Themenheft 139

Verheißungen Jesu „Ich bin bei euch alle Tage!“

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 3326 empfangen  11.11.1944

Gott offenbart Sich ....
Verheißungen ....

Mein Wille wird euch kundgetan, die ihr Mir euch hingebet und Mir dienen wollt .... Denn Ich spreche Selbst zu euch, jetzt und allezeit, wie Ich stets zu den Menschen gesprochen habe, die sich durch Liebeswirken fähig machten, Meine Stimme zu vernehmen. Ich war im Wort unter ihnen und werde bei den Menschen immer weilen im Wort bis an das Ende der Welt. Denn dies habe Ich den Meinen verheißen, daß Ich Mich ihnen offenbaren werde, so sie Mich lieben und Meine Gebote halten .... daß Ich sie in die Wahrheit leiten werde und daß sie Meinen Geist empfangen sollen ....

Mein Geist aber ist Mein Wort, Mein Geist ist Ich Selbst, und also bin Ich Selbst bei denen, die Mich lieben und Meine Gebote halten, und sie können daher auch Mein Wort vernehmen unmittelbar von Mir, denn Ich offenbare Mich durch die innere Stimme und gebe ihnen Meinen Willen kund. Und so vernahmen Meine Jünger Meine Stimme, Ich war im Wort bei ihnen, nachdem Mein Erlösungswerk vollbracht war; sie hörten Mich, wenngleich Ich nicht leiblich unter ihnen weilte, und sie zeichneten das Wort auf, weil dies Mein Wille war. In aller Reinheit gaben sie das wieder, was sie durch die innere Stimme vernommen hatten, denn Mein Wort erklang in ihnen klar und deutlich, so daß sie stets und ständig um Meinen Willen wußten.

Und dieses Wort leiteten sie der Menschheit zu, auf daß Mein Wille allen verkündet wurde, auf daß sie diesen Willen befolgen und also selig werden konnten. Die Zeit aber hat dieses Mein Wort nicht rein und unverbildet erhalten, es ist nicht alles Mein Wort, was als solches den Menschen nahegebracht wird. Es hat Veränderung erfahren durch zusätzliches Menschenwerk, das zu trennen von der reinen Wahrheit, von dem von Mir zur Erde geleiteten Wort, nur denen möglich ist, die wieder selbst das Wort vernehmen können durch Liebeswirken und den Willen, Mir zu dienen. Niemals wird Mein Wort vergehen können, immer wird die reine Wahrheit bestehen, sie wird erhalten bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Menschenwerk aber ist nicht von Bestand .... Was also dem menschlichen Vernichtungswillen anheimfällt, was durch Verfügungen und Gebote kraftlos und unwirksam wird, das ist menschliches Beiwerk; denn was von Mir ist, das ist unvergänglich und wird alles überdauern. Ich aber strebe eine Reinigung dessen an, was als Mein Wort den Menschen dargeboten wird und nicht mehr voll und ganz dem Wort entspricht, das aus Mir ist, das Meine Jünger von Mir empfangen haben .... Und darum leite Ich das Wort wieder unmittelbar zur Erde, Ich offenbare Mich von neuem und suche Mir wieder Meine Jünger aus, die Ich durch Meinen Geist in alle Wahrheit leite.

Denn Ich werde immer im Wort unter den Menschen sein und ihnen das Brot des Himmels reichen, und sonderlich dann, wenn sie darben und es ihnen an geistiger Speise mangelt, an einer Kost, die ihre Seele beleben soll .... Dann öffne Ich den Quell, dem das lebendige Wasser entströmt; Ich speise und tränke die Menschen, indem Ich ihnen die Nahrung aus den Himmeln darbiete .... Mein Wort .... Mein Fleisch und Mein Blut .... Wer will Mich daran hindern? .... Wer will Mein göttliches Geisteswirken als beendet annehmen mit dem Wort, das Meinen Jüngern geboten wurde? Ich bleibe bei euch bis an das Ende der Welt .... so lautet Meine Verheißung ....

Warum soll Ich nicht sprechen mit den Meinen, so ihr Herz danach verlangt? Und ihr Menschen benötigt Mein Wort, das euch immer wieder Meinen Willen kundtun soll. Denn es hat das Wort die Kraft verloren, so es nicht mehr rein den Menschen dargeboten wird, so wie es einst Meine Jünger von Mir vernommen haben .... Ihr Menschen aber brauchet die Kraft, die Meinem Wort entströmt, und also gebe Ich euch wieder die reine Wahrheit, Ich steige im Wort erneut zur Erde und werde überall dort ertönen, wo liebewillige und liebefähige Menschen sich Mir zum Dienst anbieten und nach innen horchen, um Mein Wort zu vernehmen. Und diese sollt ihr anhören, denn sie vermitteln euch die reinste Wahrheit, sie geben euch Meinen Willen kund, und sie weihen euch in ein Wissen ein, das nur Ich Selbst durch Mein Wort zur Erde leiten kann .... Und darum glaubet, daß Ich immer und immer wieder zu den Menschen spreche und im Wort bei ihnen bin ....

Amen

Gottes Gegenwart im Wort

BD 3596 empfangen  6.u.7.11.1945

Gott ist das Wort ....
Gegenwart Gottes ....
Verschiedenes Zuleiten des Wortes ....

Und also bin Ich im Wort mitten unter euch, wie Ich es verheißen habe. Ich lasse euch nicht allein, und Meine Gegenwart sollet ihr auch spüren, und so trete Ich im Wort euch nahe, denn das Wort bin Ich Selbst, und wer Mein Wort hat, der kann auch von Meiner Gegenwart sprechen und sich sicher fühlen in Meiner Nähe. Ich Selbst bin ein Geist, Der nicht materiell gebunden ist in einer Form, sondern Kraft und Licht in höchster Potenz ist, und Der durch Seinen Willen und Seine Denkfähigkeit als Wesenheit angesprochen werden muß, Die in Liebe und Weisheit wirket und also Licht und Kraft ausstrahlen lässet in die Unendlichkeit.

Und Meine Liebe gibt der Kraft und dem Licht eine Form, auf daß ihr Menschen ihrer inne werdet, die ihr noch nicht reif genug seid, um Kraft und Licht in seiner Ursubstanz zu empfangen .... Und diese Form ist Mein Wort, das Ich euch vermittle, auf daß ihr die Reife erlanget .... Ein Geist, der in sich Licht und Kraft ist, kann auch nur in Form von Licht und Kraft gegenwärtig sein, und also muß Mein Wort, die Ausstrahlung Meiner Selbst, Licht und Kraft in sich bergen, und dies kennzeichnet Meine Nähe. Und also habe Ich euch die Verheißung gegeben, unter euch zu weilen bis an das Ende der Welt .... indem Mein Geist ständig bei euch ist, die ihr Licht und Kraft empfangen wollt .... indem euch ständig Mein Wort zugeht, unmittelbar von Mir ausgehend, um euch Meine Gegenwart kundzutun.

Ich bin bei euch .... und ob Ich auch nicht sichtbar bei euch weile, so habt ihr doch einen Beweis Meiner Gegenwart in euren Händen, so ihr Mich im Wort erkennt. Denn Ich Selbst bin das Wort .... und ihr empfanget es unausgesetzt, sowie ihr Mich und Meine Nähe begehret. Wer Mich also erkennt im Wort, der wird auch tief beglückt sein ob Meiner Nähe, und jeder Zweifel, jede Bangigkeit und jede Sorge wird abfallen von ihm, weil er den Einen neben sich weiß, Der ihm helfend beisteht in jeder Not des Leibes und der Seele.

Mein Wille ist sonach Kraft- und Segen-spendend, denn wer Mein Wort begehrt, der öffnet Mir die Tür seines Herzens, durch die Ich nun eintreten kann, um Wohnung zu nehmen bei ihm. Und Ich verlasse ihn ewiglich nicht mehr, so sein Wille einmal Mir gilt und er Mich im Wort erkannt hat. Denn das Wort ist die Form, durch die Ich Mich äußere, durch die der vollkommenste Geist von Ewigkeit Sich kundgibt den unvollkommenen Wesen, um sie zur Vollkommenheit zu führen .... Ich bin euch nahe .... Was zaget und banget ihr dann noch, die ihr Mein Wort habt, die ihr es direkt empfanget oder durch den Mund des Empfängers vernehmet .... Ich bin bei euch allen, weil ihr durch das Verlangen nach Meinem Wort Mir eure Liebe beweiset ....

(7.11.1945) Und das sei euch gesagt, daß erst das Zuströmen Meines Wortes euch den sicheren Beweis gibt, daß Ich Selbst bei euch bin. Wer Mich nicht zu hören begehrt, der verlangt nicht nach Meiner Nähe, ihn drängt nicht das Herz zu Mir, denn dieses würde Verlangen tragen nach der Äußerung Meiner Liebe, nach einem Beweis der Gegenwart. Es kann das Verlangen nach Meinem Wort wohl verschiedener Art sein .... es kann der Mensch getröstet und gestärkt sein wollen durch geistigen Zuspruch, er kann sein Wissen bereichern wollen auf geistigem Gebiet, er kann auch in Dankbarkeit Meiner gedenken und Mir diese zum Ausdruck bringen wollen und darum Meine Nähe begehren, er kann in inniger Zweisprache mit Mir verbleiben wollen und in Gedanken Mein Wort aufnehmen .... jedoch immer muß sein Sinn geistig gerichtet sein, dann werde Ich Mich auch finden lassen, sein Ruf wird Mich zu sich ziehen, und durch Mein Wort werde Ich Mich kundtun, weil anders der Mensch Meine Nähe nicht ertragen könnte.

Und Mein Wort wird gleichfalls in verschiedener Weise ihm zugehen .... durch direktes Wirken des Geistes in ihm, daß er fähig ist, Meine Stimme selbst zu vernehmen .... durch Vermittlung eines direkten Empfängers, der in Meinem Auftrag ihm Mein Wort verkündet, oder auf dem Wege einer gedanklichen Übertragung von Wissen aus dem geistigen Reich .... durch Lesen Meines zur Erde geleiteten Wortes .... durch geistige Unterhaltung mit Mitmenschen .... immer werde Ich Mich eines verlangenden Herzens annehmen, immer werde Ich Selbst bei denen sein, die Mich vernehmen wollen, denn Ich Selbst bin das Wort, und also weile Ich Selbst mitten unter den Menschen, so sie Mein Wort hören im ernsten Willen, Mich zu sich sprechen zu lassen.

Dann biete Ich ihnen das Brot des Himmels dar, Mein Fleisch und Mein Blut .... Und so sie Mich Selbst also essen und trinken, müssen sie auch aufs innigste mit Mir verbunden sein .... so sie Mein Wort aufnehmen im tiefen Glauben, daß Ich Selbst das Wort bin, nehmen sie Mich auf in ihre Herzen, und Ich werde sie ständig mit Meiner Gegenwart beglücken .... Denn Ich gab euch die Verheißung, bei euch zu bleiben bis zum Ende der Welt, und Meine Verheißung erfüllet sich aufs Wort, weil Mein Wort Wahrheit ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5001 empfangen  17.u.18.11.1950

Gott spricht immer wieder ....

O ihr Toren, die ihr glaubet, die Liebe eures Gottes bestimmen zu können .... ihr Blinden im Geist, die Mich noch nicht erkannt, die Meine Gegenwart noch nicht gespürt haben und die darum nicht verstehen können, daß Ich Mich kundgebe denen, die nach Meinem Wort verlangen. Ihr Toren, die ihr nicht wisset, daß Ich das ewige Wort Selbst bin und sonach reden muß, wenn Ich euch gegenwärtig bin und euch diese Meine Gegenwart beweisen will. Ihr sprechet wohl nach, was Ich einst geredet habe, als Ich auf Erden wandelte, doch solange Ich Selbst euch nicht gegenwärtig bin, sind es nur tote Buchstaben, die ihr verbreitet, die erst dann lebendig werden, wenn ihr sie als Zeichen Meiner Gegenwart empfindet, weil ihr Mich dann Selbst sprechen höret, Der Ich Mich durch den Geist in euch offenbare.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott .... (und Gott ist das Wort). Mein Wort bin Ich Selbst, und Mein Geist ist in jedem Wort, das von Mir zeuget. Ich spreche zu den Menschen, und das an jedem Ort und zu jeder Zeit, sowie der Mensch Mir sein Ohr öffnet, sowie er Mich zu hören begehrt und lauschet auf die Äußerung Meiner Liebe. Und niemals wird diese Liebe sich verausgaben, wie darum auch niemals Mein Wort aufhören kann, zu erklingen im Herzen der Menschen, die Mich lieben.

Wer also glaubt, daß Ich nur einmal Mich den Jüngern kundgetan habe, wer glaubt, daß Ich nun schweige und niemals mehr mit den Menschen in so inniger Verbindung stehe, daß sie Mich zu hören vermögen, der ist in einem großen Irrtum stehend, der für ihn selbst sehr zum Nachteil ist, weil er niemals Meine Stimme hören kann, so er es nicht glaubt, daß Ich Mich offenbare, daß Meine Liebe euch Menschen gegenüber sich äußern und euch ein Zeichen geben will, daß Ich euch gegenwärtig bin.

Weil Ich eine wesenhafte Gottheit bin, muß Ich auch von Meinem Wesen Zeugnis geben können und also zu euch Menschen reden. Auch ihr könnet ein anderes Wesen nur erkennen, wenn dieses sein Denken, Wollen und Empfinden zum Ausdruck bringen kann, ansonsten es für euch tot und unerkannt bleibt. Und da Ich will, daß ihr Menschen Mich erkennen lernet, muß Ich zu euch reden. (18.11.1950) Welcher Vater, der seine Kinder liebt, würde wohl stumm bleiben, so er sie in Not weiß? .... Welcher Vater wohl würde ein Gelübde machen, nur einmal zu seinen Kindern zu reden, um dann für immer stumm zu bleiben?

Ihr Menschen kennet euren Vater im Himmel nicht, so ihr Ihn euch vorstellt als unbarmherziges Wesen mit Prinzipien, die jeglicher Liebe entbehren. Wie eine Henne ihre Küchlein lockt, um sie zu schützen vor der Gefahr, so auch bin Ich stets und ständig ein Rufer und Mahner und wie anders als durch Mein Wort, das Mich Selbst und Meine Liebe und Sorge um euch bezeuget? .... O ihr Toren, die ihr glaubet, daß Meine Liebe geringer würde, daß sie sich jemals verausgaben könnte .... daß Ich, das Wort von Ewigkeit, einmal schweigen könnte, weil Ich schon einmal gesprochen habe zu euch .... Bedenket, wie schwach doch euer Glaube ist und wie ihr Mich messet mit irdischem Maß, wie ihr Mir die Schwächen und Mängel eines Erdenmenschen anhanget, dessen Liebe begrenzt ist, weil er noch unvollkommen ist.

Mein Wort wird stets ertönen, und jeder Mensch wird es hören können, der sich gestaltet nach Meinem Willen, der sein Herz zu einer Wohnung bereitet, in der sein Herr Aufenthalt nehmen kann .... Und so Er bei ihm ist, so Er ihm gegenwärtig ist, wird Er Sich auch äußern und zu ihm Worte der Liebe und der Weisheit sprechen, wie Ich es verheißen habe. Und nimmermehr sollet ihr daran zweifeln, ansonsten auch Mein auf Erden gesprochenes Wort hinfällig wäre, das euch Meinen Geist verkündet hat bis an das Ende der Zeiten: „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“ „Mein Geist wird euch in die Wahrheit leiten ....“ Und so ihr einen tiefen lebendigen Glauben besitzet, werdet ihr Mich nicht ansehen als einen fernen Gott, sondern als einen überguten liebevollen Vater, Der immer mit euch verbunden sein und bleiben will und Den ihr dann auch vernehmen könnet, Der zu euch spricht immer, so ihr Ihn zu hören begehrt ....

Amen

BD 8522 empfangen  8.7.1963

Ewig ertönet Gottes Wort ....

Ich habe euch verheißen, bei euch zu bleiben bis an der Welt Ende .... Und ewiglich wird Mein Wort euch, Meinen Geschöpfen, ertönen als Zeichen Meiner Gegenwart .... ewiglich wird die Verbindung hergestellt sein zwischen eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit und euch, Seinen aus Ihm hervorgegangenen Wesen .... Ewiglich wird Sich Meine Liebe zu euch äußern, indem Sie euch anspricht, weil Sie zu Anbeginn größte Seligkeit darin fand, mit Ihren Geschöpfen durch das Wort verkehren zu können, und weil auch ewiglich die Seligkeit aller Wesen darin besteht, unentwegt Liebekraft aus Mir zu empfangen, und diese Kraftzustrahlung in Meiner direkten Ansprache zum Ausdruck kommt.

Ich Selbst entäußere Mich durch das Wort .... Ich übertrage Meine Gedanken auf euch und finde darin Meine Seligkeit, euch zur Gegenäußerung zu veranlassen, so daß also der Austausch zwischen Vater und Kind stattfinden kann, der allein schon höchste Seligkeit ist .... Je vollkommener nun das Wesen ist, desto klarer ertönt Meine Stimme in dessen Herzen .... was insofern geistig zu verstehen ist, als daß sich das Wesen in klarster Erkenntnis bewegt, im gleichen Willen und gleichen Denken wie Ich, mit Dem es innig verbunden ist durch seine Vollkommenheit.

Doch hören kann Mich das Wesen auch in einem noch niedrigeren Grad seiner Reife, wenn es als ichbewußt die Bindung mit Mir herstellt .... Doch entsprechend ist auch der Seligkeitsgrad höher oder niedriger, denn es ist .... sowie es wieder mit Mir verbunden ist .... ein zum Leben gekommenes Wesen .... der Zustand des Todes ist überwunden, der allein ein Hören Meines Wortes ausschließt ....

Doch nur sehr wenige Menschen wissen darum, daß ihr Gott und Schöpfer sie ansprechen möchte und daß sie Ihn wohl vernehmen könnten, wenn sie einen Lebenswandel führen würden nach Seinem Willen. Wenige Menschen nur erfahren das Glück einer direkten Ansprache und treten in ein inniges Verhältnis zu Ihm .... Und wenn den Mitmenschen das Wissen darum zugetragen wird, ist es ihnen unglaubhaft, und sie verlachen nur, die ihnen davon Kenntnis geben .... Doch „Mein Wort bleibt bestehen, und ob Himmel und Erde vergehen ....“ Auch diese Meine Verheißung legt ihr Menschen zumeist anders aus, indem ihr glaubet, daß das „niedergeschriebene Wort“ unverändert erhalten bleibt .... Doch auch dazu ist es nötig, daß Mein Wort immer wieder zur Erde geleitet wird, weil Menschenwille nichts unverändert behält und die Reinheit des einst gesprochenen Wortes nicht garantiert bleibt .... Doch es hat diese Meine Verheißung noch eine tiefere Bedeutung ....

„Mein Wort bleibt bestehen ....“, immer und ewig wird dem Wesenhaften Mein Wort ertönen, immer und ewig wird Mein Wort die Verbindung von allem Erschaffenen mit Mir bezeugen, immer und ewig werden Meine Geschöpfe Mich Selbst hören dürfen, denn das ist ihre Seligkeit, daß sie von Mir direkt angesprochen werden, daß sie ständig wissen um Meinen Willen und den gleichen Willen in sich tragen, daß sie mit ihrem Gott und Schöpfer verkehren dürfen, wie Kinder mit ihrem Vater verkehren .... daß tiefste Erkenntnis, höchste Weisheit, ein wahrheitsgemäßes Wissen sie erfüllt und grenzenlos beseligt .... Und alles dieses ist nur das Ergebnis des Austausches mit Mir durch das Wort ....

Könnte Mein Wort nicht ertönen in allem Wesenhaften, so würde es auch kein rechtes Leben geben, denn erst Mein Wort ist das Leben, die Kraft und auch die Seligkeit, ansonsten Ich für Meine Geschöpfe ewig ein ferner, unerreichbarer Gott wäre, mit Dem die Verbindung aufzunehmen kein Anlaß (bestände) und (auch) keine Auswirkung zu erkennen wäre (hätte) .... „Ich bleibe bei euch bis zum Ende ....“ Ohne Mich und Meine Gegenwart werdet ihr nicht mehr sein .... Es sei denn, ihr gehöret noch Meinem Gegner an, in dessen Bereich Ich nicht eindringe, sondern eure Zuwendung zu Mir freiwillig erfolgen muß. Sowie ihr euch aber gelöst habt von ihm und Mir ernstlich zustrebet, wird auch Mein Wort in euch ertönen, zuerst zwar ganz leise, als Stimme des Gewissens .... doch immer deutlicher werdet ihr Meine Stimme vernehmen können, wenn ihr selbst euch nur Mir hingebet, so daß es euch innerlich drängt, mit Mir zu reden in Gedanken .... Dann wird auch eine Antwort kommen, die ihr nur anfangs nicht als Meine Antwort erkennet, sondern als eigenes Gedankengut ansehet ....

Doch je mehr ihr euch von der Welt zurückzieht und Mich suchet, desto lauter ertönet Meine Stimme in euch, und der Glaube an diese Meine Ansprache kann euch auch dazu befähigen, bewußt sie zu erwarten .... Und ihr werdet Mich hören .... Es liegt allein an dem Reifegrad eurer Seele, es liegt allein an dem Grad eurer Liebe, in welcher Weise ihr Mich und Mein Wort vernehmet .... Und da ihr, als Mir angehörig, ständig aufwärtsschreitet, wird auch Mein Wort euch nicht mehr auslassen .... Ich werde bei euch sein und bleiben und euch ansprechen immer und ewig .... und ihr werdet eure Seligkeit ständig erhöhen durch den ständigen Austausch mit Mir durch Mein Wort ....

Amen

Gottes Gegenwart im Geist

BD 6195 empfangen  22.2.1955

Vernehmen des Wortes erst nach Kreuzestod ....

Das Hören Meines Wortes in euch ist eine Äußerung Meines Geistes, der in euch wirket, sowie ihr die Bedingung erfüllt: daß ihr euer Herz zur Liebe gestaltet .... Ich habe euch versprochen, Meinen Geist zu senden, der euch einführt in alle Wahrheit .... Solange Ich Selbst auf Erden wandelte, wirkte Mein Geist an und in euch (im Menschen), so Ich dies wollte .... doch allein, ohne Mein Zutun, hätten die Menschen Meine Stimme noch nicht vernehmen können, denn in jener Zeit war die Menschheit so völlig im Banne Meines Gegners, daß er es nicht zuließ, denn die Menschen waren noch nicht erlöst ....

Dennoch sprach Ich durch den Mund der Propheten stets und ständig vor der Zeit Meiner Niederkunft. Es waren diese Propheten dann von Meinem Geist getrieben .... Ich benützte ihren Mund, um Mich durch sie zu äußern, um zu reden zu den Menschen, die sich von Mir abwandten .... Und diese Propheten mußten reden, wie es ihnen Mein Wille gebot ....

Der Urzustand, Meine Stimme direkt zu vernehmen, war schon lange Zeit vor Meiner Niederkunft den Menschen verlorengegangen .... Es waren immer nur einzelne, deren Herzen Mir gehörten und die als Seelen von oben Leitsterne sein sollten für ihre Mitmenschen, die in weitester Entfernung von Mir standen. Denn der Satan hatte über alle Menschen noch die ungebrochene Macht, die er zuerst gebrauchte, um die Menschen von Mir abzudrängen. Und diese Macht mußte Ich erst brechen durch Meinen Kreuzestod ....

Ich mußte die Menschen erlösen, Ich mußte die Verbindung herstellen zwischen dem Reiche des Lichtes und den Menschen, auf daß denen der Weg frei wurde zu Mir, die es ernstlich wollten .... Es wurden die Menschen durch Meinen Tod geboren zu neuem Leben .... es wurden die Menschen, die freiwillig diese Wiedergeburt anstrebten durch einen Lebenswandel in Liebe .... entsprechend Meinem Lebenswandel auf Erden .... nun von Meinem Geist erfüllt .... Mein Geist konnte wirken in ihnen, Ich Selbst also war den Menschen gegenwärtig, und so auch konnten sie nun Meine Stimme vernehmen .... Ich konnte sie selbst ansprechen .... nicht nur Mich ihrer bedienen, um zur Menschheit zu reden ....

Ich konnte jeden einzelnen mit Nahrung für seine Seele versorgen .... Ich konnte Mich Selbst ihnen zur Speise geben, Der Ich das Wort bin von Ewigkeit .... Doch dieses war erst möglich durch Mein Erlösungswerk, ansonsten die Menschen nicht die Wiedergeburt der Seele erlangen konnten, ansonsten sie nicht das Reich der Finsternis hätten vertauschen können mit dem Reiche des Lichtes. Ich sagte zu Meinen Jüngern, daß Ich ihnen Meinen Geist senden wolle .... Ich unterwies sie zwar in dem Vorgang, in sich Meine Stimme zu vernehmen .... doch völlig begreifen konnten sie noch nicht, was Ich zu ihnen redete, weil auch sie noch in der Fessel Meines Gegners lagen, die Ich erst löste durch Meinen Kreuzestod. Dann sandte Ich ihnen Meinen Geist, was sichtlich vor sich ging an diesen Meinen Jüngern.

Die Ausgießung Meines Geistes können nun aber alle Menschen erleben an sich, wenn auch nicht in jener offensichtlichen Form .... Sie können sich durch ihren Willen in einen Zustand versetzen, in dem sie mit Mir in Verbindung stehen .... Sie können durch ein Liebeleben nach Meinem Vorbild wiedergeboren werden .... und nun kann der Vater mit Seinem Kind sprechen, und das Kind wird Ihn hören .... Es kann der Vater nun Seinem Kind die rechte Kost verabreichen, die es benötigt zum Ausreifen, um das zu werden, was sein Ziel ist auf Erden .... ein Wesen voller Kraft und Licht, das wieder in den Urzustand eingegangen ist, in dem es einstmals erschaffen wurde .... Diese Ansprache, Mein Wort, ist das Zeichen des Wirkens des Geistes im Menschen .... es ist die Ausgießung des Geistes, die Mein Erlösungswerk erst ermöglicht hat.

Freiwillig muß der Mensch sich Mir verbinden durch die Liebe, dann erst hat er an sich die Wiedergeburt vollzogen, und dann erst kann Ich ihm das Brot des Himmels .... Mein Wort .... verabreichen. Und daß er dazu fähig ist, dafür starb Ich am Kreuz und erwarb ihm die Gnade eines verstärkten Willens, denn zuvor hielt ihn Mein Gegner gefesselt und hinderte ihn an dieser innigen Verbindung mit Mir, die das Vernehmen Meines Wortes bedingt. Die Menschen aber, die zuvor gewürdigt wurden, Meine Stimme zu vernehmen, erfüllten damit einen Auftrag, zwecks dessen ihre Seelen verkörpert wurden auf Erden .... Es waren immer nur einzelne Menschen, die eine Mission zu erfüllen hatten: hinzuweisen auf Meine Niederkunft und die Menschen zum Glauben zu führen ....

Nach Meinem Kreuzestod aber war (ist) es allen Menschen möglich, Mich zu hören, die es nur ernstlich wollten (wollen), die Meine Gebote halten und also die Bedingungen erfüllten (erfüllen), unter denen Ich Mich offenbaren konnte (kann).... Im Glauben an Jesus als an Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, geht dem Menschen auch die Kraft zu, Meinen Willen zu erfüllen. Er kann nun, ohne gehindert zu werden von Meinem Gegner, den Weg der Liebe gehen und sich selbst gestalten zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes, was zuvor nur wenigen möglich war .... diese wenigen aber noch mit der Sündenschuld belastet waren und darum auch für sie der Weg noch nicht frei war zu Mir ....

Die Liebe also, die die Bindung zwischen den Menschen und Mir herstellte, war durch die Einwirkung Meines Gegners fast ganz erkaltet und darum die Menschen auch überaus entfernt von Mir .... Durch den Menschen Jesus wurde diese Entfernung verringert .... Er war gänzlich Mir verbunden, und er litt und starb für die Menschen, um die trennende Schuld zu tilgen, auf daß nun auch die Menschen ungehindert zu Mir kommen und dann auch die Stimme des Vaters vernehmen konnten.

Der Urzustand sollte wiederhergestellt werden, der einen Vollkommenheitsgrad voraussetzt .... Dieser Vollkommenheitsgrad aber war nur zu erreichen nach Tilgung der großen Urschuld der Abkehr von Mir .... Also starb Ich für euch den Tod am Kreuz, weil anders diese Schuld nicht getilgt werden konnte. Und nun kann jeder Mensch den Grad erreichen, der ihn fähig macht, Meine Stimme zu vernehmen .... jeder Mensch kann sich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestalten, in jeden Menschen kann Ich nun Meinen Geist ausgießen, der ein Leben führt nach Meinem Willen und Meine Gebote hält .... Ihm kann Ich Mich offenbaren, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 7037 empfangen  8.2.1958

Jesu Verheißung des Geistes ....

Meinen Geist habe Ich euch verheißen, als Ich auf Erden wandelte .... Erst nach Meinem Kreuzestod aber konnte sich dieser Geist in euch äußern, weil er .... als Mein Anteil .... nicht durchbrechen konnte, wo die Sünde der einstigen Auflehnung wider Mich, die große Urschuld, noch nicht getilgt war .... was erst durch das Erlösungswerk möglich wurde.

Und darum kann sich Mein Geist auch nun erst dort äußern, wo die Erlösung von der Sünde vorangegangen ist, weshalb die Erweckung des Geistes immer erst die Folge der Erlösung durch Jesus Christus ist .... Es kann nun wohl eine Erweckung zum Glauben an Ihn stattfinden, die erst dann die Erlösung von der Sünde nach sich zieht, aber aus dieser Erweckung heraus ist nun auch die Erweckung des Geistes möglich: .... daß also „Gaben des Geistes“ offensichtlich werden in verschiedenster Art.

Und diese sollt ihr Menschen anstreben, sowie ihr glaubet an Jesus Christus, an Meine Menschwerdung und Meinen Kreuzestod. Dann sollet ihr auch Meiner Worte gedenken, mit denen Ich euch Meinen Geist verheißen habe, ihr sollt dessen gedenken, „daß Ich Selbst bei euch weile bis an der Welt Ende ....“

Nur eine kurze Zeit konnte Ich mitten unter euch weilen in der Form des Menschen Jesus, Der Mich in aller Fülle in Sich barg, aber Ich will auch immer denen gegenwärtig sein, die nach Mir verlangen, die Mich lieben und Mir zum Wohlgefallen leben wollen .... Und bei diesen will Ich weilen im Geist, Meine Kraft soll sie durchströmen, so daß sie auch Ungewöhnliches leisten können. Wo Ich also gegenwärtig bin, werde Ich Mich auch äußern, Ich werde den Menschen einführen in ein wahrheitsgemäßes Wissen, Ich werde ihm Kraft schenken, zum Wohl des Mitmenschen tätig zu sein, geistig oder auch irdisch, Ich werde ihm Zukünftiges enthüllen, so es zum Seelenheil der Menschen dienet, Ich werde ihm die Kraft geben, Kranke zu heilen in Meinem Namen .... und Ich werde so stets Meine Gegenwart beweisen, wie Ich es verheißen habe ....

Ich werde im Geist bei denen sein, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Aber Ich werde nicht wirken können durch Meinen Geist, wo die Erlösung durch Jesus Christus nicht vorangegangen ist. Denn Mein Geist bricht sich nicht gewaltsam Bahn, und wo er auf Widerstand stößt, bleibt er stumm.

Aber gesegnet, die ihm den Durchbruch gestatten, die seinem leisen Drängen, Liebe zu üben, nachgeben, die den Weg zu Jesus Christus nehmen und sich Ihm gänzlich hingeben .... Diese werden dann auch die Wahrheit Meiner Verheißung erfahren, daß Ich Selbst von ihnen Besitz nehme, daß Ich bei ihnen verbleibe und sie nun mit Gaben des Geistes ausstatte. Denn wo Ich bin, will Ich Mich auch verschenken ....

Und Mein Geschenk an den licht- und kraftlosen Menschen wird immer in Zuführung von Licht und Kraft bestehen. Ich werde das gleiche ihnen wieder vermitteln, das Ich auf Erden austeilte Meinen Jüngern: ungewöhnliches Wissen und ungewöhnliche Kraft, so daß auch sie vollbringen konnten, was ihnen als nur Mensch unmöglich war ....

Aber Ich konnte Meinen Geist auch nur ausgießen auf Meine Jünger, die Mir willig gefolgt waren und deren Lebenswandel es zuließ, daß Mein Kreuzestod ihnen restlose Erlösung brachte von Meinem Gegner, von ihrer Urschuld und also auch von ihrem Zustand der Schwäche und Finsternis. Mein Geist erleuchtete sie, Mein Geist gab ihnen Kraft im Übermaß, denn Ich Selbst war es, Der mitten unter ihnen weilte, Der durch sie sprach und durch sie die Wunderwerke verrichtete, als sie in Meinem Namen auszogen in die Welt, um das Evangelium zu verkünden ....

Ich war bei ihnen wie zu Meiner Erdenzeit, und Ich konnte bei ihnen sein, weil sie nur noch Mir angehörten und also auch nun durch die Kraft des Geistes wirken konnten, wie Ich es verheißen hatte .... Und so auch werde Ich immer bei denen sein, die Mir durch ihren Wandel es ermöglichen, in ihnen gegenwärtig zu sein, und Ich werde Meine Gegenwart beweisen durch ungewöhnliches Wirken, durch Zufuhr von Licht und Kraft ....

Und sie werden gleichfalls künden wie Meine ersten Jünger von dem Erlösungswerk Jesu Christi .... Sie werden Seinen Namen verkünden in der Welt und ihren Mitmenschen gleichfalls zur Erlösung verhelfen wollen, weil sie selbst erleuchtet sind von Meinem Geist und weil Mein Geist sie antreibt, für Mich und Mein Reich zu reden und die Wahrheit ihrer Reden zu bestätigen durch Gaben des Geistes, durch offensichtliche Beweise Meiner Gegenwart ....

Amen

BD 7681 empfangen  24.8.1960

„Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“

„Ich will euch Meinen Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“ Ihr habt alle die Fähigkeit in euch, Meines Geistes Stimme zu vernehmen, denn der Anteil Meiner Selbst, ein Geistesfunke Meines göttlichen Liebegeistes, liegt in euch, und er wird sich stets auch mit Mir verbinden können, Mein Wort wird durch ihn in euch einstrahlen, denn dieser Geistesfunke ist eine Ausstrahlung Meiner Selbst, die euch wirksam trifft, wenn ihr darauf vorbereitet seid. Solange ihr euch isoliert haltet von Mir, verhält sich also auch dieser Geistesfunke in euch still .... Verbindet ihr euch mit Mir, dann ist auch der Geistesfunke in Kontakt mit Mir, und er kann euch alles vermitteln, was nun von Mir an Licht und Kraft ausgeht; er kann euch die reine Wahrheit aus Mir übermitteln, und ihr könnet durch den Empfang dieser Wahrheit zunehmen an Erkenntnis und also aus dem Dunkel der Nacht hinaustreten in das Licht des Tages.

Ich Selbst habe euch dies verheißen, als Ich auf Erden wandelte, daß Ich euch nicht mehr allein lassen würde .... daß Ich immer bei euch bleiben werde bis an der Welt Ende .... Ich wies euch auf das Wirken Meines Geistes in euch hin, der euch einführen wird in die Wahrheit .... was jedoch erst nach Meinem Kreuzestod möglich wurde, denn zuvor war die Seele noch mit der Urschuld belastet, die es unmöglich machte, daß die Bindung vom Menschen zu Mir so innig war, daß er Meine Stimme in sich vernahm.

Denn es mußte zuvor die Erlösung durch Jesus Christus stattgefunden haben, die die große Trennung von Mir aufhob .... Es mußte der Mensch Mich vollbewußt anerkennen in Jesus Christus .... er mußte also willensmäßig den Weg der Rückkehr angetreten haben, der ihm dann auch Meine Liebekraftausstrahlungen eintrug, die ihm das Ertönen Meines Wortes in sich sicherte, wenn dies sein Wille war, wenn er bewußt also sich öffnete und nun den Geistesfunken in sich zur Bindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit veranlaßte. Denn es gehört dazu nur der ernste Wille, in Meinen Willen einzugehen, es gehört dazu die Anerkennung Meiner Selbst, Dem einst das Wesen seine Anerkennung verweigert hat, und es gehört dazu ein Leben in Liebe, daß nun Mein Geist sich äußern kann, wie Ich es verheißen habe.

Körperlich konnte Ich nicht bei euch Menschen verbleiben, aber Ich gab euch den Trost, Meinen Geist zu senden und also immer bei euch zu bleiben bis an der Welt Ende. Und diese Verheißung ist ernst zu nehmen, ihr könnet Meiner Gegenwart immer bewußt sein und bleiben, ihr brauchet nur selbst es zu wollen, daß Ich euch gegenwärtig bin, und die Bindung mit Mir herzustellen, in Gedanken, im Gebet oder im Liebewirken .... Dann werdet ihr Mich auch ständig vernehmen können, denn Ich Selbst bin in euch, und der Geistesfunke verliert niemals die Bindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit .... nur kann er sich nicht äußern, wenn der Mensch selbst nicht im freien Willen sich öffnet, wenn er nicht selbst lauschet, um zu hören, was ihm der Geist aus Mir durch den Geistesfunken vermittelt.

Und so liegt es immer am Menschen selbst, daß er den Funken in sich entzündet, daß er ihm die Möglichkeit gibt, sich zu entäußern, daß er Mich Selbst bittet, daß Ich ihm gegenwärtig sein möge und ihn belehre und einführe in die Wahrheit laut Meiner Verheißung .... Und Ich werde ihm wahrlich als ein Tröster zur Seite stehen, Ich werde ihn einführen in die Wahrheit, Ich werde Mich Selbst ihm beweisen durch Meine Ansprache .... Ich werde „bei ihm sein und bleiben bis an das Ende ....“

Amen

BD 7822 empfangen  10.2.1961

Voraussetzung für die „Ausgießung des Geistes“ ....

Die Ausgießung des Geistes erfordert gewisse Bedingungen, die erfüllt werden müssen, denn Mein Geist kann sich nur ergießen in ein geöffnetes Gefäß, das so zubereitet ist, daß Mein Geist in dieses einströmen kann. Und diese Zubereitung wieder erfordert eine Seelenarbeit, die der Mensch an sich vollzogen haben muß, oder auch: Der Mensch muß Mir Selbst eine Wohnstätte bereitet haben, weil unbedingt Meine Gegenwart nötig ist, um Mich äußern zu können durch Meinen Geist.

Der Geistesfunke schlummert zwar in einem jeden Menschen, doch er muß zum Leben erweckt werden, es muß die Bindung hergestellt werden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, damit er sich nun auch äußern kann. Und es wird die Bindung hergestellt, es wird der Geistesfunke zum Leben erweckt, wenn der Mensch in der Liebe lebt, wenn er also durch Liebewirken Mich Selbst zu sich zieht, Der Ich die Liebe bin .... Es muß der Mensch seine Seele entschlacken von allen lichtundurchlässigen Hüllen durch die Liebe, dann bereitet er sich selbst also zu, er macht sich selbst zu einem Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes, er erfüllt die Bedingungen, die eine Ausgießung des Geistes zur Folge haben.

Und er muß glauben, daß sich Mein Geist auf ihn ergießet, daß der Vater Seinem Kind gegenüber Sich äußern will und kann .... Und er wird wieder nur glauben, wenn er sich zur Liebe gestaltet hat .... denn erst, wenn er an ein Wirken Meines Geistes in ihm glaubt, wird er auch lauschen nach innen, um zu hören, was ihm dieser Geist vermittelt. Solange dieser Glaube fehlt, wird er niemals von einer „Gabe des Geistes“ sprechen können, er wird einfach die Kräfte, die in ihm schlummern, nicht erwecken, und also werden sie sich auch nicht äußern können, wenngleich sie in ihm sind.

Die Liebe zwar wird bald sein Denken erleuchten, weshalb ein liebender Mensch auch bald zum Glauben kommen kann, wenn sein Streben geistig gerichtet ist und er in Meinem Willen zu leben sich bemüht. Doch Mein Geist drängt sich nicht vor .... es wird niemals ein Mensch Meines Geistes Stimme vernehmen, der nicht bewußt die Bindung mit Mir herstellt, um Mich zu hören .... Denn das Lauschen nach innen ist erforderlich, will er Mich vernehmen und weisheitsvolle Belehrungen entgegennehmen, die ihm nur der Geist aus Mir vermitteln kann. Und gerade der Glaube an das Wirken Meines Geistes ist den Menschen verlorengegangen, so daß sie einem ganz natürlichen Vorgang, der den Menschen nur Meine große Liebe beweisen sollte, völlig ungläubig gegenüberstehen, wenngleich Ich Selbst ihnen die Verheißung gab, bei den Menschen zu bleiben und sie in alle Wahrheit einzuführen ....

Sie verstehen diese Verheißung nicht, ansonsten sie daran glauben würden und Meinem Wort größere Bedeutung zubilligen, das ihnen von oben ertönt oder durch Meine Boten ihnen vermittelt wird .... Mein Geist benötigt nur ein zubereitetes Gefäß, auf daß Er Sich in dieses ergießen kann .... Dann aber beweiset Er Sich euch auch, Er spricht zu euch, wie ein Vater zu seinen Kinder redet, und Er wird euch jederzeit Aufklärung geben, wenn ihr geistig von Ihm belehrt zu werden begehret.

Aber Er kann Sich nicht äußern, wo Liebe und Glaube fehlen, wo der Mensch noch nicht die Seelenarbeit geleistet hat, daß er sich selbst zur Liebe gestaltet und aller Schlacken seiner Seele schon ledig geworden ist. Denn Ich kann nur Wohnung nehmen in einem reinen Herzen, das liebeerfüllt ist und Meine Gegenwart ertragen kann .... Wo aber diese Voraussetzungen vorhanden sind, dort weile Ich und beweise auch Meine Gegenwart .... Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch .... Ich lehre und tröste, Ich führe die Menschen ein in die Wahrheit, Ich bleibe bei ihnen, bis an der Welt Ende ....

Amen

Wohnungnahme Gottes im Herzen

BD 4736 empfangen  11.9.1949

Gott spricht durch das Herz zum Menschen ....

Was euch das Herz gebietet, das sollet ihr tun, denn durch das Herz rede Ich zu euch, vorausgesetzt, daß ihr Meine Stimme vernehmen wollet. Ihr könnet also das Herz sprechen lassen oder auch den Verstand, d.h., ihr könnet eurem Empfinden Beachtung schenken oder auch die Vernunft walten lassen, also irgendwelchen Vorteil anstreben durch euer Handeln, während das Herz diesen Vorteil nicht erzielt. Wollet ihr aber, daß Ich euch berate, indem ihr zuvor Mich bittet um Unterweisung, dann brauchet ihr nur eures Empfindens zu achten, und es wird wahrlich recht sein, was ihr nun tut. Dann ist euer Herz nur der Vermittler Meines Willens, und seiner Stimme könnet ihr folgen.

So auch werdet ihr empfindungsgemäß belehrt, d.h., ihr lehnet instinktiv ab, was falsch ist und nehmet an, was der Wahrheit entspricht. Und so ist auch zu erklären, warum Menschen, die Mir innig verbunden sind, empfindungsmäßig ablehnen, so ihnen Irrlehren unterbreitet werden. Es ist dies ein Zeichen, daß sich ihre Seele wehrt gegen etwas ihr Unzuträgliches, daß sie im Verlangen nach dem Rechten und Wahren vom Geist in sich gewarnt wird, etwas Unwahres anzunehmen, daß sie sich also unbewußt feindlich einstellt und ihre Einstellung nicht verbirgt, sondern offen bekennt.

Dann veranlasse Ich Selbst diesen Menschen dazu, daß er sich ablehnend äußert, weil Ich will, daß Irrlehren gebrandmarkt werden als verderblich für die Seele. Schweigt aber in einem Menschen die innere Stimme, daß er nicht das Falsche einer Handlung oder Lehre erkennt, dann verlangt er nicht Meinen Rat, sondern ist von sich selbst oder seiner Urteilsfähigkeit überzeugt .... Er fragt nicht und kann daher auch keine Antwort erhalten .... Ich kann nicht durch das Herz zu ihm sprechen, da er nicht seiner Empfindungen achtet.

Der Ablehnungswille würde aber dennoch in ihm erwachen, so es ihm nur ernst wäre um die reine Wahrheit, die er aber immer nur über Mich und durch Mich finden könnte. Wer einer Irrlehre zum Opfer fällt, muß die Schuld bei sich selbst suchen, denn sowie er die Wahrheit verlangt, wird sie ihm geboten werden. Denn stets spreche Ich durch das Herz zu denen, die von Mir unterwiesen werden wollen, weil Ich keinen Menschen im Irrtum belasse, der nach der Wahrheit verlangt ....

Amen

BD 5758 empfangen  31.8.1953

Gestalten des Herzens zum Tempel Gottes ....

Ihr sollt euer Herz zum Tempel gestalten, in dem Ich Aufenthalt nehmen kann. Und in diesem Tempel sollet ihr beten, in euer Inneres eingehen und Mich dort suchen und mit Mir sprechen in Demut und Liebe .... und ihr werdet Meine Gegenrede vernehmen, vorausgesetzt, daß ihr Meine Gegenwart in euch möglich machet. So ihr aber euer Herz gestaltet zu einem Tempel Gottes, so werdet ihr es reinigen von allem Unrat, ihr werdet alles daraus entfernen, was Meine Gegenwart nicht zuläßt, ihr werdet es ausschmücken mit Tugenden aller Art; ihr werdet alles tun, was Mich erfreut und Mich in den Tempel eures Herzens zieht, ihr werdet selbst zur Liebe werden, um die ewige Liebe in euch aufnehmen zu können. Und ihr werdet dann stets stillen Gottesdienst halten, ihr werdet dann selbst gern dort weilen, wo Ich bin, und immer nur die Stunde ersehnen, da ihr mit Mir Zwiesprache halten könnet, da ihr Mir eure Dienste antraget, Mir eure Nöte und Sorgen anvertraut, da ihr in demütigem stillen Gebet Mich um Hilfe und Kraft bittet ....

Ihr werdet diese Stunde immer häufiger einlegen in euer irdisches Dasein, denn ihr weilet dann in einem Bereich, das außerhalb der irdischen Welt liegt, ihr holet euch Trost und Kraft an dem Ort, wo Ich weile, weil ihr ihn hergerichtet habt zu einer Wohnstätte, zu einem Tempel für Mich durch eure Liebe .... Ihr brauchet Mich nicht in der Ferne zu suchen, nicht an öffentlichen Orten, nicht in toten Gegenständen, denn dort bin Ich nicht zu finden .... gehet ihr aber in euer eigenes Herz, gehet ihr in die Stille, um Mich anzurufen, dann leiste Ich eurem Ruf Folge, selbst wenn euer Herz noch nicht so gestaltet ist, daß Ich darin weilen kann, aber Ich trete zu euch und helfe euch, Mir die Wohnstätte herzurichten ....

Denn euer Verlangen nach Mir ist schon ein großes Hilfsmittel zur Reinigung des Herzens, und dann wird mit Meiner Kraft auch alles herausgeschafft werden, was Mich hindert, bei euch einzuziehen .... So nahe kann Ich euch sein, daß ihr Meine Gegenwart spüret, daß ihr Mich zu hören vermögt, und Ich will euch auch so nahe sein, weil Ich euch liebe .... Ihr aber müsset es möglich machen, daß Ich bei euch sein kann .... ihr müsset durch Selbstgestaltung zur Liebe euer Herz herrichten zum Tempel, in den ihr dann jederzeit eintreten könnet, um Worte der Liebe von Mir entgegenzunehmen, die euch immer beglücken werden, sowie ihr Mich zu hören begehrt ....

Amen

BD 7336 empfangen  15.4.1959

Wohnungnahme Gottes im Herzen ....
Gotteskindschaft ....

Lasset Mich in eure Herzen einziehen und darin Wohnung nehmen, auf daß Ich bei euch bleibe und nimmermehr euch verlasse, auf daß Ich lebe in euch und ihr inniglich mit Mir verbunden seid. Diese innige Bindung nur ersehne Ich, denn dann ist auch das Verhältnis zwischen Kind und Vater hergestellt, das euch den Zusammenschluß sichert mit Mir, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist.

Wenn Ich in euch sein kann, dann habt ihr euch auch zur Liebe gewandelt, es ist euer Herz gereinigt und zur Liebe umgestaltet worden, und es ist so also auch für Mich zu einem Aufenthaltsort geworden, von dem Ich übergern Besitz nehme und nimmermehr ihn verlassen will, weil auch Ich den Zusammenschluß mit Meinem Kind ersehne und das Ziel nun erreicht habe .... daß ihr Meine Kinder geworden seid, die ihr als Geschöpfe von Mir euren Ausgang nahmet.

Reinigt euer Herz mit allem Eifer, und erwartet Mich dann mit aller Hingabe, daß Ich bei euch Wohnung nehme .... Und fortan wandelt ihr nicht mehr allein auf eurem Erdenweg, sondern ihr geht den Weg nun unter Meiner Führung und wahrlich immer so, wie er der kürzeste ist ins Vaterhaus. Aber daß ihr noch auf Erden euch aufhalten müsset, gehört auch zu eurem Probeleben auf dieser Erde, denn ihr habt alle noch Schlacken abzustoßen, ihr müsset euch alle noch vollenden auf dieser Erde, wollet ihr den Grad der Gotteskindschaft erreichen, der euch zu seligsten Geschöpfen macht im geistigen Reich.

Und habe Ich einmal in euren Herzen Wohnung nehmen können, dann werdet ihr auch jenes Ziel noch erreichen, wahre Gotteskinder zu werden, denn mit Meiner Unterstützung wird es euch gelingen, bin Ich euch doch gegenwärtig und ihr geht den letzten Teil eurer Wegstrecke nun unter Meiner Führung, weil ihr euch völlig Mir unterstellt, sowie Ich in euch Wohnung nehmen kann. Wollet nur ernstlich diese Meine Gegenwart in euch, und ihr werdet dann auch ernstlich an euch arbeiten, daß euer Herz frei wird von Sünde und Mir zum Aufenthalt dienen kann.

Und wollt ihr Meine Gegenwart .... dann bin ich schon bei euch und verlasse euch auch ewig nimmer .... Es hat dann das Kind heimgefunden zum Vater, und Er führet es nun zurück ins Vaterhaus, um ihm ein seliges Leben zu bereiten im geistigen Reich, in seiner wahren Heimat, wo das Kind nun in Licht und Freiheit, in Kraft und Seligkeit immer in der Nähe des Vaters weilen darf und mit Ihm nun schaffet in Liebe und Weisheit und Kraft.

Es ist die Gotteskindschaft der höchste Grad der Seligkeit, und euch Menschen auf der Erde steht diese Möglichkeit offen, in diesem höchsten Grad die Erde zu verlassen und einzugehen in ein Reich ungeahnten Lichtes und ungeahnter Seligkeit .... Aber ihr müsset auf Erden schon das Liebeverlangen nach Mir im Herzen tragen, und dieses Liebeverlangen wird euch antreiben zu eifriger Seelenarbeit, und ihr werdet Mich dadurch locken zu euch, weil Ich gern dort bin, wo Liebe Mich zur Entäußerung Meiner Liebe veranlaßt .... wo Ich Mich verschenken kann einem Menschen, der Mich liebt .... Dann also nehme Ich Wohnung in euch und verlasse euch ewig nimmer. Es hat dann die Vereinigung stattgefunden, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist .... das Kind hat heimgefunden in sein Vaterhaus ....

Amen

Verbindung mit Gott durch gedankliche Zwiesprache und Gebet

BD 4343 empfangen  20.6.1948

Innenleben ....
Zurückziehen in die Einsamkeit ....

Gehet in die Einsamkeit und lasset Mich sprechen zu euch, und ihr werdet des Wunderbaren in Fülle vernehmen, es wird sich euch eine Gedankenwelt erschließen, die euch sonst fremd bleibt, denn Ich Selbst führe euch ein in Gebiete, die für euch neu sind und euch doch reizvoll erscheinen, so ihr sie einmal betreten habt. Es ist eine geistige Belehrung überaus wertvoll, weil sie euch bleibt für ewig; ihr habt wahrlich einen größeren Nutzen davon als von jeder Erweiterung irdischen Wissens, denn alles dieses versinkt oder gerät in Vergessenheit mit dem Moment eures Leibestodes, geistiges Wissen aber strahlt wie ein helles Licht und verbreitet milden Glanz, dem völlig unwissende Seelen zustreben, weil es sie wohltätig berührt.

Geistiges Wissen also dürfet ihr in Empfang nehmen aus Meiner Hand, so ihr euch in die Stille zurückziehet, so ihr in eurem Kämmerchen mit Mir stille Zwiesprache haltet. Die Einsamkeit sollet ihr suchen, d.h. die Welt außer euch lassen, ein Innenleben führen mit öfterem Zusammenschluß mit Mir .... Und Ich werde euch ein immer bereiter Lehrer sein, Der euch ein Wissen vermittelt, das ihr benötigt, das euch mangelt und das euch beglückt. Solange die Welt euch lockt, wird es euch schwerfallen, mit Mir in geistigen Kontakt zu kommen, denn Ich stehe außerhalb der Welt, doch euch jederzeit erreichbar, wenn ihr euch abwendet von ihr.

Ich bin immer da, ob ihr aber für Mich Zeit habt, bleibt euch überlassen, doch segensreich ist jede Minute, die ihr für Mich verwendet. Daher sammelt euch geistigen Reichtum, der überaus kostbar ist, und nützet eure Zeit in der rechten Weise, wisset, daß sie niemals falsch genützet ist, wenn ihr mit Mir in Verbindung tretet, wenn ihr euch von der Welt zurückzieht, daß ihr aber nur Scheingüter erwerbet mit jedem Dienst, den euch die Welt abverlangt. Nur die Liebe zum Nächsten hat gleichen Wert, weil sie gleichfalls die Verbindung mit Mir nach sich zieht und Ich in euch wirken kann ....

Haltet des öfteren Zwiesprache mit Mir, so ihr euch Schätze sammeln wollt für die Ewigkeit. Und Ich werde euch immer die rechte Arbeit anweisen, Ich werde euch hinführen, wo ihr liebetätig sein könnt, Ich werde euch Menschen zuführen, die ihr anregen könnet zu Debatten, die wieder das Denken zu Mir hinlenken, Ich werde euch als euer Lehrer das Wissen vermitteln, das ihr weitergeben sollet an jene, und Ich werde immer bei euch sein, weil jede Verbindung von der Erde zu Mir von Segen ist und euch zur Höhe verhilft. Denn Meine Verheißung lautet: „Ich bleibe bei euch bis an das Ende ....“ Verstehet diese Worte und wisset, daß ihr selbst es möglich machen müsset, daß Ich euch gegenwärtig bin, durch euren Willen, daß ihr euch in die Stille zurückziehen müsset und eure Gedanken zu Mir erheben .... Dann werde Ich bei euch sein und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5616 empfangen  8.3.1953

Trostreiche Vaterworte ....

Ich bin euch wahrlich recht nahe, auch wenn ihr euch verlassen fühlet von Mir .... Denn Ich vergesse euch nicht, nur halte Ich Mich oft verborgen, um euch zu veranlassen, nach Mir zu rufen .... Denn ihr sollet Mich nicht vergessen. Die Verbindung von euch zu Mir in Gedanken hat eine wahre Wunderwirkung an eurer Seele, und diese will Ich der Seele zuwenden. Und darum dürfet ihr nicht lau werden in eurem Verlangen nach Mir, ihr müsset euch immer und immer wieder Mir gedanklich zuwenden, weil Ihr euch dann öffnet und Meinen Kraftstrom euch zuleitet, der allen zugeht, die sich Mir verbinden. Darum kommen auch Stunden über euch, wo ihr bedrückt seid, wo die Not euch ängstlich macht und ihr Hilfe suchet bei Mir.

Und ihr werdet keine Fehlbitte tun, denn so ihr Mich rufet, höre Ich euch und gebe euch, was ihr verlangt .... Meine Gegenwart, die stets für euch Hilfe bedeutet. Jede Angst und Sorge ist wahrlich unnötig, solange ihr euch Mir nähern dürfet in Gedanken oder durch Liebeswirken. Ich bin euch nicht fern, und wäre Ich es, so ist euer Ruf nach Meiner Nähe wahrlich das beste Mittel, euch Meiner Gegenwart zu sichern, denn jedem Verlangen des Herzens komme Ich nach, weil nur ein gläubiges Herz Mich rufet und dieses Ich niemals enttäuschen werde. Jeder Gedanke von euch zieht Mich zu euch, sowie er sich bejahend zu Mir äußert.

Darum brauchte es keine Not zu geben auf Erden, ihr könntet jede Sorge bannen, sowie ihr nur Mich anrufen und Mir alle eure Nöte und Sorgen vortragen würdet, denn Ich kann und will euch helfen, wenn ihr Mir vertrauet. Und euer Vertrauen kommt zum Ausdruck in der gedanklichen Verbindung mit Mir, in der Hoffnung, die ihr auf Mich setzet als auf euren Vater, Der Seine Kinder liebt und sie also auch nicht in der Not belässet. Vergesset Meiner nicht .... bleibet in Gedanken stets mit Mir verbunden, und Ich werde euch dann immer gegenwärtig sein, und wo Ich bin, kann keine Not sein, wo Ich bin, ist immer der Helfer, Der alle Not zu bannen vermag ....

Amen

BD 6116 empfangen  22.11.1954

Gottes Antwort auf Gedanken ....
Gegenwart ....

Ihr könnet immer von Meiner Gegenwart überzeugt sein, wenn eure Gedanken sich mit Mir befassen, wenn ihr einen bittenden Ruf sendet zu Mir, wenn ihr Mir gedanklich eure Not anvertraut .... Dann könnet ihr euch auch angesprochen fühlen von Mir, und ihr brauchet nur darauf zu achten, welche Gedanken euch bewegen, so ihr stille in euch hineinlauschet .... Denn Ich antworte euch .... obzwar ihr glaubet, diese Antwort sei eure eigenen Gedanken ....

Mein Wille und Ziel ist, daß alle Menschen mit Mir die Verbindung herstellen in Gedanken .... doch wenige nur tun es .... Und darum ist es doch selbstverständlich, daß Ich diese mit Meiner Gegenwart beglücke, weil sie sich in ihren Gedanken Mir zuwenden. Denn jeder solche Gedanke trifft Mich wie ein kindlicher Ruf, den Ich nicht überhöre, weil Ich doch darauf warte .... Und die Art der Gedanken bestimmten Meine Antwort .... solange ihr noch nicht so innig Mir verbunden seid durch Liebeswirken, daß Ich euch auch völlig unabhängig von eurem Denken ein Wissen vermitteln kann .... was aber auch den Glauben voraussetzt, daß Ich durch den Geist mit euch rede .... Dann aber seid ihr auch voll überzeugt von Meiner Gegenwart, die sich euch offensichtlich beweiset.

Doch daß euer Denken an Mich gleichfalls Meine Gegenwart veranlaßt und daß Ich Mich dann gleichfalls euch gegenüber äußere, das wisset ihr Menschen nicht .... auch nicht, wie leicht ihr Mich darum zu euch ziehen könnet und auch immer inniger den Verkehr mit Mir pflegen könnet, so ihr uneigennützige Nächstenliebe verrichtet, durch die ihr Mich, als die ewige Liebe, zu euch zieht. Dann könnet ihr die Verbindung mit Mir festigen und zuletzt auch jenen Liebegrad erreichen, der Voraussetzung ist für ein offensichtliches Geisteswirken in und an euch ....

Nur glauben müsset ihr, daß ihr selbst euren Gott und Vater veranlaßt, euch gegenwärtig zu sein, durch Ihm zugewandte Gedanken .... Betrachtet ihr von dieser Seite euer tägliches Leben, dann werdet ihr bald jede Stunde als wertlos ansehen, da ihr nicht Meiner gedenket; denn so ihr wisset, daß Ich euch gegenwärtig sein kann und will, werdet ihr nur glücklich sein in stiller, gedanklicher Verbindung mit Mir .... Und ihr werdet Mein leises Drängen zum Liebewirken befolgen und nun auch bewußt werden des Lichtes und der Kraft, die euch aus solchen Verbindungen mit Mir erwächst ....

Amen

Gottes Gegenwart durch Liebewirken

BD 6145 empfangen  25.12.1954

Gottes Wort vernahm Jesus ....
Mittler zwischen Gott und den Menschen ....

Als der Mensch Jesus auf Erden wandelte, war eine Verbindung hergestellt zwischen der Erde und dem geistigen Reich .... es konnte Gott Selbst wieder zu den Menschen sprechen durch den Mund des Menschen Jesus .... Es konnte Sein Wort wieder ertönen, was zuvor unmöglich war durch die weite Entfernung, die zwischen den Menschen und Gott bestand. Sein Wort direkt zu vernehmen ist nur möglich, wenn die Seele des Menschen sich so gestaltet hat, daß sie fähig ist, die Stimme des göttlichen Geistes in sich zu vernehmen; und das Gestalten der Seele in diesen Zustand geschieht durch Liebewirken ....

Der Mensch Jesus war die Liebe Selbst .... All Sein Sinnen und Trachten ging nur dahin, Seinen Mitmenschen Gutes zu tun, ihnen zu helfen in allen Nöten des Leibes und der Seele. Seine Seele war licht und rein und Sein Wandel auf Erden ein Wandel in Liebe .... Es waren alle Vorbedingungen vorhanden, die dem göttlichen Geist die Möglichkeit gab, sich zu äußern, denn die Seele des Menschen Jesus vernahm diese Äußerungen klar und deutlich und konnte das Wort Gottes also den Menschen vermitteln .... Es konnte Gott Selbst reden zu den Menschen, durch Ihn, die Verbindung von Gott zu den Menschen war wiederhergestellt .... es war Jesus der Mittler zwischen Gott und den Menschen ....

