Themenheft 214

Zweifel....

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

eine Hilfe Gottes zur Wahrheitsfindung

BD 0340 empfangen  20.3.1938

Zweifel an der Gottheit Christi ....
Lehre Christi ....
Menschwerdung ....

Lege vertrauensvoll dein Herz dem Herrn und Meister zu Füßen, auf daß Er es segne .... Ein lichter Augenblick führt dich zur Höhe und läßt dich schauen die Herrlichkeit Gottes .... Und wieder ergehen durch zahllose von Gott ausgesandte Boten die Lehren unter die Menschheit, denn der Herr Jesus Christus weilt mitten unter euch, die ihr Ihm dienen wollt ....

Und euer Amt wird sein, in gerechter Fürsorge euch der lieben Erden-Geschwister anzunehmen und ihnen die Weisungen des Herrn zu verkünden, denn Sein geheiligter Wille läßt Großes geschehen unter euch aus Liebe zur Menschheit .... Und wer immer Seinem Wort folgt, wird ein Jünger des Herrn genannt werden und gleichsam wirken auf Erden, wie es Aufgabe dieser Jünger zu Jesu Erdenzeit war. Es lebt in euren Herzen nur noch die weltgeschichtliche Begebenheit des Wandelns des Herrn auf Erden, doch von Seiner Lehre habt ihr euch entfernt und wisset nicht mehr in jener Reinheit zu leben, die euch der Herr geboten hat, so ihr Seine Nachfolger werden wollt .... denn für euch hat die Lehre an Anziehungskraft verloren, denn ihr achtet in dieser Zeit nicht mehr die Göttlichkeit in dem Erlöser der Menschheit, sondern sehet nur den Mensch .... und die Lehre Christi als Werk eines solchen an ....

Und das ist es, was euch von der Wahrheit trennt, was euch auch vom himmlischen Vater trennt .... Und so werdet ihr mit diesem Glauben schwerlich erreichen, was euer Lebensziel sein soll .... Für die Zeit des irdischen Lebens würde wohl eure Anschauung nicht von großem Belang sein, doch weilet ihr nur vorübergehend auf dieser Erde, und dann folgt das eigentliche Leben im Jenseits, das aber auch statt Leben für euch Tod bedeuten kann .... Und im Glauben an den Heiland als Gottes Sohn müsset ihr verharren, wollet ihr jemals das ewige Leben haben und nicht dem ewigen Tode verfallen sein.

Dann aber wieder wird euch der Mittler zum himmlischen Vater alle Kraft geben, wollet ihr Ihn als solchen anerkennen, und euer Weg wird ein leichterer sein als ohne jegliche Hilfe von Ihm, der euch doch erlöset hat aus tiefster Sündenschuld. Soll der Glaube an Gottes Sohn euch einst bereiten das ewige Reich, so hat das Wirken Jesu auf Erden in Seiner ganzen Fülle euch den Weg dazu gewiesen .... ihr dürfet nur bedingungslos anerkennen die Gottheit Christi und müsset euch Seine Lehren zu eigen machen und befolgen alle Gebote, die der Herr und Heiland den Seinen auf Erden gab.

Unter der Einwirkung derer, die die reine Lehre Christi zerstören wollen, ist es den Menschen immer schwerer geworden, die Lehren anzunehmen als das, was sie sind .... als von Gott dem Herrn Selbst dem Volk erteilte Gebote .... Und immer mehr entfernten sich die Menschen von der göttlichen Wahrheit, immer weiter zurück ließen sie die Lehren des göttlichen Heilands und wandten sich statt dessen Neuformungen zu .... die aber den Glauben an die reine Lehre Christi immer mehr lockerten und sich schließlich in Irrlehren verloren ....

Und heut steht die Menschheit einem Gebilde gegenüber, das sehr oft abweicht von der göttlichen Lehre Christi und daher auch immer leichter von der Menschheit abgelehnt wird .... so daß schließlich auch die Göttlichkeit des Herrn Selbst immer mehr und mehr angezweifelt wird, ja vielfach auch ganz abgestritten wird .... Und so stehen wir nun einer Zeit gegenüber, in der ein starkes Ringen um Geistesgut .... um Wahrheit und um das Licht der Erkenntnis .... einsetzen wird .... Wohl dem, der noch Verlangen trägt danach, sich der Wahrheit zu nähern .... diesem wird sie kommen zur rechten Zeit .... Wie viele aber werfen alle Gedanken an Geistiges .... überhaupt jeden Gedanken, der über die irdische Welt reicht, kurzerhand beiseite ....

Wie vielen sind solche Gedanken ein Ballast, der sie nur beschwert und darum ohne Bedenken weggeworfen wird .... Denen ist die Herrlichkeit Gottes, das ewige Leben, noch so unendlich weit .... Und für diese läßt der Herr Seine Boten wandeln durch das Erdental .... auf daß sie rütteln sollen überall an den Herzen derer, denn Gottes Wort soll wieder verkündet werden und für alle Zeiten zeugen von der Menschwerdung Christi .... Gottes Wort soll sich erneut Bahn brechen .... es soll keiner unter euch Menschen in völliger Blindheit durch das Erdenleben gehen .... wenigstens versucht soll es werden, jenen die Augen zu öffnen, so daß dann nur der freie Wille des Menschen ausschlaggebend ist, wieweit die Mühen der Boten Gottes von Erfolg gekrönt sind.

In dieser Zeit wird das geistige Streben ganz besonders dort gepflegt werden, wo der Heiland sich herabläßt, eigenmächtig einzugreifen .... Seine Segnungen wird in reichem Maß spüren, wer sich willig dem göttlichen Willen unterstellt und wer immer in der Absicht, dem Herrn zu dienen, sich der geistigen Tätigkeit hingibt. „Lehret den Schwachen“, spricht der Herr .... und so wird Er unterweisen in aller Liebe einen jeden, der Ihm seine geistige Armut unterbreitet .... Und immer größer wird das Wissen eines solchen Kindes sein, so es sich nur immer dem Heiland hingibt und stets bereit ist, die göttlichen Lehren entgegenzunehmen .... denn es soll nicht ein Weiser gelehret werden, sondern die Weisheit soll dem Kind Gottes zufließen, das es zu rechtem Nutzen für die Menschheit empfangen und weitergeben will.

So wird die Lehre des Herrn sich verbreiten unter euch Menschen, ganz gleich, ob ihr sie aufnehmen wollt oder nicht .... Denn die Gefäße zur Aufnahme sind bereitgestellt und werden daselbst belassen werden, daß sich labe am Inhalt, wer nach Labung verlangt. Des Herrn Wille beherrschet das ganze Weltall .... Er beherrscht die Kreatur, und untertan wird Ihm sein ein jedes Geschöpf in Ewigkeit ....

Amen

BD 0392 empfangen  1.5.1938

Widerlegen von Zweifeln über Schreiben ....
Glauben ....
Zeichen ....

Siehe, Mein Kind, das regelmäßige Aufnehmen allein schon gibt dir die Kraft, deren du bedarfst, und so folgen jeder Aufnahme die Stärkungen, die du erbittest. Denn einem willigen Kinde gewähre Ich allzeit die Gnade und stehe ihm bei, so nur das Herz verlangend bei Mir ist .... Es hat eine außergewöhnliche Kraft, wer immer sich an Mich wendet, und diese Kraft wirst du spüren in jener geistigen Verbundenheit, wo sich dein Herz loslöst von der Welt, um sich Mir darzubieten ....

Eine geregelte Tätigkeit wie deine irdische läßt immerhin die Vermutung zu, daß sich dein Geist leicht bilden kann und dadurch aufnahmefähig wird .... d.h. im Sinne der Menschen verstanden, daß sich eine Art Verstandeswissen, oder wie es die Menschen glauben, eine Art Einbildung in dein geistiges Leben gedrängt habe .... Doch wollten diese Zweifler oder Leugner nur einmal bedenken, wie schwer eine solcherart gestaltete Kundgebung auf natürliche Weise entsteht und wie viel Denken und Grübeln dazu nötig wäre .... und wie dann der Inhalt zerpflückt einer ernsten Prüfung nicht standhalten könnte ....

Sie möchten bedenken, wie diese deine Schreiben wohl abgestritten oder nicht anerkannt werden können aus Mangel von Erkenntnis oder auch aus dem Gefühl des „alles besser Wissens“ heraus .... wie aber nimmermehr jemand ein erschöpfendes Urteil darüber fällen kann, weil er einfach dem Inhalt nicht gewachsen ist. Er kann wohl verneinen, aber dann immer nur, weil er nicht annehmen will .... nicht aber kann er vollernstlich widerlegen, was du niedergeschrieben hast, und er kann niemals sein Ablehnen restlos begründen. Ein kleiner Hinweis würde genügen, alle diese Zweifler zum Schweigen zu bringen, wie aber sollte dann der Entwicklungsgang der seelischen Förderung bei diesen vor sich gehen ....

Wie oft schon ist den Menschen ein Beweis gegeben worden von regelmäßigem Verständigen der Wesen des Jenseits mit den Erdenbewohnern. Wer glaubt, dem leuchtet die Erkenntnis, denn nur auf dieser Basis war es möglich, eine solche Verbindung aufrechtzuerhalten .... Glaube .... tiefer Glaube, ist nun einmal Vorbedingung, und nur dadurch läßt sich ein Fortschritt im Geistigen erzielen .... Für diese Welt muß es euch genügen, nur in gewissen Zeitabständen der Segnungen einer solchen Verbindung teilhaftig zu werden ....

In immer kürzeren Zeiträumen zwar wird es euch von nun an geboten werden, und ihr werdet bald gewahr werden, daß diese außergewöhnlichen Mitteilungen nur für euch von Vorteil sind. Ihr laßt euch eine Weltanschauung einimpfen, die doch für die Ewigkeit wenig und gar keinen Wert hat .... ihr sehet nicht den Zug der Zeit .... Nicht lange währet es, und ihr bleibt an einer ungelösten Frage hängen .... Ihr werdet euch fragen: Wozu ein solches Ringen nur in dieser kurzen Erdenzeit .... Und ihr könnt euch darauf die Antwort selbst geben .... Ihr betrachtet euch nicht im entferntesten als das, was Ich in euch sehen möchte .... als Meine Kinder .... wie wollt ihr denn nun teilhaftig werden dessen, was euch der Vater bereitet hat? ....

Und demnach ist ein Nicht-Annehmen der göttlichen Vaterworte oder ein bewußtes Ablehnen doch nur ein Mangel an Geistesfähigkeit .... Wie viele erkennen aus dem sie Umgebenden den göttlichen Schöpfer, wie vielen ist es klargeworden, in welchem Verhältnis sie stehen zum himmlischen Vater .... und wie viele haben dennoch nicht das rechte Vertrauen zu Mir .... diese betrüben Mich .... Sie glauben, ohne Mich wandeln zu können, und verbringen so viele Jahre nutzlos auf Erden .... O welch eine Torheit .... die Hand des Schöpfers nicht zu beachten und doch ergründen zu wollen, was hinter aller Schöpfung wohl verborgen sei! ....

Und wenn ihr diesen Weg des Glaubens nicht beschreitet, wie wollet ihr dann die letzten Erklärungen wohl fassen können .... Diese sind nur in eure Herzen aufzunehmen auf der Grundlage des Glaubens, sonst sind alle Bemühungen vergebens. Wie leerer Schall verklingen die Worte an den Ohren derer, die nicht glauben können. Wie weit entfernt sind sie noch vom rechten Wissen und wie weit entfernt von der wahren Liebe .... Denn erfaßt diese Liebe zum Heiland erst einmal ihr Herz, so verstehen sie plötzlich, und was dann der Glaube für Früchte zeitigt, werdet ihr einst erkennen an denen, die Ich liebe ....

Bleibet Mir treu .... seid Mir wahre Apostel Meiner Lehre, gebt, so immer ihr gebeten werdet, und so wird euch unausgesetzt Gnade zufließen, so wie Ich einen jeden segne, der nicht nur Mich liebt, sondern auch in diese Liebe alle seine Mitgeschwister auf Erden einschließt .... daß er gibt, wo er geben muß, weil ihn das Herz drängt .... nicht aber aus Eigennutz .... denn dieser zieht keinen Segen nach sich. Und so wird ein jeder selbst spüren in seinem Herzen, was seines Amtes ist .... und er wird auch fühlen, wie er wandeln soll auf Erden, um Gott wohlgefällig dies Leben zu vollenden ....

Amen

BD 0446 empfangen  1.6.1938

Zweifel ....
Glauben ....
Wille ....
Wort Gottes ....

Folget Meinen Worten, und ihr werdet am rechten Quell euch Labung holen, und so sollet ihr alle nicht zu dursten und zu hungern brauchen, wenn Ich Selbst euch speise. Mein liebes Kind, deine Zaghaftigkeit ist die Folge der inneren Zweifel .... Wie wenig baust du auf deinen Heiland, Der es nur gut mit dir meint .... Was euch auf Erden fehlt, das ist das vollgläubige Vertrauen, und so du dieses nicht hast, wird der Zweifel in dir immer wieder aufkommen und dich innerlich kämpfen lassen ....

Doch halte dich stets an Meinen Worten aufrecht .... es wird dir aus der Höhe zugehen, was dich von der Liebe des Heilands überzeugen soll, und dann wird dein Herz sich ganz Mir zuwenden und stark im Glauben sein .... Die Mich suchen, werden Mich finden, und die auf Mich bauen, denen wird der Weg leicht .... doch durchringen zur Erkenntnis muß sich ein jeder selbst .... Ich füge und lenke wohl alles, daß das Erdenkind nur aufzumerken braucht und in allem Meine Liebe zu ihm erkennen wird.

Es hat aber jedes Erdenkind seinen von Mir ihm zugewiesenen Gang durch das Erdental zu gehen .... an allen Klippen warnet Meine Liebe, und in allen Stürmen und Nöten stehe Ich ihm bei .... Die aber, die achtlos an Mir vorübergehen, kann Ich nicht betreuen wider ihren Willen .... was sich Mir zuwendet, steht unter Meinem Schutz und wird auch einst bei Mir weilen in der Ewigkeit .... Doch Ich äußere Mich allen diesen so unscheinbar und werde dennoch aufgenommen ....

Und so will Ich, daß Meine Kinder zu Mir finden, daß ihr Glaube tief ist und sie nimmer zweifeln an der Wahrhaftigkeit dessen, was Ich ihnen offenbare, sei es durch Wort oder die unscheinbarsten Zeichen um und in euch .... Immer müsset ihr glauben, daß Ich bin in allem, was euch umgibt .... und wenn das Herz bangen will und nach Erklärungen sucht, wer könnte euch diese wohl besser geben als euer Heiland Selbst? .... Bittet und begehret .... und ihr werdet stets empfangen .... fraget, und ihr werdet Antwort bekommen .... aber verwehret dem Zweifel den Eingang in euer Herz .... Denn ist dieser nicht ein Mißtrauen gegen Mich, Der Ich euch doch nur in Wahrheit und Weisheit belehren will? ....

Das Wesen der Liebe gebietet euch, einander zu helfen, Ich, Der Ich euch liebe als Meine Geschöpfe .... muß Ich euch nicht helfen, so ihr nur alles mit Mir und für Mich tut? .... Und so sollet ihr Kraft schöpfen aus Meinem Wort .... es wird euch belehren und euch auch helfen, wo ihr wankend werdet, denn Mein Geist ist in diesem Wort, und dieser Geist wird euch bewahren, solange ihr Mir treu bleibt und in euch das Verlangen nach Wahrheit ist und die Sehnsucht nach der Vereinigung mit eurem himmlischen Vater ....

Amen

BD 0491 empfangen  30.6.1938

Warnung vor Zweifel ....
Liebevolle Mahnung ....

Bleibet Mir stets ergeben, die ihr Meine Kinder seid, und so will Ich euch segnen und euch Meine Gnade austeilen, auf daß ihr lebet in Ewigkeit .... Doch dir, Mein Kind, will Ich beistehen in jeder Not .... ist doch der Wille, der sich Mir zuwendet, einem reinen Herzen entsprossen, und in solcher Verbundenheit mit deinem Schöpfer wird auch die Kraft wachsen zu immer neuer Tätigkeit, zum Erkennen aller Wahrheit und zum Dienen.

