Themenheft 217

Die Sünde wider den Heiligen Geist

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 1064 empfangen  20.8.1939

Sünde wider den hl. Geist ....

Zuweilen offenbart sich euch der göttliche Geist, und es ist dies wörtlich die Ausgießung des hl. Geistes .... Wer sich jedoch wissentlich sträubt dagegen, wer dem Empfangen des heiligsten Wortes wehret und alle geistigen Beziehungen abbrechen will und also sein Herz verschließet gegen jegliche geistige Strömung, der sündigt wider den hl. Geist, da er ihn erkannte .... Es will sich der Geist aus Gott bemerkbar machen allen Menschen zum Heil ihrer Seelen, und es soll eine göttliche Gabe mit dankbarem Herzen und freudigem Gemüt empfangen werden ....

Wer jedoch etwas so wunderbar Gebotenes abweist, kann ewiglich nicht wieder angenommen werden, denn er versündiget sich gegen die ewige Gottheit, indem er Ihrem Wirken widerstand. Es weiset der Mensch eine Gnade zurück, die von euch gar nicht in ihrem Wert erfaßt werden kann, doch die göttliche Liebe erkannte einerseits die Notlage der Menschheit, und Sie ersah andererseits den unendlichen Segen, der daraus entstehen kann, so sich die Menschheit angelegen sein läßt, das Angebot göttlicher Liebe zu nützen und Erleuchtung zu begehren durch die Ausgießung des hl. Geistes. Denn es kommt der Geist Gottes zu jedem, der sich dessen würdig macht und erlösend wirken will auf Erden.

Gott gibt immer und zu jeder Zeit .... Er gibt unbeschränkt, und Seine Weisheit wird vermittelt denen, die sich Ihm liebend anvertrauen, ihre geistige Armut Ihm darstellen und Seine Gnade begehren. Und also darf kein Mensch vergeblich bitten, so sein Gebet nur geistiger Nahrung gilt und das Erdenkind wahrhaft unterrichtet sein möchte über Gott und den wahren Erdenlebenszweck. Es enthält der Vater im Himmel keinem Seiner Kinder die Wahrheit vor, so diese ernstlich begehrt wird. Und also wird der Geist Gottes herabschweben und das Erdenkind einführen in alles Wissen, und es muß nun vollgläubig auch davon Kenntnis genommen werden, auf daß die Menschheit sich eingehender befasse und dann entsprechend belehrt werden kann von denen, die also im Wissen stehen und dankend in Empfang nehmen die Äußerungen des göttlichen Geistes ....

Amen

BD 3693 empfangen  21.2.1946

Lichtkreis der göttlichen Gnadensonne ....

Und so euch Meine Gnadensonne bestrahlen soll, müsset ihr dem Lichtschein nachgehen, der immer wieder in die Dunkelheit hineinleuchtet .... Suchet den Ausgang des Lichtes, nähert euch dem Quell, wo Ich als das ewige Licht Selbst tätig bin, wo unausgesetzt das Licht in aller Fülle hervorströmet, wo die Sonne des Geistes leuchtet und ihre Strahlen in die Finsternis hinaussendet .... Suchet in den Lichtkreis ihrer Ausstrahlung zu gelangen, und lasset euch erwärmen, lasset euch durchglühen, bis ihr selbst zum Lichtträger geworden seid, bis ihr bis in den äußersten Herzenswinkel durchleuchtet seid und jegliche Finsternis daraus verbannt ist.

Ständig ist Meine Liebe bereit, euch Licht zu bringen, die Nacht des Geistes in hellsten Tag zu wandeln, und also lasse Ich Meine Gnadensonne ständig scheinen, und jeder kann ihre wohltätige Kraft an sich wirksam werden lassen, so er es nur will. Doch ihr selbst müsset das Licht begehren, ihr müsset es suchen, seinem Schein nachgehen, weil nur euer Wille euch auch die Wohltat der Strahlen verspüren lässet, weil ihr die Strahlen nicht fliehen dürfet, sondern ihr euch ihnen aussetzen müsset, um ihre Kraft zu spüren. Dann erst werdet ihr leben, während ihr zuvor tot seid im Geist .... Dann erst werdet ihr tätig sein können für euer geistiges Wohl, für das Leben in der Ewigkeit, während ihr zuvor zur Untätigkeit in der Finsternis verurteilt seid und die Erdenzeit nutzlos vorübergeht, d.h. ohne Vorteil für die Seele und deren Leben in der Ewigkeit.

Denn sie geht tot im Geist in das jenseitige Reich ein, sie bleibt in gleicher Finsternis wie auf Erden, da sie Meine Gnadensonne unbeachtet ließ und also auch nicht erweckt werden konnte zum Leben. Im Licht zu wandeln auf Erden ist jedem Menschen vergönnt, zieht er jedoch die Finsternis vor, so zwinge Ich ihn nicht, in den Lichtschein zu treten, doch unsäglich schmerzvoll wird die Reue sein dereinst, so die Seele erkennt, welche Gnadengabe sie außer acht gelassen hat, in welcher Licht- und Kraftfülle sie stehen konnte, so sie ihren Willen recht genützt hätte. Dem Lichtschein zu entfliehen ist eine Sünde wider den Geist ....

