Themenheft 33

Die geistige Wiedergeburt

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Was ist die Wiedergeburt? – Ist sie ein Gnadengeschenk für einzelne oder kann sie jeder erreichen? – Erdenlebensziel

BD 7871 empfangen  13.4.1961

Zweck des Erdendaseins ....

Den Anlaß zu eurem Erdendasein habet ihr selbst gegeben, als ihr euch weigertet, weiter in Meinem Liebestromkreis zu verbleiben. Ihr waret selbständige Wesen, die Ich aus Meiner Liebe herausgestellt hatte, die aber immer mit Mir in innigster Verbindung standen und darum ständig von Meiner Liebekraft durchflutet wurden. Und so lange waret ihr auch selig, wie ihr diese Liebedurchstrahlung zuließet. Als ihr aber freiwillig aus Meinem Liebestromkreis heraustratet, wurde Meine Liebekraft unwirksam, was soviel bedeutete, als daß ihr unfähig wurdet zur Tätigkeit, wozu immer Meine Liebekraft nötig ist.

Untätigkeit ist Erstarrung, Untätigkeit ist Unbeweglichkeit .... sie ist ein Zustand des Todes, der völligen Leblosigkeit .... In diesen Zustand habt ihr euch freiwillig begeben durch eure einstige Auflehnung wider Mich, und dieser Zustand bleibt, bis ihr wieder freiwillig in Meinen Liebestromkreis eintretet. Alle von Mir einst abgefallenen Wesen müssen diesen Prozeß durchmachen: vom Tode zum Leben zu gelangen. Das Mir abtrünnig-gewordene Geistige, das in sich verhärtete durch die Zurückweisung Meiner Liebekraft, war also unfähig geworden zu jeglicher Tätigkeit und wurde durch Meinen Willen aufgelöst in unzählige Partikelchen, die von Meiner Liebekraft umhülst und zu Schöpfungen verschiedenster Art geformt wurden .... die wieder dem Geistigen zu einer wenn auch nur minimalen Tätigkeit verhalfen nach Meinem Willen .... Tätigkeit ist Leben ....

Das Tote erwachte langsam zum Leben, und der Grad der Tätigkeit erhöhte sich durch immer wieder neue Verformung des nun in diesen Schöpfungswerken gebundenen Geistigen .... Ihr Menschen nun seid die letzte Form, in der das einst gefallene Wesen den höchsten Grad der Tätigkeit erreichen soll und kann, wenn es den freien Willen, den es nun wieder zurückerhalten hat, recht gebraucht .... Eure Außenform ist gleichfalls ein Schöpfungswerk Meiner Liebe, das den Prozeß zu Ende führen soll: euch das ewige Leben zu bringen, das ihr nun nicht mehr verlieren könnt, wenn ihr die Rückkehr zu Mir vollzogen habt.

Aber euer Sein als Mensch birgt auch eine große Gefahr in sich: daß ihr euren freien Willen erneut mißbrauchet und der ganze Entwicklungsgang zuvor hinfällig geworden ist .... daß ihr erneut zur Tiefe sinket, daß ihr Meine Liebe erneut zurückweiset und eure geistige Substanz sich wieder verhärtet .... daß ihr wieder dem Tode verfallet .... Das Dasein als Mensch ist eine unermeßliche Gnade, denn euch wird alles geboten, was euch zur letzten Vollendung führen kann .... Doch wie ihr diese Gnade nützet, das bestimmt euer freier Wille, und dieser kann immer nur angeregt oder beeinflußt werden, aber niemals gezwungen, sich in der rechten Richtung zu bewegen.

Doch ihr Menschen sollet wissen, wie überaus bedeutsam euer Erdenleben ist, und darum werden euch immer wieder die Zusammenhänge klargemacht, es wird euch ein Wissen zugeführt direkt oder durch Meine Boten, das in euch ein Verantwortungsgefühl wecken soll. Ihr werdet immer wieder belehrt durch Mein Wort, und ihr höret auch in euch die Stimme des Gewissens.

Doch es steht euch frei, wie ihr euch einstellt zu jenem Wissen .... es steht euch frei, ob ihr Meine direkten Offenbarungen annehmen wollet. Doch mehr kann auch Meine übergroße Liebe nicht tun, als euch solche Offenbarungen zuzuleiten, die euch Kenntnis geben von der Auswirkung eines rechten Lebenswandels, vom Sinn und Zweck eures Erdenlebens und von Meinem Willen, dessen Erfüllung wahrlich für euch ein Leben in Seligkeit garantiert .... Aber Ich kann euch nicht bestimmen, Meinen Offenbarungen Glauben zu schenken, denn wie ihr einst freiwillig von Mir gegangen seid, wie ihr einst freiwillig Meine Liebe zurückwieset, so auch müsset ihr freiwillig zu Mir zurückkehren, ihr müsset freiwillig wieder in Meinen Liebestromkreis eintreten .... ihr müsset wollen, mit Mir wieder innig verbunden zu sein, und ihr werdet wahrlich eingehen zum ewigen Leben, ihr werdet zu eurem Vater zurückkehren und ewig selig sein ....

Amen

BD 6381 empfangen  20.10.1955

Zuwenden zu Gott im freien Willen ....
Liebeband ....

Ein Band ist geknüpft, das Mich mit Meinem Geschöpf auf ewig verbindet, wenn es sich im freien Willen Mir zuwendet, also gleichsam den Liebestrahl auffängt, der das Geschöpf nun ziehet zu Mir und es nimmer fallenlässet. Dieses Band ist unzerreißbar, und so der Mensch es einmal erfaßt hat, hält es ihn auch fest, und er wird sich nimmer davon lösen können .... Ich rede nun aber nur von denen, die ernsthaft ihren Blick zu Mir wenden, nicht von denen, die sich nur formell zu Mir bekennen, die Mich noch nicht zum Inhalt ihres Verlangens, ihres Denkens und Strebens werden ließen. Denn Ich spreche nur von den innersten Gefühlen des Menschen, von seinen geheimen Gedanken, von dem, was seine Seele erfüllt. Ich spreche vom Willen des Menschen, der aus eigenem Antrieb Mich suchte und gefunden hat.

Ich spreche von dem Willen, den niemand zwingen kann, der nicht von außen beeinflußt wurde, sondern aufsteigt aus der Seele und sich wenden kann, wohin es ihn zieht. Es ist ein Moment der Neugeburt, wenn der Mensch zu Mir findet und Meinen Liebestrahl auffängt, mit dem Ich ihn an Mich kette auf ewig. Wie nun auch dessen Weg sei .... er führt mit Sicherheit einmal zu Mir, auch wenn der Mensch noch durch Irrungen und Wirrungen hindurchgeht und es scheinet, als habe er sich wieder von Mir entfernt ....

Ich lasse den ewig nimmer, der freiwillig zu Mir kam, wenngleich er in seiner Schwäche als Folge der Unvollkommenheit oft in Gefahr ist, den rechten Weg zu verlassen. Ich gehe auch auf Irrwegen neben ihm und dränge ihn immer wieder auf den rechten Weg zurück, denn dazu habe Ich das Recht, weil er sich frei zu Mir wandte und dieses Zuwenden ihm nun auch Meine ständige Hilfe sichert. Denn Ich weiß es, daß gerade solche Menschen überaus bedrängt werden von Meinem Gegner, und Ich werde es zu verhindern wissen, daß dieser Macht gewinnt über sie.

Ich allein weiß es, wessen Wille sich Mir frei, aus eigenem Antrieb, zuwandte, und darum könnet ihr Menschen nicht urteilen darüber, wer Mir schon angehört willensmäßig und wer Mir noch fernsteht, denn der Schein trügt .... aber ihr könnet mit Sicherheit annehmen, daß Ich jedem verhelfe zur Höhe, der ernstlich Mir zustrebt. Denn Ich lasse Mich nicht täuschen. Ich weiß um den Seelenzustand des einzelnen, Ich weiß um alle Motive seines Handelns und Denkens, und Ich fälle wahrlich ein gerechtes Urteil, Ich leite jedem Menschen alle erdenkliche Hilfe zu, wenn Ich den Ernst seines Strebens erkenne.

Ihr Menschen aber lasset euch oft blenden von schönen Worten, ihr bewertet den Mitmenschen nach Äußerlichkeiten, ihr seid oft zu vorschnellem Urteil bereit, euch genügen Beteuerungen oder fromme Gebärden, um zu glauben, daß der Mitmensch auf dem rechten Wege ist zu Mir .... Und doch kann er Mir noch sehr fernstehen und kaum einen Schritt vorwärts kommen, bis er einmal in sich geht und dann auch Meinen Liebestrahl auffängt, mit dem er sich nun mit Mir verbindet auf ewig.

Und Ich warte immer nur auf diesen Moment des bewußten Verlangens nach Mir, den Ich aber niemals vorübergehen lasse, denn nun erst seid ihr der Gefahr entgangen, wieder auf ewige Zeiten Mir verlorenzugehen. Dennoch wird auch dann noch das Ringen schwer sein, aber ihr erreichet sicher euer Ziel, weil ihr nun (an = d. Hg.) Meinem Liebeband euch immer halten könnet, das euch mehr und mehr zur Höhe zieht und das ihr auch niemals mehr loslasset, weil ihr glücklich seid, einen Halt gefunden zu haben in eurem Erdenleben ....

