Themenheft 205

Völlige Hingabe an Gott.... Hingabe der Welt

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Freiwillige Hingabe des Willens bedingt die geistige Wiedergeburt

BD 0913 empfangen  14.5.1939

Prüfen der Offenbarungen ....
Gläubigste Hingabe ....
Wahrheit ....

Achte der Worte, die dir heut zugehen: Es ist wohl unbeschreiblich schwer für den Gottes Wort Aufnehmenden, in gleicher Zuversicht zu bleiben, und es erfordert den stärksten Glauben dessen, um ungezweifelt ein jedes Wort hinzunehmen als göttliche Offenbarung. Doch in der Erkenntnis, daß jede Gabe von oben dem göttlichen Schutz unterliegt, ist es von größter Wichtigkeit, daß der Empfangende in vollstem Vertrauen sich der göttlichen Führung überläßt .... daß er nur immer annimmt und Ausführender des Amtes ist, zu empfangen und weiterzugeben. Jede Beurteilung der Gabe ist nicht seine Aufgabe, denn der Herr bedenket Seinerseits in aller Weisheit, wen Er dazu berufen hat, und andererseits hat das Erdenkind nimmermehr die Fähigkeit, eine göttliche Gabe zu prüfen ob ihrer Wahrhaftigkeit. Der rechte Weg zur Himmelstür ist nur gangbar in gläubigster Hingabe ....

Es ist die göttliche Kraft und der göttliche Wille herrschend über alle Macht der Finsternis, es ist somit niemals zu fürchten, daß sich ein nach Gott verlangendes Kind in die Fallstricke des Bösen verlieren kann .... Denn dies ist ja Seine Kraft, Sein Schutz und Seine Sicherheit, daß es der ewigen Gottheit, seinem Erzeuger und Vater, zustrebt. In solchem Verlangen kann sich nicht die Gegenmacht dem Menschen nahen und also auch keinen Einfluß geltend machen, indem sie sich gleicherweise äußert und den Willen des Menschen für seine niedrigen Zwecke nutzbar macht.

Ihr Menschen auf Erden seid in einem gewissen Zwangszustand, ihr achtet allzusehr auf irdische Erscheinungen, ihr erkennt nicht den Ursprung und das Grundübel des falschen Denkens. Ein die Gottheit suchender Mensch ist ja bemüht, dem Widersacher zu entrinnen, und wozu der Mensch bewußt Stellung nimmt, das geht auch in ihn über, und machtlos muß der Gegner dem Bestreben dessen zusehen, und er hat keinen Einfluß, es sei denn, der Mensch fällt in seine Schwächen zurück und gibt sich so dem Gegner wieder selbst in die Hand.

Doch der Wille, welcher der Gottheit gilt und nur immer die Vereinigung mit Dieser erstrebt, ist nicht anzutasten von anderer Seite, und es hat sonach auch der Mensch niemals zu fürchten, daß sich in solchen Kundgaben von oben der Geist der Unwahrheit äußern könne, und sonach sind alle Bedenken hinfällig, die ein Wahrheits-liebendes Gemüt beunruhigen könnten. Es wählet der Vater im Himmel schon die rechten Streiter aus für Seinen Namen, und Er wird jegliche Bedenken zu zerstreuen wissen, denn der Geist aus Gott ist überaus weise, liebevoll und gerecht .... und Seiner Führung darfst du dich getrost überlassen ....

Amen

BD 1052 empfangen  12.8.1939

Vollste Hingabe ....
Vernehmbare Stimme ....

In der vollen Hingabe gibst du deinen Willen kund, Mir zu dienen, und Ich vermag dir dann zu geben, was dich überaus beglücken soll .... Meinen Segen und also die Kraft Meiner Liebe. Ich weiß um alle deine Gedanken, und so weiß Ich auch, wie verlangend du Mein Wort erwartest in dir, und dies bewegt Mich, dir zu geben, wonach dein Herz sich sehnt. Darum lausche nach innen und begib dich zur Ruhe, denn Ich kehre in dein Herz ein, wenn die Zeit gekommen ist und du Mir hingebend vertraust .... Denn Ich bin bei dir und verlasse dich ewig nimmer ....

Amen

BD 1855 empfangen  21.3.1941

Freier Wille ....
Mußzustand ....
Hingabe dessen ....

Nur der Mensch ist fähig, seinen freien Willen zu gebrauchen, d.h., er ist das einzige Geschöpf, das im Zustand der Unvollkommenheit ist und doch freien Willen hat. Es ist dies eine Vergünstigung, die er erst recht beurteilen kann, wenn seine fleischliche Hülle von ihm genommen ist und er in Lichtsphären eingegangen ist. Dann erst erkennt er die unendliche Liebe Gottes, die ihm Gelegenheit gab, diesen seinen Willen zu gebrauchen nach eigenem Gutdünken.

Es ist die Zeit des Erdenwandels im freien Willen zwar eine große Gefahr für ihn, so er ihn mißbraucht, sie kann ihm jedoch auch die höchste seelische Reife eintragen, wird der freie Wille recht genützt. Und darum wird jede gute Tat besonders hoch bewertet, so nicht irgendein Zwang Ursache ist, sondern sie in völlig freiem Willen vollführt wird. Hat aber der Mensch sich selbst einmal Gott zu eigen gegeben, so ist auch sein Wille stets und ständig dem göttlichen Willen gleich, und dann ist sein Erdenwandel nicht mehr verantwortungsvoll, da Gott Selbst Sich des Menschen annimmt, so dieser Ihm seinen Willen geopfert hat.

Das Aufgeben des eigenen Willens ist eigentlich der Wendepunkt in seinem Leben. Was vor der Verkörperung als Mensch Mußzustand war, soll im Stadium des freien Willens angestrebt werden .... das völlige Unterstellen des Willens unter den göttlichen Willen. Es soll sich also der Mensch dessen entäußern, was eigentlich das Vorrecht des Menschen gegenüber allen anderen Schöpfungswerken ist. Was das Wesen begehrt hat in der endlosen Zeit der Gefangenschaft, als es im gebundenen Willen schmachtete, das soll es nun freiwillig hingeben, dann erst kann es wahrhaft frei werden und zum Licht eingehen, denn das Hingeben des Willens bedeutet erst geistige Freiheit, weil es das Vollkommenwerden nach sich zieht.

Es muß das Wesen in tiefster Demut stehen Gott gegenüber, dann wird es zur höchsten Höhe gelangen, denn es nimmt dann den göttlichen Willen an und führt nun alles das aus, was den Zusammenschluß mit Gott herbeiführt. Der freie Wille war Anlaß zum Abfall von Gott und muß nun auch wieder die Rückkehr zu Ihm veranlassen .... Da das Wesen die Trennung von Ihm in freiem Willen vollzog, muß es nun wieder den Zusammenschluß gleichfalls aus freiem Willen suchen. Es ist dies unerläßlich, weil jeder Zwangszustand etwas Unvollkommenes ist, das Wesen also nimmermehr gerichtet werden kann, sondern sich erst gestalten muß.

Ebenso muß ihm aber auch die Möglichkeit bleiben, seinen freien Willen verkehrt gebrauchen zu können, da dies eben den Zustand der Freiheit kennzeichnet. Es hat der Mensch aber jederzeit die Gelegenheit, die Schwäche des Willens zu beheben durch Anforderung geistiger Kraft. Unzählige Wesenheiten stehen ihm bei, so er zu versagen droht. Sie stellen ihm gedanklich die große Gefahr des geistigen Rückganges vor und treiben ihn so an, den freien Willen recht zu gebrauchen.

Es ist also kein Wesen unfähig, seinen Willen Gott zu unterordnen .... es kann die Aufgabe, die ihm gestellt ist auf Erden, erfüllen kraft seines freien Willens, wenn es diesen Willen aus eigenem Antrieb hingibt und für das Erdenleben nun jeder Verantwortung enthoben ist ....

Amen

BD 1876 empfangen  5.4.1941

Hingabe des Willens geistige Wiedergeburt ....

An der freien Entscheidung darf zwar der Mensch nicht gehindert werden, jedoch es öffnet ein nach Gott verlangender Mensch sein Herz den gedanklichen Übermittlungen der jenseitigen Wesen, und es dringt deren Einfluß durch. Selbst die inneren Kämpfe, die er zu bestehen hat, sind nur zur Festigung seines Glaubens und zur Erhöhung seines Gottverlangens zugelassen, und es braucht der Mensch nicht zu fürchten, der Macht des Bösen gänzlich zu verfallen. Das läßt die Liebe der Lichtwesen nicht mehr zu, und es trägt deren Macht den Sieg davon.

In der Erkenntnis stehend, muß der Mensch zwar den Anforderungen Gottes zuerst gerecht werden, er muß den Unvollkommenheitszustand als Qual empfinden und ihn beheben wollen, dann wird auch seine Kraft erhöht und er überwindet schnell solche Zustände der Niedergeschlagenheit und scheinbaren Entfernung von Gott. Ist der Mensch aber einmal wiedergeboren im Geist, so gehört er dieser Erde nicht mehr an. Er weiß, daß sie nur ein Übergang ist zur eigentlichen Heimat des Geistes, und nimmt alles Leid und jede Prüfung ergeben entgegen.

Er verlangt mit allen Trieben nach der Erlösung aus der Form, er hat den Weg zu Gott eingeschlagen und geht von ihm nicht mehr ab. Nur muß er oft die Steine und Hindernisse aus dem Weg räumen, die diesen Weg zu einem beschwerlichen machen und eben den ganzen Willen des Menschen erfordern. Die Hingabe des Willens ist die geistige Wiedergeburt ....

Was durch endlose Zeiten hindurch im gebundenen einem anderen Willen verharrt hat, das tritt in ein neues Stadium ein .... Der Gott abgewandte Wille gibt seinen einstigen Widerstand auf, und es verlangt das Wesen zu Gott zurück. Es gibt den eigenen Willen hin, um nunmehr so denken und handeln zu wollen, wie es dem göttlichen Willen entspricht. Es erkennt Gott über sich an und will Ihm dienen .... Und Gott schützet ein solches Wesen vor dem Rückfall, Er streckt ihm hilfreich die Hand entgegen und zieht es empor .... Und sein Lebensweg wird von Stund an zur Höhe führen, dem Licht entgegen ....

Amen

BD 2215 empfangen  18.1.1942

Freiwillige Hingabe Voraussetzung zum Empfang der Wahrheit ....

Je nach Würdigkeit und Dienstwilligkeit bedenke Ich euch, und ihr dürfet alle Mein Wort vernehmen, so es euch ernst ist darum und ihr euch entsprechend gestaltet. Die Bereitwilligkeit, erlösend tätig zu sein auf Erden, trägt euch Meine Liebe ein, und da Ich alle Meine Kinder auf Erden erlösen möchte, so segne Ich einen jeden, der Mir auf Erden hilft, wo Ich, um den freien Willen des Menschen nicht zu beeinflussen, nur im Rahmen des menschlich Möglichen wirken kann. Ich kann Mich nur durch Menschenmund äußern .... Zwar bin Ich es, Der durch einen solchen Menschen redet, der Mir bewußt dient .... doch nur erkannt von den Gläubigen, die in der Liebe stehen und daher Mein Liebeswirken erkennen.

Und dieses Mein Liebeswirken besteht darin, die Menschen zu belehren und ihnen die reine Wahrheit zu vermitteln, auf daß sie diese verbreiten und also das geistige Dunkel durchbrochen wird. Und Helligkeit des Geistes zieht dann auch die Umgestaltung der Seele nach sich. Doch wo die Verbindung mit Mir durch Liebeswirken fehlt, dort kann Ich Mich nicht äußern. Ihnen kann weder direkt die Wahrheit zugehen, noch diese durch Meine Diener vermittelt werden, denn sie erkennen die Wahrheit nicht als solche.

Und folglich würde auch eine klare Beweisführung kein Erkennen bringen, denn das Denken der Menschen, die ohne Liebe leben, geht völlig verkehrte Wege. Es drängen sich solchen Menschen die geistigen Wesen auf, die gleichfalls ohne Liebe sind und sie suchen das Denken falsch zu leiten. Jene also kann Ich nicht belehren, oder Ich müßte sie zwingen, d.h. sie in einen Mußzustand versetzen, in einen Zustand, wo sie ohne eigenen Willen die Wahrheit entgegennehmen und verbreiten.

Einen Mir sich nicht freiwillig hingebenden Willen aber zwinge Ich nicht, und selbst wo Ich Mich eines Menschen bediene zur unbewußten Wiedergabe dessen, was Ich ihm vermittle, ist seine bewußte Hingabe zuvor Voraussetzung. Einen größeren Liebesdienst aber kann Mir der Mensch auf Erden nicht beweisen, als so er beiträgt zur Erlösung der Seelen, die noch irren .... so er Licht verbreitet unter der Menschheit, d.h. die reine Wahrheit ihr vermittelt. Und also werde Ich diesen Menschen auch der reinen Wahrheit würdigen, Ich werde ihm Licht geben, so wie Ich es für nötig erachte, wenngleich er völlig ohne irdisches Wissen ist ....

Ich werde ihn unterweisen in Meiner Lehre, Ich werde ihn ausbilden als Mein Schüler zu einer Lehrkraft, die dadurch fähig wird, das empfangene Wissen zu verwerten und an Meiner Statt es den Mitmenschen zu vermitteln; .... denn sowie er nun spricht im Willen, Mir zu dienen, wird er reden nach Meinem Willen, denn Ich Selbst rede durch ihn und leite so die Wahrheit zur Erde, ohne die Menschen in ihrer Willensfreiheit zu beschränken, da es einem jeden Menschen freisteht, das ihnen Gebotene anzunehmen oder es abzulehnen .... Es steht ihnen frei, es als Gabe Gottes anzuerkennen oder nur Menschenwerk darin zu erblicken, denn Ich zwinge die Menschen nicht, die Mich nicht von selbst erkennen ....

Amen

BD 2841 empfangen  7.8.1943

Hingabe des Willens einzige Forderung ....

Leget Mir euren Willen zu Füßen, und euer Lebenswandel wird fortan ein gesegneter sein. Ich fordere nicht viel von euch als nur die Unterwerfung eures Willens unter Meinen Willen, der einst sich in Überheblichkeit von Mir abwandte und eure Unvollkommenheit zur Folge hatte. Wollet ihr nun wieder vollkommen und also Mein Ebenbild werden, dann müsset ihr euch wieder Mir zuwenden, ihr müsset Meinen Willen anerkennen und Mir den euren aufopfern, ihr müsset gleichen Willens mit Mir sein, weil ihr im Vollkommenheitsstadium nicht anders wollen und handeln könnt, als was Meine Weisheit und Liebe erkannt hat. Und darum dürfet ihr euch Meinem Willen nicht widersetzen, denn dann entspricht euer Wille nicht meiner Liebe und Meiner Weisheit, und dann könnet ihr euch nicht mit Mir vereinigen .... ihr könnt nicht vollkommen werden.

Sowie ihr aber Mich anerkennt, gebt ihr euch Mir völlig zu eigen, und somit gebt ihr Mir auch euren Willen, und dann kann Ich euch lenken und stoße nicht auf Widerstand. Dann werdet ihr auch Mein Wirken in euch erkennen, denn wo kein Widerstand mehr ist, dort kann Ich Mich Selbst äußern, Ich kann Meine Kraft überströmen lassen, Ich kann Meinen Willen durch euch zur Geltung kommen lassen, Ich kann Meinen Willen durch euch auf andere übertragen. So ihr euren Willen hingebt, werdet ihr nicht unfrei oder kraftlos, sondern ihr könnt nun alles vollbringen mit Meiner Unterstützung. Denn Mein Wille ist nun auch euer Wille geworden, und ihr werdet zufrieden sein, weil ihr alles Mir überlassen könnt. Solange ihr Mir euren Willen noch nicht restlos opfert, ist euer Sinnen und Trachten noch der Welt zugewandt, denn dann ist es euer Wille, der dem noch Beachtung schenkt, was Anteil Meines Gegners ist.