Frohen Herzens mußt du mit Mir in Verbindung treten, und es wird alles Schwere von dir abfallen, denn Ich Selbst geleite dich doch und werde auch nicht dulden, daß du erlahmst in deinem Streben. Hüte dich jedoch vor allem Zweifel, dieser ist die Gefahr, die du immer erkennen mußt .... denn es ist nichts von Bestand, wozu Ich nicht Meinen Segen gebe .... Doch der Zweifel ist dazu angetan, Meinen Segen zu verringern, wenn du nicht dagegen ankämpfst. Ich habe so unendlich viele Lehren für dich bereit und harre nur darauf, daß du festigst deinen Glauben .... Denke immer nur, daß ein jeder Zweifel ein Hindernis ist, zu Mir zu gelangen, und du wirst ihn überwinden, weil du zu Mir verlangst ....

Ich vermittle dir unausgesetzt ein Wissen um Dinge, die anderen ferne liegen, und jede Kundgabe soll dich stärken .... doch lässest du den Zweifel in dein Herz Eingang finden, dann verminderst du die Kraft, die dir aus solchen Kundgaben zufließt. Deshalb begegne allen diesen Zweifeln mit fester Zuversicht, daß dein Heiland dir helfen wird. Lasse sie nicht aufkommen, sondern unterdrücke sie mit aller Kraft deines Willens, denn sie berauben dich der größten Gnade .... der tiefen Fühlungnahme mit deinem Heiland, und diese ist es, die du erstreben mußt aus ganzem Herzen ....

Nichts darf dir zu schwer sein, auf daß du dieses Glückes würdig werdest, denn es befreit dich von allem dich Belastenden und beglückt dich im Übermaß. Des Himmels Liebe umsorget ununterbrochen die Erdenkinder, die für den Herrn tätig sind .... kein Feind hat Macht über dich, so du ihm diese nicht selbst einräumst. Aus den Lehren des Herrn hole dir Trost und Kraft und Glauben .... und so gestärkt wirst du alles überwinden, was sich dir in den Weg stellt .... Du wirst hervorgehen aus solchem inneren Kampf als Sieger, weil dein Heiland dir zur Seite steht und dich behütet auf allen deinen Wegen ....

Amen

BD 0695 empfangen  3.12.1938

Vollgläubiges Vertrauen ....
Kampf gegen Zweifel ....

Es wissen die Menschen nicht, wie leicht sie versinken können im Unglauben, so die innere Einstellung zum Vater an Tiefe zu wünschen übrig läßt, denn der Herr Selbst ist Schutz allen denen, die Ihn suchen, und so kann sich nicht verirren das Kind, das Ihn ersehnt. Jede Minute des Lebens ist kostbar, und so sie zur Gewinnung irrender Seelen benutzt werden, sind sie gesegnet vom Herrn. Lasse dir darum keine Zweifel ankommen .... es bewegen sich deine Gedanken im Sinne des Herrn, Er führt dich gleichsam durch das tägliche Leben hindurch so, daß du in deiner geistigen Aufgabe Betätigung findest. Der leiseste Anstoß genügt oft, daß der Mensch nachdenklich wird ....

Ein sicheres Gefühl des Geborgenseins erlöst den Menschen aus aller Pein, und so hat der Herr schon Sorge getragen für dein ferneres Leben, und du kannst dich beruhigt deiner geistigen Arbeit hingeben und voll Vertrauen zu Ihm aufblicken. Denn es ist ein ewiger Kampf um eine schwache Seele .... Wo nur das geringste Mißtrauen auftauchet, dort sind die Geister der Unterwelt in Scharen versammelt, um ein solches zweifelndes Herz hinabzuziehen. Alles, was sich nicht bedingungslos der Kraft von oben hingibt, wird von dem Gegenpol ergriffen und gleichsam immer mehr geschwächt, und dann hat die Seele maßlos zu kämpfen, um wieder in Verbindung zu kommen mit der Kraft von oben. Und das alles nur, wenn leise Zweifel das Herz gefangennehmen wollen ....

Das gläubigste Vertrauen fordert der Herr von euch, die Er Selbst unterweiset. Bedenket, daß ein jeder Zweifel den Herrn betrübt .... bedenket, daß Er euch zu vollgläubigen Kindern gestalten will und daß ihr nimmer darum an Seinen Worten zweifeln sollt .... Denn dann finden alle bösen Gewalten Eingang in einem zweifelnden Herzen und verdrängen die gleichfalls tätigen guten Geistwesen, so daß deren Einfluß ebenfalls schwächer wird und nur ein starker Wille die Gefahr für die Seele dämmen kann.

Lasset euch gesagt sein, daß ohne Kampf kein Sieg erfochten werden kann, und darum müsset ihr gegen alle Zweifel ankämpfen, ihr müsset wissen, daß vollste Kraft im ungezweifelten Glauben liegt, daß ihr aber entgegengesetzt euch in die Gewalt des Feindes gebt. Überlasset alle Sorgen dem Herrn, Er wird euch aufrichten, wenn ihr verzagen wollt. Er wird euch trösten und euch auch Aufschluß geben, wo ihr unwissend seid .... Und so hat Er immer für euch das bereit, was eurer Seele angemessen ist .... Er vermittelt euch reinste Wahrheit, und jeder Zweifel daran ist Unrecht gegen den Herrn und Heiland, so wie vollstes Vertrauen und ungezweifelter Glaube Ihn stets erfreuen wird.

Und so sammle dich im Gebet, und bitte den Vater um Seinen Beistand in allen dich bedrückenden Anliegen und Fragen .... und bringe Ihm die ungeteilteste Aufmerksamkeit und den besten Willen entgegen, und es werden sich dir alle Zweifel klären und deine Fragen dir beantwortet werden, denn es ist des Herrn Wille, daß ihr wisset, die ihr zu wissen begehrt ....

Amen

BD 0951 empfangen  6.u.7.6.1939

Das Leben ein Kampf ....
Vaterworte ....
Zweifel ....

Um die Verbindung ständig zu finden mit dem göttlichen Herrn und Heiland, genügt ein In-sich-Versenken unter Anrufung Seines Namens, und es wird jeglicher andere Gedanke aus dem Herzen schwinden. Den Weg zum ewigen Leben zu wandeln erfordert wohl Selbstüberwindung und daher auch große Liebe zum Herrn .... (7.6.1939) Das Leben ist ein Kampf, und wer stark ist, wird aus diesem Kampf als Sieger hervorgehen. Jedoch kann keiner dies aus eigener Kraft, er muß die Hilfe Gottes unausgesetzt erflehen .... er muß ein ständiges Verlangen haben nach der Gnade von oben, doch dann wird er allen Anfechtungen widerstehen können und stark und unbesiegbar sein .... Die geistige Wand, die ihr euch selbst aufrichtet durch zu schwachen Glauben, ist ein schwer zu überwindendes Hindernis ....

Jeder Zweifel türmt sich von neuem auf, und das Licht kann schwer durch diese selbsterrichtete Mauer dringen. Es müssen die Steine unermüdlich abgetragen werden, auf daß das Hindernis beseitigt werde, und dies geschieht nur durch inniges Gebet zum himmlischen Vater .... Denn das Gebet beweist den Glauben und muß nun dem Zweifel oder schwachen Glauben entgegengesetzt werden, nur so vermag der Mensch sich so zu stärken, daß es ihm ein leichtes ist, das Hindernis zu beseitigen. Nur der Wille darf nicht nachlassen, und die Verbindung zum Vater muß hergestellt bleiben, und so sendet der Vater dir heut zur Kräftigung deines Glaubens Sein Wort:

Selig, die nach Mir verlangen .... Die Stunde wird kommen, wo Meine Nähe ihnen Klarheit bringen wird. Das lebendige Wort zu hören läßt alle Zweifel verstummen, und in der Nacht des Unglaubens leuchtet stets ein Stern, der hinweiset zum Licht. Drum fasse, was Ich dir sage: Ich begehre dich, denn du warst von Ewigkeit Mein .... Ich entsende dir Meine Boten, um dich heimzuholen ins Vaterhaus, und Ich gebe dir Speise und Trank, auf daß der Weg dir nicht zu beschwerlich werde .... Und Meine Liebe ist dir ständig Geleit ....

Drum wandle unbeirrt weiter auf dem Pfad, der Mir entgegenführt. Ich erwarte dich und stehe dir bei in allen Nöten, doch du darfst nimmermehr zurückschauen oder wankelmütig werden. Nur immer vorwärts soll dein Blick gerichtet sein, dem Licht entgegen, und wenn deine Seele geblendet ist und dir der Weg dunkel erscheint, dann strecke nur die Hände verlangend aus, auf daß Ich sie erfasse und dich durch das Dunkel hindurchgeleite wieder auf sonnigen Weg, der immer nur zu Mir führt. Siehe, Ich stehe am Ende des Weges .... hast du diesen zurückgelegt aus eigenem Antrieb, daß du Mir nahe bist, dann hast du überwunden ....

Doch die Wolken, die deinen Weg noch zuweilen umschatten, bildest du dir selbst, du siehst Mich nicht hinter jenen Wolken, die ja nur die zweifelnden Gedanken in deinem Herzen sind. Verjage sie, denn sie müssen gehorchen deinem Willen .... und strahlende Helligkeit wird wieder dir leuchten und dich zu Mir hinanführen. Und gedenke Meiner immerwährenden Fürsorge um Meine Kinder .... Ich lasse keines in der Not der Seele und weiß doch um ihre Sorgen jederzeit. Darum bange dich nicht und suche Mich, und Ich will Mich finden lassen von dir ....

Amen

BD 1475 empfangen  16.6.1940

Zweifel an der Wahrhaftigkeit einzelner Kundgaben ....

Der sich Mir anvertraut, dessen Seele gebe Ich den Frieden, und Ich lenke seinen Sinn, daß er Mich und Meine Führung erkennt ....

Es ist von größter Wichtigkeit zu wissen, daß sich alle geistigen Gaben dem Willen Gottes gemäß formen und daß keine eigene Gedankentätigkeit Ursache der unklar oder unverständlich erscheinenden Niederschriften ist. Alles, was niedergeschrieben ist, hat seine Berechtigung dazu und ist immer der geistigen Reife der Menschen angepaßt, denen diese Schriften einst Labsal sein sollen. Es ist zwar scheinbar das eigene Denken Veranlassung zu verschiedenen Kundgaben, jedoch liegt diesen schon eine Absicht oder ein Zusammenhang zugrunde, den die Menschen jetzt nicht recht erkennen.

Es können unbedenklich diese Kundgaben als Wahrheit angenommen werden, denn gerade die Unwissenheit in manchen Gebieten ließ solche zustande kommen. Gott weiß die Bestimmung einer jeden Schrift und gibt sie wahrlich so, wie sie dereinst benötigt wird. Es sind die sonderlichsten Bedenken, die im Menschen auftauchen und immer wieder Zweifel auslösen an der Wahrhaftigkeit der Sendungen von oben, und doch sind sie völlig grundlos, denn es wachet ein Heer jenseitiger Geister über dem Werk und läßt nicht zu, daß irrende Wesen sich eindrängen und die Wahrheit mit Irrtum durchsetzen. Es ist folglich unmöglich, daß Kundgaben anderes als die Wahrheit enthalten können.

Es ist ferner unmöglich, daß die Gedanken des Menschen zuweilen eigenmächtig tätig sind wider den göttlichen Willen, und es ist sonach unmöglich, daß ein im falschen Denken stehendes Wesen sich beteiligen kann an der gedanklichen Übertragung auf den Erdenmenschen. Jedoch muß der empfangende Mensch stets und ständig wachsam sein, und also wird er immer wieder angeregt zum Grübeln über solche Probleme, die den Anschein eines Irrtums haben. Denn es befaßt sich der Mensch eingehender mit solchen Fragen, die ihm noch nicht recht geklärt erscheinen, und es wird ihm gedanklich die Aufklärung zugehen, so daß er den empfangenen Kundgaben keine Zweifel mehr entgegensetzt und also sein Wissen bereichert hat, so daß er jede diesbezügliche Gegenrede widerlegen kann ....

Amen

BD 1935 empfangen  1.6.1941

Dämon sucht zu zerstören ....
Prüfen - Zweifel ....

Der Dämon sucht zu zerstören, was Gott in Seiner Liebe aufbaut. Er sucht Mißtrauen und Zweifel in den Herzen der Menschen zu erwecken und bedienet sich dazu der Menschen, die sich klug und weise dünken und die auch klug und weise scheinen; denn deren Einwände werden beachtet und für wichtig befunden. Und nun ist die ganze Willenskraft erforderlich, um solchen Einwänden standzuhalten, soll nicht ein Werk gefährdet werden, das eine überaus große Bedeutung hat.

Jeder Einwand ist unberechtigt, der sich in gedanklichen Erwägungen gründet, sofern das Wirken des Geistes in Frage gestellt wird. Er kann nicht richtig sein, denn die Wahrheit ist dort, wo das Wirken des Geistes in Erscheinung tritt. Erscheint jedoch die Wahrheit als Unwahrheit, also unannehmbar, dann muß ernstlich geprüft werden, ob der Mensch annahmewillig ist und was ihn zur Ablehnung des Gebotenen bestimmt. Es soll der Mensch wohl alles prüfen und das Beste behalten. Doch es gibt Dinge, für die es keine Beweisführung gibt, die also auf Erden kaum anders restlos ergründet werden können als auf geistigem Wege.

Durch wen aber sollte den Menschen darüber Aufschluß gegeben werden, wenn Gott dies nicht tun würde .... Wo ist die reine Wahrheit zu suchen, wenn nicht bei Gott Selbst .... Also muß der Zweifelnde sich selbst erst Rechenschaft ablegen, wie er zu Gott steht .... Ob er Gott als die Wahrheit anerkennt, ob er Gott Selbst um die Wahrheit angeht und ob er vor Gott bestehen kann, d.h., ob er sich so gestaltet hat, daß er würdig ist, die Wahrheit von Gott Selbst zu empfangen. Denn das allein ist maßgebend, ob sein Gedankengut gewonnen wurde von wissenden oder unwissenden Wesen. Soll Gott ihm Antwort geben auf seine Fragen, so muß er sich zuvor an Ihn gewendet haben im Gebet ....

Folglich wird ein um rechte Erkenntnis bittender Mensch auch in der rechten Erkenntnis stehen, läßt aber der Mensch statt seinem Herz nur seinen Verstand sprechen, so wird ihm der antworten, der das Denken der Menschen zu verwirren sucht, der nun bemüht ist, alle möglichen Einwände anzubringen, um nur die Wahrheit zu unterbinden. Und es ist dies so ungemein wichtig, bedingungslos den Übermittlungen Glauben zu schenken, die Gott zur Erde gelangen läßt, denn sie allein verbürgen die reinste Wahrheit. Und es wird der Geist aus Gott wahrlich die Menschen recht belehren, die von Gott die Wahrheit erbitten ....

Amen

BD 2114 empfangen  14.10.1941

Gebet in Jesu Namen ....
Starker Glaube ....
Zweifel ....

Der Glaube versetzt Berge .... und so ihr gläubig Jesu Namen aussprechet, werdet ihr alles erhalten, was ihr erbittet. „So ihr den Vater in Meinem Namen bittet, so wird Er es euch geben ....“ Jedoch ihr müsset den tiefen unerschütterlichen Glauben haben an Seine Liebe und Allmacht, denn erst euer Glaube macht das Gebet wirksam. Das Gebet ohne Glauben ist nur Form, der Glaube erst belebt das Gebet, und vom Glauben hängt auch die Erhörung des Gebetes ab.

Und so ihr nun innig bittet, daß der Vater im Himmel euch Seinen Geist sende, daß ihr Sein Wort vernehmet, senkt sich der Geist Gottes auf euch herab. Doch von der Stärke des Glaubens hängt es ab, wie ihr Seine göttliche Stimme vernehmet. Er wird hörbar zu euch sprechen, so ihr keinen Zweifel mehr in euch traget. Es muß der Glaube so stark sein, daß ihr nicht eine Sekunde zweifelt daran, daß Gott euch eure Bitte erfüllt, dann wird nichts mehr unmöglich sein, denn was Gott will, das geschieht, und so ihr glaubt, gibt es nichts mehr, was Gott nicht vollbringen könnte.

