Themenheft 25

Verstand – Wissen – Erkenntnis

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Gott Selbst offenbart uns den Unterschied zwischen weltlichem und geistigem Wissen

BD 8031 empfangen  3.11.1961

Finsternis ....
Wissen ....
Wahrheit ....
Liebe ....
Licht ....

Ich werde euch ein großes Wissen erschließen, wenn ihr es zulasset, daß Ich Mich euch offenbare .... denn diese Verheißung habe Ich euch gegeben, als Ich auf Erden wandelte, daß Ich euch einführen werde in die Wahrheit .... und das bedeutet, daß Ich euch ein Wissen zuleiten will, daß ihr euch nicht mehr in der Finsternis des Geistes zu bewegen brauchet, daß ihr eine .... wenn auch anfangs nur geringe .... Erkenntnis erlanget, die euch Aufschluß gibt über Mich Selbst und euer Verhältnis zu Mir. In vollster Unkenntnis betretet ihr die Erde als Mensch, und es ist dies ein Zustand geistiger Finsternis, der euch wahrlich nicht beseligen kann. Und in dieser Finsternis findet ihr nicht den Weg zu Mir, den ihr aber während eures Erdenlebens gehen sollet, weil eure Rückkehr zu Mir einziger Zweck des Erdendaseins ist.

Also muß zuvor die Finsternis vertrieben werden, es müssen euch kleine Lichtfunken aufleuchten .... Ihr müsset langsam in ein Wissen eingeführt werden um euren Gott und Schöpfer und um euren Ausgang von Diesem. Ihr müsset Hinweise erhalten über Dessen Willen und die Folgen des Erfüllens jenes Willens .... Ihr müsset die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe kennenlernen und wissen, daß von deren Erfüllung eure Seligkeit abhängt, daß dieses Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist, ansonsten ihr ewig nicht zu Mir zurückkehren könnet ....

Und also müsset ihr auch erfahren, daß euer Gott und Schöpfer ein Wesen ist, Das in höchster Vollkommenheit wirket, Das in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist .... daß dieses Wesen an euch Anforderungen stellt während eures Erdenlebens und daß ihr diesen Anforderungen nachkommen müsset .... Wird euch dieses Wissen in aller Wahrheit nahegebracht, so wird es auch wie ein Licht euren Lebensweg erhellen. Und nun liegt es am Willen eines jeden einzelnen, das Licht immer heller in sich aufleuchten zu lassen, was geschieht durch Erfüllen Meines Willens, durch das Erfüllen der Liebegebote .... Denn „wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebet, zu ihm will Ich kommen und ihm Mich offenbaren ....“

Ich kann also nun das Gebiet seines Wissens erweitern, Ich kann ihm Aufschluß geben in jeder Weise, er wird immer nur Fragen an Mich zu richten brauchen, die Ich ihm beantworte direkt oder auch in Form von Gedanken, die ihm von Mir aus zugeleitet werden. Ein umfangreiches Wissen kann ihm zugeführt werden über Mich und Mein Wesen, über Mein Walten und Wirken, über alle Zusammenhänge, die das Erstehen der Schöpfung erklären, über Sinn und Zweck aller Schöpfungswerke und über die eigentliche Aufgabe des Menschen, der über die Erde geht.

Ich kann durch Meine Offenbarungen den Menschen eingehend belehren und ihm ein beträchtliches Maß von Wissen zugehen lassen, daß er nun auch davon sprechen kann, in der rechten Erkenntnis zu stehen .... daß er wieder ein Licht in sich entzündet hat, das er selbst durch seinen Abfall von Mir auslöschte, so daß er in tiefste Finsternis fiel. Und langsam kommt er nun wieder seinem Urzustand näher, denn Finsternis des Geistes ist erst durch den Abfall gekommen, und Licht gewinnt er durch die Rückkehr zu Mir.

Ob ihr Menschen nun über ein schulmäßiges Wissen verfügt, das ist nicht entscheidend für euren Geisteszustand, denn es wird euch unverständlich bleiben, auch wenn es der Wahrheit entspricht, solange ihr in euch selbst noch nicht durch die Liebe das Licht entzündet habt, das euch nun von innen heraus erleuchten kann und ihr nun die Wahrheit als solche erkennen könnet .... Aber ihr müsset zur Wahrheit gelangen, ansonsten ihr blind durch euer Erdenleben gehet und keinerlei Zusammenhänge erfassen könnet.

Die Liebe schenkt euch das Licht, d.h., ist in euch Liebe, dann steht ihr in inniger Verbindung mit Mir, und dann erleuchte Ich Selbst euch, und ihr könnet nicht anders als recht denken, ihr begreifet alles, und ihr seid keineswegs unwissend; ihr könnet aber niemals wissend sein und werden ohne Liebe, denn die Liebe ist erst das Licht, das euch einführet in die Wahrheit .... und ohne Liebe bleibet ihr ewig in der Finsternis ....

Amen

BD 4705 empfangen  5.8.1949

Wißbegierde ....
Unbegrenztes Wissen ....

Das Gebiet des Wissens ist unbegrenzt. Und wenn ihr auch glaubet, erschöpfend belehrt worden zu sein von Mir, so ist dies doch nur ein minimales Wissen, wenngleich es genügt, um wieder eure Mitmenschen zu belehren und ihnen einen Schimmer der Erkenntnis zu vermitteln. Doch ständig könntet ihr neues Wissen entgegennehmen, auf allen Gebieten würde euch immer wieder Neues gegeben werden, immer wieder könntet ihr eure Kenntnisse erweitern, und der Fragen und Antworten würde kein Ende sein. Doch es liegt an euch selbst, wie tief ihr schürfen wollet im Brunnen der Weisheit ....

Dem Begehrenden wird sein Verlangen stets erfüllt werden, und darum werdet ihr, die ihr zur lehrenden Tätigkeit ausgebildet werdet, immer wieder angeregt durch Debatten geistiger Art, auf daß ihr euch entäußert und dabei Lücken in eurem Wissen entdecket, um in euch eure Wißbegierde zu entfachen, die nun gestillt werden kann. Ich will, daß ihr fraget, um euch antworten zu können, Ich will, daß ihr mit reger Anteilnahme euch beteiligt an Gesprächen geistiger Art, daß ihr nicht nur mit den Ohren aufnehmet, sondern Herz und Verstand beeindrucken lasset, dann geht euch auch ein alles erläuterndes Wissen zu, das euch befriedigen wird, und dann nehmet ihr zu an Weisheit, Glauben und Kraft ....

Denn je tiefer ihr eindringet in geistiges Wissen, desto überzeugter könnet ihr glauben und desto näher tretet ihr Mir und empfanget von Mir Kraft in direkter Form. Unerschöpflich ist der Quell des Wissens und unbegrenzt das Gebiet, das nur allein Ich euch erschließen kann .... Und ob ewige Zeiten vergingen, ihr würdet niemals zum Ende kommen, weil Meine Schöpfung unendlich ist, und weil, was vollkommen ist, auch ewig unbegrenzt sein muß. Daher kann niemals ein Wissen abgeschlossen sein, das geistiges Gebiet berührt, doch was euch Menschen zu wissen nötig ist, was zum Ausreifen der Seele unbedingt erforderlich ist, das kann euch auch in beschränktem Maß geboten werden, doch von eurem freien Willen ist es abhängig, ob ihr dieses Maß erhöhen wollet oder zufrieden seid damit, was Ich euch gebe ....

Immer wieder sage Ich euch, daß ihr Antwort erhaltet auf jede Frage, immer wieder fordere Ich euch auf, Fragen zu stellen, um euren Wissensdurst anzuregen, und immer wieder gebe Ich euch Gelegenheit zu reger Gedankentätigkeit, um euch immer wieder belehren zu können eurem Willen gemäß. Doch haltet nicht euer Wissen für abgeschlossen, glaubet nicht, daß ihr schon im Besitz allen Wissens seid. Denn das Gebiet ist endlos, das eure Seele noch durchwandeln kann, wenn sie dazu den Willen hat .... Doch was euch von Mir gegeben wird, ist auch vollauf ausreichend, um wieder den Mitmenschen zum Glauben zu bewegen an einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht ....

Und wer dieses Wissen entgegennimmt, der kann sich schon unsagbar reich nennen, denn es ist die Wahrheit, und ein Körnchen der reinsten Wahrheit wiegt eine Unmenge von Wissen auf, das von Irrtum durchsetzt ist und den Geist im Menschen eher verdunkelt .... (6.8.1949) Die reine Wahrheit allein ist unschätzbares Geistesgut, das den Namen Wissen verdient. Die reine Wahrheit allein ist aufklärend, während vom Irrtum durchsetzte Lehren stets Lücken offen lassen, Begriffe sind, die dem Menschen unverständlich oder unglaubhaft erscheinen, so er ernstlich wissend zu werden begehrt.

Das rechte Wissen aber gibt überall Aufschluß, weil es von Mir, dem Geber der Wahrheit, geboten wird. Das rechte Wissen lässet aber auch immer wieder Fragen offen, d.h., es wird stets neu anregen zu Fragen, auf daß es erweitert werden und das Verlangen nach vermehrtem Wissen von selbst im Menschen erwachen soll. Inneres Verlangen setzet die Erweiterung des Wissens voraus, und darum ist Mir jeder nachdenkende, fragende Mensch willkommen, der von Mir belehrt werden will. Und wenngleich er die Frage nicht ausspricht, gebe Ich ihm doch Antwort durch Mein Werkzeug, das Ich als Mittler zwischen ihm und Mir benütze, um Mich zu äußern .... So könnet ihr Menschen ein umfangreiches Wissen entgegennehmen, es braucht für euch kein unerleuchtetes Gebiet zu geben, so ihr nur ernstlich der Wahrheit nachgeht und mit Mir gedanklich in Verbindung tretet.

Doch vollste Aufmerksamkeit verlange Ich, ansonsten ihr Mich nicht zu hören vermöget, ansonsten Ich euch auch die Antwort verweigere, obgleich ihr eine Frage gestellt habt, doch ohne ernstes Verlangen nach der Antwort, was ihr beweiset durch die Gedanken, die Mir wahrlich nicht verborgen sind .... „Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan und suchet, so werdet ihr finden ....“ Doch ein ernstes Suchen, ein bittender Gedanke und ein Erwarten Meiner Antwort, ein Lauschen nach innen oder Anhören eines Mittlers, setze Ich zur Bedingung .... dann aber werdet ihr belehrt, ihr werdet ein Wissen empfangen können, das unbegrenzt ist und der vollsten Wahrheit entspricht ....

Amen

BD 7507 empfangen  24.1.1960

Ist Wissen auf Erden nötig? ....
Liebegebote ....

Euch soll kein Wissen vorenthalten werden, was nötig ist zum Ausreifen der Seelen. Und darum wird euch Mein Evangelium verkündet, die göttliche Liebelehre, denn vorerst müsset ihr Liebe üben, um überhaupt verstehen zu können, was euch an weiterem Wissen zugeht in Meiner liebevollen Fürsorge um das Heil eurer Seelen. Mein Evangelium kündet euch also als erstes Meine zwei Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, und so ihr diese erfüllet, werdet ihr auch aufnahmefähig werden für weiteres Wissen, denn dann wird euer Geist zum Leben erweckt, und er belehret euch von innen, d.h., er gibt euch das Verständnis auch dann, wenn euch ein Wissen, das von Mir seinen Ausgang nahm, von außen zugeführt wird.

Die Liebe aber ist das Erste, und es nützet euch kein noch so umfangreiches Wissen, wenn ihr die Liebe nicht habt und dann völlig tot im Geist genannt werden könnet. Der Mensch aber, der in der Liebe lebt, benötigt wiederum auf Erden kein übergroßes Wissen .... Er wird durch seinen Lebenswandel ausreifen und plötzlich die Erkenntnis überkommen, wenn er die irdische Welt vertauschet mit dem geistigen Reich. Dennoch ist auch auf Erden ein geistiges Wissen segensreich, wenn es recht ausgewertet wird, wenn der Mensch eindringen will in geistige Zusammenhänge, wenn er sich ein rechtes Bild machen möchte über Mein Walten und Wirken .... Denn dann wird er Mich stets mehr liebenlernen und immer größeres Wissen begehren, weil der geistige Hunger geweckt wird durch Unterweisungen, die Mich zum Ausgang haben.

Und darum werdet ihr Menschen angesprochen von Mir, weil nur Ich, als die Ewige Wahrheit Selbst, euch das Wissen zuleiten kann, das der Wahrheit entspricht .... Und Ich weiß es, wohin Mein Wort getragen wird, Ich weiß, wo es wieder auf rechtes Verständnis stößt .... und Ich weiß, wo Liebe geübt wird und der Mensch sich bemüht, nach Meinem Willen zu leben. Und diese also empfangen ein Wissen, das angepaßt ist ihrer Seelenreife, ihrem Verlangen nach Wahrheit und ihrem Lebenswandel.

Und ein jeder kann nun aus diesem Wissen machen, was er will .... er kann es verwerten, indem er es wieder weiterleitet, oder auch sich selbst eingehend damit auseinandersetzen, und er kann es vermehren, wenn dies sein eifriges Streben und guter Wille ist. Dann wird ihm immer mehr zugetragen werden an Geistesgut, und er wird die Gaben aus Meiner Hand dankend entgegennehmen, weil seine Seele reifet, wie auch sein Wissen zunimmt .... Denn ein toter Geist begehret nichts zu wissen vom geistigen Reich.

