Themenheft 241

Heilung der kranken Seele Teil~2

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Ursache der Krankheit – Wirksame Medizin Was ist Kraftnahrung für die Seele? Geistige und leibliche Nahrung Wo erhalte ich geistige Kost? Arznei für die Seele.... Wie wende ich sie an? Wirkungen auf Seele und Körper

 Das Reich Gottes

Das Reich Gottes

Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde; .... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: „Gehet hin und lehret alle Völker“ .... Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben .... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig .... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat.

BD 4168 empfangen  15.11.1947

Gottes Wort reinste Wahrheit ....
Zweifel ....
Liebe Gottes ....

Die Lehren, die ihr von Mir empfanget, verbürgen euch reinste Wahrheit, und doch setzet ihr ihnen Zweifel entgegen. Ihr sollt aber euch selbst den Beweis schaffen und könnet dies nur, so ihr streng nach Meinem Wort lebet, also nach Meinem Willen tätig werdet. Denn dann wird euer Leben ein ununterbrochenes Liebeswirken sein, das euch klarste Erkenntnis einträgt und ein durchaus sicheres Gefühl für die Wahrheit. Und lasset es euch angelegen sein, Mich Selbst ständig um rechtes Denken zu bitten, und Ich werde euch nicht in die Irre gehen lassen, Ich gehe auf Schritt und Tritt neben euch, so ihr Mir nur die Führung überlasset und euch Mir zuversichtlich anvertraut.

Der Begriff Wahrheit kann nur auf eines angewendet werden .... auf ein Wissen, das von Mir Selbst euch Menschen vermittelt wird. Dieses Wissen könnet ihr annehmen ohne jegliche Prüfung, denn es ist euch doch wohl verständlich, daß eine Prüfung Meines Wortes eurerseits eine Vermessenheit wäre, da der Prüfende als Mensch nicht die Fähigkeit besitzt, recht zu urteilen, und er ferner kein Recht hat, göttliche Offenbarungen einer Prüfung zu unterziehen. Er muß vielmehr bedingungslos annehmen auch entgegen seiner eigenen Ansicht, weil er sonst seinen Glauben an ein Wirken Gottes in dieser Weise in Frage stellt; glaubt er an Gott und an Seine Liebe, Weisheit und Allmacht, so muß er diesen Glauben zugrunde legen und folgern, daß die Liebe Gottes den Menschen die reine Wahrheit zuleiten will, daß die Weisheit Gottes den Menschen das rechte Wissen darbietet, das ihnen zum geistigen Fortschritt nötig und auch dienlich ist; und daß die Allmacht Gottes jeder Irreführung durch schlechte Kräfte Einhalt gebietet, sowie der Mensch Ihn um Seine Unterstützung angeht ....

Stellet ihr Menschen euch eindringlich dies alles vor Augen, dann werdet ihr Meinen Worten keinen Zweifel mehr entgegensetzen, denn Meine Vaterliebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist übergroß; sie will euch retten, niemals aber euch in ein Denken versinken lassen, das sich für eure Seele schädigend auswirkt. Rufet Mich an in Gedanken, sprechet mit Mir und horchet auf das, was Ich euch als Antwort zugehen lasse .... Und dann verlasset euch fest darauf, denn Ich habe sowohl die Macht als auch das Recht, jede schlechte Kraft von euch zurückzuweisen und fernzuhalten, und daß Ich es tu‘, dafür muß euch Meine Liebe Garantie sein, die ihr anderenfalls Mir absprechen könntet, denn lässet wohl ein Vater seine Kinder in der Finsternis, wenn sie nach Licht verlangen und er Licht in aller Fülle abgeben kann? Wird ein Vater es übers Herz bringen, einem Kinde, das ihm gehorsam ist und seinen Willen erfüllen will, eine Irrtum-durchsetzte Lehre zugehen zu lassen? ....

Bedenket dies, und jeglicher Zweifel muß in euch schwinden .... Meine Liebe in euch ist grenzenlos, also wird sie euch nur das geben, was ihr benötigt und euch geistig reifen lässet .... die reine Wahrheit, die von Mir ausgeht und nimmermehr verbildet werden kann von niederen Kräften, solange ihr euch Mir verbindet im Gebet und um Erhellung des Geistes bittet. Dann wird Mein Geist sich auf euch senken und euch belehren der vollsten Wahrheit gemäß ....

Amen

BD 4307 empfangen  20.5.1948

„Ich will, daß ihr selig werdet ....“

Ich will, daß ihr selig werdet .... Nicht die irdische Seligkeit ist Mein Ziel, denn das Erdenleben ist nur kurz, gemessen an der Ewigkeit. Ein ewiges Leben in Seligkeit aber soll euch beschieden sein, und dieses ewige Leben soll der Preis sein für eure Bewährung auf Erden. Nichts mehr soll euch auf Erden begehrenswert erscheinen, euer Blick soll hingerichtet sein auf das Leben nach dem Tode, und so ihr leichten Herzens alles hingeben könnet, seid ihr reif für die Ewigkeit. Das Herz muß sich lösen können vom Irdischen, nicht gezwungen, sondern freiwillig müsset ihr opfern können, was euch lieb ist auf Erden, mit ganzem Herzen und ganzer Seele müsset ihr anstreben, was dem geistigen Reich angehört, Güter, die von der irdischen Welt euch versagt sind, die niemand euch bieten kann als Ich allein und die Ich euch biete, weil Ich euch selig machen will.

Lernet die geistigen Güter schätzen und die irdischen Güter verachten .... und seid dessen gewiß, daß an irdischen Gütern Ich euch zukommen lasse, was ihr benötigt, um eure Erdenaufgabe erfüllen zu können. Gebet euch Mir völlig zu eigen, und Ich werde sorgen für euch in jeder Weise, irdisch und geistig werde Ich euch bedenken und euch nicht darben lassen, doch um selig zu werden, bedarf eure Seele vorerst geistige Nahrung, die ihr das Leben in der Ewigkeit sichert.

Ihr Menschen setzet die irdischen Bedürfnisse an erste Stelle und glaubet, ohne überängstliche Sorge nicht bestehen zu können .... Ich aber weiß, daß euch viel mehr die geistige Versorgung mangelt, und diese müsset ihr selbst anstreben, weil Ich sie nicht der Willensfreiheit wegen euch aufdrängen kann. Irdische Speise und irdischer Trank erhalten euren Körper immer nur kurze Zeit und können auch niemals das Erdenleben verlängern, so Ich euch abrufe von der Erde. Geistige Nahrung dagegen sichert euch ein ewiges Leben .... Und was ihr einmal an geistiger Nahrung entgegengenommen habt, wird nimmermehr vergehen oder wirkungslos werden; ihr nehmt es mit in die Ewigkeit und bauet euer Leben darauf auf.

Um ewig leben zu können in Seligkeit, müsset ihr auch eine beglückende Tätigkeit ausführen und bedürfet daher eines Kapitals, mit dem ihr arbeiten könnet, das ihr austeilen könnet an Bedürftige, ihr bedürfet eines geistigen Reichtums, der sich nicht verringert, sondern stets vermehrt, je mehr ihr davon abgebt. Und diesen geistigen Reichtum will Ich euch geben, auf daß ihr ewig selig werdet. Ihr könnet ihn aber nur dann entgegennehmen, wenn ihr völlig leeren Herzens seid, wo Meine Schätze sich ausbreiten können, denn geistige Schätze vertragen sich nicht mit irdischen Schätzen, beides kann ein Herz nicht in sich bergen, und es steht euch frei, für welche Güter ihr euer Herz freihalten wollet.

So Ich euch nun aber liebe und euch selig werden lassen will, muß Ich als weiser Vater Meinen Kindern auch raten und ihnen helfen, ihre Herzenskammern zu reinigen von untauglichem Gut, das die wahren Schätze verdrängt und den Empfang unmöglich macht. Und so will Ich euch helfen, euch zu lösen von dem, was die Welt euch bietet, was euer Herz noch begehrt, euch aber hinderlich ist zum ewigen Leben .... Und darum betrachtet alle irdischen Fehlschläge als ein Hilfsmittel Meinerseits, euch zu lösen von der Welt und ihren Scheingütern, erkennet darin Meine Fürsorge, die nur eurem Endziel gilt, freie, überaus glückliche Wesen aus euch zu machen, die in Ewigkeit keinen Kummer und keine Sorge mehr kennen, sondern stets nur selig sind und leben .... d.h. ununterbrochen tätig sind im Liebeswirken. Ich will, daß ihr selig werdet, Ich will, daß Ich euch mit geistiger Nahrung versorgen kann, weil ihr diese benötigt zum ewigen Leben ....

Amen

BD 4332 empfangen  13.6.1948

Gottes Wort nötig zur Erlangung der Seelenreife ....

Mein Wort entgegenzunehmen ist unerläßlich zur Erlangung der Seelenreife, und daher ist es von größter Bedeutung, in unmittelbarer Verbindung zu stehen mit dem geistigen Reich, mit dem Geber der Wahrheit, mit dem ewigen Wort Selbst. Es muß euch Menschen in einer Form Mein Wille verkündet werden, wie auch euch eure Erdenaufgabe vorgestellt werden muß, um sie erfüllen zu können. Und so werde Ich stets dafür Sorge tragen, daß euch Mein Wort zugänglich gemacht wird, wie Ich es aber auch stets von eurem Willen abhängig mache, in den Segen Meines Wortes zu gelangen.

In der letzten Zeit vor dem Ende nun ist euer Wille völlig untätig, und ihr würdet Meines Segens verlustig gehen, würde Ich es euch selbst überlassen, Mein Wort zu begehren und anzuhören. Ich muß euch in außergewöhnlicher Weise zu Hilfe kommen, Ich muß euch zu gewinnen suchen durch ungewöhnliches Darbieten dessen, was von größter Wichtigkeit ist für eure Seele. Ich muß mit Meinem Wort euch entgegentreten dort, wo ihr es am wenigsten erwartet, Ich muß euch mitten im irdischen Leben aufstören und zu euch reden, weil ihr anderswo es nicht mehr entgegennehmet oder es nur anhöret und an euren Ohren verrauschen lasset.

Ich versuche alles, um euch für Mein Wort empfänglich zu machen, um in euch das Verlangen zu erwecken, von Mir gespeist zu werden, weil Ich euch gewinnen will für die Ewigkeit. Und so muß es euch auch verständlich sein, daß Ich Mir Selbst Diener aussuche auf Erden, denen Ich die Arbeit auftrage, zu werben für Mich und Mein Reich, denen Ich die Möglichkeit gebe, zu euch zu reden außerhalb des Ortes, da ihr sonst Mein Wort entgegennehmen könntet, so ihr danach verlangtet.

Ihr suchet Mein Wort nicht, daher sucht Mein Wort euch .... Und es wird in der letzten Zeit vor dem Ende dies so augenscheinlich sein, daß eure Gedanken hingelenkt werden auf Mich und Mein Wort, daß ihr stutzig werden müsset, so ihr nur aufmerket und den Willen habt zu erkennen. Meine Diener werden zwar oft angefeindet und wenig Glauben finden, daß sie als Meine Vertreter auf Erden tätig sind, dennoch ist ihre Arbeit nicht umsonst getan, denn angesichts der großen Not, die noch über die Erde gehen wird, wird auch Mein Wort nachhallen in den Menschen, die zuvor Kenntnis nahmen, wenn auch unwillig und scheinbar ohne Erfolg. Und es wird so manches Samenkorn noch aufgehen und zur Reife gelangen, und so will Ich segnen die Arbeit für Mich und Mein Reich und euch immer wieder ermahnen, rastlos tätig zu sein ....

Amen

BD 4335 empfangen  15.6.1948

Erhalten des Körpers durch Gottes Wort ....

Meine übergroße Liebe zu euch Menschen kommt im Wort zum Ausdruck, das aus der Höhe euch zugeleitet wird. Immer wieder muß Ich euch dies bewußt werden lassen, immer wieder müsset ihr mit Dankbarkeit Meine Liebe lohnen, indem ihr Mir Herz und Ohr öffnet und aufnehmet, was Ich euch darbiete. Mein Wort enthält die Kraft, die eure Seele benötigt, um Mein zu werden auf ewig; Mein Wort ist daher Seelennahrung, die euch nicht mangeln darf, wollet ihr selig werden.

Und so wird euch Mein Wort stets zugeführt werden, auf daß ihr euch laben könnet, so ihr hungert und dürstet, und es wird eine Zeit kommen, da es euch an leiblicher Nahrung mangeln wird und euch die geistige Nahrung dennoch erhält, körperlich und geistig. Gedenket Meiner Worte, und werdet dann nicht ängstlich, so euch irdisch alles vorenthalten wird, was ihr zur Erhaltung des Körpers benötigt, bedenket, daß Meine Kraft und Macht unbegrenzt ist, daß Ich der Herr bin über Leben und Tod, über alle Dinge in der Schöpfung und daß es Mir wahrlich möglich ist, Meine Geschöpfe zu erhalten, auch wenn das irdisch unmöglich erscheint, denn Mir ist alles möglich ....

Und so Ich euch Kraft zuführe aus dem geistigen Reich durch Mein Wort, so könnet ihr getrost jede irdische Sorge fallenlassen und fest daran glauben, daß Gott euch erhalten wird .... Doch die Kraft aus Mir müsset ihr beziehen, ansonsten Mein Wirken an euch unmöglich ist, d.h. Meinem Gesetz von Ewigkeit widerspricht. Für Geschöpfe, die Meinen Liebestromkreis betreten haben, ist jede außergewöhnliche Hilfeleistung möglich, die aber außerhalb dessen stehen, werden kraftlos sein und untergehen körperlich sowohl als auch geistig, weil auch dies ein Gesetz ist von Ewigkeit, daß ohne Meine Kraftzufuhr nichts bestehen kann.

Ich trete deshalb euch Menschen schon zuvor im Wort entgegen, um euch Mein außergewöhnliches Wirken zu zeigen und zu erklären, auf daß ihr im Glauben dann so gekräftigt seid, daß ihr euch Mir überlasset ohne jeden Zweifel. Und dann werde Ich an euch auch das Wunder vollbringen können, daß ihr lebet, ohne mit irdischer Nahrung versehen zu werden .... was für die Ungläubigen ein Wunder, euch aber verständlich und nur ein Beweis Meiner Gegenwart und Meiner großen Liebe zu euch sein wird.

Doch ihr müsset zuvor schon die Kraft Meines Wortes an euch wirken lassen, ihr müsset zuvor schon Mein geworden sein, Mir in Liebe anhangen, Meine Gebote halten und stets Meinen Willen zu erfüllen euch bemühen, dann wird es euch selbstverständlich sein, daß Ich euch erhalte in Zeiten größter Not, dann werdet ihr nicht mehr zweifeln an Meiner Liebe und Meiner Macht und euer Schicksal Mir vollvertrauend in die Hände legen. Und Ich werde euch erhalten .... leiblich und geistig werde Ich euch versorgen und euch den Beweis geben, daß ihr Kinder Meiner Liebe seid und Meine Vaterliebe ewig nicht verlieret .... Ich werde euch führen durch Not und Gefahr, durch irdisches Leid und Traurigkeit, ihr werdet standhaft bleiben bis zum Ende und den Lohn empfangen dürfen, den Ich euch verheißen habe .... ewige Seligkeit oder ein Leben auf der neuen Erde im Paradies ....

Amen

BD 4520 empfangen  22.12.1948

Untrügliches Zeichen des geistigen Tiefstandes: Ablehnen des göttlichen Wortes ....

Dies besagt genug, daß ihr, Meine Diener auf Erden, wenig Anklang findet, so ihr den Menschen Mein Wort bringet als Gabe eures Herrn .... Ihr, die ihr geistig geweckt seid, die ihr euch Mir verbindet in Gedanken und durch Liebeswirken, ihr wisset und glaubet es, daß Ich Selbst zu euch spreche; ihr bietet also Mein Wort dar als Gottes Wort .... Und also müsset ihr auch erkennen, wie weit die Menschen von Mir entfernt sind, daß nur sehr wenige Mich Selbst als Urheber des Wortes gelten lassen, daß die Menschen es also nicht glauben, daß Ich Mich ihnen gegenüber direkt äußere und somit auch nicht die Lehren annehmen. Sie erkennen nicht die Stimme des Vaters und Schöpfers von Ewigkeit. Dies ist ein untrügliches Zeichen des geistigen Tiefstandes der Menschen.

Das, was ihr, Meine Vertreter auf Erden, ihnen vermittelt, wird abgelehnt, und was dagegen ihnen geboten wird von denen, die sich Meine Vertreter nennen, obschon sie nicht von Mir berufen sind, wird als reine Wahrheit akzeptiert und mit einem Eifer vertreten, den sie aber an Irrtum und Lüge verschwenden. Wer um die reine Wahrheit weiß, der weiß auch um die geistige Dunkelheit derer, die Mein Wort ablehnen, und ob sie auch noch so eifrige Diener sich dünken. Sie haben Mich noch nicht erkannt und wollen von Mir zeugen .... Sie wollen Meine Herde leiten und kennen selbst den rechten Weg nicht; sie wollen lehren und sind selbst unwissend und dabei überheblichen Geistes, daß sie sich nicht belehren lassen, selbst wenn Ich Selbst im Wort ihnen gegenübertrete.

Wenn sie also Mein Wort nicht erkennen, erkennen sie auch nicht Mich Selbst. Und es geht daraus hervor, daß die Zeit des Endes gekommen ist, weil die Menschheit durch nichts mehr zu Mir zurückgeführt werden kann, so sie Meinem direkt aus der Höhe gesprochenen Wort nicht Beachtung schenkt. Es gibt kein Mittel, durch das Ich Mich ihnen kundtun kann, als daß Ich Selbst durch euren Mund zu den Menschen spreche, und die Meinen, d.h., die Mir zustreben in freiem Willen, die ihre Gedanken oft zu Mir erheben, werden auch Meine Stimme erkennen. Und sie werden wissen, wer von den Mitmenschen zu den Meinen gehört, denn dies sind die Kinder Meines Gegners, die Mein Wort und somit Mich Selbst ablehnen, wenngleich sie sich Meine Diener nennen, denn die von Mir erwählten Diener erkennen Mich und Mein Wort und sind sonach Mir eng verbunden, während die anderen sich immer mehr entfernen von Mir, so sie nicht annehmen, was Ich ihnen als besondere Gnadengabe sende ....

Amen

BD 4542 empfangen  16.1.1949

Entwicklung der Seele unabhängig von körperlichen Vorzügen ....

Die Beschaffenheit des irdischen Körpers hat nichts mit der Entwicklung der Seele zu tun, sie wirkt nur verschieden auf die Seele ein, so daß einem jeden Menschen vollauf Gelegenheit geboten ist, auszureifen auf Erden. Geistige Fähigkeiten können wohl zu einer schnelleren Vollendung führen, sind aber andererseits auch eine Gefahr für den Menschen, daß er sie auswertet in irdischer, d.h. materieller Weise und die Seele eher hindert als unterstützt in ihrem Aufwärtsstreben.

