Themenheft 204

Was ist der Mensch?

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

und was ist seine Erdenaufgabe?....

 Gottes Verheißung

Gottes Verheißung

Diese Worte Gottes wurden empfangen gemäß Gottes Verheißung:

„Lauschen will ich auf das, was der Herr, mein Gott in mir spricht“

Ps 85,9

„Ich werde sie in die Einsamkeit führen und zu ihrem Herzen sprechen“

Hos 2,14

„Wer Meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der Mich liebt. Wer Mich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.“

Joh 14,21

„Denn der Herr, Jehova, tut nichts, es sei denn, daß er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart habe.“

Am 3,7

„Wo keine Weissagung ist, wird das Volk wild und wüst; wohl aber dem, der das Gesetz handhabt !“

Spr 29,18

 Selbstbiographie von Bertha Dudde

Selbstbiographie von Bertha Dudde

Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgende Selbstbiographie: Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich – durch das innere Wort – erhaltene Kundgaben nieder. Einem oft geäußerten Wunsche meiner Freunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklärung des geistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und meiner eigenen Einstellung.

Am 1. April 1891, als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwistern im Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frühzeitig schon lernte ich die Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zu können, ließ mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausüben und Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch die Sorge. So machte ich mich der Familie nützlich bis in die jüngste Zeit. Die Eltern gehörten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vater war protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden im katholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck oder Strenge in bezug auf die Ausübung kirchlicher Gepflogenheiten, so daß jedes Kind in späteren Tagen in völliger Freiheit die selbstgewählte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religiös, konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsystem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir aber nicht möglich, etwas nach außen zu vertreten, was ich innerlich nicht völlig überzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kirche, hörte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keine religiösen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schloß mich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtung an.

Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der weiß es, in welche Gewissensnöte ein Mensch gerät, der sich von ihr lösen möchte. Auch mir sind diese nicht erspart geblieben. – Es blieb in mir die Frage: Was und wo ist das Rechte? Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, daß der HERR mich doch Sein Reich finden lassen möchte. Und dieses Gebet wurde erhört. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf mein Inneres – ich blieb ganz still – in diesem Zustand verharrte ich oft, denn dabei überkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedanken, die ich dabei empfand – in der Herzgegend, nicht im Kopf – gaben mir Trost und Kraft. Noch wußte ich nicht, daß mir diese Gedanken „gegeben“ wurden. Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich später als Wahrtraum erwies, mich veranlaßte, diese „Gedanken“ aufzuschreiben. Und so lauschte ich auch an diesem denkwürdigen Tag in mein Inneres, und da kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb. Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Worten begann: „Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schöpfer des Himmels und der Erde!“

Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrieben? – Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kämpfe geführt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eine Weisheitsfülle, vor der ich schauderte. – GOTT Selbst nahm mir die Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort als unseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, und ich empfing und schrieb täglich. Der Inhalt der Niederschriften ging über mein Wissen hinaus. Nie gehörte oder gelesene Ausdrücke, fremdsprachliche und wissenschaftliche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Und dann die bisher nie gehörten Liebeäußerungen des VATERS im Himmel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschluß allen Fragen des Lebens. Die Übermittlung des „Wortes“ geschieht wie folgt: Nach innigem Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetzt die Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich fließen die Worte – immer drei bis vier hintereinander - ähnlich der Radiodurchsage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so daß ich bequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibe die Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohne gedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabei auch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich forme auch nicht die Sätze, sondern es springen mir gewissermaßen die Worte einzeln zu, ohne daß ich während des Schreibens den Zusammenhang erfasse.

Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, übertrage ich das Stenogramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort für Wort, ohne auch nur eine Silbe zu ändern oder zu „verbessern“, in keinem Falle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. – Die Zeitdauer eines solchen Diktates beträgt etwa eine halbe Stunde. Ausdrücklich darf ich darauf hinweisen, daß der Vorgang keinen Zwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sich nüchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung des eigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stunden oder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder weiterschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wird mir dann wieder fließend weiter in die Feder diktiert. Mein Wille ist also frei von jeglichem Muß – was ich will, ist, dem Willen GOTTES zu dienen, also das tun zu dürfen, was Sein heiliger Wille ist. Ich darf sagen, daß ich wie ein ABC-Schütze in die göttliche Wahrheit eingeführt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremd waren und fremd sein mußten. Nach Monaten erst fand ich die Bestätigung des Empfangenen von anderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers Jakob Lorber in die Hand. Niemand wird verstehen können, wie beglückt ich war bei der Lektüre der großen Werke Jakob Lorbers, des „Johannes-Evangeliums“ und der „Jugend Jesu“. Jetzt erst wußte ich, daß auch anderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, daß GOTT, der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat und auch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbarmung des VATERS gar nicht anders vermag.

Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oft war mir das Gesagte unverständlich, doch liebevoll gab mir der himmlische VATER die Erklärungen. Wundersam sind die Erlebnisse und Vorgänge, die im einzelnen gar nicht aufzuzählen sind, die aber die unvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder an den Tag legen. Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wie ein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute Bücher zu lesen und Vorträge zu besuchen. Ich kannte nur angespanntes Arbeiten von früh bis spät. Und dennoch erhielt ich täglich die köstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen, für wen ich sie noch erhielt. Daß ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hängt wohl mit meiner gänzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholischen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfahrung ist ein „ernsthafter Katholik oder Protestant“, dessen Wissen in dogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausgerichtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen göttlichen Neuoffenbarungsworten nähertreten zu können und sie in sich ausreifen zu lassen. Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultäten, die mit zunehmendem Interesse diese göttlichen Belehrungen aufgreifen und mit Ernst darüber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwiderlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren möglicher Auflösung, sondern auch der Begründung der Irrlehren der verschiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir empfangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, und es ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzuweisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Wer aber den Geist der VATERWORTE erfaßt hat und doch nicht danach handelt, der vergrößert den Abstand zwischen sich und unserem VATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte der Liebe und unterstellt sich damit zwangsläufig dem Gesetz, und er wird auch unweigerlich in dem Maße der Gnade verlustig bleiben, wie er das göttliche Liebegebot mißachtet. Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evangelium zugeleitet, und es wird mit nachdrücklichem Ernst auf den Daseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbarmende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten läßt – vor der Wende – denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Propheten aller Zeiten kündeten – die Endzeit – diese ist nun angebrochen! Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kindern keine Unterschiede – „Kommet alle zu Mir“ – lautet Sein Lockruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hört und IHM folgt. GOTT liebt Seine Kinder, ER will sie alle beglücken – auch wenn sie vom IHM nichts wissen wollen.

Aufgezeichnet am 22. November 1953.

Gezeichnet: Bertha Dudde

Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hülle ablegen und ins himmlische VATERHAUS zurückkehren.

BD 4587 empfangen  13.3.1949

Warnung vor Abweisen des göttlichen Wortes ....
„Prüfet alles und ....“

Wahrlich sage Ich euch, ihr füget euch selbst einen unermeßlichen Schaden zu, so ihr Meines direkt aus der Höhe gesprochenen Wortes nicht achtet, so ihr euch begnüget mit den Belehrungen, die euch von unkundigen Führern gegeben werden und die ihr erst verstehet, so ihr euch Mein Wort aus der Höhe zu Herzen nehmet. Ihr sollt als erstes nach Licht streben, denn erst ein rechtes Licht erleuchtet den Weg, den ihr gehen müsset, um zum Ziel zu gelangen. In der Finsternis verfehlt ihr den rechten Weg, in der Finsternis lenket ihr eure Schritte dorthin, wo ihr ein Licht aufblitzen sehet, und es sind dies nur Truglichter, die euch ablenken vom rechten Weg.

Ihr müsset ein rechtes Licht begehren, d.h., ihr müsset suchen, zu rechter Erkenntnis zu gelangen, euch ein Wissen anzueignen, das der Wahrheit entspricht, dadurch ein rechtes Bild zu bekommen von Mir als liebevollstem Vater und Schöpfer von Ewigkeit, um dann unentwegt die Vereinigung mit Mir als eurem einstigen Ausgang anzustreben. Und darum müsset ihr in der Wahrheit unterwiesen werden. Wahrheit vermitteln kann euch aber nur Der, Der Selbst die ewige Wahrheit ist, oder der, der die Wahrheit von Ihm Selbst empfangen hat. Trachtet nach dieser alleinigen Wahrheit, und begnüget euch nicht mit einem Wissen, das nicht den ewigen Quell als Ursprung hat. Ich kann euch nicht eindringlich genug diese Mahnung zugehen lassen, nicht daran vorüberzugehen, so sich euch Meine Liebe offenbaret und euch reinste Wahrheit zuleitet.

Prüfet alles und das Beste behaltet .... So euch eine Gabe angeboten wird als Wort Gottes, so merket auf und erwäget im Herzen, wie ihr euch dazu stellen sollet. Lehnet nicht ungeprüft ab, sondern bedenket, daß ihr ja eine große Gnadengabe abweisen könntet, und prüfet also daraufhin, was euch angeboten wird. Könnet ihr dann mit innerer Überzeugung ablehnen, dann traget ihr keine Schuld, doch eine ernsthafte Prüfung soll vorangehen, auf daß .... wer guten Willens und liebefähigen Herzens ist, die Stimme des Vaters erkennt, die zu ihm redet.

Euch wird das kostbarste Gnadengeschenk geboten, das Meine Liebe für euch bereithält .... Nützet es, lasset die Gnade auf euch einwirken, höret Mein Wort an und lebet es aus, und ihr werdet sehr bald erkennen, daß es ewige Wahrheit ist, die von Mir Selbst kommt und euch wahrhaft wissend macht; ihr werdet die Helligkeit in euch spüren und klar den Weg erkennen zu Mir, ihr werdet überzeugt glauben können und nun auch Mich vertreten können vor der Welt, weil euer Glaube ein lebendiger ist, was aber nur die reine Wahrheit zuwege bringt. Und darum ermahne Ich euch noch einmal: Weiset Meine Diener nicht ab, so sie euch Mein Wort darbieten. Ich Selbst vermittle euch das wertvollste Gnadengeschenk, die ewige Wahrheit, weil ihr nur durch die Wahrheit selig werden könnet ....

Amen

BD 0644 empfangen  29.10.1938

Der Mensch das größte Wunder der Schöpfung ....
Gedankliche Tätigkeit ....

Die Wege des Herrn sind wunderbar, und im restlosen Einfügen in Gottes Willen wird der Mensch sichtbar geleitet immer dem entgegen, was seiner Seele zur Vollendung dient. Und so sind alle Stunden, die du nützest zur Gewinnung irrender Seelen für das Himmelreich, auch für dich selbst besonders segensreich. Die kleinste Aufmunterung solcher Seele kann sie schon veranlassen, sich geistigen Gedanken mehr und mehr zuzuwenden.

Diese Menschen werden in solchem Erlebnis eine nicht alltägliche Sache erblicken und werden, auch wenn sie es nicht restlos ergründen können, doch den Worten mehr Beachtung schenken und versuchen, sich selbst Rechenschaft abzulegen, und ihr ferneres Leben wird immer etwas unter dem Eindruck des Gehörten stehen. Desgleichen wird auch die Wißbegier angeregt werden, sie werden zu erforschen suchen und nicht mehr gedankenlos hinleben, denn es sind viele bereit zu glauben, wenn ihnen nur die Lehre Gottes in rechter Weise geboten wird.

Deshalb sollen die Menschen auf Erden die Zeit nützen und emsig suchen und forschen, nur immer auf dem Weg des Herzens .... Sie sollen niemals Gott ausschalten bei der wichtigsten, allein unlösbaren Lebensfrage, sondern ihren Schöpfer um Antwort bitten, und diese wird ihnen dann werden, klar und unzweifelhaft .... Denn Gott allein nur vermag diese Frage zu lösen und wird den Menschen einweisen und ihm Erklärungen geben je nach Verlangen und Glaubenswilligkeit.

Es ist der Mensch unbestritten das größte Wunder göttlicher Schöpfung und wahrlich nicht ohne Sinn und Zweck so geschaffen worden .... Alle Funktionen des Körpers dienen zur Erhaltung und Bestimmung desselben, und ebenso muß auch der Gedankentätigkeit eine bestimmte Absicht zugrunde gelegt sein, die mehr bezweckt als nur die Ausübung irdischer Tätigkeit .... Es muß dem Menschen klar sein, daß, wenn außer ihm noch viele Wunder göttlicher Schöpfung bestehen, den Menschen sichtbar und unsichtbar, die Gedankentätigkeit sich auch auf solche erstrecken kann und muß. Denn wozu wäre sonst die ganze Schöpfung, wenn der Mensch, völlig abseits von ihr stehend, sie nicht zum Mittelpunkt aller gedanklichen Tätigkeit machen könnte .... Wie wäre alles zu erklären, wenn dem Menschen jegliches Forschen darum als völlig zwecklos erschiene und keinerlei Verbindung hergestellt werden könnte vom menschlichen Denken zur Schöpfung im Weltall.

Was dem Menschen sichtbar ist, muß notgedrungen ihn zum Nachdenken anregen, und dieses wieder muß den Menschen schließen lassen auf ein Wesen, Dem alles untersteht .... Wo sich die Gedanken einmal in solcher Tätigkeit befinden, dort muß auch der Glaube einsetzen, und wendet sich dann der Mensch in beginnendem Glauben an eben dieses höhere Wesen, Es um Erkenntnis bittend, dann wird seinem Verlangen Erhörung werden, und es werden die Gedanken immer tiefer schweifen und, weil recht geleitet von Gott, auch bald der Wahrheit näherkommen und im Menschen den Glauben festigen, denn es geht keiner falsche Wege, der zu Gott seine Zuflucht nimmt. Das sollte jeder bedenken, der eine Gottheit anerkennt .... daß diese ewige Gottheit Ihre Geschöpfe nicht in Dunkelheit tappen läßt, so diese Sie um Erleuchtung angegangen sind.

Es werden dem Schöpfer des Himmels und der Erde immer Mittel zu Gebote stehen, Sich dem Menschen deutlich erkennbar zu nähern, nur muß der Mensch den vollen Willen haben, das Rechte zu tun und zu erkennen, und vollgläubigen Vertrauens sich dem Schöpfer zuwenden, dann wird sein Erdenweg wahrlich der rechte sein ....

Amen

BD 2514 empfangen  16.10.1942

Mensch der Jetztzeit ....
Fähigkeiten ....

Es gibt keine Zeitepoche, die so hochentwickelte Wesen zu verzeichnen hatte wie die jetzige, und doch wird diese Höherentwicklung in falscher Richtung verwertet .... Der Mensch der Jetztzeit ist durch unzählige Entwicklungsstadien hindurchgegangen, und er hat nun im letzten Stadium viele Fähigkeiten, die er mit größtem Erfolg nützen kann. Eine dieser Fähigkeiten ist das Hineinversetzen in einen überirdischen Zustand. Wer diese Fähigkeit sich angeeignet hat, der kann schon von einem beträchtlichen Reifezustand reden, denn er lebt nun auch in jenem anderen Reich, nimmt jedoch die Eindrücke aus (in) diesem Reich nicht auf die Erde, da nur der Geist diese Eindrücke in sich aufnimmt und diese nur dann weitergibt, wenn auch die Seele des Menschen entsprechend ausgebildet ist, daß sie das Erleben im geistigen Reich verstehen und sie also nun darüber unterwiesen werden kann.

Je mehr nun die Seele danach verlangt, von dem Geist in sich Aufschluß zu erhalten, desto mehr geht ihr nun auch zu. Und darum könnte die Menschheit wahrlich auf einem hohen geistigen Niveau stehen, wenn sie alles nützen würde, was ihr im Erdenleben zur Verfügung steht. So aber geben sich die Menschen damit zufrieden, ihr irdisches Leben zu erfüllen, ihren geistigen Zustand aber bedenken sie nicht. Und folglich nähern sie sich in ihrem innersten Wesen wieder dem Zustand der Vorzeit, daß sie ihrer Seele nicht achteten, sondern nur ein Tierleben führten, in dem jegliche Höherentwicklung ausgeschlossen war.

