Themenheft 153

Geborgen in Gottes Vaterhand

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 5564 empfangen  Weihnachten 25.12.1952

Stimme des Vaters ....

Die Stimme des Vaters sollet ihr in jedem Wort erkennen, das euch zugeht von oben. Es ist Mein Geist, der euch anspricht, es ist Meine Kraft, die euch zuströmt, es ist Licht von Meinem Licht, das auf euch ausstrahlet, es ist das Wort, das Meine unendliche Liebe prägt für euch, auf daß ihr Mich verstehet, auf daß ihr Meinen Willen erfüllet, getröstet werdet in der Not und belehret werdet in aller Wahrheit. Nur Einer kann euch diese Wahrheit vermitteln .... euer Gott und Vater von Ewigkeit, Der euch darum belehret, damit ihr Ihn erkennet und Ihn liebenlernet. Denn Ich will eure Liebe .... Darum spreche Ich euch an, die ihr Mich nicht sehen könnet und folglich Mich auch nicht anstrebet, so ihr kein Wissen habet, dem ihr Glauben schenken könnet. Ich aber will, daß ihr an Mich glaubet, und tue darum alles, um euch zu diesem Glauben zu verhelfen ....

Ich offenbare Mich euch .... Ihr Menschen könnet dieses Gnadengeschenk nicht in seiner vollen Bedeutung ermessen, der Herr der Unendlichkeit, der ewige Gott und Schöpfer, Der alles erstehen ließ, was euren Augen sichtbar ist, und unendliche euch unsichtbare Werke erschaffen hat .... Er neigt Sich euch liebevoll zu, Er spricht den einzelnen Menschen an, wie Er aber auch durch jene zu allen Menschen redet. Er offenbart Sich euch .... Und nur wenige Menschen erkennen Meine Stimme .... Diese wenigen aber sind auch erleuchteten Geistes, denn wer Mich zu hören vermag, wer Mich Selbst erkennet in dem Wort, das Ich zur Erde leite, der ist auch von der Kraft Meines Geistes durchstrahlt, und er hat nun einen völlig anderen Blick für alles Geschehen, für alles, was ihn umgibt und was er erlebt .... Mein Geist erleuchtet sein Denken und gibt ihm auch Klarheit über alle Zusammenhänge; er kann nicht mehr zweifeln, eben weil er Mich Selbst erkennt, so Ich ihn anspreche durch Mein Wort.

Wo Mein Geist wirket, dort ist auch Wissen, und Wissen ist Licht, das die Dunkelheit durchbricht .... Wo aber findet ihr Menschen noch ein Licht auf der Erde? Die Menschen wandeln in der Finsternis, sie sind verdunkelten Geistes, sie denken nicht nach, und würden sie nachdenken, so würden sie zu keinem Ergebnis kommen, das beständig wäre .... Es ist Finsternis auf Erden, die nur durch ein Licht von oben verdrängt werden kann. Ich aber bin stets bereit, euch ein Licht anzuzünden, Ich bin stets bereit, mit Meiner Geisteskraft euch zu durchstrahlen, so ihr nur bereit seid, die Worte Meiner Liebe entgegenzunehmen, so ihr nur eure Herzen öffnen möchtet, um den Strom Meiner Liebe einfließen zu lassen, so ihr Menschen nur begehrtet, Mich zu hören ....

Ich möchte, daß ihr Mich liebenlernet, darum müsset ihr Mich anhören, ihr müsset Meine Offenbarungen entgegennehmen, und es wird Licht werden in euch, denn ihr dringet dann ein in die Geheimnisse Meiner ewigen Liebe, in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, ihr erkennet euch selbst und eure Erdenaufgabe, ihr erkennet Mich und schenket Mir dann eure Liebe, und ihr sehnet euch nach Meiner Stimme, daß sie euch ertöne ewiglich ....

Amen

BD 5343 empfangen  24.3.1952

Gott ....
Vater ....

Ich bin euer Gott und Vater .... Als Gott werdet ihr Mich vielleicht noch anerkennen, wenn ihr gedanklich euch mit eurem Ursprung und eurem Sein auseinandersetzet. Ihr könnet also durch Verstandesarbeit zu dem Ergebnis kommen, daß ihr einen Schöpfer und Erhalter von Ewigkeit anerkennet, Der für euch der Urquell der Kraft ist und Den ihr nun Gott benennet. Ich aber will als Vater von euch erkannt werden .... Und dies ist nicht durch Verstandestätigkeit zu erreichen, dies setzt die Tätigkeit des Geistesfunkens in euch voraus, der .... als selbst göttlicher Anteil .... euch das rechte Verhältnis zu eurem Schöpfer von Ewigkeit klarstellt, in das ihr aber nun erst eingehen müsset, um Mich nun als Vater und euch selbst als Meine Kinder zu erkennen.

Ein Mensch, der wohl Gott anerkennt, aber nicht um Zweck und Ziel seines Erdendaseins weiß, wird schwerlich um den Zusammenhang zwischen sich und Gott wissen, und er wird auch verstandesmäßig keine Bindung zwischen sich und Gott herzustellen vermögen .... Denn dies ist die Tätigkeit des Geistes, der als Anteil von Mir zu Mir wieder hindrängt, also seinem Vatergeist wieder nahezukommen trachtet, mit dem er zwar untrennbar verbunden bleibt, jedoch auch die Seele, die er bewohnt, zur Vereinigung antreibt, weil dieser, als außerhalb stehend, die Seligkeit der Vereinigung mit Mir fehlt.

Es ist also der Zusammenschluß mit Mir gleich dem Verhältnis eines Kindes zum Vater, während das isoliert stehende Wesen nur das „Geschöpf“ Gottes ist und also auch Gott als ein ihm fernstehendes Wesen ansieht. Ich aber will vereinigt sein mit Meinen Geschöpfen, sie als Meine Kinder annehmen, um sie selig zu machen. Ich bin wohl euer Gott, will aber euer Vater sein. Denn aus Meiner Liebe seid ihr hervorgegangen, nicht nur aus Meiner Macht .... und die Liebe sucht ständige Verbindung, weil sie beglücken will .... Die Liebe aber ist ein freies Gefühl, das niemals erzwungen werden kann .... Darum muß Ich euch Menschen erst als Gott erkenntlich sein, Den ihr nun liebenlernen sollet und Der dann als Vater eure Liebe erwidert. Diese Vaterliebe werdet ihr dann auch fühlen, sie wird euch beseligen und immer inniger zum Vater verlangen lassen.

Solange ihr Mir als eurem Gott nur Ehrfurcht und Gehorsam entgegenbringt, trete Ich noch nicht als euer Vater in Erscheinung, denn Ich verlange nach eurer Liebe, um dann väterlich mit Meinen Kindern zu verkehren und sie zu beglücken mit Meiner Liebe .... Dann steht ihr nicht mehr isoliert in der Schöpfung, wenngleich ihr selbständige Geschöpfe seid, dann habt ihr Mich durch eure Liebe zu euch gezogen, und die Verbindung zwischen uns kann nun nimmermehr gelöst werden, weil sie immer bestanden hat, nur euch so lange nicht bewußt war, wie ihr in Mir nur den Gott und Schöpfer sahet, Der aber euer Vater ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7285 empfangen  17.2.1959

Gottes endlose Liebe kann jeder Mensch erkennen ....

Nur Meine endlose Liebe zu euch soll euch zum Bewußtsein kommen, und dann werdet ihr auch in euch selbst den Liebefunken entzünden, der zur Flamme wird und Mir wieder entgegenschlägt. Und das nur will Ich erreichen, daß sich die Liebe in euch entzündet, die uns dann wieder ewiglich verbinden wird, wie die Lieblosigkeit euch einst von Mir trennte. Und daß Ich euch liebe, das könnte euch immer wieder ersichtlich werden, wenn ihr alles um euch und auch euer ganzes Erdenleben betrachten würdet in Gedanken an Mich, Der Ich euer Schicksal lenke, Der Ich alles geschaffen habe, was euer Auge und eure Sinne ergötzt .... soweit es nicht Meines Gegners Mittel sind, euch an die irdisch-materielle Welt zu ketten.

Aber ihr könnet überall Meine Liebe zu euch ersehen, blicket ihr nur mit offenen Augen um euch. Würde euch Meine Liebe nicht halten, dann wäre ein unvorstellbares Chaos um euch, denn euer Erdenleben schon würde jede Ordnung vermissen lassen, da Ich naturgesetzlich walten muß auch bei denen, die Mir völlig abgewandten Willens sind. Diese würden Oberherrschaft haben und alles zerstören, was den Mitmenschen noch dienen soll zur Aufwärtsentwicklung. Meine Liebe aber gebietet ihnen Einhalt und hindert sie naturgesetzlich an Übergriffen, die euch allen überaus schaden würden.

Aber ihr Menschen erkennet oft nicht Mein Walten und Wirken, wo es doch offen zutage tritt, weil ihr alles als ganz natürlich ansehet und ihr Annehmlichkeiten hinnehmet als selbstverständlich. Und dennoch ist es Liebe, die euch gilt, Meinen Geschöpfen, die Ich zu Meinen Kindern machen will und die darum Meine Liebe Mir erwidern sollen, damit Ich Mich mit ihnen zusammenschließen kann, wie es war im Anbeginn. Meine Liebe zu euch hat noch nicht nachgelassen und wird auch ewiglich nicht aufhören .... Doch ihr werdet sie nicht empfinden, solange ihr selbst ohne Liebe seid und euch Meiner Liebeanstrahlung nicht öffnet. Wenn ihr euch aber einmal Meiner großen Liebe zu euch bewußt werdet, dann schmilzt das Eis um euer Herz, und dann hat Meine Liebeanstrahlung gewirkt ....

Ihr beginnet, Meine Liebe zu erwidern, ihr entzündet die Liebeflamme in euch, und das nun auflodernde Feuer sucht sich mit dem Liebefeuer von Ewigkeit zu vereinen. Ihr Menschen solltet nur achten darauf, wie oft euch ein gnädiges Schicksal bewahrt vor ungewöhnlichem Kummer und Leiden, ihr solltet alles Schönen und Beglückenden in eurem Leben mehr achten und dankend Dessen gedenken, Der es euch erleben lässet ....

Ihr solltet jeder kleinsten Begebenheit in eurem Leben achten, die eine weise Lenkung eures himmlischen Vaters verrät, und ihr sollet wissen, daß nichts geschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, daß Ich ständig eurer gedenke und alles aus Meiner Liebe heraus euch zugehen lasse, wie es für euch dienlich ist .... Ihr sollet wissen, daß immer nur Meine Liebe spricht aus allen Geschehen, die euch betreffen .... Und wenn ihr euch nun Meiner Liebe voll bewußt seid, dann wird auch in euch das heiße Gefühl der Liebe zu Mir entbrennen, dann werdet ihr mit Mir in Verbindung treten wollen, ihr werdet in den Liebestromkreis eintreten und euch anstrahlen lassen mit dem beglückenden Gefühl, am Herzen des Vaters zu ruhen und in Dessen Liebe wohlgeborgen zu sein. Und dann kann Ich auch direkt einwirken auf euch, und Meine Liebe wird euch weitere Beweise geben, die ihr nur in inniger Verbundenheit mit Mir werdet erleben können ....

Amen

BD 7353 empfangen  3.5.1959

Gottes endlose Vaterliebe ....

Es trägt euch Meine Liebe über alles hinweg, wenn ihr nur Mir euch anvertraut und von selbst nichts mehr wollet als nur, daß Mein Wille erfüllt werde .... Denn Meine Liebe zu euch ist unermeßlich, und würdet ihr euch von dem Grade Meiner Liebe einen Begriff machen können, wahrlich, ihr hättet keine Not und keine Sorge mehr, weil ihr es wüßtet, daß Ich über euch Meine Hände halte und euch schütze und segne. Aber eure bangen Zweifel halten Mich von euch fern, so daß Meine Liebe nicht mehr mit aller Kraft wirken kann. Und Ich muß das zulassen, will Ich euren Willen nicht beschneiden, der selbst sich richten muß zu Mir in aller Freiheit ....

Und ob Ich euch das auch immer wieder sage, daß Ich euch liebe mit aller Glut und daß ihr darum nichts zu fürchten brauchet .... ihr müsset von selbst diese Worte in euch bewegen, und dann erst können sie ihre Wirkung auf euch ausstrahlen, und wahrlich zu eurer Seligkeit .... Einen Vater sollet ihr euch vorstellen, Der Seine Kinder treulich an der Hand führt und nicht dulden wird, daß sich ihnen Gefahren nahen. Die Liebe eines Vaters ist wahrlich selbstlos und will nur das Kind beglücken, aber es muß sich das Kind auch ohne Furcht an den Vater anschmiegen, es darf sich nicht von Ihm entfernen und eigene Wege gehen wollen; es muß hören, wenn der Vater es rufet, und es muß tun, was der Vater von ihm verlangt. Und das sollet auch ihr tun, indem ihr Meine Gebote erfüllet, die Ich euch nur deshalb gegeben habe, um euch unaussprechlich beglücken zu können.

Erfüllet ihr Meine Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, dann bereitet ihr auch Mir große Freude, denn dann kehret ihr freiwillig zu Mir zurück, ihr erfasset freiwillig Meine Hand und lasset euch führen auf eurem ferneren Lebenswege. Und von Stund an seid ihr auch ledig jeder Not und Sorge, weil Ich diese übernehme für euch, weil Ich alles für euch erledige, weil Meine Macht und Stärke euch über alles hinweghebt, was euch als Hindernis erscheint auf dem Wege nach oben.

Versetzet euch nur oft und innig in den Gedanken, daß Ich euch an der Hand halte und über euch wache .... daß Ich euch liebe und um euer Ausreifen besorgt bin .... daß Ich euch nicht Meinem Gegner überlasse, sowie ihr euch freiwillig Mir zuwendet .... Suchet immer tiefer einzudringen in das Wesen Meiner Gottheit, Die in Sich Liebe ist .... Und ihr werdet es immer mehr empfinden, daß ein Gott der Liebe nicht euer Unglück will, es euch also fernhalten wird, wenn ihr euch nur an Ihn anlehnet .... wenn ihr nur an Meiner Hand geht, die Ich immer euch entgegenstrecke, wenn ihr allein wandelt.

Meine Blicke sind unverwandt auf euch gerichtet und erkennen jede Gefahr .... Glaubet ihr wohl, daß Meine Liebe euch in solchen Gefahren ungeschützt läßt? Glaubet ihr, daß Ich euch allein wandeln lasse, auch wenn ihr es wolltet? Ich folge euch, weil Ich euch und eure Herzen kenne und weil Ich weiß, daß ihr Mir angehöret durch euren Willen. Aber ihr werdet bedrängt und belastet sein, solange ihr allein gehet, ohne Mich an der Hand zu fassen, und ihr werdet in Nöte kommen, auf daß ihr Meiner gedenken sollet und rufen nach Mir ....

Und Ich werde bei euch sein in jeder Not des Leibes und der Seele, denn Meine Liebe ist ständig in eurer Nähe und harret nur eures Rufes, um euch wieder zur Seite zu gehen und euch in sicheren Schutz zu nehmen, in dem ihr nun auch euch geborgen wisset, weil ihr bewußt nun neben Mir gehet. Und dieses Bewußtsein Meiner Gegenwart sollet ihr nicht verlieren .... Immer wieder sollen eure Gedanken zu Mir hingewandt sein, und immer wieder sollet ihr Dessen gedenken, Der euch mit nimmermüder Liebe und Geduld folgt, Der euch ganz besitzen will, Dem ihr euch hingeben sollet mit vollstem Vertrauen, daß Er euch herausführet aus aller Not ....

Amen

BD 7165 empfangen  14.7.1958

Rechtes Kindesverhältnis ....

„Und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so könnet ihr nicht in das Himmelreich eingehen ....“ Es ist ein sonderbarer Ausspruch, den Ich getan habe, daß Ich von euch verlangte, zu Kindern zu werden, da ihr doch auf Erden ausreifen sollet, wozu Ich euch ein ganzes Lebensalter schenkte, von der Kindheit an bis in das Greisenalter. Aber es ist nicht das Unfertige, Verständnislose eines Kindes, das ihr euch zum Beispiel nehmen sollet, sondern die kindliche Zutraulichkeit dem Vater gegenüber ist es, die euch Mein Vaterherz erschließet, die Ich nicht zurückweise, die euch das Himmelreich öffnet .... Es ist der wahrhaft kindliche Glaube, den ein Kind seinem Vater entgegenbringt. Es sind die zutraulichen Bitten, die Ich nicht unerfüllt lasse; es ist die Demut eines Kindes, das darum Gnaden empfangen kann im Übermaß.

Und wird wohl je eine Liebe reiner und uneigennützig sein als die des Kindes zum Vater? Ein Kind erwägt nicht erst in seinem Verstand die Gefühle, die es für den Vater empfindet; es ist das Herz, das es hintreibt zum Vater, und allein das Herz nimmt den direkten Weg zu Mir und gibt sich Mir gänzlich hin. Und wo eine solche Liebe das Herz eines Menschen bewegt, dort findet Mein Wort seine Bestätigung, denn dieser wird wahrlich eingehen in Mein Reich, denn Ich lasse ihn nun nimmermehr aus Meinen Armen, Ich ziehe das Kind an Mein Herz und schenke ihm ein ewiges Leben in Seligkeit ....

Und weiter wollte Ich mit Meinen Worten sagen, daß ihr Menschen mit eurem Verstandesdenken kaum werdet euer Erdenziel erreichen können .... daß also nicht die zunehmende Mannesreife, die Lebenserfüllung oder auch verstandesmäßige Folgerungen nicht zu ersetzen vermögen die kindliche Liebe zu Mir .... daß das rechte Verhältnis von euch zu Mir das eines Kindes zum Vater sein muß, denn dieses rechte Verhältnis schließet alles in sich, was zur Erlangung der Seelenreife erforderlich ist: Liebe, Demut und gänzliche Unterwerfung unter Meinen Willen ....

Wie wenige Menschen aber stellen dieses innige Kindesverhältnis zu Mir her .... wie wenige vermögen, Mich im Herzen anzurufen als Vater, Der Sich Seines Kindes in heißer Liebe annimmt und ihm hilft in jeder Not und Gefahr .... Und wie wenige ergreifen Mich mit ihrer kindlichen Liebe und ketten Mich dadurch unauflösbar an sich. Aber diese haben sich das Himmelreich erworben, denn es kommt selbst zu ihnen, wo Ich weilen kann, von der Liebe Meines Kindes gezogen.

Und so auch werdet ihr es verstehen, daß Ich nicht die Großen ansehe, sondern Mich zu dem Kleinen herniederbeuge, daß Ich nicht bewerte, was sich der Mensch schafft oder geschaffen hat in seinen menschlichen Fähigkeiten und deren Ausbildungen, sondern daß Ich nur in das Herz sehe, wie es beschaffen ist, und daß Ich Mich erfreue an jedem Liebestrahl, den Ich darin entdecke, denn dieser Liebestrahl hat nichts zu tun mit menschlichen Fähigkeiten, sondern er ist allein durch die innige Bindung mit Mir entzündet worden, die das rechte Kindesverhältnis kennzeichnet. Und es wird darum nur ein „rechtes Kind“ Mein Reich in Besitz nehmen, wie Ich es durch Mein Wort verheißen habe ....

Amen

BD 7280 empfangen  11.2.1959

Bedingungen für das Erreichen der Gotteskindschaft ....

Jedem von euch ist der Gang über die Erde beschieden, der die Gotteskindschaft erreichen will, aber nicht jeder von euch erreicht sie, es sind vielmehr nur wenige, deren Erdengang so erfolgreich ist, daß sie abscheiden können als rechte Kinder, die der Vater aufnehmen kann in Sein Reich. Denn es müssen Bedingungen erfüllt werden, die den Menschen wohl erfüllbar wären, die aber doch zuviel Selbstüberwindung kosten, um von allen Menschen ernst genommen zu werden. Voraussetzung für das Erreichen der Gotteskindschaft ist ein Liebeleben, das einen hohen Reifegrad zeitigt, und zu einer solchen Liebetätigkeit sind die wenigsten Menschen bereit. Aber es ist nichts Unmögliches, es wird von Gott aus nicht etwas gefordert, was für den Menschen unerfüllbar wäre ....

Doch die Gotteskindschaft sichert dem Wesen ein unermeßlich seliges Dasein in des Vaters unmittelbarer Nähe .... Was das bedeutet, kann euch nicht erschöpfend erklärt werden, aber es ist dies ein Los, das höchste Glückseligkeit dem Wesen verheißt, das aus einem „Geschöpf“ Gottes zu Dessen „Kind“ geworden ist .... Es hat Gott dann Sein Ziel erreicht, das Er bei dem Erschaffen unzähliger Geistwesen schon geplant hat und das Ihm Selbst gleichfalls unbegrenzte Seligkeit bereitet. Aber dieses Ziel zu erreichen, fordert den freien Willen jedes einzelnen Wesens, und darum wird es auch nur selten Menschen geben auf der Erde, die das Ziel so ernstlich anstreben und völlig in Liebe aufgehen während ihres Erdenwandels.

Und doch könnte es jeder Mensch erreichen, denn in der Liebe zu leben, ist nicht so schwer, wenn nur der Mensch den ernsten Willen dazu aufbringen würde. Es muß aber die Liebe um ihrer selbst willen geübt werden, nicht aus Berechnung, denn letztere wäre keine Liebe. Es muß die Liebe im Herzen entzündet werden und nun durch Wirken in Liebe immer heller aufflammen, dann greift das Feuer der Liebe schnell um sich und erfaßt alles .... oder auch: Wer einmal von innen heraus angetrieben ist zum Liebewirken, der läßt dann auch nimmer nach, weil jedes Werk der Liebe eine Bindung ist mit der Ewigen Liebe und ihn mit immer neuer Kraft erfüllt, die er wieder zum Liebewirken nützet.

Aber es ist der Mensch zu sehr von der Ichliebe erfüllt, und solange er diese nicht besiegt, also sich selbst überwindet, bleibt es immer nur bei Versuchen, niemals aber bei ernstem Streben, die Gebote der Liebe zu erfüllen. Doch nur der Anfang wird Überwindung kosten, denn einen liebenden Menschen kann bald nichts mehr reizen, was er sich selbst antun möchte .... Er findet seine Beglückung weit mehr am Liebewirken am Nächsten als an der Erfüllung eigener Wünsche und Begierden.

Und dieser Grad muß erreicht werden, soll dann auch das Erreichen der Gotteskindschaft folgen, das nur reine, selbstlose Liebe fordert, die ihm dereinst eine endlose Beglückung einträgt, wie sie der Vater Seinem Kind bereitet, das Er über alles liebt. Gottes Kinder sollet ihr wohl alle werden, doch die Anwartschaft auf das Erbe des Vaters werden Seine Kinder haben, die gleich von der Erde hinweg in die Arme des Vaters zurückkehren, die unmittelbar Seine Liebekraft empfangen und darum auch unmittelbar von Ihm durchstrahlt werden, was unbegrenzte Seligkeit bedeutet.

Nur der Gang über diese Erde trägt den einst gefallenen Urgeistern die Gotteskindschaft ein, wenngleich auch die anderen Seelen eine Seligkeit erwartet im geistigen Reich, wenn sie sich zu Lichtwesen auf Erden oder auch im Jenseits entwickelt haben, aber der Lichtgrad aller Wesen ist verschieden, und der höchste Grad, der auf Erden erreicht werden kann, ist der Grad der Gotteskindschaft, den ihr alle anstreben sollet und den ihr auch erreichen könntet bei gutem Willen und inniger Bindung mit dem Gott und Schöpfer, Der euer Vater sein will ....

Denn diese innige Bindung wird euch Kraft eintragen zur Selbstüberwindung, und seid ihr völlig selbstlos geworden, dann werdet ihr immer nur in Liebe wirken, ihr werdet zu beglücken suchen und nicht an euch selbst, sondern immer nur des Mitmenschen gedenken. Und dann wird sich der Liebegrad erhöhen, und die Gegenwart Gottes wird euch gewiß sein, die auch Garantie ist dafür, daß ihr dem Vater nahe seid .... Denn der Vater verlangt nach Seinen Kindern, denen Er ein ewiges Leben in unbegrenzter Seligkeit bereiten will ....

Amen

BD 7510 empfangen  29.1.1960

Liebevolle Vaterworte ....

Ihr dürfet euch getrost Meiner Führung überlassen, wenn ihr Mich um diese angegangen seid. Übergebet Mir alle eure Sorgen und Nöte, und dann harret nur alles Weitere ab, und es wird sich fügen, wie es gut ist für euch irdisch und geistig. Die volle Zuversicht auf Meine Hilfe fehlt euch nur, ansonsten ihr ruhig und heiter euren Erdenweg gehen würdet, immer in der Gewißheit, daß Ich für euch alles regle und ihr nur euch Mir zu überlassen brauchet. Aber gerade diese Glaubensstärke besitzet ihr noch nicht, und sie kann euch nicht geschenkt werden, ihr müsset sie euch erwerben .... einmal durch den festen Willen, Mir ganz nahezukommen, und zum anderen Mal durch Liebewirken, was euch mit Sicherheit Meine Gegenwart einträgt, die euch dann auch jenen festen Glauben gibt.

Ich kann euch nicht diesen Glauben schenken, aber Ich kann euch immer wieder die Versicherung geben, daß ihr in Mir einen treuen Helfer habt, Der immer um euer geistiges und auch um euer irdisches Wohl bedacht ist. Und ihr könnet darum auch irdische Bitten an Mich richten, Ich werde sie euch erfüllen, wenn ihr nur fest daran glaubet .... Und so kann auch euer Erdenleben eine plötzliche Wendung nehmen, die ihr nicht erwartet .... Denn Meine Wege sind oft anders als eure Wege oder eure Pläne, weil Ich alle eure Nöte und Leiden weiß, aber Ich will es, daß ihr sie Mir bewußt unterbreitet, um euch helfen zu können.

Ich will, daß ihr euch mit Mir über alles auseinandersetzet, weil Ich euer Vertrauen besitzen will und eure Zuversicht auf Meine Hilfe zum Ausdruck kommet .... denn Ich will, daß sich euer Glaube festigt, wenn ihr sichtlich Meine Hilfe erfahret .... Ein starker Glaube ist alles, er trägt euch über alles Schwere hinweg, er macht euch widerstandsfähig und kampfesmutig, ein starker Glaube ist enge Bindung mit Mir, ein starker Glaube sichert euch Meine Gegenwart, und im starken Glauben könnet ihr alles von Mir erreichen, denn einen starken Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden ....

Amen

BD 1393 empfangen  26.4.1940

Mangelndes Gottvertrauen ....
Glaubensschwäche ....

Nur in der immer gleichbleibenden Gesinnung, die Gott zugewandt ist, liegt die Festigkeit des Glaubens .... Es ist unvermeidlich, daß der Mensch wankend wird, so sein Gedankengang von Gott sich entfernt. Es ist der Glaube immer die Folge der tiefen Verbindung mit Ihm, denn das Zusammengehörigkeitsgefühl macht ein Wankend-Werden unmöglich. Je inniger nun das Herz dem göttlichen Vater entgegenschlägt, desto stärker und unerschütterlicher ist der Glaube. Es darf also nie das innige Verhältnis des Kindes zum Vater gestört werden. Denn dann kann auch ununterbrochen göttliche Kraft dem Menschen zugehen, und diese Kraft äußert sich zuerst in einem starken Glauben und freudigem Bekennen des Glaubens der Mitwelt gegenüber und in einer freudigen Lebensbejahung. Sein Blick ist geklärt, sein Gedankengang dem göttlichen Willen entsprechend und alles Tun und Unterlassen gleichfalls gottgewollt.

Es sucht das Kind die Nähe des Vaters, und dies trägt ihm auch vollste Ruhe und Sicherheit ein, denn alle seine Gedanken sind dann recht geleitet. Und es wird einem nach Gott verlangenden Menschen jede Trennung von Ihm spürbar sein .... denn so er einmal die Geborgenheit an dem Herzen des Vaters genießen durfte, wird jeder Zustand der Trennung von Ihm als Qual empfunden werden .... Es mangelt ihm an Sicherheit, an Überzeugungskraft und Vertrauen .... es mangelt ihm an Glauben .... er ist schwach und ohne inneren Frieden, denn er entbehrt die Nähe des Vaters ....

Und es ist dies oft die Folge von mangelndem Gottvertrauen in irdischer Not. Jede irdische Not soll vertrauensvoll dem Vater im Himmel dargestellt werden. So jedoch der Mensch sich überwältigen läßt, und, anstatt sich desto inniger Gott anzuschließen, das Band lockert, das ihn mit dem Vater im Himmel verbindet, wird auch die Kraft weniger werden und dies eine Schwäche des Glaubens nach sich ziehen. Ihr könnet nichts erreichen ohne Gott .... Mit Gott besteht ihr jeden Kampf, ohne Gott werdet ihr unterliegen.

Es trennt das Irdische euch immer wieder von Gott, und doch ist dies eure eigene Schuld, denn euren Gedanken gebietet Gott nicht, darum lasset diese nicht abschweifen von Ihm und sich anderen Dingen zuwenden, denn es wird euch dies nicht befriedigen, ihr werdet in steter Unruhe dahingehen so lange, bis ihr wieder zurückgefunden habt .... Vertrauen zu Gott ist Glaube .... und ein gläubiges Erdenkind soll sich durch nichts erschüttern lassen, es soll bedingungslos sich dem Vater im Himmel übergeben, dann erst wird es die Kraft des tiefen Glaubens an sich spüren und ohne Sorge alles Schwere im Leben hinnehmen, denn immer sind es Prüfsteine des Glaubens, die den Menschen nicht zum Fall bringen dürfen.

Amen

BD 8209 empfangen  8.7.1962

Der Wert eines „lebendigen“ Glaubens ....

Auch das wird euch immer wieder gesagt, daß ihr einen lebendigen Glauben nur durch die Liebe gewinnen könnet .... Denn die Liebe verbindet euch mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin, und dann muß auch euer Glaube an Mich lebendig sein, weil ihr Meine Gegenwart fühlet, also es für euch Überzeugung ist, was ihr „glauben“ sollet .... denn glauben heißt, etwas für wahr halten, wofür euch die Beweise fehlen .... Ihr aber brauchet dann keine Beweise mehr, denn das Gefühl Meiner Gegenwart ist der stärkste Beweis Meiner Selbst, und ihr wisset dann auch, daß Ich mit euch wirke oder daß ihr mit Mir wirken könnet, daß euch alles möglich ist, weil Ich Selbst es bin, Der nun ausführet, um was ihr bittet oder was ihr selbst tun wollet im starken Glauben an Mich und Meine Kraft ....

Die Liebe bin Ich Selbst, und mit dieser Liebe müsset ihr euch innig verbinden, was ihr stets tun werdet, wenn ihr Liebewerke verrichtet, wenn ihr immer nur suchet, euren Nächsten uneigennützige Liebe zu erweisen, wenn ihr helfet, wo Hilfe benötigt wird, wenn ihr irdisch und geistig eurem Nächsten beisteht .... wenn ihr euch seine irdischen und geistigen Nöte angelegen sein lasset und also ihm dienet in Liebe ....

Tausendfach strömt der Segen solcher Liebewerke auf euch zurück, und das Gefühl eines lebendigen Glaubens ist das Köstlichste, was ihr euch dadurch erringen könnet, denn ihr geht dann völlig sorglos durch das Erdenleben, ihr verkehret mit Mir wieder wie mit eurem Vater zu jeder Stunde, und es gibt für euch keine Bedenken oder unlösbaren Probleme, denn ihr überlasset in diesem lebendigen Glauben alles Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Der ständig in euch gegenwärtig ist und ihr niemals das Gefühl der Verlassenheit haben könnet, weil ihr euch geborgen wisset in Mir ....

Und ihr werdet verstehen, wie überaus wichtig es ist, daß ihr euch in der Liebe übet .... daß ihr Liebewerke verrichtet, die euch Kraft geben für euren Lebenswandel, daß er sich ständig in Liebe vollzieht und ihr dadurch immer inniger die Bindung herstellt mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Der euch aus Seiner Liebe heraus erschaffen hat. Wer einen lebendigen Glauben gewonnen hat, der wandelt nun auch sicher den Weg zur Höhe, denn da er weiß, daß Ich Selbst ihm gegenwärtig bin, geht er nur noch in Meiner Begleitung, Der Ich ihn wahrlich auch dem Ziel zuführe ....

Er kann nun auch überzeugt sagen: „Ich glaube nicht nur, sondern ich weiß es, daß Gott mir nahe ist ....“ Denn der lebendige Glaube wird keinen Zweifel mehr zulassen, der lebendige Glaube wird auch keine Schwäche mehr zulassen, denn er selbst ist Kraft, weil er nicht ohne Liebe zu denken ist und die Liebe die Kraft ist, die ihn nun durchströmt und zu allem befähigt, was er will aus seiner Liebe heraus .... Und er wird daher auch jedes Liebewerk vollbringen können, wenn es dem Mitmenschen zum Heile gereicht; er wird auch Kranke heilen können, denn die Liebe in ihm und der feste Glaube geben ihm die Kraft dazu, weil auch die Erkenntnis nun in ihm ist, wann und ob ein ungewöhnliches Wirken an seinem Nächsten auch von Segen ist ....

Suchet nur alle, den lebendigen Glauben zu gewinnen, der also ein Wirken in Liebe erfordert, und ihr werdet wahrlich eurer Erdenaufgabe gerecht werden. Ihr werdet reifen an eurer Seele, ihr werdet Mich Selbst als ständigen Begleiter haben, denn ihr schließet euch durch die Liebe mit Mir zusammen, und alles, was ihr nun tut, das vollbringet ihr mit Mir .... Und euer Erdenleben wird wahrlich euch die Vollendung eintragen, denn ihr sollet euch ja nur zur Liebe gestalten, dann werdet ihr auch eure Seelenwandlung vollbringen, ihr kehret wieder in euren Urzustand zurück, und ihr werdet dann wieder selig sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 5587 empfangen  26.u.27.1.1953

Demut ....

Tretet Gott in aller Demut nahe, und Er wird Sich liebevoll euch zuneigen. Höret auf die Stimme eures Herzens, werdet nicht überheblichen Geistes, da euch Seine Liebe offensichtlich wird, sondern bleibet Ihm immer in Demut ergeben, dann ist das Gnadenmaß unerschöpflich, das Er über euch ausschüttet, dann seid ihr wahrlich Seine Kinder, die den Weg zum Vaterherzen gefunden haben .... Die Demut muß euch ganz erfüllen, und auch das größte Liebegeschenk darf euch nicht überheblich werden lassen, denn es ist nur Seine übergroße Liebe, die euch jenes Geschenk zuwendet, nicht aber eure Würdigkeit.

Was schwach ist, wird von Gott liebevoll angesehen, sowie es seine Schwäche erkennt und sich in aller Demut zurückhält von der Ewigen Liebe .... Dann wird es wahrlich überschüttet von einer Gnadenfülle, die euch einen hohen Aufstieg sichert. Und so ist euch Menschen eine einfache Erklärung gegeben, wann und wie Gott Seine Gnadengaben verschenkt; es wird euch Aufschluß gegeben, was allein vonnöten ist, um ein reichstes Gnadenmaß zu empfangen ....

Es wird die Demut als die Tugend hingestellt, die von Gott angesehen wird mit Augen der Liebe, die Ihn bewegt, Sich zu entäußern, einen Gnadenreichtum auszuteilen, der den Menschen mit Sicherheit zum Ziel führt, zur Vereinigung des Kindes mit dem Vater .... Wie ein Kind dem Vater in aller Demut entgegenkommt, so muß auch der Mensch sich demütig fühlen dem ewigen Vater gegenüber. Wo aber die Demut schwindet, dort zieht auch Gott Seine Gnade zurück. Die Demut aber fordert nichts für sich, die Demut fühlt sich so unendlich klein der Gottheit gegenüber, Die sie wohl ahnet, aber nicht Sie anzusprechen traut. Die rechte Demut wird nur ein Lallen hervorbringen, sie wird sich nicht mit Worten äußern können, denn sie wagt keine Worte zu richten an das höchste Wesen, Das mit einem Gedanken schon vernichten kann, was Es einstmals geschaffen hat ....

Die Demut ist stumm und fällt nur vor dem Angesicht Gottes nieder, flehend um Sein Erbarmen .... Die Demut wartet geduldig, bis sie aufgerichtet wird von Seiner gütigen Hand. Und wo ihr Menschen diese Demut erkennet, dort fließet auch der Gnadenstrom ununterbrochen in das Herz, dort ist die Gegenwart Gottes ersichtlich, dort ist die Verbindung geschaffen von der Erde zum Himmel, dort neigt Sich Gott Selbst zur Erde und füllet das Gefäß mit Seiner Gnade, das Ihm geöffnet entgegengehalten wird, das Herz, das sich Gott demütig hingibt in der Erkenntnis seiner Unwürdigkeit und Schwäche ....

(27.1.1953) Denn die Demut des Herzens ist die höchste Zierde der Seele, sie öffnet gleichsam die Pforte zum geistigen Reich, sie öffnet den Gnadenquell, denn wo die Demut ist, ist auch die Liebe zu Gott, Den die Seele anerkennt als überheiliges Wesen, zu Dem sie kaum aufzuschauen sich getraut, Den sie aber anstrebt, Dem sie sich zu eigen geben möchte ganz und gar: Die demutsvolle Hingabe der Seele an ihren Schöpfer und Vater von Ewigkeit ist der kürzeste Weg zu Ihm, denn eine mächtige Liebe- und Gnadenwelle trägt sie über alle Hindernisse hinweg an das Herz des Vaters, Der sie huldvoll an Sich zieht, weil eine demütige Seele Ihm wohlgefällig ist.

Wahre Demut des Herzens braucht nicht nach außen erkenntlich zu sein, vielmehr verbirgt sie sich oft hinter einem undurchdringlichen Wesen, denn die wahre Demut gilt nicht den Menschen, sondern dem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, die wahre Demut wagt sich nicht hervor, sie geht stille, einsame Wege in Bescheidenheit und tritt niemals hervor, sie ist ohne jede Eigenliebe, doch stets bemüht, auch den Mitmenschen die Größe und Heiligkeit Gottes vor Augen zu stellen, weil sie selbst es empfindet, wie klein und armselig der Mensch ist Seiner Heiligkeit gegenüber. Und sie wird Gnade finden im Übermaß .... denn ihr ganzes Wesen ist Abscheu der einstigen Sünde des Abfalles von Gott, Den sie nie und nimmer beleidigen möchte und Der daher ihren voll und ganz Ihm zugewandten Willen erfaßt und die Seele zu Sich zieht in heißester erbarmender Liebe ....

Amen

BD 7414 empfangen  23.9.1959

Hingabe des Kindes an den Vater ....

Wenn ihr euch wie Kinder an Mich haltet, so kann euch nimmermehr Unheil geschehen, denn Meine Vaterliebe wachet über denen, die Meine Kinder sein wollen. Nur euer vertrauendes Gedenken fordere Ich, eine Hingabe, wie sie nur ein Kind aufbringen kann, das Liebe zum Vater hat und sich auch von Ihm geliebt weiß. Dieses Kind kennt keine Entfernung mehr von Mir, es kommt Mir ganz nahe mit seiner Liebe, es schmiegt sich fest an Mich an und ist sonach auch in Meinen Armen sicher geborgen ....

Es fühlt diese Geborgenheit und kennt nun weder Angst noch Sorgen, denn es weiß, daß Ich für das Kind sorge, daß es sich Mir vollvertrauend hingeben kann, daß Ich alle seine Bedürfnisse stille und es schütze gegen alle Angriffe, die der Feind immer wieder gegen die Meinen unternimmt. Aber er kann sie nicht erreichen, wenn sie zu Mir flüchten in ihrer Not. Und wenn ein Mensch nun dieses Vertrauen zu Mir aufbringen kann, dann kann er wahrlich seinen Erdenweg leicht und sicher gehen, er wird keine allzu großen Sorgen haben, er wird Mich stets an seiner Seite wissen und seine Gedanken auch stets zu Mir hinwenden, was immer der beste Schutz ist gegen feindliche Angriffe, denn der Wille, der Mir gilt, gibt Mir das Recht, ihn zu schützen vor dem Feind.

Aber es gehört dazu ein kindliches Vertrauen, eine Hingabe gleich der eines Kindes, das keine Hemmungen kennt und Mir mit ganzer Seele ergeben ist. Und immer wieder kann Ich nur sagen, daß ein liebeerfüllter Mensch diese Hingabe an Mich jederzeit vollziehen wird, denn die Liebe drängt ihn zu Mir, an Mein Herz, und die Liebe reißt alle Schranken ein, die noch zwischen dem Menschen und Mir aufgerichtet sind, denn wo Liebe ist, komme Ich Selbst dem Menschen entgegen und ziehe ihn zu Mir in Erwiderung der Liebe .... weil Liebe zu Liebe drängt.

Werdet wie die Kinder .... Der Ausspruch war nicht umsonst den Menschen gegeben, denn ein rechtes Kindesverhältnis bezeuget immer Liebe, und der Liebe eines Menschen bin Ich zu jeder Zeit zugänglich, die Liebe eines Menschen wird jederzeit Macht haben über Mich, d.h., ein liebendes Kind zwingt Mich zur Erwiderung seiner Liebe, und erwiderte Liebe ist gleich der Erfüllung jeden Wunsches und jeder Bitte .... Darum wird ein Mensch, der liebeerfüllt ist, niemals eine Fehlbitte tun, denn sein Gebet ist schon erfüllt, bevor er es ausgesprochen hat, weil Ich Mich der Liebe niemals versagen kann und Mich verschenke im Übermaß. Und darum ist auch eine in Liebe getane Fürbitte von außerordentlicher Wirkung ....

Wo die Liebe sich für einen Mitmenschen einsetzt, dort wird wahrlich Erfüllung werden, denn die rechte Liebe gewährleistet auch rechtes Gebet, die rechte Liebe weiß, was sie sich erbitten kann, und wird daher niemals eine Fehlbitte tun. Liebe treibt das Kind zum Vater, und voller Liebe wird das Kind aufgenommen, denn Ich ersehne Mir nur die Liebe Meiner Kinder, die Mich Selbst beseligt und Mich auch unbegrenzt verschenken läßt, was für Meine Kinder von Segen ist .... Und der rechte Zusammenschluß mit Mir kann nur in dieser hingebenden Liebe gefunden werden, wo das Kind im freien Willen zum Vater drängt und der Vater es an Sein Herz zieht, um es ewig selig zu machen ....

Amen

BD 2752 empfangen  24.5.1943

Vaterworte der Liebe ....

Bleibet Mir nur in Liebe ergeben, dann habt ihr nichts zu fürchten, was auch kommen mag. Und vergesset nicht, daß Ich euer Schicksal lenke, daß alles gut ist so, wie es über euch kommt. Vergesset nicht, daß Meine Liebe euch das Leben so gestaltet, wie es gut ist für eure Höherentwicklung. Glaubet an Meine Liebe, dann werdet ihr auch alles verstehen lernen, ihr werdet das Schwerste ertragen in Geduld, und ihr werdet in Zuversicht Meine Hilfe erwarten, so euch das Leben unerträglich erscheint.

Meine Liebe und Mein Wille gelten ja nur eurer Vollendung, und Meine Weisheit erkennt die Mittel und Wege für euch; und darum vertrauet Mir, daß Ich nur auf euer geistiges Wohl bedacht bin und nichts über euch sende, was diesem nicht förderlich wäre. Werdet wie die Kinder, lasset euch führen von Mir ohne Widerstreben, immer in der Hoffnung und im Glauben, daß Ich euch keinen falschen Weg gehen lasse, selbst wenn der Weg steinig und mühevoll ist. Eure Seele dankt es Mir dereinst, daß Ich euch leiden ließ während eures Erdenlebens.

Was ist das kurze Erdenleben, gemessen an der Ewigkeit .... wo euch Herrlichkeiten erwarten, von denen ihr euch als Menschen keinen Begriff machen könnt. Warum verzagt ihr, so ihr an Mich glaubt? .... Ich bin die Liebe .... und die Liebe lässet euch wahrlich nicht leiden, wenn ihr dieses Leid nicht benötigen würdet für eure Seele .... Ich lasse euch leiden, weil Ich euch liebe und euch helfen will und weil ihr anders nicht zu Mir findet. Euer Weg ist dornig und mühevoll, doch der breite gangbare Weg führt nicht zu Mir, sondern ins Lager Meines Gegners, und Meine Liebe kann es nimmermehr zulassen, daß ihr diesen Weg beschreitet, der unweigerlich ins Verderben führt.

Vertrauet Mir und gebt euch willig in Meine Hände, nehmet das Kreuz auf euch und bittet Mich, daß Ich es euch tragen helfe; werdet nicht mutlos und verzagt, sondern freuet euch, daß ihr durch das Leid Meiner Liebe inne werdet, die ihr in jedem Leid erkennen sollt. Seid geduldig und erwartet Meine Hilfe, die euch gewiß ist, so ihr nur glaubt ....

Und so euch eine Schwäche befällt, so ihr wankend werdet im Glauben, dann betet .... Rufet Mich an, daß Ich euch stärke, sendet nur einen Gedanken zur Höhe, zu Mir, und empfehlt euch Meiner Gnade .... Und Ich werde euch wahrlich nicht ungetröstet lassen, Ich werde euch stärken, und eure Seele wird fröhlich sein. Denn sie spürt Meine Nähe, und sie empfindet die Kraft, die ein inniges Gebet zu Mir ihr einträgt. Solange ihr mit Mir Zwiesprache halten könnt, seid ihr nicht einsam und verlassen, denn Ich höre euch jederzeit, und Ich bin ständig auf eure Seele bedacht, daß sie ausreife, solange ihr noch auf Erden wandelt.

Und Ich helfe euch, auch wenn eurem Körper die Hilfe nicht spürbar ist .... Ich helfe dem, was unvergänglich ist, weil dieses Unvergängliche zu Mir gehört und also auch zu Mir gelangen soll. Und so sollet ihr allzeit Meine Liebe erkennen und ergeben alles aus Meiner Hand entgegennehmen, sei es Freude oder Leid .... Eure Not auf Erden ist gering zu nennen, gemessen an der Not im Jenseits, die Ich euch ersparen will, indem Ich euch auf der Erde hart anfasse. Seid gläubig und vertrauet Mir ....

Einst werdet ihr erkennen, daß nur die Liebe Mich bestimmte, die Erde mit so großem Leid heimzusuchen, daß Ich euch durch eine harte Schule gehen ließ, um euch zu gewinnen für Mein Reich, um euch zum ewigen Leben in Glückseligkeit zu verhelfen in diesem Reich. Solange euch die Erdenschwere noch drückt, erkennet ihr noch nicht restlos die Liebe eures Vaters zu euch, doch Ich rufe euch tröstend zu: Lasset nicht ab in der Liebe zu Mir, auf daß Meine Liebe euch erfassen und euch tausendfach entschädigen kann für alle irdischen Leiden und Nöte .... Nehmet Zuflucht zu Mir, auf daß Ich euch das Leid tragen helfen kann, und verzaget nicht, denn euer Erdenleben währt nicht ewig .... Ich beende es, so eure Stunde gekommen ist, und rufe eure Seele zu Mir ....

Amen

BD 6277 empfangen  6.6.1955

Schicksalsschläge ....
Liebe des Vaters ....

In unveränderter Liebe verfolgt euch Meine Fürsorge, denn Ich will nicht euer Verderben, sondern eure Seligkeit .... Ich will eure Erlösung aus der Finsternis und euren Eingang zum Licht. Darum werde Ich euch nicht in Elend und Not stürzen aus anderen Motiven, als euch emporzuhelfen zur Höhe, weil ihr noch in der Finsternis schmachtet und allein nicht die Kraft aufbringet zum Aufstieg. Meine Mittel und ihre Wirksamkeit aber sind euch fremd, und ihr seid leicht geneigt, zu glauben, daß Ich grausam bin ....

Doch glaubet an Meine Liebe, und glaubet, daß immer nur die Liebe Mich zu Meinem Wirken bestimmt, daß Ich mit jeglichem Geschehen immer nur eure Seligwerdung bezwecke .... Ich allein weiß um die Auswirkung solcher Geschehen, Ich allein weiß, welchen Weg ihr gegangen wäret ohne Meine Schicksalsschläge .... und Ich allein weiß es, wenn ein solcher Weg in die Irre führt, und was ich nun kommen lasse, um solches zu verhindern, das hat immer nur Meine Liebe zur Begründung und wird sich segensreich auswirken, auch wenn euch Menschen das unverständlich erscheint.

In der letzten Zeit vor dem Ende nun sind schmerzvolle Eingriffe Meinerseits dringend geboten, und sie werden sich des öfteren wiederholen, es wird immer häufiger Meine Hand Knoten lösen müssen, und es wird noch viel Leid und Trauer sein, aber es werden auch Seelen gerettet werden, es werden die Menschen offensichtlich hingewiesen auf Den, Der aller Schicksal in Seinen Händen hält .... und wenngleich sie Ihn dann nur fürchten, weil sie Ihn nicht zu lieben vermögen .... aber sie erkennen Ihn an, sie glauben an einen Gott und Lenker des Himmels und der Erde .... Und dieser Glaube kann sie weiterführen, so sie guten Willens sind ....

Die kleinste Kreatur besitzt Meine Liebe, und Ich allein sichere allem das Leben, auf daß es einmal auch in das Stadium des freien Willens eintreten und seine letzte Erdenaufgabe erfüllen kann .... Wieviel mehr aber nehme Ich Mich dessen an, das dieses Stadium schon erreicht hat, daß es nicht zurückfalle und sein Erdengang zuvor vergeblich gewesen ist .... Aber Ich erkenne auch die Klippen auf eines jeden Menschen Erdenweg. Und Ich weiß es, ob der Mensch diese Klippe überwindet oder in Gefahr ist, daran zu scheitern .... Und Ich verfolge ihn daher mit Meiner Fürsorge und reiße ihn zurück oder führe ihn einen anderen Weg weiter .... Aber niemals will Ich sein Verderben ....

Zudem müsset ihr wissen, daß Ich stets ein sorgender Vater bin .... und daß Meine väterliche Fürsorge wahrlich wertvoller ist für den Erdenmenschen, als je die Sorge eines Menschen für den Mitmenschen sein kann .... Daran haltet euch stets, wenn ihr euch zweifelnd die Frage vorlegt, wie Ich es zulassen kann, was Kinder zu Waisen macht, was Familien ihres Ernährers beraubt, was Menschen das Liebste nimmt, das sie besitzen .... Ich kann allen Trost geben, Ich kann alle Sorgen übernehmen, und Ich bin ein Vater allen, die einsam und verlassen sind .... doch sie müssen zu Mir finden ....

Und das ist es, was Ich bezwecke, daß sie die Bindung mit Mir herstellen in größter Not .... Denn was nützen Worte, die einen Glauben an Mich bekunden sollen, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden, wenn die Menschen nicht dann zu Mir kommen, wenn das Erdenleid sie niederzudrücken droht .... der lebendige Glaube wird den Menschen ein rechter Halt sein .... der tote Glaube aber Zweifel über Zweifel erwachen lassen ob der Liebe und Allmacht Gottes .... Und an jeden Menschen treten Stunden tiefster Not heran .... Dann sollen sie ihren Weg zu Mir nehmen, und Ich werde ihnen wahrlich helfen in ihrer Not ....

Ich allein bin es, Der nehmen, aber auch geben kann. Und wenn ihr Menschen dies wisset, so glaubet auch daran, daß Ich Wunden heilen kann, die Ich geschlagen habe um eurer Seligkeit willen .... glaubet es fest und ungezweifelt, daß nicht immer das zur Seligkeit führt, was ihr als gut und nützlich ansehet .... Meine Wege sind oft anders, führen aber sicher zum Ziel. Und kommet in diesem Glauben immer zu Mir, und Meine Liebe werdet ihr nun erfahren dürfen, weil ihr an Mich glaubet ....

Amen

BD 1850 empfangen  17.3.1941

Trostreiche Vaterworte ....

Lasset die Kindlein zu Mir kommen und wehret ihnen nicht .... Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken .... Kann Ich euch mehr Zusicherung geben, daß ihr nicht einsam und verlassen seid, als durch diese Meine Worte? Ich bin der Vater der Weisen, der Freund der Armen, der Tröster der Betrübten und der Schützer aller Bedrängten .... Wer zu Mir flüchtet, kann wahrlich jeder Sorge enthoben sein. Und darum sollt ihr zu Mir kommen in jeder Not und Mir euer Anliegen vortragen, Ich will immer und überall gegenwärtig sein, wo ihr Mich und Meine Hilfe benötigt, Ich will euch lenken auf allen euren Wegen Mir entgegen, Ich will das Leid abwenden und es in Freuden wandeln, und also werdet ihr nicht verlassen und hilflos in dem Leid sein, das Ich zur Prüfung über euch kommen lasse.

Ich verlange eure Herzen, Ich will, daß ihr euch innig mit Mir verbindet, Ich will, daß in der kommenden Zeit der Not ihr gefestigt seid im Glauben an Mich und Meine Liebe .... Ich will, daß ihr in voller Überzeugung eintreten könnt für Mich, daß ihr Mich vertreten könnt vor aller Welt. Ich will, daß Meine Liebe an euch offenbar werde, daß ihr Mich spürt in eurer Nähe .... Ich will, daß ihr ruhig werdet in eurem Leid, daß ihr ergeben und gläubig euch Mir anvertraut, um sichtlich an euch wirken zu können, auf daß ihr Meiner Kraft und Stärke innewerdet auf daß Ich in euren Herzen lebe, daß ihr mit Mir verkehret wie mit eurem Bruder, daß ihr euch nicht banget, sondern gläubig seid.

Denn Meine Liebe ist größer als alle Not, Mein Arm ist stärker als die Gefahr, und was für euch großes Leid bedeutet, das wird euch einen Reifezustand eintragen, den ihr anders nimmermehr erreichen könnt. Und so rufe Ich euch zu: Glaubet, liebet und vertrauet .... Werdet wie die Kindlein, die sorglos dem Vater alles überlassen, weil sie wissen, daß Dessen Liebe nur das Beste für Seine Kinder will .... Und kommet in aller Not zu Mir, Ich will euch helfen, und nimmermehr sollt ihr vergeblich Mich um Hilfe rufen, denn Ich erhöre das Gebet derer, die Mich als ihren Vater anerkennen und in aller Not zu Mir flehen ....

Amen

BD 5945 empfangen  30.4.1954

Gottes Hilfe in jeglicher Not ....

Es ist keine Not so groß, daß Ich sie nicht beheben könnte; und es gibt keinen Feind, der stärker ist als Ich .... Darum tretet an Meine Seite und nehmet mit Mir zusammen den Kampf auf gegen den, der euch zu vernichten droht, und seid nicht eine Sekunde wankelmütig, daß ihr zweifelt an Mir, daß Ich euch helfe. Denn wer nur mit Mir gehen will, für den bin Ich und bleibe Ich ein Retter aus aller Not. Was euch auch bedrückt .... sei es geistig oder irdisch .... kommet damit zu Mir und suchet nichts allein zu bewältigen, weil ihr in eurer Schwäche es nicht alleine schaffet, ihr aber bald verzaget und in immer größere Not geratet .... Wendet ihr euch aber sofort an Mich, ohne euch mit der euch bedrückenden Sorge erst auseinanderzusetzen, dann seid ihr schon dieser Sorge enthoben, denn was ihr Mir vollgläubig anvertraut, das erledige Ich euch auch für euch, und wahrlich so, daß ihr Meinen Beistand offensichtlich erkennet.

Was aber heißt „vollgläubig“? Ihr kommet wohl zu Mir, doch zumeist nur fragenden und bangenden Herzens .... ihr kommet nicht zu Mir mit der Zuversicht, euren Vater um etwas zu bitten, Der euch sicher nichts abschlagen wird. Je zuversichtlicher ihr seid, je weniger ihr zweifelt an Meinem Hilfswillen und Meiner Macht, desto sicherer ist euch Meine Hilfe, denn Ich will euren Glauben, weil ein starker Glaube auch die Verbundenheit mit Mir beweiset und dann auch der Zweck jeder Not erreicht ist, daß ihr die Verbindung mit Mir herstellet in aller Innigkeit .... Rufet Mich an in der Not, kommet wie die Kinder zum Vater und traget Ihm alle eure Nöte vor, und dann harret der Hilfe, die euch sicher zuteil wird, so ihr nur glaubet ....

Amen

BD 8953 empfangen  13.3.1965

Gottes immerwährende Hilfe zur Vollendung ....

Ich kenne kein anderes Ziel, als euch auf ewig zu beglücken, und ob ihr auch auf Erden durch Leiden und Trübsal gehen müsset, es dienet alles dazu, euch wieder umzugestalten zu dem, was ihr waret im Anbeginn: vollkommene Wesen, die aber nun im freien Willen zu Meinen „Kindern“ geworden sind, mit denen Ich schaffen und wirken kann in aller Glückseligkeit .... Da es aber um einen Zustand geht, der kein Ende mehr nimmt, ist euer Erdenleben nur ein sehr kurzer Augenblick und darum auch alles Leid und alle Trübsal begrenzt.

Und ihr werdet Mir danken, daß Ich alle diese Mittel anwandte, um euch so zu formen, daß ihr ewig Seligkeiten genießen könnet, denn ihr könnet nun selbst dem noch Unvollkommenen Licht zuführen, ihr könnet euch beteiligen an der Erlösung unzähliger Seelen, die noch den Gang über die Erde zurücklegen mit dem gleichen Ziel, auch zur Vollendung zu gelangen. Und diese Seelen haben alle noch großes Leid und Trübsal zu spüren, sie stehen noch mitten im Kampf gegen die finsteren Kräfte, sie haben sich noch nicht für Mich entschieden, und daher werden die Nöte immer heftiger werden, denn Mich erbarmet die Menschheit, weil sie kurz vor dem Ende steht, und Ich wende noch alle Mittel an, um ihnen den Entscheid für Mich leichtzumachen ....

Doch Ich werde nur wenig Erfolg damit erzielen, und dennoch gebe Ich allen Menschen die Zusicherung, daß sie einmal das Ziel erreichen werden, daß Ich keine Seele auf ewig in der Finsternis lasse, daß sie einmal zu Mir zurückkehren wird .... Doch die Seelen bestimmen selbst die Zeitdauer bis zu ihrer Rückkehr .... Denn sie unterliegen dem Gesetz von Zeit und Raum, und sie werden diesem Gesetz so lange unterliegen, bis sie sich vollendet haben, bis für sie Zeit und Raum ausgeschaltet sind .... bis sie weilen können, wo sie wollen, und ihnen auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft keine getrennten Begriffe mehr sind.

Dann werden sie auch die Vergangenheit nur als einen Augenblick ansehen, sie werden sich wohl hineinversetzen können, doch keine Pein mehr empfinden, es wird ihnen jegliches Geschehen verständlich sein, weil sie es als Hilfsmittel Meiner Liebe erkennen und Mir darob Lob und Dank singen, daß Ich ihnen zur Vollendung verhalf. Dann ist euer Erdenleben wahrlich nur wie ein Augenblick, gemessen an der Ewigkeit .... Doch als Mensch seid ihr noch mit dem Zeit- und Raumbegriff ausgestattet, der nur aufhört mit eurer Vollendung, denn auch dies ist die Folge eures Falles zur Tiefe, daß ihr begrenzt wurdet in allen Empfindungen, jedoch immer nur sowohl zu eurer eigenen Qual als auch zur Erleichterung des Erdendaseins, weil euch nur das auferlegt werden konnte, was ihr zu tragen fähig seid.

Aber dennoch habt ihr in der Erdenzeit auch die Möglichkeit, alle Lasten auf Dessen Schultern zu legen, Der für euch und eure Sündenschuld gestorben ist am Kreuz .... wenn ihr Ihm euch übergebet, dann wird euch alles tragbar scheinen, und ihr werdet alles geduldig auf euch nehmen und so auch leichter zum Ziel kommen .... zur restlosen Vereinigung mit Mir, Der Ich euch dann auch Seligkeiten bereiten kann ungemessen. Doch solange ihr selbst Mich daran hindert, indem ihr Mich nicht anerkennt und Mir also wie ehedem jede Anerkennung verweigert, seid ihr auch kraftlos, weil Meine Liebe euch nicht anstrahlen kann, also ihr werdet auch jegliches Leid stärker empfinden, ihr werdet in Qual und Trübsal durch das Erdenleben gehen oder von Meinem Gegner unterstützt werden, der dafür eure Seele verlangt.

Das Leid aber ist ein Zeichen, daß Ich euch nicht fallenlasse, daß Ich um eure Seele ringe, weil ihr Meine Liebe noch nicht annehmen wollet .... die euch auch das Leid abwenden würde .... Nehmet es geduldig auf euch, und wisset, daß Ich alles tue, um eure Blicke Mir zuzuwenden, und fasset das Erdenleben nur als eine vorübergehende Prüfung auf, die ihr bestehen müsset .... Es geht vorüber, wie alles Irdische vergänglich ist .... Geht ihr aber geläutert aus dieser Prüfung hervor, so werdet ihr Mir danken ewiglich, daß Ich euch bewahrt habe vor einem Absturz zur Tiefe, der wieder den endlos langen Gang durch die Erdschöpfung zur Folge hat ....

Amen

BD 3568 empfangen  5.10.1945

„Werfet alle Sorgen auf Mich ....“

Und Ich sage euch, es ist wahrlich besser, daß ihr zu Mir flüchtet im Gebet, als daß ihr ängstlich sorget, um die Bedürfnisse des Leibes zu decken. Denn nur Ich kann euch geben, was ihr benötigt, und nur Mein Wille ist ausschlaggebend, wieweit euer irdisches Sorgen euch Erfolg einträgt. So ihr aber betet, bestimmet ihr diesen Willen, euch Hilfe angedeihen zu lassen, und dann ist es die rechte Sorge, so ihr sie Mir überlasset. Ihr sollt zwar auf Erden eure Pflicht erfüllen, ihr sollt euer Amt ernst nehmen und den Platz ausfüllen, auf den ihr gestellt worden seid, doch jegliche ängstliche Sorge um die Zukunft sollt ihr fallenlassen, denn könnet ihr sie euch selbst sichern?

Wenn Mein Wille dagegen ist, sorget ihr umsonst, und wenn Mein Wille euch zukommen läßt, was ihr benötigt, so sei darum euer Bestreben, diesen Meinen Willen euch geneigt zu machen durch einen Mir wohlgefälligen Lebenswandel und Verbundenheit mit Mir. Vergesset nie, daß ihr einen liebenden Vater habt, Der Sich Seiner Kinder annimmt, und trachtet nur danach, als Sein Kind angenommen zu werden .... der Vater, der seine Kinder liebt, lässet sie nimmermehr leer ausgehen, sondern er wird alle ihre Bedürfnisse decken und den Kindern ein sorgenfreies Dasein zu bereiten suchen.

Und so auch seid ihr als Meine Kinder stets in treuester Hut, und geistig und leiblich wird euch nichts mangeln. Doch eure Kindschaft müsset ihr Mir bezeugen, indem ihr innig betet zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit. Sorget nicht ängstlich, sondern werfet alle eure Sorgen auf Mich, und Meine Vaterliebe wird sie von euch nehmen, eurem Glauben und eurem Lebenswandel gemäß. Und darum trachtet danach, daß ihr lebt nach Meinem Willen, und Mein Wille wird euch zugeneigt sein, Meine Liebe wird die Sorge um euer geistiges und irdisches Wohl übernehmen, und sorglos dürfet ihr euch Mir hingeben ....

Wer aber ängstlich sorget, der gehöret noch der Welt an, er erkennt in Mir noch nicht den Vater, zu Dem er flüchten kann in jeder Not und Gefahr; er vertraut noch zu sehr auf seine eigene Kraft und ist darum immer wieder Enttäuschungen und neuen Nöten und Sorgen ausgesetzt, bis er sich erinnert Dessen, Der alle Sorge ihm nehmen kann, Der Seine Vaterliebe zum Ausdruck bringen will, doch in innigem Gebet darum angegangen werden will .... Und darum lasset alle irdischen Sorgen fallen, ihr, die ihr Meine Kinder sein wollet, und lasset Mich für euch sorgen .... Gedenket der Seele, achtet deren Not und suchet sie zu beheben .... Und Ich will euch führen durch irdische Nöte und Gefahren hindurch, auf daß ihr die Kraft des Glaubens verspüret und euch immer inniger an Mich anschließet. Denn ein starker Glaube vermag alle Not zu bannen ....

Amen

BD 3637 empfangen  26.12.1945

Seelennahrung ....
Sorge Gottes um irdische Bedürfnisse ....

Die Nahrung der Seele soll als erstes begehrt werden, und ihr soll das Verlangen des Herzens gelten .... und jegliche irdische Sorge wird hinfällig werden .... Dies ist Meine Bedingung, die Ich stelle, um für euch sorgen zu können, um euch mit allem versehen zu können, was ihr bedürfet zur Erhaltung des irdischen Lebens. Ich übernehme gern die Sorge für euch, doch auch ihr müsset Meinen Willen erfüllen, ihr müsset euch das Heil eurer Seelen als erstes angelegen sein lassen, um dessentwillen Ich euch das irdische Leben gab. Und eure Seelen können nur reifen, so ihr sie speiset und tränket, so ihr sie nicht darben lasset während eures Erdenlebenswandels.

Die Seele muß geistige Nahrung empfangen, weil sie Geistiges ist, und diese Nahrung wird ihr ständig geboten durch Mein Wort. So ihr also Mein Wort entgegennehmet, um eure Seelen zu sättigen, wird sie sich vollenden können; ihr wird Kraft zugeführt, die ihr ein Ausreifen ermöglicht. Und darum müsset ihr als erstes geistige Nahrung begehren, ihr müsset Verlangen tragen nach Meinem Wort und dieses hungernd in euch aufnehmen, und ihr erfüllet die Bedingung, die Ich stelle, und könnet sorglos jedem Tag entgegensehen .... Ich decke alle eure Bedürfnisse in für euch auch deutlich erkennbarer Hilfsbereitschaft. Meine Sorge gilt nur eurer Seele, doch ihr müsset die Arbeit an ihr in Angriff nehmen. Nicht Ich kann eure Seele gestalten zur Vollkommenheit, sondern euer freier Wille muß dies vollbringen.

Es ist das Ausreifen der Seele Ziel und Zweck eures Erdendaseins, und immer werde Ich euch behilflich sein, das Ziel zu erreichen. Und so ihr also ernstlich danach strebet, vollkommen zu werden, könnet ihr jegliche Sorge nur auf euer geistiges Wohl verwenden, und Ich werde euch die irdische Sorge abnehmen, Ich werde euch alles geben, was ihr benötigt. Denn Ich freue Mich über Meine Kinder, so sie im Verlangen nach Mir die ihnen dargebotene Himmelsnahrung annehmen, so sie hungernd und dürstend ihre Herzen öffnen, um sich sättigen zu lassen von Mir.

Und Ich versorge sie nun ausgiebig, geistig und irdisch .... Wer hungert, soll gespeist werden, der Durstige soll getränkt werden, den Körper will Ich erhalten, bis er von der Erde scheidet, bis er seinen Zweck erfüllt hat, der Seele das Ausreifen zu ermöglichen. Darum banget und sorget nicht ängstlich, sondern überlasset jegliche irdische Sorge Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Der euch nicht darben lässet, so ihr nur im Verlangen nach Mir Mein Wort begehret, das immer euch geboten wird, so ihr hungert und dürstet danach ....

Amen

BD 7540 empfangen  6.3.1960

Gottes Sorge um den Menschen ....

Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes .... Denn das ist eure Lebensaufgabe, mit Mir und Meinem Reiche Kontakt zu finden, auf daß dieses Reich euch dereinst wiederaufnehmen kann, wenn ihr die Erde verlasset. Es ist dies auch eure einzige Aufgabe, weil alles andere sich dann von selbst regelt, wenn ihr euch nur bemühet, jener Aufgabe gerecht zu werden. Ihr seid in diese irdische Welt hineingesetzt worden, um in dieser irdischen Welt das geistige Reich zu suchen .... Aber es ist euch auch eine herrliche Verheißung gegeben worden, daß ihr auch in der irdischen Welt werdet bestehen können, wenn ihr ebenjene Bedingung erfüllt, zuerst das Reich Gottes zu suchen ....

Es ist euch gleichsam ein Lohn versprochen worden von Mir, der allein euch schon reizen sollte, Meine Anforderung an euch zu erfüllen, denn der Daseinskampf, die Sorge um euer Leben, um euer irdisches Leben, wird euch durch Meine Verheißung gleichsam erspart .... Ihr brauchet euch nur zu sorgen um euer Seelenheil, und es wird die Sorge um euer körperliches Wohlergehen von Mir übernommen und alles für euch geregelt, was euch sonst große Anstrengungen kostet, wenn ihr alles allein bewältigen sollet.

Ich übernehme für euch die Sorge, die das irdische Leben von euch fordert, sowie ihr Meine Bedingung erfüllt: zuerst Mein Reich zu erstreben mit seiner Gerechtigkeit .... d.h., wenn ihr euch Mir schrankenlos hingebet, weil ihr Mich erkannt habt als euren Gott und Schöpfer, als euren Vater von Ewigkeit und weil ihr erkannt habt, daß nur bei Mir es eine volle Gerechtigkeit gibt, ein Leben entsprechend der Reife eurer Seelen, und weil ihr erkannt habt, daß ihr Mich und Mein Reich darum suchen sollet, das euch nun auch geöffnet werden wird, die ihr euch Mir hingebet im vollen Vertrauen auf Meine Gerechtigkeit .... Ihr sollet nur gerecht leben im Hinblick darauf, euch Mein Reich zu erwerben ....

Ihr sollet trachten nach inniger Verbindung mit Mir .... Ich aber bin nicht zu suchen in der Welt, denn Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und daher müsset ihr eure Gedanken himmelwärts richten, hinweg von der Welt und ihren Reizen .... ihr müsset Meines Reiches gedenken, eurer wahren Heimat, die ihr einstens verlassen habt und zu der ihr wieder zurückkehren sollet. Und ihr werdet es nicht bedauern, wenn ihr Meinem Rat folget, zu trachten nach diesem Reich, denn ihr werdet auch gleichzeitig aller eurer irdischen Sorgen und Nöte ledig werden, weil Ich diese für euch übernehme und Meine Sorge wahrlich euch gelten wird in allen euren Nöten und Anliegen.

Ich werde irdisch sorgen für euch wie ein Vater für seine Kinder, Ich werde euch geben, was ihr benötigt irdisch, und Ich werde euch auch mit geistigen Gütern versorgen im Übermaß, denn sowie ihr eure Blicke hinwendet zu Mir und zu Meinem Reich, gehen euch auch aus diesem Reich Gnadengaben zu, und die Bindung mit Mir wird immer fester werden, das irdische Leben wird euch nicht mehr belasten, ihr werdet haben, was ihr brauchet .... leiblich und geistig .... Denn ihr seid nun auch der Gefahr entronnen, der Welt und ihren Anforderungen zu erliegen, ihr gänzlich zu verfallen, und somit seid ihr auch dem Herrn der Welt entronnen, der über euch die Herrschaft verloren hat, weil ihr euch vollbewußt Meinem Reiche zuwendetet, das euch nun auch zuteil wird.

Trachtet zuerst nach Meinem Reich .... alles andere wird euch zufallen .... Diese Verheißung soll euch anspornen dazu, die Bindung mit Mir und Meinem Reich zu suchen, denn noch sind es die irdischen Sorgen, die euch oft zurückhalten, die ihr wichtiger nehmet als die Sorge um eure Seele .... Aber Ich verheiße euch sichere Hilfe, Ich nehme alle eure Sorgen auf Mich, vorausgesetzt, daß ihr zuerst Mich und Mein Reich suchet .... Und darum könntet ihr völlig sorgenlos durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr nur immer dieser Meiner Verheißung gedenken möchtet ....

Doch wenige Menschen nur nehmen diese Worte ernst, diese aber sind frei von jeder irdischen Belastung, denn Ich Selbst nehme Mich ihrer an, und Ich werde Mich eines jeden Menschen in Liebe annehmen, der immer nur trachtet danach, Mich und Mein Reich zu gewinnen. Und dieser wird auch zum Ziel gelangen, er wird Mich finden und sich mit Mir zusammenschließen. Er wird sein Erdenleben nicht vergeblich leben, er wird aufgenommen werden in Mein Reich und selig sein ....

Amen

BD 3506 empfangen  5.8.1945

Vaterliebe ....
Führung Gottes ....

Was banget und zaget ihr? .... Nehme Ich nicht Anteil an eurem Schicksal, indem Ich euch stets Meine Hilfe verheiße? Bringet Mir nur volles Vertrauen entgegen und lasset euch führen, und Meine Führung ist wahrlich recht. Ihr könnt an Meiner Hand wohlgemut dahinschreiten, des Vaters Liebe schützet euch und lässet euch nicht zu Fall kommen. Doch kleine Mühseligkeiten müsset ihr überwinden, damit ihr desto fester nach der Hand des Vaters fasset, damit ihr Seiner Führung nicht vergesset, euch löset und allein den Weg zurücklegen wollt. Denn das ist für euch eine Gefahr.

Darum schrecket nicht vor den Mühseligkeiten zurück, die euch täglich den Weg beschwerlich scheinen lassen, nehmet alle Hindernisse im vollen Vertrauen auf Meine Hilfe und ihr werdet sie leicht überwinden und wieder ruhig euren Weg gehen können. Denn Ich begleite euch stets und ständig, sowie ihr Meine Begleitung annehmen wollt. Und von Meiner Nähe wird Kraft auf euch überströmen, und also brauchet ihr nichts zu fürchten, was auch die Welt euch droht. Es ist Mein Wille oder Meine Zulassung, daß die Menschen noch in arge Not geraten um ihrer Seelen willen, die Mir noch abgewandt sind. Der Meinen aber nehme Ich Mich liebevoll an, wenngleich sie teilnehmen müssen am Leid und der Not der Allgemeinheit.

Lasset Mich sorgen für euch, und machet eure Herzen von jeglicher Leibessorge frei .... Und gedenket nur eurer Seelen, daß sie nicht zu darben brauchen; bleibet Mir verbunden, betet und übet die Liebe, und ihr werdet nimmermehr ohne Kraft sein, denn die Meinen vergesse Ich nicht, und jeden Ruf zu Mir höre und erhöre Ich. Und glaubet fest und ungezweifelt, daß Mir nichts unmöglich ist und daß Ich in der höchsten Not euch näher bin denn je. In Meinem Plan von Ewigkeit aber ist diese Not vorgesehen, jedoch nur als Hilfeleistung an den verirrten Seelen, die sonst verlorengehen. Wer aber glaubet an Mich, an Meine Liebe und Allmacht, der kann alle Sorgen fallenlassen, denn er wird als Mein Kind stets die liebevolle Vaterhand spüren dürfen, die es sorgsam betreuet auf seinem Lebenswege.

Der geistige Tiefstand der Menschen erfordert eine Notzeit, die so einschneidend ist, daß sie den Menschen kaum tragbar erscheint. Und doch dürfet ihr, die ihr Mein seid, diese Notzeit nicht fürchten, denn solange ihr Mir verbunden bleibt durch inniges Gebet und Liebeswirken, durch euren Willen, Mir zum Wohlgefallen zu leben, seid ihr auch geschützt von dem verderblichen Einfluß dessen, der euch zu Fall bringen will. Und also haben auch die Mächte der Finsternis, die durch Menschen wirken wollen, wenig Einfluß auf euch .... Sie können euch wohl schrecken, doch schaden können sie euch nicht, weil Ich vor euch stehe und jedes Unheil von euch abwende .... sofern es nicht für eure Seele nötig ist .... Darum glaubet und vertrauet, haltet euch an Mich, und Meine Vaterhand führet euch sorglich heraus aus jeder Gefahr ....

Amen

BD 5283 empfangen  28.12.1951

Der Vater führt die Seinen an der Hand ....

Ihr alle gehet an Meiner Hand, ihr, die ihr Mich bewußt suchet und anrufet um Meine Liebe und Erbarmung, ihr, die ihr für Mich arbeiten wollet, die ihr euch zu geistigem Streben zusammengefunden habt, ihr, die ihr Mich allem anderen voransetzet, die ihr wollet, daß Ich euch führe .... Wer Meine Hand festhält, der geht unfehlbar recht, denn Mein Weg ist der rechte und Meine Führung wahrlich sicher. Doch eure Blicke dürfen nicht abschweifen oder nach der Welt gerichtet sein, von der Ich euch hinwegführe, denn dann lockert ihr die Bindung mit Mir, dann klammert sich eure Hand nicht mehr so fest an die Meine an, und dann ist die Gefahr, daß ihr euch löset und wenn auch nur für kurze Zeit zurückbleibet, bis ihr wieder nach Mir rufet und euch Mir und Meiner Führung wieder anschließen wollet ....

Wenn ihr in Meiner Begleitung gehet, höret ihr Meine Stimme, ihr vernehmet, was Ich zu euch rede, Ihr nehmet gierig Meine Worte auf in eure Herzen .... Löset ihr euch aber von Mir, dann ist die Stimme in euch nur schwach vernehmbar, dann klingen Töne der Welt dazwischen, dann vermengt sich Irdisches mit Geistigem, und ihr selbst könnet es nicht mehr trennen und wisset nicht, was Ich und was die Welt zu euch gesprochen hat. Darum ist es eine Gefahr, wenn ihr euch noch von der Welt reizen lasset, wenn ihr die Banden zu ihr noch nicht gänzlich gelöset habt.

Und davor will Ich euch warnen und ermahnen, daß ihr Mich festhaltet, daß ihr euch an Mich klammert und daß ihr nur lauschet, was Ich euch rate, daß ihr nur aufnehmet geistiges Brot und eure Ohren verschließet den Lauten, die die Welt euch zurufet, die nicht geistigen Wert haben, die nur euch verwirren und euer Ohr abstumpfen für das feine Klingen Meines göttlichen Liebewortes, das ihr alle vernehmen könnet, die ihr euch Mir verbindet.

Wen Ich in die Welt gestellt habe, der soll sich auch darin bewähren, und er kann dies auch, sowie seine Liebe zu Mir so stark ist, daß er Mich stets und ständig vorangehen lässet bei allem, was er tut auch in der Welt .... Dann schärfe Ich auch sein geistiges Ohr, daß er Mich dennoch vernehmen kann, daß die Welt für ihn kein Hindernis ist, dennoch Meine Hand festzuhalten, daß er Mich stets gegenwärtig sein lässet, was er auch tut .... Für ihn ist die Welt dann keine Gefahr mehr, sie kann es aber sein für den, den die Freuden der Welt noch verlocken .... Denn er schielt gewissermaßen nach dem zweiten Herrn, er hat sich noch nicht ganz losgesagt von ihm, ansonsten die Welt kein Anreiz für ihn sein könnte .... Und darum seid wachsam, ihr Meine Kinder, daß ihr die Hand des Vaters nicht loslasset, weil ihr nach etwas greifen wollet, das verführerisch vor eure Augen tritt ....

Mein Gegner hat viele Mittel, durch die er euch von Mir zu trennen suchet .... Und wenngleich es ihm nicht mehr gelingen wird, da ihr Mir willensmäßig ergeben seid, kann doch euer Weg zuweilen gehemmt werden, ihr könnet zurücksinken, scheinbar ebene Wege wandeln und doch abwärtsgleiten, bis ihr es erkennet und dann angstvoll Mich um Hilfe rufet .... Ich lasse euch nicht fallen und helfe euch immer wieder empor; doch gesegnet, der Meine Hand nimmermehr loslässet .... denn er schreitet mühelos zur Höhe, weil der Weg mit Mir ganz sicher ist und zum Ziel führt ....

Amen

BD 6418 empfangen  5.12.1955

Der Weg zum Vaterhaus ....
Gottes Führung ....

Alle werdet ihr geführt, die ihr an Meiner Hand gehen wollet, die ihr euch Meiner Führung anvertraut .... Ich muß immer euren eigenen Willen in Betracht ziehen, Ich kann euch nicht wider euren Willen auf einen Weg drängen, dem ihr bewußt ausweichet, den ihr meidet, weil er euch nicht angenehm dünkt .... Ich kann euch nur leise hindrängen, sofort aber eurem Widerstand nachgebend, so er Mir erkenntlich ist. Wer sich aber Meiner Führung anvertraut, der kann unbesorgt seinen Erdenweg gehen .... er führet zum Ziel .... Darum sollet ihr nicht ängstlich auf die vielen Hindernisse und Beschwernisse schauen, ihr sollt euch nur immer fest an Meiner Hand halten, und ihr werdet an allen Beschwernissen vorübergeleitet werden mit der Sicherheit, die nur Meine Führung euch bieten kann ....

Darum sehet auch nicht ängstlich in die Zukunft, machet euch keine unnötigen Sorgen, lasset alle irdischen Bedenken, und hebet nur eure Augen auf zu Mir. Denn Ich bin immer für euch da, Ich werde euch auch alles Ungemach fernhalten, wenn ihr Mir nur gläubig vertraut, wenn ihr euch wie Kinder zum Vater verhaltet, wenn ihr nicht von Meiner Seite gehet und Mir jegliche Sorge um euch überlasset. Euer Glaube bannet jede Gefahr, denn das volle Vertrauen auf Meine liebende Fürsorge enttäusche Ich nicht ....

Wohl seid ihr noch von tiefster Dunkelheit umfangen, weil ihr mitten in einer Welt der Sünde und der Lieblosigkeit steht. Der Weg aber, da Ich euch führe, ist von einem milden Schein erleuchtet, und wo Ich bin, wo ihr neben Mir einhergehet, wird immer Licht sein, und also brauchet ihr nicht die Dunkelheit zu fürchten, ihr brauchet nur den Blick zur Höhe wenden, von wo euch immer helles Licht scheinen wird .... Um euch ist tiefste Finsternis .... daß ihr aber den Weg des Lichtes gehen könnet an Meiner Hand, das soll euch dankbar gedenken lassen des großen Liebe- und Erbarmungswerkes, das Ich für euch Menschen vollbracht habe, um euch aus der Finsternis zum Licht führen zu können ....

Ich habe den Weg bereitet auf Erden, den ihr nun gehen könnet an Meiner Hand, in Meiner Nachfolge, unter Meiner Führung. Vordem war tiefste Finsternis, und es führte kein Weg aus dieser Finsternis heraus .... Ich aber bahnte einen Weg an, der aus der Tiefe zur Höhe, aus der Finsternis zum Licht führt .... Und dieser Weg kann nur unter Meiner Führung beschritten werden, d.h., es muß der Mensch glauben an Mich in Jesus Christus, er muß das Erlösungswerk anerkennen und Mich Selbst als göttlichen Erlöser, Der Sich im Menschen Jesus verkörperte, um euch aus der Finsternis emporzuhelfen zum Licht .... Also muß jeder, der mit Mir den Weg zur Höhe wandeln will, sich Mir in Jesus Christus anschließen .... Dann wandelt er den gleichen Weg, den der Mensch Jesus gegangen ist, der zum Vater führt, heim ins Vaterhaus ....

Immer wird der Weg, der hinanführt, die Begleitung Jesu Christi erfordern, weil es nur den einen Weg gibt, den Weg der Nachfolge Jesu .... und weil allein dieser Weg lichtvoll ist und das rechte Ziel garantiert. Doch wer sich Mir einmal anvertraut hat, den werde Ich nimmer lassen, Meine Hand wird ihn halten, daß er nicht falle, Meine Hand wird ihn stützen, so er schwach ist, und Meine Hand wird ihn vom Abgrund zurückreißen, der sich ihm öffnen kann, wenn er nicht achtsam ist, wenn er seine Augen zurückwendet zur Welt, von der er sich schon gelöst hatte .... Wer sich Mir und Meiner Führung anvertraut, der kann ruhig seinen Weg wandeln, er wird nicht fehlgehen .... Ihr sollet keine Schwäche, keinen Zweifel, keine Sorge in euch aufkommen lassen, denn so ihr euch Mir übergebet, flüchtet ihr euch in die Arme des Vaters, Dessen Liebe euch wahrlich schützen und betreuen wird, Der euch sicher führet himmelan ....

Amen

BD 0761 empfangen  27.1.1939

Kindliches Vertrauen ....
„Kommet alle zu Mir ....“

Werdet wie die Kinder, und erwerbt euch dadurch auch das Recht, einem unmündigen Kinde gleich an der Hand geführt zu werden, und euer Weg wird wahrlich der rechte sein. Ein ungekanntes Gefühl des Geborgenseins läßt euch das Leben leichter ertragen, und so ihr euch vertrauensvoll dem Herrn und Heiland überlaßt, wird euch nichts mangeln. Denn liebreich sind Seine Worte: „Kommet alle zu Mir, die Ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.“ Wenn der Herr Selbst euch diese Verheißung gibt, so müsset ihr im Leid nur des Herrn gedenken, und Er wird es euch tragen helfen, denn Seine Kinder verläßt Er nicht.

Diese Worte beherziget wohl, denn der Erde schwere Zeit steht euch noch bevor, und wer dann nicht sich dem göttlichen Heiland vertrauend hingibt, wird unsagbar schwer zu kämpfen haben. Der rechte Trost zu jeder Zeit, ist Sein Wort, das Er in Liebe den Erdenkindern gegeben, und wer sich an dieses hält, wird wunderbar gestärkt das schwere Leid auf Erden ertragen können, denn Sein Wort ist gleichzeitig Kraft und Stärke dem bangenden Herzen.

Und vergesset nicht das Gebet .... Bringet dem Vater im Himmel alle eure Sorge und Not dar, auf daß Er euch Hilfe sendet zur rechten Zeit. Wer immer den Weg zum Vater findet, wird nicht vergeblich anklopfen, und immer wird seiner Bitte entsprochen werden, so diese in aller Innigkeit zu Ihm emporgesendet wird. Und wenn um euch alles wankend werden soll, so stehet fest und haltet euch an das Wort des Herrn, daß Er die Seinen schützen wird in allen Gefahren des Leibes und der Seele ....

Amen

BD 5508 empfangen  15.10.1952

„Kommet alle zu Mir ....“

In Meine Arme könnet ihr euch alle flüchten, so ihr mühselig und beladen seid .... Denn Meine Liebe will euch alle umfangen, und niemanden werde Ich zurückstoßen, der in seiner Not zu Mir kommet und Mich um Hilfe angeht .... Ich will trösten und Kraft spenden, Ich will Wunden heilen und Schwache stärken, Ich will in allen Herzen Hoffnung und Zuversicht erwecken, Ich will Meine Gnaden verschenken, weil niemand ohne Gnaden gesunden kann an seiner Seele.

„Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Wer aber schwach ist im Glauben, der höret wohl diese Worte, aber er nimmt sie nicht an, als auch an ihn gesprochen .... er trägt weiter seine Last, die Ich ihm doch gern abnehme, wenn er sie Mir übergibt. Kommet zu Mir .... euer Wille selbst muß euch zu Mir treiben, denn Ich legte nur deswegen die Last auf eure Schultern, daß ihr den Weg zu Mir finden solltet .... Es ist jede Not ein Lockruf eures himmlischen Vaters, Der in Seiner Liebe nach eurer Liebe, nach eurem Kommen verlangt, um euch selig machen zu können. Und so auch sollen euch seelische Nöte zu Mir führen, alles sollet ihr Mir anvertrauen, denn Ich will, daß ihr euch dessen entäußert, was euch drückt ....

Ich kenne wohl alle eure Leiden und Nöte, doch Ich kann euch erst dann helfen, wenn ihr Mir alles unterbreitet, weil Ich will, daß ihr wie Kinder euch zum Vater verhaltet, weil Ich will, daß ihr immer den Weg gehet, den alle guten Kinder gehen .... den Weg zum Vater, Der in Seiner Liebe ihnen jede Sorge nehmen will und ihnen beisteht mit Rat und Tat, um sie zu beglücken zeitlich und ewig. Flüchtet allzeit in Meine Arme, die sich schützend über euch ausbreiten, die euch tragen über Klippen und steinige Wege hinweg, die euch mit liebevoller Fürsorge betreuen, solange ihr auf Erden lebet.

Habet Zutrauen stets und ständig, denn Ich stoße keinen von euch von Mir, und ob ihr auch in der Sünde watet .... Ich will euch frei machen von Sünde und Schuld, nur kommet zu Mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid .... Rufet Mich, daß Ich Mich eurer erbarme, und Ich werde euch erhören, Ich werde euch Meine Hände entgegenstrecken, auf daß euch der Weg zu Mir leicht werde, denn Ich will helfen und heilen, Ich will Kranke und Schwache beglücken, die sich allein nicht mehr helfen können, und ihr alle sollet in Mir Den erkennen, Der euch erlöset hat, weil Seine Liebe zu euch übergroß ist ....

Amen

BD 7047 empfangen  23.2.1958

„Kommet alle zu Mir ....“

Im Gebet habt ihr ein überaus heilkräftiges Mittel in jeder irdischen und geistigen Not, denn ein rechtes Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet wird, verfehlt wahrlich seine Wirkung nicht. Ihm kann und werde Ich nicht Mein Ohr verschließen, und Ich werde Meine Macht anwenden, um euch zu helfen auch da, wo irdisch Hilfe unmöglich erscheint.

Ihr müsset aber zuvor in das Vertrauen zu Mir eingehen, ihr müsset wissen, daß Ich euer aller Vater bin, Der Seine Kinder liebt und sie nicht in Nöten und Leiden belassen will, auch wenn diese nötig sind für eure Seele .... Und ihr müsset wissen, daß es nichts gibt für Mich, was Ich nicht wandeln könnte, und daß es auch keine Krankheit gibt, die zu heilen Mir unmöglich wäre ....

Vertrauet euch doch Mir an, traget Mir alle eure Nöte vor in aller Kindlichkeit, sprechet mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater spricht, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig .... Die Kraft des Gebetes wisset ihr alle noch nicht zu schätzen, ansonsten ihr wahrlich von viel Not und Leid verschont bliebet, weil Ich die Bitten eines Kindes gern erhöre, das in aller Vertraulichkeit zu Mir kommt und Mir sein Kreuzlein übergibt, daß Ich es für es tragen möge.

Ich habe euer aller Sünden getragen und bin dafür gestorben am Kreuz, Ich habe das Leid erlitten für euch, das eure Sündenschuld euch aufgebürdet hatte .... Ihr könntet ohne Leid durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr euch so innig Mir verbinden möchtet, daß all eure Last auf Meinen Schultern ruht und daß ihr frei und unbeschwert den Weg wandeltet zur Höhe .... Aber ihr haltet euch alle noch zu weit entfernt von Mir, ihr tretet Mir nicht in Vertraulichkeit näher, und ihr spüret darum selbst oft noch die Last des Kreuzes, die euch aber nur zu Mir drängen soll, weil ihr in inniger Gemeinschaft gehen sollet mit Mir.

Im rechten Gebet aber könnet ihr Mir diese innige Gemeinschaft beweisen, ein rechtes Gebet, das vertraulich zu Mir gesprochen wird, höre und erhöre Ich jederzeit, denn das habe Ich euch verheißen mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken“ und „bittet, so wird euch gegeben ....“ Meine Verheißungen sind Wahrheit, und ihr werdet allzeit den Beweis dessen erfahren dürfen, wenn ihr nur euch in rechtem Gebet zu Mir wendet.

Sowie ihr aber zweifelt, verliert euer Gebet an Kraftwirkung. Und selten nur ist euer Glaube von solcher Stärke, daß jeder Zweifel ausgeschlossen ist .... selten nur habt ihr beim Beten die Gewißheit, daß euch geholfen wird, die erst einen ungezweifelten Glauben beweiset. Ihr sollt aber wissen, daß Mein Wort Wahrheit ist und daß .... wenn Ich Selbst euch anspreche .... ihr jedem Zweifel wehren müsset, denn das sollet ihr glauben, daß bei Gott kein Ding unmöglich ist .... denket stets daran, daß alles, was ihr sehet, nur durch die Kraft Meines Willens erstanden ist, denket daran, daß Ich jederzeit neue Schöpfungen erstehen lasse, was nicht von Menschen geleugnet werden kann.

Und denket also auch daran, daß es Mir wahrlich möglich ist, auch die alte Ordnung wiederherzustellen, die gestört ist, wenn es sich um Krankheiten handelt oder um sonstige irdische Lebenslagen, die euch Menschen zu schaffen machen .... Ich kann alles wieder in die rechte Ordnung bringen, und Ich tue dies auch, sowie ihr in gläubigem Vertrauen Mich darum angeht, sowie ihr wie Kinder zum Vater kommet und Mir eure Bitten vortraget.

Euch allen steht die Gnade des Gebetes zur Verfügung, ihr alle könnet sie nützen, denn Ich habe gesagt: „Kommet alle zu Mir ....“ Aber sprechet nicht nur Worte aus ohne Geist und Leben, rufet Mich ganz nahe zu euch heran, und dann schüttet Mir euer Herz aus .... und wahrlich, es wird euch geholfen werden, Ich werde euren Glauben nicht zuschanden werden lassen ....

Amen

BD 7441 empfangen  30.10.1959

Zwiesprache mit dem Vater ....
Sein Wort aus der Höhe ....

In die Stille müsset ihr gehen, wenn ihr mit Mir reden wollet .... Ich verlange nur, daß ihr euch zurückzieht von der Welt und daß ihr euch in euer Kämmerlein zurückzieht und nun eure Gedanken zu Mir allein wendet .... daß ihr euch gedanklich löset von der Welt und allen ihren Anforderungen, daß ihr nichts anderem in eurem Herzen Raum gebet als Mir und daß ihr Mir nun kindlich entgegenkommet, um auch Mich und Meine Ansprache zu vernehmen.

Ich will ein Gebet im Geist und in der Wahrheit .... Und das erfordert völliges Lösen von allen weltlichen Gedanken, es erfordert ein In-sich-Hineinhorchen, eine stille Zwiesprache mit eurem Vater und einem Lauschen nach innen, was euch euer Vater wohl zur Antwort gibt. Es bleiben eure Worte nicht ohne Antwort, wenn ihr nur darauf höret .... wenn ihr wirkliche Zwiesprache begehret, daß ihr Mich anredet und nun wartet, was Ich euch darauf zu sagen habe ....

Diese heimliche Zwiesprache mit Meinem Kind halte Ich überaus gern, breitet doch dann das Kind sein Herz vor Mir aus, und Ich kann ihm nun Antwort geben, wie es nur seiner Seele dienlich ist. Doch niemals kann Ich das inmitten der Welt, wenn der Mensch in jeder Weise abgezogen wird von innigen Gedanken an seinen Vater von Ewigkeit .... Wohl kann er ein Stoßgebet zu Mir emporsenden auch inmitten der Welt, und er wird guttun, dies sooft als möglich zu versuchen, daß er immer wieder einen kurzen Gedanken zu Mir sendet und so also in ständiger Verbindung bleibt mit Mir ....

Aber ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit, da er Meine Vaterliebe allerdeutlichst erfahren darf, findet nur im Herzenskämmerlein statt, in stiller Zurückgezogenheit und inniger Hingabe des Kindes an den Vater .... Dann ist Ruhe eingezogen im Herzen des Menschen, und dann kann er Zwiesprache halten mit dem Vater .... und er wird es nimmermehr bereuen, jede übrige Zeit zu einer solchen stillen Zwiesprache zu nützen, weil Ich überaus gern rede mit Meinem Kind und es aus jeder Zwiesprache einen großen Nutzen zieht für seine Seele.

Das Lösen von der Welt wird dem Menschen oft schwerfallen, er wird in jeder Weise gehindert werden durch Meinen Gegner, der immer wieder solche innigen Verbindungen zu stören oder zu verhindern sucht .... Aber der Wille des Menschen soll stärker sein und Meinem Gegner widerstehen .... Dann wird der Mensch auch Kraft empfangen und ausführen können, was er will: sich mit Mir zu verbinden in innigem Gebet und zu hören, was der Vater spricht.

Nur eine solche innige Bindung ermöglicht es, daß ihr Menschen durch einen Mitmenschen Mein Wort von oben vernehmet .... nur eine Verbindung im Geist und in der Wahrheit ermöglicht es, daß sich Mein Geist ergießen kann in ein geöffnetes Gefäß .... Und darum ruht großer Segen auf einem solchen Beginnen, auf dem Vorsatz, sich Mir zu öffnen und Meinen Gnadenstrom in sich einfließen zu lassen. Denn an dieser Zuleitung Meines Wortes nehmen zahllose Seelen teil, die gleichfalls begehren, die Stimme des Vaters zu hören, und die in innigem Begehren darauf warten, angesprochen zu werden vom Vater ....

Ziehet euch alle in die Stille zurück und lauschet .... Und ihr werdet wahrlich die Stimme eures Vaters hören dürfen, und sie wird euch ertönen wie liebliche Musik, denn was von Mir kommt, kann nur Glück und Segen euch schenken, was von Mir kommt, muß eure Seelen berühren wie eine köstliche Nahrung, nach der ihr euch sehnet und die ihr immer wieder und ohne Einschränkung erhalten werdet, sowie ihr sie begehret. Sendet ein Gebet empor im Geist und in der Wahrheit .... Erhebet eure Gedanken zu Mir und dann lauschet. Und Ich werde zu euch sprechen, wie ein Vater mit seinem Kind spricht, und eure Seele wird jauchzen und frohlocken über jedes Wort, das aus dem Munde Gottes kommt ....

Amen

BD 8455 empfangen  1.4.1963

Vollvertrauendes Gebet ....

Und wenn ihr in irdische Bedrängnisse geratet, so genügt nur ein inniger Ruf zu Mir, und Ich werde euch schützen und alles Ungemach von euch fernhalten, doch dieser Ruf muß aus dem Herzen kommen und nicht nur ein Lippengebet sein, denn ein Ruf aus dem Herzen ist auch der Beweis des Vertrauens, er ist ein Beweis eines lebendigen Glaubens, den Ich jederzeit erfüllen werde. Wie leicht könnte euer Erdenleben von euch zurückgelegt werden, wenn ihr ständig in inniger Verbindung stehen würdet mit Mir, immer im Bewußtsein, euch eurem Vater anvertrauen zu können und immer von Ihm gehört zu werden ....

Meine Liebe zu euch ist wahrlich endlos, und sie gewähret euch auch alles, was eurer Seele dienlich ist .... Ihr werdet aber auch nichts mehr von Mir erbitten, was euch schaden könnte, denn die innige Bindung mit Mir setzt auch eine gewisse geistige Reife voraus, es ist euer Verlangen, euch Mir hingeben zu dürfen, auch die Gewähr dafür, daß Ich wie ein Vater an seinem Kind nun handeln kann, denn ihr seid Mir nicht mehr widersetzlich, ihr habt die Willensprobe schon bestanden, die Zweck eures Erdenlebens ist ....

Es ist das schönste Bewußtsein für euch, daß ihr euch als Kinder fühlen dürfet, die niemals den Vater vergeblich bitten, und ihr gehet auch fortan keinen Weg mehr allein, denn Ich werde euer ständiger Begleiter sein, weil Ich euch schützen will gegen jeglichen Feind, sei er auf Erden oder im geistigen Reich für euch eine Gefahr .... Gebet euch Mir nur vollvertrauend hin, und euer Erdenweg wird so leicht gangbar sein für euch, daß ihr auch das Ziel mühelos erreichet. Nur so lange seid ihr schwach, und so lange müsset ihr kämpfen, wie ihr euch entfernt haltet von Mir; seid ihr aber mit Mir verbunden durch eure innige Hingabe an Mich, durch euren Willen, eure Liebe und ständige Gedanken, so werdet ihr euch auch stark fühlen und keinerlei Bedrängung mehr fürchten.

Betrachtet ihr euch als Meine Kinder, so werdet ihr auch von Mir als Vater versorgt und betreut werden. Nur ausschalten aus euren Gedanken dürfet ihr Mich nicht, denn dann werdet ihr ganz sicher bedrängt werden von Meinem Gegner in vielerlei Weise, und Ich kann euch dann nicht beistehen, weil ihr bewußt euch Mir zuwenden müsset, um nun aber auch Meine Liebe und Hilfe erfahren zu dürfen .... Eine innige Bindung mit Mir jedoch erfordert lebendigen Glauben .... während ein Formglaube auch immer nur Formgebete zeitigen wird, die nicht an Mein Ohr dringen, weil Ich im Geist und in der Wahrheit angerufen werden will ....

Ein lebendiger Glaube wiederum fordert ein Liebeleben, denn niemals kann ein Mensch lebendig glauben, der ohne Liebe ist, weil er ohne Liebe auch von Mir entfernt ist, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Ich aber will euch nahe sein, so nahe, daß ihr Meine Gegenwart spüret, und dann werdet auch ihr mit Mir reden zutraulich wie Kinder, und Ich kann eure Ansprache erwidern, Ich kann euch Meine Gegenwart beweisen, indem Ich euch eure Bitten erfülle und euch stets fester an Mich kette .... Denn Mein Liebeband wird ewig unlösbar sein, das uns nun verbindet für Zeit und Ewigkeit.

Und welcher Segen euch aus Meiner Gegenwart erwächst, das könnet ihr nicht ermessen, aber ihr werdet Mich hören können, euer Vater wird zu euch sprechen, und ihr werdet Meine Stimme erkennen und beglückt sein, weil euch gleichzeitig helles Licht durchflutet .... Denn Mein Liebestrahl, der euch nun trifft, muß helles Licht verbreiten und euch beseligen .... Suchet nur immer engste Verbindung mit Mir durch inniges Gebet, durch trauliche Zwiesprache des Kindes mit seinem Vater .... Und leicht und sorgenlos wird euer Wandel über die Erde sein, denn die Bindung, die ihr einstens freiwillig löstet, ist nun im freien Willen wiederhergestellt und wird ewig nicht mehr gelöst werden können ....

Ich aber sehe wohlgefällig auf Meine Kinder, Ich lasse sie nicht mehr führerlos dahingehen, Ich wende jede Gefahr für Leib und Seele ab, und Ich ziehe Meine Kinder stets enger zu Mir, daß sie Mich nun nicht mehr aufgeben können, weil sie sich in Meiner Obhut geborgen fühlen. Vertrauet euch Mir, eurem Vater, jederzeit an, und glaubet, daß Meine Liebe euch mit allem bedenket, um euch zu erfreuen, weil dann eure Seele zu Mir verlangt und Ich sie nun auch geistig und irdisch bedenken kann und weil Meine Liebe sich ständig verschenken und Glück bereiten will allen Wesen auf Erden und im geistigen Reich ....

Amen

BD 4864 empfangen  26.3.1950

Frieden der Seele ....

Gib uns den Frieden der Seele .... Das sei euer ständiges Gebet, denn dieser Friede birgt alles in sich, Glaube, Liebe, Kraft und Licht. Nur der rechte Glaube kann euch den Frieden geben, und nur in der Liebe findet ihr ihn, weil beide getrennt nicht das sind, was sie sein sollen. So ihr aber den Frieden in euch habt, steht ihr auch im Erkennen, also im Licht, und aus dieser Gewißheit heraus seid ihr auch krafterfüllt. Wem nun der innere Frieden mangelt, dessen Seele ist unbewußt nicht zufrieden mit dem, was sie besitzet, dennoch spürt sie das Verlangen nach einem Zustand des Lichtes, den sie noch vermißt.

Eine solche Seele sucht sich, wenn sie noch schwach in der Liebe ist, einen Ausgleich für das ihr mangelnde Licht, und sie läßt sich leicht von Truglicht blenden. Sie sucht den Frieden und verschafft sich ihn noch unberechtigt, weil sie die Grundbedingung noch nicht erfüllt hat .... das Wandeln ihrer selbst zur Liebe. Sie kann wohl auch einen Frieden finden, in dem sie sich glücklich fühlt, doch es ist mehr eine Betäubung, vom Verstand des Menschen hergestellt, nicht aber der göttliche Frieden, der die Seele sich selbst als Kind des Vaters fühlen lässet.

Das Gefühl des Geborgenseins in den Armen des Vaters löst einen Frieden aus, der das Schönste ist, was auf Erden erstrebt werden kann. Sowie das rechte Verhältnis eines Menschen zu Gott, zu seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, hergestellt ist, ist auch sein Erdenleben ein friedvolles trotz Ereignissen, die von außen bedrohlich an den Menschen herantreten. Denn das rechte Verhältnis garantiert auch einen rechten Glauben an die Hilfe des Vaters, und diese feste Zuversicht ist schon ein Zeichen des Friedens, der die Seele beglückt. Diesen Menschen ist die Gegenwart Gottes bewußt, und also bleiben sie von allem unberührt, was an sie herantritt, selbst wenn sie dadurch gezwungen sind, sich irdisch durchzusetzen oder zu kämpfen wider ihre Feinde.

Den Frieden der Seele wird der Mensch nicht verlieren. Ihm stehen göttliche Kräfte zur Seite, die ihn halten und stützen, so es irdisch erscheint, daß er erliegen müßte. Den Frieden der Seele kann die Welt ihm nicht mehr nehmen, denn er ist die Folge der innigen Gottverbundenheit durch Gebet und Liebeswirken, die ihm auch das Erkennen der Wahrheit gebracht hat, und darum ein Mensch, der wissend ist, keine Gefahr mehr fürchtet, weil er sie erkennt und ihr mit den rechten Waffen begegnen kann. Denn immer weiß er, er kämpft nicht allein, sondern mit Gott, Der ihm ständig gegenwärtig ist ....

Amen

BD 6849 empfangen  10.6.1957

Wahrer Friede nur in Gott ....

Ihr findet erst den wahren inneren Frieden, wenn ihr euch Mir angeschlossen habt, wenn sich euer Denken und Wollen richtet auf Mein Reich, wenn ihr Mir Zugang gewähret in eure Herzen. Ich allein kann euch den Frieden geben, denn die Welt besitzet ihn nicht und kann ihn daher auch nicht euch schenken. Aber es ist etwas Köstliches, den wahren Frieden zu finden, denn er ist schon ein Teil der Seligkeit, er beglückt euch ungemein, und er ist ein Zeichen, daß Ich Selbst in euch bin .... Ihr müsset den Frieden finden in Gott ....

Solange ihr auf Erden weilet, wird ständiger Kampf euer Los sein, weil ihr euch mit dem auseinandersetzen müsset, der euer Feind und Gegner ist. Und dieser wird euch nicht den Frieden lassen, es sei denn, ihr seid ihm völlig zu Willen .... dann habt ihr scheinbar einen Frieden, aber es ist mehr eine Selbstbetäubung, es ist kein Frieden von Dauer, ihr seid nur blindgehalten von dem, dem ihr das Herrschaftsrecht eingeräumt habt, und ihr ersehet nicht die Gefahren, die euch umlauern, und kämpfet daher auch nicht dagegen an.

Wer aber nicht sein ist, wer ihm noch nicht gänzlich verfallen ist, dessen Leben ist ein Kampf .... teils gegen ihn und teils gegen sich selbst .... Aber er kann aus diesem Kampf siegreich hervorgehen, und dann ist in ihm ein Friede, der unvergleichlich beglückend ist .... Denn dann hat er zu Mir gefunden, und Ich Selbst schenke ihm nun den Frieden seiner Seele. Dann aber schrecket ihn nichts mehr, weder irdische Unruhe und Nöte noch geistige Gefahr, denn er weiß, daß Einer an seiner Statt wachet, er weiß, daß Ich nicht mehr von seiner Seite gehe und daß er in Meinem Schutz sicher und geborgen ist.

In ihm ist Frieden, ein Frieden, der ihm nicht mehr genommen werden kann .... Den Menschen der Welt aber ist an diesem Frieden nicht gelegen, weil sie dafür hingeben müssen, was die Welt bietet, und weil sie die Welt mehr lieben als den „inneren Frieden in Gott“ .... Erst wenn es ihnen gelungen ist, die Materie zu überwinden, erst wenn ihre Blicke und ihre Gedanken sich in ein anderes Reich wenden, erst wenn sie den Weg gefunden haben zu Mir, werden sie auch nach dem Frieden aus Mir verlangen, dann aber nicht mehr verstehen können, daß sie an der Welt Gefallen fanden, der Kampf gegen die Welt und ihre Gefahren wird sie erfreuen, und dann werden sie auch als Sieger daraus hervorgehen und nun auch den Frieden finden, den die Welt ihnen nicht bieten konnte.

Darum ist es wahrlich kein schlechter Tausch, die Freuden der Welt gegen den inneren Frieden des Herzens hingegeben zu haben. Doch nur der Überwinder kann dies verstehen, denn solange die Welt noch lockt und begehrt wird, gilt den Menschen der wahre innere Friede noch nichts. „Ich aber will euch den Frieden geben, den die Welt euch nicht geben kann ....“, und was Ich euch verheißen habe, das hat wahrlich einen Wert .... Es ist ein Geschenk, das ihr anstreben solltet mit allem Eifer. Denn Ich will, daß eure Seele beglückt werde, nicht aber der Körper, der an Dingen Gefallen findet, die der Seele nicht dienlich sind .... Ihr sollet den Frieden der Seele finden, weil dann Ich Selbst in euch weilen kann und Meine Nähe immer nur Gewinn ist für euch, weil ihr euch dann geborgen wisset und den Feind eurer Seelen nicht mehr zu fürchten brauchet ....

Amen

BD 2466 empfangen  6.9.1942

Opferwilligkeit ....
Königlicher Lohn - Wohnungnahme des Herrn ....

Bringet Mir jedes Opfer, und Ich will euch eure Opferwilligkeit lohnen .... Was ihr auf Erden besitzet, daran sollt ihr nicht euer Herz hängen, sondern ihr sollt trachten, euch frei zu machen von jeglichem Verlangen danach. Ihr sollt euch frei machen von allem, was eure Sinne gefangenhält, und das Verlangen eures Herzens soll Mir allein gelten, dann vollzieht sich in euch eine Wandlung, die ihr beseligend empfindet, denn Ich Selbst nehme dann von eurem Herzen Besitz .... Euer Verlangen nach Mir wird stetig größer werden, und doch wird dieses Verlangen gleichzeitig beglückend sein für euch, denn Ich erwidere es, indem Ich es erfülle .... Denn sowie ihr Mir entgegendrängt, ergreife Ich euch und ziehe euch zu Mir hinan ....

Ich liebe euch, und Meine Liebe empfindet ihr auch als stille, selige Zufriedenheit, als ein Gefühl sicherer Geborgenheit, als ein Gefühl des Kraftbewußtseins und innerer Freiheit. Die Liebe zu Mir macht euch weich und hingebend und doch auch stark und frei .... weil Ich Selbst Mich mit euch zusammenschließe, die ihr auf Erden jegliches Verlangen überwunden habt und Mich allein nur begehrt. Die Sehnsucht eures Herzens soll Mir gehören, Ich will allein in ihm herrschen, und darum müsset ihr ohne Zögern hingeben, was euch noch lockt, d.h., was noch Anteil der Welt ist. Ihr tauschet wahrlich weit Herrlicheres ein, so ihr Mir zuliebe Opfer bringet, denn Meine Liebe entschädigt euch für alles, Meine Liebe lohnt euch königlich eure Verzichtleistung, denn mit Meiner Liebe gebe Ich Mich Selbst euch, und dies für ewige Zeiten ....

Denn so Meine Liebe einmal von euch Besitz ergriffen hat, bleibet ihr untrennbar mit Mir verbunden, ihr habt euer Ziel erreicht auf Erden, und Ich kann euch bedenken mit der kostbarsten Gabe .... ihr dürfet Meine Stimme vernehmen, ihr dürfet ständig mit Mir reden und immer Meiner Antwort gewärtig sein .... ihr steht in innigem Verband mit Mir, und es ist dies unsagbar beglückend und wonnevoll, und nimmermehr verlanget ihr nach der Erde Güter, nimmermehr sehnet ihr euch nach der Zeit der irdischen Erfüllung zurück, nur geistiges Gut strebet ihr noch an, nur Mich und Mein Wort begehret ihr, und Meine Liebe ist euch höchste Erfüllung .... Darum suchet, euch zu lösen von den Gütern dieser Welt, gebet alles hin, was der Welt noch angehört, rufet Mich an um Hilfe, so ihr zu schwach seid, und gebt Mir euer Herz zu eigen, auf daß Ich darin Wohnung nehmen und bei euch verbleiben kann bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 4915 empfangen  16.6.1950

Einigen von Geist - Seele und Körper ....
Kampf gegen Materie ....

Im Erkennen der Wahrheit aus Gott liegt die größte Befriedigung und das sicherste Gefühl der Geborgenheit am Herzen des Vaters. Denn wer Gott durch Übermitteln der Wahrheit kennengelernt hat, der ist in seinem Geist schon Ihm verbunden, und er fühlt sich als ein Teil von Ihm und daher frei und unbeschwert der Seele nach, wenngleich der Körper noch irdisch gebunden ist.

Also kann wohl der Mensch dem Körper nach noch leiden, doch immer nur dann, wenn er den Vorstellungen der Seele kein Gehör schenkt, wenn die Erde noch zuweilen ihn belastet und er mit ihr fertigzuwerden sucht, anstatt die Seele zu Rate zu ziehen, d.h. ernstlich sich abwendet von weltlichen Gedanken und Hilfe in der Not bei der Seele sucht, die ihm dann die Grundlosigkeit irdischer Sorge vorstellt und ihn nur an die göttliche Liebe verweiset, die stets hilft, wo die Hilfe gläubig erwartet wird. Denn die Seele steht im Erkennen und kann sich nur nicht durchsetzen mit ihrem Wissen, wo die Gedanken des Menschen noch nach außen gerichtet sind, anstatt nach innen.

Das Gefühl der Geborgenheit tritt sofort ein, wenn der Mensch die Einsamkeit sucht und mit Gott die Verbindung herstellt, eine Verbindung, die die Seele wohl gleichfort unterhält, deren aber der Mensch nicht bewußt ist, solange seine Gedanken abschweifen. Schließt er sich aber der Seele an, dann kann sie ihm sofort den Frieden und die Ruhe vermitteln, die sie selbst besitzt durch die Erkenntnis der ewigen Wahrheit. Denn die Seele ist mit dem Geist in sich eins, der Anteil ist des Vatergeistes von Ewigkeit.

Wo Geist und Seele schon eins sind, ist der Mensch nur noch dem Leib nach in Not so lange, bis auch er sich dem Geist und der Seele anschließt. Da aber der Mensch mitten im Leben steht, ist er ständig Bedrängnissen von außen ausgesetzt, die jedoch nur bezwecken sollen, daß auch der Leib sich nach Möglichkeit vergeistigt, daß er bewußt in das rechte Verhältnis zur Materie eintritt, daß er nicht ihr Sklave, sondern ihr Herr wird.

Es darf sich der Mensch nicht beunruhigen lassen von Dingen, die nur rein weltlich sind, und darum muß er immer wieder kämpfen mit ihr, die ihn stets und ständig bedrängen wird und die er besiegen soll, indem er sich von ihr abwendet, den Blick nach oben richtet und Gott zum Inhalt seiner Gedanken macht. Dann weichet alles Bedrückende von ihm, dann spürt er die Macht und Kraft Gottes und fühlt sich in Seiner Obhut geborgen, dann weichen auch alle Schatten weltlicher Sorgen .... dann überläßt er sich Seiner Liebe und Gnade und findet die Ruhe in Gott ....

Doch es muß die Wahrheit schon auf ihn eingewirkt haben, er muß Gott erkannt haben und Ihn lieben, weil anders die Seele sich nicht mit dem Geist einen könnte und dann der Körper die Seele hineinzieht in den irdischen Kampf. Darum ist erstes Ziel des Menschen, in der Wahrheit zu stehen, weil erst ein recht erkanntes Wesen angestrebt wird und das bewußte Streben zu Gott die Einigung von Geist und Seele zur Folge hat ....

Amen

BD 7099 empfangen  21.4.1958

Glaube an Gottes Gegenwart ....
Licht von Ewigkeit ....

Aus jeder geistigen Belehrung könnet ihr entnehmen, daß Ich euch Licht schenken will, daß Ich euer Denken recht leiten und euch willig machen möchte, eure Erdenaufgabe zu erfüllen .... Denn da ihr zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch erkenntnislos seid, muß euch also auch ein Wissen erschlossen werden, ansonsten es unbillig wäre von Mir, von euch etwas zu verlangen, was ihr unmöglich erfüllen könntet.

Ein geringes Wissen wird jedem Menschen nahegebracht, aber er selbst hat es nun in seiner Hand, dieses Wissen zu vermehren, denn es kann ihm auch nur unter gewissen Voraussetzungen eine höhere Erkenntnis vermittelt werden. Und es ist diese schon ein Zeichen, daß sich der Mensch bemüht, seine Erdenaufgabe zu erfüllen.

Aber je heller es in ihm wird, je weiter er in der Erkenntnis fortschreitet, desto mehr löst er sich aus der Finsternis, aus dem Bereich Meines Gegners, der ein Licht flieht, weil es Mich Selbst und Meine Gegenwart beweiset.

Ihr müsset also zuerst davon überzeugt sein, daß Ich euch schon gegenwärtig bin, wenn euch Licht zugeht in Form Meines Wortes .... Die Überzeugung Meiner Gegenwart wird dann auch euer ganzes Wesen bestimmen, ihr werdet zu innerem Frieden gelangen, ihr werdet euch nicht kraftlos fühlen, ihr werdet das Gefühl sicherer Geborgenheit empfinden und also auch nichts mehr fürchten, ganz gleich, ob es von außen oder von innen an euch herantritt, ob Mein Gegner euch durch Mittelsmänner zu bedrängen sucht oder ob ihr selbst noch von Leidenschaften oder Schwächen zuweilen befallen seid, die in euch seelische Kämpfe auslösen ....

Der unbedingte Glaube an Meine Gegenwart gibt euch die innere Ruhe wieder, und sie schenkt euch auch die Kraft, den Versuchungen von außen zu widerstehen .... Und diesen unbedingten Glauben solltet ihr immer haben, die ihr von Meinem Geist belehrt werdet .... Es sollte euch das Licht, das ihr empfangt, auch das „Licht von Ewigkeit“ erkennen lassen, Das Sich euch so offensichtlich offenbart.

Ihr könntet wahrlich durch diesen Beweis Meiner Gegenwart euch überglücklich schätzen, ihr brauchtet keine bangen Stunden zu durchleben, ihr brauchtet nicht zu zweifeln an Meiner immerwährenden Liebesorge um euch und um Hilfeleistungen, die ihr selbst euch erbittet. Denn Meine Gegenwart müßte euch ein so sicherer Beweis sein, daß ihr zu den Meinen gehört, die in Meiner ständigen Obhut stehen.

Aber ihr denket noch zuwenig an Meine „Gegenwart“, und doch erfahret ihr täglich erneut Mein Wirken an und in euch, das eben nur möglich ist, wenn Ich euch gegenwärtig sein kann .... Aber ihr könntet Meine Gegenwart noch weit mehr ausnutzen, denn Ich will nur, daß ihr den bewußten Anschluß an Mich vollzieht, daß ihr also vollbewußt Mich Selbst als in euch wirkend erkennet und daß ihr aus dieser Erkenntnis heraus mit Mir nun auch vertraulich verkehret, daß ihr nicht mehr ein gesondertes Leben führet, sondern Mich ständig neben euch wisset ....

Und diese Gewißheit wird sich wunderbar an euch auswirken, ihr werdet einen Frieden ausstrahlen, eine Gelassenheit, eine ständige Hilfsbereitschaft wird euch erfüllen, und ihr werdet euch durch nichts mehr beirren lassen, was auch geschieht um euch und in der Welt.

Ihr müsset unbedingt diese selige Gewißheit in euch aufkommen lassen, denn dann erst besitzet ihr auch einen lebendigen Glauben; es ist jegliche Isolierung von Mir aufgehoben, ihr seid wieder Mein, wie ihr es waret im Anbeginn. Ihr seid dann auch frei geworden von der Macht, die euch bisher gefangengehalten hat.

Und gerade euch sollte es leichtfallen, euch Meiner Gegenwart bewußt zu sein und zu bleiben, die ihr von Mir belehrt werdet und also einen sichtlichen Beweis Meiner Liebe erfahren dürfet, der (also) durch Meine Gegenwart möglich ist.(ermöglicht wird.) Ich kann euch nur anreden, wenn Ich Selbst in euch bin .... Ihr würdet niemals Meine Stimme vernehmen ohne Meine Gegenwart, und es würde also auch niemals Mein Geist in euch wirken können, der doch Mein Anteil ist und ewig bleiben wird. „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“

Konnte Ich euch deutlicher Meine Gegenwart verheißen als durch diese Meine Worte? Und wenn es Licht wird in euch, wenn ihr zur Erkenntnis gelanget, dann ist das immer der Beweis einer Bindung zwischen euch und Mir, die ihr wohl selbst herstellen müsset, die aber dann auch so gewiß ist, daß ihr das vertraulichste Verhältnis herstellen könnet mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit ....

Glaubet fest und unerschütterlich an Meine Gegenwart, und ihr werdet es selbst erfahren, um wie vieles leichter euer Erdenweg nun ist .... Denn alles, was euch bewegt, brauchet ihr nur Mir anzuvertrauen, und Ich werde es für euch regeln, weil ihr an Meine Hilfe glaubt, sowie ihr auch an Meine Gegenwart zu glauben vermögt.

Nimmermehr könntet ihr dieses fassen, wenn Ich euch nicht schon einen Erkenntnisgrad geschenkt hätte, wenn nicht schon etwas Licht eure Seele erhellt hätte, das eben in Mir Selbst seinen Ausgang nahm .... Und darum ist es einem Menschen in geistiger Finsternis unmöglich, die gewaltige Liebe eines Gottes und Vaters zu fassen, Der Sich Selbst den Menschen nähert, um mit ihnen zu reden ....

Wo aber schon ein kleines Licht entzündet ist, kann es verstärkt werden, bis zuletzt jegliche Finsternis schwindet aus dem Herzen des Menschen, weil Ich Selbst darin Wohnung genommen habe .... weil Ich also Selbst dem Menschen gegenwärtig bin, der ein Licht von Mir empfangen hat .... Denn Ich Selbst bin das Licht von Ewigkeit ....

Wo also Licht ist, muß auch unwiderruflich Ich Selbst sein .... und wo Ich bin, dort ist kein Anlaß mehr gegeben zu Sorgen und Leid, denn der Glaube an Meine Gegenwart gibt auch die sicherste Gewähr, daß Ich Selbst alles so regle, wie es gut ist und der Seele zum Heile gereicht ....

Amen

BD 7367 empfangen  19.5.1959

Reinigung des Herzens ....

In Meinem Hause will Ich allein herrschen, und darum sollet ihr alles herausgeräumt haben, wollet ihr Mich in euer Herz aufnehmen, denn es darf dann für den anderen kein Platz mehr sein, weil Ich nicht sein kann, wo er noch weilet. Es ist dies wohl eine schwere Aufgabe für euch, das Herz völlig zu reinigen, alle Begierden abzulegen, alle Fehler und Schwächen zu bekämpfen und Mir das Herz als Wohnung herzurichten, wo alles licht und klar ist und Ich nun darin weilen kann, um euch zu beseligen schon auf Erden und auch dereinst in der Ewigkeit. Denn Meine Gegenwart trägt euch diese Seligkeit ein, Meine Gegenwart bleibt nicht ohne Auswirkung, Meine Gegenwart bedeutet für euch zunehmende Reife der Seele, Weisheit und Kraft, zu vollbringen, was euch zuvor unmöglich war.

Wenn Ich in euch sein kann, dann werdet ihr euch nicht mehr einsam und verlassen fühlen, dann wisset ihr, daß ihr am Herzen des Vaters wohlgeborgen seid, daß euch keine Gefahren mehr drohen, daß euch Mein Gegner nicht mehr bedrängen kann und daß ihr immer näher eurer Vollendung seid, weil euch nun auch der Zusammenschluß mit Mir sicher ist, der alles für euch bedeutet. Aber ihr müsset zuvor eure Herzen reinigen, ihr müsset alles tun, um den hinauszuschaffen, der euch besitzen möchte für ewig, der aber euer Verderb ist.

Ich aber will ebenfalls Wohnung in euch nehmen und euch besitzen für immer, doch teilen kann Ich nicht mit ihm, euer Herz muß voll und ganz Mein Eigentum sein, und es kann dies nur sein, wenn eure Liebe Mir voll und ganz gehört, und das heißt soviel, als daß ihr nichts anderes mehr begehret und besitzen möchtet als Mich allein .... Also muß alles irdische Verlangen ertötet sein, ihr dürfet nichts mehr begehren, als nur noch Kind eures Vaters zu sein und wie Kinder mit eurem Vater verkehren zu können.

Und zu innigem Verkehr gehört auch innige Vereinigung, das Kind muß dem Vater nahe sein, der Vater muß bei Seinem Kind sein .... also Wohnung nehmen in euren Herzen. Ihr wisset nicht um die Seligkeit, die das Kind empfindet, wenn es sich ganz und gar geborgen fühlt in den Armen des Vaters, wenn es keine Furcht mehr hat, keine Not, kein Ungemach und keine Verfolgungen mehr zu fürchten braucht, wenn es in sich den Frieden gefunden hat, den nur innige Vaterliebe dem Kind bereiten kann.

Und zu diesem Frieden könnet ihr alle gelangen, wenn es ihr euch nur ernst darum sein lasset, euer Herz zu säubern, daß ihr Mich darin aufnehmen könnt .... Jede Bangigkeit wird von euch weichen, die Unruhe wird euch verlassen, Schwächen und Leiden werdet ihr nicht kennen, in Kraft und Klarheit werdet ihr eure Wege gehen, weil ihr nicht mehr allein wandelt, sondern in ständiger Begleitung von Mir euer Erdenleben zurücklegt und also auch euer Feind .... Mein Gegner .... euch nicht mehr bedrängen kann, weil er in euch keinen Winkel mehr findet, wo er unterschlüpfen könnte, denn in eurem Herzen ist es durch Meine Gegenwart so hell geworden, daß er sich nicht mehr verbergen kann, denn er flieht das Licht und noch viel mehr Meine Gegenwart.

Wollet ihr also zu innerem Frieden gelangen, dann lasset Mich nur einziehen in euer Herz und reinigt es von allem, was Mir noch den Eingang in euch verwehren könnte .... Und Ich will euch bei dieser Arbeit helfen, sowie Ich sehe, daß ihr euch nach Meiner Gegenwart sehnet .... Dann will Ich euch die Kraft schenken, alles zu unternehmen, um euer Herz würdig herzurichten als Wohnstätte für Mich, und Ich will freudig einziehen und immerdar bei euch verbleiben, denn Ich verlasse dann Mein Kind nimmer, das einmal Mir sich willig hingegeben hat ....

Amen

BD 6817 empfangen  28.4.1957

Aufenthaltswechsel der Seele ....
Tod des Leibes ....

Die Seele ist euer eigentliches Ich, das unvergänglich ist, das nur seinen Aufenthalt wechselt bei dem Leibestode, das den Erdengang beendet hat, um in einer anderen Sphäre weiterzureifen, wenn sie nicht verharrt im Widerstand gegen Mich und dadurch in die Tiefe sinkt. Dieser Gedanke also müßte euch beglücken, daß ihr keinen Tod zu befürchten habt, daß ihr lebet, wenngleich ihr die Erde verlassen müsset .... und daß dieses Leben weitaus schöner und beglückender ist, als je das Erdenleben als Mensch für euch sein kann.

Ihr müßtet hoffnungsfroh dem Tag entgegensehen, wo eure Außenhülle von eurem eigentlichen Ich genommen wird, wo alles Schwere von euch abfällt und ihr leicht und unbeschwert euch aufschwingen könnet in eure wahre Heimat, die euch wahrlich Herrlichkeiten bietet, die ihr nicht ahnet. Ihr müßtet frohlocken, daß es keinen Tod gibt für euch, weil eure Seele nur einen Aufenthaltswechsel erfährt, der sie unendlich beglücken kann .... Warum also fürchtet ihr den Tod oder sehet mit Unbehagen dem Ende eures Erdenlebens entgegen?

Warum ist für euch Menschen der Tod zum Schrecknis geworden, warum löst er ein Angstgefühl in euch aus, wo er doch in Wahrheit nur ein Übergang ist in eine andere Sphäre? Weil ihr es unbewußt fühlet, daß ihr nicht recht lebtet auf Erden, und weil eure Seele sich nicht das Licht verschafft, das ihr jegliche Furcht nehmen würde .... Denn ein Mensch, der Meine Liebegebote erfüllt, der also nach Meinem Willen lebt auf Erden, empfindet keine Furcht vor dem Tode, sondern er sehnet sich danach, seiner irdischen Hülle ledig zu werden, weil er Verlangen hat nach seiner wahren Heimat, weil die Liebe in ihm ein helles Licht entzündet hat und er vorausschauend auch sich in Meiner Nähe weiß, wo ihm kein Leid und Schmerz, keine Trübsal mehr begegnen kann, wo er sich geborgen fühlet in Meiner Liebe ....

Und diese selige Gewißheit könnten alle Menschen haben, daß sie ein leiderfülltes, beschwerliches Dasein mit jener Geborgenheit vertauschen bei ihrem Ableben, wenn sie nur in dieser Zielrichtung ihr Erdenleben zurücklegen möchten .... wenn sie stets der inneren Stimme folgen möchten, die ihnen klar Meinen Willen kundgibt .... wenn sie auf Erden schon in das rechte Verhältnis treten möchten zu Mir, ihrem Gott und Vater von Ewigkeit.

Der Gedanke, daß es aus ist mit dem Tode des Leibes, ist schon der beste Beweis, daß des Menschen Lebenswandel nicht nach Meinem Willen ist, denn jener Gedanke ist Einwirken des Gegengeistes, der die Menschen hindern will an der rechten Erkenntnis und der darum auch das Verlangen nach einem voll ausgelebten irdischen Dasein ständig mehr erhöht .... denn jene Menschen glauben nicht an die Unvergänglichkeit ihres Ichs, sie setzen ihm auch die gleiche Begrenzung, wie sie der Außenhülle beschieden ist ....

Und darum suchen sie das Erdenleben auszukosten in jeder Weise, immer nur ihres Körpers gedenkend, nicht aber der Seele, die nach dem Leibestode ein sehr zweifelhaftes Los auf sich nehmen muß, die von den Herrlichkeiten ihrer wahren Heimat nichts erfahren kann, weil sie ihrer mangelhaften Gestaltung wegen nicht in jenen Sphären Aufnahme finden kann, wo ungeahnte Seligkeiten ihrer warten. Zwar ist es ihr auch dann noch möglich, sich aus der Tiefe zu lösen und in höhere Sphären einzugehen, aber es erfordert dies weit mehr Überwindung und Anstrengung als auf Erden und kann ohne Hilfe nicht geschehen, doch auch dann muß die Seele selbst den Willen aufbringen, was auf Erden um vieles leichter ist.

Das Ich kann nicht vergehen, aber es schafft sich selbst das Los in Glückseligkeit oder Qual .... und erst, wenn die Menschen nicht ihren Körper als das „Lebende“ ansehen, sondern die im Körper eingezeugte Seele als ihr eigentliches Ich erkennen lernen, erst wenn sie an die Unvergänglichkeit ihrer Seele glauben lernen, werden sie verantwortungsbewußter leben auf Erden und dann auch den Tod nicht mehr fürchten, der nur den irdischen Leib, nicht aber die in ihm wohnende Seele betrifft. Dann werden sie leben nach Seinem Willen und die Stunde herbeisehnen, wo sich die Seele lösen darf von ihrer Außenhülle, um nun eingehen zu können in das Reich, das ihre wahre Heimat ist ....

Amen

BD 3808 empfangen  22.6.1946

Wohnungen in des Vaters Haus ....
Ewige Heimat ....

Und Ich will euch einführen in Meines Vaters Haus .... So Ich euch diese Verheißung gegeben habe, dürfet ihr selig sein in dem Bewußtsein, dereinst als Kinder Gottes die Wonnen des ewigen Lebens zu genießen, denn Mein Wort ist Wahrheit, und Meine Verheißung erfüllet sich, so ihr Meinen Willen erfüllet .... Alle Not wird für euch ein Ende haben, jede irdische Sorge abfallen, und in Freiheit des Geistes, ungebunden durch irdische Materie, werdet ihr weilen dürfen in jenen Gefilden, die dem Reich der seligen Geister angehören und überaus herrlich sind.

Auf Erden könnet ihr die Seligkeit nicht fassen, die in jenem Reich den Seelen beschieden ist, und dennoch sollet ihr Meinem Wort Glauben schenken und so leben, daß des Vaters himmlische Wohnungen von euch bezogen werden können nach eurem Ableben auf dieser Erde .... die Wohnungen, die des Vaters Liebe für die Seinen hergerichtet hat und die wahrlich der Aufenthalt derer sein werden, die Mein geworden sind durch ihren Willen und einen Lebenswandel in Liebe ....

Was sorget ihr euch dann noch um euer leibliches Wohl, so ihr wisset, daß euer Erdenleben nur ein kurzer Übergang ist zum wahren Leben in der Ewigkeit? Nützet euer Erdenleben nur zur rechten Gestaltung eurer Seelen, und euer Los im Jenseits wird ein unvergleichlich seliges sein, denn euch wird alles gegeben werden, wonach euer Herz Verlangen trägt .... Doch sorget, daß das Verlangen des Herzens nicht dem Körper gilt, denn dieser vergeht, was aber ewig bleibt, ist nur geistiges Gut, und dieses begehret von ganzem Herzen.

Dann wird eure Seele in überaus schöner Gegend weilen, sie wird sich bewegen in Schöpfungen, die ihr auf Erden nicht zu ahnen vermögt, und sie wird in ihrer Heimat sein, im Vaterhaus, wo die Nähe des Vaters sie unendlich beglückt und Seine Liebe ihr alles zukommen läßt, was ihre Seligkeit erhöht. Denn Meine Liebe zu euch, Meine Kinder auf Erden, ist übergroß, und Ich bereite euch allen ein seliges Leben, so ihr zu Mir zurückkehret aus freiem Willen. Denn in Meinem Hause sind viele Wohnungen, und alle harren auf euch, daß ihr sie einnehmet und Meine Herrlichkeiten zu schauen vermögt, die Ich für euch bereitet habe.

Lebet auf Erden in Liebe, und Meine Liebe wird euch im geistigen Reich beschieden sein .... Wendet eurem Nächsten in Liebe zu, wessen er bedarf leiblich oder geistig, und Meine Liebe wird euch zuwenden im gleichen Maß, denn wie ihr ausmesset, so wird auch euch zugemessen werden in Meinem Reich. Und glaubet an Meine Verheißung, so wird das kurze Erdenleben, das euch noch beschieden ist, trotz aller Not erträglich sein für euch, denn was euch auch auf Erden genommen wird .... Ich bedenke euch in Meinem Reich tausendfach, so ihr freiwillig hingebet und euch also löset von der Materie, um geistiges Gut zu empfangen .... Denn kurz ist die Zeit eurer irdischen Not, ewig aber währet euer Leben in der Ewigkeit, und der Seligkeiten in Meines Vaters Hause wird kein Ende sein ....

Amen

BD 5617 empfangen  9.3.1953

Vaterhaus und Seligkeit ....

Ihr sollet in Mein Vaterhaus einziehen, ihr sollet dort weilen in Ewigkeit, wo Ich euch einst hingestellt hatte zu seligstem Wirken. Aber ihr werdet dann euren Gott und Vater von Ewigkeit schauen können in Jesus Christus, Ich Selbst werde unter euch sein, und eure Seligkeit wird grenzenlos sein und bleiben, denn in Ewigkeit nimmt die Herrlichkeit in Meinem Reiche kein Ende. Was ihr Menschen auf Erden erreichen könnet, ist so unfaßlich und überwältigend, daß ihr nichts anderes mehr auf Erden anstreben würdet, so euch diese Herrlichkeit vorstellbar wäre ....

Ihr aber müsset ohne Wissen darum nach Meinem Reich trachten, ihr müsset im freien Willen in euer Vaterhaus zurückkehren, weil dann erst die Seligkeit euer Los ist, die zur Voraussetzung hat, daß das Wesen im freien Willen zur Vollkommenheit gelangt ist. Einmal ist diese Seligkeit euch bestimmt, doch euch selbst ist es freigestellt, wie lange ihr eure Heimkehr ins Vaterhaus noch verzögern wollet, ihr selbst bestimmt die Zeit, und sie kann schon bei eurem Leibestode vorüber sein und euch die Vollendung eingetragen haben auf dieser Erde. Ich erwarte euch alle, und Ich halte für alle von euch die Wohnung bereit ....

Lasset euch durch diese Meine Worte angesprochen fühlen, lasset euch anregen, ernstlich danach zu trachten, zu Mir zu kommen in Mein Reich, stellet euch das herrlichste Los vor, und ihr werdet doch nicht annähernd das rechte Bild haben von dem, was Ich bereitet habe für die Meinen, für die Menschen, die Mich lieben aus ganzem Herzen und ganzer Seele .... Und alles dieses könnet ihr erreichen, so ihr nur Meine Gebote haltet, Mich und den Nächsten zu lieben .... Ihr sollet euch nur durch uneigennützige Nächstenliebe so gestalten, daß euch das geistige Reich mit seinem Licht aufnehmen kann, ohne daß ihr vergehet. Dann könnet ihr einziehen in euer Vaterhaus, dann komme Ich Selbst euch entgegen und führe euch allen Herrlichkeiten entgegen, und ihr werdet in Meiner Nähe, von Meiner Liebe durchflutet, unbeschreiblich selig sein und es bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 3532 empfangen  1.9.1945

Vaterworte der Liebe ....

Ihr habt einen gewaltigen Helfer zur Seite, und ihr wollet dennoch verzagen? Ihr dürfet jederzeit euch Mir nahen im Gebet, ihr dürfet diese Gnade nur nützen, und ihr rufet Mich an eure Seite, und jeglicher Beistand ist euch sicher. In welcher Gefahr ihr auch schwebt .... Meine Macht ist größer und kann jedes Unheil bannen im Augenblick. Dies müsset ihr euch vor Augen halten, so ihr ängstlich und kleinmütig zu werden droht. Euer Vater im Himmel verläßt euch nicht, Er ist euch in der Not näher denn je, solange ihr euch als Seine Kinder fühlt und voller Vertrauen Ihn anrufet um Hilfe.

Immer wieder versichere Ich euch Meinen Schutz, immer wieder richte Ich euch auf durch Mein Wort, und immer wieder vermittle Ich euch Kraft zum Widerstand gegen das Böse. Und inniger denn je umfasset euch Meine Liebe, so ihr in Not des Leibes und der Seele euch befindet und zu Mir flüchtet im Vertrauen, daß Ich euch helfe. Ihr dürfet euch jederzeit geborgen fühlen, wenn die Welt um euch tobt, wenn irdische Maßnahmen euch erschrecken und bangen lassen .... Dann strecket nur die Hand nach Mir aus, daß Ich euch recht führe, und Ich geleite euch einen Weg, wo ihr dem Unheil entgeht .... Denn Ich schreite neben euch, und an Mich reichet wahrlich nicht die Macht des Bösen heran. Er fliehet Mich, und er sucht sich die Menschen aus, die gleich ihm in der Finsternis wandeln, und lässet unbeachtet, die an Meiner Seite gehen, im Licht und daher für ihn unerreichbar sind.

Glaubet und vertrauet Mir, und lasset euch nicht niederdrücken von irdischer Not. Achtet nur eurer Seelen, und überlasset Mir die Sorge um euer irdisches Leben .... und gebet Mir das Recht, für euch zu sorgen, indem ihr euren Willen Mir ganz und gar hingebt. Und es wird das irdische Leben für euch erträglich sein .... Denn Ich bin immer bei euch, solange ihr eure Gedanken zu Mir erhebt und mit Mir verbunden zu sein begehret. Ich rufe Meine Schäflein, und wenn Ich sie gefunden habe, wenn sie zu ihrem Hirten zurückgekehrt sind, lasse Ich sie nicht mehr sich verirren, Ich bleibe bei allen, die bei Mir sein wollen, und verlasse sie ewiglich nicht mehr.

Und wenn Ich euch diese Versicherung gebe, warum banget ihr dann noch? Mein Wort ist Wahrheit und wird ewiglich Wahrheit bleiben. Ich neige Mich stets voller Liebe Meinen Kindern zu, sowie der leiseste Ruf zu Mir dringt, und darum kommet immer zu Mir, so ihr mühselig und beladen seid .... Meine Liebe ist stets gebebereit, Meine Liebe ist stets hilfsbereit, Ich kann euch helfen und Ich will euch helfen und fordere nur euren Glauben, euer Vertrauen, auf daß Meine Liebekraft an euch wirksam werden kann ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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