Themenheft 243

Der bevorstehende Untergang der christlichen Kirchen Warum lässt Gott das zu?

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Die wahre Kirche Christi ist keine menschliche Organisation! Irrtümer und Irrlehren

 Das Reich Gottes

Das Reich Gottes

Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde; .... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: „Gehet hin und lehret alle Völker“ .... Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben .... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig .... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat.

BD 0371 empfangen  8.4.1938

Anthroposophen? ....
Gedicht ....

Leise klingen dir die Worte des Heilands ins Ohr .... Werdet wie die Kinder, und Ich will euch Meinen Segen geben, und so ihr Meinen Worten Glauben schenket, wird euch nimmermehr mangeln die Kraft .... Weiset alles von euch, was diesen euren Glauben erschüttern könnte, denn nur wo das Licht leuchtet, das aus der wahren Demut heraus geboren ist, dort wird auch Mein Geist Eingang finden, nicht aber in Höhlen, die mit Steinmauern umgeben sind .... das sind die Herzen, die ihre ganze Weisheit schöpfen aus kunstvoll konstruiertem und mühsam zusammengetragenem menschlichen Aufbauwerk .... den endlos vielen Schriften wohl wahrheitssuchender, doch dem kindlichen Glauben abholder Menschen, die sich eine Lehre schufen, welche Gott als überaus schwer erreichbares, mühsam zu erringendes Wesen hinstellt .... die im Glauben leben, es sei immerdar in der Welt nur der Mensch ausersehen, der Wahrheit und der Erkenntnis näherzukommen, der sich selbst in langer mühsamer Geistes- .... d.h. Verstandesarbeit ein Wissen aneignet, das wiederum auf ebensolche Weise erworben wurde, niemals aber die reine Liebesarbeit, die Demut und die bedingungslose Hingabe an den Willen Gottes zur Grundlage hat ....

Nur auf dieser allein kann wahres Wissen aufgebaut und erworben werden .... Alles andere führt, auch wenn es seinen Ausgang in gleicher Weise hat, doch mit der Zeit von der eigentlichen Wahrheit ab, und zuletzt wird ein Gebilde daraus, das nicht mehr das ist, was Meiner Lehre entspricht .... Fliehet alles, was zu Zeiten geistiger Überheblichkeit entsteht .... dieses kann nie und nimmer mit der vollen Wahrheit übereinstimmen, ihr werdet das Wort Gottes immer nur dort rein entgegennehmen, wo ihr die Leitung eures Geistes völlig dem Herrn überlasset ....

Ihr sollt wohl ringen .... unaufhörlich ringen, doch nicht um bloße verstandesmäßige Erkenntnis, sondern vielmehr um die Vollendung eurer selbst .... um die Vollendung eurer Seele, die ihr nur erreichen könnt, wenn ihr euch befleißigt, erst euer Herz zu bilden, indem ihr euch übet in der Liebe, der Demut, der Sanftmut .... und wenn ihr nicht zuletzt die Gnade des Herrn erfleht und dankend entgegennehmet, denn ohne diese Gnade ist euer Ringen vergeblich; ihr seid dann einer kalten, leblosen Masse gleich, die den belebenden Hauch der göttlichen Gnade nicht spüret und ohne diese nicht zum lebenswarmen Ausreifen euer selbst kommen kann ....

Ihr berget wohl einen gewissen Geist, doch dieser kann euch nicht das wahre Leben vermitteln, das allein der Herr denen verspricht, die in Ihm bleiben .... Darum ist wohl keine Gefahr so groß als die der Überhebung, denn sie schließt alles aus, was Vorbedingung ist für die allein wahre Erkenntnis .... Und das Ringen dieser Seelen wird so lange vergeblich sein, bis auch sie sich mehr und mehr der göttlichen Gnade überlassen .... bis sie den toten Weg erkannt haben, den ihre Seelen gegangen sind ....

Das wahre Licht, das wahre Leben, wird allein nur dem gegeben ....
der als Kind zum Vater findet ....
der allein nur überwindet, was sich ihm entgegenstellt ....
Doch ihr alle, die ihr suchet ohne Gottes Gnadenquell, werdet nicht das Ziel erreichen ....
Euer Geist wird licht und hell dann erst sein, wenn jene Welt eurer Seele sich erschließet ....
wenn ihr ganz nach Kinder-Art bittet um des Vaters Gnade ....
dann erkennet ihr den Geist der Liebe, die euch führt ....
und ihr werdet loben ewig Den, Dem dieses Lob gebührt ....

Amen

BD 0430 empfangen  24.5.1938

Unendlichkeit ....
Ewigkeit ....
Größe des Schöpfungswerkes ....
Schaffende Geister ....

Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre .... Die Welt ist, geistig genommen, ein Aufbauwerk ungeahnter Größe und Mächtigkeit, denn der Herr hat alles in einem Umfang geschaffen, daß sich Millionen und Abermillionen Wesen darin verlieren als ein Nichts .... Vielfach wird die Meinung vertreten, daß angesichts dieser unermeßlichen Größe das Heer schaffender Geister nur beschränkt wirke .... daß also diese Unendlichkeit nicht überall mit Wesen und ihrer ihnen notwendigen Umgebung geschaffen sei, daß vielmehr ein weiter völlig lebewesenloser Raum in dieser Schöpfung Gottes sei, der erst in vielen Jahrtausenden seinem Zweck entsprechen und dann ebenfalls zahllose Wesen bergen müsse ....

Die Erdenmenschen können die gewaltige Größe des Schöpfungswerkes nicht erfassen .... ebensowenig die Bestimmung eines jeden Teilchens des Weltalls. Wo die Gottheit wirkt, ist die menschliche Begriffsfähigkeit unzulänglich, dieses Wirken in der ganzen Größe fassen zu können. Den winzigsten Teil nur von Wesen und Schöpfungen Gottes birgt die Erde, doch die Unendlichkeit hat zahllose solche kleine Welten zu verzeichnen, die alle durch Gottes Macht und Willen entstanden sind .... und nicht eine davon wird die weise Führung und ständige Betreuung des göttlichen Schöpfers zu entbehren brauchen, überall ist die Gottheit gleicherweise tätig, immer wieder Wesen heranzubilden, denen die gleiche Kraft, Macht und Willensstärke eigen ist und denen dann die gleiche Arbeit obliegt, fortlaufend zu schaffen im Geiste des ewigen Schöpfers.

So wandelt alles seit Ewigkeit in gleichem Gesetz, und bis in alle Ewigkeit wird dies seinen Fortgang nehmen .... Es wird ein endloses Beleben aller Welten den göttlichen Schöpfer nimmer untätig ruhen lassen, und es wird einem jeden Wesen überlassen bleiben, sich selbst so zu bilden, daß es gleicherweise schaffen und erzeugen kann und dadurch wieder ein Teil der ewigen Gottheit wird und ihm so die gleiche Kraft innewohnt, die sich in den Wunderwerken der göttlichen Schöpfung äußert.

So wird der Begriff Unendlichkeit und Ewigkeit euch leichter faßlich werden, denn eine endlos lange Zeit ist nötig, diesen Zustand zu erreichen, und wiederum kann nicht durch beschränkten Raum eine Grenze gesetzt werden für die Entwicklungsmöglichkeit der Wesen .... Die Stimme des Herrn ruft unausgesetzt allen diesen Wesen zu, und wer diese Stimme höret, wird als rechtes Kind des Vaters sein, wo der Vater ist, und auch das gleiche wirken in Ewigkeit ....

Amen

BD 2201 empfangen  3.1.1942

Zeichen und Wunder (falsche Heilsbringer) ....

Lasset Mich durch euch wirken, auf daß die Menschheit gläubig werde und Mich erkennt als Den, Der Ich bin. Es gibt keinen Geist, der mächtiger ist, als Ich bin, und es gibt kein Wort, das hehrer und reiner ist als das Wort, das Ich den Menschen zugehen lasse, die Mein sein wollen und diesen Willen Mir bezeugen durch ihre Bereitwilligkeit, Mir zu dienen. Es gibt auch keinen Willen, der Meinen Willen zuschanden machen könnte, und keine Macht kann Mir widerstehen. Und darum werde Ich wohl auch zu bannen vermögen den, der sich Mir widersetzet.

Ich benötige Streiter für Mein Reich und suche sie in den Reihen derer, die ohne Falsch sind und jeglichen Schein meiden. Und durch diese will Ich wirken, so es an der Zeit ist. Und Ich werde wahrlich nicht dulden, daß unreife Wesen sich ihnen nahen, daß böse Kraft sich des Willens derer bedienet, die sich Mir und Meinem Willen unterstellen.

Denn diese schütze Ich davor, daß sie den Einwirkungen der bösen Macht ausgeliefert sind. Und in der Stunde der Gefahr komme Ich Selbst, d.h., so der Widersacher selbst rütteln will an Meinem Aufbauwerk, werde Ich dieses zu schützen wissen und Meinen Dienern zu Hilfe kommen, auf daß sie nicht wankend werden .... Und dann wird die Welt erkennen, welche Kraft denen innewohnt, die an Mich glauben .... Denn im Glauben an Mich vermögen sie alles, und sie werden Zeichen und Wunder tun, weil Ich Selbst durch sie wirke.

Und es ist nun die Zeit gekommen, da auch der Widersacher seine Kraft entfalten wird, und er wird das gleiche zu tun bestrebt sein, und auch er wird mit Kraft bedenken, die ihm hörig sind. Denn über diese hat er Macht, und also suchet er die Menschen zu blenden. Doch es wird denen nicht schwer sein, zu prüfen und zu erkennen, die gläubig sind, denn sie werden auch den Geist derer erkennen, die Wunder und Zeichen tun. Und sie werden wissen, welche nicht Meine Anhänger sind, sondern Anhänger des Satans, denn sie leben nicht in der Liebe .... sie erkennen Mich nicht an, betrachten sich aber als Bringer des Heils.

Wo Ich aber wirke, dort wird man auch den Geist der Liebe erkennen, und wer diese göttliche Kraft verneint, der trägt selbst nicht Meinen Geist in sich, denn Mein Geist erkennet Mich, und er ist für Mich und nicht wider Mich .... Die Stunde wird kommen, wo Ich offenbar werde vor der Welt, denn es soll die Welt erkennen, was der Glaube vermag. Sie soll erkennen die Macht und die Größe Dessen, Den sie zur Zeit verneinen will; sie soll erkennen, daß Ich überall da bin, wo der Glaube an Mich und die Liebe zu Mir Mein Wirken zuläßt ....

Amen

BD 2221 empfangen  25.-27.1.1942

Nachfolger Petri ....
Kirchlich-weltliche Macht ....