Sie leben nicht mehr bewußt ihr Erdenleben, sie werden gleichfalls getrieben, und zwar von geistigen Kräften, welche die Höherentwicklung des Geistigen unterbinden wollen. Und also nähern sie sich wieder dem Zustand der Vorzeit, sind aber nun voll verantwortlich für das, was sie tun, weil ihnen der freie Wille und der Verstand von Gott gegeben wurde, den sie nützen sollen zu ihrer Höherentwicklung ....

Amen

BD 7958 empfangen  5.8.1961

Die Gnade des Erdenlebens als Mensch ....

Jede Menschenseele ist ein gefallener Urgeist, der kurz vor seiner Vollendung steht, d.h., dessen Weg nur noch ein kurzer ist bis zur Vereinigung mit Mir, vorausgesetzt, daß er im letzten Stadium der Entwicklung .... als Mensch .... seinen freien Willen Mir zuwendet, daß er sich also wieder zu Mir bekennt, Den er einst nicht anerkennen wollte. Und jede Menschenseele hat einen endlos langen Entwicklungsweg hinter sich, weil dies erforderlich war, um aus der grundlosen Tiefe herauszukommen, emporzusteigen zur Höhe, wo sie uranfänglich weilte .... In diesem Stadium als Mensch ist die Seele auch wieder aufnahmefähig für ein Licht, d.h., sie kann wieder einen Grad der Erkenntnis gewinnen, den sie verloren hatte beim Abfall von Mir .... Denn die Seele ist ichbewußt, sie kann wieder denken und wollen wie im Anbeginn, nur in einem schwachen Grade, den sie selbst aber erhöhen kann während des Erdenlebens ....

Der Erkenntnisgrad ist für die Seele auch entscheidend, wenn sie das Dasein als Mensch zurückgelegt hat und nun eingeht in das geistige Reich, denn dieser Erkenntnisgrad bedeutet Licht, ohne welches die Seele niemals selig sein kann. Der Mensch selbst kann während des Erdendaseins sich einen hohen Lichtgrad erwerben, er kann weit in der Erkenntnis stehen, wenn er das Erdendasein nützet, um sein Wesen zur Liebe zu gestalten, die sein Urzustand war, der unbedingt wiedererreicht werden muß, um in seliger Verbindung mit Mir dann im geistigen Reich weilen zu können.

Diese Umgestaltung zur Liebe ist das Werk, das der Mensch selbst vollbringen muß, das er aber auch kann, weil ihm dazu in jeder Weise Hilfe gewährt wird. Aber des Menschen Wesen ist bei Beginn seiner Verkörperung noch in der verkehrten Liebe stehend als Folge seines Sündenfalles im geistigen Reich und auch des erneuten Sündenfalles der ersten Menschen .... Die Ichliebe beherrscht ihn, und diese soll gewandelt werden in uneigennützige Nächstenliebe. Dazu ist der Mensch auf der Erde, oder auch: Der gefallene Urgeist muß diese Wandlung zur Liebe im freien Willen selbst vollziehen, auf daß er seine Vergöttlichung erreiche und nun im Zusammenschluß mit Mir schaffen und wirken kann in Freiheit, Licht und Kraft ....

Und diese Umgestaltung zur Liebe ist Erdenlebenszweck und kann keinem Wesen erspart bleiben, denn es ist gleichzeitig die bestandene Willensprobe des Wesens .... Es ist der Beweis der Göttlichkeit des Wesens, das aus Mir hervorgegangen ist und vollkommen geschaffen wurde, aber diese Vollkommenheit nun im freien Willen selbst anstreben muß, um als göttliches Wesen neben Mir bestehen zu können, um als „Mein Kind“ bei Mir weilen zu können, von Dem es einst als „Geschöpf“ ausgegangen war ....

Die Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Wesen war und ist Mein Ziel, das Ich auch sicher erreiche, dessen Zeitdauer aber das Wesen selbst bestimmt. Und hat es nun das Stadium als Mensch erreicht, dann steht es kurz vor seinem Ziel, und der Mensch sollte nun alles daransetzen, die letzte kurze Zeitspanne gut zu nützen für seine letzte Vollendung. Er sollte sich selbst das Wissen erwerben um seinen Erdenlebenszweck, um alle Zusammenhänge und um Meinen Willen, denn die Erfüllung Meines Willens ist Wirken in Liebe, und Wirken in Liebe bringt ihm auch Licht .... ein Wissen, das der Wahrheit entspricht, ein Wissen, das ihm volle Erkenntnis schenkt und das ihn antreibt, nur das Ziel zu verfolgen, sich zu vollenden auf Erden, sein Wesen zur Liebe zu gestalten und dadurch immer die Bindung herzustellen mit Mir, die dann unlösbar ist und das Erreichen des Zieles nun auch gesichert ist.

Sein Ichbewußtsein sollte der Mensch auch auswerten, d.h. über sich nachdenken, und dann werde Ich ihm auch immer zur Seite sein, Ich werde seine Gedanken recht lenken, und Ich werde Selbst ihm beistehen in jeder Weise, auf daß er sein Ziel erreiche. Doch bitter wird einst seine Reue sein, wenn er die Erdenzeit ungenützt vorübergehen ließ und wissen wird um den endlosen Entwicklungsgang zuvor .... Doch als Mensch darf ihm die Rückerinnerung nicht gegeben werden, weil dann ein Lebenswandel im freien Willen ausgeschlossen wäre, weil er dann in Furcht und also einem gewissen Zwang leben würde und sein Wollen und Handeln nicht gewertet werden könnte als freier Willensentscheid .... Niemals sollet ihr vergessen, daß das Erdenleben als Mensch eine Gnade ist, die ihr nur recht zu nützen brauchet, um selig zu werden ....

Amen

BD 8582 empfangen  7.8.1963

Was war der Mensch und was ist seine Erdenaufgabe? ....

Wohl tretet ihr als Mensch wieder in das Stadium des ichbewußten Wesens ein, ihr erkennet euch selbst als etwas Wesenhaftes, doch ihr seid euch nicht bewußt, in welch hoher Vollendung ihr einstens standet .... und daß euer Dasein als Mensch zu Beginn eurer Verkörperung nur ein ganz schwacher Abglanz ist eures einstigen Seins .... Ihr seid wohl wieder das gleiche Wesen, das sich selbst als ein ichbewußtes Wesen erkennt, das Verstand hat und freien Willen, aber es fehlt euch ein bestimmter Reifegrad, der euch erst als göttliches Wesen kennzeichnet; ihr seid unvollkommen geworden durch euren einstigen Abfall von Gott und müsset nun erst wieder zu dieser Vollkommenheit gelangen, die uranfänglich euch eigen war.

Dennoch seid ihr ichbewußte Wesen, die denken können und einen freien Willen haben und die nun den Willen und ihren Verstand nützen sollen zum letzten Ausreifen auf dieser Erde. Und um dieses Ausreifen vollbewußt in Angriff zu nehmen, müsset ihr zur Kenntnis gelangen, in welchem Verhältnis ihr stehet zu Dem, Der euch erschaffen hat .... ihr müsset wissen, daß ihr einstens in engstem Verband standet mit diesem eurem Gott und Schöpfer und daß ihr euch freiwillig entferntet von Ihm .... daß ihr aber, um wieder vollkommen zu werden, um eure Urbeschaffenheit wieder anzunehmen, euch auch wieder Ihm anschließen müsset, ansonsten ihr ohne Kraft und Licht bleibet, weil Er allein der Kraft- und Lichtquell ist von Ewigkeit, von Dem auch alle geschaffenen Wesen Kraft und Licht entgegennehmen müssen, um wieder zu werden, was sie waren im Anbeginn .... Höchst vollkommene Wesen, Ebenbilder Gottes .... rechte Kinder des Vaters, Der ihnen das Leben gab ....

Dieses Heranreifen zu vollkommenen Wesen ist die Erdenaufgabe des Menschen, der darum auch die Fähigkeit hat, ein Wissen aufzunehmen und in sich zu verarbeiten, gedanklich sich mit diesem Wissen auseinanderzusetzen und es zu verwerten immer im Sinne seiner Vollendung .... Denn diese Möglichkeit ist ihm gegeben während seines Daseins als Mensch, daß er verstandlich (verständlich) Stellung nimmt zu dem Wissen, das ihm von seiten Gottes zugeführt wird, das ihm sowohl von außen durch Boten als auch direkt durch die Stimme des Gewissens zugetragen werden kann, denn er kann und soll die Gabe seines Verstandes gebrauchen, und er wird dann auch bei gutem Willen eindringen in tieferes Wissen .... wenn er dem inneren Drängen seines Gewissens nachgibt und in Liebe tätig wird ....

Dann tritt er den Weg der Rückkehr zu Gott an, dann beginnt er wieder, den Anschluß zu suchen an Den, Der sein Vater ist von Ewigkeit .... Dann wird er auch langsam ausreifen und die Höhe erreichen können, in der er einstens gestanden hat und die auch wiedererreicht werden muß, will das Wesen wieder in den Besitz von Licht und Kraft und Freiheit gelangen, die uranfänglich es unaussprechlich beseligten ....

Bedenket, ihr Menschen, welch eine Aufgabe ihr im Erdenleben erfüllen sollet, daß ihr euch aus einem Zustand der Schwäche und Finsternis erheben sollet und heraufarbeiten zu hellem Licht und stärkster Kraft .... daß ihr das wohl könnet, wenn nur euer Wille gut ist und ihr dem göttlichen Willen nachkommet, indem ihr einen Lebenswandel in Liebe führet ....

Was Gott von euch verlangt, daß ihr vollkommen werdet, könnet ihr wohl erfüllen, denn Er versieht euch reichlich mit Kraft und Gnade, Er ist stets mit Seiner Hilfe bereit, euch beizustehen, und Er legt euch auch Seinen Willen ins Herz, so daß ihr nur achtsam zu sein brauchet und eurem Empfinden nachgeben sollet, das euch zu guten Taten, guten Reden und gutem Denken veranlassen wird, sowie ihr nur bereit seid, eure Erdenaufgabe zu erfüllen .... Denn im Zustand des Ichbewußtseins als Mensch wird euch Menschen auch immer das Wort Gottes unterbreitet, in welcher Weise es auch sei .... Ihr werdet Kenntnis erlangen von einem Gott und Schöpfer, und ihr werdet dann auch selbst nachdenken können und dann aus dem geistigen Reich Aufschluß erlangen auf gedanklichem Wege ....

Die Möglichkeit, euch zu vollenden auf Erden, ist einem jeden von euch Menschen gegeben .... Denn ihr seid nicht mehr gebunden in der Form, ihr geht durch eure letzte Verkörperung auf dieser Erde hindurch, und ihr besitzet alle jene Fähigkeiten, die euch einen Aufstieg sichern .... nur besitzet ihr auch einen freien Willen, der allein bestimmend ist, wie ihr eure Fähigkeiten nützet. Und diesen Willen müsset ihr selbst recht richten, und darum wird euch immer wieder Kenntnis gegeben über die Bedeutung eures Erdenlebens.

Es kann euer Verstand dazu Stellung nehmen und den Willen bestimmen .... Ihr behaltet aber immer die freie Entscheidung, und das ist eure Verantwortung, denn entsprechend wird einmal das Los sein in der Ewigkeit .... Denn ob ihr auch nicht ewig verlorengehet, so kann doch der Zustand der Kraftlosigkeit und Finsternis eures Ichs noch endlos lange Zeiten währen und für euch wieder Qualen bringen anstatt Seligkeit .... Doch in aller Willensfreiheit müsset ihr selbst im Erdenleben die letzte Entscheidung treffen, und wohl dem, der zu Gott hindrängt und mit Ihm sich wieder vereinigt auf Erden ....

Amen

BD 4382 empfangen  20.7.1948

Ziel des Menschen ....
Liebe zu Gott ....
Gegenliebe ....

Es ist ein hohes Ziel, das euch Menschen gesetzt ist als Krönung eures Erdenlebens, daß ihr des Vaters Liebe euch gewinnet, d.h., daß ihr sie spüret, daß sie euch durchflutet mit aller Kraft und euch zu seligen Geschöpfen macht. Dieses Ziel zu erreichen ist eure Lebensaufgabe, denn ihr selbst müsset in einen Zustand eingehen, der euch der Liebe Gottes würdig macht; wenngleich Seine Liebe allen Seinen Geschöpfen gehört und nimmermehr endet, so kann Er sie euch doch erst dann zuwenden, so ihr die Bedingungen erfüllet, die ein Überströmen der Liebe Gottes zulassen.

Ihr müsset euch herrichten zu Gefäßen, die Gottes Vaterliebe in sich aufnehmen können, ihr müsset euch gestalten zu Wesen, die, als selbst zur Liebe geworden, sich mit der ewigen Liebe vereinigen können. Ihr müsset euch wandeln zu Geschöpfen, die ihre Urbeschaffenheit wieder annehmen, Wesen voller Liebe und Kraft, Licht und Weisheit. Diese Wesen sind aus Gottes Liebekraft hervorgegangen, und ihnen gehört Seine Vaterliebe bis in alle Ewigkeit. Auswirken kann sich die Liebe Gottes aber nur in voller Erwiderung, denn Liebe, die einseitig ist, wird nie beglücken, sondern ständig werben um Gegenliebe.

Gott wird nicht eher ruhen, bis Ihm von seiten Seiner Geschöpfe Liebe geschenkt wird, dann erst kann Seine Liebekraft wirksam werden an den Menschen, dann erst hat sich der Mensch das Schönste gewonnen, die Vaterliebe, die ständig gibt und ständig beglückt. Wer sein Ziel erreichet auf Erden, daß er sich gestaltet zu einem Aufnahmegefäß, das den Ausfluß göttlicher Liebe in sich birgt, der ist erfüllt von Seinem Geist, der als Liebekraft nun wirket im Menschen.

Die Liebeausstrahlung Gottes nimmt Form an in Seinem Wort, das durch Seinen Geist den Menschen vermittelt wird, die sich durch ein Liebeleben der Liebe Gottes würdig machen. Also ist das höchste Ziel auf Erden, den Zustand zu erreichen, das göttliche Wort vernehmen zu können; es ist dies der Beweis, daß Gottes Liebe den Menschen umfängt, daß Er sie zum Ausdruck bringt in Seinem Wort und daß also jeder Empfänger des göttlichen Wortes sich auch Seine Liebe erworben hat, also das Ziel auf Erden erreicht ist, das ihm gesetzt wurde, und daß er nun als Lichtwesen auf Erden schon wirken und bei seinem Ableben ins geistige Reich eingehen kann, wie es seine Bestimmung ist ....

Amen

BD 4871 empfangen  31.3.1950

Vereinigung mit Gott - Ziel des Menschen ....

Euer Ziel soll die Vereinigung mit Mir sein .... Wisset ihr, was das bedeutet, eins zu sein mit eurem Vater von Ewigkeit? Schaffen und gestalten zu können gleich Ihm in Kraft und Weisheit und unentwegt tätig sein zu können für das noch unvollkommene Geistige? Und selig zu sein auf ewig? Euch wird das vergangene Leben vorkommen wie ein schwerer Traum, der euch aber nicht mehr ängstigt, sondern euch nur die Liebe des Schöpfers zu Seinen Geschöpfen erkennen läßt, die euch führte durch endlos viele Stationen des Ausreifens. Und in der Erkenntnis dessen, was ihr nun seid im Lichtreich, werdet ihr dankerfüllt und voller Liebe zu Mir aufblicken, Der Ich euch nun nahe bin und euch Seligkeiten bereite ohne Maßen.

