Themenheft 18

Gott und die Kirchen 2

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Reinigung der verbildeten Lehre Christi – Irrige Auslegung der Worte Jesu – Was ist unter Taufe zu verstehen? – Rechte und Falsche Wortverkünder – Boten Gottes – Kirchenbauten – Marienverehrung

BD 8074 empfangen  7.1.1962

Bewegt ihr euch in der Wahrheit? ....

Der Wille, zur Wahrheit zu gelangen, garantiert euch auch solche .... Wie selten aber ist ein solcher ernster Wille zu finden .... Die Menschen nehmen bedenkenlos an, was ihnen als Wahrheit zugetragen wird, und stellen dann ihr Denken danach ein, d.h., entsprechend diesem ihnen zugetragenen Wissen bewegen sie sich nun im Licht oder im Dunkeln .... Denn Licht kann nur die reine Wahrheit schenken .... Irrtum aber wird immer den Geist verdunkeln. Es geht hierbei um geistiges Wissen, nicht um irdische Kenntnisse, die mit Beweisen erhärtet werden können, die aber keinen Einfluß haben auf das Seelenleben eines Menschen, dem das Erdendasein geschenkt wurde zwecks Ausreifens der Seele.

Begehret nur die reine Wahrheit, und ihr werdet sie garantiert empfangen .... Doch was euch nun als Wahrheit dargeboten wird .... wer garantiert euch dafür, daß sie den Anspruch darauf erheben kann, Wahrheit zu sein? .... Diese Frage müsset ihr euch immer wieder stellen. Ihr müsset wissen, daß viele Geistesrichtungen ihr Geistesgut als Wahrheit vertreten, daß alle etwas anderes lehren, daß es aber nur eine Wahrheit geben kann .... Also dürfet ihr weder der einen noch der anderen „bedenkenlos“ glauben, sondern ihr müsset euch an die höchste Instanz wenden .... an die Ewige Wahrheit Selbst ....

Ihr müsset euch an Den wenden, Der über allem steht, Der alles erschaffen hat, Der höchst vollkommen ist, Der um alles weiß und Der die Liebe Selbst ist .... Der also auch euch, Seinen Geschöpfen, Licht geben will, weil Er euch liebt .... Der wahrlich nicht die Wesen in Finsternis des Geistes geschaffen hat, aber es nicht verhinderte, als sie im freien Willen der Finsternis zustrebten und dem Herrn der Finsternis .... Luzifer .... in sein Bereich folgten.

Der euch das Leben gab, Der will aber nicht, daß ihr in der Finsternis verbleibet; Er will euch Licht zuführen, und jederzeit könnt ihr es aus Seiner Hand entgegennehmen, jederzeit ist Er bereit, euer Denken zu erleuchten und euch klare Erkenntnis zu geben über alle Fragen, die euch bewegen .... über alle geistigen Zusammenhänge, über eure Daseinsbegründung und Daseinszweck .... Und wenn euch die „Ewige Wahrheit“ Selbst belehret, so kann und wird Sie euch nichts anderes als reinste Wahrheit vermitteln, und dann könnet ihr auch überzeugt glauben, ihr werdet es wissen, daß ihr in der Wahrheit wandelt.

Ihr könnet dessen ganz gewiß sein, daß euch die Wahrheit geschenkt wird, sowie ihr sie nur ernstlich begehret .... Dies ist die erste Bedingung, denn erkennet er nun Gott als die Ewige Wahrheit an, dann wird er sich auch an Ihn Selbst wenden und Ihn um Zuführung der Wahrheit bitten .... Er öffnet sich also bewußt der Einstrahlung des Lichtes .... er stellt die Bindung her, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist .... die einstmals im freien Willen abgebrochen wurde und darum das Wesen gefallen ist zur Tiefe, in Lichtlosigkeit ....

Nun also öffnet sich der Mensch bewußt und läßt sich anstrahlen von der Liebe Gottes, was auch bedeutet, daß sein lichtloser Zustand sich wandelt in einen Zustand des Lichtes .... und der Mensch nun zu einem Wissen gelangt, das ihm bisher verschlossen war .... Daß also dieser Vorgang stattfinden kann und stattfindet, das könnet ihr Menschen glauben .... daß ein jeder Mensch ihn erleben könnte, das dürfet ihr auch glauben .... aber er erfordert Voraussetzungen, die nicht jeder Mensch aufweisen kann, was aber nur den „Selbstempfang“ der Wahrheit einschränkt, nicht aber die Zuführung der reinen Wahrheit in indirekter Form .... Denn wahrlich, ein jeder wird empfangen, der die Wahrheit begehret ....

Doch es kann sich ein jeder auch selbst so gestalten, daß er die Wahrheit direkt empfangen kann, wenn er nur ein Leben in uneigennütziger Liebe führt, durch das er nun den Geist in sich zum Leben erweckt, der als Anteil Gottes in einem jeden Menschen schlummert und durch die Liebe zur Entäußerung veranlaßt wird .... und der .... weil Anteil Gottes, auch um alles weiß und den Menschen von innen heraus recht belehren kann.

Gehet den Weg zur höchsten Instanz, lasset euch nicht genügen daran, was Menschen euch bringen, und wenn sie gleich die „Wahrheit“ zu vertreten glauben .... Es wäre nicht solche Finsternis auf Erden, wenn die Wahrheit Eingang gefunden hätte unter den Menschen. Daß aber große Finsternis herrscht, ist offensichtlich, ansonsten wahrlich ein harmonischer und friedvoller Zustand auf Erden zu verzeichnen wäre, doch das Gegenteil davon der Fall ist ....

Amen

BD 8688 empfangen  29.11.1963

Irrige Auslegung der Worte Jesu ....

Der Menschen Denken ist irdisch gerichtet, und so legen sie auch alles irdisch aus, was einen tiefen geistigen Sinn hatte, was als geistige Belehrung ihnen zugegangen ist von Mir aus, Der Ich immer direkt oder durch Boten zu den Menschen gesprochen habe. Meine Belehrungen aber hatten immer das Heil der Seelen zum Anlaß, und wenn Ich die Menschen ansprach, sowohl in alter als auch in neuer Zeit, so habe Ich stets in Mein Wort einen geistigen Sinn gelegt, der anfangs auch recht verstanden wurde, jedoch niemals lange Zeit verging, bis dieser geistige Sinn weltlich durchsetzt wurde und zuletzt im irdischen Sinn ausgelegt wurde.

Und so also hat sich niemals Mein Wort rein erhalten, es sind Handlungen und Gebräuche daraus hervorgegangen, die dem geistigen Sinn nicht mehr entsprachen, und Mein Wort hat die Heilkraft verloren, weil es nicht mehr Mein reines Wort geblieben ist .... Was geistig von euch verlangt wurde .... weil Ich Mir von der Erfüllung einen Segen für eure Seelen versprach .... das habt ihr Menschen zu irdischen Handlungen gewandelt. Ihr habt euch für jede Forderung, die Ich an eure Seelen stellte, einen weltlichen Vorgang erdacht und ausgeführt, und ihr habt diese Vorgänge dann „Sakramente“ genannt und ihnen eine überhohe Bedeutung zuerkannt, so daß nun zahllose Menschen mit größter Gewissenhaftigkeit den ihnen gestellten Forderungen nachkommen und glauben, für ihre Seelen einen Gnadenschatz zu sammeln durch Erfüllen menschlich erlassener Gebote ....

Und es ist alles nur Form und Schein und völlig bedeutungslos für das Ausreifen der Seelen .... Doch ihr Menschen beharret mit äußerster Zähigkeit an solchen Formen, die ihr euch selbst geschaffen habt, die aber niemals von Mir aus von euch Menschen verlangt worden sind. Alle Meine Worte, die Ich sprach, als Ich Selbst über die Erde ging als Mensch, hatten tiefen geistigen Sinn und können niemals durch äußere Handlungen ersetzt werden .... Ihr aber habt den tiefen Sinn nicht erfaßt, und ihr lasset euch genügen an äußeren Gebräuchen, die euch niemals für eure Seele einen Vorteil eintragen können.

Bedenket, welche Auswirkung ihr schon allein der „Taufe“ zugestehet! .... Bedenket, daß ihr eine einfache äußere Handlung ausführet und nun von geistigen Erfolgen überzeugt seid: sei es die Freiwerdung von der „Erbsünde“, sei es die Aufnahme in Meine Kirche .... die Aufnahme in eine religiöse Gemeinschaft .... Doch alles dieses muß sich der Mensch selbst erwerben während seines Erdenlebens, er muß von der Sünde sich erlösen lassen durch Jesus Christus im freien Willen. Also gehört dazu mehr als nur der Taufakt, der an einem Kinde vorgenommen wird .... Und er kann auch nur „Meiner Kirche“ sich angliedern wieder im freien Willen durch bewußtes Leben in Meiner Nachfolge, daß er durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelangt .... dem Merkmal der von Mir gegründeten Kirche ....

Denket an die Sakramente der Beichte und des Altars .... Was ihr daraus gemacht habt und durch welche Äußerlichkeiten ihr die „Vergebung der Sünden“ euch erhoffet. Denket daran, was Ich darunter verstanden haben will, daß ihr Mir Einlaß gewähren sollet, auf daß Ich mit euch das Abendmahl halten kann und ihr mit Mir .... und wie ihr diese Meine Worte „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“ zu einem Vorgang werden ließet, der wieder keine Auswirkung auf eure Seele haben kann, wenn ihr nicht ein so tiefes Liebeleben führet, daß ihr durch die Liebe Mir innig verbunden seid und dann auch Ich Selbst in euch gegenwärtig sein kann ....

Alles, was geistig von euch verlangt wurde, womit eure Seele allein fertigwerden sollte, das habt ihr Menschen mit irdischen Begriffen verschmolzen und euch also selbst etwas aufgebaut, so daß ihr eifrig befolget, was von euch verlangt wird, was als Mein Wille begründet wird .... Und immer wieder muß euch darüber Aufklärung gegeben werden, doch solche Aufklärungen nehmet ihr nicht an, sondern immer eifriger kommet ihr den menschlich erlassenen Geboten nach, während ihr Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe unbeachtet lasset und daher stets finstereren Geistes werdet und zuletzt keine Möglichkeit mehr besteht, das Falsche eures Denkens und Tuns zu erkennen. Und ihr habt euch auch selbst eine Fessel angelegt, indem ihr widerspruchslos alles als Wahrheit annehmet, was euch als „Mein Wort“ nahegebracht wurde ....

Alle Meine Worte leget ihr rein irdisch aus, doch des geistigen Sinnes achtet ihr nicht, und dadurch sind Irrtümer entstanden, die nur dann bereinigt werden können, wenn ihr liebeerfüllt seid, denn dann wird es in euch selbst Licht, und ihr erkennet es, wenn ihr euch im Irrtum bewegt .... Euch werden alle menschlich erlassenen Gebote und sakramentalen Handlungen erkenntlich sein als Irreführung, die nur ein finsterer Geist hinstellen konnte als göttlichen Willen und ihr werdet euch zu lösen suchen vom Irrtum in der Erkenntnis der reinen Wahrheit, die allein der Seele zum Heil gereichen kann und die allein nur der Mensch wird als Wahrheit erkennen, der in der Liebe lebt, der also Mein Liebegebot als erstes erfüllt und dann auch sich im rechten Denken bewegen wird ....

Amen

BD 8814 empfangen  18.u.19.6.1964

Aufdecken von Irrlehren ist Gottes Wille ....

Daß ihr die Wahrheit hinaustragen sollet, ist Mein Wille, und dazu gehört auch das Aufdecken von Irrlehren, die sich in Mein Wort eingeschlichen haben, was nicht anders als durch das Gegenüber-Stellen der reinen Wahrheit geschehen kann. Ihr müsset euch immer fragen, wer euch für die Wahrheit dessen, was euch als Meine Lehre unterbreitet wird, garantiert. Ihr könnet nicht einfach Menschenworte hinnehmen als Wahrheit, zumal ihr wisset, daß auf solche auch Mein Gegner einwirken kann, dem immer daran gelegen ist, die Menschheit in Verwirrung zu stürzen. Und ihr werdet darauf auch rechte Antwort erhalten, wenn es euch um die reine Wahrheit geht, wenn ihr nicht im Irrtum wandeln wollet und Mich um Antwort angehet, die Ich euch wahrlich nicht vorenthalte.

Und Ich werde euch als erstes wissen lassen, daß ihr einen freien Willen besitzet, der nie und nimmer im Zwang gehalten werden darf .... Ich werde euch darauf aufmerksam machen, daß er von keiner Seite aus bestimmt werden kann, weder von guter noch von schlechter Seite, und daß ihr euch für diesen Willen verantworten müsset, wie ihr ihn genützt habt. Somit ist also jede Lehre, die im Zwang .... als Dogma .... euch zur Annahme bestimmte, entgegen Meinem Willen. Ihr habt die Freiheit, selbst zu bestimmen, was ihr glauben wollet, und kein Mensch kann euch diese Glaubensfreiheit beschneiden. Ihr besitzet auch das Recht, die verschiedensten Glaubensrichtungen gegeneinander abzuwerten, so daß ihr aus allen Geistesrichtungen das herausnehmen könnet, was euch zusagt ....

Immer werde Ich also die Menschen ansprechen, die im Verlangen nach der reinen Wahrheit stehen, denn alle anderen sind uninteressiert, es ist ihnen gleichgültig, ob ihnen Wahrheit dargeboten wird oder nicht. Sie begnügen sich mit den Lehren, die Meinem Evangelium menschlicherseits hinzugesetzt wurden, die aber als völlig widersinnig erkannt werden könnten, wenn die Menschen sich damit befassen möchten. Und es hat Mein Gegner eine sehr feste Masche geknüpft, indem er die Menschen zum „Gehorsam“ zwang, der jede eigene Glaubensmeinung ausschaltet, indem sich niemand getraut, eigene Meinungen zu haben oder er sich einer großen Sünde schuldig zu machen glaubt ....

Und es gilt nur hier, den Willen Gottes voranzustellen .... Darum also mache Ich euch auf den freien Willen aufmerksam, den ihr also streiten müßtet, wenn ihr euch unter Menschengebot beuget .... So auch ist euch das „Wirken des Geistes“ im Menschen unbekannt .... das alleinige Mittel, um euch in den Besitz der Wahrheit zu setzen. Ihr glaubet es nicht, daß „Ich Selbst euch in die Wahrheit leiten werde“, und alles so gewonnene Wissen lehnet ihr ab. Dieses aber allein ist Wahrheit, und es deckt so manche Irrlehre auf. Doch solange ihr euch beuget einem Gebot des Satans, daß ihr nicht frei euch entscheiden dürfet für eine von euch als recht erkannte Lehre, solange ihr euch nicht davon frei machen könnet, was niemals Ich Selbst von euch fordere .... seid ihr Sklaven, also völlig unfrei.

Denn selbst Ich werde keinen Menschen zwingen, die Wahrheit anzunehmen, der sie als solche nicht erkennt, weil Ich dem Menschen freien Willen gegeben habe. Ihr setzet so oft den Einwand entgegen, daß die Menschen in einer Gedankenrichtung erzogen werden müssen .... Doch dann haltet euch nur an die zwei Gebote, die Ich Selbst den Menschen auf Erden gelehrt habe .... Suchet sie nur in den Liebegeboten zu unterweisen und ihr tut wahrlich alles, was den Menschen nötig ist zur Seelenreife .... Denn nun wird es sich wieder herausstellen, wer des ernsten Willens ist, in der Liebe zu leben. Und dieser wird auch dann das Wirken Meines Geistes in sich erfahren, er wird selbst eingeführt werden in die Wahrheit, in das Wissen um Sinn und Zweck der Schöpfung, um Sinn und Zweck des Erdenlebens und vor allem um die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi, ohne Den kein Mensch selig werden kann.

Ihr jedoch seid keine lebendigen Christen .... Christen, die in der Nachfolge Jesu leben und voll überzeugt sind von der Kraft des Erlösungswerkes .... Christen, die Ich zu Meiner Kirche zählen kann, deren Gründer Ich Selbst bin .... ansonsten ihr wahrlich auch die Stimme Meines Geistes hören würdet, die euch Aufschluß geben kann über die vielen Irrlehren, die in der Welt Verbreitung finden und gegen die Ich ankämpfen werde stets und ständig. (19.6.1964) Denn nur die Wahrheit führt zu Mir, und nur durch die Wahrheit könnet ihr selig werden. Und darum werde Ich immer wieder Meinen Vertretern auf Erden die Wahrheit zuführen und ihnen gleichzeitig den Auftrag erteilen, sie hinauszutragen in die Welt, weil der Mensch in der Wahrheit stehen muß, will er selig werden ....

Amen

BD 2372 empfangen  17.6.1942

Für den Gottsuchenden sind Irrlehren eine Schranke ....

