Themenheft 3

Die Frage nach Gott

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Er Selbst offenbart uns Sein Wesen

BD 6848 empfangen  Pfingsten 9.6.1957

Begründungen der Offenbarungen ....

Euch allen, die ihr Mich anhöret, will Ich Mich offenbaren als ein Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht .... Meine Offenbarungen erfordern nur ein geöffnetes Herz, ein bereitwilliges Ohr, das Meiner Stimme lauschet, so Ich sie ertönen lasse. Und Meine Offenbarungen werden euch stets Beweise Meiner Liebe sein, weil Ich zu euch rede, wie ein Vater spricht zu seinen Kindern: ermahnend, belehrend, tröstend und Liebe-verheißend .... Ich will die Herzen von euch allen anrühren, die ihr Mich anhöret; Ich will euch beglücken mit Meiner Ansprache, Ich will euch etwas schenken, was euch aufwärts verhilft: Licht und Kraft, die jedes Wesen braucht, um Mir näherzukommen. Darum spreche Ich euch an.

Ich will euch aber auch Mein Wesen erschließen, Ich will, daß ihr Mich erkennet als einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht und daß ihr, so ihr Mich erkannt habt, auch euren Vater in Mir ersehet und nun als Meine Kinder Mir zustrebet. Wenn ihr an Meine Liebe, Weisheit und Allmacht glaubet, dann werdet auch ihr euch Mir ergeben in Demut und Liebe und jeglichen Widerstand aufgeben, der euch noch von Mir getrennt hält. Und darum offenbare Ich Mich euch ....

Denn ihr alle sollet es wissen, daß euer Gott und Schöpfer euch in grenzenloser Liebe umfassen möchte, die aber keinen Widerstand duldet. Und auf daß euer Widerstand gebrochen wird, rede Ich euch an, zwinge euch aber nicht, Mich anzuhören. Aber Meine Liebe sollet ihr spüren, sowie Meine Stimme euch ertönt, ihr sollt von einem Kraftstrom berührt werden, der es euch beweisen soll, daß Ich es bin, Der zu euch redet, daß aber sofort der Kraftstrom an Wirkung verliert, wenn ihr weiter im Widerstand verharret, hingegen ständig an Wirkung zunimmt, wenn ihr bereit seid zur Annahme Meines Wortes.

Ich will euch allen ein Licht bringen, die ihr noch verfinsterten Geistes seid, Ich will euch zubereiten so, daß die Lichtsphären euch nun aufnehmen können, doch es ist dies nur möglich, wenn ihr im Glauben an Mich euch zum Liebewirken entschließet .... Könnet ihr aber Mich Selbst lieben, dann drängt es euch auch von innen, Liebewerke zu verrichten .... und auf daß ihr Mich liebenlernet, offenbare Ich Mich euch. Ihr Menschen auf Erden sprechet wohl von einem „Gott“, ihr fürchtet Ihn und ehret Ihn als eine Macht, Der ihr preisgegeben seid, Die euch vernichten oder richten kann .... wenn ihr noch daran glaubt .... aber ihr bringet Ihm nicht die Liebe entgegen, die Er von euch empfangen möchte.

Ich aber will nur geliebt sein, weil dann ein weit besseres Verhältnis hergestellt wird, als die Furcht es bewirken kann. Ich will Liebe von euch empfangen und werbe unausgesetzt um diese Liebe; doch lieben werdet ihr nur ein Wesen, Das ihr in Seiner Vollkommenheit erkennet, von Dessen Liebe, Weisheit und Macht ihr überzeugt seid. Und wenn Ich Selbst zu euch reden kann, dann werdet ihr auch bald zu der Überzeugung gelangen, daß Meine Liebe zu euch grenzenlos ist, daß Meine Weisheit unübertroffen und Meine Macht unbegrenzt ist.

Und dann werdet ihr auch euch Mir hingeben im Verlangen, mit Mir euch vereinigen zu können auf ewig. Und so werden euch immer wieder Worte der Liebe ertönen und in euren Herzen Eingang suchen .... Und wer sich Mir bereitwillig öffnet, den will Ich mit Meiner Ansprache beglücken und ihm das Tor öffnen zur Seligkeit, denn mit Meiner Ansprache bringe Ich ihm ein Licht, und sowie ihm dieses erstrahlt, wird alle Finsternis von ihm weichen, er wird Mich erkennen als das Licht von Ewigkeit, er wird Mich lieben mit aller Innigkeit und bei Mir verbleiben ewiglich ....

Amen

BD 7767 empfangen  9.12.1960

Erfüllung göttlicher Verheißungen ....
Wahrheit ....

Durch Meinen Geist werdet ihr eingeführt in die Wahrheit .... Wenn Ich Selbst diese Worte zu euch Menschen gesprochen habe, so muß es also möglich sein, daß ihr euch in der Wahrheit bewegen könnet, und ihr könnet somit nicht sagen: Kein Mensch weiß, was und wo die Wahrheit ist .... Ihr müsset nur ernsthaft euch mit dem Problem auseinandersetzen, wie ihr zur Wahrheit gelanget. Es gibt eine Wahrheit, die unantastbar ist, die von Mir als der „Ewigen Wahrheit Selbst“ ausgeht und die sich niemals verändern wird. Und an diesen Urquell der Wahrheit müsset ihr selbst herangehen und die Wahrheit dort holen wollen, wo sie ihren Ursprung hat .... bei Mir Selbst .... Ich weiß alles, Ich kenne alle Zusammenhänge, Mir ist nichts verborgen, und Ich will auch, daß ihr, als Meine Geschöpfe, wisset um alles ....

Ich will, daß ihr im gleichen Licht stehet wie Ich .... daß ihr wisset, von wo ihr ausgegangen seid, und daß ihr auch um euer Ziel wisset. Eure Mitmenschen aber können euch dies nicht sagen, es sei denn, sie hätten dieses Wissen von Mir empfangen. Aber es wollen viele Menschen wissend sein und auch ihre Mitmenschen davon überzeugen, was sie sich durch Verstandesforschen erworben haben. Ihre Verstandesergebnisse aber entsprechen nicht der Wahrheit, solange Ich Selbst nicht angegangen worden bin um Erleuchtung ihres Denkens .... solange nur der Verstand allein tätig war .... Und dann kann auch mit Recht der Einwand erhoben werden: Kein Mensch weiß es, was und wo die Wahrheit ist .... Aber Gott weiß es und auch der Mensch, dem Gott die Wahrheit kündet ....

Und Ich habe euch gesagt, daß Mein Geist euch einführet in die Wahrheit, und Mein Wort ist und bleibt Wahrheit .... Aber es wird dieses Mein Wort viel zuwenig beachtet, es wird nicht erkannt, welch große Verheißung Ich den Menschen damit gegeben habe .... Denn sie verlangen gar nicht danach, in der „Wahrheit“ unterwiesen zu werden, sondern nehmen bedenkenlos alles als Wahrheit an, was ihnen von seiten ihrer Mitmenschen unterbreitet wird, oder sie lehnen jegliche Glaubwürdigkeit dessen ab.

Und das bedeutet einen großen geistigen Rückgang. Denn ein geistiges Wissen muß jeder Mensch besitzen, und darum soll jeder Mensch wollen, daß er das rechte geistige Wissen besitzt. Dieser Wille führt ihn schon der Wahrheit näher, denn den zum Licht-verlangenden Menschen werde Ich nicht in der Finsternis dahinwandeln lassen .... Ich werde Mich Selbst einschalten und seine Gedanken so lenken, daß er zu suchen beginnt und er den Weg zum rechten Quell nimmt ....

Ich werde ihm Selbst die Wahrheit darbieten, wenn nicht direkt, dann durch Meine Boten, die er nun auch als Meine Boten zu erkennen vermag, denn Ich fordere nur das Verlangen nach der Wahrheit, um sie austeilen zu können, weil Ich will, daß die Menschen in der Wahrheit wandeln, weil Ich will, daß sie durch Meinen Geist belehrt werden, sowie nur ihr Wille gut ist. Dann aber wird er selbst auch nicht mehr zweifeln an der Wahrheit dessen, was ihm nun durch Meinen Geist vermittelt wird, und dann wird er auch gedenken Meiner Worte: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird euch in alle Wahrheit leiten und euch erinnern alles dessen, was Ich euch gesagt habe ....“

Ihr habt also auch einen Prüfstein, indem ihr die gleichen Worte von Mir durch den Geist hören werdet, die Ich Selbst zu den Menschen sprach, als Ich auf Erden wandelte .... Und daran könnet ihr erkennen, wer zu euch spricht, und ihr könnet nun überzeugt glauben, daß Ich Selbst es bin, Der Seine Verheißung wahr macht, Der euch belehret durch Seinen Geist .... Und ihr werdet an manches Wort erinnert, das Ich Selbst zu den Menschen sprach. Und dann solltet ihr euch auch jedes Meiner Worte ernstlich bedenken, weil es Gottes Worte sind, die niemals vergehen werden, und ob auch Himmel und Erde vergehen werden ....

Und glaubet ihr nun überzeugt diesen Meinen Worten, dann dringet ihr immer mehr in die Wahrheit ein, denn ihr lebet dann danach, und ihr erfahret die Auswirkung dessen, daß ihr nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes seid .... Ihr erfahret die Auswirkung der Liebe, die euch durch Mein Wort immer wieder gepredigt wird, die euch dann ein rechtes Licht schenken wird, so daß ihr steiget in der Erkenntnis, daß ihr wieder das Wissen erlanget, das euch verlorengegangen war .... daß ihr wieder voll und ganz in der Wahrheit steht, weil ihr mit der Ewigen Wahrheit Selbst in Verband getreten seid .... Die euch Selbst einführet in das rechte Wissen, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

BD 8341 empfangen  28.11.1962

Einführung in geistiges Wissen ....

Ich will den Menschen eine leicht faßliche Belehrung geben, Ich will sie in einfachster Weise aufklären, sowie sie noch gänzlich ohne Wissen sind, aber eine rechte Erklärung annehmen wollen: Ihr Menschen werdet es euch denken können, daß Ich euch nicht so erschaffen habe, wie ihr seid, denn ihr könnet viel Mangelhaftigkeit bei den Menschen erkennen, und denket ihr darüber nach, so wird es euch zweifelhaft erscheinen, daß ein höchst vollkommenes Wesen, Das ihr „Gott“ benennet, eine so unvollkommene Menschheit erschaffen haben soll .... Da ihr aber euch selbst sowie alle euch sichtbaren Schöpfungswerke nicht selbst habet erstehen lassen können, muß eine Kraft am Werk gewesen sein, an Die von euch der Glaube gefordert wird ....

Es muß ein Gott existieren, ein Schöpfer alles dessen, was ihr sehet, und auch eurer selbst .... Dieser Schöpfer nun ist höchst vollkommen, wovon ihr euch im Erdenleben viele Beweise werdet schaffen können .... Er also hat auch euch Menschen geschaffen, jedoch nicht in dem Zustand, in dem ihr euch jetzt befindet, sondern ihr seid ebenfalls höchst vollkommen aus Ihm hervorgegangen, ihr seid Produkte der höchst vollkommenen Schöpferkraft, Die ein denkfähiges Wesen ist .... gleich euch, jedoch in höchster Vollendung .... Ihr waret also vollkommen erschaffen, bliebet aber nicht vollkommen, weil ihr einen freien Willen besaßet, der sich entfalten konnte nach jeder Richtung und der darum auch alle Vollkommenheit hingeben und sich ins Gegenteil verkehren konnte .... Und das habt ihr getan ....

Ihr verließet das Vaterhaus, ihr entferntet euch von eurem Gott und Schöpfer, ihr wieset Seine Vaterliebe zurück und wurdet unglückselige Geschöpfe, weil zur Seligkeit Gottes unbegrenzte Liebe gehört. Meine Liebe aber ist unendlich, und sie folgt euch auch in die Tiefe, der ihr im freien Willen zugestrebt seid .... Meine Liebe will einmal eure Rückkehr wiedererreichen, und sie lässet euch daher nicht in eurem unseligen Zustand, sondern verhilft euch dazu, daß ihr aus der Tiefe wieder emporsteiget zur Höhe, daß ihr aus dem Reiche der Finsternis wieder in das Reich des Lichtes zurückkehret und eure einstige Seligkeit wiedergewinnet, weil Liebe immer beglücken will und auch Meine Liebe daher nicht nachlassen wird, bis ihr den Weg der Rückkehr zu Mir vollendet habt.

Und eine ganz kurze Station auf dem Wege der Rückkehr zu Mir ist euer Mensch-Sein auf dieser Erde .... Ihr seid vernunftbegabt, ihr besitzet freien Willen und Verstand, ihr könnet denken, empfinden und wollen und nun auch entsprechend handeln .... Und ist nun euer Denken und Wollen recht, dann bewegt sich euer Denken und Wollen immer in der Liebe, es wird die Liebe euer Denken und Wollen bestimmen, weil der recht gerichtete Wille sich von Mir Selbst bestimmen lässet zum Liebewirken und weil nun das Wirken in Liebe gleichbedeutend ist mit Annäherung an Mich, Der Ich die Ewige Liebe bin .... weil es gleichbedeutend ist mit Umwandlung eures verkehrten Wesens in das Urwesen, das in aller Vollkommenheit von Mir einst ausgegangen ist ....

Also habet ihr Menschen auf Erden nur eine Aufgabe, ein Liebeleben zu führen .... Und ihr erfüllet damit euren Erdenlebenszweck, der wieder Anschluß an die Ewige Liebe ist und somit auch die Ewige Liebe euch beglücken kann im Übermaß und ihr nun wieder selig seid, wie ihr es waret im Anbeginn .... Das ist das einzige Ziel, was ihr anstreben sollet auf Erden, und auf daß ihr es tut, werdet ihr belehrt von Mir Selbst, durch die Stimme des Gewissens, durch die Stimme des Geistes, der als Funke in eines jeden Menschen Herzen glimmt und nur durch Liebewirken entzündet zu werden braucht, um nun euch Menschen alles zu sagen, was ihr tun oder lassen sollet .... und der euch zu immer neuem Liebewirken anregen wird ....

Die Liebe ist Ursubstanz eures Wesens, und wollet ihr vollkommen sein und bleiben, muß auch die Liebe euch voll und ganz erfüllen .... Vernachlässigt ihr aber die Liebe, so bleibt ihr unvollkommene Wesen, und ihr seid dann ein solches Geschlecht, wie ihr es zur Zeit um euch in der Welt erkennen könnet: lieblose, eigenliebige Menschen, die immer nur an sich selbst denken, niemals aber des Nächsten sich annehmen, der in der Not neben ihnen lebt .... Mangel an Liebe bedeutet jedoch auch Mangel an Seligkeit, es bedeutet verdunkelten Geist, Erkenntnislosigkeit, Schwächezustände und Unfreiheit, denn es erkennet der Mensch dann auch nicht seinen Gott und Schöpfer, und er nimmt nicht den Weg zu Ihm ....

Doch nur die Vereinigung mit Mir kann dem Wesen wieder die Seligkeit eintragen .... Und um dieser Vereinigung mit Mir willen seid ihr auf Erden. Ihr sollet wieder eure Vollendung erreichen, die ihr einst freiwillig dahingegeben hattet, ihr sollet euch wieder wandeln zur Liebe, die eure Ursubstanz war, und mit dieser Wandlung werdet ihr auch den Zusammenschluß mit Mir herstellen .... Ihr werdet selbst Liebe geben und unbegrenzt Liebe empfangen dürfen, ihr werdet zum rechten Leben eingehen können, das ewig währet, und ihr werdet vollkommen und daher auch unbegrenzt selig sein ....

Amen

BD 8034 empfangen  6.11.1961

Bedeutsamkeit der Erkenntnis ....

Euch, Meine Kinder, werde Ich immer wieder ansprechen, denn Ich weiß es, daß ihr Mein Wort benötigt, das euch die Kraft zuführen soll für euren Erdenlebensweg. Immer sollt ihr wissen, daß Ich euch gegenwärtig bin, so nur ein Gedanke von euch Mich berührt, so ihr mit Mir verbunden zu sein begehret. Und wenn Ich euch gegenwärtig bin, muß auch Meine Kraft in euch überströmen. Eure Seele braucht diese Kraft, um auszureifen, und darum müsset ihr immer einen Fortschritt zu verzeichnen haben, wenn ihr Mich zu euch sprechen lasset .... es muß stets das Licht in euch heller werden, das euch durchstrahlt, und das bedeutet auch immer tiefere Erkenntnis, es bedeutet zunehmendes Wissen, es bedeutet Klarheit des Denkens und recht gerichteten Willen.

