liebe ist ihr Denken falsch, und es können sich ihnen, wie auch auf Erden, Wesen nahen, die sie falsch belehren, ohne daß sie den Irrtum erkennen .... Erst eine hilfsbereite Seele erkennt die Wahrheit, und daher müsset ihr den Seelen zuerst Meine Gebote der Liebe vorstellen und sie aufmerksam machen, daß sie nur gegeben wurden, damit die Menschen die Verbindung mit Mir herstellen durch das Erfüllen der Liebegebote .... weil ein Liebewirken ihnen Kraft einträgt, die ihnen stets weiterhilft nach oben.

Ihr könnet die Seelen belehren noch und noch .... sie werden euch nicht glauben oder euch nicht verstehen, wenn sie nicht liebewillig sind, und wollet ihr ihnen nun helfen, so muß eure größte und erste Sorge sein, sie anzuregen zu liebevollen Hilfeleistungen an den anderen Seelen, die in Not sind und sich an sie wenden. Erst diese Liebewilligkeit öffnet ihre geistigen Augen und Ohren, und dann können sie alles verstehen, was ihr ihnen unterbreitet. Mein Evangelium ist nur die Liebelehre, weil alles weitere von selbst kommt, so diese Meine Liebelehre befolgt wird. Es kann der Seele im Jenseits nicht allein das Wissen zugetragen werden, denn sie versteht es so lange nicht, wie sie nicht bereit ist zum Liebewirken, was im jenseitigen Reich ebenso ausgeführt werden muß und ausgeführt werden kann wie auf Erden, doch immer die Bereitwilligkeit erfordert, ansonsten die Seele ohne Kraft ist.

Solange eine Seele nur sich selbst und ihr trauriges Los zu ihrem gedanklichen Inhalt werden lässet, ist keine Möglichkeit einer Hilfeleistung oder Kraftzufuhr gegeben .... Sie muß erst ihre Augen wenden auf ihre Umgebung, oder .... so sie allein ist in öder Gegend, müssen ihre Gedanken auf die Erdenmenschen gerichtet sein, denen sie helfen konnte und es unterlassen hat .... (13.3.1954) Sie muß darüber Reue empfinden und ihr Unrecht gutmachen wollen, und dann werden sich ihr auch Wesen zugesellen, die in arger Not sind, und sowie sie nun willig ist, ihnen zu helfen, geht ihr auch unverzüglich Kraft zu, ihr Vorhaben auszuführen. Es muß erst die Liebe in ihr entzündet werden, was oft sehr lange Zeit dauern kann, aber durch liebevolle Unterstützung von seiten eines Menschen möglich ist, wenn dieser der Seele darüber Aufklärung gibt, was ihr mangelt, und wenn er sie zu belehren sucht, immer durch liebenden Hilfswillen dazu angetrieben ....

Die Liebe erreicht alles, die Liebe überwindet alles, die Liebe ist selbst die Kraft, die einer Seele zur Erlösung verhilft. Solange die Seele nur an sich selbst denkt, wird sie schwerlich aus ihrer mißlichen Lage befreit werden, sie kann aber weich und liebewillig werden, wenn sie von kleinen Lichtstrahlen berührt wird, weil solche immer nur Liebefunken sind, die ihr Herz treffen sollen, um zu zünden .... Jede Seele, welche die Finsternis als Qual empfindet, wird von solchen Lichtstrahlen wohltätig berührt, und bei ihr ist auch Hoffnung, daß sie dem Licht nachgeht .... daß sie also auch bereit ist, andere Seelen dem Licht zuzuführen.

Und diesen Seelen soll nur immer die Liebe gepredigt werden, die in Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk ihre Krönung fand .... Ein anderes Wissen benötigen solche Seelen vorerst nicht, doch sie müssen um den Grund ihrer Notlage wissen und auch, wie sie solche beheben können .... Und erst wenn sie diese Erkenntnis haben, ist ihr Aufstieg gesichert, erst wenn sie selbst liebetätig sein wollen, empfangen sie Kraft und können nun in Liebe wirken, um nun stets mehr Kraft entgegenzunehmen und in immer helleres Licht einzugehen.

Das Licht beglückt die Seelen ungemein, und in ihrem Glück wird auch ihr Liebewille stets größer, und es kann nun eine einzige Seele im Jenseits Erlöserarbeit leisten in umfangreichstem Maß. Denn sowie sie selbst erkannt hat, vermittelt sie auch den anderen Seelen ihre Erkenntnis und sucht sie zu gleichem Streben in Liebe zu veranlassen .... Denn wie auf Erden, so gilt auch im geistigen Reich nur das Gebot: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst ....

Amen

BD 6483 empfangen  24.2.1956

Erlöserarbeit wirkt sich im Jenseits aus ....

Viele Seelen stehen in Erwartung des geistigen Gnadenstromes, den sie dankbar empfangen und sich daran laben und kräftigen. Die geistige Welt bietet ihnen wohl das gleiche, doch diese Seelen sind noch erdgebunden, und darum halten sie sich mehr in Erdregionen auf, bis sie so viel Kraft entgegengenommen haben, daß sie sich aufwärtsschwingen können .... d.h., daß sie nun auch annehmen, was ihnen im geistigen Reich von den Wesen des Lichtes geboten wird, weil sie die gleiche Kraftwirkung darin erkennen.

Es ist aber das Darbieten geistiger Kost durch Erdenmenschen eine überaus große Hilfe für die Seelen, die noch nicht lange im jenseitigen Reich weilen, die völlig gleichgültig auf Erden lebten und keinerlei geistige Güter hinübernehmen konnten, weil sie niemals solche anstrebten, ohne aber schlecht gesinnt gewesen zu sein .... Jenen Seelen wird nun eine Möglichkeit geboten, sich Licht zu verschaffen, ohne daß sie zwangsmäßig zur Annahme veranlaßt werden .... Es ist dies eine besondere Gnade, daß ihnen nach ihrem Ableben noch einmal geistiges Wissen zugeführt wird und sie sich wieder entscheiden können zur Annahme oder Ablehnung, bevor eine endlose einsame Gegend sie aufnimmt, die sie durchwandern müssen, bis sie zum gleichen gelangen, was ihnen nun dargeboten wird ....

