Themenheft 220

Sola scriptura? (Nur die Bibel!?)

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

v/v „Wenn aber der Tröster kommen wird...., der Geist der Wahrheit....“ Einwand der Menschen, daß das Wort Gottes mit der Bibel abgeschlossen ist.

 Vorwort

Vorwort

Hildegard von Bingen, Terese von Avila, Johannes vom Kreuz, Thomas von Kempen, Johannes Tauler, Birgitta von Schweden sind nur einige von den tausenden Knechten und Mägden, durch die Gott seit der Kreuzigung durch die innere Schau und das innere Wort immer wieder für die Reinheit Seiner Lehre durch Berichtigungen und Belehrungen, für die immer erst die Zeit reif sein musste, gesorgt hatte und bis auf die heutige Zeit sorgte, hier insbesondere durch Jakob Lorber und Bertha Dudde.

Es waren also immer wieder neue Offenbarungen, Neuoffenbarungen, die, wenn überhaupt, eines geringsten Teils privater Natur waren, somit also für das gesamte Christentum aber auch die Nichtchristen uns von Gott gegeben wurden, auf das sie sich belehren lassen. Dazu einen zusammengefaßten Auschnitt aus dem Organ der katholischen Kirche aus dem Büro der Kongregation für die Glaubenslehre:

„Öffentliche Offenbarungen und Privatoffenbarungen – ihr theologischer Ort“
L‘Osservatore Romano Nummer 26 vom 30. Juni 2000
Josef Kardinal Ratzinger

..... Die Lehre der Kirche unterscheidet zwischen der „öffentlichen Offenbarung“ und den „Privatoffenbarungen“

1. Die Autorität der „Privatoffenbarungen“ ist wesentlich unterschieden von der einer öffentlichen Offenbarung: Diese fordert unseren Glauben an, denn in ihr spricht durch Menschenworte und durch die Vermittlung der lebendigen Gemeinschaft der Kirche hindurch Gott selbst zu uns ..... Die Gewissheit, dass Gott redet, gibt mir die Sicherheit, dass ich der Wahrheit selbst begegne, und damit eine Gewissheit, die in keiner menschlichen Form von Erkenntnis sonst vorkommen kann. Es ist die Gewissheit, auf die ich mein Leben baue und der ich im Sterben traue.

2. Die Privatoffenbarung ist eine Hilfe zu diesem Glauben, und sie erweist sich als glaubwürdig gerade dadurch, dass sie mich auf die öffentliche Offenbarung verweist ..... „Eine Zustimmung des katholischen Glaubens wird anerkannten Privatoffenbarungen in diesem Sinne nicht geschuldet und ist auch nicht möglich. Diese Offenbarungen fordern vielmehr eine Zustimmung des menschlichen Glaubens gemäß den Regeln der Klugheit, die sie uns als wahrscheinlich und glaubwürdig darstellen“....

..... stellt fest, dass die kirchliche Approbation einer Privatoffenbarung drei Elemente umfasst:

Die betreffende Botschaft enthält nichts, was dem Glauben und den guten Sitten entgegensteht; es ist erlaubt, sie zu veröffentlichen und die Gläubigen sind autorisiert, ihr in kluger Weise ihre Zustimmung zu schenken ..... Sie ist eine Hilfe, die angeboten wird, aber von der man nicht Gebrauch machen muß.

Der Maßstab für Wahrheit und Wert der Privatoffenbarung ist demgemäß ihre Hinordnung auf Christus selbst. Wenn sie uns von ihm wegführt, wenn sie sich verselbständigt oder sich gar als eine andere und bessere Ordnung, als wichtiger denn das Evangelium ausgibt, dann kommt sie sicher nicht vom Heiligen Geist, der uns in das Evangelium hinein- und nicht herausführt. Das schließt nicht aus, dass eine Privatoffenbarung neue Akzente setzt, dass sie neue Weisen der Frömmigkeit herausstellt oder alte vertieft und erweitert .....

In den ..... Privatoffenbarungen ..... geht es darum: uns die Zeichen der Zeit verstehen zu helfen und auf sie die richtige Antwort im Glauben zu finden .....

Zum Thema Neuoffenbarungen äußerte sich Karl Rahner in

Quaestiones Disputatae ..... Visionen und Prophezeihungen:

u.a. „Die konkrete Gestalt, in der sich diese göttliche Offenbarungstätigkeit im Menschen auswirkt, ist ebenfalls sehr verschieden und mag teilweise mitbedingt sein durch die Umwelt, in der diese Offenbarung Gottes sich vollzieht ..... Aber dem Zeugnis der Schrift ist jedenfalls so viel klar: Das Prophetische und Visionäre (im weitesten Sinn) ist aus der Geschichte des Christentums nicht wegzudenken. Wer alle solche Dinge zurückführen wollte auf natürliche oder gar krankhafte menschliche Zustände, würde konsequent leugnen, daß ein geschichtliches Handeln des sich im Wort offenbarenden persönlichen Gottes möglich sei. Damit aber würde er den Charakter des Christentums als einer übernatürlichen geschichtlichen Offenbarungsreligion bestreiten .....

