Themenheft 221

Die Passion Christi

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 5361 empfangen  11.4.1952

Fall der Engel ....
Karfreitagsbotschaft ....

Ihr alle, die ihr auf Erden wandelt, ihr seid von Meiner Liebe ergriffen worden, und für euch sind Möglichkeiten geschaffen worden, wieder in das Urverhältnis zu Mir eintreten zu können, euch war eine Zeit zugebilligt worden zu dieser Umwandlung aus einem völlig gottwidrigen Verhältnis zur Wiedervereinigung mit Mir .... Euch wurden alle Gnaden erschlossen, dieses Ziel zu erreichen, und Meine nie endende Liebe hilft nach, wo ihr zu versagen droht .... Aber eines kann auch Meine übergroße Liebe zu euch nicht .... euren Willen zu wandeln aus Meiner Macht heraus ....

Euer Wille ist der Faktor, mit dem gerechnet werden muß, der allein die Wandlung vollbringen muß und ebensogut auch versagen kann. Denn euer Wille ist geschwächt durch den, der Mein Gegner ist und euch, die er in die Tiefe stürzte durch die Sünde wider Mich, auch in der Tiefe behalten möchte und euch daher den Weg zu Mir verlegt in jeder Weise, der also auch euren Willen schwach erhalten möchte und dadurch unfähig, die Wesenswandlung zu vollziehen .... Der Wille aber ist darum schwach, weil das Wesen, das noch in seiner Gewalt ist, auch bar jeder Liebe ist und darum keine Kraft entfalten kann, denn die Liebe ist Kraft in sich und würde unfehlbar auch dem Willen die nötige Stärkung verleihen ....

Das Wesenhafte, das ihm gehört, ist völlig geschwächten Willens und vermag nicht, sich selbst zu erlösen von seiner Herrschaft über sich. Und diesem Wesenhaften brachte Ich Hilfe .... Könnet ihr Menschen nun verstehen, was Mich bewog, zur Erde niederzusteigen und euch Rettung zu bringen? Ich war das gleiche im Anbeginn, wie das durch Luzifer in den Abgrund gestoßene Geistige, Ich war aus der Liebe Gottes hervorgegangen als Engelsgeist und erkannte Gott als den Inbegriff aller Macht und Kraft und Herrlichkeit von Ewigkeit .... Ich stand als Gegner Luzifers zu Dem, Der uns erschaffen hatte aus Seiner Liebekraft .... Auch Ich konnte Gott nicht sehen, doch Meine Liebe zu Ihm war Meine Seligkeit ....

Aber auch die Liebe zu dem von Gott abgefallenen Geistigen erfüllte Mich und ließ in Mir den Plan reifen, an der Erlösung dieser aus der Macht der Finsternis Mich zu beteiligen, weil Ich wußte um die Macht Luzifers und um den Einfluß auf das willenlose Geistige. Ich wollte ihm helfen in der Weise, die allein den Gegner besiegen konnte .... Ich wollte die Kraft Gottes in Anspruch nehmen, um gegen ihn vorgehen zu können und das Ziel zu erreichen, ihm die Wesen abzuringen und so Gott wieder zuzuführen, von Dem sie ausgegangen waren. Ich wollte diesem Gefallenen die Kraft erwerben und sie ihnen zuwenden, auf daß sie starken Willens wurden und sich frei machen konnten aus der Gewalt des Satans.

Die Willensschwäche ist Mangel an Liebekraft, also Folge einer lieblosen Gesinnung .... Wollte Ich nun diesen Wesen starken Willen vermitteln, so mußte Ich sie zur Liebe zu bewegen suchen und ihre Liebe wieder erst erwecken durch Meine Liebe .... Ich mußte sie befreien aus seiner Gewalt, indem Ich ihm den Kaufpreis zahlte für die Seele, die er gefangenhielt .... Er selbst gibt zwar niemals die Zustimmung, er gibt niemals die Seele frei, doch die Seele hat nun selbst die Kraft, sich zu befreien, woran er sie nicht hindern kann, wenn sie sich Meiner Kraft bedient, die Ich ihr willig zuleite, so sie bereit ist, sie anzunehmen, also von den am Kreuz erworbenen Gnaden Gebrauch zu machen.

Ich habe für alle Seelen diesen Kaufpreis gezahlt durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz .... Eine jede Seele kann ihre Freiheit wiedererlangen, wenn sie sich nur Mir zuwendet .... wenn sie ihrem Willen die rechte Richtung gibt, wenn sie Mich anerkennt und Mein Erlösungswerk und zu Mir rufet um Hilfe .... Um den Willen dieser Wesen zu stärken, bin Ich gestorben am Kreuz, Ich setzte eine übergroße Liebe der Macht des Satans entgegen und besiegte ihn, so daß auch die härteste Fessel zersprengen kann, wer sich an Meine Seite stellt ....

Zwei aus der ewigen Liebekraft hervorgegangene Wesen rangen widereinander .... Ich aber bediente Mich dieser Liebekraft, Ich kämpfte für Gott und mit Gott, die Liebe erfüllte Mich gänzlich, und Mein irdischer Körper wurde sonach zum Träger der ewigen Gottheit, Meine Lichtseele schloß sich Ihr zugleich mit dem Körper an, und es hatte nun die Vereinigung stattgefunden, die auch jedes von Ihm erschaffene Einzelwesen eingehen sollte laut Bestimmung von Ewigkeit, um als vollendet nun wirken zu können in Licht und Kraft und Seligkeit.

Der urgeschaffene Geist war abgefallen von Gott, er empfing Licht und Kraft im Übermaß und mißbrauchte sie zum Wirken gegen Gott .... Gottes Kraft durchflutete auch ihn, doch er nützte sie im negativen Sinn und entfernte sich dadurch stets mehr und mehr von Gott .... Die Kraft aus Gott zu nützen in Seinem Willen aber führt auch zur völligen Verschmelzung mit Ihm, die Ich als Mensch Jesus auf Erden erreichte durch die Liebe ....

Die Liebe ist die stärkste Macht und muß auch den Willen so beeinflussen, daß er sich Gott zuwendet .... Und diese Kraftzuwendung für den Willen der Menschen auf dieser Erde habe Ich als Mensch durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz, durch unsägliche Schmerzen und übergroße Qualen erworben, und jeder kann sich dieser Kraft bedienen, der Mich anerkennt und in sich selbst die Liebe zur Entfaltung bringt.

Jeder Mensch wird seinem bisherigen Herren entfliehen wollen und es auch können, der Mich als Retter und Erlöser anruft um Hilfeleistung, denn diesen lasse Ich nicht in die Hände Meines Gegners fallen, Ich löse seine Fesseln und mache ihn frei .... Ich kann dies aber nur tun, sowie der Wille des Menschen selbst die Erlösung anstrebt .... wider seinen Willen befreien kann Ich ihn nicht .... Meine Liebe aber ist unendlich, und sie wird dem Gegner jede Seele abringen, die Liebe wird erreichen, daß sich der Wille eines jeden Wesens einmal wandelt und Mir zukehrt .... Und dafür bin Ich gestorben am Kreuz, daß der geschwächte Wille des Gefallenen Stärkung erfahre, und also habe Ich die Welt erlöst aus der Knechtschaft des Satans ....

Amen

BD 5643 empfangen  3.4.1953

Karfreitag ....
Weg nach Golgatha ....

Der Weg nach Golgatha war die Beendigung Meines Erdenganges, er war der Sieg und die Erfüllung .... er war der schwerste und bitterste Opfergang, denn er stand in seinen Einzelheiten klar vor Meinem Auge bis zur Stunde des Todes. Ich wußte um alle Leiden und Qualen und ging doch diesen Weg bewußt. Doch Mir stand ebenso die ungeheure Not der sündigen Menschheit vor Augen, die unermeßliche Sündenschuld und deren Auswirkung lag wie eine zusammengeballte Last auf Meinen Schultern, und Ich wußte, daß, wenn Ich diese Last abschüttelte .... was Ich wohl konnte in Meiner Macht und Kraft, die Menschheit darunter zusammenbrechen mußte und niemals mit der Last allein fertig werden konnte ....

Ich wußte, daß diese Sündenlast Ewigkeiten die Menschheit quälte und niemals zur Freiheit und Seligkeit gelangen ließ .... Ich sah diese Qualen der gesamten Menschheit vor Meinem geistigen Auge, und Mich erbarmte das unselige Geistige. Darum nahm Ich der Menschheit die Sündenlast ab und ging den Weg nach Golgatha, Ich nahm das unsagbare Leid auf Mich, um abzubüßen die Schuld, die so groß war, daß übermenschliches Leid nur als Sühneleistung genügte. Ich wollte darum leiden und sterben für die Menschen und in keiner Weise Mein Leid abschwächen ....

Ihr Menschen werdet niemals die Größe Meines Barmherzigkeitswerkes ermessen können, denn auch ihr, die ihr an Mich glaubet, ihr wisset um Meine Göttlichkeit, die auch das größte Leid abschwächen konnte .... Ich aber litt und starb als Mensch .... Alle Qualen, die ein Mensch nur ertragen konnte, wurden an Mir ausgeübt, seelisch und körperlich wurde Ich in erbärmlichster Weise mißhandelt, Meine Peiniger quälten nicht allein den Körper, sondern sie stießen so furchtbare und Haß-erfüllte Worte aus, daß Meine Seele sie als Äußerungen der Hölle erkannte und unerträglich gemartert wurde ....

Was an Leiden überhaupt auszudenken ist, habe Ich ertragen, und das aus Liebe zu den Menschen, die ihre ungeheure Sündenschuld hätten selbst abbüßen müssen und dazu Ewigkeiten gebraucht hätten .... Das Leid dieser Menschen konnte Ich als Mensch Jesus übersehen, und dieses unermeßliche Leid wollte Ich abwenden, indem Ich ertrug, was zu ertragen Ich fähig war .... Meine Liebe konnte an der großen Not der Menschheit nicht vorübergehen, sie wollte helfen, sie wollte Erlösung bringen allen Geknechteten, sie wollte Vergebung erflehen allen Sündern, sie wollte die Sühne leisten und darum sich selbst dem himmlischen Vater zum Opfer bringen ....

Doch die Menschen müssen das geleistete Opfer anerkennen und sich von Mir erlösen lassen. Darum rufe Ich euch in heißester Liebe zu: Lasset Mich nicht für euch das Opfer vergeblich gebracht haben .... Erkennet, daß eine große Sündenschuld euch belastet, und wollet, daß ihr frei werdet von ihr. Nehmet Mein Kreuzesopfer als für euch dargebracht an, stellet auch ihr euch unter das Kreuz von Golgatha, lasset Meine Leiden und Meinen Tod am Kreuz nicht ohne Wirkung für euch bleiben .... Traget alle eure Sünden zu Mir, auf daß Ich euch befreien kann, auf daß euch Vergebung werde, auf daß der Vater euch annehme um der Liebe Seines Sohnes willen .... lasset euch alle erlösen durch Mein Blut, das Ich für euch Menschen am Kreuz vergossen habe ....

Amen

BD 6232 empfangen  8.4.1955

Karfreitag ....
Liebe ....

Die Liebe vermag alles .... die Liebe erträgt das größte Leid, sie erduldet die größten Schmerzen, denn die Liebe gibt Kraft dazu .... Darum konnte nur die Liebe Sühne leisten für die ungeheure Sündenschuld der Menschheit, die eine ebenso große Sühneleistung erforderte um der göttlichen Gerechtigkeit willen .... Denn niemals wäre ein Wesen ohne Liebe fähig gewesen, das zu ertragen, was der Mensch Jesus ertragen hat für die sündige Menschheit, um sie zu erlösen. Es wäre auch niemals der Wille dazu vorhanden gewesen, wo keine Liebe war ....

Und so ist auch das Erlösungswerk Jesu und die Menschwerdung Gottes begreiflich, daß Sich Gott .... als die ewige Liebe .... in einem Menschen verkörperte, um ebendieses Erlösungswerk zu vollbringen .... und daß sonach Gott Selbst Sich ans Kreuz schlagen ließ, um die Menschen zu erlösen .... Es nahm die Liebe voll und ganz von einem Menschen Besitz .... oder auch: Ein Mensch entfaltete in Sich die Liebe zu höchster Glut, und nun ertrug der Mensch Jesus die größten Leiden und Qualen mit liebeerfülltem Herzen, um dadurch Seinen sündigen Mitmenschen Erlösung zu bringen von ihrer Sündenschuld.

Es war ein Werk übergroßer Liebe, denn die Qualen waren unermeßlich, die der Mensch Jesus auf Sich nahm, die Er ertrug bis zur Stunde des Todes, vollbewußt und ohne den geringsten Widerstand. Er hätte in Seiner Macht- und Kraftfülle, die Ihm durch die Liebe eigen war, wohl Seine Leiden beenden können. Er hätte das Maß Seiner Leiden wahrlich auch verringern können, weil die Kraft Gottes in Ihm war als Auswirkung Seiner Liebe .... Doch Er litt freiwillig, weil nur so die Menschen Erlösung fanden von der gewaltigen Schuld, die ihnen die Knechtschaft des Satans eingetragen hätte (hatte), von der Jesus sie befreien wollte. Es waren die entsetzlichsten Qualen, die der Mensch Jesus körperlich und seelisch erlitt, die aber nur ertragbar waren durch die Liebe .... weil der Liebe alles möglich ist ....

Ihr Menschen habt keine Vorstellung von der Größe eurer Schuld, wie ihr darum auch keine Vorstellung haben könnet von dem Leidensmaß Jesu, Der als reiner Mensch, als völlig sündenloses Wesen, ganz anders litt als ihr Menschen, denn Seine Seele empfand noch viel größere Qualen, die sich in einer Sphäre aufhalten mußte, die ganz ihrem Licht und ihrer Reinheit widersprach .... Erst im geistigen Reich wird euch dieses faßbar sein, wenn ihr selbst in den Lichtsphären weilet und dann erst ermessen könnet, was es heißt, diese Sphäre vertauscht zu haben gegen die Finsternis auf Erden, wo die Menschen belastet waren mit der Sünde und Teufeln gleich sich auf jene reine Seele stürzten .... die alles geduldig über sich ergehen ließ, die sich nicht wehrte, die unbeschreibliche Qualen auf sich nahm .... nur um den geknechteten, vom Satan gefesselten Seelen zu helfen, frei zu werden ....

Die Liebe des Menschen Jesus zu Seinen Mitmenschen war so tief, daß Er Sich freiwillig zu ihnen in die Sphären der Finsternis begab, denn nur durch die Liebe konnte ihnen Rettung werden, nur Gott Selbst .... die ewige Liebe .... konnte den Menschen Rettung bringen. Und darum verkörperte Sich die „Liebe“ in dem Menschen Jesus .... Die Menschwerdung Gottes ist nur so euch Menschen zu erklären, daß die Liebe Selbst von oben herabstieg zu den Menschen, weil anders keine Rettung, keine Befreiung aus der Gewalt des Gegners von Gott, möglich war.

Der Liebe aber ist alles möglich, doch es mußte das Erlösungswerk sichtlich für die Menschen vor sich gehen .... es mußte den Menschen offensichtlich sein, wozu die sündige Menschheit fähig war und was andererseits die Liebe vermochte .... Es mußte ein reiner Mensch sterben am Kreuz unter entsetzlichen Qualen, aber es wurde dieser Opfertod freiwillig und aus Liebe auf sich genommen für die Menschen, die dadurch Erlösung finden, wenn sie wollen, daß das Erlösungswerk auch für sie dargebracht worden ist .... Denn die Liebe starb für alle Menschen, sie tilgte die Schuld aller Menschen .... Die Liebe trug den Sieg davon über den Satan, der bar jeder Liebe und darum machtlos ist, wo nur mit der Waffe der Liebe gekämpft wird ....