Denn vom ewigen Vatergeist geht das Licht aus, es ist die Ausstrahlung Meiner Selbst, die Ich allen Meinen Kindern auf Erden zuwenden will und darum überall ein Lichtlein anzünde, überall Meine Gnadensonne leuchten lasse, um sie zu locken, in ihren Lichtkreis zu treten .... Ich biete in Meiner Liebe ihnen das Köstlichste, Ich suche die Finsternis ihrer Seelen in hellstes Licht zu wandeln .... Doch sie erkennen die Liebe des Vaters nicht und weisen sie zurück .... Sie schädigen sich selbst und begehen auch eine Sünde wider Mich, so sie Meine Liebesgabe abweisen .... das Licht, das aus den Himmeln ihnen geboten wird, die Sonne, die Meine Liebe erstrahlen lässet, um Meine Kinder auf Erden zu beglücken.

Wer aber die Finsternis vorzieht, der muß in ihr wandeln noch Ewigkeiten, bis ihm wieder die Gnade zuteil wird, die er verschmäht hat. Denn auch im Jenseits muß sein Wille tätig werden, so ihm ein Lichtschimmer leuchtet, was ihm jedoch weit schwerer fallen wird als auf Erden. Solange nicht das Licht begehrt wird, kann es nicht wirksam werden an der Seele, und die Nacht des Geistes wird nicht von ihr weichen. Denn so Meine Liebe mißachtet wird, muß die Seele darben, und sie wird die Finsternis als Qual empfinden, der sie nicht aus eigener Kraft entrinnen kann ....

Amen

BD 4053 empfangen  31.5.1947

Sünde wider den Geist ....

Als Sünde wider den Geist muß es betrachtet werden, wenn die Menschen das ihnen von Mir gebotene Wort als Wahrheit erkennen und sie es doch nicht annehmen wollen, d.h. Meine Diener auf Erden zurückweisen oder keinen Wert darauf legen, Mein Wort in Empfang zu nehmen. Es ist eine besondere Gnade, so dem Menschen Mein Wort vermittelt wird, denn es ist das Brot, das aus den Himmeln kommt und daher auch von besonderer Wirkung ist auf die menschliche Seele. Es ist gegeben durch die Stimme des Geistes, es ist Mein Geist, der sich mit dem Geistesfunken im Menschen verbindet, es ist höchstes Geistesgut, eine Gnadengabe von so unfaßbarem Wert, und es soll mit Dank empfangen werden und als köstliche Gnadengabe auch gewertet werden von dem, der es als Mein Geschenk erkennt, der sich von der Wahrheit berührt fühlt, der es inhaltsmäßig als wertvoll, als göttlichen Ursprungs anerkennen muß.

Und verständlicherweise versündigt sich ein solcher Mensch gegen den Geist, so er Mein Wort gleichgültig hinnimmt, so er sich sträubt, den Inhalt sich zu geistigem Eigentum zu machen, indem er darüber nachdenkt und Stellung nimmt zu seinem Inhalt. Denn ihm bin Ich Selbst nahegetreten, und er beachtet Mich nicht; Ich habe an seine Tür geklopft und Einlaß begehrt, und er nimmt Mich nicht auf; Ich rede zu ihm, und er hört Mich nicht an; Ich biete ihm Brot und Wein an, Mein Fleisch und Mein Blut, und er weiset zurück, was ihm Erquickung und Stärkung sein soll für seinen Erdenlebensweg .... Und wem Ich einmal nähergetreten bin, ohne Aufnahme gefunden zu haben, der wird sehr lange ringen müssen, ehe ihm wieder die Gnade zuteil wird; er wird nicht leichtlich wieder eingeladen werden von Mir zum Abendmahl, denn er nahm Meine erste Einladung nicht an ....

Und es ist die Sünde wider den Geist überaus schwerwiegend, denn sie kann völlige Erkenntnislosigkeit nach sich ziehen, es kann der Mensch völlig erblinden im Geist, weil Ich Selbst ihm dann die Erkenntnisfähigkeit nehme, so er einmal das Licht zu verlöschen sucht durch seine Weigerung, weil er wohl das Leuchten des Lichtes wahrnimmt und doch nicht den Weg beschreitet, der ihm hell erleuchtet wird; weil er lieber auf dem alten Weg weiterwandelt, von dem Ich ihn herüberleiten will auf den rechten Weg.

