Themenheft 210

Gewalt überwinden

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

– Für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung –

BD 0330 empfangen  13.3.1938

Richterliche Gewalt ....

Beuget euch der richterlichen Gewalt, und sehet in ihr immer den Abgesandten Meines Willens. Doch wo das Gesetz euch verkündet, daß ihr den Glauben verleugnen sollt, dort gehorchet der Stimme eures Herzens .... denn Ich gab euch diese, auf daß ihr erkennen sollt, was recht oder unrecht ist .... Wer euch gebietet, Mein Wort zu refüsieren .... dem deutet gleicherweise an, daß ihr in Meinem Willen bleibet, und ihr werdet bestehen vor Meinen Augen, und Ich werde euch Kraft geben, Widerstand zu bieten solchem Begehren. Im Traum will Ich es euch kundgeben, was eures Amtes ist, auf daß ihr verstehen lernet, welche Gabe Ich zugedacht denen, die um Meines Wortes willen keine irdische höhere Gewalt scheuen.

Denn was auch sei .... ihr seid unantastbar, weil ihr von Mir behütet durch dieses Erdenleben geht, solange es in Meinem Willen ist .... Was sollte euch drohen, wenn Ich Selbst mit euch bin? .... Und wer sich Meinen Anordnungen widersetzet, wird schwerlich etwas erreichen .... doch ein volles Maß ist dem beschieden, der Mir willig folgt .... denn es erntet der Mensch seiner Taten Lohn. Und so läßt der Herr auch ohne Ausnahme die richterliche Gewalt gelten, so sie nicht der göttlichen Ordnung zuwiderläuft. Was Gott als herrschend setzet über das Volk, das soll anerkannt werden jederzeit ....

Denn dieses Volk zu führen beauftragt der Herr die höhere Gewalt und gab ihr alles Recht und alle Macht auf Erden über das Volk. Darum seid untertan dieser Macht, und ihr werdet den Willen des Herrn erfüllen .... Doch wenn diese Macht genützet wird, um gegen Gottes Gebote aufzutreten, so hat sich der Herrscher eine Macht angeeignet, die ihm nimmermehr von Gott erteilt wurde, und er lehnt sich gleichsam auf gegen die allerhöchste Macht, Der er selbst untersteht .... Dann vergißt er seine Pflicht, die zu erfüllen ihm bestimmt wurde .... Er lenkt das Volk nicht weise und gerecht, sondern führt es abseits von der rechten Bahn .... Er ist dem Volk kein Vertreter der göttlichen Macht, sondern vielmehr im Dienst der finsteren Mächte stehend ....

Dann muß ein jeder aus sich selbst heraus den rechten Weg finden .... er muß in erster Linie bestrebt sein, Gott zu dienen .... Gottes Willen zu erfüllen und Gottes Gebote zu halten .... Und wird er daran gehindert durch die richterliche Gewalt, so wird er kämpfen müssen, aber immer unterstützt werden vom Geist Gottes .... vom Herrn und Heiland Selbst .... Für diese und jene Welt gilt nur ein Wille, den zu befolgen die einzige Aufgabe eines jeden Wesens ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit.

Die Dämonen suchen zwar einzuwirken und alles aufzuhetzen gegen das Wort Gottes .... Doch ergreifen sie auch von den Herzen der ein Volk Führenden Besitz, dann hört das Recht auf, Recht zu sein .... Dann verwandelt sich alle Wahrhaftigkeit in Lug und Trug .... dann muß leiden der Gerechte, und zu Ehren wird gelangen der Unehrenhafte. Dann kann nimmermehr ein Volk gedeihen, sondern es wird mißgestaltet sein im Denken und Handeln .... es bleibt nicht rein und lauter, sondern wird falsch und gehet in Verblendung durch falsche Wege ....

Doch ewig währet es nicht .... die Wahrheit wird sich Bahn brechen, Mein Wort wird wieder neu erstehen unter den Menschen, und die göttliche Ordnung wird zurückgeführt werden, was guten Willens ist und glaubet an Mich .... Denen werde Ich Selbst Meine Gebote geben, die sie treulich erfüllen und somit auch die Mitmenschen erretten werden aus der Nacht der Finsternis .... Helles Licht denen zu senden, ist Meine Liebe bedacht, und forschet der Geist nach Wahrheit in Mir und durch Mich, so wird ihm Helligkeit werden und wird (er = d. Hg.) erkennen, was recht und was unrecht ist, und er wird recht zu handeln wissen und befolgen, was Ich ihm geboten .... denn Ich allein regiere jetzt und allezeit ....

Amen

BD 0586 empfangen  17.9.1938

Gebannte Gewalten ....
Materie Träger geistiger Substanz ....

Alle Gewalten des Himmels und der Erde werden gleichsam von Meinem Willen in Bann gehalten, denn so sie sich restlos und ungezwungen äußerten, würden die Menschen erstarren vor Entsetzen. Einem einzigen Augenblick ungehinderten Entfalten der Naturgewalten müßte alles zum Opfer fallen, was auf und über der Erde besteht. Noch verheerender aber wäre die Wirkung der bösen geistigen Gewalt, hätte diese uneingeschränkten Einfluß auf die Menschen. So aber ist dort diesen Gewalten eine Grenze gesetzt, wo sich die Seele für das Gute entscheidet. So bleiben auch jene Seelen unberührt von der sie ständig umlauernden Gefahr, sich ins Uferlose zu verlieren .... d.h., sie sind den Gewalten nicht ausgesetzt, deren Bemühen ist, die Seele von dem einmal gefaßten Vorhaben abzubringen und sich selbst untreu zu werden.

Wer im Strudel des Lebens die Gewalt solcher feindlicher Macht noch nicht erkannt hat, dessen Geist ist noch nicht eingedrungen in jene Welt, die von Gottes Größe und Allmacht zeugt. Gute und böse Kräfte streiten gegeneinander, jede läßt ihre Macht zur vollen Geltung kommen .... jedes Wesen bekommt beider Einwirkung zu spüren, und doch entfernen sich die Menschen vom Glauben an solche überirdische Kräfte .... Sie legen ihrem irdischen Leben zuviel Bedeutung bei und sind so völlig unfähig geworden, die Schöpfungsbegriffe auseinanderzuhalten ....

Sie verkennen den Zweck des Lebens voll und ganz, sie bleiben in keiner Weise schaffend tätig, wenn sie verneinen, daß jeglicher Materie im Schöpfungsraum die Aufgabe zufällt, Träger einer geistigen Kraft zu sein, denn sie können ohne diese Voraussetzung niemals zur Höherentwicklung dieser beitragen, sondern sie sind einer Pflanze gleich, was besagen will, daß die äußere Hülle einer Pflanze nach Gottes Ratschluß oft nur den Menschen zur Augenweide dient, sich aber sonst in keiner Weise nutzen- oder fruchtbringend in das Schöpfungswerk Gottes einfügt .... So auch würden jene Menschen wohl das Erdental beleben, doch in voller Unkenntnis ihrer Aufgabe jenen Pflanzen gleich nur ein Zeuge des Schöpfungswillen Gottes sein, aber ohne jeglichen nennbaren Nutzen für sich und seine Mitmenschen.

Und es könnte ein solcher Mensch auch nimmermehr tatkräftig sein in geistiger Weise, ihm wäre jede Fähigkeit vorenthalten, da er ja eine solche Fähigkeit nicht ausnützen würde im Sinne des Schöpfers. Jede Materie ist Träger geistiger Substanz .... und alles, was auf Erden ersteht, hat immer nur den Zweck des Höherentwickelns, niemals aber ist es dem Menschen überlassen, willkürlich die Materie dieser Geisteskraft zu berauben .... Es würden nur immer die Menschen der göttlichen Gnade verlustig gehen, die Gottes Schöpfung so unvollkommen ansehen, daß sie dem kleinsten Wesen in der Natur die göttliche Kraft .... die Seele absprechen. Sie bedenken nicht den engen Zusammenhang von sich selbst zu jenen kleinen Wesen ....

Sie sind überzeugt von ihrer Mission auf Erden erst dann, wenn sie die gleiche auch in allen anderen Geschöpfen feststellen, und das ist ihnen nicht glaubhaft zu machen .... Aller Wert des Lebens liegt ihrem Begriff nach nur in der Ausübung ihrer irdischen Tätigkeit. Diese stellen sie obenan und bleiben fortan ängstlich besorgt um des Körpers Wohl und Wehe .... Dies, Mein Kind, soll dir dein Streben erleichtern und dir neue Nahrung geben, auf daß dein Wille nicht nachläßt und du dich voller Freude weiter deiner geistigen Arbeit hingibst. Beleben soll dich der Glaube und stärken jede Tat der Liebe, und Meine Liebe soll dir beschieden sein zu jeder Zeit .... denn in der Liebe zu Mir findest du alles, was deinen Sinnen und deinem Geist förderlich ist .... sie bringt dich in den Zustand immer heißeren Verlangens, und diesem wird Erfüllung werden durch deinen Herrn und Heiland Selbst ....

Amen

BD 0664 empfangen  12.11.1938

„Mir ist alle Gewalt gegeben ....“
Strafgericht ....
Trümmerstätte ....

Denn Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden .... Und was Ich tu‘, ist immer nur ein Werk der Barmherzigkeit und Liebe zu Meinen Geschöpfen, denen Ich das Leben gab. Der Kreis der Mir Dienen-Wollenden bleibt ebenso Meinem Willen unterstellt, und Ich gebe den Menschen auf Erden durch sie Meinen Willen kund. Denn die Not ist groß, die Menschen stehen am Abgrund des Verderbens, denn sie erkennen Mich nicht mehr als ihren Vater an. Und Ich muß einschreiten, will Ich sie nicht ganz dem Verderben preisgeben. Und so sehet ihr nur alle Schrecken der Erde, nicht aber Mein nach euch in Liebe verlangendes Herz, das euch durch diese Schrecken erretten will. Je mehr ihr in der Finsternis steht, desto härter muß Ich euch angreifen, auf daß ihr Meiner achtet. Es ist euch der Glaube so fernstehend, der Gedanke an Mich so selten und Mein Wesen und Wirken so unwahrscheinlich geworden, daß euch nahe nichts mehr aufrütteln und rechtes Denken lehren kann.

Dagegen hält die Welt euch in starken Banden. Ihr opfert ihr alles, selbst das, was ihr noch leise in euren Herzen bewahren sollt .... den Glauben an Jesus Christus als Erlöser der Welt. Ihr gebt auch Ihn hin um nüchterner Vorteile der Welt willen. Doch was nützen euch diese, so euch der Vater abruft in die Ewigkeit. Besinnet euch doch auf euch selbst, seid eigennützig für eure Seele bedacht, und löset euch von der Welt und ihren Reizen. Ich bange um euch und suche in eure Herzen einzudringen .... verschließet diese Herzen nicht und lebet in der Liebe, auf daß Ich Mich euch nahen kann und euch Stärkung bringen in der Not der Seele.

Wer sich aber abwendet von Mir, muß ringen und kämpfen auch in scheinbarem Wohlleben auf Erden. Denn nichts Irdisches kann ihm die Gnade des Vaters ersetzen, und diese allein ist kostbar für die Ewigkeit. O wenn ihr euch doch der Wertlosigkeit der irdischen Güter bewußt würdet .... Wenn ihr euch nur immer vor Augen halten möchtet, daß euch schon der nächste Tag davon trennen kann und ihr arm und leer in das Jenseits übergehen müßt .... Die große Not dort euch zu ersparen ist Meine Liebe und Barmherzigkeit ständig bemüht, und durch Leid und Sorge suche Ich, euch auf den Weg des Erkennens zu leiten, was durch Freude und irdisches Glück nimmermehr möglich ist.

Und so bringe Ich euch von neuem den Beweis Meiner Macht und Kraft und lasse die Erde erbeben .... Eine kurze Zeit noch, und die Erde wird eine Trümmerstätte werden an vielen Orten .... Und was zu Mir hält, wird Arbeit bekommen an den Seelen der irrenden, doch willigen Erdenkinder. Ich bleibe unter euch, Meine Diener, und stehe euch mit Rat und Tat bei, daß ihr nur immer nach Meinem Willen tätig seid. Doch das Elend kann Ich nicht abwenden von der Menschheit, die sich selbst solches herangezogen hat durch ihr verderbtes Denken und ihre Glaubenslosigkeit. Wenn Meiner Stimme nicht mehr geachtet wird, wird jeglicher Glaube unter den Menschen erlöschen, doch das will Ich verhüten und dort eingreifen, wo große Gefahr ist. Das Weltgesetz sichert euch den Schutz zu, die ihr Christus verleugnet, doch wer wird euch schützen in solcher Not? ....

Darum erkennet, daß Ich allein der Herr bin über Himmel und Erde und daß in Meinem Schutz stehet ein jeder, der Mich erkennet und voller Glauben ist, doch ohne diesen ist nur Finsternis euer Los .... Erkennet, daß alle Macht der Erde sich nicht aufbäumen kann gegen Meinen Willen .... und daß alles diesem untertan sein muß, weil alles von Mir Geschaffene auch von Mir regieret wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 0665 empfangen  13.11.1938

Mißbrauch der Gewalt ....

Wem auf Erden die Gewalt gegeben ist, dessen Amt soll weise verwaltet werden, denn Mein Wille gab ihm die Macht, deren er sich nun auch bedienen soll in Meinem Willen. Es legen die Menschen oft großen Wert auf das Ausüben solcher mit möglichst großem Pomp und vergessen dabei das eine, daß darin durchaus nicht die Machtfülle liegt, sondern sie jederzeit derselben enthoben werden können. Das Zuwiderhandeln Meinem Willen ist allemal auch ein Auflehnen gegen Den, Der sie in das Richteramt eingesetzt hat. Und vereinigen sich ganze Kreise zu widrigem Tun, so wächst die Schuld der Machthaber ins unermeßliche, und jeder Druck, der ungerecht von diesen ausgeübt wird, zieht ungeheure Verantwortung nach sich.

Lasset euch sagen: Wer in der Welt gebietet zum Entsetzen der Menschheit, dessen Tage sind gezählt, und wer immer nur glaubt, allein die Existenzberechtigung zu haben auf Erden, der ist sehr im Irrtum. Nicht ihr, sondern Ich habe die Menschen in die Welt gesetzt, auf daß eines jeden Seele ausreife durch seinen Lebensweg, und was nun euer Anteil ist, das sprechet auch den anderen zu; lasset nicht unzählige Menschen dem großen Elend anheimfallen, sondern bewähret euch diesen gegenüber. Ich Selbst korrigiere, wo es nötig ist, und Meine Richterhand ist gerecht. Ihr sollt nimmer euch für berechtigt halten, die ganze Welt in Aufruhr versetzen zu können .... in keiner Weise sollt ihr bedrückend eure Macht ausüben, sondern als weise, mildtätige Richter handeln, auf daß auch euch dereinst eure Handlungen milde und weise vergolten werden, denn .... richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Es wirkt sich euer Handeln auf Erden so ungeheuerlich im Jenseits aus, daß ihr, wüßtet ihr euer Los, das eurer harret, vor Entsetzen lebensunfähig wäret.

Vergesset nicht Meine Liebe und Barmherzigkeit, die sich allen Wesen auf Erden zuwendet .... Ich allein habe die Gewalt auf Erden und im Himmel, Ich werde zu strafen wissen, die Meine Gesetze so überschreiten, daß Schrecken, Elend und Entsetzen die Folge ihrer Anordnungen sind. Das Weltgericht wird alle treffen, ganz gleich, welchen Herkommens sie sind, und dann wird es sich zeigen, wer gerecht seinen Weg auf Erden wandelte und wer Meinen Willen nicht erkennen und befolgen wollte. Denn Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden .... Der Menschheit wird sich ein Entsetzen bemächtigen, und es wird dann heimgesucht werden, wer Meinen Willen außer acht gelassen hat, und in verstärktem Maße werde Ich züchtigen, die sich Mir so widersetzten und auf Erden schalten und walten in Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit.