Der geistig suchende Mensch ist in einer gewissen Unfreiheit so lange, wie er sich gedanklich nicht frei machen kann von Lehren, die ihm menschlicherseits vermittelt wurden und die der Wahrheit nicht entsprechen. Solche Lehren hindern ihn am Erkennen, und also setzt er sich dadurch selbst eine Grenze seines Wissens, denn bevor er sich nicht frei gemacht hat, kann ihm die reine Wahrheit nicht geboten werden oder .... wenn sie ihm geboten wird, erkennt er sie nicht als solche.

Dem suchenden Menschen kommt Gott zwar entgegen, Er will aber aufgenommen werden ohne jedes Bedenken. Irrige Ansichten jedoch sind Schranken, die der Mensch errichtet, die noch gewissermaßen eine Scheidewand bedeuten zwischen Gott und dem Menschen. Jede irrige Lehre, die der Mensch nicht hingeben will, ist eine solche Schranke, die den Menschen noch von Gott trennt. Gott wird nun wohl den Menschen anregen, die Schranke einzureißen, d.h., es wird von seiten der Mitmenschen gerüttelt an seiner Überzeugung, indem die irrigen Lehren einer abfälligen Kritik unterzogen werden und der Mensch dadurch beeinflußt wird, diese Lehre zu verwerfen. Tut er dies, so wird er bald in der Erkenntnis stehen. Denn nun wird er von Gott Selbst gelehret, Der ihm das rechte Gedankengut zugehen läßt, das der Mensch nun bereitwillig annimmt.

Solange er aber in der irrigen Anschauung verharrt, wird es in diesem nicht hell werden. Er findet keinen Zusammenhang, und sein Wissen ist Stückwerk und genügt auch nicht zum Belehren der Mitmenschen, denn geben kann nur der, der selbst besitzet, nicht aber, dem es selbst mangelt. Je williger aber der Mensch ist, den rechten Weg zu wandeln, d.h., den göttlichen Willen zu erfüllen, desto sicherer leitet Gott ihn auch dem Erkennen entgegen, nur bedarf es längerer Zeit, ehe solche Hindernisse, die das Erkennen unmöglich machen, beseitigt werden.

Es muß mit aller Geduld versucht werden, dem Menschen irrige Ansichten zu widerlegen. Die Liebe des Mitmenschen bringt dieses zuwege, sowie dieser selbst in der Wahrheit stehet und also auch Wahrheit weitergeben kann. Denn Sieger wird immer der Mensch sein, auf dessen Seite die Wahrheit ist, weil die Wahrheit von Gott ist und Gott niemals unterliegen kann. Wer Gott suchet, wird auch unweigerlich zu Ihm finden, denn Er gibt sich einem jeden zu erkennen, der ernstlich Ihn zu finden trachtet ....

Amen

BD 8692 empfangen  4.12.1963

Sakramente ....
(Priesterweihe - Letzte Ölung)

Ich will euch weiter dahin gehend belehren, daß ihr euch von Irrtum frei machen sollet, wenn ihr Aufklärung erhaltet darüber, daß ihr Mein Wort irdisch, aber nicht geistig verstandet. Ihr sollet wissen, daß auch nicht äußere Zeremonien dazu genügen, daß sich Mein Geist äußert, und daß ebensowenig durch äußere Zeremonien ein Mensch eingesetzt werden kann in ein Lehramt oder in das Amt eines Führers oder Vorstehers einer Gemeinde ....

Viele sind berufen, wenige aber nur auserwählt, und diesen wenigen erteile Ich Selbst die Anweisungen, Ich Selbst stelle sie an den Platz, wo sie wirken können für Mich und Mein Reich. Aber Ich stelle auch Bedingungen an den Menschen, auf daß er fähig ist als Lehrer und Führer seiner Mitmenschen .... Es muß Mein Geist in ihm wirken können, auf daß er selbst in der Wahrheit wandle und also er Mein Stellvertreter sei auf Erden, der in Meinem Namen, nach Meinem Willen und von Mir Selbst geleitet sein Amt verwaltet.

Daß nun auch unter denen, die sich Meine Vertreter auf Erden nennen, solche sind, die ganz nach Meinem Willen leben und Mir mit ganzem Willen dienen, ist nicht zu leugnen .... Doch diese sind von Mir Selbst in ihr Amt eingesetzt, nicht aber, daß sie durch äußere Handlungen .... von Mitmenschen ausgeführt .... zu Meinen Dienen wurden, denn es ist ihre Berufung eine innere Angelegenheit des freien Willens, der sich Mir völlig unterstellt, so daß der Mensch innig verbunden ist mit Mir durch die Liebe .... daß Ich Selbst ihm nun das Amt zuweisen kann, das er verwalten soll ....

Diese innige Hingabe und ihr Liebeleben garantieren dann auch die Erweckung ihres Geistes, und dann dringen sie auch in die Wahrheit ein .... Sie wehren sich gegen jeglichen Irrtum, gegen die Verbildung dessen, was von Mir ausgegangen ist, und sie werden sich auch trennen vom Irrtum .... Und es wird euch nun verständlich sein, daß ihr Meine rechten Vertreter nicht dort findet, wo die Menschen sie vermuten und anerkennen, denn sie schalten sich selbst aus dadurch, daß sie Irrtum vertreten und die Wahrheit nicht ernstlich suchen ....

Sie können nicht Meine Diener und Vertreter sein, weil sie im Irrtum stehen und nichts tun, um in den Besitz der reinen Wahrheit zu gelangen .... Und so werdet ihr auch wissen, was ihr von dem „Sakrament der Priesterweihe“ zu halten habt, denn wenngleich ein Mensch guten Willens ist, so muß er ihn auch unter Beweis stellen, daß er Mir seine Bereitschaft erklärt, ganz in Meinen Willen einzugehen .... Und das bedeutet, in ihm-auftauchenden Zweifeln nachzugehen, die Ich Selbst in sein Herz lege, auf daß er Mir und der Wahrheit nahekomme .... Und scheut er sich, solche Zweifel zu durchdenken, dann hält er sich selbst gewaltsam blind, er könnte zum Licht kommen, doch er schließt die Augen, und also ist sein Herz Mir nicht geöffnet, daß Ich einen Lichtstrahl hineinfallen lassen könnte ....

Ihr Menschen dürfet nicht sagen, es sei einem ernst nach Mir-verlangenden Menschen nicht möglich, sich zu lösen vom Irrtum, denn ihr alle wisset um Meine Macht und Liebe, die wahrlich einem jeden beisteht, der Mir, als der Ewigen Wahrheit, zudrängt .... Doch zuvor müsset ihr euch nur belehren lassen, Kenntnis nehmen von der reinen Wahrheit, von dem Wirken Meines Gegners, von dem Irrtum, in den er euch verstrickt hat, und ihr müsset den ernsten Willen haben, von ihm frei zu werden, und Mich bitten um Beistand .... Glaubet ihr nicht, daß Ich euch diesen gewähre, wo es immer nur Mein Bestreben ist, euch Menschen aus der Finsternis des Geistes zu lösen und euch ein Licht zu geben?

Und so ihr nur in gutem Willen euren Verstand tätig werden lasset, müsset ihr die Fadenscheinigkeit dessen erkennen, was von euch zu glauben gefordert wird .... Der Verstand aber ist euch gegeben worden, ansonsten ihr euch nicht vom Tier unterscheiden würdet, das für sein Handeln nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Doch ihr müsset euch dereinst verantworten, ob und wie ihr euren Verstand genützt habt, denn er kann euch zur Erkenntnis verhelfen, vorausgesetzt, daß euer Wille gut ist und daß ihr ein rechtes Licht begehret.

Denn Zweifel an der Wahrheit sind überall da angebracht .... wie Ich immer wieder betone .... wo äußere Handlungen einen geistigen Erfolg verbürgen sollen, und niemals wird eure Seele einen solchen Erfolg verzeichnen können, sei es auf Erden oder auch im Jenseits, wenn solche äußeren Handlungen vor dem Abscheiden eines Menschen an ihm vollzogen werden, die nichts anderes sind als Zeremonien und Gebräuche, doch ohne jeglichen Wert für die Seele .... Ich Selbst aber kenne eine jede einzelne Seele, und Ich bewerte sie nach ihrem Liebegrad, denn dieser allein ist maßgebend für den Lichtgrad, in den die Seele eintritt nach ihrem Leibestode, wenn sie nicht in das Reich der Finsternis eingeht, weil sie völlig bar ist jeder Liebe und daher Angehör dessen ist, der das Reich der Finsternis beherrscht ....

Amen

BD 8643 empfangen  13.10.1963

Erklärung über Wassertaufe ....

Ihr begreifet immer noch nicht Meines Wortes geistigen Sinn .... ihr leget euch die Buchstaben aus nach eurem Verstand, und ihr könnet daher auch nicht zu den rechten Ergebnissen kommen, ihr könnet es nicht verstehen, was Ich euch sagen wollte, als Ich zu Meinen Jüngern sprach: „Taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.“ Unter „Taufe“ verstehet ihr immer nur das Untertauchen in das Wasser .... eine äußere Form, welche die Menschen anwendeten, um ihren Gehorsam gegen das Gebot der Taufe kundzutun .... die aber eben auch nur eine äußere Begleitform war und ist, niemals aber den eigentlichen Kern Meines Gebotes berührt.

Die Wassertaufe an sich bringt keinerlei Wandlung des Menschen zustande, was ihr Menschen doch werdet zugeben müssen .... Erst die Zuwendung dessen, was vom Vater, vom Sohn, vom Geist ausgeht .... was die Liebe des Vaters, die Weisheit des Sohnes und die Kraft des Geistes beweiset .... das kann in dem Menschen eine Veränderung bewirken und ist erst die wahre Taufe, die ein jeder Mensch empfangen haben muß, um sein Ziel auf Erden zu erreichen: sich zu vollenden, um sich mit Mir zusammenschließen zu können auf ewig.

Der Vater .... die Liebe .... ist ein ewiges Feuer, von Dem das Licht der Weisheit .... der Sohn .... ausgeht, und es muß nun auch die Kraft des Geistes sich äußern, es muß der Mensch .... als schwaches Geschöpf, von Liebe und Weisheit so erfüllt sein, daß er selbst nun wieder zu Kraft und Freiheit gelangt. Er muß von Meinem Geist erfüllt sein, also Liebe, Weisheit und Geisteskraft müssen ihn kennzeichnen als göttliches Geschöpf, das zur Vollkommenheit zurückgekehrt ist.

Es muß der Mensch untertauchen im Meer Meiner Liebe, er muß eingeführt werden in alle Wahrheit, was immer geschehen wird durch Meinen Willen, Meine Kraft und Meine übergroße Liebe. Taufet sie im Namen des Vaters .... bringet ihnen Mein Wort in Liebe dar, das Weisheit in sich birgt, und machet dadurch das Wirken des Geistes im Menschen möglich, das Liebetätigkeit voraussetzt, weil die Äußerung Meines Geistes die Entäußerung Meiner Liebe ist, die in der Zuleitung der Weisheit .... einem wahrheitsgemäßen Wissen .... zum Ausdruck kommt.

Liebe, Weisheit und Kraft .... darüber müsset ihr Menschen wahrheitsgemäß aufgeklärt werden, und diese Aufklärung ist eine wahre Geistestaufe, die aber nicht durch ein Untertauchen im Wasser ersetzt werden kann. Verstehet es doch, ihr Menschen, daß ihr euch nicht an äußere Formen binden sollet .... verstehet es, daß Ich wahrlich nicht Äußerlichkeiten von euch fordere, sondern immer nur das bewerte, was im Geist und in der Wahrheit unternommen wird.

Und wenn ihr nun als Beweis eures rechten Denkens die Taufe des Johannes an Mir im Jordan anführet, so bedenket, daß die Menschen in jener Zeit noch sehr wenig wußten von Mir, daß sie zu jener Zeit viel auf äußere Handlungen gaben und es erst eines bestimmten Reifegrades des einzelnen bedurfte, um diesem den geistigen Sinn der Taufe verständlich machen zu können. Zudem bewiesen die Menschen durch den Willen, sich von Johannes taufen zu lassen, ihr Verlangen, ihrem Gott und Schöpfer näherzukommen, und in jener Zeit war dies schon ein erheblicher geistiger Gewinn.

Und so unterzog auch Ich Selbst Mich dieser Handlung, um das Wirken Meines Vorläufers Johannes zu legitimieren, denn es wäre sinnlos gewesen, den Menschen diese äußere Handlung zu erklären als unwichtig, weil sie für die reine geistige Wahrheit noch kein Verständnis hätten aufbringen können. Es brachte ihnen eine Wassertaufe keinen Schaden, doch Nutzen erst dann, wenn sie auch das Wort Gottes annahmen, das ihnen Johannes brachte .... Und so auch wird jetzt der Mensch die „Taufe“ empfangen, wenn er Mein Wort, das ihm Meine endlose Vaterliebe zuleitet, annimmt, danach lebt und dadurch zur Weisheit .... die von der Liebe ausgeht .... gelangt und nun auch Mein Geist in ihm erweckt wird, der Licht und Kraft ist und im Menschen wirket ....

Dies alles ist jedoch nicht zu ersetzen durch die Wassertaufe, nur wird letztere immer ein Symbol bleiben, eine äußere Form, von der die Menschen nicht abgehen wollen, weil sie alles nach außen zu demonstrieren suchen und sich nicht mit dem Wert rein geistigen Erlebens begnügen. Ich kann euch nur immer wieder sagen, daß alle äußeren Handlungen und Gebräuche keinen Wert haben, daß Ich niemals einen Menschen bewerte, was er nach außen hin tut, sondern allein die innere Einstellung zu Mir und Meinem Wort ausschlaggebend ist, denn sowie ein Mensch Mein Wort annimmt, es anerkennt und seinen Lebenswandel diesem Wort gemäß führet, wird er sich vollenden noch auf Erden, denn Mein Wort ist das Wasser des Lebens, das dem Urquell entströmt.

Und in diesem Wasser sollet ihr untertauchen, dieses Wasser wird eurem Leibe entströmen, und ihr werdet die geistige Taufe erleben, wenn der Geist in euch zum Leben erwacht, wenn Liebe, Weisheit und Kraft euch durchdringen und ihr wieder zu eurem Urwesen werdet, das ihr waret im Anbeginn, wenn ihr durch das Wasser des Lebens zum ewigen Leben gelanget, das ihr nun ewiglich nicht mehr verlieret ....

Amen

BD 6611 empfangen  1.u.2.8.1956

Über die „Taufe“ ....

Ihr könnet die große Gnade des Wortempfanges nicht ermessen, wird euch doch jede Frage von Mir beantwortet und jeder Zweifel in euch vertrieben, wenn ihr euch nur immer an Mich wendet um Aufklärung. Zwar beantworte Ich euch auch gedanklich solche Fragen, doch ihr seid euch oft nicht sicher, ob die Gedanken von Mir euch gegeben sind; und darum werden auch eure Zweifel nicht vertrieben, wohingegen das euch zugeleitete Wort euch beglückt, sowie ihr die Gnade des Wortempfanges in Anspruch nehmet.

Es sind noch viele Fragen, die euch Menschen beschäftigen, und es würde nur eine gläubige Bitte zu Mir genügen, daß euch Aufschluß würde, aber ihr richtet viel zu selten solche Bitten an Mich und seid euch also auch noch nicht recht der großen Gnade bewußt, die ihr auswerten dürfet: Jedes Menschen Seele bedarf einer gründlichen Reinigung, eines Bades, das sie von allen ihren Schlacken reinigt, das sie erfrischt und belebt und sie fähig macht für die Arbeit, die sie auf Erden zu leisten hat.

Und jedes Menschen Seele muß bereit sein, diese Reinigung an sich selbst vorzunehmen oder über sich ergehen zu lassen, in der Erkenntnis, daß sie zuvor nicht so ist, wie Ich sie haben will, wie sie sein muß, um sich Mir nahen zu können und ewiglich bei Mir zu verbleiben. Ein solches Reinigungsbad ist aber nicht rein äußerlich zu verstehen, es ist ein Akt, der sich innerlich abspielen muß, der nur dadurch auch äußerlich erkennbar wird, daß sich im Wesen des Menschen eine Änderung vollzieht, die also auch dem Menschen selbst die Gewißheit gibt, sich aus einem Sumpf emporgearbeitet zu haben, durch ein erfrischendes Bad gegangen zu sein und diesem nun völlig gereinigt zu entsteigen.