Jesus besaß diesen starken Glauben, und Er wollte ihn auf alle Menschen übertragen, und also gab Er ihnen die Verheißung, daß jegliche Bitte ihnen erfüllt werde, so sie in Seinem Namen den Vater darum bitten. Und es wird nur der Glaube an diese Verheißung von den Menschen gefordert. Es wissen diese nicht, welch eine Zusicherung Jesus Christus ihnen gegeben hat .... sie wissen nicht, wie leicht es ihnen gemacht wird, von Gott alles zu erreichen, so sie nur fest glauben.

Jesus Christus Selbst bot Sich an als Fürsprecher bei dem Vater, d.h., der Mensch Jesus war so stark im Glauben, daß es für Ihn keine unerfüllte Bitte gab kraft dieses Glaubens. Und da Er wußte, daß die Menschen noch schwach waren im Glauben, sollten sie sich Seiner Glaubensstärke bedienen und in Seinem Namen den Vater bitten ....

Der Geist aus Gott kann nur wirken, wo ein fester Glaube Voraussetzung ist .... Schwankender Glaube macht die Wirkung schwach, und immer ist der Mensch selbst bestimmend, in welcher Klarheit die Übermittlungen aus dem geistigen Reich ihm zugehen, durch die Stärke seines Glaubens. Ein ungezweifelter Glaube wird die Worte klar und vernehmlich im Herzen ertönen lassen, solange dieser aber noch Schwankungen ausgesetzt ist, ist auch das Übertragen mühevoller von seiten der gebenden Wesen. Und darum müsset ihr um starken Glauben ringen und bitten, daß Gott diesen stärken möge, denn alles könnet ihr vollbringen, so ihr alle Zweifel fallenlasset ....

Amen

BD 2146 empfangen  10.11.1941

Kampf gegen Christus ....
Beistand Gottes ....
Zweifel ....
Werkzeug ....

Es werden sich nur wenige Menschen finden, die in der Zeit des Kampfes gegen Christus mutig und offen für Ihn eintreten, denn der Glaube an den Beistand Gottes ist zu gering, und also fürchten die Menschen für ihr Leben und für ihre Freiheit, und sie geben zuletzt selbst ihren Glauben dahin, weil sie ihr Leben mehr lieben als ihre Seele. Und es werden sich nur wenige getrauen, so zu reden, wie sie denken, und es werden nur wenige den Beistand Gottes erbitten und ohne Furcht Jesus Christus bekennen vor aller Welt.

Doch diese wenigen sind stark im Glauben. Sie wissen, daß nun die Zeit gekommen ist, die der Herr ankündigte bei Seinem Wandel auf Erden, die Zeit, da Er wieder zur Erde herniedersteigt, um die Menschheit wieder zu erretten aus tiefster Not. Sie wissen, daß die Mitmenschen in großer Not sind und daß ihnen Hilfe gebracht werden muß, und sie erkennen klar ihre Erdenaufgabe und suchen sie zu erfüllen. Also müssen sie frei und offen reden, daß das Denken der Mitmenschen angeregt und zu freiem Entscheid veranlaßt wird. Sie dürfen nicht ängstlich um die Auswirkung ihres Handelns fragen, sie müssen sich frank und frei bekennen zu Gott und also Seinen Willen zuerst erfüllen, bevor sie einer anderen Verpflichtung nachkommen.

Und nun werden sie auf harte Proben gestellt werden .... Es wird das göttliche Wort zerpflückt werden in einer Weise, daß nichts mehr zurückbleibt und auch der gläubige Mensch von Zweifeln befallen wird ob der Echtheit der Lehre Christi. Und in dieser seelischen Not wird Er Selbst Sich äußern und denen Kraft bringen, die wankelmütig werden, weil Er ihren Willen, Ihm zu dienen, erkennt.

Und nun ist der Mensch nur ein Werkzeug in den Händen Gottes. Denn er führt aus, was Gott will, er redet und handelt nach Gottes Willen, und er fürchtet nicht die Welt und ihre Macht, sondern stellt sich unter göttlichen Schutz. Und das ist seine Stärke, denn wer mit Gott in den Kampf zieht, der wird jeglichen Widerstand besiegen; er wird stark sein, wo andere schwach werden, er wird reden, wo andere schweigen, er wird wirken, auch wenn es verboten ist, und er wird wissen, daß er recht handelt und daß er nicht anders handeln kann, denn ihm sagt es die innere Stimme, was er tun und lassen soll ....

Amen

BD 3770 empfangen  14.5.1946

Auch der Zweifel eine Hilfe Gottes zur Wahrheit ....

Daß ihr Menschen in Widerstreit geratet mit euch selbst, ist mitunter nötig, um euch zu vollster Klarheit zu führen über das, was noch als ungelöstes Problem in euch ruht. Denn erst, so ihr etwas von innen heraus überzeugt vertreten könnt, ist es von bleibendem Wert für euch. Und darum müsset ihr in Zweifel und Widerstreit geraten, auf daß der Vorgang rechten Denkens einsetzen kann, der immer ein ernsthaftes Fragen voraussetzt. Und darum kommet zu Mir, daß Ich euren Geist erhelle, daß Ich euer Denken ordne und euch einführe in die Wahrheit. Denn nur von Mir geht letztere aus und wer in der Wahrheit stehen will, muß sie von Mir empfangen wollen, er muß Mich zu Rate ziehen und Meine Aufklärung erbitten.

Ich Selbst teile das Kostbarste aus, die ewige Wahrheit, weil Ich die Wahrheit Selbst bin .... jedoch nur dem, der Verlangen danach trägt. Um die Wahrheit zu begehren, muß der Mensch aber im Zweifel sein, ob er die reine Wahrheit besitzt, ansonsten er niemals sie verlangt. Wer in der Wahrheit zu stehen glaubt, der hält mit Zähigkeit an seinem Wissen fest; wer die Wahrheit seines Wissens anzweifelt, der lässet sich belehren. Und also ist auch der Zweifel eine Hilfe von Meiner Seite, da Ich den Willen eines jeden Menschen und sein Wahrheitsverlangen erkenne und entsprechend seine Gedanken lenke ....

Innerlich erleuchten werde Ich also jeden Menschen, der Mich darum bittet, weil Ich als die ewige Wahrheit stets nur das Ziel habe, alle Menschen in die Wahrheit zu leiten. Doch solange die Menschen nicht davon überzeugt sind, daß Sich die ewige Wahrheit Selbst Ihrer Geschöpfe annimmt, solange sie nicht daran glauben, daß Ich Selbst im Menschen wirke, gehen sie auch nicht in Zweifelsfragen den direkten Weg zu Mir, sondern sie suchen verstandesmäßig das Problem zu lösen und können nicht zum rechten Ergebnis kommen ohne Meine Hilfe.

Und so ein Mensch durch Liebeswirken sich Meiner Hilfe würdig gemacht hat, so Ich dessen Gedanken recht geleitet habe, wird das Ergebnis seines Denkens nicht anerkannt, weil den Menschen eben der Glaube an Mein Wirken im Menschen, der zur Liebe sich gestaltet hat, mangelt .... also zweifeln sie von neuem, sie streiten wieder, denn durch nur Verstandesdenken treten verschiedene Ergebnisse zutage, und die strittige Frage bleibt weiter ungeklärt. Nur der Mensch, der die Antwort empfangen hat durch Meinen Geist, ist von ihrer Wahrheit voll überzeugt .... er hat die rechte Antwort gefunden, die nur Mein Geist ihm vermitteln konnte, der von Mir ausgeht und nichts anderes als reine Wahrheit bieten kann, und diese lasset zu euch sprechen.

Amen

BD 3982 empfangen  21.2.1947

Anlaß der verschiedenen Geistesrichtungen Zweifel ....
Wahrheit ....

Beachtet den Werdegang der verschiedenen Geistesrichtungen, und ihr werdet bestätigen müssen, daß vorerst Zweifel oder Gegenmeinungen bestehen mußten, die mehrere gleichgesinnte Menschen zum Gedankenaustausch anregten und die schließlich zum Aufstellen neuer Lehren führten, mehr oder weniger erfolgreich, je nach der Anzahl der Zweifler und Wahrheitssucher. Immer wird den Suchenden das Verlangen nach der Wahrheit innewohnen, und doch gibt es verschiedene Geistesrichtungen, also voneinander abweichende Glaubenslehren.

Und dies findet seine Erklärung im Wesen der Anhänger, besonders derer, aus denen die umformenden Gedanken hervorgegangen sind. Ihr Lebenswandel ist ausschlaggebend, wie weit sie sich in der Wahrheit befinden, denn vom Lebenswandel allein ist es abhängig, wie weit Gott, als Geber der Wahrheit, Sich an seiner gedanklichen Arbeit beteiligt. Wollt ihr Menschen in der Wahrheit stehen, dann müsset ihr unbedingt durch einen Gott-gefälligen Lebenswandel euch in den Zustand versetzen, daß Er Selbst euch die Wahrheit vermitteln kann durch recht geleitetes Denken, so ihr nicht Seine Stimme in euch vernehmet, doch auch ernsthaft im Verlangen nach der Wahrheit stehen, ansonsten ihr nicht fraget und also auch nicht Antwort bekommen könnt.

Zu Fragen aber werden euch erst die Zweifel veranlassen, und Zweifel werden euch befallen, so ihr ernstlich nachdenket über das, was euch gelehrt wird. Also ist dringend erforderlich, daß ihr euch gedanklich auseinandersetzet mit dem Geistesgut, das euch von außen vermittelt wird, ansonsten nie und nimmer eine andere Geistesrichtung eingeschlagen werden könnte. Und euch selbst bleibt es überlassen, ob nun euer Denken recht oder falsch gelenkt wird. Recht aber wird es immer sein, so ihr Gott bittet um Seinen Beistand, so ihr euch befleißigt, Seinem Willen nachzukommen, der in Seinem Wort zum Ausdruck kommt, das euch überall vermittelt werden kann.

Suchet Gott und ihr werdet Ihn finden, suchet die Wahrheit und sie wird euch werden, doch nur rein verstandesmäßig werdet ihr sie nicht ergründen können, wofür die verschiedenen Geistesrichtungen euch einen Beweis geben .... Doch dafür sollen sie euch einen Beweis geben, daß deren Anhänger selbst gedanklich tätig waren, daß sie durch Zweifel an der Wahrheit des eigenen Besitzes sich veranlaßt fühlten, eine ihnen zusagende Glaubenslehre zu suchen, und daß diese Gedankentätigkeit erste Voraussetzung ist, um zur reinen Wahrheit zu gelangen.

Ohne eigenes Nachdenken ist sie nicht zu gewinnen und das eigene Nachdenken muß zum Bewußtsein der Unfähigkeit führen, von selbst in die Wahrheit einzudringen, und es muß Gott als die ewige Wahrheit angerufen werden um Unterstützung. Wer aber den Weg zu Gott findet, der wird sich auch stets bemühen, Seinem Willen entsprechend zu leben. Und also wird er alle Vorbedingungen erfüllen .... er wird in der Liebe leben, Gott anerkennen und nach der Wahrheit Verlangen tragen ....

Und so er nun seiner Gedanken achtet, so er bei der strittigen Frage länger verweilt und dann die ihm zuströmenden Gedanken als göttlichen Ursprungs anerkennt, wird er eingeführt in die reine Wahrheit, und sie wird ihm volle Befriedigung geben .... Er wird die innere Überzeugung haben, recht zu denken und keinen Zweifeln darüber mehr ausgesetzt sein. Denn Gott als die ewige Wahrheit will diese auch den Menschen zuleiten, die derer würdig sind .... Und einer so gewonnenen Geistesrichtung werden sie auch treu bleiben und überzeugend auch für deren Wahrheit eintreten können den Mitmenschen gegenüber ....

Amen

BD 4020 empfangen  9.4.1947

Zweifeln an Gottes Offenbarungen ....
Naturelemente ....

Wie dringend ist für euch die Zuwendung Meines Wortes, und wie selten findet es Glauben .... Ständig lasset ihr euch von Zweifeln plagen ob der Wahrheit dessen, was euch durch Meine Diener vermittelt wird. Ihr weiset zurück, was euch nicht annehmbar erscheint und was doch unabwendbar ist laut Bestimmung von Ewigkeit. Ich weihe euch, die ihr erweckten Geistes seid, ein in Meinen Heilsplan, auf daß ihr erkennen sollt die Zeit des Endes und auch eure Mitmenschen auf das Ende hinweisen könnet. Ich gebe euch die Zeichen an und habe seit Beginn dieser Erlösungsepoche die Auswirkung des geistigen Tiefstandes vorausgesagt, um euch die Möglichkeit zu geben, euch vorzubereiten, auf daß das Ende für euch ein seliges sei.

Doch Meine Ankündigungen werden nicht ernstgenommen, also offenbare Ich Mich immer wieder, und zwar nicht nur durch das Wort, das von Mir ausgeht und von Mir zeuget, sondern auch denen will Ich erkennbar sein, die Meinem Wort keinen Glauben schenken, die sich nicht durch Meine Diener auf Erden belehren lassen und die auch völlig ungläubig den Voraussagen eines nahen Endes gegenüberstehen. Ihnen will Ich in anderer Weise nahetreten, ihnen will Ich Mich zu erkennen geben als Herr der Schöpfung, Dem kein menschlicher Wille standhalten kann ....

Ich will ihnen die Macht gegenüberstellen, die Menschenwille nicht brechen oder besiegen kann .... Ich will zu ihnen eine Sprache reden, die laut vernehmlich ist, mit Donnerstimme will Ich reden, und die Naturelemente werden Mir gehorchen und von Mir zeugen. Und es ist dies das letzte Mahnwort, das Ich spreche, um dann die Geschehnisse ihren Gang gehen zu lassen bis zum Ende. Und diese letzte Äußerung Meiner Macht und Kraft ist eine Gnade für die gesamte Menschheit, doch wirksam wird sie auch nur für eine kleine Anzahl sein, denn wer Mich nicht anerkennt, der sieht auch in dem gewaltigen Naturgeschehen nichts Außergewöhnliches, sondern einfach ein Spiel der Natur, selbst wenn er einsieht, daß er diesem Spiel nicht gebieten kann.

Und dennoch gehe Ich nicht von Meinem Plan von Ewigkeit ab und Ich künde es immer wieder an, daß Ich Mich in Erscheinung bringe durch eine Naturkatastrophe von solchem Ausmaß, wie es die Welt noch nicht erlebt hat. Warum Ich es tue? Die Zeit drängt dem Ende entgegen, die Menschen gehen lau und träge durch das Leben .... sie begreifen nicht den Ernst der Zeit, und darum sollen sie aufgestört werden, Ich Selbst will ihnen nahetreten, denn in der großen Not, die den Körper betrifft, so sie den Tod vor Augen sehen, wird ihnen doch der Gedanke an den Schöpfer kommen, und einige wenige werden den Weg zu Mir finden und ihn beschreiten .... Und um dieser wenigen willen wird sich erfüllen, was verkündet ist in Wort und Schrift.

Wohl werden zahllose Menschen ihr Leben verlieren und im unvollkommenen Zustand in das jenseitige Reich eingehen, doch ihnen will Ich ein milder Richter sein und das letzte Opfer, das sie Mir bringen durch ihren frühen Tod, werten, indem Ich ihnen die größten Ausreifungsmöglichkeiten biete im geistigen Reich und ihnen Unterstützung gewähre in jeder Weise. Doch unwiderruflich werde Ich reden durch die Natur, und ihr alle werdet Zeuge sein und euch von der Wahrheit Meines Wortes überzeugen können, das rein und klar von der Höhe kommt, weil es Mein Wille ist, daß ihr nicht unvorbereitet etwas erlebt, was so gewaltig ist, daß es das Denken aller erschüttern müßte, so sie nur noch ein wenig glauben an einen Schöpfer und Erhalter des Himmels und der Erde.

Wer aber Mir verbunden ist, der soll nicht zweifeln an Meinem Wort, denn Ich äußere Mich durch Meine Diener auf Erden und will, daß Mein Wort weitergeleitet und als reine Wahrheit aufgenommen werde und daß jeder Zweifel aus den Herzen der Meinen verbannt werde, weil Ich Selbst es bin, Der Sich äußert, und niemals dulden werde, daß Mein Wort von Irrtum durchsetzt den Menschen zugeht, die eines guten Willens sind .... die Mir dienen wollen und darum als Arbeiter in Meinem Weinberg von Mir gedingt sind für die letzte Zeit vor dem Ende ....

