Themenheft 224

Gottes Geistfunke in der Seele

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 4732 empfangen  4.9.1949

Einen der Seele mit dem Geist ....

Dessen achtet, daß eure Seele reifet, auf daß der Geist in euch sich mit ihr vereinigen kann, d.h., daß er sich ihr verständlich machen und sie beeinflussen kann Meinem Willen gemäß. Und eure Seele wird dann reifen, wenn ihr euch bemühet, in der Liebe zu leben, also alles zu tun, was gut ist, wenn ihr gegen eure Fehler und Schwächen ankämpfet, wenn ihr danach trachtet, vollkommen zu werden. Der Wille schon genügt, daß der Geist in euch wirksam wird insofern, als daß er der Seele kundgibt, was sie tun soll .... so daß die Seele also empfindungsgemäß das anstrebt, was Mein Wille ist. Je höher der Reifegrad der Seele ist, desto verständlicher werden ihr die Äußerungen des Geistes sein.

Das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen wird dem Geistigen zugewandt sein, d.h., der Mensch befaßt sich mehr mit seinem Innenleben, mit der Höherbildung seines Seelenzustandes als mit irdischen Gedanken. Und alles dieses ist Wirken des Geistes im Menschen, der seinen Einfluß auf die Seele ausübt, die sich mit ihm nun vereinigt hat und sich ziehen läßt nach oben. Denn der Geist im Menschen ist Mein Anteil, und folglich kann er nur zu Mir hinführen, er sucht die Vereinigung mit dem Vatergeist, die aber dann erst stattfindet, wenn die Seele dazu bereit ist, wenn der Mensch durch ein Liebeleben die Schranken durchbricht, die bisher ihn von Mir trennten.

Die Seele, das Denken, Fühlen und Wollen im Menschen muß ohne Zwang die Richtung zu Mir einschlagen, dann erweckt sie den Geistfunken in sich zum Leben. Und nun setzet sein Wirken ein und niemals ohne Erfolg .... Habt ihr Menschen dies bewerkstelligt, dann wird der Geist in euch keine Ruhe mehr geben, er wird immer und immer wieder die Seele zu bestimmen suchen, ihm Gehör zu schenken .... d.h., es wird der Mensch nun nicht mehr gedankenlos dahingehen, sondern er wird sich ernstlich befassen mit seinem Ergehen nach dem Tode, er wird nachdenken über seinen Erdenlebenszweck, er wird in der Wahrheit zu stehen begehren und die Gelegenheiten suchen, wo ihm solche geboten wird .... Seine Sinne werden geistig gerichtet sein ....

Und das sollet ihr als erstes anstreben, daß ihr dem Geistesfunken in euch die Macht über euch einräumet, was wieder nur geschehen kann durch ernsten Willen zur Vollkommenheit. Wie euer Wille ist, so ist auch sein Wirken .... ist der Wille Mir zugewandt, dann wird er euch auch sicherlich Mir zuführen, und ihr werdet es spüren an der Richtung eurer Gedanken, die sich mehr und mehr mit dem Geistigen befassen, weil der Seele dies wohltut, sie also dem Geist willig Gehör schenkt.

Suchet alle diesen Zustand zu erreichen, daß sich der Geist in euch äußern kann, dann habt ihr einen großen Fortschritt zu verzeichnen in eurer Entwicklung. Denn sowie die Seele sich dem Einfluß des Geistigen überläßt, ist jede Garantie für ihre Aufwärtsentwicklung gegeben, dann zieht euch das, was Mein Anteil ist, zu Mir, dann schließet ihr euch mit Mir zusammen, und ihr habt eure Erdenlebensaufgabe erfüllt, so die Vereinigung mit Mir stattgefunden hat ....

Amen

BD 5052 empfangen  29.1.1951

Erklärung der Erweckung des Geistes ....
Vernehmen des inneren Wortes ....

Erwecket den Geistesfunken in euch zum Leben, und ihr werdet nicht mehr daran zweifeln, daß Ich als Vater zu euch als Meinen Kindern rede, denn der Geist in euch verbindet sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit, er nimmt Mein Wort in Empfang und gibt es der Seele weiter, die also nun Mein Wort hört, so wie es von Mir ausgeht. Die Seele also vernimmt immer Meine Liebeausstrahlung, die sich in Form Meines Wortes äußert; der Mensch als solcher aber ist nicht immer fähig, die Sprache des Geistes zu verstehen, und darum muß die Seele das ihr vermittelte Wort gedanklich dem Menschen weitergeben, sie muß sich anpassen seiner Fähigkeit, geistige Gabe (gedanklich) zu empfangen.

Es kann also die Seele wollen, daß sich der Geist ihr kundgibt, dann empfängt sie ohne Einschränkung, es braucht aber nicht der Mensch darum zu wissen, wenngleich er die äußere Hülle der Seele bildet, denn oft wäre das ihm unverständlich, was die Seele außerordentlich beglückt. Dann hat die Seele jedoch schon eine ungewöhnliche Stärkung erfahren, und sie sucht nun ihrerseits so auf den äußeren Menschen einzuwirken, daß dieser willig dem Begehren der Seele nachkommt. Dann also tritt der Verstand des Menschen zurück, und dieser beginnt, in sich hineinzuhorchen, er versucht, die Stimme der Seele zu verstehen, und dann wird ihm das bewußt, was die Seele aus dem geistigen Reich empfangen hat. Dann stehen Geist, Seele und Körper im Einklang, und dann kann der Mensch ungeahnte Weisheit empfangen, weil der Geist in ihm nicht mehr ruhet, so er einmal zum Leben erweckt wurde.

Es kann der Körper dann nicht auf die Dauer unempfindlich bleiben für das göttliche Wort, er wird von dem Strahl Meiner Liebe berührt, und ihre Kraft beginnt zu wirken, so daß der Geist immer lebendiger wird und auch die Seele, die gleichfalls zunimmt an Licht und Kraft, weil jede Ausstrahlung Meinerseits Licht bedeutet und dem Menschen Kraft aus Mir vermittelt. Dann gelingt es der Seele auch, sich dem Menschen verständlich zu machen, ihn zu bestimmen, zu achten auf alle Eindrücke im Herzen, und so also nun der Mensch lauschet nach innen, kann er ganz deutlich Mein Wort in sich vernehmen und nun auch dem Verstand zugehen lassen.

Dann also ist Herz und Verstand tätig, dann hat der zum Leben erweckte Geistfunke eine gewaltige Wesensänderung vollbracht, er hat Seele und Körper nach seinem Willen, der also Mein Wille ist, geformt zum Aufnahmegefäß der Kraft aus Mir, er hat die Seele .... das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen .... bestimmt, sich Mir zu unterordnen, und auch der Körper kommt dann Meinem Willen nach, und so wird der Mensch bewußt zum Empfänger Meines Wortes, Meiner Liebeausstrahlung, die gewissermaßen das Lebenselixier ist für die Seele, durch welches ihr ewiges Leben gesichert ist.

Eine solche geistige Erweckung kann planmäßig vollzogen werden, wenn sich des Menschen Gedanken im freien Willen Mir zuwenden und er Mich um Kraft und Gnade, um Meinen Geist bittet. Dann strömet, weil der Mensch selbst es will, Meine Kraft offensichtlich auf ihn ein, und dann ist die Seele sowie des Menschen Herz fähig, im Augenblick Mein Wort zu verstehen, weil die Kraft des Geistes eine unfaßbare Wirkung hat, daß sie im Moment einen Menschen wandeln kann zum Aufnahmegefäß Meines Geistes, sowie er nur den festen Willen hat, Mir durch diese Fähigkeit zu dienen, also erlösend tätig zu sein an den Mitmenschen.

Dieser Wille ist Veranlassung zu einer Gnadengabe umfassendster Art. Er läßt keine Einschränkung zu, weil Mein Geist unbegrenzt ist und sein Wirken eben nur der Wille des Menschen selbst bestimmt. Und so auch ist der Wille des Menschen bestimmend, welcher Art das Wirken des Geistes ist und in welcher Weise die Auswertung der Gnadengabe stattfinden soll, und diesem Willen entsprechend bekommt jeder Mensch die Gaben des Geistes verliehen, um nun den Mitmenschen ein lebendiges Zeugnis zu sein von dem Erfolg des rechten Verhältnisses zu Mir, seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 5177 empfangen  23.7.1951

Gott spricht ....
Vorgang und Bedingung ....

Das Einfließen geistigen Gedankengutes aus dem unerschöpflichen Born göttlicher Weisheit kann nur dann stattfinden, wenn sich die Seele des Menschen bereitwillig öffnet, d.h. darauf achtet, was der göttliche Geistfunke im Menschen ihr vermittelt als Beweis seiner Zugehörigkeit zum ewigen Vatergeist. Die Verbindung zwischen diesem und dem Geistesfunken im Menschen besteht gleichfort, auch wenn der Mensch noch völlig unerweckten Geistes ist. Doch dann schlummert er noch im Menschen und ist doch gewissermaßen außerhalb des Menschen stehend, da alles, was vollkommen ist, noch nicht mit dem Unvollkommenen sich verbinden kann.

Doch der Vorgang des bewußten Horchens nach innen gibt dem göttlichen Funken im Menschen den Willen kund, mit ihm in Verbindung zu treten, und dieser Wille veranlaßt ihn, sich der Seele gegenüber zu entäußern, anfangs zwar nur der Seele hörbar und verständlich, doch es kann auch später der Verstand des Menschen davon Kenntnis nehmen, was ihm die Seele vermitteln will. Dieser Vorgang des Sich-verständlich-Machens des Geistes ist also auch dann der Beweis, daß sich der Vatergeist von Ewigkeit einschaltet und also dann eine regelrechte Verbindung von diesem zum Menschen stattgefunden hat. Der Ausdruck „Gott Selbst spricht zu einem Menschen“ hat seine volle Berechtigung, weshalb das empfangene Geistesgut nur lauterste Wahrheit sein kann und muß.

Eine eigene Gedankenarbeit erfordert eine umfassende Kenntnis in allen Gebieten, um in kurzer Zeit gedankliche Ergebnisse niederschreiben zu können. Wo aber diese Kenntnisse nicht vorhanden sind, ist das Wirken Gottes klar ersichtlich, weil der Gegner Gottes nicht einem Menschen ein Wissen vermitteln kann, das er selbst nicht besitzt, und weil er auch nicht auf die Gedanken eines Menschen so einwirken kann und wird, daß dieser Gott anerkennt und sich Ihm willensmäßig ergibt .... Denn der Gegner Gottes verfolgt andere Ziele, er erstrebt den Abfall des Menschen von Gott, und sein Einfluß wird immer anstreben, Ihn und Sein vollkommenes Wesen zu verleugnen, um die Menschen in Irrtum zu führen.

Göttliche Offenbarungen aber weisen immer wieder darauf hin, daß Gott erkannt werden will von allen Menschen als überaus vollkommenes Wesen, Das pur Liebe ist und unübertreffliche Weisheit besitzt und mit Seinen Geschöpfen in Verbindung zu treten sucht. Und darum äußert Er Sich Selbst im Menschen durch Seinen Geist, durch Seine Ausstrahlung, die im menschlichen Herzen ein Gefäß sucht, um darin gesammelt zu werden ....

Ein Fünkchen Seiner Liebeausstrahlung ist in jedem Menschen eingezeugt, und dieses Fünkchen ist immer und ewig im Verband stehend mit dem Kraft- und Lichtquell von Ewigkeit, mit dem Born aller Weisheit und dem Inbegriff der Liebe .... Darum ist die einfachste Erklärung, daß der Mensch alle Weisheit in sich trägt, eben durch den göttlichen Funken im Menschen, und darum auch der Mensch von innen heraus belehrt werden kann, wenn die Seele bereit ist, die Belehrung entgegenzunehmen, und sie auch dem Verstand zuleitet, der nun verarbeitet, was ihm aus dem Urquell der Weisheit zugeführt worden ist ....

Amen

BD 5184 empfangen  6.8.1951

Erweckung des Geistesfunkens im Menschen - Liebe ....

Der göttliche Funke im Menschen hat so lange keine zündende Kraft, wie er in einem liebekalten Herzen ruht. Denn die Liebewärme erst erweckt ihn zum Leben, er entzündet sich gleichsam an der Liebe, also kann nur ein liebetätiger Mensch diesen Funken in sich zum Erwachen bringen. Und so ist es auch verständlich, daß in der letzten Zeit vor dem Ende, in der die Menschen schon stehen, es nur wenige Geist-erweckte Menschen gibt, weil eben auch nur wenig Liebe geübt wird und somit der Mensch ohne Leben bleibt, wenngleich er noch auf Erden weilt. Denn leben heißt tätig sein durch den Antrieb des Geistesfunkens im Menschen, und zwar stets im Willen Gottes, weil der Geistesfunke im Menschen mit dem Vatergeist von Ewigkeit in Verbindung steht und somit dem Menschen nur das unterbreiten wird, was wirklich Wahrheit ist, also auch dem Willen Gottes entspricht.

Ist aber der Geistesfunke im Menschen erwacht, dann treibt er unentwegt ihn dem Ziel zu, denn der Funke, der einmal zur Flamme auflodert, kann nicht mehr erlöschen, weil Gott Selbst die Flamme nun nähret und etwas rein Göttliches, das erst einmal wirksam geworden ist, nimmermehr in den Zustand des Todes zurücksinken kann, weil die Verbindung mit dem Vatergeist hergestellt wurde, als der Geistesfunke zum Leben erwachte. Diese Bindung wird nicht mehr aufgelöst, sondern stets fester und inniger durch die Liebe, zu der der göttliche Geist ständig antreibt.

Die Erweckung zum geistigen Leben ist das Wichtigste im Erdenleben, denn dann tritt eine Wandlung ein, der Weg, der zuvor eben war oder in den Abgrund führte, geht nun aufwärts zur Höhe und führt dem herrlichsten Ziel entgegen. Es ist aber ein weiter Weg zur Vollendung, weil vorerst die Schlacken um die Seele aufgelöst werden müssen, ehe der Geistesfunke so wirksam sein kann, daß er ohne Zweifel als Gottes Ausstrahlung erkannt wird. Die geistige Wiedergeburt hat also wohl stattgefunden, sowie der Geistfunke zum Leben erwachte, aber nun erst muß sich dieser mit der Seele vereinen, bis diese sich ganz und gar der göttlichen Führung überlässet, also eifrigst den Willen Gottes zu erfüllen sucht. Der Mensch führt also nun ein zweites Leben neben dem irdischen Leben .... und dieses ist das eigentliche Leben der Seele, das im geistigen Reich erst zur vollen Entfaltung kommt und ungeahnte Tätigkeit bedeutet.