Suchet die Menschen zu bessern, dann übet ihr das Richteramt aus in Meinem Sinn, nicht aber, daß ihr unmenschlich grausame Strafen über sie verhängt, die euch nimmermehr Segen bringen können, weder diesseits noch jenseits. Denn euer Tun ist nur Rache und Vergeltung, nicht aber gerechtes Ausüben eurer Gewalt. Ihr bleibet in einem fort nur darauf bedacht, wie ihr eure Macht erhöhen könnt, und schrecket nicht vor Mitteln zurück, die euch entehren, und so werdet ihr nimmer Gnade finden können vor Meinen Augen, denn euer Handeln ist sündig und verabscheuungswürdig. Ihr nützet scheinbar wohl dem leiblichen Wohlleben der Menschheit, doch in dunkelster Nacht geht eure Seele zugrunde, wenn nicht Liebe und Barmherzigkeit der Trieb eurer Handlungsweise ist, und so wird das Elend der Menschen, die ihr bedrücket, in tausendfacher Weise auf euch selbst zurückfallen, denn Ich gab euch wohl die Macht, nicht aber das Recht, diese zu mißbrauchen zu Gewalttaten, die fernab von Meinem Willen sind ....

Amen

BD 0694 empfangen  1.12.1938

Voraussage gewaltigen Geschehens ....

Es ist für euch alle von großem Nutzen, die Worte der Bibel durchzulesen, und ihr werdet erkennen, daß der Herr Sich angemeldet hat zu Seiner Zeit. Nicht der Wille des Herrn ist Ursache des kommenden Strafgerichtes, sondern einzig und allein der Wille der Menschheit, der eine fast völlige Lostrennung vom Glauben erstrebt und ein immer tieferes Versinken in die Nacht des Geistes zur Folge hat. Nur um diesem Treiben ein Ende zu bereiten und um noch zu retten, was der Nacht nicht gänzlich verfallen ist, erfüllet der Herr Sein Wort .... Denn Sein Geist ersah die gegenwärtige und die kommende Zeit, und in Seiner Güte und Milde ließ der Herr nichts unversucht, um das Strafgericht abwenden zu können.

Ein jeder, der zu dieser Zeit auf Erden lebt, wird zuvor hingewiesen werden und kann für sich allein das Gericht insofern abwenden, als er geschützet wird in allen Gefahren von der unsichtbaren Hand des Vaters, so er nur in gläubigem Vertrauen sich Diesem zuwendet und somit Seine Macht und Liebe anerkennt ....

Die vielen Ereignisse, die vorangehen, um die Menschen aufzurütteln, werden euch auch anzeigen, daß die Zeit nahe ist. Es wird nicht an einem Menschen die Zeit spurlos vorübergehen, und der Anzeichen werden viele sein, die den Menschen aus der Lethargie des Geistes erwecken und aufmerken lassen sollen, daß eine ewige Gottheit sichtbar eingreift.

Und überall wird der Widersacher seine Hand im Spiel haben und die Menschen allerorten beeinflussen, nur den Gedanken und Worten der Welt Gehör zu schenken und alles Geistige abzulehnen, denn es sind die Menschen in ihrer Herrschsucht und ihrer Überheblichkeit so überzeugt von ihrer eigenen Stärke und Macht, daß ihnen notgedrungen durch Schicksalsschläge, die abzuwenden nicht in der Hand des Menschen liegen, der Beweis geliefert werden muß von ihrer eigenen Schwäche und Unzulänglichkeit. Anfangs werden sie wohl auch solche Schicksalsschläge hinnehmen ohne besondere Rückwirkung auf ihr Denken .... Doch die Ereignisse werden sich häufen und selbst die Überheblichen innerlich erbeben lassen, wenn sie ihre Ohnmacht erkennen.

Und ein solches Geschehnis bereitet der Herr vor .... In das eigenmächtige Walten in Ungerechtigkeit wird Er eingreifen und den Menschen erkenntlich Seinen Willen äußern .... Es werden in dieser Zeit alle erregbaren Gemüter erstarren, denn die Größe des Geschehens ist zu gewaltig, als daß es als Zufall hingenommen werden könnte. Und einer nochmaligen Wiederkehr des Geschehens zufolge werden sich viele aus dem Schlafe erheben und den lichten Morgen der Finsternis des Geistes vorziehen .... und diesen dann das Wort Gottes zu predigen wird dankbare Aufgabe der Diener Gottes auf Erden sein, denn nichts geschieht in der Welt ohne Bedacht .... nichts ist dem Wissen des Schöpfers verborgen, und so wird auch das sichtbare Eingreifen des Herrn nicht ohne Zweck und Sinn, sondern für viele erkennbar die hilfreiche Hand des himmlischen Vaters sein, die zu ergreifen ein jeder sich angelegen sein lassen sollte. Denn die Zeit ist nahe, von der geschrieben steht in Wort und Schrift ....

Amen

BD 0719 empfangen  23.12.1938

„Das Himmelreich brauchet Gewalt ....“

Nur wer Gewalt anwendet, wird in das Himmelreich eingehen .... Und so sei dir gesagt, daß in dir noch zweierlei Empfindungen streiten um die Oberherrschaft; das Begehren nach der Welt läßt zuzeiten die innere Stimme schweigen, und du entfernst dich vom Herrn durch dieses Begehren. Doch andererseits läßt deine Seele nicht die Trennung zu im Bewußtsein ihrer Zugehörigkeit zu Gott und sucht dich bald wieder zurückzuleiten. Wenn du dann die Verbindung mit dem göttlichen Heiland schwer herstellen kannst, so soll dir das immer ein Warnungszeichen sein, denn dann mußt du Gewalt anwenden, um in die geistige Sphäre zurückzukehren, während sonst diese deiner Seele eigentlicher Aufenthaltsort ist.

Und so ist das Abweichen auf den Pfad der weltlichen Freuden immer eine Gefahr für die Seele, die unter der Trennung vom himmlischen Vater unsäglich leidet und eine Verflachung deines Empfindens fürchtet. Es können daher niemals die Menschen in der Erkenntnis stehen, die sich nicht von der Welt und ihren Freuden lossagen können, denn immer werden diese alle beginnende Erhellung zunichte machen und kann das Licht nicht aufflammen und hellen Schein verbreiten, wo der Glanz der Welt dieses Licht der Seele außer Kraft setzt .... Es kann sich nicht der Mensch im Ernst befassen mit dem, was allein Anteil der Seele ist, wenn seine größere Sorge dem Wohl und dem Genuß des Körpers gilt. Alle weltlichen Freuden sollen nur dem Menschen die Gelegenheiten bieten, den Widerstand zu erproben und zu erstarken, so aber dem Verlangen des Körpers nachgegeben wird, muß eine desto größere Probe dem Erdenkind zum Widerstand geboten werden.

Das bedenket gar wohl, wenn die Welt euch lockt und euch unfähig für euer geistiges Erleben machen will. Immer wieder müssen solche Lockungen euch zugehen, auf daß ihr nicht nachlässig und gleichgültig werdet zum Schaden eurer Seele. Jede noch so geringe weltliche Freude ist eine Einbuße auf geistigem Gebiet, denn im gleichen Maß, wie ihr ersteren huldigt, fallet ihr in den Bann der Materie, die euch wieder den Weg versperrt zum Rein-Geistigen, denn es kann nicht das eine neben dem anderen bestehen, immer wird das eine erreicht auf Kosten des anderen, und daher wählet stets das Rechte .... wählet die Freuden der Seele, die geistige Verbindung mit dem Herrn, und lasset den schalen Erdengenuß, der eurer Seele nicht den geringsten Vorteil bringen kann. Denn sowohl das eine als auch das andere wird durch das Erfüllen des Verlangens in sich stärker werden .... Es wird, wer weltliche Freuden erstrebt, diese in immer größerem Maße begehren, und es wird der Geistig-Strebende gleichfalls durch die Sättigung immer größeres Verlangen danach tragen.

Darum machet keine Zugeständnisse, sondern kämpfet an gegen das Verlangen in euch, das euch niemals dienlich, sondern der Seele überaus schädlich sein kann. Der Seele Freude ist erheblich größer, als je die Freuden der Welt dem Menschen sein können. Und ein Überwinden seiner selbst zeitigt den schönsten Erfolg .... strahlendes Licht, in dem die Seele sich badet und das hellen Schein verbreitet auf dem dunklen Wege des Erdenlebens ....

Amen

BD 0860 empfangen  13.4.1939

Alterserscheinungen ....
Erstreben der körperlichen Elastizität aus irdischen Gründen ....
Gewaltiges Geschehen ....

Die Erdenaufgabe ist leicht zu nennen, wenn der Preis dagegengestellt wird; denn es ist nur eine kurze Zeit des Ringens vonnöten, um die Herrlichkeiten auf ewig genießen zu können. Je älter der Mensch wird, desto leichter wird ihm auch das Opfer des Verzicht-Leistens auf irdische Freuden und somit auch die Gewinnung der ewigen Seligkeit aussichtsreicher. Und es ist wiederum nur sein Wille, daß er dem Begehren Einhalt tut, daß in ihm nichts mehr nach der Welt verlangt und er des Lebens nach dem Tode gedenkt.

Die Weisen der Welt, d.h., die da glauben, es zu sein, stellen irdische Erfüllung bis ins hohe Alter in den Vordergrund. Sie sind gewissermaßen ängstlich darauf bedacht, gerade diesen Trieb nach Erfüllung nicht verlorengehen zu lassen .... ihr Augenmerk ist darauf gerichtet, möglichst lange den gleichen Anforderungen entsprechen zu können wie die Jugend, und das ist irrendes menschliches Denken, denn es sollte der Mensch eher Dank wissen seiner Seele, die nicht mehr nach Lebenserfüllung verlangt .... Es sollten die sogenannten Alterserscheinungen freudig begrüßt werden, denn sie sind Schritte zum rechten Ziel .... In ungehemmtem Lebensgenuß aber kann der Mensch unmöglich reifen; es kann niemals beidem entsprochen werden, dem Verlangen der Welt und dem geistigen Fortschritt. Und so ist es nur bedauerlich, wenn die Menschen ängstlich bemüht sind, bis ins hohe Alter eine gewisse körperliche Elastizität zu bewahren ....

Es kann der Körper wohl seiner irdischen Tätigkeit nachkommen, und es wird ihm auch dazu Kraft gegeben werden, solange diese Tätigkeit eben nur Pflichterfüllung ist und dem Wohl der Menschheit dient. So sie aber nur geleistet werden möchte, um andererseits ungeteiltem Lebensgenuß frönen zu können, und der Körper nur deswegen jung und leistungsfähig bleiben möchte, ist ein solches Verlangen nach Kraft und immer gleichbleibender Elastizität eben ein rein irdisches zu nennen und niemals im göttlichen Sinn gutzuheißen. Was den Menschen guttut, so sie einmal die geistige Verbindung hergestellt haben, das wird der Vater im Himmel ihnen schon zuwenden, jedoch danach zu streben mit allen irdischen Sinnen und Mitteln, ist wertlos, denn es bedenket eben der Mensch in erster Linie das zeitliche, nicht aber das ewige Wohlergehen und gedenket nicht seiner Vergänglichkeit ....

Ein gewaltiges Geschehen wird euch in Kürze diese Vergänglichkeit alles Irdischen vor Augen führen .... Und wohl dem, der von Stund an sein Leben anders bewertet und sich zu geistigem Streben durchringt. Sobald sich die Welt einem Erlebnis gegenübergestellt sieht, das ganz und gar nicht in ihre Pläne und Berechnungen paßt, ist auch Gelegenheit geboten, zu völligem Umsturz auf geistigem Gebiet, denn es wird der Mensch aus dem Gleichgewicht seines Denkens gebracht, und so er nun diese Gelegenheit wahrnimmt, kann dieses Weltgeschehen von unsagbar segensreichem Einfluß sein auf die Seele des Menschen und also auch für sein Ergehen in der Ewigkeit. Nur der Wille, das Rechte zu tun, muß eigenes Produkt sein, alles andere nimmt der himmlische Vater in liebevoller Fürsorge in Seine Hände ....

Er lenkt den Menschen, dessen Wille eigenmächtig tätig wurde, nun so sichtbar, daß die suchende Seele göttliches Walten erkennt und sich dieser Führung willig hingibt. Wer jedoch immer nur sich selbst und sein körperliches Wohlergehen in den Vordergrund stellt, dessen Wille ist nur auf irdischen Vorteil gerichtet, und es kann ein solcher Mensch auch niemals von der ewigen Gottheit zur Erkenntnis oder zum rechten Denken gezwungen werden, denn es ist der Wille des Menschen frei, und er wird in Ewigkeit nicht angetastet werden, auf daß jedes Wesen in vollster Willensfreiheit das rechte Verhältnis zu Gott suchen und finden soll ....

Amen

BD 1478 empfangen  18.6.1940

Irdische Not ....
Gewaltsamer Eingriff ....
Lebendiger Glaube ....

Ohne einen gewaltsamen Eingriff ist eine Umkehr der Menschen nicht mehr möglich, denn ihr Sinnen und Trachten ist einem falschen Ziel zugewendet und der Geist aus Gott daher geknebelt, so daß ein Erkennen der gefährdeten Lage fast unmöglich ist. Aus eigener Kraft also können sie sich nicht mehr erheben, sie liegen gefesselt am Boden und bedürfen irgendeiner Hilfe, und diese kann ihnen nur in der Weise geboten werden, daß ihnen blitzschnell die Erleuchtung kommt, den falschen Weg gewandelt zu sein. Und dazu muß das Denken der Menschen gewaltsam aus der gewohnten Bahn gerissen werden, es müssen sich den Menschen Kräfte entgegenstellen, mit denen sie bisher nicht gerechnet haben, und es muß ihnen vor Augen geführt werden, was für ein hilfloses, ohnmächtiges Geschöpf der Mensch ist, wenn Gott Seine Hilfe von ihm zurückzieht.

Sie müssen zwangsweise in eine Lage kommen, wo sie Zuflucht nehmen zum Gebet, so daß ihnen dann merklich Hilfe geboten werden kann und sie im Glauben und Vertrauen zu Gott finden können, wenn sie nur willig sind. Denn anders finden sie nicht zum Glauben zurück, und Gott versucht daher, in dieser Weise noch das menschliche Denken zu ändern. Nur eine Lage, die, menschlich gesehen, hoffnungslos ist, läßt den Menschen eines höheren Wesens gedenken, so er solche Gedanken bisher verneint hat. Jedoch in vielen Fällen wird auch dieses welterschütternde Ereignis erfolglos sein in geistiger Beziehung. Es wird der ganz verstockte Erdenmensch keinerlei göttliche Fügung daran erkennen, er wird es hinnehmen, ohne seine Einstellung zu Gott im geringsten zu ändern .... er wird, so er Gott noch anerkennt, Ihm fluchen ob der scheinbaren Ungerechtigkeit oder aber die Göttlichkeit ganz verneinen, und für diese gibt es keinen anderen Weg der Rettung mehr, sie sind restlos verloren für ewige Zeiten ....