Amen

BD 4140 empfangen  12.10.1947

Inneres Wort - Gnadengabe ....
Zweifel ....
(Persönlich)

Warum zweifelt ihr an Meinem Wort? Welche Gnadengabe ihr empfanget, das könnet ihr noch nicht fassen, denn es ist die innere Stimme ein großes Geschenk von Mir, das Ich zwar einem jeden gewähre, doch einen überaus hohen Reifegrad erfordert, den heut die Menschen nicht mehr aufweisen. Dennoch ist Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, so groß, daß Ich euch zu Meinen Kindern umbilden möchte und darum in einer Zeit geistigen Tiefstandes Mein Wort, das Licht von oben, unerläßlich ist. Und darum gebe Ich euch Menschen ein Geschenk, indem ich dich erwählte, Mittler zu sein zwischen Mir und euch. Und Ich gab dir auch die Fähigkeit, Mein Wort aufzunehmen und zu verstehen; es ist ein großes Gnadengeschenk, wenngleich dein Wille erst dieses Geschenk ermöglichte.

Und ein solches Geschenk soll dich froh und glücklich machen, es soll dir Kraft geben und Trost in jeder noch so schweren Lebenslage, es soll dir eine Stütze sein, wenn irdische Stützen versagen, und du zweifelst an der Wahrheit des Wortes, das aus der Höhe dir zugeht? Gib dich Mir vollkommen zu eigen, und jeglicher Zweifel wird schwinden aus deinem Herzen. Was anderes könnte Ich wohl wollen, als dich zu erhalten für eine Aufgabe, die überaus wichtig ist in der Zeit tiefsten Notstandes der Menschheit. Und wenn dich Leid drückt, dann soll dies auch nur dazu beitragen, dich Mir inniger zustreben zu lassen. Doch Meiner Hilfe wirst du stets gewiß sein können, denn Ich will, daß du arbeitest für Mein Reich, und werde dich niemals dafür untauglich werden lassen durch übergroßes Leid.

Und wenn Ich dir die Versicherung gebe, daß ihr zusammen wirket in kommender Zeit, so schlage jeden Zweifel nieder und glaube, denn die Stärke des Glaubens gewährleistet auch den sicheren Erfolg. Ich will keine Trennung, Ich will auch keinen Rückgang deines seelischen Lebens, Ich will, daß die Liebe sich verstärke, weil ohne die Liebe kein Wirken Meinerseits in euch möglich ist. Darum gib du den Kampf auf, lasse Mich walten, und vertraue dich Mir und Meiner Liebe schrankenlos an, denn Ich versage Mich nie, Ich bin immer bereit, euch beizustehen, und Ich weiß um jede Not, die deine Seele durchlebt, doch Ich weiß auch, was zu deinem Besten ist und ihr zur Reife gereicht .... Doch Ich kann euch nur raten und euch Meinen Willen kundtun .... Und so ihr Meinen Rat befolget, wird auch Mein Segen euch stets begleiten, und ihr werdet glücklich sein ....

Amen

BD 4168 empfangen  15.11.1947

Gottes Wort reinste Wahrheit ....
Zweifel ....
Liebe Gottes ....

Die Lehren, die ihr von Mir empfanget, verbürgen euch reinste Wahrheit, und doch setzet ihr ihnen Zweifel entgegen. Ihr sollt aber euch selbst den Beweis schaffen und könnet dies nur, so ihr streng nach Meinem Wort lebet, also nach Meinem Willen tätig werdet. Denn dann wird euer Leben ein ununterbrochenes Liebeswirken sein, das euch klarste Erkenntnis einträgt und ein durchaus sicheres Gefühl für die Wahrheit. Und lasset es euch angelegen sein, Mich Selbst ständig um rechtes Denken zu bitten, und Ich werde euch nicht in die Irre gehen lassen, Ich gehe auf Schritt und Tritt neben euch, so ihr Mir nur die Führung überlasset und euch Mir zuversichtlich anvertraut.

Der Begriff Wahrheit kann nur auf eines angewendet werden .... auf ein Wissen, das von Mir Selbst euch Menschen vermittelt wird. Dieses Wissen könnet ihr annehmen ohne jegliche Prüfung, denn es ist euch doch wohl verständlich, daß eine Prüfung Meines Wortes eurerseits eine Vermessenheit wäre, da der Prüfende als Mensch nicht die Fähigkeit besitzt, recht zu urteilen, und er ferner kein Recht hat, göttliche Offenbarungen einer Prüfung zu unterziehen. Er muß vielmehr bedingungslos annehmen auch entgegen seiner eigenen Ansicht, weil er sonst seinen Glauben an ein Wirken Gottes in dieser Weise in Frage stellt; glaubt er an Gott und an Seine Liebe, Weisheit und Allmacht, so muß er diesen Glauben zugrunde legen und folgern, daß die Liebe Gottes den Menschen die reine Wahrheit zuleiten will, daß die Weisheit Gottes den Menschen das rechte Wissen darbietet, das ihnen zum geistigen Fortschritt nötig und auch dienlich ist; und daß die Allmacht Gottes jeder Irreführung durch schlechte Kräfte Einhalt gebietet, sowie der Mensch Ihn um Seine Unterstützung angeht ....

Stellet ihr Menschen euch eindringlich dies alles vor Augen, dann werdet ihr Meinen Worten keinen Zweifel mehr entgegensetzen, denn Meine Vaterliebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist übergroß; sie will euch retten, niemals aber euch in ein Denken versinken lassen, das sich für eure Seele schädigend auswirkt. Rufet Mich an in Gedanken, sprechet mit Mir und horchet auf das, was Ich euch als Antwort zugehen lasse .... Und dann verlasset euch fest darauf, denn Ich habe sowohl die Macht als auch das Recht, jede schlechte Kraft von euch zurückzuweisen und fernzuhalten, und daß Ich es tu‘, dafür muß euch Meine Liebe Garantie sein, die ihr anderenfalls Mir absprechen könntet, denn lässet wohl ein Vater seine Kinder in der Finsternis, wenn sie nach Licht verlangen und er Licht in aller Fülle abgeben kann? Wird ein Vater es übers Herz bringen, einem Kinde, das ihm gehorsam ist und seinen Willen erfüllen will, eine Irrtum-durchsetzte Lehre zugehen zu lassen? ....

Bedenket dies, und jeglicher Zweifel muß in euch schwinden .... Meine Liebe in euch ist grenzenlos, also wird sie euch nur das geben, was ihr benötigt und euch geistig reifen lässet .... die reine Wahrheit, die von Mir ausgeht und nimmermehr verbildet werden kann von niederen Kräften, solange ihr euch Mir verbindet im Gebet und um Erhellung des Geistes bittet. Dann wird Mein Geist sich auf euch senken und euch belehren der vollsten Wahrheit gemäß ....

Amen

BD 4456 empfangen  10.10.1948

Geistige Zwiesprache ....
Gegenwart Gottes ....
Zweifel - Sorgen ....

Die klarste Antwort auf eure gedanklichen Fragen wird euch nicht befriedigen, so ihr nicht fest überzeugt glaubt, daß die gedankliche Antwort Meines Geistes Wirken ist. Solange ihr daran zweifelt, werdet ihr auch keinen inneren Frieden haben können, weil ihr euch ständig mit Gedanken plaget, die eine klare Antwort von Mir erfordern. Fühlet euch stets so innig mit Mir verbunden, daß ihr Meiner ständigen Teilnahme an eurem Leben sicher seid, dann werdet ihr auch glauben können, daß Ich mit euch lebe und jede Not und Sorge von euch kenne.

Ihr müsset dieses Bewußtsein Meiner Anteilnahme und ständigen Gegenwart euch aneignen, dann wird auch euer Leben leicht sein, dann erfüllt euch das Gefühl der Zweisamkeit, die euch mit Kraft erfüllt, dann wisset ihr in Mir immer den starken Begleiter, Der euch über alle Hindernisse hinweghilft, Der euch führet und jeden Schritt bewacht, Der euch keinem feindlichen Angriff ungeschützt ausliefert, Der immer bei euch ist, weil Er euch liebt. Gewinnet nur den Glauben an Meine Liebe ....

Was ihr Mir anvertraut in Gedanken, in der Not des Herzens, das verhallt nicht ungehört an Meinen Ohren, und so ihr still und aufmerksam lauschet nach innen, werdet ihr auch Meine Antwort gedanklich vernehmen: nur glaubet, daß Ich durch die Gedanken mit euch spreche, und verwerfet sie darum nicht .... Nach innigem Gebet zu Mir ist die Antwort Meines Geistes Wirken, die euch die innere Überzeugung gibt, richtig zu sein, denn so ihr Mich inständig bittet, bleibe Ich nicht still, weil ihr glauben sollet, daß Ich euch helfe.

Ihr seid noch schwach im Glauben an Mich und Meine Liebe, und daher lebet ihr in der Unruhe, in Angst und Sorge und im Gefühl der Einsamkeit. Glaubet doch, daß Ich bei euch bin, glaubet, daß euch Meine Liebe gilt und daß Ich euch nimmermehr verlasse, und lasset dieses Bewußtsein Meiner Gegenwart so stark in euch werden, daß ihr darum nichts fürchtet, was von außen an euch herantritt. Denn Ich will euch den Frieden der Seele geben, der euch aber nur beglücken kann im Gefühl der Zweisamkeit mit Mir. Ihr seid niemals allein, und Mein Wort ist das sichtbare Zeichen Meiner Anwesenheit ....

Wie könnet ihr, die ihr Mein Wort empfanget, zweifeln an Meiner Gegenwart? Und was anderes als Zweifel daran ist eure Angst und Sorge, die hinfällig sind, so ihr fest und überzeugt glaubet, daß Ich bei euch bin und euch helfe in jeder Not und Bedrängnis des Leibes und der Seele? Und darum werdet ihr jede andere Hilfe entbehren können, so sie euch von seiten der Mitmenschen versagt wird. An Mich werdet ihr euch niemals vergeblich wenden, und darum kommet immer zu Mir, so ihr mühselig und beladen seid .... Meine Liebe ist immer bereit, euch zu helfen, so ihr nur Meine Hilfe anfordert, so ihr im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet und glaubet .... denn einen starken Glauben lasse Ich nie zuschanden werden ....

Amen

BD 4479 empfangen  6.11.1948

Zweifel an Wahrheit der Kundgaben ....
Naturkatastrophe ....

Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, und darum gebe Ich auf jede Frage Antwort, die ihr im Herzen erwäget und die euch Unruhe macht. Warum könnet ihr nicht glauben, daß die Zeit nur noch kurz ist, da ihr auf Erden wandelt? Warum wollet ihr nicht Meine Ankündigung wörtlich nehmen und euch ernstlich vorbereiten auf ein schnelles Ende? Warum erscheint euch ein Nichteintreffen Meiner Voraussagen wahrscheinlicher .... warum glaubt ihr nicht einfach Meinem Wort und harret der Dinge, die da kommen sollen? Wie Ich es euch sage, so ist es, und so wird es kommen, und ihr alle werdet überrascht sein über die plötzliche Wendung, die ihr nicht erwartet, weil sie eher kommt als ihr glaubt.

Wen Ich zu Trägern der Wahrheit auserwähle, wem Ich eine solche Aufgabe zugewiesen habe, Mein Wort direkt zu empfangen und es für die Mitmenschen niederzuschreiben, den werde Ich um der Wahrheit willen schützen vor einem Einfluß, der Meinem Wirken entgegengerichtet ist. Er steht in Meinen Diensten, und nimmermehr lasse Ich es zu, daß Mein Gegner sich seiner bedient, um Irrtum neben die Wahrheit zu setzen. Ich will auch nicht, daß Meine Diener selbst unklar sehen, daß sie schwach sind im Glauben und zweifeln, wo sie die Wahrheit verbreiten sollen mit Überzeugung .... Und darum spreche Ich immer wieder zu ihnen und weise sie auf die kommende Zeit hin, die ihnen den Beweis bringen wird, daß Mein Wort reinste Wahrheit ist.

Daß noch eine kurze Zeit vergeht, soll euch keineswegs unsicher machen in euren Reden. Ihr könnet jedes Wort vertreten, was durch euch aus der Höhe aufgenommen worden ist, und ihr brauchet niemals zu fürchten, eigenes, der Wahrheit widersprechendes Geistesgut eingeflochten zu haben, denn ihr steht in Meinen Diensten. Daß Ich euch als Meine Diener aufgenommen habe, beweiset euch die Zuleitung Meines Wortes. Wer aber einmal Mein Diener ist, der führt nur noch den Willen seines Herrn aus und dessen Wille ist völlig dem Meinen untergeordnet. Darum wird er nur das tun, was Ich will, und ganz besonders in der geistigen Arbeit, die der Verbreitung der reinen Wahrheit gilt, Meinen Schutz genießen. Er wird nur Wahrheit empfangen und aufnehmen, und er braucht wahrlich keinen irrigen Zusatz zu fürchten.

Ich wiederhole nochmals, daß ihr kurz davorsteht, die größte Erschütterung zu erleben, die auf dieser Erde vor sich gegangen ist. Wer sie übersteht, der wird von einem Wunder sprechen können, doch viele von denen, die Kenntnis davon haben durch euch, Meine Diener und Propheten der Endzeit, werden Meinen Eingriff überleben, weil sie als Zeugen dienen sollen, daß Ich Mich zuvor kundgetan habe und also Mein Plan von Ewigkeit daraus ersichtlich ist. Und darum zögere Ich so lange, auf daß noch vielen Menschen Gelegenheit gegeben wird, Kenntnis zu nehmen von Meinem Walten und Wirken und von Meiner Offenbarung durch die Elemente der Natur .... Doch die Zeit ist bald abgelaufen, dann gibt es keinen Tag des Aufschubes mehr ....

Ihr würdet erschrecken, wüßtet ihr, wie nahe das Geschehen ist, das Ich ankündige fort und fort .... Ihr dürfet nicht zweifeln, so Ich Selbst euch dies kundtue, ihr sollt glauben ohne Bedenken, ihr sollt wissen, daß Ich Selbst es bin, Der zu euch redet, und daß Ich nichts anderes als reinste Wahrheit euch vermittle und euch wahrlich davor schütze, die Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen. Lasset euren Glauben stärker werden, auf daß ihr mit vollster Überzeugung eintreten könnet für Mein Wort, das euch aus der Höhe zugeht, weil es Mein Wille ist, daß ihr Kenntnis davon habt, um euch vorzubereiten und Mich um Kraft zu bitten, die ihr wahrlich benötigen werdet, so der Tag gekommen ist, der euch die Wahrheit Meines Wortes beweiset ....

Amen

BD 4661 empfangen  7.6.1949

Ankündigung des Gerichtes ....
Zweifel ....
Stern im Anzuge ....

Es ist euch verkündet worden ein nahes Gericht, doch ihr zweifelt daran und nehmet Meine Worte nicht ernst genug, ansonsten ihr keine irdischen Vorkehrungen mehr treffen würdet und nur euch vorbereitetet für den Tag, da sich Meine Ankündigungen erfüllen. Ihr wisset zwar nicht, wann der Tag ist, doch es müßte euch genügen, wenn Ich als euer Schöpfer und Vater von Ewigkeit, ihn als kurz bevorstehend bezeichne, daß Ich euch also damit zu verstehen gebe, daß es Zeit ist für eure Vorbereitung, ansonsten Ich die Mahnungen und Warnungen nicht ständig wiederholen würde, sondern euch ungewarnt ließe.

Und so höret denn, daß sich die Frist immer mehr verkürzt und daß sie überschnell abgelaufen sein wird. Alle irdischen Sorgen sind unnütz, denn für die Meinen sorge Ich, so daß sie haben werden, was sie benötigen, die anderen aber werden sich an nichts halten können, selbst wenn sie mit Meinem Gegner im Bund stehen, wenn sie zur Zeit mit seiner Hilfe irdisch wohlgestellt sind und immer höher und höher steigen, sei es mit irdischen Gütern oder Ehren oder mit irdischer Weisheit. Mein Gegner wird sie nicht schützen können am Tage des Schreckens, da Ich durch die Natur die Menschen zur Besinnung bringen will, daß sie ihres Gottes und Schöpfers gedenken und sich Ihm anvertrauen in tiefster Not.