Meine Ansprache garantiert euch solches, denn die Kraft, die euch von Mir aus zuströmt, muß wirken und sich also durch zunehmende Weisheit bezeugen. Und ihr Menschen sollet alle Licht begehren, ihr sollt der Finsternis des Geistes zu entfliehen suchen und nach vermehrtem geistigen Wissen verlangen. Denn in welchem unwissenden Zustand betretet ihr das Erdenleben? .... Und ob auch euer Verstand tätig zu werden beginnt .... könnet ihr damit in geistiges Gebiet eindringen? Es bleibt in euch dichte Finsternis, und alle geistigen Begriffe sind euch ungelöst und unklar, solange ihr nicht das Verlangen empfindet, darüber Aufschluß zu erhalten. Und so lange ist euch auch der Zweck eures Erdenlebens unbekannt, und ihr seid tot im Geist, wenngleich ihr irdisch lebet ....

Und könnet ihr befriedigt sein, wenn ihr keinerlei Kenntnisse besitzet um die Begründung und den Zweck eures Erdenlebens? Genügt euch das lichtlose Dasein auf dieser Erde mit nur irdisch ausgerichteten Zielen? Es ist kein seliger Zustand dieser Zustand der Lichtlosigkeit, und ihr müßtet ihn selbst als mangelhaft erkennen und ein inneres Licht zu erhalten trachten, denn erst dann wandelt sich der mangelhafte Zustand, und ihr empfindet ein inneres Glück, wenn euch ein Wissen erschlossen wird, das euch aufklärt über euren Erdenlebenszweck.

Und nach einem solchen Licht sollet ihr verlangen und darum auch Meiner Ansprachen achten, die euch über Meine Boten zugehen, wenn ihr selbst noch nicht fähig seid, Mich direkt zu vernehmen. Ihr sollt euer geistiges Wissen zu erweitern suchen, denn dieses Wissen ist das Licht, das euch zu Anfang eurer Verkörperung mangelt, das aber entzündet werden kann und dann hell leuchtet in eurem Herzen .... Denn das Licht wird ausgestrahlt von Meinem Geist, dem kleinen Liebefünkchen, das als Mein Anteil in euch ruht und von euch selbst also entzündet werden muß durch die Liebe ....

Unwiderlegbar also muß Liebe euch nun Weisheit eintragen .... unwiderlegbar muß als Auswirkung eines Liebelebens euch ein tiefes Wissen erschlossen werden, denn das „Feuer der Liebe“ strahlt das „Licht der Weisheit“ aus .... Euer Geisteszustand muß ein heller werden, die geistige Dunkelheit muß schwinden, ihr müsset alle Zusammenhänge zu erkennen fähig sein, ihr müsset Mich Selbst und Mein Walten und Wirken verstehen lernen, und ihr müsset selbst Aufklärung zu geben imstande sein, weil nun Ich Selbst in euch tätig sein kann, also ihr dann nur in Meinem Willen denket, handelt und redet ....

Der Grad der Erkenntnis ist maßgebend für den Grad der Seelenreife, denn Ich rede nicht von einem toten Wissen, das schulmäßig auf euch übertragen wird, sondern Ich rede von dem lebendigen Wissen, das allein unter „Erkenntnis“ zu verstehen ist. Ich rede von der „Weisheit aus Gott“, die nicht anders als durch die Liebe gewonnen werden kann, die nur durch „Geistwirken“ zur Erde gelangen kann und von einem Herzen aufgenommen wird, das helles Licht in sich einstrahlen lässet, weil es voller Liebe ist .... Nur die Liebe gibt es, und nur die Liebe empfängt es .... während das gleiche Wissen ein totes Wissen bleibt für den, der noch ohne Liebe ist. Und ihr alle sollet danach trachten, daß in euch das Licht der Erkenntnis erstrahlt, denn dann erst nähert ihr euch wieder dem Zustand hellsten Lichtes, der euch beglückte im Anbeginn und den ihr alle erreichen müsset, um selig zu sein ....

Amen

BD 8025 empfangen  24.10.1961

Unterschied von „Wissen“ und „Erkenntnis“ ....

Der Grad der Erkenntnis ist entsprechend dem Grade der Seelenreife. Ihr dürfet „Erkenntnis“ nicht mit bloßem Wissen verwechseln, denn letzteres könnet ihr euch auch verstandesmäßig aneignen; es kann auch der Wahrheit entsprechen, wenn ihr es übernehmet von seiten derer, die schon zur Erkenntnis gelangt sind .... Es braucht aber doch nicht für euch schon „Erkenntnis“ bedeuten, denn erst, wenn ihr selbst den Liebegrad zu einer bestimmten Höhe gebracht habt, werdet ihr in das „Wissen“ eindringen können, es wird in euch lebendig werden, es wird euch nun auch innerliches Licht vermitteln, und ihr gewinnet also einen Zustand zurück, den ihr einst freiwillig hingabet, indem ihr das Licht mit der Finsternis tauschtet, also jegliche Erkenntnis verloren hattet.

Es genügt euch also nicht schulmäßiges Wissen von Mir und Meinem Wesen, von der Zweckbestimmung eures Daseins als Mensch und von Meinem Heilsplan der Rückführung des Geistigen .... denn ihr begreifet das alles nicht, solange ihr noch nicht jenen Liebegrad aufweisen könnet, der euch ein inneres Licht, das Wirken Meines Geistes in euch, garantiert .... Doch „Erkenntnis“ ist das Zeichen, daß die göttlichen Eigenschaften in euch wieder hervorbrechen, die verschüttet liegen, solange ihr ohne Liebe seid .... Erkenntnis ist Licht, das ihr zurückgewinnen müsset, um selig zu sein, vorausgesetzt, daß ihr selbst nach Licht verlangt während eures Erdendaseins. Denn ihr könnet auch einen Lebenswandel in Liebe führen, jedoch keinen Wissensdurst in euch verspüren; dann wird euch aber plötzlich das Licht der Erkenntnis durchfluten, wenn ihr den irdischen Leib ablegt und in das jenseitige Reich eingehet.

Ein geistig geweckter Mensch aber soll einen Unterschied machen können von „Wissen“ und „Erkenntnis“ .... Er soll das Verstandeswissen nicht gleichsetzen mit Erkenntnis, aber er soll auch wissen, daß eine rechte Erkenntnis auch einen hohen Liebegrad verlangt und beweiset und daß ihr Menschen euch glücklich schätzen dürfet, wenn ihr eingeführt werdet in ein tiefes Wissen und dadurch zur Erkenntnis gelangt .... Denn letzteres bedeutet schon das Eingehen in euren Urzustand, wo ihr licht- und liebedurchstrahlt waret, wo ihr noch nicht der Finsternis verfallen waret, in der ihr euch aber als Mensch noch befindet, solange ihr noch unreif, d.h. unerweckten Geistes, seid.

Niemals aber kann Ich einen Menschen mit dem Licht der Erkenntnis beglücken, der selbst noch nicht die Voraussetzung aufweisen kann, die Meines Geistes Wirken zuläßt .... Denn Mein Geist ist es, der Anteil Meiner Selbst, der euch Menschen diese Erkenntnis vermittelt, der euch ein Wissen erschließt, das ihr verstehet, das euch beglückt, das euren Geisteszustand erhellt, das euch alle Zusammenhänge klar erkennen lässet und also ein Beweis vorgeschrittener Seelenreife genannt werden kann ....

Denn rechte Erkenntnis wird immer beglückend sein, und sie ist niemals zu verwechseln mit einem Wust von Wissen, das nicht verstanden wird, weil Mein Geist noch nicht tätig sein kann, wenngleich der Verstand jenes Wissen aufgenommen hat. Dann bleibt es doch ein totes Wissen, das ohne Wert ist für das Ausreifen einer Seele. Dann kann nur gewarnt werden davor, sich ein solches Wissen anzueignen, denn ein Lebenswandel in Liebe ist zuvor nötig, um jenes Wissen auch lebendig werden zu lassen.

Die Liebe ist nötig, denn sie erweckt den Geist im Menschen zum Leben, und dieser wird dann erst ein rechtes Licht anzünden, und dann erst wird das „Wissen“ zur „Erkenntnis“. Dann erst hat die Seele einen gewissen Reifegrad erreicht, der eine geistige Finsternis aufhebt .... dann erst kann von einem Licht gesprochen werden, das den Menschen von innen heraus erleuchtet und ihm klare Erkenntnis gibt über alle geistigen Vorgänge, über den Uranfang und das Endziel alles dessen, was ist, und über den Sinn und Zweck des Menschendaseins auf Erden ....

Und sowie der Mensch diese Erkenntnis besitzt, sowie er selbst alles verstehen kann, wird er auch Mein Wesen begreifen und volles Verständnis haben für Meinen Heilsplan von Ewigkeit, denn nun kennt er die Zusammenhänge, er sieht alles hell und klar, und es gibt für ihn nun auch kein anderes Ziel mehr, als wieder seinen Urzustand zu erreichen, in dem er selig war .... Er strebt den Zusammenschluß mit Mir an mit allen seinen Sinnen, und er wird ihn auch erreichen und zurückkehren zu Mir, von Dem er einst ausgegangen ist ....

Amen

BD 7816 empfangen  4.2.1961

Der rechte Gottbegriff ....

Und dies wird euch offenbar werden durch Meinen Geist, daß es nur einen Gott gibt und daß dieser Gott Sich in Jesus Christus manifestiert hat, weil Er ein Geist ist. Ich konnte den von Mir erschaffenen Wesen nicht schaubar sein als ein begrenztes Wesen, aber in Jesus Christus bin Ich für alle Meine Geschöpfe ein „schaubarer“ Gott geworden, und ihr könnet sonach nicht sprechen von Jesus Christus und dem Vater, denn Ich bin eins mit Ihm, und wenn ihr von Jesus Christus redet, dann redet ihr von Mir, eurem Gott und Schöpfer, eurem Vater von Ewigkeit .... Denn schon das Kindlein Jesus barg Meinen Geist in Sich und schon nach Seiner Geburt wirkte Ich in Ihm ungewöhnlich, um es den Menschen in seiner Umgebung erkenntlich zu machen, daß Mein Geist in dem Kindlein war.

Der Mensch Jesus hat Sein Leben ausgehaucht am Kreuz .... Der Leib Jesu aber war vergeistigt, und Er stand von den Toten auf .... Denn alle Seine Substanzen hatten Sich geeint mit Mir, Mein Geist hat Körper und Seele durchdrungen, es war nichts Menschliches mehr an Ihm .... Was aufgestanden ist von den Toten am dritten Tage, Das war Ich Selbst, der Vatergeist von Ewigkeit, der Gott, Den die Wesen zu schauen begehrten und Der nun Sich in der Form Jesu Christi manifestiert hatte .... Es ist Jesus Christus „Gott“, denn Ich bin ein Geist und also in der Form Jesu Christi für alle Meine Wesen schaubar geworden, und ihr könnet euch von Mir keine andere Vorstellung machen als die des göttlichen Erlösers Jesus Christus ....

Und wenn ihr Mich anrufen wollet, wenn ihr euch mit Mir in Verbindung setzten wollet, müsset ihr Jesus Christus anrufen, ihr müsset mit Ihm Zwiesprache halten, ihr müsset Ihn Selbst als euren Vater von Ewigkeit anerkennen, und ihr werdet dann auch einen rechten Gottbegriff haben .... der aber niemals recht sein kann, wenn ihr getrennt betet, zu Mir als „Gott“ und (zu = d. Hg.) Jesus Christus als „Gottes Sohn“ .... Der Mensch Jesus wurde von einer Seele bezogen, Die Mein „Sohn“ war .... ein von Mir erschaffenes, höchst vollkommenes Wesen, Das bei Mir verblieben ist, als der große Abfall der Geister vor sich ging .... Und dieser „Sohn Gottes“ ermöglichte es Mir, Mich in einer menschlichen Hülle zu verkörpern .... so daß dann die volle Einigung des Vatergeistes von Ewigkeit mit Jesus Christus stattfinden konnte, daß es aber dann nicht zwei getrennte Wesen gab, sondern nur einen Gott, denn der „göttliche Geist“, Mein Urwesen, durchstrahlte voll und ganz die menschliche Hülle und vergeistigte Sie gleichfalls .... Es war alles „göttlicher Geist“, es war der Geist, Der die ganze Unendlichkeit durchstrahlt und nur in einer den Wesen schaubaren Form Sich manifestierte, so daß diese sich eine Vorstellung machen konnten, daß sie zu einem Wesen beten konnten, um sich diesem Wesen zu verbinden ....

Denn die Ursünde des Abfalles der Geister bestand in der freiwilligen „Trennung“ von Mir, weil sie Mich nicht zu schauen vermochten. Und also habe Ich ihnen wieder die Möglichkeit geschaffen, sich mit Mir freiwillig zu verbinden, indem Ich Mich ihnen schaubar machte in Jesus Christus. Aber niemals dürfet ihr „Jesus Christus“ und „Mich Selbst“ trennen .... Denn Er und Ich ist eins, und wer Ihn anrufet, der rufet auch Mich Selbst an .... wer Ihn sieht, der sieht Mich Selbst, Der Ich bin und war von Ewigkeit und auch sein werde bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 0750 empfangen  21.1.1939

„Aller Dinge Anfang bin Ich ....“

Aller Dinge Anfang bin Ich .... Das beherziget, wenn der leiseste Zweifel euch bewegt über die Erschaffung alles dessen, was ihr um und über euch seht. Wenn Meine Macht also ausreichend ist, aus Mir heraus jedes Wesen ins Leben zu rufen, welcher Art müßte dann wohl die Kraft sein, die dem Schöpfungswillen einen ebensolchen Zerstörungswillen entgegensetzt? .... Es müßte dann eine zweite Gottheit neben Mir am Werk sein, deren Kraftäußerung Meinem Wirken zuwiderliefe.

Wer sich nun die Gottheit vorstellt als ein unvollkommenes Wesen, kann wahrlich noch viele solcher Götter dieser Einen zur Seite stellen, doch von der einen wahren Gottheit, Die alles erschaffen hat und alles beherrscht, macht er sich nicht die rechte Vorstellung. Wer Mich erkennen will, muß glauben .... und sich als Schöpfung dem Schöpfer unterstellen .... Und es wird ihm Licht werden, und er wird Mich in diesem Licht sehen als Beherrscher des Alls .... Er wird erkennen, daß Mir keine Gegenkraft zuwiderhandeln kann, die dort zerstörend wirkt, wo Ich erschaffe.

Nur die materielle Umformung der Erdoberfläche ist dem freien Willen des Menschen überlassen worden, auf daß sich der Schaffensdrang der Menschen, den Ich ihnen gleichfalls ins Herz gelegt habe, betätigen kann. Sie können nun gleichsam handeln nach eigenem Ermessen, werden jedoch immer ihre Unzulänglichkeit erkennen müssen und immer auf die Allgewalt des Schöpfers und das Wirken der Naturkräfte angewiesen sein und können sich diesen nicht eigenmächtig widersetzen. Nichts ist nun verständlicher als das Ergründen-Wollen des allmächtigen Schöpfers und doch wieder nichts unmöglicher ....

Der menschliche Verstand reicht nicht bei weitem aus, Mich in Meiner ganzen Urkraft zu erfassen .... und noch viel weniger wird es ihm gelingen, Mich zu spezialisieren, d.h., Mein Sein und Werden in irgendwelche Form zu bringen, die dem menschlichen Verstand annehmbar erscheint. Es ist dies eine hoffnungslose Angelegenheit, die nimmermehr ein befriedigendes Ergebnis zeitigen könnte, denn Ich war, Ich bin .... und werde immer sein ein ewig unergründlicher Geist, Der alles in Sich birgt, was das gesamte Universum aufzuweisen hat .... Dem alle Schöpfung untersteht, weil sie von Ihm ausgegangen ist .... und Der aller Dinge Anfang und Ende ist .... der Liebegeist von Ewigkeit zu Ewigkeit ....

Amen

BD 8275 empfangen  17.9.1962

Gott ist unergründlich ....

Mich Selbst zu ergründen wird euch, Meinen Geschöpfen, niemals möglich sein, und ob ihr auch als Meine Kinder in höchster Vollendung werdet neben Mir schaffen und wirken können. Ihr seid Produkte Meiner ewigen Schöpferkraft .... Ich aber bin der Kraftquell Selbst, Der unerschöpflich ist, Der keine Begrenzung kennt, Der unausgesetzt Seinen Strom in die Unendlichkeit ergießet .... Ich bin aber auch ein Wesen, d.h. ein in höchster Weisheit denkender Geist, Der nach Seinem Willen in unfaßbarer Liebe wirket und alles, was Er schafft, endlos beglückt ....