Amen

BD 7083 empfangen  4.4.1958

Karfreitag ....

Gedenket immer nur Meiner endlosen Liebe zu euch, die Mich bewog, das Erlösungswerk für euch zu vollbringen .... Was der Mensch Jesus auf Erden erlebt und erduldet hat, das tat Er aus Liebe zu den Mitmenschen, die Er in größter geistiger Not wußte. Ihm war als Mensch schon das Wissen eigen von der großen Sündenschuld der Menschen und der Hoffnungslosigkeit, von dieser frei zu werden ohne Hilfe.

Dieses Wissen war die Auswirkung Seines Liebelebens, und darum erbarmte Ihn die Menschheit, und Er wollte ihr helfen. Zugleich aber erkannte Er auch als Folge Seiner Liebe, daß Er eine Mission zu erfüllen hatte .... daß Ich Selbst Ihn zur Erde gesandt hatte, auf daß Er Mir als Hülle dienen und also Ich Selbst das Erlösungswerk zur Tilgung jener großen Sündenschuld in Ihm vollbringen konnte ....

Und dieser Mission gemäß erfüllte sich Sein Erdenwandel .... ein Weg unermeßlicher Nöte und Leiden, die Ihn vorerst heranreifen lassen mußten und die schon der Aufenthalt inmitten der sündigen Menschen Seiner Seele bereitete. Denn Seine Seele kam aus dem Reiche des Lichtes herab in die Finsternis.

Aber die irdische Hülle, welche die Seele barg, mußte durch jene Leiden und Nöte, durch ständige Kämpfe wider die ihr anhaftenden Begierden und Leidenschaften vorerst geläutert werden, um nun ein würdiges Aufnahmegefäß zu sein für Mich Selbst, Der Ich Ihn nun aber voll und ganz erfüllte und also eins wurde mit Ihm ....

Und nun setzte Seine eigentliche Mission ein: den Menschen Licht zu bringen, ihnen die Wahrheit zu verkünden, das Evangelium der Liebe zu predigen und ihnen also den Weg zu zeigen und vorzuleben, den auch sie gehen mußten, wollten sie nach ihrem Tode eingehen in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... um dann als letztes Seinen Erdenweg zu beschließen mit einem unvergleichbaren Erbarmungswerk .... mit Seinem bittersten Leidensweg und dem schmerzvollsten Tode am Kreuz als Opfer für die Sündenschuld der Menschheit ....

Und diese Mission führte wohl ein Mensch aus, aber Ich Selbst war in diesem Menschen, Ich Selbst als die Ewige Liebe vollbrachte das Werk der Erlösung, denn nur allein die Liebe war zu einem solchen Opfer fähig, nur die Liebe konnte die Qualen des Kreuzweges ertragen und nur die Liebe konnte die Kraft aufbringen, geduldig auszuhalten in vollstem Bewußtsein bis zu Seinem Tode ....

Und wenngleich der Mensch Jesus am Kreuz die Worte ausrief: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen ....“, so war dieser Ausruf doch nur ein Bekenntnis dessen, daß die Gottheit in Ihm Ihn nicht zu Seiner Tat drängte, sondern daß der Mensch Jesus in völlig freiem Willen das Opfer brachte für Seine Mitmenschen, daß Ihn die Liebe in Sich zur Ausführung veranlaßte, Die Ihn aber nicht unfrei machte in Seinem Denken und Handeln.

Die ganze Sündenlast der Menschheit nahm der Mensch Jesus auf Seine Schultern und ging damit zum Kreuz .... Keiner von euch Menschen kann diesen Ausspruch in seiner ganzen Tiefe erfassen .... Zwar vollbrachte Ich Selbst das Werk der Erbarmung, weil auch der Mensch Jesus ohne Liebe nicht wäre fähig gewesen, dieses Maß von Leiden und Qualen auf Sich zu nehmen .... doch wiederum konnte die „Gottheit“ nicht leiden, und darum mußte das Maß von Schmerzen und Leiden eine leidensfähige Seele ertragen, ein Mensch, Dessen Körper schmerzempfindlich war und Der also gleichsam sühnte, was die gesamte Menschheit an Gott schuldig werden ließ.

Und auch Dessen Seele litt unbeschreiblich, weil sie aus dem Lichtreich kam und schon die Finsternis auf Erden für sie eine unbeschreibliche Qual bedeutete .... Der Mensch Jesus war „Mein Sohn, an Dem Ich großes Wohlgefallen hatte ....“ Er war Mir mit allen Sinnen, mit all Seiner Liebe, zugewandt, Er bewegte Sich inmitten der sündigen Menschheit, und Seine Seele suchte unausgesetzt Mich, Seinen Gott und Vater von Ewigkeit, Seine Liebe zwang Mich zu unausgesetztem Einfließen in Ihn, und so also konnte die Einigung stattfinden von Mensch und Gott, oder auch: Die „Menschwerdung Gottes“ konnte erfolgen in völlig gesetzmäßiger Ordnung. Denn niemals konnte Ich Mir eine menschliche Hülle zum Aufenthalt wählen, die nicht pur Liebe gewesen wäre, weil Ich Selbst Mich nicht mit etwas Unreinem hätte verbinden können ....

Und jegliche unreife Substanz wurde durch den Leidensweg des Menschen Jesus vergeistigt .... und zugleich die Sündenschuld abgetragen für die gesamte Menschheit, weil Einer aus Liebe Sich opferte für Seine Mitmenschen. Der Mensch Jesus verherrlichte durch Seinen Tod Mich Selbst, und Ich verherrlichte Ihn, indem Ich Ihn zur schaubaren Hülle Meiner Selbst wählte für ewig .... indem Ich Selbst in Ihm zur schaubaren Gottheit wurde für alle Meine geschaffenen Wesen, die sich der „Anschauung Gottes“ würdig machen.

Ihr könnet, solange ihr auf Erden weilet, euch immer nur Meine endlose Liebe vor Augen stellen, die euch zur Freiwerdung verhalf durch das Erlösungswerk .... Begreifen aber werdet ihr diesen Erbarmungsakt erst in seiner ganzen Tiefe, wenn ihr selbst in das Lichtreich werdet eingegangen sein, wenn das Licht der Erkenntnis euch wieder durchstrahlt wie einst .... Dann werdet ihr auch selbst teilnehmen können, ihr werdet es selbst als gegenwärtig erleben und nun erst Meine unendliche Liebe begreifen, die alles getan hat, um ihre Kinder wieder zurückzugewinnen, die ihr einstens verlorengingen durch jene große Schuld des Abfalles von Mir ....

Amen

BD 7318 empfangen  27.3.1959

Karfreitag ....

Über alle Maßen leidvoll war der Kreuzgang Jesu und Sein Sterben am Kreuz .... Und sollte euch Menschen dieses Leid so offenbar gemacht werden, daß ihr es fassen könntet, ihr würdet wahrlich vor Entsetzen vergehen und es nicht begreifen können, daß ein Mensch ein solches Maß ertragen konnte. Aber es war die Kraft der Liebe, die solches ertrug für die Mitmenschen, die unter der Knechtschaft des Satans standen und die Er aus dieser Knechtschaft befreien wollte. Der Mensch Jesus ersah kraft Seines hohen Liebegrades das unermeßliche Leid der gesamten Menschheit unter der Herrschaft des Satans.

Und dieses erbarmte Ihn, so daß Er alles auf Sich nehmen wollte, um nur für die Menschen die Leiden zu verringern und ihnen den Weg frei zu machen zu ihrem himmlischen Vater, Den sie einstens freiwillig verlassen hatten und darum in die Hände des Gegners gefallen sind. Er wußte um die endlos große Sünde des Abfalls von Gott, wie Er aber auch wußte, daß niemals die Menschen fähig waren, für diese Sünden Genugtuung zu leisten. Und also bedeutete diese Unfähigkeit auch ewige Trennung von Gott, vom Vater, als Dessen Kinder sie einstens ausgegangen waren in höchster Vollkommenheit. In Seiner endlosen Liebe zu Gott und auch zu den gefallenen Brüdern suchte Er, diese wieder zu vereinen und Er war bereit, den höchsten Preis dafür zu zahlen .... das Erlösungswerk am Kreuz darzubringen als Sühneopfer für die große Schuld des einst Gefallenen.

Der Mensch Jesus aber barg eine Seele aus dem Reiche des Lichtes .... Diese aber mußte in der Form eines schwachen Menschen jenes Werk der Tilgung der Schuld vollbringen, was soviel bedeutete, als daß die Größe der Schuld in keinem Verhältnis stand zu dem Maße von Qualen und Leiden, die ein Mensch zu ertragen fähig war, und nimmermehr hätte ein menschlicher Körper das aushalten können, was der Mensch Jesus auf Sich nahm, wenn Dieser nicht durch Seine übergroße Liebe auch über ein Maß von Kraft verfügt hätte, die Ihn dazu befähigte, den qualvollsten Tod am Kreuz zu sterben nach maßlosen Leiden und Schmerzen zuvor, die für jeden anderen Menschen schon genügt hätten, ihm das irdische Leben zu nehmen.

Doch Jesus wollte leiden um der Menschen willen, und die Kraft Seiner Liebe hielt durch bis zum Ende .... Aber das Leid war unermeßlich und für euch Menschen nicht faßbar, und nur, weil die Liebe dieses Opfer darbrachte, nahm Gott es an, und Er ließ es zu, daß sich über einen reinen, sündenlosen Menschen die Peiniger als Abgesandte des Satans stürzten und Ihm immer neue Schmerzen und Wunden zufügten, um Seine Leiden zu erhöhen. Es war wirklich ein Akt größter Erbarmung, der nur damit zu erklären ist, daß Jesus auch die entsetzliche geistige Not sah, der die Menschen entgegengingen, und Er sie von dieser Not erlösen wollte.

Das Erdenleben wird einmal beendet, aber das geistige Leben dauert an, und Er übersah dieses geistige Leben in all seiner Qual und Gebundenheit. Er wußte, daß es daraus keine Rettung mehr gab, daß die Menschen selbst sich nicht daraus retten konnten, daß zuvor die große Schuld bezahlt werden mußte, wozu die Menschen selbst nicht fähig waren .... Und dieses Wissen bewog Ihn zu Seinem Erlösungsplan mit allen seinen Qualen und Leiden, mit aller Angst und dem bittersten Leiden und Sterben am Kreuz.

Ganz bewußt ist Jesus in den Tod gegangen, und gerade das Wissen zuvor hat Sein Leid noch ums Vielfache erhöht, weil Er als Mensch die gleichen Ängste und Schmerzen erdulden mußte, also keine Minderung derer hatte durch Seine Göttlichkeit .... Denn die Gegenwart Gottes in Ihm hatte nicht Seinen Willen bestimmt, der bis zum Ende völlig frei sich entscheiden mußte, was ebendie bittersten Kämpfe und Überwindungen kostete, bevor der letzte Akt des Erlösungswerkes vor sich ging.

Aber Er hatte den Kampf bestanden, Er gab Sein Leben freiwillig hin am Kreuz, denn er hatte bis zum Ende die Macht, alles von Sich abzuwenden, doch Er gebrauchte diese Macht nicht mehr, sondern litt und starb unter entsetzlichen Schmerzen, um das Erlösungswerk zu vollbringen .... um die Menschheit vor Gott wieder zu entsühnen und ihr den Weg frei zu machen zum Vater, der ihr bis dahin verschlossen war .... Denn die Liebe Jesu zu Seinen gefallenen Brüdern war endlos und diese Liebe nahm alles auf sich, um ihnen Hilfe zu bringen, um sie zu erlösen von Sünde und Tod ....

Amen

BD 7577 empfangen  15.4.1960

Karfreitag ....

Durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz fandet ihr Erlösung von Sünde und Tod .... Ich brachte für euch als Mensch das Opfer dar, Ich gab Mein Leben hin unter entsetzlichen Qualen, um eure Sündenschuld zu tilgen, um euch wieder das Lichtreich zu öffnen, das euch durch euren Sündenfall verschlossen war. Und dieses Opfer brachte die Liebe in Mir, denn diese nur war fähig, ein solches Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, weil die Liebe die Kraft ist, weil die Liebe Gott Selbst ist von Ewigkeit ....

Was der Mensch Jesus gelitten hat, das werdet ihr Menschen niemals ermessen können, denn wenngleich Ich Selbst in Ihm war, blieben dem menschlichen Körper die Leiden und Schmerzen nicht erspart, weil Er die große Schuld entsühnen wollte um der Gerechtigkeit willen .... Die Sünde des einstigen Abfalles von Mir war so unermeßlich groß, daß die Wesen selbst sie nicht hätten entsühnen können, und ob Ewigkeiten darüber vergangen wären. Denn die Wesen waren voll des Lichtes, als sie sich auflehnten wider Mich ....

Und der Mensch Jesus wußte kraft Seiner übergroßen Liebe um diese große Schuld, Er wußte es, daß diese Sünde eine unermeßliche Sühne forderte, auf daß der Gerechtigkeit Genugtuung getan wurde .... Und Er brachte Sich Selbst Mir zum Opfer dar, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die Liebe es brachte, oder auch: Ich Selbst brachte es dar, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Ich nahm Wohnung im Menschen Jesus, Ich erfüllte Ihn mit Meinem Geist, mit Meiner Liebe, die Kraft ist, und also brachte der Mensch Jesus auch die Kraft auf zu diesem Erlösungswerk, das mit unermeßlichen Leiden und Qualen verbunden war, die der Größe der Schuld entsprachen ....

Denn Er wollte diese Sündenschuld tilgen, Er wollte Sühne leisten um der Gerechtigkeit willen .... Er wußte auch, in welcher Not sich die Menschheit befand, wenn ihr keine Hilfe gebracht wurde, und Seine Seele hatte sich Mir als Opfer angeboten, Seine Seele war bei Mir verblieben, als Seine Brüder zur Tiefe stürzten, und Seine Seele erbot sich zur Rettung dieser, weil sie selbst sich nicht mehr zur Höhe erheben konnten und weil ihnen auch der Weg der Rückkehr ins Vaterhaus versperrt war, solange ihre große Sündenschuld nicht getilgt war. Die Seele Jesu wußte um alles ....

Ich hatte Meinen Sohn zur Erde gesandt, Ich hatte Sein Angebot angenommen, Mir die Sühne zu leisten für Seine gefallenen Brüder .... Und Er wußte um das Maß von Leiden, das Ihn erwartete. Aber Seine Liebe trieb Ihn an, Seine Liebe galt Mir und den gefallenen Brüdern, die Er Mir wieder zurückbringen wollte .... Er stieg zur Erde hinab und Er ging den Weg als Mensch, Er nahm Mich gänzlich in Sich auf; die Ihn immer mehr erfüllende Liebe .... Ich Selbst .... bestimmte Ihn nun zu allem, was Er tat, denn diese Liebe galt nur der geknechteten Menschheit, die Er erlösen wollte aus der Fessel Meines Gegners.

Und so ging Er den Weg des Kreuzes .... den Weg der Leiden und der Liebe .... bis die Zeit gekommen war, da Er Sein Leben opferte für Seine Mitmenschen, bis der Tag gekommen war, wo Er unter entsetzlichen Schmerzen und Qualen den Tod am Kreuz erlitt, wo Er Sich selbst geopfert hat am Kreuz, um die große Sündenschuld zu tilgen, die auf der Menschheit lastete. Er hat unsäglich gelitten, unsägliche Schmerzen brachten Ihm Seine Widersacher bei, die sich als Abgesandte Meines Gegners an Ihm austobten ....

