Themenheft 27

Willensfreiheit 1

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Des Menschen Wille unterscheidet ihn vom Tier – Warum haben wir einen freien Willen? Schicksal und Willensfreiheit – Erdenaufgabe

BD 6991 empfangen  11.12.1957

Freier Wille Anlaß des Abfalls ....
Vergöttlichung ....

Aus Mir ging nur Vollkommenes hervor .... denn tiefste Liebe und höchste Weisheit ließ alles erstehen, und Meiner Macht war nichts unmöglich. Also konnte Ich auch aus Mir heraus Wesen erstehen lassen in höchster Vollkommenheit, die als Meine Ebenbilder Mich Selbst erfreuten. Sie waren geschaffen als Miniaturen Meiner Selbst, und es war Mir Selbst höchste Beglückung, diese Meine geschaffenen Werke in Licht- und Kraftfülle schaffen und wirken zu lassen, um auch ihnen wieder die gleiche Beglückung zu schenken, an den geschaffenen Werken sich erfreuen zu können.

Alle Wesen also durchströmte die zum Erschaffen nötige Kraft und befähigte sie gleichfalls zu schöpferischer Tätigkeit. Aber sie waren gleichsam nur „Ausführende Meines Willens“, weil mit der ihnen zuströmenden Liebekraft auch Mein Wille jene Wesen erfüllte, sie also immer nur Meine „Geschöpfe“ geblieben wären, wenn Ich sie nicht völlig frei aus Mir hinausgestellt hätte, mit freiem Willen, den sie also nach jeder Richtung hin entfalten konnten. Nun erst konnten sie als höchst-vollkommen gelten, aber auch nun ihre Vollkommenheit verlieren ....

Solange Mein Wille sie bestimmte, hätten sie niemals ihren Vollkommenheitszustand verloren, der freie Wille aber gab dazu die Möglichkeit, wie er aber auch andererseits die volle Vergöttlichung der „geschaffenen“ Wesen möglich machte .... daß sie sich, Kindern gleich, an Meinem Wirken und Gestalten beteiligen konnten frei aus sich heraus und doch mit Mir und Meinem Willen völlig übereinstimmend. Nun erst ist das höchste Ziel erreicht, das Ich erstrebte, als Ich Wesen erschuf in Meiner Liebe und Meiner Macht .... Denn nun kann das Wesen seine Vollkommenheit nicht mehr verlieren, und es ist unbegrenzt selig zu nennen.

Es wäre dies aber jedem Wesen möglich gewesen, denn nichts gab Anlaß dazu, sich von Mir abzuwenden, als es seinen freien Willen gebrauchen konnte. Es war vollkommen, und es brauchte nur zu wollen, in dieser Vollkommenheit zu verbleiben .... Daß es unvollkommen wurde und fiel, war in seinem Kraft- und Lichtbewußtsein zu erklären, denn es wollte sich selbst beweisen als licht- und kraftvoll. Und es verkannte somit Meine Liebe, die das Wesen völlig selbstlos beschenkte, um es selig zu machen. Ein einziger überheblicher Gedanke trübte schon das Licht der Erkenntnis, und es folgten stets mehr verkehrte Gedanken, die sein Wille verkehrt richtete, weil dieser frei war.

Es ist euch Menschen schwer verständlich zu machen, daß es für ein vollkommenes Wesen überhaupt möglich war, zu fallen .... weil Vollkommenheit auch immer Licht, d.h. vollste Erkenntnis, bedeutet .... Aber gerade das Bewußtsein, im Übermaß kraftvoll zu sein, ließ das Wesen mehr der Kraft in sich gedenken als des Lichtes, und die Kraftfülle ließ es leicht überheblich werden, wodurch sofort das Licht getrübt wurde. Das Wesen war fähig, ständig Neuschöpfungen aus sich herauszustellen gleich Mir, und es begann, Mich Selbst, als Urquell der Kraft, aus seinen Gedanken zu verdrängen .... Es wollte das Abhängigkeitsverhältnis von Mir nicht mehr anerkennen, und als es einmal diesen Gedanken gefaßt hatte, verlor es auch den Überblick über die entsetzlichen Folgen dieser seiner Willensrichtung.

Ein frei aus Mir herausgestelltes Wesen mußte aber auch diese Freiheit haben, sich selbst in seinem Wesen wandeln zu können .... denn die Vollkommenheit durfte nicht für das Wesen einen Zwangszustand bedeuten, ansonsten es wahrlich nicht Mein Ebenbild hätte genannt werden können. Aber diese Freiheit der Selbstumwandlung wird das Wesen auch immer behalten, und darum kann es auch in der sich frei gewählten und geschaffenen Unvollkommenheit wieder zur höchsten Vollkommenheit gelangen, um dann das von Mir angestrebte Ziel erreicht zu haben, daß es Mein Kind geworden ist und auch ewig bleiben wird.

Niemals hätte Ich Mir solche „Kinder“ schaffen können, weil das göttliche Merkmal, der freie Wille, selbst tätig werden muß .... daß also das Geschöpf in der von Mir ihm geschenkten Vollkommenheit im freien Willen auch verbleiben wollte oder .... wenn es diese Willenserprobung nicht bestand .... sich selbst wieder den Vollkommenheitsgrad erwerben muß, den es einst im freien Willen dahingab .... Wer dieses Mysterium erfaßt, der wird auch Meinen ewigen Heilsplan begreifen, und er wird wissen, daß nur die unendliche Liebe und Weisheit einen solchen Plan entwerfen konnte, weil Ich den von Mir geschaffenen Wesen ein Los bereiten will, das höchste Glückseligkeit bedeutet auf ewig .... Und Meine Liebe, Weisheit und Macht wird so lange dieses Ziel verfolgen, bis es erreicht ist, bis alles aus Mir hervor-gegangene Wesenhafte in höchster Seligkeit Mir zur Seite schaffen und wirken kann, wie es Mein Plan ist von Ewigkeit ....

Amen

BD 6114 empfangen  19.11.1954

Werden von Geschöpfen zu Kindern Gottes ....

Es hat Mir gefallen, euch auszustatten mit allen Fähigkeiten .... euch aber ist es überlassen, diese Fähigkeiten zu entfalten .... Ich habe euch geschaffen mit allen Anlagen, euch zu Göttern gestalten zu können .... ihr aber müsset diese Anlagen nützen. Denn Ich gab euch einen freien Willen, der nun das anstreben muß, was Mein Plan ist: eure Umgestaltung aus Geschöpfen zu Kindern .... Denn dieses kann Ich nicht kraft Meiner Macht vollbringen, weil dann der freie Wille .... das Merkmal des Göttlichen und der Vollkommenheit .... fehlen würde. Es sind also alle Voraussetzungen für das „Werden zu Kindern Gottes“ vorhanden, und nun muß nur der freie Wille in Aktion treten .... also ihr selbst müsset euch zu Meinen Kindern gestalten wollen, ihr selbst müsset das Vergöttlichen eures Wesens bewerkstelligen. Und dazu ist euch das Erdenleben gegeben worden.

Ihr seid in Vollkommenheit erschaffen worden, und ihr konntet schon im Anbeginn euren freien Willen gebrauchen, der eben auch zu einem vollkommenen Wesen gehörte .... Ihr, die ihr als Mensch auf Erden verkörpert seid, habt diesen euren freien Willen jedoch mißbraucht .... ihr habt ihn nicht positiv, sondern negativ genützt .... obgleich ihr als vollkommene Wesen auch in der Erkenntnis standet, die euch aber auch nicht hindern durfte an der Entfaltung des freien Willens .... Ihr wähltet euch freiwillig einen anderen Herrn, und ihr wandtet euch ab von Mir .... oder auch .... die euer göttliches Wesen kennzeichnende Vollkommenheit gabet ihr dahin im freien Willen, indem ihr den ungöttlichen Gedanken und Begierden nicht wehrtet, indem ihr euch in diesen gefielet und also das Liebeprinzip .... der Inbegriff der Vollkommenheit .... in euch ausschaltetet .... und sonach auch euch von Mir, als der ewigen Liebe, entferntet ....

Es war euer freier Wille, der solches bewerkstelligte, denn die euch verliehenen Fähigkeiten hätten vollauf genügt, euch zu vergöttlichen .... Ihr konntet ebensogut alles Edle, Gute, Vollkommene im freien Willen in euch herrschen lassen, ihr konntet eure Liebe Mir schenken und Mich als Vater anstreben mit allen Sinnen .... und ihr hättet dann unter Beweis gestellt, daß ihr vollkommene, göttliche Wessen waret und bleiben wolltet .... Also es war euer Fall euer freier Wille, der nun auch die Folgen auf sich nehmen mußte: nun aus der Tiefe heraus, unter weit schwierigeren Bedingungen, die einstige Höhe zu erreichen ....

Ihr müsset einmal diese euch gestellte Willensprobe bestehen, und ihr mußtet daher einen endlos langen Weg zurücklegen, weil ihr unendlich tief herabgesunken waret durch eigene Schuld. Doch Ich half euch aus dieser Tiefe empor, weil ihr es in eurer Schwäche allein nicht vermocht hättet .... Aber Ich band euren Willen, der einst frei war, um ein Zurückfallen zu verhindern .... Ihr ginget den Weg durch die Schöpfungswerke im gebundenen Willen bis hinauf zum Menschen .... Nun aber wird euch der freie Wille zurückgegeben, und nun steht ihr wieder vor dem Ablegen eurer Willensprobe .... nun wird euch wieder die gleiche Aufgabe gestellt: im freien Willen euch zu vergöttlichen, was nur möglich ist, wenn ihr euch selbst umgestaltet zur Liebe .... wenn ihr die in euch wohnende Ichliebe wandelt zu uneigennütziger Nächstenliebe .... wenn ihr also das Liebeprinzip euch zur Richtschnur eures Wollens, Denkens und Handelns macht.

Die Fähigkeit dazu besitzet ihr, doch entfalten müsset ihr sie selbst .... Und bei rechtem Willen wird es euch auch gelingen, und ihr habt dann das Ziel erreicht, nur auf großen Umwegen, nach endlos langer Zeit .... Ihr könnet aber auch versagen und erneut die Willensprobe nicht bestehen, und ihr müsset dann wieder endlos lange Zeit in einem Unvollkommenheitszustand, in weitem Abstand von Mir, verharren .... Ich werde euch immer wieder Gelegenheit geben, euer Ziel zu erreichen, doch euer Wille ist frei, und er bestimmt die Zeitdauer bis zu eurer Vollendung.

Amen

BD 6166 empfangen  16.1.1955

Willensfreiheit ....
Göttliche Ordnung ....
Mußzustand ....

In ewig langer Entwicklungszeit erreichte eure Seele den Reifegrad, daß sie sich als Mensch verkörpern durfte, daß sie nun als euer eigentliches Ich auch ihrer selbst bewußt ist und im freien Willen ihr Erdenleben nun zurücklegen kann .... mit einer Aufgabe zwar, doch nicht gezwungen, diese Aufgabe zu erfüllen. Ihr Menschen müsset wissen, was der freie Wille für ein jedes Wesen bedeutet .... ihr müsset wissen, daß dieser euch belassen bleiben muß, weil er das Merkmal göttlicher Geschöpfe ist .... In eurer Vorentwicklungszeit zwar war dieser freie Wille gebunden, doch nur darum, weil ihr selbst eure Göttlichkeit dahingegeben habt, weil ihr im freien Willen abgestrebt seid von Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... und daß ihr selbst euch dadurch entgöttlicht habt .... Und Ich band darum euren Willen, um eine Zurückführung zu Mir möglich zu machen .... Ich leistete euch durch das Binden eures Willens nur eine Hilfe, damit ihr wieder die Willensfreiheit in göttlicher Ordnung gebrauchen konntet, was zuvor in dem Entwicklungszustand nicht möglich war.

Euer Wille ging einst einen verkehrten Weg .... Ich richtete ihn wieder nach Meinem Willen .... Es ging das Wesenhafte im Mußzustand den Weg Meiner ewigen Ordnung. Doch es sollte nicht ewig ohne freien Willen bleiben, weil es wieder zum göttlichen Wesen, wie es einst war, werden sollte, wozu auch der freie Wille unwiderlegbar gehört. Euer Dasein als Mensch nun ist dem Wesen zur Erprobung seines Willens gegeben .... die einstige Sünde des Mißbrauches seines freien Willens muß im Zustand des freien Willens erkannt werden, und durch rechtes Nützen des Willens muß die Vergöttlichung wieder erreicht werden .... Es muß das Wesen freiwillig zur Höhe streben, wie es einst freiwillig abgefallen ist ....

Der freie Wille also ist Erklärung für vieles, was euch Menschen unbegreiflich scheint .... Ich kann euch zwar immer helfen und tue das auch in jeder Weise .... doch ihr selbst müsset die Umwandlung eures Wesens zu göttlichen Geschöpfen zustande bringen, ansonsten jener Grad niemals erreicht werden könnte, der für die Vergöttlichung Bedingung ist .... Ich aber will Kinder gewinnen, Ich will keine willenlosen Geschöpfe mit Fähigkeiten ausstatten, die sie nach Meinem Willen gebrauchen müssen ....

Mein Ziel ist, völlig frei schaffen- und wirken-könnende Kinder um Mich zu haben, deren Wille ganz mit dem Meinen übereinstimmt, aber dennoch frei ist .... Mein Ziel sind glückselige, licht- und kraftvolle Geschöpfe, die im freien Willen ihre Glückseligkeit, ihr Licht und ihre Kraft anstreben und erreichen und die zu diesem Zweck das Erdenleben als Mensch durchwandeln müssen, um darin ihre Willensprobe abzulegen .... die Ich nun wohl ständig unterstütze, doch niemals im Zwang auf sie einwirken werde, weil dadurch die ewige Freiheit und Glückseligkeit unmöglich wäre .... Den freien Willen belasse Ich euch, doch ständig helfe Ich euch, diesen recht zu gebrauchen, und immer wird es euch möglich sein, euer Ziel zu erreichen. Darum ist das Erdenleben für euch von schwerwiegendster Bedeutung, denn es entscheidet über euren Zustand in der Ewigkeit, den ihr euch selbst schaffet im freien Willen ....