Ein gut entwickelter Verstand sollte wohl leicht erkennen können den ewigen Schöpfer und Sein Wirken, doch zumeist ist ein primitiver Mensch gläubiger, der weniger den Verstand als sein Herz sprechen läßt, während der Verstandesmensch sich oft anmaßt, kraft seines Verstandes alles ergründen zu können, und daher ablehnt, was zu ergründen ihm nicht möglich ist. Was aber der Verstand allein nicht kann, ist mit der Kraft und Gnade Gottes möglich .... Und so kann man wohl sagen, daß es eine Gnade ist, glauben zu können und in geistige Wahrheiten einzudringen, eine Gnade, die als Geschenk Gottes auch eine Aufwärtsentwicklung der Seele zeitigen muß .... Dieses Gnadengeschenk aber will angefordert oder angenommen werden, ansonsten es unwirksam bleibt.

Gott hat dem Menschen das Erdenleben gegeben zwecks Vervollkommnung der Seele, die noch in weitem Abstand weilt von Gott. Die Seele ist durch ihren mangelhaften Zustand schwach und unwissend, sie würde aus eigener Kraft niemals den Weg zur Höhe einschlagen und zurücklegen, so ihr Gott nicht helfen wollte stets und ständig. Und diese Hilfe ist Gnade, die in vielerlei Form an den Menschen herantritt, den Willen dessen wohl stark anregend, aber nicht ihn zwingend. Läßt sich nun der Mensch davon anregen, so wird die Gnade wirksam an ihm, verhält er sich ablehnend oder untätig, dann nützet er die Gnade nicht und kann nicht vorwärtsschreiten. Oft aber wird die Gnade Gottes nicht erkannt als solche, und nur offensichtliche Erscheinungen geistiger Entwicklung werden als Gnade von oben betrachtet und anerkannt.

Daß aber ein jeder Mensch unentwegt Gnade empfangen kann und der Gnadenquell Gottes sich niemals erschöpft, ist den Menschen unbekannt, ja sie gehen sogar von der falschen Voraussetzung aus, daß die Menschen verschieden von Gott bedacht werden schon in ihrer körperlichen Beschaffenheit und also deshalb auch verschieden reifen können. Soviel steht fest, daß körperliche Vorzüge, Gaben, Talente und besondere Fähigkeiten ein seelisches Reifen oft erschweren, weil immer erst der Wille tätig werden muß und dieser viel eher geneigt ist, solche Vorzüge irdisch auszuwerten. Es sind also wohl gewissermaßen Gnadengaben, doch so sie nicht genützt werden, völlig unwirksam.

Der Mensch steht ständig inmitten von Gnaden, weil die Liebe Gottes ständig auf Mittel bedacht ist, ihm zu verhelfen zur Höhe. Alles was an ihn herantritt, ist eine Hilfsmöglichkeit, und also ist auch alles Gnade, die stets wirksam sein wird, wenn der Mensch bewußt um Zufuhr von Gnade bittet, wenn er sich ständig verbindet mit Gott in Gedanken, durch Gebet oder durch Liebeswirken. Dann wird er auch die Gnaden nützen dem Willen Gottes gemäß. Eine Gnadengabe von besonderer Wirkung aber ist Sein Wort, das euch Menschen aus der Höhe geboten wird .... Und wieder ist ausschlaggebend, ob es von den Menschen angenommen wird, ob die Gnadengabe wirksam wird an dem einzelnen und er Vorteil für seine Seele daraus ziehen will.

Wer Gottes Wort hat, wer es annimmt aus der Höhe oder aus dem Munde Seiner Diener auf Erden, der hat wohl eine außergewöhnliche Ausreifungsmöglichkeit, also ist er im Besitz einer überaus großen Gnade Gottes, doch auch diese Gnade kann achtlos verworfen werden, so sie nicht als Gnade erkannt werden will. Und wieder kann der primitiv denkende Mensch im Vorteil sein, der sich empfindungsmäßig zu dem göttlichen Wort bekennt, während der mit allen Fähigkeiten gesegnete Mensch nur seinen Verstand sprechen läßt und verwirft, was das Herz gläubig annimmt. So können Gnaden ungemessen dem Menschen zugehen .... sie wollen als Gnaden erkannt und angenommen werden, ansonsten sie völlig wirkungslos sind und bleiben und der Mensch in seiner Entwicklung stehenbleibt, weil er die Gnaden nicht nützet, die Gott aber in Seiner unendlichen Liebe allen Seinen Geschöpfen zuwendet, weil Er will, daß alle selig werden ....

Amen

BD 4581 empfangen  8.3.1949

Speise und Trank für die Seele ....
Himmelsbrot ....

Euch wird das Brot des Himmels dargeboten, das köstlicher euch nicht gereicht werden kann, denn Meine Liebe Selbst hat es euch bereitet und teilet es euch aus, wie es für euch bekömmlich ist, wie ihr aufnahmefähig seid für die Speise, die eurer Seele zur Nahrung dienen soll. Daß ihr Nahrung benötigt, die euch zum Ausreifen verhelfen soll, muß Ich euch immer wieder vorstellen, auf daß ihr nicht versäumet, sie zu euch zu nehmen; doch in welcher Form Ich sie euch verabreiche, ist davon abhängig, wie ihr die geistige Nahrung verwertet, denn was ihr auch empfanget, dürfet ihr nicht brachliegen lassen, sondern ihr müsset es nützen für eure Aufwärtsentwicklung. Keine Arbeit könnet ihr vollbringen, so es euch an Kraft mangelt, und so müsset ihr auch gestärkt werden, um die wichtigste Arbeit auszuführen, die Umgestaltung eurer Seele. Und diese Stärkung will Ich euch geben, indem Ich euch das Brot des Himmels darreiche.

Euer Leib verlangt täglich nach Speise und Trank, und ihr werdet ihm nicht versagen, was er benötigt zur Erhaltung. Eure Seele mahnt euch zwar auch darum, doch nur leise und bescheiden stellt sie an euch das Verlangen, so daß ihr es meist überhört und die Seele vernachlässigt, um den Körper desto reichlicher zu bedenken. Und so komme Ich Selbst ihr zu Hilfe, Ich will ihr Speise und Trank verabreichen, brauche dazu aber eure Einwilligung, daß ihr euch der Seele zuwendet, daß ihr also die Gabe, die von oben kommt, auch nützet ihrer Bestimmung gemäß. Dann wird sie unentwegt Nahrung empfangen und eine Stärkung erfahren, die ihr unsagbar wohltut, durch die sie reifet und das Ziel erreichet, das ihr gesetzt ist während des Erdenlebens.

Was Ich euch biete aus der Höhe, kann nicht durch Irdisches ersetzt werden, wie auch keine Speise des Körpers die Seele ernähren kann, denn die Seele ist etwas Geistiges und bedarf auch geistiger Substanzen als Kost, die ihr nicht durch irdische Speise zugeführt werden können. Ich Selbst muß sie speisen, und sie kann auch stets Mein Gast sein, Ich werde sie niemals karg bedenken. Doch Ich kann ihr nichts geben, so der Mensch nichts begehrt, so er einer köstlichen Gabe von oben nicht Beachtung schenkt. Und darum ist der Wille des Menschen erforderlich, aus Meiner Hand die Nahrung für seine Seele entgegenzunehmen.

Es muß die geistige Nahrung, das Brot des Himmels, angefordert werden, und so das Verlangen danach vorhanden ist, wird auch Meine Gabe recht genützet werden. Ich rufe wohl jeden an Meinen Tisch, um ihm Speise und Trank zu reichen, doch Hunger und Durst fordere Ich, auf daß Meine Liebegabe verlangend und dankend empfangen wird und die Seele Kraft entziehe, auf daß sie sich geistig entwickeln kann und wandeln zu einem Wesen, das Mir gleicht, auf daß Ich Mich mit ihm zusammenschließen kann und es ewig selig ist ....

Amen

BD 4592 empfangen  20.3.1949

Gottes Wort Beweis Seiner Gegenwart ....

Schenket Meinen Worten Glauben, und plaget euch nicht mit Zweifeln und Fragen jeglicher Art. Mein Wort beweiset euch Meine Gegenwart, und also weile Ich dort, wo innig Mein Wort begehrt und angenommen wird. Und sonach bin Ich im Herzen dessen, der Mich anhört, und selig, die Mich Selbst zu sich sprechen lassen. Wer aber ist Der, Der Sich euch kundgibt durch die Stimme des Geistes? Es ist der Geist, Der von Ewigkeit ist und sein wird bis in alle Ewigkeit, von Dem ihr als winzigstes Fünkchen ausgestrahlt worden seid in die Unendlichkeit, Der euch als isolierte Wesen inmitten Seine Schöpfung stellte und Der euch die Fähigkeit gab, eigenmächtig zu denken und zu wollen. Eurem Denken und Wollen gab Er Freiheit, auf daß nun eure Entwicklung ein Akt des freien Willens sei ....

Ich Selbst unterweise euch nun, in welcher Weise ihr eure Entwicklung bewerkstelligen sollt. Ich Selbst also stehe in engster Verbindung mit euch und bin euch immer gegenwärtig, folglich werde Ich nicht wollen, daß ihr Mir verlorengehet, und euch halten, solange ihr nicht von Mir abstrebt. Und Ich werde siegen .... Fürchtet nicht Meinen Gegner, sondern gebt euch Mir nur zu eigen, und es wird der Gegner jegliche Macht verlieren über euch .... So ihr Mich Selbst in euch vernehmet, sollet ihr jeden Zweifel fallenlassen und immer nur aus Meinem Wort die Antwort empfangen. Und Ich bringe Mich denen offenkundig in Erscheinung, die um ihrer Seelen willen Antwort begehren, weil sie solche nicht selbst in sich zu hören vermögen. Vertrauet auf Meine Hilfe .... sie wird euch werden ....

Amen

BD 4601 empfangen  30.3.1949

Prüfet die Geister ....
Erlösungswerk ....
Prüfstein Jesus Christus ....

Wessen Geist sich kundtut bei der Vermittlung der Kundgaben, ist leicht festzustellen am Inhalt derselben, und es muß stets darauf geachtet werden, ob und in welcher Form des göttlichen Erlösers Erwähnung getan wird, weil dies bei einer Prüfung mystischer Kundgaben von größter Bedeutung ist. Wird Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkannt, dann ist sicherste Garantie dafür, daß die Kundgaben von oben kommen, daß der Geist aus Gott spricht durch einen Menschen, der sich Ihm öffnet, Seine Stimme vernimmt und als Sein Wort weiterleitet. Dann braucht der Mensch nicht die geringsten Bedenken mehr zu haben, und er kann gewiß sein, daß die reinste Wahrheit sein Ohr berührt und er den Willen Gottes erfüllt, so er das Wort von oben verbreitet. Es ist dann ein besonderer Reifegrad erreicht, der eine direkte Übertragung der Wahrheit zuläßt, denn das Erlösungswerk ist ein Mysterium, das nur dann entschleiert werden kann, wenn das nötige Verständnis dafür bei einem Menschen zu finden ist.

Erst wenn ein Mensch selbst mit dem geistigen Reich in Verbindung steht, so daß eine direkte Verständigung möglich ist, wird er auch das Erlösungswerk Christi begreifen, d.h., er wird das Problem „Jesus Christus - Gott“ verstehen und erklären können, weil das große Wunder, das Jesus zum Gottmenschen machte, in dem Geisteswirken jenes Menschen eine Parallele findet, wenn auch in einem nicht vergleichsweise anzuführendem Maße. Dennoch ist die Göttlichkeit Jesu für ihn keine Frage mehr, und er kann auch mit Überzeugung den Mitmenschen eine Erklärung geben, weil sich an ihm selbst der Akt des geistigen Wirkens Gottes vollzieht und dafür nun der Beweis vorhanden ist in dem aus der Höhe empfangenen Geistesgut.

Wer nun die Prüfung unternimmt, um festzustellen, welche Kräfte wirken bei solchen Übertragungen, der wird schnell von der Wahrheit überzeugt sein, sowie er dem Buch der Väter sich nicht verschließet oder sich ihm ablehnend gegenüberstellt. Gott lässet die Seinen nicht im Zweifel, und Er wird nimmer die Wahrheit verlangenden Menschen unaufgeklärt lassen. Und also hat Er ihnen Selbst den Rat gegeben, die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind, und gleichzeitig das Kennzeichen der Wahrheit und das des Irrtums angegeben. Und darum kann unbedenklich die Wahrheit der von oben empfangenen Kundgaben verfochten werden, und nicht der kleinste Zweifel braucht das Herz zu bedrücken, denn Jesus Christus Selbst gibt Sich als Prüfstein aus, weil Sein Gegner nimmermehr Ihn und Seine Menschwerdung anerkennt oder die Menschen von dem Erlösungswerk Christi in Kenntnis setzen wird.

Jesus sagt Selbst: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“ Wer also mit Ihm geht, wer für Ihn redet, wer sich zu Ihm bekennt, der muß unbedingt auch in der Wahrheit stehen und kann nicht fehlgehen. Kundgaben nun, die Ihn und Sein Erlösungswerk zum Inhalt haben, können nie und nimmer vom Gegner inspiriert sein, der Seines Namens nicht Erwähnung tut. Sie müssen unbedingt als göttliches Wirken anerkannt und bewertet werden, ansonsten der Glaube an Gottes Wort gefährdet und auch der Vorgang des Geisteswirkens hinfällig wäre, der sich durch Entgegennahme geistiger Kundgaben jedoch selbst beweist. Wer die Stimme des Geistes in sich vernimmt, der wird auch jegliche Einwände widerlegen können, doch Glauben finden nur dort, wo der Geist Gottes gleichfalls wirken kann, wenn auch nicht so offensichtlich, wie bei dem Empfänger geistiger Kundgaben.

Wer von schlechten Kräften beeinflußt wird, der suchet alles Göttliche als unglaubwürdig hinzustellen, denn das ist das Zeichen des Wirkens des Gegners Gottes, daß er die Menschen in Verwirrung zu stürzen sucht, weil er die Wahrheit bekämpfet und das Licht aus den Himmeln verlöschen möchte. Darum ist euch ein Hinweis gegeben worden, den ihr nur zu beachten brauchet, um klar urteilen zu können und den schlechten Einfluß abzulehnen und die Wahrheit vertreten zu können, euch selbst und den Mitmenschen gegenüber. Und dessen könnet ihr versichert sein, daß Gott Selbst denen beisteht, die für Ihn tätig sind, weil Er will, daß die reine Wahrheit Verbreitung finde und bestehenbleibt und daß Er aber auch die Spreu von dem Weizen scheidet ....

Amen

BD 4640 empfangen  15.5.1949

Gottes Wort wirksamstes Mittel zur Gesundung der Seele ....

Was ihr von Mir empfanget, kann nicht anders als gut sein und muß euch geistigen Fortschritt eintragen, so ihr nur euch des Empfangenen wert macht durch euren Willen. Der Wille allein ohne die Tat ist zwar wenig maßgebend, so dem Menschen das Tätigwerden nach seinem Willen möglich ist, doch auch ein ernster Wille wird angesehen, wo die Ausführungsmöglichkeit gering ist oder die Kraft dazu mangelt. Dann aber wird dem Menschen seines Willens wegen Kraft zugeführt, und diese Kraftzuwendung bewirkt das Wort, das von Mir Selbst euch zugeleitet wird. Mein Wort ist ein Geschenk der Liebe und Erbarmung ....

Ich sehe euer Ringen, die ihr willig seid, und Ich sehe eure Kraftlosigkeit, die ihr nur schwachen Willen habt, und Ich will euch zu Hilfe kommen und euch bedenken auf dem Wege Meiner ewigen Ordnung, weshalb Ich euch nicht willkürlich die Kraft zuwende, sondern sie wieder von euch selbst abhängig mache, von eurem Willen, der Mir zugewandt sein muß, dann aber ist Meine Liebe und Barmherzigkeit stets auf euer Seelenheil bedacht und gibt euch, was ihr benötigt.

So also Meine Gabe gut ist, müsset ihr euch nun auch voll und ganz verlassen auf das Mittel, das Ich euch reiche .... Ihr müsset glauben, daß es für euch das rechte, allein wirksame Mittel ist, durch das ihr, die ihr krank seid an eurer Seele, gesundet. So ihr krank seid, und ihr wendet euch an den ersten Heiland der Welt, müsset ihr auch den felsenfesten Glauben haben, daß Er euch gesund machen kann und wird.

Alles, was Ich euch darbiete, ist Arznei für die Seele .... betrachtet alles, euer Erdenleben, Leid und Trübsal, euer ganzes Schicksal und auch die Beweise Meiner Liebe stets als Heilmittel, an deren sicherer Wirkung ihr nicht zweifeln dürfet .... und ihr werdet gesunden und von jeglicher Plage befreit werden, denn auch irdisch hat Mein Wort seine Heilkraft, so daß jeder, der es empfängt und annimmt als Meine Liebesgabe, auch leiblich davon gestärkt sein wird, entsprechend der Stärke seines Glaubens.

Wie leicht könntet ihr euch doch euren Erdenlebensweg gestalten, wie leicht euch geistig aufwärtsentwickeln, so ihr Mein Wort annehmen würdet als das, was es ist .... die größte Segenszuwendung, die Wunderkraft in sich birgt, so ihr diese zu nützen verstehet. Wer Mein Wort hat, soll nicht bangen oder zweifeln, ihm sollte jede Angst und Sorge fremd sein, denn er hat durch den Empfang Meines Wortes einen sicheren Beweis Meiner Gegenwart und also auch das beste Schutzmittel gegen jede Lebensschwierigkeit .... er sollte nur glauben und vertrauen, er sollte stets sich von Meiner Liebe betreut wissen und nur Mir zu Willen bleiben .... tätig sein für Mich und Mein Reich und mit eifriger Arbeit Meine liebevolle Fürsorge vergelten.

Ruhig und gleichmütig könnte er seinen Erdenlebensweg zurücklegen, den er niemals allein geht, sondern in steter Begleitung von Mir, weil Ich zu ihm reden will und er mit Meinen Worten wieder arbeiten soll, weil er als Mittler dienet zwischen Mir und den Menschen, die Mir noch fernstehen und die Ich gewinnen will. Wer also Mein Wort hat, braucht nur dieser Aufgabe nachzukommen, das Mittleramt zu verwalten, und er wird Meines Segens, Meiner Liebe und Gnade stets gewiß sein können, er wird nicht zu darben brauchen geistig und leiblich und immer liebevoll betreut werden von Mir ....

Amen

BD 4775 empfangen  7.11.1949

Stimme des Geistes Wahrheit ....
Lehre Jesu Christi ....
Innere Stimme ....