Ihr aber müsset euch lösen von seinem Reich, ihr dürfet ihn nicht anerkennen, der euren Willen einst bestimmte zur Abkehr von Mir, ihr müsset ihn verachten und euch von ihm abwenden, dadurch beweiset ihr, daß ihr nach Mir verlangt und daß ihr bereit seid, Meinen Willen gelten zu lassen, und also unterwerfet ihr euch diesem Willen. Dann werdet ihr auch darauf achten, was Ich zu euch rede, ihr werdet Meinem Wort euer Ohr leihen, und nun kann Ich euch führen, und ihr werdet Mir folgen und euch Meinen Willen zur Richtschnur für euren Lebenswandel machen. Und dann müsset ihr zur Höhe gelangen, ihr müsset euer Ziel erreichen, ihr müsset werden, was ihr einstmals waret, lichtvolle Wesen, die immer nur Meinen Willen ausführen und selig sind, weil die Erfüllung Meines Willens alle Wesen beglückt ....

Amen

BD 3347 empfangen  26.11.1944

Hingabe an Gott ....
Unterstellen des Willens ....

Je hingebender ihr euch dem Willen Gottes einfügt, desto klarer werdet ihr auch Seinen Willen erkennen, denn Er legt euch das Wissen darum ins Herz. Was ihr also nun wollet, wozu es euch drängt, das ist auch Sein Wille, und darum wird euer Leben nun auch friedvoll sein, weil ihr nicht mehr zweifelt oder zögert, etwas auszuführen, sondern selbstsicher alles in Angriff nehmet, denn der Wille Gottes ist in euch tätig, und dies wird sich stets äußern in Abgeklärtheit und Sicherheit. Die Hingabe an Gott ist also Vorbedingung für einen friedlichen Lebenswandel, für ein Erdenleben, das im seelischen Gleichgewicht, in Zufriedenheit und fröhlicher Ruhe zurückgelegt wird, denn dann richtet Gott dieses Leben, Er führt den Menschen, und Er lohnet die Hingabe an Ihn mit Seiner fürsorglichen Liebe, die das Erdenkind nun immer umgibt.

Wer seinen Willen Gott aufgeopfert hat, der nimmt alles auch als Sendung Gottes entgegen, er lehnt sich nicht auf, denn in ihm ist die feste Überzeugung, daß es gut ist so, wie es Gott bestimmt, weil er ja gleichen Willens ist und dem göttlichen Willen nicht mehr widerstrebt. Und diese Übereinstimmung seines Willens mit dem göttlichen Willen ist auf Erden schon kraftspendend, denn es öffnet sich der Mensch bewußt Seiner Liebeausstrahlung, die immer dann ihn beglücken wird, wenn der Mensch sich Gott hingibt im Gebet. Dann kann Gott Selbst in dem Menschen wirken, Sein Wille kann den Willen des Menschen antreiben zu geistiger Arbeit.

Und alles, was der Mensch nun tut, ist Wirken Gottes im Menschen, Der darum wirksam werden kann in ihm, weil der menschliche Wille Ihm kein Hindernis mehr entgegensetzt. Und dann ist der Mensch jeder Verantwortung enthoben, er muß gut sein, er muß sich zur Höhe entwickeln, er muß geistige Erfolge verzeichnen können, auch dem Mitmenschen gegenüber, denn all sein Wollen, Denken und Handeln entspricht dem Willen Gottes, weil er Ihm seinen Willen hingegeben hat aus innerem Antrieb und unbeeinflußt. Dann hat der Mensch auf Erden schon sein Ziel erreicht .... er hat sich Gott unterstellt und seinen einstigen Widerstand völlig aufgegeben, er geht keinen Schritt allein, sondern immer mit Gott, Der ihn nun einführet in Sein ewiges Reich ....

Amen

BD 3360 empfangen  8.u.9.12.1944

Werkzeug Gottes bedingt völlige Unterwerfung und Hingabe an Gott ....

Wem die Gnade verliehen ist, aufklärend tätig sein zu können, der steht auch in einem Dienstverhältnis zu Gott, d.h., er hat sich Ihm aus freiem Willen angetragen und ist angenommen worden. Und darum wird er nun auch von Gott Selbst für seinen Dienst vorbereitet. Der Wille des Menschen muß also vorerst tätig geworden sein. Folglich ist es keine willkürliche Bevorzugung eines Menschen von Gott, sondern eine Auswirkung des freien Willens, der gepaart ist mit dienender Nächstenliebe.

Es wird den Menschen dadurch ein Beweis gegeben, was der rechte Wille und Liebeswirken vermag, welche Kraft durch beides zur Auslösung kommt und wie offensichtlich Gott Sich äußert, so der Mensch die innige Verbindung mit Ihm herstellt. Es muß ein bewußtes Ihm-dienen-Wollen bekundet werden, es muß der Mensch völlig seinen Willen unter den Willen Gottes stellen, er muß sich Ihm hingeben mit Leib und Seele, dann erst kann Gott wirken durch Ihn, also es können Dinge vollbracht werden, die scheinbar über menschliche Fähigkeiten hinausragen.

Gott dienen wollen ist die schönste und erfolgreichste Aufgabe auf Erden, doch es gehört dazu die völlige Unterwerfung. Es muß der Mensch sich ziehen und lenken lassen, er darf nichts eigenmächtig unternehmen, er muß sich in die Hand Gottes geben und nur wollen, daß er zum Wohlgefallen Gottes lebe, dann erfasset Gott ihn, und sein Weg ist von Stund an vorgezeichnet. Es braucht der Mensch nicht mehr zu fürchten, falsch zu gehen, so er seinen Gott-zugewandten Willen Ihm bekundet hat durch seinen Antrag, Ihm dienen zu wollen. Ein Dienen in Liebe ist des Menschen Aufgabe auf Erden, und er kann dies zu jeder Zeit und an jedem Ort, in allen Lebensverhältnissen und allen Schöpfungswerken gegenüber ....

Und stellt er sich Gott zur Verfügung, so wird er zu einer großen dienenden Aufgabe zugelassen .... zur seelischen Entwicklung des Menschen beizutragen. Er wird gleichsam als Werkzeug Gottes genützt, den Mitmenschen Seinen Willen zu vermitteln. Doch es erfordert dieses Amt das Aufgeben des eigenen Willens, denn es ist eine geistige Mission, die den starken Willen erfordert, das irdische Wohlleben, d.h. körperliche Begehren, aufzugeben und sich völlig geistig einzustellen. Und dieser Wille muß alle Widerstände überwinden und sich die Kraft ständig holen aus der innigen Verbindung mit Gott. Sowie die Stärke eines solchen Willens nicht aufgebracht wird, ist er nicht geeignet für diesen Dienst.

Gott aber weiß um den Willen des Menschen, um seine Fähigkeit und um das Nützen dieser aus freiem Antrieb. Und daher wird Er die rechten Menschen mit Seiner Gnade bedenken, für Ihn auf Erden wirken zu können. Es muß tiefe Demut und ein starker Wille in dem vorherrschen, der auf Erden Ihm dienen will, indem er sich die Erlösung des unfreien Geistigen zum Ziel setzt und im Gebet um Gottes Hilfe sein Werk in Angriff nimmt. Doch nur wenige tragen sich für diese Arbeit auf Erden Gott an, und daher ist es eine außergewöhnliche Erscheinung, daß Gott einen Menschen Selbst belehrt in einer Weise, die Sein Wirken offensichtlich erkennbar werden läßt.

Die Menschheit ist schon zu weit von Gott entfernt, als daß sie Verständnis dafür haben könnte, selbst wenn sie Gott noch dem Wort nach anerkennt und Seine Allmacht und Liebe nicht in Abrede stellt. Aber sowie diese Allmacht und Liebe ein sichtbares Zeichen gibt, erkennt sie Gott nicht darin, sondern sie zweifelt es an, daß Er Sich offensichtlich äußert, und Er ist für sie ein fernstehendes Wesen. Doch Gott will Sich den Menschen nahebringen, Er will sie davon in Kenntnis setzen, daß sie Ihn täglich und stündlich zu spüren vermögen, wenn sie sich richtig zu Ihm einstellen, wenn sie Ihn suchen und in Verbindung mit Ihm zu treten begehren.

Und Er bedienet Sich dazu eines willigen Erdenmenschen, der Seine Nähe begehret hat und der den Mitmenschen nun den Beweis liefern soll und kann, daß und wie Gott Sich äußert, wenn sich der Mensch Ihm erschließt. Am Willen dessen selbst liegt es, ob er Ihn zu erkennen vermag, und um diesen Willen zu wandeln, so er noch Gott abgewandt ist, soll er belehrt werden, er soll das Wissen um den Willen Gottes zugeleitet bekommen, um sich diesem dann freiwillig zu unterstellen, denn dann erst vermag er die Nähe Gottes zu spüren, und dann erst kann er Kraft empfangen zur seelischen Aufwärtsentwicklung.

Da aber dies letztes Ziel des Menschen auf Erden ist und sie gleichzeitig völligen Zusammenschluß mit Gott bedeutet, muß einmal der Anfang gemacht werden .... es muß das Verlangen im Menschen rege werden, sich Gott anzuschließen. Doch erweckt wird dieses Verlangen erst, wenn der Mensch Gott als die Liebe erkennt, und dies wieder ist die Folge eigenen Liebewirkens. Da aber der Mensch zu Anfang seiner Verkörperung bar ist jeder Erkenntnis, so muß ihm diese erst vermittelt werden, also es müssen ihm die göttlichen Gebote als erstes gelehrt werden, auf daß er dann durch das Erfüllen derer in einen Zustand sich versetzt, der ihm die Annäherung an Gott einträgt. Es muß der Glaube an Gott in ihm lebendig werden ....

Und darum offenbaret Gott Sich den Menschen immer und immer wieder, Er gibt ihnen Beweise Seiner Liebe, Macht und Weisheit. Doch es ist dies nur möglich durch Menschen, um den Glauben nicht zu erzwingen .... es ist dies nur möglich durch Menschen, die Ihm nicht mehr Widerstand leisten, sondern Ihm ganz ergeben sind. Diese nützet er, indem Er Sich ihrer bedient, um Sich allen Menschen nahezubringen. Der Mensch selbst ist nur ein Werkzeug Gottes, durch den Sein Wille zum Ausdruck kommt. Daß er aber von Gott als Werkzeug genützet wird, ist die Folge seiner gänzlichen Hingabe an Ihn. Wider seinen Willen wird er niemals zu einer solchen Aufgabe herangezogen werden, denn er steht inmitten eines Gnadenstromes, dessen Zufluß aber sein Öffnen bedingt, ansonsten ihm die Gnade in diesem Maß nicht zugeführt werden könnte.

Gott benötigt wohl Diener auf Erden, doch sie müssen freiwillig Ihm zu dienen bereit sein, nur dann sind sie als Werkzeug tauglich, und ihr Wirken auf Erden wird erfolgreich sein. Es ist kein geistiger Zwang, der auf jene Diener ausgeübt wird von seiten Gottes, sondern es müssen jene durch ihren Willen selbst den Beweis erbringen, zu welcher Kraft und Weisheit der Mensch gelangen kann, der Gott seinen Willen hingibt und ungemessen Gnade von Ihm entgegennimmt. Er soll für die Mitmenschen ein Beispiel sein, das ihnen zur Anregung dienen soll, denn dann erst entwickeln sie sich zur Höhe, wenn sie ihre Seelenarbeit beginnen mit der Aufgabe des eigenen Willens, wenn sie Gott vollbewußt anstreben, indem sie Seine Gebote erfüllen. Dann werden auch sie die Kraft verspüren, sie werden Gott erkennen und liebenlernen und ihr Ziel auf Erden erreichen .... den Zusammenschluß mit Gott zu finden, wie es ihre Bestimmung ist ....

Amen

BD 3474 empfangen  1.u.2.5.1945

Hingabe an Gott ....

Das Bewußtsein, sich Gott hingegeben zu haben, gibt dem Menschen den inneren Frieden, und seine Seele banget nicht trotz irdischer Not. Denn in Gott erkennt sie den Lenker der Geschicke, den Helfer in jeder Not, die Kraft und Macht in aller Fülle und die unendliche Liebe .... Sie leistet keinen Widerstand gegen diese Liebe, sie sucht sich mit ihr zu vereinigen und findet in ihrem Streben zu Gott Glück und Frieden. Sie kehrt in ihren Urzustand zurück, sowie sie völlig mit Gott eins geworden ist, folglich muß auch das Streben danach, die Hingabe an Gott, in ihr ein Gefühl der Beglückung auslösen, beschreitet sie doch den rechten Weg, der dem Ziel entgegenführt.

Es ist die Trennung von der Welt, von allem, was noch das Gott-ferne Geistige in sich birgt, Voraussetzung, dann erst kann die Hingabe an Gott schrankenlos stattfinden, denn erstere hindert die Seele daran, weil sie alles Sinnen und Trachten des Menschen auf sich lenkt und Begierden in ihm auslöst, welche die Seele herabziehen und eine Verbindung mit Gott unmöglich machen. Nur wer die Welt meidet und verachtet, kann Gott nähertreten, und er tauschet wahrlich nichts Schlechtes ein .... Ihm stehen die Güter des geistigen Reiches zur Verfügung, die er sich unbeschränkt aneignen kann, die ihn hellsichtig und hellhörig machen für die geistige Welt, für die eigentliche Heimat des Geistigen, und da die geistigen Güter Ausstrahlung der ewigen Liebe sind, müssen sie auch beglücken und die Seele in einen friedvollen Zustand versetzen, also ihr Seligkeit bereiten, für die sie ursprünglich geschaffen ist ....

Die Welt bietet wohl irdische Freuden, doch der Mensch, der der Welt angehört, ist lichtlos, d.h. ohne Erkenntnis. Und diese Unwissenheit ist für die Seele nicht beglückend, sondern sie ist eingehüllt in tiefstes Dunkel und empfindet dies auch als Qual. Und darum sucht der Mensch, dieses Empfinden durch Genüsse der Welt zu betäuben, wenn auch unbewußt seiner Ursache. Stellt er aber sein irdisches Verlangen zurück, um geistige Güter zu begehren, so wird es hell in ihm, und seine Seele ist beglückt, denn die Erkenntnis der Wahrheit bedeutet für sie eine Rückkehr in ihren Urzustand, wo sie voller Licht und Kraft war, tiefstes Wissen ihr eigen nannte und dieses Wissen verwerten konnte, um zu schaffen und zu gestalten in Seligkeit.

Die Unkenntnis ist gleichzeitig auch Schwäche und Kraftlosigkeit, so daß die Seele in einem Zustand ist, der von ihrer eigentlichen Beschaffenheit völlig abweicht und daher auch ihr nicht den Frieden geben kann, den sie ersehnt. Mit der Hingabe an Gott aus innerstem Antrieb aber steht die Seele auch im Verlangen nach Licht und Kraft, und ihrem Verlangen wird stets entsprochen werden, weil dieses Gott gilt, Der in Seiner Vaterliebe jede Seele annimmt, die sich Ihm anbietet. Sie kann nimmermehr an die Welt verlorengehen, sie wird nimmermehr zurückverlangen, so sie einmal in der Hingabe an Gott die Seligkeit Seiner Liebe gespürt hat, denn eine Seele, der das Licht einmal geleuchtet hat, fürchtet die Finsternis, und sie erkennet diese im Treiben der Welt, sie sucht ihr zu entfliehen und schließt sich immer inniger an Gott an, Der sie nimmermehr von Sich lässet, sondern sie heimholt in ihr Vaterhaus ....

Amen

BD 3812 empfangen  26.6.1946

Restlose Hingabe an Gott ....
Werkzeug ....