Wer des Geistes Wirken erkennen kann, der hat auch die Verpflichtung, von dem Inhalt der Kundgaben Kenntnis zu nehmen, die Meinem Reich entstammen, denn Ich entbiete wahrlich ein köstliches Gut den Menschen auf Erden, und so der Glaube vorhanden ist, daß das geistige Gut von Mir seinen Ausgang nahm, muß es auch gewertet werden als göttliches Geschenk, es muß voller Freude empfangen und überallhin verbreitet werden, auf daß auch die Mitmenschen in den Segen Meiner Offenbarungen kommen, die nicht fähig sind, selbst die Stimme des Geistes in sich zu vernehmen.

Und die es als Mein Geschenk entgegennehmen, werden gesegnet sein, denn sie empfangen Mich Selbst und stehen fortan in Meiner Gnade .... Ich Selbst bin nun bei ihnen, und Meine Gegenwart sichert ihnen ständige Führerschaft, ständige Hilfe in jeder Not und ein Gnadenmaß, das sie selbst durch ihre Liebe zu Mir erhöhen können und sicher ihr Ziel erreichen auf Erden .... daß sie zum Lichtwesen sich gestalten, weil Mein Wort ihnen gleichzeitig Kraft vermittelt, weshalb verständlicherweise jeder Mensch leer ausgeht, der sündiget wider den Geist ....

Amen

BD 4617 empfangen  Ostermontag 18.4.1949

Sünde wider den Geist „Alle Sünden werden euch vergeben, nur nicht die wider den Geist ....“

Ihr löset euch zu schwer von dem Buchstaben und dringt so nicht in den Geist des Wortes ein, weshalb euch vieles unverständlich ist, was Ich als Mein Wort euch hinterlassen habe. Darum müsset ihr Mich immer wieder als Lehrmeister in Anspruch nehmen, Der euch in die Wahrheit einführen, also euch alles wahrheitsgemäß erklären kann und will.

Es ist das Geisteswirken im Menschen sichtlich ein Merkmal der Anteilnahme der ewigen Gottheit an der Vollendung jedes einzelnen Geschöpfes, wie es also auch eine sichtliche Äußerung ihrer Kraftausstrahlung ist. Wenn Ich nun durch Meinen Geist in einem Menschen wirke, kann der Zusammenhang von Mir mit diesem Menschen nicht mehr geleugnet werden, weil der Geistesfunke, der im Herzen des Menschen ruht, mit dem Vatergeist von Ewigkeit untrennbar verbunden ist und nun durch Meine Annäherung zur Tätigkeit erwacht, also „im Menschen wirkt“.

Das Wirken Meines Geistes im Menschen wird aber immer eine Hilfe bedeuten auf dem Wege zur Vollkommenheit, es wird ein Hinwenden der Gedanken in das geistige Reich und ein Drängen der Seele zum Zusammenschluß mit Mir bedeuten, sonach ein Aufwärtsschreiten in der geistigen Entwicklung .... Der Geist wird die Seele allen Vorstellungen geneigt machen und ihr helfen, das Verlangen nach der Materie zu überwinden, der Geist wird der Seele Aufklärung geben über ihren Zweck und ihre einstige Bestimmung, der Geist wird der Seele das Wesen alles Göttlichen offenbaren, er wird ihr ein klares und tiefes Wissen vermitteln, also ihr ein Licht geben, das unvergleichlich beglückend ist, wenn es erst mit aller Leuchtkraft wirken kann ....

Das Wirken des Geistes im Menschen ist sonach eine göttliche Offenbarung .... Ich Selbst nehme Mich des Menschen an und gebe ihm einen kleinen Begriff Meiner Herrlichkeit, und also bin Ich ihm gegenwärtig, sowie er sich so einstellt, daß Mein Wirken an ihm stattfinden kann, ganz gleich, ob die Ergebnisse Meines Wirkens offensichtliche Kundgaben sind oder die innere Erhellung auf gedanklichem Wege bedeuten. Immer aber ist der Mensch dann die Verbindung mit Mir eingegangen willensmäßig und hat den Willen zur Ausführung gebracht durch die Gestaltung seines Herzens zur Liebe, also zu einem aufnahmewürdigen Wohnraum der ewigen Gottheit, Die nun von innen Sich offenbaren kann. Ein solcher Akt nachweisbaren Geisteswirkens bezeuget Mich Selbst, ist also auch gewissermaßen ein Beweis, der den Glauben übertrifft.

Wer nun diese Überzeugung einmal gewonnen hat, weil der Beweis erbracht worden ist von Meiner Existenz und Meiner Gegenwart, der steht verständlicherweise auf einer Stufe der Entwicklung, die ein Absinken unmöglich machen sollte, weil dies bei der Erkenntnis der Wahrheit fast nicht möglich ist .... und doch kann er, solange er als Mensch auf der Erde lebt, selbst in den Schatten treten und das Licht verdunkeln .... er kann sündigen wider den Geist .... und sich dadurch vergehen in gröblichster Weise, indem er erneut Mich zurückweiset und also seinen einstigen Abfall von Mir wiederholt ....