Leset in der Bibel, und ihr werdet erkennen, daß der Geist der Wahrheit verdrängt worden ist in offensichtlichster Weise. Es ist euch darum das Wort Gottes vorenthalten worden, damit ihr, die ihr die Wahrheit suchet, nicht sehend werdet. Die Überlieferung wird treulich innegehalten, doch wieweit diese Überlieferung der Lehre Christi entspricht, das wird nicht geprüft. Und wie oft ist der Sinn des göttlichen Wortes verändert worden, wie oft wurde das Wort Gottes falsch gedeutet, und wie selten wurde die falsche Auslegung beanstandet. Dieses Irreleiten der Menschheit kann nicht genug hervorgehoben werden, ist es doch die Ursache aller Spaltungen und religiösen Kämpfe gewesen.

Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde; .... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: „Gehet hin und lehret alle Völker ....“ Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben ....

Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig .... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat. Was Liebe lehrt, ist dem göttlichen Willen entsprechend, was jedoch an sonstigen Geboten hinzugefügt wurde, ist nicht nach dem Willen Gottes, denn ein Gebieten setzt eine herrschende Macht voraus ....

Die Menschen aber sollen wie Brüder untereinander leben, nur dem Willen Gottes untertan, sowie sie das Reich Gottes erwerben wollen. Sie sollen sich keineswegs wider die weltliche Macht erheben, die Gott wohl eingesetzt hat zur Zucht und Ordnung, wo solche überschritten wird, jedoch Sein Reich ist nicht von dieser Welt .... In Seinem Reich ist Er allein der Herr und Machthaber, und Er benötigt wahrlich keine Menschen auf Erden, die Ihn vertreten und ihre Macht ausüben den Mitmenschen gegenüber. Wo aber weiset ein Wort des Herrn bei Seinem Erdenwandel hin auf ein solche Macht? ....

(26.1.1942) Er hat einen Lebenswandel geführt in Liebe, Er gab Liebe und lehrte Liebe .... Wahre Liebe aber schaltet ein Herrschen-wollen aus .... Es sollte nicht das Stärkere das Schwächere bestimmen, selbst wo das Erfüllen der göttlichen Gebote gelehrt wurde. Denn eine im Zwang ausgeführte Handlung, und sei sie noch so edel und gut, ist nicht sehr hoch zu bewerten. Erst wenn der freie Wille im Menschen tätig geworden ist, sind diese Handlungen vor Gott angesehen. Und also fordert Gott nur den freien Willen des Menschen.

Niemals aber haben Menschen auf Erden das Recht, eigenmächtig den göttlichen Geboten ihre Gebote beizufügen. Und noch viel weniger darf das Innehalten dieser Gebote den Menschen zur Pflicht gemacht werden, also gefordert unter Androhung von Strafen zeitlich oder ewig. Denn um dieser Strafe zu entgehen, wird nun ein Gebot erfüllt, das sonst unbeachtet blieb. Also kann die Erfüllung solcher Gebote unmöglich tiefen Wert haben vor Gott und für die Ewigkeit.

Als die Jünger den Auftrag Christi ausführten und das Evangelium hinaustrugen in alle Welt, war das Wirken Gottes deutlich sichtbar, denn sie heilten in Jesu Namen Kranke, sie trieben böse Geister aus und wirkten Wunder zur Bekräftigung dessen, was sie lehrten. Denn der Geist Gottes war mit ihnen und in ihnen; es war alles, was sie vollbrachten, göttliches Geisteswirken. Sie verkündeten die Lehre Christi, die göttliche Liebelehre und lebten den Mitmenschen gleichfalls die Liebe vor, und also schaltete ein Herrschenwollen völlig aus, denn sie waren wie Brüder untereinander und dienten sich in Liebe.

Dies war das Amt, das Jesus Christus Seinen Jüngern auftrug für ihr ferneres Wirken .... nicht aber setzte Er einen der Apostel ein als Oberhaupt, als Leiter, dem alle sich fügen sollten. Was aber nachher entstand, wich gänzlich davon ab, was der Herr Selbst vertrat. Es wurde eine kirchlich-weltliche Macht ins Leben gerufen, die jegliches Liebesgebot auch in eine Form brachte, die nicht mehr dem entsprach, was Jesus Christus den Menschen Selbst gelehrt hat. Ein Dienen in Liebe wurde zwar noch gefordert, aber nicht mehr selbst geübt ....

Und es war dies von einschneidendster Bedeutung, denn es entstand wieder das gleiche, was Jesus Christus gebrandmarkt hat zur Zeit Seines Erdenwandels .... es wurde den Menschen geboten, was sie aus freiem Willen tun sollten. Und es nannten sich Männer von Ansehen, Rang und Würden Nachfolger der Apostel, die in größter Armut ihres Amtes gewaltet haben .... und es nannte sich ein Aufbauwerk von ungeheurer Prachtentfaltung die allein-seligmachende Kirche, die Jesus Christus eingesetzt habe mit den Worten: „Du bist Petrus, der Fels ....“

(27.1.1942) Diese Worte sind von Menschen, die Macht anstrebten, so ausgelegt worden, wie sie benötigt wurden; keineswegs aber lassen die Worte diese Deutung zu, daß Petrus der Gründer einer kirchlichen Macht und die dieser Kirche vorstehenden Machthaber die Nachfolger der Apostel sind .... jener Apostel, die ohne Rang und Würden nur in der Welt das Evangelium, die göttliche Liebelehre verkündeten. Petrus war der Gläubigste von ihnen, und Jesus hob seinen starken Glauben hervor durch die Worte: „Du bist Petrus, der Fels; auf diesem Felsen will Ich Meine Kirche bauen.“

Er nennt die Gemeinschaft der Gläubigen Seine Kirche, denn die das Reich Gottes erwerben wollen, müssen in tiefster Gläubigkeit sich zusammenschließen und also Seine Kirche bilden. So ist es Sein Wille, und diesen Willen brachte Er in den Worten zum Ausdruck. Nicht aber ist es Sein Wille, daß sich hohe und höchste Würdenträger als Vorsteher einer solchen Gemeinde fühlen und auch ihre Macht als solche gebrauchen .... daß unzählige Gebräuche und Zeremonien den eigentlichen Kern unwichtig werden lassen; d.h., daß die göttliche Liebelehre vor zahllosen Äußerlichkeiten, denen zuviel Wert beigelegt wird, unbeachtet bleibt und sonach die eigentliche Sendung der Apostel in die Welt zum Verkünden des Evangeliums nicht mehr erkannt wird.

Wohl können auch unter jenen Machthabern Männer nach dem Herzen Gottes sein, und ihnen wird Gott wahrlich nicht Seinen Geist und Seine Gnade vorenthalten, doch ihre Weisheit ist dann nicht die Folge ihrer Stellung oder ihres hohen Amtes, das sie bekleiden, sondern ihres rechten Wandels vor Gott .... Diese dann sind die echten Nachfolger Petri, denn sie sind glaubensstark, und aus der Stärke des Glaubens schöpfen sie die Weisheit, denn sie sind dann wie ein Fels, dem das lebendige Wasser entströmet .... sie sind dann die echten Vertreter der Kirche Christi, die da ist die Gemeinschaft der Gläubigen ....

Amen

BD 2521 empfangen  22.10.1942

Hinweis auf ein Ereignis ....
Geistige Umwälzung .... (Rom?)

Ihr werdet viel dahingeben müssen von eurem geistigen Gut, die ihr noch nicht in der Wahrheit wandelt, denn es wird eine Zeit kommen, da ihr vieles zusammenstürzen sehet, was euch unzerstörbar schien. Ihr werdet erkennen, daß Menschenwerk keinen Bestand hat, wenngleich es lange Zeit sich behaupten konnte. Es wird euch unfaßlich scheinen, daß durch eine göttliche Fügung sich ein Zerstörungswerk vollzieht, das gleichzeitig einen großen geistigen Umschwung bedeuten wird und das Denken der Menschen stark erschüttert, die in der Wahrheit zu stehen glauben. Und ihr werdet keine andere Erklärung dafür finden, als daß Gott euch offensichtlich zeigen will, daß ihr im Irrtum wandelt. Es ist dieser Irrtum schon zu tief in euch verwurzelt, als daß ihr euch leicht davon frei machen könnt, und darum will Gott euch helfen ....

Er will euch zeigen, daß Seinem Willen alles weichen muß, also auch, was sich behauptet hat Jahrtausende hindurch. Gott gab den Menschen freien Willen, und also mußte Er Seinen Willen zurückziehen, wo sich der menschliche Wille dagegenwandte. Und also hinderte Er nicht ein Aufbauwerk, das Seinem Willen nicht entsprach. Sein Wille aber wurde im geheimen geachtet und erfüllt, unbeachtet von der Welt und daher auch wenig bekannt, doch feindlichem Einwirken widerstehend. Doch die Menschheit fand Wohlgefallen an jenem Aufbauwerk, das unter Prunk und Glanz sich behauptete und viele Anhänger fand. Doch einmal ist auch diesem Werk ein Ende gesetzt, und dieses Ende wird kommen allen Menschen ersichtlich ....

Es wird ein Gebäude wanken, das unzerstörbar galt, es wird ein Ereignis kommen, das Opfer fordern wird in jeder Weise. Das Denken der Menschen wird erschüttert werden durch diesen Eingriff Gottes. Doch Gott will den Menschen beweisen, daß alles vergeht, was Menschen entstehen ließen, und daß bestehenbleibt, was unmittelbar von Gott kommt. Er will die Menschen hinweisen, daß sie sich irren, auf daß sie empfänglich werden für die reine Wahrheit. Und es werden viele Menschen angesichts der katastrophalen Umwälzung stutzen, sie werden die Glaubhaftigkeit dessen anzweifeln, was ihnen zuvor gelehrt wurde, weil ihnen der Zusammenbruch jeglichen Glauben raubt. Und dieses Geschehen ist nicht mehr weit, und es wird die ganze Welt teilnehmen daran und, soweit sie gläubig ist, ein offensichtliches Zeichen darin erkennen, das Gott den Menschen auf Erden sendet zum Heil ihrer Seelen ....

Amen

BD 3366 empfangen  13.12.1944

Neue Geistesrichtung ....
Menschenwerk ....

Die Menschen in eine völlig neue Geistesrichtung hineinzudrängen wird das Ziel derer sein, die Gott nicht mehr erkennen durch ihren lieblosen Lebenswandel. Sie verwerfen den alten Glauben und suchen ihn durch neue Lehren zu ersetzen, sie wollen das Denken der Menschen verwirren, indem sie alles zu widerlegen suchen und durch Einwände in ihnen Zweifel erwecken, um dann die neue Geistesrichtung ihnen zu unterbreiten, um sie zu gewinnen für diese durch List und Zwang. Denn sie scheuen sich nicht, durch unlautere Mittel ihr Ziel zu erreichen, sie gehen rigoros gegen die Menschen vor, die ihrem alten Glauben treu bleiben, und sie zeichnen diejenigen aus, die ihnen zu Willen sind und sich für die Verbreitung der neuen Lehre einsetzen.