Es wird also in keiner Weise ein Zwang ausgeführt auf das Denken der Menschen, sondern sie werden nur durch außergewöhnliche Schrecken und Leiden zum rechten Denken hingelenkt, und es bleibt ihnen völlig überlassen, sich bejahend oder verneinend einzustellen zu Gott, doch der geringste Wille zu Gott trägt ihnen vermehrte Willenskraft ein, so daß sie sehr wohl den geistigen Aufstieg ausführen können, wenn nur der Gedanke an Gott in ihnen lebendig wird und sie die Kraft von Gott erbitten und erhoffen. Der geringsten Herzensregung achtet der Herr und ist mit Seiner Gnadengabe bereit. Es wird also dem Menschen gewissermaßen leicht gemacht, den Glauben an Gott wiederzufinden, doch es müssen die Schrecken und Leiden dazu beitragen, den Menschen gefügig zu machen, denn dann ist der Widerstand gegen Gott nicht so groß als bei einem gänzlich unbeugsamen, verstockten Menschen, der nur sich und seinen irdischen Vorteil bedroht sieht durch das göttliche Eingreifen und sich auflehnt gegen die Macht, Die solche Gewalt hat.

Gott aber suchet sonderlich denen zu Hilfe zu kommen, deren Gottesdienst bisher nur Form war und denen jede Innerlichkeit mangelt. Er will ihnen helfen, die innere Verbindung zu finden mit dem höchsten Wesen, Er will, daß sie sich Ihm hingeben in aller Vertrautheit, daß sie ihren bisher nach außen bekannten Glauben neu beweisen, indem sie Zuflucht suchen bei Ihm, Den sie bisher noch nicht recht erkannten. Er gibt ihnen also nun Gelegenheit, das, was sie zuvor äußerlich vertreten haben, innerlich zu erleben und in die Tat umzusetzen; Er will also ihren Glauben zu einem lebendigen gestalten, um sie nun auch die Kraft eines solchen Glaubens kennenlernen zu lassen. Er will, daß sie sich nun innig anschließen an ihren Vater im Himmel, Den sie immer nur in leeren Worten angerufen haben.

Gott will im Geist und in der Wahrheit angerufen werden, und diese Not auf Erden wird viele Menschen dazu führen, sich im Geist und in der Wahrheit an Den zu wenden, Der allein Hilfe bringen kann. Und dann ist diesen das irdische Unheil zum Segen geworden, denn sie sind in Verbindung getreten mit ihrem Schöpfer, und Dieser lässet sie nun nimmer aus .... Er lenkt ihre Gedanken zum rechten Erkennen und führet sie durch Nacht zum Licht ....

Amen

BD 1508 empfangen  6.7.1940

Krise ....
Gewaltsames vorzeitiges Beenden ....
Naturkatastrophe ....

Es geht die Menschheit einer Krise entgegen, die nicht unbedenklich ist, denn es besteht größte Gefahr, so sie nicht als solche erkannt und ihr entsprechend begegnet wird. Es können sich die wenigsten Menschen vorstellen, wie ungeheuerlich sich der geistige Tiefstand auswirkt auch in der Gestaltung der Erdoberfläche. Es ist unverständlich, solange der Mensch nicht weiß, welche Aufgaben auch die gesamte Natur hat im Höherentwicklungsprozeß alles Geistigen. Es muß ein jedes Wesen Kraft aus Gott empfangen, also wird diese Kraft auch in alles geleitet, was als Schöpfungswerk den Menschen sichtbar ist. Es ist dies zunächst nötig lediglich für die Erhaltung dessen, was Gott geschaffen hat.

Die eigentliche Aufgabe aber ist, daß sich das Geistige zusammenschließt und also durch die Vermehrung in sich zu höherem Reifegrad gelangt. Dieser Zusammenschluß geht naturmäßig vor sich, d.h., der göttliche Wille bestimmt die einzelnen Wesenheiten, sich mit anderen zu verbinden, indem Er allen Seinen Schöpfungen ihre Bestimmung zugewiesen hat, die nun auch erfüllt werden müssen, weil die Wesenheiten gezwungen sind, das zu tun, was Gott ihnen als Aufgabe gestellt hat. Es ist aber das Stadium des freien Willens für diese noch in dem gebundenen Zustand sich befindlichen Wesen eine große Gefahr insofern, als die Menschen ihren Willen in Gott entgegenwirkender Weise gebrauchen können und nun die gebundenen Wesen in große Not bringen, indem sie den noch nicht beendeten Gang in einer Form vorzeitig beenden, also das Wesen wohl aus der jeweiligen Form befreien, dieses jedoch noch nicht den Reifezustand erlangt hat, der für die nächste Form Voraussetzung ist.

Es ist also das nun ungebundene Geistige gewissermaßen seiner Tätigkeit enthoben, die es zuvor leisten mußte, kann die nächste Form noch nicht beleben und muß also zwangsmäßig untätig sein, was für das Wesen ein qualvoller Zustand ist. Denn nun ist sein Entwicklungsgang gehemmt, es ist eine Stockung eingetreten, die das Wesen eigenmächtig nicht beheben kann .... Es muß nun gewaltig ringen, um wieder in eine neue Form einverleibt zu werden, und dieses Ringen geschieht in einer Weise, daß es das noch in der Form befindliche Wesenhafte gewaltig bedrängt, d.h. es antreibt zu rascherer Tätigkeit; daß also das ungebundene Geistige seinen Tätigkeitsdrang überträgt auf das noch gebundene Geistige und dieses nun außergewöhnlich rege ist .... was in unnatürlicher Weise, d.h. in vermehrtem Wirken zum Ausdruck kommt.

Es ist dies scheinbar also eine Unregelmäßigkeit .... ein Abweichen oder eine Veränderung der bestehenden Naturgesetze, ist aber doch dem göttlichen Willen entsprechend, da der verkehrte Wille des Menschen selbst Veranlassung dazu ist und den also im Entwicklungsgang gehinderten Wesenheiten der rechte Ausgleich zugebilligt werden muß .... Die Auswirkung dieser vermehrten Tätigkeit aber wird dem Menschen wieder spürbar sein, und zwar in ihm wenig zusagender Weise. Es wird, was ursprünglich bestimmt war, den geistigen Wesenheiten lange Aufenthalt zu gewähren, nun durch die erhöhte Tätigkeit zu ungewohnter Zeit das Geistige in sich freigeben. Es werden also gewissermaßen außergesetzliche Naturerscheinungen außergewöhnliche Folgen haben ....

Es sind dies die Katastrophen, die in der Natur bedingt sind, die also wohl direkt nicht vom Willen des Menschen abhängen, indirekt aber doch die Folgen sind des verkehrten Willens. So nun der Geisteszustand der Menschen so tief ist, daß sie keinerlei Verbindung haben mit Gott, daß sie weder ihre Erdenaufgabe erkennen noch den Sinn und Zweck der Schöpfung, noch den Höherentwicklungsgang aller Wesenheiten und ihren eigenen endlos langen Erdenweg, scheuen sie auch nicht davor zurück, eigenmächtig in diese Schöpfung einzugreifen, die einen anderen Zweck hat als den der Ausbeutung von Menschenhand, und dieses Eingreifen, das entsetzlichen Wirkungen hat eben auf jene frühzeitig frei werdende Wesen, zieht nun unabwendbare Folgen nach sich, die gerechterweise wieder von den Menschen getragen werden müssen, obgleich es ihnen oft nicht begreiflich erscheinen will, daß sie die eigentliche Ursache jener verheerenden Katastrophen sind durch eben ihren verkehrten, Gott entgegengerichteten Willen.

Und es hat nun die Erde eine solche gewaltsame Freiwerdung des Geistigen zu erwarten, es wird durch das Gebaren der Menschheit dieser Prozeß beschleunigt, es drängt das gewaltsam frei gewordene Geistige zu immer regerer Tätigkeit sowohl außerhalb als auch im Inneren der Erde, und es hemmt Gott nicht diese Tätigkeit, da der Mensch selbst eingegriffen hat unberechtigterweise und also eine von Gott dem Wesen in Liebe gewährte Verkörperung beendete wider Gottes Willen.

Alles Geistige, was Ungerechtigkeit erleidet, darf sich sein Recht verschaffen, also sind die Katastrophen, obgleich gänzlich dem Naturgesetz zuwider scheinend, Seinem Willen entsprechend, müssen also als göttliche Sendungen anerkannt und bewertet werden. Die Menschen jedoch, die dem Willen Gottes gemäß leben, die ihren Willen dem göttlichen Willen unterordnen und also wohl unterrichtet sind von Gottes Liebe, Allmacht und Weisheit, können jeglicher Sendung von oben gefaßt entgegentreten .... Sie werden, wenn auch die Katastrophe ihr leibliches Ende bedeutet, nichts verlieren auf Erden, sondern die Herrlichkeiten Gottes werden ihnen offenbar, und sie werden Lob und Dank singen ihrem Schöpfer bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 1572 empfangen  18.8.1940

Gewaltige Umwälzung Folge des verkehrten Lebens ....

Eine gewaltige Umwälzung eures gewohnten Lebens wird die Folge sein eures verkehrten Lebenswandels, der nicht dem Willen Gottes entspricht. Ihr betrachtet nichts wichtig, was euch Gott zuführen könnte, jedoch alles, was euch von Ihm entfernt. Ihr gedenket nur immer der weltlichen Vorteile und verliert dabei jede Schätzung für den Wert rechten Denkens und tiefen Glaubens an Gott. Das Ziel, das ihr anstrebt, hat nichts mit Gott zu tun, ihr benötigt dazu wahrlich nicht den Glauben an Ihn, und ihr könnt sonach auch nicht im rechten Denken stehen, denn euer Denken führt nicht zum ewigen Leben. Jesus Christus aber sagt: „Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben ....“

Für das ewige Leben zu sorgen ist einzigster Lebenszweck .... im rechten Denken zu stehen heißt, dem Zweck zu leben, die Aufgabe zu erfüllen und alles zu tun, was förderlich ist zur Höherentwicklung der Seele. Wer sich jedoch ein anderes Ziel setzt, dessen Lebenswandel ist ein einziger Irrtum, denn sein Denken ist falsch, also nicht von Gott, sondern von dessen Gegner geleitet. Und das erfordert Gegenmaßnahmen von seiten Gottes, auf daß der Mensch sich des falschen Denkens bewußt werde und sich und seinen ferneren Lebenswandel zu ändern versuche.

Eine Änderung eines so falschen Denkens bringt aber nur ein Ereignis zuwege, das so ungewöhnlich ist, daß es nicht unbeachtet bleibt. Es muß alle Gemüter erregen, es muß selbst gleichgültige Menschen zum Nachdenken veranlassen. Er muß zum mindesten empfindlich getroffen werden, d.h., seine bisherigen Anschauungen müssen einen argen Stoß dadurch erleiden, er muß nun versuchen, in Konnexion zu treten mit dem, was er bisher als unnachweisbar abgelehnt hat. Er muß Gott suchen, auf daß er Ihn findet und Seiner Gnaden teilhaftig werde.

Es ist dieses Ereignis unvorstellbar für euch, denn es nimmt euch alles, was ihr besitzet. Ihr werdet nichts mehr euer eigen nennen dürfen als den Glauben an Gott, so ihr diesen habt .... Dieser aber ist mehr wert als aller irdischer Besitz, denn wer Gott recht innig bittet um Seine Fürsorge, dem wird Er sie angedeihen lassen, und Er wird sichtbar führen die Seinen aus der Not, welche das Ereignis über die Menschen bringt. Das Leben mit seiner Bequemlichkeit ist dahin, nun tritt der ganze Ernst des Lebens an das Erdenkind heran, dem es aber völlig gewachsen sein kann, so es nur Gott um Hilfe bittet und mutig den Kampf gegen die Not und Bitternis des Daseins aufnimmt.

Es ist nur das von Wert, was der Ewigkeit gilt, alles andere jedoch kann ausgeschaltet werden, da es nur hinderlich ist für das Wesen, das zu schwach ist, aus eigenem Antrieb den Weg zu gehen, der nach oben führt. Gott aber steht allen bei, die nach Ihm rufen, denn Seine Liebe lässet nicht untergehen, was den Willen nach oben in sich trägt .... Er wird diesen Willen stärken und euch Menschen Kraft geben zum Überwinden ....

Amen

BD 1890 empfangen  17.4.1941

Geistige Verflachung ....
Irdische Gewalt ....

Das untrüglichste Zeichen einer geistigen Verflachung ist der Hang und das Verlangen nach den Gütern dieser Welt. Wenn die Menschheit nur dieses Streben kennt, wird geistige Weisheit kaum unter ihr verbreitet werden können, denn es hat diese nicht das Geringste zu tun mit irdischen Erfolgen und ist folglich auch nicht begehrenswert. Niemals aber kann angenommen werden, daß geistiges Streben irdisch ausgewertet werden könnte. Nur wo jegliches Verlangen nach der Materie unterdrückt wird, kann geistiges Streben von Erfolg gekrönt sein, d.h. auch das Wirken des Geistes im Menschen sichtbar werden.

Wenn aber die Menschheit nur dafür Sinn hat, irdischen Wohlstand zu vermehren, verbietet sich von selbst das Wirken des Geistes im Menschen, und die Folge davon ist geistige Dunkelheit, oft in solchem Ausmaß, daß des Geistes Wirken statt göttliche Kraft-Äußerung als menschliche Machination angesehen wird und ihm daher wenig Aufmerksamkeit oder Glauben geschenkt wird.

Es sind nur sehr wenige mutige Kinder Gottes, die dennoch das vertreten, was ihnen durch das geistige Erleben zum Bewußtsein gekommen ist, diese wenigen aber werden reden wie mit Engelszungen, wenngleich sie von der irdischen Gewalt zur Rechenschaft gezogen werden ob ihrer Meinung .... Es ist auch nichts anderes zu erwarten in einer Zeit, da die Menschen fast dem Untergang nahe sind. Und so werden die Gläubigen allein ihnen gegenüber nichts unternehmen können und schon fast mutlos werden, bis unerwartet der Herr Selbst Sich äußert, und dies in offensichtlicher Weise.

Die geistige Verflachung der Menschen ist erkennbar an der Unkenntnis, die aus einem jeden Wort spricht, sofern sie sich an einer Unterhaltung beteiligen, die ins Geistige hinüberschweift. Es fehlen ihnen jegliche Begriffe, und sie verharren auch nicht lange bei dem Gehörten, sondern betrachten die dafür angewendete Zeit nur für eine Zeitverschwendung. Folglich werden sie auch niemals einen Fortschritt zu verzeichnen haben, da ihnen jedes Wissen mangelt, sie aber in ihrem Starrsinn auch keinerlei Belehrungen entgegennehmen. Es sind nur wenige Ausnahmen, die gleich die Wahrheit erkennen, so sie ihnen geboten wird.

Und zwar wird bei jenen Menschen das Verlangen nach irdischem Gut nicht so sehr das Denken beherrschen, wenngleich sie es noch als das Wichtigste des Erdenlebens ansehen. Es sind dies solche Menschen, denen der irdische Besitz, so groß er auch sei, nicht mehr genügt und die deshalb aus eigenem Antrieb sich mit Gedanken befassen, die ins jenseitige Reich hinüberragen. Wird ihnen nun geistige Wahrheit unterbreitet, so helfen nun die jenseitigen guten Kräfte durch gedankliche Beeinflussung und lenken also den Menschen dem Erkennen entgegen.

Es muß das Wort Gottes überall verkündet werden, auch wenn der Widerstand sehr groß ist und scheinbar kein Fortschritt Erfolg? erzielt werden kann. Wo das göttliche Wort geboten wird, kann der Mensch bei gutem Willen es auch als Wort Gottes erkennen, weil es selbst zu ihnen spricht. Dort ist auch der geistige Tiefstand nicht so bedenklich, d.h. nicht ganz hoffnungslos, denn es sind diese Menschen willig und zugänglich einer von oben kommenden Belehrung ....