..... Wenn wir dies alles bedenken, wird als befriedigende Antwort auf unsere Frage nach dem theologischen Wesen einer nachchristlichen „privaten“ Offenbarung an die Kirche nur übrigbleiben: ihr Wesen liegt nicht in der Offenbarung einer gegenständlichen Inhaltlichkeit (in ihrem assertorischen Verhalten), die nur „akzidentell“ zur allgemeinen Offenbarung hinzukäme oder mit ihr identisch wäre, sondern:

Privatoffenbarungen sind in ihrem Wesen ein Imperativ, wie in einer bestimmten geschichtlichen Situation von der Christenheit gehandelt werden soll; sie sind wesentlich keine neue Behauptung, sondern nur ein neuer Befehl .....

Jetzt aber, mit Christus und „nach“ Christus, ist das Ende der Zeiten gekommen, das Heilshandeln Gottes an der Menschheit hat in Christus seine entscheidende, grundsätzlich unüberholbare und definitive Phase erreicht. Mit Christus ist die letzte Zeit da, nicht mehr vorläufig, sondern so endgültig, daß wir im Äon Christi nichts mehr erwarten dürfen, was unsere Heilssituation wesentlich verändern könnte.

..... Was kann nach Christus noch offenbart werden? Die Wahrheit, die Gott redend offenbart, hat, weil die Offenbarung selbst Geschichte ist, einen Zeitindex, der ihr wesentlich ist .....

Mit den Offenbarungen Gottes an Bertha Dudde wurde uns demnach ein „neuer Befehl“, wie es Karl Rahner ausdrückt, gegeben....

BD 1857 empfangen  22.3.1941

Einwand der Menschen, daß das Wort Gottes abgeschlossen ist ....

Eine ungemein irrige Annahme ist es, das geschriebene Wort Gottes für abgeschlossen zu halten und jegliche göttlichen Offenbarungen als Machwerk böser Kräfte abzuweisen. Es gibt gute und böse Kräfte, die ihren Einfluß auf den Menschen geltend zu machen versuchen. Alle guten Kräfte führen den göttlichen Willen aus, die schlechten Kräfte arbeiten dem göttlichen Willen entgegen.

Unwissende Kräfte werden niemals gute Gedanken übertragen wollen und können, da sie in ihrem Dunkelheitszustand noch unter der Gewalt des Gegners Gottes stehen, also dessen Einfluß zugänglicher sind als dem Einfluß der Lichtwesen. Sobald sie jedoch erkannt haben, überlassen sie sich den Lichtwesen und ordnen sich dem göttlichen Willen unter, erkennen ihr mangelndes Wissen und geben nun nur das weiter, was sie durch die Lichtwesen übermittelt bekommen haben.

Dies muß erst klargestellt sein, um die irrige Annahme zu widerlegen, daß sich willkürlich die Kräfte des Jenseits äußern, wo solche Offenbarungen der Menschheit geschenkt werden. Es hat der Herr auf Erden gelehrt und Sein Wort den Menschen nahegebracht. Es war Sein Wille, daß dieses Wort niedergeschrieben wurde, um der Nachwelt erhalten zu bleiben. Er hat durch dieses Sein Wort den Menschen Sein Geisteswirken angekündigt. Er hat ihnen gleichsam die Zusicherung gegeben, bei ihnen zu bleiben im Wort bis in alle Ewigkeit .... „Ich werde euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“

Es gibt jedoch keinen Ausspruch des Herrn, aus dem zu entnehmen ist, daß Sein Wort als abgeschlossen betrachtet werden müsse .... Es sollte unverändert bestehenbleiben, und also sollte dem Evangelium, das der Herr den Menschen brachte, kein Wort hinzugefügt noch hinweggenommen werden, was den Sinn des göttlichen Wortes verändern könnte ....

Doch die menschliche Weisheit suchte zu verändern und zu verbessern .... Im Willen, der Menschheit das Wort Gottes verständlicher zu machen, ist oft der Sinn dessen entstellt oder verschleiert worden, was dazu geführt hat, daß selbst das von Ihm angekündigte Wirken des Geistes nicht mehr recht verstanden und daher auch nicht anerkannt wird. Es ist der Menschheit völlig das Wissen darum verlorengegangen, daß Gott immer und immer wieder zu den Menschen spricht und sprechen möchte, daß das Hören des Wortes Gottes in direkter Verbindung ja das ist, was der Mensch auf Erden anstreben soll. Statt dessen schrecken die Menschen vor der Äußerung des göttlichen Willens in dieser Form zurück. Es naht Sich Gott ihnen mit Seinem Wort, doch sie erkennen Ihn nicht mehr ....