Amen

BD 8143 empfangen  5.4.1962

Freier Willensentscheid ....

Der endlos lange Weg eurer Aufwärtsentwicklung durch die Schöpfungen der Erde geht nun zu Ende, wenn ihr der letzten kurzen Wegstrecke als Mensch die rechte Zielrichtung gebt .... wenn ihr Mich Selbst anstrebt und also bewußt die Rückkehr zu Mir vollzieht, wenn ihr die letzte Willensprobe auf der Erde ablegt .... wenn ihr euch recht entscheidet, also euren Willen zu Mir richtet, von Dem ihr einstens euren Ausgang genommen habt. Dann habt ihr wahrlich euer Umgestaltungswerk vollendet, ihr seid im freien Willen aus Meinem „Geschöpf“ zu Meinem „Kind“ geworden.

Ihr habt die tiefsten Tiefen überwunden und seid wieder aufwärtsgestiegen in höchste Höhen. Doch die letzte kurze Wegstrecke als Mensch legt ihr wohl als ichbewußtes Wesen zurück, aber ihr besitzet keine Rückerinnerung an die endlos lange Zeit eurer Vorentwicklung und an die unsäglichen Qualen, die dieser Gang für das einstmals frei geschaffene Geistige bedeutet hat .... Ihr lebt als Mensch so lange in Unwissenheit eures Vorlebens und eures eigentlichen Erdenlebenszweckes, bis ihr selbst im freien Willen die Bindung mit Mir gesucht und gefunden habt, die euch nun ein Wissen erschließt, das euch nun auch zu ernstem Streben nach letzter Vollendung antreibt.

Es kann dieses Wissen wohl auch den Mitmenschen zugeleitet werden, auf daß sie verantwortungsbewußter durch das Erdenleben gehen .... aber es wird selten Glauben finden, solange der Mensch nicht selbst sich Mir verbindet durch Gedanken, Gebet oder Liebeswirken .... Denn Beweise können ihm für sein Vorleben nicht erbracht werden, und so wird er nicht gern annehmen wollen, was ihm über den Gang seiner Seele durch sämtliche Schöpfungswerke .... durch die Gesteins-, Pflanzen- und Tierwelt .... berichtet wird. Darum hat er auch wenig Verantwortungsbewußtsein für sein Erdenleben als Mensch.

Da es aber um den freien Willensentscheid geht, muß er selbst den Weg finden zu Mir .... Er muß Mich erkennen lernen, wozu ihm in jeder Weise Hilfe geleistet wird. Denn er kann denken, er kann seinen Verstand gebrauchen, und ob ihm dieser auch nicht garantiert die Wahrheit enthüllt .... er kann aber durch seinen Verstand auch eines Gottes und Schöpfers gedenken, Dem er sein Dasein verdankt. Und er wird sich auch in irgendeiner Weise (zu diesen Gedanken einstellen ....) einstellen, wenn ihn solche Gedanken berühren .... Und das ist sein freier Wille, welchen Weg diese Gedanken nehmen.

Doch sowie er nur mit der Möglichkeit einer endlos langen Vorentwicklungszeit rechnet, wird er schon einen Gewinn verzeichnen können für seine Seele, denn solche Gedanken werden ihn dann nicht mehr verlassen und ihn auch nach dem eigentlichen Erdenlebenszweck fragen lassen, und dann kann er auch dessen gewiß sein, daß ihm gedanklich so manche Aufklärung zugehen wird .... die er annimmt und die ihn auch bewußt streben lässet danach, seinen Erdenlebenszweck zu erfüllen.

Der Mensch kommt zwar ohne jegliches Wissen zur Welt, aber Ich werde immer dafür Sorge tragen, daß ihm ein kleiner Schimmer der Erkenntnis leuchtet, daß er immer einem Licht begegnen wird und er nur daran sich selbst zu entzünden braucht, um nun auch den Weg zu erkennen, den er gehen soll und der zur Höhe führt. Daß er in keiner Weise gezwungen wird, schaltet nicht aus, daß er oft genug Gelegenheit haben wird, sich frei zu entscheiden, und es wird ihm auch von seiten der ihn betreuenden Lichtwesen schicksalsmäßig zur Erkenntnis verholfen .... doch immer ohne Zwang.

Aber es ist das Erdenleben als Mensch von größter Bedeutung, kann es doch der Seele einen restlosen Abschluß des Ganges durch die Materie bringen und sie als freier Geist unbeschwert in das jenseitige Reich eingehen können .... Doch ebenso kann der Mensch versagen in seiner letzten Willensprobe und als unerlöst eingehen in das jenseitige Reich .... wo aber die Seele auch noch die Möglichkeit hat, den göttlichen Erlöser Jesus Christus zu finden und anzurufen und langsam zur Höhe zu steigen.

Sie kann aber auch völlig entgeistet leben auf Erden bis zum Ende und wieder neu gebannt werden in der Form, d.h. den gleichen Gang der Entwicklung durch die Schöpfungen der Erde noch einmal gehen müssen, was so entsetzlich ist und so endlos lange Zeit wieder erfordert, daß Ich wahrlich in jeder Weise den Menschen beistehe, um sie vor diesem entsetzlichen Schicksal der Neubannung zu bewahren. Doch letzten Endes entscheidet der Wille des Menschen selbst ....

Und darum versuche Ich immer wieder, auf den Willen so einzuwirken, daß er sich von selbst Mir zuwendet .... Denn dann ist seine Seele gerettet, wenngleich sie noch nicht völlig ausgereift ihr Erdenleben als Mensch beendet. Aber ihr Wille hat sich für Mich entschieden, und das bedeutet auch rechten Entscheid und also bestandene Willensprobe. Und jeder Mensch sollte hören und nachdenken, sowie ihm über seine Entwicklung und über seine Erdenaufgabe berichtet wird .... Er sollte nur mit der Möglichkeit rechnen, und wahrlich, es würde ihm dies schon Gewinn eintragen, denn wo es nur möglich ist, schalten sich die Wesen des Lichtes ein, die ihn im Erdenleben führen, und sie versuchen alles, um ihn zur rechten Willensrichtung zu bewegen .... auf daß er den Weg durch die Materie beenden kann, auf daß er Mich suchet und findet und dann auch gerettet ist für Ewigkeit (ewig) ....

Amen

BD 7348 empfangen  28.4.1959

Freier Wille ....
Aufstiegsmöglichkeit ....

Weder auf Erden noch im jenseitigen Reich unterliegt euer Wille einem Zwang, und darum ist es so schwer, daß ihr zur Vollendung gelanget, weil von geistiger Seite aus ihr in keiner Weise so beeinflußt werden dürfet, daß ihr also gewissermaßen gezwungen Handlungen ausführt, die eurer Seele zum Heil gereichen. Allem liegt der freie Wille zugrunde, den zwar sehr viele Menschen lieber anzweifeln als anerkennen wollen, der aber doch der wichtigste Faktor ist im Erdenleben und auch bleiben wird im jenseitigen Reich. Denn wider seinen Willen wird kein Mensch selig werden können, wider ihren Willen wird keine Seele zum Licht gelangen, ansonsten alles Geistige schon restlos erlöst wäre.

Der freie Wille aber gehört zu einem von Mir erschaffenen Wesen, ansonsten Ich Unvollkommenes erschaffen hätte, was nimmermehr geschehen kann. Das Wesen war Mein Ebenbild, es war eine Ausstrahlung Meines Urwesens, und nichts „Göttliches“ ist ohne freien Willen zu denken. Der freie Wille lag dem Abfall des Wesens von Mir zugrunde .... der freie Wille ist auch Grundbedingung der Rückkehr zu Mir. Von keiner Seite .... weder der Meinen noch der Meines Gegners .... kann und wird zwangsweise eingewirkt werden können auf ein Wesen, zu wollen und zu handeln in bestimmter Richtung .... Das Wesen selbst entscheidet frei über seinen Willen und kann nur dadurch einmal zur Vollendung gelangen, aber auch ewige Zeiten noch in weiter Entfernung von Mir verharren.

Und wenn ihr Menschen euch dies vorstellt, dann wird euch auch der Kampf auf Erden verständlich sein, denn gute wie schlechte Kräfte suchen euch auf ihre Seite zu ziehen, indem sie alle bemüht sind, euren Willen zu beeinflussen durch Vorstellungen, denen ihr euch nun zuwenden sollt aus euch selbst heraus. Beide Richtungen, das Licht und auch die Finsternis, möchten euren Willen gewinnen für sich, aber keine kann euch zwingen, ihr selbst gebt am Ende den Ausschlag, und ihr könnt daher nur so weit beeinflußt werden, daß euch durch Lehren, durch Mein Wort, alles Für und Wider vorgestellt wird und ihr selbst euch nun zu entscheiden habt, ob ihr diesen Vorstellungen nun folgt oder nicht. Und dieser euer freier Wille betrifft eure innerste Gesinnung .... nicht immer das, was ihr ausführt.

Ihr könnt auch an der Ausführung eures Willens gehindert sein, aber das innerste Wollen und Denken ist entscheidend, in welcher Richtung euer Wille geht, und dementsprechend wirkt sich der Wille auch an der Seele aus und fördert oder hindert ihre Vollendung. Aber der freie Wille ist göttlicher Anteil, er kennzeichnet den Menschen als ein von Mir einst ausgegangenes Wesen, das Ich in aller Freiheit erschaffen habe, das als Geschöpf nicht anders sein sollte, als der Schöpfer ist, und das auch in dieser Vollkommenheit verblieben wäre, wenn es seinen freien Willen nicht mißbraucht hätte .... wozu es aber eben auch die Fähigkeit haben mußte, ansonsten das Wesen nicht „frei“ genannt hätte werden können.

Darum ist die Rückführung des Geistigen ein Werk, das ewige Zeiten in Anspruch nehmen wird, weil die Willensfreiheit ausschlaggebend ist, weil das Wesen niemals wird gezwungen werden zu dem Entscheid für oder wider Mich .... Es muß in aller Freiheit verbleiben. Aber übergroß ist die Seligkeit des Wesens, das im freien Willen doch einst wieder zurückfindet zu Mir .... das seinem Willen die rechte Richtung gibt, daß es heimkehrt zu Dem, von Dem es einst in aller Vollkommenheit ausgegangen ist ....

Amen

BD 5648 empfangen  11.4.1953

Erdenschicksal entspricht dem Willen ....

Ich bin euer aller Vater, und so wird es euch auch verständlich sein, daß Ich einem jeden Meiner Kinder die Vaterliebe angedeihen lasse und daß Mir eines jeden Schicksal am Herzen liegt, daß Ich Selbst jedes Kind an der Hand führe so lange, bis es selbst gehen kann, bis es herangereift ist zu einem Mir gleichen Wesen, bis es aufs engste mit Mir verbunden ist und dann also denkt und handelt nach Meinem Willen. Von Ewigkeit schon ist eines jeden Wesens Werdegang vorgezeichnet .... was aber nicht bedeutet, daß es willenlos diesem Gang folgen muß, sondern daß Meine Weisheit erkannte, welcher Gang dem Willen des Wesens entspricht und die größten Möglichkeiten bietet, es zu Mir zu führen.

Denn Ich ersah sowohl den Widerstand als auch das Nachlassen des Widerstandes in einem jeden Wesen, und Mein Heilsplan paßte sich diesem Willen an. Dem Wesen fehlt jede Rückerinnerung an den seligen Zustand zu Anbeginn sowohl als auch an seinen Sturz in die Tiefe .... Folglich kann sein Wille sich völlig frei entscheiden in seiner Richtung, und er wird in keiner Weise von Mir beeinflußt. Doch Meine Liebe und Weisheit stellte das Wesen immer in die für seine Willenswandlung günstigsten Verhältnisse .... Es kann sich sehr leicht recht entscheiden, ist aber nicht dazu gezwungen.

Niemals werde Ich Selbst ihm seinen Entwicklungsgang erschweren, weil Ich eine endlose Liebe empfinde zu dem, was aus Mir hervorgegangen ist, und weil diese Liebe immer nur die Rückkehr der Wesen zu Mir ersehnt, also Ich es immer dem Wesen leichtmachen werde, den rechten Weg zu Mir zu finden. Ich ersah auch von Ewigkeit die Mißerfolge, Ich ersah den erneuten Abfall Meiner Geschöpfe von Mir, der immer neue Gelegenheiten erforderte, um Mein Ziel einmal zu erreichen. Doch auch diese Mißerfolge sind eingerechnet und hemmen Mich nicht in Meinem Heilungsprozeß .... sie verlängern ihn nur und erfordern wirksamere Mittel, und einmal führen diese auch zum Ziel ....

Wie also des Menschen Schicksal auf Erden ist, das entspricht stets Meinem Heilsplan von Ewigkeit, da Ich von Ewigkeit auch um den Willen dessen weiß und immer diesem Willen entsprechend einwirke, also das Erdenleben so an den Menschen herantritt, wie es günstig ist, den Willen zu wandeln und Mir zuzuwenden. Als Vater Meiner Kinder weiß Ich wahrlich auch um jede Wesensart und muß sonach auch jedes Meiner Kinder anders anfassen, um es zu gewinnen für Mich, um Mir seine Liebe zu erringen ....

Denn das ist Mein Ziel, daß sie Mir ihre Liebe schenken, und darum zwinge Ich sie nicht, sondern lasse ihnen ihre Freiheit, denn Zwang kann nur Gehorsam aus Furcht, niemals aber Gehorsam aus Liebe zeitigen. Ich aber sehne Mich nach der Liebe Meiner Kinder, und darum verliere Ich nie die Geduld, selbst wenn Mein Rückführungsplan lange Zeit erfordert .... Ich werde immer dem Willen Meiner Geschöpfe Rechnung tragen, doch einmal wird er sich frei für Mich entscheiden, einmal wird die Liebe zu Mir durchbrechen, es wird seinen Willen Mir unterstellen, es wird nach Meiner Liebe verlangen, und Meine Vaterliebe wird das Kind zu sich ziehen und nun ewiglich nicht mehr lassen ....