Ein Wasser aber, das klar ist und erfrischende Wirkung hat, kann kein totes Gewässer sein, es muß ein fließender, lebendiger Strom sein, ein Wasser, das die Kraft hat zu reinigen und zu beleben. „Lebendiges Wasser“ also benötigt ihr .... und ihr wisset auch, was unter dem „lebendigen Wasser“ zu verstehen ist .... Immer wieder fordere Ich euch auf, an den Quell zu kommen, dem das lebendige Wasser entströmt, immer wieder will Ich, daß ihr hineinsteiget in das Meer Meiner Liebe, daß ihr untertauchet, daß ihr von Mir Selbst euch „taufen“ lasset mit Meinem Wort, das allein die Kraft hat, in euch eine Wandlung zu bewirken, das eure Seele reinigt und neu belebt, das ihr erst das rechte Leben gibt ....

Wenn Ich also zu Meinen Jüngern gesagt habe: Taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes .... so ist darunter nichts anderes zu verstehen, als daß sie in Meinem Namen den Menschen Mein Wort bringen sollten, das lebendige Wasser, das in Mir seinen Ursprung hat .... daß sie also zum Quell sich begeben müssen. Die Liebe Selbst .... der Vater .... bietet es euch Menschen dar, was euch zu tiefster Weisheit gelangen lässet, wenn ihr das Wort auslebet und dadurch den Geist in euch zum Leben erwecket, der euch hellste Erkenntnis gibt ....

Eure Seele braucht dieses Wort, das allein eine solche Wirkung hat, wie es das klare Wasser auf den Körper ausübt: daß sie gekräftigt dem Bade entsteigt, tauglich für jede Arbeit, die dann verlangt wird .... Und so sollten Meine Jünger allen Menschen Mein Wort bringen, in Liebe sollte ihnen Köstliches dargeboten werden, daß es wieder Liebe in ihnen entzündete und dem Geist in ihnen das Leben gebe ....

Lebendiges Wasser aber hat nur in Mir seinen Ursprung, Ich Selbst bin der Quell, Dem das lebendige Wasser entströmt, und es muß jeder Mensch herabgestiegen sein in den Brunnen Meiner Liebe, um göttliche Weisheit zu empfangen und sie auch erkennen zu können durch seinen Geist. (2.8.1956) Dies ist die Taufe, die jeder Mensch empfangen haben muß, um Mitglied der Kirche Christi zu werden .... der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete .... Und darum ist vorerst euer Wille erforderlich, der sich frei entscheiden muß, in die Fluten Meiner Liebe hinabzusteigen, Mein lebendiges Wort anzunehmen und dadurch seine Seele nun einer Reinigung zu unterziehen, die dann Meine Gegenwart möglich macht.

Es sind Meine Worte immer nur geistig zu verstehen, und niemals wird ein äußerlicher Vorgang die innere Umgestaltung des Wesens, die Läuterung einer Seele, zuwege bringen. Und darum müsset ihr Menschen stets den geistigen Sinn Meiner Worte zu ergründen suchen, der euch aber auch ganz verständlich sein wird, wenn ihr Mich Selbst im Herzen um Aufklärung bittet, denn so euer Verlangen danach ernst ist, werdet ihr dann auch nicht anders als recht denken können .... Dann aber nehmet ihr auch ohne Widerstand Mein Wort an, so es euch von Meinen Jüngern gebracht wird, und dann steiget ihr in Meine göttliche Liebeflut .... ihr empfanget die Taufe .... Meine Liebe erfüllet euch mit Meinem Geist und führet euch ein in die Wahrheit .... Liebe, Weisheit und Kraft sind nun sein Anteil .... Der Vater, der Sohn und der hl. Geist sind der Seelen ständige Begleiter, die sich taufen ließen mit dem Wasser des Lebens und der Liebe ....

Amen

BD 6000 empfangen  13.7.1954

Auferstehung des Fleisches ....

Der Wille zur Wahrheit garantiert rechtes Denken und rechte Erkenntnis .... Ihr, die ihr in der Wahrheit zu stehen begehret, ihr werdet reinste Wahrheit empfangen und keinen Irrtum zu fürchten brauchen und darum stets gesegnet sein, so ihr die Wahrheit verbreiten wollet. Was euch noch unklar ist .... was euch zu Zweifeln Anlaß gibt .... unterbreitet Mir, auf daß Ich euch belehren kann und es in euch Licht werde ....

Die Lehre der Auferstehung des Fleisches .... so wie ihr Menschen sie gern verstehen möchtet .... wird hinfällig, so ihr schon etwas in geistiges Wissen eingedrungen seid, sowie ihr der Wahrheit nähergekommen und den Sinn aller Meiner Worte geistig zu erklären versuchet. Denn was Ich gesprochen habe, ist Wahrheit, die ewig unveränderlich bestehenbleibt .... doch den Sinn, den ihr daraus zu lesen suchet, habe Ich wahrlich nicht in Mein Wort gelegt .... Den geistigen Sinn Meiner Worte zu fassen ist aber jedem Menschen möglich, der nur ernsthaft nach der Wahrheit trachtet.

Wer Mich Selbst um Verständnis bittet, wer also in die Wahrheit einzudringen suchet, wird bald licht und klar erkennen des Wortes geistigen Sinn, und er wird nicht am Buchstaben hängenbleiben .... „Auferstehung des Fleisches ....“ Es sind diese Worte für euch Menschen gleichbedeutend mit „Leben nach dem Tode ....“ Für euch Menschen bedeutet „Leben“ das gleiche wie „im Fleisch dahergehend ....“, solange euer Geist noch nicht erweckt ist, solange euch noch fremd ist, was unter „Leben“ eigentlich zu verstehen ist. Menschen, die nicht an ein Fortleben glauben, wähnen ihr Dasein beendet mit ihrem Leibestode.

Für sie bedeutet das Verweilen in ihrer körperlichen Hülle „Leben“; sie wissen aber, daß sie durch den Tod diese Hülle verlieren, und sie glauben auch nicht an eine Dreiteilung .... Körper, Seele und Geist .... Für sie besteht nur der Leib, das „Fleisch“, und mit dessen Tode ist für sie der Begriff „Leben“ erloschen. Auferstehung des Fleisches bedeutet für sie Auferstehung des Leibes. Sie verstehen darunter nur ihre körperliche Hülle, und es ist eine harte Lehre .... die „Auferstehung des Fleisches“, für welche der Glaube von den Menschen gefordert wird .... Dennoch kann sie von Segen sein, wenn der Mensch durch diese Lehre an eine Auferstehung .... an ein Leben nach dem Tode, glaubt.

Denn mit diesem Glauben wandelt er auch sein Wesen, und dieser Wandel kann zur Erweckung führen, zur Durchstrahlung mit Meinem Geist .... Und dann versteht er auch das Wort „Auferstehung des Fleisches ....“ Dann fasset er dessen geistigen Sinn .... Auferstehung heißt vom Tode zum Leben erwachen .... sich erheben aus einem Schlafzustand .... aus dem Dunkel zu treten in das Licht .... Und so wird erstmalig alles ans Tageslicht treten, was zuvor verborgen lag im Dunkel der Nacht .... Es ersteht und es offenbart sich .... es wird lebendig, um zu zeugen ....

Im toten Zustand geschieht nichts, was bezeugt werden könnte, doch was im Leben geschah, in dem Zustand, als ihr im Fleisch auf Erden wandeltet, das tritt nun hervor, das offenbart sich, das steht auf, um nun zu zeugen für oder wider euch .... Nicht aber, daß der materielle Fleischleib sich wieder aus dem Staube erhebt, um euch aufs neue zu umkleiden zu neuem Leben. Denn dieser Fleischleib ist nur eine vergängliche Hülle für die Seele, die unvergänglich ist, die nicht sterben kann, die aber geistig tot sein kann beim Abscheiden von der Erde, die auch im jenseitigen Reich noch zum Leben erwachen kann .... die also auch dort noch auferstehen kann .... wenn sie zu Jesus Christus findet, Der ihr nun das „Leben“ gibt ....

Auch Jesus Christus nahm Fleisch an, als Er zur Erde kam, und auch dieses Fleisch mußte den irdischen Tod erleiden; auch Jesus stand auf von den Toten, um euch Menschen zu zeugen, daß auch euer Leben mit dem Leibestod nicht beendet ist, daß auch eure Seele auferstehen kann zum ewigen Leben .... Er aber ließ zum Zeichen der Wahrheit Seiner Worte auch Seinen Leib auferstehen .... Dennoch war es keine Auferstehung des Fleisches, denn Sein Leib war vergeistigt.

Die Seele hatte das Geisteskleid angezogen und alle geistigen Substanzen entnommen aus dem irdischen Leib, weil dieser durch Sein Leben und Sterben schon völlig vergeistigt war .... also die materiellen Substanzen des Körpers, die im Grunde gleichfalls geistige Substanzen sind, hatten ihre Endbestimmung schon auf Erden erreicht und konnten sich also der Seele anschließen und .... weil Jesus es so wollte .... auch Seinen Jüngern sichtbar werden zur Stärkung ihres Glaubens. Und da vollkommenes Geistiges nicht erdgebunden ist, konnte Sich Jesus in geistige Sphären erheben .... als Er auffuhr gen Himmel .... Auch ihr Menschen werdet nach eurer Auferstehung einen Leib haben .... ein geistiges Kleid, und dieses eben wird beschaffen sein nach dem Fleisch, denn „was ihr gesäet habt, werdet ihr ernten ....“ Habet ihr gesündigt im Fleisch, so wird euer Seelenkleid das verraten; habet ihr gute Werke verrichtet in Liebe, so werdet ihr strahlen und also auch erkenntlich sein.

Doch niemals wird eure Seele das schwere Erdenkleid wieder anlegen, das nur für die kurze Erdenzeit ihr Aufenthalt war, um sich in der materiellen Welt behaupten zu können .... Wer um Sinn und Zweck der materiellen Schöpfung weiß, um den Werdegang des gefallenen Geistigen durch diese Schöpfung zum Zwecke des Aufstieges zu Mir, der benötigt solche Erklärungen auch nicht, und doch soll er auch widerlegen können eine Lehre, die unsinnig ist durch falsche Auslegung .... So ihr aber durchaus von der Auferstehung des „Fleisches“ sprechen wollet, dann lasset euch genügen die Erklärung, daß Mein Wort auferstehen wird, zu zeugen für oder wider euch .... Ich bin das Fleisch-gewordene Wort .... und Ich trete jedem Menschen nahe im Wort .... Und so der letzte Tag gekommen ist, so ihr alle vor Gericht erscheinen müsset, so wird Mein Wort selbst euch zum Gericht werden .... euch, die ihr Mein Wort entgegennahmet und es je nach eurem Willen ausgewertet habt ....

Das Fleisch wird auferstehen .... denn es wurde euch zur Nahrung angeboten, ihr solltet Mein „Fleisch essen“ und Mein „Blut trinken“, ihr solltet Mein Wort hungrig entgegennehmen und euch stärken lassen .... Und ihr werdet euch verantworten müssen vor Mir, wie ihr Meine Liebegabe genützet habt. Diese Erklärung entspricht gleichfalls der Wahrheit, und sie soll euch anspornen, euer Leben im Fleisch auf dieser Erde zu nützen, indem ihr euch von Ihm speisen und tränken lasset, Der das Wort ist von Ewigkeit, Das um euretwillen „Fleisch“ geworden ist .... Aus jeglicher Erklärung wird euch wahre Weisheit entgegenleuchten, selbst wenn ihr Menschen noch nicht in geistiges Wissen eingedrungen seid.

Und jede Meiner Erklärungen werdet ihr bereitwillig annehmen, so ihr erweckten Geistes seid, denn sie werden euch befriedigen, während die falsche Auslegung Meines Wortes in euch einen Abwehrwillen erregt und auch erregen muß, weil diese falsche Auslegung ihren Ausgang hat bei Meinem Gegner, dessen Ziel ist, die Gedanken des Menschen zu verwirren, ihn von der Wahrheit abzudrängen und ihm jeglichen Glauben zu nehmen an ein Fortleben nach dem Tode. Eine solche falsche Auslegung beweiset auch den geistigen Tiefstand der Menschen und auch derer, die Mein Wort den Menschen bringen und selbst noch nicht in den Sinn Meiner Worte eingedrungen sind .... Der Buchstabe tötet .... erst der Geist erweckt zum Leben .... Und diesen Geist sollet ihr alle anfordern, ihr sollet beten um erleuchtetes Denken und streben nach der reinen Wahrheit, und euer Gebet wird wahrlich nicht an Meinen Ohren verhallen ....

Amen

BD 7884 empfangen  3.5.1961

Der Buchstabe tötet ....
Tote Wortverkünder ....

Der Geist ist es, der lebendig macht .... und ein jeder Buchstabe, der unerweckten Geistes gelesen wird, tötet, er wird dem Menschen unverständlich bleiben, und ob sein Verstand noch so angestrengt dessen Sinn zu ergründen sucht .... Und das ist es, was zu vielen Irrtümern geführt hat, daß Mein Wort übersetzt wurde oder auch den Mitmenschen zu Gehör gebracht worden ist von Menschen, die selbst noch unerweckten Geistes waren und ihren Verstand vorsprechen ließen, wo allein das Herz hätte urteilen oder erklären können, wenn sich Mein Geist durch dieses hätte äußern dürfen.

Ich Selbst konnte nicht mehr reden durch einen Prediger zu den Menschen, sondern er gab aus sich heraus ihnen Lehren und Erklärungen, die nicht mehr mit der Wahrheit übereinstimmten. Und so wurde das Evangelium, das Ich Selbst auf Erden lehrte, im Laufe der Zeit immer mehr verbildet in seinem Sinn, und wenige nur lesen „Mein Wort“ erweckten Geistes und ziehen den rechten Nutzen daraus für ihre Seelen. Für die anderen aber bleibt das Wort ohne Kraftwirkung, sie hören es an, und weil sie es nicht recht verstehen, leben sie Mein Wort auch nicht aus und können daher auch nicht zur Erweckung des Geistes gelangen ....

Denn ihnen wird kaum von seiten der Prediger des „Geistwirkens im Menschen“ Erwähnung getan, weil jene selbst es nicht verstehen .... weil sie selbst es nicht wissen, daß es die direkte Auswirkung eines Liebelebens ist und daß sie selbst sich überzeugen könnten, daß eine Helligkeit sie erleuchten würde, wenn sie selbst in der Liebe lebten .... Sie lesen den Satz: Der Buchstabe tötet, erst der Geist macht lebendig .... und wissen nicht, was das heißt .... denn sie sind selbst noch unerweckten Geistes.

Und darum kann fast nur noch von einem toten Christentum gesprochen werden, darum gibt auch Mein Wort, das im Buch der Bücher enthalten ist, den Menschen nicht mehr viel, darum ist der Glaube schwach und kraftlos geworden, ihm fehlt die Kraft des Lebens, denn er kann erst lebendig werden durch die Liebe, und die Liebe erwecket den Geist .... Und ist nur ein zartes Pflänzchen entsprossen aus der Liebewärme, dann wird es bald stark und kräftig werden .... Es wird ein lebendiger Glaube erwachsen, es wird alles zum Leben erwachen, was bisher tot im Menschen darniederlag .... Es wird die Seele sich erheben und den Geistesfunken auf sich einwirken lassen, sie wird zum Leben kommen und dieses Leben nun ewig nicht mehr verlieren.

Dann aber wird der Mensch auch jedes Wort verstehen, das in Mir seinen Ursprung hatte .... er wird den Irrtum von der Wahrheit zu trennen vermögen, er wird keineswegs dem Irrtum verfallen, denn der Geist belehret ihn nun, ihm bedeuten leere Buchstaben nichts, er weiß des Wortes geistigen Sinn .... Und jedes Wort schenkt ihm nun auch Leben, das von Mir einst ausgegangen ist und sein Ohr und Herz nun erreicht. Dann ist er wahrlich kein toter Christ mehr, und dann wird er auch lebendig von Mir zeugen können, er wird sich nicht nur der Worte der Schrift bedienen, sondern er wird deren geistigen Sinn erläutern können .... er wird in Wahrheit ein Lehrer seiner Mitmenschen sein nach Meinem Willen, denn er läßt es nun zu, daß Ich Selbst in ihm bin und Mich äußern kann durch den Geist, wenn er seine Mitmenschen unterweiset ....

Und diese erst sind Meine rechten Diener, die in Meinem Auftrag tätig sind .... Denn einen Verkünder Meines Wortes, der nur die Buchstaben kennt, aber deren geistigen Sinn selbst nicht versteht, nenne Ich nicht Meinen Diener .... Denn er hat sich selbst berufen, nicht aber zuvor sich Meiner Berufung würdig gemacht, die voraussetzt, daß der Geist dessen erweckt ist, der für Mich tätig sein will.