Er kann bewußt das Wirken des Geistes unterbinden, er kann trotz besserer Erkenntnis keinen Gebrauch machen von seinem Wissen, also einen geistigen Rückschritt begünstigen, sich vollbewußt, ein Unrecht zu begehen. Er hat den Beweis und die Überzeugung gewonnen von Meiner Gegenwart und sich doch wieder abgewendet von Mir. Sein Wille also ist erneut gefangengenommen worden vom Gegner, dem er schon entronnen war, und er wehrt sich nicht gegen ihn.

Sündigen wider den Geist kann nur der Mensch, der Mich und Mein Wirken durch den Geist erkannte, der sich die ihm vermittelten Weisheiten als Gedankengut aneignete, indem er die innere Überzeugung auch verstandesmäßig gewonnen hatte, also glauben konnte und in diesem festen Glauben sich dafür einsetzte. Er hat Meine Gnade in reichstem Maße empfangen und auch in Anspruch genommen und läßt sie nun wirkungslos werden; er kann deshalb auch kein Erbarmen erwarten, weil er die Gottheit von sich stößt, Die Sich ihm in Ihrer unendlichen Liebe ganz nahegebracht hatte und ihm den Schleier von den Augen zog.

Und diese Sünde kann ihm deshalb nicht vergeben werden, weil er sich dann auch dem Erlösungswerk Christi gegenüber verschließet, weil er, wenn er Meinen Geist zurückweiset, auch den göttlichen Erlöser ablehnet, also nicht mehr glauben will, wenngleich er glauben konnte. Er hat sich dann also auch die Gnaden des Erlösungswerkes verscherzt, indem er die Hilfe Christi nicht in Anspruch nahm, bevor er sich versündigte, denn die ersten derartigen Gedanken hätte der göttliche Erlöser zerstreut und recht gerichtet, so Er nur um Hilfe angegangen worden wäre.

Er war im lichtdurchstrahlten Reich zuvor und trat hinaus in die Dunkelheit .... Er war ausgestattet mit den Fähigkeiten zum Erkennen der Wahrheit, und die Wahrheit behagte ihm nicht, weil sie ihn verpflichtete zu erlösender Tätigkeit, die er nicht ausführen will, weil die Liebe in ihm erkaltete. Es ist dies sehr selten bei Menschen, die Mein Geistwirken in sich erfahren haben, darum auch unverzeihlich, weil es ein offener Widerstand ist gegen Mich, der keine Vergebung finden kann, was soviel bedeutet, als endlose Zeiten in weitester Gottferne weilen zu müssen, bis er sich wieder Mir zuwendet und erneut sich die Gnade erwerben muß, von Mir angesehen zu werden, d.h., daß Ich Mich wieder ihm nahe.

Diese Sünde kann nicht vergeben werden aus Gnade und Barmherzigkeit, sondern sie muß abgetragen werden in ganzer Schuld, sie zieht unwiderruflich eine Neubannung und also den ganzen Weg durch die Schöpfung nach sich, weil es ein erneuter Abfall ist, der dem einstigen Abfall des Geistigen von Mir nicht nachsteht, weil er in vollster Erkenntnis begangen wird, weil ein Mensch, in dem Mein Geist bereits wirken kann, auch im Licht steht und daher eine schwere Sünde begeht, so er Mich erneut verrät gegen den, der als Mein Gegner auf ihn einwirket, von ihm erkannt wird, und dem er dennoch zu Willen ist .... Nicht vergeben einer Sünde also heißt, daß die Schuld nicht von ihm genommen werden kann, sondern von ihm selbst abgetragen werden muß, weshalb er jedoch nicht als ewig verloren zu gelten braucht, nur Ewigkeiten vergehen, bevor er sich endgültig zu Mir bekennt ....

Amen

BD 5971 empfangen  Pfingstmontag 7.6.1954

Sünde wider den Geist ....

Alle Sünden werden euch verziehen, aber nicht die Sünde wider den Geist .... Was immer ihr auch begehen möget .... um Jesus Christus willen wird euch Vergebung werden, auch eurer größten Schuld. Doch so ihr sündiget wider den Geist, so versündigt ihr euch an Jesus Christus, Der am Kreuz für euch gestorben ist, auf daß Er Seinen Geist euch senden konnte. Er starb für euch, auf daß die Verbindung von euch zum Vater möglich wurde. Und diese Verbindung erst macht es möglich, daß der Geist Gottes über euch kommen kann .... Den göttlichen Geist zu empfangen also bedeutet das Zeugnis der Bindung zwischen Gott und dem Menschen, denn Sein Geist ist die direkte Ausstrahlung Gottes .... Ausgießung Seines Geistes ist Einfließen in ein geöffnetes Gefäß .... es ist ein Beweis der Gegenwart Gottes im Herzen des Menschen ....