Vereint zu sein mit Mir heißt in der Vollkommenheit stehen, so wie ihr anfangs geschaffen waret, bevor ihr sündig wurdet. Diese Vollkommenheit zu erreichen ist das höchste Ziel des Menschen auf Erden, weil es die Vorbedingung ist für ein seliges Leben im Licht. Und das einzige Mittel dazu ist die Liebe, die alles Unvollkommene aufzehrt und eine lichtempfängliche und göttliche Seele bildet, die Meine Ausstrahlung in sich aufnehmen kann und, so sie von ihr berührt wird, unbeschreibliche Seligkeit empfindet. Die Übertragung Meiner Liebe auf das Wesen ist der Inbegriff der Glückseligkeit und also ein Vorrecht des Vollkommenen, das nicht mehr von Mir getrennt ist, sondern sich völlig vereinigt hat mit Mir.

Diese Kraftübertragung aber umschließet alles Weitere .... Erkenntnis der Wahrheit, Licht und Kraft, so daß also das Wesen in der Weisheit steht und die ihm zuströmende Kraft recht nützet, also im Willen Gottes erschaffen und Erschaffenes beleben kann. Also tritt das Wesen in alle Kindesrechte ein, es kennt keine Begrenzung, es weiß um alles, und seine Kraft befähigt es zum Wirken nach Meinem Willen, der nun auch sein eigener Wille ist, so daß jegliche Tätigkeit das Wesen beglückt, weil es für Mich tätig ist und in Meiner Liebe reichste Belohnung findet.

Es sehnet sich das Wesen nach Meiner Liebe, und Ich erfülle ständig sein Sehnen, und seine Seligkeit findet keine Grenzen. Die Vereinigung mit Mir ist nur durch die Liebe zu erreichen, weil die Liebe das wirksamste Feuer ist, das alle Härten zum Schmelzen bringt und alles Unreine läutert und alles Trübe klärt .... die Liebe ist das Lösemittel und zugleich auch das Bindemittel .... Sie löset von dem Druck der Unfreiheit, von der Fessel der Sünde, und sie bindet das Band zwischen dem Geschöpf und Mir, das unlösbar ist bis in alle Ewigkeit ....

Und wer einmal die Bindung mit Mir eingegangen ist, der bleibt auch mit Mir verbunden, denn sowie ihn Meine Liebekraft einmal durchflutet hat, ist er unweigerlich Mein Eigentum geworden, das Ich niemals Meinem Gegner überlasse. Wer es vermag, sich von Meinem Gegner zu lösen, der ist schon in Meinen Besitz übergegangen und hat sich als Mein Kind bewährt, und er kann nun ständig in des Vaters Nähe weilen, Der es nie wieder aus Seiner Nähe verbannet ....

Amen

BD 5113 empfangen  25.4.1951

Segen der Liebe ....
Ziel des Menschen ....

Ihr könnet euch nicht zur Höhe entwickeln, so ihr nicht die Liebe pfleget, so ihr euer Wesen nicht wandelt, das bei Beginn der Verkörperung nur die Ichliebe kennt, die gewandelt werden soll in uneigennützige Nächstenliebe. Jedes Werk der Nächstenliebe ist ein Schritt zur Höhe, ohne Liebe aber wandelt ihr auf immer gleicher Stufe, ja ihr stehet in der Gefahr, zurückzusinken durch Vergehen gegen die Liebe, durch Taten des Hasses und der Lieblosigkeit. Euer Ziel aber ist oben, und also müsset ihr streben, dieses Ziel zu erreichen, ihr müsset durch ein Liebeleben die Tiefe verlassen und in Sphären zu gelangen suchen, wo euch das Licht von oben zuströmt, wo ihr nun den Weg deutlich erkennet, den ihr gehen sollet, um selig zu werden.

Nur die Liebe kann euch das Licht bringen, nur die Liebe versetzt euch in den Zustand des Erkennens, nur die Liebe macht euch sehend, so daß ihr den rechten Weg nicht mehr verfehlen könnet. Ohne Liebe aber seid ihr blind im Geist, und die Dunkelheit um euch lässet euch den Weg nicht finden, den ihr aber ohne Liebe auch nicht gehen wollet, weil er nach oben führt, ihr aber die Tiefe liebet. Es kann euch kein anderer Rat gegeben werden, als euch in der uneigennützigen Nächstenliebe zu üben, weil aus der Liebe alles andere hervorgeht .... ein lebendiger Glaube und ein lichtvollstes Erkennen der Wahrheit, die euch zu immer eifrigerem Streben antreibt, weil sie euch zum ewigen Licht hinweiset, das erstrebenswert ist.

Nichts anderes kann die Liebe ersetzen .... Und auch alle guten Taten, die ihr ohne Liebe verrichtet, die ihr um eines Zweckes willen ausführet, die euch nur vor den Augen der Mitmenschen erheben sollen, sind wertlos für die Ewigkeit, sie bringen euch nicht einen Schritt weiter zur Höhe, sie sind getan nur für die Welt und werden auch ihren Lohn von der Welt finden. Rechte Liebe aber macht die guten Werke unsterblich, sie leben fort und folgen euch in die Ewigkeit nach. Denn ein rechtes Liebeswerk ist schon ein Zusammenschluß mit Gott, Der in Sich die Liebe ist und Der also mit euch wirket, so ihr in der Liebe tätig seid.

Rechte Liebeswerke sind Bausteine für die Ewigkeit, es sind die Sprossen der Leiter nach oben, zur ewigen Glückseligkeit. Darum seid nicht untätig auf Erden, und sammelt euch durch Liebeswerke einen geistigen Reichtum, Schätze, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, denn nur die Liebe bringt solches zuwege, daß die Seele sich ein glückseliges Los schaffet in der Ewigkeit. Nur die Liebe bringt die Seele zum Ausreifen, und nur durch die Liebe wird der Zweck eines Menschen auf Erden erfüllt werden, daß sein Wesen sich völlig wandelt und dem Urwesen Gottes angleichet, daß sie das Ziel schon auf Erden erreichet, den Zusammenschluß mit Gott, um nun überaus glückselig, mächtig und lichtvoll zu sein auf ewig ....

Amen

BD 4691 empfangen  17.7.1949

Lebensaufgabe des Menschen ....

Was euch zur Seligkeit verhelfen kann, bringe Ich in Anwendung, denn die geistige Not ist groß, die in eurem Unglauben ihre Ursache hat. Doch Ich will, daß ihr glauben lernet, Ich will, daß ihr alle Zweifel fallen lasset, Ich will, daß es in euch hell werde, daß ihr Mich erkennet, daß ihr Meine Führung wahrnehmet, daß ihr euch Mir anschließet, daß ihr in Mir euren Vater sehet, Der euch betreut und euer geistiges Wohl fördern will .... Es ist eure Lebensaufgabe, zur Erkenntnis eurer uranfänglichen Beschaffenheit, eures Zieles und eurer Bestimmung zu gelangen.

Diese Erkenntnis aber könnet ihr nur gewinnen durch den Glauben, ansonsten ihr ewig lichtlos, also unwissend bleibt. Und das rechte Wissen ist nur durch einen Glauben zu gewinnen, der durch die Liebe lebendig wird, d.h., glaubet ihr an Mich als ein höchst vollkommenes Wesen, dann erwacht in euch auch die Liebe zu Mir, und ihr suchet, euch Mir in Meinem Urwesen anzugleichen, also ihr strebet die Vollkommenheit an. Vollkommen aber kann nur der Mensch werden, der gut zu sein sich bestrebt. Also muß er in der Liebe leben .... Dadurch wird der Glaube lebendig, d.h. zu innerster Überzeugung.

Nur ein lebendiger Glaube strebt die Verbindung mit Mir an, was soviel heißt, als daß der Geistesfunke, der als Mein Anteil in der Seele eines jeden Menschen ruht, sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbindet, also das Denken des Menschen Mir gilt, und er nun mit Mir spricht .... daß er im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet. Dann wird es licht in ihm, weil er zugleich mit der gedanklichen Verbindung liebetätig ist, von innen heraus angetrieben durch Meinen Geist, der, weil er Mein Anteil ist, das den Menschen zu tun heißt, was Ich Selbst tun .... in Liebe wirken .... Und Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit, das Licht der Erkenntnis, das in ihm entzündet ist, nimmt an Helligkeit zu, die Gedanken bewegen sich in der Wahrheit, von innen heraus wird er nun belehrt von Meinem Geist, was soviel sagen will, daß jeder Gedanke in ihm zur innersten Überzeugung wird, daß er folgerichtig denkt und auch dem Mitmenschen gegenüber sein nun gedanklich gewonnenes Wissen vertreten kann und wird als Wahrheit.

Zu diesem Erkennen, zur Wahrheit aus Mir, sollet ihr Menschen kommen in der Zeit eures Erdenlebens, denn dieses Wissen wird euch bestimmen zu einer Lebensführung, die gut, also Mir wohlgefällig ist. Dann habt ihr eure Lebensaufgabe erfüllt, und ihr seid aus dem Stadium der Unkenntnis zu Beginn der Verkörperung als Mensch in das Stadium des Erkennens getreten, immer in Verbindung mit Mir, Der Ich nimmermehr ausgeschaltet werden darf, also mit euch zusammen wirken muß, soll euch geistiger Erfolg gesichert sein.

Ihr Menschen könnet dieses Ziel erreichen, so ihr nur ernstlich wollet. Und Ich helfe einem jeden, weil er allein zu willensschwach ist, dieses Ziel anzustreben. Ich führe ihm Menschen in den Weg, die ihm einen Anstoß geben sollen zu innerer Selbstbetrachtung, auf daß nun aus freiem Willen der Prozeß einsetzen kann, der aus dem noch toten, kraftlosen Geistwesen ein die Vollendung anstrebendes Geschöpf macht, das in der Verbindung mit Mir das höchste Ziel erreichen kann .... ein Kind Gottes zu werden, wie es seine Bestimmung ist ....

Amen

BD 7090 empfangen  12.4.1958

Einigung mit dem göttlichen Geist ist Lebensaufgabe des Menschen ....

Und wenn euch Mein Geist durchströmt, dann steht ihr auch in inniger Verbindung mit Mir, dann wird sowohl eure Seele als auch euer Körper von Meiner Liebekraft durchstrahlt, und dann wird sich die Seele lösen können und gleichsam schon Einblick nehmen in das geistige Reich, und der Körper wird auch der Seele Begehren erfüllen .... er wird in Ruhe verharren und so also teilnehmen dürfen an dem Segen, der der Seele erwächst durch die unmittelbare Anstrahlung Meines göttlichen Geistes.

Denn es steht der Geist in euch in Verbindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit, er ist nicht isoliert von Mir, seine Bindung ist unlöslich, aber er kann nicht in einem jeden Menschen wirken, wenn dieser sich noch in widergöttlicher Gesinnung befindet .... wenn also seine Seele sich abwendet von Mir, wenn die Seele immer nur dem Drängen ihres Körpers nachgibt, aber des Drängens Meines Geistes nicht achtet .... Dann also ist wohl der Geist mit Mir verbunden, doch der Mensch .... dessen Körper und Seele .... sind (ist) noch völlig isoliert von Mir.

Und das ist die Lebensaufgabe eines jeden Menschen, sich zu einen mit dem göttlichen Geist in sich .... Denn das bedeutet gleichzeitig auch Einigung mit Mir. Doch frohlocken kann der Mensch, so ihm dies gelungen ist, so Meine Liebeanstrahlung an ihm wirksam werden kann .... Frohlocken kann er, wenn Ich Selbst durch Meinen Geist in ihm wirke .... dann kann ihm nichts mehr geschehen, weil er mit Mir alles wird überwinden können.

Und so auch wird er stets mehr seinen Körper in den Bereich Meines Geistesstromes drängen, es wird dadurch auch der Körper in die rechte Ordnung kommen, die zuvor gestört wurde durch Mir-noch-widersetzliche geistige Substanzen, die aber durch das Einfließen Meiner Geisteskraft bewogen werden zur Aufgabe ihres Widerstandes .... was sich schon dadurch bemerkbar macht, daß auch der Körper stets mehr sich dem Willen der Seele und also des Geistes fügt und immer bereit ist für solche Tätigkeit, die dem Heil der Seele dienet.

Ein jeder Mensch kann sich gestalten zum Aufnahmegefäß Meines Geistes, in jeden Menschen könnte sich Mein Geist ergießen, der nur den Willen hat, sich zu reinigen von der Sünde und die Arbeit an seiner Seele zu verrichten, die Mir Selbst den Eingang gestattet. Denn sein Geist ist Mein Anteil .... und will Ich in einem Herzen Wohnung nehmen, dann muß zuvor alles Unreine daraus entfernt worden sein .... dann aber wird auch durch Meine göttliche Einstrahlung alles vergeistigt werden, Seele und Körper werden sich läutern, weil sie jeglichen Widerstand aufgegeben haben, denn das bewirket Meine Kraft, die wahrlich stark genug ist, dem noch Schwachen Beistand zu gewähren und das noch Starre zu erwärmen und es so an sich zu ziehen.

Und wer Mir also zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes geworden ist, der wird auch mit Sicherheit seine körperlichen Substanzen bald in die rechte Ordnung bringen mit Hilfe Meiner geistigen Einstrahlung, die wahrlich alles zu wandeln vermag ....

Oft zwar gehen solchen Wandlungen harte Kämpfe voraus, d.h., mit aller Gewalt suchen sich die noch widersetzlichen Substanzen des Körpers zu behaupten und bedrängen ihn darum oft ungewöhnlich stark durch Beeinflussung dessen, der die Rückkehr zu Mir verhindern will .... was sich in Form von Leiden und Krankheiten aller Art äußert ....

Aber eine Seele, die sich ihrem Geist schon verbunden hat, die also Mir sich voll und ganz ergeben hat, läßt sich durch solche Bedrängungen nicht verhindern, immer wieder den Zusammenschluß mit Mir herzustellen, und eine jegliche Verbindung mit dem Erfolg geistigen Einfließens Meiner Liebekraft stärkt auch ihre Kraft und ihren Einfluß auf jene körperlichen Substanzen, die stets mehr ihren Widerstand aufgeben, weil auch sie die Wohltat solcher geistigen Anstrahlungen empfinden und sie sich sänftigen, also in ihren Bedrängungen nachlassen, bis sie zuletzt ganz dem Begehren der Seele nachkommen, das immer nur geistig gerichtet sein wird.

Darum öffnet euch, sooft ihr könnt, dem Einströmen Meines göttlichen Geistes .... Lasset Mich Selbst wirken in und an euch, und wollet, daß Meine Kraft in euch Schwachen mächtig werde .... Und ihr werdet frei werden von jeglicher geistigen und irdischen Not ....

Amen

BD 8395 empfangen  28.1.1963

Hat der Mensch einen freien Willen? ....

Niemals werde Ich den Willen eines Menschen zwingen, auf rechten Wegen zu wandeln, sei es in seiner Lebensführung, in seiner Einstellung zu Mir und dem geistigen Reich oder auch in dem Bestreben, die reine Wahrheit zu verbilden .... Immer hat er von Mir aus volle Freiheit, doch er soll diese nicht mißbrauchen. So werdet ihr auch verstehen, daß die Willensfreiheit des Menschen alles bedeutet, daß sie Anlaß ist des Geisteszustandes des Menschen, seiner geistigen Blindheit, aber auch seines erleuchteten Denkens, denn er selbst, d.h. sein freier Wille, begründet alles.

So kann also sein freier Wille sowohl die tiefsten Tiefen wieder anstreben, wie er aber auch zur Höhe verlangen kann, und entsprechend wird ihm Erfüllung werden. Aber es kann dem Menschen nicht der freie Wille genommen werden, ansonsten er nur wie eine Maschine sich betätigen würde, nur von Meinem Willen gelenkt, und eine Vergöttlichung zu einem Ebenbild von Mir würde nicht möglich sein. Doch letzteres ist Mein Ziel, das Ich Mir gesetzt habe und das Ich auch erreichen werde, denn ob noch so lange Zeiten darüber vergehen, einmal wird dieser freie Wille Mir gehören und nichts anderes mehr anstreben als den endgültigen Zusammenschluß des Wesens mit Mir ....