Es waren Leiden, die kein Mensch hätte ertragen können, wenn Ihn nicht die Liebekraft erhalten hätte .... wenn nicht die Liebe Selbst Ihn erfüllt hätte und Ihm die Kraft gab, durchzuhalten bis zu Seinem Tode. Und dieser Liebeakt erlöste die Menschheit vom ewigen Tode .... Der Gerechtigkeit Gottes war Genüge getan, Meine Liebe hatte die Sühne geleistet, und die Menschen waren frei von ihrer Schuld, die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und daran teilnehmen wollen ....

Ich Selbst habe Mich der Menschen erbarmt, Ich Selbst habe im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht, Ich habe Mir eine menschliche Form erwählt, die übermenschliches Leid auf sich nahm, damit der Menschheit Mein Erbarmungswerk offenbar wurde, damit sie die Größe ihrer Schuld erkannte und nun von selbst zu Dem ihre Schuld hinträgt, Der für sie gestorben ist am Kreuz .... Und da Ich Selbst also in diesem Menschen Jesus war, kommen die Menschen nun mit ihrer Schuld zu Mir und bitten Mich um Vergebung .... Sie erkennen Mich an, wie sie einst Mir die Anerkennung verweigerten, und sie erkennen und bekennen dadurch ihre Schuld ....

Und Ich nehme einen jeden an, der seine Schuld hinträgt unter das Kreuz, und für einen jeden ist nun auch der Weg frei zu Mir, für einen jeden ist der Weg frei ins Vaterhaus, denn Jesus Christus hat die Pforten geöffnet, die durch den Sündenfall verschlossen waren ....

Amen

BD 8791 empfangen  27.3.1964

Karfreitag ....

Keiner von euch Menschen kann die Leiden des Kreuzganges und der Kreuzigung ermessen, denn für menschliche Begriffe waren sie unerträglich, und nur die Kraft Meiner Liebe zu euch machte es Mir möglich, dieses schwerste Opfer zu vollbringen, das der Menschheit wieder die Versöhnung mit dem Vater eintragen sollte .... Und ob ihr auch versuchet, euch Meine Qualen und Schmerzen vorzustellen, es wird immer nur ein schwacher Vergleich bleiben, denn sie waren übermenschlich, sie waren so groß, daß Mein Kreuzesopfer wahrlich einmalig gewesen ist und bleiben wird, weil ein „Mensch“ diese Zeit der Qualen nicht überstanden hätte, weil jeder andere Mensch es nicht hätte durchführen können, denn schon ein geringer Teil hätte genügt, dem Menschen das Leben zu nehmen.

Ich aber wollte leiden und sterben, um die gerechte Sühne zu leisten für die Sünden der Menschheit, Ich wollte alle Schuld der Menschen auf Mich nehmen und dafür das Sühneopfer darbringen, um dem Vater Seine verlorenen Kinder wiederzugeben, die ohne dieses Erlösungswerk niemals mehr in Seine Nähe hätten kommen können .... Und Ich bin den Weg gegangen .... freiwillig und aus Liebe zum Vater und zu Meinen gefallenen Brüdern. Ich habe gewußt um das schwere Los, das Mich erwartete, und darum doppelt gelitten, denn immer stand Mir das Bild der Kreuzigung vor Augen, immer sah Ich den Leidensweg, der zum Kreuz hinführte ....

Aber Ich erfüllte im freien Willen diese Mission, und Ich kaufte dem Gegner alle seine Seelen ab, die bereit waren, sich von Mir erlösen zu lassen. Denn Ich wußte um die Ursache der Schwäche der Menschen und erwarb ihnen allen durch Meinen Kreuzestod Stärkung ihres Willens, Ich erwarb ihnen Gnaden ohne Zahl, mit deren Hilfe sie wieder die Höhe erreichen konnten, aus der sie einstmals abgestürzt waren zur tiefsten Tiefe .... Ich wußte es, daß sie niemals allein wieder zur Höhe gelangen konnten, wenn ihnen nicht geholfen würde. Und Meine gefallenen Brüder erbarmten Mich, denn Ich kannte die Seligkeit der Gottnähe, Ich wußte es, was sie dahingegeben hatten und daß sie ewiglich vom Angesicht des Vaters verbannt waren, wenn nicht Einer die große Schuld tilgte, die sie durch ihren einstigen Abfall vom Vater auf sich geladen hatten ....

Aber es war ein überaus schweres Werk, mit vollem Bewußtsein des Ausganges alle körperlichen und seelischen Schmerzen auf sich zu nehmen und einen Gang zu gehen in Angst und Not, das Erbarmungswerk durchführen zu können bis zum Ende .... Denn Ich war ein Mensch mit allen körperlichen Empfindungen, und stets mehr menschlich war Mein Denken, als es zur Ausführung der letzten Mission ging, als Ich gefangengenommen wurde und erbarmungslos verurteilt zu dem grausamsten Tode, den sich die Menschen erdenken konnten ....

Denn zur Tilgung der unermeßlichen Schuld, zur Tilgung der Urschuld des einstigen Abfalles von Gott, war die Leidensfähigkeit eines Menschen nötig .... weil Gott, Der wohl als Liebe in Mir war, nicht leiden konnte und somit Er Sich für die letzte Phase des Erlösungswerkes zurückzog, was in Mir eine unaussprechliche Angst auslöste und Mich zu den Worte trieb: Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen .... Das Bewußtsein des Vaters in Mir wäre eine Linderung der Schmerzen gewesen, doch das Maß Meiner Schmerzen konnte wiederum nicht groß genug sein angesichts der Schuld der gesamten Menschheit, der Schuld aller abgefallenen Urgeister, die Ich erretten wollte aus der Tiefe ....

Ich wollte als „nur Mensch“ das Werk zu Ende führen, und darum ergab Ich Mich in den Willen des Vaters, der auch Mein Wille gewesen ist von Anbeginn, nur angesichts des Todes für kurze Zeit ins Wanken geriet, Ich Mich aber dann gänzlich Seinem Willen beugte, als Ich ausrief: „Vater, nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe ....“ Und Ich habe wahrlich ein schweres Opfer gebracht, das weder zuvor noch nachher ein Mensch vollbracht hatte und vollbringen konnte, weil es die menschliche Kraft überstieg .... Ich aber aus der Liebe des Vaters die Kraft bezog, denn die Liebe blieb in Mir bis zur Stunde des Todes .... ansonsten Ich nicht die Worte ausgesprochen hätte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun ....“ Und also war und blieb Ich mit dem Vater verbunden, obgleich Ich die Kraft der Liebe nicht anwandte, um Mich dem Opfertod zu entziehen ....

Einmal werdet ihr auch diesen Meinen Kreuzestod miterleben dürfen, wenn ihr im Reiche des Lichtes weilet, und dann erst wird euch auch Meine übergroße Liebe ersichtlich sein, die Meinen Brüdern galt, die alles auf sich nahm, um denen das Leben wiederzugeben, die freiwillig den Tod gewählt hatten. Und jeder kann nun auch wieder zum Leben kommen, der im freien Willen Mich anerkennt als seinen Erlöser und es will, daß Ich auch für ihn gestorben sein möge, daß auch er zu den Erlösten gehören dürfe, für die Ich Mein Blut vergossen habe und die durch Mein Blut Vergebung finden von ihrer Sündenschuld, die sie vom Vater getrennt hielt und die Ich also entsühnt habe durch Meinen Tod am Kreuz ....

Amen

BD 8964 empfangen  16.4.1965

Karfreitag ....

Die Last der Sünde, die Ich auf Meine Schultern genommen habe, war unermeßlich schwer und konnte nur durch ein ebenso großes Sühneopfer getilgt werden, wie für Mich der Kreuzgang und das überaus schmerzvolle Leiden und Sterben am Kreuz gewesen ist. Denn dieses war überaus qualvoll .... Ihr Menschen seid nicht fähig, das Maß von Leiden nur annähernd euch auszudenken, denn Ich fühlte Mich von der Gotteskraft verlassen, Ich .... Der Ich stets mit dem Vater verbunden war .... mußte allein den Weg zurücklegen, der Mir Ewigkeiten dünkte, den Ich aber dennoch auf Mich nahm in grenzenloser Liebe, weil Mich die Menschheit erbarmte und Ich es wußte, daß nur dieses Opfer Meiner Selbst den Menschen Erlösung bringen konnte ....

Und immer wieder mußte Ich die Grausamkeiten der Henkersknechte erfahren, und die ganze höllische Welt beteiligte sich daran. Doch Ich durfte Mich nicht wehren, indem Ich die in Mir wohnende Gotteskraft zur Anwendung brachte, denn es mußte dieses Erlösungswerk ein Werk des freien Willens sein, weshalb Ich als „nur Mensch“ diesen Leidensweg gegangen bin, immer nur darum betend, daß Ich ihn auch zu Ende führen konnte, daß Ich nicht zuvor versagte, daß Ich auch den Kreuzestod noch überstehen durfte, der erst das Erlösungswerk zum Abschluß brachte.

Was Ich an Qualen und Demütigungen habe erleben müssen, das werdet ihr erst im jenseitigen Reich in seinem Umfang ermessen können, wenn ihr Meinen Kreuzestod werdet schauen können. Doch für die Zeit eures Menschseins fehlen euch alle Begriffe für Meine Qualen, denn ihr selbst hättet schon bei einem geringeren Maß das Leben verloren, doch Mein Wille, euch zu erlösen, war so stark, daß er Mir die Kraft gab, alle Leiden bis zum äußersten zu durchkosten .... daß Ich auch den Kreuzestod bewußt ertragen habe und noch für Meine Peiniger beten konnte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ ....

Sie wußten es nicht, daß sie in Mir den Vater Selbst ans Kreuz schlugen, Der die Menschen erlösen wollte von aller Sünde .... Doch Ich wußte es, daß Er Sich nur von Mir zurückgezogen hatte, um keinen Zwang auszuüben auf Mich als Mensch, weil nur der Mensch Jesus leiden konnte und dieses Leiden den Vater versöhnte. Daher sprach Ich die Worte aus: „Es ist vollbracht ....“, um damit zu sagen, daß es ein seit Ewigkeit vorbestimmter Akt gewesen ist, der nun zur Ausführung gekommen war. Doch die Auswirkung (Ausführung) dessen erstreckte sich über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Und es sind somit alle Wesen erlöst, die einst abfielen von Gott .... Den Kreuzestod des Menschen (Jesus) werdet ihr ewig (im Jenseits) erleben können und (aber) kein Mensch .... solange er auf Erden (lebt) weilt .... wird die entsetzlichen Qualen je ermessen können, denn dafür fehlt ihm das Verständnis. Denn Sein großes Leid (das große Leid des Menschen Jesus) bestand nicht nur in den körperlichen Qualen, die Ihm zugefügt wurden, sondern weit mehr hat Seine reine Seele gelitten, die aus dem Reiche des Lichtes zur Erde gestiegen ist (war), um dieses Erlösungswerkes willen ....

Was es für eine reine Seele bedeutet, mitten im Pfuhl der Sünde zu sein .... was es für eine vollkommene Seele bedeutet, inmitten von unvollkommenen Geschöpfen zu weilen, das kann nur dann erfaßt werden, wenn die Seele selbst schon im Reiche des Lichtes weilt, dann aber wird sie auch die Tiefe der Liebe ermessen können, die Jesus bewogen hat, den sündigen Brüdern Hilfe zu leisten, und dann werden sie in Ehrfurcht erbeben und Lob und Dank singen Dem, Der die Welt erlöste von aller Sünde ....

Amen

BD 5644 empfangen  5.4.1953

Ostern ....
Auferstehung - Überwinden des Todes ....

Gedenket des Todes, doch fürchtet euch nicht davor, denn Ich habe den Tod überwunden und bin auferstanden, um euch den Glauben zu geben, daß es auch für euch eine Auferstehung gibt zum Leben, das ewig währet. Der Tod ist überwunden, Ich habe das Leben erkauft allen, die leben wollen und das gleiche tun, was Ich tat auf Erden, die Seele und den Körper in den Zustand des Lebens zu versetzen, der keinen Tod mehr zulässet, wenngleich die körperliche Hülle aufhört, ihre Tätigkeit zu verrichten, wenngleich der Mensch stirbt.

Die Seele wird eingehen zum ewigen Leben und nimmermehr vergehen können .... Und so brauchet ihr die Stunde des Todes nicht mehr zu fürchten, was wohl vor Meinem Kreuzestod, vor Meiner Auferstehung, berechtigt war, denn die Pforte zum ewigen Leben war verschlossen, Ich mußte sie erst öffnen, daß die Seele nun eingehen konnte in das Reich des Lebens. Durch Meinen Tod am Kreuze erwarb Ich allen die Berechtigung, Ich öffnete die Pforte, und Ich zeigte allen Menschen den Weg, der zu dieser Pforte führt ....

Ich zeigte den Menschen, wodurch sie sich das ewige Leben erwerben konnten gleich Mir, wie der Mensch selbst den Tod überwinden kann, der ein Zustand der Ohnmacht und Finsternis ist und also von einem Zustand in Kraft und Licht abgelöst werden muß, um überwunden worden zu sein. Die Menschen waren völlig geschwächten Willens im Banne dessen, der Mein Gegner war, sie waren untätig, weil sie kraftlos waren, denn ihnen mangelte die Liebe, die ihnen Kraft ohne Maß zugeführt hätte. Mein Gegner hatte die Menschen fest in seiner Gewalt, er hinderte sie am Liebewirken und hinderte daher auch die Kraftzufuhr, die nötig war zum Leben, zu einem Zustand freier Tätigkeit .... Und ihr geschwächter Wille war Folge der Sünde ....

Ich aber nahm alle Sünden der Menschen auf Mich, Ich sühnte die große Schuld durch Meinen Kreuzestod und erwarb den Menschen nun einen verstärkten Willen .... Ich löste die Ketten, mit denen Mein Gegner sie gebunden hatte, und half ihnen, sich nun zu regen in Leben-bezeugender Tätigkeit .... Sie waren nun fähig, Werke der Liebe zu verrichten, wenn sie Mich um Hilfe anriefen .... Ich überwand den Tod, d.h. Meinen Gegner .... Durch Meinen Tod, Mein Liebewerk für die geknechteten Wesen, bezahlte Ich ihm das Lösegeld und kaufte euch also los .... Ihr seid nun frei und könnet wieder wirken, wenn ihr lebet, wie Ich es euch vorgestellt habe auf Erden, in uneigennütziger Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Dann ersteht auch ihr aus dem Grabe des Todes zum ewigen Leben, dann hält euch keine Macht mehr in der Finsternis zurück, dann werfet ihr alle körperlichen Hüllen von euch und gehet frei in das jenseitige Reich ein, voller Lebenskraft und in strahlendstem Licht, dann seid auch ihr in Wahrheit auferstanden von den Toten, eure Seele kennet keine Fesseln mehr, sie lässet nur noch das unreife Geistige zurück, die körperliche Hülle, um auch dieser noch das Ausreifen zu ermöglichen. Die Seele kann nicht mehr zurückgehalten werden von der Macht der Finsternis, sie ist frei und strebet Mir zu, Der Ich sie erlöst habe aus finsterer Gewalt, Der Ich Selbst auferstanden bin am dritten Tage, um euch Menschen zu zeigen, daß Ich den Tod überwunden habe ....

Amen

BD 7319 empfangen  28.3.1959

Ostern ....

Und ob ihr auch Kenntnis nehmet von Meinem Erlösungswerk, von dem Werk der Erbarmung, das Ich für euch vollbrachte .... ihr seid nicht fähig, es in seiner ganzen Tiefe und Bedeutung zu erfassen, denn eure Unvollkommenheit verfinstert noch euren Geist und lässet nur vereinzelt Lichtstrahlen aufblitzen, so daß ihr die Finsternis mit einem Dämmerlicht vertauschen könnet, wenn ihr euch hineinversetzet in dieses größte Werk der Barmherzigkeit .... wenn ihr tief innerlich euch die einzelnen Phasen Meines Kreuzganges und Meines Leidens und Sterbens am Kreuz betrachtet und Mich in tiefer Liebe eures Herzens begleitet auf diesem Gang ....

Dann werdet ihr auch nur momentweise etwas ahnen können von Meiner unermeßlichen Liebe zu euch, die dieses Opfer Mich bringen ließ, und ihr werdet gleichsam teilnehmen daran, wenn sich eure Seele hineinversetzt und zu verstehen sucht, was euch als nur Mensch unverständlich ist. Mein Blut habe Ich für euch vergossen .... Diese Worte werden dahingesprochen und wahrlich nicht in ihrer Tiefe erfaßt .... Mit Meinem Blut, mit Meinem Leben erkaufte Ich euch euer Leben wieder zurück, das ihr verloren hattet an Meinen Gegner, und Ich habe wahrlich den höchsten Kaufpreis gezahlt, den ein Mensch zu zahlen fähig ist, denn die Liebe gab Mir dazu die Kraft, die Mich bis zur Stunde des Todes in so hohem Maße erfüllte, daß Ich geduldig alle Schmerzen litt und die bittersten Leiden auf Mich genommen habe, um euch Menschen das Leben wiederzugeben, das ihr verloren hattet. Ich starb für euch ....

Denn diesen Tod hattet ihr euch selbst durch eure einstige Sünde der Abkehr von Gott verdient .... d.h., ihr standet inmitten des Todes, euch fehlte das Leben, für das ihr geschaffen waret .... Und euch fehlte daher auch die Seligkeit, denn „Leben“ allein ist Seligkeit. Und diese Seligkeit wollte Ich euch wiedergeben und mußte daher euch das Leben erkaufen mit den größten Opfern, deren nur ein liebeerfüllter Mensch fähig war. Aber dieses Opfer war auch für Mich unermeßlich schwer, denn Mein menschlicher Leib war nicht anders geartet als der jedes anderen Menschen, aber die Kreuzeslast war so schwer, daß Ich sie nur unter Aufbietung aller Kraft und aller Liebe tragen konnte und auch getragen habe für euch, Meine gefallenen Brüder ....

Mit Worten aber ist diese Last nicht zu beschreiben, und ebenso kann der Verstand des Menschen die Größe des Opfers nicht begreifen; nur ein Herz, das voller Liebe ist, vermag sich hineinzuversetzen, und dieses Herz wird ebenso mitleiden und den Kreuzgang gehen mit Mir und Mich maßlos beglücken, weil ein solches Herz ein losgekauftes Opfer Meines Gegners ist und Mir nun gehört auf ewig und weil es wahrlich für Mich eine übergroße Freude ist, zu wissen, daß das Kreuzesopfer nicht vergeblich gebracht worden ist für solche Seelen, die Mich lieben und Mir nachzufolgen bemüht sind.

Diesen wird auch ein kleines Licht leuchten, sie sind aus der geistigen Finsternis herausgetreten, und den ersten Grad des Erkennens haben sie schon durchschritten, wenn auch Mein Erlösungswerk in seiner ganzen Bedeutung ihnen erst im geistigen Reich wird offenbar werden, aber es wirft seine Lichtstrahlen voraus, und selig, der sich in diesen Strahlen schon bewegen kann, solange er noch auf Erden weilt .... selig, der also zu den Erlösten gehört und Mein Kind geworden ist durch Meinen Kreuzestod ....

Amen

BD 7579 empfangen  17.4.1960

Ostern ....

Und Ich baute den Tempel wieder auf, wie Ich es verheißen hatte .... Ich erstand am dritten Tage von den Toten, und auch Mein Leib entstieg dem Grabe, weil Ich es so wollte, daß die Menschen von Meiner Auferstehung Kenntnis nahmen. Denn sie glaubten nicht an ein Fortleben nach dem Tode, und Ich wollte ihnen den Beweis erbringen, daß es Mir möglich war, auch den Tod zu überwinden, auf daß sie dann Meiner Verheißung Glauben schenken sollten, daß ein jeder Mensch auferstehe zum Leben, der an Mich glaubt.

Ich habe darum den Leib in vergeistigtem Zustand mit aus dem Grabe erstehen lassen, Ich bin Meinen Jüngern erschienen, die Mich sehen und auch fühlen konnten, weil sie es glauben sollten, daß Ich von den Toten auferstanden bin, wie Ich es zuvor verkündet hatte. Aber es konnten Mich nur die sehen, deren Reifezustand dies zuließ, denn Ich war nicht mehr körperlich unter ihnen, sondern Leib und Seele hatten sich vergeistigt und waren sonach nur denen sichtbar, die mit geistigen Augen zu schauen vermochten, weil Ich ihnen die geistige Sehe erschloß.

Und das war wiederum der Anlaß, daß die Menschen zweifelten, daß sie sich stritten und Verdächtigungen aussprachen, daß Mein Körper unrechtmäßig entfernt worden sei .... wie auch heut noch Meine Auferstehung am dritten Tage angezweifelt wird von denen, die den Vorgang der Vergeistigung der Seele und des Körpers nicht verstehen. Die Menschen glauben nicht an eine Auferstehung der Seele, und doch spielt sich bei allen Menschen der gleiche Vorgang ab bei ihrem Leibestode, daß die Seele den Körper verläßt und eingeht in das jenseitige Reich. Denn sie kann nicht sterben, nur daß ihr Zustand ganz verschieden ist je nach ihrem Lebenswandel. Hat dieser nun auf Erden zur Reife geführt, dann ersteht die Seele zum Leben .... zu einem neuen Leben im geistigen Reich ....

Meine Seele war ausgereift, sie hatte sich geeint mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und sie hatte auch während des Erdenlebens den Körper zu bestimmen gewußt, sich allem ihren Begehren anzugleichen, so daß auch der Körper die Vergeistigung aller Substanzen schon auf Erden erfuhr und darum zugleich mit der Seele nach dem Tode auferstehen konnte, wofür Ich am dritten Tage den Beweis erbrachte. Doch auch dieser Vorgang kann nur geglaubt werden, weil sich dafür keine Beweise mehr erbringen lassen.

Wessen Geist aber erweckt ist, wer um Zweck und Ziel des Menschen auf Erden weiß, der ist auch überzeugten Glaubens an Meine Auferstehung am dritten Tage, denn ihm verkündet es Mein Geist, der nach Meiner Auferstehung auch auf Meine Jünger ausstrahlte, was nach Meiner Himmelfahrt ersichtlich wurde, denn auch diese konnten wieder nur die Menschen erleben, die ausgereift waren, die geistig zu schauen vermochten, weil Ich es wollte und weil sie geistig schon so vorbereitet waren, daß für sie das Erlebnis der Ausgießung des Geistes (Himmelfahrt) kein(en) Willenszwang mehr bedeutete.

So auch haben Mich nach Meiner Auferstehung immer nur einzelne schauen können, und Ich habe diese einzelnen gestärkt für dieses ungewöhnliche Erleben. Sie sahen Mich .... und Ich wollte es so, weil Meine Jünger hinausgehen sollten in die Welt, um Mein Evangelium zu verkünden, und weil sie zeugen sollten von Meiner Auferstehung am dritten Tage. Doch den Ungläubigen bin Ich nicht erschienen, denn diese hätten Meine Lichtfülle nicht ertragen können, die in ihre geistige Finsternis hineingeleuchtet hätte.

Wer aber Mein Evangelium hört, wer an Mich glaubt und an Mein Erlösungswerk, der soll auch glauben können an Meine Auferstehung von den Toten, und es wird ihm auch möglich sein, daran zu glauben, weil der Geist in ihm, der aus Mir strahlt, ihn gleicherweise belehret von innen und ihm einen lebendigen Glauben schenkt. Er wird keines weiteren Beweises bedürfen, er wird innerlich voll und ganz überzeugt sein, daß seine Seele aufersteht zum Leben, und er wird darum auch sein Erdenleben bewußt leben, er wird trachten nach der Vereinigung mit Mir, er wird sich an Jesus Christus halten und in Ihm mit Mir Selbst in Verbindung treten .... er wird geistig streben und ständig Meinen Willen zu erfüllen suchen .... und er wird den Tod nicht zu fürchten brauchen, weil er weiß, daß er auferstehen wird zum ewigen Leben ....

Amen

BD 8158 empfangen  22.u.23.4.1962

Auferstehung Jesu ....
Ostern ....

Es ist Mein Leib auferstanden am dritten Tage .... Und ob auch den Menschen dieser Vorgang unglaubwürdig erscheint, weil sie keinerlei Beweise dafür erbringen können, so soll es doch immer wieder der Menschheit durch Meinen Geist verkündet werden, daß Ich wahrhaft auferstanden bin von den Toten. Denn Ich habe durch Mein Erlösungswerk den Tod überwunden, den Mein Gegner durch seinen Fall zur Tiefe erst in die Welt gebracht hatte. Und Ich habe euch Menschen mit Meiner Auferstehung zugleich bewiesen, daß es keinen Tod gibt für das vergeistigte Wesen, daß also die Rückwandlung zum Urwesen .... die durch ein Liebeleben, wie Ich es den Menschen vorgelebt habe, erreicht wird .... auch jeglichen Todeszustand, jegliche Ohnmacht und Kraftlosigkeit, ausschließt und nun die Seele zum ewigen Leben eingehen kann, sowie sie diese Umwandlung im Erdenleben vollzogen hat ....

Der Tod ist überwunden worden durch Mein Kreuzesopfer, denn die Urschuld wurde dadurch getilgt und dem Wesen wieder die Möglichkeit gegeben, die Rückwandlung zu seinem Urwesen zu vollziehen, die nun auch ein ewiges Leben gewährleistet. Ich wollte euch den Beweis liefern, daß auch der Fleischleib sich vergeistigen kann und somit auch dieser keinen Tod zu fürchten brauchte, wenn dem Menschen die Vergeistigung seines Körpers noch auf Erden gelingen würde ....

Ich Selbst habe als Mensch Jesus durch Mein Liebeleben alle noch unreifen Substanzen Meines Körpers vergeistigt, Ich habe sie zum Ausreifen gebracht; die Liebe hat alles Ungeistige in Mir gesänftet und es veranlaßt, sich mit Meiner Seele zu vereinen, so daß Körper und Seele sich dem Ewigen Gottgeist in Mir anschließen konnten und sonach die völlige Verschmelzung mit Diesem vollzogen wurde. Und ein völlig vergeistigtes Wesen kann nicht mehr dem Tode unterlegen sein, denn der Tod ist ein Zustand der Kraftlosigkeit, ein vergeistigtes Wesen aber ist Licht und Kraft in Fülle und frei von jeder Gebundenheit.

Es ist der Vorgang Meiner Auferstehung also auch den Menschen ersichtlich gewesen, denn sie fanden Mein Grab leer .... Daß die Ungläubigen nun die Entführung Meines Leibes den Mitmenschen glaubhaft machen wollten, war verständlich, aber auch das konnten sie nicht beweisen .... Und Meine Auferstehung als Wahrheit annehmen werden immer nur die Gläubigen, die Menschen, die Mir schon innig verbunden sind durch die Liebe oder ihren guten Willen, recht zu wandeln vor Meinen Augen ....

Daß sie aber stattgefunden hat, ist wahr, denn es erfüllten sich auch damit nur die Verheißungen, die den Menschen zugingen durch Seher und Propheten. Und Meine Auferstehung war eine große Niederlage für Meinen Gegner, dem Ich den Beweis erbrachte, daß die Liebe stärker ist als der Haß .... daß er seinen Anhang nicht ewig im Zustand des Todes erhalten würde, weil Ich Selbst den Tod überwunden hatte und also das Leben geben konnte jedem, der Mein Erlösungswerk anerkennt und die am Kreuz erworbenen Gnaden in Anspruch nimmt.

Für Meinen Gegner also war Meine Auferstehung eine Niederlage, und darum suchte er, die Menschen irrezuführen und ihnen Meine Auferstehung als zweifelhaft hinzustellen .... Dennoch wird er die Auferstehung derer nicht verhindern können, die Mir nachfolgen, die an Mich glauben und denen Ich nun auch das ewige Leben schenken kann, wie Ich es verheißen habe. Und es wird sein Anhang ständig sich verringern, denn immer wieder werden Menschen auferstehen zum ewigen Leben, weil Ich den Tod überwunden habe, weil er nicht ewig ein Wesen belasten kann, dessen Wille ist, wieder zu Mir zurückzukehren, und das darum unter Mein Kreuz flüchtet, um der Gewalt Meines Gegners zu entrinnen .... Für diese ist der Tod überwunden und die Auferstehung zum Leben ist ihnen gewiß ....

(23.4.1962) Auch Meine Jünger wollten es nicht glauben, daß Ich auferstanden war von den Toten, wenngleich Ich es ihnen verheißen habe zuvor schon .... Doch Ich stärkte ihren Glauben, und sie erkannten Mich, als Ich zu ihnen kam .... Diese also hatten den Beweis dafür, daß Ich den Tod überwunden hatte, denn sie sollten voller Überzeugung Mich verkünden, sie sollten Meines Sterbens am Kreuz und auch Meiner Auferstehung Erwähnung tun, denn dieses Wissen mußten die Menschen erfahren, die an Mich glauben und den Weg zum Kreuz antreten sollten .... weil ihnen nur dann Erlösung werden konnte, wenn auch sie ihre Schuld zu Mir hintrugen unter das Kreuz.

Doch es wäre bald auch dieses Mein größtes Erbarmungswerk in Vergessenheit geraten, hätte nicht immer wieder Mein Geist wirken können in den Menschen, die sich Mir voll und ganz hingeben und die Ich darum auch .... als erlöst .... erfüllen konnte mit Meinem Geist, der sie wieder von innen heraus belehrte, der ihnen das Wissen um das Erlösungswerk Jesu Christi erschloß .... Denn alles, was an Überlieferungen den Menschen zugeleitet wurde, erhielt sich nicht lange in der Wahrheit ....

Wo Menschenverstand allein tätig war, dort entstanden auch irrige Ansichten, die aber auch als „Überlieferungen“ weitergegeben wurden und sonach keine Garantie mehr für reine Wahrheit gegeben war .... Wo aber Mein Geist in einem Menschen wirken konnte, wurde auch immer wieder die reine Wahrheit herausgestellt und sowohl das Wissen um Mein Leiden und Sterben am Kreuz als auch Meine Auferstehung den Menschen vermittelt, weil dieses Wissen unbedingt nötig ist, wenn auch der Glaube daran die Menschen erfüllen soll.

Und es wird immer wieder Mein Geist in dem Menschen tätig sein, der sich Mir hingibt, um die reine Wahrheit zu empfangen .... Es wird immer wieder den Menschen die Kunde zugehen und rechte Aufklärung gegeben werden, so daß ihr Menschen auch überzeugt an Meine Auferstehung glauben könnet und daran, daß Ich den Tod überwunden habe, daß es auch für euch keinen Tod mehr zu geben braucht, wenn ihr euch an Meine Seite stellt, wenn ihr selbst es wollet, daß Ich für euch gestorben bin .... wenn ihr lebendig glaubet an Mich und Mein Erlösungswerk, das Ich Selbst im Menschen Jesus vollbracht habe.

Ich bin auferstanden von den Toten, und so auch werdet ihr auferstehen nach dem Tode eures Leibes zum ewigen Leben .... Und ihr werdet keinen Tod mehr zu fürchten brauchen, sowie ihr frei geworden seid von dem Feind eurer Seelen, von Meinem Gegner .... sowie ihr euch erlösen lasset von Mir .... Denn dann gibt es für euch keinen Tod mehr, dann werdet ihr in und mit Mir leben und dieses Leben ewiglich nicht mehr verlieren ....

Amen

BD 3747 empfangen  Ostersonnabend 20.4.1946

Bedeutung des Erlösungswerkes ....

Die Tiefe Meines Erlösungswerkes, seine umfassende Bedeutung für ewige Zeiten, werdet ihr auf Erden niemals ermessen, denn euer Verstand fasset es nicht, solange ihr nicht wiedergeboren seid, und dies in hohem Grade. Dennoch wird es euch verständlich sein können, daß ihr ohne Meine Erlösung verloren wäret endlos lange Zeit, denn um den Grad, der euch der Anschauung Gottes würdig macht, von selbst zu erreichen, würden ewige Zeiten vergehen, wenn ihr ihn überhaupt erreichtet. Doch wahrscheinlicher wäre es, daß ihr immer tiefer absinket durch eure Willensschwäche auf Erden, die im jenseitigen Reich nicht behoben werden kann ohne Meine Hilfe.

Ich kam deshalb auf diese Erde, um euch aus einem Zustand der Qual und ewiger Hoffnungslosigkeit zu erlösen. Was die Menschheit in ihrer Willensschwäche nicht zuwege brachte zu ihrer geistigen Errettung, das mußte der Wille eines Menschen zuwege bringen, sollte der gesamten Menschheit Rettung werden .... Dies werdet ihr begreifen können, daß, sollte der Menschheit geholfen werden, ihr der Weg gezeigt werden mußte und daß diese Aufgabe von einem Menschen gelöst werden mußte, ansonsten niemand sich bemühen würde, eine Arbeit an sich in Angriff zu nehmen, wenn sie nicht menschlich ausführbar ihm erscheint. Als Mensch mußte Ich ihnen das Leben vorleben, und dem Menschen Jesus muß der Mensch nachfolgen, der die Erlösung anstrebt.

Ein überaus starker Wille gehört dazu, doch dieser war schwach, weil der Menschheit zur Zeit Meiner Niederkunft auf Erden der Glaube fehlte an einen Gott der Liebe, der Weisheit und der Allmacht. Die Glaubenslosigkeit der Menschen war Ursache des geschwächten Willens, und daher gab es für sie keine Rettung, bevor sie nicht glauben lernten und mit dem Glauben auch Stärkung des Willens erfuhren. Und Ich suchte ihnen als Mensch den Glauben wiederzugeben, Ich belehrte sie, Ich wirkte Wunder, um ihnen die Kraft des Glaubens zu beweisen .... Ich gab ihnen den letzten Beweis der Wahrheit Meines Wortes .... daß Ich den Tod überwand, daß Ich auferstand als Mensch zum ewigen Leben ....

Und also mußte Ich als Mensch auch bereit sein, den schwersten Tod, den Kreuzestod, auf Mich zu nehmen, auf daß alle Menschen davon Kenntnis nehmen konnten, um auch Meine Auferstehung vom Tode erkennen zu können als Krönung, als Erfolg des starken Willens, zu Gott zu gelangen im Glauben an Ihn. Ich mußte im Gegensatz zu den Menschen einen starken Willen aufbringen, Ich mußte Mich töten lassen, um ihnen den Beweis zu geben, daß der Tod überwindlich ist .... Und Ich vollbrachte dieses Werk, um die Menschen von ihrer Willensschwäche zu erlösen, die ewiger Tod bedeutet und ewige Zeiten unfaßbarer Qual .... Ich starb für die Menschen am Kreuz den schmerzvollsten, bittersten Tod, weil Ich sie zum ewigen Leben führen wollte ....

Was die gesamte Menschheit nicht zuwege brachte, mußte die Liebe eines Menschen ausführen, der willensstark war im Gegensatz zur Menschheit, deren Wille völlig geschwächt war, weil sie nicht mehr glaubte .... weil jegliche Verbindung ihr mangelte mit Mir und Ich daher ihr keine Kraft zuführen konnte. Und Ich zeigte durch den Menschen Jesus der gesamten Menschheit den Weg, auf welchem sie ungemessen Kraft von Mir beziehen konnte und also auch frei werden konnte aus dem Zustand des Todes .... Ich vollbrachte das Werk der Erlösung als Mensch nicht für einen Menschen, sondern für alle, die glauben. Und für sie genügt das Erdenleben, um sich aus dem Zustand des Todes zu befreien und zum ewigen Leben zu gelangen.

Was niemand vermag aus eigener Kraft, das vermag er mit Mir, im Glauben an den göttlichen Erlöser, an Jesus Christus, Der für die Menschen starb am Kreuz, um sie zu Überwindern des Todes zu machen. Wer an Mich glaubt, der hat den Tod überwunden, denn für ihn starb Ich, und seine Willensschwäche kann er beheben mit Meiner Hilfe, mit Meiner Gnade, die Ich durch Meinen Tod am Kreuz als Mensch erworben habe für die gesamte Menschheit .... und er wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit ....

Amen

BD 3748 empfangen  Ostern 21.4.1946

Fortsetzung des Erlösungswerkes ....
Mission ....

Und Meine Mission auf Erden muß fortgesetzt werden, indem Meine Liebelehre verkündet wird stets und ständig den Menschen, die guten Willens sind, auf daß alle der Gnaden des Erlösungswerkes teilhaftig werden, auf daß ihnen durch Liebeswirken verständlich werde, worin die Erlösung besteht, auf daß sie von innen heraus belehrt werden können durch Meinen Geist über Sinn und Zweck des Erdenlebens und ihre damit verbundene geistige Aufgabe. Zur Zeit Meines Erdenwandels lebte die Menschheit in finsterster Geistesnacht, und dies durch eigene Schuld, weil sie die Liebe außer acht ließ ....

Ich zeigte ihnen den Weg zum Licht und erwarb ihnen durch Meinen Kreuzestod auch die gleiche Fähigkeit, die Willensstärke, diesen Weg zu wandeln .... Ich lehrte sie die Gebote der Liebe erfüllen und leitete sie dadurch in die Weisheit .... in das Wissen um Ziel und Bestimmung jedes einzelnen Menschen und um die Mittel zur Erreichung dieses Zieles. Und die Mir nachfolgten, denen tat sich die Tür des Himmels auf, sie wurden frei von dem Druck, der endlos lange Zeiten auf ihren Seelen gelastet hatte. Sie erkannten, was es heißt, das ewige Leben zu besitzen .... sie waren erlöst von der Gebundenheit, erlöst von der Unkenntnis, von der Kraftlosigkeit ....

Sie kamen Mir nahe und konnten Meine Liebekraft in Empfang nehmen, die Licht- und Kraftfülle für die menschliche Seele bedeutete .... Doch für alle Zeiten war Mein Erlösungswerk vollbracht .... Denn immer ist die Erde belebt von unreifem Geistigen, das noch in den Banden Meines Gegners schmachtet, das noch gefesselt am Boden liegt so lange, bis es sich durch eigenen Willen dieser Fessel entledigt. Doch es muß wissen um seinen Geisteszustand, um die Knechtschaft des Satans, um seinen Urzustand und um die Möglichkeit, diesen wieder zurückgewinnen .... es muß diesem unreifen Geistigen der Weg gezeigt werden, es muß ihm Kunde gebracht werden von dem Erlösungswerk, das ein Mensch in übergroßer Liebe für die gesamte Menschheit vollbracht hat, auf daß sie frei werden von gegnerischer Gewalt.

Und dieses Wissen muß den Menschen zugeleitet werden .... Das ist die Mission, für welche Ich Diener auf Erden benötige, auf daß Mein Erlösungswerk fortgesetzt werde, solange die Erde besteht .... Immer und immer wieder erwecke Ich Diener und Propheten, d.h. Mir ergebene Menschen, die für Mich jene Arbeit zu leisten willig sind, wozu Ich sie benötige. Und diese sollen Meine Liebelehre verbreiten und die Menschen ermahnen zu stetem Wirken in Liebe .... Dann erst kann der Erlösungsprozeß beginnen, dann erst kann der Mensch wissend werden und bewußt anstreben, wozu ihm sonst jegliches Wissen mangelt als Merkmal seiner Unfreiheit, als Merkmal der Geistesnacht, in der die Menschheit dahinwandelt.

Licht soll gebracht werden in das Dunkel, und Lichtträger sollen in Meinem Auftrag tätig sein, Mein Wort zu verbreiten, auf daß die Menschen angeregt werden, Mir nachzufolgen, auf daß sie glauben an Mich und Mein Erlösungswerk und sich durch diesen Glauben die Gnaden Meines Erlösungswerkes zunutze machen, auf daß ihr Wille gestärkt werde und sie den Gang zur Höhe zurücklegen können mit Meiner Unterstützung, mit Meiner Kraft, die jedem zur Verfügung steht, der sie begehrt und durch Liebeswirken sich ihrer würdig macht .... Und es wird der Tod überwunden sein, es wird der Mensch den Tod nicht fühlen und nicht schmecken, er wird leben in Ewigkeit, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 4614 empfangen  Ostern Gründonnerstag 14.4.1949

Überwinden des Todes durch Jesus Christus ....

Es ist die Welt erlöst worden von der Sünde. Jubeln und jauchzen müßten die Menschen, würden sie sich dieser großen Gnade bewußt sein, die ihnen ein unsagbar schweres Los im Jenseits erspart, wenn sie genützt wird, also im Glauben an die Erlösung durch Jesus Christus Vergebung der Sündenschuld erbeten wird. Jesus Christus hat das Erlösungswerk vollbracht, das so bedeutungsvoll ist für alle Wesen auf Erden und im geistigen Reich, und die Menschen nehmen so wenig Notiz davon und werten diese unfaßbare Gnade nicht aus ....

Jesus ließ Sich kreuzigen aus Liebe zu den Mitmenschen und stand am dritten Tage wieder von den Toten auf .... Er hat den Tod überwunden, und Er wollte, daß alle Menschen teilhaftig wurden des Opfers, das Seine Liebe für die Menschen darbrachte, Er wollte, daß auch sie Überwinder des Todes werden sollten, daß sie den Tod nicht mehr zu fürchten brauchten und also zum ewigen Leben eingehen konnten, weil Er die Schranken niedergerissen hat durch das Erlösungswerk, das in seiner ganzen Bedeutung nicht zu fassen ist, solange der Mensch auf Erden weilt.

Er hat den Tod überwunden .... und dadurch ist ein Bann gebrochen worden .... Die Menschen, die unfrei waren durch die einstige Sünde der Auflehnung gegen Gott, deren Wille unter dem Einfluß Seines Gegners stand und die sich von ihm nicht frei machen konnten, sind nun durch den Kreuzestod Christi in der Lage, sich vom Gegner Gottes zu lösen, so sie Jesus Christus um Beistand anrufen in jeglicher Not um des Erlösungswerkes willen, das der Mensch Jesus für Seine Mitmenschen vollbracht hat. Also ist Jesus Fürsprecher bei Gott für alle, die an Ihn glauben und sich bemühen, in der Nachfolge Christi zu leben, also liebetätig zu sein und Seine Gebote zu erfüllen. Dann tut er das, was Gott ihm zur Aufgabe gesetzt hat während seines Erdendaseins, dann macht er sich frei aus den Banden des Todes, denn dem Gegner Gottes hörig zu sein, ist der sichere Tod seiner Seele.

Jesus überwand den Tod .... Er war Mensch und starb auch als Mensch, wenngleich Er vom Geist Gottes erfüllt war und den bittersten Tod, den Er selbst gewählt hatte, auch von Sich abwenden konnte kraft Seiner uneingeschränkten Macht. Er brachte Gott als Mensch das Opfer dar, und Er überwand dadurch Seinen Gegner, daß Er selbstlos nur an das Leid und die Sündenschuld der Mitmenschen dachte und ihnen das Los erleichtern wollte, das Folge der Sünde ist und war. Und Gott nahm das Opfer an .... Er vergibt denen die Schuld, die Jesus als Mittler anrufen um Seine Gnade und Fürsprache. Das Opfer annehmen und die Sündenschuld vergeben aber sichert das Erwachen zum Leben in der Ewigkeit .... Also gibt es keinen Tod mehr, denn nach dem leiblichen Tode geht die Seele in das Lichtreich ein zu einem ewigen Leben. Doch nur die Seelen, derer die Ihn anerkennen, die an Ihn glauben als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ....

Triumphieren sollten die Menschen, daß nun der Tod überwunden ist und daß Jesus dieses Werk vollbracht hat, denn nun hat der Tod seine Schrecken verloren, weil es ein Erwachen gibt im geistigen Reich, weil der Gegner Gottes keine Gewalt mehr hat über den Menschen, so er sich dem göttlichen Erlöser hingibt und um Seine Hilfe bittet, um Stärkung des Willens und die Gnaden des Erlösungswerkes .... um die Vergebung der Sündenschuld, die der Mensch mitgebracht hat als Erbe des einst gefallenen Geistigen, wozu er selbst gehört .... Er ist erlöst von dieser Sünde durch Jesus Christus, und jubeln und frohlocken soll er, so er sich die Liebe des Menschen Jesus vor Augen hält, die das Schwerste auf Erden vollbracht hat, wozu je ein Mensch fähig war ....

Amen

BD 4616 empfangen  Ostersonntag 17.4.1949

Geisteswirken ....
Voraussagen für das Ende ....

Unbeschreiblich groß ist die Gnade, die euch zuteil wird, so Ich Selbst zu euch spreche und ihr also in den Stromkreis Meiner Liebe eintretet. Doch ihr müsset in vollem Bewußtsein Mir dienen wollen, ihr müsset in freiem Willen euch als Knecht Mir angetragen haben, ansonsten euch diese übergroße Gnade nicht zufließen kann. Ihr müsset arbeiten wollen für Mich und Mein Reich. Diese willensmäßige Zusicherung muß vorerst gegeben werden, worauf dann erst das Wirken Meines Geistes einsetzen kann in einer Form, die ungewöhnlich ist und darum nur selten von den Menschen als Mein Wirken erkannt wird. Doch wo einmal dieser Vorgang durch den Willen des Menschen sich abspielt, dort stehe Ich schützend dahinter und wehre alle Geisteskräfte ab, die störend oder zersetzend eingreifen wollen.

Und so höre denn folgendes: Mich erbarmet wohl die Menschheit, und Ich vernehme jeden Ruf nach Hilfe und Erbarmung; Ich erkenne auch den Willen und das Streben Meiner Getreuen, Ich sehe aber klar und deutlich den Einfluß Meines Gegners in seiner Wirkung und das völlige Versagen des größten Teiles der Menschheit .... und auch ihr gilt Meine Erbarmung, nur ist der Weg zur Rettung ein anderer, als ihr Menschen es euch vorstellt. Und darum kann es keinen Aufschub mehr geben, darum ist Mein Plan von Ewigkeit unabänderlich, und darum mache Ich die Menschen ständig aufmerksam auf das, was kommen wird in kurzer Zeit.