Nur ganz vereinzelt blitzen in den Erdspähren Lichter auf, die sie anlocken, und gesegnet, die diesen Lichtstrahlen nachgehen und zu Menschen kommen, die geistig streben, die Verbindung haben mit dem Lichtreich und die auch jener unglücklichen Seelen gedenken, die in geistiger Armut schmachten .... Das Ungewöhnliche eines Lichtstrahles in dunkler Umgebung läßt so manche Seele zur Besinnung kommen, und sowie ihr fragende Gedanken auftauchen, wird sich immer eine Gelegenheit finden, wo ihr Antwort gegeben wird .... Und hat sie einmal nur teilgenommen an Belehrungen solcher Art, dann zieht es sie immer wieder dorthin zurück, wo sie Licht entdeckt hat. Dann ist sie der tiefsten Finsternis entronnen, sie hat die letzte Gnadengabe noch genützt zu ihrem Heil ....

Dieses Reich der erdgebundenen Seelen ist überaus dicht bevölkert, und es kann an jenen Seelen erfolgreiche Arbeit geleistet werden, weshalb ihr Menschen immer belagert seid, sowie ihr nur eure Gedanken geistig richtet und euch verbindet mit dem Reiche des Lichtes .... In Anbetracht des nahen Endes und des geistigen Tiefstandes der Menschen ist eine ungewöhnliche Hilfsaktion dringend geboten, denn es werden noch viele Menschen abgerufen werden, die alle nicht jenen Reifegrad aufweisen können, der den Eingang in das Lichtreich gestattet, die aber auch davor bewahrt werden sollen, noch in die Tiefe abzusinken im jenseitigen Reich.

Wo aber auf Erden Erlöserarbeit verrichtet wird, wo bewußt oder unbewußt jenen Seelen Hilfe gebracht wird durch gute Gedanken, liebende Fürbitte oder geistige Belehrungen, dort können noch viele Seelen in kurzer Zeit eine geistige Erweckung erleben, wenn sie nicht ganz verstockt sind und dann Gefahr laufen abzusinken oder sehr lange Zeit zu ihrer Sinneswandlung benötigen, die immer eine Zeit der Qual und Finsternis, der Unglückseligkeit sein wird. Da aber auch jede Seele, die bereit ist, geistige Belehrungen anzunehmen, zum Licht gelangt und nun ihrerseits die erlösende Tätigkeit fortsetzt an den Seelen, die noch in finsteren Regionen weilen, kann die kleinste irdische Erlöserarbeit schon weite Kreise ziehen und wird darum auch immer gesegnet sein.

Weit mehr wird oft erreicht im jenseitigen Reich als auf Erden, wo die Welt die Menschen hindert an geistigem Streben. Denn auf Erden kann tauben Ohren gepredigt werden, im geistigen Reich aber warten unzählige Seelen auf die Ansprache Gottes, und niemals wird eine solche Ansprache ohne Eindruck bleiben, es sei denn, eine Seele ist ganz Gott-gegnerisch eingestellt und noch in der Gewalt des Satans .... Dann aber wird sie auch nicht verbleiben an jenen Stätten, wo das Licht strahlt, sondern sich abwenden in finstere Bereiche. Doch auch ihnen folgen die Seelen, die Erlösung fanden .... um wieder in der Tiefe Erlöserarbeit zu verrichten ....

Unermeßlich viel könnet ihr Menschen beitragen zur Erlösung des Geistigen, sowie ihr nur selbst eure Gedanken schweifen lasset in das Reich des Lichtes, denn dann wird auch ein Licht erstrahlen bei euch, dem die Seelen nun zueilen .... Umfasset alle diese Seelen mit eurer Liebe, suchet ihnen das Evangelium der Liebe zu vermitteln und lehret sie glauben an Jesus Christus .... Dann wird Er Selbst sie führen zum Licht und zur Seligkeit ....

Amen

Kraftempfang der jenseitigen Seelen durch Weinbergsarbeit

BD 6536 empfangen  30.4.1956

Jede geistige Arbeit verfolgen Seelen im Jenseits ....

Könntet ihr die Scharen sehen, die euch umgeben, die sich bei euch Nahrung holen wollen, ihr wäret überglücklich, diesen allen helfen zu können in ihrer geistigen Not. Ihr seid für sie wahrlich Retter, die sie aus der Tiefe emporziehen, weil ihr ihnen das bringen könnet, woran sie sich klammern können, was ihnen Trost gibt und Hoffnung und was sie zu Mir finden lässet, Dem sie nun zustreben mit allem Eifer, sowie sie einmal die Kraft Meines Wortes gespürt haben. Unzählige Seelen umgeben euch, und immer wieder neue Seelen werden eurem Kreis zugeführt von denen, die bei euch Hilfe fanden und in ihrer Dankbarkeit auch den anderen notleidenden Seelen wieder helfen möchten. Und alle harren nur der Stunde, wo ihr mit Mir in Verbindung tretet, um nun an dem geistigen Austausch teilnehmen zu können.

Ihr seid ständig umgeben von suchenden Seelen, denn die Lichtsphäre, in der ihr weilet, zieht die Seelen an, und sowie ihr geistig tätig seid, wird ein Lichtstrahl erkenntlich, und darauf warten die Seelen, die darum wissen, daß sie bei euch Licht und Kraft empfangen dürfen .... Schon diese Gewißheit soll euch anspornen zu geistiger Tätigkeit, und ihr werdet es dann auch verstehen, daß diese Wesen euch immerwährend drängen und ihr das verspüret als Mahnung zur Weinbergsarbeit, daß ihr nur in dieser Arbeit eure Befriedigung findet und euch stets mehr von der irdischen Tätigkeit lösen möchtet.

Geistige Arbeit ist tausendfach gesegnet, und Scharen von Seelen werden erlöst insofern, als daß sie nun den Weg kennenlernen, der aus der Finsternis herausführt. Das Wissen um Jesus Christus ist es, das diese Seelen entgegennehmen müssen, damit sie dann selbst den Weg zu Ihm nehmen, Der allein ihnen die Pforte zur Seligkeit öffnen kann. Darum sollet ihr immer wieder des Erlösungswerkes Erwähnung tun. Ihr könnet nicht genug davon reden, was Jesus für die Menschheit getan hat .... Ihr könnet nicht oft genug die Gedanken zu Ihm schweifen lassen, auf daß auch die euch umgebenden Seelen ihre Blicke dorthin wenden, wo sie das Kreuz erblicken, wo sie ihre Sünden hintragen können in der Erkenntnis, daß Er allein es ist, Der sie erlösen kann.

Begierig nehmen alle diese Seelen von euch das Wissen entgegen, und sie zweifeln es auch nicht an, weil sie durch alle Meine Worte wohltätig berührt werden und es darum glauben, weil sie gleichzeitig ein Licht erblicken .... weil Mein Wort auch die Kraft hat, in ihnen eine innere Wandlung zu vollziehen, und weil die Seelen, die sich euch nahen, wenig Widerstand in sich haben, weil sie eure Liebe fühlen, die ihnen helfen möchte, und sie sich dieser Liebe willig beugen ....