Amen

BD 2270 empfangen  20.3.1942

Herrschende Gewalt dem Volk entsprechend ....

Dem Willen des Stärkeren muß sich das Schwache fügen und vor seiner Gewalt sich beugen. Doch vor Gott ist dies nicht recht, denn Er hat keinen der Menschen zum Richten und zum Herrschen über den Mitmenschen bestimmt außer der Gewalt, die Er über das Volk als herrschende gesetzt hat, das nicht mehr fähig ist, sich die göttlichen Gesetze zur Richtschnur zu nehmen. Ein solches Volk benötigt ein Oberhaupt, das ihm vorschreibt, was es zu tun und zu lassen hat, und es wird die herrschende Gewalt desto strenger gegen das Volk vorgehen, je weniger sich dieses an die Gesetze hält, die von Ewigkeit bestehen und deren Gesetzgeber Gott Selbst ist.

Jedoch ist auch dieser herrschenden Gewalt von Gott aus geboten, in Liebe ihres Amtes zu walten. Und so sie sich daran hält, wird ihre Regierung gerecht sein und das Volk so leiten, daß es von selbst wieder zur Zucht und Ordnung zurückkehrt und eine strenge Regierung nicht mehr benötigt, also auch von ihr befreit wird. Ist aber das Volk gänzlich lieblos geworden, so wird es auch eine gänzlich lieblose Oberherrschaft haben, die wieder das Volk drangsaliert oft bis zur Unerträglichkeit und doch von Gott dies zugelassen wird, auf daß ein solches Volk noch zum Erkennen komme.

Es ist zwar nicht nach dem göttlichen Willen, daß sich eine Macht Übergriffe erlaubt, die gegen jegliches Liebesgebot verstoßen. Und alles, was gegen den göttlichen Willen verstößt, wird auch entsprechend sich auswirken. Es müssen die Menschen wissen, was recht ist vor Gott, und sie müssen daher jede Handlung verabscheuen, die deutlich sichtbar das Wirken einer Gott-gegnerischen Macht erkennen läßt. Sie dürfen nicht selbst zustimmen oder die Handlungsweise derer gutheißen, sondern sie müssen dafür Sorge tragen, daß nach Möglichkeit die Lieblosigkeit verringert wird, sie müssen Sorge tragen, daß der Gott-feindlichen Macht keine Gelegenheit gegeben wird, ihre Kraft und Macht entfalten zu können.

Also müssen die Menschen sich selbst in der Liebe erziehen, dann wird auch die strenge Oberherrschaft keine lange Dauer haben, denn Gott nimmt sie wieder, so sich die Menschen so weit selbst gestalten, daß sie eine strenge Regierung nicht mehr benötigen. Umgekehrt aber wird der Druck durch eine irdische Gewalt immer stärker werden, je weniger sich die Menschen in der Liebe üben, und ein Volk, das gänzlich lieblos geworden ist, wird schwerlich eine Erleichterung zu erwarten haben. Es wird sich unter die herrschende Gewalt fügen müssen zu seinem Leidwesen, denn Lieblosigkeit löst wieder Lieblosigkeit aus, und ein solches Volk wird schwerlich zur Zucht und Ordnung gelangen ....

Amen

BD 2339 empfangen  17.5.1942

Irdische Gewalt ....
Fiasko ....
Rechtlosigkeit und Verfolgung ....

Irdische Gewalten vermögen nichts gegen die göttliche Gewalt, und wo immer sie sich gegen letztere durchzusetzen versuchen, dort werden sie ein schmähliches Fiasko erleben. Denn das ist der Wille Gottes, daß Seine Macht erkannt wird auch von denen, die nur irdische Macht fürchten. Und so bricht eine Zeit an, wo der Mensch rechtlos gemacht wird, der sich nicht beugen will unter eine Gewalt, die des Herrn über Himmel und Erde nicht achtet .... Es werden die Menschen, die im Glauben an Gott leben, erkennen, daß jene Gewalt etwas fordert, was wider die Gebote verstößt, und ihr nun den Gehorsam verweigern ....

Es wird eine harte Zeit sein, denn die irdische Gewalt geht mit aller Strenge vor, und also muß sich der Mensch entscheiden für Gott oder jene irdische Gewalt .... Wer sein irdisches Leben lieb hat, der wird Gott verraten und von der Welt geachtet werden .... Doch wer Gott mehr liebt als sein Leben, der wird geschmäht werden von der Welt, und Verachtung, Rechtlosigkeit und Verfolgung ist sein Los. Denn scheinbar triumphiert die irdische Gewalt .... Doch nur kurze Zeit .... nur so lange, bis die Menschheit klar erkennt, wer diese irdische Gewalt beherrscht .... Dann tritt Gott Selbst in Aktion .... Er beweiset Seine Macht, Er beweiset, daß Er der Herr ist über Himmel und Erde .... daß die irdische Gewalt nichts wider Ihn ausrichtet, sondern von Seiner Macht überwältigt wird.

Denn nun ist die Zeit gekommen, wo die Menschheit erkennt, daß sie nichts vermag den Naturgewalten gegenüber, wo sie einen Lenker anerkennen muß, einen Willen, der jeglichen irdischen Willen meistert, d.h. ihn unwirksam macht .... Es ist die Zeit gekommen, wo jegliche Pläne und Rechnungen umgeworfen werden durch göttliches Eingreifen, wo die Menschen nichts vermögen, und ob sie irdisch noch so große Fähigkeiten oder Machtbefugnisse haben. Sie werden klein werden angesichts dessen, was göttlicher Wille über die Menschen sendet .... sie werden ihre Ohnmacht erkennen und sich selbst Macht vortäuschen wollen, indem sie desto grausamer vorgehen gegen die Bekenner Gottes und ihnen jegliches Recht streitig machen.

Doch diesen steht Gott bei, und je ungerechter das Vorgehen gegen diese ist, desto mehr tritt der Wille Gottes und Dessen unumschränkte Macht in Erscheinung. Die Ohnmacht derer wird offenbar, die Gott verneinen, die Ihn entehren und Ihm die Allmacht absprechen. Und es wird klein werden, wer sich groß dünkt, es wird schwach sein, was sich mächtig dünkt, und die vollgläubig auf Gott vertrauen, werden die Kraft des Glaubens an sich verspüren und mächtiger sein als die Machthaber der Welt .... Denn alles vermag der Glaube, denn Gott läßt einen starken Glauben nicht zuschanden, werden und Er erweiset Sich Selbst als die Macht, Der alles untertan sein muß im Himmel und auf Erden ....

Amen

BD 3318 empfangen  4.u.5.11.1944

Gewaltige Stimme Gottes ....
Ende des Kampfes ....

Laut und eindringlich wird die Stimme Gottes ertönen, und das Schicksal der Völker wird sich entscheiden, denn Gott Selbst wird das Urteil sprechen durch die Naturgewalten. Und Seinem Richterspruch wird sich niemand widersetzen können, denn er wird gerecht sein und die Menschen treffen, die großes Elend verschuldet haben und ihr Unrecht nicht einsehen wollen. Es wird ein überaus trauriges Geschehen sein, und zahllose Menschen werden ums Leben kommen, doch es ist das Geschehen auch unaufhaltsam, weil die Menschen durch nichts mehr erschüttert werden können, was Menschenwille bewerkstelligt, und darum durch ein Geschehen aufgestört werden müssen, das menschlicher Wille nicht abwenden oder beenden kann und das darum ein großes Entsetzen hervorruft, weil ein jeder den Tod vor Augen sieht und sich gefaßt machen muß auf das zeitliche Ende.

Und es rückt dieses Geschehen immer näher, es vergeht Tag für Tag, ohne daß die Menschheit sich wandelt, und die Langmut Gottes zögert noch immer, um den Menschen noch Gelegenheit zu geben zur Umkehr, bevor Seine Stimme ertönt. Doch nun neigt sich auch das Weltgeschehen seinem Ende zu, weil das Naturgeschehen sich vorbereitet, weil das Erdinnere in Aufruhr gerät und nur des Momentes harrt, wo Gott den Naturgewalten Freiheit gibt, daß sie sich entfesseln können. Denn die Menschen finden kein Ende, also greift Gott ein und gebietet Einhalt. Schlimmes wird beendet, aber noch Schlimmeres wird die Folge davon sein, denn die Menschen geraten in furchtbare Not und sind in völliger Ratlosigkeit den entfesselten Naturgewalten gegenüber. Sie können weder flüchten, noch ihr Wüten aufhalten oder verringern, sie sind ihnen ausgeliefert und haben nur einen Retter, Dem sie sich anvertrauen können in ihrer Not, Den sie anrufen können um Hilfe und Der die Macht hat, ihnen zu helfen.

Doch wenige nur erkennen Ihn an, wenige fühlen sich schuldig und harren ergeben auf Seinen Richterspruch in der Erkenntnis ihrer Sündhaftigkeit. Und dieser wenigen wird Gott Sich auch annehmen in den Stunden der Vernichtung, die göttlicher Wille kommen läßt, weil anders die geistige Not nicht behoben werden kann und die irdische Not durch Menschenwillen ständig in die Höhe getrieben wird. Und weil die Menschen kein Ende finden, bestimmt Gott das Ende eines Kampfes, der die ganze Welt bewegt.

Und es wird ein Entsetzensschrei über die Erde hallen, der die Menschen erstarren läßt, denn die Größe des Unglücks lässet alle aufhorchen und zittern vor einer Wiederholung. Und dies bezwecket Gott, daß die gesamte Menschheit Anteil nimmt, daß sie horchet auf Seinen Richterspruch, daß sie erkennet die Schuldigen und Gottes Gerechtigkeit. Denn noch wähnet sich jeder Kämpfende im Recht, noch wird die Macht allein bewertet und nicht das Recht, und es kann der Segen Gottes nicht auf Handlungen ruhen, die verabscheuungswürdig sind, weil sie gegen das göttliche Gebot der Liebe verstoßen ....

Und Gott wird die Menschen strafen mit dem gleichen, das sie tun .... nur daß Sein Zerstörungswerk noch gewaltiger ist, auf daß sie Ihn daran erkennen. Denn auch das Geistige empöret sich, das, noch unfrei, aus der göttlichen Ordnung herausgerissen wird und diesen Zustand qualvoll empfindet, denn ob es auch durch menschlichen Willen frei wurde, es kann sich nicht seiner Freiheit erfreuen, weil es nicht die Freiheit der Vollkommenheit ist, sondern dem Geistigen die Möglichkeit einer Tätigkeit genommen ist, worüber es sich empört. Und es wird sich betätigen, wo ihm Gelegenheit geboten wird. Insbesondere aber wird es sich verbinden mit dem noch gebannten Geistigen und dieses gleichfalls zur Sprengung seiner Hülle zu bewegen suchen, wobei es ihm behilflich ist.

Es sucht dadurch die Menschen zu zwingen, sich wieder aufbauend zu betätigen, damit ihm wieder die Möglichkeit gegeben ist, neue Schöpfungen zu beziehen, um den Entwicklungsgang fortsetzen zu können. Und Gott hindert das durch menschlichen Willen frei gewordene Geistige nicht, wie Er auch Seine Zustimmung gibt, so sich die Materie im Erdinneren rührt, so das Geistige dem Licht zustrebt und seine Hülle zu sprengen sucht. Es zieht Gott für kurze Zeit Seinen Willen zurück, und Er läßt dem Willen des Geistigen freien Lauf, was jedoch, da dieses noch völlig unreif ist, ein Zerstörungswerk von ungeheurem Ausmaß bedeutet.

Und so stellt sich dem menschlichen Willen ein Wille entgegen, der ersteren übertrumpft, der scheinbar jede göttliche Liebe und Weisheit vermissen läßt und der die volle Zustimmung Gottes findet .... Doch die Menschheit beugt sich nicht vor Gott, sie hält nicht in ihrem Vernichtungskampf ein, sie ist von Dämonen befallen und läßt sich von ihnen treiben, sie verfällt immer mehr der bösen Gewalt und zeigt dies in ihren Werken und Maßnahmen. Und um diesem Niedergang Einhalt zu gebieten, tritt Gottes Wille und Allmacht offensichtlich in Aktion.

Er rüttelt die Erde und mit ihr die Menschheit, auf daß sie zur Besinnung komme und sich wandle. Denn es ist die letzte Zeit, die noch genützt werden kann für die Seelen. Und darum lässet Gott Seine Stimme ertönen, kraftvoll und gewaltig, und Er rufet den Menschen zu: Haltet ein in eurem Wüten, das eure Seelen ins Verderben reißt; wandelt euch, ehe es zu spät ist, und gedenket Dessen, Der da regieret über Himmel und Erde, Der euer Schöpfer und Erhalter ist und Dessen Liebe ihr mit Füßen tretet .... Besinnet euch auf euer Ende, denn es steht nahe bevor ....

Amen

BD 3663 empfangen  21.1.1946

Gewaltige Aufgabe der Diener Gottes ....
Ende ....

Eine gewaltige Aufgabe ist es, die ihr zu erfüllen habt auf Erden, so ihr für Mein Reich tätig sein wollet vor dem letzten Ende. Es erfordert diese Aufgabe starken Willen und tiefen Glauben und eine heiße Liebe zu Mir, für Den ihr tätig sein wollet. Denn es wird euch zugesetzt werden von allen Seiten, ihr werdet angefeindet werden von allen Seiten, ihr werdet angefeindet werden von Menschen, die ihr zuvor auf eurer Seite wähntet, denn der Satan wütet und trägt auch unter jene die Funken des Hasses und der Lieblosigkeit. Und also wird auch ihr Denken verblendet sein, sie werden Mich nicht mehr erkennen im Wort, das ihr ihnen zutraget, sie werden sich wider euch stellen und um weltlichen Lohnes willen euch verraten, sie werden in das Lager des Feindes hinüberwechseln und Mich verleugnen, weil sie Mich noch nie erkannten.

Doch ihr müsset jedem Ansturm standhalten, von welcher Seite er auch kommt. Ihr müsset immer daran denken, daß Ich euch alles dies vorausgesagt habe, auf daß ihr daran nur die Wahrheit Meines Wortes erkennet und Mir desto fester und treuer anhanget, Der Ich euch nicht verlasse in jeglicher Not. Denn alles muß so kommen, wie Ich es verkündet habe .... nur eine kleine Schar wird Mir treu verbleiben, und diese Schar soll kämpfen für Mich mit dem Schwert des Mundes, sie soll furchtlos und unbedenklich reden auch der stärksten irdischen Macht gegenüber, sie soll immer wissen, daß Ich mächtiger bin als alle irdischen Machthaber, daß sie für Mich reden und in Meinem Namen ....

Und darum erfordert diese Aufgabe Willensstärke und Stärke des Glaubens, und nur wenige werden fähig sein, ihre Aufgabe zu erfüllen. Aber diesen wenigen verleihe Ich außergewöhnliche Kraft zum Wirken für Mich, und ständig werde Ich Selbst mit ihnen sein und jedem Rufe zugänglich, der, aus ihren Herzen kommend, Mein Ohr berührt. Fürchtet nichts, ihr, die ihr Mir dienen wollet in kommender Zeit, gebet euch vertrauensvoll Meiner Führung hin, erkennet Mich in jedem Geschehen, und suchet nur immer innigere Verbindung mit Mir, und ihr werdet eine Glaubensstärke gewinnen, die euch nichts mehr fürchten lässet, die Unmöglich-Scheinendes zu vollbringen vermag und die euch Ruhe und Sicherheit gibt jeglichem Ansturm der Welt gegenüber.