Ich bin ein denkendes Wesen, Das ständig neue Schöpfungen erstehen lässet, weil die aus Mir strömende Kraft nicht untätig bleiben kann, weil sie Leben ist und ständig Leben erzeugt. Und erreichet ihr, Meine Geschöpfe, im freien Willen die höchste Vollendung, daß ihr als Meine Kinder neben Mir schaffen und wirken könnet, dann werdet ihr wohl in die tiefsten Weisheiten eingedrungen sein, ihr werdet selbst über Licht und Kraft verfügen können, die euch maßlos beglückt und die ihr unbegrenzt anwenden könnet, um euch selbst schöpferisch zu betätigen zu eurer eigenen Beglückung, und immer wird euch diese Kraft zuströmen aus dem Urquell von Ewigkeit.

Dieser Selbst aber wird euch unergründlich sein und bleiben, doch das Bewußtsein, von Ihm ständig gespeist zu werden, ist höchste Seligkeit, und darum werdet ihr Mich lieben, und es wird sich eure Liebe zu Mir stets erhöhen, ihr werdet euch nach Mir sehnen und Mich stets in eurer Nähe fühlen, ihr werdet Mich schauen können in Jesus Christus .... und doch werde Ich für euch ein Geheimnis bleiben, denn das Wesen restlos zu ergründen, Das von Ewigkeit ist und sein wird in alle Ewigkeit, ist einem geschaffenen Wesen nicht möglich, weil dieses nur ein Fünkchen ist, das von dem Feuermeer Meiner Liebe ausgesprüht wurde.

Aber daß dieses geschaffene Wesen es weiß, daß es ewig von der Liebekraft aus Mir gespeist wird, daß das Wesen es weiß, daß es mit Mir verbunden ist .... daß es ständig wie ein Kind mit seinem Vater verkehren kann, mit Mir reden und in seligster Gemeinsamkeit mit Mir wirken kann, das erhöht seine Seligkeit ständig und läßt seine Liebe zu Mir immer tiefer werden .... Und Liebe ist Seligkeit .... Liebe ist Licht .... Liebe ist Kraft .... Liebe ist das Göttliche, das jedes Wesen selbst zu einem Gott werden lässet, weil Liebe immer höhere Vollendung schenkt ....

Doch daß es keine Begrenzung gibt, das ist die ungeahnte Seligkeit, die Ich Meinen Geschöpfen immer wieder bereite und die nur zu fassen ist im Zustand der Vollendung, wenn ein von Mir als Geschöpf ausgestrahltes Wesen sich vergöttlicht hat und Mein Kind geworden ist. Es weiß dann auch, daß Ich ewig unergründbar bin, und dennoch strebt es Mir unaufhaltsam entgegen, es fühlt die Seligkeit des Sich-Mir-Näherns, und es findet seine Beglückung in Meiner erwiderten Liebe .... wofür euch Menschen jedoch das Verständnis fehlt, weil ihr noch unvollendet seid.

Doch es soll euch nur ein Ewigkeitsbegriff gegeben werden, der euch allen einmal verständlich sein wird und ihr darum auch wissen sollet, daß dieses höchste vollkommenste Wesen auch Sein Ziel erreichen wird, alles von Ihm Erschaffene endlos beglücken zu können. Und euch selbst soll es nur ein Ansporn sein, unaufhaltsam zu streben nach eurer Vollendung, denn sie wird euch Seligkeiten bringen im Übermaß ....

Doch unfaßlich wird es euch sein und bleiben, daß Ich Mich zu euch, Meinen Geschöpfen, herniederneige und euch anspreche .... daß Ich für euch ewig unerreichbar bin und bleibe und doch in tiefster Liebe jedes einzelne Geschöpf umfasse und zu Mir ziehe, daß Ich Mich und Mein Wesen euch verständlich zu machen suche, um eure Liebe zu gewinnen, weil Ich nur mit der Liebe Mich verbinden kann und diese Bindung nötig ist, um euch einmal endlos beglücken zu können ....

Das vollkommenste Wesen .... der größte Geist in der Unendlichkeit .... der Ewige Kraft- und Lichtquell .... sucht Selbst die Bindung mit euch, Seinen Geschöpfen, und Er spricht euch deshalb an .... Er beugt Sich zu dem Kleinsten hernieder, um ihm zur Höhe zu verhelfen. Und niemals wird sich Seine Liebe verringern, weil die Liebe keine Begrenzung kennt und selig zu machen sucht alles, was aus dieser Liebe einst hervorgegangen ist ....

Amen

BD 8622 empfangen  21.9.1963

Unergründlichkeit der Gottheit ....

Glaubet es, ihr Menschen, daß ihr Mein Wesen ewiglich nicht werdet ergründen können. Was Ich ureigentlich bin, ist euch nicht faßbar zu machen, denn euer Denken ist noch begrenzt, und so könnet ihr Unbegrenztes nicht fassen. Unbegrenzt aber ist der Geist, für Den ihr den Begriff „Gott“ euch schufet. Und was dieser Geist wieder in Sich ist, das ist euch auch nicht erklärlich zu machen, weil Er nichts Geformtes ist und ihr euch alles Bestehende immer als eine Form vorstellet .... sonderlich dann, wenn es wesenhaft ist, also einen denkenden Willen besitzt.

Ich aber bin wohl existent, aber unter keiner Form vorstellbar .... Ich bin eine Kraft, Die unbegrenzt ist und unbegrenzt wirket .... Und diese Kraft also erfüllt das ganze All, Sie erfüllt jegliche materielle und geistige Schöpfung. Und Sie wirket immer und ewig in gesetzlicher Ordnung .... Denn ein denkender Wille lenkt diese geistige Kraft planmäßig in Liebe und Weisheit. Dieser „denkende Wille“ berechtigt euch, daß ihr euch ein Wesen vorstellet, nur dürfet ihr diesem Wesen keine Form geben, sondern ihr müsset euch alles euch Sichtbare und alle geistigen Schöpfungen erfüllt von Meiner Liebekraft .... von Meinem Geist .... denken, mit Dem ihr aber euch auch gedanklich verbinden könnet, weil Ich Selbst ein denkendes Wesen bin.

Mein Wesen, Mein Geist, Meine Liebe, Meine Kraft .... alles ist das gleiche. Die alles erfüllende Kraft ist Gott .... Die Liebe an sich ist Gott .... Der Geist ist Gott. Und doch ist Gott ein Wesen, denn ein denkender Wille bestimmt es, wie sich die Liebe, die Kraft, der Geist äußert, er bestimmt all Mein Walten und Wirken. Und ob sich auch die Liebekraft in zahllose Fünkchen versprühte .... ein jedes Fünkchen ist wieder das gleiche wie Ich Selbst: ein Geist in der gleichen Beschaffenheit wie Ich Selbst, nur in minimalster Verkleinerung .... und dennoch gewaltig, denn es ist wieder Träger der Ewigen Gottheit Selbst, weil es sonst nicht bestehen könnte, wenn es nicht von Meiner Liebekraft durchflutet wäre.

Und so kann sich wohl der Mensch Mich Selbst vorstellen als ihm gleich, weil ihr alle Abbilder seid von Mir. Dennoch seid ihr begrenzte Wesen, ihr seid ein Teil von Mir, das so lange als begrenzt anzusehen ist, wie ihr noch unvollkommen seid. Werdet ihr wieder vollkommen, wie ihr es waret im Anbeginn, dann findet auch wieder die Verschmelzung mit Mir statt, und dann werdet ihr euch auch eher einen Begriff machen können von der Gottheit, wenngleich Ich euch in Meinem tiefsten Wesen unergründlich bin und bleiben werde. Aber ihr leget dann auch nicht mehr begrenzte Maßstäbe an, wie ihr es als Mensch tut und darum euer Denken auch oft irrig ist.

Ich bin ein Geist, d.h. ein für eure menschlichen Sinne nicht wahrnehmbares Wesen, Das aber dennoch ist .... Das aber darum ein Wesen ist, weil ihr in allem, was Ich erstehen ließ, einen Sinn und eine Bestimmung erkennen könnet und also auf eine denkende und wollende Macht schließen könnet. Darum sollet ihr euch mit dieser Macht, Die für euch nicht leugbar ist, verbinden. Denn diese Verbindung, der Zusammenschluß, erst lässet euch erkennen, daß ihr das gleiche seid in eurer Ursubstanz ....

Und wenn euch nun diese Macht anspricht, so spricht Sie nicht eure äußere Hülle .... den Körper .... an, sondern das, was sich in dieser Hülle befindet, was euch als göttliches Ebenbild kennzeichnet: euren Geist, der also von Mir ausgegangen (euch beigesellt wurde) und Mein Anteil ist .... den ihr einstens zurückwieset und der wieder als winzigstes Fünkchen in euch gelegt wurde für euer Dasein als Mensch, oder auch:

Ich spreche zu dem ewig Unvergänglichen in euch, Ich spreche das an, was Mir Selbst gehört, was nur als Fünkchen von Mir Selbst ausstrahlte und sich in eurer menschlichen Hülle birgt, das wieder nur ein Beweis ist, daß Ich Selbst Mich in euch, Meinen Geschöpfen, wiederfinden wollte und darum ihr aber auch unzertrennlich mit Mir verbunden bleibt, weil Mein Geist unteilbar ist .... weil Meine Liebekraft euch das Bestehen sichert, weil ihr ewig nicht mehr vergehen könnet, denn ihr seid von Mir ausgestrahlte Kraft, die auch laut Gesetz von Ewigkeit zum Kraftquell zurückkehren muß.

Erst im Vollkommenheitszustand begreifet ihr alles dieses, ihr werdet nicht mehr eng begrenzt denken, aber ihr werdet auch wissen, daß Ich ein Wesen bin, Dem eure ganze Liebe gehört, ihr werdet auch wissen, daß Ich Selbst die Liebe bin, und ihr werdet verstehen, warum ihr als Mensch das alles nicht zu fassen vermochtet, denn solange Ich Selbst .... Mein Geist .... Meine Liebe, nicht gänzlich von euch Besitz nehmen kann, weil ihr noch nicht vollkommen seid, kann Ich euch auch nicht so durchströmen, daß hellstes Licht in euch ist. Doch Ich wirke in euch, soweit dies möglich ist, soweit dies euer Reifezustand zuläßt .... immer mehr Licht euch schenkend, auf daß ihr einmal zur Vollendung gelanget ....

Amen

BD 8265 empfangen  6.9.1962

Ist Gott zu beweisen? ....

Es kann euch Menschen niemals Meine Existenz bewiesen werden, weil ihr dann einem Glaubenszwang unterliegen würdet .... Ihr sollet aber im Erdenleben zum Licht und zur Erkenntnis Meiner Selbst kommen im freien Willen, und es ist dies auch möglich. Ihr brauchet nur nachzudenken, denn alles, was euch umgibt, kann euch die Existenz eines Gottes und Schöpfers beweisen .... Denn ob ihr vorerst ein Gottwesen zu leugnen suchet, so müsset ihr doch eine Kraft anerkennen, Die Sich in der gesamten Schöpfung äußert.

Diese Kraft also könnet ihr nicht leugnen, die Gesetzmäßigkeit aber, die von euch gleichfalls nicht geleugnet werden kann, die Zweckbestimmung der euch umgebenden Schöpfungswerke .... sind wiederum Beweise einer willensmäßig gelenkten Kraft, Die auf ein denkendes Wesen schließen läßt .... Euer Ziel auf dieser Erde nun ist, daß ihr mit diesem denkenden Wesen die Verbindung herstellt, ansonsten es gleichgültig wäre, ob ihr Mich als diese euch erkenntliche Kraft bezeichnet. Doch eine „Kraft“ werdet ihr nicht anrufen und euch mit ihr in Verbindung setzen ....

Sowie ihr ernstlich nachdenket mit dem Willen, die Wahrheit zu ergründen, offenbare Ich Mich euch auch als ein wesenhafter Gott und Schöpfer .... Lässet es euch aber gleichgültig, Wem ihr selbst euer Leben als Mensch zu verdanken habt, dann mangelt euch der ernste Wille, und ihr werdet niemals zur inneren Klarheit gelangen. Zudem müßte euch euer eigenes Wesen als Mensch zu denken geben .... Kein Mensch vermag selbst ein Wesen zu schaffen mit Denkfähigkeit, mit Ichbewußtsein und freiem Willen ....

Also müsset ihr hervorgegangen sein aus einem gleichen Wesen, Das nur im Gegensatz zu euch in höchster Vollendung steht, aber auch dieses Wesen muß Ichbewußtsein, Denkfähigkeit und einen Willen haben, und dieses Wesen wirket in Liebe, unübertrefflicher Weisheit und Macht .... Niemals könnet ihr euch als Zufallsprodukt einer Kraft ansehen, denn wäre diese Kraft nicht gelenkt von einem Willen, dann würde sie sich stets elementar auswirken, also zerstörend, niemals aber aufbauend, was jedoch die Zweckbestimmung und die Gesetzmäßigkeit in der Schöpfung widerlegt ....

Meine Existenz kann euch nicht bewiesen werden, aber jedem nachdenkenden Menschen ist die Schöpfung ein überzeugender Beweis eines allmächtigen Wesens, auch wenn dieses Wesen ihm nicht vorstellbar ist, wenn er sich keinen rechten Begriff davon machen kann .... Er steht nur noch in weiter Entfernung von Mir, daß er völlig verdunkelten Geistes ist .... die Folge seines Falles zur Tiefe, der ihn jeglichen Lichtes beraubte.

Und wird nun einem solchen Menschen Kenntnis gegeben von Mir als höchstem und vollkommenstem Geist in der Unendlichkeit, so kommt sein Widerstand gegen Mich zum Durchbruch, und er will Mich leugnen, wie er es einst getan hat, daß er Mein Liebelicht zurückwies und also verfinsterten Geistes wurde. Er muß aber im Erdenleben der Finsternis zu entfliehen suchen, er muß wollen, daß in ihm Klarheit sei über sich selbst und seinen Ausgang, und er muß willig sein, das Rechte zu tun, und also auch sich belehren lassen von denen, die befähigt sind, ihm ein Licht zu bringen.

Einem völlig verfinsterten Geist aber wird auch der Wille fehlen, und jede Aufklärung wird er zurückweisen immer aus dem Gefühl heraus, daß das Wissen um einen Gott und Schöpfer in ihm ein Schuldbewußtsein aufkommen läßt, gegen das er sich sträubt. Darum hat es immer nur dann einen Sinn, einen Mitmenschen überzeugen zu wollen von der Existenz eines machtvollen Gottes, wenn dieser selbst verlangt, etwas zu erfahren, während ein Mensch, der ständig leugnen möchte, auch unbelehrbar ist und an diesen auch keine Kraft verschwendet werden soll, denn sein Wille ist das Entscheidende, ob er jemals aus der Finsternis herausfindet.

Er muß auch ohne Beweis zur Erkenntnis eines Gottes und Schöpfers kommen, was auch geschehen wird, wenn er sich bemüht, einen Lebenswandel in Liebe zu führen, weil er dann schon die Bindung anknüpft mit Mir und sich dann auch das Verlangen nach der Wahrheit bei ihm einstellen wird. Und sein Denken wird dann schon gelenkt, er wird gedanklich beeinflußt von den Lichtwesen, denen er zur Betreuung übergeben ist, und sein Widerstand beginnt zu schwinden .... wozu auch Fürbitte von seiten der Menschen verhilft, die sich dann immer als verstärkte Willenskraft auswirken wird ....

Amen

BD 7828 empfangen  17.2.1961

Gott ist ein Geist, Der Sich in Jesus manifestiert hat ....

Ihr dürfet euch nicht euren Gott und Schöpfer als ein eng-begrenztes Wesen vorstellen, ihr dürfet Ihn nicht in eine Form zu bringen suchen, denn immer würde dann eure Vorstellung falsch sein, weil etwas Begrenztes niemals Meinem Wesen entspricht, das höchst vollkommen, also unbegrenzt, ist. Denn Ich bin ein Geist, Der alles erfüllt und alles durchstrahlt. Ewig werde Ich auch für Meine Geschöpfe in Meinem Wesen unergründbar sein, denn wenngleich auch Meine Geschöpfe in höchster Vollendung aus Mir herausgestellt wurden, so sind es doch nur Liebefunken, aus dem Feuer Meiner Ewigen Liebe ausgestrahlt und als Einzelwesen herausgestellt, die aber den Licht- und Kraftquell von Ewigkeit nicht zu schauen vermöchten, wenn Ich Mich in ganzer Leuchtfülle ihnen vorstellen würde, denn sie würden vergehen angesichts des Lichtes, das ihnen erstrahlte ....

Doch ihr brauchet euch auch kein anderes Bild von Mir zu machen als das des göttlichen Erlösers Jesus Christus .... In Ihm bin Ich für euch der „schaubare“ Gott geworden, in Ihm hat Sich der ewige, unendliche Geist manifestiert, in Ihm sehet ihr Mich und könnet Ihn schauen von Angesicht zu Angesicht .... Ich gab Mir also Selbst eine Form für euch, die Ich als Meine Geschöpfe hinausgestellt hatte aus Meiner Liebe und Meiner Kraft .... Der Ewige Geist, Der die ganze Unendlichkeit erfüllt, durchstrahlte diese Form und wurde für euch zu einem schaubaren Gott ....