Amen

BD 7277 empfangen  8.2.1959

Gottes Heilsplan ist auf dem freien Willen des Menschen aufgebaut ....

Dem Rückführungswerk des gefallenen Geistigen liegt Mein Heilsplan von Ewigkeit zugrunde, und diesem Heilsplan entsprechend wird sich alles abwickeln in Zeiträumen von Ewigkeiten, für die euch Menschen jeglicher Begriff fehlt. Und Mein Heilsplan wieder ist entworfen in Liebe und Weisheit, und Meine Macht führt ihn aus, weshalb Ich einmal auch Mein Ziel erreiche .... daß alles gefallene Geistige den Rückweg antritt zu Mir ins Vaterhaus. Doch nicht Mein Wille allein bestimmt die Durchführung Meines Planes, sondern der freie Wille der Wesen, die einst in aller Vollkommenheit erschaffen wurden und trotz ihrer Vollkommenheit abfielen von Mir, ist entscheidend, welchen Zeitraum ebenjene Rückführung zu Mir erfordert, und jedes einzelne Wesen bestimmt sonach selbst die Zeitdauer seines Entwicklungsganges, seiner Rückkehr zu Mir.

Also ist auch Mein Heilsplan ganz auf dem freien Willen des einzelnen Wesens aufgebaut .... eine Tatsache, die euch Menschen unbegreiflich ist, die Ich aber seit Ewigkeit als notwendig erachtete, wenn Ich wirklich freie, Mir einmal voll ergebene Kinder um Mich haben will, was Zweck und Ziel Meines Heilsplanes von Ewigkeit ist .... Ich wußte von Ewigkeit um den Willen eines jeden Wesens, sowohl als Urgeist als auch später als Mensch, wo sich der Urgeist bewähren muß und wieder im freien Willen sich entscheiden kann, wohin er sich wenden will .... Ich wußte um eure Willensrichtung, und entsprechend konnte Ich nun auch Meinen Heilsplan entwerfen, der alle eure Gedanken und Willensäußerungen einschließt und ihnen entsprechend aufgebaut worden ist.

Und wahrlich, er ist so entworfen worden, daß jedes Wesen mit Leichtigkeit seinen Entwicklungsprozeß zurücklegen kann, weil Ich ihm stets hilfreich zur Seite stehe, wenn es in Gefahr ist, einen Fehlentscheid zu treffen. Es wird immer wieder vor die Wahl gestellt, aber nicht gezwungen, sich recht zu entscheiden, doch alles tritt schicksalsmäßig so an den Menschen heran, daß immer die rechte Entscheidung näherliegt, daß er immer innerlich gedrängt wird, den rechten Weg zu gehen, doch niemals dieses Drängen als Zwang empfunden werden darf.

Meine Liebe gilt jedem einzelnen Wesen, und was Ich tun kann, um dessen Entwicklungsgang bis zur letzten Rückkehr zu Mir abzukürzen, das geschieht auch Meinerseits. Und so wird niemals der Mensch sagen können, zu gegensätzlichem Entscheid durch seine Lebenslage gezwungen worden zu sein .... Meine Weisheit ist wahrlich erhaben über jeden Zweifel, und so ersah Ich alle Gelegenheiten, die dem Menschen dienten zu rechter Entscheidung, und baute darauf Meinen Heilsplan auf.

Ich weiß zwar seit Ewigkeit auch, wie der Wille des einzelnen gerichtet ist, aber Ich will während der Erdenzeit als Mensch nicht darum wissen, und so kann sich der Mensch dennoch frei entscheiden, denn gerade seines verkehrten Willens wegen lasse Ich das Leben schicksalsmäßig so an ihm vorübergehen, daß er jede Möglichkeit hat, seinen Willen zu wandeln, und er darin eifrig unterstützt wird von Meiner Seite .... denn „große Freude herrschet in Meinem Reiche über einen Sünder, der umkehrt ....“ worunter eben eine völlige Willenswandlung zu verstehen ist, die Ergebnis Meiner Liebe und Weisheit ist, die in Meinem Heilsplan wohl vorgesehen, aber nicht als feststehend jenen Heilsplan bestimmt.

Ihr seid völlig frei in eurem Erdenleben, und ob Ich auch darum weiß .... ihr seid keineswegs gebunden, weil ihr ursprünglich freie Wesen waret und diese Freiheit euch nicht genommen wird, sowie ihr wieder als ichbewußt über die Erde geht oder auch ins jenseitige Reich eingegangen seid .... Es wird euch keinerlei Zwang angetan, und was oder wie ihr seid, habt ihr selbst euch geschaffen. Aber Mein Heilsplan sieht auch eine sichere endgültige Heimkehr ins Vaterhaus vor .... Was also noch nicht ist, kann noch werden .... nur kann kurze, aber auch sehr lange Zeit dazu beansprucht werden, und dies ist in Meinem Heilsplan vorgesehen, immer unter Beachtung eures Willens, der frei ist und keinerlei Zwang verträgt.

Daß ihr aber einmal euer Ziel erreichet, das ist gewiß, und ebenso gewiß ist es, daß vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag, daß es für Mich kein Zeitgesetz gibt .... Ihr selbst steht aber noch unter diesem Gesetz, ihr seid in eurem unvollkommenen Zustand an das Gesetz der Zeit gebunden, und das ist für euch überaus schmerzlich, denn euer Zustand fern von Mir ist ein Zustand der Qual, den ihr selbst euch wieder unermeßlich verlängert, wenn ihr euch nicht mit Mir vereinigt .... wenn ihr eure Rückkehr ins Vaterhaus noch nicht vollzogen habt. Und vor diesem langen Qualzustand möchte Ich euch bewahren, weshalb Ich euch immer wieder dringend ermahne, euren Willen recht zu gebrauchen, d.h., euch Meinem Willen zu unterstellen, der immer wieder euch unterbreitet wird.

Die Zuführung Meines Wortes und also das Wissen um Meinen Willen gehört zu Meinem Heilsplan, der also durchgeführt wird in Liebe, Weisheit und Macht .... aber immer euch die Freiheit läßt, euch dazu einzustellen nach eurem eigenen Willen. Darum also ist die Zeitdauer ganz verschieden, die ihr benötigt zur Rückkehr, aber sie kann schon mit dem Ende dieses Erdenlebens für euch beendet sein und euch endgültig die Freiheit, das Licht und die Kraft gebracht haben, wenn ihr selbst dies anstrebet und mit allen Kräften ersehnet, daß Ich euch dazu helfe .... denn dieses Streben schon ist recht gelenkter Wille, der euch sicher das Ziel erreichen lässet ....

Amen

BD 7213 empfangen  21.11.1958

Verantwortungszustand ....
Geöffnete Herzen ....

Durch unzählige Stationen seid ihr hindurchgegangen .... Ihr blicket also auf einen Entwicklungsweg zurück von endloser Dauer, von einer Zeitspanne, für die euch jedes Maß fehlt, weil ihr so endlose Zeiträume nicht zu fassen vermögt. Aber ihr habt sie schon hinter euch, ansonsten ihr nicht auf dieser Erde weiltet. Eine Rückschau auf die hinter euch liegende Zeit würde euch wohl die Wichtigkeit eures Erdenlebens verständlicher werden lassen, aber sie würde nicht eurer Seele dienen, die von Angst getrieben nur noch ihren Erdenweg gehen würde, wenn sie das Rückerinnerungsvermögen besäße und die endlosen Qualen ihr zum Bewußtsein kämen, die sie schon erleiden mußte in der Zeitspanne ihrer Aufwärtsentwicklung.

Dennoch ist die Tatsache nicht zu leugnen, daß ihr also einen solchen Zeitraum der Entwicklung durchleben mußtet und daß dieser Zeitraum nun fast seine Grenzen erreicht hat .... Aber letzteres bestimmet ihr selbst .... Und das ist das Schwerwiegende eures Erdenganges, daß ihr einem ewige-Zeiten-währenden Qualzustand ein Ende bereiten oder ihn wieder endlos verlängern könnet .... daß ihr euer weiteres Schicksal selbst gestaltet während der Zeit eures Erdenlebens. Ewige Zeiten konntet ihr nicht zur Verantwortung gezogen werden, denn ewige Zeiten mußtet ihr euch bewegen nach göttlichem Willen, ihr standet unter dem Mußgesetz, ihr waret dem Gesetz göttlicher Ordnung unterstellt und mußtet handeln nach dem Willen Gottes. Und in diesem Mußgesetz stieget ihr aufwärts wieder zu dem Grad, wo die Verkörperung als Mensch vor sich gehen konnte.

Nun aber ist euer Leben nicht mehr verantwortungsfrei, denn ihr selbst bestimmt den Ablauf und den Erfolg eures freien Willens .... Und diese Zeit ist nur ganz kurz und könnte von jedem Menschen zweckmäßig ausgelebt werden und ihm die höchstmögliche Vollendung eintragen, denn ihm stehen dazu alle Mittel zu Gebote, es wird nicht etwas Für-ihn-Unmögliches verlangt, sondern in jeder Weise wird ihm geholfen, in jeder Weise wird seiner Schwäche und Unvollkommenheit Rechnung getragen, so daß ihm alle Mittel zur Verfügung stehen, die ihm ein Ausreifen seiner Seele im freien Willen ermöglichen. Aber es wird Selbstüberwindung von ihm gefordert ....

Es wird eine eigene Leistung des Menschen gefordert, die kein Mitmensch oder kein lichtvolles geistiges Wesen für ihn leisten kann .... ansonsten es wahrlich keine unerlöste Seele mehr auf Erden geben würde, weil die Liebe jener Wesen schon alles erlöst hätte, was noch unselig ist. Die letzte Vollendung aber muß der Mensch selbst vollbringen .... Und er kann es auch, denn die Liebe Gottes ist so groß, daß sie unverdiente Gnaden über alle Seine Geschöpfe ausschüttet, um sie nur wieder zurückzuholen in das Vaterhaus, um sie für Sich zu gewinnen und dem Gegner zu entreißen, der sie endlose Zeiten gefangenhielt.

Aber diese Seine übergroße Liebe kann nicht widergesetzlich wirken .... sie muß, um wirksam werden zu können, geöffnete Herzen finden, in die sie ungehindert einströmen kann. Und das „Öffnen des Herzens“ muß jeder Mensch selbst besorgen, es muß der freie Wille tätig werden, es muß der Mensch bewußt verlangen nach Gott und Seiner Liebeanstrahlung, dann öffnet er sich auch freiwillig dem göttlichen Liebekraftstrom, und dann kann es gar nichts anderes als einen Aufstieg zur Höhe, zum Licht, zu Gott geben, denn die Liebe Gottes hat solche Kraft, daß sie alles an sich zieht, was sich nicht widersetzt.

Die nur sehr kurze Erdenlebenszeit soll das Umkehren des Menschen zu Gott erzielen, sie soll den Widerstand aufheben, es soll der Mensch sich selbst überwinden, der zu Beginn der Verkörperung als Mensch noch im Widerstand verharrt und einen kräftigen Halt hat am Gegner Gottes, der allen Einfluß anwendet, um den Menschen in diesem Widerstand noch zu bestärken. Und der Widerstand besteht darin, daß der Mensch die Eigenliebe pflegt, die der Liebe Gottes völlig widerspricht und die gleich ist einer verschlossenen Tür, die nichts hindurchläßt, weil die Eigenliebe glaubt, sich selbst genug zu sein, und dadurch nur ihre Überheblichkeit beweiset, die Anteil ist des Gegners von Gott. Die Demut aber erkennt ihren Herrn und Gott .... ein demütiges Herz bittet um Gnade und öffnet die Herzenstür weit, um Den eintreten zu lassen, Der es beschenken möchte mit Seiner Liebe ....

Es geht im Erdenleben nur darum, daß der Mensch seinen Widerstand aufgibt, der ihn unwiderruflich an den Gegner Gottes fesselt .... daß sein freier Wille seinen Gott und Vater suchet und Ihn um Gnade bittet. Dann wird er wahrlich überreich bedacht werden, und es wird sein Erdenlauf nicht vergeblich sein, denn die göttliche Liebe wird ihm überreich zuströmen, und da die Liebe Licht und Kraft ist, muß die Seele auch licht- und kraftvoll werden und ausreifen in der Erdenlebenszeit, und ob sie noch so kurz bemessen ist im Vergleich zu der ewig langen Zeit zuvor. Ein geöffnetes Herz ist volle Garantie dafür, daß sie zur Vollendung gelangt, denn wohin die Liebe Gottes strahlen kann, dort gibt es keine Finsternis mehr; dort gibt es nur noch Licht und Seligkeit, das Anrecht des Vollkommenen, das Anrecht der Wesen, die auf Erden zur Vollendung gelangten im freien Willen ....

Amen

BD 8418 empfangen  21.2.1963

Gnade des Erlösungswerkes: verstärkter Wille ....

Ihr benötigt immer wieder Hinweise, Meine Ermahnungen und Warnungen, Meine Belehrungen, um den Lebenswandel zu führen, der eurer Seele die Reife einträgt, um in das Lichtreich eingehen zu können. Und Ich werde es auch nicht fehlen lassen daran, euch durch Mein Wort diese Belehrungen zugehen zu lassen, Ich werde euch in jeder Weise Hilfe leisten und auch euer Lebensschicksal so lenken, daß euer Wille sich recht richten kann, daß er in Meinen Willen eingeht und ihr ständig aufwärtsschreitet in eurer geistigen Entwicklung. Doch es bleibt immer das Wichtigste das Einhalten Meiner Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe .... weil dann erst auch euer eigenes Denken recht gerichtet ist und weil ihr dann nur den rechten Weg gehet .... den Weg zum Kreuz ....