Und so lasset Mich ständig in euren Herzen tätig sein, lasset Mich durch Meinen Geist zu euch sprechen, horchet auf Meine Stimme und befolget alle Anweisungen, die Ich euch geben werde, wenn es nötig ist, in deutlich erkennbarer Weise, und erkennet Mich stets als euren Herrn und Vater von Ewigkeit, seid Ihm willige Diener und liebende Kinder zugleich, und ihr werdet erfolgreiche Arbeiter sein für Mein Reich, ihr werdet auch die schwere Aufgabe in der Endzeit meistern können und unendlich viel beitragen zur Erlösung der Seelen, und jede einzelne Seele wird euch ihre Rettung danken bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 3664 empfangen  22.1.1946

Gewaltige Aufgabe der Diener Gottes ....
Ende ....
Kraft dazu aus Gottes Wort ....

Und darum stärket euch zuvor für eure Aufgabe, so daß ihr krafterfüllt sie ausführen könnt. Und entziehet diese Kraft Meinem Wort, nehmet es auf mit hungerndem Herzen, sättigt euch an dem Brot des Himmels, und wachset und reifet im Geist und an der Seele. Und alle Schwäche wird von euch abfallen, so ihr euch am Quell des ewigen Lebens labt, und jeder geistigen und irdischen Tätigkeit werdet ihr gewachsen sein, nichts wird euch unüberwindlich scheinen, so die Kraft aus Mir euch durchflutet, die ihr aus Meinem Wort empfanget. Denn Ich Selbst wirke dann mit euch, und also könnet ihr nicht unterliegen, ihr werdet erfolgreich arbeiten für Mich und Mein Reich.

Und darum also könnet ihr nicht ohne Mein Wort bestehen in der letzten Zeit vor dem Ende, und es muß das Wort vom Himmel selbst euch geboten werden, soll es kraftspendend sein und Mich und Meine Gegenwart bezeugen. Denn es wird der Kampf gegen die Gläubigen zur Folge haben, daß Meinem Wort wenig Glauben geschenkt wird, so es geboten wird wie bisher .... von Menschen, die nicht von Meinem Geist erleuchtet sind, die sich an die Buchstaben halten und den Sinn derer nicht erfassen, die selbst zu wenig geistige Nahrung begehren und darum auch nicht empfangen können.

Es wird das Wort, das so dargeboten, nicht mehr erkannt werden als Mein Wort, weil es nicht mehr unverfälscht ist, weil es nicht mehr so rein geblieben ist, wie es von Mir Selbst auf Erden gelehrt wurde. Doch was vom Himmel herab euch geboten wird, wo offensichtlich Meines Geistes Wirken zutage tritt, das wird auch Stärkung bedeuten für die Gläubigen, und wer sich an diesem Brot sättigt, der hält stand allen Anfechtungen der Welt. Denn er erkennt Meine Stimme, und weil ihm des Vaters Stimme so nahe ertönt, ist er voller Glauben und Vertrauen, und er nimmt jeden Kampf auf gegen den Feind .... er bleibt mir treu bis an das Ende ....

Doch nur Mein Wort gibt ihm dazu die Kraft, und darum suchet, Mein Wort zuvor schon zu verbreiten, soweit es euch möglich ist, nehmet selbst unausgesetzt die Kraft Meines Wortes entgegen, indem ihr immer und immer wieder Mich zu euch sprechen lasset, und banget und zaget nicht .... Denn Der von oben zu euch spricht, Der ist jederzeit zur Hilfe bereit, Er ist bei euch, Er ist euch so nahe, daß ihr euch niemals allein zu fühlen braucht, und Seine Gegenwart ist sicherer Schutz in jeder Not und Gefahr. Und so ihr schwach werdet, holet euch Kraft aus Meinem Wort, das Meine Liebe euch gab und euch ständig geben wird, bis ihr eure Erdenaufgabe erfüllt habt, bis das Ende gekommen ist und Ich euch zu Mir hole in Mein Reich ....

Amen

BD 3722 empfangen  23.3.1946

„Das Himmelreich leidet Gewalt ....“

So lasset Mich euch eine Erklärung geben, in welcher Weise Ich Mein Wort verstanden haben will: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, reißet es an sich ....“ Es ist nicht eine Ausübung von Gewalt dem Mitmenschen gegenüber zu verstehen, sondern nur die Gewalt über sich selbst, über die eigenen Begierden, die dem Menschen zum Besitz verhilft, zur Einnahme des himmlischen Reiches in aller Herrlichkeit. Es kann ihm dies nicht gegeben werden, sondern er muß es sich erringen, er muß einen Kampf führen um das höchste Gut, um die ewige Seligkeit.

Und solange der Mensch auf Erden weilt, wird dieser Kampf seinen körperlichen Begierden gelten müssen, deren Erfüllen immer hinderlich ist für die Erreichung des Zieles .... geistige Aufwärtsentwicklung .... Wer siegen will in diesem Kampf, der muß sich selbst Gewalt antun .... Und also muß er kämpfen mit seinem Gegner, der in ihn stets körperliche Begierden, das Verlangen nach irdischen Gütern, hineinlegen wird, der ihn also locket mit weltlicher Pracht und irdischem Glanz. Auf alles zu verzichten, was ihm solcherart geboten wird, erfordert eine Willensstärke, es erfordert Gewalt an sich, kraft derer er aber ganz gewiß das Himmelreich an sich reißen wird, denn wer Mir zuliebe opfert, der empfängt in reichstem Maße, und was ihm geboten wird, was Ich ihm biete, ist wahrlich von unbeschreiblichem Wert.

Nimmermehr kann das Himmelreich kommen zu Menschen, die lau und träge sind, die nicht ringen, sondern alles ihren Gang gehen lassen .... die durch Worte nur und Wünsche ihr Verlangen nach dem Himmelreich bezeugen, die aber nimmermehr Worte und Wünsche zur Tat werden lassen. Und also ist die Zeit gekommen, wo mehr denn je Gewalt angewendet werden muß, soll das Himmelreich den Menschen offenstehen .... Doch Ich komme in Meiner Liebe allen Kämpfenden entgegen .... Ich helfe ihnen im Kampf gegen sich selbst, indem Ich ihnen die Verlockungen dieser Welt verringere, indem Ich ihnen die Hinfälligkeit und Vergänglichkeit alles dessen vor Augen stelle, was sie begehrten und was aufzugeben einen harten Kampf wider sich selbst erfordert ....

Ich weiß um die Schwäche des Menschen und bewerte seinen Willen, ihm also beistehend, so er nur Mich und Mein Reich erringen will, es ihm jedoch an Kraft mangelt, Gewalt anzuwenden wider sich selbst und seine Begierde. Und so fordere Ich nicht mehr Anwendung von Gewalt, als er fähig ist .... Ich lasse ihn durch irdische Not gehen, um ihm das Himmelreich begehrenswert zu machen, und so er nur die geringste Gewalt anwenden will, wird es ihm auch gelingen, das Himmelreich an sich zu reißen. Doch immer muß sein Wille selbst tätig werden. Er muß gegen seine Begierden ankämpfen, er muß alles Weltliche verachten lernen und also opfern, was ihm lieb ist .... und so seine Kraft und sein Wille dazu nicht ausreicht, wende Ich Gewalt an ....

Ich ziehe ihn zu Mir und nehme ihm, was er von selbst nicht aufgeben will .... Und so er sich ergeben in Meinen Willen schickt, hat er den innerlichen Kampf bestanden. Er hat gleichfalls Gewalt angewendet und das Himmelreich an sich gerissen mit Meiner Unterstützung, die Ich keinem versage, der willig ist und Mir durch sein Gebet dieses bezeuget. Ihm steht das Himmelreich offen, und so er die kurze Erdenlebenszeit zurückgelegt hat, wird er aufgenommen von Mir in Mein Reich der Herrlichkeit, wie Ich es verheißen habe, und er wird ewig selig sein ....

Amen

BD 4024 empfangen  16.4.1947

Gewaltiges Naturgeschehen - Gottes Sprache ....

Eine deutliche Sprache wird Gott reden, die alle Menschen berühren müßte, so diese ihr nur Gehör schenkten. Doch wer nicht an Gott glaubt, der erkennt Ihn auch nicht, so Er aus der Höhe zu den Menschen sprechen wird laut und vernehmbar, und er lässet den letzten Mahnruf an sich vorübergehen, er beachtet ihn nur rein naturmäßig und sucht sich Erklärung zu geben für einen Vorgang, der gewaltig ist, weil er in seinen Ausmaßen alles übertrifft, was die Menschheit bisher erlebt hat. Und er wird sich auch eine Erklärung selbst geben, denn die Gedanken dazu werden ihm vom Gegner Gottes zugespielt, und er nimmt sie willig an.

Als Gottes Stimme wird das gewaltige Naturereignis nur von denen erkannt, die an Ihn glauben, Ihn lieben und dadurch im Wissen stehen um die Zeit des Endes, um den geistigen Tiefstand der Menschen und um die letzten durch Seher und Propheten lange zuvor angekündigten Mahn- und Warnzeichen, denn diese sehen, daß sich alles erfüllt, wie es vorausgesagt ist, und so wissen sie auch, daß und warum Gott Sich Selbst äußert durch die Naturelemente, und sie hören Ihn Selbst und fürchten sich nicht, weil sie zu den Seinen gehören, die Seinen Schutz genießen, wie Er es verheißen hat.

Doch sie werden keinen Glauben finden bei den Mitmenschen, so sie ihnen den Sinn und Zweck des gewaltigen Naturgeschehens erklären wollen und es als Gottes Willen und Seine Stimme hinzustellen suchen; sie werden lachen ob des Glaubens jener, sie werden in ihrem Unglauben verharren, keine Belehrungen annehmen und nicht den geringsten Nutzen daraus ziehen, sondern Sünde auf Sünde häufen und gegen die vorgehen, die an ihrem Glauben festhalten. Viele Menschen werden zwar ihr Leben verlieren, und diese Tatsache ist den Ungläubigen ein Grund mehr, die Existenz Gottes zu leugnen, weil sie darin keineswegs einen liebenden und weisen Schöpfer zu erkennen vermögen oder aber einen Gott nicht lieben könnten, Der so gegen Seine Geschöpfe handelt, daß Er ihnen das Leben unter furchtbarsten Umständen nimmt, ohne daß sie selbst es wollen.

Wer aber um den ewigen Heilsplan Gottes weiß, den verwundert es nicht, denn er erkennt die Notwendigkeit des göttlichen Eingriffes, zum Heil der Seelen, die verlorenzugehen drohen. Und die Liebe jener wird immer größer werden zu Gott, und sie werden nicht von Ihm lassen, trotzdem sie ein weit schwereres Leben führen müssen als die Glaubenslosen, denen vom Fürsten der Finsternis alles zugewendet werden wird, was ihre weltlichen Sinne erstreben. Jene aber fordern nichts mehr von der Welt, denn ihre Blicke sind in das geistige Reich gerichtet, sie begehren nur noch geistige Güter, Schätze, die nicht von Rost und Motten verzehrt werden können, die unvergänglich sind und daher weit begehrenswerter als die Güter dieser Welt.

Und daher werden sie auch die Drangsal und Nöte des Körpers nicht in dem Maße verspüren, wie es den Anschein hat .... Denn sie sind von geistiger Kraft erfüllt durch ihren Glauben und werden daher jeder Lebenslage Herr werden, und Gott wird ihnen so offensichtlich beistehen, daß selbst die Ungläubigen stutzen und nachdenklich werden. Und dann ist die Zeit gekommen, da auch sie zur Umkehr gedrängt werden und nun ihr Wille entscheidend ist, ob sie selig oder unselig das letzte Ende erleben. Gott gibt den letzten Menschen unzählige Gelegenheiten, doch Er stellt es ihnen selbst anheim, ob und wie sie diese Möglichkeiten ausnützen; Er hilft ihnen in jeder Weise, am deutlichsten aber ist Seine Hilfe erkennbar, so Er durch die Naturelemente Sich Selbst äußert, denn sowie die Menschen Ihn zu erkennen vermögen, werden sie Ihm auch zustreben und nach Seinem Willen leben.

Und dann sind sie gerettet für die Ewigkeit, während die glaubenslosen Menschen verloren sind für ewige Zeiten, wenngleich Gott Sich auch dieser Menschen erbarmt, indem Er die Zeit beendet und so den weltlich gerichteten Seelen die Möglichkeit nimmt, gänzlich abzusinken in die Finsternis, und Er ihnen einen erneuten Erdengang gewähret, auf daß sie dereinst wieder im Zustand des freien Willens sich entscheiden können für Gott oder Dessen Gegner .... für das Licht oder die Finsternis ....

Amen

BD 5110 empfangen  22.4.1951

Gewaltiger Sturm ....
Todesschlaf ....
Naturgewalten ....

Es muß ein gewaltiger Sturm über die Menschen dahinbrausen, um die Seelen aus ihrem Todesschlafe aufzuwecken, bevor der letzte Vernichtungssturm über die Erde geht. Wohl denen, die erwachen und noch eifrig des Weges gehen, wohl denen, die Mich Selbst erkennen im Sturm und sich Mir freiwillig beugen .... denn sie werden nicht gebrochen werden, sondern sich wieder aufrichten und streben nach oben. Ich streife wohl alle Schlafenden zuvor mit sanfter Hand und suche sie aufzustören, doch Meiner leisen Berührung achten sie nicht, und darum müssen sie aufgeschreckt werden, Ich muß sie unsanft anfassen, wenn Ich verhindern will, daß sie auf ewig verlorengehen, daß ihr Schlaf zum Tode sich wandle und eine Errettung zum Leben unmöglich ist ....

Ich bin unablässig bemüht, die Menschen aus der Lethargie des Geistes aufzurütteln, und klopfe daher des öfteren an ihre Herzenstür, und wo Ich nicht angehört werde, poche Ich stärker, durch Leid und Not mache Ich Mich bemerkbar, auf daß sie gedanklich rege werden und Mich anhören, so Ich ihnen durch Meine Sendboten nahetrete. Ich will nur, daß sie nachdenken über sich selbst, über ihr Ende und ihre Bestimmung, auf daß sie dann lebendigst innewerden, daß sie auch eine Aufgabe haben während ihres Erdenlebens. Schon der Gedanke daran kann sie tatkräftig werden lassen, denn er kann den Willen bestimmen, die Seelenarbeit zu beginnen, sowie er erkannt hat, daß dies seine eigentliche Erdenaufgabe ist.

Sie sollen nur erwachen .... Denn dann schauen sie auch hellsichtig um sich und entdecken überall Fehler und Mängel, und sie legen Hand an, sie zu beseitigen. Sowie aber der gewaltige Sturm über der Erde sich erheben wird, wird auch der trunkenste Schläfer erwachen, doch sich erst lange umsehen, was ihn aus seinem Schlafe aufgestört hat .... Ihm bleibt dann nicht mehr viel Zeit zu seiner Arbeit, besonders so er säumig ist .... Doch allzu deutlich sind die Zeichen, die ihn noch zum Glauben nötigen können, wenn er Mir nicht völlig entfremdet ist. Ich will nicht ihre Vernichtung, Ich will nur ihre Rettung, wer aber sich nicht retten lassen will, den gebe Ich der Vernichtung preis, die ihm dann bevorsteht durch eigene Schuld.