Das Wirken einer vollkommen gewordenen Seele im Lichtreich wird immer ein Einfügen in den göttlichen Willen sein, welcher der Seele durch den Geist ständig offenbart wird. Geist und Seele sind also dann eins geworden und stehen in unlösbarer Verbindung mit Gott, dem Vatergeist von Ewigkeit. Dies ist dann das ewige Leben, denn ein gewaltiges Betätigungsfeld liegt nun vor einer solchen Seele, doch da sie nun licht- und krafterfüllt ist, weil ihr Geist unentwegt vom Vatergeist gespeist wird, darum ist ihre Tätigkeit unbeschreiblich beseligend, denn sie fühlt sich verbunden mit Dem, Den sie liebt, und wirket und schaffet für Ihn, indem sie alles zu Ihm hinzuführen sucht, was noch von Gott entfernt ist. Eine Seele, die zum ewigen Leben eingegangen ist, wird jegliche Schwäche verlieren, sie befindet sich wieder in dem Urzustand, wo sie ohne Einschränkung schaffen und gestalten konnte, weil sie wieder so vollkommen geworden ist, wie sie einst von Gott ihren Ausgang nahm ....

Amen

BD 6847 empfangen  8.6.1957

Beeinflussung der Seele durch den Geist ....

Geistig oder irdisch kann sich euer Denken richten während eures Erdenlebens, und geistig oder irdisch werden daher auch die Ziele sein, die ihr erreichet. Ihr seid nun auf Erden keinem Zwang ausgesetzt, es steht euch völlig frei, wie ihr euer Innenleben gestaltet und welchen Gedanken ihr das Vorrecht einräumt. Während der Erdenzeit bemüht sich der Geist in euch, der Mein Anteil ist, Gehör bei euch zu finden, er wirkt aber nicht zwangsmäßig auf die Seele ein ....

Ebenso sucht sich aber auch der Körper durchzusetzen mit seinen Wünschen und Begierden, die weit mehr irdisch gerichtet sind. Auch er sucht die Seele zu bestimmen und sie seinem Begehr geneigt zu machen, und die Seele .... das Denken, Fühlen und Wollen .... muß sich nun entscheiden. Sie wird auch zu Beginn ihrer Verkörperung mehr dem Verlangen des Körpers nachkommen, weil sie selbst noch sehr irdisch ausgerichtet ist, weil ihre Substanzen erst der Vergeistigung entgegengehen sollen und darum auch von seiten des Geistes in ihr eingewirkt wird.

Der Geistfunke nun, als Anteil von Mir, ist Liebe, und er sucht immer nur die Seele zum Liebewirken anzuregen, die Seele fühlt sich leise gedrängt dazu und kann nun ihrem Denken, Wollen und Fühlen gemäß handeln. Sie kann also in Liebe wirken, ist aber nicht dazu gezwungen. Ist der Einfluß des Körpers sehr stark, dann gewinnt er Oberhand und hält die Seele vom Liebewirken zurück, hört die Seele auf die leise Stimme des Geistes, dann kommt sie dessen Drängen nach, und die Folge davon ist, daß nun die Kraft des Geistes schon stärker wirken kann, daß seine Stimme lauter ertönt und die Seele mehr und mehr überzeugen kann, recht und dem Willen Gottes gemäß zu leben auf Erden.

Es ringen also Geist und Körper um die Herrschaft über die Seele .... Sie ringen darum, das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen für sich zu gewinnen, und dem Sieg entsprechend ist auch das Ziel, das der Mensch auf Erden anstrebt und erreicht. Der Geist ist Mein Anteil .... Der Körper setzt sich zusammen aus noch sehr unreifen Substanzen, die also noch mehr oder weniger Meinem Gegner angehören. Und so also ringen Ich und auch Mein Gegner um die Seele des Menschen, die als ichbewußte Wesenheit einst von Mir ausging, jedoch freiwillig sich Meinem Gegner ergab, die aber schon den Weg zu Mir zum großen Teil zurückgelegt hat und sich nun im Erdenleben aufs neue entscheiden soll für den Herrn, dem sie angehören will.

Sowie aber Mein Geist im Menschen schon etwas an Einfluß gewonnen hat, ist auch schon die Verbindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit hergestellt, und nun ist es Mir auch möglich, Meine Geisteskraft ständig einfließen zu lassen in ein Gefäß, das sich öffnet, weil die Seele .... wenn sie dem Drängen des Geistes in sich nachgibt .... Liebewerke verrichtet und stets mehr also sich herrichtet zur „Aufnahme des göttlichen Geistes“ .... Und es kann nun das Einfließen des göttlichen Geistes auch ungewöhnlich in Erscheinung treten durch verschiedene Fähigkeiten, über die der Mensch nun verfügen kann, so daß dann von einer offensichtlichen Ausgießung des Geistes gesprochen werden kann, wie sie auch Meine Jünger erleben durften nach Meiner Auffahrt gen Himmel ....

Denn an ihnen vollzog sich zum ersten Mal ein Vorgang, der erst durch Mein Erlösungswerk möglich wurde .... daß sich der Geist frei entfalten konnte, weil Meinem Gegner die Macht gebrochen war über die Seelen der Menschen, die Mir angehören wollten, während zuvor die Seelen noch von der Urschuld so belastet waren, daß sie die Stimme des Geistes nicht in sich zu hören vermochten und auch gleichzeitig der Wille zu schwach und das Denken verfinstert war .... Durch Mein Erlösungswerk aber wurde die Seele frei, und es war ihr nun möglich, sowohl dem Geist als auch dem Körper Gehör zu schenken, und nur ihr Wille mußte sich recht entscheiden .... wozu ihr aber Mein Geist, der die Liebe ist, behilflich ist.

Hat einmal der Geist im Menschen die Übermacht gewonnen, dann ist auch das rechte Ziel garantiert, dann wird es dem Körper nicht mehr möglich sein, die Seele für sich zu gewinnen, vielmehr wird die Seele und der Geist auch den Körper noch beeinflussen, sich gleichfalls der göttlichen Ordnung einzufügen, und dann ist der Mensch vom „Geist erfüllt“ .... dann hat er seine Willensprobe auf Erden bestanden, dann ist er ein Anwärter des Reiches, das ewig währet und Seligkeiten schenkt, dann hat sich die Seele endgültig gelöst von Meinem Gegner, und sie gehört nun Mir an bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7178 empfangen  30.u.31.7.1958

Erklärung für die große geistige Blindheit der Menschen ....

Was euch Mein Geist kündet, das kann euch zu hellstem Licht führen, wenn auch ihr geweckten Geistes seid, d.h., wenn ihr wollet, daß ihr von Mir Selbst Wahrheit entgegennehmet .... wenn ihr diese nicht nur an eurem Ohr verhallen lasset, sondern sie tief im Herzen bewegt und somit den Geist in euch sprechen lasset, der euch das rechte Verständnis geben wird für alles, was von Mir aus euch zugeht .... Mein Geistwirken in euch aber ist unerläßlich, ansonsten ihr nur tote Formen seid, wenngleich ihr auf Erden euch „lebend“ wähnet .... Es ist aber nicht das rechte Leben, denn dieses kann nur sein, wo Ich Selbst bin, wo also „Mein Geist“ euch erfüllen kann.

Diesen Unterschied müsset ihr machen bei den Menschen, die zum Teil mit Recht Menschenlarven genannt werden können, weil sie jeglichen geistigen Lebens entbehren und nur tätig sind, soweit ihre Lebenskraft es zuläßt .... die sie jedoch nur nützen in verkehrter Weise, und sie somit den Zustand des Todes noch bedenklicher werden lassen, denn es kann Ewigkeiten währen, ehe sie aus diesem Zustand herausfinden zum Leben .... Es muß eine Bindung mit Mir hergestellt werden als Mensch, die es ermöglicht, daß Mein Geist in den Menschen einströmen kann .... Es muß also die Bindung zwischen dem Geistesfunken im Menschen und dem Vatergeist von Ewigkeit angeknüpft werden, die nun auch die Seele aus dem Zustand des Todes in den Zustand des Lebens versetzt, der ewig währet ....

Ihr Menschen wisset zu Beginn eurer Verkörperung nichts davon, was ihr waret, was ihr seid und was ihr wieder werden sollet. Aber Ich trage dafür Sorge, daß euch ein solches Wissen vermittelt wird, wenn es nun auch wieder an euch selbst liegt, wie ihr euch zu solchem Wissen einstellt .... Aber gesegnet seid ihr, wenn ihr euch solchen Vermittlungen nicht verschließet, wenn ihr selbst darüber nachdenket, wenn ihr dem Geistesfunken in euch die Möglichkeit gebet, sich zu äußern .... was schon allein euer Wille bewerkstelligt, etwas zu erfahren der Wahrheit gemäß.

Und es könnte wahrlich ein jeder Mensch dieses Verlangen nach rechtem Wissen aufbringen, es brauchte kein Mensch in Finsternis des Geistes dahinzugehen, denn dem kleinsten Verlangen des Herzens wird Rechnung getragen und der Geistesfunke zur Entäußerung dadurch veranlaßt .... Daß aber nur so wenige Menschen den ernsthaften Wunsch nach Wahrheit haben, ist Gleichgültigkeit ihrem eigenen Erdendasein gegenüber .... es ist eine Geringschätzung der Gnade der Verkörperung als Mensch, für die der Mensch einmal zur Verantwortung gezogen wird, weil ihm von Mir aus auch die Gabe des Verstandes verliehen wurde, die er wahrlich nützen sollte auch nach dieser Richtung hin ....

Laut Gesetz ewiger Ordnung müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden, die das Wirken Meines Geistes im Menschen zulassen. Doch unerfüllbar sind diese Bedingungen nicht, aber sie erfordern den Willen des Menschen .... und der Wille ist frei .... Das ist die ganze Erklärung für soviel geistige Blindheit, wo überall Licht leuchten könnte in strahlender Helle. (31.7.1958) Was euch Menschen aber zu einer Abwehr des Lichtes veranlaßt, das ist eure eigene Willensschwäche oder auch eure geistige Überheblichkeit ....

Ihr glaubet erhaben zu sein über geistig gewonnene Erkenntnisse, ihr überschätzet euren Verstand, wenngleich ihr denselben nicht einmal ausnützet, auch solche Gebiete einer Betrachtung zu unterziehen, die außerhalb des Irdischen liegen. Daß der Mensch kraft seines Verstandes allein diese Gebiete niemals erforschen kann, sollte ihn doch nicht daran hindern, darüber nachzudenken, weil dann, je nach seinem Verlangen nach rechter Aufklärung, auch gedanklich solche gegeben werden kann, die ohne Nachdenken ihn aber nicht berühren kann .... Und Anregungen dazu werden ihm genug gegeben .... sei es durch Gespräche, durch Lesen oder durch ihm noch unerklärliche Erscheinungen, sich selbst oder das Leben der Mitmenschen betreffend.

Doch es ist eine gewisse Denkträgheit vorhanden, besonders bei den Menschen, die sich der Welt verschrieben haben .... Ihnen sind gerade solche Gedanken, die das Innenleben oder die ihnen noch verborgene geistige Welt betreffen, lästig und unbequem, und darum wird dem Geistesfunken in ihnen jede Entäußerung unmöglich gemacht, und die geistige Blindheit kann nicht von ihnen weichen .... Aber das Leben als Mensch wird auch vergeblich gelebt von diesen, die Seele hat nichts gewonnen von ihrem Erdengang, sie hat vielmehr noch ihrem sündhaften Zustand eine erneute große Sünde hinzugefügt .... den Mißbrauch des freien Willens, nicht alle Fähigkeiten und Gnaden als Mensch genützt zu haben.

Und diese Sünde kann ihr auch eine erneute Bannung in fester Form eintragen, wenn sie nicht noch im Jenseits durch Hilfe der Lichtwesen oder Fürbitte der Menschen zu einem kleinen Licht gelangt und nun doch noch den Weg zur Höhe einschlägt .... aber es war gewiß nicht schwer, im Erdenleben den Geistfunken in sich zu entfachen, wie es auch bis zum Ende des Lebens noch möglich ist, weil von Meiner Seite aus alles getan wird, um den Menschen Licht zu bringen .... und wenn sie es gleich nicht als Licht zu erkennen vermögen; aber ein guter Wille schon kann Anlaß sein, daß er sich von einem Lichtstrahl berührt fühlt, und dann wird er auch dem Licht nachgehen und wahrlich nicht falsch geführt werden.

Denn Licht zu bringen allen Menschen auf der Erde und auch den Seelen im Jenseits ist Meine ständige Sorge, will Ich die Seelen wieder zurückgewinnen für Mich, denen einst von Meinem Gegner das Licht genommen wurde und darum sie als sein Anteil auch in ständiger geistiger Finsternis gehalten werden .... Und so bleibt es immer ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, der nie aufhören wird, bis alles wieder im hellsten Licht der Erkenntnis erstrahlt, bis Ich auch das von Mir einst Abgefallene werde Mein nennen können, das nun wieder in Licht und Seligkeit, in Kraft und Freiheit leben und wirken wird, wie es uranfänglich seine Bestimmung war.

Amen

BD 7183 empfangen  6.8.1958

„Wissen“ ist noch keine „Erkenntnis“ ....

Weit gehen die Ansichten der Menschen auseinander, besonders auf geistigem Gebiet. Die Menschen sind erziehungsmäßig zu einem Wissen gelangt, das sehr lückenhaft ist, und sie sind daher allzuoft geneigt, alles zu verwerfen, als sich das Wissen zu erweitern zu suchen. Und darum bleiben sie in einem gewissen Stillstand ihrer Entwicklung. Sie können aber auch ihren Verstand dazu nützen, das Wissen, das sie besitzen, zu entkräften. Und dann haben sie noch verloren, anstatt zu gewinnen während ihres Erdenlebens. Doch immer wieder wird ihnen Gelegenheit gegeben, zu geistigen Fragen Stellung zu nehmen, immer wieder werden sie zum Nachdenken veranlaßt durch Schicksalsschläge oder Geschehen aller Art. Und ausschlaggebend ist nun ihre innere Einstellung zur Liebe ....

Ein liebewilliger Mensch wird doch langsam zum rechten Denken gelangen, auch wenn er zuvor abweisend war. Wo aber jegliche Liebe fehlt, wird sich der Verstand stets mehr hervortun und statt Klarheit immer mehr Verwirrung schaffen, weil sich der Geistfunke zurückzieht, wo nicht Liebe ihn zur Entäußerung veranlaßt. Und so müssen auch naturgemäß die Ansichten der Menschen auseinandergehen, je verschiedener die Liebewilligkeit in ihnen sich entwickelt.

Ein Mensch ohne Liebe kann keine wahrheitsgemäßen Gedanken haben, wie umgekehrt ein liebewilliger Mensch die Wahrheit von innen heraus stets mehr zu erkennen vermag. Und es ist also das anfänglich dem Menschen vermittelte Wissen nur eine Hilfsleiter, um zur Wahrheit zu gelangen, denn jedem Menschen wird Liebe gepredigt .... oder auch: Es wird ihm begreiflich gemacht, daß liebloses Handeln keinen Menschen beglückt, während Liebe Glück schenkt .... Und so muß sich der Mensch auch zu dieser „Erkenntnis“ einstellen, und entsprechend wird nun auch die Einstellung zur „Wahrheit“ sein, entsprechend wird die Tiefe des Wissens sein .... Es wird ein lebendiges Wissen werden oder ein totes Wissen bleiben. Und dann erst kann der Mensch von Erkenntnis reden, wenn das Wissen in ihm ein lebendiges geworden ist.

Die Liebe also ist der Schlüssel zur Erkenntnis .... Ohne Liebe aber kann der Verstand noch so rege sein, es werden seine Ergebnisse immer von der Wahrheit abweichen, sie werden dem Menschen kein Licht, sondern nur verstärkte Finsternis bringen. Und so auch wird die reine Wahrheit auf Widerstand und Ablehnung stoßen, wo Lieblosigkeit offen zutage tritt, während sie bereitwillig und beglückt angenommen wird von den Menschen, die ein liebewilliges Herz haben ....

Es kann euch Menschen keine andere Erklärung gegeben werden als diese, daß sich der Lichtzustand immer dem Liebezustand eines Menschen angleicht und daß darum niemals gleiche Ansichten in geistiger Beziehung zu finden sein werden, solange die Menschen nicht einen gleichen Liebegrad aufweisen. Aber es wird von seiten Gottes immer wieder schicksalsmäßig eingewirkt, daß sich der Liebefunke im Menschen entzünden kann. Es treten Notzustände so oft und hilfeheischend an ihn heran, daß sich das Herz daran entflammen könnte, daß er von innen heraus angetrieben werden könnte zur Hilfeleistung und sich dann auch die geistige Finsternis zerteilen würde .... daß Lichtfunken aufblitzen und dem Menschen Erhellung bringen, die sich dann auch ausbreiten und sein Denken sich nun wandelte ....

Aber nichts geschieht durch Zwang .... und auch die Liebe kann nicht erzwungen werden. Doch kein Mensch ist ohne den göttlichen Liebefunken, und diesen zu entzünden ist jederzeit möglich. Überaus beglückend aber ist es, wenn unter Menschen geistige Übereinstimmung herrscht, denn in diesen wirket der göttliche Funke, er entzündet ein Licht, das ewig nicht mehr verlöschen wird und das auch mit Sicherheit den Weg erleuchtet, der zum Ziel führt: zurück zum Vater, heim in das Vaterhaus ....

Amen

BD 7453 empfangen  11.11.1959

Der Geistesfunke im Menschen ....

Ihr traget alle den göttlichen Funken in euch, der Anteil ist des Vatergeistes von Ewigkeit, den Geistfunken, der nur entzündet zu werden braucht, um zu einer Flamme emporzulodern, die alles in euch durchleuchten und erhellen kann. Diese göttliche Gabe würdigt ihr nicht .... daß ihr einen Anteil der Ewigen Gottheit in euch berget, der euch unzerreißbar mit Ihr verbindet .... Ihr könnt also noch so tief gefallen sein, ihr könnt noch so unendliche Tiefen durchschritten haben, es kann euer Wesen durch eigenen Willen sich noch so weit selbst von Gott entfernt halten .... als Mensch seid ihr verbunden mit Gott eben durch den Geistesfunken, den ein jeder ohne Unterschied seines Reifegrades in sich birgt ....

Aber ihr könnet diese Verbindung spüren oder auch nicht, je nachdem, ob ihr im freien Willen diesen Geistesfunken zum Leben kommen lasset, indem ihr den Funken zur Flamme werden lasset durch ein Leben in Liebe .... Ihr könnet bis zum Lebensende von diesem göttlichen Funken in euch keinen Gebrauch machen, dann wird er untätig ruhen in euch, und euer Erdenleben wird ein Leerlauf gewesen sein .... Ihr könnt ihn aber auch zum Leben erwecken, und dann werdet ihr auf ein reich gesegnetes Erdenleben zurückblicken können, wenn auch nur im geistigen Sinne, denn der Geist in euch bereitet euch für das Leben im jenseitigen Reich vor, für das Leben, das die Seele führt, wenn sie ihren Erdenleib verlassen hat. Den Geist in sich zum Leben erweckt zu haben bedeutet, die Verbindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit bewußt eingegangen zu sein; es bedeutet, sich selbst erkannt zu haben als Teil Gottes, als ein erschaffenes Wesen, das als „Kind“ zu Gott zurückkehren soll, von Dem es einst als „Geschöpf“ ausgegangen ist.

Den Geist in sich zum Leben erweckt zu haben bedeutet ferner, daß dieser Geist in ihm ein Wissen erschlossen hat, daß es hell wurde im Menschen, daß er die ihm mangelnde Erkenntnis wiedergewonnen hat, die einst sein Anteil war vor dem Fall in die Tiefe und die der Mensch unwiderruflich zurückgewinnen muß, will er selig sein und bleiben. Denn der Geist im Menschen ist Anteil Gottes, und also wird der Mensch von Licht durchflutet sein, der dem Geistesfunken das Recht gibt, ihn zu erleuchten, ihn zu belehren und ihn in die Wahrheit einzuführen.

Ihr Menschen habt alle diesen Geistesfunken in euch, aber wie viele von euch achten seiner nicht und geben ihm nicht das Recht und die Möglichkeit, sich zu äußern, indem sie bar jeder Liebe dahingehen. Denn die Liebe ist göttlich, die Liebe ist Zusammenschluß mit Gott, die Liebe stellt die Bindung her von dem Geistesfunken in euch mit dem Vatergeist von Ewigkeit, der ohne Liebe sich dem Menschen gegenüber nicht äußern kann, also verglimmt während des Erdenlebens, ohne jemals am Menschen tätig geworden zu sein, der ohne Liebe dahingeht und daher keinerlei Verbindung hat mit Gott ....

Gott lässet euch ewig nimmer, ihr aber lasset Gott, und Er zwingt euch nicht, Ihm anzugehören. Und so ist die Trennung zwischen euch und Gott immer nur von eurem Willen selbst hergestellt, und euer Wille muß sie auch selbst aufheben. Aber geholfen wird euch dabei von seiten Gottes immer, denn Sein Geistesanteil ruhet in euch und ist jederzeit bereit, Sein Liebewerk an euch zu beginnen, wenn ihr Ihm nur dazu Gelegenheit gebt, wenn ihr den Funken entzündet, was nur Liebewirken zuwege bringt. Dann aber werdet ihr bald die Liebekraft Gottes spüren, die euch durchflutet, und ihr werdet des göttlichen Geistes in euch innewerden, der euch unausgesetzt antreibt zum Liebewirken, weil er verbunden bleiben will mit dem Vatergeist von Ewigkeit, dessen Liebeausstrahlung der Geist in euch ist ....

Und ihr solltet euch würdig erweisen dieser Liebeausstrahlung, ihr solltet dem Geist in euch das Leben geben, ihr solltet durch Liebewirken den Funken entzünden zu heller Flamme, und die Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit wird euch ungeahnten Segen eintragen, ihr werdet reifen an eurer Seele, die der Geist nun in seine liebevolle Betreuung nimmt, und sie wird eingehen können in das Reich des Lichtes nach ihrem Abscheiden von dieser Erde ....

Amen

BD 7558 empfangen  25.3.1960

Geistwirken ....

Ich will in euch wirken können durch Meinen Geist .... Ich will, daß euer Geistesfunke, der Mein Anteil ist, mit Mir die Verbindung suche und daß dieser Geistesfunke nun auf euch Einfluß gewinnt, daß er euer Denken, Reden und Handeln bestimmt, daß Ich Selbst also in euch wirken kann, weil dieser Geistesfunke untrennbar mit Mir verbunden ist. Ihr habt also Gott Selbst in euch .... und Ich werde Mich stets äußern können von innen heraus, wenn ihr selbst Mir dies gestattet durch euren Willen, mit Mir verbunden zu sein, und euer Handeln diesem Willen entsprechend.

Denn suchet ihr die Bindung mit Mir, dann werdet ihr auch unwiderruflich nach Meinem Willen leben .... ihr werdet in der Liebe leben und dadurch den Geistesfunken in euch zum Leben erwecken .... d.h. durch Liebewirken Mich Selbst an euch ziehen, Der Ich die Ewige Liebe bin. Die Stimme Meines Geistes in euch, die ihr zu hören begehret, ist also nur ein Zeichen Meiner Gegenwart in euch, und gegenwärtig werde Ich euch immer sein können, wenn ihr in der Liebe lebt. Und so setzt jedes Geistwirken immer die Liebe des Menschen voraus, ansonsten er nicht mit Mir verbunden wäre und dann auch Meine Stimme nicht in sich hören könnte .... also Mein Geist nicht wirken kann in einem Menschen, der bar jeder Liebe ist.

Der Geist in euch, der Mein Anteil ist, stempelt euch zu einem göttlichen Geschöpf, sowie ihr nur das Wirken ihm gestattet. Dann tretet ihr in Verbindung mit Mir, und Ich werde euch nun anreden durch die Stimme des Geistes, Ich werde euer Denken ordnen und recht leiten, und Ich werde euer Wollen und Handeln bestimmen .... aber immer erst nach eurer Einwilligung, nachdem ihr selbst durch Liebewirken des Geistes Wirken in euch zulasset. Und Mein Geist wird euch einführen in die Wahrheit ....

Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, denn ihr seid bei Beginn eurer Verkörperung als Mensch erkenntnislos, euer Geisteszustand ist dunkel, ihr wisset nichts von Mir und Meinem Heilsplan von Ewigkeit .... Wenn Ich euch aber dieses Wissen vermitteln will, muß Ich es tun durch Meinen Geist .... es kann der Geist nur zum Geist sprechen, oder auch: Ihr könnet nur von Mir Selbst belehrt werden, und darum muß Mein Geist in euch wirksam werden können. Dann aber vermittelt Er euch ein Wissen, das alles umfaßt .... Dann werdet ihr in die Wahrheit eingeführt, weil euch der Geist aus Mir nur reine Wahrheit vermitteln kann.

Und das sollet ihr alle zu erreichen suchen, daß Mein Geist in euch wirksam werden kann, weil ihr dann erst in die Erkenntnis geleitet werden könnet, weil dann erst es in euch licht und hell wird und ihr nicht mehr über geistige Dunkelheit zu klagen brauchet. Da ihr also einen Funken Meines Gottgeistes in euch tragt, ist auch alle Wahrheit in euch, denn der Geist aus Mir weiß um alles, er ist ein Liebelichtstrahl, der euer Herz erfüllen kann und alle Dunkelheit daraus verjagt. Der Geist aus Mir wird euch lehren, er wird in euch ein Licht anzünden, er wird euch ein wahrheitsgemäßes Wissen erschließen, denn er steht in ständiger Verbindung mit Mir, seinem Vatergeist von Ewigkeit. Er ist Mein Anteil und weiß sonach auch um alles, was ihr zu wissen begehret .... „er führt euch ein in die Wahrheit ....“

Und ihr seid zum Leben erweckt, wenn ihr dem Geistesfunken in euch sein Wirken gestattet, wenn ihr euch selbst so hergerichtet habt, daß Ich Selbst Mich in euch entäußern kann .... Und Ich werde euch wahrlich alles schenken, was ihr begehret .... Doch Ich kann nicht mit einem Menschen in Verbindung treten, der diese nicht bewußt anstrebt, der Mir Widerstand entgegensetzt und der ohne Liebe dahinlebt, denn ihm kann Ich nicht Mich nahen, Der Ich die Liebe bin .... Und dieser Mensch wird auch erkenntnislos bleiben, und ob er noch so scharfen Verstandes ist und noch solange auf Erden lebt .... Er bleibt finster im Geist, denn der Geist aus Mir kann ihn nicht erleuchten, weil er ihm sein Wirken unmöglich macht.

Mein Anteil, der Geistfunke, schlummert wohl auch in ihm, aber er ist verschüttet und wird nicht zum Leben erweckt, und der Mensch hat ein Gnadengeschenk von Mir zurückgewiesen, das ihm wahrlich hätte Seligkeiten schaffen können, wenn er es nur genützt hätte während des Erdenlebens. Die Bindung vom Geistesfunken mit dem Vatergeist von Ewigkeit muß von jedem Menschen selbst hergestellt werden, dann aber wird er höchste geistige Erfolge verzeichnen können, er wird zunehmen an Licht und Kraft, er wird Mich Selbst in sich wirken lassen durch Meinen Geist, und wo Ich Selbst also sein kann, dort wird ewig keine Dunkelheit mehr sein ....

Amen

BD 7597 empfangen  8.5.1960

Lebendiger Glaube ....
Erwachen des Lebens ....

Das rechte Leben beginnt zu erwachen, wenn der Mensch sich bewußt mit Gott in Verbindung setzt, wenn er ein Wesen über sich anerkennt .... wenn er also an dieses Wesen glaubt und sich Ihm anzuschließen sucht, d.h. einen Zusammenhang zwischen dem höheren Wesen und sich fühlt und diesen Zusammenhang aufrechterhalten möchte. Dann also ist schon der Geistesfunke in ihm zum Leben erwacht, der ihn von innen heraus zu beeinflussen sucht, dem Vatergeist von Ewigkeit zuzustreben. In diesem Menschen hat der Liebefunke sich entzündet, er wird also immer von innen heraus sich gedrängt fühlen, Liebewerke zu verrichten, wenngleich diese anfangs nur darin bestehen, daß er gut ist gegen seine Mitmenschen ....

Aber Liebe wird immer zu erkennen sein, ansonsten das Leben in ihm nicht erwachen könnte. Und dieses Leben macht sich nun bemerkbar, es ist gleichsam ein zweites Leben in ihm, das unabhängig ist von seinem eigentlichen Leben des Körpers, das jeder Mensch durchlebt, auch wenn der Geistesfunke in ihm noch ruht, er also geistig tot ist. Aber dieses zweite Leben gibt dem Menschen erst die rechte Befriedigung, denn dann steht er im Verkehr mit Gott durch Ihm-zugewandte Gedanken und Gebet .... Und dieser Mensch wird auch seines Gottes nicht mehr vergessen, weil Gott Selbst ihn hält und es verhindert, daß der Mensch wieder dem Tode verfällt ....

Es muß aber ein Unterschied gemacht werden zwischen angelerntem Wissen um Ihn oder dem lebendigen Innewerden eines höheren Wesens, denn was angelernt wurde, kann wieder versinken, es kann später abgelehnt werden, es hat die Seele noch nicht zum Leben gebracht .... Aber jenes Wissen kann zum lebendigen Glauben führen, wenn der Mensch eines guten Willens ist .... Und dann wird er das Leben nimmer verlieren, das einmal in ihm erwacht ist. Und es kann erwachen von der Zeit an, da der Mensch fähig ist zu denken. Denn sowie er liebewillig ist, wird auch sein Denken recht gelenkt, und dann sucht er auch die Bindung mit Gott, mit einem Wesen, Dem er sich vertrauensvoll hingeben kann.

Denn es fühlt der Mensch seine eigene Mangelhaftigkeit, er fühlt es, daß er einen Führer und Schützer braucht, weil er sich schwach fühlt .... Und er sucht darum das Wesen, von Dem er sich in jeder Lebenslage Hilfe erhofft .... Es ist anfangs unbewußt, aber es beseligt ihn, wenn er an ein solches Wesen glauben kann und er Verbindung mit Ihm aufgenommen hat. Es ist dies der einfache, schlichte Glaube, den jedes Kind gewinnen kann, der aber lebendig ist in ihm, nicht nur Auswirkung von Lehren, die das Kind wohl annehmen kann, die ihm aber nicht die innere Überzeugung geschenkt haben. Denn zu dieser Überzeugung gehört die Liebewilligkeit des Kindes, die den Geistesfunken in sich zum Leben bringt.

Und alles Weitere nun veranlaßt dieser Geistfunke, der das Sehnen des Menschen nach dem Vatergeist von Ewigkeit immer wieder anregen wird, bis der Mensch also ganz bewußt die Bindung herstellt durch inniges Gebet, das nun aber auch die sicherste Gewähr ist, daß der Vater Sich Seines Kindes annimmt und es nimmermehr zurücksinken läßt in geistige Blindheit, in den Tod. Darum genügt nicht das Übermitteln von Glaubenslehren, die zwar nicht abgelehnt werden, aber kein „Leben“ zu schenken brauchen. Das rechte Leben bringt erst die Liebe zuwege, die dann erst das Kind veranlaßt, nachzudenken über jene Glaubenslehren, und dann erst suchet es den Vater, Der Sich auch finden läßt ....

Und dann treibt der Geistesfunke im Menschen diesen ständig mehr hin zum Vatergeist .... Dann wird der Mensch von innen gedrängt zur Bindung mit Ihm, er wird von innen gedrängt zum Liebewirken und zum Gebet. Und beides bewirket den Zusammenschluß mit Ihm, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist .... beides erweckt den Menschen erst zum Leben, das ewig währet, zu einem Leben, das er nicht mehr verlieren kann, weil es das geistige Leben ist, das nichts mit dem irdischen Leben gemein hat. Und dann hat der Mensch seinen Gott gefunden, das Kind hat den Vater gefunden, und es hat sich Ihm auf ewig ergeben .... Und es kann nun der Mensch nicht mehr sterben, er wird leben in Ewigkeit ....

Amen

BD 7615 empfangen  4.6.1960

Wirken des Geistes ....
Rechte Propheten ....

Ihr traget den göttlichen Funken in euch, d.h., ihr seid Mein Anteil und werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit, denn dieser göttliche Liebefunke ist Geist von Meinem Geist, es ist das Band, das uns verbindet, das uns unwiderruflich innig zusammenführen wird, wenn ihr den Geistesfunken nicht gänzlich verschüttet in euch durch lieblosen Lebenswandel und bewußte Abkehr von Mir. Die Verkörperung als Mensch würde euch zu keinem Ziel führen, wenn nicht dieser Funke in euch wäre, den ihr entzünden könnet in euch und der dann mit Sicherheit Mir Selbst als seinem Ausgang zustrebt .... Der göttliche Funke in euch also ist Liebe .... Ihr habt die Fähigkeit in euch, Liebe zu empfinden und sie auszuüben, weil euch dieser Liebefunke dazu veranlaßt, wenn ihr seinem Drängen nachgebt, das ihr als Stimme des Gewissens spüret ....

Ob ihr nun aber willig seid zum Liebewirken, das ist es, wovon eurer Seele Ausreifen abhängt und somit euer Los in der Ewigkeit. Denn die Fähigkeit ist in euch gelegt durch jenen Liebefunken, der unmittelbare Bindung hat mit Mir. Die Willigkeit aber kann Ich euch nicht ebenso ins Herz legen, weil dies der freie Entscheid ist, zwecks dessen ihr auf Erden lebt. Ist aber euer Wille bereit dazu, dann könnet ihr Großes vollbringen, weil der Geistfunke in euch so auf euch einwirkt, daß ihr den Zusammenschluß suchet mit Mir als dem Vatergeist von Ewigkeit und dann auch unbegrenzte Fähigkeiten entwickeln könnet, oder auch: daß ihr die Fähigkeiten euch wieder aneignet, die ihr einstens besessen, aber freiwillig durch euren Abfall von Mir hingegeben habt.

Diese große Sünde ist von Mir getilgt worden durch Meinen Kreuzestod, gleichzeitig ist euch nun nach der Tilgung eurer Schuld die Möglichkeit geschaffen worden, dem Geist in euch das Wirken zu gestatten .... also nun die direkte Bindung mit Mir als dem Vatergeist herzustellen, so daß Mein Geist nun in euch einfließen kann zu erhöhtem Wirken. Diese Möglichkeit bestand vor Meinem Kreuzestod nicht, wenngleich auch der göttliche Liebefunke im Menschen schlummerte, die Menschen also nicht unfähig waren zum Liebewirken. Aber die Willigkeit bedingte erst Tilgung der Schuld, denn die Menschen wurden geschwächt in ihrem Willen durch Meinen Gegner, und dieser Wille erfuhr Stärkung durch Mein Kreuzesopfer, durch die Anerkennung des Erlösungswerkes Jesu Christi.

Und der Wille konnte nun veranlassen, daß sich Mein Geist verband mit dem Geistesfunken und also im Menschen wirkte. Es muß nun aber ein Unterschied gemacht werden von Menschen, die mit der Ursünde belastet waren, also erst erlöst werden mußten, um nun das Wirken des göttlichen Geistes zu erfahren .... und den Menschen, die Missionen zu erfüllen hatten auf Erden, d.h., die von oben zur Erde herabstiegen, um die Menschen hinzuweisen auf Mein Kommen .... denen es auch Mein Geist eingab, zu reden für Mich und Mein Reich, die also von Mir aus veranlaßt wurden und auch die Sprache des Geistes verstanden, weil es Seelen von oben, also nicht-gefallene Urgeister, waren.

Und solche Propheten erweckte Ich immer wieder, um Mein Kommen zur Erde anzukünden. Sie hörten Meine Stimme und verstanden Mich, sie lebten in der Liebe und waren jederzeit erkenntlich als Meine Abgesandten und Diener .... Aber diese prophetischen Ankündigungen waren nicht zu vergleichen mit den „Gaben des Geistes“, die nach Meinem Kreuzesopfer alle Menschen sich erwerben konnten, die ihre Willensschwäche veranlaßte, sich Mir in Jesus Christus vollgläubig hinzugeben und Mich um Stärkung ihres Willens zu bitten und die dann von ihrem Geistesfunken angetrieben wurden, bewußt die Bindung mit dem Vatergeist zu suchen und sie auch herzustellen durch ein Leben in Liebe .... dann wurden sie von ihrem nun erweckten Geist geführt und belehrt, sie empfingen die Gaben des Geistes, je nach ihrer Befähigung und ihrer Aufgabe, die ihnen nun von Meinem Geist zugewiesen wurde ....

Und sie waren nun erweckt zum Leben, das sie ewig nicht mehr verlieren konnten. Und diese Erweckung des Geistes könnt ihr Menschen nun alle anstreben, sofern ihr das Erlösungswerk Jesu anerkennet, sofern ihr selbst eurer einstigen Sündenschuld ledig geworden seid und darum Mein Geist sich wieder mit dem Geistesfunken in euch vereinen kann, was vor Meinem Erlösungswerk nicht möglich war. Verstehet die Ausgießung des Geistes recht .... ihr müsset sie aus eigenem Antrieb selbst anstreben, indem ihr den in euch gelegten Geistesfunken zum Erwachen bringet und dann die innigste Bindung mit Mir herstellt durch Wirken in Liebe und eigenen Willen, auf daß nun Mein Geist in euch überströmen kann und euch bedenket nach eurem Begehr und eurer von Mir erkannten und euch nun zugewiesenen Aufgabe ....

Dann werdet ihr „erfüllt sein von Meinem Geist“ .... und er wird euch leiten und einführen in alle Wahrheit, er wird euch hören und empfinden lassen, was Ich Selbst euch mitteilen will, denn „Mein Geist“ ist „Ich Selbst“, und Ich spreche nun zu euch, weil euer Geistesfunke sich innig Mir verbunden und die Ansprache ermöglicht hat .... Und das ist Meine Liebe zu euch, daß Ich durch Meinen Geist immer wieder und zu allen Menschen rede und daß ein jeder Meine Stimme zu hören vermag, der an Mich glaubt, der Mich liebt und Meine Gebote hält ....

Amen

BD 7710 empfangen  26.9.1960

Wirken des Geistes im Menschen ....

Dir sei es gegeben, von Mir zu zeugen .... Ich will nicht, daß die Menschen Meiner vergessen, daß sie einen Gott wohl in der Ferne suchen, Der alles erschaffen hat, was sie umgibt, daß ihr Glaube an diesen Gott nur ein sehr zweifelhafter ist, denn sie sprechen Ihm höchstens eine übergroße Macht zu; Liebe und Weisheit aber .... die ihnen einen Vater glaubhaft machen würden .... zweifeln sie an. Und darum ist ihr Verhältnis zu Mir nicht das richtige, sie haben keinerlei Bindung mit Mir, sie stehen Mir fern. Aber Ich will, daß sie an Mich zu glauben vermögen, und offenbare Mich daher in vielerlei Weise. Denn vom Glauben an Mich hängt ihre Seligkeit ab nach dem Tode ihres Leibes.

Und Ich habe zu jeder Zeit Mir Knechte und Mägde erweckt, die Meine direkten Offenbarungen empfingen und sie weiterleiteten, und diesen also gab Ich ein rechtes Zeugnis von Mir, weil sie selbst ein rechtes Bild empfangen konnten, weil sie völlig in der Wahrheit standen .... weil sie von Meinem Geist in sich belehrt wurden. Diese aber haben eine Aufgabe, denn sie erhalten ein Geschenk von Mir, das sie auch verpflichtet. Es fehlt den Menschen zumeist das Wissen davon, daß Ich direkt zu ihnen rede unter gewissen Voraussetzungen, und darum ist es auch so schwer, von ihnen den Glauben zu fordern an das, was ihnen mittelbar oder unmittelbar durch Meinen Geist zufließet ....

Sie kennen wohl alle die Verheißung, daß Ich „Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch und Knechte und Mägde weissagen werden ....“, „daß Ich bei den Meinen verbleiben werde bis an das Ende ....“ und daß Ich ihnen „den Tröster senden werde, den Geist der Wahrheit ....“ Sie kennen das Buch der Bücher und haben doch zu diesen Meinen Verheißungen noch keine Stellung genommen, sie haben noch nicht darüber nachgedacht, inwiefern sich diese Verheißungen erfüllen könnten .... Und darum sollet ihr sie aufklären, und ihr sollt Kunde geben vom „Wirken des Geistes in euch“, von der direkten Bindung des Vaters mit Seinem Kind und von Seinen Offenbarungen, die des Vaters Liebe Seinen Kindern schenkt.

Denn die Menschen sollen nicht das „Wirken des Geistes“ verwechseln mit medialen Geister-Kundgaben, die aus dem Reiche des Übersinnlichen den Menschen zugehen, die sich ihres Willens begeben .... die sich also als „Form“ gebrauchen lassen, durch welche sich nun Geistwesen verschiedenen Reifegrades äußern wollen und auch können. Denn es geht um die Wahrheit dessen, was euch Menschen von oben vermittelt wird. Es geht um den Wert der Kundgaben, es geht um den Wert Meines Wortes, den ihr Menschen nicht erkennt und darum auch nicht würdigt in seiner Bedeutsamkeit.

Aber ihr sollt wissen, daß der Vater zu Seinen Kindern spricht und daß Er ihnen Wichtiges zu sagen hat, weil das Ende nahe ist .... Ihr sollt wissen, daß ihr allein nur durch die Wahrheit selig werden könnt und daß diese Wahrheit nur von Mir, als der „Ewigen Wahrheit“, ausgehen kann und daß es sehr bedeutsam ist für euch, in den Besitz jener Wahrheit zu gelangen. Denn sie gibt euch ein rechtes Bild von Mir, sie erklärt euch Mein Wesen, soweit ihr dies zu fassen vermögt, und sie läßt in euch die Liebe erwachen, die nötig ist zur Vereinigung mit Mir .... zur geistigen Vermählung, die (eurer = d. Hg.) Seligkeit Inbegriff ist für Zeit und Ewigkeit.

Ihr Menschen sollt von Meiner direkten Offenbarung wissen, aber ihr sollt auch wissen, daß ihr alle euch zu Gefäßen herrichten könnet, in die Ich Meinen Geist verströmen lassen kann. Denn ihr brauchet nur durch ein Leben in Liebe den Geistfunken in euch zum Leben zu erwecken, der sich dann verbindet mit seinem Vatergeist von Ewigkeit .... der sich nun in euch äußert und euch herrlichste Geistesgüter vermittelt, die unvergänglich sind und dereinst euren Reichtum ausmachen werden im geistigen Reich, wenn eure Seele den irdischen Leib verlässet .... Und darum sollst du zeugen, wo immer sich die Gelegenheit bietet, denn die Menschen sollen an Mich glauben lernen, daß Ich ihr Vater sein will, und sie sollen Mich lieben, was immer nur die Vermittlung der Wahrheit aus Mir zustande bringt ....

Amen

BD 8008a empfangen  1.10.1961

Jede Seele ist ein Urgeist ....

Und Meiner Stimme sollet ihr achten, wenn sie in euch ertönt .... denn Mein Geist wird euch in alle Wahrheit leiten. Und wollet ihr in der Wahrheit unterwiesen werden, dann könnet ihr sie nur von Mir Selbst empfangen, Der Ich die Ewige Wahrheit bin: Als Ich die Wesen Meiner Liebe aus Mir einst herausgestellt habe, war jedes Wesen ein ichbewußter Geist, der mit Mir in innigstem Verband stand und ständig von Meiner Liebe durchstrahlt wurde. Diese Liebedurchstrahlung versetzte das Wesen in einen Zustand hellster Erkenntnis .... es stand im Licht, es erkannte Mich Selbst und alles, was das Wesen umgab ....

Es war jedes Wesen ein Gott-gleicher Geist, der unermeßlich selig war. Und dennoch fand aus Gründen, die euch schon vielfach erklärt worden sind, ein Abfall unzähliger Wesen von Mir statt, während auch viele bei Mir verblieben .... Erstere verloren ihr Licht, während letztere in unermeßlicher Lichtfülle blieben und Meinem Gegner .... dem zuerst abgefallenen Urgeist .... nicht in die Tiefe folgten. Und mit diesen bei Mir verbliebenen Urgeistern schaffe und wirke Ich in der Unendlichkeit ....

Ihr Menschen wisset aber auch, daß Ich Mir das Ziel einer Vergöttlichung alles geschaffenen Wesenhaften gesetzt habe und daß diese Vergöttlichung vom freien Willen des Wesens selbst ausgeführt werden muß .... Ihr wisset es, warum die Wesen einst gefallen sind, und ihr habt auch Kenntnis erhalten von Meinem Heilsplan von Ewigkeit, der die Rückführung alles gefallenen Geistigen verfolgt, die auch sicher einmal erreicht werden wird. Ihr wisset es, daß die Gotteskindschaft das höchste Ziel ist und daß alle Wesen, die als Mensch über die Erde gehen, laut Plan von Ewigkeit auch die Gotteskindschaft auf dieser Erde erreichen können .... wenn der freie Wille dies nur ernstlich anstrebt .... Und es hat dann sonach das einst von Mir abgefallene Wesen den höchsten Seligkeitsgrad erreicht, es ist zu Meinem Ebenbild geworden, es kann schaffen und wirken in völlig freiem Willen, und doch wird dieser Wille ganz dem Meinen gleich sein, er ist nicht mehr von Mir bestimmet, doch Mein Kind ist völlig in Meinen Willen eingegangen und darum unermeßlich selig ....

Und diesen überhohen Seligkeitsgrad streben auch Meine bei Mir verbliebenen Geistwesen an, denn wenngleich sie auch in unmittelbarer Verbindung stehen mit Mir, wenngleich sie auch ständig von Meiner Liebekraft durchstrahlt werden, so sind es doch nach Meinem Willen erschaffene Wesen, die nicht anders denken und handeln können als in Meinem Willen, die gleichsam immer nur Ausführende Meines Willens sind. Den Unterschied dessen euch Menschen klarzumachen bedingt auch schon einen hohen Reifegrad, den ihr noch nicht besitzet, und Ich kann euch daher nur eurem begrenzten Denken nach solches erklären, wie es euer Verstand zu fassen vermag, weil ihr ebenjene tiefe Erkenntnis um alle Zusammenhänge im geistigen Reich durch euren Fall zur Tiefe verloren hattet und nun auf Erden noch nicht zur letzten Erkenntnis gekommen seid.

Dennoch genügt es euch, zu wissen, daß auch diese bei Mir verbliebenen Wesen einmal den Gang über die Erde gehen, um zu dem Grad der Gotteskindschaft zu gelangen, der ihre Seligkeit noch maßlos erhöht. Und dieser Gang über die Erde fordert also ein Leben im Fleisch, ein Dasein als Mensch, wie es auch das einst gefallene Geistige zurückzulegen hat zum Bestehen seiner Willensprobe. Es wird sich also ein Lichtgeist, der sich auf Erden verkörpern will, auch einen irdischen Leib erwählen als Aufenthalt, dessen geistige Substanzen schon einen gewissen Reifegrad erreicht haben, daß ein Lichtgeist ihn nun in Besitz nehmen kann, daß er der toten Außenform .... dem menschlichen Körper .... nun erst das Leben gibt und er nun in diesem Körper seinen Erdengang beginnt ....

Dieser Lichtgeist also ist die geistige Kraft, die einfließen muß in einen menschlichen Körper, der nun als Mensch in die Welt geboren wird und der erst dann „leben“ kann, wenn diese geistige Kraft .... die Seele .... der göttliche Odem .... in diese Außenform eingehaucht wird von Meiner alles umfassenden Vaterliebe, Die Sich das Vergöttlichen aller Ihrer erschaffenen Wesen zu Kindern zum Ziel gesetzt hat. Es belebt nun dieser Engelsgeist als Seele den Menschen, und da die Substanzen des Körpers, wenn auch geklärter als die der meisten Menschen, selbst noch unausgereift sind, da sie in der Welt Meines Gegners auch dessen Einflüssen ausgesetzt sind .... und da der Engelsgeist auch eine geistige Aufgabe auf Erden zu erfüllen hat und zumeist auch ohne Wissen um seine Herkunft ist .... so muß also die Seele .... sein eigenes Ich .... allen Anfechtungen Widerstand leisten, die von außen an sie herantreten.

Sie muß gegen alle Triebe ankämpfen, die dem Körper noch anhaften, weil dieser durch alle Schöpfungswerke hindurchgegangen ist, und er muß zumeist einen äußerst schweren Erdenweg zurücklegen, wo sein freier Wille nicht versagen darf, wo er immer wieder zu Mir als seinem Vater Zuflucht nehmen muß, um nicht die Kraft zu verlieren, die er auf Erden braucht. Denn er hat sich der Licht- und Kraftfülle als Engelsgeist freiwillig begeben, als er den Gang über die Erde antrat. Aber die Bindung mit Mir ist so stark, weil ungewöhnlich heiße Liebe einen solchen Menschen durchflutet, die auch sicherste Gewähr ist, daß er sein Ziel erreicht auf Erden, daß er als „Mein Kind“ zu Mir zurückkehrt, weil dies sein höchstes Verlangen gewesen ist zuvor in Meinem Reich ....

Dieser Vorgang also wird bei einem jeden Lichtgeist der gleiche sein, immer bezieht er als „Seele“ eine irdisch materielle Außenform, die mehr oder weniger starken Einfluß ausüben wird durch ihre verschiedenartige Beschaffenheit und die der Seele viele Aufgaben stellen wird, denn diese Außenform wird immer die irdische Materie durchschritten haben .... es sei denn, ungewöhnliche Einflüsse haben ihre Substanzen schon zuvor so geläutert, daß sie sich sehr bald den Anforderungen Meines göttlichen Geistfunkens anschließen, der in den als Mensch verkörperten Lichtwesen besonders stark leuchtet und eine gänzliche Vergeistigung aller Substanzen rascher zuwege bringen kann ....

Und so war auch die Seele Jesu ein höchster Lichtgeist .... Auch Er bezog eine irdische materielle Außenform, auch Er gab dieser Form erst das Leben, als Er als Seele die Außenhülle in Besitz nahm, als Er auf Erden geboren wurde. Das Gefäß, das Ihn zur Welt brachte, war rein und makellos, es war Seine Zeugung kein niederer Akt der Sinne .... dennoch war Sein Leib dem aller Menschen gleich, weil Er das Vergeistigungswerk vollbringen sollte als Beispiel, dem auch alle Menschen folgen sollten und konnten.

Und auch Seine Seele, obwohl von oben, wurde bedrängt von unreifem Wesenhaften, das Er nicht abschütteln durfte, sondern kraft Seiner Liebe gleichfalls vergeistigen sollte, was große Arbeit an Sich Selbst erforderte und eine solche Arbeit auch jeder Engelsgeist im Erdenleben leisten muß, weil der Gang durch die „Tiefe“ eben auch ein Kämpfen und Besiegen alles dessen bedeutete, was der Tiefe angehört und sich auch an jenen Menschen austobt .... Ihre große Liebe aber verrichtet diese Arbeit in Ausdauer und Geduld. Und es gelingt ihnen zumeist, Körper und Seele zu vergeistigen .... d.h., auch die sich der Seele beigesellenden noch ungeistigen Substanzen zu erlösen, sie zur vollsten Ordnung in sich zu bringen und gleichzeitig eine hohe Mission zu erfüllen, zu der sie sich freiwillig Mir erboten haben ....

Amen

BD 8008b empfangen  2.10.1961

Jede Seele ist ein Urgeist ....

Alles von Mir einst ausgegangene Wesenhafte, alle Geistwesen, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind, ist ausgestrahlte Kraft .... Sie sind das gleiche wie Ich Selbst in ihrem Urelement, sie sind Liebekraft aus Mir .... Das gefallene Geistige nun wurde zum Zwecke seiner Rückführung zu Mir aufgelöst in unzählige Partikelchen; es wurde die einst ausgestrahlte Kraft umgeformt zu Schöpfungen jeglicher Art. Denn es mußte die Kraft irgendwie tätig werden, weil dies Urgesetz ist seit Ewigkeit.

Aber es sammelten sich alle diese aufgelösten Partikelchen wieder, und jeder einst gefallene Urgeist erlangt das Ichbewußtsein wieder, sowie er als Mensch über die Erde geht, sowie er die letzte Strecke in dem endlos langen Entwicklungsprozeß zurücklegt, bevor er wiedereingeht in das geistige Reich.

Das also gesammelte Geistige belebt als Seele die Außenform eines Menschen .... Die Seele selbst also ist der einst-gefallene Urgeist, sie ist das ichbewußte Wesen, das einst in aller Lichtfülle von Mir ausging und im freien Willen abgefallen ist, das Mein Gegner .... der erst-gefallene Lichtgeist .... mit zur Tiefe riß. Das Heer urgeschaffener Geister war endlos, und auch die Zahl der bei Mir verbliebenen Wesen war unermeßlich hoch .... Doch auch diese waren im Grunde des Grundes das gleiche: aus Mir ausgestrahlte Liebekraft.

Geht nun also ein Lichtgeist, ein Engelswesen, auch den Gang über die Erde zwecks Erreichung der Gotteskindschaft, so tritt er in das gleiche Verhältnis ein wie jeder gefallene Geist .... Er bezieht eine fleischliche Hülle, die aus mehr oder weniger ausgereiften geistigen Partikelchen besteht, denn das Fleisch gehört dieser Erde an .... Der Leib kann wohl reiner sein und Weniger-Mir-Widersetzliches in sich bergen, aber er ist immer irdisch-materiell, was ja auch den Erdengang zu einer schweren Prüfung oder Erprobung des Willens für die im Fleischleib wohnende Seele werden lässet .... Denn es müssen Widerstände vorhanden sein, es muß auch eine Seele des Lichtes Kämpfe zu durchstehen haben im Fleisch, die ihr immer wieder Mein Gegner liefern wird, der sich der Außenhülle bedient, um die Seele anzugreifen in jeder Weise.

Und auch eine Lichtseele wird daher starken Versuchungen ausgesetzt sein, weil der irdische Körper sich im Gebiet Meines Gegners befindet und dieser gerade eine Lichtseele ungewöhnlich bedrängen wird, um auch sie zum Fall zu bringen, was ihm einstens nicht gelungen ist. Doch der ungewöhnlich starke Liebewille einer solchen Seele sichert ihr auch ständige Kraftzufuhr von oben, denn sie gibt die Bindung mit Mir nicht auf, es zieht sie gewaltig zu Mir, und diese Liebesehnsucht ist eine starke Waffe im Kampf mit dem Gegner, aus dem sie auch als Sieger hervorgehen wird ....

Ihr dürfet nun aber nicht glauben, daß sich ein Lichtgeist .... ein nicht gefallener Geist .... einem anderen gefallenen Geist zugesellt, um den Gang über die Erde zu gehen .... Jede Seele ist ein Urgeist, ganz gleich, ob gefallen oder nicht .... Der gefallene Urgeist legt aufgelöst in unzählige Substanzen den Entwicklungsgang zurück, bevor er sich als Mensch verkörpern darf, bevor er also als „Seele“ eine menschliche Außenform bezieht .... Der nicht-gefallene Geist braucht nicht aufgelöst zu werden, sondern er bezieht als Seele von oben eine menschliche Hülle .... wie auch jene Lichtwesen, die einen hohen Lichtgrad im jenseitigen Reich erreicht haben und zum Zwecke einer Mission einen nochmaligen Erdengang zurücklegen wollen mit dem Ziel, die Gotteskindschaft zu erreichen .... Solche Seelen also verkörpern sich direkt im Fleisch .... die einst von Mir ausgestrahlte Kraft strömt als „Lebensodem“ in die menschliche Außenform, und sie gibt dieser Form das Leben ....

Bedenket immer, ihr Menschen, daß alles einst „Erschaffene“ von Mir-ausgestrahlte Liebekraft ist, die durch Meinen Willen zu ichbewußten Wesen wurde, die niemals mehr vergehen können. Aber Ich kann diese Kraft auch umformen, Ich kann diese Wesen auflösen und andere Schöpfungen erstehen lassen, wenn Ich damit einen Zweck verfolge, der Meine Liebe und Weisheit zur Begründung hat .... Ich kann aber auch ein solches ichbewußtes Wesen mit der Hülle eines Menschen umkleiden, wenn sich Meine Liebe und Weisheit daraus einen Zweck verspricht .... Und jede Seele, die als eigentliches Leben eines Menschen anzusehen ist, ist ein Urgeist .... dem Meine endlose Liebe die Möglichkeit gibt, auf Erden die Gotteskindschaft zu erreichen, die jedes von Mir erschaffene Wesen selbst anstreben und erreichen muß ....

Amen

BD 8097 empfangen  7.u.8.2.1962

Gottes Liebe verfolgt die Menschen ....
Schöpfung Liebebeweis ....

Ich will euch wahrlich den Weg zur Höhe leichtmachen, wenn Ich euren Willen erkenne, daß ihr ihn gehen möchtet, daß ihr Mich erreichen möchtet, Den ihr als Gott und Vater von Ewigkeit anerkennet. Denn es tut der Vater alles für Sein Kind, um dessen Liebe zu gewinnen. Da Ich Selbst Liebe bin, umfasse Ich auch alles mit Meiner Liebe, was aus Mir einst hervorgegangen ist. Ihr waret alle Produkte Meiner Liebe, und ihr seid und bleibet mit Mir verbunden, weil eure Ursubstanz göttliche Liebekraft ist, weil ihr also auch von Mir ausgestrahlte Liebekraft bleibt, die ewig nicht mehr vergehen kann .... die aber dennoch im freien Willen von Mir abstreben konnte und es getan hat und dadurch euer Wesen sich in sich verkehrte und nichts Göttliches mehr an sich aufweisen konnte.

Wenn aber ein Vater sein Kind zu verlieren fürchtet, so wird er ihm nachgehen und es zu veranlassen suchen, wieder zurückzukehren zu ihm, weil er sein Kind liebt. So auch werde Ich nichts Wesenhaftes sich selbst überlassen, sondern auch Ich folge ihm nach und verhelfe ihm zu einem langsamen Aufstieg .... Doch Ich gebe Mich ihm zuerst nicht zu erkennen, um seinen Widerstand nicht zu verhärten, aber Ich leiste ihm Hilfe, die das Wesen unbewußt in Anspruch nimmt .... Ich nehme es gefangen, und es läßt sich gefangennehmen, weil es dadurch einer anderen Macht entwunden wird, die es unbarmherzig in tiefster Tiefe behalten will.

Meine Liebe gilt dem Geschaffenen in jeder Verfassung .... denn mit allem Einst-Erschaffenen will Ich ewig verbunden sein, alles Erschaffene will Ich beseligen unbegrenzt, und alles Erschaffene kehrt auch einmal zu Mir zurück, das freiwillig zur Tiefe abgestrebt war. Daß Ich nun während des Erdenlebens ganz besonders besorgt bin um den Menschen .... der das von Mir einst abgestrebte Geistige ist .... das ist wieder in Meiner endlosen Liebe begründet, die den Willen des Menschen für sich gewinnen möchte, um dann auch seine Liebe zu besitzen ....

Und so muß der Mensch während des Erdenlebens auch um Meine große Liebe erfahren, wenn er diese erwidern soll .... Er muß in Kenntnis gesetzt werden von einem überaus vollkommenen Wesen, Das die Liebe Selbst ist und Das Seine Liebe verschenken möchte an Seine Geschöpfe .... Es muß sich der Mensch als Mein Geschöpf fühlen und nun auch nach Meiner Liebe verlangen .... Und darum verfolge Ich den Menschen mit Meiner Liebe, die er auch zu erkennen vermöchte, wenn er nur achten würde seines Erdenschicksals, das ihm deutlich die Leitung einer Macht bezeuget, Die ihm wohlwill .... denn keiner bleibt in seiner irdischen Not belassen, immer wieder wird ihm Hilfe zuteil, immer wieder äußert Sich eine machtvolle Gottheit und hilft dem Menschen heraus aus der Not ....

(8.2.1962) Ihr könntet Mich erkennen .... Doch Mein Gegner hat große Macht über euch, weil ihr nach dem begehret, was ihm noch angehört, weil ihr der irdischen Welt noch eure Augen zuwendet und darum geistige Strömungen nicht beachtet. Und je mehr ihr die irdischen Dinge begehret, desto mehr beweiset ihr eure Zugehörigkeit zu ihm und desto weniger werdet ihr Meinen leisen Offenbarungen Beachtung schenken und also auch nicht Meine Liebe zu erkennen vermögen, die euch ständig gilt und euch gewinnen will.

Ich aber kann Meinen Gegner nicht hindern, alle seine Künste anzuwenden, um euch zu fesseln .... Denn er besitzt gleiches Anrecht auf euch, da ihr ihm einst freiwillig folgtet. Und es ist darum wohl ein Kampf zwischen Mir und ihm um eure Seelen, den ihr selbst aber zum Austrag bringet, denn ihr müsset euch entscheiden für Mich oder für ihn .... Wird aber nur ein kleines Liebeflämmchen in euch entzündet, dann weiß Ich auch, daß Ich euch gewonnen habe, denn die Liebe drängt zu Mir; der göttliche Geistfunke, der Mein Anteil ist, drängt dem Vatergeist von Ewigkeit entgegen, und es ist der Mensch gerettet für Zeit und Ewigkeit ....

Ihr solltet nur immer alles um euch betrachten als ein Geschenk von Mir .... Ihr solltet erkennen, daß euch alles, was Ich erstehen ließ, dienet .... ihr solltet nicht dessen achten, was Menschen euch Böses antun, sondern was euer Gott und Schöpfer von Ewigkeit für euch schuf, um euch das Erdenleben angenehm zu gestalten .... Ihr solltet alles, was euch zum Leben dienet, dankbar aus Meiner Hand entgegennehmen, d.h. immer wissen, daß Ich es bin, Der euch versorgt und betreut während eures Erdenlebens .... Und ihr würdet so viel Liebe Meinerseits erkennen und anerkennen müssen, daß es euch wahrlich nicht schwerfallen sollte, Mich wiederzulieben, weil ihr Mich als euren Wohltäter erkennet .... Und ihr solltet euch Dem verbinden, Der euch immer wieder Seine große Liebe beweiset ....

Und es wäre wahrlich besser um die gesamte Menschheit bestellt, wenn sie sich abwenden möchte von Meinem Gegner und Mir zustreben würde, denn dieser freie Wille würde tausendfach gesegnet sein, weil nun die Menschen schnell zur Höhe schreiten könnten, denn Mein Gegner hätte dann seine Macht verloren, er könnte die Menschen nicht mehr bedrängen, die freiwillig den Weg angetreten haben zu Mir, ihrem Vater, Der nur auf die Heimkehr Seiner Kinder wartet, um sie nun auch beseligen zu können unbegrenzt .... Und darum werde Ich um eure Liebe werben, solange ihr auf Erden wandelt, und immer wird sich auch Meine Liebe euch offenbaren .... jedoch niemals euren Willen zwingen, der frei ist und bleiben wird, weil ihr göttliche Geschöpfe seid ....

Amen

BD 8325 empfangen  9.u.10.11.1962

Rechte Diener Gottes ....
Einsetzungsworte ....
Geistwirken ....

Ihr, die ihr glaubet an Mich und Mein Wirken des Geistes in euch, ihr empfanget von Mir ein ungewöhnliches Wissen .... Und es verpflichtet euch dieses Wissen, euch den Mitmenschen mitzuteilen, denn ihr erhaltet es nicht nur für euch selbst, sondern ihr seid nur als Mittler tätig zwischen Mir und den Menschen, zu denen Ich nicht reden kann, die aber dringend ein wahrheitsgemäßes Wissen benötigen, um ihre Erdenaufgabe erfüllen zu können. Es muß ihr Wille angeregt werden, ihrem Gott und Schöpfer wieder nahezukommen, und darum müssen sie aufgeklärt werden über Mich Selbst und ihr Verhältnis zu ihrem Gott und Schöpfer ....

Sie müssen erfahren um Meinen Willen und ihre Aufgabe auf Erden .... Dann erst können sie zur Verantwortung gezogen werden, ob und wie sie ihr Erdenleben auswerten. Sie müssen auch erfahren um den Rückführungsprozeß, in dem sie selbst stehen, und welche Ursachen diesem zugrunde liegen .... Denn all dieses Wissen kann dazu beitragen, daß die Menschen selbst über sich nachdenken und ihre bisher nur weltlich gerichteten Sinne nun geistig richten und ihr Pilgerlauf auf dieser Erde nicht erfolglos bleibt, sondern die Rückkehr zu Mir stattfindet und sie dann zur Seligkeit gelangen, wie es uranfänglich ihre Bestimmung war. Diese Aufgabe des Verbreitens des euch von oben zugeleiteten Wissens ist für euch die wichtigste Tätigkeit, deren Ausführung einen übergroßen Segen nach sich ziehen kann ....

Ich Selbst werde jegliche Arbeit unterstützen, die ihr für Mich unternehmet, denn der Erfolg können zahllose gerettete Seelen sein, die Ich zurückgewinne für Mich, die Mein Gegner an Mich zurückgeben muß, wenn sie selbst es wollen. Und diese Seelen haben dann einen Entwicklungsgang beendet, der schon endlose Zeiten währte .... der aber auch wieder endlos lange Zeit verlängert werden kann, wenn der Mensch auf Erden versagt .... Euch, Meinen Lichtboten, führe Ich ein so umfangreiches Wissen zu, daß ihr wahrlich viel Licht in die geistige Finsternis tragen könnet .... (10.11.1962) Und es brauchten nur die Mitmenschen Herz und Ohren öffnen, um teilzunehmen an einem übergroßen Gnadenschatz, den ihr heben dürfet, weil ihr Mir dienen wollet. Ihr sollet immer nur austeilen das Brot des Himmels, das Wasser des Lebens, das ein wahrer Wein ist für eure Seele mit all seiner stärkenden Kraft ....

Dann seid ihr Meine rechten Jünger, denen Ich diesen Auftrag erteile gleichwie Meine ersten Jüngern, als Ich das letzte Abendmahl einnahm mit ihnen. Ich teilte ihnen wohl leibliche Speise aus, doch sie wußten, daß mit Meinem Auftrag das Austeilen geistiger Nahrung gemeint war .... sie wußten es, daß Ich sie mit diesen Worten einsetzte in ihr Verkünderamt, daß sie Mein Evangelium hinaustragen sollten in die Welt, daß sie die Seelen der Mitmenschen speisen sollten mit Meinem Wort, das sie selbst von Mir empfangen hatten und durch das Wirken Meines Geistes in ihnen ständig empfingen .... Diese Jünger also hatte Ich eingesetzt und ihnen den Auftrag erteilt, hinauszugehen in die Welt ....

Zu einem solchen Auftrag aber war es nötig, daß sie von Mir Selbst erst das Brot des Himmels, das Wasser des Lebens, empfingen, denn sie sollten göttliche Gaben weitergeben, nicht menschliche Geistesgüter, die der Seele nicht zum Heil gereichen. Und solange also jene Verkünder Meines Wortes, als deren Nachfolger, durch das Wirken Meines Geistes in ihnen befähigt waren zu lehren, so lange auch waren diese Lehrenden Meine Beauftragten, Meine Jünger und somit die Nachfolger der ersten Jünger, die von Mir das rechte Evangelium empfangen hatten ....

Und es kann sich auch ein jeder als Mein Jünger ansehen, als Nachfolger der ersten Jünger, die Ich in das Verkünderamt eingesetzt hatte .... in dem Mein Geist wirket in der Weise, daß er von innen heraus in ein umfangreiches Wissen eingeführt wird, das verstandesmäßig nicht erworben werden kann .... Und wird ein Geistesgut traditionsmäßig übernommen, auch dann muß zuvor der Geist aus Mir in dem Verkünder wirken können, um dieses Geistesgut recht zu verstehen und so weitergeben zu können, daß es sich wahrhaft segensreich auswirkt bei denen, die belehrt werden .... Und nur ein geisterweckter Verkünder Meines Wortes ist ein rechter Nachfolger Meiner Jünger .... nicht aber jene Prediger, die berufsmäßig sich selbst dazu entschlossen haben und glauben, durch Studium sich ein Wissen erwerben zu können, mit dem sie dann arbeiten wollen in Meinem Weinberg ....

Diese Arbeiter sind nicht tauglich, denn sie müssen die Berufung von Mir Selbst abwarten, sie können nicht zuvor rechte Weinbergsarbeit leisten, weil Ich Selbst durch Meinen Geist in denen wirken will, die für Mich und Mein Reich tätig sind. Und diese Berufung kann auch nicht von seiten der Mitmenschen, von seiten eines Menschen geschehen, der auch wieder selbst ohne innere Berufung ein Amt angetreten hat, der auch wieder erst von Mitmenschen zu einem „Diener Gottes“ gemacht worden ist .... Dieses Verkünderamt ist ein so verantwortungsreiches, daß dazu wahrlich auch die Befähigung vorhanden sein muß und niemals menschlicher Wille oder menschliche Handlungen genügen, ein solches Amt zu vergeben ....

Ich stieg Selbst zur Erde herab, um den Menschen Mein Wort zu bringen, das Wissen, das der Wahrheit entspricht, das helles Licht schenkt und den Menschen wieder in den Zustand des Erkennens versetzt, der sein Anteil war vor seinem Abfall von Gott .... Ich Selbst brachte den Menschen dieses Wort und wählte .... weil Ich nur begrenzt auf Erden weilen konnte .... Mir die tauglichen Gefäße aus, die Ich füllte mit Meinem Geistesstrom, die Ich Selbst unterwiesen habe und ihnen auch .... da sie ein Leben in Liebe führten .... Meines Geistes Wirken versprechen konnte bei der Ausführung Meines Auftrages ....

Und ihr Menschen wisset, daß die reinste Wahrheit aus Mir des freien Willens der Menschen wegen verbildet werden kann, wenn die Voraussetzungen nicht mehr vorhanden sind, die das Wirken Meines Geistes zulassen .... Glaubet ihr nun, daß alle jene Menschen, die sich als Meine „Vertreter auf Erden“ ausgeben, als Nachfolger Meiner ersten Jünger, die Voraussetzungen aufweisen konnten, die ein Wirken Meines Geistes in ihnen zuließen? Und somit war auch die reine Wahrheit nicht mehr garantiert, denn ein Mensch, der sich selbst nicht zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes hergerichtet hat, der wird von Meinem Gegner leicht beeinflußt werden können, dem es immer nur darum geht, die reine Wahrheit aus Mir zu untergraben ....

Und darum konnten sich auch Irrlehren über Irrlehren durchsetzen, ohne von ihnen erkannt zu werden als solche .... Denn wo Mein Geist noch nicht wirken kann, dort ist noch Finsternis, denn erst Mein Geist entzündet das Licht im Menschen, denn Mein Geistfunke ist Liebe, und die Liebe ist Licht und Kraft .... Verbindet sich nun der göttliche Liebefunke im Menschen .... der Gottesgeistfunke .... mit dem Vatergeist von Ewigkeit, so muß ein helles Licht erstrahlen, in dem kein Irrtum mehr standhalten kann, weil er aufgedeckt und mit der Wahrheit widerlegt wird von Mir Selbst, Der Ich immer nur die reine Wahrheit begünstigen werde und diese euch Menschen zugänglich machen will ....

Verstehet es, daß dies der eigentliche Sinn Meines letzten Abendmahls mit Meinen Jüngern gewesen ist, daß sie also den Auftrag erhielten, reinste Wahrheit den Menschen zu bringen und zugleich Meines Erlösungswerkes und Meiner Menschwerdung in Jesus Erwähnung zu tun, weshalb Ich sprach: Tuet dies zu Meinem Gedächtnis .... Denn nur durch die Verkündigung des reinen Evangeliums konnte den Menschen auch das Wissen um Mein Erlösungswerk gebracht werden ....

Und da dieses Wissen überaus wichtig ist, erwähnte Ich es mit jenen Worten, denn Meiner sollen alle Menschen gedenken, die selig werden wollen .... Solange aber gerade diese „Einsetzungs“worte falsch verstanden werden und damit eine völlig sinnlose Handlung verbunden wird, ist noch tiefes Geistesdunkel unter den Menschen .... Und darum gebe Ich auch nun wieder Meinen letzten Jüngern den Auftrag, Mein Wort hinauszutragen in die Welt, die reine Wahrheit, die Ich ihnen zuleiten konnte durch Meinen Geist „der in euch wirket, die ihr glaubet“ ....

Amen

BD 8408 empfangen  10.2.1963

Aufklärung über „Ausgießung des Geistes“ ....

Lasset euch einführen in die Wahrheit, wie Ich es euch verheißen habe: Ich Selbst will euch lehren, auf daß ihr nicht zweifelt, weil von Mir aus nur reine Wahrheit euch zugehen kann. Und es erstreckt sich diese Wahrheit insbesondere auf die Klarlegung eines Wissens, das euch nicht bewiesen werden kann, das aber für euch nötig ist, um eure Erdenaufgabe recht zu erfüllen. Es ist das Wissen um euren Anfang und um euer Ziel .... um euren Zusammenhang, euer Verhältnis zu Mir, eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, und um das Erlösungswerk Jesu Christi, seine Bedeutung und seine Begründung ....

Wird euch dieses Wissen wahrheitsgemäß vermittelt, so ist eure Rückkehr zu Mir garantiert, wird euch aber darüber eine mangelhafte oder irrige Erklärung gegeben, so werdet ihr kaum eure Erdenaufgabe erfüllen, die darin besteht, Meinen Willen zu erfüllen und euch in das Gesetz ewiger Ordnung einzufügen, das ihr freiwillig umgestoßen hattet. Also besteht die Notwendigkeit, daß euch reine Wahrheit geboten wird, weil ihr ohne solche unwissend seid als Folge dessen, daß ihr einstmals aus der Ordnung herausgetreten seid. Ihr werdet aber die reine Wahrheit nicht von Menschen entgegennehmen können, solange diese nicht selbst diese Wahrheit besitzen, und sie werden sie so lange nicht selbst besitzen, wie sie Meines Geistes Wirken in sich nicht zulassen ....

Wo aber wirket Mein Geist noch, wenn die Menschen gänzlich falsch belehrt werden, wenn sie keine Kenntnis haben von diesem „Wirken Meines Geistes“ .... und wenn sie auch die Voraussetzungen nicht erfüllen, die das „Wirken Meines Geistes“ in sich zulassen? .... Darüber also müssen sie als erstes belehrt werden in vollster Wahrheit, was sie selbst dazu tun müssen, um in sich Meine Stimme zu hören oder .... um es ihnen besser verständlich zu machen .... um zu rechtem Denken zu gelangen, so daß sie gleichsam von selbst in die Wahrheit eindringen, daß sie immer nur so denken werden, wie es der Wahrheit aus Mir entspricht .... Die „Ausgießung des Geistes über Meine Jünger“ ist allen bekannt, aber sie beziehen dieses wundersame Geschehen auch nur auf jene Jünger und schließen sich selbst aus dem Kreis derer aus, über die sich Mein Geist ergießen könnte ....

Unter „Ausgießung des Geistes“ könnet ihr als erstes verstehen, daß euer Denken erleuchtet ist, daß eure Gedanken sich ordnen und daß sie gelenkt werden von wissenden Kräften, die wahrheitsgemäß euch nun die Gedanken zuleiten, die ihr selbst verarbeiten könnet, und ihr dann wahrlich auch ein rechtes Erkennen der Wahrheit besitzet .... daß ihr mit Überzeugung diese vertretet, weil ihr es fühlet, daß es die Wahrheit ist .... Mein Geist also kann dann in euch wirken, und ihr werdet nicht zu fürchten brauchen, im Irrtum dahinzugehen .... Doch ihr müsset eine Bedingung erfüllen: Ihr müsset ein Leben in Liebe führen, weil ihr euch durch die Liebe mit Mir verbindet und ihr euch darum auch in der Wahrheit bewegen müsset, während ein liebloser Mensch keinerlei Bindung mit Mir hat und nur aufgeschlossen ist für das Geistesgut, was Mein Gegner ihm unterbreitet.

Es soll euch Menschen ein helles Licht darüber angezündet werden, was es mit der Ausgießung des Geistes über euch für eine Bewandtnis hat .... Ihr sollet wissen, daß in euch ein Funke Meines göttlichen Geistes schlummert, der untrennbar mit Mir verbunden ist, und daß ihr selbst diesen Funken in euch entzünden müsset durch die Liebe ....

Dieser Geistfunke steht also mit Mir in Verbindung, er ist das gleiche, wie Ich Selbst bin, er ist göttliches Anteil und somit Licht und Kraft in sich .... Also muß er euch auch ein Wissen vermitteln können, weil er um alles weiß, weil er selbst ein Lichtfunke ist und ein Licht immer einen Schein verbreitet und die Finsternis erleuchtet. Dieser göttliche Geistfunke in euch also wird euch von innen belehren und immer die reinste Wahrheit aus Mir euch künden .... vorausgesetzt, daß ihr selbst also die Vorbedingung erfüllt, daß ihr euch durch ein Liebeleben Mir verbindet und Mein Geist in euch einströmen kann. Nur was Mein Geist euch vermittelt, ist Wahrheit, und es kann daher auch nur der Mensch reine Wahrheit weitergeben an seine Mitmenschen, der selbst sie von Mir direkt empfangen hat .... Und die reine Wahrheit wird dort Anklang finden und angenommen werden, wo wieder Mein Geist schon wirken konnte, wo Ich eines Menschen Denken erleuchten konnte, wo dieses gelenkt ist von Mir durch Meinen Geistesfunken und also die rechte Ordnung wiederhergestellt ist: wo der Mensch sich die Liebe zum Lebensprinzip gemacht hat ....

Über die Ausgießung des Geistes wissen so wenige Menschen rechten Bescheid, und doch erklärt sie so vieles, was den Menschen noch unverständlich ist, was sie aber wissen sollen, um ihren Erdenlebenszweck zu erkennen und ihn zu erreichen suchen. Das Verstandesdenken bietet den Menschen keine Garantie für die reine Wahrheit, was schon daraus hervorgeht, daß es verschiedene Ergebnisse zeitigt, während durch das Wirken meines Geistes im Menschen immer nur die gleiche Wahrheit geboten und entgegengenommen wird und daran also auch die Wahrheit eines Geistesgutes zu erkennen ist, daß es völlig übereinstimmt in seinem Inhalt mit dem, was Ich Selbst auf Erden den Menschen lehrte, Der Ich ihnen auch die Ausgießung des Geistes verheißen habe, um jene recht zu belehren, die nach Meinem Erdenwandel auch in der Wahrheit stehen sollten und keine Garantie mehr hatten, ob ihnen von seiten der Mitmenschen reine Wahrheit dargeboten wurde ....

Über alle gieße Ich Meinen Geist aus, die Meinen Willen erfüllen und in der Liebe leben .... Und ihr Menschen sollet wissen, was Ich unter „Ausgießung des Geistes“ verstanden haben will .... Ihr sollet es alle wissen, daß ihr einen Funken Meines ewigen Gottgeistes in euch berget und daß dieser euch wahrlich in „alle Wahrheit leiten“ wird, sowie ihr es Mir durch euren Lebenswandel gestattet, daß Ich Selbst in euch wirke durch Meinen Geist. Wer aber weiß dies von denen, die euch belehren zu können glauben? Wenige nur, ansonsten diese Meine offensichtliche Zuleitung Meines Wortes von oben nicht angezweifelt oder abgewiesen werden würde, wie es der Fall ist, denn nur wenige Menschen haben ein offenes Ohr und Herz, um das Licht in sich einstrahlen zu lassen, das ihnen angezündet wird durch die Zuleitung der Wahrheit ....

Wenige Menschen nur legen gerade den Worten über die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger eine tiefere Bedeutung bei und nehmen sie auch als zu sich selbst gesprochen an, wenige nur erwecken ihren Geist in sich zum Leben und stellen die innige Verbindung her mit dem Vatergeist von Ewigkeit .... weil wenige nur um die Auswirkung eines rechten Liebelebens wissen, weil wenige Menschen nur wissen, daß die reine Wahrheit nur von Mir Selbst ausgehen kann und den Menschen vermittelt wird durch Meinen Geist .... „der in euch wirket, die ihr glaubet ....“ (1. Thessalonicher 2, 13 [Luther]).

Und darum wandelt die Menschheit in der Finsternis dahin, in Irrtum und falschem Denken, weil sie dem Geist in sich das Wirken verwehrt und darum auch nicht in der Wahrheit sich bewegen kann .... Denn die Wahrheit geht von Mir aus und teilet sich dem göttlichen Anteil im Menschen mit, wenn dieser selbst es zuläßt durch seinen Willen und seine Liebe ....

Amen

BD 8431 empfangen  6.3.1963

Kraft des Wortes sichert Rückkehr zu Gott ....

Mit jedem Wort, das ihr aus Meinem Munde vernehmet, empfanget ihr einen Gnadenbeweis Meiner endlosen Liebe, denn es geht euch ein Strom von Kraft zu, der eurer Seele zum ständigen Aufstieg verhilft, auch wenn euer Körper davon nichts verspüret .... Ihr aber werdet immer eifriger werden in eurem Streben zu Mir, und ihr werdet auch sicher euer Ziel erreichen, weil Kraft aus Mir niemals wirkungslos bleiben kann .... Und da ihr sie freiwillig von Mir begehret und entgegennehmet, bedeutet dies schon eure bestandene Willensprobe, denn ihr erkennet Mich an, euer Ablehnungswille, der euren einstigen Fall bewirkte, ist gebrochen und eure Rückkehr zu Mir gewährleistet.

Doch wie selten bringt ein Mensch auf Erden von selbst den Willen zum Ausdruck, Mir zu dienen, also Meinen Willen sich zu eigen zu machen und Mir dies zu beweisen durch eine tätige Mitarbeit entsprechend Meiner Anweisung. Angeregt dazu wird jeder Mensch von Mir, denn sein Denken wird von seiten der Schutz- und Führergeister immer so gelenkt, daß er das rechte Verhältnis zu seinem Gott und Schöpfer herstellen kann, daß er sich also als Mein Geschöpf, als Mein Kind, mit seinem Vater in Verbindung setzen kann gedanklich oder durch Gebet und Liebewirken ....

Auch dem größten Sünder trete Ich nahe, und jeder Mensch wird sich einmal mit Fragen befassen, die ihn selbst und den Zweck seines Erdenlebens zum Inhalt haben .... Doch wie er sich nun zu dieser Frage einstellt, ist seinem freien Willen anheimgestellt, doch selten nur geschieht es, daß sich ein Mensch völlig der Macht unterstellt, Die ihn ins Leben rief, daß er leise Zwiesprache hält (mit der Macht) in Gedanken und dadurch Mir das Recht gibt, ihn zu ergreifen und auf ihn einzuwirken .... was nur möglich ist, wenn er freiwillig zu Mir den Weg nimmt, was immer nur eine eigene Herzensangelegenheit ist und wozu er niemals durch Mitmenschen veranlaßt werden kann, denn ob ihn auch der Mitmensch auf den Weg zu Mir zu lenken sucht, so ist es erst sein freier Wille, der ihn den Weg gehen lässet.

Und dieser Wille wird wohl von seiten der Lichtwelt beeinflußt, doch er wird nicht gezwungen, ansonsten die Rückkehr zu Mir schon längst vollzogen wäre, aber keine höchst vollkommenen Wesen zeitigen würde. Wüßtet ihr Menschen aber, daß eure Zuwendung zu Mir euch allergrößten Segen einträgt, daß ihr Mich dadurch veranlaßt, mit euch zu reden, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht, und daß ihr durch eine solche Ansprache ein Übermaß von Kraft empfangen könnet .... ihr würdet wahrlich diese innige Bindung ausnützen und euch von Mir beschenken lassen.

Doch es kann euch auch dieses Wissen nicht bewiesen werden, weil es sonst euren Willen zwingen würde, und so müsset ihr ganz von selbst den Weg einschlagen, ihr müsset euch von Meinem Geistfunken in euch leiten lassen, der euch wahrlich zu Mir hindrängen wird, wenn ihr nur euch ihm nicht widersetzet .... wenn ihr nur immer befolget, was euch eure innerste Stimme sagt: wenn ihr uneigennützige Liebewerke verrichtet, die immer eine Bindung mit Mir bedeuten, weil Ich Selbst die Liebe bin.

Und das ist also zuerst nötig, daß ihr in Meiner ewigen Ordnung euch bewegt: daß ihr ein Leben in Liebe führet, dann kann Ich euch auch ansprechen, dann kann Mein Vatergeist von Ewigkeit durch den Geistesfunken in euch, der also Mein Anteil ist, euch ein Licht schenken und eure Seele überaus beseligen, weil mit dem Licht sie auch von Kraft erfüllt sein wird und sie den Weg zur Heimat mit Sicherheit zurücklegen kann und wird .... Denn Ich lasse eine solche Seele ewig nicht mehr von Mir, die sich Mir einmal hingegeben hat, so daß ein Einfließen Meiner göttlichen Liebekraft in Form Meines Wortes erfolgen konnte ....

Und Ich versehe nicht nur diese Seele mit Kraft, sondern auch alle, die nun indirekt Mein Wort empfangen, denen es der Mensch weitergibt, der willig für Mich Weinbergsarbeit verrichtet .... Denn es ist Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet, und wer es nun in sich wirken lässet und tätig wird nach Meinem Wort, der legt auch den Aufstieg zurück und gelanget mit Sicherheit zum Ziel. Denn da ihr Menschen euch in Schwäche und Finsternis befindet, muß Ich euch herausführen und euch mit Kraft versehen für euren Erdenlebensweg. Und wahrlich, Ich segne jeden, der es ermöglicht, daß Mein Wort zur Erde geleitet werden kann, der sich Mir in völlig freiem Willen erbietet zur Mitarbeit für Mich und Mein Reich .... der im Verlangen nach der einen Wahrheit sich öffnet, um diese Wahrheit in sich einstrahlen zu lassen, denn es kann nur die Wahrheit der Seele dienen und ihren Rückweg zu Mir zustande bringen, denn nur durch die Wahrheit ist sie auch Meiner Gegenwart sicher, und mit Mir wird ihr immer der Aufstieg gelingen ....

Und sowie Ich die Wahrheit zur Erde leiten kann, empfanget ihr auch einen Gnadenbeweis Meiner endlosen Liebe, die jede Möglichkeit nützet, das einst Verlorene wieder zurückzugewinnen, und die immer bereit ist, Kraft und Licht auszustrahlen, auf daß die Menschen auch den Weg finden und sehen, den sie gehen sollen und der zur Höhe führt, zurück in ihr Vaterhaus .... Und jeder wird auch die Kraft zum Aufstieg empfangen, dem Ich die reine Wahrheit .... Mein Wort von Ewigkeit .... zuleiten kann ....

Amen

BD 8480 empfangen  27.4.1963

Verfälschung der Wahrheit ....

Immer wieder muß Ich euch sagen, daß nichts so rein erhalten bleibt, wie es von Mir ausgeht, wenn es um die Zuleitung Meines Wortes von oben geht, weil die Menschen noch unvollkommen sind und daher auch nicht sorgfältig genug hüten, was überaus kostbar ist. Und gerade das veranlaßt Mich, immer wieder von neuem die reine Wahrheit zur Erde zu leiten als Gegenwirken zu dem Bemühen Meines Gegners, der immer die reine Wahrheit untergraben wird. Euch Menschen aber steht es frei, welches Geistesgut ihr annehmet, ihr seid keinerlei Zwang ausgesetzt, weder von Meiner noch von Meines Gegners Seite aus, aber euer eigenes Verlangen nach Wahrheit entscheidet ....

Ihr wisset nicht, welche Gnadengabe ihr empfanget, wenn Ich immer wieder direkt zu euch rede und immer wieder zu bereinigen suche, was durch Einwirken Meines Gegners wertlos wurde, weil Irrtum vertreten wird, weil die Wahrheit mit Irrtum durchsetzt wurde und daher die geistige Kost für euch unrein und schädlich geworden ist. Und ihr werdet fragen, wie das geschehen konnte. Wenn alle Menschen, die Mein Wort hören oder davon Kenntnis nehmen, gleichen Geistes wären, würde es auch unmöglich sein, daß unwahres Geistesgut sich einschleicht .... Doch ebender verschiedene Geisteszustand der Menschen läßt es zu, daß eigene, irrige Gedanken mit hineingenommen werden in die reine Wahrheit, die von oben zur Erde niederstrahlt .... Und es wird zuwenig geprüft von seiten derer, die nun das Geistesgut zu verbreiten suchen ....

Ich Selbst kann den freien Willen der Menschen nicht antasten, Ich kann nur das eine tun: die reine Wahrheit zur Erde strahlen zu lassen, die auch von denen erkannt wird als solche, die ernsten Willens sind, selbst in der Wahrheit zu stehen und nur reine Wahrheit zu verbreiten .... Und diese sollet ihr hören, denn dann höret ihr Mich Selbst .... Ich kann Mir aber nicht Selbst widersprechen, Ich kann nicht hier das eine lehren und dort das Gegenteil, denn die Wahrheit aus Mir ist ewig unveränderlich, also obliegt euch nur die Prüfung, was ihr als Wahrheit annehmen wollet .... Und immer nur kann Ich euch auf den Prüfstein verweisen: ob und was euch über das Erlösungswerk Jesu Christi gelehrt wird ....

Ich kann euch immer nur aufklären über den Anlaß eures Menschseins, über die Mission des Menschen Jesus und über Dessen Anerkennung als Erlöser der Welt .... Und nehmet ihr diese Aufklärung zur Kenntnis, dann klärt sich für euch selbst die Frage, was ihr als Wahrheit anerkennen könnet und was ihr als Irrtum ablehnen dürfet. Ich verlange keinen blinden Glauben, Ich unterbreite euch ein tiefes Wissen, auf daß ihr alle Zusammenhänge klar erkennet.

Es wird von euch kein bedingungsloses Anerkennen verlangt, sondern ihr sollet nachdenken und Mich dabei um Erhellung eures Geistes bitten, und wahrlich, klar und verständlich wird euch alles sein, ihr werdet Meinen Heilsplan begreifen, und ihr werdet dann auch wissen, daß es nur so und nicht anders sein kann .... Denn sowie Ich euch belehre, geschieht es wahrlich in der Weise, daß es euch verständlich ist, daß für euch keine Lücken offenbleiben, die euch wieder veranlassen könnten, irriges Gedankengut einzuflechten.

Und dann könnet ihr jederzeit eine Prüfung vornehmen, denn jegliche göttliche Offenbarung muß gleichen Inhalts sein, sie können sich nicht widersprechen, ansonsten der göttliche Ausgang angezweifelt werden muß. Und was euch nun glaubwürdig ist, das wird immer euer Verlangen nach der Wahrheit bestimmen, denn vermöget ihr nicht, euch völlig frei zu machen von Irrtum, dann seid ihr auch nicht tauglich zur Aufnahme der reinen Wahrheit .... Und dann werden immer wieder Irrlehren verbreitet werden, doch ihr könnet dann nicht mehr behaupten, daß diese von Mir aus euch zugegangen seien ....

Ich vermittle euch die reine Wahrheit .... Die reine Wahrheit widerspricht sich nicht, und diese reine Wahrheit geht euch zu durch den Geist, es belehret euch der Geistfunke in euch, der mit dem Vatergeist von Ewigkeit in Verbindung steht und der um alles weiß und daher euch nur die reine Wahrheit geben wird .... Und den Ausgang jeglichen Geistesgutes, die Art der Zuführung .... müsset ihr sorgfältig prüfen. Ihr dürfet nicht etwas ungeprüft hinnehmen und es verbreiten, wenn ihr nicht ganz sicher seid, daß euch reinstes Geistesgut geboten wurde, für das ihr euch nun einsetzet.

Prüfet alles, und das Beste behaltet .... So nehmet immer Meine göttliche Liebelehre an, denn diese wird niemals irrig sein .... lebet sie aus, liebet Mich und euren Nächsten wie euch selbst, und bemühet euch, ein Leben nach Meinem Willen zu führen, und wahrlich, ihr werdet bald selbst erweckten Geistes sein und erkennen, ob und wann euch Wahrheit geboten wird, denn diese wird euch beglücken, während irrige Lehren wieder nur von solchen Menschen gern gehört werden, die noch sehr unreif sind und die der Gegner noch beeinflussen kann ....

Ihr Menschen müsset die Entscheidung treffen, und euer Verlangen nach Wahrheit muß vorherrschen, dann werdet ihr auch keine Gefahr laufen, dem Irrtum zu verfallen, und ihr werdet erkennen, wer euch anspricht .... Doch immer kräftiger werden die Irrtümer werden, je näher das Ende ist, weil Mein Gegner weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat ....

Amen

BD 8654 empfangen  24.10.1963

Jeder Mensch könnte die Ansprache Gottes vernehmen ....

Wie es war im Anfang, als Ich die aus Mir hervorgegangenen Wesen ansprach, um Mich Selbst ihnen als Schöpfer und Vater zu offenbaren, so auch spreche Ich heut zu euch Menschen, die ihr jene Wesen seid .... Das Licht der Erkenntnis, das ihr im Anfang besaßet, weil ihr vollkommen erschaffen wurdet, besitzet ihr als Mensch nicht mehr, denn ihr trenntet euch einst freiwillig von Mir und tratet daher aus dem Zustand des Lichtes in den der Finsternis .... In der Finsternis aber seid ihr unselig, und will Ich euch wieder zur Seligkeit verhelfen, muß Ich euch daher wieder ein Licht anzünden .... Ich muß euch ansprechen und euch als erstes Meinen Willen kundtun, auf daß ihr nun als Mensch diesem Meinem Willen gemäß lebet. Denn darum geht es, daß ihr euch wieder in das Gesetz ewiger Ordnung einfügt, daß ihr nach Meinem Willen lebet, der von euch das Erfüllen der Liebegebote fordert ....

Da ihr zu Beginn des Erdenlebens ohne jegliche Erkenntnis seid, müsset ihr unterwiesen werden über den Sinn und Zweck des Erdenlebens .... Ihr müsset darüber aber auch volle Wahrheit erfahren, und deshalb spreche Ich Selbst euch an, indem Ich, als der Vatergeist von Ewigkeit, den in euch ruhenden Geistfunken anrede, der eurem Verstand dann Mein Wort zuleitet, ihr darüber nachdenket und nun entsprechend eurem Willen Meinem Willen nachkommt oder euch erneut ihm widersetzet.

Im Anfang beseligte euch Meine Ansprache, erkanntet ihr doch Meine Liebe zu euch, die sich immer wieder durch das Wort äußerte. Als ihr Mein Wort nicht mehr hören konntet, weil ihr euch Meiner Liebeanstrahlung verschlosset, verloret ihr auch jegliche Erkenntnis, und euer Zustand war licht- und kraftlos und darum unselig. Wenn ihr aber als Mensch euch bewußt wieder Meiner Liebeanstrahlung öffnet, dann erfahret ihr um Meinen Willen, den ihr wieder nur auszuleben brauchet, um nun auch durch den Geistesfunken in euch von Mir angesprochen zu werden, und ihr nun durch Mein Wort ein Wissen empfangen könnet, das euch beglücken wird, weil ihr wieder in den Zustand des Lichtes eintretet.

Mein Wort wird immer in euch ertönen, so euer Wille dieses zuläßt, denn die Verbindung zwischen Mir und euch bleibt immer bestehen von Mir aus, nur ihr selbst könnet sie willensmäßig abbrechen durch bewußtes Abwenden von Mir .... Also liegt es immer nur an euch selbst, ob ihr euch ansprechen lasset von Mir, aber die Möglichkeit besteht für einen jeden von euch Menschen, Mich Selbst zu hören, und ein jeder sollte sie ausnützen, denn mit Meinem Wort strömt ihm auch Kraft zu für seinen Erdenwandel, daß er ihn führet nach Meinem Willen.

Durch eure weite Entfernung von Mir, die ihr selbst im freien Willen anstrebtet, ist euch das Wissen und das Verständnis verlorengegangen, daß ihr selbst mit eurem Gott und Vater direkt verkehren könnet, daß Ihr Zwiesprache mit Ihm halten könnet, daß Er euch antwortet auf eure Fragen und daß ihr alle eure Gedanken Ihm unterbreiten und ihr euch austauschen könnet mit Ihm zu jeder Zeit. Und wird es euch von Menschen gesagt, dann glaubet ihr nicht und verlachet jene als Phantasten, und ihr selbst geht jeder Kraftzuwendung verlustig, die euch Mein Wort garantiert.

Und erst, wenn ihr selbst den Versuch machet, wenn ihr nach innigem Gebet zu Mir still in euch hineinlauschet, wird die Stimme leise in euch ertönen, und ihr werdet glücklich sein, denn es berührt euch dann Meine Vaterliebe, die sich euch offenbaren will, um auch eure Liebe zu gewinnen. Doch wenige nur machen diese Probe, wenige nur verlangen nach Meiner Ansprache, und wenige nur glauben es, daß Ich Selbst Mich zu den Menschen herniederneige, um wieder die direkte Bindung mit ihnen zu beweisen, weil sie Mich erkennen sollen als ihren Gott und Vater, Der höchst vollkommen ist und auch die Menschen zur Vollkommenheit führen will.

Es muß aber dieses Wissen um Meine direkte Entäußerung im Glauben angenommen werden, denn es ist nur dann von Wirkung, wenn ein Mensch durch ein Liebeleben diesen Glauben gewonnen hat, daß der Vater zu Seinem Kind spricht. Dann erst wird er auch die Ergebnisse Meiner Ansprache als Wahrheit erkennen können, und dann erst wird seine Seele sie verwerten und aufwärtssteigen in ihrer Entwicklung. Ihr Menschen aber sollet immer bedenken, daß eine Ansprache Meinerseits immer glaubhafter ist als ein völliges Schweigen eures Vaters von Ewigkeit .... Denn Mein Urwesen ist Liebe, und aus dieser Liebe seid ihr hervorgegangen ....

Die Liebe aber sucht stets Verbindung mit dem, was aus ihr erstand. Und darum ist das Ertönen Meines Wortes eher glaubhaft, als daß Ich Mich in Stillschweigen hülle und niemals Meinen Geschöpfen Mich als liebender Vater offenbare .... Denn Meine Vollkommenheit wäre anzuzweifeln, wenn Ich Mich nicht aller Meiner Geschöpfe erbarmte, die in der Finsternis weilen, und diese Erbarmung eben darin zum Ausdruck kommt, daß Ich in die Finsternis ein Licht hineinstrahlen lasse .... Und dieses Licht ist Mein Wort, das von oben euch zugeleitet wird, das die Ausstrahlung Meiner Liebe ist, die nur ein geöffnetes Herz verlangt, um in euch wirksam werden zu können ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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