Wüßtet ihr, welche erlösende Kraft ausgeht von euch, wenn ihr geistig tätig seid .... wüßtet ihr, wie dankbar alle Seelen sind, wenn sie sich wieder versammeln dürfen, um teilzunehmen, wenn ihr selbst belehrt werdet durch Mein Wort oder Mein Wort weiterleitet .... Ihr würdet mit größter Freude und Hilfsbereitschaft euch nur noch dieser Seelen annehmen und weit größere innere Befriedigung finden, als euch eine geleistete irdische Arbeit schenken kann .... Und darum sollet ihr nicht müde werden, denn dies ist die einzige Hilfe, die den unreifen Seelen von der Erde aus noch gebracht werden kann.

Eure Liebe soll ihnen folgen noch über das Grab hinaus, und nie sollet ihr aufhören, aller derer zu gedenken, die vor euch abgeschieden sind in das jenseitige Reich .... Jeder gute Gedanke wirkt sich an diesen Seelen wohltätig aus, und ihr ziehet alle jene in eure Nähe und könnet ihnen helfen durch Übermittlung Meines Wortes, auf daß sie zur Seligkeit gelangen durch Jesus Christus, Den sie nun kennen- und liebenlernen durch Mein Wort, das ihnen durch euch dargeboten wird ....

Amen

BD 7636 empfangen  29.6.1960

Beteiligung der Seelen im Jenseits an Zuleitung des Wortes ....

Ihr Menschen werdet angestrahlt von Meiner Liebe, wenn ihr Mein Wort empfanget, und Liebe Licht und Kraft .... Also könnet ihr auch wieder Licht und Kraft ausstrahlen auf alle Wesen, die euch umgeben, die von den Lichtstrahlen angezogen werden und sich nach Licht und Kraft sehnen. Ihr könnet ihnen austeilen, was ihr selbst empfanget .... Dann leistet ihr eine Weinbergsarbeit von großem Erfolg, denn ihr nehmet nicht allein von Mir Mein Wort entgegen, sondern unzählige Seelen im geistigen Reich beteiligen sich daran, und diese sind selig über den Kraftempfang, den sie noch weit mehr spüren als ihr selbst, weil er sich geistig auswirkt und diese Wesen eben nur geistig versorgt werden können in ihrer Not.

Euch geht Mein Liebekraftstrom zu, weil ihr selbst es wollet, weil ihr die Verbindung mit Mir bewußt herstellt und nun auch Mir die Möglichkeit gebt, in euer Herz den Liebekraftstrom einfließen zu lassen .... Jene Wesen aber befinden sich noch in Dunkelheit oder in leichter Dämmerung, und sie harren nur der aufblitzenden Strahlen, um zu deren Ausgang zu eilen .... Sie leiden unter der Dunkelheit und der Kraftlosigkeit und spüren es, daß sie bei euch Licht und Kraft empfangen können .... Und ist dies einmal der Fall gewesen, dann gehen sie nicht mehr von euch und harren nur auf den Moment, wo sie wieder wohltätig angerührt werden, was durch die Zuleitung Meines Wortes geschieht.

Ihr Menschen wisset nicht um deren große Not, doch sowie sie nur willig sind, Meine Gnadenzuwendung anzunehmen, teile Ich auch Gnaden aus .... und Ich spreche auch sie selbst an, wenn sie willig Mein Wort anhören. Und diese Seelen werden auch nicht zweifeln daran, daß sie von Mir Selbst angesprochen werden, und sie finden desto eher zu Mir, d.h. zur Erlösung, je eher sie das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk annehmen, dann nach Ihm verlangen, zu Ihm rufen und Seine Vergebung erbitten .... Dieses Wissen also ist es, was zuerst den Seelen im Jenseits vermittelt werden muß, wenn sie es nicht schon besitzen ....

Und zumeist sind die unerlösten Seelen ohne jenes Wissen, weil sie auf Erden nicht an Ihn glaubten und weil ihnen auch nicht das rechte Wissen, die Wahrheit, vermittelt wurde und ihnen das Verständnis fehlte für Jesu großes Erbarmungswerk. Sowie ihr Menschen also ihnen Kenntnis gebt vom göttlichen Erlöser, sowie ihr jede Gelegenheit nützet, von Ihm zu reden oder zu lesen, werdet ihr auch von Lichtfunken gekennzeichnet und die Seelen nehmen an euren Belehrungen teil .... Ihr leistet dann eine unersetzliche Weinbergsarbeit, und ihr könnet jenen Seelen zur Erlösung verhelfen, weil sie dann sich selbst an Jesus Christus wenden werden, wenn sie Kenntnis gewonnen haben, Wen sie als ihren Retter anrufen können.

Denn der Zustrom von Kraft und Licht beweist ihnen die Wahrheit dessen, was sie bei euch erfahren, und sie zögern darum auch nicht lange, Meinem Wort gemäß zu handeln .... Es erwacht auch in ihnen die Liebe, und sie helfen nun ihrerseits denen, die sie in gleicher Not wissen .... sie suchen auch diese euch zuzuführen und sie zu veranlassen, euch zuzuhören, wenn euch geistige Belehrungen zugehen .... Ihr ahnet nicht, welch weite Kreise ihr ziehet durch eure Bereitschaft, Mein Wort in Empfang zu nehmen .... ihr ahnet nicht, wie dankbar euch die Seelen sind, die Erleichterung fanden bei euch, die Licht und Kraft entgegennehmen konnten und diese nun auch Meinem Willen entsprechend verwerten wieder zum Wirken in Liebe an denen, die in gleicher Not sind.

Denn das ist die Auswirkung Meines Wortes, daß es antreibt zum Liebewirken, weil es Kraft vermittelt und die Kraft aus Mir in Liebewerken zum Ausdruck kommt .... Und darum sollt ihr euch nicht entmutigen lassen, wenn ihr auf Erden wenig Erfolg habt mit eurer Weinbergsarbeit .... Ihr leistet sie nicht umsonst, und der Erfolg im jenseitigen Reich ist wahrlich nicht klein, denn die Erlöserarbeit nimmt auch dort ihren Fortgang, weil noch viele Seelen erlöst werden müssen, bevor das Ende kommt, bevor alles Geistige wieder dorthin versetzt wird, wo es seinem Reifegrad nach hingehört ....

Amen

BD 8335 empfangen  22.11.1962

Im Jenseits bringt nur die Wahrheit Seligkeit ....