Dann wird alles ein Raub der Naturgewalten werden, nichts wird den Menschen erhalten bleiben, als was Ich ihnen erhalten will. Und darum sollen sie Mich zu gewinnen trachten, sie sollen sich mit Mir verbinden durch Liebeswirken und inniges Gedenken, sie sollen sprechen mit Mir und horchen auf Meine Antwort, und sie werden einen weit größeren Gewinn erzielen, als so sie sich sorgen um des Körpers Wohlergehen, um irdischen Reichtum und irdischen Aufstieg. Glaubet es, daß sich bald erfüllet, was Ich schon lange euch vorausgesagt habe; glaubet es, daß nicht mehr viel Zeit ist, und sorget euch nicht mehr, wie ihr irdische Vorteile erringen könnet, denn diese Sorge ist unnütz, was ihr sehr bald erkennen werdet.

Und Ich will euch ein Zeichen geben, die ihr Mein Wort verbreitet, auf daß ihr voller Überzeugung für dieses eintretet. Ich will euch wissen lassen, daß (8.6.1949) ein Stern im Anzuge ist, der sich durch seine Geschwindigkeit überaus schnell der Erde nähert, und daß diese Erscheinung kurz zuvor sein wird, da Ich die stete Ankündigung wahr mache. Dann wisset ihr Eingeweihten, welche Stunde geschlagen hat, dann tut nach Meinem Willen, gebt den Mitmenschen Kenntnis von dem Bevorstehenden, und lenket aller Aufmerksamkeit darauf, verbindet euch selbst aufs innigste mit Mir, auf daß Ich euch die Kraft unmittelbar zuwenden kann, die ihr benötigt für die Stunden der Gefahr.

Fürchtet euch nicht, sondern glaubet nur, daß Ich euch errette aus jeglicher Not, auf daß ihr eure Mission ausführen könnet, für die Ich euch ausgebildet habe .... auf daß ihr den Mitmenschen nachher Mein Evangelium bringet, denn hungrigen Herzens werden viele Mein Wort aufnehmen, die aus diesem Geschehen unbeschadet hervorgegangen sind. Wisset, daß ihr nicht mehr lange Zeit habt bis zum Ende .... Und diesem Ende geht das voraus, was Ich ankündige fort und fort. Glaubet es und bereitet euch darauf vor, denn die Zeit ist abgelaufen, und Ich trete sehr bald in Erscheinung ....

Amen

BD 4921 empfangen  25.6.1950

Unberechtigte Zweifel ....
Wahrhaftigkeit - Diener Gottes ....

So ihr belehrt werdet von oben, dürfet ihr keinen Zweifel aufkommen lassen ob der Wahrhaftigkeit dessen, was ihr durch die Stimme des Geistes empfanget. Dies gilt sowohl für den, der das göttliche Wort direkt entgegennimmt, wie auch für den, dem es die Diener Gottes vermitteln. Denn eines darf nicht außer acht gelassen werden, daß der Empfangende stets von Gott Selbst bedacht wird, so er sich bewußt mit Ihm in Verbindung setzt. Es kann also nur ein göttliches Wesen Sich kundgeben, so Gott zuvor angerufen wird um Erhellung des Geistes, um Seine Gnadengaben, um Sein Wort ....

Auf daß nun auch der Mitmensch überzeugt ist von der göttlichen Sendung, auf daß auch er das ihm vermittelte Geistesgut als Gottes Wort erkennt, ist nur seine gleiche Einstellung zu Gott vonnöten, die immer Garantie ist dafür, daß er auch von Gott bedacht wird. Ein ernsthaft Gott zustrebender Mensch wird also entweder kein falsches Geistesgut zugeleitet bekommen oder aber es innerlich ablehnen, so sein Wille gut ist und er die Wahrheit sucht.

Es kann von oben euch kein Irrtum zugehen, und es kann von unten sich kein Wesen euch mitteilen in gleicher Weise, so ihr euren Blick nach oben richtet und von Gott gelehret sein wollet. Und darum ist jeder Zweifel unberechtigt, der einem rechten Diener Gottes entgegengebracht wird, sowie dieser das von oben empfangene Geistesgut vertritt. Denn dann ist auch der Geist dessen so erleuchtet, daß er selbst frei reden kann und sich die Reden in der Wahrheit bewegen, er wird nicht nur ein totes Gespräch führen, sondern seine Worte werden lebenerweckend sein, sowie er für Gott und Sein Reich arbeitet.

Nur dann sind Zweifel berechtigt, wenn weltliche Probleme berührt worden sind, weil dann des Menschen eigene Gedanken vorherrschen können und, da sein Wille frei ist, ihm keinerlei Zwang auferlegt wird in seinem Denken. Doch diese Prüfung kann jeder Mensch leicht selbst vornehmen. Was für die geistige Entwicklung des Menschen von Wert ist, ist geistiges Wissen und verbürgt reinste Wahrheit. Was jedoch für die Seele und ihre Aufwärtsentwicklung nicht von Belang ist, kann sehr leicht von weltlichen Gedanken durchsetzt sein und gemahnt zur Vorsicht.

Wer von Gott gelehret ist, der arbeitet nur für Ihn und Sein Reich, d.h., er suchet nur auf die Seele der Menschen einzuwirken und ihnen geistig beizustehen; er will sie unterweisen in geistigem Wissen und ihnen über das Wesen Gottes Aufschluß geben, er berührt nur selten weltliche Probleme, und nur dann, wenn diese im Zusammenhang mit der geistigen Entwicklung stehen; er bewegt sich auf geistiger Bahn und wendet der Welt den Rücken zu .... Und dieser spricht nur das aus, was er unmittelbar von Gott empfängt oder was ihm Lichtwesen vermitteln, die den Willen Gottes in sich tragen. Darum könnet ihr Menschen ohne Bedenken denen glauben, die für Gott arbeiten und Seine Stimme vernehmen .... ihr tiefes Wissen wird euch den Beweis geben, daß sie von Gott gelehret sind, und wo Gott Selbst Sich äußert, ist den Kräften von unten jeder Zugang verwehrt ....

Amen

BD 4968 empfangen  16.u.17.9.1950

Prüfet die Geister ....
Große Macht des Satans vor dem Ende ....
Zweifel ....

Ihr werdet in immer größere Zweifel und Wirrnisse geraten durch Antrieb Meines Gegners, der euch Mir entreißen will und auch verhindern, daß sich die reine Wahrheit Bahn breche, durch die sein Treiben grell beleuchtet wird. Er ist daher stets darauf bedacht, Meine Anhänger und Vertreter auf Erden zu isolieren, sie zu hindern an der Verbindung mit anderen Menschen, die sie belehren wollen und in die Wahrheit einführen. Er geht mit großer List vor, und er tarnet sich, so daß ihn auch die Meinen schwer erkennen. Überall streut er den Samen aus, der einen giftigen Keim in sich trägt, auf daß lebensunfähig werde, was selbst lebenerweckend wirken soll.

Er streut arge Zweifel in die Herzen derer, die für Gott arbeiten und für Sein Reich .... Doch wer zweifelt, der wende sich an Mich Selbst, und Ich als die ewige Wahrheit werde ihm helfen jederzeit, denn Ich will, daß die Wahrheit verbreitet werde und daß alles gebrandmarkt wird, was nicht der Wahrheit entspricht .... Ich kann euch Menschen wohl die Wahrheit direkt vermitteln, doch solange ihr nicht empfangsfähig seid für Vermittlungen aus dem geistigen Reich, werdet ihr durch Meine Boten belehrt, und diese sollet ihr selbst prüfen auf ihre Glaubwürdigkeit, auf ihre Frömmigkeit, d.h. leben nach Meinem Willen. Dann könnet ihr auch ein rechtes Urteil fällen, dann wird euch die reine Wahrheit wohltätig berühren, und ihr erkennet, was nicht von Mir ist und auch niemals von Mir sein kann.

(17.9.1950) Mein Gegner wird auch die stärksten Glaubenshelden zeitweise bedrängen, und seine Waffe ist der Trug und die Lüge. Auch er stellt sich fromm und Gott-ergeben, wenn er dadurch Verwirrung stiften kann. Er scheut nicht die Maske, hinter der er sich verbirgt, und er stellt sich als Mein Vertreter auf Erden hin, doch leicht erkennbar für jeden, der Mir angehören will und aufmerket. Er ist zu erkennen, und daher brauchet keiner der Meinen zu fürchten, in seine Fangnetze zu geraten, sowie er ernstlich das Rechte tun will.

Er kann nur Verwirrung anstiften bei schwachen oder unentschlossenen Menschen, die noch nicht gänzlich seiner Macht entronnen sind. Und diese kann er nur deshalb täuschen, weil sie es mit einer Prüfung nicht ernst nehmen, weil sie sich nicht streng an Mein Wort halten, das ihnen jederzeit zur Erkenntnis verhilft. Ein Mensch, der selbst in der Liebe lebt, also Mein Wort auslebt, kann nicht getäuscht werden durch Scheinworte der Liebe, denn Mein Gegner wird niemals die Liebe predigen, die uneigennützig ist, sondern stets das vertreten, was den Menschen irdischen Erfolg einträgt, selbst wenn das Wort Liebe vorgeschoben wird, denn die Ichliebe ist dann Triebkraft zum Handeln, die Ich niemals den Menschen predige oder gepredigt habe.

Es müssen die Geister geprüft werden, die sich den Menschen nahen, ob sichtbar oder unsichtbar, und sie können auch erkannt werden, wenn ihnen der göttliche Erlöser Jesus Christus entgegengehalten wird .... wenn Ich Selbst in aller Wahrheit und im Geist angerufen werde um Unterstützung bei jeder ernsten Prüfung .... Wird von jenen Geistern völlige Aufklärung verlangt über den Gott-Sohn Jesus und Sein Erlösungswerk, so werden sie sich äußern müssen .... ob als Geistwesen oder als Mensch verkörpert. Und jedes Geistwesen, das zu Christus und Seinem Erlösungswerk steht, das Ihn als Gottes Sohn anerkennt, ist gut und wird euch niemals schaden.

So aber ein Wesen, sei es ein Mensch oder ein euch bestimmen wollendes Geistwesen, als Heilsbringer, als von Mir Auserwählter oder Gesalbter sich hinstellen will, also sich nur des Namens Jesus Christus bedient, um von euch angehört zu werden, dann ist es ein Abgesandter der Hölle, der nur die ihm Hörigen oder Schwachen täuschen kann, die von ihm und seinen Vorschlägen nur eine weltlich-irdische Verbesserung erhoffen, also geistig nicht anzuerkennen sind als Meine Boten.

Die Macht Meines Gegners ist groß, besonders in der letzten Zeit vor dem Ende, aber niemals so groß, daß sie euch, Meinen Gläubigen, schaden könnte, denn ihr seid, so ihr in der Liebe lebt, hellen Geistes und erkennet das Machwerk des Satans .... Doch viele Menschen stecken noch in seinem Bann, und über diese hat er die Macht, die sie ihm selbst einräumen. Verwirrung wird er wohl noch viel anstiften unter den Menschen, doch die Meinen fallen ihm nicht zum Opfer, und wo nur ein Fünkchen Verlangen nach der Wahrheit ist, dort stehe Ich mit Meiner Gnade bereit, auf daß das Wirken Meines Gegners erkannt und verabscheut werde. Darum fürchtet nicht seine Maske, die ihr selbst wahr seid .... ein inniger Gedanke an Mich macht sein Wirken kraftlos, und ihr erkennet hell und klar, was Wahrheit und was Lüge ist ....

Amen

BD 5532 empfangen  14.11.1952

Zweifel ....
Erhöhte Wahrheit ....
Licht ....
Schatten ....

Ihr werdet immer wieder in Zweifel geraten ob der Wahrheit dessen, was ihr als Mein Wort vertreten sollet euren Mitmenschen gegenüber. Ihr werdet zweifeln, solange ihr selbst noch nicht die Vollkommenheit erreicht habt, die euch ein helles Schauen ermöglicht, das euch alle Zweifel verjagen würde. Doch ihr könnet durch eure Zweifel nur reifen insofern, als daß euer Wahrheitsverlangen immer stärker wird und ihr sonach auch nach Dem verlangt, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. Ein Mensch, der völlig selbstsicher ist, der glaubt, nicht irren zu können, strebt nicht nach mehr, sondern gibt sich zufrieden mit dem, was er besitzt .... und er fällt zurück ....

Zwar beweiset es einen starken Glauben, wenn ein Empfänger Meines Wortes von oben von der Wahrheit überzeugt ist .... doch auch der gläubigste Mensch ist nur ein Mensch .... der gläubigste Mensch ist noch mit der Erde verbunden, solange er auf Erden lebt und sonach dem Zustrom des Erdgebundenen ausgesetzt, das verunreinigen möchte, was rein ist. Und diese Ströme berühren auch zuweilen seinen Verstand, und dann setzen leise Zweifel ein, die aber schnell verjagt werden können durch gläubigen Anruf Dessen, Der Selbst die Wahrheit ist.

Es sind Schatten, die das Licht verdunkeln wollen, das hinausleuchtet in die Nacht. Und solange es Kräfte gibt, die wider das Licht ankämpfen, weil sie es nicht vertragen können, so lange ist auch der Mensch vor deren Einfluß nicht sicher, doch immer nur in dem Maße, wie er sich selbst zur Wahrheit verhält. Darum wird der die Wahrheit anstrebende Mensch auch unweigerlich zur Wahrheit gelangen, und selbst ein Zweifel wird nur zur Folge haben, daß sich die Wahrheit immer klarer herausstellt und jeden Zweifel besiegen wird. Es wird kein Mensch sagen können, daß für ihn die Wahrheit unerreichbar wäre, solange er auf Erden lebt .... dann wäre euch nicht die Verheißung zugegangen: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, er wird euch in die Wahrheit leiten ....“

Die Wahrheit ist euch nicht unerreichbar, sie kann in euren Besitz gelangen, so es euch ernstlich um ihren Besitz geht. Denn Gott Selbst ist die Wahrheit, und Er verschenkt Sich allen, die Ihn begehren .... Er will, daß Seine Geschöpfe in der Wahrheit stehen, weil sie nur durch die Wahrheit das werden können, was Sein Wille ist .... Seine Kinder. Also wird Er auch die Wahrheit ihnen zuführen und auch die innere Sicherheit ihnen geben, daß es die Wahrheit ist, die ihnen geboten wird. Und selbst die auftauchenden Zweifel dienen dazu, die rechte Wahrheit zu erkennen und desto fester an ihr zu halten, weil sie Licht gibt, das den Menschen beseligt ....

Amen

BD 5856 empfangen  18.1.1954

Zweifel an göttlichen Offenbarungen ....
List des Gegners ....

Betrübet nicht eure Herzen, und zweifelt nicht, wenn Sich euch die göttliche Liebe Selbst offenbart .... Vertrauet auf die Liebe des Vaters, Der Seine Kinder wahrlich nicht mit einer ihnen schädlichen Gabe bedenket, also es nicht zulässet, daß ihnen von fremder Seite eine Nahrung gereicht wird, die ihnen schaden könnte. Betrachtet euch als Meine Kinder, und dann könnet ihr auch felsenfest glauben, daß euch der Vater Seinen Schutz angedeihen lässet, daß Er euch als Seine Kinder betreuet und jede Gefahr von euch abwendet, die eure geistige Entwicklung bedrohen könnte ....

Doch wisset auch, daß ihr in der Endzeit lebet und daß der Gegner Gottes mit allen Kräften versuchet, die Zahl seiner Anhänger zu erhöhen; wisset, daß er wütet kurz vor dem Ende und daß er ganz besonders dort wirket, wo Licht von oben ihn zu entlarven droht .... wisset, daß er auch in den Reihen der Gott-Ergebenen Verwirrung anzurichten bestrebt ist und daß er alles versucht, um eine Spaltung herbeizuführen .... wisset, daß er auch den Blick derer trüben kann, die ihm die kleinste Handhabe bieten durch verkehrten Willen, durch geistige Überheblichkeit, durch lieblose Gedanken .... und daß er dort stets Erfolg hat, ohne jedoch jene Menschen von Gott trennen zu können. Doch ihr Denken verwirrt sich, und sie erkennen die reine Wahrheit nicht mehr .... sie erkennen nicht die Stimme des Vaters, weil sie jener Stimme Gehör schenkten .... Ihr Wille bleibt aber dennoch Gott zugewandt, und sie fallen nicht den Bemühungen des Gegners zum Opfer. Nur ist es ihm gelungen, eine Spaltung hineinzutragen in einen Kreis, die vereint für Gott wirken wollten.