In der restlosesten Hingabe an Mich findet ihr auch tiefsten Frieden .... Denn dann hat jegliche Gewalt ihre Macht über euch verloren, seien es Menschen oder Geistwesen, die Mir abgewandten Willens sind. Und alles gute, Mir zugewandte Geistige bedrängt euch nicht, sondern es kann euch nur beglücken. Die restlose Hingabe an Mich ist Bekundung vollster Unterwerfung unter Meinen Willen, und dann beherrschet euch nur ein Wille, und dieser geht von Mir aus, und ihr könnet somit nur in der rechten Ordnung leben, d.h. denken und handeln, was euch immer den innersten Frieden eintragen wird.

Dann ist die Wandlung eures Willens erfolgt auf Erden, ihr seid nicht mehr Mir widersetzlich, sondern Mir verbunden und könnet sonach nicht mehr in den Zustand der Unordnung zurückfallen, der für euch ein Zustand der Qual ist, ein Zustand innerer Zerrissenheit, Furcht und Kraftlosigkeit. Was sich Mir voll und ganz hingibt, das ergreife Ich und führe es fürsorglich weiter auf dem Wege, den es beschritten hat ....

Die völlige Hingabe an Mich ist ein Zeichen tiefen Glaubens, ein Anerkennen Meiner als liebevollste Kraft und Macht, Der sich der Mensch nun vertrauensvoll überlässet. Und einen solchen Glauben benötige Ich, um nun durch diesen Menschen auch den Mitmenschen näherzutreten, ansonsten eine Offenbarung an diese unmöglich wäre, solange sie selbst nicht die Reife haben, Offenbarungen entgegenzunehmen.

Einen Mir sich gänzlich hingebenden Menschen kann Ich nun nützen als Mein Werkzeug, als Mein Organ, durch das Ich Selbst Mich äußern will. Denn bei ihm finde Ich keinen Widerstand mehr für Mein Wirken, und er wird, weil er nun gleichen Willens ist mit Mir, reden und handeln nach Meinem Willen, er wird als Mensch den Mitmenschen das übermitteln, was Ich als Gott ihnen vermitteln will, aber nicht offensichtlich kann, um die Glaubensfreiheit des Menschen nicht zu unterbinden. Dennoch ist es Mein Wirken, wenngleich es den Mitmenschen als Wirken Meines Dieners auf Erden erscheint.

Er ist Mir durch die Hingabe an Mich ein taugliches Werkzeug geworden, und er wird seiner Aufgabe nun mit Freude und Eifer nachkommen, er wird von Meinem Geist getrieben, zu reden und zu wirken für Mich und Mein Reich. Es muß der Mensch das eigene Wollen völlig aufgegeben haben, er muß sich Mir völlig überlassen, sich Meiner Führung anvertrauen und ständig Meine Gegenwart begehren, er muß gedanklich mit Mir verbunden bleiben, und Ich erfasse ihn, und all sein Denken und Handeln ist nun Mein Wille, Meine Kraft und die Äußerung Meiner Liebe zu den Mitmenschen, denen Ich durch ihn Rettung bringen will in geistiger Not. Er ist nun der Mittler geworden zwischen Mir und jenen, und seine Tätigkeit wird ihm tiefsten Frieden eintragen, denn er trägt nun Meinen Willen in sich und wirket und schaffet mit Mir durch Meine Kraft ....

Amen

BD 4436 empfangen  19.9.1948

Hingabe der Welt ....
Irdische Pflichterfüllung und Segen Gottes ....

Was bietet euch die Welt? So ihr es recht betrachtet, sind es nur Dinge, die euch für kurze Zeit das Erdenleben schöner gestalten, jedoch keinen bleibenden Wert haben. Und so ihr dagegensetzet, daß jeder Tag euch von dieser Erde abrufen kann, schaffet ihr, irdisch gesehen, nur für einen Tag, denn schon der morgige Tag kann euer letzter sein. Doch auch ein langes Erdenleben steht nicht im Verhältnis zu der Ewigkeit, und es ist nur unklug, für diese begrenzte Zeit sich zu versorgen und der Ewigkeit nicht zu gedenken.

Befasset ihr euch aber einmal mit dem Gedanken an das Leben nach dem Tode, dann erkennet ihr erst, welchen Scheingütern ihr nachjagt, und dann werdet ihr das geistige Streben derer verstehen, die die Erde nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck erkannt haben. Und dann werdet auch ihr streben nach der Wahrheit, nach Erkenntnis und nach Mir, Der Ich euch dies alles vermitteln kann. Doch eines dürfet ihr nicht verfehlen, Mich als Beistand und Ratgeber anzurufen, daß Ich Mich eurer annehme und euch fernerhin führe auf der Lebensbahn, daß ihr Mich erwählet und Meinetwegen die Welt hingebet, d.h. keine großen Hoffnungen setzet auf ein Leben in äußerer Behaglichkeit, sondern tief innerlich ein Leben führet mit Mir, abseits von der Welt.

Es ist diese Trennung dringend nötig, wie es auch nötig ist, daß ihr von der reinen Wahrheit Kenntnis nehmet, die euch, von außen kommend, durch die Weltmenschen nicht geboten werden kann. So ihr euch Mir empfehlet, gehe Ich mit euch und ebne auch die irdische Arbeit, denn niemand soll zu Schaden kommen, der für Mich und Mein Reich arbeitet. Ihr sollet wohl eure Pflicht erfüllen, d.h. den Posten ausfüllen, der euch zugeteilt ist, doch wer segnet euch die irdische Arbeit, so Ich es nicht tue? Ihr könnet nicht von selbst euch den Erfolg erzwingen, und so Mein Wille dagegen ist, könnet ihr nichts tun, obgleich ihr mühsam und unausgesetzt tätig seid. Umgekehrt aber kann Ich eure Arbeit begünstigen und euch in der Ausführung helfen.

Ich aber fordere dagegen, daß ihr euch zuneiget Meiner euch von oben vermittelten Gabe, daß ihr dieser volle Beachtung schenket und für ihre Verbreitung Sorge traget. Dann könnet ihr völlig sorglos leben, denn jegliche Sorge übernehme Ich für euch. Kommet zuerst eurer geistigen Arbeit nach, und gesegnet wird sein alles, was ihr irdisch unternehmet, um die für die Erde euch zugewiesene Aufgabe zu erfüllen. Denn Ich versehe euch wahrlich besser als die irdische Welt .... Doch von Meinen Bedingungen gehe Ich nicht ab, die Ich daran geknüpft habe, daß Ich als Vater euch, Meine Kinder, bedenke mit allem, was ihr benötigt geistig und irdisch ....

Amen

BD 4653 empfangen  30.5.1949

Tauglichkeit für geistige Arbeit - Hingabe der Welt ....

Die sich berufen fühlen, für Mich zu wirken, indem sie Meines Geistes Äußerung vernehmen als gesprochenes oder gedanklich vermitteltes Wort, müssen gleichfort eifrig tätig sein und dürfen sich nicht an die Welt verlieren. Dennoch ist die Welt noch ihre Umgebung, d.h., solange sie auf Erden weilen, tritt auch die Welt mit ihren Anforderungen an sie heran. Sie kann aber überwunden werden, wenn das Herz sich frei macht von Verlangen und Wünschen jeglicher Art.

Die Liebe, die in jedem Menschen zur Entfaltung kommt, kann recht oder falsch gerichtet sein. Gehört sie nun der Welt an, dann ist es eine verkehrte Liebe, die bekämpft werden muß, will der Mensch mit Mir in Kontakt stehen und also für Mich tätig sein. Die zu Mir gerichtete Liebe also ist die rechte, und diese Liebe muß einen Menschen erfüllen, der als Mein Diener arbeiten will für Mich und Mein Reich. In seinem Herzen muß nur Raum sein für Mich, also kann der Welt keine Konzession gemacht werden, und das ist es, was dem Menschen schwerfällt und weshalb nur selten jemand tauglich ist für die geistige Arbeit, für einen Dienst, der bedingungslose Hingabe der Welt voraussetzt.

Ich muß daher Mir Meine Arbeiter erwählen, Ich muß ihre Fähigkeit ausbilden, ihnen die Liebe zur Welt aus dem Herzen reißen, jedoch nicht zwangsmäßig, sondern Ich muß seinen Willen zu wandeln suchen, daß er sich Mir ergibt und der Welt nicht mehr zugewandt ist. Und also müssen ihm die Güter der Welt als wertlos und unbeständig dargestellt werden, was nur möglich ist, so sie ihn unbefriedigt lassen, auf daß er sie nicht mehr begehrt. Ist nun ein Mensch sehr weltlich eingestellt, so fehlt ihm der geistige Kontakt mit Mir, und dann wird er auch nimmermehr eine geistige Arbeit zu leisten imstande sein.

Es vergeht aber oft lange Zeit, ehe ein Mensch die Wertlosigkeit der Welt erkannt hat, und darum werden sich auch selten Arbeiter finden, die Mir ihre Dienste antragen im freien Willen. Denn die Welt tritt immer und immer wieder an die Menschen heran und sucht ihre Gedanken gefangenzunehmen. Und es wird immer einen Kampf bedeuten, der aber um des Seelenheiles willen ausgeführt werden muß, und es muß dieser Kampf immer mit der Niederlage des Gegners von Mir enden, der der Fürst dieser Welt ist und gegen den also dieser Kampf geführt wird.

In welcher Form dieser Kampf auch sich abspielt, der Erfolg wird stets ein geistiges Ausreifen sein, der Anlaß aber sind weltliche Wünsche und deren Erfüllung. Darum betrachtet jede Enttäuschung, jeden Fehlschlag, jegliches Leid durch materielle Verluste als ein Mittel, Wünsche und Begierden zu überwinden, und ergebt euch klaglos darein, denn es hilft euch zur Überwindung alles dessen, was hinderlich ist, um ein guter und eifriger Knecht zu sein in Meinem Weinberg .... es hilft euch, euer Herz frei zu machen und zur Aufnahme für Mich herzurichten, Der Ich euch wahrlich etwas biete, was weltliche Freuden übertrifft.

Gebet die Welt auf, und tauschet Mich dafür ein, und ihr gewinnet das Köstlichste, so Ich Selbst in euch bin und euch geistigen Reichtum austeile, der für eure Seele wahrhaft Labsal und Erquickung ist und nicht zu vergleichen mit dem, was euch die Welt bietet. Dienet Mir eifrig, und machet euch der Bevorzugung würdig, als Arbeiter für Mein Reich angenommen worden zu sein .... Versehet euren Dienst gewissenhaft, auf daß ihr dereinst belohnet werdet als treue Knechte und selig seid ....

Amen

BD 5545 empfangen  30.11.1952

Gänzliche Hingabe an Gott sichert väterliche Fürsorge ....

Betrachtet euch als Meine Schützlinge, und euch wird eine innere Ruhe überkommen. Es ist dann jegliche Verantwortung von euch genommen, sowie ihr euch Mir vertrauensvoll übergebet und Mich allein walten lasset. Und Ich werde wahrlich alles recht lenken .... In irdischer wie in geistiger Not sollet ihr Mich anrufen, dann aber auch vollgläubig abwarten, was Ich bestimme, denn ihr wisset nicht, was gut ist für euch, Ich aber weiß es und handle an euch wie ein liebender Vater, Der nur das Beste will für Seine Kinder. Und so lasset euch leiten von Mir und seid unbesorgt, denn Ich führe euch wahrlich recht ....

Es ist etwas Gewaltiges um die bedingungslose Hingabe eines Erdenkindes an seinen himmlischen Vater, denn dieses erreichet alles, weil es an Ihn glaubt. Wo noch Zweifeln oder bange Zukunftssorgen ein Menschenherz bedrücken, dort ist dieser Glaube noch nicht vorhanden, es hat sich der Mensch noch nicht gänzlich Mir übergeben, und darum trägt er auch noch schwerer an seiner Last, als nötig ist. Ich weiß um alle eure Nöte, Mir entgeht kein Gedanke, Ich kenne die innersten Regungen, und also weiß Ich auch, was dem Menschen fehlt .... Und das will Ich ihm geben .... Aber auch den noch fehlenden Glauben will Ich ihm verschaffen, und daher werde Ich ihm seine Sorgen nicht nehmen, bis er den Glauben gewonnen hat und Mir jegliche Sorge anvertraut. Dann aber werden sie abfallen von ihm, dann hat er keine Zweifel und Bedenken mehr, dann ist er völlig beruhigt und Meiner Hilfe sicher ....

Solange ihr Menschen also banget vor der Zukunft, solange euch beunruhigende Gedanken bewegen, seid ihr noch nicht so mit Mir verbunden, daß ihr euch als Meine Schützlinge fühlt, denn dieses Bewußtsein nimmt euch jegliche Angst und Sorge. Ihr dürfet ruhig gleichgültig sein den irdischen Anforderungen gegenüber, denn ihr könnet sie nicht bezwingen oder erfüllen ohne Meine Hilfe. Darum vertrauet auf Mich, und es wird sich alles regeln für euch zum Besten. Und könnet ihr selbst nicht das Beste daraus ersehen, so vertrauet Mir dennoch, denn Ich sehe wahrlich, was sich für euch gut oder schlecht auswirkt, Ich walte mit Liebe und Weisheit, und Ich will wahrlich nur euer Bestes. Doch erst die völlige Hingabe an Mich, das restlose Unterstellen eures Willens unter den Meinen sichert euch auch Meine väterliche Fürsorge, und ihr selbst könnet jede Sorge fallenlassen.

Es kann nichts geschehen ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, das sollet ihr euch stets vorhalten, was auch über euch kommt. Und so, wie es kommt, ist es gut, denn Ich wache über einem jeden Menschen, um so mehr aber über denen, die Mir dienen wollen und als Meine Knechte auch den Schutz des Hausvaters genießen .... Wer sich aber wie ein Kind in Meine Arme flüchtet, der wird auch wie ein Kind aufgenommen, und er genießet väterlichen Schutz und Seine ganze Liebe .... Leicht könntet ihr alle durch das Erdenleben gehen, so ihr diese Meine Worte beherzigtet und alle eure Sorgen werfet auf Mich, Der Ich euch liebe und euch auch helfen will zu innerem Frieden und lebendigem Glauben, Der stets bei euch ist, wenn ihr Ihn rufet ....

Amen

BD 5632 empfangen  21.3.1953

Hingabe des Willens an Gott ....

Bringet euch selbst dem Herrn zum Opfer dar, gebet euch Ihm willenlos in die Hände .... wollet, daß Sein Wille auch der eure ist, daß ihr keinerlei Widerstand mehr in euch empfindet, daß ihr gänzlich Ihm ergeben seid .... Diese völlige Hingabe des Willens an den Willen Gottes garantiert euch rechtes Denken, rechtes Wollen und rechtes Tun .... Sowie aber der geringste Widerstand in euch ist, weichet ihr auch, wenn auch unmerklich, ab von dem, was Gottes Wille ist, weil ebendieser Widerstand die Basis schafft, wo der Gegner Gottes wirken kann.

Es ist nun ein Akt der größten Überwindung, wenn der Mensch seinen eigenen Willen aufgeben und sich ganz dem göttlichen Willen unterordnen soll .... der aber stets leichter ausführbar sein wird, je mehr die Liebe im Menschen tätig wird, denn in der Liebe tätig sein ist schon ein Anschmiegen an die ewige Liebe, ein Sich-Einen mit Ihr und also gleichzeitig Aufgeben des eigenen Willens. Darum ist ein Mensch, der in der Liebe lebt, nicht mehr Gott widersetzlich, es zieht ihn zu Gott, er schenkt sich in Demut Dem, Der ihn erschaffen hat, er kennt keine Abwehr, keinen Ungehorsam gegen Gott, er ist immer nur bemüht, Ihm zu willen zu sein. Er hat dann auch keinen eigenen Willen mehr, weil er von der Liebe Gottes durchdrungen ist, Dessen Wille nun in ihm wirket, weil durch die Liebe die geistige Vereinigung stattgefunden hat.