Euch wird alles unterbreitet, was ihr benötigt, um auszureifen im Erdenleben. Doch immer wieder werden Fragen gestellt, entweder von Menschen auf der Erde oder auch von Seelen im jenseitigen Reich, die Ich beantworten will durch euch, Meine Diener auf Erden, auf daß ihr wieder lehrend euch betätigen könnet und gleichzeitig das Begehren jener Seelen erfüllt werde, die lichthungrig geworden sind durch Meine Ansprache, die auch sie vernehmen dürfen, wenn Ich Mein Wort euch zuleite aus der Höhe. Seelen, die unwissend abgeschieden sind von der Erde, sind schnell aufnahmewillig, sowie sie einmal die Kraft Meines Wortes gespürt haben ....

Doch die Seelen, die mit einem nicht irrtumsfreien Wissen das geistige Reich betreten haben, sind weit schwerer von ihrem Irrtum abzubringen und von der Wahrheit zu überzeugen, doch sie stellen immer wieder Fragen, weil auch sie erkennen, welche Kraft aus Meiner Ansprache ihnen zuströmt. Und darum bin Ich immer bereit, ihnen zu antworten, so daß ihr auch die Erklärung habt, welche Anlässe den verschiedenen Belehrungen zugrunde liegen. Es sind oft die gleichen Fragen, die jene jenseitigen Seelen stellen, die sich erst frei machen müssen von ihrem bisherigen Denken, die im Jenseits erkennen müssen, daß gewisse Segnungen ausbleiben, die ihnen auf Erden versprochen wurden von seiten ihrer Kirche ....

Es ist die „ewige Seligkeit“, die jene erwartet haben, die es sich angelegen sein ließen, alles zu erfüllen, was von seiten ihrer Kirche verlangt wurde .... die glauben, durch Einhalten der Gebote .... die aber menschlich erlassen wurden .... sich die ewige Seligkeit erworben zu haben, und es nun nicht verstehen können, daß sie noch nicht unbegrenzt selig sind. Es müssen diese Seelen vorerst zum Licht der Wahrheit geführt werden, bevor sie selbst solche wieder austeilen können und dadurch selbst beglückt sind .... Es muß ihnen immer wieder vorgestellt werden, daß die Liebe das Wichtigste ist und daß sie .... wenn sie auf Erden dieses Liebegebot zu wenig beachteten .... im Jenseits viel Liebe üben müssen an den unglücklichen Seelen in ihrer Umgebung, um nun auch der Wahrheit teilhaftig werden zu können, die sie nun erst beglücken wird ....

Und darum werden Meine Belehrungen von oben durch Mein Wort immer wieder Meine göttlichen Liebegebote zum Inhalt haben. Ihr werdet verstehen, daß Ich nicht genug von der Liebe reden kann, sowohl zu den Menschen auf der Erde als auch den jenseitigen Seelen, die wahrlich schon einen höheren Lichtgrad aufzuweisen hätten und in erhöhtem Wissen ständen, wenn sie auf Erden die Liebe mehr geübt und sich dadurch auch einen höheren Wissensgrad erworben hätten.

Die Liebegebote sind die einzigen Gebote, die Ich auf Erden gegeben habe, und diese Meine Gebote werden zuwenig beachtet, dagegen setzen die Menschen alle ihre Kraft ein, um menschlich erlassene Gebote zu erfüllen, die ihnen keinerlei geistigen Erfolg eintragen und sie darum im jenseitigen Reich vergeblich die erhoffte Seligkeit suchen oder erwarten, bis sie nun Aufklärung empfangen, wenn sie sich nicht Meiner Ansprache verschließen, die auch sie vernehmen dürfen, denn Meine Liebe will ihnen allen zum Leben verhelfen und zur Seligkeit.

Darum wisset ihr, Meine Diener auf Erden, auch um die Wichtigkeit eurer Mission, selbst wenn ihr auf Erden wenig Erfolg verzeichnen könnet, doch keine Arbeit, die ihr für Mich und Mein Reich leistet, ist vergeblich, wird sie doch von zahllosen Seelen im geistigen Reich verfolgt, die noch nicht den Reifegrad erreicht haben, daß sie selbst Meine Anstrahlung direkt empfangen können. Von diesen Seelen seid ihr ständig umgeben, und jeder Gedanke, der Mir gilt, ist ein Lichtschein, dem sie nun zueilen und immer teilnehmen werden, sowie zwischen Mir und euch der Kontakt hergestellt wird, der die Zuleitung Meines Wortes, Meines Liebekraftstromes zur Erde, zur Folge hat.

Und Ich beglücke auch eine jede Seele, die nach Meiner Ansprache verlangt, indem sie stets Kraft empfangen wird und erhöhten Antrieb zum Liebewirken an notleidenden Seelen .... Dann wird sie sich auch ihnen mitteilen und sie zu bewegen suchen, sich gleichfalls einzufinden, wo ein Licht erstrahlt. Glaubet es, daß die Erlöserarbeit überaus umfangreich ist und daß Ich einen jeden segne, der sich daran beteiligt, auf Erden oder auch im geistigen Reich .... Denn Ich will nur, daß alle zum Leben kommen, das ewig währet, und Ich werde Selbst darum denen die Wahrheit zuführen, die sie begehren, um selig werden zu können ....

Amen

Kraftzuwendung den Seelen durch liebende Fürbitte

BD 2165 empfangen  24.11.1941

Gebet für die Seelen im Jenseits, die keine Liebe auf Erden erworben haben ....

Der Leidensweg einer unerlösten Seele ist den Menschen nicht zu beschreiben, und doch sollen sie wissen, daß es ein unvorstellbar trostloser Zustand ist, den sie ertragen muß, und dieses Wissen soll die Menschen antreiben, solchen Seelen hilfreich beizustehen, und deshalb ergeht an sie immer wieder die Mahnung, dieser Seelen nicht zu vergessen. Sie danken es den Menschen tausendfach, die ihnen in ihrer Qual Hilfe bringen durch das Gebet für sie.

Die Seelen im Jenseits, die bei ihrem Abscheiden auf Erden Menschen zurücklassen, mit denen sie in Liebe verbunden waren, sind im Vorteil gegenüber jenen, die sich keine Liebe auf Erden erworben haben. Ersteren folgen liebe Gedanken und fromme Wünsche nach, oder durch inniges Gebet für solche Seelen geht ihnen Kraft zu, und ihre Lage kann sich dadurch erheblich bessern. Jeder liebende Gedanke wird von den Seelen wohltätig empfunden und erweckt wieder Liebe, die sich nun äußert den gleichfalls leidenden Seelen gegenüber.