Es soll sich aber kein Mensch bedrückt fühlen, der nicht viel geistiges Wissen aufzuweisen hat. Denn so er nur lebt nach Meinem Willen auf Erden, so er nur Meine zwei Gebote erfüllt und also sich selbst zur Liebe zu gestalten sucht, wird es einst blitzschnell in ihm hell werden, wenn er das geistige Reich betritt, und dann wird er selig sein und bleiben, denn er wird auch blitzschnell erfassen und alle Zusammenhänge klarstens erkennen .... Aber er muß leben nach Meinem Willen, denn Meine Gebote der Liebe zu erfüllen kann keinem Menschen erspart bleiben, sie sind das Wichtigste im Erdenleben, sie sind der Grundstein Meines Evangeliums, das euch immer wieder zugeführt wird, ganz gleich, in welcher Weise.

Wenn ihr nur die Liebegebote beherzigtet und sie zu erfüllen trachtet, dann erfüllet ihr auch eure Erdenlebensaufgabe, und ihr verhelfet eurer Seele zur Reife. Und dieses Evangelium kann euch überall unterbreitet werden, nur müsset ihr es im Willen, Mich Selbst zu hören, entgegennehmen, ihr müsset Mich Selbst in Meinem Wort begehren und erkennen, ihr müsset euch öffnen, wenn Mein Wort euch ertönet, wenn Ich euch anspreche, um euch Meinen Willen kundzutun .... Denn Mein Evangelium, die frohe Botschaft und Heilslehre, wird euch immer nur Meinen Willen kundtun, der darin besteht, euch zum Wirken in Liebe anzuregen und euch die Auswirkung eines Liebelebens vorzustellen, auf daß eure Seele reifet und ihr selig werdet ....

Dann wird euch auch das Wissen beglücken, das ihr nun empfangen dürfet, die ihr es begehret .... Ihr werdet Mich stets mehr liebenlernen, ihr werdet auch euren Nächsten als Mein Kind und euren Bruder betrachten lernen, ihr werdet auch ihm Liebe entgegenbringen und euer Wesen nun langsam wandeln zur Liebe, was eure Erdenlebensaufgabe ist und bleiben wird, bis ihr vollendet seid, bis ihr in Liebe euch mit Mir zusammenschließet und nun verbunden bleibet bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 3137 empfangen  Pfingstmontag 29.5.1944

Recht genützte Verstandestätigkeit ....
Wille ....

Die Gabe des Verstandes recht zu gebrauchen ist unbedingt nötig zur Höherentwicklung der Seele; denn dazu ward dem Menschen der Verstand, daß er alles, was um ihn ist und geschieht, gedanklich verarbeitet und er dadurch Schlüsse zieht, die ihn nun bewußt das Ewig-Göttliche suchen lassen. Es muß durch den Verstand der freie Wille in ihm tätig werden, denn etwas wollen wird der Mensch erst dann, wenn sein Verstand ihm den Nutzen dieses Wollens vorgestellt hat, also wird der Wille immer erst die Folge des Denkens sein .... Und nun den Verstand recht zu nützen, d.h., das Gute zu wollen, das Böse zu verabscheuen, muß unweigerlich die Entwicklung der Seele fördern.

Es kann von einem rechten Nützen des Verstandes nicht gesprochen werden, wenn dieser den Menschen antreibt zu schlechtem Handeln, dann werden die Gaben des Verstandes mißbraucht. Es kann der Mensch bei ernstem verstandesmäßigen Nachdenken sehr leicht erkennen, daß eine weise Schöpferkraft am Werk ist, Die alles um ihn erstehen ließ, und daß diese Schöpferkraft auch weiterhin alles Geschaffene betreut. Und ist der Mensch erst einmal soweit gekommen, dann kann der Verstand auch den Willen bestimmen, sich mit dieser Schöpferkraft in Verbindung zu setzen, denn er muß sich selbst als ein selbständig denkendes Wesen, also Sein Geschöpf, betrachten und folglich den Schöpfer als gleichfalls denkendes Wesen in höchster Vollendung anerkennen, und dieses Bewußtsein genügt, um nun eine Verbindung mit dem Schöpfer herzustellen.

Es ist dies ein gedankliches Ergebnis, das jeder Mensch erzielen kann, so er seinen Verstand nützet, um der Wahrheit näherzukommen. Daß danach seine Gedankentätigkeit recht gelenkt wird, ist das Wirken dieses Schöpfers, sowie der Mensch die bewußte Verbindung mit Ihm hergestellt hat. Doch der Verstand ist dem Menschen dazu gegeben worden, um bis zu dem Moment der Verbindung selbst tätig zu sein, er ist also dem freien Willen beigegeben worden, auf daß dieser die rechte Richtung nehmen kann, die zum Ziel, zur Verbindung mit Gott führt. Bedingung ist nur, daß der Mensch von innen heraus das Gute will, dann wird seine Verstandestätigkeit ihn unweigerlich zum Ziel führen.

Es muß also der Verstand gebraucht werden, auf daß der Wille tätig werde, die bewußte Verbindung mit Gott herzustellen, doch zuvor muß dieser Wille sich für Gott entschieden haben, ansonsten die Verstandestätigkeit nicht recht genützt wird, indem er jedes ernsthafte Nachdenken unterläßt und nur verstandesmäßig Vorteile und Nachteile dessen erwägt, was ihn umgibt und was geschieht. Er wertet dann die Gabe des Denkens nicht aus, und entsprechend ist auch das Ergebnis dessen .... er wird niemals zum Ziel kommen, sondern ständig zweifeln oder irren, denn dem Willen entsprechend wird er beeinflußt von guten oder bösen Kräften.

Es kann der Verstand, so er ernstlich gebraucht wird, sogar einen schlechten Willen umstimmen, und es ist dies auch seine Aufgabe. Darum muß sich der Mensch auch verantworten, wenn er die Gabe des Verstandes mißbraucht, wenn er sie nicht nützet zum eigentlichen Zweck .... der Wahrheit näherzukommen, die Gott dem nicht vorenthält, der ernstlich danach strebt durch eifrige Gedankentätigkeit. Bei rechtem Willen wird er den größten Erfolg zu verzeichnen haben und bei ernstem Nachdenken wird er auch seinen Willen bestimmen, das gleiche Ziel anzustreben ....

Amen

BD 7428 empfangen  14.10.1959

Wissen durch Studium oder durch den Geist ....

Oft glaubet ihr Menschen, viel zu wissen, und ihr seid doch geistig blind. Denn alles geistige Wissen ist erst lebendig, wenn euer Geist erweckt wird .... Zuvor aber bleibt es ein totes Wissen, ein angelerntes Gedankengut, das nicht besser oder wertvoller ist als irdisches Wissen. Und ob ihr noch so tief zu schürfen sucht, was ihr kraft eures Verstandes allein zu erringen trachtet, wird niemals geistiges Wissen genannt werden können, denn die Erweckung des Geistes erst gehört dazu, um auch jenes Wissen zu verstehen und sich zu eigen zu machen.

Es geht nicht nur um den Inhalt des Gedankengutes, auf daß es zu geistigem Wissen gezählt werden kann .... es geht allein darum, ob der Mensch „geweckten“ Geistes jenes Wissen durchdenkt und sich zu Gedankeneigentum macht, denn dann erst kann er von „geistigem Wissen“ sprechen, das ihn erfüllt, dann erst wird er auch das verstehen, was ihm zuvor trotz größter Verstandestätigkeit nicht recht einleuchtend ist.

Und so können zwei Menschen nicht die gleichen Wege gehen, aber doch über das gleiche geistige Wissen verfügen, nur kann es dem einen voll verständlich sein, während der andere nur den Buchstabensinn erfaßt und keinen geistigen Gewinn aus seinem Wissen zieht. Denn ebender Weg ist maßgebend für den Wert des Wissens, auf dem er zu diesem gelangt ist .... Der eine nimmt es von außen auf durch Studium und eifrige Verstandestätigkeit, dem anderen teilt es der Geist mit, der in eines jeden Menschen Seele wohnt. Und dieser Geist ist lebendiges Anteil Gottes, also muß auch das, was er gibt, lebendig sein ....

Es muß der Mensch in ein Wissen eingeführt werden, das hell erstrahlet und ein wahres Licht bedeutet für den, der zuvor in der Finsternis wandelte. Und über dieses Wissen kann der erstere nicht verfügen, denn er hat nur den Buchstabensinn erfaßt, er hat sich mit dem Sinn der Buchstaben auseinandergesetzt, ohne daß es in ihm Licht wurde, denn wahres Licht kann ihm nur der Geist vermitteln, der nur erweckt zu werden braucht, um sich auch zu äußern durch die innere Stimme .... Und ein erweckter Geist kann nun auch den Mitmenschen aufklären, was dem noch Unerweckten nicht möglich ist, denn er gibt nur den leeren Buchstabensinn weiter, den er selbst aufgenommen hat.

Es muß der Mensch den Geist in sich zum Leben erwecken, dann erst kann er von rechtem Wissen, von der Wahrheit und vom Licht sprechen. Und der Geist kann nur durch die Liebe zum Leben kommen, es muß der Mensch ein Liebeleben führen getreu den göttlichen Geboten, und unwiderruflich wird dadurch sein Geist lebendig werden und ihn von innen heraus belehren. Doch bevor dieser Vorgang der Erweckung des Geistes nicht stattgefunden hat, werden sich die Menschen mit Fragen plagen, wenn sie es ernst meinen mit der Wahrheit; oder aber sie verfügen über ein Maß von Gedankengut, das sie eifrig vertreten als Wahrheit, doch innerlich selbst nicht die Überzeugung aufbringen können, für die reine Wahrheit zu kämpfen, weil diese innere Überzeugung auch erst der Geist ihnen vermittelt, und solange dies nicht geschehen kann, werden immer leise Zweifel den Menschen beunruhigen, selbst wenn er nach außen sein Gedankengut als reine Wahrheit verteidigt.

Ist aber der Geist erweckt, dann weiß es der Mensch auch, daß er in der Wahrheit steht, und diese innere Überzeugung macht ihn zu einem eifrigen Arbeiter im Weinberg des Herrn. Und solche allein sind rechte Knechte, die der Hausvater in Seinem Weinberg brauchen kann .... es sind die Jünger, zu denen Er sagte: „Gehet hinaus in die Welt und lehret alle Völker ....“ Denn diese allein werden in Seinem Willen künden das Evangelium der Liebe, und diese werden angehört werden von allen, die eines guten Willens sind ....

Amen

BD 8959 empfangen  4.u.5.4.1965

Verstandesschärfe ist Hindernis zum rechten Erkennen ....

Es ist kein gutes Zeichen, wenn sich die Menschen in Glaubenslosigkeit verlieren, denn dann stehen sie außerhalb jeder Bindung mit ihrem Gott und Schöpfer, sie denken nur rein weltlich und alles, was sie unternehmen, dienet nur der Erhaltung und dem Wohlleben des Körpers, der jedoch vergeht, wenn des Menschen letzte Stunde gekommen ist. Und wo nur die irdische Welt Lebensinhalt ist, dort bleibt das Erdenleben ein Leerlauf, die Menschen (Seele) verlassen (verläßt) ihren Körper genau so, wie der (ihr) Zustand bei Beginn ihrer (der) Verkörperung war und sie sind (ist) keinen Schritt vorwärts gekommen, sie (die Menschen) haben ihren Erdenlebenszweck verfehlt, und ob sie auch noch so hochentwickelten Verstandes sind (waren) ....

Gerade die Verstandesschärfe hindert sie am Erkennen einer geistigen Welt, wenn sie völlig ohne Liebe sind, dann werden sie einen Gott und Schöpfer glattweg leugnen und alle Schöpfungen nur naturgesetzlich gelten lassen, ohne darüber nachzudenken, daß ein Gesetzgeber sein muß, Dessen Willen alles untersteht .... Dann ist also die „höhere Entwicklungsstufe“ des Menschen schon erreicht in rein menschlichem Sinn ....

Der Mensch glaubt sich durch seinen Verstand an der Spitze stehend und kann fast nicht mehr überboten werden, aber in seiner seelischen Entwicklung hat er nicht den geringsten Fortschritt gemacht, und er kann einem weit unter ihm stehenden Menschen doch unterlegen sein, weil dieser seiner Liebe gemäß von Gott gewertet wird, die in ihm auch einen Glauben zeitigt an eine Gottheit .... ganz gleich, wie er Sie benennet .... Und wenn dieser Mensch nun durch seine Liebe auch das Wirken des Geistes in sich zuläßt, so wird er dem rechten Denken nahekommen, und dann ist er gerettet für Zeit und Ewigkeit.

Und so besteht nun auch die Gefahr, daß selbst die Menschen, denen ein gewisser Glaube an Gott nicht abgesprochen werden kann, sich irrigen Geistesrichtungen anschließen, an denen sie festhalten mit einer Zähigkeit, die Jesus Christus als Erlöser der Welt nicht gelten lassen wollen und die daher .... wenn sie nicht zuvor eine rechte Aufklärung erhalten .... ohne Ihn bei ihrem Tode das jenseitige Reich betreten .... und auch dort darüber nichts annehmen wollen, um Ihn dann noch zu finden. Und die Zahl derer ist sehr groß .... Und darum wird immer wieder das Licht der Wahrheit aufleuchten, denn die Wahrheit allein macht frei. Aber gerade die Wahrheit wird von Menschen mit ungewöhnlicher Verstandesschärfe nicht angenommen, bis auf wenige, die nun auch im rechten Denken stehen und sich abhängig fühlen von einer alles beherrschenden Macht ....

(5.4.1965) Diese wenigen werden auch ihr Weltwissen mit hinübernehmen und wieder von dort aus auch in weltlichen Fragen den Menschen Aufklärung geben können, die nun genauso denken, daß sie Gott anerkennen .... was aber nur selten der Fall sein wird. Die anderen aber gehen bar jeglichen Wissens hinüber, sie stehen völlig leer und arm am Tor zum jenseitigen Reich, und eine große Dunkelheit umfängt sie, die auch nicht eher weichen wird, bis sie durch Lichtwesen langsam zur Änderung ihres Denkens gelangen. Aber die Gefahr besteht auch, daß sie noch weiter absinken in die Finsternis und daß sie wieder einer Neubannung entgegengehen, was am Ende einer Erdperiode leicht der Fall sein kann, weil ihnen nicht mehr viel Zeit zur Sinnesänderung bleibt.

Ihnen nützt also ihre „fortschrittliche Entwicklung“ gar nichts, sie stehen geistig noch weit unter einem Menschen, der seiner Rasse wegen mißachtet wird und doch im Herzen die Liebe entzünden kann, der noch an einen Gott glaubt, ganz gleich, wie er sich Ihn vorstellt, aber er fühlt und glaubt es, daß er aus jener Macht hervorgegangen ist .... Und wenn einem solchen Menschen noch von dem göttlichen Erlöser Jesus Christus Kenntnis gegeben wird, dann wird auch er zu den Erlösten gehören, denn gerade jene Menschen nehmen es weit ernster und leben ihr Erdenleben verantwortungsbewußt .... Denn es gilt auch hier: „Die Letzten werden die Ersten sein ....“

Darum liegt ein großer Segen auf der Tätigkeit der Sendboten, die sich jener Menschen annehmen, um ihnen das Wort Gottes zu bringen, die keine Mühe scheuen und sich selbstlos einsetzen für die Verbreitung der Lehre von der Erlösung durch Jesus Christus, da sie das Wichtigste ist, wovon die Menschen Kenntnis nehmen sollten. Wer aber glaubt, daß das Leben mit dem irdischen Tode zu Ende ist, der hat seine Verstandesschärfe schlecht genützt, denn es gibt genug Beweise, daß es kein Vergehen gibt, sondern daß alles sich nur verändert, es gibt nichts, was aufhört zu sein, sondern alles ändert nur seine Außenform.

Und so ist auch die Seele des Menschen unvergänglich, aber sie kommt nach dem Tode in der Form wieder, die ihrem Erdenleben entspricht .... Sie geht also wieder in den Zustand des Todes zurück, da sie auf Erden versäumt hat, sich selbst das Leben zu geben .... Und dieser Zustand ist äußerst qualvoll, kann aber immer noch eine Besserung erfahren durch die Hilfe der Lichtwesen, die keine Seele sich selbst überlassen, wenn diese nicht selbst sich in ihrer Substanz wieder verhärtet und den Gang über die Erde erneut zurücklegen muß. Denn Gott ist gerecht, und das Erdenleben ist ein Gnadengeschenk, das der Mensch auch nützen muß, denn es ist ihm möglich, sich selbst das Leben zu erwerben, das ihn für ewig zum glückseligen Wesen macht .... Aber er kann nicht wider seinen Willen mit Seligkeit bedacht werden, denn Gott achtet den freien Willen des Menschen ....

Amen

BD 6931 empfangen  30.9.1957

Irdisches Wissen ist keine „Weisheit“ ....

Ob ihr euch auch weise dünket, ihr seid es nicht, solange Ich nicht Mein Licht in euch einstrahlen lassen kann, das euren Geist erhellet. Denn was ihr als Wissen ansehet, das wird euch nicht lange beglücken, selbst wenn es der Wahrheit nahekommt, denn es ist lediglich irdisches Wissen .... ein Wissen, das alles das betrifft, was euch für das Erdenleben wissenswert dünkt. Und so ihr morgen schon euer Leibesleben hingeben müßtet, so wäre für euch auch dieses Wissen dahin, wenn ihr keinen geistigen Fortschritt aufweisen könnet.

Die Weisheit aber besitzet ihr nicht, die ihr nicht geistig strebet. Die Weisheit ist die Erkenntnis um das Wissen, das unvergänglich ist, das allein von Mir ausgeht und dem zuströmt, der innig danach verlangt. Ihr Menschen aber bewertet immer nur Verstandesergebnisse, und ihr sprecht geistig-gewonnenen Ergebnissen jeglichen Wert ab. Und ihr beweiset damit nur, daß es noch sehr dunkel ist in euch, daß in euch noch kein Licht leuchtet, daß ihr in einem bedauernswerten Zustand einhergeht, weil die Zeit nutzlos war, die ihr bisher auf Erden wandeltet.

Ihr jaget falschen Gütern nach, wenn ihr euch zufriedengebt mit den Kenntnissen, die ihr bisher gewonnen habt, die ausschließlich irdische Fragen beantworteten, die Probleme lösten, die geistig gesehen, wertlos sind. Ihr verfehlt euren Erdenlebenszweck, der allein darin besteht, die geistige Finsternis zu wandeln, in der eure Seelen sich befinden, ihre Hüllen aufzulösen, die, das Eindringen des Lichtes verhindern. Ihr Menschen erkennet nicht einmal euren Erdenlebenszweck, ihr wisset nicht um die eigentliche Aufgabe, die euch gestellt ist, aber ihr glaubet von euch selbst, weise zu sein, wenn ihr ein Wissen besitzet, das nur irdisch ausgerichtet ist .... wenn ihr über einen scharfen Verstand verfüget und dieses göttliche Geschenk nur nützet zum Forschen und Grübeln in rein weltlicher Zielrichtung ....

Ihr könnet auf Erden zu hohem Ansehen gelangen, ihr könnet auch Großes leisten im Verhältnis zu euren Mitmenschen, aber ihr könnet euch nicht weise nennen, denn ihr werdet kraft eures Verstandes nichts ergründen können außerhalb des Bereiches, da ihr Menschen lebet .... Und ihr werdet am Ende eures Lebens eingestehen müssen, daß ihr nichts wisset, wenn ihr bewußt euer Ende kommen sehet, wenn ihr davor steht, durch das Tor zur Ewigkeit zu gehen, und ihr euch den Erfolg eures Erdenganges bedenket .... Dann wird euch die Selbstsicherheit verlassen, die euch eigen war; dann wird euch vielleicht auch die Nutzlosigkeit eurer Bemühungen zum Bewußtsein kommen, und ihr würdet dankbar sein für einen kleinen Lichtschimmer, den ihr noch erhalten könntet über den eigentlichen Lebenszweck des Menschen.

Wird euch .... die ihr euch weise dünkt .... nun während des Erdenlebens ein Licht angeboten, dann verschmäht ihr es aus Selbstüberheblichkeit, denn unter dem Eindruck eines Blendlichtes stehend, spüret ihr nicht den sanften Schein, der jedoch in euer Herz eindringen würde, während das Blendlicht .... euer Verstandeswissen .... keine innere Helligkeit verbreitet. Ihr solltet niemals ein Licht zurückweisen, wenn es euch ungewöhnlich erstrahlet, ihr solltet nicht mit dem Verstand ein solches Licht euch zu erklären suchen, ihr solltet die Augen schließen, die durch das Blendlicht schon geschwächt sind, und das rechte Licht in euer Herz einstrahlen lassen, d.h. einmal all euer irdisches Wissen zurückstellen und nur still horchen, wenn weise Worte an euer Ohr dringen ....

Ihr solltet die Zeit dazu finden, einmal eure Gedanken schweifen zu lassen in-euch-unbekanntes Gebiet, und euch sehnen danach, auch darüber aufgeklärt zu werden .... Und jeder solche Gedanke wird euch zum Segen werden .... Denn dann wird euch ein Wissen zugehen, das ihr nun als „Weisheit aus Gott“ erkennet und das euch wahrlich größeren Erfolg eintragen wird als das von euch erstrebte Weltwissen .... das vergeht, wie ihr selbst dem Leibe nach vergeht, und der Seele nicht den geringsten Fortschritt gebracht hat .... das sie in gleicher Finsternis ließ, in der sie die Erde als Mensch betreten hat ....

Amen

BD 5331 empfangen  7.3.1952

Irdisches Wissen im Jenseits? ....

Alle Erkenntnisse nützen euch Menschen nicht, die ihr euch irdisch gewonnen habt, denn sie haften euch nur an, solange ihr auf Erden lebt. Tretet ihr in das jenseitige Reich ein, dann ist euch jede Erinnerung daran verlorengegangen, so ihr euch nicht geistig einen Reifegrad erworben habt, der euch tauglich macht für das Lichtreich, wo ihr hell und klar um alles wisset und ihr auch irdisches Wissen im Notfall verwerten könnet, das euch dann geblieben ist.

Doch für eine ungläubig von der Erde geschiedene Seele sieht es dann schlecht aus, denn je mehr sie an irdischem Wissen besaß, desto mehr kommt ihr der armselige Zustand zu Bewußtsein, nun völlig ohne Wissen zu sein, sich wenig oder gar nicht erinnern zu können und sich in keiner Weise hervortun zu können. Solchen ungläubigen Seelen fehlt auch oft die Erinnerung an ihre Lebensverhältnisse auf Erden, und sie findet die Erinnerung erst dann wieder, wenn sie sich bemüht, zur Höhe, zum Licht zu gelangen. Dann ist sie aber auch für jede Erhellung überaus dankbar und erkennt daran ihren Zustand, ihre Versäumnis auf Erden und auch oft ihre Schuld.

Immer wieder sei euch dies gesagt, daß ihr euch euer Los in der Ewigkeit selbst schaffet auf Erden .... daß ihr euch hüten sollet auf Erden, nach irdischen Gütern, Ruhm, Ehre und übergroßem irdischen Wissen zu streben, weil alles dieses vergänglich ist .... Irdisches Wissen schützet euch nicht vor der Finsternis des Geistes, im Gegenteil, irdisches Wissen kann viel dazu beitragen, euren Geist zu verfinstern, und davor sollet ihr immer gewarnt werden, denn schwer ist es dann für eine Seele, sich Kenntnisse zu sammeln im geistigen Reich, die nie zuvor dafür aufgeschlossen war, was das geistige Reich ihr bieten wollte, weil sie durch irdisches Wissen sich unfähig machte für geistiges Wissen.

Doch überaus segensreich kann eine Seele wirken im geistigen Reich, die Licht besitzt geistig und irdisch .... Denn sie kann auch den Erdenmenschen beistehen und sie beraten in irdischen Nöten und ihr irdisches Wissen verwerten, wo es not tut. Die Seelen der Finsternis werden zwar auch oft von unteren Kräften beeinflußt, sich kundzugeben und mit ihrem vermeintlichen Wissen hervorzutreten, doch dann ist es nicht mehr die Seele selbst, sondern die durch sie sich äußernden finsteren Kräfte, die bewußt Irrtum zu streuen suchen unter die Menschen, um das Denken derer zu verwirren zugunsten der finsteren Macht.

Darum sind auch Verbindungen von der Erde zum geistigen Reich schädlich, wenn nicht die geistigen Voraussetzungen da sind, daß geistig strebende Menschen sich bewußt mit der Lichtwelt verbinden, wenn sie belehrt werden wollen, jedoch finsteren Kräften keine Gelegenheit geben, sich zu äußern, durch Gebet um Schutz vor Irrtum und schlechten Wesen .... Licht austeilen können nur Wesen, die selbst im Licht stehen, und diese Wesen sollen bewußt angerufen werden .... Und ihr Wissen werden sie gern austeilen und den Menschen geben, die empfangen wollen geistiges Gut, weil solches allein wertvoll ist und unvergänglich, weil solches allein die Seele mit hinübernehmen kann in das geistige Reich ....

Amen

BD 5754 empfangen  25.8.1953

Einstellung der Verstandesmenschen zu Gaben des Geistes ....

Immer wird es Menschen geben, die schwer zu gewinnen sind für Mich und Meine Lehre, weil sie allzustark ihren Verstand in Anspruch nehmen, aber wenig ihr Herz sprechen lassen, das Mich eher erkennt als der Verstand. Denn durch diesen sucht sich Mein Gegner zu Gehör zu bringen, während das Herz Mich vernehmen wird. Ich bin wohl zu erkennen auch mit dem Verstand, doch immer erst dann, wenn das Herz Mich schon erkannt hat. Von Gaben des Geistes weiß ein Verstandesmensch nichts, von Fähigkeiten, die der Mensch in sich selbst entwickeln kann, die aber organisch nicht begründet werden können.