Und diese Lehren sind Menschenwerk, in ihnen liegt weder Weisheit noch Liebe; es sind nur Lehren, die ein Entgeisten der Menschen bezwecken sollen, die den Menschen den Erdenlebenszweck verkennen lassen, die ihren Ursprung nicht im geistigen Reich haben, sondern alles Geistige leugnen und nur irdische Ziele gelten lassen. Und es werden den Menschen diese Lehren so geboten werden, daß sich keiner ihrem Einfluß entziehen darf, daß gleichsam vom Annehmen dieser Lehren auch das irdische Leben abhängig gemacht wird, so daß die Menschen ernstlich vor die Entscheidung gestellt werden, sie anzunehmen oder abzulehnen.

Und diese Geistesrichtung wird überall Anklang finden, weil sie die weltliche Einstellung der Menschen berücksichtigt und dies bei den meisten Menschen ausschlaggebend ist. Denn die Menschheit wird immer materieller und ist dem geistigen Reich gänzlich abgewandt. Was ihnen von menschlicher Seite geboten wird, das nehmen sie an, geistige Gabe aber erkennen sie nicht als solche, das Wort Gottes verlachen oder verspotten sie, und jede wahrheitsgemäße Aufklärung lehnen sie ab. Dagegen menschliches Aufbauwerk, menschliches Gedankengut, das lieblose Menschen zu verbreiten suchen, findet Anklang bei den meisten, und es wird sich also eine Geistesrichtung entwickeln, die gänzlich der reinen Wahrheit widerspricht, die nichts mit der Lehre Christi gemein hat, denn die Liebelehre Christi wird verpönt werden.

Und weil die Liebe nicht als Erstes gepredigt wird, wird sie erkalten und auch die Weisheit ausgeschaltet sein, die ohne Liebe nicht denkbar ist. Und immer irriger wird das Denken der Menschen sein, immer weniger werden sie zu Gott als dem Urquell aller Weisheit Zuflucht nehmen und darum auch nicht mehr mit der reinen Wahrheit bedacht werden können. Die Wahrheit wird auch nicht erkannt werden, der Irrtum dagegen sich behaupten, denn die Menschheit ist durch ihre Lieblosigkeit nicht mehr fähig, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden.

Und also lässet sie sich drängen und sinket immer tiefer ab in den Zustand der Erkenntnislosigkeit. Und es ist geistige Dunkelheit, es ist Nacht unter der Menschheit, und niemand begehret Licht .... Und darum hat der Widersacher ein leichtes Spiel .... Der Kampf gegen den Glauben wird von allen Schichten geführt werden, denn überall herrschet Lieblosigkeit und hindert die Menschen am Erkennen. Doch Menschenwerk bleibt nicht bestehen .... es wird vergehen wie alles, was nicht von Gott ist, nachdem es ein großes Chaos ausgelöst hat, denn was sich gegen Gott richtet, hat keine lange Dauer, und es wird sonach von Gott Selbst ausgerottet, so die Zeit der Auflösung gekommen ist ....

Amen

BD 3424b empfangen  1.u.2.2.1945

Höherentwicklung ....
Aufbau - Tätigkeit ....
Zerstörung verrät Rückgang ....

Geister Fortschritt ist Annäherung an Gott, es ist ein Verringern der Entfernung von Gott .... Gott aber ist der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, also muß das Wesen, das sich Ihm nähert, auch bestrebt sein, göttliche Schöpfungen zu erhalten. Der Gegner Gottes aber strebt die Zerstörung der geschaffenen Werke Gottes an, und so der Mensch seine Hand dazu bietet, so er unter seinem Einfluß zerstörend tätig ist, ist er ihm auch hörig; er stellt sich gleichfalls gegen Gott, und es ist dies großer geistiger Rückgang, auf Erden zwar nicht sonderlich tief empfunden, doch bestimmend für die ganze Ewigkeit.

Es muß der letzte Zweck immer das Erschaffen eines nützlichen Gegenstandes sein, dann kann auch das Zerstören von Materie vor Gott recht sein, also als Aufbauwerk betrachtet werden, während als Gott-widriges Zerstörungswerk jedes Vorgehen gegen ein schon bestehendes Schöpfungswerk angesehen werden muß, das in Lieblosigkeit und zum Schaden des Nächsten unternommen wird. Geistiger Fortschritt ist aber nur möglich durch Liebeswirken, worunter alles zu verstehen ist, was dem Nächsten dienlich ist, was also nicht gegen das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe verstößt.

Die geistige Höherentwicklung ist jedoch das einzige Ziel auf Erden, folglich muß die Tätigkeit des Menschen eine aufbauende sein, es muß auch irdisch ein Fortschritt zu erkennen sein, ein ständiges Umgestalten von Außenformen, damit das darin sich bergende Geistige seinen Entwicklungsgang fortsetzen kann. Und es ist dies auch gewissermaßen ein Aufbauen, selbst wenn Schöpfungswerke zerstört werden, weil sie wieder neu erstehen und einen bestimmten Zweck verrichten müssen, also der Mensch dem Geistigen in der Form hilft zur Höherentwicklung, und der Mensch selbst reifet an seiner Seele, je mehr die Liebe in ihm tätig wird. Doch im Stillstand verharren werden die Menschen, die sich in keiner Weise betätigen an der Umgestaltung der Materie, selbst wenn sie sich nicht zerstörend äußern, weil zum geistigen Fortschritt unbedingt ein Wirken in Liebe gehört und dieses auch als Aufbau erkennbar sein wird ....

Amen

BD 3530 empfangen  31.8.1945

Geistige Knechtschaft ....
Gebote ....

Geistige Knechtschaft ist es, wenn der Mensch durch Verfügungen und Gebote in einen Glauben hineingedrängt und ihm jegliche Prüfung dessen untersagt wird unter Androhung von zeitlichen oder ewigen Strafen. Sowie sich der Mensch selbst frei entscheiden kann, ob er das ihm dargebotene Geistesgut annehmen will oder nicht, ist er nicht geistig geknechtet und also auch voll verantwortlich für sein Denken und Handeln. Und darum hat Jesus nicht zu Seinen Jüngern gesagt: „Gebietet den Menschen, was sie glauben sollen ....“, sondern Er hat sie mit den Worten in die Welt gesandt: „Gehet hin und lehret alle Völker ....“

Es ist von keinem anderen Gebot die Rede als nur von dem Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe .... Dieses Gebot schließt auch alle zehn Gebote ein, die Gott durch Moses den Menschen gab, weil der Mensch, der das Gebot der Nächstenliebe erfüllt, sich in keiner Weise vergeht gegen jene göttlichen Gebote. Und Sünde ist alles, was gegen das göttliche Liebegebot verstößt. Die Folgen der Sünden sind ihre Strafen, also straft sich der Mensch selbst, nicht aber wird von Gott eine Strafe über ihn verhängt, sondern laut göttlicher Gerechtigkeit ist die Auswirkung der Lieblosigkeit, der Sünde, immer schmerzvoll für den Menschen, und er muß die Folgen der Sünde auf sich nehmen auf Erden oder im Jenseits.

So aber menschliche Gebote erlassen werden, deren Nichtbeachtung dem Menschen als Sünde angerechnet wird, die Gottes Strafe nach sich zieht, so ist dies eine geistige Knechtschaft, es ist ein Beschneiden des freien Willens, denn der Mensch wird unter Druck das tun, was er soll, und wenig Erfolg haben in seiner Aufwärtsentwicklung. Denn wertvoll vor Gott ist nur, was der Mensch aus freiem Willen und Gott zuliebe tut. Er muß innerlich sich dazu getrieben fühlen und der inneren Stimme nachkommen, dann ist es ein Werk der Freiheit, das bewertet wird von Gott.

Ebenso muß auch der Glaube vom Menschen selbst erworben sein durch Prüfen und Durchdenken dessen, was zu glauben von ihm gefordert wird. Es muß ein überzeugter Glaube sein, aus freiem Willen erworben, nicht aber darf ein Glaube zwangsmäßig gefordert werden, der bedingungslos angenommen werden muß, so er schulmäßig übertragen wird auf einen Menschen. Dann befindet sich der Mensch in geistiger Knechtschaft, und ein solcher Glaube ist tot, er ist wertlos vor Gott.

Unzählige Menschen aber werden in geistiger Knechtschaft gehalten, sie werden belehrt, oft auch von unwissenden Menschen, sie werden in einen gewissen Zwangszustand versetzt, indem die Sünde mit ihrer Strafe jede Glaubenslehre begleitet, d.h. das Nicht-Annehmen des Glaubens als Sünde hingestellt wird, die ihre Strafe nach sich zieht. Es könnte somit der Mensch die Verantwortung abwälzen von sich, wenn ihm nicht ebenfalls Glaubenszweifel auftauchen würden, die teils von innen, teils von außen kommen und die ihn anregen zum Nachdenken, sowie es ihm ernst ist, in der Wahrheit zu stehen. Gott erschüttert oft das Denken der Menschen, die in geistiger Knechtschaft dahinleben; sie werden durch äußere Einflüsse, durch ihr eigenes Schicksal zum Nachdenken veranlaßt, auf daß sie die Gabe des Verstandes gebrauchen und prüfen, trotz des Gegendruckes derer, die zu lehren sich berechtigt glauben ....

Und es wird sich aus der geistigen Knechtschaft frei machen, dem es ernst ist um die Wahrheit, er wird erkennen das Unbillige des Verlangens, bedingungslos etwas anzunehmen, was Menschen ihm vermittelt haben. Denn was göttlich ist von ihren Lehren, das erkennt der Prüfende auch als göttlich an, doch sehr bald lernt er Gottes Werk von Menschenwerk zu unterscheiden, sehr bald erkennt er die Fadenscheinigkeit der Lehren, die nicht göttlichen Ursprungs sind, und sehr bald wird er den freien Willen des Menschen als Hauptfaktor ansehen lernen, der bestimmend ist für die Aufwärtsentwicklung seiner Seele.

Und dann macht er sich frei von den Fesseln, die Menschenwerk sind, dann wird auch sein Glaube ein überzeugter werden und um vieles wertvoller sein als der Formglaube, den viele Menschen ihr eigen nennen und verfechten aus Tradition, der aber nicht standhält, so ernste Prüfungen über die Menschen kommen. Denn dann wird ein Aufbauwerk zusammenstürzen, das sich lange Zeit behauptet hat, das aber nicht bestehenbleiben kann, weil es Menschenwerk ist und die Freiheit des Willens unbeachtet ließ durch Erlassen von Geboten, die nicht dem Willen Gottes entsprechen. Denn soll sich der Mensch dereinst verantworten, so muß er in voller Willensfreiheit handeln können, niemals aber durch Androhung von Sündenstrafen gezwungen werden zum Entscheid .... weil er sonst ewig nicht vollkommen werden könnte ....

Amen

BD 3678 empfangen  6.2.1946

Christusproblem ....