Unsäglich darben und leiden müssen aber jene Seelen, die ohne Liebe auf Erden gelebt haben. Sie sind schnell vergessen, oder es wird ihrer nur in Lieblosigkeit gedacht, und dies wirkt sich entsetzlich auf ihren Zustand im Jenseits aus. Jeder gute Gedanke der Menschen auf Erden an die Seelen im Jenseits lindert ihre Qualen, jeder schlechte Gedanke erhöht sie, und die Seelen selbst können sich nicht wehren oder sich Liebe der Menschen erzwingen. Nun also wirkt sich die Liebe oder die Lieblosigkeit fühlbar aus und erleichtert der Seele das Ringen zur Höhe oder erschwert es ihr.

Seelen, die gänzlich die Liebe der Erdenmenschen entbehren müssen, sind in der finstersten Umgebung allein auf sich angewiesen, und ihre Not ist unsagbar groß. Dieser Seelen soll ganz besonders auf Erden gedacht werden im Gebet, daß auch sie den Segen der Fürbitte spüren, daß sie die Kraft der Liebe an sich empfinden und dadurch eine Wandlung in ihnen vor sich geht.

Denn sowie ein liebender Gedanke solche einsamen Seelen streift, merken sie auf und wenden sich dem Ausgangsort jenes Gedankens zu, sie kommen in die Nähe des Menschen, der ihrer erbarmend gedacht hat, und beobachten ihn und sein Wesen, sein Handeln und seinen Gedankengang. Sie werden auch niemals einen Menschen bedrängen, der ihnen Gutes tut, wenngleich sie selbst nur wenig guter Regungen fähig sind. Doch sie grübeln der Ursache dessen nach, daß ihr Leidenszustand in der Nähe jener Menschen sich verringert und sie durch das Gebet für die ringenden Seelen in der Finsternis fühlbare Erleichterung verspüren.

Und sie lernen erkennen, daß die Liebe das einzige Mittel ist zur Verbesserung ihrer Lage. Und hat die Seele diese Erkenntnis gewonnen, dann wird sie weich und hilfswillig auch den anderen Seelen gegenüber, und sie ist der bittersten Not entronnen. Die Menschen auf Erden können unendlich viele Seelen erlösen aus ihrer Not, wenn sie sich vorzustellen versuchen die Hilflosigkeit dieser Seelen. Denn so sie einen Funken Liebe in sich spüren, muß das große Leid ihnen zu Herzen gehen und ihren Willen anregen, diesen Seelen zu helfen.

Es sollen die Menschen in ihr Gebet diese armen Seelen einschließen, denen es an Kraft mangelt, sich selbst zu helfen, sie sollen Gott um Gnade und Erbarmen für diese Seelen anrufen, sie sollen ihnen ihre Liebe zuwenden und niemals eines Verstorbenen in Lieblosigkeit gedenken, um die Qualen dessen nicht zu vergrößern. Denn die Seele ist dann in größter Gefahr, daß sie gänzlich verhärtet und jegliche gute Regung in ihr erstirbt .... Es sollen aber die Seelen erlöst werden, und dazu können die Menschen auf Erden unsagbar viel beitragen ....

Amen

BD 5158 empfangen  24.6.1951

Kraft der Fürbitte ....
Aufstieg durch Liebe ....
Freier Wille auch im Jenseits ....

Im jenseitigen Reich gilt das gleiche wie auf Erden .... es muß der Wille zur Liebetätigkeit vorhanden sein, wenn ein Aufstieg aus der Tiefe stattfinden soll, denn auch drüben wird der Wille des Wesens nicht genötigt, sondern es kann selbst über sich bestimmen, jedoch entsprechend ist auch sein Zustand. Die jenseitigen Seelen bleiben auf der Stufe, in der sie das geistige Reich betreten haben, so lange stehen, bis sie selbst in sich das Verlangen haben, emporzusteigen und ihren derzeitigen Zustand zu verändern.

Und wie auf Erden muß die Liebe in ihnen erwachen, sie müssen sich hilfreich betätigen wollen angesichts der Not, die sie um sich erblicken. Erst dieser Hilfswille trägt ihnen auch so viel Kraft ein, daß sie ihn zur Ausführung bringen können. Die helfende Tätigkeit kann schon in gütigem Zuspruch, in Ratschlägen oder Warnungen bestehen, nur muß immer die Liebe zu den leidenden Geschwistern sie dazu bestimmen; das Verlangen zu helfen wird dann immer stärker werden und entsprechend auch die Kraftzufuhr vermehrt.

Dann wird aber auch der eigene Zustand erträglicher werden, die Umgebung heller und klarer vor den Augen erstehen, und die sie bedrückende Dunkelheit wird einem zuerst matten, dann immer leuchtender werdenden Licht weichen, und die Seelen streben dann unverwandt zur Höhe. Ihr Denken klärt sich, und voller Verlangen nehmen sie auch Belehrungen entgegen, die ihnen von Lichtwesen, jedoch in verhüllter Form, geboten werden. Mit zunehmender Liebetätigkeit nimmt auch das Wissen dieser Seelen, zu und nun sind sie selbst fähig, auszuteilen den Wesen, die noch unter ihnen stehen und in der Dunkelheit genauso leiden wie jene zuvor.

Sowie einmal das Mitgefühl für leidende Seelen in ihnen erwacht ist, sind sie auch gerettet vor dem Absinken in die Tiefe, doch dieses Mitgefühl muß als erstes in ihnen lebendig werden, weil sonst ein Aufstieg unmöglich ist. Denn die Liebe lenkt dann auch den Willen recht .... Und auf daß die Liebe in den unglückseligen Seelen aufflamme, ist viel Fürbitte nötig, die sie selbst die Kraft der Liebe empfinden lässet und Gegenliebe in ihnen erweckt. Nur die Liebe kann die armen Seelen retten, weil auch nur ein Gebet, das in der Liebe ihnen nachgesandt wird, die Wirkung hat, in ihnen die Liebe aufflammen zu lassen, während Gebete ohne Liebe völlig nutzlos sind und nur die Seelen in Harnisch bringen, weil sie ihre Abscheu gegen Scheinfrömmigkeit vergrößern und leicht auch noch den Glauben an Gott, so sie ihn noch nicht ganz verloren haben, ersticken können.