Ein Verstandesmensch bewegt sich in anderer Bahn als ein Mensch, dessen Geist erweckt ist, und da beide verschiedene Wege gehen, sind auch ihre Ziele verschieden .... lichtvoll das eine und düster und unheimlich das andere Ziel .... Wenn Menschen die Wahrheit suchen auf dem Wege des Verstandes, dann ziehen sie sich selbst die Grenzen, weil ihr Verstand begrenzt ist, während der Geist alle Grenzen überfliegen kann und ihm jegliches Gebiet erschlossen ist. Und so wird sich niemals ein Mensch wissend nennen können, der nur rein verstandesmäßig forschet, den Geist aber noch nicht erweckt hat .... Und daß er ein als Geistwirken erworbenes Wissen nicht anerkennen wird, das beweiset die Unzulänglichkeit seines Verstandeswissens ....

Doch Ich dulde ihn und seine geistige Schwäche, weil er erst dann zu belehren ist, wenn er erkennt, daß ihm das letzte Wissen doch verschlossen bleibt .... wenn er erkennt, wie wenig er mit seinem Verstandeswissen anfangen kann, das ihn letzten Endes doch unbefriedigt läßt und das er nicht vermehren kann durch noch so eifriges Nachdenken .... Denn ihm muß das Wissen zugeführt werden .... nicht von Menschen, sondern von Gott ....

Er muß Mich darum angehen, dann erst nimmt er zu an Wissen, an Licht, dann erst nimmt er Weisheit entgegen, nicht nur ein Weltwissen, das unzulänglich ist. Er muß leer werden, um gefüllt werden zu können .... er muß sich frei machen von Weltwissen, um geistiges Wissen entgegennehmen zu können, er muß das Licht suchen, um es finden zu können .... dann erst wird ihm Meine Lehre ihren Ausgang beweisen, dann erst wird er Mein Reich anstreben, und dann erst wird Mein Geist wirken können und ihm ein Wissen vermitteln, das Herz und Verstand annimmt, weil es seinen Ausgang hat bei Mir ....

Amen

BD 6633 empfangen  1.9.1956

Irdische Grenzen können überschritten werden auf geistigem Wege ....

Euch Menschen sind von Mir aus nicht die Grenzen gesetzt worden, die ihr euch selbst vorstellet, ihr seid nicht in dem Maß beschränkt, wie ihr es glaubet, weil ihr stets auf geistigem Wege das erreichen könnet, was euch irdisch unerreichbar scheinet. Aber diesen geistigen Weg müsset ihr im freien Willen beschreiten; er ist denen verschlossen, die diesen Willen nicht aufbringen können, sich geistig mit Mir in Verbindung zu setzen .... Diese also sind begrenzt, sowohl in ihrem Wissen als auch in der Kraft .... doch wieder nicht von Mir aus so geschaffen worden, wie sie nun sind, sondern sie haben sich selbst in diesen unvollkommenen Zustand versetzt, der also auch ein Zustand der Begrenzung ist.

Niemals soll ein Mensch die Worte aussprechen: „Niemand kann das wissen ....“ oder: „Das wird ein Mensch nie ergründen können ....“ Denn diese Worte beweisen nur, daß er noch keine enge Bindung mit Mir hergestellt hat, sie beweisen, daß ihr Geisteszustand noch ein niedriger ist .... daß sie selbst noch nichts dazu getan haben, zum Licht, zur Erkenntnis, zu gelangen. Solange der Mensch noch in Sündhaftigkeit auf Erden wandelt, d.h., solange er noch nicht durch Jesus Christus erlöst worden ist von der Ursünde, die ihm die Finsternis des Geistes eintrug, kann es auch nicht Licht in ihm werden ....

Ist aber die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen, so ist auch das Wirken Meines Geistes in dem Menschen möglich, und dann fallen alle Grenzen .... Dann gibt ihm Mein Geist das Wissen, was sein Verstand allein ihm nicht schenken kann. Aber er kann auch Größeres leisten als seine noch ungeistigen Mitmenschen .... er kann auch im Besitz von Kraft im Übermaß sein und wieder entgegen der menschlich-natürlichen Fähigkeit Dinge vollbringen, die gleichfalls beweisen, daß die „Grenzen“ überschritten werden können ....

Doch wenige Menschen nur verschaffen sich Licht und Kraft auf geistigem Wege, wenige Menschen nur überschreiten die natürlichen Grenzen, obwohl es alle Menschen könnten. Denn der begrenzte Zustand ist nur der Zustand der Unvollkommenheit, der aber jederzeit gewandelt werden könnte von den Menschen, so sie dazu willig wären. Daß nun auf Erden so wenig wahres Wissen anzutreffen ist, daß die Menschen so ganz überzeugt von der Begrenzung ihres Wissens und von der Begrenzung ihrer Kraft sprechen, beweiset wieder nur den Grad ihrer Unvollkommenheit ....

Habe Ich nicht gesagt: „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist? ....“ ? Also könnet ihr es auch, und ihr könntet dann auch, wie euer Vater im Himmel, um alles wissen und alles vollbringen. Diese Worte allein schon sollten euch anregen, nach Vollkommenheit zu trachten, und es würde auch dann für euch keinen Zustand der Begrenzung mehr geben .... So aber bezweifelt ihr Menschen auch noch die Wahrheit dessen, was jene euch sagen, die die Grenzen überschritten haben, die den geistigen Weg betreten und mit Mir eine so innige Verbindung hergestellt haben, daß Ich Selbst ihnen das Wissen erschließen kann, das außerhalb des Irdischen-Liegendes betrifft .... das euer Verstand allein nicht ergründen kann, solange ihr noch nicht frei seid von der Urschuld, die ein „Wirken des Geistes“ unmöglich macht ....

Es muß also erst an euch das Erlösungswerk vollbracht sein, es muß die Schuld getilgt sein, die euren Geist einstmals verfinsterte; dann aber kann es auch wieder Licht werden in euch, und dann gibt es auch keine Begrenzung mehr für euch, denn diese Grenze war von der Schuld der Ursünde errichtet, sie kann aber jederzeit auch wieder entfernt werden, sowie die Urschuld nicht mehr besteht, sowie sie getilgt wurde durch Jesus Christus .... sowie also der Mensch nun von Meinem Geist wieder erleuchtet werden kann und das Verhältnis hergestellt ist, in dem er uranfänglich zu Mir stand.

Daß die Menschen keine Kenntnis davon haben, beweiset ihren Zustand, es beweiset, daß sie noch nicht erlöst sind von ihrer Urschuld, es beweiset auch den toten Glauben, in dem die Menschen leben, die dennoch als Christen sich ausgeben, die Meinen Namen im Munde führen und die doch völlig blind im Geist durch das Erdenleben gehen. Und es ist schwer, jene Menschen zum lebendigen Glauben zu führen an die Kraft des Geistes, der sich kundtun will und doch nur in wenigen Menschen sich kundtun kann. Es ist deshalb schwer, weil die Menschen die Liebe in sich nicht entzünden und darum auch nicht Meine große Liebe begreifen können, die im Menschen Jesus das Werk der Erlösung vollbrachte .... Und solange das Erlösungswerk nicht vollbewußt ausgewertet wird, bleiben die Menschen in der Finsternis, und die Grenzen sind von ihnen nicht zu überschreiten ....

Amen

BD 6729 empfangen  5.1.1957

Wahrheitsverlangen ....
Hingeben vorhandenen Wissens ....

Es wird euch immer wieder Geistesgut zugetragen werden von außen, dessen Wert aber nur dann hoch ist, wenn es dem gleichen Quell entsprungen ist, wie das euch aus der Höhe zugeleitete Wort, das dem Urquell der Weisheit Selbst entströmt ist. Und das könnet ihr, die ihr Mein Wort direkt empfanget, sehr bald beurteilen, weil euch schon ein Wissen erschlossen ist, das euch befähigt, recht und gerecht zu urteilen, und daß darum auch jegliches Geistesgut mit diesem Wissen übereinstimmen muß.

Ich erfülle alle Meine Kinder mit Meinem Geist, die sich an Mich Selbst wenden im tiefen Wahrheitsverlangen, die also bereit sind, Mir und der Wahrheit zu dienen, indem sie diese verbreiten wollen. Denn da der Irrtum die größte Gefahr ist für die geistige Entwicklung der Menschen, werde Ich stets sorgen, diesen durch die Wahrheit unschädlich zu machen. Also wird das Zuleiten der Wahrheit Meine vordringlichste Sorge sein, und jeder, der sich Mir zum Dienst anbietet, jeder, der selbst von Wahrheitsverlangen erfüllt ist, wird von Mir angenommen zur Ausbreitung derer. Aber ebendieses Wahrheitsverlangen muß vorhanden sein, um auch von Mir Selbst die Wahrheit empfangen zu können. Ich freue Mich eines jeden aufrichtigen Strebens nach dem Guten und Wahren ....

Ich freue Mich, wenn immer wieder ein Mensch dieses große Wahrheitsverlangen erkennen lässet, wenn er leeren Herzens zu Mir kommt, um es von Mir füllen zu lassen, denn nur dann kann er reine Wahrheit entgegennehmen, wenn er bereit ist, zuvoriges Wissen hinzugeben, das ihm nicht von Mir zugeleitet worden ist. Es kann wohl dieses Wissen auch der Wahrheit entsprechen, aber dann wird es ihm auch von Mir wieder zugehen, nur muß diese völlige Entäußerung geistigen Gutes vorangegangen sein, um ein Vermengen verschieden-wertvollen Geistesgutes zu verhindern und also die reine Wahrheit nicht zu gefährden.

Aber gerade diese Forderung von Mir wird nur selten beachtet, es wird ihr selten nur entsprochen. Und es ist darum auch nur selten möglich, ein Gefäß zu finden, das sich, als gänzlich entleert, dem göttlichen Geistesstrom öffnet und nun gefüllt werden kann mit köstlichem Inhalt .... Denn die reine Wahrheit aus Mir ist ein gar köstliches Gut, ist sie doch ein Strom von oben, eine Entäußerung Meiner Selbst, eine Gnadengabe, von Meiner väterlichen Liebe dargereicht, die ihre Kinder zurückgewinnen will für ewig. Und es muß dieses köstliche Gut sorglich gehütet werden vor Verunreinigung, vor Vermengung mit anderem Geistesgut, das Meine Gaben entwerten könnte.

Was Ich euch darbiete durch das innere Wort, was also offensichtlich durch Meine direkte Ansprache euch zufließt, soll darum auch möglichst wortgetreu weitergegeben werden, es soll nicht zum Inhalt verstandesmäßiger Ausführungen gemacht und schon wieder mit eigenen Gedanken durchsetzt werden, denn menschliches Denken ist nicht frei von Irrtum, weil es von Meinem Gegner sehr leicht beeinflußt werden kann. Nur wenn ein Mensch für Mich und in Meinem Namen redet über das, was ihm Mein Geist offenbart hat, dann kann er sicher sein, daß auch nun Mein Geist durch ihn wirket und Ich ihm auch die Worte in den Mund lege, die er aussprechen soll.

Und darum lege Ich jedem Empfänger Meines Wortes mit aller Dringlichkeit die Reinerhaltung des Geistesgutes ans Herz, denn wo Ich rede, wo Ich Mein Wort zur Erde leite, dort ist wahrlich menschlicher Zusatz nicht mehr nötig, sondern eher eine Gefahr, vor der Ich warne. Denn was ihr benötigt an Wissen, das teile Ich Selbst euch aus .... was ihr nicht besitzet, das brauchet ihr nicht zu wissen für die Mission, zu der Ich euch erwählt habe .... für die Ich euch ausbilde, daß ihr sie erfüllen könnet. Und stets werde Ich Selbst euch geben, was ihr zu empfangen begehret, und ihr werdet immer im Besitz von reinster Wahrheit sein ....

Amen

BD 8474 empfangen  21.4.1963

Das Wissen wird der Seelenreife gemäß gegeben ....

Es wird euch Menschen immer das Wissen erschlossen werden, das ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen. Denn ihr lebt in der Zeit des Endes, und ihr seid in größter Gefahr, verlorenzugehen, wenn ihr nicht Aufschluß erhaltet, welche Verantwortung ihr zu tragen habt für euch selbst, d.h. für das Unvergängliche in euch, für eure Seele.

In dieser Endzeit nun lebet ihr Menschen leichtfertig dahin, weil ihr nur dessen achtet, was für euren Körper von Nutzen ist, der vergeht, nicht aber des Unvergänglichen in euch .... Ihr seid auch gleichgültig allen geistigen Belehrungen gegenüber, sei es von seiten kirchlicher Organisation oder von seiten derer, die geistig streben und daher in Kontakt stehen mit dem geistigen Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Ihr glaubet ihnen nicht, und ihr seid daher auch nicht aufgeschlossen für göttliche Offenbarungen, wenn solche euch zugetragen werden durch Menschen, die als Knechte wirken im Weinberg des Herrn.

Doch ihr brauchet dringend eine Hilfe in eurem verstockten Seelenzustand, ihr brauchet eine wahrheitsgemäße Aufklärung über euch selbst, über Sinn und Zweck eures Daseins und über eure eigentliche Erdenaufgabe .... Ihr brauchet diese so nötig, weil ihr nur noch wenig Zeit habt bis zum Ende. Und ihr werdet von seiten Gottes auch wahrlich reich bedacht, denn alles, was für euer Seelenheil nötig ist, wird euch zugetragen, sowie ihr euch nur nicht verschließet, wenn Gottes Gnade offensichtlich euch zuströmt.

Doch es soll ein solches Geistesgut nicht für euch nur ein weltliches Wissen bleiben, das ihr ausnützet wieder im weltlichen Sinne .... Es soll einzig und allein eurer Seele Nahrung werden, auf daß diese ausreifen kann und im Erdenleben ihr Ziel erreiche .... sich ewiglich an Gott anzuschließen, wovon auch das ewige Leben in Seligkeit abhängig ist .... Und immer sollet ihr beten darum, daß ihr recht erkennet, was eurer Seele zum Heil gereichet, und wahrlich, eine solche Bitte wird euch erfüllt werden .... Denn sowie ihr das geistige Wohl als vordringlich ansehet, wird euch auch Beistand geleistet in jeder Weise, so daß ihr euch auch bei zunehmender Reife abwendet von der Welt und deren Anforderungen unbeachtet lässet.

Und ihr könnet dessen gewiß sein, daß ein Mensch, der ernstlich geistig strebet, auch selbst zu einem klaren Denken gelangt, weil in ihm der Geist sich äußern kann, sowie er nur lebt nach dem Willen Gottes, der jedem Menschen auch unterbreitet wird .... Denn ein jeder Mensch wird die Gelegenheit haben, das Wort Gottes zu hören, ganz gleich, ob direkt durch Seine Boten oder in althergebrachter Weise in den Kirchen .... Es werden ihm die Liebegebote gelehrt werden, und befolget er diese, dann wird sich auch sein Denken klären, und er wird zunehmen an Wissen, weil auch er die direkte Offenbarung durch sein Herz wird entgegennehmen dürfen in Form von Gedanken, die ihm nun von seiten der Lichtwelt zugeführt werden ....

Und diese Lichtwesen wissen .... weil sie nur Ausführende des göttlichen Willens sind .... auch um den Seelenzustand des von ihnen betreuten Menschen, und also wissen sie auch, was er benötigt für sein Seelenheil, und das wird er auch sicher empfangen .... Denn was die Seele verlangt, wird ihr geboten .... Doch was der Verstand zu wissen begehrt, gehört nicht zu der Seelennahrung, sondern wird immer nur dem Verstand zuträglich sein, der es dann irdisch auswertet, also keinen sonderlichen Gewinn für die Seele bedeutet ....

Ihr sollt euch darum genügen lassen an dem Geistesgut, das euch gegeben wird, nicht aber ein Wissen anfordern, das euch bisher noch nicht zugegangen ist, was eben reines Verstandeswissen bleibt, solange ihr noch nicht so weit vergeistigt seid, daß euer Geist selbst eindringen kann, daß euch dann nichts mehr unbekannt ist, weil ihr selbst, d.h. euer Geist, alles durchdringt und auch euch selbst Aufschluß gibt, weil dann ein solches Wissen keine Gefahr mehr ist für eure Seelen ....

Und führet nur ein Leben in Liebe, dann werdet ihr schlagartig in hellstes Licht versetzt werden bei eurem Eintritt in das jenseitige Reich, und es wird für euch keine ungelösten Fragen mehr geben. Und versuchet vor allem, selbst die Seelenreife zu erlangen, die ein Wirken des göttlichen Geistes in euch zuläßt .... Dann erst stehet ihr in dem Grade eurer Vollendung, daß ihr über alles Aufschluß erhalten werdet .... Doch erst ein solcher Reifegrad ist Voraussetzung, daß euch ein Wissen erschlossen wird über die tiefsten Schöpfungsgeheimnisse und ein solches Wissen auch von euch in der rechten Weise ausgewertet wird ....

Solange aber diese Seelenreife fehlt, kann nur von einer Wißbegierde gesprochen werden, nicht aber von einem Verlangen nach geistigen Erkenntnissen, die euch das Wesen eures Gottes und Schöpfers enthüllen und die Liebe zu Ihm aufflammen lassen .... Wer ernstlich geistig strebet, der kann sich selbst auch Erklärung geben, weil sein Gedankengang gelenkt wird von wissenden Kräften, und diese Gedanken werden immer klarer werden, je mehr er in den Willen Gottes eingeht und sich Seinem Willen gänzlich unterstellt .... Dann wird er nur Ihn Selbst zu bitten brauchen um Aufklärung, und er wird sie erhalten, wenn dies für seine Vollendung dienlich ist ....

Amen

BD 8519 empfangen  5.6.1963

Wahrheit ist Licht ....
Finsternis Folge der Lieblosigkeit ....

Wer suchet, der wird auch finden, doch niemals wird der Verstand allein zu beurteilen vermögen, was Wahrheit und was Irrtum ist .... Sein Wille, in der reinen Wahrheit zu stehen, muß aus tiefstem Herzen kommen, und dann wird auch das Herz dazu befähigt sein, Wahrheit vom Irrtum zu trennen .... Es ist sehr viel Irrtum in der Welt verbreitet, so daß wohl von einer dichten Finsternis gesprochen werden kann, denn die Wahrheit allein ist Licht ....

Und fast scheint es, als würde sich die Wahrheit nicht mehr durchsetzen können, sondern von der Finsternis verschlungen werden .... Aber sie wird immer wieder durchbrechen als Lichtstrahl und Erhellung bringen dem Menschen, der sich nach Wahrheit sehnet. Doch rein verstandesmäßig wird sie nicht errungen werden können, ansonsten kluge Menschen auch immer in der Wahrheit stehen müßten und einem schwach begabten Menschen jegliches Licht verschlossen wäre ....

Es ist aber ein anderer Faktor bestimmend, in den Besitz der reinen Wahrheit zu gelangen .... Es muß das Herz liebefähig und liebewillig sein, dann wird das Licht in dem Menschen selbst entzündet, und er wird nun Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen .... Er wird die Wahrheit begierig entgegennehmen und jeden Irrtum ablehnen. Daß nun die Erde in tiefster Dunkelheit liegt, hat in dem liebelosen Lebenswandel der Menschen seine Begründung .... Die Lieblosigkeit ist gleichbedeutend mit Verfinsterung des Geistes ....

Liebe allein ist das Licht, das hellste Erkenntnis schenkt, Liebe erweckt den Geistesfunken im Menschen zum Leben, und Liebe strahlt das Licht der Weisheit aus, und wer also ein liebewilliges Herz sein eigen nennt, der wird auch nicht dem Irrtum verfallen, sein Denken wird sich in der Wahrheit bewegen, denn er ist durch die Liebe schon mit Mir verbunden, und dann kann Mein Liebelichtstrahl in sein Herz einfallen und ihm Kenntnis geben von allem, was er zu wissen begehrt.

Es wird auch nur ein liebeerfüllter Mensch nachdenken darüber, ob er sich im rechten Denken bewegt, ob er Wahrheit besitzt oder dem Irrtum verfallen ist, wenn ihm Geistesgut angeboten wird .... Denn einen liebelosen Menschen läßt es gleichgültig, ob er sich in rechtem oder falschem Denken befindet .... Doch glücklich wird nur der Mensch sein, der die Wahrheit erkennt und annimmt, denn die Wahrheit macht ihn frei und gibt auch seinem Erdenleben erst den rechten Inhalt .... Nur die Wahrheit wird ihm Aufschluß geben über Sinn und Zweck seines Erdendaseins, die Wahrheit wird immer inneren Frieden schenken, und das Ziel wird ihm erstrebenswert dünken, das er in der Wahrheit zu erkennen glaubt ....

Durch die Wahrheit wird auch der Mensch Mir Selbst nahekommen, er wird Mich erkennen und anstreben, und er wird jeglichen Irrtum als wider Mich gerichtet ansehen und ablehnen oder bekämpfen. Auch sein Erdenleben wird ihm dann erst lebenswert erscheinen, wenn ihm ein wahrheitsgemäßes Wissen zugeführt wurde über alle Zusammenhänge und das rechte Verhältnis des Menschen zu Gott, seinem Schöpfer und Erhalter, und er wird Ihm zustreben in der Erkenntnis, zur Seligkeit zu gelangen, die er als Mensch noch nicht zu empfinden vermag.

Das Erdenleben wird ihm dann auch erst sinnvoll erscheinen, wenn er um alles wahrheitsgemäß unterrichtet ist .... Die Finsternis dagegen kann einen Menschen nicht beglücken, und jegliche Irrlehre ist geistige Finsternis, die niemals einen Menschen erfreuen kann, sondern durchbrochen werden sollte von einem Lichtstrahl, der wahrheitsgemäßes Wissen bedeutet .... Wie reich ist ein Mensch, der nach der Wahrheit verlangt, denn unwiderruflich wird er sie auch empfangen, weil Ich Selbst die Wahrheit bin und jeder Wunsch nach Mir erfüllt wird ....

Doch es ist sehr schwer, in die tiefe geistige Finsternis, in der die Menschen zur Zeit wandeln, ein Licht hineinzutragen, eben weil die Menschen blind sind und auch einen Lichtstrahl nicht mehr zu sehen vermögen .... Ihre Augen sind durch Blendlichter geschwächt worden und können einen sanften Lichtstrahl nicht mehr erkennen .... Und diesen Blendlichtern jagen sie nach und geraten in immer tiefere Finsternis .... Sie können aber nicht gezwungen werden zur Annahme eines rechten Lichtes, sie müssen sich in der Finsternis von ganzem Herzen sehnen nach einem Lichtstrahl, dann wird er auch in ihnen aufleuchten und sie so wohltuend berühren, daß sie der Finsternis entfliehen wollen.

Und Ich lasse immer wieder das Licht zur Erde strahlen, und Ich weiß es, wer nach der Wahrheit verlangt .... Und wahrlich, er wird sie empfangen, doch das ernste Verlangen danach muß vorausgehen .... Doch eines jeden Menschen Wille ist frei, und wendet er sich dem Licht zu, wird er es wahrlich nicht zu bereuen brauchen .... Suchet er aber die Finsternis, so wird er in der Finsternis umkommen, denn sie wird immer nur in das Bereich Meines Gegners führen, während die Wahrheit zu Mir führt, Der Ich nur durch die Wahrheit zu erreichen bin, denn die Wahrheit gibt euch Menschen ein klares Bild, was ihr benötigt für eure Seele, und also ist die Wahrheit der Weg, der zu Mir führt und zum ewigen Leben ....

Die Wahrheit ist das Licht, das von Mir ausstrahlt und in jedes Menschen Herz leuchtet, der in der Liebe lebt und mit Mir als der Ewigen Liebe sich zusammenschließen will .... Er wird sein Ziel erreichen, er wird licht-durchstrahlt zurückkehren in sein Vaterhaus ....

Amen

BD 7251 empfangen  10.1.1959

Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit ....

Ihr werdet euch alle so lange im falschen Denken bewegen, wie ihr die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe außer acht laßt .... Es nützet euch nichts, wenn ihr noch soviel forschet und sinnet. Ohne ein eigenes Liebeleben wird der Erfolg eures Forschens immer ein Fehlerfolg sein, d.h., es wird nicht der Wahrheit entsprechen. Aber ihr könntet die Probe aufs Exempel machen, und ihr würdet staunen, daß und wie sich euer Denken wandelt. Zur Liebe wandeln kann jeder Mensch sich selbst, weil ihm die Fähigkeit zu lieben ins Herz gelegt ist und es zumeist nur an seinem Willen liegt, wenn er diese Fähigkeit nicht nützet, wenn er nicht in Liebe tätig wird.

Und darum werden auch nur wenige Menschen diese Probe machen wollen, aber sie könnten sich so leicht dadurch einen Beweis schaffen, der sie unendlich beglückt, weil es plötzlich licht zu werden beginnt in ihren Herzen. Daß die Weisheit, das Licht der Erkenntnis, nur die Folge eines Liebelebens ist, will aber von den Menschen nicht als Wahrheit angenommen werden, denn sie können einen Herzenstrieb nicht mit der Tätigkeit ihres Verstandes zusammenbringen, sie wollen nicht das Gefühlsleben verbinden mit scharfem Verstandesdenken. Und doch ist die Liebe der Schlüssel zur Weisheit, und kein Mensch wird sich in der Wahrheit bewegen, der die Gebote der Liebe zu Gott und zum Nächsten außer acht lässet.

Doch es ist eine so einfache Erklärung, daß Gott die Wahrheit und auch die Liebe Selbst ist. Eines ist nicht ohne das andere zu denken, wie auch das Feuer naturgesetzlich Licht ausstrahlt, also auch aus dem Feuer der Liebe das Licht der Weisheit ausgehen muß. Der Verstand allein genügt nicht zum Ergründen der Wahrheit, der Verstand mit Liebe gepaart aber erforschet die tiefsten Tiefen der göttlichen Weisheit .... Und ob euch Menschen dieser Ausspruch noch so vermessen erscheint .... Ihr könntet euch selbst den Beweis schaffen, wenn es euer ernster Wille wäre, nur in der Wahrheit zu wandeln. Darum werden alle eure Bemühungen fruchtlos sein, wenn es gilt, hinter geistige Geheimnisse zu kommen, hinter Dinge, die sich irdisch nicht beweisen lassen und die doch für einen wahrheitsliebenden Menschen bedeutungsvoll sind.