Wer nun um Meinen Heilsplan von Ewigkeit weiß, der ist als Mitarbeiter für Mein Reich tätig, ansonsten ihm dieses Wissen nicht zugeleitet wird, oder er dafür nicht aufnahmefähig ist. Darum wird die Kunde davon stets auf Widerstand stoßen, und dennoch ist sie tiefste Wahrheit, weil sich Mein Wort erfüllen muß, durch das von Beginn dieser Epoche das Ende vorausgesagt wird, das dann eintritt, wenn der Geisteszustand der Menschen einen Grad erreicht hat, daß ein Ende nur noch Rettung bedeutet für das Geistige, weil Meine Erbarmung nichts auf ewig verlorengehen läßt und daher alles, was geschieht, Meine Liebe zu dem Unerlösten zur Begründung hat.

Mein Plan von Ewigkeit ist den meisten Menschen nicht verständlich und daher nicht annehmbar, jedoch Mein Wort sollen sie anerkennen. Daß aber ein Ende prophezeit ist und von Sehern immer wieder bestätigt wurde, werden sie nicht leugnen können, und also ist nur der Zeitpunkt unbestimmt, den aber niemals die Menschen, sondern Ich Selbst bestimme. Und also werde Ich euch, die ihr ungläubig seid, den Beweis erbringen, doch zu eurem Entsetzen, weil ihr euch durch euren Unglauben in Sicherheit wiegt und daher gar sehr erschrecken werdet, denn es wird kommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 4617 empfangen  Ostermontag 18.4.1949

Sünde wider den Geist „Alle Sünden werden euch vergeben, nur nicht die wider den Geist ....“

Ihr löset euch zu schwer von dem Buchstaben und dringt so nicht in den Geist des Wortes ein, weshalb euch vieles unverständlich ist, was Ich als Mein Wort euch hinterlassen habe. Darum müsset ihr Mich immer wieder als Lehrmeister in Anspruch nehmen, Der euch in die Wahrheit einführen, also euch alles wahrheitsgemäß erklären kann und will.

Es ist das Geisteswirken im Menschen sichtlich ein Merkmal der Anteilnahme der ewigen Gottheit an der Vollendung jedes einzelnen Geschöpfes, wie es also auch eine sichtliche Äußerung ihrer Kraftausstrahlung ist. Wenn Ich nun durch Meinen Geist in einem Menschen wirke, kann der Zusammenhang von Mir mit diesem Menschen nicht mehr geleugnet werden, weil der Geistesfunke, der im Herzen des Menschen ruht, mit dem Vatergeist von Ewigkeit untrennbar verbunden ist und nun durch Meine Annäherung zur Tätigkeit erwacht, also „im Menschen wirkt“.

Das Wirken Meines Geistes im Menschen wird aber immer eine Hilfe bedeuten auf dem Wege zur Vollkommenheit, es wird ein Hinwenden der Gedanken in das geistige Reich und ein Drängen der Seele zum Zusammenschluß mit Mir bedeuten, sonach ein Aufwärtsschreiten in der geistigen Entwicklung .... Der Geist wird die Seele allen Vorstellungen geneigt machen und ihr helfen, das Verlangen nach der Materie zu überwinden, der Geist wird der Seele Aufklärung geben über ihren Zweck und ihre einstige Bestimmung, der Geist wird der Seele das Wesen alles Göttlichen offenbaren, er wird ihr ein klares und tiefes Wissen vermitteln, also ihr ein Licht geben, das unvergleichlich beglückend ist, wenn es erst mit aller Leuchtkraft wirken kann ....

Das Wirken des Geistes im Menschen ist sonach eine göttliche Offenbarung .... Ich Selbst nehme Mich des Menschen an und gebe ihm einen kleinen Begriff Meiner Herrlichkeit, und also bin Ich ihm gegenwärtig, sowie er sich so einstellt, daß Mein Wirken an ihm stattfinden kann, ganz gleich, ob die Ergebnisse Meines Wirkens offensichtliche Kundgaben sind oder die innere Erhellung auf gedanklichem Wege bedeuten. Immer aber ist der Mensch dann die Verbindung mit Mir eingegangen willensmäßig und hat den Willen zur Ausführung gebracht durch die Gestaltung seines Herzens zur Liebe, also zu einem aufnahmewürdigen Wohnraum der ewigen Gottheit, Die nun von innen Sich offenbaren kann. Ein solcher Akt nachweisbaren Geisteswirkens bezeuget Mich Selbst, ist also auch gewissermaßen ein Beweis, der den Glauben übertrifft.

Wer nun diese Überzeugung einmal gewonnen hat, weil der Beweis erbracht worden ist von Meiner Existenz und Meiner Gegenwart, der steht verständlicherweise auf einer Stufe der Entwicklung, die ein Absinken unmöglich machen sollte, weil dies bei der Erkenntnis der Wahrheit fast nicht möglich ist .... und doch kann er, solange er als Mensch auf der Erde lebt, selbst in den Schatten treten und das Licht verdunkeln .... er kann sündigen wider den Geist .... und sich dadurch vergehen in gröblichster Weise, indem er erneut Mich zurückweiset und also seinen einstigen Abfall von Mir wiederholt ....

Er kann bewußt das Wirken des Geistes unterbinden, er kann trotz besserer Erkenntnis keinen Gebrauch machen von seinem Wissen, also einen geistigen Rückschritt begünstigen, sich vollbewußt, ein Unrecht zu begehen. Er hat den Beweis und die Überzeugung gewonnen von Meiner Gegenwart und sich doch wieder abgewendet von Mir. Sein Wille also ist erneut gefangengenommen worden vom Gegner, dem er schon entronnen war, und er wehrt sich nicht gegen ihn.

Sündigen wider den Geist kann nur der Mensch, der Mich und Mein Wirken durch den Geist erkannte, der sich die ihm vermittelten Weisheiten als Gedankengut aneignete, indem er die innere Überzeugung auch verstandesmäßig gewonnen hatte, also glauben konnte und in diesem festen Glauben sich dafür einsetzte. Er hat Meine Gnade in reichstem Maße empfangen und auch in Anspruch genommen und läßt sie nun wirkungslos werden; er kann deshalb auch kein Erbarmen erwarten, weil er die Gottheit von sich stößt, Die Sich ihm in Ihrer unendlichen Liebe ganz nahegebracht hatte und ihm den Schleier von den Augen zog.

Und diese Sünde kann ihm deshalb nicht vergeben werden, weil er sich dann auch dem Erlösungswerk Christi gegenüber verschließet, weil er, wenn er Meinen Geist zurückweiset, auch den göttlichen Erlöser ablehnet, also nicht mehr glauben will, wenngleich er glauben konnte. Er hat sich dann also auch die Gnaden des Erlösungswerkes verscherzt, indem er die Hilfe Christi nicht in Anspruch nahm, bevor er sich versündigte, denn die ersten derartigen Gedanken hätte der göttliche Erlöser zerstreut und recht gerichtet, so Er nur um Hilfe angegangen worden wäre.

Er war im lichtdurchstrahlten Reich zuvor und trat hinaus in die Dunkelheit .... Er war ausgestattet mit den Fähigkeiten zum Erkennen der Wahrheit, und die Wahrheit behagte ihm nicht, weil sie ihn verpflichtete zu erlösender Tätigkeit, die er nicht ausführen will, weil die Liebe in ihm erkaltete. Es ist dies sehr selten bei Menschen, die Mein Geistwirken in sich erfahren haben, darum auch unverzeihlich, weil es ein offener Widerstand ist gegen Mich, der keine Vergebung finden kann, was soviel bedeutet, als endlose Zeiten in weitester Gottferne weilen zu müssen, bis er sich wieder Mir zuwendet und erneut sich die Gnade erwerben muß, von Mir angesehen zu werden, d.h., daß Ich Mich wieder ihm nahe.

Diese Sünde kann nicht vergeben werden aus Gnade und Barmherzigkeit, sondern sie muß abgetragen werden in ganzer Schuld, sie zieht unwiderruflich eine Neubannung und also den ganzen Weg durch die Schöpfung nach sich, weil es ein erneuter Abfall ist, der dem einstigen Abfall des Geistigen von Mir nicht nachsteht, weil er in vollster Erkenntnis begangen wird, weil ein Mensch, in dem Mein Geist bereits wirken kann, auch im Licht steht und daher eine schwere Sünde begeht, so er Mich erneut verrät gegen den, der als Mein Gegner auf ihn einwirket, von ihm erkannt wird, und dem er dennoch zu Willen ist .... Nicht vergeben einer Sünde also heißt, daß die Schuld nicht von ihm genommen werden kann, sondern von ihm selbst abgetragen werden muß, weshalb er jedoch nicht als ewig verloren zu gelten braucht, nur Ewigkeiten vergehen, bevor er sich endgültig zu Mir bekennt ....

Amen

BD 4876 empfangen  Ostersonnabend 8.4.1950

Kreuzgang Christi ....

Wer Mir nachfolgen will, der geht einen einsamen Weg, unverstanden von den Mitmenschen, wie es auch Mein Anteil war, trotz der Liebe, die Ich den Mitmenschen schenkte. Wer Mir nachfolgen will, der muß sein Kreuz auf sich nehmen, wie Ich es tat, wenngleich Meine ewige Liebe keines Menschen Kreuz so schwer werden läßt, wie das des Menschen Jesus war .... Er muß es tragen, doch kann er jederzeit die Last verringern, so er Mich anrufet um Hilfe. Ich nehme dann das Kreuz auf Meine Schultern und trage es für ihn, und mit Mir wird alles leichter, mit Mir geht er nicht mehr einsam, Ich verstehe ihn jederzeit und teile alles mit ihm, Leiden und Freuden; er kann stets in stiller Zweisamkeit mit Mir seinen Erdenweg wandeln, und er wird darum sein Kreuz tragbar empfinden und sich ergeben in sein Schicksal fügen ....

Ich nahm das Leid der gesamten Menschheit auf Meine Schultern, als Ich dahinschritt, den Kreuzestod vor Augen, und unsägliches körperliches Leid erdulden mußte. Für alle, die Mir dereinst nachfolgen wollten, bin Ich den schweren Weg gegangen, der mit dem Tode am Kreuz endete. Als Mensch litt Ich unsäglich, auf daß der Menschen Leid verringert wurde. Ich nahm teil an dem Leid der gesamten Menschheit und trug das Kreuz für diese. Und wer Mich liebte, folgte Mir nach ....

Es waren nur wenige, gemessen an der ganzen Menschheit, für die Ich starb, es teilten nur wenige Meinen Schmerz, sie litten mit Mir und für Mich. Sie trugen gleichfalls ihr Kreuz, weil sie Mir nachfolgten, denn die Liebe zu Mir ließ sie alles Leid doppelt empfinden. Doch ihre Liebe war Balsam auf Meine Wunden, die Mir die grausamen Menschen schlugen; ihre Liebe erhöhte Meinen Willen, für die Menschen zu leiden und ihnen Hilfe zu bringen durch Meinen Kreuzestod. Viele folgten Mir auf dem Wege zur Richtstätte, doch wenige nur nahmen Anteil an Meinen Schmerzen .... Viele wandeln auf Erden dahin, doch wenige nur folgen Mir nach ....

Für alle Menschen bin Ich gestorben am Kreuz, doch wenige nur nehmen Mein Opfer an und die erworbenen Gnaden in Anspruch. Wenige nur folgen Mir nach, und doch können die Menschen nur durch Meine Nachfolge selig werden. Ein jeder nehme sein Kreuz auf sich und gedenke Meines Opferganges nach Golgatha, der fast zu schwer war für einen Menschen und Mich zusammenbrechen ließ .... Die Liebe eines Menschen aber half Mir, wo Ich als Mensch fast versagte, und Ich brachte das Opfer dar, Ich trank den Kelch des Leides aus bis zur Neige .... Und so ihr Menschen leiden müsset, so gedenket Meiner Worte: „Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....“ Wisset, daß jedes Leid, das ihr ergeben in Meinen Willen traget, euch als Kreuzgang angerechnet wird, der für euch Erlösung und Freiwerdung von aller Schuld bedeutet ....

Wisset, daß ihr den Erdengang gehet, um einer Schuld ledig zu werden, deren Größe ihr als Mensch nicht ermessen könnet, eine Schuld, für die Ich wohl gestorben bin, um sie zu verringern, die aber auch jeder einzelne von euch abtragen muß, soweit es in euren Kräften steht, wollet ihr euch an dem Erlösungswerk beteiligen, das Meine Liebe begonnen hat mit Meinem Kreuzestod. Euch Menschen ist nur ein leichtes Kreuzlein zu tragen auferlegt, weil Ich die schwerste Last von euch genommen habe, doch gänzlich ohne Leid könnet ihr nicht bleiben, um euch zu Dem hinzutreiben, Der euch jederzeit helfen will, Dem ihr nachfolgen sollet, auf daß ihr ewig selig werdet ....

Amen

BD 5093 empfangen  Ostersonntag 25.3.1951

Auferstehung ....

Er überwand den Tod, Er ist auferstanden am dritten Tage, wie Er es vorausgesagt hat Seinen Jüngern, und es erfüllten sich alle Prophezeiungen .... die Welt war erlöst .... Er hat die Macht des Todes gebrochen, worunter zu verstehen ist, daß Er den Sieg über die Hölle erfochten hat, den Sieg über den Satan, der die Menschen in den Zustand des Todes versetzt hat durch seinen Einfluß, der den Tod des Geistigen überhaupt verschuldet hatte, das sich aus eigener Kraft nicht zum Leben bringen konnte, weil der Satan es gebunden hielt.

Und diese Macht hat der Mensch Jesus gebrochen und sie brechen können, weil Er Sich in Seinem Erdenleben mit Seinem Vater von Ewigkeit verband und also mit Dessen Kraft den Kampf mit dem Satan aufnahm, die Kraft Sich aber darum aneignete, weil Er voller Liebe war und dadurch zum Kraftempfänger aus Gott wurde. Er gab als Mensch den Menschen den Beweis, daß es möglich war, aus den Fesseln des Satans loszukommen, wenn sie gleich Ihm den Weg der Liebe wandelten, der sie in den Besitz von Kraft aus Gott brachte, die alles möglich macht, auch die Freiwerdung von dem Fürsten der Hölle.

Jesus Christus war auferstanden von den Toten .... Er ging glorreich aus dem Grabe hervor und trat mitten unter die Seinen .... Wohl mußte Er zuvor den irdischen Tod erleiden, weil dieser die Krone Seines Erlösungswerkes bildete, weil Er Gott das Sühneopfer darbringen wollte für die Sünden der Menschen. Der Mensch Jesus starb, doch das verklärte Geistige stand wieder auf aus dem Grabe und erschien den Seinen schaubar, um ihren Glauben zu stärken .... An Ihm vollzog sich der Vorgang sichtbar, der sich an jedem Menschen vollzieht, dessen Seele sich vergeistigt hat durch die Liebe, so die körperliche Hülle fällt .... Die Seele ersteht zum ewigen Leben ....

Die Seele kann nicht sterben, sie kann nur noch in der Gewalt des Gegners von Gott sein, dann ist ihr Zustand kein Leben zu nennen, sondern sie ist noch in der Nacht des Todes, doch durch eigene Schuld. Denn der Erlöser Jesus Christus hat Sich für alle Menschen geopfert und ihnen das ewige Leben erworben. Und so können auch alle Menschen die Gnaden des Erlösungswerkes für sich in Anspruch nehmen. Tun sie es nicht, indem sie Ihn nicht anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und Ihn bitten um Seine Hilfe, dann sind sie noch dem Gegner Gottes hörig, und der Tod ist für sie noch nicht überwunden.

Er zeigte Sich Seinen Jüngern, sie sahen Ihn, weil Er Sich ihnen schaubar vorstellte. Sie und alle, die Ihn sehen durften, hatten die Reife, geistiges Licht schauen zu können, ansonsten sie vergangen wären bei Seinem Anblick .... Er nahm Seinen Leib mit Sich .... es hätte Seine Seele wohl auch den Seinen sich zeigen können in erkennbarer Weise, doch niemals hätten dann die Menschen die Auferstehung Jesu geglaubt, die Er denen verheißen hat, die nach Seiner Lehre leben. Es war wohl die Auferstehung der Seele gemeint, doch zum Zeichen der Wahrheit Seiner Worte ist auch Sein Leib auferstanden, und das um so selbstverständlicher, weil auch Sein Körper sich vergeistigt hatte und eine weitere Entwicklung auf der Erde nicht mehr benötigte ....

Körper, Seele und Geist hatten sich vereinigt und Gott-Vater zugewandt, und darum konnte Er auch in aller Glorie den Seinen schaubar hinauffahren zum Himmel und also ein letztes Zeugnis geben von Seiner Göttlichkeit, ein Zeugnis davon, daß Er den Tod überwunden hat und dem das ewige Leben gibt, der an Ihn glaubt und Ihm nachfolgt durch einen Wandel auf Erden in Liebe .... Denn auch dieser wird auferstehen zum ewigen Leben, er wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit, weil Jesus Christus den Tod überwunden hat ....

Amen

BD 5934 empfangen  Ostern 18.4.1954

Auferstehung ....

„Freuet euch und frohlocket, denn Er ist auferstanden von den Toten ....“ So klang es aus dem Munde der Meinen, und sie glaubten an Mich, daß Ich Jesus Christus war, der Gesalbte des Herrn, daß Ich wirklich und wahrhaftig Gott war und die Welt erlöst hatte durch Meinen Kreuzestod. Ich war auferstanden von den Toten .... Ich hatte ihnen dadurch den Beweis der Wahrheit Meiner Worte gegeben: „Reißet den Tempel nieder, und Ich will ihn in drei Tagen wieder aufbauen ....“ Ich hatte die Macht des Todes gebrochen ....

Meine Auferstehung aber sollte den Menschen nur Beweis dafür sein, daß das Leben nicht mit dem Leibestode beendet ist .... Sie sollten glauben lernen an ein Leben nach dem Tode, und darum ließ Ich für die Menschen sichtbar vor sich gehen, was jede einzelne Seele zu erwarten hat nach dem irdischen Ableben. Denn dieser Glaube mangelte allen, und selbst die Priester und Schriftgelehrten wiesen auf den Tod der Propheten hin als Beweis, daß auch die frömmsten Menschen zuletzt dem Tode anheimfallen .... Denn von geistigen Auswirkungen des Lebenswandels wußten sie nichts, die Auferstehung der Seele bezweifelten sie, und darum auch waren ihnen die Lehren des Menschen Jesus unverständlich und unbequem. Und Ich wollte den Menschen die geistige Auswirkung des Befolgens Meiner Lehren offensichtlich zu erkennen geben ....

Ich war Herr über Leben und Tod .... Ich erweckte zur Zeit Meines Erdenwandels Tote zum Leben, und die Menschen glaubten Mir nicht, daß Ich Macht hatte über Leben und Tod .... Und so bewies Ich ihnen an Mir Selbst, daß Ich auch Herr war über den Tod .... daß das Leben nicht genommen werden kann dem, der es geistig schon gefunden hat, auch wenn man ihm das irdische Leben nimmt .... Ich aber ließ auch den irdischen Leib auferstehen zum Zeichen, daß dieser nichts Irdisches mehr an sich hatte, daß auch er vergeistigt war und somit in sich die Kraft hatte, zu erstehen in vergeistigter Form ....

Meinem Körper hing nichts Irdisches mehr an, weil er sich durch die entsetzlichen Leiden völlig geläutert hatte, weil alles Irdische sich verkehrt hatte in Geistiges und dieses Geistige nun in vollem Leben sich erheben konnte .... Und darum konnte der Körper dem Grabe entsteigen, denn nichts hielt ihn an der Erde zurück .... Es war dies ein Vorgang, von dem die gesamte Menschheit Kenntnis nehmen sollte, daß und warum es möglich ist, nach dem Leibestode zum Leben wiederzuerstehen, denn von dieser Kenntnisnahme .... von dem Glauben an Meine Auferstehung .... hängt auch der Glaube an Meine Göttlichkeit ab, der Glaube an Meine Mission auf Erden als Gottes Sohn und die durch das Erfüllen der Mission erlangte völlige Vereinigung mit Gott ....

Ich bin wirklich und wahrhaftig auferstanden von den Toten und habe Mich den Meinen sichtbar gezeigt .... und Ich habe dadurch den Menschen bewiesen, daß Ich als Mensch den Tod überwunden habe, daß der, der den Tod in die Welt gebracht hat, nicht die Macht hatte, Meinen Körper auf Erden zurückzuhalten, der das geistige Kleid schon angezogen hatte durch das Werk der Erlösung .... Und dieses Werk der Erlösung galt der gesamten Menschheit .... Also es kann keine Seele von Meinem Gegner mehr zurückgehalten werden, die - als durch Meinen Kreuzestod erlöst -, seiner Macht entronnen ist .... Sie wird den Tod nicht zu fürchten brauchen, sie wird auferstehen zum ewigen Leben, und sie wird jubeln und frohlocken können, denn sie weiß, daß ihr Erlöser lebt und daß Er allen denen das Leben gibt, die an Ihn glauben und an Seine Auferstehung ....

Amen

BD 7084 empfangen  Ostersonnabend 5.4.1958

Glaube an eine Mission des Menschen Jesus ....

Um glauben zu können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, an eine Mission des Menschen Jesus und deren Ausführung, genügen nicht die wissenschaftlichen Forschungen oder verstandesmäßig erworbene Kenntnisse, denn Seine Mission war eine geistige, und Geistiges läßt sich nicht verstandesmäßig ergründen oder beweisen.

Wohl ging der Mensch Jesus über die Erde gleichwie jeder andere Mensch, denn auch jene ungewöhnlichen Erscheinungen, die Seine Geburt und auch Sein Erdenleben zuweilen begleiteten, können nun nur noch geglaubt werden .... Sie können heut wie auch damals von Gegnern naturmäßig erklärt werden, soweit für solche Erscheinungen noch glaubwürdige Zeugnisse vorhanden sind.

Doch es ist auch dieses von Mir aus so geplant worden, weil gerade der Glaube an Ihn und Sein Erlösungswerk nicht zwangsläufig erreicht werden sollte, sondern eine freie Willensangelegenheit jedes einzelnen Menschen sein muß. Dieser Glaube konnte gewonnen werden unter gewissen Voraussetzungen, und er wird, solange die Erde besteht, immer wieder diese Voraussetzungen fordern .... eben weil es um das geistige Ausreifen der Seele geht, um die endgültige Freiwerdung von Meinem Gegner.

Und so werden zu jeder Zeit Menschen eingeführt werden können in ein Wissen, das gerade das Erlösungswerk Jesu Christi zum wichtigsten Inhalt hat .... und es wird jederzeit den Menschen möglich sein, einen lebendigen Glauben zu gewinnen an das, was mit immer größerem Eifer als Legende abgetan wird, wofür sich auch niemals solche Beweise erbringen lassen, die den Menschen zum Glauben an Jesus Christus zwingen .... Immer wieder werde Ich unter den Menschen wirken im Geist .... Aber auch immer wird ein solches Geistwirken nicht hundert-prozentiger Beweis sein dürfen für die Mitmenschen.

Immer wird geistiges Wissen nur von jenen Menschen geglaubt und verstanden werden, die selbst geistig streben, die ihren Geist in sich zum Leben erwecken und die dann auch wahrlich keines Beweises mehr bedürfen und dennoch voller innerer Überzeugung sind.

Wer zu jenen Fragen, die Jesus Christus und Sein Erlösungswerk betreffen, verstandesmäßig herangeht, der verrennt sich in vielerlei Gedanken und findet nicht hindurch. Denn er sucht immer nur Menschliches zu ergründen, er wägt alles Für und Wider ab und ist zuletzt doch genau so unwissend wie zuvor ....

Denn wenngleich er Beweise findet für die Existenz des Menschen Jesus, für die Gründe Seiner Aburteilung und Seines schandbaren Todes am Kreuz .... solange er nicht um die geistigen Beweggründe Seines Daseins auf dieser Erde weiß .... solange er nicht glaubt, daß Ich Selbst in diesem Menschen eine Verbindung schaffen wollte und geschaffen habe mit der ganzen Menschheit .... solange ihm überhaupt geistiges Wissen mangelt, ist es auch völlig gleichgültig, das Erdenleben des Menschen Jesus beweisen oder Sein irdisches Wirken erklären zu wollen, weil es auch völlig belanglos ist für solche Menschen, ob Er auf Erden gelebt hat oder nicht, ob Seine Existenz geschichtlich bewiesen werden kann .... Jesus Christus als göttlichen Erlöser, als Meinen Abgesandten, Der Mir Selbst zur Hülle diente, zu erkennen, ist allein ausschlaggebend ....

Und dieses Mysterium ist auf verstandesmäßigem Wege nicht zu ergründen, aber ganz leicht zu begreifen von Menschen, die zu Mir verlangen, die Meine leichten Gebote der Liebe halten. Diese werden den Geist in sich erwecken, der ihnen Licht gibt über alles und im besonderen über das Erlösungswerk.

Und darum wird es zu jeder Zeit möglich sein, volle Aufklärung zu erlangen über den Einen, Der anerkannt werden muß als „Gottes Sohn und Erlöser der Welt“ .... Der darum anerkannt werden muß, weil Er Mich Selbst barg und also Seine Anerkennung auch zugleich die Anerkennung Meiner Selbst ist, die ihr einstens Mir verweigertet und darum auch in den Zustand der Erkenntnislosigkeit gefallen seid.

Der Mensch Jesus erfüllt mit Seinem Erdenleben eine Mission: diese eure einstige Sünde zu entsühnen. Und solange diese Mission des Menschen Jesus nicht erkannt wird, solange also auch dem Menschen der lebendige Glaube daran fehlt, bleibt er unabänderlich in jenem Zustand der Erkenntnislosigkeit, und es wird ihm dann auch nicht möglich sein, verstandesmäßig diesen Zustand zu wandeln ....

Sowie er aber alles von der geistigen Warte aus zu betrachten beginnt .... was ein Liebeleben getreu Meiner Gebote erfordert .... wird er auch für alle Begebenheiten während des Erdenwandels Jesu die Erklärung finden. Er wird zwar auch dann noch nichts „beweisen“ können, aber innerlich voll überzeugt sein, recht zu denken ....

Er wird also lebendig glauben, und dann werden ihn keine noch so scharfen Verstandesdenker von seinem Glauben abzubringen vermögen, denn dann hilft Jesus Christus Selbst ihm, dann wirket Sein Geist in ihm, wie Er es verheißen hat .... Dann ist des Menschen Wille Mir Selbst in Jesus Christus zugewandt, und er erkennt hell und klar, was allen anderen noch verborgen ist ....

Amen

BD 7085 empfangen  Ostersonntag 6.4.1958

„Jesus, mein Erlöser, lebt ....“

In der geistigen Welt ist ein Jubeln und Frohlocken über Mein Erlösungswerk, denn allen Lichtwesen wird es immer wieder von neuem offenbar, was sich auf Erden abgespielt hat, und sie loben und preisen Mich als ihren Erretter von Sünde und Tod, Der ihnen das Tor zum Lichtreich geöffnet hat .... Sie wissen um die geistige Bedeutung Meines Leidens und Sterbens, des Kreuzestodes und der Auferstehung am dritten Tage ....

Sie wissen es, daß durch dieses größte Erbarmungswerk für die Menschheit eine „Auferstehung“ gesichert ist, daß sie nicht dem ewigen Tode verfallen ist und daß für alle Menschen einmal die Stunde der Erlösung schlägt nach endlos langer Zeit härtester Gefangenschaft.

Und darum ist ihr Dank, ihr Jubel und ihre Liebe zu Mir unermeßlich und steigern sich, sowie sie teilnehmen an dem Werk der Erlösung, das sie als gegenwärtig immer wieder erleben dürfen, weil es im Lichtreich keine Zeitbegrenzung gibt, weil sie auch alle Geschehnisse der Vergangenheit und Zukunft als gegenwärtig erleben.

Und würden sich auf Erden die Menschen gleichfalls hineinzuversetzen suchen in jenen Vorgang der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu, so würden auch sie größten Segen daraus ziehen, und in ihre Herzen würden der Jubel und tiefe Dankbarkeit einziehen, daß Ich Selbst in Jesus Christus euch Menschen Befreiung brachte von Sünde und Tod.

Denn es war dieser Vorgang einmalig, es hat niemals ein Mensch so unermeßliches Leid auf sich genommen, und es ist niemals ein Mensch in völliger Schuldlosigkeit den bittersten Kreuzweg gegangen, der mit seinem Tod am Kreuz endete, wenngleich sehr oft Menschen in eine Lage geraten, wo Grausamkeit der Mitmenschen ihnen ein Los bereitet, das untragbar scheint.

Doch es spielten bei dem Erbarmungswerk Jesu Christi geistige Vorgänge mit, die Sein körperliches Leid noch ums Vielfache steigerten, weil die Seele in höchster Erkenntnis stand und darum alles durchschauen konnte .... sowohl die geistige Not, die alle Menschen überfallen hatte, als auch den Geisteszustand derer, die Ihn peinigten und das Schandwerk an Ihm vollbrachten, die Seinen reinen Leib sich ihren erbärmlichen Gelüsten und bösen Triebe dienen ließen und die Er empfand als Abgesandte der Hölle.

Aber Er hielt durch bis zu Seinem Tode .... Und Er erstand in aller Glorie am dritten Tage wieder dem Grabe, das Ihn nicht gefangenhalten konnte .... Und so krönte diese Seine Auferstehung das Erlösungswerk, denn allen, die sich erlösen lassen durch Jesus Christus, ist das eine gewiß, daß auch sie auferstehen werden zum ewigen Leben ....

Zuvor zwar war das Leben der Menschen mit ihrem Leibestode auch nicht beendet, denn die Seele kann nicht sterben, sie bleibt ewig bestehen. Aber ob der Zustand der Seele dann ein Zustand des Lebens oder des Todes ist, das ist allein vom göttlichen Erlöser Jesus Christus abhängig .... Denn nur Er kann der Seele das Leben geben, und nur Er ist die Pforte zum Leben in Seligkeit ....

Also kann eine Seele auch im Zustand des Todes eingehen in das jenseitige Reich, und sie wird auch so lange in diesem Zustand verbleiben, bis sie zu Jesus Christus rufet, daß Er ihr das Leben geben möge .... „Wer aber glaubt an Mich, der wird nicht sterben in Ewigkeit ....“ Es kann für jeden Menschen schon die Stunde des Leibestodes auch die Stunde der Auferstehung sein, es braucht kein Mensch seine Sterbestunde zu fürchten, weil Einer den Tod überwunden hat und dieser Eine jedem das Leben verspricht, der an Ihn glaubt ....

Und so könnten auch auf Erden die Menschen jubeln und frohlocken, wenn sie das Erlösungswerk Jesu Christi in seiner ganzen Bedeutung erfassen und auch daran teilnehmen möchten .... Dann hat für alle Menschen der Tod seinen Stachel verloren .... Und alle Menschen könnten einstimmen in den Lobgesang der geistigen Wesen: „Er ist wahrhaft auferstanden .... Jesus, mein Erlöser lebt ....“

Amen

BD 7863 empfangen  Ostern 2.4.1961

Urlicht von Ewigkeit ....
Jesus Christus ....

Es ist Mein Geist in euch wirksam geworden, wenn ihr es ermöglicht, daß Ich euch ansprechen kann, daß Ich euch Mein Wort zuleite und ihr dies im Herzen vernehmet als Meine direkte Ansprache. Und dieses Wort soll euch die Wahrheit vermitteln, die ihr brauchet, um selig werden zu können. Alles, was zu wissen für euch nötig ist, das wird euch kundgetan durch die Stimme des Geistes. Denn solange Ich nicht euch Selbst belehren kann, seid ihr blind im Geist, d.h., ihr seid ohne jegliche Erkenntnis, ihr seid ohne inneres Licht.

Ich aber bin das Urlicht von Ewigkeit, und alles Wesenhafte, was aus Mir hervorgegangen ist, soll sich in diesem Licht bewegen, ansonsten es nicht selig sein kann .... Also lasse Ich Mein Licht verströmen in die Unendlichkeit; Ich durchstrahle alles Wesenhafte, das Mir keine Abwehr entgegensetzt .... Ich lasse Mein Licht zur Erde niederstrahlen, Ich führe es den Menschen zu, die zu Beginn ihrer Verkörperung lichtlos sind .... Ich führe sie ein in die Wahrheit, in ein wahrheitsgemäßes Wissen, das ihnen auch ihr Dasein auf Erden erklärlich macht und das ihnen über Sinn und Zweck ihres Lebens Aufschluß gibt .... Und dieses Wissen bedeutet für sie Licht, das vom Ewigen Licht ausgeht und auch wieder zum Ewigen Licht zurückführt.

Dieses Wissen ist sehr umfangreich, denn es umfaßt Meinen gesamten Heilsplan, es umfaßt das Werk Meiner Erschaffung, den Abfall des Erschaffenen und seine Rückführung zu Mir .... Es ist ein Akt Meiner übergroßen Liebe zu euch, daß Ich euch dieses Wissen zuleite, daß Ich euch wieder ein Licht schenke, die ihr dieses Licht einstens zurückgewiesen habt und dadurch verfinsterten Geistes wurdet. Aber ihr sollt nicht ewig in dieser Finsternis belassen bleiben, und Ich Selbst will euch daher euren Erdenweg erleuchten, auf dem ihr wieder zurückgelangen könnet zu Mir ....

Wenn ihr wisset um euren einstigen Abfall von Mir, um eure Ursünde, die Anlaß gewesen ist, daß ihr einmal den Gang als Mensch über die Erde nehmen müsset, dann wird euch auch alles andere Wissen verständlich werden .... Und wenn Ich Selbst euch also dieses Wissen vermitteln kann durch die Stimme des Geistes, dann seid ihr Mir schon erheblich nahegekommen, dann habt ihr euch schon getrennt von dem, der euch einst mit zur Tiefe hinabgerissen hatte .... Ihr habt dann die Bindung mit Mir hergestellt, ansonsten Ich nicht zu euch reden könnte .... Ihr seid frei geworden, ihr seid der Gewalt des Gegners entronnen, ihr habt euch bewußt Mir zugewendet, euer Wille verlangt wieder nach Mir, von Dem ihr einst euren Ausgang genommen habt ....

Und ihr habt euch frei machen können, weil euch der göttliche Erlöser Jesus Christus dazu verholfen hat, ohne Den es euch niemals möglich sein würde, aus der Knechtschaft des Satans frei zu werden. Und das Wissen um den göttlichen Erlöser Jesus Christus ist das stärkste Licht, das euch durch Meine Liebe zustrahlt, denn es bestimmt eure Seligkeit .... Von diesem Licht müsset ihr durchdrungen sein, denn solange ihr ohne Kenntnis seid von dem großen Erbarmungswerk des Menschen Jesus, werdet ihr verfinsterten Geistes dahingehen und ein anderes Licht nicht zu erkennen vermögen. Denn in Jesus Christus stieg Ich Selbst, das Urlicht von Ewigkeit, zur Erde, um die Finsternis aufzulösen, um in den Herzen der Menschen ein Liebelicht anzuzünden, das ihnen den Weg erleuchtete zur Höhe. Ihr Menschen alle kommet auf eurem Erdengang an eine Wegkreuzung .... Und dann werdet ihr hingewiesen werden auf Jesus Christus, und ihr müsset dann den Weg nehmen zu Ihm, Der am Kreuz für euch Menschen gestorben ist, um die Ursünde eures Abfalles von Mir zu tilgen ....

Meine übergroße Liebe wird euch allen das Wissen um Ihn zu unterbreiten suchen, ein Licht werde Ich euch allen auch zuvor schon schenken, indem Ich euch über Jesus und Seine Mission aufzuklären suche .... Aber in euch selbst muß dann erst dieses Licht Nahrung finden und aufleuchten zu einer hellen Flamme. Ihr selbst müsset euch im freien Willen Ihm zuwenden .... Und dann ist eure Rückkehr zu Mir auch gesichert, Der Ich Selbst in Jesus das Erlösungswerk am Kreuz vollbracht habe .... In der Finsternis des Geistes mangelt euch jegliches Wissen, und Finsternis des Geistes ist dann, wenn Mein Gegner euch von dem Licht abzudrängen sucht, wenn er euch hindert am Liebewirken, weil die Liebe das Licht ist von Ewigkeit ....

Und Ich werde euch daher immer nur anregen zum Liebewirken und dies tun durch die Stimme des Gewissens, solange Ich euch nicht direkt ansprechen kann .... Aber Mein Geistesfunke in euch äußert sich vorerst ganz leise, auf daß euch nur eine kleine Hilfe geleistet wird .... Und euer Wille entscheidet dann. Und wenn er sich entschieden hat für Mich, dann wird Mein Licht stets heller in ihm leuchten; er erkennet Jesus Christus, er erkennt Mich in Ihm, und nimmermehr wird er zurückfallen in die Finsternis, denn Mein Licht zieht ihn zur Höhe, im Licht erkennt er den Weg, und er erreichet sein Ziel .... er vereinigt sich mit Mir auf ewig ....

Amen

BD 7864 empfangen  Ostern 3.4.1961

Tilgung der Schuld durch Kreuzestod ....

Aus der Nacht des Todes seid ihr zum Leben gekommen durch Meinen Kreuzestod. Finsternis war euer Los und wäre es auch geblieben, wenn Ich Mich nicht eurer erbarmt hätte und euch wieder die Pforte in das Reich des Lichtes erschlossen hätte dadurch, daß Ich Selbst eure Sündenschuld tilgte, daß Ich für euch Mein Blut vergossen habe, daß Ich dadurch den Kaufpreis zahlte für eure Seelen an den Gegner, der euch gefangenhielt schon Ewigkeiten, bis Ich Selbst am Kreuz die Schuld für euch tilgte.

Nun mußte er euch freigeben, er konnte euch nicht mehr gefesselt halten, wenn ihr selbst des Willens seid, euch von ihm zu lösen, wenn ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet, Der Ich das Erlösungswerk für euch vollbracht habe .... Eure Sündenschuld des einstigen Abfalles von Mir war unermeßlich groß, und so auch mußte das Sühnewerk ungewöhnlich sein .... Und es erbot Sich eine Seele des Lichtes, ein von Mir ausgegangener Urgeist, an, für euch .... Seine gefallenen Brüder .... die Sühne zu leisten, um euch wieder zu Mir Selbst zurückzuführen, um euch den Weg ins Lichtreich wieder frei zu machen, der sonst für euch ewig versperrt geblieben wäre.

Es ist diese Seele des Lichtes zur Erde niedergestiegen, Sie hat eine menschliche Hülle bezogen, Sie hat als Mensch ein Leben in Liebe geführt und dadurch Sich Selbst hergerichtet zu einem Gefäß, in Dem Ich Selbst Mich nun bergen konnte .... Und Ich nahm Aufenthalt in diesem Menschen Jesus und vollbrachte in Ihm das Erlösungswerk .... Es nahm der Mensch Jesus unermeßliche Leiden auf Sich, denn Er wollte die ganze Sündenschuld der Menschheit abbüßen durch Seinen Leidensweg, der mit dem bittersten Sterben am Kreuz endete .... Er wollte Meiner Gerechtigkeit Genugtuung leisten, weil Er es wußte, daß kein Wesen in Meiner Nähe weilen konnte, das noch mit der Last der Sünde behaftet war.

Und Ich nahm Sein Opfer an, weil die Liebe es brachte .... Denn die Liebe war in Ihm, und die Liebe war Ich Selbst .... Ein Mysterium wird dieser Akt der Menschwerdung in Jesus für euch Menschen immer bleiben, denn erst, wenn ihr das „Wesen der Liebe“ werdet ergründet haben, wird euch auch dieser Liebeakt Meiner Menschwerdung verständlich sein .... Denn Ich Selbst konnte als „Gott“ nicht leiden, die Sühne mußte geleistet werden von einem „Menschen“, der leidensfähig und auch leidenswillig war, denn Ich konnte keinen Menschen bestimmen, ein solches Opfer für seine Mitmenschen zu bringen .... Der Mensch Jesus aber war voller Liebe, und diese Liebe bestimmte Ihn, im freien Willen Sich aufzuopfern als Sühneopfer dem Vater gegenüber, Den er liebte mit der ganzen Glut Seiner Seele.

Er nahm also Mich ganz in Sein Herz auf, denn jeder Gedanke, jeder Atemzug, galt Mir, von Dem Er ausgegangen war .... Wer aber in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm .... also war Ich es, Der den Menschen Jesus ganz und gar erfüllte und Der darum auch das Opfer dargebracht hat, Der das Erlösungswerk vollbrachte für alle Menschen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft. Unermeßliche Leiden hat der Mensch Jesus auf Sich genommen, um die große Schuld zu entsühnen, und Ich ließ Mir an dieser Liebetat genügen und tilgte die große Schuld, und es wurde der Weg zum Lichtreich frei, es war die Brücke geschlagen aus dem Reiche der Finsternis zur Höhe, die ein jeder Mensch nun betreten kann, der aus der Tiefe zur Höhe gelangen will .... Und Ich besiegte den Tod, den der in die Welt getragen hatte, der als erster Mir abtrünnig geworden ist ....

Ich bin von den Toten auferstanden, Ich habe den Tod überwunden und einem jeden Menschen das Leben erworben, der nur Mich anerkennt als Erlöser der Welt, der die Gnaden des Erlösungswerkes bewußt in Anspruch nimmt, der seine Sünden unter das Kreuz trägt und die Vergebung seiner Schuld erbittet .... Ich bin auferstanden von den Toten, um euch Menschen den Beweis zu geben, daß auch ihr auferstehen werdet zum ewigen Leben, wenn ihr nur an Mich glaubet, wenn ihr euch von Mir erlösen lasset. Dann wird es ewig für euch keinen Tod mehr geben, dann seid ihr frei von aller Schuld, weil Ich Selbst sie als Mensch Jesus getilgt habe .... dann steht euch das Lichtreich offen mit aller Herrlichkeit .... dann seid ihr wahrlich aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens gekommen, und ihr werdet dann auch dieses Leben ewig nicht mehr verlieren, denn ihr habt es nun aus Meiner Hand empfangen, Der Ich euch liebe von Anbeginn und euch lieben werde bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8966 empfangen  Ostermontag 19.4.1965

Auferstehung Jesu ....

Wohl wird Meine Auferstehung angezweifelt von den Menschen, die nicht an Jesus und Seine Mission auf Erden glauben, und es können ihnen auch keine Beweise mehr gegeben werden, daß es sich wirklich so zugetragen hat, wie es Meine Jünger berichtet haben. Die Menschen, die so vielerlei Wunder von Mir erlebt hatten, waren in ihrem Glauben an Mich und Meine Macht wankend geworden .... es war keiner, der noch voll auf Mich vertraute, ein jeder sah, daß Ich nichts gegen die Rotte unternahm, die Mich gefangennehmen wollte, und eine Angst beschlich ihre Herzen, daß die Menschen das ausführen würden, daß Ich Mich nicht wehrte und alles an Mir geschehen ließ .... daß Ich bis zuletzt nicht mehr Meine Macht gebrauchte, um die Schergen von ihrem Vorhaben zurückzuhalten.

Und darum glaubte auch niemand an Meine Auferstehung am dritten Tage, und als die Menschen nun darum erfuhren, war ihnen der Gedanke eher verständlich, daß man Mich aus dem Grabe geholt habe, um nun die Legende entstehen zu lassen, daß Ich auferstanden sei von den Toten. Und selbst bei Meinen Jüngern stieß Ich auf Unglauben, wußten sie doch nicht um die große Bedeutung des Erlösungswerkes, und also wußten sie auch nicht, daß alles so kommen mußte, wie es geschehen ist.

Denn die nicht glaubten an Mich, daß Ich als Sohn Gottes von oben herabgestiegen bin, denen konnte Ich auch nicht erscheinen, wäre dies doch ein Glaubenszwang gewesen, den Ich nimmermehr anwenden konnte .... Denn ein jeder der Meinen Tod am Kreuz erlebte, mußte freiwillig zu Mir und dem Erlösungswerk sich bekennen, weil sonst ihm keine Vergebung der Urschuld zuteil werden kann. Doch es genügte bei Meinen Jüngern, daß Ich ihnen Meine Wundmale zeigte, und sie erkannten Mich und erinnerten sich Meiner Worte: „Ich werde den Tempel in drei Tagen wieder aufbauen ....“

Nun aber ist dieses Problem noch strittiger geworden, denn kein Mensch hatte dieses Mein Erlösungswerk miterlebt, alle müssen es glauben, was ihnen berichtet wird, und es wird von den Menschen der Jetztzeit ein noch stärkerer Glaube verlangt, daß Ich auferstanden bin von den Toten .... daß Mein Leib sich vergeistigt hatte und nur darum den Meinen sichtbar wurde, weil sie gestärkt werden sollten in ihrem Vorhaben, Meine Liebelehre hinauszutragen und Meines Erlösungswerkes ganz besonders Erwähnung zu tun. Und an diese Vergeistigung des Leibes werden auch alle glauben, die durch Meinen Geist eingeführt wurden in tieferes Wissen .... Denn diese werden auch das Verständnis aufbringen für das Erlösungswerk, das Ich in dem Menschen Jesus vollbracht habe ....

Denn sie sind durch den Geist selbst eingeführt worden in dieses Wissen, und es kann ihnen niemand den Glauben rauben, sowohl an das Erlösungswerk als auch an Meine Auferstehung. Sie werden auch jedem Einwand zu begegnen wissen, daß solches unmöglich sei, weil sie es wissen, daß das Endziel der Menschen auf der Erde ist, sich gleichfalls zu vergeistigen, und das gleiche auch mit ihrem Körper geschehen kann, wofür der Mensch Jesus euch den Beweis geliefert hat. Wer aber nur rein irdisch denkt, dem würden auch Beweise nicht genügen, die aber nicht mehr zu erbringen sind.

Und immer mehr wird der Glaube an Jesus Christus und Sein Erbarmungswerk in den Menschen schwinden, denn dafür sorgt der Gegner, der immer nur in Jesus seinen Feind sieht, Der ihm die Seelen abringen will und dies Ihm gelingen wird. Doch Ich werde auch immer wieder dafür sorgen, daß euch Menschen das rechte Wissen um das Kreuzesopfer und seine Begründung zugeleitet wird, Ich werde stets Menschen erwecken, die in tiefster Überzeugung für Jesus Christus eintreten, die immer nur darauf hören, was ihnen der Geist aus Mir vermittelt, und die darum auch einen festen Glauben haben an Meine Auferstehung, der durch nichts erschüttert werden kann. Und immer wieder werde Ich durch Meinen Geist denen das Wissen zuleiten, die willig sind, zu glauben, weil Ich nichts anderes als die Wahrheit ihnen geben kann ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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