Was euch gesagt wird durch die Stimme des Geistes, das ist als geistige Wahrheit anzuerkennen, denn der Geist irret nicht, sondern als Anteil Gottes weiß er um alles und gibt auch der Seele kund, was zu wissen ihr nottut. Lasset ihr die Stimme des Geistes in euch sprechen, so hört ihr also Gott Selbst, doch dem muß vorangehen, daß ihr Gott zu hören begehrt. Das Verlangen nach Gott ist allein ausschlaggebend, ob ihr Seine Stimme vernehmen dürfet. Gott aber liebt Seine Kinder und Sein Kind ist, wer nach Ihm verlangt, also wird Er Sich auch denen kundgeben, die Ihn hören wollen. Ein Mensch nun, dem es ernst ist um die Wahrheit, der bittet Gott wahrlich nicht vergeblich .... Ihm offenbart Sich Gott, doch in verschiedener Weise, weil oft den Menschen das Wissen und der Glaube mangelt, daß Gott Selbst zu den Menschen spricht.

Und darum lauschen sie nicht nach innen auf Seine Stimme, und also läßt Gott ihnen in anderer Weise Sein Wort zugehen, auf daß der Mensch der Wahrheit teilhaftig werde, die stets in Seinem Wort vertreten ist. Doch nur in Seinem Wort sollet ihr Menschen die Wahrheit suchen. Was Jesus zur Zeit Seines Erdenwandels auf Erden gelehrt hat, dessen achtet und nehmet es als Gottes Wort an, denn durch Jesus sprach die Stimme Gottes, in Ihm wirkte der Geist Gottes, und darum war alles, was Er lehrte, reinste Wahrheit. Und so sollet ihr euch immer an Sein geheiligtes Wort halten, ihr sollet es aufnehmen in euer Herz als Gottes Wort, durch das Er euch in die Wahrheit leiten will, so ihr Ihn ernstlich um die Wahrheit bittet.

Er gibt sie euch, Er vermittelt sie euch immer in der Weise, wie ihr aufnahmefähig dafür seid .... doch ihr könnet auch stets auf die göttliche Stimme in euch horchen, und so ihr dies übet im festen Glauben daran, daß Er Sich in Seiner Liebe euch als Seinen Kindern offenbart, werdet ihr bald zart und leise Seine Stimme in euch vernehmen. Ihr werdet euch dabei ertappen, daß ihr stille Zwiesprache haltet mit eurem himmlischen Vater, und dann beachtet dies als Sein Wort, als Seine Stimme, die zu euch spricht Worte der Liebe und der Weisheit. Und diesen Worten dürfet ihr immer Glauben schenken, denn der Wille und das Verlangen nach der Wahrheit und das bewußte Streben zu Gott garantiert euch auch Seines Geistes Wirken, und ihr empfanget die Wahrheit von Gott Selbst, Der die ewige Wahrheit ist ....

Amen

BD 4914 empfangen  15.6.1950

Gott spricht ....
Gott Selbst ist das Wort ....

Daß die Verbindung zwischen Himmel und Erde, vom geistigen zum irdischen Reich, hergestellt werden kann, wird kein Mensch mehr anzweifeln, der sich ernstlich in das Wort Gottes vertieft .... Gottes Wort muß von Ihm Selbst kommen und dem Menschen zugeführt werden, und dazu bedienet Gott Sich Ihm ergebener Menschen, die also Sein Wort vernahmen und es den Mitmenschen weitergaben. Das Wort Gottes ist der hörbare Ausdruck Seines Willens, der Seinen Geschöpfen kundgetan werden muß, ansonsten sie nicht nach Seinem Willen leben könnten. Ob nun dieses Sein Wort überliefert wird, ob es aus alten Schriften herausgelesen wird .... es muß einmal gesprochen worden sein von Gott, und Menschen müssen es vernommen haben unmittelbar von Ihm, die es dann den Mitmenschen weitergeben in Seinem Auftrag.

Das göttliche Wort ist für den, der es vernimmt von Ihm, ein untrüglicher Beweis Seiner Existenz, doch so er es nun den Mitmenschen weitergibt, muß schon der Glaube einsetzen an die Existenz eines Wesens, Das Sich Seinen Geschöpfen offenbaren will. Der Glaube soll aber wiederum ein überzeugter sein, und nun diese innere Überzeugung sich zu schaffen ist Aufgabe des Menschen während des Erdenlebens. Doch dazu verhilft Gott Selbst einem jeden Menschen, der Ihn erkennen will. Sein Wort muß aber als erstes anerkannt, d.h. ernsthaft in Erwägung gezogen werden, ansonsten der Mensch zum Urteil nicht fähig ist, das ihm die innere Überzeugung geben kann.

Sein Wort muß ernstlich durchdacht und dann die Probe aufs Exempel gemacht werden, d.h., es muß der Mensch leben nach dem göttlichen Wort, das den Willen Gottes kundgibt, und dann wird als Ergebnis seines Lebenswandels sein Ich urteilsfähig, es wird sich gewissermaßen selbst erkennen als das Geschöpf eines überaus vollkommenen Wesens, und sein Glaube an dieses Wesen wird nun überzeugt, d.h. lebendig sein, denn es ist dem Menschen nicht mehr unwahrscheinlich, daß es eine Verbindung gibt zwischen dem geistigen und dem irdischen Reich; dann wird er bald selbst die Stimme Gottes in sich vernehmen können, weil Gott Sich jedem offenbart, der an Ihn glaubt und Sein Wort vernehmen will.

Der Glaube daran, daß Gott Sich offenbart durch das Wort, ist wenig anzutreffen unter den Menschen, die jedoch nur auf den Ursprung dessen zurückgehen sollten, was als „Wort Gottes“ unter den Menschen Verbreitung fand. Sowie der Mensch einmal anerkannte, daß Gott gesprochen hat und daß Sein Wort, die Schrift und die Überlieferung von Ihm ausgegangen ist, ist auch die Annahme unberechtigt, daß Er Sich nun nicht mehr äußert; vielmehr ist die stets größer werdende geistige Not Anlaß für einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht, Sich immer wieder zu offenbaren, um den schwachen Glauben der Menschen zu kräftigen, um ihn zu beleben und Sich Selbst zu erkennen zu geben.

Wer an Gott glaubt, dessen Glaube ist erst dann ein überzeugter, so er auch eine Äußerung des Gottwesens für möglich hält, weil ein lebendiger Glaube auch den Zusammenhang des Schöpfers mit Seinen Geschöpfen für unwiderlegbar hält und aus diesem Zusammengehörigkeitsverhältnis auch die Übertragung oder Kundgabe des Willens Gottes abgeleitet werden kann, die nun auch das Wesen Gottes erkläret und beweiset. Gott Selbst ist das Wort, und durch das Wort hat Er den Menschen den Beweis Seiner Existenz gegeben .... Und also hat Er die Verbindung hergestellt zwischen Himmel und Erde, doch immer nur unter der Voraussetzung, daß der Mensch von der Erde aus die Verbindung zum Himmel sucht, d.h., daß er willig ist, in das rechte Verhältnis zu treten, das ihm die hörbare Äußerung Gottes einträgt .... Gott offenbart Sich durch Sein Wort dem, der Gott erkennen will und der sich würdig macht Seiner Liebe und Gnade ....

Amen

BD 4944 empfangen  31.7.1950

Die Kraft des Wortes ....
Unwirksamkeit ....

Des Wortes Kraft kann nicht wirksam werden, solange der Mensch sich ablehnend dagegen verhält. Also wird auch das Wort nicht erkannt werden als das, was es ist: als Ausstrahlung der ewigen Gottheit, solange der Mensch nicht will, daß es Zeugnis gibt von Ihr. Die innerliche Abwehr ist ein sichtlicher Einfluß des Gegners von Gott, denn ein guter Mensch fühlt sich wohltätig berührt, weil der Gegner Gottes über diese Menschen keine Gewalt hat.

Das göttliche Wort ist die direkte Ausstrahlung Gottes .... die Liebekraft Gottes kann wohl überallhin dringen, sie wird aber sofort wirkungslos, sobald sie auf Widerstand stößt, ansonsten das Wort einen gewissen geistigen Zwang ausüben würde auf Menschen, die noch Gott-gegnerisch eingestellt sind. Die Gott-Gegnerschaft besteht nicht nur in offener Ablehnung Gottes und offensichtlichem Gegenwirken, sondern es kann der Mensch nach außen als Gott-bejahend erscheinen und doch innerlich voller Widerspruchs sein gegen alles, was mit dem Glauben Zusammenhang hat. Und auf einen solchen Menschen bleibt Gottes Wort völlig ohne Eindruck. Sein Herz bleibt verschlossen, weil sein Verstand verneinen möchte, was eine bejahende Einstellung verlangt, um als Gnade wirken zu können.

Diesen Menschen das reine Wort Gottes aus dem Himmel darzubieten verspricht nicht viel Erfolg, und es sind dies die Menschen, von denen gesagt werden kann, sie sind weder warm noch kalt .... die nicht den Mut haben, offen abzulehnen, die als gläubig gelten und doch innerlich alles verneinen und mit ihrer Einstellung oft noch die Mitmenschen beeinflussen. Für diese also ist das göttliche Wort kein Kraftquell, denn sie hören es nur dem Buchstaben nach, und es hat für sie keinen geistigen Sinn. Diese sind es, die auch das Buch der Väter anzweifeln, selbst wenn sie sich offen dazu bekennen. Und darum werden sie es auch ohne Verständnis lesen, und es wird ihren Geist eher verwirren als erleuchten. Denn die Kraft vermag nicht, zum Herzen vorzudringen. Es ist nur ein totes Wort, denn das Leben fehlt, weil der Mensch selbst tot ist im Geist.

Und Geist muß zu Geist sprechen. Gottes Wort ist der Kraftstrom, der wieder den göttlichen Funken berührt, doch nur, so der Mensch dazu willig ist. Jegliche Abwehr unterbricht den Strom, weil Gott nichts gibt, was nicht angenommen werden will. Und so ist es verständlich, daß das Wort Gottes desto wirkungsvoller ist, je inniger es begehrt wird.

Das Verlangen nach dem göttlichen Wort sichert auch dem Empfänger einen unnennbaren Segen, und die Kraft Gottes durchströmet den, der sich dem Kraftstrom öffnet durch sein Verlangen danach. Er spürt es, was der Mitmensch nicht begreifen kann, er wird verstehen, was jenem völlig unerklärlich ist, denn er verbindet sich durch sein Verlangen mit Gott, eine Verbindung, die jener niemals eingehen kann, weil er Gott fern ist und Seine Kraft nicht in Anspruch nimmt, um sich Ihm nähern zu können. Denn ohne Kraftzufuhr aus Gott ist der Mensch ein schwaches Wesen, und er erreichet nichts auf Erden, solange er sich selbst durch seinen Willen dieser Kraftzufuhr entzieht, solange er noch durch seinen Willen unter dem Einfluß dessen steht, der Gottes Gegner ist, der Gott nicht als Kraftquell anerkennen wollte und darum fiel ....

Amen

BD 5011 empfangen  1.12.1950

Gottes Hilfe zum Aufstieg ....
Gottes Wort ....

Ergreifet die Hand, die sich euch liebevoll entgegenstreckt, und lasset euch aus der Tiefe emporziehen zu Mir. Auch wenn ihr glaubt, Hilfe nicht nötig zu haben, so nehmet doch Meinen Beistand an, denn euch verlässet die Kraft, durchzuhalten, wenn der Aufstieg schwerer wird, und dann seid ihr nur auf Meine Hilfe angewiesen. Immer schwerer wird euer Erdenweg für jeden einzelnen, und ohne Kraftzufuhr von oben ist fast kein Aufstieg mehr möglich. Ich aber will euch diese Kraft zuwenden und strecke euch deshalb liebevoll die Hände entgegen, an denen ihr euch stützen sollet, so es euch an Kraft mangelt. Und so ihr euch in Dunkelheit befindet, bringe Ich euch Licht, auf daß ihr den Weg erkennet, den ihr wandeln sollet zu eurem Heil. Ich trete euch mit Meinem Wort nahe und gebe Mich euch dadurch zu erkennen, daß es euch dargeboten wird in Stunden der Schwäche, in Stunden seelischer Not. Dann benötigt ihr Meine Hilfe, und Ich leiste sie auch offensichtlich.

Ich bin euch immer nahe, besonders aber, wenn ihr in Not seid, weil Ich anders Mich euch nicht zu erkennen geben kann als durch Hilfe, die Meine Gegenwart beweiset .... durch Mein Wort, dem ihr immer glauben dürfet. Ohne Mein Wort befindet ihr euch in Not der Seele, ihr befindet euch in der Tiefe, aus der Ich euch emporheben möchte zu Mir. Höret ihr nun Mein Wort, so seid ihr Mir nicht mehr fern, ihr lasset es zu, daß Ich in eurer Nähe bin, denn Mein Wort bin Ich Selbst .... also verlanget ihr nach Mir, so ihr nach Meinem Wort verlanget, und da Ich Mich keinem Menschen versage, so strecke Ich ihm also die Hände entgegen, sowie Ich ihm entgegentrete im Wort.

Wie und in welcher Form ihr es empfanget, ist gleich, so ihr es nur begehret und Mich zu euch reden lasset. Dann lasset ihr also Meine Gegenwart zu, ihr erwählet Mich zu eurem Führer, ihr nehmet Meine Hand an und somit auch Meine Hilfe, und ihr könnet nun nicht mehr verlorengehen, denn mit Mir und bei Mir gibt es keinen Untergang, sondern nur einen Aufstieg, bis ihr endlich ans Ziel gelanget. In großer Not seid ihr Menschen ohne Mich, darum wendet eure Augen nicht ab von Mir, so Ich euch entgegentrete, höret auf Meinen Ruf, der euch gilt, lasset euch von Mir zur Höhe geleiten, denn allein seid ihr zu schwach und gelanget ewig nicht zum Ziel ....

Amen

BD 5605 empfangen  18.2.1953

Erweckung der Toten durch Gottes Wort ....

Das Tote sollet ihr zum Leben erwecken .... aus der Tiefe sollet ihr emporholen das Leblose und ihm Leben einhauchen, ihr sollet es mit einer Kraft berühren, die es lebendig macht .... Und diese Kraft ist Mein Wort, das aus der Höhe euch zugeht, das Ich Selbst euch zuleite, damit ihr es als Mittler weitergebt, damit Meine Kraft auch die berühre, die noch tot sind im Geist. Ihr besitzet etwas Köstliches, eine Gabe, die eine Wunderwirkung hat, ihr besitzet geistige Kraft und könnet somit die Toten zum Leben erwecken. Doch wie ihr es von der Ewigen Liebe empfanget, so auch müsset ihr in Liebe Mein Wort weitergeben; es muß euch der Hilfswille antreiben, auszuteilen, was euch selbst zum Leben erweckte .... Dann werdet ihr stets Erfolg haben und segensreich wirken können auf Erden und auch im geistigen Reich.

Große Finsternis ist überall, und in dieser Finsternis weilen unzählige geistig tote Seelen. Leben aber bedeutet auch Licht .... Zum Leben erwachen kann nur die Seele, die von einem Lichtstrahl berührt wird, der Liebewärme ausstrahlt und also belebend wirket auf die erstarrte Seele. Ein Liebelicht muß diese toten Seelen berühren, dann erwachen sie sicher zum Leben. Und diesen Liebe- und Lichtstrahl sollet ihr ihnen bringen, indem ihr ihnen Mein Wort schenket, das überaus wohltätig sie berührt, sowie es in Liebe ihnen dargeboten wird.

Es ist ein heilkräftiges Lebenswasser, das euch durch Meine Liebe und Gnade unausgesetzt zufließet, eure Seelen gesunden daran, und sie finden das rechte Leben, und ihr brauchet daher den Tod der Seele nicht mehr zu fürchten .... Doch die vielen Seelen, die in ihren Gräbern ruhen .... die zwar noch ihren Gedanken nach auf der Erde wandeln und doch geistig tot sind und in bedrückender Finsternis .... diese Seelen umgeben euch, und ihnen sollet ihr Hilfe bringen, ihr sollet ihnen emporhelfen aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens. Denn ihr habt ein wirksames Mittel, ihr habet das einzigste Mittel, das ihnen helfen kann, ihr habet Mein Wort, die Kraft- und Lichtausstrahlung Meiner Selbst, die niemals ohne Wirkung bleibt, wenn sie die Seele nur berühren kann ....

Solange Mein Wort nur an das Ohr des Menschen dringt, berührt es noch nicht die Seele, denn diese allein ist für die Wirkung Meines Wortes empfindsam. Doch nur die Liebe öffnet die Tür, so daß Ich Selbst mit Meiner Liebekraft die Seele berühren kann. Und eure Liebe öffnet Mir die Tür, so ihr bemüht seid, diesen toten Seelen Hilfe zu bringen, und ihr ihnen Mein Wort in aller Liebe verkündet. Denket daran, welche Macht euch gegeben ist:

Ihr könnet Tote erwecken zum Leben mit Meinem Wort .... Und so euch nur die Liebe dazu antreibt, Mein Wort zu verbreiten, will Ich euer Bemühen segnen .... Traget Licht in die Finsternis, wo es auch sei .... nehmet euch aller derer an, die tot sind im Geist, gedenket eurer toten Mitmenschen wie auch der toten im Jenseits .... wollet, daß sie zum Leben erwachen, und bringet ihnen in Liebe Mein Wort .... Und die Kraft Meines Wortes wird Wunder wirken, die Seelen werden erwachen zum Leben und zum Licht, und sie werden das Leben nimmermehr verlieren ....

Amen

BD 5609 empfangen  22.2.1953

Wirksame Medizin der Seele: Gottes Wort ....

Die Gesundung einer kranken Seele kann nur eine heilsame Medizin zuwege bringen, eine Medizin, die alles das enthält, was der Seele mangelt, was ihr einen Zustand gebracht hat, der in Schwäche und Leiden sich äußert. Die Seele wird diese Leiden und Schwächen erst spüren bei ihrem Eintritt in das jenseitige Reich, denn zuvor achtet der Mensch nur des Körpers, und alle Mängel der Seele treten zurück, um aber desto mehr hervorzutreten, so sie den Körper abgelegt hat und allein das zurückbleibt, was Ergebnis des Erdenwandels ist .... die mangelhaft gestaltete Seele, die nun das jenseitige Reich betritt und ihre Armut überaus qualvoll empfindet.

Sie konnte auf Erden gesunden, d.h. so bedacht werden, daß ihr alles zugeführt wurde, was ihr fehlte, so ihr auf Erden schon die rechte Medizin gereicht worden wäre, die sie wohlgestaltet hätte und in den kräftigen Zustand versetzen konnte beim Ableben des Körpers .... Doch sie kann auch noch im Jenseits durch ebenjene Medizin gesunden, sie kann ihren schwachen, elenden Zustand verbessern, wenn auch mit größerer Mühe als auf Erden, sie kann langsam aufholen, was sie auf Erden versäumte, doch niemals ohne das rechte Mittel, das ihr Kraft und Gesundung einträgt.