Ihr Menschen kennet nicht seine Macht und List, ihr kennet nicht seine Tarnung und fallet dann seinem Ränkespiel zum Opfer, wenn in euch ein Zweifel auftaucht, der gleichzeitig ein Zweifel ist an der Liebe und Allmacht und Weisheit Gottes .... wenn ihr selbst euch also unfähig macht, Ihn zu erkennen in Seinem geoffenbarten Wort .... Dann ist sein Einfluß auf euch erkenntlich, doch es wird ihm nicht gelingen, euch zu trennen von Dem, Den ihr ernstlich begehrt .... Denn Gott hält Seine schützende Hand über einen jeden, der Ihm zustrebt, aber Er zwingt ihn nicht, zu denken und zu handeln nach Seinem Willen. Er läßt ihm seine Freiheit, sich selbst zur Wehr zu setzen, wenn die Macht der Finsternis ihn angreift .... Und der guten Willens ist, der wird den Gegner Gottes auch durchschauen ....

Amen

BD 6640 empfangen  9.9.1956

Zweifel an Glaubenslehren ....
Geistiger Zwang ....

In inneren Zwiespalt zu geraten einer Glaubenslehre gegenüber ist immer nur von Vorteil, weil es den Willen zur Wahrheit beweiset und weil dann auch dem Menschen gedanklich die Wahrheit zugeleitet werden kann, weil er sich öffnet zum Empfang. Jeder Zweifel ist der absoluten Sicherheit vorzuziehen, solange es sich nicht um die direkt vermittelte Wahrheit handelt, die aber einem ernstlich nach Wahrheit verlangenden Menschen dann auch annehmbar erscheinen wird, selbst wenn Zweifel vorangegangen sind.

In jedem Fall aber beweiset der Zweifel, daß es dem Menschen nicht gleichgültig ist, welcher Art das ihm dargebotene Geistesgut ist. Und darum ist es in jedem Fall zu verurteilen, wenn es den Menschen untersagt wird, nachzudenken über eine Glaubenslehre, über die Berechtigung des Wahrheitsanspruches einer solchen .... Es hat der Mensch die Pflicht, darüber nachzudenken, weil er allein auch die Verantwortung zu tragen hat für seine Seele .... weil diese Verantwortung nicht abgewälzt werden kann auf jene, die ungezweifelte Annahme einer Glaubenslehre fordern.

Erst wenn der Mensch selbst nachdenkt, kann geistiges Gut ihm nützlich werden, und dann wird er auch .... so er es ernst meint und Wahrheit verlangt .... Anstoß nehmen an verbildeten oder unwahren Lehren. Er wird zumeist zu zweifeln anfangen, und es ist dies wahrlich ein Segen, denn nun erschließet er sich den geistigen Strömen, die gedanklich durch die Lichtwelt ihm zugeleitet werden. Es ist so einfach, daß der Mensch zur Wahrheit gelangt, denn das Begehren danach sichert ihm auch die Zuwendung der Wahrheit. Es sind aber die Menschen in eine gewisse Denkfaulheit geraten eben durch den vom Gegner Gottes wohlausgedachten Trick, den Menschen ein Nachdenken darüber, was zu glauben gefordert wird, zu untersagen ....

Es ist dies eines seiner schändlichsten Mittel, durch das er sich die Menschen unterjocht hat und er sie in Blindheit des Geistes erhalten kann .... Aber es wird sich auch der Mensch nicht entschuldigen können, denn was auch die „vermeintliche Kirche“ von ihm verlangt .... er kann sich jederzeit an Gott Selbst wenden und sich von Ihm beraten und belehren lassen, und ein einziger Gedanke nur, den Willen Gottes erfüllen zu wollen, würde ihm wahrlich auch den Willen Gottes offenbaren, denn Gott hat Mittel und Wege genug, nun (um) dem Begehren des Menschen zu entsprechen.

Aber eben dieses „Begehren“ fehlt den Menschen, und sie verschanzen sich hinter jenes Gebot .... ungeprüft und bedenkenlos jede Glaubenslehre anzunehmen. Und dadurch schuf sich der Gegner Gottes viele Möglichkeiten, die reine Wahrheit zu durchsetzen, ohne daß daran Anstoß genommen wurde. Und darum ist jeder Zweifel der erste Schritt, diesem seinem Gebiet zu entschlüpfen; jeder Zweifel beweiset eigenes Denken und Nützen des Verstandes, den Gott jedem Menschen gab, weil es um eine freie Willensentscheidung im Erdenleben geht.

Jeder Mensch muß für sich selbst einstehen, und sein Verstand kann ihm dazu verhelfen, wenn er will, daß er zu Gott gelange, daß er seine Erdenaufgabe erfülle. Diesen freien Willensentscheid aber unterbindet der Gegner Gottes, indem er sie zwingen will, daß sie sich sein Gedankengut zu eigen machen sollen .... das aber niemals hinführt zu Gott .... Und solange also noch der geistige Zwang die Menschen beherrscht, solange es ihnen noch untersagt ist, sich Kenntnis zu verschaffen und frei sich ihr Gedankengut zu wählen, so lange stehen sie noch unter der Macht des Gegners, dem sie aber sofort entrinnen, wenn sie dem in ihnen auftauchenden Zweifel nachgehen und sich rechte Kenntnis zu erlangen suchen ....

Und diesen kommt Gott entgegen, Er lässet sie zuvor das Haltlose und Falsche klar erkennen und leitet ihnen dann auch die reine Wahrheit zu, die ihre Zweifel zerstreuen wird und die sie unbedenklich und überzeugt als Wahrheit annehmen. Denn es soll der Verstand nicht nur genützt werden in irdischer Beziehung, sondern Geistiges zu ergründen und klarzustellen ist gleichfalls Aufgabe des Verstandes, sowie der Mensch ernstlich strebt, sich zu vollenden, zu Gott zu gelangen und Seinem Willen entsprechend zu denken, zu wollen und zu handeln .... Dann kann er überzeugt sein, daß Gott ihn nicht dem Irrtum verfallen lässet, weil Er Selbst die „Ewige Wahrheit“ ist und Er auch will, daß Seine Geschöpfe in der Wahrheit wandeln ....

Amen

BD 6874 empfangen  18.7.1957

Segen des Zweifelns ....
Wahrheit ....

Daß sich immer wieder Zweifel einschleichen in eure Herzen, ist insofern günstig, daß ihr dann nachdenket über euch-bewegende Fragen und ihr gedanklich nun auch beeinflußt werden könnet von den Wesen, die eure Zweifel zu lösen bemüht sind. Es sind jedoch nur solche Zweifel zu verstehen, die einen ernsten Sucher befallen, die dazu anregen, stets mehr zu suchen und zu fragen .... nicht jene Zweifel, die den gleichgültigen Menschen zu berechtigen glauben, ihnen dargebotenes Wissen abzulehnen, weil sie es überhaupt nicht begehren, die darum niemals einen Wahrheitsträger anerkennen wollen. Ihre Zweifel sind nur Ausreden und Flucht in die Dunkelheit zurück.

Ernste Sucher aber geben sich nicht gleich zufrieden, und deren Zweifel können für sie selbst zum Segen werden, lassen sie doch von den Fragen nicht ab, und gerade dies gibt den Wesen des Lichtes die Möglichkeit, immer wieder gedanklich auf sie einzuwirken, bis sich ihr Denken geklärt hat und ihnen zur Gewißheit geworden ist, was ihnen zuvor noch zweifelhaft erschien. Der denkende Mensch wird auch zumeist nicht oberflächlich sein, so daß er einfach verwirft, was ihm nicht glaubhaft scheint, sondern er tiefer schürft, bevor er eine ihm zugegangene Lehre gänzlich verwirft.

Und ein Zweifel kann also zur Klärung führen, ein Zweifel kann auch schützen vor Annahme des Irrtums, wenn der Mensch bestrebt ist, in der Wahrheit zu wandeln. Darum ist der Mensch nicht zu verurteilen, der Bedenken laut werden lässet, denn solche zeugen nur von einem gerechten Ernst. Aber er soll auch die Möglichkeit gelten lassen und nun nicht eher ruhen, bis er innerlich zur vollen Überzeugung gekommen ist, daß er nun entweder das Wissen als Wahrheit annimmt oder es sicher als Irrtum ablehnen kann. Und um zu dieser Überzeugung zu kommen, dazu verhelfen ihm die Zweifel.

Ein sich wissend glaubender Mensch kann nicht mehr belehrt werden, denn er öffnet sich nicht mehr den Strömen aus der lichtvollen Welt, er läßt nur seinen Verstand tätig werden, aber er hört nicht, was ihm von wissender Seite aus zugeflüstert wird. Ein zweifelnder Mensch aber horchet, er fragt und glaubt dann wohl auch, sich selbst verstandesmäßig diese Zweifel zu lösen. Aber sowie er ernstlich nach der Wahrheit strebt, kann er sich auch darauf verlassen, daß sein Denken nun auch recht gelenkt wird, denn der ernste Wahrheitssucher hat diese Garantie, weil Gott als die Ewige Wahrheit Sich auch finden lässet von ihm.

Und darum bestimmt auch der Mensch selbst den Wert seines Wissens, das er sich zum gedanklichen Eigentum macht .... weil dieser nur davon abhängig ist, wie stark sein Verlangen nach der Wahrheit ist. Und auch darüber soll er sich selbst Rechenschaft ablegen, denn ein jeder weiß, daß „Menschen irren können“ .... daß er sich also nicht stützen kann auf ein Wissen, das ihm von Mitmenschen vermittelt wurde, und daß er darum auch bereit sein muß, jenes Wissen hinzugeben, wenn er „reine Wahrheit“ empfangen kann.

Und reine Wahrheit kann er immer nur dort begehren und in Empfang nehmen, wo der Quell der Wahrheit ist. Also muß er auch das bereits entgegengenommene Wissen Gott zuvor vortragen und Ihn bitten, ihn klarst erkennen zu lassen, wieweit es der Wahrheit entspricht. Und Gott wird diese Bitte wahrlich erhören und ihm vielleicht auch Zweifel in das Herz senken, weil dann erst die Übermittlung der reinen Wahrheit stattfinden kann, wenn der Mensch sich nun öffnet, um aus höchster Quelle nun entgegenzunehmen, was er begehrt: die reine Wahrheit aus Gott ....

Es betrifft dies vorwiegend geistiges Wissen, aber auch irdisch werden die Gedanken des Menschen nun recht gelenkt, der diesen Weg zu Gott, zum Quell der Wahrheit, genommen hat. Und die tiefe, innerliche Gewißheit, die feste Überzeugung, die ihn nun erfüllt, ist die beste Gewähr, daß er den rechten Weg gegangen ist, denn es wird kein Gegeneinwand ihn in seiner Anschauung erschüttern können, er wird auch den Mitmenschen gegenüber seine Überzeugung vertreten können und nun nicht erneut in Zweifel geraten .... es sei denn, es werden neue Probleme aufgeworfen, die er nun auch getrost sich in der gleichen Weise wird lösen lassen .... Denn Gott gibt allen die Wahrheit, die sie nur ernsthaft begehren, aber er enthält sie jenen vor, die sich auf ihre eigene Kraft stützen, die rein verstandesmäßig zu ergründen suchen, was nur Gott allein weiß ....

Amen

BD 7328 empfangen  7.4.1959

Zweifel der Jünger Jesu nach der Festnahme ....

Als Ich zur Richtstätte geführt wurde, verließen Mich die Meinen, denn da Ich Mich gefangennehmen ließ, war in ihnen der Glaube an Meine Göttlichkeit, an Meine Macht und Stärke, geschwunden, und sie betrachteten Mich als einen schwachen Menschen, über den die Schergen Gewalt hatten .... Es war dies die stärkste Glaubensprobe, die den Meinen auferlegt wurde, und sie versagten, denn nicht einer war unter ihnen, der Meine eigentliche Mission recht erkannte und Verständnis hatte für die Vorgänge, die notgedrungen folgen mußten, wollte Ich Meine Mission zu Ende führen. Aber diese schwere Erprobung mußte sein, auf daß die Meinen danach desto fester glaubten, als Ich ihnen erschien nach Meiner Auferstehung.

Sie standen noch so unter dem Banne Meiner Wundertaten, daß sie es nicht zu fassen vermochten, daß Ich Mich willenlos und widerstandslos in die Hände Meiner Feinde gab; sie konnten es nicht begreifen, daß Ich nicht Gebrauch machte von Meiner Kraft und Macht, und sie begannen daher ernstlich zu zweifeln an Mir, wenngleich dies kein Dauerzustand zu sein brauchte. Aber Ich wollte, daß sie bald wieder Kräftigung ihres Glaubens erfuhren; Ich wollte, daß sie nicht lange in diesem Zweifelszustand verbleiben sollten, der sie in großes seelisches Elend versetzt hatte und sie Mich daher dauerten in ihrer Not. Darum also mußten sie ungewöhnlich gestärkt werden, und das konnte nur geschehen, indem Ich ihnen wieder erschien und ihnen persönlich den Trost und die Stärke brachte, deren sie bedurften.

So schwach also sind die Menschen, solange sie sich noch in der Gewalt Meines Gegners befinden, denn Meine Jünger waren voll der Erkenntnisse, sie waren immer in Meiner Gegenwart gewesen und hatten so viele Beweise Meiner Göttlichkeit erlebt, daß sie wahrlich nicht mehr hätten zweifeln dürfen .... Und dennoch versagten sie, weil sie noch nicht gänzlich erlöst waren bis zu Meinem Erscheinen, das ihnen nun des Lichtes in Fülle brachte und sie endgültig befreite aus der Fessel Meines Gegners, der ihren letzten Unglauben noch für sich auszunützen suchte und die Meinen in große Ängste versetzte .... Doch Mein Erscheinen befreite sie endgültig von ihm .... Ich hatte gesiegt über den Tod und konnte also auch den Meinen das volle Leben geben nach Meiner Auferstehung.

Und so auch ist der schwache Glaube eines jeden Menschen ein Zeichen, daß Mein Gegner sich immer noch einschaltet, und es ist nötig, daß Ich zu einem jeden einzelnen komme, der noch schwachen Glaubens ist .... weshalb ihr alle Mir die Tür eures Herzens öffnen sollet, auf daß Ich eintreten kann, wenn ihr euch in Ängsten der Seele befindet und nötig Trost und Stärkung brauchet .... Richtet eure Blicke dann nur immer hin zum Kreuz, richtet sie hin zu Mir, eurem göttlichen Erlöser Jesus Christus, und öffnet Mir so die Tür zu euch, und ihr werdet wahrlich Trost und Stärkung empfangen, denn Ich will euch allen den Glauben stärken, die ihr noch schwach seid und zweifelt, daß Ich für euch der beste und gütigste Vater bin, Der euch den Händen des Gegners entreißen will, gleichwie Ich Meinen Jüngern erschienen bin, um auch euch zu stärken an Leib und Seele, um euren Glauben zu festigen an Meine Macht und Kraft und Herrlichkeit, die nie vergehen werden bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7755 empfangen  25.11.1960

Zweifel an der Wahrheit der Voraussagen ....

Auch in euch, die ihr Mir dienen wollet, steigen oft Zweifelsgedanken auf, wenn ihr künden sollet von dem nahen Ende .... Ihr seid wohl des Willens zu glauben, und euch sind auch die Zusammenhänge ersichtlich, so daß ihr ein Ende dieser Erde für möglich haltet. Doch ihr seid dessen nicht voll überzeugt, weil ihr für ein solches Geschehen noch keine Parallele anzuführen fähig seid, weil auch durch Überlieferungen noch nicht von einem solchen Geschehen berichtet worden ist, das die Zerstörung aller Schöpfungen auf der Erde mit sich brachte. Und es muß das so sein, daß euch nichts Derartiges bekannt ist, auf daß in letzter Zeit kein Willenszwang besteht, auf daß die Menschen frei sich entscheiden können, welchem Herrn sie sich übergeben.