Ein Mensch aber, der sein Wesen, das zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch vorwiegend die Ichliebe kennt, gewandelt hat in uneigennützige Nächstenliebe, der wird sich auch in einem Denken bewegen, das der Wahrheit entspricht oder weit näher ist als das eines Verstandesmenschen, dem die Liebe fehlt. Glaubet dies, ihr Menschen, und wandelt euer Wesen um, daß es zur Liebe wird, und ihr habt eure Aufgabe auf Erden erfüllt, und helles Licht der Erkenntnis ist dann schon euer Lohn auf Erden und weit mehr noch im jenseitigen Reich, das ihr alle wiederbetretet nach dem Wandel auf dieser Erde, weil es eure wahre Heimat ist, in der ihr einstens weiltet und sie im freien Willen verlassen habt, weil ihr selbst euch in die Finsternis stürztet durch Verlöschen des Liebelichtes in euch.

Die geistigen Zusammenhänge sind euch auf Erden nicht bewußt, aber es war auch da die Lieblosigkeit der Faktor, der eure geistige Finsternis verschuldet hatte, und es kann erst wieder Licht werden in euch, wenn ihr eure Ichliebe wandelt in uneigennützige Liebe und ihr dadurch auch wieder der Gottheit näherkommt, Die in Sich Liebe ist und euch wieder zurückgewinnen will .... Und auf daß sich euer Denken kläre und ihr auch die Zusammenhänge begreifen lernet, die mit eurer Erdenaufgabe verbunden sind, müsset ihr wieder die Liebe in euch entzünden, ihr müsset, einfach gesagt, zu Gott wieder zurückkehren, euch mit Ihm verbinden, Der in Sich die Liebe ist .... Dann wird Licht und Kraft und Freiheit euch wieder beschieden sein, wie ihr waret im Anbeginn, und ihr werdet lichtvollst alles erkennen, ihr werdet wieder selig sein, weil die Ewige Liebe euch durchstrahlet wie einst ....

Amen

BD 8134 empfangen  24.3.1962

Liebe vermittelt Erkenntnis ....

Ich will Mich euch mitteilen, auf daß ihr ein Wissen gewinnt, das der Wahrheit entspricht, und diesem Wissen gemäß nun auch euer ganzes Erdenleben mit anderen Augen betrachten lernet .... daß ihr es nun vollbewußt lebt, in der Verbindung mit Mir und zu ständigem Kraftempfang euch zubereitet .... Denn ihr Menschen seid kraftlos, solange ihr nicht Meine Kraftzufuhr in Anspruch nehmet. Die Lebenskraft steht euch zwar zur Verfügung, doch wendet ihr diese nicht Meinem Willen gemäß an, so werdet ihr am Ende des Lebens im günstigsten Falle irdische Güter gesammelt haben, die ihr zurücklassen müsset, wenn die Stunde des Todes gekommen ist ....

Richtet ihr euch aber nach Meinem Willen, dann könnet ihr euch mit eurer Lebenskraft auch Güter erwerben, die Bestand haben und euch folgen in das geistige Reich. Ihr könnet euch auch durch ständige Bindung mit Mir geistige Kraft erwerben, und dann erst erfüllet ihr euren eigentlichen Erdenlebenszweck. Und das Wissen darum will Ich euch also vermitteln, weil ihr so lange ohne Erkenntnis seid, wo es euch noch an Liebe mangelt .... wo ihr noch keine Liebewerke vollbringt, wozu euch die Lebenskraft aber befähigt ....

Das also ist Mein Wille, daß ihr euch bemüht, in der Liebe zu leben .... Dann sammelt ihr euch geistige Güter, und dann entzündet ihr selbst in euch ein Licht, das für euch Erkenntnis bedeutet .... Wissen, das der Wahrheit entspricht. Dann stellet ihr auch die Verbindung her mit Mir, und es kann euch direkt Kraft zugeleitet werden, und ihr werdet den Weg des Aufstieges zurücklegen, ihr werdet die Vollendung anstreben, ihr werdet das Ziel erreichen, das Zweck eures Erdenlebens ist.

Solange euch aber gänzlich dieses Wissen mangelt, seid ihr blind im Geist, und ihr lebet nur für diese Erde. All euer Denken ist nur irdisch ausgerichtet, und ihr nutzet eure Erdenlebenskraft nur für das Wohlleben eures Körpers, der Seele in euch aber gedenket ihr nicht. Der Körper aber ist vergänglich, die Seele dagegen kann nicht vergehen, und deren Los solltet ihr euch angelegen sein lassen .... Sie braucht Kraft, die ihr jedoch nur ihr zuwenden könnet, wenn ihr Liebewerke verrichtet, wenn ihr euch innig Mir verbindet im Gebet, wenn ihr es ermöglicht, daß Ich euch direkt Kraft zuführen kann: wenn ihr Mich Selbst zu euch sprechen lasset .... Dann geht euch ein Maß von Kraft zu, das euch befähigt zu einem rechten Wandel auf dieser Erde.

Die direkte Ansprache ist eine Kraftübermittlung von größter Bedeutung, und deshalb werde Ich immer bereit sein, zu euch zu reden, weil ihr alle viel Kraft benötigt, weil ihr alle noch zuwenig Liebe übet und darum auch der Zustrom von Liebekraft noch gering ist .... Aber Ich will euch anregen zur Liebe, Ich will euch in aller Wahrheit unterweisen, was ihr tun sollet auf Erden, um selig zu werden, wie ihr es waret im Anbeginn ....

Ich will in euch ein Licht entzünden, weil ihr selbst in Finsternis dahingeht, doch ihr selbst müsset bereit sein, das Licht anzunehmen; ihr müsset euch freiwillig öffnen und Meine Ansprache anhören, was ihr immer tun werdet, wenn ihr, die ihr nicht Mich direkt vernehmet, Meine Boten willig anhöret, die euch Meine Ansprache vermitteln. Denn ihr werdet großen Segen erfahren von eurer Bereitwilligkeit, Mich anzuhören, denn die Kraft wird in euch einströmen, weil Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet ist ....

Und es wird das Licht in euch zunehmen an Leuchtkraft, je öfter ihr Mir Gelegenheit gebt, euch anzureden. Ihr werdet an Wissen zunehmen, und ihr werdet es auch fühlen, daß es Wahrheit ist, was euch vermittelt wird. Denn nur die Wahrheit hat die Kraft, euch zur Vollendung zu führen. Und wollet ihr in den Besitz von Wahrheit gelangen, so müsset ihr euch Mir Selbst, als der Ewigen Wahrheit, hingeben .... Ihr müsset euch Mir verbinden im Gebet oder durch Liebewirken und stets Mir zugewandten Willens bleiben .... Und ihr werdet erfüllt werden mit einem wahrheitsgemäßen Wissen, denn Ich Selbst habe euch die Verheißung gegeben, daß Ich euch einführen werde in die Wahrheit .... daß Ich euch Meinen Geist senden werde .... daß Ich Selbst bei euch bleibe bis an das Ende ....

Und wo Ich bin, ist auch die Wahrheit .... wo Ich bin, ist die Liebe, und wo Ich bin, ist auch der Kraftquell von Ewigkeit .... Daher sollet ihr immer nur Meine Nähe, Meine Gegenwart, euch ersehnen, und wahrlich, ihr werdet nicht leer ausgehen, euer Erdenleben wird nicht vergeblich gelebt sein, ihr werdet Licht und Kraft empfangen können im Übermaß, und ihr werdet nach eurem Tode eingehen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Amen

BD 8617 empfangen  15.9.1963

Geistige Ergebnisse dürfen nicht unterschätzt werden ....
Geist steht höher als Verstand ....

Über alles könnet ihr Aufschluß erhalten, was eure Gedanken bewegt, wenn ihr euch an Mich Selbst wendet und Mich um die Wahrheit bittet. Ich teile nicht begrenzt aus, nur immer dem Reifegrad entsprechend, so daß ihm immer das verständlich ist, was ihm zugeht, sei es nun gedanklich oder in direkter Form durch Meine Ansprache von oben. Immer aber wird es die gleiche Wahrheit sein, und selbst wenn Ich den Menschen noch nicht in das tiefste Wissen einführen kann, so werden ihm doch seine Fragen immer der Wahrheit gemäß beantwortet, doch immer so, daß er es fassen kann. Und so werden sich alle Belehrungen, die in Mir ihren Ursprung haben, immer decken müssen, ansonsten ihr den Ausgang anzweifeln könnet.

Es kann aber jeder Mensch seinen Reifegrad erhöhen, und also kann er auch immer tiefer eingeführt werden in geistiges Wissen, und er wird zum Segen tätig sein auf Erden, weil geistiges Wissen ihn stets antreiben wird zur Weitergabe .... Es wird der Mensch nicht schweigen können, der einmal Meine Belehrung entgegengenommen hat. Und dann wird sich auch die Übereinstimmung ergeben zwischen Menschen, die sich an Mich wandten um rechtes Denken und um wahrheitsgemäßes Wissen .... Und Menschen, die im rechten Denken stehen, werden auch immer bereit sein, Weinbergsarbeit zu leisten, denn sie werden von innen, von ihrem Geist, dazu getrieben, die Mitmenschen aufzuklären.

Wird aber ein Mensch direkt von Mir Selbst belehret durch seinen Geist, daß ihm ein Wissen zugeführt wird, das schriftlich festgelegt wird, dann ist er auch als Weinbergsarbeiter gekennzeichnet, denn dann hat er auch den Auftrag, dieses vorhandene Geistesgut zu verbreiten, weil Ich alle Menschen ansprechen will und dazu Mir einen Mittler erwähle, der für eine solche Mission befähigt ist. Und dann ist dessen Aufgabe auch offensichtlich, denn ein umfassendes Geistesgut ist nun nicht zu leugnen, und dieses kann nicht zwecklos zur Erde geleitet worden sein. Wenngleich nun auch wieder erst ein gewisser Reifegrad nötig ist, daß jenes Geistesgut aufgenommen und verstanden werden kann, so wird es aber doch dazu beitragen, die Menschen anzuregen zu einem bewußten Lebenswandel, wenn sie erst einmal Kenntnis genommen haben von jenem ungewöhnlichen Wissen.

Es wird immer der Wille des Menschen bestimmend sein und das Verlangen dessen, Kenntnis von der „Wahrheit“ zu erhalten .... Denn Fragen tauchen in jedem Menschen einmal auf über jene Gebiete, die dem Verstand nicht zugänglich sind, die aber der Geist im Menschen ergründen kann. Und je nach der Seelenreife eines Menschen wird nun die reine Wahrheit ihm auch geschenkt werden zu seiner Seele Heil. Niemals aber sollte der Mensch die Ergebnisse seines Verstandesdenkens höher einschätzen als solche, die der Geist im Menschen offenbart .... Denn der Geist steht über dem Verstand, dem Geist .... der Mein Anteil ist .... ist nichts unbekannt, er kann dem Menschen über alles Aufschluß geben, während das Gebiet, das der Verstand ergründen kann, begrenzt ist und niemals in das geistige Reich hineinragt.

Göttliche Offenbarungen sind daher nicht zu unterschätzen, im Gegenteil, kein noch so scharfes Verstandesdenken zeitigt Ergebnisse, die ihnen gleichkommen. Und so werdet ihr auch die große Bedeutung dessen ermessen können, wenn Ich durch einen Menschen ein umfangreiches Wissen zur Erde leite, und ihr werdet es verstehen, daß es Mein Wille ist, daß dieses Wissen Verbreitung finde und daß Ich daher alle Bemühungen unterstützen werde, die von seiten Meiner Lichtträger gemacht werden, um ihren Mitmenschen Licht zuzutragen .... ihr werdet es verstehen, daß Ich jene Menschen segne, die Mir als Knechte in Meinem Weinberg dienen wollen, denn gibt es wohl etwas Wichtigeres im Erdenleben, als in der Wahrheit zu stehen .... also den Mitmenschen die Wahrheit zuzuführen, die Ich von oben zur Erde leite?

Es können sich die Menschen glücklich preisen, denen Aufklärung geschenkt wird, wo sie selbst noch in irrigem Denken stehen .... Denn nur die Wahrheit schenkt ihnen das Licht, das den Weg erleuchtet, der zu Mir führt. Wer selbst die Wahrheit innig begehret, der steht auch im rechten Denken, weil Ich Selbst ihn erleuchte, und er wird beglückt sein, in Meinem Wort die Bestätigung seines Denkens zu finden. Doch viele Menschen müssen erst auf den Weg gebracht werden, sie müssen erst um Meinen Willen wissen und ermahnt werden, Meinem Willen gemäß zu leben, dann erst beginnt auch in ihnen das zweite Leben, daß sie neben ihrem irdischen Leben ein geistiges Leben führen, und dann wird auch das Verlangen nach der Wahrheit in ihnen erwachen, und sie können bedacht werden ihrem Verlangen gemäß.

Darum suchet alle, euren Reifezustand zu erhöhen, dann werdet ihr auch immer tiefer eingeführt werden können in die Wahrheit, es werden euch auch tiefste Weisheiten enthüllt werden können, die euch jedoch bei noch niedriger Seelenreife unverständlich wären. Doch niemals teile Ich beschränkt aus, wenn ihr nur Meine Liebegaben begehret .... Ich werde euch geistig und auch irdisch bedenken, denn was ihr benötigt für Seele und Leib, das werdet ihr erhalten, sowie euch nur die geistigen Güter vordringlich sind. Denn euer Leib wird vergehen, die Seele aber bleibt bestehen, und diese soll daher vordringlich versorgt werden, und ihr Begehren wird jederzeit erfüllt werden ....

Amen

BD 9029 empfangen  11.8.1965

Nur die Wahrheit führt zum Ziel ....

Ihr könnet einen langen Erdenweg gehen und doch nicht zum Ziel gelangen, wenn dieser Weg euch in die Irre führt. Und darum lasse Ich euch auf diesem Erdenweg ständig Lichtboten erscheinen, die ihr zwar auch zurückweisen könnet, deren Hinweise auf den rechten Weg ihr nicht anhören wollet .... Und immer wird dies geschehen, weil Meine Liebe euch nicht in die Irre gehen lassen will .... Wenn ihr doch nur darauf achten möchtet, daß ihr niemals ungewarnt eure Wege gehet, daß euch immer von einer Seite aus Vorschläge gemacht werden zu gutem, liebevollem Handeln, denn dann werdet ihr immer ein Licht erhalten, ihr werdet es erkennen, wenn ihr in Irrtum dahingehet, und es wäre dann die Gefahr vorüber, daß ihr euch den Weg unnötig verlängert, der zur Höhe führt ....

Dann könnte Ich euch ständig Kraft zuführen zu immer neuem Liebewirken, und bald würde es in euch so hell und licht sein, daß ihr ohne Bangen den Erdenweg zurücklegen könntet, um das rechte Ziel zu erreichen. Denn nur der Irrtum ist das Hindernis für euren sicheren Aufstieg, weil der Irrtum Wirken Meines Gegners ist, der alles tut, um gegen die reine Wahrheit anzugehen .... Und solange ihr unter seiner Herrschaft steht, werdet ihr euch auch gegen die Wahrheit wehren.

Ich gab euch aber den Verstand, den ihr nun auch nützen sollet in der rechten Weise, indem ihr nachdenken sollet, was wohl der Grund eurer Mangelhaftigkeit .... die ihr erkennen müßtet .... sein könnte. Und sowie dieser Gedanke in euch ernst ist, wird euch auch eine befriedigende Antwort zugehen, die ihr zwar auch nur als Gedanken-Ergebnis bewertet, die ihr aber nicht durch schlagkräftige Gegenbeweise werdet widerlegen können so, daß ihr nun von diesen voll überzeugt seid. Denn in euch ist ein stiller Mahner, der euch beigegeben ist und der .... so ihr ehrlich gegen euch selbst seid .... als Meine Stimme erkannt werden kann ....

Alles wird für euch leicht sein, wenn ihr nur über euch einen Gott und Schöpfer erkennet und Ihm euch willig unterwerfet. Dann führe Ich Selbst euch, und wahrlich einen Weg, der euch nicht mühevoll erscheinen wird, denn Ich Selbst bin für euch die Stütze, an der ihr euch halten sollet, die ihr nicht mehr verlieren werdet, denn Ich führe euch, bis ihr euer Ziel erreicht habt. Nur diesen Glauben fordere Ich von euch, ansonsten ihr einsam und verlassen durch das Erdenleben dahingehet und ein Spielball werdet für den, der euch dem Abgrund zuführen will.

Und es muß euch nur die (reine) Wahrheit dargeboten werden, die als ein Licht hell erstrahlt und euch beglücken wird .... Denn die Wahrheit geht von Mir aus, und jedem Menschen wird sie einmal angeboten, doch im freien Willen muß sie angenommen werden, weil sie nicht zwangsweise vermittelt werden kann .... Auch Mein Gegner kann euch nicht dazu zwingen, die Wahrheit abzulehnen .... es bleibt euch ganz allein überlassen, wie ihr euch zu der Wahrheit einstellt und somit auch zu Mir.

Aber triumphieren werdet ihr einmal über den, der euch in Irrtum leiten wollte, wenn ihr ihm die Wahrheit entgegensetzen könnet. Und dann werdet ihr wieder im Licht stehen wie zu Anbeginn, als ihr in hellster Erkenntnis standet und selig waret. Darum achtet auf Meine Boten, die am Wege stehen und allen noch ein kleines Licht anzünden wollen, und höret sie anstandslos an, wenn ihr euch auch nicht gleich zu dem Inhalt ihrer Reden bekennet, aber denket darüber nach, und lasset Mich als euren Gott und Schöpfer dabei sein .... und Ich werde wahrlich eure Gedanken recht leiten und euch auch stets auf den Irrtum aufmerksam machen, damit ihr diesen nicht ungeprüft annehmet.

Dann bezeugt ihr schon das Verlangen, in der Wahrheit zu stehen, und diesem wird Rechnung getragen werden. Denn das ist das größte Übel, daß die irdische Welt nur auf Irrtum aufgebaut ist, da sie die einst von Mir abgefallenen Geister birgt, die Mein Gegner in irriges Denken gestürzt hat .... und daß sie nicht eher davon befreit werden, bis sich die reine Wahrheit durchgesetzt hat, was aber der Mensch selbst durch seinen freien Willen tun muß. Darum ist nur wenig Licht unter den Menschen, aber ein jeder kann zum Licht kommen, der diesen ernsten Willen hat und sich Mir im vollen Vertrauen übergibt, daß Ich ihn einführe in die Wahrheit .... daß er dann auch bedacht wird nach seinem Willen ....

Amen

BD 8069 empfangen  26.u.28.12.1961

Lehramt ....
„Ich will den Verstand der Verständigen verwerfen ....“

Ihr könnet nur dann ein Lehramt recht verwalten, wenn ihr selbst das rechte Lehrgut besitzet, das der Wahrheit entspricht. Und gerade dieses Lehrgut solltet ihr einer ernsten Prüfung unterziehen, wenn ihr eure Mitmenschen belehren wollet, weil nur das von Segen ist, was von Mir als reine Wahrheit ausgegangen ist. Doch diese Prüfung wird zumeist unterlassen, die Menschen nehmen mit einer Selbstverständlichkeit und unbedenklich an, (28.12.1961) was ihnen zugetragen wird als Wahrheit, und sorgen auch noch für die Verbreitung dessen, ohne den Ursprung festzustellen, ohne selbst der festen Überzeugung zu sein, Wahrheit empfangen zu haben.

Das Amt eines Lehrenden aber ist verantwortlich, denn er kann großen Segen stiften, aber auch vergiftend auf die Menschenherzen einwirken, weil allein die Wahrheit der Seele zum Heil gereicht, der Irrtum aber wahres Gift für diese ist. Und es kann sich ein jeder, der selbst lehren will, Klarheit verschaffen, ob er reine Wahrheit vertritt, wenn er nur des ernsten Willens ist, für diese einzutreten, und Mich Selbst um Unterstützung angeht, daß Ich Sein Denken erleuchte und ihn nicht in die Irre gehen lasse. Dieser wird sicherlich Meinen Beistand erfahren, und Ich werde ihn Selbst in die Wahrheit leiten. Denn Ich habe euch die Verheißung gegeben, und diese wird sich erfüllen, weil Mein Wort Wahrheit ist.

Und in der Wahrheit müsset ihr wandeln, weil ihr dann mit Mir wandelt, während Irrtum euch immer wieder die Begleitung Meines Gegners einbringt, der euch nur schaden will und darum es verhindert, daß ihr zum Licht der Wahrheit gelanget. Darum hat jeder Lehrende eine große Verantwortung, wenn er verbreitet, was nicht der Wahrheit entspricht. Und ihr Menschen glaubt, euch durch Studium ein wahrheitsgemäßes Wissen zu erwerben .... ihr glaubt, verstandesmäßig zu einem Geistesgut gelangen zu können, und ihr achtet nur jene Menschen, die also ein reichliches Verstandeswissen aufgenommen haben, und seid bereit, dieses auch anzuerkennen als Wahrheit.

Ich aber werde den „Verstand der Verständigen verwerfen und die Weisheit der Weisen zunichte machen ....“ Verstehet ihr nun den Sinn dieser Worte? Niemals werdet ihr in den Besitz der reinen Wahrheit gelangen, wenn ihr nicht zu Mir Selbst kommet und von Mir die Wahrheit begehret .... Denn Ich Selbst habe es Mir vorbehalten, euch in die Wahrheit zu leiten, weil Ich allein es weiß, wer dafür aufnahmefähig ist, wer die geistige Reife besitzt, um auch die Wahrheit als solche zu erkennen .... Und die geistige Reife wieder ist abhängig vom ernsten Willen des Menschen, in Meinem Willen zu leben.

Die Verbindung mit Mir im Geist und in der Wahrheit muß vorerst hergestellt sein, auf daß Mein Liebestrom in den Menschen einfließen kann, und dieser Liebestrom ist die Zuleitung Meines Wortes, der Wahrheit, in Form von Gedanken oder hörbar vermitteltem Wort .... Dann aber wird der Mensch sich garantiert auch in der Wahrheit bewegen, sein Denken wird recht sein, und er wird nicht zu fürchten brauchen, dem Irrtum zu verfallen, denn die innige Bindung mit Mir und das Verlangen nach der Wahrheit schützt ihn davor ....

Wo aber ist ein solches Verlangen zu finden unter den Lehrenden, die im Glauben sind, die Wahrheit zu besitzen .... die noch nicht die geistigen Zusammenhänge begriffen haben, die nicht wissen, welche Vorbedingungen erfüllt werden müssen, um von Meiner Seite aus der Zuführung der Wahrheit gewürdigt zu werden? .... Gleichgültig wird Geistesgut traditionsmäßig übernommen und gelehrt, und wieder nehmen es die Menschen an, ohne nachzudenken, und geraten so in eine geistige Finsternis, oder sie finden aus der geistigen Finsternis, in der sie weilen, nicht heraus .... Denn es können irrige Lehren kein Licht bringen, sondern die Dunkelheit wird noch vertieft, und die Seelen befinden sich in geistiger Not, weil sie Licht brauchen, um den rechten Weg zu gehen, der zur Höhe führt.

Und dies alles muß euch Menschen auch die Dringlichkeit Meiner Offenbarungen verständlich machen, denn es ist die Zeit nur noch kurz, und sollen die Menschen den rechten Weg finden und gehen, so ist Licht nötig, das ihnen den Weg erhellt. Licht aber kann nur von oben kommen, und jeder, der ein Lehramt verwaltet, der sollte sich mit dem Licht von Ewigkeit erst in Verbindung setzen, um selbst von diesem Licht durchleuchtet zu werden, und wahrlich, es würde die geistige Not nicht so groß sein, wenn die Wahrheit bei den Menschen Eingang fände .... Und was Meinerseits noch getan werden kann, das wird wahrlich geschehen, denn nur die Wahrheit macht frei, nur die Wahrheit führt die Menschen zu Mir zurück, und nur durch die Wahrheit könnet ihr Menschen selig werden ....

Amen

BD 7813 empfangen  1.2.1961

Licht der Erkenntnis durch Ansprache Gottes ....

Verstehet es, daß ihr im Licht wandelt, wenn Ich Selbst euch belehre. Dann seid ihr auf dem Wege der Rückkehr zu Mir, wenn ihr Mir Selbst Gelegenheit gebet, euch anzusprechen .... sei es direkt oder auch durch Meine Boten, die euch Mein Wort bringen. Dann weicht die Finsternis von euch, es wird euch ein Wissen erschlossen, ihr gelanget wieder zur Erkenntnis eurer selbst, ihr wisset um euren Ursprung, euren Abfall und euer Ziel .... Ihr seid nicht mehr blind im Geist, wie ihr es wurdet durch euren Abfall von Mir.

Ihr hattet euch selbst von Mir, als dem Ewigen Licht, getrennt und mußtet sonach auch ohne Licht sein .... Es ward euch zuerst jegliches Bewußtsein genommen, und in tiefster Nacht habt ihr euer Dasein verbracht, gebunden in den Schöpfungen der Erde durch Meinen Willen, doch nur, damit ihr dem Einfluß Meines Gegners entzogen waret .... Aber Licht besaßet ihr nicht .... Und auch im Stadium als Mensch seid ihr noch verfinsterten Geistes so lange, bis ihr Mir die Möglichkeit gebet, wieder Licht in euch einstrahlen zu lassen .... Und das geschieht, wenn ihr Mich Selbst zu euch sprechen lasset.

Dann wandelt sich der Zustand der Lichtlosigkeit langsam wieder in einen Zustand hellster Erkenntnis, und dann könnet ihr glücklich sein, weil dies ein Zeichen ist, daß ihr euch auf dem Rückweg in euer Vaterhaus befindet, daß euer Ziel nicht mehr weit ist und daß ihr es auch sicher erreichet .... Der Mensch auf Erden empfindet seine Lichtlosigkeit nicht, weil er sich begnügt mit Blendlichtern verschiedenster Art, die aber keine Leuchtkraft haben und das Innere des Menschen nicht erhellen .... Aber die Erdenzeit ist ihm gegeben, damit er die Dunkelheit vertreibe .... damit er dem Licht zustrebe, die Finsternis des Geistes besiege .... damit er zur Erkenntnis komme. Und Ich bin jederzeit bereit, ein Licht in euch zu entzünden, vorausgesetzt, daß ihr zum Licht der Erkenntnis gelangen wollet. Und ein solches Licht ist Meine direkte Ansprache, die euch ertönet, wenn ihr es nur begehret, daß ihr erleuchtet werdet.

Dann aber beginnet ihr auch zu leben .... ein geistiges Leben zu führen, das nun ewiglich nicht enden wird und das euch beseligt und euch wieder zu dem Wesen macht, das ihr waret im Anbeginn. Denn sowie ihr ein Licht besitzet, gehet ihr auch den rechten Weg, und dieser führt zur Höhe, zurück in euer Vaterhaus .... Die Lichtlosigkeit ist für ein geistiges Wesen das Schlimmste, weil es sich selbst nicht mehr erkennt und weil es auch Mich als seinen Vater nicht erkennt und darum Mich nicht anstrebt, sondern Ewigkeiten in Lichtlosigkeit verharren kann .... Ich aber versuche immer wieder, einen Lichtstrahl in das Herz des Menschen zu senden, der zündet und das Herz von innen erleuchtet; d.h., Ich lenke immer wieder die Gedanken des Menschen so, daß er seinen Gott suchet und Licht begehrt, daß er wissen möchte um Mich und sein eigenes Verhältnis zu Mir .... Und dann zünde Ich ihm auch ein Licht an und erschließe ihm ein rechtes Wissen, das ihn beglücken und nach vermehrtem Wissen verlangen lassen wird.

Und ist einmal die Finsternis des Geistes durchbrochen, dann tritt er aus der Nacht heraus in den lichtvollen Morgen, und es wird ihm die Sonne des Geistes scheinen und seinen Weg erleuchten .... Er wird unwiderruflich Mich finden und Mir wieder anhangen wollen, er wird unwiderruflich sich Mir wieder verbinden und in der Vereinigung mit Mir, in Licht und Kraft und Freiheit, selig sein wie einst ....

Amen

BD 8210 empfangen  10.7.1962

Geistiges Wissen beweist Erweckung und Bindung mit Gott ....

Wisset ihr einmal als Mensch um euren Anfang, um euren Ausgang von Mir und um eure freiwillige Abkehr von Mir mit dem nachfolgenden Sturz zur Tiefe, dann ist auch euer Geist in euch zum Leben erweckt, denn dieses Wissen könnet ihr nur empfangen und es verstehen, wenn Mein Vatergeist von Ewigkeit dem Geistesfunken in euch dieses Wissen zuleitet .... also es muß der Geist in euch zum Leben erweckt worden sein, und das setzt ein Liebeleben voraus nach Meinem Willen .... Es setzt voraus, daß ihr dem inneren Drängen Meines Geistesfunkens in euch, der Mein Anteil ist, gefolgt seid und also in Meinen Willen einginget, der von euch ein Leben in Liebe verlangt.

Der Zustand völliger Unwissenheit zuvor, in dem sich jeder Mensch befindet, wenn er das Erdenleben beginnt, ist ein Beweis, daß noch keine Bindung dieses Geistesfunkens mit Mir, dem Vatergeist, stattgefunden hat, daß er noch völlig getrennt ist von Mir, daß er noch immer in der Isolierung steht, die er sich selbst bereitet hat durch seinen einstigen Abfall von Mir .... Denn die Trennung von Mir bedeutete auch völlige Lichtlosigkeit, weil Meine Liebekraft die Wesen nicht mehr durchstrahlen konnte, die ihm helles Licht und Erkenntnis schenkt.

Nicht ein Schimmer von Erkenntnis blieb euch erhalten, als ihr freiwillig abstrebtet von Mir, und in dieser völligen Lichtlosigkeit betretet ihr die Erde als Mensch, aber ihr könnet euch wieder das Licht der Erkenntnis verschaffen, ihr könnet aus euch selbst jenes Wissen schöpfen, das euch von Mir, eurem Gott und Vater, angeboten wird in jeder Weise, wenn ihr durch das Erdenleben geht .... Nur muß die Bindung des Geistesfunkens in euch mit dem Vatergeist von Ewigkeit hergestellt werden, daß euch dann auch die Zufuhr von Licht, d.h. ein unbegrenztes Maß von Wissen, gesichert ist, das die nie endende Liebe euch vermitteln wird, wenn ihr nur die Voraussetzung erfüllt, die Ich daran geknüpft habe ....

Und es kann sich der Mensch selig preisen, in dem es hell wird, der an Kenntnis zunimmt, die das Reich betreffen, das nicht von dieser Welt ist. Denn dieser hat schon seinen Aufstieg begonnen, weil er Licht immer nur empfangen wird als Folge eines Liebelebens und ein solches Zweck und Ziel des Erdenlebens ist, weil es die Seele des Menschen zur Vollendung führt. Immer ist ein geringes Wissen, das der Wahrheit entspricht, ein Zeichen göttlicher Verbundenheit, weil die Liebe den Menschen mit Mir verbindet und die Liebe wieder ein wahrheitsgemäßes Wissen garantiert .... Und darum muß der Mensch von Beginn seines Lebens an die Gemeinschaft suchen mit Mir durch ein Liebeleben, dann also ist auch sein Wille recht gerichtet .... den er einst verkehrt richtete und darum in Finsternis verfiel ....

Und ein recht gerichteter Wille wird stets zu Mir hindrängen, aber er muß der feinen Stimme achten, die gleichsam die Äußerung des Geistesfunkens in ihm ist, der ihn zu bestimmen sucht zu einem vor Mir gerechten Lebenswandel .... Er wird nicht gezwungen, dem inneren Drängen dieses Funkens nachzukommen, denn in der Verkörperung als Mensch wird der Seele der freie Wille zurückgegeben, der aber niemals sich recht, d.h. für Mich, entscheiden könnte, wenn Ich ihm nicht mit dem Geistesfunken einen kleinen Helfer beigesellt hätte, der ihn von innen heraus zu beeinflussen sucht, seinen Willen in der rechten Richtung zu lenken und dadurch auch in seiner Aufwärtsentwicklung vorwärtszuschreiten, bis er sein Ziel erreicht hat, die Vereinigung mit Mir .... die ebenjener Geistesfunke .... weil Mein Anteil .... ständig anstreben wird.

Und sowie dem Menschen nur etwas Licht geschenkt wird, sowie ihm ein wahrheitsgemäßes Wissen unterbreitet wird über seinen Ausgang und über sein Ziel, wird er auch dieses Wissen richtig verwerten; er wird ihm entsprechend seinen Lebenswandel führen, denn er erkennt den Willen seines Gottes und Schöpfers von Ewigkeit, Der als Vater Sich wieder mit Seinem Kind vereinen will, Der wieder den Urzustand Seinem Geschöpf schenken möchte, in dem es unbegrenzt selig war.

Solange aber der Mensch noch in völliger Finsternis des Geistes dahingeht, ist sein Erdenleben ein Leerlauf, denn er erkennt weder seinen Anfang noch sein Ende, er erkennt weder Zweck und Ziel noch Ursache seines Erdendaseins, und er wird also auch seinen Willen nicht recht, d.h. Meinem Willen gemäß, richten, weil ihm einfach dazu die Fähigkeit gebricht, weil er völlig ohne Wissen ist und auch sein Wille äußerst geschwächt ist, den Mein Gegner darniederhält, und nur Liebekraft ihn stärken könnte, die aber der Mensch erst dann gewinnt, wenn er auf Meinen Geist in sich hört, der ihm Meinen Willen kündet, der immer nur das Liebewirken verlangt von euch, auf daß ihr wieder aufwärtssteiget.

Und so suchet, immer nur Kenntnis zu erlangen von Meinem Willen, und erfüllet diesen, und wahrlich, es wird Licht werden in euch, und eure Kraft wird steigen, ihr werdet dann auch Meinem Gegner Widerstand leisten können. Denn euer Geistesfunke drängt dann unausgesetzt dem Vatergeist von Ewigkeit entgegen, und er wird auch den Zusammenschluß herstellen mit Ihm und diesen ewiglich nicht mehr lösen wollen, weil Licht und Kraft ihn beseligt und unlösbar die Seele sich mit Mir wieder zusammenschließt, wie es war im Anbeginn ....

Amen

BD 9017 empfangen  17.7.1965

Verfolget mit aller Innigkeit den Erlösungsgedanken Jesu ....

Es ist für euch Menschen von weit größerer Wichtigkeit, daß ihr wisset, welch große Bedeutung für euch selbst das Erdenleben hat, welche Aufgabe ein jeder von euch hat, daß ihr die kurze Zeit, da ihr noch auf Erden weilet, gut nützet, denn dafür müsset ihr euch einmal verantworten .... Ihr nehmet dann das Wissen um vorzeitige Dinge weniger wichtig, denn darüber werdet ihr Kenntnis erlangen im Augenblick, wenn nur euer Liebegrad die Höhe erreicht hat, die euch über alles ein rechtes Wissen garantiert.

Und so sollet ihr immer nur den Grad der Liebe zu erhöhen suchen, auf daß euch hellste Erkenntnis umfängt bei eurem Eintritt in das jenseitige Reich. Dann werdet ihr auch den Vorgang des Erschaffens verfolgen können, denn es gibt dann für euch kein Raum- und Zeitgesetz mehr, ihr werdet alles verfolgen können, was jemals um der Rückkehr Meiner Geschöpfe willen geschehen ist .... ihr werdet dann aber auch um den Sinn und Zweck aller Meiner Schöpfungen wissen, und nichts mehr wird euch verborgen sein.

Dann werdet ihr es auch wissen, daß es das Bedeutsamste für euch Menschen gewesen ist, daß Ich Selbst zur Erde niederstieg, um in der Form des Menschen Jesus für euch das Erbarmungswerk zu vollbringen, ohne welches all euer Wissen wertlos wäre, denn ihr wäret dann ewiglich verloren, und ob ihr gleich um alles wissen würdet .... Denn nur das Wissen um Meine Niederkunft zur Erde, um Meinen Kreuzgang und das Sühneopfer für euch ist nötig, um frei zu werden von der großen Urschuld, um derentwillen Ich die ganze Schöpfung erstehen ließ.

Und verfolget ihr nun auf Erden diesen Erlösungsgedanken mit aller Innigkeit, nehmet ihr zu Mir in Jesus euren Weg, dann wird euch auch jene große Urschuld erlassen, und hell und lichtvoll wird euch auch Mein Schöpfungswerk vor Augen stehen, und was euch als Mensch noch Rätsel sind, das löset sich in ganz wunderbarer Weise. Nur die innige Bindung mit Mir verlange Ich, um euch nun auch wieder mit Meiner Liebeanstrahlung beglücken zu können, die aber dann auch volles Licht garantiert über alle noch so weit zurückliegenden Fragen.

Denn nichts ist in Meiner Schöpfung ohne Sinn und Zweck, ihr aber könnet nicht immer wissen um Sinn und Zweck und vor allem, wenn es um Schöpfungen geht, die euch darum unverständlich sind, weil ihr nicht um ihre eigentliche Bestimmung wisset. Daß aber jedes Schöpfungswerk eine Zweckbestimmung hat, ansonsten es nicht von Mir erschaffen worden wäre, müßte euch auch klar sein, nur um die Aufgabe jedes einzelnen Schöpfungswerkes wisset ihr nicht, doch einmal wird sie euch klar ersichtlich sein.

Darum suchet vordringlich, euch die wahre Kenntnis über das große Erbarmungswerk anzueignen, das Ich Selbst in dem Menschen Jesus vollbrachte, und suchet euch selbst teilhaftig zu machen an dem Gnadenschatz, den Ich als Mensch Jesus für euch erwarb .... Ihr werdet dann sicher einen weit tieferen Einblick nehmen dürfen in alle Geheimnisse, die Meine Schöpfung noch für euch birgt, als ihr durch bloßes Wissen um alle Meine Schöpfungen erlangen könnet .... Denn nur von eurer Urschuld müsset ihr frei sein, um dann auch licht und klar alles erkennen zu können, um euch rücklaufend in alle Schöpfungen wieder versetzen zu können, was euch im Zustand der Vollkommenheit wohl möglich ist, doch nur, um euer Wissen zu erweitern über die Zweckbestimmung einer jeden Außenform.

Und ihr werdet überselig alle diese Schöpfungen betrachten, die euch dazu gedient haben, eure Aufwärtsentwicklung zu fördern, und einmal wird es euch auch klar sein, daß jedes Schöpfungswerk immer nur Meine unendliche Liebe zu dem gefallenen Geistigen bezeugt, weil Ich allein es weiß, in welcher Außenform die Seele zum Ausreifen kommen kann. Einmal werdet auch ihr es verstehen können, und darum sollet ihr auf Erden bemüht sein, daß ihr euch einen hohen Liebegrad erwerbet, daß ihr weniger zu wissen begehret, denn das Verstandeswissen ersetzt nicht die Liebe des Herzens. Diese aber wird euch umgekehrt das volle Wissen erschließen, wenn ihr in das Reich des Lichtes werdet eingegangen sein und es für euch keine ungelösten Probleme mehr gibt ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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