Und dennoch walte und wirke Ich in der ganzen Unendlichkeit, und so kann Ich auch nicht begrenzt sein in Meinem Wesen, Ich kann nur für euch, die ihr selbst noch begrenzt seid, die ihr die höchste Vollendung noch nicht erreicht habt, in der Form Jesu Christi zu einem vorstellbaren Begriff geworden sein, denn Ich muß euch bedenken eurem Zustand gemäß, der immer noch weit von der Vollendung entfernt ist.

Doch auch für das in höchster Vollendung stehende Geistige bin und bleibe Ich unergründbar in Meinem Wesen, was jedoch zu erhöhter Seligkeit Anlaß ist, weil Meine Kinder ständig Mir zustreben, ständig von Mir beglückt werden durch Erfüllung ihres Verlangens und doch ewig Mich nicht erreichen können .... und wiederum Mich schauen dürfen von Angesicht zu Angesicht in Jesus Christus .... Auch dies bleibt für euch ein Mysterium, und erst im Lichtzustand beginnet ihr zu begreifen und werdet doch ewig nicht Mein Wesen ergründen können. Endlos fern scheine Ich euch und bin euch doch so nahe, wie nur ein Vater sich seinem Kinde nahen kann.

Aber dieses Bewußtsein beseligt euch, und eure Liebe zu Mir steigert sich ständig und ist auch der Anlaß zur Seligkeit, weil sie stets Erfüllung findet. Und immer heißer wird also die Liebe zu Jesus Christus entbrennen, in Dem ihr euren Vater von Ewigkeit erkennet und in Dem Ich euch Seligkeit bereite ohne Maß .... Denn in Ihm kann Ich nun Meinen Kindern nahe sein, wenngleich Ich nicht an die Form gebunden bin, wenngleich Ich die ganze Unendlichkeit erfülle mit Meinem Licht und Meiner Kraft, mit Meinem Wesen, das unergründbar ist und bleibt.

Ihr, Meine Geschöpfe aber, ihr sollt Mich in Jesus suchen und finden, denn Ihn habe Ich Mir erwählet zur Form, die Mich aufgenommen hat; und diese einstens menschliche Außenform vergeistigte sich völlig und blieb doch sichtbar für jedes Wesen, das den Reifezustand erreicht hat, um geistig schauen zu können .... Meinen Geist von Ewigkeit also sehet ihr, wenn ihr Jesus sehet, denn Er und Ich ist eins, ihr sehet den Vater, wenn ihr Ihn sehet, weil Ich für euch, Meine erschaffenen Wesen, schaubar sein wollte, um eure volle Liebe zu gewinnen. In Meiner endlosen Fülle von Kraft und Licht aber könntet ihr Mich niemals schauen, ohne zu vergehen .... Ich aber will mit Meinen Kindern schaffen und wirken können und also auch Mich ihnen zeigen, um ihre Seligkeit zu erhöhen .... Und Ich will Selbst ihre Liebe erfahren und darum ständig in der Nähe Meiner Kinder sein ....

Amen

BD 8541 empfangen  26.6.1963

Glaube an Gott in Jesus ....

Nur eines tut euch not, daß ihr an Mich glaubet und den Weg zu Mir nehmet, wenn ihr in Not seid .... daß ihr wie Kinder zum Vater flüchtet, Der euch schützen wird in jeder geistigen und irdischen Not, weil ihr euch Ihm anvertraut .... Immer wieder betone Ich es, daß ihr nur euch Mir verbinden sollet in Gedanken, durch Liebewirken oder im Gebet, und wahrlich, ihr könnet nicht mehr verlorengehen, weil die Bindung mit Mir euch auch Meine Hilfe garantiert, frei zu werden von Meinem Gegner und wieder zurückzukehren zu Dem, von Dem ihr einst ausgegangen seid.

Es kann euch zwar ein Gott und Schöpfer nicht bewiesen werden, ihr müsset an Ihn glauben .... Doch seid ihr dazu willig, dann sehet ihr in allem, was euch umgibt, von selbst die Beweise, die Mich bezeugen .... Und ihr könnet durch Nachdenken schon zum Glauben an Mich gelangen .... Ich will nur, daß ihr nicht gedankenlos durch euer Leben gehet, daß ihr nur die Welt beachtet und glaubet, daß euer Erdenleben Selbstzweck ist .... Immer sollet ihr euch die Frage stellen: warum und wozu ihr auf der Welt seid .... um dann auch die Gedanken an einen Gott und Schöpfer aufzugreifen, die euch immer wieder wie Wellen umkreisen werden, denn dies ist Zweck und Ziel eures Erdenlebens, daß ihr einen Gott und Schöpfer erkennet, anerkennet und euch mit Ihm in Verbindung zu setzen verlangt.

Dann wird dieser Gott und Schöpfer euch auch ergreifen und ewig nicht mehr fallenlassen .... Und Er wird euch auch das Wissen zuführen um Jesus Christus, euren Erlöser .... Denn zu Ihm müsset ihr finden, auf daß ihr eure Schwächen verlieret, auf daß euer Aufstieg zur Höhe gesichert ist .... Denn ob ihr Mich auch erkennet, ihr werdet wenig Willenskraft besitzen, Mich ernstlich anzustreben, weil ihr dazu zu schwach seid als Folge eurer Sünde des einstigen Abfalls von Mir .... Und auf daß euer Wille eine Stärkung erfahre, ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, um euch die Gnaden eines verstärkten Willens zu erwerben ....

Ich Selbst kam euch zu Hilfe in eurer großen geistigen Not, die Folge der Ursünde war, und Ich Selbst vollbrachte im Menschen Jesus das Erlösungswerk zur Tilgung eurer Schuld. Es wird euch der Rückweg zu Mir nun auch möglich werden, wenn ihr Jesus Christus bittet um Kraft, wenn ihr Ihm eure Sündenschuld zu Füßen legt und den ernsten Willen bekundet, zurückzukehren zum Vater, Der in Jesus Wohnung genommen hatte, Der Sich mit Ihm vereinigt hatte bis in alle Ewigkeit ....

Ob ihr nun glaubet an Gott als Schöpfer und Erlöser, immer wird dieser Gott nicht getrennt von Jesus Christus zu denken sein, denn Gott und Jesus ist eins, nur daß Gott Sich einer menschlichen Außenhülle bediente, Die von den Menschen „Jesus“ genannt wurde, Die aber Mich in aller Fülle in Sich barg. Ich habe alles geschaffen, aus Mir ging auch die menschliche Form Jesus hervor, Die Ich Selbst zur Hülle wählte, um unter den Menschen weilen zu können.

Ihr Menschen seid auch aus Meinem Willen hervorgegangen, doch ihr trenntet euch einst freiwillig von Mir, denn die Bindung mit Mir stellt nur die Liebe her, diese aber gabet ihr freiwillig hin, während der Mensch Jesus liebedurchstrahlt war, also Meine Ursubstanz in Sich hatte, denn diese ist Liebe .... Also mußte Er Selbst Seinem Wesen nach Gott sein, und nur Seine Außenhülle war menschlich, bis Er auch diese vergeistigt hatte, daß sie sich Seiner göttlichen Seele anschließen konnte und nichts Menschliches mehr zurückblieb, als Jesus das Erlösungswerk vollbracht hatte ....

Wer darum Mich in Jesus erkannt hat, der ist auch der Finsternis entflohen, denn nun zieht ihn das Licht Selbst zur Höhe, denn Ich Selbst bin das Licht, und durch den Menschen Jesus strahlte das Licht zur Erde, weil Es voll und ganz den Menschen erfüllte. Und Ich möchte euch allen diesen Lichtstrahl zusenden, doch es muß euer Herz sich Mir öffnen, ihr müsset eure Gedanken hinlenken zu Dem, Der euch erschaffen hat ....

Diesen Willen müsset ihr frei aus euch heraus aufbringen, dann aber werdet ihr auch ergriffen von Meiner barmherzigen Liebe, und es wird alles getan, euch ein rechtes Wissen zuzuführen über Jesus Christus .... und erkennet ihr Ihn an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, Der eins geworden ist mit Mir, so könnet ihr ewig nicht mehr verlorengehen ....

Amen

BD 5744 empfangen  11.8.1953

Gott spricht die Verstandesmenschen an ....
Gottesleugner ....

Zu denen will Ich sprechen, die sich noch nicht recht entscheiden können, die nicht unwillig sind zu glauben und doch auch nicht überzeugt Mich anerkennen können, zu denen, die ihr Verstandeswissen entgegensetzen dem Wissen, das Meine Vertreter auf Erden ihnen nahebringen möchten .... zu denen, die erst alles bewiesen haben wollen und mit scharfem Verstandesdenken ergründen oder widerlegen zu können glauben. Ihr Wissen tötet den Geist .... Das, was als höhere Wahrheit bezeichnet wird, das, was irdisch nicht zu beweisen ist, darum, weil es keinen Glaubenszwang geben darf im Erdenleben, das kann nicht wissenschaftlich ergründet werden, und der noch so scharfe Verstand des Menschen ist keine Garantie für rechtes Denken auf geistigem Gebiet.

Und euch Menschen will Ich die Frage vorlegen: In welche Kategorie der Schöpfungswerke stufet ihr selbst euch ein? Erkennet ihr nicht, daß ihr allein denkende und folgern-könnende Wesen seid, während alle anderen Schöpfungswerke diese Denkfähigkeit und Denkfreiheit nicht aufweisen können? Daraus allein schon könnet ihr folgern, daß ihr von einer Macht erschaffen wurdet, die gleichfalls denkfähig ist, nur in unbegrenztem Maße machtvoll, denn ihr selbst könnet, trotz dieser Denkfähigkeit, keine Geschöpfe erstehen lassen mit gleicher Denkfähigkeit .... Ihr könnet nicht eure Nachkommen als Beweis anführen, die ihr selbst nicht erschaffet, nur den bestehenden Naturgesetzen euch einfügt, die euch auch einen Gesetzgeber beweisen.

Bedenket ferner: Ist eine „Naturkraft“ denkfähig? .... Kann sie also denkfähige Wesen entstehen lassen, deren Organismus von höchster Weisheit zeugt? Muß diese Naturkraft nicht selbst als ein Wesen erkannt und anerkannt werden, Das in höchster Weisheit denken und wollen kann und also erschaffen und beleben kann zweckentsprechende Formen? Und ist das Schöpfungswerk nicht Beweis genug auch den Denkern mit schärfstem Verstand? Könntet ihr wohl beweisen das „Nicht-Vorhandensein“ eines Wesens .... könntet ihr nur annähernd einen Vergleich anführen als Beweis, daß eine Kraft geordnete Schöpfungen hervorbringt, wenn diese Kraft nicht ihren Meister findet im Willen eines Menschen? Lasset eine Kraft ungezügelt tätig werden, und ihr werdet Furchtbares erleben, nicht aber Schöpfungen erzielen können, die ihr ob ihrer Zweckmäßigkeit und Ordnung bewundern könnet ....

Kraft eures Verstandes schon könnet ihr also ein höchstes Wesen anerkennen, Das ihr als Schöpfer von Ewigkeit ansprechen müsset .... Es gereicht euch wahrlich nicht zur Ehre, wollet ihr dieses Wesen leugnen, wollet ihr Sein Wirken, das euch sichtbar wird in Seiner Schöpfung, nur als Auswirkung einer ungelenkten Kraft erklären, wollet ihr also etwas Unbewußtes, blind Wirkendes der Entstehung der Schöpfung zugrunde legen. Es ist eine solche Erklärung wahrlich kein Beweis eines recht genützten Verstandes, es ist vielmehr ein trotziger Ausweg, den ihr suchet, die ihr einen Gott nicht anerkennen wollet .... denn wo nur ein geringer Wille dazu vorhanden ist, werden vorerst beide Möglichkeiten erwogen, und dann schon entscheidet sich der Mensch eher zur Annahme als zur Ablehnung einer wesenhaften Kraft, die sich in der Schöpfung zu erkennen gibt.

Wüßtet ihr Menschen, wie folgenschwer eine Ablehnung, ein Leugnen einer wesenhaften Gottheit, sich auswirkt an eurer Seele, ihr würdet es dann auch verstehen, warum Ich euch Aufklärung geben möchte, warum Ich euch zu ernstem Nachdenken anregen möchte, auf daß ihr von selbst euren irrigen Gedanken eine rechte Richtung gebet, auf daß ihr glauben könntet, was euch unannehmbar erscheint, solange ihr nur einseitig urteilet, solange ihr glaubet, verstandesmäßig die Wahrheit ergründen zu können. Es ist aber der Glaube an einen Gott und Schöpfer nötig, um mit diesem Gott und Schöpfer sich zu verbinden .... Und die Verbindung mit Ihm ist der eigentliche Zweck und das Ziel des Erdenlebens .... ansonsten ihr euch wahrlich nicht hättet verkörpern dürfen auf dieser Erde, die nur zu dem Zweck erschaffen wurde, daß der Mensch den Zusammenschluß mit Gott wiederherstellt, den er einst freiwillig aufgab.

Leugnet ihr aber einen Gott, dann bedeutet das noch weiteste Entfernung von Mir, es bedeutet erneuten Widerstand im freien Willen, der euch ein furchtbares Los einträgt im Jenseits oder Neubannung in der Materie, so das Ende dieser Erde gekommen ist. Euch möchte Ich darum ansprechen und euch zum Nachdenken veranlassen, ehe es zu spät ist, und ob euer irdisches Wissen noch so groß ist .... ihr werdet garantiert in weit tieferes Wissen eindringen, so ihr euch Dem anvertraut, Der euch erschaffen hat und Der als euer Gott und Schöpfer von Ewigkeit erkannt werden will, um euch nun helfend beistehen zu können ....

Amen

BD 7624 empfangen  17.6.1960

Gottesbeweise jeglicher Art ....

Es wird euch von Mir aus leichtgemacht, zu glauben, wenn ihr nur des Willens seid, denn Ich gebe euch so offenkundige Beweise von Mir Selbst und Meinem Wirken, daß ihr Mich erkennen könntet und also euer Glaube auch ein überzeugter sein könnte. Ich beweise Mich euch durch die Schöpfung, durch alles, was euch umgibt .... Und Ich beweise Mich euch durch Meine Ansprache, die euch von oben ertönt, die auch den Menschen zugeleitet wird, die bereit sind zu glauben .... Denn der Wille dazu muß als erstes vorhanden sein, dann wird auch der Mensch glauben können.

Der gute Wille erschließt ihm Auge, Ohr und Herz .... und er wird Beweise über Beweise Meines Seins sehen, hören oder empfinden können, weil Ich Selbst Mich einem Menschen guten Willens offenbare .... weil Ich Mich ihm nahebringe und Mich ihm zu erkennen gebe. Es wird also kein Mensch sagen können, daß es ihm unmöglich sei, zu glauben .... sondern es fehlt dann nur an der Willigkeit, und gezwungen kann kein Mensch werden. Es ist dann der Wille noch gänzlich Mir widersetzlich, denn das Leugnen einer Gottheit ist Beweis, daß der Mensch noch ganz im Banne der Ursünde steckt, daß er seinen einstigen Widerstand gegen Mich noch nicht aufgegeben hat, und dann kann sein Wille auch nicht gewaltsam gebrochen werden.

Dennoch werbe Ich unausgesetzt um dessen Willen während des Erdenlebens, indem Ich Mich immer wieder ihm offenbare in der verschiedensten Weise, so daß er Mich jederzeit erkennen kann, wenn er nur seinen Willen wandelt. Der Glaube an Mich kann von einem jeden Menschen gewonnen werden, weil er mitten in Meiner Schöpfung steht und ihn die Werke der Natur immer wieder ansprechen, über die er nur nachzudenken braucht. Der Mir-abgewandte Wille wird sich zwar immer andere Erklärungen für die Schöpfungswunder suchen als die Existenz eines wesenhaften Schöpfers von Ewigkeit; sowie aber der eigene Wille zurücktritt, können in ihm auch andere Gedanken aufsteigen, und er kann es für möglich halten, daß eine über allem stehende Macht Urheber und Lenker ist ....

Und Ich werde immer auf den Menschen so einzuwirken suchen, daß er diese Erkenntnis gewinnt. In der letzten Zeit vor dem Ende ist der Glaube immer mehr verlorengegangen, und auch Meine Offenbarungen richten nicht viel aus, ebendes Willens der Menschen wegen, der nicht gezwungen werden kann. Dennoch lasse Ich nicht nach, die Menschen anzureden von oben, weil Mein Wort die Kraft hat, des Menschen Denken zu wandeln, wenn er es in sich wirken läßt. Denn auch das kommt vor, daß völlig Ungläubige dieses Mein Wort hören oder lesen und sich berührt fühlen, wenngleich es nur selten der Fall ist.