Aus eigener Kraft wird es euch nicht möglich sein, gänzlich in Meinen Willen einzugehen, weil euer Wille geschwächt ist, weil er noch bestimmt wird von Meinem Gegner, solange ihr von ihm noch nicht frei geworden seid, solange er euch noch gefesselt hält .... Und diese Fessel kann allein nur Jesus Christus lösen, Der für eure Freiheit den Tod am Kreuz gestorben ist und dadurch euch auch die Gnaden eines verstärkten Willens erworben hat. Er hat durch Seinen Kreuzestod die große Schuld getilgt, deren Folge euer gebundener und schwacher Wille ist ....

Werdet ihr nun frei von jener Schuld, dann ist auch die Schwäche des Willens überwunden, und ihr besitzet nun durch Jesu Erlösung die Kraft, euren Lebenswandel in Meinem Willen zu führen. Euer ganzer Erdenweg ist ein Leerlauf, solange ihr nicht den Einen gefunden habt, Der euch erlöset aus der Gewalt des Gegners, solange ihr Ihn nicht anerkennt als Erlöser der Welt, als den Sohn Gottes, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, und Ihn anrufet um Hilfe, denn durch diesen Anruf erkennet ihr wieder Mich Selbst an, Dem ihr einstens eure Anerkennung versagt hattet und dadurch in die Tiefe, in euren unseligen Zustand, gefallen seid.

Ohne Jesus Christus könnet ihr niemals zurückkehren zu Mir, ohne Ihn ist euer Erdengang erfolglos, denn solange nicht die Urschuld von euch genommen ist, bleibt ihr entfernt von Mir, und ihr könnet auch nicht selig sein, ihr bleibt geschwächte, lichtlose Wesen, deren Zustand qualvoll ist, weil ihr einst in Licht und Kraft und Freiheit von Mir ausgegangen seid und Licht, Kraft und Freiheit verloret durch euren einstigen Abfall von Mir .... Als Mensch nun sollet ihr wieder euren Willen bekunden, Mir und eurem Urzustand zuzustreben, und es wird euch das nur möglich sein, wenn dieser Wille Stärkung erfährt durch die Erlösung Jesu Christi, wenn ihr euch Ihm zuwendet und Ihn bittet um Vergebung eurer Schuld, wenn ihr wollet, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen habe ....

Ihr wisset nicht, wie überaus bedeutsam für euch die Anerkennung Jesu und Seines Erlösungswerkes ist, denn ihr wisset nicht, daß ihr in Jesus Mich Selbst anrufet und damit schon euren Willen bezeuget, zu Mir zurückzukehren, denn Ich und Jesus ist eins, in Jesus hat Sich der Ewige Gottgeist manifestiert für euch, die ihr Meine Geschöpfe seid, auf daß ihr Mich schauen könnet, Der Ich als die ganze Unendlichkeit erfüllender Geist euch nicht schaubar sein konnte und daher eine Form ganz durchstrahlte, so daß die von Mir erschaffenen Wesen Mich nun schauen konnten von Angesicht zu Angesicht ....

Ihr werdet niemals dieses Mysterium begreifen können, doch ihr sollet wissen, daß ihr nicht an Jesus Christus vorübergehen könnet, und ihr sollet es verstehen, daß Ich immer und immer wieder durch Mein Wort euch davon Kenntnis gebe, daß diese Meine Menschwerdung in Jesus der größte Liebebeweis eures Gottes und Vaters ist, den Er Seinen Geschöpfen gegeben hat, und daß ein Glaube an „Gott“ niemals den Glauben an „Jesus“ ausschließen kann, weil Ich nur in Jesus euch vorstellbar sein kann. Und da Ich in eurem Erdenleben wieder die Anerkennung von euch verlange, da diese Anerkennung Zweck und Ziel eures ganzen Erdenganges überhaupt ist, müsset ihr also Jesus anerkennen, Der die verkörperte Gottheit Selbst ist und Der eure Urschuld tilgte, um eure Rückkehr zu Ihm zu ermöglichen ....

Daher ist nichts so wichtig, als den Menschen darüber Kenntnis zu geben und sie zur Liebe zu ermahnen, auf daß in ihnen Licht werde und sie nun auch ihren Erdenlebenszweck erfüllen .... Und um dieses Wissen in aller Wahrheit den Menschen zugänglich zu machen, leite Ich direkt Mein Wort zur Erde hernieder, denn die Wahrheit ist das Licht, das in eure Herzen einstrahlt und auch eure Rückgestaltung zu eurem Urwesen zuwege bringen wird, denn nur durch die Wahrheit werdet ihr Mich erkennen und lieben lernen, nur die Wahrheit wird euch den Weg erleuchten, der zum Kreuz führt, und ihr werdet Erlösung finden von Sünde und Tod ....

Amen

BD 7369 empfangen  22.5.1959

Erlösung fordert freien Willen ....

Ich will von euch nur die Zusicherung haben, daß ihr Mir angehören wollet, und euer Leben wird fortan nur auf euer Ziel gerichtet sein, denn dann habe Ich es in Meiner Hand, euch zu führen und zu lehren, daß ihr euer Ziel erreichet. Ich kann nicht bestimmend auf euer Erdenleben einwirken, solange ihr nicht freiwillig Mir die Zusicherung gegeben habt, aber Ich kann sofort euer Schicksal in Meine Hand nehmen, wenn diese Zusicherung freiwillig erfolgt ist.

Wenn ihr wisset, daß es um einen Kampf geht um eure Seele zwischen Mir und Meinem Gegner, dem Ich insofern Gerechtigkeit widerfahren lassen muß, als daß Ich ihm nicht gewaltsam das nehme, was ihm angehört .... so werdet ihr auch verstehen, daß erst diese Zusicherung vorangehen muß, im freien Willen Mein zu werden und zu bleiben ewiglich. Dieser freie Wille erst gibt Mir das Recht, nun Meinen Einfluß geltend zu machen und euch hilfreich beizustehen im Kampf wider den Feind eurer Seelen, der so lange ringen wird um euch, wie ihr noch nicht völlig frei seid von allen Schwächen und Fehlern, die euch als sein Anhang kennzeichnen.

Er hat also so lange noch Gewalt über euch, wie ihr euch noch nicht völlig lösen könnet von ihm, d.h., wie ihr noch die Merkmale des Gegners von Mir an euch habt: Fehler, Schwächen, Begierden und Laster aller Art, die sein Erbteil sind seit seinem Abfall von Mir. Doch euer Wille ist entscheidend, ob die Lösung von ihm einmal stattfinden wird oder nicht .... weil dafür Ich Selbst als Mensch Jesus am Kreuz gestorben bin, also Ich euch erlöst habe aus seiner Gewalt. Zuvor war es nicht möglich, daß ihr euch aus seiner Gewalt hättet entwinden können, weil ihr durch die Urschuld euch ihm übergeben hattet und er euch niemals hätte freigelassen aus seiner Gewalt.

Ich aber habe durch den Kreuzestod die Schuld bezahlt .... Also wäre die ganze geistige Welt von Stund an erlöst gewesen, wenn Ich nicht den freien Willen jener Wesen achtete, die Mir widersetzlich sind .... Denn eines jeden Wesens Wille ist frei und kann verbleiben bei dem Herrn, den es selbst sich wählet. Also kann auch der Anhang Meines Gegners bei ihm verbleiben, und es wird dessen Wille geachtet werden, Ich werde Meinem Gegner kein Wesen gewaltsam entreißen, das ihm angehört und nicht den Willen äußert, frei zu werden von seinem bisherigen Herrn. Also wird ein solches Wesen unerlöst bleiben, und ob es Ewigkeiten währet, bis es selbst frei von ihm zu werden begehrt ....

Es sind diese Wesen unerlöst trotz Meines Kreuzestodes .... Sowie aber der freie Wille sich zu Mir wendet, sowie das Wesen im Stadium als Mensch, wo es den freien Willen wieder zurückerhalten hat, von Meinem Gegner ab- und sich Mir bewußt zuwendet, sowie es also Mein werden und bleiben will, tritt auch Mein Erlösungswerk in Kraft, indem Ich .... Jesus Christus und Vater von Ewigkeit .... Besitz ergreife von jenem Menschen und ihn nun zu lösen beginne von Meinem Gegner, was entsprechend seiner Willensstärke geschieht, wie er gegen seine Fehler und Schwächen ankämpft. Und diese Willensstärke kann er ständig anfordern von Jesus Christus, und er wird es auch tun, weil er an Ihn glaubt.

Der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ist Vorbedingung, daß der Mensch Ihn angeht um die Gnaden des Erlösungswerkes. Darum kann ein Ungläubiger auch nicht die Erlösung finden, denn Jesus Christus Selbst muß dem Menschen den Willen stärken, sich frei zu machen vom Gegner. Aber wer einmal im freien Willen sich Mir zuwendet, den lasse Ich ewig nimmer, er kann seine Erlösung auch als sicher annehmen, denn um ihn werde Ich ringen unermüdlich und ihm helfen durch Zufuhr von Kraft, von seinen Fehlern und Schwächen frei zu werden, und Ich werde auch immer wieder auf seine Gedanken einwirken, also ihn nicht mehr auslassen aus Meiner Liebesorge, und niemals wird ein Mensch unerlöst bleiben, dessen Wille Mir zustrebt, der Meinen Willen zu erfüllen sucht und bewußt sich Meinem Gegner entzieht.

Ich fordere nur den Willen des Menschen, Ich fordere nur die Anerkennung Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk für die Menschen vollbracht habe, um ihm nun die Gnaden des Erlösungswerkes auch zukommen lassen zu können, die darin bestehen, daß des Menschen Wille Stärkung finde, daß er Kraft beziehen kann, um die Rückwandlung zur Liebe durchführen zu können. Und Ich fordere nur die ständige Bindung mit Mir, auf daß die Kraft nun auch ständig überströmen kann in euch und ihr aller Aufgaben gerecht werdet, die euch das Erdenleben geistig und irdisch immer wieder stellt.

Die Richtung eures Willens zu Mir allein ist entscheidend, ob und wann eure Erlösung stattfindet, aber daß sie stattfindet, ist so gewiß, ansonsten Mein Erlösungswerk vergeblich gebracht worden wäre, was jedoch die größte Irrlehre genannt werden müßte, wenn jemals sie vertreten würde. Jesus Christus hat alle Menschen erlöst, doch nur, die erlöst werden wollen, werden der Gnaden des Erlösungswerkes teilhaftig werden .... Wer aber will, der wird auch selig werden, weil sein Wille Mir das Recht gibt, Meinem Gegner die Seele zu entreißen, weil Ich für sie den Kaufpreis gezahlt habe mit Meinem Blut ....

Amen

BD 7762 empfangen  2.12.1960

Willensstärkung und Kraftzufuhr durch Jesus ....

Ich muß euch immer zu bedenken geben, daß ihr allein zu schwach seid, um euch endgültig aus der Form zu erlösen. Erstmalig könnet ihr nicht den Willen aufbringen, euch zu befreien von Meinem Gegner, weil er euren Willen geschwächt hält und ihr von selbst nicht die Kraft habt, ihn Mir zuzuwenden, Den ihr nicht erkennet, weil euch jegliches Licht fehlt .... Der Wille also muß vorerst gestärkt werden, was nur Einer kann: Jesus Christus, der Erlöser der Welt .... denn Dieser erwarb durch Seinen Tod am Kreuz euch die Gnaden eines verstärkten Willens.

Durch euren einstigen Abfall von Mir hattet ihr euch ganz in die Gewalt Meines Gegners gegeben, der euch von sich aus niemals mehr freigeben würde, wenn Ich nicht in Jesus Christus euch losgekauft hätte von ihm durch Mein Erlösungswerk. Wenn ihr selbst es nun wollet, hat er nun kein Recht mehr auf euch, ihr könnet euch von ihm lösen, brauchet aber dazu Kraft .... Ihr brauchet einmal einen verstärkten Willen und dann auch Kraftzufuhr, um euren Willen zur Tat werden zu lassen .... Ihr müsset diesen Willen Mir zuwenden und ihn dem Meinen unterordnen, was wiederum heißt, Meinem Willen gemäß zu leben. Und Mein Wille ist: Einfügen in das Gesetz göttlicher Ordnung, d.h., in der Liebe zu leben.

Euer Zustand bei der Verkörperung als Mensch ist aber kein Zustand der Kraft und des Lichtes .... Ihr seid schwache Geschöpfe, die noch in der Finsternis des Geistes dahingehen, die nichts wissen um ihren Urzustand, um ihr Verhältnis zu Mir und um den Sinn und Zweck ihres Erdenlebens. Und niemals könnet ihr euch aus diesem mangelhaften Zustand erheben zur Höhe, niemals würdet ihr den Urzustand zurückerlangen, wenn Ich euch nicht mit Kraft versehen würde, die euch durch das Erlösungswerk Jesu reichlich zur Verfügung steht, weil Ich Selbst für euch in dem Menschen Jesus am Kreuz gestorben bin, um euch zu helfen, um eure Kraftlosigkeit zu beheben, um euch den Weg zu Mir zu erleuchten und euch über alle Hindernisse hinwegzuführen, wenn ihr selbst es wollet.

Und auf daß ihr es wollet, brauchet ihr nur die Gnaden des Erlösungswerkes zu nützen .... Ihr brauchet nur zu Mir in Jesus zu beten um Willensstärkung, um Hilfe, um alle Mittel, durch die ihr zur Höhe gelangen könnet .... und Ich werde euer Gebet erhören .... Jede Bitte, die ihr zu Jesus Christus richtet um euer Seelenheil, wird Erfüllung finden, und kein Mensch kann verlorengehen, der im Glauben an das Erlösungswerk sich Ihm anvertraut, Ihn um Vergebung seiner Schuld bittet und um Unterstützung, auf daß er zum Ziel gelange, zur Freiwerdung aus der Form, die Folge ist des einstigen Sündenfalles, des Abfalles von Mir ....