Wird nun gesprochen von der „Sünde wider den Geist“, so kann darunter nur zu verstehen sein eine bewußte Abkehr .... ein Rückfall zur Tiefe wider bessere Erkenntnis .... ein Sich-Auflehnen gegen Den, Der in ihm wirket .... trotz eines Reifegrades, der ihm diese Erkenntnis gebracht hat .... Es ist diese Sünde ebendarum unverzeihlich, weil der Mensch im Erkennen steht, weil er schon die Gnaden des Erlösungswerkes empfangen hat und also durch Jesus Christus aus der Tiefe emporgehoben wurde .... weil er selbst die Bindung mit Gott schon hergestellt hatte, er also nicht mehr schwach war und die nunmehrige Abkehr von Gott eine so ungeheure Versündigung ist, daß sie nicht durch die Vergebung getilgt werden kann, sondern den Fall in die tiefsten Tiefen nach sich zieht, der die Bannung durch ewige Zeiten hindurch zur Folge hat.

Denn Jesus Christus hat Sein Werk an diesem Menschen getan, es wurde angenommen und wieder verworfen von ihm .... Wo der Geist aus Gott einmal Aufklärung brachte, Erhellung des Denkens und sichere Leitung zur Höhe, dort ist ein Absturz zur Tiefe fast unmöglich .... Und doch ist das Wirken des Satans, wenn auch selten, von Erfolg. Der Mensch aber hat die Kraft, ihm zu widerstehen, und er hat die Erkenntnis .... doch er hat auch freien Willen ....

Und diesen Willen mißbraucht er in unverzeihlicher Weise, wenn er auf Erden schon begehrt, was ihm erst im geistigen Reich zuteil werden kann: die Seligkeit des Schauens in die andere Welt .... ein Begehren, das nicht mehr in seiner tiefen Erkenntnis wurzelt, sondern vom Satan ihm ins Herz gelegt wird als unberechtigtes Begehren .... das er auch sehr leicht überwinden könnte, weil er es als verfrüht erkennt, solange er auf Erden weilt, und das auch von den Menschen, in denen der Geist Gottes wirkt, zumeist überwunden wird.

Wo aber der Satan siegt, dort kann auch von der größten Sünde gesprochen werden, denn es ist keine Schwäche, wenn der Mensch ihm zu Willen ist, sondern übergroße Sucht nach Wissen und Mißbrauch einer Kraft, die ihm als göttliche Geistesgabe innewohnt und die er gebrauchen soll in erlösendem Sinn, zu erlösender Tätigkeit .... Was unter Sünde wider den Geist zu verstehen ist, wissen nur sehr wenige Menschen, und diesen ist es auch klar erkenntlich, weshalb diese Sünde nicht vergeben werden kann. Doch selten nur gelingt es dem Satan, einen Menschen zum Fall zu bringen, der schon kurz vor der Erreichung seines Zieles steht .... Denn Gott achtet wohl den freien Willen des Menschen, aber Er steht ihm bei, und Er warnet ihn offensichtlich .... Er lässet nichts unversucht, um seinen erneuten Abfall zu verhindern, weil Seine Liebe unendlich ist ....

Amen

BD 6996 empfangen  17.u.18.12.1957

Lichtkreis ....
Sünde wider den Geist ....

Weit hinaus leuchtet der Strahl Meines göttlichen Liebelichtes. Und immer wieder zünde Ich neue Lichter an, damit die Dunkelheit verjagt wird, damit die Menschen die Wege erkennen können, die sie wandeln, damit sie auch den rechten Weg finden, der zur Höhe führt. In der Nacht gehen sie in die Irre, ohne Licht sind sie hilflos, und der matteste Lichtschimmer ist ihnen schon eine Freude, vorausgesetzt, daß sie sich nicht selbst zu verbergen suchen, daß sie darum die Dunkelheit benützen, um unerkannt zu bleiben .... Diese scheuen das Licht, denn sie sind noch unter der Gewalt Meines Gegners, des Fürsten der Finsternis. Wer aber ein Lichtlein mit Freuden aufblitzen sieht, der wird auch in den Segen dieses Lichtes kommen, und er wird nun seinen Weg sicher fortsetzen können, kann er doch auch das Ziel erkennen, dem er nun entgegengeht.

Und so lasse Ich fortgesetzt Mein Liebelicht zur Erde niederstrahlen, die als finsteres Gebiet ihre Bewohner der Gefahr aussetzt, von der Finsternis verschlungen zu werden. Ich leite den Menschen Mein Wort zu, Meine direkte Liebeausstrahlung, die Helligkeit bringt allen, die eines guten Willens sind .... Das göttliche Liebelicht in Empfang nehmen zu können bedeutet unwiderlegbar, aus dem Dunkel der Nacht herausgetreten zu sein in das Licht des Tages. Zuerst wird nur ein schwaches Dämmerlicht den Weg erkennen lassen, aber immer heller wird das Licht erstrahlen, denn die Sonne des Geistes wird aufgehen und ihre Strahlen weit hinaussenden, so daß ein jeder Mensch sich in ihren Strahlenkreis begeben kann, der der Nacht entfliehen will.