Alles ist ohne Wirkung, was ohne Liebe geschieht, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich; die Liebe dagegen löset die härteste Fessel. Und darum ist einer jeden Seele im Jenseits die Erlösung sicher, so sich ein Mensch auf Erden in wahrer Liebe dieser Seelen erbarmt und im Hilfswillen auch auf diese den Willen zu helfen überträgt, denn einer liebenden Fürbitte kann eine Seele nicht widerstehen, sie empfindet sie als Wohltat, und in diesem Empfinden will auch sie helfen und Wohltaten erweisen. Dann ist ihr Aufstieg gesichert, und sie tritt aus der Dunkelheit, die sie umfangen hielt, zum Licht ....

Amen

Sammelt geistige Schätze

BD 1966 empfangen  24.6.1941

Wert des geistigen und irdischen Wissens im Jenseits ....

Alles Geistige hat Ewigkeitswert und Ewigkeitsdauer .... alles Irdische vergeht mit dem Leibestode des Menschen. Freuden und Leiden vergehen und brauchen somit nicht wichtig genommen werden. Was jedoch geistig errungen oder versäumt wurde, ist bestimmend für den Aufenthalt in der Ewigkeit und daher bedeutsam für die Seele des Menschen.

Geistiges Streben nun wird immer bezugnehmend sein auf das Innenleben des Menschen und auf alles, was von der irdischen Materie getrennt ist .... was also weder mit einem genußreichen Erdenleben noch irgendwelchen körperlichen Begierden Zusammenhang hat, sondern den Körper völlig ausschaltet und nur geistige Fragen und geistiges Erleben berührt (betrifft). Geistiges Streben ist alles, was mit Gott in Zusammenhang steht, was also das Leben betrifft, das nicht mit dem Leibestod beendet ist ....

Denn vergänglich ist nur, was der Erde angehört, so also auch das Gedankengut des Menschen, das nur Irdisches umfaßt. Was der Mensch an Wissen aufgenommen hat, das für das Erdendasein, für den Menschen als solchen von Wert war, ist völlig wertlos vom Moment seines Eintritts in das Jenseits. Es gehört einer anderen Welt an, es ist folglich für die neue Welt unbrauchbar.

Und so der Mensch nun bedenkt, was ihm dann an Geistesgut bleibt, wird er es begreifen können, warum er auf Erden geistiges Gut anstreben .... geistige Schätze sammeln soll. Denn er steht in größter Armut, so er geistiges Gut auf Erden nicht gleichfalls aufgenommen hatte. Und zumeist wird gerade der irdisches-Wissen-besitzende Mensch sich wenig mit geistigen Fragen abgeben und also auch dementsprechend arm an geistigen Schätzen ins Jenseits hinübergehen.

Und es ist für eine solche Seele dann unsagbar bitter, ihren Mangel erkennen zu müssen .... während umgekehrt manche Seele über geistigen Reichtum verfügt, die auf Erden kein nennenswertes Wissen besaß, weil sie ihr Augenmerk nur auf das Ausreifen der Seele richtete, weil irdische Fragen sie nicht so berührten und ihr Verlangen nicht irdischem Gut und irdischem Wissen galt. Diese Seele behält den Erfolg des Erdenlebens auch im Jenseits, sie braucht nichts dahinzugeben, weil es geistiges Gut ist, was sie gesammelt hat, und weil dieses Gut unvergänglich ist und in Ewigkeit ihr nicht genommen werden kann.

Während das irdische Wissen für niemanden mehr im Jenseits von Nutzen ist, kann die Seele, die geistiges Gut besitzt, unbeschreiblich segensreich damit wirken .... sie kann unwissenden Seelen davon abgeben und findet selbst ihren schönsten Lohn darin, denen helfen zu können, die in größter Armut das jenseitige Reich betreten, während die Menschen, die irdisches Wissen anstrebten, auch ihren Lohn auf Erden fanden, Ehre, Ansehen und irdischen Reichtum .... das alles mit dem leiblichen Tode sein Ende hat. Denn nichts davon können sie in die Ewigkeit hinübernehmen.

Wie kurz aber ist der Genuß irdischer Freuden .... und wie endlos lang das Leben nach dem Tode .... Für welches Scheinglück haben die Menschen ihre Gedankentätigkeit eingesetzt und welche unfaßbare Seligkeit sich verscherzt, die leicht durch geistiges Streben errungen werden konnte. Und so der Mensch sich zuerst mit dem befassen würde, was Zusammenhang hat mit Gott, so würde ihm sein irdisches Wissen gleichzeitig mühelos vermittelt, sowie er es aus Liebe zur Menschheit anstrebt, d.h. er durch irdisches Wissen dem Mitmenschen dienen möchte. Dieses irdische Wissen allein hat Wert und trägt ihm gleichzeitig geistigen Reichtum ein. Denn sein Wille, den Mitmenschen zu dienen, wird dann gewertet werden, wenn das irdische Wissen hinfällig geworden ist ....

Doch die geistige Not derer, die nur um ihres irdischen Erfolges willen irdisches Wissen aufnahmen, wird unbeschreiblich sein in der Ewigkeit, denn sie stehen nackt und bloß in einer Umgebung, wo das, was sie besitzen, ohne jeglichen Wert ist. Und es dauert lange Zeit, bis sie sich entschließen, das, was ihnen mangelt, von liebetätigen Seelen entgegenzunehmen .... bis sie sich entschließen, das zu tun, was sie auf Erden tun sollten .... geistiges Gut zu sammeln, um es in Liebe weitergeben zu können denen, die gleich ihnen versäumt haben, dies auf Erden zu tun ....

Amen

BD 3212 empfangen  4.8.1944

Geistiger Reichtum ....
Betätigung im Jenseits ....

Durch Nützung der geistigen Kraft kann der Mensch sich einen Reichtum schaffen auf Erden, der ihm in der Ewigkeit höchste Seligkeit einträgt, denn er ist durch diesen geistigen Reichtum fähig, im jenseitigen Reich erlösend tätig zu sein zu seiner eigenen Beglückung. Er ist selbst Kraft- und Lichtträger und kann somit auch austeilen, was er selbst schon in Fülle besitzt, und es kann seine Liebe sich betätigen. Es ist dies ein beglückender Zustand, der völlig unabhängig ist von irdischer Tätigkeit, also keinerlei materielle Schöpfungen benötigt, sondern einzig und allein einen geistigen Reichtum verlangt .... ein wahrheitsgemäßes Wissen, das er nun den unwissenden Seelen im geistigen Reich und auch den Menschen auf Erden geistig vermitteln kann.