Und ihr, Meine Diener, die ihr arbeiten wollet für Mich und Mein Reich, ihr sollt euch nur immer fest an Mein Wort halten .... ihr sollt glauben, daß Mein Wort Wahrheit ist und daß Ich euch keineswegs durch den Geist ein Wissen zugehen lasse, das nicht der Wahrheit entspricht. Ihr sollt voll überzeugt glauben, und ihr könnet dies auch, wenn ihr nur des Willens seid, keinen Irrtum zu verbreiten, und Mich Selbst also um Schutz vor Irrtum angehet .... Denn dann lasse Ich euch wahrlich weder irrig denken noch irrig reden. Aber ihr werdet euch wiederum innerlich gedrängt fühlen, die von Mir euch zugeleiteten Voraussagen weiterzugeben, ihr werdet es als Pflicht empfinden, davon zu sprechen, und Ich Selbst werde euch den Auftrag ins Herz geben, zu reden, was Ich Selbst reden würde, wenn Ich unter den Menschen weilte und sie direkt ansprechen könnte.

Fürchtet euch nicht, daß ihr Unwahrheiten aussprechet, solange ihr bereit seid, Mir zu dienen, als Meine Knechte im Weinberg des Herrn tätig zu sein. Denn wäre es ein Irrtum, den ihr verbreiten wollet, so würdet ihr ganz sicher in euch eine deutliche Abwehr spüren und .... schweigen .... Ich aber will es, daß die Menschen wissen sollen, was sie erwartet und welchen Geschehen sie entgegengehen, denn sie sollen nicht ungewarnt bleiben, sie sollen die Möglichkeit haben, sich darauf vorzubereiten.

Von weltlicher Seite aus aber werden sie immer das Gegenteil hören, denn die Welt ist das Reich Meines Gegners, und Mein Gegner sucht immer so auf die Menschen einzuwirken, daß sie irdischen Gewinn, irdischen Fortschritt und irdisches Wohlleben von der Zukunft erwarten und ihres Gottes und Schöpfers nicht gedenken .... Ich aber will, daß sie alles dessen nicht achten, was die Welt ihnen bietet, und nur an ihrer Seele Heil denken. Und darum sollet ihr ihnen alles als vergänglich hinstellen, ihr sollt ihnen künden, daß alles ihnen genommen wird und sie auch noch ihr Leibesleben verlieren können .... daß große irdische Not sie erwartet oder auch geistige Not im jenseitigen Reich, wenn sie eure Ankündigungen nicht als glaubwürdig annehmen und sich darauf einstellen.

Und darum rege Ich euch, Meine Diener, immer wieder an, den Menschen die Voraussagen kundzugeben, die Ich durch Meinen Geist zur Erde leite, weil die Menschheit in großer Gefahr ist, wenn sie sich nicht wandelt, bevor das Ende kommt .... Ich will alle Menschen mahnen und warnen, ihrer Seelen zu gedenken und das Heil der Seelen nicht hinzugeben um der irdischen Güter willen .... Denn alles wird vergehen, wenn die Zeit erfüllet ist .... und die Seele wird nur besitzen, was sie sich an geistigem Gut erworben hat. Noch habt ihr Menschen eine kurze Gnadenzeit, wo ihr euch noch geistigen Reichtum erwerben könnet, doch die Zeit ist bald zu Ende ....

Amen

BD 7973 empfangen  21.8.1961

Ansprache an zweifelnde „Diener Gottes“ ....

„Aus eurem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen ....“ Diese Meine Verheißung erfüllet sich, wenn ihr Mein Wort aufnehmet, wenn euch das Wasser des Lebens zuströmet aus der Höhe, wenn Ich direkt euch ansprechen und Mein Geist sich in euch ergießen kann .... Denn ihr werdet dann wirklich und wahrhaftig zu einem Quell des Lebens, an dem eure Mitmenschen schöpfen können, um ihre Seelen zu laben und zu stärken für ihren Pilgerlauf auf Erden. Ihr Menschen habt zumeist kein Verständnis für diesen rein geistigen Vorgang, der aber irdisch-beweisbar ist durch das Geistesgut, das Ich durch ein taugliches Werkzeug zur Erde leiten konnte .... Denn es ist gewonnen worden ohne äußere Hilfsmittel, es ist das Ergebnis innerer Belehrung durch den Geist .... Es ist der Beweis der Bindung des im Menschen als Mein Anteil ruhenden Geistesfunkens mit dem Vatergeist von Ewigkeit ....

Es ist Mein Wort, das in direkter Ansprache euch Menschen ertönet, die ihr eure Herzen öffnet und von Mir angesprochen zu werden begehret .... Doch wie wenig wisset ihr Menschen um diese Ausgießung des Geistes; wie wenig glaubet ihr daran, daß „Mein Wort“ euch übermittelt wird, wenn Meine Boten es euch bringen, wenn sie euch um Gehör bitten für ein köstliches Geistesgut, das nur von Mir Selbst ausgehen und euch dargeboten werden kann .... Wie wenig tut ihr selbst dazu, den Gnadenstrom Meiner Liebe in euch einfließen zu lassen, denn ihr glaubet nicht an eine so sichtliche Äußerung Meinerseits, und ihr verstehet auch die Worte der Schrift nicht, ansonsten es euch leicht sein müßte, zu glauben ....

Aber ihr verschanzet euch hinter den Worten der Schrift und leugnet, daß Ich Mich immer wieder äußere, ihr glaubet, daß mit den Worten der Schrift Mein Wirken abgeschlossen ist .... Ihr glaubet, daß ihr keines weiteren Wortes Meinerseits bedürfet .... ja, ihr maßet euch an, Mir vorzuschreiben, ob Ich Mich den Menschen auf der Erde gegenüber äußern darf .... ihr streitet jegliche Offenbarungen ab, wenngleich Ich Selbst gesagt habe: „Wer Mich liebt und Meine Gebote hält, der ist es, den Ich liebe .... ihm will Ich Mich offenbaren ....“

Wie leset ihr die Schrift, die von Mir zeuget? Ihr leset wohl den Buchstaben, doch fehlt euch der Geist, der euch einführt in die Wahrheit .... und doch fühlet ihr euch berufen, eure Mitmenschen zu belehren. Ihr fühlet euch auch berufen, eure Mitmenschen zu warnen, Mich Selbst und Mein Wort anzuhören, wenn es ihnen geboten wird .... Und ihr nennet euch „Diener Gottes“ .... Denn diese spreche Ich an, die Mein Wirken als Wirken Meines Gegners hinstellen wollen und selbst stark unter dessen Einfluß stehen .... Denn wer Mich Selbst nicht erkennt, der ist nicht Mein .... Denn Meine Schafe erkennen Meine Stimme, und sie folgen ihr ....

Doch immer wieder werde Ich zu den Menschen sprechen, immer wieder werde Ich Mich den Menschen offenbaren, die an Mich glauben und Mich zu hören begehren .... Denn es ist die Endzeit, und Mein Gegner wirket mit List und Gewalt, und so auch werde Ich ungewöhnlich wirken zum Segen der Menschheit und die große geistige Not lindern oder auch beheben, wo nur der Wille gut ist, wo nur ein Herz sich öffnet und Meine Gnadengabe in Empfang nimmt, und es wird wahrlich nicht verlorengehen, wenn das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 8050 empfangen  28.11.1961

Zweifel an der Zuleitung der reinen Wahrheit ....

Wer Meinen Willen erfüllen will, der wird auch immer nur in Meinem Willen tätig sein. Doch auf den ernsten Willen kommt es an, denn Ich lasse Mir nicht an Worten genügen, die nicht aus dem tiefsten Herzen kommen, die nur der Mund ausspricht oder die dem Verstand entströmen .... Denn es muß der Wille Mir ganz und gar gehören, dann hat sich der Mensch Meinem Willen gänzlich unterstellt, und er wird nicht mehr anders denken und wollen können, als es Mein Wille ist.

Immer aber wird der Gegner versuchen, diesen euren Willen für sich zu gewinnen, er wird durch die Welt euch stets aufs neue zu reizen suchen, er wird suchen, eure Bindung mit Mir zu lockern, und dann besteht auch die Gefahr, daß er sich in euer Denken einschaltet .... was Mich jedoch veranlaßt, euch Meine Engel zu senden, daß sie um euch einen Wall bilden, daß sie gedanklich auf euch einwirken und mit Sicherheit ihn von euch abdrängen werden, weil euer innerstes Wollen Mir gilt.

Ich aber weiß um eines jeden Menschen Gesinnung, und so weiß Ich auch, wer sich Mir so gänzlich hingibt, daß Ich ihn mit einer Aufgabe betreuen kann, die in der Endzeit überaus wichtig ist: von Mir die Wahrheit entgegenzunehmen und sie zu verbreiten .... Die Wahrheit kann nur von Mir ausgehen, und sie kann nur in reine Gefäße geleitet werden, weil alles Unreine Meinem Geist im Menschen das Wirken unterbinden würde und weil die Wahrheit von Mir nur durch Meinen Geist zur Erde geleitet werden kann. Verstehet also, das Aufnahmegefäß muß rein sein, und der Mensch muß im freien Willen bereit sein, Mir zu dienen ....

Glaubet ihr nicht, daß es Mir möglich ist, den Seelenzustand eines Menschen zu erkennen und zu wissen, wer für eine solche Aufgabe befähigt ist? Glaubet ihr wohl, daß Ich willkürlich in einem Menschen wirke, der nicht die Voraussetzungen aufweisen kann, die das Zuleiten der reinen Wahrheit von oben ermöglichen? Wenn es Mein Wille ist, euch Menschen die Wahrheit zu bringen, weil ihr sie dringend benötigt, sollte es Mir dann nicht möglich sein, Mir ein dafür taugliches Werkzeug zu erwählen, das Mir dienet nach Meinem Willen? Warum sprechet ihr Mir die Macht ab, ein solches Werkzeug vor Irrtum zu schützen? Ein Werkzeug, dem Ich die Aufgabe zuweise, reine Wahrheit von Mir entgegenzunehmen und sie zu verbreiten? ....

Glaubet ihr wohl, daß Ich immer wieder dringend zur Verbreitung dessen aufrufen würde, was von der Höhe zur Erde geleitet wird, wenn es nicht garantiert reine Wahrheit wäre, die Meine letzten Jünger hinaustragen sollen in die Welt? Daß sich nun Menschen selbst berufen, die Ich nicht auserwählt habe, läßt wohl eure Einwände verständlich werden, doch darüber sollt ihr euch klarwerden, wen ihr als rechte „Wortempfänger“ gelten lasset .... Diese Prüfung steht euch wahrlich zu, wenn ihr sie mit Meiner Unterstützung vornehmet nur im Willen, der reinen Wahrheit zu dienen ....

Dann aber werdet ihr auch die rechten Werkzeuge erkennen, die Ich Selbst Mir erwählt habe, denn wer da nach der Wahrheit verlangt, der wird sie empfangen dürfen, er wird erkennen, wo die Wahrheit ist, die in Mir ihren Ursprung hat. Doch glaubet nicht, ein jedes Werkzeug des „Einfließens von Irrtum“ verdächtigen zu können, denn jeder solche Verdacht beweiset Mir nur, daß ihr an Meiner Liebe, Weisheit oder Macht zweifelt .... Habe Ich Selbst euch nicht die Verheißung gegeben, euch „einzuführen in die Wahrheit ....“ Und es sollte Mir dies nicht möglich sein nach eurer Ansicht?!

Wenn Ich die Notwendigkeit erkenne, der Menschheit die reine Wahrheit zuzuführen, dann weiß Ich wahrlich auch die rechten Mittel und Wege, und Ich weiß die rechten Herzen, die gänzlich sich Mir und Meinem Willen ergeben, die Ich nun erwählen kann für diese Aufgabe, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen .... auf daß diesen Licht werde, die nach Licht verlangen. Glaubet es, daß Mir alles möglich ist .... Glaubet es, daß die Liebe euch verhelfen will, aus der Finsternis zum Licht zu gelangen, und glaubet es, daß Ich es erkenne, in welcher Weise dies geschehen kann .... und nehmet vollgläubig an, was Meine Liebe, Weisheit und Macht euch bietet ....

Amen

BD 8251 empfangen  25.8.1962

Zweifel an göttlichen Offenbarungen ....

Immer wieder werden die Menschen Meine göttlichen Offenbarungen anzweifeln, weil sie selbst nicht lebendig genug glauben, ansonsten ihnen Mein Wirken in der letzten Zeit vor dem Ende ganz verständlich wäre. Der lebendige Glaube fordert ein Leben in Liebe, das die meisten Menschen außer acht lassen, denn sie pflegen nur ihre Eigenliebe, und in solcher verkehrten Liebe können sie nicht zu Mir finden, sie können Mich nicht erkennen als ihren Gott und Schöpfer, Der auch ihr Vater sein will.

Sie haben nur einen Formglauben, ein angelerntes Glaubenswissen, das in ihnen noch nicht lebendig werden konnte und darum auch die „Ausgießung Meines Geistes“ von ihnen nicht verstanden wird, die Ich allen denen verheißen habe, die „an Mich glauben und Meine Gebote halten ....“ Denn denen will Ich Mich offenbaren. Und je mehr sie diesem Formglauben verhaftet sind, desto feindlicher stellen sie sich ein gegen Meine Offenbarungen, die Ich jedoch immer wieder zur Erde leiten werde, weil Ich es als einen Akt der Notwendigkeit ansehe, daß die Menschen die volle Wahrheit erfahren und nicht in verbildeten Lehren ihren Lebensinhalt suchen .... daß sie glauben, was weit von der Wahrheit entfernt ist und die schlichte, einfache Wahrheit aus Mir nicht mehr zu erkennen vermögen ....

Und es ist wahrlich leichter, einen völlig ungläubigen Menschen mit der reinen Wahrheit vertraut zu machen, als jene Menschen zu überzeugen, die übereifrig sind im Studium des Buches der Bücher, deren Verstand jeden Buchstaben zu erklären sucht und die Meine einfache Ansprache zurückweisen als Wirken der Dämonen. Mein Gegner hat schon eine dichte Finsternis verbreitet, und er bedienet sich auch jenes Buches, indem er das Verstandesdenken verwirrt und den Menschen jegliche klare Erkenntnis nimmt, was ihm deshalb gelingt, weil die Bindung mit Mir nicht tief genug ist, daß Meine Liebekraft ein Menschenherz anstrahlen kann, was soviel bedeutet, als helles Licht zu empfangen und auch die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden zu können.

Wie schlimm aber wäre es um die Menschen bestellt, würde Ich Mich ihrer nicht annehmen und sie ungewöhnlich zu stärken suchen, würde Ich ihnen nicht durch Meine direkte Ansprache Mich Selbst und Meine Gegenwart beweisen und ihnen auch den Beweis dessen erbringen, indem Ich zu Meinen Kindern rede wie ein Vater .... Ihr Menschen suchet Mich immer noch in weiter Ferne .... auch wenn ihr an Mich glaubet, so ist es euch doch nicht glaubwürdig, daß der Vater zu Seinen Kindern spricht .... daß Er Selbst Sich herabneigt und Seine Kinder zu bewegen sucht, sich Ihm vertrauensvoll hinzugeben und Ihn zu bitten, daß Er sie führe in ihrem Erdenleben. Ich bin für euch immer nur der strenge Gott, Der Gebote gibt, Der Gehorsam fordert und die Menschen straft, die Ihm nicht gehorsam sind ....

Ihr müsset wissen, daß Ich niemals Meine Geschöpfe „strafe“, sondern sie sich selbst jeden Qualzustand schaffen, daß sie auch selbst zur Tiefe strebten, daß nicht Ich sie verdamme, sondern immer nur suche, sie wieder zurückzuführen, ihnen aus der Tiefe zur Höhe verhelfe und sie locke und rufe, auf daß sie sich nicht verirren oder Meinem Gegner zur Beute werden .... Und wie kann Ich Meinen Geschöpfen deutlicher Meine Liebe beweisen als durch Meine direkte Ansprache, als durch Offenbarungen, die Mich Selbst und Mein Wesen erklären und die, weil sie göttliche Wahrheit sind, überaus wirksam von der Seele des Menschen empfunden werden müssen, die dadurch gestärkt wird für ihren Pilgerlauf auf dieser Erde.

Denn es drängt Mich Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen, die als Mensch den Rückweg zu Mir über die Erde gehen und nur dann ihr Ziel erreichen können, wenn Ich Selbst ihnen die Kraft zugehen lasse, wenn Ich sie speise mit Himmelsbrot und tränke mit dem Wasser des Lebens .... mit Meinem Wort .... Und diesen Liebeakt wollen die Menschen nicht verstehen und lehnen daher auch Meine wertvolle Gnadengabe ab .... Sie sind selbst nicht lebendig und bleiben auch dem toten Christentum treu, denn ihnen fehlt die Kraft des Glaubens, solange ihnen auch die Liebe fehlt, die den Menschen auch ein rechtes Bild von Mir geben würde, von Meinem Wesen, das Liebe, Weisheit und Macht ist ....

Und es wird sich die Liebe immer und immer wieder verschenken und den schwachen Menschen, die eines guten Willens sind, alles zukommen lassen, was sie benötigen, um ihren Pilgerweg auf Erden mit Erfolg zurückzulegen .... Meine Liebe wird sich immer wieder zu erkennen geben, weil sie auch die Liebe derer gewinnen will, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und sich wieder mit Mir zusammenschließen sollen für ewig ....

Amen

BD 8485 empfangen  2.5.1963

Zweifel an Endprophezeiungen ....

Eine Erlösungsperiode ist abgelaufen, und es beginnt eine neue .... Und was noch getan werden kann, um Seelen zu retten vor dem Ende, um ihnen den Gang durch die Schöpfungen der neuen Erde zu ersparen, das wird wahrlich noch getan werden, denn alle guten Kräfte im geistigen Reich und auch auf der Erde lassen es sich angelegen sein, den Seelen zu helfen, daß sie noch vor dem Ende das Ziel erreichen. Aber daß das Ende dieser Erde gekommen ist, das ist unwiderruflich, ist doch in Meinem Heilsplan der Tag des Endes festgelegt seit Ewigkeit, und er wird auch eingehalten werden.

Was aber ein solches Ende einer Erlösungsperiode bedeutet, das kann euch mit Worten nicht geschildert werden, denn es ist ein Vorgang, der euch Menschen allen unbegreiflich ist .... daß alles aufhört zu bestehen, was ihr jetzt noch um euch erblicket .... daß für alles ein Ende gekommen ist, sei es lebende Kreatur oder sonstige Schöpfungen, und daß darum auch die Menschheit dem Los verfallen wird, das dem satanischen Zustand entspricht.

Es finden alle diese Hinweise auf das Ende wenig Glauben, weil es einfach für die Menschen unvorstellbar ist und weil sie auf nichts Ähnliches zurückblicken können, um es für glaubwürdig zu halten. Doch alles wickelt sich ab Meinem Heilsplan von Ewigkeit entsprechend, denn Ich sah es von Ewigkeit voraus, in welchem Geisteszustand die Menschen sind und daß es keine andere Möglichkeit mehr gibt, eine Weiterentwicklung alles Geistigen zu fördern. Alles muß aufwärtsschreiten, und daher müssen für das noch gebundene Geistige neue Möglichkeiten geschaffen werden zum Ausreifen ....

Für dieses Geistige also ist der Umformungsakt der Erde eine übergroße Gnade, tritt es doch in ein neues Stadium seiner Entwicklung ein, wenn es aus härtester Materie erlöst wird und in weniger harte Verformungen eingeht, wo ein Ausreifen schneller erfolgen kann als zuvor .... Doch schwer betroffen sind die Seelen der Menschen, die versagt haben im Erdenleben, denn diese erfahren wieder eine gänzliche Auflösung und werden aufs neue gebannt in der harten Materie, um den Gang der Aufwärtsentwicklung wieder zu beginnen in endloser Qual und Fesselung.

Und auf daß noch gerettet werde, was zu retten ist vor dem Ende, wird wahrlich alles getan, und es ist eine Erlöserarbeit im Gange, sowohl im geistigen Reich als auch auf der Erde, die großen Erfolg haben könnte, wenn nicht der Mensch selbst den Erfolg bestimmen würde durch seinen Willen .... Er kann nicht gezwungen werden, an ein Ende dieser Erde zu glauben, doch allein der Glaube daran würde ihn zu einer Wandlung veranlassen, und er könnte dann wahrlich noch in der kurzen Zeit so weit ausreifen, daß er vor einer Neubannung bewahrt bliebe .... Der Glaube aber fehlt den Menschen, und ob sie auch immer wieder hingewiesen werden auf den Ernst der Zeit, ob ihnen immer wieder der Daseinszweck erklärt wird ....

Die Zeit geht zu Ende, die dieser Periode gesetzt ist, und eine ganz neue Erde wird erstehen nach der Zerstörung der alten Erde, die wieder unzählige Möglichkeiten dem Geistigen bietet, das noch nicht zum Ziel gekommen ist. Denn Ich halte an Meinem Heilsplan fest, weil Meine Entschlüsse unveränderlich sind. Und darum vermöget ihr Menschen Mich auch nicht daran zu hindern, ihr vermöget nicht, Meinen Willen umzustimmen, wenn es eben um jenen Heilsplan geht, den Ich euch Menschen ebenjenes bevorstehenden Endes wegen enthülle und euch Einblick nehmen lasse, auf daß euch alles verständlich ist und ihr immer nur Meine endlose Liebe als Begründung erkennen lernen sollet ....

Und diese Liebe wäre wahrlich klein, wenn Ich euren Wünschen und Bitten nachkommen möchte und abgehen von jenem Plan, was jedoch in Ewigkeit nicht möglich ist, daß Ich einmal gefaßte Beschlüsse verwerfe und ändere .... Aber alle Bitten, die ihr Menschen in Liebe für eure Mitmenschen um deren Errettung sendet, werde Ich erhören, und darum geht an euch, die ihr glaubet und nicht gänzlich ohne Liebe seid, die ernste Aufforderung: Gedenket aller Ungläubigen und betet für sie, daß sie dem schrecklichen Lose der Neubannung entgehen mögen ....

Nehmet euch derer an, von denen ihr wisset, daß sie nicht zu glauben vermögen, und erbittet für sie Erleuchtung des Geistes, daß ihnen helle Gedanken kommen, die sie aufgreifen, und daß sie anderen Sinnes werden .... Nur einen kleinen Anstoß sollet ihr ihnen geben und wünschen, daß dieser nicht erfolglos bleiben möge, und eure Liebe, die diesen unseligen Menschen gilt, wird sich wahrlich auswirken und eine Sinnesänderung in ihnen bewerkstelligen. Und auch das ist Erlöserarbeit, die ihr alle tun könnet und die noch Seelen retten kann vor dem Ende .... Denn Ich bin wahrlich ein barmherziger Gott, und jeden lieben Gedanken, der solchen Seelen gilt, bewerte Ich und helfe nach, auf daß Ich noch reiche Ernte halten kann, bevor das Ende kommt.

Amen

BD 8926 empfangen  5.2.1965

Das große Leid lässet an der Liebe Gottes zweifeln ....

Es wird euch immer wieder gesagt, daß Ich die Liebe Selbst bin, daß Mir kein Wesen zu gering ist, um es nicht mit Meiner endlosen Liebe zu bedenken, und daß diese Liebe niemals will, daß ein Wesen leidet, daß es keine Seligkeiten zu fühlen vermag .... So muß (kann) also euer Zustand .... wenn ihr leidet oder Meine Liebe nicht mehr spüren könnet .... nicht Mein Wille sein, sondern der Wille dessen, der euch in diesen Zustand versetzt hat, oder ihr habt den Zustand selbst verschuldet, in dem ihr euch nun befindet.

Und darum geht ihr durch ein qualvolles Erdenleben hindurch, immer mit dem Ziel, euch von dieser Schuld zu befreien, vorausgesetzt, daß ihr dieses Ziel ernsthaft anstrebet. Und Meine endlose Liebe wird euch immer dazu behilflich sein. Sie schüttet Gnaden über Gnaden aus über euch, d.h., sie schenkt euch Gaben, die ihr nicht verdienet, weil ihr einstens Meine Liebe zurückwieset .... Doch Meine Liebe ist größer, und ihr Ziel ist, euch zurückzugewinnen, doch euer freier Wille muß dazu bereit sein, weil Meine Gerechtigkeit es nicht zuläßt, daß Ich einen Zwang anwende, wo ihr euch im freien Willen entscheiden müsset.

Aber es geht um euer Leben in der Ewigkeit .... das nicht leidvoll sein soll, das ihr in Freiheit und Kraft genießen sollet, wie es eure uranfängliche Bestimmung war. Es ist aber für euch Menschen schwer zu glauben, daß Ich pur Liebe bin, wenn ihr durch dieses Erdenleben hindurchgehen müsset, das viel Leid mit sich bringt, und ihr noch vor großen Nöten stehet .... Doch immer nur die Liebe bestimmt Mich dazu, um euch endgültig zu gewinnen für Mich, weil ihr nur eure Blicke hinwenden sollet zu Mir, daß Ich nun auch euch erfassen kann, um euch nimmermehr hinzugeben.

Darum harret aus, lasset euch nicht von dem Glauben an Mich abbringen, und mag es noch so schwer sein, an einen Gott der Liebe zu glauben .... Die Erdenzeit ist bald vorüber, auch alles Schwere, Leidvolle geht vorbei, und wenn es euch nur einen Schimmer der Erkenntnis gebracht hat, dann seid ihr gerettet für alle Ewigkeit .... Doch das Leid wird noch zunehmen, und die Menschen werden zweifeln an einem Gott und Schöpfer .... doch die Zeit des Endes gebietet eine zunehmende Not, die ihr aber alle durchstehen könntet im festen Glauben an Meine Liebe, die euch nicht Meinem Gegner überlassen will.

Denn es geht jetzt nur darum, ob ihr die Kraft aufbringet, euch zu lösen von ihm und im freien Willen Mich anzustreben .... Wenn ihr dazu gewillt seid, wird euch die Kraft in jeder Weise zuteil, denn Mir ist jeder Gedanke des Herzens bekannt, und Meine Liebe ist stets bereit, euch zu helfen .... Wenn ihr doch nur glauben wolltet an Mich, als euren Gott und Schöpfer, Der alle Seine Geschöpfe beglücken möchte für ewig. Doch das Einwirken Meines Gegners ist überaus stark, und ihm ergebet ihr euch lieber, der nur Haß für alle Geschöpfe empfindet und euer Verderben will ....

Und ihr, die ihr ihm anhanget, ihr zieht das Ende mit Gewalt heran, denn Ich muß ihm seine Macht über euch wieder entwinden und euch erneut Qualen bereiten, indem Ich euch den Gang noch einmal zurücklegen lassen muß, damit ihr wieder einmal das Stadium als Mensch erreichet. Und auch das ist ein Beweis Meiner endlosen Liebe zu euch, denn einmal werdet ihr das Ziel erreichen und dann werdet ihr es auch einsehen, daß ihr nicht anders als auf diesem Wege zur Vollkommenheit gelangen konntet, und dann werdet ihr selig sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 8948 empfangen  4.3.1965

Zweifel an der Vollkommenheit Gottes ....

Da euch nur noch eine kurze Zeit auf Erden beschieden ist, da das Ende erschreckend nahe ist und euch also keine Zeit mehr zur Verfügung steht, wo ihr für Mich wirken könnet, ist auch eure Aufgabe eine weit schwerere, und sie wird eure ganze Kraft, euren ganzen Einsatz erfordern, wollet ihr noch von Erfolgen sprechen können. Und es ist auch keine leichte Arbeit, die ihr leisten sollet für Mich, denn es gilt, noch einen Lichtstrahl in die Finsternis zu senden, der hell aufleuchten soll, auf daß ihr es erkennet, welche Finsternis der Gegner schon über euch verhängt hat, und ihr nur durch ein Licht von oben sein Treiben entlarven könnet.

Glaubet es Mir, daß er immer nur Mich und Mein Bild euch Menschen verzerrt hinstellen will, daß er damit sich den größten Erfolg erhofft, wenn euch Mein Wesen falsch dargestellt wird, und daß ihr Menschen euch darüber keine Gedanken macht, weil er auch eure Gedanken gefesselt hält. Ich werde euch aber immer wieder ein Licht geben von oben, obgleich nur wenige Menschen solches zulassen. Doch die wenigen haben gerade die Aufgabe, das Licht weiterzutragen, um darüber Aufschluß zu geben, daß Ich ein Gott der Liebe bin, Der nichts sehnlicher wünschet, als daß Er Seine Geschöpfe zurückgewinnet als Seine Kinder .... Und als ein Gott der Liebe offenbare Ich Mich daher immer und immer wieder, als ein Gott, aus Dem ihr einst vollkommen hervorgegangen seid, und daß Ich ein Gott der Liebe bleiben werde bis in alle Ewigkeit ....

Sowie ihr diesen Glauben verlieret, daß Ich nur höchst vollkommen sein kann, seid ihr auch einer Irrlehre verfallen, die er als Mein Gegner nur darum in die Welt gesetzt hat, um eben euren Blick zu trüben, daß ihr Mich nicht mehr erkennen sollet als das, was Ich bin .... Und so also ist es ihm gelungen, Zweifel zu setzen in Meine Vollkommenheit, und Ich muß Mich daher immer wieder von neuem offenbaren und tue dies angesichts des Endes mit aller Dringlichkeit, indem Ich erneut sowohl den Schöpfungsakt als auch den Fall zur Tiefe mit aller Deutlichkeit den Menschen erklärt habe, auf daß sie selbst denken sollen und die Unsinnigkeit dessen, was Mein Gegner ihnen vorsetzte, erkennen müßten.

Immer wieder bedient er sich derer, die für Mich arbeiten wollen, weil er sich in deren Verstand einschalten kann, wenn ihm nur die Gelegenheit dazu geboten wird. Nun aber steht das Ende bevor, und Ich sandte daher einen starken Lichtgeist zur Erde, der ihm Widerstand leisten kann, und durch diesen wird euch noch einmal die reine Wahrheit zugeleitet, die jedoch anzunehmen ebenfalls euren freien Willen voraussetzt. Denn eurem freien Willen wird kein Zwang angetan ....

Doch Ich will nicht, daß sich ein Mensch in falschem Denken bewegt, dem es ernst ist um die Wahrheit. Und darum sollet ihr auch eure Mission als dringlich erkennen und Mir dienen mit dem ganzen Einsatz eures Willens. Denn es ist nur auf diese Weise eine Klarheit zu geben in jener Frage, die auch das größte Problem betrifft .... die Vollkommenheit Meines Wesens .... an die ihr alle glauben müsset, wollet ihr nicht zweifeln an Meiner übergroßen Liebe, die Ich allem aus Mir Hervor - Gegangenen schenkte und die wahrlich auch nicht wollte, daß ihr euch von Mir entferntet .... die jedoch alles Üble, das ihr getan habt, auch letzten Endes sich so auswirken läßt, daß es euch zur Vollendung dienet ....

Ihr dürfet niemals an Meiner Liebe zweifeln, denn sie ließ euch entstehen, sie strahlte euch fortgesetzt an, und ihre Auswirkung war Licht und Kraft, hellste Erkenntnis und Macht, die sich auch niemals von euch zurückgezogen hätte, wenn ihr selbst euch nicht gewehrt hättet gegen ihre Annahme .... Dann aber war auch der Einfluß jener Macht auf euch offenbar, der ihr verfallen waret, und diese Macht wird euch in der Finsternis halten, weil ihr euch ihrem Willen nur dann widersetzen könnet, wenn ihr euer Verlangen nach Mir zum Ausdruck bringet ....

Dann wird euch wieder Meine Liebe zuteil werden, dann werde Ich Mich wieder euch offenbaren und euch vollste Klarheit geben, und ihr werdet den Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen .... Denn nur allein durch die Wahrheit könnet ihr selig werden .... Der Irrtum aber hält euch in der Finsternis zurück, denn er ist sein Anteil, der Mein Gegner ist und bleiben wird noch ewig lange Zeit ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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