Und Jesus lehrte nun die Menschen, das gleiche anzustreben, das Er Selbst erreicht hatte .... Er lehrte sie, die Liebe zu üben, um sich nun zu einem Gefäß des göttlichen Geistes herzurichten, in das sich nun die Kraft des Geistes ergießen konnte, denn es sollte und konnte ein jeder Mensch die Stimme Gottes in sich vernehmen, und der Weg wurde ihm gezeigt von dem Menschen Jesus, Der auch als Mensch erst den Liebegrad erreichen mußte, Der Ihm die Gegenwart Gottes sicherte, so daß Er Ihn Selbst in Sich vernehmen konnte.

Gott spricht wohl zu einem jeden Menschen, doch niemals, wenn die Bedingungen nicht zuvor erfüllt werden .... ein durch die Liebe geläutertes Herz, das nun Gott Selbst in sich aufnehmen kann, Der dann auch Seine Gegenwart beweiset durch Seine Ansprache .... Der Mensch Jesus besaß einen überaus hohen Reifegrad der Seele, weil Ihn die Liebe voll und ganz erfüllte .... Also auch konnte Gott Selbst Ihn ganz und gar erfüllen, und es sprach nun Gott aus dem Menschen Jesus, nicht mehr der Mensch Jesus Selbst. Er tat von Selbst, was zum Zusammenschluß führte mit Gott ....

Er aber unterwies Seine Mitmenschen, Er wollte auch ihnen zu dem Erfolg verhelfen, den Seine Liebe Ihm eingetragen hatte, und darum lehrte Er als Erstes die Liebe .... und immer wieder nur die Liebe .... Aus seiner großen Liebe ging die Weisheit hervor, denn der Geist Gottes belehrte die Menschen durch Jesus .... Das Licht der Erkenntnis strahlte aus dem Feuer Seiner Liebe .... Jesus wußte, daß auch die Menschen von dem Licht der Erkenntnis durchstrahlt wurden, so sie nur die Liebe als Erstes auslebten .... weshalb alles tiefere Wissen den Menschen nicht gelehrt wurde, weil dieses erst die Folge eines Liebelebens war, ohne welches es den Menschen ohne jeglichen Nutzen für die Seele bleibt.

Die Liebe allein ist die Verbindung von den Menschen zu Gott, die Liebe allein bewirkt, daß Gott im Menschen Wohnung nimmt, und die Liebe allein veranlaßt Ihn, Sich zu äußern .... Und also wird der Mensch, der in der Liebe lebt, das Wort Gottes in sich vernehmen, er wird in tiefstes Wissen eingeführt werden, er wird sagen können, von Gott belehrt zu werden, er höret Sein Wort, und er hat sonach sich selbst verbunden mit Ihm durch die Liebe ....

Der Mensch Jesus bewies den Menschen, daß es möglich ist, diesen Grad zu erreichen, und also zeigte Er ihnen den Weg, der aus der Tiefe wieder zur Höhe führte .... zum Vater .... Er lehrte die Liebe, und Er lebte die Liebe und krönte Seinen Lebenswandel zuletzt mit Seinem Tod am Kreuz, um alle Schwächen zu nehmen von den Menschen, die durch die einstige Sünde ihr Anteil waren .... auf daß die Menschen nun auch selbst die Kraft hatten, den Weg zu gehen, auf daß sich nun der Geist Gottes in alle ergießen konnte, die willig sind, Ihm zu folgen .... die ein Leben führen in uneigennütziger Nächstenliebe, wie Er es ihnen vorgelebt hat auf Erden ....

Amen

BD 6225 empfangen  1.4.1955

„Gott ist in mir ....“
Liebetätigkeit ....

Wenn die Ewige Liebe Selbst Sich euch zuneigt, dann kann es keinen Rückfall in die Tiefe mehr geben, denn was Sie erfasset, das hält Sie ewiglich fest .... weil Liebe sich zu Liebe gefunden hat .... Darum sorget ihr Menschen, daß ihr euch Meine Zuneigung erringet, sorget, daß ihr lebet in Meinem Willen und also euch selbst zur Liebe gestaltet, weil dann Ich Mich mit euch vereinigen kann, weil Ich euch dann erfassen kann und mit euch verbunden bleibe bis in alle Ewigkeit ....

Ihr könnet wahrlich euch von Mir erfaßt fühlen, so ihr die Liebe übet, so ihr immer nur tut, was Mein Wille ist, denn dann unterwerfet ihr euch Meinem Willen, und Meine Liebe durchflutet euch und treibt euch zu immer neuem Wirken in Liebe. Sowie ihr Gutes tut aus innerstem Drängen heraus, bin Ich schon in euch, denn dieses innere Drängen beweiset Mich, es beweiset Meinen Liebegeist, der euch nun beeinflußt, der euch leitet und zu immer neuem Liebewirken antreibt.

Sowie ihr Liebewerke verrichtet, seid ihr auch mit Gott verbunden .... Er ist in euch .... Aber nur, so ihr liebetätig seid .... Es ist der Ausspruch „ich habe meinen Gott in mir ....“ nur dann berechtigt, wenn euer Herz liebewillig ist, denn nur dort kann Ich gegenwärtig sein, wo die Liebe ist, weil Ich Selbst die Liebe bin .... Und dann werdet ihr auch urteilen können, ob und wann der Mensch nur leere Worte gebraucht .... Denn nimmermehr kann von Meiner Gegenwart gesprochen werden, wo das Herz ohne Liebe ist.

Die Liebe und Ich sind das gleiche, die Liebe aber ist uneigennützig, sie ist immer bereit, zu opfern, zu geben, Not zu lindern .... sie ist nur auf das Wohl des Mitmenschen bedacht .... Die Liebe ist göttlich, und sie macht auch das Wesen zu einem göttlichen Geschöpf, mit dem Ich Selbst Mich verbinden kann .... wohingegen Meine Gegenwart unmöglich ist bei einem lieblos-handelnden und -denkenden Menschen, der selbst durch sein Wesen aus Meinem Liebestromkreis herausgetreten ist, der also darum keine andere Verbindung hat mit der ewigen Liebe als nur die, daß die ihn belebende Kraft Mir entströmt ist, die aber nicht zwingt, die Verbindung in Liebe mit Mir einzugehen ....

Ein „Gott“ kann niemals geleugnet werden von einem „denkenden“ Menschen .... Die Verbindung mit Gott aber muß der Mensch selbst möglich machen, er muß sie herstellen durch Liebewirken .... Dann erst kann er berechtigt sagen: „Gott ist in mir ....“, denn dann habe Ich ihn erfaßt und lasse ihn nimmermehr von Mir, dann hat der Mensch die Bedingungen erfüllt, die ihn mit Mir vereinigen .... Er ist in das Gesetz der ewigen Ordnung eingegangen, er hat sein Wesen zur Liebe gewandelt, er hat Meine Gegenwart selbst sich erzwungen, weil Ich immer sein muß, wo die Liebe ist .... aber niemals sein kann, wo die Liebe fehlt. Die Liebe allein garantiert Meine Gegenwart .... Der Liebefunke glimmt in jedem Menschen als Mein Anteil, doch so lange völlig unwirksam, wie er nicht entzündet wird .... was des Menschen eigener Wille tun muß, er dann aber ewiglich verbunden bleibt mit Mir ....

Amen

BD 7446 empfangen  4.11.1959

Der Geist Jesu Christi ist die Liebe ....
Gottes Gegenwart ....

Niemand wird ohne Jesus Christus selig .... Immer wieder wird euch das gesagt, denn ihr Menschen seid noch nicht sehr vom Geist Jesu Christi durchdrungen, ansonsten ihr nicht in Glaubensschwäche und Kraftlosigkeit dahingehen würdet, selbst wenn ihr den Willen habt, zu den Meinen zu gehören. Der Geist Jesu Christi ist der Liebegeist, von dem Er so völlig durchdrungen war, daß Meine Gegenwart in Ihm also möglich wurde, oder auch: Mein Liebegeist durchdrang Ihn, und so war Ich Selbst es, Der in Ihm war.

Der göttliche Liebegeist muß vorerst in euch wirken können, dann erst werdet ihr sagen können: „Jesus Christus ist in mir .... Gott Selbst ist mir gegenwärtig ....“ Und Ich will in euch gegenwärtig sein. Und euer ganzes Dasein ist daher eine Kette von Erlebnissen, die alle geeignet sind, euch Mir in Liebe zu nähern und so Meine Gegenwart möglich zu machen .... Denn ihr werdet ständig zum Liebewirken angeregt, und so ihr dieses übet, wird euch der göttliche Liebegeist stets mehr durchstrahlen, und ihr werdet mit Mir in Jesus Christus verbunden sein, und Ich werde euch mit Kraft und Licht erfüllen, weil Ich euch gegenwärtig sein kann ....

Aber lebendig muß dieses Verhältnis sein zwischen euch und Mir, ansonsten auch euer Glaube ein toter ist, ansonsten Ich euch nicht gegenwärtig sein kann .... Und in der Liebe nur wird euer Glaube das wahre Leben finden .... Lasset die göttliche Liebe Selbst in euch sein, denn mit jedem Werk der Liebe ziehet ihr Sie an euch heran, und so ihr also in der Liebe lebet, lebet ihr auch mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Und Ich verlasse euch ewig nicht mehr, auch dann nicht, wenn ihr Meine Nähe nicht zu spüren vermögt ....

Ich bin bei euch, die ihr eines guten Willens seid .... Aber denket immer darüber nach, warum ihr Mich oft nicht zu spüren vermögt. Denket darüber nach, daß Meine Liebe nicht wirksam werden kann, wenngleich sie euch immer gilt, daß Meine Liebe erst dann von euch empfunden wird, wenn ihr selbst sie erwidert und ihr Mir also mit heißer Liebe entgegenkommet, die Mir dann die spürbare Gegenwart gestattet. Es ist kein Zurückziehen Meiner Liebe von euch, nur eine Unwirksamkeit, die ihr selbst veranlaßt, wenn ihr es an Liebewirken mangeln lasset, aber immer wieder wirke Ich von innen auf euch ein, die Liebe zu üben, und immer wieder werdet ihr Mich dadurch in eure Nähe ziehen und sagen können: Jesus Christus, die verkörperte Liebe, ist in mir und mir gegenwärtig ....

Und wenn ihr diese Meine Gegenwart nicht spüret, so bemüht euch immer nur, ein Leben in der Liebe zu führen, und ihr werdet es innerlich fühlen, daß ihr Mir verbunden seid, es wird euch Meine Gegenwart nicht mehr zweifelhaft erscheinen, ihr werdet reden können in aller Innigkeit, wie ein Kind mit seinem Vater redet .... und euer Glaube wird fest und unerschütterlich werden, weil er durch die Liebe lebendig ist ....

Amen

BD 8409 empfangen  11.2.1963

„Wer in der Liebe bleibt ....“

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Dieser Meiner Worte sollet ihr immer gedenken, um die große Bedeutung eines jeden Liebewirkens (Liebewerkes) zu erfassen, das ihr ausführet .... Da Ich die Liebe Selbst bin, so müsset ihr auch in unmittelbarer Verbindung stehen mit Mir, wenn ihr Liebe übet, denn ihr nehmet dann auch die Kraft in Anspruch, die ihren Ausgang hat in Mir .... was ihr aber immer nur dann sagen könnet, wenn eine Tätigkeit von euch die Liebe zum Anlaß hat. Denn ihr könnet auch eure Lebenskraft verwerten, indem ihr wirket auf Erden um irdischer Ziele willen, doch nur, wenn euch Liebe antreibt zum Wirken, ist die Bindung mit Mir garantiert, Der Ich die Ewige Liebe bin.

Dann werde Ich euch gegenwärtig sein, Ich Selbst werde wirken in euch, und Meine Gegenwart ist der größte Erfolg, den ihr erreichen könnet .... Eure Liebe zieht Mich zu euch, oder auch: Liebe ist Meine Ursubstanz, und ihr seid das gleiche in eurem Urwesen .... Ihr nehmet also, wenn ihr Liebewerke verrichtet, Mich Selbst in euch auf, eure Liebe vereinigt sich mit Mir, und euer Wesen kehrt langsam in den Urzustand zurück, wo es völlig durchstrahlt war und in innigster Bindung stand mit Mir ....

Diese Meine Worte solltet ihr euch immer wieder vorhalten, daß ihr Mich zu Meiner ständigen Gegenwart veranlasset, wenn ihr ständig Werke der Liebe verrichtet; und was das heißt, ständig Meiner Gegenwart gewiß zu sein, das will Ich euch erklären, auf daß ihr diese Bindung mit Mir mit allen euren Sinnen anstrebet: Ich lenke dann alle eure Gedanken, Ich bestimme euch zu eurem Tun und Wollen, Ich führe euch auf allen euren Wegen, Ich schütze euch vor jeder Gefahr des Leibes und der Seele, Ich schenke euch Kraft in Fülle, geistig sowohl als auch irdisch .... Ich halte Meinen Gegner von euch fern, denn er kann nimmer dort sein, wo Ich bin .... Ich erleuchte euren Geist, und Ich führe euch auch ganz sicher zum Ziel ....

Alles das bringt die Liebe in euch zustande, denn sowie ihr Liebewerke verrichtet, gehöret Mir auch euer Wille, und bewußt gehet ihr den Weg der Rückkehr zu Mir, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid. Meiner Gegenwart gewiß zu sein wird euch euren Erdenweg leichtmachen, denn dann fürchtet ihr nichts, weil ihr euch sicher und geborgen fühlet in Meiner Gegenwart. „Ihr bleibet in Mir und Ich in euch ....“, sowie ihr euch in der Liebe beweget, sowie ihr wirket in Meinem Willen und mit Meiner Kraft.

Und ihr sollet euch dessen bewußt sein, daß Ich nur Liebe von euch verlange und ihr dann restlos euren Erdenlebenszweck erfüllet .... daß ihr dann nicht vergeblich diesen Erdenweg gehet, sondern sicher das Ziel erreichet. Denn ihr sollet auf Erden nur das eine zulassen, daß Meine Liebekraft euch wieder anstrahlen kann, und das geschieht, wenn ihr selbst Werke der Liebe vollbringt .... wenn ihr in uneigennütziger Liebe des Nächsten gedenket, wenn ihr ihm beisteht in jeder Not und Bedrängnis, sei es geistig oder auch irdisch .... wenn ihr euch aller derer annehmet, die Mir noch fernstehen, und sie zu Mir hinzuführen suchet und immer euch nur die Liebe antreibt, zu wirken auf Erden.

Jede Tätigkeit ist von Mir gesegnet, die Liebe zur Triebkraft hat, denn immer öffnet ihr Mir Selbst dadurch die Tür zu eurem Herzen, in das Ich nun Meine Liebe einstrahlen kann, in das Ich Selbst einziehen und Wohnung darin nehmen kann, weil Ich, als die Ewige Liebe, nur dort weilen kann, wo Liebe ist. Ihr werdet es nun auch verstehen, daß die Menschen Mir noch sehr fernstehen, die keinerlei Liebewerke verrichten, denn die Liebe nur läßt Meine Gegenwart zu, ohne Liebe aber bleibt die Entfernung bestehen, die ihr während des Erdenlebens verringern und ganz aufheben sollet, wenn dieses nicht von euch umsonst gelebt worden sein soll.

In der Endzeit aber ist die Liebe erkaltet unter den Menschen, daher auch Meine Gegenwart bei ihnen unmöglich, daher auch kein lebendiger Glaube mehr an Mich als Gott und Schöpfer zu finden, und es ist das Erdenleben für viele ein Leerlauf und wird daher vorzeitig beendet sein für diese. Denn ohne Liebe gibt es keinen geistigen Fortschritt, es gibt keine Bindung mit Mir und keine Erlösung aus der Form .... Ohne Liebe gibt es kein Licht, und es bleibt der Mensch in der Gewalt Meines Gegners, des Fürsten der Finsternis, denn ohne Liebe lebt der Mensch ohne Gott .... Er bleibt in Gottferne und geht einem qualvollen Los entgegen, wenn das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 8515 empfangen  1.6.1963

Voraussetzung der Gegenwart Gottes: Liebe ....

Ich will euch immer wieder darauf hinweisen, daß ihr alle Meine Stimme vernehmen könnet, wenn ihr nur die Rückwandlung eures Wesens zur Liebe vollziehet und nun durch die Liebe Mir so innig verbunden seid, daß ihr Mich hören könnet. Denn Meine Gegenwart, die ihr nun durch die Liebe in euch zulasset, wird sich dann auch beweisen durch Meine Ansprache .... wie ihr auch im Anbeginn Mein Wort in euch vernahmet, als ihr in aller Vollkommenheit von Mir ausgegangen waret.

Ihr seid zwar zu Beginn eures Daseins als Mensch noch weit davon entfernt, weil euer Wesen wenig Liebe erkennen lässet; doch sehr schnell könnet ihr euch wandeln, und ihr könnet zu seligen Menschen auf Erden werden, wenn ihr euch nur innig Mir anschließet, was nur einen Lebenswandel in Liebe voraussetzt. Und immer wieder gebe Ich euch die Versicherung, daß jegliche Kluft überbrückt werden kann, wenn ihr nur selbst den Willen dazu aufbringt, weil ihr nur innig zu beten brauchet, um euch auch Meine Gegenwart zu sichern.

Der Geistesfunke in euch, der Anteil ist Meines Vatergeistes von Ewigkeit, wird auch unaufhörlich diesem entgegendrängen, und strebt der Mensch bewußt die Einigung seines Geistesfunkens mit dem Vatergeist an .... daß er ein Leben in Liebe führt und so die Ewige Liebe Selbst zur Gegenwart veranlaßt, dann wird er auch ganz sicher Meine Stimme in sich vernehmen können .... desto klarer, je stärker die Liebe in ihm auflodert ....

Dann also kann sich Mein Geist ergießen in ein taugliches Gefäß, weil die Liebe alles Unreine aus dem Herzen verbannt und dieses sich also recht zubereitet hat, daß Mein Liebestrom einfließen kann. Und von Meinem Geist durchstrahlt zu sein bedeutet, tiefste, wahrheitsgemäße Erkenntnisse zu gewinnen .... den Zustand der Erkenntnislosigkeit, der geistigen Blindheit und Finsternis zu wandeln in einen Zustand des Lichtes und der Klarheit über alles, was mit dem eigenen Sein zusammenhängt ....

Unwissend zu sein ist kein Seligkeitszustand .... in hellster Erkenntnis zu stehen wird den Menschen stets beglücken, weil er dann auch schon nahe an seinem Urzustand ist, wo er licht- und kraftdurchstrahlt war .... Und dieses Licht und die Kraft wird sein Anteil sein, wenn er die Liebe in sich zur Entfaltung bringt .... Dann strahlt ihm auch wieder Mein Liebelicht zu, dann kann er auch Mich Selbst wieder vernehmen .... Er kann sich mit Mir austauschen, er kann fragen, und er wird Antwort bekommen, er kann durch Mein Wort in tiefstes Wissen eingeführt werden, weil Mein Geist auf ihn überströmet und innere Klarheit, helle Erkenntnis ihn immer beseligen wird ....

Die Liebe also sichert ihm diesen seligen Zustand, die Liebe trägt ihm Licht und Kraft ein, die Liebe stellt die Bindung her mit Mir als der Ewigen Liebe, und der Mensch vernimmt Meine Stimme klar und deutlich in sich, der immer nur ein Liebeleben führt. Durch Meinen Kreuzestod erst ist es wieder möglich geworden, daß diese innige Bindung mit Mir stattfand, weil zuvor Mein Gegner zuviel Macht besaß und er die Menschen am Liebewirken hinderte, wo er nur konnte .... und weil die Urschuld eine unüberbrückbare Kluft geschaffen hatte zwischen Meinen Geschöpfen und Mir ....

Diese Kluft habe Ich Selbst überbrückt durch Meinen Kreuzestod .... Dennoch muß jeder Mensch selbst die Brücke betreten und von sich aus die Bindung mit Mir wiederherstellen .... Und es geschieht dies nur durch die Liebe, weil Ich Mich nur mit einem Menschen verbinden kann, der sich Meinem Urwesen anzugleichen sucht, der durch ein Leben in Liebe Mich Selbst an sich zieht .... Und so also ist die Liebe Voraussetzung, um auch Meine Stimme vernehmen zu können, weil die Liebe Meine Gegenwart zur Folge hat und Meine Gegenwart wieder sich beweiset durch Meine Ansprache ....

Und so auch konnte Ich Meine Jünger erfüllen mit Meinem Geist und ein deutliches Zeichen geben Meines Wirkens nach Meiner Auffahrt zum Himmel .... Durch Meinen Kreuzestod waren sie wieder frei geworden von aller Schuld, ihr Leben war ein Dienen in Liebe und ihre Herzen also vorbereitet, daß Mein Geist einfließen konnte, und es geschah dies offensichtlich, weil Ich es so wollte, daß die Menschen Kenntnis na(e)hmen von Meinem ungewöhnlichen Wirken an Meinen Jüngern .... Und so konnten sie auch .... voll der Weisheit aus Mir .... nun ihre Mission ausführen, Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt und zu künden von Mir und Meinem großen Gnaden- und Barmherzigkeitswerk (Erbarmungswerk) ....

Denn alle Menschen sollen auf Erden ihre Vollendung erreichen, und sie müssen daher als erstes ein Leben in Liebe führen, um dann von Mir Selbst an der Hand geführt zu werden, zu reifen an ihren Seelen und zu wachsen in der Erkenntnis und mit Mir Selbst verkehren zu können, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt .... Und dann werden sie auch Meine Stimme vernehmen, je höher der Grad ihrer Liebe steigt .... Denn der Vater spricht mit Seinem Kind .... Gott spricht mit Seinen Geschöpfen, weil Er alles wieder zur Vollendung führen will, weil alle Seine Geschöpfe wieder in Licht und Kraft und Freiheit leben sollen ewiglich ....

Amen

Lebendiger Glaube an Gottes Gegenwart im Menschen

BD 5081 empfangen  7.3.1951

„Der Glaube versetzt Berge ....“

Nur eines tut euch not: den Glauben aufleben lassen zu jener Stärke, die keine Furcht und keine Mutlosigkeit mehr zuläßt. Dann wird euer Leben ein leichtes sein, denn dann überwindet ihr alles durch diesen Glauben, der euch zu unmittelbaren Empfängern Meiner Kraft macht und euch dann alles möglich ist. Nichts ist Mir und Meiner Kraft unmöglich und also auch euch, so ihr euch Meiner Kraft bedient eben durch einen starken Glauben.

Ihr seid ein Teil von Mir und in dem Maße gleich Mir kraftvoll, wie ihr euch Mir anschließet; sowie ihr euch nicht abseits stellt, sondern mit Mir verbunden bleibt, muß euch auch Meine Kraft durchströmen, und ihr müsset auch diese Kraft nützen können. Nur euer eigener Zweifel, eure Unkenntnis und euer Unglaube hindert euch, die Kraft aus Mir zu nützen, die euch unbegrenzt zur Verfügung steht. „Ihr werdet Berge versetzen können, so ihr nur glaubt ....“ Diese Worte sind keine Redensart, sondern vollste Wahrheit.

Ihr seid göttliche Geschöpfe, in denen Ich wirken will und kann, so ihr Mir keinen Widerstand entgegensetzet. Mein Wirken aber heißt, die göttlichen Merkmale wieder hervortreten zu lassen, die in euch schlummern als Anteil Meiner Selbst, die ihr aber nicht zur Entfaltung bringet, weil euer Glaube schwach ist. Außergewöhnlich in euch wirken ohne euren Glauben aber wäre schädlich für eure Seele. Den Glauben müsset ihr selbst in euch aufleben lassen, und ihr könnet dies auch, wenn ihr durch Liebeswirken euch Mir verbindet, denn der Glaube wird durch die Liebe lebendig. So ihr also schwachgläubig seid, ist die Liebe in euch noch nicht recht entflammt, die Ichliebe beherrscht euch noch zu sehr, und ihr seid noch nicht mit Mir vereint, weshalb ihr Mir auch nicht voll vertraut, weshalb euer Glaube leicht erschüttert wird.

Die Liebe macht den Glauben lebendig, die Liebe aber könnet ihr üben, indem ihr euch dessen entäußert, was euch lieb ist, und den notleidenden Mitmenschen damit beglückt, indem ihr hingebet, um etwas überaus Wertvolles zu empfangen .... einen starken Glauben, der euch nicht mehr zweifeln lässet an Meiner Liebe, Meiner Weisheit und Meiner Allmacht. Und je mehr ihr euch zur Liebe wandelt, desto inniger verbindet ihr euch mit Mir, dann seid ihr euch Meiner Gegenwart bewußt und wirket und wollet nun mit Mir, also wird euch auch alles auszuführen möglich sein, was ihr nun in Angriff nehmet.

Dann werdet ihr nur zu wollen brauchen, und alle Elemente werden euch gehorchen, es wird euch keine Macht mehr Widerstand leisten können, denn durch einen starken Glauben nehmet ihr Mich Selbst in Anspruch, und ihr wisset, daß Meine Kraft und Macht unbegrenzt ist und daß Meinem Willen, der nun auch der eure ist, alles gehorchen muß und auch gehorchen wird. Dann könnet ihr auch Berge versetzen, denn Meiner Kraft gegenüber gibt es keinen Widerstand, und auch ihr könnet ihn besiegen, wenn ihr durch die Liebe den Glauben so lebendig werden lasset, daß Ich Selbst nun in euch wirken kann ....

Amen

BD 7099 empfangen  21.4.1958

Glaube an Gottes Gegenwart ....
Licht von Ewigkeit ....

Aus jeder geistigen Belehrung könnet ihr entnehmen, daß Ich euch Licht schenken will, daß Ich euer Denken recht leiten und euch willig machen möchte, eure Erdenaufgabe zu erfüllen .... Denn da ihr zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch erkenntnislos seid, muß euch also auch ein Wissen erschlossen werden, ansonsten es unbillig wäre von Mir, von euch etwas zu verlangen, was ihr unmöglich erfüllen könntet.

Ein geringes Wissen wird jedem Menschen nahegebracht, aber er selbst hat es nun in seiner Hand, dieses Wissen zu vermehren, denn es kann ihm auch nur unter gewissen Voraussetzungen eine höhere Erkenntnis vermittelt werden. Und es ist diese schon ein Zeichen, daß sich der Mensch bemüht, seine Erdenaufgabe zu erfüllen.

Aber je heller es in ihm wird, je weiter er in der Erkenntnis fortschreitet, desto mehr löst er sich aus der Finsternis, aus dem Bereich Meines Gegners, der ein Licht flieht, weil es Mich Selbst und Meine Gegenwart beweiset.

Ihr müsset also zuerst davon überzeugt sein, daß Ich euch schon gegenwärtig bin, wenn euch Licht zugeht in Form Meines Wortes .... Die Überzeugung Meiner Gegenwart wird dann auch euer ganzes Wesen bestimmen, ihr werdet zu innerem Frieden gelangen, ihr werdet euch nicht kraftlos fühlen, ihr werdet das Gefühl sicherer Geborgenheit empfinden und also auch nichts mehr fürchten, ganz gleich, ob es von außen oder von innen an euch herantritt, ob Mein Gegner euch durch Mittelsmänner zu bedrängen sucht oder ob ihr selbst noch von Leidenschaften oder Schwächen zuweilen befallen seid, die in euch seelische Kämpfe auslösen ....

Der unbedingte Glaube an Meine Gegenwart gibt euch die innere Ruhe wieder, und sie schenkt euch auch die Kraft, den Versuchungen von außen zu widerstehen .... Und diesen unbedingten Glauben solltet ihr immer haben, die ihr von Meinem Geist belehrt werdet .... Es sollte euch das Licht, das ihr empfangt, auch das „Licht von Ewigkeit“ erkennen lassen, Das Sich euch so offensichtlich offenbart.

Ihr könntet wahrlich durch diesen Beweis Meiner Gegenwart euch überglücklich schätzen, ihr brauchtet keine bangen Stunden zu durchleben, ihr brauchtet nicht zu zweifeln an Meiner immerwährenden Liebesorge um euch und um Hilfeleistungen, die ihr selbst euch erbittet. Denn Meine Gegenwart müßte euch ein so sicherer Beweis sein, daß ihr zu den Meinen gehört, die in Meiner ständigen Obhut stehen.

Aber ihr denket noch zuwenig an Meine „Gegenwart“, und doch erfahret ihr täglich erneut Mein Wirken an und in euch, das eben nur möglich ist, wenn Ich euch gegenwärtig sein kann .... Aber ihr könntet Meine Gegenwart noch weit mehr ausnutzen, denn Ich will nur, daß ihr den bewußten Anschluß an Mich vollzieht, daß ihr also vollbewußt Mich Selbst als in euch wirkend erkennet und daß ihr aus dieser Erkenntnis heraus mit Mir nun auch vertraulich verkehret, daß ihr nicht mehr ein gesondertes Leben führet, sondern Mich ständig neben euch wisset ....

Und diese Gewißheit wird sich wunderbar an euch auswirken, ihr werdet einen Frieden ausstrahlen, eine Gelassenheit, eine ständige Hilfsbereitschaft wird euch erfüllen, und ihr werdet euch durch nichts mehr beirren lassen, was auch geschieht um euch und in der Welt.

Ihr müsset unbedingt diese selige Gewißheit in euch aufkommen lassen, denn dann erst besitzet ihr auch einen lebendigen Glauben; es ist jegliche Isolierung von Mir aufgehoben, ihr seid wieder Mein, wie ihr es waret im Anbeginn. Ihr seid dann auch frei geworden von der Macht, die euch bisher gefangengehalten hat.

Und gerade euch sollte es leichtfallen, euch Meiner Gegenwart bewußt zu sein und zu bleiben, die ihr von Mir belehrt werdet und also einen sichtlichen Beweis Meiner Liebe erfahren dürfet, der (also) durch Meine Gegenwart möglich ist.(ermöglicht wird.) Ich kann euch nur anreden, wenn Ich Selbst in euch bin .... Ihr würdet niemals Meine Stimme vernehmen ohne Meine Gegenwart, und es würde also auch niemals Mein Geist in euch wirken können, der doch Mein Anteil ist und ewig bleiben wird. „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“

Konnte Ich euch deutlicher Meine Gegenwart verheißen als durch diese Meine Worte? Und wenn es Licht wird in euch, wenn ihr zur Erkenntnis gelanget, dann ist das immer der Beweis einer Bindung zwischen euch und Mir, die ihr wohl selbst herstellen müsset, die aber dann auch so gewiß ist, daß ihr das vertraulichste Verhältnis herstellen könnet mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit ....

Glaubet fest und unerschütterlich an Meine Gegenwart, und ihr werdet es selbst erfahren, um wie vieles leichter euer Erdenweg nun ist .... Denn alles, was euch bewegt, brauchet ihr nur Mir anzuvertrauen, und Ich werde es für euch regeln, weil ihr an Meine Hilfe glaubt, sowie ihr auch an Meine Gegenwart zu glauben vermögt.

Nimmermehr könntet ihr dieses fassen, wenn Ich euch nicht schon einen Erkenntnisgrad geschenkt hätte, wenn nicht schon etwas Licht eure Seele erhellt hätte, das eben in Mir Selbst seinen Ausgang nahm .... Und darum ist es einem Menschen in geistiger Finsternis unmöglich, die gewaltige Liebe eines Gottes und Vaters zu fassen, Der Sich Selbst den Menschen nähert, um mit ihnen zu reden ....

Wo aber schon ein kleines Licht entzündet ist, kann es verstärkt werden, bis zuletzt jegliche Finsternis schwindet aus dem Herzen des Menschen, weil Ich Selbst darin Wohnung genommen habe .... weil Ich also Selbst dem Menschen gegenwärtig bin, der ein Licht von Mir empfangen hat .... Denn Ich Selbst bin das Licht von Ewigkeit ....

Wo also Licht ist, muß auch unwiderruflich Ich Selbst sein .... und wo Ich bin, dort ist kein Anlaß mehr gegeben zu Sorgen und Leid, denn der Glaube an Meine Gegenwart gibt auch die sicherste Gewähr, daß Ich Selbst alles so regle, wie es gut ist und der Seele zum Heile gereicht ....

Amen

BD 7256 empfangen  15.1.1959

Lebendige Christen ....
Kraft des Glaubens ....
Gegenwart Gottes ....

Wenn ihr in große Not geraten werdet, dann erst wird es sich erweisen, ob ihr lebendige Christen seid oder ihr euch nur Formchristen nennet, die dann versagen, wenn sie sich bewähren müssen. Und es wird diese Zeit über euch kommen, wo nur ein lebendiger Glaube euch helfen kann, wo ihr euch bewähren müsset, wo die Kraft des Glaubens erprobt werden muß, die eben nur ein lebendiger Glaube aufbringen wird. Die Mehrzahl der Menschen steht nur in einem Formglauben; sie lehnen nicht ab, was ihnen gelehrt wurde, aber sie haben sich noch nicht ernsthaft gedanklich auseinandergesetzt mit den Lehren.

Und sowie es einmal dazu kommen wird, daß sie veranlaßt werden, zu ihrem Gott und Schöpfer zu rufen, dann werden sie Ihn in der Ferne suchen, weil sie noch keine Gemeinschaft mit Ihm haben, eine Gemeinschaft, die sich als Gefühl der Gegenwart Gottes auswirkt. Und solange dieses Gefühl noch nicht im Menschen ist, ist Gott noch nicht lebendig in ihm geworden, und der Glaube an Gott ist nur eine leere Redensart, denn er besitzt ihn nicht. Erst das Gefühl der Gegenwart Gottes kennzeichnet einen lebendigen Christen, und dieser wird dann auch die Glaubensstärke besitzen, die ihn in großen Nöten den Weg zum Vater nehmen läßt und sich von Ihm Hilfe erbittet.

Es wird viel Leid und Elend kommen über die Menschen, eben um ihrem Glauben eine Probe zu stellen .... Und es kommt nicht auf die Konfessionen an, denn jede Konfession kann lebende und tote Anhänger umfassen, Menschen, die innige Bindungen mit Gott eingegangen sind, und solche, denen Gott der ferne Gott ist und bleiben wird, Den sie wohl dem Namen nach kennen, aber selbst noch keinerlei Bindung haben mit Ihm, um Ihn in Fällen plötzlicher Not anzurufen um Beistand und Hilfe. Doch die Not kommt ....

Sie muß kommen um der Menschen willen, die gleichgültig dahingehen und sich selbst noch nicht entschlossen haben, wie sie sich einstellen zu ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Sie muß kommen für die Menschen, die da glauben, Christen zu sein, und nur dem Namen nach sind .... Von allen wird ein Bekenntnis gefordert für Jesus Christus, und ein solches Bekenntnis ablegen kann nur der Mensch, der im lebendigen Glauben steht .... nicht aber, die nur wissen von Ihm, aber noch nicht das rechte Verhältnis zu Ihm hergestellt haben, das Er fordert, um ihr Erlöser sein zu können von Sünde und Tod. Jeder Mensch kann sich einmal für das rechte Verhältnis zu Ihm entscheiden, und er sollte es im freien Willen tun, weil ihm das Erdenleben immer wieder Gelegenheit gibt zu diesem Entscheid.

Wer aber saumselig ist, wer immer nur ein Formchrist bleibt, also wohl weiß um den göttlichen Erlöser, aber noch niemals Seine Liebe und Gnade in Anspruch genommen hat, um aus seiner Gebundenheit erlöst zu werden .... wer noch nicht wie ein Kind mit seinem Vater gesprochen hat, der wird erst durch Leiden und Nöte gehen müssen, um den Weg zu Ihm zu finden; er wird erst so empfindlich getroffen werden müssen, daß ihm nur noch der eine Ausweg bleibt, zu Gott in Jesus Christus zu flüchten und dadurch zu bekennen, daß er lebendig an Ihn glaubt .... während der Formchrist oft noch seinen seichten Glauben verliert, wenn es hart auf hart geht, und er dadurch beweiset, daß er noch keinerlei Bindung hatte mit Ihm, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, mit Gott Selbst ....

Je näher es dem Ende ist, desto nötiger wird diese Erprobung des Glaubens sein, denn immer mehr sondern sich die Menschen ab, selbst wenn sie einer kirchlichen Gemeinschaft angehören, aber es ist nur noch eine Scheinbindung der Mitmenschen wegen, es ist nichts Wahres, Lebendiges mehr, das zu einer „Gemeinschaft der Gläubigen“ gezählt werden kann. Es sind die Kirchen nur noch weltliche Organisationen, aber nicht mehr der Zusammenschluß von tief gläubigen Menschen, die in Jesus Christus den Gründer ihrer Kirche sehen, die nur auf festen Glauben gegründet wurde.

Und die Menschen werden darum durch das Leben gezwungen werden, ein Bekenntnis abzulegen, denn die kommende Zeit wird sehr schwer sein für viele Menschen, aber doch für den lebendigen Christen auch von Segen, weil er die Bindung mit Gott immer fester knüpfen wird und er auch durch seinen Glauben herausgeführt werden wird aus aller Not und Bedrängnis, weil es für den lebendigen Christen nichts gibt, was nicht mit der „Kraft des Glaubens“ bewältigt werden könnte ....

Amen

„Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen“

BD 2107 empfangen  10.10.1941

„Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind ....“

„Wo zwei oder drei in Meinem Namen zusammen sind, da bin Ich mitten unter ihnen ....“ Welche Verheißung liegt in diesen Worten des Herrn! Er kündigt denen Seine Gegenwart an, die im Namen Jesu beieinander weilen. Und also will Er, daß sich die Menschen zusammenfinden und des Herrn gedenken .... Er will, daß sie sich gegenseitig anspornen zum Glauben, daß sie einander dienen und von Ihm reden, daß sie also Ihn im Herzen tragen und Seinen Namen im Munde führen.

Und dann will Er bei ihnen sein, wenn auch unsichtbar .... Er will, daß sie um Seine Gegenwart wissen, wenngleich sie Ihn nicht sehen .... Und so ist es göttlicher Wille, daß sich in kleinem Kreis die Menschen zusammenfinden, um das göttliche Wort zu vernehmen. Doch Er setzet hinzu .... zwei oder drei .... Und es sollen dies die Menschen bedenken, daß der Herr nicht zufällig diese Worte gesprochen hat .... sie sollen bedenken, daß auch in diesen Worten ein tiefer Sinn liegt.

Eine große Gebetsgemeinschaft kann nicht im Willen Gottes sein, denn es wird etwas zu mechanischem Handeln, was tiefstes innerliches Erleben sein soll. Denn wo nur wenige Menschen versammelt sind, dort finden keine Äußerlichkeiten statt, und es dringen diese tiefer ein in das göttliche Wort, weil sie einander ihre Ansichten kundtun und auch ernstlich bemüht sind, nach diesem Wort zu leben. Und dieser gute Wille schon zieht Gott an, weshalb Er mit Seiner Anwesenheit die Gläubigen beglückt.

So aber große Gebetsgemeinschaften stattfinden, ist kein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich. Es hängt ein jeder seinen eigenen Gedanken nach, und diese bewegen sich nicht immer im geistigen Reich. Es befassen sich die Menschen nicht immer mit Ewigkeitsfragen, sie sind auch oft sehr irdisch gesinnt .... Und daher wird Gott niemals unter jenen weilen, denn Er ist nur dort, wo Er in aller Innigkeit angestrebt wird.

Und es werden nur wenige sein in einer solchen Gemeinschaft, die den ernstlichen Willen haben, gut zu sein, und daher Gott um Kraft bitten, ihren Willen ausführen zu können. Jene wird der Herr beglücken. Aber es sind davon nicht viele .... Die meisten erfüllen nur eine Pflicht und sind sonach mehr Form-gläubig, und an solchen kann sich nimmermehr die göttliche Verheißung erfüllen.

Und darum sollen die Menschen sich an das göttliche Wort halten, sie sollen in kleinem Kreis beieinander weilen und sich stärken am Wort Gottes, sie sollen aber nimmermehr glauben, daß es Gott wohlgefällig ist, wenn ein solches Beisammensein pflichtgemäß gefordert wird, was tiefe innige Verbundenheit mit dem Herrn ausschließt, wenn der Wille nicht außergewöhnlich stark ist, so daß der Mensch alle Eindrücke, die von außen ihn berühren, außer acht läßt. Dann wird der Herr auch bei ihm sein. Doch wer nur der bloßen Form genügt, dessen Glaube ist nicht lebendig, also wird er auch jenen Worten nicht die Bedeutung zumessen, die diese Worte wirklich haben ....

Amen

BD 7075 empfangen  28.3.1958

„Wo zwei oder drei zusammen sind ....“

Wo immer sich zwei oder drei in Meinem Namen zusammenfinden, werde Ich unter ihnen weilen, denn jeder innige Gedanke an Mich zieht Mich zu euch, und darum könnet ihr immer Meiner Gegenwart gewiß sein, so ihr Mich Selbst zum Gegenstand eurer Gespräche und Gedanken werden lasset.

Sowie Ich euch aber gegenwärtig bin, werdet ihr auch geistig von Mir angestrahlt werden, also müsset ihr auch immer einen Segen erfahren, den eure Seele wohltätig empfinden wird. Und darum solltet ihr oft in Meinem Namen euch versammeln, um dieses Segens teilhaftig werden zu können, denn ihr alle brauchet ständig Meine Kraftzuwendung, die eurer Seele zum geistigen Fortschritt verhelfen soll.