Diese Schätze soll sich der Mensch sammeln auf Erden, er soll einzudringen suchen in wahrheitsgemäßes geistiges Wissen, und er soll deshalb die Liebe üben, weil nur auf dem Wege der Liebe das Geistesgut erlangt werden kann und somit die Liebe der einzige Weg ist zur Seligkeit. Im Jenseits besteht die Tätigkeit der Geistwesen nur im Wirken in Liebe, im Austeilen geistiger Gaben, und darum muß das Wesen erst diese Gaben besitzen, ehe es in Liebe wirken kann.

Je größer nun der geistige Reichtum einer Seele bei ihrem Ableben ist, desto seliger wird sie nun sein, denn ihr steht ein ausgedehntes Betätigungsfeld zur Verfügung, und sie kann unendlich viel Segen bringen den Seelen, die ohne Wissen und daher auch ohne Kraft sind und die daher sich in einem Zustand der Not befinden, den sie erst dann beheben können, so ihnen die geistigen Schätze zur Verfügung stehen. Und so kann eine Seele des Lichts ständig Not lindern, indem sie von ihrem Reichtum abgibt. Doch ständig empfängt sie neuen Reichtum, denn ihr Liebeswirken wird von Gott aus wieder gelohnt durch Zuführen immer neuer Liebekraft .... Weisheit und Seligkeit .... Ständig kann die Seele diese Kraft entgegennehmen und ständig davon austeilen. Und sie wird im Belehren der Unwissenden überaus selig sein.

Die geistige Not auf Erden hat darin ihre Ursache, daß die Liebe zu wenig geübt wird und daher die reine Wahrheit nicht erkannt wird, die geistigen Schätze nicht angestrebt werden und niemand also sich betätigen will im Austeilen dieser Schätze, um die geistige Not zu beheben. Wer selbst nichts besitzt, kann auch nichts geben .... was aber die Menschen sich gegenseitig bieten, ist nicht geistiges Gut, sondern Vortäuschung dessen, sowie es (nicht) irdische Güter sind. Es ist geistiges Wissen, das nicht der Wahrheit entspricht, das also vom Gegner Gottes in der Welt verbreitet wird, um die Menschen irrezuführen.

Geistesgut, das beglücken soll, muß unbedingte Wahrheit sein, nur die Wahrheit ist geistiger Reichtum, und nur die reine Wahrheit kann beim Eintritt in das geistige Reich Seligkeit bereiten, nur die Wahrheit trägt die Seele in Lichtsphären und jenseitiges Wirken in Liebe setzt den Besitz der Wahrheit voraus. Und darum soll der Mensch auf Erden nur nach der reinen Wahrheit trachten und durch uneigennützige Liebetätigkeit sich ihrer würdig machen. Dann wird er geistige Schätze sammeln können auf Erden, die ihn zum seligen Wesen machen, sowie er von der Erde abscheidet und in das Reich des Lichtes eingehen kann ....

Amen

BD 7379 empfangen  5.7.1959

Geistiger Reichtum im Jenseits ....
Kraft ....

Jeder irdischen Kraft geht ihr verlustig, wenn ihr in das jenseitige Reich eingeht. Es bleibt euch nur die geistige Kraft, und mit dieser allein nur werdet ihr schaffen und wirken können zu eurer und anderer Seelen Beglückung, die kraftlos und auf eure Unterstützung angewiesen sind. Und darum müsset ihr euch auf Erden diese geistige Kraft erwerben, auf daß ihr nicht ohnmächtig und armselig drüben anlangt, wenn (ihr = d. Hg.) euer Erdenleben beendet und ihr euren schweren Leib verlassen werdet.

Das kann euch nicht oft genug gesagt werden, daß ihr im Erdenleben nur daran denken sollet, euch geistige Güter zu erwerben, geistigen Reichtum, Schätze, die euch nachfolgen in die Ewigkeit und die euch niemand mehr nehmen kann. Und diese geistigen Schätze zu erwerben erfordert nur eifriges Liebewirken in völliger Uneigennützigkeit, sie fordern ein immerwährendes Gedenken Dessen, Der euch erschaffen hat, Der euer Gott und Vater ist von Ewigkeit. Denn von Diesem geht die Kraft aus, die euch erfüllen soll und euch nur erfüllen kann in inniger Verbindung mit Ihm, in eifrigem Liebewirken .... Denn Er ist die Liebe Selbst, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Ihm und mit Ihm, er ist gleichsam verbunden durch die Liebe mit Ihm, Der die Liebe Selbst ist ....

Und jedes Liebewerk vermehrt den Schatz an geistigem Gut, jedes Liebewerk schenkt erhöhtes geistiges Wissen, und jedes Liebewerk bedeutet Kraftzufuhr aus Gott und somit selbst geistige Stärke und Reichtum. Wer aber bar ist jeder Liebe, der bleibt arm und kraftlos, und er geht in seinem elenden Zustand in das jenseitige Reich ein, und mag er auf Erden noch so reich sein an Gütern, mag er auch leben als scheinbar gerechter Mann .... wo die Liebe fehlt, ist alles nur Schein, und es gibt keine Gerechtigkeit ohne Liebe, es gibt keine Tugenden ohne Liebe, es ist alles nur Schein vor der Welt, aber vor Gott nicht zu verheimlichen, Der in die Herzen sieht und des Menschen innerste Gedanken kennt.

Ihr müsset euch als erstes der Liebe befleißigen, ihr müsset wissen, daß diese die wichtigsten Gebote sind, die Gott Selbst auf Erden gab durch den Menschen Jesus, und ihr müsset wissen, daß nur die Erfüllung dieser Gebote zur ewigen Seligkeit führt, weil die Liebe allein die Kraft ist und ihr ohne Liebe ein unglückseliges Leben führt dereinst im geistigen Reich. Ihr seid dann angewiesen auf die Hilfe der Lichtwesen oder die Fürbitte der Menschen auf Erden, die allein euch helfen können in geistiger Not. Denn ihr selbst könnt in eurem kraftlosen Zustand nichts tun, ihr seid zudem völlig willensschwach, und darum ist es schwer, euch Hilfe zu bringen, weil ihr diese Hilfe auch freiwillig annehmen müsset und euch oft dazu der Wille mangelt. Darum sorget auf Erden, daß ihr euch geistige Kraft erwerbet, sorget, daß ihr über einen wenigstens kleinen geistigen Reichtum verfüget, der euch dann den Weg ins Lichtreich freigibt und euch führet aufwärts in lichte Höhen ....

Amen

BD 4160 empfangen  6.11.1947

Kampf zwischen Licht und Finsternis ....