Und jede solche Bitte wird erhört, denn nun erkennet ihr Mich Selbst wieder an in Jesus Christus, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet und dadurch in die Tiefe gestürzt seid .... Aber ihr werdet dies Werk der Erlösung nicht selbst vollbringen, ihr werdet niemals die Kraft haben, euch von dem Gegner zu lösen, ihr werdet ewiglich in seiner Gewalt verbleiben, wenn euch nicht der Eine hilft, Der für euch Sein Blut vergossen hat .... wenn ihr nicht den Weg nehmet zu Ihm und also auch zu Mir, Der Ich euch wahrlich erlösen werde aus seiner Gewalt ....

Amen

BD 7038 empfangen  9.2.1958

Das Anrecht Gottes oder des Gegners über die Seele bestimmt der Mensch selbst ....

Ihr werdet niemals eurer Leidenschaften und Schwächen Herr werden aus eigener Kraft, denn die Kraft Meines Gegners, der euch zu diesen Leidenschaften treibt, ist stärker, und ihr werdet immer unterliegen, wenn ihr nicht Mich Selbst um Hilfe angehet, wenn ihr nicht zu Jesus Christus rufet, daß Er euch stärke und euch Beistand sei wider euren Feind. Und Er wird auch den leisesten Bittruf hören, und die Hilfe wird nicht ausbleiben.

Aber bedenket auch, daß der Gegner nicht sogleich nachlässet in seinem Ringen um euch und eure Seelen .... Er wird immer wieder versuchen, in gleicher Weise euch zu beeinflussen, er wird immer wieder die Begierden und Leidenschaften aufs neue zu entfachen suchen, und darum werdet ihr auch immer wieder ankämpfen müssen wider ihn und immer wieder euch an Jesus Christus wenden, Der allein nur euch helfen kann.

Ihr könnet von dem Herrn, in dessen Gewalt ihr euch noch befindet während eures Erdenwandels, nur frei werden, wenn ihr zu einem anderen Herrn rufet, daß Er euch beistehe. Und auf diesen Ruf warte Ich, denn dann habe Ich auch das Recht, euch ihm zu entreißen, weil Ich Mir als Mensch Jesus durch Meinen Opfertod dieses Recht erkauft habe.

Ihr müsset dies nun recht verstehen .... Es fehlt Mir wahrlich nicht an der Macht, auch ihn zu entrechten, aber Ich wende keine Gewalt an wider den, der als erster aus Mir hervorgegangen ist, dem Meine Liebe noch immer gilt und den Ich auch auf dem Wege der Liebe zurückgewinnen will ....

Er muß von selbst es erkennen, daß Ich ihm überlegen bin, und er kann es nur erkennen, wenn er sieht, wie ein Wesen nach dem anderen sich freiwillig von ihm löset und zu Mir zurückverlangt .... Ich werde keinen seiner Anhänger auf diesen Weg zwingen, Ich werde Meinem Gegner nicht das Recht beschneiden, weil sein Anhang freiwillig ihn einst als Herrn anerkannte, und Ich werde erst dann Mein Anrecht an das Wesen geltend machen, wenn es zu Mir rufet in Jesus Christus und Mich also durch diesen Ruf nun wieder als seinen Herrn erkennt und anerkennt.

Was sich nicht freiwillig Mir zuwendet, das belasse Ich ihm, und also ist seine Macht abhängig von den einst gefallenen Wesen, die als Mensch den Gang über die Erde gehen und in dieser Zeit sich entscheiden sollen für ihren Herrn .... für oder wider Mich .... Und darum wird in dieser Zeit Mein Gegner allen Einfluß anwenden, euch an sich zu fesseln, alle schlechten Eigenschaften in euch zu entfalten, alle Begierden in euch zu wecken und widergöttliche Empfindungen in euch wachsen zu lassen.

Und nun liegt es an euch, ob ihr seinem Einfluß unterliegt oder den Willen habt, euch von ihm frei zu machen. Und da ihr allein zu schwach seid, brauchet ihr Hilfe, die euch aber jederzeit zur Verfügung steht, wenn ihr nur den Einen anruft, Der für euch am Kreuz gestorben ist, um dem Gegner den Kaufpreis zu entrichten für eure Seelen.

Durch Meinen Tod am Kreuz wird also Meinem Gegner nun nicht mehr Gewalt angetan, wenn Ich euch von ihm befreie. Es ist nur Mein gutes Recht, daß auch Ich um eure Seelen kämpfe, daß Ich euch helfe, wenn ihr Mich darum angehet. Und mit Meiner Hilfe werdet ihr sicher alle Fesseln lösen können, ihr werdet jeglicher Schwäche ledig werden, denn sowie ihr bereit seid, euch von Meinem Gegner zu trennen, tretet ihr wieder in Mein Licht- und Kraftbereich ein, und was ihr nun wollet, das wird auch geschehen ....

Es wird aber kein einmaliger Kampf sein, denn immer wieder wird der Gegner versuchen, euch zurückzureißen zur Tiefe .... Und da es auf Erden nur um euren Willensentscheid geht, muß sich also auch euer Wille immer wieder bewähren, aber es wird euch stets leichter fallen, je inniger ihr euch Mir in Jesus Christus verbindet, bis er zuletzt den Kampf aufgeben wird und einsehen, daß er euch an Mich verloren hat auf ewig ....

Und darum dürfet ihr Menschen nicht bangen oder zagen, wenn immer wieder Versuchungen an euch herantreten, denn ihr seid nicht ohne Beistand, sowie ihr nur wollet, daß ihr Mir angehöret. Euer Wille allein entscheidet, welcher Herr Besitz von euch ergreift, und habt ihr euch nur einmal Mir in Jesus Christus hingegeben, so werdet ihr euch auch ewiglich nicht mehr von Mir lösen, und ihr werdet auch jeglicher Versuchung widerstehen, weil ihr nun wider den Feind eurer Seele ankämpfet mit Meiner Kraft und darum auch stets siegen werdet .... weil Jesus Christus an eurer Seite streitet, vor Dem Mein Gegner wahrlich wird seine Waffen strecken müssen ....

Amen

BD 6484 empfangen  25.2.1956

Bindung mit Gott im freien Willen ....

Alles wird euch zur Vollendung dienen, was euch zur Bindung mit Mir veranlaßt. Denn diese Bindung mit Mir gibt euch die Kraft, Meinen Willen zu erfüllen, und die Erfüllung Meines Willens sichert euch auch das Ausreifen eurer Seelen. Eine Seele, die sich niemals von Mir löset, kann Freuden und Leiden erleben, sie wird stets mehr sich Mir anschließen, und sie hat dann schon ihre Erdenlebensprobe abgelegt, sie hat ihren Mir einst abgewandten Willen voll und ganz Mir geschenkt, sie ist freiwillig zu Mir zurückgekehrt und hat sich von Meinem Gegner völlig gelöst.

Bin Ich für einen Menschen zum Lebensinhalt geworden, dann wird auch das Erdenleben keinen schädlichen Einfluß mehr auf die Seele ausüben, selbst wenn sie in dem Pflichtenkreis aufgeht, der ihr gestellt wurde im Erdenleben. Es kann jeder Mensch den Zusammenschluß mit Mir auf Erden schon herstellen, und er wird dennoch nicht untauglich sein für die ihm gestellten Anforderungen, er wird auch sie bewältigen können, weil er nun mit Mir schaffet und wirket und Meine Kraft ihm ständig zuströmt. Geistig zu streben braucht kein Versagen im irdischen Leben zu bedeuten, nur werden die Weltmenschen nicht davon zu überzeugen (sein = d. Hg.), weil sie eine Ausrede benötigen, wenn ihnen ihr geistiges Manko vorgehalten wird ....

Überaus gesegnet ist das Erdenleben eines Menschen, der sich Mir voll und ganz ergeben hat, denn solange er auf Erden weilet, werde Ich ihm wahrlich nicht die Kraft entziehen, auch irdisch tätig sein zu können. Aber er muß das geistige Streben voransetzen, Ich muß ihm Lebensinhalt sein, und er muß stets die Kraft aus Mir schöpfen, niemals aber allein an eine irdische Arbeit herangehen, die ihm dann so schwer erscheinen wird, daß er sich zu Mir wendet .... weil Ich das so will ....

Euer Erdenlebenszweck ist die Rückkehr zu Mir im freien Willen. Darum wird auch alles im Leben so an euch herantreten, daß ihr euch veranlaßt fühlen könnet, euch an Mich zu wenden .... Und was nun auch geschieht, es ist von Segen, wenn ihr dadurch die Bindung herstellet mit Mir. Ich kann euch Menschen nicht sichtbar in den Weg treten und euch gleichsam zwingen, Mir zu folgen, Ich muß aber dennoch solche Mittel anwenden, durch die Ich es erreichen kann. Und es ist die Not wahrlich ein wirksames Mittel, euch die eigene Kraftlosigkeit erkennen zu lassen und euch zu bewegen, einen Hilferuf zu Mir zu senden .... den Ich gern erhören werde, um euch immer näher an Mich zu locken.

Aber ihr könnet es Mir glauben, daß Ich euch jede Not fernhalte, sowie ihr Mein geworden seid, sowie ihr euch gedanklich Mir so verbunden habt, daß Ich ständig neben euch einhergehen kann. Das festeste Band knüpfet ihr an durch die Liebe .... Denn wirket ihr in Liebe, dann wirket ihr mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin. Darum wird oft die Not Antrieb sein zum Liebewirken .... Ihr könnet Mich um Hilfe bitten, ihr könnet aber auch selbst Hilfe leisten euren Mitmenschen .... Und immer verbindet ihr euch dann mit Mir, und jegliche Bindung sichert euch geistigen Aufstieg.

Ihr legt dann euer Erdenleben mit Erfolg zurück, wenn Ich nicht mehr wegzudenken bin in eurem Dasein .... Dann habt ihr wahrlich alles gewonnen, denn dann erfaßt euch Meine Liebe und gibt euch geistig und irdisch alles, was euch mangelt .... Dann wird euer Erdenwandel segensreich sein, denn ihr werdet auch eure Mitmenschen veranlassen wollen, daß sie sich Mir anschließen, ihr werdet, durch Meine Liebekraft getrieben, auch sie aufmerksam machen auf ihren Erdenlebenszweck, ihr werdet ihnen in ihrer Not den Weg zeigen zu Mir .... Denn mit Mir vermöget ihr alles, ohne Mich aber bleibet ihr schwach und unreif, und eure Seele kann sich nicht vollenden ....

Amen

BD 7359 empfangen  9.5.1959

„Das Himmelreich leidet Gewalt ....“

Bedenket, ihr Menschen, daß ihr nur eine kurze Zeit lebet auf dieser Erde, daß ihr aber unvergänglich seid eurer Seele nach, die da euer eigentliches Ich ist, dann wird es euch verständlich werden, daß ihr sorgen müsset für euer eigenes Wohl in der Ewigkeit und nicht für die kurze Zeit des Erdenlebens, die noch schneller vorüber sein kann, als ihr naturmäßig es annehmet. Denn keiner von euch ist sicher, daß er den nächsten Tag noch erlebt, und jeder muß mit dem Gedanken rechnen, einmal plötzlich abgerufen zu werden von dieser Erde. Und so ihr ernsthaft darüber nachdenken möchtet, würdet ihr euch auch der großen Verantwortung bewußt sein, die ihr für eure Seele, also für euch selbst, übernommen habt für diese kurze Zeit eures Erdenlebens ....

Und ihr würdet euch fragen, was ihr wohl schon getan habt für das Wohl eurer Seele .... Diese Frage solltet ihr euch einmal ernstlich stellen, und es würde euch wahrlich nur zum Segen gereichen, wenn ihr kurze Zeit darüber nachdenket. Ihr könnt eurer Seele unvergleichlich viele Reichtümer schaffen, wenn ihr nur guten Willens seid; ihr brauchet euch nur immer zu bemühen, ein Leben in Liebe zu führen, Gott über alles zu lieben und des Nächsten zu gedenken wie eines Bruders und ihm zu helfen, so er in Not ist ....

Mehr verlangt Gott nicht von euch als diese Liebe zu Ihm und zum Nächsten. Und seid ihr nun guten Willens, so denket darüber nach, wieweit ihr dem Willen Gottes nachkommt in eurem täglichen Leben, und ihr werdet noch vieles entdecken, was nicht in dem Willen Gottes ist, sowie ihr nur euren Lebenswandel einer ernsten Kritik unterzieht und ehrlich seid gegen euch selbst. Denn der Mensch lebt noch zu sehr in der Ichliebe, er gedenkt seiner selbst mehr als des Nächsten, und er soll doch die gleiche Liebe dem Nächsten entgegenbringen, die er sich selbst schenkt. Und das erfordert den festen Willen des Menschen, den Willen, zur Vollendung zu gelangen und sich selbst dem Willen Gottes zu unterwerfen.

Aber das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, der reißet es an sich .... Es muß der Wille stark sein und sich durchsetzen, dann wendet der Mensch Gewalt an, um sich das Himmelreich zu erwerben .... Und doch wieder hat Jesus den Menschen die Verheißung gegeben: „Mein Joch ist sanft, und Meine Bürde ist leicht ....“ Und auch das ist richtig, denn für einen Menschen, der liebewillig ist, wird es ein leichtes sein, die Gebote Gottes zu erfüllen, er wird keine große Gewalt anzuwenden brauchen, weil die Liebe in ihm ist und die Liebe schon die Kraft ist und er mit Sicherheit das Himmelreich erwerben wird, weil ihm die Festigkeit des Wollens nicht mehr mangelt durch sein Leben in Liebe ....

Und darüber sollt ihr einmal ernstlich nachdenken, wieweit ihr noch „Gewalt“ anwenden müsset oder ob es schon euer Wesen geworden ist, Liebedienste am Nächsten zu verrichten in Selbstverständlichkeit .... Und dann werdet ihr auch wissen, was euch nötig ist, denn dann müsset ihr Gott zuerst um Kraft bitten, Seinen Anforderungen nachkommen zu können, weil es euch noch schwerfällt .... Aber sie wird euch zugehen, und was anfänglich große Überwindung kostet, wird euch dann leicht und nicht mehr als Bürde von euch empfunden werden ....