Und alle Lichtlein gehen von dem ewigen Liebelicht aus, denn wo ein Schein verbreitet wird, dort leuchtet auch das Licht aus Mir. Mein Gegner wird gleichfalls Blendlichter aufleuchten lassen, aber diese werden keinen Schein verbreiten, der alle Dinge erkenntlich macht .... Sie werden nur das Auge blenden, und ein so geblendetes Auge wird nur schwerlich das sanfte Licht aus Mir erkennen, denn es erfreut sich mehr an dem Blendlicht und schaut immer wieder nach diesem hin, und sein Auge wird schwach und schwächer, bis es zuletzt ganz in Dunkelheit verbleibt.

Das sanfte Licht jedoch, das euch in Form Meines Wortes erstrahlt, erleuchtet euer Inneres, und es beglückt euch unsäglich, weil ihr in diesem Licht auch Mich Selbst zu erkennen vermögt, weil ihr ein Bild erschaut, das euch entschwunden war .... weil ihr die Erkenntnis wieder zurückgewinnet, die ihr verloren habt vor ewigen Zeiten .... Es wird Licht in euch, denn Mein Wort kündet euch Meine Liebe, und Meine Liebe entzündet auch in euch wieder Liebe, und es breitet sich das göttliche Liebelicht in euch aus und drängt nach ewiger Vereinigung mit dem Urlicht von Ewigkeit.

Ihr alle wäret gänzlich erkenntnislos während eures Erdendaseins, wenn euch nicht Mein Wort zugeführt würde, das Meine Liebe immer wieder ausstrahlt in die Unendlichkeit .... Ohne dieses Wort würde die Finsternis in euch niemals ein Ende nehmen, denn ewiglich wandeltet ihr in der Nacht auf irrigen Wegen. Durch Mein Wort aber wird euch Licht zugeführt, sowie ihr dieses Mein Wort auslebet, also das tut, was Mein Wille ist und was euch durch Mein Wort verkündet wird. Und wo Mein Wille erfüllt wird, dort wird es auch stets heller werden, weil die Menschen selbst sich durch die Erfüllung Meines Willens in Meinen Liebelichtstrahl begeben, weil sie sich stets mehr öffnen Meiner Liebeanstrahlung und nur noch mit Schaudern zurückdenken an die Nacht, der sie entflohen sind ....

(18.12.1957) Und Ich werde euch dann auch nicht mehr in die Finsternis zurücksinken lassen, davor schützet euch Meine Liebe. Nur wenn ihr euch bewußt .... trotz besserer Erkenntnis .... wieder Meinem Gegner ausliefert, wenn ihr also bewußt „sündigt wider den Geist“, wird euer Los um so furchtbarer sein, denn dann ist eure Widersetzlichkeit ein Sündenfall von so großer Bedeutung, dann ladet ihr euch eine so schwere Sünde auf, daß ihr diese Sünde wieder Ewigkeiten abbüßen müsset, weil ihr dann auch bewußt den göttlichen Erlöser Jesus Christus ablehnet und ihr keine Sündenvergebung erhoffen dürfet.

Wer aber einmal die Erkenntnis gewonnen hat, der verläßt selten nur den Lichtschein, den Meine Liebe über ihn ausstrahlet .... Wer einmal Mein Wort erkannt und ausgelebt hat, der entflieht Meinem Gegner und lässet sich auch selten nur von ihm betören .... Und darum ist die „Sünde wider den Geist“ wohl die schwerste Sünde, aber sie braucht nicht von denen gefürchtet zu werden, die Mir in Liebe ergeben sind und die Ich darum ansprechen kann direkt oder durch Meine Boten. Denn dort wird auch Licht sein, und wer im Licht wandelt, der geht auch nicht fehl.

Ununterbrochen strahlt Mein Liebelicht aus in die Unendlichkeit, und immer nur sind willige Empfänger nötig, um auch in das Dunkel der Erde Licht dringen zu lassen .... immer nur müssen Gefäße vorhanden sein, die Mein Liebelicht auffangen .... Menschen, die sich willig von Mir anstrahlen lassen und dann das Licht, das sie empfangen, weitertragen. Ich möchte wohl die ganze Erde erleuchten und allen Menschen Licht schenken, doch es ist das Gebiet des Fürsten der Finsternis, wo das Licht nur dann durchbrechen kann, wenn im freien Willen ein Menschenherz sich öffnet den Strahlen Meines ewigen Liebelichtes ....