Am Christusproblem scheitern die Menschen dieser Erde in der letzten Zeit vor dem Ende. Und das darum, weil sie selbst bar jeder Liebe sind und daher die größte Liebe nicht erkennen können und wollen. Und da die Lehre Christi völlig ihren Wünschen und ihrem Verhalten widerspricht, wird sie angefeindet als hinderlich dem Aufbauwerk, das sie vorzunehmen gedenken nach dem Zerstörungswerk, das die Naturkatastrophe vollbracht hat. In der christlichen Lehre sehen sie einen Hemmschuh für die Ausführung ihrer Pläne, und darum sagen sie Christus den Kampf an.

Völlige Unwissenheit und diabolische Gesinnung sind die Triebkräfte dieses Kampfes, durch den sie auch die wissenden Anhänger Christi ihres letzten Haltes berauben wollen um irdischer Güter willen. Denn jegliche Verfügung widerspricht dem göttlichen Liebegebot. Es werden die Menschen in ein Denken hineingedrängt, das sie noch vollends zu Teufeln gestaltet, so sie sich nicht wehren und zu Dem flüchten, Der allein ihnen Hilfe gewähren kann gegen den Satan und seine Knechte auf Erden .... zu Christus, Der Sich wieder ihm stellt zum Kampf ....

Christus wird nicht anerkannt, denn alles Göttliche suchen die Menschen auf Erden auszurotten, Christus aber erkennen sie weder als göttlich noch als Erlöser der Menschheit an, und darum wird Er offen herabgezogen, Sein Name wird verhöhnt und verspottet und Seine Anhänger in ärgster Weise bedrängt. Und nötiger denn je ist Sein Bekennen der Welt gegenüber .... Denn Er allein vermittelt den Menschen die Kraft, so sie Sein Erlösungswerk anerkennen, Er allein hat die Gewalt über den Satan, und Er allein kräftigt die Menschen zum Widerstand; ohne Ihn aber ist der Mensch machtlos der Gewalt des Satans preisgegeben, ohne Ihn ist er in festen Ketten, aus denen er sich nicht selbst befreien kann.

Und darum wird gerade über das Christusproblem den Wahrheitsträgern besonders klar Aufschluß gegeben, auf daß sie alle unterrichten können, die darüber Aufschluß begehren. Es wird den Menschen erklärt, daß nur die Liebe die Göttlichkeit des Menschen Jesu ausmacht, daß durch die Liebe ein jeder Mensch sich zu einem göttlichen Wesen, zu einem Kind Gottes, gestaltet und daß durch die Liebe jeder Mensch außergewöhnliche Fähigkeiten erreicht, weil die Liebe an sich eine Kraft ist, die als Ausgangsstation die ewige Liebe hat und wirksam ist in jedem zur Liebe gewordenen Menschen .... auf daß den Menschen nun auch verständlich wird, daß sie nie und nimmer Christus und Seine Lehre ablehnen dürfen, wollen sie nicht untergehen in das Reich der Finsternis, wo Kraftlosigkeit und ewige Dunkelheit der Seelen Los ist.

Jeder Kampf gegen Christus als den Bringer der Liebelehre und somit den göttlichen Wegweiser zu Kraft und Licht wird darum die schwersten und schmerzvollsten Folgen nach sich ziehen, so er nicht bestanden wird, so nicht der Streiter sich auf Christi Seite stellt, wo er nie und nimmer besiegt werden kann. Und was auch gefordert wird in der letzten Zeit von den Menschen .... die mit Christus gehen und für Ihn und Seine Lehre eintreten, werden über außergewöhnliche Kraft verfügen, allen weltlichen Anforderungen zu trotzen ....

Die aber Ihn verleugnen, die als Knechte des Satans diesem behilflich sind, Christus und Seine Lehre auszurotten, die wird das Gericht ereilen, denn ihre teuflische Gesinnung kann kein Erbarmen finden bei Gott am Tage des Gerichtes. Die Unwissenheit entschuldigt nicht, weil jedem Menschen hinreichend Gelegenheit gegeben wird, über Christus und Sein Erlösungswerk, über Seine Mission und Seine Liebelehre auf Erden, nachzudenken und jedem Willigen es nicht schwer sein wird, Verständnis aufzubringen für ein Problem, das nur so lange ein Problem bleibt, wie der Mensch sich nicht damit befaßt.

Jeder, der in der Liebe lebt, weiß, welche Kraft die Liebe ist, und er weiß auch, daß der Gottmensch Jesus nur über die außergewöhnliche Kraft verfügte, weil Sein Wesen pur Liebe war .... Und sollen die Menschen nicht völlig kraftlos dem Fürsten der Unterwelt verfallen, so müssen sie sich Kraft erwerben durch die Liebe .... sie müssen Jesus Christus nachfolgen, sie müssen Ihn anerkennen und Seine Lehre, sie müssen Seine Gebote halten, die nur Liebe fordern, und sie werden Sieger bleiben über alle Kräfte der Unterwelt, denn sie streiten mit Jesus Christus, Der unbesiegbar ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5004 empfangen  21.11.1950

Ein Fels wird zum Wanken gebracht werden ....
(geistige Erschütterung) ....

Eine große geistige Erschütterung wird die Menschheit erleben, auf daß ihr Gelegenheit geboten wird, einen Irrtum zu erkennen, den sie bisher als Wahrheit vertrat. Ich werde die Menschen offensichtlich hinweisen auf Mein Wort .... Ich werde einen Fels zum Wanken bringen .... und die Menschen selbst sollen bestimmen können, was sie verwerfen wollen .... Mein Wort oder ein Aufbauwerk, das sich auf dieses Wort gegründet hat. Eines nur können sie gelten lassen, und das Urteil steht jedem Menschen frei. Nur um der Menschen selbst willen lasse Ich dies geschehen, auf daß sie von einem Zwang loskommen, der das Denken und Wollen unfrei machte und so den Willensentscheid hinderte, um dessentwillen der Mensch auf Erden lebt.

Ich will einen Fels zum Wanken bringen .... und so die Grundfeste erschüttert ist, wird der ganze Bau zusammenstürzen, d.h., es werden sich die Menschen nicht mehr gebunden fühlen, sondern nach freiem Ermessen denken und handeln, sie werden keine Macht mehr fürchten, hinter der sie Gott vermuteten, weil sie nun erst Mich erkennen, Der Ich stärker bin als jene Macht und nicht auf ihrer Seite stehe. Es wird wohl ein Chaos bedeuten in geistiger Beziehung, und anfangs wird sich der Irrtum noch behaupten wollen, doch nun wird die Wahrheit wie ein Blitz aufleuchten und grelles Licht werfen auf die falschen Lehren, und sie werden der Wahrheit nicht standhalten, denn nun treten überall Verkünder der Wahrheit auf, Lichtträger, die man anhören wird, wenngleich sie aufs bitterste angefeindet werden von den Anhängern jener Macht, die Schiffbruch erlitten hat.

Ich kündige euch Menschen das Kommende an, und ihr werdet es erwarten können schon in kurzer Frist; doch alles will seine Zeit haben, und auch dieses Geschehen weiset auf das nahe Ende hin, denn es ist durch Seher und Propheten angekündigt das Ende einer großen Stadt .... Es ist ein weltbewegendes Ereignis, das jedoch geistige Ursache hat und geistige Wirkung haben soll. Es soll Mich bezeugen vor aller Welt, Der Ich als die ewige Wahrheit niemals die Unwahrheit dulden kann und gegen sie vorgehe, wenn es an der Zeit ist ....

Amen

BD 7421 empfangen  3.10.1959

Offenbarung 16, 18 ....
Stern ....

Ein gewaltiges Beben wird die Erde erschüttern .... geistig sowohl als auch irdisch wird die Erde vor einer Erschütterung stehen, wie die Menschen eine solche noch nicht erlebt haben seit Beginn dieser Epoche .... Aber es ist dies vorausgesagt, denn es ist die Einleitung zum Ende, das nicht lange danach folgen wird. Es ist keine lange Frist mehr, und immer dringender werdet ihr darauf hingewiesen, weil ihr jeden Tag noch ausnützen sollet, eurer Seele zur Reife zu verhelfen, denn es eilet die Zeit, und ihr geht mit Riesenschritten dem letzten Ende entgegen. Und dann folgt eine lange Nacht für alle, die den Tag nicht genützt haben, um zu arbeiten für das Seelenheil. Denn nur wenige werden dieses letzte Ende überleben und die neue Erde bewohnen dürfen, nur wenige werden standhalten im letzten Kampf auf dieser Erde.

Immer wieder werden euch Menschen die Zeichen des Endes unterbreitet, und das letzte gewaltige Zeichen ist das große Beben .... Wie es zustande kommt, das ist euch schon gesagt worden: daß ein Stern sich aus seiner Bahn löset und mit Riesengeschwindigkeit auf die Erde zustrebt .... Und daß ihr noch nichts davon wisset, liegt an der großen Entfernung, die dieser Stern noch zurückzulegen hat, ehe er in den Sehbereich derer kommt, die ihn wahrnehmen werden. Dann aber wird auch die Aufregung groß sein, denn jeder erkennt die Gefahr, in der sich das Gestirn „Erde“ nun befindet, aber keiner kann etwas dazu tun, um die Gefahr zu bannen ....

Und diese letzte kurze Zeit, da ihr darum wisset, sollet ihr besonders gut nützen, denn keiner von euch weiß, ob er das Geschehen überleben wird, keiner von euch weiß, welches Teil der Erde besonders betroffen wird, und keiner soll damit rechnen, daß es an ihm vorübergehe, denn es ist der letzte große Mahnruf Gottes, den Er noch ertönen lässet vor dem Ende, um für ebendieses Ende Glauben zu finden und noch eine Umkehr der wenigen, die dem Gegner noch nicht gänzlich verfallen sind.

Denket nicht leichtfertig über alle diese Voraussagen, lasset euch nicht beirren durch das scheinbare Aufbauwerk, das ihr weltlich beobachten könnet, sondern wisset, daß schon die Schatten der Vernichtung auftauchen, daß keine lange Zeit mehr vergeht, bis ihr Kenntnis erhalten werdet von jenem Unheil, das sich euch naht in Form eines Sternes, der aus seiner Bahn geschleudert wird, weil es Gottes Wille ist, daß die Erde von einer Erschütterung heimgesucht werde, die noch Menschen retten soll und kann, deren Wille gut ist.

An Anzeichen für das nahe Ende wird es wahrlich nicht fehlen, aber dieses Anzeichen ist von gewaltiger Auswirkung, und viele Menschen werden ihr Leben dabei verlieren .... Und keiner wird sich taub stellen können, denn es ist zu gewaltig, als daß es nicht alle Menschen berühren würde. Nur ist der Erfolg verschieden, denn die Menschen werden teils ihren schwachen Glauben aufleben lassen und sich Gott wieder zu eigen geben, teils aber auch den schwachen Glauben noch verlieren und sich gänzlich dem Gegner zuwenden, was in vermehrtem Jagen nach materiellem Besitz, zumeist in unrechtmäßiger Weise, zum Ausdruck kommen wird.