Die Liebe also ist das sicherste Gefühl, daß der Mensch im Willen Gottes lebt .... und darum müsset ihr nur immer darauf bedacht sein, die Liebe zu üben .... was ihr auch tut, immer soll euch Liebe dazu bestimmen, weich und duldsam soll euer Herz sein, sanftmütig und von Herzen demütig, hilfsbereit zu jedem Menschen .... Ihr sollet in jedem Menschen euren Nächsten sehen, euren Bruder, weil ihr alle Kinder eines Vaters seid; ihr sollet keinen Zorn in euch aufsteigen lassen, keine Bitterkeit, sondern wissen, daß alles so an euch herantritt, wie es dienlich ist zu eurer Wandlung, zu eurer Vollendung.

Was böse ist in eurer Umgebung, soll gut werden durch euch, eure Liebe soll die Waffe sein, die ihr anwendet gegen eure Feinde. Niemals sollet ihr Böses mit Bösem vergelten, sondern Gutes tun denen, die euch nicht wohlwollen. Dann wird eure Bindung mit der ewigen Liebe immer fester, dann lebet ihr im Willen Gottes, dann ist Sein Wille auch der eure geworden, dann habt ihr selbst euch Gott zum Opfer dargebracht, indem ihr freiwillig euren Widerstand aufgabet und Ihn als euren Herrn anerkennt, als euren Gott und Vater von Ewigkeit, Dem ihr euch nun ganz zu eigen gebet ....

Amen

BD 6508 empfangen  22.3.1956

Hingabe an Jesus ....
Heiland und Arzt ....
Erretter ....

Die auf euch lastende Sünde der einstigen Abkehr von Mir hat euch zu mangelhaften und daher unglückseligen Wesen gemacht, die erst dann wieder zur vollen Seligkeit finden können, wenn sie ihrer großen Sündenschuld ledig sind, wenn sie selbst abgebüßt haben, soweit es ihnen möglich war in der Zeit der Vorverkörperung, und wenn sie dann als Mensch sich von Jesus Christus erlösen lassen, daß also Ich alle Schuld tilgen kann, weil sie sich im freien Willen dem göttlichen Erlöser Jesus Christus übergeben haben, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte auf Erden .... Denn nun kehren sie wieder zu Mir zurück, von Dem sie sich einst entfernt haben .... Nun erkennen sie Mich freiwillig an als ihren Gott und Vater von Ewigkeit .... Und dann auch werden sie unbegrenzt selig sein, wie sie es waren im Anbeginn ....

Die Hingabe an Jesus Christus also ist es, die Ich verlange, denn durch diese Hingabe bekundet ihr euren Willen, zurückzukehren zu Mir. Aber ist es euch Menschen ernst darum, unter das Kreuz zu flüchten und von Ihm Vergebung eurer Sünden zu empfangen? Gehet ihr denn vollgläubig zu Ihm, Der euer Heiland, euer Erretter und euer Bruder ist? Wollet ihr allen Ernstes Seine Gnade, die Er am Kreuz für euch erworben hat, in Anspruch nehmen? Redet ihr Worte im Geist und in der Wahrheit? Oder sind es nur leere Redensarten, wenn ihr euch zu Ihm bekennet?

Er ist wahrhaft euer Heiland und Arzt, Er ist der Erretter aus Sünde und Tod, Er ist die Hülle, die Mich Selbst getragen hat, und also war auch Seine Macht und Kraft unbegrenzt .... Und dieser Jesus ist und bleibt die schaubare Gottheit, denn Ihn erwählte Ich Mir, um euch ein schaubarer Gott sein zu können, Der Ich doch Geist bin von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und so ihr Ihn anrufet, rufet ihr Mich an .... Und Ich höre und erhöre euch, weil Ich euch durch Jesus Christus die Verheißung gegeben habe: „So ihr den Vater in Meinem Namen um etwas bittet, wird Er es euch geben ....“

Vertrauet diesen Worten doch vollgläubig, und zögert nicht, euch eurem Heiland und Erlöser anzuvertrauen, auf daß Ich euch den Beweis liefern kann, daß Ich zu Meinem Wort stehe .... Ihr müsset immer denken, daß Ich Selbst euch veranlasse zu jedem Gebet im Geist und in der Wahrheit, daß Ich es will, daß ihr zu Mir kommet in jeder Not des Leibes und der Seele .... Und so tretet den Gang an zu Mir, gedenket Meiner Worte, lasset sie tief in euer Herz eindringen und glaubet ungezweifelt, denn Meine Verheißungen sind Wahrheit, ihr selbst aber bestimmt ihre Erfüllung.

Ich trug für euch alle eure Sünden, Ich nahm alle Leiden und Nöte auf Mich, die ihr hättet tragen müssen als Sühne für eure Ursünde .... Und eines jeden Menschen Leben kann sorglos und frei von Leid dahingehen, wenn er sie Mir Selbst übergibt, daß Ich auch seine Schuld für ihn getragen haben möge. Doch lebendigster Glaube muß sein Gebet begleiten, er muß wissen, daß Ich nicht will, daß der Mensch leide .... daß Ich aber sein Leid nicht abwenden kann entgegen Meiner ewigen Ordnung, wenn in ihm der Glaube noch so schwach ist, daß sein Ruf nicht an Mein Ohr dringt, wenn der Mensch noch zweifelt an Meiner Liebe oder Meiner Macht .... Ich kann allen Menschen helfen und will allen Menschen helfen. Und so euer Glaube ein lebendiger ist, so nutzet diese Meine Zusicherung aus und übergebet euch Mir ....

Das erste ist ein lebendiger Glaube an Mein Erlösungswerk, wenn ihr davon überzeugt seid, daß Ich alle eure Sünden getragen habe, daß Ich all euer Leid auf Mich genommen habe und dafür gestorben bin am Kreuz, daß ihr frei wurdet davon. Dann erst wird in euch jeder Zweifel vergehen, dann erst vertrauet ihr euch vollgläubig Mir an, und dann erst kann Ich eure Leiden von euch nehmen und euch erlösen von Sünde und Tod. Denn dann erst ist eure Rückkehr zu Mir vollzogen, dann erst erkennet ihr Mich an im Geist und in der Wahrheit ....

Amen

BD 6510 empfangen  25.3.1956

Freiwillige Hingabe an Gott ist Sein Verlangen ....

Alles wird euch zum Segen gereichen, so ihr euch Meinem Willen unterstellet und Meinen Segen begehret .... Ihr könnet dann nicht anders als das tun, was recht ist, weil nun auch Mein Wille in euch ist, sowie ihr euch freiwillig Mir hingegeben habt .... Und nun werdet ihr es auch verstehen, warum Ich eine enge Bindung von euch zu Mir verlange, weil sonst diese innige Hingabe nicht stattfinden kann, die nun Garantie ist für rechtes Denken und rechtes Wollen und Handeln ....

Wer den Weg zu Mir gefunden hat, braucht nicht mehr zu fürchten, sich zu verirren, denn er wird nun stets begleitet von lichtvollen Kräften, denen Ich Selbst es gestattet habe, daß sie euch nun führen und schützen gegen alle Angriffe, denen ihr zwar immer werdet ausgesetzt sein, weil Mein Gegner den Kampf um euch nicht aufgibt bis zum Tode .... Aber ihr befindet euch nun in sicherem Schutz, denn wer sich Mir hingegeben hat, den lasse Ich ewig nicht mehr in seine Hände fallen.

Ihr Menschen wisset nicht, wie reich ihr seid, die ihr euch freiwillig Mir hingebet .... denn ihr habt Meine Liebe euch gewonnen, die zwar jedem Meiner Geschöpfe immer und ewig gilt, die aber nun durch eure freiwillige Hingabe auch an euch wirksam werden kann, was zwar nur eure Seele so ganz eigentlich spürt, denn sie fühlt die ihr zuströmende Kraft, sie entfaltet sich und reifet aus, sie drängt stets mehr Mir entgegen und kann nun ewiglich Meiner Gegenwart versichert sein .... Denn Meine Liebe entzündet auch in ihr eine helle Liebesflamme, und dann kann auch der Zusammenschluß stattfinden, der ewig nicht mehr gelockert werden kann.

Wenn ihr Menschen alle doch nur dahin gelangen möchtet, im überzeugten Glauben an Mich auch euch Mir zu verbinden .... wenn ihr doch nur freiwillig den Weg zu Mir gehen möchtet, mit Mir innige Zwiesprache zu halten in Gedanken und euch dann dem von euch erkannten Gott und Schöpfer willenlos zu übergeben, daß Er euren weiteren Erdenweg lenke nach Seinem Willen .... Ihr ahnet es nicht, was ihr dadurch gewinnen könnet .... Denn es ist dies schon die bestandene Willensprobe, daß ihr euch freiwillig Mir wieder zuwendet, von Dem ihr euch einstens abgewendet habt.

Wohl erkennen Mich viele Menschen an als Gott und Schöpfer von Ewigkeit, aber sie stehen Mir noch so fern, und sie machen keinen Versuch, sich Mir zu nähern .... Sie fürchten Mich vielleicht, aber sie lieben Mich nicht und vertrauen sich daher auch nicht Mir an. Erst muß die große Entfernung von Mir verringert werden, sie muß überbrückt werden, es muß Mir das Geschöpf nahekommen oder zumindest den Willen haben, Mir näher zu sein .... Es muß einmal in lebendigen Kontakt treten mit Mir, und es wird dies nimmermehr zu bereuen haben, denn dann erst kann Ich Selbst wirken an ihm, wenn es sich freiwillig an Mich wendet um Beistand, Führung oder Aufklärung .... Denn solche Bitten werde Ich wahrlich erhören ....

Aber Ich kann nicht wirken an Menschen, die Mir noch völlig gleichgültig gegenüberstehen, wenngleich sie es glauben, daß es einen Gott gibt, Der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist .... Dieser Gott will Seinen Kindern ein Vater sein, Er will ihre Liebe, ihr Vertrauen und ihren Willen besitzen, um dann aber ganz sicher sie zu führen und hinanzuziehen zu Sich, zur wahren Heimat, ins Vaterhaus. Erst wenn die innere Hingabe an Mich erfolgt ist, lebt der Mensch sein Erdenleben bewußt, und er kann es leben im festen Glauben, sein Ziel zu erreichen, denn Ich lenke nun seine Wege, Ich richte seine Gedanken recht, Ich dränge ihn zum Liebewirken und versorge ihn ständig mit Kraft. Und immer inniger verbindet er sich nun mit Mir, und er kann seinen Lebensweg in der Gewißheit gehen, daß er überall begleitet wird von Meinen Lichtwesen, die Ich Selbst ihm zum Schutz beigeselle ....

Ich verlange nicht viel, aber was Ich verlange, ist unerläßlich: die freiwillige Hingabe an Mich .... die dem Menschen aber sicher die Reife seiner Seele einträgt, weil dann Mein Segen auf allem ruht, was er beginnt ....

Amen

BD 6540 empfangen  5.5.1956

Gottes Führung und Hingabe des Willens ....

Ein gesegnetes Erdenleben werdet ihr führen, so ihr euch Mir voll und ganz hingebet und bewußt Meinen Willen zu erfüllen trachtet. Dann ist euer einstiger Widerstand gebrochen, und das Erdenleben dienet nun nur noch dazu, die Vergöttlichung eures Wesens zu erreichen, die euch die Kindschaft Gottes einträgt. Denn ob auch eure Seele Mir nun gänzlich zugewandt ist, euer Leib aber ist aus noch unreifen Substanzen zusammengesetzt, denen ihr auch zur Vergeistigung verhelfen sollet und könnet während eures Erdenlebens. Und auch die Seele wird noch nicht völlig ausgereifte Substanzen aufweisen, die in den Vorverkörperungen nicht restlos sich in Meine Ordnung von Ewigkeit einfügten und auch erst zur gerechten Ordnung kommen müssen, was aber leicht ihr erreichen könnet eben durch euren bewußten Lebenswandel, durch eure Erkenntnis um euren Erdenlebenszweck.

Wo aber der Wille vorhanden ist, ganz sich Meinem Willen zu unterwerfen, dort ist auch keine Gefahr mehr, daß der Mensch versagen könnte, denn er wird wie ein Kind an der Vaterhand geführt, und er kann darum nicht fehlgehen. Um aber den Willen dem Meinen zu unterstellen, muß vorerst ein tiefer Glaube vorhanden sein an Mich als Gott und Schöpfer und als Vater Seiner Kinder .... Denn letzteres erst erklärt das Vertrauen zu Dem, Dessen Kind der Mensch sein will, der sich aber nur vorerst als Sein Geschöpf fühlt. Der Mensch begibt sich nun in Meine Obhut, er unterstellt sich Meiner Führung im festen Glauben, nun auch recht gelenkt zu werden.

Wie leicht können alle Menschen zur Vollendung gelangen noch auf Erden, wenn sie diesen Glauben hätten, daß sie eines Führers bedürfen, wenn sie recht gehen wollen, wenn sie ihrer Erdenaufgabe nachkommen wollen .... Doch dazu ist erst die Kenntnis nötig, daß jeder Mensch eine Aufgabe zu erfüllen hat im Erdenleben. Und wo diese Kenntnis fehlt, wird auch schwerlich der Glaube an einen Gott und Vater zu finden sein und darum auch nicht die Verbindung zu Ihm hergestellt werden durch Hingabe des Willens.

Ein jeder Mensch aber müßte einen Zweck seines Erdenlebens für wahrscheinlich halten, und ein jeder Mensch müßte darum auch zeitweise in Unruhe geraten und sich selbst Fragen stellen. Doch das Weltgetriebe hindert ihn daran, und tauchen einmal solche Fragen in ihm auf, dann werden tausend andere Gedanken sie schnell wieder verjagen .... es sei denn, die Wertlosigkeit und Vergänglichkeit irdischer Güter wird ihm bewußt und er sucht darum nach einem anderen Lebenszweck ....

Und darum muß Ich diese „Vergänglichkeit des Irdischen“ immer wieder den Menschen vor Augen stellen, Ich muß ihnen nehmen, woran ihr Herz hängt, Ich muß ihnen so oft Schmerzen zufügen, auf daß sie zum Erkennen der Wertlosigkeit alles dessen kommen, was ihre Gedanken gefangenhält. Dann kann Ich es mitunter erreichen, daß sie ein anderes Ziel suchen und anstreben, und dann ist es auch möglich, daß sie ihren Willen Dem unterstellen, Den sie erkennen mußten in Verlusten und Schicksalsschlägen aller Art.

Aber oft gehen die Menschen lange Irrwege, bis sie den rechten Weg einschlagen, wo es doch überaus leicht wäre, würden sie sich vom Anfang ihres Erdenlebens schon führen lassen .... was jedoch einen tiefen Glauben bedingt .... Der Glaube aber kann ihnen nicht gegeben werden, er muß erworben werden durch Liebewirken, dann wird sich der Mensch nicht mehr sträuben, die ihm zugeführten Belehrungen über Mich und Mein Wesen anzunehmen .... Dann wird er sich selbst in Kontakt zu bringen suchen mit dem Wesen, an Das er nun glauben will ....

Und Ich versichere euch allen immer wieder, daß der geringste gute Wille von Mir erkannt und beachtet wird, daß Ich jedem Menschen nun augenscheinlich nahetrete, der diesen Willen erkennen lässet, und daß ihr euch nun ständig von Mir gelenkt wissen könnet, sowie ihr dies nur wollet, sowie ihr euren einstigen Widerstand aufgebet und Mir zum Wohlgefallen leben wollet. Diese eure Willenswandlung zieht unwiderruflich auch eure Wesenswandlung nach sich, weil Ich Selbst euch helfe, weil Ich keinen mehr aufgebe, der sich einmal dazu entschlossen hat, seinen Willen dem Meinen zu unterstellen. Und es sollte euch Menschen allen wahrlich leicht sein, einen Gott und Schöpfer anzuerkennen .... Der aber euer Vater sein will und zu Dem ihr auch darum im vollen Vertrauen auf Seine Hilfe immer kommen könnet .... Er wird immer für euch da sein, doch niemals wider euren Willen euch bestimmen ....

Amen

BD 6664 empfangen  9.10.1956

Gänzliche Hingabe an Gott ....

Es trifft euch alle der Gnadenstrahl Gottes, weil Seine Liebe euch alle umfaßt und Er eines jeden Menschen Entwicklungsgang fördern möchte, wenn ihr euch nur nicht widersetzet. Um eines jeden Menschen Reifegrad weiß Er, und Er sucht ihn zu erhöhen .... also wird Er auch alles so lenken und begünstigen, wie es euch dienlich ist, und somit könnet ihr euch bedenkenlos Ihm und Seiner Führung anvertrauen .... Er wird es recht machen ....

Das eine muß euch gewiß sein, daß alles, was euch im Erdenleben beschieden ist, nur eurem geistigen Ausreifen dienen soll und daß also nichts falsch ist, mag es euch nun freud- oder leidvoll berühren .... Und selbst wenn es offensichtlich menschliches Einwirken ist, muß es von Gott gewollt oder zugelassen worden sein .... Und auch dann dienet es euch zur Vollendung, zur Aufwärtsentwicklung, zum Ausreifen der Seele. Und habt ihr euch vorerst diese Gewißheit zu eigen gemacht, dann werdet ihr auch mit innerer Ruhe jedes Geschehen aufnehmen, weil es nicht falsch sein kann, sowie ihr euch nur immer Gott und Seiner Führung anvertraut.

In der letzten Zeit vor dem Ende werden noch viele Mittel zur Anwendung kommen, um den Reifegrad einzelner Seele noch zu erhöhen oder Menschen auf den Weg zu drängen, der recht ist vor Gott. Es bleibt nicht mehr lange Zeit, und darum sind auch zuweilen stärker wirkende Mittel nötig, um den Entwicklungsgang zu beschleunigen, wo dieses möglich ist. Es werden viele Menschen verstärktes Leid erfahren müssen, es werden andere wieder besonders hart angefaßt werden, weil sie in Lauheit ihren Erdenweg dahingehen .... Es wird viel geschehen, was die „Liebe Gottes“ fraglich erscheinen lässet ....

Unglücksfälle, Katastrophen und absonderliche Geschehen werden sich überstürzen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen, aber es ist alles festgelegt im Heilsplan Gottes, es kommt nichts über die Menschen ohne den Willen Gottes oder Seine Zulassung .... Und ihr Menschen alle könnet euch unbesorgt in Seine Hand geben, Er wird jeden einzelnen so führen, daß ihm jegliches Geschehen und Erleben zum Seelenheil dienen kann, und die sich Ihm vollvertrauend übergeben, die werden auch keinen Gang mehr eigenmächtig gehen, jeder Schritt von ihnen wird gelenkt .... sie erkennen die göttliche Führung und unterstellen sich Ihm bedingungslos.

Darum braucht kein Mensch sich zu sorgen um seinen Erdenlebensweg, der nur die Bindung mit Gott hergestellt hat und Seinen Willen zu erfüllen sucht. Er weiß sich gelenkt und geleitet, und er läßt sich auch leiten ohne Widerstand, und offensichtlich macht sich auch die göttliche Führung an ihm erkenntlich, denn alle Widerstände lösen sich von selbst, alle Hindernisse werden hinweggeräumt; was unmöglich erschien, wird möglich .... die Gegenwart Gottes beweiset sich immer wieder, wo schrankenlose Hingabe an Ihn vorangegangen ist ....

Diese Zuversicht sollen sich alle Menschen zu eigen machen, daß Gott das Leben dessen regelt, der sich Ihm hingibt, und daß dann auch alles, was über ihn kommt, zur Erhöhung der Seelenreife beiträgt, wenn es ergeben angenommen und ertragen wird .... daß dann aber auch die geistige Entwicklung niemals stillsteht, sondern fortschrittlich zurückgelegt wird .... Es ist nur der Wille des Menschen nötig, Gott nahezukommen und von Ihm angenommen zu werden. Und alles wickelt sich nun ab diesem Willen entsprechend, und es gelangt der Mensch unwiderruflich zum Ziel.

Jeder geistig-strebende Mensch also kann sich unbesorgt treiben lassen, denn die Führung hat Gott schon übernommen von dem Moment an, wo der Wille des Menschen sich Ihm zuwandte .... Dann lässet Er ihn auch nicht mehr von Seiner Hand, und je weniger Widerstand Er findet, desto leichter ist der Aufstieg zur Höhe, auch wenn das Leben dem Menschen schwer und leidvoll dünkt .... Aber es führt zum Ziel, und es kann die nur noch kurze Erdenlebenszeit noch hohe geistige Erfolge eintragen, weil der Gnadenstrom Gottes in dieser letzten Zeit unaufhörlich fließet und weil jeder Mensch in diesem Gnadenstrom untertauchen kann und seine Seele kraftvoll wird und die Liebe Gottes stets mehr spürt und sich ihr hingibt.

Die Hingabe an Gott ist alles, was Er von den Menschen verlangt, um dann Seine göttliche Liebe- und Gnadensonne erstrahlen zu lassen und jedem Menschen dann zuzuwenden, was er benötigt, um seine Seelenreife zu erhöhen in der kurzen Zeit bis zum Ende ....

Amen

BD 6729 empfangen  5.1.1957

Wahrheitsverlangen ....
Hingeben vorhandenen Wissens ....

Es wird euch immer wieder Geistesgut zugetragen werden von außen, dessen Wert aber nur dann hoch ist, wenn es dem gleichen Quell entsprungen ist, wie das euch aus der Höhe zugeleitete Wort, das dem Urquell der Weisheit Selbst entströmt ist. Und das könnet ihr, die ihr Mein Wort direkt empfanget, sehr bald beurteilen, weil euch schon ein Wissen erschlossen ist, das euch befähigt, recht und gerecht zu urteilen, und daß darum auch jegliches Geistesgut mit diesem Wissen übereinstimmen muß.

Ich erfülle alle Meine Kinder mit Meinem Geist, die sich an Mich Selbst wenden im tiefen Wahrheitsverlangen, die also bereit sind, Mir und der Wahrheit zu dienen, indem sie diese verbreiten wollen. Denn da der Irrtum die größte Gefahr ist für die geistige Entwicklung der Menschen, werde Ich stets sorgen, diesen durch die Wahrheit unschädlich zu machen. Also wird das Zuleiten der Wahrheit Meine vordringlichste Sorge sein, und jeder, der sich Mir zum Dienst anbietet, jeder, der selbst von Wahrheitsverlangen erfüllt ist, wird von Mir angenommen zur Ausbreitung derer. Aber ebendieses Wahrheitsverlangen muß vorhanden sein, um auch von Mir Selbst die Wahrheit empfangen zu können. Ich freue Mich eines jeden aufrichtigen Strebens nach dem Guten und Wahren ....

Ich freue Mich, wenn immer wieder ein Mensch dieses große Wahrheitsverlangen erkennen lässet, wenn er leeren Herzens zu Mir kommt, um es von Mir füllen zu lassen, denn nur dann kann er reine Wahrheit entgegennehmen, wenn er bereit ist, zuvoriges Wissen hinzugeben, das ihm nicht von Mir zugeleitet worden ist. Es kann wohl dieses Wissen auch der Wahrheit entsprechen, aber dann wird es ihm auch von Mir wieder zugehen, nur muß diese völlige Entäußerung geistigen Gutes vorangegangen sein, um ein Vermengen verschieden-wertvollen Geistesgutes zu verhindern und also die reine Wahrheit nicht zu gefährden.

Aber gerade diese Forderung von Mir wird nur selten beachtet, es wird ihr selten nur entsprochen. Und es ist darum auch nur selten möglich, ein Gefäß zu finden, das sich, als gänzlich entleert, dem göttlichen Geistesstrom öffnet und nun gefüllt werden kann mit köstlichem Inhalt .... Denn die reine Wahrheit aus Mir ist ein gar köstliches Gut, ist sie doch ein Strom von oben, eine Entäußerung Meiner Selbst, eine Gnadengabe, von Meiner väterlichen Liebe dargereicht, die ihre Kinder zurückgewinnen will für ewig. Und es muß dieses köstliche Gut sorglich gehütet werden vor Verunreinigung, vor Vermengung mit anderem Geistesgut, das Meine Gaben entwerten könnte.

Was Ich euch darbiete durch das innere Wort, was also offensichtlich durch Meine direkte Ansprache euch zufließt, soll darum auch möglichst wortgetreu weitergegeben werden, es soll nicht zum Inhalt verstandesmäßiger Ausführungen gemacht und schon wieder mit eigenen Gedanken durchsetzt werden, denn menschliches Denken ist nicht frei von Irrtum, weil es von Meinem Gegner sehr leicht beeinflußt werden kann. Nur wenn ein Mensch für Mich und in Meinem Namen redet über das, was ihm Mein Geist offenbart hat, dann kann er sicher sein, daß auch nun Mein Geist durch ihn wirket und Ich ihm auch die Worte in den Mund lege, die er aussprechen soll.

Und darum lege Ich jedem Empfänger Meines Wortes mit aller Dringlichkeit die Reinerhaltung des Geistesgutes ans Herz, denn wo Ich rede, wo Ich Mein Wort zur Erde leite, dort ist wahrlich menschlicher Zusatz nicht mehr nötig, sondern eher eine Gefahr, vor der Ich warne. Denn was ihr benötigt an Wissen, das teile Ich Selbst euch aus .... was ihr nicht besitzet, das brauchet ihr nicht zu wissen für die Mission, zu der Ich euch erwählt habe .... für die Ich euch ausbilde, daß ihr sie erfüllen könnet. Und stets werde Ich Selbst euch geben, was ihr zu empfangen begehret, und ihr werdet immer im Besitz von reinster Wahrheit sein ....

Amen

BD 6743 empfangen  21.1.1957

Erfüllen der Mission bedingt gänzliche Hingabe ....

Die Gnadengaben fließen euch reichlich zu, und darum sollet ihr auch eifrig damit arbeiten, wie es Mein Wille ist. Und Ich werde stets euch Meinen Willen ins Herz legen, die ihr Mir zu dienen bereit seid. Ihr werdet dann handeln, wie es gut ist für euer und der Mitmenschen Seelenheil. Auf daß ihr aber Meinen Willen in euch spüret, müsset ihr euch Mir voll und ganz hingeben, kein eigener Wille darf euch bestimmen, sondern in allem müsset ihr Mich walten lassen, und es wird dann alles so an euch herantreten, daß ihr nur immer eurem Gefühl gemäß zu handeln brauchet, und es wird recht sein.

Es ist also Vorbedingung zu einem von Mir gesegneten Wirken, daß ihr stets euch Mir verbindet in Gedanken, durch Gebet und Liebewirken und daß ihr jegliche Arbeit nur in Angriff nehmet, nachdem ihr diese Bindung hergestellt habt. Es muß jeder Tag mit der Hingabe an Mich beginnen und enden; immer müsset ihr Mich um Rat und Hilfe angehen, keine Arbeit dürfet ihr leisten, die ihr nicht zuvor Mir und Meinem Segen anempfohlen habt. Dann erst wird auch der Gnadenschatz, der euch reichlich zufließet, in euren Händen zum Segen werden für euch und eure Mitmenschen, und ob es gleich scheinet, als habet ihr wenig Erfolg. Sowie Ich euch, Meine Diener, ganz besitze, arbeite Ich Selbst durch euch, und Meine Arbeit wird wahrlich nicht vergeblich geleistet sein.

Die gänzliche Hingabe eures Willens an Meinen Willen ist es, die Ich immer wieder verlangen muß von euch, denn der geringste Eigenwille ist für Meinen Gegner Gelegenheit, sich einzudrängen in eure Gedanken. Jeder Tag eures Lebens soll darum ein einziger Gedanke sein an Mich, dann wird sich auch irdisch alles regeln, denn euer Vater weiß es wahrlich, wie Er Seine Kinder bedenkt, und Seine Kinder sind es, die sich Ihm voll und ganz ergeben.

Immer nur ist Meine Sorge, daß ihr Menschen zum Leben gelanget und nicht in euren toten Zustand zurücksinket durch eigenes Verschulden, immer will Ich euch nur lebendig erhalten, und darum müsset ihr euch stets Dem hingeben, Der das Leben Selbst ist von Ewigkeit .... Dann ist ein Zurücksinken in den Zustand des Todes unmöglich, denn dann strömet euch ständig die Lebenskraft zu, und ihr verwendet sie nun auch Meinem Willen gemäß.

Ich will euch ganz besitzen .... Ihr aber müsset das gleiche wollen, ihr müsset Mir zudrängen im freien Willen. Dann werde Ich auch stets an eurer Seite sein, euch raten und lenken, und Mein Wille wird euch bestimmen zu eurem Tun. Ich muß ungehindert in euch wirken können, was ihr aber erst dann zulasset, wenn euer Herz und eure Sinne Mir ununterbrochen zugewandt sind. Ihr müsset ständig den Zusammenschluß mit Mir anstreben, und nichts darf euch davon zurückhalten .... könnet ihr doch erst dann eure Mission erfüllen auf Erden, wenn Ich Selbst in und durch euch reden kann.

Ich stelle wohl ein Ansinnen an euch, das euch unerfüllbar dünkt, doch je näher ihr Mir kommt, desto stärker wird auch in euch selbst das Verlangen nach inniger Bindung mit Mir. Anfangs aber kostet es Überwindung, alles zurückzustellen um Meinetwillen, die Welt gänzlich hinter sich zu lassen und immer nur die Augen Mir zuzuwenden, doch bald sehnet sich euer Auge nur noch nach dem Licht von oben, während die Welt in grauen Nebeln, in Dunkelheit versinkt.

Schenket Meinen Worten Beachtung, suchet Mich unverwandt, und löset euch nicht von Mir, wenn ihr Mich gefunden habt, denn nur das innige Verlangen nach Mir führt euch zum Ziel, zur gänzlichen Vereinigung .... Zudem wird auch euer Erdenweg leichter für euch sein, denn aus Mir werdet ihr ständig Kraft schöpfen können, und von Mir werdet ihr geleitet auf allen Wegen. Der Einzelgänger aber wird irrige Wege gehen, weil der eigene Wille noch zu sehr von Meinem Gegner beeinflußt wird. Sowie ihr aber euren Willen voll und ganz dem Meinen unterstellt, habe Ich das Recht und die Macht, auf euch einzuwirken, und dann ist euch auch der Erfolg gewiß .... dann ist jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat gesegnet, denn ihr werdet dann immer nur denken, wollen und handeln, wie es Mein Wille ist ....

Amen

BD 7003 empfangen  26.12.1957

Gottes Kraftzustrom bedingt Hingabe ....

Ein jeder von euch wird sich Mir hingeben müssen, wenn er von Mir Kraft beziehen will .... und der Grad seiner Hingabe bestimmt nun auch das Maß von Kraft, die ihm nun zuströmt .... Euer Urverhältnis zu Mir sicherte euch ständiges Überströmen der Kraft aus Mir .... ihr waret Mir so innig verbunden durch die Liebe, die euer ganzes Wesen erfüllte, daß auch Meine Liebe ständig euch durchstrahlte, daß sie euch also auch mit Kraft und Licht erfüllte und ihr darum unermeßlich selig waret.