Ihr werdet nicht unter einem Joch stehen, das zu tragen euch zu schwer dünkt. Ihr werdet keine Last mehr empfinden, weil ihr durch die Liebe fortgesetzt Kraft beziehet von Gott und ihr dann auch leicht die Seelenreife erlanget, die sie benötigt, um das eigentliche Leben führen zu können in Licht und Kraft und Seligkeit .... Aber zuvor müsset ihr mit euch selbst ins Gericht gehen, auf daß nicht die Stunde des Todes euch überrascht und eure Seele arm und elend eingehen muß in das jenseitige Reich .... Denn keiner von euch weiß es, wann seine Stunde gekommen ist ....

Amen

BD 7370 empfangen  23.5.1959

Freier Wille und Ichbewußtsein ....

In der letzten Entwicklungsperiode als Mensch könnet ihr frei wollen und auch zumeist frei handeln, weil ihr euch erproben sollet während eures Daseins auf dieser Erde. Es ist kein willkürlicher Ablauf, wie also auch der Enderfolg nicht von Meiner Willkür abhängig ist, sondern ihr Menschen selbst bestimmet das Resultat des Erdenganges für eure Seele. Denn der Seele Ausreifen ist das Maßgebende, weil der Körper vergänglich ist und nur für die kurze Erdenlebenszeit der Seele zum Ausreifen dienet.

Dies also muß der Mensch wissen, daß es an ihm selbst liegt, ob und wie er die Erdenzeit nützet zum Ausreifen der Seele. Und so darf er sich nicht verlassen auf einen willkürlichen Gnadenakt Meinerseits, der ihm zuteil werden könnte auch ohne sein Zutun .... er muß wissen, daß er Gnade unbegrenzt empfangen kann, daß es aber immer an seinem Willen liegt, ob diese Gnaden an ihm wirksam werden. Denn Ich kann ihm das Himmelreich ganz nahe vor Augen führen und ihm die Hand auch entgegenstrecken, damit er es erreichen kann .... Wenn er selbst nicht des Willens ist, in das Himmelreich zu gelangen, sind alle Meine Gnadengaben vergeblich, denn sie zwingen nicht zum Denken und Handeln, machen es aber jedem Menschen leicht, recht zu denken und zu handeln.

Der Wille muß erst in Aktion treten, und wie nun dieser Wille sich einstellt, das ist entscheidend für den Erfolg des Erdenlebens .... Es wird nun kein Mensch sagen können, bestimmt worden zu sein zur Richtung seines Willens, denn dieser ist frei. Das Wollen ist der innerste Trieb im Menschen, der ihm von Mir aus eingezeugt wurde, den jedes Wesen hat, das ich-bewußt ist. Also die einst-geschaffenen Geister in Meinem Reiche konnten sich so lange des freien Willens erfreuen, wie sie ich-bewußte Wesen waren .... Doch sie verloren das Ichbewußtsein, als sie zur Tiefe stürzten durch eigene Schuld. Denn sie entfernten sich von Mir, und die immer größer werdende Entfernung bedeutete auch Verhärtung der geistigen Substanz, die Ich dann formte zu Schöpfungen verschiedenster Art.

Alle diese Schöpfungswerke sind in einem Zustand des „gebundenen“ Willens .... Das darin gebundene Geistige ist nicht sich selbst bewußt, weil es immer nur Teile sind des einst gefallenen Urgeistes, der auf dem Wege durch die Schöpfung wieder zu Mir zurückkehren soll, der so lange seines Ichbewußtseins beraubt ist, bis sich wieder alle Partikelchen gesammelt haben und diese sich als Mensch auf Erden verkörpern dürfen. Dann bekommt er auch seinen freien Willen zurück .... Es kann das Wesen nun wieder frei wollen und denken, ohne daran gehindert werden zu können, den Willen in jeder Richtung zu bewegen.

Und kein Mensch wird es streiten können, daß seine Gedanken und sein Wille frei sind, wenngleich er beides oft nicht zur Ausführung bringen kann. Doch es geht um den Willen, nicht immer um die Tat, die auch durch Meinen Willen oder Meine Zulassung verhindert werden kann, was aber niemals den eigentlichen Willen ausschließt, der eine Tat zu veranlassen suchte .... Und über euren Willen sollt ihr wachen .... also euch jeden Gedanken überlegen, ob er mit Meinem Willen in Einklang steht.

Ihr sollt die Richtung eures Willens nur immer auf Mich lenken, und es wird euer Wille gut sein. Ist dieser Wille in euch, Mir zum Wohlgefallen zu leben, dann brauchet ihr nicht mehr zu befürchten, euren Erdenlebenszweck nicht zu erfüllen, dann wird euer Denken und Wollen immer recht gerichtet sein, dann verlangt eure Seele zurück zu ihrem einstigen Zustand, ihr Wille unterordnet sich dem Meinen, und sie hat die Erdenlebensprobe bestanden, so sie den irdischen Körper verlassen darf, um einzugehen in das jenseitige Reich ....

Amen

BD 4553 empfangen  30.1.1949

Mangelhafter Zustand des Menschen entspricht seinem Willen ....

Daß Ich euch das irdische Leben gab, berechtigt nicht zu der Annahme, daß ihr von Mir in den mangelhaften Zustand versetzt worden seid, der euch auf Erden zu schaffen macht. Ihr selbst seid gestaltet ein jeder nach seinem Willen, d.h. nicht so, wie ihr es wollt im Zustand als Mensch, sondern wie euer Wille vor der Verkörperung als Mensch beschaffen war. Ich habe euch die Möglichkeit gegeben trotz eurem nicht nach der Höhe gerichteten Willen doch auf eine gewisse Stufe der Aufwärtsentwicklung zu gelangen, indem Ich euren Willen band, indem ihr im Mußzustand euch dienend betätigen konntet und somit die ungeheure Entfernung von Mir verringert wurde. Dann gab Ich euren Willen frei, der aber doch verschieden beschaffen ist bei jedem einzelnen, je nach seinem inneren Widerstand gegen Mich.

Und diesem euren Willen entsprechend seid ihr Menschen nun auf Erden gestaltet, verschieden ausgestattet mit körperlichen Fähigkeiten, Charaktereigenschaften und Empfindungen, auf daß ihr die größtmögliche Gelegenheit habt, im Erdenleben auszureifen, denn diese Möglichkeit steht einem jeden Menschen offen, als vollkommenes Wesen am Ende seines Leibeslebens einzugehen in das geistige Reich. Also gab Ich euch nicht die Fehler und Schwächen, sondern ihr selbst brachtet sie mit in verkehrter Liebe, ansonsten ihr alle Fehler sofort ablegen könntet, wenn eure Liebe nicht verkehrt gerichtet wäre.

Ihr alle bedenket zu wenig, daß ihr einen freien Willen besitzet und daß dieser Wille Anlaß ist zu eurer Verkörperung auf Erden. In Willensfreiheit hat das Wesenhafte einst gesündigt, und in Willensfreiheit muß das Wesenhafte seine Sünden erkennen und sie wieder gutmachen durch bewußtes Streben nach Mir, wider Den es sich vergangen hat. Ihr Menschen auf Erden habt nun fast das Ziel erreicht, denn ihr seid schon beträchtlich nahe dem Zustand, der einst euer Los war vor dem Abfall von Mir. Doch euer Wille bestimmt den letzten Erfolg ....

Ihr müsset selbst versuchen, aller Fehler und Schwächen, Laster und Begierden Herr zu werden, denn es fehlt euch nicht an Hilfsmöglichkeiten, an Gnade und Kraft von oben. Doch so ihr euch selbst so liebt, wie ihr beschaffen seid, werdet ihr niemals das letzte Ziel erreichen. Erkennet euch und suchet euch zu wandeln .... denn einst müsset ihr euch verantworten, wie ihr die kurze Erdenlebenszeit genützet habt. Meine Liebe bietet euch jede Möglichkeit zum Ausreifen, achtet aber stets die Freiheit eures Willens ....

Amen

BD 9026 empfangen  3.u.5.8.1965

Gänzliche Hingabe und restloses Unterwerfen des Willens ....

Es liegt eine große Verantwortung auf euch während des Erdenganges, die ihr aber Mir Selbst aufbürden könnet, wenn ihr euch entschließen könnet, euch Mir hinzugeben mit euren ganzen Kräften und mit eurer ganzen Seele. Dann könnet ihr von jeder eigenen Verantwortung frei sein, ihr wisset, daß Ich dann eure Führung übernehme, daß Ich alle eure Schritte lenke, so daß sie unweigerlich bei Mir enden müssen, daß ihr also euren Willen ganz frei Mir unterordnet und ihr nun auch die Willensprobe bestanden habt, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens überhaupt ist.

Ganz und gar in Meinen Willen eingehen enthebt euch jeglicher Verantwortung, denn ihr könnet dann nicht anders als auch in Meinem Willen leben, ihr werdet gut und gerecht handeln, ihr werdet die Gebote der Liebe zu Mir und zu eurem Nächsten freiwillig erfüllen, es wird euch der Widersacher nicht mehr schaden können, und euer Erdenweg wird sich abwickeln ganz in Meinem Willen, so daß keinerlei Gefahr besteht, daß ihr ihn ohne Erfolg zurücklegen könntet.

Gebet euch nur gänzlich in Meine Hände, und ihr seid durch eure Hingabe völlig Mein geworden, ihr werdet dann auch nicht mehr die Welt zu fürchten brauchen, es wird euch die irdische Materie unberührt lassen, ihr werdet sie nur nützen nach Meinem Willen, ihr werdet sie zum Dienen veranlassen und gleichzeitig ihr die Gelegenheit geben, sich aufwärtszuentwickeln .... Und diesen einfachen Weg solltet ihr alle gehen, den Weg der Hingabe an Mich, Der Ich dann stets bereit bin, von euch die Fesseln zu lösen, denn sowie ihr euch Mir hingebet im vollen Glauben und aus Liebe zu Mir, wird euch auch das Erlösungswerk Jesu Christi verständlich sein, und ihr nehmet den Weg zu Ihm, ihr erkennet dadurch Mich Selbst an als euren Gott und Schöpfer, als den Erlöser aus aller Gebundenheit.

(5.8.1965) Dann aber brauchet ihr euch nicht zu fürchten, jemals wieder in die Gewalt eures Gegners zu kommen, denn seine Macht über euch ist gebrochen mit dem Moment der völligen Hingabe an Mich, dann ist auch euer Entscheid zu Meinen Gunsten ausgefallen, denn ihr wendet euch nun von ihm ab und strebet Mir ganz bewußt zu. Ich habe nun ein Anrecht an euch, das Mir der Gegner nicht mehr entreißen kann, und zwar gilt Mir eure ganze Liebe und diese (und Meine) lässet nun ewig nicht mehr von euch (Mir).

Wenn ihr diesen Weg auf Erden nehmet zu Mir, wenn ihr wisset, daß ihr in Jesus euren Gott und Vater anrufet, Der Sich Selbst für euch am Kreuz geopfert hat, um eure einstige schwere Sünde zu tilgen .... und wenn ihr nun frei seid von dem Gegner, dann habt ihr auch die rechte Entscheidung getroffen, ihr habt die Liebeausstrahlung wieder angenommen, ohne die es keine Seligkeit gibt. Und euer Los wird weit herrlicher sein als zuvor, wo ihr zwar höchst vollkommen von Mir ausginget, aber dennoch Meine Werke waret, während ihr jetzt zu Meinen Kindern herangereift seid, die Ich Mir Selbst nicht schaffen konnte, sondern euch nur alle Fähigkeiten dazu gegeben habe, es selbst aus eigenem Antrieb zu tun ....

Und Ich möchte es euch leichtmachen und brauche nur eure gänzliche Hingabe an Mich, daß Ich nun alle eure Wege so ebne, daß ihr keinerlei Verantwortung zu tragen brauchet, daß ihr immer nur zu denken und zu handeln brauchet, wie Ich es euch im Herzen empfinden lasse, und daß ihr glückselig seid, weil Ich Selbst euch führe und eure Gedanken leite. Dann handelt ihr zwar im völlig freien Willen, aber dieser Wille unterstellt sich Mir ganz offenkundig und also könnet ihr nicht anders als recht wollen und handeln.

Und ihr seid ein zweites Mal aus Meiner Hand hervorgegangen, doch so, wie ihr selbst es gewollt habt, und es hat nun euer freier Wille mitgeholfen, das zu werden, was zu Beginn nicht aus Mir hervorgehen konnte. Und eure und Meine Seligkeit wird sich ständig erhöhen, denn Mein Reich wird euch Herrlichkeiten bieten, von denen ihr euch nichts träumen lasset, denn was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich lieben ....

Amen

BD 7081 empfangen  2.4.1958

Gottes Segen ....
Heilsplan ....
Willenswandlung ....

Segnend lege Ich Meine Hände auf euch, und ihr werdet es spüren und einen inneren Frieden empfinden. Denn Mein Segen ist Kraftzuwendung, Mein Segen ist Hilfe in geistiger und irdischer Not. So gehet denn getröstet alle Wege, denn Ich geleite euch, Ich gehe neben euch, und ihr werdet ungefährdet euer Ziel erreichen.

Wer Mich nur im Herzen hat, der braucht keinen Untergang zu fürchten, ihn trage Ich durch Sturm und Gefahr zum Hafen der Sicherheit. Ich will nur euch selbst gewinnen, euer Herz und euren Willen .... Ich will nur, daß ihr eure Augen erhebet zu Mir, daß ihr euch Mir wieder zuwendet, wie ihr einstens euch abwandtet von Mir.

Und Ich sehe, wie es in euren Herzen aussieht, auch wenn euer Mund schweigt, wenn ihr nach außen hin nichts erkennen lasset von eurer Zuwendung zu Mir .... Aber Ich werde euch nicht mehr von der Hand lassen, Ich werde euch stets näher an Mich zu binden suchen, bis ihr den endgültigen Zusammenschluß mit Mir eingegangen seid, bis das Ziel erreicht ist, das euch für euren Erdenlebensweg gesteckt wurde ....

