Themenheft 164

Verheißungen Jesu – „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit!“

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 3954 empfangen  9.1.1947

Gottes Wort persönlichste Äußerung Seiner Selbst ....
Kein Tod - Ewiges Leben ....

Es sind Worte des ewigen Lebens, die euch gegeben werden, denn sie kommen aus dem Munde Gottes, Der Sich euch, Seinen Geschöpfen, offenbaren will. Gott aber ist Selbst das Leben von Ewigkeit, ununterbrochen strömet daher auch Seine Lebenskraft in die Unendlichkeit, und sie nimmt Form an in Seinen Schöpfungen und als persönlichste Äußerung Seiner Selbst im Wort, Er Selbst spricht zu euch Menschen eine Sprache, die ihr alle verstehen könnt, so euer Herz horchet auf Seine Stimme. Und so ihr sie vernehmet im Herzen tönend oder gedanklich, werdet ihr leben und nimmermehr den Tod schmecken in Ewigkeit.

Sein Wort ist das Leben selbst, weil es vom ewigen Leben ausgeht .... Denn Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit der unentwegt schaffende Geist, der ohne Unterlaß wirkende Schöpfer des Himmels und der Erde .... d.h. geistiger und irdischer Schöpfungswerke, die Sein Leben in sich tragen und Seine nie endende Kraft bezeugen. Und so ist auch Sein Wort Kraft und muß auch als Kraft wirken in dem, der es aufnimmt in sein Herz .... Und er muß dem Tod entfliehen, er muß selbst in einen Zustand geraten, wo er unentwegt tätig sein kann, wo er schaffen und beleben kann, weil er von der Kraft Gottes durchflutet ist.

Und also habet ihr Menschen einen Kraftquell, einen Lebensborn, aus dem ihr schöpfen könnet stets und ständig, und jeder kraftlose Zustand muß euch fremd sein, so ihr euch an dem göttlichen Wort labet, und ihr werdet keine Schwäche zu fürchten brauchen, weder irdisch noch geistig, denn Gott Selbst spricht durch Sein Wort mit euch, und es bedeutet dies erhöhte Kraftzufuhr, so ihr dieser Gnade gewürdigt werdet, so ihr diese Gnade begehret und auf Seine Stimme lauschet, die fein und leise in euch ertönet. Ihr werdet leben und nimmermehr den Tod zu fürchten haben, und Leben bedeutet, Kraftfülle zu besitzen und jeder Anforderung gewachsen zu sein, die an euch gestellt wird geistig und irdisch.

Um körperlich zu leben, müsset ihr Speise und Trank zu euch nehmen, euer geistiges Leben aber fordert das gleiche .... Speise und Trank für die Seele .... Damit bedenket euch Gott durch Sein Wort .... Er gibt eurer Seele die Nahrung, die sie erhält und reifen lässet, die aus dem schwachen, kraftlosen Zustand des Todes ihr zu einem freien, kraftvollen Zustand des Lebens verhilft .... Er speiset und tränket euch, auf daß ihr lebet .... Genießet oft die Speise, die euch vom Himmel geboten wird, wisset, daß sie das Köstlichste ist, was euch auf Erden geboten werden kann, esset das Himmelsbrot und trinket von dem lebendigen Wasser, und danket dem Vater im Himmel für Seine Liebe und Gnade, die Er Seinen Kindern auf Erden zuwendet ....

Denn Er will, daß ihr lebet in Ewigkeit, daß ihr nicht dem Zustand des Todes verfallet, wo Seine Kraft euch nicht berühren kann, weil ihr selbst eure Herzen verschließet. Zum ewigen Leben seid ihr bestimmt, und nur Sein Wort kann euch in dieses einführen, darum nehmet es auf, lasset das Wort Selbst zu euch sprechen, und seid euch der übergroßen Gnade bewußt, die Gott Selbst euch zuwendet, weil Er euch liebt von Anbeginn und euch gewinnen will für ewig ....

Amen

Glaubenslosigkeit der Menschen

BD 5173 empfangen  18.7.1951

Glaubenslose Menschheit ....
Nähe des Endes ....

Jeder Tag bringt euch dem Ende näher. Die Zeit eilet dahin, doch die Menschheit ist sich dessen nicht bewußt, was ein jeder Tag noch für sie bedeutet, was sie sich noch erwerben könnten und wie schnell die Zeit vorbei ist, die ihr noch als Frist gegeben ist bis zum Ende. Die Menschheit gedenket nicht des Endes, und darum lebt sie sorglos dahin oder sorgt sich nur um irdische Dinge. Die Menschheit ist blind und tut nichts, um sehend zu werden, sie lebt und geht dem Tode entgegen, wo sie sich doch das ewige Leben erwerben soll, solange sie auf Erden weilt. Und doch kann nichts anderes geschehen, als ihr durch Seher und Propheten das nahe Ende zu verkünden, es kann ihr nur das Evangelium vermittelt werden, und gerettet ist, wer daran glaubt ....

Die Menschen aber leben ohne Glauben; was ihnen von Gott, von Christus, vom Jenseits vorgestellt wird, das lehnen sie wohl nicht immer offen ab, doch den rechten Glauben daran, die innere Überzeugung dessen, besitzen sie nicht, und darum ist ihr Glaube ohne Wert. Doch ihr Menschen müsset diesen Glauben gewinnen, wollet ihr nicht verlorengehen. Denn ohne den Glauben rufet ihr nicht Gott an und bittet nicht um Gnadenzuwendung, um euch für das Jenseits tauglich machen zu können. Ohne Glaube tretet ihr nicht in Verbindung mit Jesus Christus, Der allein der Weg ist zum ewigen Leben .... ohne Glaube lebet ihr kein bewußtes Erdenleben mit geistigem Ziel, sondern nur ein rein irdisches Leben, das ohne Erfolg bleibt für die Ewigkeit.

Der Glaube muß aufleben in euch oder zu einem überzeugten Glauben werden, wenn er nur Formglaube ist .... Und daher müsset ihr anhören, was euch verkündet wird von den Boten Gottes; ihr dürfet nicht sogleich ablehnen, sondern müsset euch die Mühe machen, darüber nachzudenken, was man euch predigt .... Habet ihr guten Willen, dann wird es euch nicht schwerfallen, zu glauben, und dann stellet ihr euch schon bewußt auf das Ende ein. Ihr rechnet mit der Möglichkeit und gehet in euch, ihr suchet euch zu wandeln, denn der rechte Glaube bewirket solches .... so ihr guten Willens seid .... denn der gute Wille wird auch stets die Liebe in sich zur Entfaltung bringen, weil ein guter Wille stets einem guten Herzen entsteigt. Und die Liebe verhilft zu einem überzeugten Glauben. Darum werden gute Menschen, die liebetätig sind, auch viel eher an das Ende glauben, denn dieser Glaube entspringt aus der Liebe, und er wird ständig von der Liebe genährt.

Suchet nur einen rechten Glauben zu gewinnen, einen lebendigen Glauben, der euch antreibt zur Arbeit an eurer Seele .... Und so ihr ihn gewonnen habt, übertragt ihr ihn auch auf den Mitmenschen, denn die Not unter der Menschheit ist groß, eben weil euch der rechte Glaube fehlt an Jesus Christus als Erlöser, an ein ewiges Leben im geistigen Reich. Dies ist den Menschen ein unwirklicher Begriff, und sie bekennen sich im günstigsten Falle nur mit dem Munde dazu, und das Herz weiß nichts davon; dann aber mangelt es dem Menschen an Wissen und Kraft, sich selbst umzugestalten, und dann geht das Erdenleben vorüber, ohne zum Ziel geführt zu haben, zu einer Reife, die ihm das ewige Leben sichert. Und das Ende kommt immer näher ....

Wer ohne Glauben bleibt, der geht einem entsetzlichen Ende entgegen, einem Los, vor dem er entsetzt zurückschrecken würde, wüßte er darum. Die Boten Gottes, Seine von Ihm Selbst erwählten Diener, verkünden es den Menschen und weisen sie auf das nahe Ende hin. Höret sie an, so sie auch zu euch kommen, und denket darüber nach, was sie euch künden .... und rechnet mit der Möglichkeit, daß sie euch die Wahrheit gesagt haben. Dann werdet ihr einen Wandel anstreben, dann wird euch die irdische Welt nicht mehr so wichtig erscheinen, und ihr werdet eure Sorge mehr der Seele zuwenden, und dann brauchet ihr auch das nahe Ende nicht zu fürchten, denn es wird für euch nur ein Übergang sein zu einem neuen Leben, das euch stets mehr und mehr beseligen wird, weil es euch nimmermehr genommen werden kann ....

Amen

BD 7074 empfangen  27.3.1958

Glaubenslosigkeit vor dem Ende ....
Wirken des Satans ....

Es wird die Menschheit in der Gottlosigkeit zugrunde gehen, wenngleich sie sichtlich unterstützt wird von Meinem Gegner, also irdisch an Macht und Reichtum, an Wissen und Ruhm zunimmt. Denn es ist und bleibt weltlicher Gewinn, der nicht beständig ist, der die Seelen in völliger Armut und Dürftigkeit läßt und sie wieder in jenes Los versetzt, das endlos lange Zeit für sie ein Qualzustand gewesen ist.

Die Menschen wollen einen Gott und Schöpfer leugnen, sie sind von ihrer eigenen Kraft und Intelligenz überzeugt, sie führen jeglichen irdischen Erfolg auf eigenes Denken und Schaffen zurück und sind doch nur gesteuert von dem, der Mich aus den Herzen und Gedanken der Menschen verdrängen will. Sie glauben nicht an einen Gott, sie glauben auch nicht an einen wesenhaften Satan, aber sie befinden sich in dessen Gewalt.

Und wenn es so weit gekommen ist, daß jeglicher Glaube schwindet, weil die Menschen nur noch in dieser gottlosen Richtung beeinflußt werden, dann ist auch der Zeitpunkt gekommen, wo des Gegners Wirken beendet wird .... Und es sind alle Anzeichen dafür vorhanden, daß Mein Gegner die Welt beherrscht, daß er die Menschen antreibt, ihre Lebenskraft nur irdisch zu verwerten, daß er alles Göttlich-Geistige in so weite Ferne rückt, daß die Menschen nicht sich Mühe geben, es zu erreichen ....

Direkt oder indirekt bearbeitet er sie, er geht offen vor gegen den Glauben, oder er bedenkt die Menschen so reichlich mit irdischen Gütern, daß sie sich selbst lösen von Mir, um ihrer irdischen Freuden nicht beraubt zu werden, in der instinktiven Erkenntnis, daß beides zusammen ihnen nicht gewährt werden kann. Sie geben Mich ohne Überlegung auf, denn die Welt reizt und lockt zu verführerisch, und dieser können sie nicht widerstehen. Es bleibt auch ein nutzloses Unterfangen, die Menschen eines anderen zu belehren, weil solche mahnenden Stimmen übertönt werden von gegnerischer Seite, weil sie zum Schweigen gebracht werden .... wenn nicht anders, dann mit Gewalt ....

Es wird der giftige Samen schon ausgestreut auf das noch unbebaute Land, d.h., es wird den Kindern schon eine völlig verkehrte Darstellung ihres Daseinszweckes beigebracht, und es wird jedes zarte Pflänzchen, das sich dennoch dem Licht zuwendet, erstickt .... es wird mit vergiftetem Samen lebensunfähig gemacht.

Es wird der Mensch als Kind schon in falsches Denken geleitet, und Mein Gegner versteht es, durch geschickte Reden sich Glauben zu verschaffen. Und wo seine List nicht ausreicht, dort hilft Gewalt nach, denn er beherrscht jene Machthaber, die sich durchsetzen, wo nicht ein festes Fundament des Glaubens erbaut wurde, das dann auch allen Anstürmen standhält.

Aber auch Ich spreche eine laute, nicht zu überhörende Sprache .... vorerst durch tragische Geschehen aller Art, die jedem Menschen die Vergänglichkeit irdischen Glückes und irdischen Besitzes zeigen sollten. Und Ich werde noch deutlicher reden, aber doch nur Erfolg haben bei jenen, die noch nicht ganz Meines Gegners Opfer wurden.

Zahllose Menschen beenden in diesem gottlosen Zustand ihr Erdenleben, und es umfängt sie eine Finsternis, die undurchdringlich und für euch Menschen unvorstellbar ist. Aber sie ist von ihnen selbst geschaffen worden, sie ist die unausbleibliche Folge ihres Unglaubens an einen Gott und Schöpfer; sie ist das Los, das allen Seelen der Menschen blüht, die sich Meinem Gegner ergeben und die Trennung von Mir nicht aufzuheben suchen.

Es ist eigenes Verschulden, denn jeder Mensch ist fähig, im ernsten Willen zur Wahrheit nachzudenken .... kein Mensch ist gezwungen, sich die Ansichten des Mitmenschen oder der Machthaber zu eigen zu machen, weil eines jeden Menschen Gedanken frei sind und er auch seinen Verstand nützen kann. Und tut er dies im Verlangen nach Wahrheit und Gerechtigkeit, dann wird ihm auch von Mir aus rechtes Denken gewährleistet, und er wird in sich die Wahrheit finden.

Und deshalb werde Ich stets einwirken auf das Denken der Menschen durch unverhoffte Schicksalsschläge, gegen die kein Mensch sich wird wehren können, denn noch gebe Ich den Kampf um jede einzelne Seele nicht auf. Und solange der Mensch auf Erden weilt, werde Ich ihm auch Gelegenheiten schaffen, noch zur rechten Erkenntnis zu kommen, aber Zwang wende Ich nicht an .... wie auch Mein Gegner nicht die Abkehr von Mir durch Zwang erreichen kann, selbst wenn irdische Machthaber Zwangsmaßnahmen treffen ....

Denn Ich achte allein des Willens des Menschen, der innerlichen Einstellung zu Mir. Und jeder Mir zugewandte Gedanke erfährt auch Stärkung und wird der Seele zur Löse von Meinem Gegner verhelfen. Doch ein zahlenmäßig großer Erfolg wird nicht mehr zu verzeichnen sein, Mir aber ist jede einzelne Seele ein Gewinn, die nicht in die tiefsten Tiefen wieder zurücksinkt ....

Und Meine Liebe wird daher auch alles tun, um noch vor dem Ende zu retten, die noch nicht ganz in den Händen Meines Gegners sind, um ihnen den Glauben zurückzugeben an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der Seinen Geschöpfen das Leben in Freiheit, Kraft und Licht zurückgeben will, das sie besaßen im Anbeginn ....

Amen

Glaube an Gott in Jesus Christus

BD 5706 empfangen  24.6.1953

Glaube an Gott ....
Offenbarung ....
Wahrheit ....

Ich will als Gott und Schöpfer, als euer Vater von Ewigkeit anerkannt werden. Ich muß von euch Menschen als erstes den Glauben an Mich fordern; ihr müsset die innere Überzeugung gewonnen haben, daß ihr aus der Kraft und Macht eines Wesens hervorgegangen seid, Das in aller Vollkommenheit wirket und regieret, unter Dessen Willen ihr steht, Das Sich aber in nie endender Liebe euch zuneigt, weil ihr aus Seiner Liebe hervorgegangen seid. Diesen Glauben muß Ich fordern, denn er erst stellt euch in das rechte Verhältnis zu Mir, vorerst in das Verhältnis des Geschöpfes zum Schöpfer, Dem ihr euch unterwerfet, und dann in das Verhältnis des Kindes zum Vater, Den ihr liebt und Dem ihr zustrebt.

Ich will euch nicht ewig als isoliert von Mir stehende Wesen wissen, Ich will mit euch eng verbunden sein, Ich will das Ziel erreichen, das Ich Mir gesetzt habe, als Ich euch ins Leben rief: mit vollkommenen göttlichen Wesen zu wirken und zu schaffen, die Ich als Meine Kinder unendlich beseligen kann, die Ich liebe und deren Liebe Ich besitzen will im Vollmaß. Der Glaube an Mich, Den ihr nicht sehen und doch erkennen könnet, ist die Grundbedingung, der erste Schritt auf dem Wege, ein rechtes Kind eures Vaters zu werden, denn um Mir zuzustreben, muß Ich zuvor erkannt werden, Ich muß Meinen Geschöpfen so vorstellbar sein, daß sie Mich lieben können; doch Ich kann ihnen erst dann Mich offenbaren als höchst vollkommenes Wesen, wenn sie an Mich glauben, daß Ich wirklich und wahrhaftig bin ....

Und sie können diesen Glauben gewinnen, denn sie brauchen nur zu verlangen, die Wahrheit zu erfahren über ihren Ursprung, über ihr Sein und über ihre Bestimmung .... Wo Ich dieses Verlangen in einem Menschen erkenne, dort ist auch ein rechter Boden für einen starken überzeugten Glauben an Mich .... und dort offenbare Ich Mich in vielerlei Weise .... durch die Schöpfung, durch alles, was der Mensch um sich sieht, Ich offenbare Mich ihnen gedanklich, Ich bringe ihnen die Wahrheit nahe in jeder Form, Ich führe ihn auf den rechten Weg, wo er sicher finden wird, was er begehrt: Aufschluß über Mich als Gott und Schöpfer, als Vater von Ewigkeit.

Jeder Mensch kann glauben, wenn er es will .... aber erst, wenn er an Mich glaubt, kann Ich auf ihn einwirken, weil ihr als Mensch, im Stadium des freien Willens, von jeder zwangsmäßigen geistigen Beeinflussung verschont bleiben müsset, auf daß eure Entwicklung nicht gefährdet werde. Ist aber der Mensch im freien Willen zum Glauben gelangt, dann wird er auch die Kraft und Macht und Liebe Dessen erfahren, an Den er glaubt, denn sowie er Mich anerkennt, hat er den Weg zur Höhe beschritten, wo ihm nun ständig Hilfe aus der Höhe entgegenkommt, auf daß er sein Ziel erreiche. An Mich, d.h., an Meine Existenz zu glauben, kann auch rege Verstandestätigkeit zuwege bringen denn dafür habe Ich dem Menschen den Verstand gegeben, daß er Folgerungen ziehe aus dem Bestehen dessen, was ihm als Schöpfung ersichtlich ist ....

Er kann kraft seines Verstandes schon eine Macht über sich erkennen, Der er ausgeliefert ist, Die den menschlichen Willen unbeachtet läßt, Die stärker ist als der Mensch selbst. Doch ob er diese Macht zu lieben vermag, ob er Ihr zustreben will, das ist seinem freien Willen anheimgestellt, und je nach diesem Willen gibt Sich auch diese Macht dem Menschen zu erkennen .... Denn Ich will, daß Meine Geschöpfe selig werden, daß sie die Verbindung herstellen mit Mir, um Mich nun ihnen zu offenbaren als ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht .... als Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt ....

Amen

BD 7147 empfangen  18.6.1958

Gott wurde schaubar in Jesus Christus ....

Wer sich zu Mir bekennt, der wird auch aufgenommen werden in Mein Reich, denn er ist schon ein Anwärter Meines Reiches, sowie er wieder den Weg zurückgefunden hat zu Mir, von Dem er sich einst getrennt hat in freiem Willen. Er erkannte Mich nicht mehr an, und dies war die Sünde wider Mich, seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, die nicht anders getilgt werden konnte als durch die bewußte Anerkennung Meiner Selbst .... Und auf daß dies dem Menschen möglich wurde, habe Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert ....

Denn es war der Grund des Abfalles von Mir, daß Meine Geschöpfe Mich nicht zu schauen vermochten .... Darum wandten sie sich dem zu, der ihnen schaubar war, der an ihrem Entstehen gleichsam mitbeteiligt war und der selbst sich trotz hellster Erkenntnis willensmäßig trennte von der Gottheit, Die auch er nicht schauen konnte. Und darum bin Ich in Jesus Christus euch Menschen zu einem schaubaren Gott geworden, und der Anlaß, Mir die Anerkennung zu verweigern, fiel durch diese Meine Menschwerdung nun eigentlich weg ....

Aber die Anerkennung Meiner Selbst setzt nun auch gleichzeitig die Anerkennung des Erlösungswerkes Jesu Christi voraus .... Es ist durch die große Schuld der Ursünde für euch Menschen eine Erlösung davon nötig geworden, es mußte erst die Schuld getilgt sein, weil Ich sündig gewordene Geschöpfe nicht mehr aufnehmen konnte, oder auch: weil Meine Gerechtigkeit eine Sühne für diese Schuld forderte, die dann erst wieder das alte Verhältnis herstellte zwischen den Geschöpfen und Mir .... das durch jene Sünde gestört worden war.

Durch den Menschen Jesus nun wurde dieses Sühnewerk für die Menschheit dargebracht, doch in diesem Menschen Jesus manifestierte Ich Selbst Mich, denn Ich Selbst wollte euch Menschen erlösen von der großen Schuld, nur mußte Ich Mich dazu einer menschlichen Hülle bedienen, die dann aber auch für ewig Mich in sich bergen sollte, auf daß Meine Wesen nun ihren Gott und Schöpfer schauen konnten, auf daß sie in Ihm nun ihren Vater erkennen und lieben konnten, Dem sie sich nun ohne Scheu nahen dürfen, ohne vergehen zu müssen vor Seiner Liebeglut ....

Und es hat also jeder Mensch den Rückweg angetreten ins Vaterhaus, der den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennt, weil er gleichzeitig Mich Selbst in Ihm anerkennt und nun durch das Erlösungswerk auch seine Ursünde getilgt ist. Er wird also nun auch aufgenommen in Mein Reich, Ich komme als Vater Meinem Kind entgegen, denn Ich Selbst habe Mich niemals von ihm getrennt, nur ließ Ich seinen Willen gelten, der sich von Mir abwandte, weil er frei war. Und so auch muß nun der freie Wille wieder tätig werden und die Rückkehr zu Mir erstreben. Und das beweiset der Mensch durch die bewußte Anerkennung Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes und die bewußte Bindung mit Ihm durch seinen Ruf und Bitte um Erlösung. Denn er fühlt es, daß er gebunden ist, solange er Mich in Jesus Christus noch nicht gefunden hat.

Die Anerkennung Meiner Selbst ist ein freier Willensakt, der aber einen Ewigkeiten-währenden Zustand wandelt, der vom Tode zum Leben führt, der aus der Nacht herausführt zum Licht .... Denn die Anerkennung Meiner Selbst in Jesus Christus wird auch unwiderruflich eine Wesenswandlung nach sich ziehen, es wird der Mensch wieder eintreten in die göttliche Ordnung .... er verläßt das Gebiet, das ewige Zeiten sein Aufenthalt war, und geht in lichtvolle Sphären ein, wenngleich sein Körper noch auf der Erde weilt ....

Aber die Seele .... das Geistige, das einst gefallen war .... strebt wieder ihrer Heimat zu, denn das Anerkennen Meiner Selbst in Jesus Christus wird immer verbunden sein mit Kraft und Lichtzufuhr, so daß der Mensch erkennt, was gut und recht ist, und auch sein Wollen und Handeln nun gut und recht sein muß. Denn nun gehe Ich nicht mehr von der Seite Meines Kindes, das zu Mir gefunden hat, und in Meiner Führung wird es auch sicher sein Ziel erreichen, es wird als Mein Kind angenommen werden im Vaterhaus, wo es leben wird in Freiheit und Licht und Seligkeit, wo es schaffen wird mit Mir und in Meinem Willen, wie es seine Bestimmung ist und war von Anbeginn ....

Amen

BD 8123 empfangen  12.3.1962

Der Tod ist überwunden ....
Jesus und Gott ist eins ....

Ihr sollet nur den Weg zum Kreuz nehmen, und ihr brauchet dann keinen Tod mehr zu fürchten .... Denn ihr werdet auferstehen und leben ewiglich .... Jesus Christus ist euer Erlöser von Sünde und Tod, Er ist der Retter, Der euch emporhebt aus der Finsternis; Er ist es, Der Sich dem Gegner stellte zum Kampf und ihn überwunden hat. Und also hat Er auch den Tod überwunden, den jener in die Welt gebracht hat.

Jesus ist den Kreuzweg gegangen für euch und eure Sünden, und sowie ihr eure Sündenschuld hintraget zum Kreuz, dann gehöret ihr zu denen, für die Er Sein Blut vergossen hat, für die Er gestorben ist am Kreuz, um eure Sündenschuld zu tilgen .... Doch ihr müsset willig sein, euch erlösen zu lassen, ihr müsset Ihn anerkennen als den Erlöser, Der zur Hülle des Ewigen Gottgeistes wurde, Der Sich mit Gott vereinigt hat und also auch mit der Kraft Gottes das Erlösungswerk vollbrachte .... Denn die „Kraft Gottes“ ist die Liebe ....

Der Mensch Jesus war voller Liebe, also voll des göttlichen Liebegeistes, Er war durch die Liebe innig verschmolzen mit der Ewigen Liebe Selbst, und also war Er eins mit Gott, oder auch: Die ewige Gottheit Selbst manifestierte Sich in Jesus, Sie erfüllte Ihn gänzlich, und es fand also die Vergöttlichung der Seele Jesu statt, die gänzliche Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit, Der in Sich die Liebe ist .... Also vollbrachte Gott Selbst das Erlösungswerk in Jesus, es tilgte Gott Selbst die unermeßliche Schuld der Menschen, und ein jeder kann nun von seiner Schuld frei werden, der sich zu Ihm in Jesus bekennt, der Jesus als den göttlichen Erlöser anerkennt, in Dem Gott Selbst Sich manifestierte, weil Er .... Dessen Ursubstanz Liebe ist .... gänzlich den Menschen Jesus erfüllte .... Gott also Mensch und Jesus Gott wurde, denn Jesus war mit der Ewigen Liebe verschmolzen, Jesus und die Ewige Liebe war Eins.

Darum ist der Weg zu Gott, die Rückkehr ins Vaterhaus, nur über das Kreuz gewährleistet. Es muß der Mensch seine Schuld unter das Kreuz tragen, er muß die Göttliche Liebe in Jesus bitten um Vergebung, um Tilgung seiner Schuld .... Und wahrlich, der Weg wird für ihn frei sein zum Vater, der Mensch wird auferstehen zum Leben. Denn der Tod ist die Folge der Sünde, und der Tod ist überwunden worden, von Jesus Christus, von Gott Selbst, und die Seele des Menschen wird das ewige Leben erlangen und es nimmermehr verlieren.

Die Urschuld des einstigen Abfalles von Gott kann der Mensch selbst nicht abbüßen, denn er ist gefesselt von dem, der den Tod in die Welt gebracht hat .... er steht noch unter der Gewalt des Gegners von Gott, der selbst in die tiefste Tiefe gefallen ist und zahllose Wesen mit hinabgestürzt hat, die ihm zwar freiwillig folgten, die aber keine Kraft mehr haben, sich freiwillig wieder zu lösen von ihm .... Und diesen Wesen hat Jesus Christus am Kreuz die Kraft wiedererworben, Er hat dafür Sein Leben hingegeben, daß ihr Wille gestärkt wurde ....

Er hat das Lösegeld gezahlt durch Seinen Tod am Kreuz, so daß der Gegner kein Wesen mehr gefesselt halten kann, das seiner Macht zu entfliehen sucht, wenn es den Weg nimmt zum Kreuz .... Der Anruf Jesu Christi genügt, daß Er Sich zwischen den Menschen und den Gegner stellt und jedem die Kraft zuführt, den Weg nach oben zu gehen, dem Reich entgegen, das seine wahre Heimat ist .... Denn nun ist das Lichtreich geöffnet, an dessen Pforte Jesus Christus Selbst steht und jeden empfängt, der nur zu Ihm will und Ihn um Vergebung bittet von aller Schuld. Denn Jesus sagt Selbst von Sich, daß jeder leben wird, der an Ihn glaubt ....

Dieser wird den Tod nicht schmecken, er braucht ihn nicht mehr zu fürchten, denn Jesus hat den Tod überwunden, und Er wird jedem das Leben geben, der nur zu Ihm verlangt und sich von Seinem Gegner frei zu machen sucht. Doch ohne Ihn gibt es keine Erlösung, ohne Jesus Christus gibt es keine Vergebung der Sünde, ohne Jesus Christus bleibt der Mensch mit seiner Urschuld belastet, und er findet nimmermehr den Eingang in das Lichtreich, denn der Gegner Gottes wird ihn nicht freilassen, und er hat auch Macht über ihn, der ihm einst freiwillig folgte zur Tiefe.

Es soll darum kein Mensch das Kreuz übersehen, es soll kein Mensch am Kreuz vorübergehen .... es soll ein jeder Mensch auch seine Schuld unter das Kreuz tragen und Dem übergeben, Der gestorben ist um der Sündenschuld der Menschheit willen .... Der alle Leiden und Qualen des Erlösungswerkes auf Sich nahm, um den Menschen den Weg zu ebnen zum Vater, von Dem sie sich einst freiwillig trennten und in die Tiefe stürzten. Und ein jeder wird Erlösung finden, der zu Jesus rufet um Erbarmen, denn in Jesus war die „Liebe“, und die Liebe vergibt alle Schuld .... Die Liebe gibt allen das ewige Leben, die Jesus Christus anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... weil die Liebe Selbst in Jesus war ....

Amen

BD 8541 empfangen  26.6.1963

Glaube an Gott in Jesus ....

Nur eines tut euch not, daß ihr an Mich glaubet und den Weg zu Mir nehmet, wenn ihr in Not seid .... daß ihr wie Kinder zum Vater flüchtet, Der euch schützen wird in jeder geistigen und irdischen Not, weil ihr euch Ihm anvertraut .... Immer wieder betone Ich es, daß ihr nur euch Mir verbinden sollet in Gedanken, durch Liebewirken oder im Gebet, und wahrlich, ihr könnet nicht mehr verlorengehen, weil die Bindung mit Mir euch auch Meine Hilfe garantiert, frei zu werden von Meinem Gegner und wieder zurückzukehren zu Dem, von Dem ihr einst ausgegangen seid.

Es kann euch zwar ein Gott und Schöpfer nicht bewiesen werden, ihr müsset an Ihn glauben .... Doch seid ihr dazu willig, dann sehet ihr in allem, was euch umgibt, von selbst die Beweise, die Mich bezeugen .... Und ihr könnet durch Nachdenken schon zum Glauben an Mich gelangen .... Ich will nur, daß ihr nicht gedankenlos durch euer Leben gehet, daß ihr nur die Welt beachtet und glaubet, daß euer Erdenleben Selbstzweck ist .... Immer sollet ihr euch die Frage stellen: warum und wozu ihr auf der Welt seid .... um dann auch die Gedanken an einen Gott und Schöpfer aufzugreifen, die euch immer wieder wie Wellen umkreisen werden, denn dies ist Zweck und Ziel eures Erdenlebens, daß ihr einen Gott und Schöpfer erkennet, anerkennet und euch mit Ihm in Verbindung zu setzen verlangt.

Dann wird dieser Gott und Schöpfer euch auch ergreifen und ewig nicht mehr fallenlassen .... Und Er wird euch auch das Wissen zuführen um Jesus Christus, euren Erlöser .... Denn zu Ihm müsset ihr finden, auf daß ihr eure Schwächen verlieret, auf daß euer Aufstieg zur Höhe gesichert ist .... Denn ob ihr Mich auch erkennet, ihr werdet wenig Willenskraft besitzen, Mich ernstlich anzustreben, weil ihr dazu zu schwach seid als Folge eurer Sünde des einstigen Abfalls von Mir .... Und auf daß euer Wille eine Stärkung erfahre, ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, um euch die Gnaden eines verstärkten Willens zu erwerben ....

Ich Selbst kam euch zu Hilfe in eurer großen geistigen Not, die Folge der Ursünde war, und Ich Selbst vollbrachte im Menschen Jesus das Erlösungswerk zur Tilgung eurer Schuld. Es wird euch der Rückweg zu Mir nun auch möglich werden, wenn ihr Jesus Christus bittet um Kraft, wenn ihr Ihm eure Sündenschuld zu Füßen legt und den ernsten Willen bekundet, zurückzukehren zum Vater, Der in Jesus Wohnung genommen hatte, Der Sich mit Ihm vereinigt hatte bis in alle Ewigkeit ....

Ob ihr nun glaubet an Gott als Schöpfer und Erlöser, immer wird dieser Gott nicht getrennt von Jesus Christus zu denken sein, denn Gott und Jesus ist eins, nur daß Gott Sich einer menschlichen Außenhülle bediente, Die von den Menschen „Jesus“ genannt wurde, Die aber Mich in aller Fülle in Sich barg. Ich habe alles geschaffen, aus Mir ging auch die menschliche Form Jesus hervor, Die Ich Selbst zur Hülle wählte, um unter den Menschen weilen zu können.

Ihr Menschen seid auch aus Meinem Willen hervorgegangen, doch ihr trenntet euch einst freiwillig von Mir, denn die Bindung mit Mir stellt nur die Liebe her, diese aber gabet ihr freiwillig hin, während der Mensch Jesus liebedurchstrahlt war, also Meine Ursubstanz in Sich hatte, denn diese ist Liebe .... Also mußte Er Selbst Seinem Wesen nach Gott sein, und nur Seine Außenhülle war menschlich, bis Er auch diese vergeistigt hatte, daß sie sich Seiner göttlichen Seele anschließen konnte und nichts Menschliches mehr zurückblieb, als Jesus das Erlösungswerk vollbracht hatte ....

Wer darum Mich in Jesus erkannt hat, der ist auch der Finsternis entflohen, denn nun zieht ihn das Licht Selbst zur Höhe, denn Ich Selbst bin das Licht, und durch den Menschen Jesus strahlte das Licht zur Erde, weil Es voll und ganz den Menschen erfüllte. Und Ich möchte euch allen diesen Lichtstrahl zusenden, doch es muß euer Herz sich Mir öffnen, ihr müsset eure Gedanken hinlenken zu Dem, Der euch erschaffen hat ....

Diesen Willen müsset ihr frei aus euch heraus aufbringen, dann aber werdet ihr auch ergriffen von Meiner barmherzigen Liebe, und es wird alles getan, euch ein rechtes Wissen zuzuführen über Jesus Christus .... und erkennet ihr Ihn an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, Der eins geworden ist mit Mir, so könnet ihr ewig nicht mehr verlorengehen ....

Amen

Glaube an das Erlösungswerk

BD 3561 empfangen  28.9.1945

Glaube an das Erlösungswerk ....

Durch Meinen Tod am Kreuze ist die Menschheit erlöst worden vom ewigen Tode .... Alle Menschen können selig werden, sie können leben in Ewigkeit, so sie Mein Gnadengeschenk annehmen, so sie sich zu Mir und Meinem Erlösungswerk bekennen, solange sie auf Erden weilen. Und alle Menschen könnten daher über einen starken Willen verfügen, sich selbst frei zu machen von Meinem Gegner, denn dieser verstärkte Wille ist Mein Geschenk, ihn habe Ich erworben durch Mein Blut und kann ihn nun vermitteln allen, die Mich darum angehen, die an Mich glauben und Mir ihre Willensschwäche darstellen mit der Bitte um Meine Hilfe und Gnade.

Ich biete den Menschen ein Geschenk von unschätzbarem Wert, dessen Annahme ihnen das ewige Leben sichert, ein Freiwerden von einer Macht, die sie aller Glückseligkeit beraubt; Ich biete ihnen ein Geschenk, das ihre Kraftlosigkeit behebt, das sie fähig macht, auf Erden schon einen Reifegrad zu erreichen, der ihnen das Eingehen in das Lichtreich gestattet .... Und achtlos gehen die Menschen an diesem Geschenk vorüber, sie erkennen Mich nicht an, glauben nicht an Meine Erlösung aus den Banden des Todes und verharren darum in einem Zustand des geschwächten Willens, der ihnen jede Aufwärtsentwicklung unmöglich macht. Die Menschen sind blind im Geist und wollen nicht, daß sie sehend werden ....

Die Not der Seelen ist groß, denn ihre Willensschwäche treibt sie dem Abgrund zu, Meine rettende Hand ergreifen sie nicht, Mein Licht scheuen sie, das ihren Geisteszustand erhellen und sie die Gefahr erkennen lassen würde, in der sie schweben. In keiner Weise ist ihnen zu helfen, solange sie Mich Selbst ablehnen, solange sie ohne Glauben sind an Mich und Mein Erlösungswerk. Die Bedeutung des Erlösungswerkes ist ihnen nicht faßbar zu machen, denn auch ihre Erkenntniskraft ist geschwächt durch den Einfluß Meines Gegners. Und so bleibt ein Gnadenschatz völlig brachliegen, der ungeahnten Segen bringen könnte, so er nur gehoben würde.

Und unzählige Seelen gehen unerlöst in das jenseitige Reich ein und müssen dort um ihre Erlösung ringen unter entsetzlichen Qualen, in einem Zustand völliger Kraftlosigkeit und Finsternis. Für diese ist Mein Blut umsonst geflossen, sie halten sich fern von Meinem Kreuz und erkennen nicht Meine große Liebe, die ihrer Seelennot gilt .... Für sie ist Jesus Christus nur ein Mensch, Dem nachzufolgen ihnen nicht begehrenswert erscheint, und da sie Mich nicht anerkennen als Erlöser der Welt, Der durch die Liebe völlig eins geworden war als Mensch mit der ewigen Liebe, Die Sich darum in der Außenform eines Menschen barg, um diesen zu Hilfe zu kommen, kann Meine Hilfe an ihnen nicht zur Auswirkung kommen, und also bleiben sie weiter in der Gewalt dessen, der ihren Willen gefangenhält, weil sie selbst ihm hörig sind und sie nicht zu dem Stärkeren flüchten, Der sie aus jener Gewalt befreien kann.

Sie können nicht erlöst werden, weil sie sich selbst nicht erlösen lassen wollen, weil sie die Gnaden des Erlösungswerkes nicht in Anspruch nehmen. Den geschwächten Willen stärke Ich wohl, aber den freien Willen des Menschen zwinge Ich nicht, und so bereiten sie sich selbst ihr Los auf Erden und auch in der Ewigkeit, denn ohne den Glauben an Mich und Mein Erlösungswerk kann niemand selig werden ....

Amen

BD 3642 empfangen  31.12.1945

Anerkennen des Erlösungswerkes nötig zur Seelenreife ....

Zur Erlangung der Seelenreife gehört unwiderruflich das offene Bekenntnis Christi und Seines Erlösungswerkes. Es kann der Mensch nicht reifen ohne Liebe .... wer aber die Liebe hat, der erkennt auch Den, Der Sich aus Liebe für die Menschheit geopfert hat. Er weiß auch, daß Christus den Tod am Kreuze auf Sich nahm als Sühne für die große Schuld der Menschheit, daß Er also diese erlösen wollte von endlos langer Zeit der Gefangenschaft. Und folglich wird er auch dieses Werk der großen Liebe und Barmherzigkeit anerkennen und sich selbst unter das Kreuz Christi stellen, um auch der Gnaden des Erlösungswerkes teilhaftig zu werden.

Die Gnaden des Erlösungswerkes aber bewirken erst das Ausreifen der Seele, denn der Erlöser Selbst ziehet nun die Seele zu Sich, zur Höhe, Er vermittelt ihr Kraft, das Rechte zu wollen und zu tun. Wer Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nicht anerkennt, der bleibt in der Gewalt des Satans, er bleibt schwachen oder Gott-abgewandten Willens, die Seele bleibt auf niedriger Entwicklungsstufe stehen, denn ihr fehlet die Liebe .... Die Liebe aber erkennet Jesus Christus, denn wo die Liebe ist, ist auch die Weisheit, die Erkenntniskraft für die reine Wahrheit, und so wird dem Liebenden das Erlösungswerk Christi voll und ganz verständlich sein, während der lieblose Mensch in vollster Unkenntnis ist über Sünde und Schuld der Menschheit, über Sinn und Zweck des Erdenlebens, über das Ziel und die Aufgabe des Menschen auf Erden.

So er um dieses alles weiß, ist sein Lebenswandel schon ein Leben in Liebe, und dann wird ihm der göttliche Erlöser nur das Sinnbild tiefster Liebe sein, Den er anerkennen muß und Den er auch bekennet vor der Welt, so dies von ihm gefordert wird. Und dann strebt seine Seele zur Höhe, und sie erreichet auch sicher ihr Ziel, weil sie nicht aus eigener Kraft strebet, sondern mit Jesus Christus, weil ihr Wille von Ihm gestärkt wird und die Seele unausgesetzt Kraft und Gnade zugeführt erhält, denn Seine Verheißung lautet: „Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben ....“

Der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ist unbedingt erforderlich, um selbst in das Reich eingehen zu können, das ewiges Leben bedeutet für die Seele, das licht- und kraft-erfüllt ist und Glückseligkeit bedeutet, das Jesus denen verheißen hat, die an Ihn glauben, weil diese sich bemühen werden, Ihm nachzufolgen und ein Leben in Liebe zu führen, wie Jesus es ihnen auf Erden vorgelebt hat, denn nur die Liebe trägt ihnen höchste Seligkeit ein in der Ewigkeit ....

Amen

BD 7085 empfangen  Ostersonntag 6.4.1958

„Jesus, mein Erlöser, lebt ....“

In der geistigen Welt ist ein Jubeln und Frohlocken über Mein Erlösungswerk, denn allen Lichtwesen wird es immer wieder von neuem offenbar, was sich auf Erden abgespielt hat, und sie loben und preisen Mich als ihren Erretter von Sünde und Tod, Der ihnen das Tor zum Lichtreich geöffnet hat .... Sie wissen um die geistige Bedeutung Meines Leidens und Sterbens, des Kreuzestodes und der Auferstehung am dritten Tage ....

Sie wissen es, daß durch dieses größte Erbarmungswerk für die Menschheit eine „Auferstehung“ gesichert ist, daß sie nicht dem ewigen Tode verfallen ist und daß für alle Menschen einmal die Stunde der Erlösung schlägt nach endlos langer Zeit härtester Gefangenschaft.

Und darum ist ihr Dank, ihr Jubel und ihre Liebe zu Mir unermeßlich und steigern sich, sowie sie teilnehmen an dem Werk der Erlösung, das sie als gegenwärtig immer wieder erleben dürfen, weil es im Lichtreich keine Zeitbegrenzung gibt, weil sie auch alle Geschehnisse der Vergangenheit und Zukunft als gegenwärtig erleben.

Und würden sich auf Erden die Menschen gleichfalls hineinzuversetzen suchen in jenen Vorgang der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu, so würden auch sie größten Segen daraus ziehen, und in ihre Herzen würden der Jubel und tiefe Dankbarkeit einziehen, daß Ich Selbst in Jesus Christus euch Menschen Befreiung brachte von Sünde und Tod.

Denn es war dieser Vorgang einmalig, es hat niemals ein Mensch so unermeßliches Leid auf sich genommen, und es ist niemals ein Mensch in völliger Schuldlosigkeit den bittersten Kreuzweg gegangen, der mit seinem Tod am Kreuz endete, wenngleich sehr oft Menschen in eine Lage geraten, wo Grausamkeit der Mitmenschen ihnen ein Los bereitet, das untragbar scheint.

Doch es spielten bei dem Erbarmungswerk Jesu Christi geistige Vorgänge mit, die Sein körperliches Leid noch ums Vielfache steigerten, weil die Seele in höchster Erkenntnis stand und darum alles durchschauen konnte .... sowohl die geistige Not, die alle Menschen überfallen hatte, als auch den Geisteszustand derer, die Ihn peinigten und das Schandwerk an Ihm vollbrachten, die Seinen reinen Leib sich ihren erbärmlichen Gelüsten und bösen Triebe dienen ließen und die Er empfand als Abgesandte der Hölle.

Aber Er hielt durch bis zu Seinem Tode .... Und Er erstand in aller Glorie am dritten Tage wieder dem Grabe, das Ihn nicht gefangenhalten konnte .... Und so krönte diese Seine Auferstehung das Erlösungswerk, denn allen, die sich erlösen lassen durch Jesus Christus, ist das eine gewiß, daß auch sie auferstehen werden zum ewigen Leben ....

Zuvor zwar war das Leben der Menschen mit ihrem Leibestode auch nicht beendet, denn die Seele kann nicht sterben, sie bleibt ewig bestehen. Aber ob der Zustand der Seele dann ein Zustand des Lebens oder des Todes ist, das ist allein vom göttlichen Erlöser Jesus Christus abhängig .... Denn nur Er kann der Seele das Leben geben, und nur Er ist die Pforte zum Leben in Seligkeit ....

Also kann eine Seele auch im Zustand des Todes eingehen in das jenseitige Reich, und sie wird auch so lange in diesem Zustand verbleiben, bis sie zu Jesus Christus rufet, daß Er ihr das Leben geben möge .... „Wer aber glaubt an Mich, der wird nicht sterben in Ewigkeit ....“ Es kann für jeden Menschen schon die Stunde des Leibestodes auch die Stunde der Auferstehung sein, es braucht kein Mensch seine Sterbestunde zu fürchten, weil Einer den Tod überwunden hat und dieser Eine jedem das Leben verspricht, der an Ihn glaubt ....

Und so könnten auch auf Erden die Menschen jubeln und frohlocken, wenn sie das Erlösungswerk Jesu Christi in seiner ganzen Bedeutung erfassen und auch daran teilnehmen möchten .... Dann hat für alle Menschen der Tod seinen Stachel verloren .... Und alle Menschen könnten einstimmen in den Lobgesang der geistigen Wesen: „Er ist wahrhaft auferstanden .... Jesus, mein Erlöser lebt ....“

Amen

Auferstehung zum Leben

BD 6810 empfangen  20.4.1957

Auferstehung am dritten Tage ....

Wie ihr Menschen euch bekennet zu Meinem Erlösungswerk, das ist ausschlaggebend, ob ihr an ein Leben nach dem Tode glaubt, an eine Auferstehung aus dem Grabe und Eintritt in das jenseitige Reich. Denn das Erlösungswerk, Mein Leiden und Sterben am Kreuz, fand seine Krönung in der Auferstehung am dritten Tage, die alle Meine Lehren zuvor bestätigen sollte, die den Menschen einen Beweis dafür geben sollte, daß mit dem Tode des Leibes das Leben nicht beendet ist, sondern nun das geistige Leben beginnt, sowie der Mensch nach Meiner Lehre lebt. Wohl wird diese Meine Auferstehung angezweifelt und als Legende nur zur Kenntnis genommen .... Und sie kann auch nicht bewiesen werden, es können solche Lehren nur geglaubt oder abgelehnt werden.

Und der Glaube ist auch eine Auswirkung Meines Erlösungswerkes oder ein Zeichen dessen, daß der Mensch erlöst ist durch Jesus Christus .... weil er an Ihn als den göttlichen Erlöser glaubt und also auch die Gnaden des Erlösungswerkes auswertet. Daß Mein Leib sichtbar dem Grabe entstieg, bedeutet aber nicht, daß „das Fleisch“ auferstanden ist, sondern es hatte sich Meine körperliche Hülle völlig vergeistigt durch das Leiden und Sterben am Kreuz, es war das Geisteskleid, das die Seele angezogen hatte und das Ich nur deshalb für die Menschen sichtbar sein ließ, um ihnen zu zeigen, daß der Tod nun alle Schrecken verloren hatte, weil Ich den Tod besiegte.

Mein Erdenwandel sollte den Menschen den Weg aufzeigen, der aus der Tiefe zur Höhe führte .... An alle Meine Lehren knüpfte Ich die Verheißung, daß ein ewiges Leben sie erwarte .... Aber Ich forderte den Glauben an Mich in Jesus Christus .... Doch diesen fand Ich nur wenig, und selbst Meine Jünger waren schwachen Glaubens, und sie waren zu Tode erschrocken, als Ich Mich Meinen Feinden in die Hände gab .... Ihr Glaube war noch nicht so stark, daß Ich ein Herr war auch über den Tod, und daher gedachten sie auch nicht Meiner Worte: „In drei Tagen will Ich den Tempel wieder aufbauen ....“

Große Betrübnis hatte alle erfaßt, die in Meiner engsten Gefolgschaft waren, für sie war etwas zusammengestürzt, als sie Meinen Tod am Kreuz erleben mußten .... Und ihnen wollte Ich zu Hilfe kommen, ihren Glauben wieder zu stärken und gleichzeitig ihnen den Beweis zu geben, daß Ich ein Herr bin über Leben und Tod .... Darum ließ Ich etwas sichtbar vor sich gehen, was jedoch allen Seelen beschieden ist .... daß sie nicht sterben können, sondern erwachen in einem anderen Reiche, das jedoch beschaffen ist nach ihrem Wandel auf Erden. Die Seele verläßt den Körper, dieser aber, als noch unausgereift, bleibt zurück, und darum hat der Mensch keinen Beweis für eine Auferstehung nach dem Tode, der ihm aber auch nicht gegeben werden kann seiner Willensfreiheit wegen.

Ich aber konnte den Leib gleichzeitig erstehen lassen, weil seine Substanzen sich vergeistigt hatten, und also braucht auch diese Meine Auferstehung am dritten Tage nicht angezweifelt zu werden. Schauen aber konnten Mich nicht alle Menschen, sondern nur die Meinen, denen Ich darum erschienen bin, weil Ich ihnen Meine Auferstehung am dritten Tage angekündigt hatte und weil deren Reifegrad es auch zuließ .... Die aber Mein Grab leer fanden, suchten sich genügend andere Erklärungen für das Verschwinden Meines Leibes, und darum war es für diese kein Glaubenszwang. Ich war auferstanden von den Toten .... Es konnten die Menschen nur Meinen Leib töten, und selbst dieser unterlag nach Meinem Kreuzestod nicht mehr den natürlichen Gesetzen, denn er war frei geworden von jeglicher Fessel ....

Selten aber erreicht ein Mensch auf Erden den Reifegrad, daß die Substanzen des Körpers sich der Seele angleichen können nach dem irdischen Leibestod, und darum ist der Glaube an eine Auferstehung nur überaus schwach oder mit falschen Begriffen verbunden. Und darum muß die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen sein, denn ein Mensch, der noch mit seiner Sündenschuld belastet ist, steht auch noch völlig unter der Gewalt Meines Gegners .... Und dieser wird jeden Gedanken an eine mögliche Auferstehung ersticken, er wird den Menschen immer in negativem Sinne beeinflussen und so also auch Mein Erlösungswerk und Meine Auferstehung ihnen als unglaubwürdig hinstellen.

Daß aber die Auferstehung am dritten Tage doch erfolgt ist, wird kaum ein Mensch anzweifeln, der voll und ganz sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk bekennt, denn ihm sagt es Mein Geist, und seine Gedanken werden also von Mir recht gelenkt, weil Ich durch Meinen Geist in jedem Menschen wirken kann, der wieder zu Mir in Jesus Christus gefunden hat. Er wird auch den Tod nicht mehr schmecken, denn er wird zum Leben eingehen, das Jesus Christus ihm verheißen hat .... Er ist dem Tode entronnen, weil er dem entronnen ist, der den Tod in die Welt gebracht hat. Und er ist diesem entronnen, weil er zu Mir in Jesus Christus geflüchtet ist.

Er ist auferstanden von den Toten schon mit dem Moment seiner Hingabe an Jesus Christus, er ist nun erst lebendig geworden, und er wird sein Leben ewig nicht mehr verlieren. Aber auch der Ungläubige wird nicht vergehen, auch er wird nur seinen irdischen Körper verlieren, doch nicht die Existenz seiner Seele, nur wird diese in einem Zustand in das jenseitige Reich eingehen, der gleich ist dem Tode .... Das Grab wird sie noch eingeschlossenhalten, und wenn nicht Jesus Christus Selbst den Grabstein hinwegwälzt, wird sie auch in ihrem Grabe verbleiben.

Doch der göttliche Erlöser ist für alle gestorben am Kreuz, und einmal wird für jede Seele die Stunde der Auferstehung schlagen, denn einmal wird sie selbst rufen nach Mir in Jesus Christus, und ihren Ruf werde Ich nicht ungehört verhallen lassen .... Dann wird sie dem Grabe entsteigen und erwachen zum Leben, dann wird das Grabesdunkel von ihr weichen, und sie wird das Licht schauen dürfen .... Denn Ich bin für alle Menschen gestorben, und auch die in ihren Gräbern ruhen, werden davon Kenntnis nehmen, daß Ich auferstanden bin von den Toten und daß Ich auch jedem das Leben gebe, der zu leben begehrt ....

Amen

BD 7086 empfangen  7.4.1958

Durch die Auferstehung Jesu hat der Tod seinen Stachel verloren ....

Jedem Menschen ist die Stunde seines Endes vorbestimmt .... Und dennoch braucht er sie nicht zu fürchten, weil sie nicht das eigentliche Ende ist, sondern er auferstehen wird .... weil seine Seele nur die irdische Hülle ablegt, die ihr nur eine Fessel war im Erdenleben, und sie unbeschwert nun eingehen kann in das jenseitige Reich, vorausgesetzt, daß ihr Lebenswandel auf Erden so gewesen ist, wie es Mein Wille ist .... daß seine Seele also einen gewissen Reifegrad auf Erden erlangt hat.

Es gibt also kein Ende, wenngleich es einen Tod geben kann, einen toten Zustand der Seele, sie aber dennoch nicht vergangen ist. Und dafür bin Ich am Kreuz gestorben und am dritten Tage wieder auferstanden, daß auch der Mensch, d.h. seine Seele, die Auferstehung erleben kann, daß sie aus dem Grabe heraussteigen und nun das Reich wiederbetreten kann, das ihre wahre Heimat ist.

Daß die Seele nicht vergeht, ist ein unumstößliches Gesetz, weil .... was aus Mir hervorging .... unvergänglich ist und bleibt. Und die Seele ist das geistige Wesen, das aus Mir seinen Ausgang nahm, also wird sie auch bestehenbleiben, wenngleich der Leib stirbt, daß sie aber nun in Licht und Glanz auferstehen kann nach ihrem leiblichen Tode, das wurde erst nach Meinem Kreuzestode und Meiner Auferstehung möglich, denn zuvor war sie noch mit der Ursünde ihres einstigen Abfalles von Mir belastet .... es war noch immer Finsternis, es war das Grabesdunkel, dem die Seele nicht entfliehen konnte .... es war der Grabstein noch nicht hinweggewälzt worden von Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser .... oder auch:

Es war für jene Seelen noch keine Sühne geleistet worden, und ihre Sündenschuld konnte ohne Sühneleistung nicht getilgt werden .... Und es war darum auch dunkel in der Menschen Seelen, jeglicher Glaube an eine Auferstehung nach dem Tode mangelte ihnen, düstere Grabesnacht umfing sie, und der Tod war für sie zum Schrecken geworden ....

Und darum bin Ich am dritten Tage auferstanden von den Toten, um den Menschen den Beweis zu liefern, daß mit dem Tode des Leibes es nicht aus war, daß die Seele aufersteht und nur den Leib zurückläßt, der noch nicht so vergeistigt ist, daß sie ihn gleichzeitig mit hinübernehmen kann in das geistige Reich, wie es Mir wohl möglich war, weil Körper und Seele das Geisteskleid angezogen hatten und der Leib keinen weiteren Reifeprozeß auf dieser Erde durchzumachen brauchte ....

Ich wollte den Menschen durch Meine Auferstehung die Schrecken vor dem Tode nehmen, Ich wollte ihnen beweisen, daß es nur ein Wandel des Aufenthaltsortes für die Seele ist, wenn sie den irdischen Leib ablegen, wenn die unabwendbare Todesstunde geschlagen hat. Darum bin Ich auferstanden von den Toten, denn Ich habe den Tod überwunden, d.h. den, der den Tod in die Welt gebracht hatte.

Und so braucht kein Mensch die Todesstunde zu fürchten, denn sie ist nur die Stunde des Eintritts in das eigentliche Leben, das ewig währt .... Es hat der Tod seinen Stachel verloren .... Aber eines ist nötig, daß der Mensch auch Mein Erlösungswerk anerkennt und die Gnaden, die Ich durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz für euch erwarb, annimmt .... daß er sich erlösen lässet von Jesus Christus, daß also auch seine Urschuld zuvor getilgt worden ist und Jesus Christus nun den Grabstein hinwegwälzen kann, auf daß die Seele nun aus dem Dunkel des Grabes heraussteige in das helle Licht, daß sie nun zum ewigen Leben eingehe ....

Wer die Stunde des Todes fürchtet, der befindet sich noch im Banne jener großen Schuld, er hat die Erlösung durch Jesus Christus noch nicht gefunden, er hat sich noch nicht frei gemacht von dem ihn umhüllenden Dunkel, er befindet sich noch im Grabe seiner Sünde, wenngleich sein Körper noch auf Erden lebt ....

Denn er wird jegliche Furcht verlieren vor seinem Leibesende, wenn er sich in Meine Arme gegeben hat, wenn er Mich innig bittet, seiner zu gedenken, wenn seine Stunde gekommen ist .... Denn dieser wird selig einschlafen im Frieden mit seinem Gott und Vater, er wird nur seinen Leib zurücklassen auf dieser Erde, die Seele aber wird auferstehen, sie wird aufsteigen zum Licht, sie wird nicht das Grabesdunkel um sich spüren, denn Jesus Christus Selbst wird sie an der Hand nehmen und sie herausführen aus ihrer körperlichen Hülle, Er wird sie führen durch die Pforte des Lebens. Und sie wird wissen, daß auch sie auferstanden ist von den Toten, daß sie nun leben wird in Ewigkeit ....

Daß der Mensch Jesus auferstanden ist von den Toten, ist gewißlich wahr, und die an Ihn glauben als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, als Meinen Abgesandten, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe auf Erden, die werden auch keine Furcht haben vor ihrer eigenen Todesstunde, denn Jesus Christus hat ihnen die Verheißung gegeben, nur voranzugehen, um allen die Wohnung zu bereiten, die an Ihn glauben .... Also werden auch sie auferstehen zum ewigen Leben, und Er Selbst wird sie zu Sich holen, wie Er es verheißen hat ....

Amen

BD 5255 empfangen  14.u.16.11.1951

Verheißung Jesu: Ewiges Leben ....

Ihr sollet leben in Ewigkeit .... Leben verheißen kann euch aber nur Der, Der ein Herr ist über Leben und Tod, Der Selbst das Leben ist von Ewigkeit und Der den Tod überwunden hat .... Jesus Christus, der Sohn Gottes und Erlöser der Welt, Der hervorgegangen ist aus der Kraft des Allerhöchsten als selbständiges Wesen, ausgerüstet mit Kraft im Vollmaß, Dessen Liebe Ihn bewog, Sich Seiner Kraft zu entblößen und als schwacher hilfloser Mensch auf Erden, Der dem Gesetz des Todes unterworfen war, wider den Tod zu kämpfen und ihn zu besiegen, um aus der Knechtschaft des Satans zu befreien alle Menschen, die dieser gefangenhielt. Denn der Tod war vom Satan in die Welt getragen worden. Der Tod ist ein kraftloser finsterer Zustand, der Folge ist der einstigen Sünde wider Gott ....

Licht und Kraft bedeutet Leben, Kraftlosigkeit und Finsternis dagegen verurteilt das Wesen zu einem Erstarren in Untätigkeit. Die Menschen auf Erden hätten diesen starren Zustand nach ihrem Leibesleben zu gewärtigen, sie versänken hoffnungslos in die Finsternis und könnten sich selbst nicht daraus befreien .... sie gingen dem ewigen Tode entgegen, wenn sich ihnen nicht ein Retter nahte, Der stärker war als der Tod, Der ihn besiegen konnte und den Menschen wieder das Leben gab, das sie uranfänglich als geistige Wesen besessen hatten und das ihnen durch die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott verlorenging ....

(16.11.1951) Das Leben war ihnen verlorengegangen, d.h. alles, was sie zu beglückender Tätigkeit befähigte, denn Leben ist unentwegte Tätigkeit nach weisem Gesetz; Leben ist Verwenden göttlicher Kraft nach göttlichem Prinzip und darum ein Zustand unbegrenzter Seligkeit. Dieses Leben nun verheißet Jesus Christus allen Menschen, jedoch unter gewissen Bedingungen. Er kann wohl das Leben geben, doch die Menschen müssen es auch begehren und alles tun, um sich des wahren Lebens, des Lebens im geistigen Reich, würdig zu machen.

Sie müssen aus dem Zustand des Todes heraus wollen, sie müssen die Kraft, die ihnen ein ewiges Leben sichert, in Besitz nehmen, sie müssen mit dem Kraftquell in Verbindung treten, sie müssen mit Jesus Christus gegen den Tod ihrer Seelen ankämpfen und ihn besiegen, was nur mit Jesus Christus möglich ist. Denn es ist der Tod der Seele, den sie fürchten müssen, weil der Tod des Leibes unwichtig ist, aber die Seele, das Eigentliche im Menschen, vergeht nicht, nur kann sie im Zustand völliger Kraft- und Lichtlosigkeit, also dem geistigen Tode verfallen sein zu unermeßlicher, endloser Qual ....

Ihr aber sollet leben .... Welch trostreiche Worte sind dies für euch Menschen .... Jesus Christus will nicht, daß ihr dem Tode entgegengehet, Er will, daß ihr lebet, und Er hat euch dieses Leben verheißen .... weil Er allein es euch geben kann, Der den Tod überwunden hat. Doch euer Wille ist frei .... Das vergesset nicht, daß ihr alles erreichen könnet, daß es nichts Unmögliches gibt, daß Jesus Christus euch auch alle Mittel und Wege angezeigt hat, daß ihr aber selbst wollen müsset, weil euch nicht wider euren Willen gegeben werden kann, was euch selig machen soll.

Ein ewiges Leben ist die schönste Verheißung, die Er euch geben konnte, daß jegliche Furcht vor dem Tode schwindet, daß vor euch eine unsagbar selige Zukunft liegt, die endlos währet, so ihr selbst es wollet und die Bedingungen erfüllet, die Jesus Christus an Seine Verheißung geknüpft hat .... daß ihr an Ihn glaubet .... Denn dann werdet ihr allen Seinen Worten Folge leisten, ihr werdet Seine Gebote erfüllen, ihr werdet nach Seiner göttlichen Liebelehre leben und in euch die göttliche Kraft anhäufen, die Liebe wird euch zum Leben erwecken, auch wenn die Körperkraft nachlässet und eure Hülle dem leiblichen Tode entgegengeht.

Die Seele wird sich dann lösen, sie wird in aller Kraft die Schranke des Todes durchbrechen, sie wird sich frei machen aus den Banden dessen, der euch den Tod geben wollte, sie wird sich seligst bewußt werden ihrer Kraft und nun unentwegt tätig sein können, das geistige Reich wird sie aufnehmen, wo nur Leben ist, wo alles Wesenhafte im Willen Gottes tätig ist, wo ständig neues Leben erzeugt wird, wo es ewig keinen Tod mehr gibt .... wo alles in und mit Jesus Christus selig ist ....

Amen

BD 7096 empfangen  18.4.1958

Verscherzet euch nicht das ewige Leben ....

Verscherzet euch nicht das ewige Leben .... Einmal zwar wird es euch allen beschieden sein, aber es können auch noch ewige Zeiten vergehen, Zeiten endloser Qual und Finsternis, wo ihr euch im Tode befindet, im Zustand völliger Kraft- und Lichtlosigkeit.

Und ihr könnt euch diese qualvolle Zeit endlos verlängern, so daß ihr auch von „ewiger Verdammnis“ sprechen könnet .... die Ich aber nicht über euch verhängt habe, sondern die ihr im freien Willen euch schaffet und immer wieder aufs neue schaffet, wenn ihr das Dasein als Mensch nicht nützet, um euch das ewige Leben zu erwerben.

Ich lasse euch nicht für ewig verlorengehen, weil ihr Meine Geschöpfe seid, die Ich liebe von Anbeginn und auch nicht aufhören werde zu lieben. Aber Ich kann euch nicht vorzeitig das Leben geben, wenn ihr selbst den Zustand des Todes vorzieht, wenn ihr selbst nicht bereit seid, das Leben aus Meiner Hand entgegenzunehmen .... Aber ihr könnet es mit Leichtigkeit erwerben, denn ihr braucht euch nur Dem anzuvertrauen, Der Selbst das Leben ist von Ewigkeit ....

Und dazu ist euch das Erdenleben gegeben, wo ihr im Besitz von Verstand und freiem Willen seid, wo ihr Belehrungen entgegennehmen könnet über eure Erdenaufgabe und also nur zu wollen brauchet, um aus dem Zustand des Todes herauszukommen. Und es ist diese Erdenzeit so kurz, es werden keine großen Opfer von euch verlangt für das, was euch geschenkt wird bei rechter Nutzung eures Willens.

Es ist die Lebensdauer als Mensch sehr kurz, aber sie genügt, um euch das Ziel erreichen zu lassen .... Doch endlos lang war die Zeit eurer Vorentwicklung, bis ihr in das Stadium als Mensch eintreten konntet .... Und ebenso endlos lange wird es wieder dauern, bis ihr erneut die Gnade haben werdet, euren Willensentscheid zu wiederholen.

Es sind dies Ewigkeiten, von deren Umfang ihr Menschen euch keinen Begriff machen könnet, weil euer Denken im unvollkommenen Zustand auch nur begrenzt ist. Und wie ihr nicht um diese Qual wisset, weil euch für die Zeit des Erdenlebens die Rückerinnerung genommen ist an jene Zeit eurer Vorentwicklung, so wisset ihr auch nicht um die unaussprechliche Seligkeit, die der Begriff „ewiges Leben“ in sich schließt .... Ihr wisset nicht um die Herrlichkeiten, die in Meinem Reich eurer warten, wenn ihr euch zur endgültigen Rückkehr zu Mir entschließet ....

Und es kann euch weder das eine noch das andere Wissen bewiesen werden, weil dann ein freier Willensentscheid unmöglich gemacht würde. Aber ihr solltet es glauben auch ohne Beweis und entsprechend nun euer Erdenleben zurücklegen, ihr solltet euch die Seligkeit eines „Lebens“ in Meinem Reich nicht verscherzen, ihr solltet alle diese Möglichkeit, die euch zwar unglaubwürdig scheint, mit in euer Verstandesdenken einbeziehen .... und ihr solltet so leben, daß ihr selbst euch keinen Vorwurf zu machen brauchtet, wenn einmal die Stunde eures Abscheidens von dieser Erde gekommen ist.

Ihr solltet auch jene anhören, die über solche Dinge reden, die nichts mit der materiellen Welt zu tun haben .... Und ihr solltet auch darüber nachdenken und es euch vorstellen, wie ihr wohl bestehen würdet, wenn sie recht hätten .... Es steht für euch Menschen zuviel auf dem Spiel, es geht nicht um eine Anzahl Jahre wie eure Erdenlebenszeit .... es geht um ein ewiges Leben, es geht um einen nie-aufhörenden Zustand der höchsten Seligkeit .... um einen Zustand in Licht und Kraft, der euch eigen war zu Anbeginn ....

Und für diese Ewigkeit in Licht und Kraft brauchet ihr nur eine ganz kurze Zeit, einen „Augenblick“ in dieser Ewigkeit, Verzicht zu leisten auf völlig wertlose Dinge .... Ihr aber wertet diese Dinge ungewöhnlich hoch, und ihr verscherzet euch daher das „Leben“ und bleibet im Tode wieder Ewigkeiten hindurch ....

Und alles, was Ich tun kann, um euch zum Leben zu verhelfen, ist, daß Ich euch Menschen ständig Meine Boten zusende, die euch in Meinem Auftrag warnen und mahnen, die euch anregen sollen, einen Versuch zu machen, zur Wahrheit zu gelangen .... die euch hinweisen zu Mir, daß Ich, als die alleinige Wahrheit, euer Denken erhelle, die euch den Rat geben, die Bindung mit Mir Selbst herzustellen, auf daß Ich euch dann erfassen kann und euch zu Mir ziehe ....

Doch ihr müsset den ersten Schritt tun, weil Ich euch nicht zwinge um eurer Seligkeit willen. Aber Ich unterstütze und stärke auch den schwächsten Willen, der sich Mir zuwendet. Denn um euch das Leben zu geben, ließ Ich die gesamte Schöpfung erstehen. Ich will nicht euren Tod, Ich will, daß ihr lebet und eurem schon Ewigkeiten-währenden toten Zustand endlich entrinnet .... Ich will euch wieder beschenken mit Meiner Liebe und euch allen ein herrliches Los bereiten, das ewig nicht mehr enden wird ....

Aber Ich kann euch nicht hindern, wenn ihr wieder den Weg zur Tiefe nehmet, wenn ihr freiwillig dem wieder folget, der euch einstens das Leben genommen und euch dem Tode ausgeliefert hat. Ich kann euch nur immer wieder zurufen: „Verscherzet euch nicht das ewige Leben ....“ Ihr aber müsset freiwillig diesem Meinem Rufe Folge leisten, ihr müsset das Leben zu gewinnen suchen, solange ihr auf Erden weilet, und Ich werde euch wahrlich dazu verhelfen, weil Ich euch liebe ....

Amen

Eingang ins Lichtreich

BD 6850 empfangen  12.6.1957

Jesus Christus öffnet das Tor zur Ewigkeit ....

Das Tor zum Leben in Licht und Herrlichkeit steht euch allen offen, die ihr zu Jesus Christus gefunden habt, doch es bleibt verschlossen denen, die noch abseits stehen von Ihm und Seinem Erlösungswerk. Und darum sollet ihr alle euch ernstlich fragen, ob ihr schon den Weg zu Ihm, zum Kreuz, genommen habt; denn Sein Weg auf Erden endete mit Seinem Tod am Kreuz, und dort müsset ihr Ihn also suchen und finden, dorthin müsset ihr gehen, wollet ihr teilhaben an Seinem Erlösungswerk. Das Kreuz war das Ziel Seines Erdenganges, weil der Kreuzestod euch Menschen die Erlösung bringen sollte.

Unter dem Kreuz also findet ihr den göttlichen Erlöser, was soviel heißt, als daß ihr eure Sündenschuld, für die der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, zu Ihm hintraget unter Sein Kreuz, daß ihr dadurch euren Glauben beweiset an Seine göttliche Mission und daß ihr dadurch auch euren Willen bekundet, von der Schuld frei zu werden, die euch trennt von Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Denn ihr erkennet dann Mich Selbst an, Der im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat .... Es muß euer Weg gehen zum Kreuz von Golgatha, wenn ihr das Tor zum ewigen Leben erreichen wollet, denn es führt kein anderer Weg zu dieser Pforte.

Diese ernstliche Frage, wie ihr zu Jesus Christus stehet, solltet ihr alle euch vorlegen .... Doch ihr tut es nicht, mit nur wenigen Ausnahmen, und ob euch Menschen auch immer wieder Sein Evangelium verkündet wird, ob euch Seine Liebelehre auch immer wieder unterbreitet wird und ihr Dessen Namen als den des göttlichen Erlösers auch immer wieder höret .... Ihr haltet die Ohren verschlossen, und wie ein leerer Schall gehen alle Worte an euch vorüber. Was ihr höret über Jesus Christus und Sein Liebewerk, das berührt euch kaum, es dringt nicht bis in euer Herz ein, es ist noch nicht lebendig geworden in euch, und eure Gedanken haben sich noch nicht ernstlich damit befaßt, was eure Ohren bisher aufgenommen haben.

Und ihr werdet dereinst vor dem Tor zur Seligkeit verharren müssen, ihr werdet keinen Eingang finden, denn ihr fandet die Erlösung noch nicht, weil ihr den Weg nicht genommen habt zum Kreuz, weil Sein Blut euch nicht reinwaschen konnte und ihr daher schuldbeladen am Tor zur Ewigkeit anlangt. Der Ausspruch des Namens Jesu mit dem Munde genügt nicht, daß ihr frei werdet von eurer Schuld .... ihr müsset selbst zu Ihm gehen, ihr müsset euch Ihm in kindlichem Vertrauen und im Bewußtsein eurer Schuld hingeben und Ihn innig bitten, daß Er Sich eurer annehmen möge, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, und ihr müsset gläubig Seiner Vergebung harren ....

Und eure Schuldenlast wird von euch abfallen, und nun ist für euch der Weg frei zum Licht, nun öffnet sich für euch die Pforte zur ewigen Seligkeit .... Jesus Christus Selbst geleitet euch in Sein Reich, ohne Den aber niemand diese Pforte wird durchschreiten können. Wenn ihr es doch glauben möchtet, daß Sein Name alles ist, daß ein Anruf Seines Namens in tiefer Gläubigkeit euch aller Not enthebt, die Folge ist der Sünde, die noch auf euch lastet ....

Deshalb bin Ich im Menschen Jesus zur Erde niedergestiegen, um diese große Sündenlast von euch zu nehmen, und deshalb bin Ich am Kreuz gestorben, um dadurch die große Schuld zu tilgen, unter der ihr alle seufzet, die ihr über die Erde gehet .... Ich starb für euch .... ihr aber müsset es wollen, daß ihr zu jenen gehört, für die Ich gestorben bin .... Und darum müsset ihr auch den Weg nehmen zum Kreuz, ihr müsset in Verbindung treten mit Jesus Christus, Der Seinen Erdenweg am Kreuz beendete .... Dann wird Er zusammen mit euch weiterwandeln, und Er wird euch geleiten in Sein Reich, das Er allen denen verheißen hat, die an Ihn glauben ....

Amen

BD 8400 empfangen  2.2.1963

Eingang der Seele in das Lichtreich ....

Jede geistige Bitte soll euch erfüllt werden .... Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, weil Meine Liebe euch alles erfüllt, was eurer Seele zum Heil gereichet. Und so könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr nach eurem Leibestode eingehet in ein Reich des Lichtes und der Seligkeit, wenn euer Wandel auf Erden ein Wandel war in Meinem Willen, wenn ihr eure Liebe zu Mir unter Beweis gestellt habt durch ein Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe .... wenn ihr auf Erden gewandelt seid mit Mir, wenn Ich euer steter Begleiter sein durfte auf Erden .... „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“

Und wer ein Leben führt in Liebe, der hat auch den rechten, lebendigen Glauben an Mich, und ihm wird daher ein seliges Los beschieden sein im geistigen Reich .... Und ihn wird auch blitzschnell die Erkenntnis überkommen, er wird sich in (wahrem) wahrheitsgemäßem Denken bewegen, und das ist seine (ihre) Seligkeit, daß die Seele mit ihrem Licht, das sie durchstrahlt, auch die Seelen beglücken kann, die noch in der Dunkelheit sind und nach Licht verlangen .... sie wird im Beglücken anderer ihre eigene Beglückung finden, und daher muß ihr selbst zuvor ein helles Licht leuchten ....

Ihr Menschen könnet euch von dieser Seligkeit sowohl als auch von der Art der Betätigung keine Vorstellung machen, aber ihr dürfet es glauben, daß diese Seelen nicht mehr nach der Erde zurückverlangen .... zumal sie wissen, daß kein Mensch auf der Erde zurückbleibt und eine jede Seele ihre Lieben wiedersieht in kurzer Zeit. Es sollen diese darum auch nicht trauern, sondern immer nur danach streben, einen hohen Liebegrad zu erreichen, der ein geistiges Schauen zuläßt, weil dieser Grad Voraussetzung ist, daß sich die Seelen wiedersehen gleich nach dem Abscheiden von dieser Welt .... ansonsten die Seelen erst im Jenseits diesen Grad anstreben und erlangen müssen.

Doch daß die Menschen sich einmal wiedersehen, ist volle Wahrheit, und es ist dieser Moment überaus beseligend, wenn die Vereinigung im geistigen Reich stattfindet. Ihr Menschen, die ihr von Schicksalsschlägen hart betroffen werdet, bleibet immer dessen eingedenk, daß nur Meine Liebe und Weisheit Begründung ist, was auch geschieht in eurem Erdenleben .... Bleibet dessen eingedenk, daß Ich euch nicht Leiden zufügen will, sondern erhöhte Seligkeiten, die ihr oft durch Leiden gewinnet .... Und daran sollet ihr nicht zweifeln, sondern euch ergeben in alles fügen, und wahrlich, der Segen wird nicht ausbleiben.

Und werdet ihr einmal zurückblicken auf euer Erdendasein, dann erfüllt euch tiefste Dankbarkeit und Liebe zu Mir, Den ihr als euren Vater erkennet, Dem nur das Los Seiner Kinder am Herzen liegt, das sie im jenseitigen Reich erwartet .... Wisset, daß eures Bleibens auf dieser Erde nur noch sehr kurz ist und daß ihr darum ein größeres Maß von Leid auf euch nehmen müsset, um zum Ziel zu gelangen, daß ihr euch vereinigt mit Mir im freien Willen. Und jedes Gebet, das ihr zu Mir sendet, wird aus dem Herzen kommen und darum auch gehört werden von Mir ....

Ihr werdet oft eure Gedanken in das Reich senden, das eure wahre Heimat ist, und auch aus diesem Reich Ströme des Lichtes und der Kraft entgegennehmen dürfen, ihr werdet auch in steter geistiger Verbindung bleiben mit denen, die euch nur vorangegangen sind und die euch .... wenn euer Reife- und Lichtgrad ein hoher ist .... beistehen werden, daß auch ihr euer Ziel noch auf Erden erreichet .... Denn eine Seele, die schon Licht verbreiten darf, wird auch euch Menschen das Licht zustrahlen können, und das bedeutet, daß ihr euch dann in vollster Wahrheit bewegt, denn wo Licht ist, kann sich kein Irrtum halten, weil er erkannt wird als Irrtum, und wer nun in der Wahrheit wandelt, dessen Weg muß unwiderruflich zum Ziel führen.

Und glaubet es, daß Ich um jeden Gedanken eures Herzens weiß, und so auch weiß Ich, was euch noch fehlet, und sorge dafür, daß es euch zugeführt wird .... Und ob auch die Mittel schmerzhaft sind, die Ich zuweilen anwende, so bringen sie doch den Seelen Freiheit aus ihren körperlichen Fesseln, und sie tauschen das Erdenleben nur gegen ein weit schöneres Leben ein im geistigen Reich, wo sie Mir dienen in Liebe und darum auch Seligkeiten genießen werden, die ihnen das Erdenleben nicht bieten kann .... Denn sie sind in die ewige Wahrheit eingegangen, wo sie einstmals ihren Ausgang genommen haben ....

Amen

BD 3195 empfangen  20.-22.7.1944

Lichtsphären ....
Verschiedene Lichtstärke ....
Gotteskindschaft ....

In der geistigen Welt gibt es viele Abstufungen, viele Grade der Seligkeit, die als Lichtstrahlungen in verschiedenster Stärke erkenntlich sind und dem Reifegrad der Seelen entsprechen. Sowie das Wesen, die Seele, in das Lichtreich eingegangen ist, ist Glück und Seligkeit ihr Anteil, weil es die Kraftausstrahlung Gottes in Empfang nehmen kann, was immer Seligkeit bedeutet, selbst wenn die Seele nur in geringem Maße bedacht werden kann ihrer Reife gemäß. Die Seligkeit aber steigert sich entsprechend dem Liebeswirken des Wesens, das immer ein Zunehmen seiner Kraft, also ein vermehrtes Durchstrahlen der göttlichen Liebe, bedeutet.

Und das Wesen kann tätig sein ohne Beschränkung, es ist in einem Zustand des Lebens, der Freiheit und ständiger Liebe unter ständiger Nützung der Kraft aus Gott, weil fortgesetzt die göttliche Kraft diesem Wesen zuströmt und der Kraftempfang tiefes Glück in ihm auslöst. Das Wesen aber ist nun fortgesetzt tätig, es wirket wieder in Liebe, indem es die Kraft weiterleitet und unzählige Wesen damit beglückt und ihren geistigen Fortschritt fördert und gleichzeitig sich selbst zu immer größerer Vollkommenheit entwickelt, was wieder vermehrte Kraftzuwendung aus Gott zur Folge hat. Und immer leuchtender sind die Lichtstrahlen, die das Wesen nun umgeben. Es gibt keine Begrenzung in dem Reiche des Lichts, und Lichtsphären sind überall dort, wo die Wesen den Reifegrad erlangt haben, daß sie die göttliche Ausstrahlung in sich aufnehmen können, daß sie durchstrahlt werden von Seiner Liebekraft.

Da aber die Fülle der Kraftentgegennahme der Höhe des Reifegrades entspricht, werden auch die Lichtsphären verschiedene Lichtstärken aufweisen, denn je vollkommener das Wesen ist, desto näher ist es der ewigen Gottheit, Die als Urlicht eine unvorstellbare Lichtfülle ausstrahlt auf alles Wesenhafte. Doch da das vollkommene Geistige keine Begrenzung kennt, so kann das Wesen stets näher und näher der ewigen Gottheit kommen, also ständig fortschreiten, es kann die Liebeausstrahlung direkt entgegennehmen, und es ist dennoch nicht gänzlich mit Ihm vereint, sowie es nicht die Gotteskindschaft erreicht hat. Denn diese bedeutet gänzliche Verschmelzung mit dem Urlicht, sie bedeutet unbegrenzten Kraftempfang und also höchste Glückseligkeit.

Jedes Wesen im Lichtreich ist unaussprechlich glücklich und kann doch immer noch tieferes Glück empfinden, je mehr es selbst seine Liebe zum Ausdruck bringt und dadurch seinen Licht- und Kraftempfang steigert. Doch Grenzen kennt das einmal im Licht stehende Wesen im Jenseits nicht, und es ist dieses Bewußtsein gerade so überaus beglückend, daß das Wesen streben kann nach immer höherer Vollkommenheit und daß die göttliche Liebe gleichfalls in ihrer Kraftausstrahlung unbegrenzt ist. Immer aber ist Kraftempfang von Gott anders zu bewerten als der endgültige Zusammenschluß mit Ihm, der dem Wesen die Gotteskindschaft einträgt, denn dieses ist eins mit Gott, und seine Tätigkeit im geistigen Reich ist eine andere als die der Lichtwesen. Sie sind völlig aus sich heraus schaffend und gestaltend tätig und überaus glücklich, weil diese Tätigkeit den höchsten Grad der Liebe erfordert und daher ihre Seligkeit steigert ins unermeßliche ....

(22.7.1944) Der Eintritt in das Lichtreich erfolgt also schon, sowie die Seele die Reife erlangt hat, die eine Lichtdurchstrahlung zuläßt. Es sind aber dann unzählige Grade der Vollkommenheit und somit auch unzählige Stufen der Glückseligkeit, weshalb die Seele in immer neue Lichtsphären eingehen kann, die sich steigern stets und ständig. Denn es gibt keine Begrenzung dessen, was vollkommen ist. Es schwebt die Seele immer höher, sie nähert sich dem Urlicht, und sie ist dennoch nicht völlig mit dem Urlicht eins, so sie nicht das Recht der Gotteskindschaft erworben hat auf Erden.

Den Zusammenschluß mit Gott hat sie aber gefunden von dem Moment an, wo sie Seine Liebedurchstrahlung empfindet, wo sie so geläutert ist, daß sie Kraft- und Lichtstrahlen in sich aufnehmen kann. Denn von nun an hat sie auch das ewige Leben, sie kann tätig sein, also wirken in Liebe, und sie kann aufsteigen in unermeßliche Höhen, sie kann Licht und Kraft von Gott entgegennehmen und durch Zusammenschluß mit gleich reifem Geistigen jene vermehren und unaussprechlich selig sein.

Wie aber die Lichtfülle für den Menschen auf der Erde unvorstellbar ist, so gibt es auch keine Vergleichsmöglichkeiten für die Seligkeit der Wesen, die den Eingang in die Lichtsphären gefunden haben. Denn der Mensch ist, solange er auf Erden weilt, ein unvollkommenes Geschöpf, er sieht und hört nur mit den Augen und Ohren des Körpers und kann sich die geistige Welt nicht vorstellen, die jeder Materie entbehrt, die nur geistig besteht und somit auch nur vom Geistigen im Menschen, von der Seele, geschaut und begriffen werden kann, doch auch nur dann, wenn die Seele einen bestimmten Reifegrad erreicht hat.

Und darum kann die Menschheit sich von dem geistigen Reich keine Vorstellung machen, sie kann nur glauben, und dies auch nur dann, wenn sie willig ist und sich belehren lässet ohne inneren Widerstand. Sie kann aber danach streben, Aufschluß zu erhalten, und dann wird ihr manches begreiflich werden. Denn dann beginnen schon die ersten Lichtstrahlen zu wirken, und wie auf Erden von nun an ein langsames Reifen an Erkenntnis, an Licht, d.h. an Wissen um die reine Wahrheit, erkennbar ist, so steigert sich auch im jenseitigen Reich die Entwicklung des Wesens .... es wird immer vollkommener, es schließt sich Gott immer mehr an .... es ist unaussprechlich selig ....

Die Gotteskindschaft aber ist ein höherer Grad der Vollkommenheit, und sie schließet unendliche Wonnen in sich. Sie ist das Anrecht derer, die Gott auf Erden schon mit allen Sinnen anstreben, die Ihn lieben aus ganzem Herzen und Ihm dienen wollen in treuester Hingabe, die Leiden und irdische Nöte auf sich nehmen in Ergebung, die Seinen Willen zu erfüllen trachten und stets und ständig liebetätig sind, denn sie suchen sich auf Erden schon der ewigen Gottheit anzugleichen, und darum erfasset sie die Liebe Gottes, und Sie ebnet ihnen den Weg zu Sich .... Doch deren Los ist nicht leicht auf der Erde, sie müssen viele Prüfungen ablegen, sie müssen Aufgaben auf Erden erfüllen, die große Kraft erfordern und einen festen Willen, zu Gott zu gelangen. Doch die göttliche Gnade steht diesen Seelen ungemessen zur Verfügung, so daß sie das Ziel erreichen, so sie es nur anstreben ....

Amen

BD 5666 empfangen  3.5.1953

Seligkeit des Lichtreiches ....
Lust und Wonnen ....

Ein glückseliges Leben erwartet die Meinen im geistigen Reich, so sie abscheiden von dieser Erde, so sie ihren Lebenslauf beendet haben und die irdische Form nun für immer verlassen können. Alles, was sie belastete, fällt ab von ihnen, frei und leicht fühlen sie sich, und das Lichtreich empfängt sie, dessen Bewohner ihnen entgegentreten, um sie nun einzuführen in ihr eigenes Bereich .... Euch Menschen ist keine Beschreibung darüber zu geben, welche Wonnen sie empfinden und wie das Reich beschaffen ist, das sie nun beleben ....

Es sind übersinnliche Formen und Begriffe, es ist eine ganz andere Sphäre, für die vergleichsweise nichts auf Erden angeführt werden könnte, und doch finden sich die Seelen gleich zurecht, sie wissen es, daß es ihre wahre Heimat ist, denn die Seele hat das Rückbewußtsein erhalten und ist darum überselig, weil sie die unendliche Liebe und Gnade erkennt, mit der Ich sie geführt habe von Anfang bis zum Ziel. Der Mensch kann auf Erden diese Seligkeiten nicht empfinden, die ihn dort erwarten, denn als erdgebunden ist sein Empfinden nur begrenzt, und er würde sterben, wenn seine Seele schon auf Erden diese Herrlichkeiten erblicken könnte, die sie nun aber unausgesetzt genießen kann, ohne zu vergehen.

Doch durch die Liebe zu Mir und zum Nächsten bildet sich der Mensch auf Erden und macht sich gleichsam für Lichtstrahlungen aufnahmefähig, in denen er sich nun im geistigen Reich ständig bewegen kann und unermeßliches Glück empfindet. Es ist das Glück erwiderter Liebe, die aber auch stets zum Liebewirken antreibt, weil die Seele nun geben will, wie sie empfängt, weil sie nicht anders kann als wieder Glück bereiten denen, die noch glücklos sind .... Der Wille des Menschen garantiert auf Erden der Seele den Aufstieg, doch er muß ernst sein, er muß tief im Herzen sich wenden zu Mir, er darf nicht nur durch leere Worte bekundet werden, die Ich allzeit als leer erkenne, die nicht im Geist und in der Wahrheit ausgesprochen und die auch nicht empfunden werden, ohne daß der Mund sie ausspricht. Wer aber ernstlich will, der erreichet sein Ziel.

Und die verheißenen Seligkeiten, die ihn erwarten, sollen ihn auch ergeben das Leid tragen lassen, denn dieses erhöht nur den Grad der Seligkeit im geistigen Reich, während sonst die Seele im Jenseits noch durch dunkle Sphären gehen muß und lange Zeit braucht, bis sie in das Lichtreich eingehen kann. Und Mich wird wahrlich kein Wesen zu entbehren brauchen, das nach Mir verlangt und nach Meiner Liebe .... Ich werde es durchstrahlen und in einen Zustand höchster Seligkeit versetzen, Ich werde alles Leid und Elend wandeln in Lust und Wonne, Ich werde tausendfach entgelten, was ein Mensch auf sich nimmt aus Liebe zu Mir, und Ich werde königlich entlohnen, die für Mich und Mein Reich kämpfen auf dieser Erde .... Ich bereite ihnen ein Los im Hause des Vaters, das sie ewiglich beglücken wird ....

Amen

BD 7974 empfangen  22.u.24.8.1961

Ihr werdet leben in Ewigkeit ....

Ihr werdet leben in Ewigkeit .... ihr werdet dieses Leben nicht mehr verlieren .... Gibt es eine schönere Verheißung als diese, daß Ich euch das ewige Leben geben will und daß ihr also ewig selig sein werdet? Denn Leben ist Seligkeit, weil Leben ein Zustand ist in Freiheit, Licht und Kraft, weil „Leben“ der Zustand ist, für den Ich euch geschaffen habe, der eure Vollkommenheit verbürgt .... Und diese Vollkommenheit wird euer eigener freier Wille angestrebt haben, ansonsten kein Leben möglich wäre, denn ihr befandet euch zuvor im Zustand des Todes, und nur euer freier Wille konnte oder kann diesen Todeszustand wandeln zum „Leben“ ....

Leben heißt ferner ständiger Zusammenschluß mit Mir, Der Ich euch mit der zum Leben nötigen Kraft speise, die unbegrenzt euch zuströmt und ewig nicht mehr eingeschränkt werden wird .... Leben ist Wirken und Schaffen mit Mir und in Meinem Willen .... und doch auch nach eurem Willen, denn ihr seid gänzlich in Meinen Willen eingegangen, weil ihr vollkommen seid, weil ihr zu Meinen Ebenbildern geworden seid und nicht mehr anders denken und wollen werdet wie Ich Selbst und ihr daher auch unvergleichlich selig seid.

Und das ist das Endziel der Wesen, die einstens aus Mir und Meiner Kraft hervorgegangen waren als Geschöpfe, die wohl in höchster Vollkommenheit standen, weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann, die aber im freien Willen ihre Vollkommenheit hingaben, von Mir abfielen und nun einen endlos langen Entwicklungsweg gehen mußten, um im freien Willen wieder zur höchsten Vollkommenheit zu gelangen, um nun also zu Mir zurückzukehren, doch nicht mehr als ein „Geschöpf“, sondern als „Mein Kind“, zu dem es sich im freien Willen selbst gestaltet hat durch die Liebe .... die wohl seine Ursubstanz ist, weil es aus Meiner Liebe hervorging, die aber der freie Wille in sich selbst zur höchsten Glut aufflammen lassen mußte .... dann aber ein Leben in höchster Seligkeit, das ewig währet, garantiert ist .... Und dieses Leben habe Ich euch verheißen ....

Ich Selbst will euch dieses selige Leben schenken, und also werde Ich nicht aufhören, euch zu unterstützen, daß ihr jenen hohen Liebegrad erreichet, wann es auch sein mag .... Einmal werdet ihr zum Leben kommen und dieses Leben dann ewig nicht mehr verlieren .... Es ist dies wahrlich die herrlichste Verheißung, denn ihr könnet hoffen. Ihr brauchet euch nicht verloren zu fürchten, ihr brauchet euch nicht für ewig im Zustand des Todes zu befinden, denn Ich habe euch gesagt: „Ihr werdet leben ewiglich ....“ Und Mein Wort ist Wahrheit .... nur ihr selbst bestimmt die Zeit, da ihr zum Leben eingeht; ihr bestimmt die Zeit, wo ihr dem Tode entrinnet, wo ihr zurückkehret, euch mit Mir wieder zusammenschließet und nun auch zum Leben gelanget, das ewig währet ....

Und so könnet ihr euch auch den Zustand des Todes endlos verlängern, wenn ihr euren freien Willen erneut mißbrauchet, wenn ihr Meinem liebevollen Drängen Widerstand leistet, das euch zur Liebe anregt. (24.8.1961) Und dann verlängert ihr euch auch den Zustand der Unseligkeit, denn nur Leben ist Seligkeit. Doch ihr habt einen freien Willen, und dieser verwehret es Mir, euch wider euren Willen das Leben zu schenken. Denn die Vollkommenheit, die euch ein Leben in Ewigkeit gewährleistet, müsset ihr selbst erreichen, ansonsten ihr ewig nur Meine „Geschöpfe“ bliebet, aber das Ziel, Meine „Kinder“ zu werden, das Anstreben der Vollkommenheit im freien Willen erfordert.

Solange ihr Menschen euch noch im Zustand des Todes befindet, solange ihr licht- und kraftlos seid, weil es euch an der Erkenntnis mangelt und am Zustrom Meiner Liebekraft, seid ihr auch im Zustand der Lieblosigkeit, denn die Liebe, im freien Willen geübt, würde euch Licht und Kraft eintragen, und das bedeutete dann auch „Erwachen zum Leben“. Und ihr könntet dann auch nicht mehr in den Zustand des Todes zurückfallen, weil es in euch Licht ist und ihr nun auch euren Erdenlebenszweck erkennet und bewußt danach strebet. Und darum muß in euch die Liebe aufflammen, wollet ihr zum Leben gelangen, das ewig währet.

Und Ich als die Ewige Liebe werde nichts unversucht lassen, um euch zum Leben zu führen, weil Ich Selbst Mich nur mit dem Leben vereinigen kann, niemals aber mit dem Tode .... und darum zuvor das Tote zum Leben erwecke, was Meine endlose Liebe auch einmal zustande bringen wird ....

Amen

Lebendiger Glaube bedingt den Willen des Menschen

BD 3796 empfangen  10.6.1946

Gewinnung des Glaubens bedingt den Willen des Menschen ....

Ein jeder suche sich selbst zu gestalten nach Meinem Willen und begehre von Mir Kraft und Gnade .... Dann ist seine Seele gerettet für die Ewigkeit, denn mit seinem Gebet zu Mir um Kraft und Gnade ist sein Wille tätig geworden, der Mir zugewandt ist und den Ich nun erfasse und ewiglich nicht mehr zurücksinken lasse. Und darum ist das Richten seiner Gedanken zu Mir unumgänglich notwendig, darum muß er Mich zuvor anerkennen, ansonsten er Mich nicht bitten würde in Gedanken. Und also muß er an Mich glauben .... daß Ich bin und Macht und Kraft habe, um sie austeilen zu können.

Der Glaube an ein Wesen voller Macht und Kraft ist also das erste, was der Mensch besitzen muß, soll seine Seele nicht untergehen für ewige Zeiten .... Und diesen Glauben kann ein jeder gewinnen, der nur ernstlich nachdenkt über sich selbst und sein Verhältnis zur gesamten Schöpfung. Sowie er Sinn und Zweck einem jeden, auch dem kleinsten Schöpfungswerk zusprechen muß, so wird er auch einen Sinn und Zweck seines eigenen Erdendaseins nicht zu leugnen vermögen, denn diese Gewißheit trägt ihm das ernste Nachdenken über sich selbst mit Bestimmtheit ein, weil Ich einem jeden entgegenkomme, der nur den Willen hat, in die Wahrheit einzudringen.

Und so er einmal sein Erdendasein als Mittel zur Erreichung eines bestimmten Zieles erkannt hat, wird er selbst auch bewußt das Ziel verfolgen, weil in ihm nun der Glaube erwacht an eine Wesenheit, Die alles erschaffen hat, eben jenes Zieles wegen, und er lehnt sich nun an jene Wesenheit an, er tritt mit Ihr in Verbindung .... Soweit aber muß der Mensch allein kommen, im freien Willen muß er sich Mir zuwenden, dann aber erfasse Ich ihn und ziehe ihn zu Mir, jedoch immer seinen freien Willen berücksichtigend, weil dies Gesetz ist von Ewigkeit.

Die Gabe des Verstandes und das Einwirken lichtvoller Geistwesen sind ständige Hilfe, den Glauben an Mich zu gewinnen, und so der Wille des Menschen sich nicht widersetzet, schreitet der Mensch unwiderruflich vorwärts in seiner Entwicklung, denn der Glaube treibt ihn dann zum Gebet, zu Mir zugewandten Gedanken, und Ich kann ihn nun mit Kraft und Gnade bedenken im Übermaß. Wer die Schöpfung um sich als sinn- und zweckvoll erkannt hat, der sucht sich auch die irdische Not als zweckentsprechend zu erklären, und er wird auch bald die richtige Antwort finden auf die gedanklich gestellten Fragen. Denn Ich erleuchte eines jeden Menschen Denken, der guten Willens ist und ernstlich Wahrheit begehrt.

Und er wird in der Not nur die Bestätigung dessen finden, was ihm als gedankliche Antwort zugeht, ihm wird die Not nicht mehr unverständlich sein. Und er selbst wird sich bemühen, Meinem Willen gemäß zu wandeln auf Erden und sich Mir immer inniger anzuschließen, und er wird nimmermehr ohne Kraft und Gnade sein. Doch alles dieses bewirket nur sein Wille, der frei Mir sich zuwenden muß, um nun erfaßt zu werden und Meine ständige Unterstützung zu finden.

Der Wille aber wird erst dann tätig, wenn der Mensch den Glauben gewonnen hat an Mich als Schöpfer und Erhalter alles dessen, was ist .... Und daß der Mensch diesen Glauben gewinnen kann, dafür stehen ihm alle Hilfsmittel zu Gebote, denn mit seinen Sinnen kann er erfassen und verarbeiten, was er sieht und hört, und das Endergebnis muß ein überzeugter Glaube sein an ein Wesen, aus Dem alles hervorgegangen ist, denn die Fähigkeit, dies zu erkennen, habe Ich Selbst dem Menschen gegeben, doch nützen muß er sie selbst im freien Willen ....

Amen

BD 4045 empfangen  20.5.1947

Glaube ....
Starkes Ringen ....

Es ist ein immerwährendes inneres Ringen erforderlich, um zu starkem Glauben zu gelangen, und dies setzt einen starken Willen voraus, das, was an Lehren den Menschen vermittelt wird, annehmen zu können, d.h., von der Wahrheit dessen überzeugt zu sein. Ein rechter Glaube kann gewonnen werden, folglich ist er auch als ein Geschenk anzusehen, doch es muß der Mensch auch dazu bereit sein, das Geschenk anzunehmen, also wieder muß sein Wille sich beteiligen, ansonsten der Mensch nicht glauben kann.

Glauben-Wollen hat unbedingt auch das Glauben-Können zur Folge, der Wille allein ist maßgebend, mit welcher Stärke der Glaube ihn erfaßt. Ihr müsset im tiefsten Inneren die Überzeugung gewinnen von der Richtigkeit dessen, was zu glauben von euch gefordert wird, dann erst könnet ihr sagen: ich glaube .... Um aber diese Überzeugung gewinnen zu können, muß der Mensch auch eine gewisse Arbeit zuvor leisten, ansonsten jener Glaube niemals in ihm aufleben kann. Er muß den Willen zu glauben durch seinen Lebenswandel zum Ausdruck bringen, denn der Wille allein, ohne die Tat, ist nicht vollwertig, daher auch nicht von Wirkung.

Sein Lebenswandel aber soll sein ein Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe. Durch dieses verbindet er sich nun mit Gott, an Den zu glauben er gelehrt wird. Die Verbindung mit Gott lässet ihn nun Seine Nähe spüren, er wird sich einer Kraft bewußt, die ihn durchströmt, selbst wenn er diesem Gefühl keinen Ausdruck geben kann. Sowie er aber mit Gott verbunden ist durch Wirken in Liebe, wird in ihm auch die Überzeugung aufsteigen, daß es ein Wesen gibt voller Liebe, Weisheit und Macht, und er kann nun bewußt sagen: Ich glaube an dieses Wesen .... Dann also ist der Glaube in ihm lebendig geworden.

Ferner muß er Stellung nehmen zu allem Geistesgut, was ihm geboten wird, was zu glauben von ihm gefordert wird. Und wieder ist es die Liebe, die in ihm wirket, daß sein Geist von innen heraus ihm gedanklich Aufklärung gibt, worüber er sie begehrt. Also das ihm vermittelte Gedankengut wird ihm von seinem Geist so verständlich gemacht oder ihm das Unannehmbare enthüllt, daß er nun mit Überzeugung entweder annehmen oder ablehnen kann, und dann kann wieder von lebendigem Glauben gesprochen werden.

Und so ist auch der Glaube an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt zu verstehen, daß der Mensch zuvor das Wissen darum aufnehmen muß, daß er es gedanklich verarbeiten und nun selbst Stellung dazu nehmen muß, daß er dies nur kann, so er die Liebe übet, so er Ihm nachfolget, auf daß durch die Liebe der Geist sich entfalten kann, der ihm rechtes Denken gewährleistet; und vollbewußt erkennt nun der Mensch Jesus Christus an .... Er glaubt an Ihn und gibt sich Ihm nun in diesem Glauben hin .... Der Glaube muß errungen werden, es muß der Mensch den guten Willen haben, glauben zu können, und nun alles tun, was ihm einen tiefen unerschütterlichen Glauben einträgt ....

Und dazu muß er um Kraft und Gnade bitten, daß sein Wille nicht erlahme, daß er wandle auf Erden nach dem Willen Gottes .... sowie er den Glauben an Gott schon gewonnen hat. Gott kennt die geringste Regung des Herzens, und wo Er den Willen findet, der sich dem Guten zuwendet, dort wird Er auch Seine Gnade hinlenken, die dann je nach dem Willen des Menschen angenommen und verwertet wird. Der Wille allein aber ist entscheidend, welches Gnadenmaß er nützet, und der Wille des Menschen wird ihn auch zum Gebet veranlassen, das niemals unerhört bleibt, sondern ihm vermehrte Gnadenzuwendung sichert, die das Erkennen-Können und somit den überzeugten Glauben gewährleistet ....

Amen

Lebendiger Glaube durch Liebewirken

BD 5523 empfangen  2.11.1952

„Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“

Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit .... Es sind dies Meine Worte, die auch Anlaß gaben zu Spaltungen, weil der geistige Sinn nicht recht erkannt wurde. Ich fordere den Glauben an Mich, um den Menschen ein ewiges Leben geben zu können .... Was aber ist unter Glauben zu verstehen? Nicht das Bekennen mit dem Munde, nicht das verstandesmäßige Anerkennen Meines Erlösungswerkes, sondern die innere Überzeugung von der Wahrheit alles dessen, was Ich euch Menschen lehrte auf Erden, ist unter „Glaube“ zu verstehen, und diese innere Überzeugung ist nur zu gewinnen durch die Liebe ....

Also bedingt der Glaube auch die Liebe, und so ist doch die Liebe das Erste. Sie wird aber auch erfüllt von denen, die so an Mich glauben, daß Ich ihnen das ewige Leben schenken kann. Der rechte Glaube also ist darum Leben verheißend, weil er die Liebe in sich schließt. Der Verstandesglaube aber führet nicht zum ewigen Leben, und dieser Verstandesglauben ist es, der notfalls noch unter den Menschen anzutreffen ist, den Ich aber nicht so bewerten kann, daß er dem Menschen das ewige Leben einträgt. Ich will einen lebendigen Glauben, der aber nur gewonnen werden kann durch die Liebe. Denn es lebt der Mensch erst, so er durch die Liebe eine Sicherheit in sich empfindet, einen Glauben, der wahrhaft beglückend ist, der nun sein ganzes Wollen und Denken bestimmt und einen Lebenswandel zeitigt, der ihm ein ewiges Leben einträgt.

Verstandesmäßig glauben ist kein Beweis einer Seelenreife, denn es kann der Mensch durch Erziehung auf einen christlichen Boden gedrängt worden sein, er kann also nicht mit Überzeugung Mich Selbst, Mein Erdenleben als Mensch und Mein Erlösungswerk ablehnen, er hält alles für wahr .... Und doch braucht sein Herz nicht davon berührt zu sein, es ist für ihn eine geschichtliche Begebenheit, die er nicht leugnen kann, es wird aber nicht von ihm empfunden als das, was es ist. Es berührt nicht sein Herz, das erst dann beeindruckt wird, wenn in ihm die Liebe zur Entfaltung kommt. Dann wird der Glaube daran in ihm eine Seligkeit auslösen, dann wird etwas in ihm lebendig, dann fühlt sich der Mensch erst inmitten Meines Wirkens an der Menschheit, dann erst kann er von dem Glauben sprechen, der zum ewigen Leben führt.

Wohl fordere Ich als erstes den Glauben an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, weil nur über Jesus Christus der Weg ist zum ewigen Leben, weil der Glaube an Gott allein nicht genügt, durch die Sündenbelastung, die nicht ohne Jesus Christus getilgt werden kann .... Darum sprach Ich die Worte: „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“ Wohlgemerkt .... Ich, Jesus Christus, als Erlöser der Welt, verlangte den Glauben, aber immer ist unter „Glaube“ nur der durch die Liebe lebendige Glaube zu verstehen, weshalb also als erstes die Menschen die Gebote der Liebe erfüllen müssen, die Ich den Menschen gab, um ihnen den Weg zu zeigen, der zur ewigen Seligkeit führt .... Dann aber werden sie auch glauben können und in diesem Glauben eingehen zum ewigen Leben ....

Amen

BD 5726 empfangen  18.7.1953

Starker Glaube ....
Nachfolge Jesu ....

Folget Mir nach, und ihr werdet einen eisernen Glauben erlangen .... Der Glaube kann nicht eher lebendig werden im Menschen, als bis er ein Liebeleben führt, bis er den Weg geht, den Ich Selbst gegangen bin auf Erden, den Weg uneigennütziger Nächstenliebe .... Ihr könnet wohl auch euch einen Verstandesglauben erwerben, d.h. verstandesmäßig durch logische Folgerungen in euch die Überzeugung gewinnen von Mir als Schöpfer und Erhalter oder auch von Dem, Der Sich für euch ans Kreuz schlagen ließ .... ihr glaubet dann auch, doch ihr könnet mit einem solchen Glauben nicht viel anfangen .... er ist lediglich eine Feststellung von Tatsachen, die zwar auch nicht bewiesen werden können, aber euch doch nicht mehr zweifeln lassen ....

Was aber ist ein lebendiger Glaube? Ein Glaube, der lebt und dessen Leben bewiesen oder bekräftigt wird durch Wirken ungewöhnlicher Art .... Ein Glaube, der sich Ungewöhnliches zutraut im festen Bewußtsein, mit Meiner Unterstützung es auch zuwege zu bringen .... Ein lebendiger Glaube beweiset seine Kraft, er setzt Meine Hilfe, ohne zu zweifeln, voraus, und es vermag der Mensch, durch einen solchen Glauben Dinge zu vollbringen, die als Wunder angesehen werden und doch nur die Auswirkungen eines lebendigen Glaubens sind. Und ein solcher Glaube ist nur durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe zu gewinnen, nach Meinem Beispiel auf Erden, weil die Liebe die Kraft ist, die alles bewirket.

Wer in der Liebe lebt, der nimmt so viel Kraft von Mir entgegen, daß er sie irgendwie wirken lassen möchte, er fühlt auch durch sein Liebewirken Meine Gegenwart, und dieses Bewußtsein lässet ihn auch alles zur Ausführung bringen, was ihm sein Herz eingibt .... Liebe und lebendiger Glaube sind nicht voneinander zu trennen; darum soll den Menschen als erstes die Liebe gepredigt werden, auf daß sie zu diesem lebendigen Glauben gelangen, denn der Verstandesglaube ersetzt den lebendigen Glauben nicht, denn er wird versagen, sowie große Not an den Menschen herantritt, er wird zusammenschrumpfen, es wird der Mensch im wahren Sinne des Wortes kleingläubig sein, vielleicht sogar den Glauben aufgeben, weil diesem die Kraft der Liebe fehlt.

Um einen festen Glauben ringen und ihn zu erreichen suchen heißt, sich stets mehr und mehr in der Liebe zu üben, sich selbst zu überwinden und die Ichliebe in uneigennützige Nächstenliebe zu wandeln .... Dieses erfordert ein Ringen wider alle Begierden, aber sein Kampf trägt einen hohen Lohn ein, denn wer im lebendigen Glauben steht, der kennt keine Angst, keine Sorge und keinen Zweifel mehr, er fühlt sich geborgen in Mir, an Den er glaubt, er fühlt sich nicht mehr einsam, sondern er geht jeden Schritt mit Mir, Der in ihm lebt und Der alles mit ihm schaffet und wirket .... Wer im lebendigen Glauben steht, der ist Sieger über Leben und Tod, denn ihm steht die Kraft aus Gott zur Verfügung, er ist so innig mit Mir verbunden, daß er sich auch stets Meiner Kraft bedienet und alles vollbringet, weil er glaubt ....

Amen

BD 6506 empfangen  20.3.1956

Glaube ohne Liebe ist tot ....

Der lebendige Glaube allein öffnet euch das Himmelreich .... Und diesen lebendigen Glauben haben nur wenige Menschen, weil er ein Leben in Liebe bedingt. Den Begriff „Glaube“ müsset ihr euch erst einmal klarmachen: Ihr könnet wohl, um nur nicht zu widersprechen, eine Lehre bejahen, ihr könnet auch innerlich diese Lehre für möglich halten, aber die feste Überzeugung ist noch nicht in euch, und dann ist es auch kein lebendiger Glaube, der Glaube, der euch zur Seligkeit verhilft ....

Und so ist auch der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk erst dann als „Glaube“ anzusprechen, wenn der Mensch innerlich voll überzeugt davon ist, daß Gott Selbst in Jesus zur Erde kam, um für die Menschen zu leiden und zu sterben, um die Sündhaftigkeit der Menschen zu tilgen, sie also zu erlösen .... Und diese innere Überzeugung wird erst im Menschen sein, wenn auch in ihm Liebe ist .... wenn er Gott und dem Menschen Liebe entgegenbringt, er also durch diese Liebe den Glauben in sich zum Leben erweckt hat.

Gerade dieser Unterschied zwischen einem lebendigen Glauben und einem Formglauben ist so ungeheuerlich wichtig, weil Jesus Christus Selbst gesagt hat: „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“ Mit diesen Worten hat Er aber niemals einen seichten Formglauben gemeint, die Annahme einer Lehre wohl ohne Widerspruch, aber auch ohne die innere Überzeugung. Denn der rechte Glaube an Jesus Christus bewirkt eine Änderung des Lebenswandels, ein Sich-selbst-Umgestalten zur Liebe, und die Liebe erhellt den Geist, der nun dem Menschen ein so klares Wissen schenkt über den göttlichen Erlöser Jesus Christus, daß nun kein Zweifel, keine Gleichgültigkeit und kein toter Glaube mehr in ihm Platz findet, sondern alles Leben gewinnt und nun ein Verhältnis hergestellt wird vom Menschen zum göttlichen Heiland und Vater von Ewigkeit, das auch den Eingang in das Lichtreich garantiert nach dem Ableben des Leibes ....

Ein toter Glaube kann niemals die Liebe ersetzen, die allein bewertet wird im geistigen Reich .... Und also kann auch kein Mensch das Himmelreich erwerben, dem die Liebe fehlt. Wenn Jesus Christus den Menschen das Leben verheißt, die an Ihn glauben, so setzet Er die Liebe voraus, die den Glauben erst lebendig werden lässet, denn von einem toten Glauben hat Jesus nicht gesprochen, weil alle seine Worte nur Wahrheit und Leben waren und sich hinter Seinen Worten niemals ein falscher Sinn verborgen hielt .... ein Sinn, den sich die Menschen selbst zurechtlegten, so wie er ihnen zusagend war ....

Jesus sprach nur von dem lebendigen Glauben .... Was aber die Menschen oft mit dem Wort „Glauben“ bezeichnen, das sind mehr leere Redensarten, es sind angelernte Begriffe, zur Gewohnheit gewordene Zeremonien, an denen sich Jesus Christus nicht genügen lässet, um die Menschen mit dem ewigen Leben beglücken zu können .... Doch es ist schon für die Seele ein erheblicher Vorteil, wenn sie kein Gegner ist von Jesus Christus, wenn sie Ihn nicht offen ablehnte auf Erden, denn dann kann ihr Denken wenigstens hingelenkt werden auf den Einen, Der ihr die Pforten öffnen kann, wenn sie sich vollvertrauend an Ihn wendet .... wenngleich es endlose Zeiten dauern kann, bis sie diesen lebendigen Ruf zu Ihm sendet ....

Aber das „Leben“ wird sie auch im jenseitigen Reich erst erlangen durch Liebewirken, das sie dann ausüben kann an den unglücklichen Seelen, die gleich ihr tot sind im Geist. Ein Leben im geistigen Reich bedingt die Liebe, und wo die Liebe schon auf Erden geübt wird, dort ist auch der Glaube lebendig an Jesus Christus, und dieser Glaube ist also die Garantie für ein „Leben in Ewigkeit“ .... wie Jesus Selbst es verheißen hat ....

Amen

BD 6876 empfangen  22.u.23.7.1957

Glaube ohne Liebe ist tot ....

Ihr würdet euch ewig nicht erlösen können, hätte Ich für euch nicht das Erlösungswerk vollbracht. Es war Meine unendliche Liebe, die euch aus einem unglückseligen Zustand herausheben wollte, der aber euer eigenes Verschulden war .... Folglich war es für euch ein Gnaden- und Erbarmungswerk, es war ein Geschenk, das euch ohne euer eigenes Verdienst zur Verfügung steht, wollet ihr wieder selig werden, wie ihr waret von Anbeginn. Daher die Worte: „Ihr könnet nur aus Gnaden selig werden ....“ Ohne dieses Mein Erlösungswerk aber hättet ihr euch niemals die Seligkeit erwerben können, denn eure Kraft war zu gering, euch aus der Tiefe zu erheben, und noch mehr war euer Wille geschwächt, so daß ihr auch nicht eure Freiwerdung aus der Fessel des Satans anstreben würdet.

Ihr müsset also unbedingt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen .... Und das erfordert vorerst den Glauben an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um für euch Menschen zu leiden und zu sterben, um als Mensch Jesus zuvor einen unermeßlichen Gnadenschatz zu erwerben für euch. Ohne jenen Glauben an Mich werdet ihr euch niemals mit Mir in Verbindung setzen und Mich bitten um Hilfe, um Willensstärkung, um Kraft, den Aufstieg zurücklegen zu können ....

Was aber ist unter „Glaube an den göttlichen Erlöser“ zu verstehen? Wenn das Wort „ich glaube an Ihn“ allein genügen würde, dann wäre wahrlich der weitaus größte Teil der Menschheit der Erlösung sicher, denn dieses Wort wird sehr oft und von vielen Menschen ausgesprochen. An diesem Wort allein aber kann Ich Mir nicht genügen lassen, um Seligkeiten zu verschenken entsprechend Meiner Verheißung: „Wer an Mich glaubt, der wird selig werden ....“

Ich fordere einen lebendigen Glauben, die volle innere Überzeugung dessen, was euch Menschen gelehrt wird über das Kreuzesopfer von denen, die in Meinem Auftrag euch Menschen das Evangelium verkünden .... Zu dieser inneren Überzeugung zu gelangen erfordert aber schon einen erweckten Geist, der den Menschen von innen heraus Aufschluß gibt, der ihm das Verständnis erschließt für den Anlaß, für den Beweggrund des Liebewerkes, das der Mensch Jesus vollbracht hat ....

Erst das, was der Mensch versteht, wird er auch überzeugt glauben können .... Also muß der Mensch zuvor dem Geistesfunken in sich die Möglichkeit geben, sich zu äußern, was wieder nur die Liebe bewirkt. Ein völlig liebeloser Mensch kann daher wohl auch die Worte sprechen: „Ich glaube an Jesus Christus“, aber ihm fehlt jegliche innere Überzeugung, und also wird er auch niemals die Seligkeit ererben (erwerben) können. Nur die Liebe erkennt Ihn, und also fordere Ich einen durch die Liebe-lebendig-gewordenen Glauben ....

Aber auch der Begriff „Liebe“ soll erläutert werden, denn auch dieses Wort wird oft mißbraucht .... Eine Liebe werdet ihr Menschen alle empfinden, doch nach welcher Seite ihr eure Liebe ausrichtet, das müsset ihr euch fragen .... ihr müsset unterscheiden lernen die verlangende und die gebende Liebe .... die irdische, die stets besitzen will, und die reine göttliche Liebe, die stets beglücken will. Daß eine irdisch ausgerichtete Liebe nicht den göttlichen Geistesfunken in euch zum Leben erweckt, ist selbstverständlich, also muß die uneigennützige, beglücken-wollende Liebe es sein, die entzündet werden soll, um das „Wirken des Geistes“ in euch nun zuzulassen.

Diese Liebe ist Kraft, die niemals mehr ruhen lässet den Menschen, der sie in sich entzündet hat, die unablässig antreibt zum Wirken in Liebe, die sich nicht an Gefühlsregungen genügen lässet, die aber den Menschen selbst völlig wandelt in seinem Wesen, so daß er ständig mehr die Verbindung mit Mir eingeht, denn: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Und eine solche Liebe gebäret nun auch den lebendigen Glauben, denn die Verbindung mit Mir durch die Liebe muß ihm auch hellste Erkenntnis eintragen, so daß ihm auch (23.7.1957) die Bedeutung des Erlösungswerkes in aller Klarheit offenbar ist und ihn nun nichts mehr in seinem Glauben erschüttern kann ....

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Wer sich diese Worte ernstlich bedenkt, der muß nun auch erkennen, daß ein Mensch, der durch die Liebe aufs engste mit Mir verbunden ist, auch von Meiner Liebekraft durchstrahlt wird, daß sich der Kraftstrom auch in ihn selbst ergießet .... daß dieser Kraftstrom nun aber auch keine Untätigkeit mehr zuläßt. Also muß sich die Liebekraft auch irgendwie auswirken .... und zwar in einer Art, die auch den Quell jener Kraft bezeuget, in einer „Gott-gewollten“ Tätigkeit .... in Liebewerken jeglicher Art.

Es kann einfach der Mensch nicht mehr Liebewerke unterlassen, sowie er von der Liebekraft aus Mir durchströmt ist, und so wird auch seine Liebe sich von selbst beweisen durch Ausüben guter Werke .... Es wird der Mensch die Liebe zu Mir gleichsam in Werken uneigennütziger Nächstenliebe bekunden und dadurch stets fester sich mit Mir zusammenschließen und gerettet sein für Zeit und Ewigkeit .... Denn dann glaubt er an Mich und Mein Erlösungswerk, dann hat er schon die Erlösung gefunden, denn diese bewiesene Liebe zeigt, daß er frei geworden ist von Meinem Gegner, der vor der Liebe flieht, weil er selbst bar jeder Liebe ist.

Es wird kein Mensch einen lebendigen Glauben haben, der ohne Liebe ist, und es wird kein Mensch Liebe in sich empfinden, der eine solche nicht in guten Werken zum Ausdruck bringt, weil die Liebe eine Kraft ist, die antreibt zu liebender Betätigung. Und das ist auch der Grund, weshalb in der letzten Zeit kein lebendiger Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk mehr zu finden ist .... weil die Liebe erkaltet ist unter den Menschen .... Darum muß immer wieder die Liebe als Erstes gepredigt werden, die Liebe zum Nächsten muß so stark herausgestellt werden, weil diese erst die Liebe zu Mir beweiset, und die Liebe zum Nächsten wird immer auch ein Wirken erfordern, sei es leiblicher oder seelischer Art .... irdische oder geistige Hilfeleistungen, die verständlicherweise nur dann bewertet werden, wenn Liebe die Antriebskraft ist ....

Wie leicht ist doch dies alles zu verstehen, wie verwirrt aber ist und bleibt das Denken der Menschen ohne Liebe. Darin aber besteht die „Erlösung“, daß der Mensch seinen Widerstand aufgibt und sich wieder anstrahlen lässet von Meiner Liebekraft wie einst, als das geistige Wesen noch vollkommen war .... Aus der Liebe seid ihr einstens ausgegangen, und ihr sollet alle wieder zur Liebe werden, dann erst werdet ihr selig sein und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7597 empfangen  8.5.1960

Lebendiger Glaube ....
Erwachen des Lebens ....

Das rechte Leben beginnt zu erwachen, wenn der Mensch sich bewußt mit Gott in Verbindung setzt, wenn er ein Wesen über sich anerkennt .... wenn er also an dieses Wesen glaubt und sich Ihm anzuschließen sucht, d.h. einen Zusammenhang zwischen dem höheren Wesen und sich fühlt und diesen Zusammenhang aufrechterhalten möchte. Dann also ist schon der Geistesfunke in ihm zum Leben erwacht, der ihn von innen heraus zu beeinflussen sucht, dem Vatergeist von Ewigkeit zuzustreben. In diesem Menschen hat der Liebefunke sich entzündet, er wird also immer von innen heraus sich gedrängt fühlen, Liebewerke zu verrichten, wenngleich diese anfangs nur darin bestehen, daß er gut ist gegen seine Mitmenschen ....

Aber Liebe wird immer zu erkennen sein, ansonsten das Leben in ihm nicht erwachen könnte. Und dieses Leben macht sich nun bemerkbar, es ist gleichsam ein zweites Leben in ihm, das unabhängig ist von seinem eigentlichen Leben des Körpers, das jeder Mensch durchlebt, auch wenn der Geistesfunke in ihm noch ruht, er also geistig tot ist. Aber dieses zweite Leben gibt dem Menschen erst die rechte Befriedigung, denn dann steht er im Verkehr mit Gott durch Ihm-zugewandte Gedanken und Gebet .... Und dieser Mensch wird auch seines Gottes nicht mehr vergessen, weil Gott Selbst ihn hält und es verhindert, daß der Mensch wieder dem Tode verfällt ....

Es muß aber ein Unterschied gemacht werden zwischen angelerntem Wissen um Ihn oder dem lebendigen Innewerden eines höheren Wesens, denn was angelernt wurde, kann wieder versinken, es kann später abgelehnt werden, es hat die Seele noch nicht zum Leben gebracht .... Aber jenes Wissen kann zum lebendigen Glauben führen, wenn der Mensch eines guten Willens ist .... Und dann wird er das Leben nimmer verlieren, das einmal in ihm erwacht ist. Und es kann erwachen von der Zeit an, da der Mensch fähig ist zu denken. Denn sowie er liebewillig ist, wird auch sein Denken recht gelenkt, und dann sucht er auch die Bindung mit Gott, mit einem Wesen, Dem er sich vertrauensvoll hingeben kann.

Denn es fühlt der Mensch seine eigene Mangelhaftigkeit, er fühlt es, daß er einen Führer und Schützer braucht, weil er sich schwach fühlt .... Und er sucht darum das Wesen, von Dem er sich in jeder Lebenslage Hilfe erhofft .... Es ist anfangs unbewußt, aber es beseligt ihn, wenn er an ein solches Wesen glauben kann und er Verbindung mit Ihm aufgenommen hat. Es ist dies der einfache, schlichte Glaube, den jedes Kind gewinnen kann, der aber lebendig ist in ihm, nicht nur Auswirkung von Lehren, die das Kind wohl annehmen kann, die ihm aber nicht die innere Überzeugung geschenkt haben. Denn zu dieser Überzeugung gehört die Liebewilligkeit des Kindes, die den Geistesfunken in sich zum Leben bringt.

Und alles Weitere nun veranlaßt dieser Geistfunke, der das Sehnen des Menschen nach dem Vatergeist von Ewigkeit immer wieder anregen wird, bis der Mensch also ganz bewußt die Bindung herstellt durch inniges Gebet, das nun aber auch die sicherste Gewähr ist, daß der Vater Sich Seines Kindes annimmt und es nimmermehr zurücksinken läßt in geistige Blindheit, in den Tod. Darum genügt nicht das Übermitteln von Glaubenslehren, die zwar nicht abgelehnt werden, aber kein „Leben“ zu schenken brauchen. Das rechte Leben bringt erst die Liebe zuwege, die dann erst das Kind veranlaßt, nachzudenken über jene Glaubenslehren, und dann erst suchet es den Vater, Der Sich auch finden läßt ....

Und dann treibt der Geistesfunke im Menschen diesen ständig mehr hin zum Vatergeist .... Dann wird der Mensch von innen gedrängt zur Bindung mit Ihm, er wird von innen gedrängt zum Liebewirken und zum Gebet. Und beides bewirket den Zusammenschluß mit Ihm, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist .... beides erweckt den Menschen erst zum Leben, das ewig währet, zu einem Leben, das er nicht mehr verlieren kann, weil es das geistige Leben ist, das nichts mit dem irdischen Leben gemein hat. Und dann hat der Mensch seinen Gott gefunden, das Kind hat den Vater gefunden, und es hat sich Ihm auf ewig ergeben .... Und es kann nun der Mensch nicht mehr sterben, er wird leben in Ewigkeit ....

Amen

BD 7850 empfangen  13.3.1961

Die rechte Kirche Christi ....
Petrus der Fels ....

Jeder gläubige Christ gehört der Kirche an, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe .... Ich betone es aber: jeder gläubige Christ .... Denn es nennen sich viele Menschen „Christen“ nur deshalb, weil sie einer „christlichen“ Konfession angehören, einer Konfession, die Christus zwar predigt .... was jedoch nicht beweiset, daß die Menschen auch lebendig an Ihn glauben .... Und Ich fordere diesen Glauben an Mich, denn auf einem tiefen, lebendigen Glauben ist Meine Kirche erbaut.

Die Lehren, die traditionsmäßig fortgepflanzt werden, lehnen die Menschen zwar nicht offen ab .... sie wagen nicht zu widersprechen, doch einen tiefen ungezweifelten Glauben an Mein Erlösungswerk, an Mein Wirken als Mensch auf dieser Erde, besitzen sie nicht. Und so kann Ich sie auch nicht als lebendige Christen anerkennen, die Meiner Kirche angehören, sondern es sind nur Mitläufer, Formchristen .... es sind Menschen, die sich noch niemals ernstlich mit dem Problem der Menschwerdung Gottes in Jesus beschäftigt haben, die auch nicht um die Mission des Menschen Jesus wissen, sondern die das Geschehen um den Menschen Jesus nur als eine Legende betrachten, die vielleicht an Ihn - als einen das Beste für die Mitmenschen wollenden Idealisten - glauben .... Doch auch das kann Ich nicht als „Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk“ bewerten ....

Wer aber im lebendigen Glauben steht, der weiß es auch, warum Ich einen solchen fordere, um ihn ewig selig machen zu können .... Denn es gehört unwiderruflich die Liebe dazu, die erst einen lebendigen Glauben gebäret, und diese Liebe ist es, die ihr Menschen besitzen müsset, um zur hellen Erkenntnis dessen zu gelangen, was Mein Erlösungswerk für euch Menschen bedeutete und weshalb Ich über die Erde gegangen bin. Und nur, die durch die Liebe zu einer solchen Erkenntnis gelangt sind, können auch von einem Ausreifen ihrer Seelen sprechen, die Zweck und Ziel des Erdenganges als Mensch ist .... Denn in diesen ist Mein Geist wirksam geworden, den Ich allen denen verheißen habe, die Meiner Kirche angehören, die an Mich glauben .... Die Erleuchtung durch den Geist ist das Zeichen der Zugehörigkeit zu Meiner Kirche, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe.

Und wenn ihr Menschen euch als „Christen“ ausgebet und euer Geist noch nicht erleuchtet ist, so sagt der Name „Christ“ gar nichts .... Ihr befindet euch außerhalb Meiner Kirche, selbst wenn ihr einer Organisation angehöret, die Mich predigt, denn ihr beachtet die Predigt nicht, die allein wichtig ist: daß ihr die Gebote der Liebe erfüllet, die wohl jede Kirche lehret, sie aber nicht in den Mittelpunkt stellt und darum auch zumeist nur tote Christen hervorgehen werden. Wer aber in der Liebe lebt, der kann einer jeglichen kirchlichen Organisation angehören .... er wird Mitglied Meiner Kirche sein, weil diese sich auf dem lebendigen Glauben aufbaut, der durch die Liebe lebendig geworden ist .... Ihr könnet nur durch die Liebe selig werden .... Und also müsset ihr Meine göttliche Liebelehre befolgen und Mir dadurch beweisen, daß ihr Meiner Kirche angehören wollet.

Und da die göttliche Liebelehre in jeder christlichen Organisation gepredigt wird, müsset ihr diese Lehre als vordringlichste ausleben, ihr dürfet nicht anderen, von Menschen zusätzlich-erlassenen Geboten den Vorrang geben, denn diese nützen euch nichts zum Ausreifen der Seele, sondern halten euch nur zurück, Meinen Willen zu erfüllen, Der Ich euch die Gebote der Liebe zu Gott und zum Nächsten gegeben habe. Und so können also auch aus jeder Kirche lebendige Christen hervorgehen, die dann als Mitglieder der von Mir gegründeten Kirche zählen werden.

Aber es wird auch keine dieser Kirchen den Anspruch erheben können, die allein-selig-machende zu sein, weil selig nur allein die Liebe macht und diese von Anhängern aller Konfessionen geübt werden kann und wird, die dann auch als rechte Christen gelten, die Anwärter sind Meines Reiches, das nicht von dieser Welt ist. Es ist somit ohne Bedeutung, welcher Geistesrichtung ihr Menschen euch im Erdenleben anschließet, wenn ihr nur durch ein Liebeleben zum lebendigen Glauben an Mich und Mein Erlösungswerk gelanget .... Dann werde Ich euch aufnehmen in Meine Kirche, dann lebet ihr auch Mein Wort aus, das Ich auf Erden predigte; ihr folget Mir nach, wenn ihr einen Lebenswandel in Liebe führet, wie Ich es getan habe.

Ihr werdet dadurch zu rechten Anhängern Meiner Lehre, denn Ich kam darum zur Erde, um die Liebe zu entzünden, die ihr Menschen durch das Einwirken Meines Gegners erstickt hattet .... Ich lehrte die Liebe und lebte sie aus .... und wer nun gleich Mir in der Liebe lebt, der folgt Mir nach, er schließet sich Mir an .... er gehört der Kirche an, die Ich gründete, weil er nun auch einen Glauben besitzen wird wie Petrus, auf diesen Felsen, (der Fels, auf den) Ich Meine Kirche erbaut habe .... Verstehet diese Worte recht und wendet sie nicht an in falscher Auslegung .... Denn zu Nachfolgern Petri sind nur die Menschen zu zählen, die ebenjenen starken Glauben durch ein Liebeleben in sich gewonnen haben und die sich darum auch mit Recht als Anhänger „Meiner Kirche“ bezeichnen können ....

Amen

BD 8503 empfangen  20.5.1963

Gott fordert einen lebendigen Glauben ....

Glaubet nur immer lebendig an Mich, d.h., lasset euch nicht an Worten genügen oder Beteuerungen anderen Menschen gegenüber, sondern verbindet euch innigst mit Mir in Gedanken und redet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, einfach und schlicht und voll kindlichsten Vertrauens, lasset Mich als euren Freund und Bruder stets neben euch wandeln, und alles, was euch innerlich bewegt, das teilet Mir mit, immer Mich um Beistand bittend, daß Ich euch helfe, zur Vollendung zu kommen noch auf Erden.

Ihr sollet kein Einzelleben mehr führen, ihr sollet immer Meine Nähe erbitten und auch fühlen, denn jeder ernsthafte Gedanke zieht Mich zu euch, und stellet ihr selbst diese Bindung mit Mir her, so wird euch auch immer Kraft zuströmen, die ihr wieder zum Liebewirken verwendet .... also durch die Liebe euch immer inniger an Mich anschließet. Wer also seinen Gott und Schöpfer nicht ausschaltet aus seinen Gedanken, der ist auch täglich und stündlich in väterlicher Fürsorge, sein Erdenleben wird immer so verlaufen, daß es seiner Seele zum Heil gereichet .... Denn wer Mir verbunden ist in Gedanken, der führt schon ein geistiges Leben, und dessen Seele steigt ständig aufwärts ....

Wie viele Menschen aber wandeln durch ihr Leben, ohne ihres Gottes und Schöpfers zu gedenken, immer nur irdische Gedanken erfüllen sie, und sie sorgen nur ängstlich um des Leibes Wohlergehen .... Und ob sie auch sich Christen nennen, weil sie einer kirchlichen Organisation angehören, so stellen sie eine Bindung mit Mir doch nur zeitweise her, und diese ist nicht lebendig genug, um ihnen einen geistigen Erfolg einzutragen ....

Es ist vieles zur Form geworden, was jedoch nur von Wert ist, wenn es im lebendigen Glauben ausgeführt wird, wie auch das Gebet nicht das ist, was es sein soll .... eine innige Zwiesprache des Kindes mit dem Vater, sondern sich die Menschen an leeren Worten genügen lassen, die nicht vom Herzen kommen, sondern nur vom Mund ausgesprochen werden. Ich aber bin ein lebendiger Gott, vor Mir muß alles wahr sein, und Ich will daher auch einen lebendigen Verkehr mit Mir, der aber auch eine Aufwärtsentwicklung gewährleistet und die Seele zum Ziel führt.

Denn werde Ich wohl ein Kind verlassen oder es spärlich bedenken, sei es geistig oder auch irdisch, das sich Mir innig angeschlossen hat, für das Ich wirklich der Vater bin, Dem es bedenkenlos vertraut? Wo aber diese innige Bindung fehlt, dort besteht noch immer eine weite Kluft, der Mensch sucht Mich in der Ferne, er spricht von Mir als einem Wesen, Das für ihn unerreichbar ist und Das er wohl ob Seiner Macht anerkennt, die er nicht leugnen kann angesichts der Schöpfungen, der auch Seine Weisheit gelten lässet, die ihm auch durch die Schöpfungen bewiesen wird, der aber von der Liebe eines Gottes, Der aller Geschöpfe Vater sein will, nichts weiß, weil er sich nicht ernstlich mit dem Wesen befaßt, Das ihn ins Leben rief.

Und solange Ich für die Menschen nur der ferne Gott bin, gehen sie ohne geistige Erfolge durch das Erdenleben, denn ihnen fehlt die Kraftzufuhr, den Weg zur Höhe zurückzulegen, die jedoch eine innige Bindung von dem Geschöpf zu Mir fordert, um einstrahlen zu können. Darum wird auch jeder Mensch sein Ziel erreichen, der dieses innige Verhältnis zu Mir herzustellen vermag, der einen lebendigen Glauben an Mich zum Ausdruck bringt durch ständiges Verlangen nach Meiner Gegenwart ....

Und ein solches Verlangen erfülle Ich, und es geht der Mensch fortan keinen Weg mehr allein, immer werde Ich ihn führen, immer werde Ich seine Gedanken lenken, und weil Ich dann auch keinen Widerstand finde, wird der Mensch auch ganz in Meinen Willen eingehen und sich stets mehr vollenden. Wo Ich diesen Zugang zum Herzen eines Menschen gefunden habe, hat auch Mein Gegner seine Macht verloren, wenngleich er noch alles versuchen wird, ihn wieder für sich zu gewinnen, aber Meine Kraft wehrt ihn ab, die der Mensch durch Meine Gegenwart ständig in Empfang nehmen wird.

Lasset nur eure Seele zum Leben kommen, was immer geschieht, wenn Ich Selbst auf sie einwirken kann, wenn Ich Selbst sie anstrahlen kann mit Meiner Liebekraft, und dieses ermöglicht ihr immer durch eine innige Bindung mit Mir .... Dann verlangt ihr nach Mir, und es ist die Gefahr vorüber, daß der Gegner von euch Besitz nimmt, der Mich flieht und euch nicht bedrängen kann, solange Ich euch gegenwärtig sein kann .... Und ihr werdet es bald erreichen, daß ihr nichts mehr unternehmet, daß ihr keinen Gang gehet, ohne Mich um Meinen Segen gebeten zu haben, und dann könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß Ich euch zur Seite gehe, wohin ihr auch wandelt, daß Ich euch gedanklich belehre und euch Kraft und Licht in aller Fülle zuströmen lasse ....

Doch alles dieses ist nicht möglich, wenn ein Mensch seinen Gott und Schöpfer nur mit dem Munde erwähnt, ohne daß es ihn innerlich dränget, mit diesem Gott Verbindung herzustellen .... Sein Erdenleben wird ihm keinen großen geistigen Erfolg eintragen, es sei denn, er wandelt sich noch in seinem Denken und Handeln, daß er Mich erkennen lernet und nun lebendig an Mich glaubet ....

Amen

Stärkung des Glaubens durch die Bindung mit Jesus Christus

BD 6374 empfangen  10.10.1955

„Was ihr den Vater bittet in Meinem Namen ....“

Und es wird euch wahrlich gegeben werden, was ihr erbittet in Meinem Namen .... Ihr sollet zu Mir rufen in Jesus Christus .... Nur wer Mich, den göttlichen Erlöser Jesus Christus, anerkennt, wer in Ihm seinen Gott und Vater erkennet und also zum „Vater“ betet, der wird Erhörung seiner Bitten finden, denn ihn weiset Mein Geist hin zu Dem, von Dem er einstmals ausgegangen ist ....

Wer den Menschensohn Jesus nicht als Abgesandten des himmlischen Vaters anerkennt .... wer nicht daran glaubt, daß Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe, der wird auch nicht vollvertrauend ein Gebet zu Mir senden .... wenngleich er einen „Gott“ nicht leugnet; aber sein Glaube an einen Gott und Schöpfer ist ihm nur anerzogen, nicht aber lebendig in ihm geworden .... Denn ein lebendiger Glaube geht aus der Liebe hervor, die Liebe aber erkennet auch Jesus Christus an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, Der eins geworden ist mit Seinem Vater von Ewigkeit .... Er also wird nicht mehr den Erlöser Jesus Christus trennen von der Ewigen Gottheit, ihm wird es sein Geist verständlich gemacht haben, daß Er und Ich eins sind .... Und dessen Gebet wird stets Erhörung finden, denn er wird immer nur bitten um Dinge, die Ich ihm gewähren kann, ohne daß seine Seele Schaden leidet ....

Ihr Menschen werdet immer erst dann den rechten Sinn Meiner Worte verstehen, wenn Mein Geist in euch wirken kann .... Mein Geist kann aber immer erst dann in euch wirken, wenn ihr selbst es ihm gestattet, wenn ihr durch ein Leben in Liebe ihm die Möglichkeit gebet, sich euch gegenüber zu äußern .... Dann aber werdet ihr Mein Wort annehmen, als sei es direkt zu euch gesprochen, denn dann rede Ich auch Meine Kinder an und gebe ihnen mit Meinem Wort zugleich auch das Verständnis dafür .... Und dann könnet ihr euch seligpreisen, denn eure Seele empfängt Licht .... sie kommt zum Erkennen, sie reifet aus, denn nun werdet ihr auch alles tun, was Ich von euch verlange. Ihr werdet Meinen Willen erfüllen, und ihr werdet euch stets mehr zur Liebe gestalten, und eure Seele wird sich vollenden noch auf Erden ....

Rufet Mich an in Jesus Christus, und erbittet euch als erstes, daß ihr diese Vollendung auf Erden erreichet .... Und wahrlich, es wird dieses euer Gebet nicht vergeblich an Mich gerichtet sein .... Denn eine geistige Bitte höre Ich am liebsten, eine geistige Bitte wird Erfüllung finden, weil der Vater Seinem Kind nichts versagt und weil der Mensch schon seine Kindschaft beweiset, wenn er eine solche Bitte um Hilfe zur Vollendung an Mich richtet .... Und bittet jederzeit, daß ihr euch Meiner Gegenwart bewußt werdet und bleibet .... Dann geht ihr euren Lebensweg in ständiger Begleitung eures Vaters von Ewigkeit, dann könnet ihr nimmermehr falsche Wege gehen, dann werdet ihr gedanklich stets mehr in geistigen Sphären weilen, und euer Aufstieg wird gesichert sein.

Was könnet ihr alles erreichen, wenn ihr euch Mein Wort ins Gedächtnis rufet und Meinen Worten gemäß euch verhaltet .... wenn ihr den „Vater bittet in Meinem Namen ....“ Irdisch und geistig werdet ihr keine Fehlbitte tun, immer werde Ich euch erhören, denn Ich habe euch diese Verheißung gegeben, und Ich stehe zu Meinem Wort. Rufet den göttlichen Erlöser an, mit Dem der Vater Sich vereinigt hat .... Rufet zu Gott in Jesus .... Dann gehöret ihr auch zu den Erlösten, dann seid ihr eingedrungen in das Mysterium der Menschwerdung Gottes .... Denn als unerlöst fehlt den Menschen gänzlich der Glaube daran, daß Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe .... Den Glauben aber beweiset ihr, wenn ihr „den Vater in Meinem Namen“ bittet ....

Amen

BD 3216 empfangen  8.8.1944

Starker Glaube ....
Gebetserhörung ....

Des Glaubens Stärke bringt alles zuwege, und darum läßt die Stärke des Glaubens auch keine Bangigkeit aufkommen, sondern zuversichtlich lässet der Mensch alles an sich herankommen, und er vertrauet auf die Hilfe Dessen, Der im Himmel ist, Der alle Macht besitzet und Der alles lenket nach Seinem Willen. Er wird nicht mutlos, und er fürchtet niemanden als nur Gott allein. Er steht aber auch in der Liebe zu Gott, und diese Liebe veranlaßt ihn, einem Kind gleich mit dem Vater zu reden und Ihm alle seine Nöte vorzutragen; er vertrauet auf die Liebe des Vaters zu Seinem Kind, und daraus schöpfet er auch den tiefen Glauben, daß Er ihm helfen wird. Er fühlt sich selbst als Kind des Vaters, und dies ist der Grund des felsenfesten Vertrauens ....

Und darum kann ihn nichts schrecken und beunruhigen, was auch kommen mag. Je zuversichtlicher er die Hilfe Gottes erwartet, desto stärker ist sein Glaube, und diesen lässet Gott nimmermehr zuschanden werden. Und darum soll der Mensch nicht aufhören, um starken Glauben zu ringen und zu bitten. Er soll sich die unendliche Liebe Gottes vorzustellen versuchen, die alles betreut und umsorgt, was aus ihr hervorgegangen ist .... Die Liebe aber erfüllet jede Bitte, und je zuversichtlicher der Mensch auf die göttliche Vaterliebe vertraut, desto weniger wird er Fehlbitten tun, denn die Liebe versagt dem Menschen nichts; nur darf ihm die Erfüllung nicht Schaden an seiner Seele eintragen.

Ein Mensch aber, dessen Glauben an die unendliche Liebe Gottes sehr stark und unerschütterlich ist, dessen Seele ist nicht mehr in der Gefahr, sich zu verlieren, sowie seine Bitte ihm erfüllt wird, denn er bittet nicht mehr um irdische Güter, sondern er bittet nur um Abwendung von schwerem Leid, vor dem er sich ängstet. Und er selbst kann dieses Leid bannen durch seinen Glauben, wenn er diesen zu solcher Stärke werden lässet, daß er von der Erfüllung seiner Bitte voll überzeugt ist. Denn dann gibt er sich vertrauensvoll ganz dem himmlischen Vater zu eigen, er harret ergeben auf Dessen Wirken, und er fügt sich auch gänzlich in Seinen Willen. Und darum denkt er nun auch richtig, und es kommt dies zum Ausdruck, daß er in größter Ruhe und Zuversicht Gottes Hilfe erwartet, weil er weiß, daß die Liebe Gottes sich dem Erdenkind zuneigt, das fest an Ihn glaubt.

Gott fordert einen festen unerschütterlichen Glauben und wird sonach diesen niemals enttäuschen. Der Mensch selbst aber muß ringen um diesen festen Glauben, er muß zu Gott inständig beten um die Kraft des Glaubens, er muß darum bitten, daß er nicht versage, so die große Not an ihn herantritt. Denn niemals wird Gott dieses Gebet unerhört lassen, das mehr der Seele gilt als dem Körper .... Es ist eine Bitte um geistiges Gut, denn ein tiefer unerschütterlicher Glaube ist kein irdischer Besitz, sondern etwas rein Geistiges, er ist das Fundament des geistigen Reiches, weil ohne den Glauben niemand in das geistige Reich eingehen kann, das ewiges Leben bedeutet für den Menschen, für dessen Seele. Denn nur durch den Glauben kommt der Mensch zu Gott, und nur der Glaube veranlaßt ihn zu einem Gott-gefälligen Lebenswandel, nur der Glaube lässet ihn sein letztes Ziel erreichen .... die endgültige Vereinigung mit Gott ....

Amen

BD 7951 empfangen  27.7.1961

Glaube ....

Ihr alle müsset den Glauben in euch noch viel fester gestalten, und das bedeutet, daß ihr noch mehr in der Liebe leben müsset, die einen lebendigen Glauben gebäret .... Liebewirken ist direkte Bindung mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Und das schon muß es euch verständlich machen, daß ihr, mit Mir verbunden, nicht mehr zweifeln oder schwachgläubig sein könnt, weil Ich Selbst dann die Gewähr bin, daß euer Glaube nicht zuschanden werde .... Und so kann auch der Wille zu glauben in euch stark sein .... ihr müsset aber den gleichen starken Willen haben zum Liebewirken. Es muß euch die Liebe von innen treiben zu allem Wollen und Handeln, und es wird dann mit aller Gewißheit auch euer Glaube fest und unerschütterlich sein .... ihr werdet einfach nicht mehr zweifeln können, sondern gewiß sein dessen, was ihr glauben sollet.

Und dieser überzeugte Glaube wird euch beseligen und euch die innere Ruhe schenken, denn Ich Selbst bin euch dann gegenwärtig, weil ihr durch Liebewirken Mich ständig an euch zieht, weil: „Wer in der Liebe bleibt, in Mir ist und Ich in ihm ....“ Die Liebe bindet uns unlöslich zusammen, und die Liebe gebäret einen unerschütterlichen, lebendigen Glauben. Und wenn ihr betet um einen starken Glauben, dann müsset ihr gleichzeitig beten um einen verstärkten Liebewillen, und ihr werdet wahrlich auch zu einem starken Glauben gelangen.

Und wenn Ich euch immer wieder dies zur Kenntnis gebe, dann wisset, daß ihr einer Zeit entgegengehet, wo ihr einen starken, unerschütterlichen Glauben besitzen müsset, um standzuhalten bis zum Ende .... Besitzet ihr diesen Glauben, so wird euch wahrlich nichts erschüttern können, was auch über euch kommen mag, denn dann wisset ihr, daß Ich euch helfe, und ihr vertrauet euch Mir also vollgläubig an .... Und Ich bin dann auch wahrlich immer zur Hilfe bereit, Ich lasse euch nicht in der Not des Leibes oder der Seele, denn ihr seid durch eure Liebewilligkeit, durch euren Lebenswandel, schon Mein geworden, ihr habt euch Mir verbunden, und Ich kann nun ständig in und durch euch wirken.

Ein fester Glaube ist die größte Sicherheit, die ihr besitzen könnet, denn er gibt euch innerliche Ruhe und Gelassenheit allem irdischen Geschehen gegenüber, das Ich zu jeder Zeit von euch abwenden oder seine Auswirkung an euch verringern kann, weil ihr glaubet .... Und so soll euer Gebet ständig sein: „Vater, hilf mir, daß ich in Liebe wirke, und lasse meinen Liebewillen immer stärker werden ....“ Und es wird der Liebewille im gleichen Maß wachsen, denn Liebe garantiert Meine Gegenwart, und Meine Gegenwart garantiert Hilfe in jeder Not .... Liebe garantiert auch Erkennen um alle Zusammenhänge und somit auch Verständnis für alles, was wiederum nur zur Verstärkung des Glaubens beitragen muß.

Die Liebe ist alles .... und habet ihr die Liebe, dann seid ihr auch voller Kraft aus Mir, und diese Kraft befähigt euch auch, ungewöhnliche Dinge zu verrichten, wenn es not tut, wenn wieder nur die Liebe euch dazu treibt, helfen zu wollen .... Dann besitzet ihr den Glauben, der Berge versetzet .... und dann werdet ihr nichts fürchten, was auch über euch kommt. Denn dann seid ihr verbunden mit Dem, Der Herr ist über alles, Der auch den Elementen gebieten kann, daß sie euch verschonen, und Der Sich auch als euer Vater beweisen will .... Der Seine Kinder liebt und sie nicht dem Verderben preisgeben wird .... Richtet diese Bitte um Stärkung des Glaubens und des Liebewillens täglich zu Mir, denn es ist dies eine geistige Bitte, die Ich auch erfüllen werde, weil die Liebe und der Glaube nötig sind zu eurer Vollendung ....

Amen

Kraft des Glaubens in kommender Zeit

BD 2394 empfangen  3.u.4.7.1942

Unerschütterlicher Glaube ....
Vorbereitung für kommende Zeit ....

Der rechte Glaube fragt nicht nach Beweisen und bleibt doch unerschütterlich, denn ihm sagt es die Stimme des Herzens, daß er nicht irrt, und sonach bedarf es keines Beweises. Und ein solcher Glaube wird nicht wankend werden, und ob der Widersacher noch so sehr an ihm rüttelt .... Es wird der Mensch weder in Zweifel kommen, noch sich ein Jota davon abstreichen lassen, was ihn der Glaube lehrt. Dagegen wird er seine Mitmenschen stärken in ihrem noch schwachen Glauben und mit voller Überzeugung eintreten für das, was er als göttliche Wahrheit erkannt hat.

Und so soll der Glaube beschaffen sein, wenn alle Kräfte der Unterwelt ihr Treiben entfalten werden und gegen den Glauben ankämpfen. Dann sollen sie einen starken Widerstand finden in jenen Gläubigen, die treu zum Herrn stehen. Und an diesem Widerstand sollen sie zerbrechen, d.h., die Gläubigen sollen den Sieg davontragen. Auf jene Zeit weiset der Herr hin mit den Worten: „Wer an Mich glaubt, der wird das ewige Leben haben ....“, sie werden den Tod überwinden, sie werden stärker sein als die Gegenmacht, denn sie glauben ja an Den, Der ihnen diese Verheißung gegeben hat, sie glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt.

Folglich steht Dieser ihnen auch bei in jeder irdischen und geistigen Not, denn so lohnet Er die Liebe und den Glauben Seiner Geschöpfe, die Ihn als Ihren Schöpfer anerkennen. Er erfüllet sie mit Seiner Liebe und mit Seiner (Gnade) Kraft, und diese vermag den Menschen tief gläubig zu machen, also kommt der Mensch durch seinen tiefen Glauben zur Liebe Gottes und durch diese wieder zu Kraft und Gnade. Darum soll den Menschen der Segen eines rechten Glaubens gepredigt werden, denn sie werden ihn benötigen in kommender Zeit.

Und selig, die dann im rechten Glauben stehen, denn sie werden die Welt nicht fürchten, wohl aber von der göttlichen Macht und Kraft und Liebe überzeugt sein und daher immer Einen wissen, Der sich in jeder Not ihrer annimmt und Der ihnen beistehen wird in dem Kampf, der um des Glaubens willen entbrennen wird .... ein Kampf, der von größter Bedeutung ist, der mit allen Mitteln geführt und unzählige Opfer fordern wird in geistiger Beziehung sowohl als auch in irdischer. Und diesen Glaubenskampf bereitet Gott Selbst vor .... Er stärkt zuvor die Menschen, die Ihm ihre Liebe und Treue bekunden, Er kündet ihnen die Zeit an und gibt ihnen Kunde von den Anzeichen, die dem Glaubenskampf vorangehen ....

(4.7.1942) Denn Sein Wille ist es, daß sich die Gläubigen vorbereiten auf diese Zeit und um starken Glauben bitten und ringen .... Er vermittelt ihnen darum die Kraft durch Sein Wort. Er bringt Sich ihnen so nahe, daß sie Ihn spüren und ihr Glaube dadurch gestärkt wird. Und Sein Geist durchflutet sie und gibt ihnen Erkenntnis, daß alles geschieht um der Menschen willen und daß, was kommt, auch ertragen werden muß, weil es unabwendbar ist. Der Glaubenswille muß vorhanden sein, dann braucht der Mensch nicht zu fürchten, daß es ihm je an Kraft mangeln könnte, so diese Glaubenskraft erfordert wird. Denn dann ist Gott bei einem jeden einzelnen, der Ihn anruft, und bringt ihm Hilfe in seiner Not.

Ein überzeugter Glaube aber ist nicht bangend und verzagt, sondern mutig und stark .... es sendet der Mensch wohl seine Gedanken bittend und vertrauend zu Gott, doch er zweifelt nicht, daß ihm Hilfe werde, denn er weiß sich geborgen durch die Verheißung Christi: „Wer an Mich glaubt, der wird das ewige Leben haben ....“ Der gläubige Mensch aber wertet das irdische Leben nicht hoch, und er strebt nur nach dem ewigen Leben. Und jeder irdischen Hilfe durch Gott ist er gewiß, denn er legt sein Leben und sein Schicksal in Gottes Hand. Ein rechter Glaube vermag auch viel Kraft zu geben den Mitmenschen, denn er ist ein Zeugnis dafür, daß der Mensch alles leichter überwindet, und sonach ein Ansporn für jene, ihm nachzueifern ....

Amen

BD 2367 empfangen  13.6.1942

Kraft des Glaubens in kommender Zeit ....

Die Kraft des Glaubens wird offenbar werden in einer Weise, die selbst die ablehnendsten Menschen stutzig machen wird. Es wird der gläubige Mensch das lebendige Zeugnis sein für die Wahrheit dessen, was er vertritt, denn er wird Dinge vollbringen, die den Naturgesetzen zuwiderlaufen .... er wird unter dem Anruf Jesu Christi sich die Kraft Dessen aneignen, und es wirket nun der Herr Selbst durch ihn. Denn es wird der Mensch in Lagen kommen, wo nur der starke Glaube an Gott ihn aufrechterhält, und diesen Glauben läßt Gott nicht zuschanden werden. Und also können die Gläubigen unverzagt der kommenden Zeit entgegensehen, sie werden trotz aller Drangsale im Schutz des Allerhöchsten stehen, und wo irdische Maßnahmen unerträglich erscheinen, geht ihnen die Kraft zu, ihrer Herr zu werden.

Und auch diese Zeit ist vorgesehen seit Ewigkeit; es soll die Menschheit erkennen, daß Gott mit denen ist, die zu Ihm stehen, sie soll die Wahrheit des göttlichen Wortes erkennen und sich überzeugen können, was die Kraft des Glaubens vermag. Es wird der gläubige Mensch eine Waffe haben, gegen welche der Gegner machtlos sein wird, denn selbst die Kräfte der Natur werden seinem Willen untertan sein, sowie er diese benötigt zu seinem Schutz oder als Beweisführung der Wahrhaftigkeit des göttlichen Wortes. Und er wird das Böse zu bannen vermögen, so es ihm Schaden zufügen will. Er wird sichtbar im Schutze Gottes stehen, wenngleich seine irdische Vernichtung vorgesehen ist.

Und auch diese Zeit ist angekündigt in Wort und Schrift, denn Gott sah die Zeit voraus und die Notwendigkeit Seines offensichtlichen Wirkens durch Menschen, und also nützet Er, die Ihm treu ergeben sind, und stattet sie mit großer Kraft aus, auf daß sich Seine Verheißung erfüllet: „Ihr werdet noch größere Dinge tun ....“ und „Was ihr den Vater in Meinem Namen bittet, das wird Er euch geben ....“ Und die Not wird einen starken Glauben zeitigen, denn die Anhänger Jesu werden in arge Bedrängnis kommen, und das Wort Gottes wird ihnen der einzige Trost- und Kraftspender sein .... Und aus ihm werden sie schöpfen, und merklich wird die Kraft auf sie überströmen .... Unverzagt und zuversichtlich nehmen sie alles entgegen, immer der Hilfe Gottes gewärtig, die durch Sein Wort ihnen zugesichert ist ....

Und also hat das Wort Leben, es bewahrheitet sich, weil es zum Leben erweckt wird, weil die Menschen genau nach ihm leben und also auch die Verheißungen an ihnen sich erfüllen müssen, wie es verkündet ist zuvor. Und wer diesen tiefen Glauben sein eigen nennt, an dem zerschellt die irdische Macht, denn er hält ihr immer die Macht Gottes entgegen und ist furchtlos und der Hilfe Gottes sicher .... Und also wird er unverwundbar sein von jener, solange er ein Streiter Gottes ist ....

Amen

BD 3660 empfangen  18.1.1946

Kraft des Glaubens ....
Hilfe in jeder Not ....

In jeglicher Not dürfet ihr Mich um Hilfe angehen, wenngleich euch die Erfüllung eurer Bitte unmöglich dünkt. Dann erst werdet ihr die Kraft des Glaubens erkennen, so auch diese Not behoben wird durch wunderbare Lenkung in Meinem Willen. Was euch unmöglich erscheint, bewältigt Meine Macht und Meine Liebe .... so ihr Mir durch euer Gebet einen starken Glauben zeiget, so ihr euch Mir anvertraut in voller Zuversicht. Darum flüchtet mit allen euren Nöten zu Mir, traget sie Mir vor, entäußert euch eurer Sorgen und Befürchtungen, und rufet Mich um Hilfe an .... Und Ich lasse euch wahrlich nicht vergeblich rufen, so tiefer Glaube aus eurem Gebet spricht und ihr in Ergebung Meiner Hilfe harret. Und darum brauchet ihr nichts mehr zu fürchten, sowie ihr fest glaubet ....

Der tief gläubige Mensch ist Mein auf ewig, er gehört Meiner Kirche an, er zählt zu jenen, die Ich nimmermehr verlasse, zu den Meinen, die darum auch immer Meinen Schutz genießen. Doch Ich sende nun eurer Mitmenschen willen und auch euch selbst zur Glaubensprobe immer wieder irdische Nöte über euch, auf daß ihr euch bewähren sollet, auf daß die Mitmenschen zu Mir finden und durch euch den Beweis der Kraft des Glaubens finden sollen, auf daß auch sie glauben lernen und ihre geistige Not dadurch verringert wird.

Und wenngleich sich alles abwickelt Meinem Plan von Ewigkeit entsprechend, braucht doch der gläubige Mensch nichts zu fürchten, denn Meine Führung ist wunderbar, Meine Macht ist übergroß, und Meine Liebe findet stets einen Ausweg aus jeglicher Not für die Meinen. Was also unumgänglich notwendig ist für die gesamte Menschheit, was von ihr als Not und Elend angesehen wird, kann völlig eindruckslos an dem vorübergehen, der Mir voll vertraut; er braucht nicht davon berührt zu werden, wenngleich er mitten in einem Geschehen steht, das als unheilvoll von der gesamten Menschheit erkannt wird, denn er geht an Meiner Hand, und diese führet ihn sicher und unbeschadet hindurch.

Mit einem festen Glauben vermöget ihr, alles zu bannen, und weder Menschen noch geistige Kräfte können euch schaden, so ihr im festen Glauben zu Mir flüchtet, euch Mir anvertraut und euch Mir und Meiner Gnade bedingungslos überlasset. Ich aber weiß um die Tiefe des Glaubens eines jeden einzelnen, und seinem Glauben gemäß gestaltet sich auch sein Lebensschicksal .... Doch die Seele muß, um sich zu vervollkommnen, ringen um diesen starken Glauben, er kann ihr nicht gegeben werden ohne ihr Zutun, ohne ihr Streben und inniges Gebet. Wer aber ringet um tiefen, unerschütterlichen Glauben, der wird ihn auch erlangen, denn sein Gebet gilt geistigem Gut und bleibt nicht unerhört. Und darum treten immer wieder Geschehnisse an ihn heran, die sein Gebet inniger werden lassen sollen, das der Stärkung des Glaubens gilt. Und darum dürfet ihr mit allen euren Nöten zu Mir kommen und Mich bitten um Abwendung oder Hilfe .... Und Ich werde euch wahrlich nicht enttäuschen, Ich werde immer bereit sein zur Hilfe, auf daß ihr Mich, Meine Liebe und Allmacht, erkennen lernet und euer Glaube immer tiefer wird, bis ihr völlig sorglos durch euer Erdenleben gehet, weil ihr um die Kraft des Glaubens wisset und Mir allezeit vertraut ....

Amen

BD 3802 empfangen  16.6.1946

Trostreiche Ermahnung zum Glauben ....

Wie zaghaft und ängstlich seid ihr doch, und wie stark könntet ihr sein im festen Glauben an Mich und Meine Hilfsbereitschaft .... Kein Ding ist unmöglich, denn Meine Macht bewältigt alles, und selbst die unmöglich scheinende Hilfe kann euch gewährt werden, so ihr nur glaubet. Und darum brauchet ihr vor nichts zurückzuschrecken, ihr brauchet euch durch keine Not oder Sorge niederdrücken zu lassen, sowie ihr Mir diese im festen Glauben an Meine Liebe und Allmacht übergebet .... Dann helfe Ich euch und löse auch das schwerste irdische Problem .... Denn Ich verlasse die Meinen nicht und bin ihr Helfer in jeder Not und Gefahr.

Wo sonst sollte wohl Meine Liebe und Macht in Erscheinung treten, wenn nicht bei denen, die Mir zustreben im freien Willen und in ihrer Kindesliebe auf den Vater vertrauen, daß Er ihnen beistehe in jeder Not? .... Wo sonst sollte die Kraft des Glaubens Anwendung finden, wenn nicht bei denen, die in Wahrheit Meine Kinder sind, weil sie Mich anerkennen und lieben und allzeit Meinen Willen zu erfüllen trachten? Sprechet ihr von Gottes übergroßer Liebe, so wird diese sicher ausstrahlen auf Seine Geschöpfe, denn die Liebe erfasset alles und sucht den Zusammenschluß.

Und so drängt auch das Herz des Vaters zu Seinen Kindern hin und will ihnen Liebe geben ohne Maß, um sie zu beglücken zeitlich und ewig. Und die Liebe des Vaters äußert sich in ständiger Hilfsbereitschaft, im Fernhalten jeder Gefahr, im Bilden des Kindes zu tiefster Weisheit und Erkenntnis .... Doch das Kind muß ohne Widerstand sich bedenken lassen vom Vater, dann wird es reifen und mit inniger Liebe seinem Vater anhangen und unaussprechlich selig sein. Und kann es dann wohl eine Not für euch geben, welche die Liebe des Vaters nicht abzuwenden vermöchte? So vertrauet Mir schrankenlos und werdet nicht ängstlich, so eine Not an euch herantritt durch Meine Zulassung oder Meinen Willen ....

Ich will euren Glauben prüfen und stählen, auf daß er immer unerschütterlicher werde, und je weniger ihr versaget, desto näher bin Ich euch, weil Ich euch ewiglich nicht mehr verlasse, so ihr einmal zu Mir gefunden habt. Und wie es kommt, so ist es gut für euch, denn ihr erkennet wahrlich nicht die Dringlichkeit und den Zweck dessen, was euch irdisch beschieden ist. Ich aber weiß, wie euch am besten geholfen werden kann, und Meiner Führung könnet ihr euch schrankenlos anvertrauen, ihr brauchet nicht einen Augenblick ängstlich zu sein, sondern nur immer zu Meiner Liebe eure Zuflucht nehmen, die euch nimmermehr entzogen wird.

Glaubet fest und unerschütterlich, daß Ich euch helfe .... Und Meine Hilfe wird nicht ausbleiben, auf daß ihr offensichtlich die Kraft des Glaubens erkennet, auf daß ihr Mich und Mein Wirken spüret und als Meine Kinder euch immer inniger Mir anschließet, bis nichts mehr euch vom Vaterherzen zu trennen vermag, was auch geschehe um euch .... Und daher könnet ihr völlig sorglos jeden Tag erwarten, und ihr sollt auch dann fest glauben, so eine große Unruhe um euch spürbar werden wird, denn jedes unheilvolle Geschehen bannet ihr durch euren Glauben, wie Ich es verheißen habe, daß die Kraft des Glaubens alles vermag .... daß bei Gott kein Ding unmöglich ist ....

Amen

BD 7352 empfangen  2.5.1959

„Wer an Mich glaubt ....“

„Wer an Mich glaubt, der wird nicht sterben in Ewigkeit ....“ Diese Meine Verheißungsworte lassen euch Menschen sehr oft irrige Schlußfolgerungen ziehen, wenn ihr glaubet, daß es nur genüge, daß ihr mit dem Munde bekennet oder es nicht ableugnet, daß Ich über die Erde gegangen bin im Menschen Jesus .... wenn ihr glaubt, daß es genüge, daß ihr nicht die Existenz des Menschen Jesus streitet, Der am Kreuz für die Menschheit gestorben sein soll .... wenn ihr nur widerspruchslos annehmet, was euch von Kindheit an gelehrt wurde, ohne euch selbst ernstlich damit auseinandergesetzt zu haben.

Denn daß ihr glaubet, daß Ich Selbst im Menschen Jesus über die Erde gegangen bin, bezeugt Mir noch nicht die innere Einstellung zu diesem größten Erbarmungswerk Meiner göttlichen Liebe, es bezeugt Mir nicht, ob ihr zu jenen gehören wollet, die Ich erlöst habe durch Mein Blut, das am Kreuz für euch vergossen worden ist. Ihr müsset euch vorerst einmal klarwerden, was Ich unter einem rechten Glauben verstehe, den Ich fordere, um euch das ewige Leben geben zu können ....

Eine Lehre widerspruchslos anzunehmen ist noch kein Glaube, denn ein rechter Glaube erfordert zuerst ein ernstes Nachdenken über diese Lehre, er fordert eine ernste Stellungnahme dazu .... Und es kann nun für einen Menschen das Ergebnis seines Nachdenkens auch falsch sein, wenn diesem der gute Wille fehlt, zur Wahrheit zu gelangen, und wenn er ohne Liebe ist .... was einen rechten Glauben ganz ausschaltet. Denn ein Mensch ohne Liebe wird niemals recht zu glauben vermögen, weil ein rechter Glaube erst durch die Liebe zum Leben erweckt wird, ohne Liebe aber immer nur ein Bekennen mit dem Munde erwartet werden kann, niemals aber eine innere Überzeugung von der Wahrheit dessen, was der Mensch glauben soll.

Und so kann sich also ein Mensch ohne Liebe niemals berufen auf jene Meine Verheißung, daß „er nicht sterben wird in Ewigkeit ....“, wenn er nur Meinen Erdenwandel und den Kreuzestod anerkennt, weil es ihm so gelehrt wurde, aber seine innere Einstellung zu dieser Lehre noch fehlt .... weil er nicht den Willen hat, in der Liebe zu leben und zur rechten Wahrheit zu gelangen. Dann also ist sein Glaube ein toter Glaube, der auch niemals ihm „das Leben“ in der Ewigkeit schenken kann.

Aber sehr viele Menschen hoffen auf diese Verheißung, die nur als Formchristen durch das Erdenleben gehen, die nicht ernsthaft nachdenken, sondern sich nur an solchen Worten genügen lassen und von sich aus glauben, zu jenen zu gehören, die „leben werden in Ewigkeit ....“ Ich aber verlange mehr von den Menschen, denn Ich will, daß sie wahrhaft selig werden. Und so verlange Ich auch eine klare Entscheidung von ihnen in aller Wahrhaftigkeit .... Ich verlange, daß sie Dem, an Den zu glauben sie vorgeben, auch nachfolgen, daß sie einen Lebenswandel führen in Liebe, wie Jesus ihn geführt hat .... Und tun sie das, so werden sie auch nachzudenken beginnen über jenen Menschen und Seine eigentliche Mission, und dann erst nehmen sie selbst gedanklich Stellung zu den Lehren, die bisher nur ihr Verstand, aber nicht das Herz verarbeitet hatte.

Und nun erst entscheidet es sich, ob und was der Mensch nun glaubt von den Lehren, die ihm erziehungsmäßig übermittelt wurden, und nun erst wird ihr Glaube ein lebendiger, der die Kraft in sich hat, den Menschen stets tiefer eindringen zu lassen in das große Problem der Menschwerdung Gottes und Seines Erlösungswerkes .... Nun erst ist der Glaube so, wie Ich es haben will, um ihn mit dem ewigen Leben zu belohnen, denn nun erst ist auch die Einstellung des Menschen zu Mir als dem göttlichen Erlöser Jesus Christus so, daß von einem rechten Glauben gesprochen werden kann, der dem Menschen ein „ewiges Leben“ sichert gemäß Meiner Verheißung.

Und wenn ihr Menschen euch ernstlich fragt, dann wird sich so mancher eingestehen müssen, daß auch er in einem solchen Formglauben dahingeht, der Jesus Christus wohl gelten lässet, weil er sich nicht anmaßet, Ihn glattweg abzulehnen, der aber noch nicht in sich die innere Überzeugung hat von der Mission des Menschen Jesus und von Meinem Wesen, das in Ihm Aufenthalt genommen hat zwecks eurer Erlösung. Ihr müsset auch auf Erden „leben“, d.h. eure Gedanken und euren Willen tätig werden lassen, wollet ihr zum ewigen Leben gelangen, zum lebendigen Glauben an Mich in Jesus Christus, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod .... Dann erst werdet ihr „den Tod nicht schmecken in Ewigkeit“, ihr werdet zum Leben eingehen, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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