Es hat sich von Mir aus noch nichts verändert, d.h., Ich bin genauso bereit, euch mit Meiner Liebe zu durchstrahlen, wie einst .... doch ihr wandeltet euer Wesen, und ihr wurdet unfähig, Meine Liebe aufzufangen .... oder auch, ihr leistetet Mir Widerstand, und es verlor darum auch Meine Liebekraft an Wirkung .... Gebt ihr nun den Widerstand auf, so wird auch wieder Meine Liebe wirksam und den Widerstand aufgeben, heißt, daß ihr euch Mir in Liebe wieder hingebt, wie es war im Anbeginn. Eure Hingabe an Mich besteht in völliger Unterwerfung unter Meinen Willen. Ihr seid mit einem freien Willen geschaffen worden, der euch einstens fallenließ und der euch auch wieder den Weg zu Mir nehmen lassen soll.

Dieser freie Wille bestimmt nun euer Denken, Wollen und Handeln .... und ihr fühlt euch durch euren freien Willen als selbständige Geschöpfe, die über sich selbst bestimmen, die sich ihr Erdenleben gestalten können nach eigenem Ermessen und die darum auch oft sich kraftvoll genug fühlen, ihr Erdenleben zu meistern.

Aber ihr sollet erkennen, daß ihr nichts vermögt aus eigener Kraft. Ihr sollt wissen, daß die Kraft erst von Mir euch in Form von Lebenskraft geschenkt wurde, und ihr sollt ferner wissen, daß ihr selbst diese Lebenskraft auch falsch verwenden könnet, daß aber Einer sie euch auch unbegrenzt vermehren kann, wenn all euer Wollen und Denken diesem Einen zugewendet ist .... wenn ihr euch Mir ergebt, so wie ihr seid, und euch ganz und gar Meiner Führung anvertraut .... wenn ihr Mich für euch wollen und denken lasset ....

Scheinbar ist dies ein Zustand der Gleichgültigkeit eurem irdischen Dasein gegenüber, der auch von euren Mitmenschen als gleichgültig euren irdischen Pflichten gegenüber ausgelegt werden kann .... Aber Ich versichere euch, daß Ich wahrlich auch diese irdischen Pflichten dann für euch erledigen lasse von Meinen Engeln, von den Lichtwesen, daß alles seinen geregelten Gang gehen wird, wenn diese innige Hingabe an Mich vorausgegangen ist, die Mir auch das Recht gibt, euch und eure irdischen Angelegenheiten denen zu übergeben, deren Liebe für euch nun tätig wird, weil es Mein Wille ist.

Nichts soll euch belasten, wenn ihr das rechte Kindesverhältnis zu Mir wiederhergestellt habt, in dem ihr einstens standet .... Und wie nun auch alles an euch herantritt, es soll euch nicht bedrücken, sondern vertrauensvoll sollt ihr es nur Mir übergeben, denn das geringste Auflehnen dagegen ist schon wieder ein Hervortreten des eigenen Willens, den ihr Mir doch bedingungslos unterstellen sollet.

Die Hingabe an Mich findet dann statt, wenn ihr euch gänzlich zu lösen vermögt von Wünschen und Begierden jeglicher Art .... wenn eure Gedanken nur immer Mir gelten, eurer geistigen Vollendung und eurem Dienst für Mich und Mein Reich .... Solange ihr aber noch eigene Ziele verfolgt, solange euch irdische Wünsche erfüllen oder ihr eigenmächtig euch euer Leben zu gestalten sucht, so lange geht euer Wille noch eigene Wege, er hat sich noch nicht voll und ganz dem Meinen untergeordnet, und Ich kann daher auch nicht Meine Kraft im Vollmaß in ihn einströmen lassen ....

Und er wird den Kraftmangel nun auch empfinden in der Abnahme der Lebenskraft, weil Ich ihn sonst nicht gänzlich für Mich gewinne während der kurzen Erdenlebenszeit. Und so könnt ihr Menschen selbst beurteilen, welchen Reifegrad ihr schon erlangt habt .... ob ihr euch kraftlos fühlet oder ganz von Meiner Kraft durchströmt seid .... Ihr werdet letzteres erst dann verstehen, wenn ihr diesen Kraftzustrom von Mir einmal erlebt habt, wenn ihr Meine Nähe einmal so empfunden habt, daß jegliche Schwäche von euch abfällt und ihr euch fühlet wie neugeboren .... Dann erst versteht ihr, was Ich unter Hingabe an Mich meine, und dann werdet ihr Mich loben und preisen und Mir danken ewiglich, daß ihr sichtlich Meine Liebe erfahren durftet, die sich aber noch zurückhalten muß, solange die völlige Hingabe an Mich noch nicht erfolgt ist ....

Amen

BD 7334 empfangen  13.4.1959

Gänzliche Hingabe an Gott ....

Alles löset sich zur Zufriedenheit, was ihr Mir übergebt, daß Ich es für euch erledigen soll. Wie leicht könntet ihr es im Erdenleben haben, wenn ihr mit all euren Anliegen, Nöten und Sorgen zu Mir hintreten möchtet und Mich bitten, daß Ich es regeln möge für euch .... Wie gern komme Ich den Bitten Meiner Kindern nach und lenke ihre Gedanken, daß sie den rechten Weg nehmen, aber Ich will darum angegangen werden. Wer Meiner gedenket immer und zu jeder Stunde, dessen gedenke auch Ich, und er wird wahrlich auch dessen innewerden, weil er seinen Erdenweg nun ruhig gehet an Meiner Hand und unter Meiner Obhut.

Ein Kind, das Mir schrankenlos vertraut und dieses Vertrauen zum Ausdruck bringt, indem es Mir alle seine Anliegen unterbreitet, das besitzt Meine Liebe, und ein ständiger Hilfswille gibt ihm nun auch Zeugnis davon, daß Ich es liebe. Es sollen eure Tage beginnen mit dem Anruf Meiner Selbst, daß Ich euch segne und all euer Tun und Lassen bestimme, daß Ich euch das Gefühl in das Herz lege, was ihr tun oder lassen sollet, was in Meinem Willen liegt. Ihr sollt euch einfach Mir und Meiner Führung voll und ganz hingeben und dann immer so handeln, wie es von selbst an euch herantritt, und immer wird dies Meinem Willen entsprechen, weil ihr zuvor euren Willen dem Meinen unterstellt habt.

Ihr könnet wahrlich leicht durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr immer nur dessen gedenket, daß Ich euer Vater bin und von euch als Vater angerufen werden will .... Die Liebe eines Vaters erstreckt sich immer auf sein Kind, dem er Freude bereiten will, das er schützen will und bewahren vor Angst und Not .... Und Meine Liebe ist wahrlich noch größer als die Liebe eines irdischen Vaters. Meine Liebe will dem Kind noch weit mehr schenken, irdische und geistige Güter, Er will dem Kind das Erdenleben erleichtern und es trotzdem auch das geistige Leben finden lassen, aber es muß das Kind die Hilfe seines Vaters in Anspruch nehmen, es muß sich immer und in allem Ihm anvertrauen und niemals die Bindung lockern, denn der Vater freut Sich der innigen Liebe des Kindes, das Ihn nicht mehr ausläßt, das nichts tut, ohne mit Ihm Zwiesprache gehalten zu haben, das Ihn immer bittet um Seinen Schutz und Seinen Segen.

Und ob euch auch immer wieder irdische Dinge schrecken mögen .... übergebet sie Mir in vollem Vertrauen, und Ich werde sie lösen, daß sie alle Schrecken für euch verlieren. Ich will es erreichen, daß ihr keinen Moment mehr zögert, Mich anzurufen oder Mir Unüberwindlich-Scheinendes zu übergeben, und ihr werdet wahrlich nicht enttäuscht sein, denn Ich halte, was Ich verspreche, und Ich komme mit großer Freude euren Anliegen und Wünschen nach, wenn sie in wahrer Liebe zu Mir gerichtet sind .... wenn das Kind innig den Vater bittet, Sich seiner anzunehmen. Dann verläßt auch der Vater nicht Sein Kind, denn Er liebt es und will auch ihm Freude bereiten.

Aber solange der Mensch in Mir noch nicht den Vater sieht, solange Ich ihm nur der ferne Gott bin, mangelt ihm auch das Vertrauen, und er quält sich selbst mit seinen Sorgen und Nöten herum, die Ich ihm so gern abnehmen würde, wenn er das Verhältnis eines Kindes zum Vater herstellen könnte, das nötig ist, um so mit Mir zu sprechen, daß Ich des Kindes Liebe zum Vater sehe und mit Meiner Liebe nun erwidern kann. Denn Meine Liebe zu euch ist unbegrenzt, ihr aber müsset euch im freien Willen öffnen und Meine Liebe begehren, und sie wird euch beglücken auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

BD 7414 empfangen  23.9.1959

Hingabe des Kindes an den Vater ....

Wenn ihr euch wie Kinder an Mich haltet, so kann euch nimmermehr Unheil geschehen, denn Meine Vaterliebe wachet über denen, die Meine Kinder sein wollen. Nur euer vertrauendes Gedenken fordere Ich, eine Hingabe, wie sie nur ein Kind aufbringen kann, das Liebe zum Vater hat und sich auch von Ihm geliebt weiß. Dieses Kind kennt keine Entfernung mehr von Mir, es kommt Mir ganz nahe mit seiner Liebe, es schmiegt sich fest an Mich an und ist sonach auch in Meinen Armen sicher geborgen ....

Es fühlt diese Geborgenheit und kennt nun weder Angst noch Sorgen, denn es weiß, daß Ich für das Kind sorge, daß es sich Mir vollvertrauend hingeben kann, daß Ich alle seine Bedürfnisse stille und es schütze gegen alle Angriffe, die der Feind immer wieder gegen die Meinen unternimmt. Aber er kann sie nicht erreichen, wenn sie zu Mir flüchten in ihrer Not. Und wenn ein Mensch nun dieses Vertrauen zu Mir aufbringen kann, dann kann er wahrlich seinen Erdenweg leicht und sicher gehen, er wird keine allzu großen Sorgen haben, er wird Mich stets an seiner Seite wissen und seine Gedanken auch stets zu Mir hinwenden, was immer der beste Schutz ist gegen feindliche Angriffe, denn der Wille, der Mir gilt, gibt Mir das Recht, ihn zu schützen vor dem Feind.

Aber es gehört dazu ein kindliches Vertrauen, eine Hingabe gleich der eines Kindes, das keine Hemmungen kennt und Mir mit ganzer Seele ergeben ist. Und immer wieder kann Ich nur sagen, daß ein liebeerfüllter Mensch diese Hingabe an Mich jederzeit vollziehen wird, denn die Liebe drängt ihn zu Mir, an Mein Herz, und die Liebe reißt alle Schranken ein, die noch zwischen dem Menschen und Mir aufgerichtet sind, denn wo Liebe ist, komme Ich Selbst dem Menschen entgegen und ziehe ihn zu Mir in Erwiderung der Liebe .... weil Liebe zu Liebe drängt.

Werdet wie die Kinder .... Der Ausspruch war nicht umsonst den Menschen gegeben, denn ein rechtes Kindesverhältnis bezeuget immer Liebe, und der Liebe eines Menschen bin Ich zu jeder Zeit zugänglich, die Liebe eines Menschen wird jederzeit Macht haben über Mich, d.h., ein liebendes Kind zwingt Mich zur Erwiderung seiner Liebe, und erwiderte Liebe ist gleich der Erfüllung jeden Wunsches und jeder Bitte .... Darum wird ein Mensch, der liebeerfüllt ist, niemals eine Fehlbitte tun, denn sein Gebet ist schon erfüllt, bevor er es ausgesprochen hat, weil Ich Mich der Liebe niemals versagen kann und Mich verschenke im Übermaß. Und darum ist auch eine in Liebe getane Fürbitte von außerordentlicher Wirkung ....

Wo die Liebe sich für einen Mitmenschen einsetzt, dort wird wahrlich Erfüllung werden, denn die rechte Liebe gewährleistet auch rechtes Gebet, die rechte Liebe weiß, was sie sich erbitten kann, und wird daher niemals eine Fehlbitte tun. Liebe treibt das Kind zum Vater, und voller Liebe wird das Kind aufgenommen, denn Ich ersehne Mir nur die Liebe Meiner Kinder, die Mich Selbst beseligt und Mich auch unbegrenzt verschenken läßt, was für Meine Kinder von Segen ist .... Und der rechte Zusammenschluß mit Mir kann nur in dieser hingebenden Liebe gefunden werden, wo das Kind im freien Willen zum Vater drängt und der Vater es an Sein Herz zieht, um es ewig selig zu machen ....

Amen

BD 7793 empfangen  10.1.1961

Aufgabe des Widerstandes ....
Hingabe an Gott ....

Der geringste Widerstand verringert auch Meine Liebekraftwirkung .... Und so liegt es immer an euch Menschen selbst, ob ihr Mich und Meine Liebe spüret, doch die volle Hingabe an Mich macht es Mir möglich, auch ungewöhnlich auf euch einzuwirken, was Ich jedoch nicht kann, solange ihr Mir noch widersteht, solange ihr Mir innerlich noch fern seid, solange ihr Mich noch nicht im freien Willen suchet. Aber ihr werdet stets einen inneren Frieden finden, wenn ihr euch Mir vertrauensvoll hingegeben habt, und Ich werde nun auch wirken können an und in euch ....

Ich werde euch geistig und irdisch versorgen können, Ich werde euch geben können was ihr euch erbittet, seien es geistige oder irdische Bitten, die ihr nun zu Mir richtet. Denn immer will Meine Liebe euch berühren, immer will Ich euch Beweise Meiner Liebe geben, weil Ich euch zu immer innigerer Bindung mit Mir veranlassen will. Und wenn Ich euch diese Meine Liebe zusichere, so brauchet ihr wahrlich nicht sorgenvoll durch euer Erdenleben zu gehen .... denn auch alle Nöte gehen vorüber, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben, daß sie euch näher hinführen zu Mir.

Aber ihr dürfet euch nicht entfernen von Mir in Zeiten irdischer Not oder Drangsalen, weil ihr Mir dann jenen Widerstand entgegensetzet, der Mich hindert, euch Beweise Meiner großen Liebe zu euch zu geben .... Ihr müsset alles dankbar und ergeben aus Meiner Hand entgegennehmen, was das Schicksal euch auferlegt, denn es sind immer nur Hinweise auf den Weg, den ihr nehmen sollet .... den Weg zu Mir, Der alles auch wieder abwenden wird von euch, wenn die Zeit gekommen ist.

Gewaltsam kann und werde Ich euren Widerstand niemals brechen .... gebet ihr ihn aber von selbst auf, d.h., gebet ihr euch Mir hin im gläubigen Vertrauen, dann ist auch der Zweck erfüllt, den alles Leid erreichen soll: Dann kann Meine Liebe wirken und euch zur Seelenreife verhelfen, und dann werdet ihr auch bald überwunden haben, weil ihr dann aus Meiner Liebe Kraft empfanget, die euch stärkt und keine Schwäche mehr in euch aufkommen lässet.

Sichert euch nur alle Meine Liebe, und euer Leben wird ein leichtes sein, weil ihr euch dann jederzeit Meiner Kraft bedienen könnet, wann und wo ihr sie benötigt. Bittet Mich im Geist und in der Wahrheit, daß Ich Mich eurer annehme, daß Ich euch lenke und führe, daß Ich euch nicht verlasse .... Und wahrlich, ihr werdet Meine Führung spüren, und ihr werdet ein leichtes Leben haben auf dieser Erde .... Denn dann kann Ich euch auch anstrahlen mit Meiner Liebe wie einst, weil ihr euer Herz Mir nicht mehr verschließet, weil ihr Mich anerkennet und also schon zu Mir zurückgekehrt seid, wenngleich ihr noch auf Erden lebt ....

Suchet Mich und gebt euch Mir hin .... und ihr habt alles getan, was ihr im Erdenleben tun sollt: Ihr habt jeglichen Widerstand gegen Mich aufgegeben und könnet sonach wieder von Mir und Meiner Liebe erfaßt und durchstrahlt werden. Und nehmet alle eure Leiden und Nöte nur hin als ein Mittel, das euch den Weg finden lässet zu Mir; denn Ich will euch wohl gewinnen für Mich, kann euch aber nicht zwingen, Mir anzugehören. Und darum muß euer eigener Wille tätig werden .... Ihr müsset zu Mir kommen, und ihr werdet von Meiner Liebe angenommen werden, die euch ewig nicht mehr lassen wird ....