Doch Mir ist jede Seele wichtig, und Ich lasse nicht nach, um jede einzelne Seele zu werben. Und Ich trete auch schicksalsmäßig jenen Menschen in den Weg, die nicht glauben wollen, indem Ich sie in Notlagen geraten lasse, wo sie sich an ein übermächtiges Wesen wenden können um Hilfe .... Doch Ich muß immer ihrem Willen volle Freiheit lassen, und Ich kann also immer nur auf diesen Willen einzuwirken suchen, was Meine Liebe und Erbarmung auch tut, solange der Mensch auf Erden lebt ....

Amen

BD 4541 empfangen  15.1.1949

Existenz Gottes ....
Weltweise ....
Herz und Verstand ....

Dem Weltweisen fällt es oft schwer, an eine Gottheit zu glauben, weil sein Verstand andere Schlüsse zu ziehen genötigt ist durch ein Wissen, das aber nicht ganz der Wahrheit entspricht. Schon eine irrige Ansicht über die Entwicklung der Erde führt zu falschen Vorstellungen, und dann ist es schwer, einen ewigen Schöpfer gelten zu lassen, ein Wesen, Das durch Seine Kraftäußerung wohl erkennbar sein müßte, jedoch zumeist nicht erkannt werden will. Die Wissenschaft sucht alles zu beweisen. Wo ihr dies nicht möglich ist, gibt sie aber nicht ihre Unfähigkeit zu, sondern sie erkennt einfach nicht an, was ihrer Forschung unzugänglich ist. Und also baut sie auf einer falschen Anschauung auf, und zuletzt ist der Weg zur ewigen Gottheit so schwer zu finden, selbst wenn der Wille dazu vorhanden ist.

Jegliche Forschung sollte damit beginnen, die Existenz Gottes klarzustellen, die zwar nicht bewiesen werden kann, doch geglaubt wird voller innerer Überzeugung. Dann wird jede Forschung einen schnellen und erfolgreichen Verlauf nehmen. Um aber zuerst zu diesem überzeugten Glauben zu gelangen, muß der Mensch trotz Verstandesschärfe letztere vorerst ausschalten und sich dem Empfinden des Herzens hingeben, er muß jegliche Wissenschaft beiseite lassen und einem Kind gleich sich von innen belehren lassen, d.h. als Wahrheit annehmen, was er sich empfindungsgemäß vorstellt oder wünscht. Er muß gewissermaßen wachen Auges träumen. Dann wird immer eine Gottheit ihm vorschweben, Die alles leitet und lenkt und von Der er sich getragen weiß.

Der innerste Wunsch eines Menschen ist und bleibt eine starke Macht über ihm, nur der Weltverstand sucht diesen Wunsch zu ersticken, weil zum Verstand auch der spricht, der eine Gottheit verdrängen will, der aber zum Herzen des Menschen nicht gelangen kann und darum desto ärger den Verstand des Menschen zu beeinflussen sucht. Durch das Herz äußert Sich Gott, durch den Verstand Sein Gegner, wenn nicht das Herz stärker ist und den Verstand mit auf seine Seite zieht.

Dann ist es auch möglich, verstandesmäßig Gott zu erkennen, und dann streben Herz und Verstand der ewigen Gottheit zu, dann wird auch die Wissenschaft auf anderem Fundament aufbauen, sie wird andere Schlüsse ziehen, die wahrlich keine Fehlschlüsse sind, denn sowie eine Forschung mit dem Glauben an eine Gottheit ihren Anfang nimmt, wird sie nicht ohne Erfolg bleiben und auch der Wahrheit nahekommen, ganz gleich, auf welchem Gebiet sie einsetzt. Dann wird Wissenschaft und Glaube nicht mehr im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich nur ergänzen, und dann erst ist das Wissen frei von Irrtum, wenn es harmoniert mit dem Glauben an Gott als allmächtiges, weises und liebevolles Wesen, Das allem vorsteht, was war, ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 7665 empfangen  4.8.1960

Gottglaube im freien Willen ....

In jedes Menschenherz strömt Meine Liebekraft, wenn es sich öffnet zum Empfang. Und Meine Liebekraft bewirket, daß sich der Geistesfunke entzündet und die Flamme Mir Selbst, als dem Vatergeist von Ewigkeit, entgegenschlägt. Und also ist der Weg zu Mir frei, er ist angebahnt allein durch den Willen, von Mir und Meiner Liebe angestrahlt zu werden, oder auch: Wer sich positiv zu Mir einstellt, wer an Mich glaubt und mit Mir Verbindung halten will, der empfängt auch Meine göttliche Liebekraft. Und dann schreitet er aufwärts in seiner Entwicklung, denn solches bewirket Meine Kraft.

Also muß der Mensch zuvor an einen Gott und Schöpfer glauben und sich selbst als Mein Geschöpf erkennen, dann erst kann auch das Verlangen in ihm wach werden, mit Mir in Verbindung zu treten, und dann wird er sich öffnen, also bereit sein, sich von Meiner Liebekraft anstrahlen zu lassen, denn nur diese Bereitwilligkeit gehört dazu, daß dies auch geschieht. Schwer aber ist es für einen Menschen, von diesem Liebestrahl getroffen zu werden, der nicht an Mich glaubt, der sich selbst nur als Produkt der Naturkraft ansieht und der darum auch niemals eine Bindung herstellt, weil er ein Wesen, Das ihn erschaffen hat, nicht anerkennen will.

Daß dieser den Glauben an Mich gewinnt, könnte wohl ein ungewöhnliches Geschehen zuwege bringen, doch es darf niemals zwingend auf ihn eingewirkt werden, ansonsten sein Glaube wertlos wäre. Und zwingend wäre jeder Beweis Meiner Existenz. So auch wäre Mein Wort ein zwingender Beweis, wenn Ich direkt aus der Höhe herab die Menschen anreden würde, so daß ein jeder Meine Stimme vernehmen müßte und an Mich glaubt .... Ein solcher Glaube aber ist wertlos .... Doch die Ansprache geht dennoch den Menschen zu, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediene, durch die Ich direkt rede .... aber einem jeden Menschen die Freiheit lasse, zu glauben oder nicht, daß diese Ansprache von einem höchst vollkommenen Wesen ertönt ....

Immer ist der freie Wille ausschlaggebend, und niemals wird der Glaube zwangsmäßig erreicht. Und nun können den Menschen die tiefsten Weisheiten erschlossen werden von Mir Selbst, und doch vermögen auch diese nicht, einen Menschen zum Glauben an Mich zu bewegen, wenn er es nicht will .... Aber sie genügen auch andererseits, einem Menschen Mich Selbst zu beweisen .... Es kann der Mensch einen überzeugten Glauben gewinnen durch Mein Wort, den keine Macht der Hölle ihm nehmen kann. Denn Mein Wort ist eine Liebeanstrahlung, die das Menschenherz berühren kann, die in ihm eine Liebe auslösen kann, die ihm überhelle Erleuchtung schenkt .... Und dann treibt Liebe zur Liebe ....

Dann ist ein Licht im Herzen entzündet, in dessen Schein sich alles Dunkle auflöst, das die Dunkelheit völlig vertreibt .... das dem Menschen einen lebendigen Glauben schenkt, der unerschütterlich ist und jedem Ansturm standhält, der von feindlicher Seite immer wieder kommen wird .... Und so wird es immer am Menschen selbst liegen, ob er sich von Meinem Liebestrahl berühren lässet, denn es muß dies freiwillig geschehen, daß er sich öffnet .... er muß wollen, mit Mir als seinem Gott und Schöpfer in Verbindung zu treten; er muß glauben, daß er aus der Hand eines vollkommenen Wesens hervorgegangen ist und daß er den Zusammenhang mit diesem Wesen nicht lösen kann .... Dann erkennt er Mich Selbst an, und dann erst wird er Mich suchen, und Ich werde Mich von ihm finden lassen ....

Amen

BD 8035 empfangen  7.11.1961

Falsches Bild von Gott ....
Irrlehren ....

Welches Zerrbild erhaltet ihr von Meinem Wesen, wenn Ich euch als ein Gott des Zornes und der Rache, als ein gestrenger Richter ohne Erbarmen, hingestellt werde, der immer nur strafet und verurteilt, doch niemals Gnade walten lässet .... Einen solchen Gott werdet ihr immer nur fürchten können, ihr werdet aus Furcht ihm Gehorsam erweisen, ihr werdet auch seine Gebote nur aus Furcht vor Strafe erfüllen, aber ihr werdet ihn niemals lieben können, so wie Ich von euch geliebt werden will ....

Und solange euch also von Mir ein solches Bild entworfen wird, wandelt ihr nicht in der Wahrheit, ihr befindet euch in geistiger Finsternis, und ihr werdet schwerlich euer Ziel erreichen, den Zusammenschluß mit Mir zu finden .... Denn nur die Liebe bringt solches zuwege, und diese Liebe werdet ihr kaum für ein Wesen empfinden können, das euch so vorgestellt wird. Ich aber will eure Liebe gewinnen, nur vollstes Zutrauen, Ich will als treuer Vater von euch erkannt werden, Der mit Seinen Kindern eng verbunden zu sein wünscht durch die Liebe. Und darum müsset ihr auch ein rechtes Bild von Mir gewinnen, es muß euch die Wahrheit geschenkt werden über Mein Wesen, das in sich Liebe, Weisheit und Macht ist .... das höchst vollkommen ist und das ihr auch lieben könnet, wenn ihr euch von Meiner Liebe umfangen fühlet, die euch gilt bis in alle Ewigkeit ....

Einen Gott, der euch strafet, wenn ihr euch vergangen habt, den werdet ihr wohl fürchten, aber nicht lieben können .... Ich aber strafe euch nicht, sondern helfe euch immer nur, aus eurem sündhaften Zustand herauszukommen, und Ich schenke euch Kraft und Gnade, damit ihr es könnet. Und niemals werde Ich das Sündig-Gewordene in die Tiefe stürzen, niemals werde Ich es verdammen, sondern immer nur es aus der Tiefe emporzuheben suchen, weil es Mich erbarmt, daß es selbst den Weg zur Tiefe genommen hat ....

Und alle Mittel, die Ich anwende, um das Gefallene, das Sündig-Gewordene, wieder zur Höhe zu bringen, sind Beweise Meiner Liebe, niemals aber Strafakte, die mit Meiner unendlichen Liebe unvereinbar sind .... Und ihr brauchet solchen Lehren niemals Glauben zu schenken, die Mich als einen rächenden und strafenden Gott hinstellen .... Und so auch dürfet ihr die Lehre der ewigen Verdammung als eine große Irrlehre ablehnen, denn Ich verdamme niemals ein Geschöpf .... sondern es ist im freien Willen selbst der Tiefe zugestrebt, und stets nur will Ich es aus der Tiefe wieder befreien. Daß Meine Gerechtigkeit nun aber nicht ausgeschaltet werden darf, erklärt euch nur, daß Ich nicht einem Wesen Glückseligkeit schenken kann, das freiwillig sich von Mir entfernt hat und der Tiefe zugestrebt ist ....

Doch wenn ihr an Mich denket, dann sollt ihr immer nur euch einen gütigen, überaus liebevollen Vater vorstellen, Der stets bereit ist, Seine Liebe zu verschenken an euch, Der aber durch Seine Vollkommenheit auch nicht ungeachtet der ewigen Ordnung wirken kann ....

Doch dem Wesen steht jederzeit der Weg offen zu Mir .... Auch das Zutiefst-Gefallene braucht nur Mir die Hände verlangend entgegenzustrecken, und Ich werde diese Hände ergreifen und sie emporziehen zur Höhe, weil Meine Liebe und Mein Erbarmen so groß ist, daß Ich alle Schuld übersehe, wenn das Wesen freiwillig sich Mir übergibt .... denn dann kann Ich die Schuld streichen, weil Ich im Menschen Jesus dafür Mein Blut vergossen habe, also die Schuld getilgt wurde, wie es die Gerechtigkeit fordert. Und wird euch Menschen Mein Wesen in aller Wahrhaftigkeit dargestellt, so wird es euch auch nicht schwerfallen, den Weg zu Mir zu nehmen im freien Willen ....

Doch einen Gott, Den ihr fürchten müsset, Dem bringet ihr wenig Liebe entgegen, und darum muß euch Menschen die reine Wahrheit zugeführt werden .... ein geistiges Wissen, das euch klaren Aufschluß gibt über Mich Selbst, euren Gott und Schöpfer, Der euer Vater sein will .... Denn Irrlehren können euch nicht zur Seligkeit führen. Und darum müssen diese gebrandmarkt werden, denn sie sind von Meinem Gegner ausgegangen, der euch in der Finsternis des Geistes erhalten will .... der alles tut, um zu verhindern, daß ihr den Weg zu Mir findet .... der die Furcht vor Mir in die Menschenherzen pflanzt, um die Liebe nicht aufkommen zu lassen, die das Kind mit dem Vater verbindet .... Ich aber will eure Liebe gewinnen, und darum werde Ich euch auch immer wieder die Wahrheit zuführen über Mich und Mein Wesen, und ihr werdet glücklich sein, wenn ihr in der Wahrheit wandelt ....

Amen

BD 4484 empfangen  11.11.1948

Die Lehre der Dreieinigkeit Gottes ....

Ihr habt die Gabe, euren Verstand gebrauchen zu können, und sollet diese Gabe auch nützen. In irdischer Beziehung zwingt euch das Leben dazu, und ihr kommt diesem Zwang ohne Widerstreben nach. Es ist für euch eine Selbstverständlichkeit, daß ihr über alles nachdenkt, was in Berührung tritt mit euch, daß ihr forschet und grübelt und also verstandesmäßig euch bereichert an irdischem Wissen. Wenig oder gar nicht aber nützet ihr den Verstand, um geistiges Wissen euch anzueignen aus eigenem innerem Antrieb. Ihr lasset euch wohl solches zutragen von außen und nehmet es an, ohne euren Verstand in Tätigkeit gesetzt zu haben, ohne zu prüfen oder darüber nachzudenken.

Ihr verarbeitet es nicht mit dem Verstand, und also nützet ihr diesen nicht, oder ihr mißbrauchet ihn, indem ihr ihn tätig werden lasset zu gänzlich falschen Folgerungen, weil ihr empfangenes Geistesgut annehmet ohne Prüfung. Der euch den Verstand gab, fordert auch Rechenschaft darüber, wie ihr ihn genützt habt. Zahllose Menschen wandeln im Irrtum dahin, weil sie nicht nachdenken über Lehren, die ihnen Anlaß geben sollten zur Prüfung, weil sie einfach unannehmbar sind in der Form, wie sie den Menschen dargeboten werden ....

Ihr weiset zwar jede Prüfung mit dem Hinweis zurück, daß ihr als Mensch nicht fähig seid, ein richtiges Urteil zu fällen, und habt auch insofern recht, daß euer Verstand allein dazu nicht ausreichet. Doch immer wieder muß entgegengesetzt werden, daß die Erleuchtung durch den Geist jederzeit angefordert werden kann und auch angefordert werden muß, um schwerste Probleme wahrheitsgemäß zu lösen, und daß Gott dem Ernstlich-Wollenden niemals Seinen Beistand versagen wird. Und so ist es auch dem Menschen möglich, sich Aufklärung zu verschaffen auf Fragen, die der Verstand allein nicht beantworten kann. Desto nötiger aber ist es, Gott dann um Unterstützung zu bitten, wenn der Mensch sich selbst unfähig fühlt, recht zu urteilen.

Es ist dies ratsamer, als Lehren anzunehmen, die dem Menschen schwer annehmbar erscheinen, denn was ein Mensch vertreten will als Wahrheit, das muß ihm selbst auch voll und ganz erläutert werden, weshalb die Belehrungen von oben fortgesetzt zur Erde geleitet werden, die Licht bringen in die Dunkelheit des Geistes. Und dunkel ist es überall, wo die Wahrheit verdrängt oder verschleiert wird, wo Irrlehren verbreitet sind und von den Menschen als Wahrheit vertreten werden. Und diese Dunkelheit soll durchbrochen werden vom Licht .... Lüge und Irrtum soll von der Wahrheit verdrängt werden, es soll aufgedeckt werden, wo die Menschen falsch unterrichtet sind, weil nur die Wahrheit zum ewigen Leben führt und weil nur die Wahrheit göttlich, Irrlehren aber Gott-gegnerisch sind ....