Aber zu diesem Entschluß muß jeder Mensch von selbst kommen .... Keiner kann dazu bestimmt oder überredet werden, weil Ich nur das bewerte, was aus dem innersten Herzen kommt .... Aber es kann der Mensch aufmerksam gemacht werden auf Mich, indem Ich ihm als liebender Vater vorgestellt werde, Der nach Seinen Kindern verlangt .... dann kann das Kind das rechte Verhältnis zum Vater herzustellen versuchen, und es wird die Liebe des Vaters spüren und sich Ihm willig hingeben .... Und dieses Momentes harre Ich, der Mir Meine Kinder zurückbringt .... Und von Stund an wache Ich über ihnen, und wie auch ihr fernerer Lebensweg sei .... er wird zum Ziel führen, weil Meine Liebe nichts mehr zurückfallen lässet, was einmal im freien Willen zu Mir gefunden hat ....

Amen

BD 6336 empfangen  19.8.1955

Plan der Vergöttlichung der Wesen ....

Auf endlose Zeiten erstreckt sich Mein Erlösungsplan .... der Plan der Erlösung des Gefallenen, der Vergöttlichung der erschaffenen Wesen, deren Willensentscheid einstens verkehrt gerichtet war und die deshalb endlose Zeiten benötigen, um ihrem Willen die rechte Richtung zu geben, weil sie selbst sich in völlig zu Mir Gegensätzliches gewandelt haben .... doch einmal wieder Mein Ebenbild sein sollen ....

Der Vorgang dieser Umgestaltung oder Rückgestaltung erfordert eine endlos lange Zeit, weil er in einer gesetzmäßigen Ordnung sich vollziehen muß, ansonsten ein unabwendbares Chaos entstehen und das Endziel nimmermehr erreicht würde. Das Grundgesetz Meiner ewigen Ordnung ist und bleibt die Liebe .... Es ist also nur möglich, eine Rückführung zu Mir zu erreichen, wenn Ich allem Gefallenen, allem Unvollkommen-Gewordenen die Möglichkeit gebe, Liebe zu üben .... Und Liebe üben bedeutet dienen ....

Ich mußte also zuvor Gelegenheiten schaffen, wo sich das Gefallene dienend betätigen kann .... Ich mußte etwas erschaffen, wo es jenem Gefallenen möglich war, zum Erstehen und Erhalten beizutragen .... in welcher Art dies auch geschieht .... Und so ersann Ich Mir die Schöpfung als diesem Zweck entsprechend .... Ich ließ gleichsam das Geistige mit tätig sein am Erstehen dieser, jedoch Ich mußte es zwangsmäßig dazu veranlassen, es mußte nach Meinem Willen bestimmte Außenformen beziehen und in diesen die ihnen zugewiesene Tätigkeit ausführen ....

Das dienende Prinzip beherrscht die ganze Schöpfung, weil Mein Wille bestimmt, der immer nur Ausdruck Meiner übergroßen Liebe ist. Ein Dienen im Zwang also war vorerst nötig, weil von selbst kein Wesen sich zum Dienen .... zur Äußerung der Liebe .... entschlossen hätte, die Rückkehr oder Rückwandlung des Gefallenen aber Mein Ziel ist und bleibt. Das Dienen im Mußzustand brachte aber schon eine Wandlung zustande, wenn es auch endlos lange Zeit erforderte .... Ist nun die Rückwandlung so weit vorgeschritten, daß der ursprüngliche Widerstand gegen Mich nachgelassen hat, dann kann auch dem Wesenhaften eine gewisse Freiheit zurückgegeben werden, so daß es nicht mehr gezwungen ist zu seinem Tun, sondern im freien Willen das gleiche fortsetzen kann: zu dienen, wozu es jedoch in sich selbst die Liebe entzünden muß.

Der Zweck und das Ziel des ganzen Entwicklungsprozesses ist .... daß sein Wille nun die rechte Richtung einschlägt, daß das Denken, Wollen und Handeln des Wesens nun vom Liebeprinzip bestimmt wird .... daß die Rückwandlung zur Liebe unter Beweis gestellt wird und also die Vergöttlichung des Wesens sich vollzieht .... daß das Ziel erreicht ist, das Ich dem von Mir hinausgestellten Geistigen gesetzt habe .... daß sich das erschaffene Wesen freiwillig zu Meinem Ebenbild gestaltet hat, zu Meinem Kind ....

In dieser endlos langen Entwicklungszeit aber geht das Wesen durch endlos viele Phasen, die es einmal wird rückschauend übersehen können, wenn es im Lichtzustand das Gewaltige Meines Heilsplanes zu fassen vermag .... Und jede einzelne Phase wird ihm das Leid und die Qualen ersichtlich machen, die ihm nun erst die ungeheure Weite seines Falles in die Tiefe aufzeigen, die Entfernung von Dem, Der es anfangs in aller Vollkommenheit erschaffen hat .... Dann erst wird ihnen Meine Liebe, Weisheit und Allmacht offenbar werden, und dann erst schlagen die Wellen ihrer Liebe zu Mir über ihnen zusammen, und sie versinken völlig in Meinem Liebestrom .... Sie loben und preisen Mich unaufhörlich, und sie haben keinen anderen Willen mehr, als Mir zu dienen und mitzuhelfen, daß Ich Mein Ziel .... die Vergöttlichung alles Geschaffenen .... einmal erreiche .... Sie sind unausgesetzt in Liebe tätig und kommen ihrer uranfänglichen Bestimmung nach: zu wirken und zu schaffen in Meinem Willen, der nun auch ihr eigener Wille ist, weil sie vollkommen sind ....

Amen

BD 6877 empfangen  24.7.1957

„Werdet vollkommen, wie euer Vater vollkommen ist ....“

Es ist euch eine Zeit zugebilligt worden zur Erlösung, und diese Zeit genügt vollauf, daß ihr frei werden und nach dem Tode eures Leibes das Lichtreich betreten könnet, wenn ihr sie nur recht ausnützet und alle Gnaden in Anspruch nehmet, die in dieser Zeit euch zur Verfügung stehen. Denn Ich verlange wahrlich nichts Unmögliches von euch, und Meine Worte „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ würden keine Berechtigung haben, wenn es schwer oder unmöglich wäre, die Vollkommenheit auf Erden zu erreichen. Doch eines ist dazu erforderlich: euer Wille, das Ziel zu erreichen, zwecks dessen ihr auf Erden weilet ....

Euer Wille ist frei, und dieser allein bestimmt den Reifegrad, den eure Seele am Ende des Erdenlebens erlangt hat. Im freien Willen müsset ihr die Gnaden nützen, die euch zwar unbegrenzt zur Verfügung stehen, die aber keinerlei Zwang auf euch ausüben, sondern einfach unwirksam bleiben, wenn sie nicht gern und dankbar angenommen werden. Dieser Gnadenzustrom also steht allen Menschen offen .... also können alle Menschen zur Vollkommenheit auf Erden gelangen. Und so ist auch kein Mensch dem anderen gegenüber im Nachteil, keinem Menschen wird bevorzugt ein größeres Maß von Gnaden zugeleitet. Aber es kann wohl der eine den großen Gnadenschatz heben, während der andere ihn unbeachtet lässet und daran vorübergeht ....

Und das Annehmen und Nützen der Gnaden ist nicht von dem Schicksal des Menschen abhängig, von seiner Lebenslage oder dem irdischen Wirkungskreis, denn die Möglichkeit, Gnaden unbegrenzt entgegenzunehmen, hat jeder Mensch, weil dies lediglich Sache der Seele ist, eine Angelegenheit des freien Willens, weil keine irdische Macht oder keine irdischen Lebensverhältnisse einen Menschen zu zwingen vermögen, geistige Güter zu entbehren, wenn nur der Wille des Menschen bereit ist, sich gedanklich mit Mir in Verbindung zu setzen, und er Mich nun bittet um Gnade und Kraft. Denn diese geht ihm von Mir aus zu unter Ausschaltung irdischer Hindernisse. Es sind Güter, welche der Seele vermittelt werden und die jeder Mensch im gleichen Maß empfangen kann. Es geht lediglich darum, nach welcher Seite der Mensch seinen Willen richtet, und zu dieser Richtung seines Willens wird er von keiner Seite gezwungen.

Die Seele ist bei Beginn ihrer Verkörperung als Mensch wohl von dichten Hüllen umschlossen, die ihr das Eindringen des Lichtes verwehren, aber ein kleines Fünkchen leuchtet ihr doch von innen, das sie beeinflußt, gut zu denken und zu wollen .... Kommt sie nun diesem leisen Einfluß nach, so wird es stets heller von innen; beachtet sie ihn nicht, dann also hat sie schon eine Gnade zurückgewiesen, denn gerade zu Beginn ihrer Verkörperung stehen ihr Schutzgeister zur Seite, ganz gleich, in welcher Lebenslage sich der Mensch befindet. Zwang wird auch von ihnen nicht angewendet, doch es kann der Mensch sich dem Guten zuwenden, weil diese Schutzgeister es verhindern, daß böser Einfluß den Willen unfrei macht.

Und sowie der Mensch selbst denken kann, hat er auch selbst in sich das Unterscheidungsvermögen für Gut und Böse, weil die Auswirkungen von gutem oder schlechtem Handeln der Mitmenschen ihn selbst genauso berühren. Und selbst wenn er durch äußere Verhältnisse gezwungen wäre zu schlechtem Handeln, kann sich der innerste Wille dagegensträuben .... und dieser Wille also formt den Menschen. Ein guter Wille aber nimmt stets Gnaden an, und diese gehen ihm wahrlich unbeschränkt zu.

