Themenheft 238

Sakrament der Erstkommunion – Kommunion

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

– Irrlehre der Kirche – „Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt ....“

 Das Reich Gottes

Das Reich Gottes

Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde; .... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: „Gehet hin und lehret alle Völker“ .... Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben .... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig .... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat.

 Gott spricht noch heute ....

Gott spricht noch heute ....

Darum ergeht die Mahnung an jeden ernsthaften Christen: „Prüfet alles und das Gute behaltet ...“ Gott warnt die Menschen schon in der Bibel vor falschen Propheten und wo eine solche Warnung ergeht, gibt es auch selbstverständlich Propheten Gottes bis in unsere Zeit! ... wie Gott es uns ja schon in Joel verheißen hat, daß Mägden und Knechten diese Gaben allzeit gegeben werden.

Bertha Dudde (1891 – 1965)

eine Schneiderin aus Liegnitz, empfing wie eine Hildegard von Bingen, Katharina von Siena, Mechthild von Magdeburg, Brigitta von Schweden, Anna Katharina von Emmerich u.v.a.m. die Innere Schau wie auch Gottes Wort als Diktat im Herzen und schrieb von 1937 bis 1965 täglich eine Offenbarung. Im zweiten Jahr ihres Schreibens offenbarte ihr der Schöpfer, daß das Gesamtwerk insgesamt 9000 Kundgaben enthalten wird ... es wurden 9000 im August 1965 und drei Wochen später war ihr begnadetes Leben auf Erden erfüllt.

Gott offenbart uns in unverhüllter Sprache unser Woher, ferner den Sinn und Zweck des Erdenlebens, Seinen Heils- und Erlösungsplan für die Menschheit und damit unser Wohin ... sowie die Begründung der weltweiten Katastrophen und für unsere Generation die Zeichen und den Ablauf der Endzeit.

BD 9002 empfangen  25.6.1965

Warum immer wieder Neuoffenbarungen ....

Wenn das Wort Gottes nicht geschützt werden kann vor Veränderung, weil der Wille der Menschen frei ist und nicht immer Geist-erweckte Menschen die Übersetzungen vornahmen, die also auch irren konnten, so sehet ihr darin den Anlaß von Neuoffenbarungen, die immer wieder Verbildungen richtigstellen mußten, sollte das Wort Gottes auch den Anspruch auf reine Wahrheit machen können .... Doch ohne solche Neuoffenbarungen wäre ein Herausstellen der Irrlehren eine Unmöglichkeit gewesen, besonders dann, wenn sich die Menschen darauf verlassen haben, daß Ich Selbst Mein Wort schützte vor jeder Abänderung ....

Es muß euch aber verständlich sein, daß der freie Wille des Menschen Mir dies unmöglich macht, den Ich niemals unfrei machen werde, selbst wenn es um die reine Wahrheit geht .... denn Ich gab auch dem Menschen die Zusicherung, daß er garantiert in der Wahrheit stehen werde, wenn er selbst sie begehret. Und so könnet ihr euch also niemals darauf verlassen, daß ihr unverändertes Geistesgut entgegennehmet, wenn euch das „Wort Gottes“ gepredigt wird, aber ihr habt die Versicherung, daß ihr Wahrheit entgegennehmet, wenn ihr sie nur begehret ....

Dann wird auch der Prediger .... selbst wenn er unerweckten Geistes ist .... gelenkt werden in seiner Predigt, daß er oft nicht das sagt, was er vorhatte, sondern daß ihm von Mir aus die Worte gegeben werden .... eben weil ein Mensch ernstlich danach verlangt, in der Wahrheit unterwiesen zu werden. Würde dieser Wunsch in vielen Menschen auftauchen, nur die Wahrheit zu erfahren, dann würde auch bald von seiten der Prediger der Irrtum erkannt werden, und sie würden sich bemühen, mehr auf die innere Stimme zu hören, die sie anders belehrt.

Doch alle Menschen haben die Möglichkeit, das Falsche in Meinem „angeblichen Wort“ zu erkennen, denn die Liebe erhellet ihren Geist und nimmt immer nur das rechte, unverfälschte Wissen entgegen. Es kann dann der Mensch nicht mehr falsch denken, wenn er von dem inneren Licht der Liebe erleuchtet worden ist. Und dann sieht er erst, wo sich überall Irrtum eingeschlichen hat, wo der Gegner wirken konnte, weil den Menschen das Liebelicht fehlt. Dann weiß er es auch, daß der Mensch nicht mit seinem Verstand allein Probleme lösen kann, wenn ihn der Geist in sich nicht unterstützt. Dann wird er auch wissen, warum sich immer wieder die Notwendigkeit einer Richtigstellung ergibt, die Ich in Form von Neuoffenbarungen den Menschen immer wieder zugehen lasse ....

Und Ich werde immer wieder Mich den Menschen offenbaren, die Mich lieben und Meine Gebote halten, wie Ich es euch verheißen habe .... Denn ein irriger Gedanke zieht viele nach sich, und zuletzt bleibt nur ein verzerrtes Bild von Mir zurück, das alles andere widerspiegelt als einen guten, überaus liebevollen Gott, Der euer aller Vater sein will .... Und weil ihr schon viel irriges Geistesgut angenommen habt, ist euch ein Gott der Liebe fremd, ihr steht Ihm noch so fern, ihr erkennet Ihn nicht als Vater, und darum strebet ihr Ihn auch nicht an. Und was ihr von Ihm vernehmet, ist eher geeignet, Ihn euch noch mehr zu entfremden ....

Ich aber will eure Liebe gewinnen, und daher nehme Ich jede Gelegenheit wahr, um euch anzusprechen, wenn auch nicht direkt, aber durch solche Menschen, die Meinen Geist in sich wirken lassen, die euch entweder Mein direktes Wort zuleiten oder die in geordnetem Denken stehen und auch euch wahrheitsgemäß unterweisen können. Denn es ist von großer Wichtigkeit, daß ihr in rechtes Denken gelenkt werdet, daß ihr wisset, was ihr annehmen könnet und was ihr ablehnen müsset ....

Aber glaubet nicht, daß ihr dadurch die Garantie für rechtes Denken besitzet, wenn ihr das Wissen aus dem Buch der Bücher schöpfet, denn da Ich dem Willen des Menschen keinen Zwang antue, kann Ich es auch nicht verhindern, wenn er sich nach eigenem Gutdünken, nach mangelhaftem Wissen das Gedankengut auslegt, das er aus diesem Buche schöpft. Denn es ist in allem, was Ich gesprochen habe, ein geistiger Sinn verborgen, und diesen zu erkennen vermag nur der Geist im Menschen, der durch die Liebe zum Leben erweckt wird, dann aber auch den Menschen in alle Wahrheit leitet, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 6038 empfangen  30.8.1954

Neuoffenbarungen ....
Begründung ....
Bibel ....

Eine große Gefahr ist es, wenn Mein Wort falsch ausgelegt wird, wenn der Sinn Meines Wortes verdreht wird und dann auf dieser verkehrten Auslegung wiederaufgebaut wird. Denn dann hat Mein Gegner leicht Zutritt, indem er die Gedanken der Menschen nun erst recht verwirrt und sie stets weiter von der Wahrheit entfernt. Niemals wird es einem Menschen möglich sein, aus der Schrift ein Wort anzuführen, das beweiset, daß der Vater nimmermehr Seine Kinder ansprechen werde, weil Er Seinen Willen schon durch die Schrift kundgetan habe ....

Es gibt kein Wort, das den Menschen das Recht geben könnte, erneute Liebeworte Gottes zu leugnen .... es gibt kein Wort, auf das sich die Gegner Meiner Neuoffenbarungen stützen können, denn niemals hätte Ich ein solches Wort gesprochen, weil Ich allein es weiß, daß Meine Geschöpfe auf Erden immer wieder Meine Ansprache benötigen, um das Ziel zu erreichen, Meine Kinder zu werden .... Meine Ansprache ist wohl sehr verschieden, und darum braucht nicht ein jeder Mensch Meine Stimme direkt zu vernehmen; doch wenn Ich die Menschen nicht immer wieder ansprechen würde, dann erreichten wahrlich nur wenige ihr Ziel ....

Denn ohne das Wirken Meines Geistes wären die Menschen nicht fähig, recht zu denken, die Wahrheit vom Irrtum zu trennen und auch die Schrift recht zu verstehen .... Also spreche Ich die Menschen auch dann an, wenn Ich sie recht denken lehre und ihren Empfindungen das rechte Ziel setze, doch was ein von Meinem Geist gelenkter Mensch denkt, das wird er auch aussprechen können, und eine solche Aussprache durch eines Menschen Mund ist nun ebenfalls eine Offenbarung Meinerseits, denn es ist dann Mein Wort, das Mein Geist dem Menschen vermittelt hat. Denn Ich will zu den Menschen sprechen, und stellt sich nun ein Mensch willig Mir zur Verfügung, indem er Mein Wort den Menschen verkünden will .... dann ertönet also Mein Wort durch dieses Menschen Mund ....

Jeder rechte Verkünder Meines Wortes gibt Mir die Möglichkeit, Mich neu zu offenbaren .... Und ebenso kann Ich Mein Wort ertönen lassen, wenn jemand willig ist, Mich anzuhören .... wenn ein Mensch nach innen lauscht und von Mir angesprochen zu werden wünscht .... Wird ein liebender Vater stumm bleiben, wenn Sein Kind Ihn zu hören begehrt? .... Setzt Meine Liebe sich Grenzen? Bin Ich nicht ein Herr von unbegrenztem Reichtum, den Ich ständig auszuteilen bereit bin? Wollet ihr Menschen Mir Grenzen setzen oder Mir verwehren, zu reden, wann und zu wem Ich will?

Wenn ihr daran glaubet, daß Ich euch gegenwärtig sein kann, dann müsset ihr auch glauben, daß Ich Mich kundgebe, wenn Ich euch gegenwärtig bin, und dennoch wollet ihr streiten, daß Ich rede zu den Menschen, die Mich hören wollen .... Ich habe euch aber Meine Gegenwart verheißen mit den Worten: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen beisammen sind, da bin Ich mitten unter ihnen ....“ Und worüber werdet ihr dann reden? Werdet ihr weltliche Reden führen? Nein, ihr werdet Mich zum Inhalt eurer Gespräche machen, ihr werdet gute Reden führen, ihr werdet reden, was Ich euch in den Mund lege, denn Ich Selbst werde sprechen durch euch, auf daß ihr Meine Gegenwart erkennet ....

Und so werde Ich Selbst sein überall, wo sich die Menschen vereinigen, um Mein Wort zu hören .... überall, wo man Mich reden lässet, überall, wo Mein Geist wirken kann, und es wird stets das gleiche Wort sein, das ihr Menschen empfanget, da ihr Mich zu hören begehret .... Ich weiß es, wie nötig die Menschen Meine Ansprache brauchen, und Ich werde daher auch niemals aufhören, Mein Wort euch zuzuleiten, und Ich werde die Menschen aufklären über Irrtum und falsche Auslegung der Schrift; Ich werde Mein reines Evangelium diesen Selbst vermitteln, die sich Mir öffnen im Willen, Mir und den Mitmenschen damit zu dienen .... denn jeden guten Willen und jedes Verlangen nach der Wahrheit segne Ich, und Mein Segen besteht darin, daß Ich Selbst zu ihnen spreche, wie Ich einst zu Meinen Jüngern sprach, und daß Ich allen denen, die Mich zu hören vermögen, den Auftrag gebe, Mein reines Evangelium zu verbreiten, denn Ich spreche durch jene zu allen, die Mich hören wollen ....

Amen

BD 2085 empfangen  24.9.1941

Geistige Kommunion ....

Es gibt keinen bedeutsameren Vorgang als die geistige Vereinigung des Menschen mit Gott, und es wird der Mensch aus dieser Vereinigung den größten Nutzen ziehen für seine Seele; also ist dieser Vorgang gleichsam nötig zur Gestaltung der Seele nach göttlichem Willen. Es verbindet sich der Mensch mit Gott bewußt, d.h., er strebt die Gegenwart Gottes an und erfüllt die Bedingungen, die Voraussetzung sind, daß Gott Sich dem Menschen nähert ....

Dann muß die Vereinigung mit Gott erfolgen und also die geistige Kommunion stattfinden. Es nimmt die ewige Gottheit Selbst Aufenthalt im Herzen des Menschen, der diese Kommunion ersehnt .... Was aber heißt, die Vorbedingungen erfüllen, die Voraussetzung sind zur innigen Verbindung mit Gott? .... Nur eins kann den Zusammenschluß mit Gott bewirken .... die Liebe im Herzen des Menschen. Denn die Liebe ist ja die Ursubstanz der ewigen Gottheit, und so des Menschen Herz von Liebe erfüllt ist, ist das gleiche in ihm, was das Wesen der ewigen Gottheit ist.

Menschen, die fern der Liebe sind, sind auch Gott fern, weil Liebe und Gott das gleiche ist. Um aber die Menschen zur Liebe werden zu lassen, d.h., um als Gott-fernes Wesen das göttliche Gefühl der Liebe zu empfinden, muß das Denken des Menschen gelenkt werden auf einen Gegenstand .... auf ein Objekt .... das liebenswert ist und also das Gefühl der Liebe in ihm entfacht. Es muß Sich die ewige Gottheit Selbst dem Menschen zum Bewußtsein bringen, Sie muß ihn einweihen in das Mysterium der Liebe, Sie muß dem Menschen das Wissen nahebringen um Ihre Kraft und Macht und um das Verhältnis von Ihr zu der Schöpfung und den Geschöpfen.

Und dies veranlaßt Gott, Sich den Menschen zu offenbaren im Wort .... Nun aber steht es dem Menschen frei, dieses Wort anzunehmen, also es zu beachten und zu befolgen oder auch abzulehnen. Das Wort aber ist das äußerlich erkennbare göttliche Wirken, es ist Form gewordene Kraft Gottes, es ist äußerlich vernehmbar und doch innerlich wirkend, es ist das äußerlich Wahrnehmbare .... das Fleisch .... das innerlich Wirksame, das Blut .... das wahres Leben bedeutet ....

Gott bringt nun den Menschen unausgesetzt Sein Wort nahe und will durch das Wort die Liebe im Menschen erwecken zur Tätigkeit. Er will, daß der Mensch das Wort annehme und sich bemühe, danach zu leben .... Danach leben aber heißt: Liebe geben allen Geschöpfen, die um ihn sind. Er will, daß die Menschen mit hungrigem Herzen Sein Fleisch essen .... daß sie begierig das göttliche Wort entgegennehmen .... und ein heißes Verlangen danach haben, den göttlichen Willen zu erfüllen .... daß sie trinken das Blut, die Kraft, die ihnen zuströmt, sowie sie hungern nach dem Wort.

Er will ihnen wahres Leben geben durch Sein Fleisch und Sein Blut .... Denn so sie Sein Wort befolgen, sind sie in der Liebe tätig, und sowie sie Liebe geben, empfangen sie auch Liebe, denn nun naht Sich ihnen die ewige Liebe Selbst und erfüllt ihre Herzen mit Ihrer Gegenwart .... Und dann findet die Vereinigung statt, die Kommunion ....

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Und wer sein Herz öffnet, so Ich Einlaß begehre, der wird Mich bergen können in aller Fülle .... Mein Geist, Meine Kraft durchströmet ihn, und innig ist er mit Mir verbunden, so innig, daß er von Meiner Gegenwart sprechen kann, daß er Mich ganz in sich aufgenommen hat, weil er die Voraussetzungen erfüllt hat, die ihm Meine Gegenwart eintragen .... Also spricht der Herr und will den Menschen wahrheitsgemäß Aufklärung geben ....

wie Er Sein Wort „Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt ....“ verstanden haben will. Er will die Menschen hinweisen auf die geistige Kommunion, die allein den Zusammenschluß mit Gott bedeutet und die nimmermehr durch einen äußerlichen Akt ersetzt werden kann.

In tiefster Liebe sich Gott zu eigen geben und diese Liebe zu Gott Ihm beweisen durch werktätige Nächstenliebe wird unweigerlich zur Folge haben, daß Gott Selbst Sich voller Liebe dem Menschen zuneigt, daß eine selige Vereinigung stattfindet und göttliche Kraft den Menschen durchströmt. Denn die Liebe sucht den Zusammenschluß .... die Liebe Gottes und die Liebe des Menschen drängt zusammen.

Doch es bedarf dieser Vorgang keine äußeren Handlungen, denn diese sind nur Anlaß zu falschen Vorstellungen insofern, als der Mensch die persönliche Anwesenheit der höchsten Wesenheit, der ewigen Gottheit, abhängig macht von ungemein irreführenden äußeren Handlungen, die jedoch des inneren Liebegeistes völlig entbehren können und dann die Anwesenheit des Herrn gänzlich ausschließen.

Gott sieht nur den Liebesgrad des menschlichen Herzens, nicht aber menschlich hinzugefügte Formen, die nur zur Folge haben, daß der Form mehr geachtet wird, und des öfteren sogar gänzlich ohne Liebe ausgeführt werden, und der Zusammenschluß mit Gott, die Kommunion, dann niemals stattfinden kann.

Verbunden sein mit dem Herrn ist das Köstlichste, was der Mensch auf Erden erreichen kann, und es wird dies wahrlich nur sehr wenig angestrebt .... Oft aber wähnen sich die Menschen verbunden mit Ihm und sind Ihm noch sehr weit entfernt, weil ihnen noch die Liebe mangelt, die allein den Zusammenschluß mit Gott bewirkt.

Doch wer in innigster Liebe Gott sein Herz entgegenbringt, wer ständig liebetätig ist, der zieht unweigerlich die ewige Gottheit zu sich heran und ist aufs innigste mit Ihr verbunden durch die Liebe, auch wenn er die äußere Form einer geistigen Verbindung unbeachtet läßt .... Denn Gott sieht auf die Herzen der Menschen und achtet nicht der Form ....

Amen

BD 3740 empfangen  9.u.10.4.1946

Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“
Abendmahl ....

Von Mir geht die Kraft aus, die Weisheit und auch das Leben .... Und so muß Ich als Quell der Kraft und des Lichtes erkannt werden, und es muß die Verbindung mit Mir gesucht werden, um durch den Empfang von Kraft und Licht zum Leben zu gelangen. Also muß Ich Mich in euch wiederfinden können, d.h., Licht und Kraft, also Wissen um die ewige Wahrheit und als Folge davon Kraft in aller Fülle, muß in euch sein .... Mein Geist muß in euch wirken .... und Ich Selbst also in euch wirksam sein können, dann erst werdet ihr leben, aber das Leben auch in Ewigkeit nicht mehr verlieren.

Ihr seid dann mit Mir vereint, und diese Vereinigung ist die wahre Kommunion .... Die Vereinigung mit Mir ist unerläßlich, ansonsten ihr weder Kraft noch Licht empfangen könnet, denn der Zusammenschluß mit dem ewigen Urquell muß zuvor stattfinden, soll nun der Strom Meiner Liebe übergeleitet werden in das Herz des Menschen. Um aber jenen Zusammenschluß herzustellen, ist erstmalig der Wille dazu erforderlich, von Mir etwas in Empfang zu nehmen.

Der Wille aber erfordert gedankliche Tätigkeit, also Ich muß als Quell und somit als Geber dessen, was der Mensch begehrt, erkannt werden von Herz und Verstand, und gedanklich muß der Mensch Mir zustreben .... Dann erst wird der Wille tätig, und er erfüllt die Bedingungen, die den Zusammenschluß mit Mir herbeiführen. Der tätig gewordenen Wille ist gleich einem Wirken in Liebe .... Dieses aber ist unerläßlich, und so ist Mein Liebegebot nimmermehr zu umgehen von denen, die wahrhaft kommunizieren wollen, die sich vereinigen wollen mit Mir ....

Teilet Gaben aus, speiset und tränket euren Nächsten, der hilfsbedürftig ist, lasset euch seine Not angelegen sein geistig und irdisch, gebet, wie Ich euch gegeben habe, erquicket die Seele und den Körper des Nächsten, erbarmet euch der Schwachen und Kranken, tröstet die Betrübten, richtet auf die Bedrückten, lindert die Not stets und ständig, immer im Hinblick auf Mich, Der Ich euch den Weg auf Erden vorgelebt habe .... Teilet alles, was ihr besitzet, mit den Armen ....

Dann erfüllet ihr Mein Gebot der Liebe und somit die erste Bedingung zum Zusammenschluß mit Mir, denn dann erst kann Ich Mich mit euch vereinigen, wenn ihr euer Herz zur Liebe gestaltet habt, ansonsten eine Vereinigung mit Mir unmöglich ist, und ob ihr noch so viele äußere Formen berücksichtigt, die keinen Einfluß haben auf den Zustand eures (r) Herzens (Seele). Ich will euch das Leben geben, Kraft und Licht spenden im Übermaß, doch nimmermehr ist dies möglich, solange ihr nicht euren Willen tätig werden lasset, solange ihr nicht die Liebe übet ....

Wie ihr aber die Liebe üben sollet, habe Ich Selbst euch gelehrt und euch ständig ermahnet, Mir nachzufolgen .... Denket an Mich und Meine Lehre, und dann handelt ihr entsprechend, und ihr werdet wahrlich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes werden, ihr werdet also den Anteil Meiner Selbst in euch wirksam werden lassen .... Ihr ziehet Mich Selbst zu euch durch Wirken in Liebe, und also vereinigt ihr euch mit Mir, dem Urquell der Kraft und des Lichtes von Ewigkeit, und ihr könnet sonach auch empfangen ohne Einschränkung Licht und Kraft .... Wissen und Macht ....

(10.4.1946) Die Vereinigung mit Mir muß zuvor vollzogen sein durch Wirken in Liebe, dann erst kann Ich Selbst in euch gegenwärtig sein .... auch im Geist, und dann erst kann Ich euch speisen und tränken mit geistiger Nahrung, mit Fleisch und Blut, mit Meinem Leib im geistigen Sinn .... Denn Ich Selbst bin das Wort, also reiche Ich euch das Abendmahl, so Ich euch Mein Wort vermittle, das eurer Seele geistige Nahrung ist, Ihr könnet diese Nahrung wohl auch entgegennehmen ohne zuvoriges Liebeswirken, doch dann ist es kein Kommunizieren, keine Vereinigung mit Mir, denn dann ist es noch kein Abendmahl, es kann euch aber dazu führen, so ihr das Wort nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem Herzen entgegennehmet und danach lebet ....

Das Tätigwerden eures Willens, das Wirken in Liebe, stellt erst die geistige Vereinigung mit Mir her. Das Wirken in Liebe aber besteht im Geben, in unausgesetzem Mitteilen und Austeilen dessen, was ihr besitzet, was euch selbst beglückt, um auch den Mitmenschen, der dessen bedürftig ist, zu beglücken. Und so ihr dieses nicht übet, so ihr nicht Mir darin nachzufolgen sucht, werdet ihr nicht an Meinem Tisch gespeist werden können, ihr werdet nicht das Abendmahl halten können mit Mir, weil ihr euch selbst als Meine Gäste ausschaltet, weil Ich euch dann unnahbar bleibe, bis ihr selbst euch zur Liebe gewandelt habt, die Meine Ursubstanz ist und ewig bleiben wird.

Nehmet ihr das Abendmahl entgegen in der von euch Menschen gewählten Form, so bleibt dies immer nur eine äußere Handlung, die erst dann den tiefen geistigen Sinn bekommt, so euer Herz von tiefer Liebe erfüllt ist, die aber nicht nur gefühlsmäßig euch bewegen darf, sondern in Werken uneigennütziger Nächstenliebe zum Ausdruck kommen muß. Denn nur, wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm .... Dieses Mein Wort liegt auch dem von Mir eingesetzten Abendmahl zugrunde .... Und immer sollet ihr euch Meinen Lebenswandel auf Erden vor Augen halten und Mir in allem nachfolgen ....

Und so, wie ihr austeilet, so wird euch auch zugeteilt werden, geistig und irdisch; ihr werdet, so ihr in innigem Verband stehet mit Mir durch die Liebe, gesättigt und gekräftigt sein jederzeit. Im Andenken an Mich ständig Werke der Liebe verrichten .... und dadurch mit Mir die sichere Vereinigung herstellen, die euch das Zuführen Meines Wortes, Meines Fleisches und Blutes, gewährleistet .... das ist der tiefe geistige Sinn dessen: „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“, den ihr alle wohl verstehen werdet, so euer Wille ernst ist, Meiner Worte geistigen Sinn zu ergründen ....

Amen

BD 3999 empfangen  15.3.1947

Wort Gottes - Fleisch und Blut ....

Wer Mich empfangen will, wer Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken will, der muß Mich begehren, nicht nur dem Wort nach, sondern im tiefstem Herzen, dann erst kann Ich Mich ihm nahen und ihm Mich Selbst darbringen in Gestalt Meines Wortes, denn das Wort bin Ich Selbst, das Wort ist Mein Fleisch und Mein Blut. Die Vereinigung mit Mir kann sonach erst dann stattfinden, wenn der Mensch Liebe zu Mir empfindet und diese Liebe durch die tätige Nächstenliebe zum Ausdruck bringt.

Ist das Herz liebeerfüllt, dann muß es sich auch ständig seiner Liebe entäußern, und es wendet nun diese den Mitmenschen zu, die ihrer bedürfen. Durch seine Liebe aber zieht es Mich Selbst zu sich, und Ich offenbare Mich ihm, Ich teile Mich ihm mit, indem Ich Mich Selbst im Wort ihm nahebringe, auf daß es sich durch Entgegennahme dessen mit Mir verbindet, und dies ist die geistige Kommunion .... die ihr Menschen euch alle zum Ziel setzen sollet, denn ihr werdet unnennbaren Segen ziehen aus der Verbindung mit Mir, die euch das lebendige Wort einträgt ....

Denn nun empfanget ihr von Mir Selbst das Wissen um Meinen Willen, und je nach der Erfüllung Meines Willens wird euer Wissen vertieft, weil Ich Selbst Mich euch nun offenbare, weil Ich alle Schleier lüfte, die zuvor gebreitet waren über Mein Walten und Wirken, über Meinen Erlösungsplan von Ewigkeit. Ich führe euch ein in dieses Wissen, das euch beglückt und zu reich gesegneten Menschen auf der Erde macht, das euch über eure eigene Bestimmung aufklärt und das euch darum als geistiger Schatz verbleibt, so ihr das Erdenleben hingeben müsset.

Ich offenbare Mich euch, Ich enthülle euch alle Geheimnisse, Ich komme Selbst zu euch und spreche mit euch durch Meinen Geist .... Und dies kann nur geschehen durch die geistige Kommunion, durch den Zusammenschluß mit Mir durch die Liebe .... Fasset es, daß anders als in der Liebe Ich Mich nicht verbinden kann mit einem Menschen, daß also die Liebe erste Bedingung ist, um Mich Selbst zu empfangen, um Mein Fleisch und Mein Blut genießen zu können, um Mein Wort entgegenzunehmen, daß es im Herzen Widerhall findet ....

Denn lesen oder hören könnet ihr wohl Mein Wort, doch im Wort Selbst bei euch weilen kann Ich erst, so ihr die Bedingungen erfüllt habt, die Ich an eine Vereinigung mit Mir stelle, die das Wort erst zu Meinem Fleisch und Meinem Blut werden lassen .... so ihr zur Liebe euch gestaltet und Ich Selbst in euren Herzen Wohnung nehmen kann. Inniges Begehren Meines Wortes bekundet auch das Verlangen nach Mir Selbst und bezeuget die Liebe zu Mir, und dann zögere Ich wahrlich nicht, dem Verlangen nachzukommen und Mich zu offenbaren.

Dann aber wird der Mensch auch Meine Gegenwart spüren, er wird es fühlen, daß Ich Mich mit ihm vereinigt habe, er wird durch die Entgegennahme Meines Wortes, Meines Fleisches und Meines Blutes innerlich beglückt sein, er wird sich sättigen und Kraft schöpfen können, und er wird reifen an seiner Seele. Die Vereinigung mit Mir muß dies alles bewirken, weil Ich nun Selbst im Menschen wirken kann, weil Ich sein ganzes Wesen nun erfüllen kann mit Meiner Kraft, mit Licht und mit Liebe .... weil Ich ständig Mich ihm nun offenbaren kann, weil Ich nun mit ihm reden kann durch Meinen Geist, daß Ich euch in alle Wahrheit leiten kann, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 4133 empfangen  1.10.1947

Geistige Kommunion Ersatz für Entsagungen und Enttäuschungen ....

Die geistige Kommunion muß dir Ersatz bieten für das, was dir versagt wird, denn du empfängst Mein Wort als Zeichen Meiner Liebe, und du kannst aus der Verbindung mit Mir stets die Kraft schöpfen zu erneutem Liebeswirken. Es ist wohl eine Verzichtleistung, die nicht Meinen Willen zum Anlaß hat, jedoch für die Seele nicht von Schaden, insofern, als daß sie desto inniger zu Mir hindrängt und auch von Meiner Liebe ergriffen wird. Denn Ich versage Mich keinem Meiner Geschöpfe, Ich ziehe an Mich, was Mir nicht Widerstand leistet, und beglücke, was sich Mir hingibt.

Und so du also Mein Wort empfängst, verhülle Ich nicht mehr Mein Angesicht, sondern Ich lasse es leuchten, und seine Strahlen fallen in dein Herz. Und sie werden zünden, das Feuer der Liebe wird lichterloh brennen und seine Funken nach allen Richtungen verstreuen, und sie werden nicht mehr verlöscht werden können, denn ihre Glut ist zu groß, es ist ein Feuer, das Mich zum Ausgang hat, das ewige Feuer, heiße und unvergängliche Liebe. Und es muß sonach die Liebe alles erwecken zum Leben, was in ihren Stromkreis tritt.

Der Liebe kann nichts Widerstand leisten, weil dies Mein Wille ist und in Meinem Plan von Ewigkeit auch das vorgesehen ist, was Auslösung der Liebe bringt. Die rechte Liebe gleichet aus und versagt sich nicht, sie duldet und verzeiht, sie gibt und beglückt, sie nimmt Anteil an den Leiden und Nöten des anderen, wie sie aber auch im Zusammenschluß das höchste Glück ersieht. Wer aber Mein Wort hat, der soll nicht die Liebe entbehren, er soll sich nur Mir anvertrauen und Mich allein walten lassen, und sein Lebensweg wird wohlgeordnet sein, er wird erkennen, was ihm zur Seelenreife verhilft, und nimmermehr zweifeln an Meiner Liebe und Gnade, die alles ihm gewähret und nichts versagen will ....

Amen

BD 4142 empfangen  13.10.1947

Geistige Kommunion ....
Vorgang .... (Geburt)

Geistig kommunizieren ist ein Vorgang, der ungemessene Gnadenzuwendungen verbürgt, denn es ist die Vereinigung mit Mir Selbst, Der Ich Gnaden austeile im Übermaß. Durch die geistige Kommunion tritt die Seele des Menschen in ein Stadium der Verklärung, sie gehört nicht mehr der Erde an, sondern steht mit dem Geist in sich in so inniger Verbindung, daß sie gleichsam selbst vergeistigt ist und in diesem Zustand die Seligkeit der Verbindung mit dem Vatergeist empfindet, ohne daß der Mensch mit seinen körperlichen Sinnen etwas spürt. Es ist lediglich Anteil der Seele, die sich von der Erde und gewissermaßen auch vom Körper gelöst hat und in geistigen Sphären weilt. Ich Selbst erfasse sie voller Liebe und strahle die Liebe auch in sie aus, Ich erfülle sie mit Kraft, die sie befähigt, völlig geistig zu fühlen und zu denken und nur das zu wollen, was Meinem Willen entspricht.

Es ist die geistige Kommunion ein Zustand völliger Willenshingabe an Mich, denn mit Mir vereinigt sein kann nur die Seele, die jeglichen Widerstand aufgegeben hat und Mir in tiefster Liebe sich hingibt, also Mein Urwesen annimmt und selbst zur Liebe wird. Diese Umgestaltung ihres Wesens vollzieht sich durch Liebeswirken des Menschen zunächst, dem dann inniges Verlangen nach Mir Selbst folgt, das so stark ist, daß die Seele Mich zu hören und zu spüren begehrt.

Durch dieses Verlangen zieht die Seele Mich Selbst an sich, weil die Liebe den Zusammenschluß sucht und findet und weil Ich, als die ewige Liebe Selbst, kein anderes Ziel kenne, als vereinigt zu sein mit Meinen Geschöpfen und sie mit Meiner Liebe zu beglücken. Und darum komme Ich jedem Verlangen einer liebenden Seele nach, und Ich beglücke sie, indem Ich Meine Gegenwart ihr kundtue durch Mein Wort .... auf daß sie fühlet Meine Gegenwart, auf daß sie Meiner Nähe gewiß ist und einen unleugbaren Beweis Meiner Liebe empfängt .... Meine Ausstrahlung, Mein Wort, Mein Fleisch und Mein Blut.

Die geistige Kommunion ist die innige Vereinigung mit Mir, die niemals ohne Folgen bleiben kann. Es wird die Seele wiedergeboren, sie tritt aus ihrer Hülle heraus, sie wird frei aus einer Kerkerhaft, sie tritt in das Leben, denn Mein Geist verbindet sich mit ihr und erweckt sie zum Leben, sie wird geistig tätig, und sie nimmt Gnadengaben in Empfang .... ein reiches Wissen, das ewige Wahrheiten umfaßt. Sie befindet sich nicht mehr im Zustand des Todes, sondern sie lebt ein neues Leben, in Licht und Kraft, im Wissen und in der Liebe.

Und Ich bin ständig mit ihr vereint, denn wer einmal geistig kommuniziert, der will die Vereinigung mit Mir nicht mehr missen, er sehnet sich ständig nach Meiner Gegenwart und Meiner Liebe, und sein Sehnen wird ständig erfüllt werden. Denn eines Wiedergeborenen Seele kehrt ständig wieder zu ihrem Ausgang zurück, sie fühlt sich als Geist ins Reich der Geister gehörig, sie fühlt sich als Kind dem Vater eng verbunden, sie bleibt in ständiger Liebe und trennt sich daher ewiglich nicht mehr von Mir .... Und die Erde hält sie nur noch so lange gebunden, bis sie von ihrem geistigen Reichtum, von ihrem durch die geistige Kommunion empfangenen Gnadenschatz abgegeben hat an ihre Mitmenschen, um ihnen gleichfalls das unsagbare Glück der geistigen Vereinigung mit Mir zu verschaffen, um ihnen zu verhelfen zur Seligkeit, die sie selbst gefunden hat durch die Liebe ....

Amen

BD 4379 empfangen  18.7.1948

Abendmahl ....
Geistiger Sinn ....
Fleisch - Blut ....

Das immerwährende Verlangen nach der Speisung am Tisch des Herrn sichert euch Seine Liebe .... Und so lade Ich euch immer wieder ein, das Abendmahl mit Mir zu nehmen, sooft es euch gelüstet danach. Mein Tisch ist stets gedeckt für alle, die hungern und dursten und gelabt werden wollen, und sie werden sich sättigen können mit dem Brot des Lebens, mit dem Manna, das vom Himmel kommt. Und jede Speisung an Meinem Tisch ist Kommunion, es ist die Vereinigung mit Mir, ohne die die Darbietung Meines Fleisches und Meines Blutes .... Meines Wortes mit seiner Kraft .... nicht stattfinden kann.

Ihr also, die ihr Mein Wort empfanget, direkt oder durch Meine Boten euch zugeführt, ihr kommunizieret, so ihr dieses Mein Wort im Verlangen danach aufnehmet in euer Herz. Dann verbindet sich Mein Geist mit dem Geistesfunken in euch, dann findet die Vermählung statt, der Zusammenschluß, die geistige Kommunion. Dann teile Ich Selbst das Brot des Himmels aus, Ich gebe euch Speise und Trank, Ich halte mit euch das Abendmahl .... ihr erlebt den gleichen Vorgang wie Meine Jünger, denen Ich das Brot brach und den Wein reichte mit den Worten: Nehmet hin und esset, das ist Mein Fleisch, nehmet hin und trinket, das ist Mein Blut ....

Verstehet ihr nun, welchen Sinn Ich in diese Worte hineingelegt habe? Wie unsagbar wichtig ist es, daß ihr das Abendmahl an Meinem Tisch entgegennehmet, denn Mein Fleisch und Mein Blut gibt euch die Kraft, das ewige Leben zu erlangen. Ihr müsset gespeist werden mit einer Seelennahrung, auf daß eure Seele reifet, auf daß sie sich das ewige Leben sichert .... sie muß ständig Kraft empfangen, die sie nur von Mir direkt beziehen kann und die Ich ihr jederzeit vermittle, so sie sich mit Mir verbindet. Dann breche Ich das Brot und reiche es ihr dar, und so sie also Mein Fleisch .... Mein Wort .... isset, durchströmet sie auch die Kraft .... das Blut .... mit der Ich Mein Wort gesegnet habe.

Niemals wird zu hungern und zu darben brauchen ein Mensch, der nach Seelennahrung Verlangen trägt, der Mein Gast sein will .... Ich komme Selbst zu ihm und lade ihn ein, Ich stehe vor der Tür und klopfe an, und so er Mir auftut, gehe Ich ein zu ihm und halte mit ihm das Abendmahl .... Ich speise ihn an Meinem Tisch, und er wird wahrlich gesättigt werden und niemals Mangel zu leiden brauchen .... Und so ist alles geistig zu verstehen, was Ich geredet habe auf Erden. Ich lehrte Meine Jünger, und sie verstanden Mich und trugen Mein Wort weiter in die Welt. Und da die Menschen recht belehrt wurden, begriffen sie und lebten nach Meinem Willen, nach Meinem Wort in vollster Erkenntnis dessen.

Und also war anfangs Meine Kirche, die Gemeinde der Gläubigen, ganz nach Meinem Sinn aufgebaut. Doch dieses genügte den übereifrigen Vertretern Meines Wortes dann nicht mehr, sie wollten der Welt gegenüber hervortreten. Und so wurden Vorgänge, die nur die Seele betreffen sollten, den Mitmenschen schaubar hingestellt, es wurden äußere Handlungen damit verknüpft, die wohl anfangs nicht zu verurteilen waren, weil sie vom Geist getragen waren, weil es den Menschen ernst war um Meinen Willen und seine Erfüllung. Doch die Menschen wandelten sich und mit ihnen auch das Wesen Meiner Kirche ....

Es wurde zur Äußerlichkeit, was tiefstes inneres Erleben sein sollte, es wurden die äußeren Handlungen in den Vordergrund gestellt, und der tiefe geistige Sinn ging verloren .... bis der einfache Vorgang der geistigen Kommunion, der Zusammenschluß mit Mir und der direkte Empfang Meines Wortes nicht mehr von den Menschen begriffen wurde, so daß sie nun eine direkte Übertragung Meines Wortes nicht mehr für möglich halten, obgleich Ich Selbst ihnen klar und verständlich Mein direktes Wirken durch den Geist verheißen habe, obwohl Ich Selbst .... das Fleisch-gewordene Wort .... hingewiesen habe auf die Speisung mit dem Brot des Lebens, mit dem Manna, das vom Himmel kommt ....

Die Menschen verstehen nicht mehr den einfachen Sinn Meines Wortes und wollen auch in ihrer Verblendung die einfache Erklärung nicht annehmen. Wer aber hören und verstehen will, der wird erkennen, und die Wahrheit wird ihm einleuchtend sein, er wird danach trachten, die Verbindung mit Mir selbst herzustellen, er wird Mein Gast sein, und Ich werde das Abendmahl mit ihm halten und er mit Mir ....

Amen

BD 4492 empfangen  21.11.1948

Abendmahl ....

Das Genießen von Brot und Wein ist das Zeichen dessen, was ihr tun sollet, wollet ihr selig werden .... Ihr müsset Brot und Wein zu euch nehmen, d.h. der Seele Nahrung zuführen, indem ihr das Brot des Himmels mit seiner Kraft euch einverleibet, indem ihr Mein Wort aufnehmet und ihm die Kraft entziehet, indem ihr also eure Seele speiset mit der Nahrung von oben, die Meine Liebe euch bietet. Ich wollte euch dies alles verständlich machen, daß die Seele ebenso nahrungsbedürftig ist wie der Leib und daß sie gespeist werden müsse gleicherweise wie der Körper, indem sie Brot und Wein zu sich nimmt.

Doch niemals ist das Zuführen der Seelennahrung abhängig von äußerlicher Speisung mit Brot und Wein .... Es war dies nur ein Vergleich, der Meinen Jüngern anschaulich machen sollte, wessen sie bedürfen und was sie ihren Mitmenschen bieten sollten, auf daß sie selig werden. Es geht allein nur um das Leben der Seele, und daß die Seele keine Zufuhr von irdischem Brot und irdischen Wein benötigt, geht klar hervor. Ich aber habe nur immer euer geistiges Leben im Auge gehabt, Ich habe nur das Leben der Seele euch sichern wollen und werde daher keine äußerliche Formel verlangen, wo allen Ernstes nach Seelennahrung getrachtet wird.

Der Hunger und Durst nach Meinem Wort allein genügt, um mit dem Brot des Lebens gesättigt zu werden, das vom Himmel kommt, das in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut ist, das der Seele Bestehen sichert, das sie mit Kraft durchströmt und ihr also das ewige Leben gibt .... Niemand kann durch den äußeren Genuß von Brot und Wein der Seele Nahrung zuführen, so er nicht im tiefsten Herzen verlangt nach Meinem Wort, so er nicht verlangt, von Mir gespeist zu werden mit dem Himmelsbrot. Denn dieser allein kommt zu Mir und nimmt mit Mir das Abendmahl, der Mich zu sich sprechen läßt, der seiner Seele die Nahrung zuführt, die sie erhält und selig macht.

Und niemand kann daher durch den äußeren Genuß von Brot und Wein sich als Mein Gast fühlen, der an Meinem Tisch gespeist wird mit Seelennahrung. Nur die Lauheit der Menschen Meinem Wort gegenüber konnte dieses Mißverständnis Meiner Worte und Handlung zeitigen, denn sowie der Mensch allen Ernstes um das Leben seiner Seele bemüht ist, geht ihm auch von selbst das Verständnis dafür auf, was Meine Worte besagen sollten, und niemals wird sich dann ein Mensch genügen lassen an einer Äußerlichkeit .... die jedem nachdenkenden Menschen nur als bildlicher Vergleich erscheinen wird, wie sie es denn auch wirklich war.

Daß die Menschen Meiner Kirche in der ersten Zeit auch die äußere Form wahrten, war insofern berechtigt, als daß sie in engem Zusammenschluß sich dann stets Mich Selbst vergegenwärtigten, daß sie wirklich zu Meinem Gedächtnis zusammenkamen und Mein Wort aufnahmen in Gemeinschaft .... Und Ich war mitten unter ihnen und erfüllte sie mit Meinem Geist, sie waren also in Wahrheit Meine Gäste, mit denen Ich das Abendmahl hielt .... (23.11.1948) Ich brach das Brot und reichte es ihnen dar .... Mein Wort ertönte in ihnen .... Und sie übten das gleiche, auch sie teilten einander das Brot aus .... sie tauschten aus, was Ich ihnen durch die Stimme des Geistes kundtat.

Die ersten Jünger verstanden, was das äußere Zeichen zu bedeuten hatte, doch die Nachfolgenden legten schon dem äußeren Zeichen die größere Bedeutung bei, und so ist es verblieben, und wenige nur fassen den tiefen Sinn und halten in Wahrheit mit Mir das Abendmahl, weil wenige nur so innerlich mit Mir verbunden sind, daß sie Mich Selbst zu hören begehren, daß ihnen Mein Wort so köstlich und wertvoll ist, um danach zu hungern und zu dürsten, so daß Ich sie einladen kann, mit Mir das Abendmahl zu nehmen, daß Ich ihnen das Brot des Himmels austeilen und sie mit dem Wein der Wahrheit laben kann ihrer Seelen zum Heil.

Wer so innig Mir verbunden ist, der lebt stets „in Meinem Gedächtnis“, er wird Mich stets gegenwärtig sein lassen, wo immer er weilt und was er auch tut, also wird er auch zu jeder irdischen Mahlzeit Mich als Gast bei sich haben, er wird stets Meiner gedenken und immer Verlangen haben, Meine Gegenwart zu spüren durch Mein Wort .... er wird so durchdrungen sein von der Liebe zu Mir, daß er auch seinen Mitmenschen Kenntnis gibt, daß er austeilt, was er selbst besitzet, geistige und irdische Gaben, weil es ihn drängt zu Taten der Liebe, sowie er mit der Liebe Selbst innerlich verbunden ist. Seine Seele nun empfängt ständig Nahrung und teilt auch ständig Nahrung aus, und dieser wird ständig kommunizieren, in Meiner Gemeinschaft weilen und auch Meiner Gegenwart bewußt sein ....

Verstehet es doch, ihr Menschen, daß der Akt der Kommunion nicht nur eine Augenblickssache ist, der vollzogen wird durch nur äußerlichen Genuß von Brot und Wein; verstehet es, daß Ich mehr verlange als nur eine zeitbedingte Hingabe. Es muß euer Herz völlig hergerichtet sein zu Meiner Aufnahme, es muß ein Reinigungsakt zuvor vollzogen worden sein, der nur ein Liebeleben bedingt, und ein liebender Mensch wird auch dann begehren ein Zeichen der Gegenliebe, er wird Mich Selbst zu hören begehren .... er wird also zuvor selbst austeilen, um dann wieder zu empfangen aus Meiner Hand eine köstliche Gegengabe .... Mein Wort, das als Nahrung der Seele für ihn unentbehrlich ist. Und so er danach verlangt, wird er auch gesättigt werden, er wird Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken .... Ich werde das Abendmahl halten mit ihm und er mit Mir ....

Amen

BD 4814 empfangen  6.1.1950

Geistige Vermählung ....

Vermählet euch im Geist mit Mir, Der Ich euch alles sein will, Freund, Bruder, Vater und Bräutigam der Seele. Die Welt hat keinen Anteil an Mir, und so werde Ich die Kinder der Welt meiden müssen, und ihre Lust hat Mich nicht zum Begleiter. Sie stehen einsam in der Welt, wenngleich sie von Freunden umgeben sind, denn diese sind wieder Kinder der Welt und ohne Verbindung mit Mir. Ich aber bin alles für die Meinen und lasse niemanden allein. Denn Ich suche engste Gemeinschaft mit Meinen Geschöpfen, und was Mir noch fern ist, suche Ich zu gewinnen. Und also bin Ich einem jeden das, was er in Mir sehen möchte.

Wer einen Freund braucht, dem stehe Ich mit Rat und Tat zur Seite, wer den Vater in Mir erblickt, dem schenke Ich auch Meine Vaterliebe, brüderlich ist Meine Sorge um alle, die Mich als Bruder betrachten; die Mir aber ihre ganze Liebe schenken, die will auch Ich beglücken mit Meiner Liebe, und sie sollen ewig nichts mehr verlangen als diese Meine Liebe .... (8.1.1950) Die geistige Vermählung mit Mir setzt eine Liebe voraus von beiden Seiten .... Meine Liebe ist ewig unveränderlich, sie wird nie nachlassen oder geringer werden, sie zieht mit ihrer Glut alles an sich, was seinen Ursprung in ihr hatte. Meine Liebe will nichts aufgeben, was sie einmal besaß, und darum könnte sich jedes Wesen von Mir geliebt fühlen.

Doch erst die Gegenliebe macht das Wesen fähig, Meine Liebe zu spüren, und um diese Gegenliebe werbe Ich ununterbrochen. Erst wenn die Liebe Meiner Geschöpfe und also besonders des Menschen, einen Grad erreicht hat, der den schwächsten Grad Meiner Liebe ertragen kann, findet der Zusammenschluß, die geistige Vermählung mit Mir, statt, die wahrlich das höchste Glück ist für die Seele des Menschen, weil nun unausgesetzt Meine Liebekraft überströmen kann und die Seele dadurch glückselig wird.

Im geistigen Reich ist ein solcher Zusammenschluß unbeschreiblich erhaben und beseligend; auf Erden kann der Zusammenschluß ebenfalls stattfinden, doch der Mensch als solcher verspürt nur einen Frieden in sich und das Gefühl von Geborgenheit am Vaterherzen, weil durch seine Liebe zu Mir auch sein Glaube an Meine Liebe, Weisheit und Allmacht lebendig ist und er in diesem Bewußtsein keine irdischen Sorgen mehr kennt.

Ein gesteigertes Maß von Seligkeit wäre für ihn auf Erden unerträglich, solange er noch irdische Pflichten erfüllen muß und also tätig im Leben steht. Im geistigen Reich jedoch fällt jede Schranke zwischen Mir und Meinen Geschöpfen. Dann findet eine selige Vereinigung statt, von unvorstellbarer Lichtstrahlung begleitet, die das Wesen wieder in den Urzustand versetzt, in dem es frei schaffen und gestalten konnte nach seinem Willen. Und dieser Zustand ist das Ziel eines jeden Geschöpfes, wozu Ich ihm behilflich sein möchte.

Nur durch innige Verbindung mit Mir im Geist und in der Wahrheit könnet ihr zu diesem Ziel gelangen, und es ist dies die geistige Kommunion, die ihr anstreben sollet nur in eurem Herzen, wozu ihr keine äußeren Zeichen und Gebräuche benötigt, weil dieser Akt des Zusammenschlusses mit Mir nur die Vereinigung des Geistesfunkens in euch mit dem Vatergeist von Ewigkeit bedingt und diese Vereinigung nur im Herzen stattfinden kann, an jedem Ort und zu jeder Zeit .... wo immer das Herz recht liebeglühend nach Mir verlangt, dort werde Ich auch sein und Mich mit diesem Herzen vermählen ....

Amen

BD 5276 empfangen  19.12.1951

Kommunion ....
„Wer in der Liebe bleibt ....“

Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm .... Die Liebe also ist das erste Mittel, sich Meiner Kraft zu sichern, d.h., Ich kann unmittelbar in euch sein, ihr habt Mich Selbst in eure Herzen aufgenommen, so ihr Werke der Liebe verrichtet, so die Liebe euer Herz erfüllt. So und nicht anders ist die Verbindung zwischen uns, die Kommunion, zu verstehen, denn ohne Liebe kann Ich niemals in euch weilen, weil Ich Selbst doch die Liebe bin. Mein Urwesen ist Liebe .... nicht, daß die Liebe nur eine Eigenschaft Meines Wesens ist, sondern Ich Selbst bin die Liebe ....

Dies zu begreifen ist euch Menschen auf Erden nicht möglich, denn es gehört dazu eine Seelenreife höchsten Grades, es gehört ein überirdisches Verständnis dazu, Meine Wesenheit zu ergründen, doch ganz zu ergründen wird sie auch niemals sein, ist doch zwischen dem Schöpfer und Beherrscher der ganzen Unendlichkeit und Seinem Geschöpf ein gewaltiger Unterschied, der wohl stark vermindert werden kann, aber niemals ganz aufgehoben. Und nur die Liebe bringt diese Verminderung zustande, nur die Liebe bewirket eine stete Annäherung an Mich, die bis zu einer völligen Verschmelzung gehen kann, aber dennoch die Individualität einer Seele nicht aufhebt. Darin aber liegt auch die unbegrenzte Seligkeit, die aus der steten Sehnsucht nach Vereinigung mit Mir und deren Erfüllung besteht.

Auf Erden schon kann die Vereinigung mit Mir stattfinden durch selbstlose Liebetätigkeit, weil dann immer Ich Selbst von euch genötigt werde, unmittelbar in euch zu wirken, Ich aber Mich überaus gern von euch nötigen lasse, weil Meine Liebe Mich zu euch zieht und Erwiderung eurer Liebe verlangt. Eine Verbindung von euch Menschen mit der ewigen Liebe ist auf keinem anderen Wege möglich, als daß ihr die Liebe pfleget, auf daß Ich dann Selbst in euch gegenwärtig sein kann. Wie Meine Gegenwart sich dann in euch auswirkt, das könnet ihr alle dann selbst erfahren, denn ein jeder, der durch Liebeswirken Mir Eingang gewährt hat in sein Herz, der fühlt Mich auch in einer Form und wird den Frieden seiner Seele finden.

Wo Ich gegenwärtig sein kann, wirke Ich von innen auf den Menschen ein. Sein lebendiger Glaube, sein erleuchtetes Denken, sein Erkennen der Wahrheit, helles Schauen in die Zukunft oder Prophetengabe oder auch die Kraft, Kranke zu heilen .... alles sind Auswirkungen Meiner Gegenwart, Meiner Liebe zu dem, der Mich liebt, so, daß Ich Mich ihm offenbaren kann, offensichtlich oder auch im Verborgenen, in tiefer, stiller Gläubigkeit, sanftem, überaus liebevollem Wesen, geduldigem Leiden und steter Ergebung in Meinen Willen. Alles dieses kann der Mensch nur, wenn er von Meiner Kraft durchflutet ist, die immer ein Zeichen Meiner Gegenwart in ihm ist, eine Folge der Liebe, die ihn erfüllt.

Ich Selbst, als die ewige Liebe, kann nur dort weilen, wo Liebe ist, Ich kann aber auch nie denen fern sein, die in der Liebe leben, und muß sonach auch erkennbar sein, denn die Liebe ist Kraft, und Kraft wird sich stets betätigen, also ständige Veränderungen erkenntlich werden lassen, die im Wesen eines Menschen oder in dessen geistigen Fähigkeiten zum Ausdruck kommen .... in der Vermehrung des Wissens und Erkennen göttlicher Wahrheit, in ständig zunehmender Seelenreife und schließlich Erreichen des letzten Zieles auf dieser Erde, des höchsten Reifegrades, der den Menschen zu Meinem Kind werden lässet, das es nun bleibt bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5384 empfangen  6.5.1952

Kommunion ....

Die geistige Kommunion, die Verbindung des Geistesfunken in euch mit dem Vatergeist von Ewigkeit, kann nur hergestellt werden durch die Liebe .... Ihr könnet wohl auch in Gedanken euch mit Mir verbinden durch inniges Gebet, ihr rufet Mich dann, und Ich neige Mich euch zu, doch es bleibt so lange ein Ruf aus der Ferne, wie ihr ohne Liebe seid, es besteht dann noch keine innige Gemeinschaft, die aber durch Liebeswirken sofort hergestellt wird, so daß ihr dann gleichsam eng verbunden seid mit Mir und in diesem Zustand nun das Abendmahl mit Mir halten könnet, d.h. Ich Selbst euch die Nahrung eurer Seele zuführen kann .... daß Ich euch das Brot des Himmels, Mein Wort, darreichen kann, das ihr nur vernehmen könnet, so ihr Mich in euch gegenwärtig sein lasset, also die Kommunion mit Mir eingegangen seid.

Kommunizieren heißt sonach, Fleisch und Blut .... Mein Wort mit seiner Kraft .... aus Meiner Hand entgegenzunehmen, wozu also unbedingt die Liebe eines Menschen Herz erfüllen muß, ansonsten Meine Gegenwart undenkbar ist .... Niemals wird ein Mensch sprechen können von Meiner Gegenwart, der die Liebe zu Mir nicht unter Beweis stellt durch uneigennützige Nächstenliebe, niemals kann ein Mensch sich mit seinem Vater von Ewigkeit vereinen, der seinen Mitmenschen nicht als seinen Bruder betrachtet, der ohne Liebe gegen diesen ist und sonach auch niemals den Vater lieben kann, Dessen Kind der Mitmensch ist ....

Machet euch das klar, daß die Liebe allein das Kind mit dem Vater verbindet, daß durch die Liebe der Mensch erst in das Kindesverhältnis eingeht und daß dann das Kind am Tisch des Vaters gespeist und getränkt wird mit guter Gabe und ewig keine Not mehr zu leiden braucht .... Und Mein Wort ist das Köstlichste, was der Mensch empfangen kann, es ist wahrlich Labsal und Stärkung, und wo Mein Wort tönet, dort ist auch Meine Gegenwart erwiesen, wie umgekehrt Meine Gegenwart nicht ohne eine Kraftäußerung zu denken ist. Und da Ich Selbst Kraft und Licht bin, offenbare Ich Mich auch dem Menschen als Licht und Kraft, in dem Ich gegenwärtig sein kann, der Meine Gegenwart in sich zulässet durch Wirken in Liebe.

Licht und Kraft aber entströmet Meinem Wort, Licht und Kraft benötigen die Seelen zur Aufwärtsentwicklung, also sind Licht und Kraft die Nahrung, die Ich der Seele reiche, so der Mensch mit Mir das Abendmahl hält, so er Mein Gast ist, also mit Mir in engster Gemeinschaft Erwiderung seiner Liebe findet .... Das allein ist unter Kommunion zu verstehen, so allein will Ich das Abendmahl verstanden haben wissen, zu dem Ich euch alle einlade, das Ich eingesetzt habe mit den Worten: „Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket .... das ist Mein Fleisch, das ist Mein Blut ....“ Aus Meiner Hand sollet ihr die Nahrung für eure Seele entgegennehmen, und dies bedinget die innige Verbindung mit Mir, die nicht anders als nur durch Liebe hergestellt werden kann ....

Amen

BD 6152 empfangen  2.1.1955

Kommunion ....

So nehmet das Brot des Himmels entgegen und labet euch daran .... Immer werdet ihr gespeist werden von Mir, immer könnet ihr von Mir empfangen, was ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seele .... immer wird euch Speise und Trank geboten, so es euch danach verlangt .... Wer zu Mir kommt, um mit Mir das Abendmahl zu nehmen, der wird an Meinem Tisch gesättigt werden, es wird ihm in Fülle dargereicht, wessen er bedarf, er wird niemals Mangel zu leiden brauchen, denn Mein Tisch ist reich gedeckt für alle, und keinen weise Ich ab, denn ihr alle gebrauchet Stärkung für eure Seele, ihr alle könnet eurer Seele nur dann das Leben geben, wenn ihr Speise und Trank ihr zuführt, die ihr reichlich von Mir empfanget ....

Doch es wird keiner zu Mir kommen, um mit Mir das Gastmahl zu nehmen, der nicht Liebe zu Mir empfindet, denn nur die Seele hungert nach dem Brot des Himmels, die sich zur Liebe gestaltet hat .... Und nur die Liebe treibt sie dorthin, wo ihr Erfüllung wird .... zu Mir, an Meinen Gabentisch, wo sie die Beweise Meiner Liebe in Empfang nehmen kann, wo sie beglückt Mein Wort entgegennimmt, das ihr Erquickung ist und Kraft schenkt und ihre Liebe stets tiefer werden lässet .... Wer Mich nicht liebt, den zieht es auch nicht zu Mir, und auch Meine Gaben locken ihn nicht, denn er sucht sich anderswo Erfüllung seiner Begierden .... Er sucht nur das, was seinem Körper Behagen schafft, seiner Seele aber gedenket er nicht.

Ohne Liebe gibt es keine Verbindung zwischen dem Menschen und Mir, ohne Liebe kann also keine Kommunion stattfinden .... Begreifet ihr das? Einen Zusammenschluß stellt nur die Liebe her .... nichts anderes .... Und ein zur Liebe gewordener Mensch vernimmt auch Mein Wort .... er empfängt die Gaben Meiner Liebe; ihm allein kann Ich das Brot des Himmels reichen, ihn allein kann Ich speisen und tränken mit Meinem Fleisch und Meinem Blut .... mit Brot und Wein, das seiner Seele das Leben sichert .... Wie könnte ein Mensch Meinem Wort die Kraft entziehen, der völlig ohne Liebe ist .... also in weitem Abstand steht von Mir .... Wie könnte Er aus Meiner Hand empfangen, was ihn selig macht, wenn er nicht zu Mir kommt .... wenn er selbst durch seine Lieblosigkeit eine Kluft zwischen uns errichtet, die ohne Liebe unüberbrückbar ist?

An Meinen Tisch muß er kommen, in Mein Haus, wo Ich als Gastgeber Meine Gaben austeile. Aber der Weg zu Mir ist immer nur der Weg der Liebe .... Er muß Verlangen haben nach Mir Selbst, und Ich werde ihm entgegenkommen, um ihn zu Meinem Tisch zu geleiten .... Und dann wird er empfangen können unbeschränkt, auf daß er gestärkt und erquickt seinen Erdenwandel fortsetzen kann, auf daß er sein Ziel erreiche. Brot und Wein werde Ich ihm reichen, die allein seiner Seele Nahrung sind .... Ich werde Mein Wort ihm zuführen, das mit Meiner Kraft gesegnet ist, Ich werde mit ihm reden und ihm die Wahrheit schenken, Ich werde ihm das geben, was allein zum Ziel führt, was seiner Seele ein ewiges Leben sichert .... Brot und Wein .... Mein Fleisch und Mein Blut .... Mein Wort, das Ich Selbst gesegnet habe mit Meiner Kraft ....

Amen

BD 6732 empfangen  10.1.1957

Überlieferung ....
Sakramente ....
Sakramentale Wirkung ....

Es gereicht euch Menschen wahrlich nicht zur Ehre, wenn ihr euer Denken, Handeln und Wollen nur bestimmen lasset von traditionell übernommenen Anschauungen, wenn ihr euch selbst nicht einmal ernstlich bedenket, ob und wieweit solche Anschauungen Berechtigung haben und wieweit sie nur als menschliche Gedankenergebnisse zu bewerten sind. Ihr Menschen sollet auf Erden zur Vollendung gelangen .... Und es ist dies eine so ernste Angelegenheit, daß ein jeder einzelne sich auch ernstlich damit befassen sollte. Dann aber wird er auch von selbst in Zweifel geraten, ob das, was von ihm verlangt wird, auch seine Berechtigung hat.

Und er wird zu fragen beginnen, ob jene Überlieferungen auch in Mir ihren Ausgang genommen haben, ob unverbildete Wahrheit ihnen zugrunde liegt oder eine Wahrheit von Menschen im Laufe der Zeit verbildet worden ist. Denn der ernste Wille, die Vollendung auf Erden zu erreichen, wird auch unleugbar solche zweifelnde Fragen zeitigen .... besonders dann, wenn es sich um sehr verbildete Lehren handelt, weil Ich Selbst dann dem Menschen jene Zweifel ins Herz lege, um ihn aus einem Dämmerzustand zum Licht zu führen ....

Und daß die sogenannten „Überlieferungen“ sehr viel verbildetes Geistesgut enthalten, ist nicht zu leugnen, denn es sind aus Meiner Lehre, die Ich Selbst auf Erden gepredigt habe, so viele Gebräuche und Unsitten wie auch irrige Lehren abgeleitet worden, daß das reine Evangelium der Liebe .... Meiner Lehre wichtigster Inhalt .... in den Hintergrund getreten ist, während menschliches Zusatzwerk sich als vordringlich behauptet. Und die Menschen lassen sich davon gefangennehmen, sie sind eifrig bemüht, den Anforderungen nachzukommen, und wagen nicht, an alten Überlieferungen oder traditionsmäßig übernommenen Sitten und Gebräuchen zu rütteln, die aber ihren Seelen nicht den geringsten Fortschritt eintragen.

Aber sie können nicht entschuldigt werden, weil ein jeder Mensch denken kann und er also auch die Pflicht hat, das in seinen Gedanken zu bewegen, was sein Los in der Ewigkeit bestimmt .... Er müßte seine Erdenaufgabe ernster nehmen und nicht glauben, daß Ich Mir genügen lasse an völlig wertlosen Handlungen .... wozu auch der „Empfang von Sakramenten“ zu zählen ist, die gar keine „Sakramente“ sind .... weil eine heiligende Wirkung nur das haben kann, was ein durch die Liebe lebendig gewordener Glaube von Mir Selbst in Empfang nehmen darf, wenn also durch die Liebe der Zusammenschluß mit Mir hergestellt worden ist.

Dann also wird der Mensch von Mir direkt so reich gesegnet, daß es ihm möglich ist, zur Vollendung auf dieser Erde zu gelangen .... Dann werden alle sakramentalen Segnungen an dem Menschen offenbar werden .... Er wird die Taufe des Geistes empfangen .... er wird seinen Mitmenschen wieder ein Lehrer und Verkünder sein .... er wird das Brot des Himmels, Mein Fleisch und Mein Blut, genießen dürfen jederzeit .... er wird in innigster Gemeinschaft mit Mir voller Weisheit und Liebe sein, weil keine Sündenschuld ihn mehr bedrückt, die ihm vergeben wurde um Jesu Christi willen, Den sein liebeerfülltes Herz erkannt hat und er Ihn nun bekennet vor aller Welt. Er wird voll sein des Geistes aus Mir .... denn er ist lebendig geworden durch seine Liebe und seinen Glauben.

Aber er kann alle diese Segnungen nicht erfahren durch Ausübung von Pflichten, die er erfüllt aus Tradition. Wohl ist es gut, wenn die Gedanken eines Kindes hingelenkt werden auf seinen Erdenlebenszweck und seine Aufgabe .... doch zu toten Handlungen soll es nicht veranlaßt werden, sondern immer nur soll ihm die Liebe gepredigt werden. Und wie sich der Mensch zu dieser Liebelehre einstellt, so auch wird sein geistiger Fortschritt sein .... Aber nur durch ein Liebeleben kann er zur Vollendung gelangen, nur ein Liebeleben trägt ihm auch die sakramentalen Segnungen ein .... Denn ein jeder Mensch muß in völliger Willensfreiheit seine Vollendung erstreben, woran er aber gehindert wird durch Forderungen und Gebote, die angeblich Mein Wille sind.

Er soll zum Leben gelangen .... und er muß daher auch lebendig sein in seinem Denken, Wollen und Handeln. Jegliche Form aber tötet dieses Leben, und etwas rein Äußerliches kann keine innere Wandlung vollbringen. Jeder Mensch aber trägt die Verantwortung für seine Seele selbst, und er wird sich dereinst nicht entschuldigen können damit, daß er falsch unterrichtet worden sei, denn jedem ernstlich nach Vollendung strebenden Menschen wird auch die Möglichkeit gegeben, die reine Wahrheit aus Mir entgegenzunehmen, sofern es sein Verlangen ist, Mich und Mein Reich zu erwerben und immer nur Meinen Willen zu tun ....

Amen

BD 7120 empfangen  14.5.1958

Abendmahl - Kommunion - Liebe ....

Es gibt keine Gemeinschaft mit Mir ohne Liebe, weil Liebe Mein Urwesen ist und sich nur Gleiches mit Mir zusammenschließen kann, also auch im Herzen des Menschen Liebe sein muß, der sich Mir verbinden will .... In anderer Weise ist eine solche Bindung unmöglich .... Das also muß euch auch das Verständnis erschließen für den Vorgang des Abendmahls, der erst dann die Vereinigung mit Mir euch Menschen bringen kann, wenn in euch die Liebe entflammt ist .... weil dann erst Meine Gegenwart, in euch möglich ist.

Was nützen euch also äußere Handlungen, solange ihr das Wichtigste außer acht lasset .... die Liebe zu üben .... „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Also wisset ihr auch um die Bedingung Meiner Gegenwart und ihr könnet daher nicht erwarten, daß Ich von dieser Bedingung abgehe, sowie ihr nur äußerliche Handlungen vollzieht, die ihr selbst euch ausgedacht habt, weil ihr nicht den geistigen Sinn Meiner Worte verstandet: „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“

Ein Liebeleben ist Voraussetzung, um Mich Selbst aufzunehmen in das Herz, und ein solches Liebeleben führten Meine Jünger, mit denen Ich das Abendmahl hielt .... Darum aber verstanden sie auch Meine Worte, mit denen Ich sie gleichzeitig auch in ihr Verkünderamt einsetzte .... Denn sie sollten austeilen das Brot des Lebens, das sie von Mir empfangen hatten, wie Ich ihnen das irdische Brot austeilte .... Sie sollten das lebendige Wasser ihren Brüdern anbieten, gleichwie Ich ihnen den Kelch mit dem Wein darreichte ....

Und da Ich Selbst das „Fleisch-Gewordene-Wort“ war, gab Ich also Mich Selbst denen hin, die am Abendmahl teilnahmen, und Ich werde Mich immer hingeben allen, die Mich aufnehmen wollen, Ich werde sie gleicherweise speisen mit dem Brot des Lebens und ihnen lebendiges Wasser zu trinken geben, sie werden „Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken“, also werde Ich Selbst ihnen gegenwärtig sein, wie Ich es verheißen habe. Doch ohne Liebe ist eine solche Kommunion unmöglich ....

Ich kann wohl allen Menschen die Liebe predigen, Ich kann ihnen dazu verhelfen, Liebewerke zu verrichten, aber Ich kann niemals in einem Herzen Wohnung nehmen, das sich noch nicht zur Liebe gestaltet hat .... Und nun bedenket, in welch falscher Vorstellung unzählige Menschen leben, die wohl den Gang gehen zum „Tische des Herrn“ nach ihrer Ansicht, die es aber an der rechten Liebe fehlen lassen und deren Herzen darum nicht fähig sind, Mich aufzunehmen ....

Bedenket, wie viele Menschen in dieser falschen Vorstellung verharren, weil sie glauben, ihrer Pflicht genügt zu haben, und darum auch nicht geistig streben, obwohl jeder Mensch weiß, daß Ich Selbst die Liebe bin und daß Ich von euch auch nur die Erfüllung der Liebegebote fordere, um euch mit Meiner Gegenwart beglücken zu können. Aber „Mein Wort“ wird nicht so sehr beachtet wie die Erfüllung äußerer Formen, und Mein Wort allein schon könnte jene Menschen zur Besinnung bringen, daß Ich mehr verlange als nur formelle Gebräuche ....

Die Einsetzungsworte, die Ich zu Meinen Jüngern sprach, wurden von diesen auch geistig verstanden. Aber auch die Menschen könnten ihren geistigen Sinn verstehen, wenn sie nur ernsthaft darüber nachdenken möchten. Doch das Verständnis würde dann aber auch ein Leben in Liebe verlangen und also ein Arbeiten an sich selbst, wozu zumeist die Menschen nicht willig sind. Dagegen fordern die vielerlei Gebräuche nicht diese Selbstüberwindung, und deshalb werden sie eifrig ausgeführt, und sie tragen den Seelen keinerlei Nutzen ein, sondern machen sie nur lau und nachlässig in ihrer Erdenlebensaufgabe, die darin besteht, sich selbst zu einem Wandel in Liebe zu erziehen, der Voraussetzung ist, eine enge Bindung mit Mir einzugehen, der Meine Gegenwart im Menschenherzen erst möglich macht.

Denn der Zusammenschluß mit Mir ist erstes und letztes Ziel des Menschen, das er auf Erden erreichen soll und auch kann, wenn er nur bemüht ist, in der Liebe zu leben, und sein Wesen also anzugleichen sucht an Mein Urwesen, das in sich Liebe ist ....

Amen

BD 7909 empfangen  3.6.1961

Bedeutung des Abendmahles ....

Wie oft schon ist euch die Bedeutung des Abendmahls erklärt worden, wie oft schon ist euch die Darbietung Meines Fleisches und Meines Blutes verständlich gemacht worden als Darbietung Meines Wortes .... Wie oft habe Ich euch gesagt, daß Ich Selbst das Wort bin von Ewigkeit, daß Ich Selbst Mich euch darreiche, daß ihr Mein Fleisch esset und Mein Blut trinket, wenn ihr Mein Wort aufnehmet in euer Herz .... Es muß eure Seele eine Nahrung bekommen, die ihr hilft zur Gesundung, da sie zuvor krank ist, und die ihr Kraft gibt, da sie geschwächt ist .... Sie muß gespeist und getränkt werden mit dem Brot des Himmels, mit dem Wasser des Lebens. Sie braucht eine gesunde Nahrung, und diese Nahrung kann nur Ich Selbst ihr verabreichen, denn sie muß geistig gespeist werden, sie muß aus dem geistigen Reich Nahrung entgegennehmen.

Und darum müsset ihr das Abendmahl halten an Meinem Tisch mit eurem Gastgeber, Der euch alle einladet, daß ihr zu Ihm kommet und euch von Ihm speisen lasset. Brot und Wein soll eure Seele empfangen, Mein Fleisch und Mein Blut ist die rechte Nahrung, und also nimmt sie Mich Selbst auf, wenn sie Mein Wort entgegennimmt, das Ich Selbst aus der Höhe der Seele zuleite. Denn ob Ich Selbst sie anspreche direkt oder ob sie durch Meine Diener Mein Wort in Empfang nimmt .... immer breche Ich Selbst ihr das Brot, immer reiche Ich Selbst ihr das Wasser des Lebens dar, und immer wird sie dann das Abendmahl einnehmen an Meinem Tisch, der reichlich gedeckt ist, so daß es keiner Seele an Nahrung gebrechen wird, die Mein Gast sein will.

Doch Ich verstehe keinen äußerlichen Vorgang darunter, Ich gebe Mich nicht damit zufrieden, daß ihr äußere Gebräuche und Handlungen vornehmet und dann glaubet, daß Ich Selbst nun in euch bin, daß ihr euch mit Mir verbunden habt, wenn ihr euch den Zeremonien unterzieht, die ihr unter Abendmahl, unter Kommunion verstehet ....

Diese werden immer nur äußere Handlungen und Gebräuche bleiben, wenn ihr nicht von ganzem Herzen verlanget, Mein Wort zu hören, von Mir angesprochen zu werden .... wenn eure Seele nicht hungert und durstet nach dem Brot des Himmels, nach dem Wasser des Lebens: nach Meinem Wort .... Denn Mein Wort bin Ich Selbst, und es muß euch ein großes Verlangen nach Meinem Wort erfassen, und dann erst werdet ihr sagen können, daß ihr euch innig Mir verbindet und mit Mir das Abendmahl nehmet, dann erst kann Ich euch Brot und Wein darreichen .... Mein Fleisch und Mein Blut .... Dann erst seid ihr an Meinen Tisch getreten, um mit Mir das Abendmahl zu nehmen, dann empfanget ihr Mich Selbst, wie Ich es euch verheißen habe .... Ich bin das Wort .... Und das Wort ist Fleisch geworden ....

Und verstehet nun Meine Worte recht, die Ich auf Erden sprach: „Wer Mein Fleisch isset und Mein Blut trinket, der hat das ewige Leben ....“ Wer Mein Wort höret und die Kraft Meines Wortes auf sich wirken lässet, der allein kann zum ewigen Leben gelangen, denn dessen Seele wird gesunden, sie wird ausreifen, sie wird durch Mein Wort um Meinen Willen wissen, und Mein Wort wird ihr die Kraft vermitteln, Meinem Willen gemäß zu leben .... sie wird also nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes sein und wahrlich zum Leben kommen, das sie nun ewiglich nicht verlieren kann .... Und weil Ich es weiß, wie nötig ihr Menschen die Nahrung für eure Seele brauchet, darum sende Ich Meine Boten hinaus und rufe alle auf, als Gäste an Meinen Tisch zu kommen und mit Mir das Abendmahl zu nehmen ....

Und es wird keiner ungesättigt von Meinem Tisch zu gehen brauchen, denn er ist reich gedeckt für alle, die zu Mir kommen und sich von Mir speisen und tränken lassen wollen .... Ich habe kräftige Speise und einen heilsamen Trank für euch alle bereit, aber ihr müsset selbst zu Mir kommen, Hunger und Durst müssen euch zu Mir treiben, dann wird eure Seele auch gelabt werden, sie wird sich immer wieder von neuem stärken für ihren Pilgerlauf auf dieser Erde, sie wird nicht kraftlos niedersinken am Wege, denn immer wieder wird ihr eine Nahrung geboten werden, sowie sie nur das Verlangen hat danach, sowie sie sich innigst Mir verbindet und von Mir gespeist zu werden verlangt ....

Ich Selbst werde zu euch kommen, Ich werde anklopfen an eure Herzenstür, und wer Mich willig einläßt, mit dem werde Ich auch jederzeit das Abendmahl halten und er mit Mir .... Aber glaubet nicht, daß Ich dort bin, wo nur der äußeren Form Genüge getan wird .... wo ihr euer Ohr verschließet Meinem Wort, das euch aus der Höhe zugeht, denn wer Mein Wort nicht anhöret, der höret auch Mich Selbst nicht an; wer Mein Wort zurückweiset, der weiset Mich Selbst zurück, und seine Seele wird ohne Nahrung bleiben. Sie muß darben und geht verkümmert und armselig ein in das geistige Reich, so die Stunde des Todes gekommen ist ....

Amen

BD 7994 empfangen  17.9.1961

Ausgießung des Geistes ....
Geistige Kommunion ....

Und so betrachtet euch immer nur als Gefäße, als Schalen, in die Ich Meinen Geist ausgießen kann zu eurem und der Menschheit Segen. Solange eine Verbindung hergestellt ist von der Erde zum Reiche des Lichtes, ist auch Zustrom von Licht möglich, und es kann sich jeder Mensch in das Bereich Meines Lichtes begeben, der nur den Willen hat, der Finsternis zu entfliehen. Doch dieser Wille muß da sein, denn wider euren Willen geht euch kein Licht zu, d.h., ihr würdet die Lichtstrahlen nicht empfinden und unberührt vorübergehen wieder in das Dunkel hinein, aus dem ihr euch nicht zu lösen trachtet. Aber es können sich die Menschen glücklich preisen, daß ihnen ein Lichtquell erschlossen ist, zu dem sie jederzeit Zugang haben .... daß sie sich nur der Schalen zu bedienen brauchen, um daraus zu trinken, ihren Durst zu löschen, um gekräftigt den Erdenweg weiterwandeln zu können bis zum Ende.

Ihr Menschen, die ihr euch als Aufnahmegefäß für Meinen Geist hergerichtet habt, ihr könnet nun überallhin das Wasser des Lebens leiten, ihr könnet euren Mitmenschen als Lichtträger den Weg zur Höhe vorangehen; ihr könnet ihnen alles das vermitteln, was ihr von Mir empfanget, und ihr werdet Mir dadurch einen rechten Dienst erweisen, daß ihr euch der irrenden Menschheit annehmet, die noch in der Finsternis des Geistes dahingeht, wo Mein Geist noch nicht wirken kann und die Menschen ohne rechtes Wissen, ohne Erkenntnis ihres Erdenlebens dahingehen und dieses Erdenleben daher vergeblich zurücklegen ....

Ihr aber könnet ihnen das rechte Wissen vermitteln, ihr könnet sie aufklären und sie zu veranlassen suchen, ihren Lebenswandel zu ändern, der nur dem Horten der Materie gilt .... ihr könnet sie anregen, ernsthaft mit sich selbst zu Gericht zu gehen und nun auch Meinem Willen gemäß ihr Leben zu führen .... Doch um dieses zu erreichen, müsset ihr ihnen die Wahrheit bringen, ihr müsset ihnen überzeugt Mein Wort künden, so wie Ich Selbst es euch gebe von oben .... Ihr müsset also Mir Selbst es möglich machen, zu ihnen zu reden durch euren Mund .... ihr müsset Mich durch die Schrift zu ihnen sprechen lassen, wenn ihr Mein reines Wort ihnen zuleitet, wenn eure Mitmenschen es unverändert hören oder lesen, was ihr durch eure Arbeit und euren Willen also ermöglicht.

Ihr seid dann rechte Arbeiter in Meinem Weinberg, und ihr führet dann nur Meinen Willen aus und traget dazu bei, daß das Licht immer mehr die Dunkelheit (durchbricht) verjagt, die noch über die Erde gebreitet ist. Eine direkte Ansprache ist bei euren Mitmenschen noch nicht möglich, durch euch aber findet sie statt indirekt, und die Kraft Meines Wortes wird ihre Wirkung wahrlich nicht verfehlen .... Nur ist zuvor der Wille erforderlich, Mich anzuhören. Es dürfen euch die Mitmenschen nicht abweisen, sie müssen bereit sein, euch anzuhören, wenn ihr in Meinem Auftrag sie ansprechet, wenn ihr ihnen das Evangelium verkündet, das ihr von Mir Selbst empfangen habt ....

Lasset ihr Mich Selbst durch euch sprechen, tretet ihr in engste Bindung mit Mir durch euren Willen, so daß Mein Geist sich in euch äußern kann, dann strahlet hellstes Licht zur Erde nieder, in dessen Kreis nun unzählige Seelen eintreten, die nach Licht verlangen und daher auch angestrahlt werden von Meinem Liebelicht von Ewigkeit .... Und dieser Vorgang ist geistige Kommunion .... Alles vereinigt sich, was Mir zugewandten Willens ist, und höret Mein Wort .... Ich kann es ansprechen, denn Ich brauche dazu nur geöffnete Herzen, die Meinen Liebelichtstrahl in sich aufnehmen, die ihren geistigen Hunger und Durst stillen wollen und denen Ich nun eine Nahrung zuführen kann, die ihnen zu ihrem Seelenheil dienlich ist.

Immer bin Ich bereit auszuteilen; immer wieder werde Ich euch ansprechen, aber immer benötige Ich dazu taugliche Gefäße, in die sich Mein Geist verströmen kann. Und eure Seelen sollen Nahrung erhalten, sie sollen gespeist und getränkt werden, sie sollen sich laben dürfen und immer wieder Stärkung erfahren, sie sollen nun mühelos auch den Aufstieg zurücklegen können zur Höhe, weil sie immer wieder sich am Quell erquicken dürfen, den Ich Selbst erschlossen habe und der auch nicht versiegen wird von Mir aus, denn jedes aufnahmebereite Gefäß zwingt Mich zur Ausstrahlung Meines Liebelichtes, denn es ist von Liebe durchglüht zu Mir, ansonsten es sich nicht für Mich und Meinen Geistesstrom zubereitet hätte .... Und Meine Liebefülle ist übergroß, und sie ergießet sich wahrlich in eines jeden Menschen Herz, das sich Mir öffnet, das Mich einläßt, um mit Mir nun das Abendmahl zu nehmen. Und Ich werde austeilen ungemessen, und wer nur Speise und Trank begehret, der wird empfangen dürfen im Übermaß ....

Amen

BD 8093 empfangen  2.2.1962

Endziel ist Zusammenschluß mit Gott ....

Dies ist aller Dinge Vollendung, daß sie mit Mir verbunden sind .... denn alles, was besteht, alles, was euch Menschen ersichtlich ist, von der harten Materie an bis hinauf zum Menschen, ist von Mir-einst-ausgestrahlte Kraft, die zu Wesen geformt wurde nach Meinem Willen, die sich aber entfernten vom Urquell der Kraft, dadurch unfähig wurden zu einer Tätigkeit, die Kraft erforderte, und die darum umgeformt wurden von Mir zu Schöpfungen verschiedenster Art ....

Und alle diese Schöpfungen bargen auch das von Mir abgefallene Geistige und verhalfen ihm langsam zur Vollendung .... Und auch die Materie selbst geht diesen Gang der Aufwärtsentwicklung .... also strebt alles der Vollendung entgegen. Und die Vollendung sichert allem Wesenhaften den Zusammenschluß mit Mir, seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Es kehrt die Kraft, die von Mir ausgeströmt ist, wieder zurück zum Urquell der Kraft, es vereinigt sich alles Wesenhafte mit Mir und findet in dieser Vereinigung seine höchste Seligkeit ....

Wer um diesen Vorgang weiß, der Ewigkeiten währet, wer in Meinen Heilsplan von Ewigkeit eingeweiht ist, der steht auch schon nahe seiner Vollendung, weil dieses Wissen schon eine Anstrahlung Meines Liebelichtes beweiset, das einstens von dem Wesen im freien Willen zurückgewiesen wurde. Im Zustand der Unvollkommenheit, im Zustand der Entfernung von Mir, kann das ichbewußte Wesen .... der Mensch .... noch nichts von diesem Licht der Erkenntnis wahrnehmen, denn erst Meine Anstrahlung gibt ihm dieses Licht, und diese Anstrahlung kann nur einem Menschen zugehen, der sein Herz freiwillig öffnet, also das Licht aus Mir begehrt.

Und Öffnen des Herzens setzt den Willen voraus, Mir wieder nahezukommen, also ist der Mensch schon auf dem Weg der Rückkehr zu Mir, von Dem er sich einst freiwillig trennte. Es ist nun ein bewußtes Streben nach Vollendung; denn der Mensch bemüht sich, in Meinem Willen zu leben, er ordnet sich Meinem Willen unter, und das bedeutet auch, daß sich sein Wesen stets mehr Meinem Urwesen angleichet, daß es sich wieder zur Liebe wandelt, weil es unausgesetzt dem Liebestrahl sich öffnet und Meine Liebe empfangen will ....

Es ist jeglicher Widerstand in dem Wesen gebrochen, und der Vereinigung mit Mir steht nichts mehr im Wege .... es geht der Vollendung entgegen. Und in diesem Zustand muß es nun auch zur Erkenntnis gelangen .... es wird der Mensch eingeweiht in Meinen ewigen Heilsplan, er wird wieder in das tiefste Wissen eindringen, in dem das Wesen im Anbeginn stand, und es wird mit diesem Wissen die Mitmenschen beglücken können, die gewillt sind, es anzunehmen. Und so werdet ihr Menschen es nun auch verstehen, daß ein solches Licht, das euch Erkenntnis schenkt von eurem Anfang und eurem ganzen Entwicklungsgang zur Höhe nach dem Abfall von Mir, nur Ich Selbst in euch entzünden kann, denn Ich allein weiß um alle Geheimnisse, und Ich allein kann euch die tiefsten Weisheiten erschließen ....

Ich Selbst bin das Licht, Das euch anstrahlt, wenn ihr von Mir eingeführt werdet in die Wahrheit, und Ich Selbst weiß es wahrlich, in welcher Stärke euch Mein Liebelichtstrahl treffen kann, der euch zur Vollendung führen soll. Doch ihr könnet jubeln und jauchzen, wenn ihr über ein Wissen verfüget, das Meine Liebe Selbst euch vermittelt hat .... ihr könnet frohlocken, von Mir Selbst einen geistigen Reichtum erhalten zu haben, den euch Mein in euch schlummernder Geist vermittelt hat ....

Meine unendliche Liebe verfolgte euch auch, als ihr in weitester Entfernung von Mir weiltet .... ohne Ichbewußtsein, aufgelöst und durch endlose Qualen euch emporringend .... Doch als ihr wieder im Stadium des Ichbewußtseins waret, als Mensch, ergriff euch Meine Liebe und nahm Besitz von euch .... Ein kleines Liebefünkchen wurde euch zugesellt, das nun mit Mir in Verbindung treten konnte, wenn es euer Wille war .... das als Mein Anteil in euch wirken konnte, so wie ihr dies zuließet .... Dieser Liebefunke wirket nicht wider euren Willen, aber daß er in euch ist im Stadium als Mensch, gibt euch auch die Garantie, daß ihr euch wieder mit Mir gänzlich vereinigen könnet ....

Und dieses Mein Ich in euch schenkt euch ein helles Licht, Es belehret euch in aller Wahrheit, sowie ihr nur Sein Wirken Ihm gestattet, und dann werdet ihr immer tiefer eindringen dürfen in die Wahrheit, hellste Erkenntnis wird euch wiedergeschenkt, und ihr könnet selbst wieder das Licht hinausstrahlen, das euch von innen erleuchtet, denn ihr seid bewußt die Bindung mit Mir eingegangen, ansonsten Ich nicht in euch wirken könnte, weil Ich nicht im Zwang auf den Menschen einwirke, sondern seine volle Hingabe erwarte, bis Ich Mich Selbst ihm offenbare .... Dann aber hat die geistige Kommunion stattgefunden .... Ich teile euch Speise und Trank aus als Nahrung für eure Seele .... Ich gebe euch das Brot des Himmels, das Wasser des Lebens .... Ich werde euch ansprechen, und Mein Wort wird in euch lebendig werden .... die Seele wird sich vollenden und mit Mir eins sein in Zeit und Ewigkeit ....

Amen

BD 8688 empfangen  29.11.1963

Irrige Auslegung der Worte Jesu ....

Der Menschen Denken ist irdisch gerichtet, und so legen sie auch alles irdisch aus, was einen tiefen geistigen Sinn hatte, was als geistige Belehrung ihnen zugegangen ist von Mir aus, Der Ich immer direkt oder durch Boten zu den Menschen gesprochen habe. Meine Belehrungen aber hatten immer das Heil der Seelen zum Anlaß, und wenn Ich die Menschen ansprach, sowohl in alter als auch in neuer Zeit, so habe Ich stets in Mein Wort einen geistigen Sinn gelegt, der anfangs auch recht verstanden wurde, jedoch niemals lange Zeit verging, bis dieser geistige Sinn weltlich durchsetzt wurde und zuletzt im irdischen Sinn ausgelegt wurde.

Und so also hat sich niemals Mein Wort rein erhalten, es sind Handlungen und Gebräuche daraus hervorgegangen, die dem geistigen Sinn nicht mehr entsprachen, und Mein Wort hat die Heilkraft verloren, weil es nicht mehr Mein reines Wort geblieben ist .... Was geistig von euch verlangt wurde .... weil Ich Mir von der Erfüllung einen Segen für eure Seelen versprach .... das habt ihr Menschen zu irdischen Handlungen gewandelt. Ihr habt euch für jede Forderung, die Ich an eure Seelen stellte, einen weltlichen Vorgang erdacht und ausgeführt, und ihr habt diese Vorgänge dann „Sakramente“ genannt und ihnen eine überhohe Bedeutung zuerkannt, so daß nun zahllose Menschen mit größter Gewissenhaftigkeit den ihnen gestellten Forderungen nachkommen und glauben, für ihre Seelen einen Gnadenschatz zu sammeln durch Erfüllen menschlich erlassener Gebote ....

Und es ist alles nur Form und Schein und völlig bedeutungslos für das Ausreifen der Seelen .... Doch ihr Menschen beharret mit äußerster Zähigkeit an solchen Formen, die ihr euch selbst geschaffen habt, die aber niemals von Mir aus von euch Menschen verlangt worden sind. Alle Meine Worte, die Ich sprach, als Ich Selbst über die Erde ging als Mensch, hatten tiefen geistigen Sinn und können niemals durch äußere Handlungen ersetzt werden .... Ihr aber habt den tiefen Sinn nicht erfaßt, und ihr lasset euch genügen an äußeren Gebräuchen, die euch niemals für eure Seele einen Vorteil eintragen können.

Bedenket, welche Auswirkung ihr schon allein der „Taufe“ zugestehet! .... Bedenket, daß ihr eine einfache äußere Handlung ausführet und nun von geistigen Erfolgen überzeugt seid: sei es die Freiwerdung von der „Erbsünde“, sei es die Aufnahme in Meine Kirche .... die Aufnahme in eine religiöse Gemeinschaft .... Doch alles dieses muß sich der Mensch selbst erwerben während seines Erdenlebens, er muß von der Sünde sich erlösen lassen durch Jesus Christus im freien Willen. Also gehört dazu mehr als nur der Taufakt, der an einem Kinde vorgenommen wird .... Und er kann auch nur „Meiner Kirche“ sich angliedern wieder im freien Willen durch bewußtes Leben in Meiner Nachfolge, daß er durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelangt .... dem Merkmal der von Mir gegründeten Kirche ....

Denket an die Sakramente der Beichte und des Altars .... Was ihr daraus gemacht habt und durch welche Äußerlichkeiten ihr die „Vergebung der Sünden“ euch erhoffet. Denket daran, was Ich darunter verstanden haben will, daß ihr Mir Einlaß gewähren sollet, auf daß Ich mit euch das Abendmahl halten kann und ihr mit Mir .... und wie ihr diese Meine Worte „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“ zu einem Vorgang werden ließet, der wieder keine Auswirkung auf eure Seele haben kann, wenn ihr nicht ein so tiefes Liebeleben führet, daß ihr durch die Liebe Mir innig verbunden seid und dann auch Ich Selbst in euch gegenwärtig sein kann ....

Alles, was geistig von euch verlangt wurde, womit eure Seele allein fertigwerden sollte, das habt ihr Menschen mit irdischen Begriffen verschmolzen und euch also selbst etwas aufgebaut, so daß ihr eifrig befolget, was von euch verlangt wird, was als Mein Wille begründet wird .... Und immer wieder muß euch darüber Aufklärung gegeben werden, doch solche Aufklärungen nehmet ihr nicht an, sondern immer eifriger kommet ihr den menschlich erlassenen Geboten nach, während ihr Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe unbeachtet lasset und daher stets finstereren Geistes werdet und zuletzt keine Möglichkeit mehr besteht, das Falsche eures Denkens und Tuns zu erkennen. Und ihr habt euch auch selbst eine Fessel angelegt, indem ihr widerspruchslos alles als Wahrheit annehmet, was euch als „Mein Wort“ nahegebracht wurde ....

Alle Meine Worte leget ihr rein irdisch aus, doch des geistigen Sinnes achtet ihr nicht, und dadurch sind Irrtümer entstanden, die nur dann bereinigt werden können, wenn ihr liebeerfüllt seid, denn dann wird es in euch selbst Licht, und ihr erkennet es, wenn ihr euch im Irrtum bewegt .... Euch werden alle menschlich erlassenen Gebote und sakramentalen Handlungen erkenntlich sein als Irreführung, die nur ein finsterer Geist hinstellen konnte als göttlichen Willen und ihr werdet euch zu lösen suchen vom Irrtum in der Erkenntnis der reinen Wahrheit, die allein der Seele zum Heil gereichen kann und die allein nur der Mensch wird als Wahrheit erkennen, der in der Liebe lebt, der also Mein Liebegebot als erstes erfüllt und dann auch sich im rechten Denken bewegen wird ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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