Darum aber ist auch der immerwährende Kampf von Mir und Meinem Gegner um den Willen des Menschen, denn wem er sich zuwendet, der hat die Seele des Menschen gewonnen. Sowohl Ich Selbst als auch Mein Gegner wenden alle Mittel an, weil eben jeglicher Zwang ausschließet und Ich kann Meinem Gegner auch nicht das Recht streitig machen, alles zu versuchen, weil das Wesen einstmals ihm freiwillig gefolgt war .... Und da es sich um die Vergöttlichung alles Wesenhaften handelt, das einst als Geschöpf von Mir ausging, als ein Werk Meiner Liebe, Weisheit und Macht, hat Meine Weisheit einen Plan entworfen, der darin bestand, daß der Wille des Wesens aus freien Stücken in Meinen Willen einging, wenngleich er nicht dazu gezwungen war, sondern auch eigenwillig denken und handeln konnte ....

Und dieses Einfügen oder Unterordnen unter Meinen Willen mußte die Liebe vollbringen .... Es mußte das Wesen Mir so in heißer Liebe ergeben sein, daß es keinen anderen als Meinen Willen mehr gelten lassen wollte und dabei unermeßlich selig war. Also hinderte Ich das Wesen auch nicht, als es sich freiwillig von Mir abwandte, weil dadurch erst die Möglichkeit geschaffen wurde, aus einem „Werk“ Meiner Liebe zu einem „Kind“ zu werden, das innigste Liebe zu Mir sich Mir freiwillig unterstellen ließ .... Denn diese Liebe führte auch zu der höchsten Vollkommenheit, die ebendas Wesen selbst anstreben und erreichen muß, um völlig frei in Licht und Kraft neben Mir wirken zu können, was Ich von Ewigkeit her erzielte ....

Ich kann wohl alle Wesen mit Seligkeit beglücken unbegrenzt, aber dennoch ist es etwas anderes, ob das Werk Meiner Liebe immer nur ein „Werk“ bleibt oder einmal ein gänzlich von Mir und Meinem Willen unabhängiges Wesen ist, das nicht mehr bestimmt wird von Meinem Willen .... auch wenn es sich nicht ihm widersetzt .... sondern daß es sich völlig frei gemacht hat und doch nun aus seiner Liebe heraus, die ihm hellstes Licht schenkt, das gleiche will und vollbringt wie Ich Selbst .... weil ebendiese Liebe das Wesen mit Mir unlöslich verbindet, das aber ein ichbewußtes, freies, individuelles Wesen ist .... ein Ebenbild Meiner Selbst.

„Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist ....“ Diese Möglichkeit also besteht, daß ihr zu Meinen Ebenbildern werdet, daß ihr euch vergöttlicht, daß ihr wahre Gotteskinder werdet, die Mein Wille nicht schaffen konnte, sondern die sich selbst dazu gestalten müssen .... Es ist also euer freier Wille ein Beweis göttlicher Herkunft, wie er aber auch der Weg ist zur höchsten Vollendung und ihr dann in Wahrheit zu Göttern euch gestaltet habt, die mit Mir schaffen und wirken in der Unendlichkeit und unermeßlich selig sind.

Es ist der freie Wille der Hauptfaktor des ganzen Rückführungsprozeßes, jedoch nur für das ichbewußte Wesen, denn solange das Wesen des Ichbewußtseins beraubt ist, wenn es aufgelöst in zahllosen Partikelchen durch die Schöpfung geht, auch keinen freien Willen mehr besitzet, den Ich gebunden habe für eine bestimmte Zeit, um dem Wesen wieder die Möglichkeit zu schaffen, seinen freien Willen recht gebrauchen zu können. Sowie das Wesen ichbewußt ist, wird es sich auch immer frei entscheiden können und in keiner Weise gezwungen werden, weder von Mir noch von Meinem Gegner.

Aber gerade dann liegt eine große Verantwortung auf ihm, denn sein freier Wille kann wieder nach unten gerichtet sein, was einen grenzenlosen Elendzustand zur Folge hat .... Es kann aber auch sein Willen unverwandt nach oben streben (richten) und höchste Seligkeit dann sein Los sein für ewig. Und diesen freien Willen streitet ihr Menschen oft .... weil euer Erdenschicksal mitunter so gestaltet ist, daß ihr deutlich eine starke Macht spüret und euch darum unfrei wähnet .... Es geht aber nicht darum, ob euch etwas auszuführen unmöglich ist, sondern allein um euer innerstes Wollen, wie dieses gerichtet ist.

Es geht nicht um irdisches Verlangen, sondern allein um geistige Ziele, die ihr nur mit einem recht gerichteten Willen erreichen könnet, weil ihr dann auch unwiderruflich die Kraft empfanget, das, was ihr wollet, auch auszuführen. Und ihr Menschen könnet daher nicht die Verantwortung von euch abwälzen mit dem Einwand, daß ihr keinen freien Willen besitzet .... daß ihr bestimmt werdet von euren Lebensverhältnissen und eurem Schicksal zu eurem Wollen und Denken .... Zwar trägt letzteres auch dazu bei, daß ihr euren Willen recht richten könnet, denn dies ist Mein ständiges Bemühen, und darum kommt auch alles im Leben so über euch, daß es für euch leicht wäre, dem Willen die rechte Richtung zu geben ....

Doch immer müsset ihr selbst euch entscheiden, und darum kann eure Rückführung zu Mir sich auch auf endlose Zeiten erstrecken, und ihr könnet mehrmals den Weg durch die Schöpfung zurücklegen müssen .... eben weil ihr frei seid in eurem Wollen und Denken .... Doch einmal erreiche Ich das Ziel, euch als Meine Kinder zu Mir ziehen zu können, und darum wird Meine Liebe nicht eher ruhen, bis die von Mir geschaffenen Wesen in höchster Seligkeit werden wirken können zu ihrer eigenen Beglückung, im freien Willen, der auch der Meine ist, weil immer nur tiefste Liebe ihn bestimmt und die Liebe aller Wesen einmal Mir gehören wird in Ewigkeit ....

Amen

BD 1784 empfangen  23.1.1941

Der Dämon im Menschen ....
Liebe schärfste Gegnerin ....

Der Dämon beherrscht die Welt, und sein Einfluß macht sich bemerkbar in dem Handeln und Denken der Menschheit. Ohne Scheu verübt diese nun die verabscheuungswürdigsten Handlungen. Sie gibt sich keine Rechenschaft, was sie vollbringt, sondern überbietet sich in Mitteln, dem Nächsten zu schaden. Denn es ist der Geist der Lieblosigkeit, der sie zu solchem Handeln und Denken treibt. Es sind die Menschen bar jeder Liebe, und dieser Tiefstand ihrer Seele wirkt sich aus in ihren Handlungen.

Sie werden niemals aufbauend tätig sein, sondern immer zerstörend, sei es irdisch oder geistig. Sie werden die Wahrheit verdrängen wollen und die Lüge verbreiten, sie werden jede geistige Strömung unterbinden, alles Glaubensfeindliche aber billigen und begünstigen, sie werden kein Eigentum respektieren, sondern den Besitz widerrechtlich an sich zu reißen versuchen. Sie werden keine Mittel scheuen, die irdischen Vorteil verheißen, selbst wenn sie verabscheuungswürdig sind, denn das Böse fragt nicht nach Recht und Gerechtigkeit, sondern geht widerrechtlich und mit Gewalt vor.

Und es sind die Menschen schon völlig im Bann des Bösen, sie haben sich selbst in dessen Macht begeben durch ihr Verlangen nach irdischem Besitz, durch ihr liebloses Wesen und ihre Eigenliebe, und daher hat der Dämon guten Erfolg bei einer so gearteten Menschheit. Denn diese versäumt es, Gott um Hilfe zu bitten gegen die feindliche Gewalt. Sie ist vielmehr mit allem einverstanden, was die böse Macht verlangt, und also entfernt sich das Göttliche immer weiter von ihr. Es wird die Trennung zwischen Gott und den Menschen immer sichtlicher, ja es wird offen vorgegangen gegen Gott und Seine Anhänger.

Wo nun aber das Wirken der Gegenmacht Gottes so sichtlich zutage tritt, dort äußert Sich auch Gott ebensosichtbar, um die Menschheit zurückzuleiten, Er gibt außergewöhnliche Beweise Seiner Allmacht und Liebe, indem Er allerorten Menschen erweckt, die Seinen Willen der Menschheit künden. Doch wie wenige erfassen diese Gnadengabe, und wie wenige kommen dem göttlichen Willen nach .... Was die Welt tut und also durch sie der Widersacher, das wird angenommen ohne Widerstand; was jedoch Gott den Menschen bietet in Seiner großen Liebe, das wird erst einer Prüfung unterzogen und dann oft noch abgelehnt, weil es irdisch keinen Nutzen einträgt.

Und also kämpfet das Gute wider den Dämon im Menschen, und so Gott nicht beistehen und des Widersachers Wirken klar beleuchten möchte, so wäre die Menschheit in der Gefahr des völligen Unterganges. Gott aber setzt dem Wirken des Gegners seine Grenzen .... Er gibt den Bewohnern des Lichtreiches den Auftrag, sich der irregeleiteten Menschheit anzunehmen und sie so zu lenken, daß sie das Schlechte deutlich als schlecht erkennt und mit größter Hingabe nun Gott zu dienen sucht.

Und es wird die Macht des Bösen gebrochen sein, und er wird keinen Einfluß mehr haben auf das Denken der Menschen, die Gott in sich tragen, wahrheitsliebend sind, gläubig und durch Liebetätigkeit ihren Zusammenschluß mit Gott bezeugen .... Denn diese Menschen erkennen das Schlechte und wollen das Gute, und also sind sie stärker als der Dämon, denn sie haben den göttlichen Herrn und Heiland gefunden, und die böse Kraft prallt wirkungslos an ihnen ab .... In ihnen ist die Liebe vorherrschend, denn die Liebe ist des Dämons schärfste Gegnerin ....

Amen

BD 7526 empfangen  20.2.1960

Der freie Wille des Menschen ....

Dem Willen des Menschen wird stets Rechnung getragen. Das weiß auch Mein Gegner, der darum bemüht ist, ebenfalls auf den Willen einzuwirken, und der auch oft Erfolg verzeichnen kann, weil der ihm zugewandte Wille zumeist noch den Menschen beherrscht, ehe er Mich gefunden hat und die Abwendung von Meinem Gegner nun bewußt vollzieht. Weder Ich noch er wirken zwangsmäßig auf den Menschen ein, aber sowohl Ich als auch er ringen um seinen Willen und suchen ihn zu gewinnen. Der Mensch aber entscheidet sich selbst .... Und seinem Willen entsprechend nun kann Ich an ihn herantreten oder Mein Gegner von ihm Besitz ergreifen.

Darum wird von beiden Seiten alles getan, um ebenden Willen des Menschen zu gewinnen. Aber es wird auch dieser Wille geachtet, weil er frei ist, und wenn auch Mein Gegner keine Rücksicht nehmen wird, er ist aber machtlos einem Mir zugewandten Willen gegenüber. Darum ist dies schon ein großes Plus für die Seele, wenn der Mensch willig ist, Mich anzuhören, und er Mir also die Möglichkeit gibt, um seine Seele zu ringen. Dann kann Ich ihn erst einmal ansprechen, dann wird auch die Seele die Kraft empfinden, die in Meiner Ansprache liegt, und sie wird sich stets mehr Mir zuwenden, je mehr sie Mein Wort anhöret im guten Willen, das Rechte zu tun. Wendet sie sich aber ab, wenn ihr Mein Wort tönet, dann kann Mein Gegner von ihr Besitz ergreifen, denn dann gibt sie offen kund, daß sie ihm noch hörig ist.

Und so finden ständig Kämpfe statt zwischen den Kräften des Lichtes und der Finsternis um die Seele des Menschen. Und diese allein gibt den Ausschlag, welche Kräfte den Sieg davontragen. Denn die Seele kann ihren Weg frei wählen, den sie gehen will, sie kann und wird nicht gehindert werden, weder von guter noch von böser Seite .... Sie kann immer nur beeinflußt werden, die Entscheidung liegt aber bei ihr selbst. Und auf diesen euren Willen also sollet ihr achten, daß ihr euch nicht dem übergebt, von dem ihr frei werden sollet und auch könnet im Erdenleben. Denn euer freier Wille ist euer innerstes Wollen und Denken, euer innerstes Verlangen, wie es sich richtet .... ob Mir oder Meinem Gegner zu.

Aber entsprechend eurem Willen tritt auch das Erdenleben an euch heran, entsprechend eurem Willen ist Mein Heilsplan entstanden, und entsprechend diesem Willen treten alle Geschehnisse schicksalsmäßig an euch heran, und immer ist euch Gelegenheit geboten, den Willen zu wandeln, wenn er zuvor noch dem Gegner galt .... ihn zu richten Mir zu, Der Ich ihn nun auch ziehen werde mit sanfter Gewalt .... doch niemals zwangsweise auf ihn einwirke, um den freien Willen nicht zu gefährden ....

Ihr selbst gebt den Ausschlag, welchem Herrn ihr euch zu eigen gebt .... ihr selbst könnet euren Willen richten, und er wird jederzeit von Meiner Seite aus geachtet werden, wie er auch niemals von seiten Meines Gegners zwangsweise sich selbst zugelenkt werden kann. Und so wisset ihr, daß ihr selbst euer Los entscheidet für die Ewigkeit .... daß ihr selbst euren Weg zu Mir nehmen, aber auch bei Meinem Gegner verbleiben könnet, dann aber auch unwiderruflich die Folgen tragen müsset, wenn euer Erdenleben einmal beendet sein wird, das euch nur zum Zwecke der Willenswandlung gegeben wurde und das euch gänzliche Freiwerdung aus der Form, aber auch erneute Gefangenschaft eintragen kann, je nachdem ihr das Gnadengeschenk des Erdenlebens auswertet zum Heil eurer Seele.

Aber die Freiheit des Willens ist euch jederzeit gewährleistet, denn in aller Freiheit sollet ihr Mich erwählen zu eurem Herrn und euch abkehren von Meinem Gegner. Aber Ich werde euch jederzeit zur Seite stehen, wenn ihr nur euch Mir zuwendet, wenn euer Wille von Meinem Gegner sich absondert .... Denn dann gehöret ihr Mir, und Ich lasse ewig nicht mehr von euch, ihr werdet Mein verbleiben ewiglich ....

Amen

BD 8496 empfangen  14.5.1963

Jeder Mensch muß sich selbst verantworten ....

Der Mensch muß sich verantworten für seinen Erdenlebenswandel, für sein Reden, Denken und Handeln, denn er hat von Mir die Gabe des Verstandes, die Gabe des Denkens, erhalten und kann daher auch alles abwägen, wieweit es Meinem Willen entspricht .... Es gilt dies im besonderen für seine Einstellung zu den Lehren, die ihm von seiten der Mitmenschen zugeführt werden, die geistige Gebiete berühren .... Denn sowie ihm irdisch etwas unterbreitet wird, stellt er auch seine Gedanken darauf ein und nimmt an oder lehnet ab, und das oft mit großem Eifer, sowie er sich irgendwelche Vorteile daraus verspricht.

Der Mensch ist denkfähig und soll diese Fähigkeit nun auch nützen .... Und wird ihm nun Geistesgut zugeführt, so soll er auch dieses einer Prüfung unterziehen, um nun berechtigt annehmen oder ablehnen zu können .... Aber er soll sich dann nicht nur auf den Mitmenschen verlassen, was dieser ihm rät, sondern selbst Stellung nehmen dazu, denn er selbst wird sich dafür verantworten müssen, und dann wird er nicht auf den Mitmenschen eine Schuld abwälzen können, der ihm zu seinem Denken und Handeln geraten hat ....