Amen

BD 7851 empfangen  15.3.1961

Restlose Hingabe an Gott ist Rückkehr zu Ihm ....

Und es genüge euch, zu wissen, daß Mir alle Dinge bekannt sind, daß Ich um eines jeden Menschen Gedanken weiß und daß nichts vor Mir verborgen bleiben kann, weil Ich alles durchdringe, weil Ich alles weiß, was in euch vorgeht, und ihr daher Mich nicht täuschen könnet. Und wenn ihr in dieser Erkenntnis steht, dann könnet ihr Mich nur im Geist und in der Wahrheit anbeten, dann wird euer Mund nicht nur leere Worte daherreden, dann werdet ihr eure Gedanken offen und vertraut zu Mir richten und Mir alle eure Nöte vortragen, ihr werdet nichts zu beschönigen suchen, ihr werdet nichts vor Mir verbergen wollen, und ihr werdet euch Mir nun hingeben und Mich walten lassen nach Meiner Weisheit und Meiner Liebe, denn dann habt ihr den rechten Gottbegriff .... Ich bin für euch das vollkommenste Wesen, ihr leget an Mich keinen menschlichen Maßstab mehr an, und ihr gebt euch Mir zu eigen .... Ihr erkennet Mich als euren Gott und Vater von Ewigkeit und erkennt Mich auch bewußt an.

Und weil ihr Mich als höchst-vollkommenes Wesen erkennet, werdet ihr Mich auch lieben .... und die Liebe hat kein Geheimnis voreinander, ihr bringet Mir euer Herz ganz offen dar, ihr suchet nichts zu verbergen, denn die Liebe in euch drängt euch zu ganzer Hingabe an Mich, sie schenkt euch vollstes Vertrauen .... Die Liebe stellt nun das rechte Verhältnis zu Mir her: das Verhältnis eines Kindes zum Vater. Die Liebe schließt das Kind mit dem Vater unlösbar zusammen, und es ist das Ziel erreicht, die Rückkehr zum Vater, zu Mir, von Dem das Kind einst als Geschöpf ausgegangen ist.

Ihr Menschen sollet alle diese Erkenntnis gewinnen während eures Erdenlebens, daß der lebendige Gott, Den ihr als Schöpfer wohl über euch anerkennet, euer Vater sein will, mit Dem ihr innige Bindung suchen sollet .... Der euer ganzes Herz besitzen will, weil Er euch liebt, weil ihr aus Seiner Liebe hervorgegangen seid .... Und darum sollet ihr auch wissen, daß Ich höchst vollkommen bin .... Die Vollkommenheit aber schließet alles ein: Liebe, Weisheit, Macht, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Langmut, Geduld .... Und alle diese Eigenschaften sollet ihr selbst an euch erfahren dürfen, auf daß ihr Mich erkennen und lieben lernet .... Und ihr sollet niemals zweifeln, daß das vollkommenste Wesen euch liebt und nach eurer Liebe verlangt, daß Es den Zusammenschluß von euch mit Ihm ersehnet und darum Sich euch auch immer wieder als höchst-vollkommenes Wesen offenbaren wird.

Und ihr sollt nur euch selbst öffnen, also ohne inneren Widerstand euch von Mir ziehen lassen .... Und ihr werdet dann von selbst Mir zudrängen, weil ihr Mich erkennen lernet, sowie euch nur Meine Liebe berühren kann. Dann tretet ihr in aller Demut vor Mich hin und vertrauet euch Mir an, dann haltet ihr euch nicht mehr zurück, dann wird euch Mein Wesen verständlich, daß es nur höchst vollkommen sein kann, und im Bewußtsein eurer eigenen Schwäche und Mangelhaftigkeit gebt ihr euch Mir zu eigen .... Die Hingabe an Mich aber ist Zusammenschluß mit Mir; die restlose Hingabe an Mich ist die Rückkehr zu Mir; dann hat der Mensch selbst alle Schranken niedergerissen, die noch zwischen ihm und Mir bestanden .... er ist Mein geworden und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7870 empfangen  12.4.1961

Hingabe an Gott ....
Erkennen Jesu Christi ....

Wie einfach und sorglos ist euer Lebensweg, wenn ihr ihn an Meiner Hand zurückleget, wenn ihr ihn gehet in steter Begleitung von Mir, wenn ihr euch nur immer Mir anvertraut und Mich für euch sorgen lasset. Dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen, denn an Meiner Hand gehet ihr wahrlich keine falschen Wege .... Die innige Hingabe an Mich ist auch Garantie dafür, daß Ich euer ständiger Führer und Begleiter bin, denn wo Mir ein Herz in Liebe entgegenschlägt, weiche Ich nicht mehr, denn dort hat Mein Gegner sein Anrecht verloren .... wenngleich er immer wieder versuchen wird, euch die Reize der Welt vor Augen zu stellen, um euch Mir wieder abwendig zu machen.

Doch wer von Meiner Liebe erfaßt ist, wer es selbst möglich macht, daß Meine Liebe ihn anstrahlt, dessen Verlangen gilt nicht mehr der Welt und ihren Freuden .... Er hat andere Güter gefunden, die ihm erstrebenswert sind, und er wendet seinen Blick nicht mehr zurück, sondern unverwandt zur Höhe, wo er Mich erschaut und Mir nun zustrebt mit allen seinen Sinnen .... Die Hingabe an Mich muß erfolgt sein, dann hat der Mensch auch seine Willensprobe bestanden, dann hat sich sein Wille zu Mir bekannt, dann ist der Weg der Rückkehr endgültig beschritten, der garantiert bei Mir endet .... Und Ich will euch darum Meine ständige Gegenwart verheißen, wenn ihr nur willens seid, diese zu besitzen, denn dann schenkt ihr Mir euren Willen, und Ich gehe nun ewig nicht mehr von euch.

Es braucht also durchaus keinen Gewaltakt zu bedeuten, Mich und Mein Reich zu erwerben, wenn ihr selbst euch nur Mir in Liebe hingebt .... Doch der wird Gewalt anwenden müssen, dem die Liebe zu Mir noch mangelt, der noch der Welt angehört und darum ankämpfen muß gegen das Verlangen nach der Welt .... Bis dieser die innige Bindung mit Mir hergestellt hat, kann lange Zeit vergehen, wenngleich Ich auch ihn verfolge mit Meiner Liebe und ihn immer wieder zu erfassen suche .... Aber Ich zwinge seinen Willen nicht, und dieser geht oft noch den Weg weltlicher Genüsse und Freuden, der abwärts führt und von Meinem Gegner dem Menschen immer wieder als reizvoll hingestellt wird, bis er sich von selbst frei macht von seinen Begierden, bis er seine Blicke hinwendet zu Mir und verlangt, daß Ich ihn an der Hand nehme und leiten möge zur Höhe ....

Es geht immer nur um euren ernsten Willen, der im Herzen erstehen muß und nicht durch nur Worte ersetzt werden kann .... Es geht darum, daß der Mensch sich wandelt, daß sein Wesen, das bisher von Meinem Gegner bestimmt wurde, sich nun von Mir bestimmen läßt, daß der Mensch in Meinen Willen eingeht, daß er das Grundgesetz der Liebe erfüllt, daß er sich wieder in die ewige Ordnung einfügt und also sein Urwesen annimmt .... Es geht darum, daß er keinen Widerstand mehr leistet, wenn ihn Meine Liebe anstrahlt, d.h., daß er sich bewußt öffnet, daß er wünschet, wieder in Verbindung mit Mir zu treten und Meine Liebe zu besitzen, die er einstens zurückgewiesen hatte.

Dann erkennt er Mich bewußt an, und die einstige Sünde des Abfalles erkennet er auch .... Aber alles dieses ist nicht möglich, wenn er nicht zum göttlichen Erlöser Jesus Christus gefunden hat .... Denn Dieser allein gibt ihm die Kraft, sich von Meinem Gegner ab- und Mir zuzuwenden .... Dieser allein ist es, Der euch dann an der Hand führt, denn Er und Ich sind eins .... Und die Zuwendung zu Mir muß deshalb in Ihm erfolgen, weil ihr sonst niemals die Kraft besäßet, euch willensmäßig von dem Gegner zu trennen .... Denn diese Kraftlosigkeit war die Folge der großen Sünde der Abkehr von Mir, die nun erst durch Jesus gesühnt worden ist .... also auch eure Willensschwäche nur durch Ihn die Stärkung erfahren konnte, euch von Meinem Gegner abzukehren, Mir wieder zu, Der Ich euch nun an der Hand nehme und wahrlich dem rechten Ziel zuführe.

Und hat sich euer Wille für Mich entschieden, dann gehört ihr auch zu den durch Jesu Blut Erlösten, ihr habt Ihn gefunden und Mich Selbst in Ihm erkannt .... Die innige Hingabe an Mich ist auch mit dem lebendigen Glauben an Jesus Christus verbunden, weil ihr nun hell und klar Dessen Mission erkennet und Mich Selbst von Ihm nicht mehr zu trennen vermögt .... Denn die Hingabe an Mich erfolgt in der Liebe, und die Liebe ist das Licht, das Euch nun wieder durchleuchtet, wie einst .... Ohne Liebe findet ihr nicht den Weg zu Mir, ohne Liebe suchet ihr nicht den Zusammenschluß mit Mir .... Die Liebe aber bindet uns ewiglich wieder zusammen, die Liebe erkennet, daß ihr euch Mir anschließen müsset, wollet ihr ewig selig sein .... und die Liebe dränget euch zu Mir, Der Ich euch nun auch nimmermehr lassen werde ....

Amen

BD 8347 empfangen  4.12.1962

Hingabe an Gott sichert Seligwerdung ....

So lasset euch von Mir lenken und leiten, indem ihr euch bewußt Meiner Führung anvertraut, indem ihr Mich bittet, daß Ich euch nicht von der Hand lasse und jeden Gang mit euch gehe, damit ihr nicht abirret vom rechten Wege, sondern stets wandelt Meinem Willen gemäß. Und glaubet es, daß ihr dann auch eure Erdenaufgabe erfüllen werdet, denn in Verbindung mit Mir wird auch Mein Liebekraftstrom in euch einstrahlen, und ihr werdet euer Wesen umgestalten zur Liebe, weil seine Gegenwart dafür die sicherste Gewähr ist. Dann also werdet ihr auch freiwillig dienen, von der Liebe getrieben, und eure Seele wird ausreifen, sie wird alles Widergöttliche von sich abstoßen, denn die Liebe kristallisiert die Seele und macht sie fähig, immer stärkere Liebestrahlung aufzunehmen ....

Liebe aber ist Licht, und so kann die Seele bei ihrem Abscheiden von dieser Erde ungehindert eingehen in das Lichtreich, denn sie hat sich im Erdenleben so gestaltet, daß alle Hüllen abgefallen sind von ihr und sie nun in einem hohen Lichtgrad auch die Seligkeiten Meines Reiches empfangen kann. Die Hingabe an Mich hat dies dann zuwege gebracht, denn wer sich einmal Mir ergibt, den lasse Ich wahrlich ewig nimmer, und Ich werde auch seinen Erdengang gestalten so, daß er ihm den höchsten Erfolg eintragen kann .... Ihr müsset dann ausreifen, weil jeder Widerstand in euch geschwunden ist und also auch die Rückkehr zu Mir vollzogen wurde.

Doch bewußt sich Mir hinzugeben erfordert einen Glaubensgrad, der durch Liebewirken erreicht wird .... Es erfordert eine .... wenn auch nur geringe .... Erkenntnis Meines Wesens, die wiederum nur durch Liebewirken zu erlangen ist .... Denn wisset ihr um Mein Wesen, das Liebe ist, Weisheit und Macht, so drängt es euch auch, euch (sich) diesem Wesen hinzugeben, und dann habt ihr eure Willensprobe auf Erden bestanden, ihr habt Mich freiwillig wieder anerkannt und ersehnet den Zusammenschluß mit Mir .... Darum ist es Mein größtes und immerwährendes Bestreben, euch diese kleine Erkenntnis zu schenken, Mich euch zu offenbaren, euch Aufschluß zu geben über Mein Wesen, aus dessen endloser Liebe ihr selbst ausgegangen seid.

Doch zwangsmäßig ist euch dieses Wissen nicht zuzuleiten .... es muß euer freier Wille bereit sein, es anzunehmen, und also ist euer freier Wille allein entscheidend, ob ihr im Erdenleben zu Mir zurückfindet oder in der Entfernung von Mir verharrt, die Unseligkeit ist. Und deshalb ist auch die Möglichkeit gegeben, daß der Erdenweg als Mensch vergeblich zurückgelegt wird, und doch kann Ich nichts anderes tun, als immer wieder auf euren Willen einzuwirken, daß ihr Mich anhöret, wenn Ich euch aufklären will, wenn Ich euch ein kleines Licht anzünden will, in dem ihr Mich Selbst und Mein Wesen zu erkennen vermöget.

Fähig seid ihr dazu, ob ihr aber willig seid, das bestimmet ihr selbst, und es wird keinerlei Zwang auf euch ausgeübt, weder von Meiner noch von Meines Gegners Seite. Niemals aber brauchet ihr zu fürchten, daß Ich euch aufgebe .... Bis zu eurem Tode suche Ich euch zu gewinnen für Mich, um euch das Eingehen in das jenseitige Reich zu erleichtern, daß ihr nicht die tiefste Finsternis zu befürchten habet, aus der ihr sehr schwer herausfindet, wenn ihr nicht gar noch tiefer absinket. Den freien Willen muß Ich euch aber belassen, und nun werdet ihr es verstehen, daß Ich euch ergreife, um euch nimmermehr zu lassen, wenn ihr euch Mir freiwillig anvertraut, wenn ihr Meine Führung erbittet und Ich nun auch die Führung übernehmen kann, die euch wahrlich auch das Erreichen des Zieles sichert ....

Ihr Menschen sollet alle nur wissen und glauben, daß Ich Selbst die Liebe bin, die alles für ihre Geschöpfe tut, um sie zu retten vor dem Abgrund, vor einer Neubannung in der Materie .... Ihr solltet nur glauben, daß ihr Mir bedingungslos vertrauen könnet, daß ihr gerettet seid, wenn ihr euch nur an Mich haltet .... Denn Ich trage auch aller eurer Schwächen Rechnung und werde euch immer mit Kraft versorgen, den Erdenweg zu gehen mit der rechten Zielrichtung ....

Ich werde stets neben euch gehen, und mühelos werdet ihr den Aufstieg zurücklegen können, denn ihr gehet ihn an Meiner Hand, und ihr werdet immer die rechte Stütze finden, wenn euch der Aufstieg beschwerlich erscheint. Das Ziel aber ist herrlich, denn alle Last und Mühe, alle Trübsal, Leiden und Nöte werden von euch abfallen, sowie ihr an dem Tor der Ewigkeit angelangt seid und das Lichtreich euch aufnehmen wird, wo alle Herrlichkeiten euch erwarten und ihr überselig sein werdet ....

Amen

BD 8476 empfangen  23.4.1963

Liebe und Hingabe nötig zur Weinbergsarbeit ....

Alle seid ihr berufen zur erlösenden Mitarbeit auf Erden, doch ihr müsset Voraussetzungen aufweisen, auf daß ihr auserwählt werdet, Mir zu dienen, und von Mir angewiesen werden könnet, was ihr tun sollet .... Ihr müsset vorerst von einer Liebe zum Mitmenschen erfüllt sein, dem ihr helfen wollet aus geistiger Not .... Denn wenn ihr die Liebe in euch pfleget, erkennet ihr auch den Grad der geistigen Not, in dem die Menschen wandeln .... Und dann werdet ihr auch hilfswillig sein .... Ihr müsset auch mit Mir in inniger Verbindung stehen, was jedoch schon durch die Liebe in euch gewährleistet ist, ansonsten Ich euch eure Aufgabe nicht zuweisen könnte. Und ihr müsset fest glauben, daß alle Menschen eine Aufgabe zu erfüllen haben, und in Erkenntnis dessen auch den Mitmenschen unterweisen ....

Und es gibt nicht viele Menschen, die erkannt haben den Sinn und Zweck ihres Erdenlebens und auch ihre Mitmenschen zur gleichen Erkenntnis führen möchten, weil die Liebe erkaltet ist, weil ein jeder Mensch nur an sich selbst denkt, also noch stark in der Ichliebe steht, die er überwinden soll während des Erdendaseins. Darum werbe Ich immer wieder um Mitarbeiter auf Erden, denn nur durch Menschen kann diese Arbeit geleistet werden, weil Ich übersinnlich nicht auf die Menschen einwirken kann ihrer freien Willensprobe wegen ....

Aber Ich kenne das Herz jedes einzelnen Menschen, Ich weiß um seinen Reifezustand, um seine geistige Verfassung, seinen Willen und seine Liebe, und wahrlich, Ich erwähle Mir die rechten Knechte für Meinen Weinberg aus .... Und es können somit diese zum größten Segen für Mich tätig sein, wenn sie nur bereit sind, Mir in aller Willensfreiheit und in Liebe zu dienen, denn Ich übernehme dann die Führung, und es braucht der Mensch nun nicht zu fürchten, etwas zu unternehmen, was Meinem Willen widerspricht .... Nur die volle Hingabe an Mich will Ich von denen, die Mir zu dienen bereit sind, dann kann Ich sie auserwählen, denn in der vollen Hingabe an Mich liegt die Gewähr, daß der Mensch liebeerfüllt ist und hilfsbereit, und dann kann er auch segensreich wirken unter seinen Mitmenschen ....

Würden die Menschen sich nur die Erfüllung der Liebegebote angelegen sein lassen, dann wäre die große geistige Not nicht .... Es wäre kein solcher geistiger Tiefstand, der ein Auflösen des Schöpfungswerkes Erde bedingt .... Doch Meiner Liebegebote wird nur noch wenig geachtet, die Eigenliebe überwiegt, ein jeder ist sich selbst der Nächste, und die Menschen ersticken selbst den göttlichen Funken in sich, den Liebefunken, den Ich in eines jeden Menschen Herz gelegt habe, und sie bleiben Meinem Gegner verfallen, aus dessen Gewalt sie sich im Erdenleben befreien sollen.

Und immer nur kann diesen Menschen durch einen Mitmenschen Hilfe geleistet werden, der die geistige Not erkennt und sie beheben möchte. Und dieser wird auch stets Meine Unterstützung finden, weil Ich keine Seele verlorengehen lassen möchte und die Rettung nur einer einzigen Seele für Mich ein großer Gewinn ist .... weil diese auf ewig der Gewalt Meines Gegners entwunden ist. Und Ich segne daher jeden Menschen, der Mir dienet in vollster Uneigennützigkeit, dem nur an dem Seelenheil seiner Mitmenschen gelegen ist und den Ich daher als Meinen Mitarbeiter mit Kraft und Licht ausstatte, die er wieder weiterleiten soll denen, die kraftlos in der Finsternis weilen, die Hilfe benötigen, um herauszufinden aus tiefster geistiger Not ....

Und Ich gebe allen, die Mir dienen wollen, die rechten Gedanken ein und führe ihnen auch die Menschen zu, an denen Erlöserarbeit geleistet werden soll .... Es ist aber keineswegs ein geistiger Zwang, den Ich auf euch ausübe, sondern Ich lenke eure Gedanken, die ihr wieder freiwillig in euch beweget .... und von der Liebe in euch getrieben .... nun auch ausführet, was Mein Wille ist, weil Mein Wille auch ein liebendes Herz erfüllt ....

Darum also ist das Erste die Liebe, und niemals kann Mir ein Mensch ein getreuer Knecht und emsiger Mitarbeiter sein, der die Liebe nicht hat .... woran ihr allein schon die rechten Diener Gottes erkennen könnet .... Denn es nennen sich auch solche Menschen „Diener Gottes“, die völlig ohne Liebe sind, und diese werden niemals geistige Erfolge verzeichnen können, denn ihre Reden sind tot, selbst wenn sie Mein Wort zur Grundlage haben, aber ihnen fehlt das Leben, weil ihr Geist selbst nicht lebendig ist, den nur die Liebe zum Leben erwecken kann.

Immer wieder wird von Mir aus die Liebe in den Vordergrund gestellt, und wer die Liebe hat, der kann nicht verlorengehen, denn er ist durch die Liebe mit Mir verbunden und hat seinen eigentlichen Erdenlebenszweck erfüllt, und darum ist es auch eure vordringlichste Aufgabe, eure Mitmenschen zu einem Liebeleben anzuregen, und ihr seid dann auch erfolgreich tätig in Meinem Weinberg, und ihr leistet Erlöserarbeit nach Meinem Willen ....

Amen

BD 8627 empfangen  26.9.1963

Völlige Hingabe an Gott ....

Vertrauet euch nur immer Mir an und machet Mich so zu eurem Führer, zu eurem ständigen Begleiter, Der euch lenkt und euch zu allem Denken und Tun bestimmt. Und wahrlich, es wird euer Erdenleben segensreich sein für euch selbst und auch für eure Mitmenschen. Denn immer wird dann Mein Wille in euch wirken, weil ihr euren Willen dem Meinen unterstellt. Daher ist die restlose Hingabe an Mich auch die sicherste Garantie, daß ihr eure Vollendung erreichet, denn dann ist jeder Widerstand in euch gebrochen, freiwillig erkennet ihr Mich wieder an, und dem Zusammenschluß steht nun nichts mehr im Wege, weil eine gänzliche Hingabe an Mich nicht ohne Liebe zu Mir zu denken ist und weil die Liebe in euch nun auch nicht untätig bleiben wird, weil nun euer Erdenwandel ein Wirken in Liebe sein wird.

Die völlige Hingabe an Mich kann nicht stattfinden, solange noch die Ichliebe in euch vorherrscht, denn dann lasset ihr immer noch euch selbst gelten, und euer Wesen wird Überheblichkeit erkennen lassen, während die Hingabe an Mich ein Akt der Demut ist und eure Ichliebe sich schon gewandelt hat zur uneigennützigen Nächstenliebe. Mir hingeben werdet ihr euch auch erst immer nur dann, wenn ihr Mir volles Vertrauen schenket, wenn ihr Mich schon erkannt habt als ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Kraft ist .... Dann tretet ihr von selbst in das Verhältnis eines Kindes zum Vater ein .... Ihr stellt das Urverhältnis wieder her, und also werdet ihr auch wieder zur Seligkeit gelangen, denn ihr erfüllet das Gesetz ewiger Ordnung, ihr seid wieder zur Liebe geworden, ihr könnet Meine Liebeanstrahlung empfangen und kehret als Meine Kinder nun zurück in euer Vaterhaus.

Immer wieder werbe Ich um eure Liebe, um euer restloses Vertrauen, um eure gänzliche Hingabe an Mich. Und darum offenbare Ich Mich euch in Meinem Wesen .... Ihr sollet über Mein Wesen wahrheitsgemäß unterrichtet sein, denn erst, wenn ihr Meine endlose Liebe ermessen könnet, erst wenn ihr wisset, daß sie euch immer und ewig gilt, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid, werdet ihr es begreifen, daß Ich Mich nach euch sehne, und wenn ihr an diese Meine große Liebe glaubet, werdet ihr sie auch erwidern, denn Liebe erweckt Gegenliebe.

Da ihr als Mensch aber noch verfinsterten Geistes seid, steht ihr oft noch in irrigem Denken .... Ihr fürchtet Mich, Der Ich mit ganzer Liebe euch entgegenkomme, ihr lasset euch nicht von Mir ansprechen, weil ihr Meine Strenge fürchtet, weil ihr euch nicht als Kinder eines Vaters fühlet, die immer auf die Liebe des Vaters vertrauen können und in allen Nöten zu Ihm flüchten dürfen. Es ist euch von Mir ein falsches Bild gegeben worden, indem Ich euch wohl als mächtig und gerecht hingestellt wurde, doch Meiner endlosen Liebe zu wenig Erwähnung getan wurde .... und euch fehlt daher das Vertrauen eines Kindes zum Vater, das der Vater aber niemals enttäuschen wird.

Und in eurer geistigen Finsternis gehet ihr oft so weit, daß ihr euch von dem Gedanken an einen Gott und Schöpfer frei machen möchtet, um aller Verantwortung ledig zu sein .... Und immer werdet ihr von Meinem Gegner bestärkt werden, denn er wird jeglichen Glauben an Mich euch nehmen wollen, und wenn ihr selbst also ohne Liebe seid, dann werdet ihr auch nicht glauben können an ein Wesen, Das in Sich Liebe ist .... Doch ihr könnet es glauben, daß Ich euch immer wieder anrühre, um in euch Liebe zu erwecken, denn Ich möchte euch Seligkeit bereiten, die ihr schon ewige Zeiten hindurch entbehren mußtet. Doch Ich kann nicht wider das Gesetz der Ordnung handeln, Ich kann euch nicht beglücken, solange ihr Mir widerstehet, solange ihr nicht Meine Liebe erwidert. Denn so lange befindet ihr euch außerhalb Meines Liebestromkreises.

Jeder Widerstand macht Meine Liebestrahlung unwirksam, und erst, wenn ihr wieder zur Liebe geworden seid, könnet ihr die Seligkeit Meiner Liebeanstrahlung spüren. Dann aber werdet ihr ewiglich nicht mehr von Mir lassen, wie auch Ich euch nicht mehr hingebe, wenn Ich euch einmal für Mich gewonnen habe. Und einmal gelingt es Mir auch, einmal werdet ihr von selbst den Weg zu Mir nehmen, und Ich werde euch die Hände entgegenstrecken, nach denen ihr greifen werdet, um sie nicht mehr loszulassen, denn eure wahre Heimat ist das Reich des Lichtes und der Seligkeit, euer Vaterhaus ist bei Mir, und ihr kehret garantiert einmal wieder zu eurem Ausgang zurück ....

(26.9.1963) Darum werde Ich euch auch immer wieder das Evangelium der Liebe vortragen, und wer Mir auf Erden dienen will, der soll auch wieder die göttliche Liebelehre weitertragen, er soll den Mitmenschen anregen zur Liebe und selbst ihm ein gutes Beispiel geben, denn sowie einmal die Liebe entzündet wird im Herzen des Menschen, schließt er sich Mir auch an, und dann kann auch die völlige Hingabe an Mich erfolgen, die ihm ein seliges Leben sichert bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8645 empfangen  15.10.1963

Hingabe der Weinbergsarbeiter an göttliche Führung ....

Ihr könnet euch ständig auf Meine Führung verlassen, wenn ihr euch nur unter Meinen Schutz begebet und Mich zu eurem Führer erwählet. Und ihr könnet dann auch dessen versichert sein, daß Ich euch schütze vor allen Angriffen Meines Gegners, daß ihr immer Kraft empfangen werdet zum Widerstand, wenn er euch versuchen will, denn sowie Mir euer Wille gehört, habe Ich auch das Recht, euch gegen ihn zu schützen, das Ich ihm aber umgekehrt nicht streitig mache, weil auch er um die Seelen kämpft, um sie nicht zu verlieren.

Immer ist es der Mensch selbst, der es bestimmt, in wessen Gewalt er sich begibt .... Doch immer stehe Ich auch dem Menschen bei, der zu Mir gefunden hat. Und dann wird er auch in Meinem Willen tätig sein, denn Mein Einfluß besteht darin, den Menschen zu einem Mir gefälligen Lebenswandel zu veranlassen .... Er wird sich dann immer innerlich gedrängt fühlen, das oder jenes zu tun, das oder jenes zu unterlassen, und er kann dessen gewiß sein, daß Ich Selbst in ihn jenes Drängen lege, daß es Meine Äußerung ist, die das Herz des Menschen spüret, der sich Mir hingibt.

So auch lege Ich euch, Meine Diener auf Erden, die rechten Gedanken ins Herz, wenn es gilt, für Mich Weinbergsarbeit zu leisten, denn auch diese soll getan werden nach Meinen Anweisungen, und ob es euch auch mitunter fraglich erscheinet. Sowie ihr euch Mir zum Dienst angeboten habt, weise Ich euch auch eure Tätigkeit zu, und ihr könnet unbedenklich tun, wozu es euch drängt. Nichts geschieht unbedacht, immer verfolge Ich einen bestimmten Plan oder Zweck, und ihr führet nur das aus, was Ich Selbst tun würde, so Ich im Fleisch auf dieser Erde wandelte .... Ihr vertretet Mich also, und ihr könnet es glauben, daß Ich Meinen Willen in euch lege, so daß ihr scheinbar nach eurem eigenen Willen handelt, immer aber von Mir zu diesem Willen veranlaßt werdet, weil ihr freiwillig euch dazu erbietet, für Mich tätig zu sein.

Die Menschen achten nicht alle auf die innere Stimme, und darum kann Ich sie nicht direkt anreden, Ich kann auch nicht so offen zu ihnen sprechen, daß sie überzeugt sind davon, daß der Vater Selbst sie anspricht .... Ich muß durch Mittler zu den Menschen sprechen, dessen Rede sie dann annehmen können oder auch ablehnen, doch ihnen dies freisteht ihrer Willensfreiheit wegen. Aber es soll kein Mensch Meine gnadenvolle Fürsorge entbehren, über allen wache Ich und lenke sie recht, wenn sie einen falschen Weg gehen ....

Und darum gebe Ich ihnen durch Meine Boten Kenntnis vom rechten Weg, den sie oft in ihrer geistigen Finsternis nicht finden oder einen Weg einschlagen, der in die Irre führt, weil er von Blendlichtern erhellt wird, die Mein Gegner anzündet, um die Menschen zu täuschen, die nach oben wollen .... Sowie diese aber Mich Selbst anrufen um Meinen Schutz und Meine Führung, betreten sie schon den rechten Weg, und Ich sende ihnen Meine Boten entgegen, die ihnen bei dem Aufstieg zu Mir behilflich sind.

Doch Mein Schutz und Meine Führung wird nur selten in Anspruch genommen, die Menschen glauben selbst über genügend Kraft und Licht zu verfügen, und sie sind dann auch stets für den Einfluß des Gegners empfänglich, der es versteht, die Wege blumenreich zu gestalten und ihnen die reizvollsten Gegenden vorzutäuschen, die jedoch unabwendlich in der Finsternis enden .... und der Mensch keinen Aufstieg erreicht hat, sondern der Tiefe zugewandert ist. Nur wer sich freiwillig Meiner Führung anvertraut, der kann seinen Erdenweg unbesorgt zurücklegen, denn er wird zum Ziel gelangen .... Er hat sich Mir freiwillig hingegeben, und Ich werde auch sein letztes Ziel sein, er wird sich mit Mir zusammenschließen, Dem er ständig zugestrebt ist ....

Ich will nur, daß ihr Mir im freien Willen das Recht gebet, euch zu führen durch das Erdenleben, dann brauchet ihr euch nimmermehr zu fürchten, fehlzugehen oder zu versagen, denn dann werdet ihr auch stets das tun, was recht ist vor Meinen Augen, weil dieser Wille in euch ist, sowie ihr euch Meinem Willen unterstellet und euren eigenen Willen aufgebet .... dann hat der Gegner keine Gewalt mehr über euch, denn ihr werdet auch seinen Versuchungen Widerstand leisten, ihr werdet Mir die Treue bewahren, und Ich werde euch immer Meinen Schutz angedeihen lassen ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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