Themenheft 225

Bibelforschung

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Verstandeswissen „von Gott-gelehrt-sein“

BD 5077 empfangen  2.3.1951

Wiederkommen des Herrn ....
Gegenwart ....
Zeugen der neuen Erde ....

Und ihr alle sollt Zeugen sein Meiner Kraft und Herrlichkeit, ihr sollet Mein Wiederkommen erleben, teils im Geist und teils im Fleisch, denn die Zeit neiget sich dem Ende zu, und es wird geschehen, wie Ich es verkündet habe stets und ständig. Ihr sollet Mein Wiederkommen erleben und davon zeugen im Paradies auf der neuen Erde .... Denn die Mir treu bleiben bis zum Ende, die werde Ich auf die neue Erde versetzen, wo sie Mein Wort auch verkünden sollen, wie sie es nun tun in Meinem Auftrag .... Ich weiß es, wer dafür tauglich ist, und werde Meine Knechte wohl zu schützen wissen vor dem Untergang, Ich werde Meine Jünger der Endzeit mit außergewöhnlicher Kraft versehen, auf daß sie gut ihres Amtes walten können, auf daß sie mutig kämpfen gegen alle, die Mir feindlich gesinnt sind und ihren Haß auch auf die Meinen übertragen. Und keiner wird von ihnen eher von der Erde scheiden, als bis seine Mission erfüllt ist.

Die Letzten auf dieser Erde aber sollen die Ersten auf der neuen Erde sein, wo auch ihre Aufgabe die gleiche sein wird .... Mein Wort zu verkünden, wenn auch in anderer Weise, denn es wird freudig und verlangend entgegengenommen werden, es wird erkannt werden als das, was es ist .... als Liebesbeweis des Vaters, Der Seine Kinder beglücken will. Alle werden Meine Stimme erkennen, so Ich durch euch zu den Menschen spreche. Denn alle haben sie die Feuerprobe bestanden auf dieser Erde und sind Mir treu geblieben. Darum wird auch ihr Lohn groß und beglückend sein, ein harmonisches Leben im Paradies auf der neuen Erde, das noch kein Mensch sich vorstellen kann, das aber ihnen beschieden ist, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde.

Und Ich Selbst werde bei ihnen sein .... Ich werde kommen in den Wolken und sie heimholen und bei ihnen verbleiben, weil sie Meine Kinder geworden sind durch ihre Treue, die sie Mir erwiesen haben im letzten Glaubenskampf. Denn sie werden furchtlos sich zu Mir bekennen, sie werden von Mir zeugen, ohne Mich gesehen zu haben. Und sie werden darum auch Mich in aller Glorie zu schauen bekommen, bevor das letzte Ende gekommen ist. Und was Ich ankündige, das erfüllet sich .... Ich werde wiederkommen, und ihr werdet es erleben ....

Noch glaubet ihr es nicht, daß die Zeit so nahe ist, daß ihr die Schrecken der letzten Zeit erleben müsset und daß diese Erde vernichtet wird durch Meine Zulassung. Noch glaubet ihr es nicht, daß die Ankündigungen durch Seher und Propheten die Jetztzeit betreffen und daß ihr Menschen der Jetztzeit große Dinge erlebet, die kein Mensch sich vorstellen kann, weil diese Erde solches noch nicht aufzuweisen hatte. Doch mit Entsetzen und Verwunderung wird die Menschheit bald die Geschehnisse verfolgen, die eine baldige Auflösung der Erde glaubhaft machen, und dann geht es sehr schnell dem letzten Ende entgegen.

Doch Meine Auserwählten werden die Zeit überstehen, weil es Mein Wille ist und weil auch diese Zeit Zeugen haben soll, die ausersehen sind, davon zu reden, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde unter den Nachkommen des Menschengeschlechtes auf der neuen Erde. Denn es soll dies als Überlieferung den Nachkommen erhalten bleiben, weil auch dann wieder eine Zeit kommen wird, wo die Sünde überhandnehmen und Meiner nicht geachtet wird. Dann soll das Zeugnis derer den Menschen Warnung und Mahnung sein, welches Schicksal die erleben, die Meiner völlig vergessen .... Dann soll Erwähnung getan werden des Unterganges der alten Erde und des letzten Gerichtes, das entschieden hat über Leben und Tod, über Glückseligkeit und Verdammnis ....

Amen

BD 5163 empfangen  2.u.3.7.1951

Bibel - Geistwirken ....
(nach Vortrag der Zeugen Jehovas)

Lasset nur das gelten als Wahrheit, was Ich euch von oben zugehen lasse. Was damit nicht übereinstimmt, ist nicht Mein, sondern Meines Gegners Geistesprodukt, denn Mein Wort wird immer das gleiche bleiben, und sein Sinn wird sich niemals widersprechen, wenn er richtig verstanden wird. Gerade die falsche Auslegung Meines Wortes ist der Anlaß, daß Ich rein und unverfälscht es wieder zur Erde leite mit der Erklärung, wie Ich Mein Wort verstanden haben will.

Menschenverstand verwirrt sich oft und findet sich in Meinem Wort nicht mehr zurecht, Menschenverstand ist aber wiederum von sich eingenommen und glaubt sich selbst fähig dazu, Mein Wort richtig auszulegen, und lässet dabei gänzlich außer acht, daß göttliche Worte nur mit göttlichem Geist ergründet werden können und daß ohne göttlichen Geist der wahre Sinn nicht gefunden werden kann. Und darum muß vorerst Mein Geist im Menschen wirken können, ehe dieser Meines Wortes Sinn erfaßt und er ihn seinen Mitmenschen übersetzen kann.

Wie Ich stets zu den Menschen sprach, so spreche Ich auch heute noch mit ihnen und immer nur die reine Wahrheit, weshalb sich Mein Wort auch niemals verändern kann. Es sollte auch immer das gleiche Verständnis dafür vorhanden sein, doch das Denken eines Menschen wird immer seinem Willen entsprechen, denn wie dieser gerichtet ist, so ist auch die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen; und da Mein Wort die ewige Wahrheit ist, so wird es immer mehr oder weniger richtig erkannt werden, je nachdem der Wille des einzelnen beschaffen ist ....

So also entstehen oder entstanden Irrlehren als Folge des freien Willens der Menschen, der sich auf die Erkenntniskraft auswirkt. Und darum sind Menschen nicht zum Verbreiten Meines Wortes oder zur Lehrtätigkeit befähigt, sowie der Wille eine falsche Richtung eingeschlagen hat, sowie er selbst nicht erkennt, daß die Wahrheit allein nur gewonnen werden kann, wenn der Wille sich völlig dem Meinen unterstellt und also die Wahrheit nun sein unbestrittenes Eigentum ist. Solange aber nicht der Wille entscheidet, sondern der Verstand, ist dem Irrtum Tür und Tor geöffnet, denn der Verstand kann von dem beeinflußt werden, der wider die Wahrheit zu Felde zieht.

Es gibt nur einen Weg zur Wahrheit, der unbedingt gegangen werden muß .... den Urheber der Wahrheit Selbst anzurufen um jene, und was nun dieser dem Menschen zukommen läßt, ist die alleinige Wahrheit .... Leicht verständlich und glaubhaft sprechen die Worte aus der Höhe zu euch Menschen und werden auch von denen ebenso angenommen, die gleichfalls guten Willens sind .... (3.7.1951) Denn sie sprechen zum Herzen, und das Herz empfängt sie auch, während der Verstand sich ungewöhnlich bemühen muß, wenn ihm das Herz nicht den Sinn der Worte erklärt.

Der geistige Sinn kann euch Menschen nur von Mir Selbst erklärt werden, und zwar wieder nur durch den Geist .... Das gleiche gilt auch für das Wissen, das ihr Menschen aus dem Buche der Väter schöpfet. Auch dieses muß euch erst Mein Geist erklärt haben, ehe ihr in den rechten Sinn der Worte eindringen könnet. Doch dazu bedarf es wahrlich keines Studiums, keines verstandesmäßigen Einsammelns von Geistesgut, wenn auch letzteres Mein Wort genannt wird. Denn Mein Wort wird es erst, wenn Mein Geist in euch wirksam geworden ist und dann der Geist des Wortes zu euch spricht, nicht nur der Buchstabe. Und es wirket Mein Geist in jenem Menschen, der sein Herz völlig zur Liebe gestaltet hat .... Dieser erkennet klarstens auch den geistigen Sinn, der in jedem Buchstaben verborgen ist.

Mein Wort aber, das euch Menschen aus übergroßer Gnade direkt aus der Höhe vermittelt wird, weil eine übergroße geistige Not außergewöhnliche Hilfe erforderlich macht .... dieses Wort ist Übermittlung und Erklärung zugleich .... Es gibt euch Menschen Aufschluß in allen Fragen, deren Antwort für euch nötig ist, wollet ihr eure Seelen retten aus der Gefahr des Verderbens am jüngsten Tage. Dieses Wort kann stets als Richtschnur genommen werden auch von denen, die verstandesmäßig in das Buch der Väter einzudringen suchen und über den Sinn Meiner Worte noch im unklaren sind. Und wo die Ergebnisse sinngemäß abweichen von Meinem aus der Höhe vermittelten Wort, dort möget ihr ruhig verwerfen, was letzterem nicht entspricht.

Ich verwerfe darum jedoch nicht das Buch der Väter, das Mein Wort in sich birgt, jedoch aus weisem Ermessen den Sinn der Buchstaben verhüllt, um so als erstes die Menschen zum Erwecken des Geistesfunkens in sich zu veranlassen, der sie dann sicher und wahrheitsgemäß und leicht verständlich belehren wird. Solange aber der Geist noch unerweckt ist, wird auch der Mensch nicht voll in der Wahrheit stehen, weil diese auszuteilen Ich Selbst Mir vorbehalte, sie jedoch keinem Menschen versage, der Mich liebt und Meine Gebote hält .... der durch uneigennützige Nächstenliebe Mir dieses beweiset und Mich dann innig um die Wahrheit, um Erhellung seines Geistes angeht. Ihm wird alles verständlich sein, und weder Zweifel noch unwahre Gedanken werden in ihm auftauchen, denn nun kann Mein Geist in ihm wirken, der Tröster, den Ich euch verheißen habe, der euch in alle Wahrheit leitet und auch erinnern wird alles dessen, was Ich euch gesagt habe ....

Amen

BD 5164 empfangen  3.u.4.7.1951

Bibelforschung ....
Verstandeswissen ....
(nach Vortrag der Zeugen Jehovas)

Nur das kann euch Menschen nützen, was ihr versteht, und Ich werde wahrlich nicht von euch verlangen, ein euch unverständliches Wissen in euch aufzunehmen, weil solches nur euer Denken verwirrt, aber nicht eurer Seele zum Ausreifen verhilft. Wohl will Ich euch in die Wahrheit leiten und euch also ein geistiges Wissen erschließen, doch besser ist es, euch unwissend zu lassen, als euch verbildetes Geistesgut darzubieten oder euch eine Kost vorzusetzen, die für euch unverdaulich ist aus dem Grunde, daß die Lehrer selbst nicht die rechte Kenntnis besitzen und sie daher keine Fähigkeit haben, ihre Mitmenschen zu belehren. Die Kost, die sie anbieten, hat keine Nährkraft, sie ist vielmehr nur geeignet, den gesunden Hunger nach rechter Speise zu unterdrücken und die Seelen zu belasten, ihnen also den Aufstieg zur Höhe zu erschweren.

Es ist so wenig, was ihr Menschen zu wissen brauchet, um selig zu werden, und was euch an göttlichen Lehren zugeführt werden soll. Mein Liebegebot ist die kurz zusammengefaßte Lehre, die euch Meinen Willen kundgibt, und das Erfüllen Meines Liebegebotes wird euch dann auch das Wissen eintragen, das euch zur Gewinnung des ewigen Lebens dienlich ist .... Denn das rechte Wissen kommt als Folge eines Liebelebens, das rechte Wissen, das der Wahrheit entspricht, ist die Auswirkung eines in Liebe geführten Lebenswandels. Und darum braucht euch Menschen nur die Liebe gepredigt zu werden, und ihr empfanget dann die rechte Kost, die eurer Seele taugliche Nahrung ist. Und diese Predigt könnet ihr alle verstehen, sie erfordert nur euren Willen, das zu erfüllen, was Ich von euch verlange .... Nur uneigennützige Liebe verlange Ich von euch, nicht aber, daß ihr euch verstandesmäßig an Wissen zu bereichern suchet, das nur richtig verständlich ist, so das Herz liebefähig und liebewillig ist.

Begreifet es, ihr Menschen, daß jegliches geistige Wissen erst rechtes Wissen wird durch ein Liebeleben und daß es ohne ein solches keinen Wert hat vor Meinen Augen und auch nicht für euch selbst. Darum, wenn ihr belehren wollet eure Mitmenschen, dann stellet ihnen nur den Segen eines rechten Liebelebens vor, machet Mich ihnen kenntlich als einen Gott der Liebe, der Weisheit und der Allmacht, auf daß sie Mich liebenlernen und aus der Liebe zu Mir auch Nächstenliebe üben ....

Und so ihr dieses Werk vollbracht habt, die Menschen anzuregen zu ständigem Liebeswirken, dann seid ihr wahrlich die besten Lehrmeister gewesen, dann habt ihr ihnen indirekt zum Wissen verholfen, das ihnen als Auswirkung der Liebe nun zufließt, weil dann der Geist in ihnen lebendig wird, der sie in die Wahrheit leitet, weil die Liebe ihnen Erhellung des Geistes einträgt und dem Menschen nun leicht verständlich ist, was nur verstandesmäßig ihm nicht erklärt werden kann .... Denn der Geist allein gibt dem Wissen das Leben, der Geist allein belehret den Menschen recht ....

(4.7.1951) Und so könnet ihr euch getrost zu Meinen Schülern zählen, die ihr Mein Wort von Mir direkt empfanget und die ihr dieses Mein Wort annehmet, so es euch von Meinen Empfängern dargeboten wird. Euch alle belehre Ich, denn Ich weiß es, wer sich Meiner Gabe gegenüber richtig einstellt, Ich weiß es, was jeder einzelne benötigt, und Ich weiß auch, wie sie der einzelne bewertet und verwertet. Und das allein ist ausschlaggebend, was er empfängt.

So Ich nun aber Meine Schüler bedenke nach Fähigkeit und Willen, es anzunehmen, so könnet ihr daraus ersehen, daß ein Kopf voll Verstandeswissen keinen anderen Wert hat als den, vor den Mitmenschen als wissend zu gelten. Denn so er dieses Verstandeswissen weitergibt, wird dadurch weder das Herz des Empfängers veredelt noch der Seele geistige Nahrung zugeführt. Denn geistige Nahrung ist nur die, welche die Seele kräftigt zum Aufstieg, geistige Nahrung ist das Wissen, das die Liebe zu Mir und zum Nächsten aufleben lässet, und dazu gehöret wahrlich wenig, aber das rechte Wissen.

So ihr nun aber glaubet, das Buch der Väter gründlichst erforschen zu müssen, lasset ihr mehr euren Verstand als das Herz tätig werden, und es wird dann, was ihr an Erfolg erzielet, weniger der Seele dienen als mehr weltliches Wissen sein, wenngleich es geistigen Ursprungs ist. Denn ihr suchet vielmehr weltliche Geschehen aufzuklären und auch zeitmäßig anzugeben, als in Meinen Heilsplan von Ewigkeit einzudringen, der jedoch nur eure geistige Gesundung bezweckt. Was ihr an Wissen aus dem Buch der Väter schöpfet, ist für diese Gesundung wenig geeignet, ist doch immer nur die Liebe das einzigste Gesundungsmittel, und diese kann auch ohne ein solches Wissen geübt werden, und sie muß auch zuvor geübt werden, ehe der Mensch von rechtem Wissen, von wahrheitsgemäßem geistigen Gedankengut reden kann.

Zu loben ist wohl der Eifer, mit dem sie Mir zu dienen glauben, doch nur dann ist dieser Eifer recht, wenn er sich in der Liebe zum Nächsten äußert, weil nur dann die Wiedergeburt des Geistes erzielt werden kann, die allein euch in alle Wahrheit versetzt .... Alles, was für Mich getan wird, erkenne Ich jedoch an als Liebe zu Mir, doch es ist diese Liebe erst dann unter Beweis gestellt, so sie auch dem Nächsten gilt, und diese Lehre soll überall verbreitet werden als wichtigstes Evangelium, denn davon hängt jegliche Erkenntnis ab, die Seelenreife und auch das ewige Leben .... nicht aber von seinem Wissen über geschichtliche Vorgänge oder von der Auslegung Meines Wortes in nicht verständlichem Sinn .... Nur die Erfüllung Meines Willens führt euch Menschen zum Ziel, und Mein Wille ist und bleibt ein Leben in Liebe, ein Erfüllen Meines Gebotes der Gottes- und der Nächstenliebe ....

Amen

BD 5743 empfangen  9.8.1953

Zeugen des Endes auf der neuen Erde für Nachkommen ....

Und ihr werdet Meine Zeugen sein auf der neuen Erde, ihr werdet zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit, von Meiner Macht und Liebe, denn ihr werdet sie erfahren am Ende dieser Erde .... ihr werdet Mich kommen sehen in den Wolken in strahlendem Glanz Meiner Herrlichkeit .... ihr werdet Meine Liebe erfahren, so Ich euch aus größter Not errette, so Ich euch entrücke vor den Augen eurer Mitmenschen, die in wahrhaft teuflischer Gesinnung euch nach dem Leben trachten. Ihr werdet die Beweise Meiner Macht erfahren, denn auch das letzte Vernichtungswerk auf dieser Erde wird sich vor euren Augen abspielen, und so werdet ihr mit einem Erleben in das Reich des Friedens eingehen, das ihr behalten sollet in eurem Gedächtnis, um nun von Mir zu zeugen der Nachwelt, den Menschen, die nur durch Überlieferung Kenntnis erlangen von den Vorgängen auf der alten Erde, auf daß auch sie wieder weitergeben und das Wissen darum lange Zeit auf der neuen Erde erhalten bleibe. Ihr sollet zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit ....

Zwar wird ein gläubiges, Mir treu ergebenes Geschlecht die neue Erde beleben, die keine Zweifel setzen in Meine Kraft und Macht, in Meine Liebe und Vollkommenheit. Und solange Ich Selbst nun unter ihnen weilen kann, weil ihr Glaube und ihre Liebe zu Mir dies zuläßt, wird auch kein Bezeugen dessen nötig sein, was ihr erlebtet .... doch sowie neue Geschlechter aus ihnen hervorgehen, muß diesen auch wieder Kenntnis gegeben werden und der Vorgang des Endes der alten Erde besonders hervorgehoben werden, auf daß auch die nun lebenden Menschen sich innig Mir verbinden und Meine Kinder sind und bleiben .... Das lebendige Zeugnis wird ungewöhnlich einwirken auf ihre Herzen, und auch sie sollen in folgenden Zeiten künden, was ihnen gegeben wurde von euch ....

Lange Zeit wird nun der Glaube und die Liebe zu Mir erhalten bleiben, lange Zeit wird das Menschengeschlecht leben in Frieden und Eintracht, in Harmonie mit dem Unendlichen, in ständiger Verbindung mit Mir, und Mein Geist wird einfließen können in ihre Herzen, und sie werden Mein Wort hören können und selig sein. Und doch wird auch dieser Zustand sich verändern, das Einwirken von Gegenkräften wird erst ganz schwach, dann immer stärker werdend zu erkennen sein .... denn es gelangt wieder das in der Schöpfung gebundene Geistige zur Verkörperung als Mensch, und es ist dieses wieder verschieden ausgereift, so daß im Stadium als Mensch Anlagen und Triebe hervortreten, die eine größere Wandlung erfordern, die immer noch einen leisen Widerstand gegen Mich verraten, und darum wieder Menschen auf Erden leben werden, die besonderer, wirksamer Erziehungsmittel bedürfen .... und dann wird es nötig sein, ihnen Kenntnis zu geben von der Auswirkung eines Lebenswandels, der nicht Meinem Willen entspricht.

Dann wird wieder der Kampf einsetzen zwischen Licht und Finsternis, denn es wird wieder das Verlangen nach der Materie stärker werden in den Herzen der Menschen, es wird Mein Wort nicht mehr direkt vernommen werden können, und es werden Verkünder Meines Wortes in Meinem Auftrag zu ihnen reden, und auf daß dieses lebendig geschehe, soll auch gezeugt werden vom Ende der alten und Beginn der neuen Erde .... Und darum habet ihr Menschen dieser Erde, die ihr das Ende erlebet, die ihr Mir treu bleibet bis zum Ende, auch auf der neuen Erde eine Aufgabe .... zu sorgen dafür, daß das Wissen erhalten bleibe, daß auch die Nachkommenschaft einmal diese Vorgänge sich vor Augen halten kann, daß sie dadurch angeregt werde, in Meinem Willen zu verbleiben, daß sie Mich lebendig im Herzen werden lasse und Mich anstrebe jederzeit ....

Amen

BD 6890 empfangen  10.8.1957

Erhalten nach Gespräch mit „Zeugen Jehovas“ .... (Teil)

.... Eine Berufung zur „Weinbergsarbeit für den Herrn“ aber erfordert mehr als ein verstandesmäßig erworbenes Wissen .... es erfordert ein „Von Gott-gelehrt-Sein“. Wären sie aber von Gott gelehrt, dann gäbe es wahrlich keine Meinungsverschiedenheiten, dann würden alle Diener des Herrn das gleiche lehren, und es könnte keine verschiedenen Geistesrichtungen mehr geben. Und doch nimmt jede einzelne das Recht für sich in Anspruch, Wahrheit zu vertreten. Und fast alle stützen sich auf die Schrift, das „Buch der Bücher“ .... und doch lehren sie verschieden.

Das Wort aber bleibt immer das gleiche und nahm von Gott seinen Ausgang. Sollte also Gott wohl Seine Vertreter verschieden belehren .... wenn alle glauben, durch „das Wort“ von Gott gelehret zu sein? Denn niemand kann abstreiten, daß sich die Vertreter vieler Glaubensrichtungen widersprechen, daß sie aber alle mit „der Schrift“ ihre Lehren zu belegen suchen. Diesen allen aber sei es gesagt, daß nicht die Kenntnis der Buchstaben genügt, um Wahrheit aus ihnen zu entnehmen, sondern daß Gottes Geist sie zuvor erleuchten muß und daß diese Erleuchtung durch den Geist unbedingte Voraussetzung ist, von Gott Selbst für ein Lehramt auf Erden berufen zu werden, auf daß den Mitmenschen die Wahrheit zugeleitet werde, die nur der „Geist aus Gott“ übermitteln kann.

Bedenket doch, daß auch das wertvollste Buch für euch verschlossen sein kann, wenn es euch nicht zuvor entschlüsselt wird. Und darum sollet ihr, die ihr zu lehren euch berechtigt glaubt, euch nicht immer berufen auf ein euch noch verschlossenes Buch, zu dem ihr noch nicht den Schlüssel gefunden habt: einen erweckten Geist, der euch in alle Wahrheit leitet .... Ihr müsset alle von Gott gelehret sein .... und dann erst werdet ihr auch den Mitmenschen Wahrheit bringen können. Ihr könnt aber so lange nicht euch als „von Gott gelehrt“ betrachten, wie eure Ansichten sich widersprechen. Und es liefern die vielen verschiedenen Geistesrichtungen dafür den Beweis, daß sie .... obgleich sie alle aus einer Quelle zu schöpfen vorgeben .... den rechten Quell noch nicht gefunden haben, Der da ist Gott, das lebendige Wort, Der Sich offenbart allen, die es ernstlich wollen, von Gott belehrt zu werden ....

Amen

(Der Hinweis (Teil) hinter der Überschrift läßt vermuten, daß es sich bei der Kundgabe nur um einen Teil handelt, es liegt uns jedoch keine weitere Handschrift vor. d. Hg.)

Die Kundgaben Nr. 6891 bis 6898 sind verloren gegangen.

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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