Meine Liebe- und Sendboten rufen zuvor mit heller Stimme die Schlafenden an: Bereitet euch vor auf des Herrn Kommen .... machet Ihm die Tür eures Herzens auf und lasset Ihn eintreten, bittet Ihn um Kraft und Gnade, auf daß Er eurer Sich erbarme, und öffnet euch Seiner Einströmung durch Seinen Geist .... Doch wenige nur befolgen die Ratschläge derer, wenige nur nehmen ihre Worte ernst und erwarten Mich und auch das Ende; wenige nur hören Mich an, so Ich Selbst durch diese Boten zu ihnen rede. Und diese werden auch die Anzeichen des Sturmes erkennen und sich darauf vorbereiten, indem sie Mich als ihren Vater anrufen um Schutz und Schirm in der kommenden Not, indem sie sich Mir und Meiner Gnade empfehlen und nun auch ohne Sorge sein können, daß Ich ihrer vergesse ....

Doch die Schläfer werden aufschrecken und sich fürchten, sind sie doch schutzlos den Naturgewalten preisgegeben, durch die Ich Selbst Mich äußern werde .... Und Meine Stimme wird laut und drohend ertönen und alle Menschen aufhorchen lassen, sie wird hinweisen auf das nahe Ende, das in gleicher Weise vorausgesagt ist wie das kommende Naturereignis und ebenso eintreten wird, wenn es an der Zeit ist ....

Amen

BD 5898 empfangen  9.3.1954

„Das Himmelreich leidet Gewalt ....“
„Mein Joch ist sanft ....“

Wenig nur verlange Ich von euch, und doch werdet ihr Gewalt anwenden müssen, um das Himmelreich zu erlangen, weil ihr noch weit entfernt seid von Mir und also auch von Meinem Reich durch eure verkehrt gerichtete Liebe, die ihr zuvor überwinden, d.h. recht richten müsset. Und das erfordert von euch eine Gewaltanwendung .... Ihr müsset gegen euch selbst ankämpfen, ihr müsset die Begierden in euch unterdrücken, die nur der Welt gelten, dem Reich, das Meinem Gegner angehört. Ich verlange von euch nur eine rechte Liebe .... weil ihr aber noch arg verstrickt seid in die irdische Welt, fällt es euch schwer, diese rechte Liebe aufzubringen, euch selbst so umzugestalten, daß ihr nur Liebe empfindet für Mich, für das geistige Reich, denn ihr müsset eure Ichliebe überwinden und euch in völlig uneigennütziger Liebe bewegen .... Dann ist eure Liebe erst die rechte, die euch Mir näherbringt und die euch auch das Himmelreich einträgt.

Wer nun in der Liebe lebt, der empfindet das Erfüllen Meines Verlangens überaus leicht, und für ihn ist die Bürde leicht und das Joch sanft, das Ich ihm auferlege .... Wer aber sich selbst mehr liebt als den Nächsten, der muß erst Gewalt anwenden, und dazu fehlt ihm zumeist der Wille und auch die Kraft .... sofern er nicht Jesus Christus anruft, daß Er ihm helfe. Allein ist er schwach, und die Welt mit ihren Reizen schwächt seinen Willen stets mehr .... er vermag sich nicht zu lösen .... Er hält Meine Gebote der Liebe für unerfüllbar, und er belügt sich dann oft selbst, indem er Mir zu dienen glaubt, wenn er Gebote erfüllt, die ihm menschlicherseits gegeben wurden, und Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe hintenanstellt.

Für alle, die sich nicht lösen können von der Welt und von der Materie, wird es ein Kämpfen sein und bleiben, sie werden Gewalt anwenden müssen, um in Mein Reich eingehen zu können, wenngleich Mein Wille, Meine Liebegebote, wahrlich nur wenig von euch verlangt: .... nur ein liebewilliges Herz, das bereit ist, zu opfern für den anderen. Sowie aber eure Blicke geistig gerichtet sind, fällt es euch leicht .... Und darum sollet ihr Menschen euch zuvor die Unbeständigkeit dessen bedenken, was ihr begehret, und euch gedanklich befassen mit der vor euch liegenden Zeit, wo alles Irdische euch genommen wird .... Dann werden eure Blicke mehr geistig gerichtet sein, und dann werdet ihr gern und leicht verzichten zugunsten eurer Mitmenschen, denn ihr empfanget dann auch Kraft aus dem Reiche, dahin ihr eure Blicke wendet ....

Ihr verliert nichts, so ihr irdische Güter aufgebet, sondern ihr gewinnet nur, und müsset ihr gleich Gewalt anwenden .... Das Himmelreich aber ist euch sicher, und loben und preisen werdet ihr Mich um Meines leichten Gebotes willen, das nur schwer für euch zu erfüllen ist, solange ihr euch selbst mehr liebet als Mich und euren Nächsten .... Doch auch Mein Wort ist wahr: „Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....“, weil Ich euch mit Meiner Kraft zur Seite stehe, sowie ihr nur willig seid, Meine Gebote zu halten ....

Amen

BD 6583 empfangen  29.6.1956

„Mein Joch ist sanft ....“
„Das Himmelreich leidet Gewalt ....“

Haltet euch immer nur an Meine Gebote der Liebe .... Dann erfüllet ihr eure Erdenaufgabe, dann lebet ihr nach Meinem Willen. Nur dieses Liebegebot habe Ich euch gegeben und euch darum das Erfüllen Meines Willens nicht schwergemacht, wenn in euch nur die Liebewilligkeit vorhanden ist. Doch für viele Menschen kostet es einen innerlichen Kampf, weil zuvor die Ichliebe aus dem Herzen verdrängt werden muß. Darum habe Ich wohl gesagt: „Mein Joch ist sanft, und Meine Bürde ist leicht ....“, aber auch: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, reißet es an sich ....“, ein Widerspruch, der nur seine Klärung findet in eurem Willen, in eurer Bereitschaft zum Liebewirken.

Ein jeder Mensch ist liebefähig, denn Ich Selbst legte in eines jeden Menschen Herz den göttlichen Liebefunken. Es kann jeder Mensch die Liebe in sich entfachen, es kann kein Mensch von sich sagen, völlig unfähig zu sein zur Liebe. Aber es liegt auch eine völlig verkehrte Liebe im Menschen, und diese hat Mein Gegner in ihm entzündet: .... die Liebe zu sich selbst, die bei Beginn des Erdenlebens als Mensch überwiegt, die den Menschen antreibt, in Besitz zu nehmen, was ihm begehrenswert erscheint und erreichbar ist .... während die göttliche Liebe nicht besitzen, sondern immer nur geben will .... Und diese Liebe ist es, die Ich fordere durch Meine Gebote, die uneigennützige Liebe zu Mir und zum Nächsten ....

Wer nun die Ichliebe überwinden kann, für den wird es leicht sein, das Himmelreich zu erwerben, denn die rechte Liebe trägt ihm viel Kraft ein, ein rechtes Liebewirken ist ein Wirken mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin .... Wo aber die Ichliebe noch stark ist, dort gilt es, einen harten Kampf zu führen mit sich selbst .... und dieser Kampf ist nicht leicht, aber doch zu gewinnen, denn Ich verlange wahrlich nichts Unmögliches von euch, denn Ich schenke euch die Fähigkeit, die rechte Liebe in euch zur Entfaltung zu bringen. Doch ihr selbst müsset nun auch die Fähigkeit nützen, ihr müsset „Gewalt anwenden“ .... aber Ich helfe euch auch dabei ....

Wo die Ichliebe besonders stark entwickelt ist, dort tritt auch die Not in dessen Umgebung besonders hervor, und es wird sein Blick offensichtlich dahin gelenkt, wo er helfen könnte, er wird immer wieder angerührt zum Liebewirken, doch immer so, daß es ihm freisteht, zu helfen oder sich unwillig abzuwenden .... Sein Wille allein muß entscheiden, und er kann sich wandeln, weil auch der göttliche Liebefunke in ihm sich regen wird, doch gleichfalls ohne Zwang. Hat der Mensch aber den Willen, das Himmelreich zu erwerben, dann wird er auch Gewalt anwenden, denn schon dieser Wille gibt ihm Kraft ....

Nur um das Erfüllen Meiner Liebegebote geht es im Erdenleben, und Ich stelle wahrlich keine allzu große Anforderung an euch .... Ihr Menschen aber schaffet euch selbst andere Gebote, die leichter zu erfüllen sind, um Meiner Gebote enthoben zu sein, ihr betrügt euch selbst, indem ihr eifrig von Menschen erlassene Gebote erfüllet und nun glaubet, eurer Erdenaufgabe nachgekommen zu sein .... Ich aber bewerte nur den Liebegrad, den ihr erreichet .... Ich bewerte nur die Werke uneigennütziger Nächstenliebe, wodurch ihr auch die Liebe zu Mir beweiset.

Ich will, daß ihr Meine Gebote voranstellt und euren Erdenwandel ihnen gemäß führet, weil die Ichliebe aus eurem Herzen schwinden muß, die Anteil Meines Gegners ist .... weil ihr das Fünkchen, das Ich in euch gelegt habe, aufflammen lassen müsset zu höchster Glut, um euch mit Mir vereinigen zu können. Es soll sich das Fünkchen verschmelzen mit dem Feuer der ewigen Liebe, und es ist dies ein Werk, das ihr selbst ausführen müsset, aber auch könnet, weil ihr niemals ohne Hilfe bleiben werdet, wenn ihr diesen ernsten Willen zum Zusammenschluß mit Mir in euch aufkommen lasset .... Dann wird euch auch die Kraft zugehen, und es wird für euch Mein Joch sanft und die Bürde leicht sein, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 7031 empfangen  2.2.1958

„Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden ....“

„Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden ....“, diese Worte konnte Ich wohl berechtigt aussprechen, als Ich auf Erden wandelte, denn es war Mein Vater, Der in Mir war, Der Mir diese Gewalt gegeben hatte, mit Dem Ich eins geworden war und Der darum Mich gänzlich durchdrang, so daß Er Selbst wirkte in Mir und durch Mich.

Und diese Gewalt blieb Mir auch nach Meinem Erdenwandel, denn nur Meine irdische Hülle war vor Meiner Himmelfahrt etwas „Menschliches“, alles in ihr Sich Bergende aber war Gott, Der Sich nur in Jesus Christus allen Seinen Wesen schaubar machte.

Und somit also sprach wohl der „Mensch“ Jesus die Worte: „Mir ist alle Gewalt gegeben“, doch die Gottheit in diesem Menschen verfügte Selbst über die Gewalt. Ich konnte also Mich Selbst als Den bezeichnen, Der alle Macht hatte im Himmel und auf Erden .... weil es keine Trennung gab zwischen Mir, dem ewigen Schöpfergeist, und Dem, Der Mich in Sich aufgenommen hatte ....

Und diese Gewalt werde Ich auch keinem Wesen außer Mir abtreten, denn sie gehört zu Meinem Urwesen, das in sich Liebe, Weisheit und Allmacht ist .... Wer dies begreifet, der weiß auch, daß somit allein Mein Wille regieret und daß es also nur Beauftragte in Meinem Willen geben kann oder sich Meinem Willen-widersetzende Wesen .... daß erstere gleichsam mit Mir regieren, während letztere regiert werden müssen.

Obgleich nun aber Mein Wille und Meine Macht in Ewigkeit nicht abnehmen werden, wende Ich doch nicht immer diese an, sondern Ich lasse auch zuweilen den Mir noch gegnerischen Willen sich auswirken, doch immer nur bis zu einer gewissen Grenze, um es deutlich zu machen, Wessen Macht unbegrenzt ist.

Denn Meine Macht allein sichert das Bestehen sowohl als auch den Fortschritt und die Möglichkeit einer Vollendung, während gegnerisches Wirken .... würde es nicht zur rechten Zeit beendet .... völlige Zerstörung bedeutete.

Mir also ist die Macht gegeben .... das soll euch Menschen auch ein Hinweis sein, an Wen ihr euch zu wenden habt, Wer allein euch alles gewähren kann, Wem ihr euch anvertrauen sollet, wenn ihr einen machtvollen Beschützer und Helfer benötigt ....

Nicht der Gott in der Ferne wird euch diese Hilfe schenken, sondern allein Der, Der als göttlicher Erlöser Jesus Christus in voller Macht steht, weil in Ihm Sich die Ewige Gottheit, der Geist der Unendlichkeit, verkörperte und weil ihr mit „Gott“ in Verbindung tretet erst in „Jesus Christus“, weil ihr Mich Selbst erst dann anerkennet, wenn ihr Mich in Jesus Christus anrufet, weil es außer Jesus Christus keinen Gott gibt, der mächtiger wäre als Er.

Und so gibt es auch nur Einen, Der im gesamten Universum regieret, Dem alle Schöpfungen unterstehen, in Dessen Auftrag unzählige Wesen diese Schöpfungen betreuen und Der alles ausrichtet Seinem ewigen Heilsplan gemäß. Von Mir Selbst nehmen sie Meine Anweisungen entgegen, von Mir Selbst sind sie ausgestattet mit der für ihre Tätigkeit nötigen Kraft, und von Mir Selbst wird alles so geleitet, wie es auch Meiner Liebe und Weisheit entspricht.

Und kein Wesen wird jemals wider Meinen Willen sich betätigen, denen die Erhaltung und Betreuung der endlos vielen Schöpfungswerke obliegt. Denn Mein Wille durchflutet sie, weil es vollendete Wesen sind, die von Meiner Liebe durchglüht, von Meiner Weisheit durchstrahlt und von Meiner Kraft erfüllt sind und darum immer nur Ausführende Meines Willens sind.

Wo aber Mein Wille vorübergehend zurücktritt, dort drängen sich unreife, Mir noch abtrünnige Wesen hervor und wirken Mir wohl entgegen, doch immer unter Meiner Kontrolle, so daß auch sie von Meinem Willen dann gebändigt werden, wenn Ich es für nötig erachte, denn Einer nur regieret im Himmel und auf Erden .... Einem nur steht alle Macht zu Gebote .... Ihm müssen sich beugen alle Wesen des Lichtes und der Finsternis .... Denn Meine Macht ist unbegrenzt und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7296 empfangen  1.3.1959

Gewaltige Wirkung für den „Täter des Wortes“ ....
Zwang ....

Nichts darf zwingend auf euch einwirken, sondern in aller Willensfreiheit müsset ihr euch entscheiden für Mich oder wider Mich. Und darum sind auch Meine Gnadengaben .... so ungewöhnlich sie euch auch zugeleitet werden .... nicht zwingend in ihrer Wirkung, sondern letztere wird überhaupt erst einsetzen, wenn ihr völlig freien Willens sie annehmet und danach lebet. Mein Wort kann euch zwar angeboten werden, aber es ist erst die Tat .... das Ausleben Meines Wortes .... das eine sichtliche Wirkung erkennen läßt. Und niemand wird das Wort ausleben, der nicht im freien Willen bereit ist, Mir zuzustreben.

Doch für den, der diese Entscheidung getroffen hat, der also lebt nach Meinem Willen und ein rechter Täter Meines Wortes ist und nicht nur Hörer, wird die Segenswirkung eine so gewaltige sein, daß er dann keinen Augenblick mehr zweifeln kann, von Mir Selbst angesprochen worden zu sein. Aber es ist dann diese direkte Ansprache nicht mehr als Zwang zu betrachten. Könnte Ich aus der Höhe sprechen zu allen Menschen, dann wäre wahrlich auch ein Erfolg zu verzeichnen, aber dieser Erfolg wäre nicht von Wert für die Seele, eben weil sie dann nur im Zwang sich entscheiden würde für Mich, Der Sich offensichtlich und nicht anzuzweifeln aus der Höhe geäußert hat ....

Ich kann und darf Mich nicht beweisen der Menschheit gegenüber, wenngleich es wohl in Meiner Macht läge, ganz deutliche Beweise Meiner Selbst den Menschen zu liefern .... Aber das Erdenleben muß ausgelebt werden ohne jeglichen Zwang, ohne jegliche Willensbestimmung, ist doch die Vollendung der Seele Ziel und Zweck des Erdenganges, und diese ist und bleibt frei in ihrem Wollen und Handeln, soll sie jemals zur Vollendung gelangen. Aber den Beweis Meiner Existenz, Meines Waltens und Wirkens, kann sich jeder Mensch selbst schaffen, indem er Mein Wort auslebt, weil ihm dann die Wirkung Meines Wortes von selbst offenbar wird.

Und das bestimmt jeder Mensch selbst, ob er einmal Mich Selbst zu sich sprechen läßt, ob er also Mein Wort, so es ihm angeboten wird, annimmt und einer Betrachtung unterzieht .... und ob er zum anderenmal nun den Versuch macht, danach zu leben, also Täter und nicht nur Hörer Meines Wortes zu sein .... Das muß der Wille des Menschen selbst nun tun, aber es wird niemals sein Schaden sein, wenn er sich dazu durchringt. Ebenso aber kann der Mensch gleichgültig hinhören, wenn ihm Mein Wort verkündet wird, und das Wort verhallen lassen an seinem Ohr, es also kaum anhören, jedoch niemals nach dem Wort zu leben sich bemühen ....

Und dann bleibt es auch ohne jegliche Wirkung, dann ist es nicht mehr als ein dahingesprochenes Menschenwort, von dem niemand eine Wirkung erwarten kann, um den menschlichen Willen nicht zwangsweise zu gewinnen, was gänzlich wertlos für die Seele wäre. Es werden euch aber viele Hilfsmittel angeboten neben oder abgesondert von Meinem Wort .... wozu auch Leiden und Nöte zu rechnen sind, die euch zum Nachdenken veranlassen sollen, auf daß ihr dann aufgeschlossenen Herzens seid, wenn euch Mein Wort verkündet wird. Ihr werdet auch gedanklich zur Stellungnahme angeregt durch Geschehnisse aller Art, wo auch wieder das Herz aufgeschlossen sein kann für die Entgegennahme Meines Wortes.

Ihr kommt selbst in bedrängte Lagen, wo ihr dankbar seid, wenn euch ein Hoffnungsstrahl leuchtet, den wieder „Mein Wort“ für euch bedeuten kann .... Immer werdet ihr veranlaßt nachzudenken, und dann kann schon die Möglichkeit gegeben sein, daß ihr aufmerksamer zuhört und euch innerlich auseinanderzusetzen sucht mit dem euch gebotenen Geistesgut .... Aber alles Nachdenken muß freiwillig sein, ihr könnt niemals so ungewöhnlich angesprochen werden, daß ihr an ein Wirken Meinerseits glauben müsset, denn das wäre ein Nachteil für euch und könnte keinen Segen zeitigen für eure Seele.

Doch guttun würdet ihr Menschen alle, wenn ihr achten würdet alles Geschehens um euch, das euch erst dann erklärlich ist, wenn ihr es in Zusammenhang bringt mit Meinem Wort, mit dem Wissen, das euch so lange unverständlich ist, wie ihr ohne jeglichen Kontakt seid mit Mir .... Aber ihr könnt durch Mein Wort Aufklärung erlangen und dann auch dazu angeregt werden, nach Meinem Wort zu leben, was aber immer erst ein williges Anhören der „frohen Botschaft“ erfordert, die euch zugetragen wird, weil Ich euch liebe und gewinnen will, bevor das letzte Ende kommt und ihr völlig kraftlos dessen Opfer werdet, weil ihr euch fernhieltet von Mir ....

Ich kann euch nicht zwingen, euch Mir zu nähern, aber Ich kann euch immer wieder mahnen und warnen und alles tun, um euch anzuregen, zu hören, wenn sich euch Meine Boten nahen und von Mir künden. Und öffnet ihr euch, dann wird es nur zum Segen sein für euch, und ihr werdet gerettet sein vor dem Untergang ....

Amen

BD 7359 empfangen  9.5.1959

„Das Himmelreich leidet Gewalt ....“

Bedenket, ihr Menschen, daß ihr nur eine kurze Zeit lebet auf dieser Erde, daß ihr aber unvergänglich seid eurer Seele nach, die da euer eigentliches Ich ist, dann wird es euch verständlich werden, daß ihr sorgen müsset für euer eigenes Wohl in der Ewigkeit und nicht für die kurze Zeit des Erdenlebens, die noch schneller vorüber sein kann, als ihr naturmäßig es annehmet. Denn keiner von euch ist sicher, daß er den nächsten Tag noch erlebt, und jeder muß mit dem Gedanken rechnen, einmal plötzlich abgerufen zu werden von dieser Erde. Und so ihr ernsthaft darüber nachdenken möchtet, würdet ihr euch auch der großen Verantwortung bewußt sein, die ihr für eure Seele, also für euch selbst, übernommen habt für diese kurze Zeit eures Erdenlebens ....

Und ihr würdet euch fragen, was ihr wohl schon getan habt für das Wohl eurer Seele .... Diese Frage solltet ihr euch einmal ernstlich stellen, und es würde euch wahrlich nur zum Segen gereichen, wenn ihr kurze Zeit darüber nachdenket. Ihr könnt eurer Seele unvergleichlich viele Reichtümer schaffen, wenn ihr nur guten Willens seid; ihr brauchet euch nur immer zu bemühen, ein Leben in Liebe zu führen, Gott über alles zu lieben und des Nächsten zu gedenken wie eines Bruders und ihm zu helfen, so er in Not ist ....

Mehr verlangt Gott nicht von euch als diese Liebe zu Ihm und zum Nächsten. Und seid ihr nun guten Willens, so denket darüber nach, wieweit ihr dem Willen Gottes nachkommt in eurem täglichen Leben, und ihr werdet noch vieles entdecken, was nicht in dem Willen Gottes ist, sowie ihr nur euren Lebenswandel einer ernsten Kritik unterzieht und ehrlich seid gegen euch selbst. Denn der Mensch lebt noch zu sehr in der Ichliebe, er gedenkt seiner selbst mehr als des Nächsten, und er soll doch die gleiche Liebe dem Nächsten entgegenbringen, die er sich selbst schenkt. Und das erfordert den festen Willen des Menschen, den Willen, zur Vollendung zu gelangen und sich selbst dem Willen Gottes zu unterwerfen.

Aber das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, der reißet es an sich .... Es muß der Wille stark sein und sich durchsetzen, dann wendet der Mensch Gewalt an, um sich das Himmelreich zu erwerben .... Und doch wieder hat Jesus den Menschen die Verheißung gegeben: „Mein Joch ist sanft, und Meine Bürde ist leicht ....“ Und auch das ist richtig, denn für einen Menschen, der liebewillig ist, wird es ein leichtes sein, die Gebote Gottes zu erfüllen, er wird keine große Gewalt anzuwenden brauchen, weil die Liebe in ihm ist und die Liebe schon die Kraft ist und er mit Sicherheit das Himmelreich erwerben wird, weil ihm die Festigkeit des Wollens nicht mehr mangelt durch sein Leben in Liebe ....

Und darüber sollt ihr einmal ernstlich nachdenken, wieweit ihr noch „Gewalt“ anwenden müsset oder ob es schon euer Wesen geworden ist, Liebedienste am Nächsten zu verrichten in Selbstverständlichkeit .... Und dann werdet ihr auch wissen, was euch nötig ist, denn dann müsset ihr Gott zuerst um Kraft bitten, Seinen Anforderungen nachkommen zu können, weil es euch noch schwerfällt .... Aber sie wird euch zugehen, und was anfänglich große Überwindung kostet, wird euch dann leicht und nicht mehr als Bürde von euch empfunden werden ....

Ihr werdet nicht unter einem Joch stehen, das zu tragen euch zu schwer dünkt. Ihr werdet keine Last mehr empfinden, weil ihr durch die Liebe fortgesetzt Kraft beziehet von Gott und ihr dann auch leicht die Seelenreife erlanget, die sie benötigt, um das eigentliche Leben führen zu können in Licht und Kraft und Seligkeit .... Aber zuvor müsset ihr mit euch selbst ins Gericht gehen, auf daß nicht die Stunde des Todes euch überrascht und eure Seele arm und elend eingehen muß in das jenseitige Reich .... Denn keiner von euch weiß es, wann seine Stunde gekommen ist ....

Amen

BD 7361 empfangen  12.5.1959

„Das Himmelreich leidet Gewalt ....“
II.

Es wird viel verlangt von denen, die der Welt noch zu sehr verhaftet sind, und diese müssen wahrlich Gewalt anwenden, um sich das Himmelreich zu erwerben, denn sie sind angekettet an den, der Herr dieser Welt ist, durch ihre mannigfaltigen Schwächen und Begierden nach den Dingen dieser Welt. Wollen sie sich lösen davon, dann gehört dazu ein starker Wille, einen anderen Weg zu betreten. Es ist dieses Vorhaben darum nicht leicht für einen ausgesprochenen Weltmenschen ....

Er braucht dazu Hilfe, er braucht die Unterstützung einer Macht, die dem Herrn der Welt entgegensteht, die ihn zu lösen vermag aus der Gewalt des ersteren. Er braucht also Unterstützung durch Jesus Christus, Der allein diese Macht hat und den Menschen dem Gegner entwinden kann .... je mehr die Welt den Menschen fesselt, desto größer ist die Gewalt des Gegners über ihn, und es muß der Mensch wahrhaft ankämpfen gegen die Lockungen und Reize dieser Welt. Und es ist dieser Kampf nicht leicht, und er würde auch sicher nicht bestanden werden von dem Menschen, aber sowie dieser einmal den Willen gefaßt hat, sich zu lösen, verläßt ihn dieser Gedanke nicht mehr, denn nun hat Sich schon Gott Selbst eingeschaltet, und Er wird Seinen Einfluß nun in jeder Weise geltend zu machen suchen, ohne aber den Menschen zu zwingen zur Änderung seines Lebenswandels.

Hat aber der Mensch einmal diesen Gedanken in sich aufkommen lassen, der Welt zu entsagen um eines höheren Zieles willen, so werden sich auch seine Gedanken stets mehr befassen mit Gott und Seinem Willen, Er wird auch des göttlichen Erlösers Jesus Christus gedenken und nun auch von Dessen Seite Willensstärkung erfahren dürfen, je nach seinem eigenen Willen und dessen Richtung. Und der Kampf gegen weltliche Versuchungen wird schon in seiner Härte nachlassen, aber das Himmelreich wird immer näher herankommen, weil der Mensch den Kampf gegen den Herrscher der Welt aufgenommen hat und das Reich ihn nun zu fesseln beginnt, das „nicht von dieser Welt“ ist ....

„Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, reißet es an sich ....“ Es sind diese Worte für die Weltlinge gesagt, die eben nur durch Gewaltanwendung sich zu lösen vermögen von ihrem bisherigen Herrn. Denn für die anderen gelten die Worte: „Mein Joch ist sanft, und Meine Bürde ist leicht ....“ Dann aber muß die Welt mit ihren Versuchungen schon überwunden worden sein, dann wird der Mensch die Bürde nicht mehr so fühlen, es wird ihm das Verlangen Gottes ganz leicht erfüllbar dünken, weil er schon in Verbindung steht mit Ihm und bewußt den Weg geht, der in das geistige Reich gerichtet ist .... weil der Kampf gegen die Welt dann schon geführt worden ist mit dem Erfolg, daß die Reiche nun vertauscht sind, daß diese Welt schon zurückliegt und das Reich Gottes an erste Stelle getreten ist .... daß also keine übergroße Last mehr den Menschen bedrückt und er darum den Erdenweg schon fast unbelastet gehen kann .... mit leichtem Joch und leichter Bürde ....

Aber dieser Weg führt zum Ziel, wie auch ein gewaltsamer Kampf gegen die Welt ganz sicher den Menschen das Ziel erreichen lässet, daß er das „Himmelreich“ wird einnehmen können, wenn er seinen irdischen Leib ablegt und in das geistige Reich eingeht .... Denn sein Wille hat gesiegt, der dem geistigen Reich zugewandt war, weil ihm jederzeit die nötige Kraft geschenkt wird, sowie nur sein Wille ernst ist, das „Himmelreich“ einnehmen zu können ....

Und dieser Entscheid muß im Erdenleben schon getroffen werden, es muß die Welt erkannt werden als Besitz des Gegners von Gott, und es muß erkannt werden, daß das Reich Gottes nicht von dieser Welt ist .... Dann genügt nur der gute Wille, daß dem Menschen Kraft zugeführt wird, um den Kampf aufzunehmen wider die irdische Welt mit allen ihren Verlockungen und Reizen und nur allein das Himmelreich anzustreben, das wohl Gewalt brauchet für den, der ebenjener irdischen Welt angehört, aber auch zum Leben in Seligkeit gelangen will.

Die irdische Welt aber wird niemals dem Menschen ewige Seligkeiten schenken können, die irdische Welt kann nur geben, was irdisch, also vergänglich, ist, und alles wird hinfällig beim Tode des Menschen, wo er alles zurücklassen muß, was der Erde angehört .... Wer sich aber schon dem geistigen Reich zugewandt hat, der wird keinen Schrecken empfinden vor dem Leibestode, denn er weiß, daß er nicht vergehen kann, sondern weiterleben wird in einem Reiche, das unvergleichlich schöner ist als die irdische Welt und das zu erwerben darum Ziel und Streben eines jeden Menschen sein soll, solange er auf Erden lebt ....

Amen

BD 8684 empfangen  25.11.1963

Das letzte gewaltige Zerstörungswerk .... I.

Ob ihr auch immer wieder hingewiesen werdet auf das Ende, ihr glaubet doch nicht so lebendig daran, daß ihr euch ernstlich darauf vorbereiten würdet .... Ihr stehet einem so ungewöhnlichen Ereignis gegenüber, daß euch der Glaube daran schwerfällt, weil sich etwas Ähnliches noch nicht ereignet hat, solange ihr rücklaufend die Zeit verfolgen könnet. Die einzelnen Erlösungsperioden sind so lang, und zudem ist es auch Meine weise Absicht, daß ihr die Abstände von Beginn und Ende einer solchen Epoche nicht ermessen könnet, daß euch darüber jedes Wissen fehlt. Denn auch, was ihr forschungsmäßig feststellen zu können glaubt, ist keine zuverlässige Information, es bleiben immer nur Annahmen, die unbeweisbar sind.

Und so auch wird das bevorstehende Zerstörungswerk, das die Erde in ihrer Oberfläche total verändert, wohl die ganze Erde betreffen, jedoch nur von den wenigen bewußt erlebt werden, die als Stamm des neuen Menschengeschlechtes entrückt werden vor dem Untergang, und diese werden wohl noch die alte Erde in Erinnerung behalten, jedoch es wird die neue Epoche so völlig anders beginnen, daß bald die Menschen sich daran gewöhnen werden und in einer völlig neuen Welt leben und ihr Denken auch gänzlich abrückt von den letzten Geschehen auf der alten Erde ....

Es wird sie nur wie ein Traum berühren, denn die neue Erde bietet ihnen ganz andere Probleme, weil sie geistig eingestellt sind und nur immer Mir nahezukommen suchen. Irdische Gedanken werden von ihnen abfallen, der Geist aber ist ungewöhnlich regsam, und dadurch werden ihre Seelen eine hohe Reife erlangen, daß sie gleichsam schon ihr Erdenziel erreicht haben und mit den Bewohnern des Lichtreiches in Kontakt stehen, obwohl sie noch im irdischen Leib dahergehen.

