Themenheft 35

Der Ursprung des Bösen

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Wo kam das Böse her? War es göttliche Anlage oder ein Ergebnis der Willensfreiheit?

BD 8909 empfangen  10.1.1965

Lorber ....

Ihr brauchet nicht zu zweifeln an dem Geistesgut, das ihr von Mir empfanget, denn Ich lasse es nicht bei einfachen Behauptungen bewenden, sondern Ich begründe alles, und das muß euch auch die Überzeugung geben, daß ihr in der Wahrheit unterwiesen werdet. Doch Ich weiß es, daß ihr auf Widerstand stoßet, und es wird Mich veranlassen, euch einen Beweis zu geben, wie Ich das schon getan habe, (Gottfried Mayerhofer) indem Ich euch auf eine andere Erklärung hingewiesen habe, die das gleiche Problem berührt. Und durch diesen Meinen Schreibknecht wird euch ein Licht werden .... (Schöpfungsgeheimnisse, 3. Auflage von 1932, Seite 91). Weil ihr euch in der letzten Zeit befindet, darum gebe Ich euch die vollste Wahrheit, die ihr unbedenklich verbreiten könnet mit dem Hinweis, daß nichts unverändert bleibt, sowie es unter die Menschheit kommt, die selbst noch nicht vollendet ist ....

Und ihr könnet es glauben, daß auch dieses Werk (J. Lorber) eine Veränderung erfahren hat und darum nicht mehr rein erhalten geblieben ist .... Zudem war auch Mein Knecht J. Lorber nur ein Mensch, der sich irren konnte und dann geirrt hat, wenn sein Verstand allein ein Problem zu lösen suchte, weil dann Mein Gegner seinen Verstand beeinflussen konnte .... Er stand zwar unter Meinem Schutz, und er hat wahrlich der Welt ein Wissen hinterlassen, daß er wohl der größte Seher und Prophet genannt werden kann ....

Doch seinen freien Willen mußte Ich ihm lassen, der allein Anlaß war, daß der Gegner sich einschalten konnte .... sonst hätte nicht ein so offensichtlicher Widerspruch entstehen können, wie es die Darstellung Meines Wesens, daß alle Gegensätze in Mir vorhanden seien .... ergab. Doch Ich werde keinem Wortempfänger Meinen Schutz versagen, der wahrhaft ringt um die rechte Erkenntnis, der immer nur die reine Wahrheit erfahren und verbreiten will. Und das soll euch genügen und euch stärken im Kampf gegen den Irrtum, denn Ich werde mit euch gehen und euch auch die Beweise eures rechten Denkens noch finden lassen ....

Amen

BD 8923 empfangen  1.2.1965

Gott berichtigt einen großen Irrtum ....

Ich will euch eine gewaltige Aufklärung zugehen lassen, die euch ein Licht geben soll, die ihr noch glaubet, daß in Mir auch das Böse verankert ist und daß Ich die Wesen also geschaffen haben soll mit allen schlechten Trieben und Eigenschaften .... Ihr, die ihr als Mensch gegen alle diese Triebe anzukämpfen habt, um wieder den Urzustand zu erreichen, ihr seid nicht so aus Mir hervorgegangen, denn Ich hätte dann eine Geisterwelt geschaffen, die nicht als Meine Ebenbilder gelten konnten. Alles ist höchst vollkommen aus Mir hervorgegangen und ist auch endlos lange in dieser Vollkommenheit verblieben. Wenn sie also Meine Ebenbilder waren, so mußte Ich Selbst eurer Ansicht nach in Meinem Urwesen alle bösen Eigenschaften in Mir haben, Ich mußte sonach ein Zwitter-Gott sein, der gleichzeitig Gutes wie Böses geschaffen hat ....

Dann aber waren die Wesen nicht schuldig zu nennen, weil sie ihrer Veranlagung gemäß von Mir abstrebten .... Dann aber wäre auch das Erlösungswerk Jesu Christi nicht nötig gewesen, denn eine „Sünde“ ist ein Vergehen gegen Mich, die aber das Wesen nicht begehen konnte, da es nicht anders geschaffen war .... also Ich Selbst zu jener angeblichen Sünde den Anlaß gegeben hätte. Wenn ihr euch das vollkommenste Wesen so vorstellet, daß in Ihm alle Gegensätze verankert sind, dann widersprechet ihr euch selbst, denn was vollkommen ist, muß gut sein, es kann nicht mit allen unguten Eigenschaften in Verbindung gebracht werden, weil es dann nicht mehr vollkommen ist ....

Es ist nun aber alles gefallene Geistige mit der Ursünde belastet, die es ewig nicht allein entsühnen kann .... Daraus ersehet ihr, wie ungeheuer groß und schwerwiegend diese Sünde wider Mich ist, und zu dieser Sünde soll Ich Selbst der Anlaß gewesen sein? Zu einer Sünde, die ein solches Erbarmungswerk erforderte, wie es der Mensch Jesus vollbracht hat? .... Der es erkannte, daß eben um der Gerechtigkeit willen diese Sünde einmal entsühnt werden mußte .... Eines der reinsten Engelswesen erbot Sich für dieses Sühnewerk in der Erkenntnis, daß die Sünde des Abfalles von Gott das größte Vergehen gegen Seine Liebe war ....

Und diese Sünde soll Ich Selbst begünstigt haben, indem Ich die Wesen mit „allen Gegensätzen“ erschuf? Um dann für diese von Mir aus veranlaßte Sünde einen so überaus qualvollen Gang durch die Materie diese Wesen gehen zu lassen, was also wieder auf ein grundböses Wesen schließen ließe, aber nicht auf die grenzenlose Liebe eines höchst vollkommenen Gottes und Schöpfers, Der euer aller Vater sein will. Alles, was dem Sündenfall gefolgt ist, könnet ihr auf die Rechnung Meines Gegners setzen, der also selbst der Anlaß gewesen ist, der alle schlechten Triebe in euch verpflanzt hat und das auch konnte in dem Moment, wo ihr euch gegen Meine Liebestrahlung wehrtet und also auch keine Kraft mehr besaßet, ihm Widerstand zu leisten.

Solange ihr diese irrige Lehre noch vertretet, ist euch Meine Vollkommenheit noch ein sehr unklarer Begriff .... solange ihr noch die Entstehung des Bösen bei Mir suchet, so lange ist euch auch das Erlösungswerk Christi noch nicht recht verständlich .... Denn von der Urschuld könnet ihr erst dann reden, wenn ihr voll verantwortlich dafür seid .... und das wäret ihr nicht, wenn Ich Selbst euch so geschaffen hätte, daß ihr die Anlagen zur Sünde schon in euch hattet. Da ihr aber mit der Urschuld belastet seid, von der ihr nur durch Jesus Christus erlöst werden könnet, ihr Mich aber keiner Ungerechtigkeit zeihen könnet, so geht daraus ganz klar hervor, daß die Sünde wider Mich von euch selbst verschuldet gewesen ist, daß Mein Gegner euch zu dieser Sünde veranlaßt hat, der ihr im freien Willen nachgekommen seid und darum auch voll verantwortlich seid dafür .... daß ihr also alle Qualen und Leiden der Vergangenheit selbst verschuldet habt und euch Jesus Christus dazu verhilft, frei zu werden von jener Schuld ....

Euch, die ihr Mir dienen wollet durch Verbreiten der Wahrheit, euch ist der Schöpfungsakt ausführlich erklärt worden, soweit ihr es zu fassen vermögt .... Und aus allem geht hervor, daß die Geisterwelt uranfänglich in aller Vollkommenheit herausgestellt wurde und daß Ewigkeiten hindurch Ich mit dem Heer der urgeschaffenen Geister überaus selig war .... Doch Ich wußte auch seit Ewigkeiten um die Gegnerschaft Meines ersten aus Mir herausgestellten Geistes, Ich wußte um seinen Widerstand und um die Verwirrung, die er anrichten würde unter Meinen Urgeistern ....

Ich wußte um deren Abfall von Mir, aber Ich hatte ihn als Mein Ebenbild herausgestellt mit der gleichen Schöpfermacht und Schöpferkraft .... und Ich habe ihn auch nicht gehindert, als er diese Macht mißbrauchte und alle seine verkehrten Eigenschaften auf jene übertrug, die ihm freiwillig folgten, denn dem Willen aller Wesen ließ Ich seine Freiheit .... Und so auch war der Absturz zur Tiefe zu erklären, der lediglich im freien Willen stattfand und der darum so schwerwiegend war, weil sich die Wesen noch im Licht der Erkenntnis befanden und sie dennoch alle bösen Eigenschaften Meines Gegners angenommen haben, die er in sie hineingelegt hat, für die Ich Selbst aber nicht verantwortlich gemacht werden kann ....

Amen

BD 7082 empfangen  3.4.1958

Fall der Geister ....
Denkfähigkeit ....
Fall Luzifers ....

Es ist weit leichter, euch mit den geistigen Zusammenhängen vertraut zu machen, die euer eigenes Dasein begründen, als euch die rechte Erkenntnis zu übermitteln über die geistigen Vorgänge, die sich abspielten, als Ich euch alle als geistige Wesenheiten ins Leben rief.

Was Meinem Heilsplan zugrunde liegt, war erst die Folge dessen, was zuvor im Reiche der Geister vor sich ging .... Und diesen Vorgang zu erfassen, das setzt eine Lichtfülle voraus, die ihr als Mensch auf Erden noch nicht besitzet, selbst wenn ihr euch auch bemüht, Meinem Willen gemäß zu leben ....

Doch jene geistigen Vorgänge gehörten zum freien Willensentscheid, den auch alle aus Meiner Liebe hervorgegangenen Wesen ablegen mußten, um die höchste Vollendung zu erreichen: als frei-schaffende Wesen unabhängig zu sein von Meinem Willen und dennoch im gleichen Willen mit Mir zu denken, zu wollen und zu handeln.

Und auch dieser freie Willensentscheid erforderte die dazu nötigen Voraussetzungen .... Das Wesen mußte fallen können zur Tiefe, wie es aber auch umgekehrt die höchste Höhe mußte erreichen können .... Sowie dem Wesen eine Schranke gesetzt worden wäre nach oben oder nach unten, wäre auch sein Wille nicht mehr frei.

Und dieser sich frei entfaltende Wille also war wiederum das Ergebnis des Denkens .... der Gedanke aber war eine von Mir aus dem Wesen zugestrahlte Kraftäußerung .... die nun das Wesen selbst anregte, dazu Stellung zu nehmen. Die dem Wesen eigene „Denkfähigkeit“ bestand also darin, eine es berührende gedankliche Anstrahlung zu verarbeiten, also gleichsam sich selbst mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, ansonsten das Wesen nur ein „Werk“ Meinerseits geblieben wäre, wenn Mein Gedanke es zwangsläufig zu gleichem Denken veranlaßt hätte ....

Ich aber wollte völlig freie Geschöpfe aus Mir herausstellen und gab ihnen deshalb die Fähigkeit eigener Beurteilung, die aber in verschiedener Richtung sich entfalten konnte. Es hätte nie und nimmer einen Abfall Luzifers von Mir geben können, wenn er diese Fähigkeit nicht besessen hätte. Er wäre aber dann auch kein freier Geist gewesen, sondern immer nur eine Marionette, die völlig Meinem Willen unterstand.

Ich mußte also dieses und auch alle nachfolgenden Wesen völlig isolieren von Mir, sie mußten sich einer vollständigen Freiheit erfreuen und durften in keiner Weise beschränkt werden. Und so auch mußten die ihnen zugestrahlten Gedanken ebensogut negativ wie positiv ausgewertet werden können .... d.h., das Wesen selbst konnte in voller Übereinstimmung, also im gleichen Willen mit Mir, auch zur Ausführung bringen, wozu es durch jene Gedanken angeregt wurde ....

Ebenso aber konnte es „anders denken“, also kraft seiner Denkfähigkeit andere Schlüsse ziehen, was jedoch nur dann geschah, wenn es diese „Denkfähigkeit“ nicht mehr als Geschenk von Mir, sondern als selbst erzeugt ansah und dieses falsche Selbstbewußtsein eine Trübung seiner Erkenntnis zur Folge hatte.

Es war wohl alles Wesenhafte als selbständig aus Mir herausgestellt, aber es war in seiner Ursubstanz Liebe, und diese Liebe also mußte auch die Bindung suchen mit Mir, weil Liebe zu Liebe drängt .... Und so lange war auch der Wille völlig übereinstimmend mit dem Meinen.

Jegliche Lockerung der Bindung mit Mir äußerte sich auch in der Abweichung des Willens des Wesens von Meinem Willen, und dies wieder wirkte sich aus in einem Nützen der Denkfähigkeit in verkehrter Richtung, weil jeder Gedanke nach allen Richtungen hin muß erwogen werden können, ansonsten der Wille nicht frei wäre .... was aber nicht besagt, daß ein verkehrter Gedanke von Mir Selbst dem Wesen zugeströmt ist ....

Das erste Wesen, Luzifer, stand im hellsten Licht .... und es konnte sich mit Mir Selbst austauschen, es konnte seine Gedanken auch verkehrt richten, hätte aber auch jederzeit die Möglichkeit gehabt, Mir diese seine verkehrten Gedanken vorzulegen, so daß Ich ihm hätte antworten können.

Aber gerade die verkehrten Gedanken dachte er vor Mir verbergen zu können, und es war dies schon eine Schwächung seiner Liebe, die auch eine Schwächung des Lichtes nach sich zog. Und zu den ersten verkehrten Gedanken gehörten also auch die Zweifel an Meiner Macht, weil er Mich nicht zu schauen vermochte ....

Die Erkenntnis, daß er selbst angesichts Meines überhell-strahlenden Urlichtes vergangen wäre, hielt ihn nicht von dem Verlangen zurück. Er wollte diese Erkenntnis nicht gelten lassen, und er suchte sich selbst in Meiner „Machtlosigkeit“ eine Erklärung .... ein Gedanke wiederum, der schon ein Beweis war, daß er seine Bindung mit Mir schon sehr gelockert hatte, als dieser Gedanke in ihm auftauchte.

Denn im gleichen Maße, wie er an Meiner Macht zu zweifeln begann, so hob sich sein eigenes Kraftbewußtsein, und nun folgte ein verkehrter Gedanke dem anderen .... sein Wille stimmte nicht mehr mit dem Meinen überein, es ließ seine Liebe nach, und er verschloß sich stets mehr Meinem Liebekraftstrom .... weil ihn nun auch die Erkenntnis verlassen hatte, daß auch er erst von Meiner Kraft gespeist werden mußte, um schöpferisch tätig sein zu können.

Doch um des Zieles willen, das Ich verfolgte: - die aus Mir und ihm hervor-gegangenen Wesen zur höchsten Seligkeit zu führen .... hinderte Ich auch keines der Wesen, selbst Meinen erstgeschaffenen Lichtträger nicht, den Willen verkehrt zu gebrauchen .... Ich hinderte kein Wesen, die Denkfähigkeit falsch zu nützen. Denn alle Wesen waren frei aus Mir herausgestellt worden, und die höchste Seligkeit der Wesen besteht auch darin, in vollster Freiheit schaffen und wirken zu können.

Und das erfordert auch vollste Angleichung an Meinen Willen ohne jeglichen Zwang. Würde aber kein Wesen anders denken und wollen können als in Meinem Willen, dann wären diese Wesen auch nicht mit einem freien Willen ausgestattet, der aber unwiderruflich zu einem göttlich-vollkommenen Wesen gehörte ....

Und erst dann kann Ich von Meinen Geschöpfen als von „Meinen Kindern“ sprechen, wenn sie in völlig freiem Willen in Meinen Willen eingegangen sind, und erst dann ist ihnen eine Seligkeit beschieden, die höchste Vollkommenheit voraussetzt. Und diese Vollkommenheit konnte Ich den Wesen nicht schenken, sondern sie muß von jedem erschaffenen Wesen selbst erworben werden im freien Willen ....

Amen

BD 7618 empfangen  7.u.10.6.1960

Wo kam das Böse her? ....

Ihr könnt die abgrundtiefe Entfernung nicht ermessen, in die sich der erst-gefallene Geist begeben hat durch seinen Widerstand gegen Mich, seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Er erkannte Mich, er stand in einer Lichtfülle, die jede Mangelhaftigkeit des Erkennens ausschloß .... er hat Ewigkeiten hindurch den Beweis Meiner Liebe und Kraft empfangen; er wußte, daß er von Mir ausgegangen war, daß Ich ihn hatte erstehen lassen; er war unermeßlich selig im Empfang Meiner Liebekraft, und er nützte diese Kraft nach seinem Willen, was seine Seligkeit stets mehr erhöhte ....

Und er ging dennoch von Mir .... Er lehnte sich auf wider Mich, wies Meine Liebe zurück und stürzte in grundlose Tiefen .... Er wurde zu Meinem Gegenpol, den Ich einst als Mein Ebenbild erschaffen hatte .... Und nun stellt ihr Menschen die Frage, wie dies wohl möglich gewesen sei, da das erste Wesen, der Lichtträger, doch vollkommen erschaffen wurde, da aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen konnte .... Es ist diese Frage nur so zu beantworten, daß das Vollkommene auch keine Begrenzung kennt, keine Einschränkung, daß es nach allen Richtungen hin sich entfalten konnte, ohne daran gehindert zu werden.

Zur Vollkommenheit gehört unbedingt der freie Wille .... zur Vollkommenheit gehört, daß alles das gerechte Maß hat, und das bedeutet aber auch, daß der freie Wille das gerechte Maß überschreiten kann und daß dadurch die gesetzliche Ordnung umgestoßen wird .... Gesetzliche Ordnung ist gerechtes Maß in allen Dingen. Wenn also der freie Wille vom gerechten Maß abgeht, tritt auch eine Unordnung ein, ein Zustand, der nicht mehr mit Meinem Willen, mit Meiner ewigen Ordnung, übereinstimmt. Es wandelt sich also etwas ursprünglich Göttliches, Gutes, in Ungöttliches .... in Gott-Gegnerisches .... Und das also ist der Begriff „Sünde“ .... Das „gerechte Maß“ zu überschreiten muß aber wiederum möglich sein, ansonsten der freie Wille nicht in Tätigkeit gesetzt werden könnte, der aber auch genausogut bei der ewigen Ordnung verbleiben kann.

Es ist nun wohl möglich, daß sich ein von Mir geschaffenes Wesen in verkehrtem Denken und Wollen bewegen kann, weil es diese Willensfreiheit besitzt .... es ist aber niemals von Mir Selbst in dieses verkehrte Denken und Wollen gedrängt, weil solches unmöglich wäre, daß Ich als das vollkommenste Wesen je einen verkehrten Gedanken haben könnte, also die Behauptung falsch ist, daß Ich auch das Böse in Mir habe .... Auch das aus Mir herausgestellte Wesen hatte nicht das Böse in sich, als Ich es erschuf .... Es war alles in gerechtem Maß in ihm vorhanden, so daß es nicht fallen mußte .... Doch weil das Denken und Wollen des Vollkommenen unbegrenzt war, konnte es auch das gerechte Maß überschreiten .... es konnte sich verlieren und aus der ewigen Ordnung heraustreten.

(10.6.1960) Es konnte aber auch erst dann diese geistige Verwirrung des Wesens stattfinden, als es sich von Mir abwandte, als es also verhinderte, daß Mein Wort in ihm erklang, denn Mein Wort konnte nichts anderes als Vollkommenes geben und verlangen .... Es hätte Mein Wort niemals das Wesen veranlaßt, aus Meiner ewigen Ordnung herauszutreten, aber sowie die Bindung mit Mir gelockert war und das Wesen nicht mehr auf Meine Stimme hörte, konnte es auch denken und wollen in verkehrter Richtung, weil diese Möglichkeit ihm freistand seines Willensentscheides wegen.

Doch immer war die „Sünde“ .... das verkehrte Wollen .... außerhalb von Mir, Der Ich immer nur in gerechter Ordnung denken und wollen konnte. Ich Selbst war vollkommen, Ich schuf vollkommene Wesen, und diese blieben vollkommen, solange sie mit Mir die Bindung aufrechterhielten, die sie aber auch lösen konnten als Zeichen, daß sie einen freien Willen besaßen. Die Bindung mit Mir aber garantierte rechtes Wollen und Denken .... das Lösen von Mir wirkte sich in verkehrtem Wollen und Denken aus. Denn es strebte nun das Wesen etwas außer Mir Stehendes an .... Luzifer, der Lichtträger, stellte sich selbst an Meine Stelle, obwohl er Mich erkannte als Urquell ....

Die aus uns hervorgegangenen Wesen stellten Luzifer an Meine Stelle, wenngleich sie auch das Licht der Erkenntnis hatten .... Also sie vollzogen die Löse von Mir willensmäßig und befanden sich nun nicht mehr in der rechten Ordnung, es war nicht mehr das gerechte Maß in ihnen, sondern es überwog nun das Negative .... während in der gerechten Ordnung das Positive überwiegt, oder auch: Die Vollkommenheit ging verloren, und es ging etwas Unvollkommenes aus dieser Willenswandlung hervor, das sich in negativer Weise äußerte und also immer weiter von Mir sich entfernte. Etwas Außer-Mir-Stehendes hat sich auch außerhalb der gerechten Ordnung begeben, weil nur in Mir, als dem vollkommensten Wesen, die gerechte Ordnung sein kann und weil alles, was dieser Ordnung nicht entspricht, böse .... also Sünde .... ist.

Und so beantwortet sich die Frage von selbst, ob Ich das Böse in Mir trage. In Mir kann nichts Böses sein, ansonsten Ich nicht vollkommen wäre. Und böse ist immer nur, was aus dieser Vollkommenheit heraustritt und alles gerechte Maß verkehrt, also die ewige Ordnung umstößt, die Grundprinzip Meines Wesens ist. Ich mußte aber jedem Wesen als Beweis seiner Göttlichkeit den freien Willen geben, und dieser muß die Möglichkeit haben, sich nach jeder Richtung hin zu wandeln ....

Und so hat das Wesen selbst das Böse geschaffen, als es Mir abtrünnig wurde, als es aus der ewigen Ordnung heraustrat, als es in negativer Weise seine Kraft nützen wollte zum Wirken gegen Mich .... als es sich entfernte von Mir. Und um Meines letzten Zieles willen .... daß aus Meinen Geschöpfen „Kinder“ werden .... hinderte Ich das Wesenhafte nicht, doch es konnte genausogut bei Mir verbleiben, es brauchte nicht sündig zu werden und zu fallen, es konnte vollkommen bleiben im freien Willen und höchste Seligkeit genießen, die es jedoch freiwillig hingegeben hatte.

Amen

BD 7618a empfangen  11.6.1960

Wo kam das Böse her? ....

Es kann aber nicht geleugnet werden, daß der Mensch das Böse in sich hat, denn er befindet sich noch nicht in der gerechten Ordnung, er steht noch außerhalb von Mir, und er muß erst wieder in die Ordnung von Ewigkeit eingetreten sein, um dann als vollkommen auch alles Böse von sich abgestoßen zu haben, um wieder ein göttliches Wesen zu sein .... Mein Ebenbild. Es kann aber wiederum nicht gesagt werden, daß bei der Geburt eines Menschen von Mir aus das Böse in ihn gelegt wird, denn das entspricht nicht der Wahrheit, sondern: Die Seele, die den menschlichen Körper nun belebt, ist eine Zusammenballung unreifer Partikelchen, die alle noch nicht in der gerechten Ordnung sich bewegen und in diese Ordnung während ihres Erdendaseins eingehen müssen .... Sie befindet sich noch im Abstand von Mir, wenn sie die Verkörperung als Mensch antritt, und sie soll sich mit Mir vereinen.

Der freie Wille soll wieder die Vereinigung mit Mir anstreben, die der Urgeist einst besaß, er soll sich von allen negativen Gedanken frei machen, und er wird auch nur positive Gedanken in sich aufkommen lassen, je mehr der Mensch Mir zustrebt und sich mit Mir wieder zu vereinen sucht. Dann drängt er alles Böse aus sich heraus, er sucht die Ordnung einzuhalten, er findet in allem das „gerechte Maß“ .... Er ist wieder gut, wie er war im Anbeginn. Das Böse ist nur außerhalb des Göttlichen, es ist die „Gott-Widersetzlichkeit“ ....

Ich aber kann nicht Mir Selbst-widersetzlich sein .... Mein Urwesen ist Liebe. Ich kann immer nur geben und beglücken, Ich kann aber nicht das Wesen zwingen, anzunehmen, was Ich ihm schenke .... Es muß auch zurückweisen können, weil es den freien Willen hat. Sowie es aber Meine Liebe zurückweiset, widersetzet es sich Mir und stellt sich außerhalb Meines Liebestromkreises. Und dann verkehrt sich das Positive in das Negative .... Und es tritt nun für das Wesen der Zustand ein, wo es in verkehrtes Wollen und Denken gerät und sich stets weiter von Mir entfernt ....

Der Rückführungsprozeß verringert langsam die weite Entfernung, aber solange das Wesen noch nicht die letzte Annäherung an Mich im freien Willen gesucht und gefunden hat, sind auch verkehrte Gedanken in ihm, die .... weil wider Mich gerichtet .... also böse sind und während des Mensch-Seins gewandelt werden sollen in das Gegenteil. Und wenn der Mensch die Vereinigung sucht mit Mir im freien Willen, dann wehrt er sich gegen jeden verkehrten Gedanken, er sucht und will nur das Gute, das Göttliche .... er will wieder werden, was er war im Anbeginn .... Mein Ebenbild, Mein Kind, das mit Mir verbunden ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8863 empfangen  2.u.3.10.1964

Wie ist das Böse entstanden? ....

Sowie ihr Menschen in Mir euren Gott und Schöpfer sehet, sowie ihr das rechte Verhältnis hergestellt habt zu Mir .... das eines Kindes zum Vater .... stehet ihr auch in der rechten Verbindung mit Mir, d.h., ihr seid erfüllt von tiefer Demut, und ihr erwartet von Mir Meine Ansprache, die Ich keinem von euch verweigere, der in der rechten Weise zu Mir betet .... wozu unwiderruflich die tiefste Demut gehört. Denn dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade .... Ihr Menschen aber müsset euch Meiner Ansprache öffnen, ihr müsset jeden Gedanken, der in euch nach innigem Gebet auftaucht, als eine Antwort von Mir erkennen, denn ihr könnet dann unmöglich etwas anderes denken, als es Mein Wille ist, weil Ich es euch verheißen habe, daß ihr nur recht .... d.h. im Geist und in der Wahrheit .... zu Mir beten müsset, auf daß Ich euer Gebet höre und erhöre.

Ihr brauchet jedoch nicht mit ungewöhnlichen Ergebnissen zu rechnen .... daß ihr Mich nun tönend vernehmet .... sondern jeder Gedanke, der nach innigem Gebet in euch auftaucht, ist Meine Antwort, und ihr werdet dann wahrlich nur gute Gedanken haben, die keinem anderen Quell entsprungen sein können als dem Meinen. Ihr müsset immer bedenken, daß Ich es weiß, wenn eure Gedanken Mir zugewandt sind, und daß euch dann keine gegnerischen Gedanken bewegen können. Ihr müsset wissen, daß Mir diese eure Einstellung zu Mir lieb ist und Ich euch nun bedenken kann eurer Seelenreife gemäß .... ob Ich Mich tönend äußern kann, was jedoch in den seltensten Fällen möglich ist ....

(3.10.1964) Wenn Ich Mich aber tönend äußern kann, dann ist jeder Irrtum ausgeschlossen, denn dann klingt es in euch wie ein feines Glöckchen, ihr seid überglücklich wenn ihr so Meine Stimme vernehmet. Und Ich kann euch dann Offenbarungen zugehen lassen von tiefster Weisheit, und ihr könnet solchen Offenbarungen unbedenklich Glauben schenken .... Nun aber ist das eine zu bedenken, daß sich der Mensch, befaßt mit solchen Problemen und (nur dann) sein Verstand einen falschen Weg geht(en kann), wodurch dem Gegner die Möglichkeit gegeben ist, sich einzuschalten, und er dann wohl auch eine Stimme hört, die ihn aber nicht beseligt, sondern ein leises Unbehagen in ihm auslöst.

Und diese Stimme löst dann das Problem so, wie es dem Willen des Menschen entspricht. Und darum ist gerade bei solchen Fragen es besonders nötig, daß er die Bitte um „Schutz vor Irrtum“ zuvor zu Mir emporsendet, weil diese Bitte ihn vor dem Wirken des Gegners schützt. Dann macht er sich selbst fähig für die Antwort, die ihm nun von Mir Selbst zugehen kann, weil diese Bitte den Gegner verdrängt .... Und gerade die Frage, ob auch das Böse seinen Ausgang habe bei Mir, bewegt euch Menschen heut noch wie zur Zeit jener Offenbarungen .... Ich aber kann euch immer nur sagen, daß Ich keinen bösen Gedanken in Mir bewegen kann, daß alles nur gut sein kann, was aus Mir seinen Ausgang nahm.

Wie ist also das „Böse“ in die Welt gekommen? .... In der „Denkfähigkeit“ des Wesens habt ihr die Erklärung .... Denn diese war frei, konnte also den guten Gedanken, der von Mir dem Wesen zustrahlte, im freien Willen wandeln. Und freier Wille bedeutet, nach jeder Richtung hin sich zu entfalten (zu können) .... Also ist das Böse im freien Willen geboren worden, es war zuvor nicht da, ist aber ein Produkt des freien Willens, es ist .... da des Wesens Denkfähigkeit ihm keine Schranken auferlegte .... ein Schöpfungsprodukt dessen, der seine Macht im Gegensatz zu Mir und Meinem Willen kundtat, der also .... weil er schöpferisch veranlagt war .... nun auch das Böse „schuf“ .... daß dieses auf sein Konto ging, das er in die Welt gesetzt hat und dadurch also zu einem unlauteren Wesen geworden ist.

Immer wollet ihr Mir, als dem vollkommensten Wesen, das Böse zur Last legen, das niemals in Mir Raum gefunden hätte. Daß aber Mein Gegner selbst der Ausgang des Bösen war, daß er seine Denkfähigkeit in sich selbst zum Bösen verkehrte, weil er sich entfernte aus Meinem Liebestromkreis und dies also ein „Heraustreten“ aus Meiner Ordnung von Ewigkeit war, das machet ihr euch nicht klar .... Daß er, genau wie Ich, ein selbständiges Wesen war und die ihm von Mir aus zugestrahlten guten Gedanken aus eigenem Willen verkehren konnte und sie verkehrt hatte, das war der Beginn der Sünde wider Mich, denn Ich hatte allen Wesen den freien Willen gegeben, Ich hatte alle Wesen mit der Denkfähigkeit ausgestattet ....

Wie kam es dann, daß nicht alle Wesen ihren freien Willen und ihre Denkfähigkeit in gleicher Weise ausnützten? .... Er selbst war es, der das Böse aus sich heraus geboren hat, das damit begann, daß er in sich eine verkehrte Liebe empfand, daß er Mir die Kraft neidete und daraus dann alles Böse kam, aber in ihm selbst den Ursprung hatte, weil er seine Denkfähigkeit falsch nützte, was Ich jedoch der Willensfreiheit wegen nicht ändern konnte. Doch von Mir aus gingen ihm keine verkehrten Gedanken zu. Ihr müsset immer bedenken, daß jenes Wesen .... Luzifer oder Lichtträger .... etwas anderes gewesen ist als die von uns beider Kraft und Wille gezeugten Wesen .... daß Ich Mir in ihm ein Ebenbild geschaffen habe, ein Wesen, das genau wie Ich Selbst beschaffen war und dem Ich auch die größte Schaffensmacht gab .... und das auch überaus gut war.

Aber die Fülle der von uns beiden hervorgegangenen Wesen machte ihn überheblich, und diese Überheblichkeit trübte seine Denkfähigkeit vorübergehend, und dies schon war ein geringer Anflug von Eigenliebe, die Meinem Wesen entgegengerichtet war. Und darum sage Ich: Was außerhalb von Mir sich bewegte, das bewegte sich nicht mehr in Meiner Ordnung. Und dieses Wesen .... Luzifer .... hat sich von Mir losgesagt, und alles in ihm verkehrte sich zu einem grundbösen Wesen, es gebar selbst alle Eigenschaften und brachte sie zum Vorschein. Ihr könnet immer nur sagen: Er, als auch eine Macht gleich Mir .... brachte das Böse zur Welt, nicht aber, daß Ich auch das Böse in Mir und auf jene Wesen übertragen hätte. Denn der Umstand, daß es auch nicht gefallene Wesen gab, müßte euch überzeugen, daß die „Denkfähigkeit“ nicht zum Fall hätte führen brauchen, daß aber Meinem Gegner viele Mittel zur Verfügung standen, seinen Anhang ebenfalls zu Fall zu bringen.

Schon, daß Ich als das höchste Wesen ihnen nicht schaubar war, er aber in aller Lichtfülle erstrahlte und sie ihn als ihren Gott anerkannten trotz hellstem Licht. Denn der Abfall erstreckte sich auf ewig lange Zeiten, also konnte er nicht als unlauterer Geist von Mir erschaffen worden sein, und es konnten sich alle jene schlechten Eigenschaften langsam entwickeln, aber niemals hatten sie in Mir ihren Ursprung, dagegen in dem, der gleich Mir mächtig war, nur einen Anfang genommen hatte, was er sehr wohl wußte. Und so hat auch das Böse seinen Anfang gehabt mit dem beginnenden Abfall der Geister von Mir ....

Bis dahin aber war alles vollkommen, und also ist auch er in aller Vollkommenheit aus Mir hervorgegangen, was aber nicht ausschloß, daß er alle seine Gaben anders nützte, als es Meine Absicht war .... Und das also hatte seine „Denkfähigkeit“ zuwege gebracht, die Ich aber nicht bestimmt habe, sondern ihm von Mir aus immer nur gute Gedanken zuströmten .... Und immer wieder weise Ich euch auf die Unzahl der nicht-gefallenen Wesen hin, die gleichfalls die Denkfähigkeit hatten, aber in Luzifer den Kräfte-Mißbrauch entdeckten, der das Böse zur Welt brachte und dieser dann Mich Selbst dafür verantwortlich machte, daß Ich das Böse in Mir habe, und er so auch die Menschen immer in die Irre führen wird, die dafür empfänglich sind ....

Amen

BD 8913 empfangen  16.u.17.1.1965

Über den Ursprung des Bösen ....

Wenn ihr so innig um Wahrheit bittet, so werdet ihr doch nicht glauben, daß Ich euch irrig belehre. Gedenket Meiner Worte: „Wenn ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben gebet .... wieviel mehr werde Ich denen Meinen Geist geben, die Mich darum bitten ....“ Es sind also nicht eure eigenen Gedanken, die ihr niederschreibet, sondern Mein Geist gibt sie euch ein, und das immer so, daß ihr auch den Sinn verstehen könnet, daß ihr nicht zu fürchten brauchet, irregeleitet zu werden. Was euch von oben zugeht, soll klar und allen verständlich sein, keine Widersprüche in sich enthalten und ganz unverhüllt euch Mein Wesen wiedergeben, so daß ihr nicht den geringsten Zweifel in euch aufsteigen fühlet ....

Ihr, die ihr als Mensch auf der Erde weilet, ihr seid das einst von Mir abgefallene Geistige .... Durch euren Abfall von Mir verwirrte sich euer Denken, ihr nahmet von Meinem Gegner alle schlechten Eigenschaften an, deren Ausgang nicht Ich Selbst, jedoch Mein Gegner gewesen ist .... Euer Wesen wurde ungöttlich, also es stand im Gegensatz zu Mir .... Diese ungöttlichen Eigenschaften mußten wieder aus euch herausbefördert werden, wozu der endlos lange Gang durch die Schöpfungen diente. Ihr hattet also eine gewisse Reife schon gewonnen, als ihr euch auf Erden verkörpern durftet.

Doch nun, im bewußten Zustand, erkanntet ihr auch .... bei gutem Willen .... den weiten Abstand von Mir, und also mußtet ihr alle eure schlechten Eigenschaften selbst überwinden, die aber nicht Ich Selbst in euch gelegt habe, sondern die als Folge eures Abfalles von Mir, durch Einwirken Meines Gegners, noch in euch waren .... ihr selbst hattet die Folgen dessen zu tragen, da ihr selbst, im freien Willen, das Böse von Meinem Gegner angenommen hattet .... Diese Wahrheit bleibt unwiderruflich bestehen .... Ich Selbst habe euch wohl so geschaffen, daß ihr es empfinden konntet, was gut und was böse war .... Ich Selbst hatte euch so geschaffen, daß ihr sowohl nach dem Guten wie auch nach dem Bösen verlangen konntet ....

Ich aber habe euch nicht dazu veranlaßt, daß ihr das Böse in euch aufnehmen mußtet, doch euer Begehren stand danach, und die Folgen dessen sind, daß ihr im Erdenleben noch alle bösen Triebe in euch habt, die Mein Gegner einst auf euch übertrug, und daß ihr gegen diese ankämpfen und sie schließlich besiegen müsset .... Ihr könnet nicht Mich Selbst als Ausgang des Bösen annehmen, ansonsten ihr den ganzen Schöpfungsplan als ein Pfuscherwerk ansehen müßtet, der aber ein Werk höchster Vollkommenheit gewesen ist.

Niemals kann etwas in Mir seinen Ursprung haben, was Ich als Sünde wider Mich bezeichne. Wenn ihr also gesündigt habt, so müsset ihr verstoßen haben gegen Mein Gesetz ewiger Ordnung, und ihr müsset eure Sünde .... soweit euch dies möglich ist .... selbst abtragen im Erdenleben. Aber ihr könnt niemals sagen, daß Ich Selbst euch so geschaffen habe, wie ihr nun als Mensch seid .... wenn ihr damit die Fehler und Laster meinet, mit denen ihr zu kämpfen habt. Es ist dieser Widerspruch so augenfällig, daß ihr ihn hättet erkennen müssen als solchen und ablehnen.

Ich schuf wohl den Menschen, doch das Eigentliche ist die Seele, die schon viel des Ungeistigen abstoßen konnte in dem endlos langen Gang zuvor. Es ist der Urgeist, der einst gefallen ist und die Folgen seines Abfalles noch zu tragen hat, bis er erlöst ist von seiner Urschuld, aber dennoch mit den von Meinem Gegner in ihn gelegten Begierden fertigwerden muß, um sich völlig zusammenschließen zu können mit Mir, seinem Vater von Ewigkeit, aus Dem er höchst vollkommen hervorgegangen ist ....

Mein Wort von oben wird euch wahrlich so gegeben, daß es euch verständlich ist, und es wird von euch nichts anderes verlangt, als daß ihr es als Wahrheit annehmet .... Doch Ich habe wohlweislich der Schreiberin (dem Schreiber) das Wissen um die Schriften verborgen gehalten, um deren (dessen) Blick nicht zu trüben und nur das niederzuschreiben, was Ich für ganz bedeutsam halte angesichts des Endes, weil gerade jene Fragen Anlaß geben werden zu heftigen Debatten.

Doch eines darf nicht verkannt werden, daß die Menschen sich lieber dafür entschließen, an einen Gott zu glauben, Der höchst vollkommen ist, und daß jeder gute Mensch sich davon abgestoßen fühlt, sich in Gott auch den Träger des Bösen vorzustellen. Und es geht darum, daß Ich nicht die Weltweisen gewinnen (will), sondern die, (die) eines guten Willens sind. Wie aber sind die vielen Schriftstellen zu erklären, aus denen der Leser ableitet, Mich Selbst mit dem Bösen konfrontieren zu können .... Es ist dies die (eine) satanische Frage (Gelegenheit), wo er am besten einschlüpfen kann .... und allzugern geht hier des Menschen Wille in seinen Willen ein ....

Keiner ist in der Lage, ihn zu bedienen, wie dies Mein Johannes getan hat, als Satan ihm die gleiche Frage stellte .... (Bischof Martin, Kpt. 197-198) So auch ist Mein Johannes jetzt am Werk, euch Menschen ein helles Licht anzuzünden, das keiner verlöschen kann. Und er wird euch auch nun den Widerspruch erklären, der aber kein Widerspruch ist ....

(17.1.1965) Aus Gott sind alle Seine Wesen hervorgegangen, also auch er, der größte und machtvollste Geist, den Er Selbst Sich erschuf, um in ihm ein Spiegelbild Seiner Selbst zu besitzen, in den er unentwegt Seine Liebekraft einstrahlen konnte und auch von ihm diese Liebekraft zurückerhielt. Er schuf Sich also ein Ebenbild, das Er genau so ausstattete mit allen Fähigkeiten, daß zwischen Ihm und dem geschaffenen Werk kein Unterschied war als der, daß Er Selbst der Kraftquell, Sein Geschöpf aber Kraftempfänger war. Also war der erstgeschaffene Geist .... Luzifer oder Lichtträger .... auch „ausgestrahlte Kraft“, die als das erste, schaubare Wesen von Gott hinausgestellt wurde, das dann für alle nachfolgenden Wesen auch schaubar blieb bis zu seinem Fall.

Aber es war noch kein Gegenpol von Gott, denn es besaß weder widergöttliche Eigenschaften noch widergöttliches Empfinden, sondern es war in heißer Liebe zu Ihm entflammt, und sein Wille war genau wie der Meine (Wille Gottes) gerichtet. Es ist also auch hier die satanische List unverkennbar, daß er den Zeitpunkt des Abfalles von Gott in den Erschaffungsakt verlegt, um eben Gott als den Verantwortlichen und er sich selbst als „so geschaffen“ hinzustellen. Denn überleget euch ernstlich: Wie kann ein Gegengeist Gottes .... der also anders ist als Gott Selbst .... „nicht widergöttlich“ genannt werden? („gerechter Gegensatz“ .... der also anders ist als Gott Selbst .... „nicht ungöttlich“ sein) Er ist erst zu Seinem Gegengeist geworden nach undenklich langer Zeit .... nachdem er, durch das Heer der geschaffenen Urgeister angeregt, begann, seinen Willen und sein Denkvermögen zu verkehren.

Doch dieser ewige Zeiten währende Seligkeitsakt ist seinem Fall vorangegangen, und es sind diese ungöttlichen Eigenschaften aus ihm heraus geboren worden, nicht aber, daß Gott sie in das geschaffene Wesen hineingelegt hätte, das eben nur als Gottes Ebenbild geschaffen sein konnte .... Auch dieser Hinweis war nötig, um darüber volle Klarheit zu schaffen, daß nicht Gott Urheber der Sünde gewesen ist und Seine Werke ohne jeden Zweifel aus Seiner Liebe geboren waren und darum nicht anders als vollkommen .... d.h. gut in höchster Vollendung .... sein mußten.

Ihr müsset die Offenbarungen von oben verstehen können, ansonsten ihr schon ein fremdes Einwirken annehmen müsset, wenn euch etwas Unverständliches geboten wird. Denn Gott leitet darum Sein Wort zur Erde, um euch ein Licht zu geben, und nur, wo ihr wirklich Licht empfanget, könnet ihr auch Gott Selbst als Urheber erkennen, dann aber wisset ihr auch, daß ihr ganz sicher in der Wahrheit wandelt .... weil Er jene nicht in Dunkelheit des Geistes lässet, die sich Ihm anvertrauen und Ihn bitten um Zuführung der Wahrheit ....

Amen

BD 8882 empfangen  14.11.1964

Zur Frage: Welchen Ausgang hatte das Böse? ....

Ich will euch helfen in jeder geistigen Not, denn in geistiger Not befindet ihr euch, wenn ihr die reine Wahrheit vertreten sollet und selbst nicht wisset, ob euer Denken richtig ist .... Genau wie du, so wandte sich einst Mein Knecht mit dieser Frage an Mich. Aber der Frage war eine lange Debatte vorangegangen, wo jener Gedanke erwogen wurde, also man hatte schon zuvor sich eine Meinung gebildet, ehe Mir diese Frage vorgelegt wurde .... Und diese Frage war so beantwortet worden, wie es sich menschlicher Verstand ausdachte, und da diese Frage höchst wichtig war und von deren Beantwortung auch das letzte, tiefste Geheimnis abhängig war .... nämlich Meine Vollkommenheit .... hatte Mein Gegner ein leichtes Spiel, ihnen die Antwort in seiner Weise zu geben.

Und er konnte sich jedes Mal einschalten, sowie diese Frage aufgeworfen wurde, denn es sprach dann nicht mehr Ich Selbst durch Meinen Knecht, sondern er gab sich freiwillig dem Gegner zu eigen, wogegen Ich nichts tun konnte, da es der freie Wille war, der Meinem Gegner den Vorrang ließ .... Es ist schwer, diese Darstellung zu glauben, weil Mein Knecht sich Mir ganz zur Verfügung stellte und also (Er hätte aber) nicht zuvor eine Frage (hätte) erörtern dürfen, die rein menschlich von solchen Partnern beantwortet wurde, zu denen noch Mein Gegner Zutritt hatte .... Es war also schon die Antwort gegeben durch jene, während Meine Antwort leise in seinem Herzen ertönte, die er jedoch nicht annahm, denn der Gedanke, daß Ich auch der „Ausgang des Bösen“ war, lag ihm viel näher, als daß der Gegner selbst das Böse in die Welt gebracht hatte.

Und wenn ein Mensch im rechten Wahrheitsverlangen stand, dann hätte er sofort die Fadenscheinigkeit dessen erkannt, was ihm als Geistesprodukt Meines Knechtes erschien .... Denn die Widersinnigkeit dessen, daß Lüge und Wahrheit, Haß und Liebe .... also alle Gegensätze, in Mir ihren Ursprung haben, hätten jeden denkenden Menschen veranlassen müssen, dies anzuzweifeln als Offenbarungen göttlichen Ursprungs .... Dies gilt lediglich für die Offenbarungen über den Ursprung des Bösen. Sie müssen immer mit den Gedankengängen der Menschen in Verbindung gebracht werden, die jene Probleme bewegten.

Daß sich aber auch viele Veränderungen ergaben mit der Zeit, kann auch nicht in Abrede gestellt werden, weshalb Ich daher immer wieder eine Reinigung vornehmen muß, weil sich durch solche auch eine Änderung des Sinnes ergeben hat .... die aber niemals Meinem Knecht zur Last gelegt werden konnten, sondern im Laufe der Zeit entstanden sind. Und wenn Ich euch immer wieder sage, daß es das Ziel Meines Gegners ist und bleiben wird, Meine Vollkommenheit in Frage zu stellen, um euch zu hindern, Mir eure ganze Liebe zu schenken .... so werdet ihr auch verstehen, daß er sich eines jeden Menschen bedient, um dieses Ziel zu erreichen, der lau und gleichgültig ist und es also mit der Wahrheit nicht genau nimmt.

Und immer wieder finden sich solche Menschen zur Mitarbeit, die nicht dazu geeignet sind. Wenn es aber um solche Fragen geht, wo ihr Menschen in die Irre geführt werdet, dann muß Ich Mich einschalten und wieder Menschen erwählen, die Mir in Treue und Gewissenhaftigkeit dienen, Ich muß ihnen also Mein Wesen so darstellen, wie es ist, daß sie Mich auch lieben können aus ganzem Herzen und mit ganzer Seele .... Dann muß Ich auch Irrtümer richtigstellen, die eine Gefahr bedeuten, denn kein Irrtum bleibt ohne Folgen.

Und wer sich in einen Irrtum verstrickt, der wird sich schwerlich zurechtfinden können, er wird nicht wissen, was er glauben soll, und schließlich allen Glauben verlieren. Ich aber habe euch die Verheißung gegeben, daß Ich euch einführe in alle Wahrheit .... Und so auch wird euch Aufklärung werden, so ihr ernstlich darum bittet und den Weg nehmet zu Mir, Der Ich allein euch die Wahrheit schenken kann, die euch Mir verbindet in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8883 empfangen  18.u.20.11.1964

Zur Frage: Welchen Ausgang hatte das Böse? ....

Was euch auch bedrücken möge .... kommet mit allen euren Sorgen zu Mir. Denn Ich allein kann euch helfen, und Ich werde euch auch helfen, sowie ihr euch Mir anvertraut. Doch Ich verlange von euch einen festen Glauben an die Wahrheit dessen, was ihr durch Meinen Geist vernehmet. Denn erst die Stärke eures Glaubens befähigt euch, Mir rückhaltlos zu vertrauen, daß Ich euch nichts anderes als die reine Wahrheit darbieten kann ....

Doch wenn ihr die Wahrheit erkannt habt, dann ist es auch eure Pflicht, sie zu verbreiten, denn nichts ist gefährlicher, als einen Irrtum zu dulden, der unweigerlich einen größeren Irrtum nach sich zieht. Denn Irrtum ist das Mittel des Gegners, euch herabzuziehen in die Finsternis .... Ich aber will, daß die reine Wahrheit sich durchsetze, und beauftrage immer nur Meine Boten, für diese erkannte Wahrheit einzutreten, um also jeglichen Irrtum auszumerzen, denn nur die Wahrheit führt zur Vollendung ....

Und die Wahrheit ist und bleibt: daß ihr alle aus Meiner Liebe hervorgegangen seid .... und daher auch in aller Vollkommenheit .... daß ihr selbst aber aus der Ordnung herausgetreten seid und somit sündig wurdet .... Immer wieder sage Ich es euch, daß Mein Gegner .... der einst als Mein Ebenbild herausgestellt war als höchster Lichtgeist .... durch seinen Abfall von Mir die Sünde erst in die Welt gebracht hat, daß also Luzifer, der mit gleicher Schöpfermacht ausgestattet war als Mein Ebenbild, kraft dieser die Sünde aus sich herausgeboren hat, daß sie zuvor in keinem Wesen war und daher es völlig irrig ist, daß Ich Selbst in Mir lauter Gegensätze hätte .... Dann wäre Ich nicht vollkommen und hätte auch niemals Vollkommenes erschaffen können.

Genau wie Ich nur das Gute, das Göttliche, in Mir hatte, genau wie die Liebe das erste Prinzip war .... genau so hatte Luzifer nach seinem Sündenfall das Böse in sich. Alles verkehrte sich in seinem Wesen, er wurde urböse, war von seinem Haß getrieben, sein Wesen war nur Lüge und völlig der Wahrheit abgewandt .... Aber nie und nimmer könnet ihr in Mir Lüge und Wahrheit, Finsternis und Licht, Haß und Liebe .... also alles Gegensätzliche, annehmen, denn dies entspräche nicht einem vollkommenen Wesen, Dessen Ursubstanz Liebe ist .... Alle diese Eigenschaften haften wohl dem Menschen an, und es sind dies die Folgen des Zurückweisens Meiner Liebekraft ....

Wenn Ich ein Wesen vollkommen erschaffen habe, so bedeutet dies, daß es sich völlig in Meiner ewigen Ordnung bewegt, und es hätte diese Ordnung ewiglich nicht umzustoßen brauchen. Aber es war eine zweite Macht am Werk, die im gleichen Maß ihre Macht negativ nützte und diese negative Kraft auch auf jene Wesen übertrug, die abgefallen sind .... die also Meine Liebeanstrahlung zurückwiesen und sich dadurch zu jener Macht bekannten, die alle bösen Eigenschaften übertrug auf diese Wesen. Alles dieses war Folgeerscheinungen des Abfalles von Mir, die Luzifer zur Last gelegt werden müssen, denn in Mir ist wahrlich nichts Gegensätzliches vorhanden, ansonsten Ich kein Gott der Liebe genannt werden könnte, wo Haß schon in Mir verankert wäre .... Ich auch kein Gott der Wahrheit wäre, wenn sich Lüge gleichzeitig in Mir befände ....

Ihr Menschen müsset doch klar denken, ihr sprechet etwas aus, was sich nicht mit dem Bild deckt, das Ich von Ewigkeit her bin und bleiben werde: ein höchst vollkommenes Wesen, Das in aller Vollkommenheit schaffen und erschaffen konnte, Das keine Mängel an Sich hat, Dessen Liebe kein Ende nimmt und auch dem Gefallenen gelten wird bis in alle Ewigkeit. Daß Mein Gegner, der gleichfalls mächtig war, seine Macht so mißbrauchen würde, um also eine Welt zu schaffen, die im Widerspruch stand zu der Welt der reinen Geister, das konnte er wohl, weil sein freier Wille alle Eigenschaften anstrebte, die Meinem vollkommenen Wesen widersprachen, und er dann alle diese Eigenschaften auf das Heer der abgefallenen Geister übertrug.

Wo also Ich Selbst pur Wahrheit bin, dort setzt er die Lüge entgegen .... Wo Ich Liebe verschenke, dort gebar er den Haß .... Wo Ich Licht gab, dort verbreitet er Finsternis. Er wandelt alle guten Eigenschaften, die im Göttlichen verankert waren, in böse, und sein Einfluß war desto stärker, je mehr die Wesen sich Meiner Liebeanstrahlung widersetzten. Aus ihm kam alles Schlechte, und die Menschen sind mehr oder weniger mit seinen Erbübeln behaftet, die ganze irdische Welt ist eine Welt des Widerstandes gegen Mich, den aber Meine endlose Liebe einmal brechen wird ....

Denn das eine müsset ihr wissen, daß Luzifer einmal das seligste Wesen war, in aller Vollkommenheit erschaffen, und auch endlose Zeiten in dieser Seligkeit verblieben ist .... daß er aber, als er die Liebekraft abwehrte, von sich aus das Böse geschaffen hat kraft seiner Macht und er nun zu Meinem Gegenpol geworden ist .... Und alle, die ihm folgten, nahmen die schlechten Eigenschaften an und leisteten Mir Widerstand. Denn das Zurückweisen Meiner Liebekraft hatte zur Folge, daß sie sich verhärteten, zur Schöpfung umgeformt wurden und in endlos langem Gang durch die Schöpfungen hindurchgehen müssen, um nun als Mensch anzukämpfen gegen alle ungöttlichen Eigenschaften, die durch Luzifer auf das gefallene Wesenhafte übertragen wurden ....

Und nun kommt es darauf an, ob sie die Liebeanstrahlung wieder freiwillig annehmen, denn Meine Liebe ist allmächtig, (20.11.1964) und sie wird es einmal erreichen, daß sich jedes Wesen öffnet und Meine Liebe begehren wird, dann aber auch zu den seligsten Wesen gehört, das nun auch das Ziel erreicht hat, Mein Kind geworden zu sein, und niemals mehr von Mir gehen wird, daß es sich mit Mir wieder zusammengeschlossen hat und wieder vollkommen ist, wie es war von Anbeginn ....

Amen

BD 8884 empfangen  20.11.1964

(Fortsetzung zu Nr. 8883) Zur Frage: Welchen Ausgang hatte das Böse? ....

Ich kann keinen Irrtum dulden, doch immer muß sich Mir ein geeignetes Gefäß zur Verfügung stellen, durch das Ich die reine Wahrheit zur Erde leiten kann. Darum bin auch Ich an Gesetze gebunden, denn Mein Gegner fordert das gleiche Recht, euch Menschen in den Irrtum zu verstricken, und obgleich Ich die Macht habe über ihn, so wende Ich sie doch nicht an .... Ich überlasse es dem Menschen selbst, wie er sich einstellt dem Irrtum gegenüber, aber immer werde Ich ihn dazu bewegen, sich mit dem Irrtum auseinanderzusetzen. Denn er soll ein jedes Glaubensgut prüfen, er soll über alles nachdenken, aber nicht blindlings alles annehmen, was ihm als „Wahrheit von Mir“ vorgesetzt wird.

Denn immer schaltet sich Mein Gegner ein, wo ihm nur Gelegenheit geboten wird .... Nicht Ich leite euch in falsches Denken .... Ich werde jedem, der ernsthaft die Wahrheit begehrt, diese auch schenken. Doch Ich kann es nicht verhindern, wenn ihr seinen Einflüsterungen Gehör schenkt. Und so auch konnte Ich ihm nicht wehren, eine völlig falsche Darstellung zu geben über Mein eigentliches Wesen .... ihr nahmet diese auch an, weil ihr selbst euch diese Frage schon oft gestellt hattet und sie also euch selbst in Gedanken beantwortetet. Und da es Meinem Gegner daran lag, euer Denken in die Irre zu leiten, ist gerade diese wichtigste Frage, woher das Böse seinen Ausgang nahm, euch so beantwortet worden, wie ihr selbst es wolltet .... jedoch weit von der Wahrheit abweichend.

Und Ich mußte zuvor ein reines Gefäß füllen, euch alle Erschaffungsvorgänge ausführlich erläutern, Ich mußte es euch zu begründen suchen, daß Ich als höchst vollkommen erkannt werden will, Ich mußte euch Menschen beweisen, daß Ich wieder euch anspreche, um nun auch diesen Irrtum zu berichtigen, der von Mir ein falsches Bild gibt .... ein Bild, das menschlich begrenzt Mein Wesen, mit menschlichen Schwächen und Mängeln .... also unvollkommen ist. Doch es wird auch nun wieder nur der Mensch diese Berichtigung annehmen, dessen Wille ernstlich nach der Wahrheit verlangt .... Zumeist aber hält man einen Irrtum für ausgeschlossen, weil Mein Knecht Mir ganz ergeben war.

Und dennoch hatte der Gegner leichtes Spiel, indem er den Verstand beeinflußte, der zuvor sich schon eine Erklärung gab und Mich nicht ernsthaft gerade um Beantwortung dieser Frage anging, die ungewöhnlich wichtig gewesen ist und den Begriff des Wesens der Gottheit in einer Weise verzerrte, daß es dann schwer war, an Meine Vollkommenheit zu glauben .... Und es ist auch jedem einzelnen Menschen überlassen, sich ein Bild von Mir zu gestalten nach seinem Willen .... Doch aufmerksam soll er gemacht werden auf einen Irrtum, der ihn in ganz falsches Denken leitet. Er kann keinen Beweis anfordern, doch er wird es glauben, wenn er Mir treu ergeben ist und immer nur nach der Wahrheit trachtet ....

Amen

BD 8887 empfangen  25.11.1964

Wann und warum wurde das Vollkommene unvollkommen? ....

Alles, was aus Mir ist, mußte vollkommen sein, weil Ich einfach nichts Unvollkommenes schaffen konnte, weil Meine Liebe, Weisheit und Macht keine Mangelhaftigkeit zuließen bei den Schöpfungen, die Mein Wille aus Mir herausstellte .... Dies also geschah „im Anfang“ .... als es Mir gefiel, ein Wesen Mir zu erschaffen, und es mit gleicher Schaffensmacht ausrüstete, um dann dieses Wesen zu beglücken durch Herausstellen gleicher Wesen durch seinen Willen unter Nützung Meiner Kraft ....

Mir jedoch diese Vollkommenheit abzustreiten, das können nur die Menschen tun, die sich selbst in einem Zustand der Unvollkommenheit befinden, die also in ihrer Begrenzung des Denkens sich nicht den Zustand der Vollkommenheit vorstellen können, daß (in dem) es dann unmöglich wäre (ist), etwas Unvollkommenes erstehen zu lassen. Wenn aber von Mir nur Vollkommenes ausgehen konnte, wann ist dann also der Wandel des Vollkommenen zum Unvollkommenen eingetreten?

Es ist diese Frage schwer und doch auch wieder leicht zu beantworten .... Daß sich höchst vollkommen von Mir Erschaffenes in das Gegenteil verkehren konnte, das wird euch ewig unfaßlich bleiben .... daß aber der freie Wille auch das Entfernen von der göttlichen Ordnung zuließ, das muß euch verständlich sein. Denn der freie Wille konnte aus der göttlichen Ordnung heraustreten, er selbst konnte die göttliche Ordnung umstoßen, also er konnte das ursprünglich Vollkommene in das Gegenteil verkehren, in einen Zustand des Ungöttlichen, der Meinem vollkommenen Wesen gänzlich widersprach, den Mein erst-geschaffener Geist, der mit gleicher Schöpfermacht ausgestattet war, kraft seiner Denkfähigkeit sich schaffte ....

Ich konnte in Meiner Vollkommenheit keinen falschen Gedanken in Mir haben .... er aber konnte dies, weil er einen freien Willen hatte, den er falsch nützte. Für Mich wäre ein falscher Gedanke eine Unmöglichkeit gewesen, für ihn war es möglich durch seine Denkfähigkeit, die anders gerichtet war durch seinen freien Willen .... Und ihr seid als Mensch in eurem Denken begrenzt, ihr suchet euch in Meinem Wesen selbst eine Erklärung zu geben, daß auch das Böse aus Mir gekommen ist, aber ihr bedenket nicht, daß dann der Fall der Geister Mir Selbst zuzuschreiben wäre, hätte Ich die Wesen nicht vollkommen herausgestellt ....

Daß ihr ihm aber den Fall zu verdanken habt, das wollet ihr nicht annehmen, sondern ihr suchet die Schuld bei dem höchst vollkommenen Wesen, Das euch wahrlich nur so erschaffen konnte, wie dies möglich war: in höchster Vollkommenheit .... Daß ihr alles Gegensätzliche auch in Mir verankert sehen wollet, ist nur ein Beweis, daß euch Mein Urwesen fremd ist. Ich weiß wohl, was zu Mir im Gegensatz steht, weil Ich das verkehrte Denken Meines Gegners verfolgen konnte und es wußte, worin seine Sünde bestand: daß er sich auflehnte wider Mich, daß er Mir Meine Kraft mißgönnte und also langsam Mich zu hassen begann .... Und Ich wußte auch, wohin seine Gesinnung führte, aber Ich hinderte ihn nicht an seinem Fall und auch nicht die Wesen, die ihm folgen wollten .... wenngleich auch diese in aller Vollkommenheit von Mir ausgegangen sind.

Da Ich aber die Wesen ausgestattet hatte mit einem freien Willen, konnte Ich ihnen auch nicht verwehren, die Gedanken dessen anzunehmen, der Mir seinen geheimen Widerstand entgegensetzte, und diese Gedanken brachten auch die Wesen zum Fall, da er nun alle seine Haßgedanken auf jene Wesen übertrug, die sie zum Abfall bewegten. Denn sie lehnten sich auf wider Mich, erkannten Mich nicht mehr an und wiesen Meine Liebekraft zurück.

Wie falsch es aber ist, in Mir alles Gegensätzliche sehen zu wollen, geht daraus hervor, daß ihr Meine Liebe anzweifeln könntet, die euch also nach Meinem Ebenbild schuf, daß ihr Meine Weisheit anzweifeln könntet, die euren Fall also befürwortet, und daß euch auch Meine Allmacht zweifelhaft wäre, die immer nur höchst Vollkommenes erschaffen kann. Und darum also widerlege Ich diese Lehre als eine Irrlehre, die euch stets hindern wird, Mich in Meinem Urwesen recht zu erkennen, und ihr Mir die Liebe verweigert, die Ich von euch begehre ....

Amen

BD 7932 empfangen  1.u.2.7.1961

Hat Gott den Abfall veranlaßt? ....

Auch das wird euch Menschen einmal verständlich werden, daß Ich Selbst niemals Meinen Einfluß ausübe und je ausgeübt habe auf das Geistige, das Ich als frei und selbständig außer Mich herausgestellt habe .... Denn sowie Ich es erschuf als ein sich selbst-bewußtes Wesen, war es auch mit freiem Willen ausgestattet, und dieser freie Wille war nicht im geringsten gebunden an Meinen Willen, an Meine Liebeanstrahlung oder an irgendeinen Einfluß Meinerseits .... Der Wille war ganz frei und konnte sich nach jeder Richtung hin entscheiden. Aber daß das Wesen einen freien Willen hatte, war auch die Gewähr dafür, daß es einmal den Zustand eines „Geschöpfes“ wandeln konnte in den Zustand eines „Kindes“, was ohne den freien Willen undenkbar gewesen wäre.

Mein Ziel bei der Erschaffung der Wesen aber waren rechteKinder Gottes“ .... also in höchster Vollkommenheit stehende Wesen, die diese Vollkommenheit jedoch selbst erreichen mußten. Es wird immer in euch Menschen die Frage auftauchen, ob der Gedanke eines Abfalles von Mir in diese Wesen von Mir aus gelegt worden sei, ob sie gleichsam abfallen mußten, weil Ich Mir jenes Ziel .... „rechte Kinder“ .... gesteckt hatte bei der Erschaffung der Wesen. Doch dann könntet ihr auch einen freien Willen der Wesen streiten, der aber die Ursache war und auch die Möglichkeit des Abfalles gab.

Aber Ich sah von Ewigkeit voraus, wie Meine Geschöpfe ihren freien Willen nützten, und konnte also darum auch das in diesem Abfall begründete Ziel ersehen. Doch sowohl der Abfall als auch das Ziel wurde von Mir aus in keiner Weise bestimmt .... Der Abfall war Folge des freien Willens und mußte also nicht sein .... Das Ziel ist wieder Folge des freien Willens .... Es wird einmal erreicht, doch über die Zeitdauer dessen bestimmt das Wesen wieder selbst .... Und so muß also gesagt werden, daß Ich zwar um alles weiß, daß immer eines das andere begründet und daß es keinen Abfall hätte geben können, wenn Ich dem Wesen den freien Willen vorenthalten hätte .... daß aber dann auch das Ziel hinfällig geworden wäre, das Mich beim Erschaffen alles Wesenhaften bewegte und das nur höchste Seligkeit bedeutet, selbst wenn Zeiten unermeßlicher Qualen vorangingen ....

Doch der Abfall der Wesen im freien Willen war ein Vergehen gegen Mich und Meine Liebe, denn das Wesen konnte auch seinen Willen mit dem Meinen gleichgehen lassen, es brauchte nicht sich von Mir abzuwenden und herauszutreten aus dem Gesetz ewiger Ordnung .... Und es hatten diesen Beweis auch unzählige Wesen gegeben, die bei Mir verblieben und dennoch unermeßlich selig sind .... Und es werden auch diese Wesen zur Erreichung der Gotteskindschaft zugelassen, wenn sie den Gang durch die Tiefe gehen wollen zum Zwecke der Erlösung der gefallenen Brüder ....

Der Abfall von Mir war aber nicht Mein Werk, Mein Wille; doch um des höchsten Zieles willen ließ Ich ihn geschehen und betone nur immer wieder, daß diese Wesen in höchster Erkenntnis standen, daß ihnen hellstes Licht leuchtete und daher die Verkehrt-Richtung ihres Willens ein Mißbrauch ihrer Willensfreiheit war, der dann also auch den unseligen Zustand nach sich zog. (2.7.1961) Ich habe diesen Abfall nicht verhindert, ansonsten Ich Selbst die Willensfreiheit nicht geachtet hätte, die aber das Wesen zu einem göttlichen stempelte, denn es war etwas Vollkommenes ohne freien Willen nicht zu denken.

Und werdet ihr einmal das Ziel erreicht haben, zu einem rechten Kind Gottes geworden zu sein, dann wird euch auch Mein Plan der Vergöttlichung voll verständlich sein, und ihr werdet auch den Abfall der Geister anders betrachten, wenngleich er ein schweres Vergehen gegen Meine Liebe gewesen ist. Und da das Gesetz ewiger Ordnung unveränderlich ist, konnte jene Vergöttlichung immer nur gesetzmäßig vor sich gehen, sie konnte anders nicht erreicht werden, weil alle göttlichen Eigenschaften, die Ich bei der Erschaffung in diese Wesen gelegt hatte, im freien Willen angestrebt werden mußten, was durch den Abfall von Mir eine Notwendigkeit wurde, aber auch um vieles schwerer war, als im Vollkommenheitszustand zu verbleiben im freien Willen ....

Daß die Wesen abgefallen waren und sich also versündigten gegen Mich, hat ihnen auch einen äußerst langen Qualzustand eingetragen .... was niemals hätte sein können, wenn Ich Selbst diesen Abfall in irgendeiner Weise veranlaßt hätte .... Die Vollkommenheit jener Wesen kann nicht in Frage gestellt werden, und dennoch fielen sie .... was immer nur mit der Willensfreiheit zu erklären ist, die gleichfalls ein göttliches Gnadengeschenk war, das ihnen niemals wird genommen werden .... Und es ist durch den Rückführungsprozeß des gefallenen Geistigen auch dem Nicht-Gefallenen die Möglichkeit gegeben, zur Gotteskindschaft zu gelangen, weil dieses freiwillig auch den Weg durch die „Tiefe“ gehen kann, einer erlösenden Mission wegen .... daß also nicht der „Abfall von Mir“ alleinige Voraussetzung ist, um die Gotteskindschaft zu erreichen, sondern Ich wahrlich auch andere Wege habe, um die von Mir erschaffenen Wesen zu Meinen Kindern zu gestalten ....

Es war also der Abfall nicht nötig, aber der Willensfreiheit wegen möglich. Und Ich ersah es von Ewigkeit und konnte darum auch den Heilsplan aufbauen, mit dem Ziel, das sowohl Mich als auch die von Mir erschaffenen Wesen überaus beseligte und das Ich auch einmal erreichen werde. Und auch ihr selbst werdet einmal im Zustand der höchsten Vollkommenheit sein und erkennen und verstehen, welch unermeßliche Liebe allen Meinen Geschöpfen gilt und daß diese Liebe immer nur Gutes gebären kann und also auch dem durch eigene Schuld zu Tode-Gekommenen wieder zum ewigen Leben verhelfen wird ....

Amen

BD 8910 empfangen  12.1.1965

(Zu Buch 93 Nr. 3901 vom 11.10.1946) (Buch 49) Gut und Böse ....
Gesetz von Ewigkeit ....

Auch darüber will Ich euch eine Erklärung geben, denn nur der geringste Zweifel hindert euch an der Richtigstellung jener Ansicht, daß von Mir aus das Böse in das Wesen gelegt wurde. Ich habe niemals das Böse geschaffen, aber Ich wußte es von Ewigkeit, daß sich das Böse in der Welt der abgefallenen Geister durchsetzen würde .... Ich wußte es von Ewigkeit, daß Ich auch als Ausgang des Bösen angesehen werden würde, weil Ich von Ewigkeit her weiß, mit welchen Lügen Mein Gegner kämpfen würde gegen Mich, um die Rückkehr zu Mir zu unterbinden ....

Aber Ich führe immer wieder den Menschen ein Licht zu, das sie über Mein Wesen aufklären soll. Und es werden auch immer wieder Lichtträger von oben zur Erde niedersteigen, um gerade diese Ansicht klarzustellen .... Mein Wesen ist von Ewigkeit gut, und Es ist nicht fähig, je einen bösen Gedanken auf Seine von Ihm erschaffenen Wesen zu übertragen. Dieses muß euch vorerst gesagt werden, auf daß ihr selbst nicht annehmet, mit allen schlechten Eigenschaften und Begierden von Mir erschaffen worden zu sein. Denn ewige Zeiten waret ihr Mir so innig verbunden und kanntet in dieser Verfassung nichts Widergöttliches, ihr waret ein Herz und eine Seele (gleichen Willens) mit Mir, so daß ihr ungehemmt Meine Liebekraft empfangen konntet und dadurch unbegrenzt selig waret.

Als nun aber Mein erstgeschaffener Geist .... Luzifer oder Lichtträger .... abfiel von Mir und also ihr alle die Willensprobe ablegen solltet, welchem Herrn ihr euch zuwendet .... als ihr im freien Willen euch recht entscheiden solltet .... mußtet ihr selbst auch wählen können zwischen Gut und Böse, ihr mußtet wissen, daß das Böse von Meinem Gegner ausging, während von Mir nur gute Gedanken euch zuströmen konnten. Ich also gab euch Licht .... das Unterscheidungsvermögen von Gut und Böse, und in diesem hellen Licht hättet ihr erkennen können, wo das Böse seinen Ausgang nahm. Ich duldete wohl das Böse, weil es nötig war für euren Willensentscheid, hieß es aber niemals gut .... Und so auch mußte das Wesen eine Begierde stillen können, wenn es danach verlangte, obwohl sie böse war .... wie aber auch die Begierde zum Gut-Sein in dem Wesen sein mußte und dies also so zu verstehen ist, daß jegliches Verlangen sich entfalten kann, weil anders eine Entscheidung nicht möglich war.

Daß die gefallenen Wesen nur böses Verlangen stillen wollten, hat aber nicht das zum Anlaß, daß ihnen dieses Verlangen von Anbeginn an eigen war, sondern erst Mein nunmehriger Gegner hat dieses Verlangen auf seinen Anhang übertragen. Also es mußte jedes Empfinden dem Wesen möglich sein, es muß Begierden in sich erwecken können, doch brauchen diese Begierden nicht von Mir den Ausgang genommen zu haben .... was immer dann der Fall ist, wenn diese Begierden schlecht sind .... wie aber auch jedes nicht gefallene Wesen ein Verlangen hat, das sich nur dem Guten zuwendet .... Stellet also das Wort „Verlangen“ anstatt „Begierde“ .... das an sich das gleiche ist, und es wird euch verständlich sein, daß alles Empfinden in den Wesen seinen Ausgang hat bei Mir, daß aber die Richtung dessen jedes Wesen selbst bestimmt ....

Darum sollet ihr mit allen Zweifeln, mit jeder Frage zu Mir kommen und Ich werde euch nicht in der Not der Seele lassen, Ich werde euch Aufklärung geben, auf daß ihr, die ihr die Wahrheit vertreten sollet, die euch von oben geboten wird, auch selbst von der Wahrheit überzeugt seid .... Denn es gilt, noch viel Irrtum zu berichtigen, auch wenn ihr glaubet, die Wahrheit zu besitzen, denn es bleibt nichts unverändert, was zu noch unvollendeten Menschen kommt, und ob es auch noch so rein von oben ausgegangen ist ....

Darum offenbare Ich Mich immer wieder von neuem, um wieder die reine Wahrheit zur Erde zu leiten, und darum könnet ihr auch ohne Bedenken annehmen, wenn ihr alles ernsthaft prüfet, denn die reine Wahrheit von Mir muß die Wirkung haben, daß sie erkannt wird von denen, die ernsten Verlangens nach der Wahrheit sie entgegennehmen ....

Amen

BD 3901 empfangen  11.10.1946

Gut und Böse ....
Gesetz von Ewigkeit ....

Auch das Böse ist von Mir zugelassen, jedoch niemals Mein Wille, denn das Böse widerspricht Meinem Gesetz von Ewigkeit, es ist eine verkehrte Willensrichtung, die von Mir abstrebt und etwas völlig Ungöttliches anstrebt .... einen Zustand, der gänzlich dem Urzustand des von Mir Geschaffenen widerspricht .... Gut und Böse anzustreben muß aber diesem von Mir Geschaffenen möglich sein, also muß Gut und Böse bestehen, will das Wesen vollkommen bleiben oder werden aus freiem Willen.

Alles Meinem Gesetz von Ewigkeit Widersprechende ist böse, alles in Meiner ewigen Ordnung Verbleibende ist gut; daß aber das Wesen sein Verlangen nach jeder Richtung hin in sich spüren oder entwickeln kann, ist Mein Wille, und daß es jegliche Begierde in seinem Herzen empfinden kann, ist Mein Werk. Doch Meine Weisheit und Meine Liebe liegt dem zugrunde, daß Ich das Wesen so erschaffen habe, weil Ich es zur ewigen Seligkeit führen will und dies als Bedingung ein Zustreben zum Guten im freien Willen hat. Um Kraft entfalten zu können, muß auch ein Widerstand vorhanden sein .... um gut zu sein, muß der Mensch auch die Möglichkeit haben, schlecht sein zu können und gut werden oder bleiben aus eigenem Antrieb, ansonsten seine Vollkommenheit pur ein Werk Meiner Liebe wäre, der jedoch der höchste Grad mangelt, weil der freie Wille unerläßlich ist, der aber zuvor erprobt werden muß.

Das Böse kann nimmermehr gut genannt und als von Mir ausgehend hingestellt werden, wenngleich Ich auch dem Bösen Raum gewähre, wenngleich Ich es zulasse. Böses Denken, böses Reden und böses Handeln steht außerhalb Meiner göttlichen Ordnung .... Würde ich es aber kraft Meines Willens verhindern, daß der Mensch böse denken, reden und handeln könnte, so wäre er kein freies, selbständiges und selbstwollendes Geschöpf, sondern lediglich ein Produkt Meiner Willenskraft, das aber niemals den Anspruch auf Vollkommenheit machen könnte. Ich aber will Mir vollkommene Geschöpfe bilden, die Ich mit Meiner Liebekraft durchstrahlen und also überaus selig machen will.

Und dazu müssen sie die Willensprobe bestanden haben, aus eigenem Antrieb, im völlig freien Willen den höchsten Vollkommenheitsgrad anzustreben .... Und das bedingt auch die Möglichkeit, absinken zu können in den Zustand der Unvollkommenheit, der weitesten Entfernung von Mir. Mein Wille ist und bleibt bis in alle Ewigkeit gut, und was sich Meinem Willen freiwillig unterstellt, wird gut sein und bleiben; was Meinem Willen entgegenhandelt, zieht also das Böse vor, und Ich hindere es nicht, jedoch es beraubt sich selbst seiner Vollkommenheit, es besteht die Willensprobe nicht und muß, so es abgesunken ist auch in die tiefste Tiefe, unweigerlich wieder zur Höhe streben in freiem Willen, wenngleich es eine endlos lange Zeit dazu benötigt, um wieder in den Grad der Vollkommenheit zu gelangen, der Meine Nähe zuläßt.

Und eben darum muß seinem Willen ein Spielraum gegeben werden, der ewigen göttlichen Ordnung muß zuwidergehandelt werden können, was Ich aber nimmermehr gutheißen kann und was auch nimmermehr Mein Wille ist. Darum wird Gut und Böse bestehenbleiben so lange, bis alles Geistige erlöst ist, d.h., bis alles aus Mir Hervorgegangene die Willensprobe abgelegt hat, im freien Willen das Gute, Göttliche anzustreben, bis es aus freiem Willen zu Mir gefunden hat und als höchst vollkommenes Wesen nun alle Wonnen der ewigen Seligkeit genießen kann ....

Amen

BD 8858 empfangen  23.9.1964

Berichtigung eines großen Irrtums ....
(Nach Lesen: Der Fall Luzifer) (Lorber - Lutz)

Im Anfang ging aus Mir nur Vollkommenes hervor .... Also könnet ihr dies beanstanden, wenn Ich euch als ein Schöpfer hingestellt werde, der „unlautere“ Geister geschaffen hat .... Ich Selbst bin der Schöpfer alles Wesenhaften, denn außer Mir gibt es keine Kraft, die Wesen erschaffen konnte. Und der von Mir zuerst herausgestellte Lichtgeist also wurde von Meiner Kraft durchstrahlt, und es konnte nur Vollkommenes aus unser beider Liebewille und Kraft hervorgehen .... Und das ist es auch, was ihr verstehen müsset, daß Ich nichts wider Meine Ordnung von Ewigkeit tun kann, daß Ich auch keine unvollkommenen Wesen aus Mir herausstellen konnte, die sich selbst im freiem Willen erst nach endlos langer Zeit zur Abkehr von Mir entschlossen, die aber in keiner Weise von Mir beeinflußt wurden, wider die göttliche Ordnung zu verstoßen, sondern ihr Handeln in völlig freiem Willen geschah.

So erst werdet ihr Meinen Plan von Ewigkeit verstehen, daß Ich Mir ihre Vergöttlichung zum Ziel gesetzt habe, und so auch werdet ihr verstehen, warum Luzifer .... der Lichtträger .... zu Meinem Gegenpol geworden ist .... Wenn euch eine Darstellung des Erschaffens von Wesen so gegeben wird, wie es ganz unmöglich ist, dann zweifelt ihr an Meiner Vollkommenheit, und dann zweifelt ihr auch an Meiner Liebe zu allem Geschaffenen, das nach „Meinem Willen mangelhaft“ gestaltet war (sein sollte) zu Anbeginn. Ihr könnet dann auch nicht den Vorgang begreifen, der in der Zurückweisung Meiner Liebekraft lag, und Ich muß euch allen darüber die Wahrheit zuleiten, denn ein Irrtum zieht den anderen nach sich ....

Daß sich aber ein solcher Irrtum einschleichen konnte in göttliche Offenbarungen, ist immer die Folge von Verstandesdenken, das genutzt wird von Meinem Gegner, der Verwirrung zu stiften sucht, was auch wieder ein Anlaß ist dazu, daß Ich Mich immer wieder von neuem offenbaren muß, und (um) in aller Reinheit euch in die Wahrheit einführen kann .... (zu können) .... Der Abfall von Mir kam in einer Weise zustande, daß vorerst Ewigkeiten vergingen, bevor er stattfand .... daß also fortgesetzt Meine Liebe die Wesen durchstrahlen konnte und fortgesetzt sie selig waren im Übermaß.

Und auch das Wesen, das Ich Mir als erstes Gefäß schuf, um Meine Liebe in dieses einzustrahlen, war Ewigkeiten Empfänger dieses Liebekraftstromes, bis es dann sich löste von Mir im freien Willen, den es als göttliches Geschöpf besaß. Wenn aber Ich ein Wesen erschaffen hätte, das „unlauter“ war, dann hätte Mich Selbst der Vorwurf getroffen, einem solchen Wesen das Leben gegeben zu haben, was aber ewiglich nicht der Fall sein kann, denn Ich bin die Vollkommenheit Selbst. Ich habe keine Mängel, Ich bin pur Liebe, und Diese gestaltet nichts Unlauteres, aber Sie tut alles, um das unlauter Gewordene wieder zur Läuterung zu führen ....

Doch wie irrig wird euch der Schöpfungsakt vorgestellt .... Und welche Folgen zeitigt dies .... Und immer wieder bringe Ich euch die reine Wahrheit, weil ihr ohne solche Mich Selbst nicht recht erkennet, weil ihr euch ein Bild machet von Mir, Dessen Vollkommenheit in Frage gestellt wird, und weil ihr darum auch dieses Wesen nicht lieben könnet, Dessen Vollkommenheit ihr anzweifelt. Denn auch ihr seid aus Mir hervorgegangen in aller Vollkommenheit, wenngleich ihr nun den Weg durch die Tiefe gegangen seid, um wieder zu dem zu werden, was ihr waret im Anbeginn.

Daß Ich euch nicht alle geistigen Begründungen erklären kann, das werdet ihr verstehen bei dem geringen Erkenntnisgrad, den ihr nun besitzet als Folge der Sünde der Auflehnung gegen Mich, aber dennoch muß sich alles decken, was euch darüber berichtet wird, und wenn ein krasser Widerspruch besteht, dann könnet ihr diesen unbedenklich ablehnen und euch die Erklärung dafür geben, daß der Verstand des Menschen dabei beteiligt gewesen ist, der von dem Gegner beeinflußt werden kann.

Der Plan der Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Wesen allein hat Mich bestimmt, dem Abfall der Wesen Mich nicht entgegenzustellen, aber dieser ist vor sich gegangen im freien Willen von dem höchsten Stand der Vollkommenheit herab zur tiefsten Tiefe .... Und nur die Gewißheit, daß Ich diese Wesen alle wieder zurückgewinne, ließ Mich nicht hindernd eingreifen, stellt aber nicht in Abrede, daß sie in höchster Vollkommenheit erschaffen wurden gleichwie ihr Herr, der als Lichtträger als erster den Sturz vollzog, den Ich aber nicht so gestaltet hatte, daß er es tun mußte, sondern der freie Wille Anlaß gewesen ist zum Fall, wie auch der freie Wille wieder die Höhe anstreben muß, um das zu werden, was er war im Anbeginn ....

Amen

BD 8859 empfangen  24.9.1964

(Fortsetzung zu Nr. 8858) Berichtigung eines großen Irrtums ....

Wenn euch der Glaube an Meine Vollkommenheit genommen wird, wenn ihr daran zweifelt, dann seid ihr einer Irrlehre verfallen, die euch jeglichen Glauben nehmen kann, denn es ist euch dann in keiner Weise eine Garantie gegeben, daß Ich zu euch die volle Wahrheit rede, die nur ein höchst vollkommenes Wesen euch darbieten kann .... Und euer einstiger Wille wäre dann auch nicht so schwerwiegend, weil ihr dann gleichfalls als „unvollkommen-erschaffen“ darin einen Grund sehen könntet, daß ihr gefallen seid .... Und diese Irrlehre muß ganz entschieden entkräftet werden .... Ihr müsset wissen, daß ihr in hellstem Licht gestanden habt, als ihr fielet .... daß euch nicht die geringste Dämmerung oder Finsternis umfing im Moment eures Abfalles von Mir und daß ihr gleich Mir höchst vollkommen .... d.h. Lichtwesen .... waret, deren Fall einfach unbegreiflich gewesen ist (wäre), wenn nicht der freie Wille euch erfüllte als Zeichen eurer Göttlichkeit.

Daß auch jener erstgeschaffene Urgeist mit der gleichen Lichtfülle ausgestattet war und nicht hätte zu fallen brauchen, daß er sich aber im freien Willen selbst verkehrte in das Gegenteil, war nicht Mein Wille, es war nicht Mein Werk, es war nur die Auswirkung seines freien Willens, die jedoch nicht Meine Vollkommenheit in Frage stellen konnte. Es war auch nicht von Ewigkeit her bestimmt, daß der erst-geschaffenen Geist fallen mußte, wenngleich Ich es von Ewigkeit her ersah, wie er seinen Willen richten würde. Doch wenn er hätte fallen müssen, wie ihr das fälschlich annehmet, dann hätte er keinen freien Willen gehabt, und Ich wäre kein vollkommenes Wesen, wenn Ich Meinen Willen auf ihn übertragen hätte ....

Das alles muß euch doch einleuchten, die ihr Mir die Vollkommenheit abstreitet, die ihr euch durch Darstellungen beeinflussen lasset, die menschlicher Unverstand euch vorsetzte, um Mich und die reine Wahrheit zu untergraben. Ich kann nicht oft genug die Fehler widerlegen, die immer wieder sich einschleichen in Mein Wort, wenngleich Ich Meine Boten schütze, die es direkt von Mir empfangen. Doch sowie das Verlangen nach der reinen Wahrheit nicht vorherrscht, konnte sich auch Mein Gegner einschalten und Verwirrung anrichten, indem er als erstes Meine Vollkommenheit in Frage stellte und dadurch sich irrige Lehren ergaben, die Ich immer wieder bereinigen muß, will Ich, daß die Wahrheit den Menschen zugeführt wird (werde).

Und es ist dies vor dem Ende überaus wichtig, weil Mein Wesen richtig dargestellt werden soll, um die Liebe zu Mir aufbringen zu können, die Ich verlange von Meinen Geschöpfen, und diese Liebe kann nur einem höchst-vollkommenen Wesen geschenkt werden, Das nicht die geringsten Mängel an Sich hat .... Daß und warum Mein-erstgeschaffener Geist gefallen ist, das ist Mir allein bekannt, es ist aber euch, soweit ihr es zu fassen vermögt, klargelegt worden .... Doch wenn ihr Meinen Willen damit in Verbindung bringt, der allem zur höchsten Seligkeit verhelfen will, so ist dies eine Irrlehre von so krasser Art, die nur ein unerweckter Geist .... ein pures Verstandesdenken .... aufbringen konnte ....

Denn Mein Wille ist gut, er wird niemals etwas Entgegen-Gesetztes veranlassen, er wird nur immer Meiner Liebe entsprechend sich äußern können, also keinesfalls den Fall des ersten Wesens selbst bestimmt haben, jedoch jedem Wesen auch seinen freien Willen lassen, wie es ihn auch nützet .... Da Ich von Ewigkeit her darum wußte und nun auch Meinen Heilsplan darauf aufbauen konnte .... weil Ich es ersah, mit welchem Haß er Mir nun sich entgegenstellte, ist er Mir nun zum Gegenpol geworden, der aber dennoch Mir die Unzahl Meiner Wesen mit erlösen hilft, wenn auch wider seinen Willen. Denn eines konnte Ich nicht: Mir Kinder zu schaffen, weil dazu der freie Wille des Wesens selbst in Tätigkeit treten muß ....

Und das ist von Anbeginn Mein Plan gewesen, wozu aber nicht unbedingt der Fall Meines ersten Wesens zur Tiefe nötig war, denn wahrlich, Ich habe noch viele Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen, das Ich Mir gesetzt habe .... Und also würde Ich nicht Selbst etwas gewollt haben, was eine Sünde war (wäre) wider Mich Selbst wofür (für die) Ich dann die Wesen einen endlos langen Gang in Qualen gehen ließ, (hätte gehen lassen), um wieder zu dem zu werden, was sie waren im Anbeginn.

Eine solche Darstellung Meines Urwesens, Das nur in höchster Vollkommenheit schaffen und gestalten konnte, ist falsch und wird immer wieder als falsch gebrandmarkt werden müssen, denn in tiefster Liebe, in unübertrefflicher Weisheit habe Ich aus Meiner Macht heraus alles erschaffen, was ist. Und alles das beweiset euch Meine Vollkommenheit, denn Ich schaffe nichts ohne Sinn und Zweck und will daher auch als höchst vollkommen erkannt und geliebt werden ....

Amen

BD 8860 empfangen  25.u.27.9.1964

(Fortsetzung zu Nr. 8858 und 8859) Berichtigung eines großen Irrtums ....

Ich kann euch nicht im Irrtum dahingehen lassen, die ihr die Aufgabe übernommen habt, die Wahrheit zu verbreiten, euch für diese einzusetzen, und ihr darum zuerst wissen müsset, wo sich der Irrtum eingeschlichen hat. Ihr werdet es erleben, daß man alle Glaubenssätze zerpflücken wird und daß ihr dann feststehen müsset, was ihr auch könnt, wenn ihr selbst im Besitz der Wahrheit seid. Dann wird es euch auch gelingen, jeden Einwand zu widerlegen, denn Ich Selbst werde euch die Worte in den Mund legen, was Ich aber nur dann kann, wenn Ich in euch den Willen erkenne, nur die reinste Wahrheit zu vertreten, und ihr dann auch keinen Menschen zu fürchten brauchet, der euch wankend machen will im Glauben.

Darum unterweise Ich euch bis in das kleinste und mache euch aufmerksam, wo sich der Irrtum eingeschlichen hat, immer damit rechnend, daß ihr einmal Stellung nehmen müsset dazu, und dann sollet ihr euch auch behaupten können .... Ihr sollet euch nicht einschüchtern lassen, sondern immer mit Meinem Wort den Gegner schlagen, wenn ihr auf Widersprüche stoßet, denn Ich werde euch nicht ohne Hilfe lassen, Ich weiß um jede Frage, und Ich werde sie euch beantworten, so daß ihr niemals verlegen sein werdet um eine Antwort.

Und immer sollet ihr die Menschen fragen, ob sie nichts anderes als die reine Wahrheit begehren .... denn das allein ist maßgebend .... Das Wahrheitsverlangen ist noch zuwenig unter den Menschen anzutreffen, sie bitten nicht innig genug um Schutz vor jeglichem Irrtum, weshalb also auch der sich einschalten kann, vor dem sie sich hüten müssen .... Die Menschen glauben aber alle, die Wahrheit zu verlangen .... Dann aber könnte ihnen kein Irrtum unterlaufen, denn Ich schütze wahrlich jeden, der Mir dienen will im Verbreiten der Wahrheit! Ihr aber, die ihr das rechte Wahrheitsverlangen besitzet, ihr werdet stutzig werden, sowie ihr eine Irrlehre entdecket, und dann brauchet ihr euch nur mit Mir in Verbindung zu setzen, und Ich werde euch allzeit aufklären, wie eine solche Irrlehre entstehen konnte und worin sie bestand ....

Und darum ist euch der Vorgang der Erschaffung in einer Weise erklärt worden, daß euch die Liebe und Weisheit und Macht eures Gottes und Schöpfers als Begründung gezeigt wurde, daß ihr nun auch nicht mehr die Vollkommenheit Dessen anzweifeln könnet .... Es ist euch alles mit übergroßer Liebe erklärt worden, die unbegrenzt ist und sich allem Erschaffenen schenkt, auch dem von Mir einst Abgefallenen .... Denn Liebe kann nicht vergehen, sie folgt dem Verlorenen in die Tiefe und sucht es wieder zur Rückkehr zu bewegen. Darum habe Ich euch auch den Erschaffungsakt so dargestellt, daß Ich auch das erste Wesen mit grenzenloser Liebe umfing, daß Ich Mich erfreute an dessen Glückseligkeit und dem Ich nimmermehr Meine Liebe entzogen hätte, wenn es diese nicht freiwillig zurückgewiesen hätte ....

Aber Ich habe euch auch erklärt, worin der freie Wille bestand .... daß das Wesen sich selbst wandeln konnte und aus der ewigen Ordnung herausgetreten ist .... und daß es nicht gehindert werden konnte, da es einen freien Willen hatte, sich aus Meinem Gesetz der ewigen Ordnung zu entfernen .... Das Heraustreten aus Meinem Gesetz war die Sünde, zu der Ich aber niemals ein Wesen veranlaßt habe, da dies Meiner Liebe widerspricht .... Ich Selbst bin ureigentlich gut, es befindet sich in Mir keinerlei dem Gesetz Zuwider-Gerichtetes, Ich kann auch nicht ein Wesen hassen, Ich werde es immer mit Meiner Liebe verfolgen .... nur kann Ich das Wesen nicht mit Seligkeit beglücken, das sich wider Mich vergangen hat ....

Und Ich hätte auch nicht sagen können, daß es Mein Wille gewesen sei, daß das erste Wesen fiel .... Ihr kennet Mich nicht in Meiner übergroßen Liebe und Barmherzigkeit, die kein hartes Wort spricht, auch wenn eure Schuld noch so groß ist .... Ich stelle nur fest, was der Tatsache entspricht, ohne jedoch Mich zu erzürnen, denn die Liebe ist größer als Mein Zorn, und was Ich tue nach Meinem Heilsplan von Ewigkeit, das geschieht immer nur aus Liebe, die euch gilt bis in alle Ewigkeit ....

(27.9.1964) Wer daher des Glaubens ist, daß Luzifer fallen mußte, um nun Mir ein willkommenes Werkzeug zu sein, um Mir also als Gegenpol zu dienen, der verwechselt das Wissen um seinen (dessen) Willen, der Mir seit Ewigkeit bekannt war, mit einer Bestimmung des Wesens. Denn dieser Wille war .... weil er frei war .... wider Mich gerichtet, so daß Ich also auf diesen Willen Meinen Heilsplan aufbauen konnte. Daß ein Wesen sich so verkehren konnte, das vollkommen geschaffen war .... daß es wider Mich einen Haß empfinden konnte, der abgrundtief war, das ist alles nicht Mir zuzuschreiben, Der Ich die Liebe Selbst bin und (Ich entzog) auch diesem Wesen Meine Liebe nicht entzog, weil Haß eine ungöttliche Eigenschaft ist, die niemals in Mir Platz finden kann, die aber .... da sich der freie Wille endlos weit von Mir entfernen konnte, auch bis zum tiefsten Haß umschlagen konnte ....

Das bedeutet also nicht, daß der Haß in Mir vorhanden ist, daß Ich alles .... das Gute wie das Böse .... in Mir habe. Alles, was in Mir ist, befindet sich in göttlicher Ordnung, nur was außerhalb von Mir ist, ist auch außerhalb der ewigen Ordnung. Ihr Menschen müsset das verstehen, daß es falsch ist, in Mir auch nur die geringste verkehrte Ordnung entdecken zu können glauben, denn dann wäre Ich nicht vollkommen, was ebendas Gute in höchster Vollendung nur sein kann. Daß sich Meiner unendlichen Liebe auch die Gerechtigkeit beigesellt, das ist wohl der Anlaß zu Leiden und Nöten jeglicher Art, die euch Menschen betreffen, die Ich aber viel zu gern von euch fernhalten möchte, wenn ihr dies zulasset durch die rechte Richtung eures Willens.

Und so auch hat sich die Entfernung von Meinem erst-geschaffenen Wesen maßlos vergrößert, weil dieser sich den Abstand von Mir selbst zuzuschreiben hat, den Ich um der Gerechtigkeit willen nicht beliebig verringern kann, sondern er für Mich und Meinen Heilsplan der Gegenpol bleiben wird, bis auch seine endgültige Erlösung erfolgen kann. Darum habe Ich euch den Schöpfungsakt so erklärt, damit ihr nicht in einen falschen Gedankengang hineingeratet, der euch zweifeln lässet an Meinem höchst vollkommenen Wesen, Das alles aus Sich herausgestellt hat in tiefster Liebe .... Und wo Liebe ist, kann niemals ein schlechter Gedanke ein Wesen bestimmen zum Fall .... ein Gedanke, der niemals aus Mir sein kann, weil Ich höchst vollkommen bin.

Amen

BD 8861 empfangen  28.9.1964

(Fortsetzung zu Nr. 8858, 8859 und 8860) Berichtigung eines großen Irrtums ....

Alles, was euch bedrückt, sollet ihr Mir übergeben, und Ich werde euch Trost und innere Ruhe schenken, denn Mir ist kein Ding unmöglich. Es ist Mir auch nicht unmöglich, euch die rechte Erklärung zu geben, warum Ich es nicht verhindert habe, daß in so wichtigen Fragen Irrtümer unterlaufen sind, wie dieser vom „Fall der Geister“, der Mich und Meinen Erschaffungsakt in anderer Weise wiedergibt, als Ich dies euch erklärt habe .... Es ist immer die Frage gestellt worden, wo das „Böse“ seinen Ursprung hatte .... ob Ich alle guten und schlechten Eigenschaften in Mir habe, und es ist mit dieser Frage allzuviel menschliches Denken verbunden gewesen .... da die Menschen immer von sich aus auf Mich und Mein Wesen geschlossen haben, dabei aber nicht um Zuführung der reinen Wahrheit gebeten haben, sondern sich selbst eine Erklärung gaben über Mein Wesen, und damit (dann hat) schon das Wirken Meines Gegners ein(ge)setzt.

Und so habt ihr schon die ganze Erklärung dessen, was angeblich auch „Meine Offenbarung“ gewesen ist .... (den Grund dessen, daß ein Irrtum in „göttliche Offenbarungen“ Eingang fand ....) Sowie der Schutz vor irrigem Denken erbeten wird, kann es nicht geschehen, daß sich ein solcher Irrtum einschleicht, weil Ich keiner Lüge fähig bin, aber der Lügengeist eher dem menschlichen Denken entspricht, denn er hat sofort Zutritt zum Verstand des Menschen. Ich kann Mir nicht widersprechen. Und da Ich nun die Garantie dafür habe, daß diesen Aufzeichnungen immer die Bitte um Schutz vor Irrtum vorangegangen ist .... da es nun auch die Zeit des Endes ist, wo Ich einen Lichtgeist zur Erde sandte, der in aller Wahrheit Mein Walten und Wirken den Menschen künden soll .... so bleibt nun nur die Ablehnung dieser Schriften .... als im Gegensatz zu der irrigen Darstellung stehend .... oder die vollste Anerkennung.

Ihr Menschen könnet nach eigenem Ermessen entscheiden, ob ihr Mich als höchst vollkommen anerkennen wollet oder mit Mängeln, also auch den schlechten Eigenschaften, behaftet ihr euch Mich vorstellet. Es steht euch Menschen frei, was ihr anerkennen wollet, denn es ist nur in wenigen Fällen von einem Irrtum zu berichten, daher prüfet alles, und das Beste behaltet. Aber daß Irrtum unterlaufen ist, das steht fest, und es wird daher wieder ein großes Wahrheitsverlangen unter den Menschen vorherrschen müssen, um zu erkennen, was der Wahrheit entspricht. Und wieder ist nur eine kleine Anzahl derer, die reinste Wahrheit begehren, die aber dann auch wissen werden, wo der menschliche Verstand mehr beteiligt war, so daß die innere Stimme übertönt wurde ....

Dazu kam dann noch die „menschliche Ausführung“, daß sich wieder Verstandesdenken einschaltete und die „göttliche Offenbarung“ entwertete, was aber immer nur das Verlangen nach der Wahrheit voraussetzt, um als Irrtum erkannt werden zu können. Darum habe Ich Meine Prophezeiungen wahr gemacht, und (um) in jedem Säkulum immer wieder das zu bereinigen, was einer Aufklärung bedurfte .... Darum werden sich auch nun wieder zwei Richtungen bilden, und wieder wird es sich handeln um „Mitläufer“ oder solche, denen es um die reine Wahrheit geht .... Es geht immer nur darum, daß alles, was aus Meiner ewigen Ordnung heraustritt, nicht mehr Meinem Wesen entspricht, daß es alles in sich verkehrt in das Gegenteil, daß Ich Selbst aber Mich nur in der ewigen Ordnung bewegen kann .... daher aber auch der Mensch, der seinen Verstand allein herrschen läßt, sich schon außerhalb Meines Gesetzes befindet und dem Einfluß gewährt, der gleichfalls außerhalb der ewigen Ordnung steht.

Und darum wisset ihr nicht, wie hoch Ich eure Bitte bewerte, euch vor Irrtum zu schützen, denn diese Bitte gewährleistet euch wahrlich die höchsten geistigen Erfolge .... Und auch dieses Problem mußte einmal zur Sprache kommen, und darum ist nichts „Zufall“, es ist alles vorbestimmt, um darüber Aufschluß geben zu können, der notwendig ist, weil jeglicher Irrtum eine Gefahr für den Geisteszustand des Menschen ist. Doch wer im Wahrheitsverlangen steht, der nimmt auch Anstoß an dieser Lehre, er wird sie verwerfen als irrig, er wird prüfen und das Beste behalten .... Doch Ich kann keinen Menschen zwangsweise bestimmen zu einer Bitte, die er selbst von innen heraus zu Mir emporsenden muß: die Bitte um Schutz vor Irrtum. Wo aber dieses Verlangen nach der Wahrheit so im Herzen verankert ist, dort ist auch Garantie für die Wahrheit gegeben. Und diese Wahrheit soll Verbreitung finden, weil die Zeit des Endes gekommen ist ....

Amen

BD 7677 empfangen  19.8.1960

Aufruf an die Weinbergsarbeiter ....

Wer sich zur Weinbergsarbeit bereit erklärt, der wird auch angenommen werden, weil nicht genug Arbeit geleistet werden kann für Mich und Mein Reich. Und es werden immer die Menschen so an ihren Platz gestellt, wie sie befähigt sind, der ihnen gestellten Aufgabe gerecht zu werden.

Ich habe Mir zur Zeit Meines Erdenwandels Meine Jünger Selbst gewählt, weil Ich um ihr Innenleben wußte, um den Ernst ihrer Liebe und um ihr Verlangen nach Wahrheit. Und immer werde Ich Mir Selbst Meine Jünger erwählen, die in der letzten Zeit vor dem Ende Mein Evangelium hinaustragen sollen in die Welt. Aber es sind deren nur wenige, die sich voll und ganz Mir hingeben, die die Welt schon überwunden haben und die bereit sind, Mir zu dienen, wenn es gilt, die Wahrheit zu verbreiten. Denn es geht vor allem darum, die Menschen einzuführen in die Wahrheit, d.h., ihnen ein wahrheitsgemäßes Wissen zu vermitteln über Mich Selbst, Der Ich in Jesus auf Erden wandelte und das Erlösungswerk vollbrachte. Es geht vor allem um die Verkündigung des Namens Jesus, Seiner göttlichen Liebelehre und Seines Leidens und Sterbens am Kreuz.

Wollen die Menschen nicht verlorengehen, dann müssen sie Jesus Christus gefunden haben auf Erden, denn im jenseitigen Reich wird es für die Seele nicht so leicht sein, Ihn zu finden. Doch ohne Jesus Christus können sie nicht in das Lichtreich eingehen und zur Seligkeit gelangen. Also ist auch das Wichtigste, was Meine Weinbergsarbeiter zu tun haben, Ihn auf Erden zu verkünden und die Mitmenschen hinzuweisen auf ihren Retter und Erlöser .... Und um das künden zu können, müssen sie zuvor selbst in der reinen göttlichen Wahrheit unterwiesen worden sein.

Also gehört dazu, daß Mein Geist wirken kann in denen, die dann für Mich erfolgreiche Weinbergsarbeit leisten sollen. Und Mein Geist kann nur wirken, wenn die nötigen Voraussetzungen vorhanden sind: tiefe Liebe zu Mir, die in Werken barmherziger Nächstenliebe zum Ausdruck kommt, lebendiger Glauben und Verlangen nach der Wahrheit, die nur aus Mir ihnen zufließen kann, wenn sie des Willens sind, diese Wahrheit zu verbreiten. Dann kann Ich Selbst sie belehren, Ich kann also als Hausvater Meine Knechte tauglich machen, daß sie den Mitmenschen die Wahrheit zuführen, daß sie ihnen Kenntnis geben von Meinem Walten und Wirken, von Meinem Wesen, das in sich Liebe, Weisheit und Allmacht ist, und von Meinem Heilsplan von Ewigkeit, der ihnen auch Sinn und Zweck ihres Erdenlebens erschließt.

Sie können die Mitmenschen unterweisen von Meinem Willen, den sie erfüllen müssen, um selig zu werden. Und sie werden dann Meine Liebelehre ihnen künden und die Mitmenschen anhalten, sich selbst zur Liebe zu gestalten .... weil davon allein der Grad ihrer Seligkeit abhängt, wenn die Seele nach dem Tode des Leibes eingeht in das jenseitige Reich. Es können Meine Knechte nur für Mich arbeiten, wenn sie dieser Aufgabe gerecht werden können: Wahrheit zu verbreiten .... Sie müssen selbst im Besitz von Wahrheit sein, diese also von Mir empfangen haben, wenn sie rechte Weinbergsarbeit leisten wollen .... Dann aber sind sie auch von Mir Selbst auserwählt, als Jünger in der Endzeit hinauszugehen in die Welt und den Menschen das Evangelium zu verkünden.

Und das ist das Merkmal Meiner rechten Vertreter auf Erden, daß sie selbst von Mir eingeführt worden sind in die Wahrheit, daß sie reden an Meiner Statt das gleiche, das Ich Selbst zu den Menschen reden würde, wenn Ich unter ihnen noch weilte im Fleisch, wie zur Zeit Meines Wandels auf Erden. Wer also selbst Mein Evangelium empfängt, der ist auch Mein rechter Jünger. Und „Mein Evangelium“ ist die rechte Heilslehre: das Wissen um Daseinszweck .... das Wissen um die Ursünde und den Abfall von Mir .... das Wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit, trotz der großen Ursünde Meine Geschöpfe wieder zurückzuführen zu Mir und zur Seligkeit .... was aber als erstes das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk bedingt.

Dann erst kann Mir ein Mensch ein rechter Jünger sein, wenn er um alles weiß, was unter „Heilsplan“ zu verstehen ist .... Er muß die Zusammenhänge erklären können, er muß wissen um die große Schuld der Geschöpfe, die vollkommen von Mir ausgegangen und doch im freien Willen unvollkommen geworden sind .... Erst wenn ein Lehrer selbst um alles weiß, wird er auch mit Erfolg lehren können, und dann erst kann er von Mir hinausgesendet werden in die Welt, um den Menschen das Evangelium zu verkünden.

Ein von Mir erwählter Jünger also muß selbst ein großes Wissen besitzen, um seiner Aufgabe nachkommen zu können .... Und es sind nicht viele, die sich in dieser Weise belehren lassen, daß Ich durch Meinen Geist sie einführen kann in die Wahrheit .... es sind nicht viele, die von Mir in Meinen Heilsplan eingeweiht werden können, wenngleich das Verlangen in vielen erwacht ist, Mich zu hören, Meine Stimme in sich zu vernehmen. Doch Ich spreche sie alle an, die von Mir angesprochen zu werden wünschen, und Ich gebe ihnen das, wofür sie aufnahmefähig sind. Und immer wird Mein Wort, Meine Ansprache, segenbringend sein und oft auch auf einen Boden fallen, der Mir gute Frucht eintragen kann ....

Und so wird jeder, der Mir zu dienen bereit ist, auch seine Tätigkeit so zugewiesen bekommen, wie sie erfolgeintragend ist, aber es wird auch immer der Wirkungskreis Meiner Arbeiter verschieden sein, je nach dem Saatgut, das Ich ihnen austeile .... je nach dem Wissen, das ihnen selbst geworden ist durch Meines Geistes Wirken .... Und jeder kann nun arbeiten damit, wie es in seinen Kräften steht, und er wird von Mir gesegnet sein .... denn viele sind berufen, wenige aber nur sind auserwählt ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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