Doch sowie er nicht nur die Liebe lehret, die Inbegriff Meines Evangeliums ist .... sowie er selbst auch ein Leben in Liebe führet, wird er auch den Geist in sich zum Leben erwecken, und dann wird er Mir ein willkommener Diener sein, durch den Ich wirken kann, durch den Ich Selbst die Menschen ansprechen kann, die dann auch die Kraft Meines Wortes merklich werden spüren können .... Und es werden wieder zum Leben kommen, die sich erwecken lassen, die ernsthaften Willens Mich suchen und Meines Geistes Kraft erbitten .... Denn sie werden sich bemühen, Mein Wort auszuleben .... sie werden durch ein Liebeleben den Geist in sich erwecken, sie werden nicht mehr tote Verkünder Meines Wortes sein, sondern zeugen von Mir in aller Lebendigkeit ....

Amen

BD 8769 empfangen  3.3.1964

Welches Wissen ist „Stückwerk“? ....

Ihr, die ihr eintreten sollet für Mich und Mein Wort, ihr sollet auch selbst recht unterwiesen sein, ihr sollet um alles wissen, was zu wissen nötig ist, um lehrend tätig zu sein, um jeder Frage und jedem Einwand begegnen zu können .... Und es ist dieses Wissen kein „Stückwerk“, selbst wenn es nicht in aller Ausführlichkeit euch geboten werden kann, weil ihr die tiefsten Weisheiten nicht zu fassen vermögt, doch ihr werdet in alle Zusammenhänge eingeführt und immer wieder aufgeklärt, wo ihr nicht ganz informiert seid .... Doch immer mit der Einschränkung, daß Ich euch gebe, was ihr wirklich benötigt, daß Ich aber auch weiß, welches Wissen für euer Erdendasein ohne Sinn und Zweck ist und es darum euch vorenthalte.

Ihr Menschen gebrauchet gern allgemeine Redensarten, wenn euch selbst etwas fehlt, anstatt euch darum zu bemühen, euch das Fehlende von Mir zu erbitten. So auch wendet ihr oft das Wort an: „Euer Wissen ist Stückwerk ....“, was wohl der Wahrheit entspricht, wenn ihr die Menschheit im Allgemeinen betrachtet und auch die Menschen, die zwar mit einem scharfen Verstand ausgestattet sind, aber nur irdische Probleme zu lösen suchen. Denn denen wird noch viel mangeln an Wissen, solange sie nicht durch den Geist in sich belehrt werden ....

Handelt es sich aber um die Zuleitung geistigen Wissens und dann also um jene, die von Mir den Auftrag haben, Wahrheit zu verbreiten, dann ist es auch sicher, daß diese von Mir aus für ihre Mission vorbereitet, also ausgebildet werden, und dann werde Ich ihnen auch zuleiten, was sie für ihr Amt benötigen. Und dann ist wahrlich euer Einwand unberechtigt, denn sie werden euch auf alle Fragen Antwort geben können, es sei denn, ihr vertretet ihnen gegenüber einen Irrtum mit der Behauptung, gleichfalls von Mir belehrt worden zu sein.

Dann aber werde Ich Mich sicherlich einschalten und die rechte Erklärung euch zugehen lassen, denn es gibt nichts, worüber ihr euch nicht Klarheit erbitten könntet .... Denn Ich will es, daß ihr Menschen euch in der Wahrheit beweget, und Ich werde daher auch ein lückenloses Geistesgut denen zuleiten, die für Mich tätig sein und die Wahrheit verbreiten sollen. Der Einwand, daß das Buch der Bücher dieses oder jenes nicht enthalte, was Ich euch unterbreite, ist nur insofern berechtigt, als daß es auch nicht alles enthalten kann, weil es einem jeden Menschen zugänglich, aber nicht jeder Mensch für tiefere Wahrheiten aufnahmefähig oder aufgeschlossen ist, denn der Lebenswandel des einzelnen bestimmt auch den Grad des Verständnisses dem Inhalt der hl. Schrift gegenüber.

Und immer wird es sich so verhalten, daß der willige, reifere Mensch auch aus der Schrift herauslesen wird, was der andere nicht daraus ersieht, weil sein Geist unerweckt ist. Und weil das Buch der Väter für die Menschen nicht mehr das ist, was es sein soll .... Mein Wort .... bringe Ich Mich erneut zu Gehör denen gegenüber, die Mein Wirken in sich zulassen, und Ich kläre sie also auch auf über Dinge, die nicht in jenem Buche geschrieben sind, die aber auch ein jeder erfahren könnte, wenn er der Schrift nach völlig in Meinen Willen eingehen und ein Liebeleben führen würde.

Darum bleibt euer Wissen auch so lange „Stückwerk“, wie ihr letzteres nicht tut, wie ihr eben nur Leser, doch keine Täter seid Meines Wortes. So lange werdet ihr euch mit einem Teilwissen begnügen müssen, das ihr selbst aber jederzeit vermehren könnet, wenn ihr dies ernstlich anstrebet. Denn von Mir aus sollet ihr im Licht wandeln und der Finsternis entfliehen, Licht aber ist wahrheitsgemäßes Wissen, und was Ich gebe, gebe Ich auch uneingeschränkt, je nach eurer Reife und eurem Empfangswillen ....

Und wenn Ich einem jeden schon diese Zusicherung gebe, der nur Meinen Willen erfüllt und in der Liebe lebt, so werde Ich erst recht dem ein umfangreiches Wissen zuleiten, der in Meinem Auftrag die Mitmenschen belehren soll, den Ich also Selbst ausbilde für seine lehrende Tätigkeit. Denn ein Lehrer muß jede Frage beantworten können, die ihm gestellt wird, er muß für alles eine Erklärung wissen, und er muß und wird auch in seinem Denken stets recht gelenkt sein .... ansonsten er nicht in Meinem Auftrag tätig sein könnte als Mein Vertreter auf Erden, der statt Meiner die Menschen belehret, doch immer mit Meinem Geistesgut.

Denn sowie er nun lehret, spricht er nicht mehr selbst, sondern er bedienet sich Meiner Worte, die Ich ihm in den Mund lege. Und Ich Selbst kann wahrlich nicht als unwissend bezeichnet werden, also muß auch Mein Vertreter auf Erden die Weisheit von Mir überkommen, sowie er in Meinem Auftrag .... an Meiner Statt .... redet. Nur darauf kommt es an, wer als Mein rechter Vertreter auf Erden anzuerkennen ist .... Und das werdet ihr auch bald durchschauen können, denn wo tiefe Weisheit zu erkennen ist, kann das Wissen darum nur durch Meinen Geist ihm zugeleitet worden sein.

Wo aber Mein Geist wirket, daß Ich direkt einen Menschen ansprechen kann, dort ist auch die Garantie gegeben für eine Missionsarbeit, für die Ich Selbst Mir Meinen Knecht erwählt habe und den Ich also auch in die Lage setzen werde, seine Mission zu erfüllen. Und immer werdet ihr euch dort Aufschluß holen können, denn ihr wendet euch dann direkt an Mich, sowie ihr ihn anerkennet als Meinen Vertreter auf Erden, und Ich Selbst kann euch dann belehren, soweit ihr nun selbst für Meine Aufklärungen aufnahmefähig seid ....

Amen

BD 8842 empfangen  21.8.1964

Studium garantiert kein geistiges Wissen ....

Es ist ein weites Gebiet, das euch erschlossen wird durch Meine Ansprache von oben. Ihr dringet ein in euch unbekanntes Land, ihr nehmet ein großes, umfangreiches Wissen entgegen, und ihr könnet euch ungewöhnlich bereichern an geistigem Gut. Doch das verpflichtet euch auch zur Weitergabe, denn das Geistesgut soll überall hell erstrahlen, wo sich aufnahmewillige Herzen finden. Denn was ihr empfanget, das ist Wahrheit, und ob sie auch immer wieder Anstoß erregen wird bei denen, die ihren Verstand höher einschätzen als geistige Übermittlungen. Doch solange die Menschen sich nicht frei machen können von traditionell-übernommenem Geistesgut, so lange sind sie auch nicht fähig, die reine Wahrheit zu erkennen. Denn was durch Studium gewonnen wird, das ist totes Wissen, wenn der Geist derer nicht erweckt ist, die sich ein solches Wissen aneignen.

Und darum werdet ihr dort die größte Ablehnung erfahren, wo nur der Verstand beteiligt war, wo Ich Selbst nicht sprechen konnte, weil Ich zum Geist des Menschen spreche, der mit dem Vatergeist von Ewigkeit die Bindung aufrechterhält. Selten nur werdet ihr dort Verständnis finden, was euch aber nicht hindern soll, einzutreten für die alleinige Wahrheit, denn es wird euch kein Mensch das zu widerlegen imstande sein, weil Ich Selbst diese Wahrheit zur Erde leite und Meinen Argumenten wahrlich nichts entgegengesetzt werden kann. Daß sich die Menschen Stellen aus der Bibel nach ihrem Gutdünken auslegen, läßt nur immer deutlicher ihren Irrtum erkennen, den sie sich nur nicht eingestehen wollen auf Grund ihres jahrelangen Studiums. Doch was nützet dieses ohne die Erweckung des Geistes. Und welchen Irrtum hat es schon zustande gebracht ....

Und eure Aufgabe ist es, dagegen anzugehen, allen Irrtum aufzudecken und den Menschen die unverhüllte Wahrheit darzubieten, die sie dann auch weit eher annehmen werden als Geistesgut, das Anspruch auf „Wahrheit“ machen kann. Was ihr nun unternehmet, um das Wissen von oben den Menschen zuzuleiten, das hat Meinen Segen, und es wird auch seinen Zweck nicht verfehlen, denn wie viele Menschen nehmen an der verbildeten Lehre Anstoß, und sie werden glücklich sein, eine ihnen annehmbare Erklärung gefunden zu haben.

Doch ihr werdet euch die Menschen zu Feinden machen, die auf ihrem durch Studium gewonnenen Wissen beharren, eben weil ihnen die Erweckung des Geistes mangelt. Doch das soll euch nicht stören, denn ihr arbeitet in Meinem Auftrag .... Ihr verkündet die Wahrheit, die allein in Mir ihren Ausgang hat .... und ihr übertreffet wahrlich jene an Wissen, denn ihr könnt Aufschluß geben über alle jene Dinge, die der Erschaffung der Welt und des Menschen vorangegangen sind .... Und das ist wahrlich so bedeutungsvoll, und es kann euch nicht widerlegt werden.

Jene können es nur zurückweisen als unglaubwürdig, sie werden aber keine bessere Erklärung und Begründung ihres Seins auf dieser Erde geben können. Sie werden zugeben müssen, daß sie darüber auch durch Studium nichts erfahren haben .... was aber durch Mich Selbst den Menschen erklärt worden ist. Ihr Menschen könnet euch doch nicht einbilden, daß ihr .... die ihr in einem hohen Verstandeswissen steht .... ein Vorrecht besitzet gegenüber dem Menschen mit schwächerem Verstand, wenn es um die Erreichung der Seelenreife geht .... Ihr könnet doch von eurer Verstandesschärfe nicht die „Seelenreife“ abhängig machen, weil ihr „studieren“ konntet .... wenn ihr nicht zuvor euren Geist erwecket, der euch dann aber auch auf den Irrtum hingewiesen hätte.

Dagegen kann ein schwacher Verstand zur Erweckung des Geistes gelangen, weil dazu nur die Liebe nötig ist und diese eben geübt werden muß, um den Geist zum Leben zu bringen. Und wer diese Liebe lebt, der kann sich nicht mit Irrlehren einverstanden erklären .... Er weiß es genau, wo sich der Irrtum eingeschlichen hat, und er wird sich voll und ganz dafür einsetzen, diese Irrlehren auszurotten. Ob ihr nun dieser oder jener Geistesrichtung angehört .... bevor ihr nicht den Geist zum Leben erwecket, bleibt euer Wissen ein totes Wissen, das keine Kraft auszustrahlen vermag auf die Zuhörer .... Das sei allen denen gesagt, die Meine Offenbarungen zurückweisen auf Grund ihres Weltwissens, das Ich darum nicht anders benennen kann, weil es auf dem Wege des Studiums erzielt wurde, aber nicht für Wahrheit garantiert, die allein nur von Mir .... als dem Urquell der Wahrheit .... erlangt werden kann ....

Amen

BD 8272 empfangen  14.9.1962

Erkennen der rechten Boten ....

Den Willen des Menschen, in der Wahrheit zu stehen, werde Ich segnen, denn dann kann Ich Mich ihm auch offenbaren, Ich kann ihm die Wahrheit zuleiten gedanklich oder ihn ansprechen, so daß er Mein Wort vernimmt. Ich will keineswegs, daß er ein Gedankengut annimmt, das ihm zweifelhaft erscheint, denn auch diese Zweifel sind dann berechtigt, wenn er ernstlich nach der Wahrheit verlangt. Dann sind diese Zweifel schon eine leise Abwehr dessen, was der Wahrheit widerspricht.

Ihr fraget Mich also, woran ihr die Wahrheit erkennet, ihr fraget, wen ihr als Meine Boten ansehen sollet .... Wenn Ich eine große Offenbarung zur Erde leite, so werdet ihr eine solche stets als von Mir ausgehend erkennen an dem hellen Lichtstrahl, der euer Herz erleuchtet .... Denn eine göttliche Offenbarung muß euch einen Reichtum vermitteln, ihr müsset etwas empfangen, was euch beglückt, was ihr nicht mehr hingeben wollet .... immer vorausgesetzt, daß ihr ernstlich die Wahrheit begehret .... Denn dann offenbart Sich euch die Ewige Wahrheit Selbst. Und dann ist es auch gleich, ob ihr dieses Geschenk direkt empfanget oder durch Meine Boten, denn auch dann werdet ihr das gleiche Empfinden haben, weil sie nur das gleiche euch vermitteln, was von Mir seinen Ausgang hat.

Lässet euch aber ein geistiges Gedankengut unberührt oder wehret ihr euch innerlich dagegen, dann könnet ihr es unbedenklich ablehnen, dann wird es niemals eine göttliche Offenbarung sein, sondern zumeist eigenes oder übernommenes Gedankengut, das keine Kraftwirkung hat. Ihr brauchet auch dann nicht zu fürchten, ein Unrecht zu tun, denn wer Mich Selbst zu hören begehrt, der erkennt auch Meine Stimme .... „Wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebet .... ihm will Ich Mich offenbaren ....“, d.h., Ich werde Mich ihm zu erkennen geben.

Und erkennen wird Mich der Mensch, wenn er Aufschluß erhält über Mein Wesen .... wenn ihm an Wissen das vermittelt wird, was ihm bisher verborgen war .... Und an diesem Wissen wird er Mich Selbst also erkennen können .... Das Wissen wiederum ist Licht, das euch von innen heraus erleuchtet. Wird euch nun verschiedenes, d.h. voneinander abweichendes Wissen von außen zugetragen, so brauchet ihr nur euch innig Mir zu verbinden und Mich um rechtes Erkennen angehen, und wahrlich, ihr werdet es fühlen, welches Geistesgut von Mir seinen Ausgang genommen hat, und unbedenklich das andere ablehnen können.

Nicht jeder Mensch vernimmt Mein Wort direkt, und doch spreche Ich Selbst ihn an, wenn ihm das direkt empfangene Wort vermittelt wird .... Und wenn Ich Selbst ihn anspreche eben durch diese Meine Boten, die es von Mir direkt empfangen haben, so wird er selbst sich auch von Mir angesprochen fühlen, und das sei euch der sicherste Beweis, daß euch reinste Wahrheit zugeht, denn dieses Gefühl lege Ich Selbst euch in das Herz ....

Ferner habt ihr einen sicheren Beweis einer „göttlichen Offenbarung“, wenn dadurch immer wieder bestehende Irrlehren aufgedeckt werden, wenn der Inhalt solcher Offenbarung eine offensichtliche „Reinigung des Evangeliums“ bezweckt, das immer wieder durch Menschenwillen verbildet worden ist .... Und rechte Boten können dann immer nur die Menschen sein, die also die Wahrheit einer solchen Offenbarung vertreten, die dafür sorgen, daß diese Offenbarungen den Menschen zugeleitet werden ....

Da Ich die Ewige Wahrheit Selbst bin, werde Ich also auch dafür Sorge tragen, daß die Menschen in der Wahrheit sich bewegen können, wenn sie danach ernstlich verlangen .... Und so muß eine Offenbarung Meinerseits ihnen Aufklärung geben über alles, was in geistiges Gebiet hineinragt. Ich nenne also nur die Menschen „Meine Boten“, die dieses Mein direkt zur Erde geleitetes Wort zu verbreiten suchen ....

Ich gieße wohl Meinen Geist aus über alles Fleisch, wie Ich es verheißen habe .... Doch darunter ist nicht nur eine solche offensichtliche ungewöhnliche Offenbarung Meinerseits zu verstehen, sondern erleuchtetes Denken, rechtes Reden in geistigen Debatten, Erkennen Meines göttlichen Wortes, also auch volles Verständnis für das ungewöhnliche Wissen, das Inhalt Meiner Offenbarungen von oben ist ....