Es trägt ein jeder Mensch die Verantwortung für sich selbst .... weil ein jeder Mensch denken kann .... Und ist er sich der Richtigkeit seines Denkens nicht sicher, dann soll er zu Mir Selbst den Weg nehmen, nicht aber sich verlassen auf den Mitmenschen, dessen Denken ebenso falsch gerichtet sein kann .... Und ein großes Unrecht begeht der Mensch, der sich berufen glaubt, auf den Mitmenschen einwirken zu müssen, daß er seine Ansichten ihm unterstellt .... so daß dieser ohne Widerspruch annehmen soll, was jener ihm bietet.

Es kann ein Mensch wohl belehrt werden, aber immer muß es ihm freistehen, diese Belehrungen anzunehmen, denn der Mensch selbst muß sich entscheiden und für seinen Entscheid verantworten, nicht aber kann er die Verantwortung abwälzen auf jene, die ihn belehrt haben, und niemals dürfen diese einen Menschen bestimmen, die Lehren anzunehmen .... Freiheit des Willens ist der große Faktor, der bestimmend ist für die Vollendung eines Menschen. Und jedes Beschneiden des freien Willens ist ein Unrecht, eine Sünde, die Ich nicht hinnehmen kann, ohne Vergeltung dafür zu fordern ....

Und wieder muß darauf hingewiesen werden, daß von seiten eines Lehrenden zuerst die Gebote der Liebe herausgestellt werden sollen und nur allein die Erfüllung dieser Gebote gefordert werden soll, weil dann des Menschen Denken hell und klar auch das Wahre und Rechte erkennen wird und der Mensch dann von selbst sich dafür entscheidet .... Eine Lehre aber anzunehmen, ein Liebeleben jedoch auszuschalten kann niemals zu einem geistigen Erfolg führen .... selbst wenn jene Lehre der Wahrheit entspricht ....

Doch lieblose Menschen werden niemals ein Urteil abgeben können, wo Wahrheit und wo Irrtum ist .... Und darum entscheidet letztlich nicht der Verstand des Menschen, sondern die Liebe des Herzens .... Wo diese fehlt, wird kein rechtes Urteil gefällt werden können, doch es nützet dann auch die Annahme einer Lehre ohne Widerspruch nichts, denn sie ist völlig wertlos für die Seele .... Darum fordere Ich als erstes die gedankliche Stellungnahme zu jenem Geistesgut, das einem Menschen vermittelt wird von außen. Und wird ihm nun die Liebelehre unterbreitet und er denkt auch darüber nach, dann kann schon ein kleines Licht in ihm entzündet werden, und er kann sich bemühen, die Liebe auszuleben .... Und dies allein bringt die Seele zum Reifen ....

Wer daher seine Mitmenschen zur Liebe anzuregen sucht, der wird von Mir gesegnet sein. Wer jedoch ihnen ein Geistesgut vermittelt mit der Forderung, ohne Widerspruch dieses anzunehmen und anzuerkennen, der handelt nicht in Meinem Willen, weil er die Mitmenschen zur Denkträgheit veranlaßt und diese nun glauben, ihrer Verantwortung enthoben zu sein, sie abwälzen zu können auf jene, die sie belehrten. Diese Entschuldigung wird dereinst vor Mir nicht gelten, weil Ich alle Menschen mit der Gabe der Denkfähigkeit ausgestattet habe und diese nun auch gebraucht werden soll, wenn es um das Heil der Seelen geht, sonderlich dann, wenn ihr eifrig alles Irdischen gedenket, ob und wie es für euch zum Nutzen sein könnte ....

Kein Mensch nimmt euch einmal die Verantwortung ab, daher gebet auch keinem Menschen das Recht, bestimmend auf euch einzuwirken, wenn es sich um das Wohl eurer Seelen handelt. Denn auch darüber wird euch von Mir ein Licht gegeben, wenn ihr Mein Wort anhöret, das von oben euch ertönt, das Ich allen zuleite, die eines guten Willens sind ....

Ich werde euch keinen Zwang antun, Ich werde euch immer nur alles erklären und begründen, es euch aber immer freistellen, Mein Wort anzunehmen oder abzulehnen. Denn Ich will, daß ihr euch vollendet auf Erden. Und Ich will daher auch über alles Falsche euch aufklären, auf daß ihr euch nicht bestimmen lasset, zu denken und zu handeln im Willen des Mitmenschen, sondern erst selbst zu prüfen, ob und wie ihr recht handelt und denket vor Mir, Der Ich euch so geschaffen habe, daß ein jeder Mensch auch die Verantwortung tragen muß für sich und seiner Seele Heil ....

Amen

BD 8560 empfangen  16.7.1963

Ergeben des Menschen in den göttlichen Willen ....

Immer wieder werde Ich euch aufklären darüber, was ihr tun sollet, um den Weg der Rückkehr zu Mir mit Erfolg zu gehen während des Erdenlebens .... Immer wieder werde Ich euch die Begründung eures Menschseins darlegen, die Ursache eures Abfalles von Mir und ebenso euch verständlich zu machen suchen, daß eure Rückkehr entgegengesetzt eurem Abfall vollzogen werden muß .... Der Hochmut und Herrschsucht ließ euch fallen, die Demut und dienende Liebe führt euch wieder empor an Mein Vaterherz, das euch mit seiner Liebe verfolgt hat auch in die Tiefe und immer nur bemüht ist, euch den Weg der Rückkehr zu erleichtern, auf daß euer Erdenweg kein vergeblicher gewesen sei ....

Die Liebe zu Mir kündigtet ihr Mir auf und müsset nun wieder in tiefstem Herzen nach Meiner Liebe verlangen .... Alles müsset ihr freiwillig tun, wie ihr einst freiwillig von Mir gegangen seid und dem folgtet, der euch blendete .... So müsset ihr euch nun bewußt von ihm abwenden, wenn ihr zu Mir zurückkehren wollet .... Und so werde Ich euch für die Zeit eures Daseins als Mensch immer Meinen Willen künden .... Haltet ihr euch nur daran, daß ihr euch nicht Mir von neuem widersetzet, so erreichet ihr auch das Ziel, den Zusammenschluß mit Mir, der Urzustand war und daher auch der Zustand der Seligkeit.

Ein Mensch, der nichts davon weiß, warum und zu welchem Zweck er auf Erden lebt, der kann nicht zur Rechenschaft gezogen werden, sowie ihm aber Mein Wille gekündet wird und sein Erdendasein ihm wahrheitsgemäß begründet wird, kann er sich seiner Verantwortung nicht mehr entziehen. Er kann dieses Wissen als unglaubwürdig ablehnen, es wird aber immer wieder in seinen Gedanken auftauchen, und er muß sich innerlich damit auseinandersetzen ....

Es kann daher sein Erdenleben auch ein Leerlauf sein, er kann zurücksinken in seinem Entwicklungsgrade oder verfinsterten Geistes eingehen in das jenseitige Reich, wo ihm auch noch die Möglichkeit geboten wird, zum Erkennen zu kommen .... wenn er nicht der tiefsten Tiefe zustrebt, die ihm wieder eine nochmalige Bannung eintragen kann .... Doch solange eine Erlösungsperiode noch nicht abgelaufen ist, hat er immer noch die Möglichkeit, aus der Tiefe, aus der Finsternis, emporzusteigen zum Licht ....

Doch unbeschreiblich glücklich wird die Seele sein, wenn sie auf Erden schon ihr Ziel erreicht oder mit einem kleinen Erkenntnisgrad das geistige Reich betritt, den sie dort jederzeit erhöhen kann und wird, sowie sie nur einmal Licht empfangen hat, sowie sie auf Erden zum Glauben an Mich, ihren Gott und Erlöser, gefunden hat und sich Mir übergab. Es ist nur überaus nötig, daß die Menschen alle in diesem wahrheitsgemäßen Wissen um ihren Daseinssinn und Zweck unterwiesen werden; es ist so nötig, daß sich Menschen finden, die bereit sind, ein solches Wissen weiterzutragen ....

Doch es gehört auch immer eine gewisse Bereitschaft zur Annahme des Wissens dazu, denn zwangsmäßig können die Menschen nicht zum Licht geführt werden, weil ihre Rückkehr zu Mir freiwillig geschehen muß, wie auch ihr Abfall von Mir freiwillig gewesen ist .... Und ihre Annahmewilligkeit hängt wieder von dem Grad ihrer Liebe ab, die ein jeder Mensch in sich aufflammen lassen kann, weil Ich ihm ein Fünkchen Meiner Liebe beigesellt habe für die Zeit seines Menschseins auf dieser Erde .... Es ist daher jedem Menschen möglich, auch zur Erkenntnis zu kommen über seinen eigentlichen Daseinszweck, doch immer ist es von seinem freien Willen abhängig, ob er das Liebefünkchen in sich zum Aufflammen bringt.

Wo ihr nun könnt, sollet ihr eure Mitmenschen unterrichten, ihr sollt nur ihre Gedanken anzuregen suchen, und es werden sich dann Lichtwesen einschalten, die weiter auf die Gedanken derer einwirken, die nicht gänzlich unwillig sind. Da nun die Rückkehr einer jeden Seele zu Mir Mein letztes Ziel ist, werde Ich euch wahrlich auch segnen, die ihr Mir bei diesem Rückführungswerk freiwillig eure Dienste leistet, die ihr von Mir die Anweisung entgegennehmet und also ausführet als treue Knechte des Herrn, Dem ihr euch für diese Arbeit freiwillig angeboten habt in der Erkenntnis der großen geistigen Not, die euren vollen Einsatz erfordert. Euch kann Ich Selbst unterweisen, was jedoch nicht bei jedem Menschen möglich ist, und darum sollet ihr als Mensch zu Mensch reden und das Wissen, das ihr von Mir empfanget, weitergeben denen, die danach verlangen oder euch nur ohne Widerstand ihr Ohr öffnen, um euch anzuhören ....

Es sollen alle Menschen nur immer bedenken, daß ihre Erdenlebenszeit begrenzt ist .... daß aber mit dem Tode des Leibes kein Ende ist, sondern das eigentliche Ich des Menschen .... die Seele .... weiterlebt, und zwar in dem Zustand, den sie selbst sich auf Erden bereitet hat .... Und auf daß dieser Zustand ein seliger sei, sollet ihr Menschen alle nur Meinen Willen erfüllen, den ich euch ständig kundgebe durch Mein Wort .... Darum höret Meine Boten an, die euch Mein Wort bringen, und seid nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes .... und wahrlich, ihr werdet euer Ziel erreichen noch auf Erden und zum Leben gelangen, das ewig währet ....

Amen

BD 6646 empfangen  16.9.1956

Verantwortung des Menschen ....
Freier Wille ....

Den letzten Schritt zur Vollendung müsset ihr im Erdenleben tun im freien Willen .... Bis dahin wurdet ihr geführt, und ihr konntet nicht anders gehen, da ihr unter dem Mußgesetz standet, also alles das ausführen mußtet, was Gott bestimmte, während nun im Erdenleben euch wohl der Wille Gottes offenbart wird, ihr ihn aber völlig frei aus euch heraus erfüllen müsset und darum auch entgegen Seinem Willen euer Leben führen könnet. Es ist euch also gleichsam selbst in die Hand gegeben, was ihr im Erdenleben erreichet .... Und das ist eine große Verantwortung für euch, für euer „denkendes Ich“, das bestimmend ist für euer Wollen und Handeln.

Aber gerade deshalb ist oft eure Vollendung in Frage gestellt, weil ihr den Willen Gottes nicht achtet, sondern euren eigenen Willen vorsprechen lasset, der dem göttlichen Willen entgegengerichtet ist. Und doch hängt von dieser kurzen Erdenzeit alles ab .... denn das Leben nachher wird entsprechend sein dieser Erdenlebenszeit. Es kann unermeßlich schön sein, ein Leben in ewiger Glückseligkeit, aber auch unermeßlich qualvoll, wenn das finstere Reich die Seele aufnimmt nach dem Tode des Leibes .... Und das bestimmet ihr selbst ....

So unendlich groß auch die Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen ist, so kann Er doch nicht ein Los von ihnen abwenden, das sie im freien Willen selbst sich geschaffen haben .... Er kann nicht wider den Willen des Menschen auf ihn einwirken, weil dann gleichfalls eine Vollendung ausgeschlossen ist .... Er kann nur immer mahnen und warnen durch Sein Wort, es aber immer noch dem Menschen freilassend, ob er das göttliche Wort überhaupt beachtet, ob er es befolgt.

Aber es ist nur eine überaus kurze Zeit, gemessen an der Ewigkeit, die der Mensch jedoch anders auswerten sollte, als er es tut .... Doch die Freiheit seines Willens, die er nach endlos langer Zeit der Gebundenheit wiedererlangt hat, mißbrauchet er sehr oft, und er kann doch nicht daran gehindert werden .... Er könnte die höchste Vollendung erreichen auf Erden, denn es wird von ihm nichts weiter verlangt als: seine Ichliebe zu überwinden, auf daß er dann im Reiche des Lichtes und der Herrlichkeit tausendfach entschädigt würde für das, was er im Erdenleben opferte ....

Nur sehr wenig brauchte er hinzugeben, um endlos vieles zu empfangen .... Aber er will dies nicht glauben und also vorher schon genießen. Und so gibt er sich mit Genüssen zufrieden, die nicht im geringsten das aufwiegen können, was er sich verscherzte .... Aber er kann nicht daran gehindert werden, denn der freie Wille wird ihm nicht genommen, eben weil er sich bewähren soll, weil der Mensch allein entscheiden muß, wie er sein Erdenleben auswertet .... Er kann nur geführt werden, ihm kann nur alles vorgestellt werden und geholfen durch Hinweise, aber es muß ihm selbst überlassen bleiben, welchen Nutzen er aus seiner Schicksalsführung zieht ....

Und daß Gott Sich eines jeden Menschen in Liebe annimmt, daß Er es ihm leichtmacht und alle Möglichkeiten ihm bietet, das ist wahrlich ohne Zweifel, weil Er alle Seine Geschöpfe liebt und sie zurückgewinnen will. Aber zwangsweise wird Er niemals auf die Menschen einzuwirken suchen, und darum besteht die große Gefahr, daß die Menschen versagen in ihrer letzten Erdenlebensprobe .... Und doch kann kein Mensch sagen, die Kraft dafür nicht gehabt zu haben, denn diese steht jedem Menschen reichlich zur Verfügung, aber sie muß angefordert oder selbst erworben werden durch Gebet und Liebewirken. Das Gebet setzt aber den Glauben an Gott voraus und Liebewirken ein Wandeln seiner Ichliebe ....

Beides kann der Mensch, denn er hat dazu die Fähigkeit in sich, und er brauchte nur zu wollen, dann wird er von Gott unterstützt in jeder Weise. Es würde seine Kraft vermehrt werden und auch ein Licht in ihm entzündet .... Wo aber der Wille fehlt, ist keine Hoffnung, und das Erdenleben ist ergebnislos zurückgelegt worden. Der Körper wurde überreich versorgt, die Seele aber ist geblieben, wie sie war im Anfang ihrer Verkörperung als Mensch .... Um wertloser Güter willen ist himmlische Glückseligkeit verscherzt worden, die ewig währet. Und die Seele muß weiter durch Not und Elend gehen und vielleicht auch ihren ganzen Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen .... aber der Wille des Menschen hat dieses Los selbst bestimmt ....

Amen

BD 0384 empfangen  21.4.1938

Blumengarten ....
Herz des Menschen ....
Tugenden ....
Gedicht ....

Im Garten des Herrn blühen viele Blumen, die einer sorgsamen Pflege bedürfen, und alle diese Blumen läßt der Herr gedeihen unter Seiner Aufsicht. Jeglicher Same in diesem Garten wurde vom Herrn Selbst gesäet, auf daß ein edles Gewächs sich daraus entfalte, das wiederum unzähligen Wesen zur Freude gedeihen und blühen sollte .... So hat auch der Herr unter Seinen Geschöpfen, die ebenfalls aus Seiner Macht entstanden, so manches Erdenkind ausersehen, gleich wundersamen, die Menschen erfreuenden Blumen ein Freude-erweckendes Dasein zu führen .... umhegt und gepflegt von liebender Hand und doch dabei durch ihr Dasein auf so viele Herzen einen Einfluß ausübend, der dem einer überaus schönen Blume mit ihrem Duft und Augen-Zauber gleichkommt.

Es will wohl selten ein Mensch verzichten auf die Freuden, die ihm Blüten und Blumen in jeder Gattung bereiten .... so wird auch der Segen, der von solchen Menschenkindern ausgeht, nicht gern entbehrt werden mögen .... so wie auch mancher, den die Eintönigkeit seines Lebens bedrückt, sich dieses Leben blütenreich gestalten möchte und dies eben ein solches Wesen zustande bringt, indem es bemüht ist, überall helfend einzugreifen und sich im wahren Sinne des Wortes blumenhaft zu betätigen. Liebet eure Mitmenschen .... und gebet ihnen Freude. Die allergrößte Freude aber ist es, wenn Blumen der Liebe gepflanzt und gepflegt werden, die in immer schöneren Blüten ihres Schöpfers Ehre und Lob singen ....

So soll auch eines jeden Menschen Herz wahrhaft blütenreich geschmückt sein .... es soll dieses Herz ein Garten Gottes sein, wo alle Tugenden gleich Blüten und Blumen gepflegt und sorgsam gehütet werden, um dann in leuchtender Schönheit zu erstrahlen und zu erfreuen sowohl den ewigen Schöpfer als auch Seine Geschöpfe .... die Erdenkinder, die sich in so gestalteter, Augen und Herz erfreuender Umgebung im Paradiese wähnen schon auf Erden und die sich stets befleißigen werden, einen solchen wohlangelegten Garten sorglich zu pflegen, auf daß er auch den Herrn erfreue, Der in Seiner Liebe erschaffen hat alles Schöne, auf daß die menschliche Seele erkennet daran des Vaters große Güte und Seine immerwährende liebevolle Fürsorge um alles, was im Weltall ersteht ....

So blühen alle Blumen nur zur Freude euch auf Erden ....
und jede Blume soll für euch ein Sinnbild dessen werden ....
daß ihr in Farbe, Form und Duft euch immer mehr vollendet ....
daß ihr, was jede Blume tut, euch stets dem Licht zuwendet ....
Die nie der Blumen Duft erfreut, sind niemals auserkoren, zu pflegen
solche Herrlichkeit, die Gottes Lieb‘ geboren.

Amen

BD 4736 empfangen  11.9.1949

Gott spricht durch das Herz zum Menschen ....

Was euch das Herz gebietet, das sollet ihr tun, denn durch das Herz rede Ich zu euch, vorausgesetzt, daß ihr Meine Stimme vernehmen wollet. Ihr könnet also das Herz sprechen lassen oder auch den Verstand, d.h., ihr könnet eurem Empfinden Beachtung schenken oder auch die Vernunft walten lassen, also irgendwelchen Vorteil anstreben durch euer Handeln, während das Herz diesen Vorteil nicht erzielt. Wollet ihr aber, daß Ich euch berate, indem ihr zuvor Mich bittet um Unterweisung, dann brauchet ihr nur eures Empfindens zu achten, und es wird wahrlich recht sein, was ihr nun tut. Dann ist euer Herz nur der Vermittler Meines Willens, und seiner Stimme könnet ihr folgen.

So auch werdet ihr empfindungsgemäß belehrt, d.h., ihr lehnet instinktiv ab, was falsch ist und nehmet an, was der Wahrheit entspricht. Und so ist auch zu erklären, warum Menschen, die Mir innig verbunden sind, empfindungsmäßig ablehnen, so ihnen Irrlehren unterbreitet werden. Es ist dies ein Zeichen, daß sich ihre Seele wehrt gegen etwas ihr Unzuträgliches, daß sie im Verlangen nach dem Rechten und Wahren vom Geist in sich gewarnt wird, etwas Unwahres anzunehmen, daß sie sich also unbewußt feindlich einstellt und ihre Einstellung nicht verbirgt, sondern offen bekennt.

Dann veranlasse Ich Selbst diesen Menschen dazu, daß er sich ablehnend äußert, weil Ich will, daß Irrlehren gebrandmarkt werden als verderblich für die Seele. Schweigt aber in einem Menschen die innere Stimme, daß er nicht das Falsche einer Handlung oder Lehre erkennt, dann verlangt er nicht Meinen Rat, sondern ist von sich selbst oder seiner Urteilsfähigkeit überzeugt .... Er fragt nicht und kann daher auch keine Antwort erhalten .... Ich kann nicht durch das Herz zu ihm sprechen, da er nicht seiner Empfindungen achtet.

Der Ablehnungswille würde aber dennoch in ihm erwachen, so es ihm nur ernst wäre um die reine Wahrheit, die er aber immer nur über Mich und durch Mich finden könnte. Wer einer Irrlehre zum Opfer fällt, muß die Schuld bei sich selbst suchen, denn sowie er die Wahrheit verlangt, wird sie ihm geboten werden. Denn stets spreche Ich durch das Herz zu denen, die von Mir unterwiesen werden wollen, weil Ich keinen Menschen im Irrtum belasse, der nach der Wahrheit verlangt ....

Amen

BD 8763 empfangen  26.2.1964

Ein jeder Mensch kann sich von Gott Selbst ansprechen lassen ....

Mein Wort wird für euch immer Labsal der Seele bedeuten, Mein Wort wird euch mit Licht und Kraft erfüllen, und ihr werdet Mein Wort stets als eine Gnadengabe von höchstem Wert erkennen, wenn es nur euer Wille ist, Mir näherzukommen, wenn euer Wille Mir zugewendet ist und ihr das Ziel der Vereinigung mit Mir anstrebet. Meine Ansprache wird immer für euch ein Beweis Meiner Liebe zu euch sein, und ihr werdet ruhig und sicher euren Erdenweg gehen können, wisset ihr doch Mich Selbst als euren Führer zur Seite, Der euch schützen wird zu jeder Zeit. Denn ihr besitzet durch Mein Wort den Beweis Meiner Gegenwart und brauchet daher niemals zu fürchten, ins Verderben zu gehen. Ich schütze euch geistig und irdisch, Ich bewahre eure Seele vor dem Abgrund, vor dem Sturz zur Tiefe, und Ich geleite euch auch irdisch durch euer Erdenleben hindurch ....

Denn Ich bin wahrlich ein guter Vater, Der Sein Kind liebt und ihm helfen wird in jeder Not und Bedrängnis. Nur fordere Ich euren lebendigen Glauben an Mich, um Mich nun auch beweisen zu können, um euch Meine Gegenwart durch Meine Ansprache glaubhaft zu machen. Doch nur dort kann Ich Mich äußern durch Mein Wort, wo Mir ein Kind rechte Liebe entgegenbringt, weil Meine Liebe sich nur der Liebe gegenüber kundgeben kann. Dann aber wird der Mensch einen Reichtum empfangen können, den keine irdischen Güter aufwiegen können, dann geht er nur noch seinen Erdenlebensweg, um eine Mission auszuführen, von seinem Reichtum abzugeben denen, die arm sind und seine Gaben gern in Empfang nehmen.

Wen Ich Selbst reichlich bedenken kann mit Gnadengaben, der soll derer gedenken, die wenig besitzen und wenig empfangen, weil sie selbst keine Bindung herstellen mit Mir .... Und denen zu raten und ihnen den rechten Weg zu zeigen ist ein Werk der Barmherzigkeit, das ihr tun sollet, die ihr empfangen dürfet Gnaden über Gnaden .... ihr, die Ich Selbst ansprechen kann, die ihr Mein Wort vernehmet, das wahrlich das größte Gnadengeschenk ist, das Ich Meinen Geschöpfen auf Erden zuleiten kann. Immer sollet und könnet ihr wirken in Liebe, wenn ihr euch der Menschen annehmet, die Mir noch fernstehen, die den rechten Sinn ihres Menschseins noch nicht begriffen haben .... die wohl leben auf Erden, doch geistig tot sind, weil sie keinerlei Bindung haben mit Mir und dem geistigen Reich .... die ohne Liebe leben, ansonsten sie Mir schon näher sein würden, weil die Liebe die Bindung mit Mir herstellt ....

Alle Menschen müssen von Mir angesprochen werden, alle Menschen müssen das „Wort Gottes“ hören .... Und wenn sie sich freiwillig diesem Wort öffnen, ganz gleich, wo es ihnen geboten wird, dann wird es auch ihre Herzen berühren, und sie werden sich von Mir angesprochen fühlen .... Und darum soll den Menschen die Gelegenheit geboten werden, durch euch Meine Ansprache zu vernehmen, die Ich direkt anreden kann, weil dieses Mein Wort die größte Kraftwirkung hat, wenn ein Menschenherz sich davon berühren lässet. Denn dazu ist der freie Wille des Menschen Voraussetzung, weil Ich keinen Zwang anwende, um Mir Gehör zu verschaffen. Es steht euch allen ein Gnadengeschenk zur Verfügung, das wahrlich die höchsten geistigen Erfolge sichert, denn wer nur Mein Wort höret und es auszuleben suchet, der geht unweigerlich den Weg der Rückkehr zu Mir, und er wird sein Ziel erreichen, weil Meine Liebe den zieht, der sich von Mir ansprechen lässet.

Wer jedoch Mein Wort zurückweiset, der steht noch in weiter Ferne von Mir, er kann den Liebeklang Meiner Stimme nicht vernehmen, er hat seine Liebe Mir noch nicht geschenkt, sondern er gehört noch Meinem Gegner an, der ihn auch nicht loslassen wird, bevor er seinen Willen Mir zuwendet. Dieser verschmäht auch jede Gnadengabe Meinerseits, denn Ich trete immer wieder an den Menschen heran und locke ihn, Mir zu folgen und sich zu lösen von Meinem Gegner. Ich verspreche ihm auch Hilfe, aber Ich zwinge ihn nicht .... Er muß im freien Willen die Löse von Meinem Gegner vollziehen und wird darum wahrlich von Mir Kraft empfangen, sowie er sie nur begehret.

Und aus Meinem Wort wird er stets Kraft schöpfen können, weil Ich auch ihn selbst anspreche, sowie er nur sein Herz öffnet, d.h. sich Mir innig verbindet in Gedanken, im Gebet oder durch Liebewirken .... Denn dann beweiset er, daß er bereit ist, zu Mir zurückzukehren, und dann geht ihm auch jede Hilfe zu, daß er sein Ziel erreichet .... Er wird sich immer von Mir ansprechen lassen müssen, was jederzeit geschieht, wenn er die Gedanken zu Mir erhebet, sich klein und schwach fühlt und sich demütig zu Mir wendet um Beistand .... Dann hat er den Weg der Rückkehr beschritten, dann kann Ich auch ihm den Beweis Meiner Gegenwart geben, Ich kann ihn anreden durch das Herz, und er wird Mein Wort erkennen als ein Gnadengeschenk von größter Wirkung, und es wird seine Seele gerettet sein für Zeit und Ewigkeit ....

Amen

BD 8003 empfangen  26.9.1961

Gottes Wirken im Menschen, der in der Liebe lebt ....

Ich will die Liebe Meiner Kinder gewinnen, Ich will nicht, daß sie aus Furcht sich Mir ergeben .... Ich will, daß ihre Herzen Mir zudrängen, weil die Liebe sie zur Ewigen Liebe treibt. Und darum will Ich Mich auch als liebender Vater beweisen, Der Seine Kinder hindurchführt durch alle Not und Der Sich ihnen offenbart in einer Weise, daß die Liebe aufflammt in ihnen, weil das Kind den Vater offensichtlich erkennt. Ich will Mich offenbaren in Meiner Kraft .... was unmöglich scheint, will Ich möglich machen, weil Mir doch alle Macht innewohnt, die Ich wahrlich auch anwende, wenn es euch nicht zum Schaden der Seele gereichet. Denn ihr sollt auch künden von der Macht und der Liebe eures Gottes und Schöpfers, Der Sich als Vater beweiset, um eure Liebe zu gewinnen.

Ich weiß um euren Willen, Mir zu dienen, und darum kann Ich auch ungewöhnlich hervortreten, denn Ich werde dadurch nicht mehr euren Glauben zwingen, sondern durch euren Willen, Mir zu dienen, beweiset ihr auch den Glauben, selbst wenn er noch nicht die Stärke erreicht hat, die euch unantastbar macht für Meinen Gegner .... Aber Ich Selbst werde diesen Glauben stärken und euch dadurch zu immer eifrigeren Dienern machen, weil Ich euch brauche in einer Zeit, wo große Not ist auf Erden.

Auch das ist Gebot der Stunde, daß ihr mutig seid und voller Kraft, denn wollet ihr Mich offen bekennen euren Mitmenschen gegenüber, so erfordert dies auch eine gewisse körperliche Kraft, wenngleich Ich auch im Schwachen mächtig bin. Aber die Menschen sind schon zu weit entfernt von Mir, weil sie im Getriebe der Welt Mich nicht mehr zu erkennen vermögen. Und diesen Menschen gegenüber könnt ihr nicht sicher genug auftreten, wollet ihr euch durchsetzen mit euren Ansichten, die sie vorerst als rein menschlich ansehen .... Ihr müsset so auftreten können, daß sie jeglichen Spott oder Mißachtung unterlassen, daß sie euch anhören, selbst wenn sie nicht der gleichen Gesinnung sind.

Ich will Diener haben, die selbst über Kraft verfügen, auf daß sie Mir würdige Vertreter sind, denn je näher das Ende ist, desto intensiver wird Mein Gegner wirken und desto mehr muß auch Mein Gegenwirken in Erscheinung treten, wozu Ich eben auch kraftvoll ausgerüstete Diener brauche. Ihr sollt keineswegs einem Willenszwang unterlegen sein, doch die Liebe in euch wird immer tiefer werden, und aus dieser Liebe heraus wird auch eure Kraft wachsen, und jegliche Schwäche wird von euch abfallen. Und dazu will Ich euch verhelfen, auf daß Mein Wort in Erfüllung gehe: „Ich bin es, Der in euch wirket, das Wollen und das Vollbringen ....“ Der aber nur dann in euch wirken kann, wenn ihr selbst euch Mir ganz hingegeben habt, wenn ihr Mein geworden seid im freien Willen.

Darum lasset euch nicht beunruhigen von den Ereignissen in der Welt .... Denn nichts kann euch in eurem Wirken hinderlich werden, solange Ich euch benötige für die Arbeit, die von Menschen geleistet werden muß .... Aber alles kann dazu anregen, auch der Mitmenschen Denken zu wandeln. Ich will euch darum kundtun, daß Meine Liebe sorget für euch, was auch kommen mag .... Doch daß Schweres über die Erde kommt, das ist sicher, weil Mein Plan durchgeführt wird, wie er bestimmt ist von Ewigkeit.

Ich habe aber noch Großes vor, und ihr sollt es erfahren, wenn es an der Zeit ist. Ihr sollt einen kleinen Einblick gewinnen und immer Meine liebevolle Führung erfahren, doch ihr sollt euch auch berufen fühlen von Mir zu eurem Dienst .... ihr sollet wissen, daß Ich jede Arbeit segne, die ihr für Mich und Mein Reich leistet. Was euch noch unwirklich erscheint, wird sehr bald zur Wirklichkeit werden, und es wird euch Meine Kraft in so großem Maß zugehen, daß ihr wahrlich eure Aufgabe werdet erfüllen können und nicht zu fürchten brauchet, daß ihr versaget. Denn wem Ich ein Amt gebe, dem gebe Ich auch die Kraft, es zu verwalten ....

Darum fürchtet nicht die kommende Zeit, lasset euch nicht beeindrucken von dem Weltgeschehen .... bleibet Mir nur immer innig verbunden, und Meine Gegenwart werdet ihr spüren, denn Ich lasse euch ewig nimmer, die ihr euch Mir im freien Willen ergeben habt .... Und was auch gegen euch unternommen wird, es wird euch nichts berühren, denn es stehen Meine Engel euch schützend zur Seite, die ihr in Meinem Auftrag wirket. Und die Macht Meines Gegners ist gebrochen, solange ihr im Licht Meiner Liebe und Gnade stehet. Daß aber Mein Licht noch hell durch euch erstrahlen kann, dafür werde Ich Selbst Sorge tragen, Ich werde euch geben in Fülle Mein Liebelicht von Ewigkeit, und da ihr euch selbst nun im Licht beweget, wird auch Mein Gegner euch fliehen, er wird euch nicht bedrängen können, solange Ich bei euch bin, solange euch Mein Liebelicht durchstrahlen kann ....

Amen

BD 5184 empfangen  6.8.1951

Erweckung des Geistesfunkens im Menschen - Liebe ....

Der göttliche Funke im Menschen hat so lange keine zündende Kraft, wie er in einem liebekalten Herzen ruht. Denn die Liebewärme erst erweckt ihn zum Leben, er entzündet sich gleichsam an der Liebe, also kann nur ein liebetätiger Mensch diesen Funken in sich zum Erwachen bringen. Und so ist es auch verständlich, daß in der letzten Zeit vor dem Ende, in der die Menschen schon stehen, es nur wenige Geist-erweckte Menschen gibt, weil eben auch nur wenig Liebe geübt wird und somit der Mensch ohne Leben bleibt, wenngleich er noch auf Erden weilt. Denn leben heißt tätig sein durch den Antrieb des Geistesfunkens im Menschen, und zwar stets im Willen Gottes, weil der Geistesfunke im Menschen mit dem Vatergeist von Ewigkeit in Verbindung steht und somit dem Menschen nur das unterbreiten wird, was wirklich Wahrheit ist, also auch dem Willen Gottes entspricht.

Ist aber der Geistesfunke im Menschen erwacht, dann treibt er unentwegt ihn dem Ziel zu, denn der Funke, der einmal zur Flamme auflodert, kann nicht mehr erlöschen, weil Gott Selbst die Flamme nun nähret und etwas rein Göttliches, das erst einmal wirksam geworden ist, nimmermehr in den Zustand des Todes zurücksinken kann, weil die Verbindung mit dem Vatergeist hergestellt wurde, als der Geistesfunke zum Leben erwachte. Diese Bindung wird nicht mehr aufgelöst, sondern stets fester und inniger durch die Liebe, zu der der göttliche Geist ständig antreibt.

Die Erweckung zum geistigen Leben ist das Wichtigste im Erdenleben, denn dann tritt eine Wandlung ein, der Weg, der zuvor eben war oder in den Abgrund führte, geht nun aufwärts zur Höhe und führt dem herrlichsten Ziel entgegen. Es ist aber ein weiter Weg zur Vollendung, weil vorerst die Schlacken um die Seele aufgelöst werden müssen, ehe der Geistesfunke so wirksam sein kann, daß er ohne Zweifel als Gottes Ausstrahlung erkannt wird. Die geistige Wiedergeburt hat also wohl stattgefunden, sowie der Geistfunke zum Leben erwachte, aber nun erst muß sich dieser mit der Seele vereinen, bis diese sich ganz und gar der göttlichen Führung überlässet, also eifrigst den Willen Gottes zu erfüllen sucht. Der Mensch führt also nun ein zweites Leben neben dem irdischen Leben .... und dieses ist das eigentliche Leben der Seele, das im geistigen Reich erst zur vollen Entfaltung kommt und ungeahnte Tätigkeit bedeutet.

Das Wirken einer vollkommen gewordenen Seele im Lichtreich wird immer ein Einfügen in den göttlichen Willen sein, welcher der Seele durch den Geist ständig offenbart wird. Geist und Seele sind also dann eins geworden und stehen in unlösbarer Verbindung mit Gott, dem Vatergeist von Ewigkeit. Dies ist dann das ewige Leben, denn ein gewaltiges Betätigungsfeld liegt nun vor einer solchen Seele, doch da sie nun licht- und krafterfüllt ist, weil ihr Geist unentwegt vom Vatergeist gespeist wird, darum ist ihre Tätigkeit unbeschreiblich beseligend, denn sie fühlt sich verbunden mit Dem, Den sie liebt, und wirket und schaffet für Ihn, indem sie alles zu Ihm hinzuführen sucht, was noch von Gott entfernt ist. Eine Seele, die zum ewigen Leben eingegangen ist, wird jegliche Schwäche verlieren, sie befindet sich wieder in dem Urzustand, wo sie ohne Einschränkung schaffen und gestalten konnte, weil sie wieder so vollkommen geworden ist, wie sie einst von Gott ihren Ausgang nahm ....

Amen

BD 5187 empfangen  11.8.1951

Verkünden des Evangeliums dringlich in der Endzeit ....

In einer Welt der Lieblosigkeit und des Hasses ist es schwer, Mein Evangelium zu predigen, das nur Liebe zueinander lehret und darum keinen Anklang findet unter den Menschen. Und doch sind gerade diese lieblosen Menschen es, die dringend belehrt werden sollen, auf daß sie in sich gehen und sich wandeln. Die Liebe zu den Mitmenschen wird gänzlich vernachlässigt in der letzten Zeit vor dem Ende, und das schon gibt euch den Beweis, daß ihr vor dem Ende steht.

Die Lieblosigkeit werdet ihr immer beobachten können in eurer Umwelt und also auch wissen, in welcher Stunde ihr lebet. Ihr werdet aber auch wahrnehmen können, daß sich kleine Gemeinden bilden, die das Evangelium ausleben, und ihr werdet auch die Auswirkung auf beiden Seiten beachten können und also dort viel Kraft antreffen, wo nur ein wenig Liebe unter den Menschen ist. Und das soll die Mitmenschen anspornen zu einer Wandlung ihrer Gesinnung, ehe es zu spät ist.

Darum sollet ihr ohne Furcht Mein Evangelium verkünden, wenngleich ihr Abwehr findet, denn Ich unterstütze euch in eurem Beginnen, indem Ich euch durch offensichtliche Zeichen hinweise, euren Worten Ausdruck verleihe und die Menschen ihrer gedenken werden, die euch abwiesen und euch keinen Glauben schenkten. Denn nur durch Mein Evangelium, das ihr ihnen bringen sollet, können sie Mich kennenlernen und über Meinen Willen unterrichtet werden, und nur durch Erfüllen Meines Willens kann in ihnen auch das Verständnis erwachsen für hohes Wissen und dessen Heilsamkeit.

Da aber Mein Wille gerade das Gegenteil verlangt als den derzeitigen Zustand ohne Liebe und also auch ohne Glauben, so ist das Wissen um Meinen Willen von solcher Dringlichkeit, daß ihr, Meine Diener auf Erden, alles tun sollet, um die Mitmenschen zum Glauben zu bewegen, und ihnen vor allem die Auswirkung eines Liebelebens vorstellen müsset, damit der Geisteszustand der Menschen vor dem Ende noch etwas erhöht werde, auf daß der letzte Tag doch noch einige Gerechte finde, die nicht dem Lager Meines Feindes angehören und nicht der restlosen Vernichtung des letzten Tages anheimfallen. Suchet noch eifrig Seelen zu gewinnen, und lasset euch nicht abweisen, aber kommet ihnen mit Liebe entgegen, und ihr werdet weit mehr Erfolg haben, als so ihr sie mit Vorwürfen und Redewendungen bearbeitet, die wenig Überzeugungskraft und daher wenig Erfolg haben. Mein Wort sollet ihr ihnen darbieten, und die Kraft Meines Wortes wird doch an Menschenherzen rühren, so die Worte in Liebe dargeboten werden.

Die Welt des Hasses und der Lieblosigkeit geht dem Ende entgegen .... Und eure Arbeit für Mich und Mein Reich wird immer dringlicher .... Werdet nicht lau, sondern bleibet strebsam und arbeitet mit Eifer, denn es ist nicht mehr lange Zeit. Und glaubet, daß ihr als Meine Mitarbeiter stets Meine Unterstützung erfahren werdet, sowie es gilt, irrende Seelen der Wahrheit zuzuführen, die ihnen nur durch euch geboten werden kann, weil ihr, Meine rechten Vertreter auf Erden, sie selbst von Mir empfangen habet und daher auch tauglich seid, Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt, das Licht zu tragen in die Finsternis, die Liebe den Menschen zu predigen, die noch eines guten Willens sind.

Amen

BD 5404 empfangen  1.6.1952

Rückkehr zu Gott ....
Wirken Gottes im Menschen ....

Mich sollet ihr aufnehmen in euer Herz, damit Ich in euch wirken kann. Einstmals stelltet ihr euch selbst abseits von Mir, und also war auch keine Kraft mehr in euch, da die Kraft von Mir ihren Ausgang nimmt und dorthin geleitet wird, wo sie keinen Widerstand findet; ihr aber leistetet Mir Widerstand und lehntet gewissermaßen Meine Liebekraft ab, und so wurdet ihr aus eigener Schuld kraftlos, ihr wurdet auch nicht mehr von Meinem Liebelicht durchstrahlt, weil ihr auch Meiner Liebe widerstandet, und also war es auch dunkel um und in euch und euer Zustand war ein unseliger, weil alles, was fern ist von Mir, nicht selig sein kann. Und so gibt es nur eine Möglichkeit, zur Seligkeit zu gelangen, wenn ihr euch bewußt Mir anschließet, wie ihr euch einst bewußt von Mir getrennt habt ....

Ihr müsset Mir, also Meiner Liebe- und Kraftausstrahlung, Zugang gewähren in euer Herz, und alles wird wieder sein, wie es war zu Anbeginn .... Mit gutem Willen könnet ihr es auch, denn ihr brauchet nichts anderes zu tun, als in euch die Liebe zu entzünden und das Feuer der Liebe nun ständig zu unterhalten .... Dann kehre Ich von Selbst bei euch ein, weil Ich doch die Liebe Selbst bin .... Und kann Ich einmal einkehren in euer Herz, so werde Ich wahrlich darin wirken, daß ihr nimmermehr das Verlangen habt, euch von Mir zu trennen, denn Ich werde euer Denken, Fühlen und Wollen nun richten auf eure Seligkeit, auf das Leben, das ewig währet; Ich werde euren Geist erhellen, daß ihr nimmermehr in die Finsternis zurücksinken könnet ....

Mein Geist, der in euch ist, wird nun tätig werden und euch einführen in die Wahrheit .... Nur müsset ihr Mir Wohnung bereiten in eurem Herzen, ihr müsset Mich Selbst aufnehmen, was nur möglich ist durch Liebewirken .... durch euer Verlangen, mit Mir zusammen tätig zu sein, Der Ich Selbst die Liebe bin .... Lasset euren Liebewillen tätig werden .... Dann nehmet ihr schon Meine Kraft in Anspruch, und dann ziehet ihr Mich Selbst zu euch, um Mich niemals wieder aufzugeben ....

Ich bin wahrlich immer bereit, so ein Lieberuf Mein Ohr berührt, Liebe auszustrahlen, zu beglücken und zu erhellen eines jeden Menschen Herz, das Meinen Geist in sich wirken lassen will .... Denn Ich gab euch die Verheißung: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“ Wer Mich aufnehmen will in sein Herz, der soll es an sich selbst erfahren, wie diese Meine Verheißung zu verstehen ist .... Denn Mein Geist wird ihm alles erläutern, Mein Geist wird ihn in die Wahrheit einführen, Mein Geist wird ihm Meine Gegenwart beweisen .... und mit Mir wird er selig sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 8414 empfangen  17.2.1963

Bedeutsamkeit des Erdenlebens als Mensch ....

Euer Dasein als Mensch ist die letzte Entwicklungsstufe des einst gefallenen Wesens, das als „Seele“ also in euch verkörpert ist, das noch von einer materiellen Außenform umhüllt ist, um diese nun zu überwinden und als geistiges Wesen die Hülle verlassen zu können, um einzugehen in das geistige Reich. In diesem Erdendasein kann die letzte Umwandlung zu dem Urwesen wieder stattfinden, wenn der freie Wille recht gerichtet ist, also bewußt Mich wieder anstrebt, von Dem es sich einst freiwillig entfernte .... Und es ist diese Umwandlung durchaus möglich, weil dem Menschen überreich Gnaden geschenkt werden und er bei rechter Nützung dieser Gnaden über die Kraft verfügt, alles noch Unreine von sich abzustoßen und völlig in göttlicher Ordnung zu leben, also ein Liebeleben zu führen, durch das er Seele und Leib vergeistigen kann und somit die Rückkehr zu Mir vollzogen ist ....

Der Mensch kann aber auch alle ihm zur Verfügung stehenden Gnaden mißachten und anstatt zur Höhe wieder zur Tiefe streben, woran er nicht gehindert wird, weil er einen freien Willen hat als Zeichen seiner göttlichen Herkunft .... Doch er bereitet sich dann selbst wieder ein entsetzliches Los der Fesselung, das wieder endlose Zeiten dauert, bis ihm wieder Befreiung wird .... Wie bedeutsam also für euch Menschen das Erdendasein ist, das wollet ihr nicht glauben, und darum seid ihr lau in eurer Erdenaufgabe. Doch es geht um euer eigenes Schicksal, ihr selbst müsset die Folgen tragen, und es kann euch euer Los nicht abgenommen werden, das ihr selbst euch bereitet.

Ihr habt die Wahl zwischen ewig währender Seligkeit und endlos langem Qualzustand, und ihr tut nur wenig dazu, euch erstere zu erwerben, sondern ihr geht gleichgültig euren Erdenweg dahin .... Und werdet ihr aufmerksam gemacht von euren Mitmenschen, die um die große Bedeutung des Erdenlebens wissen, so höret ihr sie ungläubig an und lasset euch nicht beeindrucken, sondern ihr haltet eure Mitmenschen für Phantasten, anstatt selbst nachzudenken, was euer Erdendasein wohl für eine Begründung haben könnte .... Und immer wieder werden an euch Menschen Ereignisse herantreten, die euch zum Nachdenken veranlassen könnten .... Immer wieder werden eure Gedanken durch Gespräche, durch Lesen von Büchern oder eigene Erlebnisse in jene Richtung gedrängt werden, auf daß ihr selbst nun gedanklich tätig werdet und euch befasset mit Fragen, die euch selbst und euer Erdendasein betreffen.

Wenn ihr es nur glauben möchtet, daß das Erdenleben als Mensch ein großes Gnadengeschenk ist, das euch bei rechter Auswertung ungeahnte Seligkeit eintragen kann .... wenn ihr nur glauben möchtet, daß ein Sinn und Zweck eurem Erdenleben zugrunde liegt, daß ihr nicht „Zufalls-Geschöpfe“ seid, die keine Verantwortung tragen für den Erdengang und vergangen sind mit dem Tode des Leibes .... Es ist die Seele .... der einst gefallene Urgeist .... die zur letzten Befreiung kommen soll von jeglicher materiellen Außenform, und es ist das Erdenleben als Mensch die letzte Station auf einem endlos langen Entwicklungsgang .... Ihr Menschen seid ichbewußte Wesen, und ihr seid nur darum „ichbewußt“, weil eure Außenhülle einen Urgeist in sich trägt, der als ichbewußtes Wesen einst von Mir ausgegangen ist ....

Also nicht euer Körper, euer Verstand, löset das Ichbewußtsein in euch aus, sondern es ist die Seele, die euer eigentliches Leben ist, die auch den Menschen erst zu einem ichbewußten Wesen werden läßt, denn ohne diese Seele ist der Mensch nur eine materielle Außenform ohne Leben, auch wenn alle Organe vorhanden sind, die jedoch ohne die Seele keinerlei Funktionen ausüben können .... Das „Leben“ dieser Außenform bedingt jene Seele .... einen Urgeist .... der den Körper erst belebt und ihn fähig macht zu jeglicher Tätigkeit .... Das solltet ihr Menschen euch stets vor Augen halten, daß ihr eines bestimmten Zweckes wegen auf Erden wandelt, und ihr solltet diesen Anlaß und Zweck zu ergründen suchen, dann wird euch auch Aufschluß gegeben werden durch Gedanken, die Ich Selbst euch zugehen lasse, auf daß ihr zur Erkenntnis kommet.

Und immer wieder werde Ich daher euch Meine Boten zusenden und euch durch diese zu veranlassen suchen nachzudenken, und es wird wahrlich euch nur zum Segen gereichen, wenn ihr nicht in Gleichgültigkeit durch das Erdenleben gehet, sondern auch die Gabe des Verstandes nützet, der euch zur rechten Einstellung zu eurem Gott und Schöpfer führen kann, und ihr dann auch sicher zur rechten Erkenntnis gelanget .... Denn Ich bin wahrlich besorgt um einen jeden einzelnen Menschen, daß er die kurze Gnadenzeit als Mensch recht nützet und sein letztes Ziel erreichet .... daß seine Seele wieder zurückkehrt zu Mir, von Dem sie einst als geschaffener Geist ausgegangen ist ....

Amen

BD 6100 empfangen  6.11.1954

Bestimmung des Menschen ....
Wahrheitsverlangen ....

Die Bestimmung des Menschen ist die Vollendung seiner Seele auf Erden .... Ein geistiges Ausreifen ist euch Menschen zum Ziel gesetzt, das ihr in freiem Willen anstreben und vollbringen sollet, um nun am Ende eures Erdenlebens tauglich zu sein für das geistige Reich. Diese unwiderlegbare Wahrheit wird aber von den wenigsten angenommen und ihr entsprechend der Erdenlebenswandel geführt .... Die Mehrzahl der Menschen ist noch verblendeten Denkens, sie sind geistig blind und lassen sich nicht berühren, wenn ihnen die Wahrheit nahegebracht wird .... Sie können nur einen niedrigen Entwicklungsgrad ihrer Seele aufweisen, tun aber nichts, um diesen zu erhöhen .... sie glauben nicht .... weder an einen Erdenlebenszweck noch an eine Verantwortung. Sie glauben auch nicht an einen Zusammenhang des Erschaffenen mit dem Schöpfer .... und sie suchen auch darüber keine Aufklärung zu erlangen, was ungeheuer wichtig ist: was nachher mit ihnen wird, wenn sie den irdischen Leib verlassen haben .... Denn sie glauben auch nicht an ein Fortleben nach dem Tode ....

Ihr Unglaube schützt sie jedoch nicht vor der Verantwortung, denn sie haben einen freien Willen, sie sind nicht gezwungen zu ihrem Unglauben, zu ihrer Einstellung zu Gott .... Dem sie sich im freien Willen hingeben konnten, um nun durch die rechte Einstellung zu Gott stets und ständig gelenkt zu werden in ihrem Denken und Handeln .... Denn jeder Mensch kann sich Gott zuwenden, und er hat für sein Abwenden von Ihm keine gültige Entschuldigung als nur die eine, daß er nicht will .... Denn sowie er die Wahrheit erfahren will, wird sie ihm von Gott zugeleitet, und dann stellt der Mensch selbst das rechte Verhältnis zu Gott her ....

Daß die Menschen verschieden denken und wollen, liegt an ihnen selbst, denn der Wille nach Wahrheit garantiert rechtes Denken, und darum soll sich ein jeder selbst prüfen, wieweit er selbst nach der Wahrheit verlangt .... Nimmt er gleichgültig alles als glaubhaft entgegen, was ihm zugetragen wird, so hat er selbst kein Verlangen nach der Wahrheit, ansonsten er prüfen würde .... Und lehnet er alles ihm Gebotene ab, so kann das ebenfalls Gleichgültigkeit sein der Wahrheit gegenüber, die er nicht suchet und darum auch niemals als Wahrheit erkennen kann.

Wenn der Mensch unwissend ist, wenn er geistig blind dahingeht, so ist das seine eigene Schuld, weil in ihm kein Verlangen nach Wahrheit vorhanden ist .... Und kein Mensch kann sich entschuldigen damit, daß er nicht wisse, was Wahrheit ist, und es auch niemals selbst beurteilen könne .... weshalb er alles ablehnt. Wohl ist es ihm aus sich selbst nicht möglich, ein Wissen auf Wahrheit hin zu prüfen, weil er dazu die Unterstützung Gottes anfordern muß .... weil sein Verstand allein eine solche Prüfung nicht vornehmen kann. Doch sowie er sich an Gott Selbst wendet um Unterstützung, um Erhellung des Geistes, wird er klar erkennen und die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen ....

Es ist aber dazu der Glaube an Gott erforderlich .... Und diesen Glauben kann sogar der Verstand bejahen, wenn der Wille des Menschen gut ist .... denn die gesamte Schöpfung bezeugt das Vorhandensein eines weisen, allmächtigen Schöpfers, und diesen Schöpfergeist von Ewigkeit anzurufen um Hilfe sollte darum jedem weisen Menschen möglich sein, der in die Wahrheit einzudringen begehrt .... Und diesem wird auch bald Aufklärung werden über seine Bestimmung auf Erden, und er wird seinem Erdenwandel die rechte Bedeutung zumessen und nicht mehr leichtfertig dahingehen, er wird sich bewußt sein der Verantwortung seiner Seele gegenüber und ihr verhelfen zur höchstmöglichen Vollendung ....

Amen

BD 7218 empfangen  30.11.1958

Sind alle Menschen erlöst worden? ....

Es gibt keine allgemeine Erlösung, es gibt immer nur die Erlösung des einzelnen, die Erlösung eines Wesens, das uranfänglich vollkommen war und abgestürzt ist zur Tiefe durch eigene Schuld. Jedes Einzelwesen muß selbst diese seine Erlösung wollen und anstreben, es muß selbst im Stadium als Mensch sich an den göttlichen Erlöser Jesus Christus wenden, es muß willens sein, durch Ihn erlöst zu werden, und von Ihm sich erlösen lassen .... Es muß den Weg zum Kreuz nehmen, auf daß seine Sündenschuld getilgt werde und für das Wesen nun wieder der Weg frei ist zum Vater.

Jesus Christus hat wohl Sein Erlösungswerk vollbracht für die gesamte Menschheit, für die Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... und kein Mensch ist ausgeschlossen davon. Aber dennoch ist erst der Wille des einzelnen erforderlich, damit das Erlösungswerk auch als für ihn vollbracht gilt. Es kann der Mensch nicht erlöst werden ohne sein Zutun, ohne seine bewußte Hinwendung zum göttlichen Erlöser und ohne seine bewußte Bitte um Vergebung seiner Schuld.

Jesus Christus hat die Menschheit erlöst von Sünde und Tod .... Wäre aber nur dieses Erlösungswerk, Sein Leiden und Sterben am Kreuz, nötig gewesen zur restlosen Tilgung der Schuld, so wäre auch die ganze Menschheit erlöst, und es gäbe kein unseliges Wesen mehr im gesamten Universum. Es wäre aber auch gleichzeitig alles Wesenhafte seines freien Willens beraubt, wenn dieser nicht erst sich hätte entscheiden dürfen, ob das Wesen die Erlösung durch Jesus Christus annehmen wollte oder nicht.

Diese Entscheidung aber muß jedes Einzelwesen selbst treffen, und es geht auch zu diesem Zweck den Gang als Mensch über die Erde, wo es, mit Verstand und freiem Willen ausgerüstet, sich auch bewußt zu entscheiden vermag. Und darum gilt es gerade in dieser Zeit, ihm das Wissen um die Erlösung durch Jesus Christus zugänglich zu machen, und die Bedeutung, Jesus Christus in der Welt zu verkünden, ist nicht zu unterschätzen .... das Wissen um das Wichtigste im Erdenleben .... soll es doch das Denken und Wollen beeinflussen, sich Ihm zuzuwenden.

Und ist der Weg zu Ihm einmal angetreten, dann wird er auch unter Seinem Kreuz enden, und es wird der Mensch seine Schuldenlast abwerfen können, er wird durch Jesu Barmherzigkeit ihrer ledig werden, weil er sie zu jener getragen hat, für die Jesus, der göttliche Erlöser, Sein Blut vergossen hat .... Aber kein anderer kann ihm diesen Weg abnehmen, kein anderer kann ihn vertretungsweise gehen .... Jesus Christus sieht nur den Willen des Menschen an, der seine Erlösung von Sünde und Tod begehrt, und diesem Willen wird Er auch entsprechen.

Aber es ist der Gedanke irrig, daß die gesamte Menschheit und alles Geistige erlöst ist .... Erst das Wesen selbst macht die Erlösung möglich, wenngleich kein Wesen davon ausgeschlossen bleibt, daß es einmal auch selbst den Gang zum Kreuz gehen wird .... doch erst, wenn es selbst dazu bereit ist. Und so könnte wohl die Menschheit die Qualen des unerlösten Daseins selbst beenden und geschlossen ihren Geisteszustand wandeln, aber sie müßte auch geschlossen den Weg zum Kreuz gehen, sie müßte geschlossen sich schuldig bekennen und um Vergebung der Schuld bitten ....

Solange dies aber nicht der Fall ist, sondern immer nur einzelne die Erlösung durch Jesus Christus begehren und anstreben, so lange werden auch immer nur einzelne von Ihm erlöst werden können, doch diese werden auch unermeßlich selig sein und bleiben. Denn ohne die Erlösung durch Jesus Christus gibt es keine Seligkeit, ohne die bewußte Anerkennung Jesu Christi bleibt der Mensch in Sünde und Tod, bis er selbst seinen Willen wandelt ....

Amen

BD 8568 empfangen  24.7.1963

Warum spricht Gott die Menschen an? ....

Bedenket, ihr Menschen, was es bedeutet, wenn Sich euer Gott und Schöpfer Selbst zu euch herabneigt, um euch anzusprechen, denn Er muß einen Zweck damit verfolgen, den ihr nicht in seiner ganzen Tiefe erfassen könnet .... Ich Selbst neige Mich zu euch hinab, um euch anzusprechen, also muß es sehr wichtig sein, daß ihr Meine Ansprache vernehmet, daß ihr von Mir aus in eine gewisse Kenntnis gesetzt werdet, weil Ich letzteres für nötig erachte. Es sind nicht nur Ermahnungen oder Warnungen, die Ich euch zugehen lasse, sondern Ich suche euren Erkenntnisgrad zu erhöhen und gebe euch Anweisungen, in welcher Art letzteres möglich ist ....

Ich will als erstes die Finsternis von euch nehmen, in der ihr Menschen wandelt, und Ich will euch daher auch sagen, was der Grund dieser Finsternis ist und wie ihr sie beheben könnet, Ich will euch ein Licht geben, weil die Finsternis ein unseliger Zustand ist für euch und ihr in dieser Finsternis nicht den rechten Weg findet zum Licht des Tages.

Ihr hattet jegliches Licht, jegliche Erkenntnis, dahingegeben .... Ihr wisset nichts mehr von Mir, eurem Gott und Schöpfer, Der euer Vater sein will; ihr wisset nichts von euch selbst, was ihr waret im Anbeginn, warum ihr euch wandeltet und zu welchem Zweck ihr über die Erde gehet .... Und es ist das ein erkenntnisloser Zustand, der nicht göttlich genannt werden kann.

Ihr aber seid göttlichen Ursprungs, ihr waret einstens vollkommen, und also standet ihr auch im Licht, ihr wußtet um alles, um Meine übergroße Liebe, die euch ständig durchstrahlte und ebenjene Finsternis verhinderte, so daß ihr hell und klar alle Zusammenhänge erfaßtet und in einem Wissen standet, das eben nur ein göttliches Wesen besitzen konnte. Freiwillig gabet ihr dieses Wissen, das Licht, die Erkenntnis, dahin, und ihr verfielet in den lichtlosen Zustand .... es verwirrten sich eure Begriffe, und ihr konntet nichts mehr fassen, weder euch selbst und euren Daseinszweck noch den Zusammenhang mit Mir .... mit Dem, aus Dessen Liebekraft ihr hervorgegangen waret ....

Ihr fielet in die Finsternis, und die Finsternis hält euch so lange gefangen, bis ihr freiwillig wieder Meine Liebeanstrahlung begehret, die euch dann auch wieder ein Licht der Erkenntnis schenken wird. Und in diese Finsternis hinein ertönet Mein Wort von oben .... Könnet ihr die Tiefe Meiner Liebe fassen, die euch alles das wiederschenken möchte, was ihr einst freiwillig dahingabet? .... Könnet ihr daher Mein Wort in seinem überhohen Wert erkennen als das größte Gnadengeschenk Meinerseits, das Ich den Menschen zuführe, um ihnen ihre Rückwandlung zur Liebe leicht und möglich zu machen?

Ich rede euch direkt an, Ich überbrücke die weite Kluft, die zwischen uns noch besteht, und lasse aus dem Lichtreich einen Gnadenstrom zur Erde fließen, der die dunkle Erde, wo große geistige Dürre ist, bewässern und neu beleben soll .... Ich will den elenden Zustand, in dem sich die Menschen befinden, wandeln und ihnen Hilfe angedeihen lassen, daß sie aus dem Zustand der Finsternis herausfinden, daß ihnen ein Licht entgegenstrahle, wenn sie nur bereit sind, es anzunehmen und den ferneren Erdenlebensweg davon erleuchten zu lassen, daß sie auch sicherlich zum Ziel finden, das immer nur im Licht sein kann und niemals in der Finsternis sein wird ....

Es ist ein übergroßer Barmherzigkeitsakt, den Ich den Menschen erweise, daß Ich ihnen .... die einst das Liebelicht zurückwiesen, wieder das gleiche Liebelicht anbiete, daß Ich es zur Erde leite, obwohl die Menschen kein Verlangen danach äußern, bis auf wenige, die Ich nun als Zwischenträger benütze, daß sie das Licht auch dorthin tragen, wo noch Finsternis ist .... Doch es sollen alle Menschen daran teilnehmen dürfen, Ich will keinem Menschen Mein Gnadengeschenk vorenthalten, Ich will jeden einzelnen in Meinen Lichtkreis führen und ihn anzustrahlen suchen, auf daß er nun die Zusammenhänge zu ahnen beginnt, darüber nachdenkt und nun geleitet werden kann von seiten der Lichtwelt, die immer nur darauf wartet, daß sich ein Mensch ihrer Liebesorge erschließt ....

Und immer wieder werde Ich ein Licht zur Erde niederstrahlen, denn bis zum Ende wird sich die Finsternis noch vertiefen; wer aber nach Licht verlangt, dem wird es leuchten .... Er wird wieder in den Zustand des Erkennens eintreten, weil er von Mir Selbst eingeführt wird in ein tiefes Wissen, das ihm von außen nicht gebracht werden kann, es sei denn, er nimmt es von seiten Meiner Boten entgegen, die Ich Selbst in jenes Wissen eingeführt habe ....

Und Ich werde Meine Gnadengaben noch vielen Menschen antragen, und wer nur nach einem kleinen Lichtlein verlangt, dem wird es leuchten und ihn einführen in ein wahrheitsgemäßes Wissen, das ihn auch beglücken wird .... Denn noch reichlich schütte Ich die Gaben Meiner Liebe aus, bevor das Ende kommt, und jeder, der guten Willens ist, kann noch bis zum Ende seinen mangelhaften Zustand ändern (wandeln), er kann Licht entgegennehmen und es selbst vermehren durch ein Liebeleben, und er wird das Ende nicht zu fürchten brauchen, sowie er einmal weiß, was Zweck und Ziel seines Erdenlebens ist, und bewußt dieses Ziel nun auch anstrebt .... Denn sein Wille hat dann die rechte Entscheidung getroffen, er verlangt zurück zu Mir und wird nun auch sicher sein Ziel erreichen ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen


 
 
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