Themenheft 140

Gehet den Kreuzweg der Liebe!

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 5273 empfangen  15.12.1951

Wirkung des göttlichen Wortes ....
Predigt ....
Kraft ....

Wo Mein Wort gepredigt wird, da ist eine Möglichkeit gegeben, den rechten Weg zu betreten, der nach oben führt. Mein Wort ist ein Ruf von oben, Mein Wort ist ein Hinweis auf den rechten Weg, Mein Wort ist eine Kraftübermittlung für jeden Erdenwanderer, Mein Wort ist die Hand, die sich euch Menschen aus dem geistigen Reich entgegenstreckt, um euch emporzuhelfen zur Höhe. Wo

Mein Wort ertönt, dort trete Ich Selbst dem Menschen entgegen, und er kann nun durch Mein Wort die Bekanntschaft machen mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, so Ich ihm vorher fremd geblieben bin. Mein Wort ist die Äußerung Meiner Selbst, sowie Ich durch den Mund eines erleuchteten Dieners sprechen kann. Meines Wortes kann sich aber auch ein Mensch bedienen, der noch unerweckten Geistes ist, dann wird er darauf aufmerksam gemacht, und wie er nun innerlich sich zu dem vernommenen Wort einstellt, so wird er weiter empfangen dürfen .... mit Meiner Kraft gesegnete Gabe aber wird er stets empfangen, so er guten Willens Mein Wort entgegennimmt, ganz gleich, in welcher Weise.

Ein Ruf aus der Höhe bleibt Mein Wort stets, denn einstmals ist es von Mir ausgegangen, birgt also seine Kraft in sich, auch wenn es euch Menschen unverständlich geblieben ist. Immer spreche Ich den Menschen an, mag er Mein Wort hören oder lesen, das Göttliche darin wird niemals seine Kraft verlieren, und ob es euch Menschen anspricht, das liegt allein an euch selbst und eurem Willen. Denn ich trete euch so entgegen, wie ihr selbst Mich wünschet. Den Wunsch aber drücket ihr selbst aus durch euren Willen, wieweit dieser bei dem Empfangen Meines Wortes nach Mir Selbst verlangt.

Prediger und Zuhörer können in einem Kontakt miteinander stehen, so Beide den ernsten Willen zu Mir gerichtet haben und nun beide Empfänger Meines Wortes werden, indem Ich Selbst durch den Prediger zu euch Menschen spreche. Dann wird auf beide ein großer Segen überfließen, und dann kann Ich wahrlich sagen: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“ Denn Mein Wort weiset euch den rechten Weg zur Höhe, Mein Wort ist darum auch die reinste Wahrheit und tiefste Weisheit, und in dieser Erkenntnis fühlt sich der Mensch nun auch kraftvoll, und sein Geist erwachet zum Leben, weil jener sich bemüht, Mein Wort in die Tat umzusetzen, also der tote Zustand der Seele überwunden ist und das wahre Leben der Seele erwacht.

Wer also Mein Wort andächtig in sich aufnimmt, ganz gleich, wo und wie es ihm dargeboten wird, der hat den Weg betreten, der zur Höhe führt .... er suchet Mich und wird Mich auch finden, denn ihm komme Ich sicher entgegen und helfe ihm, daß er den letzten Weg leicht zurücklege. Doch ohne Mein Wort kann er niemals selig werden .... weil Mein Wort alles bedeutet, Licht und Kraft und auch Meine ständige Gegenwart, ansonsten ihr Mein Wort nicht erkennen und verstehen könntet, so Ich Selbst euch Meine Gabe darbieten möchte als Wegzehrung auf dem Wandel durch das Erdenleben. Dort, wo Mein Wort gepredigt wird, bin Ich Selbst, doch sorget, daß ihr euch Meiner Gegenwart wert macht, sorget, daß ihr Mein Wort mit dem Herzen, nicht nur mit den Ohren vernehmet, auf daß es lebendig in euch werde und nun euer Aufstieg zur Höhe mühelos vor sich geht, daß ihr das Ziel erreichet und zurückkehret ins Vaterhaus, zu Mir, zu eurem Vater von Ewigkeit ....

Amen

Fall in die Tiefe und Aufwärtsentwicklung vor dem Mensch-Sein

BD 7670 empfangen  9.8.1960

Abfall und Rückkehr des Wesens ....
Liebe Gottes ....

Ihr seid zwar abgefallen von Mir, aber ihr gehöret Mir doch, da es Meine Kraft war, die euch erstehen ließ .... Und ihr habt auch den göttlichen Geistesfunken in euch, der Mein Anteil ist, der unlösbar verbunden ist und bleibt mit dem Vatergeist von Ewigkeit .... Ihr seid also Mein .... aber ihr selbst, euer freier Wille, hat eine Entfernung geschaffen zwischen uns; ihr seid bewußt abgestrebt von Mir, ihr habt die Bindung mit Mir gelockert, ihr habt euch abgrundtief von Mir entfernt .... zwar nur willensmäßig, denn ihr seid und bleibt dennoch Mein, ansonsten ihr nicht bestehen könntet, wenn Ich die Bindung zwischen uns gänzlich aufheben wollte und Mich also von euch trennte.

Dann könnte Meine Liebekraft nicht mehr in euch sein, die euer Bestehen sichert, ihr würdet in nichts zerfallen, wenn Ich gänzlich Meine Kraft von euch zurückziehen möchte. Dies aber kann und wird ewig nicht geschehen, weil Meine Kraft Liebe ist, die euch erstehen ließ, und weil die Liebe nimmermehr vernichtet, was aus ihr hervorgegangen ist. Ihr seid Meine Geschöpfe .... zwar durch den Willen dessen geschaffen, der nun Mein Gegner ist und noch Ewigkeiten bleiben wird ....

Doch als ihr geschaffen wurdet, strömte Meine Liebekraft in Meinen erstgeschaffenen Geist ein und befähigte diesen erst zum Erschaffen, und also waret ihr Produkte Meiner Liebekraft, die von ihm genützt wurde durch seinen Willen zum Erschaffen von Wesen, die niemals mehr vergehen konnten. Doch durch seine Anregung und durch euren freien Willen versetztet ihr euch in einen Zustand, der Meine Nähe ausschloß, und Ich konnte euch also auch nicht mehr beglücken, wie dies zu Anfang der Fall gewesen ist. Denn Meine Liebedurchstrahlung bedeutete für das Wesen unbegrenzte Seligkeit, die es aber freiwillig hingab oder zurückwies, als es sich willensmäßig von Mir entfernte.

Dennoch bleibt es Mein Wesen bis in alle Ewigkeit, und es wird auch sicher einmal seinen Zustand wieder ändern, es wird aus der Unvollkommenheit, in die es sich selbst begeben hat, wieder in den Zustand der Vollkommenheit eintreten und Mir dann auch wieder willensmäßig nahekommen, und dann wird es auch wieder selig sein können wie einst .... Darum aber gebe Ich auch Mein Recht an Meine Geschöpfe nicht auf, weil sie aus Meiner Liebe hervorgegangen sind. Da sich aber ihr freier Wille einstens mehr Meinem nunmehrigen Gegner zuwandte, hatte auch er ein Anrecht auf diese Geschöpfe, die unser beider Liebe erstehen ließ.

Und dieses Recht mache Ich ihm nicht streitig, werde aber auch nie aufhören, auf Meine Geschöpfe so einzuwirken, daß sie sich freiwillig auf den Weg der Rückkehr zu Mir begeben, ohne sie jedoch zu zwingen. Und das gleiche tut auch Mein Gegner, der alles anwendet, um die Geschöpfe endgültig für sich zu gewinnen, aber ebenfalls keinen Zwang anwenden kann. Und nun wird es sich entscheiden, wer stärker ist und was stärker ist: die Liebe oder der Haß .... Die Liebe wird den Sieg davontragen, denn Meine Liebe höret nimmer auf .... sie verfolgt das Wesenhafte bis in die tiefste Tiefe, sie läßt nichts fallen, sie trennt sich ewiglich nicht von den Wesen, die sie erschaffen hat, und sie wird es einmal auch erreichen, daß sich das Wesen der Liebe wieder öffnet, die es einst zurückgewiesen hat .... daß es sich wieder von Mir wird anstrahlen lassen und langsam sich selbst wieder wandelt zu seinem Urwesen, das Liebe war ....

Es gehört Mir an und wird auch ewiglich nicht von Mir fallengelassen werden, Ich werde ihm mit Meiner Liebe folgen, Ich werde alles tun, um auch seine Liebe zu gewinnen, und die Liebe ist von solcher Kraft, daß ihr alles möglich ist, daß sie den stärksten Feind besiegt, daß sie den stärksten Widerstand bricht, daß sich das Wesen einmal Mir wieder hingeben wird und dann ewiglich nicht mehr sinken kann, daß es unbegrenzte Seligkeit genießen wird am Herzen des Vaters, Der Sein Kind nie und nimmer zugrunde gehen läßt ....

Amen

BD 8702 empfangen  17.12.1963

Langsame Aufwärtsentwicklung der Wesen in der Schöpfung ....

So vernimm Folgendes: Als Ich die einst als Wesen von Mir ausgestrahlte Kraft umwandelte zu Schöpfungswerken verschiedenster Art, begann die langsame Aufwärtsentwicklung dieser Wesen im aufgelösten Zustand .... Es war anfangs ein unvorstellbares Gewoge geistiger Substanzen, die langsam Form annahmen, als die geistige Kraft verdichtet wurde durch Meinen Willen zur Materie und diese Materie wieder so verschieden geartet war, daß euch Menschen dieses nicht verständlich gemacht werden kann.

Nach Meiner Weisheit und Meiner Liebe hatte Ich einen Heilsplan entworfen für das von Mir einst abgefallene Geistige, der eben in der Schöpfung zur Ausführung kommen sollte. Und es war der Zweck Meiner Schöpfung, das in ihr gebundene Geistige zum Dienen zu veranlassen, also mußte ein Schöpfungswerk für das andere nötig sein, damit eine langsame Aufwärtsentwicklung möglich wurde. Die dienenden Funktionen im Anfang der Schöpfung sind euch Menschen nicht vorstellbar zu machen .... erst als die Schöpfungswerke schon mehr einen festen Bestand annahmen, begann auch eine wenn auch sehr geringe Tätigkeit in diesen Schöpfungen.

Und jede Tätigkeit bezeugt Leben, jede Tätigkeit bringt eine Veränderung zuwege, so daß also auch die Formen sich ständig veränderten, daß sie sich entwickelten zu immer größeren Schöpfungswerken, von denen ein jedes eine Aufgabe zu erfüllen hatte, die Mein Wille bestimmte und die auch Meinem Willen gemäß ausgeführt wurde, weil sich das Geistige Meinem Willen nicht widersetzen konnte. Und so entstand also die Schöpfung nicht im Augenblick aus Meinem Willen heraus, sondern es legte das darin gebundene Geistige oder die „umgeformte Kraft“ einen langsamen Entwicklungsweg zurück, auf daß auch der Widerstand langsam nachließ und sich dies im Dienen äußerte, das zwar immer noch Meinem Mußgesetz unterlag, dennoch eine Verringerung des Widerstandes bewies ....

Und so ist euch auch der Vorgang der Aufwärtsentwicklung durch die Gesteins-, Pflanzen- und Tierwelt bis hinauf zum Menschen erklärt worden, daß ständig die Außenformen das in ihnen gebundene Geistige freigaben und dieses sich sammelte, um wieder in einer größeren Form Aufenthalt zu nehmen und weiterzudienen, bis alle einem gefallenen Urgeist angehörenden Partikelchen sich gesammelt haben und sich nun als „Seele“ im Menschen verkörpern können ....

So wie es aber in der Tierwelt vor sich geht, daß kleine und kleinste Lebewesen durch Zusammenschluß mit in gleichem Entwicklungsgrade stehendem Geistigen nach ihrem Vergehen eine größere Außenform beziehen, so vollzog sich auch der Vorgang der Entwicklung weiter, und es wurden durch Meine Liebe und Weisheit immer neue Formen geschaffen, die das bestimmte Geistige aufnehmen konnten .... In der Natur nun sehet ihr das als „Entwicklung“ eines kleinen Lebewesens zu einem immer größeren an ....

Doch einstmals mußte Ich eine jede Form neu schaffen, die noch nicht vorhanden war. Und ob auch diese Formen sich ständig vergrößerten und den vorangehenden Formen ähnelten, war es immer ein Erschaffungsakt Meinerseits, der zwar von seiten der Menschen nicht beobachtet werden konnte, weil noch kein Mensch mit Verstand und freiem Willen begabt die Erde belebte. Doch Mein Plan seit Ewigkeit lag fest, und Ich wußte sonach auch um das Geschöpf, das als „Mensch“ über die Erde gehen sollte zwecks Ablegung der letzten Willensprobe ....

Und das noch in den verschiedenen Schöpfungswerken gebundene Geistige wurde daher in immer neue Schöpfungen versetzt .... je mehr sich das einzelne Geschöpf in seiner geistigen Substanz dem Ausreifen näherte .... Immer größer wurden die Schöpfungswerke .... womit nicht das körperliche Ausmaß zu verstehen ist, sondern die Beschaffenheit der einzelnen Lebewesen, ihre Funktionen und ihre Fähigkeiten gemeint sind .... Doch ein jedes neue lebende Geschöpf war ein Werk Meiner endlosen Liebe und Weisheit und Allmacht .... das dann wieder sich fortpflanzte, aber immer dasselbe Werk blieb, als das Ich es herausgestellt hatte ....

Verstehet es, kein Lebewesen wird sich in seiner Beschaffenheit ändern, und wo ihr eine Veränderung oder Weiterentwicklung festzustellen glaubt, hat es sich bei seinem Entstehen um einen Schöpfungsakt Meinerseits gehandelt. Und so auch hat es sich bei jedem Menschen-ähnlichen Wesen, das die Erde bewohnte, bevor der erste Mensch erschaffen war, immer um Neuschöpfungen gehandelt, die aber in ihrer Art blieben, so wie sie als Produkt Meiner Allmacht erschaffen waren, und da sich das in ihnen gebundene Geistige stets mehr aufwärtsentwickelte, ist auch durch Meinen Willen eine immer mehr dem Menschen ähnliche Außenform erschaffen worden, doch immer lag dieser Erschaffung Mein Wille zugrunde, der sich wieder als Naturgesetz auswirkte .... was ihr Menschen nun als naturmäßige Höherentwicklung der Wesen bezeichnet ....

Es kann aber niemals der Mensch als ein solches Produkt naturmäßiger Entwicklung betrachtet werden, denn dieser ist eine Schöpfung für sich, aus Meiner Allmacht, Liebe und Weisheit hervorgegangen und so gestaltet, daß er eine hohe Aufgabe erfüllen soll und kann auf Erden. Und ob ihr noch so kluge Tiere zu selbständigem Denken und frei-wollenden heranzubilden sucht, es wird euch dies nie und nimmer gelingen, denn die Fähigkeiten, die der Mensch besitzt, liegen in keinem Tier verborgen, denn es ist der Mensch das einzige Wesen in der Schöpfung, das Denkfähigkeit, Verstand und freien Willen besitzt .... was sich aber niemals langsam heranbilden lässet, was auch keine Merkmale einer langsamen Aufwärtsentwicklung eines Geschöpfes sind, sondern nur beweiset, daß der Mensch ein Schöpfungswerk für sich ist, durch Meinen Willen und Meine Macht ins Leben gerufen, um eine Aufgabe zu erfüllen.

Und es konnte das Schöpfungswerk „Mensch“ erst dann in die Welt gesetzt werden, als die einst gefallenen Urgeister schon die langsame Aufwärtsentwicklung durch die Schöpfung zurückgelegt hatten, weil der Mensch nun einen solchen gefallenen Urgeist als Seele in sich bergen sollte. Es gilt das Wort „Entwicklung“ immer nur für das in jenem (jedem) Schöpfungswerk sich bergenden oder gebundenen Geistigen, das diese Aufwärtsentwicklung zurücklegen muß, während die materiellen Schöpfungswerke immer als Erschaffungsakte anzusehen sind, weil Mein Wille diese äußeren Formen ins Dasein rief, auf daß sie dem Geistigen dienten als Außenform, die selbst durch Dienen zur Höhe gelangen sollte.

Daß Mein Wille auch gleichzeitig „Naturgesetz“ bedeutet, dem sich kein Schöpfungswerk widersetzen kann, solange es noch nicht ein geistig reifes Wesen in sich birgt wie der Mensch, wird auch das Wort „Entwicklung“ verständlich werden lassen .... aber niemals die Behauptung rechtfertigen, daß der Mensch selbst sich entwickelt habe .... denn er war ein Schöpfungswerk für sich, das Mein Wille und Meine Liebekraft ins Leben rief ....

Amen

BD 7354 empfangen  4.5.1959

Qualvoller Weg vor dem Mensch-Sein ....

Ihr habt einen gewaltigen Aufstieg zurückgelegt. Das würdet ihr erst ermessen können, wenn ihr rückschauend in die Tiefen blicken könntet, aus denen ihr euch gelöst habt, um Schritt für Schritt zur Höhe zu gelangen. Aber ihr würdet euch erschaudern und entsetzen, daß ihr in diesen Tiefen einst weiltet, und froh sein, schon euch in einer Höhe zu befinden, die nur um ein weniges noch erklommen zu werden braucht, daß ihr am Ziel endlich angelangt wäret.

Ihr wisset nicht um diesen entsetzlich langen Weg der Rückkehr und dürfet auch nicht Beweise dafür erhalten, um euren Willen nicht unfrei zu machen für den letzten Aufstieg zur Höhe, aber ihr solltet es glauben, daß ihr große Verantwortung traget für eure Seele, um sie nicht erneut in diese Tiefe hinabzustoßen, aus der sie sich also so weit emporgearbeitet hatte. Immer wieder wird euch daher die Verantwortung vorgehalten, immer wieder werden euch die Schrecken der Vergangenheit vorgestellt, wie aber auch das Ziel euch beschrieben wird als ein beglückender Zustand in Freiheit und Licht und Kraft. Denn ihr sollt im freien Willen die letzte kurze Wegstrecke als Mensch zurücklegen, aus Liebe zu Gott, Dem ihr immer näherkommen sollet, um in Seiner Nähe dereinst unendlich glücklich zu sein.

Doch in der letzten Zeit vor dem Ende wird euch viel Kenntnis gegeben von eurem Vorleben, von der Zeit der Aufwärtsentwicklung, die ihr alle eurer Seele nach schon hinter euch habt .... Es wird euch davon Kenntnis gegeben, wenn es euch auch nicht bewiesen werden kann, aber ihr sollt nicht sagen können, nichts gewußt zu haben, was das Erdenleben für eure Seele bedeutet .... Es wird euch das Wissen davon zugeleitet, das ihr zwar glauben könnt oder nicht, das aber immer euch zum Nachdenken anregen kann und zur eigenen Stellungnahme dazu, damit ihr euer Erdenleben nun bewußt lebt oder auch alle Hinweise unbeachtet lasset und sie ohne Eindruck bleiben ....

Aber es wird euch immer wieder zugerufen: Glaubet daran, daß es eure letzte Strecke ist auf dieser Erde, die letzte Strecke eines Weges, der endlos lang war und den ihr schon zurückgelegt habt in den Schöpfungen der Erde. Und lebet nun diesem Glauben gemäß .... so, daß die letzte Wegstrecke euch völlige Freiheit bringt aus der Form .... Lebet nur den göttlichen Geboten entsprechend, und formet euer Wesen um zur Liebe im freien Willen .... Denn im Zwang könnt ihr nicht umgewandelt werden, aber euer Wille kann eine Wesenswandlung erzielen, die euch den Weg frei macht für alle Herrlichkeiten des geistigen Reiches, wenn euer Erdengang beendet ist und ihr die letzte materielle Form abstreifen dürfet ....

Dann werdet ihr frohlocken können und rückschauend euren Entwicklungsgang als erfolgreich ersehen, ihr werdet Gott loben und preisen ob Seiner Liebe, die euch galt auch in der Tiefe und die euch geführt hat ans Ziel .... Denn einmal findet jede Seele heim zum Vater, aber daß dieses Ziel bald erreicht werde, das bestimmet ihr selbst im freien Willen, und ihr sollt daher Gott anhören, wenn Er zu euch spricht in Seiner Liebe, um euch bald an Sein Herz ziehen zu können, um euch heimholen zu können in das Vaterhaus ....

Amen

Verantwortungsvoller Erdenlebensweg

BD 5897 empfangen  7.3.1954

Erdenleben ist der Weg, nicht aber das Ziel ....

Die Welt ist euch zur Erprobung eures Willens beigegeben worden, d.h., ihr mußtet in ein Tätigkeitsfeld hineinversetzt werden, das euch Menschen anregen sollte, den Willen nach einer Richtung hin zu gebrauchen. Diese Welt kann nicht umgangen werden, sondern sie muß überwunden werden von dem Menschen, der zum Ziel gelangen will. Die letzte Verkörperung der Seele, des Geistigen in euch, als Mensch auf dieser Erde ist unbedingt nötig, weil für euch eine Gelegenheit geschaffen werden mußte, um euren freien Willen zu gebrauchen, der zuvor gebunden war durch euren einstigen Abfall von Mir.