Und es werden stets Empfänger Meines Wortes das gleiche verkünden und vertreten, wenn sie direkt von Mir angesprochen werden können .... Und darum kann eine ungewöhnliche Offenbarung immer als Prüfstein für die Wahrheit von Geistesgut angesehen werden, denn da sie vordringlich das Wissen um das Erlösungswerk Jesu Christi zum Inhalt hat, ist auch der göttliche Ursprung erwiesen und somit auch die volle Wahrheit garantiert ....

Amen

BD 8716 empfangen  5.1.1964

Rechte Vertreter Gottes sind von Ihm Selbst berufen ....

Wer sich freiwillig erbietet, Mir zu dienen, der hat einen gewissen Liebegrad erreicht, der nun auch die Voraussetzungen schafft, tauglich zu sein für den Dienst in Meinem Weinberg. Und so könnet ihr alle, die ihr ernstlich den Willen aufbringet, für Mich und Mein Reich tätig zu sein, auch dessen überzeugt sein, daß Ich euren Dienst annehme. Nun aber geben viele Menschen sich als Diener Gottes aus, und sie sind es doch nicht, weil ihnen ebenjene Voraussetzungen fehlen, die eine gemeinsame Arbeit mit Mir gewährleisten ....

Doch für euch Menschen ist es nicht immer leicht, einen Unterschied zu machen; es ist nicht immer leicht, Meine rechten Diener zu erkennen, denn auch die anderen reden mit schönen Worten, aber sie haben keinen direkten Auftrag von Mir, sie geben sich als Meine Diener aus, sind jedoch nicht von Mir Selbst zu ihrem Dienst für Mich berufen worden. Und nur der rechte, von Mir Selbst in sein Amt eingesetzte Diener wird erkennen, wer in Meinem Namen spricht, wer in Wahrheit tätig ist für Mich und Mein Reich. Denn es muß eine lebendige Verbindung zwischen Meinen Dienern und Mir hergestellt werden von deren Seite, es muß der Gott der Liebe als Vater erkannt werden, mit Dem das Kind in direkte Verbindung treten kann ....

Doch zumeist suchen die Menschen und auch jene, die sich berufen glauben, die Menschen zu führen, Mich noch in der Ferne, sie stehen noch weitab von Mir, die innige vertraute Bindung stellen sie nicht her, und dann kann das eine nicht stattfinden, was einen rechten, von Mir berufenen Diener kennzeichnet: daß er von Mir direkt belehrt wird, daß er jeden Auftrag von Mir direkt entgegennimmt, daß er in der innigen Bindung Meine Ansprache begehrt und nun auch von Mir mit reinster Wahrheit bedacht wird .... Was jetzt noch in der Welt besteht als Geistesrichtung, kirchliche Verrichtungen und Organisationen, das kann alles nur als ein Schalenwerk betrachtet werden, dem der Kern fehlt: die reine Wahrheit ....

Überall wird es Menschen geben, die jenes innige Verhältnis mit Mir herstellen und auch in direkter Ansprache aufgeklärt werden können von Mir, aber sie werden sich nicht durchsetzen bei den Mitmenschen, sie werden entweder an ihre Geistesrichtung gebunden sein und zuwenig Widerstandskraft aufbringen, auf daß sie sich offen dagegenstellen, wenn sie die Wahrheit erkannt haben .... oder sie werden verfolgt werden und am Wirken für Mich und Mein Reich verhindert werden .... Denn die Macht dessen ist groß, der Mein Gegner und Feind ist, doch sie ist dem Gegner von den Menschen selbst eingeräumt worden, weil alle blinde Mitläufer sind, die bedenken- und gedankenlos annahmen, was ihnen vorgesetzt wurde, und nicht mehr davon lassen wollen ....

Und es ist daher die Zahl Meiner rechten Vertreter auf Erden nicht sehr groß, doch sie allein bewegen sich in der Wahrheit und können diese daher auch weiterleiten, denn wenn nur die Menschen einmal sich fragen möchten, ob sie sich wirklich in der Wahrheit bewegen, und Mich im Verlangen nach ihr innig bitten (würden) um Aufklärung, um Erhellung des Geistes .... Doch es ist ihnen zumeist gleichgültig, was sie glauben; sie nehmen nicht Stellung zu dem Geistesgut, das ihnen zugeführt wurde (wird) .... Und sie wissen nicht, wie sich diese gleichgültige Einstellung an ihren Seelen auswirkt, die die Folgen tragen müssen, wenn sie eingehen in das jenseitige Reich.

Derer, die für Mich in Meinem Namen arbeiten, gibt es nur wenige, doch durch diese leite Ich die reine Wahrheit zur Erde und mache sie auch jedem Menschen zugänglich, der nur ernstlich die Wahrheit begehret. Aber Ich zwinge niemanden, sie anzunehmen, wie Ich aber auch nicht zwangsläufig einen Menschen bestimme, die reine Wahrheit von Mir entgegenzunehmen .... Alles bestimmt der freie Wille, den Ich nicht antaste. Und im freien Willen habt ihr Menschen auch die Erklärung, die ihr fraget, warum ich eine solche Verbildung der Wahrheit zugelassen habe ....

Ein jeder Mensch kann in sich die Liebe entzünden und immer heller aufflammen lassen .... Und die Liebe wird auch ein Licht ausstrahlen .... Und hat er nun den Willen, in der Wahrheit zu stehen, dann wird er erkennen das Machwerk Meines Gegners, der immer die Wahrheit zu untergraben sucht, und er wird zu Mir Selbst kommen und von Mir Aufklärung begehren, die Ich ihm auch sicher zugehen lasse .... Und so werden sich auch liebewillige und liebetätige Menschen abgestoßen fühlen von irrigen Lehren und die Wahrheit gern und begierig annehmen ....

Es wird der liebende Mensch immer Mich Selbst vor alle kirchlichen Organisationen setzen, ganz gleich, welche Geistesrichtung diese vertreten .... Er wird immer zu Mir den Weg nehmen und also sich der Kirche anschließen, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe, die auf dem lebendigen Glauben .... der Liebe bedingt .... errichtet ist. Dieser Kirche sollet ihr Menschen alle angehören, diese Kirche ist die allein seligmachende Kirche, denn diese Kirche ist eine geistige Gemeinschaft der Gläubigen, und ihre Mitglieder können aus allen Geistesrichtungen kommen .... Sie brauchen nur die Gebote zu erfüllen, die Ich Selbst auf Erden gegeben habe: Die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe .... Dann werden sie auch zu einem lebendigen Glauben gelangen, sie werden das Wirken Meines Geistes in sich ermöglichen, das das Wahrzeichen der Kirche ist, die Ich auf Erden gründete ....

Glaubet es, ihr Menschen, daß Ich euch nur eurem Liebegrad nach bewerte, und glaubet es, daß die Liebe euch auch Weisheit garantiert, die Erkenntnis, das Wissen, das der Wahrheit entspricht. Und wo dieses Wirken des Geistes nicht anzutreffen ist, dort sind auch nicht Meine rechten Vertreter, dort sind keine Diener, die Ich Selbst berufen habe und eingesetzt in ihr Lehramt .... Denn sie sind selbst ohne jegliches Lehrgut, weil sie es nicht von Mir direkt empfangen können und sie sich dessen bedienen, was Mein Gegner immer wieder mit Irrtum durchsetzt hat .... was nicht mehr als reine Wahrheit anzusprechen ist.

Denn bedenket, daß Ich Selbst euch die Verheißung gab, euch „einzuführen in die Wahrheit ....“ durch Meinen Geist. Und fraget euch, warum Ich euch diese Verheißung gegeben habe, wenn Ich Selbst doch euch die Wahrheit gebracht hatte, als Ich über die Erde wandelte als Mensch Jesus .... Und ihr werdet aus diesen Worten schon entnehmen können, daß Ich wußte, daß die Wahrheit sich nicht unter Menschen lange rein erhält und Ich dies nicht hindern konnte, wollte Ich nicht den Willen der Menschen unfrei machen ....

Aber Ich habe euch immer wieder die Zuleitung der reinen Wahrheit zugesichert, weil ich es weiß, daß ihr nur durch die Wahrheit selig werden könnet, und weil Ich auch um den Zustand jener weiß, die mit irrigem Geistesgut eingehen in das jenseitige Reich. Denn um selig sein zu können, müsset ihr Wahrheit austeilen können denen, die in der Finsternis des Geistes sich noch befinden .... Und darum müsset ihr selbst erst die Wahrheit besitzen und euch völlig frei machen von irrigem Geistesgut ....

Denn das eine werdet ihr verstehen, daß in der irdischen Welt nimmermehr die Zustände so verworren sein könnten, wenn das Licht der Wahrheit die Menschenherzen erfüllte. Und aus dem irdischen Zustand um euch könnet ihr auf den geistigen Tiefstand der Menschen schließen, der allein in Lieblosigkeit und als Folge davon völliger geistiger Blindheit seine Begründung hat. Wer zum Licht gelangen will, dem wird es leuchten .... wer in der Finsternis verharren will, dessen Wille wird auch geachtet, aber sein Los dereinst wird qualvoll sein ....

Amen

BD 5456 empfangen  4.8.1952

Allein-seligmachende Kirche ....

Es gibt keine allein-seligmachende Kirche, wenn darunter eine Organisation verstanden wird. Wer aber der von Mir auf Erden gegründeten Kirche angehört, der wird auch selig werden, denn schon das garantiert ihm die ewige Seligkeit, daß er ein Glied Meiner Kirche ist, daß er also im Glauben lebt, der durch die Liebe zu einem lebendigen geworden ist. Nicht die „Kirche“ sichert dem Menschen die Seligkeit, sondern der Glaube und die Liebe .... die aber auch gänzlich fehlen können trotz der Zugehörigkeit zu einer Kirche, die von Menschen ins Leben gerufen wurde und als die „allein-seligmachende“ von Mir gegründet sein soll. Wohl können aus jeder Kirche oder Geistesrichtung wahre Glieder Meiner Kirche hervorgehen, denn nur der Glaube und die Liebe bestimmen dies; es kann aber niemals ein Mensch dieser Meiner Kirche angehören, der nicht die Kennzeichen dieser aufweisen kann .... Mein Geistwirken, das Glauben und Liebe zur Grundlage hat.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und so auch waren Meine Worte wohl zu den Menschen dieser Welt gerichtet, doch sie hatten geistigen Sinn, denn sie sollten Mein geistiges Reich gründen helfen, sie waren gegeben im Hinblick auf das Reich, das außerhalb dieser Welt besteht, das in Ewigkeit nicht vergeht. Das was Ich forderte von den Menschen, sollte ihnen ein ewiges Leben im geistigen Reich sichern, es sollten wohl Meine Forderungen auf Erden erfüllt werden, doch nicht mit irdischen Taten, bei denen die Seele unbeteiligt sein konnte .... sondern die Seele muß Meinem Willen nachkommen .... Sie allein muß ihre Umgestaltung zuwege bringen, und so sie danach aufrichtig strebt, ist sie schon ein Glied Meiner Kirche, denn dann hat der Mensch auch den Glauben, und was ihn innerlich antreibt zu eifrigem Streben, das ist Mein Geist, Meine Stimme, die er vernimmt und der Folge zu leisten er bemüht ist. Und dieses Geistwirken beweiset die Zugehörigkeit zu Meiner Kirche .... die dann wohl auch selig macht ....

Ich brachte den Menschen das reine Evangelium, Ich klärte die Menschen auf über alles, was nötig war, um in Mein Reich eingehen zu können, das nicht von dieser Welt ist .... Ich lehrte sie Liebe üben und gab ihnen also den Weg an, der hinanführt in das Reich der Seligkeit, Ich sammelte um Mich alle, die bisher falsch belehret waren, und also war Ich ihr Prediger, Der Seine Kirche vertrat und ihre seligmachende Wirkung den Menschen zuwenden wollte, die Ihn hörten .... Ich gründete sonach die echte Kirche, als Ich auf Erden wandelte, und nahm alle darin auf .... Juden, Heiden, Zöllner und Sünder .... und die an Mich glaubten, die Meine Lehre annahmen und danach lebten, denen sandte Ich nach Meinem Tode auch Meinen Geist .... das Wahrzeichen Meiner Kirche, die von den Pforten der Hölle nicht überwunden werden kann ....

Wo aber ist das Geistwirken in der Kirche, die sich die „alleinseligmachende“ nennt? Wohl kann auch dort Mein Geist wehen, doch dann muß die Bindung mit Meiner Kirche vorangegangen sein, denn Ich allein gieße Meinen Geist aus, und immer nur dort, wo die Bedingungen erfüllt werden, die ein Wirken Meines Geistes zur Folge haben. Und dort wird auch die wahre Kirche Christi zu erkennen sein, denn was auch gegen die Menschen unternommen wird, die ihr angehören, sie werden nicht überwunden oder verdrängt werden können, und ob die Hölle selbst gegen sie vorgeht .... sie ist unüberwindlich, weil sie Mein Werk ist .... weil sie allein die geistige Kirche ist, die zur Seligkeit führt, weil in ihr keine Scheinchristen sein können, da diese sich selbst ausschließen aus der Gemeinschaft der Gläubigen und darum auch nicht rechte Christibekenner und gläubige Vertreter Meines Namens sind, wenn sie auf die Probe gestellt werden.

Und diese Glaubensprobe wird von ihnen verlangt werden, sie wird von allen verlangt, die sich gläubig nennen, und dann wird es sich zeigen, wer der rechten Kirche, der Kirche, die Ich Selbst gegründet habe angehört; dann wird es sich zeigen, wo Mein Geist wirksam ist und welche Kraft er zu spenden vermag denen, die um Meines Namens willen angegriffen werden, die Mich jedoch freudig bekennen werden vor der Welt, so die Entscheidung gefordert wird.

Und dann wird es sich auch zeigen, wie wenig die Kirche hält, was sie verspricht, die sich die allein-selig-machende nennt .... wie alle diejenigen abfallen werden, die wohl ihr, aber nicht Meiner Kirche angehörten, die nun ihre Haltlosigkeit erkennen, nicht aber den geistigen Wert der Kirche, die auf dem Glauben gegründet ist, der eines Petrus Stärke hat .... Denn ein jedes Meiner Worte war und ist geistig zu verstehen und kann auch nur dann verstanden werden, so Mein Geist in einem Menschen wirken kann. Dann aber ist sein Glaube lebendig, und er erstrebet nur noch das Reich, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 6402 empfangen  15.11.1955

Kirchenbauten? ....

Meinem Willen entspricht es nicht, wenn Mir Gebäude errichtet werden in Prunk und Glanz, zu einer Zeit, wo es ganz besonders nötig ist, daß die Augen der Menschen nach innen gerichtet sind, daß sie nicht auf Dinge gelenkt werden, die noch der Welt angehören, die nicht geeignet sind, Mein Reich zu gewinnen mit seiner Pracht und Herrlichkeit .... Alles, was euer Auge fesselt, alles, was die Sinne des Menschen berührt, hindert ihn an der Selbstbetrachtung, an der stillen inneren Einkehr, die euch Menschen so dringend nötig ist, weil ihr kurz vor dem Ende steht ....

Immer wieder muß Ich euch Meine Worte ins Gedächtnis rufen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....“ Warum glaubt ihr, Mich durch Prunkgebäude ehren zu müssen, warum richtet ihr alles nach außen aus und nehmet nicht viel eifriger die Arbeit an euren Seelen in Angriff? .... Ihr Menschen begreifet es noch immer nicht, daß Ich nicht dort zu finden bin, wo ihr Mich hinversetzen wollet .... Ihr alle habt die Möglichkeit, Mich bei euch gegenwärtig sein zu lassen .... Ihr alle habt selbst in euch den Ort, wo Ich sein will. Jedem einzelnen von euch bin Ich so nahe, wie ihr Mich wünschet, und jeder einzelne von euch hat die Macht, Mich zu sich zu ziehen, wenn er nur Meine einzige Forderung erfüllt, daß er sein Herz zur Liebe gestaltet .... Denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“

Nur die Liebe sichert euch Meine Gegenwart .... niemals aber kann Ich dort sein, wo ihr Mich suchet, wenn nicht euer Herz liebeentflammt ist. Und darum ist es töricht, Mir Häuser bauen zu wollen, die zu nichts anderem dienen, als zeitweise Menschen zu versammeln, die in falschen Begriffen leben .... Denn die mit Mir reden wollen, können es tun im Herzen und an allen Orten .... sie benötigen wahrlich nicht Versammlungsräume solcher Art, daß dem Auge geboten wird, was jede tiefe Sammlung ausschließt ....