Und es wird viel Not unter den Menschen sein .... Und dann beweiset sich die rechte Glaubenskraft, die Hilfe bedeutet für jeden Menschen, der sich Gott gläubig anvertraut. Denn Er wird helfen allen denen, die Sein sein wollen, die auch in ihrer größten Not Dessen gedenken, Der allein ihnen helfen kann. Und es wird die Zeit beginnen, da noch rechte Weinbergsarbeit geleistet werden muß, um allen denen zu Hilfe zu kommen, die noch schwach sind im Geist und die Stärkung ihres Glaubens erfahren sollen. Denn dann folget die Zeit des letzten Glaubenskampfes, die noch eine letzte Entscheidung fordert von den Gläubigen, doch wer ausharret bis zum Ende, der wird selig werden ....

Amen

BD 7448 empfangen  6.11.1959

Gott fordert Nachdenken ....

Wenn ihr Meinen Ruf vernehmet, so verschließet nicht eure Herzen, sondern höret, was Ich zu euch reden will: Gehet mit euch selbst zu Gericht, und ihr werdet es wissen, was euch mangelt, die ihr noch nicht lebendig geworden seid, so daß euch Mein Geist von innen belehren kann .... Ihr alle könntet erfüllt sein von Meinem Geist, denn der Funke Meines göttlichen Vatergeistes ruhet in euch, in einem jeden Menschen .... ganz gleich, ob er ihn entzündet oder ihn verglimmen lässet .... er ist in euch, und es bedarf nur eines kleinen Liebefeuers in euch, daß ihr ihn entzündet und er zur hellen Flamme wird .... Habt ihr diesem Funken in euch schon die Möglichkeit gegeben, sich zu entzünden? Dann müßte er auch einen kleinen Schein verbreiten, und in diesem matten Lichtschein würdet ihr Dinge erkennen, die euch zuvor nicht ersichtlich waren ....

Ich spreche zu euch, die ihr in Dunkelheit des Geistes noch dahingeht, die ihr nicht um die Zusammenhänge wisset, die euren Gott und Vater dazu bewegen, euch durch Seinen Geist Kenntnis zu geben .... Ich spreche zu euch, die ihr nicht nachdenket .... Denn ein ernsthaftes Nachdenken müßte euch zu Zweifeln und Fragen veranlassen, weil ihr noch verdunkelten Geistes seid und das Licht in euch selbst noch nicht entzündet habt. Aber denket ihr nach? Denket ihr einmal über den mangelhaften Geisteszustand derer nach, die wohl an der Spitze zu stehen glauben und doch so blind sind, daß sie keine „Führer“ abgeben können. Denket einmal darüber nach, ob ein Gott und Schöpfer, Der in Sich Liebe, Weisheit und Allmacht ist, davon Abstand nehmen würde, daß alles, was Ihn bezeugen soll, Liebe, Weisheit und Allmacht bekundet ....

Und wo findet ihr Liebe, Weisheit und Allmacht in Glaubenslehren, die euch dargeboten werden und die doch nur verbildet oder reine Menschenlehren sind? .... Ihr brauchtet nur tiefer nachzudenken, und es müßte euch wie Schuppen von den Augen fallen, daß der große Geist der Unendlichkeit, der Gott der Liebe und Weisheit, nicht solche Anforderungen an euch stellen wird, wie es euch die Kirchengebote vorschreiben. Seine einzige Anforderung an euch Menschen ist das Erfüllen der Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe .... Und kommt ihr nur dieser Anforderung nach, dann wird es in euch schon hell, denn dann erweckt ihr den Geistesfunken in euch zum Leben und dieser führt euch ein in alle Wahrheit .... (Joh. 14, 15 - 26)

Wo aber suchet ihr die Wahrheit? In verbildetem Geistesgut, in Irrlehren und in Lehren, die geistigen Zwang allerdeutlichst erkennen lassen, wo Ich immer nur den freien Willen der Menschen achte, weil der Mensch nur im freien Willen zur Vollendung gelangen kann .... Habt ihr schon darüber nachgedacht, daß die Menschen gehindert werden an ihrer Seligwerdung durch alle diese Lehren und menschlich erlassenen Gebote? Daß sie die einzigen göttlichen Gebote der Liebe zu Gott und zum Nächsten zumeist zurückstellen um dieser menschlich erlassenen Gebote willen und doch glauben, dem göttlichen Willen gemäß zu leben auf Erden?

Habt ihr schon nachgedacht, welch geistige Verflachung unter den Menschen entstehen kann und schon entstanden ist, die nicht selbst denken und sich selbst mit ihrem Gott und Vater in Verbindung setzen, daß Er sie lehre und führe? .... Warum stellt ihr immer ein menschliches Aufbauwerk in den Vordergrund, das keinen Anspruch hat darauf, die von Jesus Christus gegründete Kirche zu sein? .... Wohl können auch unter euch Menschen sein, die im lebendigen Glauben stehen, deren Geist erweckt ist und die also Seiner Kirche angehören, aber diese von Ihm Selbst gegründete Kirche besteht nicht in einer Organisation, die allzudeutlich menschliches Aufbauwerk ist .... Es ist die „Gemeinschaft der wahrhaft Gläubigen“, die wohl in allen Organisationen zu finden sind, deren Voraussetzungen aber ganz andere sind, als ihr glaubet.

Und lebet ihr in der Liebe, dann wird euch auch der Geist in euch selbst belehren, und ihr werdet hellsichtig und hellhörig alles betrachten, was ihr als „unerweckt“ noch verteidigt und festhaltet. Ich als euer Gott und Vater aber werte den Menschen nur nach seiner inneren Verfassung, nach seinem Liebeleben, nach seiner Erkenntnis; doch es darf sich der Mensch nicht selbst wehren gegen das Licht, wenn es ihm vorgehalten wird .... Er soll sich freuen und bereit sein, sich selbst das Lebenslicht für seine Seele daran zu entzünden, denn Meine Liebe tritt euch immer in Form eines Lichtes entgegen, weil allein das Licht beseligt und weil allein die Wahrheit das Licht ist von Ewigkeit und die Wahrheit immer nur von Mir Selbst ausgeht, Der Ich Selbst die Wahrheit bin von Ewigkeit ....

Amen

BD 7832 empfangen  21.2.1961

Der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis ....

Starke Irrtümer sind in der Welt verbreitet worden, und der Kampf der Finsternis gegen das Licht ist ein gar gewaltiger, denn es ist ein Kampf um die Seelen zwischen Mir und Meinem Gegner .... Auch er hat ein Anrecht auf diese Seelen, die ihm einst freiwillig folgten zur Tiefe .... doch sie sind aus Mir hervorgegangen, also auch Mein Anteil, den Ich nicht kampflos Meinem Gegner überlasse. Der freie Wille der Seele aber entscheidet selbst, welchem Herrn sie sich zuwendet. Und ein jeder Herr sucht diesen freien Willen für sich zu gewinnen.

Würde nun die Seele in ihrer letzten Verkörperung als Mensch volles Licht besitzen, würde sie im gleichen Erkennen stehen wie im Anbeginn, so würde auch der Wille sich recht entscheiden und Mir als ihrem Gott und Vater zudrängen, und Ich hätte sie gewonnen für ewig .... Dieses Licht aber fehlt ihr als Folge des Abfalles von Mir, und es ist das größte Bemühen Meines Gegners, die Seele in der Nacht des Geistes zu halten, weil sie dann ihm nicht verlorengeht. Darum also kämpfet er ständig gegen das Licht an, darum ist dieser große Kampf zwischen Licht und Finsternis, den es vorerst zu gewinnen gilt.

Immer wieder werden sich Seelen aus dieser Geistesnacht frei machen, sie werden ernstlich nach Wahrheit verlangen und diese auch wahrlich finden. Aber das Licht konnte immer nur spärlich leuchten, denn Mein Gegner sorgte immer wieder für Verdunkelung, er kämpfte mit allen Mitteln dagegen, daß das Licht durchbrechen konnte, und sein Haß galt ständig denen, die als Lichtträger immer wieder unter den Menschen auftraten, die Licht von Mir entgegennahmen und zu verbreiten suchten. Und immer wieder behielt der Gegner die Herrschaft, denn er wendete Mittel an, die das Denken der Menschen völlig verwirrten .... denn nur die Finsternis sichert ihm den Besitz der Seelen, während ein Lichtlein von noch so geringer Helligkeit schon der Seele den Weg wies zu Mir ....

Und was die Menschen als „Licht von oben“ ansahen, das waren Machwerke des Satans .... es waren Blendlichter, die dem Menschen keine Erkenntnisse vermittelten, die ihn nur in einen Wahnglauben stürzten und die Seele immer mehr in die Gewalt des Gegners fallenließen. Denn die Menschen suchten nicht das Licht in aller Ernsthaftigkeit .... sie waren gleichgültig und glaubten blind .... Und darum hatte Mein Gegner mit ihnen ein leichtes Spiel, und er konnte sich auch lange Zeit behaupten .... Die Finsternis wurde stets dichter, wenngleich immer wieder ein Licht durchbrach, das aber nicht viel Beachtung fand. Es hat jeder Mensch sein Denkvermögen .... doch wer nützet dieses auf geistigem Gebiet?

Ihr Menschen könntet wahrlich über vieles nachdenken, wenn euch ernstlich an dem Ausreifen der Seele gelegen wäre. Ihr nahmet aber gedankenlos an, was euch geboten wurde, und dieser Zustand änderte sich nicht, weshalb ein Werk nicht zusammenbrach, das vom Satan erbaut war und das durch ihn immer aufs neue gefestigt wurde. Und daran trägt die Menschheit selbst die Schuld, denn Ich habe den Menschen den Verstand gegeben, und sie konnten zu Mir beten .... sowie sie nur gläubig waren .... Wenige nur haben diese Gnaden genützt und sind in direkten Verkehr mit Mir getreten, während sich die Masse genügen ließ daran, was der Gegner ihr bot, ansonsten sie auch dessen schändliches Treiben erkannt hätten, ansonsten sie die Blendlichter vom rechten Licht hätten unterscheiden müssen und den Kampf der Finsternis gegen das Licht verfolgen konnten.

Ich gebe euch stets ein rechtes Licht, Ich vermittelte euch die Wahrheit, sowie ihr nur mit Mir in Verbindung tratet und die Wahrheit begehrtet .... Er aber trieb euch in immer finsterste Nacht .... und ihr glaubtet, weil man von euch den Glauben fordertet, aber ihr stelltet eine „Organisation“ vor „Gott“ .... Ihr seid selten nur den Weg zu Mir Selbst gegangen, und deshalb konnte sich eine Organisation so lange Zeit halten, und sie ist noch immer für viele Menschen unantastbar und schenkt euch doch kein Licht, sondern verfinstert euren Geist immer mehr, denn in der Endzeit wütet der Satan erbarmungslos, und sein Kampf gilt immer nur dem Licht, das von Mir ausgeht und dem geknechteten Zustand der Menschen ein Ende machen will .... Doch wer achtet des Lichtes?

