Themenheft 23

Präadamiten – Vormensch – Entwicklung

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Widerlegung eines Teils der Lehre Darwins

BD 7881 empfangen  28.4.1961

Kenntnisnahme vom Heilsplan Gottes ....

Daß Ich euch Meinen ewigen Heilsplan enthülle, soll euch die Bedeutsamkeit der Zeit erkennen lassen, in der ihr lebet. In aller Klarheit leite Ich euch ein Wissen zu, das euch einen Einblick gewährt in Mein Walten und Wirken, das euch aufklärt über euren Erdenlebenszweck, über Sinn und Zweck der Schöpfung .... ein Wissen, das so gewaltig und umfangreich ist, wie es euch menschlicherseits nicht geboten werden könnte .... ein Wissen, das euch nur durch das Wirken Meines Geistes vermittelt werden kann.

Ich leite ein Licht zur Erde, das überaus hell erstrahlt und das Dunkel verjagen kann, wenn ihr Menschen euch öffnet, wenn ihr euch beeindrucken lasset, sowie Ich euch anspreche .... Und die Begründung für diese Zuleitung ungewöhnlichen Wissens ist, daß ihr Menschen kurz vor dem Ende steht .... Seid ihr nun in Meinen Heilsplan eingeweiht, so ist es euch auch verständlich, daß eine Erlösungsperiode zu Ende geht und gehen muß, weil ihr dann alles betrachten lernet von diesem Gesichtspunkt aus: daß dem gefallenen Geistigen die Möglichkeit gegeben werden muß, den Weg der Rückkehr zu Mir anzutreten .... sei es der Mensch oder auch das noch in den Schöpfungen gebundene Geistige, das in seiner Ursubstanz als Wesen von Mir ausging und als Wesen auch in das Vaterhaus zurückkehren soll ....

Kennet ihr Meinen Heilsplan von Ewigkeit, dann wisset ihr auch um den endlosen Gang der Entwicklung, den das Gefallene zurücklegen muß, um wieder zur Höhe zu gelangen .... Und dann gedenket ihr auch dessen voll Erbarmung, das noch nicht das Stadium als Mensch erreicht hat und in seiner Gebundenheit leidet, weil es ursprünglich als etwas freies Geistiges von Mir ausgegangen war .... Und dann wisset ihr auch, daß es des Menschen freier Wille ist, wenn er versaget im Erdenleben, und daß dieser freie Wille also selbst sein Los schaffet .... daß er den Weg über die Erde unberechtigt zurücklegt, wenn er die Gnade der Verkörperung als Mensch nicht nützet ....

Und ihr werdet es dann auch verstehen, daß sich dieses Geistige selbst das Erdenleben verscherzt und daher ein Beenden einer Erlösungsepoche nur noch ein Liebeakt Meinerseits ist, Der Ich auch dem Geistigen zur Höhe verhelfen will, das sich die letzte Verformung ersehnet, um sich endgültig befreien zu können durch den Gang über die Erde als Mensch .... Und euch Menschen in dieser letzten Zeit vor dem Ende leite Ich das Wissen um Meinen Heilsplan zu, und es ist dies für euch eine ungewöhnliche Gnade, weil ihr nun leichter zu glauben vermöget an ein Ende, wenn ihr die Zusammenhänge einmal recht erkannt habt .... Denn ob auch vor Mir tausend Jahre gleich sind wie ein Tag .... einmal ist doch der letzte Tag gekommen, der bestimmt ist seit Ewigkeit .... Und dann werde Ich scheiden die Böcke von den Schafen .... und es werden gerettet werden, die Mir treu sind und verbleiben, es wird keiner von diesen sich zu fürchten brauchen, wenn die Erde erbebt, denn deren Leben ist gesichert bis in alle Ewigkeit ....

Verstehet also Meine Worte recht, und zweifelt nicht an Mir und Meinem Wort, das euch aus der Höhe ertönt, das euch ankündet ein nahes Ende und das sich erfüllen wird, weil es Wahrheit ist .... Ihr, die ihr Kenntnis nehmet von Meinen Offenbarungen, ihr solltet wahrlich leicht glauben können, weil ihr um alle Zusammenhänge wisset .... Denn darum habe Ich euch Meinen „Heilsplan“ offenbart, darum ist euch ein ungewöhnliches Wissen zugeführt worden, das euch Licht schenken sollte, auf daß ihr zu glauben vermögt .... Ihr werdet Mich nicht bestimmen können, Meinen Heilsplan nicht durchzuführen, ihr werdet nicht mehr aufhalten können den Tag des Endes, weil er vorbestimmt ist seit Ewigkeit ....

Aber es kann ein jeder von euch zu denen gehören, denen Ich Meinen Schutz zugesichert habe, wenn sie Mir treu bleiben .... ihr könnet zu den wenigen Gerechten gehören, die Mein Arm schützen wird, die Ich hinweghebe von der Erde, wenn die Stunde gekommen ist, die für alle Schöpfungen auf, in und über der Erde ein Ende bedeutet .... Denn Meine Macht ist groß, Meine Liebe ist endlos und gilt allem noch unerlösten Geistigen, und Meine Weisheit erkennt wahrlich auch die rechte Zeit, wo eine Änderung nötig ist, soll die Aufwärtsentwicklung Meiner ewigen Ordnung gemäß ihren Fortgang nehmen .... Und Meine Liebe, Weisheit und Macht wird immer am Werk sein, wenn es um die Rückführung alles gefallenen Geistigen geht, das heimkehren soll in Mein Vaterhaus ....

Amen

BD 8919 empfangen  28.1.1965

Was ist die Welt? ....

Die Welt mit allen ihren Schöpfungen könnet ihr also ansehen als das Meinem Gegner angehörende Reich, denn es birgt alles Gefallene in sich, nur daß ihm das Geistige entwunden ist in der Zeit, da es eine Form nach der anderen bezieht. Und dennoch ist die Welt von Meiner Liebe, Weisheit und Macht geschaffen worden, und Mein Gegner hat keinen Anteil daran, ihm ist über seine Welt jede Macht genommen, obgleich sie ihm gehört .... Und sie ist in aller Schönheit erstanden, sie birgt die wundersamsten Schöpfungen jeglicher Art in sich .... Meine Liebe, Weisheit und Macht ist überall zu erkennen .... und wenngleich Ich das Mir Widersetzliche in diesen Schöpfungen gebunden habe, so war die Schöpfung für Mich ein beglückender Akt, der ein Wirksam-Werden der einst von Mir ausgestrahlten Kraft wieder ermöglichte, denn die als „Wesen“ hinausgestellte Kraft verweigerte ihre Tätigkeit und machte sich auch durch das Zurückweisen der Liebekraft unfähig dazu. (hatte ihr Tätigkeit verweigert und war durch das Zurückweisen der Liebekraft auch unfähig dazu.)

Und dieser Kraft gab Ich nun wieder eine Bestimmung .... Ich ließ eine Welt erstehen mit allen ihren Schöpfungen, die unzählig sind .... woran sich aber auch die Mir treu verbliebenen Wesen beteiligt haben, denn auch ihnen war die Schaffensmacht eigen. Sie kannten Meine Gedanken, Meinen Heilsplan und empfanden das Wirken mit Mir als übergroße Beglückung. Und ihre Liebe galt den gefallenen Brüdern, denen sie helfen wollten, aus der Tiefe zur Höhe zu gelangen. Daß dieser Prozeß endlose Zeiten erforderte, wenn er mit menschlichen Augen betrachtet wird, störte sie nicht, denn sie waren vollkommen, und daher fehlte ihnen jeder Begriff für die Zeit ....

Und es gab auch vor dem Stadium als Mensch keinen Zeitbegriff. Dieser setzte erst ein, als der Mensch als Wesen mit Ichbewußtsein wieder in die Schöpfung trat und diesen Zeit- und Raumbegriff nicht mehr verlieren wird, bis er wieder vollkommen geworden ist .... Und dieser Zeitbegriff ist in allen Schöpfungen zu erkennen, in welchen jeder Form .... ob in der Steinwelt oder im Pflanzen- und Tierreich .... immer eine festgesetzte Zeitdauer zur Verfügung steht und also dadurch die Aufwärtsentwicklung immer von bestimmten Zeiten abhängig ist .... die also auch den immerwährenden Wechsel erklären, der in der Natur ständig zu beobachten ist und der dann auch die immerwährende Wiederkehr von den Gezeiten bestimmt, von Frühling, Sommer, Herbst und Winter ....

Alles ist in unübertrefflicher Weisheit vor sich gegangen, die immer und ewig unverändert bleibt, solange die Schöpfung besteht, denn es vollzieht sich alles nach göttlichem Gesetz. Und wiederum gelten für die verschiedenen Welten auch verschiedene Gesetze .... Doch ein jedes begünstigt die Aufwärtsentwicklung, und ein jedes trägt dem schon erreichten Reifegrad Rechnung. Darum betrachte Ich Meine Schöpfung mit Wohlgefallen, weil Ich nicht das Gefallene darin erblicke, sondern nur die Mittel, dem Gefallenen zur Höhe zu verhelfen, und Ich alle diese Mittel als liebe- und weisheitsvoll erkenne, die einmal die Rückkehr des Gefallenen zu Mir bewirken werden.

Und ihr Menschen könnet euch an Meiner Schöpfung erfreuen, denn sie bietet euch Wunderwerke, die ihr selbst nicht zu schaffen vermögt. Ihr könnet immer nur sehen und staunen, aber ihr geht achtlos daran vorüber, was euch die Weisheit, Liebe und Macht eures Schöpfers bezeugt. Und doch ist diese ganze Welt nur euretwegen erstanden, und ihr seid die Krone dessen, ihr seid das einst Gefallene, das auf dem letzten kurzen Weg der Rückkehr sich befindet .... Euch hat alles gedient zu dem erreichten Grad, was ihr um euch sehet, nur daß ihr alle diese Formen schon überwunden habt.

Doch in dem letzten Stadium als Mensch hat auch Mein Gegner wieder Macht über euch, die Ich ihm nicht nehmen kann, sondern die ihr selbst ihm entreißen könnet, wenn euer Wille zu Mir gerichtet ist .... Und wieder stehen euch alle Lichtwesen bei, um euch zu unterstützen im Kampf gegen ihn, denn sie alle wollen, daß ihr frei werdet von ihm .... der allein Anlaß gewesen ist zur Entstehung der irdischen Welt, weil er euch hinabzog zur Tiefe. Ihr aber müsset euch selbst entscheiden, welchem Herrn ihr euch anschließen wollet, und dieser Entscheid allein bestimmt euer Los in der Ewigkeit ....

Amen

BD 8770 empfangen  4.3.1964

Der Schöpfungsvorgang hat Ewigkeiten erfordert ....

Der Schöpfungsvorgang war kein Akt des Augenblickes, obwohl Mir dazu wahrlich nicht die Macht fehlte .... jedoch der Zweck der Schöpfung verfehlt gewesen wäre, weil dieser eine langsame Entwicklung von der Tiefe zur Höhe gewährleisten sollte und darum sich über endlose Zeiten erstreckte. Und es muß euch Menschen daher auch verständlich sein, daß die Darstellung in der Schrift, im Buch der Väter, bildhaft diesen Schöpfungsakt euch zur Kenntnis bringt, weil Menschen, denen es noch an der tieferen Erkenntnis mangelt, nicht fähig wären, den rechten Vorgang zu verstehen, und sie nur darüber belehrt werden sollen, daß die Schöpfung einstmals aus Meiner Hand hervorgegangen ist, daß sie das Werk Meines Willens und Meiner Macht war und ist ....

Wer tiefer einzudringen sucht, der wird auch zu tieferer Erkenntnis gelangen. Es ist vorerst nur nötig, zu wissen um eine Macht, Die alles erstehen ließ, was der Mensch um sich sieht, und auch Schöpfungen, die er nicht sehen kann. Denn bevor ihm die tieferen Zusammenhänge erklärt werden können, muß er wissen um den Uranfang alles dessen, was aus Mir als Liebekraft ausgestrahlt wurde als selbständige Wesen .... Und er muß wissen um den Abfall dieser Wesen von Mir und die große Ursünde, mit der nun die Wesen belastet waren. Dann erst kann ihm auch die Entstehung der Schöpfung und der Vorgang der Rückführung durch diese Schöpfung erklärt werden.

Wer nun aber noch unerweckten Geistes ist, der hält an toten Buchstaben fest, und er wird niemals eine Klarheit gewinnen, weil er auch Belehrungen geistgeweckter Menschen unzugänglich ist. Es brauchte jegliches Schöpfungswerk endlos lange Zeiten der Vorentwicklung, was jedoch immer das Geistige betrifft, das in einem Schöpfungswerk zur Höhe gelangen soll .... Es war so tief gestürzt, daß es auch ewige Zeiten benötigte, um wieder zur Höhe zu gelangen in den Schöpfungen verschiedenster Art .... von primitivster Gestalt bis hinauf zu herrlich gestalteten Werken, entstanden durch Meinen Willen, um jenes Geistige zu bergen und ihm den Gang zur Höhe zu ermöglichen ....

Und so war auch das Schöpfungswerk Erde zu Beginn nur eine Zusammenballung unreifster Geister, deren Substanzen sich langsam verdichteten zur Form, zu einer Masse, die noch nicht feste Materie genannt werden konnte, sondern als Grundelemente anzusehen waren, formlos, doch von ungeheurer Kraftwirkung, denn sie bargen das völlig ungebändigte Geistige in sich. Doch Meine Weisheit verteilte alles in gerechtem Maße und nützte jegliches Element für Meine schöpferische Tätigkeit, so daß einzelne Formen heraustraten, die ihrer Zweckbestimmung nachkommen mußten, und so also der langsame Aufbau der sichtbaren Schöpfungswerke begann, der sich auf endlose Zeiten hindurch erstreckte, bis dann die Erde schon eine Vegetation aufweisen konnte und immer mehr ausgereiftes Geistiges in jenen Schöpfungen Aufenthalt nehmen konnte, das den Gang der Aufwärtsentwicklung nun zurücklegte in jener Pflanzenwelt.

Und es folgten nun die ersten Lebewesen .... Schöpfungen, die schon eine wenn auch nur ganz geringe Tätigkeit ausführen konnten, die ihnen naturgesetzlich oblag. Und wieder vergingen endlose Zeiten der Entwicklung von diesen winzigen Lebewesen an bis zu der Tierwelt, die immer größere und stärkere Formen umfaßte, wo schon viel des gesammelten Geistigen sich vereinigt hatte, um immer wieder die Aufgabe zu erfüllen: die Erde nutzbar zu machen für das letzte Krönungswerk göttlicher Schöpfung .... für den Menschen .... der alle jene Vorstufen hatte durchschreiten müssen und nun seine Seele die Zusammensetzung aller jener Partikelchen ist, die einem einst gefallenen Urgeist angehörten und als aufgelöst durch sämtliche Schöpfungswerke hindurchgehen mußten, um sich auf diesem Wege wieder langsam zur Höhe zu entwickeln.

Und folglich konnte der Mensch nicht erschaffen worden sein bei der „Erschaffung der Welt“ .... wie alle Schöpfungswerke kein Augenblickswerk Meinerseits gewesen sind, eben weil die langsame Aufwärtsentwicklung vorangehen mußte, ansonsten das ganze Erschaffungswerk sinn- und zwecklos gewesen wäre, denn es war nicht Meinetwegen, sondern Meiner gefallenen Geschöpfe wegen erstanden und sollte also auch einen Zweck erfüllen, dieses Gefallene wieder zu Mir zurückzuführen. Und doch war ein jedes Schöpfungswerk Mein aus Mir hinausgestellter Gedanke, der immer dann zur Ausführung kam, wenn eine neue Form benötigt wurde für das einen bestimmten Reifegrad erreicht habende Geistige, um den Entwicklungsweg fortsetzen zu können.

Und so sind also die verschiedenen Schöpfungen periodenweise erstanden. Die Pflanzenwelt war erst dann nötig geworden, als die Gesteinswelt Geistiges freigab, das nun eine neue Verformung in leichterer Umhüllung brauchte .... Und ebenso entstanden die kleinen und kleinsten Lebewesen im Anschluß an die Erschaffung der Pflanzenwelt .... Und Ich allein wußte, wann eines für das andere nötig war, und Ich wußte auch, wie lange die größeren Lebewesen, die Tiere bis hinauf zu den Präadamiten, Zeit brauchten für das Ausreifen der Seelensubstanzen, die in ihnen verkörpert waren. Und so wußte Ich auch, wann die Zeit gekommen war, daß das Geistwesen sich gesammelt hatte in seinen einzelnen Partikelchen, um als „Seele“ in der letzten Form sich verkörpern zu können.

Und Ich stellte dann also wieder ein Schöpfungswerk hinaus .... den Menschen, der so kunstvoll beschaffen ist, daß ein Ausreifen bis zur letzten Vollendung möglich ist in dieser Außenform. Und auch diese Erschaffung des Menschen liegt endlose Zeiten zurück, die ihr Menschen nicht festzustellen vermögt, denn euer Zeitbegriff ist noch begrenzt, Mein Rückführungswerk aber dauert schon Ewigkeiten, und obgleich vor dem Menschen ewige Zeiten vergangen sind, bevor die Erde so weit war mit allen ihren Schöpfungswerken, daß der Mensch sie nun in Besitz nehmen konnte zum Zwecke seines letzten Ausreifens, liegt doch auch dieser Zeitpunkt schon lange zurück, weil sich immer wieder periodenweise große Umwälzungen und Veränderungen auf der Erde vollziehen, die ein Berechnen der Dauer des Bestehens der Erde und das des Menschen unmöglich machen.

Doch so viel steht fest, daß ihr Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit erst dann werdet einen rechten Einblick gewinnen können, wenn ihr selbst den dazugehörenden Lichtgrad erreicht habt .... Denn zuvor könnet ihr nicht über euer Verstandesdenken hinaus (euch Zeiten) vorstellen, für die der Begriff „Ewigkeiten“ angewendet werden kann .... Und es muß euch so lange in Bildern etwas verständlich gemacht werden, wie euer Geist noch unerweckt ist .... Erst dem erweckten Geist ist es möglich, tiefer zu schauen, doch auch die letzten Weisheiten werden ihm erst verständlich sein, wenn er das Lichtreich betreten hat, wenn ihm alles enthüllt werden kann, weil ihm dann auch alles wird faßlich sein ....

Amen

BD 8252 empfangen  26.8.1962

Zeitbegriff für die Entwicklung der Erde ....

Die Entwicklung der Erde hat endlose Zeiten erfordert .... Und ob ihr Menschen euch auch einen Zeitbegriff dafür schaffen möchtet, ihr könnet nicht soweit zurückdenken, weil es euer Fassungsvermögen übersteigt. Doch ihr müsset immer wissen, daß sich der Abfall Meiner von Mir erschaffenen Wesen auf einen ebenso langen Zeitraum erstreckte, daß aber der Begriff „Zeit“ gar nicht anwendbar ist für dieses langsame Entwicklungsstadium der Erde, weil diesen Begriff nur das ichbewußte Wesen kennt in der Zeitspanne seiner Unvollkommenheit, weil auch für das vollkommene Wesen es keinen Zeitbegriff mehr gibt. Darum werden auch die Menschen die einzelnen Entwicklungsstadien des Schöpfungswerkes „Erde“ immer nur schätzen können, aber niemals der Wahrheit nahekommen .... es sei denn, sie lassen den Begriff „Ewigkeiten“ gelten .... Denn der Abfall von Mir hat Ewigkeiten gedauert, und die gleiche Zeitspanne wird benötigt zur Rückführung des Mir abtrünnig gewordenen Geistigen.

Und wenn ihr Menschen nun bedenket, daß ihr kurz davorsteht, euch Mir wieder gänzlich anzuschließen .... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst diese Ewigkeiten schon hinter euch habt und euren Entwicklungsgang zur Höhe bald abschließen könnet mit dem Erfolg restloser Freiwerdung aus der Form .... wenn ihr bedenket, daß euer Abfall von Mir vor Ewigkeiten stattgefunden hat und ihr nun diese große Urschuld abtragen und ihrer ledig werden könnet mit Hilfe Jesu Christi .... dann müßte euch wahrlich nur der eine Gedanke bewegen, euch innig dem göttlichen Erlöser Jesus Christus hinzugeben und Ihn zu bitten, daß Er euch mit der Kraft versehen möge, den letzten Zusammenschluß mit eurem Gott und Vater herzustellen, Den ihr nun auch in Jesus Christus erkennet und darum euch Ihm hingebet in Liebe und Demut, um eure einstige Sünde des Hochmuts und der Lieblosigkeit aufzuheben ....

Euer Denken wird sich immer nur in Grenzen bewegen, und darum könnet ihr es auch nicht verstehen, welch endlose Zeit hinter euch liegt, da ihr gebunden waret durch Meinen Willen, der euch der Gewalt Meines Gegners entzog, auf daß ihr euch zur Höhe entwickeln konntet .... Und es kann euch auch kein Rückblick gewährt werden in diesen endlosen Weg .... weil es euch dann nicht mehr möglich wäre, im freien Willen den Weg über die Erde als Mensch fortzusetzen, denn die Angst würde euch nur treiben, nach Meinem Willen zu leben, doch ihr könntet dann nimmermehr vollkommen werden .... wozu der freie Wille Voraussetzung ist.

Wisset ihr aber um den Gang eurer Seele vor der Verkörperung als Mensch, so wird auch euer Verantwortungsbewußtsein stärker sein, und dann sind auch die Forschungsergebnisse der Menschen von Wert, die euch eine Jahrtausende währende Entwicklung der Erde und der Erdbewohner beweisen zu können glauben und die euch selbst zum Nachdenken anregen sollten, wie lange ihr selbst schon über die Erde gehet .... wenn auch nicht als ichbewußtes Wesen .... Doch ihr wisset dann auch, daß die gesamte Schöpfung wesenhaftes Geistiges ist und birgt, das seinen Entwicklungsgang zur Höhe zurücklegt, um einmal wieder dazu zu werden, was es war im Anbeginn: freie, ichbewußte Wesen, die in Kraft und Licht wirken können, wie dies ihre Bestimmung war, als Ich sie erschaffen hatte aus Meiner Liebekraft ....

Es kann immer nur der Glaube daran gefordert werden, denn Beweise lassen sich nicht erbringen .... aber auch der Glaube kann zu einer Überzeugung werden, wenn der Mensch in seinem letzten Stadium auf dieser Erde sich dem Wesen seines Gottes und Vaters anzugleichen sucht, wenn er sich zur Liebe wandelt und dadurch sich mit Mir verbindet .... Denn sowie Ich ihm gegenwärtig sein kann, weil Ich die Liebe Selbst bin, wird er auch überzeugt glauben können und dann auch wissen, daß er nur deshalb über die Erde geht, um nach seinem endlosen Gang zuvor seine Aufgabe zum Abschluß zu bringen. Und er wird Mich anstreben mit aller Kraft und also auch den Zusammenschluß finden mit Mir, seinem Vater von Ewigkeit, und unaussprechlich selig sein ....

Amen

BD 6930 empfangen  29.9.1957

Entwicklungsgang der Seele vor der Verkörperung ....

Durch viele Verformungen seid ihr Menschen hindurchgegangen .... d.h., euer eigentliches Ich, die Seele, mußte einen endlos langen Entwicklungsgang zurücklegen, bevor sie sich im menschlichen Körper inkarnieren durfte .... Und dieser Entwicklungsgang also war der Gang durch sämtliche Schöpfungswerke .... Die Seele mußte, in zahllose Partikelchen aufgelöst, jedes dieser Schöpfungswerke beleben und dadurch langsam ausreifen, sie mußten immer wieder neue Formen beziehen, sowie sich verschiedene Partikelchen zusammengeschlossen hatten, und alle Formen .... die unzähligen Schöpfungswerke .... trugen also zum Ausreifen dieser Seelenpartikelchen bei, bis sich zuletzt wieder alle Partikelchen zusammenschließen durften und als menschliche Seele die letzte Form, den menschlichen Körper, bezogen und diese belebten.

Diesen Gang der Entwicklung habt ihr also alle gehen müssen, weil der Abstand von Gott durch euren einstigen Sündenfall zu groß gewesen ist und die Seele niemals diese weite Entfernung von Ihm hätte überwinden können ihres toten Zustandes wegen, den der Abfall ihr eingetragen hatte. Sie mußte erst zum Leben gebracht werden. Aber das Leben konnte jenen sündig gewordenen Wesen nicht geschenkt werden .... sie mußten es sich erwerben durch Dienen. Freiwillig aber hätte das Wesen niemals gedient, weil der Gegner Gottes es daran gehindert hätte, dem es einst gefolgt ist zur Tiefe .... Es sollte aber auch nicht ewig dem Tode verfallen sein, es sollte ihm die Möglichkeit geboten werden, zum Leben zu gelangen .... Und diese „Möglichkeit“ also war die Schöpfung.

Gott entwand Seinem Gegner das gefallene Geistige und machte es Sich Selbst dienstbar, Er wies jedem Schöpfungswerk naturgesetzlich eine Bestimmung zu und ließ das Gefallene im Mußzustand diese Bestimmung erfüllen. Es mußte folglich dienen, und es erwarb sich dadurch, wenn auch erst nach endlos langer Zeit, wieder ein schwaches Leben, das aber zu ständig erhöhter Tätigkeit es befähigte. Denn alles aus Gottes Liebe einstmals hervorgegangene Wesenhafte war von Ihm ausgestrahlte Kraft, die zur Betätigung drängt ....

Aber das Wesenhafte, das sich dem Gegner Gottes anschloß, wehrte sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, die zum Leben, also zur Tätigkeit eines Wesens, erforderlich ist, und darum fiel es in den Zustand des Todes. Und es würde auch ewiglich nicht mehr zum Leben zurückfinden, wäre es dem Wesen selbst überlassen, weil es völlig kraftlos wurde durch seinen Sturz in die Tiefe. Darum also hat Gott ein Werk ins Leben gerufen, das den Tätigkeitswillen des Wesens zuvor ausschloß, das sich nun Seinem Willen allein unterstellte, das „naturgesetzlich“ die Bestimmung ausführte, die Er diesem Werk, der gesamten Schöpfung, zugewiesen hatte.

Sein Plan bestand nur darin, das Tote wieder langsam zum Leben zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu betätigen. Und so wurde es in winzigen Partikelchen den einzelnen Schöpfungswerken zugesellt und naturgesetzlich zur Tätigkeit veranlaßt .... Es war gebunden in jenen Schöpfungen und konnte sich nicht widersetzen, es mußte dienen .... konnte aber auch dadurch einen Entwicklungsgrad erreichen, der ihm immer mehr Freiheit eintrug und zuletzt auch das Wesenhafte in den Zustand des freien Willens versetzt, in dem es nun aber sich frei entscheiden soll, ob es weiter zur Höhe streben oder die Tiefe wiederwählen will .... Denn Gott hilft wohl dem Wesen zur Höhe, aber Er zwingt es nicht dazu, wenn sein Wille nach unten verlangt.

Die Entscheidung im freien Willen nun findet im letzten Entwicklungsstadium auf dieser Erde statt .... wenn die Seele als Mensch verkörpert ist und wieder den freien Willen gebrauchen kann nach eigenem Ermessen .... Dann muß der Mensch die große Gnade des bisherigen Entwicklungsganges erkennen und das Erdenleben bewußt auswerten, er muß sich ihrer würdig erweisen und wollen, daß auch der letzte überaus kurze Zeitabschnitt ihn zum Ziel bringe, er muß die letzte Vollendung anstreben mit allen Sinnen und also die Zugehörigkeit zu Gott beweisen; er muß alles tun, um nicht wieder dem in die Hände zu fallen, von dem zu lösen Gottes Liebe ihm geholfen hat endlose Zeiten hindurch ....

Er darf nicht leichtfertig diese kurze Zeit ausleben, er muß immer nur des geistigen Zieles gedenken, das ihm Freiwerdung bringt von jeglicher Gebundenheit, das Wiedervereinigung mit Gott bedeutet in Licht und Kraft und Seligkeit .... Und dazu ist euch Menschen das Erdenleben gegeben worden, damit eure Seele frei werde von einer Fessel, die ihr vor Urzeiten angelegt wurde durch den Gegner Gottes, die sie aber auch selbst verschuldet hatte und darum auch selbst ihr Teil abtragen muß, um frei zu werden und leben zu können in Ewigkeit ....

Amen

BD 5125 empfangen  5.u.6.5.1951

Entwicklungsgang ....
Mußgesetz ....
Stadium freien Willens ....

Nichts ist ohne Zweck und Ziel .... Alles, was ist, ist von Gott geschaffen und zum Erfüllen eines Zweckes ins Leben gerufen worden. Es hat sonach auch alles seine Bestimmung, es muß in irgendeiner Weise dienen, um seinen Zweck zu erfüllen. Selbst das kleinste Schöpfungswerk, das kleinste Lebewesen, hat seine Aufgabe, der es nachkommen muß und gewissermaßen dazu gezwungen wird, weil alles Geschaffene unter einem Naturgesetz steht, also nicht gesetzwidrig handeln kann.

Dennoch bleibt auch das im Mußgesetz Vollbrachte gewissermaßen ein Dienen, denn es gereicht immer einem anderen Schöpfungswerk zum Vorteil, es ist nötig zum Erstehen und Erhalten dessen. Und so gibt es nichts im gesamten Universum, was ohne Bestimmung wäre, also zwecklos erschaffen wäre. Letzter Zweck und Bestimmung aber ist die Freiwerdung des Geistigen, wozu also das gesamte Schöpfungswerk beiträgt nach göttlich weisem Plan von Ewigkeit. Nur zum Zweck der Erlösung des Geistigen erstand die gesamte Schöpfung, und jedes einzelne Schöpfungswerk kommt im Mußgesetz dieser Bestimmung nach.

Anders aber verhält es sich mit dem Menschen, der wohl gleichfalls ein Schöpfungswerk Gottes ist, jedoch nicht dem Mußgesetz unterliegt in seinem Denken, Wollen und Handeln. Der äußere Mensch zwar, die körperliche Form, steht noch unter dem Mußgesetz, weil diese noch aus dem Geistigen gebildet ist, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Seine Seele aber hat eine gewisse Freiheit, sie kann sich nach eigenem Willen entwickeln, ist also von Gott aus nicht jenem Gesetz unterworfen. Dennoch ist auch ihre Entwicklung, ihre Erlösung aus der Fessel irdischer Materie abhängig von ihrem Willen, sich dienend zu betätigen .... also wieder ist ein Dienen der eigentliche Zweck ihres Erdendaseins. Und da sie nicht gezwungen wird zu dienender Tätigkeit, muß in ihr die Liebe sich entwickeln, die der sicherste Antrieb zu dienender Tätigkeit ist.

Was in endlos langer Zeit im Mußgesetz vor sich ging und erreicht wurde, soll nun als Mensch seine Krönung erfahren, jedoch im freien Willen. Es soll der Mensch dienen in Liebe, um dadurch restlos frei zu werden aus dem gebundenen Zustand, den das Geistige als Fessel empfindet und als Einschränkung seiner ureigentlichen Kraft- und Lichtfülle .... Es kann die Seele des Menschen dieses Ziel erreichen auf Erden, wenn sie dazu den ernsten Willen hat, jedoch sie muß es nicht erreichen, weil Gott ihr die Freiheit des Willens gegeben hat, auf daß sie sich frei entscheide für Ihn oder Seinen Gegner, der sie unfrei gemacht hat und dem sie daher sich entwinden muß. Dienende Liebe ist der Schlüssel zur Freiwerdung aus endlos langer Kerkerhaft ....

(6.5.1951) Was das Wesenhafte nach Gottes Willen tun mußte in dem langen Gang durch die gesamte Schöpfung, das soll es nun im letzten Stadium im freien Willen tun .... es soll aus Liebe dienen .... Dadurch stellt es seine göttliche Herkunft unter Beweis, denn die Liebe prägt das göttliche Wesen, und es gestaltet sich wieder zu dem, was es war von Anbeginn, es nimmt wieder an, was es im freien Willen aufgegeben hatte aus Überheblichkeit. Sowie der Mensch in Liebe dienet, ist sein Vergehen gegen Gott aufgehoben, er ist aus dem Zustand der Sünde herausgetreten und hat wieder zu Gott zurückgefunden, von Dem er sich entfernen wollte .... (entfernt hatte) er hat seine Kindschaft erkannt und begehrt, in das rechte Verhältnis zum Vater zu treten, und er wird durch die Liebe ein rechtes Kind Gottes .... Doch alles muß im freien Willen geschehen, und dies ist seine Erdenlebensprobe, die er unbedingt bestehen muß.

Der Mensch kann zum Ziel gelangen, da ihm von Gott aus geholfen wird in jeder Weise, er kann aber auch den ganzen langen Entwicklungsgang im Mußzustand vergeblich zurückgelegt haben, wenn er, statt aufwärtszuschreiten im Stadium als Mensch, stillsteht oder gar sich rückentwickelt. Dann mißbraucht er erneut seinen freien Willen .... er nützet nicht die vielen Gelegenheiten, die ihm zur Erreichung des Zieles gegeben worden sind, und muß dann auch die Folgen tragen .... einen nochmaligen Gang durch die gesamte Schöpfung. Einmal wird er auch sicher sein Ziel erreichen, doch das Wesen selbst bestimmt die Zeitdauer seines Gebundenseins, denn Gott gab ihm den freien Willen, den Er auch achtet, auf daß es vollkommen werden kann ....

Amen

BD 6295 empfangen  26.6.1955

Entwicklung von Erde und Mensch ....

Vollvertrauend könnet ihr zu Mir kommen mit allen Fragen, die euch bewegen, denn immer werde Ich sie euch beantworten, wie es für euch dienlich ist. Ihr fasset jedoch nur ein beschränktes Maß von Wissen .... doch was Ich euch vermittle, genügt, um euch einen Einblick zu gewähren in Meinen ewigen Heilsplan .... es genügt auch, um anderen Menschen gegenüber aufklärend und belehrend tätig zu sein .... und um euch selbst Meine Liebe, Weisheit und Allmacht zu offenbaren. Und Ich erhöhe dieses Wissen, je weiter ihr selbst fortschreitet, je mehr ihr aufnahmefähig seid für Licht und Kraft aus Mir .... denn Mein Ziel ist, daß ihr vollkommen werdet, wie ihr es uranfänglich gewesen seid, und dazu gehört auch tiefste Erkenntnis .... ein umfassendes Wissen um Mein Walten und Wirken, um Meine Wesenheit und um euer Ziel ....

Endlos lange Zeiten habt ihr Menschen gebraucht, um aus der Tiefe euch zu entwickeln zu jener Höhe, die ein Menschsein gestattet .... Und endlos lange Zeit war daher nötig, in der sich diese Entwicklung bis hinauf zum Menschen vollzogen hat, weil sich alles in einer gesetzmäßigen Ordnung nur entwickeln konnte zur Höhe .... weil nicht beliebig Entwicklungsphasen übergangen werden konnten, sondern nach Meinem ewigen Heilsplan jene Entwicklungsphasen abliefen und diese Aufwärtsentwicklung auch die entsprechenden Schöpfungen benötigte .... die als „Vorzeit“ euch zum Begriff geworden ist.

Der menschliche Forschungsdrang versucht zwar, zahlenmäßig Berechnungen aufzustellen über die Dauer jener Vorzeit, doch es gelingt ihm dies nur ganz beschränkt, denn es sind Ewigkeiten, in denen die langsame Aufwärtsentwicklung des Geistigen .... sowie also auch das Entstehen der Schöpfung .... vor sich ging, die ihr nun als Mensch erschauen könnet; es waren endlos lange Zeiträume, für die das Wort „Ewigkeiten“ die rechte Bezeichnung ist ....

Der Zeitbegriff aber begann erst, als das Geschöpf „Mensch“ von Mir ins Dasein gerufen wurde, denn zuvor waren die Lebewesen nicht vernunftbegabt in dem Maße, daß sie selbständig denken und folgern konnten, daß sie also bewußt lebten und für sie die Begriffe „Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft“ faßlich wurden. Erst das Wesen, das mit Verstand und freiem Willen ausgestattet war, kann als „Mensch“ bezeichnet werden, das in einem Maß denkfähig war, um sich nun eine gewisse Erkenntnis aneignen zu können und dieser Erkenntnis gemäß nun zu leben .... Und von dieser Zeit an kann also von der bewußten Entwicklung zur Höhe gesprochen werden, wo dem einst Gefallenen die Möglichkeit gegeben war, endgültig zu Mir zurückzukehren ....

Die Erschaffung des ersten Menschen war der Beginn einer Erlösungsepoche, wo der freie Wille den Ausschlag gibt, nicht Mein Wille wie in jener Vorzeit, wo alles sich im Mußgesetz vollzieht und eine Aufwärtsentwicklung unwiderruflich zur Folge haben mußte .... Und nun bewegt euch die Frage, wie lange Zeit schon der „Mensch“ die Erde belebt .... wobei ihr immer nur den vernunft-begabten, über sich selbst frei bestimmenden Menschen meint, als dessen Nachkommen ihr selbst euch ansehet ....

Der erste Mensch, der die volle Verantwortung für sein Handeln und Denken tragen konnte, war Adam .... wenngleich Menschen-ähnliche Wesen schon vor Adam in allen Teilen der Erde vertreten waren, die instinktmäßig schon vieles ausführten, wozu menschliches Denken vermutet wird, die aber doch noch getrieben waren durch geistige Intelligenzen, die also auch dem zur Höhe strebenden Geistigen zur Hülle dienten und nun im Mußzustand ausführten, was zur Entwicklung der Schöpfung Erde .... als Aufenthalt für den dereinstigen Menschen .... nötig war.

Es waren Menschenarten, deren Instinkte und Triebhaftigkeiten überaus stark durchbrachen und die doch nicht dafür verantwortlich gemacht werden konnten, weil auch sie dazu beitrugen, daß immer wieder Geistiges frei wurde und sich neu verkörpern konnte .... weil alles nur dazu diente, für den Menschen ein Gebiet herzurichten, das tauglich war zum Ablegen der letzten Willensprobe .... Jene menschenähnlichen Wesen also waren wohl körperlich schon stark jener Form verwandt, die Ich für den Menschen Adam bereithielt, als für die gefallenen Urgeister die Zeit gekommen war, wo ihnen der freie Wille zurückgegeben wurde, um sich nun endgültig aus der Form erlösen zu können.

Immer wieder gab die Vorschöpfung Geistiges frei, und immer weiter schritt die Entwicklung dessen fort, das im gebundenen Zustand die ganze Entstehung der Erde gleichsam gefördert hatte .... und es kam für dieses Geistige auch die Zeit, da es sich frei entscheiden sollte .... Und dies war der Beginn der Erlösungsepochen, die für euch Menschen Bedeutung haben, weil nun der freie Wille und der Verstand genützt werden konnten und also das Wesen ein bewußtes Leben führt .... Der Beginn dieser Epoche liegt auch schon endlos weit zurück, so daß ihr Menschen keine Berechnung darüber mehr anstellen könnet .... doch durch Meinen Willen euch die wichtigsten Epochen mit ihren Geschehen bekannt geblieben sind, die ihr zwar in euch übersichtliche Zeiträume verteilt .... dies aber völlig belanglos ist für eure eigene Entwicklung.

Doch die endlose Zahl der gefallenen Geister macht eine endlos lange Zeit der Aufwärtsentwicklung nötig .... weshalb ihr die Vorzeit zu schätzen nicht mehr fähig seid .... wie aber auch die Verkörperung als Mensch in so zahllosem Umfang stattfinden muß, daß dazu Ewigkeiten erforderlich sind .... Und es wird euch Menschen nicht möglich sein, forschungsmäßig den Beginn dieser Epoche zu ergründen, doch immer werdet ihr euch Vorstellungen machen, weil dies in der Natur des Menschen liegt, solange er noch unvollkommen ist, daß er alles begrenzt in seiner Vorstellung, was zurückliegt .... niemals aber eine Begrenzung anerkennen will von der Zeit, die vor ihm liegt .... weshalb er also nicht ablehnet einen Beginn .... aber ein Ende ihm unmöglich erscheint.

Ersteres aber ist unwichtig, letzteres jedoch so überaus wichtig, daß der Mensch sein ganzes Augenmerk nur darauf richten sollte, was vor ihm liegt .... daß eine Erlösungsepoche ihr Ende findet, wie undenklich viele schon zuvor .... daß aber Mein Heilsplan von Ewigkeit bestehenbleibt .... daß niemals es ein Ende gibt im Sinne des Erlösungswerkes .... daß eine endlose Zahl gefallener Geister auch eine endlos lange Zeit zur Rückkehr benötigen und daß Ich immer wieder diesen Geistern die Möglichkeit gebe, aus der tiefsten Tiefe emporzusteigen zum Licht .... zu Mir, von Dem sie einst ihren Ausgang nahmen ....

Amen

BD 2513 empfangen  16.10.1942

Menschen der Vorzeit ....
Verantwortung ....

In endlos langen Perioden hat sich die Erde so entwickelt, daß sie unzähligen Lebewesen Aufenthalt sein kann und sie also dadurch ihrer eigentlichen Aufgabe entspricht, Bildungsstation des Geistes zu sein .... In dieser Zeit der Entwicklung waren die Lebewesen noch anders geartet, sie waren gleichsam der sich in der Entwicklung befindlichen Erde angepaßt, soweit überhaupt ein Lebewesen Lebensmöglichkeit hatte. Die Stadien der Entwicklung waren sehr zahlreich, und erst in einem gewissen Zustand konnte die Erde Lebewesen auf ihrer Oberfläche bergen. Je weiter sie aber in ihrer Entwicklung fortschritt, desto zahlreicher wurden jene, und so ging die Entwicklung aufwärts sowohl in der äußeren Form der Erde als auch bei den Lebewesen, die der Erde zum Zwecke der Höherentwicklung zugewiesen wurden.

Es ist eine undenklich lange Zeit vonnöten gewesen, doch dieser Entwicklungsgang mußte sein, weil das Geistige in, auf und über der Erde sich erst bewähren mußte in der Gebundenheit, die ein jegliches Schöpfungswerk für das Geistige bedeutete. In dieser Zeit der Entwicklung hat das Geistige die Probe bestanden, es konnte sich langsam zum Lebewesen entwickeln. Es waren die Lebensbedingungen bedeutend schwerer, doch es behauptete sich und entwickelte sich langsam zu einer Art Mensch, der aber ganz unterschiedlich war von dem Menschen der Jetztzeit.

Es war noch ein gerichtetes Wesen, d.h., es handelte nach seinem Instinkt, es wurde gewissermaßen noch geleitet, ohne daß ihm der freie Wille und der Verstand eigen war. Es war ein Wesen, das wohl der Außenform nach dem Menschen ähnlich war, sich aber sonst auf der Stufe der Tierwelt befand, das sich dem göttlichen Naturgesetz entsprechend bewegte und also alles instinktiv tat, ohne sich seines Handelns bewußt zu sein. Dieses Wesen brauchte sich noch nicht zu verantworten, es lebte sein Leben noch nach dem Mußgesetz, getrieben von den es beherrschenden Intelligenzen, die wieder dem göttlichen Willen entsprechend sich in jenen Wesen äußerten.

Diese Lebewesen nun entsprachen noch der primitiven Gestaltung der Erdoberfläche, trugen aber gewissermaßen zur weiteren Entwicklung der Erde bei, indem sie sich vermehrten und durch ihre unbewußte Tätigkeit die Umgestaltung der Erdoberfläche beschleunigten, so daß diese immer geeigneter wurde, auch fortschrittlich entwickelte Lebewesen zu bergen, bis dann die ersten Menschen, ausgestattet mit freiem Willen und Verstand, diese Erde zum Aufenthalt zugewiesen bekamen, sie sich alles auf Erden zunutze machen konnten und, unterwiesen von Gott Selbst, ein bewußtes Leben führten oder führen sollten, was eigentlicher Sinn und Zweck ihrer Verkörperung auf Erden war.

Nun aber mußte sich auch der Mensch als solcher verantworten vor Gott für sein Handeln und Denken. Er hatte einen bestimmten Reifegrad erreicht, wo er fähig war, ein Leben nach dem Willen Gottes zu leben, und entsprechend dieser Fähigkeit war er nun auch verantwortlich dafür, wie er sein Leben nützte, da es ihm völlig freistand, alle seine Gaben zu verwerten, ihm aber auch die Folgen seines Lebens in dieser Verkörperung auf Erden vorgestellt wurden und er nun also seinen freien Willen gebrauchen kann ....

Amen

BD 9015 empfangen  14.u.15.7.1965

Präadamiten ....

Lange bevor die ersten Menschen auf der Erde weilten, die von Gott aus mit freiem Willen und Verstand ausgerüstet waren, existierten schon Menschen-ähnliche Geschöpfe, deren Aufgabe darin bestand, die Erde tauglich zu machen für die nachfolgende Menschheit. Sie verrichteten instinktmäßig, d.h. von dem Naturgesetz getrieben, Arbeiten .... indem sie sich betätigten, um sich zu erhalten, sie sammelten Früchte, ernteten Ackererzeugnisse und erbauten sich Wohnungen .... sie taten alles, was ihnen instinktmäßig zum Vorteil gereichte. Doch sie konnten nicht für ihr Tun und Lassen zur Verantwortung gezogen werden, weil in ihnen noch nicht ein Wesen verkörpert war, das alle Partikelchen eines gefallenen Urgeistes in sich barg.

Es waren diese Wesen schon sehr den Menschen ähnlich, sie waren körperlich von der gleichen Gestalt, doch sie waren weder ichbewußt, noch konnten sie sich untereinander verständigen, nur war das Verlangen in ihnen stark, sich zu erhalten, und sie erreichten oft auch ein hohes Alter, sie dienten gleichsam in der Schöpfung, indem sie zur Umgestaltung der Erdoberfläche beitrugen, die stets mehr zubereitet wurde, um nun den Menschen einen Aufenthalt zu bieten, der ihren Bedürfnissen entsprach. Doch es war jenen Wesen noch keine Aufgabe gestellt, sie dienten lediglich den noch nicht ganz vollendeten Urgeistern als letzte Ausreifungsmöglichkeit, die sie dann als Mensch mit freiem Willen und Verstand fortsetzen sollten.

Es konnten also diese Vormenschen .... die Präadamiten .... nicht als rechte „Menschen“ angesehen werden, denn ihre Wesensart, ihr Aussehen und all ihr Tun und Lassen entsprachen mehr einem Tier, das noch weit in seiner Entwicklung zurück ist, nur die Form war der eines Menschen ähnlich, und so kam es, daß man später diese Geschöpfe Vormenschen nannte, die aber keinen Vergleich aushalten konnten mit dem Menschen, der im Besitz des freien Willens und der Erkenntnis war, die er nun verstandesmäßig auch recht nützen sollte. Es kann auch nicht gesagt werden, daß sich der Mensch aus diesen Präadamiten erst entwickelt habe, da er eine Neuschöpfung gewesen ist, die Gott erst dann herausgestellt hat, als der ersten Urgeister viele ihrer Verkörperung harrten.

Der Vormensch ist eine der vielen Schöpfungen gewesen, die alle ihren Zweck erfüllen mußten, dem später folgenden Menschen eine Heimstätte zu bereiten, die ihm ein sorgenloses Erdenleben gewährleistete. (15.7.1965) Die Präadamiten waren jene menschenähnlichen Wesen, die darum nicht zur Verantwortung gezogen werden konnten, weil sie ein Tierleben führten, wo alle Instinkte zum Durchbruch kamen .... die lange vor dem Menschen auf der Erde lebten .... die kein Ichbewußtsein hatten und nur in Gruppen leben konnten .... die also nur dort anzutreffen waren, wo sich später einmal Menschen aufhielten, denen sie das eigentliche Gebiet vorbereiteten durch eine regelmäßige Tätigkeit. Sie war jenen Wesen angeboren und äußerte sich in der Urbarmachung weiter Feldstrecken, in planmäßigem Ausstreuen von lebenswichtigen Substanzen und dem Wiederernten solcher Landstrecken ....

Sie taten dies alles unbewußt, aus einem Naturtrieb heraus, um sich selbst zu erhalten .... Sie bekämpften einander, und der Stärkere siegte. Und so trugen sie also auch dazu bei, daß sich immer wieder neue Geistwesen inkarnierten, wenn auch nur für kurze Zeit, wo sie ihre Stärke unter Beweis stellten, wo mehr oder weniger starke Triebe zur Geltung kamen, die immer schwächer wurden, je länger sie lebten, und dann auch langsam zu der Reife gelangten, um nun die letzte Verkörperung als Mensch eingehen zu können.

Also es bestanden schon lange vor den ersten Menschen menschenähnliche Wesen, die aber in keinen Zusammenhang gebracht werden können mit den rechten Menschen. Sie waren wohl in ihrer Außenform ihnen vergleichbar, sie hausten aber wie die Tiere .... sowohl in ihren Trieben als auch in der Fortpflanzungsart, die sich entwickelten ihrer seelischen Substanz nach, und gehörten auch zu den vielen Schöpfungswerken, die wieder verschwanden, wenn sie ihre Erdenaufgabe erfüllt hatten, also die Wesen keine solchen Schöpfungen mehr benötigten, und die nun restlos ausstarben wie so viele Schöpfungen, die eine Zeitlang die Erde barg, um dann wieder neuen Schöpfungen Platz zu machen ....

Es kann aber nicht gesagt werden, der Mensch in seiner jetzigen Form habe sich entwickelt aus diesen vormenschlichen Schöpfungen, sondern er war und ist eine Neuschöpfung, mit freiem Willen und Verstand begabt, die sich nun bewähren mußte, also auch das Ichbewußtsein zurückerhielt.

Bis zu welchem Grade jene Präadamiten auch über eine gewisse Intelligenz verfügen konnten, war lediglich von dem Reifegrad der in ihnen sich bergenden Seelenpartikelchen abhängig, die aber nicht denkfähig waren und jene Intelligenz nur in der schaffenden Tätigkeit zum Ausdruck kam, also unbewußt geleistet wurde .... Diese Tätigkeit hat aber auch die größten Wunderwerke geschaffen, wie diese oft in der Natur zu sehen sind, daß sich Wege bildeten, wo diese Wesen zueinander gelangen konnten, daß sie Schluchten und unterirdische Gänge schufen und so also für die Menschen erst die Vorbedingungen geschaffen haben, daß diese dann das rechte Leben führen konnten, als die Zeit gekommen war, wo sich die ersten Urgeister als Menschen verkörpern konnten ....

Je mehr sich nun die Menschen verbreiteten, (Urgeister nun der Verkörperung harrten), desto mehr gingen auch die Vormenschen zurück, was sich zwar immer nur stufenweise vollzog, bis dann das Menschengeschlecht die Erde belebte und für dieses die Probezeit begann, wo nun ein jeder einst-gefallene Urgeist sich bewähren sollte, darum aber der Mensch auch mit dem Ichbewußtsein, Verstand und freien Willen ausgestattet sein muß, um nun den Weg über diese Erde zu gehen, der ihn wieder zurückführt zum Vater, von Dem er einst ausgegangen ist.

Amen

BD 9016 empfangen  16.7.1965

Zeitschätzung für Menschen nicht möglich ....

Daß ihr euch nicht verlassen fühlet von Mir, werde Ich stets zu umgehen wissen, denn ihr sollet in allen Nöten und Sorgen euch an Mich wenden, und ihr werdet immer Antwort bekommen, weil Ich es weiß, was euch Sorgen macht, Ich aber stets bereit bin, euch diese abzunehmen, wenn ihr sie Mir nur vertrauensvoll übergebet .... Ihr brauchet euch keinerlei Gedanken zu machen, denn Ich denke für euch, Ich weiß es auch, was euch drückt und welche Fragen euch beschäftigen ....

Es sind endlos lange Zeiten vergangen, in der schon Menschen auf der Erde leben, denn die Zeitschätzung, die ihr entnehmet aus dem Buche der Väter, hat nur insofern ihre Berechtigung, als daß der jeweilige Geisteszustand jener Menschen daraus zu ersehen ist, daß aber schon das Menschengeschlecht überlange Zeiten die Erde bevölkert .... daß nur immer jene Geschehen zu ihrer Orientierung festgehalten wurden, die für die Entwicklung der Menschen von Belang waren .... daß es aber nicht mehr möglich ist, diese Zeiten in ihrer Dauer zu bestimmen, ihr würdet niemals zu einem richtigen Ergebnis kommen.

So viel steht aber fest, daß schon viele Erdperioden hinter euch liegen, daß aber stets der Mensch das gleiche Schöpfungswerk geblieben ist, das er noch heut ist .... daß er auch seinen Verstand von Beginn an gebrauchen konnte und ihn immer die gleichen Probleme bewegten, die auch heut noch den Menschen zu schaffen machen, soweit sie sich um den Anlaß des Seins und seine (seiner) Zweckbestimmung handelten. Denn diese Gabe, darüber nachzudenken, hatte Ich den Menschen von Beginn an gegeben.

Schon in jener Zeit entdeckten die Menschen Spuren von vorzeitlichen Geschöpfen, die sie zwar nicht als ihresgleichen anerkennen wollten, da sie doch erheblich von ihrer eigenen Art abwichen und weil es die ersten Menschen wußten, daß vor ihnen noch keine gleichen Menschen waren, denn sie erkannten sich als eine Neuschöpfung, sie selbst wußten es, daß mit ihrer Existenz ein Schöpfungsakt begann, der zuvor noch nicht gewesen war .... Sie wußten es, daß sie sich austauschen konnten und es jedem geschaffenen Menschen möglich war, sich mit den Mitmenschen austauschen zu können. Zudem waren ihnen solche Vorwesen unbekannt, wie sie auch nicht alle Vorschöpfungen kannten, die sie selbst hatten durchgehen müssen, bis sie sich als Mensch verkörpern durften ....

Doch niemals haben zu gleicher Zeit jene Präadamiten mit den Menschen auf der Erde gelebt, denn jene waren ausgestorben, als sich Menschen auf der Erde einfanden. Es konnte also niemals ein Zusammenleben stattgefunden haben, weil solches nicht Meinem Plan von Ewigkeit entsprach, der nichts Mangelhaftes hätte entstehen lassen zu einer Zeit, wo der vollkommene Mensch sich als Krone der Schöpfung erweisen sollte. Denn alle Vorschöpfungen waren diesem Menschen unbewußt, er kannte nicht seinen langen Gang durch die Schöpfungswerke dieser Erde, und also mußte er eine vollkommene Neuschöpfung sein, die eine Seele aufnehmen konnte, weil nun für den Menschen ein ganz neuer Erdengang begann mit dem Ziel der endgültigen Vereinigung mit Mir.

Daß der Mensch diese letzte Vereinigung aus eigenem Versagen nicht erreichte, hat aber nichts mit dem Gang durch die Vorstadien zu tun, denn jede Seele, die sich einmal als Mensch verkörpern darf, hat auch den Reifegrad erreicht, der eine solche Verkörperung zuläßt. Es ist aber dem Menschen unmöglich, eine genaue Zeit seines Verweilens auf der Erde festzustellen, und er wird auch darüber keine Aufklärung erhalten, weil es belanglos ist, wie lange er schon die Erde belebt, und so auch lassen sich nicht die Zeiten bestimmen, wo jene Vormenschen gelebt haben, doch das steht fest, daß sie den Menschen vorausgegangen sind, daß sie vor Urzeiten sich überall aufgehalten haben als ebenfalls eine Schöpfung, die zum Ausreifen der endlos vielen Seelenpartikelchen diente, und sie also auch zur Höherentwicklung dieser Partikelchen beitrugen, die dann wieder sich in dem Menschen verkörpern durften.

Ihr Menschen könnet es nicht mehr zeitmäßig feststellen, und es wird euch dies auch nicht möglich sein, nur könnet ihr schätzungsweise einen Zeitpunkt annehmen, wisset aber niemals, ob dieser richtig ist, denn das Leben eines jeden einzelnen Menschen ist begrenzt. Meine Schöpfung aber besteht schon Ewigkeiten, die für euch auch Ewigkeiten bleiben werden, bis ihr einmal zum Licht gelanget .... Dann werdet ihr auch wissen, daß auch der Ewigkeitsbegriff ist für Mich wie ein flüchtiger Augenblick ....

Amen

BD 9022 empfangen  22.7.1965

Vormenschen? ....

Ihr brauchet euch nur an Mich zu wenden mit der Bitte, euch Aufklärung zu schenken, und Ich werde nicht zögern, euch diese zu geben. Ihr wisset es nicht, daß der Schöpfungsakt endlose Zeiten erfordert hat, denn ihr messet mit euren jetzigen Zeitbegriffen, während der Schöpfungsakt Ewigkeiten erforderte, die ihr euch verstandesmäßig nicht ausdenken könnet. Und daher seid ihr auch recht orientiert, wenn ihr das Leben der Präadamiten als lange vor dem Menschen .... der als rechter Mensch anerkannt wurde durch das Ichbewußtsein, den Verstand und den freien Willen .... annehmet. Doch es schließt das nicht aus, daß diese Menschen (nicht) um die Vormenschen gewußt haben, daß sie also von ihrer Existenz wußten, nur diese als lange vorhergehend bezeichneten.

Doch das war erst nach dem Sündenfall, als Ich von oben Lichtwesen unter die Menschen sandte, die sie auch aufklärten über den Gang zuvor durch alle Schöpfungen hindurch .... Zuvor aber war ihnen jegliches Wissen darum fremd, und also hatten sie auch kein Vorwissen von jenen Menschen-ähnlichen Wesen, da .... wo immer Menschen erschaffen wurden .... auch diese Wesen ausgestorben waren. Da aber die Bevölkerung mit Menschen nur langsam vor sich ging .... entsprechend den ausgereiften Urgeistern .... erstreckte sich der Schöpfungsvorgang auf endlose Zeiten, und so war die Erde auch nicht zu gleicher Zeit überall bevölkert von Menschen, dagegen starben die Präadamiten erst dann aus, wenn das Schöpfungswerk „Mensch“ in Erscheinung trat.

Die Vormenschen haben also nicht zu gleicher Zeit mit den Menschen zusammen gelebt, aber zu verschiedener Zeit erst ist der Mensch geschaffen worden, denn auch die Erde war ganz verschieden gestaltet und brauchte auch diese Verschiedenartigkeit, weil sich auch die Urgeister verschieden entwickelt hatten, was euch Menschen noch nicht recht verständlich ist. Es ist nicht so, daß schlagartig auf der Erde Menschen erschaffen wurden, sondern es ist alles in einer Weise vor sich gegangen, daß man von periodenmäßiger Erschaffung reden kann, und eine jede Periode hatte solche Wesen hervorgebracht, bevor dann als letztes Erschaffungswerk der Mensch mit Ichbewußtsein, Verstand und freiem Willen ins Leben trat.

Wenn Ich nun den Ausdruck gebrauche: zur gleichen Zeit, so will Ich damit sagen, zur gleichen Schöpfungsperiode, die aber so lang ist, daß sie nicht mit Zahlen belegt werden kann .... daß aber jene Vormenschen dem eigentlichen Menschen vorangegangen sind, weil bei Mir es keinen Zeitbegriff gibt und vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag. Und es hat der ganze Schöpfungsakt so lange Zeit erfordert, daß die Menschen keine Zeitbestimmung mehr aufbringen können, daß nur das eine nicht geleugnet werden kann, daß sich alles von der Materie an, durch die Stein- und Pflanzenwelt .... durch das Tierreich bis zum Menschen entwickelt hat, daß aber immer wieder Ich für die weiter entwickelten Seelenteilchen auch eine neue Außenform geschaffen habe.

Daß aber immer wieder der Ausdruck „sie haben sich entwickelt zu dem nächsten Wesen“ nur die seelische Entwicklung betrifft, doch jede Außenform eine Neuschöpfung war und immer dann vergeht, wenn sie ihren Zweck restlos erfüllt hat, (Der Ausdruck „sie haben sich entwickelt zu dem nächsten Wesen“ betrifft also nur die seelische Entwicklung, doch jede Außenform war eine Neuschöpfung, die immer dann verging, wenn sie ihren Zweck restlos erfüllt hatte), weshalb also auch viele Wesen wieder vergangen sind, wenn dann die Menschen ins Leben traten, die selbst schaffen und gestalten konnten nach ihrem Willen ....

Also die Menschen lebten nicht zur gleichen Zeit mit den Vormenschen zusammen, was aber nicht ausschließt, daß sie zu gleicher Zeit die Erde belebten, nur örtlich waren sie so weit auseinander, daß sie nichts von ihnen wußten, weil dort noch nicht die Zeit gekommen war, daß der Mensch die rechten Lebensbedingungen vorfand, die er benötigte. Nur das eine muß klargestellt werden, daß die Erde nicht belebt wurde zu gleicher Zeit mit voll verantwortlichen Menschen, sondern diese kamen erst lange Zeit nachher, während die Vormenschen noch existierten dort, wo die Entwicklung der Erde noch nicht soweit fortgeschritten war.

Es ist schwer, euch Menschen ein Bild zu entwickeln, wie der ganze Schöpfungsvorgang sich abgespielt hat, denn einesteils könnet ihr euch weder die Zeitspanne vorstellen, in der dieses Werk geschah, und anderenteils nicht den unermeßlichen Raum, der belebt werden mußte mit den Seelenpartikelchen der gefallenen Urgeister. Und dazu war eine solche Vielfalt nötig, die nur allein Mein Denken zuwege brachte, daß Ich alles als kleinstes Schöpfungswerk vor Mir ersah und es auch gleichzeitig als vollbrachtes Werk erstand .... daß die Schöpfungen immer größere Formen annahmen, in denen die Seelenpartikelchen ausreifen sollten, und es wimmelte von Schöpfungen verschiedenster Art .... und daß Ich jedes Schöpfungswerk dorthin versetzte, wo ihm Ausreifungsmöglichkeiten geboten wurden.

Und so war der Vormensch eine Schöpfung, die Ich immer dort einsetzte, wo das kommende Menschengeschlecht zu erwarten war, das einmal die Erde in Besitz nehmen sollte, um ihren Ausreifungsprozeß zu Ende zu führen. Daß nun aber zeitlich die Erde überall die gleichen Bedingungen aufweisen konnte, schaltete bei Meinem vielseitigen Gestaltungswillen aus, und es gibt auch heut noch weite Landstrecken, wo kein Mensch existieren kann, weil ihm die Lebensbedingungen fehlen, wofür Ich auch Meinen Grund habe. Doch das eine steht fest, daß die Außenform des Menschen ein Werk Meiner Liebe gewesen ist, daß Ich den Menschen als Mein Ebenbild geschaffen habe und daß er auch seiner Seele nach wieder zu Meinem Ebenbilde werden soll, was aber bei jenen Vormenschen nicht der Fall gewesen ist, sie sich also auch nicht zu dem Menschen entwickeln konnten, der er nun ist, ganz gleich, ob er die seelische Reife erreicht oder nicht ....

Amen

BD 9023 empfangen  23.7.1965

Vormenschen? ....

Und wenn euch nun der Gedanke erfaßt, daß Ich euch im Irrtum dahingehen lasse, so müsset ihr immer bedenken, daß ihr euch verstandesmäßig eine falsche Vorstellung macht, und das deshalb, weil sich der Verstand leicht einschalten kann, wenn die Bindung mit Mir nicht fest hergestellt ist .... daß Ich aber auch immer bemüht bin, auch scheinbare Unstimmigkeiten zu erklären, denn ihr sollet so unterwiesen werden, wie es der Wahrheit entspricht.

Die langsame Entwicklung zur Höhe ließ die Menschen oft zu der Ansicht kommen, daß diese Entwicklung rein körperlich .... also die Außenformen betreffend .... zu verstehen war, jedoch es war immer nur die seelische Entwicklung gemeint, das Aufwärtssteigen der seelischen Substanzen in jedem einzelnen Schöpfungswerk. Und so hat Mein Schöpfungswerk unzählige Außenformen umfaßt, die wohl gruppenweise als gleiche Schöpfungen anzusprechen waren, aber auch dann noch aus so unendlich vielen Gruppen bestanden, wo eine jede wieder von der anderen abwich, aber stets sich in der gleichen Art wiederholten .... also von einer Weiterentwicklung in sich keine Rede sein konnte.

Doch mit zunehmender Reife der seelischen Substanzen entstanden auch immer wieder neue Außenformen, die erst mit dem Schöpfungswerk „Mensch“ abgeschlossen waren, dieser aber nun die letzte Aufgabe auf Erden zu erfüllen hatte: sich selbst zu vergeistigen, sich zu wandeln zu dem Geschöpf, das er war im Anbeginn .... um dann den Erdengang abschließen zu können und wieder zurückzukehren zu Mir, von wo er seinen Ausgang genommen hat ....

Daß alle jene Vorschöpfungen zu dieser Wandlung beitragen mußten, war für Mich ein überaus beglückender Prozeß, der einmal auch zum Erfolg führen mußte. Doch einen Menschen, der nur begrenzt denkfähig ist, davon in Kenntnis zu setzen ist nur in beschränktem Maß möglich, wenngleich er es im Zustand des Lichtes schlagartig begreifen kann, wie alles zusammenhängt und welchen Zweck eine jede Außenform hatte .... Aber für das Erdenleben genügt es, wenn er so weit Licht bekommt, um den Prozeß der Rückführung nur annähernd zu begreifen, damit er auch seinen Mitmenschen ein schwaches Bild entwickeln kann vom Sinn und Zweck der Schöpfung. Und der Wille jedes einzelnen ist nun entscheidend, wieweit dieser selbst eindringt in Meinen ewigen Heilsplan, der immer nur die Seligwerdung Meiner Geschöpfe zum Ziel hat ....

Amen

BD 6591 empfangen  9.7.1956

Das Wissen um den Vorentwicklungsgang ....

Das Wissen um den Gang eurer Seele vor der Verkörperung als Mensch ist in der letzten Zeit vor dem Ende zweckdienlich für alle Menschen, die gleichgültig durch das Erdenleben gehen und sich ihrer Verantwortung der Seele gegenüber nicht bewußt sind. Zwar werden solche Menschen dieses Wissen auch nicht annehmen wollen, dennoch kann es ihnen einen neuen Gesichtspunkt eröffnen, von dem aus sie nun ihr Dasein betrachten .... Es kann ihnen Erklärung sein für vieles ihnen bisher Ungeklärtes, es kann sie anregen zum Nachdenken und auch unruhig machen, wenn sie ihres späteren Lebens gedenken, das sie dann auch nicht mehr anzweifeln können, wenn jenes Wissen der Wahrheit entspricht.

Ein denkender Mensch wird es nicht ohne weiteres abweisen können, aber nur wenige werden bereit sein, es anzunehmen; doch es könnte vor dem Ende noch viele Menschen zur Besinnung bringen und zu einer anderen Einstellung Gott gegenüber veranlassen .... Und es gehört die Übermittlung dieses Wissens auch zu den Mitteln, die Gott noch anwendet in Seiner Liebe, daß Er die Menschen Einblick nehmen lässet in Seinen Plan von Ewigkeit, weil mit der Beendigung dieser Erlösungsepoche auch die Pforten zum jenseitigen Reich geschlossen werden und es nur noch die zwei Möglichkeiten eines Weiterbestehens gibt .... als Mensch auf der neuen Erde oder als aufgelöstes Geistiges wieder neugebannt in der Schöpfung.

Während zuvor dieses Wissen darum nicht erforderlich war, weil die unausgereiften Seelen noch im jenseitigen Reich ausreifen konnten und also Zeit genug hatten für ihre Entwicklung, die aber den Menschen der letzten Zeit mangelt und denen darum Gott noch in jeder anderen Weise verhelfen will, einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, der die Bannung in der harten Materie ausschließt. Wohl ist immer schon den Geistig-Strebenden der Einblick gewährt worden in Gottes Heilsplan, doch zumeist für ihre eigene Entwicklung oder zur Belehrung besonders wissensdurstiger Menschen, denen Gott ihre Bitten um Aufklärung darüber erfüllte ....

In der letzten Zeit aber soll dieses Wissen verbreitet werden unter den Menschen als Mahnung und Warnung, denn obgleich den Menschen das Rückerinnerungsvermögen genommen ist, wird der Glaube an den endlos langen Weg der Seele zuvor doch eine gewisse Verantwortung wachrufen, und auch dem Ungläubigen können Bedenken kommen ob seines Lebenswandels, und diese können ihm wie stille Mahner immer wieder auftauchen, so daß er sich gedanklich doch damit befaßt. Und mitunter werden auch solche Erklärungen für den Menschen Lücken ausfüllen, sie werden eher Annahmebereitschaft finden, weil dann auch Sinn und Zweck der Schöpfung erkenntlich wird .... doch immer nur für die Menschen, die nachdenklich sind und glauben wollen, aber logische Begründungen verlangen, um glauben zu können.

Jenen Menschen wirft Gott einen Rettungsanker hin, der sie auf festen Grund zu ziehen vermag .... Und Er wird sie auch die Wege finden lassen, auf denen sie zum Wissen gelangen, Er wird das Wissen über den Heilsplan und den endlos langen Entwicklungsgang der Seele auch dorthin leiten, wo es benötigt wird, wenngleich auch nicht alle Menschen davon Kenntnis zu haben brauchen .... Doch Gott kennt die Gedanken und Bedenken jedes einzelnen, und Er will ihnen Antwort geben oder Bedenken zerstreuen .... Aber nichts wird sinn- und zwecklos sein, was Er unternimmt, und was Er an Wissen zur Erde leitet, hat Er auch in Seiner Weisheit als zweckvoll erkannt ....

Amen

BD 7259 empfangen  18.1.1959

Vorentwicklungsgang der Seele ....

Es ist schwer, die Menschen davon zu überzeugen, daß sie schon einen endlos langen Weg zurückgelegt haben, bis sie ihr Dasein als Mensch erreicht haben. Es ist deshalb schwer, weil gerade dieses Wissen nicht in dem Evangelium enthalten ist, das der Grundstock einer jeden kirchlichen Organisation ist. Aber Gott weiß auch, warum Er dieses Wissen nicht darin verankert hat, warum Er Seinen Jüngern nicht den Auftrag gab, dieses Wissen zu verbreiten, von dem die Jünger Jesu sehr wohl unterrichtet waren.

Er gab ihnen nur den Auftrag, die göttliche Liebelehre zu verkünden, Er machte die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zum Inhalt dessen, was sie als Evangelium den Mitmenschen künden sollten, das auch Jesus als Mensch auf dieser Erde verkündete. Denn jeder Mensch, der sich diese Liebelehre angelegen sein läßt, der gelangt auch zu stets tieferem Wissen, und er wird dann auch eindringen in jenes Wissen über den endlos langen Vorentwicklungsgang der menschlichen Seele, die auf Erden nur noch ihre letzte Willensprobe abzulegen hat.

Es ist wahrlich das Liebegebot das erste und wichtigste Gebot, und es nützet dem Menschen kein noch so tiefes anderes Wissen, wenn er nicht in der Liebe lebt, denn es wäre dann auch dieses Wissen nur ein unverstandenes Gedankengut, weil die Liebe erst der Schlüssel ist zum Erkennen und ohne Liebe alles unverständlich bleibt für den Menschen .... was die Jetztzeit beweiset .... denn es wird jenes Wissen nicht geglaubt, weil es nicht erkannt wird, solange die Liebe nicht das Denken eines Menschen erhellt. Jeder liebewillige Mensch wird darüber nachdenken und auch nicht ganz ablehnend dazu stehen, aber er wird sich vielleicht fragen, warum ein solches Wissen nicht schon eher den Zugang zu den Menschen fand, warum nicht Erwähnung getan wird im Buche der Bücher.

Und es gibt auch dafür die Antwort, daß das Wissen erst dann einen Wert hat für den Menschen, wenn es durch die Liebe erst lebendig wurde .... Daher wird jeder liebeerfüllte Mensch auch in tieferes Wissen geleitet werden, sowie es an der Zeit ist. Da nun aber die Menschen kurz vor dem Ende stehen, sollen sie desto verantwortungsbewußter leben. Und es kann auch ein Wissen über den Vorentwicklungsgang der Seele dieses Verantwortungsbewußtsein im Menschen vertiefen, was angesichts des nahen Endes nicht zu unterschätzen ist. Auch Menschen, die noch nicht zu glauben vermögen, können durch Gedanken dazu veranlaßt werden, ihren Lebenswandel zu ändern.

Andererseits aber ist das Wissen auch nicht nötig, wenn der Mensch ein Liebeleben führt nach dem Willen Gottes. Dann wird er das Wissen blitzartig empfangen beim Eintritt in das jenseitige Reich; er wird hell und klar erkennen, was ihm auf Erden unglaubwürdig schien oder ganz unbekannt war. Aber es wird in der Endzeit von seiten Gottes aus alles unternommen, um es dem Menschen leichtzumachen, zum Ziel zu gelangen. Er wird hingewiesen auf seine Erdenaufgabe und auf die große Bedeutung des Erfüllens dieser Aufgabe, und darum wird ihm auch angesichts des Endes von der rückliegenden Entwicklung Kenntnis gegeben, jedoch ohne Beweise, die sich aber jeder Mensch selbst schaffen könnte, wenn er sich eines Liebelebens befleißigte, das ihm ein helles Licht eintragen und ihm auch die Fähigkeit schenken könnte, geistig zu schauen.

Es würde dann der Mensch auch die rege geistige Tätigkeit in den verschiedenen Schöpfungswerken ersehen können, er würde das Tier- und Pflanzenleben mit anderen Augen betrachten lernen, und es würde für ihn keinen Zweifel mehr geben, daß auch er selbst durch alle diese Vorentwicklungs-Phasen hindurchgegangen ist .... Aber dazu ist ein hoher Liebegrad Voraussetzung, und darum wird immer die göttliche Liebelehre vordringlich sein, d.h., die Erfüllung der Liebegebote wird ausschlaggebend sein für den Grad von Wissen oder Erkenntnis, den der Mensch auf Erden erreicht.

Liebe ist unbedingt nötig, wissend braucht der Mensch nicht zu sein, weil er plötzlich im hellsten Licht stehen kann, wenn er in der Liebe gelebt hat auf Erden. Und darum braucht es euch Menschen nicht zu verwundern, daß das Evangelium nicht offen etwas erwähnt, was jedoch versteckt in ihm zu finden ist .... Denn das Wort Gottes hat vielerlei Bedeutung, was auch erst der Mensch erkennen lernt, der in der Liebe lebt .... Dieser wird dann auch viele Hinweise finden auf das Vorleben des Menschen in den Schöpfungen der Erde, und er wird sich immer nur bemühen, seine Kenntnisse dem Mitmenschen zu vermitteln, die nur dann Glauben finden, wenn auch dieser Mitmensch liebeerfüllt ist ....

Amen

BD 8819 empfangen  24.6.1964

Wer glaubt an den langen Gang vor dem Werden als Mensch ....

Seit eurem Abfall von Mir sind Äonen von Jahren vergangen .... ein Zeitbegriff, der für euch unfaßbar ist, den ihr aber nun beenden könnet, wenn ihr des Willens seid, endgültig zu Mir zu gelangen. In feinste Partikelchen aufgelöst, legtet ihr diesen Gang zurück, und es mußten zuvor für euch alle jene Schöpfungen entstehen, was undenkliche Zeiten erforderte, bis sich wieder der einstige Urgeist zusammenfand, als der ihr euren Ausgang nahmet in Mir .... Jede Phase eurer Entwicklung schloß wieder unzählige Vorstufen in sich, es konnte keine Phase übersprungen werden .... jede Blume, jedes Tier mußte durchschritten werden, denn ihr könntet nichts sehen, was nicht in eurer Seele schon Gestalt angenommen hat ....

Doch wer glaubt dies? Wer glaubt es, daß ihr eine endlos lange Zeit vor eurem Dasein als Mensch zurückgelegt habt, und wer zieht daraus die Konsequenzen, die letzte Wegstrecke bis zur Rückkehr ins Vaterhaus Mir den ganzen Willen hinzugeben und endlich die lange Zeit seiner Entwicklung zu beenden? Ihr könnt dies alles nur glauben, dann aber werdet ihr alles daransetzen, um nun den Abschluß .... die Freiwerdung aus der Form .... zu erreichen. Doch wer kann euch das Gegenteil dessen beweisen, was ihr von Mir direkt erfahret? Wer kann den Sinn und Zweck des Erdenlebens anders erklären? Und warum schenket ihr dem Glauben, der das Leben als Selbstzweck hinstellt? Weil eine geistige Finsternis euch umfängt, die das Werk Meines Gegners ist, der euch zum Abfall von Mir angestiftet hat .... Und diese geistige Finsternis kann nur behoben werden, indem Ich euch eine rechte Erklärung gebe, aber es euch freistellen muß, ob ihr sie annehmet, um euren freien Willen zu achten.

Und wenn Ich euch vorstelle, daß ihr wieder gebannt werdet in der festen Materie, wenn Ich euch davor warne und euch ermahne, die Befreiung aus der letzten Fessel zu suchen, so muß euch dies doch Meine Liebe zu euch beweisen, die Ich alle Meine Kinder (euch) zurückgewinnen will .... Ihr aber glaubet es nicht, ihr glaubt vielmehr an ein restloses Vergehen nach eurem Leibestode .... Ihr werdet vergehen, doch nicht in eurer (geistigen) Substanz, sondern jedes Bewußtsein wird euch wieder genommen, ihr selbst aber gehet wieder den qualvollen Weg der Aufwärtsentwicklung .... O wenn ihr doch glauben wolltet, wenn ihr doch einsehen wolltet, daß ihr unvergänglich seid und alles wieder dorthin versetzt wird, wo es dem Reifezustand nach hingehört, daß ihr euch frei machen könnet von aller materiellen Form und endlich .... nach endlos langer Zeit .... wieder zurückkehren könnet in euer Vaterhaus, daß ihr nur die kurze (in der kurzen) Zeit eures Erdenlebens den Willen aufbringen müsset zur letzten Entschlackung eurer Seele.

Dann würdet ihr wahrlich nichts unversucht lassen, denn die Herrlichkeiten, die euch im jenseitigen Reich erwarten, sind unvergleichlich .... Wo aber nehmet ihr die Sicherheit (Gewißheit) her, daß mit diesem Leben alles aus ist? Wer kann euch dafür einen Beweis geben? Ihr setzet menschliches Verstandesdenken gegen Meine Offenbarungen. Euer Verstand aber unterliegt dem Einfluß Meines Gegners, sowie ihr nicht Mir zugewandten Denkens seid. Und darum auch die große geistige Finsternis, denn er wird euch in geistiger Blindheit halten, um euch nicht den Weg zu Mir finden zu lassen. Und Ich kann euch nur durch ungewöhnliche Geschehen beeindrucken, von denen ihr in Mitleidenschaft gezogen werdet, und gesegnet, wer dann noch zum Glauben an Mich gelangt, gesegnet, wer danach verlangt, in der Wahrheit unterwiesen zu werden.

Ihm werde Ich Mich offenbaren und ihm zur Erkenntnis verhelfen. Denn es dauern Mich alle Meine Geschöpfe, die sich befreien könnten von ihren Fesseln und die der Gegner noch nicht freigibt, weil sie einen zu schwachen Willen haben und sich nicht selbst befreien können ohne die Kraftzufuhr aus Mir .... die Ich ihnen aber nicht zugehen lassen kann, solange sie noch Mir abgewandten Willens sind ....

Amen

BD 5228 empfangen  6.10.1951

Antwort auf „Üble Botschaften“ von Bietigheim ....

Ich will, daß der Menschheit Licht gebracht werde, und Ich habe Mir deshalb Lichtträger ausgebildet, die zur Erhellung des Geistes der Menschen beitragen sollen mit ihrem Lichtreichtum, mit einem Wissen, das sie übernatürlich empfangen haben und das völlig der Wahrheit entspricht, da Ich Selbst der Geber dieses Wissens bin .... Ich Selbst leite es zur Erde, auf daß ihr Menschen aus der Finsternis des Geistes herausfindet und in helles Licht eingehen könnet. Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit .... Ich weiß um eure Schwäche und Sündhaftigkeit, Ich will euch helfen und versuche es mit großer Langmut und Geduld, euch dahin zu führen, daß ihr euch selbst erkennet und zu wandeln beginnet.

Dennoch ist einmal die Zeit abgelaufen, die euch für eure Wandlung gewährt ist. Und darum stelle Ich euch Menschen ständig vor, was ihr tun sollet, wie ihr leben sollet und welches Los eurer wartet, so ihr entgegen Meinem Willen handelt .... Ich stelle euch dies alles vor, und zwar durch Sendboten, die also in Meinem Namen euch Kunde bringen von Mir und Meinem Willen .... Ich bin ein Gott der Liebe, doch auch ein gerechter Gott, und Ich stehe zu Meinem Wort .... Wisset ihr Menschen, was das heißt? .... Daß sich alles erfüllet, was Ich euch verheißen habe, so ihr Meinem Willen nachkommt, daß aber auch unfehlbar das kommen wird, was Ich auch ankündigte als Folge eures Widerstandes gegen Mich ....

Die ewige Ordnung muß aufrechterhalten bleiben, und zum Gesetz der ewigen Ordnung gehört auch, daß eine bestimmte Ursache eine bestimmte Wirkung erzielt .... Alles hat seine Zeit, ist aber die Zeit abgelaufen, dann erfüllt sich unweigerlich das Gesetz .... Euch Menschen bleibt nicht mehr viel Zeit, darum ist es gut, daß ihr euch mit dem Gedanken vertraut machet, einem plötzlichen Abruf folgen zu müssen oder, wenn ihr in ungewöhnlicher Gnade steht, das Ende zu erleben. Was ihr auch für Argumente dagegen vorbringet .... sie sind irrig und ändern nichts an dem Heilsplan von Ewigkeit, der einem jeden bekannt sein wird, der sich ernstlich bemüht, Mein Wort zu erfassen und zu begreifen.

Es ist nichts Neues, was Ich euch Menschen verkünde durch Meine Boten, es ist der ständige Hinweis und Mahnruf auf das Ende ergangen an alle Seher und Propheten seit Beginn dieser Erlösungsepoche, der nur immer dringender ertönen muß und wird, je näher es dem Ende zugeht. Es ist keine mangelnde Liebe Meinerseits, wenn sich Mein Wort erfüllet, sondern auch diesem Endgeschehen liegt Meine unendliche Liebe zugrunde .... eine Aufwärtsentwicklung dessen möglich zu machen und zu fördern, was versagt hat im freien Willen. Und Ich wäre keineswegs ein gerechter Gott, so Ich nicht einmal einen Ausgleich schaffen würde in einer Welt, die ständig mehr regiert wird von dem Fürsten der Finsternis und doch bestimmt ist, eine Schule des Geistes zu sein .... die dazu auch wieder werden muß laut Heilsplan von Ewigkeit ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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