Dann aber wird auch das Licht weit hinausleuchten in das Dunkel der Nacht und wieder Menschen anlocken, die nach Licht verlangen, und dann verliert Mein Gegner auch in jenen Gebieten seine Macht, denn das Licht lässet sein Wesen und sein Wirken erkennen, und die Menschen werden ihn fliehen und bewußt sich Mir zuwenden, von Dem das Licht ausgeht, das sie beglückt. In der Finsternis aber kann er wirken, ohne erkannt zu werden, und darum werde Ich jeden Menschen segnen, der bereit ist, Licht zu empfangen und weiterzutragen .... Ich werde ihn auch mit Kraft versorgen, Hilfe zu leisten denen, die falsche Wege gehen und darum ein Licht brauchen, um dem Dunkel der Nacht zu entfliehen. Denn Licht allein ist Seligkeit, und Licht wird allen zugeführt, die Mein Wort hören und diesem Wort gemäß auch leben ....

Amen

BD 7725 empfangen  14.10.1960

Sünde wider den Geist ....

Dem Geist sollet ihr nicht wehren .... Ich sage euch dies, weil ihr dann eine Sünde begehet, wenn ihr euch stellet wider den Geist .... wenn ihr Mein Wirken erkennet und doch bewußt davon Abstand nehmet .... denn dann werdet ihr ewig nicht in Verbindung treten können mit Mir, weil ihr Mich Selbst dann abwehret, Der Ich Mich durch den Geist äußere.

Das Wirken des Geistes im Menschen ist der Beweis Meiner Liebeanstrahlung, und weiset ihr sie zurück, so sündigt ihr wider den Geist, weil ihr erneut die einstige Sünde begeht: Mich nicht anzuerkennen, Der Ich euch einen sichtlichen Beweis Meiner Gegenwart gebe. Und diese Sünde kann euch nicht vergeben werden, weil .... wenn ihr den Geist zurückweiset .... ihr auch Jesus Christus und das Erlösungswerk nicht anerkennet, Der euch Vergebung schenkt, und weil ihr dann erneut den Gang gehen müsset durch die Schöpfung .... einen Gang in unermeßlicher Qual ....

Darum sündigt nicht wider den Geist, erkennet Mein Wirken an, denn ihr fühlt es in euch, daß Ich es bin, Der da redet .... ihr fühlt es, daß Mein Vatergeist von Ewigkeit sich entäußert. Ihr fühlt es, daß Geist zu Geist spricht, und ihr lehnet dennoch ab. Und ihr wisset, daß Ich Selbst gesagt habe: „Alle Sünden können euch vergeben werden, nur nicht die Sünde wider den Geist ....“ Und diese Sünde begeht der Mensch, der die Stimme des Vaters erkennt und Herz und Ohr verschließet, wenn sie ihm ertönet .... diese Sünde begeht der Mensch, der seine Abwehrstellung aufrechterhält, obwohl er sie erkennt. Denn dieser ist noch in der Gewalt Meines Gegners, der ihn nicht zu Jesus finden lässet .... Und er wird auch niemals den Weg zum Kreuz nehmen, weil der Gegengeist ihn beherrscht, weil er ihn zur Abwehr antreibt und er seinem Willen gehorcht.

Die Stimme des Geistes zu erkennen ist ein Gnadengeschenk von Mir, das der Mensch ausnützen soll, denn wenn die Stimme des Geistes eines Menschen Herz berühren kann, dann hat er schon einen gewissen Reifegrad erreicht .... Und es wird auch selten nur ein Mensch diesen Gnadenakt an sich vorübergehen lassen, denn er wirkt sich beglückend an ihm aus, und der Geistesfunke im Menschen strebt unaufhörlich Mir zu, seinem Vatergeist von Ewigkeit .... Aber es wird Mein Geistwirken auch aus niederen Motiven gestritten werden, wenngleich die Erkenntnis dessen vorhanden ist .... Und dann vergeht ihr euch gegen Mich, wie ihr euch einstens vergangen habt, und es wird diese Sünde die einstige Sünde ums Vielfache vergrößern und unsägliches Leid über euch bringen, wovor Ich euch alle warnen und bewahren möchte.

Und so ihr guten Willens seid, werdet ihr auch erkennen können, ob und wann Mein Geist am Wirken ist. Und dann sollet ihr euch zu Mir und Meinem Geist bekennen .... ihr sollt nicht sündigen wider den Geist, auf daß ihr nicht verlorengehet und wieder endlos lange Zeit gebrauchet, bis ihr wieder angenommen werdet von Mir ....

Amen

BD 8996 empfangen  15.6.1965

Das Ewige Wort Selbst spricht euch an ....

Das Ewige Wort Selbst spricht euch an .... Der Vater will, daß ihr Ihn Selbst wieder vernehmet, wie es war im Anbeginn, daß ihr wieder die gleiche Seligkeit empfindet, wenn Er Sein Liebelicht in euch einstrahlen kann .... Er will euch wieder beglücken wie einst, als ihr als freie Wesen von Ihm ausgegangen waret, als ihr aber auch wußtet, was ihr waret. Er will euch nun wieder dieses Wissen erschließen, das ihr verloren hattet durch eure Abkehr von Ihm. Und also ertönet euch von oben Sein Wort .... ihr könnet es vernehmen, wenn ihr selbst euch öffnet zum Empfang Seines Liebestrahles.