Überall, wo Mein Wort euch Menschen vermittelt wird, wo ihr Predigten hören könnet, nach denen euer Herz verlangt, dort weile Ich und rede Selbst durch den Verkünder Meines Wortes die Menschen an, die Mich hören wollen .... Denn Mein Wort zu hören ist allein wichtig für euch Menschen, die ihr so nahe vor dem Ende und doch noch endlos weit von Mir entfernt steht .... Nur das, was geeignet ist, die Seele aus ihrem Schlaf zu erwecken, findet Meine Zustimmung und Meinen Segen.

Doch wie kann eure Seele zum Leben erwachen durch äußerliche Veranstaltungen, durch weltlichen Prunk und Glanz, durch immerwährenden Ohren- und Augenschmaus .... durch alles, was die äußeren Sinne des Menschen berührt, nicht aber der Seele das Leben geben kann .... Sie kann nur durch die Liebe erwachen und gesunden, und die Liebe muß daher überall vorangestellt werden .... Liebe muß gepredigt und geübt werden, wozu euch immer Gelegenheit geboten wird.

Um wie vieles eher findet eine Seele zu Gott, der Liebe zugewendet wird, die Gegenliebe erweckt .... Tuet Gutes eurem Nächsten, lindert dessen Not, suchet zu helfen in jeder Weise .... geistig und irdisch sollet ihr den Mitmenschen betreuen und ihm das zuwenden, was ihm fehlt .... nicht aber tote Dinge errichten, deren Herstellung deshalb nicht Meinem Willen entspricht, weil auch die irdische Not auf Erden so groß ist, daß es wahrlich Mir wohlgefälliger wäre, wenn diese Not gelindert würde ....

Was glaubt ihr wohl, Mir damit anzutun? Alle Schätze der Welt sind Mein Eigentum, das aber dringend der Erlösung bedarf aus der Fessel Meines Gegners. Ihr aber bannet es fester, ihr wollet Bauten errichten von Ewigkeitsdauer, und ihr glaubet, Mir damit eine Ehre zu erweisen? Und wenn Meine Liebe nicht auch mit diesem unerlösten Geistigen Erbarmen hätte, würden seine Qualen unermeßlich verlängert durch den Willen von Menschen, die den Sinn des Lebens noch nicht begriffen haben, sich aber anmaßen, den Menschen geistige Führer zu sein ....

Ihr steht kurz vor dem Ende, und darum erklingen Meine Worte überaus mahnend und warnend, denn ihr, die ihr solches befürwortet oder anregt, ihr traget dazu bei, daß unzählige Seelen weiter ihren Todesschlaf halten, aus dem nur Mein lebendiges Wort, das die Liebe lehrt, sie erwecken kann .... Die Liebe soll gepredigt und geübt werden .... und ihr alle werdet es wissen, wo ein Liebewirken nötig ist, denn ihr seht überall um euch Not und Elend, das zuerst behoben werden muß, bevor Ich euer Tun segnen kann ....

Amen

BD 1083 empfangen  5.9.1939

Gotteshäuser ....

Als bleibende Stätte der Verehrung Gottes habet ihr Menschen euch Bauten geschaffen, die dem Willen des Herrn wenig entsprechen, und es ist dadurch die eigentliche Gottesverehrung im Herzen des Menschen auf ein Minimum gesetzt worden, es wird weit mehr Wert gelegt auf Äußerlichkeiten in eigens dafür erbauten Häusern als auf den innerlichen Verkehr vom Menschen zum himmlischen Vater. Doch dieser allein muß aller Gottesverehrung zu Grunde liegen.

Jede Handlung mit Schaugepränge entbehrt der tiefen Innerlichkeit, und es ist dies auch verständlich, ist doch dabei der Mensch mit aller irdischen Materie zu sehr verknüpft, als daß er wahrhaft schlicht und innig sich dem Vater im Himmel verbinden könnte. Wo eine sichtbare Darstellung etwas Geistiges motivieren soll, ist immer Gefahr, daß alles Sichtbare beachtet und das Geistige vernachlässigt wird .... Es kann das Erdenkind überhaupt erst zu innerlicher Ruhe, zur Vergeistigung kommen, so alles Sichtbare und dem Menschen zu Sinnen Gehende völlig ausgeschaltet wird ....

Es muß ein jeder Mensch unglaublich ringen und ständig auf der Hut sein, daß irdische Begierden und irdische Gedanken nicht die Oberhand gewinnen, denn im gleichen Maß, wie solche zunehmen, geht der Wille für das Geistige zurück, und es ist maßlos schwer, dann in innigste Fühlung mit dem Geistigen zu kommen. Und daher ist es verständlich, daß auch alle Zeremonien, alle Handlungen, die gewissermaßen etwas Geistiges den Menschen anschaulich machen wollen, gerade dazu geeignet sind, den Menschen äußerlich oder oberflächlich werden zu lassen.

Suchet der Mensch aus innerstem Antrieb sich selbst zu vergeistigen, dann wird es ihm erklärlich werden, wie ausdauernd er ankämpfen muß gegen alle Einflüsse von außen .... wie er immer wieder versuchen muß, alles um sich herum auszuschalten, um sich voll und ganz dem Reingeistigen hingeben zu können. Und alles dieses ist nicht möglich an einer Stätte, wo so viele Menschen weilen und auch regelmäßige Handlungen stattfinden, die vollste Aufmerksamkeit von seiten des Menschen fordern, aber eben umgekehrt die Aufmerksamkeit ablenkt von dem, was allein wichtig ist vor Gott ....

Es soll sich der Mensch keinen Gedanken hingeben, daß es ihm zur Sünde angerechnet wird, so er diesen Äußerlichkeiten nicht nachkommt .... Gültig vor dem Herrn ist allein die Tiefe des Glaubens, der Grad der Liebe und die schrankenlose Hingabe des Erdenkindes an seinen Vater .... und wer sich dessen befleißigt, braucht nicht das Gericht des Vaters zu fürchten .... er handelt, wie es dem Vater wohlgefällig ist, und suchet in allem den Kern, nicht aber die Schale .... Und es achtet der Herr nicht der formvollendeten Handlungen, die doch eben nur rein äußerlich begangen werden, nicht aber den Kern der Sache berühren, denn zur Verinnerlichung des Gemütes gehört ein immerwährendes Sich-Verbinden mit dem göttlichen Herrn und Heiland.

Und es genügen die festgesetzten Zeiten der Gottesverehrung nicht im entferntesten dazu, die seelische Reife zu erlangen .... Es muß vielmehr das Erdenkind zu jeder Stunde des Tages Gott dem Herrn seine Liebe, Verehrung und seinen Dank zollen und ständig streben nach der Freiwerdung des Geistes .... Und dazu sind vorgeschriebene Feierlichkeiten wahrlich nicht geeignet, denn sie lassen eher das menschliche Gemüt gleichgültig werden und fälschlicherweise es noch im Glauben, dem göttlichen Willen entsprochen zu haben. Und es ist dies um des geistigen Stillstandes oder Rückschrittes wegen außerordentlich bedauerlich, da der Mensch jede Stunde nützen soll, um an sich und seiner Seele zu arbeiten zum Zwecke der Vollendung ....

Amen

BD 2383a empfangen  25.6.1942

Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes ....

Jede Glaubenslehre soll geprüft werden, bevor sie angenommen wird. Dies fordert Gott von euch, um das Wirken des Gegners von Gott abzuschwächen, denn ihr selbst werdet dann auch erkennen, was sein Werk ist. Sein Bestreben ist, die göttliche Wahrheit zu durchsetzen mit Irrtum, doch es kann der Mensch sehr wohl erkennen, so er ernstlich das ihm Gebotene prüft im Verlangen, nur das Göttliche, Wahre anzunehmen. Es bedienet sich der Widersacher des menschlichen Willens, d.h., er beeinflußt den Menschen, eigenmächtig der göttlichen Lehre Lehren hinzuzusetzen und sie als von Gott gegeben zu verbreiten. Menschenwerk aber ist nicht frei von Irrtum und somit auch die reine göttliche Lehre verunstaltet, und das desto mehr, je weniger die Menschen selbst prüfen und nachdenken.

Und wieder ist es des Widersachers Werk, daß menschliche Lehren das Prüfen und Nachdenken darüber unterbinden .... daß also gefordert wird von den Menschen, eine jede Glaubenslehre bedingungslos anzunehmen, und ein Prüfen derselben als Unrecht hingestellt wird. Und dadurch wird das Wirken dessen außerordentlich begünstigt, der der Fürst der Lüge ist. Gott aber fordert von den Menschen einen lebendigen Glauben, d.h. einen Glauben des Herzens, einen Glauben, der voller Überzeugung bejaht, was ihm gelehrt wird. Jede göttliche Wahrheit wird der Mensch, der ernstlich darüber nachdenkt, auch voller Überzeugung bejahen können, das Werk des Satans aber wird er niemals annehmen können. Er wird es bald als Menschenwerk erkennen und also leichten Herzens dahingeben können, weil er es als wertlos erkennt.

Prüfet alles und das Beste behaltet .... Und weil das Prüfen unweigerlich zur Folge haben muß, daß jeglicher Irrtum erkannt und abgewiesen wird, verstand es der Widersacher, das Prüfen von Glaubenslehren zu unterbinden durch Aufstellen einer Lehre, die das menschliche Denken ausschalten sollte und daher sehr üble Folgen gezeitigt hat .... Es ist dies die Lehre der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes, die scheinbar den Menschen jeglicher Verantwortung enthebt, ihn jedoch in tiefstes geistiges Dunkel führt, so sie anerkannt und als göttliche Wahrheit gewertet wird. Denn es konnte dann jegliche irrige Lehre als göttliche Wahrheit hinzugefügt werden, ohne daß sie beanstandet oder abgewiesen werden durfte. Und somit war jeglichem Irrtum die Tür geöffnet .... es war dem Wirken des Widersachers ein Feld zur Verfügung gestellt worden, auf das er ausgiebig seine Saat ausstreuen konnte ....

BD 2383b empfangen  25.6.1942

Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes ....

Wenn von den Menschen gefordert wird, die Lehre der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes zu glauben, so bedeutet dies so viel, als daß nun kritiklos jede weitere Lehre oder Bestimmung anerkannt oder angenommen werden muß, die das Kirchenoberhaupt aufstellt, und also wird das Nachdenken und Entscheiden des Menschen ausgeschaltet, was jedoch unerläßlich ist, soll der Mensch dereinst zur Verantwortung gezogen werden für seine Stellungnahme zu Gott. Ein jeder Mensch muß sich selbst verantworten, folglich muß er sich selbst entscheiden in vollster Willensfreiheit .... Um sich aber entscheiden zu können, muß er prüfen und bedenken können, wofür er sich entscheiden soll ....

Nicht aber, daß ein einzelner Mensch entscheidet und dieser Mensch nun von tausenden und abertausenden Menschen fordert, sich seiner Entscheidung anzuschließen, und diese Forderung in die Form eines Gebotes .... (einer Lehre) .... kleidet, was unstreitbar der Fall ist, wenn jegliches Kirchengebot als dem Willen Gottes entsprechend anerkannt werden soll, weil ihm die Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes (angeblich) zugrunde liegt. Diese Lehren werden nun bedenkenlos angenommen, ohne daß der Mensch sich den Sinn und Zweck derer klarmacht, und die Folge davon ist, daß mechanische Handlungen ausgeführt werden, die mit einer freien Entscheidung, mit einem tiefen Glauben und mit inniger Gottverbundenheit nichts zu tun haben ....

Es wurde ein Gottesdienst konstruiert, der in Wirklichkeit kein Gottesdienst ist. Es wurden Gebräuche eingeführt, die mehr oder weniger Formen sind .... Es ist das Wirken des Widersachers gelungen, die Menschen unter dem Deckmantel der Frömmigkeit der Wahrheit zu entfremden, sie zu hindern an eigener Denktätigkeit und also auch freiem Entscheid, denn alles dieses unterbindet der Gegner Gottes durch die Lehre der Unfehlbarkeit. Denn so dem Menschen diese Lehre glaubhaft gemacht wird, braucht er selbst nicht mehr Stellung dazu zu nehmen.

Er erkennt also an, ohne zu prüfen, er braucht sich nicht zu entscheiden, denn ein anderer hat sich für ihn schon entschieden, und es wird der freie Wille nicht genützt, sondern es muß der Mensch glauben, was ihm als Glaubenslehre geboten wird, will er nicht in Konflikt kommen mit dieser einen, von der Kirche so wichtig hingestellten Glaubenslehre, daß sich das Kirchenoberhaupt niemals irren oder falsche Maßnahmen treffen kann, so er eine die Kirche betreffende Entscheidung ausspricht.

Wert vor Gott hat nur die freie Entscheidung, diese aber muß der Mensch selbst treffen und also jedes Für und Wider dessen bedenken, was ihm als Glaubenslehre unterbreitet wird. Erst was er im Herzen bejahen kann, kann Glaube genannt werden, nicht aber, wozu er sich gezwungener Weise bekennt .... Denn eine Gott-gewollte Glaubenslehre wird jeder Prüfung standhalten und desto überzeugter angenommen werden, je tiefer der Mensch sich damit befaßt .... Was aber nicht von Gott ist, hält keiner Prüfung stand und wird verworfen werden von jedem ernstlich um Erkenntnis ringenden Menschen ....

Amen

BD 1514 empfangen  11.7.1940

Unfehlbarkeit ....
Kirchengebote ....

Ihr leget der Unfehlbarkeit eures Kirchenoberhauptes zu große Bedeutung bei, und ihr irret doch gewaltig. Es lag nicht im Willen Gottes, daß Seine Kirche von Menschen eigenmächtig geformt wurde dem Willen der Menschen entsprechend. Alles, was zur Aufrechterhaltung und zur Verbreitung Seiner Lehre gut war, hat Jesus Christus auf Erden Seinen Jüngern Selbst unterbreitet. Er hat die Verbreitung Seiner Lehre abhängig gemacht vom Willen des einzelnen, sie anzunehmen oder nicht. Er gab genaue Richtlinien an, die für einen jeden gültig waren, der Seiner Lehre anhangen wollte. Es sind dies die Verheißungen, die abhängig gemacht wurden vom Erfüllen dessen, was der Herr durch Seine Lehren von den Menschen forderte. Er ließ immer den freien Willen des Menschen unangetastet. Von selbst und ohne äußeren Zwang sollte sich der Mensch entscheiden und also Gottes Willen erfüllen. Und Er versprach diesen das ewige Leben ....

Mit den Worten: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben .... Ich bin das Mittel, das Rechte und die Erfüllung .... wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben ....“ fordert Er also nur den Glauben an Sich und Sein Wort. Seine Liebe will geben, etwas unvorstellbar Herrliches .... das ewige Leben. Dazu benötigt Er nur den Glauben der Menschen und ihren Willen. Nicht aber ist es Sein Wille, die Menschen, die schon in gekettetem Zustand auf Erden wandeln, mit neuen Sünden zu belasten ....

Wer wirklich glaubt an Jesus und Sein Wort, dessen Fesseln werden gelöst werden, wer jedoch nicht glaubt, der ist durch seinen geketteten Zustand schon gestraft genug, denn er muß darin verharren durch undenkliche Zeiten. Wer die zehn Gebote, die Gott Selbst den Menschen gegeben hat, außer acht läßt, wer sich gegen diese verstößt, der sündigt, d.h., er lehnt sich auf gegen Gott als die Liebe, weil er gegen das Gebot der Liebe verstößt. Er tut nichts, um sich aus seinem Zustand zu befreien, jedoch alles, um ihn zu verschlimmern. Die Erfüllung dieser Gebote ist das einzige Lösemittel, das Zuwiderhandeln aber gerade das Gegenteil.

Die Lehre von der Unfehlbarkeit aber wurde für die Menschen zu einem neuen Gesetzgeber insofern, als die von Gott erlassenen zehn Gebote um weitere vermehrt wurden, daß also die neuen Gebote sich gleichsam den Geboten Gottes angliederten und die Nichterfüllung dieser Gebote ebenso zur Sünde gestempelt wurde wie das Handeln gegen die von Gott erlassenen Gebote. Und dies ist ein Irrtum von entsetzlicher Auswirkung. Denn nun belasten sich die Menschen mit völlig unwichtigen, jedoch zur Pflicht gemachten Handlungen, die aber mit dem Gebot der Liebe zu Gott und zum Nächsten durchaus nichts zu tun haben.

Und ihre ganze Aufmerksamkeit gilt nur noch der Innehaltung dieser Gebote und der Freiwerdung von mutmaßlichen Sünden .... Und es ist dies ihre ganze Seelenarbeit, daß sie beachten, jenen von Menschen erlassenen Geboten nachzukommen oder die angebliche Schuld der Übertretung zu büßen. Und der furchtbaren Knechtschaft der Seele gedenken sie nicht, die durch Liebe nur allein gelöst werden kann. Wären diese Gebote vonnöten gewesen, so hätte sie wahrlich der Herr Selbst auf Erden gegeben und Seinen Jüngern die Erfüllung derer zuerst gepredigt ....