Doch eines sollt ihr wissen, daß es jedem Menschen überlassen bleibt, welche Willensrichtung er einschlägt .... Ihr werdet nicht gezwungen, sondern in völliger Freiheit bleibt euer Denken, selbst wenn ihr zu einem bestimmten Handeln gezwungen würdet .... Denn wollte Ich zwangsmäßig auf euren Willen einwirken, dann wäret ihr alle schon Mein, denn diese Macht steht Mir wahrlich zu Gebote; aber es würde dies weder Mich noch euch so beglücken, daß ihr euch selig preisen könntet auf ewig ....

Doch eine freie Willensentscheidung für Mich sichert euch das seligste Los, und das will Ich euch bereiten. Solange ihr noch nicht in Meinen Heilsplan von Ewigkeit eingeweiht seid, könnet ihr auch nicht die Tragweite eines solchen freien Willensentscheides fassen. Denn es geht um mehr als nur um die kurze Zeit eures Erdendaseins, es geht um die Ewigkeit, es geht um etwas, das euer Begriffsvermögen überschreitet, solange ihr nicht durch Meinen Geist in den Zustand des Erkennens versetzt werden könnet, der euch ein Licht gibt auch in Bisher-Unbegreiflichem.

Und würde euch auch das Wissen darum zugeführt, so könnet ihr es dennoch nicht begreifen, solange ihr nicht die Bindung mit Mir eingegangen seid .... Aber ihr könnet es glauben, daß keinem von euch Menschen die Erkenntnis versagt bleibt, der sie ernsthaft begehrt.

Was einst euch zurückwarf, was euch diese Erkenntnis nahm, was euch zu mangelhaften Wesen machte, war einzig und allein nur die Abkehr von Mir, die Trennung, die ihr willensmäßig vollführtet .... wenngleich ihr euch ewig nicht mehr von eurem Gott und Schöpfer trennen könnet.

Und es ist daher wieder nur die willensmäßige Zuwendung zu Mir erforderlich, um euch wieder zum Licht der Erkenntnis, zur Kraft und zu eurem einstigen vollkommenen Zustand zurückzuführen. Und also suche Ich, nur diese Zuwendung eures Willens zu Mir zu erreichen. Und wahrhaft glücklich werdet ihr auch erst sein in der bewußten Bindung mit Mir ....

Und auch Ich sehne Mich nach Meinen Kindern, die von Mir gingen in verblendetem Denken, und darum verfolge Ich sie unausgesetzt mit Meiner Liebe und suche sie zur Rückkehr zu bewegen .... Doch oft sind Meine Mittel so, daß ihr Menschen nicht die Liebe eines Vaters zu Seinem Kind zu erkennen vermögt .... Und dennoch ist es Liebe .... eine Liebe, die euch unermeßlich beglücken möchte und die immer nur das Ziel zu erreichen sucht, daß das Kind den Weg findet zum Vater, um bei Ihm zu bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7051 empfangen  28.2.1958

Entsprechend dem freien Willen ist Schicksal ....

Ein jeder muß den Weg gehen, der ihm vorgezeichnet ist, wenngleich er glaubt, selbst sein Schicksal zu bestimmen oder in andere Bahnen lenken zu können .... Denn seinen Willen habe Ich einbezogen in Meinen Heilsplan, und alle Geschehen treten darum so an ihn heran, daß sein Wille nun in einer Weise tätig wird, die ihn zwar glauben lässet, daß er sich selbst sein Schicksal formt.

Es ist die Freiheit des Willens, die ihr darum oft anzweifelt, die aber doch ein jeder Mensch besitzet, denn niemals zwinge Ich ihn, anders zu wollen .... Aber gerade um diesen seinen Willen weiß Ich auch seit Ewigkeit, und es ist Mir daher leicht möglich, entsprechend seinem Willen auch seinen Lebenslauf zu fügen, ohne also diesen unfrei zu machen.

Zudem geht es um die Entwicklung seiner Seele, die in allen, auch den verschiedensten Lebenslagen erfolgreich vor sich gehen kann. Denn es treten alle Geschehen im Leben so an den Menschen heran, daß die Seele sich davon beeindrucken lassen kann, daß sie Bindung mit Mir suchen und finden kann .... was letztes Ziel des Erdenlebens überhaupt ist.

Daß nun der Mensch irdisch oft Schwierigkeiten zu überwinden hat, daß er oft von einem schweren Erdenschicksal sprechen kann, hat immer nur zur Begründung, daß ihm zu jener Bindung mit Mir verholfen werden soll und Ich es sehr wohl weiß, was am besten dafür geeignet ist.

Und wenn nun der Mensch glaubt, eigenmächtig sich sein Leben umgestalten zu können, so kann er doch nicht Meinen Heilsplan von Ewigkeit umstoßen und sein Schicksal selbst bestimmen, denn was er auch tut im Erdenleben .... er hat keine Garantie für das Gelingen und Bestehen seiner Pläne, er wird stets mit unvorhergesehenen Lagen rechnen müssen, er wird niemals Herr sein über sein irdisches Leben, er wird eine stärkere Macht anerkennen müssen, Die eingreifet und oft seine Pläne zunichte macht.

Das weiß ein jeder Mensch, daß er Schicksalsschlägen unterworfen ist, er weiß, daß er wohl seiner irdischen Weisheit gemäß Anstalten treffen kann, die ihn in andere Lagen versetzen .... er weiß aber auch, daß er für das Gelingen seiner Pläne keinen Garantieschein hat und daß selbst die größte Intelligenz und die beste irdische Situation keine Gewähr bietet für restloses Gelingen seiner Pläne oder Bestand dessen, was er schon erreicht hat ....

Aber Ich betone nochmals, daß auch solche Bemühungen von Mir aus vorausgesehen wurden und sie Meine Zustimmung finden müssen, wenn sie gelingen sollen .... Denn auch solche Bemühungen brauchen nicht fruchtlos zu sein für die Seele des Menschen, und sowie er nur eine höhere Macht anerkennt, Die ihn verhindern oder auch ihm Ihren Segen geben kann, hat auch die Seele gewonnen, und entsprechend wird ihm auch irdischer Erfolg oder Verlust beschieden sein.

Der Wille des Menschen bleibt frei .... und ob auch sein Leben sich schicksalsmäßig vollzieht, ob auch der Mensch scheinbar getrieben oder gehindert wird in seinem Lebenslauf. Zwar wird der völlig Ungläubige stets annehmen, sich selbst sein Leben auf Erden zu formen nach seinem Willen, und nur der Gläubige wird in allem Meine Lenkung und Meinen Willen erkennen, und doch weiß er auch, daß auch sein Wille tätig werden muß, um aus jeder Lebenslage für seine Seele einen Nutzen zu ziehen.

Und darum dürfet ihr Menschen auch nicht unzufrieden sein über den Ablauf eures Erdenlebens, denn er ist wahrlich immer am besten geeignet, eurer Seele einen Gewinn zu bringen. Aber ihr selbst müsset dessen auch gedenken, indem ihr stets die Bindung mit Mir zu erreichen suchet, indem ihr euch Mir Selbst anschließet, ob es euch gut oder schlecht geht .... Dann war euer Leben erfolgreich, was es euch auch gebracht haben möge, denn den Zusammenschluß mit Mir muß euer Wille selbst herstellen, der frei ist und bleiben wird, weil ihr Meine Geschöpfe, also göttlichen Ursprungs, seid ....

Amen

BD 6621 empfangen  14.8.1956

Handlungen im Zwang sind wertlos für die Ewigkeit ....

Was ihr im Zwang verrichtet, führt euch nicht zur Seligkeit. Was ihr auch tut, es muß einem Liebegrad in euch entspringen, ihr müsset freiwillig, aus Liebe, es tun, soll es euch geistigen Segen eintragen, soll es euch zur Vollendung führen. Und darum kann niemals das Erfüllen eines Gebotes euch zur Aufwärtsentwicklung verhelfen, es sei denn, das „Liebegebot“ wird erfüllt, das Ich Selbst euch als wichtigstes und vornehmstes Gebot gegeben habe, das aber nicht zu einem gesetzlichen Gebot gerechnet werden kann, weil die Liebe eben etwas Freies ist, das keinen Zwang verträgt.

Also ihr müsset wohl in der Liebe leben, um selig werden zu können .... Dies will Ich durch Mein Gebot erreichen .... Aber Werke, die ohne Liebe getan werden, sind doch kein „Erfüllen Meiner Liebegebote“. Denn Ich habe euch nicht geboten, Werke zu verrichten, sondern die Liebe zu üben, und die Liebe kann nicht zwangsläufig gefordert werden, die Liebe muß freier Wille sein und dem Herzen entspringen. Und so kann Ich also alles als nutzlos für die Ewigkeit verzeichnen, was im Zwang ausgeführt wird, selbst wenn es an sich gute Werke sind, die .... haben sie rechte Liebe zur Begründung, der Seele höchste Güter eintragen können.

Wenn aber die Verrichtung guter Werke ohne Liebe schon nutzlos ist für die Ewigkeit, um wie vieles nutzloser ist die Erfüllung von Geboten, die euch menschlicherseits gegeben wurden. Nur was ihr frei aus euch heraus tut, wird bewertet von Mir entsprechend eurem Liebegrad, niemals aber sehe Ich das an, was ihr tut, um Pflichten nachzukommen, die von euch gefordert werden, es sei denn, auch dazu würdet ihr nicht durch das Gebot, sondern durch Liebe zu Mir angetrieben. Diesen Unterschied müsset ihr stets machen und wissen, daß Liebe allein jeder Tat und jedem Gedanken erst den Wert gibt, daß alles aber wertlos ist, wenn die Liebe fehlt.

Unterzieht ihr nun ernstlich euer Denken und Handeln einer Prüfung, so werdet ihr auch bald erkennen, ob ihr euch Reichtümer gesammelt habt oder ob ihr arm geblieben seid bisher .... Und ihr werdet auch erkennen, daß niemals Ich Urheber von Geboten sein konnte, die pflichtgemäß erfüllt werden sollen, die Handlungen vorschreiben und auf deren Erfüllung streng geachtet wird .... Ihr werdet auch die Hinfälligkeit von Bedingungen erkennen, die nicht Ich gestellt haben kann, weil sie einen gewissen Zwang bedeuten für den Menschen, der aber niemals Meinem Willen entspricht. Ich werte nur das, was der freie Wille tut, denn Ich habe euch nur deshalb den freien Willen im Stadium als Mensch zurückgegeben, weil ihr diesen erproben sollet.

Ihr sollet über euer Los in der Ewigkeit selbst bestimmen, und auf daß ihr euren Willen recht gebrauchet, sollet ihr auch recht belehrt werden .... Letzteres allein ist die Aufgabe, die Ich Meinen Jüngern stellte, als Ich auf Erden wandelte, und die Ich stets Meinen Vertretern auf Erden gestellt habe: zu lehren und den Menschen Meinen Willen zu verkünden .... Niemals aber habe Ich den Auftrag gegeben, Gesetze zu erlassen und die Menschen zur Innehaltung dieser Gesetze zu zwingen unter Androhung von zeitlichen oder ewigen Strafen ....

Es sollen den Menschen wohl vorgestellt werden die Auswirkungen eines rechten Liebelebens wie auch eines liebelosen Lebenswandels, aber das soll auch genügen .... Nicht aber sollen die Menschen durch Androhung ewiger Strafen in Furcht und Angst versetzt werden und also dadurch veranlaßt, gewissenhaft alles zu tun, was nun von ihnen verlangt wird, und dadurch eher die Liebe in ihnen zu ersticken, als sie anzufachen. Jeglicher geistige Zwang ist zu verdammen, denn er hindert die Menschen in ihrer freien Entscheidung.

Nur die Liebe allein trägt der Seele das Leben in Ewigkeit ein, die Liebe aber duldet keinen Zwang, ansonsten sie nicht „Liebe“ genannt werden könnte. Und darum soll jeder Mensch mit sich selbst ins Gericht gehen bei seinem Denken und Handeln, ob es von der Liebe bestimmt ist oder nur ein Befolgen von Gesetzen, die angeblich von Mir erlassen worden sind .... Ich fordere nichts von euch als nur Liebe zu Mir und zum Nächsten .... die ihr Mir aber im freien Willen schenken müsset .... Erst dann erfüllet ihr Mein Gebot und könnet ewig selig werden ....

Amen

BD 5741 empfangen  7.8.1953

Willenswandlung in Freiheit ....
Vollkommenheit ....

Nicht Mein Wille kann die Entfernung von Mir verringern, sondern allein euer Wille muß dies vollbringen, denn nicht Mein Wille hat euch verstoßen, sondern ihr selbst seid in freiem Willen von Mir gegangen; ihr habt Mich zurückgewiesen und dadurch eine Kluft zwischen euch und Mir geschaffen, die ihr nun selbst auch überbrücken müsset, wollet ihr wieder zu Mir gelangen. Ich Selbst nehme euch mit offenen Armen wieder auf, so ihr zurückkehret in euer Vaterhaus. Ich werde euch aber niemals wider euren Willen zu Mir holen, weil Mir weniger an eurem Besitz als an eurer Liebe zu Mir liegt, die auch dann euren Willen wandelt, so daß ihr freiwillig zu Mir zurückkehret.

Eine Rückkehr zu Mir bedeutet aber unbeschränkte Seligkeit, und so könnet und müsset ihr euch den Seligkeitszustand selbst schaffen, er kann euch nicht von Mir gegeben werden, wenn die Voraussetzung, der Mir zugewandte Wille, nicht vorhanden ist .... Ich bin alles euch zu geben bereit, Ich werde euch wahrlich nichts versagen, was ihr begehret .... doch euren Willen unfrei zu machen ist Mir darum unmöglich, weil Ich Selbst dann gegen Mein Gesetz ewiger Ordnung verstoßen müßte, denn Meine Geschöpfe sind nach Meinem Ebenbild geschaffen worden, es waren Wesen, die darum den freien Willen in sich tragen mußten, weil sie vollkommen aus Mir hervorgegangen sind .... und was vollkommen aus Mir heraus entstanden ist, kann wohl aus eigenem Willen, doch nicht durch Meinen Willen unvollkommen werden, also es konnte selbst seinen Willen von Mir abwenden, Ich aber kann nun nicht den freien Willen unfrei machen und dadurch Meinem Geschöpf den Beweis des göttlichen Ursprungs nehmen. Denn Ich bin vollkommen und verstoße darum nicht gegen Meine Ordnung von Ewigkeit ....

Darum also kann Ich die Menschen nicht hindern, zu sündigen und einen verkehrten Lebenswandel zu führen, Ich kann sie nicht zwingen, an Mich zu glauben, und Ich kann sie noch weniger zwingen, Mich zu lieben, also wieder zurückzukehren zu Mir .... Ich kann nur alles tun, was ihren Willen wandeln könnte, jedoch nicht wandeln muß, ansonsten es wahrlich kein Mir fernstehendes Wesen mehr gäbe, aber auch kein freies, seliges Wesen, das vollkommen wäre. Der freie Wille ist Urgesetz von Ewigkeit .... und er ist urgesetzlich auch in jedem von Mir geschaffenen Wesen ....

Und das muß euch Menschen Erklärung sein für die Zustände auf der Erde, die euch gar mangelhaft erscheinen und die nur der freie Wille des Menschen selbst ändern kann. Was Meine Macht vollbringen kann, das hat Meine Liebe schon getan; wo aber die Freiheit eures Willens gewahrt bleiben muß, dort könnet nur noch ihr selbst tätig werden, und Meine Liebe wird euch jegliche Unterstützung gewähren, weil Ich Selbst es ja will, daß ihr zu Mir zurückkehret. Und wenn Ewigkeiten darüber vergehen, bis ihr im freien Willen Mir wieder zustrebet, so werde Ich doch niemals euch zwangsweise zurückleiten, weil Ich will, daß ihr euren uranfänglichen Vollkommenheitszustand wieder erreichet, weil Ich will, daß ihr als Meine Kinder in Liebe euch freiwillig Mir unterwerfet ....

Amen

BD 8753 empfangen  14.2.1964

Der freie Wille muß geistiges Wissen annehmen ....

Wo sich euch eine Gelegenheit bietet, aufklärend zu wirken auf geistigem Gebiet, so nützet diese, und Meines Beistandes werdet ihr immer gewiß sein können. Denn nichts tritt zufällig an euch heran, alles ist von Mir gefügt, wie Ich es als nutz- und segenbringend für die Seelen der Menschen erkenne. Denn noch ist viel Irrtum zu bereinigen, und Ich kenne die Menschen, die eines guten Willens sind. Diesen suche Ich die Wahrheit zuzuleiten, auf daß sie zur Erkenntnis kommen und nicht ihren Irrtum weitertragen zum Schaden ihrer Mitmenschen. Ich kann aber immer nur dort wirken, wo der Wille Mir gilt, daß also kein Widerstand gegen Mich als Gott und Schöpfer mehr besteht, denn ein solcher verbaut alle Wege und hindert den Menschen daran, anzunehmen, was ihm als Wahrheit zugetragen wird.

Ich bin ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht und dennoch gebunden an Mein Gesetz ewiger Ordnung. Ich kann nicht Selbst gegen dieses Gesetz verstoßen, weil Ich ein höchst vollkommenes Wesen bin und dieses ewige Gesetz auch entsprechend Meiner Vollkommenheit aufgestellt wurde. Und so also kann Ich nicht kraft Meiner Macht ein frei geschaffenes Wesen unfrei machen, indem Ich diesem Wesen Meinen Willen aufzwinge .... Und kraft des freien Willens kann der Mensch sich in der Wahrheit, aber auch im krassesten Irrtum bewegen, ohne von Mir daran gehindert zu werden .... Aber der geringste Wille, in der Wahrheit zu wandeln, sichert ihm diese auch, weil Ich dazu die Macht habe und weil Ich auch den Willen erkenne und alles so füge, daß der Mensch in die Wahrheit geleitet wird.

Ein jeder Mensch, der bereit ist, Mir zu dienen, der also im Sinne der Aufklärung seiner Mitmenschen tätig ist, muß selbst eines geweckten Geistes sein, d.h. in inniger gedanklicher Bindung mit Mir stehen und durch Liebewirken diese innige Bindung vertiefen, so daß er also den Kontakt herstellt von ihm zu Mir, der ihm den Zustrom Meiner Liebe ermöglicht, der sich in Form von Wahrheitsübermittlung beweiset. Denn erst, wenn er selbst die Wahrheit besitzet, kann er diese seinen Mitmenschen weitergeben und dann werde Ich ihn segnen und ihn wahrlich reichlich versorgen mit geistigem Gedankengut, und er wird seinen Verstand weniger benötigen, wenn er darauf höret, was ihm die Stimme seines Herzens sagt. Er wird sich mehr vom Gefühl leiten lassen und dennoch ganz erfolgreiche Arbeit leisten können, weil er Meiner Unterstützung immer gewiß sein kann, wenn es sich darum handelt, daß das Licht unter die Menschen getragen wird.

Nur müsset ihr euch ohne Widerstand lenken lassen, d.h. allen inneren Weisungen Folge leisten, die ihr empfindet als selbstgewollt, die aber immer Meinen Willen zum Anlaß haben, der euch die rechten Gedanken eingibt. Wer nur den inneren Drang empfindet, die Wahrheit zu besitzen und weiterzugeben, den kann Ich auch als rechten Knecht in Meinem Weinberg gebrauchen, denn er wird immer nur in Meinem Willen tätig sein, den er in sich fühlt als eigenes Verlangen, das er erfüllen möchte. Und dessen Wege werde Ich ebnen und auch sein Denken recht leiten ....

Doch es sind nur wenige, die nach Licht suchen und an den Quell des Lichtes gehen, es sind nur wenige, die sich nicht genügen lassen an dem Geistesgut, das sie zugeführt bekommen von außen, die allem auf den Grund zu kommen suchen und die mit Mir in inniger Verbindung stehen .... Darum kann von Mir aus selten nur Wahrheit zur Erde geleitet werden, doch sie wird Verbreitung finden, weil das Licht sich durchsetzt und immer wieder denen erstrahlen wird, die sich aus der Finsternis lösen möchten.

Und je tiefer sie selbst in die Wahrheit eindringen, desto stärker ist auch in ihnen der Trieb, die Mitmenschen aufzuklären, und dann ist er Mir auch ein rechter Mitarbeiter in Meinem Weinberg, weil er dann an Meiner Statt redet, was die Menschen alle wissen sollten und auch wissen könnten, wenn sie nur ihre Herzen aufschließen möchten, daß helles Licht in diese einstrahlen könnte .... Und ob es nur wenige sind, sie werden aber doch nicht erfolglos tätig sein, denn das Licht hatte eine Kraftwirkung, die nicht unterschätzt werden darf .... Und darum achtet nur Meiner Führung, und nehmet auch alle Geschehen als göttliche Fügung an, denn Ich allein kenne die Menschenherzen, und Ich allein weiß es, was ihren Seelen zum Ausreifen dienet ....

Amen

BD 5751 empfangen  21.8.1953

Freier Wille ....
Gottes Wille ....
Göttliche Ordnung ....

Ich kann euch Menschen nicht zwingen, Meinen Willen zu achten und in Meinem Willen tätig zu sein .... Ich kann euch nur immer wieder vorstellen, daß allein das Erfüllen Meines Willens ein Bewegen in göttlicher Ordnung bedeutet und daß ein Dagegenhandeln sich für euch selbst leidvoll auswirkt. Und daran lasse Ich es wahrlich nicht fehlen, euch hinzuweisen auf die Folgen eines verkehrt gerichteten Willens .... Ihr seid Wesen mit Verstand und freiem Willen, doch euer Wille ist so lange verkehrt gerichtet, wie ihr euren Verstand nicht recht gebrauchet.

Den Willen zwinge Ich nicht, doch den Verstand suche Ich immer wieder anzuregen, sich zu befassen mit dem von Mir den Menschen geoffenbarten Willen .... denn verlange Ich, daß ihr in Meinen Willen eingehet, so muß Ich euch auch Meinen Willen kundtun. Und es kann wohl kein Mensch sagen, daß ihm dieser Mein Wille fremd wäre, denn er ist ihm auch ins Herz gelegt worden .... Es empfindet der Mensch auch Meinen Willen in sich, der ihn zum Guten anregt und warnet vor bösem Denken, Wollen und Handeln ....

Doch Ich sende auch Meine Boten zu den Menschen, die ihnen Mein Evangelium bringen sollen .... die ihnen Meinen Willen verkünden sollen, der nur darin besteht, Gott zu lieben über alles und den Nächsten wie sich selbst .... d.h. also, ein Leben in der Liebe wird immer ein Leben sein in göttlicher Ordnung und immer Erfüllung Meines Willens .... Je weniger nun die Menschen sich gedanklich in Meinen Willen zu versetzen suchen, je weniger sie der inneren Stimme achten, desto nötiger ist es, ihnen Meinen Willen zu verkünden, ihnen Mein Wort, Mein Evangelium .... Meine Liebelehre zuzutragen, denn sie befinden sich in einem Erstarrungs- oder Betäubungszustand, der durch das Einwirken der irdischen Welt sie befallen hat.

Und aus diesem Zustand müssen sie liebevoll aufgerüttelt werden, es muß ihnen die große Gefahr vorgestellt werden, die ein solcher Zustand für ihre Seelen bedeutet .... sie müssen wieder in die göttliche Ordnung geleitet werden, was immer noch erreicht werden kann, wenn sich ein Mensch, der selbst (sich = d. Hg.) in göttlicher Ordnung bewegt, liebevoll seiner Mitmenschen annimmt, wenn er sich bemüht, ihnen Meinen Willen kundzutun, ihnen Mein Wort nahezubringen. Es sollen die Menschen nicht nur aufgeschreckt werden aus ihrem Todesschlaf, sondern in Liebe der Weg gezeigt werden zum Leben .... Denn die Menschen sind blind und finden ihn nicht mehr allein .... Und nur, die sich wehren, die sich nicht führen lassen, sollen ihren eigenen Weg weiterwandeln, denn sie haben freien Willen und müssen sich auch einst dafür verantworten.

Doch solange noch eines Menschen Mund fähig ist dazu, soll er in Liebe predigen und also als Mein Vertreter Meine Liebelehre verkünden, und es werden die Menschen nicht sagen können, von Meinem Willen nichts gewußt zu haben. Ich fordere nicht Erfüllung Meines Willens, ohne die Menschen um Meinen Willen wissen zu lassen, und Ich werde, solange die Erde besteht, Meine Boten hinaussenden in die Welt, auf daß sie verkünden sollen Mein Wort. Denn dieses Mein Wort zwinget den Willen des Menschen nicht, kann ihn aber recht richten und den Menschen retten aus der Nacht des Todes ....

Amen

BD 5738 empfangen  4.8.1953

Geistiger Fortschritt durch Selbstüberwindung ....

Einen gewaltigen Fortschritt zu machen in der geistigen Entwicklung fordert auch eine gewaltige Selbstüberwindung, einen starken Willen und einen kräftigen Glauben. Ihr werdet schwerlich vorwärtskommen, so ihr nicht eifrig danach strebet, so ihr euch gleichgültig verhaltet, wenn es gilt, euch kämpfend einzusetzen, sei es gegen eure eigenen Begierden oder auch gegen alles, was euch hinderlich ist zum seelischen Ausreifen, ihr müsset euch stets das Ziel vor Augen halten, um euch dadurch selbst anzuspornen zu unausgesetztem Ringen und Streben, ihr dürfet euch keinen Selbsttäuschungen hingeben, daß ihr euch höher einschätzet, als es eure Seelenreife zuläßt, ihr müsset scharfe Kritik üben an euch selbst, und erst wenn ihr eure Fehler und Schwächen erkannt habt, gehet ihr gegen diese vor.

Es erfordert dies einen starken Willen, der aber immer Kräftigung erfährt durch den Anruf Jesu Christi, weshalb ihr auch über einen starken Glauben verfügen müsset. Alles könnet ihr erreichen mit Seiner Hilfe, so auch einen hohen geistigen Fortschritt, ein Überwinden eurer selbst und ein ständiges Vermehren eurer Liebekraft, die dann auch alles zuwege bringt, was ihr anstrebet. Doch keinen Schritt vorwärts gelanget ihr ohne Kampf, ohne Liebetätigkeit und ohne Gebet .... Denn Liebewirken und Gebet sichern euch den Zusammenschluß mit Gott und also auch schon einen weiten Vorsprung zur Höhe, denn die Annäherung an Gott ist das Ziel, das ihr erreichen sollet, so daß euch auch dann jeglicher Kampf leicht wird und euch immer den Sieg eintragen wird.

Was ihr selbst nicht vermöget, das wird möglich durch Liebeswirken und Gebet .... Und darum habt ihr stets diese beiden sicher wirkenden Mittel, wenn es euch ernstlich daran gelegen ist, einen geistigen Fortschritt zu erreichen, und nur den Willen müsset ihr aufbringen, euch im Gebet an Gott zu wenden und durch Liebeswirken euch Seine Liebe zu erringen .... Dann kann euch nichts mangeln, dann habt ihr selbst den Erfolg gewiß, und nur die Tiefe eures Glaubens bestimmt die Länge der Zeit, in welcher ihr euer Ziel erreicht .... und daß euer Glaube und euer Wille gestärkt werde, das brauchet ihr euch nur von Jesus Christus zu erbitten, ihr brauchet nur euch der Gnaden Seines Erlösungswerkes zu bedienen, die jegliche Schwäche beheben und auch Erfolg verheißen. Denn Er gibt allen Kraft, die Ihn anrufen, weil sie an Ihn glauben ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum