Themenheft 29

Glaube – Unglaube – Aberglaube

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Wer weiß, was Glauben heißt, der erkennt auch die Gefahren des Un- und Aberglaubens

BD 6033 empfangen  25.8.1954

Weg der Liebe und des Glaubens ....
Anerkennung Gottes ....

Den Weg des Glaubens und der Liebe müsset ihr gehen, wollet ihr zu Mir und zur ewigen Seligkeit gelangen. Ihr sollet nur glauben, daß ihr erschaffen wurdet von einer Macht, Die euch liebt und Die darum euch in einem Zustand der Vollkommenheit sehen will, weil nur etwas Vollkommenes mit Ihr verbunden und also auch selig sein kann .... Sie euch aber selig wissen will, weil Sie euch liebt .... Ihr sollet glauben an Mich, Der Ich euch erschaffen habe aus Meiner Liebe .... Schon die Annahme dessen, was ihr noch nicht fest glauben könnet, wird euch veranlassen, euch dieser Macht zu unterwerfen, und immer überzeugter werdet ihr glauben lernen, weil dieses Anerkennen schon eine Äußerung eures Urwesens ist, da ihr vollkommen von Mir ausgegangen seid und auch so lange vollkommen bliebet, wie ihr Mich anerkanntet als euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit.

Doch ihr begabet euch freiwillig eurer Vollkommenheit, als ihr euch abwandtet von Mir und dem zu, der an eurer Erschaffung wohl beteiligt war durch seinen Willen, der aber erst die Kraft zum Schaffen aus Mir bezog. Ihr anerkanntet einen anderen und verleugnetet Mich .... Und erst, wenn ihr Mich wieder in vollster Willensfreiheit erkennen und anerkennen werdet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, seid ihr wieder in den Vollkommenszustand eingetreten, der euch ein Verweilen in Meiner Nähe möglich macht. Also verlange Ich vorerst den Glauben an Mich .... Den rechten Glauben aber könnet ihr nur gewinnen, wenn in euch ein Licht entzündet wird, das euch klare Erkenntnis gibt ....

Denn was ihr glauben sollet, das müsset ihr überzeugt als Wahrheit vertreten können und also ganz klar von euch erkannt werden .... Es muß also etwas bis dahin euch Verborgenes von einem Licht hell erleuchtet werden, und dieses Licht ist der Liebefunke, der in euch entzündet werden muß und der auch leicht entzündet werden kann, so ihr euch Mir zuwendet, daß Mein Liebestrahl in euer Herz fallen und zünden kann, d.h., daß ihr nun nur immer tut, wozu euch eine Stimme in euch ermahnt, daß ihr das tut, was ihr selbst wollet, daß euch getan werde .... Ein jeder von euch Menschen kann sich in die Lage seines in Not befindlichen Mitmenschen versetzen, und er wird es wissen, was ihm dann begehrenswert erscheint .... Und also soll er selbst handeln am Nächsten ....

Dieses Gefühl wird in jedem Menschen vorhanden sein, daß er selbst eine Wohltat empfindet, so ihm geholfen wird .... Also weiß er auch aus sich heraus, daß er das gleiche tun soll .... Und wer diesem inneren Drängen nachgibt, der öffnet sein Herz und kann von Meinem Liebestrahl getroffen werden, und es kann nun in ihm ein Licht aufleuchten, das ihm klarste Erkenntnis gibt .... Dann wird sein Glaube durch die Liebe lebendig .... während er zuvor nur ein purer Verstandesglaube sein kann, der wohl Meine Existenz als Gott und Schöpfer bejaht, der aber nicht ihm den Weg weiset zu Mir als seinem Vater von Ewigkeit ....

Diese Erkenntnis bewirket allein die Liebe im Menschenherzen, und darum sage Ich, daß ihr den Weg des Glaubens und der Liebe gehen müsset .... daß der Glaube ohne die Liebe noch kein rechter Glaube genannt werden kann, daß die Liebe ihn erst lebendig werden lässet und daß ohne Liebe es keine Erkenntnis geben kann, weil der Verstand allein niemals die Zusammenhänge ergründen könnte, die aber die Liebe im Herzen eines Menschen mit Leichtigkeit erfasset .... Ein Glaube ohne Liebe kann auch sehr leicht wieder dahingegeben werden, während ein durch die Liebe lebendig gewordener Glaube ewig nicht mehr aufgegeben wird, weil ein Wissen nun zur Überzeugung geworden ist, wofür vom Menschen vorerst nur der Glaube verlangt wird, damit der Mensch sich selbst und seine Gefühle ordne im Hinblick auf jene Macht, Die ihn erschaffen hat ....

Und je nach der Stärke seines Verlangens, mit dem Schöpfer in Verbindung zu treten, wird nun auch die Anstrahlung durch Meine Liebe erfolgen können, doch in vollster Willensfreiheit muß sich der Mensch Mir nahen, in vollster Willensfreiheit soll er den Weg der Liebe und des Glaubens gehen, der aber unwiderruflich zu Mir führen wird und zur ewigen Seligkeit ....

Amen

BD 8128 empfangen  18.3.1962

Glaube an Gottes Gegenwart ....

Ich bin euch gegenwärtig, sowie ihr euch im Geist und in der Wahrheit Mir verbindet .... Ihr Menschen aber suchet Mich noch immer in der Ferne; es sind nur wenige, die als Kind sich Mir hingeben, die also das rechte Verhältnis herstellen zu Mir .... Doch die Mehrzahl der Menschen spricht wohl von einem Gott und Schöpfer, sie glauben auch an ein überaus machtvolles Wesen, aber sie glauben auch dieses Wesen endlos fern von ihnen selbst; sie wissen es nicht, daß Ich als ihr Gott und Schöpfer Verbindung haben möchte mit ihnen und daß sie selbst nur diese herzustellen brauchten, weil sie selbst es waren, die sich von Mir entfernten, und also auch sie selbst es sein müssen, die wieder Mir zustreben.

Aber sie sind auch nicht fähig, innig zu beten, d.h., im Geist und in der Wahrheit mit Mir Zwiesprache zu halten oder auch nur einen innigen Ruf zu Mir zu senden, der aus dem Herzen kommt. Sie bedienen sich nur eingelernter Gebete, die keinen Wert haben vor Mir, die Ich nicht höre und darum auch nicht erhören kann .... Denn Ich will im Geist und in der Wahrheit angerufen werden, Ich will, daß innige Gedanken zu Mir emporsteigen, die Mich nun auch veranlassen, Mich dem Bittenden zuzuneigen, Mich ihm zu nähern, ihm gegenwärtig zu sein ....

Doch gesegnet sind, die diese innige Bindung mit Mir schon eingegangen sind, die Mich also durch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit zur Gegenwart veranlassen und die Ich darum auch ansprechen kann, gedanklich oder auch tönend, wenn ihr Reifezustand dies zuläßt. Ihr sollet nur Meine Gegenwart ersehnen und zulassen, denn es bedingt Meine Gegenwart auch ein gereinigtes Herz, das durch die Liebe sich hergerichtet hat als Wohnstätte, die Ich Selbst nun beziehen kann ....

Glaubet ihr Menschen aber an einen Gott, mit Dem ihr selbst euch verbinden könnet, dann ist auch euer Lebenswandel ein Wandel in Liebe, ansonsten ihr nicht diesen Glauben hättet .... Denn der Glaube wird erst durch die Liebe lebendig .... Die Menschheit aber ist bar jeder Liebe, die Liebe ist erkaltet unter den Menschen .... Und darum ist auch selten nur ein lebendiger Glaube zu finden, ein Glaube, der Mich sucht und den Menschen veranlaßt, mit Mir in Verbindung zu treten, denn die Liebe ist schon die Bindung mit Mir, durch Liebewirken zieht der Mensch Mich Selbst zu sich heran und veranlaßt Mich zur Gegenwart .... Und also ist die Liebe allein bestimmend, in welchem Verhältnis der Mensch zu Mir steht. Denn wo die Liebe im Herzen sich entzündet, dort kann auch schon ein leises inneres Drängen verspürt werden, dessen Ziel Ich bin ....

Also der liebende Mensch wird auch beten, und dies im Geist und in der Wahrheit, denn die Liebe in ihm stellt die Verbindung her mit der Ewigen Liebe .... mit Mir, Der Ich ihm nun gegenwärtig sein kann. Und bin Ich ihm gegenwärtig, so kann Ich Mich auch ihm gegenüber äußern, Ich kann seine Gedanken lenken, Ich kann ihm einen Gedankenreichtum zuwenden, den er nur von Mir Selbst empfangen kann .... Ich kann Selbst in ihm wirken, wie Ich es verheißen habe .... Doch immer ist Meine Gegenwart erforderlich, immer nur wird Liebewirken Mich Selbst dazu veranlassen, ihm gegenwärtig zu sein.

Wie weit aber halten sich die Menschen selbst von Mir entfernt, durch ihr liebeloses Leben .... Sie können Mich nicht erkennen, weil sie noch verfinsterten Geistes sind, und darum machen sie es Mir auch unmöglich, direkt auf sie einzuwirken durch gedankliche Ansprachen, denn sie vernehmen solche nicht in ihrer Gottferne, und sie verstehen sie nicht, würden ihnen die Mitmenschen auch Kenntnis geben .... Sie sind auch schwerlich zum Glauben zu bewegen an einen Gott, Der ihnen Vater sein will, Der sie als Kinder beglücken möchte, wenn diese die Bindung mit Ihm suchen ....

Sie können nicht glauben, weil sie keine Liebe in sich haben, die den Glauben erst zum Leben erwecken würde. Und darum werden sie auch keines Gebetes im Geist und in der Wahrheit fähig sein .... es sei denn, eine übergroße Not bricht über sie herein, und sie rufen dann den mächtigen Schöpfer des Himmels und der Erde an, Der auch sie erschaffen hat .... Und kommt dann ein solcher Ruf aus dem Herzen, dann werde Ich ihn hören und erhören .... Doch Ich allein weiß es, wie das Herz jedes einzelnen Menschen beschaffen ist, und Ich allein weiß es, ob eine irdische Hilfeleistung für ihn zum Segen ist oder ob ein vorzeitiger Abruf in das jenseitige Reich für die Seele besser ist, die auf Erden nicht mehr zu Mir findet ....

Amen

BD 8197 empfangen  22.u.24.6.1962

Schwacher Glaube oder Glaubenslosigkeit ....

Es ist der Glaube unter der Menschheit überaus schwach geworden .... Die Menschen kennen wohl alle die Lehren, die Mich als ihren Gott und Schöpfer betreffen, aber sie nehmen nicht alles als Wahrheit an, was ihnen vorgetragen wird als solche, und sie verwerfen auch oft jene Lehren, die der Wahrheit entsprechen, weil sie selbst nicht die Fähigkeit haben, sie zu prüfen, oder aber nicht den rechten Weg gehen, um prüfen zu können .... den direkten Weg zu Mir, Der Ich ihnen wahrlich auch Erkenntnis der Wahrheit schenken würde.

Und was den Menschen von seiten der sich berufen Fühlenden gelehrt wird, entbehrt auch zumeist der Wahrheit .... es ist ein verbildetes Geistesgut, das darum nicht mehr der Wahrheit entspricht, weil es ohne jegliche Prüfung übernommen wurde als Übermittlung und nun bedenkenlose Annahme dieser Lehren gefordert wird .... so daß auch der denkende Mensch nicht selbst prüft, um die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden zu können. Denn er kann es, wenn er ernstlich die reine Wahrheit begehret und sich an Mich Selbst wendet. Und so also ist die Menschheit glaubenslos geworden, so daß sie oft auch einen Gott und Schöpfer nicht mehr anerkennen will und somit auch ihren Erdenweg nicht ergründen kann und Zweck und Ziel dessen erkennt ....

Und auch der Zusammenhang von den Menschen zu ihrem Gott und Schöpfer ist ihnen nicht ersichtlich zu machen, und sie wissen somit auch nicht um Meinen Willen, dessen Erfüllung ihnen helle Klarheit schenken würde .... Und so strebt kein Mensch danach, den Weg zu Mir zurückzugehen, wenn er in diesem Maße glaubenslos ist, daß er sogar zweifelt an der Existenz eines Gottes und Schöpfers. Und es muß zunächst der Mensch wieder diesen Glauben gewinnen, den er aber gewinnen kann, weil er denken kann .... und ihm auch geholfen wird, recht zu denken, wenn es um solche innerliche Fragen geht, in welchem Verhältnis er als geschaffenes Wesen zu der Macht steht, Die ihn erschaffen hat ....

Er kann zum Glauben gelangen, wenn er nur will .... wenn ihn solche Fragen bewegen, die mit seinem Dasein auf dieser Erde in Zusammenhang stehen. Denn immer werden sich Lichtwesen seiner annehmen und ihn gedanklich belehren, und dies wahrheitsgemäß, sofern ihm an der Gewinnung der Wahrheit gelegen ist .... Aber dann wird er auch bald wissen, daß der Wille seines Schöpfers ist, daß der Mensch ein Leben in Liebe führt .... Er wird es wissen, weil ihm selbst das Empfinden innewohnt, was gut und was böse ist .... und weil er in sich einen stillen Mahner hat, Der ihm Seinen Willen kundgibt ....

Und lebt er nun seinen inneren Empfindungen entsprechend, so wird auch bald der Glaube in ihm lebendig sein, er wird es wissen, daß sein inneres Empfinden recht ist, daß es ein Wesen gibt, aus Dessen Macht er hervorgegangen ist, und daß dieses Wesen ihn mit Seiner Liebe verfolgt, denn er erkennt bald die weisheitsvollen Wege, die er geführt wird und die ihm deutlich das Vorhandensein einer solchen Macht beweisen, Der er sein Dasein verdankt .... Und hat er nur diesen Glauben gewonnen, dann wird er sich auch gedanklich diesem Wesen zuwenden und .... weil er Seine große Macht erkennt .... sich Ihm freiwillig unterstellen, sich lenken lassen und dieses machtvolle Wesen auch bitten um Seinen Beistand, weil der Mensch sich schwach fühlt, aber nicht gegen den Willen jener Macht handeln will ....

Und dann unterstellt er seinen Willen dem Willen der Ewigen Gottheit, und dann kann er auch gewiß sein, daß er von Ihr ergriffen wird und daß Ich ihn nun nimmermehr lasse, bis er sich mit Mir zusammengeschlossen hat, bis er seine Erdenaufgabe erfüllt hat, die ihm gesetzt wurde für sein Erdendasein und die immer nur darin besteht, daß der Mensch seinen Gott und Vater erkennt und zu Ihm hinstrebt, daß er sich Seinem Willen unterordnet .... daß er also Den wieder anerkennt als seinen Gott und Vater von Ewigkeit, von Dem er sich einst abwandte im freien Willen und dadurch in die Tiefe gefallen ist, aus der er unwiderruflich wieder zur Höhe zurückkehren muß, und er also zu diesem Zweck über die Erde geht ....

Der Mensch muß glauben lernen, und ihm muß ein wahrheitsgemäßes Wissen unterbreitet werden, dann wird er auch glauben können, denn dann wird er Gott erkennen als seinen Vater und nach Dessen Liebe verlangen, die Ich ihm auch unbeschränkt schenke, weil er einst aus Meiner Liebe hervorgegangen ist .... (24.6.1962) Ich kann ihn aber in keiner Weise zwingen zum Glauben an Lehren, die das geistige Reich .... die Mich Selbst als Gott und Schöpfer betreffen .... er muß selbst diesen Glauben gewinnen, und er wird es auch, wenn er nur ein Leben in Liebe führt .... wenn er sich bemüht, die Ichliebe zu besiegen und sie in uneigennützige Nächstenliebe zu wandeln ....

Er wird darum von innen angetrieben, weil dies Mein göttlicher Liebefunken bewirkt, der ihn immer zu veranlassen sucht, Gutes zu tun in Uneigennützigkeit, und dessen Drängen er nur nachzugeben braucht .... Denn jede Liebetat schenkt ihm ein Licht, und was nun zu glauben von ihm gefordert wird, das versteht er immer mehr, und er nimmt es an, und es wird sein Glaube lebendig ....

Amen

BD 8503 empfangen  20.5.1963

Gott fordert einen lebendigen Glauben ....

Glaubet nur immer lebendig an Mich, d.h., lasset euch nicht an Worten genügen oder Beteuerungen anderen Menschen gegenüber, sondern verbindet euch innigst mit Mir in Gedanken und redet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, einfach und schlicht und voll kindlichsten Vertrauens, lasset Mich als euren Freund und Bruder stets neben euch wandeln, und alles, was euch innerlich bewegt, das teilet Mir mit, immer Mich um Beistand bittend, daß Ich euch helfe, zur Vollendung zu kommen noch auf Erden.

Ihr sollet kein Einzelleben mehr führen, ihr sollet immer Meine Nähe erbitten und auch fühlen, denn jeder ernsthafte Gedanke zieht Mich zu euch, und stellet ihr selbst diese Bindung mit Mir her, so wird euch auch immer Kraft zuströmen, die ihr wieder zum Liebewirken verwendet .... also durch die Liebe euch immer inniger an Mich anschließet. Wer also seinen Gott und Schöpfer nicht ausschaltet aus seinen Gedanken, der ist auch täglich und stündlich in väterlicher Fürsorge, sein Erdenleben wird immer so verlaufen, daß es seiner Seele zum Heil gereichet .... Denn wer Mir verbunden ist in Gedanken, der führt schon ein geistiges Leben, und dessen Seele steigt ständig aufwärts ....

Wie viele Menschen aber wandeln durch ihr Leben, ohne ihres Gottes und Schöpfers zu gedenken, immer nur irdische Gedanken erfüllen sie, und sie sorgen nur ängstlich um des Leibes Wohlergehen .... Und ob sie auch sich Christen nennen, weil sie einer kirchlichen Organisation angehören, so stellen sie eine Bindung mit Mir doch nur zeitweise her, und diese ist nicht lebendig genug, um ihnen einen geistigen Erfolg einzutragen ....

Es ist vieles zur Form geworden, was jedoch nur von Wert ist, wenn es im lebendigen Glauben ausgeführt wird, wie auch das Gebet nicht das ist, was es sein soll .... eine innige Zwiesprache des Kindes mit dem Vater, sondern sich die Menschen an leeren Worten genügen lassen, die nicht vom Herzen kommen, sondern nur vom Mund ausgesprochen werden. Ich aber bin ein lebendiger Gott, vor Mir muß alles wahr sein, und Ich will daher auch einen lebendigen Verkehr mit Mir, der aber auch eine Aufwärtsentwicklung gewährleistet und die Seele zum Ziel führt.

Denn werde Ich wohl ein Kind verlassen oder es spärlich bedenken, sei es geistig oder auch irdisch, das sich Mir innig angeschlossen hat, für das Ich wirklich der Vater bin, Dem es bedenkenlos vertraut? Wo aber diese innige Bindung fehlt, dort besteht noch immer eine weite Kluft, der Mensch sucht Mich in der Ferne, er spricht von Mir als einem Wesen, Das für ihn unerreichbar ist und Das er wohl ob Seiner Macht anerkennt, die er nicht leugnen kann angesichts der Schöpfungen, der auch Seine Weisheit gelten lässet, die ihm auch durch die Schöpfungen bewiesen wird, der aber von der Liebe eines Gottes, Der aller Geschöpfe Vater sein will, nichts weiß, weil er sich nicht ernstlich mit dem Wesen befaßt, Das ihn ins Leben rief.

Und solange Ich für die Menschen nur der ferne Gott bin, gehen sie ohne geistige Erfolge durch das Erdenleben, denn ihnen fehlt die Kraftzufuhr, den Weg zur Höhe zurückzulegen, die jedoch eine innige Bindung von dem Geschöpf zu Mir fordert, um einstrahlen zu können. Darum wird auch jeder Mensch sein Ziel erreichen, der dieses innige Verhältnis zu Mir herzustellen vermag, der einen lebendigen Glauben an Mich zum Ausdruck bringt durch ständiges Verlangen nach Meiner Gegenwart ....

Und ein solches Verlangen erfülle Ich, und es geht der Mensch fortan keinen Weg mehr allein, immer werde Ich ihn führen, immer werde Ich seine Gedanken lenken, und weil Ich dann auch keinen Widerstand finde, wird der Mensch auch ganz in Meinen Willen eingehen und sich stets mehr vollenden. Wo Ich diesen Zugang zum Herzen eines Menschen gefunden habe, hat auch Mein Gegner seine Macht verloren, wenngleich er noch alles versuchen wird, ihn wieder für sich zu gewinnen, aber Meine Kraft wehrt ihn ab, die der Mensch durch Meine Gegenwart ständig in Empfang nehmen wird.

Lasset nur eure Seele zum Leben kommen, was immer geschieht, wenn Ich Selbst auf sie einwirken kann, wenn Ich Selbst sie anstrahlen kann mit Meiner Liebekraft, und dieses ermöglicht ihr immer durch eine innige Bindung mit Mir .... Dann verlangt ihr nach Mir, und es ist die Gefahr vorüber, daß der Gegner von euch Besitz nimmt, der Mich flieht und euch nicht bedrängen kann, solange Ich euch gegenwärtig sein kann .... Und ihr werdet es bald erreichen, daß ihr nichts mehr unternehmet, daß ihr keinen Gang gehet, ohne Mich um Meinen Segen gebeten zu haben, und dann könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß Ich euch zur Seite gehe, wohin ihr auch wandelt, daß Ich euch gedanklich belehre und euch Kraft und Licht in aller Fülle zuströmen lasse ....

Doch alles dieses ist nicht möglich, wenn ein Mensch seinen Gott und Schöpfer nur mit dem Munde erwähnt, ohne daß es ihn innerlich dränget, mit diesem Gott Verbindung herzustellen .... Sein Erdenleben wird ihm keinen großen geistigen Erfolg eintragen, es sei denn, er wandelt sich noch in seinem Denken und Handeln, daß er Mich erkennen lernet und nun lebendig an Mich glaubet ....

Amen

BD 4017 empfangen  6.4.1947

Was ist Glaube? ....

Der Mensch soll selig werden durch seinen Glauben .... Was aber ist Glaube? Wann kann der Mensch mit Recht von sich sagen, daß er glaubt? Werden ihm geistige Lehren unterbreitet, so wird er dafür niemals einen Beweis fordern oder erbringen können, denn das Geistige steht außerhalb seiner Verstandestätigkeit und wird nimmer unter Beweis zu stellen sein. Also muß der Mensch, so er glaubt, etwas für wahr halten, was nicht bewiesen werden kann. Und dennoch wird von ihm, so er selig werden will, mehr gefordert als nur ein blinder Glaube, der darin besteht, daß der Mensch nichts dagegenredet, also er scheinbar das ihm dargebotene Gedankengut annimmt ....

Es wird von ihm gefordert, daß er sich innerlich völlig bejahend dazu einstellt, daß er eine Lehre annimmt, weil er innerlich davon überzeugt ist, auch ohne davon einen Beweis zu haben. Diese innere Überzeugung wird aber immer das Produkt einer gedanklichen Tätigkeit sein, einer Stellungnahme zu dem, was zu glauben von ihm gefordert wird. Und diese Stellungnahme muß ohne äußeren Zwang von ihm selbst ausgehen, es muß ihn gleichsam eine Lehre gedanklich so lange beschäftigen, er muß Für und Wider erwägen, bis er sich selbst zu einer Ansicht durchgerungen hat, die er nun aber auch überzeugt vertreten kann, wenn er um eine Äußerung angegangen wird.

Es muß die Glaubenslehre durchdacht werden, bevor sie eigentliches Gedankengut werden kann, ansonsten man nur von einem blinden Glauben sprechen muß, der völlig wertlos ist vor Gott. Zu welchem Ergebnis er durch Nachdenken gelangt, ist abhängig von seinem Willen zur Wahrheit und seinem Verlangen nach Gott, das ihn auch unbewußt zur Liebetätigkeit antreibt. Einen ernstlich die Wahrheit Suchenden wird Gott wahrlich nicht im Irrtum lassen, so er sich selbst der Wahrheit würdig macht durch seinen Lebenswandel.

Doch da in der Welt der Irrtum verbreitet ist, da überall der Fürst der Lüge Finsternis zu verbreiten sucht und jedes Licht verlöschen möchte, ist es verständlich, daß der Irrtum Platz gegriffen hat unter der Menschheit, da Gott den freien Willen eines jeden achtet und auch Sein geheiligtes Wort, das reinste Wahrheit verbürgt, dem freien Willen der Menschen ausgeliefert ist; folglich muß es dem Willen des Menschen auch überlassen sein, zu glauben oder nicht, so er die einzelnen Lehren prüfet und Stellung zu ihnen nimmt .... Um dies aber überzeugungsgemäß zu können, muß er unbedingt prüfen, d.h. sich gedanklich damit befassen, und so nun sein Verlangen ernst ist und er die Bedingungen erfüllt, die Gott stellt, um geistiges Gut austeilen zu können, wird auch sein Denken erhellt werden und es ihm klar und einleuchtend sein, wozu sein Herz sich bejahend einstellt.

Und dann kann er auch ohne Beweis überzeugt sagen: Ich glaube .... Wie sonst könnten wohl irrige Lehren als solche erkannt werden, und wie könnte Gott wohl Verantwortung fordern von den Menschen, so es in Seinem Willen wäre, daß die gedankliche Tätigkeit ausgeschaltet wird und bedingungsloser Blindglaube an deren Stelle tritt? Dann wären nicht die Menschen verantwortlich, sondern nur die wenigen, die diese Lehre zu verbreiten suchen und jeden Widerstand unmöglich machen wollen durch die Forderung des blinden Glaubens. Doch Gottes Wille ist das nicht, setzt doch durch die gedankliche Tätigkeit auch erst die Seelenarbeit ein, die im ersten Falle zumeist unbeachtet bleibt.

Durch die gedankliche Tätigkeit wird erst die Verbindung hergestellt zum geistigen Reich, und die Lichtwesen können dann in Aktion treten und ihre eigentliche belehrende Tätigkeit beginnen, was aber unmöglich ist, so der Mensch blind glaubt. Und er wird sicher zu einem befriedigenden Resultat kommen, so es ihm ernst ist um das wahrheitsgemäße Wissen, um seine Stellungnahme zu Gott und um seine Seele. Denn Gott lässet nicht in der Finsternis, die das Licht suchen, und stets wird den Menschen das gedankliche Ergebnis befriedigen, so er es gewonnen hat nach gläubigem Gebet zu Gott, Der allein ihm Aufschluß geben kann, ob und wann er sich im rechten Denken bewegt.

Glaubet ihr an einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht, so genügt dies vollständig, um auch einen überzeugten Glauben zu gewinnen an Lehren, die von Gott ausgegangen sind, wie auch zu erkennen, was menschlich hinzugefügt wurde und wieweit dies der Wahrheit entspricht. Denn Gott als die ewige Wahrheit wird ihm stets helfen und sein Denken ordnen, Er wird ihm Urteilskraft geben, so er nur willig ist, das Rechte zu erkennen und sich für die Wahrheit, für das von ihm als Wahrheit Erkannte, einzusetzen den Mitmenschen gegenüber .... denn Gott will, daß die Wahrheit verbreitet werde, weil sie allein zur Höhe führt und selig macht ....

Amen

BD 6481 empfangen  20.2.1956

Erkennen und Anerkennen Gottes ....
Gottesleugner ....

Ihr betrachtet euch als unabhängige Wesen, solange ihr nicht an einen Gott glaubet, Dem ihr euer Dasein und euer Bestehen verdanket .... denn von Seinem Willen, dem euer Sein unterstellt ist, wollet ihr euch nicht gelenkt wissen .... Und doch wisset ihr, daß ihr selbst unfähig seid, euch das Leben nach Wunsch zu gestalten, und daß ihr auch unfähig seid, euch das Leben um einen Tag zu verlängern. Ihr wisset also, daß ihr abhängig seid von einer Macht .... oder wenn ihr Diese leugnet .... von einem Gesetz, dem ihr also naturmäßig untersteht ....

Dieses Naturgesetz müsset ihr gelten lassen, es widersteht euch aber, ein Wesen als Gesetzgeber anzuerkennen .... es widersteht euch, einen Zweck oder eine Bestimmung eures Daseins anzuerkennen, weil in euch noch zuviel der Gesinnung dessen ist, der sich einstens von seinem Schöpfer lossagte und sich selbst als allein-bestimmend und wirkend allen Wesen hinstellte, die er in dieser verkehrten Gesinnung zeugte .... Ihr seid dieses von ihm gezeugte Wesenhafte, und ihr seid gleichen Sinnes mit ihm, ihr erkennet auch seine Existenz nicht an, ihr habt die gleichen Empfindungen in euch, die ihn erfüllten und zu seinem Abfall von Gott trieben.

Solange ihr Gott nicht erkennet und anerkennet, seid ihr voll des luziferischen Geistes .... überheblich bauend auf eure eigene Kraft und zudem voller Eigenliebe, weshalb auch euer Denken falsch gerichtet ist und ihr in verfinstertem Geisteszustand auf Erden weilet. Was ihr an Weisheit zu besitzen glaubt, macht euch stets überheblicher und selbstbewußter, und doch ist es ein völlig wertloses Wissen, denn es betrifft nur Dinge, die mit dem Moment des Todes verloschen sind für euch.

Jeder, der Gott leugnet, der sich nicht mit einer Macht in Zusammenhang stehend wähnt, der ist isoliert von Gott, und er bleibt auch isoliert nach seinem Tode, aber er besteht .... Der Tod löscht ihn nicht aus, wie er irrtümlich annimmt im Erdenleben, er bleibt weiter sich selbst bewußt als ein Wesen, nur erkennt es sich als kraftlos, wenn es das gleiche verrichten möchte, was es im Erdenleben getan hat .... Und dann nimmt es oft die Kraft der Menschen in Besitz, die gleicher Gesinnung sind, und bestärkt diese nur noch in ihrem falschen Denken. Denn es steht alles Gott-Widersetzliche noch im Verband .... sowohl untereinander als auch mit dem Wesen, das als erstes die Trennung von Gott vollzog.

Gott stellte wohl alles Geistige als selbständig hinaus, auf daß es sich erkennen sollte als Einzelwesen, aber Er Selbst löste nicht die Bindung mit diesen Einzelwesen, sondern durchstrahlte sie ständig mit Seiner Liebekraft .... Und solange sie Seine Liebekraft in Empfang nahmen, waren sie selig .... als aber das erstgeschaffene Wesen die Liebestrahlung Gottes zurückwies .... als es diese in überheblichem Denken nicht mehr zu benötigen glaubte, lehnte es gleichzeitig Gott Selbst ab und isolierte sich völlig von Ihm und wurde dadurch unselig und finsteren Geistes. Und so ist immer das „Leugnen einer Gottheit“ ein untrüglicher Beweis der Gefolgschaft dessen, der sich einstens auflehnte gegen Gott ....

Im Erdenleben kann der Mensch leicht zur Erkenntnis kommen, abhängig zu sein vom Willen einer Macht, Die über ihn bestimmt, denn dafür werden ihm zu viele Beweise gegeben an sich selbst und seiner Umgebung .... Doch Gott bestimmt niemals den Willen des Menschen, so zu denken, wie es in göttlicher Ordnung ist, aber Er gibt jedem Menschen ein Licht, der Licht begehrt .... Es gibt keine Entschuldigung für einen Menschen, der Gott leugnet, denn jeder kann Ihn erkennen, wenn er seinen geistigen Hochmut, das Erbübel, aufgibt .... wenn er klein und demütig Fragen stellt in Gedanken, die ihm sicher beantwortet werden und ihm den Glauben an einen Gott schenken können.

Jeder Gottesleugner ist überheblichen Geistes, und diese Überheblichkeit hindert ihn auch am Fragen, weil er „zu wissen“ sich anmaßet, wo er völlig unwissend ist. Und jeder Gottesleugner hat Umgang mit Menschen, die im Glauben stehen an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der ihr Dasein bestimmt .... Und durch diese wird er immer wieder veranlaßt nachzudenken .... weigert er sich aber innerlich, dann hat er noch nichts von seinem einstigen Widerstand aufgegeben, und er wird auch schwerlich im jenseitigen Reich eine Aufklärung annehmen, wenn seiner nicht in Fürbitte gedacht wird .... Wer Gott leugnet, dessen Weg ist noch endlos weit zur ewigen Heimat ....

Amen

BD 5173 empfangen  18.7.1951

Glaubenslose Menschheit ....
Nähe des Endes ....

Jeder Tag bringt euch dem Ende näher. Die Zeit eilet dahin, doch die Menschheit ist sich dessen nicht bewußt, was ein jeder Tag noch für sie bedeutet, was sie sich noch erwerben könnten und wie schnell die Zeit vorbei ist, die ihr noch als Frist gegeben ist bis zum Ende. Die Menschheit gedenket nicht des Endes, und darum lebt sie sorglos dahin oder sorgt sich nur um irdische Dinge. Die Menschheit ist blind und tut nichts, um sehend zu werden, sie lebt und geht dem Tode entgegen, wo sie sich doch das ewige Leben erwerben soll, solange sie auf Erden weilt. Und doch kann nichts anderes geschehen, als ihr durch Seher und Propheten das nahe Ende zu verkünden, es kann ihr nur das Evangelium vermittelt werden, und gerettet ist, wer daran glaubt ....

Die Menschen aber leben ohne Glauben; was ihnen von Gott, von Christus, vom Jenseits vorgestellt wird, das lehnen sie wohl nicht immer offen ab, doch den rechten Glauben daran, die innere Überzeugung dessen, besitzen sie nicht, und darum ist ihr Glaube ohne Wert. Doch ihr Menschen müsset diesen Glauben gewinnen, wollet ihr nicht verlorengehen. Denn ohne den Glauben rufet ihr nicht Gott an und bittet nicht um Gnadenzuwendung, um euch für das Jenseits tauglich machen zu können. Ohne Glaube tretet ihr nicht in Verbindung mit Jesus Christus, Der allein der Weg ist zum ewigen Leben .... ohne Glaube lebet ihr kein bewußtes Erdenleben mit geistigem Ziel, sondern nur ein rein irdisches Leben, das ohne Erfolg bleibt für die Ewigkeit.

Der Glaube muß aufleben in euch oder zu einem überzeugten Glauben werden, wenn er nur Formglaube ist .... Und daher müsset ihr anhören, was euch verkündet wird von den Boten Gottes; ihr dürfet nicht sogleich ablehnen, sondern müsset euch die Mühe machen, darüber nachzudenken, was man euch predigt .... Habet ihr guten Willen, dann wird es euch nicht schwerfallen, zu glauben, und dann stellet ihr euch schon bewußt auf das Ende ein. Ihr rechnet mit der Möglichkeit und gehet in euch, ihr suchet euch zu wandeln, denn der rechte Glaube bewirket solches .... so ihr guten Willens seid .... denn der gute Wille wird auch stets die Liebe in sich zur Entfaltung bringen, weil ein guter Wille stets einem guten Herzen entsteigt. Und die Liebe verhilft zu einem überzeugten Glauben. Darum werden gute Menschen, die liebetätig sind, auch viel eher an das Ende glauben, denn dieser Glaube entspringt aus der Liebe, und er wird ständig von der Liebe genährt.

Suchet nur einen rechten Glauben zu gewinnen, einen lebendigen Glauben, der euch antreibt zur Arbeit an eurer Seele .... Und so ihr ihn gewonnen habt, übertragt ihr ihn auch auf den Mitmenschen, denn die Not unter der Menschheit ist groß, eben weil euch der rechte Glaube fehlt an Jesus Christus als Erlöser, an ein ewiges Leben im geistigen Reich. Dies ist den Menschen ein unwirklicher Begriff, und sie bekennen sich im günstigsten Falle nur mit dem Munde dazu, und das Herz weiß nichts davon; dann aber mangelt es dem Menschen an Wissen und Kraft, sich selbst umzugestalten, und dann geht das Erdenleben vorüber, ohne zum Ziel geführt zu haben, zu einer Reife, die ihm das ewige Leben sichert. Und das Ende kommt immer näher ....

Wer ohne Glauben bleibt, der geht einem entsetzlichen Ende entgegen, einem Los, vor dem er entsetzt zurückschrecken würde, wüßte er darum. Die Boten Gottes, Seine von Ihm Selbst erwählten Diener, verkünden es den Menschen und weisen sie auf das nahe Ende hin. Höret sie an, so sie auch zu euch kommen, und denket darüber nach, was sie euch künden .... und rechnet mit der Möglichkeit, daß sie euch die Wahrheit gesagt haben. Dann werdet ihr einen Wandel anstreben, dann wird euch die irdische Welt nicht mehr so wichtig erscheinen, und ihr werdet eure Sorge mehr der Seele zuwenden, und dann brauchet ihr auch das nahe Ende nicht zu fürchten, denn es wird für euch nur ein Übergang sein zu einem neuen Leben, das euch stets mehr und mehr beseligen wird, weil es euch nimmermehr genommen werden kann ....

Amen

BD 5353 empfangen  6.4.1952

Auswirkung der Glaubenslosigkeit im Jenseits ....

Wie arm sind die Menschen, die keinen Glauben haben an Gott als Schöpfer und Vater von Ewigkeit, Der in Jesus Christus das Erlösungswerk vollbrachte, um Seine Geschöpfe frei zu machen von einer unwürdigen Fessel, die sie aus eigenem Verschulden sich anlegen ließen. Wie arm sind sie, die ohne Glauben durch das Erdenleben dahingehen, denn sie besitzen nichts als das vergängliche Gut, das ihnen vom Schicksal zugeteilt war, um ihre Erdenlebensaufgabe erfüllen zu können, und das ihnen nun das Wichtigste ist, das sie eifrig zu vermehren suchen, anstatt die Materie zu überwinden. Ein rechter Glaube würde ihrem Leben einen anderen Inhalt geben, denn sie würden schaffen für die Ewigkeit, für das Leben der Seele nach dem Tode; ohne Glauben aber ist all ihr Denken nur auf das Erdenleben gerichtet, es ist ein Zustand anhaltender Sorge um das Vergängliche ....

Die Menschen schaffen für den Tod, nicht für das Leben .... sie sind arm auf Erden schon und gehen noch ärmer in das jenseitige Reich ein, an das sie auf Erden nicht glauben wollten .... sie langen nackt und armselig im Jenseits an, und unermeßliche Qualen und Dunkelheit ist ihr Los. Doch sie haben sich selbst ihr Los geschaffen, denn sie sind auf Erden nicht ohne Wissen geblieben um Gott als Schöpfer und Vater, um Jesus Christus als Erlöser .... Sie nahmen die Lehren darüber nicht an, was sie wohl vermocht hätten, wenn sie nur willig gewesen wären, Aufklärung über ihren Erdenlebenszweck zu erhalten. Dieser Wille ist das Fundament des Glaubens .... es muß der Mensch glauben wollen, dann wird er auch glauben können ....

Das Wissen um Gott wird jedem Menschen einmal nahegebracht, und denkt er nun nur darüber nach, was Anlaß und Zweck seines menschlichen Daseins sein mag, dann hilft ihm Gott auch sicher zur rechten Erkenntnis, denn dann ist der Wille offenbar, in der Wahrheit zu stehen .... Ein jeder Mensch weiß, daß er keine Gegenbeweise erbringen kann und somit sich auch nicht anmaßen darf, abzuweisen, was ihm über Gott, über Sein Erlösungswerk, Seine unbegrenzte Macht, Weisheit und Liebe verkündet wird.

Und darum soll er versuchen, Aufklärung zu erlangen, und dieser Versuch wird ihm gelohnt werden, weil Gott Selbst Sich dessen annimmt, der seine Gedanken fragend in die Unendlichkeit sendet .... Dieser wird glauben können und einen unermeßlichen Reichtum gewinnen durch seinen Glauben, während der Mensch ohne Glauben noch das verlieren wird, was er irdisch besitzet. Er ist im wahren Sinne des Wortes arm, denn nichts gibt ihm Hoffnung und Zuversicht, nichts gibt ihm Kraft, so er in Not ist, so er nicht an Gott als Vater, an Jesus Christus als Erlöser glauben kann, Den er anstreben muß, um ewig selig zu sein ....

Amen

BD 6925 empfangen  21.9.1957

Glaubenkönnen setzt Glaubenwollen voraus ....

Glauben-Können setzt ein Glauben-Wollen voraus .... Ihr werdet nicht überzeugen können die Menschen, die nicht den Willen aufbringen können, zur Wahrheit zu gelangen, denn durch ihren Unwillen setzen sie sich den Einwirkungen des Gegners von Gott aus, dessen Beute sie stets mehr werden und der sie immer nur beeinflussen wird, sich jeder geistigen Einströmung von seiten Gottes zu verschließen. Geistiges Wissen läßt sich nicht beweisen, es muß geglaubt werden .... Aber es wird kein Blindglaube von den Menschen gefordert, es wird an den Menschen die Wahrheit herangetragen, ihm selbst es aber überlassen, wie er sich dazu einstellt, denn es wird von Gott aus die Freiheit des Willens eines jeden Menschen gewahrt.

Der Mensch steht also gleichsam an einem Scheidewege, sowie ihm geistiges Wissen dargeboten wird .... Er kann annehmen oder auch ablehnen .... Zu dieser Entscheidung aber muß sein Wille tätig werden. Lehnt der Mensch ab ohne jegliche Prüfung, dann darf er nicht sagen: Ich kann es nicht glauben, sondern er muß sagen: Ich will es nicht glauben .... Hat er aber den Willen, zur Erkenntnis zu kommen, dann wird er prüfen .... und nun erst berechtigt ablehnen, wenn er sich nicht damit abfinden kann, oder aber er wird eine innere Überzeugung gewinnen und also „glauben“, obwohl ihm keine Beweise gegeben werden können. Wer guten Willens ist, dessen Denken wird auch recht gelenkt .... selbst wenn er bisher nichts anerkennen wollte, was als geistiges Wissen bezeichnet werden kann.

Ein blinder Glaube ist wertlos, erst ein überzeugter Glaube zieht seinen Segen nach sich. Ein überzeugter Glaube aber kann nur gewonnen werden, wenn der Mensch zur Erkenntnis gelangen will, wenn er Aufschluß begehrt über ihm verborgene Dinge, über Geheimnisse, die des Menschen Verstand nicht enthüllen kann. Ein jeder Mensch wird und kann annehmen, daß er nur ein Teilwissen besitzt, daß es also für ihn noch viele ungelöste Probleme gibt. Sowie diese Probleme irdische Fragen betreffen, können sie auch verstandesmäßig gelöst werden. Es können die Ergebnisse geprüft und auch geändert werden .... Und dann können Beweise erbracht werden für die Richtigkeit des Denkens der Menschen ....

Es besteht aber neben der irdischen Welt noch eine geistige Welt .... Zwar muß auch dieses nur „geglaubt“ werden, doch Offenbarungen aus dieser geistigen Welt gehen den Menschen auch zu, die fast schon als Beweis gelten könnten .... immer aber auch gewisse Zweifel offenlassen, die nun der Mensch selbst überwinden muß, wozu sein Wille nötig ist. Er kann sich Beweise schaffen und also einen überzeugten Glauben gewinnen, aber er muß auch wollen .... Denn wer nichts dazu tut, kann sich nichts erwerben, und geschenkt kann einem Menschen der „Glaube“ nicht werden, weil sonst von einem freien Willensentscheid nicht gesprochen werden könnte.

Zuerst muß der Mensch glauben wollen und dann durch ein Liebeleben sich fähig machen, unterscheiden zu lernen, denn er soll niemals Irrtum glauben, und er hat das Recht, abzulehnen, was ihm nicht zu glauben möglich ist, wenn er es ernst meint und sich nicht wehret gegen jegliche Zufuhr von Geistesgut.

Glauben-Können setzt Glauben-Wollen voraus. Ein blinder Glaube aber ist nichts, dessen sich der Mensch rühmen darf .... Ein blinder Glaube ist Gott nicht wohlgefällig, beweiset er doch die Gleichgültigkeit der Wahrheit und der rechten Erkenntnis gegenüber. Es soll der Mensch seinen Verstand gebrauchen, aber nicht nur seinen Verstand, sondern auch das Herz befragen, was soviel heißt, als daß er auch seines Gefühls achten soll, denn durch das Herz wird Sich Der kundgeben, an Den zu glauben dem Menschen schwerfällt .... Der aber auch den Willen lohnet, wenn er gut und recht gerichtet ist ....

Amen

BD 1894 empfangen  21.4.1941

Verwirrtes Denken - Unglaube ....
Glaube - Gnade ....

In dem verwirrten Denken der Menschen ist die Erklärung zu suchen für ihren Unglauben. Wenn sich die Menschen einer Geistesrichtung anschließen, die völlig irrig genannt werden kann, im Vergleich zur reinen Lehre Christi, so ist das ein irregeleitetes Denken, das um so folgenschwerer ist, je weniger es der Wahrheit entspricht. Der Wahrheit sich entgegenstellende Gedanken müssen verständlicherweise vom rechten Glauben ablenken, dem Unglauben aber guten Boden bereiten.

Es wird aber der Mensch keine klaren Gedanken fassen können, sondern sprunghaft bald das eine, bald das andere glauben, d.h. für Wahrheit halten. Und also ist sein Gedankengang verworren, das Rechte aber wird er schwerlich als Wahrheit erkennen, und es ist ein solcher Zustand wenig zufriedenstellend. Er trägt dem Menschen keinen geistigen Fortschritt ein, sondern beunruhigt ihn dauernd und läßt ihn jedoch lange in seiner Ansicht beharren.

An der reinen Wahrheit wird er vorübergehen, denn er schaltet Gott aus. Er sucht also, durch eigenes Denken, aus eigener Kraft, das ihm Unfaßliche zu ergründen, und das Denken geht daher falsche Wege. Oder aber sein Wille zur Wahrheit ist nicht groß, und so kann sie ihm auch nicht geboten werden, wohingegen klarste Weisheit dem Menschen zugeht, der nach der Erkenntnis verlangt um ihrer selbst willen.

Glaube und Unglaube haben entgegengerichtete Voraussetzungen. Um glauben zu können, muß der Mensch im kindlichsten Verhältnis stehen zu Gott. Er muß sich der ewigen Gottheit schrankenlos hingeben .... er muß sich selbst für klein und unbedeutend halten und in der ewigen Gottheit ein Wesen von höchster Vollkommenheit erkennen .... Denn dies ist Glaube .... Der Ungläubige jedoch verneint alles, hält sich für klug und weise und ist keiner Belehrung zugänglich. Er wird sich niemals einem höheren Wesen unterstellen, weil er Dessen Vorhandensein ableugnet.

Er ist also erhaben, und so sind die Voraussetzungen gänzlich verschieden .... das Denken des gläubigen Menschen klar und gerecht, während der ungläubige Mensch in seinen Gedanken keine Ordnung hat und auch zu keinem rechten Schluß kommen kann. Denn es kann einem sich erhaben fühlenden Menschen auch nimmermehr die Klarheit des Geistes gegeben werden, denn er betet nicht um die Gnade, und sie kann ihm daher nicht zugehen. Ohne die göttliche Gnade aber kann der Mensch nicht im rechten Denken stehen. Oft aber ist der Wille des Menschen zu schwach, Hilfe zu suchen bei Gott Selbst, und so wird er in Unkenntnis wandeln so lange, bis er im Gebet Klarheit des Geistes anfordert und demütig nun die göttliche Gnade erwartet ....

Amen

BD 8722 empfangen  11.1.1964

Unkenntnis und Unglaube an die Ansprache Gottes ....

In der Wahrheit werdet ihr wandeln, wenn ihr euch von Mir belehren lasset .... Ihr Menschen aber wisset zumeist nicht um einen Vorgang, der doch so selbstverständlich ist, weil Ich als Vater immer reden werde zu Meinen Kindern, wenn ihr selbst nur willig seid, Mich anzuhören. Und ihr werdet auch niemals zu fürchten brauchen, daß euch Irrtum zugeführt wird, denn Ich bin Selbst die Wahrheit .... Und doch müsset ihr ein so großes Gnadengeschenk Meinerseits auch dankbar annehmen und auswerten, ansonsten ihr nicht bedacht werden könnet mit einem Wissen, das euch in alle Gebiete Einblick gewähret.

Darum kann Ich auch nur immer jene Menschen bedenken, die Mir dafür die Sicherheit bieten, daß sie das Geistesgut recht verwerten, daß sie selbst es aufnehmen in ihre Herzen und dann auch für die Verbreitung desselben sorgen nach bestem Wollen und Können .... Darum verpflichtet die Entgegennahme Meines Wortes von oben den Empfänger zur Weitergabe dessen, was von Mir aus ihm zugeht und was der Mitmensch nötig braucht zum Ausreifen seiner Seele .... Er kann dann aber auch dessen gewiß sein, daß er in jeder Weise Unterstützung findet bei Mir, Der Ich es wahrlich weiß, wie dringend nötig es ist, daß die Menschen Kenntnis nehmen von Meinem Wort, weil sie sowohl Kraft als auch Licht brauchen und beides ihnen in Form Meines Wortes geboten wird.

Doch auch zur Annahme Meines köstlichen Geistesgutes muß der Mitmensch bereit sein, dem ihr es anbietet. Und es ist immer vom freien Willen abhängig, ob auch ihm der Segen daraus erwächst, ob auch er Licht und Kraft empfängt und aufwärtsschreitet in seiner Entwicklung .... Es wird so mancher Mensch mit wahrem Hunger das Geistesbrot genießen und sich laben an dem lebendigen Wasser, und dieser wird wahrlich auch die Kraft dem Wort entziehen und ausreifen an seiner Seele ....

Anderen wieder wird es nur eine Lektüre sein, die mehr der Verstand aufnimmt als das Herz des Menschen, und ihnen kann nicht der gleiche Grad an Kraft und Licht zuströmen, weil ihr Wille nichts begehret, als nur ein Wissen sich anzueignen, das dann ebensogut Weltwissen genannt werden kann, selbst wenn es geistigen Inhalts ist .... Doch die Seele verwertet es nicht zu ihrem Heil .... nur des Menschen Verstand setzt sich damit auseinander und wählet sich geistige Themen, weil er von der Seele innerlich dazu gedrängt wird, doch er führt der Seele nicht das zu, was sie benötigt an geistiger Speise.

Ich aber weiß es, in welcher Not sich die Seelen befinden, die über die Erde gehen, wenn nicht offensichtlich Beistand geleistet wird von Meiner Seite. Und Ich suche daher, die Seelen anzusprechen in väterlicher Weise, auf daß sie sich als Kinder fühlen und Mir dann zutraulich entgegenkommen. Und dann kann Ich sie auch speisen mit dem Brot des Himmels, Ich kann sie an den Quell führen, wo sie das lebendige Wasser schöpfen können ....

Die Unkenntnis der Menschen von dem Vorgang göttlicher Offenbarungen ist schon ein Beweis, wie weit sie noch von ihrem Vater entfernt sind und daß sie noch nicht das rechte Kindesverhältnis zu Mir hergestellt haben .... Denn die rechte Bindung mit Mir läßt es ihnen ganz selbstverständlich scheinen, daß sie mit dem Vater sprechen können. Und sie horchen darauf, was Ich ihnen sage. Immer ist der Wille maßgebend, mit Mir eng verbunden zu sein und von Mir angenommen zu werden als Kind, das der Vater jederzeit beglücken will.

Und es gehört dazu der feste Glaube an Mich als seinen Gott und Schöpfer, Der als Vater Seine Kinder mit Liebe beglücken will .... Dann wird auch dem Menschen der Gedanke annehmbar sein, daß Sich der Vater mit Seinem Kind austauscht, und dann wird er Verständnis haben für göttliche Offenbarungen und sie beherzigen als alleinige Wahrheit. Es ist dies der einfachste Weg der Rückkehr zu Mir als Mensch im Erdenleben, denn wird dieser Weg eingeschlagen, daß der Mensch als Kind sich seinem Vater eng verbindet, dann nimmt auch der Vater völlig von ihm Besitz und überlässet ihn nicht mehr dem Gegner .... Denn dann habe Ich das Anrecht an das von Mir einst erschaffene Wesen, weil es sich Mir wieder anschließen will und Mich als seinen Gott und Vater anerkennt.

Wenn aber das Ende nahe ist, glaubt fast kein Mensch daran, daß Gott Selbst Sich offenbart .... Er sieht Mich als ganz fernstehendes Wesen an, wenn er noch glaubt an eine Macht, Die ihm das Leben gab. Und doch suche Ich nur, das Vertrauen des von Mir einst erschaffenen Wesens zu gewinnen, daß es sich Mir als Kind hingibt und so also die Bindung herstellt, die nötig ist, um Meine liebende Ansprache zu hören. Und dann hängt es nur von dem Menschen selbst ab, wie er Meine göttlichen Offenbarungen aufnimmt und auswertet .... Doch daß er sie empfängt, sichert ihm auch Licht und Kraft zu, die niemals wirkungslos sein wird ....

Daß Ich ihn ansprechen kann, stempelt ihn auch zu einem Diener in Meinem Weinberg, und dann wird er auch alle Aufträge gewissenhaft ausführen, die Ich ihm nun zuweise .... Er wird nicht mehr als getrennt von Mir auf der Erde leben, sondern mit Mir als Mein Knecht tätig sein und immer wieder als Mein Kind angesprochen werden, das vom Vater inniglich geliebt wird und auch Dessen Liebe erwidert .... Dann kann nichts mehr das Kind vom Vater trennen, dann hat der Mensch das Ziel erreicht, zwecks dessen er auf Erden lebt .... er ist und bleibt mit dem Vater verbunden bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7462 empfangen  24.11.1959

Furcht ist mangelnder Glaube ....

Das ist Mein Wille, daß ihr euch nicht fürchtet, sondern immer nur glaubet an einen liebenden und allmächtigen Gott und Vater, Der euch nicht in eurer Not belässet. Furcht aber ist mangelnder Glaube. Furcht ist Unkenntnis der Liebe und Allmacht Gottes, Der euer Vater sein will .... Denn sowie ihr glaubet, daß Ich euch liebe, so wie ein Vater seine Kinder liebt, werdet ihr auch dessen gewiß sein, daß Ich euch nichts geschehen lasse, was auch immer der Feind eurer Seelen gegen euch unternehmen wird.

Meine schützende Vaterhand ist immer bereit, einzugreifen, wenn es gilt, Meinem Kind Rettung zu bringen in seiner Not. Und in Not seid ihr, wenn ihr euch fürchtet, sei es leiblich oder geistig .... in Not seid ihr, wenn ihr bangend und verzagt seid, weil ihr nicht die Stärke des Glaubens besitzt, daß euch nichts geschehen kann, solange ihr euch an Mich wendet und Mich bittet um Schutz und Hilfe. Doch ob euch das auch immer wieder euer Verstand selbst sagt, so bleibt doch das Herz ängstlich und traurig, und das ist es, wo ihr selbst Abhilfe schaffen müsset .... indem ihr die Bindung mit Mir so innig als möglich herstellet, mit eurem Vater von Ewigkeit, Der nur darauf wartet, daß ihr in innigem Gebet zu Mir kommt und Mir eure Sorgen anvertraut.

Diese innige Hingabe an Mich verlange Ich, um auch eurem Herzen die innere Ruhe zu verschaffen, die euch noch mangelt. Ihr müsset zu Mir kommen mit allen euren Anliegen und in ganz kindlicher Weise um Abhilfe bitten .... Und Ich werde euch anhören und erhören, weil Ich euch liebe, wie ein Vater seine Kinder liebt. Wie schwer aber fällt es euch oft, an Mich Selbst heranzutreten und mit Mir Zwiesprache zu halten .... wie oft bleibt ihr fern und quälet euch selbst ab mit euren Sorgen, wo es doch so einfach ist, sie Mir aufzubürden und davon frei zu werden ....

Ihr habt einen liebenden Vater, Der euch euer Erdenleben schön gestalten möchte, wenn ihr nur selbst Ihm das Recht dazu gebt durch die Selbstverständlichkeit einer innigen Bindung mit Mir .... Mit wem Ich verbunden bin, der hat wahrlich keine Not mehr; aber die Nöte stellen sich ein, sowie ihr die Bindung lockert, weil Ich euch keine Fesseln anlege, sondern eure freiwillige Hingabe an Mich ersehne .... Und diese sollet ihr beweisen durch innige Liebe und vertrauliche Ansprache, indem ihr Mir alle eure Sorgen anvertraut und Mich bittet, daß Ich sie euch abnehme .... Dann brauchet ihr nur zu warten, und es wird kommen, wie ihr es euch wünschet .... ihr werdet aller eurer Sorgen ledig sein.

Und wenn ihr bedrängt werdet von Kräften aus der Finsternis, auch dann brauchet ihr noch keine Angst zu haben, denn sie können euch nichts tun, solange euer Wille Mir gilt, solange euer Sehnen Mir gilt und der endgültigen Vereinigung mit Mir .... Und darum fraget immer nur, wohin euer innerstes Sehnen gerichtet ist, und so es Mir gilt, könnet ihr auch fest vertrauen, daß euch Mein Sehnen nach euch nicht aufgeben wird, daß Ich euch schützen werde gegen jede Bedrängnis, woher sie auch kommen mag .... Ich will euch einmal besitzen und werde es nicht zulassen, daß ihr Mir verlorengehet, solange ihr selbst auch Mich zum Ziel habt und ihr Mir zustrebet .... Darum ist jede Sorge und Bangigkeit unnötig .... Ihr gehöret Mir und werdet Mein bleiben ewiglich ....

Amen

BD 8096 empfangen  7.2.1962

Werk der Umgestaltung zur Liebe und Glaube ....

Ich will euch einführen in Mein Reich des Lichtes und der Herrlichkeit .... Denn Ich liebe euch, und Ich will mit euch verbunden sein und bleiben bis in alle Ewigkeit. Doch diese Verbindung kann nur stattfinden mit Wesen, die sich Meinem Urwesen angeglichen haben, die wieder sich gestaltet haben, wie sie waren im Anbeginn, als sie von Mir in aller Vollkommenheit ausgegangen waren, was auch bedeutete, daß sie nur Licht und Liebe waren. Und also müssen sie wieder zu Licht und Liebe werden, denn sie hatten ihren einstigen vollkommenen Zustand im freien Willen verkehrt in das Gegenteil.

Diese Rückgestaltung zur Liebe, die Umwandlung zur Vollkommenheit jedoch ist ein Werk des freien Willens Meiner Geschöpfe, und darum kann auch eine endlos lange Zeit darüber vergehen, bis es restlos zu Ende geführt ist .... Doch weil Meine endlose Liebe das Wesen allzeit begleitet und ihm alle Möglichkeiten schafft, wird es auch einmal das Ziel erreichen .... Das Werk der Umgestaltung wird einmal vollendet sein, und Mein Reich des Lichtes und der Herrlichkeit wird das Wesen aufnehmen, Ich werde Mich mit ihm zusammenschließen, und ewige Seligkeit wird ihm nun beschieden sein.

Ihr Menschen, die ihr auf der Erde weilet, um ebendiese Rückgestaltung zur Liebe zu Ende zu führen, ihr sollet glauben an Meine Liebe zu euch, dann werdet ihr auch die Annäherung suchen an Mich und Meine Liebeanstrahlung begehren .... Ihr sollet wissen, daß ihr selbst euch im Feuerstrom Meiner Liebe befindet, daß ihr nur je nach eurem Willen deren Wirksamkeit spüret .... Und ihr sollt wissen, daß Ich nicht eher ruhen werde, bis auch ihr untertauchet im Meer Meiner Liebe und verschmolzen seid mit Mir auf ewig .... Ihr sollet dies glauben, denn den Beweis werdet ihr erst erfahren dürfen, wenn ihr euer Ziel erreicht habt.

Und der Glaube also soll euch nun im Erdenleben antreiben zu einer Lebensführung nach Meinem Willen .... daß ihr vorerst euch bemühet, in der Liebe zu leben, wie es euch Meine Gebote lehren, und daß ihr dann durch das Erfüllen Meiner Gebote zum Wissen gelanget, daß es Wahrheit ist, was ihr glaubet .... Denn ihr könnt euch selbst die Überzeugung verschaffen, wenn ihr ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe führet, das euch wahrlich nun ein Wissen erschließet, das euch beglücken wird.

Es können euch wohl die Herrlichkeiten Meines Reiches vorgehalten werden, auf daß ihr sie anstrebet .... doch zum rechten Glauben daran werdet ihr erst gelangen, wenn ihr Meine Liebegebote erfüllet. Denn dann werdet ihr auch Meine Liebe zu euch wahrnehmen, ihr werdet Mich Selbst als einen Gott der Liebe zu erkennen vermögen. Und Ich sehne Mich nach der Liebe Meiner Geschöpfe und will, daß sie wie Kinder zu ihrem Vater verlangen, um sie nun ergreifen und mit Meiner Liebe beglücken zu können, die ihnen Seligkeit bereitet.

Und wüßtet ihr, wie segensreich sich jedes Werk uneigennütziger Liebe auswirket, ihr würdet euch wahrlich wandeln und euch in kurzer Zeit zur Liebe gestalten, und ihr hättet euren Erdenlebenszweck erfüllt .... Doch alles muß euer freier Wille zuwege bringen .... Und darum ist Meine ständige Liebemühe, euch durch Meine Ansprache zum Wirken in Liebe zu veranlassen, euch anzuspornen, die Liebe auszuleben .... euch Meine Jünger der Endzeit zuzusenden, die euch das Evangelium der Liebe verkünden ....

Denn die Liebe kann durch nichts anderes ersetzt werden .... Die Liebe muß jeder Mensch in sich im freien Willen entzünden und sie zur hellen Flamme werden lassen. Und die Liebe wird sich mit Mir zusammenschließen, Der Ich die Ewige Liebe bin, denn die Liebe kann nicht anders, als Mir zuzudrängen. Und sowie Ich den Menschen nun wiederanstrahlen kann wie im Anbeginn, so wird auch das Wesen zu seinem Urzustand sich gewandelt haben, es ist wieder selbst Liebe, und es ist nun verschmolzen mit Mir bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8598 empfangen  27.8.1963

Der Mensch darf nicht durch Beweise zum Glauben genötigt werden ....

Ich will euch keinen Zwang auflegen, und daher müsset ihr frei glauben können, ihr dürfet nicht durch Beweise zum Glauben gezwungen werden. Dennoch ist es für euch leicht bei gutem Willen, euch selbst einen Beweis zu schaffen, wenn ihr nur euer Herz sprechen lasset, nicht euren Verstand allein. Und wenn euch nun gefühlsmäßig Mein Wort angenehm berührt, so habet ihr schon darin den Beweis, und dann lasset auch euer Herz sprechen, und wisset, daß Ich immer nur durch das Herz Mich äußere, und dann könnet ihr auch davon überzeugt sein, und es wird euch leichtfallen, zu glauben.

Diese Freiheit aber muß Ich euch lassen, und darum werdet ihr niemals hundertprozentige Beweise erbringen, daß ihr vom Vater direkt angesprochen werdet, und doch werdet ihr selbst den Beweis in euch haben und innerlich überzeugt sein können, wenn ihr nur guten Willens seid. Ihr müsset aber völlig frei bleiben in eurem Willen, euch mit Mir in Verbindung zu setzen, was jedoch nicht der Fall wäre, wenn ihr .... durch einen Beweis genötigt .... diese Bindung nur aus Furcht herstellen würdet, wenn ihr dann wohl an Mich denken würdet, doch nicht in Liebe .... und eine solche gedankliche Verbindung wertlos wäre für eure Seele.

Und darum muß es euch möglich sein, Mein Wort auch zurückzuweisen, weil ihr es anzweifelt als „Mein Wort“ .... Denn die Annahme hängt von einem gewissen Liebegrad ab, der dann auch den Menschen befähigt, es als Mein Wort zu erkennen, und so wird Mein Wort immer nur dort Zugang finden in eines Menschen Herz, wo schon die Liebe entzündet ist, dann aber auch nicht mehr von einem geistigen Zwang durch das Wort gesprochen werden kann .... Wo aber die Liebe mangelt, ist das Wort nicht beweiskräftig genug, daß es dennoch angenommen würde.

So ist es also jedem Menschen freigestellt, wie er sich einstellt zu Meinem Wort, aber es bleibt dennoch eine große Hilfe, daß sich der Mensch zuvor richtig einstellt zu Mir, wenn er das Wort verstandesmäßig durchdenkt, wenn er sich überhaupt erst einmal mit solchen Gedanken befaßt, zu denen Mein Wort ihn anregen kann .... Wenn der Mensch es als menschliches Gedankengut ansieht und es im guten Willen prüfet, welchen Wert es als solches hat, dann beginnt er nachzudenken und kann auch dadurch zu einer richtigen Einstellung zu Mir gelangen, wenn er einen Gott über sich erkennet und sich nun gedanklich mit Mir verbindet, wozu jedoch immer ein guter Wille Voraussetzung ist .... ansonsten auch jegliche Prüfung unterlassen bleibt und dann Mein Wort wirkungslos an den Ohren des Menschen verhallt ....

Das also erklärt auch, warum nur wenige Menschen sich berührt fühlen, wenn sie durch Boten Mein Wort aus der Höhe zugeleitet bekommen, weil nicht viele Menschen den Willen und das Verlangen nach Mir haben und weil nur wenige Menschen ein Liebeleben führen .... Also bleibt für die Menschen Mein Wort nur ein leerer Schall, dem sie keinerlei Beachtung schenken, auch wenn es ihnen zugeleitet wird. Doch wiederum soll das kein Anlaß sein, daß Meine Weinbergsarbeiter ermüden in ihrer Arbeit für Mich und Mein Reich .... Denn immer wieder werden einzelne sich angesprochen fühlen von Mir, und diese wenigen sind gerettet vor dem Verderben ....

Und um dieser wenigen willen verzögere Ich noch immer Mein Gericht, das dem Geisteszustand der Menschen entsprechend schon längst fällig wäre, Ich aber nicht abgehe von dem Tage, den Ich für das Ende gesetzt habe seit Ewigkeit. Und immer wieder werden bis zum Ende sich Seelen finden, die sich lösen aus den Ketten Meines Gegners, die Ich noch in letzter Stunde ansprechen kann und die Mein Wort auch berühren wird, so daß sie sich wandeln und Mir ihren Willen schenken.

Immer aber wird dies ohne jeglichen Glaubenszwang geschehen, denn selbst, was als Beweis gelten könnte, wird von ihnen nicht als solcher angesehen werden, und nur der liebeerfüllte, geistgeweckte Mensch kann nicht mehr zweifeln, weil ihm das „Geistwirken“ allein Beweis genug ist für die Wahrheit dessen, was Ich den Menschen zugehen lasse, und weil es ihnen ganz selbstverständlich erscheint, daß der Vater zu Seinen Kindern spricht .... so daß sie also keines Beweises mehr bedürfen, um überzeugt glauben zu können.

So wird aber auch der Geist-geweckte, liebeerfüllte Mensch auch jeglichen Irrtum erkennen als solchen, denn das Licht ist inwendig in ihm und erleuchtet sein Denken .... Er wird sich nicht durch falsches Geistesgut blenden lassen, das als Truglicht ausgeht von Meinem Gegner, der immer im gleichen Rahmen wirken möchte und auch jene wieder verblendet, die keine rechte Bindung haben mit Mir und die daher Meinem Gegner leicht verfallen, wenn sie sich nicht wehren gegen seinen Einfluß durch starkes Verlangen nach der Wahrheit ....

Diese wird er nicht täuschen können, denn das Verlangen nach der Wahrheit ist gleichzuwerten dem Verlangen nach Mir, und Ich werde sie wahrlich nicht dem Irrtum verfallen lassen, denn Ich will Licht bringen überallhin, wo noch Dunkelheit des Geistes ist .... Ich will die Finsternis durchbrechen, nicht aber verstärken, und es wird Mir auch dort gelingen, wo der Mensch nach Licht verlangt ....

Amen

BD 4936 empfangen  16.7.1950

Glaubenskraft eines lebendigen, aber falschen Glaubens ....

Es stehen nur wenige Menschen im rechten und wahren Glauben, also in dem Glauben, der völlig der Wahrheit entspricht. Ich achte aber dennoch auch den Glauben derer, die nicht in der Wahrheit unterrichtet sind, die auch lebendig glauben an das, was ihnen gelehrt wurde, die also aus Liebe zu Mir und zum Nächsten einen lebendigen Glauben gewonnen haben, von dem sie nicht ablassen, weil sie dann zu sündigen fürchten. Sie vertrauen auf Mich und sind überzeugt, daß Ich ihre Bitte erfülle, und einen solchen Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden, woraus ersichtlich ist, daß auch die Falsch-Gläubigen kraft ihres Glaubens ungewöhnliche Hilfe erfahren können, aus der aber dann nicht die Wahrheit des von ihnen Geglaubten abzuleiten ist, sondern nur die Kraft eines lebendigen Glaubens ersehen werden kann.

Dennoch suche Ich, auch denen die reine Wahrheit zuzuleiten, die sie einmal annehmen müssen, um selig zu werden .... wenn nicht auf der Erde, dann im Jenseits. Doch es wird bei ihnen weit schwerer sein, mit der Wahrheit durchzudringen, weil die falschen Lehren zu tief in ihnen verwurzelt sind und Mein Gegner immer wieder neue Irrlehren unter die Wahrheit zu mischen sucht, was ihm um so leichter gelingt, je mehr die Menschen blind glauben, d.h. nicht nachdenken über das ihnen zugeführte Geistesgut.

Die Liebe aber ist ausschlaggebend, denn die Liebe erhellet den Geist. In einem liebenden Menschen werden von selbst Bedenken hochsteigen und Zweifel an der Richtigkeit dessen, was als reine Wahrheit hingestellt wird. Und darum ist der in der Liebe stehende Mensch oft kritisch und macht sich am ehesten frei von falschen Glaubenslehren, oder aber, sein Glaube wird durch die Liebe so lebendig, daß er in Mir das liebe- und machtvollste Wesen ersieht, bei Dem nichts unmöglich ist .... und daraus auch der tiefe Glaube an die Wunderkraft gewisser Dinge entspringt, den Ich nicht enttäusche, wenngleich er von der Wahrheit abweicht und niemals eine Lehre Meine Zustimmung finden kann, welche die Menschen in die Irre führt.

Mir ist wohl alles möglich, doch nur die kindliche Liebe und das unbegrenzte Vertrauen eines Menschen auf Meine Hilfe veranlaßt Mich, sie diesem angedeihen zu lassen, weil Ich euch Menschen die Verheißung gegeben habe, daß Ich einen festen Glauben nicht zuschanden werden lasse, daß Ich euch alles gebe, was ihr erbittet, so ihr im Geist und in der Wahrheit betet. Und ein fester, ungezweifelter Glaube garantiert auch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit ....

Amen

BD 7292 empfangen  24.2.1959

Blinder Glaube und totes Christentum ....

Es ist schwer, die Menschen davon zu überzeugen, daß Ich Mir nicht genügen lassen kann an einer Form .... und unter „Form“ verstehe Ich das Mitläufertum in menschlichen Gebräuchen und Sitten, die gänzlich wertlos sind, eben weil sie nur ein Mitlaufen sind, ein übernommenes Brauchtum, das nur Schein ist und Mir also nicht wohlgefällig sein kann. Denn Ich will Wahrheit, lebendiges Christentum, Ich will, daß die Menschen voll Eifer mitgehen und selbst dabei leben, denn für das Tote werde Ich nie und nimmer Verständnis haben oder Meine Zustimmung geben können. Tot aber ist alles, was sich die Menschen aneignen oder von Mitmenschen übernehmen, ohne selbst einmal ernstlich dazu Stellung genommen zu haben.

Und wenn ein Mensch also erziehungsmäßig zu einer bestimmten Anschauung gebracht wurde, so hat er die Pflicht, sowie er denken kann, sich damit auseinanderzusetzen, und erst, was er nun im freien Willen annimmt oder ablehnt, das ist eigenes Gedankengut, für das er sich verantworten muß, wie er es verwertet hat. Aber er wird sich auch verantworten müssen für einen blinden Glauben .... Es wird ihm ein solcher Glaube niemals angerechnet werden können als Gott-gefällig, denn Ich kann es nicht billigen, wenn gedanken- und bedenkenlos alles geglaubt wird und der Mensch selbst keinerlei Prüfungen dessen unternimmt, was zu glauben von ihm gefordert wird.

Er wird sich auch niemals darauf berufen können, von „Lehrern“ so unterwiesen worden zu sein, denn er ist .... als selbst denken-könnender-Mensch auch in der Lage, darüber nachzudenken, was man von ihm zu glauben fordert. Und er wird auch in seinem Denken recht gelenkt werden, wenn es ihm ernst ist, hinter die Wahrheit zu kommen. Dieser ernste Wille aber fehlt den meisten Menschen, und darum nehmen sie gedankenlos an und leben nun im Glauben, rechte Christen zu sein, wenn sie nur nicht die Glaubenslehren abweisen, die Jesus Christus betreffen.

Aber es ist noch lange kein Glaube, den sie besitzen, denn ein Glaube, der vor Mir Wert hat, muß lebendig sein und kann nur durch eine ernste Einstellung gewonnen werden .... Wo aber ist diese zu finden? .... Den Menschen genügt oft die einmalige Unterweisung in der Jugend, die sie nun ins Leben hinübernehmen und sie nun glauben, das Wissen darum genüge, und sie tragen nun keine weitere Verantwortung einem Gott und Schöpfer gegenüber .... Wie weit befinden diese sich noch in der Irre, und wie leer werden sie dereinst vor Mir stehen, wenn Ich von ihnen Verantwortung fordere für ihr Erdenleben ....

Doch sie sind nicht zu überzeugen von ihrem falschen Denken, ansonsten sie sich bemühen würden, tiefer einzudringen, und sie nun auch lebendigen Geistes sich befaßten mit dem bisher toten Wissen, das sie besitzen. Nur wenige sind es, die sich nicht genügen lassen und suchen, um die Wahrheit zu finden .... Und diese wenigen werden sie auch finden, weil sie innerlich Mich Selbst suchen, Der Ich die Ewige Wahrheit bin.

Aber alle Menschen könnten suchen, denn alle Menschen können denken, und jeder ernste Gedanke würde sie auf den rechten Weg des Suchens führen, weil dann Ich Selbst schon bereit bin, Meine Hände auszustrecken und aus dem Dunkel ins Licht zu ziehen alle, die Licht begehren. Doch bevor ein Mensch nicht einsieht, daß er sich auf falschem Wege befindet, blickt er sich auch nicht suchend um nach dem richtigen Weg .... Und die Menschen glauben, recht zu gehen, weil es ihnen eingeredet wird von Führern, die selbst noch nicht den rechten Weg gefunden haben.

Und so ist es jedem einzelnen selbst überlassen, aber indirekt wird auch jedem einzelnen immer wieder geholfen, er wird gedanklich ermahnt, sich seiner selbst zu besinnen und sich zu fragen, wie er wohl bestehen wird, wenn er sich Mir gegenüber wird verantworten müssen .... Und wenn er bei solchen inneren Fragen längere Zeit verharrt, werde Ich sie ihm auch beantworten, denn nur seinen Willen fordere Ich, daß er sich bewußt Mir zuwende .... Dann werde Ich nimmer von seiner Seite gehen, bis er auf dem rechten Weg wandelt, wo er Mich sucht und ganz sicher auch finden wird ....

Amen

BD 6874 empfangen  18.7.1957

Segen des Zweifelns ....
Wahrheit ....

Daß sich immer wieder Zweifel einschleichen in eure Herzen, ist insofern günstig, daß ihr dann nachdenket über euch-bewegende Fragen und ihr gedanklich nun auch beeinflußt werden könnet von den Wesen, die eure Zweifel zu lösen bemüht sind. Es sind jedoch nur solche Zweifel zu verstehen, die einen ernsten Sucher befallen, die dazu anregen, stets mehr zu suchen und zu fragen .... nicht jene Zweifel, die den gleichgültigen Menschen zu berechtigen glauben, ihnen dargebotenes Wissen abzulehnen, weil sie es überhaupt nicht begehren, die darum niemals einen Wahrheitsträger anerkennen wollen. Ihre Zweifel sind nur Ausreden und Flucht in die Dunkelheit zurück.

Ernste Sucher aber geben sich nicht gleich zufrieden, und deren Zweifel können für sie selbst zum Segen werden, lassen sie doch von den Fragen nicht ab, und gerade dies gibt den Wesen des Lichtes die Möglichkeit, immer wieder gedanklich auf sie einzuwirken, bis sich ihr Denken geklärt hat und ihnen zur Gewißheit geworden ist, was ihnen zuvor noch zweifelhaft erschien. Der denkende Mensch wird auch zumeist nicht oberflächlich sein, so daß er einfach verwirft, was ihm nicht glaubhaft scheint, sondern er tiefer schürft, bevor er eine ihm zugegangene Lehre gänzlich verwirft.

Und ein Zweifel kann also zur Klärung führen, ein Zweifel kann auch schützen vor Annahme des Irrtums, wenn der Mensch bestrebt ist, in der Wahrheit zu wandeln. Darum ist der Mensch nicht zu verurteilen, der Bedenken laut werden lässet, denn solche zeugen nur von einem gerechten Ernst. Aber er soll auch die Möglichkeit gelten lassen und nun nicht eher ruhen, bis er innerlich zur vollen Überzeugung gekommen ist, daß er nun entweder das Wissen als Wahrheit annimmt oder es sicher als Irrtum ablehnen kann. Und um zu dieser Überzeugung zu kommen, dazu verhelfen ihm die Zweifel.

Ein sich wissend glaubender Mensch kann nicht mehr belehrt werden, denn er öffnet sich nicht mehr den Strömen aus der lichtvollen Welt, er läßt nur seinen Verstand tätig werden, aber er hört nicht, was ihm von wissender Seite aus zugeflüstert wird. Ein zweifelnder Mensch aber horchet, er fragt und glaubt dann wohl auch, sich selbst verstandesmäßig diese Zweifel zu lösen. Aber sowie er ernstlich nach der Wahrheit strebt, kann er sich auch darauf verlassen, daß sein Denken nun auch recht gelenkt wird, denn der ernste Wahrheitssucher hat diese Garantie, weil Gott als die Ewige Wahrheit Sich auch finden lässet von ihm.

Und darum bestimmt auch der Mensch selbst den Wert seines Wissens, das er sich zum gedanklichen Eigentum macht .... weil dieser nur davon abhängig ist, wie stark sein Verlangen nach der Wahrheit ist. Und auch darüber soll er sich selbst Rechenschaft ablegen, denn ein jeder weiß, daß „Menschen irren können“ .... daß er sich also nicht stützen kann auf ein Wissen, das ihm von Mitmenschen vermittelt wurde, und daß er darum auch bereit sein muß, jenes Wissen hinzugeben, wenn er „reine Wahrheit“ empfangen kann.

Und reine Wahrheit kann er immer nur dort begehren und in Empfang nehmen, wo der Quell der Wahrheit ist. Also muß er auch das bereits entgegengenommene Wissen Gott zuvor vortragen und Ihn bitten, ihn klarst erkennen zu lassen, wieweit es der Wahrheit entspricht. Und Gott wird diese Bitte wahrlich erhören und ihm vielleicht auch Zweifel in das Herz senken, weil dann erst die Übermittlung der reinen Wahrheit stattfinden kann, wenn der Mensch sich nun öffnet, um aus höchster Quelle nun entgegenzunehmen, was er begehrt: die reine Wahrheit aus Gott ....

Es betrifft dies vorwiegend geistiges Wissen, aber auch irdisch werden die Gedanken des Menschen nun recht gelenkt, der diesen Weg zu Gott, zum Quell der Wahrheit, genommen hat. Und die tiefe, innerliche Gewißheit, die feste Überzeugung, die ihn nun erfüllt, ist die beste Gewähr, daß er den rechten Weg gegangen ist, denn es wird kein Gegeneinwand ihn in seiner Anschauung erschüttern können, er wird auch den Mitmenschen gegenüber seine Überzeugung vertreten können und nun nicht erneut in Zweifel geraten .... es sei denn, es werden neue Probleme aufgeworfen, die er nun auch getrost sich in der gleichen Weise wird lösen lassen .... Denn Gott gibt allen die Wahrheit, die sie nur ernsthaft begehren, aber er enthält sie jenen vor, die sich auf ihre eigene Kraft stützen, die rein verstandesmäßig zu ergründen suchen, was nur Gott allein weiß ....

Amen

BD 6976 empfangen  25.11.1957

Willensfreiheit schaltet Glaubensbeweise aus ....

Zum Glauben kann kein Mensch gezwungen werden, weshalb es unmöglich ist, daß göttliche Offenbarungen so gegeben werden, daß sie nicht angezweifelt werden können .... Aber sie sind als göttliche Offenbarungen zu erkennen von dem, der den ernsten Willen hat, aufgeklärt zu werden, der sich also völlig unvoreingenommen dazu einstellt und ernsthaft prüfet. Würde aber den Menschen ein unwiderlegbarer Beweis gegeben, daß sie von Gott Selbst angesprochen werden, so würde nun auch ihr Denken und Wollen durch diesen Beweis bestimmt werden .... also einen freien Willensentscheid ausschließen, der aber Zweck und Ziel des Erdenlebens ist.

Es wäre wahrlich für Gott ein leichtes, die Menschen so anzureden, daß sie Seine Existenz nicht mehr anzweifeln könnten, aber es wäre dann auch der Zweck des Erdenlebens verfehlt, denn die Vergöttlichung des geschaffenen Wesens ist ein Akt des freien Willens, und darum muß dieser unangetastet bleiben, und es schaltet daher jeder hundert-prozentige Beweis aus. Aber dennoch ist es möglich für jeden Menschen, sich selbst die innerliche Überzeugung zu verschaffen, denn sowie zuerst sein Wille sich entschieden hat für Gott, indem er Ihm bewußt sich nähern möchte, gibt Gott Selbst ihm Beweise Seiner Liebe, Weisheit und Allmacht .... Er offenbart Sich Selbst ihm in einer Weise, daß er nun nicht mehr zweifeln kann und glücklich ist über die gewonnene Erkenntnis.

Die Gnade der Offenbarung Gottes wird aber jedem Menschen zuteil .... Doch nicht jeder Mensch wertet sie aus und gelangt zur Erkenntnis. Die Schöpfung an sich ist schon eine Offenbarung Gottes, und sie allein schon könnte dem Menschen als lebendiger Beweis dienen, sie könnte ihn überzeugen von dem ewigen Schöpfergeist, Der Sich durch diese Schöpfungen äußert. Aber auch die Schöpfung darf kein zum Glauben-zwingender Beweis sein .... Und darum kann der Mensch auch die Entstehung der Schöpfung in anderer Weise zu begründen suchen .... was er auch tun wird kraft seines freien Willens, wenn er sich selbst isoliert von Gott durch widersetzlichen Willen und widergöttliches Wesen. Dieser also kann nicht glauben, weil er nicht glauben will. Und einem solchen Menschen einen unwiderlegbaren Beweis zu geben würde nur seinem Willen Zwang antun, und der so gewonnene Glaube wäre völlig zwecklos.

Und darum wird es in der Welt, d.h. unter den Menschen dieser Erde, stets verschiedene Meinungen geben, weil die Menschen nicht alle gleichen Willens sind und nicht alle die Gnaden gleich auswerten, die ihnen zuströmen. Aber es besteht die Möglichkeit für jeden einzelnen, daß er sich einmal ernstlich befaßt mit den Gedanken an eine Macht, mit Der er selbst in Verbindung steht durch die ihm-das-Leben-erhaltende Kraftzufuhr .... Es besteht die Möglichkeit, daß er einen Vergleich zieht zwischen sich und den von Ihm erschaffenen Dingen .... und sich selbst und Dem, Der ihn erstehen ließ.

Und er kann zu der Erkenntnis gelangen, daß „ein Gott“ nicht zu leugnen ist, Der alles erschaffen hat, und daß seine eigene Existenz diesen Gott beweiset. Und dann kann er weiter auf dieser inneren Überzeugung aufbauen und nun auch die Offenbarungen Gottes für möglich halten und sein Leben auch diesen Offenbarungen gemäß nun führen, was ihm stets hellere Erkenntnis eintragen wird und also einen ungezweifelten Glauben auch ohne Beweise.

Der Wille des Menschen darf nicht angetastet werden, soll der Erdengang ihm Erfolg bringen, daß er sich vergöttlicht und als freies, kraft- und lichtvolles Wesen von dieser Erde scheiden kann. Aber der Wille soll angeregt werden, sich in rechter Richtung zu entfalten .... Und das geschieht durch Gnaden .... durch schicksalhafte Ereignisse, durch besondere Erlebnisse, durch Zusammenführung von Menschen mit verschiedener Gedankenrichtung .... mitunter auch durch Zuführen von göttlichen Offenbarungen.

Und setzet der Mensch diesen Gnaden keinen offenen Widerstand entgegen, dann können sie auch positiv sich auswirken, und es ist die Möglichkeit gegeben, daß der Wille sich wandelt, daß der Mensch nicht alles zurückweiset, was ihm zuvor unglaubwürdig schien, daß seine Gedanken sich damit befassen und .... bei gutem Willen .... auch recht gelenkt werden können ohne Zwang. Es muß der Mensch nur eines einsehen, daß er schwach und klein ist und nicht mit seinem Verstand allein alles zu ergründen vermag. Das Gefühl der eigenen Schwäche und Erkenntnislosigkeit kann ihn hintreiben zu der Macht, Die er als über sich stehend nun nicht mehr zu leugnen vermag.

Wer sich selbst aber weise wähnt, wer seinen Verstand zu hoch einschätzt, der wird niemals zur Wahrheit und Weisheit gelangen, denn er gewähret der Kraft keinen Zugang, Die ihn durchfluten möchte, weil er sich selbst von Ihr isoliert. Im freien Willen muß der Mensch sich dieser Macht unterwerfen, dann erst wird er erkennen, wie er selbst zu jener Macht steht, und er wird wissen, was er ist, was er war und was er wieder werden soll ....

Amen

BD 8594 empfangen  23.8.1963

Schmerzhafte Mittel können zum Glauben verhelfen ....

Wenn doch die Menschen nur glauben wollten an einen Gott der Liebe, Der ihnen Seligkeiten bereiten möchte. Doch angesichts der großen Nöte, von denen die Menschen immer wieder betroffen werden, angesichts der schweren Schicksalsschläge und Katastrophen aller Art können sie diesen Glauben nicht aufbringen, daß auch jegliche Not nur ein Liebewirken Meinerseits ist, weil Ich es weiß, wodurch der Mensch noch gerettet werden kann und zur Seligkeit gelangt ....

Die Mittel, die weniger schmerzvoll sind, verfehlen bei euch ihre Wirkung .... und rede Ich euch mit sanfter Sprache an, dann höret ihr nicht auf Mich, und doch müsset ihr dazu gebracht werden, euch Mir zuzuwenden, und wenn alle leichteren Mittel vergeblich sind, muß Ich schmerzvolle Mittel anwenden, auf daß ihr an Mich denket, Mich um Hilfe bittet und diese nun auch erfahren dürfet, auf daß ihr nun einen Gott der Liebe erkennen könnet.

Ihr könntet wahrlich alle Meine liebevolle, väterliche Ansprache vernehmen, die euch nur Meinen Willen kundgibt, und sowie ihr diesen Willen erfüllet, kann auch euer Leben ruhig und doch erfolgreich verlaufen .... Beachtet ihr jedoch Meine sanfte Ansprache nicht, muß Ich Mich deutlicher zu erkennen geben, weil Meine Liebe euch nicht aufgibt, weil Ich alles versuche, um euch für Mich zu gewinnen, um euch zum Leben zu erwecken, das ewig währet. Denn ihr gehöret Mir, und ihr haltet euch nur selbst von Mir entfernt, Ich aber will, daß ihr von selbst zu Mir zurückkehret, und was euch nun auch begegnet an Leid und schweren Schicksalsschlägen, es sind immer nur Mittel, die Ich als Erfolg-versprechend erkenne und anwende, weil Ich euch liebe und euch niemals aufgeben werde, und ob ihr euch noch solange Meiner Liebe widersetzet.

Darum wundert euch nicht, wenn sich die Not und Trübsal mehret, denn es geht dem Ende zu, und Ich will immer noch Seelen retten vor dem Lose der Neubannung, was nur möglich ist, wenn Ich anerkannt werde von euch als Gott und Schöpfer, wenn ihr Mich in der Not anrufet im Glauben, daß es eine Macht gibt, Die euch helfen kann, aus Der ihr selbst hervorgegangen seid .... Und glaubet es, ihr Menschen, daß dann auch eure Not nachlassen wird, daß ihr Meine Hilfe deutlich verspüren werdet. Und dann werdet ihr Mich auch als einen Gott der Liebe erkennen können, denn eure Bindung mit Mir gibt euch auch ein innerliches Licht über Mich Selbst.

In der kommenden Zeit aber wird noch viel Unheil über die Erde gehen, und nur, die Mich schon gefunden haben, ersehen darin Hilfsmittel, um die Menschen aus der geistigen Not herauszuführen, die anderen aber werden zweifeln oder gänzlich einen Gott der Liebe leugnen, denn sie sind der Welt so verhaftet, daß sie keinerlei Bindung haben mit dem geistigen Reich, mit dem Reich, das nicht von dieser Welt ist. Ihr Sinnen und Trachten ist nur rein weltlich gerichtet, und jeden Hinweis auf einen Gott lehnen sie spöttisch zurück .... bis sie dann selbst in eine Not geraten, in der sie sich keinen Ausweg ersehen .... Dann trete Ich ihnen wieder ganz nahe, Ich lasse den Gedanken an einen Gott, Der helfen kann, in ihnen aufsteigen, und die große Not kann sie dann auch veranlassen, sich an diesen Gott zu wenden ....

So werden euch alle leidvollen Geschehnisse, alle Katastrophen und alle sonstigen Schicksalsschläge erklärlich werden, denn es ist kein Zufall, sondern alles Meine Fügung oder Meine Zulassung, auf daß den Seelen noch Hilfsmittel geschenkt werden, die sie zu Mir finden lassen sollen .... Wenn aber auch dann noch die Herzen verhärtet bleiben, dann kann nur noch ein Naturgeschehen von größtem Ausmaß die Menschen zur Besinnung bringen, doch auch ein solches ist nicht glaubenzwingend, denn die ganz verstockten Menschen werden auch daran keine höhere Macht erkennen und anerkennen wollen, dann aber sind sie gänzlich Meinem Gegner verfallen, und das Los einer Neubannung ist ihren Seelen gewiß.

Solange aber die Erde in ihrer alten Form noch besteht, so lange suche Ich, die Menschen zur Wandlung ihres Willens zu bewegen, und Ich wende noch viele Mittel an, die ihr nicht mit der Liebe eines Gottes vereinbar findet. Ich aber weiß es, was einem jeden einzelnen dienet, Ich weiß es, wie seine Seele beschaffen ist, und entsprechend wirke Ich auf ihn ein. Doch glücklich seid ihr Menschen zu nennen, wenn ihr von einem liebenden Gott und Vater überzeugt seid .... Dann werdet ihr alles, was euch begegnet .... und ob es euch noch so schwer trifft .... mit einer Gelassenheit tragen und immer nur zu Mir eure Zuflucht nehmen, und Ich werde euch wahrlich nicht enttäuschen. Denn einem gläubigen Menschen gewähre Ich allzeit Hilfe, weil sein Glaube auch ungewöhnliches Einwirken zuläßt.

Der rechte Glaube aber geht aus der Liebe hervor, und die Liebe strebet Mir als der Ewigen Liebe auch zu .... Es knüpft der Mensch eine feste Bindung an mit Mir, und er wird auch nimmermehr sich von Mir entfernen. Er hat auf der Erde die letzte Willensprobe abgelegt, er hat sich frei entschieden für Mich und sich von Meinem Gegner endgültig getrennt .... Und das allein suche Ich zu erreichen, solange der Mensch noch auf Erden weilt. Denn Ich will, daß er wiedereingehen kann in seine wahre Heimat, daß er das Reich betreten kann, wo Glück und Seligkeit ist, wo alles Leid vergangen ist und er nun das Leben findet, das ewig währet ....

Amen

BD 3717 empfangen  18.3.1946

Lebendiger Glaube und seine Kraft ....

Der lebendige Glaube kann Berge versetzen .... Dies ist euch allen nur eine Redensart, denn ihr habt die Kraft des Glaubens noch nicht erprobt, und also wisset ihr nicht um ihre Wirksamkeit, ihr wisset nicht, daß der tief gläubige Mensch sich Meiner Kraft bedienet und ihm daher auch alles möglich ist. Doch wie tief muß dieser Glaube sein, daß er alles zuwege bringt, was der Mensch will? .... Um solche Glaubensstärke zu besitzen, muß der Mensch so innig mit Mir verbunden sein, daß er sich nicht mehr als Einzelwesen fühlt, sondern als ein Teil von Mir, das untrennbar ist von Mir und daher auch von der Kraft durchflutet ist, die von Mir ausgeht.

Er muß Mich stets und ständig um sich fühlen, es muß ihm Meine Gegenwart so zur Gewißheit geworden sein, daß er in dieser Überzeugung denkt, spricht und handelt. Und da er Mich als höchste Liebe, Weisheit und Allmacht anerkennt, also dieser Glaube in ihm ebenfalls zur festen Überzeugung geworden ist, gibt es für ihn auch keine Grenzen Meines Wirkens und also auch nicht für ihn, der sich als Teil Meiner Selbst und von Meiner Kraft durchdrungen fühlt. Ein solcher Glaube vermag alles und so auch Dinge zu vollbringen, die außerhalb menschlichen Könnens liegen.

Er wirket dann Wunder, und doch sind diese nur natürliche Vorgänge eines Menschen, der so ist, wie er sein soll auf Erden, der sein Ziel erreicht hat und seine Seele in einen Reifezustand versetzt hat, der ihrem Urzustand nahekommt. Ein solch starker Glaube bedingt völlige Hingabe an Mich, ein völliges Lösen vom Irdischen, es bedingt den Zusammenschluß mit Mir durch die Liebe .... Fest und tief glauben kann nur ein Mensch, der unausgesetzt liebetätig ist, denn der Zusammenschluß mit Mir muß erst stattgefunden haben, bevor der Mensch Mich nun so nahe fühlt, daß ihm Meine Gegenwart Garantie ist für jegliches Wirken nach seinem Willen.

Die Liebekraft, die ihm zuströmt als Folge seines Liebewirkens, muß seinen Glauben vertiefen, weil sie von Mir Selbst und Meiner Gegenwart zeuget, und wer Mich Selbst in sich und neben sich fühlt, der weiß auch, daß es ein Lösen von Mir für ihn ewiglich nicht mehr gibt, daß er sich also auch Meiner Kraft ungestraft bedienen kann, weil Ich Selbst es so will, daß er wirke an Meiner Statt, um den Mitmenschen die Kraft des Glaubens und der Liebe zu beweisen, um ihnen ein Zeugnis zu geben von Meiner Liebe und Allmacht, die das zur Liebe gewordene Geschöpf also ausstattet mit Kraft in aller Fülle.

Der Glaube versetzt Berge .... Machet euch alle diesen tiefen Glauben zu eigen, und ihr werdet alles vermögen auch auf dieser Erde .... Gestaltet euch vorerst zur Liebe, und dann wird auch euer Glaube an Stärke zunehmen, es wird der Glaube ein lebendiger werden, d.h., er wird tätig werden können, während ein Glaube ohne die Liebe ein toter Glaube bleibt, ein Glaube nur dem Wort nach, dem aber jede Kraft mangelt. Nicht die Worte .... ich glaube .... genügen, um Mich zum Wirken durch euch zu veranlassen, sondern lebendig in eurem Herzen müsset ihr glauben können, und dieser lebendige Glaube ist nur möglich durch immerwährende Liebetätigkeit, durch die ihr die Kraft von Mir in Empfang nehmet, um nun zu wirken und sogar unmöglich Scheinendes zur Ausführung zu bringen.

Ein tiefer Glaube vermag alles .... Jedoch er erfordert Meine Gegenwart, und diese könnet ihr euch nur sichern durch Wirken in Liebe .... Also ist die Liebe das Erste, und so ihr die Liebe nicht habt, habt ihr auch keinen Glauben, und ob ihr auch immer wieder durch Worte den Glauben zu versichern sucht. Und nun wird es euch auch verständlich sein, warum Ich immer und immer wieder Liebe predige, warum Ich Meine Jünger in die Welt hinaussende, um Meine Liebelehre zu verbreiten. Ihr könnet euch wohl auch verstandesmäßig den Glauben aneignen an eine Macht, Die überaus liebevoll, mächtig und weise ist, doch in Verbindung treten mit dieser Macht könnet ihr erst durch Wirken in Liebe, und dann erst gewinnt auch der Glaube an Bedeutung, denn dann erst könnet ihr euch Meiner Kraft bedienen und im starken Glauben an Mich sie wirksam werden lassen, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

BD 6876 empfangen  22.u.23.7.1957

Glaube ohne Liebe ist tot ....

Ihr würdet euch ewig nicht erlösen können, hätte Ich für euch nicht das Erlösungswerk vollbracht. Es war Meine unendliche Liebe, die euch aus einem unglückseligen Zustand herausheben wollte, der aber euer eigenes Verschulden war .... Folglich war es für euch ein Gnaden- und Erbarmungswerk, es war ein Geschenk, das euch ohne euer eigenes Verdienst zur Verfügung steht, wollet ihr wieder selig werden, wie ihr waret von Anbeginn. Daher die Worte: „Ihr könnet nur aus Gnaden selig werden ....“ Ohne dieses Mein Erlösungswerk aber hättet ihr euch niemals die Seligkeit erwerben können, denn eure Kraft war zu gering, euch aus der Tiefe zu erheben, und noch mehr war euer Wille geschwächt, so daß ihr auch nicht eure Freiwerdung aus der Fessel des Satans anstreben würdet.

Ihr müsset also unbedingt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen .... Und das erfordert vorerst den Glauben an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte, um für euch Menschen zu leiden und zu sterben, um als Mensch Jesus zuvor einen unermeßlichen Gnadenschatz zu erwerben für euch. Ohne jenen Glauben an Mich werdet ihr euch niemals mit Mir in Verbindung setzen und Mich bitten um Hilfe, um Willensstärkung, um Kraft, den Aufstieg zurücklegen zu können ....

Was aber ist unter „Glaube an den göttlichen Erlöser“ zu verstehen? Wenn das Wort „ich glaube an Ihn“ allein genügen würde, dann wäre wahrlich der weitaus größte Teil der Menschheit der Erlösung sicher, denn dieses Wort wird sehr oft und von vielen Menschen ausgesprochen. An diesem Wort allein aber kann Ich Mir nicht genügen lassen, um Seligkeiten zu verschenken entsprechend Meiner Verheißung: „Wer an Mich glaubt, der wird selig werden ....“

Ich fordere einen lebendigen Glauben, die volle innere Überzeugung dessen, was euch Menschen gelehrt wird über das Kreuzesopfer von denen, die in Meinem Auftrag euch Menschen das Evangelium verkünden .... Zu dieser inneren Überzeugung zu gelangen erfordert aber schon einen erweckten Geist, der den Menschen von innen heraus Aufschluß gibt, der ihm das Verständnis erschließt für den Anlaß, für den Beweggrund des Liebewerkes, das der Mensch Jesus vollbracht hat ....

Erst das, was der Mensch versteht, wird er auch überzeugt glauben können .... Also muß der Mensch zuvor dem Geistesfunken in sich die Möglichkeit geben, sich zu äußern, was wieder nur die Liebe bewirkt. Ein völlig liebeloser Mensch kann daher wohl auch die Worte sprechen: „Ich glaube an Jesus Christus“, aber ihm fehlt jegliche innere Überzeugung, und also wird er auch niemals die Seligkeit ererben (erwerben) können. Nur die Liebe erkennt Ihn, und also fordere Ich einen durch die Liebe-lebendig-gewordenen Glauben ....

Aber auch der Begriff „Liebe“ soll erläutert werden, denn auch dieses Wort wird oft mißbraucht .... Eine Liebe werdet ihr Menschen alle empfinden, doch nach welcher Seite ihr eure Liebe ausrichtet, das müsset ihr euch fragen .... ihr müsset unterscheiden lernen die verlangende und die gebende Liebe .... die irdische, die stets besitzen will, und die reine göttliche Liebe, die stets beglücken will. Daß eine irdisch ausgerichtete Liebe nicht den göttlichen Geistesfunken in euch zum Leben erweckt, ist selbstverständlich, also muß die uneigennützige, beglücken-wollende Liebe es sein, die entzündet werden soll, um das „Wirken des Geistes“ in euch nun zuzulassen.

Diese Liebe ist Kraft, die niemals mehr ruhen lässet den Menschen, der sie in sich entzündet hat, die unablässig antreibt zum Wirken in Liebe, die sich nicht an Gefühlsregungen genügen lässet, die aber den Menschen selbst völlig wandelt in seinem Wesen, so daß er ständig mehr die Verbindung mit Mir eingeht, denn: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Und eine solche Liebe gebäret nun auch den lebendigen Glauben, denn die Verbindung mit Mir durch die Liebe muß ihm auch hellste Erkenntnis eintragen, so daß ihm auch (23.7.1957) die Bedeutung des Erlösungswerkes in aller Klarheit offenbar ist und ihn nun nichts mehr in seinem Glauben erschüttern kann ....

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Wer sich diese Worte ernstlich bedenkt, der muß nun auch erkennen, daß ein Mensch, der durch die Liebe aufs engste mit Mir verbunden ist, auch von Meiner Liebekraft durchstrahlt wird, daß sich der Kraftstrom auch in ihn selbst ergießet .... daß dieser Kraftstrom nun aber auch keine Untätigkeit mehr zuläßt. Also muß sich die Liebekraft auch irgendwie auswirken .... und zwar in einer Art, die auch den Quell jener Kraft bezeuget, in einer „Gott-gewollten“ Tätigkeit .... in Liebewerken jeglicher Art.

Es kann einfach der Mensch nicht mehr Liebewerke unterlassen, sowie er von der Liebekraft aus Mir durchströmt ist, und so wird auch seine Liebe sich von selbst beweisen durch Ausüben guter Werke .... Es wird der Mensch die Liebe zu Mir gleichsam in Werken uneigennütziger Nächstenliebe bekunden und dadurch stets fester sich mit Mir zusammenschließen und gerettet sein für Zeit und Ewigkeit .... Denn dann glaubt er an Mich und Mein Erlösungswerk, dann hat er schon die Erlösung gefunden, denn diese bewiesene Liebe zeigt, daß er frei geworden ist von Meinem Gegner, der vor der Liebe flieht, weil er selbst bar jeder Liebe ist.

Es wird kein Mensch einen lebendigen Glauben haben, der ohne Liebe ist, und es wird kein Mensch Liebe in sich empfinden, der eine solche nicht in guten Werken zum Ausdruck bringt, weil die Liebe eine Kraft ist, die antreibt zu liebender Betätigung. Und das ist auch der Grund, weshalb in der letzten Zeit kein lebendiger Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk mehr zu finden ist .... weil die Liebe erkaltet ist unter den Menschen .... Darum muß immer wieder die Liebe als Erstes gepredigt werden, die Liebe zum Nächsten muß so stark herausgestellt werden, weil diese erst die Liebe zu Mir beweiset, und die Liebe zum Nächsten wird immer auch ein Wirken erfordern, sei es leiblicher oder seelischer Art .... irdische oder geistige Hilfeleistungen, die verständlicherweise nur dann bewertet werden, wenn Liebe die Antriebskraft ist ....

Wie leicht ist doch dies alles zu verstehen, wie verwirrt aber ist und bleibt das Denken der Menschen ohne Liebe. Darin aber besteht die „Erlösung“, daß der Mensch seinen Widerstand aufgibt und sich wieder anstrahlen lässet von Meiner Liebekraft wie einst, als das geistige Wesen noch vollkommen war .... Aus der Liebe seid ihr einstens ausgegangen, und ihr sollet alle wieder zur Liebe werden, dann erst werdet ihr selig sein und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 4310 empfangen  22.5.1948

„Selig, die nicht sehen und doch glauben ....“

„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Es ist kein blinder Glaube, der durch diese Meine Worte gefordert wird, sondern der Glaube ohne Beweis ist gemeint, den Ich auch von Meinen Jüngern erwartete, aber nicht fand. „Ihr glaubt, weil ihr sehet, doch selig, die nicht sehen und doch glauben ....“ Ihnen stand Ich Selbst als Beweis vor Augen, Meine Wunder überzeugten sie, Meine Weisheit erkannten sie, und also glaubten sie, daß Ich Gottes Sohn war, und sie folgten Mir nach.

Ihr Glaube war wohl auch ein überzeugter, die innere Stimme sagte es ihnen, wer Ich sei, und ihr Leben in Liebe, das Anlaß war, daß Ich sie zu Meinen Jüngern erwählte, gab ihnen auch die Erkenntniskraft, und doch zweifelten sie oft an Mir; immer wieder stiegen Zweifel in ihnen auf, und um sie zu stärken, gab ich Mich ihnen des öfteren kund, Ich offenbarte Mich ihnen in Meiner Göttlichkeit, Ich erleuchtete ihren Geist, Ich öffnete ihnen die innere Sehe, so daß sie schauen konnten die Schar der Engel, die Mir dienten, und jeden Zweifels an Meiner Göttlichkeit ledig wurden. Und dennoch war ihr Glaube schwach .... Ich zeigte Mich ihnen in aller Kraft, und immer wieder wurden sie wankend, so daß Ich Mich ihnen stets von neuem offenbaren mußte, weil sie als Meine Jünger wirken sollten, weil sie Meine Lehre vertreten und den Menschen das Evangelium bringen sollten und darum selbst tief gläubig sein mußten. Und weil sie Mich sahen, glaubten sie ....

Ich aber preise selig, die nicht sehen und doch glauben .... Denn ihnen ist der Glaube viel höher anzurechnen, für den kein Beweis zu erbringen ist, der nur im Herzen gewonnen werden kann durch Liebeswirken, Gebet und Nachdenken .... Zwar offenbare Ich Mich auch ihnen, doch nur so, daß der Glaube erst die Offenbarung als solche erkennt und ohne Glauben sie abgelehnt werden kann. Doch wer glauben will, der wird es auch können, weil Mein Geist in ihm wirkt, so er nur an Mich glaubt als Liebe, Weisheit und Allmacht und Meinem Liebegebot entsprechend lebt. Ich preise ihn selig, so er sich den Glauben aneignet, so es für ihn keines Beweises bedarf, so er nur des Geistes Wirken als Beweis gelten läßt, das zwar gleichfalls angezweifelt werden kann, das aber erkannt wird von dem, der in der Liebe lebt und der darum einst selig werden wird ....

Amen

BD 5726 empfangen  18.7.1953

Starker Glaube ....
Nachfolge Jesu ....

Folget Mir nach, und ihr werdet einen eisernen Glauben erlangen .... Der Glaube kann nicht eher lebendig werden im Menschen, als bis er ein Liebeleben führt, bis er den Weg geht, den Ich Selbst gegangen bin auf Erden, den Weg uneigennütziger Nächstenliebe .... Ihr könnet wohl auch euch einen Verstandesglauben erwerben, d.h. verstandesmäßig durch logische Folgerungen in euch die Überzeugung gewinnen von Mir als Schöpfer und Erhalter oder auch von Dem, Der Sich für euch ans Kreuz schlagen ließ .... ihr glaubet dann auch, doch ihr könnet mit einem solchen Glauben nicht viel anfangen .... er ist lediglich eine Feststellung von Tatsachen, die zwar auch nicht bewiesen werden können, aber euch doch nicht mehr zweifeln lassen ....

Was aber ist ein lebendiger Glaube? Ein Glaube, der lebt und dessen Leben bewiesen oder bekräftigt wird durch Wirken ungewöhnlicher Art .... Ein Glaube, der sich Ungewöhnliches zutraut im festen Bewußtsein, mit Meiner Unterstützung es auch zuwege zu bringen .... Ein lebendiger Glaube beweiset seine Kraft, er setzt Meine Hilfe, ohne zu zweifeln, voraus, und es vermag der Mensch, durch einen solchen Glauben Dinge zu vollbringen, die als Wunder angesehen werden und doch nur die Auswirkungen eines lebendigen Glaubens sind. Und ein solcher Glaube ist nur durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe zu gewinnen, nach Meinem Beispiel auf Erden, weil die Liebe die Kraft ist, die alles bewirket.

Wer in der Liebe lebt, der nimmt so viel Kraft von Mir entgegen, daß er sie irgendwie wirken lassen möchte, er fühlt auch durch sein Liebewirken Meine Gegenwart, und dieses Bewußtsein lässet ihn auch alles zur Ausführung bringen, was ihm sein Herz eingibt .... Liebe und lebendiger Glaube sind nicht voneinander zu trennen; darum soll den Menschen als erstes die Liebe gepredigt werden, auf daß sie zu diesem lebendigen Glauben gelangen, denn der Verstandesglaube ersetzt den lebendigen Glauben nicht, denn er wird versagen, sowie große Not an den Menschen herantritt, er wird zusammenschrumpfen, es wird der Mensch im wahren Sinne des Wortes kleingläubig sein, vielleicht sogar den Glauben aufgeben, weil diesem die Kraft der Liebe fehlt.

Um einen festen Glauben ringen und ihn zu erreichen suchen heißt, sich stets mehr und mehr in der Liebe zu üben, sich selbst zu überwinden und die Ichliebe in uneigennützige Nächstenliebe zu wandeln .... Dieses erfordert ein Ringen wider alle Begierden, aber sein Kampf trägt einen hohen Lohn ein, denn wer im lebendigen Glauben steht, der kennt keine Angst, keine Sorge und keinen Zweifel mehr, er fühlt sich geborgen in Mir, an Den er glaubt, er fühlt sich nicht mehr einsam, sondern er geht jeden Schritt mit Mir, Der in ihm lebt und Der alles mit ihm schaffet und wirket .... Wer im lebendigen Glauben steht, der ist Sieger über Leben und Tod, denn ihm steht die Kraft aus Gott zur Verfügung, er ist so innig mit Mir verbunden, daß er sich auch stets Meiner Kraft bedienet und alles vollbringet, weil er glaubt ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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