Was euch darüber berichtet wird, ist euch Menschen auf dieser Erde völlig unverständlich, doch es entspricht der Wahrheit, und darum wird euch immer wieder gesagt, daß die Zeit gekommen ist, wo ihr täglich auf ungewöhnliche Ereignisse euch gefaßt machen könnet, weil sich zuletzt alles überstürzen wird und nur ein gewisser Reifegrad der Seele den Menschen die Kraft sichert, mit dem Kommenden fertigzuwerden, also die letzte Zeit zu überstehen in der bewußten Verbindung mit Mir und der Sicherheit, daß Ich ihnen beistehen werde, was auch kommt.

Immer werden die Menschen selbst Anlaß sein zu großen Geschehen jeglicher Art, auch wenn ein direkter Anlaß nicht ersichtlich ist, doch was die Seelen der Menschen benötigen, das weiß nur Ich allein .... Und es müssen zuletzt ungewöhnliche Ereignisse kommen, um die Menschen wachzurütteln .... Und doch sind alle jene Ereignisse geringfügig zu nennen gegen das große Werk der Zerstörung, das die Erde betreffen wird, wenn die Zeit gekommen ist, da die gesetzliche Ordnung wiederhergestellt wird nach Meinem Willen.

Jedoch in seinem ganzen Umfang das Zerstörungswerk übersehen werden nur die Menschen, die Ich entrücken werde und vor deren Augen sich alles abspielen wird .... auch nur deshalb, daß sie die Macht ihres Gottes und Schöpfers von Ewigkeit erkennen und auch die Wahrheit Meines Wortes erfahren ....

Doch zuvor wird noch so manches die Menschen erschrecken, und alles hat nur den Zweck, eure Gedanken Dem zuzuwenden, Dem alle Macht gegeben ist und Der ein jeder Mensch ausgeliefert ist .... Und wahrlich, es darf ein jeder Mensch sich glücklich schätzen, den Ich noch vor dem Ende abrufe, denn ihn erreichet nicht das furchtbare Gericht der Neubannung, die jedoch jeder Mensch zu erwarten hat, der nicht zu den Meinen gehört .... zu denen, die Ich entrücken werde von dieser Erde, wie Ich es immer wieder euch ankündige ....

Ihr Menschen könnet auch einen solchen Vorgang nicht glauben, weil kein gleiches Geschehen zuvor nachgewiesen werden kann und weil der Mensch nichts gelten lässet, was den Naturgesetzen widerspricht. Doch Der diese Naturgesetze gegeben hat, Der kann sie wahrlich auch umstoßen, denn Ihm ist nichts unmöglich, sonderlich dann, wenn es gilt, wieder eine Neuordnung herzustellen, um allem Geistigen die Weiterentwicklung zu gewährleisten. Darum sollet ihr alles gläubig annehmen, was durch Mein Wort euch darüber berichtet wird ....

Ihr sollet glauben, daß Mir alles möglich ist und daß Ich am Ende auch Meine Macht anwende, weil Ich Meinen Gegner außer Kraft setzen will .... Denn seine Zeit ist um, und er hat sie wahrlich gut genützet zum Verderben dessen, was auch Mir gehört .... Und um dieses Geistigen willen werde Ich wieder Neuschöpfungen erstehen lassen, die das Geistige aufnehmen, das versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe, denn Mir liegt ständig die Erlösung alles Geistigen am Herzen. Und ob es euch auch unmöglich ist, in allen kommenden Geschehen Meine Liebe zu erkennen .... einmal werdet ihr es verstehen können und dann die übergroße Liebe, Weisheit und Macht Dessen anerkennen, Der euch auch erretten will aus dem Abgrund, Der euch aber euren freien Willen beläßt, auf daß ihr vollkommen werden könnet, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist ....

Amen

BD 8685 empfangen  26.11.1963

Das letzte gewaltige Zerstörungswerk .... II.

Große Geschehen werfen ihre Schatten voraus .... Und so werden auch noch in vermehrtem Maß leidvolle Geschehen dem letzten Zerstörungswerk vorangehen, von welchem diese Erde betroffen wird, es wird sich in verkleinertem Maße an vielen Orten das abspielen, was zuletzt sich an der gesamten Erde vollziehen wird .... nur daß zuvor durch göttlichen Willen ausgelöste Naturkatastrophen die Menschen in Schrecken versetzt werden, während das letzte Zerstörungswerk auf dieser Erde durch menschlichen Willen ausgelöst wird, also die Menschen selbst das Ende heranziehen .... einmal durch ihre eigenen Beteiligungen an Versuchen und Experimenten aller Art und zum anderen Mal durch ihre stets festere Bindung mit dem Gegner Gottes, der die Menschen dazu antreibt, weil er selbst unfähig ist, Werke zu zerstören, die entstanden sind durch den Willen Gottes ....

Ihr Menschen werdet ständig in Atem gehalten werden, denn immer näher kommt der Tag, der allem ein Ende setzt, weil eine neue Erdperiode beginnt .... Und jedes erschreckende Geschehen soll euch zum Erwachen bringen, denn ihr geht wahrlich wie im Schlafzustand dahin, ihr sehet und erkennet nichts, weil ihr nicht sehen und erkennen wollet. Ihr befindet euch in der größten Gefahr, wieder ewige Zeiten verlorenzugehen, und könntet doch diese Gefahr von euch abwenden, wenn es euch ernstlich an eurer Rettung gelegen wäre.

Doch was auch noch geschehen wird, immer werden nur einzelne daraus einen Vorteil ziehen für ihre Seele, die Mehrzahl aber nimmt alles nur zur Kenntnis, erregt sich darüber und verfällt wieder in den Schlafzustand, und an ihrem Lebenswandel, an ihrer Einstellung zu Gott, ändert sich nichts, denn Er ist ihnen zu fern, und die enge Bindung mit Ihm suchen sie nicht, solange ihnen das Erdenleben noch erträglich scheint. Doch ein Ruhezustand wird nicht mehr eintreten, eine erschreckende Nachricht wird die andere ablösen, und offensichtlich wird auch das Wirken des Gegners zutage treten, immer deutlicher wird die Scheidung der Böcke von den Schafen zu erkennen sein.

Die Menschen werden sich bald erkennen lassen als zweierlei Ziele verfolgend: Menschen, die noch ernsthaft Gott suchen, und solche, die Ihn leugnen und ganz aus ihrem Leben auszuschalten suchen. Und letztere werden die ersteren anfeinden und sie bedrängen, denn sie werden in der Überzahl sein, während die Gläubigen immer die Schwachen sind, jedoch nur nach außen der Übermacht weichen, von Gott Selbst aber immer Kraft empfangen, um standzuhalten den Forderungen des Gegners, ihren Glauben aufzugeben .... Denn auch der letzte Glaubenskampf wird bald entbrennen, und dann beginnt auch die letzte Phase, und das Ende steht nahe bevor ....

Um des geistigen Tiefstandes der Menschen willen können auch erregende Geschehen nicht ausbleiben, denn es wird alles noch versucht von seiten Gottes, die Menschen zum Nachdenken zu veranlassen, und es wird ihnen immer wieder die Nähe des Todes vor Augen geführt .... Es wird ihnen durch Zerstörungen durch die Naturgewalten gezeigt, daß alles vergänglich ist, und sie werden in jeder Weise angeregt, Stellung zu nehmen zu allen Geschehen, denn sie sollen aus ihrer Lethargie herausgerissen und zum Nachdenken angeregt werden, was wohl allem Geschehen zugrunde liegen könnte .... Und wenn die Menschen nicht selbst betroffen werden, so können sie doch auch das Los ihrer Mitmenschen verfolgen und gedanklich dazu Stellung nehmen ....

Alles wird noch getan von seiten Gottes, was einen geringen Erfolg eintragen könnte .... Doch alles wird zumeist irdisch betrachtet, es werden die irdischen Nachteile diskutiert .... daß aber alles seine geistige Begründung hat, wird außer acht gelassen, und es ist dann auch geistig nur wenig Erfolg zu verzeichnen .... Dennoch wird euch angekündigt, daß ihr immer wieder aufgeschreckt werdet, daß ihr wissen sollet, daß alles vorgesehen ist seit Ewigkeit und nichts ohne Sinn und Zweck ist, auch wenn ihr diesen nicht erkennet.

Beachtet die Geschehen im Kosmos und beachtet das Weltgeschehen .... Und wisset, daß es keine Zufälligkeiten gibt im Erdenleben, daß alles Gottes Wille bestimmt oder zuläßt, weil Er auch um die Auswirkung dessen weiß, was Er über die Erde und über die Menschen kommen läßt. Denn Er hält alle Fäden in der Hand, und Er weiß sie zu lenken nach göttlicher Weisheit. Suchet die Sprache Gottes zu verstehen, denn ihr benötigt dazu nur euren guten Willen, euch Seinem Willen zu unterstellen, und darum suchet, immer nur Nutzen zu ziehen für eure Seele aus allem, was sich um euch ereignet, aber bleibet nicht gleichgültig, denn immer will Gott euch etwas sagen, wenn Herz und Verstand berührt werden von ungewöhnlichen Geschehen ....

Seine leise Stimme höret, und lasset nichts eindruckslos an euch vorübergehen, beachtet alle Anzeichen der letzten Zeit, die für euch Hinweise sein sollen, daß die Zeit gekommen ist, derer immer Erwähnung getan wurde .... Und glaubet es, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende und daß alles so kommen wird, wie es geschrieben steht .... daß die alte Erde vergeht und eine neue erstehen wird .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und es wird daher auch der göttliche Heilsplan durchgeführt, wie er vorgesehen ist seit Ewigkeit ....

Amen

BD 8701 empfangen  16.12.1963

Gewaltige Wirkung des göttlichen Wortes ....

Ein gewaltiger Gnadenstrom fließet zur Erde nieder, wenn das Wort Gottes den Menschen zugeleitet wird von Seiner unendlichen Liebe, denn sie empfangen mit dem Wort ein Maß von Kraft, das jegliche geistige Schwäche behebt, das den Willen stärkt und dem Menschen den sicheren Aufstieg zur Höhe garantiert. Doch es kann dieser Gnadenstrom erst dann an den Menschen wirksam werden, wenn der Mensch sein Herz öffnet und ihn einfließen lässet, wozu sein Wille bereit sein muß.

Das Wort birgt die Kraft in sich, alle Widerstände zu überwinden, doch der Wille des Menschen bleibt frei, er kann nicht gezwungen werden, die Gnade anzunehmen, doch die geringste Zuwendung zu Gott ist schon zu Ihm gerichteter Wille, der die Gnadenkraft zum Wirken veranlaßt, und dann läßt Gott ihn nicht mehr fallen, dann wird das Wort ihn so erfüllen und ihm Kraft vermitteln, daß er nicht mehr von Ihm abläßt, und die Rettung seiner Seele ist gewiß.

Das Wort Gottes, Sein Gnadenstrom, geht direkt von Ihm aus, und so kommt also etwas Göttliches zur Erde, etwas Göttliches berührt das Herz eines Menschen, es erfüllt ihn und muß unweigerlich nun auch eine Wirkung ausüben, denn eine göttliche Gnadengabe kann niemals wirkungslos sein, und ihre Wirkung kann immer nur positiv sein .... Sie muß das Schwache stärken, das Kranke heilen, das Blinde sehend machen, das Unglückliche trösten, dem Hoffnungslosen neue Hoffnung schenken .... Sie muß das von Gott einst Abgefallene unweigerlich zu Ihm zurückführen.

Und so also muß der Mensch, der ein unvollkommenes Wesen ist aus eigener Schuld, wieder vollkommen werden, weil die Kraft aus Gott .... Sein Wort .... alles vermag, weil sie niemals wirkungslos bleiben kann. Und diese übergroße Gnadengabe steht euch Menschen zur Verfügung, sie strömt ununterbrochen zur Erde nieder, sie berührt alle Herzen, die sich freiwillig öffnen, und sie bringt sichere Rettung dem, der sie in Empfang nimmt, der Gottes Wort in sich einwirken lässet. Denn das Wort ist ein Gnadenstrahl, der Licht bringt, der Licht bedeutet, das alle Finsternis durchdringt und hellste Erkenntnis schenkt ....

Die Menschen aber sind unglücklich, solange sie in der Finsternis des Geistes verweilen .... Verstandesmäßig zwar ist ihnen ihr finsterer Geisteszustand nicht bewußt, weil sie sich zumeist begnügen mit weltlichem Wissen .... Daß aber die Seele darbet, solange ihr kein rechtes Licht leuchtet, bedenken die Menschen nicht. Und für die Seele ist ein geistiges Wissen das rechte Licht, und dieses wird ihr geschenkt durch das Wort, das direkt von oben zur Erde geleitet wird ....

Die Seele nimmt aus der Hand Gottes das entgegen, was sie dringend benötigt, denn sie befindet sich noch so lange in der Finsternis, wie sie ohne rechtes geistiges Wissen dahingeht. Und die Seele allein ist es auch, welche die Kraft des Wortes spürt, die Seele ist es, an der sich das Wort Gottes auswirkt, die gesundet und sich vollendet, sowie ihr direkt von oben ein Kraftstrom zugeht .... sowie Gott Selbst sie anspricht und ihr mit Seinem Wort auch die Kraft zuführt, welche sie braucht, um sich zu vollenden noch auf Erden.

Der Verstand des Menschen wird sich wenig berührt fühlen, wenn das Wort Gottes ihm ertönt, und die Seele auch nur dann, wenn sie liebewillig ist, denn die Liebe stellt zwischen der Seele und Gott den Kontakt her, der zum Überströmen Seines Wortes und Seiner Kraft erforderlich ist. Dann aber zieht die Seele einen unermeßlichen Nutzen davon, denn die Kraft aus Gott wirket mit aller Gewalt auf die Seele ein, sie gibt sich auch dieser Gewalt willig hin, sie öffnet sich stets mehr, sie reifet aus und gewinnet ein Wissen, das ihr anders niemals geschenkt werden kann als durch Sein Wort, das wahrlich auch alle Beweiskraft in sich schließt.

Wer das Wort Gottes einmal in sich aufgenommen hat, das ihm unverbildet von oben zugeht, der wird nicht mehr tauschen wollen mit anderen Menschen, und ob diese noch so reich gesegnet scheinen mit irdischen Gütern. Nichts kann die geistigen Güter aufwiegen, die von der Seele in Besitz genommen werden, denn diese führen zu immer innigerer Verbindung mit Gott, die wieder alle Seligkeit in sich schließt. Und vor dem Ende wird jener Gnadenstrom immer stärker fließen, es wird sich ein jeder daran laben können, niemandem wird es verwehrt sein, zu trinken an dem Quell und die Kraft des Wortes in sich aufzunehmen .... Nur wird immer der freie Wille des Menschen gefordert, denn niemals wird Gott die Beweise Seiner Liebe dem aufzwingen, der Ihm Widerstand entgegensetzt.

Aber unbegrenzt wird Er bedenken den, der Seine Gabe begehret. Und von Gott geht wahrlich nur das Köstlichste aus, weil Gott allein der Seele rechte Speise und rechten Trank vermitteln kann und weil Er es weiß, wessen Seine Geschöpfe bedürfen, um wieder zur Seligkeit zu gelangen, die sie einst freiwillig dahingegeben haben .... Wieder dürfen sie Sein Wort vernehmen wie im Anbeginn, wenn sie nur sich öffnen und Ihn anhören wollen. Und dann sind sie gerettet für Zeit und Ewigkeit .... dann werden sie leben und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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