Also suchten Menschen, die Lehre Christi eigenmächtig zu verbessern, und scheuten nicht davor zurück, die göttliche Zustimmung dazu sich selbst zu geben, indem sie sich als vom heiligen Geist erleuchtet erachteten und nun in einem noch weit davon entfernten Zustand Bestimmungen erließen, die Gottes Willen nicht entsprechen konnten, weil sie das Verantwortungsgefühl den von Gott erlassenen Geboten gegenüber erheblich verringerten durch die Tatsache, daß jenen neu erlassenen Geboten nun die größte Aufmerksamkeit zugewendet wurde, so groß, daß nunmehr die Menschheit rein mechanisch ihnen nachkommt und im Glauben ist, die Lehre Christi zu befolgen, so sie die ihr auferlegten Pflichten erfüllt.

Es ist der wahrhaft erleuchtete Mensch ausersehen von Gott, diesen Übelständen Einhalt zu gebieten, d.h., sie aufzudecken. Jedoch nimmermehr kann Gott jene erleuchtet haben, die solche Gebote gaben oder gutheißen konnten. Es ist die Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes ein verzerrtes Bild der Ausgießung des heiligen Geistes. Es wird, wer unter der Einwirkung des heiligen Geistes stand, jederzeit das Irrige dieser Gesetzgebung erkannt haben, doch weltlich kirchliche Macht hinderte sie an der Richtigstellung dieses folgenschweren Irrtums. Denn es wurden jene Gebote nicht geboren aus dem Liebegeist .... Es lag den Gesetzgebern weniger daran, ringenden Seelen ihre Arbeit zu erleichtern zur letzten Freiwerdung, sondern das Motiv des Entstehens jener Gebote war Machtvergrößerungssucht und der Wille, die Menschen in ein gewisses Hörigkeitsverhältnis zu bringen, da gleichzeitig die Nichterfüllung der Gebote als schwere Sünde erachtet wurde.

Wahre Diener Gottes haben stets diesen Mißstand erkannt und ihm entgegentreten wollen, doch es ist die Lehre von der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes schon zu tief verwurzelt, als daß sie so leicht ausgerottet werden könnte. Und es wird sich davon nur frei machen können, der die reine Wahrheit sucht und Gott Selbst um diese bittet und um den Geist der inneren Erleuchtung ....

Amen

BD 4840 empfangen  16.2.1950

Kirchengebote ....

Es gibt für euch keine besonderen Vorschriften von Mir aus, wie ihr euch zu den von Menschen erlassenen Kirchengeboten einstellen sollet. Alles, was ihr aus freiem Willen tut, wird von Mir gewertet, alles, was ihr im Zwang verrichtet, sei es aus Furcht vor Strafe oder auch aus Gewohnheit, gilt vor Mir nichts. Was Menschen euch gebieten, soll auch von Menschen entlohnet werden, niemals aber soll den Menschen ein Lohn von Mir aus versprochen werden, den Ich Selbst nicht verheißen habe. Ich aber kann nicht etwas gutheißen, was völlig Meinem Willen widerspricht, weil Ich den Menschen Willensfreiheit gegeben habe, die jedoch menschlich erlassene Gebote antasten, denn ein Gebot ist ein Zwang, der das Nützen des freien Willens ausschließt.

Ich Selbst habe den Menschen nur ein Gebot gegeben, das Liebegebot, das Grundgesetz ist und gehalten werden muß, soll nicht wider Meine ewige Ordnung verstoßen werden .... Das Liebegebot ist aber dennoch ein Gebot, das dem Willen des Menschen Freiheit läßt. Es besteht kein Zwang, der ihn zum Wirken in Liebe nötigt, er wird auch nicht von Mir aus in Strafe genommen, nur straft er sich selbst, weil er das einzige Mittel außer acht lässet, das für ihn Erlösung bedeutet aus einem selbstverschuldeten gebundenen Zustand. Ich gab den Menschen das Liebegebot, das erfüllt werden kann aus freiem Willen oder auch nicht ....

Die Menschen erließen zusätzlich Gebote, die Ich nicht gutheißen kann, denn sie sind nicht von der Liebe zu den Mitmenschen getragen, sondern lediglich Maßnahmen zur Stärkung der Macht, weil von dem Erfüllen dieser Gebote die Zugehörigkeit zu einer Organisation abhängig gemacht wird, die das Recht für sich in Anspruch nimmt, die wahre Kirche Christi zu sein. Damit stellte sie die Menschen unter Zwang, die nun im Glauben, sich zu versündigen, jene Gebote erfüllen und eben ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese richten und .... Mein Liebegebot vernachlässigen ....

Die Liebe kann sich nur in der Freiheit entfalten. Liebe und Zwang stehen im Widerspruch zueinander, und darum kann Ich auch in der Erfüllung der Kirchengebote keine Liebe zu Mir erkennen, solange sie traditionell erfüllt werden, gewissermaßen als Bekenntnis zu der Obrigkeit, die jene Gebote erlassen hat. Zudem sind jene Gebote auch nicht geeignet, die Liebe zu Mir aufflammen zu lassen, weil sie Mich darstellen als ein mit menschlichen Schwächen behaftetes Wesen, das Gehorsam, Ehrfurcht und Anerkennung fordert, wo Es nur geliebt sein will.

Vor Meinen Augen ist nichts Sünde als das, was gegen die Liebe zu Mir und zum Nächsten verstößt. Wie auch niemals sich Verdienste erwerben, die den kirchlichen Geboten nachkommen, weil sie Gebote sind, die sie erfüllen sollen .... Der freie Wille soll sich für Mich aus Liebe entscheiden, und darum benötigen die Menschen keinerlei Gebote außer Meinem, das Ich Selbst ihnen gab in Erkenntnis des Segens, der aus dem Erfüllen für jeden Menschen entspringt.

Amen

BD 4328 empfangen  10.6.1948

Gemeinschaft der „Heiligen“ ....
Fürbitte sinnlos ....

Es ist eine überaus große Hilfe nötig für euch Menschen von seiten der geistigen Welt, wollet ihr den letzten Kampf auf Erden bestehen, doch diese Hilfe steht euch im vollsten Maß zur Verfügung, so ihr sie nur anfordert. Und darum soll euch erklärt werden, in welcher Form euch Hilfe gewährt wird und wie ihr sie erbeten könnet. Es ist, wie ihr Menschen es nennt, die Gemeinschaft der Heiligen, die euch helfend zur Seite steht; doch der Begriff „Heilige“ ist nötig geklärt zu werden, sollet ihr in der Wahrheit unterrichtet und frei von irrigen Vorstellungen sein. Es sind die Lichtwesen die treuesten Führer und Helfer der Menschen, die immer bereit sind, so sie nur gerufen werden. Doch wie sie den Menschen zugeteilt sind, das bestimmt Gott in Seiner Weisheit, wie Er auch, dem Vollkommenheitsgrad entsprechend, die geistigen Wesen mit Licht und Kraft erfüllt.

Menschen können aber nicht den Reifegrad eines Mitmenschen ermessen, weshalb sie daher auch nicht das Recht und die Fähigkeit haben, ihn zu einem Heiligen zu erheben, denn nur Gott weiß, wie die Seele dessen beschaffen ist, so er, durch den Leibestod frei geworden, in das geistige Reich eingeht. Gott allein weiß, in welchem Verhältnis der Mensch auf der Erde gestanden hat zu Ihm und wieweit er in der Liebe tätig war. Liebeswirken allein ist ausschlaggebend und kann ihm Licht und Kraft in aller Fülle auch schon auf Erden eingetragen haben, so daß er Außergewöhnliches schon auf Erden wirken konnte, wenn es sein Wille war. Doch Er behält es sich vor, solche reife Seelen dem Wirkungskreis im Jenseits zuzuführen, der ihrem Reifegrad entspricht. Er weiset ihnen die Tätigkeit im geistigen Reich zu, wie Er auch die Art der Hilfe bestimmet, die den Menschen auf Erden gewährt werden soll.

Die Lichtwesen sind voller Kraft, ihnen ist alles möglich, weil sie mit Gott und in Seinem Willen wirken und weil sie ständig von Seiner Kraft durchstrahlt werden. Das Lichtwesen steht aber auch völlig im Willen Gottes, d.h., es kann selbst nichts anderes wollen, als was Gottes Wille ist, weil es den Zusammenschluß mit Gott schon hergestellt hat und deshalb völlig im Willen Gottes aufgeht. Es erkennt aber auch, da es voller Weisheit ist, die Unzweckmäßigkeit mancher Bitten von seiten der Menschen und muß deshalb auch versagen, wo eine Erfüllung von Schaden wäre für die Seele.

Es ist die dem Menschen gewährte Hilfe für das Lichtwesen ein Zustand der Beglückung, weshalb es also auch von Gott aus zulässig ist, daß die Menschen die Lichtwesen um Beistand angehen, es ist aber niemals richtig, bestimmte Heilige zu rufen, weil deren Tätigkeit und Bestimmung eine ganz andere sein kann und die Menschen in ihrer Unkenntnis auch ein Wesen anrufen können, das weitab ist von der Vollkommenheit, dem sie sich durch den Anruf nun ausliefern und wenig vorteilhaft von diesem nun beeinflußt werden können. Denn die Gerufenen erscheinen, sie drängen sich sofort in engste Nähe des Rufers und suchen ihm ihre Gedanken aufzudrängen, die nicht der Wahrheit zu entsprechen brauchen.

Zudem ist die Heiligsprechung von menschlicher Seite in erster Linie abhängig von einem Lebenswandel entsprechend einer Kirchengemeinschaft, d.h., es wird eine Frömmigkeit zur Voraussetzung gemacht, die niemals von Gott, jedoch von jener Kirche verlangt wird, und dieser entsprechend erfolgt die Heiligsprechung, was aber niemals der Wille Gottes sein kann. Folglich braucht nicht ein jeder solcherart Heilig-Gesprochene ein Lichtwesen zu sein, wie jedoch viele Lichtwesen im geistigen Reich sind, deren Lebenswandel wohl dem Willen Gottes entsprach, nicht aber den Forderungen, die von einer kirchlichen Gemeinschaft gestellt wurden.

Allen diesen Lichtwesen wohnt Kraft aus Gott inne, die sie verwerten möchten, und darum sind ihnen Menschen zur Betreuung übergeben, deren Vollendung sie fördern sollen und auch können, wenn der menschliche Wille nicht dagegengerichtet ist. Ein Anruf der Wesen wird niemals ohne Erfolg bleiben, während ein Anruf bestimmter Wesen ebensogut auch schädigend sein kann, während Hilfe von ihnen erwartet wird. Irrig aber ist der Gedanke, von jenen Lichtwesen Fürbitte erlangen zu können ....

Das Gebet ist ein Bittruf zu Gott. Und es wird dann die Verbindung hergestellt von dem Menschen zu Ihm, die Gott Selbst verlangt, weil der Bittruf die Willenszuwendung zu Ihm bekundet. Es sollen also menschlicher Ansicht nach die Lichtwesen diese Bindung mit Gott herstellen, die jedoch schon in engstem Zusammenschluß mit Ihm stehen, es wäre der Mensch dann dieser Verbindung enthoben, die aber Zweck und Ziel seines Erdenganges ist, weil in der Verbindung mit Gott erst der Kraftzustrom möglich ist, ohne den ein Ausreifen der Seele nicht stattfinden kann. Die Kraft kann aber nicht von dem Lichtwesen dem Menschen zugeführt werden, weil es auch im geistigen Reich Gesetze gibt, denen sich seine Bewohner beugen in der Erkenntnis, daß sie von Gottes Liebe und Weisheit gegeben worden sind.

Die Wesen sind in jedem Falle hilfsbereit und stellen sich unter den Willen Gottes, folglich muß der Mensch sich den Willen Gottes zuerst geneigt machen, um nun von Ihm bedacht zu werden direkt oder auch durch die Lichtwesen, die wahrlich keinen Menschen ohne Hilfe lassen, so dies Gottes Wille gutheißt. Und so wird der Anruf der Lichtwesen um Hilfe niemals vergeblich sein, jedoch der Anruf um Fürbitte ist sinnlos, weil das Kind in aller Vertraulichkeit selbst zum Vater kommen soll, auf daß die Liebe des Vaters sich ihm schenken kann, und weil niemals dieses vertraute Verhältnis hergestellt wird, so der Mensch glaubt, durch Fürbitte gleichfalls zum Ziel zu kommen.

Gott ist ein Gott der Liebe, und Er will nicht, daß sich die Menschen fürchten, zu Ihm zu kommen; Er will der Vater Seiner Kinder sein, nicht aber ein strenger Richter und Machthaber; diese sucht man durch Fürbitte sich geneigt zu machen, jenem aber kommt man zutraulich entgegen, und diese Zutraulichkeit verlangt Gott von Seinen Geschöpfen, weil Er sie unendlich liebt und Er ihnen auch jede Bitte erfüllen wird ....

Amen

BD 4752 empfangen  2.10.1949

Verehrung der Gottesmutter ....

Alle geistigen Fragen werden euch beantwortet werden, weil sie zur Klärung beitragen, wo Wahrheit vom Irrtum unterschieden werden soll. Es ist aber stets Voraussetzung, daß euch an der reinen Wahrheit gelegen ist, denn sowie in euch das Verlangen vorherrschend ist, bestärkt zu werden in einer schon bestehenden Anschauung, seid ihr auch nicht empfangsfähig für die reine Wahrheit, ihr müsset bitten um diese und die rechte Antwort empfangen wollen ....

Meines irdischen Leibes Mutter war von Ewigkeit dazu ausersehen, Gebärerin des Erlösers der Menschheit zu sein, weil sie eine Lichtseele besaß, die ihrer hohen Mission wegen sich auf der Erde verkörperte, also rein und vollkommen genannt werden konnte im Vergleich zu ihren Erdenschwestern. Sie mußte aber dennoch einen schweren Lebensweg zurücklegen, um zu höchster Glückseligkeit zu gelangen im geistigen Reich, um ein rechtes Kind Gottes zu werden, um das höchste Ziel zu erreichen, die völlige Vereinigung mit Mir.

Mit der Erfüllung ihrer Mission erwarb sie sich wohl das Anrecht, als heiligstes Wesen im geistigen Reich zu gelten, denn sie war zum Ebenbild Gottes geworden durch den Leidensweg, den sie auf Erden zurücklegen mußte; sie war durch die Liebe zu Mir in einen Leidenszustand versetzt worden, der auch ihren Körper vergeistigte. Und also war sie ein leuchtendes Vorbild einer Mutter, die tiefstes Leid trug um ihr Kind. Dennoch ist die göttliche Verehrung, die ihr von seiten der Menschen erwiesen wird, nicht nach Meinem Willen, denn sie ist wohl die Mutter Meines irdischen Leibes gewesen, im geistigen Reich aber ist sie eine Lichtgestalt, die, voller Liebe und Weisheit, euch Menschen verhelfen möchte zum Licht und also zur Glückseligkeit.

Glückseligkeit im geistigen Reich kann es nur geben im Zusammenschluß mit Mir .... den Zusammenschluß mit Mir aber findet eine Seele nur durch bewußtes Streben und innige Verbindung mit Mir. Also muß Ich als einzig erstrebenswert die Gedanken dessen erfüllen, der selig werden will .... Er muß die Verbindung suchen mit Mir im freien Willen, unbeeinflußt von geistigen Kräften, weil .... wenn diesen Kräften es gestattet wäre, ein jeder Mensch ihren Einfluß spüren würde, da ihre Liebe übergroß ist zu den Menschen, denen sie helfen möchten.

Die Seele ist im freien Willen Mir abtrünnig geworden, sie muß im freien Willen zu Mir zurückkehren .... Jede Beeinflussung von seiten der Lichtwesen wäre eine Beschränkung des freien Willens. Der Akt des freien Willens ist der aus eigenem Antrieb Mir zugewandte Wille, der sich äußert in der bewußten Verbindung mit Mir, und dieses Bestreben werden die Lichtwesen unterstützen in jeder Weise. Jede Verehrung eines Lichtwesens aber ist ein falsch gelenkter Wille. Die Lichtwesen stehen in der Liebe zu Mir und ehren und preisen Mich stets und ständig und wollen niemals für sich eine Ehrung durch Menschen annehmen, weil sie in Mir das anbetungswürdigste Wesen erkennen und in ihrer demütigen Liebe zu Mir jede Ehrung für sich zurückweisen, da sie diese als Mir allein zustehend empfinden.