Eine Seele, die dieser letzten Verkörperung ausweichen möchte, kann auch nicht in den Besitz des freien Willens gelangen, denn ihr noch zu großer Widerstand gegen Mich ließe das nicht zu. Erst wenn sie bereit ist, auf Erden den Weg dienender Liebe zu gehen, wird ihr die Gnade der Verkörperung zuteil, denn diese Bereitwilligkeit bezeugt den Reifegrad, der zur letzten Willensprobe benötigt wird. Und es ist auch jede Seele vor ihrer Einzeugung bereit, diesen letzten Gang zu gehen, weil er ihr restlose Freiwerdung aus der Form eintragen kann und sie auch den Willen hat, frei zu werden. Doch sie verliert jegliche Rückerinnerung, sie betritt völlig erkenntnislos diese Erde und macht nun eine langsame Entwicklung durch .... sie lernt ihren Willen gebrauchen, sie wird erzogen und belehrt so lange, bis ihr Wille selbst zu bestimmen beginnt, und dann wird ihr von Mir in jeder Weise Hilfe geboten, zum Erkennen des Rechten und Guten zu kommen und im freien Willen nun auch das Rechte und Gute zu tun.

Von Meiner Seite geschieht alles, was für einen rechten Willensentscheid förderlich ist .... Dennoch bleibt dem Menschen die Freiheit seines Willens, und das ganze Erdenleben wirket nun auf ihn ein, gewissermaßen als zu wählendes oder abzulehnendes Objekt .... Denn es soll der Mensch hindurchgehen durch alles, um zu Mir, in Mein Reich zu gelangen .... aber er soll nicht darin steckenbleiben .... er soll sich nicht fangen lassen zu erneuter Unfreiheit, wo ihm endgültige Freiheit winkt. Es ist das Erdenleben ein Weg, den er zu gehen hat, doch nicht das Ziel selbst .... Und lässet er seine Blicke zur Höhe schweifen, dann verfolgt er unbeirrt und fest entschlossen seinen Weg; bleiben aber seine Augen hängen am Boden, dann wird er nur sehen, was um ihn her vorgeht, und in der Gefahr sein, festgehalten zu werden am Boden, so daß sein Höhenflug nicht stattfinden kann ....

Er muß den Willen und die Stärke aufbringen, sich frei zu machen von dem, was ihm auf Erden begehrenswert dünkt, dann wird er auch als Sieger hervorgehen, er wird den Erdenweg zurücklegen als notwendige letzte Phase seiner Entwicklung zur Höhe, und er wird seine Willensprobe bestehen, sein Wille war und bleibt Mir zugewandt trotz aller Verführungskünste Meines Gegners, der gleichfalls um seine Seele, um seinen Willen ringt .... Er wurde Überwinder dieser Welt und Anwärter Meines Reiches, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 8869 empfangen  17.10.1964

Der Weg durch die Welt des Satans ....

Die Welt ist das Reich des Satans, und doch müsset ihr durch diese Welt hindurchgehen, weil ihr alle noch mehr oder weniger dem Herrn dieser Welt verhaftet seid, weil ihr das letzte Werk noch nicht vollbrachtet, daß ihr euch in dieser Welt vergeistigt habt .... daß ihr noch unvollendet seid und daher auch noch nicht völlig frei von seiner Herrschaft .... Doch ihr alle habet Kenntnis von Meinem Willen, der immer nur euch zur uneigennützigen Nächstenliebe auffordert. Sonach wisset ihr auch, was euch der Vollendung näherbringt, und ihr sollet daher immer nur das eine anstreben, euch von der Ichliebe zu befreien und diese zu wandeln in Liebe zum Nächsten.

Und ihr werdet immer mehr euch lösen von seiner Welt, ihr werdet durch diese Welt hindurchgehen, sie wird euch nicht mehr festhalten, sondern freigeben müssen, wenn ihr euch angelegen sein lasset, diesen Meinen Willen zu erfüllen. Dann wird das Erdenleben nur noch eine kurze Phase sein auf dem Wege zur ewigen Heimat, ihr werdet die Fesseln abstreifen von euch mit Meiner Hilfe, denn euer Wille hat sich dann Mir ergeben, und wo euer Ziel ist, da ist auch euer Herz .... Euer Sehnen gilt Mir, und die Welt kann euch nichts mehr bieten, sie kann euch nicht aufhalten auf dem Wege nach oben ....

Doch führet ihr diese Wandlung von der Selbstliebe zur uneigennütziger Nächstenliebe nicht durch, dann geht ihr vergeblich den letzten kurzen Weg über die Erde .... dann bleibet ihr weiter dem verhaftet, der euch wieder hinabziehen will zur Tiefe. Doch Ich kann euren Willen nicht zwingen, ihr müsset ganz von selbst diese Wandlung anstreben, um dann aber ungemessen beglückt werden zu können. Daher kann euch auch kein 100%iger Beweis gegeben werden dessen, was euch erwartet im ewigen Leben, wenn ihr Mich anstrebet, oder was euch bevorsteht, wenn ihr euch Meinem Gegner ausliefert .... ansonsten ihr zum Glauben gezwungen würdet, dieser aber nicht gewertet werden könnte als „Glaube“.

Doch durch Meine Ansprache wird euch über alles Aufschluß gegeben und auch in euch selbst habt ihr die feine Stimme des Gewissens, die euch warnet und mahnet .... Jedoch ihr übertönet diese Stimme in euch durch die Welt und beachtet sie nicht, aber es gibt keinen Menschen, der nicht irgendwie auf die Folgen seines Erdenwandels aufmerksam gemacht würde .... Und daher kann sich kein Mensch die Stunde der Verantwortung abwälzen, wenn er vor dem Tor zur Ewigkeit steht ....

Und immer wieder trete Ich an die Menschen heran und suche ihnen Meinen Willen kundzutun, der nichts weiter als das Selbstgestalten zur Liebe fordert, und Ich suche durch Schicksalsschläge Mich Selbst ihnen nahezubringen, daß sie Mich in ihrer Not anrufen und Ich wahrlich dann auch zur Hilfe bereit bin; doch noch deutlicher kann Ich Mich nicht offenbaren als durch Meine direkte Ansprache von oben, um auf keinen Menschen einen Willenszwang auszuüben. Doch der Glaube daran fehlt euch, und ihr bewertet Mein Wort aus der Höhe nicht als eine wahrlich große Gnade, die euch Hilfe leistet in eurer Entschlußlosigkeit ....

Und wenn ihr euch nur mit den Gedanken vertraut machen könntet, daß Mein Wort wahr sein könnte, so daß ihr nun danach euer Leben einrichten würdet, dann wäre schon viel gewonnen, denn den geringsten Willen sehe Ich an, der Mir gilt, und Ich helfe euch, daß ihr nun ganz zu Mir findet .... daß ihr die Welt nicht mehr so wichtig nehmet, daß ihr euch löset von ihr und also auch von ihrem Herrn. Schon den Willen, euch aus seiner Fessel zu befreien, sehe Ich an als den ersten Schritt zur Rückkehr zu Mir, und Ich werde jedes weitere Bemühen segnen und euch Kraft geben, das auszuführen, was eure Lösung von ihm bewerkstelligt. Doch den Weg durch die Welt müsset ihr gehen, denn es ist die letzte Gelegenheit, euch von dem zu befreien, der Herr dieser Welt ist, und diese letzte Willensprobe müsset ihr bestehen, wollet ihr eingehen in das Reich der Seligkeit ....

Amen

Der schmale und der breite Weg

BD 5405 empfangen  2.u.4.6.1952

Der schmale Weg ....

Ich will in euch wohnen, Ich will herrschen in eurem Herzen, doch mit einer Liebe, die euch beseligen soll. Ich will in euch sein .... Diese Meine Gegenwart macht euch auch zu Meinen Kindern, dann bin Ich zu den Meinen gekommen, und sie haben Mich aufgenommen .... Euch gehört Meine ganze Liebe, die ihr als Meine Geschöpfe auf dieser Erde weilet, sie betreut euch und führt euch Wege, die zwar oft steinig sind und mühsam zurückzulegen. Ich führe euch, und doch stehe Ich wieder am Ziel und erwarte euch.

Ihr habt also Meine immerwährende Hilfe, und keiner kann sagen, niemals Meine Hilfe erfahren zu haben. Doch so er Meinem liebevollen Drängen und Meinem Lieberuf nicht folgt, bleibt er zurück, und die Mir folgen, gewinnen einen weiten Vorsprung .... und sie erreichen das Ziel .... Ich Selbst nehme sie an Mein Vaterherz und führe sie ein in Mein Haus .... das Kind hat heimgefunden zum Vater, von Dem es endlos lange Zeit entfernt war aus eigener Schuld .... Es hat nun endlich zurückgefunden, weil es den einzigen Weg betreten hat, der zu Mir führt .... den Weg der Liebe ....

Doch dieser Weg ist nicht leicht zu gehen, er bietet keine Verlockungen, keine Augenweide, er ist nicht eben und mühelos zu gehen, sondern er muß Schritt für Schritt erklommen werden, weil er steil aufwärts führt und weil viele Hindernisse zuvor hinweggeräumt werden müssen, ehe er passierbar wird .... Aber er ist passierbar, weil ein Führer euch ständig zur Seite geht, euch stützend und schützend, euch Kraft zuführend, wenn ihr versagen wollet. Er spricht euch zu voller Liebe, Er nimmt euch die Last ab, die ihr tragen müsset, Er führt euch sorgsam über gefährliche Klippen hinweg, Er ist ständig euer Begleiter .... Also könnet ihr das Ziel erreichen, vorausgesetzt, daß ihr den Willen dazu habt ....

Nun aber ist es euch wohl möglich, eure Blicke nach dem breiten Weg zu richten, und dieser breite Weg kann leicht euch begehrenswert erscheinen, denn er ist eingesäumt von Freuden und Genüssen jeglicher Art. Die lieblichsten Bilder locken den Wanderer, einen Sprung zu wagen von dem schmalen, schwer gangbaren Weg nach der breiten lockenden Straße, wo viele sich tummeln im Weltgenuß .... Die Versuchung ist sehr groß, und so mancher kann ihr nicht widerstehen .... Er verläßt den mühevollen Weg, und ihm wird immer geholfen herüber auf den breiten Weg .... Denn überall stehen Gestalten, die ihm winken und ihm die Hand bieten, die sich freuen, die Wanderer hinweglocken zu können von dem schmalen Weg. Der breite Weg führt aber nicht zum gleichen Ziel .... er führt abwärts, so sicher wie der schmale Weg zur Höhe führt.

Es macht euch dieses Bild klar, daß das letzte Ziel nur zu erreichen ist durch Überwindung, daß es einen gewissen Kampf kostet mit sich selbst und mit den Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg stellen. Zum letzten Ziel also kann der Mensch nur gelangen, wenn er es ernst nimmt, wenn er aller Schwierigkeiten nicht achtet, wenn er sein Auge nur zur Höhe richtet, wo Ich ihm winke als herrlichstes Ziel .... (4.6.1952) Dann trage Ich Selbst seine Füße hinweg über die Hindernisse, dann sieht er sie nicht, sondern leuchtend hängt sein Blick an Mir, Der Ich ihm Meine Hand entgegenstrecke, an der er sich halten kann, die ihn führet bis zum Ende des Weges ....

Wie verschieden aber ist das Leben derer, die auf verschiedenen Wegen wandeln .... Wie viele Freuden und weltliche Genüsse kann der eine verzeichnen, wie viele Entbehrungen, Leiden und Mühsale der andere .... Abwechslungsreich gestalten sich die Tage für den einen, während der andere nur Not sieht bei sich und bei anderen und er außer der eigenen Last noch die Last des Mitmenschen trägt, weil ihn die Liebe dazu treibt. Doch einstmals kommt die Vergeltung, und diese wird sein, wie es der Mensch selbst verlangte und wie er sein Verlangen unter Beweis gestellt hat ....

Geistige Güter wird empfangen, wer geistig gestrebt hat, wer Mich über aller Mühsal nicht vergessen hat, sondern unverdrossen Mir entgegenschritt. Die aber den breiten Weg wandelten, sehen plötzlich, daß er in der Tiefe endet .... Die Tiefe wird alle aufnehmen, denn sie sind unentwegt nach unten gegangen, den Weg, der wohl mit guten Vorsätzen begann, die bald aber aufgegeben wurden, weil die Verlockungen alle Bedenken zerstreuten, weil die Sünde überhandnimmt dort, wo Mein Gegner einwirken kann auf die Seelen der Menschen. Und der breite Weg ist von ihm angelegt worden, mit dem Ziel, die Menschen zu verderben.

Und also locken euch Menschen zwei Mächte, und ihr selbst könnet euch entscheiden, ihr könnet selbst wählen, wem ihr zustreben wollet. Ihr könnet Meine Kinder werden, ihr könnet aber auch seine Kinder bleiben .... Das ist die Entscheidung, die ihr Menschen auf Erden zu treffen habt. Es ist dies eine überaus verantwortungsvolle Entscheidung, denn sie bestimmt über eure ganze Ewigkeit. Darum sendet ein jeder der beiden Machthaber seine Boten aus. Keiner wird sein, der den breiten Weg wandelt, dem nicht Warner und Mahner begegnen, denn sie stehen am Wegrand, sie kennen den Herrn, Der allein das Heil bieten kann, und diese Erkenntnis regt sie an, auch ihren Mitmenschen Kunde zuzuleiten und sie hinwegzulocken von dem äußerst gefahrvollen breiten Weg ....

Selten nur gelingt es, die Wanderer so zu beeinflussen, daß sie den breiten Weg verlassen und sich den Pilgern auf dem schmalen Weg anschließen. Diese aber erfasset Meine Liebe und Barmherzigkeit, und Ich mache ihnen den Aufstieg leicht, weil sie sich selbst überwanden. Und den Überwindern winkt eine herrliche Krone .... sie werden die Ersten sein, weil sie Meine ganze Vaterliebe besitzen, die Ich auch verschenken wollte den anderen, doch von diesen Zurückweisung erfahren mußte .... Denn wer den breiten Weg geht, der geht ohne Mich .... weil die Liebe zur Welt jegliche Liebe zu Mir und den Mitmenschen erstickte und ohne Liebe die Kluft nicht überbrückt werden kann ....

Gehet den Kreuzweg der Liebe .... liebet und leidet und traget eure Erdenlast in Demut und Ergebung und wisset, daß ihr dadurch den Weg zu Mir erheblich abkürzet, daß eure Seele stets heller und klarer wird, je höher ihr steiget .... Wisset, daß ihr die Seelen überflügelt, die es nicht euch gleichtaten, und daß ihr dereinst im geistigen Reich an denen wirken könnet, die zurückblieben in ihrer geistigen Entwicklung, daß ihr ihnen dann helfen sollet und könnet, daß auch sie zum Licht gelangen. Denn Ich kann nicht willkürlich ins Lichtreich versetzen, die im Erdenleben versagten, die nicht lebten, wie es Mein Wille war, sondern sich bestimmen ließen von dem, der Mein Gegner ist .... Doch sollen sie nicht ewig verlorengehen .... Und dies ist dereinst eure Mission, der Finsternis die Seelen zu entreißen, denen zur Seligkeit zu verhelfen, wenngleich sie niemals den Lichtgrad erreichen werden, den ein rechter Weg auf Erden einträgt ....

Amen

BD 6359 empfangen  19.9.1955

Der schmale und der breite Weg ....

Der Weg, den ihr gehet auf Erden, kann herrlich, bequem und freudenreich .... aber auch mühselig und schwierig für euch sein, und zumeist wählet ihr den leichten, ebenen Weg und genießet alles, was euch dieser Weg an Freuden und Genüssen bietet .... Ihr schrecket vor dem schmalen Weg, der mühselig ist, zurück, und ihr fraget nicht nach dem Ziel des Weges, den ihr beschritten habt. Es genügt euch, für den Augenblick die Herrlichkeiten genießen zu können, die der breite Weg euch verspricht, aber ihr denket nicht daran, wohin er führt.

Doch immer wieder zweigen schmale Wege davon ab, und immer stehen an diesen Abzweigungen Boten, die euch rufen und ermahnen, jene Wege zu gehen, die zwar nicht eben sind, sondern einen Aufstieg erfordern, weshalb ihr Kraft anwenden müsset, um den Aufstieg zu bewältigen .... Die Boten verheißen euch aber auch ein herrliches Ziel, sie versichern es euch, daß ihr die Mühseligkeiten des Weges nicht vergeblich auf euch nehmet, daß euch das Ziel reichlich entlohnen wird für alle Mühsal, für alle Verzichtleistungen, die dieser schmale Weg von euch forderte.

Immer wieder habt ihr Gelegenheit, die breite Straße zu vertauschen, denn immer wieder begegnet ihr diesen Boten, die euch warnen, euren Weg fortzusetzen, und euch zu locken suchen auf den Weg, der nach oben führt. Ihr müsset ihnen Gehör schenken, ihr müsset euch ernstlich besinnen, daß ihr euch in einer Gefahr befindet, wenn ihr unbeirrt den Weg weiterverfolgt, der niemals zur Höhe führen kann, weil er keine Anstrengungen von euch fordert, wenn er scheinbar eben dahingeht, aber immer mehr abwärts, zur Tiefe, führt.

Ihr müßtet selbst bedenklich werden, wenn euer Erdenleben stets euch Erfüllung eures Verlangens bringt, denn ihr müsset es euch eingestehen, daß es immer nur weltliche Freuden sind, die ihr begehret und euch schaffet .... Freuden, die vergehen wie Traumgebilde, von denen euch nichts Wertvolles zurückbleibt, vielmehr in euch eher ein Gefühl der Schalheit und des Unbehagens zurücklassen, wenn ihr ernstlich mit euch selbst ins Gericht geht .... Die Straße, die ihr wandelt, ist wohl von blumenreichen Hecken eingesäumt, und ihr fühlet euch behaglich in solcher Gegend, aber es ist nichts Echtes, es sind nur Vortäuschungen und Verhüllungen, die euch das dahinter Liegende verdecken sollen, und ihr würdet erschrecken, könntet ihr hindurchschauen und den Morast entdecken, den diese blumigen Hecken nur verbergen sollen.

Die Wege aber, die aufwärts führen, erfordern das Überwinden von Unebenheiten, und es ist nicht leicht, solche Wege zurückzulegen, doch dem Wanderer winkt oben ein herrliches Ziel, er sieht ein Licht über sich erstrahlen, das unvergleichlich wohltuend sich über ihn ergießt und das ihn alle Mühsal vergessen lässet .... Und es weiß der Wanderer, daß dieses kein Blendlicht ist, er weiß es, daß die wahre Heimat ihn erwartet, die ihm dann alle Herrlichkeiten bieten wird. Und er legt gern und freudig den mühseligen Weg zurück, er achtet nicht der Beschwerlichkeiten, denn ständig empfängt er Kraft von oben, und darum erreichet er auch sicher sein Ziel .... Er kehrt zurück ins Vaterhaus, um selig zu sein und zu bleiben auf ewig ....

Amen

Der dornenvolle, mühselige Weg zur Höhe

BD 1106 empfangen  22.9.1939

Der dornenvolle Weg zur ewigen Heimat ....

Der in der Wahrheit zu stehen begehrt, den schütze Ich vor allem Irrtum .... Und der sich Mir vertrauensvoll überläßt, auf daß Ich ihn führe, dessen Schritte werden nimmermehr in die Irre gehen, denn Ich wache über ihm und verhüte, daß er abseits des Weges gehe.

Und nun vernimm Meine Stimme: Der Weg zur ewigen Heimat ist gleich einem steil aufwärts führenden Fußsteig, der durch Gestrüpp und Dornen führt .... Der mutig und kraftvoll alle Hindernisse überwindet, wird sicher zum Ziel gelangen und sich seines Aufstiegs freuen, denn nun er am Ende ist, liegen alle Schwierigkeiten des Weges hinter ihm, doch vor ihm die prachtvollste Aussicht über alles Land, das unter seinen Füßen liegt .... Und er wird im Genuß schwelgen, nach mühevollem Aufstieg so recht das Bild in sich aufnehmen zu können, das sich seinen Augen nun bietet. Und ebenso wird es einem Erdenkind ergehen am Ende seiner Tage, so es Mich zum Führer gewählt und an Meiner Hand den dornigen Lebensweg zurückgelegt hat.

Es gehen zwar der Wege viele durch das Erdenleben, und oft sind sie leicht gangbar und mit Ziersträuchern aller Art begrenzt, und sie locken zur Rast und versprechen Erquickung und Ruhe dem Wanderer, der diese Wege wandelt, doch es erreicht dieser niemals sein Ziel .... Denn es führen solche Wege mit Sicherheit weitab vom Ziel, und in seiner Ruhe und Trägheit erkennt der Mensch nicht, wohin er steuert, und entfernt sich immer mehr von dem rechten Weg, der zwar mühselig und beschwerlich ist, doch unweigerlich zur Höhe führt. Und dies ist allein schon die Sicherheit, daß ihr den rechten Weg gefunden habt, wenn das Leid euch drückt, das da sind die Dornen und das Gestrüpp auf dem Wege zur ewigen Heimat. Wer dieser nicht achtet und mutig weitergeht, überwindet mit Leichtigkeit alle nachträglich noch folgenden Hindernisse ....

Nur dürfet ihr davor nicht zurückschrecken, ihr dürfet nicht die Annehmlichkeiten suchen, sondern euer Sinn muß einfach und unverbildet sein, dann erscheint euch auch der Weg nach oben nicht schwer .... Überall am Wege harren Meine Boten und stützen den Wanderer, der ermüden will und sich nach einem Plätzchen der Erholung umsieht .... Denn solche ist nur eine Gefahr für den nach oben Strebenden. Unbeirrt muß der Weg fortgesetzt werden in Freudigkeit des Herzens und vom Verlangen getrieben, Mich am Ende des Weges zu erblicken .... Und alle Ablenkungen müssen umgangen, alle zur Ruhe einladenden Raststätten gemieden werden, denn sie machen den Geist des Menschen träge und unlustig zu mühevollem Aufstieg. Doch ohne Selbstüberwindung, ohne Verzicht auf alle Annehmlichkeiten ist es unmöglich, zu Mir zu gelangen, und wiederum zieht Meine Liebe jedes Wesen empor, so es nur willig ist und Mir nicht widerstrebt ....

Und so lege Ich auch dir wieder ans Herz, dein Kreuzlein geduldig zu ertragen, nicht müde zu werden, so auch der Weg dir beschwerlich dünkt, und immer hellen Auges und gläubigen Herzens deinem Herrn und Heiland zu vertrauen, Der eines jeden Geschick in Seinen Händen hält und die Menschen bedenket, wie es für sie vonnöten ist .... Und Meine Liebe bewahret dich und alle Meine Kindlein davor, daß ihr den rechten Weg verfehlt, Ich hüte alle Meine Schäflein und trage sie sorgsam über unüberwindliche, schwer gangbare Wege hinweg, auf daß sie unbeschädigt zur Höhe, zur ewigen Heimat gelangen ....

Amen

BD 4804 empfangen  28.12.1949

Mühseliger Weg nach oben ....
Irdische Entlohnung

Was euch zu eurem Heil gereicht, das ist euer Lebensschicksal. Die Erziehung eines Menschen zum Gotteskind wird immer ein Leidensweg sein, der Mir zugewandten Willens gegangen werden muß bis zum Ende, auf daß Ich es dann aufnehmen kann in Mein Reich, auf daß Ich es ziehen kann an Mein Herz, um ihm seine Treue zu entlohnen. Und so müssen auch Seelen des Lichtes diesen Weg gehen, soll ihre Verkörperung auf Erden den Erfolg zeitigen, um dessentwillen sie die Verkörperung eingegangen sind. Ein Erdenleben ohne Drangsal und Leid verringert auch die Ausreifungsmöglichkeiten und ist nur denen beschieden, die keine Anstalten machen, geistigen Reichtum zu sammeln, die also nur irdische Ziele anstreben, sich Meinem Gegner verschreiben, der ihnen weltliche Unterstützung gewährt, um ihre Seelen nicht mehr zu verlieren.

Beneidet darum niemals Menschen, denen alles gelingt, die irdisch im Wohlleben schwelgen und wenige Prüfungen zu erdulden haben. Wisset, daß ihre Seelen von Beginn ihrer Verkörperung bis zum Ende fast keinen Fortschritt erzielen, daß sie wohl leben, doch dem geistigen Tode verfallen sind, daß sie also gleichsam auf Erden schon den Lohn empfangen für Taten, die nicht die Liebe als Antrieb hatten, die aber den Mitmenschen geholfen haben in ihren Nöten. Nichts bleibt den Menschen ungelohnt, doch wehe, wenn nur irdischer Lohn gewähret wird .... Armselig werden die Menschen nach ihrem Tode ins Jenseits eingehen, und groß wird dort ihre Not und Finsternis sein.

Duldet alles, was euch auferlegt wird, und vermehret eure geistigen Güter, wenn irdische Not euch drückt, auf daß ihr im geistigen Reich entlohnet werdet und dort nicht zu darben brauchet. Und wisset, daß nur ein dornenvoller Weg euch zum Ziel führt, daß es der rechte Weg ist, der mühselig und steil aufwärts führt. Und so der Weg eben ist, bittet um einen schnellen Aufstieg und um Kraft, jeden noch so beschwerlichen Weg gehen zu können. Und sehet nicht voller Neid auf jene, die sich ihres Erdenlebens erfreuen können, denn sie sind dereinst zu bedauern, während euch noch der gerechte Lohn winkt, den Ich Selbst euch gewähre, so ihr in Mein Reich eingegangen seid ....

Amen

Wegkreuzung – Entscheiden für den rechten Weg

BD 4367 empfangen  8.7.1948

Wegkreuzung ....
Innere Stimme ....
Rechte Führer ....

Der Mensch geht eigene Wege und hält sich zumeist nicht an die Richtung, die ihm angegeben wird. Er hat auch kein festes Ziel im Auge, sondern verläßt sich auf das Glück, daß ihn der Weg nach dort führt, wo er Vorteil zu finden hofft. Und dieses ziellose Wandeln führt in die Irre .... denn unsichtbare Kräfte drängen ihn, sowie ihnen kein Widerstand entgegengesetzt wird, vom rechten Wege ab, und diesen übergibt er sich selbst, solange er sich treiben läßt. Seine Willenskraft ist gering und wird ihm auch mangeln, so er vor eine Wegkreuzung kommt und sich entscheiden muß welchen Weg er nun wählet. Dann sucht er sich den bequemsten aus und bedenket nicht, daß ein ebener Weg nicht zur Höhe führt, die er aber erreichen muß, soll sein Erdenlauf nicht vergeblich gewesen sein.

So er aber der inneren Stimme achten würde, könnte er wohl den rechten Entscheid treffen, denn stets meldet sie sich, so des Menschen Wille unentschieden ist, und gibt ihm die rechte Richtung an, in der er sich bewegen soll. Diese Stimme stellt ihm auch die Vorteile des ihm ungangbaren Weges vor, und wahrlich nicht unklar oder unbegründet. Wer sich von ihr warnen oder belehren lässet, der tut recht daran, denn die innere Stimme ist eine Äußerung des rechten Führers, Der alle Wege kennt und den Menschen auf kürzestem Wege zum Ziel führen möchte.

Wer aber die Stimme mißachtet, wer sie überhört oder trotz besserer Erkenntnis ihr zuwiderhandelt, der muß auch die Folgen seines eigenen Handelns und Willens auf sich nehmen. Zwar wird er mitunter leichteren Fußes dahingehen, aber lang und erfolglos wird sein Weg sein und abführen vom Ziel, denn dieses ist nur auf beschwerlichem Wege zu erreichen, und nur überwundene Widerstände lassen den Menschen reifen an seiner Seele, denn das Erdenleben bleibt ein Kampf, soll es Erfolg-eintragend für die Seele sein ....

Amen

BD 6007 empfangen  21.7.1954

Entwicklung der Seele zur Höhe ....

Die geistige Beschaffenheit der Seele stets mehr zu erhöhen wird euch nur möglich sein unter Einsatz eurer ganzen Willenskraft, weil der Gegner Gottes alles tut, um euch daran zu hindern, euer Wille aber ihm Schranken setzen kann, so dieser zu Gott gerichtet ist. Solange ihr Menschen also Gott als erstes anstrebt, solange euer Ziel Gott ist und bleibt, ist also auch euer Wille zu Gott gerichtet, und dieser setzt Schranken und verwehrt dem Gegner den Zutritt. Und dann schreitet auch immer die Seele zur Höhe, denn wohin ihr Wille gerichtet ist, von dort wird sie auch gezogen ....

Darum wird es zumeist nur ein Hinauf oder Hinab geben, selten nur wird eine Seele auf gleicher Stufe verharren, und zwar dann, wenn sie völlig gleichgültig ist, wenn sie sich kein festes Ziel setzt, wenn sie durch ihren Lebenswandel wohl dem Gegner wehrt, aber auch nach oben keine rechte Bindung hat, weil sie nicht glaubt .... weil sie der Welt noch ihre Blicke zuwendet, ohne jedoch völlig ihr Sklave zu sein. Diese Menschen nun werden von beiden Kräften .... positiven und negativen Kräften, beeinflußt, weil beide sie gewinnen möchten. Und so werden auch die gleichgültigen Menschen einmal an einer Wegkreuzung anlangen und nicht wissen, nach welcher Richtung sie sich wenden sollen .... hinauf- und hinabgehen die Wege, und die Seele wird sich entscheiden müssen.

Der Wille wird tätig werden .... Und es ist gut, wenn diese Entscheidungsstunde beizeiten kommt, wenn dem Menschen noch so viel Zeit bleibt, daß er noch weite Strecken zurücklegen kann, um das Ziel erreichen zu können vor seinem Lebensende .... Es ist gut, wenn die Wegkreuzung nicht erst am Ende erreicht wird, wenngleich eine rechte Entscheidung dann auch noch ein Plus bedeutet für die Seele, doch keinen übergroßen Reifegrad ihr eintragen kann für die Stunde des Todes.

Die Seele muß ständig aufwärts schreiten, denn der Weg zur Vollendung ist weit .... Jede verlorene Stunde aber ist für die Seele ein Manko, das schwer auszugleichen ist im jenseitigen Reich, das nirgends leichter als auf Erden behoben werden kann bei rechter Richtung des Willens, bei rechter Einstellung zu Gott .... Denn dann zieht Gott die Seele sicher zur Höhe, dann gibt Er Selbst der Seele die Kraft aufwärtszusteigen, und sie erreicht auch sicher das Ziel .... die Vereinigung mit Dem, Den ihr Wille anstrebt .... mit dem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, Dessen Kind sie nur werden kann, solange sie auf Erden lebt ....

Amen

BD 6115 empfangen  21.11.1954

Wegkreuzung ....
Weg nach oben richtig ....

Wenn ihr an einen Kreuzweg (Wegkreuzung) kommt und nicht wisset, wohin ihr euch wenden sollet, dann wählet den Weg, der nach oben führt .... fürchtet nicht die Beschwerden des Weges, schrecket nicht zurück, so er zuweilen unpassierbar scheint, sondern denket daran, daß ihr nur durch Überwinden das Ziel erreichen könnet, daß ihr aber tausendfach für eure Mühen und Strapazen entschädigt werdet. Lasset euch niemals verleiten, einen Weg nach unten zu gehen, selbst wenn er euch reizvoll und unbeschwerlich erscheint .... er führt doch in die Tiefe .... Euer Gewinn aber ist oben, und daß der Weg nach oben beschwerlich ist, beweiset schon, daß er auch der rechte ist ....

Ihr sollet euch bewähren während des Erdenlebens, ihr sollt überwinden, kämpfen und stetig vorwärtsschreiten .... doch niemals stehenbleiben oder zurückgehen, denn Ich werde euch stets oben erwarten, nicht in der Tiefe. Und so ihr unentschlossen an einer Wegkreuzung stehet, dann werden sich euch auch Führer nahen, und dann achtet dessen, was sie euch vorschlagen .... achtet darauf, ob sie euch liebevoll ihre Begleitung, ihre Hilfe anbieten oder ob sie euch nur zu locken suchen mit Hinweisen auf die euch erwartenden Freuden und Genüsse, so ihr ihrem Rat Folge leistet ....

Achtet dessen, was euch die Freunde als Ziel anpreisen .... Und ihr werdet die rechten Führer schon erkennen, so Ich Selbst euer Ziel bin .... Dann nehmet ihre Führerschaft an, und sie werden euch stützen und euch hinweghelfen über Klippen und Felsen, über Dornen und Gestrüpp, denn sie sind Meine Boten, die Ich euch entgegensende, auf daß ihr nicht schwach werdet oder umkehret. Und bald werdet ihr die Mühsal nicht mehr so empfinden, denn über euch erstrahlt ein Licht, und diesem Licht gehet ihr nun entgegen, und ihr achtet nicht mehr der Beschwerden des Weges, weil eure Augen nur himmelwärts gerichtet sind.

Ein abwärts führender Weg ist eine Gefahr, ein ebener Weg erfolglos .... Nur ein Weg, der aufwärts führt, kann euch Menschen dem Ziel zuführen, um dessentwillen ihr den Erdengang zurücklegt. Denn dieses Ziel kann nur durch Überwinden und mühsames Streben erreicht werden. Ihr müsset im freien Willen tätig werden und dadurch den Beweis erbringen, daß ihr dem Herrn der Tiefe entfliehen und in das Reich gelangen wollet, das Mir angehört, und daß ihr bewußt alles auf euch nehmet, um Mich zu erreichen. Und ihr werdet wahrlich dann auch die Kraft empfangen und selbst die unüberwindlich scheinenden Hindernisse überwältigen. Denn diese Kraft trägt euch euer Wille ein, der sich nun offen für Mich bekennt, Dem er einst widerstand ....

Amen

Der rechte un der falsche Weg

BD 1374 empfangen  7.4.1940

Rechte Wege ....
Römisch-katholisch ....

Darüber sollet ihr nicht streiten, welche Wege die rechten sind vor Gott, so ihr nur den Willen habt, zu Gott zu gelangen. Der göttliche Wille läßt euch das Brot des Himmels zukommen, wo immer ihr es begehrt. Und wer es als das Brot des Himmels aufnimmt in sein Herz, dessen Seele wird auch gespeist werden, und diese geistige Nahrung wird ihr zum ewigen Heil gereichen. Den innigen Kontakt herzustellen mit dem göttlichen Heiland und Erlöser ist das alleinige Wahrzeichen der Kirche Christi, und also wird jeder ein Jünger Christi und Anhänger Seiner Lehre sein, der nur den Heiland erkennt, Ihn liebt und sich Ihm verbindet auf ewig. Und er kann nun auf verschiedenen Wegen dazu gelangen, wo ihm das Licht des Erkennens leuchtet ....

Nur muß er eben als erstes die Verbindung mit Gott herstellen, denn dies ist seines Erdenlebens einziger Zweck, sich zu einen mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Es werden also jene Menschen, die allen Ernstes Gott suchen, auch zu Ihm gelangen, wenngleich sie verschiedene Wege gehen, denn sie sehen immer am Ende ihres Weges den göttlichen Herrn und Heiland, und Seiner Lichtgestalt streben sie entgegen .... Hinwiederum ist nicht ein bestimmter Weg Sicherheit dafür, daß er zum Ziel führt, so er nur beschritten wird einer Tradition wegen, jedoch die Lichtgestalt nicht bewußt ersehnt wird. Denn es wird sich dieser Weg endlos lang hinausziehen, es wird stets erscheinen, als führe er immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, denn es ist das rechte Ziel noch nicht erkannt ....

Ein jeder hält den Weg, den er wandelt, für den allein rechten, und er kann auch für den einzelnen der rechte Weg sein, so er eben nur deshalb beschritten wird, um endlich der ewigen Gottheit näherzukommen. Es wird ein jeder Weg gangbar durch dieses Verlangen, und es führt ein jeder Weg zum Ziel. Jedoch darf nicht verkannt werden, daß oft große Kraft verschwendet wird auf völlig unwichtiges Erfüllen von Anforderungen, die der Verbindung mit Gott in keiner Weise dienlich sind und die daher besser genützt werden könnte; d.h., daß des eigentlichen Zweckes des Erdenlebens, eben der Vereinigung mit Gott, zu wenig gedacht wird, dagegen völlig belanglosen, von Menschen erlassenen Geboten mit größter Wichtigkeit Folge geleistet wird und die eigentliche Aufgabe, die Vereinigung mit Gott, nicht immer allem Streben vorangesetzt wird, sondern öfter noch ein solches Vertiefen in die größte Liebe und Gnade Gottes außer Frage stellen.

Und so bleibt also immer das Verlangen nach dem Herrn allein ausschlaggebend, ob das Erdenkind auf rechter Fährte ist, nicht aber die verschiedenen Geistesrichtungen, die alle dieses Verlangen nach Gott nicht auszuschließen brauchen. Doch so euch von oben eine klare Unterweisung gegeben wird, tut ihr gut daran, diese anzunehmen, denn sie führt euch auf dem gangbarsten Wege der ewigen Heimat entgegen, und ihr sehet die Lichtgestalt des Heilands deutlich vor euch, so daß ihr mutig und unverzagt jenen Weg wandelt, der göttlichem Willen entspricht, und ihr nicht Gefahr laufet fehlzugehen, denn es kommt der Herr und Heiland euch Selbst entgegen, und von Seiner Hand geführt, erreichet ihr sicher euer Ziel ....

Amen

BD 1779 empfangen  18.1.1941

Der rechte und der falsche Weg ....

Der Weg zu Gott ist für viele Menschen schwer passierbar, weil ein anderer Weg ihnen reizvoller erscheint, d.h., der Weg, den sie gehen möchten, scheint ihnen, zum rechten Ziel zu führen. Sie sind aber ohne Kenntnis, welches Ziel ihnen als Mensch gestellt ist. Und also streben sie etwas an, was nicht im entferntesten der Aufgabe nahekommt, die ihnen für das Erdenleben gesetzt ist. Ihre Kraft, ihr Denken und Streben gilt dem Lösen von Problemen, die für das Seelenheil des Menschen höchst unwichtig sind.

Sie setzen sich mit allem Eifer für eine gewaltsame Umformung bestehender Gesetze ein, sie sprechen dem einen Menschen alles Recht zu, während sie es dem anderen gänzlich absprechen, und nennen das ein Dienen der Nation. Der letzte Widerstand, der sich solchen Neuordnungen entgegensetzt, soll gewaltsam gebrochen werden, angeblich zum Segen eines Volkes. Dem rechtlich Denkenden wird das Recht der freien Meinungsäußerung genommen, und anerkannt wird nur, wer in gleicher Richtung zu denken sich bemüht wie jene, denen die Führung der Masse obliegt.

Diese Richtung also ist maßgebend, und also werden unzählige Menschen auf einen Weg gedrängt, der aber nicht der Weg zu Gott genannt werden kann. Denn dieser Weg weiset viele Steine des Anstoßes auf, es ist nicht der Weg, der wohl über Dornen und Gestrüpp, jedoch unweigerlich zur Höhe führt. Es ist ein Weg, der wohl scheinbar geradeaus führt, doch immer weiter sich von dem rechten Ziel, von der rechten Gotterkenntnis entfernt. Denn wer Gott recht erkennen will, der muß alle Seine Geschöpfe anerkennen .... Er kann nicht dem einen Geschöpf mehr Lebensberechtigung zugestehen als dem anderen.

Wer Gott recht erkennen will, der muß alles in der Schöpfung als Sein Werk betrachten und also nicht zuletzt auch die Menschen, die gleichfalls Sein Produkt sind und auch eine Bestimmung haben .... Er muß Gottes Weisheit achten, die wahrlich nicht planlos Geschöpfe in die Welt setzt. Also steht es den Menschen nicht zu, den Wert des einzelnen zu bestimmen, d.h., eine gewisse Menschenschicht als wertvoll, die andere als minderwertig hinzustellen vor aller Welt und dieser Einstellung gemäß nun ihre Verfügungen zu treffen, die gänzlich dem Willen Gottes zuwiderlaufen.

Der Rechenfehler besteht darin, daß Gott Selbst in jede menschliche Bestimmung eingreifen kann, wenn Er es will; und Er wird es auch tun, so die Maßnahmen der Menschen solche Formen annehmen, daß große Gefahr besteht, den rechten Weg zu Gott gänzlich zu übersehen, wenn der falsche Weg beschritten wird von allen, die sich klug und weise dünken .... und jene verlacht werden, die den schmalen Weg zu Gott wählen in rechter Erkenntnis .... Dann wird Sich Gott Selbst äußern, und Seine Stimme wird vernehmbar sein auch denen, die den falschen Weg wandeln, auf daß sie sich nun entscheiden können, diesen zu verlassen und den rechten Weg zu betreten, der nach oben führt .... zu Gott ....

Amen

BD 6752 empfangen  2.2.1957

Der rechte Weg ....
Der rechte Führer ....

Betretet alle den Pfad, der zur Höhe führt .... Er ist schmal und unwegsam, aber die Hindernisse sind zu überwinden, wenn ihr euch einem guten Führer anvertraut, Der den Weg kennt, Der euch an allen Hindernissen und Klippen vorbeiführen wird mit sicherer Hand und Er auch den kürzesten Weg wählt zum Ziel. Lasset euch nicht schrecken von den Mühen und Strapazen, die vor euch liegen, denn auch dazu wird euch euer Führer Kraft geben, und ihr werdet alles mühelos überwinden und auch den Weg nicht mehr so steil und unpassierbar empfinden, wie ihr anfangs glaubtet. Und schaut ihr zurück, dann erscheint es euch wie ein Kinderspiel, und ihr rufet auch euren Mitmenschen zu, jenen Weg zu wählen, der euch ans Ziel brachte.

Das Ziel aber ist die Pforte in das Lichtreich, die für euch geöffnet ist, die ihr diesen schmalen Pfad zur Höhe gegangen seid. Und also müsset ihr alles Schwere in eurem Erdenleben, alle Schicksalsschläge, Not, Krankheit und Fehlschläge ansehen als solche Hindernisse, die euch immer wieder den Weg zur Höhe verbauen und die ihr tapfer überwinden müsset, aber nicht sie fliehen und euch auf Nebenwege verirren, die euch scheinbar leichter dünken .... Denn diese führen weit weg vom rechten Ziel.

Nehmet also alles in Kauf, was euch das Erdenleben auch an Schwierigkeiten bietet .... Erbittet euch Kraft, wendet euch an den rechten Führer, und seid gewiß, daß ihr sie überwinden werdet, weil euch der Führer hilft und Dessen Hilfe immer Garantie ist zum Erreichen des Zieles. Ein ebener Weg erfordert keine Kraftanstrengung, aber ihr bleibt auch ständig auf gleicher Stufe stehen .... Doch ihr sollet die Höhe erreichen. Oben ist eure Seligkeit, denn ihr befindet euch noch unten, wo das Reich des Unseligen ist, aus dem ihr emporsteigen sollet, um selig sein zu können ....

Also müsset ihr auch Kraft anwenden und darum einem kraftvollen Führer euch anvertrauen, und hat Er erst einmal die Führung übernommen, dann werdet ihr gleichsam getragen zur Höhe, denn schon euer Wille, die Höhe zu erreichen, ist Kraft, die euren Aufstieg bewerkstelligt. Darum soll euch immer ein mühevolles, beschwerliches Erdenleben ein Beweis sein, daß ihr auf dem Weg zur Höhe euch befindet .... Wohingegen ihr Gefahr laufet, abgewichen zu sein, wenn das Leben von euch keinerlei Kraftanstrengung fordert.

Ihr müsset dabei nicht nur an körperliche Kraftanstrengung denken, sondern vielmehr (an = d. Hg.) jene Kraft, die ein Überwinden von Leiden und Nöten aller Art erfordert, denn ihr müsset stille werden in allen Prüfungen, die euch beschieden sind, und auch dieses „Stille-Werden“, dieses „in Ergebung Tragen“ erfordert Kraft, die ihr aus eurem Glauben und eurer Liebe schöpfen dürfet .... Ein Leid geduldig tragen ist auch ein Überwinden der Hindernisse auf dem Weg nach oben, indem ihr ergeben auf euch nehmet, was eurer Seele zum Heile gereichet, die nun immer leichter wird, wenn sie ihre Schlacken abstoßen kann und nun auch der Aufstieg ihr immer leichter fällt.

Es gibt nur eines für euch: dem göttlichen Führer Jesus Christus euch vollgläubig anzuvertrauen, daß Er die Führung übernimmt und daß ihr nun Ihm bedenkenlos folget, wie und wo Er euch auch führet .... Und ist es über Leid und Not, dann weiß Er auch, daß dieser Weg für euch Erfolg einträgt, daß er der rechte und kürzeste Weg ist für euch, und dann müsset ihr ohne Widerspruch ihn zu gehen bereit sein, und ihr werdet es nicht bereuen, euch Seiner Führung anvertraut zu haben.

Bittet nur um Kraft, allen Widerständen gewachsen zu sein, aber bittet nicht um Abwendung dieser .... Denn euer Führer steht euch stets zur Seite, und Er stützt euch und leistet euch Hilfestellung, wo sich euch Hindernisse in den Weg stellen .... Und jede Überwindung solcher Hindernisse bedeutet die sichere Entfernung von der Tiefe, und immer leichter wird euch der Aufstieg werden, je fester ihr vertrauet auf die Hilfe Jesu Christi, daß Er euch die Pforte erschließet, die in das Lichtreich führt ....

Amen

Der Weg der Nachfolge Jesu – Weg der Liebe und des Leidens

BD 3920 empfangen  1.11.1946

Nachfolge Jesu ....
Lebensweg in Liebe und Selbstverleugnung ....

Wer nicht gleich Mir sanftmütig und geduldig ist, wer sich nicht darin in der Nachfolge übet, daß er alle Eigenschaften ablegt, die sich dem Wesen Meines Gegners anpassen, wer nicht unausgesetzt die Tugenden anstrebt, die ihn zu einem göttlichen Wesen stempeln, der wird schwerlich das Ziel erreichen, den Zusammenschluß mit dem Vater von Ewigkeit zu finden, Der in Sich pur Liebe ist und Der nur mit den Geschöpfen sich zusammenschließen kann, die Ihm gleich zur Liebe geworden sind.

Mein Wandel auf Erden sollte euch zum Beispiel dienen, denn als Mensch war Ich den gleichen Versuchungen ausgesetzt wie ihr, weil Ich den Weg gehen mußte, der allein eine Seele zur Vollendung führen konnte .... Ich mußte ankämpfen gleich euch gegen alle Begierden des Fleisches wie auch gegen alle Eigenschaften eines ungöttlichen Wesens, ansonsten Mein Lebenswandel euch nicht als Beispiel dienen konnte, so Ich frei von allen menschlichen Fehlern geboren die Erprobung Meines Willens hätte umgehen können. Ich mußte das Leben auf Erden in seiner Tiefe durchleben, d.h. zu den gleichen Sünden vom Körper aus die Möglichkeit haben, um sie aus freiem Willen zu unterlassen und allen Anreiz dazu zu meiden ....

Ich mußte gegen fleischliche Begierden ankämpfen und dadurch die Seele in Mir stark machen und willig, sich mit dem Geist zu einen. Die Sündhaftigkeit der Umwelt setzte Meine Liebe und Geduld oft auf harte Proben, doch wollte Ich sanftmütig und von ganzem Herzen demütig bleiben, durfte Ich Mich auch nicht überheben ....

Und Mich erbarmte die Schwäche der Mitmenschen, daß sie nicht Widerstand leisteten den Versuchungen, und Meine Liebe nahm zu .... Ich wollte denen helfen, die am Boden lagen und sich nicht von selbst erheben konnten .... Denn als Selbst Mensch wußte Ich um alle Schwächen eines Menschen, und diese Kenntnis verstärkte Meine Sanftmut und Geduld. Als Selbst Mensch konnte Ich Mich jederzeit in die Seele dessen versetzen, der sündigte, obgleich Ich Selbst ohne Sünde war, obgleich Ich Selbst kraft Meines Willens Sieger geblieben war in allen Versuchungen des Fleisches und der Seele.

Doch Ich entnahm die Kraft dazu aus der Liebe, und jeder Mensch, der sich in der Liebe übet, wird auch die Kraft und den Willen aufbringen, anzukämpfen gegen seine Fehler und Schwächen, und auch er wird den Sieg davontragen, denn die Liebe selbst ist die Kraft .... Und wer also liebetätig ist, der wird auch alle Tugenden üben, die ein göttliches Wesen kennzeichnen: er wird sanftmütig und geduldig sein, barmherzig, friedfertig, demütig und gerecht .... Denn so er den Mitmenschen Liebe entgegenbringt, ist auch sein Denken voller Liebe, und er bekämpfet alle Schwächen und Fehler mit Leichtigkeit.

Folget Mir nach .... führet einen Lebenswandel gleich Mir in Liebe und Selbstverleugnung und ihr werdet euch frei machen von allen sündhaften Begierden, ihr werdet selbst nicht in Sünde verfallen, ihr werdet euch dem Wesen der ewigen Liebe angleichen und den Zusammenschluß finden mit ihr schon auf Erden, und die Erreichung eures Zieles wird euch gewiß sein. Und also müsset ihr auch allzeit euer Kreuz auf euch nehmen, gleich Mir, und ihr dürfet nicht ungeduldig werden, denn so ihr ernstlich Mich bittet um Beistand, helfe Ich es euch tragen, und eure Seele wird sich desto eher frei machen von irdischen Begierden, je williger sie das Kreuz trägt, das des Vaters Liebe ihr auferlegt hat, auf daß sie ausreifet.

Folget Mir nach, und nehmet euch Meinen Lebenswandel auf Erden zum Beispiel, und nimmermehr werdet ihr in Sünde verfallen, ihr werdet euch erlösen kraft eures Willens und der Liebe, ihr werdet frei werden, unendlich selige Wesen werden, mit allen göttlichen Eigenschaften versehen, ihr werdet voller Licht und Kraft sein im geistigen Reich und selig leben in Ewigkeit ....

Amen

BD 7223 empfangen  7.12.1958

Liebe und Leid - Weg nach oben ....

Ich will euch den kürzesten gangbaren Weg aufzeigen, um eure Entwicklungszeit abzukürzen, um sie zu einem für euch erfolgreichen Ende zu führen .... Während des Erdenlebens ist euch dazu Gelegenheit gegeben, aber ihr müsset auch wissen um alle Vorteile und Nachteile eurer Lebensführung, auf daß ihr nicht vergeblich diesen letzten Gang über die Erde geht, auf daß ihr nicht plan- und ziellos dahinlebet und die Tage für euch verloren sind, da ihr euer eigenes Los euch formen könnet für die Ewigkeit.

Es gibt einen ganz kurzen Weg, der sicher zum Ziel führt: den Weg der Liebe und des Leidens, den auch Jesus Christus gegangen ist, in Dem Ich Selbst den Gang über die Erde ging. Liebe und Leid bringen mit Sicherheit die Vollendung der Seele zustande, und darum ist Mein Evangelium immer nur die göttliche Liebelehre, die Ich auf Erden predigte und die Ich immer wieder predigen werde den Menschen, die Mich anhören, die Mein Wort vernehmen wollen. In der Umwandlung eures Wesens zur Liebe allein besteht eure Erdenaufgabe; und wo diese Wandlung nicht intensiv genug angestrebt wird, dort muß Leid nachhelfen, damit die Seele entschlackt werde noch auf Erden, damit sie möglichst unbelastet hinübergeht in das jenseitige Reich, wenn ihre irdische Laufbahn vollendet ist.

Liebe und Leid .... des Menschen Jesus Erdenleben war ein ununterbrochenes Wirken in Liebe .... das zuletzt abgelöst wurde von einem Übermaß bitterster Leiden und Schmerzen, das sein Körper und seine Seele auf sich nahm aus Liebe zu den gequälten Mitmenschen, um deren Seelenleid der Mensch Jesus wußte als Folge des hohen Liebegrades, den Er erreicht hatte. Und dieser hohe Liebegrad machte es erst möglich, daß Ich Selbst Mich in diesem Menschen Jesus verkörpern konnte, daß Ich, als die Ewige Liebe, Ihn voll und ganz erfüllen und also in Ihm das Erlösungswerk an der Menschheit ausführen konnte, zwecks dessen Ich auf Erden wandelte.

Liebe und Leid sollten den Menschen Rettung bringen in ihrer großen geistigen Not, die darin bestand, daß sie gefesselt waren von Meinem Gegner und keine Kraft hatten, ihn zu besiegen. Jesus lebte den Menschen die Liebe vor und bewies ihnen an Sich Selbst, daß die Liebe „Kraft“ ist, daß Er alles zu leisten imstande war mit dieser Liebekraft und daß Er also auch den Gegner besiegen konnte kraft Seiner Liebe .... Die Liebe bewog Ihn aber auch, die Schuld der Menschen auf Sich zu nehmen, die diese Fesselung durch den Gegner erst veranlaßt hatte, also dem Gegner den Kaufpreis zu zahlen für die Freilassung der Seelen, die von Ihm frei sein wollten. Und diese Schuld zahlte Er mit unermeßlichen Leiden und dem bittersten Tod am Kreuz.

Er brachte Sich Selbst als Opfer dar, Er gab Seinen Leib hin für das Leben der gefallenen und darum gefesselten Seelen und kaufte diese gewissermaßen los von ihrem Herrn, dem sie verfallen waren aus eigener Schuld. Ich bezahlte als Mensch Jesus Selbst die Schuld für alle Meine Geschöpfe und zeigte auch allen den Weg auf, den sie gehen mußten, um aus dem Bereich Meines Gegners in Mein Bereich zu gelangen .... Sie mußten ein Leben in Liebe führen, weil ohne Liebe der Gegner Gewalt behält über den Menschen, weil die Liebe erst die Bindung ist mit Mir und ohne Mich ein Lösen vom Gegner unmöglich ist.

Also muß der Mensch Meine Gebote der Liebe befolgen .... und, so er Leid und Not zu tragen hat .... es geduldig auf sich nehmen immer im Gedenken an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser .... Dann geht er den Weg, den Ich ihm aufzeige, dann hat er sich gedanklich schon mit Mir verbunden, und durch Liebewirken festigt er nun den Zusammenschluß mit Mir, er geht den Weg der Nachfolge Jesu Christi, er wandelt sein Wesen zur Liebe und läutert seine Seele durch Leid, und er muß unwiderruflich nun also auch zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit Mir, denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Die Liebe allein schließt uns eng zusammen, die Liebe allein ist der Weg zu Mir, der durch das Leid nur noch verkürzt wird und nun also mit Sicherheit im Erdenleben schon die Vollendung erreicht werden kann, die Zweck und Ziel des Menschen Erdenganges ist ....

Amen

BD 8139 empfangen  30.3.1962

„Nehmet euer Kreuz auf euch ....“

Ich bin euer aller Vater, und alles, was geschieht oder zugelassen ist, ist ein Beweis der übergroßen Liebe zu Seinen Kindern, und es dienet euch zur Vollendung. Doch ihr könnet Mich jederzeit bitten, daß Ich euch euer Kreuz tragen helfe, wenn es euch zu schwer dünkt .... Dann rufet Mich in Jesus an, und dann gehet ihr auch den Weg zum Kreuz durch eure Anerkennung des göttlichen Erlösungswerkes, das der Mensch Jesus auf Erden vollbracht hat für euch .... um eure einstige große Sündenschuld zu tilgen ....

Er ist der Kreuzträger, und rufet ihr also zu Mir in Ihm, dann nehme Ich euch gern die Last des Kreuzes ab und trage sie für euch .... oder auch, Ich gebe euch Kraft, das Kreuz selbst zu tragen, und es wird euch nicht so schwer drücken, die Last wird leichter werden, und ihr gehet den Weg der Nachfolge Jesu, Der gesagt hat: „Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach ....“ Also hat Jesus euch schon angekündigt, daß ihr Menschen ein Kreuz werdet zu tragen haben, wenn ihr Ihm nachfolgen wollet ....

Doch Jesus ist und bleibt euer Vater von Ewigkeit, denn Ich Selbst war in Ihm, Ich Selbst bin in Ihm für euch zu einem schaubaren Gott geworden, aber auch durch Mein Mensch-Sein auf Erden bin Ich euch so verbunden, daß Ich alle eure Nöte verstehe und daß Ich darum auch bereit bin, euer Kreuz auf Meine Schultern zu nehmen und es zu tragen für euch, wenn es euch zu schwer dünkt. Doch es geht euch auch immerwährend neue Kraft zu, und diese Kraft aus Mir ist Gnade, die Ich am Kreuz für euch erworben habe durch Meinen Tod ....

Ihr nehmet also immer diese Kraft in Anspruch, wenn ihr zu Mir in Jesus betet, wenn ihr von Mir und Meinem Erlösungswerk Kenntnis nehmet, wenn ihr euch hineinversetzet in Mein Leiden und Sterben, wenn ihr an Mich glaubet, Der Ich im Menschen Jesus über die Erde wandelte und für euch die Sündenschuld tilgte durch Meinen Kreuzestod ....

Der Zustrom von Gnade ist euch gewährleistet, wenn ihr Mich anerkennt. Und diese Gnade äußert sich in verstärktem Willen, in der Kraft, euer Leben auf Erden zu führen nach Meinem Willen .... Und ist auch der Körper schwach und elend, so wird doch die Seele berührt von jener Kraft, und diese Zusicherung soll euch auch körperliche Leiden und Gebrechen ertragen lassen, denn der Körper bleibt nicht bestehen, die Seele aber ist unvergänglich, und sie gewinnt das Leben, das ewig währet ....

Amen

Der Weg zum Kreuz

BD 6512 empfangen  28.u.29.3.1956

Kreuzweg über Golgatha ....

Der Weg zum Kreuz muß unwiderruflich gegangen werden, denn er allein führt euch zur Pforte der Seligkeit .... Der Weg zum Kreuz ist der Weg der Liebe und des Leides .... es ist der Weg zu Jesus Christus, es ist der Weg nach Golgatha .... Jesus Christus Selbst ging ihn für euch, dennoch müsset ihr Ihm nachfolgen und alles auf euch nehmen, was euch beschieden ist .... Doch wollet ihr ernsthaft den Weg zum Kreuz nehmen, zu Ihm, dem göttlichen Erlöser, dann schreitet Er auch sicher euch zur Seite, denn jeden, der zu Ihm kommen will, den fasset Er an der Hand und hilft ihm, so er schwach wird.

Ihr müsset den Weg über Golgatha nehmen, wollet ihr zum Tor der Seligkeit gelangen. Alle Leiden und Schmerzen des göttlichen Erlösers Jesus Christus müsset ihr euch veranschaulichen und euch sagen, daß Er sie für euch getragen hat .... Ihr müsset Ihn gleichsam begleiten in Gedanken auf diesem Wege und bei Ihm verweilen bis zur Stunde Seines Todes .... Sein Leid muß euer Leid sein, daß es euer Herz trifft und die Liebe in euch zu heller Glut auflodern lässet .... Ihr müsset mit Ihm leiden wollen in der Erkenntnis, daß es eure Sünden sind, für die Er gelitten hat und gestorben ist am Kreuz .... Und so nehmet ihr auch teil an Seinem Erlösungswerk, und ihr werdet zu lebendigen Bekennern Seines Namens.

Es kann niemand zur Seligkeit gelangen, der sich nicht auseinandersetzet mit diesem größten geistigen Erlebnis, mit einer Tat, die ihresgleichen sucht .... Es kann keiner erlöst werden, der das Erlösungswerk selbst noch nicht gedanklich erlebt hat, der also einmal den Weg zum Kreuz genommen hat, um nun in aller Stille sich Jesus auf dem Kreuzgang anzuschließen und bei Ihm zu verbleiben bis zu Seinem Tode .... Immer wieder müsset ihr Menschen euch diesen Vorgang ins Gedächtnis rufen, und immer tiefer wird eure Liebe werden zu Dem, Der für euch gelitten hat und gestorben ist am Kreuz ....

Es ist dieser Kreuzgang zu Ihm und mit Ihm unerläßlich, denn dann erst dringet ihr ein in das große Geheimnis der Menschwerdung Gottes und Seines Erlösungswerkes; dann erst wird euch bewußt, was der Mensch Jesus getan hat für euch, und dann erst werdet ihr rechte Nachfolger Jesu werden, weil euch die Liebe zu Ihm antreibt, weil ihr nicht mehr von Seiner Seite gehen wollet, weil ihr dann auch bereit seid, größtes Leid zu tragen, um euch an Seinem Erlösungswerk zu beteiligen ....

Es dürfen für euch die Vorgänge der Kreuzigung Jesu nicht nur Worte bleiben, ihr müsset sie lebendig werden lassen in euch, ihr müsset euch hineinversenken in das übergroße Leid, das Er getragen hat, und darum oft den Weg zum Kreuz nehmen in Gedanken .... Und das Kreuz wird für euch ein leuchtendes werden, das hinweiset zur Pforte der Seligkeit. Dann erst werdet ihr lebendig Seinen Namen vertreten können, dann erst werdet ihr selbst von „Erlösung“ sprechen können, dann wird eure Seele angerührt werden von der übergroßen Liebe des göttlichen Erlösers, dann aber lässet sie nimmermehr von Ihm, (29.3.1956) und dann wird sie an Seiner Seite das Lichtreich betreten können nach dem irdischen Ableben, weil ihr Weg über Golgatha führte. Und namenlose Seligkeit wird ihr beschieden sein, denn sie ist nun zum wahren Leben erwacht, sie hat den Tod überwunden dank Dessen, Der für sie gestorben ist ....

Das Erlösungswerk Jesu Christi ist von so großer Bedeutung, daß Seines Kreuzestodes immer wieder und in aller Innigkeit gedacht werden muß, daß der Mensch sich immer wieder Sein Leben und Sterben vorstellen sollte, um einzudringen in das Mysterium Seines Liebewerkes, denn je mehr er sich bewußt wird des Liebewerkes Jesu, desto mehr entflammt auch seine Liebe auf zu Ihm, und die Liebe drängt ihn nun von selbst zum Kreuz, die Liebe nimmt auch die Leiden eines Kreuzganges auf sich, die Liebe ist zu allem bereit, um das Opfer Jesu Christi auszuwerten und gleichsam selbst daran teilzunehmen, denn die Liebe opfert sich selbst ....

Amen

BD 6700 empfangen  28.11.1956

Erlangen der Freiheit in der Zeit bis zum Ende ....
Jesus Christus ....

Es können euch ewig noch die Fesseln der Gefangenschaft drücken, aber ihr könnet auch in ganz kurzer Zeit ihrer ledig werden, denn euch stehen wahrlich alle Mittel zu Gebote durch den göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der für euch gestorben ist am Kreuz. Bedenket dies, daß ihr noch endlose Zeiten werdet schmachten müssen, wenn ihr euch nicht der Gnaden Seines Erlösungswerkes bedienet, wenn ihr nicht zu Ihm eure Zuflucht nehmet, Der allein eure Fesseln lösen kann .... Und bedenket, daß euch im Erdenleben davon Kenntnis gegeben wird, welchen Weg ihr gehen müsset, um eure endgültige Freiheit zu erlangen.

Sowie ihr völlig ohne Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk dahingeht, könnet ihr Ihn nicht anrufen um Hilfe. Aber dieses Wissen wird allen Menschen zugeführt, wenn auch in ganz verschiedener Weise, und die wenigen, denen es vorenthalten bleibt, weil die Reife ihrer Seelen noch nicht den Grad erreicht hat, der zur Vollendung auf Erden führen kann, werden im jenseitigen Reich noch zur Kenntnis über Ihn gelangen und auch ihrer Fessel frei werden können bei gutem Willen.

Aber den Menschen auf Erden bleibt das Wissen um Jesus Christus nicht verborgen, und wo es nicht von außen an sie herangetragen werden kann, dort vermittelt es ihnen Mein Geist, der die Menschen in die Wahrheit leitet, wie Ich es verheißen habe .... Dieses müsset ihr wissen, um euch der großen Bedeutung eures Wandels auf dieser Erde bewußt zu sein, daß es einen Weg gibt, um gänzlich frei zu werden und als seliges Wesen in das Lichtreich eingehen zu können .... daß ihr alle diesen Weg kennet, aber ihn nun auch gehen müsset.

Ihr alle müsset den Weg zum Kreuz nehmen, ihr alle müsset euch Jesus Christus übergeben, um durch die Pforte zur Seligkeit eingehen zu können. Aber keiner wird ohne Jesus Christus selig werden können, sondern seine Fesseln noch so lange tragen müssen, bis er sich entschließet, diesen Weg zu Ihm, den Weg zum Kreuz, zu nehmen. Ihr Menschen habt aber alle nicht mehr lange Zeit .... bedenket dies, daß ihr die Freiheit erlangen könnet noch in der kurzen Zeit bis zum Ende, daß ihr sie aber auf endlos lange Zeit hinaus euch wieder verscherzet, wenn ihr Jesus Christus ausschaltet, wenn ihr Ihn .... obwohl ihr Ihn kennet und um Sein Werk der Barmherzigkeit wisset, ablehnet oder gleichgültig Ihm gegenüber bleibt und Ihn nicht um Hilfe angeht auf dem Weg zur Vollendung ....

Ihr wisset nicht, welch ein Gnadengeschenk für euch bereitliegt, durch das ihr Befreiung findet von ewig langer Haft, aber es wird euch immer wieder gesagt, ohne euren Glauben zu finden. Ihr könnet nur durch Jesus Christus erlöst werden von eurer Sündenschuld, von der Gewalt Meines Gegners, ihr brauchet nicht mehr lange unter seiner Herrschaft zu verbleiben, ihr könnet euch frei machen von ihm und alle Fesseln von euch werfen, denn Einer hilft euch, wenn ihr nur euch an Ihn wendet und Seine Hilfe erbittet. Und dazu steht euch nur noch kurze Zeit zur Verfügung. Versäumet ihr dies, so bleibet ihr noch endlos lange Zeiten in seiner Gewalt, bis einmal wieder euch die Möglichkeit geboten wird, zu Ihm zu rufen um Erbarmen.

Verlängert euch nicht selbst die Zeit eurer Gefangenschaft, nehmet beglückt die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus entgegen, und wendet euch an Ihn, daß Er auch euch verhelfe zur Freiheit, daß Er Sein Blut auch für euch vergossen haben möge .... Gehet nicht an Ihm vorüber, die ihr Ihn kennet. Glaubet es, daß nur Er euch retten kann von Sünde und Tod, und gehet die letzten Schritte eures Entwicklungsganges auf dieser Erde, gehet hin zum Kreuz von Golgatha .... Und in seliger Freiheit werdet ihr euch aufschwingen können in das Reich des Lichtes, wo es ewig keine Nacht mehr gibt ....

Amen

BD 7300 empfangen  6.3.1959

Der kürzeste Weg ist der Weg übers Kreuz ....

Ich will euch den kürzesten Weg aufzeigen, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Es ist der Weg über das Kreuz, der Weg zu Jesus Christus, Der Mir als Mensch Jesus zur Hülle wurde, damit Ich für euch das Erlösungswerk vollbringen konnte, das Sühnewerk für eure einstmalige große Schuld der Abkehr von Mir. Dieses Werk der Erbarmung vollführte Meine Liebe zu euch, Meinen sündig-gewordenen Geschöpfen, die dadurch sich selbst in die größte Unseligkeit gestürzt hatten und daraus befreit werden sollten.

Meine Liebe wollte für euch die Schuld übernehmen und für euch Sühne leisten, denn es war die Liebe das einzige, was diese große Schuld tilgen konnte, und ihr selbst hattet euch jeglicher Liebe begeben, ihr hattet jede Liebeanstrahlung Meinerseits zurückgewiesen, ihr waret völlig bar jeder Liebe, und da diese große Urschuld eben nur mit Liebe zu entsühnen war, mußte Meine Liebe für euch die Schuld tilgen, wollte Ich, daß ihr jemals wieder frei wurdet und zu Mir zurückkehren konntet ....

Ihr seid nun auch durch Mein Erlösungswerk frei geworden davon, doch immer mit der Einschränkung, daß es euch selbst daran gelegen ist, in Freiheit wieder zu Mir zurückzukehren .... daß ihr selbst es wollet, von Mir wieder angestrahlt und durchstrahlt zu werden von Meiner Liebe, die Kraft ist und Licht und Freiheit. Diesen Willen also müsset ihr zuvor aufbringen, wollet ihr in den Kreis derer aufgenommen werden, für die Ich den bittersten Tod am Kreuz gestorben bin. Nur euer Wille ist nötig, daß euch dann auch die erforderliche Kraft zugeht, den Weg zu Mir zurücklegen zu können, denn diesen Weg zu gehen, das bedeutet, willens zu sein, euch wieder in den Bereich Meiner Liebesonne zu begeben, auf daß ihr euer bisher liebeloses Wesen wandelt zur Liebe ....

Es gibt also nur einen Weg, der wieder zurückführt zu Mir .... den Weg der Liebe, den ihr aber erst dann werdet gehen können, wenn dieser Weg zum Kreuz führt, weil ihr sonst zu schwach seid, trotz gutem Willen Liebewerke zu verrichten, solange euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt hat, solange der göttliche Erlöser Jesus Christus noch nicht in euer Leben getreten ist, Den ihr nur am Kreuz von Golgatha findet, wenn ihr euch auf den Weg macht zu Ihm. Denn Er allein kann und wird euren noch schwachen Willen stärken, indem Er euch mit Seinen am Kreuz erworbenen Gnaden überschüttet und ihr so gleichsam die Willensstärke zurückerhaltet, die ihr einstens besaßet und durch euren Fall zur Tiefe verloren hattet.

Wenn Ich euch also den kürzesten Weg aufzeigen will, so heißt das, daß ihr unbedingt mit Jesus Christus in Verbindung treten müsset, daß ihr Ihn angehet um Stärkung eures Willens, um Vergebung eurer Schuld und um Erlösung aus eurem noch gebundenen Zustand .... Und alles das ist auch gleichbedeutend mit einem Leben in Liebe, mit immerwährendem Liebewirken, das euer Wesen restlos umgestaltet und ihr es so dem Meinen wieder angleichet, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Jeder Mensch, der sich bemüht, in der Liebe zu leben, der wird auch aufblicken zu Jesus Christus am Kreuz, er wird sich schuldig fühlen und bitten, seiner Schuld ledig zu werden, er wird in Schwäche seiner Seele den Weg nehmen zu Jesus Christus und Seine am Kreuz erworbenen Gnaden in Anspruch nehmen ....

Er wird sich anlehnen an Ihn, weil er sich selbst zu schwach fühlt, und er wird nicht weiter zu gehen brauchen als bis zum Kreuz, weil er dort alles findet, was er benötigt, um wiederaufgenommen zu werden in sein Vaterhaus .... Ihm wird die Vergebung seiner Sündenschuld gewiß sein, weil er auch sein Wesen gewandelt hat, sowie ihm der Gang zum Kreuz Herzensbedürfnis ist und er darum auch seine Schuld aufs tiefste bereut. Aber diese Wesenswandlung geht nicht ohne den Willen zur Liebe vor sich, denn gerade die Liebe ist es, die dem Wesen fehlt und die es in sich wieder entzünden muß, um sich Meinem Urwesen anzugleichen.

Aber der Mensch wird es auch können, wenn er nur guten Willens ist, seine Erdenaufgabe zu erfüllen, zwecks derer ihm das Erdendasein geschenkt worden ist. Der Wille ist alles, und er erfährt sicher Stärkung durch Jesus Christus .... Darum aber kann der göttliche Erlöser nicht ausgeschaltet werden, und darum ist der Gang zum Kreuz die eine große Aufgabe des Menschen, deren Erfüllen ihm aber Kraft und Freiheit, Licht und Seligkeit sichert, wie es euch verheißen ist ....

Amen

Kraft zum Aufstieg zur Höhe

BD 5458 empfangen  10.8.1952

Kraft des Lichtes von oben ....
Truglicht des Satans ....

Ein überaus helles Licht leuchtet, wo die göttliche Wahrheit zur Erde geleitet wird. Und wo Licht ist, dort ist auch der Weg deutlich zu erkennen, und es kann der Mensch nicht fehlgehen. So also ist die Wahrheit der Wegweiser zu Mir .... Wahrheit aber wird nicht gern angenommen, und daher gehen die Menschen oft Irrwege, wo sie den rechten Weg mit Leichtigkeit finden könnten .... Es ist dies aber ein Zeichen, daß das Ende nahe ist, denn am Ende wird die Finsternis so groß sein, daß niemand mehr den Weg zu Mir findet, denn der Satan wütet, wie er nie zuvor gewütet hat. Er weiß, daß seine Zeit um ist, und er tut daher alles, um das Licht zu verlöschen, um den Weg zu verdunkeln, weil in der Finsternis er noch die Macht hat, während das Licht Mich deutlich erkennen lässet und die Menschen Mir verlangend die Hände entgegenstrecken, die den erleuchteten Weg wandeln .... Mein Gegner sie daher endgültig verliert ....

Und so wisset ihr Menschen auch, daß und warum überall gegen die reine Wahrheit vorgegangen wird, die von Mir Selbst ihren Ausgang nahm .... Ihr werdet nun verstehen, daß das Annehmen der Wahrheit eine Seltenheit ist, während in Überzahl die Menschen verwerfen, was allein ihnen zum Heil gereichen könnte .... Ein Lichtträger kann zwar nicht angegriffen werden, weil Ich Selbst ihn schütze, doch von allen Seiten wird er bedrängt werden, das Licht fallenzulassen, durch Blend- und Truglichter wird man den sanften Schein des himmlischen Lichtes zum Verblassen bringen wollen, man wird es oft verhüllen wollen, weil man den Schein fürchtet, so er die Nacht erhellt, in der sich die Menschen wohl fühlen, weil sie das Licht scheuen in ihrer Sündhaftigkeit ....

Der Satan wird den Lichtträgern Begleiter schicken, die sich scheinbar in den Lichtschein stellen, doch wohlgemerkt, es abzublenden suchen, daß es seine Wirkung verliere. Doch das Licht aus der Höhe hat starke Kraft .... Es wird immer wieder den Weg erleuchten, der nach oben führt. Es wird die vielen Schatten und finsteren Gestalten verjagen, auf daß sie nicht bedrängen können, die mit Mir-zugewandtem Blick auf diesem Weg wandeln. Denn ob auch der Satan am Ende große Macht hat, Meinem Liebelicht von oben erliegt er, und darum fliehen es alle, die in seinem Dienst stehen, sie suchen Truglichter auf, die nur ihre Augen blenden und so die Finsternis noch stärker empfinden lassen als zuvor.

Mein Wort ist Wahrheit, Mein Wort ist das Licht, das so hell erstrahlt, daß jegliche Unwahrheit aufgedeckt wird; und darum braucht niemand die Finsternis zu fürchten, der Mein reines Wort von oben aufnimmt in sein Herz .... Über ihn hat der Satan die Macht verloren, denn Ich habe bereits von ihm Besitz ergriffen und werde ihn auch ewiglich nicht mehr aufgeben oder in seine Hände fallen lassen ....

Amen

BD 6520 empfangen  11.4.1956

Zuführen der Wahrheit ....
Licht- und Kraft-Austausch ....

Die Wege, die ihr gehet, sollen alle dem gleichen Ziel zuführen und darum müssen sie sich einmal zusammenfinden, auch wenn sie ganz verschiedene Ausgangsorte hatten. Je kürzer nun der Weg ist, desto eher wird das Ziel erreicht. Wählet ihr Menschen aber Umwege, so kann es auch sehr lange dauern, bis ihr zum Ziel gelanget. Dennoch ist euer Wille ausschlaggebend, überhaupt das rechte Ziel anzustreben. Und Ich kann euch nur immer sagen, daß der kürzeste Weg zum Ziel der Weg der Liebe ist zu Mir und zum Nächsten .... denn dieser Weg ist hell erleuchtet und daher auch als der rechte Weg erkenntlich. Denn vor euch her wandeln Meine Sendboten, Träger des Lichtes, und in dessen hellem Schein wandelt ihr wahrlich sicher, und ihr könnet nicht fehlgehen.

Diese Lichtboten nun sende Ich allen denen entgegen, die sich auf dunklen Wegen nicht wohl fühlen, die sich ängstigen, falsche Wege einzuschlagen, und die sich in dieser Sorge wenden an das Licht von Ewigkeit, daß Es ihnen einen Strahl zusenden möge .... die also nach Licht verlangen .... Und diese führe Ich auf dem kürzesten Wege zum Ziel. Ich lasse vorerst Lichtfunken in ihre Herzen fallen, die zünden werden und sich durch Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe äußern, wodurch nun gleichzeitig die Liebe zu Mir unter Beweis gestellt wird, weil die eine zur anderen unleugbar führen muß ....

Was aber ist unter dem Licht, das euren Weg erleuchtet, zu verstehen? .... Der Weg des Lichtes ist der Weg der Wahrheit .... Wenn Ich euch Menschen den Weg zum Ziel, zu Mir, erleuchten soll, dann muß Ich euch die Wahrheit zuführen, Ich muß euch Boten entgegensenden, die euch in der Wahrheit unterweisen. Und Ich muß Licht- und Liebeboten beauftragen, sowohl auf Erden als auch im jenseitigen Reich, die von Mir die Wahrheit entgegennehmen und wieder austeilen .... ein Vorgang unentwegten Kraft- und Licht-Austausches im geistigen und im irdischen Reich .... ein Vorgang, der sich in gewaltigem Ausmaß stets und ständig vollzieht und Mein Liebelicht überall hinleitet, wo ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird.

Zahllose Lichtwesen stehen Mir zur Verfügung, und viele Lichtwesen sind auch auf Erden verkörpert, um diesen Licht- und Kraftaustausch zu ermöglichen, auf daß in die tiefe Dunkelheit, die über die Erde gebreitet ist, das Licht hineinstrahlen kann .... auf daß den in finsterem Irrtum und in falschem Denken dahinwandelnden Menschen die Wahrheit gebracht werde, die allein der Weg ist zum ewigen Leben. Es ist Mein Geist, der sich stets in die Unendlichkeit verströmt, der vollkommene Wesen durchstrahlt und zur Tätigkeit antreibt .... der in geöffnete Herzen sich ergießt, der in ständigem Kreislauf von Mir ausgeht, um wieder in den zur Vollendung gelangten Wesen zu Mir zurückzukehren ....

Er ist der Liebestrom, der beseligt und erfüllt die vollkommenen Geistwesen, der sie wieder zur Weiterleitung drängt, weil Liebe niemals untätig bleibt .... der also dorthin geleitet wird, wo dieser Liebestrom begehrt und aufgefangen wird, und so in ständigem Wirken und Vollenden bleibt .... Es ist das Licht der Erkenntnis, das entzündet wird überall, wo Licht begehrt wird, wo ein Wesen Mich Selbst um Wahrheit anruft .... Und wo dieser Liebestrom empfangen wird, dort muß auch der Weg klar erkennbar sein, der zu Mir führt, und das Ziel muß in kürzester Zeit erreicht werden können, wohingegen schwach- oder unerleuchtete Wege leicht ein Verirren und Abweichen vom rechten Wege möglich machen und der Mensch erst nach Umwegen das Ziel erreicht, wenn er dieses dennoch ernstlich anstrebt ....

Die Wahrheit allein sichert euch Menschen den Zugang zu Mir, und diese Wahrheit euch zuzuleiten ist Meine immerwährende Sorge, weil Ich will, daß ihr mühelos und ohne Bedenken den Weg auf Erden wandelt, zur ewigen Heimat, den ihr nun im Licht der Wahrheit erkennet als den allein rechten Weg zu Mir ....

Amen

BD 6840 empfangen  27.5.1957

Kraft Gottes unentbehrlich zum Aufstieg ....

Keine Seele vermag sich aus eigener Kraft aus der Tiefe zu erheben, denn sie ist völlig kraftlos und kann es nur mit Hilfe Gottes. Die erste Hilfe nun hat Gott ihr gewährt, indem Er sie den Gang durch die Schöpfung gehen ließ .... indem Er sie auflöste in unzählige Partikelchen, denen er jedem eine Bestimmung zugewiesen hat. Und so geht das gefallene Wesen im Mußzustand also den Weg zur Höhe .... Hat sie aber diese Entwicklungsperiode überwunden, daß nun die Seele wieder als selbstbewußtes Wesen weiterschreiten soll zur Höhe im Stadium als Mensch, dann benötigt es wieder Kraftzufuhr, denn die eigene Kraft ist noch zu gering, um den letzen kurzen, aber aufsteigenden Weg zu bewältigen.

Aber nun wird das Wesen nicht mehr durch den Willen Gottes bestimmt, sondern es bleibt ihm selbst überlassen, Kraft anzufordern, sie entgegenzunehmen und sie recht auszuwerten. Zwar steht jedem Menschen auf der Erde genügend Lebenskraft zur Verfügung, und wird diese nun im Willen Gottes verwendet, dann trägt sie unweigerlich auch der Seele die Kraft ein, jenen Höhenaufstieg zurückzulegen, und sicher gelangt sie dann auch zum Ziel. Rechtes Nützen der Lebenskraft aber ist gleichbedeutend mit Liebewirken .... Ihr Menschen wisset es nicht, welches Maß von Kraft ihr euch erwerben könnet, wenn ihr dem Willen Gottes gemäß eure Lebenskraft verwendet, um Werke uneigennütziger Nächstenliebe zu verrichten ....

Dann wird eure Kraftlosigkeit schwinden, die euch der einstige Sündenfall eingetragen hat. Ihr werdet es aber verstehen können, wenn euch gesagt wird, worin dieser Sündenfall bestand: Ihr wieset die Liebekraft Gottes zurück und wurdet dadurch schwach, also völlig kraftlos .... Sowie ihr nun wieder in Liebe wirket, lasset ihr euch von der Liebekraft Gottes wieder anstrahlen, und ihr gewinnet so auch wieder die Fähigkeiten zurück, die ihr uranfänglich besaßet. Doch schon der Wille, mit der Gottheit, Der ihr euer Dasein verdankt, verbunden zu sein, hat zur Folge, daß euch Kraft aus Gott zuströmt, weil dieser Wille die Liebeanstrahlung Gottes möglich macht.

Jedoch nichts werdet ihr erreichen können ohne die Kraftzuwendung aus Gott .... Denn ihr seid dann noch im gleichen Widerstand wie bei eurem einstigen Abfall von Ihm, ihr wehret ab, was allein für euch Kraft bedeutet. Ihr seid immer noch in der Sphäre des Todes, die ihr betreten habt mit der Hingabe von Kraft und Licht .... Und wird die Lebenskraft, die jedem Menschen auf Erden zur Verfügung steht, falsch genützet, daß sie also nur zum Wohl des Körpers verwandt wird und die Seele keinerlei Nutzen davon ziehen kann, dann verharrt sie auch im gleichen Zustand, in dem sie sich befand zu Beginn ihrer Verkörperung als Mensch.

Sie ist keinen Schritt vorwärts gekommen und in größter Gefahr, selbst den im Mußzustand erreichten Reifegrad zu verlieren. Denn die Seele kann sich nicht erheben ohne Kraft, sie wird festgehalten vom Gegner Gottes und leistet selbst keinen Widerstand, weil sie dazu (zu = d. Hg.) schwach ist. Diese Schwäche also ist Folge der Ursünde, und will der Mensch ihrer Herr werden, dann muß er immer wieder die Kraft anfordern .... er muß Den anrufen, Der dafür am Kreuz gestorben ist, daß Er den schwachen Menschen Kraft erwarb ....

Er muß sich Jesus Christus in seiner Schwäche anvertrauen und Ihn bitten, ihm zu Kraft zu verhelfen, die ihm auch sicher geschenkt wird aus Gnade und Erbarmung, damit der Mensch nun den Weg zur Höhe erfolgreich zurücklegen kann. Dann hat der Gegner Gottes keine Gewalt mehr über ihn, dann muß er ihn freigeben, und dann wird die Seele auch wieder den Zusammenschluß suchen und finden mit Gott und ihn nun auch ewiglich nicht mehr lösen wollen ....

Amen

Boten als Wegweiser zur Höhe

BD 5728 empfangen  20.7.1953

Rechtes Licht im Dunkel der Nacht ....
Rechter Weg ....

Der Weg nach oben wäre leicht zu finden, wolltet ihr Menschen nur alles beachten, was euch als Wegmarkierung dienen soll. Würdet ihr nur alle Zeichen sehen, die für euch gegeben werden, die deutlich nach oben weisen und die ihr nur zu befolgen brauchtet, um recht zu gehen. Wer geöffneten Herzens und mit sehenden Augen dahingeht, der kann nicht fehlgehen, denn Ich lasse keinen Weg unbeleuchtet, den suchende Menschen gehen, sie werden stets finden können, was sie suchen.

Doch wie viele Menschen gehen gedankenlos dahin, den Kopf nach unten gerichtet, und darum merken sie nicht, daß sie kein Ziel erreichen, und auch nicht, daß sie abwärtsgehen .... das Ziel ist ihnen gleichgültig, dem sie zustreben, oder auch, sie setzen sich kein Ziel, sondern lassen sich treiben von den Mitmenschen, die gleichen Sinnes dahinwandeln, die sich auch nicht von der Dunkelheit des Weges zurückschrecken lassen. Und wo der Weg dunkel ist, dort sind auch nicht die Abzweigungen zu sehen, die hinaufführen in lichte Höhen ....

Nur wen die Dunkelheit drückt, der suchet nach einem Ausweg, und er wird ihn auch finden, weil immer wieder kleine Lichtlein aufblitzen werden, die vom Endziel ausstrahlen in die Dunkelheit, um die Wanderer zu locken, dem Licht zuzustreben. Die Lichtfunken aber sind die Boten, die Ich aus dem Lichtreich zur Erde sende, die im Dunkeln plötzlich aufleuchten und die Menschen veranlassen sollen, ihnen nachzugehen. Die Boten des Lichtreiches werden niemals ein so helles Licht ausstrahlen, daß die Menschen davon geblendet werden, sondern ganz milde wird ihr Glanz sein und darum nur bemerkt von denen, die nach Licht verlangen.

Doch auch einen starken Strahl lassen sie zur Erde fallen, wenn alles in Dunkel gehüllt ist und kein Mensch mehr weiß, wohin er sich wenden soll. Und das sind Zeiten geistiger Not, wo von oben herab starke Lichtgeister herniedersteigen, um Hilfe zu bringen, wenn auf der Erde fast kein Licht mehr leuchtet, wenn keine Wahrheit mehr unter den Menschen ist und darum ihnen die Wahrheit gebracht werden soll, oft in ungewöhnlicher Art. Dann steigen Retter zur Erde hernieder und bringen ihnen das Licht, die reine Wahrheit, die sie lange schon verloren haben und darum in arge Finsternis geraten sind.

Und ob die Nacht auch noch so dunkel ist, niemals wird die Finsternis auf Erden undurchdringlich sein, weil die Bewohner des Lichtreiches sich der Menschen annehmen, die den Weg nach oben nicht mehr finden, weil sie der Zeichen nicht achten, die ihnen den Weg erkenntlich machen sollen. Dann kommt es vor, daß plötzlich ein Lichtwesen am Wege steht, unerkannt von den Dahinwandelnden, und ihnen die Richtung angibt, die sie einschlagen müssen, um das Ziel zu erreichen. Sie kommen als Wegweiser zur Erde, weil niemand mehr weiß, welcher Weg beschritten werden soll und wohin die Wege führen. Aber auch dieser Wegweiser achten nur wenige, weil die Menschen nicht glauben, daß sie wissend sind und sie recht beraten werden.

Doch Meine Liebe höret nimmer auf, und die für Mich tätig sind, werden gleichfalls nicht müde der Belehrungen an den Unwissenden. Und so werden immer wieder Lichtlein entzündet, die das Dunkel der Nacht durchbrechen und immer wieder den Weg erkennen lassen, der nach oben führt. Und wer einem solchen Lichtschein nachgeht, auch wenn dieser noch schwach ist, den wird bald helles Licht einhüllen, und er geht dann unbeirrt seinen Weg weiter, denn nun weiß er, daß er recht geht, daß Ich das Ziel des Weges bin und daß er sicher das Ziel erreichet, weil Ich ihm helfend Meine Hand entgegenstrecke und ihn stütze und stärke auf dem Wege nach oben ....

Amen

BD 6284 empfangen  14.6.1955

Geistige Führer auf Erden ....
Jesus Christus ....

Es benötigen die Menschen Führer auf Erden, denn um allein den rechten Weg zu finden und zu gehen, dazu mangelt ihnen die Erkenntniskraft, sie sind noch blind im Geist, ihre Augen erkennen nicht den Weg zur Höhe, und daher würden sie oft fehlgehen trotz ihres Willens, das rechte Ziel zu erreichen. Denn die Tiefe übt eine größere Anziehungskraft aus, der sie auch verfallen würden ohne Hilfe. Ihnen also geselle Ich Führer bei, denen sie sich anvertrauen können, aber nicht gezwungen sind, ihnen zu folgen ....

Diese Führer kennen den rechten Weg genau, weil sie von oben kommen und alles dorthin führen möchten, wo es licht ist, wo sie selbst herkommen. Sie sind selbst lichtvoll, wissen aber im Erdenleben nicht, daß sie dem Lichtreich entstammen, denn alles, was Mensch ist auf Erden, untersteht auch dem gleichen Gesetz .... Es fehlt ihnen jegliche Rückerinnerung, auf daß sie völlig frei bleiben in ihrer Willensentscheidung .... so auch diese von Mir den Menschen zugesellten Führer, die nur insofern sich von ihren Mitmenschen unterscheiden, daß ihr ganzes Streben dem Erreichen eines Reifegrades auf Erden gilt, während die Mitmenschen ihr Streben der Welt zugewandt haben und nun erst hingelenkt werden müssen auf ein anderes Ziel ....

Was den ersteren in ihrer Natur zu liegen scheint, muß bei den anderen erst langsam anerzogen werden. Und es ist schwer sowohl für den Führer, den Mitmenschen zu etwas zu bewegen, was ihm weniger begehrenswert ist, wie auch für diesen Menschen selbst, sich abzuwenden von diesem ihm Begehrenswerten und anzustreben ihm völlig unbekannter Güter .... Doch gerade dies ist die eigentliche Erdenlebensprobe, die der Mensch zu bestehen hat, und daß sie bestanden werden kann, das braucht nicht angezweifelt zu werden, weil Ich nur das von euch fordere, was erfüllbar ist ....

Doch nun werden auf Betreiben Meines Gegners sich überall, d.h. an allen Wegkreuzungen, Führer den Unwissenden anbieten, weil es sein Ziel ist, den Menschen den rechten Weg so zu verbergen, daß sie an ihm vorübergehen und dorthin streben, wo sich ihnen des „Weges kundige“ Führer anbieten .... die aber völlig ungeeignet sind zur Führung nach oben, weil sie selbst den Weg nicht kennen. Darum müsset ihr Menschen nun auf der Hut sein und einen jeden Euch-führen-Wollenden zuvor prüfen, ob er selbst das rechte Ziel anstrebt .... Ihr könnet das wohl, denn ein rechter Führer muß euch am Kreuz von Golgatha vorüberführen .... er muß euch zuerst hinführen zum Kreuz, daß ihr unter diesem euch Dem übergebet, Der für euch am Kreuz gestorben ist ....

Ihr müsset aus dem Munde eures Führers erfahren von der Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes, ihr müsset durch ihn erkennen lernen die übergroße Liebe und Barmherzigkeit des göttlichen Erlösers, und ihr müsset nun auch erkennen, wer Der war, Der für euch starb den Tod eines Verbrechers, und weshalb Er es getan hat .... Ein rechter Führer wird euch dieses Wissen zuführen können, und diesem dürfet ihr auch unbesorgt folgen ....

Ein des Weges unkundiger Führer aber führt euch an Golgatha vorbei, er erwähnet vielleicht so nebenbei das Werk des Menschen Jesus, um dadurch den Glauben zu erwecken an seine Berechtigung, euch führen zu dürfen .... aber ihr werdet keine rechte Aufklärung erlangen über die Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes, ihr werdet wohl den Namen „Jesus Christus“ oft aus seinem Munde hören, doch nicht anders, als sei Dieser nur eine geschichtliche Person gewesen, Dessen Leben und Lehre wohl einen ethischen Wert hatten .... Die tieferen Zusammenhänge jedoch sind jenen Führern fremd .... Und daran könnet ihr die Prüfung vornehmen, welcher der rechte Weg ist und welchem Führer ihr vertrauensvoll folgen dürfet .... Denn es führt der Weg zum Ziel an Golgatha vorüber, und keinen anderen Weg gibt es nach oben.

Die rechten Führer aber sendet der göttliche Erlöser Selbst euch entgegen, und die nicht von Ihm gesandt sind, sind auch keine rechten Führer .... Und so werdet ihr auch urteilen können, welches die rechte Lehre ist: nur die, die das Erlösungswerk Christi voranstellt .... Nur der kann sich in der Wahrheit stehend wähnen, der als selbst erlöst durch Jesu Blut nun von Seinem Geist durchflutet ist und der darum berechtigt und befähigt ist zur Führung seiner Mitmenschen, weil er es weiß, daß die Menschen zuvor sich der Liebe und Barmherzigkeit Jesu Christi übergeben müssen, bevor sie ihren Weg fortsetzen können, der hinaufführt zur Höhe, Mir Selbst entgegen, Der Ich als Mensch Jesus gestorben bin am Kreuz, um euch Menschen zu erlösen ....

Amen

BD 6547 empfangen  15.5.1956

Erfolglosigkeit der Mitläufer ....

Ihr werdet keinen nennenswerten Erfolg aufweisen können am Ende eures Erdenlebens, wenn ihr die breite Straße gegangen seid, wenn ihr euch den Dahinwandelnden angeschlossen habt, ohne zuvor zu fragen, wohin der Weg geht, den die Massen wandeln .... Denn dann seid ihr nur Mitläufer, die glauben, ihre Verantwortung abschieben zu können auf ihre Nebenmenschen, auf die, welche die Massen anführen.

Jeder einzelne Mensch wird auf seiner Erdenwanderung vor Kreuzungen kommen, und es werden auch von den Begleitern immer wieder einzelne abzweigen, und dann muß der Mensch selbst eine Entscheidung treffen, wohin er sich wenden will .... Denn sowie er bis zum Ende seines Erdenlebens nur ein Mitläufer bleibt, hat er nichts gewonnen für das Heil seiner Seele. Darum können niemals kirchliche Organisationen für ihre Mitglieder das Erreichen der Seligkeit garantieren, weil diese jeder Mensch selbst anstreben und erringen muß und ihm dazu wohl Anweisungen gegeben werden können, jeder Mensch aber an sich selbst nun auch die Arbeit verrichten muß .... d.h. ein jeder nun für sich den Weg gehen muß, der zur Höhe führt.

Es ist ein großer Irrtum, die Verantwortung für seine Seele abwälzen zu können glauben auf angebliche Führer, immer nur zu tun, was diese Führer verlangen, und zu glauben, daß dies „bewußte Seelenarbeit“ sei .... Und es ist ein noch größerer Irrtum, das Verlangen jener Führer nicht einer Prüfung unterziehen zu dürfen, bedingungslos alles anzunehmen oder zu glauben, was Führende als Wahrheit hinstellen .... Und selbst wenn es die Wahrheit ist, muß jeder Mensch selbst dazu Stellung nehmen, denn dann erst kann er erkennen, wenn Irrtum sich einschleicht, und sich dagegen wehren.

Wer aber sich voll und ganz darauf verläßt, was zu prüfen unerläßlich ist, der darf nicht annehmen, daß sein Versäumnis Entschuldigung findet, er darf nicht glauben, seine Schuld auf jene abwälzen zu können, die ihn falsch geführt haben, denn jeder sieht die Wege, die sich abzweigen, und er kann jene Wege ebenso leicht gehen wie den beschrittenen, aber er muß sich immer fragen, wohin die verschiedenen Wege gehen, und nun bewußt wählen.

Wer aber die Augen zu Boden schlägt und gedankenlos hinter den Massen einhergeht, der kann die Kreuzungen auch übersehen, und auch dann ist es seine Schuld, denn er soll sich umsehen, er soll nicht blind dahingehen, wenn ihm die Gabe ward, sehen zu dürfen .... Und er soll nachdenken, weil ihm dazu der Verstand gegeben wurde, den er auch gebrauchen soll zum Erreichen seines Seelenheiles. Und ihr sollet auch wissen, daß niemals der Weg richtig ist, den die Massen gehen .... Denn die Massen werden vom Gegner Gottes angeführt, und niemals wird dort die Wahrheit anzutreffen sein.

Wenn ihr Menschen euch doch dessen eingedenk sein wolltet, daß auf der Erde der Gegner die Übermacht hat und weit mehr Menschen ihm angehören als Gott .... Wenn ihr doch an der Schlechtigkeit der Menschen, an der Lieblosigkeit und dem geistigen Tiefstand erkennen möchtet, wie stark seine Macht ist über die Menschheit .... Dann würdet ihr, so ihr ernstlich bestrebt seid, euer Seelenheil zu erreichen, euch nicht unter den Massen bewegen, ihr würdet euch von jenen absondern und einen Weg suchen, der anders gerichtet ist .... Ihr würdet der Boten achten, die mit einem Licht vorangehen, um euch den Weg zu erleuchten .... ihr würdet euch nicht zufrieden geben, ihr würdet selbst nachdenken und zu immer hellerem Licht in euch gelangen.

Schüttelt eure Sorglosigkeit ab, wo es um das Heil eurer Seelen geht .... Lasset nicht andere für euch sorgen, denn für eure Seele traget ihr selbst die Verantwortung, die euch keiner abnehmen kann. Suchet mit Gott Selbst in Verbindung zu treten, wählet Ihn als euren Führer, machet euch frei von denen, die auf Erden Seine Vertreter sein wollen, denn Seine rechten Vertreter werden immer nur euch hinweisen, die Verbindung mit Gott Selbst anzuknüpfen, die falschen Vertreter aber wollen euch die Verantwortung abnehmen und verlangen von euch nur blinden Gehorsam und Erfüllen der von ihnen selbst erlassenen Gebote ....

Wollet ihr selig werden, dann müsset ihr selbst auch die Wege gehen, die zur Seligkeit führen; ihr müsset Gott bitten, daß Er euch die rechten Wege aufzeige und euch Kraft gebe, sie zu gehen, auch wenn sie aufwärts führen .... Und Gott wird euch die rechten Führer entgegensenden, Er wird Selbst euch ziehen, und ihr werdet sicher das rechte Ziel erreichen ....

Amen

BD 8316 empfangen  1.11.1962

Die Boten am Wege zur Höhe ....

Immer werde Ich euch Meinen Willen in das Herz legen, wenn ihr nur darum bittet, von Mir Aufschluß zu erhalten, was ihr tun sollet. Dann weiß Ich, daß ihr bemüht seid, stets Meinen Willen zu erfüllen, und ihr werdet wahrlich keine Fehlentscheidung treffen. Ich nehme Mich eines jeden einzelnen an, weil ein jeder auch Kraft brauchet für seinen Weg zur Höhe, doch wer des Willens ist, diesen Weg zur Höhe zu gehen, der muß auch aller Hinweise und auch der Boten achten, die am Wege stehen, denn immer wieder zweigen von dem rechten Wege Nebenwege ab, die dem Abgrund zuführen, vor denen gewarnt werden muß.

Und gerade diese falschen Wege sind anfänglich so verlockend anzusehen, sie bieten den Augen so viel Anschauliches, Reizvolles, daß der Mensch leicht geneigt ist, sie zu betreten in der Hoffnung, immer Reizvolleres zu schauen .... Doch sie führen in dunkelstes Gestrüpp, aus dem sich der Wanderer nicht mehr selbst befreien kann und um Hilfe bitten muß. Deshalb sage Ich euch, achtet der Boten, die am Wege stehen, die Kenntnis haben vom rechten Wege und die Ich Selbst den Wanderern entgegensende, auf daß sie nicht führerlos dahingehen und sich verirren.

Und murret auch nicht, wenn euer Weg ansteiget oder schwieriger zu überwinden ist .... Die Kraft dazu wird euch jederzeit zugehen, und euer Wille kann auch jederzeit die Kraft vermehren, wenn ihr Mich nur innig um Zufuhr von Kraft bittet .... denn diese Bitte wird euch wahrlich erfüllt werden, weil Ich Mich nach eurer Heimkehr sehne und Selbst alles tun werde, um euch bald an Mein Herz ziehen zu können, das nach euch verlangt seit eurem Abfall von Mir ....

Euer Erdengang ist reich an Versuchungen jeglicher Art .... Denn Mein Gegner will euch für sich behalten, und er wird euch immer nur die Güter der Welt vor Augen stellen, ihr werdet einen breiten, gangbaren, überaus schönen Weg vor euch sehen, der euch das schönste Ziel verspricht und den ihr ohne Bedenken einschlagen würdet, wenn ihr nicht ständig gewarnt würdet von Meinen Boten, die den Auftrag haben von Mir, euch zu leiten so, daß ihr den rechten Weg findet und euch von dem breiten Weg löset ....

Immer wieder rufen euch diese Boten zu, daß ihr falsch gehet, daß ihr umkehren sollet und den rechten Weg betreten müsset, wollet ihr zum Ziel gelangen .... wollet ihr am Ende eures Pilgerlaufes auf dieser Erde landen in eurem Vaterhaus, das wahrlich euch alle Herrlichkeiten erschließet, das euch überreich entschädigen wird für die Freuden, die ihr hingebet, wenn ihr den schmalen Weg wählet, der zu diesem herrlichen Ziel führt. Höret doch auf diese Boten, glaubet es, daß sie von Mir, eurem Vater von Ewigkeit, euch entgegengesandt worden sind, weil Ich euch liebe und euch die endgültige Rückkehr zu Mir ermöglichen will ....

Lasset euch nicht erschrecken durch die scheinbaren Hindernisse, denn sie sind leicht überwindlich, wenn ihr euch nur euren Führern überlasset, die euch sicher an Klippen und Abgründen vorübergeleiten und nun auch der Weg stets leichter euch scheinen wird, je näher ihr dem Ziel seid. Denn Ich Selbst will euch führen, und mit Mir werdet ihr wahrlich alle Schwierigkeiten überwinden, mit Mir wird euch auch der steilste Weg leichtfallen, denn es strömet euch unausgesetzt Kraft aus Mir zu, sowie ihr euch Mir nur anvertraut, und ihr gehet lichten Höhen entgegen und verlanget nicht mehr zur Tiefe hinab ....

Niemals aber könnet ihr dieses Ziel erreichen auf dem breiten Weg, den ihr zu Anfang gewandelt seid und der euch wohl viel versprach, aber unwiderruflich der Tiefe zuführt, aus der ihr doch emporgelangen sollet zur Höhe. Und ob ihr euch auch lange nicht entschließen könnet, diesen breiten Weg zu verlassen, immer wieder werden euch zuweilen Nebenwege erkenntlich werden und immer wieder werden euch Meine Boten zurufen, diese Wege zu betreten, um das Ziel zu erlangen (erreichen), zwecks dessen ihr auf der Erde wandelt ....

Denn Ich gebe es nicht auf, um euch zu werben, und Ich werde euch immer Selbst entgegentreten in diesen Boten, und Ich werde Selbst durch sie zu euch reden, weil Ich nicht will, daß ihr verlorengehet, daß ihr um nichtiger Freuden willen euch das ewige Leben verscherzet, das aber nur zu erreichen ist, wenn ihr euch abwendet von der breiten Straße, die Mein Gegner euch mit den schönsten Bildern ausstattet, die er mit Blendlichtern versieht, die kein Licht verbreiten, weil er euch wieder der Tiefe zuführen will, aus der euch Meine Liebe emporhalf bis zu eurem Sein als Mensch, nun ihr aber den Endweg selbst im freien Willen zurücklegen müsset, wozu Ich auch nun wieder euch Hilfe leiste, die ihr nur anzunehmen brauchet ....

Amen

Gottes Hilfe und Führung zum Aufstieg

BD 5011 empfangen  1.12.1950

Gottes Hilfe zum Aufstieg ....
Gottes Wort ....

Ergreifet die Hand, die sich euch liebevoll entgegenstreckt, und lasset euch aus der Tiefe emporziehen zu Mir. Auch wenn ihr glaubt, Hilfe nicht nötig zu haben, so nehmet doch Meinen Beistand an, denn euch verlässet die Kraft, durchzuhalten, wenn der Aufstieg schwerer wird, und dann seid ihr nur auf Meine Hilfe angewiesen. Immer schwerer wird euer Erdenweg für jeden einzelnen, und ohne Kraftzufuhr von oben ist fast kein Aufstieg mehr möglich. Ich aber will euch diese Kraft zuwenden und strecke euch deshalb liebevoll die Hände entgegen, an denen ihr euch stützen sollet, so es euch an Kraft mangelt. Und so ihr euch in Dunkelheit befindet, bringe Ich euch Licht, auf daß ihr den Weg erkennet, den ihr wandeln sollet zu eurem Heil. Ich trete euch mit Meinem Wort nahe und gebe Mich euch dadurch zu erkennen, daß es euch dargeboten wird in Stunden der Schwäche, in Stunden seelischer Not. Dann benötigt ihr Meine Hilfe, und Ich leiste sie auch offensichtlich.

Ich bin euch immer nahe, besonders aber, wenn ihr in Not seid, weil Ich anders Mich euch nicht zu erkennen geben kann als durch Hilfe, die Meine Gegenwart beweiset .... durch Mein Wort, dem ihr immer glauben dürfet. Ohne Mein Wort befindet ihr euch in Not der Seele, ihr befindet euch in der Tiefe, aus der Ich euch emporheben möchte zu Mir. Höret ihr nun Mein Wort, so seid ihr Mir nicht mehr fern, ihr lasset es zu, daß Ich in eurer Nähe bin, denn Mein Wort bin Ich Selbst .... also verlanget ihr nach Mir, so ihr nach Meinem Wort verlanget, und da Ich Mich keinem Menschen versage, so strecke Ich ihm also die Hände entgegen, sowie Ich ihm entgegentrete im Wort.

Wie und in welcher Form ihr es empfanget, ist gleich, so ihr es nur begehret und Mich zu euch reden lasset. Dann lasset ihr also Meine Gegenwart zu, ihr erwählet Mich zu eurem Führer, ihr nehmet Meine Hand an und somit auch Meine Hilfe, und ihr könnet nun nicht mehr verlorengehen, denn mit Mir und bei Mir gibt es keinen Untergang, sondern nur einen Aufstieg, bis ihr endlich ans Ziel gelanget. In großer Not seid ihr Menschen ohne Mich, darum wendet eure Augen nicht ab von Mir, so Ich euch entgegentrete, höret auf Meinen Ruf, der euch gilt, lasset euch von Mir zur Höhe geleiten, denn allein seid ihr zu schwach und gelanget ewig nicht zum Ziel ....

Amen

BD 5667 empfangen  4.5.1953

Rechter Weg mit Jesus Christus als Führer ....

Die Wege zu Mir brauchen nicht immer die gleichen zu sein, doch Ich muß den Menschen stets das Ziel sein, das sie erreichen wollen, und alle Wege müssen nach oben führen. Wer ebenen Weges geht, kann nicht das Ziel erreichen, und die Wege nach unten führen unfehlbar ins Verderben; wer aber strebet nach oben, wer Mich finden will, den ziehe Ich Selbst hinan .... Wann aber ist euer Weg nach oben gerichtet? Wenn ihr euch Jesus Christus zum Führer wählet, Der Selbst der Weg ist.

Jeder Mensch also, der Jesus Christus anerkennt, der an Ihn glaubt als den Sohn Gottes und Erlöser der Welt, der hat den rechten Weg beschritten, er wird nun weitergeführt durch Den, Der gesagt hat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“ Und unter der Führung Jesu Christi zu stehen heißt also auch, in die Wahrheit eingeführt zu werden und durch die Wahrheit zum Leben zu gelangen, das ewig währet. Die Wahrheit ist das Licht, das den Weg hell erleuchtet, so daß ein Abirren von diesem Wege nicht möglich ist, während Finsternis des Geistes, also Irrtum und Lüge, den rechten Weg verdunkeln und die Gefahr groß ist, auf einen anderen Weg zu geraten, der in die Irre führt.

Da Jesus Christus Selbst die Wahrheit ist, so muß, wer mit Jesus den Weg wandeln will, auch die Wahrheit annehmen, er muß das Wort Gottes, das Jesus Christus auf Erden gepredigt hat, in aller Reinheit entgegennehmen, er muß es auf sich wirken lassen und also nun auch den Willen Gottes tun .... denn das ist der rechte Weg, daß der Mensch Seine Gebote erfülle, um in das ewige Leben eingehen zu können. Wenn Jesus Selbst auf Erden sagt: Ich bin die Wahrheit .... so ist unbedingt auch alles als Wahrheit anzunehmen, was Er gesprochen und gelehrt hat .... Und jedes Abweichen von dieser Urlehre ist Irrtum, ist Unwahrheit und ist also nicht Gottes Wort .... Es kann somit auch nicht der Weg sein, der zu Mir führt, weil dieser Weg nur durch die Wahrheit beschritten werden kann.

Verstehet es, das Ziel bin Ich .... Der Weg zu Mir ist Jesus Christus .... Der Mensch Jesus war der Vertreter der Wahrheit auf Erden, in Ihm war Ich Selbst, und Ich kann somit nichts anderes als die Wahrheit gelten lassen, und Ich werde diese Wahrheit immer wieder denen zuleiten, die in Irrtum dahingehen, Ich werde diese Wahrheit stets verkünden durch Jesus Christus .... indem Sein auf der Erde gesprochenes Wort, das Evangelium, immer wieder den Menschen zugetragen wird, die dann das rechte Verständnis dafür haben werden, sowie (sie = d. Hg.) sich zu Jesus Christus bekennen im Herzen und vor der Welt .... sowie sie Ihn also als Meinen Abgesandten erkennen, als Mittler, Der sie Mir Selbst zuführen will.

Und Sein Wort ist Leben, denn Sein Wort lehret die Liebe, die erst das wahre Leben ist, die den Geist erwecket und den Menschen in alle Wahrheit leitet .... An Jesus Christus glauben heißt Seine Gebote erfüllen, und dann geht der Mensch den rechten Weg, der zum ewigen Leben führt .... Denn er beschreitet dann den Weg der Liebe, der gegangen werden muß, um zum Licht und zur Wahrheit zu gelangen. Und so habet ihr das Kennzeichen des rechten Weges .... ein Leben in uneigennütziger Liebetätigkeit ....

Jeder Weg also führet zum Ziel, der die Liebe erkennen lässet, und jeder Weg, der ohne Liebe gegangen wird, ist eben, oder er führt abwärts. Denn die Liebe ist der Wegweiser, die Liebe ist der Kraftspender, um schwer passierbare Wege zur Höhe zu bewältigen, die Liebe ist das Zeichen der Verbundenheit mit Jesus, Dessen Leben auf Erden nur ein Wirken in Liebe war und somit auch das Zeichen des Zusammenschlusses mit Mir, Der Ich in Jesus Christus den Menschen schaubar geworden bin, Der Ich Selbst euch also führe, so ihr Jesus Christus euch zum Führer erwählet.

Die Liebe Selbst tritt euch entgegen und will euch den Weg zeigen, der zum Zusammenschluß führt mit Mir .... Die ewige Liebe Selbst lehret euch die Liebe, weil ihr dann erst die reine Wahrheit entgegennehmen und erkennen könnet, wenn durch die Liebe der Geist in euch geweckt ist .... weil Ich dann erst in euch lebendig werde, weil Ich dann erst in euch gegenwärtig sein kann, wenn die Liebe euch zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestaltet hat, der euch nun einführet in die Wahrheit, und Mein Geist lehret euch wahrlich recht, und es wird leben in Ewigkeit, der diesen Weg der Liebe geht, denn er wandelt in der Nachfolge Jesu ....

Amen

BD 6755 empfangen  5.2.1957

Wegbegleiter Jesus Christus ....

Alle Wege müsset ihr gemeinsam gehen mit eurem Herrn und Heiland Jesus Christus .... Ihn niemals ausschalten aus euren Gedanken und immer nur Seiner unendlichen Liebe gedenken, die Er mit Seinem Kreuzestod für euch bewiesen hat .... Dann geht ihr mit Sicherheit den Weg zur Höhe, selbst wenn er euch beschwerlich erscheint. Denn dann geht Er neben euch, und Seine Gegenwart hindert jeden Fehltritt und jedes Abweichen vom rechten Wege. Und dann werdet ihr auch stets Seinen Anweisungen Folge leisten, denn ihr werdet hören, was Er euch sagt, oder es im Gefühl haben, was Er von euch verlangt.

Sowie ihr euch innig Ihm anschließet, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod, sowie euer Blick ständig auf Ihn gerichtet ist, Der Sein göttliches Liebeleben auf Erden beschlossen hat mit bitterstem Leiden und Sterben am Kreuz, gehöret ihr selbst zu denen, für die Er Sein Blut vergossen hat, und es sichert euch dies Vergebung eurer Sünden, die Freiwerdung von aller Schuld und den Eingang zum ewigen Leben.

Euch Menschen auf Erden ist es noch nicht bewußt, was dieses Erlösungswerk bedeutet, aber ihr nehmet teil daran, was Er für euch erwarb, wenn ihr nur Ihn anerkennt und euch nun gänzlich Ihm hingebt, wenn ihr an Ihn glaubet und also auch Seine Gebote haltet .... den Wegweiser zu Ihm und zum ewigen Leben. Aber ein Erdenleben ohne Jesus Christus ist ein vergebliches Dasein, es ist ein Weg, den ihr allein gehet und der ewig nicht zum Ziel führt. Und davor sollet ihr gewarnt werden, die ihr doch einen unendlichen Segen ziehen könnet aus einem rechten Erdenlebenswandel, einem Wandel mit Ihm ....

Ein Mensch ist über die Erde gegangen, in Dem Gott Selbst Aufenthalt nahm, ein Mensch, Der Sich Selbst vergöttlicht hat durch die Liebe und der Ewigen Gottheit zur Hülle wurde, Die nun in dieser Hülle für euch das Erlösungswerk vollbrachte: Sühne zu leisten für die ungeheure Sündenschuld der einstigen Abkehr von Gott. Ihr alle sollet daran teilnehmen, ihr sollet mit Ihm den Gang zum Kreuz gehen .... Ihr sollet Leiden und Nöte jeglicher Art geduldig auf euch nehmen und das Kreuz tragen, das euch auferlegt worden ist.

Und ihr alle sollet euch reinwaschen lassen von Seinem Blut, das für euch vergossen wurde .... also bereitwillig unter das Kreuz Christi euch stellen und vor aller Welt beweisen, daß ihr Ihm anhanget, daß nichts imstande ist, euch von Ihm zu lösen .... Ihr sollet Seinen geheiligten Namen aussprechen in aller Innigkeit und Ihm alle eure Sünden, eure Nöte und Leiden zu Füßen legen, daß Er sie von euch nehme, daß Er eure Schuld tilge und ihr frei werdet davon.

Und Jesus Christus wird euch eure Ergebenheit lohnen, Er wird nimmer von euch weichen, Er wird euch die Kreuzeslast abnehmen oder sie euch tragen helfen, Er wird Seine heilende Hand legen auf eure Wunden, und Sein Gnadenstrom wird übergeleitet werden auf eure geschwächten Seelen und Körper .... Er wird euch heilen geistig und irdisch, denn Er hat alle Gebrechen auf Sich genommen und sie gesühnt für den, der da glaubet. Und Seine Verheißung erfüllet sich wahrlich, daß ihr den Tod nicht schmecken werdet, wenn Er euch rufet zu Sich in Sein Reich. Aber Er wird euch auch Seine Macht und Herrlichkeit beweisen, solange ihr noch auf Erden weilet, denn Er will Sich euch offenbaren, aber Er kann dies nur, wenn euer Glaube stark und unerschütterlich ist ....

Gehet mit Jesus Christus euren Erdenweg, und wisset, daß ihr dann recht geht und ihr keine Gefahr mehr zu fürchten brauchet, ob geistig oder irdisch, denn dieser Weg ist von Lichtwesen begrenzt, die es nicht dulden, daß ihr gefährdet werdet .... die alle euch helfen im Willen Gottes, des Heilands Jesus Christus .... und euch auch helfen können, weil ihr euch Ihm hingegeben habt und für Ihn und Seinen Namen eintretet auch vor der Welt. Jesus Christus ist der Retter und Erlöser der Menschheit, Er vollbrachte das Erlösungswerk für euch alle .... Aber nur, die Ihn anerkennen, können in den Segen des Erlösungswerkes gelangen. Und darum sollet ihr euch Ihm hingeben im Glauben und in der Liebe, ihr sollet euch Ihm und Seiner Gnade empfehlen, und Er wird euch sicher geleiten zum Ziel ....

Amen

BD 6664 empfangen  9.10.1956

Gänzliche Hingabe an Gott ....

Es trifft euch alle der Gnadenstrahl Gottes, weil Seine Liebe euch alle umfaßt und Er eines jeden Menschen Entwicklungsgang fördern möchte, wenn ihr euch nur nicht widersetzet. Um eines jeden Menschen Reifegrad weiß Er, und Er sucht ihn zu erhöhen .... also wird Er auch alles so lenken und begünstigen, wie es euch dienlich ist, und somit könnet ihr euch bedenkenlos Ihm und Seiner Führung anvertrauen .... Er wird es recht machen ....

Das eine muß euch gewiß sein, daß alles, was euch im Erdenleben beschieden ist, nur eurem geistigen Ausreifen dienen soll und daß also nichts falsch ist, mag es euch nun freud- oder leidvoll berühren .... Und selbst wenn es offensichtlich menschliches Einwirken ist, muß es von Gott gewollt oder zugelassen worden sein .... Und auch dann dienet es euch zur Vollendung, zur Aufwärtsentwicklung, zum Ausreifen der Seele. Und habt ihr euch vorerst diese Gewißheit zu eigen gemacht, dann werdet ihr auch mit innerer Ruhe jedes Geschehen aufnehmen, weil es nicht falsch sein kann, sowie ihr euch nur immer Gott und Seiner Führung anvertraut.

In der letzten Zeit vor dem Ende werden noch viele Mittel zur Anwendung kommen, um den Reifegrad einzelner Seele noch zu erhöhen oder Menschen auf den Weg zu drängen, der recht ist vor Gott. Es bleibt nicht mehr lange Zeit, und darum sind auch zuweilen stärker wirkende Mittel nötig, um den Entwicklungsgang zu beschleunigen, wo dieses möglich ist. Es werden viele Menschen verstärktes Leid erfahren müssen, es werden andere wieder besonders hart angefaßt werden, weil sie in Lauheit ihren Erdenweg dahingehen .... Es wird viel geschehen, was die „Liebe Gottes“ fraglich erscheinen lässet ....

Unglücksfälle, Katastrophen und absonderliche Geschehen werden sich überstürzen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, aber es ist alles festgelegt im Heilsplan Gottes, es kommt nichts über die Menschen ohne den Willen Gottes oder Seine Zulassung .... Und ihr Menschen alle könnet euch unbesorgt in Seine Hand geben, Er wird jeden einzelnen so führen, daß ihm jegliches Geschehen und Erleben zum Seelenheil dienen kann, und die sich Ihm vollvertrauend übergeben, die werden auch keinen Gang mehr eigenmächtig gehen, jeder Schritt von ihnen wird gelenkt .... sie erkennen die göttliche Führung und unterstellen sich Ihm bedingungslos.

Darum braucht kein Mensch sich zu sorgen um seinen Erdenlebensweg, der nur die Bindung mit Gott hergestellt hat und Seinen Willen zu erfüllen sucht. Er weiß sich gelenkt und geleitet, und er läßt sich auch leiten ohne Widerstand, und offensichtlich macht sich auch die göttliche Führung an ihm erkenntlich, denn alle Widerstände lösen sich von selbst, alle Hindernisse werden hinweggeräumt; was unmöglich erschien, wird möglich .... die Gegenwart Gottes beweiset sich immer wieder, wo schrankenlose Hingabe an Ihn vorangegangen ist ....

Diese Zuversicht sollen sich alle Menschen zu eigen machen, daß Gott das Leben dessen regelt, der sich Ihm hingibt, und daß dann auch alles, was über ihn kommt, zur Erhöhung der Seelenreife beiträgt, wenn es ergeben angenommen und ertragen wird .... daß dann aber auch die geistige Entwicklung niemals stillsteht, sondern fortschrittlich zurückgelegt wird .... Es ist nur der Wille des Menschen nötig, Gott nahezukommen und von Ihm angenommen zu werden. Und alles wickelt sich nun ab diesem Willen entsprechend, und es gelangt der Mensch unwiderruflich zum Ziel.

Jeder geistig-strebende Mensch also kann sich unbesorgt treiben lassen, denn die Führung hat Gott schon übernommen von dem Moment an, wo der Wille des Menschen sich Ihm zuwandte .... Dann lässet Er ihn auch nicht mehr von Seiner Hand, und je weniger Widerstand Er findet, desto leichter ist der Aufstieg zur Höhe, auch wenn das Leben dem Menschen schwer und leidvoll dünkt .... Aber es führt zum Ziel, und es kann die nur noch kurze Erdenlebenszeit noch hohe geistige Erfolge eintragen, weil der Gnadenstrom Gottes in dieser letzten Zeit unaufhörlich fließet und weil jeder Mensch in diesem Gnadenstrom untertauchen kann und seine Seele kraftvoll wird und die Liebe Gottes stets mehr spürt und sich ihr hingibt.

Die Hingabe an Gott ist alles, was Er von den Menschen verlangt, um dann Seine göttliche Liebe- und Gnadensonne erstrahlen zu lassen und jedem Menschen dann zuzuwenden, was er benötigt, um seine Seelenreife zu erhöhen in der kurzen Zeit bis zum Ende ....

Amen

Gehet zum Quell!

BD 7050 empfangen  27.2.1958

Raststätte auf dem Pilgerweg auf Erden ....

Jeder müde Wanderer kann an Meinem Quell zur Rast sich niederlassen und (sich = d. Hg.) stärken, bevor er seinen Weg fortsetzt. Und er wird nun den Aufstieg leicht zurücklegen und zum Ziel gelangen. Er darf nicht vorübergehen an dem Born des Lebens, wenn er nicht Gefahr laufen will, kraftlos am Wege niederzusinken .... denn seine eigene Kraft reicht nicht aus für den beschwerlichen Weg, der aufwärts führt, und er muß Kraft von Mir entgegennehmen, die er immer dort empfangen kann, wo Ich einen Quell erschlossen habe, wo das Wasser des Lebens hervorströmt.

Lagert euch alle um diesen Quell, beuget euch nieder und schöpfet und erquicket euch durch einen Trank, lasset Meine Kraft in euch einströmen und euch durchfluten, und glaubet es, daß nur Ich euch dergestaltig versorgen kann mit Speise und Trank, daß ihr fähig seid, euren Pilgerweg auf Erden mit Erfolg zurückzulegen. Denn Ich weiß es, wessen ihr bedürfet, und Ich teile euch nicht karg aus, sondern ungemessen könnet ihr von Mir empfangen, wonach es euch verlangt.

Und so müsset ihr also auch wissen, daß Ich euch stets an einen Quell führen werde, wenn es euch nach der rechten Rast und Labung verlangt .... Ihr müsset nur wollen, daß euch rechte Speise und rechter Trank verabreicht werden möge, die eurer Seele zum Heile gereicht. Ihr dürfet nicht wahllos eine Kost entgegennehmen, von der ihr nicht wisset, ob sie euch schadet oder ob sie von Mir Selbst euch dargeboten wird.

Denn wenn ihr gleichgültig dahingeht, wenn ihr nur eures Körpers, nicht aber eurer Seele gedenket, ist immer die Gefahr, daß euch minderwertige Kost angeboten wird, daß ihr kein „reines Wasser“ zu trinken bekommet, daß ihr keine Stärkung erfahret und ungekräftigt euren Weg nun weiterwandelt und ewig nicht zum Ziel gelanget, weil ihr in eurer Schwäche den ansteigenden Weg fürchtet und nur auf ebenen Wegen bleibt, die niemals zum Ziel führen.

Ihr brauchet für euren Erdenweg ein Maß von Kraft, das ihr selbst nicht besitzet, das ihr aber entgegennehmen dürfet an jedem von Mir Selbst erschlossenen Quell. Und immer wird ein solcher Quell eine gute Raststätte sein für euch, wo Einer euch Speise und Trank verabreichet, Der eure Schwäche kennt, Der euch liebt und euch immer nur das Beste geben will, um euch den Aufstieg leichtzumachen. Ich bin immer für euch da, Ich halte auch immer für euch die rechte Kost bereit, und Ich zeige euch auch die Wege, die zum rechten Quell führen ....

Denn Ich will, daß ihr euren Pilgerweg auf Erden nicht vergeblich zurückleget, Ich will, daß ihr das Ziel erreichet, daß ihr zu Mir findet. Und darum helfe Ich euch in jeder Schwäche des Leibes und der Seele, Ich schenke euch die Kraft, alles zu überwinden .... Ich schenke euch Mein Wort, das in aller Reinheit euch Menschen zuströmt von oben als rechte Nahrung für eure Seele, die solche brauchet, weil sie Kraft von Mir empfangen muß für ihren Erdenlebensweg .... und weil nur Ich Selbst ihr diese Kraft vermitteln kann durch Mein Wort ....

Amen

BD 8342 empfangen  29.11.1962

Gehet zum Quell ....

Mein Lebensborn lässet euch unaufhörlich ein frisches, gesundes und heilkräftiges Wasser zufließen, das jedem Erdenwanderer zur Verfügung steht, wo jeder sich niederbeugen kann und daraus schöpfen und seinen Durst stillen .... Es ist wahrlich ein köstlicher Strom, der unaufhaltsam fließet und der für euch alle zugänglich ist, die ihr nur den Weg nehmet zu diesem Quell, den Meine Liebe euch erschlossen hat. Euer Pilgerweg auf Erden erfordert Kraft .... Diese steht euch zur Verfügung, weil euch auch gleichzeitig Lebenskraft zuströmt, auf daß der Körper seine Aufgabe erfülle und tätig werden kann nach seiner Bestimmung ....

Doch es geht im Erdenleben um das Ausreifen der Seele, und darum benötigt auch die Seele eine Zufuhr von Kraft, die jedoch nicht durch körperliche Nahrung ihr zugeführt werden kann. Es ist geistige Kraft, die sie benötigt zum Ausreifen, und diese empfängt sie von Mir Selbst in reichstem Maße und braucht sie nur zu nützen .... Diese geistige Kraft ist Mein Wort, es ist der Gnadenschatz, der nur gehoben zu werden braucht, es ist der Lebensborn, der eines jeden Erdenpilgers Seele speiset und tränket und ihr also das Ausreifen auf der Erde sichert. Doch es muß Mein Wort freiwillig entgegengenommen werden, es muß die Seele Hunger und Durst danach empfinden, und also muß der Mensch den Weg nehmen zum Quell, wo er das lebendige Wasser schöpfen kann, wo sich die Seele Kraft holen kann zu ihrem Erdenleben.

Ich lasse euch nicht kraftlos durch das Erdenleben gehen, Ich trage euch immer wieder köstliche Speise und erquickenden Trank an .... doch ihr müsset Meine Gaben auch dankend in Empfang nehmen und verwerten .... Ihr dürfet euch nicht dagegen wehren, und ihr dürfet auch nicht das Wasser des Lebens schöpfen weit abgelegen vom Quell, denn dann hat es schon viel seiner Heilkraft eingebüßt, dann hat es nicht mehr die Wirkung wie am Quell, wo es direkt von Mir euch dargeboten wird und wo ihr auch selbst eine große Heilkraft werdet feststellen können .... Machet euch die Mühe und gehet den Weg zum Quell, der nicht in der Tiefe zu finden ist, sondern ihr schon einen leichten Anstieg unternehmen müsset, d.h., ihr müsset ernstlich wollen, daß ihr eure Erdenaufgabe erfüllet, und bereit sein, euch von der Tiefe .... der Welt mit ihren Reizen und Verlockungen .... abzuwenden, und aufwärtsschreiten .... die Höhe suchen und ihr zustreben ....

Ihr müsset ernsten Willens den Quell des Lebens aufsuchen, dann werdet ihr überglücklich sein, ihn zu finden und euch erquicken zu können, denn das Wasser, das ihm entströmet, ist eine wahre Labsal für die Seele .... Und ihr könnet dann auch dessen gewiß sein, daß ihr keinerlei Unreinigkeiten zu fürchten habet, daß der Trank euch nicht schadet, sondern ihr nur daran gesunden könnet, weil Ich Selbst euch den Lebensborn erschlossen habe, Der Ich doch will, daß eure Seele noch auf Erden zur Gesundung gelange, und weil Ich auch weiß, daß sie darum einer kräftigen, heilsamen Nahrung bedarf, die ihr nur an jenem Quell geboten werden kann.

Sowie das Wasser sich schon ein Flußbett geschaffen hat und der Tiefe zufließt, ist auch eine Verunreinigung des Flußbettes möglich, und dann wird das Wasser auch an Heilkraft verlieren, wenn es nicht gar gänzlich untauglich wird und den Menschen schadet, die es genießen .... Es ist also dann keine Gewähr mehr gegeben, daß Mein Wort noch rein und unverfälscht bleibt, wenn es mit menschlichem Zusatzwerk vermengt oder gar durch menschliche Verstandesergebnisse ersetzt wird .... Davor will Ich euch alle warnen, daß ihr nicht ein Geistesgut entgegennehmet, das eher das Heil eurer Seele gefährdet als ihr zur Gesundung verhilft ....

Denn der Feind alles Lebens wird alles versuchen, Meinen Lebensstrom zu vergiften, indem er die Wahrheit mit Irrtum durchsetzt und die Seele dann wahrlich keinen Nutzen ziehen wird aus einem Geistesgut, das nicht von Mir ausgegangen ist, sondern ihn zum Urheber hat .... Daher ermahne Ich euch immer wieder, nicht jegliche Nahrung anzunehmen, sondern den Quell aufzusuchen, wo euch ungetrübtes Lebenswasser zuströmt, das Mich Selbst zum Ausgang hat und das Ich Meinen Geschöpfen ständig zuleiten werde, damit sie ihr Ziel auf Erden erreichen .... daß eure Seele ausreife und zum Leben gelange, das ewig währet ....

Amen

Der Weg zur Höhe will mit Steinen der Liebe gepflastert werden

BD 1847 empfangen  14.3.1941

Liebetätigkeit ....
Weg zur Höhe ....

Der innere Drang zu einer guten Tat soll niemals unbeachtet bleiben. Es ist die göttliche Stimme, die den Menschen dazu auffordert, es ist die leise Mahnung zur Erhöhung der Seelenreife, und immer wird diese gefördert werden, wenn der Mensch tut, was die innere Stimme ihm rät. Sofern der Mensch mit offenen Augen um sich blickt, sieht er unzählige Gelegenheiten, liebetätig zu sein. Nur soll er nicht daran vorübergehen, nur sein eigenes Wohl bedenken und den Mitmenschen in seiner Not allein lassen.

Immer kann der Mensch hilfreich tätig sein, und nimmer wird es ihm dazu an Kraft mangeln, so nur sein Wille gut ist und er in der Liebe steht. Dann erst erfüllt der Mensch den Zweck seines Erdenlebens und gestaltet sich und seine Seele fortschrittlich. Der Weg zur Höhe will mit Steinen der Liebe gepflastert werden, dann wird er immer gangbar sein. Eine jede gute Tat zieht wieder viele andere nach sich, denn Liebe erweckt Gegenliebe, und wo die Menschen alle hilfreich einander beistehen würden, wäre wahrlich die Liebe und somit Gott Selbst unter ihnen; es könnte dann die Menschheit nur gut sein, weil sie mit Gott und Gott mit ihr wandelt.

Die Liebe erlöst und macht die Menschen frei von der sie bedrückenden Macht, und darum soll immer die Liebe die treibende Kraft sein zu allem Denken und Handeln. Wer seinem Mitmenschen ein Herz voll Liebe entgegenbringt, der wird auch unentwegt in Liebe tätig sein, er wird das Leid zu verringern suchen, er wird tatkräftige Hilfe gewähren, er wird alles Schwere tragen helfen und seiner Umgebung stets zum Segen sein.

Es ist die Welt ein Tal des Leides, sie muß es auch sein, soll doch dem Menschen dadurch Gelegenheit gegeben werden, sich dienend zu entfalten. Nur dann lebt er sein Leben bewußt, d.h., er erkennt seine Lebensaufgabe, die nur durch ständiges Dienen in Liebe erfüllt wird .... und nur dann erlangt er die Seelenreife, die Vorbedingung ist zum Eingehen in ein lichtreiches Jenseits, denn nur durch Dienen in Liebe fallen alle Schlacken ab, die Seele wird frei, und sie kann nun den Weg ungehindert zur Höhe nehmen, sie kommt ihrer eigentlichen Bestimmung immer näher, sie wird selbst zur Liebe und drängt dem entgegen, was gleichfalls Liebe ist .... Sie hat die Stimme Gottes in sich sprechen lassen, ihr Folge geleistet und ist dadurch in engste Berührung getreten mit Dem, Der die Liebe Selbst ist ....

Amen

BD 5113 empfangen  25.4.1951

Segen der Liebe ....
Ziel des Menschen ....

Ihr könnet euch nicht zur Höhe entwickeln, so ihr nicht die Liebe pfleget, so ihr euer Wesen nicht wandelt, das bei Beginn der Verkörperung nur die Ichliebe kennt, die gewandelt werden soll in uneigennützige Nächstenliebe. Jedes Werk der Nächstenliebe ist ein Schritt zur Höhe, ohne Liebe aber wandelt ihr auf immer gleicher Stufe, ja ihr stehet in der Gefahr, zurückzusinken durch Vergehen gegen die Liebe, durch Taten des Hasses und der Lieblosigkeit. Euer Ziel aber ist oben, und also müsset ihr streben, dieses Ziel zu erreichen, ihr müsset durch ein Liebeleben die Tiefe verlassen und in Sphären zu gelangen suchen, wo euch das Licht von oben zuströmt, wo ihr nun den Weg deutlich erkennet, den ihr gehen sollet, um selig zu werden.

Nur die Liebe kann euch das Licht bringen, nur die Liebe versetzt euch in den Zustand des Erkennens, nur die Liebe macht euch sehend, so daß ihr den rechten Weg nicht mehr verfehlen könnet. Ohne Liebe aber seid ihr blind im Geist, und die Dunkelheit um euch lässet euch den Weg nicht finden, den ihr aber ohne Liebe auch nicht gehen wollet, weil er nach oben führt, ihr aber die Tiefe liebet. Es kann euch kein anderer Rat gegeben werden, als euch in der uneigennützigen Nächstenliebe zu üben, weil aus der Liebe alles andere hervorgeht .... ein lebendiger Glaube und ein lichtvollstes Erkennen der Wahrheit, die euch zu immer eifrigerem Streben antreibt, weil sie euch zum ewigen Licht hinweiset, das erstrebenswert ist.

Nichts anderes kann die Liebe ersetzen .... Und auch alle guten Taten, die ihr ohne Liebe verrichtet, die ihr um eines Zweckes willen ausführet, die euch nur vor den Augen der Mitmenschen erheben sollen, sind wertlos für die Ewigkeit, sie bringen euch nicht einen Schritt weiter zur Höhe, sie sind getan nur für die Welt und werden auch ihren Lohn von der Welt finden. Rechte Liebe aber macht die guten Werke unsterblich, sie leben fort und folgen euch in die Ewigkeit nach. Denn ein rechtes Liebeswerk ist schon ein Zusammenschluß mit Gott, Der in Sich die Liebe ist und Der also mit euch wirket, so ihr in der Liebe tätig seid.

Rechte Liebeswerke sind Bausteine für die Ewigkeit, es sind die Sprossen der Leiter nach oben, zur ewigen Glückseligkeit. Darum seid nicht untätig auf Erden, und sammelt euch durch Liebeswerke einen geistigen Reichtum, Schätze, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, denn nur die Liebe bringt solches zuwege, daß die Seele sich ein glückseliges Los schaffet in der Ewigkeit. Nur die Liebe bringt die Seele zum Ausreifen, und nur durch die Liebe wird der Zweck eines Menschen auf Erden erfüllt werden, daß sein Wesen sich völlig wandelt und dem Urwesen Gottes angleichet, daß sie das Ziel schon auf Erden erreichet, den Zusammenschluß mit Gott, um nun überaus glückselig, mächtig und lichtvoll zu sein auf ewig ....

Amen

BD 6549 empfangen  17.5.1956

Der Weg zur ewigen Heimat ....

Der Weg zur Heimat kann lang und bequem, aber auch kurz und beschwerlich sein, je nach eurem Ernst, mit dem ihr euer Ziel erreichen wollet .... Ihr könnet aber auch sehr leicht einen ganz falschen Weg einschlagen, wenn es euch gleichgültig ist, wohin ihr gelanget .... Ein beschwerlicher Weg wird niemals zur Tiefe führen, denn der, der euch in die Tiefe locken will, zeigt euch solche Wege, die euch reizen, sie zu gehen .... Er wird euch niemals über einen beschwerlichen Weg zu sich locken. Darum solltet ihr immer bedenklich werden, wenn euer Erdenweg allzu leicht und freudenreich ist; ihr solltet euch dann stets fragen, ob ihr wohl recht gehet, ob es der Weg ist zur ewigen Heimat. Aber zumeist seid ihr zufrieden, wenn nur euer Erdenleben euch das schenkt, was ihr begehret, und ihr denket dann kaum an das Leben eurer Seele nach dem Tode .... Aber ihr solltet bedenklich werden ....

Wollet ihr zur Höhe gelangen, dann muß euer Aufstieg auch Kraft erfordern, er wird niemals mühelos zurückgelegt werden können, es sei denn, ihr übergebt euch voll und ganz Mir und lasset Mich euch führen. Dann werdet ihr die Mühen des Aufstieges nicht so zu spüren bekommen, und dennoch geht der Weg aufwärts .... Darum achtet dessen, daß ein ebener Weg niemals zum Ziel führen kann .... und nehmet alle Nöte und Mühsal ergeben in Kauf, denn sie garantieren euch einen Aufstieg zur Höhe, zu Mir, Der Ich niemals unten, sondern immer nur oben zu suchen bin.

Und achtet darauf, daß ihr nicht von diesen aufsteigenden Wegen wieder auf die breite, bequeme Straße geratet, denn jederzeit könnet ihr euer Ziel wandeln, jederzeit ist euch Gelegenheit geboten, vom breiten Weg auf den schmalen, schwer gangbaren Weg zu wechseln, wie es aber auch umgekehrt jederzeit möglich ist, denn Mein Gegner wird nie aufhören, euch zu locken, und euch immer wieder reizvolle Gegenden vor Augen stellen, die euch veranlassen sollen, dorthin eure Schritte zu lenken, wohin er euch haben will ....

Ein allzu leichtes Erdenleben mit irdischen Freuden und Genüssen jeglicher Art ist ein solcher breiter, leicht gangbarer Weg, der wohl auch noch vor der Beendigung des Erdenlebens vertauscht werden kann mit dem steilen Weg zur Höhe, aber dann das Erreichen des Zieles wohl noch möglich, aber doch sehr fraglich sein kann, denn kein Mensch weiß es, wann sein Erdenleben beendet ist und ob er noch zuletzt die Gelegenheit haben wird, auf den schmalen Weg, der zur Höhe führt, einzubiegen. Kein Mensch weiß, ob er jemals die versäumte Zeit nachholen kann, ob er im Erdenleben noch seine Zielrichtung wird ändern können .... Darum auch sollet ihr keinen eurer Mitmenschen beneiden, dessen Erdenleben sorglos und stets freudenreich scheint .... Er ist noch nicht auf dem rechten Wege, er wird noch zu sehr von dem bedacht, der ihn zur Tiefe locken will ....

Und doch könnet ihr, an Meiner Hand geführt, euch auch des Erdenlebens erfreuen, nur werden eure Freuden und Wünsche andere sein, als ihr bei dem Mitmenschen beachten könnet. Denn die Gaben, die Ich euch austeile, sind anderer Art, aber sie können den Menschen weit mehr beglücken als irdische Güter .... Und sie vermitteln euch gleichzeitig die nötige Kraft, die ihr für den Aufstieg zur Höhe brauchet .... Und ihr habt wahrlich keine schlechte Wahl getroffen, wenn ihr schon frühzeitig abzweigt von dem breiten Weg auf den ungangbar scheinenden schmalen Weg zur Höhe .... Denn dann verlangt ihr nicht mehr danach, was ihr zurückgelassen habt .... ihr schauet nach oben und folget dem Licht, und ihr gelanget sicher zum Ziel, zu Mir in euer Vaterhaus ....

Amen

BD 7241 empfangen  30.12.1958

Rechtes Nützen der Lebenskraft ....
Große Verantwortung ....

Sorget, daß ihr am Ende eures Erdenlebens zurückblicken könnet auf einen Erdenlauf, der nicht vergeblich gewesen ist für eure Seele .... Sorget, daß sie ausreifen kann und daß sie am Ende doch einen Fortschritt verzeichnen kann in ihrer Aufwärtsentwicklung, denn nur kurz ist das Leben und endlos lang die Ewigkeit. Ihr gehet dann in ein Reich ein, das beschaffen ist nach eurem Reifezustand, das unbeschreiblich schön sein kann, aber auch düster und grau, wenn ihr nicht gar in tiefste Finsternis sinket und euer Zustand überaus qualvoll ist.

Noch lebt ihr auf Erden und könnet euch selbst den Zustand schaffen, das Los, das euch in der Ewigkeit erwartet. Noch seid ihr im Besitz von Lebenskraft, die ihr nützen könnet für eurer Seele Wohlergehen .... Denn ihr könnt Liebewerke verrichten, die Kraft dazu steht euch zur Verfügung, solange ihr auf Erden lebt .... Versäumt ihr dies aber und ihr verlieret eure Lebenskraft bei dem Tode des Leibes, dann könnt ihr im jenseitigen Reich es nicht mehr nachholen, in Liebe zu wirken, weil euch dazu jegliche Kraft mangelt .... weshalb ihr nicht auf Erden euch mit solchen Gedanken beruhigen könnet, im Jenseits zu tun, was ihr zuvor versäumtet.

Ihr seid dann völlig kraftlos und auf Hilfe angewiesen, die euch liebende Fürbitte von Menschen oder die Lichtwesen bringen müssen .... Und auch dafür solltet ihr Sorge tragen, solange ihr auf Erden lebt, daß ihr euch die Liebe der Mitmenschen erringet, daß euch gute Gedanken nachfolgen in die Ewigkeit, daß sich eurer Menschen auf Erden annehmen und euch in ihre Gebete einschließen, weil ihr sonst hilflos und verlassen drüben weilet und euch selbst nicht helfen könnet in eurer Not.

Nehmet das Leben nicht so leicht, wertet es aus, denn ihr könnet euch Schätze auf Erden sammeln, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, die unvergänglich sind, weil es geistige Güter sind, die euch niemand nehmen kann. Darum solltet ihr mit größtem Ernst immer daran denken, daß die Todesstunde ganz nahe vor euch liegen kann, ihr sollt keine Gelegenheit vorübergehen lassen, wo ihr ein gutes Werk verrichten könnet, und ankämpfen gegen alle Begierden irdisch materieller Art ....

Das Leben währet nicht lang, aber es kann genügen, der Seele ein Lichtkleid zu schaffen, daß sie keine Nöte, keine Finsternis und keine Kraftlosigkeit zu fürchten braucht bei ihrem Eintritt in das geistige Reich, daß sie in alle Herrlichkeiten eingehen kann, die alles das tausendfach ersetzen, was sie im Erdenleben hingab .... Und es wird auch eine jede Seele erkennen müssen, wie wertlos die Güter waren, die im Erdenleben die Sinne des Menschen gefangennahmen, und wohl denen, die sich nicht von solchen Gütern beherrschen ließen .... wohl denen, denen das Los der Seele mehr bedeutete als Wohlbehagen des Körpers, denn diese sind den Erdenweg nicht umsonst gegangen, sie haben das Leben zweckentsprechend gelebt und sich Reichtümer gesammelt für die Ewigkeit ....

Und niemals ist es zu spät, umzukehren, wenn der Weg falsch ist, den ihr gehet .... Jederzeit könnet ihr die rechte Richtung einschlagen und jederzeit euch besinnen auf eure eigentliche Erdenaufgabe .... d.h., jederzeit könnet ihr euch üben und bemühen, ein Leben in Liebe zu führen .... Denn das ist alles, was von euch verlangt wird, daß ihr euch selbst zur Liebe wandelt, daß ihr die Eigenliebe zurückstellt und uneigennützige Nächstenliebe übet und durch die Liebe also den Zusammenschluß mit Gott herstellet, Der dann auch ein Leben in Seligkeit garantiert.

Denket mit großem Ernst an das Ende, das jedem Menschen einmal beschieden ist auf dieser Erde, und lebet nun bewußt so, wie ihr es tun würdet, wenn ihr der Herrlichkeiten ansichtig würdet .... Aber ihr müsset dies tun ohne Wissen, nur im Glauben, daß euch Herrlichkeiten erwarten, die unvergleichlich sind. Lebet in der Liebe, und ihr lebet dann auch im Willen Gottes. Und ein Liebeleben wird euch bald in ein Lichtgewand hüllen, und ihr werdet dann keinerlei Finsternis zu fürchten brauchen, das Licht wird erstrahlen auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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