Und so gilt es, eine Lehre zu beleuchten, die vom Feind der Seelen verworren und gänzlich verbildet sich Eingang verschafft hat unter den Menschen, und zwar deshalb, weil diese die Gabe des Verstandes nicht nützten und ohne Prüfung annahmen, was ihnen dargeboten wurde: die Lehre der Dreieinigkeit Gottes .... Es ist diese Lehre völlig unverständlich, d.h., verstandesmäßig nicht zu fassen und zu begreifen, es ist eine Erklärung der ewigen Gottheit, die darum unannehmbar ist, weil sie widersinnig ist, also der Mensch, so er sich dazu bekennt, nicht mehr nachdenken darf, oder, so er darüber nachdenkt, sich nicht dazu bekennen kann ....

(12.11.1948) Die ewige Gottheit in eine engbegrenzte Form bringen zu wollen ist ein Zeichen der Unvollkommenheit der Menschen, die diese Lehre annehmen. Jede Form ist ein engbegrenzter Begriff, das Wesen Gottes aber ist unbegrenzt, weil es etwas überaus Vollkommenes ist. So ist auch etwas höchst Vollkommenes nicht teilbar, denn Vollkommenheit ist ein Zustand des Geistigen, niemals aber kann etwas Geistiges eine Dreiteilung erfahren .... es kann also niemals von einem dreipersönlichen Gott gesprochen werden, weil das ein undenkbarer Begriff ist, der zu völlig falschen Ansichten über das Wesen der Gottheit führt.

Gott Vater .... Gott Sohn .... und Gott hl. Geist .... diese Begriffe berechtigen nicht zu der Annahme, daß drei Personen sich als ewige Gottheit zusammenschließen, also diese drei einen Gott bilden, wohingegen die Wesenheit Gottes durch diese drei Begriffe den Menschen verständlich gemacht werden kann, wenn „Vater“ als Liebe, „Sohn“ als Weisheit und „Geist“ als Kraft erklärt werden .... Und es ist dies auch die allein rechte Erklärung, die der Lehre der Dreieinigkeit Gottes zugrunde liegt, jedoch im Unverständnis dessen in falscher Auslegung die irrige Lehre entstehen ließ, daß drei Personen in einer Gottheit enthalten sind.

Der Geist Gottes, der Teilbegriff der Wesenheit Gottes, ist niemals zu personifizieren, er ist nicht in eine Form zu bringen nach menschlichem Begriff, er ist eine unendliche Fülle von Licht und Kraft, die von einem überstarken Liebewillen gelenkt und genützet wird. Das Licht ist Gott .... die Kraft ist Gott .... und der Liebewille ist Gott .... es ist nicht eines ohne das andere, es schließt alles Göttliche diese Dreiheit in Sich; es ist das Zeichen der Vollkommenheit, so Liebe, Weisheit und Kraft einem Wesen innewohnen, und es ist dann zum Ebenbild Gottes geworden. Doch immer ist es nur ein Wesen .... keine Form, sondern etwas Unendliches, Geistiges, das keiner Form bedarf, um zu sein, und das alle Formen sprengen würde, so diese sich nicht vorher vergeistigt hätten, daß sie Liebe, Weisheit und Kraft in Fülle fassen kann, ohne zu vergehen.

Eine solche Form war der Mensch Jesus, Der von Gott ausersehen war, Träger der ganzen Fülle von Liebe, Weisheit und Kraft zu sein, um den Menschen als vorstellbare Gottheit zu dienen, damit sie glauben können an ein Wesen, Das, in höchster Vollkommenheit stehend, doch mit den unvollkommenen Menschen, Seinen Geschöpfen, in Zusammenhang steht. Diese Form war aber nur irdisch, sie stand gewissermaßen nur den mit leiblichen Augen Sehenden zu Gebote, weil der Geist keiner Form bedarf, um doch geschaut werden zu können .... die Vorstellung: Vater, Sohn und hl. Geist als drei getrennte Wessen .... wenn auch unter dem Zusatz: sie sind eins .... ist irreführend, weil dann die Menschen in Gefahr stehen, eine Trennung vorzunehmen, indem sie jede Person einzeln anrufen und dadurch das Bewußtsein von drei Personen verstärken, also das rechte, wahrheitsgemäße Empfinden für einen Gott verlieren, an Den allein sie sich wenden sollen in jeder irdischen und geistigen Not.

Selbst der Mensch Jesus, Der auf Erden als Einzelwesen wandelte, um Gott in aller Fülle in Sich aufzunehmen, wurde eins mit Ihm, was Seine Himmelfahrt bezeugte, weil der Körper sich völlig vergeistigt hatte und alle Substanzen sich der ewigen Gottheit angliedern konnten und sonach nicht mehr zwei getrennte Wesen, die vollkommen waren, (12.11.1948) existierten, sondern es war nur eine Gottheit, Die Liebe, Weisheit und Kraft in höchster Vollendung war, Gott Vater, Gott Sohn und Sein Geist, der die ganze Unendlichkeit erfüllt, durch den alles zur Ausführung kommt, was Sein Wille bestimmt.

Es ist das Wesen der ewigen Gottheit, das durch diese Begriffe Vater, Sohn und hl. Geist gekennzeichnet wird. Es geht die Weisheit .... der Sohn .... vom Vater der Liebe aus, die alles durchströmende Kraft wirket, was der Vater und der Sohn beschließen. Gott ist allmächtig und überaus weise und liebevoll .... Dieser Begriff ist verständlicher und löst das Problem der dreieinigen Gottheit auf das einfachste, und nur geistig blinde Menschen können diese einfache Lösung nicht fassen oder anerkennen, weil sie irregeleitet sind durch geistig blinde Führer, die unerleuchtet sind und sich auch nicht belehren lassen ....

Amen

BD 7834 empfangen  23.2.1961

Der blinde Glaube ist wertlos ....

Der Mensch soll glauben, aber nicht blind glauben .... er soll zu allem, was zu glauben von ihm gefordert wird, gedanklich Stellung nehmen und dann sein Herz entscheiden lassen, ob er ablehnet oder annimmt. Dies fordere Ich von den Menschen, lasse Mir aber nicht genügen an einem blinden Glauben, dessen Forderung einen Willenszwang bedeutet, während von Mir aus der Wille des Menschen völlig frei ist. Und an die Willensfreiheit des Menschen müsset ihr immer denken, und ihr werdet dann auch erkennen, ob eine Lehre in Mir ihren Ursprung hat, denn von Mir aus habt ihr Menschen vollste Freiheit, von Mir aus sind euch keinerlei Gebote gegeben worden bis auf die göttlichen Liebegebote, deren Erfüllen aber auch den freien Willen voraussetzt.

Ich will euch nun zur Seligkeit führen, und darum leite Ich euch immer wieder Mein Wort zu .... Ich belehre euch und bringe euch ein Geistesgut nahe .... und wieder steht es euch frei, es zu glauben oder nicht .... Doch ihr müsset selbst Stellung dazu nehmen, ihr müsset nachdenken darüber und den guten Willen haben, das Rechte zu erkennen und anzunehmen. Ich verlange auch nun nicht, daß ihr blind glaubet, was euch durch Mein Wort zugeht; doch Ich verlange, daß ihr prüfet, bevor ihr urteilet, und bei ernsthafter Prüfung werdet ihr auch das euch Dargebotene als Wahrheit erkennen, und dann glaubet ihr nicht mehr blind.

Ich kann aber viele Menschen nicht freisprechen von dem Vorwurf, ungeprüft ein geistiges Gut angenommen zu haben und daran nun festzuhalten .... das sie bei ernstlichem Nachdenken als unwahr hätten erkennen müssen .... Es lassen sich viele Menschen daran genügen, was ihnen traditionsmäßig übermittelt wurde, und jedes Nachdenken darüber sehen sie als unrecht an, weil auch dies ihnen so gelehrt wurde .... Wie aber wollen diese sich einst verantworten? Jeder Mensch hat von Mir die Gabe der Denkfähigkeit empfangen, aber nützet er diese? Warum prüfet er irdische Güter auf ihren Wert und unterlässet es bei geistigem Gut? Warum bedeutet dem einzelnen Menschen das Heil seiner Seele so wenig, daß er sich bangend fragen würde, ob er sich auch darauf verlassen kann, daß ihm Wahrheit geboten wird? Warum ist ihm die „Wahrheit“ gleichgültig?

Denn wahrlich, wer die Wahrheit begehret, der wandelt nicht in der Finsternis .... Und dieser Zustand der Gleichgültigkeit ist überall dort zu finden, wo bedenkenlos und ungeprüft jegliches Geistesgut angenommen wird, weil es von einer bestimmten Quelle ausgeht .... und gerade diese Quelle nicht von Mir erschlossen wurde, ansonsten der Mensch in der Wahrheit wandelte und sie auch klar erkennen würde als solche, sowie er dazu Stellung nimmt. Ihr aber nehmet an und glaubet blind, und ihr stärket also die Macht dessen, der Mein Gegner ist, der euch in die Finsternis drängen oder darin erhalten will .... Denn ihr habt euch einer Organisation verschrieben, nicht aber Mir, Der Ich euch wahrlich zum Licht führen will ....

Euer Wille aber ist frei, und darum bin Ich niemals gewaltsam vorgegangen, sondern habe euch selbst die Entscheidung überlassen, und suchtet ihr allen Ernstes Mich, so ließ Ich Mich auch finden und zündete helles Licht an, das auch das Wirken Meines Gegners hell beleuchtet. Und jeder Mensch kann in diesem Licht stehen, der nur das Licht begehrt .... Dazu gehört aber der ernste Wille, von Meinem Gegner frei zu werden, und dies erfordert enge Bindung mit Mir .... Und so stellet euch nur die Frage, ob es euch wohl hindrängte zu Mir .... die ihr nur blind glaubet, weil es euch vorgeschrieben ist .... Keiner, der diese enge Bindung mit Mir gesucht hat, ist leer ausgegangen, denn Ich offenbare Mich jedem und schenke ihm ein Licht, das ihm den weiteren Weg erleuchtet. Denn suchet er Mich, dann ist auch die Liebe in ihm, die ihm bald auch das rechte Erkennen schenkt.

Und so wird er auch Irrtum von Wahrheit zu trennen vermögen, er wird nicht mehr blind glauben, die Bindung mit Mir wird ihn von Meinem Gegner befreien, und es wird ihm nicht mehr möglich sein, den Menschen in Finsternis zu halten, dem einmal das Licht leuchtete, das ihn beglückt hat und sein Verlangen nach Licht nur vermehrt .... Und dieser wird sich auch frei machen von dem Einfluß derer, die sich als Meine rechten Vertreter auf Erden ausgeben, die selbst nicht in der Wahrheit stehen und darum auch keine austeilen können .... die geistigen Zwang ausüben auf ihre Anhänger, der niemals Meinem Willen entsprechen kann, weil es im Erdenleben um den freien Willensentscheid des Menschen geht, der aber von jener Seite aus unterbunden wird ....

Amen

BD 7629 empfangen  22.6.1960

Ernstes Wahrheitsverlangen garantiert Wahrheit ....

Begreifet es, daß nur der ernste Wille nach Wahrheit vorhanden sein muß, um diese auch empfangen zu können .... Doch selten nur ist dieser ernste Wille anzutreffen, wenngleich ein jeder Mensch behauptet, nach Wahrheit zu streben. Aber es ist dies auch ein Ausspruch, der den Menschen geläufig ist, ohne daß sie darüber nachdenken, denn das Begehren nach der Wahrheit muß tief im Herzen erwachen und den Menschen nicht mehr loslassen .... er muß nichts so sehr fürchten, als dem Irrtum zu verfallen, und er muß darum sich im Herzen an Mich wenden und Mich bitten um Zuführen der Wahrheit. Und sie wird ihm werden ....

Hat aber der Mensch ein Wissen empfangen und er hält an diesem Wissen fest, ohne es jemals ernsthaft geprüft zu haben auf seine Wahrheit, dann ist es auch schwer, ihm die Wahrheit zu bringen, wenn sie nicht mit seinem Wissen übereinstimmt, denn er wehrt sich dagegen, sein Wissen hinzugeben und gegen die reine Wahrheit einzutauschen .... Und dann fehlt ihm das innere Verlangen nach der Wahrheit, und er wird auch zu einer Prüfung unfähig sein, weil er sich nicht mit Mir in Verbindung setzt, weil er Mich nicht um Erleuchtung des Geistes bittet, um nun auch recht urteilen zu können.

Darum ist es auch nicht immer möglich, die reine Wahrheit zur Erde zu leiten, darum wird so viel Geistesgut für Wahrheit gehalten, das den Anspruch darauf nicht erheben kann. Und doch wird es als Wahrheit vertreten .... besonders dann, wenn sein Ursprung das geistige Reich ist, wenn man glaubt, dann garantiert die Wahrheit empfangen zu haben. Da aber das ernsthafte Verlangen des Empfängers Voraussetzung ist für Übermittlung der Wahrheit, so ist nicht immer der „Ursprung im geistigen Reich“ Garantie für die Wahrheit dessen, was zur Erde geleitet wird .... es ist vielmehr eine ernste Prüfung nötig. Und diese muß mit Mir, mit Meiner Unterstützung vorgenommen werden.

Denn auch das geistige Reich birgt Wesen, die noch der Finsternis angehören oder die, als unvollendet, festhalten an ihrem irrigen Wissen, das sie von der Erde hinübergenommen haben und im jenseitigem Reich genau so eifrig vertreten, wie sie es auf Erden getan haben. Denn was der Mensch liebt, davon vermag er sich auch im jenseitigen Reich nicht zu trennen. Und das ist auch bedeutsam für seinen Entwicklungsgang, weil es Ewigkeiten währen kann, bis eine solche Seele sich frei gemacht hat, bis sie endlich die Wahrheit anzunehmen beginnt. Aber sie kann zum Schaden der Menschen wirken im jenseitigen Reich, wenn sie willige Menschen findet, denen sie ihr falsches Wissen vermitteln kann durch gedankliche Übertragung oder auch durch Entäußerung auf medial veranlagte Menschen, die bewußt eine Bindung herstellen von der Erde zum geistigen Reich.

Eine solche Verbindung kann und wird nur dann von Segen sein, wenn das ernste Wahrheitsverlangen den Menschen beherrscht und er immer die Unterstützung durch Meinen Geist erbittet .... Dann ist keine Gefahr, dann erbaut sich der Mensch selbst eine feste Mauer, die nicht überstiegen werden kann von erkenntnislosen Wesen, und es hat nur die Lichtwelt Zugang zu ihm, die ihm wahrlich nur die Wahrheit aus Mir vermitteln wird, weil sie in Meinem Auftrag tätig ist und weil es Mein Wille ist, daß ihr belehrt werdet in der reinen Wahrheit ....

Und diese Selbstprüfung soll jeder an sich vornehmen, wieweit er im Verlangen nach der Wahrheit steht .... Er soll den Irrtum fürchten und Mich immer um Schutz davor angehen, und seine Bitte wird erhört werden, denn Ich Selbst will, daß ihr Menschen in der Wahrheit steht; Ich Selbst will, daß ihr sie empfanget, also werde Ich euch auch die Möglichkeit dazu schaffen, immer vorausgesetzt, daß in euch der gleiche Wille nach Wahrheit vorhanden ist, der für euch auch sicherer Schutz ist vor irrigem Geistesgut, vor irrigem Denken und falscher Auslegung dessen, was euch geboten wird.

Denn es wird der Wahrheit-begehrende Mensch auch das rechte Urteilsvermögen haben, weil Ich zugleich mit der Wahrheit ihm dieses zugehen lasse und er deshalb auch fähig ist, das Geistesgut zu prüfen auf seinen Wert. Ich Selbst bin die Wahrheit, Ich Selbst will mit Meinen Geschöpfen in Verbindung treten, und also will Ich auch, daß Meine Geschöpfe in der Wahrheit stehen .... Und Ich werde sie schützen vor dem Einfluß jener Wesen, die Irrtum zu verbreiten suchen und sich tarnen als Lichtwesen, auf daß ihr getäuscht werdet und dem Irrtum anheimfallet. Die enge Bindung mit Mir garantiert auch rechtes Denken, rechte Belehrung, sie garantiert euch das Zuführen der Wahrheit durch den Geist .... Denn der Geistesfunke in euch ist Mein Anteil, und er belehret euch wahrlich recht ....

Und ihr alle sollet danach streben, daß ihr von eurem Geist selbst belehrt werdet, daß ihr euch nicht an solche Übermittlungen aus der geistigen Welt zu halten brauchet, die ihr nicht kontrollieren könnet, weil ihr nicht den Geisteszustand derer kennet, die jene Vermittlungen empfangen auf medialem Wege .... denn immer besteht die große Gefahr des Einschaltens von Wesen, denen die Erkenntnis mangelt .... Wo aber Mein Geist am Wirken ist, dort wisset ihr, daß Ich Selbst zu euch rede und daß Ich euch wahrlich auch die Wahrheit vermittle, weil Ich will, daß Meine Geschöpfe auf Erden in der Wahrheit wandeln .... weil sie nur allein durch die Wahrheit zu Mir und also auch zur Seligkeit gelangen ....

Amen

BD 7797 empfangen  14.1.1961

Was ist der Erdenlebenszweck? ....

Um euren Erdenlebenszweck müsset ihr wissen, soll euer Erdengang als Mensch erfolgreich sein und wollet ihr zum Ziel gelangen, wollet ihr wieder werden, was ihr waret im Anbeginn .... Ihr ginget von Mir als höchst vollkommene Wesen aus, ihr waret geschaffen als Meine Ebenbilder, ausgestattet mit allen göttlichen Eigenschaften, licht- und kraftvoll, und ihr standet mit Mir als eurem Gott und Schöpfer immerwährend in Verbindung, so daß ihr unentwegt Licht und Kraft von Mir beziehen konntet und also auch unaussprechlich selig waret.

Zu eurem vollkommenen Wesen gehörte aber auch ein freier Wille, ansonsten ihr nicht göttliche Geschöpfe hättet genannt werden können. Und dieser freie Wille also mußte euch zwei Möglichkeiten erschließen: vollkommen zu bleiben, wie Ich euch erschaffen hatte, oder auch eure Vollkommenheit hinzugeben, euer Wesen zu verkehren ins Gegenteil .... Ihr solltet also eure „Göttlichkeit“ unter Beweis stellen, indem euer Wille gerichtet war wie der Meine, daß er ganz in Meinem Willen aufging, auch wenn er völlig frei war .... Ihr mußtet aber dann auch fähig sein zu entgegen-gesetztem Verhalten .... ihr mußtet auch von Mir abfallen können als Zeichen des freien Willens, wenn dieser Mir und Meinem Willen entgegengerichtet war.

Und Ich verlangte diesen Willensentscheid von Meinen von Mir-„erschaffenen“ Wesen, um ihnen noch größere Seligkeiten bereiten zu können .... Ich verlangte diesen Willensentscheid von dem zuerst von Mir-erschaffenen Wesen, dem Lichtgeist, den Meine übergroße Liebe herausstellte und der als Mein Ebenbild mit Mir und neben Mir schaffen und wirken sollte im geistigen Reich. Er war in höchster Vollkommenheit aus Mir hervorgegangen, er war Mein Ebenbild .... Doch eines unterschied ihn von Mir: Er bezog von Mir die Kraft, während Ich der Kraftquell Selbst war .... Er erkannte dies auch, denn er stand in höchster Erkenntnis .... Und also wurde er vor die Willensprobe gestellt, die darin bestand, Mich Selbst als Kraftquell anzuerkennen, von Dem er ständig die Kraft bezog ....

Es waren aber aus seinem Willen und Meiner Kraft unzählige Wesen erstanden, die alle höchst vollkommen geartet waren, ausgestattet mit allen Gaben und freiem Willen, die ihre Göttlichkeit bewiesen. Und das Bewußtsein, der Erzeuger aller jener Wesen zu sein, ließ den erstgeschaffenen Geist, den Lichtträger, überheblich werden, und in seiner Überheblichkeit lehnte er sich wider Mich auf. Er bestand also die Willensprobe nicht, sondern er vollzog willensmäßig eine Trennung von Mir, die zwar niemals mehr stattfinden konnte, weil sonst alles Wesenhafte vergangen wäre, da es ohne Mich und Meine Kraftzufuhr nicht bestehen kann .... aber die willensmäßige Abkehr von Mir hat der Lichtträger .... Luzifer .... vollzogen, und er fiel darum in die Tiefe, eine große Anzahl der Wesen mit sich herabziehend, die gleichfalls sich entscheiden sollten und Mir abtrünnig wurden ....

Dieser Vorgang, der sich abspielte im geistigen Reich, liegt der „Erschaffung der Welt“ zugrunde, den unzähligen Schöpfungen verschiedenster Art, die Ich als „Rückweg“ des Geistigen erstehen ließ, um alles Gefallene wieder dem Ausgang zuzuführen, um es wieder zu Mir zurückzuführen, weil es erst dann wieder selig sein kann, wenn es mit Mir wieder verbunden ist, während die Entfernung von Mir einen Zustand größter Unseligkeit bedeutet. Das Wissen darum suche Ich euch Menschen nun zugänglich zu machen, denn ihr seid jenes gefallene Geistige, das auf dem Rückweg zu Mir sich befindet und schon kurz vor dem Ziel angelangt ist. Euer einstiges vollkommenes Wesen hattet ihr verkehrt, und ihr waret unvollkommen geworden ....

Ihr seid auch als Mensch noch unvollkommene Geschöpfe, aber ihr könnet im Erdenleben vollkommen werden, wenn ihr nur Meinen Willen erfüllet, wenn ihr euch in Mein Gesetz göttlicher Ordnung einfügt, wenn ihr ein Leben führet in Liebe und euer Wesen wieder ganz zur Liebe wandelt, wie es gewesen ist im Anbeginn .... Die Liebe vereinigt euch wieder mit Mir, aber ihr müsset sie freiwillig von Mir in Empfang nehmen. Ihr dürfet euch nicht wehren, wenn Meine Liebe euch wieder anstrahlen will; ihr müsset alles tun, um eure Erdenlebensaufgabe zu erfüllen, die nur darin besteht, daß ihr euren Willen Mir wieder zuwendet, daß ihr euch Mir hingebet und Mir zudränget in Liebe ....

Dann wird euch auch ein tieferes Wissen erschlossen, die Lichtlosigkeit weichet von euch, ihr gewinnt helle Erkenntnis, ihr verstehet alle Zusammenhänge, und ihr tretet aus dem Zustand der Unseligkeit heraus, ihr verbindet euch mit Mir und findet in dieser Verbindung wieder die einstige Glückseligkeit, die ihr freiwillig dahingabet, die aber Anteil ist eines jeden Wesens, das von Mir einst ausgegangen ist als strahlendes Ebenbild Meiner Selbst .... zu dem es auch unwiderruflich einmal wieder werden wird, weil dies Mein Ziel war bei der Erschaffung und bleiben wird: Mir „Kinder“ heranzubilden, die mit Mir schaffen und wirken können in höchster Seligkeit ....

Amen

BD 7781 empfangen  25.u.26.12.1960

Das Erlösungswerk Jesu Christi ....

Die Rückkehr zu Mir war gewährleistet durch Mein Erlösungswerk .... Einmal wird alles Geistige wieder bei Mir weilen können, einmal werden alle einst von Mir ausgegangenen Wesen wieder von Meiner Liebe durchstrahlt werden, wie es war zu Anbeginn, denn Ich habe durch Meinen Opfertod am Kreuz die Brücke geschlagen aus der Tiefe zur Höhe, aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Und es wurde durch Meinen Tod am Kreuz die übergroße Schuld getilgt, die alle Wesen von Mir trennte, die Meinem Gegner folgten in die Tiefe ....

Bis zu Meinem Kommen zur Erde bestand zwischen den Menschen und Mir eine unüberbrückbare Kluft, die sie selbst geschaffen hatten, die sie aber selbst nicht mehr überbrücken konnten, weil sie zu schwach waren, weil die Last der Sünde sie zu Boden drückte und sie auch gehindert wurden von Meinem Gegner, Anstalten zu machen zum Überbrücken jener Kluft. Und so erbaute Ich eine Brücke, indem Ich Selbst zur Erde niederstieg und nun erst die große Schuld tilgte .... indem Ich die Last der Sünde von den Menschen nahm und auf Meine Schultern lud und damit den Weg zum Kreuz ging ....

Was vorher unmöglich war, ist nun möglich geworden: daß sich die Menschen guten Willens Mir anschließen und den Kreuzweg gehen, daß sie sich nur noch an Mich halten und Mich nicht mehr auslassen, daß sie zu denen gehören wollen, für die Ich am Kreuz gestorben bin, und daß sie nun die restlose Vergebung ihrer Schuld finden und wieder zurückkehren können zu Mir in das Reich des Lichtes ....

Ich ließ die Menschen in ihrer Not nicht allein, Ich kam ihnen zu Hilfe, Ich barg Mich in der Hülle eines Menschen und vollbrachte in diesem Menschen Jesus nun das Erlösungswerk, weil Ich einen Weg anbahnen wollte, der aus der Tiefe wieder zurückführte zur Höhe .... Und Mein Erdenwandel war bis zu Meinem Tode ein Wandel in Liebe, denn den Menschen mangelte die Liebe, und darum habe Ich sie ihnen vorgelebt, weil die Liebe allein erlösend ist, weil die Liebe das Gesetz ewiger Ordnung ist und weil .... wer zu Mir zurückkehrt .... unwiderruflich sein Wesen zur Liebe wandeln muß, um sich mit Mir wieder vereinigen zu können, Der Ich die Liebe Selbst bin ....

Und also wurde eine Brücke geschlagen vom Reich des Lichtes zur Erde, als Ich Selbst auf die Erde herniederstieg. Und diese Brücke müsset ihr Menschen alle gehen, um wieder zu Mir zu gelangen, Der für euch unerreichbar war durch eure Schuld. Aber Meine Liebe ist größer als eure Schuld, und Meine Liebe suchte einen Ausweg, sie suchte wieder die Verbindung herzustellen zwischen euch und Mir, die von euch aus unterbrochen war .... (26.12.1960) Und so fand Ich einen Weg: Meine Liebe Selbst tilgte die Schuld und machte euch den Rückweg zu Mir frei.

Es war nun eine Verbindung geschaffen vom Lichtreich zur Erde, weil eine Seele des Lichtes zur Erde herabstieg, in der Ich Selbst Mich verkörpern konnte; denn diese Seele zog Fleisch an .... es wurde der Mensch Jesus geboren, Der nun den Weg ging, auf dem Ihr Menschen alle ihm nachfolgen könnet, auf dem ihr ins Lichtreich gelangen könnet und eure Rückkehr zu Mir dann vollzogen ist .... Meine Liebe hat diese Brücke für euch erbaut, denn Meine Liebe bezog diese Hülle und ging für euch den Weg zum Kreuz, d.h., sie tilgte die unermeßliche Schuld, die euer Abfall von Mir gewesen ist und die die unüberbrückbare Kluft zwischen dem Lichtreich und der Finsternis geschaffen hatte ....

Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und sie will euch, Meine Geschöpfe, wieder zurückgewinnen. Doch Meine Gerechtigkeit ließ es nicht zu, daß Ich euch wieder annahm, ohne daß eure Schuld getilgt war. Und so hat Meine Liebe auch die Tilgung der Schuld übernommen .... es brachte ein Mensch das Sühneopfer für euch, und in diesem Menschen war Ich Selbst ....

Was vor Meinem Kreuzestod nicht möglich war, das wurde durch den Kreuzestod möglich: daß ihr euch wieder Mir nähern durftet, daß ihr in eure wahre Heimat zurückkehren konntet, in das Lichtreich, wo ihr in Licht und Kraft und Freiheit wieder schaffen könnet wie im Anbeginn. Es war der Weg frei zu Mir, ihr konntet eure Schuld zurücklassen unter dem Kreuz, ihr konntet euch der Liebe und Gnade Jesu, eures Erlösers, übergeben, und Er öffnete euch nun die Pforte zur Seligkeit, zum Reich des Lichtes.

Aber auch diese eure „Erlösung“ ist Angelegenheit eures freien Willens, ansonsten alles Geistige schlagartig wieder im Reiche des Lichtes weilen könnte, doch dann nicht Mein Ziel erreicht wäre, euch zu Kindern heranzubilden .... Ihr müsset im freien Willen den Weg zum Kreuz nehmen, ihr müsset im freien Willen um die Vergebung der Sünden bitten, und ihr müsset im freien Willen eure Erlösung begehren und zu Mir Selbst kommen in Jesus Christus. Und sie wird euch werden .... ihr werdet zu Mir zurückkehren und freudig aufgenommen werden von eurem Vater, Der Selbst zur Erde herabgestiegen ist, um euch zu erlösen ....

Amen

BD 8228 empfangen  30.7.1962

Prüfet die Geister ....

Glaubet es, ihr Menschen, daß Ich immer wieder euch das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk wahrheitsgemäß zugehen lassen werde, denn Ihn .... den göttlichen Erlöser .... müsset ihr erkennen und anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, Der Mich Selbst in Sich barg. Es kann euch aber nicht bewiesen werden, welche Mission Er auf Erden zu erfüllen hatte, doch Ich Selbst werde euch durch Meinen Geist das rechte Wissen um Ihn zuleiten, und daran schon werdet ihr einen Beweis haben .... Denn was euch geschichtlich nicht bewiesen werden kann, darüber belehret euch Mein Geist ....

Und so wisset ihr auch, daß Ich Selbst es bin, Der euch dies offenbaret .... daß ihr also ruhig die „Geister prüfen“ könnet, denn sowie euch über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk Aufschluß gegeben wird, ist der Geist aus Gott es, der euch nur reine Wahrheit vermitteln kann. Ihr habt das Recht, zu prüfen den Ausgang geistigen Gutes, und Ich Selbst habe euch den Prüfstein gezeigt, denn niemals wird ein Gegengeist bekunden, daß „Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen ....“ Und habt ihr euch erst einmal den Beweis geschaffen, daß „Gottes Geist“ am Wirken ist, dann könnet ihr auch alles als Wahrheit annehmen, was dieser Geist euch kündet.

Mein Wirken im Menschen, das in so deutlicher Weise als Zuleitung Meines Wortes zum Ausdruck kommt, kann nicht als eigenes Verstandesdenken ausgelegt oder erklärt werden, es kann aber noch weniger als Wirken Meines Gegners bezeichnet werden, denn dann beweisen die Menschen nur, daß sie selbst die Stimme des Vaters nicht erkennen, daß sie nicht zu den Meinen gehören, die sich Mir gänzlich hingeben, sondern selbst noch gedanklich zu sehr tätig sind, ansonsten sie sich angesprochen fühlen von Mir, ihrem Vater von Ewigkeit ....

Denn Meine Zuleitung des Wortes in ein Menschenherz .... sei es direkt oder auch durch Meine Boten .... verfehlt seine Wirkung nicht. Es berührt das Herz, sowie es sich nur öffnet und bereit ist, sich von Mir ansprechen zu lassen, und das bedingt, daß der Mensch vorurteilsfrei Mich anhört und also bereit ist, sich selbst von Meinem Geist, von Meinem Liebelicht durchstrahlen zu lassen .... Geht der Mensch aber rein verstandesmäßig an eine Prüfung jenes von Mir ihm zugeleiteten Geistesgutes heran, dann wird er die Stimme seines Vaters kaum zu erkennen vermögen, denn sie berührt nicht sein Herz, und dieses allein ist zu einer Prüfung fähig.

Ihr sollet nicht blind glauben und etwas annehmen, was ihr innerlich ablehnet .... Doch werden euch Meine Offenbarungen zugeleitet, so werdet ihr niemals das Gefühl einer Abwehr haben .... vorausgesetzt, daß ihr von Mir Selbst angesprochen zu werden begehret .... vielmehr werden Meine Worte euch so berühren, daß ihr sie nicht mehr missen wollet, und ihr werdet auch voll überzeugt sein von der Wahrheit, weil ihr Mich Selbst nun spüret ....

Göttliche Offenbarungen werden immer die Menschwerdung Gottes in Jesus und das Erlösungswerk zum Inhalt haben, und das sei euch immer der klarste Beweis für die Wahrheit, denn niemals würde Mein Gegner euch Menschen davon Kenntnis geben, daß Sich Jesus Christus für euch geopfert hat am Kreuz, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk vollbrachte .... Niemals wird Mein Gegner euch Menschen zum Glauben an Jesus zu veranlassen suchen, niemals wird er euch Liebe predigen, die gleichfalls Inhalt Meiner Offenbarungen ist, weil nur die Liebe euch mit Mir zusammenschließt und er alles verhindern wird, was diesen Zusammenschluß herstellen könnte.

Ihr müsset wissen um sein Wesen, das nur Haß ist und euch verderben will .... Und daran schon könnet ihr sein Wirken erkennen, daß er alles tun wird, um Meine göttlichen Offenbarungen herabzusetzen und euren Geist zu verdunkeln, auf daß ihr Mich nicht erkennen sollet .... Ihr aber brauchet euch nur an Mich Selbst zu wenden um Erhellung eures Geistes, und wahrlich, Ich werde euch beistehen und jegliche Unklarheit in euch wandeln in hellste Erkenntnis, wenn ihr diese nur ernstlich begehret. Mein Gegner sucht nur immer Verwirrung zu stiften, doch er wird nur dort Erfolg haben, wo das Verlangen nach der reinen Wahrheit noch nicht vorherrscht; wo dieses aber vorhanden ist, hat er alle Macht verloren, denn Ich Selbst strahle das Licht aus, und es wird jeden wohltätig berühren, der im Licht stehen will ....

Amen

BD 8254 empfangen  27.8.1962

Verständnis für Geisteswirken ....

Das Wissen, das euch Menschen zugeführt wird durch ein von Mir dafür auserwähltes Werkzeug, geht von Mir, als der Ewigen Wahrheit, aus und muß daher auch Wahrheit sein .... Bei gutem Willen werdet ihr es auch erkennen als eine direkte Offenbarung Meinerseits, weil der Vorgang der Übermittlung von Geistesgut in diesem Umfang eine ungewöhnliche Fähigkeit erkennen läßt, eine Fähigkeit, die sich der Mensch niemals aneignen kann, sondern die das Wirken einer Macht verrät, Die Selbst über ein Wissen verfügt und dieses auch den Menschen zuleiten kann ....

Es ist der Geist aus Gott, der den Menschen anspricht, d.h., es belehret der Geist im Menschen, der mit dem Vatergeist ständig in Verbindung steht, den Menschen von innen heraus .... Es ist keine Belehrung von Mensch zu Mensch, sondern eine Offenbarung Meinerseits, die Ich den Menschen auch verheißen habe, als Ich Selbst über die Erde ging. Kein Mensch kann von sich aus behaupten, in die Wahrheit verstandesmäßig eindringen zu können, und darum wird auch das Geistesgut oft angezweifelt, das seinen Ausgang bei Mir Selbst genommen hat, denn solange der Mensch noch unerweckten Geistes ist, kann er auch kein Verständnis aufbringen für ein solches „Geistwirken“, das Mich Selbst beweiset, Der Ich Mich den Menschen offenbare, um ihnen die reine Wahrheit zu bringen.

Nur die Ewige Wahrheit Selbst kann Geber der Wahrheit sein, und es liegt nun nur an euch Menschen, ein Geistesgut zu prüfen, ob es Wahrheit ist aus Gott .... Niemals kann geistiges Wissen bewiesen werden .... wird aber ein Mensch von innen heraus belehrt, so braucht er keine äußeren Hilfsmittel, er braucht keine Unterweisung durch den Mitmenschen, und er wird auch durch die inneren Belehrungen ein helles Licht empfangen .... er wird das Wissen, das ihm vermittelt wird, erkennen als Wahrheit, weil Ich dem Werkzeug, durch das Ich die Wahrheit zur Erde leiten will, auch das Urteilsvermögen schenke und volles Verständnis für alles, was in das geistige Gebiet hineinragt, was irdisch nicht erklärt oder bewiesen werden kann .... was also geglaubt werden muß und auch geglaubt werden kann, weil es Weisheit ausstrahlt und eine klare Erkenntnis und ein umfangreiches Wissen schenkt dem, der diese Offenbarungen annimmt.

Wenn Menschen ihre Ansichten gegeneinander austauschen, so sind sie nicht gegen Irrtum gefeit, denn wo der menschliche Verstand tätig ist, kann durch des Gegners Einwirken auch Irrtum unterlaufen, und die volle Überzeugung von der Wahrheit wird den Menschen mangeln .... Ich aber will, daß sich die Menschen in der Wahrheit bewegen, weil sie nur durch die Wahrheit selig werden können. Und es kann das Zuleiten der Wahrheit nur über ein Mir dienstbares Erdenkind geschehen, das Mir freiwillig als Gefäß dienet, in das sich Mein Geist verströmen kann. Und ihr Menschen könnet nun auch dessen gewiß sein, daß die Ewige Wahrheit Selbst zu euch spricht, daß Sie euch ein umfangreiches Wissen vermittelt, das ihr niemals anders als durch das Wirken Meines Geistes empfangen könnet.

Daß immer wieder daran gezweifelt wird, daß Ich Mich euch offenbare, ist Beweis dafür, daß die Menschen sich noch sehr weit von Mir entfernt halten, daß sie selbst noch keine Verbindung haben mit Mir und darum noch verfinsterten Geistes sind, in dem sie Mein Gegner behalten will, damit sie Mich nicht erkennen und zu Mir ihren Weg nehmen. Jedoch Ich weiß, wie nötig die Menschen die Wahrheit brauchen, Ich weiß, daß sie falsche Wege gehen, solange sie nicht von Mir Selbst belehrt werden, Der Ich in aller Wahrheit sie unterweise und ihnen den Zweck und das Ziel ihres Erdenlebens erkläre .... Und da Ich ihre Rückkehr zu Mir ersehne, zeige Ich ihnen den Weg auf, der zu Mir führt: Ich vermittle ihnen ein wahrheitsgemäßes Wissen, durch das sie aus dem Dunkel der Nacht herausgeführt werden in das Licht des Tages ....

Die Wahrheit kann nur von Gott ausgehen, und darum müsset ihr Menschen Mich darum angehen, denn es muß euer freier Wille tätig werden und nach der Wahrheit verlangen, weil dann auch der Mensch nach Mir Selbst verlangt .... Und keinem Menschen werde Ich Mich versagen, keinem Menschen werde Ich die Wahrheit vorenthalten, der sie ernstlich begehret .... Daß aber die Erde in tiefster Finsternis liegt, daß die Menschen ohne Licht dahingehen, beweiset nur, daß sie der Wahrheit völlig gleichgültig gegenüberstehen, daß sie selbst nicht aus dem Dunkel heraus wollen, ansonsten sie wahrlich einen Weg finden würden, den Ich Selbst ihnen erleuchte und der zum rechten Ziel führt. Sowie sie verlangen, in der Wahrheit zu stehen, werden sie auch erkennen, wenn Ich Selbst Mich offenbare, und nun auch wissen, daß Ich nichts anderes als reinste Wahrheit euch Menschen zuleite, so ihr nur eines guten Willens seid ....

Amen

BD 7597 empfangen  8.5.1960

Lebendiger Glaube ....
Erwachen des Lebens ....

Das rechte Leben beginnt zu erwachen, wenn der Mensch sich bewußt mit Gott in Verbindung setzt, wenn er ein Wesen über sich anerkennt .... wenn er also an dieses Wesen glaubt und sich Ihm anzuschließen sucht, d.h. einen Zusammenhang zwischen dem höheren Wesen und sich fühlt und diesen Zusammenhang aufrechterhalten möchte. Dann also ist schon der Geistesfunke in ihm zum Leben erwacht, der ihn von innen heraus zu beeinflussen sucht, dem Vatergeist von Ewigkeit zuzustreben. In diesem Menschen hat der Liebefunke sich entzündet, er wird also immer von innen heraus sich gedrängt fühlen, Liebewerke zu verrichten, wenngleich diese anfangs nur darin bestehen, daß er gut ist gegen seine Mitmenschen ....

Aber Liebe wird immer zu erkennen sein, ansonsten das Leben in ihm nicht erwachen könnte. Und dieses Leben macht sich nun bemerkbar, es ist gleichsam ein zweites Leben in ihm, das unabhängig ist von seinem eigentlichen Leben des Körpers, das jeder Mensch durchlebt, auch wenn der Geistesfunke in ihm noch ruht, er also geistig tot ist. Aber dieses zweite Leben gibt dem Menschen erst die rechte Befriedigung, denn dann steht er im Verkehr mit Gott durch Ihm-zugewandte Gedanken und Gebet .... Und dieser Mensch wird auch seines Gottes nicht mehr vergessen, weil Gott Selbst ihn hält und es verhindert, daß der Mensch wieder dem Tode verfällt ....

Es muß aber ein Unterschied gemacht werden zwischen angelerntem Wissen um Ihn oder dem lebendigen Innewerden eines höheren Wesens, denn was angelernt wurde, kann wieder versinken, es kann später abgelehnt werden, es hat die Seele noch nicht zum Leben gebracht .... Aber jenes Wissen kann zum lebendigen Glauben führen, wenn der Mensch eines guten Willens ist .... Und dann wird er das Leben nimmer verlieren, das einmal in ihm erwacht ist. Und es kann erwachen von der Zeit an, da der Mensch fähig ist zu denken. Denn sowie er liebewillig ist, wird auch sein Denken recht gelenkt, und dann sucht er auch die Bindung mit Gott, mit einem Wesen, Dem er sich vertrauensvoll hingeben kann.

Denn es fühlt der Mensch seine eigene Mangelhaftigkeit, er fühlt es, daß er einen Führer und Schützer braucht, weil er sich schwach fühlt .... Und er sucht darum das Wesen, von Dem er sich in jeder Lebenslage Hilfe erhofft .... Es ist anfangs unbewußt, aber es beseligt ihn, wenn er an ein solches Wesen glauben kann und er Verbindung mit Ihm aufgenommen hat. Es ist dies der einfache, schlichte Glaube, den jedes Kind gewinnen kann, der aber lebendig ist in ihm, nicht nur Auswirkung von Lehren, die das Kind wohl annehmen kann, die ihm aber nicht die innere Überzeugung geschenkt haben. Denn zu dieser Überzeugung gehört die Liebewilligkeit des Kindes, die den Geistesfunken in sich zum Leben bringt.

Und alles Weitere nun veranlaßt dieser Geistfunke, der das Sehnen des Menschen nach dem Vatergeist von Ewigkeit immer wieder anregen wird, bis der Mensch also ganz bewußt die Bindung herstellt durch inniges Gebet, das nun aber auch die sicherste Gewähr ist, daß der Vater Sich Seines Kindes annimmt und es nimmermehr zurücksinken läßt in geistige Blindheit, in den Tod. Darum genügt nicht das Übermitteln von Glaubenslehren, die zwar nicht abgelehnt werden, aber kein „Leben“ zu schenken brauchen. Das rechte Leben bringt erst die Liebe zuwege, die dann erst das Kind veranlaßt, nachzudenken über jene Glaubenslehren, und dann erst suchet es den Vater, Der Sich auch finden läßt ....

Und dann treibt der Geistesfunke im Menschen diesen ständig mehr hin zum Vatergeist .... Dann wird der Mensch von innen gedrängt zur Bindung mit Ihm, er wird von innen gedrängt zum Liebewirken und zum Gebet. Und beides bewirket den Zusammenschluß mit Ihm, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist .... beides erweckt den Menschen erst zum Leben, das ewig währet, zu einem Leben, das er nicht mehr verlieren kann, weil es das geistige Leben ist, das nichts mit dem irdischen Leben gemein hat. Und dann hat der Mensch seinen Gott gefunden, das Kind hat den Vater gefunden, und es hat sich Ihm auf ewig ergeben .... Und es kann nun der Mensch nicht mehr sterben, er wird leben in Ewigkeit ....

Amen

BD 7533 empfangen  27.2.1960

Leerlauf des Erdenlebens ....

Ihr tretet euer Erdenleben an unbewußt eures Erdenlebenszweckes, ihr kommet langsam zum Erkennen eurer selbst, und ihr müsset dann erst unterwiesen werden über Sinn und Zweck eures Daseins. Doch diese Unterweisung gilt zumeist nur eurem körperlichen Wohl, und es kann oft lange dauern, bis ihr eines geistigen Lebens inne werdet .... bis ihr an eure Seele und deren Bedürfnisse denkt. Werdet ihr nun rechtzeitig richtig unterwiesen, d.h., wird euer Blick hingelenkt auf eure geistige Entwicklung, so kann sich eure Seele auch dazu einstellen und mit ihrem Verlangen sich durchsetzen, d.h., es kann ein geistiges Leben neben dem rein körperlichen Leben geführt werden und der Seele geistigen Gewinn bringen ....

Wenig geistigen Erfolg verzeichnen wird jedoch der Mensch, der nur sein irdisches Leben beachtet, der nur des Körpers Bedürfnisse deckt und seine Seele unbeachtet läßt. Erst wenn es ihm bewußt wird, daß Zweck und Ziel andere sind als nur des Körpers Wohlergehen, kann von einem Beginn des geistigen Lebens gesprochen werden. Zuvor aber ist das Erdenleben nur ein Leerlauf, vergeblich gelebt für die Seele, für die geistige Entwicklung des Menschen.

Jeder Mensch aber hat Gelegenheit, aufgeklärt zu werden über Sinn und Zweck des Daseins, nur finden diese Aufklärungen nicht immer bei ihm Glauben, und dann steht die Seele erheblich im Nachteil .... Und es kann oft lange dauern, bis der Mensch die Wertlosigkeit irdischen Strebens einzusehen beginnt und nach einem anderen, geistigen Ziel strebt. Es muß aber ihm freistehen, wo sich seine Gedanken und sein Wille hinwenden, doch Unterweisungen werden ihm immer zugehen, und an ihm liegt es nun, ob diese Unterweisungen ihm zur Erkenntnis verhelfen, ob er aus einem Wissen, das ihm zugeleitet wird, seinen Nutzen zieht.

Er muß im freien Willen sich die Erkenntnisse zu eigen machen, er muß nur einfach wollen, den rechten Lebenszweck zu erfüllen .... Dann wird er auch von selbst sich an die Macht wenden um Beistand, Die er als über sich stehend erkennt, und dann wird ihm auch geholfen werden, daß er zur rechten Erkenntnis kommt und sein Leben nun bewußt lebt auf Erden. Denn es ist dem Menschen der Verstand gegeben worden, er kann nachdenken und also in Gedanken alles Für und Wider erörtern, er kann sich dann entscheiden, und von seinem Entscheid allein hängt es ab, ob er nur irdisch lebt oder auch geistig strebt ....

Und wenngleich es nun auch noch von seinem Willen abhängig ist, ob er recht denkt, so wird ihm doch immer die Möglichkeit geboten, zum rechten Erkennen zu kommen, er wird nicht ohne Beistand gelassen, und es ist ihm immer möglich, den rechten Weg zu finden und zu gehen, so daß sein Erdenleben kein Leerlauf zu sein braucht, sondern ihm volle geistige Entwicklung eintragen kann. Letzten Endes aber wird immer sein Wille entscheidend sein, denn er ist frei und kann in keiner Weise bestimmt werden in seiner Richtung. Doch alles wird von seiten Gottes getan, um diesen Willen so zu richten, daß er von selbst sich zu Gott wendet und dann ihm jeder Beistand geleistet werden wird, daß der Mensch zum rechten Ziel gelange ....

Amen

BD 4932 empfangen  12.7.1950

Gottes Wille: Erfüllung der Liebegebote ....

Mein Wille ist so klar ersichtlich aus Meinem Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe. Alles ist darin enthalten, was ihr tun und lassen sollet, und so ihr also diese Gebote erfüllet, gehet ihr der Vollendung entgegen. Denn dann könnet ihr weder erneut sündigen, noch in der alten Sünde verharren, die darin bestand, daß ihr euch freiwillig von Mir entferntet, also Mir die Liebe verweigertet und danach auch in Lieblosigkeit zu allen von Mir ausgehenden Geschöpfen verfallen seid. Und so bedeutet eure Liebe zu Mir, so ihr Meine Gebote erfüllet, wieder Zusammenschluß mit Mir und Durchstrahlung Meiner Liebekraft, so daß ihr wieder in der einstigen Licht- und Kraftbeschaffenheit seid, also in vollstem Erkennen steht und schaffen und gestalten könnet nach eigenem Willen .... daß ihr nun wieder vollkommen seid, d.h. euch wieder zu göttlichen Wesen gestaltet habt, die ihr uranfänglich gewesen seid.

Und darum müsset ihr Menschen erst um Meinen Willen wissen, auf daß ihr danach leben könnet, um selig zu werden. Mein Wille muß euch vorgestellt werden, und deshalb müsset ihr Mein Wort anhören, das euch klar und verständlich Meinen Willen enthüllt. Mein Wort macht euch bekannt mit Meinem Liebegebot, mit allen euren Pflichten Mir und den Mitmenschen gegenüber; Mein Wort klärt euch auf über euren Abstand von Mir, so ihr ihn nicht selbst zu verringern suchet; Mein Wort gibt euch Kenntnis von Meiner Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, von Meiner Weisheit und Allmacht, so daß sich in euch die Flamme der Liebe zu Mir entzünden kann, sowie ihr nur ein liebewilliges Herz habt.

Mein Wort stellt euch auch eure Mitmenschen als Meine Kinder dar, denen ihr deshalb wie Brüder entgegentreten sollet, denen ihr auch eure Liebe schenken sollet, wollet ihr Meinen Willen erfüllen. Mein Wort warnet und mahnet euch und machet euch aufmerksam auf die Folgen eines verkehrten Lebenswandels, eines Lebenswandels in Lieblosigkeit, in Nichtbeachtung Meiner Gebote. Mein Wort müsset ihr entgegennehmen, wollet ihr selig werden. Doch in welcher Form euch Mein Wort zugeht, das lasset Meine Sorge sein, nur seid willig, es anzunehmen, wenn Ich es euch darbiete, denn nur durch Mein Wort könnet ihr Meinen Willen erfahren und nur durch Erfüllen Meines Willens selig werden ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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