Und dieses Mittel ist Mein Wort, das wahrlich die einzige Medizin ist mit sicherer Heilwirkung, das für die Seele unentbehrlich ist, das ihr das rechte Leben gibt, ein Leben, wo sie in Licht und Kraft schaffen kann und selig ist .... Die Seele kann nicht leben ohne Mein Wort, sie kann wohl dahinvegetieren, stumpf und elend und völlig kraftlos, weil sie nicht vergehen kann, aber ein Leben ist es nicht, das Tätigkeit und Kraft und Licht bedingt. Mit Meinem Wort nimmt sie alles entgegen, um tätig sein zu können, denn sie nimmt Kraft von Mir direkt entgegen, und diese Kraft treibt sie an zur Tätigkeit, wie eine gute Medizin den Kranken anregt und belebt, so daß er sich an der Arbeit beteiligen möchte, die ihm als Beglückung erscheint.

Es ist Mein Wort einfach das Gesetz der ewigen Ordnung, und wer sich in Meiner Ordnung von Ewigkeit bewegt, der wird leben, weil ein Leben gleich ist einer Tätigkeit nach Meinem Willen. Wer gegen Meine Ordnung verstößt, der wirket entweder verkehrt, oder er ist gehindert zur Arbeit, er ist völlig unfähig geworden, eine Arbeit auszuführen .... Mein Wort nun ist das euch verkündete göttliche Gesetz, das ihr befolgen müsset, um also tätig sein zu können in der Ewigkeit. Ihr müsset um Mein Gesetz wissen und darum auch Mein Wort anhören und danach leben, dann trägt eure Seele schon das Leben in sich und kann sich im geistigen Reich entfalten zu ihrem und vieler Seelen Segen.

Kommt sie aber todkrank im Jenseits an, so mangelt es ihr an jeglicher Kraft zu einer Tätigkeit, und sie ist hilflos und auf fremde Hilfe angewiesen, soll sie nicht versinken in tiefster Dunkelheit, aus der sie selbst sich nicht mehr befreien kann. Es gibt kein anderes Mittel als dieses Mein Wort, und ob auch Fürbitte geleistet wird für diese Seelen, die sich in Not befinden .... diese hilft nur, ihren Willen anzuregen, sich zu öffnen, wenn ihr das Rettungsmittel gereicht wird .... Denn es muß die Seele selbst wollen; kein Mensch auf Erden und kein Wesen im Jenseits kann ihr diesen Willensentscheid abnehmen, sie muß sich unweigerlich selbst denen zuwenden, die ihr das Wort bringen wollen, das sie heilen und kräftigen kann.

Und für diesen Willen sollet ihr Menschen bitten, daß er weich und nachgiebig werde, und die Seele wird dieses Gebet schon als Kraft empfinden und die ihr dargebotene Hilfe annehmen. Es muß Mein Evangelium allen Seelen zugetragen werden, die zum ewigen Leben gelangen wollen .... Denn die Annahme dessen ist das Eingehen in Meine ewige Ordnung und also das ewige Leben, denn wer sich in Meiner Ordnung bewegt, der wird auch tätig sein können nach Meinem Willen, er wird in Kraft und Licht wirken können und nicht mehr tot sein im Geist, sondern er wird leben ewiglich ....

Amen

BD 5705 empfangen  22.6.1953

Ernste Mahnung ....
Materielle Einstellung ....

Ihr Menschen habt eure Blicke der Welt zugewandt, ihr trachtet nur nach irdischen Schätzen, ihr suchet körperliche Begierden zu erfüllen, ihr bewegt euch nur in einem Gebiet, wo die Materie herrschet; alles Geistige aber schweiget ihr tot .... Euer Körper ist aber nur die Hülle dessen, was bestehenbleibt nach eurem Leibestode, euer Körper ist nur für kurze Zeit der Aufenthalt für eure Seele, und die Seele ist es, die durch das Erdenleben zur Reife gelangen soll, die ihr aber durch eure materielle Einstellung darben lasset und die darum in kümmerlichem Zustand eingeht in das geistige Reich.

Die materielle Welt ist das Reich des gebannten Geistigen, das ihr als Mensch wohl auch bewohnet, das aber eure letzte Station ist vor eurem Eingang in das geistige Reich. Solange der Weltgeist in euch so stark ist, daß ihr nur immer materielle Güter begehret, daß ihr schaffet und wirket nur für diese irdische Welt, so lange seid ihr Sklaven der Materie, wo ihr doch als (ihr) Herr (der) die Materie (diese) überwinden sollet. Ihr verwendet eure ganze Lebenskraft nur dazu, das Reich des Gegners von Gott zu stärken, so ihr die Welt und ihre Güter anstrebet. Ihr sollet aber die Lebenskraft nützen, euch geistige Güter zu sammeln, Schätze zu erwerben für die Ewigkeit, ihr sollet euch freiwillig trennen von den Gütern, die vergänglich sind und euch einmal doch genommen werden, die ihr nicht hinübernehmen könnet in die Ewigkeit.

Ihr sollet eure Lebenskraft recht verwenden und euch unvergängliche Güter erwerben, mit denen ihr arbeiten könnet im geistigen Reich, die für euch einen Reichtum bedeuten, der euch wahrlich beseligen wird. Ihr seid mehr als alle materiellen Schöpfungen, denn diese sind nur geschaffen worden für euch, daß sie euch dienen zu eurer Vollendung ....

Ihr Menschen aber verkennet ihren Wert, ihr strebet die Welt an, anstatt sie zu erkennen als euch hinderlich für die geistige Entwicklung. Ihr dienet der Materie, anstatt daß sie euch diene, ihr lasset euch von ihr beherrschen und werdet zu Sklaven der Materie. Und das bedeutet, daß ihr der Seele in euch den Tod bereitet, daß sie von einer dichten Hülle umgeben ist, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht, daß kein Lichtstrahl diese Hülle durchbrechen kann und daß die Seele darum unsäglich leidet, bis die Hülle aufgelöst ist, was Ewigkeiten dauern kann, wenn nicht gar die Hülle mehr und mehr verhärtet und für die Seele keine Aussicht mehr besteht, ihrer ledig zu werden.

Ihr Menschen wisset nicht, was ihr eurer Seele antut, so ihr irdisch-materiell eingestellt seid, so ihr nur immer materielle Güter zu erringen trachtet. Erkennet doch die Vergänglichkeit dessen, was euch umgibt, und gedenket dessen, was unvergänglich ist. Lebet euer Erdenleben nicht vergeblich, denn es ist euch nur gegeben worden zum Ausreifen der Seele, des Geistigen in euch, das nur geistige Nahrung gebrauchen kann, um sich zu entwickeln, um hüllenlos den Körper verlassen zu können, wenn eure Stunde gekommen ist .... Gedenket der Seele und richtet eure Sinne geistig .... denn die Seele bleibt bestehen, doch alles Irdische vergeht ....

Amen

BD 5745 empfangen  12.8.1953

Gottes Wort wird als Kraftzustrom empfunden von Seelen im Jenseits ....

Durch die Verbindung mit dem geistigen Reich wird unentwegt ein Kraftstrom in Bewegung gesetzt, und dieser Kraftstrom hat überall Wirkung, wo ein gleiches Streben nach oben erkennbar ist; aber auch dort, wo der Mensch noch nicht bewußt strebt, jedoch auch keinen Widerstand entgegensetzt, ist die Wirkung der Kraft erkennbar, denn er beginnt sich zu öffnen, er merket auf und verfolget alles, was mit dem geistigen Reich im Zusammenhang stehen könnte, um sich selbst nun ein Urteil zu bilden. Glaubet es, ihr Meine Diener auf Erden, ihr gehet nicht unbemerkt an euren Mitmenschen vorüber .... glaubet es, daß euer Handeln und Reden Beachtung findet und daß dies schon Auswirkung der Kraftstrahlung ist, die ihr in Bewegung setzt, nur daß diese Wirkung, weil sie geistigen Anlaß hat, eben auch nur geistig beobachtet werden kann.

Sie wird zum Ausdruck kommen in den Gedanken der Mitmenschen, die euch nicht ersichtlich sind, aber Anlaß sein können zu einer inneren Wandlung des Menschen. Und sind es nicht die Menschen auf Erden, die aus der Kraftströmung einen Nutzen ziehen, so sind es doch die Seelen im Jenseits, denen kein Gedanke verborgen bleibt, sowie sie nur Erfahrungen sammeln wollen bei euch, die ihr den Weg gehet nach Meinem Willen. Jeder Zustrom von Kraft, der durch Gebet oder Liebewirken, durch Übermitteln Meines Wortes auf Erden oder Vorlesen dieses Wortes diesen Seelen ersichtlich ist als Lichtstrahl, wird von ihnen wohltuend empfunden, sowie sie bereit sind, ihn anzunehmen. Und ihr seid darum stets von solchen Seelen umgeben, die sich Kraft holen möchten bei euch.

Wohl könnten sich eure Mitmenschen gleichfalls bei euch Kraft holen in Fülle, so sie euch anhörten und sie selbst teilhaftig würden der Gnadenkraft Meines Wortes, doch ihr Wille ist noch nicht ausschließlich der Gewinnung geistigen Gutes zugewandt, weil sie der Welt noch zuviel Beachtung schenken, während die Seelen im Jenseits nur das als Kraft, als Wohltat empfinden, was ihnen durch euch geboten wird, denn den Kraftzustrom im Jenseits, der ihnen durch Lichtwesen zugeleitet wird, erkennen sie erst dann als Gleiches, wenn sie die erste Erkenntnis gewonnen haben .... wenn sie aus dem Reiche der Finsternis oder Dämmerung mit eurer Hilfe das Tor zum Licht gefunden haben, weil sie sich noch zu sehr in Erdennähe aufhalten und darum auch von der Erde aus leichter bearbeitet werden können als von den Wesen des Lichtes.

Diese aber stehen schon als Helfer hinter ihnen und machen ihnen das Verständnis dafür leicht, was ihnen durch euch geboten wird. Immer aber stehen sie im Stromkreis göttlicher Kraft, immer werden sie von Meiner Liebekraft berührt und spüren ihre Wirkung, nur daß Ich Selbst nicht direkt einwirken kann, solange sie noch im Widerstand verharren, solange sie noch im Bereich der Finsternis weilen, aus dem ihr sie aber befreien könnet durch liebende Belehrungen, durch Fürbitte und gedanklichen Einfluß. Alle guten Gedanken wirken sich als Kraft aus, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich. Und darum sollet ihr auch euren Mitmenschen nur gute Gedanken zusenden, und ihr werdet ihnen auch die Kraft zuführen, die ihnen helfen kann zur inneren Wandlung .... denn alles gute Denken, Wollen und Handeln wirkt sich erlösend aus, denn es ist Kraft, die niemals ohne Wirkung bleibt ....

Amen

BD 5910 empfangen  21.3.1954

Gottes Wort ist Kraft ....
Buchstaben ohne Leben ....

Mit Meinem Wort nehmet ihr auch stets die Kraft entgegen, eure Seelenarbeit zu leisten, sowie ihr nur selbst dieses Mein Wort begehret. Denn es kann euch auch dargeboten werden ohne euer Begehr, und es wird dann nur die Kraft ausstrahlen, wenn ihr es bereitwillig entgegennehmet. Mein Wort birgt die Kraft in sich .... Doch ihr Menschen nützet es nicht, ihr nehmet nicht die Kraft Meines Wortes in Anspruch .... ihr höret es oft und bleibt gleichgültig ihm gegenüber, es verhallt nur an euren Ohren und kann euch somit auch nicht die Kraft vermitteln, die mit dem Herzen empfangen werden muß.

Wie leicht aber würde euch euer Aufstieg sein auf Erden, so ihr euch Kraft und Fülle aneignetet durch Entgegennahme Meines Wortes und .... so ihr es ernst meinet .... durch Befolgen Meines Willens, der in Meinem Wort zum Ausdruck kommt .... Ihr brauchtet nur immer Meine Gebote zu erfüllen, ihr brauchtet nur nach Meinem Willen zu leben, und ihr würdet ungemessen Kraft empfangen, und der geistige Aufstieg eurer Seele wäre gesichert. Denn es ist das Wort die Verbindung zwischen euch und Mir, durch die ihr empfangen könnet, was euch mangelt: Kraft und Licht.

Solange Mein Wort aber für euch nur Buchstaben sind, solange es noch nicht lebendig ist in eurem Herzen, so lange hat es auch keine Kraft, denn solange könnet ihr auch nicht von Meinem Wort sprechen, sondern nur von Buchstaben ohne Sinn und Leben .... Ihr selbst müsset diesen Buchstaben das Leben geben .... ihr selbst müsset den geistigen Sinn zu ergründen suchen, und ihr werdet überrascht sein, welche Fülle göttlichen Geistes darin verborgen ist .... Es soll euch Mein Wort zum Leben erwecken .... was aber erst dann möglich ist, wenn ihr zu leben begehrt und dann auch die Bedeutsamkeit Meines Wortes erfasset und ihm nun die Kraft entziehet, mit der Ich Mein Wort gesegnet habe. Mein Wort ist die Ausstrahlung Meiner Selbst, Mein Wort ist ein Lichtstrahl, der euch berühren soll und der nun auch lebenerweckende Kraft hat.

Die unendlich weite Entfernung von euch zu Mir wird überbrückt durch Mein Wort, es wird durch Mein Wort eine Verbindung geschaffen zwischen euch und Mir, und jegliche Verbindung mit Mir ist von Segen, jegliche Verbindung mit Mir bedeutet für das Tote Erweckung zum Leben, weil nichts leblos bleiben kann, sowie es von Meinem Kraftstrom durchflutet wird .... und jede Verbindung mit Mir beweiset sich durch Kraftzustrom, der belebend wirkt auf das bisher Leblose. Doch es gehört der Wille des Wesens dazu, weil Ich nicht wider dessen Willen Meine Kraft wirken lasse; und der Wille wird in euch Menschen tätig, sowie ihr euch bewußt der Wirkung Meines Wortes aussetzet ....

Sowie ihr ohne Widerstand Mein Wort entgegennehmet, müsset ihr auch die Kraft Meines Wortes spüren und geistig reifen. Und darum trete Ich euch ständig im Wort nahe, Ich suche euch anzuregen, mit Mir die Verbindung herzustellen, Mein Wort zu begehren und es auszuleben, weil ihr dann Meiner Kraft inne werdet, die euch den Weg nach oben erleichtert, die euch erst das rechte Leben schenkt .... das Leben des Geistes .... so daß ihr nun bewußt durch das Erdenleben gehet .... bewußt eurer Aufgabe und des Zieles, das ihr auch erreichen werdet, weil ihr nun nimmer ohne Kraft seid, weil euch Mein Wort nun ertönet immer, wenn ihr es begehret ....

Amen

BD 6401 empfangen  14.11.1955

Gottes Wort ist Leben, Licht und Kraft ....

Wer Mein Wort höret, der höret Mich .... Wie aber könnt ihr es erkennen, daß Ich Selbst zu euch rede? So fragt ihr euch ernstlich, wenn euch Mein Gegner bedrängt und in euch Zweifel erzeugen will ob der Wahrheit dessen, was ihr durch die innere Stimme empfanget .... Ihr werdet immer wieder in solche Zweifel verfallen, wenngleich ihr sie immer wieder besiegen werdet, aber das ist sein Bemühen, euch von der innigen Verbindung mit Mir abzuhalten, weil er euch hindern möchte, Mein direktes Wort entgegenzunehmen, denn er weiß, daß Mein Wort das Licht ist, in dem sein Wirken deutlich erkennbar ist, in dem er entlarvt werden kann von jedem, der die Wahrheit sucht .... Ihr aber besitzet einen Beweis .... ihr besitzet ein lebendiges Zeugnis von Mir, denn Mein Wort gibt euch Leben, es gibt euch Licht und Kraft .... Und Mein Wort lehret euch die Liebe .... Das schon allein ist ein Zeugnis, daß die ewige Liebe euch anspricht, und jeder, der Meine Liebelehre auslebt, der erwacht zum Leben, und er gelangt zur Erkenntnis ....

Was ihr empfanget durch das innere Wort, das ist kein totes Wort, es ist Leben und Licht und Kraft in sich .... Denn jeder Mensch, der guten Willens ist, wird sich davon angesprochen fühlen, auch wenn ihm der Ursprung nicht bekannt ist, weil Mein Wort wirkt auf jeden Menschen, der Mir keinen Widerstand leistet .... Und so kann diesem ruhig der Ursprung verborgen bleiben, er braucht nichts zu wissen um die Entstehung dessen, was ihm dargereicht wurde .... er fühlt es, daß es Worte der Wahrheit sind, denn seine Seele wird angesprochen und aufs tiefste berührt, weil Meine Kraft dieses Wort beseelt, das von Mir seinen Ausgang hat, und diese Kraft niemals ohne Wirkung bleibt, wo jeglicher Widerstand aufgegeben wurde.

Und Mein Gegner weiß um die Kraft und Macht Meines Wortes, und er möchte das Licht verlöschen .... Es wird ihm aber nicht gelingen, weil seine Wirkung auch dort unverkennbar ist, wo es unmittelbar von Mir empfangen wird. Zweifel wird er zwar immer wieder in das Herz zu streuen suchen, doch das Licht hat schon einen zu hellen Schein, als daß seine List und Tücke nicht offen zum Vorschein käme. Mein Wort zeuget selbst für Mich und die Wahrheit, denn es gibt eine Aufklärung, die jeden befriedigt, der Wahrheit-verlangend ist.

Mein Wort wird aber immer nur Wirkung haben auf die Menschen, die Mich nicht anfeinden .... die, auch wenn sie nicht an Mich glauben zu können vermeinen, doch nur das anerkennen wollen, was der Wahrheit entspricht. Diese können sich nicht dem Eindruck entziehen, daß sie von einer weisen Macht angesprochen werden, Der sie nun auch willig zuhören. Gänzlich Mein Wort ablehnen wird nur der Mensch, der keine Bindung zu haben wünscht mit jener Macht und der darum noch dem angehört, der Mir Feindschaft geschworen hat ....

Fragende werden stets Aufklärung erhalten, befriedigen aber werden die Aufklärungen nur den, der die Wahrheit begehrt. Und diesen berührt auch Mein Wort, weil Ich Selbst auch ihn anspreche in Meinem Wort .... Darum beachtet nur die Wirkung dessen, was Meine Ansprache einem Menschen vermittelt hat .... Und ihr werdet selbst urteilen können, von wem das Wort ausgegangen ist, denn wer sich von Mir ansprechen lässet, wer also nicht Mein offener Gegner ist, dem kann Ich auch Licht schenken, das .... weil es aus Meiner Liebe erstrahlt .... auch den Menschen wohltätig berührt ....

Und das sei euch dann auch ein Beweis, wer zu euch spricht .... daß Mein Wort die Menschen beglückt, daß sie Erfüllung finden, daß ihnen eine Kost geboten wird, an der sie sich sättigen können, und daß ihr Verlangen sich stets erhöht und sie ständig gespeist werden möchten. Im Schein des Liebelichtes ist ihnen nun auch alles verständlich, und niemals kann Unwahrheit .... also irriges Wissen .... einem Menschen Erhellung bringen und darum ihn auch nicht beseligen .... Das Licht der Erkenntnis aber scheut Mein Gegner, und er versucht alles, um es wieder zu verlöschen. Ein Mensch aber, der einmal zum Leben erwacht ist, geht nimmermehr in die Finsternis und in den Zustand des Todes zurück. Mein Wort ist Licht und Leben, und daran erkennet ihr, wer euch anspricht, und jeder Zweifel am Geber wird hinfällig, weil ihr schon das Leben habt ....

Amen

BD 6760 empfangen  12.2.1957

Hören von Gottes Wort unerläßlich ....
(Ich tue nichts Schlechtes ....)

Auch das wird euch zur Finsternis werden, wenn ihr euch Meinen Worten verschließet, wenn ihr glaubet, Meine Ansprache entbehren zu können .... wenn ihr also ohne „Mein Wort“ durch das Erdenleben gehet. Schnell seid ihr mit der Erklärung bereit: „Ich tue nichts Schlechtes, ich handle gerecht und erfülle Meine Pflicht ....“, aber ihr glaubet, nicht mehr zu benötigen, ihr glaubet vielleicht an Mich als an euren Gott und Schöpfer, aber ihr stellet euch abseits von Mir, ihr verlangt nicht nach Meinem Wort, und zwar darum, weil euch dieses Mein Wort mehr zu tun heißet, als ihr willens seid zu tun .... weil Mein Wort von euch Liebewirken verlangt, ihr dies aber unterlasset, denn es ist die Ichliebe noch zu groß.

Wenn ihr also an einen Gott zu glauben vorgebt, dann müsset ihr auch hören, was Er von euch verlangt. Und höret ihr Ihn nicht an, dann ist auch euer Glaube nur ein toter Glaube, und eure Versicherung des Glaubens an Ihn ist dann nur eine Redensart, es sind Worte ohne Leben, die euch nichts nützen zur Seligkeit. Und ihr, die ihr so redet, ihr solltet euch ernstlich bedenken, daß der Tag eures Endes plötzlich kommen kann, und ihr sollet euch selbst Rechenschaft ablegen, wie ihr dann wohl bestehen könnet ....

Denn im tiefsten Innern ist euch noch nicht der Glaube an Mich verlorengegangen, ansonsten ihr euch auch nicht bemühen würdet, gerecht zu leben auf Erden. Aber er ist nur sehr schwach, eben weil euch die Stärkung fehlt, die euch durch Mein Wort zuteil wird. Ihr wandelt schon arg in der Finsternis, ihr könnet euch aber doch noch Licht verschaffen auf Erden, so ihr nicht böswillig seid. Denn Mein Wort wird immer wieder euch nahegebracht, und so es einmal nur bis zum Herzen vordringen kann, wird es euch auch berühren wie ein Kraftstrom, und dann kann es in euch Licht werden.

Alle müsset ihr euch ansprechen lassen von Mir, wollet ihr euren Erdenweg zurücklegen mit einem Gewinn für das jenseitige Reich, und das heißt, daß ihr mit Mir euch innig verbinden müsset, wenn Mein Wort euch in irgendeiner Weise gebracht wird .... daß ihr also etwas hören möchtet von Mir Selbst .... Denn eine leere Wortverkündigung anzuhören ohne diesen Willen, Mich Selbst zu vernehmen, kann nicht mit „Anhören Meines Wortes“ bezeichnet werden, und davon werdet ihr auch keinen Gewinn für eure Seele haben. Und darum kann Mein Wort nur der Mensch vernehmen, der an Mich glaubt und in diesem Glauben Meine Ansprache erwartet.

Es kann aber auch eine tote Wortverkündigung einen Menschen veranlassen, die Bindung selbst mit Mir herzustellen, es kann ein formeller Akt zu einem lebendigen Geschehen werden, weshalb es immer ratsam ist, die Stätten aufzusuchen, wo Mein Wort verkündet wird, denn sowie nur etwas vom Verstand aufgenommen wird, kann es auch den Weg finden zum Herzen, was zwar Sache des freien Willens ist, aber eben doch möglich sein kann. Und jede Möglichkeit soll darum auch genützt werden, wo Mich ein Mensch finden kann.

Und so ist es immer eine gesegnete Arbeit, die von denen geleistet wird, die Mein Wort zu verbreiten suchen. Es ist das Aussäen von einer guten Saat, die zwar auf verschiedenen Boden fallen kann, aber dennoch auch ein Samenkorn Wurzeln fassen und aufgehen kann .... Niemals soll ein Mensch glauben, daß solche Arbeit vergeblich ist, denn einer einzigen Seele die Möglichkeit erschlossen zu haben, zu Mir zu finden durch Anhören Meines Wortes, ist ein Rettungswerk von größter Bedeutung.

Wenn nur des Menschen Sinne hingelenkt werden zu Mir, so kann auch einmal das Verlangen in ihm erwachen, von Mir angesprochen zu werden .... Aber erst Mein Wort wird dem Menschen die Kraft vermitteln, die er benötigt für das Ausreifen auf dieser Erde. Wer ständig sein Ohr verschließet, wer den Kündern Meines Wortes wehret, der wird die Finsternis um sich vergrößern und bald keinen Lichtschein mehr erkennen können, denn er setzet Mir Selbst Widerstand entgegen, Der Ich ihm Licht und Kraft vermitteln will ....

Amen

BD 6793 empfangen  27.3.1957

Auswirkung geistiger Nahrung an Körper und Seele ....

Die geistige Nahrung bedeutet auch Kraftzufuhr für den Körper, wenn sie entgegengenommen wird dankbaren Herzens, wenn das Wort Gottes, Seine Ansprache, mit wahrem Hunger aufgesogen wird und also seine Kraft den ganzen Menschen durchdringen kann, was auch dem Körper spürbar ist, weil auch dessen geistige Substanzen von dem Kraftstrom berührt werden und er sich nun gekräftigt fühlt. Die Menschen nützen aber die göttliche Gabe Gottes zuwenig, sie könnten sich selbst eine Wohltat verschaffen und unterlassen es, sie könnten jegliche Schwäche bannen und versäumen es .... Sie lassen die Seele darben, und deren Schwäche teilet sich dann auch oft dem Körper mit.

Der Seele die rechte Nahrung zu verabreichen ist eure Lebensaufgabe, denn sie soll ausreifen während des Erdenlebens. Die rechte Nahrung aber kann nur Gott Selbst austeilen, weshalb Er alle Menschen einladet, mit Ihm das Abendmahl zu halten, weil Er sie sättigen und tränken möchte an Seinem Tisch, weil Er Selbst ihnen darreichen möchte, was die Menschen benötigen für ihre Seelen. Und Seinem liebevollen Vaterauge entgeht es wahrlich nicht, wenn ein müder, kranker Körper auch zu Ihm kommt, um sich speisen zu lassen von Seiner Hand .... Und diesem wird Er ganz besonders die Speise und den Trank segnen, auf daß er auch merklich die Kraft spüre, die von ihm ausgeht ....

Aber nicht die Gebrechlichkeit des Körpers soll ihn veranlassen, zum Tisch des Herrn zu kommen, um mit Ihm das Abendmahl zu nehmen, sondern allein seine Seele soll Hunger und Durst stillen wollen, nur für seine Seele soll er sich die rechte Nahrung erbitten, ihr allein soll er Kraft zuführen wollen .... Es sollen seine Gedanken nur geistig gerichtet sein, wenn er aus Gottes Hand Seine Gabe entgegennimmt .... Aber auswirken wird sich diese Sättigung auch an seinem Körper, weil Gott auch die Sorge um diesen übernimmt, wenn Er eine solche geistige Einstellung findet, die das Verlangen der Seele nach Gott beweiset .... Denn Kraft im Übermaß kann Er nur dem Menschen zuwenden, der alle Kraft wieder verwendet zur Arbeit für Ihn.

Die Speisung der Seele ist durch nichts anderes zu ersetzen, sie muß von Gott Selbst erfolgen, also muß Gott Selbst auch in dem Menschen gegenwärtig sein können, den Er mit Seiner Nahrung versorgen will .... Er sagt: „Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an .... wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm ....“ Er muß also eine geöffnete Tür finden, es muß der Wille des Menschen bereit sein, von Gott Selbst angesprochen zu werden, und wenn er Seine Stimme vernimmt, dann muß Gott ihm auch gegenwärtig sein .... Und dann durchstrahlt die göttliche Liebekraft auch den ganzen Menschen, und das bedeutet also auch Kräftigung des Körpers zugleich mit der Seele ....

Das innerste, tiefste Verlangen nach Gottes Wort ist es, was auch eine Speisung aus Gottes Hand zuläßt .... Und dann muß sowohl die Seele als auch der Körper gesunden, weil Sein Wort Kraft ist, die auch die körperlichen Organe wieder anregen kann zur Tätigkeit nach Seinem Willen .... Gott segnet, die sich Ihm hingeben, die sich nach Ihm sehnen und die Ihn allem voransetzen, die ihres Körpers nicht mehr achten, sondern nur der Seele Verlangen zu erfüllen suchen .... Diese sind Sein geworden, und in inniger Gemeinschaft wird nun Sein göttlicher Liebestrom überfließen.

Es wird der Vater, Der alle Schwächen Seines Kindes kennt, ihm zu Hilfe kommen in körperlicher Not, weil dessen Seele eng sich Ihm verbunden hat. Und redet nun der Vater mit Seinem Kind, dann ist der Hunger der Seele gestillt, sie wird sich laben können an Seinem Wort, sie empfindet auch ihren Körper nicht mehr, sie spürt keine sie bedrückende Hülle, weil auch die Substanzen des Körpers zehren von der Nahrung, die der Seele geboten wird, weil auch diese sich stets mehr vergeistigen, weil alles Krankhafte, Unreine sich ausscheidet oder läutert, weil es der Kraft aus Gott nicht standhalten kann und auch keinen Widerstand mehr leisten will ....

Amen

BD 7026 empfangen  27.1.1958

Segensreiche Auswirkung des göttlichen Wortes ....

Das ist des Menschen höchster Gewinn, daß seiner Seele geistige Nahrung zugeführt wird, denn nur dann kann sie ausreifen auf Erden, nur dann wird ihr Erdenlebenszweck erfüllt. Was also dazu beiträgt, den Menschen aufnahmewillig zu machen für das Wort Gottes, das ist auch dem Willen Gottes entsprechend .... und was dazu beiträgt, die Bindung mit Gott zu vertiefen, wird auch stets der Seele geistige Güter eintragen, denn diese Seelennahrung kann ihr nur vermittelt werden in direkter Bindung mit Gott.

Das ist es, was die Menschen noch nicht begreifen können, daß Gott sie nur speisen kann mit dem Himmelsbrot, wenn sie bereitwillig mit Hunger und Durst zu Ihm Selbst kommen, Der ihnen Speise und Trank verheißen hat. Aber „zu Ihm kommen“ bedeutet nicht den Gang in die Gotteshäuser, es bedeutet nicht äußerlich-erkennbare Handlungen oder schöne Worte ....

Es bedeutet nur die tiefe, innerliche Bindung mit Gott, was gleich ist dem Öffnen des Herzens zum Empfang Seines Liebekraftstromes, zum Empfang Seines Wortes, des Himmelsbrotes aus Seiner Hand. Denn Sein Wort ist Fleisch und Blut, es ist die rechte Seelennahrung, es ist Seine direkte Liebeausstrahlung in das Herz eines Menschen, das die Seele empfindet als rechte Speise und rechten Trank.

Es muß der Mensch durch das Wort Gottes vorerst in Kenntnis gesetzt werden um den Willen Gottes .... Und es muß ihm durch das Wort Gottes auch die Kraft zugeführt werden, Seinen Willen zu erfüllen. Die Erfüllung Seines Willens aber trägt der Seele geistigen Fortschritt ein, weshalb das Wort Gottes unbedingt dem Menschen zugeleitet werden muß, auf daß er selig werde.

Unter „Zuführen des göttlichen Wortes“ aber ist nicht eine jede Predigt zu verstehen, die wohl das Ohr des Menschen berühren kann, das aber jene Worte an sich verhallen lässet, wenn der Mensch nicht zuvor die innige Bindung mit Gott eingegangen ist, so daß er die Predigt als eine direkte Ansprache Gottes vernimmt und sie also auch nicht ohne Wirkung auf ihn bleibt.

Denn das Wort kann nur ausgesprochene Buchstaben sein, das jeglichen geistigen Sinn vermissen läßt oder auch nur als gesprochenes Wort aufgefaßt wird, aber nicht seinem geistigen Sinn nach. Und dieser geistige Sinn wird dem Menschen erst erschlossen von Gott Selbst, weshalb die Bindung mit Ihm unerläßlich ist. Dann erst wirkt sich das Wort aus als Labsal für die Seele, als eine Nahrung, die sie zum Aufbau benötigt, die ihr die Kraft gibt, sich zur Höhe zu entwickeln.

Und um die Bindung mit Gott herzustellen, ist wieder der eigene Wille nötig, denn pflichtgemäß oder als Form wird eine innige Bindung mit Gott niemals hergestellt werden können .... Ein wahrer Ernst muß den Menschen beseelen, dem der Empfang oder das Anhören des göttlichen Wortes von Segen sein soll. Und dieser wahre Ernst kann zu jeder Stunde und an jedem Ort einen Menschen erfüllen, er kann immer und überall sich innig Gott verbinden und des Einfließens Seines Wortes harren, denn schon ein andächtiger Gedanke an Ihn wird ihm einen Kraftzustrom sichern, eine Gabe, die ihm ausgeteilt wird vom Tische des Herrn ....

Und je länger der Mensch in Gedanken bei seinem Gott und Vater verweilt, desto liebeerfüllter werden auch jene Gedanken sein, und es wird Gott gedanklich zu ihm reden und ihm vermitteln, was seine Seele bedarf. Gottes Wort in Empfang nehmen zu können ist der größte Gewinn, den ein Mensch im Erdenleben erzielen kann und der niemals ein Ende zu nehmen braucht, denn Gott spricht unentwegt zu denen, die Ihn zu hören begehren und die darum in innigster Verbindung mit Ihm Sein Wort hören oder lesen oder sich selbst von Ihm gedanklich ansprechen lassen ....

Und deren Seelen werden reifen, denn sie erhalten reichlich Nahrung, ständig wird ihnen Speise und Trank dargeboten, ständig werden sie am Tische des Herrn gelabt und gestärkt werden, wie Er Selbst es verheißen hat mit den Worten: „Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket .... tuet dies zu Meinem Gedächtnis ....“

Amen

BD 7079 empfangen  31.3.1958

Die Menschen müssen alle Gottes Wort hören ....

Vieles schon ist euch erklärt worden, viele Lehren habt ihr entgegengenommen, und viele geistige Güter habt ihr gewonnen dadurch, daß euch von oben Mein Wort ertönte, daß ihr ständig von Meinem Geist erleuchtet wurdet und also das Brot des Himmels entgegennahmet. Und immer wieder schütte Ich Meine Gnadengaben über euch aus, damit ihr nicht in der Finsternis, die über die Erde gebreitet liegt, falsche Wege gehet, damit euch Licht werde, die ihr Licht begehret.

Es können also die Menschen nicht sagen, daß sie sich nicht zurechtfinden könnten in der Dunkelheit, denn blitzartig leuchtet allen ein Licht auf, die der Finsternis entfliehen wollen. Doch ob dieser Wille in ihnen aufkommt, das allein bestimmt ihren Geisteszustand, denn dem Willen tue Ich keinen Zwang an. Und es kann der Wille in jedem Menschen erwachen, dem Mein reines Wort .... von oben kommend .... zugeführt wird. Denn Mein Wort hat diese Kraftwirkung, wenn es der Mensch völlig unvoreingenommen anhört oder liest und darüber nachzudenken beginnt.

Und darin liegt die Begründung, warum Ich alle Meine Weinbergsarbeiter zu eifriger Tätigkeit anrege, warum Ich immer wieder euch den Auftrag gebe, Mein Wort zu verbreiten .... Es muß den Menschen Gelegenheit gegeben werden, zu Meinem reinen Wort Stellung zu nehmen, dann erst wird auch die Kraft des Wortes sich an ihnen erweisen, während es völlig wirkungslos bleibt bei denen, die es mit innerem Widerstand oder völliger Gleichgültigkeit anhören. Diese werden sich abwenden und weiter ihren Weg in Dunkelheit des Geistes gehen.

Doch immer wieder findet sich ein Mensch, der hungernd das Brot aus dem Himmel entgegennimmt, und diesem wird es wahrlich eine rechte Speise sein, und seine Seele wird sich daran erlaben können. Ich helfe euch, Meine Mitarbeiter auf Erden, daß ihr an jene Türen anklopfet, wo Bedarf ist an rechter Seelennahrung .... Aber Ich brauche euch auch dazu, Mein Wort dorthin zu leiten, weil alles im Rahmen des Naturmäßigen sich vollziehen muß, um die Willensfreiheit nicht zu gefährden.

Und wo nun sich Mir helfende Hände entgegenstrecken, die in Meinem Namen weitertragen, was sie von Mir empfangen, dort wird auch Mein Segen ihre Arbeit begleiten .... Ich werde die Gedanken recht lenken und ihnen die Türen zeigen, da sie anklopfen sollen, um die Gaben ihres Herrn zu verteilen.

Doch jedem Empfänger Meiner Gnadengaben bleibt es selbst überlassen, ob und wie er sie auswertet .... denn Buchstaben allein können nicht den Hunger oder Durst einer Seele stillen, ist aber der Geist im Menschen tätig, der durch den guten Willen zur Entäußerung veranlaßt wird, dann wird auch der Buchstabe lebendig werden, und dann wird das Herz des Menschen Mich Selbst vernehmen und Meiner Ansprache keinen Widerstand mehr entgegensetzen.

Und so sollt ihr, Meine Diener auf Erden, die Vorarbeit leisten, auf daß Ich geöffnete Türen finde, die Mich Selbst nun einlassen, weil sie nach immerwährender Speisung durch Mich nun verlangen. Ich will nur die Menschen anreden können .... Und dazu brauche Ich euch als Mittler, weil eine direkte Ansprache gleich ist einem Willenszwang, der aber ausgeschaltet ist. Denn Meine Gnadengaben werden euch ständig zufließen, und ihr werdet darum niemals Mangel haben an geistigem Gut, das ihr austeilen sollet ....

Und ihr wisset es, daß ihr etwas empfanget, das ihr als höchstes Gut auf Erden bewerten könnet .... eine Gabe Meiner endlosen Liebe zu euch .... Ihr wisset es, daß ihr die Wahrheit empfanget, wenn Ich euch anrede .... und also verbreitet ihr auch nur die reine Wahrheit, und damit auch traget ihr Licht hinein in das Dunkel. Ohne Licht aber kann kein Mensch den Weg finden zu Mir, denn die Dunkelheit ist das Gebiet Meines Gegners, das er verlassen muß, will er zu Mir gelangen.

Und ihr sollt euren Mitmenschen helfen, aus dem Dunkel der Nacht in das Licht des Tages zu treten, und ihr könnt es, weil Ich Selbst euch mit dem rechten Licht versehe, weil Ich Selbst im Wort zu jenen kommen will, die Mir nicht wehren .... Und jeder, den Ich einmal ansprechen kann, der wird auch von einem Liebelichtstrahl von Mir getroffen, und nun wird er sich auch öffnen und ohne Abwehr helles Licht in sich einströmen lassen, und er wird gerettet sein für alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7224 empfangen  8.12.1958

Segen des geistigen Gedanken-Austausches ....

Jeder geistige Gedankenaustausch ist von Segen, nehmen doch unzählige Geistwesen daran teil, die nun ihrerseits Vorteil daraus schöpfen können, wenn der Gedankenaustausch geführt wird von Vertretern Jesu Christi, von Menschen, die im lebendigen Glauben stehen an Ihn und deren Gespräche auch Ihn Selbst zum Inhalt haben. Denn deren Gedanken werden recht gelenkt sein, weil Ich Selbst sein kann, wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind. Und dessen könnet ihr gewiß sein, daß Ich Mich einschalte in eure Gespräche und daß Ich dafür sorgen werde, daß euer Denken geleitet ist und also auch eure Gespräche der Wahrheit entsprechen. Und dann also können die euch umgebenden Seelen regen Anteil daran nehmen und Nutzen ziehen für sich selbst.

Um der jenseitigen Seelen willen, die Unterweisungen brauchen, sind auch solche geistigen Zusammenkünfte gesegnet, und nicht oft genug könnet ihr Menschen euch solchen Gesprächen hingeben; aber nur selten werden sie geführt, weil die Menschen keine Zeit mehr dazu finden wegen irdischer Inanspruchnahme. Und die Seelen, die euch umgeben, sind darum auch in geistiger Not, wenn sie wenig nur Anteil nehmen können, aber sie umlagern die Menschen, wo sie immer wieder geistige Gedanken erschauen können, und warten auf das Aufblitzen von Lichtfunken, die ihnen solche anzeigen.

Und wenn ihr Menschen euch nur diese Seelen vergegenwärtigen könntet, denn sie hungern und darben ohne Zufuhr geistiger Speise, und so suchen sie immer nur dort, wo sie schon geistige Nahrung empfangen konnten. Die Menschen aber verhalten sich zumeist schweigsam gerade auf geistigem Gebiet, dennoch können sie Segen stiften, wenn sie selbst sich gedanklich geistig befassen, und die Seelen werden bei ihnen auch Nahrung finden.

Nur die weltlich gesinnten Menschen haben keine solchen geistigen Anhänger und Begleiter, die von ihnen empfangen möchten, dagegen viele geistige Wesen, die ihrerseits den Menschen zu beeinflussen suchen zu gegenteiligen Gedanken, dann gewinnt der Mensch nichts, sondern er verliert weit eher, denn er läßt sich auch nicht selbst belehren von Lichtwesen .... Belehrungen, an denen gleichfalls die jenseitigen Seelen teilnehmen. Es ist dies gleichfalls ein geistiger Austausch, der von den einzelnen Menschen von größtem Segen ist, denn die Lichtwesen sind ständig zu gedanklichen Unterweisungen bereit, die immer dann stattfinden, wenn ein Mensch guten Willens gedankliche Fragen stellt und nun entsprechend gedanklich Antwort erhält.

Immer wird der Wille des Menschen, seine Gesinnung, ausschlaggebend sein, wieweit auch sein Denken der Wahrheit entspricht, und immer werden geistige Wesen gleicher Gesinnung sich einfinden, um zu empfangen. Doch findet ein geistiger Austausch zwischen Menschen gesprächsweise statt, dann bedeutet das eine äußerst günstige Gelegenheit für Mich oder Meine Lichtboten, durch den Mund derer zu reden, die es wollen, daß Ich Selbst weile, wo zwei oder drei versammelt sind. Denn der Wille der Menschen, Mir verbunden zu sein, gehört dazu, daß Ich auch wahrhaft bei ihnen bin und Mich Selbst äußere, d.h. die Gedanken der Meinen so beeinflusse, daß sie nur reinste Wahrheit aussprechen, auf daß auch die sie umgebenden Seelen für sich gewinnen und solche Gespräche für alle Beteiligten von Segen sind.

Und daran solltet ihr immer denken, daß ihr ständig umgeben seid von wissenshungrigen Seelen, die sich bei euch Licht erhoffen, und ihretwegen solltet ihr oft euch unterhalten und immer Mich Selbst zum Inhalt eurer Gespräche werden lassen, und ihr werdet viel Licht ausstrahlen und zahllose Seelen beglücken dürfen, die es euch ewig danken werden, daß sie bei euch Erhellung des Weges fanden, den sie zu gehen haben im jenseitigen Reich, um auch noch zur Höhe zu gelangen ....

Amen

BD 7255 empfangen  14.1.1959

Prüfung von Geistesgut auf göttlichen Ursprung ....

Geistige Speise könnet ihr nur von Mir Selbst entgegennehmen, und darum muß alles auf seinen Ursprung hin geprüft werden, was euch als „geistige Nahrung“ dargeboten wird. Zwar berufen sich alle Verkünder des göttlichen Wortes darauf, die reine Wahrheit aus Mir zu vertreten, dann aber müßten auch alle Verkünder das gleiche lehren, es dürfte keine verschiedenen Geistesrichtungen oder Konfessionen geben, die doch alle in ihrem Lehrgut voneinander abweichen.

Also ist eine Prüfung unbedingt nötig, welche Lehren auf den Ursprung aus Mir zurückzuführen sind. Und das erfordert Nachdenken darüber .... was zwar nicht besagt, daß Nachdenken allein zu einem unangezweifelten Urteil gelangen läßt, weil auch dann wieder verschiedene Gedankenergebnisse festzustellen wären .... der Verstand allein also nicht maßgebend ist zur Beurteilung von Geistesgut auf Wahrheitsanspruch. Aber es kommt erst einmal das Wahrheitsverlangen zum Durchbruch, wenn der Mensch überhaupt darüber nachdenkt, ob Wahrheit oder Irrtum ihm angeboten wurde. Der Wille nach Wahrheit sichert ihm dann auch rechtes Denken im „Prüfen“ auf Wahrheit, es fängt der Mensch an, Kritik zu üben daran, was ihm vermittelt wird.

Und es ist eine Prüfung darum nötig, weil verbildetes Geistesgut nicht die heiligende Kraft hat, daß die Seele daran gesunde, daß sie ausreife, daß sie sich sättige an einer Speise, die sie benötigt. Eine verbildete Lehre ist keine rechte Speise mehr für die Seele, vielmehr kann sie noch dazu beitragen, daß die Seele krank und schwach bleibt und doch nichts unternimmt, um zu gesunden .... weil der Mensch einfach nicht erkennt, daß ihm untaugliche Nahrung gereicht wird. Geistige Speise muß dem Reich entstammen, in das die Seele dereinst wieder zurückkehren soll, denn sie ist nur als Gast auf dieser Erde, um für das geistige Reich einmal tauglich zu werden, und sie muß also diese Tauglichkeit erlangen durch Zufuhr von Speise und Trank, durch eine Nahrung, die ihr verhilft zu einer gewissen Seelenreife.

Und diese Reife wieder ist nötig zum Eintritt in das Lichtreich, das die wahre Heimat der Seele ist, aber auch einen Zustand der Seele erfordert, den sie auf der Erden erst erreichen muß. Und Ich biete ihr nun diese rechte Speise dar, und wohl denen, die aus Meinen Händen direkt das Brot des Himmels entgegennehmen, wohl denen, die nicht anderswo sich die Nahrung holen, wohl denen, die an den Quell gehen, wenn sie trinken wollen und sich laben für den Pilgerweg über die Erde .... deren Seelen werden ganz sicher ausreifen und tauglich werden für das geistige Reich .... nicht aber, die verbildetes Gut zu sich nehmen, deren Speisen vermengt sind und nicht mehr den Anspruch machen können darauf, eine Gabe aus Meiner Hand geboten zu sein.

Diese werden nicht viel Heilkraft der Speise entziehen, die sie in Empfang nehmen, und sie tun gut daran, den Flußlauf zurückzuverfolgen, um in Erfahrung zu bringen, ob er zum rechten Quell führt .... ob Ich Selbst der Geber dessen bin, was ihnen angeboten wird. Und sie werden nun weit lieber ihre Nahrung am Quell entgegennehmen. Es wird sich der Mensch dann nicht mehr genügen lassen an einer verwässerten Lehre, er wird auch selbst nun urteilen können, was seiner Seele dienlich ist zum Aufbau, denn er wird es als Wahrheit empfinden, wenn ihm eine kraftvolle Speise und ein belebender Trank angeboten wird, die er zuvor kaum empfinden konnte.

Die Seele, die krank ist und gesunden will, braucht auch eine gesunde und kräftige Nahrung. Und keine Seele ist ausgereift, die über die Erde geht; eine jede braucht Stärkung, sie braucht eine Speise und einen Trank, der sie belebt und aufrichtet, der ihr den Zustand wiedergibt, in dem sie sich einst befunden hat, der aber nur aus Meiner Hand ihr garantiert ist .... wenn der Mensch den Weg direkt zu Mir nimmt und sich von Mir nun bedenken lässet mit Speise und Trank. Dann wird die Seele gesunden, sie wird ihrer Vollendung entgegengehen, denn was von Mir kommt, kann nur der Seele zum Segen gereichen .... weil Meine Liebe ihr zum Leben verhelfen will, das sie nicht mehr verlieren soll ....

Amen

BD 7260 empfangen  19.1.1959

Zuleitung von Speise und Trank ....

Es wird euch viel Himmelsbrot dargereicht in der letzten Zeit vor dem Ende, weil große Not ist an Speise und Trank, die euch zum Heile gereicht. An vielen Orten ergießen sich die Gnadenströme zur Erde, immer wieder offenbare Ich Mich euch im Wort, immer wieder suche Ich, die Menschenherzen anzurühren und sie aufnahmebereit zu machen für das Wort, das ihnen direkt aus der Höhe zugeht, das sie also als Mein Wort erkennen sollen. Aber es kann immer nur in einer Form geschehen, die nicht zum Glauben zwingt, niemals wird das Wort aus der Höhe ein hundertprozentiger Beweis sein, daß es von Gott Selbst, von dem höchsten und vollkommensten Wesen ausgeht, denn dieser würde zwingen zur Annahme desselben, und es wäre dies kein Erfolg für die Seele, die in völliger Willensfreiheit wollen, denken und handeln soll, solange sie auf Erden lebt.

Aber Mein Wort ist eine so ungewöhnliche Gnadengabe, daß es auch erkannt werden kann als Mein Wort, selbst wenn es nicht als Beweis gelten darf, selbst wenn sich der Mensch, der nicht will, viele andere Erklärungen für den Ursprung sucht oder zu geben vermag. Der willige Mensch braucht keines Beweises dafür, er empfindet es, von wem er angesprochen wird, und sein Herz öffnet sich dieser Ansprache von oben. Aber ihr Menschen seid euch nur wenig dessen bewußt, daß Meine Liebe euch einen ganz ungewöhnlichen Beweis gibt, doch Meine Liebe ist groß zu euch Menschen, die ihr in solcher geistiger Not euch befindet, daß ihr Mich fast nicht mehr zu erkennen vermögt.

Und darum kommt Meine Liebe euch zu Hilfe, denn die Not der Zeit gebietet es, will Ich euch nicht verlorengehen lassen wieder auf endlos lange Zeit. Ich weiß um euer Los nach Ablauf dieser Erlösungsperiode, und Ich möchte es euch ersparen, Ich möchte euch vor dem Äußersten bewahren, vor der Neubannung in der Materie, Ich möchte euch noch retten vor dem Ende. Da ihr aber freien Willen habt, kann Ich euch nur leise lenken, ermahnen, warnen und in Liebe anreden, und es könnte das auch genügen, euch zur Umkehr zu bewegen, wenn ihr nur Meiner Anrede Gehör schenken und ihr dann ernstlich mit euch selbst ins Gericht gehen möchtet.

Denn Ich unterbreite euch alles, was ihr tun oder lassen sollet auf eurem Erdenlebenswege, Ich gebe euch nur durch Mein Wort Meinen Willen kund, und bemühet ihr euch nur, nach diesem Willen zu leben, dann seid ihr jeglicher Gefahr entronnen, denn euren Willen segne Ich, und Ich lasse euch nimmermehr zurückfallen zur Tiefe, wenn einmal euer Blick Mir zugewandt war, was Ich durch Zuleitung Meines Wortes aus der Höhe erreichen will .... Ich spreche euch an und gebe mit Meinem Wort eurer Seele eine Speise, die sie benötigt, ohne welche sie nicht ausreifen kann und die nur Ich Selbst euch darbieten kann. Ich bringe euch das Brot des Himmels, an dem sie gesunden wird und ewiglich nicht mehr in Schwäche und Finsternis zurückfallen, denn Mein Wort ist Licht für jede Seele, die es annimmt und danach lebt ....

Mein Wort bringt der Seele als geistige Nahrung „Kraft“, Mein Wort bringt euch als Ausstrahlung Meiner Liebe „Licht“, und Mein Wort bringt ihr endlich die „Freiheit“, sie wird sich selbst in Kraft und Licht zu lösen vermögen von dem, der sie bisher gefesselt hielt. Ihr Menschen könnet nicht zum Leben kommen ohne Mein Wort, und weil Ich das weiß, versorge Ich euch reichlich damit, Ich öffne immer wieder den Lebensborn, an dem ihr schöpfen könnet, so daß es euch niemals gebricht an Speise und Trank, an geistiger Nahrung, die ihr nun angesichts des Endes ganz besonders nötig brauchet. Doch es liegt an euch selbst, ob ihr euch öffnet Meiner liebenden Ansprache, denn so köstlich auch Meine Gaben sind, sie werden niemals euch zwingen, sie anzunehmen, denn euer Wille ist und bleibt frei ....

Amen

BD 7291 empfangen  23.2.1959

Nahrung für die Seele muß begehrt werden, um wirksam zu werden ....

Je nach Verlangen werdet ihr empfangen .... Denn ob euch auch ohne Verlangen geistige Nahrung zugeführt wird, so wird sie euch nicht zur Nahrung dienen, solange ihr nicht Hunger und Durst danach empfindet. Ihr müsset also selbst „begehren“, gespeist und getränkt zu werden, dann wird euch auch die rechte Nahrung zugehen, und eure Seele wird dadurch gekräftigt werden und aufwärtsschreiten in ihrer Entwicklung. Der Körper nun gibt seine Bedürftigkeit kund, er meldet sich, wenn er Nahrung braucht für seine Erhaltung .... Die Seele aber kann sich oft nicht durchsetzen, weil sie sich nur leise äußert und ihrer Stimme dann nicht geachtet wird. Sie wird noch vom Körper zurückgedrängt, der erst für sich selbst in Anspruch nimmt, was jedoch die Seele gleichfalls benötigt.

Aber die Seele kann sich nicht zufriedengeben mit rein irdischer Speise und irdischem Trank .... Sie braucht eine andere Nahrung, und diese muß ihr der Wille des Menschen zukommen lassen, indem er die Seele an den Tisch des Herrn führt, wo sie Nahrung empfangen kann unbeschränkt. Für den Körper zu sorgen, ist der Wille des Menschen immer bereit, für die Seele zu sorgen aber ist weit nötiger, denn diese überlebt den Körper, wenn dessen Stunde gekommen ist. Dann helfen dem Körper weder Speise noch Trank, noch alle Medizin .... Die Seele jedoch bleibt bestehen und befindet sich nun in einem Zustand entsprechend ihrer Versorgung während ihres Erdendaseins.

Das solltet ihr Menschen immer bedenken und aus dieser Betrachtung heraus euren Willen anspornen, der Seele Bedürfnisse zu decken, ihr Speise und Trank und die rechte Medizin für ihren Zustand zuzuführen, und der Seele Los in der Ewigkeit wird ihr dadurch gesichert sein, sie wird nicht zu darben brauchen im jenseitigen Reich, sondern ihr volles Leben haben. Es muß also der Mensch bewußt der Seele Speise und Trank zuführen, er muß ihr das Wort Gottes vermitteln, das der Seele rechte Nahrung ist und ihr ein ewiges Leben sichert. Es muß der Mensch selbst wollen, daß er das Wort Gottes empfängt, auf daß die Seele gesättigt und gekräftigt werde auf ihrem Pilgerweg über die Erde.

Dann wird auch die Seele aus der ihr gebotenen Nahrung die Kraft schöpfen, die ihr anders nicht zugehen kann als durch Gottes Wort. Und sowie nur der Mensch selbst begehret, die Stimme Gottes zu vernehmen, wird ihm auch sein Begehren erfüllt .... Gott Selbst spricht mit dem Menschen in mancherlei Weise .... Er schaltet Sich in die Gedanken des Menschen ein, Er kommt in Form eines Buches zu ihm, Er spricht durch den Mund eines Dieners, oder auch Er spricht Selbst mit Seinem Kind, sowie dieses direkt zum Vater geht und Seine Stimme vernehmen will ....

Dem Verlangen der Seele wird immer entsprochen, keine Seele bleibt ohne Kräftigung, die ihren Hunger zu stillen sucht und zum Tische des Herrn tritt .... was jedoch immer der Wille des Menschen veranlassen muß, was also bewußt geschehen muß, ansonsten auch die köstlichste Speise, das direkte Wort aus der Höhe .... von Gott Selbst geboten .... keine Wirkung hätte auf die Seele. Denn was nicht begehrt wird, wäre ohne Begehr eine Gnadengabe, die aber keinen Zwang ausübt und daher unwirksam bleibt.

Darum kann oft den Menschen jene Gnadengabe zugehen, ohne von ihnen als solche erkannt zu werden. Dann bleiben die Worte, die Gottes Liebe zur Erde leitet, ganz ohne Eindruck, die eine verlangende Seele aufs tiefste berühren und beglücken wird. Wäre aber die Wirkung des göttlichen Wortes auf alle Menschen gleich .... ungeachtet ihres Verlangens oder ihrer Gleichgültigkeit .... dann würde es sich zwingend auswirken an der Seele, und eine jede Seele müßte aufwärtsschreiten, aber der Wille wäre unfrei geworden, während sich die Seele doch in Willensfreiheit entschließen muß zur Annahme oder Ablehnung ....

Die Seele braucht eine kräftige Nahrung, will sie reifen und aufwärtsschreiten, und sie wird ihr auch jederzeit angeboten, aber erst das innere Begehren ist ausschlaggebend, welche Kraft die Seele der Nahrung entzieht .... weshalb also der Mensch auch wissen muß um die Bedürfnisse seiner Seele und um die Verantwortung, wenn er ihr die ihr nötige Nahrung verwehrt, wenn er ihrer Bedürfnisse nicht achtet und die Seele schwach und elend ist, wenn der Tod an den Menschen herantritt und sie aus dessen Körper scheiden muß.

Die Seele selbst ist in ihrem Verlangen gleichgültig gewesen, ansonsten sie den Menschen von innen hätte drängen können; und die Seele selbst muß nun auch die Folgen ihrer Gleichgültigkeit tragen, denn sie bleibt bestehen .... Sie ist das eigentliche Ich des Menschen, das nicht vergehen kann. Darum wird der Mensch immer wieder unterwiesen, aber auch nicht gezwungen, denn die Seele muß sich frei entscheiden im Erdenleben, und sie muß auch die Folgen eines Fehlentscheides nun tragen im jenseitigen Reich ....

Amen

BD 7316 empfangen  25.3.1959

Empfindungen von Körper und Seele beim Wortempfang ....

Der weltlich gerichtete Mensch fühlt nur mit körperlichen Sinnen, der geistig Strebende dagegen mit geistigem Sinn, und obgleich dies nicht dem Körper bewußt ist, befindet sich die Seele in einem Zustand der Glückseligkeit, sowie sie die Verbindung herstellt mit Mir, um Mein Wort zu vernehmen. Und der Seele diesen Zustand recht oft zu verschaffen, das soll euer ständiges Streben sein, ihr solltet jede freie Minute dazu verwenden, ins geistige Reich eure Gedanken zu senden, und es wird eure Seele wahrlich großen Nutzen davon ziehen, selbst wenn ihr körperlich nichts von einer Erhebung der Seele spüret.

Wäre aber letzteres der Fall, so würde schon der Verkehr mit Mir einem leisen Zwang unterworfen sein oder mehr einem egoistischen Triebe entspringen, weil sich der Körper Wohlempfinden schaffen möchte und um dessentwillen er nur den Austausch zwischen Mir und ihm ersehnte. Aber der Wille soll völlig frei sich entscheiden, und darum wird auch jeder Austausch immer eine Bereitwilligkeit voraussetzen zu einem kleinen Opfer, solange der Mensch selbst nicht von einem so starken Verlangen erfüllt ist, Mich und Mein Wort zu hören, daß ebenjenes Verlangen ihn antreibt zur Verbindung mit Mir.

Dieser Zustand ist zwar der rechte, in dem Ich allzugern Mich Meinem Kind mitteile, jedoch Ich lasse Mir auch genügen, wenn es Mir überhaupt die Möglichkeit gibt, Mich euch Menschen gegenüber zu äußern, weil Ich die Bedeutsamkeit und Dringlichkeit erkenne, daß den Menschen das reine Evangelium wieder verkündet werde, und weil dazu ebenjene innige Bindung Voraussetzung ist, die der Mensch im freien Willen herstellen muß. Er kann nicht dazu gezwungen werden, er kann auch nicht willkürlich von Mir in einen Zustand versetzt werden, wo er mechanisch nur Meinen Willen erfüllt und Mein Wort aus der Höhe entgegennimmt ....

Er muß völlig frei aus sich heraus Verbindung mit Mir suchen und wollen, daß Ich ihn anspreche zum Segen aller, denen er nun Mein Wort weiterleiten will. Und Ich werde ihn belehren und ihm immer wieder geistige Nahrung zuführen für sich selbst und für alle Seelen, die sich sättigen wollen an dem Brot des Himmels. Und ob auch seine Sinne nichts spüren von einer Vereinigung, aber die Seele ist beglückt und bereichert und ergötzt sich an den Gaben, die ihr reichlich zufließen als Beweis Meiner Liebe, welche die Seele fühlt. Immer wieder muß der Mensch aus eigenem Antrieb die Bindung suchen mit Mir, um immer wieder neu gestärkt werden zu können von Meiner Kraftzufuhr, doch einmal wird sie den Segen dessen erfahren, daß der eigene Wille stark genug war, die Bindung mit Mir herzustellen und sich von Mir ansprechen zu lassen.

Den Lohn wird sie empfangen, niemals aber darf der Lohn so offen spürbar sein, daß nur um des Lohnes willen die Bindung hergestellt wird. Und darum geht jedem Wortempfang auch immer erst die Tätigkeit des Willens voraus, der sich bereit erklären muß, zu lauschen und also entgegenzunehmen das Brot des Himmels, die rechte Speise und den rechten Trank für die Seele .... Und diese wird großen Segen erfahren und ständig reifen können, denn Mein Wort ist nicht ohne Wirkung, Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, die euch allen zur Vollendung verhilft ....

Amen

BD 7327 empfangen  6.4.1959

Segen geistiger Tätigkeit ....

In reger geistiger Tätigkeit löset ihr euch immer mehr von der materiellen Welt, und ihr werdet zu Überwindern derer sowie ihres Herrn. Je mehr ihr euch mit geistiger Tätigkeit befaßt, desto mehr löset sich die Seele aus ihrer körperlichen Umhüllung, wenngleich ihr auf Erden lebt, aber sie erhebt sich in andere Sphären, sie betritt den Weg zu ihrer wahren Heimat, sie ist nur ein Gast auf dieser Erde, der seine wahre Heimat nicht vergessen hat, sondern ihr unaufhaltsam entgegenstrebt.

Worin aber besteht die „geistige Tätigkeit“, die euch der Erdensphäre enthebt? .... Ein jeder Gedanke in die geistige Welt leitet solche geistige Tätigkeit ein, denn sowie die Seele die aus jener Welt ihr zugeleiteten Gedanken aufgreift, werden die Lichtwesen mit ihr in Verbindung treten und gleichsam eine geistige Zwiesprache führen, d.h., ein Gedanke wird den anderen gebären, die Gedanken werden zu Gott hinweisen, sie werden ebenfalls wieder die Zwiesprache mit Gott einleiten, und es wird die Folge dessen sein, daß sich der Mensch nun auch mit seinen Mitmenschen über geistige Dinge unterhält, daß er sich nicht mit irdischem Wissen zufriedengibt, daß all sein Denken eben in jenes geistige Gebiet hinübergreift, von wo er nun belehrt wird, von wo die Seele nun geistige Nahrung empfängt.

Die Seele wird dadurch ausreifen, sie wird den Körper veranlassen, sich auch ihren geistigen Erkenntnissen entsprechend zu bewegen im Erdenleben, es wird der Mensch an sich selbst arbeiten, er wird bewußt leben, d.h. sich seines Daseinszweckes und seines Zieles bewußt sein und auf dieses Ziel hinarbeiten, daß er es erreiche. Er wird wohl sein irdisches Leben führen, aber es wird ihm nicht die Hauptsache sein, sondern immer wieder werden seine Gedanken schweifen zur Höhe, in das Reich, das nicht von dieser Welt ist.

Und er wird nicht anders können, als für dieses Reich tätig zu sein, indem er auf die Mitmenschen einzuwirken sucht, dem geistigen Reich mehr Beachtung zu schenken als dem irdischen Leben, er wird sie aufmerksam machen auf den Leerlauf des Lebens, das nur irdisch ausgerichtet ist .... er wird mit den Mitmenschen Gespräche führen, die das Kreuz von Golgatha zum Inhalt haben .... er wird nicht anders können, als immer wieder des göttlichen Erlösers Jesus Christus Erwähnung zu tun, weil ihn das geistige Reich gefesselt hält sowie auch Jesus Christus Selbst, Der eine Freude hat an Seinen Kindern, die Ihn lieben und Ihm nachzufolgen trachten.

Und ihr werdet auch den Wert des irdischen Lebens schätzen lernen, in dem ihr geistig tätig sein könnet und also hindurchgeht mit geistigem Erfolg für eure Seele .... Denn ihr werdet geführt von den Lichtwesen, denen ihr zur Betreuung während eures Erdenlebens übergeben seid. Und deren Einfluß wird nicht aufhören und immer nur eurer Seele gelten, die durch geistige Tätigkeit nur gewinnen kann, die ausreifen wird während des Erdenlebens und auch euren Mitmenschen ein leuchtendes Vorbild ist. Denn eine Seele, die geistig strebt, ist auch nach außen erkenntlich dadurch, daß sie unentwegt tätig ist für das Reich Gottes und unentwegt Weinbergsarbeit leistet, weil es sie von innen drängt, Gott zu dienen und Ihm auch andere Seelen zuzuführen, denn in ihr ist Liebe, die sich ständig äußern wird im Wirken für Gott und Sein Reich ....

Amen

BD 7894 empfangen  16.u.18.5.1961

Begründung des Zuleitens des göttlichen Wortes ....

Wenn Ich Mein Wort zur Erde niederleite, dann äußert sich Meine übergroße Liebe in offensichtlicher Weise, weil Ich weiß, daß ihr euch in tiefer geistiger Not befindet und Ich euch helfen will, aus dieser Not herauszukommen. Ich will euch Kraft zuwenden in einer Weise, daß ein jeder sie in Anspruch nehmen kann, der Mich anhöret, wenn Ich zu ihm direkt oder durch Meine Boten rede. Ich weiß es, daß ihr schwach seid und daß ihr ohne Kraftzufuhr euren Erdenweg vergeblich gehet, und darum ist es Meine ständige Sorge, euch Kraft zuzuleiten, und dies geschieht durch Mein Wort, das euch aus der Höhe ertönt. Denn sowie ihr Mein Wort höret, sowie ihr euch Meiner Ansprache von oben öffnet, ist die Verbindung mit Mir hergestellt, und Mein Kraftstrom kann in euch überfließen und euch befähigen zum Aufstieg zur Höhe.

Denn Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet .... und so muß es für eure Seele sich vorteilhaft auswirken, es muß ihr zum Ausreifen dienen, es muß für sie geistige Nahrung sein, die ihr zum ewigen Leben verhilft. Uranfänglich konnte Ich euch alle ansprechen, ihr vernahmet alle in euch Mein Wort, ihr standet in innigster Verbindung mit Mir, und Meine Liebe strahlte unentwegt in euch ein, und wir standen in regem geistigen Austausch durch das Wort, das von Mir ausging und in euch ertönte und das ihr auch zurückgeben konntet und darum unermeßlich selig waret.

Die Fähigkeit, Mein Wort in euch zu hören, habt ihr hingegeben, als ihr euch freiwillig abwandtet von Mir .... Und dennoch suche Ich, immer wieder die Bindung mit euch herzustellen, benötige aber dazu euren freien Willen .... Und gesegnet ist, der diesen freien Willen aufbringt, der sich ansprechen lässet von Mir, der Meine große Gnade in Anspruch nimmt, daß Ich ihn einer Ansprache würdige, wenngleich er noch nicht endgültig zu Mir zurückgekehrt ist .... Aber er hat den Willen, und diesem komme Ich auch nach, indem Ich Mich ihm offenbare .... Doch den Wert dieser Gnadengabe könnet ihr alle nicht fassen, neigt Sich doch euer Gott und Schöpfer, euer Vater von Ewigkeit, euch Menschen zu, die ihr einst sündig geworden seid und euch freiwillig von Ihm entfernt habt ....

Meine Liebe ist so groß, daß sie euch gilt und gelten wird bis in alle Ewigkeit. Und diese Liebe ist es, die immer wieder zu euch spricht, weil sie euch in Not weiß. Denn noch seid ihr weit entfernt von Mir, wenngleich ihr euch im letzten Stadium auf dieser Erde befindet, wenngleich ihr als Mensch auf Erden weilet und somit die letzte Außenform bezogen habt, bevor ihr wieder in das geistige Reich eingehet .... Aber ihr nehmet eure Aufgabe auf dieser Erde nicht ernst genug, ihr tut nichts oder zuwenig, um eure Vollendung auf Erden zu erreichen, ihr lebt nicht in der Liebe, die euch Kraft eintragen würde. Und darum komme Ich im Wort zu euch, um euch zu lehren und anzuregen; und Ich übermittle euch die Kraft, eure Umgestaltung zur Liebe zu vollbringen ....

Ich wende euch Gnaden über Gnaden zu, weil Ich Selbst eure Rückkehr ersehne, weil Ich will, daß euer Erdengang erfolgreich sei und ihr euch löset von der Welt und ihren Reizen .... Und darum spreche Ich euch immer wieder an .... (18.5.1961) und was Ich euch nun sage, ist reine Wahrheit, denn es kommt aus dem Quell der Wahrheit .... Immer wieder werdet ihr Menschen Mein reines Wort verbilden, und dann hat auch das euch dargebotene Wort seine Kraft verloren.

Ohne Kraft aber könnet ihr nicht ausreifen, ohne Kraft könnet ihr nicht den Weg zur Höhe zurücklegen, ohne Kraftzufuhr könnet ihr nicht selig werden. Und da ihr geschwächte Wesen seid, solange ihr über die Erde gehet, ist Meine Liebe immer bereit, euch Hilfe zu leisten, wenn ihr diese annehmen wollet. Und Meine direkte Ansprache ist die sicherste Hilfe, weil sie die Bindung mit Mir erfordert und jede Bindung mit Mir auch das Überströmen von Kraft sichert, was also nun durch Mein Wort geschieht.

Ihr seid euch dessen gar nicht bewußt, was es heißt, direkt von eurem Vater mit Kraft gespeist zu werden .... Ihr könnet Meine endlose Liebe nicht ermessen, die sich euch zuneigt bei jeder direkten Ansprache .... und die auch Meine Boten die rechten Wege (führt = d. Hg.), um zu den Menschen die Kraft zu tragen, die sie benötigen zum Aufstieg zu Mir. Doch ein liebender Vater weiß um alle Nöte seiner Kinder, und er lässet sie nicht ohne Beistand. Und so auch weiß Ich, wo es euch mangelt, Ich weiß um eure Schwächen und Fehler, Ich weiß um euren Willen .... Und sowie dieser sich Mir zuwendet, lässet Meine Liebe euch nimmer aus .... Sie ringt euch sicher dem Feind ab, denn ihr seid Mein und werdet es bleiben ewiglich, nur muß euer freier Wille mir zustreben.

Und darum beweise Ich Mich und Meine Gegenwart euch Menschen, wenn Ich Euch anspreche, auf daß es euch leichtfalle, den Weg zu Mir zurück einzuschlagen, auf daß euer Wille angeregt werde und ihr eure Blicke nach oben richtet, dahin, wo eure wahre Heimat ist .... Denn ihr befindet euch in der Fremde, und ihr sollet heimkehren zu Mir, eurem Vater, Der eure Rückkehr ersehnet, auf daß ihr nun mit Mir verbunden und ewig glückselig seid ....

Amen

BD 8514 empfangen  30.5.1963

Wo Gottes Wort erkannt wird, ist Er gegenwärtig ....

Wo Mein Geist wirken kann, dort ist auch Meine Gegenwart ersichtlich, denn Meine Entäußerungen durch den Geist bezeugen Mich Selbst, und nur, wer Mir eng verbunden ist, kann diese Äußerung des Geistes vernehmen. Denn es ist das gleiche, als wenn ein Vater sein Kind anspricht, das ihn deshalb hören kann, weil er bei ihm ist .... Nun, werdet ihr Menschen euch fragen, ob Ich auch euch anspreche, obwohl dies nicht direkt geschieht .... wenn euch Meine Boten Mein Wort bringen .... Doch auch dann vernehmet ihr die Stimme des Vaters Selbst, vorausgesetzt, daß ihr sie zu hören begehret ....

Denn wieder werde Ich denen gegenwärtig sein, auch wenn sie Mein Wort nur lesen, denn es kann ihr Herz auch nur dann berühren, wenn dieses sich freiwillig öffnet und also Mir Selbst Eingang gewähret, und dann fühlt sich der Mensch von Mir angesprochen, das Wort wird lebendig in ihm, es ist kein totes Wort, das nur das Ohr vernimmt, sondern sein Herz nimmt es auf und ist glücklich über Meine Ansprache. Und also ist auch er von Meinem Geist erfüllt, denn sein Geistesfunke ist schon zum Leben erweckt worden, ansonsten er wahrlich die Stimme des Vaters nicht erkennen würde.

Also dürfen Mich alle die Menschen hören, die sich Mir in Gedanken verbinden, auch wenn ihnen Mein Wort nicht direkt ertönet. Ich aber weiß es auch, wem Ich Mein Wort zuleiten kann, wer nach Meiner Ansprache verlangt und Mich zu seinem Herzen sprechen lässet .... Darum habe Ich auch gesagt: „Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch ....“ Denn ein jeder ist erleuchteten Geistes, der Mich Selbst in Meinem Wort erkennt. Also kann auch Mein Geist den Geistesfunken in ihm ansprechen, wie auch dessen Gedanken sich recht und in der Wahrheit bewegen werden, weil er innerlich verbunden ist mit Mir ....

Doch alles dieses setzt Liebe voraus .... Ohne Liebe verschließet sich jedes Menschen Herz Meiner Ansprache, ohne Liebe bleibt alles Wissen für ihn tot, ohne Liebe kann der Mensch nicht die Stimme des Vaters erkennen, er hört nur leere Worte, die ihm nichts bedeuten, und er wird jeden Menschen abwehren, der ihm solche Worte vermittelt .... Die Liebe erst ist der Schlüssel zur Herzenstür, durch die Ich nun eingehen kann, und daher muß Ich dem Menschen gegenwärtig sein, der Mich und Mein Wort erkennt und sich davon beeindrucken läßt.

Und Ich kenne die Herzen der Menschen, Ich weiß, wo Liebe entflammt ist und wo daher Meine Gegenwart möglich ist, weil Ich Selbst sein muß, wo Liebe ist .... Und also hat ein liebetätiger Mensch schon die sicherste Gewähr Meiner Gegenwart, weil Ich die Liebe Selbst bin und also auch dort sein muß, wo Liebe geübt wird .... Und wo Ich anwesend bin, dort werde Ich Mich auch äußern .... Und diese Gewißheit soll euch Menschen beglücken, die ihr Mich Selbst in Meinem Wort erkennt, denn ihr wisset, daß Ich in euch gegenwärtig bin und ihr also schon die Bindung mit Mir hergestellt habt, die Sinn und Zweck des Erdenlebens ist, und ihr auch die Erdenlebensprobe bestanden habt, ansonsten ihr nicht Mein Wort vernehmen oder erkennen könntet als Stimme des Vaters.

Und so wisset ihr auch, wie bedeutsam die Aufgabe Meiner Weinbergsarbeiter ist, Mein Wort weiterzutragen, denn Ich Selbst kann dann in einem jeden gegenwärtig sein, der Mein Wort aus euren Händen entgegennimmt und die Ansprache seines Gottes und Schöpfers von Ewigkeit als an ihn gerichtet erkennt. Ich spreche euch alle an, Ich spreche jeden einzelnen von euch an, immer eurem Reife- und Liebegrad entsprechend, und Ich führe euch ein in die Wahrheit, denn nur die Wahrheit kann euch beseligen, die ihr aber auch nur von Mir als der Ewigen Wahrheit empfangen könnet. Darum dürfet ihr euch alle glücklich schätzen, die ihr in den Besitz der Wahrheit aus Mir gelanget, die euch dargeboten wird von Meinen Dienern auf Erden, wenn ihr sie nicht direkt von Mir in Empfang nehmen könnet ....

Aber immer könnet ihr euch von Mir Selbst angesprochen fühlen, denn Ich rühre euer Herz an, und das ist das sicherst Zeichen, daß Ich Selbst euch gegenwärtig bin, wenn ihr Mir eure Herzenstür öffnet, d.h. Meine Gegenwart ersehnet. Und glaubet es, es wird euch stets Kraft zufließen mit jedem Wort, das ihr aus Meinem Mund entgegennehmet .... Ihr werdet geistigen Gewinn erzielen für eure Seele, denn Mein Wort ist nicht wirkungslos, es muß euch geistigen Fortschritt eintragen, weil es Liebekraft ist aus Mir, die sich in eure Herzen ergießet und niemals wirkungslos bleiben kann.

Darum ist schon eure Bereitschaft, Mich zu hören, Mein Wort in Empfang zu nehmen, eine sichere Gewähr dafür, daß eure Seele den Weg zurückgefunden hat zu Mir, daß sie ausreifet, weil sie Mich Selbst und Meine Gegenwart ersehnet und Ich sie nun bedenken kann mit allem, was ihr mangelt: daß sie Licht und Kraft und Freiheit wiedergewinnet, die sie einst freiwillig dahingab .... Ich will euch erfüllen mit Meinem Geist, wie Ich es verheißen habe, und ihr werdet Mein Wort empfangen, das euch einführet in alle Wahrheit ....

Amen

BD 8567 empfangen  23.7.1963

„Fleisch und Blut“ ....
Geistige Nahrung ....

Was euch zugeht an geistiger Kost, ist wahrlich geeignet, eurer Seele Gesundung zu schenken, euch Kraft zu geben in allen irdischen und geistigen Nöten und euch fähig zu machen, als Überwinder aus diesem Erdenleben hervorzugehen .... als Überwinder der Welt Meines Gegners, der Materie und ihrer Fesseln. Ich führe der Seele die rechte Nahrung zu, die ihr die Vollendung garantiert, wenn sie sich speisen und tränken lässet von Mir ....

Ich habe euch Mein Fleisch und Mein Blut verheißen, und es ist dies so zu verstehen, daß Ich Selbst das Fleisch-gewordene Wort bin .... daß Ich Selbst euch also Mich zur Nahrung anbiete, denn Ich Selbst bin das Wort, und Mein Wort ist Leben und gibt sonach auch das Leben denen, die Mein Wort in Empfang nehmen, die es in ihren Herzen bewegen und Meinem Wort entsprechend ihren Erdenwandel führen.

Mein Fleisch und Mein Blut verhieß Ich euch, als Ich auf Erden wandelte .... Mein Wort mit Meiner Kraft, das in jedem Menschen eine grundlegende Veränderung schaffen wird, der sich von Mir also speisen und tränken lässet. Und wieder ist das so zu verstehen, daß euch Meine Liebeanstrahlung trifft, sowie ihr Mein Wort empfangen dürfet, daß die Liebe Kraft ist in sich und also auch eine Wandlung in euch zuwege bringen muß .... daß Liebekraft wieder anregen wird zum Liebewirken und dadurch schon die Umwandlung der Seele zur Liebe vor sich geht, die Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist.

Ihr könnt aber nimmermehr diese Wandlung eures Wesens zur Liebe durchführen, wenn ihr kraftlos seid, wenn euch nicht geholfen wird durch Zufuhr von Kraft, denn ihr selbst besitzet keine Kraft zu Beginn eurer Verkörperung als Mensch, da ihr euch einstens freiwillig der Kraft begabet und also diese wieder von Mir als Gnadengeschenk erhalten müsset, um nun auch den Zweck eures Erdenlebens, ebendiese Umwandlung eures Wesens zur Liebe, vollbringen zu können. Und diese Kraftzufuhr sichert euch Mein Wort, Mein Fleisch und Mein Blut, das euch wahrlich zur restlosen Genesung der Seele verhelfen wird.

Eure Seele bedarf einer Kraftzufuhr aus Mir, denn ohne diese bleibt sie schwach und unfähig, die Welt und die irdische Materie zu überwinden, sie bleibt unfähig, sich mit Mir zu verbinden, weil sie auch keine Kraft zum Liebewirken aufbringen kann, das jedoch allein sie mit Mir verbindet .... Wer sich aber von Mir ansprechen lässet, wer Mein Wort mit seiner Kraft entgegennimmt, wer Meinem Wort entsprechend nun auch lebt, da Mein Wort ihm auch Meinen Willen kundtut, dessen Seele reifet ganz gewiß aus und erreichet ihren Erdenlebenszweck, die innige Bindung mit Mir, die sie zu Meinem Kind werden lässet, das einmal schaffen und wirken wird in aller Freiheit mit und neben Mir, wie es seine Bestimmung war im Anbeginn.

Und so könnet ihr daraus ersehen, daß es sehr nötig ist, daß euch Menschen die rechte Nahrung zugeführt werden muß für eure Seele und daß ihr diese nicht überall entgegennehmen könnet, sondern ihr an dem Born das Lebenswasser trinken müsset, den Ich Selbst euch erschließe, auf daß Ich euch Mein Wort darbieten kann in reinster Form, daß es nicht schon verbildet worden ist durch menschlichen Willen und ihr dann nicht mehr von der reinen Seelennahrung sprechen könnet, die euch zur vollen Gesundung verhilft.

Und ihr könnet ersehen, daß ein jeder Mensch Mir große Dienste leistet, der sich freiwillig erbietet, Seelennahrung von Mir entgegenzunehmen und auszuteilen oder die Gäste an Meinen Tisch zu rufen, daß Ich Selbst mit ihnen das Abendmahl halten kann, daß Ich Selbst sie speisen und tränken kann und ihnen auch wahrlich das geben werde, was ihnen zur Seligwerdung verhilft, was ihnen Licht schenkt und Kraft zum Widerstand, zum Überwinden alles dessen, was die Seele noch belastet und wovon sie frei werden soll während ihres Erdenlebens.

Zwar könnet ihr Mein Wort auch an den Stätten entgegennehmen, wo es offiziell angeboten wird, und auch dann kann es für euch zur rechten Speise und zum rechten Trank werden, wenn ihr ernsten Verlangens euch von Mir Mein Wort erbittet .... Dann werdet ihr wahrlich das empfangen, was eurer Seele dienet, und ihr werdet selbst in eurem Denken recht gelenkt sein, daß ihr nur die reine Wahrheit entgegennehmet und euch von Irrtum nicht beeindrucken lasset, der wohl durch Einwirken Meines Gegners auch an jenen Stätten einfließen kann, wo Mein Geist nicht direkt zum Wirken zugelassen ist, wo die Verkünder des Wortes selbst noch nicht die Voraussetzungen erfüllt haben, daß Mein Geist in ihnen wirken kann.

Dennoch ist das Verlangen des Zuhörers ausschlaggebend, welche Nahrung seiner Seele dargeboten wird, und er braucht nur immer die enge Bindung mit Mir herzustellen und Mich um Zuführung Meines Wortes bitten, und er wird es auch empfangen .... Doch wird euch die Gelegenheit geboten, Mein direkt zur Erde geleitetes Wort entgegenzunehmen, dann lasset euch davon ansprechen, labet euch an dem köstlichen Gut, das dem Quell entströmt, und wisset, daß ihr daran gesunden werdet und alle eure Schwächen überwindet, denn es ist Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet, es ist in Wahrheit Mein Fleisch und Mein Blut, das eurer Seele zur Nahrung dargeboten wird und das ihr dankend entgegennehmen sollet aus Meiner Hand, denn Ich will, daß eure Seele gesunde, und werde daher auch alles ihr zukommen lassen, was ihr zur letzten Vollendung verhilft ....

Amen

BD 8701 empfangen  16.12.1963

Gewaltige Wirkung des göttlichen Wortes ....

Ein gewaltiger Gnadenstrom fließet zur Erde nieder, wenn das Wort Gottes den Menschen zugeleitet wird von Seiner unendlichen Liebe, denn sie empfangen mit dem Wort ein Maß von Kraft, das jegliche geistige Schwäche behebt, das den Willen stärkt und dem Menschen den sicheren Aufstieg zur Höhe garantiert. Doch es kann dieser Gnadenstrom erst dann an den Menschen wirksam werden, wenn der Mensch sein Herz öffnet und ihn einfließen lässet, wozu sein Wille bereit sein muß.

Das Wort birgt die Kraft in sich, alle Widerstände zu überwinden, doch der Wille des Menschen bleibt frei, er kann nicht gezwungen werden, die Gnade anzunehmen, doch die geringste Zuwendung zu Gott ist schon zu Ihm gerichteter Wille, der die Gnadenkraft zum Wirken veranlaßt, und dann läßt Gott ihn nicht mehr fallen, dann wird das Wort ihn so erfüllen und ihm Kraft vermitteln, daß er nicht mehr von Ihm abläßt, und die Rettung seiner Seele ist gewiß.

Das Wort Gottes, Sein Gnadenstrom, geht direkt von Ihm aus, und so kommt also etwas Göttliches zur Erde, etwas Göttliches berührt das Herz eines Menschen, es erfüllt ihn und muß unweigerlich nun auch eine Wirkung ausüben, denn eine göttliche Gnadengabe kann niemals wirkungslos sein, und ihre Wirkung kann immer nur positiv sein .... Sie muß das Schwache stärken, das Kranke heilen, das Blinde sehend machen, das Unglückliche trösten, dem Hoffnungslosen neue Hoffnung schenken .... Sie muß das von Gott einst Abgefallene unweigerlich zu Ihm zurückführen.

Und so also muß der Mensch, der ein unvollkommenes Wesen ist aus eigener Schuld, wieder vollkommen werden, weil die Kraft aus Gott .... Sein Wort .... alles vermag, weil sie niemals wirkungslos bleiben kann. Und diese übergroße Gnadengabe steht euch Menschen zur Verfügung, sie strömt ununterbrochen zur Erde nieder, sie berührt alle Herzen, die sich freiwillig öffnen, und sie bringt sichere Rettung dem, der sie in Empfang nimmt, der Gottes Wort in sich einwirken lässet. Denn das Wort ist ein Gnadenstrahl, der Licht bringt, der Licht bedeutet, das alle Finsternis durchdringt und hellste Erkenntnis schenkt ....

Die Menschen aber sind unglücklich, solange sie in der Finsternis des Geistes verweilen .... Verstandesmäßig zwar ist ihnen ihr finsterer Geisteszustand nicht bewußt, weil sie sich zumeist begnügen mit weltlichem Wissen .... Daß aber die Seele darbet, solange ihr kein rechtes Licht leuchtet, bedenken die Menschen nicht. Und für die Seele ist ein geistiges Wissen das rechte Licht, und dieses wird ihr geschenkt durch das Wort, das direkt von oben zur Erde geleitet wird ....

Die Seele nimmt aus der Hand Gottes das entgegen, was sie dringend benötigt, denn sie befindet sich noch so lange in der Finsternis, wie sie ohne rechtes geistiges Wissen dahingeht. Und die Seele allein ist es auch, welche die Kraft des Wortes spürt, die Seele ist es, an der sich das Wort Gottes auswirkt, die gesundet und sich vollendet, sowie ihr direkt von oben ein Kraftstrom zugeht .... sowie Gott Selbst sie anspricht und ihr mit Seinem Wort auch die Kraft zuführt, welche sie braucht, um sich zu vollenden noch auf Erden.

Der Verstand des Menschen wird sich wenig berührt fühlen, wenn das Wort Gottes ihm ertönt, und die Seele auch nur dann, wenn sie liebewillig ist, denn die Liebe stellt zwischen der Seele und Gott den Kontakt her, der zum Überströmen Seines Wortes und Seiner Kraft erforderlich ist. Dann aber zieht die Seele einen unermeßlichen Nutzen davon, denn die Kraft aus Gott wirket mit aller Gewalt auf die Seele ein, sie gibt sich auch dieser Gewalt willig hin, sie öffnet sich stets mehr, sie reifet aus und gewinnet ein Wissen, das ihr anders niemals geschenkt werden kann als durch Sein Wort, das wahrlich auch alle Beweiskraft in sich schließt.

Wer das Wort Gottes einmal in sich aufgenommen hat, das ihm unverbildet von oben zugeht, der wird nicht mehr tauschen wollen mit anderen Menschen, und ob diese noch so reich gesegnet scheinen mit irdischen Gütern. Nichts kann die geistigen Güter aufwiegen, die von der Seele in Besitz genommen werden, denn diese führen zu immer innigerer Verbindung mit Gott, die wieder alle Seligkeit in sich schließt. Und vor dem Ende wird jener Gnadenstrom immer stärker fließen, es wird sich ein jeder daran laben können, niemandem wird es verwehrt sein, zu trinken an dem Quell und die Kraft des Wortes in sich aufzunehmen .... Nur wird immer der freie Wille des Menschen gefordert, denn niemals wird Gott die Beweise Seiner Liebe dem aufzwingen, der Ihm Widerstand entgegensetzt.

Aber unbegrenzt wird Er bedenken den, der Seine Gabe begehret. Und von Gott geht wahrlich nur das Köstlichste aus, weil Gott allein der Seele rechte Speise und rechten Trank vermitteln kann und weil Er es weiß, wessen Seine Geschöpfe bedürfen, um wieder zur Seligkeit zu gelangen, die sie einst freiwillig dahingegeben haben .... Wieder dürfen sie Sein Wort vernehmen wie im Anbeginn, wenn sie nur sich öffnen und Ihn anhören wollen. Und dann sind sie gerettet für Zeit und Ewigkeit .... dann werden sie leben und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren ....

Amen

BD 8996 empfangen  15.6.1965

Das Ewige Wort Selbst spricht euch an ....

Das Ewige Wort Selbst spricht euch an .... Der Vater will, daß ihr Ihn Selbst wieder vernehmet, wie es war im Anbeginn, daß ihr wieder die gleiche Seligkeit empfindet, wenn Er Sein Liebelicht in euch einstrahlen kann .... Er will euch wieder beglücken wie einst, als ihr als freie Wesen von Ihm ausgegangen waret, als ihr aber auch wußtet, was ihr waret. Er will euch nun wieder dieses Wissen erschließen, das ihr verloren hattet durch eure Abkehr von Ihm. Und also ertönet euch von oben Sein Wort .... ihr könnet es vernehmen, wenn ihr selbst euch öffnet zum Empfang Seines Liebestrahles.

Dann aber seid ihr auch eurer Vollendung nahe, dann habt ihr mit Erfolg den Rückweg zu Ihm eingeschlagen, und es bedeutet dies, daß ihr euch endgültig frei gemacht habt von dem, der euch gefesselt hielt, bis ihr den göttlichen Erlöser gefunden hattet. Und das ist das Zeichen, daß Er euch nahe ist, daß ihr mit Ihm reden könnet, daß ihr Sein Wort vernehmen könnet im Herzen und jene Stufe erreichet, wo ihr euch dem Heer der seligen Geister wieder anschließen könnet, um mit Gott und in Seinem Willen nun tätig sein zu können.

Daß ihr das Wort eures Vaters von Ewigkeit in euch vernehmen könnet, wenn ihr noch als Mensch auf dieser Erde weilet, das ist ein sichtliches Zeichen Seiner Gegenwart, denn um euch ansprechen zu können, muß Er euch auch nahe sein, so nahe, daß ihr Ihn in der Stille des Herzens vernehmen könnet .... Und wenn Er Sich euch offenbart, so ist dies auch ein Zeichen, daß ihr Ihn bewußt suchet und gefunden habt, daß ihr verlanget nach Seiner Ansprache und daß Er sie euch auch schenkt. Denn noch ist es ein Geschenk, eine unerhörte Gnade, weil Er auch jene anspricht, die noch nicht die Reife haben, die aber durch Seine Ansprache auch dazu gelangen können, denn Sein Wort hat eine Kraft, die ihr nicht ermessen könnet ....

Und wer dazu bereit ist, sich auch ansprechen zu lassen, wer Seinem Wort keinen Widerstand entgegensetzt, der wird wahrlich auch die Kraft dessen spüren, denn ihm geht offenkundig eine Gnadengabe zu, die seiner Seele zum Ausreifen verhilft .... Denn der Vater unterweiset Seine Kinder, Er unterweiset sie von Seinem Willen, und Er führt sie ein in ein Wissen, das sie verloren hatten, das aber für den Menschen ein helles Licht bedeutet, in dem er nun den Weg zur Höhe gehen kann.

Das Wort ist der Ausfluß Seiner Liebe .... es ist der Inbegriff dessen, was die Seele einst unermeßlich beglücken wird .... es stellt die Verbindung her von dem höchsten Wesen mit dem Menschen, der Sein Wort hören will .... Und es soll von allen Menschen mit Inbrunst erbeten werden, weil es gleichsam den Eintritt in das geistige Reich beweiset, das allen jenen noch verschlossen ist, die nicht empfänglich sind für das Wort des Vaters.

Immer wieder spricht der Vater Seine Kinder an, um Sich ihnen zu beweisen, doch Glauben findet Er nur bei denen, die schon selbst die Wandlung zur Liebe vollzogen haben, denn die Liebe öffnet ihnen den Blick, die Liebe macht das Herz aufnahmefähig für das Wort, das nun in einem zur Liebe gewordenen Gefäß sich äußern kann. Und es wird sich äußern, solange die Welt besteht, denn das Wort ertönte im Anfang und wird niemals mehr vergehen .... Es wird immer und ewig ertönen im geistigen Reich und auch auf der Erde, aber dort nur dann, wenn sich ein Gefäß findet, das sich durch die Liebe so gestaltet hat, daß das göttliche Wort .... die Liebeausstrahlung des Vaters .... darin einstrahlen kann.

Und ihr alle sollet diese Gnade recht verwerten, denn wenn ihr sie nur auf euch einwirken lasset, werdet ihr unwiderruflich auch zum Leben gelangen, das ihr ewiglich nicht mehr verlieren könnet. Wer daran jedoch vorübergeht, dem wird das Wort selbst zum Gericht werden .... Denn er hat die große Gnade nicht angenommen, das Geschenk, das der Vater ihm anbot .... Er hat nicht die helfende Hand ergriffen, die ihn emporziehen wollte zur Höhe ....

Er hat das Wort mißachtet, das ihm die Liebe des Vaters zuwenden wollte, es hat sich die Sünde der Abwehr göttlicher Liebekraft wiederholt, und er wird wieder den Gang gehen müssen durch die Schöpfung, der ihm wieder endlose Qualen einträgt .... Denn das ist die Sünde wider den Geist, wenn sich der Mensch bewußt gegen die Ansprache des Vaters stellt, wenn er Dessen Wort erkennt als Gottes Wort und doch es unbeachtet läßt .... denn dafür muß er sich verantworten ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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