Themenheft 239

Gottes Wirken in unserer Zeit

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Sein reines Wort für unendliche Zeiten....

 Das Reich Gottes

Das Reich Gottes

Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde; .... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: „Gehet hin und lehret alle Völker“ .... Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben .... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig .... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat.

BD 1086 empfangen  8.9.1939

Bestimmung des Werkes ....
Zahlenmäßige Voraussage ....
Sendung von unfaßbarer Bedeutung ....

Es ist ein gewaltiges Werk, das durch deine Mitarbeit zustande kommen soll, und es werden dereinst die seltsamsten Meinungen gebildet werden über den Ursprung des Werkes, und man wird vermuten, daß alle Schriften nur in der Weise entstehen konnten, daß durch eine Konzentration in ganz bestimmter Geistesrichtung sich die schriftstellerische Begabung ausbildete und alles Entstandene nun also gewissermaßen die Folge dieser gedanklichen Konzentration sei .... und ein Wirken übersinnlicher Kräfte nur krankhafte Einbildung des Schreibenden war.

Nun bereitet jedoch der Herr etwas vor, das auch jenen Zweiflern zu denken geben wird. Er leget zahlenmäßig fest den Gesamtumfang des Werkes .... Es werden 9000 Kapitel erstmalig den Menschen geboten, die alles hinreichend erklären, was dem Menschen nötig ist, um selbst wieder unterweisen zu können die Unwissenden.

Danach aber erhält das Werk eine besonders vorbereitete Kundgabe, durch welche den Menschen etwas unterbreitet wird, das ihnen völlig neu und außerordentlich aufschlußreich ist, denn es wird, wer diese Kundgabe gläubig aufnimmt, auch eine besondere Mission darin erkennen, die dem Schreibenden als Auftrag wird.

Es wird der Herr Selbst Worte diktieren, die noch niemals der Menschheit zugegangen sind .... Es sind dies die Worte, die in der schwersten Stunde der Herr zu den Seinen sprach, die aber niemals der Welt nahegebracht wurden, da die Erkenntnis-Fähigkeit für diese Worte der Menschheit bisher mangelte. Was Jesus auf Erden tat, ist aufgezeichnet worden, nicht aber diese Seine Worte, die so inhaltsschwer sind, daß selbst ein geschulter Geist sie nicht eingeben kann, sondern der göttliche Herr und Heiland allein der Vermittler dieser Worte sein muß ....

Und um diese Sendung zu empfangen, gehört ein überaus williges Herz, das in sich nur das Verlangen trägt, den Heiland in sich aufnehmen zu können, und dessen Sinne sich nur diesem heiligen Erleben zuwenden, und nur unter diesen Voraussetzungen kann dem Erdenkind solche Gabe vermittelt werden. Je inniger dieses Herz dem Heiland entgegenschlägt, desto klarer und verständlicher wird jenes Wort vermittelt werden können, denn es erfordert dies ein überaus williges, empfangsbereites Herz und stärksten Glauben.

Und so diese Sendung dem schreibenden Erdenkind zugeht, ist eine Mission erfüllt von so unerhörter Bedeutung, die ihr Menschen nicht ermessen könnt. Und es soll dieses Werk dann bestehenbleiben durch endlose Zeiten hindurch und immerwährend zeugen von der unendlichen Liebe und Güte Gottes zu Seinen Kindern, von der Langmut, Geduld und Barmherzigkeit Dessen. Und nach Beendigung setzet der Kampf ein gegen das göttliche Wort, und nun wird es sich zeigen und offenbar werden, daß niemand diese göttlichen Worte widerlegen kann. Und es wird willig in Empfang genommen dort, wo noch Widerstand zu verzeichnen war bisher. Und so wird das Werk Eingang finden unter der Menschheit und allen denen Kraft und Gnade vermitteln, die sich dem Inhalt der Kundgaben nicht verschließen und also willig die Gnade Gottes in Empfang nehmen.

Amen

BD 1134 empfangen  12.10.1939

Glaube erste Bedingung zur Wahrheit ....

So gewissenhaft der Mensch auch bemüht ist, in der Wahrheit zu stehen, so wird ihm doch die Sicherheit dessen nicht gewährleistet sein, solange er nicht sein Streben mit tiefstem Glauben verbindet. Alles ist von Irrtum durchsetzt, was ohne diesen den Menschen unterbreitet und von ihnen angenommen wird .... Das leiseste Denken im Glauben wird dagegen auch reinste Wahrheit sein. Und nun beachte der Mensch, welche Fülle von Gedanken auf ihn einströmen, so er sich im Glauben an Gott mit irgendwelcher Sache befaßt .... Er wird sozusagen erfaßt und ihm von geistiger Seite tiefstes Wissen vermittelt, und er kann der reinsten Wahrheit sicher sein, denn dies ist die ureigenste gedankliche Übermittlung, daß sich der Mensch fragend wendet an die ihn belehren könnenden Wesen, sofern in ihm nur der Gedanke auftaucht, der verlangend nach der Erkenntnis gerichtet ist.

Der einzige Weg der rechten Unterweisung ist das fragende Verlangen, das sofort beantwortend gestillt wird. Wer allein vermag Aufklärung zu geben in allen Dingen? Nur der göttliche Schöpfer Selbst, und Er tut dies, indem Er Seine Ihm dienenden Wesen beauftragt, Kunde zu geben einem jeglichen Geschöpf über das, was diesem zu wissen begehrenswert erscheint. Der Gedankengang eines jeden Menschen ist die Folge seines mehr oder weniger starken Willens zur Wahrheit. Denn die Wahrheit ist Gott Selbst .... Begehret der Mensch die Wahrheit, und dies im vollsten Glauben an Gott, so begehret er auch Gott Selbst. Und dieses Verlangen des Geistes im Menschen nach Gott stellt auch die Verbindung her mit dem göttlichen Geist, und so wird der Geist im Menschen vom göttlichen Geist Selbst gelehret und kann sonach nur reinste Wahrheit empfangen ....

Wo aber umgekehrt das gleiche Verlangen vorherrschend ist, doch ohne Glauben an Gott, dort kann Sich nicht die Gottheit verbinden mit dem im Menschen sich bergenden Geistesfunken, und also benützet der Widersacher die Gelegenheit und übermittelt dem Menschen seinen Willen und leitet ihn in Irrtum und falsches Denken. Der innerliche Verband mit Gott sichert jegliche Kundgabe .... wer Gott anruft und dann sein Herz öffnet und auf die Antwort hört, kann nur vollste Wahrheit zu hören bekommen, denn Gott ist überall zu geben bereit, wo nur ein gläubiges Herz göttliche Gabe fordert, und Wahrheit ist stets und ständig eine Gabe von oben .... Wahrheit kann nur aus der Höhe kommen, niemals aber in der Tiefe geboren werden ....

Und es ist daher weise von den Menschen, in jeder Frage des göttlichen Herrn zu gedenken, denn Wahrheit kann nur Der vermitteln, Der Selbst in Sich Wahrheit ist .... Und wiederum bittet kein Erdenkind vergeblich um diese, da der Vater im Himmel Seine Kinder stets in die Wahrheit leiten will ....

Also müssen sich auch die geistigen vollkommenen Wesen als Wahrheitsträger denen offenbaren, die Wahrheit empfangen wollen .... sie dürfen keinen Widerstand finden, so sie sich äußern wollen, und dieses wieder setzet tiefen Glauben voraus an Gott, an geistige Kraft und gedankliche Übertragung dieser auf den Menschen. Also ist der Glaube erste Bedingung, ohne den ein wahrheitsgemäßes Vermitteln alles Wissens nicht denkbar ist .... Wer einmal diese einfachste Lösung gefunden hat, wann der Mensch die Garantie für rechtes Denken erhält, den werden weder Zweifel plagen, noch wird er mutlos und zaghaft solche Übermittlungen auf ihre Wahrhaftigkeit hin prüfen .... sondern er wird bedingungslos annehmen, was ihm der Geist vermittelt, denn seine Einstellung zu Gott sichert ihm ja rechtes Denken zu ....

Der Mensch dagegen, der in immerwährendem weltlichen Verlangen steht, begehret nicht die Wahrheit .... Er spürt es instinktiv, daß weltliche Freuden und Erfüllung der Begierden nicht der Zweck des Erdenlebens sein können .... will dies jedoch nicht wahrhaben, und so scheut er sich auch, in allen anderen Dingen strengstens die Wahrheit zu suchen, und dieses bewußte Meiden der Wahrheit hat zur Folge, daß eben der Fürst der Lüge Macht gewinnt über dessen Seele, und es kann die ewige Gottheit einer solchen Seele wenig Hilfe senden, werden doch immer die gleichen Widerstände auch die gleichen bösen Einflüsse zeitigen, denn Gott, als die ewige Wahrheit Selbst, will anerkannt werden, und es ist daher der Glaube an Ihn die erste Bedingung, um zur Wahrheit zu gelangen ....

Amen

BD 1954 empfangen  16.6.1941

Gemeinschaft pflegen ....
Jünger - Geisteswirken ....

Die geistige Gemeinschaft soll insofern gepflegt werden, als daß sich die Menschen zusammenfinden, die wahrhaft willig sind, Gott zu dienen, und die nun durch die daraus erwachsende seelische Reife erhellt werden im Geiste, so daß einer dem anderen vermitteln kann, was ihm der göttliche Geist verkündet hat, sei es durch Offenbarungen außergewöhnlicher Art oder auch durch gedanklichen Einfluß der Lichtwesen ....

Es wird immer von Segen sein, wenn solche Menschen ihre Gedanken austauschen und sie so zu immer hellerem Licht gelangen, denn es wirket in Wahrheit der Geist Gottes bei allen diesen Menschen, welche die Liebe zu Gott zusammenführt zum gemeinsamen Wirken für Ihn. Je dienstwilliger sie sind, desto reiner wird ihnen die Wahrheit vermittelt werden können, desto klarer werden sie die göttliche Stimme vernehmen und desto segensreicher werden jene geistigen Zusammenschlüsse für den einzelnen sich auswirken.

Gott hat stets Seinen Jüngern den Auftrag gegeben, zu wandeln zu zweien oder dreien .... (16.6.1941) Es war die Kraft des Geistes in einem jeden von ihnen stärker, und es konnten gleichzeitig die Jünger selbst sich bilden in ihrer Vortragsweise, so sie gegenseitig sich entäußerten und also auch Stellung nahmen zu dem, was ihnen durch den Geist Gottes offenbart wurde.

Geistige Gemeinschaft soll demnach gepflegt werden, und es wird stets segensreich sein, so der Geist der Liebe in ihr herrscht. Jede Uneinigkeit jedoch ist eine Gefahr, sobald sie Feindseligkeiten nach sich zieht. Dann wird verständlicherweise durch das Herz des Lieblos-Gewordenen der Widersacher sich äußern können, und die Gefahr besteht, daß dennoch seinen Worten Glauben geschenkt wird. Was in Liebe miteinander verbunden ist, kann nur reinste Wahrheit von sich geben, Lieblosigkeit dagegen öffnet der Unwahrheit die Pforten ....

Soll nun ein Werk entstehen, das Bestand haben soll, das für die gesamte Menschheit als Kraftquell bestimmt ist, so ist es auch verständlich, daß dieses Werk nicht vorzeitig gefährdet wird, was jedoch leicht der Fall wäre, wenn die Kraft des hl. Geistes nicht bei allen in der Gemeinde gleich wirksam sein kann und dadurch der Wert der göttlichen Gabe nicht recht erfaßt und gewürdigt wird.

Und darum bedienet Sich der Herr eines Werkzeuges, das ohne jegliche Bindung ist während der Entgegennahme des göttlichen Wortes, das dann auch in inniger Gemeinschaft Segen stiften soll, doch nur jene zu dieser Gemeinschaft gerechnet werden können, die vollgläubig das Wort entgegennehmen und durch ihren tiefen Glauben auch fähig sind, es zu erfassen in seiner ganzen Tiefe und Weisheit. In dem Wort selbst liegt die Kraft .... wer sie spürt, der ist reinen Herzens, der zählt zu der Gemeinde, der Gott Selbst Seinen Segen gibt, denn alle diese öffnen ihre Herzen dem Zustrom göttlicher Kraft, der da ist das Wort Gottes.

Die im Herrn leben, erkennen auch den Ausfluß göttlicher Liebe, und sie werden einmütig das Wort vertreten den Mitmenschen gegenüber .... Die aber den Geist der Lieblosigkeit in sich tragen, denen die Demut mangelt und die sich dennoch allein berufen fühlen aus äußerlichen Gründen, diese werden es nicht erkennen als göttliche Gabe, und sie werden Stellung dagegen nehmen. Doch ihr Einfluß wird zu gering sein, um zu zerstören, was Gott Selbst aufbauen will zum Segen der Menschheit ....

Amen

BD 2105 empfangen  9.10.1941

Vorgang der Übermittlung ein Akt geistiger Kraftstrahlung ....

Der geistige Kontakt ist stets und ständig herzustellen, doch selten in so offensichtlicher Weise, daß das Wirken der Geisteskräfte klar zu erkennen ist. Findet eine solche Verbindung vom Jenseits zur Erde statt, dann ist damit auch ein Zweck verbunden, und dies wieder macht es verständlich, daß sorglich gewacht wird über den Inhalt der Kundgaben, die nun den Menschen von oben zugehen.

Es müssen alle Bedenken ob der Glaubwürdigkeit dieser fallengelassen werden, denn was bestimmt ist für die gesamte Menschheit und nicht nur für einen einzelnen Menschen, wird nicht willkürlich oder wahllos dem Menschen vermittelt. Der geringste Widerspruch im Inhalt würde die Menschen zum Ablehnen veranlassen. Und da es Gottes Wille ist, ihnen reine Lehre zu bieten, so wird Er auch verhindern, daß das von oben Gebotene von Irrtum durchsetzt ist.

Die gebenden Kräfte sind nicht willkürlich zum Belehren zugelassen; sie empfangen ihre Weisungen von Gott und können aus eigenem Willen nichts hinzufügen, denn sie führen nur den göttlichen Willen aus. Sie stehen selbst in der Wahrheit und werden verständlicherweise keine Unwahrheit austeilen. Unwissende Wesen aber sind kraftlos .... Sie können wohl die Gedanken solcher Menschen bedrängen, die auf gleicher Unvollkommenheitsstufe stehen, sie besitzen aber nicht die Fähigkeit, korrekte Niederschriften zu diktieren .... Denn weltliche Fähigkeiten scheiden im Jenseits aus, sowie der Reifezustand mangelhaft ist ....

Der Vorgang der Übermittlung geistiger Kundgaben in dieser Weise ist ein Akt geistiger Kraft-Übertragung .... Geistige Kraft austeilen kann aber nur ein Lichtwesen, weil dieses auch Kraftempfänger und Kraftträger ist. Unwissenden Wesen oder Wesen mit mangelhaftem Wissen aber mangelt es auch an Kraft, und folglich können keine solchen Niederschriften zustande (kommen = d. Hg.), weil sie ja erst die Folge sind von geistiger Kraftausstrahlung.

Die dem Menschen zugeteilte Lebenskraft genügt nicht, um in so kurzer Zeit Schriften geistigen Inhalts entstehen zu lassen. Geistige Kräfte sind also unstreitbar am Werk, und andere als wissende Kräfte können nicht etwas geben, was sie selbst nicht besitzen. Wissende Kräfte aber sind Gott-verbunden, d.h., ihr Wille ist Gottes Wille, und was sie ausführen, das tun sie im Auftrag Gottes.

Unwissende Kräfte würden, wenn sie es könnten, die ganze Welt mit Irrtum in dieser Weise bedenken, und es wäre das geistige Chaos unübersehbar. Gedanklich können zwar unreife Wesen auf gleichfalls unreife Menschen einwirken, und es ist dann der Erfolg ein völlig falsches Denken, eine falsche Anschauung unter der Menschheit, das aber immer durch Nachdenken erzielt wurde.

Übermittlungen aber, die ohne Nachdenken dem Menschen zugehen, sind Fernwirkungen geistiger Kraft, d.h., geistige Wesen, die selbst über außergewöhnliche Kraft verfügen, leiten diese weiter auf ein empfangswilliges Erdenkind, das nur seinen Willen gibt, d.h. als Empfangsstation sich bereit hält. Dieser Vorgang ist offensichtlich erkennbar, denn die Ergebnisse sind vorhanden .... sie sind entstanden ohne jegliche Hilfsmittel, sie können nicht mit dem Denken des Menschen erklärt werden, denn Verstandesdenken bringt in so kurzer Zeit einen solchen Inhalt nicht zuwege. Folglich muß eine Kraft am Werk sein, die außerhalb des Irdischen ihren Ausgang hat.

Und wird erst eine Kraft anerkannt, so können nur gute Wesen die Geber sein, denn sie allein können Kraft austeilen und weiterleiten, weil sie selbst von Kraft durchflutet sind, weil sie Kraftempfänger aus Gott sind, also auch im gleichen Willen mit Gott stehen. Das Ungewöhnliche des Vorganges wird sehr bald außer acht gelassen und schärfste Kritik geübt am Inhalt ....

Dieser aber ist nicht zu widerlegen, und das schon sollte genügen, auf einen Geber zu schließen, der nicht im Reiche des Bösen zu suchen ist. Der Widersacher bedient sich wahrlich anderer Mittel, als die Menschheit hinzuweisen auf das Gute und Edle .... Er predigt nicht Liebe, sondern Haß .... er sucht nicht, Licht zu bringen, sondern das Denken der Menschen zu verwirren. Klar und verständlich aber werden hier Weisheiten den Menschen geboten, die nur wissende Kräfte übermitteln können, und alle Wesen, die im Wissen stehen, wirken im Auftrag Gottes ....

Amen

BD 2472 empfangen  13.9.1942

Probe aufs Exempel ....

Die Probe aufs Exempel zu machen würde den Menschen den besten Beweis erbringen, was sie vermögen kraft ihres Willens, so dieser sich ausschließlich dem Liebeswirken zuwendet .... Es werden durch das Wort Gottes den Menschen klare Richtlinien gegeben, wie sie leben sollen, damit sich die Verheißungen Jesu an den Menschen erfüllen. Und es lautet eine dieser Verheißungen: „Ihr werdet noch größere Dinge vollbringen ....“ Er hat aber auch die Menschen belehrt, was sie tun sollten und daß sie einen Lebenswandel in Liebe führen sollten .... Es muß nun zwar der Wille des Menschen tätig werden, es muß der Mensch zum Dienen in Liebe sich entschließen, dann geht an ihm die göttliche Verheißung in Erfüllung, daß er Außergewöhnliches zu leisten vermag ....

Und dieses kann ein jeder Mensch erproben, er kann gleichsam sich selbst überzeugen von der Wahrheit dessen, was als göttliches Wort den Menschen unterbreitet wird. Es wäre dies so einfach und von überzeugender Wirkung, und doch wird diese Probe nicht gemacht, weil der menschliche Wille zu schwach ist .... Dennoch lehnt der Mensch aber mit einer gewissen Überlegenheit das göttliche Wort ab .... Es steht ihm frei, sich einen Beweis zu erbringen, doch er tut dies nicht, weil sein schwacher Wille ihn daran hindert, ein Leben in Liebe zu führen. Denn letzteres ist unbedingt nötig, soll die Kraft aus Gott sich offensichtlich äußern durch einen Menschen. Ein Liebeswirken ist nötig, will der Mensch weise werden und daher ist das Befolgen des göttlichen Wortes erste Bedingung, denn dieses Wort lehrt die Liebe .... die Liebe zu Gott und zum Nächsten ....

Der Mensch aber, der ein Liebeleben führt, spürt auch die Kraft aus Gott an sich selbst. Er vermag Außergewöhnliches zu leisten, und sein Geist belehret ihn recht. Er wird weise, und diese seine gewonnene Weisheit will er auch dem Mitmenschen zuleiten, indem er sein Wissen dem Mitmenschen vermittelt oder diesen aufmerksam macht auf die Bedingungen zum direkten Empfangen des göttlichen Kraftstromes. Und also muß er ihm den Vorschlag machen, die Probe aufs Exempel zu machen, er muß ihm den Weg zeigen, den er selbst gegangen ist, auf daß er auch vom Mitmenschen beschritten werden kann.

Und so nun dieser ihm Glauben schenkt und er seinen Willen tätig werden läßt, beginnt des Geistes Kraft auch in ihm zu wirken. Er dringt ein in die tiefsten Tiefen der Weisheit, die göttliche Kraft durchströmt ihn und macht ihn fähig, zu sehen mit geistigen Augen und zu hören mit geistigem Ohr. Ihm ist nun die Überzeugung geworden, weil er geglaubt hat und weil sein Glaube ihn dazu veranlaßt hat, so zu leben, wie es Gott durch Sein Wort von den Menschen verlangt .... In ihm ist es hell und klar geworden, er ist wissend geworden, er hat durch sein Liebeleben sich selbst den Beweis erbracht, daß die Verheißungen Christi, das göttliche Wort, unantastbar sind, daß sie in Erfüllung gehen an jedem Menschen, der Sein Wort befolgt und dem Willen Gottes gemäß ein Leben in Liebe führt ....

Amen

BD 2850 empfangen  14.u.15.8.1943

Gott fordert Glauben an Voraussagen ....

Lasset alle Bedenken fallen und glaubet ungezweifelt, was Ich durch Mein Wort euch ankündige. Es ist dies von größter Wichtigkeit, daß ihr, die ihr Mein Wort weitergeben sollt, selbst voll und ganz von der Wahrheit überzeugt seid, denn nur dann könnt ihr dafür eintreten, so in euch kein Zweifel ist, so ihr selbst im tiefen Glauben steht an Mich und Mein Wort. Was Ich euch kundtue, ist für die gesamte Menschheit bestimmt, denn nicht den einzelnen Menschen will Ich warnen und ermahnen, sondern durch einen Menschen will Ich zu allen sprechen und sie hinweisen auf die Zeit des nahen Endes; Ich will ihnen kundtun, was Ich geplant habe seit Ewigkeit; Ich will ihnen Zeit und Gelegenheit geben, sich vorzubereiten auf dieses Ende, und darum sende Ich ihnen Meine Boten entgegen, die den Menschen das ankündigen sollen, was Ich beschlossen habe.

Und also muß Ich auch das kommende Ereignis erwähnen, Ich muß den Menschen die Veränderung ihrer Lebensverhältnisse voraussagen und gebe deshalb einzelnen Menschen die Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen und das Kommende anzuzeigen, weil Ich will, daß die Menschen sich das nahe Ende vor Augen halten und nun emsig an ihren Seelen arbeiten, d.h. deren Vollendung anstreben durch einen Mir gefälligen Lebenswandel. Und darum gebe Ich durch Mein Wort, durch die Stimme des Geistes, eine Beschreibung des Kommenden, Ich kündige eine Naturkatastrophe an, deren Umfang eine völlige Änderung der Lebensverhältnisse bedeutet und die darum von unvorstellbarer Wirkung sein wird.

Und denen Ich davon Kunde gebe, die sollen es weiterleiten, sie sollen ohne Scheu und ohne Bedenken darüber reden zu jedermann, sie sollen allen eindringlich vor Augen halten, daß jeder Tag das Ereignis bringen kann und daß die Menschen vor einem großen Erleben stehen, sie sollen ihnen keine lange Zeit mehr geben, sondern die Katastrophe als kurz bevorstehend ansagen, sie sollen sich selbst täglich und stündlich bereit halten, daß sie fähig sind, jederzeit ihr Lehramt anzutreten, wenn die große Erschütterung der Erde stattgefunden hat; und sie sollen nicht zurückschrecken vor Drohungen gleich welcher Art, denn es ist Mein Wille, daß die Menschheit Kunde erhält, es ist Mein Wille, daß sich Menschen bereit erklären, die Mitmenschen darauf hinzuweisen.

Und darum unterweise Ich Meine Diener wahrheitsgetreu, auf daß diese in tiefem Glauben sich dafür einsetzen können, und Ich rede deshalb nicht in Bildern zu ihnen, sondern Ich gebe klar und verständlich eine Schilderung der Ereignisse, die ebenso klar und verständlich weitergeleitet werden können, sowie der Mensch im rechten Glauben steht, dem die Aufgabe zugewiesen ist, Meine Kundgaben den Mitmenschen zu übermitteln. Denn das ist Mein Wille, daß offen davon gesprochen wird, da nur so die Menschheit in Kenntnis zu setzen ist von dem Kommenden, das unabwendbar ist, weil die geistige Not der Menschheit es erfordert ....

Der Glaube an Mein Wort muß in euch tief und unerschütterlich sein, auf daß Ich Selbst durch euch reden kann. Denn so ihr gläubig seid, sprechet ihr nur aus, was Mein Geist euch eingibt, und Ich Selbst kann also durch euch reden. So euer Glaube aber seicht ist, werdet ihr nur zaghaft reden, und dann wird es auch ohne Wirkung bleiben bei denen, die euch hören. Sie aber sollen gewarnt werden durch euch, sie sollen darüber nachdenken und sich auf sich selbst besinnen, sie sollen die Möglichkeit einer Naturkatastrophe in Erwägung ziehen, selbst wenn sie nicht überzeugt davon sind, auf daß sie, so sie eintritt, ihre Gedanken Mir zuwenden und Mich darin erkennen. Ich will, daß ihr redet und die Menschen darauf hinweiset, Ich will, daß ihr jegliche Bedenken fallenlaßt, Ich will, daß ihr selbst euch an Meine Worte haltet und ihnen Glauben schenkt, denn nur ein tief gläubiger Mensch kann mit rechtem Eifer für das eintreten, was Mein Geist ihm eingegeben hat.

Der Glaube aber muß errungen werden im Gebet, er muß erstrebt werden mit festem Willen; es muß der Mensch Mir völlig sein Herz überlassen ohne jeglichen Widerstand, auf daß Ich in ihm wirken kann. Es muß der Mensch Meine Liebe fühlen, er muß wissen, daß Ich die Menschen nicht irreleite, sondern ihnen die Wahrheit bringen will, und daß Ich schütze vor dem Irrtum, wer zu Mir verlangt. Und Ich bin nur darauf bedacht, die Menschheit aus dem Irrtum herauszureißen und ihnen dafür die Wahrheit zu übermitteln. Irrig aber ist das Denken jener, die da glauben, daß sie ungehindert ihr Erdenleben fortführen können ohne den Glauben an Mich und ohne Glauben an eine dereinstige Verantwortung vor Mir.

Ich suche diesen Irrtum zu berichtigen, und deshalb sende Ich der Menschheit Mahner zu, die sie aufmerksam machen und ihnen einen Beweis Meiner Kraft und Stärke, aber auch Meiner Liebe ankündigen sollen. Denn nur, was ihnen zuvor kundgetan wurde, kann sie dann zum Glauben an Mich bewegen .... Und darum muß des Kommenden Erwähnung getan werden, immer und immer wieder sollt ihr darüber sprechen, daß Ich durch eine Naturkatastrophe Mich äußern werde zum Beweis, daß Ich bin und aller Menschen Schicksal lenke, auf daß sie zum Erkennen Meiner Selbst kommen, so sie nicht störrig und unverbesserlich sind.

Meine Liebe bestimmt Mich, die Menschheit darauf aufmerksam zu machen, doch zu letzterem muß Ich Mich williger Menschen bedienen, um die Menschen nicht in ihrer Glaubensfreiheit zu beschränken. Diese aber sollen statt Meiner reden, sie sollen Mich anhören und Mein Wort dann weitergeben, denn Ich vermittle ihnen die Wahrheit, die durch sie den Mitmenschen zugeführt werden soll ....

Amen

BD 3190a empfangen  12.u.13.7.1944

Wahrheit der inspirierten Kundgaben ....
Medial ....

Der Mensch hat die Gabe, urteilen zu können, und diese Gabe soll er auch gebrauchen. Es ist sein Recht und auch seine Pflicht, zu beobachten, was um ihn her vorgeht, und entsprechend dafür oder dagegen Stellung zu nehmen, ansonsten er die Gabe des Verstandes ungenützt läßt und dies von Nachteil ist für seine Seele, die an allem reifen soll. Eine gewissenhafte Prüfung gibt dem Menschen auch das Recht zu urteilen, sie ist aber auch unbedingt notwendig dazu. Eine gewissenhafte Prüfung macht ihn auch fähig, ein gerechtes Urteil zu fällen, weil dann der Wille erkennbar ist, das Wahre zu besitzen, und dieser Wille immer gesegnet wird, der Mensch also bedacht wird mit der Erkenntniskraft und er nun urteilen kann recht und gerecht ....

Der Segen göttlicher Offenbarungen bleibt vielen Menschen vorbehalten, weil sie diese nicht anerkennen. Umgekehrt aber wird vieles anerkannt und fälschlicherweise als von oben kommend vertreten, wenngleich ihm der göttliche Ursprung abgesprochen werden muß. Es ist dies ungemein irreführend, wenn es als Geistesgut verbreitet wird und die Menschen am Erkennen der Wahrheit hindert. Ist nun der Mensch vollkommen vorurteilsfrei, so wird er auch sehr bald den Geist darin erkennen, was als Wahrheit den Menschen zugänglich gemacht werden soll. Er wird es fühlen, wo andere den Verstand gebrauchen müssen, um zu dem gleichen Ergebnis zu kommen, und dann ist es die Stimme des Herzens, die den Menschen belehret und ihn warnet, wenn Unwahrheit sein Ohr berührt, ihn aber auch das Rechte erkennen lässet, das den Menschen dienlich ist für ihr Seelenheil ....

Die Wahrheit der inspirierten Kundgabe ist leicht daran zu erkennen, daß sie göttliche Weisheit in sich birgt. Es müssen die Kundgaben einen Inhalt haben, der weit über menschliches Denken hinausragt, also müssen sie zusammenfassende Erklärungen enthalten, die dem Menschen das Wesen der ewigen Gottheit anschaulich machen, sie müssen die Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes erkenntlich werden lassen, also tief in ihrem Inhalt und klar in ihrem Aufbau sein. Sie müssen inhaltlich Belehrungen sein, die ein hohes Wissen des Lehrenden verraten, sie müssen aber andererseits so gehalten sein, daß sie jedem Menschen verständlich sind, der sie verstehen will.

Die Gaben, die medial geboten werden, lassen oft die Tiefe des Wissens vermissen, und sie enthalten auch keine Weisheiten, die das Wissen des Menschen vermehren, weil ihnen der Zusammenhang fehlt. Doch sowie sie verbessernd auf die Menschen einwirken, ist ihnen auch nicht ein geistiger Geber abzusprechen, der Gott zustrebt; er ist nur noch nicht in dem Lichtgrad stehend, der ein Belehren der Menschen zuläßt. Er sucht aber seine Kenntnisse zu vermitteln und bedienet sich dazu der Menschen, die ihren Willen hingeben an unbekannte Kräfte, was ihm daher auch nicht verwehrt wird von Gott aus, weil die Menschen den direkten Weg umgehen, den Weg zu Gott, das Gebet um das Wirken des Geistes, das ihnen die sicherste Gewähr gibt, daß irrende Wesen sie nun nicht mehr belehren können.

Die Stärke des Willens ist erforderlich zum Aufnehmen der Wahrheit aus Gott, nicht aber, daß sich der Mensch seines Willens begibt, den sich nun auch Wesen aneignen können, die sich zur Geltung bringen wollen, ohne den Auftrag zu haben von Gott, die Menschen zu belehren. Es ist diesen Wesen eine willkommene Gelegenheit, ihr noch mangelhaftes Wissen zu übertragen auf die Menschen. Sie werden zwar durch den Willen der Menschen, Gott-gefällig zu leben, gehindert, Irrtümer zu vermitteln.

Sowie aber der Mensch selbst an einem Irrtum hängt, werden sie dessen Gedanken aufgreifen und ihn ausführlich zurückgeben; sie werden gewissermaßen das menschliche Denken als Fundament nützen, auf dem sie nun aufbauen, und dadurch ergeben sich irrige Lehren, die nun nicht mehr erkannt, sondern eifrig vertreten werden als von oben vermittelte Wahrheit, obgleich sie dem eigenen Denken und Willen entsprungen sind. Denn der Mensch selbst ist Anlaß zu solchen Lehren, einmal durch seinen Willen und sein Denken und dann durch die Hingabe des Willens, die nun jedes Wesen nützen kann, das Zugang hat zu dem, der sich seines Willens begibt.

Die Gesetze des geistigen Reiches sind festgelegt, sie werden klar und eindeutig durch das Wirken des Geistes, durch das innere Wort, den Menschen unterbreitet .... Sowie nun der Mensch außerhalb dieser Gesetzmäßigkeit einzudringen sucht in ein Gebiet, das ihm sonst verschlossen ist, muß er auch damit rechnen, daß ihm keine unbedingte Wahrheit geboten wird, wenngleich er durch eigenes Streben zu Gott die Gefahr verringert, schlechten Wesen zum Opfer zu fallen. Doch die Gewähr für unbedingte Wahrheit ist ihm nur gegeben, so er sich selbst dem göttlichen Gesetz unterstellt, so er die Wahrheit von innen in Empfang nehmen will, von dem Geistesfunken in sich, der Anteil Gottes ist und der ihn nimmermehr falsch belehren wird ....

Es sollen sich die Menschen mit Gott Selbst in Verbindung setzen, sie sollen Ihn bitten um die Wahrheit, um Erleuchtung des Geistes und dann gläubig harren auf die Erfüllung ihrer Bitten. Dann wird Gott sie belehren durch Seine Boten oder direkt durch das innere Wort. Beide Ergebnisse müssen aber übereinstimmen, ansonsten der göttliche Ursprung angezweifelt werden kann, denn die Boten Gottes lehren nichts anderes wie Gott Selbst, weil sie stets und ständig nur Seinen Willen erfüllen.

In vollbewußtem Zustand die Wahrheit empfangen wollen nach innigem Gebet garantiert auch das Wirken Gottes durch Seinen Geist, und es bedarf der Mensch nicht eines Mitmenschen, der sich seines Willens begibt, um den Lichtwesen als Organ zu dienen. Denn die Lichtwesen können sich gedanklich dem Menschen mitteilen, sowie nur dieser sich ihrem Einfluß überläßt. Das bewußte Horchen nach innen soll der Mensch üben, auf daß er jederzeit die Stimme Gottes zu hören vermag. Die gedanklichen Unterweisungen sind daher um vieles wertvoller, weil sie dem Menschen tiefstes Wissen eintragen, der solches begehrt und von Gott demütig erbittet. Spricht aber Gott durch reine Geistwesen zu den Menschen, dann werden diese das gleiche kundgeben, was durch das innere Wort den Menschen zugeleitet wird, niemals aber werden sich die Kundgaben widersprechen.

Und das ist das Merkmal der göttlichen Sendung, daß der Mensch zunimmt an Wissen, das er nun auch weiterleiten kann in verständlichster Weise, daß er also als ein Jünger Jesu dessen Lehre verbreiten kann unter den Mitmenschen, daß er ihnen die Liebe predigt, also Liebe lehrt und Liebe übt, ansonsten er selbst nicht die Wahrheit empfangen kann. Denn das Empfangen der göttlichen Wahrheit setzt Liebetätigkeit voraus, und darum wird stets dort die Wahrheit anzutreffen sein, wo die Liebe geübt wird, weil dann Gott Selbst im Menschen wirken kann und Sein Wirken wahrlich reinste Wahrheit verbürgt ....

Amen

BD 3190b empfangen  14.u.15.7.1944

Wahrheit der inspirierten Kundgaben ....
Medial ....

Der Wissenschaft ist es verborgen, was der Geist Gottes enthüllt, und darum können auch die Gaben des Geistes nicht schulmäßig entgegengenommen werden, es sei denn, der Mensch bittet um das Wirken des Geistes und dieser gibt sich ihm kund durch jene, die lehrend tätig sein sollen auf Erden im Auftrag Gottes, die berufen sind von Ihm zur Verbreitung des Geistesgutes, das sie unmittelbar von Ihm empfangen haben. Doch daraus geht hervor, daß alle Wahrheit den Ausgang bei Gott hat, daß auf keinem anderen Wege sie den Menschen geboten werden kann, daß also ein jeder, der in der Wahrheit stehen will, mittelbar oder unmittelbar vom Geist Gottes gelehrt werden muß. Daraus geht ferner hervor, daß eine jede Quelle vorerst auf ihren Ursprung geprüft werden muß, ehe sie anerkannt wird und der Mensch daraus schöpfen darf.

Es muß das Wirken Gottes einwandfrei festgestellt werden, um nun ein vermitteltes Geistesgut als reine Wahrheit vertreten zu können. Ist dieser Ursprung nicht erwiesen, dann wird das Wissen erst dann anerkannt werden können, wenn es voll und ganz übereinstimmt mit dem Wort Gottes, das Er Selbst unmittelbar zur Erde leitet durch das innere Wort. Denn niemals kann die reine Wahrheit ursprünglich von außen kommen, sie muß von Gott Selbst in das Herz dessen gelegt sein, der sie innig begehrt und demütig Gott um Erkennen bittet. Sie muß aus ihm selbst geboren sein, d.h., der Geistesfunke im Menschen muß sich kundgeben, der nicht irren kann, weil er Anteil ist vom Geist Gottes, Der die Wahrheit Selbst ist.

Und also ist ein genaues Merkmal gegeben, das dem Prüfen von Geistesgut stets zugrunde gelegt werden soll, denn immer und überall hat Gott Sein Wort zur Erde geleitet, das denen zugeführt wird, die ernstlich nach Wahrheit verlangen; immer werden Suchende den Weg geführt, daß sie Kenntnis nehmen können von dem direkt zur Erde geleiteten Wort Gottes, das sie nun auch prüfen sollen wie alles andere, was ihnen als Geistesgut geboten wird. Und es wird der wahrhaft nach der Wahrheit Strebende es auch erkennen als Gottes Wort, weil das Wort selbst für sich spricht, weil es sein Herz berührt und seinen Glauben aufleben läßt in einer Stärke und es ihn nun auch drängt, es als Wirken Gottes anzunehmen.

Selten aber gehen die Suchenden den direkten Weg zu Gott, selten ist ihr Glaube so stark, daß sie Ihn anrufen um Erleuchtung des Geistes, um Fähigkeit zum Erkennen der Wahrheit. Und darum werden so viele andere Wege eingeschlagen, die wohl auch das gleiche Ziel haben, d.h., deren Beschreiter alle den Willen haben, das Rechte zu erkennen, die aber versäumen, Gott Selbst, als Geber der Wahrheit, anzurufen um Seinen Beistand und Seine Führung, und so sie es tun, nicht Seine Antwort erwarten, in welcher Form Er sie ihnen vermitteln will, sondern selbst in das geistige Reich einzudringen versuchen, indem sie Gesetze außer acht lassen, die Gott gegeben hat .... indem sie nicht bewußt horchen, sondern unbewußt empfangen zu können glauben, was zur Folge hat, daß reife und unreife Geistwesen sich kundgeben können, denen ein solches Äußern von Gott aus nicht untersagt ist.

Und es ist abhängig vom Willen des Menschen, welche Wesen den ihnen sich hingebenden Willen nützen zu Kundgaben geistiger Art. Es ist oft kein bewußtes Irre-leiten-Wollen der geistigen Wesen, sondern eigene Unkenntnis, doch den Wesen ist es eine willkommene Gelegenheit, sich eines schwachen Willens zu bemächtigen, um ihr mangelhaftes Wissen übertragen zu können auf die Menschen, da diese Wesen im Jenseits zur Lehrtätigkeit noch nicht zugelassen sind. Sowie ein reifes, im Wissen stehendes Wesen sich in solcher Weise äußert, wird es nur die Menschen hinweisen auf das Wirken des Geistes, es wird ihnen die Wahrheit vermitteln, die den Zweck haben soll, die Menschen zur direkten Entgegennahme des göttlichen Wortes, Seiner Belehrungen durch Seinen Geist, zu erziehen. Es wird aber nicht verhindern, daß sich auch andere Wesen den Menschen nahen, sowie diese nicht die Hinweise befolgen, um zur reinen Wahrheit zu gelangen.

Denn es wollen dann die Menschen nur hören, ohne selbst tätig zu sein; sie erfüllen die Bedingungen nicht, unter denen ihnen die Wahrheit geboten wird, und müssen folglich auch damit rechnen, irrenden Wesen zum Opfer zu fallen, wenngleich Gott das Wahrheitsverlangen jedes einzelnen berücksichtigt, auf daß der Mensch nicht Schaden leidet an seiner Seele, der im tiefsten Verlangen steht nach Gott und der darum auch bedacht wird diesem Verlangen gemäß. Wo aber viele beisammen sind, ist nicht das gleiche Streben und Verlangen nach der Wahrheit anzutreffen, und entsprechend sind auch die sich äußernden Wesen, die einem jeden Menschen Rechnung tragen und denen das eigene Denken aufdrängen wollen, die im gleichen Reifegrad stehen und ihren Gedanken die gleiche Richtung geben. Denn der Wille der einzelnen Menschen bestimmt auch die sich ihnen nahenden Geistwesen.

Und die Kundgaben, die von diesen Wesen durch einen seinen Willen hingebenden Menschen zur Erde gelangen, können auch von Irrtum durchsetzt sein, weil das gebende Wesen selbst noch nicht voll in der Wahrheit steht, sich aber betätigen will, was ihm nun möglich gemacht wird durch den Menschen, der sich seines Willens begibt, und den Reifegrad der Zuhörer, die wieder durch ihre gedankliche Einstellung, durch ihren Grad des Verlangens nach Wahrheit, auch die Art der Kundgaben bestimmen. Sowie diese sich nicht völlig frei machen können von irrigen Ansichten, werden sich immer wieder Wesen in ihre Nähe drängen, die das gleiche unvollkommene oder falsche Wissen haben, denn diese suchen Objekte, denen sie ihr Gedankengut vermitteln können, und immer wird der Wille des Menschen selbst bestimmend sein, wieweit er in der Wahrheit wandelt.

Es ist darum geboten, den einzig sicheren Weg zu gehen, um zur Wahrheit zu gelangen .... inniges Gebet zu Gott um Zuführung derer, einen Lebenswandel in Liebe und ein völliges Sich-Überlassen nun der göttlichen Liebe, die sein Gebet wahrlich nicht unerhört lässet .... Jedoch es muß der Mensch nun bewußt in sich hineinhorchen, er muß auch alles beachten, was von außen an ihn herantritt, immer jedoch die Stimme seines Herzens sprechen lassen, die ihn warnet, etwas Falsches anzunehmen, und ihn drängt zur Annahme dessen, was Gott ihm zuleitet durch Mitmenschen, so er selbst nicht fähig ist, die direkte Antwort von Gott zu vernehmen. Ständige Übung jedoch bringt ihn zum Ziel .... er wird von innen heraus, durch seinen Geist, belehrt werden, und das in aller Wahrheit ....

Selbst irrige Kundgaben aus dem jenseitigen Reich, im unbewußten Zustand empfangen, können daher von Wert sein insofern, als daß sie den Menschen anregen zu gedanklicher Tätigkeit, sein Wahrheitsverlangen steigern und ihn also dann bewußt die Verbindung suchen lassen mit den Lichtwesen, die ihm nun treulich beistehen, so sein Wille gut ist. Doch dieses Gebot soll stets gelten: „Prüfet alles und das Beste behaltet ....“ Wollet ihr die Garantie haben für reine Wahrheit, dann gebt euch Gott völlig hin und bittet Ihn darum, und Er wird denen Seinen Geist senden, die Ihn darum bitten ....

Und also wird euch immer die Möglichkeit geboten werden, euch die Wahrheit anzueignen, doch prüfet kritisch die Quellen, und desto kritischer, so das euch von verschiedenen Seiten Gebotene voneinander abweicht .... Denn die Wahrheit aus Gott muß stets und ständig übereinstimmen, wo sie auch den Menschen geboten wird. Und jede verschiedene Lehre ist ein Anlaß, euch zum Nachdenken zu bewegen und euch gedanklich damit auseinanderzusetzen. Und so ihr Gott dabei um Beistand angeht, wird Er eure Gedanken recht leiten, ihr werdet erkennen, was ihr als Wahrheit annehmen und was ihr als Irrtum verwerfen könnt ....

Amen

BD 3323 empfangen  9.u.10.11.1944

Außergewöhnliche Mission ....
Licht ....

Eine ungewöhnliche Mission erfordert auch eine ungewöhnliche Ausbildung, und diese wird dem Menschen durch Gott Selbst zuteil, dessen Seele sich zu dieser Mission Gott anbietet. Diese außergewöhnliche Aufgabe besteht darin, in der letzten Zeit, in dem kommenden Glaubenskampf, den Menschen ein lebendiges Beispiel zu geben von dem Wirken des Geistes, ihnen einen Beweis zu erbringen von der Verbindung zwischen der irdischen und der geistigen Welt, von der direkten Verbindung Gottes mit den Menschen auf der Erde. Es ist dies keine leichte Aufgabe, denn der Mensch muß sehr an sich arbeiten, um einen Reifegrad zu erlangen, der diese Beweisführung zuläßt. Er muß leben nach dem Willen Gottes, um als Sein Werkzeug gebraucht werden zu können, und er muß ein großes Wissen in sich aufnehmen, um von Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht zeugen zu können.

Das Vermitteln dieses Wissens geschieht durch regelmäßige Unterweisungen, die der Mensch in völlig freiem Willen entgegennehmen muß. Er muß wollen, also verlangen nach der Weisheit aus Gott, ansonsten sie ihm nicht geboten werden kann. Also ist die Mission völlig von seinem freiem Willen abhängig, und dieser Wille ist es, der den Menschen nun auch befähigt zu der ihm gestellten Aufgabe, denn nur ein starker Wille wird standhalten und unentwegt sein Ziel verfolgen in der letzten Zeit des Glaubenskampfes. Das Wissen, das dem Menschen unterbreitet wird im Auftrag Gottes und von Gott Selbst, gibt ihm klare Erkenntnis über Uranfang und Endziel jeglichen Schöpfungswerkes und also auch des Menschen selbst.

Sowie aber der Mensch in der Erkenntnis steht, strebt er Gott an, und durch ein Leben in Liebe verbindet er sich mit Ihm. Und nun kann Licht und Kraft in ihn einströmen .... der Geist Gottes kann im Menschen wirken, der Mensch selbst also zeugen von Gottes Liebe, Allmacht und Weisheit. Ein solches Zeugnis aber kann den Ungläubigen zum Glauben verhelfen. Und dieses ist der Zweck, es ist die Aufgabe, die dem Menschen obliegt, der von Gott Selbst ausgebildet wird zu seiner Mission. Er soll all sein Wissen und seine Erkenntnis dazu benützen, den Unglauben zum Glauben zu wandeln, indem er sein Wissen weitergibt, indem er den Mitmenschen als Beispiel dient, welche Erfolge ein Leben im Glauben nach sich ziehen kann und wie eng sich der Mensch mit Gott verbinden kann, so er im rechten Glauben steht, also das auch auslebet, was der rechte Glaube fordert.

Um den Mitmenschen eindringlich die Wahrheit zu beweisen, muß ein Mensch sich selbst als Beispiel hinstellen können, er muß jederzeit vermögen, die direkte Verbindung mit Gott herzustellen, und es muß dem Mitmenschen der Erfolg einer solchen Verbindung ersichtlich sein, dann wird es ihm leichtgemacht, zu glauben, und es ist dies für die Ungläubigen eine außergewöhnliche Hilfe, die Gott denen gewährt, die nur Seine Diener anhören, also sie nicht ungehört abweisen.

Und doch ist es eine Mission, die einen starken Willen erfordert, denn um diesen Reifegrad zu erreichen, daß er als rechter Diener Gottes tauglich ist zu dieser Arbeit, muß er ständig zur Höhe streben, er muß fortgesetzt seinen Willen tätig werden lassen, denn er wird nicht beeinflußt oder wider seinen Willen in ein Wissen hineingedrängt, sondern er muß es sich selbst erwerben, er muß jede göttliche Unterweisung in völlig freiem Willen anstreben, sie erbitten und sich in einen Zustand versetzen, daß er die Stimme Gottes zu hören vermag. Es ist ein außergewöhnlicher Vorgang, der aber auch außergewöhnlich wirkungsvoll ist, so er nur beachtet wird. Der Wille des Menschen trägt ihm ein Wissen ein, und dieses Wissen wieder soll den Willen des Mitmenschen anregen, den gleichen geistigen Reifezustand zu erreichen.

Es können die Menschen nur durch Übertragen der Weisheiten aus dem geistigen Reich in einen hellen Zustand versetzt werden, denn das Licht kommt aus den Himmeln, die Erde aber liegt in der Finsternis, solange das Licht aus den Himmeln sie nicht berührt. Finsternis ist Unkenntnis, Finsternis ist ein Zustand ohne jegliches geistiges Wissen und daher ein Zustand der Gottferne, denn Gott Selbst ist das Licht, Gott ist die Weisheit, und Gottnähe bedeutet also Erkenntnis der reinen Wahrheit.

Und Gott-fernen Menschen muß also diese Wahrheit zugeleitet werden, auf daß die Entfernung von ihnen zu Gott dadurch verringert werde .... vorausgesetzt, daß der Mensch den Willen hat, sich Ihm zu nähern. Was aber von Mensch zu Mensch zur Zeit auf Erden dargeboten wird, ist nicht mehr die reine Wahrheit, sondern sie ist vielfach verunreinigt durch irrige Lehren und Ergänzungen, die nicht der Wahrheit entsprechen. Dadurch ist der Lichtstrahl getrübt, er hat nicht mehr die Kraft seiner ursprünglichen Wirkung, es ist ein Dämmerlicht, in dem die Menschen dahinwandeln, unschlüssig des Weges, den sie betreten sollen, und den rechten schwerlich erkennend.

Und es ist überaus schwer, in dieses Dämmerlicht einen helleuchtenden Lichtstrahl hineinzutragen, denn die Menschen nehmen einen Lichtträger ungern auf, sie fühlen sich in ihrem Dämmerzustand wohl und fürchten, daß ein heller Lichtstrahl aufdecken könnte, was sie verborgen halten möchten. Und darum werden einem Lichtträger die Wege nicht sehr geebnet sein von seiten der Menschen, und so Gott Selbst ihn nicht an der Hand führen würde, wäre sein Versuch erfolglos, das Licht würde verlöscht werden, ehe es seine Wirkung ausüben könnte. Und darum gehört ein starker Wille dazu, ein ständiges Verbinden mit Gott, dem ewigen Licht, ein ständiger Licht- und Kraftempfang in freiem Willen und ein tiefer unerschütterlicher Glaube, mit Gottes Hilfe diese Mission ausführen zu können.

Und wo Gott einen solchen Willen findet und eine freudige Hingabe an Ihn, dort kann auch die Zuleitung von Wissen aus dem geistigen Reich zur Erde vor sich gehen, und es sind alle geistigen Lichtwesen bereit, dieses Wissen, die geistige Wahrheit, dem Menschen zu übermitteln im Auftrag Gottes. Also mußte eine Arbeit einsetzen, die für die Menschen auf Erden außergewöhnlich erscheint, die aber auch eine außergewöhnliche Mission einleitet .... den Menschen die reine Wahrheit zu bringen, etwas rein Geistiges den irdisch gesinnten Menschen darzubieten, um sie dadurch in die rechte Erkenntnis zu leiten. Es ist dies ein außergewöhnliches Vorhaben und muß doch in Angriff genommen werden, um den irrenden Seelen Rettung zu bringen, die nicht gänzlich sich der Wirkung der Lichtstrahlen verschließen, bevor das Ende gekommen ist, das kurz bevorsteht ....

Amen

BD 3402 empfangen  12.1.1945

Göttliche Weisheiten - Geisteswirken ....

Göttliche Weisheiten sind nicht durch Menschenweisheit zu ergründen .... Göttliche Weisheiten kann der Verstand des Menschen nur fassen, so gleichzeitig sein Geist tätig ist. Und darum ist unbedingt das Wirken des Geistes erforderlich, will der Mensch in ein Wissen eindringen, das über alles menschliche Wissen erhaben ist. Menschliche Verstandesfähigkeiten sind jedoch nicht erforderlich, wo der Geist Gottes im Menschen wirken kann, denn dieser erleuchtet das Denken des Menschen, so daß ihm die tiefste Weisheit aus Gott verständlich wird, so der Geist Gottes selbst sie ihm vermittelt. Denn er bietet es ihm in einer Form, daß er hineinwächst in ein Wissen, das ihm vordem völlig fremd war. Die Denkfähigkeit des Menschen wird gleichzeitig ausgebildet, so daß er selbst das empfangene Wissen weiterzugeben vermag, wenn auch in einfacherer Ausdrucksform, doch sinngemäß dem vom Geist Gottes ihm vermittelten Wissen entsprechend.

Die göttliche Weisheit ist unübertrefflich, und so wird auch das durch den Geist Gottes übermittelte Gedankengut nicht von menschlicher Weisheit übertroffen werden können, wenngleich es anfänglich unbedeutend erscheint und mitunter in denkbar einfacher Form dem Herzen des Menschen zugeleitet wird. Doch es findet seine Erklärung darin, daß der Mensch nicht nur ein Werkzeug sein soll, um mechanisch das empfangene Wissen weiterzuleiten, sondern er soll selbst völlig davon durchdrungen sein, um es nun auch vertreten zu können vor den Mitmenschen.

Und darum muß der Mensch langsam eingeführt werden, es muß ihm so verständlich gemacht werden, daß er wirklich wissend wird, auf daß ihm dann auch die tiefsten Weisheiten nahegebracht und diese auch vollauf verstanden werden können, daß also Herz und Verstand es verarbeitet haben und es nun erst rechtes Wissen genannt werden kann. Nun erst dringt der Mensch in die tiefsten Weisheiten ein, der Geist Gottes spricht zu dem Geistesfunken im Menschen, und was er ihm mitteilt, verrät Seine Weisheit, Seine Liebe und Seine Allmacht ....

Es ist ein Wissen, das nimmermehr Menschen ergründen könnten kraft ihres Verstandes, denn dieser ist nicht so ausgebildet, um das Walten und Wirken Gottes im Universum und im geistigen Reich je begreifen oder wahrheitsgetreu darstellen zu können, so er niemals vorher darüber ein Wissen hatte. Der Verstand des Menschen wird sich immer in den Grenzen bewegen, die Gott Selbst ihm gesetzt hat, er wird immer nur irdische Dinge erforschen können und wohl auch Beweise für die Richtigkeit seiner Ergebnisse bieten können. Doch alles Göttliche, alles geistige Wissen bleibt ihm fremd, solange der Geist Gottes nicht am Werk ist, denn dieser allein dringt in die tiefsten Tiefen göttlicher Weisheit ein, und er kann diese dem Menschen, d.h. dessen Verstand, vortragen, auf daß dieser nun tätig werde, also gedanklich das Vernommene verarbeitet, und nun erst der Mensch wissend wird ....

Denn erst geistiges Wissen kann rechtes Wissen genannt werden, weil es Gebiete berührt, die dem Verstand unerforschlich sind und nur mit Hilfe des göttlichen Geistes ergründet werden können. Und was der Geist Gottes dem Herzen und dem Verstand vermittelt, das sind göttliche Weisheiten, die darum auch nur dem Menschen unterbreitet werden können, der sich würdig macht durch seinen Willen, Gott zu dienen, indem er die Wahrheit aus Gott weiterleitet, die den Menschenverstand bei weitem übertrifft .... Dieser Wille und ein bewußtes Streben nach Vollkommenheit sind Vorbedingung, um göttliche Weisheiten zu empfangen und sie auch zu verstehen, weil rechtes Verständnis derer unbedingt nötig ist, um sie auch den Mitmenschen zu vermitteln, wie es Gottes Wille ist ....

Amen

BD 3547 empfangen  13.9.1945

Erklärung des Vorganges des Schreibens ....
Wahrheit ....

Die Darbietung Meines Wortes ist ein rein geistiger Vorgang, der nur von einem Menschen getätigt werden kann, der die innige Verbindung mit Mir herstellt und nun bewußt lauschet nach innen. Denn da der Mensch selbst nicht gedanklich tätig zu werden braucht, sondern nur Empfänger von gedanklichen Ausstrahlungen ist, muß er sich in einen Zustand versetzen, daß diese Ausstrahlungen ihn berühren können, und dieser Zustand ist der des völligen Losgelöstseins von der irdischen Welt und ein Versenken ins geistige Reich, d.h. eine bewußte Abkehr vom Irdischen und Hinlenken der Sinne auf Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Die geistigen Ausstrahlungen berühren nun das Herz des Menschen in Form von Gedanken, die der Empfänger nun niederschreiben kann.

Je leichter sich der Mensch zu lösen vermag von seiner irdischen Umgebung, desto ungehinderter geht das Übermitteln geistigen Gedankengutes vonstatten. Die Streitfrage, von welchen Geistern die Übertragungen der Gedanken ausgehen, beantwortet sich von selbst durch den Inhalt jener. Wo Liebe gelehrt wird, wo Mein Erlösungswerk eingehend behandelt wird, kann nur Ich Selbst der Ausgang sein, und es müssen die gedanklichen Übermittlungen als Mein Wort erkannt werden.

Jeglicher Darbietung Meines Wortes muß das innige Gebet vorangehen, ansonsten der Vorgang nicht stattfinden kann, ansonsten der Mensch eine rein irdische Arbeitsleistung vollbringen müßte, die aber auch dann noch irrtumsfrei wäre, weil auch die Gedanken des Menschen gelenkt werden von den Wesen des Lichtes, um eine Gefährdung des Wortes, das den Menschen zugeleitet werden soll, zu verhindern. Es gilt dies nur für Fälle, wo die Verbindung mit Mir weniger tief ist, denn ein Mensch, der von Mir berufen ist zur Arbeit für Mein Reich, der dazu berufen ist, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen, die Mich nicht anstreben, der ist von Mir geprüft, und sein Denken wird nicht in die Irre gehen, weil sein Wille gut ist und er Mir also dienen will. Daß sich Trug- und Lügengeister seines Willens und seiner Hand bedienen, verhüte Ich, wie auch jeglichem unwissenden Wesen der Zugang zu ihm verwehrt ist, so er für Mich tätig sein will.

Und es ist jede Aufnahme ein Akt der Willensfreiheit, sie ist die Bezeugung seines Willens, Mir dienstbar zu sein, und so erfasse Ich seinen Willen und lenke ihn, und es führt dann der Mensch nur Meinen Willen aus. Es ist dieses geistige Gut nicht zu vergleichen mit menschlichem Gedankengut, das durch eigenes Nachdenken, ohne die bewußte Hingabe des Willens an Meinen Willen, erworben wird. Denn da der Mensch freien Willen hat, kann er seinen Gedanken auch die Richtung geben, die ihm beliebt. Er wird nicht von Mir gezwungen zu rechtem Denken, wie er auch nicht gehindert wird, falsch zu denken. Und also haben auch alle geistigen Kräfte zu ihm Zutritt, die er nun begünstigt durch seinen Willen. Gibt aber der Mensch bewußt seinen Willen Mir hin, so kann er nur noch Meinen Willen in sich tragen, denn niemals werde Ich ihn den Kräften überlassen, die noch im Mir entgegengesetzten Willen stehen. Was zu Mir verlangt, das nehme Ich in Besitz und lasse es ewiglich nicht mehr von Mir.

Und erst, so sich ein Mensch Mir bewußt anträgt, also seinen Willen Mir hingibt, kann Ich ihn berufen zu einem Amt auf Erden, wo er für Mich tätig sein soll. Dann aber ist er auch geschützt vor irrigem Denken, vor schlechtem geistigen Einfluß, denn es gilt, Mein Wort, das Meine Liebe zur Erde leitet .... zu empfangen und zu verbreiten, und Ich werde wahrlich Mein Wort schützen vor unreinem, unwahren Inhalt, das von gegnerischer Seite den Menschen unterbreitet werden will. Wo Mein Wort empfangen wird, dort ist Wahrheit, und irrige Lehren scheiden aus, weil irriges Denken Einfluß schlechter Kräfte ist, die zu einem Menschen, der Mir dienen will, keinen Zutritt haben, solange er für Mich tätig ist.

Ein rein geistiger Vorgang kann nur rein geistig sich abwickeln, es muß unbedingt eine Gedankenübertragung stattfinden, weil eigenes Denken, d.h. Nützen der Verstandestätigkeit, längere Zeit erfordert, um geistige Ergebnisse zu zeitigen in dieser Form. Es ist also eine Kraftäußerung erkennbar, die immer nur von Kraftspendern, also Lichtwesen, die Kraftempfänger sind, ausgehen kann. Und dies garantiert auch reine Wahrheit, denn alles Lichtvolle steht in der Wahrheit, und die ewige Wahrheit bin Ich Selbst ....

Amen

BD 4020 empfangen  9.4.1947

Zweifeln an Gottes Offenbarungen ....
Naturelemente ....

Wie dringend ist für euch die Zuwendung Meines Wortes, und wie selten findet es Glauben .... Ständig lasset ihr euch von Zweifeln plagen ob der Wahrheit dessen, was euch durch Meine Diener vermittelt wird. Ihr weiset zurück, was euch nicht annehmbar erscheint und was doch unabwendbar ist laut Bestimmung von Ewigkeit. Ich weihe euch, die ihr erweckten Geistes seid, ein in Meinen Heilsplan, auf daß ihr erkennen sollt die Zeit des Endes und auch eure Mitmenschen auf das Ende hinweisen könnet. Ich gebe euch die Zeichen an und habe seit Beginn dieser Erlösungsepoche die Auswirkung des geistigen Tiefstandes vorausgesagt, um euch die Möglichkeit zu geben, euch vorzubereiten, auf daß das Ende für euch ein seliges sei.

Doch Meine Ankündigungen werden nicht ernstgenommen, also offenbare Ich Mich immer wieder, und zwar nicht nur durch das Wort, das von Mir ausgeht und von Mir zeuget, sondern auch denen will Ich erkennbar sein, die Meinem Wort keinen Glauben schenken, die sich nicht durch Meine Diener auf Erden belehren lassen und die auch völlig ungläubig den Voraussagen eines nahen Endes gegenüberstehen. Ihnen will Ich in anderer Weise nahetreten, ihnen will Ich Mich zu erkennen geben als Herr der Schöpfung, Dem kein menschlicher Wille standhalten kann ....

Ich will ihnen die Macht gegenüberstellen, die Menschenwille nicht brechen oder besiegen kann .... Ich will zu ihnen eine Sprache reden, die laut vernehmlich ist, mit Donnerstimme will Ich reden, und die Naturelemente werden Mir gehorchen und von Mir zeugen. Und es ist dies das letzte Mahnwort, das Ich spreche, um dann die Geschehnisse ihren Gang gehen zu lassen bis zum Ende. Und diese letzte Äußerung Meiner Macht und Kraft ist eine Gnade für die gesamte Menschheit, doch wirksam wird sie auch nur für eine kleine Anzahl sein, denn wer Mich nicht anerkennt, der sieht auch in dem gewaltigen Naturgeschehen nichts Außergewöhnliches, sondern einfach ein Spiel der Natur, selbst wenn er einsieht, daß er diesem Spiel nicht gebieten kann.

Und dennoch gehe Ich nicht von Meinem Plan von Ewigkeit ab und Ich künde es immer wieder an, daß Ich Mich in Erscheinung bringe durch eine Naturkatastrophe von solchem Ausmaß, wie es die Welt noch nicht erlebt hat. Warum Ich es tue? Die Zeit drängt dem Ende entgegen, die Menschen gehen lau und träge durch das Leben .... sie begreifen nicht den Ernst der Zeit, und darum sollen sie aufgestört werden, Ich Selbst will ihnen nahetreten, denn in der großen Not, die den Körper betrifft, so sie den Tod vor Augen sehen, wird ihnen doch der Gedanke an den Schöpfer kommen, und einige wenige werden den Weg zu Mir finden und ihn beschreiten .... Und um dieser wenigen willen wird sich erfüllen, was verkündet ist in Wort und Schrift.

Wohl werden zahllose Menschen ihr Leben verlieren und im unvollkommenen Zustand in das jenseitige Reich eingehen, doch ihnen will Ich ein milder Richter sein und das letzte Opfer, das sie Mir bringen durch ihren frühen Tod, werten, indem Ich ihnen die größten Ausreifungsmöglichkeiten biete im geistigen Reich und ihnen Unterstützung gewähre in jeder Weise. Doch unwiderruflich werde Ich reden durch die Natur, und ihr alle werdet Zeuge sein und euch von der Wahrheit Meines Wortes überzeugen können, das rein und klar von der Höhe kommt, weil es Mein Wille ist, daß ihr nicht unvorbereitet etwas erlebt, was so gewaltig ist, daß es das Denken aller erschüttern müßte, so sie nur noch ein wenig glauben an einen Schöpfer und Erhalter des Himmels und der Erde.

Wer aber Mir verbunden ist, der soll nicht zweifeln an Meinem Wort, denn Ich äußere Mich durch Meine Diener auf Erden und will, daß Mein Wort weitergeleitet und als reine Wahrheit aufgenommen werde und daß jeder Zweifel aus den Herzen der Meinen verbannt werde, weil Ich Selbst es bin, Der Sich äußert, und niemals dulden werde, daß Mein Wort von Irrtum durchsetzt den Menschen zugeht, die eines guten Willens sind .... die Mir dienen wollen und darum als Arbeiter in Meinem Weinberg von Mir gedingt sind für die letzte Zeit vor dem Ende ....

Amen

BD 4097 empfangen  4.u.5.8.1947

Erschaffung der Welt ....
Moses ....
Bildersprache ....

Lasset euch zu keinem Urteil hinreißen, solange ihr noch nicht vollerweckten Geistes seid. Es gibt so unendlich vieles, das euren Verstand belasten würde, so er es verarbeiten sollte, das aber doch göttliche Weisheit ist, also ein Wissen, das völlig der Wahrheit entspricht. Der Mensch kann in seiner Unzulänglichkeit nicht ein Teilchen davon erfassen, er kann auch nicht durch noch so scharfe Verstandestätigkeit Licht darüber empfangen, sondern er muß auf geistigem Wege darüber Aufklärung begehren und in Empfang nehmen .... Er muß Gott zu sich sprechen lassen direkt oder in Form von Gedanken, die nach innigem Gebet um Erleuchtung in ihm aufsteigen.

Was dem einen Menschen voll verständlich ist, kann dem anderen dunkleres Wissen sein als die tiefste Nacht, und also wird letzterer verwerfen, was der erste als reine Wahrheit erkennt und annimmt. Es kann aber eine Debatte darüber auch jenem Aufklärung geben, so er solche verlangt. Ebenso kann Gott auch in Form von Belehrungen durch Mitmenschen die Wahrheit austeilen, so Er durch ein Organ Sich Selbst äußern kann oder diesem in die Feder diktiert, was zu wissen nötig ist: .... Es gibt verschiedene Erklärungen über den Schrifttext von der Erschaffung der Welt, und jede kann Wahrheit sein, wenn sie ihren Ausgang genommen hat von Dem, Der die ewige Wahrheit Selbst ist.

Und es ist sonach vom Reifegrad des Belehrtwerdenden abhängig, welche Erklärung er benötigt. Er kann die Schöpfungstage betrachten, wie er will, er kann einen rein geistigen Zusammenhang erkennen wollen und wird entsprechend belehrt .... er kann aber auch sich selbst als Mittelpunkt jeglicher materiellen Schöpfung betrachten und dementsprechend die überlieferten Aussprüche Moses auslegen oder sie als ihm unverständlich ad akta legen bis auf weiteres, d.h., bis seine Erkenntnisreife erhöht ist durch einen dem göttlichen Willen gemäßen Lebenswandel. Er wird nie zum restlosen Verständnis gelangen auf Erden, denn die göttliche Weisheit ist unerschöpflich, unergründlich, bevor nicht der Mensch vollkommen ist, wenngleich Gott den Menschen erleuchtet und ihm ein umfangreiches Wissen durch Seinen Geist vermitteln kann.

Die Erschaffung der Welt kann den Menschen nicht anders als in Bildern klargemacht werden. Die Menschen zur Zeit Moses waren mit der Bildersprache vertraut, so daß sie nicht nur die irdische, d.h. die materielle Entwicklung der Erde darunter verstanden, sondern auch den geistigen Zusammenhang begreifen konnten, so sie diesen zu erfahren wünschten. Es sind die Worte Moses nicht oberflächlich gegeben, und sie können daher auch nicht ihrem Wortlaut gemäß zu verstehen sein, sondern Gott Selbst sprach zu Moses, und zwar für die gesamte Menschheit einer ganzen Erlösungsepoche, die einen endlos langen Zeitraum umfaßt ....

(5.8.1947) Und seine Rede war so gehalten, daß sie Anwendung finden konnte auf Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Sie erleuchtete sowohl die Zeit von Anfang bis zum Ende einer Erlösungsepoche als auch die Vorzeit und die noch kommende Zeitepoche, die von einem geistig Schauenden, wie Moses es war, klar und sicher vorausgesehen wurde, wenn auch der Mensch als solcher über zukünftige Dinge nicht Bescheid weiß. Dem geistig Schauenden aber enthüllt sich alles, und entsprechend ist auch sein Handeln.

Moses gab also der Menschheit ein Licht, er stand in vollstem Übereinklang mit dem Willen Gottes, und er konnte daher auch aussprechen, was in ihm zur Aussprache drängte: Gott wollte nun den Menschen kundtun die Reihenfolge der irdischen Schöpfung, wobei jedoch zu bedenken ist, daß endlos lange Zeit dazu benötigt wurde und diese Zeit sowohl auf die geistige als auch auf die irdische Entwicklung bezogen werden muß. Die geistige Entwicklung betrifft immer als letztes das Wesenhafte in der Verkörperung als Mensch. Folglich muß die Aufwärtsentwicklung als Mensch auch zu vergleichen sein mit der langsamen Entwicklung der irdischen Schöpfung, und da erstere sich vollzieht in der göttlichen Ordnung, muß sie dem Entwicklungsgang der irdisch materiellen Welt gleichen, der auch in Gott-gewollter Ordnung seinen Lauf nahm.

Nur der geistig strebende Mensch versteht den Zusammenhang und kann diese Feststellung machen, und dieser versteht auch den Sinn der Worte Moses ihrer geistigen Bedeutung nach. Eine verständlichere Erklärung ist jedoch nicht zu geben, solange nicht die Parallele gesucht wird von geistiger und materieller Aufwärtsentwicklung. Den Werdegang der materiellen Schöpfung den Menschen zu erläutern war wahrlich nicht von Bedeutung, und das Wissen darum bereichert den Menschen nicht. Dennoch war ihr Anfang dem geistigen Zustand des Wesenhaften entsprechend .... Alles Folgende ergab sich aus dem Vorhergehenden.

Es ist aber keineswegs abzuleugnen, daß Gott den Menschen ständig Hinweise gibt auf ihre Bestimmung, auf ihren Lebenszweck .... die Höherentwicklung der Seele. Durch Moses geschah das gleiche in eben der Weise, daß die Menschen auf die Entstehung der irdischen Schöpfung aufmerksam gemacht wurden immer mit dem Hinblick auf das geistige Ziel .... Und in der gleichen Weise erläuterte der Mensch Jesus die Worte Moses, getrieben vom Geist in Sich, und Ihm war die geistige Entwicklung des Menschen von größerer Bedeutung, so daß Er alles im Hinblick darauf erklärte, um die Menschen zu veranlassen, der eigentlichen Erschaffung der Welt die geringere Bedeutung beizulegen als der geistigen Entsprechung, der Parallele, die jedes irdische Geschehen aufzuweisen hat und die weit mehr beachtet werden muß, will der Mensch Erfolg verzeichnen für seine Seele ....

Es können noch viele andere Erklärungen geboten werden, und es ist dies auch der Fall, daß die Empfänger geistiger Kundgaben verschiedene Auslegungen darüber erhalten durch Geisteswirken. Dann aber ist von Zeit zu Zeit eine Aussprache nötig, und wo gleiche Ansichten, gleiche Erklärungen anzutreffen sind, dort kann auch von sicherem Geisteswirken gesprochen werden, denn eine jede Erklärung muß übereinstimmen mit der anderen und letzten Endes immer die Aufwärtsentwicklung des Geistmenschen betreffen, wenn auch in leichter oder schwerer zu fassenden Darstellung. Wo der Geist Gottes selbst wirken kann, ist auch das Verständnis garantiert ....

Amen

BD 4134 empfangen  1.10.1947

Werben Gottes um Arbeiter für den Weinberg ....
Verbreitung des göttlichen Wortes ....

Ungeheuer wichtig ist es, für die Verbreitung Meines Wortes Sorge zu tragen zu einer Zeit, wo die gesamte Menschheit auf dem Tiefstand angelangt ist in geistiger Beziehung. Niemand nimmt Mein Wort wichtig, niemand stellt das rechte Verhältnis zu Mir her, selbst die sich gläubig dünken, suchen Mich in der Ferne, und die wenigen Mir ergebenen Menschen, die den rechten lebendigen Glauben haben, werden nicht ernst genommen, sie werden ob ihres tiefen Glaubens verlacht und nur widerwillig angehört, so sie für Mich und Mein Wort eintreten, um Mich ihnen nahezubringen.

Es ist ein Zustand, der nicht bestehenbleiben kann, denn die Menschen führen ein Leben ohne Mich, wenngleich sie den Schein wahren und nach außen sich Mir verbunden bekennen. Doch sie kennen Mich nicht und können daher nicht von Meiner Liebe durchstrahlt werden. Sie führen ein Leben, das dem Zustand des Todes gleicht .... unerweckten Geistes, völliger geistiger Blindheit. Sie wissen nicht, was ihnen bevorsteht, sie wissen nichts von der Endzeit und ihren Erscheinungen, von den Anforderungen, die sowohl das irdische Leben als auch Ich Selbst an den Menschen stelle, sie wissen nichts von Meiner Liebe und Gnade, von Meiner Erbarmung und ständigen Hilfsbereitschaft .... sie leben und sind doch tot im Geist.

Und daher muß ihnen, wo immer es möglich ist, Mein Wort zugeführt werden, es muß ihnen von dem Segen der Liebe gepredigt werden, sie müssen um Meinen Willen wissen und um ihren Seelenzustand, auf daß sie die Arbeit einer Wandlung ihrer Seelen beginnen, denn es ist nicht mehr viel Zeit. Doch nur Menschen auf Erden können ihnen Aufschluß geben, und diese wieder unterweise Ich Selbst, und Ich lege ihnen in den Mund, was sie sagen sollen, wie Ich auch ihre Schritte lenke immer jenen zu, die in Not sind und Meiner Gnadengabe von oben zugänglich. Denn Ich weiß um die geistige Verfassung eines jeden Menschen und trage allen Verhältnissen Rechnung. Doch so ihnen Mein Wort dargeboten wird und sie nehmen es nicht an, kann Ich ihnen in anderer Weise nicht helfen, denn mit Meinem Wort lehnen sie Mich Selbst ab.

Wer Mich aber aufnehmen will, der muß auch Kenntnis nehmen von Meinem Wort, ansonsten er auch nicht die Bedeutung Meiner Gegenwart erfassen kann. Und darum werbe Ich ununterbrochen um willige Diener auf Erden, denn Mein Wort soll Eingang finden unter den Menschen, die guten Willens sind. Und darum nehmet jede Gelegenheit wahr, ihr, die ihr als Arbeiter im Weinberg euch Mir angetragen habt .... scheuet euch nicht, von Mir zu reden und Meines außergewöhnlichen Wirkens Erwähnung zu tun, stellet den Mitmenschen das Ende vor, die Bedeutung der letzten Zeit und das letzte Gericht, und arbeitet so für Mein Reich, und Ich will euch segnen. Denn diese Arbeit ist so dringend, daß jegliche andere Arbeit unbeachtet bleiben soll, bevor nicht die geistige Arbeit verrichtet worden ist.

Mein Wort ist absolute Wahrheit, und wer sich danach richtet, der braucht wahrlich keinen Tod zu fürchten, wenngleich ihm dieser nahe ist angesichts des Endes und des Vernichtungswerkes, das kommen wird durch eine große Erschütterung der Erde, die in Bälde euch beschieden ist. Nehmet Meine Worte ernst, denn sie werden nicht mehr lange ertönen, um dann von oben herab zu Gehör zu kommen. Dann aber wird es furchtbar sein, denn nur wenige stehen im Glauben, daß sie dieser Katastrophe gefaßt entgegensehen. Ich aber will die ganze Welt aufstören in ihrer Ruhe, und es wird geschehen, wie Ich es verkündet habe ....

Und ihr sollt die Menschen vorbereiten, solange noch Zeit ist, ihr sollt reden, als ob der nächste Tag schon die Katastrophe bringen könnte .... Dann wird eure Rede nicht ohne Eindruck bleiben, und einige wenige werden sich raten lassen, sie werden keinen Widerstand leisten und somit von Mir erfaßt werden. Und Ich werde euch eure Tätigkeit für Mich und Mein Reich lohnen. Doch der schönste Lohn wird der Dank sein der Seelen, die durch euch zurückgefunden haben ins Vaterhaus ....

Amen

BD 4324 empfangen  6.6.1948

Geistige Führung ....
Wahrheit von oben ....

Ihr Menschen benötigt eine ständige Führung, wollet ihr zum Ziel gelangen. Euer Ziel ist geistige Entwicklung, Erlangen des Vollkommenheitsgrades, euer Ziel ist Vereinigung mit Mir, die ihr nur durch einen Wandel zur Liebe erreichen könnet. Folglich müsset ihr auf den rechten Weg geleitet werden, der eure Aufwärtsentwicklung gewährleistet, der euch der Vollkommenheit näherbringt und damit auch Mir, Der Ich Mich nur mit vollkommenen Wesen zusammenschließen kann.

Ihr könnet wohl auch von selbst das Ziel erreichen, wenn ihr den guten Willen habt, wenn es euch von innen antreibt zum Liebeswirken. Dann benötigt ihr irdische Führer nicht, denn dann werdet ihr recht geführt durch die Stimme des Geistes, die euch wahrlich recht belehrt. Menschen aber, die nur lau sind in der Liebe, die noch nicht von ihrem Feuer durchglüht sind, hören diese Stimme nicht, sie kennen nicht den Weg nach oben und brauchen daher Führer, die sie auf den rechten Weg leiten .... sie brauchen Lehrer, die sie recht unterweisen über Meinen Willen, über Meine Gebote und über ihre Erdenaufgabe. Sie müssen recht unterwiesen werden ....

Wenn Ich den Menschen als höchstes Ziel die Vereinigung mit Mir gesetzt habe, so muß es auch Mein Wille und Mein Bestreben sein, die Menschen den Weg finden zu lassen, der sie dem Ziel näher führt, und also muß Ich auch einem jeden Menschen die Möglichkeit geben, Kenntnis zu erlangen von den Bedingungen und Meinem Willen. Ich muß ihnen die Möglichkeit geben, in der Wahrheit unterwiesen zu werden, also ihnen die lehrenden Kräfte zur Seite stellen, die fähig sind, Meinem Willen gemäß die Wahrheit zu verbreiten. Andererseits aber kann ich die Menschen auch nicht hindern, kraft ihrer Willensfreiheit die Wahrheit abzulehnen und sich unwahres Gedankengut anzueignen, weshalb Ich auch niemals hindernd eingreife, wenn Meine reine Lehre verunstaltet wird von seiten derer, die eine lehrende Tätigkeit ausüben, denn den Willen der Menschen zwinge Ich nicht. Nur will Ich klarstellen, wer als geistiger Führer anzusprechen ist und wann die Menschen geistige Führer benötigen ....

Die gesamte Menschheit wandelt in der Finsternis und braucht notwendig Zuleitung des Lichtes. Licht aber kann nur ausgehen vom ewigen Licht, lichtlos ist es im Menschenherzen, solange Ich noch nicht das Licht in ihm entzünden kann, solange das Feuer der Liebe nicht in ihm ist, das helles Licht ausstrahlt. Licht kann also nur von innen kommen, es muß durch die Liebe entzündet werden, dann erst wird der Mensch wissend sein und in der Wahrheit stehen. Folglich kann das rechte, wahrheitsgemäße Wissen niemals gelehrt, also von außen an den Menschen herangetragen werden, sondern es muß nur die Liebe im Menschen erweckt werden, dann erst kann er das rechte, ihm von außen vermittelte Wissen erkennen als Wahrheit und es annehmen.

Und so ist das Amt der Führer auf Erden nur darauf beschränkt, die Liebe den Menschen zu lehren, und dies ist die Aufgabe derer, die als geistige Führer in der Welt stehen, die den Willen haben, die Menschheit zu lenken auf den Weg, der zu Mir führt. Stellen sie sich Mir für diese Aufgabe zur Verfügung, so werde Ich sie segnen und ihren Worten Kraft verleihen, daß es nicht ohne Wirkung bleibe an den Menschen. Es wird aber die Wahrheit auch den Menschen direkt zugeleitet von oben, so sich ein williger, in der Liebe lebender Mensch dazu bereit erklärt, die Wahrheit aufzunehmen und weiterzutragen in die Welt. Diese sind nun als geistige Führer anzusprechen, die berufen sind, den Mitmenschen den rechten Weg zu zeigen zu Mir. Denn diese sind berufen von Mir Selbst.

Das Zuleiten der reinen Wahrheit von oben geschieht in einer Weise, daß es für die Mitmenschen ein unerklärlicher Vorgang ist, daß also eine außergewöhnliche Kraft erkannt werden kann. Es muß nun, was kirchliche Führer vertreten und lehren, in vollster Übereinstimmung stehen mit dem aus der Höhe zur Erde geleiteten Wissen, es muß gewissermaßen einer Quelle entstammen, und immer muß das aus der Höhe geleitete Wort als Maßstab angelegt werden, sowie sich Abweichungen ergeben. Dann ist auch die kirchliche Führung anzuerkennen und als solche auch von Mir gesegnet.

Diese Übereinstimmung aber fordere Ich, ansonsten Ich verwerfen muß jede Lehre, die von der reinen, von Mir Selbst vermittelten Lehre abweicht. Ich kann nicht Zugeständnisse machen, wo es sich um die reine Wahrheit handelt, wie Ich aber auch niemals davon abgehe, Mir Meine Diener Selbst auszusuchen, sie zu belehren und auszubilden für eine lehrende Tätigkeit, weil es dringend nötig ist, den Menschen die Wahrheit zuzuführen. Ich werde kirchliche Führer stets anerkennen, so sie die Wahrheit predigen, wie Ich aber auch nicht schweigend dulde das Verbreiten von Irrlehren denen gegenüber, die die Wahrheit suchen.

Ich achte den freien Willen, aber Mein Wille wird gleichfalls tätig und sucht auszugleichen, wo menschlicher Wille sündigt. Ich arbeite dagegen, indem Ich die reine Wahrheit dem Irrtum entgegensetze, indem Ich die Wahrheitsträger denen gegenüberstelle, die im Irrtum dahingehen und ihn zu verbreiten suchen. Und jeder einzelne Mensch kann sich frei entscheiden .... Der innere Drang nach Wahrheit sichert ihm auch das Zuführen der Wahrheit, doch der laue, völlig gleichgültige Mensch bleibt blind im Geist trotz kirchlicher Führer, denn die Wahrheit will gesucht werden, um sich finden zu lassen ....

Amen

BD 5105 empfangen  16.4.1951

Verbindung von Himmel und Erde ....
Liebe ....
Wille ....

Der Bann des Schweigens ist gebrochen, die Lichtwelt offenbart sich, es gibt keine Grenzen, die der Mensch nicht überschreiten könnte. Himmel und Erde verbinden sich, und Ich Selbst steige zu den Menschen hernieder im Wort .... Es gibt nichts Verborgenes mehr, es gibt keine unüberbrückbare Kluft .... Es können die Menschen die Wahrheit erfahren, sowie sie dies wollen .... Dies nehmet zur Kenntnis, ihr Menschen, daß Ich euch allen die Wahrheit zuführen will und sie keinem vorenthalte, daß aber eine Bedingung erfüllt werden muß, daß ihr die Wahrheit suchet .... Ich werde daher immer dort den Lebensborn öffnen, wo der Hunger und der Durst nach dem lebendigen Wasser ersichtlich ist. Doch Ich werde niemals einen Menschen zwingen, den Labetrunk anzunehmen, der nicht danach verlangt, wenn er diesem auch angeboten wird wider seinen Willen.

Daraus geht hervor, daß Ich wohl bereit bin auszuteilen, daß Ich allen Menschen kundgebe, was sie tun sollen, um selig zu werden, daß Ich es aber nur beim Darbieten belasse und keinerlei Einfluß oder Zwang ausübe, um den Menschen aufnahmewillig zu machen, was aber jedes ungewöhnliche, widernatürliche Ereignis bedeuten würde auf den Willen des Menschen. Wohl werden sich außergewöhnliche Anzeichen bemerkbar machen, wohl werden Dinge geschehen, die wunderbar anmuten für den, der gläubig ist, weil er alles als mit Meinem Willen zusammenhängend betrachtet, was geschieht, doch der Ungläubige sieht darin nichts Absonderliches, und ihn werde Ich auch niemals absonderlich beeinflussen, weil das niemals eine günstige Wirkung für dessen Seele hätte.

Alles im geistigen Gericht Befindliche legt den vorgeschriebenen Entwicklungsgang zurück bis zu einer gewissen Stufe, und bis dahin ist Mein Wille an ihm wirksam .... Hat es aber diese Stufe überschritten, dann tritt Mein Wille zurück, und es kann der Mensch frei wollen und handeln. Alles, was Zwang bedeutet für ihn, was seinen Willen und sein Denken zwangsläufig wandeln würde, heiße Ich nicht gut, sowie menschlicherseits auf die Mitmenschen eingewirkt wird, doch Meinerseits wird die Freiheit des Willens auf das strengste geachtet.

Doch jede Mühewaltung zum Zwecke einer Willenswandlung segne Ich, weil sie zum Ziel führen kann .... zur Zurückführung eines Kindes zum Vater, von Dem es sich entfernt hatte .... Und darum suche Ich eifrige Knechte auf Erden, die Mich unterstützen wollen in der Endzeit, die angebrochen ist und darum bedeutsam für die gesamte Menschheit. Und ihre Mitarbeit besteht darin, überallhin in die Dunkelheit ein Licht zu tragen, d.h., die volle Wahrheit zu verbreiten, die bei Mir als der ewigen Wahrheit ihren Ausgang nimmt.

Das Licht erstrahlet nun an vielen Orten, doch wo es hingetragen wird von Meinen Knechten auf Erden, dort muß unbedingt ein Funke der Liebe glühen, der sich nun an dem Licht entzündet und zu einer hellen Flamme wird, ansonsten dem Licht der Zugang verschlossen ist, ansonsten es verstrahlt ohne Wirkung auf das Herz des Menschen. Nur ein liebefähiger Mensch kann Licht ausstrahlen, und nur ein liebewilliges Herz empfindet die Wirkung dieser Strahlen, und sein Liebewille wird zur Tat, der Lichtstrahl wird immer stärker und leuchtet weit hinaus in die Dunkelheit. Darum kann es keinen Zwang geben bei der Verbreitung des Liebelichtes, der ewigen Wahrheit aus Mir, sondern Liebe allein gibt und Liebe allein empfängt, die Liebe aber untersteht keinem Zwang.

Und da die Wahrheit aus der Liebe hervorgeht, kann die Wahrheit nicht im Zwang Zugang finden bei den Menschen, und also ist es auch unmöglich, daß durch Meinen Willen eine geistige Aktion eingeleitet wird, die den Willen der Menschen unfrei machen würde, indem sich vor den Augen der Menschen Dinge abspielen, die den Naturgesetzen widersprechen, also als widernatürlich erkannt werden müssen. Solange jedoch ein solches Erkennen fraglich ist, solange es auch andere Erklärungen für ungewöhnliche Vorgänge gibt, besteht kein offensichtlicher Glaubenszwang. Wenngleich durch Meinen Willen ständig Hinweise gegeben werden, die nachdenklich und gläubig machen können, so darf doch niemals im Zwang eingewirkt werden auf die Menschen von seiten der Lichtboten im Himmel und auf der Erde ....

Bis zuletzt werden Boten von oben die Menschen belehren, bis zuletzt wird um jede einzelne Seele gerungen werden, bis zuletzt stehen jedem einzelnen Gnaden ohne Maß zur Verfügung, und bis zuletzt wirke Ich Selbst durch Meinen Geist unter den Menschen .... Doch bis zuletzt behält der Mensch seine Willensfreiheit, die nicht beeinflußt werden darf, wenngleich es zu erkennen ist, daß er versagt, weil er seine Willensfreiheit erneut mißbraucht .... Doch dann muß er auch die Folgen tragen laut Meiner ewigen Ordnung, die unumstößlich ist ....

Amen

BD 5253 empfangen  11.u.12.11.1951

Amt des Wortempfängers ....
Gnaden und Pflichten ....

Euch ist eine schöne Aufgabe zuteil geworden, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen. Dieses Mittleramt erfordert Erfüllung von Bedingungen, wie es aber auch Pflichten auferlegt. Es wird von euch gefordert ein Betätigen an einer Geistesarbeit, die unumgänglich nötig ist für die Erlösung des Geistigen. Ich kann eine solche Arbeit nur fordern, wo die Befähigung dazu vorliegt, weshalb ich Mir Meine Mitarbeiter auserwähle unter den Menschen, die wohl alle dazu berufen sind, jedoch nicht alle den Ansprüchen genügen, die an eine solche Arbeit gestellt werden. Ich erwähle Mir Selbst, die Ich dafür tauglich erachte ....

Ein Mittleramt ist auch mit einer gewissen Gnadenausteilung verbunden, weil sonst die Kraft eines Menschen nicht genügen würde, um es verwalten zu können, denn dies bedeutet ein Vermitteln von etwas Göttlichem den Menschen, die daran Mangel leiden. Soll aber ein Mensch seinen Mitmenschen etwas Göttliches geben, dann muß er es selbst erst in Empfang nehmen und dann weiterleiten, d.h. also soviel als eine ungewöhnliche Gnade empfangen, die er an sich nicht verdient, weil sein Reifezustand nicht den Grad erreicht hat, mit göttlicher Gnadenausstrahlung bedacht zu werden. Doch die geistige Not der Menschen erfordert eine ungewöhnliche Hilfe, also ein Zuleiten geistiger Kraft, die nur auf dem Wege des Vermittelns ihnen zugehen kann.

Als Mittler sind darum nur solche Menschen tauglich, die ihren Willen Mir voll und ganz zuwenden, die das Kindesverhältnis hergestellt haben zu Mir und Mich demütig um Zuwendung von Gnade bitten, um ihren Mitmenschen beistehen zu können, deren geistige Not sie erkennen und denen sie helfen möchten. Diese Menschen nehme Ich gern in Meinen Dienst, und ihre Liebe zu Mir und den Mitmenschen segne Ich und überhäufe sie mit Gnaden, weil Ich wahrlich weiß, daß sie diese auch recht verwerten. Doch Ich sehe in die Herzen derer, die Mir dienen wollen, und bedenke einen jeden dem Zustand seines Herzens gemäß. Und also urteile Ich nach dem Grade der uneigennützigen Nächstenliebe, denn diese bestimmt das Maß von Gnade, das Ich nun austeilen kann.

Dies ist die erste Bedingung, Mir als Mittler zu dienen, daß reine uneigennützige Nächstenliebe ihn erfüllt, weil diese erst die Bindung herstellt zwischen ihm und Mir und ihn zu einem Mittler tauglich macht. Ferner muß ihn das Verlangen erfüllen, das Gute, Rechte und Wahre von Mir zu erfahren und ebendieses Gute, Rechte und Wahre weiterzugeben in der Erkenntnis, daß dieses den Mitmenschen mangelt. Und er muß Mich von Herzen und in tiefster Demut darum bitten, daß Ich durch ihn allen Menschen helfe. Dann teile Ich Meine Gnadengaben aus ungemessen und lasse keine Bitte unerfüllt, denn es ist die geistige Not, die Meinen Diener veranlaßt, sich Mir und den Mitmenschen zur Verfügung zu stellen. Und also ist er tauglich als Mitarbeiter an dem großen Erlösungswerk und wird von Mir angenommen.

(12.11.1951) Er hat aber nun auch Pflichten .... mit dem Gnadenschatz zu arbeiten, den er von Mir nun ständig empfängt. Denn er ist Mittler .... er soll zwischen Mir und den Menschen die Verbindung herstellen, er soll die Gaben, die für alle bestimmt sind, auch austeilen, er soll dort einspringen, wo Mein direktes Wirken noch nicht möglich ist. Ich will allen Menschen geben, was sie benötigen, doch zumeist machen sie es Mir unmöglich, sie können nicht in übernatürlicher Weise bedacht werden, und darum bediene Ich Mich williger Menschen, die nun in Meinem Auftrag tätig sind, die zwischen Mir und den Menschen vermitteln.

Die Arbeit des Weitertragens Meines Gnadenschatzes ist von größter Wichtigkeit und muß von Mir dringend gefordert werden, wenn sich Mir Knechte anbieten zur Arbeit in Meinem Weinberg. Das Zuleiten Meines Wortes zur Erde wäre völlig nutzlos, wenn es nur einem Menschen dienen sollte, wenngleich es auch ihm selbst zur Seligkeit verhelfen soll. Doch die Liebetätigkeit, die durch Mein Wort gefordert wird, besteht im Geben, im Austeilen dessen, was dem anderen mangelt.

Mein Wort lasse Ich aber darum zur Erde niederstrahlen, weil die gesamte Menschheit daran Mangel leidet und weil es ihr in einer Weise zugeführt werden muß, die sie nicht zum Glauben zwingt. Es kann dies nur durch Menschen geschehen, die so in Verbindung mit Mir stehen, daß sie Mein Wort vernehmen, die aber auch mit ihren Mitmenschen Verbindung haben, um es wieder weiterzugeben. Wer also nun als Mittler Mein Wort empfängt, der hat eine große Arbeit zu leisten .... Verkünder Meines Wortes zu sein, zu sprechen stets, wenn sich Gelegenheit dazu bietet, die Gedanken der Mitmenschen auf Mich zu lenken und immer Meiner Liebe und Meines Wirkens Erwähnung zu tun, kurz .... Mein Evangelium hinaustragen in die Welt ....

Ein solches Mittleramt soll nicht als Last empfunden werden, es soll mit Freude und Hingebung verwaltet werden und Inbegriff dienender Liebe sein. Es ist das größte Liebeswerk, das ein Mensch tun kann, die Seele des Mitmenschen retten aus der Finsternis. Es ist das größte Werk der Barmherzigkeit, einer kranken Seele zur Gesundung zu verhelfen, und es ist ein Mir überaus gefälliges Werk der Kindesliebe, wenn in Demut und Gehorsam Mein Auftrag erfüllt wird.

Was Ich gebe, ist immer für alle Meine Geschöpfe bestimmt, so sie sich nicht dagegenstellen, so sie nicht Meine Gnadengabe abweisen. Darum sollet ihr, Meine Liebe- und Lichtboten, Meine Arbeiter in Meinem Weinberg, keine Mühe scheuen, wenn es gilt, Verbreiter Meiner Liebelehre zu sein. Ihr sollt voller Eifer den Mitmenschen das Evangelium verkünden, ihr sollet sie in Kenntnis setzen von dem Wissen, das auch euch selbst beglückt, und ihr sollet zeugen von Meiner Liebe und Macht; ihr sollet Mich den Menschen vorstellen als einen Gott der Liebe, als einen Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt und ihnen Sein Wort vermittelt, auf daß sie selig werden .... Ihr sollet künden von Mir und Meiner Liebe, von Meiner Weisheit und Macht .... und ihr verwaltet dann recht das Amt, für das Ich euch erwählet habe ....

Amen

BD 5272 empfangen  14.12.1951

Zusammenarbeit der Lichtwesen mit Menschen ....
Lichtträger ....

Alle Kräfte des Himmels setzen sich ein, um den Menschen zu Hilfe zu kommen in ihrer geistigen Not. Denn im geistigen Reich ist die große Not auf Erden ersichtlich, und da sie auch um die Ursache derer wissen, wollen sie helfend eingreifen. Die Erde liegt im Dunkeln, nur vereinzelt flammen kleine Lichtlein auf, doch ihr Lichtschein reichet nicht weit und wird von der Nacht aufgefangen. Es sind die Menschen, die hellen Geistes sind, nur in kleiner Anzahl auf Erden zu finden, die gesamte Menschheit aber ist verfinsterten Geistes, die Nacht umhüllt sie, die materielle Welt hat das Übergewicht, und die geistige Welt kann nur einen schwachen Lichtschimmer ausstrahlen, wenngleich ihr Licht überaus wirksam ist, doch es erstrahlt nur, wo der Wille nach Licht vorhanden ist .... Wo die Dunkelheit der Nacht vorgezogen wird, dort drängt sich das Licht nicht vor.

Doch die Kräfte des Himmels setzen sich ein, sie senden so helle Lichtstrahlen zur Erde nieder, daß dort die Nacht verjagt wird, wo diese Lichtstrahlen empfangen werden, das Lichtreich setzt sich in Verbindung mit den Menschen auf der Erde. Die Lichtwesen benötigen aber dazu den Willen der Menschen, der im Verlangen nach Aufklärung zum Ausdruck kommt. Dem Wissen-Wollenden erschließen sich die Pforten zum geistigen Reich, oder auch .... es gibt keine Grenzen zwischen Himmel und Erde, wo der Mensch bereit ist, diese Grenzen aufzuheben, wo er bewußt mit dem jenseitigen Reich in Verbindung tritt. Dort ist eine Zusammenarbeit der Menschen mit den Lichtwesen möglich.

Der Mensch als solcher ist so lange unvollkommen, wie er noch auf Erden weilt, und wird aus eigener Kraft nicht zum Lichtquell kommen, wenn ihm nicht von oben Hilfe gewährt wird, wenn ihm nicht der Weg gezeigt wird, der zum Lichtquell führt. Und so sind die Boten des Lichtreiches ständig darauf bedacht, Erdenwanderern Führer abzugeben, ihnen den Weg zu erleuchten und ihnen also als Lichtträger voranzugehen. Bald werden sie das Licht selbst denen in die Hand geben, die sich führen ließen, und bald werden wieder neue Lichtträger sein, die ihren Mitmenschen den rechten Weg weisen, der zur Höhe führt.

Es arbeitet das geistige Reich zusammen mit den Menschen auf der Erde, doch stets wird die gleiche Arbeit geleistet, die Dunkelheit wird bekämpft und Licht weitergetragen .... was in der Nacht unmöglich ist, kann bei dem Licht des Tages geleistet werden, und tätig sein müssen die Menschen ständig, soll ihr Erdenleben nicht ein Leerlauf gewesen sein. Die Nacht aber gibt keine Möglichkeit zum Arbeiten, denn das Licht erst deckt auf, wo und wie eine Arbeit geleistet werden soll. Licht kann aber nur aus dem Reiche des Lichtes kommen, da die Erde an sich ein dunkler Körper ist, dem das Licht zugetragen werden muß .... d.h., die Menschen auf der Erde sind unvollkommene Geschöpfe, die sich aufwärtsentwickeln sollen, und unvollkommene Geschöpfe sind auch lichtlos als Zeichen ihrer Unvollkommenheit.

Sie können aber sehr viel Licht annehmen und selbst zu einem Lichtkörper werden, wenn sie sich die Lichtfülle aus dem geistigen Reich aneignen, wenn sie bereit sind anzunehmen, was ihnen vom Reiche des Lichtes zugeht .... wenn sie wollen, daß die Finsternis von ihnen weiche und sie dem strahlenden Morgen entgegengehen durch ihren Willen .... wenn sie selbst das Licht suchen und daher auch den Lichtwesen eine Möglichkeit geben, es ihnen zuzuführen .... Dann wirken die Kräfte des Himmels vereint mit den Menschen auf Erden, sie kämpfen vereint gegen die Dunkelheit der Nacht an und schaffen es auch, daß der Morgen heranbricht und mit ihm das strahlende Licht der Sonne .... die göttliche Erkenntnis, das Herz der Menschen berührt, die der Dunkelheit des Geistes entfliehen wollen ....

Amen

BD 5911 empfangen  22.3.1954

Glaubenslosigkeit der Weltmenschen ....

Es ist ein überaus schwieriges Beginnen, geistig auf die Menschen einzuwirken, die schon der Welt zum Opfer gefallen sind. Denn sie sehen das allein als richtig an, was ihr Verstand fassen kann .... für geistige Wahrheiten aber fehlt ihnen jegliches Verständnis; sie lehnen das ab, was Aufschluß geben soll auf geistigem Gebiet, sie sind gänzlich unfähig, zu glauben, weil sie sich in einer anderen Welt bewegen als die ist, die ihnen erschlossen werden soll. Sie erkennen diese Welt nicht an, und darum machen sie auch keinen Versuch, sie zu betreten oder hinüberzublicken, um etwas zu erspähen, was ihnen für die Wirklichkeit der geistigen Welt Beweis wäre. Die irdische Welt steht trennend zwischen dem Menschen und dem geistigen Reich, und die irdische Welt behauptet sich stets mehr, weil es dem Ende zugeht.

Immer unwirklicher erscheint den Menschen das, was zu glauben von ihnen gefordert wird, was als göttliche Lehre den Menschen unterbreitet wird .... Sie können nicht glauben, weil sie nicht glauben wollen, weil sie sich nicht die Mühe machen, ernsthaft nachzudenken. Und die Entfernung zwischen Gott und den Menschen wird immer größer, weil letztere immer mehr abstreben von Ihm durch das Anstreben irdisch materieller Güter, die ihnen als allein „wirklich“ begehrenswert sind. Und es wird dieser Zustand, diese Einstellung zur irdischen Welt, immer mehr zutage treten, je näher das Ende ist.

Es wird ein Vertreter göttlichen Geistesgutes selten nur Glauben finden bei den Menschen, es werden sich die Zuhörer jenen weit überlegen fühlen und an Zahl stets kleiner werden, und nur wenige erwachen zu rechtem Leben inmitten einer völlig toten Menschheit, inmitten einer geistigen Wüstenei. Doch alle diese Erscheinungen sollen euch Menschen nur das nahe Ende bestätigen, denn wäre es nicht so, dann wäre auch ein Ende der Erde, eine Zerstörung und Erneuerung dieser, nicht nötig ....

Der Geisteszustand der Menschen, die völlig verweltlicht sind, aber begründet die Umgestaltung der Erde, er begründet das Ende und das Gericht, wenngleich die Menschheit auch dieser Begründung und Voraussage nicht zugänglich ist .... Erkennen und verstehen werden das nur die wenigen, deren Sinne geistig gerichtet sind, niemals aber die Weltmenschen, die davon nichts hören wollen und es nicht glauben, weil sie völlig blind sind im Geiste und nach ihrer Blindheit urteilen.

Und so ist es überaus schwierig, noch einzelne von ihrer geistigen Blindheit zu befreien, sie sehend zu machen und ihr Sinnen und Trachten zu wandeln .... Es ist überaus schwierig, und doch soll es nicht unterlassen werden, immer wieder ihre Gedanken anzuregen und hinzulenken auf das Reich, dem sie noch sehr fernstehen .... Es soll keiner sagen können, daß an ihm keine Rettungsversuche unternommen wurden. Es soll jeder aufmerksam gemacht werden, was der Menschheit bevorsteht, und eines jeden Menschen freier Wille soll sich entscheiden ....

Amen

BD 6010 empfangen  28.7.1954

Kirche Christi ....

Die Gemeinde Jesu Christi besteht aus allen Gläubigen, die in Jesus Christus ihren Erlöser sehen, die an Ihn glauben als an den Sohn Gottes, Der zur Erde herabstieg, um als Mensch das Sühneopfer darzubringen für die gesamte Menschheit .... und die darum Ihm nachfolgen wollen .... Unter der „Kirche Christi“, die Er Selbst auf Erden gegründet hat, sind alle Tiefgläubigen zu verstehen; alle, die ernsthaft danach streben, Tatchristen zu sein; alle, die nicht nur Formchristen sind; alle, die im lebendigen Glauben stehen und sich bewußt unter das Kreuz Christi stellen ....

Jesus Christus muß anerkannt werden von den Mitgliedern Seiner Kirche, und aus dieser Anerkennung erwächst diesen dann auch die Pflicht, nach Seiner Lehre zu leben: .... also bewußt ein Liebeleben zu führen, wie Er Selbst es den Menschen vorgelebt hat und dazu auffordert durch Seinen Ruf: „Folget Mir nach ....“ Wer diesem Ruf Folge leistet und Ihn anerkennt, der gehört auch der Gemeinde an, die als „Kirche Christi“ bezeichnet wird .... Es ist dies die unsichtbare Kirche, die jedoch in jeder Konfession vertreten sein kann und auch vertreten ist, weil es überall Menschen gibt, die mit inniger Liebe an Jesus Christus glauben, die auch in Liebe aufgehen für ihre Mitmenschen .... die rechte Christen genannt werden können, weil sie durch ihren Lebenswandel die Zugehörigkeit zu Ihm beweisen, Der Sein Liebewirken auf Erden mit Seinem Tod am Kreuz gekrönt hat.

Diese Gemeinde besteht also überall, wo rechte Christen leben .... denn alle diese gehören in die Kirche Christi, und wo nun zwei oder drei solcher Christen in Seinem Namen zusammenkommen, da weilet Er Selbst mitten unter ihnen, der Gründer der Kirche Christi, und Er erfüllet sie mit Seinem Geist .... Also werden auch die Gedanken und Worte derer recht sein und sogar mehr zu werten, als das Wort eines Predigers, der noch kein lebendiger Vertreter der göttlichen Liebelehre ist, dessen Worte noch nicht das innere Leben verraten, den Geist, der Merkmal ist der Mitglieder der Kirche Christi ....

Und dieser Geist wird sich immer äußern in der Weise, daß schlicht und klar das Wort Gottes gepredigt und ausgelegt wird .... was auch im kleinsten Kreise, in der natürlichsten Weise, in einfacher Unterhaltung geschehen kann, wo immer Mitglieder der Kirche Christi beisammen sind. Denn nichts Äußerliches bestätigt diese Mitgliedschaft, sondern allein der Liebegeist des einzelnen, der zu Jesus Christus drängt im lebendigen Glauben an Ihn als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dessen menschlicher Hülle Sich Gott Selbst verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen von Sünde und Tod ....

Amen

BD 6153 empfangen  3.1.1954

Lückenlose Aufklärung nur von Gott ....

Ein unübersehbares Gebiet wird euch erschlossen, und so werdet ihr durch die Gnade Gottes fähig sein, Aufklärung zu geben, wo immer sie verlangt wird, denn es wird euch außer dem Wissen auch die Gabe verliehen, alles selbst zu verstehen und verständlich erklären zu können .... Ihr werdet fähig sein, sofort zu erkennen, wo sich die Menschen in irrigem Denken bewegen, wie ihr selbst aber auch die Zusammenhänge erfasset und darum irrige Ansichten widerlegen könnet. Euch geht ein umfangreiches Wissen zu und gleichzeitig die Erkenntnisfähigkeit, so daß ihr selbst auch das Wissen verwerten könnet, sowie dies möglich ist.

Was sich der Mensch mühsam durch langes Studium erwarb, geht euch ohne solches zu, doch weit genauer und aufschlußreicher, so daß alle Lücken geschlossen werden können, die es bisher möglich machten, daß sie durch Irrtümer ausgefüllt wurden und dadurch zu einer Gefahr wurden für die Wahrheit dessen, was den Menschen unterbreitet wurde als geistiges Gut .... Denn Gott Selbst belehret euch, und wahrlich so, daß es Licht wird in euch. Wohl werden die Verstandesmenschen immer ihr Wissen dem durch Gott vermittelten Wissen entgegensetzen, weil sie ein direktes Wirken Gottes nicht für möglich halten und nichts außer ihrem selbst erworbenen Wissen gelten lassen wollen .... Doch einer ernsthaften Prüfung würden sie oder ihr Wissen nicht standhalten können ....

Eine ernsthafte Prüfung würde sie überzeugen, daß euer Wissen nicht einfach abgelehnt werden kann, weil es tiefe Wahrheiten birgt, weil sie sich den logischen Folgerungen nicht verschließen könnten, die einen Geber verraten, Der um alles weiß und darum auch lückenlos Aufklärung geben kann. Doch es machen nur wenige den ernsthaften Versuch, es sind nur wenige zu einer ernsthaften Prüfung bereit, und zumeist wird das Geistesgut, das allein Wert hat, weil es von Gott Selbst den Menschen übermittelt wurde, als unglaubwürdig zurückgewiesen, weil die Menschen ihr Verstandesdenken und dessen Ergebnisse höher bewerten, oft zu hoch, um nun noch nüchtern alle Ergebnisse gegeneinander abzuwägen. Viel Licht könnte ihnen leuchten, doch sie tappen lieber weiter in Dämmerung oder Finsternis ....

Ihr aber, die ihr Gottes Liebe und Gnade erfahren durftet, weil ihr willig waret, Ihn anzuhören, ihr besitzet wahrlich ein großes Wissen, und ihr werdet es auch noch verwerten können, wenn es sich um Streitfragen handelt, die eure Gegner stellen werden, um die Grundlosigkeit jeglichen Glaubens an Gott zu beweisen, sowie auch die Unglaubwürdigkeit kirchlicher Lehren, die ihnen oft einen Angriffspunkt geben, weil sie nicht mehr reine Wahrheit sind .... Dann werdet ihr euch einschalten müssen und es auch können, denn euch werden sie nicht verblüffen können, weil ihr wissend seid und weil ihr mit der reinen Wahrheit jeden Einwand widerlegen könnet .... zwar nicht eure Gegner dadurch gewinnen, jedoch viele Zweifler werden Licht durch euch bekommen, die sich an euren Lehren aufrichten und auch von deren Wahrheit voll überzeugt sind. Es kommt die Zeit, da das umfangreiche Wissen Segen bringen wird; es kommt die Zeit, da ihr verkünden dürfet das Wirken Gottes an euch ....

Es kommt die Zeit, wo die Wahrheit sich Bahn brechen wird, wo noch so manchen Menschen ein lichtvoller Weg gewiesen wird, den sie nun bereitwillig gehen, weil sie ihn als den Weg der Wahrheit erkennen, der sie zum rechten Ziel führen wird ....

Amen

BD 6198 empfangen  25.2.1955

Gottes Segen allen Verkündern Jesu Christi ....

Alles, was getan wird zur Verbreitung Meines Evangeliums, werde Ich segnen .... Denn es soll Mein Name verkündet werden, es sollen die Menschen zum Glauben geführt werden an Mich in Jesus Christus, sie sollen über Mein Erlösungswerk unterrichtet werden, auf daß auch sie zu Mir kommen und von Mir die Vergebung ihrer Sünden erbitten.

In Anbetracht des nahen Endes ist es überaus bedeutsam, daß die Menschen noch auf Erden den Weg nehmen zu Jesus Christus, daß sie Ihn anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe auf Erden .... Denn gehen sie ohne diesen Glauben ein in das jenseitige Reich, dann erwartet sie dort ein wenig schönes Los .... Sie sind noch mit ihrer Sündenlast beschwert und können nicht aufwärtsschreiten, sie werden unaufhaltsam der Tiefe zugedrängt oder herabgezogen, wenn sie nicht ihrer Last ledig werden .... sie sind licht- und kraftlos, und es kann ihnen niemand helfen als allein nur Jesus Christus, Der sie auch aus der Tiefe erretten kann .... Den sie aber nicht kennen oder nicht an Ihn glauben ....

Es ist ein bitteres Los, dem sie entgegengehen, wenn sie in jenem glaubenslosen Zustand abscheiden von dieser Erde .... Und Ich segne alle Menschen, die es sich zur Aufgabe machen, ihre Mitmenschen bekannt zu machen mit dem göttlichen Erlöser .... die ihnen predigen von Dem, Der die göttliche Liebelehre auf Erden verkündete, die Seinen Kreuzestod als Erlösungswerk darstellen, das Er für die gesamte Menschheit vollbracht hat .... Ich segne, die Meinen Namen laut verkünden, weil kein Mensch selig werden kann, der sich nicht für Ihn bekennt ....

Ich segne alle, die lebendig Mein Evangelium hinaustragen, die kämpfen mit dem Schwert ihres Mundes und also einen Kampf führen gegen den, der Mich zu verdrängen sucht aus den Herzen der Menschen .... Denn es ist ein totes Christentum, in dem die Menschen dahingehen, und das ist nicht weniger schlimm als völlige Unkenntnis, als völliges Ablehnen des göttlichen Erlösers .... Sie sollen wieder zum Leben erweckt werden, sie sollen ernsthaft nachdenken über Jesus Christus, Sein Leiden und Sterben und Seine Mission .... auf daß sie Ihn gefunden haben, wenn sie hinübergehen in das jenseitige Reich, auf daß sie dann an Seiner Hand weiterschreiten können, Der Sich einer jeden Seele annimmt, die nur Seinen Namen ausspricht im vollen Glauben an Erlösung durch Ihn ....

Gerade dieser Glaube mangelt den Menschen, und darin liegt die große Not, die eine ungewöhnliche Arbeit erfordert von seiten Meiner Diener auf Erden .... Und Ich werde sie unterstützen in jeder Weise in ihrer Arbeit für Mich und Mein Reich .... Ich werde ihnen die Worte in den Mund legen, und darum wird jeder Mich verkünden können, der nur den ernsten Willen dazu hat. Denn Ich Selbst werde ihn fähig machen und seinen Willen segnen.

Wer Mich bekennet vor der Welt, den werde Ich Selbst auch als Meinen Vertreter ausweisen, denn er wird reden von Meinem Geist getrieben .... Ich Selbst werde sprechen durch ihn und allen Worten eine große Kraft verleihen .... Denn es ist die Zeit des Endes, wo emsige Arbeit geleistet werden muß, sollen noch die Seelen gerettet werden, denen der Glaube fehlt an eine Erlösung durch Jesus Christus und die darum auch noch nicht den rechten Weg gehen zu Mir und zum ewigen Leben .... den der Mensch Jesus euch vorangegangen ist und dem ihr nun folgen müsset, wollet ihr zu Mir gelangen ....

Amen

BD 6248 empfangen  2.5.1955

Verlangen nach Wahrheit garantiert Wahrheit ....

Wer die Wahrheit suchet, der wird sie auch finden .... Darum sorget euch nicht, denn Ich lasse nicht dem Irrtum und der Lüge anheimfallen, der ernstlich nach der Wahrheit verlangt. Ihr Menschen habt es euch selbst zuzuschreiben, ob ihr im Irrtum wandelt oder die lichtvollen Wege der Wahrheit gehet .... Ihr selbst beschreitet den Weg im freien Willen, den ihr wandelt, und euer Wille allein ist maßgebend, welchen Weg ihr betretet. Das Unheil besteht nur darin, daß ihr zumeist lau und gleichgültig seid, also weder bewußt nach der Wahrheit verlangt noch euch fürchtet, durch Irrtum verfinsterten Geistes zu werden; euch selbst berührt es wenig, ob Wahrheit oder Irrtum euch geboten wird, und darum geht die Menschheit in dunklem Geisteszustand dahin ....

Menschen, die Mir bewußt zustreben, werden sich stets angesprochen fühlen von der Wahrheit, dagegen ein leises Unbehagen empfinden, wenn ihnen etwas dargeboten wird, was nicht der reinen Wahrheit entspricht .... Und diesen werde Ich stets beistehen, daß ihr Denken recht gerichtet ist und bleibt .... Ich werde auch die anderen immer wieder warnen und ihnen die reine Wahrheit anbieten, aber ihr Annahmewille dieser gegenüber wird darum gering sein, weil ihnen der Ernst mangelt, den ein Erkennen der Wahrheit bedingt.

Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wird stets heftiger wüten, je näher es dem Ende ist, denn Mein Gegner kämpfet an gegen das Licht, gegen die Wahrheit, die Mich bezeuget. Mein Gegner hat großen Einfluß auf alle, die noch wesensmäßig ihm verhaftet sind. Und darum muß sich ein jeder Mensch ernstlich prüfen, ob und wann er ihm Gelegenheit bietet, seine Gedanken zu verwirren, d.h., ihm unwahres Geistesgut zu übertragen, was aber mit Sicherheit verhindert werden kann, wenn das Verlangen nach Wahrheit so stark in einem Menschen ist, daß dadurch Ich Selbst dem Gegner seinen Einfluß verwehren kann. Es soll sich jeder Mensch ernstlich fragen, ob er in der Wahrheit wandeln will, und dann dies innig von Mir erbitten .... Und Mein Gegner wird ihm nun keinen Irrtum mehr vorsetzen können, den er nicht erkennen würde als Irrtum ....

Zu verhindern ist es nicht, daß irriges Geistesgut den Menschen unterbreitet wird, weil Ich Meinem Gegner in der letzten Zeit vor dem Ende sein Handwerk nicht legen kann, da auch er über eine gewisse Freiheit verfügt .... Der Mensch selbst aber kann es verhindern, daß solches Geistesgut bei ihm Aufnahme findet, wenn er nur die Wahrheit anstrebt, wenn er nicht will, daß er im Irrtum wandle .... Der Mensch ist nicht schutzlos dem Irrtum, also Meinem Gegner, ausgeliefert .... er wird abprallen an ihm, sowie nur sein Verlangen der reinen Wahrheit gilt. Er wird es fühlen in sich, wenn Mein Gegner ihn anspricht, und er wird sich verschließen seinem Einfluß, denn wer die Wahrheit suchet, der suchet Mich, und Ich lasse Mich wahrlich von ihm finden.

Und ihr Menschen wisset es, daß die Zeit gekommen ist, da Mein Gegner mit allen Mitteln Mich zu verdrängen suchet aus den Herzen der Menschen, ihr wisset es, daß er vor nichts zurückschreckt und er stets mehr Finsternis verbreiten möchte, je helleres Licht leuchtet, und er wird immer dort Verwirrung stiften wollen, wo das Licht aus den Himmeln aufleuchtet .... Aber es wird ihm nicht gelingen, solange sich der Mensch Mir verbindet, solange er selbst nach der Wahrheit trachtet und Mich darum bittet .... Dort hat er seine Macht verloren, dort wird er erkannt und abgelehnt .... Denn dort bin Ich Selbst, und dort leuchtet Mein Licht ....

Amen

BD 7148 empfangen  19.6.1958

Erleuchtung der Jünger erst nach dem Kreuzestod Jesu ....

Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr fasset es nicht .... Wie oft sprach Ich diese Worte zu Meinen Jüngern, die wohl ständig um Mich waren und doch es oft nicht begreifen konnten, wer mit ihnen redete und in welchem Verhältnis sie zu Dem standen, Der zu ihnen sprach .... Aber sie waren noch nicht von Meinem Geist erleuchtet .... Und Meinen Geist konnten sie erst empfangen, nachdem Ich das Kreuzesopfer dargebracht hatte für die gesamte Menschheit.

Es wäre aber auch ganz zwecklos gewesen, Meine Jünger schon zuvor in die tiefsten Weisheiten einzuführen, wenngleich die Vorarbeit dazu wohl von Mir aus geleistet wurde. Denn ihre Aufgabe bestand lediglich darin, in die Welt hinauszugehen und den Menschen das Evangelium der Liebe zu verkünden und ihnen von Mir und Meinem Erlösungswerk Kunde zu bringen, denn es war dies das Wichtigste für alle Menschen, daß sie in Mir den Erretter sahen von Sünde und Tod, den Einen, Der allein sie befreien konnte aus der Nacht des Todes.

Das, was Meine Jünger für dieses Lehramt wissen mußten, das wurde ihnen durch Meinen Geist offenbart, und sie konnten daher ihr Lehramt recht versehen, sie konnten den Menschen Aufklärung geben, die solche verlangten, und sie selbst konnten auch zuweilen hell schauen und Einblick nehmen in das Reich des Geistes .... Denn sie wurden auch aus jenem Reiche belehrt, sie standen in Verbindung mit Mir und der lichtvollen Welt, und sonach war es auch in ihnen selbst hell und klar .... Sie erkannten Mich als ihren Gott und Schöpfer von Ewigkeit, als ihren Vater, Der zu Seinen Kindern herabgestiegen war, um ihnen Hilfe zu bringen in größter geistiger Not.

Aber diese vollste Erkenntnis hatten sie erst nach der Ausgießung des Geistes, nach Meiner Auffahrt zum Himmel .... Solange Ich Selbst unter ihnen wandelte, sahen sie Mich doch als Mensch an, wenngleich die Gottheit aus Mir ständig Sich äußerte, sowohl in Reden als auch in den Werken des Menschen Jesus. Und es mußte dies so sein, sie mußten in völliger Unbefangenheit Meinen Erdenwandel verfolgen können bis zu Meinem Tode, denn auch sie waren freie Wesen, die keinerlei geistiger Zwang bestimmen durfte zu ihrem Denken, Wollen und Handeln. Und darum konnte ihnen auch nicht vor der Ausgießung des Geistes alles offenbart werden, weil sie daran zerbrochen wären, d.h. ihr Verstand es nicht hätte verarbeiten können und sie auch nicht zu tauglichen Verkündern Meiner Liebelehre hätten werden können, die als Mensch mitten unter Menschen gehen sollten und ihnen gleichfalls keine zum Glauben zwingenden Beweise hätten erbringen dürfen.

Ich kannte Meine Jünger, Ich wußte um ihren Reifezustand, und Ich gab ihnen stets das, was sie zu fassen vermochten .... aber die Erkenntnis kam ihnen dann blitzartig, als sich Mein Geist über diese Jünger ergoß. Und so wird jeder Mensch belehrt werden, wenn Ich Selbst das Licht anzünden kann in ihm, und dann erst werden ihm auch tiefere Weisheiten erschlossen werden können, für die er zuvor kein Verständnis hat. Dennoch sollt ihr, Meine Jünger der Endzeit, das Wissen, das ihr selbst empfanget, wieder hinaustragen in die Welt, denn es kann dazu beitragen, daß einen Menschen das Verlangen befällt nach Meinem Geist .... Aber erst dann wird ihn das Wissen beglücken, was er zuvor wohl mit dem Verstand aufnahm, das aber erst zum Herzen dringen muß, um lebendig zu werden, wenn in ihm das Licht der Erkenntnis entzündet wird ....

Und darum sollt ihr immer als erstes Meine Liebelehre verkünden, denn die Liebe allein macht es möglich, daß Ich Meinen Geist ausgießen kann, die Liebe allein entzündet das Licht, denn die Liebe ist Selbst das Licht von Ewigkeit, und wer in diesem Licht steht, der ist wahrlich der Nacht entflohen, ihm enthüllen sich alle Geheimnisse, denn Ich Selbst offenbare Mich ihm, und er wird selig sein ....

Amen

BD 7559 empfangen  26.3.1960

Ernstes Verlangen nach Wahrheit ....

Die reine Wahrheit muß begehrt werden, um empfangen werden zu können .... und Begehren der Wahrheit heißt, das vorhandene Wissen aufzugeben bereit sein, sich völlig zu entleeren und nun Mich zu bitten, dem Menschen die reine Wahrheit zu vermitteln, die nur Ich Selbst ihm schenken kann. Denn Ich Selbst bin die Wahrheit .... Ich bin der Weg und das Leben .... Ich Selbst nur kann die Wahrheit austeilen und euch dadurch den Weg anzeigen, der zum ewigen Leben führt.

Doch zumeist vermögen sich die Menschen nicht zu lösen von dem Geistesgut, das sie besitzen .... Doch sie müßten immer bedenken, daß es viele Geistesrichtungen gibt, daß das Geistesgut verschiedener Menschen auch verschieden ist, daß es aber nur eine Wahrheit gibt, daß nicht alle den Anspruch darauf erheben können, in der Wahrheit zu stehen, solange ihr Denken noch abweicht voneinander.

Und darum sollten sie alles daransetzen, in den Besitz der Wahrheit zu gelangen, sie sollten sich nicht zufriedengeben mit einem Wissen, daß ihnen traditionsmäßig übermittelt wurde, sie sollten den Ursprung ihres Wissens erst zu ergründen suchen und immer Mich Selbst um Erleuchtung ihres Denkens angehen, damit sie die reine Wahrheit finden .... Sie müssen die Wahrheit begehren .... Und sie werden überzeugt sein können, sie auch zu finden, denn Ich Selbst nehme Mich derer an, die nach der Wahrheit von ganzem Herzen verlangen .... Denn Ich bin die Ewige Wahrheit, und Ich will, daß auch Meine Geschöpfe in der Wahrheit wandeln, daß sie in rechtem Denken stehen, daß sie sich ein wahrheitsgemäßes Bild machen von Mir Selbst und Meinem Walten und Wirken ....

Ich will nicht, daß sie vom Irrtum befangen sind, der von Meinem Gegner den Menschen unterbreitet wird, damit es ihnen unmöglich ist, Mich Selbst recht zu erkennen und dann auch liebenzulernen .... und weil die Liebe Meiner Geschöpfe zu Mir das Ziel ist, das die Menschen erreichen sollen, will Ich, daß sie Mich recht erkennen, und Ich werde daher immer wieder den Menschen die reine Wahrheit zuführen, die danach verlangen, Ich werde sie nicht länger im Irrtum belassen und ihr Denken erleuchten, daß sie unterscheiden lernen die Wahrheit vom Irrtum und sich abwenden von letzterem.

Die Wahrheit wird immer die Menschen beglücken, denn die Wahrheit wird Licht verbreiten in den Herzen .... Der Irrtum aber verdunkelt den Weg, den die Menschen gehen, und dieser führt niemals zur Höhe, zu Mir, weil es der Weg Meines Gegners ist, in den dieser die Menschen zu drängen sucht, die ihm nicht widerstehen. Und es sollte sich jeder Mensch ernstlich fragen, wieweit er sich zufriedengibt mit dem Wissen, das er besitzt .... er sollte sich ernstlich fragen, ob er nach der reinen Wahrheit Verlangen trägt und was er schon unternommen hat, um zu dieser Wahrheit zu gelangen .... Er braucht nichts weiter zu tun, als Mich ernsthaft darum anzugehen, daß Ich ihn in der Wahrheit unterweisen möge, wenn sein Denken irrig ist ....

Aber dieser Wille muß dem Herzen entsteigen, es muß ihm tiefer, heiliger Ernst sein darum, sich in der Wahrheit zu bewegen .... Und dieser Ernst fehlt den meisten Menschen. Sie lassen sich genügen an dem Wissen, das sie übernommen haben, und halten an ihm fest, sie denken nicht darüber nach, ansonsten sie selbst Widersprüche entdecken würden und aufmerken müßten. Aber der Wille des Menschen kann nicht gezwungen werden .... Darum ist auch der Irrtum weit mehr in der Welt verbreitet als die Wahrheit, und darum suche Ich immer wieder, von oben die Menschen anzureden, um ihnen die reine Wahrheit zuzuleiten, die sie anregen soll, zu vergleichen und selbst Stellung dazu zu nehmen.

Und gesegnet, wer die Wahrheit annimmt .... gesegnet, wer sich frei zu machen sucht von bisherigem Wissen, wenn es mit dem von der Höhe zugeleiteten Wissen nicht übereinstimmt .... Es wird die Seele dereinst als geistigen Reichtum das Wissen verzeichnen können, das sie auf Erden angenommen hat und auch mit hinübernehmen wird in das jenseitige Reich .... Sie wird ein erhebliches Plus verzeichnen können den Seelen gegenüber, die sich von ihren falschen Lehren nicht frei machen konnten auf Erden, denn im geistigen Reich wird die Seele nur arbeiten können mit solchen Gütern, die der Wahrheit entsprechen. Jedes andere Wissen wird für sie nutzlos sein, und wenn sie auf Erden auch über ein noch so großes Wissen verfügt hat.

War es nicht die reine Wahrheit, dann wird sie es verlieren wie alles irdische Gut und arm und unwissend im jenseitigen Reich weilen, wo sie nicht eher zu einer sie beseligenden Tätigkeit wird zugelassen werden, bis auch sie die reine Wahrheit angenommen hat .... die ihr wohl angeboten werden wird im geistigen Reich, aber ebenso wie auf Erden ihren freien Willen zur Annahme erfordert. Und darum ist es für den Menschen so notwendig, daß sich auf Erden noch sein Denken klärt, daß er auf Erden den Irrtum von der Wahrheit unterscheiden lernt, denn nur die Wahrheit ist der Weg, der zum ewigen Leben führt, nur durch die Wahrheit kann der Mensch selig werden und das ewige Leben nicht mehr verlieren ....

Amen

BD 7647 empfangen  12.u.14.7.1960

Johannes 21, 25 ....

Den Meinen gebe Ich Aufklärung, so sie ernstlich solche begehren .... Es ist wohl in Meinem Plan von Ewigkeit so manches den Menschen verborgen, weil unbegrenztes Wissen immer nur ein Zeichen erhöhter Seelenreife ist oder auch weil das Wissen sich mehrt, sowie die Liebe sich vertieft. Und Ich wußte und weiß es seit Ewigkeit, welchen Liebegrad die Menschen erreichen werden, und habe darum auch zu Zeiten Meines Erdenwandels nicht mehr erwähnt, als die Menschen aufnehmen konnten, weil auch das Verständnis tiefster Weisheiten vom Grade ihrer Liebe abhängig war. Ich habe aber dennoch vieles erwähnt, was den Menschen nicht vermittelt wurde .... denn es waren auch liebeerfüllte Menschen in Meiner Umgebung, die tieferes Wissen aufnehmen und verstehen konnten.

Doch Ich habe eine Lehre ständig vertreten, Ich habe die Gebote der Liebe gegeben .... Ich habe die Menschen immer zu einem Lebenswandel in Liebe angehalten. Und diese Liebelehre ist auch heut noch „Mein Evangelium“, das allen Menschen unterbreitet werden soll, die guten Willens sind. Denn von der Erfüllung Meiner Liebegebote allein ist der Reifegrad des Menschen abhängig und von dem Reifegrad der Seele wieder der Grad der Erkenntnis, in dem der Mensch steht. Die Liebe ist Gewähr für ein wahrheitsgemäßes Wissen, das in alle Tiefen dringen kann. Und jederzeit empfing der Mensch auch ein ungewöhnliches Wissen, je mehr sein Wesen sich zur Liebe gewandelt hatte und es das Wissen begehrte ....

Doch es waren nicht viele Menschen, die zu wissen begehrten. Zumeist ließen sie sich genügen an jenem Wissen, das von Mensch zu Mensch fortgepflanzt wurde und das aus dem Buch der Bücher zu entnehmen war. Aber das Wissen .... die Wahrheit aus Gott .... ist unerschöpflich, und es kann auch nicht begrenzt sein, weil Ich, als das vollkommenste Wesen, keine Begrenzung kenne und auch dem Menschen keine Grenzen seines Wissens setze, wenn dieser ernsthaft die Vollkommenheit anstrebt und sich restlos zur Liebe gestaltet. Dann wird er Dinge erfahren, die in keinem Buche geschrieben stehen, und er wird immer tiefer eindringen dürfen in göttliche Weisheit, und er wird des Staunens kein Ende finden ....

Ein solches Wissen aber durch Bücher allen Menschen zugänglich zu machen wäre töricht, denn es gehört ein hoher Reifegrad der Seele dazu, es zu verstehen, den zu wenige Menschen auf der Erde besitzen. Aber er ist zu erreichen möglich, und darum sollen immer wieder die Menschen hingewiesen werden auf Meine Gebote der Liebe, deren Erfüllen ihnen wohl ihre Seelenreife erhöhen kann. Und das Erdenleben ist trotz seiner Kürze ausreichend für die Erlangung eines hohen Reifezustandes, und somit kann der Mensch in einem hohen Grad der Erkenntnis von der Erde abscheiden, wenn er nur eifrig war in der Erfüllung jener Liebegebote .... denn dann werde Ich Selbst Mich ihm offenbaren im Geist, und Ich werde ihm die rechten Gedanken ins Herz legen oder ihm durch das innere Wort die Wahrheit zuleiten.

Und dann wächst er über jenes Wissen hinaus, das ihm schulmäßig nahegebracht wurde oder das er sich durch Verstandesarbeit angeeignet hat. Aber er wird auch erkennen, daß das Buch der Bücher die Wahrheit enthält, weil er es dann erleuchteten Geistes lesen wird, wenngleich sich durch menschliches Verstandesdenken Abänderungen ergeben haben, die eben auch nur ein erleuchteter Geist entdecken und richtigstellen kann. „Wer Mich liebt und Meine Gebote hält, zu dem will Ich kommen und Mich ihm offenbaren ....“ Und Ich werde ihn wahrlich in die Wahrheit leiten und ihm auch das rechte Verständnis dafür geben.

Was nun aber im Erdenleben nicht unbedingt zu wissen nötig ist und darum geheimgehalten wurde, das soll in der Endzeit allen denen unterbreitet werden, die Mir angehören wollen und denen Ich daher Meinen Heilsplan von Ewigkeit offenbare. Denn sie sollen sich des Ernstes dieser Zeit bewußt werden, sie sollen wissen, was vor ihnen liegt, und sie sollen ermahnt und gewarnt werden in aller Liebe, des Endes zu gedenken und sich vorzubereiten ....

Und darum geht nun den Menschen ein Wissen zu, das sie auch entsprechend ihres Liebegrades annehmen oder ablehnen werden .... Sie werden nicht gezwungen zur Annahme, aber sie sollen sich in Gedanken damit befassen .... sie sollen, weil sie das Buch der Bücher nicht mehr beachten, doch Mein Wort unterbreitet bekommen, das auch wieder nur die Liebe lehrt, aber auch die Menschen tiefer Einblick nehmen lässet in Meinen Heilsplan, weil die Zeit des Endes gekommen ist. (14.7.1960) Nun kann Ich den Menschen ein Wissen unterbreiten, das ihnen darum nicht mehr zuträglich ist, weil ihr Glaube nur noch schwach oder gänzlich verlorengegangen ist, so daß also dieses Wissens nur von seiten derer geachtet wird, die stark sind im Glauben, die darum auch Einblick nehmen dürfen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit ....

Ihnen offenbare Ich Mich nun, und Ich gebe ihnen kund, daß sich nun erfüllet, was Ich durch Seher und Propheten verkündet habe von Beginn dieser Erlösungsperiode, denn einmal geht auch diese zu Ende, und einmal wird die Zukunft zur Gegenwart. Und wessen Geist erweckt ist, der wird auch volle Übereinstimmung finden mit den Worten der Schrift, denn was von Mir kommt, muß immer das gleiche sein, und es wird sich niemals widersprechen. Und wie die Ernte der Abschluß der Bemühungen des Landmannes ist, so auch werde Ich Ernte halten am Ende und sammeln, deren Seelen ausgereift sind auf dieser Erde, und sie werden zum Leben eingehen, im geistigen Reich oder auf der neuen Erde, wie Meine Weisheit und Meine Liebe es erkennt und bestimmt.

Ich werde richten die Lebendigen und die Toten .... Ich werde alles dorthin versetzen, wo es seinem Reifezustand nach hingehört, und das wird auch soviel bedeuten, als daß viele Menschen, die im Erdenleben versagten und in den Zustand des Todes zurücksanken, wieder gebannt werden in der harten Materie, in der sie langsam wieder zum Leben zurückfinden müssen durch endlos lange Zeiten hindurch. Denn nichts soll ewig verlorengehen, und auch das zutiefst Gesunkene wird einmal zum Leben kommen, das es dann auch ewiglich nicht mehr verlieren wird ....

Amen

BD 7916 empfangen  11.6.1961

Erklärung für das ungewöhnliche Wissen ....

Weite Wissensgebiete werden euch erschlossen, wenn ihr Mein Wort von oben in Empfang nehmet, denn Ich führe euch Selbst in ein Wissen ein, das ihr verstandesmäßig euch nicht aneignen könnet. Ihr, die ihr wieder die Mitmenschen belehren sollet, ihr müsset selbst unterwiesen werden in allem, was zu wissen für euch Menschen nötig ist. Ihr sollt aber auch jeden Einwand widerlegen können, wenn es gilt, die alleinige Wahrheit zu verteidigen, wenn Verstandesmenschen die geistigen Ergebnisse zu entkräften suchen .... Dann sollet ihr alle Zusammenhänge erklären können, und darum müsset ihr selbst zuvor in tiefes geistiges Wissen eingeführt werden, was nur durch Meine direkte Ansprache geschehen kann ....

Denn direkt ansprechen kann Ich euch nur, wenn ihr euch durch ein Leben nach Meinem Willen so gestaltet habt, daß Mein Geist sich über euch ergießen kann, und dann nur werdet ihr selbst auch das verstehen, was euch als tiefes Wissen zugeht .... weshalb das gleiche Wissen .... wenn es von Mensch zu Mensch übertragen wird .... auch nur dem verständlich ist und von ihm erkannt wird als Wahrheit, der ein Leben in Liebe führt und also auch den Geist in sich zum Erwachen gebracht hat. Das geistige Wissen ist umfangreich, doch immer wird es euch in dem Maß zugeführt, wie ihr es benötigt, um vorerst selbst auszureifen und dann auch die Mission ausführen zu können, die ihr selbst übernommen habt im freien Willen ....

Und in Anbetracht des nahen Endes ist ein erweitertes Wissen nötig geworden .... Mein Heilsplan von Ewigkeit soll den Menschen unterbreitet werden, auf daß sie die Bedeutsamkeit ihres Erdenlebens erkennen und alles tun, um dem Lose der Neubannung zu entgehen .... Und dieser Heilsplan umfaßt den Werdegang alles Geschöpflichen, den Ursprung, den gegenwärtigen Zustand und das Ziel dessen, was aus Meiner Liebekraft hervorgegangen ist. Das Wissen ist umfangreich und für viele Menschen neu, denn es bestand bisher noch nicht die Notwendigkeit, davon unterrichtet zu werden.

Doch die Zeit des Endes erfordert, daß den Menschen nun das Wissen darum zugeleitet wird, auf daß sie verantwortungsbewußter leben .... Und so sollen sie auch wissen um den endlos langen Erdengang zuvor, den sie schon in ihren Seelensubstanzen zurückgelegt haben .... Auch dieses Wissen war ihnen fremd, und sie nehmen es daher auch schwer an. Sie werden auch nicht gezwungen, es zu glauben .... doch gedanklich können sie dazu Stellung nehmen und Vorteil daraus ziehen ....

Niemals aber kann ein Mensch verstandesmäßig zu einem solchen Wissen gelangen, das Mein Walten und Wirken betrifft .... das Mein Wesen erklärt, das für alles eine Begründung gibt, auch für das kommende Geschehen, für die Umgestaltung der Erde, für die Wende, die sich geistig und irdisch vollzieht .... Ein solches Wissen kann euch nur von oben zugehen, von Mir Selbst .... Es kann nur durch das „Wirken des Geistes“ euch zugeleitet werden, und es soll darum auch erkannt werden als eine ganz besondere Gnade, die euch in der letzten Zeit noch zugewendet wird ....

Und ihr Menschen sollet es auch verstehen, daß Mich nur Meine übergroße Liebe dazu veranlaßt, euch von allem Kenntnis zu geben, um eure freiwillige Rückkehr zu Mir dadurch zu erreichen, daß ihr Meine Liebe erkennt und sie erwidert .... Ihr sollt es verstehen, warum Ich immer dringlicher von euch die Verbreitung Meines Wortes fordere, warum Ich dieses ungewöhnliche Wissen allen Menschen zuwenden möchte .... Es ist dieses Wissen nur dann zur Erde zu leiten, wenn gewisse Voraussetzungen vorhanden sind.

Wo dies aber möglich ist, dort sollen sich die Menschen Aufklärung holen, dort sollen sie Mein direktes Wirken anerkennen und die Gnadengabe in Empfang nehmen, die ihnen in der letzten Zeit vor dem Ende zum Ausreifen der Seelen verhelfen kann. Denn sie empfangen dann wahrlich ein Wissen, das Ich Selbst ihnen unterbreite und das auch jede irrige Lehre aufdeckt, die sich in der Finsternis des Geistes durchzusetzen wußte, aber dem hellen Licht der Wahrheit nicht mehr standhalten kann .... Das rechte Wissen, das Ich euch darbiete in Meiner Liebe, gibt euch Aufschluß und Klarheit, und es bedarf wahrlich keines Zusatzes durch Menschenmund, es bedarf keiner weiteren Erklärung, die des Menschen Verstand hinzusetzt ....

Mein Wort von oben wird euch in aller Klarheit geboten, es ist einem jeden verständlich und gibt euch ein rechtes Bild von Mir und Meinem Wesen, von Meinem Walten und Wirken .... Mein Wort von oben führt euch ein in alle Wahrheit, wie Ich es verheißen habe, und es soll darum verbreitet werden, weil alle Menschen wissen sollen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit, weil alle Menschen wissen sollen um das Ende .... um die Totalumgestaltung der Erde, die Mein Heilsplan vorgesehen hat und der auch wahrlich zur Ausführung kommen wird, wenn die Zeit erfüllet ist ....

Amen

BD 9008 empfangen  4.7.1965

Das Ende kommt ganz gewiß ....

Es werden jeder großen Katastrophe auch Meine Ankündigungen vorangehen, Ich werde die Menschen warnen und mahnen, so daß Ich also Seher und Propheten benötige, die diese Ankündigungen unter den Menschen verbreiten sollen .... Darum ist es falsch, alle Prophezeiungen abzulehnen oder sie als unwahr hinzustellen, wenn auch diese sich nicht umgehend erfüllen, denn es braucht alles seine Zeit, und oft schon habe Ich lange zuvor hingewiesen auf das Kommende, aber sie schenkten diesen Worten keinen Glauben.

Und so auch kündige Ich euch nun das Ende einer Erdperiode an und habe dies schon immer getan, so daß selbst Meine Jünger dieses Ende noch während ihres Erdenlebens erwarteten. Doch stets waren Meine Prophezeiungen so gehalten, daß den Menschen keine genaue Zeit angegeben wurde, daß sie auch ständig damit rechnen konnten, weil dieses auch Meine Absicht gewesen ist, den Menschen ein nahes Ende immer vor Augen zu halten .... Doch die Zeit steht nicht still, und da sich Mein Wort unweigerlich erfüllen wird, muß auch dieses angekündigte Ende einmal kommen ....

Wer nun in Meinen Heilsplan von Ewigkeit eingeweiht ist, der erkennt auch die Notwendigkeit eines Endes für alles noch in der Schöpfung gebundene Geistige .... Denn da er weiß um die ständige Aufwärtsentwicklung des Geistigen, ist es ihm auch klar, daß von Zeit zu Zeit .... die für euch endlos lang ist .... eine Totalumgestaltung der Erdoberfläche vor sich gehen muß, damit auch dem in der harten Materie gebundenen Geistigen die Möglichkeit einer Aufwärtsentwicklung gegeben wird ....

Wenn also eine solche gewaltige Zerstörung der Erdoberfläche den Menschen fraglich erscheint, dann sind diese wissentlich in Unkenntnis gelassen worden von der sie belehrenden Geisterwelt .... Und dann muß Ich solche Irrtümer richtigstellen, denn gerade das kommende Ende der Erde in ihrer jetzigen Form ist für die gesamte Menschheit äußerst bedeutungsvoll, steht sie doch in der Gefahr, ganz zu versagen in ihrer letzten Willensprobe und dann wieder ein entsetzliches Los auf sich nehmen zu müssen. Darum also erhalten Meine Diener den Auftrag, dieses Ende anzukündigen, aber nicht nur über die Tatsache des Endes zu berichten, sondern Ich begründe ihnen alles, damit sie (die Menschen) nicht nur blind glauben sollen, sondern für alles eine rechte, wahrheitsgemäße Erklärung geben können (erhalten).

Denn Meine Liebe gehört allem gefallenen Geistigen, nicht nur dem Menschen .... Und gerade für das in der harten Materie noch gebundene Geistige muß auch einmal die Stunde der Freiwerdung aus härtester Fessel kommen, das schon endlos lange Zeit geschmachtet hat, um auch einmal in leichtere Form versetzt werden zu können, wo ihm das Dienen erleichtert wird .... Und wenn ihr Menschen um alles wisset, wenn euch der Vater Selbst aus der Höhe belehret, dann brauchet ihr wahrlich nicht zu zweifeln, ihr könnet alles als reinste Wahrheit annehmen, auch wenn Ich immer noch verziehe mit diesem Akt der Zerstörung der alten Erde .... Doch der Tag kommt unwiderruflich ....

Es sind der Menschen leider zu viele, die nicht glauben an eine Totalumgestaltung der Erdoberfläche, die allen jenen Berichten Glauben schenken, die von solchen Menschen oder auch geistigen Wesen ausgehen, denen jede Kenntnis von Meinem Heilsplan mangelt. Doch Ich kann nicht mehr tun, als Selbst aus der Höhe zu euch Menschen zu sprechen und euch alles zu erklären, was Mich zu Meinem Walten und Wirken veranlaßt, und Ich muß es euch überlassen, wie ihr euch zu Meinem Wort einstellt.

Doch es ist nicht leicht für Meine Diener auf Erden, daß ihnen dieses Wort als „Mein Wort“ abgenommen wird, sonderlich dann, wenn es gilt, gegen Irrtum vorzugehen, wenn ein jeder glaubt, in der Wahrheit zu stehen, und ihm „Mein Wort“ nicht mehr bedeutet als Menschenwort oder Worte aus der Geisterwelt .... die eben so lange unkontrollierbar sind, bis Ich Selbst angerufen werde um Beistand und ihr dann wahrlich nur von Lichtwesen belehrt werdet, durch die Mein Geistesstrom hindurchfließen kann .... Dann aber werden auch alle Ergebnisse übereinstimmen, ihr werdet die Wahrheit fühlen .... vorausgesetzt, daß ihr ernstlich nach der Wahrheit verlanget ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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