Wer sich des rechten Verhältnisses der Lichtwesen zu Mir bewußt ist, deren Liebe zu Mir zu hellster Glut entfacht ist, dem wird es auch verständlich sein, wie abwegig die Gedanken der Menschen sind, die eine solche Verehrung der Gottesmutter zollen, wie es der Fall ist, und sie werden es verstehen, daß es nicht Mein Wille sein kann, weil sich die Menschen gewissermaßen einen zweiten Gott schaffen, ein Wesen, dem sie Anbetung und Ehre zollen, die es nicht annehmen will, weil der Mensch nur immer danach trachten soll, die Verbindung mit Mir herzustellen, um auf Erden noch zum Ziel zu gelangen ....

Amen

BD 8324 empfangen  8.11.1962

Einstellung der Menschen zu Maria, der Mutter Jesu ....

Ich bin immer bereit, euch zu antworten, wenn euch eine geistige Frage bewegt, denn ihr, die ihr die Wahrheit aus Mir verbreiten sollet, ihr müsset auch selbst in der Wahrheit stehen, ihr müsset Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen .... Und es muß euch darum ein Licht angezündet werden, wo es noch dunkel ist im Geist, wo noch Unklarheiten bestehen .... Denn das sei euch gesagt, daß eine irrige Lehre immer wieder neuen Irrtum nach sich zieht ....

Über die Einstellung von euch Menschen zu Maria, der irdischen Mutter Meines Leibes, sind euch immer wieder Erklärungen zugegangen in dem Sinne, daß sie wohl das verehrungswürdigste Wesen in Meinem Reiche des Lichtes genannt werden kann, der ihr Menschen auch eure Liebe schenken dürfet, doch immer mit der Einschränkung, daß sie als „Kind Gottes“ durch ihren hohen geistigen Reifegrad in Meinem Reich weilt, in dem Ich Selbst als Gott und Schöpfer, als Vater, als Urquell des Lichtes und der Kraft, als höchster und vollkommenster Geist in der Unendlichkeit regiere ....

Sie ist also Mein als Kind zu Mir zurückgekehrtes Geschöpf .... während Ich der Schöpfer Selbst bin und darum von euch Menschen die unbegrenzte Liebe erfahren möchte .... die ihr Mir auch schenken werdet, wenn ihr gänzlich in Meinen Willen eingegangen seid und nun den Zusammenschluß mit Mir ersehnet aus ganzem Herzen .... Diese uneingeschränkte Liebe von euch will Ich besitzen, und alle Wesen in Meinem Lichtreich, die Mich ebenso innig lieben, werden immer nur bemüht sein, so auf die Menschen einzuwirken, daß diese sich Mir zuwenden ....

Niemals aber werden sie dazu beitragen, daß die Liebe der Menschen sich ein anderes Ziel sucht als Mich .... was aber dann geschieht, wenn ein Lichtwesen ungewöhnliche Verehrung genießet von seiten der Menschen, die allein Mir gelten soll .... Und darum wird niemals ein solches Lichtwesen sich den Menschen in einer Weise in Erscheinung bringen, die zur vermehrten Verehrung Anlaß gibt. Denn es würde eine solche Erscheinung immer nur eine falsche Lehre bekräftigen, als welche die Verehrung der „Gottesmutter Maria“, wie sie bei den Menschen durchgedrungen ist, anzusehen ist.

Ich Selbst würde niemals Vorschub leisten und irrige Lehren begünstigen .... Und da alle Lichtwesen völlig in Meinen Willen eingegangen sind und auch selbst über die Nachteile solcher Irrlehren für die Seelen der Menschen wissen, wird auch nicht von seiten der Lichtwesen ein solcher Versuch unternommen werden, wohl aber bedienet sich Mein Gegner gerade eines solchen auf falschen Weg geratenen Glaubens, und er sucht ihn zu untermauern mit Erscheinungen, deren Urheber er selbst ist .... Denn sowie es ihm gelingt, das Augenmerk der Menschen stets mehr auf „fremde Götter“ neben Mir zu lenken, verdrängt er Mich Selbst, Der Ich das alleinige Ziel des Sehnens der Menschen sein will ....

Mein Gegner versucht durch List und Tücke alles, um nur die Menschen in irriges Denken zu leiten, und er kann verständlicherweise am besten dort wirken, wo durch irrige Lehren schon der Boden bereitet wurde für die Aufnahme seines giftigen Saatgutes .... Immer wieder offenbarte sich Meine Liebe, Weisheit und Macht durch Zuleitung Meines Wortes, auf daß die Menschen in die Wahrheit eingeführt wurden. Und so auch wirket Mein Gegner, indem er durch Ankündigungen von Ereignissen, über die er sehr wohl Kenntnis hat, den Glauben der Menschen zu gewinnen sucht .... Und da Ich Selbst nicht direkt wirken kann bei Menschen, die auf seinem Fundament gebaut haben, tut er es eben durch Blendwerke, und die Menschen erkennen sie nicht als Blendwerk des Gegners, der sich nicht scheut, unter der Maske eines der höchsten Lichtwesen aufzutreten, weil er unter dieser Maske Zutritt hat zu ihnen.

Daß auch geistig ausgereifte Menschenseelen in besonderen Fällen geistig zu schauen vermögen, wird nicht gestritten, doch sowie es sich um Übermittlungen handelt, die den Menschen Meinerseits gemacht werden sollen zum Heil ihrer Seelen, geschieht dies auf dem Wege einer direkten Offenbarung durch den Geist, die dann aber auch mit dem Auftrag verbunden ist, den Mitmenschen diese Offenbarung zuzuleiten .... Niemals aber werden solche Offenbarungen durch unmündige Kinder gegeben mit dem Verbot, darüber zu sprechen. Schon daraus sollten die Menschen auf den Urheber solcher Erscheinungen schließen ....

In der Zeit des Endes hat Mein Gegner große Macht, und die nützet er wahrlich gut .... Und wo Irrtum ist, wird auch sein Wirken Wurzeln fassen, es wird der Irrtum immer mehr gestärkt werden, und daß Irrtum euch Menschen geboten wird, geht schon daraus hervor, daß immer wieder das Lichtwesen in den Vordergrund gestellt wird, das allen seinen Einfluß nur darauf verwenden möchte, die Menschen zu Mir als dem göttlichen Erlöser hinzuführen, weil es weiß, in welcher Fessel sie schmachten, und sie nur Erlösung finden können durch Jesus Christus ....

Solche Erscheinungen haben aber immer nur den Erfolg, daß die Verehrung der Gottesmutter ungewöhnlichen Auftrieb erhält .... was auch der Wille Meines Gegners ist: daß sich die Menschen fremde Götter schaffen, um diese anzubeten .... Es ist ein großes Lügengebäude errichtet worden, dessen Mauern stets mehr verstärkt werden .... das aber nur durch die reine Wahrheit zerstört werden kann, die von Mir aus zur Erde geleitet wird .... Und wer in der Wahrheit zu stehen begehrt, der wird auch klar erkennen und die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen .... Er wird Mich Selbst anrufen um Klärung, und Ich werde ihm wahrlich nicht die Wahrheit vorenthalten ....

Amen

BD 8796 empfangen  2.4.1964

Jeder Mensch muß die Konsequenzen ziehen aus seinem Wissen ....

Das lasset euch gesagt sein, daß vor Mir nichts Äußerliches gilt, daß Ich nur das bewerte, was dem tiefsten Herzen entsteigt .... Sowie ihr glaubet, Mich zu ehren durch formelle Handlungen, verrichtet ihr eine Art Götzendienst, von dem ihr euch jedoch lösen sollet, um desto inniger Mir verschmolzen zu sein .... um Meine Gegenwart in euren Herzen möglich zu machen, die völlig unabhängig ist von äußeren Formen und Gebräuchen und eben auch nur dort stattfinden kann, wo allein das Herz spricht.

Immer wieder sage Ich euch, daß ihr die reine Lehre Jesu verunstaltet habt, daß ihr Menschenwerk hinein verflochtet und diesem Menschenwerk nun größere Bedeutung zumesset als Meinem Evangelium, das nur die beiden Gebote der Liebe umfaßt .... Denn wer in der Liebe lebt, der verbürgt Meine Lehre. Ihr könnet aber alle menschlichen Anforderungen, die ihr Meinem Evangelium hinzugefügt habt, noch so gewissenhaft befolgen .... ist die Liebe nicht in euch, die Ich euch lehrte, dann sind jene Handlungen völlig wertlos, sie tragen eurer Seele nicht den geringsten Vorteil ein, verwirren euch Menschen nur in der Weise, daß ihr glaubt, eurer Pflicht Genüge getan zu haben.

Doch jede pflichtgemäße Handlung ist schon deshalb völlig wertlos, weil sie den menschlichen Willen ausschließt. Und wird auch freiwillig den menschlichen Anforderungen entsprochen, so können sie doch nicht den Segen in sich tragen, den ein einziges Werk der Liebe in sich trägt. Wer aber innige Liebe zu Mir empfindet, der bringt alle seine Gedanken zu Mir, er hält innige Zwiesprache mit Mir, wo er allein ist .... er wird keine Umgebung dafür brauchen, die ihn weit eher von seinen innigen Gedanken zu Mir zurückhält.

Wer unwissend ist, der handelt auch entsprechend, und er ist dann auch zu entschuldigen durch seine Unkenntnis .... wer aber im Besitz der Wahrheit ist, wer es weiß, wie wertlos vor Mir äußere Handlungen und Gebräuche sind .... besonders wenn sie dazu dienen, die Menschen in ihrem Denken irrezuleiten .... der wird auch bemüht sein, sich davon frei zu machen. Er wird alles innere Erleben und alle Erkenntnis auswerten als Wirken in Liebe, und immer inniger wird die Bindung mit Mir, die jedoch nur im Herzen hergestellt werden kann.

Ich Selbst habe wohl auf Erden Meine Kirche gegründet, die auf dem Fels des Glaubens errichtet ist, aber Ich habe keine Organisationen gegründet, was schon allein daraus hervorgeht, daß sie nach außen erkenntlich sind und sich mehr außen durchsetzen, den inneren Menschen aber unberührt lassen können, wenn dieser nicht ernstlich Mich und die Wahrheit anstrebt. Nur Mein Wort allein soll der Inhalt einer Gemeinschaft sein, und aus Meinem Wort heraus sollen die Menschen die Liebegebote erfüllen .... durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelangen .... und dadurch also zur innigsten Bindung mit Mir. Dann sind sie Mitglieder der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe.

Ich versuche nun, allen Menschen die Wahrheit zuzuführen, wenige aber nehmen sie an. Doch wer sie annimmt, der gelangt auch bald zu einem tiefen Wissen, und aus diesem Wissen nun soll er seine Konsequenzen ziehen, denn .... niemand kann zweien Herren dienen .... Wenn nun aber ein Werk aufgebaut ist, das zu diesem Wissen gegensätzlich steht, dann ist dieses Werk auch offensichtlich durch Einwirken Meines Gegners entstanden, was jeder äußerliche Vorgang beweiset, der dazu geeignet ist, eine völlig falsche Vorstellung von Meinem eigentlichen Willen zu geben. Und dann muß auch der nun wissend gewordene Mensch sich lösen von den Werken Meines Gegners.

Wer die von Mir ihm zugeleitete Wahrheit nicht annehmen kann auf Grund seiner eigenen Lieblosigkeit oder seines geringen Reifegrades, der wird verständlicherweise auch seinen Irrtum nicht hingeben wollen. Für den Wissenden aber ist der Irrtum erkennbar und er bleibt Irrtum, also Wirken des Gegners, er kommt dann nur noch den (Der Wissende kommt nun diesen) weltlichen Anforderungen nach, es ist dies aber dann kein Gottesdienst, es ist dies eine rein weltliche Angelegenheit, eine Rücksichtnahme auf die Mitmenschen, die jedoch auch der Wahrheit zugeführt, nicht aber in ihrem Unglauben gestärkt werden sollten.

Wohl ist es schwer, gegen eine Tradition vorzugehen, und es wird auch nicht mehr gelingen, und nur wenige werden sich frei machen, weil ihr Wahrheitsverlangen ungewöhnlich stark ist. Ich Selbst aber kann keine Kompromisse machen, Ich kann euch nur klaren Aufschluß geben über Irrtum und Wahrheit, und ihr selbst müsset euch dann entscheiden und euren Entscheid dann unter Beweis stellen.

Bedenket immer, daß es ein ungewöhnliches Gnadengeschenk ist, euch in die reine Wahrheit einzuführen, daß wohl ein jeder Mensch sich dieses Gnadengeschenkes bedienen kann, daß es aber wiederum ein großer Liebesakt Meinerseits ist, wenn Mein Geist so laut in einem Menschen spricht, daß er zum Erkennen kommt, daß Ich seinem Wahrheitswillen entsprechend ihm auch die Wahrheit zugehen lassen kann.

Und dieses Gnadengeschenk soll auch ausgewertet werden, indem nun der Mensch die Wahrheit annimmt und vertritt auch jenen gegenüber, die noch gebunden sind an traditionelle oder organisatorische Vorschriften. Erst wer frei ist davon, der ist auch frei von Meinem Gegner, ansonsten immer noch die Gefahr besteht, daß der Gegner ihn zurückzugewinnen sucht, daß er seinen Willen schwächt, wenngleich Ich keinen Menschen mehr aufgebe, der einmal sich Mir ergeben hat, denn Ich überlasse keinen Menschen mehr Meinem Gegner, der sich einmal ernstlich für Mich entschieden hat.

Amen

BD 8832 empfangen  19.u.20.7.1964

Auftrag, gegen die Irrlehren anzugehen ....

Es ist deine Aufgabe, anzugehen gegen die Irrlehren, und Ich gebe dir die Kundgaben so, daß sie einem jeden Menschen klar sind, daß sie selbst den Widersinn dessen erkennen, was ihnen unterbreitet worden ist, wenn sie dazu willig sind. Meine Sorge gilt allen, die schon leise Zweifel haben, und ihnen die Wahrheit zu vermitteln, will Ich Mir angelegen sein lassen. Die aber von ihrer Kirche sich nicht lösen wollen, denen kann auch die reinste Wahrheit zugeleitet werden, sie erkennen sie nicht, weil sie kein Verlangen nach der Wahrheit haben. Aber dennoch ist es gut, wenn sie eure Ansichten kennenlernen, daß nichts zu ihrer Seelenreife beiträgt, das nicht die Liebe zum Prinzip hat.

Und solange ihr noch Redefreiheit habt, sollet ihr diese nützen und ganz offen reden .... ihr sollet Stellung nehmen zu den Irrlehren und immer wissen, daß Ich Selbst der Geber (der Wahrheit) bin, daß ihr mit Meinem Gut arbeitet, das euch auch die Berechtigung gibt, dafür einzutreten. Denn es ist eine Gabe von oben, mit der ihr arbeitet und die an sich schon die Kraft hat, dem Menschen eine Erkenntnis zu schenken, der sich nicht dagegen wehret. (20.7.1964) Und wenn es auch schon gelingt, die Menschen von dem Irrtum in Kenntnis zu setzen, denn das Wissen darum kann sie doch zu Zweifeln anregen. Und ist einmal der Glaube (daran) erschüttert, so ist schon viel gewonnen. Die reine Wahrheit gibt hellstes Licht dem, der sie ernstlich begehret .... aber auch nur diesem; und er wird sich auch nicht verschließen ihren (jenen) Erklärungen, und das ist Meine Absicht, denen zu helfen, die dafür aufgeschlossen sind.

Und derer sind so manche, die sich nicht zufriedengeben mit dem traditionellen Geistesgut, das ihnen geboten wird, die aber dennoch wissen von einer Gottheit, Die ihnen das Leben gab und Die auch dafür sorgt, daß die Menschen das Ziel erreichen, das ihnen für das Erdenleben gesetzt ist .... die auch wissen, daß es nur eine Wahrheit geben kann und daß diese also ausgehen muß von Dem, Der die Ewige Wahrheit Selbst ist. Sowie sie also Erkenntnis haben, wird es auch leicht sein, ihnen das Wissen zuzuleiten, denn diese wehren sich nicht lange, es anzunehmen, erkennen sie doch den Ausgang bei Dem, Der dafür zuständig ist.

Darum sollet ihr schonungslos aufdecken jeden Irrtum, denn er ist nicht geeignet, die Menschen zur Seligkeit zu führen, sie werden im Gegenteil keinen Segen davon haben, weil .... so ihnen die Möglichkeit geboten wurde .... sie die reine Wahrheit zurückwiesen. Was also von Mir aus euch geboten wird, das ist zur Verbreitung dessen bestimmt, doch euch soll es überlassen bleiben, wie und in welcher Form ihr das Geistesgut anbietet, weil ein jeder Mensch anders reagiert, aber was ihr tun werdet, um die Menschen in die Wahrheit zu leiten, das wird von Mir gesegnet sein ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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