Es wird ein ewiger Kampf bleiben zwischen Licht und Finsternis, d.h., es werden Ewigkeiten vergehen, bis das Licht die Finsternis völlig überwunden hat und nur noch ein unendliches Lichtreich besteht, wo keine Finsternis mehr eintreten kann. Es wird aber dann auch kein Kampf der Geister gegeneinander mehr stattfinden, sondern tiefste Liebe verbindet alle geistigen Wesen im gemeinsamen Wirken für Gott. Das Streben nach Vollkommenheit wird nie aufhören und somit eine neue Basis geschaffen sein für die Tätigkeit aller Wesen im geistigen Reich ....

Denn diese gilt dann nicht mehr der Erlösung irrender Seelen, weil das Lichtreich nur erlöste Seelen birgt, sondern es ist ein gegenseitiges Anspornen zu immer größerer Vollendung, ein ständiger Zusammenschluß des gleich reifen Geistigen und verstärktes Wirken durch ständig vermehrte Kraft, die ausschließlich genützet wird zur Annäherung an Gott .... zu eifriger Liebetätigkeit, denn Wirken in Liebe bleibt ewiglich das erste Gesetz im geistigen Reich. Doch sie wendet sich hauptsächlich dem Schaffen und Gestalten geistiger Schöpfungen zu, dem Beglücken geistig gleichgesinnter Seelen, die im Zusammenschluß sich finden, um mittels vermehrter Kraft neue Schöpfungen erstehen zu lassen, die wieder anderen geistigen Wesen zu immer höherer Vollkommenheit verhelfen.

Es ist ein unentwegtes Leben, d.h. ständige Tätigkeit in lichtvollster Umgebung, jedoch vom Verlangen getrieben nach dem Angesicht Gottes, nach Seiner Liebe und Seinem Wort, nach ständiger Ausstrahlung Gottes, die unsagbares Glück auslöst. Und dieses Verlangen findet ständig Erfüllung und wird doch niemals geringer, denn die Liebe Gottes wird immer erstrebenswert bleiben auch für das lichtvollste vollkommene Geistige, und darum wird auch die Seligkeit kein Ende nehmen, es werden die Wesen im geistigen Reich in Ewigkeit selig sein ....

Amen

BD 5152 empfangen  16.6.1951

Erfüllung der Liebegebote ....
Licht - Fürbitte - Jenseits ....

Mein Wille ist allzeit das Erfüllen des Gebotes der Liebe zu Mir und zum Nächsten .... Aus innerstem Antrieb des Herzens sollet ihr diese Meine Gebote erfüllen, denn die wahre Liebe kann nicht gefordert werden, sie muß im Herzen erwachen und nun den Menschen bestimmen zu seinem Denken und Handeln. Die Liebe kann wohl gewonnen werden, einmal durch Vorstellung des höchsten und vollkommensten Wesens, Das Sich euch in Liebe zuneigt, und zum anderen Male durch die Erkenntnis, daß auch der Nächste ein Geschöpf des höchsten Gottwesens ist. Diese Vorstellungen können im Menschen das Gefühl der Liebe erwecken und nun dessen Handeln und Denken bestimmen.

Ein Fünkchen göttlicher Liebe ist in jedem Menschen vorhanden, nur kann es verschüttet oder auch entflammt werden, und eben letzteres ist eure Erdenaufgabe. Dies ist Mein Wille, daß ihr euch gestaltet zur Liebe, indem ihr den Funken in eurem Herzen nährt und stets größer werden lasset. Denn ihr seid tote Geschöpfe ohne die Liebe, weil diese erst euch belebt und euch die Kraft zum Wirken gibt, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich. Die Liebe allein bringt euch vorwärts in eurer Entwicklung, und ohne Liebe werdet ihr immer tot sein, auch wenn ihr auf Erden noch lebt. Und ebenso tot werdet ihr in das geistige Reich eingehen, so ihr die Liebe nicht in euch habt. Dann fehlt euch das Licht, die Wärme, das Leben und die Glückseligkeit ....

Wohl dem, der auf Erden die Liebe geübt hat, wer sich so gestaltet hat, daß er ein Lichtkleid mit hinübernimmt in das jenseitige Reich, denn er wird sich leicht zurechtfinden und zum Segen derer wirken können, die noch finsteren Geistes sind. Wohl denen, die auf Erden durch das Liebelicht ihr Wissen erweitert haben und schon auf Erden helfen können, die Finsternis zu vertreiben. Nur das Licht gibt euch Seligkeit, wohingegen die Finsternis für eure Seelen Qual bedeutet, denn sie ist gleichzeitig Kraftlosigkeit, Angst und Unwissenheit, sie ist ein Zustand völliger Blindheit, die als Qual empfunden wird. Und darum kann dieser Zustand auch im Jenseits nur durch Liebewirken behoben werden, was wieder nur dann möglich ist, wenn die Seele selbst so viel Kraft empfängt, um sie dazu verwenden zu können. Doch sie wird nicht ohne Kraft belassen, so sie den Willen hat, in Liebe zu wirken.

Der Wille aber muß als erstes in einer Seele erstehen, da sie sonst immer ohne Kraft bleibt. Darum ist eure Fürbitte für kraftlose Seelen von übergroßem Wert, denn die Liebe eines Menschen auf Erden kann in jenen unglücklichen Seelen Widerhall finden und ihnen zur Kraftzufuhr verhelfen. Die Liebe eines Menschen auf der Erde kann das Mittel sein, auch verstockte Seelen im Jenseits zu erweichen und Liebe in ihnen zu erwecken. Darum soll auf Erden immer nur die Liebe gepredigt werden, denn das Erfüllen der Liebegebote ist von so ungeheurer Wichtigkeit, weil es sich auch auf das jenseitige Reich auswirkt, wo der Mangel an Liebe als unsagbare Qual empfunden wird und doch nicht anders als mit Liebe behoben werden kann.

Ihr Menschen wisset nicht, in welcher Armseligkeit ihr im Jenseits anlangt, wenn ihr ein liebeloses Erdenleben geführt habt; ihr Menschen wisset nicht, wie unsagbar die Seele leiden muß, solange ihr von keiner Seite geholfen wird, was nur die Liebe kann, denn nur das liebende Gedenken ist einer solchen Seele Hilfe und befreit sie aus ihrer großen Not. Die ungeheure Kraft der Liebe ist euch noch nicht bewußt, darum will Ich euch immer wieder darauf hinweisen, daß ihr, solange ihr auf Erden lebt, euch eines werktätigen Liebelebens befleißigen sollet, auf daß ihr schon auf Erden und dereinst in der Ewigkeit erfolgreich wirken könnet und die Leiden derer verringert, die nachlässig waren in der Erfüllung Meines Gebotes der Liebe zu Mir und zum Nächsten ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum