Themenheft 58

Gott berichtigt Irrlehren und Irrtümer 1

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 2372 empfangen  17.6.1942

Für den Gottsuchenden sind Irrlehren eine Schranke ....

Der geistig suchende Mensch ist in einer gewissen Unfreiheit so lange, wie er sich gedanklich nicht frei machen kann von Lehren, die ihm menschlicherseits vermittelt wurden und die der Wahrheit nicht entsprechen. Solche Lehren hindern ihn am Erkennen, und also setzt er sich dadurch selbst eine Grenze seines Wissens, denn bevor er sich nicht frei gemacht hat, kann ihm die reine Wahrheit nicht geboten werden oder .... wenn sie ihm geboten wird, erkennt er sie nicht als solche.

Dem suchenden Menschen kommt Gott zwar entgegen, Er will aber aufgenommen werden ohne jedes Bedenken. Irrige Ansichten jedoch sind Schranken, die der Mensch errichtet, die noch gewissermaßen eine Scheidewand bedeuten zwischen Gott und dem Menschen. Jede irrige Lehre, die der Mensch nicht hingeben will, ist eine solche Schranke, die den Menschen noch von Gott trennt. Gott wird nun wohl den Menschen anregen, die Schranke einzureißen, d.h., es wird von seiten der Mitmenschen gerüttelt an seiner Überzeugung, indem die irrigen Lehren einer abfälligen Kritik unterzogen werden und der Mensch dadurch beeinflußt wird, diese Lehre zu verwerfen. Tut er dies, so wird er bald in der Erkenntnis stehen. Denn nun wird er von Gott Selbst gelehret, Der ihm das rechte Gedankengut zugehen läßt, das der Mensch nun bereitwillig annimmt.

Solange er aber in der irrigen Anschauung verharrt, wird es in diesem nicht hell werden. Er findet keinen Zusammenhang, und sein Wissen ist Stückwerk und genügt auch nicht zum Belehren der Mitmenschen, denn geben kann nur der, der selbst besitzet, nicht aber, dem es selbst mangelt. Je williger aber der Mensch ist, den rechten Weg zu wandeln, d.h., den göttlichen Willen zu erfüllen, desto sicherer leitet Gott ihn auch dem Erkennen entgegen, nur bedarf es längerer Zeit, ehe solche Hindernisse, die das Erkennen unmöglich machen, beseitigt werden.

Es muß mit aller Geduld versucht werden, dem Menschen irrige Ansichten zu widerlegen. Die Liebe des Mitmenschen bringt dieses zuwege, sowie dieser selbst in der Wahrheit stehet und also auch Wahrheit weitergeben kann. Denn Sieger wird immer der Mensch sein, auf dessen Seite die Wahrheit ist, weil die Wahrheit von Gott ist und Gott niemals unterliegen kann. Wer Gott suchet, wird auch unweigerlich zu Ihm finden, denn Er gibt sich einem jeden zu erkennen, der ernstlich Ihn zu finden trachtet ....

Amen

BD 8814 empfangen  18.u.19.6.1964

Aufdecken von Irrlehren ist Gottes Wille ....

Daß ihr die Wahrheit hinaustragen sollet, ist Mein Wille, und dazu gehört auch das Aufdecken von Irrlehren, die sich in Mein Wort eingeschlichen haben, was nicht anders als durch das Gegenüber-Stellen der reinen Wahrheit geschehen kann. Ihr müsset euch immer fragen, wer euch für die Wahrheit dessen, was euch als Meine Lehre unterbreitet wird, garantiert. Ihr könnet nicht einfach Menschenworte hinnehmen als Wahrheit, zumal ihr wisset, daß auf solche auch Mein Gegner einwirken kann, dem immer daran gelegen ist, die Menschheit in Verwirrung zu stürzen. Und ihr werdet darauf auch rechte Antwort erhalten, wenn es euch um die reine Wahrheit geht, wenn ihr nicht im Irrtum wandeln wollet und Mich um Antwort angehet, die Ich euch wahrlich nicht vorenthalte.

Und Ich werde euch als erstes wissen lassen, daß ihr einen freien Willen besitzet, der nie und nimmer im Zwang gehalten werden darf .... Ich werde euch darauf aufmerksam machen, daß er von keiner Seite aus bestimmt werden kann, weder von guter noch von schlechter Seite, und daß ihr euch für diesen Willen verantworten müsset, wie ihr ihn genützt habt. Somit ist also jede Lehre, die im Zwang .... als Dogma .... euch zur Annahme bestimmte, entgegen Meinem Willen. Ihr habt die Freiheit, selbst zu bestimmen, was ihr glauben wollet, und kein Mensch kann euch diese Glaubensfreiheit beschneiden. Ihr besitzet auch das Recht, die verschiedensten Glaubensrichtungen gegeneinander abzuwerten, so daß ihr aus allen Geistesrichtungen das herausnehmen könnet, was euch zusagt ....

Immer werde Ich also die Menschen ansprechen, die im Verlangen nach der reinen Wahrheit stehen, denn alle anderen sind uninteressiert, es ist ihnen gleichgültig, ob ihnen Wahrheit dargeboten wird oder nicht. Sie begnügen sich mit den Lehren, die Meinem Evangelium menschlicherseits hinzugesetzt wurden, die aber als völlig widersinnig erkannt werden könnten, wenn die Menschen sich damit befassen möchten. Und es hat Mein Gegner eine sehr feste Masche geknüpft, indem er die Menschen zum „Gehorsam“ zwang, der jede eigene Glaubensmeinung ausschaltet, indem sich niemand getraut, eigene Meinungen zu haben oder er sich einer großen Sünde schuldig zu machen glaubt ....

Und es gilt nur hier, den Willen Gottes voranzustellen .... Darum also mache Ich euch auf den freien Willen aufmerksam, den ihr also streiten müßtet, wenn ihr euch unter Menschengebot beuget .... So auch ist euch das „Wirken des Geistes“ im Menschen unbekannt .... das alleinige Mittel, um euch in den Besitz der Wahrheit zu setzen. Ihr glaubet es nicht, daß „Ich Selbst euch in die Wahrheit leiten werde“, und alles so gewonnene Wissen lehnet ihr ab. Dieses aber allein ist Wahrheit, und es deckt so manche Irrlehre auf. Doch solange ihr euch beuget einem Gebot des Satans, daß ihr nicht frei euch entscheiden dürfet für eine von euch als recht erkannte Lehre, solange ihr euch nicht davon frei machen könnet, was niemals Ich Selbst von euch fordere .... seid ihr Sklaven, also völlig unfrei.

Denn selbst Ich werde keinen Menschen zwingen, die Wahrheit anzunehmen, der sie als solche nicht erkennt, weil Ich dem Menschen freien Willen gegeben habe. Ihr setzet so oft den Einwand entgegen, daß die Menschen in einer Gedankenrichtung erzogen werden müssen .... Doch dann haltet euch nur an die zwei Gebote, die Ich Selbst den Menschen auf Erden gelehrt habe .... Suchet sie nur in den Liebegeboten zu unterweisen und ihr tut wahrlich alles, was den Menschen nötig ist zur Seelenreife .... Denn nun wird es sich wieder herausstellen, wer des ernsten Willens ist, in der Liebe zu leben. Und dieser wird auch dann das Wirken Meines Geistes in sich erfahren, er wird selbst eingeführt werden in die Wahrheit, in das Wissen um Sinn und Zweck der Schöpfung, um Sinn und Zweck des Erdenlebens und vor allem um die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi, ohne Den kein Mensch selig werden kann.

Ihr jedoch seid keine lebendigen Christen .... Christen, die in der Nachfolge Jesu leben und voll überzeugt sind von der Kraft des Erlösungswerkes .... Christen, die Ich zu Meiner Kirche zählen kann, deren Gründer Ich Selbst bin .... ansonsten ihr wahrlich auch die Stimme Meines Geistes hören würdet, die euch Aufschluß geben kann über die vielen Irrlehren, die in der Welt Verbreitung finden und gegen die Ich ankämpfen werde stets und ständig. (19.6.1964) Denn nur die Wahrheit führt zu Mir, und nur durch die Wahrheit könnet ihr selig werden. Und darum werde Ich immer wieder Meinen Vertretern auf Erden die Wahrheit zuführen und ihnen gleichzeitig den Auftrag erteilen, sie hinauszutragen in die Welt, weil der Mensch in der Wahrheit stehen muß, will er selig werden ....

Amen

Anzweifeln der Existenz Gottes

BD 4069 empfangen  25.6.1947

Anzweifeln der Existenz Gottes in der Endzeit ....

Es gehört eine außergewöhnliche Verstandesschärfe dazu, wissenschaftlich den Beweis zu erbringen, daß die Existenz Gottes anzuzweifeln oder abzuleugnen ist. Und es wird dieser Versuch gemacht werden, auf wissenschaftlichem Wege das größte Problem zu lösen .... die Frage: Gibt es einen Gott? .... Es ist dies auch ein Zeichen der Endzeit, daß die Menschheit zu der wichtigsten Frage Stellung nimmt, jedoch weit mehr in negativem Sinne, denn sie sind willig, sich dieser Streitfrage und ihrer Beweisführung anzuschließen, denn ihr Glaube ist, wenn überhaupt vorhanden, nur sehr schwach, und der geringste Anstoß genügt, ihn zum Wanken zu bringen ....

Gibt es einen Gott? .... Keine Frage ist wichtiger, und so sie ernsthaft gestellt wird von suchenden Menschen, bin Ich bereit, Aufklärung zu geben, und der Suchende wird wahrlich zufrieden sein mit der Erkenntnis, die ihm zugeht und die er nun auch überzeugt vertritt. So aber die Frage nicht von suchenden, sondern von besser-wissen-wollenden Menschen aufgeworfen wird, die nur die Antwort gelten lassen wollen, die ihnen bequem ist, und die nicht den Beweis erbringen wollen, daß Ich bin, sondern daß Ich nicht bin, werden sie niemals zu wahrheitsgemäßem Resultat kommen, trotz vieler scheinbar stichhaltiger Beweise. Sie gehören schon der Gegenmacht an, die sich selbst auf den Thron schwingen und Mich verdrängen will ....

Und es ist dies der Anfang des Endes, denn laut Gesetz von Ewigkeit entwinde Ich Meinem Gegner die Macht, so er die ihm zugestandene Grenze übertritt, was dann der Fall ist, so er Mich gänzlich aus den Gedanken der Menschen zu verdrängen sucht .... Es wird ein harter Kampf sein, der um Mich geführt wird, mit gewaltigen Worten wird man die Meinen zu überzeugen suchen, daß sie einem Phantom nachjagen, alle religiösen Glaubenssätze und Lehren werden zerpflückt werden, und den Menschen, die nicht ganz feststehen, wird Stück für Stück verlorengehen, denn der Gegner weiß seine Worte so zu setzen, daß sie nicht ohne Eindruck bleiben, und da der Mehrzahl der Menschen das Wissen mangelt, da sie selbst in geistiger Blindheit dahingehen, erkennen sie nicht den Irrtum beim Gegner, wie sie aber auch nicht die Wahrheit in sich selbst suchen und finden können.

Und sie werden wankend und fallen, so sie sich nicht an Mich in letzter Stunde anschließen, so sie nicht Mich (in letzter Stunde) um Erleuchtung bitten, die Ich einem Bittenden überaus gern gewähre, so er nur guten Willen hat zum Rechten und zur Wahrheit. Doch wer auf sich selbst vertraut, wer sich gleichfalls verstandesmäßig über dieses größte Problem Aufklärung zu schaffen sucht, der wird sich verrennen in die Finsternis, denn er jagt einem Irrlicht nach, er glaubt den überzeugten Worten der Weltweisen und bewundert deren Verstandesschärfe und ihre Folgerungen, und er gibt Mich auf .... und richtet sich selbst ....

Und weil Ich um diesen Kampf weiß seit Ewigkeit, weil Ich den Schwachen helfen will wie auch denen, die Mich suchen, bringe Ich ihnen zuvor schon die Wahrheit nahe, und wer sich dieser Wahrheit befleißigt, wer sich würdig macht, sie zu empfangen, und im freien Willen danach strebt, der wird alle Verstandesschärfe der Weltweisen übertrumpfen, er wird wissend werden, er wird Urteilskraft empfangen, sein Geist wird erleuchtet werden, und nichts wird ihm seinen Glauben, seine Überzeugung, nehmen können, denn er ist von Mir selbst belehrt, und er hat den Beweis, daß Ich bin und daß Ich alle Meine Geschöpfe gewinnen will für die Ewigkeit .... Und er wird Mir treu bleiben bis zum Ende ....

Amen

BD 4541 empfangen  15.1.1949

Existenz Gottes ....
Weltweise ....
Herz und Verstand ....

Dem Weltweisen fällt es oft schwer, an eine Gottheit zu glauben, weil sein Verstand andere Schlüsse zu ziehen genötigt ist durch ein Wissen, das aber nicht ganz der Wahrheit entspricht. Schon eine irrige Ansicht über die Entwicklung der Erde führt zu falschen Vorstellungen, und dann ist es schwer, einen ewigen Schöpfer gelten zu lassen, ein Wesen, Das durch Seine Kraftäußerung wohl erkennbar sein müßte, jedoch zumeist nicht erkannt werden will. Die Wissenschaft sucht alles zu beweisen. Wo ihr dies nicht möglich ist, gibt sie aber nicht ihre Unfähigkeit zu, sondern sie erkennt einfach nicht an, was ihrer Forschung unzugänglich ist. Und also baut sie auf einer falschen Anschauung auf, und zuletzt ist der Weg zur ewigen Gottheit so schwer zu finden, selbst wenn der Wille dazu vorhanden ist.

Jegliche Forschung sollte damit beginnen, die Existenz Gottes klarzustellen, die zwar nicht bewiesen werden kann, doch geglaubt wird voller innerer Überzeugung. Dann wird jede Forschung einen schnellen und erfolgreichen Verlauf nehmen. Um aber zuerst zu diesem überzeugten Glauben zu gelangen, muß der Mensch trotz Verstandesschärfe letztere vorerst ausschalten und sich dem Empfinden des Herzens hingeben, er muß jegliche Wissenschaft beiseite lassen und einem Kind gleich sich von innen belehren lassen, d.h. als Wahrheit annehmen, was er sich empfindungsgemäß vorstellt oder wünscht. Er muß gewissermaßen wachen Auges träumen. Dann wird immer eine Gottheit ihm vorschweben, Die alles leitet und lenkt und von Der er sich getragen weiß.

Der innerste Wunsch eines Menschen ist und bleibt eine starke Macht über ihm, nur der Weltverstand sucht diesen Wunsch zu ersticken, weil zum Verstand auch der spricht, der eine Gottheit verdrängen will, der aber zum Herzen des Menschen nicht gelangen kann und darum desto ärger den Verstand des Menschen zu beeinflussen sucht. Durch das Herz äußert Sich Gott, durch den Verstand Sein Gegner, wenn nicht das Herz stärker ist und den Verstand mit auf seine Seite zieht.

Dann ist es auch möglich, verstandesmäßig Gott zu erkennen, und dann streben Herz und Verstand der ewigen Gottheit zu, dann wird auch die Wissenschaft auf anderem Fundament aufbauen, sie wird andere Schlüsse ziehen, die wahrlich keine Fehlschlüsse sind, denn sowie eine Forschung mit dem Glauben an eine Gottheit ihren Anfang nimmt, wird sie nicht ohne Erfolg bleiben und auch der Wahrheit nahekommen, ganz gleich, auf welchem Gebiet sie einsetzt. Dann wird Wissenschaft und Glaube nicht mehr im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich nur ergänzen, und dann erst ist das Wissen frei von Irrtum, wenn es harmoniert mit dem Glauben an Gott als allmächtiges, weises und liebevolles Wesen, Das allem vorsteht, was war, ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

Falsches Bild von Gott

BD 6710 empfangen  9.12.1956

Schlechte Auswirkung der Irrlehren ....

Nur wo die Wahrheit ist, dort ist auch das Licht. Und darum können Menschen, die irregeführt wurden durch falsche Lehren, keine Zusammenhänge finden. In ihnen ist es dunkel, und es ist ihnen unmöglich, in dieser Lichtlosigkeit Mein Bild recht zu erkennen, ihnen wird ein Zerrbild von Mir geboten, und darum auch können sie Mich nicht recht lieben, vielmehr fürchten sie Mich nur als einen Rache-Gott und strafenden Richter, während die reine Wahrheit von Mir ein Bild enthüllt, zu dem sie sich hingezogen fühlen, das in ihnen Liebe erweckt, weil es Mich so darstellt, wie Ich bin: .... ein Gott der Liebe, ein Vater Seiner Kinder, ein Herr, Dem alle Seine Diener treu ergeben sind.

Wenn die Menschen zu ihrem Gott und Vater Liebe empfinden würden, dann würden sie nicht sündigen, sie würden immer nur Meinen Willen zu erfüllen suchen und also ein Leben in göttlicher Ordnung führen .... Und wenn den Menschen immer nur Wahrheit unterbreitet würde, dann müßten sie Mich auch lieben .... Wie aber sieht es in der Welt aus? .... Der geistige Tiefstand der Menschen, die Lieblosigkeit, beweisen, daß die Menschen nicht im Licht der Wahrheit stehen, daß ihnen also falsche Lehren über Mich und irriges Denken vermittelt worden ist, ansonsten sie nicht in dieser Finsternis wandeln könnten.

Aber es sind die Menschen auch nicht mehr fähig, das Licht der Wahrheit entgegenzunehmen, ihre Blindheit ist so tief, daß kein Lichtstrahl mehr durchdringt und daß darum auch die Wahrheit nicht mehr erkannt wird .... Es ist Meinem Gegner gelungen, die Nacht so zu vertiefen, daß selten sich ein Mensch zum Licht des Morgens hindurchfinden kann .... Und doch wird auch diese undurchdringlich scheinende Nacht erhellt von aufblitzenden Lichtern, und immer wieder wird den Menschen in diesem Lichtschein ein Weg aufgezeigt, der hinausführt aus dem Dunkel zum Licht des Tages. Und auch den völlig Blinden werden Führer beigesellt, die ihnen ihre Leitung anbieten. Und nur ein wenig guter Wille ist erforderlich.

Wo aber der Wille fehlt, wird nicht viel ausgerichtet werden, aber allen Menschen wird einmal das Bild ihres Gottes und Vaters von Ewigkeit klar vor Augen gestellt .... d.h., es wird auch jeder Mensch einmal Wahrheit angeboten bekommen, und Ich werde ihm so hingestellt werden, wie Ich wirklich bin .... als ein vollkommenes Wesen, als Liebe, Weisheit und Macht .... Und jeder Mensch kann dieses Bild von Mir in sich aufnehmen und es immer wieder beschauen, und es wird ihm stets klarer und lichtvoller erscheinen und nicht mehr aus seinen Gedanken schwinden .... Aber er kann auch unwillig seinen Blick abwenden, dann bleibt es dunkle Nacht in seinem Herzen, und die ihm dargebotene Wahrheit wird nicht sein Herz berühren.

Was aber ein Zerrbild von Mir bedeutet für die geistige Entwicklung des Menschen, das ist deutlich erkennbar an dem geistigen Tiefstand der Menschen .... denn nimmermehr wären die Menschen so tief gesunken, wenn ihnen stets Wahrheit geboten worden wäre .... nimmermehr hätten sie sich durch rechte Lehren so weit von Mir entfernen können, wie es aber durch Irrlehren schon geschehen ist .... Denn es ist der Glaube an Mich bei denen verlorengegangen, die willig waren zu glauben, die sich aber durch Irrlehren abgestoßen fühlten und nicht die Berichtigung, die Wahrheit, von Mir Selbst anforderten, weil es ihnen schwer war, an ein solches Wesen zu glauben, wie es gelehrt wurde.

Irrige Lehren sind Meines Gegners Waffen, und diese sind immer gegen Mich gerichtet, also sie sind auch sehr gut geeignet, den Glauben an Mich zu zerstören, was Mein Gegner beabsichtigt. Und so muß auch der Grund des überhandnehmenden Unglaubens in der Verbreitung von irrigem Geistesgut gesucht werden, in der Verzerrung des Bildes, das den Menschen von Mir gemacht worden ist. Und nur die reine Wahrheit kann Mich den Menschen so darstellen, daß sie Mich zu lieben vermögen und wieder das rechte Verhältnis zu Mir herstellen .... Nur hellstes Licht kann die Finsternis verjagen, doch auch nur dann, wenn die Menschen selbst die Augen öffnen, um sehend zu werden ....

Amen

BD 8035 empfangen  7.11.1961

Falsches Bild von Gott ....
Irrlehren ....

Welches Zerrbild erhaltet ihr von Meinem Wesen, wenn Ich euch als ein Gott des Zornes und der Rache, als ein gestrenger Richter ohne Erbarmen, hingestellt werde, der immer nur strafet und verurteilt, doch niemals Gnade walten lässet .... Einen solchen Gott werdet ihr immer nur fürchten können, ihr werdet aus Furcht ihm Gehorsam erweisen, ihr werdet auch seine Gebote nur aus Furcht vor Strafe erfüllen, aber ihr werdet ihn niemals lieben können, so wie Ich von euch geliebt werden will ....

Und solange euch also von Mir ein solches Bild entworfen wird, wandelt ihr nicht in der Wahrheit, ihr befindet euch in geistiger Finsternis, und ihr werdet schwerlich euer Ziel erreichen, den Zusammenschluß mit Mir zu finden .... Denn nur die Liebe bringt solches zuwege, und diese Liebe werdet ihr kaum für ein Wesen empfinden können, das euch so vorgestellt wird. Ich aber will eure Liebe gewinnen, nur vollstes Zutrauen, Ich will als treuer Vater von euch erkannt werden, Der mit Seinen Kindern eng verbunden zu sein wünscht durch die Liebe. Und darum müsset ihr auch ein rechtes Bild von Mir gewinnen, es muß euch die Wahrheit geschenkt werden über Mein Wesen, das in sich Liebe, Weisheit und Macht ist .... das höchst vollkommen ist und das ihr auch lieben könnet, wenn ihr euch von Meiner Liebe umfangen fühlet, die euch gilt bis in alle Ewigkeit ....

Einen Gott, der euch strafet, wenn ihr euch vergangen habt, den werdet ihr wohl fürchten, aber nicht lieben können .... Ich aber strafe euch nicht, sondern helfe euch immer nur, aus eurem sündhaften Zustand herauszukommen, und Ich schenke euch Kraft und Gnade, damit ihr es könnet. Und niemals werde Ich das Sündig-Gewordene in die Tiefe stürzen, niemals werde Ich es verdammen, sondern immer nur es aus der Tiefe emporzuheben suchen, weil es Mich erbarmt, daß es selbst den Weg zur Tiefe genommen hat ....

Und alle Mittel, die Ich anwende, um das Gefallene, das Sündig-Gewordene, wieder zur Höhe zu bringen, sind Beweise Meiner Liebe, niemals aber Strafakte, die mit Meiner unendlichen Liebe unvereinbar sind .... Und ihr brauchet solchen Lehren niemals Glauben zu schenken, die Mich als einen rächenden und strafenden Gott hinstellen .... Und so auch dürfet ihr die Lehre der ewigen Verdammung als eine große Irrlehre ablehnen, denn Ich verdamme niemals ein Geschöpf .... sondern es ist im freien Willen selbst der Tiefe zugestrebt, und stets nur will Ich es aus der Tiefe wieder befreien. Daß Meine Gerechtigkeit nun aber nicht ausgeschaltet werden darf, erklärt euch nur, daß Ich nicht einem Wesen Glückseligkeit schenken kann, das freiwillig sich von Mir entfernt hat und der Tiefe zugestrebt ist ....

Doch wenn ihr an Mich denket, dann sollt ihr immer nur euch einen gütigen, überaus liebevollen Vater vorstellen, Der stets bereit ist, Seine Liebe zu verschenken an euch, Der aber durch Seine Vollkommenheit auch nicht ungeachtet der ewigen Ordnung wirken kann ....

Doch dem Wesen steht jederzeit der Weg offen zu Mir .... Auch das Zutiefst-Gefallene braucht nur Mir die Hände verlangend entgegenzustrecken, und Ich werde diese Hände ergreifen und sie emporziehen zur Höhe, weil Meine Liebe und Mein Erbarmen so groß ist, daß Ich alle Schuld übersehe, wenn das Wesen freiwillig sich Mir übergibt .... denn dann kann Ich die Schuld streichen, weil Ich im Menschen Jesus dafür Mein Blut vergossen habe, also die Schuld getilgt wurde, wie es die Gerechtigkeit fordert. Und wird euch Menschen Mein Wesen in aller Wahrhaftigkeit dargestellt, so wird es euch auch nicht schwerfallen, den Weg zu Mir zu nehmen im freien Willen ....

Doch einen Gott, Den ihr fürchten müsset, Dem bringet ihr wenig Liebe entgegen, und darum muß euch Menschen die reine Wahrheit zugeführt werden .... ein geistiges Wissen, das euch klaren Aufschluß gibt über Mich Selbst, euren Gott und Schöpfer, Der euer Vater sein will .... Denn Irrlehren können euch nicht zur Seligkeit führen. Und darum müssen diese gebrandmarkt werden, denn sie sind von Meinem Gegner ausgegangen, der euch in der Finsternis des Geistes erhalten will .... der alles tut, um zu verhindern, daß ihr den Weg zu Mir findet .... der die Furcht vor Mir in die Menschenherzen pflanzt, um die Liebe nicht aufkommen zu lassen, die das Kind mit dem Vater verbindet .... Ich aber will eure Liebe gewinnen, und darum werde Ich euch auch immer wieder die Wahrheit zuführen über Mich und Mein Wesen, und ihr werdet glücklich sein, wenn ihr in der Wahrheit wandelt ....

Amen

BD 8296 empfangen  11.10.1962

Straft Gott die Sünden der Väter an den Kindern? ....

Es ist Mein Wille, daß ihr Menschen euch in der Wahrheit bewegt, weil irriges Denken euren Aufstieg verhindert und weil ein irriger Gedanke wieder viele falsche Gedanken nach sich ziehen kann. Und ihr sollt daher auch Aufschluß erhalten, sowie ihr diese um der reinen Wahrheit willen begehret: Wenn ihr glauben sollet an Meine Gerechtigkeit, so dürfet ihr doch kein falsches Bild von Mir bekommen durch Lehren, die Mich als einen lieblosen Gott hinstellen, Der zu Unrecht strafet .... Und dieses falsche Bild wird euch vorgestellt, solange ihr nicht verstehet, was die Worte bedeuten: „Ich will die Sünden der Väter strafen bis in das vierte Glied ....“

Es verhält sich nicht so, daß Ich unbarmherzig bin und Kinder und Kindeskinder für die Sünden ihrer Väter büßen müssen .... denn eine jede Seele ist für sich selbst verantwortlich und muß die eigene Schuld abtragen auf Erden schon, solange sie nicht die Erlösung durch Jesus Christus annimmt. Es werden auch nicht die Kinder und Kindeskinder verantwortlich gemacht für die Sünden der Väter .... Nur kann es eine natürliche Auswirkung bestimmter Sünden sein, die an Kindern und Kindeskindern zur Auswirkung kommen .... daß Schwächen, Gebrechen körperlicher und seelischer Art hervortreten, die in dem sündhaften Leben der Väter ihre Begründung haben. Und es ist diese Auswirkung auch den Mitmenschen sichtbar, es werden die Schwächen und Gebrechen nun als Strafen Meinerseits angesehen.

Solange nun jene sündig gewordenen Menschen leben, kann für sie selbst das Bewußtsein, schuldig zu sein an dem Elend ihrer Kinder, auch für sie selbst eine Strafe sein, sie können durch dieses Bewußtsein auch ihre Sünden abbüßen, also einen gerechten Ausgleich leisten für ihre Schuld, sie finden aber erst Vergebung, wenn sie diese Schuld unter das Kreuz tragen und Jesus Christus um Vergebung, um Erlösung, bitten .... Die nun gleichsam „gestraften“ Kinder sind aber wieder Seelen für sich, die jenen Erdengang bewußt auf sich genommen haben, um durch das schwerere Schicksal schneller zum Ausreifen zu gelangen, denn es wird ihnen zuvor gezeigt, und sie können sich auch dagegen wehren, dieses Schicksal auf sich zu nehmen.

Es geht immer nur um das Ausreifen der Seelen. Das körperliche Dasein als Mensch ist mehr oder weniger belanglos .... es kann weit eher ein schweres Erdenleben zur Vollendung führen als ein Dasein auf dieser Erde in Frieden und Freuden .... Ihr Menschen aber, die ihr noch unwissend seid, euch gilt das Leben als Mensch zuviel .... Und ihr werdet Mir dann immer Ungerechtigkeit vorwerfen, wenn ihr vom Schicksal schwerer betroffen werdet, wo aber Meine Liebe zu euch Begründung ist .... Der Rückführungsprozeß gibt so viele Möglichkeiten, doch ihr erkennet sie nur selten als solche .... Ihr seht immer nur die Elendszustände an als Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit Meinerseits, doch die Ausreifungsmöglichkeiten erkennet ihr nicht darin.

Gesetzlich auswirken wird sich alles, was ihr tut, sowohl naturmäßig als auch geistig, und jedes Unrecht also zieht Folgen nach sich, die zuweilen offensichtlich, aber auch mitunter nicht erkennbar sind, weil immer ein Verstoß gegen Meine ewige Ordnung sich negativ auswirken wird, weil Meine Gerechtigkeit allein schon dem Menschen Ausgleichsmöglichkeiten schafft, auf daß er noch auf Erden seine Schuld abbüßen kann und nicht übermäßig belastet einzugehen braucht in das jenseitige Reich ....

Und sowie er noch unerlöst hinübergeht, sowie er die Erlösung durch Jesus Christus auf Erden noch nicht gefunden hat, so kann ihn doch das Schicksal derer, die ihm im Erdenleben nahestanden, berühren und in ihm Selbstvorwürfe aufkommen lassen, und dann hat er schon einen Schritt aufwärts getan, denn wenngleich er auch kraftlos ist im jenseitigen Reich als Folge seiner Sündhaftigkeit auf Erden, so sucht er doch, den ihm Nahestehenden zu helfen .... Er hat den Willen dazu, und das wird ihm als Liebe gewertet, und ihm wird nun gleichfalls geholfen von seiten der geistigen Welt. Umgekehrt aber nehmen auch Seelen bewußt einen schweren Lebensgang auf sich, um denen, die ihre Verkörperung auf Erden ermöglichen, ihrerseits zu helfen und weil sie oft die gleiche Veranlagung feststellen und darum sich ihnen verbunden fühlen.

Wenn es nun heißt, die Sünden der Väter werden gestraft bis in das vierte Glied, so ist das nur so zu verstehen, als daß schwere Verstöße gegen die ewige Ordnung naturgesetzliche Folgen nach sich ziehen, die Ich aber auch zulasse, weil sie wieder anderen Seelen ihren Gang zur Höhe ermöglichen können und weil es des Menschen freiester Wille ist, wie er sich im Erdenleben verhält, wie es also auch freiester Wille der Seele ist, die sich wieder neu verkörpert. Wenn von einer „Strafe“ Meinerseits gesprochen wird, so ist das insofern ein Irrtum, weil alles nur zum Besten der Seele ist, was auch über sie verhängt ist und was ihr das Erdenleben bringt .... Denn es kann manche Seele nur durch Leid reifen, weil sie sich nicht von selbst einen hohen Liebegrad erwirbt .... der dann auch zur Folge hätte, daß das Maß von Leid abnimmt und ihr Erdenlos leichter tragbar wird.

Solange ihr aber in dem Schicksal leidgeprüfter Menschen immer nur eine Ungerechtigkeit Meinerseits sehen wollet, beweiset ihr nur die Unkenntnis Meines Heilsplanes von Ewigkeit, und euch ist auch Meine übergroße Liebe fremd, die immer nur retten will, aber niemals verdammen wird .... Denn kurz nur ist die Erdenzeit, gemessen an der Ewigkeit, doch in dieser überaus kurzen Zeit könnet ihr Menschen viele Schätze sammeln für die Ewigkeit, ihr könnet viel Unrecht abbüßen und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß ihr zu Jesus Christus findet und von Ihm Vergebung eurer Schuld erbittet ....

Amen

Infragestellung der Vollkommenheit Gottes

BD 8858 empfangen  23.9.1964

Berichtigung eines großen Irrtums ....
(Nach Lesen: Der Fall Luzifer) (Lorber - Lutz)

Im Anfang ging aus Mir nur Vollkommenes hervor .... Also könnet ihr dies beanstanden, wenn Ich euch als ein Schöpfer hingestellt werde, der „unlautere“ Geister geschaffen hat .... Ich Selbst bin der Schöpfer alles Wesenhaften, denn außer Mir gibt es keine Kraft, die Wesen erschaffen konnte. Und der von Mir zuerst herausgestellte Lichtgeist also wurde von Meiner Kraft durchstrahlt, und es konnte nur Vollkommenes aus unser beider Liebewille und Kraft hervorgehen .... Und das ist es auch, was ihr verstehen müsset, daß Ich nichts wider Meine Ordnung von Ewigkeit tun kann, daß Ich auch keine unvollkommenen Wesen aus Mir herausstellen konnte, die sich selbst im freiem Willen erst nach endlos langer Zeit zur Abkehr von Mir entschlossen, die aber in keiner Weise von Mir beeinflußt wurden, wider die göttliche Ordnung zu verstoßen, sondern ihr Handeln in völlig freiem Willen geschah.

So erst werdet ihr Meinen Plan von Ewigkeit verstehen, daß Ich Mir ihre Vergöttlichung zum Ziel gesetzt habe, und so auch werdet ihr verstehen, warum Luzifer .... der Lichtträger .... zu Meinem Gegenpol geworden ist .... Wenn euch eine Darstellung des Erschaffens von Wesen so gegeben wird, wie es ganz unmöglich ist, dann zweifelt ihr an Meiner Vollkommenheit, und dann zweifelt ihr auch an Meiner Liebe zu allem Geschaffenen, das nach „Meinem Willen mangelhaft“ gestaltet war (sein sollte) zu Anbeginn. Ihr könnet dann auch nicht den Vorgang begreifen, der in der Zurückweisung Meiner Liebekraft lag, und Ich muß euch allen darüber die Wahrheit zuleiten, denn ein Irrtum zieht den anderen nach sich ....

Daß sich aber ein solcher Irrtum einschleichen konnte in göttliche Offenbarungen, ist immer die Folge von Verstandesdenken, das genutzt wird von Meinem Gegner, der Verwirrung zu stiften sucht, was auch wieder ein Anlaß ist dazu, daß Ich Mich immer wieder von neuem offenbaren muß, und (um) in aller Reinheit euch in die Wahrheit einführen kann .... (zu können) .... Der Abfall von Mir kam in einer Weise zustande, daß vorerst Ewigkeiten vergingen, bevor er stattfand .... daß also fortgesetzt Meine Liebe die Wesen durchstrahlen konnte und fortgesetzt sie selig waren im Übermaß.

Und auch das Wesen, das Ich Mir als erstes Gefäß schuf, um Meine Liebe in dieses einzustrahlen, war Ewigkeiten Empfänger dieses Liebekraftstromes, bis es dann sich löste von Mir im freien Willen, den es als göttliches Geschöpf besaß. Wenn aber Ich ein Wesen erschaffen hätte, das „unlauter“ war, dann hätte Mich Selbst der Vorwurf getroffen, einem solchen Wesen das Leben gegeben zu haben, was aber ewiglich nicht der Fall sein kann, denn Ich bin die Vollkommenheit Selbst. Ich habe keine Mängel, Ich bin pur Liebe, und Diese gestaltet nichts Unlauteres, aber Sie tut alles, um das unlauter Gewordene wieder zur Läuterung zu führen ....

Doch wie irrig wird euch der Schöpfungsakt vorgestellt .... Und welche Folgen zeitigt dies .... Und immer wieder bringe Ich euch die reine Wahrheit, weil ihr ohne solche Mich Selbst nicht recht erkennet, weil ihr euch ein Bild machet von Mir, Dessen Vollkommenheit in Frage gestellt wird, und weil ihr darum auch dieses Wesen nicht lieben könnet, Dessen Vollkommenheit ihr anzweifelt. Denn auch ihr seid aus Mir hervorgegangen in aller Vollkommenheit, wenngleich ihr nun den Weg durch die Tiefe gegangen seid, um wieder zu dem zu werden, was ihr waret im Anbeginn.

Daß Ich euch nicht alle geistigen Begründungen erklären kann, das werdet ihr verstehen bei dem geringen Erkenntnisgrad, den ihr nun besitzet als Folge der Sünde der Auflehnung gegen Mich, aber dennoch muß sich alles decken, was euch darüber berichtet wird, und wenn ein krasser Widerspruch besteht, dann könnet ihr diesen unbedenklich ablehnen und euch die Erklärung dafür geben, daß der Verstand des Menschen dabei beteiligt gewesen ist, der von dem Gegner beeinflußt werden kann.

Der Plan der Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Wesen allein hat Mich bestimmt, dem Abfall der Wesen Mich nicht entgegenzustellen, aber dieser ist vor sich gegangen im freien Willen von dem höchsten Stand der Vollkommenheit herab zur tiefsten Tiefe .... Und nur die Gewißheit, daß Ich diese Wesen alle wieder zurückgewinne, ließ Mich nicht hindernd eingreifen, stellt aber nicht in Abrede, daß sie in höchster Vollkommenheit erschaffen wurden gleichwie ihr Herr, der als Lichtträger als erster den Sturz vollzog, den Ich aber nicht so gestaltet hatte, daß er es tun mußte, sondern der freie Wille Anlaß gewesen ist zum Fall, wie auch der freie Wille wieder die Höhe anstreben muß, um das zu werden, was er war im Anbeginn ....

Amen

BD 8859 empfangen  24.9.1964

(Fortsetzung zu Nr. 8858) Berichtigung eines großen Irrtums ....

Wenn euch der Glaube an Meine Vollkommenheit genommen wird, wenn ihr daran zweifelt, dann seid ihr einer Irrlehre verfallen, die euch jeglichen Glauben nehmen kann, denn es ist euch dann in keiner Weise eine Garantie gegeben, daß Ich zu euch die volle Wahrheit rede, die nur ein höchst vollkommenes Wesen euch darbieten kann .... Und euer einstiger Wille wäre dann auch nicht so schwerwiegend, weil ihr dann gleichfalls als „unvollkommen-erschaffen“ darin einen Grund sehen könntet, daß ihr gefallen seid .... Und diese Irrlehre muß ganz entschieden entkräftet werden .... Ihr müsset wissen, daß ihr in hellstem Licht gestanden habt, als ihr fielet .... daß euch nicht die geringste Dämmerung oder Finsternis umfing im Moment eures Abfalles von Mir und daß ihr gleich Mir höchst vollkommen .... d.h. Lichtwesen .... waret, deren Fall einfach unbegreiflich gewesen ist (wäre), wenn nicht der freie Wille euch erfüllte als Zeichen eurer Göttlichkeit.

Daß auch jener erstgeschaffene Urgeist mit der gleichen Lichtfülle ausgestattet war und nicht hätte zu fallen brauchen, daß er sich aber im freien Willen selbst verkehrte in das Gegenteil, war nicht Mein Wille, es war nicht Mein Werk, es war nur die Auswirkung seines freien Willens, die jedoch nicht Meine Vollkommenheit in Frage stellen konnte. Es war auch nicht von Ewigkeit her bestimmt, daß der erst-geschaffenen Geist fallen mußte, wenngleich Ich es von Ewigkeit her ersah, wie er seinen Willen richten würde. Doch wenn er hätte fallen müssen, wie ihr das fälschlich annehmet, dann hätte er keinen freien Willen gehabt, und Ich wäre kein vollkommenes Wesen, wenn Ich Meinen Willen auf ihn übertragen hätte ....

Das alles muß euch doch einleuchten, die ihr Mir die Vollkommenheit abstreitet, die ihr euch durch Darstellungen beeinflussen lasset, die menschlicher Unverstand euch vorsetzte, um Mich und die reine Wahrheit zu untergraben. Ich kann nicht oft genug die Fehler widerlegen, die immer wieder sich einschleichen in Mein Wort, wenngleich Ich Meine Boten schütze, die es direkt von Mir empfangen. Doch sowie das Verlangen nach der reinen Wahrheit nicht vorherrscht, konnte sich auch Mein Gegner einschalten und Verwirrung anrichten, indem er als erstes Meine Vollkommenheit in Frage stellte und dadurch sich irrige Lehren ergaben, die Ich immer wieder bereinigen muß, will Ich, daß die Wahrheit den Menschen zugeführt wird (werde).

Und es ist dies vor dem Ende überaus wichtig, weil Mein Wesen richtig dargestellt werden soll, um die Liebe zu Mir aufbringen zu können, die Ich verlange von Meinen Geschöpfen, und diese Liebe kann nur einem höchst-vollkommenen Wesen geschenkt werden, Das nicht die geringsten Mängel an Sich hat .... Daß und warum Mein-erstgeschaffener Geist gefallen ist, das ist Mir allein bekannt, es ist aber euch, soweit ihr es zu fassen vermögt, klargelegt worden .... Doch wenn ihr Meinen Willen damit in Verbindung bringt, der allem zur höchsten Seligkeit verhelfen will, so ist dies eine Irrlehre von so krasser Art, die nur ein unerweckter Geist .... ein pures Verstandesdenken .... aufbringen konnte ....

Denn Mein Wille ist gut, er wird niemals etwas Entgegen-Gesetztes veranlassen, er wird nur immer Meiner Liebe entsprechend sich äußern können, also keinesfalls den Fall des ersten Wesens selbst bestimmt haben, jedoch jedem Wesen auch seinen freien Willen lassen, wie es ihn auch nützet .... Da Ich von Ewigkeit her darum wußte und nun auch Meinen Heilsplan darauf aufbauen konnte .... weil Ich es ersah, mit welchem Haß er Mir nun sich entgegenstellte, ist er Mir nun zum Gegenpol geworden, der aber dennoch Mir die Unzahl Meiner Wesen mit erlösen hilft, wenn auch wider seinen Willen. Denn eines konnte Ich nicht: Mir Kinder zu schaffen, weil dazu der freie Wille des Wesens selbst in Tätigkeit treten muß ....

Und das ist von Anbeginn Mein Plan gewesen, wozu aber nicht unbedingt der Fall Meines ersten Wesens zur Tiefe nötig war, denn wahrlich, Ich habe noch viele Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen, das Ich Mir gesetzt habe .... Und also würde Ich nicht Selbst etwas gewollt haben, was eine Sünde war (wäre) wider Mich Selbst wofür (für die) Ich dann die Wesen einen endlos langen Gang in Qualen gehen ließ, (hätte gehen lassen), um wieder zu dem zu werden, was sie waren im Anbeginn.

Eine solche Darstellung Meines Urwesens, Das nur in höchster Vollkommenheit schaffen und gestalten konnte, ist falsch und wird immer wieder als falsch gebrandmarkt werden müssen, denn in tiefster Liebe, in unübertrefflicher Weisheit habe Ich aus Meiner Macht heraus alles erschaffen, was ist. Und alles das beweiset euch Meine Vollkommenheit, denn Ich schaffe nichts ohne Sinn und Zweck und will daher auch als höchst vollkommen erkannt und geliebt werden ....

Amen

BD 8923 empfangen  1.2.1965

Gott berichtigt einen großen Irrtum ....

Ich will euch eine gewaltige Aufklärung zugehen lassen, die euch ein Licht geben soll, die ihr noch glaubet, daß in Mir auch das Böse verankert ist und daß Ich die Wesen also geschaffen haben soll mit allen schlechten Trieben und Eigenschaften .... Ihr, die ihr als Mensch gegen alle diese Triebe anzukämpfen habt, um wieder den Urzustand zu erreichen, ihr seid nicht so aus Mir hervorgegangen, denn Ich hätte dann eine Geisterwelt geschaffen, die nicht als Meine Ebenbilder gelten konnten. Alles ist höchst vollkommen aus Mir hervorgegangen und ist auch endlos lange in dieser Vollkommenheit verblieben. Wenn sie also Meine Ebenbilder waren, so mußte Ich Selbst eurer Ansicht nach in Meinem Urwesen alle bösen Eigenschaften in Mir haben, Ich mußte sonach ein Zwitter-Gott sein, der gleichzeitig Gutes wie Böses geschaffen hat ....

Dann aber waren die Wesen nicht schuldig zu nennen, weil sie ihrer Veranlagung gemäß von Mir abstrebten .... Dann aber wäre auch das Erlösungswerk Jesu Christi nicht nötig gewesen, denn eine „Sünde“ ist ein Vergehen gegen Mich, die aber das Wesen nicht begehen konnte, da es nicht anders geschaffen war .... also Ich Selbst zu jener angeblichen Sünde den Anlaß gegeben hätte. Wenn ihr euch das vollkommenste Wesen so vorstellet, daß in Ihm alle Gegensätze verankert sind, dann widersprechet ihr euch selbst, denn was vollkommen ist, muß gut sein, es kann nicht mit allen unguten Eigenschaften in Verbindung gebracht werden, weil es dann nicht mehr vollkommen ist ....

Es ist nun aber alles gefallene Geistige mit der Ursünde belastet, die es ewig nicht allein entsühnen kann .... Daraus ersehet ihr, wie ungeheuer groß und schwerwiegend diese Sünde wider Mich ist, und zu dieser Sünde soll Ich Selbst der Anlaß gewesen sein? Zu einer Sünde, die ein solches Erbarmungswerk erforderte, wie es der Mensch Jesus vollbracht hat? .... Der es erkannte, daß eben um der Gerechtigkeit willen diese Sünde einmal entsühnt werden mußte .... Eines der reinsten Engelswesen erbot Sich für dieses Sühnewerk in der Erkenntnis, daß die Sünde des Abfalles von Gott das größte Vergehen gegen Seine Liebe war ....

Und diese Sünde soll Ich Selbst begünstigt haben, indem Ich die Wesen mit „allen Gegensätzen“ erschuf? Um dann für diese von Mir aus veranlaßte Sünde einen so überaus qualvollen Gang durch die Materie diese Wesen gehen zu lassen, was also wieder auf ein grundböses Wesen schließen ließe, aber nicht auf die grenzenlose Liebe eines höchst vollkommenen Gottes und Schöpfers, Der euer aller Vater sein will. Alles, was dem Sündenfall gefolgt ist, könnet ihr auf die Rechnung Meines Gegners setzen, der also selbst der Anlaß gewesen ist, der alle schlechten Triebe in euch verpflanzt hat und das auch konnte in dem Moment, wo ihr euch gegen Meine Liebestrahlung wehrtet und also auch keine Kraft mehr besaßet, ihm Widerstand zu leisten.

Solange ihr diese irrige Lehre noch vertretet, ist euch Meine Vollkommenheit noch ein sehr unklarer Begriff .... solange ihr noch die Entstehung des Bösen bei Mir suchet, so lange ist euch auch das Erlösungswerk Christi noch nicht recht verständlich .... Denn von der Urschuld könnet ihr erst dann reden, wenn ihr voll verantwortlich dafür seid .... und das wäret ihr nicht, wenn Ich Selbst euch so geschaffen hätte, daß ihr die Anlagen zur Sünde schon in euch hattet. Da ihr aber mit der Urschuld belastet seid, von der ihr nur durch Jesus Christus erlöst werden könnet, ihr Mich aber keiner Ungerechtigkeit zeihen könnet, so geht daraus ganz klar hervor, daß die Sünde wider Mich von euch selbst verschuldet gewesen ist, daß Mein Gegner euch zu dieser Sünde veranlaßt hat, der ihr im freien Willen nachgekommen seid und darum auch voll verantwortlich seid dafür .... daß ihr also alle Qualen und Leiden der Vergangenheit selbst verschuldet habt und euch Jesus Christus dazu verhilft, frei zu werden von jener Schuld ....

Euch, die ihr Mir dienen wollet durch Verbreiten der Wahrheit, euch ist der Schöpfungsakt ausführlich erklärt worden, soweit ihr es zu fassen vermögt .... Und aus allem geht hervor, daß die Geisterwelt uranfänglich in aller Vollkommenheit herausgestellt wurde und daß Ewigkeiten hindurch Ich mit dem Heer der urgeschaffenen Geister überaus selig war .... Doch Ich wußte auch seit Ewigkeiten um die Gegnerschaft Meines ersten aus Mir herausgestellten Geistes, Ich wußte um seinen Widerstand und um die Verwirrung, die er anrichten würde unter Meinen Urgeistern ....

Ich wußte um deren Abfall von Mir, aber Ich hatte ihn als Mein Ebenbild herausgestellt mit der gleichen Schöpfermacht und Schöpferkraft .... und Ich habe ihn auch nicht gehindert, als er diese Macht mißbrauchte und alle seine verkehrten Eigenschaften auf jene übertrug, die ihm freiwillig folgten, denn dem Willen aller Wesen ließ Ich seine Freiheit .... Und so auch war der Absturz zur Tiefe zu erklären, der lediglich im freien Willen stattfand und der darum so schwerwiegend war, weil sich die Wesen noch im Licht der Erkenntnis befanden und sie dennoch alle bösen Eigenschaften Meines Gegners angenommen haben, die er in sie hineingelegt hat, für die Ich Selbst aber nicht verantwortlich gemacht werden kann ....

Amen

Irrlehre über die Dreieinigkeit

BD 5389 empfangen  11.5.1952

Irrlehre über Dreieinigkeit ....

Die göttliche Dreieinigkeit ist den Menschen auch zu einem völlig falschen Begriff geworden, und das durch die irrige Darstellung einer Gottheit in drei Personen. Es ist eine solche Erklärung für jeden denkenden Menschen unannehmbar, also wird sie entweder, ohne zu denken, angenommen oder abgelehnt, während eine richtige Erklärung von jedem Menschen angenommen werden kann, weil sie das Wesen der ewigen Gottheit veranschaulicht und erheblich dazu beiträgt, den Glauben an Gott zu beleben.

Der Gottbegriff ist für die Menschen schon so unklar geworden, daß sie schwer zu glauben vermögen, und so ihnen nun auch noch die Gottheit als drei Personen begreiflich gemacht werden soll, verwirrt sich der Begriff immer mehr, und der Glaube wird wankend, und das mit Recht, denn um an einen dreipersönlichen Gott glauben zu können, muß der Verstand völlig ausgeschaltet werden. Den Verstand aber hat Gott dem Menschen gegeben zur Beurteilung dessen, was er glauben soll. Der Verstand kann aber mit göttlicher Unterstützung, d.h. durch den Geist Gottes, sehr wohl eine Gottheit anerkennen, wenn ihm die Lehre darüber wahrheitsgemäß unterbreitet wird. Dann wird sich auch das schärfste Verstandesdenken nicht dagegen wehren zuzustimmen.

Diese Wahrheit aber offenbart eine Wesenheit Gottes in der Weise, daß Sie Liebe, Weisheit und Kraft in Sich vereint, daß eines nicht ohne das andere zu denken ist .... daß die Liebe der Urbegriff ist, aus der die Weisheit hervorgeht und beides sich auswirkt durch die Kraft des Willens. Die Liebe ist das erschaffende Prinzip, aus dem alles hervorgeht; sie ist die gebärende Kraft, die aber nicht planlos oder willkürlich erschafft, sondern mit der Weisheit Gottes wirket. Was die Weisheit Gottes als gut und recht erkennet, das führet Sein Wille aus, so die Liebe Ihn dazu drängt .... Es ist der Begriff eines höchst vollkommenen Wesens .... Denn Liebe, Weisheit und Allmacht beweisen ein vollendetes Wesen, Das nicht mehr überboten werden kann. Liebe, Weisheit und Allmacht sind Göttlichkeits(?)beweise, sie geben den Menschen einen Begriff von der Wesenheit der ewigen Gottheit, niemals aber sind es drei verschiedene göttliche Personen, die in einer Wesenheit vereint sind ....

Die falsche Lehre von der Dreieinigkeit Gottes hat viel dazu beigetragen, daß die Menschen ungläubig wurden, weil eine solche Darstellung instinktiv Ablehnung hervorrufen mußte und dadurch die Gnade des Gebetes nicht genutzt wurde, die dem ernstlich verlangenden Menschen Aufklärung hätte bringen können, denn das Ziel des Anrufes war ihnen fragwürdig, es war den Menschen eine sonderbare Vorstellung, zu drei Personen rufen zu müssen, die ihnen als ein Gott glaubhaft sein sollten. Es ist eine große Verwirrung angerichtet worden, es war ein sichtliches Einwirken des Satans, der stets die Wahrheit zu untergraben, das Wesen Gottes zu verschleiern und Gott Selbst ihnen zu entfremden sucht.

Daß diese Irrlehre auch angenommen wurde, bezeugt den verfinsterten Geisteszustand derer, die, weil sie völlig ohne Licht waren, auch kein Urteilsvermögen besaßen und daher gute Werkzeuge waren in den Händen des Satans, die Lehre zu verbreiten und dadurch den Glauben in einer Weise zu gefährden, wie es selten eine irrige Lehre getan hat. Denn um glauben zu können an einen Gott als höchst vollkommenes Wesen, muß dieses Wesen auch Sich den Menschen so vorstellen, daß sie Seine Vollkommenheit erkennen können, es muß auch der Verstand eines die Wahrheit suchenden Menschen fertig werden können mit Begriffen, ansonsten keine Rechenschaft von ihm gefordert werden könnte ....

Gott läßt Sich nicht genügen an einem blinden Glauben, Er fordert ein Nachdenken und Dazu-Stellen zu jeder Lehre, weil dann erst der Glaube lebendig werden kann, wenn er zu einer inneren Überzeugung geworden ist. Wo aber diese Möglichkeit von vornherein ausgeschlossen ist, wo eine irrige Lehre den Menschen zur bedingungslosen Annahme vorgelegt wird, dort kann auch nur ein blinder Glaube verlangt und erzielt werden, der vor Gott keinen Wert hat, der vielmehr ungemein schädigend für die Seele ist, besonders dann, wenn das Bild Gottes verzerrt wird und dadurch die Liebe zu Ihm nicht entfacht wird, die unbedingt nötig ist, um selig zu werden ....

Amen

BD 7117 empfangen  11.5.1958

Problem der Dreieinigkeit ....

Die göttliche Dreieinigkeit ist eines der vielen Probleme, die zu schwer lösbar gemacht wurden durch eine völlig irrige Darstellung. Die einfache, allen Menschen verständliche Erklärung wird darum nicht angenommen, weil das Denken der Menschen verwirrt worden ist durch Begriffe, die für menschlichen Verstand unfaßbar sind, aber gerade deshalb als unantastbar beibehalten werden und sogar das Nachdenken darüber den Menschen untersagt wird.

Leicht verständlich und erklärbar wird dieses Problem aber jedem Menschen werden, der die „Menschwerdung Gottes“ in Jesus begreift, der die Wesenheit Gottes nicht zu personifizieren sucht .... der den alles erfüllenden Geist als „Gott“ erkennt und dem es verständlich ist, daß Sich die nicht-vorstellbare Gottheit manifestierte in Jesus, um den von Ihr erschaffenen Wesen ein „schaubarer“ Gott sein zu können .... Diese also werden auch die Begriffe: Vater .... Sohn .... und Geist nun nicht mehr falsch denken lassen, denn für diese gibt es nur ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Kraft vereint ....

Die Liebe ließ alles erstehen und ist sonach der Erzeuger, der „Vater“ .... Und aus Ihm ging auch der „Sohn“ hervor, in Dem Sich der Vater manifestierte. Aber es ist der Sohn auch die „Weisheit“, denn nur die Liebe ist das Feuer, aus dem das „Licht“ erstrahlt .... Liebe und Weisheit sind sonach nicht voneinander zu trennen, wie Vater und Sohn eins sind. Und wiederum ist die Liebe auch Kraft, die sich jedoch immer nur in höchster Weisheit äußert. Es ist der „Geist“ aus Gott Seine ständige Liebeausstrahlung, die allem noch Unvollendeten zur letzten Vollendung verhilft ....

Es kann also immer nur ein Wesen als Gott Vater, Sohn und Geist verstanden werden, ein Wesen, Dessen Inbegriff Liebe, Weisheit und Kraft ist .... Daß dieses Wesen Sich in dem Menschen Jesus manifestierte, berechtigt nicht dazu, nun aus der Gottheit ein zweifaches Wesen zu machen, Das getrennt angerufen werden kann .... und diesem zweifachen Wesen dann noch eines als „Geist“ hinzuzugesellen, Das wiederum angerufen wird von denen, die sich nicht selbst durch dieses Problem hindurcharbeiten, sondern einfach annehmen, was unerleuchtete Denker predigen.

Und daß dies der Fall ist, das beweiset, daß es für viele Menschen nicht möglich ist, in Jesus Christus den Vater anzurufen, daß sie zumeist nicht begreifen können, daß Gott Selbst ihnen nur in Jesus Christus erreichbar ist, daß der dreifache, verschiedene Anruf immer nur an ein Ohr dringt, daß die Ewige Gottheit nicht gespalten werden kann, daß Sie Selbst Sich in Jesus Christus den Menschen nahebrachte, die den ewigen, alles-umfassenden und erfüllenden Geist nicht zu fassen vermochten ....

Die Begriffe: Vater, Sohn und Geist veranlassen euch Menschen, die ihr noch unerweckten Geistes seid, euren Gedanken und Gebeten immer noch verschiedene Zielrichtungen zu geben .... Ihr rufet Gott Vater an, ihr rufet zu Jesus, und ihr rufet auch den Geist an, daß er zu euch kommen möge .... Aber ihr werdet erst dann recht beten, wenn für euch diese Drei ein Begriff geworden sind, wenn ihr nur ein Wesen anrufet, Das in Sich die Liebe .... den Vater, die Weisheit .... den Sohn, und die Kraft .... den Geist, vereinet, und ihr dann auch erst das Problem der Dreifaltigkeit Gottes recht gelöst habt.

Denn wenngleich die Lehre über die „dreipersönliche Gottheit“ mit dem Zusatz erweitert ist: Diese Drei sind eins .... so ist doch diese Lehre eine große Irreführung der Menschen, die sich in weiteren irrigen Ansichten auswirkt .... Denn gerade in dem Anruf Gottes in Jesus liegt eine übergroße Kraft, derer ihr aber verlustig geht, die ihr noch unter falschen Vorstellungen lebt und euch nicht davon zu lösen vermögt. Ein ernsthaftes Nachdenken darüber würde euch und eurer Erkenntnis wohl viel nützen, aber dieses unterlasset ihr, weil ihr Sklaven geworden seid, wo euch aber von Gott volle Freiheit geschenkt wurde .... Ihr aber solltet diese eure geistige Freiheit nützen, und Gott Selbst wird euch wahrlich auch verhelfen, daß euer Denken sich kläre, denn Er ist Selbst das Licht, und Er will auch mit Licht alle versehen, die nach Licht verlangen ....

Amen

BD 8250 empfangen  24.8.1962

Gott und Jesus ist eins ....
Menschwerdung Gottes ....

Daß sich der Geisteszustand der Menschen stets mehr verfinstert, geht auch daraus hervor, daß sie die „Einswerdung“ Gottes mit Jesus nicht recht zu verstehen vermögen .... und daß sie deshalb auch für die „Menschwerdung“ Gottes nicht das rechte Verständnis haben .... Sie sind durch die Lehre von der dreipersönlichen Gottheit zu falschem Denken gekommen. Doch immer wieder muß gesagt werden, daß die Ewige Gottheit nicht personifiziert werden kann .... daß Sie also nicht anders vorstellbar ist, als Kraft, Welche die ganze Unendlichkeit erfüllt .... Diese Kraft ist nicht zu begrenzen und kann also auch nicht als „Form“ gedacht werden .... aber Sie kann eine Form gänzlich durchstrahlen .... Und der Vorgang einer gänzlichen Durchstrahlung mit göttlicher Kraft hat stattgefunden bei dem Menschen Jesus ....

Er war voller Liebe, und Liebe ist die Ursubstanz der Ewigen Gottheit .... die unausgesetzt ausgestrahlt wird in die Unendlichkeit, die alles erstehen läßt und alles erhält .... Und diese göttliche Liebekraft also durchstrahlte die menschliche Form Jesus, und also manifestierte sie sich in Ihm, das Urwesen Gottes nahm Aufenthalt im Menschen Jesus und also wurde Gott „Mensch“ .... und da Jesus gänzlich erfüllt war von der Ursubstanz Gottes, wurde Er „Gott“ .... Denn auch die menschliche Außenhülle konnte nach Seinem Kreuzestod als gänzlich vergeistigt sich mit Gott vereinigen, so daß also Jesus nun zur vorstellbaren Gottheit wurde .... daß der Mensch sich Gott nicht anders vorstellen kann als in Jesus .... daß aber nimmermehr von „zwei Personen“ die Rede sein kann ....

Es hatte der Mensch Jesus auf Erden das Ziel erreicht, die völlige Vergöttlichung, die alle geschaffenen Wesen erreichen sollen .... Denn Gott wollte Ebenbilder schaffen, deren letzte Vollendung jedoch der freie Wille des Wesens selbst erreichen muß. Der Mensch Jesus hat nicht nur durch ein Liebeleben diese Vergöttlichung erreicht, sondern durch das Erlösungswerk auch die Sündenschuld der Menschheit getilgt .... denn Er nahm die Liebekraft Gottes in Anspruch, ansonsten Er nicht fähig gewesen wäre, das entsetzliche Leid und den Kreuzestod zu ertragen, und diese Liebekraft war das Urelement Gottes, also war Gott Selbst in aller Fülle in dem Menschen Jesus und hat das Erlösungswerk vollbracht ....

Wenn ihr Menschen jedoch von einem dreipersönlichen Gott sprechet, so ist das ein irreführender Begriff, denn die Ewige Gottheit kann nicht personifiziert werden, denn Sie ist nur Liebe, und diese Liebe manifestierte Sich in Jesus, und es wirkte nun der Ewige Gottgeist in Jesus, und Er ist für alle Wesen nur in Jesus vorstellbar .... Weil die von Gott einst erschaffenen Wesen deshalb abfielen von Ihm, weil sie Ihn nicht schauen konnten, ist Er in Jesus für sie zum schaubaren Gott geworden .... Aber es ist Jesus kein zweites Wesen, Das neben Gott zu denken ist .... Er ist Gott, denn Gott ist Liebekraft, Die eine völlig vergeistigte Form durchstrahlte, also diese nur noch göttliche Ursubstanz war und daher auch nur schaubar den Wesen, die gleichfalls sich vergeistigt haben, um Geistiges schauen zu können ....

Wenn von Vater, Sohn und hl. Geist gesprochen wird, so ist das als Bezeichnung für das Wesen Gottes wohl gültig, wenn der Vater als Liebe, der Sohn als Weisheit und der hl. Geist als Kraft, als Wille oder Macht Gottes anerkannt wird .... Denn das Wesen Gottes ist Liebe, Weisheit und Macht .... Doch das Ziel, das Gott Sich setzte bei der Erschaffung der Wesen, die Vergöttlichung dieser Wesen im freien Willen, erklärt .... so es erreicht wird .... auch die Menschwerdung Gottes in Jesus .... die schaubare Gottheit in Jesus, während die „dreipersönliche“ Gottheit überhaupt keine rechte, d.h. wahrheitsgemäße Erklärung zuläßt.

Es haben sich die Menschen selbst Begriffe geschaffen, die darum hinderlich sind für das geistige Ausreifen, weil nur ein Gott angerufen werden kann, nicht aber zu drei verschiedenen Göttern gebetet werden darf, sondern Gott Selbst erkannt werden will in Jesus und darum auch Er nur angebetet werden kann in Jesus .... Und Er fordert von allen Menschen diese Anerkennung, weil Ihm einstens die Anerkennung verweigert wurde und weil gleichzeitig auch das Erlösungswerk anerkannt werden muß .... Denn ohne Jesus Christus kann kein Mensch Vergebung seiner Urschuld finden, und es muß sich der Mensch daher zu Ihm bekennen .... er muß glauben, daß Gott Selbst Sich der Menschheit annahm und in Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat ....

Amen

Anzweifeln der Existenz Jesu Christi

BD 6485 empfangen  26.2.1956

Glaube an die Existenz Jesu ....

Der Lebenswandel Jesu auf Erden wird oft angezweifelt, wenn nicht gänzlich abgestritten, und auch dies ist eine Äußerung des freien Willens, sich zu Ihm zu bekennen oder Ihn abzulehnen. Denn auch den Gläubigen fehlen die Beweise, und doch zweifeln sie es nicht an, weil ihnen von innen die Wahrheit bestätigt wird .... was aber bei jedem Menschen der Fall sein könnte, wenn er nicht willensmäßig noch ein Gegner Gottes wäre. Es wird der Glaube an Jesus Christus als Erlöser der Welt gefordert .... Also kann es dafür auch keinen unwiderlegbaren Beweis geben. Da es aber keinen anderen Weg zur Seligkeit gibt als über Jesus Christus, so ist gerade dieses Christusproblem ebender Prüfstein des Willens des Menschen ....

Es ist eine überaus wirksame Waffe des Gegners von Gott, Zweifel in die Menschenherzen zu legen ob der Existenz Jesu, und es wird einen solchen Zweifel aufgreifen, der noch Gott-widersetzlichen Willens ist, wie er aber ebenso bestimmt verjagt wird von Menschen, deren Widerstand gegen Gott schon nachgelassen hat oder gänzlich gebrochen ist. Es könnte aber ein jeder Mensch solche Zweifel verjagen, denn auch der vernunft-begabteste Mensch kann nicht alle Hinweise, alle Lehren und die christliche Lehre selbst als „aus der Luft gegriffen“ abtun .... Und es sprechen weit mehr (Hinweise oder Beweise = d.Hg.) dafür als dagegen ....

Der gläubige Mensch bedarf keines weiteren Beweises, denn die „Ausgießung des Geistes“, die Jesus den Menschen verheißen hat, ist ein so schlagender Beweis, daß jeder Zweifel hinfällig wird. Es kann aber dieser Beweis nicht einem ungläubigen Menschen geliefert werden, weil die Erleuchtung durch den Geist erst den Glauben an Jesus Christus voraussetzt, der durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben geworden ist .... Die Menschen, die nicht glauben an den Lebenswandel des Menschen Jesus auf Erden, sind so völlig verdunkelten Geistes, sie finden keinerlei Zusammenhänge, sie sehen alles nur mit weltlichen Augen an, sie leben keinerlei geistiges Leben, und ihr Lebenswandel wird uneigennützige Liebe vermissen lassen .... die sichere Aufhellung des Geistes zur Folge haben würde.

Es sind Menschen, die sich auf ihren geweckten Verstand berufen, der jedoch beschlagnahmt ist vom Gegner Gottes, und dieser versteht es wahrlich, solche Menschen zu bestärken in der Ablehnung Jesu Christi und des Erlösungswerkes. Niemals aber werden solche „Christus-Leugner“ an ein Fortleben nach dem Tode glauben, und ihr Leben, ihre Verstandestätigkeit, wird immer nur das irdische Leben betreffen, und im besonderen werden solche Menschen sich einsetzen dafür, den Mitmenschen beweisen zu wollen, daß der Glaube an Jesus Christus ein Phantom sei .... Denn sie werden sich nicht mit ihrer eigenen Anschauung zufrieden geben, sondern diese auch auf ihre Mitmenschen zu übertragen suchen.

Auch das ist das Einwirken des Gegners von Gott, denn die „Erlösung durch Jesus Christus“ ist es, die ihm seinen Anhang entreißt. Und er wird alles tun, um den Glauben an Jesus Christus zu untergraben. Jene Christusleugner sind in seiner Gewalt .... und sie wirken auf Erden nur für den Satan .... was ihnen jedoch erst verständlich wäre, wenn sie in geistiges Wissen eindringen könnten .... dies aber erst die Folge des Glaubens an Jesus Christus und Seine Erlösung ist, die das Wirken Seines Geistes im Menschen garantiert ....

Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wütet in einem Maß, das ihr Menschen nicht für möglich haltet .... Und da eine Erlösung nur durch Jesus Christus möglich ist, wird der Gegner Gottes gerade diese Erlösung zu entkräften suchen, er wird das Christusproblem als unbeweisbar hinstellen und so die Menschen vom Glauben an Ihn abzubringen suchen .... Und er wird immer Menschen finden, die seinen gedanklichen Vorstellungen folgen, die ihr geweckter Verstand überheblich werden ließ und die darum verstandesmäßig etwas zu zerpflücken suchen, was nur im Glauben und in der Liebe begriffen werden kann. Denn wo der Geist aus Gott nicht wirken kann, dort zieht der Verstand des Menschen falsche Schlüsse .... und dieser befindet sich in undurchdringlicher Finsternis .... weil er den Weg meidet, der allein zum Licht führt .... den Weg über Jesus Christus, den Weg des Glaubens und der Liebe .... der Wahrheit und des Lebens ....

Amen

BD 7250 empfangen  8.1.1959

Beweise für die Existenz Jesu auf Erden ....

Jedem Menschen ist die Möglichkeit gegeben, hinter das Geheimnis der Menschwerdung Gottes zu kommen, und jeder Mensch wird dann auch einen Beweis haben von der Existenz Jesu, Der als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ihm nun offenbar wird, so daß jeder weitere Beweis unnötig wird. Und wer einmal die Menschwerdung Gottes begriffen hat, der weiß es auch, daß und warum der Glaube gefordert wird, warum Beweise nicht förderlich, sondern eher nachteilig sind für den Entwicklungsgang der Seele, zwecks dessen der Mensch auf Erden wandelt.

Daß Sich Gott Selbst in Jesus Christus, in dem Menschen Jesus, verkörpert hat, ist und bleibt unglaubwürdig für Menschen, die keinerlei geistige Bindung haben, denen geistiges Streben fremd ist .... Und unter „geistigem Streben“ ist also der „Entwicklungsprozeß der Seele“ zu verstehen, die nicht als Selbstzweck das Erdenleben erhalten hat, sondern nur als Mittel zum Zweck. Wer also nicht geistig strebt, der ist auch nicht „erweckt“, d.h., sein Denken ist eher dem Irrtum unterworfen als der Wahrheit, er wird eher Irrtum annehmen und als Wahrheit gelten lassen, und die reine Wahrheit wird ihm unannehmbar scheinen .... eben weil sein Geist noch verfinstert ist, worunter nicht der Verstand zu verstehen ist, sondern der Funke im Menschen, der göttliches Anteil ist.

Dieser Mensch also wird keine rein geistigen Ursachen gelten lassen, und daher wird ihm die Menschwerdung Gottes als „Aus-wirkung“ einer solchen geistigen „Ursache“ unbegreiflich sein. Aber sie hat stattgefunden, Gott Selbst hat Sich in einem Menschen eingezeugt, und dieser Mensch war Jesus, der Sohn von Maria, Der aus dem Geist Gottes gezeugt war. Nichts durfte die Menschen zum Glauben zwingen, und darum war auch die Geburt, Jesu menschlichen Gesetzen unterworfen, nicht aber die Zeugung .... Dieses zu bezweifeln dürften sich die Menschen nicht anmaßen, wenn sie sich überlegen, daß alles Geschöpfliche sowie das gesamte Schöpfungswerk aus der Kraft Gottes hervorgegangen ist, es also für diese Kraft wahrlich möglich ist, ein menschliches Wesen aus Seinem Willen erstehen zu lassen.

Es hatte aber auch diese Geburt ohne Zeugung seine (ihre? = d. Hg.) geistigen Gründe, die einem erweckten Geist überaus leicht verständlich sind. Doch es muß der Mensch wissen, daß das gesamte Schöpfungswerk geistige Ursachen hatte, denen der freie Wille urgeschaffener Geistwesen zugrunde lag, und dieser freie Wille auch im Dasein des Menschen .... des einstmals geschaffenen Urgeistes .... eine Rolle spielt, die bedeutsam und auch Erklärung ist dafür, daß für die Existenz des Menschen Jesus sich keine oder nur wenige Beweise finden lassen. Denn es darf keinerlei Zwang den Menschen veranlassen, sich positiv oder negativ einzustellen zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser.

Es muß völlige Willensfreiheit die Einstellung zu Ihm bestimmen, weil davon allein die geistige Rückgestaltung des Menschen zu dem urgeschaffenen Wesen abhängig ist, zwecks derer der Mensch auf Erden wandelt. Was sich beweisen läßt, zwingt zu einem Entscheid .... Kein Mensch darf gezwungen werden zu einem Entscheid, soll die einstige Vollkommenheit des Urwesens wiedererreicht werden, die Zweck und Ziel des gesamten Schöpfungswerkes ist. Es muß also der Mensch zuvor wissen um Uranfang und Ziel alles dessen, was ist, um Sinn und Zweck der Schöpfung und alle geschöpflichen Wesen darin. Doch er wird dieses Wissen nie und nimmer aus Büchern schöpfen können, sondern es muß ihm durch den Geist Gottes, Der in Sich die Ewige Wahrheit ist, vermittelt werden. Aber dies erfordert Bedingungen, die wohl jeder Mensch erfüllen kann, aber nur die wenigsten Menschen erfüllen wollen ....

Der Geist Gottes kann sich aber nur dort äußern, wo diese Voraussetzungen gegeben sind: ein lebendiger Glaube an Gott, der nur durch die Liebe lebendig werden kann, und ein bewußtes Anfordern der Wahrheit aus Gott, eben im Glauben, von Ihm die Wahrheit vermittelt zu bekommen .... Und sie wird dem Menschen werden, denn nun tritt der Geist Gottes mit dem Geistesfunken im Menschen, der Sein Anteil ist, in Verbindung, und es wird der Mensch belehret durch den Geist .... Wer solches nicht glauben kann oder will, der wird niemals zur Weisheit, zum Licht der Erkenntnis, gelangen ....

Wer es aber glaubt, dem werden sich die herrlichsten Offenbarungen enthüllen, er wird hell und klar erkennen, was anderen Menschen unbegreiflich ist, er wird die Zusammenhänge fassen können, und ihm wird die Menschwerdung Gottes in Jesus ein so wunderbar gelöstes Problem sein, so daß er keinerlei Beweise mehr bedarf und doch klarer durch alles hindurchzuschauen vermag, wie es der schärfste Verstand je zuwege bringen könnte. Für einen geweckten Geist aber spielt es dann keine Rolle, welche Zeiträume liegen zwischen dem Wandel Jesu auf Erden und der Gegenwart, denn dieser Wandel Jesu war kein Akt, für einen bestimmten Kreis Menschen berechnet, sondern er galt allen Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ....

Alle Menschen werden erfahren von diesem Wandel Jesu, aber keines Beweises Seiner Existenz bedürfen, sowie nur ihr Geist erweckt ist, doch ohne Erweckung des Geistes wären auch die schärfsten Beweise nutzlos für die Erlangung der Seelenreife, denn ein Glaube, hervorgehend aus Beweisen, ist kein Glaube, der den freien Willen respektiert und der allein gewertet wird. Der Verstand des Menschen aber hat nichts oder wenig nur mit der Erweckung des Geistes im Menschen zu tun ....

Letztere ist Folge eines Liebelebens, eines Lebens in uneigennütziger Nächstenliebe, weshalb Erforschung tiefster Geheimnisse nicht das Privileg reger Verstandestätigkeit, sondern allein das Vorrecht derer ist, die die Gebote Gottes halten, die der Mensch Jesus gelehrt hat auf Erden: „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst ....“ Die Auswirkung der Erfüllung dieser Gebote ist der sicherste und klarste Beweis der Existenz Jesu, denn dann leitet der Geist aus Gott den Menschen in alle Wahrheit, und er gibt ihm auch Aufschluß über alle geistigen Zusammenhänge, die niemals der Verstand des Menschen allein wird geben können ....

Amen

Falsches Bild von Jesus Christus

BD 8282 empfangen  25.9.1962

Das Mysterium der Menschwerdung Gottes ....

Es wird euch immer wieder Aufschluß gegeben über Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt .... über die Menschwerdung Gottes in Jesus .... Gerade diese Manifestierung des größten und vollkommensten Gottgeistes .... des Vaters, aus Dem alles hervorgegangen ist .... in dem Menschen Jesus kann nicht oft genug euch erklärt werden, auf daß ihr keinem Irrtum ausgeliefert seid und erkennet, wo der Geist Gottes am Wirken ist und wo der Gegner Gottes sich eindrängt, um die reine Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen.

Es hat sich die Lichtseele Jesu .... eines aus der Ewigen Liebe hervorgegangenen Urgeistes .... auf Erden verkörpert einer hohen Mission wegen: dem Vater, der Ewigen Liebe, Aufenthalt zu bieten in Seiner fleischlichen Hülle und als Mensch die große Urschuld des einstigen Abfalles von Gott zu tilgen, die unzählige Wesen auf sich geladen hatten. Die Seele Jesu hatte sich freiwillig erboten, dieses Sühnewerk auf Erden zu vollbringen, und weil überstarke Liebe zu den gefallenen Brüdern sie dazu bewog und der Liebe von Gott aus niemals gewehrt wird, ließ Er es geschehen .... Denn nur die Liebe konnte ein solches Opfer bringen ....

Der Mensch Jesus brachte nun auf Erden die Liebe zur höchsten Entfaltung .... was das gleiche ist, als daß die Ewige Liebe Selbst voll und ganz Besitz nahm von der körperlichen Hülle Jesu .... daß also Gott Selbst im Menschen Jesus Aufenthalt nahm und nehmen konnte, weil der Mensch Jesus rein und sündenlos war und in ständiger Verbindung stand mit Seinem Vater von Ewigkeit durch die Liebe ....

Dieses Mysterium werdet ihr Menschen niemals recht zu fassen vermögen, solange ihr auf Erden weilet .... Doch nur so ist die Menschwerdung Gottes in Jesus zu erklären, daß Gott in Seiner Ursubstanz Liebe ist und daß Er den Menschen Jesus gänzlich durchstrahlte, also alles in Ihm Liebe war, und somit auch die Liebe das Erlösungswerk vollbracht hat, denn Sie allein gab der menschlichen Außenhülle die für ihren Leidensweg nötige Kraft, durchzuhalten bis zum Ende, bis zum schmerzvollsten Tod am Kreuze ....

Und als das Erlösungswerk vollbracht war, hatte auch das einst von Gott „erschaffene“ Wesen Seine höchste Vollendung erreicht, Es hat Sich vergöttlicht, Es war völlig eins geworden mit dem Vater, aus Dem Es hervorgegangen war .... Es war Jesus „Gott“ .... wie zuvor Gott „Mensch“ gewesen ist in Jesus, bis das größte Erbarmungswerk auf Erden vollbracht war .... Nun aber ist und bleibt Jesus Gott, Der für alle geschaffenen Wesen zum schaubaren Gott geworden ist, Der Er nun auch ewig bleiben wird.

Wer diese völlige Vergöttlichung, die Eins-Werdung Jesu mit Gott, nicht anerkennt oder bekennt, der ist noch nicht in der Wahrheit unterrichtet, die von Gott, als der Ewigen Wahrheit, ihren Ausgang genommen hat. Denn immer wieder belehret die Ewige Wahrheit die Menschen durch Seinen Geist über dieses größte Mysterium, weil es nötig ist, daß die Menschen in Jesus Gott Selbst erkennen und anerkennen, weil die Erlösung eines Menschen erst dann stattgefunden hat, wenn dieser .... der als einst gefallener Urgeist Gott nicht anerkennen wollte .... nun im freien Willen Ihn anerkennt und zu Ihm zurückkehren will ....

Und darum wird auch jede Lehre falsch sein, die Jesus als ein separates Wesen hinstellt, wenngleich mit den höchsten Zielen .... Denn Er ist nicht mehr außerhalb Gottes stehend, Er ist Gott Selbst .... Die Ewige Gottheit ist nicht zu personifizieren, Sie ist der größte Geist der Unendlichkeit, Der alles erfüllt, Der aber Sich Selbst eine Form erwählt hat, um in dieser Form für die von Ihm geschaffenen Wesen sichtbar zu sein .... Und diese Form ist Jesus, also ist Jesus Gott, aber nicht ein zweites Wesen, das die Menschen zu Gott hinführt ....

Der Gegner Gottes sucht immer zu verhindern, daß den Menschen ein helles Licht gebracht wird, und darum sucht er, besonders das Erlösungswerk und die Menschwerdung Gottes zu entkräften, er sucht die Begriffe zu verwirren, weil er das Erkennen und Anerkennen Gottes verhindern will, das ihn seines Anhangs beraubt .... Und er wird immer wieder suchen, unter der Maske eines Lichtengels aufzutreten und falsche Lehren unter den Menschen zu verbreiten, die aber immer wieder von seiten der Ewigen Wahrheit berichtigt werden.

Und nicht oft genug kann den Menschen also das Erlösungswerk Jesu Christi und die Menschwerdung Gottes in Jesus erklärt werden; doch es muß auch der Mensch selbst willig sein, reine Wahrheit zu erfahren, dann braucht er nicht zu fürchten, dem Irrtum zu verfallen, er wird ihn erkennen als solchen, er wird sich innerlich wehren, falsche Lehren anzunehmen und denen Glauben zu schenken, die der Gegner für sich als Werkzeug gewonnen hat, die aber von jedem zu erkennen sind, der in der Wahrheit zu stehen begehrt und Gott Selbst, als die Ewige Wahrheit, darum angeht. In der letzten Zeit vor dem Ende wird viel Blendwerk vollführt werden, die Auswirkung dessen aber wird Gott recht zu lenken wissen, weil Er die Herzen derer kennt, die willig sind, die nicht dem Wirken des Gegners verfallen wollen .... und diese wird Er auch in die Wahrheit leiten ....

Amen

BD 8756 empfangen  18.2.1964

Auch der Körper Jesu war durch Gottes Willen gefestigte Substanz ....

Lasset euch von Mir belehren, und fraget Mich, was ihr zu wissen begehret, denn Ich will euch in der Wahrheit unterweisen, auf daß ihr sie auch wiederweiter geben könnet denen, die euch darum angehen. Ihr werdet zwar auch nur eurem Fassungsvermögen entsprechend Aufklärung erhalten können, doch Ich werde auch eurem Verstand die Fähigkeit geben, geistiges Wissen zu erkennen, und also werdet ihr euch auch den Verstandesmenschen gegenüber behaupten können, wenn dies erforderlich ist. Es ist für euch schwierig zu verstehen, die körperliche Beschaffenheit des Menschen Jesus in Einklang zu bringen mit dem höchsten Lichtgeist, Der herabgestiegen war zur Erde, um Mir für Meine Menschwerdung als Hülle zu dienen ....

Sowohl gefallene als (auch = d. Hg.) nicht-gefallene Urgeister gehen über die Erde in einer materiellen Außenhülle, die aus den ungeläuterten Substanzen eines anderen Urgeistes besteht, die also noch im Anfang der Entwicklung stehen .... Die Seele also soll sich während ihres Erdenwandels(ganges) vollenden, sie soll alles Ungeistige aus sich verdrängen, sie soll allen Versuchungen Widerstand leisten, alle unreinen Schlacken von sich abstoßen, gegen unreine Triebe und Begierden ankämpfen, alle Untugenden wandeln zu Tugenden .... sie soll also ihr ganzes Wesen wandeln zur Liebe .... Und sie wird ständig bedrängt von unreifem Wesenhaften, das die Seele wieder herabziehen möchte und von Meinem Gegner immer wieder dazu getrieben wird.

Es ist also der Erdengang als Mensch der letzte Reinigungsprozeß in der materiellen Außenform, und er kann zum vollen Erfolg führen, zur restlosen Vergeistigung der Seele .... Es kann auch die Seele den Körper gleichzeitig erlösen und vergeistigen, wenn sie in größter Liebe auf dieses unreife Geistige einzuwirken sucht, wenn sie den Körper auch für das zu gewinnen sucht, was ihr selbst vom Geist in sich vermittelt wird .... wenn sie alle weltlichen Begierden erstickt und immer mehr auch den Körper zu bestimmen sucht, völlig von der Welt zu lassen .... wenn also Seele und Körper gemeinsam sich dem Geist in sich anschließen und in innigste Verbindung treten mit Mir ....

Ein jeder Mensch wird diese Kämpfe mit sich zu führen haben, weil jede materielle Außenhülle unreifes Geistiges ist, das dem Gegner noch angehört, nur für die Zeit der Gebundenheit nicht von ihm direkt bestimmt werden kann, während die Seele den Versuchungen von seiten des Gegners während des Erdenlebens ausgesetzt ist und ihnen standhalten muß .... und der Körper seiner Unreife wegen der Seele stets das Streben erschweren wird, weil sich dieses unreife Geistige noch mehr in finsteren Sphären bewegt. Sie kann aber Licht empfangen, wenn sie liebetätig ist, und dann wird sich der Körper stets mitbeteiligen an allem, was die Seele anstrebt.

Die Seele Jesu nun hatte zwar einen materiellen Leib, dennoch bestand ein Unterschied, denn Sein Körper, Seine materielle Hülle, gehörte keinem einst gefallenen Urgeiste an, wenngleich er materiell war, also durch Meinen Willen gefestigte geistige Substanz, die an sich nicht von Meinem Gegner beeinflußt werden konnte, weil sie ihm nicht angehörig war, weil er über das Nicht-Gefallene kein Anrecht besaß. Doch Jesus hatte eine Mission zu erfüllen .... Seine eigene Vergeistigung zu erreichen auf Erden durch die Liebe und den qualvollen Tod am Kreuz .... durch das Erlösungswerk. Als Seine Seele zur Erde niederstieg und sich in einer körperlichen Hülle barg, wurde sie bedrängt und umklammert von zahllosem unreifen Wesenhaftem, das sich von dem Licht angezogen fühlte, das aber das Licht als Qual empfand und es zu verlöschen suchte.

Die Seele des Lichtes betrat das Reich der Finsternis und mußte durch diesen Bereich hindurchgehen und mit ihrem Licht alles aufzulösen und zu erlösen suchen, was in ihren Bereich trat .... Alles Ungeistige, das sich ihr zugesellte, mußte sie in Liebe erdulden und ihm Hilfe zu bringen suchen, denn die große Liebe ließ die Seele Jesu zur Erde niedersteigen, und diese Liebe gab die Seele auch nicht hin, sondern wendete sie als Kraft an, dem schwachen Unglückseligen gegenüber, das sich an sie anklammerte und von ihr nicht gewaltsam verdrängt werden konnte, weil dies Seine Liebe nicht zuließ.

Und so wurde auch der Körper von jenem unreifen Geistigen bedrängt, alle Triebe wollte es auf den Körper verpflanzen, die jedem menschlichen Körper innewohnen, und von außen, von der Mitwelt, wurde die Seele gleichfalls bedrängt durch vielerlei Versuchungen, die in dem Körper Jesu die natürlichen Triebe erweckten, weil Sein Körper nicht anders erschaffen war als der anderer Menschen, wenngleich er keine satanisch verhafteten Substanzen barg, sondern durch Meinen Willen sündenlos gezeugt und also ein reines Gefäß für Meine Menschwerdung in ihm war Doch um des Zweckes seines Erlösungswerkes willen reagierte der Körper auf alle Angriffe Meines Gegners, auf alle Versuchungen von außen, auf alle menschlichen Lockungen genau wie jeder andere Körper und Jesus mußte alle diese Triebe in Sich überwinden, weil Er den Menschen das rechte Leben vorleben sollte.

Und Er mußte sonach jedes menschliche Empfinden, jedes Verlangen, das der Welt galt, jede Begierde überwinden, Er mußte Widerstand leisten, alle Versuchungen von Sich abwehren, ohne die Liebe zu verletzen .... also Er mußte genau so Seinen Körper vergeistigen wie jeder andere Mensch, und Er hat auch diese Vergeistigung zuwege gebracht, wozu Ihm die Liebe die Kraft gab, die auch zuletzt das Erlösungswerk vollbracht hat .... Und wiederum mußte der Mensch Jesus alle menschlichen Schwächen kennen und überwinden, weil Er der gesamten Menschheit als Vorbild dienen sollte, weil alle Menschen dieses Ziel erreichen sollen und auch erreichen können ....

Und es ist Ihm keineswegs dieses Werk der Vergeistigung leichtgefallen, denn die Versuchungen waren bei Ihm extra stark, weil der Gegner selbst wider Ihn rang, um seinen Anhang nicht zu verlieren .... Andererseits aber mußte die menschliche Außenhülle, die Mich Selbst bergen sollte, rein und sündenlos sein, also hätte Ich Mich nicht in einem Körper manifestieren können, dessen Substanzen einem Mir einst abtrünnigen Urgeist angehörten .... Das muß euch klar verständlich sein. Denn gerade diese Außenhülle sollte doch für Ewigkeiten schaubar sein und bleiben. Die Einigung von Mir, einem höchsten Lichtwesen .... Meinem „eingeborenen Sohn“ .... und dem Anteil eines gefallenen Geistes wäre nie und nimmermehr möglich gewesen. (Die Einigung von Mir, Meinem „eingeborenen Sohn“ .... dem höchsten Lichtwesen ....) Doch nach der Erlösung (durch) Jesus kann jedes gefallene Wesen diese Einigung mit Mir vollziehen ....

Vor dem Kreuzestod Jesu aber hatte die Erlösung noch nicht stattgefunden, es konnte also die materielle Außenform auch nicht erlöst sein, wenn sie derer bedurft hätte, und also hätte Ich Selbst nicht in dem Menschen Jesus wirken können auf Erden, wie es doch aber der Fall gewesen ist, denn Mein Geist war in Ihm und äußerte sich durch Wunderwirken und durch Mein Wort .... So lasset euch nicht beirren, wenn euch ein nicht mit diesem übereinstimmendes Wissen unterbreitet wird .... sondern glaubet, daß ihr von Mir Selbst die reine Wahrheit erfahret, weil Ich weiß, wie verkehrt das Denken vieler Menschen noch ist, und Ich jeden Irrtum berichtigen werde, sowie ihr Mich nur darum angeht ....

Amen

BD 8751 empfangen  12.2.1964

Widerlegung irriger Auffassung über Inkarnierung Jesu ...

Ich will immer nur die Zweifel lösen, die sich in eure Herzen einschleichen, die aber gut sind, wenn sie auftauchen, weil dann erst euch Aufklärung gegeben werden kann, denn ein Mensch, der da glaubt, in der Wahrheit zu stehen, und niemals danach begehret, kann auch nicht unterwiesen werden. Und immer wieder wird durch Meinen Willen irgendein Anlaß sein, der euch also zweifeln lässet und ihr innerlich zum Fragen gedrängt werdet. Und es sind viele irrige Meinungen verbreitet, die teils durch falsche Belehrungen, teils durch Unverständnis entstanden sind, und diese also will Ich berichtigen ....

Und dazu gehört auch die vielfach vertretene Ansicht einer mehrmaligen Inkarnation der Seele Jesu vor Meiner Menschwerdung in Ihm .... die zur Begründung hat, daß die Menschen nicht wissen um das Wirken der Lichtwelt auf Erden und im geistigen Reich. Erst wenn ihnen alle Zusammenhänge klar sind, bleiben sie von solchen irrigen Lehren unberührt und lehnen sie ab im Bewußtsein, in der rechten Erkenntnis zu stehen. Und darum müssen den Menschen diese Zusammenhänge immer wieder erklärt werden, was Ich auch stets tue .... Denn Ich als die Ewige Wahrheit werde immer die Wahrheit den Menschen zuleiten und jegliche Irrlehre widerlegen und begründen.

Die Lichtwesen, die Mir also treu verblieben sind bei dem Abfall Luzifers mit seinem Anhang, sind unentwegt tätig mit Mir und in Meinem Willen .... Ihre Tätigkeit im geistigen Reich ist euch nicht verständlich zu machen, doch sie beteiligen sich am Erstehen der Schöpfungen verschiedenster Art, weil sie unentwegt bemüht sind, dem Gefallenen jegliche Möglichkeiten zum Aufstieg zu schaffen, denn ihre große Liebe treibt sie ständig dazu an, erlösend tätig zu sein. Sie steigen auch selbst zur Erde nieder, wenn die geistige Not der Menschen dies erfordert .... Dieses alles ist euch schon mehrfach erklärt worden ....

Doch ihr lebet in einer Zeit, der schon viele Entwicklungsperioden vorangegangen sind. Und immer schon hat die Lichtwelt mitgewirkt, daß die Entwicklung der Menschen gefördert wurde .... Und es gab auch Zeiten, wo Ich Selbst, als die Ewige Liebe, Mich der Menschen annahm, die selbst in ihren Herzen Liebe entzündet hatten, die also wohl ihrem Wesen nach auf dem Wege der Rückkehr zu Mir waren, jedoch durch die sie noch belastende Urschuld immer noch die weite Kluft bestand, die erst durch das Erlösungswerk Jesu überbrückt worden ist .... Dennoch war Meine Liebe besorgt um sie, daß sie nicht den Versuchungen erlagen, die Mein Gegner immer wieder anwandte, um sie an sich zu fesseln. Und also gab Ich Selbst Mich ihnen zu erkennen durch Meine Ansprache ....

Ich kam zu den Menschen dieser Erde im Wort, und das Wort ertönte durch einen Lichtgeist, der nur zu diesem Zweck zur Erde niederstieg, daß die Menschen das Wort des Vaters vernehmen konnten .... weil Ich Selbst den Menschen nicht schaubar war, dieser Lichtgeist aber auch nur den Menschen schaubar blieb, solange wie Ich Mich durch ihn äußern wollte .... Es war also kein als Mensch verkörpertes Lichtwesen, es war wohl ein nicht-gefallener Urgeist, jedoch ging dieser Urgeist nicht zum Zweck der Erreichung der Gotteskindschaft .... die mit einer Mission verbunden war .... über die Erde, sondern er war lediglich für die Menschen eine sichtliche Außenform für „Mein Wort“, das sie wie von Mensch zu Mensch gesprochen hören sollten, doch nicht zwingend auf sie wirken durfte.

Da Ich Selbst „das Wort“ bin, kam also Ich Selbst zur Erde zu denen, deren Herzen voller Liebe waren. Und Ich gab Mir nun die Form eines Lichtgeistes, der aber nicht körperlich als Mensch auf Erden inkarniert war, sondern wieder nur wirkte als reiner Geist, in dessen Macht es lag, sich selbst den Menschen sichtbar vorzustellen oder auch die Form aus eigenem Willen wieder aufzulösen .... Und so weilte Ich mehrmals bei den Menschen .... Und auch die Seele Jesu, der liebeerfüllteste Geist, Der aus Mir hervorgegangen war, diente Mir, daß Mein Wort durch ihn ertönen konnte, daß Er also scheinbar als Mensch unter den Menschen weilte ....

Es war aber der Akt Meiner Menschwerdung in Jesus ein Vorgang von so ungewöhnlicher Bedeutung, daß dies auch erklärt werden muß, denn dafür erwählte Ich Mir den höchsten und vollkommensten Lichtgeist, Dem die übergroße Liebe diese Vorrangstellung gab und dieser Geist darum das erste Mal eine menschliche Verkörperung einging, als Er Mir, dem höchsten und vollkommensten Geist in der Unendlichkeit, zur Hülle dienen sollte, weil Meine Menschwerdung in Ihm ein einmaliger Vorgang gewesen ist und bleiben wird. Eine zuvorige Inkarnation als Mensch konnte darum nicht möglich sein, weil ein solches Mensch-Sein schon den Aufenthalt im Bereich Meines Gegners erforderte, der noch-große Macht hatte, weil die Ursünde noch nicht getilgt war .... und also auch die Mächte der Finsternis sich an Seine Seele gehängt hätten, die Er wohl auch abschütteln, aber noch nicht hätte erlösen können, weil dazu das Werk der Erlösung nötig war ....

Wo Ich aber Mich Selbst manifestieren wollte, durfte sich noch kein finsteres Wesen versucht haben, und es durfte auch kein Akt der Lieblosigkeit vorangegangen sein, auch nicht die Abwehr des Ungeistigen, die jedoch nicht verhindert werden konnte, denn ein verkörpertes Lichtwesen kann sich nicht der Finsternis ausliefern. Alle diese Vorgänge sind verständlich, wenn das Erlösungswerk Jesu Christi in Betracht gezogen wird, das erst die Urschuld von den gefallenen Wesen getilgt hat .... Eine Inkarnation als Mensch aber wird immer voraussetzen, entweder einen gefallenen Urgeist zu erlösen oder einem nicht-gefallenen Urgeist den Weg durch die Tiefe zu ermöglichen, der ihn zu einem Gotteskind werden lässet ....

Der Seele Jesu aber war die schwerste Mission für diesen Erdengang zugedacht, sie hat freiwillig das größte Leid auf sich genommen, wozu ihr aber die Liebe die Kraft gab, die Seine Seele in höchstem Maße erfüllte .... Sie war schon vor diesem Abstieg zur Erde in höchster Lichtfülle stehend und also in Wahrheit „Mein Sohn, an Dem Ich Mein Wohlgefallen hatte ....“ Nur in einer solchen Seele konnte Ich Mich Selbst verkörpern, nur in Ihm war diese „Menschwerdung Gottes“ möglich .... nur Er konnte Sich völlig verschmelzen, also eins sein, mit Mir ....

Amen

BD 8264 empfangen  5.9.1962

Betrifft Frage: Inkarnierung Jesu ....

Meine irdische Mission hatte ihren Abschluß gefunden mit Meinem Kreuzestod, mit Meiner Auffahrt zum Himmel .... Es hatte die völlige Vergöttlichung Meiner Seele, die einst als erschaffenes Wesen aus der Vaterliebe hervorging, stattgefunden, die ein jeder Urgeist einmal erreichen soll, um als Ebenbild des Vaters in aller Vollkommenheit mit Ihm schaffen und wirken zu können .... Meine Urseele aber hatte zudem noch die besondere Aufgabe, dem Vater .... der Ewigen Liebe Selbst .... die Menschwerdung auf Erden zu ermöglichen, d.h., in Meiner Außenhülle als Mensch Jesus manifestierte Sich die „Ewige Liebe“, und also wurde der Vater zum schaubaren Gott für alle von Ihm einst erschaffenen Wesen, die einen bestimmten Vollkommenheitsgrad erreicht haben, der ein geistiges Schauen zuläßt.

Die Menschwerdung Gottes in Jesus ist ein so gewaltiges Problem, daß ihr Menschen es nicht fassen werdet, solange ihr auf Erden weilet .... Es war und ist ein Akt, der eng mit dem Abfall der Wesen von ihrem Gott und Schöpfer zusammenhängt .... Doch eines steht fest, daß sich Meine Jesusseele eng mit dem Vater zusammengeschlossen hat, daß Er und Ich eins ist und daß Ich nicht mehr getrennt vom Vater zu denken bin und daß Ich immer der schaubare Gott bin und bleiben werde bis in alle Ewigkeit ....

Ich kann nun wohl in Meiner Gottheit wieder zur Erde steigen, also einem Mir aufs innigste verbundenen Menschen erscheinen als Jesus, so daß dieser Mich erkennen kann als seinen Heiland und Erlöser, jedoch immer nur sichtbar für kurze Zeit, wenn bestimmte Anlässe einem solchen Erscheinen zugrunde liegen .... Denn Ich habe euch Meine Gegenwart verheißen und kann diese Gegenwart auch euch sichtbar beweisen .... Und ebenso werde Ich am Ende erscheinen in den Wolken, d.h. wohl in Meiner Kraft und Herrlichkeit, jedoch verhüllt, weil auch die Meinen Mich Selbst im hellsten Licht nicht zu ertragen vermöchten ....

Daß sich aber Meine Jesusseele wieder inkarniert oder nach Meinem Kreuzestod inkarniert hat auf dieser Erde als Mensch, ist insofern undenkbar, weil sie völlig mit dem Vatergeist von Ewigkeit verschmolzen ist und weil eine Inkarnierung der Jesusseele gleich wäre einer Inkarnierung Gottes in einem Menschen .... Es soll zwar ein jeder Mensch den Zusammenschluß mit Gott herstellen durch die Liebe, und es ist dies das letzte Ziel eines jeden Menschen, aber es ist dies keine Inkarnierung Meiner Jesusseele, wie ihr sie versteht, daß Jesus als Mensch wieder über die Erde geht.

Meine Jesusseele ist und bleibt mit Gott vereint bis in alle Ewigkeit und waltet und wirket im geistigen Reich, im Reiche des Lichtes, allen Lichtwesen schaubar von Angesicht zu Angesicht. Eine Einzeugung im Fleisch wäre sonach eine erneute Menschwerdung Gottes, der jegliche Begründung fehlt .... Hohe und höchste Lichtwesen werden immer wieder zur Erde gehen zwecks einer Mission, die den letzten Grad ihrer Vollkommenheit erreichen wollen durch die Willenserprobung auf dieser Erde .... Und es sind auch diese Menschen zumeist zu erkennen durch ungewöhnliches Wirken und einen ungewöhnlich schweren Erdengang.

Ihr müsset also äußerste Vorsicht walten lassen, wenn euch Mitteilungen zugetragen werden von einer Inkarnierung Jesu, denn auch wenn sich hohe und höchste Lichtwesen inkarnieren auf dieser Erde, werden sie selbst ohne jegliches Wissen sein über ihre Herkunft, bis auf den einen, der Mein Kommen verkünden wird .... Dieser wird wissen, wer er ist, sowie die Zeit gekommen ist, da er seine Mission auf dieser Erde beginnt.

Doch irregeführt werdet ihr oft durch das Wirken Meines Gegners, wenn ihr bei einem Menschen diese oder jene Verkörperung annehmet .... auch wenn dessen Leben ganz in Meinem Willen geführt wird, denn ein solches Wissen um den Geist, der sich in jenem inkarniert hat, dienet euch nicht zur Vollendung und kann immer nur zu falschen Folgerungen führen, niemals aber euch einen geistigen Vorteil eintragen, weil ihr doch dann einem gewissen Glaubenszwang unterliegen würdet, ihr euch aber im Erdenleben völlig frei entscheiden sollet ....

Amen

Entwertung des Erlösungswerkes Jesu Christi

BD 3277 empfangen  2.10.1944

Hat Jesus Christus alle Menschen erlöst, oder sind alle Menschen erlöst? ....

Es lesen die Menschen das Wort, doch den Sinn fassen sie nicht, und so entstehen irrige Lehren durch irrige Auslegungen von seiten derer, die Mir dienen wollen, sowie sie sich nicht in jeder Frage zuvor Mir innigst verbinden und Aufschluß darüber begehren und, so sie diesen bekommen, ohne Widerstand annehmen. Die Menschen halten starr fest an Meinem Wort, daß Ich die Menschen erlöst habe durch Meinen Kreuzestod von der Sünde .... Doch sie dringen nicht in das Wesen des Wortes ein, sie dringen nicht ein in die Bedeutung des Erlösungswerkes. Also verstehen sie auch nicht, inwiefern der Mensch selbst tätig sein muß, um in die Schar derer zu gehören, die Mein Blut von der Sündenschuld erlöst hat.

Für alle Menschen bin Ich gestorben .... sowie sie Mein Erlösungswerk annehmen wollen .... Ich habe keine Begrenzung gemacht, die Menschen aber setzen Grenzen, wo Mein Erlösungswerk nicht anerkannt wird. Und diese schließen sich selbst aus dem Kreise derer aus, für die Ich am Kreuz gestorben bin. Und also kann nur denen die Sünde vergeben sein, die sich erlösen lassen durch ihren Glauben an Mich und Meinen Tod am Kreuze, während den anderen, die Mich und Mein Erlösungswerk ablehnen, die Sünden nicht vergeben sind, weil sie sich nicht von Meinem Blut reinwaschen lassen und weil sie nicht zu jenen gehören wollen, für die Ich gestorben bin.

Wieder ist der freie Wille des Menschen entscheidend, und diesen freien Willen achte Ich. Würde den Menschen die Sündenschuld vergeben sein auch ohne den Glauben an Mich und Mein Liebeswerk, dann würde der Mensch wider seinen Willen in einen freien Zustand versetzt .... Dies aber ist wider Meine Ordnung, denn dann schaltet sowohl Meine Gerechtigkeit wie Meine Liebe aus, denn der Mensch nützet dann diesen Zustand weder zum Anschluß an Mich, noch bereut er jemals seine Sünde .... Mein Wort ist Wahrheit, und niemals ist darin eine Unwahrheit zu finden, daß Ich für alle Menschen gestorben bin, daß Ich alle Menschen erlöst habe von ihren Sünden ....

Doch ihr freier Wille muß selbst bestimmen, ob sie sich erlösen lassen wollen, ob sie Mein Liebeswerk annehmen wollen, denn den Willen bestimme Ich nicht .... Darum kann die ganze Menschheit frei sein von Sündenschuld, sowie sie nur an Mein Erlösungswerk glaubt, wie sie aber auch in tiefster Finsternis und im Banne ihrer Sünden ist und bleibt, so sie Mich ablehnt als Erlöser der Menschheit. Und darum wandelt der größte Teil der Menschheit nun in der Sünde, er ist ohne Vergebung, weil er Mich nicht mehr anerkennt und somit Mein Erlösungswerk wirkungslos geworden ist für sie.

Die „Vergebung der Sünde“ darf daher nicht mißverstanden werden, sie darf nicht bezogen werden auf jene, die Mir völlig abseits stehen, doch nicht Ich dränge sie von Mir, sondern sie selbst entfernen sich von Mir, sie fliehen Mich, Der Ich Mich ihnen antrage und immer wieder um ihre Seelen werbe. Ich stelle ihnen ein Gnadengeschenk zur Verfügung, das sie frei macht von der Sünde und ihrer Schuld; so sie es aber abweisen, bleibt es an ihnen wirkungslos, ihre Schuld ist ihnen nicht vergeben, denn sie gehören denen an, die gegen Mich für Meinen Gegner kämpfen und die darum von ihm noch gebunden sind, bis sie sich von Mir erlösen lassen ....

Und es ist darum irrig, Mein Erlösungswerk so hinzustellen, als seien alle Menschen Nutznießer dessen, was wohl ihr freier Wille sich aneignen kann, was aber ebenso dieser Wille sich verscherzen kann durch Abweisen oder völlige Glaubenslosigkeit. Nur der Mein Gnadengeschenk annimmt, der wird auch seiner Sünden ledig, denn für ihn habe Ich die Schuld getragen, für ihn habe Ich gelitten und den Kreuzestod auf Mich genommen. Ich starb wohl für alle, aber alle nehmen Mich nicht an .... Ich nahm die Schuld aller auf Meine Schultern, aber nicht alle fühlen sich schuldig und bürden Mir darum ihre Last nicht auf. Und also werden sie ihre Schuld auch nicht abtragen können, denn sie ist zu gewaltig, als daß sie allein damit fertig werden, weil sie nun auch noch die Schuld hinzufügen, Meine Liebe zurückzuweisen.

Wie aber können diese die Vergebung ihrer Sünden erhoffen? Wie können die Menschen glauben, daß sie ohne eigenes Zutun, ohne eigenen Willen, aller Schuld ledig werden? .... Unfaßbar groß ist die Gnade für euch Menschen, daß Meine Liebe sich für euch geopfert hat, daß Mein Blut euch reingewaschen hat von aller Sünde. Ihr aber müsset diese Meine Liebe auch entgegennehmen wollen, ihr dürfet sie nicht abweisen, ansonsten sie nicht an euch wirksam werden kann, ansonsten Ich die Sündenschuld nicht tilgen kann, ansonsten ihr weiter mit euren Sünden behaftet bleibt, bis ihr euren Willen wandelt und Mich als den göttlichen Erlöser anerkennt, Der am Kreuz für euch gestorben ist, um euch zu erlösen ....

Amen

BD 5724 empfangen  15.u.16.7.1953

Erlösung durch Jesus Christus ....

Jeder Mensch kann sich erlösen, wenn er es will, doch er kann es nicht ohne Jesus Christus .... Also ist Jesus Christus der Erlöser, doch so der Mensch selbst es nicht will, ist das Erlösungswerk am Kreuz umsonst gebracht worden für jenen. Der menschliche Wille erst läßt es wirksam werden, der menschliche Wille muß unbedingt eine Erlösung durch Jesus Christus anstreben, dann erst ist die Sicherheit geboten, daß ihm Erlösung wird.

Es ist kein Mensch ausgeschlossen worden, es braucht kein Mensch unfrei zu bleiben, denn dafür starb der Mensch Jesus am Kreuz, daß der gesamten Menschheit .... den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Erlösung werde von ihrer Schuld, und es ist kein Mensch ausgenommen worden .... doch wider den Willen des Menschen findet seine Erlösung nicht statt, und der Wille findet erst Stärkung durch Jesus Christus. Darum muß Er unweigerlich anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ansonsten nicht Seine Hilfe erbeten wird, ansonsten die Gnaden Seines Erlösungswerkes nicht in Anspruch genommen werden.

Denn der unerlöste Zustand des Menschen besteht darin, daß er von einer finsteren Gewalt gefesselt ist, daß der Wille zum Guten niedergehalten wird und daß er dem hörig ist, der sein Herr ist .... daß er dessen Willen ausführt und also gegen das Gesetz göttlicher Ordnung verstößt, daß er lieblos denkt und handelt .... Es ist der Wille des Menschen, der noch gebunden ist, der verkehrt gerichtet ist. In verkehrter Liebe verlangt er nur das, was ihn herabzieht, nicht aber, was ihn zur Höhe erhebt. Seine Fesseln ziehen unablässig nach unten, und will er nach oben, dann muß er frei werden von jenen Fesseln, frei von jener Gewalt, die ihn gebunden hält ....

Er muß erlöst werden und kann sich erlösen durch die Kraft der Liebe. Diese aber ist überaus schwach in einem Menschen und kann nur Stärkung erfahren, wenn der Mensch Den anruft, Der jene Macht überwunden hat durch Seinen Tod am Kreuz, wenn er den Herrn anruft, Dem jener unterlegen ist .... Jesus Christus, den göttlichen Erlöser und Bezwinger des Todes, des gefesselten Zustandes und der Kraftlosigkeit. Dieser hat durch Seinen Tod am Kreuz unbegrenzte Gnaden erworben, die Er austeilet einem jeden, der sie begehrt.

Und mit Inanspruchnahme dieser Gnaden erfährt der Wille (eine Stärkung), die (den Menschen) (ihn) befähigt zum .... Liebewirken, zum Erwerben der Kraft aus Gott, die ihm unweigerlich zur Höhe verhilft und ihn befreit aus den Ketten, die ihn gebunden hielten .... Er hat sich selbst durch Jesus Christus erlöst, oder auch, er war willig, sich von Jesus Christus erlösen zu lassen .... Seines Kreuzesopfers teilhaftig zu werden. Er ist durch das Blut Jesu frei geworden von aller Schuld, die ihn in die Gewalt der Macht geraten ließ, die Gottes Gegner ist und darum auch von Gott Selbst überwunden werden mußte ....

Wird nun Jesus Christus nicht anerkannt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, so behält der Gegner Gottes die Gewalt über den Menschen, sei es auf Erden oder auch im Jenseits. Und zwar ist das so zu verstehen, daß die Seele in einer Sphäre bleibt, wo ewig kein Licht leuchtet, daß sie ewig zu keiner Erkenntnis gelangt, daß sie unfrei und kraftlos ist und ihre Lage selbst nicht mehr ändern kann, daß sie unselig ist .... so lange, bis ein Retter ihr naht .... Und dieser Retter ist wiederum Jesus Christus, denn nur Er hat die Kraft, die Seele zu befreien aus der Macht Seines Gegners ....

Doch wieder muß die Seele selbst dies wollen, sie muß Ihn rufen, so ihr durch einen überaus schwachen Lichtschimmer blitzartig die Erinnerung an den Menschen Jesus kommt, Der auf Erden als Retter und Erlöser der Menschheit galt .... Durch ihren Anruf kennet sie Ihn an, es ist ein Ruf aus größter Not, den der göttliche Erlöser vernimmt und Sein Rettungswerk nun auch dieser Seele zugute kommt, daß Er ihr Befreiung bringt aus ihrer Qual. Ihr Menschen auf Erden dürfet an Jesus Christus nicht vorübergehen, denn ihr verzögert nur eure Rettung, die einmal doch an euch geschehen muß, denn ihr könnet nicht ohne Jesus Christus erlöst werden, ihr müsset aber selbst wollen, von Ihm erlöst zu werden ....

Auf Erden kann dieser Wille in euch erwachen, wenn ihr richtig belehrt werdet über Ihn, über die Bedeutung Seines Kreuzestodes und eure Einstellung zum Erlösungswerk, denn immerwährend bringt Er Sich den Menschen in Erinnerung und die Hinweise auf Ihn werden in der letzten Zeit so dringlich zu vernehmen sein, daß jeder Mensch einmal ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er seine Einstellung zu Jesus Christus verantworten kann .... Er soll Aufschluß über das Problem Menschwerdung Gottes und Erlösung begehren, dann wird er auch eine ihm zusagende Erklärung erhalten; aber er soll sich nicht vermessen, ein vorschnelles Urteil abzugeben und alles zu verwerfen, was mit Jesus Christus im Zusammenhang steht. Er muß einmal den Weg zu Ihm nehmen ....

Überaus schmerzlich aber ist seine Reue, wenn er seinen Irrtum erkennt erst im Jenseits, wenn er seinen Qualzustand sich selbst verlängert durch seine Abwehr Dessen, Der allein ihn befreien kann aus seiner Not. Sowie der Mensch auf Erden oder auch im Jenseits den Weg zu Jesus Christus einschlägt, geht er seiner Erlösung entgegen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt er ewiglich in der Finsternis, er kann aus dem Grabe des Todes erst auferstehen, wenn er Den anerkennt, Der den Tod überwunden hat .... Er kann erst selig werden, so er durch seinen Willen sich erlösen lässet durch Jesu Blut ....

Amen

BD 8731 empfangen  20.1.1964

Die wahre Darstellung des Erlösungswerkes ....

Ich will euch immer nur Aufschluß geben darüber, daß ihr nur auf dem Wege der Wahrheit zu Mir zurückkehren könnet und daß ihr diese daher auch von Mir in Empfang nehmen müsset, weil Ich die Ewige Wahrheit bin .... Dann aber werdet ihr auch unbeirrt euren Weg verfolgen, der euch aufgezeigt wird, weil ihr klar erkennet, weshalb ihr auf Erden wandelt und wo eure wahre Heimat ist.

Wenn ihr in der Wahrheit unterwiesen werdet, erfahret ihr auch um euren Ursprung und über alle Vorgänge einstens im geistigen Reich, und dann ist euch auch das Erdenleben erklärlich, und ihr erkennet darin einen Sinn und Zweck und suchet diesen nun zu erreichen. Wird euch aber Irrtum zugeführt, so ist euch alles unverständlich und veranlaßt euch zu Fragen aller Art, die euch wieder nur irrig beantwortet werden .... Und dann ist euer Erdenleben zumeist ein Leerlauf, da der, der euch in Irrtum hält, euch stets hindern wird, nach der Wahrheit zu forschen oder sie ernstlich zu verlangen.

Der Inbegriff dessen, was ihr wissen sollet, ist und bleibt das Erlösungswerk Jesu Christi, und seid ihr darin in der Wahrheit unterwiesen, dann ist auch eure Vollendung, eure Rückkehr zu Mir gewährleistet, denn dann nützet ihr die Gnaden, die der Mensch Jesus durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat, und ihr verlieret jegliche Willensschwäche, ihr strebt ernstlich eure Vollendung an, und die Last der Ursünde ist von euch genommen, die euch zuvor zu Boden drückte, so daß ihr selbst euch nicht aus eigener Kraft erheben konntet.

Und es wird immer Mein Bemühen sein, euch über das Erlösungswerk die Wahrheit zuzuführen, denn diese müsset ihr erfahren, soll es sich auch an euch segensreich auswirken, soll auch für euch das Blut Jesu geflossen sein, das eure große Sündenschuld tilgte .... Denn ihr müsset bewußt die Gnaden in Anspruch nehmen, ihr müsset bewußt Ihn als den göttlichen Erlöser anerkennen, Ihm eure Schuld übergeben und Ihn bitten um Vergebung, denn Er und Ich ist eins. Und einstens lehntet ihr euch wider Mich auf .... einstens wolltet ihr Mich nicht anerkennen und müsset nun Mich Selbst in Jesus anerkennen als euren Gott und Vater und mit Mir wieder die Vereinigung ersehnen.

Es gibt keinen anderen Weg zu Mir zurück als den Weg zum Kreuz, und es führt euch nur diese reine Wahrheit dahin, nur durch die Wahrheit könnet ihr Kenntnis nehmen, was das Erlösungswerk Jesu Christi für euch bedeutet und warum ihr davon Kenntnis nehmen müsset. Und wenn nun durch Einwirken Meines Gegners diese Wahrheit durchsetzt wird mit irrigem Geistesgut, dann wird auch das Erlösungswerk Jesu Christi falsch dargestellt, es wird entwertet, eben weil es falsch verstanden wird, was das Ziel Meines Gegners ist. Und sein Bestreben wird immer sein, die Menschen in der Finsternis des Geistes zu erhalten, und darum sorgt er dafür, daß die Wahrheit durchsetzt wird mit Irrtum, um zu verhindern, daß den Menschen ein Licht aufleuchtet und sie den rechten Weg in diesem Licht erkennen und ihn betreten.

Sein Ziel ist es, das Erlösungswerk gänzlich unwirksam zu machen, den Menschen darüber jede Kenntnis zu nehmen, Jesus hinzustellen als einen Menschen, der aufrührerisch tätig war in weltlichem Sinne und darum den Tod erleiden mußte am Kreuz .... sein Ziel ist, jede geistige Begründung zu streiten und so den Menschen den Glauben zu nehmen an eine Mission Jesu, auf daß sie nicht den Weg nehmen zu Ihm unter Sein Kreuz, sondern Ihn leugnen als einen von Gott-gesandten Retter der Menschheit. Und es erwächst dadurch der Menschheit ein unausdenkbarer Nachteil, denn Er allein ist der Helfer in ihrer großen geistigen Not ....

Schalten die Menschen Jesus Christus und Sein Erlösungswerk aus, so wird ihr Erdenleben erfolglos sein, sie werden in der Finsternis des Geistes verbleiben und also auch Anteil dessen, der Mein Gegner und Mein Feind ist. Doch wo er wirket, bin auch Ich beständig in Tätigkeit, und wo er gegen die Wahrheit vorgeht, leite Ich sie ständig zur Erde nieder, und die reine Wahrheit wird auch immer den Weg nehmen dorthin, wo sie begehrt wird, und es wird der Gegner dies nicht hindern können, denn das Verlangen nach der Wahrheit gilt Mir, und es legt der Mensch schon damit die letzte Willensprobe ab, er hat sich für Mich entschieden und wird daher auch von Mir bedacht .... Und was Ich gebe, wird immer von größtem Wert sein und dem Menschen also auch zum Ziel verhelfen.

Doch das eine dürfet ihr Menschen nicht vergessen, daß nur die Wahrheit zu einem segensreichen Erfolg führen kann, denn niemals kann falsches Geistesgut der Seele des Menschen zum Heil gereichen. Und darum müsset ihr immer nur Wahrheit begehren, ihr dürfet euch nicht genügen lassen an einem Geistesgut, dessen Ausgang ihr nicht wisset, und ihr müsset daher immer Mich Selbst darum angehen, euch das Rechte und Wahre erkennen zu lassen und euch zu schützen vor irrigem Geistesgut. Und wahrlich .... diese Bitte werde Ich euch stets erfüllen, will Ich doch, daß ihr zu Mir zurückkehret, und also werde Ich euch den rechten Weg aufzeigen, den ihr gehen sollet .... Und dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen ....

Amen

Prädestinationslehre

BD 2034 empfangen  18.8.1941

Prädestinationslehre ....

Die Prädestinationslehre muß auf das entschiedenste entkräftet werden, sollen die Menschen nicht in falsches Denken hineingedrängt und völlig irregeführt werden. Sie ist eine wirkliche Gefahr für die Menschen, die annehmen, was ihnen als Glaubenslehre geboten wird, ohne ernsthaft darüber nachzudenken.

Diese Lehre ertötet jeglichen Trieb im Menschen, es wird das Streben zur Höhe dadurch unterbunden, es wird der Mensch untätig, und er überläßt sich gänzlich dem Treiben der Gewalten, die nun Macht haben über ihn. Es tut der Mensch nichts, um jene augenscheinliche Untätigkeit zu beheben, denn seine Annahme ist, daß die Gnade Gottes ihn erfaßt, so es Ihm wohlgefällig ist.

Es ist diese Annahme ein Beweis, daß ihm der Glaube fehlt an Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit, es ist ein Beurteilen der ewigen Gottheit nach menschlichem Ermessen, denn die Liebe Gottes wird abhängig gemacht vom Wert oder Unwert des Menschen.

Die Barmherzigkeit Gottes erfaßt alle Menschen, so sie sich nur erfassen lassen wollen; nur wo der menschliche Wille Widerstand entgegensetzt, dort ist die göttliche Liebe unwirksam, jedoch unentwegt darauf bedacht, diesen Willen zu wandeln, Sich Selbst entgegen. Wohl findet Gott an den Menschen Sein Wohlgefallen, die nach Ihm verlangen, deren Wille also das Zuwenden der Gnade möglich macht. Doch Seine Sorge und Liebe gilt unausgesetzt denen, die sich noch nicht von Seiner Liebe erfassen lassen wollen.

Es wäre aber gänzlich falsch, anzunehmen, daß Gottes Gnadengabe beliebig ausgeteilt wird, daß also das Empfangen derer von seiten des Menschen weder gehindert noch gefördert werden kann; es wäre gänzlich falsch, die Zuwendung göttlicher Liebe menschlich begrenzt anzunehmen, sie also abhängig machen zu wollen vom Wohlgefallen Gottes am Menschen.

Es wäre dann der Mensch ein beklagenswertes Geschöpf, denn er ist in einem mangelhaften Reifezustand, der ein Wohlgefallen Gottes ausschließen müßte; er ist noch sündig, d.h., sein Wille strebt noch Gott entgegen. Erst der Gott zugewandte Wille erregt Gottes Wohlgefallen und er bestimmt Gott, dem Menschen Seine Gnade im Übermaß zuzuwenden. Niemals aber wird Gott die Gnade dem Menschen vermitteln, der noch den Gott abgewandten Willen in sich trägt.

Es kann wohl der Mensch sich offen Gott entgegenstellen, seine Seele kann aber dennoch zu Gott verlangen, dann sind die Kräfte der Unterwelt in starkem Maß tätig, um ihn aufzulehnen gegen Gott, und dann wird die göttliche Gnade ihm helfen, den Sieg über jene Kräfte zu erringen. Es hat dies wohl die göttliche Gnade bewirkt, sie hat dem Menschen geholfen, dessen Innerstes im Verlangen nach Gott stand.

Ein Mensch, dem ohne seinen Willen oder wider dessen Willen göttliche Gnade zufließen möchte, wäre ein gerichtetes Wesen, denn er müßte dann durch die Zuwendung der Gnade ausreifen. Ein solches Ausreifen aber scheidet den freien Willen aus und könnte demnach niemals zur Vollkommenheit führen ....

Amen

BD 6757 empfangen  7.2.1957

Prädestination? ....
Verschiedenes Gnadenmaß? ....

Kein Mensch soll sagen oder glauben, daß er nicht so begnadet worden sei wie mancher seiner Mitmenschen und daß ihm daher ein Aufstieg auf dieser Erde nicht so leicht gemacht sei wie jenem .... Es ist dies eine irrige Ansicht, die jeder Berechtigung entbehrt. Ihr müsset wissen, daß ihr alle inmitten eines Gnadenstromes euch befindet und daß ihr alle darin untertauchen könnet, um die Gnadenwirkung in ganzer Stärke zu erfahren .... daß dies aber euer freier Wille ist, ob ihr diese Wirkung an euch zulasset oder heraussteiget aus dem Strom göttlicher Liebe und also unberührt bleibt ....

Und ihr müsset auch als erstes darauf hingewiesen werden, daß der göttliche Erlöser Jesus Christus für alle Menschen gestorben ist am Kreuz, daß Er für alle Menschen einen Gnadenschatz durch Seinen Tod erworben hat, also alle Menschen der Gnaden des Erlösungswerkes teilhaftig werden können, wenn sie an Ihn glauben .... Und zu den Gnaden des Erlösungswerkes gehört die Stärkung des Willens .... Diese also wird jeder erfahren, der an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubt und Ihn um Erlösung bittet. Und der verstärkte Wille nützet nun auch die Gnaden aus, die ihm zuströmen ....

Aber auch der noch Ungläubige wird Gnaden ohne Maß zugewendet bekommen, weil die Liebe Gottes unendlich ist und auch dieser den Weg finden soll zu Jesus Christus. Aber der an sich noch schwache Wille wird selten sich berühren lassen von dem Gnadenstrom, es wird sich der Mensch verschließen den Gnadengaben, und also können sie auch nicht wirksam werden, weil jeglicher Widerstand ihre Wirkung aufhebt.

Es kann aber auch der Mensch nicht sagen, daß es ihm unmöglich sei, eine Gnadengabe auszuwerten. Denn seinen Willen kann er frei richten, wie es ihm beliebt .... also auch zu Gott oder .... wenn er Diesen noch nicht erkennt .... zum Guten. Und dann wird er schon erfaßt von der Liebe Gottes und einen Schritt weitergeführt. Und er wird auch bald erkennen lernen, daß er ohne inneren Widerstand gleichsam getragen wird .... geführt, gelenkt dorthin, wo Gnaden ausgeteilt werden. Immer wieder fließen ihm Gnadenströme zu, und gibt er sich deren Wirkung hin, dann wird er sehr bald erkennen, daß auch er ungewöhnlich begnadet ist, daß aber dies sein eigener Wille zugelassen hat ....

Gnaden also stehen euch Menschen allen zur Verfügung unbegrenzt, denn der Gnadenstrom Gottes versiegt nicht .... Aber es steht euch auch allen frei, wie und ob ihr die Wirksamkeit der Gnaden zulasset und sie auswertet. Die Liebe Gottes gilt allen Seinen Geschöpfen, und gerade die Ihm noch widersetzlichen Menschen bedürfen großer Gnadenzufuhr, aber niemals werden die Gnaden zwingend auf den Menschen einwirken. Und die Willensfreiheit erklärt darum auch die Verschiedenheit der Menschen auf Erden, nicht aber der verschieden-starke Zustrom von Gnaden. Und noch irriger ist die Ansicht, daß von Gott aus schon die Menschen bestimmt seien zur Seligwerdung oder zur Verdammung ....

Eine solche Lehre stellt die Liebe Gottes in Frage, sie macht das Erlösungswerk Jesu Christi hinfällig, das für alle Menschen vollbracht wurde, und sie würde auch das Streben der Menschen nach Vollendung gänzlich untergraben .... Diese Irrlehre kann aber bei nur etwas gutem Willen und Glauben erkannt werden als Irrlehre, weil sie die „Wesenheit Gottes“, die höchste „Vollkommenheit“, zweifelhaft erscheinen lässet. Sie würde auch eine Willensfreiheit des Menschen in Frage stellen und somit den ganzen Erdenlebenszweck .... der nur in der freien Entscheidung des Willens besteht. Und auf daß diese Willens-Entscheidung möglich ist und dem Wesen die Rückkehr zur Seligkeit bringt, lässet Gott unentwegt Seinen Gnadenstrom den Menschen zufließen ....

Also es kann jeder Mensch zur Seligkeit gelangen, wenn er nur die Gnaden annimmt und sie nützet. Ein unverdientes Geschenk sind wohl die Gnaden für die Menschen, weil sie selbst sich einstens von der Liebe Gottes willensmäßig gelöst haben und durch diese Sünde sie sich alles verscherzten, was ihnen als Geschöpf Gottes eigen war. Doch die Liebe Gottes ist größer, und sie bietet daher den gefallenen Geschöpfen immer wieder die Mittel an, die eine Rückkehr zu Ihm ermöglichen .... Sie teilet Gnaden aus unbeschränkt .... Aber sie wird niemals durch Gnaden die Willensfreiheit antasten oder beschränken .... Doch das Ausreifen der Menschen auf Erden hängt immer von der Annahme dieser Gnaden ab, nicht aber von dem Maß, das jedem Menschen zuströmt ....

Amen

BD 7006 empfangen  30.12.1957

(Philipper) ....
Prädestination ....

Zur Seligkeit auserkoren seid ihr alle, nur bestimmet ihr selbst den Zeitpunkt, da euch das Lichtreich aufnehmen kann. Und so kann wohl das Wesen immer wieder zurückstreben zur Tiefe, und es kann seinen Weg zurück zu Mir endlos verlängern, es kann wohl Ewigkeiten in einem erbarmungswürdigen Zustand sich befinden, in einer Entfernung von Mir, die es nicht aus eigener Kraft überbrücken kann und daher von einer Art Verdammnis gesprochen werden könnte, die aber nicht Mein Wille über das Wesen verhängt hat, sondern in die es sich selbst stürzte aus eigenem Willen ....

Dennoch kommt auch das finsterste Wesen einmal zum Licht, und selbst Mein Gegner wird sich einmal wieder im Licht Meiner Liebesonne befinden, und Mein Liebestrahl wird ihn unermeßlich beseligen .... Aber es wird noch Ewigkeiten dauern, bis er seinen Widerstand gegen Mich aufgibt. Und so auch wird es Wesen geben, die immer und immer wieder sich in seine Gewalt begeben, deren Widerstand gegen Mich nicht nachläßt und die darum auch Ewigkeiten unglückselig sind, wenngleich sie immer wieder die Möglichkeit haben, Meine Hand zu ergreifen, die sie ziehet heim in das Vaterhaus.

Und Ich weiß um das Schicksal einer jeden Seele, aber dennoch erfährt sie unausgesetzt Meine Gnade, und Ich ziehe im Stadium als Mensch stets Meinen Willen zurück, damit ihr Wille sich ganz frei entscheide. Darum ist es falsch, zu sagen, das Los einer Seele sei von Mir aus bestimmt zur Seligkeit oder zur Verdammnis .... Es ist deshalb falsch, weil Ich Selbst alle Menschen zu Mir ziehen will und darum auch für alle Menschen gestorben bin am Kreuz.

Daß Ich um den Willen einer jeden einzelnen Seele weiß, bedeutet nicht, daß Ich den Willen richte .... Denn wäre allein Mein Wille bestimmend, so wären wahrlich alle Seelen schon ins Vaterhaus zurückgekehrt, da Mir dazu auch die Macht und Kraft zu Gebote steht. Also kann Ich niemals die Seele eines Menschen zur „Verdammnis“ bestimmt haben .... Es könnte Mir niemals „wohlgefallen“, eine Seele wieder in das Verderben zu stürzen, denn Ich bin die Liebe Selbst ....

Nur ein unerweckter Geist kann die Worte der Schrift so falsch verstehen, und nur ein unerweckter Geist kann sie so auslegen, daß Ich Selbst Mir Seelen erwähle oder verstoße zur Seligwerdung oder Verdammung. Es steht euch Menschen wahrlich frei, wie ihr euch entscheidet, und so schaffet ihr euch auch selbst das Los nach eurem Leibestode.

Ihr könnet unbegrenzt selig sein, aber auch euch selbst das Los der Verdammung schaffen, weil Ich in keiner Weise einen Zwang auf euch ausübe, wie ihr aber auch von Meinem Gegner nicht gezwungen werden könnt .... und ob dessen Macht noch so groß ist .... Während eurer Erdenlebenszeit stehen euch aber auch unbegrenzt Gnaden zur Verfügung, die Ich euch erworben habe durch Meinen Tod am Kreuz. Ihr brauchet also nicht schwach zu sein ....

Doch nur eure Willensfreiheit bestimmt euer Denken, Wollen und Handeln, und ihr hättet gewißlich keinen freien Willen, wenn euer Los nach dem Tode schon von Mir aus vorbestimmt wäre. Alle seid ihr berufen .... daß aber nur wenige auserwählt sind, gründet sich nur auf den freien Willen des Menschen, nicht auf willkürlich verliehene Gnaden. Diese irrige Ansicht muß immer wieder widerlegt werden, denn sie wirkt sich lähmend aus auf viele Menschen, denen dadurch die selige Gewißheit fehlt, ihr Ziel auf Erden erreichen zu können, und die darum auch lau sind in ihrem Streben.

Immer müßt ihr daran denken, daß Ich ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht bin .... und eine Lehre, die eines davon in Zweifel (Frage?) stellt, ist eine Irrlehre .... Wie aber könntet ihr Meine Liebe damit in Einklang bringen, daß Ich selig mache oder verdamme nach „Meinem Wohlgefallen“? Darum strebet ernstlich danach, die Stunde eurer Erlösung nicht hinauszuschieben, denn ihr selbst bestimmt die Zeit, wo ihr zurückkehrt zu Mir, wo Ich euch wiederaufnehmen kann in euer Vaterhaus ....

Amen

Irrtum über den Zufall

BD 2117 empfangen  16.10.1941

Gottes Fügung ....
Verkehrter Wille ....

Es ist kein blinder Zufall, wie die Ereignisse des Lebens an den Menschen herantreten, sondern alles ist göttliche Fügung und seit Ewigkeiten vorbestimmt. Eines jeden Menschen Lebensweg ist vorgezeichnet bis ins kleinste, und ob es auch scheinen mag, als sei der menschliche Wille daran beteiligt, so ist er es nur insofern, als Gott um den menschlichen Willen weiß seit Ewigkeit und Er also auch weiß, in welcher Weise der Mensch die Freiheit seines Willens gebraucht.

Und diesem Willen entsprechend ist das Leben geformt worden von Gott, noch ehe es der Mensch zu leben begann. Es kann also der Mensch nichts dazu tun, sein Leben in eine völlig andere Bahn zu lenken, als Gott es bestimmt hat, wie umgekehrt auch keine Zufälligkeiten mitspielen an der Gestaltung des Erdenlebens. Und daher soll alles, ob günstig oder ungünstig scheinende Umänderungen des Lebens, mit Dank und Ergebung hingenommen werden, denn sie bezwecken nur die Höherentwicklung der Seele, sie sind immer nur wieder neue Möglichkeiten zum Ausreifen dieser.

Es ist ganz irrig, anzunehmen, daß der Mensch dies oder jenes hätte abwenden können durch seinen Willen und seine Tätigkeit. Wie sich auch der Wille des Menschen entscheidet, immer werden die Ergebnisse dem Plan entsprechen, den Gott gefaßt hat seit Ewigkeit, womit jedoch der Mensch nicht seiner Verantwortung enthoben ist, so er den Willen in verkehrter Weise tätig werden läßt.

Es hat Gott eben diesem verkehrten Willen des Menschen schon Rechnung getragen, also die Folgen dessen wieder zu Aufstiegsmöglichkeiten für die Seele werden lassen. Diese Folge aber entspricht nicht dem verkehrten Willen des Menschen, also kann der Mensch wohl im verkehrten Willen eine Tat ausführen, die Auswirkung dieser Tat aber bestimmt nicht er, sondern Gott ....

Und also fügt Gott ein jedes Geschehen, Er läßt die Ereignisse so aufeinanderfolgen, wie sie der Seele des Menschen förderlich sind, und es kann der Mensch nicht das Geringste dazu tun, diesen einmal gefaßten Plan Gottes zu durchkreuzen. Einen Zufall gibt es nicht, mögen die Geschehnisse noch so wunderbar anmuten, immer ist der Wille Gottes Anlaß, wie das Leben des einzelnen verläuft .... Denn immer läßt Gott den freien Willen des Menschen gelten, und da Er um ihn weiß seit Ewigkeit, hat Er diesem freien Willen entsprechend sein Leben geformt ....

Amen

BD 2441 empfangen  8.8.1942

Von Gott vorgeschriebener Lebensweg ....
Freier Wille ....
Tat und Auswirkung ....

Das kleinste Geschehen im Erdenleben hat seinen Zweck, wenngleich dies dem Menschen nicht ersichtlich ist. Es gibt keine Zufälle, sondern nur Fügungen Gottes, denn bis ins kleinste ist der Lebensgang jedem Menschen vorgezeichnet, dies aber immer dem Willen der Menschen entsprechend, den Gott von Ewigkeit voraussah. Es ist dies von so ungeheurer Wichtigkeit, daß die Menschen darum wissen sollen, jedoch gibt gerade diese Lehre oft Anlaß zu irrigem Denken .... daß der Mensch nun glaubt, jeglicher Verantwortung für alles Geschehen enthoben zu sein, weil es ja so kommen müsse, wie es Gott gewollt hat seit Ewigkeit.

Die Gnade der Verkörperung trägt dem Menschen auch den freien Willen ein, und nun kann er handeln und denken eben jenem Willen gemäß. Er lebt nun also das Leben, wie er es will; es müssen ihm aber auch Möglichkeiten gegeben werden, diesen seinen Willen zu erproben, d.h., sich für gut oder böse zu entscheiden. Es ist also lediglich der Wille zur geistigen Umgestaltung seiner Seele völlig frei, während der Wille des Menschen in irdischer Beziehung noch gewissermaßen gebunden ist .... daß er zwar auch irdische Geschehen bestimmen kann kraft seines Willens, aber immer nur dessen Ausführung selbst anregen kann, niemals aber die Auswirkung von ihm allein abhängt.

Die Auswirkung jeder Willensäußerung der Menschen lenkt Gott, und zwar nach weisestem Plan immer wieder so, daß die seelische Gestaltung gefördert werden kann, wenn wieder der Wille des Menschen dazu neigt. Also es kann jegliches Vorhaben eines Menschen durch Gottes Willen gehindert werden, oder aber er muß erst die Zustimmung Gottes haben, ehe es ausgeführt werden kann. Diese Zustimmung wird Gott aber auch geben, wenn eine Handlung nicht dem göttlichen Willen entspricht, um die Freiheit des Willens nicht zu beschneiden, doch ob der Erfolg so ist, wie ihn der Ausführende erhofft, das hat der Mensch nicht in der Hand.

Es kommt alles, wie Gott es will; und was auch dem Menschen als Lebensweg beschieden ist, es ist Gottes Wille, der dem Menschen die Ausreifungsmöglichkeiten so bietet, daß er für seine Seele Vorteil daraus ziehen kann. Andererseits aber muß sich der Mensch verantworten für seinen Willen, so er etwas Schlechtes zur Ausführung bringen will, auch wenn die Auswirkung durch Gottes Fürsorge verhindert wird. Entsprechend dem Willen des Menschen, um den Gott schon seit Ewigkeit weiß, treten alle Ereignisse an ihn heran, wie Gott es bestimmt hat. Er nahm gleichsam den Ihm erkenntlichen Willen der Menschen als Richtschnur für das Erdenleben dieser und läßt nun gewissermaßen diesem Willen freien Lauf, jedoch schützend die Menschen, die Ihm ergeben sind, vor allen schweren Auswirkungen dessen, was der böse Wille der Menschen veranlaßt ....

Amen

BD 7162 empfangen  8.7.1958

Jegliches Geschehen soll der Seele zur Vollendung dienen ....

Jedes Geschehen hat seinen Zweck und seine Begründung, weil alles vom Willen Gottes abhängig ist und darum auch alles von Seiner Weisheit bedacht ist und von Seiner Liebe so gefügt wird, wie es gut ist für die Seele des Menschen. Immer nur ist die Wirkung auf die Seele das Ausschlaggebende, die zwar auch negativ sein kann, weil der Wille des Menschen es bestimmt, die aber stets auch positiv möglich ist. Oft muß der Körper wohl Leid oder auch Unpäßlichkeiten aller Arten auf sich nehmen; doch sowie nur die Seele einen Fortschritt in ihrer geistigen Entwicklung erzielt, sind jene Leiden unbedeutend, denn sie sind immer nur zeitbedingt, während die Seele den unreifen Zustand Ewigkeiten hindurch behalten kann, was ihr unsägliche Qualen im geistigen Reich bereitet.

Immer soll sich der Mensch dessen bewußt sein, daß Gottes Liebe, Weisheit und Macht sein Lebensschicksal bestimmen, daß nichts willkürlich über einen Menschen kommt, daß nichts Zufall ist, daß immer ein gütiger, treusorgender Vater Seinem Kind, das sich verirrt hat, helfen will, zu Ihm zurückzufinden .... Und immer soll der Mensch darum zu Gott als seinem „Vater“ rufen und Ihm dadurch zu erkennen geben, daß es zu Ihm zurückkommen will. Immer soll er ergeben sich in den Willen Gottes fügen, auch wenn ihm ein Kreuz auferlegt wird, das ihm fast untragbar scheint, denn Einer gesellt Sich ihm als Kreuzträger zur Seite, wenn Er nur darum gebeten wird.

Doch was der menschliche Körper abträgt in diesem Leben, das wird die Seele einst dankbar erkennen, wenn sie lauter und klar den Körper verlassen kann, um einzugehen in das jenseitige Reich. Denn obgleich die göttliche Liebe einem jeden Geschöpf Leid ersparen möchte, ist solches doch nicht zu umgehen, denn der Mensch gedenket auf Erden nicht so sehr seiner Seele, um alles zu tun, sie von ihren Schlacken zu befreien. Und darum müssen Hilfsmittel angewendet werden, die oft schmerzhaft sind, aber doch Erfolg verheißen.

Doch die Gewißheit, daß über allem Gottes Wille steht, Der in Sich die Liebe ist, sollte euch Menschen alles leichter ertragen lassen und euch auch ein Trost sein, daß ihr niemals euch selbst überlassen seid, daß immer Einer ist, Der um euer geistiges Ausreifen, um euer geistiges Wohl, bedacht ist. Und dieser Eine wird es nie zulassen, daß etwas grund- und zwecklos über euch kommt, denn Seine Liebe, Weisheit und Macht ist unbegrenzt, und immer wird Seine Liebe und Weisheit bestimmend sein, wenn Sein Wille und Seine Macht sich äußern.

Darum kann jede Minute für euch von Nutzen sein, ihr könnet geistigen Erfolg ziehen aus jedem Erleben, aus allem Geschehen, aus jedem körperlichen Ungemach, das euch betrifft. Denn sowie ihr es betrachten lernet als ein Hilfsmittel zum Ausreifen eurer Seelen, werdet ihr auch alles tun, um nur der Seele zur Reife zu verhelfen, und bald wird auch euer Kreuz von euch genommen werden, denn es drückt euch nur so lange, bis es seinen Zweck erfüllt hat.

Wollet ihr aber gänzlich ohne Leid durch das Erdenleben gehen, so müsset ihr auch pur Liebe sein .... und das werden nur wenige Menschen erreichen, daß ihre Seelen sich durch die Liebe entschlacken. Zumeist werden sie das Leid als Hilfsmittel benötigen, weil die Zeit ihres Erdenwandels nur kurz ist und doch der Seele die höchst-möglichste Vollendung bringen soll. Darum segnet auch das Leid, ergebet euch darein, und danket eurem himmlischen Vater, daß Seine Liebe euch gilt, die nur immer euer Bestes will ....

Amen

BD 8477 empfangen  24.4.1963

Es gibt keinen Zufall ....
Nichts ist willkürlich ....

Glaubet es, daß es keinen Zufall gibt, sondern daß alles göttliche Fügung ist und daß sich eines jeden Menschen Lebenslauf abspielt nach göttlichem Willen .... Denn was auch nicht Meinem Willen entspricht, das ist dann Meine Zulassung, um für euch einen geistigen Vorteil zu schaffen, wenn ihr alles in der rechten Weise ausnützet ....

Doch ihr seid nicht einer blinden Willkür überlassen, ein jedes Erleben während eures Lebenswandels hat seine Begründung und dienet einem Zweck .... Was ihr jedoch daraus machet, ist euch selbst überlassen, weil es um die Erprobung eures Willens im Erdenleben geht. Und auf daß ihr nun alles Geschehen recht auswertet, sollet ihr euch immer Meinen Beistand erbeten, und wahrlich, ihr werdet recht denken und handeln, weil Ich Selbst euch nicht falsch führen werde, wenn ihr euch von selbst Mir anvertraut .... Und so ist alles, was an euch herantritt, von Mir bestimmt oder zugelassen zum Zwecke eurer Vollendung ....

Seid ihr nun ständig mit Mir verbunden durch Liebewirken, inniges Gebet oder Gedanken, die Mir gelten, so könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr nicht wider Meinen Willen denken und handeln werdet, denn Ich werde dann jedes Tun von euch segnen, und ihr werdet ausreifen an euren Seelen .... Und so sollet ihr alles, was täglich an euch herantritt, betrachten als Mein direktes Wirken an euch, denn Ich lenke alle Fäden, Ich knüpfe Bindungen an, Ich führe zusammen, die Mir dienen sollen, und nütze jede Gelegenheit aus, euch Menschen einzuführen in die Wahrheit, die ihr diese innig begehret .... Denn dies ist in der letzten Zeit das Wichtigste, weil von der Wahrheit allein das Bestehen der Willensprobe abhängt, die euer Los bestimmt in kommender Zeit.

Es werden Lichtfunken aufblitzen auf der Erde und die dunkle Nacht zerreißen, doch immer nur wenige streben diesen Lichtfunken zu, die Mehrzahl aber fühlt sich wohl in der Nacht und flieht das Licht .... Doch auch Blendlichter werden aufleuchten und Verwirrung stiften, denn ihr Schein wird nicht bestehenbleiben und die Menschen in tieferes Dunkel stürzen als zuvor .... Wo aber das Verlangen nach Licht vorhanden ist, dort wird sich auch das Dunkel lichten, und die Menschen werden herausfinden zum Licht des Tages ....

Euch allen soll Licht werden, die ihr danach verlanget, und immer sollet ihr nur aufmerken, von wo euch ein Licht entgegenstrahlt .... Wenn es helle Leuchtkraft hat, wird es euch wohltätig berühren, ihr werdet das Dunkel durchdringen können und glücklich sein ob des Lichtes, das euch leuchtet .... Jedoch Blendlichter werden euch verwirren, ihr werdet keine volle Klarheit finden und euch daher nicht wohl fühlen können, wenn es euch um die reine Wahrheit geht .... wenn ihr ernsthaft nur nach der reinen Wahrheit verlangt ....

Ich aber kenne die Meinen, und also kann Ich sie auch ansprechen, und sie werden die Stimme des Vaters erkennen, und sowie Ich Selbst sie ansprechen kann, sind sie gerettet für Zeit und Ewigkeit .... Und darum ist für euch Menschen nur das eine wichtig, daß ihr keinen Weg allein gehet, ohne Mich um Führung gebeten zu haben. Denn dieses Gebet garantiert euch Meinen Schutz und Meine Hilfe, wo ihr allein noch zu schwach und unerfahren seid, ein rechtes Licht von einem Blendlicht zu unterscheiden. Ich aber lege euch die rechten Gedanken in das Herz, und ihr werdet euch dann auch immer in der Wahrheit bewegen, weil ihr sie suchet ....

Ich kann Mir allerorten Gefäße zubereiten, die also alle Bedingungen erfüllen, die das „Wirken Meines Geistes“ in ihnen zulassen .... Und wer erweckten Geistes ist, der weiß es auch, ob und wann Ich Selbst spreche, denn Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... Und wenn Ich Offenbarungen zur Erde leiten kann, dann sorge Ich auch für deren Verbreitung .... Doch auch Mein Gegner tut das gleiche, indem auch er sich zu äußern sucht den Menschen gegenüber, die leichtgläubig sind und ihm sein Wirken ermöglichen, und auch er wird den Irrtum zu verbreiten suchen und Menschen finden, die ihm behilflich sind .... Dennoch wird die Wahrheit leuchten wie ein hellstrahlendes Licht, während der Gegner nur Blendlichter anzuzünden vermag, welche die Finsternis nur verstärken, aber nicht verjagen .... Der freie Wille muß aber den Menschen belassen bleiben, und dieser freie Wille muß die Wahrheit ernstlich begehren und sie von Mir Selbst erbitten ....

Amen

Ausschalten eines nahen Endes

BD 6482 empfangen  22.u.23.2.1956

Betrifft Endvoraussagen ....

Niemals werde Ich den Menschen den genauen Zeitpunkt des Endes angeben, weil solches nicht von Nutzen wäre für die geistige Entwicklung des Menschen .... Denn in völlig freiem Willen sollen sie zur Höhe streben, aus eigenem Antrieb sollen sie die Reife ihrer Seelen zu fördern suchen, nicht aber aus Furcht, die eine bestimmte Ansage der Stunde des Endes hervorrufen würde. Ich werde euch Menschen immer darüber im unklaren lassen, was jedoch nicht ausschließt, daß das Ende einmal eintreten wird. Und daß es einmal kommen wird, ist euch Menschen vorausgesagt worden seit Beginn dieser Erlösungsperiode, wenn euch auch nur ein Teil dieser Voraussagen bekannt ist. Denn es sind abgegrenzte Erlösungsperioden, die in Meinem Heilsplan von Ewigkeit festgelegt wurden und die immer einen bestimmten Zeitraum umfassen, dessen Dauer von Meiner Kenntnis um den Entwicklungsprozeß der Menschen berechnet ist.

Dies wird bei gutem Willen ein jeder Mensch glauben können, der an Mich als Gott und Schöpfer zu glauben vermag. Anzweifeln aber werden es zu jeder Zeit die meisten Menschen, daß sie selbst in der Zeit leben könnten, wo alles Vorausgesagte einmal zur Gegenwartserscheinung werden wird .... Denn es ist für die Menschen etwas so Ungeheuerliches, sich ein Ende der Erde vorzustellen; es ist etwas, woran die wenigsten Menschen glauben können, wenn sie nicht schon so tief im geistigen Wissen stehen, daß sie auch in einem Auflösen der Erdschöpfungen und Erstehen einer neuen Erde einen Anlaß und Zweck zu erkennen vermögen .... Doch derer werden immer nur wenige sein ....

Völlig abstreiten also werdet ihr Menschen ein Ende dieser Erde nicht können .... nur niemals zu denen gehören wollen, die dieses Ende erleben, denen das, was sie wohl für die Zukunft nicht unmöglich halten, zur Gegenwart werden wird .... Und auch diese Zweifel sollen sie ruhig behalten um ihrer Seelenreife willen, aber sie sollen auch solche Gedanken in Erwägung ziehen, und es wird nicht zu ihrem Schaden sein. Jeder Glaubenszwang aber wäre schädlich und wird daher von Meiner Seite aus niemals ausgeübt werden, weshalb Ich immer nur Zeichen ankündige, niemals aber den „Tag des Endes“ .... Und dennoch sage Ich euch immer wieder: Ihr steht kurz davor ....

Ihr könnet nicht den Geisteszustand der Menschen ermessen .... ihr könnet nicht die tiefe Finsternis sehen, die über die Erde gebreitet ist .... ihr wisset nicht um den Kampf zwischen Licht und Finsternis, der in der letzten Zeit so überaus heftig wütet .... ihr wisset nicht, daß sich das Wirken der Finsternis äußert im Verbreiten von Unwahrheit, von irrigen Lehren und offener Lüge, weil ihr auch nicht ersehet, wie maßlos tief der Irrtum ist, in dem sich das Denken der Menschen bewegt ....

Nur die reine Wahrheit ist Licht .... Wo aber suchet und findet ihr Menschen die Wahrheit? Ihr glaubt wohl, in der Wahrheit zu wandeln, dann aber würdet ihr mit Schrecken den Geisteszustand der Menschen erkennen und es auch begreiflich finden, daß diesem Zustand ein Ende gemacht werden muß .... Und wo ihr Menschen Licht vermutet, dort hat euch der Fürst der Finsternis nur ein Blendlicht aufgestellt, das euer Auge nur noch mehr schwächt, so daß ihr nichts mehr zu erkennen vermögt. Denn er versteht es wahrlich, die Menschen abzuhalten von der Arbeit an ihren Seelen, er versteht es, deren Blicke zu lenken auf lockende Ziele, die ihr Menschen aber niemals erreichen werdet, denn Mein Plan ist festgelegt seit Ewigkeit ....

(23.2.1956) Daß Ich euch Einblick nehmen lasse in diesen Heilsplan, soll aber nicht euren Glauben zwingen, nur will Ich euch Menschen dadurch die Möglichkeit geben, glauben zu können, weil euch die Beweggründe auseinandergesetzt werden, die Mich zur Beendigung einer Erlösungsperiode veranlassen, weil euch auch die Zweckmäßigkeit einer solchen Beendigung erklärt wird, weil ihr selbst, so ihr diese Kenntnis besitzet, alles Geschehen um euch verfolgen und nun auch erkennen könnet, daß ein Eingriff Meinerseits notwendig geworden ist.

Menschen, denen nur ein Ende angekündigt wird ohne nähere Begründung, sind nicht zu verurteilen, wenn sie nicht glauben, wenngleich auch sie nachdenken sollten über die Möglichkeit des Eintreffens des Vorausgesagten .... Denen aber, die willig sind und nicht glauben zu können vermeinen, wird auch Mein Heilsplan nahegebracht; es wird ihnen die Kenntnis vermittelt von Meinem Walten und Wirken, und den Begründungen werden sie sich nicht verschließen können, ist doch Meine Liebe und Weisheit deutlich sichtlich, die immer nur für die Seelen das Beste plant und ausführt.

Betrachtet ihr Menschen ein Ende dieser Erde nur als einen Strafakt, dann werdet ihr euch auflehnen gegen solche Lehren .... betrachtet ihr es aber als einen Rettungsakt, der nicht nur dem als Mensch versagenden Geistigen, sondern auch dem noch in den Schöpfungen gebundenen Geistigen gilt, das auch einmal aus der Tiefe zur Höhe gelangen soll, dann wird es euch auch möglich sein, einen Gott der Liebe und der Weisheit zu erkennen, und dann wird euch auch ein Ende der Erde glaubwürdig erscheinen.

Auf welcher Stufe der Entwicklung sich die Menschen auf der Erde nun aber befinden, das vermag Ich allein zu beurteilen, wenngleich ihr selbst auch den geistigen Tiefstand erkennen könnet. Ich aber weiß es seit Ewigkeit, wann sich das Herstellen Meiner Ordnung vollziehen muß .... wann Ich dem Treiben Meines Gegners Einhalt gebieten muß und was dazu nötig ist, daß die Erde wieder als Ausreifungsstation für das unvollkommene Geistige dienen kann .... Ich allein weiß es, wann der Tiefstand erreicht ist und wann der Zeitpunkt gekommen ist, wo Meinem Gegner sein Wirken unterbunden werden muß ....

Und weil Ich das weiß, darum beauftrage Ich auch Meine Diener, des bevorstehenden Endes Erwähnung zu tun, wenngleich sie wenig Glauben finden werden. Doch niemals werde Ich Tag und Stunde angeben .... was euch aber nicht veranlassen soll, diese Meine Ankündigung noch in weite Zukunft zu verlegen .... Ihr wisset es nicht, wie nahe ihr davorsteht, doch es ist euch allen größte Eile geboten, ihr alle könnet nicht eifrig genug für eure Seelen tätig sein, denn jeder Tag ist noch eine Gnade für euch, weil ihr viel erreichen könnet bei gutem Willen. Nur traget euch nicht in der Hoffnung, noch lange Zeit zu haben .... Schneller, als ihr denkt, kommt das Ende, und jeder, der Meinen Worten Glauben schenkt, der wird sich auch vorbereiten, er wird sein geistiges Wohl vor das körperliche Wohl setzen und wahrlich viel gewinnen für die Ewigkeit ....

Amen

BD 7705 empfangen  20.9.1960

Falsche Propheten ....

Das lasset euch gesagt sein, daß ihr immer mehr den Angriffen Meines Gegners werdet ausgesetzt sein, je näher es dem Ende ist, denn seine Macht nützet er in wahrhaft satanischer Weise, und sie wird sich ganz besonders richten gegen die Meinen, die Mir dienen wollen und die er noch zu gewinnen glaubt für sich. Aber ihr sollt nur aufmerken, denn ihr werdet immer sein Treiben erkennen, ihr werdet immer wissen, wer sich hinter Machenschaften versteckt, die eure geistige Tätigkeit stören oder gänzlich verhindern. Denn es wird sich erweisen, daß viele falsche Propheten auftreten unter Meinem Panier, daß sie wertlos zu machen suchen Meine Worte und Meine Hinweise auf das nahe Ende.

Es wird sich erweisen, daß die Menschen sich leicht gefangennehmen lassen, daß sie jenen falschen Propheten eher glauben als euch, denn diese werden sie immer hoffen lassen, daß sie einer schönen Zukunft entgegengehen, daß sie nichts zu fürchten haben in kommender Zeit, daß ihre weltlichen Bestrebungen von Erfolg sein werden und also an ein Ende dieser Erde nicht zu denken sei .... Und dann wisset ihr auch, daß ihr es mit falschen Propheten zu tun habt, und dann bleibet stark im Glauben und zweifelt nicht an, was Ich euch künden ließ und immer wieder ankündige, daß die Zeit erfüllt ist und daß ihr Menschen in großer Gefahr schwebt, wenn ihr euch nicht vorbereitet auf das Ende so, daß ihr es nicht zu fürchten brauchet.

Denn wer recht und gerecht lebt, wer zu Jesus Christus gefunden hat und sich Ihm gänzlich hingibt, wer Mich Selbst in Ihm erkennt und Mich also in Jesus anruft, so er in Not ist, der wird ohne Gefahr die Endzeit überleben und unbeschadet daraus hervorgehen; er wird die neue Erde erleben und ihren paradiesischen Aufenthalt, und sein Glaube wird ihm wahrlich den Segen eintragen, denn ihm kann das Ende keine Schrecken mehr bringen, er wird sich an Mich halten und also auch ausharren bis zum Ende und selig werden, wie Ich es verheißen habe ....

Aber bis zum Ende wird Mein Gegner wüten und Einfluß zu gewinnen suchen auf die Meinen .... Und das sollet ihr wissen und euch nicht beirren lassen. Doch er hat seinen Anhang, und dieser wird ihm auch zu Willen sein und unter den Menschen Irrlehren verbreiten, die völlig entgegengerichtet sind Meinem Wort, das aus der Höhe euch direkt zugeleitet wird, dem Evangelium von Mir, dem ihr jedoch vollsten Glauben schenken dürfet. Nur sollet ihr prüfen, wenn euch von anderer Seite etwas dargeboten wird, ob es Meinem Wort entspricht .... denn was ihm entgegengerichtet ist, das beweiset euch auch den Ursprung in Meinem Gegner, und ihr könnet unbedenklich als falsche Propheten ablehnen, die euch ein solches Geistesgut antragen, das ein nahes Ende ausschaltet, das euch Menschen noch ein langes Leben auf dieser Erde verheißet ....

Ihr stehet kurz vor dem Ende, und ihr sollt euch darauf vorbereiten, und ihr werdet gut daran tun, weil ihr dann dieses Ende nicht zu fürchten brauchet. Denn dann kommt die Zeit, die euch ebenfalls verkündet wurde .... dann kommt das Leben auf der neuen Erde in Glück und Seligkeit, doch nur für die Meinen, die an Mich glauben und ihren Glauben auch bis zum Ende verteidigen werden .... Denn alle werden selig werden, die ausharren bis zum Ende .... denn sie werden ein herrliches Leben führen im Paradies der neuen Erde ....

Amen

BD 8345 empfangen  2.12.1962

Neuer Erlösungsabschnitt ....

Es ist kein großer geistiger Aufstieg mehr zu erwarten auf dieser Erde, es werden nur wenige noch den rechten Weg finden und ihn gehen, der zu Mir führt .... zurück ins Vaterhaus. Es wird wohl überall Menschen geben, die bemüht sind, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, die mit inniger Hingabe an Mich eintreten für die Glaubenssatzungen, die in den verschiedenen kirchlichen Organisationen gelten .... Sie werden den guten Willen haben, den Menschen die Wahrheit zuzuführen, und es auch tun, wenn Mein Geist durch sie wirken kann, sowie sie predigen für Mich und Mein Reich.

Doch es sind wenige Menschen, die es ernst nehmen mit ihrer Seelengestaltung, deren Glaube an Mich sie auch an eine Verantwortung Mir gegenüber glauben lässet und die daher ein bewußtes Erdenleben führen. Die Mehrzahl ist und bleibt gleichgültig, und ob ihnen noch so gewaltige Redner gegenüberstehen .... Alles Geistige wird nur mit einem überlegenen Lächeln abgetan, denn es scheint den Menschen als Phantasie und unwirklich und nimmt sie daher auch nicht gefangen. Doch der wenigen wegen soll noch eifrige Arbeit getan werden, denn eine Seele nur gerettet zu haben vor dem Untergang, sie bewahrt zu haben vor einem nochmaligen Gang durch die Schöpfungen der Erde ist ein so gewaltiger Erfolg, daß darum auch keine Mühe gescheut werden sollte, denn jene Seele dankt es ihrem Retter ewiglich, der sie auf den rechten Weg geführt hat.

Scheinbar kehren viele Menschen zum Glauben zurück .... Noch größer aber ist die Zahl derer, die abfallen und leichtfertig ihren Glauben an Mich hingeben, die auch das Erlösungswerk Jesu Christi nicht anerkennen als ein Sühnewerk für die gesamte Menschheit .... Und weil gerade der Glaube an Jesus Christus stets mehr schwindet, wird auch die geistige Not immer größer, und sie führt auch zuletzt zur Auflösung des Schöpfungswerkes Erde, weil das noch tiefere Absinken in die Finsternis verhindert werden soll, was durch das Entwinden des Meinem Gegner angehörenden Geistigen geschieht durch die Neubannung jenes Geistigen in der materiellen Schöpfung.

Immer wieder sage Ich euch dies, daß auf dieser Erde keine geistige Wende zum Guten zu erwarten ist, daß ein neuer Erlösungsabschnitt beginnt und dies zugleich eine geistige und auch eine irdische Wende ist, denn es wird nichts bestehenbleiben, was auf, in und über der Erde lebt und besteht, sondern es wird alles eine Veränderung erfahren, es wird eine neue Erde erstehen, und diese neue Erde wird wieder in gesetzlicher Ordnung beginnen, auf daß auf ihr wieder eine Weiterentwicklung alles Geistigen gesichert ist und also der Rückführungsprozeß seinen Fortgang nimmt in dieser gesetzlichen Ordnung.

Ob ihr Menschen dies glaubet oder nicht, bestimmt nicht Meinen Plan von Ewigkeit, aber ihr, die ihr Meinen Angaben keinen Glauben schenken wollet, ihr werdet überrascht sein, wie schnell der Tag hereinbricht, wo sich die ersten Ankündungen erfüllen: wo ihr noch ein letztes Zeichen von Mir erfahren dürfet, das euch die Wahrheit aller derartigen Ankündungen bestätigen soll .... Gerade die Menschen, die sich verstandesmäßig ihren Mitmenschen überlegen glauben, leugnen solche Endankündigungen, und sie zweifeln also auch die Wahrheit Meines Wortes an, das direkt von oben zur Erde geleitet wird ....

Wer sonst aber könnte wohl eine so bestimmte Voraussage geben, wenn nicht Der, Dem alle Macht gegeben ist und Der auch Herr ist über alle Kräfte des Himmels und der Erde? .... Sein Wort könnet ihr wahrlich als sicher und gewiß annehmen, denn Ich rede nicht nur, sondern Ich begründe euch alles Geschehen, als von Meiner Liebe, Weisheit und Macht über euch verhängt, weil dies nötig ist für die Seelen, die noch in letzter Stunde zu Mir rufen sollen, bevor das Ende kommt. Ich will durch Meine Voraussagen nichts anderes erreichen, als euer Verantwortungsbewußtsein zu wecken, daß ihr euch kurz vor dem Ende wähnet und euch fraget, ob und wie ihr wohl bestehen könnet vor den Augen eures Gottes und Schöpfers ....

Ihr sollet nicht denen glauben, die ein Ende leugnen, die in euch Menschen die Hoffnung erwecken wollen an eine zum Guten sich wandelnde Zeit .... an eine geistige Wende, die noch auf dieser Erde eintritt, die nur ein anderes Menschengeschlecht erfordert, das nach Meinem Willen lebt .... Auf dieser Erde wird ein solches Menschengeschlecht nicht mehr anzutreffen sein, denn die Entgeistigung nimmt ihren Fortgang, und sie allein ist es, die ein Beenden dieser Erdepoche nach sich zieht. Denn die Erde soll eine Schule des Geistes sein, doch nur die Materie beherrscht die Gedanken der Menschen, und darum werden sie selbst auch wieder zur Materie werden, die sie über alles begehren und darüber völlig eines Gottes vergessen, Der ihnen das Erdenleben gab um eines bestimmten Zweckes willen ....

Diesen Zweck erfüllen die Menschen nicht, diesen Zweck erfüllt auch die Erde selbst nicht mehr, denn es ist die gesamte göttliche Ordnung umgestoßen, es ist die Erde zum Reich Meines Gegners geworden, der jegliche Aufwärtsentwicklung des Geistigen verhindern will .... Und ihr Menschen, die ihr noch an eine geistige Wandlung der Menschen auf dieser Erde glaubet, ihr seid geistig blind, euch fehlt jegliche innere Erleuchtung, euch bestimmt nur euer Menschenverstand, Behauptungen aufzustellen und göttliche Offenbarungen zu leugnen und sie hinzustellen als Äußerung des Gegengeistes, ansonsten ihr selbst es erkennen müßtet, auf welcher Stufe die Menschheit angelangt ist, und ihr solltet euch lieber still verhalten, wenn ihr auch selbst nicht an ein Ende zu glauben vermöget .... aber nicht eure mangelnde Erkenntnis preisgeben durch falsche Behauptungen, die Meinen Voraussagen zuwiderlaufen ....

Denn auch ihr werdet euch dafür verantworten müssen, hindert ihr doch die Menschen an der Selbstbesinnung über ihr verfehltes Leben und also auch an einer Umkehr zu Mir, die noch vor dem Ende stattfinden muß, soll die Seele gerettet werden vor dem entsetzlichen Lose einer Neubannung in den Schöpfungen der Erde ....

Amen

BD 8572 empfangen  28.7.1963

Gott berichtigt irrige Lehren ....

Ich will euch immer nur vom Irrtum befreien und euch statt dessen reinste Wahrheit darbieten, und darum rede Ich euch immer wieder an .... Und Ich benötige nur von eurer Seite ernstes Wahrheitsverlangen, den Willen, im rechten Denken zu stehen und die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden zu können .... Dann kann auch die Zuleitung der Wahrheit von oben erfolgen, und dann wandelt ihr Menschen auch im Licht.

Der Wille zur Wahrheit aber ist wenig vorhanden, und darum hat Mein Gegner eine große Macht, er kann Irrtum anbieten, und dieser wird nicht als solcher erkannt. Folglich ist des Menschen Wille selbst entscheidend, wieweit er sich im rechten Denken, in der Wahrheit, bewegt. Und stets soll er sich an Mich Selbst wenden, um aus Meiner Hand direkt reinste Wahrheit entgegenzunehmen, denn wenngleich er selbst noch nicht dazu fähig ist, Meine Ansprache direkt zu vernehmen, so werde Ich sie ihm doch durch Meine Boten zuleiten, wenn Ich seinen ernsten Willen und das Verlangen nach der reinen Wahrheit erkenne. Denn es wird der Gegner immer wieder Irrtum zwischenstreuen und auch jene Menschen irreleiten wollen, die sich im Besitz wahren Geistesgutes wähnen, das er immer wieder vergiften wird, wo nicht größte Achtsamkeit dieses verhindert.

Darum könnet ihr nicht achtsam (vorsichtig) genug sein, und ihr könnet nicht oft genug Mich Selbst bitten um die Wahrheit. Denn Ich bin immer bereit, euch reinstes Geistesgut zuzuleiten .... ein Lebenswasser euch zuströmen zu lassen, das noch frei ist von jeder verunreinigenden Beigabe und das euch daher auch zur Gesundung eurer Seele verhilft. Darum schöpfet am Quell .... und achtet auch dann noch darauf, daß das reine, gesunde Lebenswasser nicht verunreinigt wird und in einem anderen Zustand zu euch gelangt, als es direkt am Quell beschaffen ist ....

Mein Gegner bedienet sich vieler Mittel, um Mein reines Wort zu verunstalten, und die Menschen merken es nicht .... Sie geben ihm unbedenklich nach, wenn er sie zu veranlassen sucht, Änderungen oder angebliche Verbesserungen vorzunehmen, die ihm schon die Möglichkeit geben, falschen Samen zwischenzustreuen, der aufgehen wird und den Wert nun erheblich herabsetzt, wenn der Irrtum nicht rechtzeitig erkannt und bereinigt wird.

Darum ist es ganz notwendig, daß Ich immer wieder Mein Wort von oben ertönen lasse, denn die unvollkommenen Menschen lassen nichts unverändert bestehen, und so werden sie auch stets ein höchst vollkommenes Geistesgut mit menschlichen Zusätzen versehen, sie werden auch gedanklich falsche Wege gehen und Erklärungen geben, die nicht mehr mit der Wahrheit übereinstimmen, und diesen kann dann immer nur die reine Wahrheit entgegengesetzt werden, die wieder von Mir direkt zur Erde strömt, wenn Ich es für nötig erachte, Irrtümer zu berichtigen und des Gegners Wirken herauszustellen ....

Und entsprechend dem Verlangen des einzelnen nach der Wahrheit wird dieser sich auch dazu verhalten, er wird die reine Wahrheit annehmen, wenn er sie ernstlich begehret, oder er wird in Gleichgültigkeit bei irrigem Gedankengut verharren, doch zu seinem eigenen Schaden .... Denn ein Licht werde Ich immer aufleuchten lassen, sowie sich eine Trübung einschleichen konnte, und Ich werde daher auch nicht aufhören, direkt aus der Höhe zu sprechen.

Denn es werden auch die Menschen nicht aufhören, sich von Meinem Gegner beeinflussen zu lassen und Änderungen vorzunehmen an dem Geistesgut, das ursprünglich von Mir Selbst ausgegangen ist .... Sie werden ihre eigenen Gedanken, ihr Verstandesdenken, immer wieder einschalten, und dieses kann von Meinem Gegner beherrscht werden, so daß sich Irrtum einschleicht in ein Geistesgut, das von Mir seinen Ausgang genommen hatte .... Und der Willensfreiheit der Menschen wegen hindere Ich dies nicht, sorge aber immer wieder dafür, daß denen, die nach der Wahrheit verlangen, diese wieder zugeht in reinster Form.

Ihr sollet daher niemals ein Geistesgut verwerfen, das von Mir seinen Ausgang nahm, ihr sollet aber danach achten, ob es unverändert erhalten geblieben ist, und ihr sollet Meine Botschaften dagegen abwägen, die wieder zu euch direkt gelangen. Denn Ich weiß es, warum Ich euch Menschen immer wieder anspreche, Ich weiß es, wann es nötig ist, daß Ich Selbst Mich wieder einschalte, um Irrtümer aufzuklären, die .... wenn auch noch so geringfügig .... immer wieder neuen Irrtum nach sich ziehen, und daher ihm .... als vom Gegner ausgehend, auch der Kampf angesagt werden muß.

Immer wird der Mensch auch den Irrtum ablehnen, sowie er selbst geweckten Geistes ist, doch jene werden ihn dulden, die selbst noch nicht eingedrungen sind in geistiges Wissen, um jeglichen Irrtum zu erkennen, und es ist dies gleich einem verunreinigten Brunnen, dessen Wasser nicht mehr erquickend, sondern eher gefährlich sein kann. Der Irrtum geht vom Gegner aus und kann niemals eine heilsame Wirkung haben auf die Seele .... Könnet ihr aber am Quell das Wasser des Lebens entgegennehmen, dann seid ihr gefeit gegen schlechten Einfluß, dann geht euch Mein Wort mit aller Kraft zu und verbürgt euch auch reinste Wahrheit, und dann könnet ihr auch alles glauben, weil von Mir aus wahrlich kein Irrtum euch zugeführt werden kann ....

Aber ihr sollet stets aufmerksam sein und immer wissen, daß Mein Gegner jede Gelegenheit nützet, wo er einschlüpfen kann, um die Menschen zu verwirren .... Und wenn es ihm nur gelingt, die Menschen in einen anderen Gedankengang hineinzudrängen, und sie nun falsche Folgerungen aufstellen, die der Wahrheit nicht entsprechen und darum sich als Finsternis auswirken .... als ein Gedankenkomplex, durch den das Licht nicht hindurchdringen kann. Dann bittet nur immer Mich Selbst um Erhellung, um Aufklärung, und wahrlich, Ich werde sie euch geben, weil Ich will, daß ihr in der Wahrheit stehet, denn nur die Wahrheit ist Licht, und nur durch die Wahrheit könnet ihr selig werden ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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