Dann aber seid ihr auch eurer Vollendung nahe, dann habt ihr mit Erfolg den Rückweg zu Ihm eingeschlagen, und es bedeutet dies, daß ihr euch endgültig frei gemacht habt von dem, der euch gefesselt hielt, bis ihr den göttlichen Erlöser gefunden hattet. Und das ist das Zeichen, daß Er euch nahe ist, daß ihr mit Ihm reden könnet, daß ihr Sein Wort vernehmen könnet im Herzen und jene Stufe erreichet, wo ihr euch dem Heer der seligen Geister wieder anschließen könnet, um mit Gott und in Seinem Willen nun tätig sein zu können.

Daß ihr das Wort eures Vaters von Ewigkeit in euch vernehmen könnet, wenn ihr noch als Mensch auf dieser Erde weilet, das ist ein sichtliches Zeichen Seiner Gegenwart, denn um euch ansprechen zu können, muß Er euch auch nahe sein, so nahe, daß ihr Ihn in der Stille des Herzens vernehmen könnet .... Und wenn Er Sich euch offenbart, so ist dies auch ein Zeichen, daß ihr Ihn bewußt suchet und gefunden habt, daß ihr verlanget nach Seiner Ansprache und daß Er sie euch auch schenkt. Denn noch ist es ein Geschenk, eine unerhörte Gnade, weil Er auch jene anspricht, die noch nicht die Reife haben, die aber durch Seine Ansprache auch dazu gelangen können, denn Sein Wort hat eine Kraft, die ihr nicht ermessen könnet ....

Und wer dazu bereit ist, sich auch ansprechen zu lassen, wer Seinem Wort keinen Widerstand entgegensetzt, der wird wahrlich auch die Kraft dessen spüren, denn ihm geht offenkundig eine Gnadengabe zu, die seiner Seele zum Ausreifen verhilft .... Denn der Vater unterweiset Seine Kinder, Er unterweiset sie von Seinem Willen, und Er führt sie ein in ein Wissen, das sie verloren hatten, das aber für den Menschen ein helles Licht bedeutet, in dem er nun den Weg zur Höhe gehen kann.

Das Wort ist der Ausfluß Seiner Liebe .... es ist der Inbegriff dessen, was die Seele einst unermeßlich beglücken wird .... es stellt die Verbindung her von dem höchsten Wesen mit dem Menschen, der Sein Wort hören will .... Und es soll von allen Menschen mit Inbrunst erbeten werden, weil es gleichsam den Eintritt in das geistige Reich beweiset, das allen jenen noch verschlossen ist, die nicht empfänglich sind für das Wort des Vaters.

Immer wieder spricht der Vater Seine Kinder an, um Sich ihnen zu beweisen, doch Glauben findet Er nur bei denen, die schon selbst die Wandlung zur Liebe vollzogen haben, denn die Liebe öffnet ihnen den Blick, die Liebe macht das Herz aufnahmefähig für das Wort, das nun in einem zur Liebe gewordenen Gefäß sich äußern kann. Und es wird sich äußern, solange die Welt besteht, denn das Wort ertönte im Anfang und wird niemals mehr vergehen .... Es wird immer und ewig ertönen im geistigen Reich und auch auf der Erde, aber dort nur dann, wenn sich ein Gefäß findet, das sich durch die Liebe so gestaltet hat, daß das göttliche Wort .... die Liebeausstrahlung des Vaters .... darin einstrahlen kann.

Und ihr alle sollet diese Gnade recht verwerten, denn wenn ihr sie nur auf euch einwirken lasset, werdet ihr unwiderruflich auch zum Leben gelangen, das ihr ewiglich nicht mehr verlieren könnet. Wer daran jedoch vorübergeht, dem wird das Wort selbst zum Gericht werden .... Denn er hat die große Gnade nicht angenommen, das Geschenk, das der Vater ihm anbot .... Er hat nicht die helfende Hand ergriffen, die ihn emporziehen wollte zur Höhe ....

Er hat das Wort mißachtet, das ihm die Liebe des Vaters zuwenden wollte, es hat sich die Sünde der Abwehr göttlicher Liebekraft wiederholt, und er wird wieder den Gang gehen müssen durch die Schöpfung, der ihm wieder endlose Qualen einträgt .... Denn das ist die Sünde wider den Geist, wenn sich der Mensch bewußt gegen die Ansprache des Vaters stellt, wenn er Dessen Wort erkennt als Gottes Wort und doch es unbeachtet läßt .... denn dafür muß er sich verantworten ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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