Darum also hat jede Seele die Möglichkeit, in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit restlos ihre Hüllen abzustoßen. Sie kann vollkommen werden, denn jegliche Schwäche kann ausgeglichen werden durch Gnaden, wenn der Mensch nur bereit ist zur Auswertung des ihm zur Verfügung stehenden Gnadenschatzes, denn diesen hat Jesus Christus erworben durch Seinen Tod am Kreuz, und es braucht kein Mensch schwach zu bleiben, es ist kein Mensch mehr rettungslos Meinem Gegner preisgegeben .... es kann ein jeder Mensch aus Gnaden selig werden ....

Er muß nur seinen freien Willen dem göttlichen Erlöser zuwenden; er muß, solange es noch in ihm dunkel ist, er also keinerlei Wissen oder Erkenntnis besitzet, der Anregung des Geistesfünkchens in sich nachkommen, das ihn drängt zu gutem Wollen und Handeln. Dann nützet er die erste große Gnadengabe, und dann wird er sich auch stets öffnen für den Gnadenzustrom, der auch niemals versiegen wird, solange der Mensch auf Erden weilet, der aber immer den freien Willen erfordert, um nun auch wirksam werden zu können, dann aber auch das Erreichen des Zieles, vollkommen zu werden, garantiert.

Amen

BD 7783 empfangen  30.u.31.12.1960

Bewußtes Hinwenden zu Gott ist bestandene Willensprobe ....

Der Wendepunkt im Leben eines jeden einzelnen ist gekommen, wenn der Mensch sich bewußt zu Gott hinwendet, wenn er Ihn innerlich anerkennt und mit Ihm in Verbindung tritt .... wenn er betet im lebendigen Glauben an Ihn. Dann hat die Seele den Weg der Rückkehr zu Ihm bewußt angetreten, und dann kann sie auch mit Sicherheit ihr Ziel erreichen auf Erden, daß sie erlöst von ihrer einstigen Schuld in das jenseitige Reich eingehen kann. Der Mensch muß sich also nur bewußt Gott zuwenden, nicht nur gewisse Formeln oder Gebräuche verrichten oder durch leere Worte den Glauben an Gott beweisen wollen. Denn Gott wertet nur, was im Herzen des Menschen ersteht, Ihn täuschen weder Worte noch Gebärden .... Aber ein Gebet im Geist und in der Wahrheit erreicht Ihn sicher, und dann nimmt Er Sich auch dessen an, der bewußt die Bindung mit Ihm sucht ....

Die bewußte Bindung zu Gott also ist auch die geistige Wende im Leben des einzelnen, die desto erfolgreicher ist, je eher sie eintritt; aber sie bedeutet das Bestehen der Willensprobe, die dem Menschen für sein Erdendasein gestellt ist. Vorher ist sein Leben ein Leerlauf, denn die Seele gewinnt nichts in der Zeit, wo der Mensch noch ohne Gott lebt. Und ohne Ihn lebt der Mensch, solange er noch keinen lebendigen Glauben besitzt, denn ein schulmäßiges Wissen um Gott, das den Menschen zugeführt wird, ist noch kein lebendiger Glaube .... Erst die bewußte Hingabe an Gott beweiset seinen Glauben, und von der Stunde an lebt auch die Seele auf, d.h., ihr Denken, Fühlen und Wollen bewegt sich nun auf geistiger Ebene, die Bindung mit Gott ist hergestellt, und Er Selbst nimmt Sich nun auch der Seele an, weil sie im freien Willen zu Ihm gefunden hat.

Und wieder muß betont werden, daß nur die Liebe solches zuwege bringt .... daß die Gedanken eines Menschen, der in der Liebe lebt, den rechten Weg nehmen, den Weg zur Ewigen Liebe, denn Liebe drängt zur Liebe, oder auch: Die Ewige Liebe zieht den Menschen zu Sich, der selbst Liebe übt. Und in diesem wird auch der Glaube lebendig, das Denken des Menschen wendet sich Dem zu, Der ihn erschaffen hat .... (31.12.1960) Der ihn nun ergreift und nicht mehr zurückfallen lässet, weil dessen freier Wille tätig wurde, denn sowohl die Liebe als auch der Glaube beweisen den zu Gott gerichteten Willen, und sie beweisen somit auch die bestandene Willensprobe, zwecks derer der Mensch auf Erden lebt ....

Amen

BD 6207 empfangen  7.3.1955

Vergöttlichung der geschaffenen Wesen ....

Im Anfang standet ihr alle zu Mir, weil Meine Liebekraft euch ganz erfüllte, die euch zu Mir zog .... Es war ein Zustand höchster Seligkeit für euch, denn ihr waret göttliche Wesen, ihr waret zur Form gewordene Liebeausstrahlung von Mir, ihr waret Gebilde höchster Intelligenz und im Besitz von Licht und Kraft, die euch wieder zu schöpferischer Tätigkeit befähigte. Ihr waret vollkommene Wesen, Ebenbilder Meiner Selbst mit nur dem einen Unterschied, daß ihr ausgegangen waret von Mir, während Ich Selbst bin von Ewigkeit und außer Mir keine schöpferische Kraft waltete ....

Also war alles von Mir Ausgegangene Mein Werk .... Und so auch das erst-geschaffene Wesen, das euer aller Erzeuger war mit Meiner Zustimmung und unter Nützung (zum Nutzen) Meiner Kraft .... Auch dieses Wesen war Mein Werk, nicht, wie es selbst euch glauben lehren wollte .... die erschaffende Kraft (selbst). Es sind von diesem Wesen unzählige Geschöpfe ins Leben gerufen worden, weil es die ihm ununterbrochen von Mir zuströmende Kraft nützen wollte in schöpferischem Sinn .... weil es dazu die Fähigkeit besaß, denn es war vollkommen und „Mir-gleich“ aus Mir herausgestellt worden zu ebendiesem Zweck .... das unendliche geistige Reich zu beleben zur eigenen Seligkeit ....

Was Mich beglückte, sollte auch dieses von Mir erst-geschaffene Wesen beglücken, und darum gab Ich ihm unbeschränkt Licht und Kraft, Ich gab ihm den freien Willen, den es nun nach eigenem Ermessen nützen durfte .... ihn aber hätte nützen müssen nach Meinem Willen, wenn es seiner Vollkommenheit entsprechend tätig sein wollte .... Sein Wille aber entfaltete sich entgegen Meinem Willen .... was wohl möglich war, da das Wesen völlig frei geschaffen war, also keinerlei Zwang seine Vollkommenheit in Frage gestellt hätte .... was aber unmöglich gewesen wäre, wenn das Wesen mehr nach Meiner Liebe als nach Meiner Macht gestrebt hätte .... wenn es sich mit Meiner Liebekraft begnügt hätte, die es unentwegt empfing ....

Die Unzahl seiner wesenhaften Schöpfungen, die seine und Meine Liebe ins Leben riefen, erweckte in ihm das Verlangen, über sie zu herrschen .... und obwohl er wußte, daß Meine Kraft bei der Erschaffung jener Wesen tätig war, verkehrte er seine Liebe zu Mir in eine gegnerische Empfindung .... er neidete Mir die Kraft, und er wollte darum das durch Meine Kraft ins Leben Gerufene von Mir trennen, um es selbst zu besitzen und zu beherrschen .... Es wäre ihm aber nicht möglich gewesen, diese Meine Geschöpfe von Mir zu trennen .... da sie erfüllt waren von Meiner Liebekraft, die sie unlösbar mit Mir verband .... wenn Ich Selbst sie nicht freigegeben hätte .... was Ich auch um der Vergöttlichung Meiner Wesen willen tat ....

Ihr, die ihr vollkommen erschaffen waret, ihr wäret ewig nur Meine Geschöpfe geblieben .... Werke, die nur in Meinem Willen denken und handeln konnten, doch nicht dem Bild entsprachen, das Ich Mir vorgestellt habe, als Ich euch schuf: freie, in höchster Vollkommenheit stehende und wirkende Kinder, die wohl ihrem eigenen freien Willen nach tätig sind, der aber als Folge der Liebe zu Mir auch der Meine war .... Dies wollte Ich erreichen und gab euch darum frei, auf daß ihr selbst euch gestalten konntet zu dem, was Ich Mir als Ziel gesetzt habe .... Ich entzog euch nicht Meine Liebe, hinderte aber auch nicht das erstgeschaffene Wesen .... nun Mein Gegner .... daran, gleichfalls auf euch einzuwirken.

Doch auch ihr waret mit freiem Willen ausgestattet und konntet euch nun frei entscheiden für Mich oder für ihn .... Ihr brauchtet nicht zu fallen, denn ihr standet im Licht und konntet Meine Liebe spüren und euch von dieser ziehen lassen zu Mir .... Doch auch sein Einfluß auf euch war groß, und diesem seid ihr erlegen .... Im freien Willen folgtet ihr ihm, der euch aber keine Seligkeit schenkte, sondern euch in die Tiefe riß .... Denn er widersetzte sich Mir, er lehnte sich auf gegen Mich, er machte Meine Liebekraft unwirksam .... Ich Selbst entzog sie ihm nicht, er aber entfernte sich so weit von Mir, daß Meine Liebestrahlung immer schwächer wirkte, weil er ihr offenen Widerstand entgegensetzte .... im Glauben, selbst genug Kraft zu besitzen in der Schar seiner Anhänger, die er mit hinabgezogen hat in die Tiefe ....

Ihr alle mußtet nun Meine Liebekraft entbehren, wenngleich Ich Selbst sie euch nicht entzog, sondern ihr sie zurückgewiesen habt und darum kraftlos und finsteren Geistes wurdet .... Den Urzustand in unfaßbarer Seligkeit gabet ihr freiwillig auf. Doch ihr sollet nicht ewig in eurem selbstgewählten Zustand verbleiben, weil Meine Liebe euch nicht aufgibt, weil ihr auch Meine Geschöpfe seid, die Ich niemals ewig in einem Zustand belasse, der gänzlich eurer Bestimmung und eurer Entstehung widerspricht ....

Das Ziel, das Ich Mir einst gesetzt habe .... die Vergöttlichung der Wesen, die Ich erschaffen habe .... gebe Ich nicht auf. Ich werde es erreichen, und auch ihr, die ihr noch unselig seid als Folge eurer einstigen Auflehnung gegen Mich, ihr werdet einmal wieder in das Lichtreich eingehen, ihr werdet euch unbeschränkter Kraft erfreuen und selig sein .... Doch im Zwang wirke Ich nicht auf euch ein, sondern im völlig freien Willen müsset ihr selbst den Weg gehen, der zurückführt zu Mir, zurück zur Vollkommenheit, die einst euer Anteil war, die ihr hingabet, aber unwiderruflich einmal wiedererreichen werdet, weil Meine Liebe nur dieses eine Ziel verfolgt, daß ihr als Meine Kinder in Licht und Kraft und Seligkeit wirket und schaffet in Meinem Reich ....

Amen

BD 6261 empfangen  18.u.20.5.1955

Göttliche Führung durch den Geist ....

Wenn ihr alle Bedingungen erfüllt, die das Wirken Meines Geistes in euch zulassen, dann ist euch auch die ständige Führung durch Meinen Geist sicher, und dann brauchet ihr nicht mehr zu fürchten, verkehrte Wege zu wandeln .... Dann wird alles so über euch kommen, wie es Mein Vatergeist von Ewigkeit als förderlich für eure Seelenreife erkennt. Diese Bedingungen zu erfüllen setzen aber den ernsten Willen voraus, euch in göttlicher Ordnung zu bewegen, d.h., ihr müsset wollen, das Rechte zu tun .... Dann werdet ihr von selbst euch eines Liebelebens befleißigen, ihr werdet glauben an ein höchst vollkommenes Wesen, Das euch erschaffen hat, und ihr werdet verlangen, mit diesem Wesen in Verbindung zu treten ....

Ihr werdet zu Ihm beten .... Und also stellet ihr die Verbindung her mit Mir, die als erstes nötig ist, daß Ich Mich nun auch äußern kann durch den Geist. Ohne die Erfüllung dieser Bedingung ist es unmöglich, daß Mein Geist in euch wirket, weil dies eine zwangsläufige Höherentwicklung zur Folge hätte. Ist aber einmal die Verbindung mit Mir hergestellt, daß Ich nun auf euch einwirken kann durch Meinen Geist, dann könnet ihr auch überzeugt sein davon, daß nun euer ganzes Erdenleben unter dieser Einwirkung steht, daß sich alles nun so vollzieht und alles so an euch herantritt, daß ihr zur Höhe schreitet .... Denn Ich Selbst führe euch nimmermehr der Tiefe zu, sondern ziehe euch unweigerlich zur Höhe ....

Streben müsset ihr zwar unentwegt, ihr dürfet nicht selbst lau werden oder euch gleichgültig allen Kräften überlassen, die auf euch einzuwirken suchen, sondern euer Wille muß unausgesetzt Mir zugewandt sein und bleiben, Ich muß immer euer Ziel bleiben, dann werdet ihr auch euer Ziel erreichen, Mich Selbst .... Dem ihr angehöret seit Anbeginn. Mein Geist wirket in jedem Menschen, der nur sich positiv zu Mir einstellt .... der also Mich anerkennt und von Mir ergriffen zu werden wünscht ....

Ihr Menschen müsset euch ernstlich fragen, wie ihr euch zu Mir verhaltet .... ob ihr Mich ablehnet, ob ihr nicht an die Existenz eines mit euch in Zusammenhang stehenden Schöpfers glaubt und ihr daher euer Leben völlig getrennt von Ihm lebt .... Ob ihr Mich als seiend anerkennt und Mich und Meine Macht fürchtet und (20.5.1955) darum nur ein Unbehagen empfindet, wenn ihr euch versündigt gegen Meine Gebote .... oder ob ihr Mich liebet und darum versuchet, nach Meinem Willen zu leben ....

Ihr müsset euch darüber ernstlich klar sein, daß Mein Geisteswirken in euch immer nur dann stattfinden kann, wenn ihr euch Mir in Liebe verbindet .... Und ihr könnet darum nicht erwarten, erleuchtet oder geführt zu werden von Meinem Geist, wenn ihr selbst euch noch willensmäßig abseits stellt von Mir, obgleich ihr glaubet, daß Ich bin .... erst euer Wille, Mir eng verbunden zu sein, hat das Wirken Meines Geistes in euch zur Folge, und dann ist euer Erdenwandel nicht mehr ohne Lenkung, dann tritt alles so an euch heran, wie es Meine Liebe erkennt als gut für euch und eure Vollendung. Dann höret ihr auf die Stimme des Geistes in euch, d.h., ihr folget dem inneren Drängen, und ihr tut dann gleichsam immer nur das, was Mein Geist euch zu tun heißt ....

Amen

BD 4869 empfangen  29.3.1950

Wirken des Geistes ....
Geistige Wiedergeburt ....

Lasset Meinen Geist in euch wirksam werden, dann werdet ihr auch in der Wahrheit stehen, denn des Geistes Wirken garantiert euch solche. Dann bin Ich es Selbst, Der euer Denken recht leitet, Der euch die rechten Gedanken eingibt, Der also Seinen Geist über euch ausgießet. Es braucht nicht immer ein offensichtliches, d.h. außergewöhnliches Wirken zu sein, wie dies die direkte Übertragung Meines Wortes von oben ist, sondern das Wirken des Geistes kann auch in einer ganz natürlichen Art stattfinden, wenn der Mensch nur die Bedingung erfüllt, die Ich an Mein Wirken im Menschen geknüpft habe ....

Er braucht nur das Rechte wollen und so leben, wie es Mir wohlgefällig ist, d.h. Meinen Willen erfüllen, was als Liebeswirken zum Ausdruck kommet, dann ist sein Geist schon erweckt, und als in Verbindung mit Mir stehend, wird der Geist im Menschen diesen nun so belehren, daß sein Denken recht ist, daß er in der Wahrheit steht, also auch die Fähigkeit hat, das Rechte zu erkennen und zu vertreten. Er wird auch völlig überzeugt sein davon, recht zu denken, nur daß er diese Fähigkeit sich selbst zuschreibt, nicht aber Meinem Wirken in ihm, bis er nun durch Diener Gottes aufgeklärt wird über das Wirken des Geistes im Menschen.

Dieses wird ihm wohl verständlich sein, jedoch stets erst dann, wenn Ich Selbst in ihm wirken kann durch den Geist, ansonsten er eine solche Lehre als unwahrscheinlich ablehnet. Kann nun Mein Geist in einem Menschen tätig sein, dann ist er auch für das ewige Reich gewonnen, denn es ist dies schon ein Akt der geistigen Wiedergeburt, ein Akt der Erlösung aus dem gebundenen Zustand .... Der Geist lenkt nun den Menschen und führt nun ihn mit Sicherheit dem Ziel entgegen, zum ewigen Leben. Strebt also der Mensch bewußt Mir zu, steht er im festen Glauben an Mich, ist sein Lebenswandel ein Leben in Liebe und achtet er seiner inneren Empfindungen, seiner Gedanken und seines stets zunehmenden Wissens, oft ohne jeglichen Einfluß von außen, so kann er auch mit Sicherheit annehmen, daß sein Geist zum Leben erwacht ist und nun ein Versinken in die Tiefe nicht mehr zu befürchten ist.

Dann werden seine Gedanken übereinstimmen mit dem von der Höhe gegebenen Wort, durch das Ich alle Menschen für diesen Vorgang herrichten möchte, auf daß sie in direkter Verbindung stehen mit ihrem Vater von Ewigkeit, auf daß sie Kenntnis bekommen von Meinem Walten und Wirken im Universum, auf daß sie Mich als ihren Schöpfer und Vater liebenlernen und nun den Kontakt herstellen mit Mir, auf daß Ich ihnen die Wahrheit übermitteln kann, durch die sie selig werden ....

Amen

BD 2360 empfangen  7.6.1942

Wiedergeburt des Geistes ....

Der Wendepunkt im Leben ist die Wiedergeburt des Geistes .... der Moment, wo ihr bewußt der Geisteskraft inne werdet, die euch durch Meine Liebe zuströmt. Sowie ihr fühlet, daß ihr unzertrennlich mit Mir verbunden seid, sowie ihr euch bewußt werdet, daß es ohne Mich kein Sein gibt für euch, sowie ihr Mich fühlet in eurer Nähe und nun dieses Bewußtsein euer ganzes Leben bestimmt, drängt der Geistesfunke in euch Mir als seinem Vatergeist entgegen, und nun seid ihr erwacht zum eigentlichen Leben, ihr seid wiedergeboren im Geist ....

Und nun strebet ihr Mir bewußt entgegen, euer Wollen und Denken ist Mir zugewandt, euer Handeln Meinem Willen entsprechend. Und nun erfasse Ich euch und ziehe euch zu Mir empor .... Ich lasse euch keinen Schritt mehr allein gehen, überallhin begleite Ich euch, Ich bin um euch und achte eines jeden Gedankens, der Mich suchet .... Ich höre jede Frage eures Herzens, jeden Bittruf, jeden Seufzer nach Meiner Liebe, und Ich helfe euch, auch wenn ihr es nicht gleich spüret .... Die Liebe zu euch ist grenzenlos, und Meine Sorge um euch immerwährend, und so lasse Ich keines Meiner Geschöpfe ohne Beistand. Und Meiner Kinder gedenke Ich ganz besonders, denn diese sind Meine Kinder, die zu Mir gefunden haben, die aus eigenem Antrieb sich Mir anvertrauen .... Ihnen gehört Meine ganze Liebe ....

Die geistige Wiedergeburt ist gleich der aufgehenden Sonne .... immer strahlender erscheint diese am Firmament, bis sie in ihrer ganzen Pracht am Himmel steht, licht- und wärmespendend Meine Schöpfungswerke durchstrahlt und neue Schöpfungen zum Leben erweckt und am Leben erhält .... Ist der Mensch wiedergeboren im Geist, so gibt es keinen Stillstand mehr. Immer heller und strahlender wird es um ihn, denn ihn durchstrahlet ja Meine Liebekraft, Mein Geist .... Und also nimmt er ständig zu an Licht und Kraft, und er strahlet sein Licht gleichfalls aus auf alles, was ihn umgibt.

Die geistige Wiedergeburt ist das Erwachen zum ewigen Leben, und es wird der geistig Wiedergeborene gleichfalls das Leblose zum Leben erwecken können, denn wo sein Licht hinfällt, dort durchdringt es mit seinem hellen Schein die Dunkelheit, und wo Licht ist, ist Leben .... wo Licht ist, bin Ich Selbst, und Ich bringe allen das Leben, die es begehren, die es bewußt von Mir verlangen, die sich gleichfalls sehnend Mir zuwenden, also Mich anerkennen. Ich gebe euch Mein Wort und damit das sichtbare Zeichen Meiner Liebe, Ich gebe euch Kraft, die sich wieder äußert im vermehrten Verlangen nach Mir, denn dieses Verlangen ist das Zeichen, daß Mein Vatergeist den Geistesfunken in euch zu Sich zieht .... und so sollt ihr glücklich sein, wenn ihr Sehnsucht empfindet nach Mir, denn ebenso drängt Mein Geist dem euren entgegen. Und eure Herzen können sich nicht mehr von Mir lösen, denn Ich lasse sie nicht, so sie sich Mir einmal hingegeben haben ....

Ich bin der Geist der Wahrheit, Ich bin das Leben, Ich bin die Liebe und der Urgrund alles Seins. Wen Ich mit Meiner Liebe bedenke, der wird sein von Ewigkeit zu Ewigkeit .... Er wird leben und sich in der vollsten Wahrheit befinden; es wird kein Trug und kein Schein dort sein, wo er ist; er wird sein, was Ich bin .... ein Geist voller Macht und Kraft aus Mir .... Er wird Liebe ausstrahlen und unvorstellbar glücklich sein, wieder den Geschöpfen Meinen Geist vermitteln zu können, wieder zum Leben erwecken zu können, was leblos war ....

Er wird Mir in allem ähnlich sein, denn Mein Geist durchflutet ihn, und also kann er nichts anderes sein, als Ich bin, ein Wesen voller Liebe, Kraft, Weisheit und Macht .... Und also werdet ihr in Ewigkeit die glücklichsten Geschöpfe sein, in Liebe miteinander verbunden und Mir immer nahe .... Und was ihr begehret, werdet ihr empfangen, denn ihr werdet nur Meine Liebe begehren, und diese durchstrahlt euch fortgesetzt, auf daß ihr tätig sein könnt zu eurer unendlichen Beglückung in Meinem Reiche, das eines jeden Anteil ist, der sich mit Mir verbindet in Zeit und Ewigkeit ....

Amen

BD 4641 empfangen  16.u.17.5.1949

Geistige Wiedergeburt ....

Der entscheidende Moment im Erdenleben ist das bewußte Hinlenken des Willens zu Gott, denn dieser Moment ist der Beginn des Wandelns der Seele, er ist gewissermaßen der Wendepunkt, die beginnende Rückkehr des einst Gefallenen zu Gott. Je eher nun diese bewußte Willensrichtung im Leben des Menschen eintritt, desto größere Vollkommenheit kann er erreichen vor seinem Abscheiden, doch es ist auch möglich, in kurzer Zeit zu einem hohen Reifegrad zu gelangen, so der Mensch erst spät zu der Erkenntnis gelangt, daß er als Geschöpf Gottes den Zusammenschluß mit Ihm anstreben muß. Dann kann er die Wandlung seiner Seele mit verstärktem Willen betreiben und gleichfalls noch ausreifen.

Und so wird jedes Geschehen im menschlichen Leben immer nur Anlaß sein zur Wandlung des Willens, hat dieser aber die rechte Richtung eingeschlagen, dann ist keine Befürchtung mehr, daß die Seele zurückfällt in die Finsternis, denn Gott Selbst zieht sie nun zu Sich, sowie sie einmal ihren Willen bekundet hat, zu Ihm zu gelangen. Dieser Willensentscheid, das bewußte Hinlenken der Gedanken zu Gott, ist gewissermaßen auch die geistige Wiedergeburt des Menschen, denn es tritt die Seele in ein neues Leben ein, sie lebt nicht nur der irdisch-materiellen Welt, sondern sie dringt tiefer ein, sie sucht die Wahrheit und findet sie, weil Gott Sich als die ewige Wahrheit nun zu erkennen gibt, weil Er nun gedanklich auf die Seele einwirkt, die nach Ihm Verlangen trägt ....

(17.5.1949) Eine nun so wiedergeborene Seele muß wie ein zartes Pflänzchen gehegt und gepflegt werden, sie muß mit leichtester Kost am Leben erhalten und langsam gestärkt und gekräftigt werden, bis sie sich selbst im Leben zurechtfindet und nun den Gang der Aufwärtsentwicklung mühelos zurücklegen kann. Die Willenswandlung ist der Akt der Wiedergeburt, damit hat sie den Weg beschritten, der zum ewigen Leben führt, wenngleich dieser noch viele Gefahren und Hindernisse .... weltliche Versuchungen und Schwierigkeiten .... bieten kann, jedoch von einer kraftvollen Seele überwunden wird.

Es geht nun lediglich darum, ob der Seele diese erforderliche Kraft zugeführt wird oder sie darben muß und ihr der Weg nach oben daher schwerfällt. Dies ist wieder allein Willensangelegenheit, doch ein Wille, der sich nach oben, zu Gott, einmal gewandt hat, wird auch von Gott ergriffen und ständig günstig beeinflußt, ohne jedoch gezwungen zu werden. Der wirksamste Einfluß nun ist das Wort Gottes, das Kraft und Leben in sich birgt und die wiedergeborene Seele nähret und ihr zur Reife verhilft.

Ein Mensch, dessen Seele wiedergeboren ist, wird auch stets geöffnet sein zum Empfang des göttlichen Wortes, sei es in direkter Form durch Hören oder Lesen göttlicher Offenbarungen oder auch durch gedankliche Verbindung mit dem Urquell der Weisheit, durch bewußte Verbindung mit Dem, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. Er wird des öfteren in die Stille gehen, d.h. innere Einkehr halten, und seine Gedanken werden beeinflußt von oben die rechte Richtung nehmen .... seine Seele wird Nahrung empfangen und zunehmen an Licht und Kraft.

Es wird der Mensch, dessen Seele wiedergeboren ist, aber auch in der Liebe leben, denn dies ist Auswirkung des recht gerichteten Willens. Und also muß er reifen und der Vollendung zugehen, wie es Sinn und Zweck seines Erdenwandels ist, sowie er sich im freien Willen gelöst hat von der Macht, die ihn gefesselt hielt und der sich der Mensch selbst entwinden muß, wozu ihm aber stets die Gnade und Kraft von oben zur Verfügung steht, die er nützen wird zur geistigen Wiedergeburt ....

Amen

BD 3240 empfangen  1.u.2.9.1944

Leben ....
Erwecken des göttlichen Funkens im Menschen ....

Der göttliche Geistesfunke im Menschen ist das eigentliche Leben dessen, und darum kann von Wiedergeburt erst dann gesprochen werden, wenn der Geist im Menschen erweckt worden ist, wenn er seine Tätigkeit beginnen kann und also das geistige Leben seinen Anfang nimmt .... Es ist der Mensch dann wiedergeboren im Geist, denn seine irdische Geburt ist erst dann sinn- und zweckvoll geworden, wenn die geistige Wiedergeburt stattgefunden hat. Es ist der göttliche Geistesfunke von der Seele des Menschen (bewußt) anerkannt worden, selbst wenn der Mensch verstandesmäßig die beiden Begriffe Seele und Geist noch nicht auseinanderhalten kann.

Denn das Einen des Geistes mit der Seele ist ein Vorgang, der sich vollziehen kann, ohne daß der Mensch als solcher davon Kenntnis hat, denn diese Kenntnis wird ihm erst vermittelt, so sich die Einigung zwischen Seele und Geist vollzogen hat. Denn dann erst kann der Geist die Seele darüber aufklären, was die Einigung des Geistes mit der Seele bedeutet, und dann erst strebt die Seele nach immer innigerer Vereinigung mit ihrem Geist und nimmt das reichste Wissen von ihm entgegen. Und nun erst lebt der Mensch, d.h., er verwertet sein Wissen und arbeitet nun bewußt für das Reich Gottes; er ist emsig tätig, das gewonnene Wissen zu verbreiten und den Mitmenschen die Erkenntnis zu übermitteln ....

Leben ist ständige Tätigkeit .... Irdisch lebt der Mensch zwar auch, ohne den göttlichen Funken in sich erweckt zu haben, d.h., er ist irdisch tätig und schaffet also für sein Erdenleben, für seinen Körper und für irdische Ziele. Dies ist aber nicht das wahre Leben, das Leben, das Bestand hat, das Leben, von dem Jesus Christus gesprochen hat, das Er dem verheißen hat, der an Ihn glaubt .... Denn das wahre Leben ist das Leben des Geistes, das unvergänglich ist und das zu gewinnen Zweck des Erdenlebens ist. Erst wenn der Geist im Menschen erweckt ist zum Leben, dann ist der Erdenlebenszweck erfüllt. Und diese Wiedergeburt des Geistes ist das Erstrebenswerteste, weil es der Seele des Menschen unnennbaren Gewinn einträgt.

Was die Erde bietet, ist unbeständig und nur dem Körper nütze, niemals aber der Seele. Was jedoch der Geist der Seele bietet, ist ihr Erquickung und Labsal, es ist ihr Nahrung, also Kraft zum Leben; es ist köstliches Gut, das nicht mehr vergehen kann, das beglückt und zu emsiger Tätigkeit antreibt und daher das Lebenselixier genannt werden kann, weil nun der Tod nimmermehr möglich ist, der zuvor die Seele bedroht hat und auch unweigerlich ihr Anteil wäre, so die geistige Wiedergeburt nicht stattgefunden hätte.

Es ist der fleischliche Körper die Hülle, die den göttlichen Funken in sich birgt, und vom freien Willen des Menschen hängt es nun ab, ob er die Hülle sprengt, ob er danach trachtet, das Göttliche in sich zum Leben zu erwecken. Und so nun die Seele, die Trägerin des Willens, dem göttlichen Geist sich zuwendet, indem sie die Hülle zu durchdringen sucht, indem sie selbst sich frei macht von allen irdischen Wünschen, von Untugenden und Lastern, so sie durch Liebetätigkeit die Hülle aufzulösen sucht, wird der göttliche Geistesfunke sich zu regen beginnen, er wird mit der Seele des Menschen Fühlung nehmen, er wird ihr helfen, sich zu überwinden, er wird ihr ständig Ratschläge und Unterweisungen zuflüstern, und er wird die Seele nun lenken, sowie sie sich von ihm lenken läßt.

Und nun übernimmt der göttliche Funke im Menschen die Führung, und diese ist wahrlich recht .... Nun stehen der Geist und die Seele nicht mehr im Widerspruch zueinander, sondern sie verfolgen vereint ihr Ziel .... sie streben der ewigen Heimat zu und lassen den Körper, die Erde und alles Irdische unbeachtet, wenngleich der Mensch noch auf Erden weilt. Es ist der Mensch lebendig, selbst wenn er gleichgültig dem Irdischen gegenübersteht, denn sein Geist lebt und wirket unentwegt.

Es schaffet der Mensch nur noch für das geistige Reich, für das Reich Gottes, er arbeitet an sich und an den Mitmenschen, er ist unentwegt tätig, denn der Geistesfunke in ihm lässet ihn nimmer zur Ruhe kommen, zur untätigen Ruhe, die verderblich ist, weil sie gleichbedeutend ist mit Tod .... mit einem Zustand, der qualvoll ist in der Ewigkeit und darum gefürchtet werden soll als das ärgste Los, das der Seele des Menschen beschieden sein kann. Ist aber der Geist lebendig geworden, dann gibt es ewig keinen Tod mehr, denn der Geist ist unsterblich, und er ziehet auch die Seele zu sich in das ewige Leben, in die ewige Herrlichkeit ....

Amen

BD 4893 empfangen  9.5.1950

Geistige Wiedergeburt ....

Zur geistigen Wiedergeburt will Ich allen verhelfen, die eines guten Willens sind. Denn mit der geistigen Wiedergeburt beginnt erst das ewige Leben, der Zustand der Freiheit und Kraft, der Zustand der Seligkeit. Was noch von der Materie umhüllt ist, was noch in ihren Banden schmachtet, ist unfrei und schwach und verschwendet jegliche Lebenskraft wieder nur zur Vermehrung der Materie. Die Seele aber, die sich von ihr löst, beginnt frei zu werden und in eine andere Sphäre hinüberzugleiten, wenngleich sie noch auf der Erde weilt.

Die Seele erkennt ihre wahre Bestimmung und stellt zu Mir, ihrem Vater und Schöpfer von Ewigkeit, ein anderes Verhältnis her, ein Verhältnis, das mehr dem Urverhältnis entspricht, wenn auch noch in primitiver Form. Sie strebt von einem Reich ab, dem anderen Reich zu, sie tritt hinaus in eine Welt, die ihr zuvor fremd war .... sie wird neu geboren .... Und diese Wiedergeburt vollzieht sich offensichtlich, wenn ein geistiges Streben an Stelle des irdischen Strebens tritt, wenn die Welt mit ihren Anforderungen nicht mehr an erster Stelle steht, sondern nur noch soweit beachtet wird, wie es die Erhaltung des irdischen Leibes erfordert.

Geistige Wiedergeburt ist die Folge des innigen gedanklichen Zusammenschlusses mit Mir durch ein rechtes Gebet oder durch Liebeswirken .... Ich Selbst werde zur Annäherung an eine solche Seele veranlaßt im Moment, da sie Mich sucht, da sie Mich anstrebt. Denn dann gilt ihr Wille Mir, dann ist schon der Zweck des Erdenlebens erfüllt, eine Willenswandlung hat sich vollzogen, die auch eine Wesenswandlung nach sich zieht, ein Angleichen an Mein Urwesen, das in sich Liebe ist. Die Seele ist hinausgetreten in ein geistiges Leben und beginnt nun ihren geistigen Aufstieg, der mit Sicherheit auch erzielt wird, sowie sie einmal Meine Hand erfaßt hat und sich von Mir ziehen lässet.

Um zur geistigen Wiedergeburt zu gelangen, muß also vorerst die Seele das irdische Verlangen begraben haben, sie darf nicht mehr gebunden sein an ihre alte Hülle durch solche Begierden, die das Wohl des Körpers zum Ziel haben; sie muß ohne Bedenken Verzicht leisten können auf das, was die Welt ihr bietet, weil sie nicht in der irdischen und der geistigen Welt zugleich sein kann, der Eintritt in die geistige Welt aber erst dann stattfindet, wenn sie die irdische Welt restlos überwunden hat. Denn es ist das Leben der Seele, nicht das des Körpers, das neu beginnen soll. Der Körper kann wohl noch auf Erden sein, muß sich aber nun dem Willen der Seele fügen, also er wird von ihr bestimmt zum weiteren Erdenleben.

Ich will allen verhelfen zur geistigen Wiedergeburt, die eines guten Willens sind .... Und Meine Hilfe gilt zunächst dem Menschen in der Weise, daß Ich ihm von der Materie frei zu werden helfe, was zwar oft einen schmerzhaften Eingriff Meinerseits bedeutet, doch immer nur zum Heil der Seele dienen soll, auf daß sie die Materie überwinden lerne, auf daß sie ein neues Leben suche, ein Leben mit unvergänglichen Gütern, auf daß sie dem Reich zustrebe, das ihr wahre Heimat ist, in dem sie frei ist von jeglicher Fessel und voller Licht und Kraft, in dem sie selig sein kann bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5650 empfangen  12.4.1953

Geistige Wiedergeburt ....

Die geistige Wiedergeburt sollet ihr Menschen anstreben, denn erst, so ihr wiedergeboren seid, ist euch das ewige Leben gewiß. Eure natürliche Geburt ist nur der notwendige Vorgang, um der Seele in euch den Weg zur Wiedergeburt zu ermöglichen. Eure Seele muß wiedergeboren werden, sie muß aus dem Zustand der Leblosigkeit in den Zustand des Lebens treten, sie soll aus ihrer Umhüllung heraustreten, sie soll neu geboren werden, also in ein Bereich eintreten, das ihr bisher fremd war, sie soll ihrer alten Hülle entfliehen, um nun sich entfalten zu können in Freiheit und Licht ....

Eure natürliche Geburt ist ein Geschenk Gottes, Der der Seele die Möglichkeit gibt, sich ein neues Leben zu schaffen .... die Wiedergeburt aber muß sie selbst anstreben, sie muß bewußt in ein neues Leben eintreten, sie muß bewußt Gott zustreben und arbeiten an sich, um frei zu werden aus ihrer Umhüllung, die für die Seele gewissermaßen das Grab war, dem sie entsteigen muß, um den Zustand des Todes mit dem des Lebens zu vertauschen. Diese Wiedergeburt ist kein Geschenk Gottes, sondern muß von der Seele selbst angestrebt werden, aber sie ist das Ziel des Menschen auf Erden, das er erreichen muß, will er selig werden.

Und er erreicht es, wenn er durch ein Leben in Liebe die Fesseln sprengt, die seine Seele noch gebunden hält, wenn er durch die Liebe den göttlichen Lebensfunken in sich zum Erwachen bringt, wenn die zuvor tote Seele, die kraftlos und unwissend ist, durch diesen Lebensfunken in sich angeregt wird zu Gott-gefälligem Wirken, wenn sie sich gleichsam treiben lässet von innen zum Wirken in Liebe und dadurch Kraft empfängt, die Fesseln zu sprengen und sich hinaufzuschwingen in ein Reich, wo sie sich heimisch fühlt, wo sie ureigentlich hingehört ....

Dann ist sie neugeboren, dann lebt sie wohl noch auf Erden, aber sie führt neben dem irdischen Leben ein geistiges Leben; ihr Sinnen und Trachten ist geistig gerichtet, sie hat ihre Lebensaufgabe erkannt und sucht sie zu erfüllen, sie lebt bewußt in und mit Gott .... Sie hat aber diese geistige Erweckung aus eigenem Willen vollbracht, wohl von der Gnade Gottes unterstützt, die jedoch jedem Menschen zur Verfügung steht, aber nicht von jedem Menschen genützt wird, weil dazu der Wille fehlt. Ihr Menschen sollet euch als Ziel eures Erdenlebens die geistige Wiedergeburt setzen, denn ihr lebet erst, so ihr wiedergeboren seid, so eure Seele aus dem Grabe des Todes auferstanden ist, so sie dem geistigen Dunkel entflohen und in das Licht des Tages eingetreten ist ....

Und jeder Gedanke, den ihr bewußt nach oben richtet, jede Tat, die ihr vollbringt in Liebe, sichert euch diese geistige Wiedergeburt, nur muß es euer Streben sein, der Seele ein volles Leben zu geben, sie nicht gefangenzuhalten, wenn sie der Grabeshülle entfliehen will, ihr müsset vollbewußt streben nach der geistigen Wiedergeburt, indem ihr überwindet, was als Fessel noch eure Seele belastet, ihr müsset ihr volle Freiheit geben .... Die Seele soll ein neues Leben erhalten, licht- und kraftvoll soll sie in dieses neue Leben eintreten, ein endlos langer Zustand der Gebundenheit soll abgelöst werden, sie soll wiedergeboren werden im Geist und in der Wahrheit, um nun dieses Leben ewig nicht mehr zu verlieren ....

Amen

BD 6090 empfangen  26.10.1954

Göttlicher Funke ....
Rechtes Verhältnis zu Gott ....

Ihr traget alle den göttlichen Funken in euch, der euer Führer sein will auf eurem Erdenlebensweg, wenn ihr ihm nur das Recht dazu einräumet, wenn ihr ihm ermöglicht, daß er sich äußert und euch belehret. Es ist kein Mensch auf sich selbst angewiesen; es hat ein jeder Meine Unterstützung zu erwarten; ein jeder braucht sich nur Mir zu verbinden, und Ich wirke auf den Menschen ein durch Meinen Geist ....

Ihr seid zwar untrennbar mit Mir verbunden von Anbeginn, eben durch jenen Geistesfunken, den ihr in euch berget und der ein Anteil ist des Vatergeistes .... also ständig mit Mir in Zusammenhang bleibt, doch er verhält sich still in euch, solange ihr nicht bewußt euch seiner Führung ausliefert .... solange ihr noch euch absondert von Mir in Gedanken und in eurem Wesen. Und so liegt es an euch selbst, ob ihr euch als Mein Anteil fühlet, ob ihr euch von Mir lenken und beraten lasset .... es liegt an euch, ob ihr zu Mir das rechte Verhältnis herstellt .... das Verhältnis eines Kindes zum Vater .... oder des Geschöpfes zu seinem Gott und Schöpfer.

Schon die Anerkennung, Mir als eurem Schöpfer von Ewigkeit unterstellt zu sein, ist ein Schritt der Annäherung an Mich .... der euch sicher auch dahin führen wird, daß ihr Mich einmal als euren Vater erkennet und anstrebet, denn ihr gestattet dann schon Meinem Geistesfunken in euch, daß er auf euch einwirket, daß er euch warnet und mahnet, das Böse zu unterlassen und das Gute zu tun. Ich kann dann schon mit euch reden durch den Geist, sowie ihr Mich nur anerkennet. Und immer liebevoller werden Meine Worte sein, immer mehr Liebe erzeugen wird der Einfluß des Gottesgeistes, je mehr ihr in Mir euren Vater erkennt und nun als Meine Kinder auch gehorsam der inneren Stimme folgt, die euch wahrlich nur zu eurem Vorteil belehret.

Die Verbindung mit Mir besteht stets und ständig, doch ob sie euch bewußt wird, das liegt bei euch selbst. Sowie eure Gedanken sich im Gebet zu Mir erheben, stellet ihr auch bewußt die Verbindung her mit Mir, und nun kann Ich auch wirken in euch durch Meinen Geist. Und so steht kein Mensch isoliert von Mir in der Schöpfung, wenn er selbst nicht diese Isolierung vorzieht; wendet er sich selbst ab von Mir, glaubt er sich frei von jeglicher Bindung mit der ihn geschaffen habenden Macht, so ist er auch isoliert, und er wird von Mir aus nicht beeinflußt .... Dann schlummert der göttliche Funke in ihm, er gibt sich in keiner Weise kund, denn auch der freie Wille des Menschen wird nicht angetastet, es wird der Mensch nicht bestimmt in seiner Einstellung zu Mir .... er muß von selbst die Bindung herstellen, will er den Segen einer solchen Verbindung erfahren, der jedoch unwiderruflich zur Vollendung führt ....

Amen

BD 6256 empfangen  13.5.1955

Der Mensch steht kurz vor dem Ziel ....

Ihr Menschen stehet kurz vor eurem Ziel .... Machet nicht den Erfolg eures langen Erdenwandels zuvor hinfällig, indem ihr nun versaget und wieder zurücksinket in die Tiefe, aus der ihr euch in endlos langer Zeit emporgearbeitet habt .... Lasset nicht die letzte Willensprobe für euch zu einer Klippe werden, an der ihr zerschellet .... sondern verfolget eifrig euer Ziel, und ihr werdet selig und frei sein in kürzester Frist.

Euch Menschen ist es zumeist unbekannt, was der Erdenlebensweg als Mensch für euch bedeutet .... ihr machet euch keine Gedanken darüber, was vorher war und was nachher sein wird .... ihr wisset auch nicht, daß ihr im letzten Stadium eurer Entwicklung angelangt seid, wo der freie Wille in euch tätig werden muß, um das letzte Ziel zu erreichen: den Zusammenschluß mit Gott, der Seligkeit und Freiheit euch bringt. Und weil ihr ohne Wissen seid, ist die Gefahr groß, daß ihr das Erdenleben als Mensch nicht auswertet und die letzte Möglichkeit, zur endgültigen Freiheit zu gelangen, ungenützt bleibt. Und dann war der endlos lange Weg zuvor, den eure Seele durch die Schöpfungswerke gehen mußte im gebundenen Zustand, umsonst ....

Dann ist der mühsam erreichte Reifegrad, der euch die Verkörperung als Mensch eintrug, gefährdet, denn ihr bleibt nicht auf gleicher Stufe stehen, sondern sinket wieder zurück, und es kann euch ein nochmaliger Gang durch die Schöpfung beschieden sein, denn euch stehen während des Erdenlebens so viel Gnaden zur Verfügung, daß ihr euch wieder vergehet gegen Gott, so ihr Seine euch angebotene Hilfe wieder zurückweiset .... Und es bedeutet dies erneuten Fall, den Gott in Seiner übergroßen Liebe verhindern möchte. Und darum leitet Er euch Sein Wort zu, das Wissen um Seinen Heilsplan von Ewigkeit, um euren Anfang und euer Ziel, um eure Erdenaufgabe ....

Er will nicht, daß ihr wieder zurückfallet zur Tiefe, aber Er beschneidet nicht euren freien Willen .... Er hilft euch wohl, aber Er zwingt euch nicht .... Und darum ist es wohl möglich, daß ihr euer Ziel erreichet, aber nicht sicher, weil ihr selbst den Ausschlag gebet durch euren Willen; und auf daß euer Wille eine Stärkung erfahre, auf daß ihr ihn recht richtet, tritt Gott euch Selbst nahe in Seinem Wort .... Er belehret euch, Er gibt euch Kenntnis von der Bedeutsamkeit eures Erdenlebens, und Er sucht in euch das Verantwortungsgefühl zu verstärken, das ihr eurer Seele gegenüber traget ....

Er leitet euch Menschen die Wahrheit zu, und ein jeder kann sie annehmen, der guten Willens ist .... der ernstlich nachdenket über seinen Daseinszweck, der sich einem höchst vollkommenen Wesen zugehörig fühlt und die Verbindung mit diesem Wesen herstellen möchte .... Ihn wird das Wort beglücken, das Gott Selbst zur Erde leitet, denn er wird die Wahrheit erkennen, er wird es fühlen, daß Gott Selbst ihn anspricht, und er wird alles tun, was Gott von ihm verlangt, er wird den Willen Gottes erfüllen, und Gott Selbst wird ihn ihm kundtun durch Sein Wort ....

Amen

BD 6269 empfangen  Pfingsten 29.5.1955

Vergöttlichung ....
Geistesfunke ....

Ihr sollet Mir verbunden sein auf ewige Zeiten .... ihr sollet in Mein Reich eingehen und mit Mir vereint wirken und schaffen zu eurer Seligkeit .... Ihr sollet tätig sein in Meinem Willen und doch aus eigenem Antrieb, nicht von Meinem Willen bestimmt, dann erst seid ihr Meine Kinder, dann erst seid ihr in Seligkeit Mir verbunden auf ewig. Doch diese innige Verbindung ist erst der Erfolg der Überwindung der Tiefe .... die jedem „Geschöpf“ zur Aufgabe gesetzt ist, das sich zu einem „Kind“ gestalten will ....

Der Weg aus der Tiefe zur Höhe stellt große Anforderungen an das Geschöpf, die jedoch immer erfüllbar sind, weil Meine Liebe es ständig zur Höhe zieht, weil Meine Liebe jedem Geschöpf beisteht, wo dessen Kraft nicht ausreicht .... Es wird also nur von dem Geschöpf der Wille verlangt, aus der Tiefe zur Höhe zu steigen, dann wird es ihm niemals an Kraft mangeln, das Ziel zu erreichen, weil einstens auch der Wille das Gegenteil bewirkte .... den Sturz in die Tiefe und die Trennung von Mir ....

Alles von Mir Abstrebende aber ist schwach und bleibt schwach, weil es Meine Liebekraft zurückweiset, und erst, wenn es wieder bereit ist, diese anzunehmen, wird es auch die Kraft haben, den Weg zurückzulegen zu Mir, in das Vaterhaus .... Die gerechte Strafe für die freiwillige Abkehr von Mir wäre ewige Verdammung, also ewiges Getrenntsein von Mir, was für ein frei geschaffenes, licht- und kraftvolles Wesen Höllenqualen bedeutet .... Doch dies läßt Meine übergroße Liebe zu Meinen Geschöpfen nicht zu, und darum ist eine Möglichkeit geschaffen worden, daß die „Liebe“ zurückerhält das abtrünnig Gewordene, ohne daß die „Gerechtigkeit“ umgangen wurde .... Es ist die Schuld beglichen worden von der ewigen Liebe Selbst ....

Ich kam zur Erde und leistete die Sühne für die unermeßliche Schuld, so daß die Rückkehr des einst Gefallenen nun möglich wurde, doch von dem Willen des Geschöpfes selbst abhängig ist .... Und auf daß dieser Wille sich Mir wieder zuwandte, auf daß Ich wieder als höchstes Ziel angestrebt wurde von den Wesen in der Tiefe, wirkte Ich durch Meinen Geist auf jene Wesen ein .... d.h., die Liebe, die Mein Urwesen ausmacht, die als Kraft alles erstehen ließ, suchte sich einen Weg auch in die Herzen Meiner Geschöpfe, die den Rückweg zu Mir schon angetreten hatten im Rahmen Meiner ewigen Ordnung, jedoch einmal wieder im freien Willen sich bekennen müssen, ob sie den Weg zu Mir fortsetzen oder wieder zur Tiefe zurückkehren wollen ....

In diesem Stadium des freien Willens, als Mensch, sucht Meine Liebe auf ihn einzuwirken, indem Ich ihm ein Fünkchen Meines Liebegeistes beigeselle, das ihn beeinflussen soll, wenn der Mensch dies zuläßt. Durch dieses Geistfünkchen kann der Mensch in ständiger Verbindung mit Mir stehen, er ist aber nicht dazu gezwungen, diese Verbindung herzustellen .... Doch ein Hilfsfaktor von unermeßlichem Wert ist der Geist im Menschen, der auch die Garantie bietet, daß der Mensch den Zusammenschluß mit Mir findet .... vorausgesetzt, daß sein Wille Mir nicht mehr offenen Widerstand leistet ....

Als Ich Selbst als Mensch Jesus das Erlösungswerk vollbrachte .... als Ich die große Sündenschuld auf Mich nahm und dafür Sühne leistete, wurde erstmalig der Weg frei gemacht aus der Tiefe zur Höhe .... Dann aber vermittelte Ich den Menschen, die bereit waren, diesen Weg zu gehen, die Kraft, die ihnen bis dahin gefehlt hat .... Ich trat Selbst in Verbindung mit ihnen, Ich ließ sie nicht mehr ohne Hilfe .... Ich verband Mich Selbst mit ihnen durch den Geistesfunken, doch es jedem einzelnen selbst überlassend, ob auch er die Verbindung mit Mir eingehen will .... denn Ich dränge Mich und Meine Geisteskraft keinem Geschöpf auf, stelle sie ihm aber zur Verfügung, so daß jeder von Meinem Geist und seiner Kraft durchströmt werden kann, der es nur will ....

Mein Geist ist Mein Anteil .... Er ist die Liebekraft, die alle Meine Geschöpfe uranfänglich durchströmte, die sie aber zurückgewiesen haben, was den Sturz in die Tiefe nach sich zog. Alle Menschen können diese Meine Liebekraft wieder von Mir beziehen unbeschränkt, so sie sich erstmalig frei gemacht haben von ihrer einstigen Sündenschuld durch Anerkennen Jesu Christi als Erlöser und die von Ihm erbetene Vergebung ihrer Schuld ....

Dann erst können sie die göttliche Liebekraft von Mir in Empfang nehmen, dann kann Mein Geist in ihnen wirksam werden, dann kann Ich „Meinen Geist ausgießen“, und die Verbindung mit Mir ist so weit hergestellt, daß nun ein Rückfall in die Tiefe nicht mehr stattfinden kann, daß der Weg zur Höhe mit dem letzten Ziel der gänzlichen Vereinigung mit Mir mühelos zurückgelegt wird und Mein Geschöpf nun als Mein „Kind“ zu Mir zurückkehrt in sein Vaterhaus. Ohne Meine Hilfe wäre es unmöglich, eben weil sich das Geschöpf jeglicher Kraft entäußert hatte .... Meine Liebe aber wendet ihm diese Kraft wieder zu, Meine Liebe schließt sich wieder mit dem Geschöpf zusammen, so dieses bereit ist, zu Mir zurückzukehren .... Meine Liebe sendet allen Meinen Geschöpfen Meinen Geist, daß er euch leite und lehre, daß er euch den rechten Weg weise zu Mir ....

Amen

BD 5394 empfangen  17.5.1952

Vorteil der Wort - (Gnaden) Empfänger gegenüber den Ungläubigen ....

Euch allen ist der Lebensborn geöffnet worden, die ihr Mein Wort empfanget direkt oder übermittelt durch Meine Boten; ihr alle seid Gnadenempfänger, denen Ich Selbst nahetrete und austeile, was ihr benötigt, um selig zu werden. Ihr alle dürfet euch laben mit dem Lebenswasser, ihr dürfet Meinen Liebesbeweis entgegennehmen, Mein Wort, das alle hören dürfen, die es hören wollen. Ihr nehmet ein Wissen entgegen, das euch den Zusammenhang dessen erkennen läßt, was ist, ein Wissen, das euch Mein Walten und Wirken erkläret, und ihr lernet Mich lieben, weil ihr auch Mich Selbst erkennen lernet durch Mein Wort .... Und ihr erkennet eure Aufgabe auf Erden und suchet sie zu erfüllen ....

Ihr seid erheblich im Vorteil gegenüber den Menschen, die nichts von Mir wissen, weil sie nichts aus Meiner Hand entgegennehmen wollen, die Meine Boten abweisen mit dem Gnadengeschenk von Mir, denen kein Licht leuchten kann, weil sie ihm entfliehen, und die darum auch Mich Selbst nicht erkennen lernen und denen das Erdenleben ein Leerlauf ist und bleiben wird, weil es finster ist in ihnen.

Ihr seid im Vorteil ihnen gegenüber und sollet euch darum erbarmend ihrer annehmen .... Ihr sollet versuchen, in ihnen ein Licht zu entzünden, und mit der Gnadengabe arbeiten, wo es nur möglich ist. Ihr könnet euch ständig laben .... Jene aber darben, wenn auch aus eigenem Willen und sonach selbstverschuldet .... Doch ihr sollet ihnen Nahrung zuführen, wo ihr nur könnt. Meinem Lebensborn entströmt unablässig das Wasser des Lebens; teilet den frischen Trank aus, wenn ein müder und hungriger Erdenwanderer euch begegnet. Manch einer wird doch in seinem elenden Zustand greifen nach der Labsal, und manch einer erquicket sich daran und vergisset nimmer, daß er Kraft empfangen hat. Bietet die köstliche Gabe jedem an .... auch auf die Gefahr hin, daß sie zurückgewiesen wird; doch niemand soll sagen können, daß ihm Meine Gnadengabe versagt geblieben wäre.

Ihr alle, die ihr Mein Wort empfanget, sollet Mir aus Dank wenigstens einen Wanderer versorgen, ihr sollet gleicherweise austeilen, wie Ich euch Meine Gaben austeile .... ihr sollet in Liebe darbieten, was euch selbst köstlich erscheint, ihr sollet eure Mitmenschen zu gewinnen suchen für Mein Wort. Und Ich will eines jeden Menschen Bemühung segnen, Ich will Meinen Liebestrom ergießen über alle, die der großen geistigen Not steuern wollen, die mithelfen am Erlösungswerk in der letzten Zeit vor dem Ende ....

Ich gebe unbeschränkt, ihr dürfet nehmen in Fülle, und ihr sollet wieder austeilen in Meinem Liebegeist, wo immer ihr geistige Not sehet .... Unaufhörlich wird dem Lebensborn das köstliche Wasser entströmen, das eine lebenerweckende Wirkung hat, und ein jeder hat Zugang zu dem Quell .... Wer aber nicht selbst kommet, dem sollet ihr Lebenswasser zutragen, auf daß auch er die Kraft erfahre, die das Lebenswasser in sich birgt, auf daß auch er zum Leben erweckt werde und nun ständig nach dem Lebenswasser verlangt. Lohnet Mir so die Liebe, die Ich euch schenke durch Zuwenden Meines Wortes. Denn die Not ist groß, und Ich will ihr steuern, wobei ihr Mir helfen sollet, weil Ich durch Menschenmund reden muß, um ihren Willen zu gewinnen .... Seid fleißige Arbeiter in Meinem Weinberge, so ihr Mir dienen wollet, ein jeder kann wirken in seinem Kreise, und stets wird er als Mein Knecht von Mir gesegnet sein ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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