Immer wieder zieht es die Menschen zurück in finstere Gebiete, denn der eigene freie Wille entscheidet .... Ist dieser aber gut, so muß er auch das rechte Licht finden, er muß aus dem Dunkel der Nacht heraustreten in das Licht des Tages, denn er entscheidet dann selbst den Sieg des Lichtes über die Finsternis. Warum seid ihr Menschen so leichtgläubig, wenn es sich um Machwerke Meines Gegners handelt? Und warum nehmet ihr so schwer die Wahrheit aus Mir an? Warum vertrauet ihr schrankenlos denen, die sich Meinem Gegner zum Dienst erboten haben? Und warum zweifelt ihr, wenn Ich Selbst einen Lichtstrahl zur Erde sende, um euch zu helfen, um euch herauszuführen aus dem Fangnetz des Satans?

Ihr Menschen habt selbst die Macht dessen gestärkt und so ein Werk erstehen lassen, das nur bezweckt, euren Geist zu verwirren und euch die reine Wahrheit aus Mir fernzuhalten .... Und Ich greife nicht gewaltsam ein, weil Ich den freien Willen der Menschen achte. Aber jederzeit werde Ich die Menschen befreien aus seiner Gewalt und auch aus der Finsternis des Geistes, die in Mir das Licht sehen und es suchen .... Aber dann dürfet ihr auch nicht mehr eure Blicke zurückwenden dorthin, wo euch noch die Finsternis gefangenhielt .... Haltet nur daran fest, daß Ich ein Gott der Liebe bin .... Und die Liebe läßt keinen verlorengehen, der sich Ihr vertrauensvoll naht; die Liebe läßt euch nicht in der Finsternis des Geistes, die Liebe wird nur immer eure Liebe gewinnen wollen, was aber nur möglich ist, wenn sie sich auch in der Wahrheit bewegt ....

Und wiederum wird die Wahrheit nur dort erkannt, wo Liebe ist .... Es ist Mein Wille wahrlich nicht, euch in noch größere Verwirrung zu stürzen, doch prüfet selbst, welche Lehren wohl für euch annehmbarer sind .... Meine Offenbarungen, die Meine Liebe euch immer wieder zuleitet, oder jene Lehren, deren Ursprung ihr nicht festzustellen vermögt .... Prüfet selbst, ob ihr in letzteren Meine Liebe, Weisheit und Macht zu erkennen vermögt .... Und wisset, daß ihr in ein Lügengewebe verstrickt worden seid und euch darin wohl fühltet .... Denn um die Finsternis zu vergrößern, griff der Gegner unbedenklich zu den schändlichsten Mitteln und wurde doch nicht erkannt als Lügner, sondern ihm wurde alles geglaubt, die Wahrheit aber .... so sie immer wieder durchbrach .... angefeindet oder totgeschwiegen.

Aber sie ist euch immer wieder zugetragen worden, und glücklich können sich die Menschen schätzen, die sie annahmen und sich zu lösen vermochten von einem Aufbauwerk des Satans, die zu unterscheiden vermochten, wo das Licht leuchtete und wo dichte Finsternis war. Denn wer die Liebe in sich entzündete, der nahm nicht bedenkenlos alles an, weil die Liebe das Licht ist, das ihm von innen heraus Aufklärung gibt und immer geben wird, weil Ich Selbst die Liebe bin und auch das Licht von Ewigkeit und weil Ich Selbst euch nur die Wahrheit schenken kann und schenken werde, um euch aus der Finsternis zu befreien.

So glaubet niemals, daß ihr falsche Wege gehet, wenn ihr es zulasset, daß Ich Selbst Mich euch offenbare .... nehmet den direkten Weg zu Mir, und ihr werdet wahrlich in der Wahrheit wandeln. Und fürchtet euch nicht, daß ihr euch Meinen Zorn aufladet, wenn ihr euch löset von einem Geistesgut, das euch kein Licht gibt und niemals geben kann, weil es in der Finsternis seinen Ursprung hat. Denn niemals dürfet ihr vergessen, daß es ein Kampf ist und bleiben wird .... daß Licht und Finsternis um die Seelen ringen, die dem Fürsten der Finsternis angehören, und daß der Mensch selbst diesen Kampf zum Austrag bringt und siegen wird, wenn er sich im freien Willen dem Licht zuwendet, wenn er mit Mir Selbst die Verbindung sucht .... Dann wird er wahrlich zum Licht geführt werden, und er wird Mich Selbst in diesem Licht erkennen, er wird nicht mehr bangend fragen, sondern fröhlich sein in der Gewißheit, zurückzukehren zum Vater, von Dem er einst seinen Ausgang nahm ....

Amen

BD 8212 empfangen  12.7.1962

Einigung kirchlicher Konfessionen? ....

Es gibt keine Möglichkeit, daß sich die kirchlichen Konfessionen einigen, weil sie alle an verbildeten Lehren festhalten und sich nicht von ihnen zu lösen suchen .... Denn alle richten ihr Augenmerk auf äußere Handlungen, sie vertreten alle ein Christentum, das nicht der Inbegriff dessen ist, was Jesus als Seine von Ihm gegründete Kirche bezeichnet .... Denn diese Kirche ist ein geistiger Zusammenschluß, ihre Mitglieder leben ein lebendiges Christentum, das den Menschen von innen heraus umgestaltet, das aber nicht zu vergleichen ist mit dem Christentum, das in den Konfessionen vertreten wird .... das sich vorwiegend an äußeren Gebräuchen hält, ungezählte Handlungen und Zeremonien übernommen hat und diese also voransetzt und die innere Umgestaltung des Wesens des Menschen zur Liebe zurücksetzt .... und darum niemals zur rechten Verbindung mit Gott, zur geistigen Wiedergeburt, gelangen kann, die aber Inbegriff ist der Kirche, die Jesus Selbst auf Erden gegründet hat.

Es wird keine der Konfessionen abgehen von den Überlieferungen, es wird nicht eine von ihnen der anderen zuliebe auf etwas verzichten, was jedoch nur Menschenwerk ist und vor Gott keinen Wert hat. Der Streit der Konfessionen geht um jene Unterschiede, die selbst geschaffen wurden im Laufe der Zeit, aber des eigentlichen irrigen Geistesgutes wird nicht gedacht, das die Verwirrung erst geschaffen hat und das mit allem Eifer vertreten wird als Urreligion, die jedoch nur in der Wahrheit zu suchen ist, die Jesus Selbst auf Erden lehrte und die inzwischen auch verbildet wurde und die keine der bestehenden Konfessionen mehr vertritt und vertreten kann, weil dazu das Geisteswirken erforderlich ist, das nur durch Erfüllen der göttlichen Liebegebote gewonnen werden kann.

Und gerade dieses Gebot wird wohl gelehrt, aber am wenigsten beachtet, weil allen anderen, von Menschen hinzugefügten Geboten mehr Beachtung geschenkt wird, die aber wertlos sind, weil sie nicht von Gott ausgingen, sondern pur Menschenwerk sind .... und darum keinen Bestand haben und keinen Einfluß auf die Entwicklung der menschlichen Seele zur Höhe, auf das Ausreifen dieser auf Erden.

Das göttliche Wort Jesu auf Erden, das den Menschen die volle Wahrheit enthüllte, ist so falsch ausgelegt worden, daß sich aus diesen Auslegungen viele falsche Gebräuche ergeben haben, und es hat dabei der Gegner Gottes seine Hand im Spiel gehabt, indem er den Geist der Menschen verwirrte, was sich an den Forderungen jener verschiedenen Konfessionen bemerkbar machte, die sich spalteten immer dann, wenn die Menschen stritten über den geistigen Sinn der Worte Jesu, und solche Streitfragen verfocht eine jede Konfession nach dem Grade ihrer Erkenntnis oder dem Geisteszustand derer, die sich berufen glaubten, die aber selbst nicht der Kirche Christi angehörten, ansonsten ihr Geist erleuchtet gewesen wäre und sie sich gelöst hätten von den bestehenden Konfessionen oder Geistesrichtungen ....

Wohl kämpften eifrige Vertreter für ihre gewonnene Erkenntnis, wenn sie schon weiter fortgeschritten waren in ihrer Seelenreife, doch sie konnten sich niemals durchsetzen, weil ihre Gegner niemals bereit waren, abzugehen von einem Aufbauwerk, das nur aus irrigen, menschlichen Handlungen bestand, die niemals dem göttlichen Willen entsprechen, weil sie nicht mit der reinen Wahrheit übereinstimmten ....

Und wenn auch eine Einigung der Konfessionen beabsichtigt ist, so werden sie doch nicht von jenen menschlichen Einrichtungen abgehen und sich bemühen, die rechte Kirche Christi aufzubauen, die ein Innenleben der Menschen fordert, das dem göttlichen Willen entspricht und das von keiner äußeren Handlung abhängig ist, sondern allein von einem Liebeleben, das die Verbindung herstellt mit Gott und den Menschen einen lebendigen Glauben einträgt sowie volles Verständnis für die reine Wahrheit, die durch das Wirken des Geistes im Menschen gewonnen wurde, das allein das Merkmal der Kirche ist, die Jesus Christus auf Erden gegründet hat.

Und solange die Menschen nicht abgehen von Formalitäten, durch die sie auch viele Menschen ganz vom Glauben abbringen, solange sie nicht selbst suchen, die innere Erweckung zu erleben, die ein Wirken des Geistes und hell erleuchtetes Denken zur Folge hat, so lange werden es nutzlose Beginnen sein, zu einer Einigung zu kommen, denn sie einigen sich dann nicht in der Wahrheit, sondern bleiben auf dem irrigen Geistesgut bestehen, das ihnen aber keinen Segen bringen wird für ihre Seelen ....

Amen

BD 8238 empfangen  12.8.1962

Kirchliche Organisation ....

Ich habe euch noch viel zu sagen, denn es ist noch viel Irrtum auszuscheiden, wenn ihr Menschen in der Wahrheit wandeln wollet. Doch es kann Mein Geist nur wirken in einem beschränkten Maß, in dem Maße, wie euer Reifezustand beschaffen ist. Denn um ein Wissen aufnehmen zu können, das euch noch völlig fremd ist, muß die Hingabe des Empfangenden an Mich so innig sein, daß ohne jegliches Hindernis Mein Geistesstrom einfließen kann.

Ihr Menschen werdet fragen, warum Ich eine so starke Verbildung der Wahrheit, die ursprünglich von Mir ausging, zugelassen habe, so daß es zu so tiefem Geistesdunkel unter der Menschheit kommen konnte. Und immer wieder muß Ich euch antworten, daß der freie Wille des Menschen nicht zuläßt, daß er beschränkt wird, wenn der Mensch Meinem Gegner hörig und in dessen Willen auch tätig ist auf Erden.

Da es Meinem Gegner allein darum geht, daß die Menschen auf Erden nicht zur Erkenntnis ihres Gottes und Schöpfers gelangen .... da ihm nur daran gelegen ist, jedes Licht aus Mir zu verlöschen oder zu trüben, und er das gleiche Anrecht hat, auf den Willen des Menschen einzuwirken, wird die Wahrheit immer wieder verunreinigt werden, denn der Gegner will Mein Bild verzerren, er will den Menschen Mich so darstellen, daß sie keine Liebe für Mich empfinden sollen, und ihm ist dazu jedes Mittel recht.

Als Ich Mein Erlösungswerk auf Erden vollbracht hatte, wurde Mein reines Evangelium durch Meine Jünger hinausgetragen in die Welt .... Sie hatten von Mir die Wahrheit in reinster Form entgegengenommen und gaben sie ebenso rein weiter, weil sie vom Geist erfüllt waren. Die Menschen aber waren verschieden geartet, denn ihre Seelen standen noch unter der Last der Ursünde, und sie waren auch noch Anteil Meines Gegners, wenngleich dieser sie nicht zwingen konnte, ihm gänzlich zu Willen zu sein. Doch die Erbübel .... Hochmut und Herrschsucht .... waren noch stark in ihnen vorhanden. Und diese nützte er, um einzuwirken und auch unter die Anhänger Meiner Lehre, des reinen Evangeliums, Zwietracht zu säen ....

Und es traten einzelne besonders hervor, und sie gründeten von sich aus Organisationen, erhoben sich zu deren Vorständen und errichteten so ein Aufbauwerk mit vielen irdischen und weltlichen Interessen, und also hatte Mein Gegner schon Anteil daran, und dessen größtes Bestreben war, die Wahrheit des Evangeliums zu untergraben .... Also das Licht trübte sich stets mehr, und gegnerischer Einfluß stellte andere Lehren auf, die nicht erkannt wurden als Irrlehren, aber mit großem Eifer verfochten als angeblich von Mir diesen Leitern gegeben, die nun auch den Glauben daran forderten von denen, die jener Organisation angehörten, die sich zu einem Machtgebilde formte von größtem Ausmaß ....

Es hätte jeder Mensch erkennen können und müssen, daß ein Gebäude, wo man herrschen wollte, niemals von Mir errichtet sein konnte, denn Meine Lehre ist: „Dienen in Liebe ....“, des Gegners Wirken aber fördert Herrschsucht und Machthunger .... Und jeder Mensch kann heut noch sich selbst ein Urteil bilden, wo diese Anzeichen noch deutlich zu erkennen sind. Aber er hat freien Willen .... Hätte Ich nun kraft Meiner Macht solche Organisationen zerstört, so wäre das ein Eingriff in den freien Willen des Menschen, weil das Ausreifen der Seele während des Erdenlebens ein vollkommen freier Willensakt sein muß, wenn es dem Menschen die Vollendung bringen soll.

Mein Gegner hat zwar ein Blendwerk errichtet, das viel Unheil gebracht hat für die Seelen der Menschen, doch Ich habe dem Menschen den Verstand gegeben, und er wird reichlichst mit Gnaden bedacht .... Ich gab ihm die Gnade des Gebetes, und Ich habe Mich den Menschen so nahegebracht, daß sie zu Mir rufen konnten im Gebet. Und hätte ihr Gebet nur der Zuführung der Wahrheit und Schutz vor Irrtum gegolten .... wahrlich, deren Geist wäre erhellt worden, und sie hätten sich nicht in die Lüge und den Irrtum verstricken können ....

Ein jeder Mensch soll nachdenken, denn dazu ist ihm der Verstand gegeben; unterläßt er es, so ist es auch sein Verschulden, wenn er weitab von der Wahrheit steht, wenn er sich gefangennehmen läßt von irrigen Lehren .... Denn ein jeder Mensch ist Mein Geschöpf, das auf Erden zur Reife gelangen soll. Ich ersehne seine Rückkehr zu Mir und werde ihm wahrlich dazu alle Möglichkeiten erschließen, aber er muß sie nützen im freien Willen. Denn diesen zwinge Ich nicht, aber auch Mein Gegner kann ihn nicht zwingen.

Und wenn ihr alles dieses bedenket, so wird es euch auch verständlich sein, daß Ich immer wieder dafür sorge, den Menschen die reine Wahrheit zuzuführen, Irrlehren aufzudecken, zu begründen und zu brandmarken, so daß es wohl möglich ist, daß sich der Mensch, der es ernstlich will, in der Wahrheit bewegt. Aber er muß sich auch ernstlich zu lösen suchen von dem Lügenwerk dessen, der immer nur die Finsternis auf Erden zu verdichten sucht und gegen das Licht ankämpfen wird mit allen Mitteln.

Doch schwer ist es, mit der Wahrheit durchzudringen, weil das Denken der Menschen schon so verbildet ist, daß es sich von alt-übernommenem Geistesgut nicht frei machen kann und daher jeder Lichtträger angegriffen werden wird, dem Ich den Auftrag gebe, Mein Licht zu verbreiten .... Doch solange den Menschen nicht restlose Aufklärung gegeben wird, kann auch keine Klarheit sein, und immer wieder werden die Menschen streiten gegeneinander, solange sie nicht zu Mir kommen im ernsten Verlangen nach der Wahrheit. Dann erst wird ihnen Licht werden, und dann werden sie sich zu lösen suchen von einem Geistesgut, das sie vertreten haben als Wahrheit und das doch von jenem ausgegangen ist, der ein Feind der Wahrheit ist, weil er Mir Selbst feindlich gegenübersteht ....

Amen

BD 8391 empfangen  23.1.1963

Immer wieder soll Irrtum berichtigt werden ....

Jeder geistig-gerichtete Gedanke lässet Mein Wirken an und in euch zu, und Ich kann euch belehren, Ich kann das Licht in euch vergrößern, Ich kann euch Speise und Trank verabreichen und euch also immer näherziehen an Mein Herz, denn ihr müsset selbst Mir nahekommen, um aus Meinen Händen köstliche Gabe empfangen zu können. Und Ich habe euch noch viel darzubieten, es ist noch viel Irrtum in der Welt, den Ich berichtigen möchte, wenn Ich aufgeschlossene Herzen finde, die bereit sind, Mich anzuhören. Denn es könnte wahrlich nicht ein so großer geistiger Tiefstand zu verzeichnen sein, wenn sich die Menschen in der Wahrheit bewegten, doch der Irrtum verwirrte ihr Denken, und sie sind daher völlig unaufgeklärt und führen deshalb auch ein ganz verkehrtes Leben.

Es ist den Menschen so viel als Wahrheit vorgesetzt worden, und sie nahmen ein Wissen unbedenklich an, das von Meinem Gegner ausging, dessen einziges Bestreben ist, die Menschen in der Finsternis des Geistes zu erhalten. Der freie Wille der Menschen selbst gab ihm immer wieder Gelegenheit, unwahres Geistesgut ihnen zu bringen und die reine Wahrheit zu verdrängen. Und wenn ihr Menschen euch nur das eine bedenket, in welch unsinnige Formen Mein Vermächtnis gedrängt wurde, welches Gewand Meinem reinen Evangelium gegeben wurde, das Ich Selbst auf Erden gründete ....

Wenn ihr nur bedenket, in welchen schematischen Funktionen die Menschen „ihre Kirche“ sehen und anerkennen, wie alles zur Form geworden ist, was den Menschen ewige Seligkeiten eintragen soll .... und wenn ihr bedenket, wie wenig die Menschen selbst dazu tun, sich ein inneres Licht zu verschaffen, um deutlich und klar zu erkennen, was Mein Wille ist und worin Meine von Mir gegründete Kirche besteht .... Durch lange Zeit hindurch trotten sie schon als „Mitläufer“ in Organisationen dahin und denken nicht einmal darüber nach, ob ihnen das wohl eine ewige Seligkeit eintragen kann ....

Und diese Gleichgültigkeit dem Wichtigsten gegenüber, den Zweck ihres Erdenlebens zu erfüllen, hat Mein Gegner zuwege gebracht, doch die Menschen selbst räumten ihm diese Macht ein, und es ist schwer, ihnen ein Licht anzuzünden, damit sie ein rechtes Bild dessen erschauen könnten, weshalb sie über die Erde gehen. Von Mir aus ist wohl immer und immer wieder ein solches Licht angezündet worden, und Ich habe niemals die Menschen ihrem Schicksal überlassen, wenngleich der freie Wille es sich so gestaltet hatte ....

Doch ebender freie Wille hat auch Mich Selbst immer wieder zurückgewiesen, und die Menschen hielten an dem falschen Geistesgut fest, sie nahmen keine Gelegenheit wahr, sich selbst ein Licht anzuzünden, denn die Bindung mit Mir wurde stets geringer, weil sie Mich in den vielen Irrlehren nicht recht zu erkennen vermochten und das Bild, das sie von Mir erhielten, nicht geeignet war, Liebe zu Mir in ihnen zu erwecken. Doch sie hätten sich nur zu fragen brauchen, ob ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht wohl ein solches Bauwerk errichtet hat, das ihnen als „selig machende Kirche“ hingestellt wurde.

Jeder klare Verstand, der im guten Willen, das vor Gott Rechte zu tun, geprüft hätte, würde das Unsinnige auch erkannt haben .... Doch die Menschen ließen sich treiben, selten nur besann sich ein Mensch seiner selbst und dachte eigenwillig, weil er die Wahrheit begehrte .... Die Mehrzahl aber nahm bedenkenlos alles hin als Wahrheit, und ob auch noch so deutlich das Wirken der Gegenmacht zu erkennen war .... Und je weiter die Zeit voranging, desto weniger wagten die Menschen, an der Wahrheit dessen zu zweifeln, was doch ein Lügengebäude größten Ausmaßes war, ansonsten nicht die Auswirkung hätte sein können, daß fast kein Mensch mehr einen lebendigen Glauben besitzet, der durch die Liebe zum Leben kommt ....

Denn die Liebe wurde wohl auch gelehrt, aber alle anderen Lehren wurden als vordringlich herausgestellt .... auf daß sich das Gebäude halten konnte .... Wäre die Liebe aber vordringlich gepredigt worden, so hätte dies allein schon genügt, daß in den Menschenherzen sich das Licht entzünden konnte, was jedoch auch den Niedergang bedeutet hätte für ein Menschenwerk, das wohl als Mein Werk hingestellt wird, doch nimmermehr Mein Wille und Mein Werk sein kann, was aus dem geistigen Tiefstand der Menschen hervorgeht, wie er in der jetzigen Zeit .... in der Zeit vor dem Ende .... ersichtlich ist ....

Immer wieder habe Ich es erklärt, was unter Meiner von Mir Selbst gegründeten Kirche zu verstehen ist. Und es werden sich auch überall Menschen finden, die dieser Meiner Kirche angehören .... Doch gerade diese werden nicht anerkannt, weil sie die klare Erkenntnis besitzen durch ihre Liebe und ihren Glauben .... das Wahrzeichen Meiner Kirche .... daß alle weltlichen Aufbauwerke, auch wenn sie glauben, die Menschen zum geistigen Leben zu führen, nicht von Mir gewollt sind. Denn sie halten die Menschen weit eher vom geistigen Leben zurück, als dieses zu fördern .... Denn Lüge und Irrtum kann keinen geistig-fördernden Einfluß haben, vielmehr nur vom rechten Glauben hinwegführen und Mich dann eben auch verzerrt den Menschen hinstellen, wie es des Gegners Absicht ist.

Könnten sich die Menschen doch frei machen von ihnen aufgedrängten Lehren, die niemals von Mir ihren Ausgang genommen haben .... würden sie doch nur den direkten Weg zu Mir Selbst gehen und Mich innig darum bitten, daß Ich Selbst sie einführe in alle Wahrheit, daß Ich ihnen dazu verhelfe, ihren Erdenweg Meinem Willen gemäß zu gehen .... Ich werde wahrlich keine solche Bitte unerhört lassen und jedem zum Licht verhelfen, der es nur ernstlich begehret. Denn es sollte auch jeder Mensch bedenken, daß er für sich selbst die Verantwortung trägt, daß er sie nicht abwälzen kann auf jene, die ihn falsch belehrt haben, denn Ich trete einem jeden in den Weg und bringe Mich Selbst ihm so nahe, daß er Mich erkennen könnte.

Denn Ich will nur, daß die Menschen zu ihrem Gott und Schöpfer beten, daß sie Ihn als Vater anrufen und wie rechte Kinder nun auch vertrauend des Vaters Hilfe erwarten .... Und wahrlich, diesem Kind werde Ich Mich offenbaren, und es wird Mich erkennen können, denn das Licht, das Ich in ihm nun entzünde, wird so hell leuchten, daß es keine Finsternis, kein Zweifel mehr bedrückt, und es wird den Weg gehen, der zu Mir führt, heim in das Vaterhaus ....

Amen

BD 8456 empfangen  2.4.1963

Warum konnte sich ein Aufbauwerk des Gegners durchsetzen? ....

Oft noch wird der Gegner anzurennen versuchen gegen die Mauer des Glaubens, und er wird versuchen, auch den Glauben derer zu erschüttern, die Mich gefunden haben und die er wieder umzustimmen hofft. Und wieder geht es allein darum, daß der Glaube eines Menschen lebendig geworden ist, weil dieser dann schon überzeugt von einem Wissen sprechen kann und er nicht nur etwas zu glauben brauchet, wofür ihm die Beweise fehlen. Der lebendige Glaube schenkt dem Menschen die innere Gewißheit, und er zweifelt nicht mehr, sondern er ist Mir schon so verbunden, daß er den klarsten Beweis hat in Meiner Gegenwart, daß sein Denken erleuchtet ist und ein solcher Glaube nicht mehr erschüttert werden kann.

Doch dort wird Mein Gegner noch Erfolge verzeichnen können, wo verstandesmäßig der Mensch die Zusammenhänge zu ergründen sucht, wo er .... d.h. der Verstand .... aufbaut auf irrigem Geistesgut, das er nun als Grundlage betrachtet und es auch als Wahrheit vertritt .... Irriges Denken ist dann auch die Folge davon, und dies kann erst dann recht gelenkt werden, wenn der Mensch zu zweifeln beginnt an dem Geistesgut, das er besitzt. Er muß fragen, um Antwort bekommen zu können, und er muß diese Fragen stellen im Gefühl gänzlicher Unwissenheit, das ihn dann demütig zu Mir kommen läßt ....

Wenn ihr Menschen wüßtet, wie weit ihr noch von der reinen Wahrheit entfernt seid und wie wenige Menschen nur die Gnade Meiner direkten Belehrungen von oben annehmen .... dann würdet ihr auch mit Erschrecken die große Macht des Fürsten der Finsternis erkennen, die ihr Menschen aber selbst ihm einräumt .... Denn euch erfüllt kein großes Wahrheitsverlangen, das euch hindrängen würde zu Mir, damit Ich Selbst euch die Wahrheit gebe .... Ihr wisset es, daß die Lüge und der Irrtum die stärkste Waffe des Gegners sind, aber ihr schützet euch nicht davor, indem ihr Mich Selbst um Beistand angehet ....

Ihr könntet nicht diesem Irrtum verfallen, wenn euch ernstlich an der reinen Wahrheit gelegen wäre .... Und selbst wenn euch die Wahrheit zugetragen wird, so seid ihr doch nicht bereit, euer falsches Geistesgut hinzugeben, und die Wahrheit kann nicht bei euch Wurzeln fassen, die Lichtwirkung verhindert ihr selbst, weil ihr nicht bereit seid, euch aus der Finsternis zu lösen und dem Licht nachzugehen .... Wider euren Willen aber könnet ihr nicht erleuchtet werden ....

Als Ich auf Erden wandelte, um den Menschen das Licht zu bringen, sah Ich es voraus, welches Lügengebäude errichtet wurde von seiten derer, die sich Meine Nachfolger nannten .... Ich sah es voraus, daß die Menschen völlig irrig geleitet wurden und selbst zu schwach waren, sich aus dem Gewirr von Irrlehren zu befreien, Ich wußte es, daß gerade dort Mein Gegner viel Erfolg zu verzeichnen hat, wo angeblich das Fundament von Mir Selbst gelegt war .... Denn es ist ihm gelungen, alle Meine Lehren zu verdrehen.

Und so entstand ein Aufbauwerk, das niemals Mich zum Baumeister hatte und haben konnte, daß Ich Mich niemals an einem Werk beteiligen konnte, wo offensichtlich Mein Gegner sich eingedrängt hatte, denn alles, was Ich auf Erden lehrte, ist verdreht worden. Und es wird nun ein Geistesgut vertreten, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat, sondern Menschenwerk ist .... Ergebnisse eines verwirrten Verstandesdenkens, über das Mein Gegner die Herrschaft hat .... Doch Ich konnte es nicht verhindern, weil Ich nicht gegen den freien Willen der Menschen handle ....

Doch den wenigen, die ernsthaft nach der Wahrheit strebten und die Mich als die Ewige Wahrheit anerkannten, ist immer die reine Wahrheit zugegangen, und jeder willige Mensch konnte sie annehmen und auch zur seelischen Reife gelangen .... Doch jenes Aufbauwerk blieb bestehen, und es wurde gestützt von allen denen, die es anerkennen und sich niemals ernstlich mit dem Geistesgut befassen, welches ihnen vorgesetzt wird, das sie jedoch bei ernstem Willen erkennen würden als irrig, denn ein höchst vollkommenes Wesen würden sie niemals als Urheber, als Gründer einer solchen Kirche anzuerkennen vermögen, wenn nur ihr Denken gut und gerecht ist.

Endlose Liebe, unübertreffliche Weisheit und Macht muß stets zu erkennen sein, und wo dies nicht der Fall ist, kann unmöglich Ich Selbst am Werk gewesen sein, sondern dort hat stets Mein Gegner seine Hand im Spiel, und dieser wird die Finsternis wahrlich immer mehr verstärken und es nicht dulden, daß sich seine Anhänger von ihm frei zu machen suchen. Daher wundert euch nicht, ihr Meine Diener auf Erden, wenn es immer wieder Meinem Gegner gelingt, daß der Irrtum verteidigt wird von Menschen, die noch nicht lebendig genug zu glauben vermögen und daher den Verstand noch zu sehr einsetzen, anstatt auf das Herz zu horchen, das sie wahrlich eines anderen belehren würde.

Das Bauwerk, das vom Gegner errichtet worden ist, ist nicht so leicht einzureißen, denn es findet starke Stützen in allen denen, die ihn noch nicht erkennen und die daher auch alles annehmen als Wahrheit, ohne es ernstlich zu prüfen. Doch der Wille der Menschen ist frei ....

Amen

BD 9030 empfangen  17.u.23.8.1965

Warnung vor Veränderung des Wortes Gottes ....

Daß ihr euch doch immer wieder stoßet an der Form, wie euch Mein Wort aus der Höhe zugeht .... Es ist dies so einfach zu erklären, daß Ich Mich der Auffassungsgabe eines Menschen bediene, diese aber nicht mit Allgemeinbildung verwechselt werden darf, denn Ich finde nur selten einen Menschen, dem es möglich ist, Mein Wort im Diktat aufzunehmen, weil dazu die Befähigung gehört, Gedanken, die ihn berühren, blitzschnell zu erfassen und sie diktatmäßig niederzuschreiben .... was aber nicht mit eigenen, im Verstand geborenen Gedanken zu verwechseln ist .... Es könnte dies zu der irrigen Annahme führen, daß es eigenes Gedankengut sei, was der Mensch nun als geistig empfangen hinzustellen sucht. Des Menschen Verstand arbeitet dann nicht, sondern er hört es innerlich, was der Geist aus Gott zu ihm spricht ....

Es wird niemals das, was ihr als Mein Wort empfanget, für euch unverständlich sein, wenn ihr es mit der nötigen Aufgeschlossenheit leset, die ein Verständnis bedingt .... Und eine Abänderung ist insofern nicht am Platze, weil auch ihr Menschen ständig in eurer Ausdrucksform euch wandelt, also Mein Wort so belassen bleiben soll, wie es empfangen worden ist. Denn der Inhalt bezeugt den göttlichen Ausgang, und je nach seiner Aufnahmefähigkeit hört nun der Empfänger Mein Wort, auch wenn es durch einen Lichtgeist zur Erde gestrahlt wird, denn dieser kann nicht anderes als Mein Wort ausstrahlen ....

Das Diktat kommt desto klarer zustande, je inniger der Mensch mit Mir die Verbindung herstellt, aber er wird niemals fehlerhaft sein, denn wo sich ein Fehler einschleicht durch Störungen, dort wird auch der Empfänger bald darauf hingewiesen werden, so daß er selbst ihn richtigstellen kann.

(23.8.1965) Denn gerade darin liegt die Gefahr, daß Mein Wort sehr leicht solchen Veränderungen ausgesetzt ist, weil die Menschen je nach ihrem „Bildungsgrad“ ihm eine Form geben wollen, die jedoch absolut unangebracht ist, denn Ich weiß es, wie Ich einen jeden Menschen ansprechen kann, um von ihm verstanden zu werden. Und der Sinn Meiner Anrede ist immer zu verstehen, wenn nur durch die Liebe ein gewisser Reifegrad erreicht worden ist, der aber nicht durch eine noch so verständliche Formulierung zu ersetzen ist.

Und das eine sollet ihr immer bedenken, daß in Anbetracht des nahen Endes euch Menschen Mein Wort wahrlich in der Weise geboten wird, daß ihr es ohne Zweifel annehmen könnet als Wahrheit, weil Ich es weiß, daß allein nur die Wahrheit für euch Menschen Rettung bedeutet und daß Ich alles tue, um euch die Wahrheit zuzuführen, euch aber auch stets warnen werde davor, selbst Änderungen vorzunehmen, auch wenn dies im besten Willen geschieht ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum