Themenheft 236

Verheißung Jesu: Geistesgaben Gottes

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Die Gabe der Krankenheilung im Namen Jesu

 Das Reich Gottes

Das Reich Gottes

Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde; .... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: „Gehet hin und lehret alle Völker“ .... Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben .... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig .... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat.

BD 0485 empfangen  26.6.1938

Glaubenslosigkeit ....
Hindernis ....

Nichts ist den Menschen unzuträglicher als ein immerwährendes Verharren in Glaubenslosigkeit. Nicht nur, daß ihnen die Kraft mangelt, sich geistig zu betätigen, sondern auch die Möglichkeit ist ihnen genommen, überhaupt eine geistige Erkenntnis anzustreben. Wie sollte auch in solchen Menschen dieses Streben geweckt werden, wenn sie sich nur mit rein weltlichen Dingen befassen, wenn sie keinerlei Glauben haben an eine Mission, die der eigentliche Zweck ihres Lebens auf Erden ist.

Nur alles Faßbare, Sichtbare und mit ihrem Verstande zu Erklärendes hat irgendwelchen Einfluß auf diese Menschen .... alles andere aber, das Innenleben, geistiges Gedankengut und ein mögliches Weiterleben nach dem Tode .... lehnen sie nur gleichgültig als Phantastereien ab, und so bleibt ihnen nur noch ein äußerst leeres Leben, das mit Genüssen der Welt, mit Begierden und Lastern aller Art völlig ausgefüllt wird und in ihnen sonach keine weiteren Gedanken aufkommen läßt. Nun ist aber durch Gottes weisen Ratschluß ein jedes Lebewesen so lange in einer Form verkörpert, bis die Seele des Wesens reif ist für eine Neuformung .... für eine Weiterentwicklung in anderer Hülle.

Was jeder kleinsten Kreatur Lebensaufgabe ist, muß notgedrungen auch Aufgabe des höchsten Lebewesens auf Erden .... des Menschen, sein, und nimmermehr kann die irdische Tätigkeit genügen, um diesen einen bestimmten Reifegrad zu sichern .... Diese irdische Tätigkeit nützet nur dem Leibe, der in kurzer Erdenzeit vergeht .... nicht aber der Seele, die diesen Leib bewohnt. Wie soll nun die Seele sich jemals entwickeln können zu höherer Reife, wenn ihr nicht die geringste geistige Nahrung geboten wird .... wenn der Mensch sich nicht bemüht, ihr beizustehen, sich aus der sie belastenden Hülle, der Materie und ihren Ketten, zu befreien.

Die Seele eines Menschen, der nicht dieses Bestreben hat, bleibt gleichfort in einer niedrigen Stufe, sie leidet unsäglich, wenn ihr nicht Hilfe kommt noch im Erdenleben, und hat im Jenseits ein äußerst schweres Los zu tragen. Und das alles nur, weil dem Menschen der Glaube fehlt daran, daß er selbst sich verantworten muß für alles, was er im Erdenleben tut oder zu tun unterläßt. Es ist dem Menschen anheimgestellt, zu tun oder zu lassen, was er will, da ihm der freie Wille gegeben wurde. Niemals aber löst sich dann ein solches unerkanntes und ungenütztes Erdenleben in ein Nichts auf, vielmehr wird die Seele nach dem irdischen Ableben das Unrecht in der ganzen Schwere erkennen und bitter bereuen die nutzlos vergangene Lebenszeit und in mühevollem Ringen und Kämpfen eine Stufe nach der anderen zu erklimmen versuchen, so ihr überhaupt erst die Erkenntnis der ewigen Gottheit geworden ist ....

Und so wisset ihr, daß der Glaube nötig ist und nie und nimmer zu ersetzen ist durch Weisheit und verstandesmäßiges Erkennen-Wollen der Schöpfung .... Ein kindlicher Glaube verbunden mit innigster Liebe zum Heiland kann euch allein der ewigen Seligkeit zuführen, doch ohne diesen bleibet ihr tote Geschöpfe, ob ihr euch auch mitten im Weltgetriebe bewegt .... Ihr seid arm im Geist und könnt nie der Segnungen teilhaftig werden, die euch ein fester Glaube geben kann .... sondern ihr werdet im Dunkeln wandeln, bis ihr aus freiem Willen nach Licht verlangt und dieses gläubig annehmt. Dann erst werdet ihr der Bestimmung nachkommen können, die eurer Verkörperung Sinn ist ....

Amen

BD 0754 empfangen  24.1.1939

3 Jahre Glaubensprobe ....
Christentum ....
Lippengebet ....

In jeder Aufgabe liegt eine gewisse Verpflichtung, und es muß das Erdenkind immer bestrebt sein, nach Kräften dieser nachzukommen und keine Saumseligkeit eintreten zu lassen, weil ein solches Werk wie dieses eine große Hingabe erfordert und zu gewaltig ist, als daß es zu den täglichen mechanischen Ausübungen gerechnet werden kann. Und so sei dir ans Herz gelegt, daß du allen Willen und alle Hingabe dieser Arbeit zu widmen dich bemühen sollst, auf daß diese nicht Einbuße erleide um nichtiger Geschehnisse willen. Und so beginne:

Drei volle Jahre werden vergehen, bis die gesamte Christenheit die Glaubensprobe bestanden hat, um nun in sich selbst entweder gefestigt zu sein oder den Glauben an Jesus Christus als Erlöser der Welt gänzlich verworfen zu haben .... Und in diesen drei Jahren wird sich eine Ausscheidung deutlich bemerkbar machen, denn die Welt mit ihren Anhängern wird versuchen, die völlige Lostrennung vom Glauben durchzusetzen, während die anderen sich immer fester zusammenschließen und sich inniger denn je ihrem Heiland und Erlöser hingeben.

Es wird die Schar der letzteren wohl viel kleiner sein, und darum muß eine große Not noch die Erde heimsuchen, um noch zu retten, was nicht völlig in den Banden des Satans ist. Die große Gemeinde derer, die den Herrn verleugnen, geht einer furchtbaren Zeit entgegen. Ohne Erbarmen ist der Herr, wenn Seiner Worte und Mahnungen nimmermehr Gehör geschenkt und diese verhöhnt und verlacht werden.

Es ist von großer Wichtigkeit, zu erkennen, wie immer wieder der Herr in Liebe und Milde den Menschen nahezukommen versucht und wie Er auf immer härtere Herzen trifft .... wie Seine Absicht immer wieder der Rückkehr Seiner abgefallenen Kinder gilt und dies nicht erkannt wird, und so gibt es nur noch ein Mittel, die Herzen gefügig zu machen, und alle Milde und alle Barmherzigkeit wäre vergeblich, da ihrer nicht geachtet wird.

Nur in großer Trübsal und Bedrängnis finden die Menschen zu ihrem Schöpfer zurück, jedoch muß dann auch das Herz sprechen, denn der Gebete mit den Lippen wird der Herr nicht achten, und es wird gleichfalls dann eine Trennung sein, die den Unwissenden noch täuschen kann in letzter Stunde. Ein inniger Stoßseufzer zum Vater des Alls wird genügen, ein Kind zu erretten aus größter Not .... Doch die nicht im Geist und in der Wahrheit bitten, werden vergeblich rufen, denn ihr Ruf kann nicht erhört werden, und so werden nicht sehr viele sein, die in letzter Stunde ihre Zugehörigkeit zum Vater erkennen, doch es wird den wenigen wahrlich zum Segen gereichen ....

Amen

BD 1030 empfangen  30.7.1939

Kindliches Verhältnis ....
Formgebet ....
Sprache des Herzens ....

Wer sich berufen fühlt, dem Herrn zu dienen, und Seine Gnade unaufhörlich erbittet, dem nahet Sich der Herr in jeder Weise, denn er bezeuget seinen Willen zum Wirken für Gott und ziehet sonach durch den Willen auch die Liebe Gottes heran. Und im Gebet um Kraft bekennet er seine Schwäche vor dem Herrn, und das Verhältnis von ihm zu Gott ist das eines Kindes .... und mehr verlangt der Vater im Himmel nicht. Nicht einen einzigen Moment in seinem Erdenleben betrachtet sich ein solches Kind überheblichen Geistes.

Es ist demütigen und liebenden Herzens dem Vater im Himmel dankbar für jede Gnadenzuwendung und bleibt sonach ein rechtes Kind vor Gott, Der es schützet vor jeglichem geistigen Rückgang .... Denn wer einmal dieses rechte Verhältnis zu Ihm eingegangen ist, kann sich nicht mehr verirren, d.h. geistig überheblich dem Vater im Himmel gegenüber sein. Denn durch sein demütiges Flehen um Gottes Gnade gelanget er zur Weisheit, und alle Weisheit läßt ihn die Größe des Vaters im Himmel immer mehr erkennen und machet ihn stets demütiger und liebeverlangender.

Und darum hat alles geistige Wissen, alles Höher-Entwickeln und Erreichen des Vollkommenheitszustandes immer das kindliche Verhältnis des Menschen zum Vater als Voraussetzung, und das Gebet im Geist und in der Wahrheit ist wiederum das sichtbare Zeichen dessen, daß das Erdenkind dieses Verhältnis zum Vater eingegangen ist. Doch der Formgebete achtet der Herr nicht, denn es töten diese jegliches Empfinden der Liebe .... Es kann nicht im Geist und in der Wahrheit beten, der sich dazu vorgeschriebener Worte bedient, die nicht aus tiefstem Herzen kommen, denn sie geben nicht das eigene Denken, sondern fremdes Denken wieder ....

Es soll der Mensch in innigster Verbundenheit mit dem Vater sich Diesem gegenüber so äußern, wie seines Herzens Empfinden ist, er soll den Vater wahrhaft als Vater betrachten und zu Ihm kommen mit allen seinen kleinen Sorgen und Anliegen, und ebendiese innige Fühlungnahme (mit dem Vater) wird wahre Andacht auslösen, und es wird ein solches Gebet nicht bloße Form sein .... Denn dazu gab Gott den Menschen den Verstand, daß sie selbst tätig sein sollen und ihren Geist zur Höhe senden. So sich der Mensch einer Form bedienet, spricht nicht sein Herz zum Vater, sondern er erfüllet wieder nur eine ihm auferlegte Pflicht, und (es = d. Hg.) kann dieses Gebet vor Gott nicht den rechten Wert haben, will doch der Vater als Vater angerufen werden und die Stimme Seines Kindes vernehmen in kindlichster Art .... einfach, innig und vollvertrauend zur Liebe und Allmacht Dessen, Dem das Gebet gilt ....

Amen

BD 1032 empfangen  31.7.1939

Barmherzigkeit ....
Kranke und Schwache ....

Nehmet euch der Kranken und Schwachen an, und bedenket, daß sie leiden müssen und eurer Hilfe bedürfen. Ihr sollet Barmherzigkeit üben und in steter Fürsorge dieser Armen gedenken, denen körperliche Leiden das Erdenleben unerträglich machen, ihr sollet dieses Leid zu lindern suchen und alle Zeit euch aufopfern, um ihnen zu helfen. Dies ist wohlgefällig vor Gott, denn da ihr alle Gottes Kinder seid, sollt ihr auch eines um das andere besorgt sein und nicht Lieblosigkeit oder Gleichgültigkeit gegen das Leiden des Nächsten in euch aufkommen lassen.

Wie oft gehen die Menschen an den Kranken und Schwachen vorüber, ohne ihnen ein Trostwort zugehen zu lassen, und wie schwer bedrücket dies die Leidenden. In ihrem Zustand sind sie hilflos und für jedes Wort, das ihnen die Liebe gewährt, dankbar .... Und wie oft müssen sie darben, weil kein liebes Wort an ihr Ohr dringt. Sie sind einsam, und eine tiefe Traurigkeit befällt die Seele, denn sie hungert nach Liebe und wird nur dürftig bedacht .... Und es lehret der Herr Barmherzigkeit .... und verheißet ewige Seligkeit, denn die Barmherzigkeit setzet Liebe voraus, und nur das Wirken aus Liebe bringt allein der Seele Erlösung. Und es ist die Barmherzigkeit die reinste Nächstenliebe, denn sie will Hilfe geben und erwartet keine Gegenleistung ....

Es kann der Mensch kranken am Leib und auch an der Seele .... und immer ist es unsagbar wertvoll, ihm Hilfe zu bringen .... dem körperlich Schwachen Trost zuzusprechen und dem an der Seele Erkrankten und Schwachen das rechte Heilmittel zu reichen aus barmherziger Nächstenliebe .... Denn das Leiden des Körpers nimmt einmal sein Ende, das der Seele jedoch nicht, so ihr nicht die tätige Nächstenliebe entgegenkommt und ihr Hilfe bringt aus ihrer Not. Der schwache und sieche Mensch aber braucht doppelte Unterstützung, denn die Schwäche des Körpers läßt oft auch die Seele in Schwäche versinken, und es ist ihr nur noch zu helfen durch uneigennützige Liebe, die gleichsam die Seele erweckt aus ihrer Lethargie und nun anregt, für Verbesserung ihres Zustandes Sorge zu tragen. Dann trägt der Mensch auch sein körperliches Leid mit Geduld, so nur die Seele die rechte Erkenntnis gefunden hat, und dies durch die tätige Liebe des Mitmenschen, der ihr beistand in der Not.

Wer Barmherzigkeit übet, kann unnennbaren Segen stiften, denn es wird das Erdenkind diese sowohl geistig wie auch körperlich empfinden, und es muß sich das also Bedachte erleichtert fühlen und seinen Blick durch die geistige Kraft, die durch jedes Liebeswerk auf dieses überstrahlt, nach oben wenden, und so wird Liebe und Barmherzigkeit an kranken und schwachen Menschen sich doppelt segensreich auswirken .... Sie wird den Kranken und Schwachen ihren körperlichen Zustand verbessern helfen und gleichzeitig dem Seelenzustand äußerst zuträglich sein, und darum vergesset nicht, ihnen eure Hilfe und liebevolle Anteilnahme zu schenken, sie aufzurichten körperlich und geistig und ihnen so die Zeit ihres Leidens auch zur Zeit geistigen Reifens werden zu lassen .... und es wird der Herr segnen, die sich voll Erbarmen ihren leidenden Mitmenschen zuneigen ....

Amen

BD 1125 empfangen  4.10.1939

Geist und Kraft ....
Gebet im Geist und in der Wahrheit ....

Sowie ihr Meinen Geist empfanget, geht euch auch Meine Kraft zu. Der Inbegriff Meiner Liebe zu euch ist, euch zu helfen in allen Drangsalen, die Ich euch jedoch nicht ersparen kann, solange ihr Mich noch nicht restlos erkannt habt .... Und Ich harre nur eures Rufes, um euch beistehen zu können in aller Not. Nehmet ihr Mich in euer Dasein auf, dann hat das Leid auch seinen Zweck erfüllt, und Ich nehme es von euch, und so ihr Mich nun im Geist und in der Wahrheit anrufet, seid ihr von Meinem Geist erfaßt und bedacht mit aller Kraft. Und so ihr nun glaubet und euer Herz sich willig dieser Kraft öffnet .... so ihr Mir vertrauet und also euch Mir vollgläubig und willenlos überlasset, daß Ich euch helfe, so werdet ihr auch die Kraft in euch spüren und Meines Geistes innewerden .... Doch eure Zaghaftigkeit und Zweifelsucht müsset ihr überwinden.

Ich bin euer Vater von Anbeginn, und Meine ganze Liebe gehört euch, die ihr aus Mir hervorgegangen seid; und Ich ersehne die Rückkehr Meiner Kinder ins Vaterhaus, und so ihr Mir keinen Widerstand entgegensetzet, ziehe Ich euch zu Mir hinan .... Doch ihr müsset an die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern glauben .... Ich bin bei euch und muß alle Mittel anwenden, um euch zu gläubigen, vollvertrauenden Kindern zu erziehen, auf daß ihr in aller Hingabe an Mein Vaterherz flüchtet in jeder Not und Trübsal des Lebens. Und also dürfet ihr Mich nur immer rufen und Meine Hilfe erwarten, und Meine Kraft wird euch durchfluten, und ihr werdet überwinden alles Schwere, das Ich zum Heil eurer Seele über euch ergehen lassen muß ....

Amen

BD 3266 empfangen  23.9.1944

Geistige Wiedergeburt ....
Gnade ....

Der Gnadenakt der geistigen Wiedergeburt ist ein Beweis des recht genützten freien Willens .... Denn nicht der göttliche Wille bewerkstelligt diese geistige Wiedergeburt, ansonsten wohl kein Mensch in der Dunkelheit des Geistes verblieb, weil Gott jedes Seiner Geschöpfe liebt und diese Liebe niemals erkaltet. Die geistige Wiedergeburt ist aber ein Zeichen des Fortschritts, sie ist eine Stufe zur Vollendung, und diese kann nur im freien Willen erreicht werden. Dennoch ist die geistige Wiedergeburt ein Gnadenakt, d.h., die göttliche Gnade hat ihn bewirkt, denn ohne Gnade ist der Mensch unfähig, auch nur einen Schritt weiterzukommen auf dem Wege der Vollendung.

Also es hat der freie Wille die dem Menschen zur Verfügung stehende göttliche Gnade gewertet in der rechten Weise, er hat sie an sich wirken lassen, der freie Wille hat sie begehrt und in Empfang genommen, und die Auswirkung der göttlichen Gnade ist die geistige Wiedergeburt. Wiedergeboren im Geist kann also nur der sein, der bewußt seinen Willen Gott zugewandt hat, der Ihn anstrebt und mit Ihm in Verbindung tritt durch inniges Gebet und der darum sich öffnet zum Empfang Seiner Gnadengabe .... Seines Wortes und mit dem Wort Seiner Kraft .... Und somit ist die Erweckung des Geistes im Menschen ein Gnadenakt .... ein Sichtbarwerden der göttlichen Liebe, die sich nun dem Menschen durch Seinen Geist offenbart.

Ohne den Willen des Menschen kommt die Erweckung des Geistes nicht zustande, es sei denn, die Seele ist gebunden durch starke Macht des Satans, der sie beherrscht wider ihren Willen .... Dann kann Gott die Gewalt des Satans brechen und den Geist im Menschen (befreien = d. Hg.) ohne dessen bewußtes Zutun, da er in einem solchen besessenen Zustand seines freien Willens beraubt ist. Dennoch hat die Seele dann schon eine bestimmte Reife und ist nicht mehr Gott-widersetzlich, also sowie der Mensch wieder über seinen Willen verfügen kann, wendet er sich auch Gott zu. Dann tritt die Gnade Gottes noch offensichtlicher in Erscheinung, weil gleichzeitig mit der Erweckung des Geistes eine Krankenheilung verbunden ist, die stets als Gnadengeschenk Gottes beachtet (bewertet?) werden muß.

Hat aber die geistige Wiedergeburt stattgefunden, dann muß der Wille des Menschen ständig tätig bleiben, es muß der Mensch ständig um Gnadenzufuhr bitten, er muß ständig sich dieser Gnade öffnen und sie nützen, denn das Erwecken des Geistes bedeutet eigentlich einen ständigen Empfang dessen, was die Liebe Gottes den Menschen zur Erreichung der Vollkommenheit zuwendet .... Und alles dieses ist Gnade .... immer aber erst dann vom Menschen in Empfang zu nehmen, so er in völlig freiem Willen sich ihr öffnet. Der freie Wille fordert die Gnade an, der freie Wille nimmt sie entgegen, die Gnade wieder erwecket den Geist zum Leben, und des Geistes Tätigkeit ist wieder das Vermitteln von Gnadengaben ....

Denn alles Göttliche ist, so es dem Menschen zugänglich gemacht wird, Gnade, weil der Mensch in seinem niederen Reifezustand nicht würdig ist, mit göttlicher Gabe in Berührung zu kommen. Doch die Liebe Gottes sieht über die Unwürdigkeit des Menschen hinweg und gewähret ihm göttliche Gabe, sowie der Mensch willig ist, diese anzunehmen. Der Wille wird durch das Gebet bekundet und durch Liebeswirken, denn letzteres ist die unmittelbare Verbindung mit Gott, die dem Menschen die Gnade verstärkt einträgt.

(23.9.1944) Ist der Mensch geistig wiedergeboren, so ist also die Gnade Gottes an ihm wirksam geworden, und dann bleibt der Mensch auch in Seiner Gnade, denn der Geist lenket und führet ihn nun und regt ihn zu ständiger Liebetätigkeit an, als deren Folge ihm ständig die Gnade Gottes zuströmt. Und darum kann ein geistig Wiedergeborener nicht mehr fallen, er kann sich nicht mehr von Gott entfernen, weil dies die göttliche Gnade verhindert, die Liebe Gottes, die den Menschen hält und ständig betreut.

Der Mensch verdienet wahrlich nicht das Übermaß von Gnade, das ihm zur Verfügung steht, denn er ist, solange er auf Erden weilt, nicht so gut und vollkommen, daß er sie zu Recht zu beanspruchen hätte, doch er kann es werden, so er die Gnade nützet, denn sie ist das Hilfsmittel, das dem Menschen zur Verfügung steht, um vollkommen zu werden. Alles, was dazu beiträgt, daß der Mensch sich zur Höhe entwickelt, kann Gnade genannt werden. Und so ist auch das Leid eine Gnade, das bei rechter Nützung unendlich viel Segen bringen kann und der Seele geistigen Fortschritt sichert.

Leid muß auch der Mensch auf sich nehmen, dessen Geist erwacht ist zum Leben, der also geistig wiedergeboren ist, denn das Leid soll ihn ausreifen, es soll ihn läutern, weil keine Seele, auch die Geistig-Wiedergeborener, schon so klar und rein ist, daß sie keinen Läuterungsprozeß mehr benötigte. Und darum ist auch das Leid als Gnade anzusehen, wie alles, was auch dem Geistig-Erweckten zur Höherentwicklung verhilft. Denn die höchstmöglichste Reife auf Erden zu erlangen soll das Ziel dessen sein, der geistig wiedergeboren ist.

Doch ohne die Gnade Gottes kann er das Ziel nicht erreichen, mit Seiner Gnade aber vermag er alles. Gott aber stellt ihm frei, welches Gnadenmaß er sich erwerben will, welches Gnadenmaß er anfordert und er durch Sich-Öffnen empfangen will. Der geistig Wiedergeborene aber wird nicht nachlassen im Gebet um Zuwendung von Gnade, und darum wird er ständig Gott zustreben und von Seiner Liebe erfaßt werden, die ihn nun nie und nimmer fallenlässet, sondern seiner Seele unablässig zur Höhe verhilft ....

Amen

BD 3297 empfangen  17.10.1944

Sünden-Nachlassen oder -Behalten ....
Jünger Jesu ....

Welchen ihr die Sünden vergeben werdet, denen sind sie vergeben, und welchen ihr die Sünden behalten werdet, denen sind sie behalten .... Es sind auch dies Meine Worte, die vielfach eine andere Auslegung gefunden haben, als von Mir hineingelegt worden ist. Und es gehört zur Berichtigung ein Mensch erweckten Geistes, der Meine Stimme vernimmt und euch Menschen Meine Aufklärung übermittelt, auf daß ihr vom Irrtum frei werdet und in der Wahrheit wandelt ....

Meine Jünger waren mit der Kraft ausgestattet, in Meinem Namen Wunder zu wirken, zu heilen, Tote zu beleben und den Menschen dadurch die Kraft ihres ungeteilten Glaubens an Mich zu beweisen. Sie waren in einem Geisteszustand, der jenes übernatürliche Wirken zuließ, denn als Mein Geist über sie kam, waren sie erfüllt mit Kraft und Licht, mit Macht und Weisheit. Sie konnten also die Wahrheit verbreiten, weil sie selbst in dieser standen, und sie konnten durch ihr bloßes Wort Dinge vollbringen, die außerhalb jeder menschlichen Fähigkeit lagen. Denn sie waren Meine Jünger .... unterwiesen von Mir während der Zeit Meines Erdenwandels durch das innere Wort, sie standen in der Liebe und glaubten an Mich, sie konnten dadurch auch Meinen Geist in sich aufnehmen und durch ihn wirken.

Es waren die außergewöhnlichen Taten Zeichen ihrer seelischen Reife, die den Menschen wieder Beweise sein sollten, zu welcher außergewöhnlichen Fähigkeit der Mensch gelangen kann, so er nach Meinem Willen lebt, d.h. sich formt nach Meinem Ebenbild .... zur Liebe .... Denn Liebe ist Kraft, und so der Mensch in der Liebe steht, ist er auch kraft- und lichtdurchstrahlt, denn der Geist Gottes, Seine Kraftausstrahlung, kann ihn erfüllen. Und Ich lebte den Menschen ein Leben in Liebe vor .... Ich zeigte es ihnen, zu welcher Kraft der Mensch gelangen kann und ließ nach Meinem Tode lebendige Beispiele zurück, die wieder Meine Liebelehre verkünden und auch Beispiel ihrer Kraft geben sollten, damit es den Menschen leichtfallen konnte, zu glauben an Mich ....

Ich Selbst aber war mitten unter Meinen Jüngern, wenn auch nicht mehr sichtbar, so doch im Geist .... Ich leitete sie, weil alles, was von Meinem Geist durchstrahlt ist, Meiner göttlichen Führung unterliegt .... weil Ich Selbst nun durch jene wirken konnte, die in Meinem Namen tätig waren. Also hatten die Jünger nun die gleiche Macht und das gleiche Recht, weil alles, was sie taten, nun Mein Wille war; sie waren von Meinem Geist erleuchtet, der Ausstrahlung Meiner Selbst ist. Folglich hatten sie auch die Macht, Sünden zu vergeben in Meinem Namen, insbesondere dann, wenn eine Krankheit die Folge ihrer Sünden war und sie, um diese Krankheit zu heilen, auch die Sünde selbst den Menschen nachlassen mußten.

Erkannten sie aber die Unwürdigkeit eines Menschen, ihren Unglauben und ihren Gott-abgewandten Willen, so waren sie ebenso berechtigt, sie in ihrem sündhaften Zustand zu belassen, denn nicht ihre menschliche Erkenntnis bestimmte dies, sondern der göttliche Geist in ihnen, Mein Geist, der um alles weiß und also auch um die Unwürdigkeit eines Menschen und daher auch um die Nutzlosigkeit eines gnadenvollen Wirkens an ihm. Ich also gab Meinen Jüngern das Recht, die Menschen zu bedenken nach ihrer Erkenntnis, weil Mein Geist in ihnen tätig war und dieser rechtes Denken Meiner Jünger gewährleistete ....

Nun aber haben sich die Menschen ein gleiches Recht angemaßt, in denen Mein Geist noch nicht wirksam ist .... Sie haben die Berechtigung, Sünden zu vergeben oder zu behalten, auf die Person selbst, nicht aber auf den göttlichen Geist in dieser Person bezogen und also allen Nachfolgern der Jünger dem Wort nach, nicht ihrem Geist nach diese Berechtigung zuerkannt und somit den Sinn Meines Wortes falsch verstanden, wenngleich sie nun auch recht denken würden, wenn sie sich darüber klar wären, wer in Wahrheit Mein Jünger ist ....

Nicht die sind es, die sich selbst berufen, sondern die Ich berufen habe für ihr Lehramt auf Erden .... Denn Ich gab Meinen Jüngern den Auftrag: „Gehet hin und lehret alle Völker ....“ Um aber lehren zu können, muß Mein Geist in ihnen wirksam sein, auf daß sie die reine Wahrheit den Menschen austeilen und sie in der Welt Meine Liebelehre verbreiten können. Die Wahrheit aber kann nicht anders als durch Geisteswirken in Besitz genommen werden. Und also müssen Meine Jünger unbedingt vom Geist Gottes erleuchtet sein, bevor sie sich zu Meinen Jüngern zählen können. Dann aber werden auch sie von Licht und Kraft durchstrahlt sein und außergewöhnliche Taten vollbringen können, die Kraft des Geistes wird sie fähig machen, Kranke zu heilen, also von der Sünde und ihren Folgen die Menschen zu befreien, sowie diese glauben an Mich und Meinen Namen ....

Diesen von Meinem Geist erleuchteten Menschen habe Ich die Macht gegeben, Sünden zu vergeben, weil sie durch ihren reifen Geisteszustand auch erkennen, wann der Mensch würdig ist, daß ihm die Sünden vergeben werden, denn sie handeln dann an Meiner Statt, und Ich bin es, Der ihnen in Wirklichkeit die Sünden vergibt. So aber Menschen sich berufen fühlen, den Akt der Sündenvergebung vorzunehmen, die keinerlei Berufung von Mir Selbst aufweisen können, die weder von Meinem Geist erleuchtet sind noch Mein Wort in sich vernehmen, so kann ihnen wohl mit Recht die Berufung abgestritten werden, was schon daraus hervorgeht, daß sie nicht fähig sind, den Mitmenschen zu erkennen, um nun zu urteilen, ob ihm die Sünden zu belassen oder zu behalten sind. Die Beurteilung dessen setzt schon das Geisteswirken voraus, das jedoch den meisten sich als Diener Gottes berufen Glaubenden abgesprochen werden muß, solange sie nicht das innere Wort haben. Durch Mein Wort erst sind sie berufen zum Wirken für Mich, denn nur Mein Wort macht sie wissend, d.h., es vermittelt ihnen reine Wahrheit, und diese ist unbedingt nötig, um als Mein Jünger für Mich tätig sein zu können.

Wer selbst die Wahrheit hat, der kann sie auch weiterleiten, und er verhilft dem Mitmenschen dadurch zur Freiwerdung. Wer Mein Wort hat, der wird auch das Beurteilungsvermögen haben, wann der Mensch Gott-zugewandten Willens ist. Denn das gesprochene Wort des Menschen ist oft trüglich, es braucht das Herz nicht daran beteiligt sein, was der Mund ausspricht. Der rechte Jünger aber hat auch die Gabe des Erkennens der Mitmenschen, und also weiß er auch, welchem Menschen es ernst ist um die Vergebung seiner Sünden, und er läßt sich nicht täuschen von vielen Worten, denen die innere Überzeugung fehlt. Und darum kann die Sündenvergebung auch kein allgemeiner Akt sein, da sie nur dort erfolgen kann, wo tiefste Reue vorangegangen ist und wo solches von Meinen Jüngern erkannt wird. Dann aber wird das Urteil dessen gültig sein vor Mir, denn er handelt nur in Meinem Auftrag, und sein Wirken steht unter Meinem Willen.

Und dies habe Ich Meinen Jüngern mit jenen Worten zu verstehen gegeben, daß sie völlig in ihrem Handeln und Denken mit Mir übereinstimmen, so sie in Meinem Namen für Mich tätig sind, daß sie nicht anders denken und wollen können, als Mein Wille ist, so der göttliche Geist in ihnen wirket, der sie aber erst zu Meinen Jüngern stempelt. Denn Ich Selbst berufe Mir Meine Diener auf Erden, weil Ich wahrlich weiß, wer zu diesem Amt befähigt ist und wen Ich mit den Gaben ausstatten kann, die ein Lehramt auf Erden erfordert .... Und ihnen gebe Ich dann auch die Gewalt, denn sie führen dann nur aus, was in Meinem Willen liegt ....

Amen

BD 3803 empfangen  17.6.1946

Unterstellen des Willens ....
Übernatürliche Kraft ....

Eine übernatürliche Kraft steht euch zur Verfügung, so ihr euch Meinen Willen zum eigenen Willen macht. Dann wirke Ich in euch, und wahrlich Dinge, die über eure natürliche Fähigkeit hinausgehen. Wie aber muß euer Wille beschaffen sein, daß er sich völlig dem Meinen angleichet? .... Ihr dürfet nichts mehr wollen, was Meinem Gesetz von Ewigkeit widerspricht, was wider die göttliche Ordnung ist, die allein Meinen Willen in sich trägt .... Ihr müsset also jederzeit euch Meinen Willen angelegen sein lassen, ihr müsset allzeit tun, was Ich von euch verlange, d.h. Mein Gebot der Liebe erfüllen ....

Denn Liebe liegt Meinem Gesetz von Ewigkeit zugrunde, Liebe bewegt Meinen Willen, Liebe ist Meine Ursubstanz, Liebe ist die Kraft, die alles erhält .... und Mein Wille kann immer nur sein, sich das Gesetz der Liebe zum Grundprinzip zu machen, dann aber seid ihr auch im Vollbesitz der Kraft aus Mir, Der in Sich die Liebe ist. Und dann könnet ihr auch wirken unbegrenzt, ihr könnet Dinge vollbringen, die rein menschlich nicht möglich sind, doch mit der Kraft der Liebe ausführbar für jeden Menschen, der sich unter Mein Gesetz gestellt hat.

Darum suchet euer Wesen völlig zur Liebe zu wandeln, und nichts wird eurem Wirken dann unerreichbar sein. Ihr werdet gebieten können über Menschen und Tiere, über die Elemente der Natur, denn immer ist es dann Mein Wille, der euch bewegt, und Meinem Willen und Meiner Kraft ist nichts unmöglich. Dann seid ihr auch jeder Verantwortung enthoben, denn sowie Mein Wille euch beherrschet, weil ihr euch freiwillig Mir unterstellt habt, handelt ihr diesem entsprechend, und was ihr nun tut, muß recht sein und Mir wohlgefällig. Und also könnet ihr überaus mächtig sein schon auf Erden, weil ihr euch jederzeit Meine Macht aneignen dürfet, so ihr gleichen Willens seid mit Mir, und dann werdet ihr vom Geist in euch gedrängt zu diesem oder jenem Gedanken und Handeln.

Und ihr werdet ausführen können, was ihr wollt, denn ihr denket und handelt dann mit Mir und mit Meiner Kraft. Ihr werdet Leid und Not abzuwenden fähig sein, so euch die Liebe treibt, dem Mitmenschen zu helfen, und ihr werdet den Elementen gebieten können, Kranke heilen und Wunder wirken können aller Arten, denn es ist nur Meine Kraft, die dann durch euch zum Ausdruck kommt, und mit Meiner Kraft ist euch nichts unmöglich. Ich will es also, daß euer Wille sich völlig dem Meinen unterstelle, so daß ihr dann nichts anderes wollen könnt als Ich und Ich nun wirken kann durch euch ....

Amen

BD 4137 empfangen  8.10.1947

Dringende Mahnung Gottes ....

Das Kranke will Ich heilen, das Schwache stärken, das Gefallene aufheben, das Betrübte trösten, den Verwaisten will Ich ein Vater sein, den Unwissenden ein Lehrer, und wo eine irrende Seele ratlos am Wege steht, dort will Ich Selbst Mich als Führer anbieten, um sie vor dem Irrweg zu warnen, der sie in den Abgrund führt. Und alle Menschen, die Meine Hilfe benötigen und sich helfen lassen wollen, werden sie sichtlich erfahren, auf daß sie glauben, daß ein Gott im Himmel ist, Der Sich ihrer annimmt und sie nicht allein lässet in der Not.

Nur Widerstand dürfen sie Mir nicht leisten, weil Ich dann Meinen Willen zurückziehe, um ihre Willensfreiheit nicht zu beschneiden. Sehr wohl könnte Ich ihnen dennoch Meine Hilfe aufdrängen, doch es wäre dann keine rechte Hilfe, sondern nur ein Hindernis zum Aufstieg ihrer Seele, die in vollster Freiheit den Weg zur Höhe zurücklegen muß, will sie selig werden. Und darum kann Ich euch Menschen nur durch Mein Wort Kenntnis geben von Meiner Liebe zu euch und von Meinem Hilfswillen.

Und so ihr nun von selbst zu Mir kommt, kann Meine Liebe an euch tätig werden, und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich Mich eurer angenommen habe. Und so fallen euch alle Nöte und Leiden selbst zur Last, so ihr euch nicht helfen lassen wollet, und dann ist das Erdenleben unsagbar schwer für euch, und schwerlich werdet ihr euer Ziel erreichen, wenn Meine Liebe nicht an euch wirksam werden kann. Ich aber lasse euch dennoch nicht, und schaffe Ich es nicht in diesem Erdenleben, dann müsset ihr zwar noch einen neuen Erdenwandel durchmachen, doch einmal werdet ihr das Ziel erreichen und euch von Meiner Liebe erfassen lassen, und eure Not wird behoben sein auf ewig.

Jetzt aber richte Ich noch einmal ganz dringend an euch die Mahnung, Meinem Wort zu folgen und euch Meiner Führung anzuvertrauen, denn viel Zeit bleibt euch nicht mehr auf dieser Erde. Nützet jeden Tag zur Annäherung an Mich, höret Meinen Rat, und lasset euch unterweisen von denen, die Meine rechten Vertreter sind auf Erden, die Mein Wort euch zuführen, das sie von der Höhe, von Mir, empfangen, um es den Mitmenschen zuzuleiten. Höret sie, denn sie sind Meine Diener auf Erden, die an Meiner Statt reden und euch Kunde geben sollen von Meinem Willen, von Meinem Wirken und Meiner Liebe zu euch. Höret sie an, und befolget Meinen Willen, und ihr werdet sehr bald auf den rechten Weg geleitet sein und mit Sicherheit euer Ziel erreichen in der kurzen Zeit, die euch bleibt bis zum Ende. Lasset euch von Meiner Liebe erfassen, und ihr werdet ewig selig sein ....

Amen

BD 5194 empfangen  23.8.1951

Segen von Krankheit und Leid ....
Ausreifen ....

Eine heilsame Warnung ist oft der Verfall des Körpers für den Menschen, der noch zu sehr der Welt zugewandt ist und darum die Seele gefährdet. Er muß einmal erkennen lernen, daß von der Natur aus Einhalt geboten werden kann, und aus dieser Erkenntnis heraus sich dessen bewußt werden, was nachher kommt, wenn der Körper völlig untauglich geworden ist für diese Erde. Der Mensch muß oft gewarnt und ermahnt werden, solange er nicht aus eigenem Antrieb seiner Seele gedenket.

Körperliche Leiden, Krankheiten und Einbüßung körperlicher Fähigkeiten müssen daher auch als ein Mittel zum Ausreifen der Seele angesehen werden, da sie das Denken eines Menschen erheblich wandeln können und darum auch oft als Heilmittel für die Seele angewandt werden, so diese in Gefahr ist, dem geistigen Tode zu verfallen. Doch nicht immer erfüllen sie ihren Zweck .... Dann tritt ein Zustand der Verstockung ein, ein völliges Abwenden vom Göttlich-Geistigen, und es sucht der Mensch, alles dem Leben abzugewinnen trotz Krankheit und Unglück, die seinen Körper betroffen haben.

Nichts ist ohne Bedeutung, was einem Menschen beschieden ist .... Krankheit des Körpers bringt oft die Gesundung der Seele zustande; dann ist sie von Segen gewesen, weil der Mensch die Welt verachten lernte, nachdem er sie entbehren mußte und er sich in der geistigen Welt Ersatz suchte und fand. Köstliche Güter darf er in Empfang nehmen als Ausgleich für die Güter, die ihm die Welt versagt und die er nun als wertlos erkennt. Doch dazu gehört, daß er sich demütig beugt unter das Schicksal, das ihm um seiner Seele willen auferlegt wurde, daß er in Ergebung trägt, was ihm wohl schwer erscheint, jedoch auch überwunden werden kann.

Sowie der Mensch einen geringen Glauben hat, spürt er die Hand Gottes über sich und fügt sich ergeben in den Willen Gottes; und dann kann er nur gewinnen, niemals aber verlieren, also auch nicht bedauert werden, weil er ungleich mehr besitzt als ein Mensch voller Gesundheit und Körperkraft, der keine Verbindung hat mit dem Reich, das auch einmal sein Aufenthalt sein wird nach dem leiblichen Tode. Maßgebend allein ist der Reifegrad, den die Seele hat beim Abscheiden von der Erde ....

Alles, was zur Erhöhung der Reife beitragen kann, bringt Gott in Anwendung, auch wenn es der Mensch nicht als Wohltat empfindet, solange er ohne Erkennen ist .... Einmal wird er den Segen des Leides und der Krankheit ersehen und Gott danken für die Anwendung von Mitteln, die erfolgreich waren, ohne den freien Willen des Menschen zu beschneiden. Ein kranker Körper ist nicht so schlimm als eine kranke Seele, und soll diese gesunden, muß der Körper Krankheit erdulden, bis die Seele duldsam geworden ist, bis sie den Blick himmelwärts richtet und die Welt nur als vorübergehende Prüfungsschule ansehen gelernt hat .... Einst wird sie sich aufschwingen können unbeschwert und ungehindert zu hohen Regionen des Geistes und ihrem Schöpfer ewig danken für die ihr erwiesene Gnade, den Körper leiden zu lassen, auf daß die Seele gesunde ....

Amen

BD 5270 empfangen  11.12.1951

Formen des Geistwirkens ....
Heilen ....
Zungenreden ....

In der Liebe zu Mir und zum Nächsten ist das Wirken Meines Geistes begründet, also wird von Meinem Geist stets der Mensch erfüllt sein, der ein Liebeleben führt, der dem Nächsten hilfreich beisteht in geistiger wie in irdischer Not und der Mir in tiefer Liebe und Demut ergeben ist, so daß er stets Meinen Willen zu erfüllen sich bemüht. In ihm also kann Mein Geist wirksam werden .... Und er äußert sich nun in vielerlei Weise .... Viele Gaben des Geistes können dem Menschen verliehen werden, doch selten nur werden alle zusammen an einem Menschen erkenntlich, denn die Seelenreife und geistigen Fähigkeiten sind verschieden bei jedem einzelnen Menschen, und es wird also dort Mein Geist besonders hervortreten, wo gewisse Voraussetzungen vorhanden sind, daß die Gaben des Geistes recht zur Geltung kommen, auf daß die Mitmenschen daran erkennen, wie der Geist Gottes im Menschen wirken kann ....

Wo die rechte Liebe ist, wird auch der Glaube mächtig sein .... ein mächtiger, lebendiger Glaube aber vermag alles, und dann wirket Mein Geist so, daß die Kraft des Glaubens ersichtlich wird .... Dann kann der Mensch Kranke heilen, Schwächezustände beheben, Teufel austreiben und also ungewöhnliche Erfolge erzielen, die körperliche Leiden betreffen. Dann ist Mein Geist offensichtlich tätig und gibt Zeugnis von Meiner Liebe und Kraft ....

Wieder andere, die in der Liebe stehen, haben schicksalsmäßig die Möglichkeit, aufklärend unter der Menschheit zu wirken .... Dann ist das Wirken Meines Geistes in anderer Weise erkennbar, dann wird durch Meinen Geist dem Menschen ein Wissen erschlossen, das ihn befähigt zu lehrender Tätigkeit. Dann wird der Mensch von Meinem Geist belehrt, sein Denken wird geordnet, sein Empfinden verfeinert, sein geistiges Ohr geschult, daß es vernehmen kann die Stimme des Geistes, die ihm alles vermittelt, was durch ihn den Mitmenschen gesagt werden soll. Es kann also dann der Mensch predigen im Geist Gottes .... Mein Geist ist wirksam, sowie der Mensch für Mich und Mein Reich arbeiten will aus Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen ....

Eine weitere Gabe des Geistes ist die Gabe der Weissagung, das Sehen in die Zukunft und Verkünden dessen, um die Mitmenschen zu warnen und zu ermahnen, sich geistig vorzubereiten auf ein plötzliches Ende, auf Ereignisse, die eine geistige Begründung und einen geistigen Zweck haben. Auch dieses Verkünden kommender Ereignisse ist eine Arbeit für Mich und Mein Reich und darum die Sehergabe als Geistwirken anzusprechen, weil nur geistige Erfolge dadurch erzielt werden sollen und die Menschheit niemals ungewarnt von einem Gericht überrascht werden soll, sondern, so sie gläubig ist, seelischen Nutzen aus solchen Weissagungen ziehen kann. Nur ein von Meinem Geist erfüllter Mensch wird die Mitmenschen aufmerksam machen auf kommende Gerichte und sie zu einem Lebenswandel ermahnen, der Mir wohlgefällt, denn er weiß um die geistige Not, und seine Liebe treibt ihn zu erlösender Tätigkeit ....

Eine weitere Form Meines Geistwirkens ist die Gabe, zu den Menschen in allen ihnen verständlichen Sprachen zu reden .... Welche Sprache der Mensch auch spricht, er hört seine Muttersprache von dem, der vom Geist getrieben zu ihm redet, er versteht jedes Wort, er wird angesprochen von Meinem Geist, der sich in dem Sprecher äußert. In dieser Weise aber wirket Mein Geist nur dann, wenn es nötig ist, d.h., wenn Menschen aller Nationalität versammelt sind, im Verlangen, Mein Wort zu hören, und zu diesen ein von Meinem Geist erfüllter Mensch spricht im Liebedrang, ihnen zu helfen, von Meiner Liebe, Macht und Weisheit zu reden, sie mit Mir also bekannt zu machen und ihnen das Evangelium zu predigen.

Dann wird er sprechen können in seiner gewohnten Sprache und doch von allen verstanden werden, die es in ihrer Muttersprache vernehmen .... Dann ist Mein Geistwirken so offensichtlich, daß es nicht mehr angezweifelt werden kann, doch ein jeder Schwachgläubige nimmt an, es sei in seiner Sprache geredet worden, und darum ist auch dieses Geistwirken für den Schwachgläubigen kein Glaubenszwang, doch für den Geweckten ein so offenkundiger Beweis, der aber auch den stärksten Glauben und die uneigennützigste Liebe erfordert, um von Mir den Menschen gegeben werden zu können. Mein Geist wirket, wo er will und wie er will .... Immer aber ist erleuchtetes Denken, Erkennen der Wahrheit und geistiges Streben ein sicheres Zeichen, daß Meinem Geist das Wirken gestattet ist von seiten des Menschen, der also durch ein Liebeleben sich seinem Wirken öffnet und nun auch sicher sein Ziel auf Erden erreicht .... den Zusammenschluß zu finden mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit ....

Amen

BD 5310 empfangen  4.2.1952

Was von oben kommt, muß Licht ausstrahlen ....

Ihr müsset es euch ständig angelegen sein lassen, euren Reifezustand zu erhöhen, ihr müsset ständig streben nach Vollkommenheit, ihr müsset die Bindung mit Mir ständig mehr festigen, ihr müsset einen gänzlichen Zusammenschluß mit Mir anstreben, dann wird die Trennung zwischen uns mehr und mehr aufgehoben, dann kann Mein Liebekraftstrom ständig in euch einfließen, dann seid ihr erfüllet mit Meinem Geist .... d.h., es gibt dann für euch nichts mehr, was unmöglich wäre, und ihr könnet dann auch Leistungen vollbringen, die scheinbar übernatürlich sind, weil sie nur mit göttlicher Kraft geleistet werden können, deren ihr aber euch nun bedienen könnet ungemessen, weil sie euch unbeschränkt überströmet, so ihr sie nützen wollet.

Ich will nun aber auch, daß eure Mitmenschen davon Kenntnis nehmen, was ein mit Mir in engster Verbindung stehender Mensch vermag, auf daß auch sie diesen Reifezustand anstreben und somit mit Mir die Verbindung eingehen, die ihr Ziel ist auf dieser Erde. Darum wird ein jeder Geist-erfüllte Mensch in irgendeiner Weise zeugen von Mir und für Mich .... er wird Kranke heilen, die an Mich glauben, er wird Meine Stimme hören und also predigen können von Meinem Geist erfüllt; er wird weissagen, d.h. in die Zukunft schauen können, wie er aber auch die Gedanken seiner Mitmenschen durchschauen kann; er wird wissen um Dinge, die der Mitmensch nicht weiß, jedoch stets nur davon Kenntnis geben, wo das Seelenheil der Menschen gefährdet ist, wie ein jeder Geist-erfüllte Mensch immer nur für das geistige Leben, für Mich und Mein Reich, seine geistige Gabe nützen wird ....

Er wird Licht zu verbreiten suchen und deswegen von Meinem Geist zuvor selbst in den Lichtzustand versetzt werden, der ihn dann befähigt, Licht auszustrahlen auf seine Mitmenschen. Doch niemals wird ein Geist-geweckter Mensch einen Dunkelheitszustand noch vertiefen, indem er vor seinen Mitmenschen göttliche Gaben ausbreitet, die ihnen nicht als solche erkenntlich sind .... Ein Licht muß Helligkeit verbreiten, ansonsten es kein Licht ist .... Voraussetzung ist zwar, daß der Mitmensch sehen und erkennen will .... Wo aber diese Voraussetzung gegeben ist und es dennoch finster bleibt, dort kann kein Licht sein, dort kann nicht vom Wirken des Geistes gesprochen werden, der Meiner Liebe ausstrahlende Kraft ist.

Die Reifegrade der Menschen sind wohl verschieden und lassen daher auch eine unterschiedliche Äußerung Meines Geistes zu, doch Mein göttliches Wirken muß stets erkannt werden können, soll es als lebenerweckende Gnadenzuwendung den Menschen verhelfen zur geistigen Vollendung.

Wer daher erweckten Geistes ist, den wird befremden, was irrtümlich als Geistwirken hingestellt und eifrig vertreten wird, wenn er selbst kein Licht von oben darin erkennen kann, wenn er vergeblich nach einer die Seelenreife des Menschen fördernden Wirkung sucht und gewissermaßen vor einem unerklärlichen Vorgang steht, der ihm keine innere Befriedigung gibt.

Und ein solcher Vorgang wäre z.B. eine Kundgabe in unverständlicher Sprache, die Äußerung eines Wesens aus dem geistigen Reich, das sich durch einen Menschen auf Erden kundzugeben sucht .... Wohl kann dieses Wesen sich eines Menschen bedienen, um sich selbst zu entäußern, doch sind dies niemals Wesen, die in Meinem Auftrag den Menschen Licht bringen sollen, es ist keine Ausgießung des Geistes über solche Menschen, sondern vielmehr ein Reagieren eines schwachen irdischen Geistes auf das Bedrängen eines Geistwesens, der in schwärmerischer Hingabe sich seines eigenen Willens begibt und daher jenen Geistwesen willkommene Formen sind, durch die sie sich äußern können, und das in der Weise, wie sie selbst es vermögen ....

Alles, was von oben kommt, was in Meinem Willen den Menschen auf Erden vermittelt wird, muß Licht ausstrahlen, es müssen die Licht-suchenden Menschen auch Lichtstrahlen empfangen .... Wo der Lichtschein fehlt, ist kein Wirken aus dem Lichtreich, und es sollen sich die Menschen nicht durch fanatischen Gottesdienst selbst in den Zustand versetzen, wo sich fragwürdige Kräfte ihrer bedienen können. Die Geltungssucht spielt oft eine große Rolle, und jeder Fehler, jede Schwäche, wird von jenen Kräften ausgenützt, doch immer in einer Weise, daß es für einen Geist-geweckten Menschen zu erkennen ist, woher die Mitteilungen kommen ....

Ein Eifer ist wohl zu loben, doch nicht immer angebracht, nicht immer zeitigt er solche Ergebnisse, wie sie Meinem Willen entsprechen, dem gewissermaßen vorgegriffen wird. Ich lasse Mein Licht leuchten, wo es begehrt wird, aber auch der Widersacher weiß Truglichter anzuzünden, die aber keinen Schein von sich geben; und daran werdet ihr immer erkennen, daß nur das ewige Licht einen strahlenden Schein verbreitet und daß der Fürst der Finsternis niemals die Dunkelheit erhellen kann.

Amen

BD 5314 empfangen  10.2.1952

Liebe ist der Schlüssel zum geistigen Reich ....

Ihr könnet Mich nur erfassen durch die Liebe .... Nicht anders bin Ich zu gewinnen, nicht anders zu erkennen als nur durch die Liebe. Und so habt ihr nun den Schlüssel, der euch die Tür zu Meinem Herzen öffnet, das Tor zum geistigen Reich, zu eurem Vaterhaus. Ohne diesen Schlüssel bleibt euch jeder Zugang versperrt, euch bleibt alles verborgen, was Meine Liebe, Weisheit und Allmacht geschaffen hat im geistigen Reich, ohne diesen Schlüssel bleibt euch jegliches Wissen um die Wahrheit verborgen, jede göttliche Weisheit mangelt euch, weil ohne Liebe euch Finsternis umfängt, weil Liebe allein euch das Licht gibt .... euch also in die Erkenntnis führt. Unbeschreiblich mächtig wäret ihr, so ihr diese Meine Worte beherzigen würdet und in der Liebe lebtet .... Denn die Liebe ist auch Kraft, und nichts ist zu leisten euch unmöglich, so euer Wesen sich zur Liebe wandelte.

Ich gebe euch also durch diese Worte die Verheißung von Licht und Kraft in aller Fülle, von Seligkeit, durch den Zustrom Meiner Vaterliebe, so ihr euch nur zusammen schließet mit Mir durch Liebeswerke, so ihr nur Meine Liebe zu euch erwidert .... Doch ihr glaubet Meinen Worten nicht, ansonsten ihr alle euch bemühen würdet, ein Liebeleben zu führen. Machet doch die Probe aufs Exempel .... Streifet jegliche Ichliebe von euch ab, schauet um euch, und wo ihr Not sehet, dort suchet, Hilfe zu bringen, wo ihr kranke Menschen findet, die leiden an Körper oder Seele, dort suchet sie zu heilen, gebt ihnen irdisch und geistig, was sie benötigen, speiset und tränket sie, und entäußert euch eurer Habe, wenn ihr damit Notleidenden helfen könnet.

Versuchet es, und ihr werdet die Wahrheit Meines Wortes erfahren, ihr werdet zunehmen an Kraft und Licht, ihr werdet euch erheben über das irdische Leid, das euch selbst betrifft, nichts wird euch berühren, was euch zuvor als Druck erschien, ihr werdet die Kraft der Liebe an euch selbst spüren, und die Seligkeit des Zusammenschlusses mit Mir, den ihr durch jedes Liebeswerk herstellt, wird euch tausendfach Entschädigung sein für das, was ihr hingegeben habt .... Ihr werdet Mich erkennen und Meine Hand spüren, die euch hält, ihr werdet den Liebekraftstrom in euch einfließen fühlen und hell erleuchteten Geistes hören und schauen, was euch Menschen sonst verborgen ist .... Machet die Probe, glaubet Meinem Wort, übet die Liebe .... und ihr gewinnet Mich und werdet Mich ewig nicht mehr verlieren ....

Glaubet Mir, denn Ich will euch wahrlich nicht falsch unterweisen, Ich will, daß ihr selig werdet, und da euch nur die Liebe zu seligen Wesen machen kann, predige Ich euch unentwegt nur die Liebe .... Doch ihr müsset dann den Geist in euch bekämpfen, der bar jeder Liebe ist und dem ihr euer Erdendasein verdanket .... Er treibt euch an zur Ichliebe, er will den göttlichen Funken in euch ersticken, er will euch von der Liebe zurückhalten. Daher müsset ihr ankämpfen wider ihn, d.h. gegen eure eigenen Begierden, welche die Ichliebe nur stärken und die wahre Liebe zu Mir und zum Nächsten schwächen, so daß ihr nicht die Kraft der Liebe an euch erfahren könnet .... Ziehet wider ihn zu Felde und folget Mir, nehmet diese Worte auf in euer Herz und handelt danach, und euer Los wird sein gänzliche Vereinigung mit Mir und unbegrenzte Seligkeit ....

Amen

BD 5358 empfangen  9.4.1952

Kraft der Liebe ....
Krankenheilung ....
Wunderwirken ....

Wer die Liebe hat, der hat auch Kraft in sich und wird fähig sein zu jeder Tat, so ihm der Glaube nicht mangelt. Die Liebe macht wohl den Glauben lebendig, doch zuvor muß er erweckt werden, d.h., der Mensch muß sich mit dem, was er glauben soll, befassen, und die Liebe wird ihm dann auch die Stärke geben, so daß er nichts mehr anzweifelt und also auch alles zu leisten vermag.

Die Liebe ist daher das Wertvollste, denn sie macht alles möglich. Ihr Menschen aber wisset die Kraft der Liebe nicht zu schätzen .... Ihr könntet Wunder vollbringen, ihr könntet Kranke heilen, ihr könntet jede Sorge bannen, euch wäre wahrlich nichts unmöglich, sowie ihr die Liebe in euch zur höchsten Entfaltung bringen würdet und glaubtet an ihre Kraft. Und so ist es nicht eine Gabe, die Ich euch verleihe, so ihr dies alles vermögt, sondern es ist die Auswirkung eurer Liebekraft, es ist die natürliche Folge, so ihr euch durch die Liebe Meine Kraft angeeignet habt.

Ihr dürfet sonach nicht eine solche Gabe .... Kranke zu heilen, Wunder zu wirken usw. .... planmäßig anstreben, weil es keine Fähigkeit ist, die ihr ausbilden könnet, sondern ihr müsset nur die Liebe in euch stärker werden lassen, ihr müsset eine geistige Vollendung anstreben, die sich dann durch solche Fähigkeiten beweiset .... Nur die Liebe bringet alles zuwege. Wer sich völlig zur Liebe gestaltet und dadurch auch überzeugten Glaubens ist, der schöpfet aus Mir Selbst, er fühlt sich als Mein Kind, als Mein Anteil und kann sonach nicht anders denken, als daß ihm jede Tat gelingt, weil Ich ihm zur Seite stehe.

Die Liebe aber muß im Herzen aufflammen, sie muß den Menschen gänzlich erfüllen, es muß ihn selig machen, sich alles dessen zu entäußern, was dem Mitmenschen mangelt. Die rechte Liebe ist völlig selbstlos, sie fordert nichts mehr für sich, sie teilt unentwegt aus, das gebende Prinzip beherrscht sie, und dennoch ist sie unbeschreiblich beseligend .... Und eine solche Liebe kann alles, was sie will, was als Folge ihrer Tiefe als Herzenswallung im Menschen zutage tritt, was sie wünschet, daß es sei .... Ein starker, lebendiger Glaube erhoffet sich bei Mir die Erfüllung seiner Bitte, und er wird nicht vergeblich bitten ....

Auch ein Mensch kann sich Meiner Kraft bedienen und das gleiche vollbringen, doch immer nur, so er liebeerfüllt ist. Dann gebe Ich ihm nicht die Kraft, sondern er hat sie selbst sich angeeignet durch Liebeswirken, und das berechtigt .... Er ist in sein Urwesen zurückgekehrt, er hat sich nicht widerrechtlich etwas genommen, sondern er ist wieder, was er war zu Anbeginn, licht- und krafterfüllt, weil die Liebe in sich Licht und Kraft ist und der Mensch also auch durchflutet sein muß von Licht und Kraft, so er die Liebe hat. Es ist also nur eine Selbstgestaltung zur Liebe nötig, daß ihr Menschen Göttern gleich alles vollbringen könnet, und daß ihr nur das wollet, was Meinem Willen entspricht, ist verständlich, weil die Liebe gleichzeitig auch der Quell der Weisheit ist und nicht anders handeln kann, als es Mein Wille ist ....

Amen

BD 5483 empfangen  9.9.1952

Brot und Wein ....
Rechte Speise, rechter Trank ....

Es geht eine unendlich wohltuende Wirkung aus von der Speise, die euch der himmlische Vater direkt darbietet, um eure Seelen zu kräftigen, um kranken Seelen Heilung zu verschaffen, um euch alle stark zu machen und widerstandsfähig im letzten Kampf auf dieser Erde. Sein geheiligtes Wort trifft euer Ohr und berührt euer Herz, Sein geheiligtes Wort tönet in seiner Reinheit und Wahrhaftigkeit und versetzt die Seele in Schwingungen, die hinauf zum Vater gerichtet sind .... Sein geheiligtes Wort locket die Fernstehenden, Verzagte und Trauernde finden Ruhe in Hoffnung, Kranke finden Heilung für ihre Seelen, Sein Wort strömt eine Kraft aus, die seinen Ausgang beweiset.

Das Himmelsbrot reichet Er euch dar und segnet es euch, die ihr es gläubig in Empfang nehmet .... Er bricht für euch das Brot und teilet es aus, Er reichet euch den Wein, die Kraft Seines Wortes .... Ihr seid in Wahrheit Seine Gäste, denen Er das Abendmahl reichet, so ihr Sein lebendiges Wort aus der Höhe in Empfang nehmet, eure Herzen öffnet und es auf euch wirken lasset. Dieses Brot aus den Himmeln ist edel, und darum darf es nicht vermengt werden mit minderwertigem Zusatz, es muß rein bleiben, so wie es von Gott seinen Ausgang genommen hat. Und dann kann es auch erkannt werden als Sein Wort, weil seine Wirkung eine offensichtliche ist. Denn es bringt eine Wandlung zustande, die Kraft des Wortes betätigt sich, und wo eine Kraft wirket, ist immer eine Wandlung dessen erkennbar, was von der Kraft berührt wird.

Wo nun ein Herz von dem göttlichen Wort berührt wird, muß eine Wirkung auf die Seele des Menschen erfolgen, sie muß, so sie krank ist, gesunden, und so sie gesund ist, stark werden und aufnahmefähig für das göttliche Liebelicht, für die Weisheit aus Gott .... oder auch .... es muß ein ungläubiger Mensch .... dessen Seele krank ist .... gläubig werden, wenn die Kraft des göttlichen Wortes ihn berührt, was einer völligen Wandlung gleichkommt, und wenn der Mensch gläubig ist .... also der Gesundung nicht bedarf .... muß die Kraft des Himmelsbrotes so wirken, daß er zur Erkenntnis gelangt, daß das göttliche Wissen sie nun erfüllt, was wiederum als Kraftwirkung anzusehen ist ....

Eine solche Wirkung kann nur von der reinen Himmelsnahrung erwartet werden, von dem Brot des Lebens, von dem Wort, das aus dem geheiligten Munde Gottes kommt und in reinster Form zur Erde geleitet wird, um ebendiese Wirkung zu erzielen .... Nicht willkürlich hat Gott Seine Himmelsnahrung mit Brot und Wein bezeichnet, weil nur eine kräftige Speise und ein kräftiger Trank der Seele verhilft zur Gesundung und Stärkung. Alles andere, was die Seele entgegennimmt, wird nicht den Zweck erfüllen, den das Brot des Himmels erfüllen soll. Es kann wohl auch scheinbar eine Speise sein, die aber nicht die geringste Aufbauwirkung hat und darum nur die Gesundung einer Seele verzögert oder ihren Krankheitszustand verschleiert.

Es kann der Seele sehr viel dargeboten werden, und doch ist es nicht die rechte Speise und der rechte Trank, und die Seele selbst fühlt sich auch nicht gesättigt und gekräftigt, sie wird keinen festen, überzeugten Glauben haben und auch nicht in der rechten Erkenntnis stehen, so lange, bis ihr das reine, unverbildete Wort Gottes zugetragen wird, das eine solche Wirkung auf die Seele haben kann, daß sie es als das rechte Himmelsbrot erkennt und nun nur noch diese Speise begehret, die ihr wohl durch Boten, aber dennoch von Gott Selbst dargeboten wird, auf daß die kranke Seele gesunde und nun lebe ewiglich ....

Amen

BD 5501 empfangen  6.10.1952

Göttliche Eigenschaften im Menschen ....
Beweis durch Jesus Christus ....

In euch ruhen verborgene Kräfte, die ihr nur ans Tageslicht zu fördern brauchtet, um ungewöhnlich schaffen und wirken zu können. Ihr seid göttlicher Herkunft, doch nichts mehr wisset ihr davon, alle eure göttlichen Eigenschaften habet ihr dahingegeben, als ihr vor Urzeiten abfielet von Mir. Euer Urwesen aber ist göttlich und braucht nur wieder hervorzutreten, was allein in eure Macht und in euren Willen gegeben ist. Euer Wille ist frei, und er kann sowohl Kraftfülle wie auch Kraftlosigkeit für euch bedeuten, denn euer Wille bestimmt eure Einstellung zu Mir und also auch zur Liebe in euch. Die Liebe löset alle gebundenen Kräfte in euch; die Liebe lässet alle göttlichen Eigenschaften in euch wieder hervortreten; die Liebe ist in sich Kraft und Licht, und darum wird alle Kraftlosigkeit und alles Dunkel weichen von euch Menschen, und ihr werdet wirken können in Kraft und Weisheit.

Dem Menschen sind Grenzen seiner Fähigkeit gesetzt, solange er nur das ist, was er zu Beginn seiner Erdenlaufbahn war .... ein der Materie eng verbundenes Wesen, das noch ganz im Geistesdunkel steht. Naturmäßig können sich seine Fähigkeiten entwickeln, sie können auch besonders hervortreten in Verbindung mit unteren Kräften, wenn sich ein Mensch offensichtlich dem satanischen Einfluß hingibt .... Sie können aber auch einen auffallenden Aufschwung nehmen durch Verbindung mit der guten geistigen Welt, es können Kräfte zur Entfaltung kommen, die menschliche naturmäßige Fähigkeiten weit übertreffen. Und doch ist es dann der Zustand, der nur natürlich wäre, weil die Urfähigkeiten zum Durchbruch kommen, die euer eigenstes Wesen kennzeichnen, die göttliche Herkunft ....

Alles ist dann einem Menschen möglich, er kann über menschliche Kraft wirken, er kann alles recht richten, was verkehrt ist .... er kann Kranke heilen, Wunder wirken, in Weisheit reden, er kann schauen in das Reich der Geister, mit ihnen sich verbinden in natürlichster Weise, er kann sich jederzeit versetzen dorthin, wo er will, er kann Menschen durchschauen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind ihm ersichtlich .... er kann alles, was nur einem Gott möglich ist, denn er ist Mein Kind, er ist ein göttliches Geschöpf, das alle Fähigkeiten in sich birgt .... Und alle diese göttlichen Eigenschaften liegen verschüttet im Menschen. Er quält sich und ringet während des Erdenlebens, er ist blind im Geist, er weiß es nicht, was er vermag bei richtiger Einstellung zu Mir, bei einem Lebenswandel in Liebe ....

Der Mensch Jesus hat es wohl der Menschheit gezeigt, was ein Mensch vermag, der in sich die Liebe zur höchsten Entfaltung bringt. Doch wie wenige nehmen sich an Ihm ein Beispiel, wie wenige nur folgen Ihm nach .... wie wenige überschreiten daher die Grenzen des Natürlichen und können übernatürlich wirken in höchster Seligkeit .... In euch allen schlummern diese Kräfte und wollen geweckt werden; ihr alle könnet Schätze heben, die euch beglücken, ihr alle könntet den erbarmungswürdigen Zustand eures Menschseins wandeln in einen überseligen .... Denn ihr alle könntet wirken und schaffen gleich Göttern, so ihr nur eins tun möchtet: euer Herz zur Liebe zu gestalten .... Denn die Liebe ist Gottbeweis, die Liebe vergöttlicht alles, die Liebe ist die Kraft, die euch alles ermöglicht, die euch zusammenschließet mit Mir, so daß ihr euch Meiner Kraft bedienen könnet, der nichts unmöglich ist ....

Ohne Liebe aber seid ihr gefesselt, ohne Liebe seid ihr blind im Geist, also ohne Liebe kraft- und lichtlos und darum ungöttlich. Doch ihr seid Wesen im Besitz des freien Willens, und darum bestimmet ihr selbst euren Zustand, ihr bestimmet es selbst, wem ihr euch zuwendet, dem Fürsten der Finsternis, der euch unselig macht, oder Dem, aus Dem ihr hervorgegangen seid in Licht und Kraft ....

Amen

BD 5683 empfangen  24.5.1953

Ausgießung des Geistes ....
Kranke heilen, Wunder wirken ....

Ich habe euch Meinen Geist verheißen, als Ich auf Erden wandelte; Ich versprach euch, auch nach Meiner Auffahrt zum Himmel im Geist bei euch zu sein, Ich habe euch Meiner ständigen Gegenwart versichert und auch, daß Ich wirken will in euch durch Meinen Geist. Denn Ich wollte bei euch bleiben bis an der Welt Ende, doch nicht in menschlich sichtbarer Form, daher verhieß Ich euch Meinen Geist. Ich Selbst bin Geist und so Ich also im Geist bei euch bin, dann ist wirklich und wahrhaftig Gott bei und in euch ....

Es ist dies ein großer Ausspruch und von euch Menschen auch nicht eher zu fassen, bis Ich Selbst durch Meinen Geist in euch wirken kann. Einem ungläubigen Menschen könnte dafür niemals Erklärung gegeben werden, doch auch die sich gläubig nennenden Menschen begreifen dieses Mysterium nicht, es ist ihnen nicht faßbar, daß Ich Selbst tatsächlich gegenwärtig sein kann so, daß der Mensch einen Beweis hat von Meiner Gegenwart .... daß des Geistes Wirken in ihm Mich Selbst also erkenntlich macht. Denn dieser Vorgang will mit einem lebendigen Glauben begriffen werden, der aus der Liebe hervorgeht.

Mein Geist kann nur wirken in einem Menschen, dessen Herz voller Liebe ist, der darum auch so tief und lebendig glaubt an Mich, daß er Meine Gegenwart ersehnet, um von Mir mit Meiner Kraft bedacht zu werden. Und Meine Kraft strömet diesem nun ungemessen zu und befähigt ihn zu ungewöhnlichem Wirken .... wie es Mein Wille, Meine Weisheit und Meine Liebe als segensreich erkennt für ihn und seine Mitmenschen. Der tiefe Glaube ruft Mich, und die Liebe bewegt Mich zur Entäußerung Meiner Liebe. Das ist die Ausgießung des Geistes, daß Ich den Menschen bedenke mit Meiner Kraft, der im lebendigen Glauben steht ....

Die Kraft aber hat vielerlei Wirkung, oder aber, der Mensch, der an Mich glaubt und Meinen Geist anfordert, kann diese Kraft gebrauchen nach seinem Willen, denn dieser hat seinen Willen schon dem Meinen untergeordnet, also bestimme Ich gleichsam ihn, zu wollen, wie Ich es als segensreich erkenne .... Er wird Wunder wirken können, Kranke heilen, in geistige Geheimnisse eindringen können, d.h., sein Denken wird erleuchtet werden, er wird reden können in aller Wahrheit, erkennen die Lüge und den Irrtum, er wird getrieben, den Menschen das Evangelium zu verkünden, und aussprechen, was Ich Selbst ihm in den Mund lege, weil Ich Selbst es bin, Der nun aus ihm redet ....

Er wird Zukünftiges sagen, was aber nur dienen soll zu geistiger Vollendung .... Und er wird reden können, daß er von allen verstanden wird, sowie man ihn willig anhöret. Denn Ich Selbst bin in dem, der von Meinem Geist erfüllt ist, und Ich Selbst kann Mich stets verständlich machen, vorausgesetzt, die Zuhörer verlangen Wahrheit und Bestätigung ihres Glaubens .... Meinen Geist will Ich ausgießen über alles Fleisch .... Die Menschen warten auf ungewöhnliche Zeichen, so sie diese Meine Worte bedenken, doch alles kommt unaufdringlich, um die Menschen nicht zum Glauben zu zwingen ....

Und so auch achten sie nicht auf jene, die von Meinem Geist erfüllt sind, deren Gedanken Ich erleuchte, die auch (euch) Verkünder des Evangeliums sind und die viel Kraft des Glaubens entfalten, um Mich den Menschen zu bezeugen, um Meinen Namen zu verherrlichen .... Die Menschen achten der wenigen nicht, denen Ich Selbst gegenwärtig bin, denen Ich Selbst Mich durch den Geist kundtue .... denen Ich ungewöhnliche Kraft verleihe, die sie nützen zum Wohl ihrer Mitmenschen, zur Stärkung des Glaubens. Ich aber habe euch Menschen nicht verlassen, als Ich gen Himmel fuhr, Ich bin und bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....

Denn Ich bin Geist, und Mein Geist senket sich hernieder auf alle, die sich ihm öffnen, die durch Liebe und Glauben zum Gefäß des göttlichen Geistes geworden sind, in denen Ich Selbst dann wirken kann, wie Ich es verheißen habe .... die nun auch das tun können, was Ich auf Erden getan habe: Kranke heilen, geistig Tote zum Leben erwecken, Unwissende belehren in aller Wahrheit und allen also zum ewigen Leben zu verhelfen, die Ich Selbst durch jene ansprechen kann, weil, wo Mein Geist wirket, Ich Selbst bin und Mir und Meiner Kraft wahrlich nichts unmöglich ist .... Und also wirket ihr an Meiner Statt, so sich Mein Geist über euch ergießet, denn ihr nehmet Mich Selbst auf, und ihr redet und wirket nun mit Mir ....

Amen

BD 5843 empfangen  2.1.1954

Kraft des Glaubens ....
Krankenheilungen ....
Wunder ....

Mit ungeahnter Kraft werdet ihr wirken können, so ihr in tiefem Glauben Mich um Beistand anrufet, um zu helfen. Die Liebe muß euch bestimmen, diese Meine Kraft anzufordern, und euer Glaube muß so stark sein, daß ihr nicht eine Sekunde zögert, wenn in euch der Gedanke auftaucht, einem Notleidenden zu Hilfe zu kommen. In Meinem Namen sollet ihr dann wirken, und ihr werdet dazu angetrieben von Meinem Geist .... Glaubet also nicht, daß ihr etwas zu tun euch anmaßet, was nicht Meinem Willen entspricht, sondern wozu ihr euch angetrieben fühlet, das führet aus ohne Zweifel, und es wird euch gelingen. Denn Ich habe euch Meine Kraft zugesichert, so ihr starken Glaubens seid. Und Ich will es, daß in der letzten Zeit vor dem Ende eure Mitmenschen von der Kraft des Glaubens überzeugt werden sollen, also werde Ich euch nicht zuschanden werden lassen, wenn ihr Mir und gleichzeitig den Mitmenschen dienen wollet.

Niemals aber werde Ich Meinen Segen geben zu Taten des Eigennutzes, der Zerstörung oder der Lieblosigkeit .... Verstehet es, die Liebe muß Triebkraft sein und euch veranlassen, Meine Kraft anzufordern, niemals Haß oder Vergeltungsdrang, denn nur die Liebe veranlaßt Meinen Geist zum Wirken. Nur durch die Liebe verbindet ihr euch mit Mir, daß ihr nun auch Meiner Kraft teilhaftig werdet. Und diese Liebe läßt auch euren Glauben so lebendig werden, daß ihr nicht mehr zweifelt an dem Gelingen dessen, was ihr ausführen wollet.

Und so auch sind die vielen Krankenheilungen zu erklären, die in Meinem Namen bewerkstelligt werden. Dann werde Ich Selbst angerufen um Hilfe, es wird an Meine Verheißung appelliert: „Bittet, so wird euch gegeben werden, klopfet an, so wird euch aufgetan ....“, und im vollen Glauben an die Wahrheit Meines Wortes wird gesund werden, wen der Heiler in Liebe in sein Herz schließet, denn dieser hat ihn Mir übergeben, und Ich bin nun wahrlich mit Meiner Kraft bei ihm .... er kann ihn nun heilen, weil er sich uneingeschränkt Meiner Kraft bedienen kann.

Tief gläubige Menschen können daher zum Segen ihrer Mitmenschen auf Erden tätig sein, denn sie dürfen es tun, sowie sie damit ein lebendiges Zeugnis für Meinen Namen verbinden, sowie Mein Name dadurch verherrlicht wird .... sowie es geschieht, um wieder den Menschen zum festen ungezweifelten Glauben zu verhelfen, die Mir zustreben .... nicht aber, um die ungläubigen Menschen zum Glauben zu zwingen ....

Der völlige Unglaube ist Hindernis für das Wirken Meines Geistes .... Und es wird der Bekenner Meines Namens durch Meinen Geist davon zurückgehalten, vor dessen Augen Wunder zu wirken, oder auch, der Ungläubige findet natürliche Erklärungen, mit denen er jegliche Heilung begründet .... Doch in der Endzeit sollen noch die Schwachen gewonnen werden, deren Widerstand gebrochen werden kann durch die Kraft des Glaubens der Meinen .... Und darum wird in der Endzeit in Meinem Namen manches Wunder gewirkt werden, auf daß daran erstarken, die noch schwachen Glaubens sind, um dann auch überzeugt glauben zu können und standzuhalten im letzten Kampf auf dieser Erde ....

Amen

BD 5889 empfangen  27.2.1954

Krankenheilung im Namen Jesu ....

Leget den Kranken in Meinem Namen die Hände auf und segnet sie .... und die Kraft eures Glaubens wird sie heilen, weil Ich Selbst es bin, Dem ihr nun den Kranken anvertraut, und Meine Kraft unbegrenzt ist und auch unbegrenzt wirken kann, sowie ihr glaubet .... Was ihr in Verbindung mit Mir tut, das muß euch gelingen .... Fühlet ihr euch aber auch innig mit Mir verbunden? .... Diese Frage ist es, die Ich euch stellen muß, weil davon allein die Kraft zur Krankenheilung abhängt, weil es an euch selbst liegt, ob ihr die Gesundung des Mitmenschen möglich machet, weil euer Glaube von einer solchen Stärke sein muß, daß ihr Mich lebendig neben euch fühlet und nun vereint mit Mir wirket, so ihr Meinen Namen aussprechet, so ihr den Kranken segnet in Meinem Namen ....

Ich bin der Menschheit ein so ferner Gott geworden, daß sie dafür kein Verständnis mehr aufbringen kann, wenn ein Mensch so innig mit Mir verbunden ist, daß er Meine Kraft nützen kann nach seinem Willen, und selbst Meine Gläubigen bringen nur selten diese Glaubensstärke auf, daß sie keinen Augenblick zweifeln, daß Ich sie unterstütze, so sie den Mitmenschen helfen wollen .... Nur wenige sind es, die darum über die Gabe der Krankenheilung verfügen, weil sie eben über Mich Selbst und Meine Kraft verfügen, so sie diese benötigen ....

Und in der Endzeit ist der Glaube an Mich unter der Menschheit so schwach und klein geworden, daß ein tief gläubiger Mensch, der über ungewöhnliche Kraft verfügt, auch ungewöhnlich auffällt, daß er nun entweder große geistige Erfolge erzielt, indem er die Menschen wieder zum Glauben führt an Mich und die Kraft Meines Namens, oder er angefeindet wird von denen, die jeglicher Glaubenskraft entbehren, doch allein für sich das Recht in Anspruch nehmen, den Menschen Meinen Namen zu verkünden.

Und letztere sind mehr zu verurteilen als die völlig Ungläubigen, denn sie kennen Mich und erkennen Mich an und haben doch keinen lebendigen Glauben an Mich, sie vertreten nur Worte, die in ihnen selbst noch nicht lebendig wurden, daß auch ihre Auswirkung zu erkennen wäre. Sie haben selbst noch nicht die Probe gemacht, was ein lebendiger Glaube vermag .... und so ihnen ein Mensch ein solches Beispiel gibt, feinden sie ihn an, weil sie seine geistige Überlegenheit fühlen, weil sie voll Neid Meine Assistenz erkennen, die sie für sich noch nicht in Anspruch genommen haben.

Und werden in der letzten Zeit vor dem Ende auch die Menschen sich mehren, in denen die Gaben des Geistes zur Auswirkung kommen, Menschen, die sich so innig Mir verbinden, daß sie alles, was sie tun, ausführen mit Mir, in Meinem Willen und unter Anruf Meines Namens .... Und sie werden sich in mancherlei Weise als Meine Sendlinge erweisen, denn alles weiset auf Mich hin und auf Mein Reich, was ein von Meinem Geist erfüllter Mensch nun denkt, redet oder tut .... und alles verrät eine besondere Kraft, über die er nur deshalb verfügt, weil er Mich Selbst durch sich wirken lässet, weil sein Glaube an Mich und Meine Liebekraft so stark ist, daß sie ihm unbegrenzt zuströmt, und weil er nun auch seinen Mitmenschen helfen kann in übernatürlicher Weise .... Denn er ist von Liebe zu ihnen erfüllt, und diese Liebe vermittelt ihm direkt die Kraft aus Mir .... und also wird ihm auch alles zu leisten möglich sein ....

Amen

BD 5966 empfangen  25.5.1954

Krankenheilung ....
Zeichen und Wunder ....
Glaubensbeweise ....

Ich kenne die Meinen und weiß um ihren Willen, und diesem Willen entsprechend berufe Ich sie zur Tätigkeit für Mich und Mein Reich. Darum ist sowohl die Art der Tätigkeit als auch das Wesen der Knechte in Meinem Weinberg verschieden, denn ein jeder hat die Arbeit, die auch seiner Wesensart entspricht .... ein jeder dienet Mir nach seiner Fähigkeit, und eines jeden Dienst nehme Ich an, dessen Wille gut ist und Mir zustrebt. Zudem sind auch die Menschenherzen verschieden, also die Äcker in Meinem Weinberg brauchen verschiedenartige Bearbeitung, und das zu beurteilen ist allein Mir möglich, Der Ich die winzigsten Regungen in einem Menschenherzen kenne, die genützt werden sollen zu erfolgreicher Erlösungsarbeit.

Ich bin zu erkennen im Sturm wie auch im leisen Säuseln des Windes, die stärksten Elemente beweisen Mich, und der leiseste Hauch des Atems gibt Zeugnis von Mir .... Immer bin Ich Selbst der Urheber, der Quell, der Ausgang .... Und darum trete Ich bald schwach und bald deutlich erkennbar in Erscheinung, immer aber zu erkennen von dem, der Mich erkennen will und der Mich suchet .... Und immer äußere Ich Mich so, wie es die Menschen brauchen, je nach ihrer Not und ihrer Wandlungsfähigkeit .... Was bei dem einen ein völliges Umwandeln seines Willens zur Folge hat, kann bei dem anderen gänzlich ohne Eindruck bleiben, weshalb er größere Beweise Meines Seins benötigt, die Meine Liebe dann ihm zuwendet, um ihn zu retten.

Ich weile aber auch dort, wo keine äußeren Zeichen dieses bestätigen .... Ich bin genauso gegenwärtig im Herzen eines Menschen, der Mir seine Liebe schenkt und seinen Willen, und Ich wirke zart und leise auf ihn ein, denn dieser braucht keine offensichtlichen Beweise Meiner Gegenwart, er ist sich ihrer bewußt und spürt Mich so deutlich in seiner Nähe, daß er im innigen Kindesverhältnis zum Vater steht und somit schon alles besitzt, was für seinen Erdenlebenswandel nötig ist .... einen so unerschütterlichen Glauben an Mich und Meine Liebe, der ihn wandeln lässet nach Meinem Willen.

Wo der Unglaube so stark ist, daß Worte nicht genügen, helfe Ich nach durch Zeichen und Wunder .... Doch es kann dies auch zum Gericht werden für die Menschen, wenn ihnen der Wille fehlt, sich zu wandeln .... Die Gläubigkeit von Kranken und Elenden aber bedarf nur einen Anstoß, um zu einer Stärke zu gelangen, die Mich bekennet vor der Welt .... Den Kranken und Elenden kann Ich Mich daher offenbaren in Meiner Macht und Herrlichkeit, denn diese sind durch ihre Krankheit zumeist schon geläutert, und ihre Seelen erkennen Mich leichter, so Ich ihnen nahetrete .... Kranke Menschen verwehren Mir nicht den Zutritt zu ihren Herzen, und so ihnen Mein Wort gepredigt wird, berührt es sie mit solcher Gewalt, daß die Kraft Meines Wortes schon eine heilsame Wirkung hat und darum diese Kranken Heilung erfahren, weil sie glauben.

Die aber solches sehen, müssen den dadurch gewonnenen Glauben nun erst lebendig werden lassen durch die Liebe .... Je nach ihrem Liebegrad wird sich der Glaube nun auswirken, aber die Verantwortung desto größer, so sie einen offensichtlichen Beweis Meines Wirkens eindruckslos an sich vorübergehen lassen, so sie wohl glauben müssen nach dem Erlebten, aber nicht ihren Lebenswandel ändern als Folge ihrer Erkenntnisse .... Wünschet euch daher nicht allzu deutliche Glaubensbeweise, denn ihr empfanget dann eine außerordentliche Gnade, die euch auch außerordentlich verpflichtet .... So sie euch aber geschenkt werden, dann verwertet sie und nützet diese Gnade aus, um auch einen erhöhten Grad zu erreichen .... um nun auch wieder für Mich und Meinen Namen einzutreten vor der Welt .... um wieder treue Knechte zu sein in Meinem Weinberg, die Ich segnen werde für ihre Arbeit für Mich und Mein Reich ....

Amen

BD 6013a empfangen  31.7.1954

Verschiedene Gaben des Geistes ....

Der Geist aus Gott äußert sich in mancherlei Weise, denn je nach Fähigkeit, nach der geistigen Reife kann er im Menschen wirken .... und auch die Wesensart des Menschen ist bestimmend, welche Gabe des Geistes ihm zuteil wird. Eine Geistesgabe zu empfangen setzt immer das Gestalten zur Liebe voraus, also eine Wandlung des Wesens im freien Willen. Es kann sich der Geist Gottes nur in ein Gefäß ergießen, das tauglich ist zur Aufnahme .... ein Gefäß, das also hergerichtet wurde durch uneigennütziges Liebewirken zum Empfang des göttlichen Liebestrahles .... Es kann keine Gabe des Geistes erwartet werden von einem Menschen, der diese Umgestaltung zur Liebe noch nicht vollzogen hat.

Folglich also sind die Gaben des Geistes immer nur Auswirkung eines Lebenswandels in Liebe, niemals aber willkürlich verliehene Gaben .... Sie müssen also „angestrebt“ werden, was wohl ein jeder kann, aber selten nur getan wird. In welcher Weise nun der Geist Gottes wirksam wird, das entspricht der Aufgabe, die einem vom Geist Gottes beschatteten Menschen im Erdenleben gestellt worden ist, die Gottes Weisheit wohl erkannte als segenbringend für die Menschheit, die aber doch den freien Willen des Menschen voraussetzt. Gott weiß es wahrlich, wer Ihm dienen will und wie dieser sich gestaltet, und Er stellt daher den Menschen an den Platz, wo er am wirksamsten tätig sein kann ....

Die Menschen in der Endzeit müssen aufgerüttelt werden, weil sie völlig verflachen in ihrem Denken und daher ungewöhnlich beeindruckt werden müssen, um aus ihrer Ruhe aufgestört zu werden. Aber auch ungewöhnliche Erscheinungen haben eine ganz natürliche Erklärung; doch was dem einen natürlich erscheint, ist dem anderen unfaßbar, weil er geistig blind ist. Diesen „Blinden im Geist“ also wird ein „Sehender“ gegenübergestellt, ein Mensch, der sich von seiner Erdgebundenheit lösen kann und gleichsam entrückt wird in das geistige Reich und der aus diesem geistigen Reich zurückkehrt zur Erde mit einer Gabe, die irdisch nicht gewonnen werden kann ....

Er wird mit Kräften arbeiten, die ihm-unmöglich-Scheinendes möglich machen .... er wird durch das Wort Kranke heilen können oder hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, er wird tiefste Weisheit besitzen und also auch den Mitmenschen vermitteln können .... oder ihm wird offenbar sein, was den Menschen sonst verhüllt ist .... Er wird in fremden Sprachen reden können .... es wird sichtlich das Wirken des göttlichen Geistes zutage treten .... doch nur dann, wenn es gilt, die Seelen der Menschen für das Reich Gottes zu gewinnen, denn der Geist Gottes wirket nur geistig auf die Menschen, niemals aber, um irdische Interessen zu fördern.

Es wird also der Besitzer einer Geistesgabe immer ein Arbeiter im Weinberg des Herrn sein .... Er wird durch diese Gabe ein Vertreter Gottes auf Erden sein, der Sein Reich aufbauen und vergrößern will und sich dies zur Lebensaufgabe gesetzt hat. Nur durch diese bereitwilligen Diener Gottes wird sich Sein Geist äußern, den Mitmenschen erkenntlich, wenngleich ein jeder Mensch erfüllt sein kann mit Seinem Geist und also auch hell und klar erkennt und befähigt ist, seine Erkenntnis den Mitmenschen weiterzugeben.

Sie können jedoch immer nur bedacht werden ihrem Willen entsprechend, und Bedingung zum Empfang einer offensichtlichen Geistesgabe ist, daß sie arbeiten wollen für Gott und Sein Reich. Denn Gott will Sich durch Menschen der gesamten Menschheit offenbaren. Gott will erkannt werden in Seinem Wirken, und darum muß sich ein Mensch als Mittler finden, solange Gott Selbst nicht den Menschen entgegentreten kann, solange Unglaube und geistige Blindheit dieses völlig ausschalten.

Und so geht daraus hervor, daß Gott Selbst Sich offenbart durch Seinen Geist, der durch einen Menschen sich äußert, wenn es gilt, die Menschen zum Glauben zu führen, ihnen Licht zu geben, ihre Augen zu öffnen für das Licht, das von oben auf die Menschen herabstrahlt .... wenn es gilt, den Menschen den Zweck ihres Erdenlebens vorzustellen und den Weg zum Ziel zu erleuchten .... Alle Gaben des Geistes haben nur den einen Zweck, auf die Seelen der Menschen einzuwirken in göttlichem Sinn. Dann werden Kräfte in einem Menschen ausgelöst, die sichtlich ein göttliches Einströmen bezeugen .... das Einströmen einer Kraft, die in Gott ihren Ausgang hat .... die Kraft des göttlichen Geistes ....

Amen

BD 6013b empfangen  1.8.1954

Zungenreden ....
Warnung vor falschem Geist ....

Und dann wird der Mensch Dinge vollbringen, die den Mitmenschen nicht natürlich erscheinen, die die natürliche Fähigkeit eines Menschen weit übertreffen .... er wird wissen um Dinge, die den Menschen sonst verborgen sind, er wird überzeugt und verständlich die Mitmenschen aufklären können über Dinge, die ein Mensch mit seinem Verstand allein nicht ergründen kann .... er wird Gebiete betreten können, die den Mitmenschen nicht zugänglich sind .... Er wird die Kraft haben, Kranke zu heilen, Wunder zu wirken oder auch hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, es werden in ihm Fähigkeiten zutage treten, die er niemals in sich entwickelt hat .... er wird fremde Sprachen reden und auch verstehen können, wenn dieses nötig ist und der seelischen Entwicklung der Mitmenschen dient ....

Er wird in jeder Weise beeinflußt werden von göttlicher Kraft .... doch zumeist nur eine dieser Geistesgaben besitzen, weil die Voraussetzungen für jede Geistesgabe andere sind, selten aber alle Voraussetzungen bei einem Menschen zu finden sind. Eine jede dieser Geistesgaben muß aber ihren Zweck erfüllen, d.h., aus einer jeden muß Nutzen gezogen werden können .... Die Gabe der Krankenheilung wird außer der körperlichen Gesundung unstreitbar auch zur Gesundung der Seelen beitragen, weil die Menschen glauben lernen an die Kraft des Geistes, der durch den starken Glauben des Heilers sowohl als auch der Kranken zur Entäußerung veranlaßt wird.

Ebenso können auch Voraussagen künftiger Geschehen die Menschen bewegen zur Änderung ihres Lebenswandels, zur Buße und Rückkehr, weil diese Voraussagen immer nur die irdischen Auswirkungen des geistigen Tiefstandes der Menschen betreffen .... Das Verkünden der Wahrheit durch den göttlichen Geist trägt ebenfalls zur Erweckung des Glaubens und zur Wandlung der Lebensführung bei und ist sonach wieder nur als geistiger Faktor von größter Wichtigkeit zu bewerten. Nur, was dazu beiträgt, geistige Erfolge zu erzielen, das kann als Wirken des Geistes bezeichnet werden, denn was seinen Ausgang hat in Gott, das kann nicht anders als lichtvoll sein ....

Es muß Licht bringen und Unklares aufdecken, es kann keine noch tiefere Finsternis ausstrahlen, als schon unter der Menschheit ist .... Es kann aber auch der Geist Gottes einwirken auf einen Menschen, um ihm selbst den Zustand der Finsternis zu nehmen, um ein Licht anzuzünden im Herzen des Menschen .... um die Seele ihrer Hüllen zu entblößen, so daß die Seele jubelt und jauchzet und lobpreisend ihres Gottes und Vaters gedenket, Der ihr Erleuchtung schenkt. Diese Einwirkung gilt mehr der Seele als dem Verstand des Menschen, weshalb diese Geistesgabe den Menschen nicht erkenntlich zu sein braucht, aber auch zuweilen den äußeren Menschen so stark berührt, daß er sich in unverständlichen Worten kundzugeben sucht .... ein Vorgang, den die Menschen mit „Zungenreden“ bezeichnen, der aber immer nur den Menschen selbst betrifft .... eine Geistesgabe, die fast jeder Erweckte sein eigen nennen kann, die aber nur in den seltensten Fällen so stark ist, daß der Mitmensch eine Veränderung wahrnehmen kann.

Denn jeder Mensch, dessen Geist erweckt ist, spürt die Berührung seiner Seele in der Art, daß sich lobend und dankend seine Seele zu Gott erhebt, daß sie sich Ihm hingibt und daß sie inneren Frieden findet und Glückseligkeit .... Dann redet sein Ich mit Gott in Gedanken, dann spricht er ohne Worte unausgesetzt mit Gott .... Und diese Gabe des Geistes sollen alle anstreben für sich selbst, um dann auch eintreten zu können für Gott und Sein Reich den Mitmenschen gegenüber, um dann selbst als Sein Mitarbeiter die Erlösungsarbeit auszuführen, die gesegnet ist.

Gewarnt werden soll aber vor falschem Geist, denn auch dieser macht sich bemerkbar, wo er einschlüpfen kann, wo Hochmut, Selbstgefälligkeit, Geltungsbedürfnis noch in Seelen vorherrscht, die dann auch jenem Geist die Möglichkeit geben, sich zu äußern in einer Weise, die gleichfalls unnatürlich anmutet, doch statt Licht nur Wirrnis und Unruhe hinterläßt .... durch Zustände, die auf ernste Mitmenschen abstoßend wirken und nur bei denen Freude und Zustimmung auslösen, die selbst jenem Geist angehören.

Darum: Glaubet nicht jedem Geist .... und prüfet, indem ihr den Lichtschein beachtet, in welcher Stärke er aufleuchtet .... Denn Gott ist Licht .... was von Gott ausgeht, ist Licht .... und so müssen die göttlichen Geistesgaben unbedingt strahlendes Licht hinterlassen, ansonsten es Blendwerke des Satans sind, mit denen er besonders in der Endzeit die Augen der Menschen sowie deren Seelen blenden will, auf daß sie in noch größere Finsternis stürzen und unfähig sind, das rechte Licht zu erkennen ....

Amen

BD 6523 empfangen  16.4.1956

Rechte Kindesverhältnis ....
„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ....“

Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnet ihr nicht eingehen in Mein Reich .... Ihr sollt dies recht verstehen: Ein Kind vertrauet voll und ganz dem Vater, es höret seine Reden, und es zweifelt nicht an der Wahrheit dessen, was ihm gesagt wird, es harret zuversichtlich der Verheißung, es glaubt alles, was der Vater ihm verspricht, es glaubt alles, was er zu dem Kinde spricht .... Und diesen Glauben fordere Ich von euch, daß ihr Mir bedenkenlos vertrauet, daß ihr Meine Worte als reine Wahrheit annehmet und sie euch zur Richtschnur eures Lebenswandels macht.

Das soll aber nicht heißen, daß ihr blindgläubig auch das annehmet, was euch von anderer Seite zugetragen wird, dann sollet ihr erst prüfen, von wo diese Lehren oder Worte ihren Ausgang haben, denn Ich spreche nur von dem rechten Kindesverhältnis, das Ich hergestellt sehen will, um nun als Vater mit euch reden zu können. Und darum sage Ich: „Werdet wie die Kinder ....“ Eurem Vater könnet ihr glauben, und um Ihn Selbst also zu hören, müsset ihr vorerst das rechte Kindesverhältnis hergestellt haben, und dann brauchet ihr nicht zu zweifeln oder zu fürchten, daß euch etwas geboten wird, was euch schaden könnte ....

Ich muß darum den Glauben von euch fordern, weil euch keine Beweise erbracht werden können für geistige Lehren. Ich will aber nicht, daß ihr alles glaubet, was euch vorgesetzt wird, solange ihr nicht sicher seid, daß es vom Vater ausgegangen ist, daß es in Wahrheit gute Gabe ist, die Er euch bietet, weil ihr Seine Kinder seid, die Er liebt .... Wer aber immer seinen Verstand entgegensetzt, wer einen kindlichen Glauben nicht aufbringen kann, der ist wie ein eigenwilliges Kind, das sich nicht daran hält, was der Vater zu ihm sagt .... Für diesen ist es gleich, wer zu ihm spricht, er wird stets glauben, selbst es am besten beurteilen zu können, und dieser steht nicht im rechten Kindesverhältnis zu Mir, und sein Denken ist gefährdet.

Geistiges werdet ihr nicht mit dem Verstand ergründen können, aber euer himmlischer Vater gibt es euch, wenn ihr euch als Kinder in der rechten Weise an Ihn wendet, und was Er euch gibt, das könnet ihr bedenkenlos annehmen als Wahrheit. Darum sorget zuerst, daß ihr mit eurem Vater in Verbindung tretet; kommet zutraulich zu Mir und gehet Mich Selbst darum an, fühlet euch Mir gegenüber wie unmündige Kindlein, die sich hingeben und sich beschenken lassen vom Vater .... Und dann achtet des Geschenkes, bewertet es als eine Liebesgabe, durch die der Vater euch erfreuen, helfen und selig machen will ....

Der ungezweifelte Glaube eines Kindes soll euch allen zum Vorbild dienen, und ob ihr im Erdenleben noch so hochsteht .... Werdet wie die Kinder .... Dann werdet ihr auch Kindern gleich behütet werden vor allen Gefahren, die der Seele drohen, wenn sich ihr Kräfte nahen, die ihr schädliche, unreine Nahrung anbieten .... Lasset euch allein vom Vater speisen, Der wahrlich euch geben wird, was eurer Seele zum Besten gereichet .... Ein kindlicher Glaube führet euch sicher zur Höhe, denn den Glauben eines Kindes an Mich lasse Ich nicht zuschanden werden ....

Amen

BD 6533 empfangen  27.4.1956

Wirken des Geistes ....

„Was immer euch zur Stunde gegeben wird, das redet ....“ „Ich will euch die Worte in den Mund legen ....“ Was anderes bedeuten diese Worte, als daß Mein Geist in euch wirksam sein sollte .... Mein Geist ergießet sich über alles Fleisch, d.h., Ich Selbst will Mich äußern in einer menschlichen Form; der Mensch soll etwas empfangen, was nicht in der Natur des Menschen, in seinen körperlichen Funktionen vorgesehen ist, sondern eine Kraft beweiset, die naturmäßig nicht ergründet werden kann, die aber auch nicht wegzuleugnen ist, da sie sichtliche Wirkung hat.

Ich will Meinen Geist ausgießen über die Menschen, gleichwie sich der Vorgang an Meinen Jüngern nach Meiner Auferstehung abgespielt hat .... Es war dieser Akt nicht nur einmalig, er soll und wird sich immer wiederholen, wo die Voraussetzungen vorhanden sind, die auch Meine Jünger für diesen Akt fähig machten, denn die Ausgießung des Geistes ist nur möglich, wenn sich ein Mensch als rechtes Gefäß hergerichtet hat durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen.

Es ist eine gewisse Neugeburt, die der Mensch erleben muß; er muß eine Wandlung an sich vollzogen haben, die ihn aus dem Machtbereich Meines Gegners in Mein Bereich versetzt hat, so daß er Meine Liebelicht-Anstrahlung empfangen kann .... ein Vorgang, der ihm Licht schenkt und sein Denken erleuchtet und er nun hell und klar erkennt, was seinem Mitmenschen verborgen ist und bleibt, bis er gleichfalls diese Wesenswandlung vollzogen hat.

Und diese Liebeanstrahlung kann in so verschiedener Stärke stattfinden, je nach dem Liebe- und Reifegrad des Menschen, so daß in verschiedenster Weise also das Wirken des Geistes zutage tritt .... daß der Mensch Wunder wirken, Kranke heilen, in aller Weisheit lehren oder auch in Meinem Auftrag Zukünftiges den Mitmenschen enthüllen kann .... Immer aber ist es der gleiche Geist, der dieses vollbringt, es ist Mein Geist, der sich in eines jeden Menschen Herz ergießet, das sich hergerichtet hat zu einem rechten Aufnahmegefäß Meines göttlichen Liebestromes.

Eine Kraft, die bis zu Meinem Kreuzestod unwirksam blieb, konnte nun nach dem Erlösungswerk durchdringen und die Menschen in vielfacher Weise beseligen, denn wer von Meinem Geist durchstrahlt ist, der hat die Finsternis des Todes überwunden. Ihm ist Licht geworden, ihm ist ein Wissen vermittelt worden, das nur der „Geist aus Gott“ ihm zuführen konnte .... Sein Denken ist erleuchtet, und alle Erkenntnis hat er empfangen von Mir, weil Mein Geist ihn nun erfüllt, der ihm Aufschluß gibt in allen Dingen .... Mein Geist kann sich aber nur ergießen in ein taugliches Gefäß ....

Ihr Menschen alle könnet euch zu tauglichen Gefäßen herrichten, wenn ihr lebet nach Meinem Willen, wenn ihr euch wieder gestaltet zur Liebe .... Diese eine Bedingung nur stelle Ich euch, um Meinen Geist über euch ausgießen zu können, die ihr noch unwissend auf Erden wandelt: .... Pfleget die Liebe .... Durch Meinen Kreuzestod habe Ich euch die Kraft erworben, die ihr zum Liebewirken benötigt, weil ihr als Mensch noch kraftlos seid .... Wendet ihr euch nun an Mich in Jesus Christus und fordert ihr diese Kraft an, dann wird es euch auch gelingen, Liebewerke zu verrichten, und durch diese reinigt ihr euer Herz und richtet es wohl aus ....

Je eifriger ihr die Liebe übet, desto strahlender wird euer Inneres, ihr nehmet Mich Selbst auf, weil ihr durch jedes Werk der Liebe Mich anziehet .... Wenn Ich Selbst aber euch gegenwärtig bin, muß alles licht und klar sein, und Ich muß Mich auch äußern euch gegenüber. Und nun erfüllet Mein Geist euer Herz, und er leitet euch in alle Wahrheit .... Er schenkt euch Kraft in Fülle, ihr ersehet, was bisher euch verborgen war, ihr seid nicht mehr kraftlose, finstere Geschöpfe, sondern ihr habt durch die Liebe euch Licht und Kraft erworben. Ihr habt Meinen Geist angefordert, der nun in euch wirket, der euch erleuchtet, der euch belehret .... der euch Meine Gegenwart beweiset, die Ich euch verheißen habe mit den Worten: „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende ....“

Amen

BD 6551 empfangen  20.5.1956

Streben nach den Geistesgaben ....
Wahrzeichen der Kirche Christi ....

Eifrig sollet ihr euch bestreben, die Gaben des Geistes zu erlangen, denn diese können euch nicht geschenkt werden; ihr müsset sie euch erwerben, indem ihr euch fähig machet, daß Mein Geist in euch wirken kann. Glaubet nicht, daß sie euch gegeben werden können, wenn ihr die Arbeit an eurer Seele nicht geleistet habt, wenn nicht euer Wesen sich so weit umgestaltet hat, daß es zur Liebe geworden ist ....

Es muß eure Seele einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, bevor Mein Geist in euch wirken kann, und es setzt dieser Reifegrad euren festen Willen voraus, ganz und gar Meinen Geboten entsprechend zu leben auf Erden, er setzt eine Selbstüberwindung voraus, ein uneigennütziges Dienen am Nächsten, eine gänzliche Hinwendung zu Mir .... Dann erst kann Ich Meinen Geist ausgießen über euch, und dann kann der Mensch die Gaben des Geistes empfangen, für die er besonders befähigt ist und die seine fernere Tätigkeit für Mich und Mein Reich bestimmen.

Alle könnet ihr der Gaben des Geistes teilhaftig werden, denn alle seid ihr berufen zu eifriger Mitarbeit für das Reich Gottes .... Aber wenige nur sind auserwählt .... Wenige nur erfüllen die Bedingungen, an die sich das Wirken Meines Geistes knüpft, wenige nur nehmen es mit der Arbeit an ihren Seelen so ernst, daß sie sich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestalten, und wenige nur kann Ich deshalb ausstatten mit den Gaben des Geistes .... Wer aber in ihrem Besitz ist, der ist selig schon auf Erden, denn er weiß sich innig mit Mir verbunden, er weiß, daß Ich Selbst in ihm wirke, und er wird erfolgreich tätig sein für Mein Reich.

Ihr Menschen könnet aber eure Zugehörigkeit zur Kirche Christi .... zu der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete .... nicht anders beweisen als durch den Besitz einer Geistesgabe, denn diese ist das Wahrzeichen Meiner Kirche. Und es sind verschiedene Gaben, die das Wirken Meines Geistes bezeugen; immer aber wird eine Kraft zutage treten, die ungewöhnlich scheint, es wird eine Fähigkeit im Menschen zum Vorschein kommen, die er sich nicht durch Fleiß oder Studium oder Körperkraft angeeignet hat, sondern die ihm offensichtlich „gegeben“ wurde .... sei es, daß er Wunder wirket, Kranke heilet, oder daß er lehret in Weisheit oder die prophetische Gabe besitzet ....

Alle diese beweisen, daß sie der Kirche Christi angehören, denn sie haben in sich den lebendigen Glauben, der aus der Liebe hervorgegangen ist, und sie stehen darum mit Mir Selbst in so inniger Verbindung, daß Ich durch Meinen Geist also wirken kann, wie Ich es für ihr und der Mitmenschen Seelenheil gut erachte. Ihr Menschen brauchet also nur ernstlich streben, zu einem lebendigen Glauben zu gelangen .... und darum in der Liebe zu leben .... Dann werdet ihr auch alles tun, was eurer Seele den Reifegrad einträgt, und dann werdet ihr Meiner Gegenwart in euch bewußt sein und aus diesem Bewußtsein heraus auch über ungewöhnliche Kraft verfügen, die Ich so auf euch Menschen verteile, wie es für euch und eure Umgebung von Nutzen ist ....

Und wer nun eine ungewöhnliche Geistesgabe sich erworben hat, der ist auch ein getreuer Knecht in Meinem Weinberg, denn er arbeitet mit dieser Gabe, um die Mitmenschen zum lebendigen Glauben zu führen an Mich in Jesus Christus .... Denn wer von Meinem Geist erleuchtet ist, der wird immer zeugen vom göttlichen Erlöser, weil die Erlösung durch Ihn vorangegangen sein muß, bevor Mein Geist wirken kann, bevor Geistesgaben verteilt werden können .... und weil nur ein durch Jesu Blut erlöster Mensch auch die Kraft hat, so an sich zu arbeiten, daß die Seele den Reifegrad erreicht, der Voraussetzung ist, Geistesgaben zu empfangen ....

Mit Jesu Christi Hilfe kann und wird es euch Menschen allen gelingen .... Und darum wird jeder Geist-erweckte Mensch künden von Dem, Der Seinen Geist verheißen hat .... Und es bezeuget jeder Mensch, der eine Geistesgabe aufweisen kann, daß er durch Jesus Christus Erlösung fand aus der Nacht des Todes, denn in ihm wirket Meine Kraft, in ihm leuchtet Mein Licht, in ihm bin Ich Selbst und wirke durch Meinen Geist ....

Amen

BD 6709 empfangen  8.12.1956

„Welchen ihr die Sünden erlassen werdet ....“

Wenn ihr die Worte der Schrift nur dem Buchstaben nach leset, dann wird euch vieles unverständlich sein, oder ihr werdet die Worte falsch auslegen, denn der Buchstabe tötet .... erst der Geist macht lebendig .... Und so gehöret also ein erleuchteter Geist dazu, den Sinn der Worte zu erfassen und auszulegen, die Ich gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte. Meine Jünger verstanden Mich, denn jedes Wort, das aus Meinem Munde kam, enthüllte ihnen auch Mein Geist, denn diese Hilfe mußte Ich ihnen gewähren, weil vor Meinem Kreuzestod Mein Geist noch nicht so wirken konnte wie nach dem vollbrachten Erlösungswerk.

Nun aber ist es jedem Menschen möglich, das Wirken Meines Geistes in sich zuzulassen, der vollbewußt die Gnaden des Erlösungswerkes nützet, der sich selbst nun so gestaltet durch die Liebe, daß er zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes wird, der nun ihn belehret und „einführet in die Wahrheit“, wie Ich es verheißen habe .... Und dieser also wird auch den Sinn der Worte verstehen: „Welchen ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen, und welchen ihr sie behalten werdet, denen sind sie behalten ....“

Ich sprach diese Worte zu Meinen Jüngern, von denen Ich wußte, daß sie nach der Ausgießung des Geistes hell und klar erkannten die Wesensart der Menschen, die zu ihnen kommen würden mit Krankheiten aller Art, weil sie schuldbeladen waren .... Ich wußte es, daß diese bei Meinen Jüngern Heilung suchen würden, und Ich wußte auch, wer von ihnen sich schuldbelastet fühlte und wer nur seine Krankheiten loswerden wollte .... Und all dies wußten auch Meine Jünger, deren Geist erleuchtet war und die nun ganz in Meinen Willen eingegangen waren, die ganz nach Meinem Willen leben und handeln wollten.

Und also gab Mein Geist ihnen auch die Weisungen, als sie nach Meinem Tode ihres Amtes walteten und Meine Lehre verbreiteten in aller Welt. Auch sie erkannten nun, wer der Sündenvergebung, der Krankenheilung, würdig war und wer noch so tief in der Sünde steckte, daß er nicht die Sünde meiden, sondern nur von seinen Krankheiten frei werden wollte, und Ich gab also mit diesen Worten nur den Jüngern die Zusicherung, daß sie den Zustand der Menschen wohl erkennen und recht handeln würden, wie es ihnen der Geist aus Mir eingab.

Ein rechter Jünger also, ein Mensch, der durch ein rechtes Liebeleben zum Aufnahmegefäß Meines Geistes geworden ist .... ein Mensch, in dem Ich nun auch Selbst wirken kann durch Meinen Geist, der wird auch erleuchtet sein und diese Meine Worte sinngemäß auslegen .... Mein Wort behielt auch seine Gültigkeit .... daß immer wieder die Menschen von ihren Gebrechen Heilung finden, die Mir reuevoll ihre Sünden bekennen, die sich in diesem Glauben Mir Selbst oder einem von Meinem Geist erfüllten Diener anvertrauen .... wie aber auch der gleiche Diener es erkennt durch innere Weisungen, wo dieses reuevolle innere Bekenntnis der Schuld fehlt und dann auch keine Heilung erfolgen kann ....

Ich sprach diese Worte zu Meinen Jüngern, zu denen, deren Herzen Ich kannte und deren Bereitschaft, Meinen Geist zu empfangen, sie auch tauglich machte, als Meine Apostel in die Welt zu gehen und Mein Evangelium zu verkünden allen Völkern .... Und die gleichen Worte gelten also deren Nachfolgern .... Ich verstehe aber unter „Nachfolgern“ jene, die im Lebenswandel, in der Selbstgestaltung zur Liebe, in der gleichen geistigen Reife die Voraussetzungen geschaffen haben, die wieder das Wirken Meines Geistes in ihnen zuließen .... Niemals aber sind jene gemeint, die sich nur an den gleichen Platz gestellt haben, die aber niemals die „Ausgießung des Geistes“ an oder über sich erfahren haben .... Letztere können auch nicht Meine Worte als an sich gerichtet annehmen und werden daher auch weder „Sünden vergeben noch Sünden behalten“ können ....

Bedenket, welch sinnlose Verzerrung Meiner Worte entstand durch eine Lehre, wie sie nun den Menschen dargeboten wird .... daß Menschen sich berufen fühlen, ihren Mitmenschen Sünden zu erlassen oder nicht .... Menschen, denen jegliche geistige Reife mangelt, die sich äußern würde in sichtlichem „Wirken des Geistes“ .... Selten nur kann sich Mein Geist offensichtlich äußern, weil tiefe Liebe und ein dadurch lebendiger Glaube dazu erforderlich sind .... Aber Tausende und aber Tausende „vergeben Sünden“ .... und glauben, von Mir aus dazu privilegiert zu sein.

Wo aber Mein Geist wirkte, dort suchen jene es zu unterbinden, wo die reine Wahrheit Aufklärung zu bringen sucht, dort wird das Wirken Satans unterschoben, was wieder beweiset, welch geistige Blindheit herrschet dort, wo sich die Menschheit Heil suchet. Doch die Finsternis ist dort schon zu tief, als daß ein Licht angenommen würde, und immer nur kann den Menschen die Liebe gepredigt werden, denn nur ein Liebeleben entzündet ein Licht, und nur ein Liebe-durchglühter Mensch erkennt die Wahrheit und schrickt vor solchen Irrlehren zurück. Ohne Liebe ist jedes Wort vergebens, es wird nicht verstanden, nur immer wieder verkehrt in seinem Sinn.

Die Liebe allein bringt Erhellung des Geistes, die Liebe allein gibt Verständnis für Mein Wort .... Und erst, so ihr durch die Liebe zu rechten Jüngern werdet, könnet ihr euch als Nachfolger jener Jünger betrachten, und dann auch werdet ihr erleuchteten Geistes sein und den wahrhaft reumütigen Sündern die Sicherheit der Vergebung ihrer Schuld schenken können, weil ihr dann auch wisset, daß Ich Selbst Mich eines jeden Sünders annehme und ihm vergebe, der in Reue und Schuldbewußtsein zum Kreuz kommt .... Und Ich werde wahrlich auch ihre körperlichen Gebrechen heilen, Ich werde den geisterweckten Dienern große Kraft verleihen, und so wird sich Mein Wort erfüllen: „Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen, und welchen ihr die Sünden behalten werdet, denen sind sie behalten ....“ Denn es ist Mein Geist, der in ihnen wirket ....

Amen

BD 6780 empfangen  10.3.1957

Anstreben der Geistesgaben ....

Die Gaben des Geistes sollet ihr alle anstreben, denn sie allein sind das Zeichen der Zugehörigkeit zu Meiner Kirche, die Ich auf Erden gründete .... Und schon der ernste Wille, dieser Meiner Kirche anzugehören, öffnet euer Herz zum Empfang Meiner Geistesgaben. Denn durch diesen Willen wird der Geist in euch veranlaßt, sich euch gegenüber zu äußern: Er wird euch vorerst anregen zum Liebewirken. Und das ist ein sicheres Zeichen des göttlichen Geistes in euch, weil er selbst Liebe ist und er sich also auch durch Anregung zum Liebewirken zum Ausdruck bringt.

Und so ihr dieser Anregung nachkommt, wird euch der Geist wahrlich ungewöhnlich bedenken, er wird euer Denken erhellen, und ein erleuchtetes Denken ist eine Geistesgabe, die nicht hoch genug gewertet werden kann .... wenn ihr nun alles versteht und selbst alles erklären könnet, was zuvor euch unverständlich war, wenn ihr Mein Wort .... sei es geschrieben oder gesprochen .... als Meine direkte Ansprache empfindet und es euch klar verständlich ist. Diese Geistesgabe könnet ihr alle euch erwerben, weil es euch allen möglich ist, Liebe zu üben, und also nur der ernste Wille erforderlich ist, Mir und Meiner Kirche anzugehören.

Und je inniger ihr nun die Bindung mit Mir schließen möchtet, je heißer die Liebe in euch entbrennt, desto mehr fordert ihr auch Meines Geistes Wirken heraus, und dann werden offensichtliche Äußerungen des Geistes euch den Beweis geben, daß sich Meine Verheißung erfüllt: „Mein Geist wird euch einführen in alle Wahrheit und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe ....“ Ihr werdet aus euch selbst das tiefste Wissen schöpfen können, es wird sichtlich der „Geist Gottes“ in euch wirken, und seine Gaben werden erkenntlich sein auch euren Mitmenschen.

Und je nach der Stärke eures Glaubens seid ihr auch zu ungewöhnlichem Wirken an euren Mitmenschen fähig, ihr werdet Wunder wirken können, Kranke heilen, Teufel austreiben und wahrlich auch entschwindendes Leben zurückrufen können, denn dem Geist aus Mir ist nichts unmöglich, und also kann er auch Euch-unmöglich-Scheinendes leisten, wenn euer Glaube und eure Liebe Mich Selbst in euch gegenwärtig sein lassen, also Ich Selbst durch euch wirken kann. Und so auch könnet ihr die prophetische Gabe erlangen, daß ihr wisset und sehet, was Ich um eures Seelenheiles willen über euch Menschen kommen lasse .... und daß ihr nun auch die Mitmenschen ermahnen und warnen könnet hinsichtlich dieser Geschehen, weil ihr wisset, daß ihr nur in Meinem Auftrag nun redet und euch alles dessen entäußert, was euch vorausschauend erfüllt.

Gaben des Geistes sind immer Entäußerungen des in euch entzündeten Geistesfunkens, der sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit, mit Mir Selbst, vereinigen konnte durch euren freien Willen, mit Mir die Verbindung herzustellen, den Zusammenschluß zu suchen mit Dem, von Dem ihr einst euren Ausgang genommen habt. Und diese Bindung ist das Merkmal der Zugehörigkeit zu Meiner Kirche, es sind die Geistesgaben ein sicherer Beweis, daß ihr den Zusammenschluß mit Mir angestrebt und auch gefunden habt, ansonsten Ich Selbst Mich nicht in euch äußern könnte .... weder in Form von erleuchteten Gedanken noch durch ungewöhnliches Wissen oder ungewöhnliche Leistungen.

Wollet ihr Menschen aber Meiner Kirche angehören, wollet ihr Mitglieder der Kirche sein, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe, so müsset ihr auch die Gaben des Geistes anstreben, denn dies könnet ihr alle, so ihr nur den ernsten Willen dazu aufbringet, denn dieser Wille schon trägt euch Kraft ein. Und der Geistesfunke in euch wird euch nun unaufhörlich drängen, zu tun, was Meinem Willen entspricht; er wird euch anregen, die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zu erfüllen, er wird euch erkennen lassen eure Mängel und Fehler und euch zur Arbeit an euch selbst veranlassen .... Doch ihr müsset auf seine leise Stimme hören und euch also bemühen, seinem Drängen nachzukommen .... Und ihr werdet herrliche Gaben des Geistes in Empfang nehmen dürfen, denn niemals mehr wird nun der Quell versiegen, den der eigene Wille in euch selbst erschlossen hat .... Des Geistes Kraft wird euch erfüllen, und das Erreichen des Zieles auf Erden wird euch wahrlich gewiß sein ....

Amen

BD 7032 empfangen  3.2.1958

Die Gabe der Krankenheilung ....

Die Gabe der Krankenheilung verleihe Ich denen, die stark sind im Glauben und in der Liebe .... Ich kann nur wirken durch jene, weil Ich nicht wider Mein Gesetz der Ordnung handle. Und darum durchströmt auch nur wenige Menschen jene heiligende Kraft, die von Mir ausgeht und dem Kranken volle Gesundung bringt ....

Es ist daher verständlich, daß auch so tief gläubige Heiler Mich und Meinen Namen verkünden werden, weil sie auch erweckten Geistes sind und sonach auch um die Bedeutung Meines Erlösungswerkes wissen und darum übereifrig auch ihre Mitmenschen darüber zu belehren suchen.

Heilende Kraft wird darum immer nur ein echter Bekenner und Verkünder Meines Namens haben, und das müsset ihr Menschen euch wohl bedenken, weil auch Scheinheilungen vollzogen werden, die nicht durch Meine Kraft ausgeführt, sondern oft gegnerisches Wirken sind. Krankenheilungen müssen in Meinem Namen geschehen, dann kann von einer „Gabe des Geistes“ gesprochen werden, von überaus starker Glaubenskraft und von Meinem direkten Wirken am Menschen, das eben durch jene tief gläubigen Heiler geschieht.

Und wieder sage Ich euch, daß auch ein gewisser Glaubensgrad schon in dem Kranken vorhanden sein muß, daß er Mich nicht ablehnen darf, sondern sich gläubig Meinem Wirken an ihm hinzugeben bereit ist .... Und dann wird seine Heilung seinen Glauben bestärken und auch noch ungläubige Menschen veranlassen, eine andere Stellung einzunehmen zu den Glaubenslehren, wenngleich auch er erst zu einem lebendigen Glauben gelangen kann durch ein Liebeleben ....

Von einem Glaubenszwang also könnte dann nicht gesprochen werden, nur von einer gewaltsamen Wandlung seines Denkens, daß er sich gedanklich mit etwas zu befassen (hat = d. Hg.), was er zuvor unbeachtet ließ. Aber zum rechten Glauben gelangen kann er erst durch einen Wandel in uneigennütziger Nächstenliebe.

Wer aber im Glauben steht, dem wird eine gewaltige Stärkung dadurch zuteil, daß er die Macht Gottes erkennt .... Und in Anbetracht des nahen Endes werde Ich Mich noch oft zu erkennen geben, wo nur die Vorbedingungen vorhanden sind, daß sich ein Mensch Mir voll und ganz hingibt und ihn nun die Kraft Meines Geistes durchströmen kann, daß er Mich und Meinen Namen bekennet vor der Welt und er nun die ihn durchströmende Kraft anwendet zum Wohl seiner Mitmenschen, zur Heilung von Krankheiten und Gebrechen aller Art.

Ein lebendiger, durch die Liebe gewonnener Glaube ist dazu erste Bedingung, und glücklich können sich die Menschen preisen, in ihrer Mitte einen solchen tief gläubigen Bruder zu haben, der gleichsam ein Mittler ist zwischen Mir und ihnen, der Meine Kraft unmittelbar in Empfang nimmt und sie wieder ausstrahlt auf seine leidenden Geschwister, denen er auch Mich Selbst und Mein Erlösungswerk verkündet in vollster Überzeugung.

Dieser ist ein wahrer Streiter Christi, der ist Mir ein tauglicher Knecht in Meinem Weinberg, er ist dazu befähigt, in der Endzeit Erweckungen geschehen zu lassen, die Menschen zu Mir Selbst in Jesus Christus (zu führen = d. Hg.) und also eine Erlösungsarbeit zu leisten, für die Ich ihn segnen werde. Denn in der verfinsterten Welt müssen helle Lichter erstrahlen, auf daß die Menschen sehend werden ....

Amen

BD 7037 empfangen  8.2.1958

Jesu Verheißung des Geistes ....

Meinen Geist habe Ich euch verheißen, als Ich auf Erden wandelte .... Erst nach Meinem Kreuzestod aber konnte sich dieser Geist in euch äußern, weil er .... als Mein Anteil .... nicht durchbrechen konnte, wo die Sünde der einstigen Auflehnung wider Mich, die große Urschuld, noch nicht getilgt war .... was erst durch das Erlösungswerk möglich wurde.

Und darum kann sich Mein Geist auch nun erst dort äußern, wo die Erlösung von der Sünde vorangegangen ist, weshalb die Erweckung des Geistes immer erst die Folge der Erlösung durch Jesus Christus ist .... Es kann nun wohl eine Erweckung zum Glauben an Ihn stattfinden, die erst dann die Erlösung von der Sünde nach sich zieht, aber aus dieser Erweckung heraus ist nun auch die Erweckung des Geistes möglich: .... daß also „Gaben des Geistes“ offensichtlich werden in verschiedenster Art.

Und diese sollt ihr Menschen anstreben, sowie ihr glaubet an Jesus Christus, an Meine Menschwerdung und Meinen Kreuzestod. Dann sollet ihr auch Meiner Worte gedenken, mit denen Ich euch Meinen Geist verheißen habe, ihr sollt dessen gedenken, „daß Ich Selbst bei euch weile bis an der Welt Ende ....“

Nur eine kurze Zeit konnte Ich mitten unter euch weilen in der Form des Menschen Jesus, Der Mich in aller Fülle in Sich barg, aber Ich will auch immer denen gegenwärtig sein, die nach Mir verlangen, die Mich lieben und Mir zum Wohlgefallen leben wollen .... Und bei diesen will Ich weilen im Geist, Meine Kraft soll sie durchströmen, so daß sie auch Ungewöhnliches leisten können. Wo Ich also gegenwärtig bin, werde Ich Mich auch äußern, Ich werde den Menschen einführen in ein wahrheitsgemäßes Wissen, Ich werde ihm Kraft schenken, zum Wohl des Mitmenschen tätig zu sein, geistig oder auch irdisch, Ich werde ihm Zukünftiges enthüllen, so es zum Seelenheil der Menschen dienet, Ich werde ihm die Kraft geben, Kranke zu heilen in Meinem Namen .... und Ich werde so stets Meine Gegenwart beweisen, wie Ich es verheißen habe ....

Ich werde im Geist bei denen sein, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Aber Ich werde nicht wirken können durch Meinen Geist, wo die Erlösung durch Jesus Christus nicht vorangegangen ist. Denn Mein Geist bricht sich nicht gewaltsam Bahn, und wo er auf Widerstand stößt, bleibt er stumm.

Aber gesegnet, die ihm den Durchbruch gestatten, die seinem leisen Drängen, Liebe zu üben, nachgeben, die den Weg zu Jesus Christus nehmen und sich Ihm gänzlich hingeben .... Diese werden dann auch die Wahrheit Meiner Verheißung erfahren, daß Ich Selbst von ihnen Besitz nehme, daß Ich bei ihnen verbleibe und sie nun mit Gaben des Geistes ausstatte. Denn wo Ich bin, will Ich Mich auch verschenken ....

Und Mein Geschenk an den licht- und kraftlosen Menschen wird immer in Zuführung von Licht und Kraft bestehen. Ich werde das gleiche ihnen wieder vermitteln, das Ich auf Erden austeilte Meinen Jüngern: ungewöhnliches Wissen und ungewöhnliche Kraft, so daß auch sie vollbringen konnten, was ihnen als nur Mensch unmöglich war ....

Aber Ich konnte Meinen Geist auch nur ausgießen auf Meine Jünger, die Mir willig gefolgt waren und deren Lebenswandel es zuließ, daß Mein Kreuzestod ihnen restlose Erlösung brachte von Meinem Gegner, von ihrer Urschuld und also auch von ihrem Zustand der Schwäche und Finsternis. Mein Geist erleuchtete sie, Mein Geist gab ihnen Kraft im Übermaß, denn Ich Selbst war es, Der mitten unter ihnen weilte, Der durch sie sprach und durch sie die Wunderwerke verrichtete, als sie in Meinem Namen auszogen in die Welt, um das Evangelium zu verkünden ....

Ich war bei ihnen wie zu Meiner Erdenzeit, und Ich konnte bei ihnen sein, weil sie nur noch Mir angehörten und also auch nun durch die Kraft des Geistes wirken konnten, wie Ich es verheißen hatte .... Und so auch werde Ich immer bei denen sein, die Mir durch ihren Wandel es ermöglichen, in ihnen gegenwärtig zu sein, und Ich werde Meine Gegenwart beweisen durch ungewöhnliches Wirken, durch Zufuhr von Licht und Kraft ....

Und sie werden gleichfalls künden wie Meine ersten Jünger von dem Erlösungswerk Jesu Christi .... Sie werden Seinen Namen verkünden in der Welt und ihren Mitmenschen gleichfalls zur Erlösung verhelfen wollen, weil sie selbst erleuchtet sind von Meinem Geist und weil Mein Geist sie antreibt, für Mich und Mein Reich zu reden und die Wahrheit ihrer Reden zu bestätigen durch Gaben des Geistes, durch offensichtliche Beweise Meiner Gegenwart ....

Amen

BD 7042 empfangen  14.2.1958

Krankenheilung ....
Verkünden Jesu Christi ....

Wer einmal den überzeugten Glauben an Mich gewonnen hat, der wird ihn auch nimmermehr verlieren, selbst wenn immer wieder Anfechtungen an ihn herantreten, Glaubensschwächen, denen jeder ausgesetzt ist, solange er auf Erden wandelt. Aber er nimmt immer wieder den Weg zu Mir, Den er erkannt hat als seinen Gott und Vater von Ewigkeit. Aber es gibt Menschen .... und das ist die Mehrzahl .... die noch nicht glauben, die noch weitab sind von der Erkenntnis, weil sie noch weitab stehen von Mir.

Diesen Menschen komme Ich zuweilen ungewöhnlich weit entgegen, um ihnen zum Glauben zu verhelfen. Und diese sind es, die durch ungewöhnliche Handlungen, durch Krankenheilungen oder Wunderwirken anderer Art zum Nachdenken veranlaßt werden sollen .... doch immer nur über gläubige Menschen .... daß also Ich Mich und Meine Kraft vorerst beweisen kann an denen, die gläubig sind, und dadurch die Mitmenschen veranlaßt werden, gleichfalls eine Bindung mit Dem zu suchen, Den sie erkennen können in jenen ungewöhnlichen Geschehen.

Und so sind also Kranke oft nur auserwählte Werkzeuge, die gleichsam Mein Wirken an sich zulassen durch ihren Glauben und die gleichzeitig ihren Mitmenschen verhelfen sollen zum Glauben, denn an einem völlig ungläubigen Menschen werde Ich niemals Meine Kraft wirksam werden lassen, weshalb auch die Heiler durch ihre geistige Schau es auch erkennen können, ob eine Glaubensheilung erfolgen kann oder nicht.

Und deshalb werden nicht immer Heilungen stattfinden, selbst wenn ein von Mir erweckter Heiler am Werk ist .... weil die Heilung der Seele vordringlich ist, doch die Heilung an einem völlig Ungläubigen eher den Tod der Seele bringen würde als das Leben .... Darum auch werden Glaubensheiler angefeindet von den Weltmenschen, die ihre Einstellung damit begründen zu können glauben, daß nicht alle Heilungen gelingen, daß oft Fehlerscheinungen zu verzeichnen sind, die aber ebenjene Begründung haben. Und so bleibt auch das Gebiet der „wunderbaren Krankenheilungen“ ein umstrittenes Gebiet; es können die Menschen glauben, aber sie sind nicht dazu gezwungen ....

Jeder gläubige Mensch aber überläßt Mir auch den Erfolg, denn sein Glaube an Mich gibt ihm auch die Gewißheit, daß Ich tun werde, wie es gut ist für die Seele des Menschen .... In der letzten Zeit aber werden sich die Zeichen und Wunder mehren, denn es gilt, die Kraft des Namens Jesus zu beweisen, auf daß Seines Erlösungswerkes geachtet werde und die noch Ungläubigen zu Ihm finden, ehe es zu spät ist. Und darum wird .... wo der göttliche Erlöser Jesus Christus verkündet wird .... auch noch viel Wunderbares in Erscheinung treten ....

Wer gläubig ist, soll Mir auch als Zeugnis dienen, daß Meine Kraft an ihm wirksam werde .... Wer gläubig ist, der soll den Verkündern Jesu Christi sich anvertrauen in irdischen Nöten seines Leibes, auf daß Ich durch diese nun einen Beweis geben kann Meiner Macht und Stärke und auch denen zu Hilfe komme, die noch schwach im Glauben sind oder dem göttlichen Erlöser Jesus Christus noch völlig ungläubig gegenüberstehen .... Denn das sollet ihr alle wissen, daß Ich ungewöhnlich wirke angesichts des Endes und daß Ich Mich dazu derer bediene, die stark sind im Glauben und in der Liebe ....

Amen

BD 7066 empfangen  14.3.1958

Erlösende Kraft des Namens Jesus ....

In Meinem Namen sollet ihr Menschen das Heil suchen .... ihr sollt wissen, daß ihr kein Heil anderswo finden könnet als bei Mir, daß ihr auch unbedingt Mich Selbst in Jesus Christus anerkennen müsset, daß ihr also glauben müsset an den göttlichen Erlöser und Sein Erbarmungswerk.

In dem Menschen Jesus kam Ich Selbst zur Erde, durch Seinen Mund lehrte Ich Selbst die Menschen, in Ihm wurde Meine Kraft offenbar, durch Ihn wirkte Ich Wunder, erweckte Tote zum Leben, machte Kranke gesund und half den Menschen in irdischer Not .... in Ihm starb Ich Selbst den Tod am Kreuze, denn der Mensch Jesus hatte Mich voll und ganz in Sich aufgenommen, weil Er Sich zur Liebe gestaltete und Mir Selbst also eine taugliche Hülle wurde, in der Ich das Erlösungswerk vollbringen konnte, um die Sündenschuld der gesamten Menschheit zu tilgen.

Darum ist der Name Jesus der Name eures Gottes und Vaters von Ewigkeit, darum müsset ihr in Meinem Namen euch versammeln und Mich Selbst unter euch weilen lassen, wollet ihr zur Seligkeit gelangen, die euch einstens unaussprechlich beglückte .... die euch aber noch mangelt, solange ihr auf Erden weilet.

Es genügt darum nicht, nur an „Gott“ zu glauben, weil ein solcher Glaube wohl die Anerkennung eines Schöpfers ist, Der alles und somit auch euch erstehen ließ. Aber dieser Glaube führt euch nicht zu Ihm zurück, sondern ihr müsset nun auch den Erlöser anerkennen, Der erst den Weg gangbar gemacht hat für euch zu eurem Gott und Vater.

Und nur über diesen Weg könnet ihr zum Vater gelangen. Also müsset ihr glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, dann erst ist euer Glaube recht, dann erst führt euch der Glaube zum Heil, d.h., eure Seele wird nun erst in den einstigen Zustand versetzt werden können, weil Jesus Christus ihr dabei helfen muß und ohne Hilfe sie nimmermehr das Ziel erreichen kann ....

In Meinem Namen also müsset ihr das Heil suchen .... Und so werdet ihr nun auch verstehen, daß es nötig ist, den Menschen zu künden von Jesus Christus, daß es nicht genügt, die Existenz eines Gottes zu ergründen oder beweisen zu wollen, denn diesen Glauben kann jeder Mensch gewinnen, der nur offenen Auges um sich blickt und nachdenkt über die Schöpfung und ihr Erstehen ....

Aber es geht um die erlösende Kraft des Namens Jesus .... Erst die Bedeutung des Erlösungswerkes müsset ihr Menschen erfahren, um euch dann auch unter das Kreuz Christi zu stellen und den Namen Jesus als den eures Gottes und Vaters anzurufen für das Heil eurer Seelen. Denn es war eine neue Zeit angebrochen mit Seinem Kommen zur Erde, es war nun die Zeit gekommen, wo durch den Kreuzestod die Pforte zum Lichtreich geöffnet wurde und die ersten gänzlich erlösten Seelen zurückkehren konnten zum Vater ....

Denn es standen viele Seelen vor dem Tor zur Seligkeit, die erst ihrer Ursündenschuld ledig werden mußten, um nun als selige Geistwesen wieder dort zu weilen, wo sie uranfänglich ihren Ausgang genommen hatten. Und diese endgültige Heimkehr ins Vaterhaus hat der göttliche Erlöser Jesus Christus erst ermöglicht, Der darum auch von jedem Menschen anerkannt werden muß, der seinen Urzustand wiedererreichen will.

Jesus Christus Selbst ist die Pforte zum Himmelreich .... und Sein Name ertönet überall in den Sphären des Lichtes, denn in Ihm bin Ich Selbst, Er und Ich sind eins .... Und wer den Namen Jesus ausspricht in tiefster Andacht, der spricht Mich damit an, und Ich bringe ihm wahrlich das Heil ....

Und darum werdet ihr auch keine Fehlbitte tun, so ihr den Namen Jesus in voller Gläubigkeit aussprechet und Mir Selbst also euer Anliegen vortraget .... Denn so ihr glaubet an Ihn und Sein Erlösungswerk, seid ihr auch von der euch belastenden Ursünde frei geworden, und dann wird sich Meine Liebe auch wieder an euch erweisen, und euer kindlicher Anruf Meines Namens sichert euch auch Mein Gehör und die Erfüllung eurer Bitte.

Ich bin immer und ewig euer Gott und Schöpfer .... euer Vater aber konnte Ich nur werden durch das Erlösungswerk, denn nun erst empfinget ihr die Kraft, euch im freien Willen zu wandeln zu vollkommenen Wesen, und ihr konntet nun erst aus „Geschöpfen“ zu Meinen „Kindern“ werden, wenn ihr den freien Willen nütztet zur Rückkehr zu Mir .... und dieser freie Wille erfuhr erst durch Meinen Kreuzestod Stärkung.

Darum also liegt in Meinem Namen allein das Heil für euch .... Darum seid ihr Menschen erst dann auf dem Wege der Rückkehr zu Mir, wenn ihr den Weg zu Jesus Christus genommen habt, denn nur allein dieser Weg führt zu Mir, zurück ins Vaterhaus ....

Amen

BD 7383 empfangen  17.7.1959

Die rechte Kirche Christi ....

Die Kirche, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe und die als rechte „Kirche Christi“ auch besteht, ist die Zusammengliederung der wahrhaft Gläubigen .... derer, die lebendig glauben, also nicht nur tote Christen sind, d.h. Angehörige einer kirchlichen Organisation, welchen Namen sie auch hat. Eine jede solche Organisation kann Mitglieder Meiner rechten Kirche fassen, in jeder Organisation werden Menschen sein, die so lebendig glauben, daß in ihnen auch Mein Geist wirken kann, der aber erst das rechte Zeichen der Zugehörigkeit zu Meiner Kirche ist. Und so brauchen sich die Menschen nur zu fragen, ob der Geist in ihnen wirkt ....

Es ist das so einfach festzustellen, ob sie über eine Gabe des Geistes verfügen oder ob der Geist sie überhaupt noch nicht berühren durfte, weil ihr Glaube noch nicht der rechte ist .... Sie müssen eine Gabe des Geistes aufweisen können, sie müssen hellen Geistes alle Zusammenhänge erkennen und also in aller Weisheit wieder lehren können ihre Mitmenschen, sie müssen prophetischen Geistes sehen, was Ich über die Menschen verhänge in der Zukunft im geistigen Sinne .... Sie müssen durch Auflegen der Hände Kranke zu heilen vermögen, sie müssen hellsehend den Geisteszustand der Mitmenschen erkennen und entsprechend sie ermahnen und warnen können, weil ihnen ebendie rechten Geistesgaben zur Verfügung stehen, durch die sie den Mitmenschen beistehen können in geistiger Not ....

Und so muß immer Meines Geistes Wirken zu erkennen sein bei den Anwärtern Meines Reiches, bei den Angehörigen Meiner Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete. Wo aber finden sich diese sicheren Zeichen noch? Wie viele nennen sich rechte Christen, wie viele behaupten, Meiner Kirche anzugehören, und doch ist kein „Wirken Meines Geistes“ zu erkennen, es ist alles nur tote Form ohne Geist und ohne Leben. Und es ist traurig, daß die Menschen selbst es nicht erkennen, wie leer sie dahingehen, wo sie reiche Güter schon auf Erden besitzen könnten und unermeßlich reich wären, wenn Mein Geist in ihnen wirken könnte als Beweis der Zugehörigkeit zu Meiner Kirche ....

Denn es genügt nicht, daß nur die Zugehörigkeit zu einer Konfession nachgewiesen wird, um als Anwärter Meines Reiches zu gelten .... es muß der lebendige Glaube vorhanden sein, der Glaube, der so tief ist, daß er wie ein Fels allen Anstürmen standhält, die immer wieder kommen werden da, wo Meine rechte Kirche steht .... die aber niemals untergeht, sondern allen Anstürmen trotzen wird, so daß sie auch für die Mächte der Hölle unüberwindlich sein wird, weil Mein Geist stärker ist, und Mein Geist wirket, wo Meine rechte Kirche ist.

Wisset es, daß die Kirche nicht die rechte ist, wo Meines Geistes Wirken nicht erkennbar ist .... und wisset es, daß ihr nicht die Anhänger Meiner rechten Kirche bekämpfen könnet als „falsche“ Christen, denn wo Meines Geistes Wirken ist, da ist Mein Geist selbst .... also Ich Selbst bin mit denen, die Mich an sich wirken lassen durch lebendigen Glauben, der aus der uneigennützigen Nächstenliebe hervorgeht. Und so werdet ihr auch wissen, daß jeder Meiner Kirche angehört, der in der Liebe steht .... daß keine Konfession bestimmend ist, sondern allein der Liebegeist, der den Menschen erfüllt, der ihm den lebendigen Glauben einträgt und also Meinem Geist das Recht gibt, sich zu äußern .... der fest ist wie ein Fels und auf dem daher Meine Kirche ewiglich stehen wird, wie Ich Selbst es verheißen habe ....

Amen

BD 7551 empfangen  17.3.1960

Der Glaube kann Berge versetzen ....

Der Glaube kann Berge versetzen .... Wer von euch Menschen aber hat einen so starken Glauben? Ihr seid alle noch zu schwach im Glauben, weil ihr auch zu schwach in der Liebe seid, denn die Liebe erst gibt dem Glauben die Kraft, weil die Liebe selbst Kraft ist .... Und so wird immer der Grad der Liebe eines Menschen bestimmend sein, wie stark auch dessen Glaube ist. Und es ist darum auch begreiflich, warum die Menschheit glaubenslos genannt werden kann, denn die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und es kann sonach auch kein rechter, lebendiger Glaube vorhanden sein, wo die Liebe fehlt.

Wo aber kein Glaube mehr anzutreffen ist, dort wandelt die Menschheit auch in tiefster geistiger Finsternis, denn ein helles Wissen kann ihr nicht geschenkt werden, und das, was den Menschen vermittelt wird an geistigem Wissen, wird nicht geglaubt .... und eine glaubenslose Menschheit bewegt sich im tiefsten Dunkel, wohingegen alles licht und klar ist für einen Menschen, der durch die Liebe einen lebendigen Glauben gewonnen hat. Und dieser braucht nur seinen Liebegrad zu erhöhen, um zu einem Glauben zu gelangen, der Berge versetzen kann.

Doch es gibt nur wenige Menschen auf dieser Erde, die einen solchen starken Glauben besitzen, und diese sind auch fähig zu ungewöhnlichem Wirken, das immer ihren hohen Liebegrad zum Ausdruck bringt. Diese werden Kranke zu heilen vermögen, sie werden Wunder wirken können, denn die Kraft ihres Glaubens verbindet sie noch enger mit Gott, daß sie im Verein mit Ihm nun auch alles ausführen können, was ihnen ihre Liebe gebietet. Denn es wird immer nur Liebewirken sein, das aus der Kraft des Glaubens entspringt. Die große, übermächtige Liebe treibt sie an, denen zu helfen, die in Not sind, und die Kraft des Glaubens sichert ihnen auch stets das Gelingen ihres Vorhabens.

Der Glaube kann Berge versetzen .... Nichts also ist einem Menschen unmöglich, der einen solchen starken Glauben sein eigen nennt, den er durch die Liebe gewonnen hat .... Aber die Menschen werden es stets anzweifeln, solange sie nicht auch in der Liebe leben, die ihnen schon einen Glauben eingetragen hat, der lebendig ist, obgleich er nur einen geringen Grad erreicht hat. Doch der lebendige Glaube ist ein Beweis der Liebe, und Liebe schenkt auch Licht dem, der Licht begehrt .... Und dieser wird es bald erkennen, worin die Kraft des Glaubens liegt, und es wird ihm selbst nicht mehr schwerfallen, lebendig zu glauben .... und dann braucht er nur seinen Liebegrad zu erhöhen, um auch zu spüren, daß die Kraft seines Glaubens immer stärker wird ....

Und dann wird er auch überzeugt eintreten für das, was er glaubt, und er wird seine eigene Kraft wachsen fühlen und nicht mehr zweifeln, daß ein starker Glaube auch Berge versetzen kann .... Sowie er die Liebe hat, besitzet er auch Kraft, und er kann diese Kraft nun anwenden, wie es ihm seine Liebe gebietet .... Er wird sie dem Nächsten zuwenden, der in Not ist, er wird ihm helfen können, wo Hilfe oft unmöglich scheint, denn er besitzet einen starken Glauben und wirket nicht allein, sondern mit Gott, Der in ihm ist ....

Amen

BD 7703 empfangen  18.9.1960

Gaben des Geistes ....

Ihr werdet die Gaben des Geistes erwähnen müssen, wenn ihr die ungewöhnlichen Kräfte erklären wollet, die im Sinne Gottes sich äußern, die als göttlich auch erkannt werden von jedem, der selbst geistig ausgerichtet ist. Denn diese Gaben habe Ich Selbst denen verheißen, die solche anstreben und alle Voraussetzungen erfüllen, die Ich für das „Wirken Meines Geistes“ gefordert habe. Denn Mein Geist äußert sich in vielerlei Weise, immer dem Reifegrad der Seele entsprechend und der Aufgabe, die dem Menschen gestellt ist, der eine Gabe des Geistes empfängt.

Es sind vielerlei Gaben .... aber immer ist es ein ungewöhnliches Wirken, zu dem der Mensch befähigt ist .... ein Wirken, das er als nur Mensch nicht vollbringen könnte. Er muß dazu die Unterstützung durch Mich haben, er muß sich Meine Kraft aneignen, und diese also wirket im Menschen und schenkt ihm die Gabe der Krankenheilung oder die Gabe der Weissagung oder die Gabe, die Wahrheit von Mir zu empfangen und in Meinem Auftrag zu verbreiten .... oder die Gabe des Redens aus Mir heraus, daß Ich also Mich Selbst offensichtlich äußern kann durch den Geist, aber durch den Mund eines Menschen, der diese Gabe, Mich zu hören, also empfangen hat von Mir.

Und wenn ihr die Menschen hinweiset auf die verschiedenen Gaben, deren Ich Erwähnung getan habe auch durch den Geist, dann müssen sie auch erkennen, daß ihr nicht nur über eine besondere „Fähigkeit“ verfügt .... die euch zwar auch euer Schöpfer als besonderes Talent schenken konnte .... sondern daß diese Fähigkeit auf geistigem Wege erworben wurde, daß sie nicht willkürlich einem jeden Menschen geschenkt werden kann, der die Voraussetzung dafür nicht aufweisen kann. Und noch viel weniger kann eine solche Fähigkeit auf schulmäßigem Wege angelernt werden.

Es sind wohl die Menschen dazu berufen, und sie könnten sich geistig alle so gestalten, daß sie eine Gabe des Geistes empfangen könnten .... aber es sind nicht alle auserwählt, eben weil sie ihre Berufung nicht erkennen und darum auch keine Gaben des Geistes anstreben .... Aber sie sind wiederum erst der Beweis eines geistig-ausgerichteten Lebenswandels, eines bestimmten Reife- oder Liebegrades des Menschen, weil Mein Geist erst dann in ihm wirken kann, wenn er diesen Reifegrad besitzt.

Doch wenn die Menschen niemals davon erfahren, daß sich jeder Mensch eine Gabe des Geistes erwerben kann, werden sie auch den Mitteilungen von oben nicht den Glauben zumessen, den sie verdienen, denn sie können sich nicht die rechte Erklärung dafür geben und zweifeln daher jegliche ungewöhnliche Äußerung des Geistes an. Ja, es gehen die Menschen schon so weit, geistige Gaben gänzlich zu leugnen als göttliches Wirken und alles Ungewöhnliche als im Zusammenhang mit dem Satan stehend zu verurteilen ....

Und doch stellen sie sich selbst nur ein Armutszeugnis aus, denn wo das Wirken Meines Geistes nicht mehr erkennbar ist, dort ist auch kein Kennzeichen für „Meine Kirche“ vorhanden, für die Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete. Nur wo das Wirken Meines Geistes erkennbar ist, dort kann von Meiner Kirche gesprochen werden, weil Mein Geist auch Meine Gegenwart bekundet und weil Ich immer dort sein werde, wo die Menschen ernstlich geistig streben und also darum auch eine Gabe des Geistes empfangen oder aufweisen können.

Und es wird daher immer nur von Segen sein, wenn ihr der Gaben des Geistes Erwähnung tut, wenn ihr Mein Evangelium verkündet .... wenn ihr die Menschen erinnert Meiner Worte: „Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und Knechte und Mägde werden weissagen ....“ Es geht eine jede Meiner Verheißungen in Erfüllung und so auch diese. Es soll daher jeder ungläubigen Äußerung nur immer Meine Verheißung entgegengehalten werden, und es sollen die Menschen wissen, daß gerade in der Endzeit Mein Wirken besonders hervortreten wird und daß sich dann auch alles erfüllet, was verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 7759 empfangen  29.11.1960

Erwecken der göttlichen Fähigkeiten möglich ....

In euch allen schlummern Kräfte, die ihr nur zu erwecken brauchet. Denn ihr müsset wissen, daß alle göttlichen Eigenschaften in euch verborgen sind und alle göttlichen Fähigkeiten in euch liegen, daß sie wohl in euch sind, aber .... durch euren einstigen Abfall von Mir verschüttet .... erst wieder hervortreten sollen, was ihr selbst aber zustande bringen müsset .... Ihr standet in solcher Macht und Kraft, daß euch wahrlich nichts unmöglich war, weil Meine Kraft euch ständig durchflutete und das auch bedeutete, daß ihr gleich Mir schaffen und gestalten konntet. Aber ihr gabet alle diese Fähigkeiten dahin .... ihr verschlosset euch Meiner Liebeanstrahlung und wurdet somit kraft- und machtlos, ihr verloret auch das Licht, so daß ihr nicht mehr wußtet um euren einstigen Zustand der Vollkommenheit.

Ihr könnet nun aber jederzeit die Kräfte, die in euch schlummern, zum Erwachen bringen, ihr könnt jederzeit euch Meiner Liebeanstrahlung öffnen und also dadurch auch euer verkehrtes Wesen wieder wandeln zu eurem Urwesen .... Ihr könnet alle göttlichen Eigenschaften und Fähigkeiten in hohem Maße euch wieder aneignen, wenn ihr dies nur festen Willens anstrebet und die Voraussetzungen dafür schaffet: wenn ihr euer Wesen wieder zur Liebe wandelt und vollkommen werdet, wie ihr es waret im Anbeginn .... Dann seid ihr wahrlich Meine Ebenbilder, ihr habt euch selbst zu Göttern umgewandelt durch die Liebe .... Und es gibt nichts, was ihr nicht vollbringen könntet, weil die Liebe eine Kraft ist, der nichts unmöglich ist ....

Ihr seid als Mensch noch unvollkommen, und daher wisset ihr auch nicht um die Fähigkeiten, die in euch verborgen sind. Alles Unvollkommene ist auch in seinem Wirken begrenzt, ihm sind Schranken gesetzt .... Es ist der Mensch .... weil noch unvollkommen .... also schwach und unfähig, er ist mangelhaft gestaltet, ihm fehlen die göttlichen Gaben, er ist mangelhaft in seinem Wissen, in seinem Können und auch mangelhaft in seiner Liebe .... Denn die Unvollkommenheit ist mangelnde Liebe ....

Sowie aber der Mensch die Liebe hat, ändert sich sein Zustand; er wird wissend, er gewinnt Kraft, und er erkennt sich selbst und alles, was mit seinem Bestehen zusammenhängt. Und nun beginnen sich die Kräfte wieder zu entfalten, die der unvollkommene Mensch .... der Mensch ohne Liebe .... nicht erkennt und darum auch nicht von selbst danach strebt. Er ist durch die Liebe in Verband getreten mit Mir als der ewigen Liebe und kann nun auch von Mir wieder in ganzer Fülle angestrahlt werden mit Meiner Liebekraft, so daß sich sein ganzes Wesen vergöttlicht, so daß es sich Meinem Urwesen angleicht und ihm dann auch alles möglich ist, was es auch sei ....

Erreicht das Wesen diesen Zustand schon als Mensch auf Erden, dann kann er wahrlich zum Segen seiner Mitmenschen wirken, es wird ihm jedes Element gehorchen, er wird Wunder wirken und Kranke heilen können, er wird alles durchschauen und die geheimsten Gedanken der Mitmenschen aufdecken .... Aber er wird immer nur zum Segen seiner Mitmenschen wirken, er wird niemals die in ihm erweckten Kräfte mißbrauchen, denn er wirket dann mit Mir und in Meinem Willen, weil es Meine Kraft ist, die durch ihn wirket, und weil er dann seinen Willen ganz dem Meinen unterstellt hat .... Aber alles dies bringt nur die Liebe zuwege, die den Menschen wieder zu dem göttlichen Wesen macht, das er gewesen ist im Anbeginn .... die ihr alle in euch aufflammen lassen sollet zu höchster Glut, auf daß ihr vollkommen werdet, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist ....

Amen

BD 7897 empfangen  21.5.1961

Pfingsterlebnis ....

Das Pfingsterlebnis, das Meine Jünger hatten, kann sich bei euch allen wiederholen, denn allen habe Ich Meinen Geist verheißen mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“ Es war nicht nur ein einmaliges Erleben, das nur Meinen Jüngern zugedacht war, sondern es strömt Mein Geist immer wieder den Menschen zu, die sich Mir innigst verbinden und Meine Geisteskraft erbitten. Und jeder kann also des Geistes Kraft auch in sich spüren, indem er erleuchtet wird in seinem Denken, indem ihm verständlich wird, was ihm zuvor unverständlich war .... Denn Mein Geist schenkt Klarheit und Licht, weil er die direkte Ausstrahlung von Mir ist, Der Ich das Licht von Ewigkeit bin.

Es ist also die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger nichts Einmaliges gewesen, aber es war das erste Mal, daß dieser Vorgang stattfand, weil vor Meinem Kreuzestod es nicht möglich war, daß Mein Geist einen Menschen erfüllte, der noch nicht die Erlösung gefunden hatte durch das Blut Jesu Christi .... Solange die Menschen noch mit der Urschuld behaftet waren, konnte diese innige Bindung mit Mir nicht vor sich gehen; es stand die Schuld der Abkehr der Wesen von Mir noch zwischen dem Menschen und Mir, und es war nicht möglich, daß in eine schuldbelastete Seele Mein Geist einstrahlen konnte.

Als dann das Erlösungswerk vollbracht war, war auch der Weg der Rückkehr zu Mir für jeden Menschen frei .... Und nun war es auch möglich, daß sich die Seele durch die Liebe so gestalten konnte, daß die Erweckung des Geistes zum Leben stattfand, daß der Geistesfunke im Menschen dem Vatergeist von Ewigkeit zustrebte und eine innige Bindung des Menschen mit Mir das Überströmen Meiner Kraft ermöglichte, daß Mein Geist dessen Seele erfüllte und in ihm helles Licht entzündete, daß der Mensch nun von innen heraus belehrt wurde in aller Wahrheit .... daß die göttlichen Fähigkeiten, die in ihm schlummerten oder verschüttet waren durch seinen einstigen Sündenfall, wieder zum Vorschein kamen .... daß alle diese Fähigkeiten ungewöhnlich stark hervortraten und die Einigung mit Mir bewiesen .... daß sie also nun auch das göttliche Wesen dessen unter Beweis stellten, der die Einigung mit Mir vollzogen hatte ....

Die Jünger also konnten nun reden, denn sie waren Geist-erfüllt; sie konnten Wunder wirken, Kranke heilen und auch in das geistige Reich Einblick nehmen .... Sie waren nun echte Verkünder Meines Evangeliums, denn sie erkannten in sich die Wahrheit, sie wurden von Meinem Geist gelenkt und angetrieben, zu reden nach Meinem Willen. Sie waren von der Kraft des Geistes erfüllt, wie Ich es ihnen zuvor verheißen hatte, daß Ich bei den Meinen bleiben werde bis an der Welt Ende .... Und diese Verheißung galt nicht nur Meinen Jüngern, sondern allen Menschen .... was schon aus dieser Verheißung selbst hervorging .... Immer wollte Ich die Menschen beglücken, immer wollte Ich Meinen Geist ausgießen, immer den Menschen die Wahrheit zuleiten, was nur durch Meinen Geist möglich war ....

Doch wie wenig ist Mein Wort verstanden worden, wie wenig wird dieser Verheißung geachtet und darum auch nicht die Ausgießung des Geistes angestrebt, wenngleich ihr alle sie erleben könntet .... Doch Ich habe auch eine Bedingung daran geknüpft: daß ihr an Mich glaubet und Meine Gebote haltet .... denn die „Ausgießung des Geistes“ ist gleich einer direkten „Offenbarung“. Und Ich kann Mich nur dem offenbaren, der in der Liebe lebt, der also durch die Liebe den Geist in sich zum Leben erweckt .... Verstehet es, daß Mein Geist euch einführet in alle Wahrheit .... daß Ich Selbst, als die Ewige Wahrheit, Mich offenbare .... daß Ich euch ein Wissen zuleite, daß Ich euch von innen heraus belehre .... Und so auch habe Ich Meine Jünger belehrt.

Ich gab ihnen das Vermögen, alles zu erkennen, was Ich zuvor ihnen unterbreitet hatte, und dann auch, diesem Erkennen gemäß, Mich Selbst und Mein Erlösungswerk den Mitmenschen zu verkünden, denn sie sollten um Meinen Willen wissen und um die Ursache ihrer Unseligkeit sowie das Ziel, das ihnen von Mir aus für ihr Erdenleben gesetzt war. Sie mußten also selbst um alles wissen, um nun wahrheitsgemäß auch die Mitmenschen zu belehren .... Und so auch erfülle Ich heut wieder Meine Jünger mit Meinem Geist und sende sie erneut hinaus in die Welt, weil auch nun wieder die Menschen wissen sollen um Meinen Willen und um alles, was vor ihnen liegt ....

Es soll ihnen erneut das Evangelium der Liebe verkündet werden von Meinen Dienern, über die Ich Meinen Geist ausgieße, auf daß sie ihres Amtes walten können, das Ich Selbst ihnen zugewiesen habe .... Denn es ist die Zeit des Endes, und es müssen die Menschen um die Wahrheit wissen, die nur Ich Selbst ihnen geben kann durch Meinen Geist, der jene erfüllt, die bereit sind, Mir zu dienen, und die Ich erneut hinaussende in die Welt, bevor das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 8007 empfangen  29.9.1961

Gottes Zustrom von Kraft in die Unendlichkeit ....

Der Geistesstrom fließet unaufhaltsam in Meine Gefäße ein, und er wird viel Segen bringen denen, die an Mich glauben .... Denn er ist Kraft, die aus dem Kraft-Zentrum hinausströmt in die Unendlichkeit, die überall dort das Tote zum Leben erweckt, wo sie eindringen kann, die wahrhaft lebendig macht, die das Kranke heilt, das Schwache stärkt, die Mein Odem ist, der alles durchdringt. Und Ich Selbst weiß es wahrlich, wo Meine Kraft willig entgegengenommen wird, wo sie nicht mehr auf Widerstand stößt ....

Und dort ist dann auch der Kontakt hergestellt zwischen Mir und Meinen Geschöpfen, die im Ichbewußtsein sich Mir wieder zuwenden, um von Mir angestrahlt zu werden mit Licht und Kraft. Und von diesem Geistesstrom sollet ihr euch alle durchfluten lassen, und es wird sich erweisen, daß ihr göttliche Geschöpfe seid, die mit allen Fähigkeiten ausgerüstet sind, für die es auch keine Begrenzung Meiner Kraft gibt, weil sie alles Ungöttliche von sich abstoßen, weil sie ihr Wesen gewandelt haben zur Liebe ....

Meine Geisteskraft kann nur ein liebendes Herz berühren, und dort werden auch die Auswirkungen der Kraft erkenntlich sein. Doch ihr sollet auch nicht ängstlich sein, wenn ihr Meinen Geistesstrom nicht körperlich zu spüren vermögt. Die Seele nimmt ihn auf, und ihr Licht wird immer heller .... selbst wenn die Kräfte des Körpers abnehmen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, da die Seele sich trennen muß von ihrer leiblichen Hülle .... Dennoch vermag Meine Kraft auch ungewöhnlich auf den Körper einzuwirken, wenn Ich eine solche Wirkung für segensreich erachte, denn Mir ist wahrlich nichts unmöglich.

Kein Strahl Meiner Liebe geht verloren, und jede Kraftzuwendung wirket sich irgendwie aus, doch immer so, wie Meine Weisheit es für zuträglich erkennt für euer und der Mitmenschen Seelenheil. Wenn Ich aber euch Menschen direkt ansprechen kann, dann nehmet ihr bewußt Meinen Kraftstrom entgegen. Ihr öffnet euch, und ihr empfanget einen unschätzbaren Beweis Meiner Liebe und Meiner Kraft .... ihr höret das Wort des Vaters, Der zu Seinem Kind spricht. Und in diesen Geistesstrom schalten sich unzählige ichbewußte Wesen ein .... Jedes Wesen, das Mich hören will, kann Mich vernehmen, denn alle strahle Ich an und leite Meinen Kraftstrom durch die Wesen des Lichtes und auch in das Reich der Geister, in denen der Widerstand langsam nachzulassen beginnt.

Mein Wort ertönet überall in der Unendlichkeit, und seine Kraft übt eine Leben-erweckende Wirkung aus auf das noch tote Wesenhafte, wie es aber auch unsagbar beglückt die Wesen, die leben im Licht. Denn sie dienen Mir wieder als Kraftstationen, die weiterleiten, was sie empfangen, die Kraft und Licht denen vermitteln, die es brauchen und denen es noch mangelt. Ich rede sie alle an, doch Ich benötige ein Werkzeug, wenn Ich den Menschen auf der Erde Mein Wort vermitteln will. Denn selten nur öffnen sie sich bewußt Meinem Liebekraftstrom, und ein bewußtes Öffnen oder Empfangen-Wollen ist Voraussetzung, daß Ich zu ihnen reden kann. Und also bediene Ich Mich eines Menschen, der sich bewußt anstrahlen lässet von Mir, und nun kann Mein Geistesstrom einfließen und auch allen Menschen zugeführt werden, die nur keine Abwehrstellung einnehmen, sondern bereit sind, Mich anzuhören.

Aber Ich habe dann viel erreicht, wenn der Zustrom Meines Geistes zur Erde möglich ist. Denn die Erde ist ein finsteres Gebiet, sie braucht sehr viel Licht, doch es kann kein Licht entzündet werden, wo noch Abwehr und Widerstand vorherrscht, wo keine Bindung ist von den Menschen zu Mir. Und ich mußte daher in der Endzeit Lichtwesen zur Erde senden, die selbst als Mensch nun über die Erde gehen und die unbewußt ihrer Herkunft Mich und das Licht suchten, die es innig begehrten und es darum auch in ihre Herzen einstrahlen ließen. Die Menschen würden rettungslos in der Finsternis versinken, doch es soll denen noch geholfen werden, die eines guten Willens sind, die aber Kraft benötigen, um der Finsternis entfliehen zu können. Und also bin Ich auch mit der Erde verbunden, wenngleich sie das Reich Meines Gegners ist ....

Doch wo es die Liebe ermöglicht, kann Mein Geiststrom zur Erde fließen, und selig, die sich von ihm durchfluten lassen .... selig, die sich anstrahlen lassen von Meiner Liebe, die ihre Herzen öffnen, die Mir keine Abwehr entgegensetzen, wenn Mein Liebestrahl sie berührt. Sie werden nicht dem Tode verfallen, sie werden zum Leben kommen, das ewig währet .... sie werden in Meinen Liebestromkreis eintreten, sie werden sich bewußt Mir zuwenden und von Meinem Gegner lösen, sie werden sich selbst in ihrem Wesen wandeln zur Liebe und sich vollenden noch auf dieser Erde .... Denn wo Meine Kraft wirken kann, dort gibt es ewig keinen Tod mehr, dort gibt es nur noch ein Leben in Licht und Freiheit und Seligkeit ....

Amen

BD 8162 empfangen  28.u.29.4.1962

Weinbergsarbeit vor dem Ende ....

Es werden keine großen Erweckungen mehr stattfinden, weil die Menschen gänzlich der Welt verfallen sind und also dem, der Herr ist dieser Welt, der alles daransetzen wird, um die Menschen von Mir entfernt zu halten, und der auch Erfolg haben wird, weil es nur noch wenig Glauben gibt an einen Gott und Schöpfer, von Dem auch sie selbst ausgegangen sind. Eine geistige Erweckung kann nur stattfinden durch das Erfüllen Meiner Liebegebote .... nur die Liebe bringt eine solche zustande, denn nur ein Liebeleben erweckt auch im Menschen den Glauben an Mich zum Leben.

Die Liebe aber ist erkaltet unter den Menschen .... Sie begehren nur noch materielle Güter, ihnen gehört ihre Liebe, und dieses ist eine verkehrte Liebe, die den Menschen nur in der Finsternis hält, nicht aber ihm ein Licht gibt. Darum werden es auch nur vereinzelte sein, die Ich noch ansprechen kann in der letzten Zeit, die Mein Wort als die Stimme des Vaters erkennen, wenn es ihnen von Meinen Boten dargebracht wird .... Diese aber werden beglückt sein und erst zum rechten Leben erwachen, weil ihnen die Kraft Meines Wortes zuströmt, weil Ich Selbst mit Meiner Kraft an ihnen wirksam sein kann und dies wahrlich nicht ohne Erfolg bleibt.

Und um dieser wenigen willen sende Ich noch bis zur letzten Stunde Meine Boten hinaus, daß sie sammeln sollen, die nach Meiner Ansprache verlangen, auf daß auch diese sich Meiner kleinen Herde anschließen, die Ich am Ende entrücken werde von dieser Erde, um sie zu versetzen in ein Reich des Friedens, bevor die Erde den Tag des Gerichtes erleben wird .... den Tag des Endes, wo alle Kreatur das Leben verliert, weil die Ordnung wiederhergestellt werden soll und die Erde wieder als Schulungsstation des Geistigen dienet, wenn die neue Erlösungsperiode beginnt, wie es in Meinem Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen ist.

Alles will Ich noch versuchen, um die Zahl derer zu erhöhen, die noch erwachen sollen zum Leben, die sich Meiner kleinen Herde angliedern .... (29.4.1962) und die Ich erretten werden am Ende, wenn Ich eine neue Ordnung schaffe auf dieser Erde .... Nichts werde Ich unversucht lassen, und wo nur die geringste Hoffnung besteht, eine Seele zu gewinnen, dort werde Ich auch Meine Boten hinsenden und jener Seele Hilfe bringen in Form Meines Wortes, denn sowie es Mir nur möglich ist, sie selbst anzusprechen, kann sie sich noch wandeln in letzter Stunde ....

Es ist dies noch das einzige Mittel, daß Mein Wort einen Menschen berührt, denn es besitzt dieses Wort Kraft, die wirksam werden kann, wenn der Widerstand nicht zu groß ist. Und Ich werde auch zuweilen ungewöhnlich wirken durch Geist-geweckte Diener, indem Ich die Menschen offensichtlich hinweise auf die „Kraft Gottes“, die durch einen gläubigen Menschen sich äußert, indem Ich Kranke gesunden lasse, die an Mich glauben, und so auch den Mitmenschen einen Beweis gebe, daß es einen Gott der Liebe und der Macht gibt, Der in aller Weisheit wirket. Doch auch diese Menschen müssen nun durch ein Liebeleben sich diesem Gott anschließen, dann erst kann von einer wahren „Erweckung“ gesprochen werden.

Jedem Menschen komme Ich entgegen, an eine jede Herzenstür klopfe Ich an .... Und wer Mich einläßt, der wird gesegnet sein, denn er kann nimmermehr verlorengehen, er wird Mir treu bleiben auch in der letzten Zeit des Glaubenskampfes, er wird zu den Meinen gehören, die Ich erretten werde aus größter Not. Niemals aber dürfet ihr Menschen glauben, daß sich ein geistiger Wandel zum Guten noch auf dieser Erde vollziehen wird .... Immer mehr wird Mein Gegner wüten, und die Menschen selbst sind ihm hörig und ziehen daher auch die Auflösung der alten Erde, ihre völlige Umgestaltung, heran ....

Und es hat die Menschheit auch schon den geistigen Tiefstand erreicht, der eine solche Umgestaltung bedingt, und also ist die Zeit erfüllet und jeder Tag nur noch eine Gnadenfrist, die jeder Mensch noch ausnützen kann zur eigenen Rettung. Denn der Tag des Endes ist festgesetzt seit Ewigkeit, und er wird auch eingehalten werden, weil Ich Selbst Mir nicht widerspreche. Doch auch die Erlöserarbeit wird fortgesetzt bis zum letzten Tage, und an alle Meine Diener ergeht die ernste Mahnung, emsig tätig zu sein für Mich und Mein Reich .... Und wenn es nur einzelne Seelen sind, die durch ihre Mitarbeit gerettet werden .... für Mich ist eine jede Seele ein großer Gewinn, und Ich werde darum euch in eurer Weinbergsarbeit unterstützen in jeder Weise, denn Ich liebe alle Meine Geschöpfe, und Ich will, daß sie selig werden .... Also werde Ich auch alles tun, um sie zu erretten vor dem Abgrund, vor der Neubannung für wieder endlos lange Zeit ....

Amen

BD 8209 empfangen  8.7.1962

Der Wert eines „lebendigen“ Glaubens ....

Auch das wird euch immer wieder gesagt, daß ihr einen lebendigen Glauben nur durch die Liebe gewinnen könnet .... Denn die Liebe verbindet euch mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin, und dann muß auch euer Glaube an Mich lebendig sein, weil ihr Meine Gegenwart fühlet, also es für euch Überzeugung ist, was ihr „glauben“ sollet .... denn glauben heißt, etwas für wahr halten, wofür euch die Beweise fehlen .... Ihr aber brauchet dann keine Beweise mehr, denn das Gefühl Meiner Gegenwart ist der stärkste Beweis Meiner Selbst, und ihr wisset dann auch, daß Ich mit euch wirke oder daß ihr mit Mir wirken könnet, daß euch alles möglich ist, weil Ich Selbst es bin, Der nun ausführet, um was ihr bittet oder was ihr selbst tun wollet im starken Glauben an Mich und Meine Kraft ....

Die Liebe bin Ich Selbst, und mit dieser Liebe müsset ihr euch innig verbinden, was ihr stets tun werdet, wenn ihr Liebewerke verrichtet, wenn ihr immer nur suchet, euren Nächsten uneigennützige Liebe zu erweisen, wenn ihr helfet, wo Hilfe benötigt wird, wenn ihr irdisch und geistig eurem Nächsten beisteht .... wenn ihr euch seine irdischen und geistigen Nöte angelegen sein lasset und also ihm dienet in Liebe ....

Tausendfach strömt der Segen solcher Liebewerke auf euch zurück, und das Gefühl eines lebendigen Glaubens ist das Köstlichste, was ihr euch dadurch erringen könnet, denn ihr geht dann völlig sorglos durch das Erdenleben, ihr verkehret mit Mir wieder wie mit eurem Vater zu jeder Stunde, und es gibt für euch keine Bedenken oder unlösbaren Probleme, denn ihr überlasset in diesem lebendigen Glauben alles Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Der ständig in euch gegenwärtig ist und ihr niemals das Gefühl der Verlassenheit haben könnet, weil ihr euch geborgen wisset in Mir ....

Und ihr werdet verstehen, wie überaus wichtig es ist, daß ihr euch in der Liebe übet .... daß ihr Liebewerke verrichtet, die euch Kraft geben für euren Lebenswandel, daß er sich ständig in Liebe vollzieht und ihr dadurch immer inniger die Bindung herstellt mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Der euch aus Seiner Liebe heraus erschaffen hat. Wer einen lebendigen Glauben gewonnen hat, der wandelt nun auch sicher den Weg zur Höhe, denn da er weiß, daß Ich Selbst ihm gegenwärtig bin, geht er nur noch in Meiner Begleitung, Der Ich ihn wahrlich auch dem Ziel zuführe ....

Er kann nun auch überzeugt sagen: „Ich glaube nicht nur, sondern ich weiß es, daß Gott mir nahe ist ....“ Denn der lebendige Glaube wird keinen Zweifel mehr zulassen, der lebendige Glaube wird auch keine Schwäche mehr zulassen, denn er selbst ist Kraft, weil er nicht ohne Liebe zu denken ist und die Liebe die Kraft ist, die ihn nun durchströmt und zu allem befähigt, was er will aus seiner Liebe heraus .... Und er wird daher auch jedes Liebewerk vollbringen können, wenn es dem Mitmenschen zum Heile gereicht; er wird auch Kranke heilen können, denn die Liebe in ihm und der feste Glaube geben ihm die Kraft dazu, weil auch die Erkenntnis nun in ihm ist, wann und ob ein ungewöhnliches Wirken an seinem Nächsten auch von Segen ist ....

Suchet nur alle, den lebendigen Glauben zu gewinnen, der also ein Wirken in Liebe erfordert, und ihr werdet wahrlich eurer Erdenaufgabe gerecht werden. Ihr werdet reifen an eurer Seele, ihr werdet Mich Selbst als ständigen Begleiter haben, denn ihr schließet euch durch die Liebe mit Mir zusammen, und alles, was ihr nun tut, das vollbringet ihr mit Mir .... Und euer Erdenleben wird wahrlich euch die Vollendung eintragen, denn ihr sollet euch ja nur zur Liebe gestalten, dann werdet ihr auch eure Seelenwandlung vollbringen, ihr kehret wieder in euren Urzustand zurück, und ihr werdet dann wieder selig sein und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 8454 empfangen  31.3.1963

Jesus lehrte die Liebe auf Erden ....

Die Liebe brachte die Seele Jesu mit zur Erde, und darum auch war Er fähig, ein Übermaß von Leiden auf Sich zu nehmen, denn die Liebe gab Ihm dazu die Kraft. Und Er wußte es, daß gerade die Liebe den Menschen fehlte und daß sie deshalb schwach und kraftlos waren. Sie hatten zwar auch ein Liebefünkchen in sich, also sie waren zur Liebe fähig, doch ihnen fehlte die Liebewilligkeit, weil diese Mein Gegner erstickte .... weil er die Eigenliebe stets mehr entfachte und jegliche uneigennützige Liebe hinderte, zum Durchbruch zu kommen. Und Jesus lebte daher den Menschen ein Leben in Liebe vor ....

Jesus tat Seinen Mitmenschen nur Gutes an, Er heilte ihre Gebrechen, Er tröstete sie und half ihnen, wo nur Hilfe nötig war .... Er war selbstlos und immer dazu bereit, den Menschen ihr Erdenlos zu erleichtern .... Und Er lehrte sie, warum sie ein Leben in Liebe führen sollten, Er warnte sie vor den Folgen eines lieblosen Erdenwandels, wie Er ihnen auch die Auswirkung eines Liebelebens immer wieder vor Augen stellte und ihnen den Beweis gab an Sich Selbst, Der zu den höchsten Kraftleistungen fähig war, Der Kranke heilte und Wunder wirkte kraft Seiner Liebe, die in Ihm ständig zunahm .... Denn Er stand in innigem Verband mit Gott, Der die Ewige Liebe Selbst ist .... Und darum lehrte Jesus auch die Menschen, die Bindung mit Gott, ihrem Vater von Ewigkeit, herzustellen, was wieder nur durch die Liebe geschehen konnte und durch inniges Gebet zu Ihm ....

Alles dies war den Menschen fremd geworden, und nur wenige führten ein Liebeleben, und diese erkannten Jesus auch bald als den verheißenen Messias, sie erkannten in Ihm den Vater .... In ihnen war durch die Liebe ein kleines Licht entzündet worden, das nun genährt wurde durch die Lehre Jesu und von den Menschen die Finsternis wich .... Und diese Lehre sollte verbreitet werden unter der Menschheit, und darum unterwies Er Selbst Seine Jünger, die Er in die Welt hinaussandte mit dem Auftrag, zu künden von Ihm Selbst, von Seinem Werk der Erlösung und von dem Evangelium der Liebe, denn die Menschen sollten den rechten Weg aufgezeigt bekommen, der zum Leben führt, das ewig währet ....

Jesus hätte aber nimmermehr dieses Erlösungswerk vollbringen können, wenn Er nicht von Liebe erfüllt gewesen wäre, doch die Liebe vermag alles, für die Liebe gibt es keine Begrenzung .... es gibt nichts Unmögliches, es gibt nichts, was sie nicht überwinden könnte .... denn als Mensch wäre es unmöglich gewesen, ein solches Maß von Leiden und Qualen durchzustehen, wie es Ihm aufgebürdet wurde .... Die Kraft der Liebe aber verhalf Ihm zum Sieg .... kraft der Liebe hat Er die bittersten Leiden und den qualvollsten Tod am Kreuz ertragen, und Er gab erst dann Seinen Geist auf, als das Werk vollbracht war ....

Und nun erst wurde es dem Menschen möglich, sich frei zu machen von dem Gegner, der ihn gefesselt hielt, solange die Sündenschuld nicht getilgt war .... Erst nach dem Kreuzestod Jesu konnten sich die Menschen Kraft erbitten und Stärkung von Jesus Christus, in Dem Gott Selbst als die Ewige Liebe für die Menschheit gestorben ist .... Die Menschen sind nicht mehr dem Gegner Gottes preisgegeben und seiner Willkür, sie können sich von ihm lösen, wenn sie Jesus um Hilfe bitten und nun durch ein Liebeleben sich die Kraft erwerben, den Willen Gottes zu erfüllen.

Und darum ist es das Wichtigste im Erdenleben, daß den Menschen das Evangelium der Liebe verkündet wird, das von den Menschen die dichte Finsternis nimmt, das sie zum Glauben finden läßt an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und das stets die Kraft schenken wird, den Erdenweg erfolgreich zurückzulegen .... Denn die Liebe ist Kraft, und ohne Liebe bleibt der Mensch kraftlos, und er kann sein Ziel nicht erreichen, zwecks dessen er auf Erden lebt ....

Ohne Liebe kann es aber auch kein Licht geben auf dieser Erde, denn sie ist das Reich des Gegners von Gott, der darum dichte Finsternis verbreitet, damit Gott nicht erkannt wird und er seinen Anhang nicht verliert, der aber im Licht erkannt wird als Feind .... Wo daher die Liebe gepredigt wird, dort wird auch der Glaube an Jesus Christus erweckt werden können, wenn die Menschen nur des Willens sind, die Liebegebote zu erfüllen.

Und daher sollen die Arbeiter im Weinberg des Herrn eifrig tätig sein und das Wort Gottes, das immer nur die göttlichen Liebegebote zum Inhalt hat, verbreiten, denn es müssen die Menschen darum wissen, daß nur die Liebe ihnen einen geistigen Fortschritt eintragen kann, daß nur die Liebe ihnen die Kraft schenkt, an sich selbst zu arbeiten, und daß die Liebe auch das Licht schenkt und den Menschen ein umfangreiches Wissen erschließt, so daß sie nun bewußt ihren Erdenweg gehen .... bewußt ihrer Aufgabe und ihres Zieles .... und dieses nun auch anstreben mit allen Kräften ....

Und sowie sie Jesus Christus anerkennen, sowie sie wissen, daß Gott Selbst in Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat und sie sich nun Ihm bewußt hingeben, werden sie auch frei werden von ihrer Urschuld und das Ziel auf Erden erreichen und endgültigen Zusammenschluß mit ihrem Gott und Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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