Wohl kann auch jeder einzelne für sich die innige Gemeinschaft mit Mir suchen, indem er gedanklich sich Mir hingibt und also auch Kraft empfängt im Übermaß, doch jeder geistige Austausch ist gesegnet, können doch dadurch auch viele jenseitige Seelen teilnehmen und wieder für sich einen geistigen Fortschritt erzielen. Und zudem kann Ich Selbst Mich in solche Gespräche einschalten und die Gedanken hinlenken auf Fragen, die sowohl die Menschen selbst als auch die jenseitigen Seelen beschäftigen, die ihnen beantwortet werden sollen.

Ihr sollt euch versammeln in Meinem Namen, denn damit erweiset ihr Mir auch eure Liebe, denn jeder Mensch sucht sich mit dem Gegenstand seiner Liebe zu verbinden .... Die Menschen haben selten nur noch das Bedürfnis, sich auszutauschen in geistigen Debatten, vielmehr vermeiden sie es ängstlich, ihre innere Gesinnung zutage treten zu lassen ....

Geistige Gespräche werden selten nur geführt, und noch weniger kommen die Menschen zu diesem Zweck zusammen. Und darum entbehren sie auch des Segens, der ihnen aus solchen Zusammenkünften erwachsen könnte. Aber sie glauben wiederum, in öffentlichen Zusammenkünften ihrer geistigen Pflicht nachzukommen .... Sie gedenken nicht Meiner Worte: „Wo zwei oder drei versammelt sind, bin Ich mitten unter ihnen ....“ Denn diese Worte müßten allen denen zu denken geben, die ihrer geistigen Aufgabe genügt zu haben glauben durch Beiwohnen solcher „Gottesdienste“, wo der Mensch ebensogut auch anderen, weltlichen Gedanken nachhängen kann und von einer Hingabe oder innigen Bindung mit Mir keine Rede ist. Immer wieder muß Ich die Menschen darauf hinweisen, daß Ich nur einen lebendigen Glauben bewerte, daß Ich Mir nicht an einem Scheinchristentum genügen lasse ....

Immer wieder muß Ich es betonen, daß Ich mit einem jeden einzelnen Menschen verbunden zu sein begehre, daß aber diese Bindung auch jeder einzelne Mensch selbst herstellen muß, die er zwar zu jeder Zeit und an allen Orten herstellen kann, wenn dies sein ernster Wille und sein Herzensverlangen ist ....

Dann wird er auch Meinen Segen merklich spüren, und dann wird es ihn auch drängen, Verbindung zu suchen mit seinen Mitmenschen, um gerade darüber zu reden, was ihn mächtig bewegt .... weil Meine Gegenwart ihn dazu antreibt, sich zu entäußern, was auch immer geschehen wird, weil sich geistig strebende, von der Liebe zu Mir erfüllte Menschen auch immer zusammenfinden werden zum geistigen Austausch.

Es sollte auch diese Meine Verheißung euch antreiben, die Kraft Meines Namens zu erproben, denn so ihr glaubet, wisset ihr auch, daß ihr im Kontakt mit Mir über Kraft werdet verfügen können, die ihr wieder zum Wohl des Mitmenschen verwenden könnet ....

Doch noch ist euer aller Glaube schwach, aber immer wieder rufe Ich euch Menschen Meine Worte ins Gedächtnis, und so ihr ernsthaft darüber nachdenket, werdet ihr auch dieser Verheißung noch mehr Bedeutung beimessen; ihr werdet wissen, daß Ich Selbst durch euch wirken kann, so ihr nur Mein Wirken zulasset durch die Stärke eures Glaubens. Denn wo Ich bin, gibt es keine Grenzen Meiner Macht .... vorausgesetzt, daß ihr nicht selbst die Grenzen ziehet durch einen zu schwachen Glauben.

Ich aber will euch segnen, daß auch euer Glaube stärker werde durch diese Meine Worte: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen ....“ Und wo Ich bin, dort kann Mein Geist wirken und Meine Liebe, Weisheit und Macht offenbar werden ....

Amen

Gottes Wirken im Menschen

BD 3517 empfangen  18.u.19.8.1945

Gottes Wirken im Menschen ....
Kraft ....

Alles muß der Mensch hinzugeben bereit sein, will er voll und ganz die Kraft Gottes entgegennehmen, will er sie in aller Fülle in sich einströmen lassen und dadurch Übernatürliches leisten können. Wer alles hingibt, wer sein Herz völlig gelöst hat von irdischen Gütern, von der Welt und ihren Reizen, der hat die Eigenliebe überwunden, und seine Liebe kann nur noch die rechte sein, die Liebe zum Nächsten und somit zu Gott, und er wird sich betätigen stets und ständig im Liebeswirken, er wird mit Gott dadurch in engste Verbindung treten und Seine Kraftausstrahlung unmittelbar entgegennehmen können. Denn es besteht kein Hindernis mehr, sein Wille ist Gott zugewandt, und sein Handeln entspricht dem Willen Gottes ....

Sich lösen von der Welt heißt zusammenschließen mit Gott .... doch diese Trennung muß erst stattgefunden haben, ehe der Mensch widerstandslos sich der Kraftzufuhr aus Gott öffnet .... Der Wille dazu muß durch die Tat bewiesen werden, denn der Wille nach Zusammenschluß kann auch bei den noch Lauen, der Welt zugewandten Menschen bestehen, er muß aber erst zur Ausführung kommen durch ernsthafte Überwindung dessen, was dem Menschen irdisch begehrenswert erscheint. Dann aber empfängt er mehr, als er hingegeben hat, denn die Kraftausstrahlung aus Gott wird ihn unendlich mehr beglücken, er wird im Vollbesitz der Kraft aus Gott das irdische Leben meistern, jedoch als erstes ein geistiges Leben führen und über Schätze verfügen, die seinem Leben reichen Inhalt geben, die er niemals mehr missen möchte und die ihn zu ständiger Tätigkeit in Liebe anregen.

Er wird ein Wissen sein eigen nennen, das in Gott seinen Ursprung hat und darum reinste Wahrheit ist; er wird hoch stehen in der Erkenntnis, und diese wird ihn frei und glücklich machen. Er wird keine Schwäche mehr kennen, keine Furcht und Bangigkeit, denn die Kraft aus Gott läßt solche nimmermehr aufkommen, und sein ständiges Bestreben wird sein, den Willen Gottes zu erfüllen, Ihm zu dienen und dem Nächsten zur gleichen Seligkeit auf Erden zu verhelfen, die ihm beschieden ist. Die Kraft aus Gott aber wird ihn auch befähigen, Dinge zu vollbringen, die außergewöhnlich sind und über die Kraft eines Menschen hinausgehen .... sein Wille wird jene Stärke erreichen, daß er alles vermag im Glauben an die in ihm wirkende Kraft Gottes ....

Gibt es kein Hindernis mehr in ihm selbst für den Zustrom der Kraft Gottes, so gibt es auch keine Grenzen für das Wirken dieser, denn Gott ist es nun, Der in ihm wirket, und der Wille des Menschen wird nun auch der Wille Gottes sein, so der Zusammenschluß mit Gott stattgefunden hat. Ununterbrochenes uneigennütziges Liebeswirken und restloses Aufgeben irdischen Verlangens trägt dem Menschen den Zusammenschluß mit Gott auf Erden ein, und nun wirket auch die Liebe Gottes offensichtlich im Menschen und bedenket ihn mit geistigen Gütern ungemessen .... mit der Zuwendung des göttlichen Wortes, das als unmittelbare Ausstrahlung Gottes der größte Kraftquell ist, an dem er sich nun stärken und laben kann ....

(19.8.1945) Es wirket Gott Selbst in ihm .... und es muß der Mensch nun kraft- und machtvoll sein .... Sein Wille wird nur ausführen, was Gottes Wille ist, und Gottes Wille wird zur Tat werden durch einen Menschen, der in der Kraft Gottes steht. Den Mitmenschen aber erscheint es übernatürlich, weil sie die Kraft Gottes nicht in sich spüren und auch für deren Wirken kein Verständnis haben. Doch so sie selbst die irdische Materie überwinden würden, so sie sich gleichfalls lösen möchten von ihr, wären ihnen die gleichen Dinge möglich und der Vorgang außergewöhnlichen Wirkens durch Menschen erklärlich, weil mit der Kraft zugleich das Licht dem Menschen zuströmt, das Wissen um geistiges Wirken.

Licht und Kraft sind eins, und darum erscheint dem wissenden Menschen nichts übernatürlich, sondern nur als erhöhter Grad des geistigen Fortschrittes. Er weiß, daß alles Unvollkommene kraftlos und lichtlos ist, daß aber Kraft und Licht Anteil dessen ist, der ernsthaft nach Vollkommenheit strebt und Stufe für Stufe sich aufwärtsentwickelt. Und darum wird der wissende Mensch auch jegliche Furcht verlieren der Welt gegenüber, weil er sich in innigem Verband mit Gott stehend weiß und Dessen Kraft jederzeit in Anspruch nehmen kann und also er gefeit ist gegen die Angriffe durch die Welt bis zu der Stunde, die ihm Gottes Wille gesetzt hat für sein leibliches Ende. Und darum fürchtet er niemanden, vermag jedoch den Mitmenschen Furcht einzuflößen, die seiner Kraft und Macht unwissend gegenüberstehen.

Als Überwinder der Materie fällt auch von ihm jede Fessel der Materie, er steht in geistiger Freiheit, und das bedeutet auch Macht über die Materie, weil diese dem Willen Gottes untersteht, der im Kraft-durchströmten Menschen zum Ausdruck kommt. Gott wirket in ihm .... und der Zustand des Menschen muß Seligkeit sein .... sich voll und ganz dem Wirken Gottes hingeben zu können und ständig tätig zu sein nach Seinem Willen .... Er wird seinen Willen nur gebrauchen zum Wirken in Liebe, um die Mitmenschen hinzuweisen auf die Liebe Gottes, die köstliche Gabe zuwendet dem Menschen, der sich mit Ihm zusammenschließt, der die Materie überwindet und also ungehindert die Kraft aus Gott in sich einströmen läßt durch fortgesetztes Wirken in Liebe ....

Er wird die Menschen hinweisen auf die Kraft der Liebe, die nun sich äußert in offensichtlicher Weise, er wird sie einweihen in die Kraft und Macht des göttlichen Wortes, das zur Liebe erziehet und Wegweiser ist zu Gott .... Er wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorstellen und sie zu bewegen suchen, sich gleichfalls von der Materie zu lösen, die wertlos und vergänglich ist, auf daß sie geistige Güter empfangen können .... auf daß auch an ihnen die Kraft Gottes sich äußert .... auf daß Gott Selbst in ihnen wirken kann ....

Amen

BD 7639 empfangen  3.7.1960

Wirken Gottes direkt oder durch Lichtboten ....

Wenn euch Menschen das Wort Gottes dargeboten wird, unverbildet und rein, wie es von oben durch den Geist empfangen wurde, so sollet ihr euch dessen erinnern, daß Gott euch diese Gabe verheißen hat mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der euch einführen wird in alle Wahrheit ....“ Ihr sollt dessen gedenken, daß Er euch „den Geist“ verheißen hat und daß Er gesagt hat: „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“ Er Selbst also ist es, Der zu euch spricht, wenn ihr durch die Stimme des Geistes Sein Wort vernehmet, denn Er wird immer zu den Menschen sprechen und also „bei euch bleiben bis an der Welt Ende.“

Ob Er nun direkt oder durch Seine Lichtboten zu euch spricht .... es bleibt immer das gleiche Wort, denn es geht von Ihm aus und strömet durch alle Wesen des Lichtes .... Also muß es stets als Sein geheiligtes Wort erkannt und anerkannt werden, weil es ausgeht vom Ewigen Wort Selbst, vom Urquell des Lichtes, weil die Liebe Gottes es in die Unendlichkeit verströmen lässet und jeder es hören kann, der sich öffnet und die Bedingungen erfüllt, die Gott an das „Wirken des Geistes im Menschen“ geknüpft hat. Gott also wirket .... und das muß immer erwähnt werden, denn auch das Wirken der Lichtwesen ist zugeleitetes „Wirken Gottes“ ....

Es ist der Licht- und Kraftaustausch, der im geistigen Reiche stattfindet und also die Lichtwesen unendlich beglückt .... Und immer werden diese Wesen das gleiche austeilen, also niemals werden sich die Kundgaben widersprechen, die von oben empfangen worden sind, aus dem Reiche des Lichtes, das allein der Wille Gottes regieret und niemals sich niedere Kräfte einschalten können, um Irrtum zu verbreiten. Und ihr Menschen sollet darum das Wort Gottes anhören, es in eure Herzen aufnehmen und danach leben. Und dann durchstrahlt euch das Licht, ihr nehmet zu an Erkenntnis, es wird euch ein Wissen vermittelt, und jegliche geistige Dunkelheit schwindet.

Und dann werdet ihr auch erkennen, wenn euch Irrtum geboten wird, denn ihr erkennet dann den Widerspruch mit dem reinen Wort Gottes und lehnet ab, weil es euch kein Licht bringt, sondern eure Erkenntnis verdunkeln möchte .... Ihr sollt aber im Licht stehen, so ist es Gottes Wille, und daher wird Er auch Licht entzünden, wo dies auch des Menschen Wille ist, daß er Wahrheit empfängt. Und ihr Menschen solltet nur den ernsten Willen nach Wahrheit in euch haben, ihr solltet nur das Verständnis aufzubringen suchen für das „Wirken des Geistes“, d.h., ihr solltet darüber die Wahrheit zu erfahren suchen ....

Und es würde euch dann auch selbstverständlich sein, daß die Wahrheit nur von Gott durch Seinen Geist zur Erde geleitet werden kann und darum auch ohne Bedenken angenommen werden darf, denn Gott Selbst hat diese Verheißung den Menschen gegeben, als Er auf Erden wandelte. Er wird bis an der Welt Ende unter den Seinen sein, und Er wird sie in der Wahrheit unterweisen .... und das kann nur geschehen durch Seinen Geist, der in dem Menschen wirket, der da glaubet .... (1. Tess. 2, 13) Und Gott will in jedem Menschen wirken, aber der Mensch selbst muß dies ermöglichen, indem er sich herrichtet zu einem Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes .... indem er in der Liebe lebt, also die Gebote Gottes hält, auf daß Gott Sich nun ihm offenbaren kann.

Wo die Liebe nicht ist, dort wird auch Sein Wort nicht ertönen können .... wo die Liebe nicht ist, kann der Geist Gottes nicht wirken .... und wo die Liebe nicht ist, fehlt auch der Glaube an das Wirken Gottes durch Seinen Geist. Doch niemals wird auch dort die Wahrheit sein oder vertreten werden, wo die Liebe fehlt, denn Gott, die Liebe und die Wahrheit sind eins, und nichts ist ohne das andere zu denken. Der Geist aus Gott muß am Wirken sein, wollen die Menschen in der Wahrheit unterwiesen werden, und der Geist aus Gott muß auch den Menschen das Verständnis dafür erschließen, ansonsten auch die Wahrheit nicht erkannt wird als solche. Und darum muß sich der Mensch erst zur Liebe gestalten, auf daß die Ewige Liebe Selbst in ihm sein kann, auf daß Sie ihn durch den Geist ansprechen kann und nun ihn in die Wahrheit einführt, wie Gott es verheißen hat ....

Amen

BD 8095 empfangen  5.u.6.2.1962

Gott ist in uns ....
Er ist uns gegenwärtig ....

Es gibt kein größeres Gnadengeschenk für euch Menschen auf dieser Erde, als daß ihr in direkter Ansprache von Mir belehrt werdet .... Denn dann bin Ich euch gegenwärtig, und Ich beweise euch Meine Gegenwart durch Offenbarungen, die euch nur von Mir Selbst zugehen können, Der Ich um alles weiß .... Ich also bin in euch, denn ob ihr auch nur ein winziges Fünkchen Meines Gottesgeistes in euch berget .... es ist Mein Geist unteilbar, und ihr könnet daher immer davon sprechen, daß Ich Selbst in euch bin und wirke, wenn dieses Geistesfünkchen sich äußert.

Und also werdet ihr auch wahrheitsgemäß belehrt von Mir, da Ich Selbst die Ewige Wahrheit bin. So also müsset ihr den Wortempfang bewerten, der darum ein ungewöhnliches Gnadengeschenk ist, weil ihr als Mensch noch nicht im höchsten Reifegrad stehet, der einen gänzlichen Zusammenschluß zur Folge hat. Doch Meine Liebe zu euch ist übergroß, und es muß euch eine ungewöhnliche Hilfe geleistet werden, weil Mein Gegner große Macht hat und diese anwendet, um euch zu verderben.

Doch Ich würde Mich nicht äußern können, wenn ihr selbst das Fünkchen Meines Gottesgeistes nicht aufflammen ließet, wenn ihr selbst nicht ein Liebeleben führtet, das den Geistesfunken entzündet und ihm nun sein Wirken gestattet. Und ihr würdet wiederum nichts vernehmen von seiner Entäußerung, wenn ihr nicht im tiefen Glauben in euch hineinhorchen würdet, wenn ihr nicht an Meine direkte Ansprache glaubtet .... Und dieses wieder setzt die innerliche Bindung mit Mir voraus, die Mich nun veranlaßt, euch mit Meiner Liebe anzustrahlen und euch zu beschenken im Übermaß.

Ich will immer in euch sein und euch Meine Gegenwart beweisen. Und daher werde Ich euch immer ansprechen, sooft ihr es zulasset, d.h. euch Mir innerlich verbindet und nach innen lauschet .... Und dann schütte Ich einen Reichtum aus über euch, der euch wahrlich beseligen wird .... Ich schenke euch Licht in aller Fülle, Ich belehre euch wahrheitsgemäß über alles, was zum Ausreifen eurer Seelen dienlich ist .... Ich strahle euch mit Meiner Liebe an, und Meine Liebe schenkt euch, was euch mangelt, weil ihr noch nicht vollkommen seid.

Oft schon habe Ich euch über das „Wirken Meines Geistes“ aufgeklärt und euch also davon in Kenntnis gesetzt, daß wohl dem Verstandeswissen des Menschen Grenzen gesetzt sind, niemals aber dem Wissen, das durch das Wirken Meines Geistes gewonnen werden kann .... Dieses Wissen ist wahrlich unbegrenzt, und doch kann es dem Menschen vermittelt werden von Mir Selbst, Der Ich die Wahrheit, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit. Aber auch nur Ich Selbst kann euch dieses Wissen zuleiten, und Ich suche Mir wahrlich rechte Gefäße aus, in die Ich Mein Licht einströmen lassen kann, das nun aber auch leuchten soll weit hinaus in die dunkle Nacht ....

Doch selten nur ist dies möglich, zumeist setzen Mir die Menschen Widerstand entgegen, weil sie nicht das Herz, sondern den Verstand sprechen lassen. Wo aber Mein direktes Wirken möglich ist, dort ist der Lichtstrahl von solcher Stärke, daß er viele Menschenherzen erleuchten kann und wird, die nur ohne Widerstand ihn auffangen, die sich der Liebeanstrahlung hingeben und also indirekt nun Meine Ansprache entgegennehmen. (6.2.1962) Und das will Ich erreichen, daß die Menschen ihre geistige Blindheit verlieren, daß sie wieder langsam zur Erkenntnis kommen, was sie waren im Anbeginn und was sie wieder werden sollen ....

Ich will in jedem Menschen ein kleines Licht anzünden, denn dann wird er sein Erdenleben bewußt leben, er wird Fragen stellen in sich, und diese werden ihm gedanklich beantwortet werden, es wird sein Denken recht sein, wenn es sein Verlangen ist, Wahrheit zu erfahren .... Er wird um Meinen Willen wissen und ihn zu erfüllen trachten, weil er auch den Zusammenhang mit Mir als seinem Gott und Schöpfer zu erkennen beginnt .... Und ihm wird sicher immer helleres Licht erstrahlen, denn er öffnet sich Meiner Liebeanstrahlung, sowie er nur gedankliche Verbindung mit Mir herstellt, sowie er jeglichen innerlichen Widerstand gegen Mich aufgibt. Ich bin Selbst in ihm als winzigster Gottfunke, und dieser Meiner Gegenwart setzt er keine Abwehr mehr entgegen, und Ich kann dann auch in ihm wirken ....

Und Ich werde es auch tun, Ich werde Mich einem jeden Menschen offenbaren, wenn auch in verschiedener Weise, immer seinem Reifegrad entsprechend, aber jeder Mensch wird Mich erkennen können, der es nur will. Mein Liebelichtstrahl wird ihn immer wieder berühren, bis er bewußt sich öffnet und Mich und Meine Liebe begehret, die ihm dann zuteil werden wird in aller Fülle .... Denn Ich liebe Meine Geschöpfe, und Ich will, daß sie selig werden .... Ich will auch, daß sie um Meine große Liebe wissen sollen, auf daß sie Meine Liebe erwidern. Dann aber ist auch der Zusammenschluß gesichert, dann wird Mein Geschöpf auch jeglicher Finsternis entflohen sein, weil das Licht in ihm selbst leuchtet, weil Ich Selbst ihm gegenwärtig sein kann und dann wahrlich kein Rückfall zur Tiefe mehr zu fürchten ist ....

Amen

Gottes Wirken in Weinbergsarbeitern

BD 4647 empfangen  21.5.1949

„Ihr werdet noch Größeres vollbringen können ....“
Verheißung ....

Des Meisters Werke sollen seinen Jüngern stets zum Vorbild dienen, und ein strebsamer Jünger wird auch das Ziel erreichen, seinem Meister gleichzukommen in seiner Leistung. Und so auch habe Ich euch gesagt: „Ihr werdet noch Größeres vollbringen“. Also besteht die Möglichkeit, daß der Jünger seinen Meister übertrifft .... Ihr werdet diesen Ausspruch wohl anzweifeln, doch Ich wiederhole ihn und setze noch hinzu, daß euch nichts unmöglich sein würde, so ihr nur den Willen aufbringet, mit Mir und Meiner Kraft zu wirken. Den Glauben daran kann selten ein Mensch aufbringen, dieser aber wird Übernatürliches zu leisten imstande sein, doch eben nur deshalb, weil er glaubt.

Einmal diesen tiefen Glauben erlangen, der Berge versetzen kann, und nimmermehr würde es euch nun an Kraft mangeln, nimmermehr würden euch Zweifel befallen, und ihr wäret wahrlich noch größer als der Mensch Jesus, denn Er hat euch dies gesagt, und Sein Wort ist Wahrheit. Solange aber der Mensch diesen starken Glauben nicht aufbringt, der alles vermag, solange wird auch kein Mensch den Gottmenschen Jesus übertreffen, Dem durch Seinen Glauben und Seine Liebe die Elemente gehorchten und Der Sich alles untertan machte, weil Er mit Mir wirkte und keine Einschränkung Seiner Kraft von Mir aus kannte. Ich Selbst war in Ihm tätig, Ich war aber auch die Kraft, die ohne Anfang und ohne Ende ist und die darum auch unbeschränkt sich äußern kann, ohne geringer zu werden.

Nun aber sollet ihr, Meine Jünger der Endzeit, den Beweis liefern für die Worte Jesu, ihr sollt durch einen überstarken Glauben euch alle Kräfte untertan machen und ebenfalls unbeschränkt wirken zu Meiner Ehre und Meiner Verherrlichung und euch also üben in Werken, die der Schule des Meisters Ehre machen .... ihr sollt Wunder wirken kraft eures Glaubens, ständig unter Nützung der Kraft aus Mir. Nur ein starker Glaube vermag dies, und darum suche Ich euch zu diesem starken Glauben zu verhelfen. Ich lasse euch in Not kommen, aus der Ich euch nach innigem Gebet zu Mir oft wunderbarerweise erlöse. Ihr sollt euren Meister darin erkennen und nun willig die Arbeit tun, die Er euch anweiset, und strebt ihr nun nach höchster Vollkommenheit, so werden auch eure Werke stets vollkommener werden, bis sie denen des Meisters gleichen.

Jesus Christus war euer Meister, Der euch belehrte und euch ermahnte, Ihm nachzufolgen, und Der euch die Verheißung gab, die euch zum Streben anspornen soll .... daß ihr Größeres vollbringen könnet .... Wer aber macht die Probe? Wer sucht jenen Liebegrad zu erreichen, der völligen Zusammenschluß bedeutet mit Mir und also auch unbegrenzte Kraftausstrahlung und Empfang? Wo die Kraft aus Mir wirket, dort ist jedes Gelingen gesichert, und in dieser Zuversicht wird auch der Glaube fest und unerschütterlich sein, es wird der Mensch wissen und fühlen, daß ihm geholfen wird, was er auch in Angriff nimmt, und diese Zuversicht befähigt ihn zu großen Taten .... Er wird Übernatürliches vollbringen können und also ein rechter Jünger sein, wie Ich ihn benötige in der letzten Zeit vor dem Ende ....

Amen

BD 4716 empfangen  17.8.1949

Redegabe Zeugnis vom Wirken des Geistes ....

Was zur Stunde euch gegeben wird, das redet und scheuet euch nicht, es auszusprechen, denn ihr seid nur getrieben von eurem Geist, der Meine Äußerung ist. So lasset denn alles an euch herankommen, was auch gegen euch unternommen wird, denn alles liegt fest im Plan von Ewigkeit, und wer für Mich und in Meinem Auftrag tätig ist, der steht unter Meiner besonderen Führung und tut nichts, als was Meinem Willen entspricht .... denn er hat sich Mir gegenüber schon seines Willens begeben, er hat sich Mir hingegeben im freien Willen, und so ist er nun Mein Werkzeug, also nur Ausführender Meines Willens.

Die Gabe, reden zu können, so er sich für Mich einsetzet, muß ihn allein schon überzeugen, daß Ich Mich seiner angenommen habe, denn sie ist Beweis genug für die Gegenwart Dessen, Der in ihm wirket .... „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende ....“ diese Verheißung ist wörtlich zu nehmen, denn Ich bin wahrhaft gegenwärtig in denen, die Mich lieben und Meine Gebote halten .... die für Mich tätig sein wollen aus Liebe zu Mir und zum Nächsten, der sich in Not befindet.

Ich bin bei euch und verlasse euch ewiglich nicht, und so ihr auch leiden müsset, weil ihr noch inmitten der Welt stehet, weil euer Körper noch nicht vergeistigt ist und weil eure Seele einen höheren Reifegrad erzielen soll, so zweifelt doch nicht daran, daß Ich Selbst bei euch bin. Denn mit Meinem Willen gehet ihr den Erdenweg auch durch Dornen und Gestrüpp, doch niemals ohne Meine Führung. Und so kann euch nichts geschehen, als was Mein Wille zuläßt, weil Meine Liebe und Weisheit es als gut für euch erkannte.

Doch so ihr für Mich reden sollet, wird es euch klar sein, daß ihr euch in Meinem Schutz befindet, denn ob ihr auch bedrängt werdet von Gegnern, die euch untauglich zu machen suchen für eure geistige Arbeit, ihr werdet alles widerlegen können, was sie anführen, und sichtlich von Meinem Geist erfüllt sein, ihr werdet reden in Meinem Namen und für Mich und Mein Reich euch einsetzen mit innerster Überzeugung. Und daran erkennet ihr Mein Wirken, daß euch eine Ruhe überkommt, sowie es gilt, für Mich und Mein Wort zu streiten, und daß ihr darum erfolgreich kämpfen werdet mit dem Schwert eures Mundes .... Denn Ich bin ständig mit euch, und ihr gehet keinen Weg allein ....

Amen

BD 6292 empfangen  23.6.1955

Gottes Gegenwart und Äußerung ....

Immer bin Ich bei euch, so ihr Mich in Gedanken rufet, so ihr euch in geistige Gespräche vertiefet, so ihr redet für Mich und Mein Reich .... immer, wenn ihr wollet, daß Ich mitten unter euch bin .... Denn dieses habe Ich euch verheißen. Und so brauchet ihr Mich nicht in der Ferne zu suchen; ihr könnet euch immer vorstellen, daß Ich euch gegenwärtig bin, sowie ihr in kleinem Kreis versammelt seid und nicht weltliche, sondern geistige Gespräche führet .... Und so auch könnet ihr euch von Mir angesprochen fühlen, und es braucht euch das Zuleiten Meines Wortes nichts Verwunderliches zu sein, denn wie sollte Ich anders euch Meine Gegenwart beweisen, als daß Ich Selbst euch anspreche? Darum wird auch jeder Mich zu hören vermögen, der des Willens ist, von Mir angesprochen zu werden, und alle seine Gedanken werden dann von Mir gelenkt sein, weil dieser Wille, Mich zu hören, ihm auch sicher Meine Anrede oder rechtes Denken garantiert.

Ihr wisset doch, daß Ich euer Vater bin und ihr Meine Kinder seid. Darum ist es auch das Natürlichste, daß der Vater zu Seinem Kind spricht und daß das Kind immer dann Seine Stimme vernehmen wird, wenn es darauf achtet .... wenn es sein Ohr nicht verschließt oder auf laute Klänge lauscht, die ihm von der Welt ertönen. Jeder, der willig ist, Mich zu hören, der wird Mich auch hören, und jeder Mir zugewandte Gedanke sichert ihm nun auch eigenes Denken nach Meinem Willen. Und so wird es auch vor Irrtum geschützt sein, wenn es die reine Wahrheit begehrt, wenn Fragen oder ungeklärte Probleme es beschäftigen .... Es darf aber niemals bei solchen Fragen eine bestimmte Antwort erwarten .... also die Antwort, die es am liebsten hören möchte und die doch nicht der Wahrheit entsprechend zu sein braucht.

Wer begehret, in der reinen Wahrheit unterwiesen zu werden, um diese nun auch den Mitmenschen weiterzugeben, der soll sich völlig frei machen von Geistesgut, das ihm von außen vermittelt wurde .... Er soll sein Herz entleeren und öffnen für Meinen Liebestrom, und Ich werde es füllen, seinem Verlangen gemäß .... aber auch seiner Aufgabe gemäß, wenn der Mensch Mir dienen will. Und so müsset ihr Menschen einen Unterschied machen, ob ihr selbst nur gedanklich mit Mir verkehren wollet, ob ihr Meine Ansprache begehret, daß sie euch selbst Trost und Kraft gebe, damit ihr eurer Erdenaufgabe gerecht werden könnet .... oder ob ihr euch Mir als Mittler anbietet, daß Ich durch euch zu allen Menschen sprechen kann ....

In jedem Falle bin Ich Selbst euch gegenwärtig, in jedem Falle vernehmet ihr Meine Stimme, sowie ihr diese begehret und es Mir möglich machet durch euer Begehren und euer Lauschen nach innen .... Doch wer einen Auftrag hat von Mir, den muß Ich auch bedenken seinem Auftrag gemäß .... denn das Erfüllen des Auftrags erfordert ein bestimmtes Wissen, das zu einer lehrenden Tätigkeit befähigt .... Und dieses Wissen kann nur ein Mensch empfangen, der einen bestimmten Reifegrad erlangt hat und gewisse Voraussetzungen erfüllt, die ein Zuleiten Meines Wortes ermöglichen ....

Ihr Menschen dürfet alle zu Mir kommen, wenn ihr Mich Selbst hören wollet .... Ihr könnet alle glauben, daß Ich bei euch bin und zu euch rede, wo immer Mein Name in Andacht ausgesprochen wird und euer Herz sich öffnet, daß Ich eintreten kann .... Doch wen Ich zur Arbeit für Meinen Weinberg gedingt habe, wem Ich das Lehramt aufgetragen habe, dem geht auch das zu, was er für seine Arbeit benötigt .... Und diese sollet ihr anhören im festen Glauben, daß Ich Selbst durch sie spreche, weil es nötig ist, daß ihr Menschen belehrt werdet, auf daß ihr Mich erkennen und lieben lernet und nun auch Meine Gebote erfüllet und dadurch selig werdet ....

Amen

Gottes Gegenwart in der Not

BD 1004 empfangen  13.7.1939

„Siehe, Ich bin bei euch alle Tage ....“

„Siehe, Ich bin bei euch alle Tage ....“ Diese Worte sollen euch Trost und Zuversicht sein jederzeit. Ich lasse die Meinen nicht, so sie nur Meiner begehren, und Ich will alles Leid euch tragen helfen, so ihr Mir nur gläubig vertraut. Das Leid zu tragen, lege Ich euch wohl auf, doch nur, auf daß ihr Meiner gedenket und Mich als Helfer in aller Not anrufet um Beistand. Denn Ich will euren Glauben stärken, Ich will, daß ihr den Glauben zu jener Stärke werden lasset, daß euch kein irdisches Leid mehr bangend und verzagt machen kann. Noch seid ihr mutlos und droht unter den Widerständen, die Ich euch sende, zusammenzubrechen, doch so euch diese nichts mehr anhaben können, so euch nichts mehr wankend machen kann im Glauben an Meine Hilfe, habt ihr jenen Grad der Glaubensstärke erreicht, daß Ich durch euch wirken kann.

Sehet, wieviel leichter wird euch dann das Leben sein, wenn ihr der täglichen Widerstände nicht mehr achten und euch nicht um das tägliche Leben zu sorgen braucht. Ein rechtes Kind seines Vaters im Himmel zu sein erfordert auch vollstes Vertrauen, daß es beschützt werde in jeder Not und Gefahr, und so will Ich Meine Kinder im Glauben und Gottvertrauen stehend wissen .... Ich will, daß sie stets und ständig Mich suchen, daß sie sich Mir nahen furchtlos und vollgläubig, um ihnen jederzeit ihre Bitten erfüllen zu können .... Ihre Herzen sollen sie allzeit hinweisen zu Mir und nimmer kleingläubig werden, und Meine Liebe wird ihrer Not achten und sie daraus befreien.

Welch unnennbare Gnadenfülle steht euch also allezeit zu Gebot, wenn Ich euch Meinen Beistand verheiße, wenn ihr diesen begehrt .... Und es ist nur vonnöten, daß ihr glaubet und bittet .... Ich werde euch nicht verlassen, denn Ich weiß ja um alles Leid der Erde und bin dort zur Hilfe bereit, wo man gläubig diese begehrt. Einzig und allein ihr selbst schaffet euch alles Schwere; so ihr Mir im Herzen ferne seid, muß Ich eure Gedanken zu Mir lenken, und das durch Not und Leid. So ihr Mich aber im Herzen traget, seid ihr auch an Meinem Herzen geborgen, und was euch dann noch zu tragen auferlegt ist, dient nur eurem eigenen Seelenheil ....

Ihr werdet mir dereinst Dank wissen, so ihr erkennet, warum euch solches beschieden war .... Doch auf Erden fasset ihr es nicht und sollt daher nur ohne Murren und Klagen das Kreuzlein auf euch nehmen und es ergeben Mir zuliebe tragen. Der Leib vergeht und mit ihm irdische Schmerzen .... Doch um eure Seele sollt ihr bangen, deren Leid weit größer ist, so dem Körper auf Erden das Leid erspart bleibt. Ich liebe alle Meine Kindlein und will nicht, daß sie leiden durch ewige Zeiten hindurch, doch dies wäre euer Los, so Ich das Erdenleid euch ferne hielte, das zu tragen wahrlich nicht das Schwerste ist. Und so Ich euch Meine Gegenwart verheiße, so vertrauet Mir und werdet nicht kleinmütig. Der über euch das Leid verhängt, kann es auch von euch nehmen, und Er wird euch wahrlich nicht vergeblich rufen lassen, so ihr Ihn aus tiefstem Herzen bittet ....

Amen

BD 6124 empfangen  2.12.1954

Trostworte ....
Leiden - Krankheit ....
Verbindung mit Gott ....

Verlasset euch allzeit auf Mich, daß Ich euch führe auf rechten Wegen. Wenn es auch scheinet, als bestimmet ihr selbst euer Geschick, als könnet ihr durch euren Willen euer Erdenleben in andere Bahnen lenken .... solange ihr euch Mir verbindet, solange ihr mit Mir Kontakt zu haben begehrt, lenke Ich euch, und ihr führet nur Meinen Willen aus, den Ich gleichsam euch ins Herz lege, weil ihr dieses möglich macht durch euren Mir zugewandten Willen.

Wer sich einmal Mir anschließt, wer in Verbindung stehen will mit Mir, der kann unbesorgt sein über sein ferneres Schicksal .... denn dieses gestaltet sich so, daß seine Seele von allem Nutzen ziehen kann und auch wird, wenn sich der Mensch gläubig Mir anvertraut, wenn er sich Mir und Meiner Führung freiwillig unterstellt .... wenn er sein Leben mit Mir lebt, wenn er ständig Meiner gedenkt und Meine Liebe zu gewinnen bemüht ist .... Dann gehört ihm auch Meine ganze Liebe, die nur das Heil seiner Seele will, das in der Erlangung der ewigen Seligkeit besteht.

Glaubet es Mir, daß ihr im Erdenleben nur dann kämpfen müsset, wenn ihr nicht freiwillig dienet .... Kampf also kann euch erspart bleiben, wenn ihr in dienender Nächstenliebe tätig seid .... doch Leiden und Krankheit können noch zur Läuterung der Seele beitragen, aber dennoch für euch erträglich sein, so ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet .... Ich bin immer für euch da, in allen irdischen und geistigen Nöten, und Ich will es, daß ihr durch solche immer inniger euch an Mich anschließet, bis ihr so fest mit Mir verbunden seid, daß ich ständig neben euch wandeln kann und ihr ständig mit Mir Zwiesprache haltet .... daß ihr euch immer Meiner Gegenwart bewußt seid .... also nun ein Leben führet in und mit Mir ....

Alles Erleben soll nur dazu beitragen, daß ihr euch unlösbar Mir verbindet, und dann wird euch auch nichts mehr schrecken oder beunruhigen, denn das Bewußtsein Meiner ständigen Nähe gibt euch Kraft und Sicherheit in allem, was ihr unternehmet .... Und euer Wille wird der Meine sein, weil ihr euch voll und ganz Meinem Willen unterstellt und darum nur noch wollen, denken und handeln werdet, wie es gut ist vor Meinen Augen ....

Amen

BD 6275 empfangen  4.6.1955

Kraft und Wirkung des göttlichen Wortes ....

Stärket euch fortgesetzt an Meinem Wort .... Ich kann euch dies nicht genug ans Herz legen, denn ihr werdet noch viel Kraft und Stärkung gebrauchen in kommender Zeit, ihr müsset zuvor so weit gekommen sein, daß ihr Mir euch so innig verbindet, daß ihr gleichsam Mich immer neben euch fühlet und daß ihr darum auch jede Not, jeden Zweifel und jede Frage Mir sofort vorlegt, wenn sie euch erfaßt haben .... Ihr müsset Mich immer gegenwärtig fühlen, dann banget ihr nicht, was auch kommen mag .... Ihr lasset alles in Ruhe an euch herantreten, immer dessen gewiß, daß Ich alles für euch erledige.

Und ebendiese Glaubensstärke, diese Sicherheit, könnet ihr nur erlangen durch immerwährendes Vertiefen in Mein Wort .... wenn ihr Mich immer zu euch sprechen lasset und darum immer überzeugter werdet von Meiner Gegenwart, von Meiner Liebe und Macht .... Dann bin Ich bei euch, auch wenn Ich euch nicht sichtbar bin .... Und Ich bin euch wahrlich ein sicherer Schutz, als je ein Mensch auf der Erde es sein kann. Wenn ihr euch also in Meinem Schutz wisset, dann ist alles Bangen, alle Furcht vergangen, ihr übergebet euch Mir vollvertrauend und werdet sicher nicht verlassen sein, denn Ich enttäusche euch nicht. Lasset Mich immer wieder zu euch sprechen .... und entziehet aus Meinem Wort die Kraft, die ihr benötigt in der letzten Zeit vor dem Ende ....

Ein jeder Tag ist noch eine Gnadenfrist für die Menschen auf der Erde, die Mir noch fernstehen und Mich auch finden sollen .... ein jeder Tag ist aber auch eine Gnadenfrist für euch, Meine Getreuen, weil ihr an einem jeden Tag mehr ausreifen könnet und euch durch Meine Ansprache wahrlich ein Gnadenschatz zur Verfügung steht, den ihr nur zu nützen brauchet, um zu einem Reifegrad zu gelangen, der euch den Eingang in das Paradies auf der neuen Erde sichert. Nur wenn ihr direkt von Mir Hilfe erfahret, könnet ihr die letzte Zeit auf Erden überstehen und als Sieger hervorgehen in dem letzten Kampf .... Und diese Hilfe gewähre Ich euch überreich, denn es neigt Sich die Ewige Gottheit Selbst zur Erde, Sie sendet einen Lichtstrahl in die Finsternis, und jeder, der sich in seinen Schein begibt, kann sich erheben aus dieser Finsternis ....

Daß die Erde und die auf ihr lebenden Menschen alles Schwere in der kommenden Zeit über sich ergehen lassen müssen, wird vollauf wieder ausgeglichen durch diese unerhörte Gnade, daß Ich den Menschen Mein Wort zuleite von oben, denn wer dieses Wort aufnimmt in sein Herz, der wird fast unbeeindruckt an allem Leid und aller Not vorübergehen können .... Sie wird ihn selbst nicht so berühren wie alle Mitmenschen, die diese Not ebendarum erleben müssen, um noch zurückzufinden zu Mir, um die weite Entfernung von Mir zu verringern ....

Und darum ermahne Ich euch immer wieder, diese unerhörte Gnade recht zu nützen .... Ich ermahne euch zum Ausleben Meines Wortes .... Ich warne euch davor, gleichgültig oder lau zu werden .... denn ihr werdet es bereuen, wenn ihr schwach und hilflos der Not gegenüber seid, während die Meinen kraftvoll und unverzagt in der Verbindung mit Mir sich ständig geborgen fühlen und aller Widerstände Herr werden .... weil Ich ihnen beistehe, weil sie Mich im vollen Vertrauen anrufen und Ich allzeit ihren Ruf höre und erhöre ....

Mit Mir werdet ihr alles überwinden können, ohne Mich aber jedem Unheil ausgeliefert sein, und wenn Ich Mich immer wieder euch antrage, dann erfasset Mich auch mit eurer Liebe und lasset Mich nimmermehr von euch .... Lasset euch von Mir ansprechen und euch also durch Mein Wort Meine Gegenwart beweisen .... und ruhig und zuversichtlich könnet ihr dann der Zukunft entgegengehen, in der alles so kommen wird, wie Ich es verkündet habe, wo das Ende kommt und mit ihm das Gericht ....

Amen

Sichtbare Gegenwart Jesu in der Endzeit

BD 2734 empfangen  12.5.1943

Sichtbares Erscheinen des Herrn ....
„Wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen ....“

Gott gibt Sich zu erkennen, so Seiner geachtet wird; Er weilet mitten unter den Seinen, wohl unsichtbar, doch zur Stärkung des Glaubens offenbart Er Sich in mancherlei Weise. Er spricht mit den Menschen durch Seinen Geist gedanklich oder auch hörbar, also weilet Er im Wort unter den Menschen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten.

Aber auch sichtbar wird Er einigen wenigen erscheinen, deren Liebe zu Ihm tief und opferbereit ist. Doch erkennen werden Ihn auch nur wenige, denn Er wird in schlichter Gestalt unter ihnen sein, und nur die Liebe des Herzens wird Ihn erkennen, weil sie sich stark zu Ihm hingezogen fühlt und daran die Nähe des Herrn erkennt. Es wird Ruhe und Frieden und Eintracht sein unter den Menschen, wo der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, und jeder wird dem anderen in Liebe entgegenkommen, und als Gleichgesinnter wird Er plötzlich mitten unter ihnen sein und Liebe ausstrahlen und die Menschen beglücken ....

Sein Auge wird voller Milde und Güte auf den Seinen ruhen, und Sein Wort wird tröstend und kraftspendend sein, und eine Ruhe wird den Menschen erfassen, und jedes Herz wird voll Liebe Ihm zugewandt sein, jedes Ohr Seine Worte aufnehmen. Und plötzlich wird Er ihren Augen entschwinden, und daran werden sie erkennen, wer unter ihnen geweilt hat. Und Sein Erscheinen wird den Glauben der Menschen stärken, alle Zweifel werden schwinden, und voller Bekennermut werden sie sich nun einsetzen für Ihn und Seinen Namen; es wird sie nichts erschrecken, was auch gegen sie unternommen wird, denn sie fühlen sich begleitet von Ihm, den sie erschauen dürften auf allen Wegen ....

Es wird der Herr kommen zu den Seinen, so sie in großer Not sind, sichtbar und unsichtbar, immer aber fühlbar im Herzen derer, die Ihn lieben. Er wird Sich zeigen allen, die versammelt sind in Seinem Namen, oder auch einzelnen, die besonders stark sind im Glauben und in der Liebe stehen .... Und so wird auch ein einzelner Ihn zu schauen vermögen, während die anderen Ihn nicht erblicken können ....

Unsichtbar aber ist Er immer zugegen, wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind. Und also kann ein jeder auch aus dieser Verheißung Jesu starken Glauben schöpfen, so er sich diese Seine Worte stets vor Augen hält: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen ....“ Sein Wort ist Wahrheit, und wo der Herr weilet, dort braucht der Mensch nichts mehr zu fürchten von der Welt ....

Gott wird Sich offenbaren allerorten; wo eine kleine Gemeinde gottesfürchtiger und tief gläubiger Menschen ist, dort wird Er Sich auch zu erkennen geben in kommender Zeit, um sie zu stärken für den Kampf, der um des Glaubens willen entbrennen wird. Und darum steigt Er lange zuvor schon im Wort zu den Menschen zur Erde hernieder und beweiset dadurch, daß Er mitten unter ihnen weilt, daß Er zu einem jeden kommt, der Ihn hören will, daß Er unmittelbar und mittelbar Sein Wort ihnen zuleitet, auf daß sie Kenntnis nehmen sollen von Seiner immer fürsorglichen Liebe um die Seinen, die Er erwählet hat zu Seinen Streitern.

Und so es nötig ist, wird Er Sich auch sichtbar in Erscheinung bringen, so Sein Wort in ihren Herzen die Liebe zu Ihm entflammt hat und sie durch die Liebe fähig geworden sind, Sein Bild in sich aufzunehmen, Ihn zu erschauen mit leiblichem oder mit geistigem Auge. Und es wird sich das Bild tief in das Herz graben, und immer wird der Mensch Ihn sehen können, wenn Sein Glaube eine Stärkung benötigt. Und immer wieder wird er Trost und Kraft schöpfen können, denn die Liebe des Herrn ist unentwegt bei dem, der Ihn liebt aus ganzem Herzen ....

Amen

BD 4847 empfangen  26.2.1950

Vorgang der Wiederkunft Christi ....
Himmelfahrt ....

Meine Wiederkunft, Mein Kommen am Ende der Welt, wird von den Menschen angezweifelt, die nicht ganz fest im Glauben sind. Und doch könnten sie die einzelnen Phasen der Endzeit erkennen und auch Meine Gegenwart wahrnehmen, so sie nur achtsam wären. „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“ Diese Worte allein schon sollten genügen, daß ihr euch ein richtiges Bild machet von Meiner Wiederkunft. Daß Ich körperlich sichtbar nicht unter euch weile, müßte euch also den Sinn Meiner Worte geistig verstehen lassen. Ich weile geistig bei den Meinen, bis an der Welt Ende. Denn Ich bin ihnen gegenwärtig zu jeder Stunde und an jedem Ort, und das seit Meiner Auffahrt zum Himmel .... Denn Ich habe gesagt: Ich bleibe bei euch .... Also war Ich geistig immer bei den Meinen und bleibe bei ihnen bis an der Welt Ende ....

Ich aber kündete den Menschen zu jener Zeit Meine Wiederkunft an, Mein Kommen in den Wolken. Sonach mußte diese Wiederkunft so zu verstehen sein, daß die Menschen Mich erschauen können, gleichwie Meine Jünger Mich auffahren sahen zum Himmel. Geistig zwar bin Ich immer bei euch Menschen, so ihr euch Meiner Gegenwart würdig erweiset. Leiblich aber komme Ich wieder, wenngleich nicht im irdischen Leib, doch denen schaubar, zu denen Ich wiederkommen will .... Ich habe aber die Wiederkunft angekündigt, folglich könnet ihr Menschen sie auch mit Gewißheit erwarten, so ihr Meinem Wort glaubt und zu denen gehöret, die das letzte Ende erleben.

Nicht ohne Grund gab Ich diese Verheißung vor Meiner Auffahrt in den Himmel. Ich ersah den Geisteszustand der Menschen in der Endzeit, Ich sah auch die ungeheure Not der Gläubigen, die Mir ihre Treue bewahren wollen und überaus stark bedrängt werden, und Ich sah ihr Ringen, den schwersten Kampf, den die Menschen um Meines Namens willen ausfechten müssen .... Ich sah ihren Willen und die große Gefahr, inmitten von Teufeln standzuhalten. Und darum versprach Ich ihnen Meine persönliche Hilfe, die Ich auch leisten werde, so es an der Zeit ist.

Ich Selbst will kommen zu den Meinen und ihnen beistehen im letzten Kampf. Und so werden Mich viele erschauen dürfen, denn Ich werde immer dort sein, wo die Not groß ist und die Meinen Mich brauchen .... Sie werden Mich sehen als Mensch mit Fleisch und Blut, doch nicht von einer Frau geboren, sondern Ich komme von oben und umgebe Mich mit einer euch schaubaren Form, auf daß ihr Mich ertragen könnet .... Und jeder, der Mich sieht, wird von Kraft durchflutet sein und den letzten Kampf auf Erden bestehen ....

Dann aber komme Ich in den Wolken, um die Meinen heimzuholen in das Reich des Friedens. Dieses Kommen wird genau so stattfinden wie umgekehrt Meine Auffahrt zum Himmel. Ich werde strahlend im Licht .... doch von Wolken verhüllet, um euch schaubar sein zu können .... zur Erde niederkommen und die Meinen versammeln, um sie zu retten aus größter Not und Bedrängnis von seiten der Dämonen der Unterwelt wie auch vor dem letzten Zerstörungswerk, dem alles zum Opfer fällt, was lebt in, auf und über der Erde.

Doch dieses Kommen in den Wolken wird auch nur von denen gesichtet werden, die zu den Meinen gehören, denn die Anhänger Meines Gegners vermögen Mich nicht zu schauen. Es ist eine geistige Wiederkunft und doch auch irdisch wahrnehmbar, doch eben nur von jenen, die geistig wiedergeboren sind, die im tiefen, lebendigen Glauben stehen und also sowohl Meine ständige Gegenwart bis an der Welt Ende wie auch Mein sichtbares Wiederkommen ohne Zweifel gelten lassen, weil das Herz, der Geistesfunke im Menschen, sie belehret und sie sonach zu denen gehören, bei denen Ich bleibe bis an der Welt Ende .... Sie glauben es, daß Ich wiederkomme, und ihren Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden ....

Amen

BD 7713 empfangen  28.9.1960

Sichtbare Gegenwart Jesu ....

„Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen ....“ Ich habe euch Meine Gegenwart verheißen, und Ich stehe zu Meinem Wort: Ich bin bei euch, die ihr Mich zum Inhalt eurer Gedanken machet, die ihr Mich liebet und darum auch die Bindung mit Mir wünschet. Und wo Ich zugegen bin, da wird auch sicher Mein Geist wirksam werden, und ihr werdet alle eines Geistes sein, weil Ich Selbst eure Gedanken lenke und Mich durch euren Mund zum Ausdruck bringe.

Ich bin mitten unter euch .... aber Ich fordere euer liebendes Gedenken an Mich .... Ihr sollt euch in Meinem Namen versammeln; Ich, euer Gott und Vater, euer Jesus, will euer aller Ziel sein, Ich will Der sein, Der euer Herz erfüllt, und Meinen Namen sollt ihr aussprechen in Gläubigkeit, in Ehrfurcht und Liebe .... Und Ich werde mitten unter euch sein, und ihr könnet also Meiner Gegenwart gewiß sein und Mir Selbst alle Fragen vorlegen, die euch beschäftigen .... Ich werde sie euch beantworten durch Meinen Geist.

Ich weile noch immer auf der Erde, nur nicht im Fleisch wie einst, jedoch im Geist bin Ich bei einem jeden, der Meine Gegenwart ersehnet .... Aber Ich kann auch euch sichtbar erscheinen, wenn dies für euch ratsam ist, wenn Ich euch Hilfe leisten oder euch stärken kann in großer geistiger oder irdischer Not .... Es werden Mich vielleicht nicht alle zu schauen vermögen, wenn der Reifegrad ein geistiges Schauen nicht zuläßt. Oder Ich werde kommen unbemerkt und ebenso auch wieder gehen, und ihr werdet euch fragen, warum ihr euch überaus beseligt fühlt .... ihr werdet eine Zeit gebrauchen, bis es euch klar wird, was ihr erleben durftet .... Aber ihr werdet immer große geistige Stärkung erfahren und in immer heißerer Liebe zu Mir entbrennen, weil ihr die Liebe schon in euch habt, ansonsten ihr nicht Mich hättet schauen dürfen.

Und ihr sollt euch freuen, wenn ihr ein solches Erleben habt, denn dann wisset ihr, daß Sich der Vater zu Seinen Kindern herniederneigt, um Sich ihnen zu offenbaren. Aber es werden immer nur wenige sein, die Mich und Meine sichtbare Gegenwart ertragen können, wenngleich Ich in einem schlichten Gewande auftrete und alle Lichtfülle zurücklasse, um euch nicht zu blenden, die ihr noch auf der finsteren Erde wandelt. Wo aber schon ein Licht entflammt ist, dort kann Ich ohne Gefahr für deren Seelen sichtbar erscheinen.

Und es werden die Nöte so über euch hereinbrechen, daß ihr himmlische Stärkung benötigt, um standhalten zu können. Und diese will Ich Selbst euch bringen .... und ihr sollet nicht daran zweifeln, denn Ich gab euch die Verheißung: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen ....“ Und wer will Mich hindern, wenn Ich es zulasse, daß der eine oder der andere Mich zu schauen vermag? .... Darum denket immer in inniger Liebe an Mich, und harret auf Mein Kommen, das sehr leicht möglich ist schon vor der Zeit.

Denn was auch geschieht, es ist in Meiner Liebe und Weisheit begründet und soll immer nur dem Ausreifen eurer Seelen dienen, die Ich zu Mir ziehen will in heißer Liebe und die oft so schwach sind, daß sie ungewöhnlich gekräftigt werden sollen, was Mein Erscheinen auch zuwege bringen wird. Und so haltet euch immer an Meine Verheißung, und lebet im Bewußtsein Meiner Gegenwart, wenn ihr euch zusammenfindet, um euch geistig auszutauschen, und Ich werde bei euch sein, weil der Vater Sich nach Seinen Kindern sehnet und Er sie auch mit Seiner Gegenwart beglücken will ....

Amen

BD 2762 empfangen  1.6.1943

„Machet eure Herzen auf ....“

Machet eure Herzen weit auf und bereit, Mich aufzunehmen im Wort .... und lasset dazu euren Willen tätig werden, denn nur, wenn ihr ernstlich wollt, daß Ich bei euch weile, seid ihr auch stark, euch so zu formen, wie es Meine Gegenwart bei euch benötigt. Mein Wort bezeugt Meine Liebe, und voller Liebe müsset auch ihr sein, so Meine Liebe euch beglücken soll. Voller Liebe muß euer Herz Mir entgegenschlagen und Mich ersehnen, dann erst kann Ich bei euch weilen im Wort, Ich kann mit euch als Meinen Kindern reden und durch Meine Nähe euch beglücken. Darum öffnet eure Herzen, wollet, daß Ich euch nahe, machet euch bereit, Mich zu empfangen, und werdet zur Liebe ....

Nichts anderes kann euch mit Mir verschmelzen als nur die Liebe, denn so ihr in der Liebe steht, gleichet ihr euch Mir an, Der Ich Selbst die Liebe bin. Liebe soll euer ganzes Herz ausfüllen, in der Liebe zum Nächsten soll die Liebe zu Mir zum Ausdruck kommen, dann bin auch Ich mit Meiner ganzen Liebe bei euch, und ihr seid Mein für ewig.

Und das ist eure Erdenaufgabe, daß ihr zur Liebe euch gestaltet, daß ihr euch übet in der Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit und Geduld, daß ihr euch immer Mich und Meinen Lebenswandel auf Erden zum Beispiel nehmet und Mir also nachfolget durch ein Leben, das ihr führet, gleichwie Ich es geführt habe .... in erbarmender Nächstenliebe.

Das ist eure Aufgabe auf Erden, wozu Ich euch Kraft gebe, so ihr diese anfordert und euch öffnet dem Kraftstrom, der euch zufließet durch Mein Wort, durch Meine göttliche Gnadengabe, die immer und ewig Meinen Geschöpfen vermittelt wird, die zur Liebe sich gestalten, also ihren Willen Mir zuwenden und Mir nahe sein wollen und dies durch Liebeswirken bekunden. Mein Wort ist der unversiegbare Kraftstrom, der zu euch Menschen herniederfließt. Und wer Mein Wort hat, wer es in sich zum Leben erweckt, der ist von Meiner Kraft durchflutet, und er strebt Mir nun mit allen Sinnen entgegen, er führt aus, was Ich ihn zu tun heiße durch Mein Wort, er erfüllet Meine Gebote und reifet an seiner Seele, denn nun mangelt es ihm nicht an Kraft, weil er diese ständig von Mir entgegennimmt.

Und Meine Liebe zu euch kennt keine Grenzen, und darum versieget auch niemals der Kraftstrom, darum werde Ich immer und ewig im Wort herniedersteigen zu den Menschen, um sie durch die Kraft Meiner Liebe, durch die Kraft Meines Wortes emporzuheben zu Mir, denn wer Mein Wort hat, der drängt Mir entgegen, weil auch in ihm die Liebe ist, die Mein Anteil ist, und sich mit Mir vereinigen will. Machet eure Herzen weit auf, und gewähret Meiner Liebe Eingang .... bereitet Mir Wohnung in euch, auf daß Ich einziehen und in euch wirken kann .... Und ihr werdet selig sein schon auf Erden ....

Meine Liebe bietet euch unvergleichlich Schöneres, als die Welt euch bieten kann, Meine Liebe machet euch frei von aller Gebundenheit, Meine Liebe schenkt euch ein ewiges Leben in aller Kraft und Herrlichkeit .... Doch ihr müsset diese Meine Liebe empfangen wollen, weil ohne euren Willen Ich euch nicht bedenken kann, weil Ich freie Geschöpfe Mein eigen nennen will und nicht durch Zwang auf euch einwirken kann um eurer Seligkeit willen. Und darum ersehnet Mich mit allen euren Sinnen, trachtet nicht nach der Welt und ihren Freuden, sondern suchet euer wahres Leben, eure wahre Freude bei Mir, Der Ich euch überreich bedenken kann, wenn ihr Mir Einlaß gewähret in euer Herz ....

Lasset Mich im Wort zu euch sprechen und euch Kraft zuführen, lasset Mich wohnen in euch und euch als ständiger Begleiter nahe sein, und ihr werdet nimmermehr der Erde Last spüren, ihr werdet von Mir geführet auf sicheren Wegen der ewigen Heimat - dem Reich, das Ich euch bereitet habe - entgegen ....

Amen

BD 5480 empfangen  5.9.1952

Siehe, Ich bin bei euch alle Tage ....

Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende .... Ich lasse euch Menschen nicht allein, weil Ich weiß, daß ihr dann verlorengehen würdet, weil ihr allein unfähig seid, eure Erdenaufgabe zu erfüllen .... Ich stieg zur Erde, weil Ich das wußte von Ewigkeit, daß ihr dem, dessen Willen euch in das Leben rief unter Nützung göttlicher Kraft, wehrlos ausgeliefert waret und weil Ich euch gegen seine Knechtschaft helfen wollte. Ich bin wieder aufgestiegen in den Himmel, als Mensch mußte Ich von euch scheiden, Ich konnte nicht ewig bei euch Menschen leiblich verbleiben, aber Ich versprach euch Meinen Geist, der bei euch bleiben sollte bis an der Welt Ende ....

Leiblich wohl bin Ich nicht mehr unter euch, doch geistig stets und ständig, so daß ihr euch niemals verlassen zu fühlen brauchet von Dem, Der euch ein wirklicher Helfer sein kann in jeder Not. Rufet Mich an, auf daß ihr euch bewußt unter Meinen Schutz begebet, und bleibet euch auch stets Meiner Gegenwart bewußt, und ihr werdet jeder irdischen und geistigen Notlage Herr werden, denn ihr tut es dann mit Mir, und Ich will euch begleiten auf jedem Schritt, ihr seid niemals allein .... vorausgesetzt, daß ihr nicht allein sein wollet, und es ist euch völlig anheimgestellt, wem ihr euch anschließen wollet, Mir oder Meinem Gegner ....

Er wird immer bei euch sein, er wird euch bedrängen oder euch locken zu sich .... Ich aber bin stets bereit, euch Schutz zu bieten gegen ihn, wenn ihr selbst es wollet. Doch da euer Wille ausschlaggebend ist, greife ich nicht sichtlich ein, so er euch bedränget, sondern Ich warte euren Ruf ab, der im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt werden muß, um auch immer erhört zu werden. Ich bin bei euch bis an der Welt Ende .... Welch tröstliche Verheißung liegt in diesen Worten, daß ihr euch niemals vereinsamt zu fühlen brauchet, daß ihr niemals verlassen seid von der Macht, Die alles kann und auch will, weil Sie euch liebt .... Die nur auf euren Ruf wartet, um euch mit Ihrer Gegenwart zu beglücken und euch zu geben, was ihr benötigt .... Licht und Kraft, Liebe und Gnade im Übermaß ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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