Es ist das Wort Gottes nicht mehr lebendig in den Menschen, sie lesen das tote Wort, fassen aber nicht den Sinn desselben. Es ist eine öde Dürre eingetreten, der Quell ist nahe am Versiegen. Und Gott läßt erneut einen Strahl des lebendigen Wassers hervorbrechen aus den Felsen inmitten aller Unwirtlichkeit .... Er läßt Ströme des lebendigen Wassers aus den Lenden dieser fließen, die verlangend nach dem köstlichen Labetrank Herz und Ohr öffnen und Sein göttliches Wort in Empfang nehmen. Und es erfüllet sich damit die hl. Schrift ....

Es wären ja die Worte des Herrn bei Seinem Erdenwandel hinfällig, so Gott Sich nicht mehr offenbaren würde und Er nicht im Wort bei den Menschen wäre. Es hat der Mensch keine Berechtigung, Sein Wirken für abgeschlossen zu erachten; tut er das, so beweist er nur seine Unkenntnis des geschriebenen Wortes und sein Unverständnis diesem gegenüber. Denn die zahlreichen Hinweise auf das Wirken des göttlichen Geistes würde er dann ungültig machen wollen, also selbst das göttliche Wort nicht sinngemäß erfassen.

Folglich gehört er zu denen, die selbst irren und ihren Irrtum den Menschen weitergeben wollen, während sie die reine Wahrheit nicht erkennen und sie den Mitmenschen darum vorenthalten. Gottes Liebe ist unbegrenzt, und sie verausgabt sich nie .... Es wird immer und ewig sich diese Liebe äußern, also geben wollen, und immer wird empfangen dürfen, wer selbst in der Liebe steht und göttliche Liebe begehrt. Gott ist die Liebe, Gott ist das Wort .... Wer die Liebe Gottes begehrt und empfängt, der empfängt Sein Wort und wird es empfangen dürfen bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6592 empfangen  10.u.11.7.1956

Erklärung für das ungewöhnliche Gnadengeschenk ....

Eine unverdiente Gnade ist es, wenn Ich die Menschen direkt anspreche, denn selten nur erwirbt sich ein Mensch noch auf Erden den Reifegrad, der ihn Mir schon so nahebringt, daß eine direkte Liebeanstrahlung Meinerseits die Folge ist. Ich aber rede in der letzten Zeit vor dem Ende alle Menschen an in einer Weise, daß sie Mich Selbst zu hören vermögen, auch wenn dies nicht unmittelbar geschieht. Und dazu benötige Ich eine Form, die das direkte Wirken an sich zuläßt .... also den Willen hat, sich Mir hinzugeben .... Und diese Willigkeit nütze Ich ungewöhnlich, weil es dringend ist, daß den Menschen eine Hilfeleistung erwiesen wird.

Ich kann zwar auch nur eine solche Form zu Meinem Werkzeug machen, die auch schon eine gewisse Seelenreife erlangt hat, aber diese Reife würde nicht genügen zu einer solchen Anstrahlung, die Anteil ist eines rechten Gotteskindes .... eines Menschen, der völlig vergeistigt das Erdenleben verläßt, um von Mir als Mein Kind aufgenommen zu werden, das nun in alle Rechte eines Kindes eingesetzt wird und also auch unmittelbar mit Mir verkehren kann, wie ein Kind mit seinem Vater verkehrt .... Verstehet es, ein solcher Reifegrad erst ist Voraussetzung, daß Meine Liebekraftausstrahlung unmittelbar auf ein Wesen überströmt, um nun weitergeleitet zu werden über zahllose Lichtempfänger dorthin, wo Licht begehrt wird.

Darum nenne Ich es eine unverdiente Gnade, wenn Ich auch bei einem nicht so hohen Reife-Grade eine menschliche Form nütze, um diese Liebekraftausstrahlung direkt den Menschen zuzuleiten, weil in Anbetracht des nahen Endes der Gnadenzustrom erhöht werden muß, um den Menschen zu Hilfe zu kommen .... weil eine ungewöhnliche Kraft-Zufuhr das noch erreichen kann, was sonst unmöglich wäre .... Darum lasse Ich Mir schon genügen an dem ernsten Willen eines Menschen, Mir zu dienen .... sofern er die Bedingung erfüllt hat, die ein Wirken Meines Geistes in ihm zuläßt. Denn Meine Verheißung lautet: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird euch einführen in die Wahrheit und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe ....“

Mein Geist also wirket in jedem Menschen, der sich selbst zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes gestaltet hat durch die Liebe .... Er leitet ihn zur rechten Erkenntnis, Er erleuchtet sein Denken, Er gibt ihm von innen heraus Aufklärung, und also wird der Mensch nun in der Wahrheit stehen, es wird Licht in ihm sein, und er wird auch seine Erkenntnis den Mitmenschen übermitteln können .... Er wird von Meinem Geist erfüllt sein und berechtigt sprechen können von Meiner Gegenwart in ihm. Und für dieses Wirken Meines Geistes im Menschen ist ein bestimmter Liebegrad Voraussetzung, den ihr Menschen alle auf Erden erreichen könnet bei gutem Willen.

Doch dieser Liebegrad kann sich ständig steigern, und er kann zu einer so innigen Verbindung führen mit Mir, daß Ich mit Meiner ganzen Liebeglut Mein Kind erfassen kann, daß es in unbeschreiblicher Seligkeit nun Meine Stimme vernimmt und nun selbst von einer Liebekraft erfüllt ist, die es drängt, sie weiterzuleiten .... Doch ein solcher Liebegrad wird nur selten auf der Erde erreicht .... Meine direkte Ansprache aber ist von ungeheurer Wirkung .... eine Wirkung, die auf Erden auch ein Mensch nicht ertragen könnte, weshalb Ich nur in ganz geringer Kraft Mich der Menschen annehmen kann, wenn Ich ihnen helfen will, aber doch wieder für diese Menschen von ungewöhnlicher Wirkung, solange sie noch in einem niederen Reifegrad stehen ....

Ich rede sie also an wohl auch direkt, wenn Ich Mich eines Menschen bediene, um zu ihnen zu sprechen .... Aber die zum Glauben zwingende Kraft wird abgeschwächt insofern, als daß Meine Anrede immer wirken wird als Sprache des Menschen, durch den Ich Mich äußere .... Ob Ich nun direkt durch jenen sie anspreche oder ob sie die Worte vernehmen, die jener von Mir Selbst empfangen hat .... die Menschen werden immer berührt werden wie von einem ihnen „vermittelten“ Geistesgut, sie werden immer zuerst den Menschen sprechen hören, der als Vermittler tätig ist, und je nach ihrem Liebegrad Mich Selbst und Meine Liebe empfinden .... so daß wohl etwas unerhört Bedeutsames also den Menschen zugeleitet wird, das eine rechte Hilfe sein kann, jedoch niemals in seiner ganzen Kraftwirkung sie berühren wird, weil solches die Menschen nicht ertragen würden ....

Und ebenso ist auch der Mittler .... die Form, durch die Ich Selbst Mich äußern kann .... entsprechend seines Liebegrades davon berührt, denn auch er hört Mich erst dann tönend, wenn er einen erhöhten Reifegrad aufweisen kann, so daß er einen ganz klaren Beweis Meiner Gegenwart empfängt .... Zumeist aber wird er Meine Ansprache auch nur gedanklich vernehmen, daß also Mein Geist in ihm wirksam ist. Er wird Mir dann wohl als Mittler dienen, Ich kann Mich Selbst allen Menschen durch ihn kundgeben, er selbst aber steht ebenso wenig unter der gewaltigen Wirkung Meines Liebekraftstromes wie die Menschen, die Ich durch ihn anrede .... weil auch er in völliger Willensfreiheit seinen Erdenweg zurücklegen muß .... was jede ungewöhnliche Ansprache Meinerseits aber hindern würde.

Dennoch kann Ich auch unter jenen Menschen, die Mir als Werkzeug dienen wollen, nur die erwählen, die besondere Voraussetzungen aufweisen können .... Denn es ist ein gar gewaltiges Gnadengeschenk, das Ich noch vor dem Ende den Menschen anbiete, und es gehört ein starker Glaube und ein starker Wille dazu, als Mittler für dieses Gnadengeschenk sich zur Verfügung zu stellen, die auch nur ein Liebeleben zu jener Stärke kommen ließ ....

(11.7.1956) Die Liebe und der Glaube sind unerläßlich für eine Mission, die einen Dienst für Mich sowie einen Dienst an den Mitmenschen darstellt, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen. Es muß der Mensch überzeugt glauben, daß Ich Selbst Mich äußern kann und es auch will, um den Menschen zu helfen .... und es muß dieser überzeugte Glaube durch ein Liebeleben gewonnen worden sein. Dann erst kann Ich Mir diesen Menschen als Werkzeug herrichten und nun Meinen Gnadenstrom allen Menschen zufließen lassen .... der die Seele dessen wohl in einen Seligkeitszustand versetzt, dieser aber von dem Menschen selbst nicht ungewöhnlich empfunden wird.

Würden aber auch die Sinne des Menschen berührt werden von Meiner Liebekraft, dann wäre der Mensch nicht mehr in jener Ruhe, daß er die Äußerung Meines Geistes aus Mir anhören oder niederschreiben könnte, dann würde nur er selbst von Meiner Liebeanstrahlung betroffen, aber ein Weiterleiten an die Mitmenschen unmöglich sein .... Doch Ich will durch ihn zu allen Menschen reden, und das erfordert ein Werkzeug, das sich ganz Meinem Willen beugt, das Mir nur Werkzeug sein will zum Zwecke einer Mission .... Und darum wird es den Lohn auch erst im geistigen Reich in Empfang nehmen können, während des Erdenlebens aber keine sonderlichen Vergünstigungen verzeichnen können als jene, die Ich allen Meinen Weinbergsarbeitern verheißen habe: daß Ich für sie sorge geistig und leiblich, daß sie unter Meinem Schutz stehen und ständig gelenkt und geleitet werden von Meiner Fürsorge.

Es soll nicht ein ungewöhnliches Seligkeitsgefühl sie zur Hingabe an Mich veranlassen, das gleich wäre einem Willenszwang, sondern im freien Willen sollen sie bereit sein zum Dienst für Mich und für die Mitmenschen und nur bedingungslos glauben, daß sie Mir einen Dienst leisten können durch diese Hingabe .... Und einen solchen Glauben und Willen segne Ich, und Mein Segen wird der Seele zur Reife verhelfen. Und also kann eine unverdiente Gnade, ein Gnadenstrom von unvorstellbarer Wirkung, den Menschen in der Endzeit zugeleitet werden, der ihnen bei rechter Nützung verhelfen kann zur Höhe, ohne aber auf die Menschen einen geistigen Zwang auszuüben.

Es kann Meine direkte Ansprache gehört werden in einer Weise, die darum ertragbar ist für die Menschen, weil die Anstrahlung Meines Liebelichtes in einer Verhüllung stattfindet, die ebenjene menschliche Form ermöglicht .... weshalb also den Menschen ein Maß von Kraft zufließt, das für ihre Seelenreife zuträglich ist, aber jederzeit erhöht werden kann, je nach Nützung Meiner Gnadengabe .... durch die Ich den Menschen noch Rettung bringen will in der letzten Zeit vor dem Ende ....

Amen

BD 8054 empfangen  3.12.1961

Ist die Bibel abgeschlossen ....

Wie irrig ist es von euch, anzunehmen, daß mit der Schrift, dem Buche der Väter, Mein Wort abgeschlossen ist .... daß Ich Selbst eine Grenze gesetzt habe insofern, als daß Ich Mich nun nicht mehr entäußere, daß Ich nicht mehr zu den Menschen spreche .... Wer gibt euch die Berechtigung zu einer solchen Annahme? .... Wer will es Mir verwehren, wenn Ich als Vater immer wieder zu Meinen Kindern spreche? Wer gibt euch das Recht, eine solche Behauptung aufzustellen, daß die Bibel allein genüge, daß ihr Menschen kein weiteres Wort mehr benötigt? ....

Ihr, die ihr jegliche Neuoffenbarung zurückweiset, ihr befindet euch noch im tiefsten Geistesdunkel .... Und in diesem Dunkel werdet ihr auch nicht die Bibel verstehen, und also ist diese für euch auch noch ein verschlossenes Buch, denn ihr verstehet nicht der Buchstaben geistigen Sinn, ansonsten ihr in diesem Buch auch die Hinweise auf Meine immerwährenden Offenbarungen finden würdet und euch das Wirken Meines Geistes verständlich wäre .... Doch solange ihr selbst noch unerweckten Geistes seid, fasset ihr nicht den Sinn des Wortes, das Ich Selbst zu Meinen Jüngern sprach, als Ich über die Erde ging ....

Wie arm wäret ihr Menschen, wenn ihr euch bescheiden müßtet mit einem Buch, das ihr selbst nicht mehr zu prüfen vermöget auf seinen unveränderten Inhalt .... wenn euch nicht immer wieder die reine Wahrheit von oben geboten würde, an der ihr den Maßstab anlegen könnet, ob ihr selbst euch in der Wahrheit bewegt .... Ihr, die ihr nur dieses Buch der Väter gelten lassen wollet, ihr seid selbst noch nicht eingedrungen in „das Wort,“ ihr habt es nur mit dem Verstand gelesen, nicht aber den Geist in euch sprechen lassen, der euch belehret und über den geistigen Sinn des Wortes Aufschluß gibt .... Ihr hänget am Buchstaben und verstehet nicht dessen Sinn ....

Und wenn Ich euch selbst einführen will in die Wahrheit, dann leugnet ihr Mein Wirken, und ihr verdächtigt Meine Diener des Umganges mit Meinem Gegner .... ihr sprechet Mir den Willen und die Macht ab, zu reden mit denen, die sich Mir vollgläubig zum Dienst anbieten und die darum auch fähig sind, Meine Stimme in sich zu vernehmen .... Und ihr verharret stur bei der Ansicht, daß Mein Wort abgeschlossen sei mit der Schrift, die ihr als alleiniges Buch anerkennt, durch das Ich Mich offenbart habe ....

Und das ist euer Schaden, denn ihr beweiset durch eure Ablehnung Meines Wortes aus der Höhe, daß ihr nur tote Christen seid, denn ein lebendiges Christentum ist ein „Wirken in Liebe“, und diese würde euch Erhellung des Geistes eintragen und also auch Verständnis für Meine außergewöhnliche Hilfe zu Zeiten geistiger Not .... Ihr würdet dann auch die Worte in der Bibel verstehen, die Verheißungen, die Ich Selbst euch gab und die darauf hinwiesen, daß Ich Selbst Mich offenbare denen, die Meine Gebote halten ....

Wie also wollet ihr diese Meine Verheißungen auslegen, wenn ihr jegliche „Neuoffenbarungen“ leugnet? .... Wollet ihr Mich Selbst Lügen strafen, wenn Ich euch Meinen „Tröster“ ankündige, der euch „einführet in alle Wahrheit ....“ Wie verstehet ihr diese Worte, die sich erfüllen müssen, weil sich eine jegliche Verheißung erfüllt, die Ich den Menschen gab zur Zeit Meines Erdenwandels .... Und warum wollet ihr nicht glauben? Weil ihr überheblichen Geistes seid, weil es euch an der inneren Lebendigkeit, an der Erweckung des Geistes, mangelt und ihr darum glaubet, Mich und Mein Wirken bestimmen zu können, es selbst zu begrenzen, wie es euch gefällt ....

Doch ihr irret, und ob ihr gleich durch Studium ein Wissen erlangt zu haben glaubt, das euch berechtigt zur Ablehnung Meines Wortes aus der Höhe .... Ihr seid überheblichen Geistes und könnet darum auch niemals selbst eine Offenbarung von Mir empfangen, denn nur dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade, und diese Demut mangelt euch .... Und darum wandelt ihr auch noch in der Finsternis, und ihr werdet diese nicht durchbrechen, weil ihr dem Licht ausweichet, das euch Erkenntnis schenken könnte, wenn ihr in seinen Schein zu treten begehrtet ....

Niemals höret Meine Liebe auf zu Meinen Geschöpfen, und niemals werde Ich daher versäumen, euch Menschen anzusprechen, wo nur die Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Und immer wird Mein Wort ertönen denen, die eines guten Willens sind, zu denen der Vater sprechen kann wie zu Seinen Kindern und die lebendig an Mich glauben, und ihnen werde Ich Mich auch beweisen, und die Meinen werden auch Meine Stimme erkennen, denn ihnen kann Ich gegenwärtig sein .... ihnen kann Ich Mich offenbaren, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 8192 empfangen  15.6.1962

Beginn des Wortempfangs vor 25 Jahren (15.6.1937)

Ich habe euch die Verheißung gegeben, euch den Tröster zu senden, den Geist der Wahrheit .... Und Ich habe es auch getan, indem Ich euch die reine Wahrheit zuleitete durch ein Mir ergebenes Erdenkind, das Ich mit einer Mission betreute, diese Wahrheit weiterzugeben an die Menschen, die bereit waren, sie anzunehmen .... Ich habe euch Menschen ein Licht entzündet, das nicht unter den Scheffel gestellt werden sollte, das hell hinausleuchten sollte in die Nacht, in die Finsternis, die über die Erde gebreitet liegt und nur allein von einem Licht aus der Höhe durchbrochen werden kann ....

Ich habe euch Mein Wort zugehen lassen, Ich habe euch selbst angesprochen und war also im Wort euch gegenwärtig .... ihr konntet Meine Stimme direkt vernehmen, wenn es auch euch Menschen erst wieder durch Meine Boten vermittelt wurde, aber der Empfänger Meines Wortes hörte Mich Selbst, er stand in so inniger Bindung mit Mir, daß Ich ihn direkt ansprechen konnte, daß er einen Beweis Meiner Gegenwart aufweisen konnte: Mein an ihn und euch alle gerichtetes Wort, das in ihm ertönte und euch wahrlich die tiefsten Geheimnisse enthüllte, das euch einführte in die Wahrheit .... in ein Wissen, das der Wahrheit entsprach, weil Ich Selbst zu euch spreche und von Mir aus nur die reine Wahrheit zu euch gelangen kann ....

Und so habet ihr ein Geschenk empfangen von unermeßlichem Wert, und ihr könnet euch wahrhaft glücklich preisen, denn niemand kann euch das nehmen, was Ich euch gab und was ihr freiwillig entgegennahmet im Glauben, daß Ich euch angesprochen habe .... Eure Seele hat etwas Köstliches empfangen, das für sie Speise und Trank bedeutet, das ihr hilft zum Ausreifen und das sie ihren Erdenlebenszweck erreichen lassen kann: .... daß sie den Zusammenschluß suchet mit Mir, ihrem Gott und Schöpfer, ihrem Vater von Ewigkeit ....

Und immer wieder wird der Empfänger dieses Gnadengeschenkes einmaliger Art abgeben können an die Mitmenschen, immer wieder wird der Mensch erlösend tätig sein können und ein Gnadenmittel von unerhörter Wirkung haben, um seinen Mitmenschen zu helfen, gleichfalls das Ziel auf Erden zu erreichen, sich Mir zu nähern und auch von Mir ständig Kraft zu empfangen, an der Vollendung ihrer Seelen zu arbeiten, was unausgesetzt Kraft-Zufuhr erfordert ....

Darum werde Ich nicht aufhören, dem Quell, den Ich erschlossen habe, das lebendige Wasser entströmen zu lassen, denn ihr Menschen brauchet unausgesetzt Zufuhr von Kraft, ihr müsset euch unausgesetzt lagern an diesem Quell, um euch daran zu laben, um zu schöpfen und euch von dem Kraftstrom erquicken zu lassen, um ständig von dem lebendigen Wasser zu schöpfen, das euch zuströmt aus Meinem Born unerschöpflicher Liebe und Gnade. Denn diese höret nicht auf, euch zuzuströmen, und Ich will auch den Gnadenborn nicht versiegen lassen, Ich will immer wieder Mich Meinem Kind zuwenden, das Mir seinen Willen schenkt und von Mir angesprochen zu werden wünscht ....

Und Ich will auch dafür sorgen, daß ihm selbst Kraft zufließt, solange es für Mich tätig sein will, denn dieses liegt allein in Meiner Hand, und Meine Hand wird auch die Führung übernehmen und körperlich und geistig ihm zuwenden, was es brauchet, um seiner Mission nachzukommen, die es selbst freiwillig übernommen hat. Denn Ich allein weiß es, wie wichtig diese Mission ist und welchen Erfolg unzählige Seelen verzeichnen können, die in großer geistiger Not sind und für die diese Mission eine Rettungsaktion ist von unersetzlichem Wert ....

Es ist ein Gnadengeschenk einmaliger Art, daß Ich euch Menschen ansprechen konnte durch ein Mir ergebenes Kind, das Mich anhörte im freien Willen und Meinen Worten Glauben schenkte .... das sich einführen ließ in die Wahrheit und diese Wahrheit weitergab an seine Mitmenschen, die notwendig ein Licht brauchten, um sich in dem Geistesdunkel zurechtzufinden .... und das wieder das Licht hinaustrug unter die Menschen, die gleichfalls in geistiger Finsternis schmachteten.

Viel Segen konnten die Menschen gewinnen, die jenes Licht annahmen, und auch der Empfänger selbst kam dadurch Meinem Herzen näher, daß er Mich anhörte und Meinen Worten Glauben schenkte, denn er nahm zu an innerem Licht, er gewann Einblick in Mein Walten und Wirken, in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, und ihm wurde Klarheit geschenkt über das Erlösungswerk Jesu Christi, die er nun weitergeben konnte an seine Mitmenschen, die gleich ihm zuvor in Dunkelheit wandelten und darum auch das Erlösungswerk Jesu in seinem Gnadenschatz nicht auswerten konnten.

Ich konnte vielen Menschen die Wahrheit zuführen, je nach Begehr, und sie werden dieses Gnadengeschenk in Ewigkeit nicht vergessen, wurden sie doch dadurch auf den rechten Weg geführt, den sie eben nur durch die Wahrheit finden konnten, der sie sich nicht verschlossen, als sie ihnen angeboten wurde als Gabe des Vaters, Der Seinen Kindern helfen will, den Weg zu Ihm zurückzufinden. Und es war der Wille jedes einzelnen Menschen entscheidend, ob er in den Segen Meiner Ansprache gekommen ist, aber Ich konnte ihn erst einmal ansprechen, was sonst nicht möglich gewesen wäre, weil Ich keinen Menschen zwinge, Mich anzuhören, wenn Ich zu ihm spreche, und weil auch kein Mensch die Stimme des Vaters erkennen würde, wenn er nicht dazu den Willen hätte, sich direkt ansprechen zu lassen von Mir.

Es wird euch aber Mein Segen ständig begleiten, wenn ihr euch Mir hingebet und Meine direkte Ansprache in euch zulasset .... Denn es ist die Not sehr groß, und die Menschen brauchen alle Meine Hilfe, die ihnen in direkter Ansprache offensichtlich zuteil wird. Und darum wird auch euch, Meinen dienstbaren Knechten auf Erden, alle Hilfe zuteil werden, Ich werde euch stets und ständig Meine treue Vatersorge angedeihen lassen, und Ich werde euch mit Kraft versorgen geistig und leiblich, auf daß ihr wirken könnet in Meinem Namen für Mich und Mein Reich .... auf daß ihr an Meiner Statt tätig seid und es möglich machet, daß Ich zu Meinen Kindern reden kann, die in Not sind und die Stimme des Vaters zu hören begehren .... Denn ihnen soll Hilfe werden, die allein Ich ihnen geben kann und will, weil Ich ihre Heimkehr ins Vaterhaus ersehne und alles tun werde, um ihnen dazu zu verhelfen ....

Amen

BD 8284 empfangen  26.9.1962

Verheißungen, göttliche Offenbarungen betreffend ....

Ich will Mich euch offenbaren .... So lautet Meine Verheißung, die auch ihr nicht abstreiten könnet, die ihr solche Offenbarungen leugnen möchtet .... Wie aber kann Ich Mich euch offenbaren, wenn ihr nicht daran glaubet, daß Mein Wort Wahrheit ist, das Ich Selbst zu euch gesprochen habe, als Ich über die Erde ging? Ich will Mich euch zu erkennen geben und setze nur als Bedingung, daß ihr Mich liebet und Meine Gebote haltet .... Doch diese Verheißung gilt euch nichts, ansonsten ihr gläubig horchen und Meine Offenbarung erwarten würdet.

Ihr stützet euch auf die Schrift, auf das Buch der Bücher, und glaubet selbst nicht, was darin geschrieben steht. Denn es sind noch viele Verheißungen, die Mein Wirken durch den Geist ankünden, durch den Ich Selbst Mich offenbaren will .... Wie also verstehet ihr diese Meine Worte: „Ich will euch den Tröster senden ....“ „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“ ? Wie verstehet ihr die Worte: „Aus euren Lenden werden Ströme lebendigen Wassers fließen ....“ „Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch ....“ ?

Warum wollet ihr es nicht wahrhaben, daß der Vater immer wieder zu Seinen Kindern spricht? Warum beschränket ihr Mein Wirken auf das Maß, das ihr gelten lassen wollet? Bedenket, daß euer Verstand viel Unheil anrichten kann, wenn ihr das Herz ausschaltet, wenn ihr das Herz nicht sprechen lasset, das euch wahrlich eines anderen belehret .... Ihr wollet den direkten Verkehr Meiner Geschöpfe mit Mir unterbinden, ihr wollet es für unmöglich halten, daß Ich Selbst zu Meinen Kindern rede, und doch habe Ich auch gesagt: „Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....“

Also muß Ich zu ihnen reden, und Ich tue es und werde es tun bis in alle Ewigkeit .... Denn nur, was Meinem Munde entströmt, ist die reine Wahrheit, also sehet auch das als Wahrheit an, was ihr „Mein Wort“ nennet, was in der Schrift geschrieben steht .... Denn Ich muß immer und immer wieder zu euch Menschen reden, weil ihr .... als Folge eurer Unvollkommenheit .... immer wieder Mein reines Wort verunstaltet oder falsch ausleget ....

Darum strebet zuerst nach der Erweckung eures Geistes, bemühet euch, Mein Evangelium der Liebe, das Ich auf Erden gelehrt habe, auszuleben, und hell und klar wird dann euer Denken sein, und ihr werdet verlangen danach, daß Ich Mich euch offenbare .... Ihr werdet einen Beweis Meiner Gegenwart euch erbitten, und wahrlich .... er wird euch werden, denn es ist euer Glaube nun lebendig geworden; ihr stellt eine lebendige Verbindung her mit Mir, und was ihr zuvor nicht zu glauben vermochtet, wird euch nun ganz selbstverständlich sein, daß der Vater von Ewigkeit, euer Gott und Schöpfer, Sich Seinen Geschöpfen „offenbart“, weil Er von ihnen erkannt und geliebt werden will. Darum also gibt Er Sich zu erkennen, Er „offenbart“ Sich als ein Gott der Liebe, der Weisheit und der Macht ....

Und wenn es euch Menschen ernst ist darum, diesem höchst vollkommenen Wesen nahezukommen, wird Er euch auch ein helles Wissen schenken, so daß ihr nicht mehr in Finsternis des Geistes dahinwandelt, der die Folge eures einstigen Abfalles von Mir war. Denn ob ihr noch so eifrig die Schrift leset, ob ihr jeden Buchstaben auswendig lernet .... es nimmt immer nur euer Verstand ein Wissen entgegen, das euch wenig Nutzen bringet für eure Seele .... Ein erweckter Geist erst wird volle Aufklärung finden, d.h., erst die Gestaltung des Wesens zur Liebe, die Erfüllung Meiner göttlichen Liebegebote, gibt euch helle Erkenntnis .... Dann aber verstehet ihr auch das Buch der Bücher recht, d.h. seinem geistigen Sinn gemäß, während es zuvor nur für euch ein rechtes Buchstabenwissen bleibt, denn erst der Geist macht den Buchstaben lebendig ....

Wollet ihr Menschen Mir nun ernstlich dienen und gute Weinbergsarbeit leisten, dann müsset ihr zuerst die innigste Verbindung mit Mir, eurem Vater von Ewigkeit, herstellen, und dann erst werdet ihr selbst hellen Geistes sein und auch wissen, daß Ich Mich euch offenbare, wie Ich es euch verheißen habe, denn Mein Wort ist Wahrheit und muß sich erfüllen .... Und es erfüllet sich auch, sowie nur die Voraussetzungen gegeben sind .... sowie ihr ein Leben in Liebe führet und Mich und Meine Gegenwart ersehnet .... und dann werdet ihr horchen nach innen und nicht mehr zweifeln an der Liebe des Vaters, Der Sich euch offenbaret durch Seinen Geist ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen


 
 
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