Themenheft 62

Gott berichtigt Irrlehren und Irrtümer 5

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7368 empfangen  20.5.1959

Schlechte Auswirkung von Irrlehren ....

Durch Irrlehren geratet ihr Menschen in falsches Denken, und es zieht eine falsche Lehre immer eine irrige Schlußfolgerung nach sich, die wieder zu neuem falschen Denken führt. Eine Irrlehre ist mit Recht ein satanischer Trick zu nennen, denn das Gedankengebäude, das daraus entsteht, vergrößert sich stets, bis es zuletzt unentwirrbar ist, bis sich der Mensch selbst nicht mehr darin zurechtfindet, weil Irrtum und Lüge niemals Licht und Klarheit bringen können. Und darum soll gegen jede irrige Lehre angegangen werden, sie soll gleich anfangs berichtigt werden, ehe sie sich ausbreiten und das menschliche Denken verwirren kann.

Und es könnte auch eine Irrlehre als solche erkannt werden, wenn der Mensch bestrebt wäre, in der Wahrheit zu wandeln, weil er dann nur einen Maßstab anzulegen brauchte: ob Gottes Liebe, Weisheit und Macht wohl erkennbar ist in jeder Lehre .... Ist die Wesenheit Gottes, Die in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist, im geringsten nur anzuzweifeln, so ist eine Lehre falsch. Und es gibt viele solche Lehren, die diesen Prüfungen auf Wahrhaftigkeit nicht standhalten .... die weder Gottes Liebe noch Seine Weisheit, noch Macht bezeugen und darum kurzerhand verworfen werden können als irrig. Aber sie werden oft besonders hartnäckig vertreten, weil es den Menschen nicht mehr sonderlich an der Wahrheit gelegen ist, weil es ihnen gleichgültig ist, ob sie sich im Irrtum oder in der Wahrheit bewegen, sie aber niemals die Wahrheit ebenso hartnäckig vertreten werden, dem Irrtum jedoch lieber anhangen.

Es ist auch das ein Zeichen des nahen Endes, daß die Menschen desto empörter sind, je mehr sie aufgeklärt werden sollen, daß sie sich in der Finsternis lieber bewegen und kein Verlangen haben nach Licht .... Und obwohl die Unwahrheit mancher Lehren mit Händen zu greifen ist, wehren sie jede Aufklärung darüber ab .... Aber sie verfinstern sich ihren Geisteszustand stets mehr, und immer schwerer wird es ihnen fallen, sich der Wahrheit zuzuwenden, denn sie wollen einfach nicht, und ihr Wille kann nicht gezwungen werden.

Darum ist jede Irrlehre ein Satanswerk von größter Wirkung, denn daran halten die Menschen fest. Und es gibt viele solcher Irrlehren, die sich in das Evangelium Jesu Christi eingeschlichen haben und schwerlich den Menschen als Irrlehren hingestellt werden können, weil sie selbst kein rechtes Wahrheitsverlangen haben. Daß aber solche Irrlehren ein Zerrbild Gottes geschaffen haben, das wollen die Menschen nicht hören, jedoch weder einen Gott der Liebe noch einen Gott der Weisheit und Allmacht würden sie zu erkennen vermögen, wenn sie ernstlich über so manche Lehre nachdenken möchten, die sie im Laufe der Zeit durch Überlieferung oder Tradition übernommen haben und nun als Evangelium verfechten.

Einen Gott aber, Der nicht vollkommen ist, können sie auch nicht lieben .... Und trägt eine Lehre dazu bei, daß die Liebe oder Weisheit Gottes in Frage gestellt sind, so wird es auch dem Menschen nicht möglich sein, Ihn als das höchste und vollkommenste Wesen zu lieben aus ganzem Herzen, und es wird niemals das rechte Verhältnis des Kindes zum Vater hergestellt werden können, weil dem Menschen das rechte Vertrauen fehlt .... Und darum sollte ein jeder Mensch sich das überdenken, was zu glauben von ihm gefordert wird. Alles, was ihm in Form des Evangeliums nahegebracht wird, sollte er vorerst prüfen, wieweit es mit der Vollkommenheit Gottes im Einklang steht .... und ihr würdet staunen, welche Lehren euch alle zweifelhaft erscheinen würden und auch zweifelhaft sind, wenn ihr in gutem Willen und Verlangen nach Wahrheit prüfet. Ihr könnet selbst viel dazu beitragen, daß Licht wird in euch, aber ihr müsset es wollen, daß ihr in der Wahrheit wandelt ....

Ihr müsset bitten darum, daß Gott euren Geist erleuchte und euch das Rechte erkennen lasse, daß Er euch auch helfen möge, Irrlehren als solche zu erkennen und euch von ihnen zu lösen. Denn nur die Wahrheit ist beglückend, während jeder Irrtum euer Denken verwirrt und zuletzt unfähig macht zu rechtem Urteil. Gott ist die Liebe, Gott ist die Weisheit, und Gott ist die Macht .... und bezeugt eine Lehre nicht die Liebe, Weisheit oder Macht, dann kann sie mit Recht verworfen werden als Irrlehre, und der Mensch wird Aufklärung erhalten, der solche ernstlich begehrt ....

Amen

Unglaube an ein Fortleben nach dem Tod

BD 1815 empfangen  16.2.1941

Bestrebungen des Gegners, alles Mystische als Irrtum hinzustellen ....

Es gibt Dinge, die der Mensch sich nicht zu erklären vermag und die er deshalb als unlösbares Problem von sich weist. Er ist nicht wißbegierig und grübelt daher auch nicht darüber nach, und so werden ihm jene Dinge auch immer unerklärlich bleiben, da sein Wille die Lösung nicht anstrebt. Was nun nicht erklärlich erscheint, kann jedoch nicht als „nicht-seiend“ abgetan werden oder mit mangelhafter Beweisführung in das Gebiet des Betruges oder der Zauberei verworfen werden.

Es gilt dies insbesondere für alle mystischen Erscheinungen, die mit bloßem Menschenverstand nicht zu enträtseln sind und ohne Bedenken daher abgetan werden als bewußte Irreführung oder krankhafte Machination eines Menschen. Mystische Erscheinungen werden nur von Mystikern erklärt werden können, d.h., nur der geistig strebende Mensch dringt in geistige Gebiete ein, doch mit nur Verstandesdenken ausgestattete Menschen werden niemals den Schleier lüften können, und sie suchen daher jeglichen Glauben an überirdische Dinge, an überirdisches Wirken auch bei den Mitmenschen zu zerstören.

Und dies nennen sie dann Aufklärung und breiten nun einen Schleier über das, was der Mensch als Wichtigstes erkennen sollte .... über das Wirken jenseitiger Geisteskräfte, die dadurch den Menschen den Beweis erbringen möchten, daß das Leben nach dem Tode auf Erden nicht beendet ist .... O Welt voller Ungläubigen und Spötter .... Wo euch ein sichtbares Zeichen geboten wird, dort suchet ihr, es zu entkräften, und ihr verwehret dadurch den jenseitigen Wesen den Zugang zu euch.

Ihr wollt mit eurer Weisheit das Wirken dieser Kräfte zunichte machen. Es behagt euch mehr, geistiges Streben tiefdenkender Menschen lächerlich zu machen vor den Augen der Welt, und ihr verriegelt euch gewissermaßen selbst den Eingang in jenes Reich, aus dem den Menschen Zeichen gesandt werden, auf daß ihnen das Erkennen leicht werde. Und es kommt sichtlich das Wirken schlechter Kräfte an jenen Menschen zum Ausdruck, die alles Geistige, alles Überirdische leugnen mit vollster Überzeugung. Sie reden dem Widersacher das Wort, denn dieser ist es, der den Glauben an das Fortleben nach dem Tode, ein Leben in der Ewigkeit und eine Stunde der Verantwortung zerstören will.

Und die Menschen gehen sogleich in dessen Willen ein und scheuen nicht davor zurück, bedenkenlos den Glauben hinzugeben, also nur zu bejahen, was ihnen greifbar oder sichtbar ist, alles Übernatürlich-Scheinende aber ableugnen. Wie hoch bewertet doch der Mensch seinen Verstand .... und wie wenig erreicht er damit, so nicht Gott Selbst ihm beisteht und ihn in das Erkennen leitet.

Doch wiederum ist der menschliche Verstand für die Menschheit maßgebend .... Sie nimmt bedingungslos an, was durch diesen ihr unterbreitet wird. Sie gibt die gewonnenen geistigen Wahrheiten oft ohne Bedenken hin, weil es der Gegner Gottes versteht, durch überzeugtes Reden aufzutrumpfen, und so findet er überall willige Zuhörer, denn die Welt will lieber hören, daß das Leben mit dem leiblichen Tode sein Ende hat. Und sie wird daher bereitwillig beistimmen, wenn Äußerungen aus der geistigen Welt als Phantasie, Betrug oder Irrtum bezeichnet und daher restlos verworfen werden ....

Amen

BD 4723 empfangen  25.8.1949

Unsterblichkeit der Seele ....
Falsche Lehre ....

Eine rechte Aufklärung tut euch not, denn irrige Lehren verfinstern euren Geist und geben euch ein falsches Bild von Meinem Schöpferwillen und Meinem Schöpfergeist, sie lassen weder Meine Liebe noch Meine Weisheit erkennen und hindern euch so, die Liebesflamme in euren Herzen zu entzünden, die euch Mir näherbringt. Falsche Lehren können zur Glaubenslosigkeit führen, falsche Lehren können jeglichen Glauben zerstören, wenn sie nicht berichtigt werden, und darum will Ich immer wieder euch Klarheit geben um euer selbst willen, die ihr doch nur durch den Glauben und die Liebe selig werden könnet.

Was sollte euch wohl eine Lehre nützen, welche die Unsterblichkeit der Seele in Frage stellt? Die Seele ist etwas Geistiges, während der Leib Materie ist .... der Leib kann wohl sterben, d.h. vergehen und sich auflösen in seine Substanz, die Seele aber, das Geistige, ist unvergänglich, sie muß bestehen bleiben, entflieht nur dem Leib, sowie dieser seine Aufgabe als Hülle der Seele auf Erden erfüllt hat. Sie verläßt die materielle äußere Form, um in geistigen Sphären ihren Entwicklungsgang fortzusetzen, d.h., zu immer höherer Reife zu gelangen, so sie einen bestimmten Reifegrad auf Erden erreicht hat, oder aber im Zustand völliger Unreife, so der Erdenlauf für sie erfolglos war, je nach ihrem Willen, im gleichen Zustand zu verharren oder aber zu sinken in die Finsternis, doch immer in Sphären, die außerhalb der irdisch-materiellen Welt zu verstehen sind.

Es gibt also wohl für die Seele einen toten Zustand, unter dem jedoch nicht das Ausgelöschtsein zu verstehen ist, sondern nur ein Zustand völliger Licht- und Kraftlosigkeit, ein Zustand der Ohnmacht, doch immer mit dem Bewußtsein der Existenz. Das Existenzbewußtsein verliert die Seele nie, nur kann es für sie der Inbegriff der Seligkeit sein, wie aber auch unsagbarer Qualen, immer entsprechend dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden geführt hat. Es entspricht also das Leben der Seele dem Leben im Fleisch auf dieser Erde. Die Werke des Fleisches also bestimmen das Los und den Aufenthaltsort der Seele nach ihrem Tode, und es ist der Todestag der jüngste Tag für den Menschen, nach dem sie aufersteht zum Leben im Licht oder in Finsternis ....

Die Seele ist etwas Geistiges, das nie und nimmer aufhören kann zu sein, das auch nicht vorübergehend ausgelöscht ist, sondern immer und ewig lebt, nur daß ein Bestehen in der Finsternis nicht Leben genannt werden kann, sondern ein geistiger Tod ist, jedoch auch nicht von einem Zustand der Ruhe gesprochen werden kann. Eine Ruhe bis zum jüngsten Tage ist eine falsche Vorstellung, denn die Seelen, die untätig sind, sind es nur zur eigenen Qual, während Tätigkeit das wahre Leben einer Seele ist, das aber einen gewissen Reifegrad bedingt, den die Seele leicht auf Erden erreichen kann, wenn sie guten Willens ist.

Die Seelen weilen im geistigen Reich und können doch ständig in Erdnähe sein, nur befinden sie sich außerhalb der materiellen Welt, also nicht mehr in einer materiellen Form gebunden, sondern sie sind freie geistige Wesen, so sie lichtvoll sind, dagegen noch gefesselte Wesen, im Zustand der Dunkelheit, weil die totale Kraftlosigkeit eine Fessel für sie bedeutet. Doch sterben kann die Seele niemals, sie entflieht nur dem Körper, der damit sein irdisches Leben beendet hat ....

Amen

BD 7343 empfangen  21.u.22.4.1959

Fortleben der Seele nach dem Tode ....

Eines darf euch gewiß sein, daß ihr lebet, auch wenn euer Leib dem Tode verfällt .... Doch von euch selbst hängt es ab, in welchem Zustand ihr lebet nach eurem Leibestode, ob euer Leben ein seliges ist, das also auch wahrhaft Leben genannt werden kann, oder ob ihr in Lichtlosigkeit und Ohnmacht euch befindet, die gleichbedeutend sind mit Tod, ihr aber doch das Bewußtsein eurer Existenz behaltet und darum Qualen erleiden müsset. Aber niemals wird das eintreten, daß ihr völlig vergeht, daß ihr nichts mehr wisset von euch selbst und daß euer Dasein ausgelöscht ist.

Und eben, weil ihr bestehenbleibt, sollte es eure Sorge sein, euch einen beglückenden Zustand zu schaffen, solange ihr als Mensch auf dieser Erde weilt. Denn euer Los dereinst im jenseitigen Reiche ist eure eigenste Willensangelegenheit, ihr selbst gestaltet es euch je nach eurem Lebenswandel, den ihr auf Erden führt. Ist es ein Wandel in uneigennütziger Nächstenliebe, so könnet ihr auch gewiß sein, daß euch ein glückseliges Los erwartet .... Lebet ihr aber nur eurem eigenen Ich, mangelt es euch an jener Liebe zum Nächsten und also auch zu Gott, dann könnet ihr auch mit Sicherheit einen qualvollen Zustand erwarten, denn dann seid ihr arm und unglückselig zu nennen, weil euch alles fehlt .... das Licht, die Kraft und die Freiheit, aber ihr alle empfindet es als namenlose Qual.

Daß ihr Menschen auf Erden so wenig an ein Fortleben glaubt, ist auch bestimmend für eure Lebensführung, denn ihr seid verantwortungslos eurer Seele gegenüber, weil ihr nicht glaubet, daß sie bestehenbleibt, wenn auch euer Leib vergeht. Und ihr glaubet nicht, daß die Seele doch euer eigentliches Ich ist, daß sie genau so empfindet wie im Erdenleben, daß sie sich sehnet nach Glück und Helligkeit und daß sie bitter bereut, wenn sie nur einmal einen Lichtschimmer der Erkenntnis gewonnen hat, wo sie ihre eigentliche Erdenaufgabe erkennt und zurückschauend sich die bittersten Vorwürfe macht, sie nicht erfüllt zu haben .... während die Seelen Lob und Dank singen, die in lichtvolle Sphären eingehen dürfen, und voller Kraft und Freiheit nun tätig sein können zu ihrer Beglückung.

Ein Vergehen gibt es nicht, doch in welcher Verfassung die Seele ihr Bestehen empfindet, das entscheidet ihr Menschen selbst noch auf Erden, denn diese Zeit ist euch gegeben worden, daß ihr den Seelenzustand bessert, der zu Beginn der Verkörperung noch sehr mangelhaft ist, und es (22.4.1959) soll daher die Arbeit der Seele des Menschen sein, sich selbst ein rechtes, unvergängliches „Leben“ zu geben, damit sie einmal in Freiheit und Licht eingehen kann in das Reich, wo sie nun wirken kann je nach ihrem Reifezustand, der wohl in verschiedenen Graden möglich ist, aber immer dann Leben genannt werden kann, wenn die Seele einmal das Reich des Lichtes betreten darf.

Es kann die Seele aber auch am Ende des Erdenlebens genauso mangelhaft gestaltet sein, ja sich sogar noch mehr verfinstert haben, und dann ist ihr Zustand gleich dem Todeszustand, dann hat sie das Erdenleben mißbraucht, sie hat die Gnade der Verkörperung nicht ausgenützt, und sie wird doch nicht vergehen .... Es ist dies ein sehr trauriger, erbarmungswürdiger Zustand und doch eigene Schuld, denn der Wille des Menschen allein entscheidet das Los der Seele, und dieser Wille ist frei.

Wenn es doch die Menschen glauben möchten, daß es ein Weiterbestehen nach dem Leibestode gibt .... dann würden sie doch verantwortungsbewußter leben auf Erden und sich bemühen, aus der tiefsten Tiefe emporzusteigen .... Doch auch zum Glauben kann kein Mensch gezwungen werden, doch jedem wird geholfen, zum Glauben zu gelangen ....

Amen

Irrtum über die Auferstehung des Fleisches

BD 6000 empfangen  13.7.1954

Auferstehung des Fleisches ....

Der Wille zur Wahrheit garantiert rechtes Denken und rechte Erkenntnis .... Ihr, die ihr in der Wahrheit zu stehen begehret, ihr werdet reinste Wahrheit empfangen und keinen Irrtum zu fürchten brauchen und darum stets gesegnet sein, so ihr die Wahrheit verbreiten wollet. Was euch noch unklar ist .... was euch zu Zweifeln Anlaß gibt .... unterbreitet Mir, auf daß Ich euch belehren kann und es in euch Licht werde ....

Die Lehre der Auferstehung des Fleisches .... so wie ihr Menschen sie gern verstehen möchtet .... wird hinfällig, so ihr schon etwas in geistiges Wissen eingedrungen seid, sowie ihr der Wahrheit nähergekommen und den Sinn aller Meiner Worte geistig zu erklären versuchet. Denn was Ich gesprochen habe, ist Wahrheit, die ewig unveränderlich bestehenbleibt .... doch den Sinn, den ihr daraus zu lesen suchet, habe Ich wahrlich nicht in Mein Wort gelegt .... Den geistigen Sinn Meiner Worte zu fassen ist aber jedem Menschen möglich, der nur ernsthaft nach der Wahrheit trachtet.

Wer Mich Selbst um Verständnis bittet, wer also in die Wahrheit einzudringen suchet, wird bald licht und klar erkennen des Wortes geistigen Sinn, und er wird nicht am Buchstaben hängenbleiben .... „Auferstehung des Fleisches ....“ Es sind diese Worte für euch Menschen gleichbedeutend mit „Leben nach dem Tode ....“ Für euch Menschen bedeutet „Leben“ das gleiche wie „im Fleisch dahergehend ....“, solange euer Geist noch nicht erweckt ist, solange euch noch fremd ist, was unter „Leben“ eigentlich zu verstehen ist. Menschen, die nicht an ein Fortleben glauben, wähnen ihr Dasein beendet mit ihrem Leibestode.

Für sie bedeutet das Verweilen in ihrer körperlichen Hülle „Leben“; sie wissen aber, daß sie durch den Tod diese Hülle verlieren, und sie glauben auch nicht an eine Dreiteilung .... Körper, Seele und Geist .... Für sie besteht nur der Leib, das „Fleisch“, und mit dessen Tode ist für sie der Begriff „Leben“ erloschen. Auferstehung des Fleisches bedeutet für sie Auferstehung des Leibes. Sie verstehen darunter nur ihre körperliche Hülle, und es ist eine harte Lehre .... die „Auferstehung des Fleisches“, für welche der Glaube von den Menschen gefordert wird .... Dennoch kann sie von Segen sein, wenn der Mensch durch diese Lehre an eine Auferstehung .... an ein Leben nach dem Tode, glaubt.

Denn mit diesem Glauben wandelt er auch sein Wesen, und dieser Wandel kann zur Erweckung führen, zur Durchstrahlung mit Meinem Geist .... Und dann versteht er auch das Wort „Auferstehung des Fleisches ....“ Dann fasset er dessen geistigen Sinn .... Auferstehung heißt vom Tode zum Leben erwachen .... sich erheben aus einem Schlafzustand .... aus dem Dunkel zu treten in das Licht .... Und so wird erstmalig alles ans Tageslicht treten, was zuvor verborgen lag im Dunkel der Nacht .... Es ersteht und es offenbart sich .... es wird lebendig, um zu zeugen ....

Im toten Zustand geschieht nichts, was bezeugt werden könnte, doch was im Leben geschah, in dem Zustand, als ihr im Fleisch auf Erden wandeltet, das tritt nun hervor, das offenbart sich, das steht auf, um nun zu zeugen für oder wider euch .... Nicht aber, daß der materielle Fleischleib sich wieder aus dem Staube erhebt, um euch aufs neue zu umkleiden zu neuem Leben. Denn dieser Fleischleib ist nur eine vergängliche Hülle für die Seele, die unvergänglich ist, die nicht sterben kann, die aber geistig tot sein kann beim Abscheiden von der Erde, die auch im jenseitigen Reich noch zum Leben erwachen kann .... die also auch dort noch auferstehen kann .... wenn sie zu Jesus Christus findet, Der ihr nun das „Leben“ gibt ....

Auch Jesus Christus nahm Fleisch an, als Er zur Erde kam, und auch dieses Fleisch mußte den irdischen Tod erleiden; auch Jesus stand auf von den Toten, um euch Menschen zu zeugen, daß auch euer Leben mit dem Leibestod nicht beendet ist, daß auch eure Seele auferstehen kann zum ewigen Leben .... Er aber ließ zum Zeichen der Wahrheit Seiner Worte auch Seinen Leib auferstehen .... Dennoch war es keine Auferstehung des Fleisches, denn Sein Leib war vergeistigt.

Die Seele hatte das Geisteskleid angezogen und alle geistigen Substanzen entnommen aus dem irdischen Leib, weil dieser durch Sein Leben und Sterben schon völlig vergeistigt war .... also die materiellen Substanzen des Körpers, die im Grunde gleichfalls geistige Substanzen sind, hatten ihre Endbestimmung schon auf Erden erreicht und konnten sich also der Seele anschließen und .... weil Jesus es so wollte .... auch Seinen Jüngern sichtbar werden zur Stärkung ihres Glaubens. Und da vollkommenes Geistiges nicht erdgebunden ist, konnte Sich Jesus in geistige Sphären erheben .... als Er auffuhr gen Himmel .... Auch ihr Menschen werdet nach eurer Auferstehung einen Leib haben .... ein geistiges Kleid, und dieses eben wird beschaffen sein nach dem Fleisch, denn „was ihr gesäet habt, werdet ihr ernten ....“ Habet ihr gesündigt im Fleisch, so wird euer Seelenkleid das verraten; habet ihr gute Werke verrichtet in Liebe, so werdet ihr strahlen und also auch erkenntlich sein.

Doch niemals wird eure Seele das schwere Erdenkleid wieder anlegen, das nur für die kurze Erdenzeit ihr Aufenthalt war, um sich in der materiellen Welt behaupten zu können .... Wer um Sinn und Zweck der materiellen Schöpfung weiß, um den Werdegang des gefallenen Geistigen durch diese Schöpfung zum Zwecke des Aufstieges zu Mir, der benötigt solche Erklärungen auch nicht, und doch soll er auch widerlegen können eine Lehre, die unsinnig ist durch falsche Auslegung .... So ihr aber durchaus von der Auferstehung des „Fleisches“ sprechen wollet, dann lasset euch genügen die Erklärung, daß Mein Wort auferstehen wird, zu zeugen für oder wider euch .... Ich bin das Fleisch-gewordene Wort .... und Ich trete jedem Menschen nahe im Wort .... Und so der letzte Tag gekommen ist, so ihr alle vor Gericht erscheinen müsset, so wird Mein Wort selbst euch zum Gericht werden .... euch, die ihr Mein Wort entgegennahmet und es je nach eurem Willen ausgewertet habt ....

Das Fleisch wird auferstehen .... denn es wurde euch zur Nahrung angeboten, ihr solltet Mein „Fleisch essen“ und Mein „Blut trinken“, ihr solltet Mein Wort hungrig entgegennehmen und euch stärken lassen .... Und ihr werdet euch verantworten müssen vor Mir, wie ihr Meine Liebegabe genützet habt. Diese Erklärung entspricht gleichfalls der Wahrheit, und sie soll euch anspornen, euer Leben im Fleisch auf dieser Erde zu nützen, indem ihr euch von Ihm speisen und tränken lasset, Der das Wort ist von Ewigkeit, Das um euretwillen „Fleisch“ geworden ist .... Aus jeglicher Erklärung wird euch wahre Weisheit entgegenleuchten, selbst wenn ihr Menschen noch nicht in geistiges Wissen eingedrungen seid.

Und jede Meiner Erklärungen werdet ihr bereitwillig annehmen, so ihr erweckten Geistes seid, denn sie werden euch befriedigen, während die falsche Auslegung Meines Wortes in euch einen Abwehrwillen erregt und auch erregen muß, weil diese falsche Auslegung ihren Ausgang hat bei Meinem Gegner, dessen Ziel ist, die Gedanken des Menschen zu verwirren, ihn von der Wahrheit abzudrängen und ihm jeglichen Glauben zu nehmen an ein Fortleben nach dem Tode. Eine solche falsche Auslegung beweiset auch den geistigen Tiefstand der Menschen und auch derer, die Mein Wort den Menschen bringen und selbst noch nicht in den Sinn Meiner Worte eingedrungen sind .... Der Buchstabe tötet .... erst der Geist erweckt zum Leben .... Und diesen Geist sollet ihr alle anfordern, ihr sollet beten um erleuchtetes Denken und streben nach der reinen Wahrheit, und euer Gebet wird wahrlich nicht an Meinen Ohren verhallen ....

Amen

BD 6810 empfangen  20.4.1957

Auferstehung am dritten Tage ....

Wie ihr Menschen euch bekennet zu Meinem Erlösungswerk, das ist ausschlaggebend, ob ihr an ein Leben nach dem Tode glaubt, an eine Auferstehung aus dem Grabe und Eintritt in das jenseitige Reich. Denn das Erlösungswerk, Mein Leiden und Sterben am Kreuz, fand seine Krönung in der Auferstehung am dritten Tage, die alle Meine Lehren zuvor bestätigen sollte, die den Menschen einen Beweis dafür geben sollte, daß mit dem Tode des Leibes das Leben nicht beendet ist, sondern nun das geistige Leben beginnt, sowie der Mensch nach Meiner Lehre lebt. Wohl wird diese Meine Auferstehung angezweifelt und als Legende nur zur Kenntnis genommen .... Und sie kann auch nicht bewiesen werden, es können solche Lehren nur geglaubt oder abgelehnt werden.

Und der Glaube ist auch eine Auswirkung Meines Erlösungswerkes oder ein Zeichen dessen, daß der Mensch erlöst ist durch Jesus Christus .... weil er an Ihn als den göttlichen Erlöser glaubt und also auch die Gnaden des Erlösungswerkes auswertet. Daß Mein Leib sichtbar dem Grabe entstieg, bedeutet aber nicht, daß „das Fleisch“ auferstanden ist, sondern es hatte sich Meine körperliche Hülle völlig vergeistigt durch das Leiden und Sterben am Kreuz, es war das Geisteskleid, das die Seele angezogen hatte und das Ich nur deshalb für die Menschen sichtbar sein ließ, um ihnen zu zeigen, daß der Tod nun alle Schrecken verloren hatte, weil Ich den Tod besiegte.

Mein Erdenwandel sollte den Menschen den Weg aufzeigen, der aus der Tiefe zur Höhe führte .... An alle Meine Lehren knüpfte Ich die Verheißung, daß ein ewiges Leben sie erwarte .... Aber Ich forderte den Glauben an Mich in Jesus Christus .... Doch diesen fand Ich nur wenig, und selbst Meine Jünger waren schwachen Glaubens, und sie waren zu Tode erschrocken, als Ich Mich Meinen Feinden in die Hände gab .... Ihr Glaube war noch nicht so stark, daß Ich ein Herr war auch über den Tod, und daher gedachten sie auch nicht Meiner Worte: „In drei Tagen will Ich den Tempel wieder aufbauen ....“

Große Betrübnis hatte alle erfaßt, die in Meiner engsten Gefolgschaft waren, für sie war etwas zusammengestürzt, als sie Meinen Tod am Kreuz erleben mußten .... Und ihnen wollte Ich zu Hilfe kommen, ihren Glauben wieder zu stärken und gleichzeitig ihnen den Beweis zu geben, daß Ich ein Herr bin über Leben und Tod .... Darum ließ Ich etwas sichtbar vor sich gehen, was jedoch allen Seelen beschieden ist .... daß sie nicht sterben können, sondern erwachen in einem anderen Reiche, das jedoch beschaffen ist nach ihrem Wandel auf Erden. Die Seele verläßt den Körper, dieser aber, als noch unausgereift, bleibt zurück, und darum hat der Mensch keinen Beweis für eine Auferstehung nach dem Tode, der ihm aber auch nicht gegeben werden kann seiner Willensfreiheit wegen.

Ich aber konnte den Leib gleichzeitig erstehen lassen, weil seine Substanzen sich vergeistigt hatten, und also braucht auch diese Meine Auferstehung am dritten Tage nicht angezweifelt zu werden. Schauen aber konnten Mich nicht alle Menschen, sondern nur die Meinen, denen Ich darum erschienen bin, weil Ich ihnen Meine Auferstehung am dritten Tage angekündigt hatte und weil deren Reifegrad es auch zuließ .... Die aber Mein Grab leer fanden, suchten sich genügend andere Erklärungen für das Verschwinden Meines Leibes, und darum war es für diese kein Glaubenszwang. Ich war auferstanden von den Toten .... Es konnten die Menschen nur Meinen Leib töten, und selbst dieser unterlag nach Meinem Kreuzestod nicht mehr den natürlichen Gesetzen, denn er war frei geworden von jeglicher Fessel ....

Selten aber erreicht ein Mensch auf Erden den Reifegrad, daß die Substanzen des Körpers sich der Seele angleichen können nach dem irdischen Leibestod, und darum ist der Glaube an eine Auferstehung nur überaus schwach oder mit falschen Begriffen verbunden. Und darum muß die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen sein, denn ein Mensch, der noch mit seiner Sündenschuld belastet ist, steht auch noch völlig unter der Gewalt Meines Gegners .... Und dieser wird jeden Gedanken an eine mögliche Auferstehung ersticken, er wird den Menschen immer in negativem Sinne beeinflussen und so also auch Mein Erlösungswerk und Meine Auferstehung ihnen als unglaubwürdig hinstellen.

Daß aber die Auferstehung am dritten Tage doch erfolgt ist, wird kaum ein Mensch anzweifeln, der voll und ganz sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk bekennt, denn ihm sagt es Mein Geist, und seine Gedanken werden also von Mir recht gelenkt, weil Ich durch Meinen Geist in jedem Menschen wirken kann, der wieder zu Mir in Jesus Christus gefunden hat. Er wird auch den Tod nicht mehr schmecken, denn er wird zum Leben eingehen, das Jesus Christus ihm verheißen hat .... Er ist dem Tode entronnen, weil er dem entronnen ist, der den Tod in die Welt gebracht hat. Und er ist diesem entronnen, weil er zu Mir in Jesus Christus geflüchtet ist.

Er ist auferstanden von den Toten schon mit dem Moment seiner Hingabe an Jesus Christus, er ist nun erst lebendig geworden, und er wird sein Leben ewig nicht mehr verlieren. Aber auch der Ungläubige wird nicht vergehen, auch er wird nur seinen irdischen Körper verlieren, doch nicht die Existenz seiner Seele, nur wird diese in einem Zustand in das jenseitige Reich eingehen, der gleich ist dem Tode .... Das Grab wird sie noch eingeschlossenhalten, und wenn nicht Jesus Christus Selbst den Grabstein hinwegwälzt, wird sie auch in ihrem Grabe verbleiben.

Doch der göttliche Erlöser ist für alle gestorben am Kreuz, und einmal wird für jede Seele die Stunde der Auferstehung schlagen, denn einmal wird sie selbst rufen nach Mir in Jesus Christus, und ihren Ruf werde Ich nicht ungehört verhallen lassen .... Dann wird sie dem Grabe entsteigen und erwachen zum Leben, dann wird das Grabesdunkel von ihr weichen, und sie wird das Licht schauen dürfen .... Denn Ich bin für alle Menschen gestorben, und auch die in ihren Gräbern ruhen, werden davon Kenntnis nehmen, daß Ich auferstanden bin von den Toten und daß Ich auch jedem das Leben gebe, der zu leben begehrt ....

Amen

BD 6811 empfangen  21.4.1957

Auferstehung des Toten zum Leben ....

Die Menschheit lag in Banden .... und sie wäre ewiglich nicht befreit worden, wenn Ich Mich nicht geopfert hätte, um die Seelen der Menschen freizukaufen von dem, der sie gebundenhielt. Und Meine übergroße Liebe bewog Mich, das Opfer zu bringen, einen Kaufpreis zu zahlen, der Mir das Recht gab, Meinem Gegner die Seelen zu entreißen, wenn diese selbst sich von ihm lösen und Mir nachfolgen wollten. Das Opfer, das Ich dargebracht habe durch Meinen Tod am Kreuz, galt aber allem einst gefallenen Geistigen, es galt den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, es war dargebracht worden für das Geistige, das als Mensch einmal den Gang auf der Erde zurückgelegt hat und noch zurücklegen muß.

Ich habe für jedes Wesen die Freiheit erkauft und bezahlt mit Meinem Blut, das einst von Meinem Gegner zur Tiefe gezogen wurde und dort in Fesseln gehalten wird, und es braucht kein Wesen länger in der Tiefe zu verweilen, wie es sein eigener Wille ist. Aber es muß sich selbst aus der Tiefe heraussehnen, es muß nach oben verlangen, es muß wieder zu Mir zurückverlangen, von Dem es sich einst freiwillig abwandte. Es war also durch seine einstmalige Abkehr von Mir zu Tode gekommen, denn die Tiefe bedeutete für das Wesen völlige Licht- und Kraftlosigkeit, den Zustand des Todes ....

Auf daß es also vom Tode auferstehen sollte zum Leben, auf daß das Wesen seinem Grabe entsteigen und heraustreten konnte zu neuem Leben, erkaufte Ich durch Meinen Tod dem Toten das Leben, und es braucht kein Wesen ewig dem Tode verfallen zu sein, es kann ein jedes Wesen auferstehen, gleichwie Ich Selbst auferstanden bin am dritten Tage .... Es wird aber Mein Gegner die Wesen hindern wollen, seinem Bereich zu entfliehen, und darum muß ihnen geholfen werden, weil sie allein sich nicht erheben können und weil Mein Gegner das Grab fest verschlossenhält, das die Wesen der Finsternis umfängt.

Ein Ruf zu Mir aber durchdringt auch die dichtesten Gräber, ein Ruf zu Mir in Jesus Christus lässet Mich Selbst zu Hilfe eilen der schwachen und gequälten Seele, und Mir Selbst kann Mein Gegner wahrlich nicht standhalten, er muß weichen, weil Ich das Lösegeld gezahlt habe und er also kein Anrecht mehr hat auf die Seele, die heraussteigen will aus dem Grabe der Finsternis, aus dem Grabe der Sünde und des Verderbens ....

Verstehet ihr nun die Bedeutung Meines Erlösungswerkes, Meines Kreuzesopfers, das vollbracht wurde zur Rettung des Einst-Gefallenen? Verstehet ihr, warum erst euer eigener Wille diese Erlösung zustande bringt, warum ihr selbst dem Grabe entsteigen wollen müsset, bevor Ich den Grabstein hinwegwälzen kann? Mein Gegner hat ein Anrecht auf euch, solange ihr ihm dieses Recht einräumet, solange ihr euch nicht wehret gegen die Fessel, die er euch angelegt hat, solange ihr nicht nach Dem rufet, Der allein diese Fesseln zu lösen vermag. Nur euer Wille ist nötig, und ihr seid frei .... Denn die Kraft dazu, euch zu befreien, geht euch zu, sowie ihr Mich in Jesus Christus anerkennt, sowie ihr von Ihm erlöst zu werden begehrt und Seine Hilfe erbittet.

Dann kann Mein Gegner euch nicht mehr halten, dann muß er euch freigeben, dann muß er es dulden, daß Ich den Grabstein hinwegwälze und euch zur Auferstehung verhelfe, denn das Recht dazu habe Ich durch Meinen Tod am Kreuz erworben .... Ich habe das Lösegeld gezahlt für euch, und darum ist es nicht gleichgültig, ob ihr Menschen auf Erden den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennet oder nicht .... weil ihr unglückselig seid, solange ihr im Grabe liegt .... Und so wird für jede Seele einmal der Tag der Auferstehung kommen, wie Ich Selbst auferstanden bin am dritten Tage, und ihr werdet leben und ewig das Leben nicht mehr verlieren ....

Amen

Unkenntnis über das Leben im Jenseits

BD 4820 empfangen  19.1.1950

Zustand im Jenseits ....

Habt ihr einmal die Pforte des Todes durchschritten, so werdet ihr die körperliche Hülle nicht mehr spüren, sondern leicht und frei euch bewegen können, ihr werdet nicht gehindert werden zu weilen, wo ihr wollt; es wird keinerlei Zwang auf euch ausgeübt werden. Und dennoch kann dieser Zustand auch für euch qualvoll sein, und zwar, wenn ihr euch in der Finsternis befindet, wenn es um euch lichtlos ist und ihr nichts zu erschauen vermögt.

Diese geistige Blindheit ist verbunden mit völliger Kraftlosigkeit und mit einer Willensschwäche, die sich nicht aus ihrer Lethargie erheben kann. Es ist also nichts von außen Wahrnehmbares, was euch beeinflußt, sondern in euch selbst kann noch eine Fessel sein, die euch hindert am Leben, d.h. an einer Tätigkeit nach dem Willen Gottes, die jedoch alle die Seelen ausführen dürfen, die beim Verlassen der Erde lichtempfänglich sind und also in ein Reich versetzt werden, wo sie stets Schöneres schauen dürfen.

(20.1.1950) Dieses Reich mit allen Herrlichkeiten zu bewohnen ist ein unermeßliches Glück für die aus dem Leben geschiedenen Seelen, denn sie lassen alles Irdische, Schwere, Leidvolle und Unvollkommene zurück und sind nun in seelischer Verbundenheit mit Geistwesen, die voller Liebe, Weisheit und Kraft sind. Und daran nimmt die Seele von nun an teil und ersieht immer Neues und ihre geistigen Sinne Fesselndes, sie sieht Schöpfungen, die überaus herrlich anzusehen sind in ihrer Gestalt und nicht verglichen werden können mit irdischen Schöpfungen.

Zudem ist sie nicht mehr an Zeit und Raum gebunden, sie kann weilen, wo sie will und sich sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft versetzen. Es gibt für sie kein Raum- und Zeitgesetz, sowie die Seele vollkommen geworden ist, also in das Lichtreich Eingang gefunden hat. Dennoch sind auch dort die Lichtgrade verschieden, was zu immer eifrigerem Streben anregt und auch die Wesen miteinander vereinigt, um mit vereinter Kraft schaffen und gestalten zu können. Das Wirken in Liebe ist auch in diesem Reich höchstes Gesetz, weshalb die Lichtwesen in vollendeter Harmonie füreinander tätig sind, Glück spendend und Glück empfangend. Ihre ständige Arbeit gilt aber den Seelen der Finsternis, die sie in äußerster Not wissen und helfend belehren möchten.

Wo geistige Finsternis ist, dort ist auch kein Lebenstrieb, die Wesen sind völlig apathisch, wenn sie nicht zornglühend und rachedurstig sind und in ständigem Kampf miteinander liegen. Letztere brauchen endlose Zeiten, bis sie zur Ruhe kommen und in den apathischen Zustand verfallen. Doch erst dann ist ihnen zu helfen von seiten der Lichtwesen. Im Gegensatz zu diesen sind die unvollkommenen Wesen zumeist voller Eigenliebe und daher schwer den Belehrungen zugänglich, die das Liebegebot zum Inhalt haben.

Doch die Lichtwesen sind voller Geduld und werden nie müde, ihnen beizustehen, so daß fast stets mit einem geistigen Aufstieg zu rechnen ist, wo die Wesen ihre schlechten Triebe abgelegt haben und sich nicht mehr gegenseitig zu zerfleischen suchen. Der Zustand der Teilnahmslosigkeit ist immer das Vorstadium des Erwachens aus dem Schlafe, und es bedarf nur einer liebenden Unterstützung, daß auch diese Seelen einen Lichtschimmer bekommen und sehend werden. Doch es währet oft lange Zeit, weil auch im geistigen Reich der freie Wille vorangestellt wird, der unangetastet bleiben muß, soll das Wesen selig werden.

Amen

BD 5332 empfangen  8.3.1952

Zustand der Seelen im Jenseits ....
Irrglaube - Unglaube - Liebe ....

Unbegreiflich ist es vielen Menschen, daß sie direkte Verbindung haben können mit Mir, die bewiesen ist durch Meine Ansprache, durch das Vernehmen Meines Wortes in gedanklicher Form. Und das ist ein Zeichen der Entfernung von Mir einerseits wie andererseits eines toten Glaubens, eines Glaubens, der wohl traditionell übernommen wurde, aber nicht lebendig ist .... Es ist ein schulmäßig übernommenes Wissen, das nur selten gedanklich so verarbeitet wird, daß der Mensch Stellung dazu nimmt.

Auch aus solchem übernommenen Wissen könnten die Menschen ableiten, daß Sich die ewige Gottheit offenbaren muß und wird, doch auch der Glaube an die ewige Gottheit ist schwach, und darum werden auch die Glaubenslehren nicht ernst genommen, so daß ein geistiger Fortschritt erzielt würde, der schon darin besteht, daß der Mensch die Verbindung mit Mir herzustellen sucht. Ich muß vorerst ernstlich anerkannt werden, ehe Ich Mich einem Menschen offenbaren kann .... Und dieser überzeugte Glaube an Mich fehlt unendlich vielen Menschen, und dies ist der Grund, daß sie auch in geistiger Finsternis leben und in dieser Finsternis in das jenseitige Reich eingehen.

Was sie auf Erden versäumten, muß nun im Jenseits unbedingt nachgeholt werden .... sie müssen nachdenken .... und sie werden oft dazu zu schwach sein aus eigener Schuld. Folgen ihnen Liebewerke in die Ewigkeit nach, so sind sie nicht völlig kraftlos, trotz des Unglaubens, und ihre Kraft besteht darin, daß ihnen die Erinnerung nicht ganz genommen ist an das Wissen, das sie auf Erden nicht ernst nahmen, daß sie also nun nachdenken können, während die glaubenslosen Seelen, denen keine Werke der Liebe gefolgt sind, in unsagbarer Not sich befinden, weil sie nicht fähig sind, klare Gedanken zu fassen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Dennoch können auch diese Seelen belehrt werden im geistigen Reich von Seelen, die ihnen verständlich das darbieten können, was sie wissen müssen .... wenn sie ihre Belehrungen annehmen wollen.

Fürbitte für diese Seelen zu leisten ist ein Werk größter Liebe und Barmherzigkeit, damit sie Kraft zum Wollen bekommen und bei den Kreisen Zugang suchen, wo ihnen Aufklärung gegeben werden kann. Werke der Liebe können jedes Manko ausgleichen und die Seele gläubig werden lassen, doch die geistige Finsternis wird erst von ihnen weichen, wenn sie Jesus Christus anerkennen, weil Er allein ihre Schuld tilgen kann, die der Unglaube auf Erden gezeitigt hat. Irregeleitetes Denken kann schnell recht gerichtet werden, wo Liebe und Glaube vorhanden waren auf Erden, doch ungläubige Menschen müssen erst eingeführt werden in ein Wissen, weil sie es auf Erden vor sich selbst nicht gelten lassen wollten, auch wenn sie es ihren Mitmenschen gegenüber vertreten haben.

Ich kann den Seelen nicht schlagartig die Erkenntnis geben, die Mich nicht anerkennen und deren Liebe nicht Mir oder ihren Mitmenschen galt .... Ich kann ihnen nur die Möglichkeit geben, sich ein Wissen anzueignen unter der Voraussetzung, daß ihr Wille nicht mehr Mir widersetzlich ist .... Dann ist Meine erbarmende Liebe auch bereit, ihnen Licht zu geben, so sie danach verlangen. Dann wird ihnen wieder das Evangelium zugeführt, das sie nun im freien Willen annehmen oder auch ablehnen können. Und je nach ihrem Willen zum Guten und ihrem Verlangen nach Belehrungen wird ihnen nun Meine Lehre Licht geben und der Aufstieg vonstatten gehen.

Doch viel Leid und Qualen in der Finsternis gehen voran, ehe eine ungläubig von der Erde abgeschiedene Seele von einem Lichtstrahl berührt wird und ihm nachgeht; dann aber ist sie auch bereit zur Wesenswandlung, so sie einmal die Wohltat des Lichtes empfunden hat, die sie nun ständig begehrt, bis es ihr zuteil geworden ist .... Die Finsternis gibt ihre Seelen nur selten frei, doch Ich weiß es, wann Ich die Pforten öffnen und den Seelen die Freiheit geben kann, Ich weiß es, wann sie für einen Lichtstrahl empfänglich sind, und Ich helfe ihnen, den Weg zu finden, der endlich zu Mir führt und zur Seligkeit ....

Amen

Leugnen einer Verbindung zum geistigen Reich durch Lichtwesen

BD 1400 empfangen  29.4.1940

Gegenseitige Hilfe der jenseitigen Wesen in der Sorge um die irrenden Seelen ....
Leid Hilfsmittel ....

Innige Zuneigung verbindet die geistigen Wesen miteinander, und es ist stets das eine für das andere bereit, so es gilt, durch tätige Mithilfe unerlösten Seelen Rettung zu bringen, denn alles reife Geistige steht in der Liebe und kann nicht anders, als Liebe zu einem jeden Wesen zu empfinden. So nun ein jenseitiges Wesen seinem Schutzbefohlenen auf Erden in geistiger Beziehung Hilfe bringen will, sind sofort viele geistige Wesen bereit, sich dieses Erdenmenschen anzunehmen, und es beginnt ein Wetteifern um dessen Seele. Es sind oft unbeschreiblich viele Hindernisse zu überwinden, die Geduld und Ausdauer der jenseitigen Wesen erfordern, und in der Zeit des Werbens um eine solche Seele verwenden sie alle erdenkliche Mühe, um eine geistige Verbindung herzustellen.

Es sind oft vergebliche Versuche, bis es gelingt, solche Menschen zur Annahme der ihnen zugehenden Gedanken zu bewegen, es wird auch sehr oft von menschlicher Seite dagegen angekämpft, indem alles Geistige verlacht und verspottet wird, doch nichts darf ein Wesen davon zurückhalten, unermüdlich ihre Versuche fortzusetzen, und sie tun dies mit freudigster Hingabe, gilt es doch, den Wesen, die der Obhut der Menschen anvertraut sind, helfend beizustehen, denn es treibt sie die Liebe zu diesen zu solcher Hilfe.

Und ein jeder Erfolg löst gleichsam vielfältige Freude aus im Jenseits, denn es kennen jene Wesen das unsägliche Leid einer unerlösten Seele. Und so nun denen das Evangelium erst im Jenseits gelehrt werden soll, wird ihr Widerstand nicht geringer sein, bevor sie zur Erkenntnis gelangt sind. In verhältnismäßig kurzer Zeit dagegen kann das Erdenleben eine Bekehrung zustande bringen, so die jenseitigen Wesen keine Gelegenheit ungenützt lassen; und daß sie dies tun, dafür bürgt wieder die übergroße Liebe dieser Wesen zueinander und die Liebe zu den Menschen. Was sie sich gegenseitig tun können, um sich zu unterstützen in der geistigen Arbeit an den ihnen anvertrauten Erdenkindern, das erfüllen sie gern und freudig und dienen so einander in Liebe.

Und die Kraft dieser Liebe teilt sich den Menschen mit, so daß mitunter eine plötzliche Wandlung sich an diesen vollzieht .... daß sie oft ohne jede äußerliche Veranlassung sich in Geistesfragen vertiefen und also den jenseitigen Einflüsterungen Gehör schenken und so das Bemühen jener Wesen erfolgreich ist. Denn das Liebeswirken überwindet die ärgsten Widerstände .... nur muß mit Ausdauer und Geduld die Arbeit ausgeführt werden, und dafür bürgt die große Liebe, die allen jenen Wesen innewohnt, denn sie sind besorgt um einen jeden Menschen, daß er zur Erkenntnis gelange, und diese Sorge läßt sie unermüdlich wirken und tätig sein, ihnen das Reich Gottes gedanklich nahezubringen ....

Amen

BD 1401 empfangen  30.4.1940

Gegenseitige Hilfe der jenseitigen Wesen in der Sorge um die irrenden Seelen ....
Leid Hilfsmittel ....

So wirket ohne Unterlaß das geistig Vollkommene für die Erlösung des Unvollkommenen, und immer ist die Liebe Triebkraft, denn der Reifezustand dieser Wesen bedarf auch eines Betätigungsfeldes, und dieses suchen sie sowohl auf Erden wie auch im Jenseits. Denn die Not der unerlösten Seelen ist unbeschreiblich groß und kann ohne tatkräftige Hilfe nicht gelindert werden. Es wird daher das eifrigste Bestreben der jenseitigen Wesen sein, sich in Verbindung zu setzen mit den notleidenden Seelen, doch dies ist oft mühevoll und erfolglos, darf aber nicht aufgegeben werden, weshalb diesen Wesen ein Übermaß von Geduld und Liebe innewohnen muß, um nicht nachzulassen in ihrer Arbeit.

Es kann mitunter ein kleiner Hinweis auf die Ewigkeit genügen, die Seele nachdenklich zu machen, und dann ist die Verbindung hergestellt, denn einem darüber nachdenkenden Wesen können nun die Gedanken durch die jenseitigen Freunde übermittelt werden. Ist jedoch das Wesen nur von materiellen Gedanken erfüllt, sowohl auf Erden als auch im Jenseits, so wird ein solcher Hinweis ungehört verhallen .... es lebt nur immer der Gegenwart und gedenkt nicht des trostlosen Zustandes in der Ewigkeit. Solche Wesen sind außerordentlich verstockt und müssen durch Leiden und Qualen sich ihrer Lage bewußt werden. Und auch dann weichen die Lichtwesen nicht von ihrer Seite, unerkannt von den armen Seelen, doch stets zur Hilfe bereit.

So sind auch die Erdenwesen ständig umgeben von Lichtträgern, die ihren Gedankengang dem Geistigen zuwenden möchten. Doch oft wird ihrer Liebe gewehrt .... ihre Hilfe abgewiesen, und der Mensch verharrt im gleichen Zustand, der ihm ein erbarmungswürdiges Los im Jenseits einträgt. Und in Kenntnis dieser kommenden Not weichen die Wesen nicht von der Seite der ihnen anvertrauten Menschen, solange diese noch auf Erden weilen. Sie sind auch oft Anlaß zu irdischer Not und Drangsal, so sie keinen anderen Ausweg finden, um der Seele beizustehen. Sie sind Anlaß zu Fehlschlägen, zerstörten Hoffnungen und Enttäuschungen aller Art, die jedoch immer nur bezwecken sollen, dem Menschen das Nutzlose seines irdischen Strebens vor Augen zu führen und sein Denken in andere Bahnen zu lenken.

Sie erkennen den Unwert alles dessen, was der Mensch anstrebt, und da ihnen nicht gedanklich Aufklärung gegeben werden kann, da solche strikt abgewiesen wird, müssen die Menschen oft gezwungen das hingeben, was sie erstreben. Es ist diese Aufgabe nicht leicht für die in der Vollkommenheit stehenden Wesen, denn ihr Empfinden ist Liebe .... und Liebe will stets erfüllen und geben, sie will beglücken und Freude austeilen .... und muß nun nehmen und Schmerzen bereiten den Menschen, denen ihre Liebe gilt. Doch es ist das Leid, das sie dereinst erwartet, weit größer, und um dieses abzuwenden von ihren Schutzbefohlenen, greifen sie oft zerstörend in das Erdenleben ein. Es ist letzte Erlösung für solche Wesen nur durch Leid zu erreichen, so nicht die Liebe in ihnen erwacht, wenn sie das Leid ihrer Mitmenschen sehen. Dies kann einen Umschwung ihres Denkens bewirken in kürzester Zeit.

Oft bringt eigenes Leid nicht die Erkenntnis zuwege, doch die Qualen des Mitmenschen ansehen zu müssen macht den Menschen nachdenklich und führt ihn der Erkenntnis näher. Und dann ist die Gefahr für eine solche Seele vorüber, denn wer fähig ist zu lieben, dessen Herz ist nicht verhärtet, und die Einwirkungen der jenseitigen Wesen sind nicht ohne Erfolg. Und so kann das Leid nicht von der Menschheit ferngehalten werden, solange sie die Erkenntnis noch nicht gewonnen hat, daß sie auf Erden lebt, um sich zu bilden für die Ewigkeit. Erst das Leid bringt ihr diesen Gedanken nahe, und es ist das einzige Hilfsmittel derer, die um die Seelen ringen ....

Amen

BD 3981 empfangen  20.2.1947

Lichtwesen geistige Betreuer der Menschen ....

Die lichtumflossenen Wesen im geistigen Reich stehen in engster Verbindung mit Mir und haben daher auch den gleichen Willen, und sie verfügen über große Kraft, ihren Willen zur Ausführung zu bringen. Und also sind sie gewissermaßen die Ausführenden Meines Willens, sie sind Meine Diener, Meine Bevollmächtigten, deren Tätigkeit Meinem Heilsplan von Ewigkeit entspricht. Und sie betreuen unzählige Wesen auf Erden wie im Jenseits .... Alles, was lebt, also in einem bestimmten geistigen Reifegrad steht, muß auch so betreut werden, daß es sein Ziel erreicht, weil es ohne Hilfe niemals den rechten Weg gehen würde; es muß ständig geleitet werden, und diese Führung und Betreuung ist das Amt aller Wesen, die von Licht und Kraft durchstrahlt sind, deren Liebe zu Mir und zum Unerlösten so tief ist, daß sie tun, was stets Meinem Willen entspricht .... das Unvollkommene zu erlösen.

Unzählige Lichtwesen sind in Meiner Nähe und rastlos tätig .... also können auch unzählige Menschen auf Erden ihre Fürsorge genießen, und jedes einzelne Schicksal kann beachtet, jedes Geschehen für den Menschen so gelenkt werden, daß dieser ausreifen kann, wie es seine Bestimmung ist. Doch die Freiheit des Willens tasten auch diese Lichtwesen nicht an, so daß trotz größter und liebevollster Fürsorge auch ein Zurücksinken in die Finsternis nicht ausgeschlossen ist, wenn das Wesen selbst sich dem Willen und der Fürsorge der Lichtwesen widersetzt, wenn es also Mich Selbst nicht anerkennt und weder Kraft noch Licht begehrt .... Dann schaltet auch die Fürsorge des lichtvollen Geistigen aus solange, bis ersteres von selbst sich Mir zuwendet und dadurch auch den Lichtwesen Freiheit läßt, selbst einzuwirken auf jenes.

Doch kein Mensch auf Erden braucht die Hilfe und Liebe der Lichtwesen zu entbehren, kein Mensch wird von Mir aus gering bedacht oder vernachlässigt, sondern eines jeden Schicksal entspricht seinem eigenen Willen, und dieser bestimmt das Maß von Hilfe und Kraft zur Erlösung. Und da die Lichtwesen Ausführende Meines Willens sind, ist also ihre Lenkung gleich der Meinen und ihre Fürsorge auch die Meine. Es kann daher immer von Meinem Wirken und von Meiner Hilfe gesprochen werden, denn die Lichtwesen sind als zu Mir gehörig ein Teil Meiner Selbst, wenngleich sie als Einzelwesen das Glück Meiner Durchstrahlung mit Kraft und Licht und das Glück einer fortgesetzten Tätigkeit für Mich empfinden.

Diese Tätigkeit aber besteht nur in der Ausführung dessen, was Meine Liebe und Weisheit als gut und erfolgreich für die einzelnen Seelen erkennt. Und so kann das ganze Weltall voller hilfsbedürftiger Seelen sein, es wird nicht eine Seele die göttliche Fürsorge zu entbehren brauchen, weil auch das Lichtreich unendlich ist und die Seligkeit dieser im Lichtreich sich befindlichen Seelen darin besteht, von Mir Aufgaben entgegenzunehmen und sich in der Erfüllung zu überbieten.

Was Mein geworden ist durch Gestaltung zur Liebe, steht auch in unmittelbarer Verbindung mit Mir, und Mein Wille, Meine Kraft und Meine Weisheit erfüllen ein solches zur Liebe gewordenes Wesen, so daß es sich ewiglich nicht mehr von Mir trennt und nun voller Liebe sich dem Geistigen zuwendet, das diese Seligkeit nicht mit ihm teilen kann, seiner Unvollkommenheit wegen, und das zu erlösen die Lichtwesen drängt. Es steht dem Unerlösten mit der gleichen Liebe gegenüber wie Ich Selbst, aus Dessen Liebekraft alles hervorgegangen ist. Folglich wird es sich auch aller Meiner Geschöpfe annehmen, sie betreuen und ihre Lebenslage lenken, so daß ein jeder Mensch auf Erden seinen geistigen Betreuer hat und dieser wieder, als völlig Mir verbunden, nichts anderes wollen und denken kann als Ich Selbst und sonach das Geschöpf sich von Mir Selbst geführt und betreut fühlen kann und es auch ist.

Ich stehe über allem, und ein Heer seliger Geister umgibt Mich, doch auch das kleinste unscheinbarste Wesen genießet Meine Fürsorge, Meinen Schutz und wird nicht vergessen von Mir, und ob dies auch den Menschen unverständlich ist, weil ihr Wissen und ihre Kraft nur beschränkt ist und sie diese Beschränkung auch bei Mir voraussetzen, so lange, wie sie selbst unvollkommen sind und sich von der Macht und dem Licht des Vollkommenen keinen Begriff machen können ....

Amen

BD 5536 empfangen  17.11.1952

Hilfswille und Arbeit der Lichtwesen ....

Es werden unzählige Möglichkeiten geschaffen, den Seelen zu helfen auf Erden und im Jenseits, die noch verfinsterten Geistes sind und darum unselig. Jegliche Tätigkeit der Lichtwesen erstreckt sich auf die Hilfeleistung gegenüber dem Unvollkommenen, das auf Erden weilt oder auch unvollkommen in das geistige Reich eingegangen ist. Jegliches Bemühen gilt dem Erlösen des Geistigen, also Lichtzuführung in die Finsternis, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich.

Und da die Annahme des Lichtes nicht unter Zwang erreicht werden kann, müssen stets die Begebenheiten an die Seelen herantreten, die in ihnen den Willen anregen, sich in dieser oder jener Weise zu betätigen, sie werden also gleichsam schicksalsmäßig zu einer Willensäußerung gedrängt; es treten ihnen Wesen des geistigen Reiches oder auch Menschen auf Erden nahe, die sie beeinflussen, gedanklich tätig zu werden, und jeder Einfluß kann zu einer für die Seele günstigen Willensänderung führen, die ihr geistige Reife einträgt.

Und so kann alles, was auf Erden an den Menschen herantritt, geeignet sein dafür, es kann das ganze Erdenleben dieser geistigen Entwicklung dienen bei rechter Einstellung des Menschen, und es können die einzelnen Begebenheiten ebendiese rechte Einstellung zu Gott zeitigen, und dann hat das Erdenleben auch dem Menschen die Erlösung gebracht. Ebenso aber ist auch noch das Einwirken der Lichtwesen in der Geistwelt zu erwarten, die fortsetzen, was auf Erden ihnen nicht gelungen ist. Auch im geistigen Reich wird das Wesen gedanklich beeinflußt, denn wie auch die Umgebung sein mag, alles der Seele Begegnende verfolgt nur den einen Zweck, ihre Gedanken anzuregen, damit sie sich selbst und ihre falsche Einstellung erkenne und zu wandeln suche.

Immer wird das Denken rege gehalten, und stets so, daß sie ihren eigenen Zustand erkennen lerne und eine Wandlung anstrebt. Auch diese Hinweise kommen von seiten der Lichtwesen, die ihr Erlösungswerk an den Seelen fortsetzen, weil ihre Liebe sie antreibt, sie aus ihrer unglücklichen Lage zu befreien. Und darum ist kein Mensch und kein Wesen des geistigen Reiches ohne Betreuung, nur werden die Bemühungen nicht erkannt, solange die Erkenntnis um geistige Dinge nicht vorhanden ist.

Der Zusammenhang von der geistigen Welt und den Menschen ist nur wenigen bekannt, die Mehrzahl leugnet jede Verbindung und nützet darum auch nicht die durch solche Verbindung gewonnenen Erkenntnisse. Und solange glauben sie auch nicht, daß alle Geschehnisse im menschlichen Dasein vorbedacht sind und zur geistigen Reife führen können, jedoch nicht müssen, weil es jedem Menschen überlassen bleibt, aus jedem Erleben für seine geistige Entwicklung einen Nutzen zu ziehen. Und ebenso wird auch im Jenseits den Seelen zum Aufstieg verholfen von seiten der Lichtwesen, jedoch immer dem freien Willen Rechnung getragen, denn auch dort ist die freie Entscheidung für Gott oder für Seinen Gegner maßgebend für die Aufwärtsentwicklung der Seele .... Doch keine Seele wird aufgegeben, wenn sie sich falsch entscheidet .... Es wird um sie gerungen stets und ständig, bis sie doch einmal den rechten Willensentscheid getroffen hat, bis sie sich freiwillig zu und für Gott bekennt, Den sie einmal finden muß und auch finden wird, um dann auch überaus selig zu sein ....

Amen

BD 8868 empfangen  14.10.1964

Rangunterschiede der erschaffenen Wesen ....

Glaubet es Mir, daß Ich noch viele Irrtümer berichtigen muß, sollet ihr euch in der Wahrheit bewegen und auch für diese eintreten. Ihr habt eine ganz falsche Auffassung von Meiner Schöpferkraft, die unbegrenzt ist und auch mit unbegrenzter Kraftfülle die erschaffenen Wesen bedacht hat, die also gleichfalls wie Ich unentwegt Schöpfungen hinausstellen konnten in das Universum, die keinerlei Beschränkungen kannten .... Und also könnet ihr auch keine Unterschiede machen in den Graden der Erschaffungsmacht jener Wesen, die Mir treu verblieben sind, also nicht freiwillig sich in eine andere Sphäre begeben haben, als es die war, wo Ich Selbst inmitten Meiner Heerscharen den Bereich Meiner Schaffenskraft habe ....

Alle Wesen sind vollkommen erschaffen worden, und das bedeutet, daß kein Wesen einer Beschränkung unterliegt, daß aber jedem Wesen eine Aufgabe gestellt ist, die es gewissenhaft erfüllt. Es ist aber nicht eine Aufgabe wichtiger als die andere, und so auch besteht kein Rangunterschied .... die Liebe aller jener Wesen gipfelt in der Liebe zu Mir, und wohl streben sie Mich stets an, um nun auch stets mehr beglückt werden zu können durch die Erwiderung Meiner Liebe, für die ihr Menschen keinen Maßstab anlegen könnet. Nur kann der Liebegrad jener Wesen verschieden sein, die die Tiefe überwunden haben, ohne die Gotteskindschaft auf Erden erreicht zu haben, die aber dennoch in einem Lichtgrad stehen und diesen ständig zu erhöhen suchen.

Und es kennet deren Seligkeit keine Grenzen, daß sie der Tiefe entflohen sind und sie also einen (den) Gang ihrer Entwicklung zurücklegen mußten. Sie sind sich auch der nunmehrigen Seligkeit bewußt, und ihr Leben in der Ewigkeit ist ein einziger Lob- und Dankgesang .... Auch diese sind zum Erschaffen und Beleben des Alls zugelassen, doch immer entsprechend ihrer Lichtfülle, die sich ständig steigert. Also es kennt alles Vollkommene keine Begrenzung, zufolge dessen kann es auch keine Wesen geben, die einen Vorrang besitzen, und eure Vorstellung, diese Wesen einteilen zu wollen in mehr oder weniger Befähigte, ist irrig, denn die Vollkommenheit schaltet solches aus. Es sind dies immer menschliche Begriffe, da ihr mehr oder weniger mangelhaft gestaltet seid und also diese Eigenschaften auch übertragen wollet auf jene Wesen, die über alles vollkommen gestaltet sind.

Ob nun das kleinste oder das größte Wesen geschaffen wird .... es braucht alles die gleiche Schöpferkraft, denn es ist das gleiche Wunderwerk in Meiner Schöpfung, und die höchste Vollkommenheit der Wesen besteht darin, daß eines dem anderen dienet, daß keines einen Vorrang einnehmen will vor dem anderen und daß folglich weder der Ausdruck „Engel“ noch „Erzengel“ berechtigt ist, sondern alle Wesen zu der großen Schar Meiner geschaffenen Urgeister gehören, daß nur ihr Menschen euch rangmäßig diese Geisterwelt vorstellet, genau wie ihr euch auf Erden Abstufungen schaffet.

Solange ihr noch einen niedrigen Reifegrad besitzet, ist auch der Liebegrad verschieden, und ihr könnet nicht schaffen in Kraft und Macht. Und diesen Liebegrad müsset ihr ständig zu erhöhen suchen, bis ihr wieder in dem Urzustand angelangt seid, aus dem euer Fall zur Tiefe stattgefunden hat. Doch es gehört dazu auch, daß ihr die Gotteskindschaft auf der Erde erreichet und es kann zu diesem Zweck ein Lichtwesen noch einmal zur Erde zurückkehren zwecks einer Mission, wenn es auf der Erde versagt hat, aber dennoch im Jenseits einen Lichtgrad erreicht, der diese nochmalige Verkörperung zuläßt, wie aber auch jeder nicht-gefallene Geist diesen Gang durch die Tiefe gehen kann, um seinen freien Willen zu erproben, der aber niemals absinken kann, sondern der Schaffensdrang in jenem Urgeist immer mächtiger wird.

Dann fordert er stets mehr Meine Liebekraft an und strebt Mich an und schaffet also mit Meiner Kraft, die ihn ganz erfüllt. Die Vollkommenheit aber ist unbegrenzt oder, was vollkommen ist, kennt keine Begrenzung. Es ist gleich Mir mächtig und kann schaffen und erschaffen das Größte wie das Kleinste, denn immer dienet es und verhilft dem noch Unseligen zur Seligkeit .... Erst wenn ihr wisset, was die „Liebe“ ureigentlich ist, könnet ihr dies verstehen, und darum werte Ich alles nach dem Grade der Liebe, doch dieses Bewerten höret auf, sowie das Wesen vollkommen ist .... denn vollkommen sein heißt, unbegrenzt selig zu sein, dann gilt eines jeden Wesens Liebe nur Mir als dem höchsten vollkommenen Wesen, Das diese seine Liebesehnsucht immer erfüllt und sie dennoch ewig kein Ende nimmt ....

Amen

Irrlehre vom Seelenschlaf

BD 6541 empfangen  6.5.1956

Seelenschlaf ....
Irrlehre ....

Ein überaus irriger Gedanke ist es, die Seelen der Abgeschiedenen in ewigem Schlaf zu wähnen, bis der Tag des Gerichtes gekommen ist .... Es beweiset dieser Gedanke eine völlige Unkenntnis des Entwicklungsprozesses der Seele, er beweiset ferner keine rechte Einstellung zu Mir, ansonsten der Mensch nicht so verkehrt denken könnte .... und es beweiset, daß der Glaube an ein Fortleben der Seele nach dem Tode nicht vorhanden ist, denn ein Todesschlaf Ewigkeiten hindurch, wie es die Menschen annehmen, kann nicht mehr mit „Fortleben“ bezeichnet werden. Dieser irrige Gedanke ist aber zudem von großem Nachteil für alle jene Seelen, die abgeschieden sind, weil ein Gebet für diese Seelen unterbleibt und darum eine Hilfeleistung ausscheidet, die alle Seelen so nötig brauchen können.

Aber es lassen sich die Menschen nicht belehren, die sich diese Anschauung zu eigen gemacht haben, die falsch unterrichtet wurden und doch an dem Irrtum festhalten wie an einem Evangelium. Auch hier ist das Wirken Meines Gegners offensichtlich, der gerade am Gebet für die Seelen die Menschen hindern will, weil ein solches Gebet ihnen zur Freiwerdung verhelfen könnte, was er zu unterbinden sucht. Doch ob auch die Wahrheit jenen Irrlehren entgegengesetzt wird, die Menschen gehen nicht den einzigen Weg, der ihnen Klarheit verschaffen könnte .... Sie brauchten nur ernstlich Mich um Aufklärung anzugehen, wenn sie denen nicht glauben wollen, die ihren Irrtum berichtigen möchten .... sie brauchten nur sich an Mich Selbst zu wenden. Doch diesen Weg gehen sie nicht, und darum sind sie unbelehrbar und gehen von ihrem Irrtum nicht ab.

Jene abgeschiedenen Seelen aber sind in großer Not, wenn ihrer nicht im Gebet gedacht wird, und auch die Menschen auf Erden können nicht vom geistigen Reich aus eines Besseren belehrt werden, weil sie an eine Verbindung der Lichtwelt mit den Menschen auf der Erde nicht glauben und darum sich auch diesen wissenden Kräften nicht gedanklich überlassen. Für sie gilt nur das Erdenleben als Mensch bis zum Tode, und ihre Vorstellung eines „ewigen Schlafes der Seele“ bis zum „jüngsten Gericht“ beweiset nur, daß ihnen jegliches Wissen mangelt um den Erlösungsprozeß des Geistigen, um Meine Wesenheit, die Liebe, Weisheit und Allmacht ist, und um das Erlösungswerk Jesu ....

Ihr Wissen ist sehr beschränkt und entspricht nicht im geringsten der Wahrheit; und tritt ihnen die Wahrheit nahe, dann wehren sie ihr. Und dennoch suchen sie, ihre Anschauungen mit dem Wort Gottes, mit der Schrift, zu belegen, doch nicht ihr „erweckter Geist“ lässet sie jene Schriftstellen finden, sondern Mein Gegner, der sich selbst Mein Wort zunutze macht, wenn er Verwirrung stiften kann .... was ihm aber wieder nur gelingt, wo der Verstand des Menschen tätig ist, wo nicht Ich Selbst um Erleuchtung durch den Geist angerufen werde, wenn der Mensch eine Klärung verlangt.

Der Buchstabe tötet, erst der Geist macht lebendig .... Wer sich nicht zuvor Mir übergibt, daß Ich sein Denken recht leite, dem wird der Buchstabe wahrlich zum Tode verhelfen, weil sich des Buchstabens auch Mein Gegner bedienen kann, der ihn nun völlig anderen Sinnes auslegt und so den größten Irrtum den Menschen annehmbar scheinen lässet .... Und es ist wahrlich eine bedenkliche Lehre, die Lehre vom Todesschlaf der Seele .... eine Lehre, die auch im Jenseits hellste Empörung auslöset bei den Seelen, die Hilfe benötigen, die „leben“ und doch so schwach sind, daß sie dankbar wären für jede Kraftzuwendung, die ihnen ein Gebet in Liebe vermitteln könnte.

Und es sollen die Menschen jener Seelen oft im Gebet gedenken, deren Angehörigen auf Erden in diesem Irrglauben leben .... auf daß sie zu Kraft gelangen, aufwärtssteigen und nun ihrerseits gedanklich einwirken können auf jene. Ein Liebeleben auf Erden wird den Seelen zwar bald auch helle Erkenntnis schenken, dennoch müssen sie sich erst von Irrlehren frei machen, bevor sie selbst ein Tätigkeitsfeld zugewiesen bekommen .... weil jegliche Tätigkeit im geistigen Reich in der Verbreitung der reinen Wahrheit besteht.

Glücklich darum die Seele, die ein Liebeleben führte auf Erden, die sich darum leicht löset von verkehrten Anschauungen und falschem Geistesgut. Die anderen aber befinden sich in größter Not, denn jede Irrlehre wird sich schädigend für die Seele auswirken, die Lehre vom ewigen Todesschlaf aber ganz besonders, weil sie wirklich zu einer Verfinsterung führen kann, die dem Tode gleich ist, und auch gleichzeitig die Hilfsmöglichkeiten gering sind eben durch den Glauben, daß Gebete nichts nützen .... Wer aber sich ernstlich an Mich Selbst wendet, der wird hell und klar erkennen, wie irrig diese Lehre ist ....

Amen

BD 8991 empfangen  7.6.1965

Lehre vom Seelenschlaf ....

Daß ihr gewillt seid, euch für Mein von oben euch zugeleitetes Wort einzusetzen, veranlaßt Mich, euch auch darüber ein Wissen zu erschließen, welchen Irrtum ihr bisher vertreten habt. Es ist die Lehre über den Seelenschlaf, die euch ein völlig falsches Bild gibt von der Seele und ihrem Zustand, wenn sie das geistige Reich betritt. Diese Lehre wird begründet mit der Behauptung, daß nirgends in der Schrift von einer unsterblichen Seele gesprochen wird .... die aber widerlegt werden kann mit dem einen Satz: „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“

Und der Schlaf ist ein Bruder des Todes .... also wird ein Schlafender nicht leben, sondern tot sein, er wird in dunkler Nacht dem Zustand des Todes verfallen, also kann von einem Leben in Ewigkeit keine Rede sein. Und schlimm ist es für euch alle, die ihr in diesem Bewußtsein von der Erde scheidet, denn euch fehlt wahrlich jede Kenntnis, und es wird lange dauern, bis ihr zu einem Schimmer von Erkenntnis gelangt. Denn wahrlich, ihr gehet völlig blind von dieser Erde, und ihr werdet drüben nur dann ein wenig Licht bekommen, wenn euer Erdenwandel ein Leben in Liebe gewesen ist.

Aber bevor ihr euch nicht von dieser Irrlehre löset, werdet ihr auch nicht wissen, daß ihr gestorben seid, weil ihr euch noch im Zustand des Ichbewußtseins befindet, das für euch auch das Bewußtsein des Weiterlebens ist, nur ihr euch in andere Gegenden versetzt glaubet, aber ewig nicht zur Ruhe kommen werdet .... zu der Ruhe, die für euch der Schlafzustand bedeutet. Und so werdet ihr immer noch leben, aber nicht im Zustand der Seligkeit, sondern in verwirrtem Denken, das entsprechend der Lehre ist, die ihr als Mensch vertreten habt auf Erden. Alles, was aus Mir hervorgegangen ist, bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit, aber es kann im Zustand des Todes eingehen in das jenseitige Reich, und diesen Todeszustand wählet ihr alle, die ihr diese Irrlehre verbreitet.

Und ihr strebet nicht das Leben an, das euer Los sein soll, wenn ihr das geistige Reich betretet. Denn dann erst beginnt euer Leben, vorausgesetzt, daß ihr ein Leben in Liebe führet und euch von dieser Irrlehre zu trennen vermögt. Denn ob ihr auch glaubet an eine „Auferstehung am jüngsten Tage“, wo alle, die in ihren Gräbern ruhen, erweckt werden, so wird dies auch euer Los sein, daß ihr nicht eher zum Leben kommet, bis ihr die Unsinnigkeit dieser Lehre einsehet, und euer Dasein in der jenseitigen Welt wird eben so sein, daß ihr in Untätigkeit, im Zustand des Schlafes, verharret ewige Zeiten hindurch oder ihr euch solange in einer Welt beweget, die ihr immer noch als die Erde ansehet, die ihr schon längst verlassen habt.

Gerade ihr Menschen, die ihr diese Irrlehre vertretet, ihr wisset nicht, welchem Ungeist ihr verfallen seid, und ihr werdet ein Übermaß von Liebe aufbringen müssen, auf daß ihr plötzlich erkennet, wie es sich in Wirklichkeit verhält, und ihr könnet von Glück reden, wenn ihr auf Erden einen Fürbitter zurücklasset, der euch hilft, zur rechten Erkenntnis zu kommen. Immer aber ist der Liebegrad entscheidend, daß euch bei eurem Abscheiden von der Erde die Erkenntnis blitzschnell überfällt.

Doch weil ihr nicht an die „Unsterblichkeit der Seele“ glaubet, glaubet ihr auch nicht an eine Vermittlung aus dem geistigen Reich, die euch Kenntnis geben würde, und das ist euer Nachteil, denn es würde euch Aufschluß gegeben von dem ständigen Aufstieg der Seelen, die in das jenseitige Reich eingehen, und ihr würdet diese Irrlehre ablehnen als satanisch und nur darauf hinzielend, euch von dem jenseitigen Aufstieg zurückzuhalten, der euch bald das rechte Leben eintragen würde, das ihr alle einmal erreichen sollet ....

Amen

Irrlehre über die Wiederverkörperung

BD 2873 empfangen  7.9.1943

Lehre der Wiederverkörperung irrig ....
Gesetz ....

Es sind die göttlichen Gesetze seit Ewigkeit festgelegt, und diesen Gesetzen gemäß vollzieht sich die gesamte Höherentwicklung im materiellen wie im geistigen Reich. Es bestehen Schöpfungen mannigfaltigster Art, gleichfalls materiell und geistig. Und alle diese Schöpfungen haben nur den Zweck, das Gott-ferne Geistige wieder zu Ihm zurückzuleiten. Doch jedes Stadium der Entwicklung ist verschieden, wie auch die einzelnen Schöpfungen ganz verschieden sind. Also werden sie auch immer dem Geistigen zum Aufenthalt dienen, dessen Reifegrad sie angepaßt sind in ihrer Beschaffenheit. Immer wird eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen zu verzeichnen sein, sowie es im Mußzustand durch die materielle Schöpfung wandelt ....

Ein Stillstand oder ein Rückgang der Entwicklung kann eintreten im letzten Stadium der materiellen Schöpfung, als Mensch .... Dann aber kommt das Geistige unweigerlich in das jenseitige Reich, das keine materiellen Schöpfungen mehr aufzuweisen hat. Auch dann kann wieder ein Stillstand oder ein Rückgang zu verzeichnen sein, weil auch im geistigen Reich das Wesen den freien Willen behält, der nur äußerst geschwächt ist, sowie das Wesen nur einen niederen Reifegrad erreicht hat. Gleich wie im Erdendasein hängt aber die Höherentwicklung von einer Tätigkeit ab, und diese Tätigkeit ist es, die den Menschen auf Erden völlig unklar ist und auch bleiben muß, weil sie deren Bedeutung nicht erfassen, die aber andererseits von irdischen Schöpfungen abhängig gemacht wird.

Also es glauben die Menschen, daß jegliche Tätigkeit irdische, d.h. materielle Schöpfungen bedingt. Und folglich vertreten sie die Ansicht, daß die Seele wieder in die Sphäre zurückgeht, wo sie zuvor ihre Höherentwicklung außer acht ließ, daß sie also wieder zur Erde zurückkommt, um dort fortzusetzen, wo sie aufgehört hat .... daß sie also ihren unterbrochenen Entwicklungsgang jederzeit wiederholen kann bis zur letzten Vollendung .... Und diese Annahme führt zu einer Lehre, die keineswegs der Wahrheit entspricht, die aber überall Anklang findet und daher weit verbreitet ist .... zur Lehre der Wiederverkörperung auf Erden .... Es können nur wenige Menschen ermessen, wie unheilvoll gerade diese Lehre ist für die Menschheit, so sie nicht widerlegt und berichtigt wird. Es wird dadurch gewissermaßen das göttliche Gesetz umgestoßen, daß nach dem Plane göttlicher Weisheit alles fortschreiten muß, will es zur Höhe gelangen.

Es wäre eine Wiederverkörperung der Seele auf der Erde eine Rückentwicklung, die von Gott aus stattfinden würde, also dem göttlichen Gesetz gänzlich widersprechen müßte, das ständigen Fortschritt beweiset ? gebietet ?. Das Wesen selbst kann wohl aus freiem Willen sich rückschrittlich entwickeln, niemals aber wird durch den Willen Gottes es rückversetzt in einen Zustand, den es schon einmal überwunden hat. Und niemals wird es beliebig einen Prozeß wiederholen dürfen, in dem es zuvor versagt hat. Denn tausende und aber tausend Möglichkeiten hat es noch, sich weiterzuentwickeln, jedoch stets auf anderen Schöpfungen unter gänzlich anderen Bedingungen ....

Amen

BD 4590 empfangen  17.3.1949

Wiederverkörperungslehre - Irrlehre ....
Gestirne ....

Lasset euch durch vermeintliche Widersprüche nicht beirren, sondern suchet die Erklärung nur darin, daß eure Auffassungsfähigkeit mitunter nicht genügt, etwas recht zu verstehen, wo aber auch ein Widerspruch nicht zu bestehen braucht, sondern nur von euch angenommen wird. Es genüge euch zu wissen, daß Ich Selbst euch niemals falsch belehre und daß Ich euch stets das Wissen vermittle so, daß ihr für eure Seele einen Nutzen daraus ziehet .... Die Karmalehre nun ist nicht geeignet, euch zu erhöhtem geistigen Streben zu veranlassen, sie ist vielmehr ein Beweggrund zu eurer lauen Lebensführung im geistigen Sinn. Schon darum ist sie für die Seele wenig nutzbringend, und es findet nicht Meine volle Zustimmung, daß ihr Menschen mit einer nochmaligen Wiederkehr zur Erde rechnet und dadurch nachlässiger in eurem Streben werdet.

Die Aufwärtsentwicklung des Geistigen wird zwar von Mir aus in jeder Weise gefördert, und wo Ich eine sichere Möglichkeit erkenne, eurer Seele zur Reife zu verhelfen, dort bin Ich auch zu jeder Zustimmung bereit, immer jedoch die Gesetze Meiner ewigen Ordnung zugrunde legend, niemals aber willkürlich Gelegenheiten schaffend .... Und so muß es euch verständlich sein, daß Ich euch nicht hinweisen werde auf einen nochmaligen Entwicklungsgang auf dieser Erde, der ein völliges Versagen von euch während des Erdenlebens voraussetzt, sondern euch vor diesem Versagen hüten möchte und euch daher ermahne, warne und belehre, um ein Versagen zu verhindern.

Es wäre eine falsche Erziehungsart, so Ich euch einen anderen Weg in Aussicht stellte zur Erreichung des Zieles, wo ihr noch den rechten Weg vor euch habt, also ihn gehen sollet und auch könnet bei rechter Richtung eures Willens. Und wenn Ich euch die endlos vielen Verkörperungen zuvor vorstelle, dann auch nur deshalb, um euch die große Verantwortung für den kurzen Erdenlebensgang bewußt werden zu lassen. Also es soll das Wissen darum nur beitragen zu erhöhtem Streben, nicht aber, daß ihr daraus falsche Schlüsse ziehet und nachlässiger in eurem Streben werdet in der Hoffnung auf eine Wiederholung einer Verkörperung auf dieser Erde, so ihr das Ziel nicht erreichet.

Mein Geist kläret euch sicher auf, (18.3.1949) und so ihr euch nun vertrauensvoll an Mich wendet, gebe Ich euch durch Meine Diener Aufschluß, wie weit euer Denken recht ist. Wüßtet ihr um die unendlich vielen Ausreifungsmöglichkeiten auf den unendlich vielen Gestirnen im Universum, dann würdet ihr nie und nimmer auf den Gedanken kommen, daß eine Seele wieder zurückversetzt wird auf die Erde. Wohl aber muß die Seele, die noch nicht völlig ausgereift ist, noch viele Verkörperungen erleben, wo sie sich immer wieder bewähren, also aufwärtsentwickeln kann. Die Lehre einer Wiederverkörperung der Seele beruht also wohl auf Wahrheit, doch es besagt dies nicht, daß die Seele im Fleisch geboren auf dieser Erde sich wieder einfindet, sondern es sind damit die vielen Möglichkeiten einer Weiterentwicklung auf anderen Schöpfungen bezeichnet, wo die Seele in einer materiellen oder geistigen Form wieder vor Aufgaben gestellt wird, deren Erfüllen ihr einen Aufstieg sichert.

Wenn eine Seele wiederholt dieser Erde zugeführt wird, so ist das ein Ausnahmefall, der eine geistige Mission voraussetzt, nicht aber verallgemeinert werden kann. Unvollkommen von der Erde abgeschiedene Seelen werden sich gleichfort auf der Erde lebend wähnen, sie werden sich in Gegenden aufhalten, von denen sie glauben, in überaus öde, unfruchtbare Landstrecken versetzt worden zu sein, und doch befinden sie sich auf einem anderen Gestirn, das ihrer Seelenreife entsprechend mit Schöpfungen primitivster Art versehen ist und daher auch für die Seelen einen dürftigen, bedrückenden Aufenthalt bedeuten .... eine Läuterungsmöglichkeit für sehr materiell gesinnte Menschen, die ihre Begierden ablegen sollen, um dann, je nach ihrem Willen, auf ein anderes Schöpfungswerk versetzt werden zu können zwecks weiteren Aufstiegs.

Weil ihr noch zu sehr dieser Erde Liebhaber seid, legt ihr dem Wort „Wiederverkörperung“ auch nur die Bedeutung bei, daß diese Erde der Aufenthalt einer wiederverkörperten Seele ist, während ihr aber das unfaßbar große Schöpfungswerk Meiner Liebe bedenken solltet, das doch nur der unzähligen Geistwesen wegen entstanden ist, die den Weg zur Vollendung gehen müssen und ihn auch gehen in irgendeiner Weise .... in materiellen Schöpfungen, solange die Seele nicht vergeistigt, also lichtempfänglich geworden ist, und in geistigen Schöpfungen, wo auch die vergeistigte Seele ständig aufwärtsschreiten kann, wo sie sich immer mehr kristallisiert und fähig macht zur Aufnahme der Ausstrahlung Meiner Selbst.

Stellet euch die Unendlichkeit vor, betrachtet den gestirnten Himmel, dessen unzählige Sterne Schöpfungen sind Meines Liebewillens, bestimmt zur Aufnahme entwicklungsbedürftiger Seelen .... und ihr werdet einsehen, daß diese Erde nicht allein Träger ist von Wesen, die zur Höhe streben sollen und daß es wahrlich nicht nötig ist, Seelen, die im Erdenleben versagten, erneut auf diese Erde zu versetzen, die zwar die einzige Station ist zur Erreichung der Gotteskindschaft, doch nicht beliebig und zu wiederholten Malen gewählt werden kann als Ausreifungsstation. Und so wird die Lehre einer öfteren Wiederverkörperung auf dieser Erde als Irrlehre erklärt werden müssen, die bekämpft werden muß als schädlich für die Seelen, weil sie den Willen der Menschen schwächt und die ernste Umwandlung des Wesens gefährdet, durch die Aussicht, das Versäumte in einem nochmaligen Leben nachholen zu können bis zur letzten Vollendung ....

Amen

BD 7312 empfangen  20.3.1959

Reinkarnation ....

Ihr sollet alle wissen, daß ihr nicht beliebig den Erdengang als Mensch wiederholen könnet, sondern eine einmalige Gelegenheit ausnützen müsset, wollet ihr nicht einst von bitterer Reue geplagt werden, daß ihr aus eigener Schuld unausgereift eingegangen seid in das geistige Reich. Die Annahme, beliebig oft das Erdenleben wiederholen zu können so lange, bis ihr den Grad der Vollendung erreicht habt, läßt euch lau werden in eurem Streben nach Vollendung, und daher ist eine solche Lehre abträglich für euer Seelenheil, sie ist eine Gefahr, denn viele Menschen sind dieser Lehre wegen nachlässig in ihrer Seelenarbeit, immer in der Hoffnung, in einem neuen Leben nachholen zu können, was sie versäumen.

Doch eine solche Lehre ist irrig .... Ihr sollet die Gnadengabe der Verkörperung als Mensch restlos ausnützen, denn habt ihr einmal das jenseitige Reich betreten, dann ist euer irdischer Entwicklungsgang abgeschlossen, und jegliche Fortentwicklung hängt nun von eurer Einstellung im geistigen Reich ab, die ganz verschieden sein kann .... Ihr könnet bei gutem Willen, bei tätiger Hilfe der Lichtwesen und wirkungsvoller Fürbitte von Menschen auch im Jenseits noch Fortschritte verzeichnen und auch einmal zur Seligkeit gelangen, doch ihr müsset dazu weit mehr Kraft aufwenden als auf Erden .... ihr könnet aber auch absinken zur Tiefe, wenn ihr ganz verstockten Herzens, also keines guten Willens, seid.

Und in diesem Zustand wäre es ein wahrhaft ungöttlicher Akt, euch eine nochmalige Verkörperung auf Erden zu gewähren, die niemals einen geistigen Fortschritt gewährleisten würde, weil immer der freie Wille ausschlaggebend ist und euch auch die Rückerinnerung fehlen muß dieser Willensfreiheit wegen. Seid ihr aber guten Willens, so könnet ihr auch im geistigen Reich jene Reife erlangen, die euch Lichtzufuhr sichert und also auch einen Grad von Seligkeit, der ständig erhöht werden kann .... Und dann tragt ihr kein Verlangen mehr danach, den Fleischleib anzulegen und eine nochmalige Verkörperung auf Erden einzugehen ....

Die Einzelfälle, in denen dies geschehen kann, haben ihre ganz besondere Begründung, sind aber niemals als Norm anzusehen, so daß davon die Lehre der Wiederverkörperung abgeleitet werden könnte. Denn es geht nicht darum, daß der Mensch einen bestimmten Reifegrad nicht erlangen könnte .... denn dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, daß dies möglich ist, daß ein einmaliger Erdengang als Mensch die restlose Trennung aus der Form ihm eintragen kann. Es ist lediglich der Wille des Menschen, der versagt hat und dafür auch die Folgen auf sich nehmen muß .... einen unseligen Zustand im geistigen Reich, den er nicht nach seinem Willen beliebig abbrechen und wandeln kann.

Zudem geht nach dem Willen Gottes alles aufwärts, nur der Wille des Menschen selbst kann rückschrittlich gerichtet sein .... Und also würde es dem Plan göttlicher Ordnung widersprechen, wenn durch Seinen Willen ein Wesen in eine rückliegende Form versetzt würde, die es nicht recht ausgenützt hat und darum also von einem Mißbrauch eines Gnadengeschenkes gesprochen werden kann, für den es sich nun auch verantworten und die Folgen auf sich nehmen muß.

Eine Wiederverkörperung kann wohl stattfinden in besonderen Fällen, daß zum Zwecke einer Hilfeleistung sich Lichtseelen verkörpern auf der Erde, die ihre große Liebe zur leidenden Menschheit dadurch zum Ausdruck bringen, daß sie einen nochmaligen Erdengang als Mensch auf sich nehmen, um den Mitmenschen zu helfen in geistiger Not. Und so kann also sehr wohl geglaubt werden, daß sich Menschen auf Erden aufhalten, die von oben herabgestiegen sind, es selbst aber nicht wissen und darum auch die Mitmenschen es wohl ahnen, aber nicht mit Sicherheit behaupten können ....

Noch viel weniger aber sind solche Behauptungen glaubwürdig, daß Menschen sich zu öfteren Malen auf Erden befinden, bei denen keine geistige Mission zu erkennen ist .... Die Lehre der Wiederverkörperung ist eine Gefahr für die Menschen, denn die Einzelfälle werden verallgemeinert, und die Verantwortung des Menschen in der kurzen Zeit seines Erdenlebens wird außer acht gelassen und weicht der Sorglosigkeit dessen, der da glaubt, immer wieder nachholen zu können, was er versäumt ....

Die Erkenntnis im jenseitigen Reich wird ihn dereinst schwer belasten, denn niemals ist dem Menschen das nachzuholen möglich, was er aus eigener Schuld im Erdenleben versäumt hat. Er kann wohl auch dort noch zu einem Lichtgrad gelangen und diesen stets mehr erhöhen, er wird aber niemals den Grad der Gotteskindschaft erreichen können, den zu erreichen nur auf Erden möglich ist .... Und er ist zudem noch in der großen Gefahr, im jenseitigen Reich noch abzusinken in die Tiefe, wenn er die Gelegenheit nicht ergreift und mit Hilfe der Lichtwesen nach oben strebt ....

Amen

Irrlehre von der Ewigen Verdammung

BD 4488 empfangen  17.11.1948

Himmel und Hölle ....

Wer sich Mir zu eigen gibt, den lasse Ich ewig nicht mehr fallen. Doch wer im Widerstand gegen Mich verharrt, der steht in großer Gefahr, Meine Liebekraft ganz entbehren zu müssen und in seiner Ursubstanz zu verhärten, ein überaus qualvoller Zustand, den Ich verhüten möchte. Diese Wahrheit nun, die seit Beginn den Menschen nicht verheimlicht wurde, hat den Begriff „Himmel und Hölle“ geschaffen, eines seligen und eines unseligen Zustandes, der in der Vorstellung des Menschen räumlich begrenzt ist, bis zuletzt die eigentliche Wahrheit .... der Zustand .... in der Vorstellung der Menschen zurücktrat und nur noch der Ort bestehenblieb, den sich die Phantasie in allen Farben ausmalte, und dadurch vielen irrigen Gedanken Raum gegeben wurde, so daß die Wahrheit gänzlich entstellt ist und der Mensch keine Kenntnis mehr davon hat, was eigentlich Himmel und Hölle bedeutet.

Leben und Tod sind Himmel und Hölle .... Emsige, beglückende Tätigkeit in strahlendstem Licht ist Leben .... Kraftlosigkeit, Ohnmacht und tiefste Dunkelheit ist Tod .... Und jeder Zustand kann nach oben und nach unten ständig zunehmen, bis das höchste Ziel, selige Verschmelzung mit Mir, oder der tiefste Absturz, endlos weite Entfernung von Mir, erreicht ist .... Unvorstellbar ist die Seligkeit, unvorstellbar die Qual und das Leid der Verdammten, die Ewigkeiten schmachten und keine Kraft zur Erlösung mehr haben. Dieser Seelen sollet ihr gedenken ....

Irrig ist die Lehre, daß es keine Erlösung mehr aus der Hölle gibt, daß diese Seelen auf ewig von Mir verdammt sind .... Nicht Ich verdamme sie, sondern sie selbst haben die Verdammnis gewählt, nicht Ich stürze sie in die Tiefe, sondern sie selbst sind dem tiefsten Abgrund zugestrebt; doch Meine Liebe lässet nichts auf ewig in dieser weiten Entfernung, und darum gibt es auch aus der Hölle eine Erlösung, weil Ich auch für diese Wesen gestorben bin am Kreuz und ihre Schuld auf Mich nahm, weil Meine Liebe größer ist als Mein Zorn, als Meine Gerechtigkeit.

Auch die Hölle wird ihre letzten Opfer herausgeben müssen, d.h., auch die festeste Materie wird einmal aufgelöst werden und das Geistige darin frei werden zum Zwecke des Aufstieges zum Leben .... Denn die Hölle, wie ihr Menschen sie euch vorstellt, besteht nicht als ein ewig brennender Feuerherd, sie ist kein Ort, der die Verdammten birgt; die Hölle ist ein Zustand, dessen Qualen nicht zu beschreiben sind, ein Zustand, der auf Erden damit beginnt, daß die Menschen Mich nicht anerkennen, also sich lossagen von Mir und ohne Meine Liebekraft bleiben.

Sie leben dann wohl noch das körperliche Leben ohne Mich und empfinden den kraftlosen Zustand, den die Entfernung von Mir mit sich bringt, noch nicht als Qual, doch sowie das Leibesleben zu Ende ist, setzen die Qualen ein: das Bewußtsein, völlig ohne Kraft und doch zu sein .... Es ist anfangs noch die Möglichkeit, im Jenseits den Widerstand aufzugeben, so die Seele den Vorstellungen wissender Wesen Gehör schenkt, doch selten nur werden diese Möglichkeiten ausgewertet, und die Seele sinkt immer tiefer, und die Entfernung von Mir wird immer größer, die Kraftlosigkeit nimmt zu bis zur endlichen Verhärtung .... zur Neubannung in festester Materie ....

Dann ist eine endlos lange Entwicklungsperiode vorübergegangen ohne Erfolg für das einstmals in der Materie gebundene und nun freie Geistige, das als Mensch aus eigenem Antrieb streben sollte danach, jeder materiellen Fessel ledig zu werden. Daß es nun versagt hat, ist sein freier Wille, denn Ich lasse es wahrlich nicht fehlen an direkten Mahnungen und Warnungen. Die Hölle hat aber weit größere Anziehungskraft als der Himmel .... und es strebt der Mensch mit größtem Eifer doch wieder die Materie an, die die Seele längst überwunden hatte. Und sie ist nun auch sein Los .... sie wird wieder die Hülle des Geistigen, das bei seiner letzten Willensprobe versagte.

Die Hölle hat ihre Pforten weit geöffnet, und freiwillig gehen durch diese Pforte zahllose Seelen ein in die Finsternis .... Die Hölle wird triumphieren, d.h., ihr Fürst hat zahlenmäßig großen Erfolg, jedoch Ich entwinde ihm alle diese Seelen, die Ich in der neuen Schöpfung wieder einzeuge und Meinem Gegner jegliche Macht über diese Wesenheiten nehme, indem Ich ihn gleichfalls binde mitten in die Erde .... d.h. die festeste Hülle wird ihm als Fessel gegeben, die er nicht eher verlassen kann, bis durch Menschenwillen er wieder an die Macht kommt, indem die Menschen wieder materielle Güter begehren und sich von Mir stets mehr und mehr entfernen. Dann kämpfet er wieder um die Seelen, und dieser Kampf ist zugelassen, auf daß sich die Seelen bewähren und sich entscheiden für Mich oder für ihn, weil ohne rechten Entscheid kein Mensch selig werden kann ....

Amen

BD 7910 empfangen  4.6.1961

Lehre der Verdammung ist Irrlehre ....

Fürchtet nicht, daß ihr verlorengehet, wenn ihr Mich im Herzen traget .... glaubet nicht, daß ein rächender Gott euch strafen wird für eure Sünden, daß Er kein Erbarmen kennet, daß Er euch auf ewig verdammet .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, und Ich helfe euch nur immer aus der Tiefe empor, in die ihr selbst euch gestürzt habt im freien Willen. Durch eure Sünde habt ihr euch selbst in einen Zustand versetzt, der unselig ist; ihr habt euch selbst den Leidenszustand geschaffen, in dem ihr euch befindet ....

Ich aber werde immer euch beistehen, aus der Tiefe herauszufinden, Ich werde immer wieder euch dazu verhelfen, daß ihr wieder selig werdet, wie ihr es waret im Anbeginn. Das Böse habt ihr selbst gewollt und an euch herangezogen, und die Auswirkung dessen kann niemals Seligkeit sein, sondern ein unseliger Zustand ist Folge dessen, was ihr freiwillig anstrebtet und getan habt .... Euer Gott und Vater aber liebt euch, denn ihr seid aus Seiner Liebe hervorgegangen .... und diese Liebe höret nimmer auf.

Sie wird also stets bestrebt sein, euch wieder zurückzugewinnen, und sie wird alles tun, euch wieder ein seliges Los zu schaffen, wozu jedoch euer freier Wille gehört. Denn so wie ihr einst freiwillig von Mir gegangen seid, so wie ihr einst freiwillig eine schwere Sünde auf euch geladen habt, so auch müsset ihr freiwillig wieder zu Mir zurückkehren, ihr müsset eure Schuld einsehen, bereuen und um Vergebung der Schuld bitten .... und alles wird sein wie im Anbeginn, ihr werdet in der Verbindung mit Mir überaus selig sein .... Also dürfet ihr immer glauben an einen Gott der Liebe und Barmherzigkeit .... denn ob Ich auch ein gerechter Gott bin, so überlasse Ich euch doch nicht eurem selbstgewählten Schicksal oder belege euch mit Strafen ....

Und darum ist es falsch, zu sagen, daß Ich euch verdamme für eure Sünden .... sondern Ich stelle dieser Ansicht das Werk Meiner Liebe und Erbarmung entgegen: Meinen Opfertod am Kreuz für eure Sünden. Wollte Ich euch auf ewig verdammen für eure einstige Sündenschuld, dann wäre Mein Erlösungswerk wahrlich nicht nötig gewesen. So aber gab Ich euch einen Beweis Meiner Liebe und Erbarmung .... Ich opferte Mich Selbst, Ich starb für euch, Ich gab für eure Sündenschuld Mein Leben hin am Kreuz .... Schon daraus könnet ihr erkennen, daß die Lehre von der ewigen Verdammnis eine Irrlehre ist, denn Mein Erlösungswerk beweiset euch das Gegenteil .... es beweiset euch einen Gott der Liebe und Erbarmung, Der Sich Selbst hingibt, um eure Schuld zu tilgen, Der also nimmermehr euch auf ewig verdammen wird ....

Ein strafender Gott ist kein rechtes Bild von Mir und Meinem Wesen, Der Ich die Liebe bin und nimmermehr Meine Geschöpfe in noch größeres Elend stürzen werde, als sie schon erfahren haben durch ihren Abfall von Mir .... Ich will sie wieder zurückgewinnen, und Ich nahm deshalb ihre Schuld auf Mich, um sie zu tilgen, weil Mich das Los alles Gefallenen erbarmte und Ich ihm emporhelfen will zur Höhe. Aber das Geschöpf .... der Mensch im letzten Stadium auf der Erde .... kann sich auch weigern, Meine Erbarmung anzunehmen, und sich also in weiter Entfernung von Mir eigenwillig bewegen, dann ist er auch unglückselig, dann schafft er sich selbst das Los der Verdammnis, das er aber auch jederzeit selbst beenden kann, wenn er sich nur an Mich wendet, wenn er Mein Erlösungswerk anerkennt und es für sich auch in Anspruch nimmt ....

Immer wird er in Mir den liebenden Vater finden, Der Seinem Kind helfen will, Der Selbst nach Seinem Kind verlangt und Er ihm ständig helfend zur Seite steht .... Nur, daß Er den freien Willen des Kindes achtet, daß Er es nicht zur Rückkehr zwingt. Dann aber ist auch sein Los so lange unselig, bis die freiwillige Zuwendung zu Mir erfolgt ist .... Ich bin ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit .... Doch die Gerechtigkeit, die auch zu Meinem vollkommenen Wesen gehört, verbietet es, euch, die ihr sündig geworden seid durch eigene Schuld, ein seliges Los zu bereiten .... Ihr müsset zuvor die Entsühnung eurer Schuld durch Meine Erlösung annehmen, ihr müsset euch zu Mir bekennen in Jesus Christus und zu denen gehören wollen, für die Ich Mein Blut vergossen habe am Kreuz ....

Und ihr werdet wahrlich nicht mehr von einem Gott des Zornes sprechen, Der euch unbarmherzig verdammt .... Ihr werdet Meine Liebe an euch selbst erfahren, denn Der eure einstige Sündenschuld auf Sich genommen und sie entsühnt hat, Der wird Sich wieder mit euch vereinen und euch durchstrahlen mit Seiner Liebekraft, und ihr werdet selig sein und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

Auswirkung irriger Lehren im Jenseits

BD 6462 empfangen  27.1.1956

Auswirkung irriger Lehren im Jenseits ....

Es ist viel irriges Gedankengut in die Menschheit hineingeleitet worden, woran aber der Wille der Menschen selbst schuld ist, ansonsten die Kräfte der Finsternis nicht ihre verheerende Arbeit hätten leisten können. Nur das geringste Nachdenken hätte die Menschen erkennen lassen können, daß ihnen nicht die Wahrheit unterbreitet wurde, doch daran ließen sie es fehlen, und sie nahmen gedankenlos alles an. Und nun sind diese Irrlehren so verwurzelt im menschlichen Denken, daß es schwer ist, sie herauszutreiben, die Gefahr aber darin besteht, daß stets mehr Irrlehren aus diesem Irrtum hervorgehen.

Es kann kein geistiger Fortschritt erzielt werden, weder auf Erden noch im jenseitigen Reich, solange solche Irrlehren nicht berichtigt und also unschädlich gemacht werden, was wieder nur durch Zuführen der reinen Wahrheit geschehen kann. Doch es ist schwer, eine einzige (einzelne) Lehre zu berichtigen, denn das Verständnis dafür erfordert eine klare Darstellung des göttlichen Liebe- und Heilsplanes, der dann die Sinnlosigkeit solcher falschen Lehren beweiset, so daß nun jeder Irrtum ersichtlich ist, wenn es dem Menschen ernst ist um die Wahrheit.

Geht eine Seele nun voll des Irrtums ins geistige Reich, so lebt sie dort in irrigem Denken weiter und kann nimmermehr einen geistigen Fortschritt erzielen .... Doch sie nimmt auch schwerlich an, und weit schwerer ist es, einen Sich-wissend-Dünkenden zur Wahrheit zu führen als einen völlig Unwissenden, der sich weit eher belehren lässet, also annahmewillig ist. Erstere werden erst zum Nachdenken kommen, wenn sie sich unbefriedigt fühlen und sie ständig in Lichtlosigkeit dahingehen oder in ganz schwacher Dämmerung .... wenn sie nicht schlechten Sinnes sind .... die ihnen aber kein Wohlbehagen schenkt .... Dann beginnen sie nachzudenken über die falschen Versprechungen, an die sie sich auf Erden gehalten haben und die ihnen unantastbares Evangelium schienen.

Um jene Seelen zum Nachdenken und Annahme der Wahrheit zu veranlassen, müssen sie oft sehr lange Zeit sich in Sphären bewegen, die ihnen nicht zusagen .... damit sie stets mehr der irrigen Lehren gedenken, sie befolgen und doch keine Änderung ihrer Lage erfahren .... Dann erst fangen sie an zu zweifeln, und dann erst können ihnen Wahrheitsträger nahetreten und sie langsam zu anderem Denken bewegen .... Aber es geht oft viel Zeit verloren, bis eine Seele zum Erkennen kommt. Und deswegen ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Knechte im Weinberg des Herrn, auf Erden schon gegen Irrtum und Lüge vorzugehen und die Menschen schon auf Erden aufmerksam zu machen auf den Leerlauf ihres Lebens .... Selbst wenn sie es nicht glauben, so können ihnen diese Vorstellungen schneller ins Gedächtnis kommen, wenn sie abscheiden von dieser Erde, und eine schnellere Erkenntnis ist möglich im jenseitigen Reich.

Immer wieder soll es den Menschen vorgehalten werden, daß alles vergeblich ist, was sie eifrig befolgen, wenn sie nicht die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe allem anderen voranstellen .... Sie sollen ganz offen hingewiesen werden auf die falschen Lehren .... Und es gibt derer sehr viele .... Es soll ihnen vorgehalten werden, daß Gott nur Liebe verlangt von den Menschen, um sie aufnehmen zu können in Sein Reich .... daß alles andere aber ohne Wert ist für die Seele, solange die Liebe fehlt.

Und ob auch die Menschen darüber empört sind, die Seelen werden es euch einmal danken, wenn sie die irdische Hülle verlassen haben. Und wenn sie sich dürftig und mangelhaft gestaltet fühlen und keine Erklärung dafür wissen, dann werden sie an eure Hinweise denken und an ihrem Zustand auch die Wahrheit erkennen .... Und dann sind sie auch dankbar, wenn ihnen nun Wahrheit geboten wird, denn nur diese kann ihnen zur Höhe verhelfen, nur durch die Wahrheit können sie selig werden ....

Amen

BD 8693 empfangen  5.12.1963

Auswirkung irriger Lehren im Jenseits ....

Es wird noch sehr viel Irrtum berichtigt werden müssen von Meiner Seite, sollen sich die Menschen in der Wahrheit bewegen. Das Denken der Menschen ist völlig in die Irre geleitet, eine irrige Lehre zieht viele andere irrigen Lehren nach sich, und die Menschen sind nicht davon abzubringen, sie vertreten als Wahrheit, was ihnen zugeführt wurde von Menschen, die selbst nicht in der Wahrheit wandeln konnten, weil ihr Geist unerweckt war.

Und zahllos viele Seelen gehen in diesem lichtlosen Zustand ein in das jenseitige Reich, sie verfechten auch dann noch ihre Lehren und lassen sich nicht überzeugen, daß ihr Denken falsch war und ist, solange sie nicht ein Licht annehmen, das ihnen auch drüben leuchtet, aber ihren freien Willen zur Annahme benötigt, und es ist auch im jenseitigen Reich ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, denn immer wieder suchen Licht-Wesen, denen ein Licht anzuzünden, die noch verfinsterten Geistes sind, sehr oft aber ist Bemühen fruchtlos, weil die Seelen in ihrem Irrtum verharren. Dennoch können letztere nicht verstehen, daß sie keine Seligkeit empfinden, wenngleich sie auf Erden alles getan zu haben glauben, um sich die Seligkeit zu erwerben. Und bevor sie nicht darüber ein rechtes Licht besitzen, daß Mein Wille wahrlich ein anderer ist, als er ihnen auf Erden vorgestellt wurde .... bevor sie nicht die Wertlosigkeit dessen einsehen lernen, was von ihnen verlangt wurde .... bevor sie nicht erkennen, daß Ich andere Anforderungen an einen Menschen stelle, als kirchlichen Gebräuchen und Äußerlichkeiten nachzukommen .... daß Ich nur Liebe von den Menschen fordere und allein einen Menschen nach seinem Liebegrad bewerte und entsprechend seines Liebegrades auch seine Seligkeit sein kann .... führen alle diese Seelen kein beneidenswertes Los, selbst wenn sie nicht in äußerster Finsternis weilen.

Aber sie streiten sich und begreifen nicht den Zustand ihrer Unseligkeit, ja, sie machen sich selbst oft Vorwürfe, diesen Äußerlichkeiten und menschlich erlassenen Geboten nicht genügend nachgekommen zu sein, und darum zur Seligkeit noch nicht zugelassen werden. Und sie könnte in kurzer Zeit ihnen zuteil werden, würden sie nur die Belehrungen der Lichtwesen annehmen oder sich dort ein kleines Licht holen, wo der Liebestrahl zur Erde geleitet wird, wo reinste Wahrheit ausgeteilt und von allen hungernden Seelen gierig entgegengenommen wird .... Doch wie auf Erden sind sie auch im jenseitigen Reich stur und lehnen alles ab, was gegen ihre Ansichten spricht, und es hat gerade bei jenen Fanatikern der Gegner immer noch große Macht .... Denn eines versäumen sie auch im jenseitigen Reich: einander helfend beizustehen, wodurch sich ihr Liebegrad erhöhen und ihre Abwehr des Lichtes schwächen würde ....

Sie können keinen Schritt vorwärts kommen im geistigen Reich, weil auch da die Liebe die Kraft ist, die der Seele zum Aufstieg verhilft. Die Liebe ist aber auch das Licht, und Liebe können sie auch im jenseitigen Reich einander schenken, denn wo noch keine Seligkeit ist, da ist noch Not und Elend, und immer wird eine Seele der anderen beistehen können .... Dann aber wird auch das Denken der Seelen stets lichtvoller werden, und sie werden sich fragend austauschen, und die Antwort wird ihnen sicher zugehen ....

Immer aber ist die Liebe das Erste, und der große geistige Irrtum besteht bei jenen Seelen, daß sie der Liebe das voransetzen, was menschlicher Unverstand zu einer „göttlichen Lehre“ erhoben hat .... daß sie immer erst das befolgten, was Menschen forderten, und göttliche Forderungen unbeachtet ließen .... Und es gibt ewig keine Änderung ihres Zustandes, wenn sie die Liebe nicht voransetzen und also durch liebenden Hilfswillen den anderen Seelen gegenüber auch zur Erkenntnis der reinen Wahrheit kommen, die ihnen dann auch Seligkeiten bereiten wird unbeschränkt ....

Darum wird jeder Mensch, dessen Denken irregeleitet wurde auf Erden, dessen Liebewillen und Wirken aber einen hohen Grad erreichte, plötzlich im jenseitigen Reich zur Erkenntnis kommen, und er wird den Irrtum bereitwillig hingeben, er wird bemüht sein, sein Wissen auch den anderen Seelen zu vermitteln, weil er das große Unheil erkennt, das der Irrtum anrichtet, und weil er die geistige Blindheit beheben möchte, denn die Liebe treibt ihn auch zur Hilfe an. Und dessen Einfluß kann darum überaus segensvoll sein, weil er gleichfalls auf Erden im gleichen Denken stand, das er ihnen nun aber als falsch begründen kann, und darum auch Erfolge erzielen kann bei den Seelen, die ihm nur Gehör schenken.

Der Irrtum ist das schlimmste Gift für die Seelen der Menschen, und der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis wird darum unerbittlich geführt, und es wird auch einmal das Licht siegen .... Dem Menschen aber steht es frei, ob er Licht oder Finsternis wählt, er wird nicht gezwungen und kann sich frei entscheiden .... aber alles wird getan, daß er noch auf Erden zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt. Doch auch im Jenseits lassen die Lichtwesen in ihren Bemühungen nicht nach, denn selig werden kann nur die Seele, die in der Wahrheit steht ....

Amen

Irrlehre von der Nutzlosigkeit der liebenden Fürbitte

BD 8611 empfangen  9.9.1963

Fürbitte für jenseitige Seelen .... I.

Immer wieder betone Ich es, daß die Menschen noch sehr im Dunkeln wandeln und daß ihnen darum ein Licht entzündet werden soll. Es wird aber vieles als Licht bezeichnet, das jedoch eher das Dunkel vertieft, denn es sind Blendlichter, von Meinem Gegner ausgegangen und von geistigen Kräften den Menschen zugeführt, die nicht die Berechtigung haben, lehrend zu wirken, jedoch sich dort äußern, wo Verbindungen hergestellt werden mit der geistigen Welt, wo sich auch unreife Geister einschalten können, weil gewisse Voraussetzungen noch nicht vorhanden sind, welche die Zuleitung der reinen Wahrheit garantieren ....

Immer wird es Meinem Gegner daran gelegen sein, seinen Anhang nicht zu verlieren, und er sucht daher, die Menschen zurückzuhalten vom Liebewirken, ganz gleich, in welcher Form ein solches stattfindet .... Er sucht es vor allem zu verhindern, daß sich die Seelen aus der Tiefe erheben, daß sie aus dem Dunkel der Nacht zum Licht des Tages gelangen. Und also wird er auch alles tun, um die Erlösung der Seelen aus der Tiefe zu verhindern, wenn diese in das jenseitige Reich eingegangen sind und noch keinen Glauben an Jesus Christus gefunden haben.

Solchen Seelen ist nur durch liebende Fürbitte zu helfen, denn eine solche bedeutet ganz sichere Rettung vor dem Sturz in die Tiefe, vor der ärgsten Finsternis .... Davon will er aber die Menschen zurückhalten, weil liebende Fürbitte das einzige Mittel ist, um den Willen jener unglücklichen Seelen zu stärken, daß sie zugänglich sind den Belehrungen, die ihnen auch im jenseitigen Reich von geistigen Führern gegeben werden .... Es mangelt allen unerlösten Seelen an Kraft, sich selbst ihre Lage zu verbessern, sie sind auf die liebende Fürbitte der Menschen angewiesen, die wieder als Kraft sich auswirkt an jenen Seelen, ohne sie jedoch zu zwingen .... Der Liebe aber wird auf die Dauer kein Wesen widerstehen können, und das ist es, was der Gegner unterbinden will ....

Kann nun der Mensch von seinem Geist in sich belehrt werden, dann wird er immer nur wahrheitsgemäß Aufklärung erhalten .... Ist aber das Wirken des Geistes im Menschen in Frage gestellt, lässet er sich nicht von Mir Selbst, sondern von Wesen aus dem geistigen Reich belehren, die er selbst nicht kontrollieren kann, dann sollte er vorsichtig sein und ernstlich prüfen, ob die ihm vermittelten Lehren auch der Wahrheit entsprechen .... Denn er wird dann leicht selbst ein Gehilfe des Satans, wenn er Geistesgut verbreitet, das der Wahrheit widerspricht. Und es ist leicht zu prüfen, wenn der Mensch nur den Maßstab der Liebe anlegt .... Entspricht es Meiner Liebe und Weisheit, daß einem Wesen, das sich unglücklich fühlt, nicht geholfen wird? Werde Ich es zulassen, daß ein Wesen von den Klauen des Satans festgehalten wird, das sich nach Erlösung, nach Licht sehnet?

Es ist immer nur der Wille des Wesens maßgebend, ob es Hilfe annimmt, niemals aber wird ihm die Hilfe verweigert, niemals wird dem Gegner die Macht eingeräumt, denn Ich verdamme niemals, sondern suche immer nur die Seelen aus der Tiefe zu erretten. Und es kann diese Rettung .... wenn die Seele selbst zu schwach ist .... nur durch Liebekraft geschehen, die von seiten der Menschen oder der Lichtwesen den armen Seelen zugeführt werden kann .... Und liebende Fürbitte eines Menschen auf Erden wirkt sich als Kraft aus, die dem Wesen zugute kommt und seinen Willen stärkt .... dem Willen der Seele aber wird entsprochen.

Daß Mein Erlösungswerk auch im jenseitigen Reich fortgesetzt wird, das ist schon in Meiner übergroßen Liebe begründet, die allen Meinen Geschöpfen gilt .... Immer und immer wieder werde Ich dem Gefallenen verhelfen zur Höhe, wenngleich Ich seinen freien Willen achte. Die Liebe eines Menschen auf Erden, die solchen unerlösten, unglücklichen Seelen gilt, ist ein Kraftstrom, der jene Seelen berührt und ihren Willen anregen kann, die Belehrungen anzunehmen, die sie auch im geistigen Reich empfangen können, die ihnen zuerst ein schwaches Licht schenken, das sich verstärken wird, je williger sie jene Belehrungen entgegennehmen.

Meine Liebe höret nimmer auf, sie gilt auch jenen Seelen, und nimmermehr werde Ich es zulassen, daß der Gegner sie hindert, wenn sie den Weg zum Licht suchen .... Den Menschen aber lege Ich ständig diese Seelen ans Herz, daß sie ihrer gedenken mögen in stiller Fürbitte, und wahrlich, es wird keine Seele verlorengehen, derer in liebender Fürbitte gedacht wird. Es ist dies wahrlich eine satanische Lehre, den Menschen die Nutzlosigkeit der Fürbitte zu predigen; eine solche Lehre kann niemals den Ausgang haben bei Mir, denn sie geht Meinem Erlösungsplan völlig zuwider, der auch für das jenseitige Reich gilt und an dem sich jeder Mensch auf Erden beteiligen kann eben durch liebende Fürbitte ....

Immer wieder sage Ich euch: Ihr könntet wahrlich alle Bewohner der Hölle erlösen kraft eurer Fürbitte .... Denn der Liebe gegenüber ist Mein Gegner machtlos, die Liebe entreißt seinen Händen alle Seelen, die er festhalten möchte .... Der Liebe gegenüber hat er keine Kraft, und darum will er die Menschen am Liebewirken hindern, und er tut das, indem er euch Menschen die Nutzlosigkeit eurer liebenden Fürbitte vorlügt. Und er findet auch willige Menschen, die solchen Irrtum annehmen und als Wahrheit eifrig vertreten ....

Und wenn sich diese Menschen überlegen möchten, daß ihre Lehren gänzlich Meiner Liebe und Weisheit widersprechen, dann würden sie selbst auch ihren Irrtum einsehen, denn immer werde Ich zu erlösen suchen, niemals aber verdammen. Und jeder Mensch, der liebewillig ist, der wird Mich unterstützen in diesem Erlösungswerk, so daß Ich um deren Liebe willen Kraft austeilen kann und dennoch nicht wider das Gesetz ewiger Ordnung wirke ....

Amen

BD 8616 empfangen  14.9.1963

Fürbitte für jenseitige Seelen ....
II. Antwort auf die Lehre, daß nur „qualifizierte“ Beter berechtigt sind, für die Seelen zu beten ....

Immer nur lehre Ich euch das Evangelium der Liebe, weil ihr dann eure Erdenlebensaufgabe löset, wenn ihr dieses Evangelium annehmet, wenn ihr die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe erfüllt. Und ihr sollet euch daher immer nur fragen, ob alles, was ihr denkt, redet und tut, diesen Meinen Liebegeboten entspricht. Doch immer wird die Liebe gefordert, die tief im Herzen aufflammt, denn mit bloßen Worten und Gebärden kann Ich Mich nicht zufriedengeben ....

Und so auch müssen alle Liebewerke völlig selbstlos getan werden, denn die Aussicht auf Lohn schmälert die Liebe, und solche Werke werden dann auch nur rein weltlich gewertet. Immer wird das innerste Gefühl maßgebend sein, helfen und beglücken zu wollen, immer wird die selbstlose, gebende Liebe gemeint sein, wenn Ich von euch ein Leben in Liebe fordere, die allein euch zum Ausreifen bringt. Doch diese reine, göttliche, selbstlose Liebe verbindet euch mit Mir, und was ihr in solcher Liebe für euren Nächsten erbittet, das wird er auch empfangen, sei es, daß irdische Not für ihn gelindert wird, sei es, daß ihm geistige Güter zugeführt werden ....

Immer wird eure Liebe es erwirken, die eurem Nächsten gilt. Was ohne Liebe geschieht .... Gebete, die nur der Mund ausspricht, aber nicht der Tiefe des Herzens entsteigen .... sind wie nicht gesprochen, denn sie erreichen Mein Ohr nicht, und also können solche Gebete nicht erhört werden.

Da aber Liebewirken der Zweck des ganzen Erdenlebens überhaupt ist, werde Ich auch nicht aufhören, die Liebe zu predigen, und Ich werde auch Meine Weinbergsarbeiter immer nur beauftragen, das Evangelium der Liebe auszubreiten, eines jeden Menschen Herz anzusprechen und anzuregen zur selbstlosen Liebetätigkeit .... Doch niemals werde Ich einen Menschen hindern am Liebewirken .... das versteht sich von selbst. Es geht allein darum, daß er lebendig ist und zu allem von der Liebe angetrieben wird, denn jeglicher Form achte Ich nicht, denn sie ist wertlos für die Seele des Menschen.

Ich Selbst also bewerte den Willen der Menschen, und Ich allein weiß es, ob das Herz beteiligt ist oder nicht an allem, was er denkt, redet oder tut. Und ihr Menschen sollet immer nur Liebe predigen, ihr dürfet aber niemals den Menschen wehren, Liebewerke zu verrichten .... wozu auch das Gebet für Verstorbene gehört .... Denn wisset ihr um den Reifegrad derer, die beten .... Und machet ihr die Menschen nicht unsicher, die ihr warnet vor einem solchen Gebet? Glaubet ihr, daß sie selbst es beurteilen können, ob ihre Gebete angenommen werden von Mir .... Wollet ihr auch jene von einem Gebet zurückhalten, welche die Sorge treibt um ihre Verstorbenen und die ihnen helfen möchten, ansonsten sie überhaupt nicht beten würden? ....

Ihr werdet Zweifel senken in die Herzen derer, denn ein demütiger Mensch ist von seiner Reife nicht überzeugt, die allein ihn ermächtigen dürfte, für jene Seelen zu beten .... Und wer kann schon sagen, so tief auf dem Glaubensboden zu stehen, daß seine Gebete allein von Wert sind? Die Beurteilung des Wertes eines Gebetes soll Mir allein überlassen bleiben, denn Ich werte schon den Hilfswillen einer jeden Seele, und wahrlich, Ich werde jeden Beter schützen vor der Macht Meines Gegners.

Nur leere Lippengebete haben keinen Wert, doch solche Beter befinden sich immer noch unter der Gewalt Meines Gegners, ansonsten ihr Glaube lebendig wäre und ihr Gebet aus dem Herzen steigen würde. Also warnen vor Gebeten für die Verstorbenen sollet ihr nicht, weil es falsch ist, daß sich ein Beter in die Gewalt Meines Gegners begibt durch sein Gebet. Es kann nur ein Gebet nicht angehört werden von Mir, wenn es nur der Mund ausspricht. Und solche Gebete entreißen wahrlich nicht die Seelen dem Gegner .... Die Beter haben seine Rache nicht zu fürchten, weil sie ihm keine Seele entwinden.

Lasset euch das eine gesagt sein, daß Ich nur euer Denken berichtigen will, das falsch geleitet wurde, denn von Mir aus ist euch ein solches Lehrgut nicht zugegangen, weil es der Wahrheit widerspricht, die Ich zur Erde leite, auf daß ein Licht leuchte in der Finsternis, die Mein Gegner über die Menschen gebreitet hat. Wo nur ein Funke von Liebe aufglüht, nähert sich der Mensch Mir, und nur ein solcher Liebefunke wird einen Menschen veranlassen, für jenseitige Seelen zu beten .... Und ein solcher Mensch ist auch nicht ungläubig, ansonsten er jegliches Weiterleben nach dem Tode leugnen und niemals den Seelen ein Gebet nachsenden würde ....

Amen

BD 8960 empfangen  7.4.1965

Die Liebe erkennt im Jenseits den Irrtum ....
Fürbitte ....

Alles wird euch offenbar werden, was euch auf Erden noch ein Geheimnis ist und bleiben muß, weil euer Reifezustand es nicht zu fassen vermöchte. Doch sowie ihr eintretet (in das jenseitige Reich) mit nur einem kleinen Schimmer der Erkenntnis, wisset ihr auch, daß ihr jederzeit eure Erkenntnis erweitern könnet .... ihr wisset auch den Weg dazu, daß Ihr nur immer in Liebe tätig zu sein brauchet und daß ihr dann bedacht werdet ungemessen. Aber dieser kleine Lichtschimmer muß in euch sein, dann findet ihr euch von selbst dort ein, wo weiteres Wissen ausgeteilt wird, und eure Aufwärtsentwicklung schreitet weiter. Und das Verlangen, immer mehr zu hören, wird immer größer, je mehr euch geboten wird, denn Meine Gaben sind unerschöpflich, müssen aber auch verlangt werden aus tiefstem Herzen ....

Und so kann sich ein jeder Mensch, der in der Liebe lebt auf Erden, auch im Besitz von einem Licht wissen, das ihm den Weg erleuchtet, den er zu gehen hat. Nur die Liebe wird gewertet, und ihrem Grad entsprechend ist nun auch der Zustand der Seele, wenn sie das geistige Reich betritt. Dann aber wird sie auch den Irrtum als solchen erkennen und sich von ihm lösen, denn (vom) im Irrtum ist keine Seligkeit zu erwarten, der Irrtum verwirrt das Denken (der Menschen) und es muß erst ein langer Kampf vorangehen, bis die Seele davon frei geworden ist ....

Daß nun die meisten Menschen im Irrtum von der Erde scheiden, würde wenig zu sagen haben, wenn der Mensch die Ichliebe überwunden und in uneigennützige Nächstenliebe gewandelt hätte. Dann fände er sich von selbst an jenen Orten ein, wo ein Licht leuchtet, wo es entweder zur Erde niederstrahlt oder von den Boten des Lichtes ihm vermittelt wird. Von dem Grad seiner Liebe ist also sein Los abhängig, und diesen kann Ich allein erkennen, denn Mir ist kein Gedanke verborgen.

Wenn das Streben eines Menschen darauf ausgerichtet ist, daß er Mich erreichen will .... wenn es ihm nur darum geht, das zu tun, was Mir wohlgefällig ist, dann hat er damit den Beweis erbracht, daß er seine Erdenaufgabe erfüllen will, und geht er nun auch einen falschen Weg, auf dem es schwer ist, Mich zu finden, so wird ihm sein Wille angerechnet, der Mir gilt, und Ich werde ihm beistehen, zur Vollendung zu gelangen.

Doch Mich lieben kann nur der Mensch, der im Nächsten seinen Bruder sieht, weil die uneigennützige Nächstenliebe immer der Beweis ist von der Liebe zu Mir .... denn nur Worte ohne einen lebendigen Glauben sehe Ich nicht an, dann aber trennt sich die Seele auch nicht von ihrem Irrtum, weil die Liebe erst das Licht ist, das ihr den Schimmer von Erkenntnis gibt, dann ist der Eingang in das jenseitige Reich nur eine Fortsetzung dessen, was der Mensch über die Liebe zu Mir gesetzt hat, denn ihn hält der Irrtum gefangen, bis er sich davon zu lösen vermag.

Da ihr Menschen auf Erden aber nicht wisset, in welchem Zustand ein Mensch das Erdenleben verläßt und es euch auch nicht offen gesagt werden kann, um eben allen Seelen eure fürbittenden Gedanken nachzusenden, ist auch diese Fürbitte sehr nötig, wollet ihr eine jede Seele vor einer Zeit bewahren, die sehr lange dauern kann, bis sie sich frei macht von Irrtum. Ihr werdet nur von ausgesprochenen Liebeseelen die Gewißheit haben, daß sie in Lichtsphären eingegangen sind, doch die anderen Seelen benötigen alle noch eure Fürbitte, und sie sind euch wahrlich dafür dankbar, ist doch nur ein Gebet in Liebe zu Mir gesandt von Erfolg .... nicht aber Massengebete, die der Seele verhelfen sollen zur Seligkeit.

Gedenket aller Verstorbenen, und rufet sie zu euch, daß ihr ihnen Mein Wort bringen wollet, das sie aufklärt, das für die Seelen Speise und Trank ist, eine Nahrung, an der sie sich kräftigen können, denn viele Seelen sind noch in großer Not, daß sie im Dämmerlicht einhergehen, wenn nicht gar tiefste Finsternis sie umfängt. Auch dann könnet ihr diese Seelen erlösen durch inniges Gebet, das sie empfinden werden als Wohltat und langsam auch den Widerstand aufgeben gegen Mich ....

Ich will, daß alle Seelen noch Erlösung finden, daß nicht wieder die Tiefe sie verschlingt, Ich will, daß ihnen das Erlösungswerk Jesu Christi immer wieder vorgetragen wird, das sie auch stets mehr begreifen werden, je mehr Licht ihnen gebracht wird. Denn Fürbitte in Liebe ist eine Kraft, die allen denen zugute kommt, denen eure Fürbitte gilt .... Die Seelen bitten euch alle darum, weil sie sich unglücklich fühlen, solange sie noch nicht Erlösung gefunden haben durch Jesus Christus, Der für alle Sünden gestorben ist am Kreuz ....

Amen

Auftrag an die Weinbergsarbeiter: Wahrheit dem Irrtum entgegensetzen

BD 4174 empfangen  23.u.24.11.1947

Ruf zur Tätigkeit ....
Mission der Diener Gottes ....

In welcher Weise ihr Meinen Ruf zur Tätigkeit für Mich und Mein Reich vernehmen werdet, das kommt auf den Reifezustand jedes einzelnen Meiner Diener auf Erden an, denn viele Arbeiter benötige Ich für Meinen Weinberg, und jeder, der willig ist, wird die Arbeit zugewiesen bekommen, die er bewältigen kann, je nach seiner Fähigkeit, die wieder von der Reife seiner Seele abhängig ist. Es wird sich der eine innerlich gedrängt fühlen, zu reden von geistigen Dingen, zu werben für Mich und die Mitmenschen zum Glauben zu führen; diesen rufe Ich durch den inneren Drang, Ich lege ihm gewissermaßen seinen Auftrag in sein Gefühl, und er wird diesem Gefühl Rechnung tragen und dem inneren Drängen nachkommen.

Ein anderer wird die innere Stimme vernehmen, er wird einen Gedankengang einschlagen, gleichfalls innerlich getrieben dazu. Er wird von Gedanken nicht loskommen, die ihn nun so bewegen, daß er darüber sprechen muß, und Ich werde ihm die Menschen in den Weg führen, die er nun von seinem Denken in Kenntnis setzen und mit ihnen geistige Gespräche führen wird, die den Mitmenschen zum Denken anregen und so also gleichfalls für Mein Reich geworben wird.

Ich werde Mich aber auch tönend Meinen Dienern zu Gehör bringen, wo ein besonders hoher Reifezustand dieses zuläßt. Ihnen werde Ich klar und verständlich kundtun, in welcher Weise sie tätig sein sollen, wohin sie ihre Schritte lenken und was sie lehren sollen. Und diese haben eine ganz besondere Mission .... sie werden dort Mein Wort verkünden müssen, von Meinem Geist in sich getrieben, wo Mein Gegner offensichtlich wirket .... wo irrige Lehren verbreitet werden durch Menschen, die sich wohl auch Meine Diener nennen, jedoch die reine Wahrheit von Mir noch nicht empfangen haben, weil sie diese nicht annehmen wollen. (24.11.1947) Diese Mission erfordert eine besondere Fähigkeit .... eine gute Rednergabe, die der Mir-Dienende nicht zu besitzen braucht, die ihm aber zur Zeit seines Wirkens für Mich zufällt, weil er einen bestimmten Reifegrad erlangt hat, der das Wirken durch Meinen Geist zuläßt.

Es muß der Mensch aber gleichzeitig verstandesmäßig fassen, was er, durch Meinen Geist getrieben, ausspricht. Er muß feindlichen Angriffen gewachsen sein und alles widerlegen können, was ihm entgegengesetzt wird auf die Darbietung Meines Wortes. Er hat zwar auch nur die Aufgabe, Mein Wort, die reine Wahrheit aus Mir, zu verbreiten, doch er wird auch frei reden müssen, weil sich Reden und Gegenreden ergeben, wobei eine rege Verstandestätigkeit unerläßlich ist. Zudem müssen die Gegner, die über ein umfassendes Wissen verfügen, eine geistige Überlegenheit Meines Dieners anerkennen, sollen sie dem Gebotenen Beachtung schenken, denn es wird um große, tiefe Probleme gestritten werden, die aber allein nur ein erweckter, von Meinem Geist erleuchteter Mensch wird lösen können, der Mich Selbst zum Lehrmeister hat und darum auch sicher auftritt und sich nicht fürchtet, denen zu widersprechen, die sich klug und weise dünken.

An diese Diener wird ein besonderer Ruf ergehen, sie werden Meine Stimme tönend in sich vernehmen, so daß sie selbst völlig sicher sind, um Meinen Willen zu wissen, und ihm sich nun voll und ganz unterstellen. Gewinnen sie einen jener Lehrenden für Mich und Meine Lehre, für die absolute Wahrheit, die sie nur von Mir Selbst durch euch empfangen können, dann ist ein großer geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn er wird dann gleichfalls sich für die Wahrheit einsetzen und in größerem Kreise lehrend tätig sein, und dadurch wird vielen Menschen Mein Wort zugeführt werden in reinster Form zum Segen aller.

Wer für diese Mission bestimmt ist, der kann mit voller Überzeugung sich ein Diener Gottes nennen, denn er wird reden an Meiner Statt, er wird nur das tun, was Mein Wille ist, er wird von Mir gelenkt werden und jeden Schritt in Meiner Begleitung gehen, er wird nur das Sprachorgan sein für Mich, damit Ich Selbst Mich den Menschen kundgeben kann, ohne ihre Glaubens- oder Willensfreiheit anzutasten. Und darum benötige Ich solche Mir ergebenen Diener dringend in der letzten Zeit vor dem Ende, weil überall und ständig gearbeitet werden muß, um Mein reines Wort den Menschen nahezubringen, das mit Meiner Kraft gesegnet ist, das aber auch unmittelbar von Mir stammt und zur Erde geleitet wird, um die Menschheit vom Irrtum zu befreien ....

Amen

BD 5205 empfangen  5.9.1951

Wahrheitskämpfer ....
Irrlehren ....

Eure Aufgabe ist: lehren .... die Wahrheit unter die Menschen tragen, auf daß das Dunkel von ihnen weiche, das sie umfangen hält, das sie hindert, die Wohltat des Lichtes zu spüren. Solange der Mensch verdunkelten Geistes ist, geht er einen falschen Weg, denn der rechte Weg heißt Wahrheit .... Die Wahrheit nur geht von Mir aus und führt wieder zu Mir zurück. Begreifet es, ihr Menschen, daß Ich keine halben Zugeständnisse machen kann, wenn es um eure Seligkeit geht .... begreifet es, daß Ich als die ewige Wahrheit nicht tolerant sein kann der Lüge oder dem Irrtum gegenüber .... begreifet es, daß Ich darum die Wahrheit zur Erde leite, weil es nötig ist, daß ihr sie erfahret, weil jeder Tag euch verlorengeht, den ihr ohne Wahrheit dahinwandelt, denn die Wahrheit allein gibt Mich so wieder, wie Ich bin, und nur, wenn ihr ein rechtes Bild von Mir habt, könnet ihr Mich lieben und dadurch zur Seligkeit gelangen.

Jede irrige Lehre ist ein Versuch Meines Gegners, Mein Bild zu verzerren und die Liebe zu Mir zu verringern, jede irrige Lehre ist guter Boden für neue Irrlehren, und bald steht ihr einem Gestrüpp gegenüber, das unentwirrbar ist und keine Lichtstrahlen mehr hindurchlässet, die euren Geist erhellen. Und darum bilde Ich Mir Lichtträger aus, die euch Menschen die Wahrheit zuführen sollen; darum führe Ich erst sie in die Wahrheit ein und gebe ihnen den Auftrag, aufklärend zu wirken, wo immer es sei. Darum stelle Ich so oft der Wahrheit die Irrlehren gegenüber, um zu veranlassen, daß sie gegeneinander gehen, denn Ich will, daß in den Herzen Zweifel auftauchen, denn erst ein Zweifler beginnt zu grübeln und zu forschen nach der Wahrheit.

Meine Lehre, die Ich den Menschen auf Erden gab, ist menschlicherseits so von Irrtum durchsetzt worden und kann nimmermehr sich heilkräftig auswirken an den Menschen .... Und darum will Ich sie reinigen, darum gebe Ich sie in reinster Form aufs neue und trage Sorge, daß diese Lehre den Menschen, die guten Willens sind, übermittelt wird. Wer sie annehmen will, wird größten Segen erfahren, wer sie ablehnet, muß auch die Verantwortung tragen .... Doch Ich brauche Austräger dieser Meiner reinen Lehre auf Erden, Ich brauche Jünger, zu denen Ich auch nun wieder sagen kann: Gehet hin und lehret alle Völker ....

Ich brauche also Apostel, die in Meinem Namen auf Erden reden und den Menschen Mein Wort verkünden. Und diese sollen mutig auftreten gegen die Vertreter von Irrlehren; denn das ist ihr Amt, wozu Ich sie berufen habe, ohne Scheu die Wahrheit dem Irrtum entgegenzusetzen, ohne Scheu Aufschluß zu geben, welcher Schaden der Seele erwächst, solange sie falsch unterrichtet wird, solange sie nicht in der Wahrheit steht, die allein zu Mir führt. Ihr Menschen könnet wohl auch Mir zustreben trotz Irrlehren, doch es ist ein ergebnisloses Ringen, denn ihr müsset verstehen, daß der Irrtum und die Lüge nicht Mein Werk, sondern das Werk Meines Gegners sind und daß es darum jeden Aufstieg verhindern wird (unmöglich macht), daß ferner ein Werk Meines Gegners niemals einen Aufstieg bringen kann, sondern nur allein die Wahrheit euch zur Höhe verhilft.

Ich kann keine Konzessionen machen und den Irrtum gleich Wahrheit bewerten, Ich kann nur den guten Willen anerkennen und ihn segnen, indem Ich euch die Wahrheit zuführe, aber ihr selbst müsset euch dann auch öffnen, ihr dürfet euch der Wahrheit nicht verschließen, ansonsten euer Wille versagt .... Ihr müsset nach Mir und also nach der Wahrheit verlangen, und ihr werdet dann sicher in ihren Besitz kommen. Aber nehmet nicht an, daß Ich euch zustimme, so ihr im Irrtum verharren wollet. Wem Ich die Wahrheit zuleite, der ist auch fähig, sie zu prüfen und zu erkennen als Wahrheit, denn Ich fordere nichts Unmögliches von euch. Doch wer sie empfängt von Mir, der soll sich auch dafür einsetzen und sie ohne Scheu vertreten, er soll nicht fürchten, zu hart zu erscheinen, denn der Irrtum kann nicht scharf genug hervorgehoben werden, weil er das Werk Meines Gegners ist, der sich offen auflehnt gegen Mich ....

Der Irrtum und die Lüge richten heillose Verwirrungen an und rauben dem Menschen jede Erkenntnis; sie sind kein Licht, sondern kommen aus der tiefsten Finsternis. Darum gehet mutig gegen Irrtum und Lüge vor, da ihr in der Wahrheit eine Waffe habt, die euch den Sieg sichert. Ich habe euch zu Meinen Streitern erkoren, und ihr sollet kämpfen mit dem Schwert des Mundes, ihr sollet nicht ängstlich sein, daß ihr einem eurer Mitmenschen den Kinderglauben nehmet .... denn dieser dienet nicht dem Menschen zur Vollendung, solange er falsch ist. Ihr aber könnet etwas Gutes, Reines, überaus Wirksames dagegensetzen, die Wahrheit, die ihr von Mir Selbst empfangen habet. Ihr könnet mehr geben, als ihr ihnen nehmet, ihr entwindet ihre Seele der Gewalt Meines Gegners und führet sie Mir zu ....

Amen

BD 8555 empfangen  11.7.1963

Wahrheitsempfang verpflichtet ....
Irrtümer ....

Ihr sollet die Wahrheit verbreiten .... Das ist die Aufgabe, die ihr übernahmet im freien Willen und die ihr nun auch ausführen sollet, wenn ihr Mir dienen wollet als Meine Jünger der Endzeit. Die Wahrheit verbreiten aber schließt auch in sich, daß ihr gegen den Irrtum angehet, sowie euch dieser als Irrtum ersichtlich ist. Immer wieder sage Ich euch, daß ihr nicht tolerant sein könnet, wenn es sich um die reine Wahrheit aus Mir handelt, daß ihr diese vertreten müsset mit allem Eifer und daß ihr darum nicht aus angeblicher Toleranz dem Irrtum seine Existenz lassen dürfet .... Ihr sollet ihn brandmarken als Irrtum und euch nicht scheuen, dagegen vorzugehen, denn er ist Meines Gegners Werk und niemals dazu geeignet, der Seele des Menschen einen Vorteil zu verschaffen.

Und gerade ihr, die ihr den Irrtum erkennet, weil ihr in der Wahrheit durch Mich Selbst unterwiesen worden seid .... ihr sollet euch nicht scheuen, denn ihr besitzet das Recht dazu, weil Ich euch als Wahrheitsträger hinaussende und euch reichlich mit Geistesgut versorge, das euer Vorgehen gegen den Irrtum berechtigt, denn ihr könnet ihn widerlegen und als Werk Meines Gegners anprangern .... Wo Irrtum ist, dort ist er am Wirken, denn von Mir geht nur reinste Wahrheit aus, er aber sucht ständig die reine Wahrheit zu untergraben.

Der Mensch hat freien Willen, und wohin dieser sich richtet, dort wird er auch ergriffen. Sucht er nun die Verbindung mit Mir, wird ihm wahrlich auch die reine Wahrheit geboten, und mit dieser soll er nun auch arbeiten, d.h. sie weiterleiten zu seinen Mitmenschen, die so lange in irrigem Denken stehen, wie sie nicht von Mir Selbst als der Ewigen Wahrheit belehrt werden. Mein Gegner wird in gleicher Weise zu wirken suchen und auch Erfolg haben bei den Menschen, die sich der großen Verantwortung nicht bewußt sind, die sich nicht klar sind darüber, was es heißt, reinste Wahrheit zu empfangen und weiterzugeben .... die den Irrtum nicht fürchten, wie er gefürchtet werden muß, und die darum auch sich nicht innerlich wehren, wenn Mein Gegner ihnen Irrtum zu vermitteln sucht.

Mein Gegner wird sich auch tarnen als Engel des Lichtes, doch euch, Meine Wahrheitsträger, wird er nicht täuschen können, und ihr werdet sein Wirken erkennen und sollet nun auch dagegen vorgehen, denn das ist eure Aufgabe, für die ihr euch freiwillig Mir erboten habt. Wo ihr nun irriges Denken entdeckt, kläret die Mitmenschen auf über die reine Wahrheit, helfet ihnen, sich aus ihrem Irrtum zu lösen, das Rechte zu erkennen, und haltet ihnen klar und offen auch jede irrige Auffassung vor Augen, auf daß auch sie zur Wahrheit gelangen und sich von Meinem Gegner frei machen, der sie immer noch beeinflußt und das deshalb kann, weil er noch irgendwie ein Anrecht hat durch gleichartige Veranlagung derer, die er in jenen Irrtum versetzt hat ....

Es ist nicht ratsam, sich von solchen irregeleiteten Menschen zu lösen, sondern es soll ihnen geholfen werden, ihren Irrtum zu erkennen und sich zur Annahme der Wahrheit bereit zu erklären, dann erst wird ihm selbst Segen erwachsen, und dann erst kann auch er Mir ein rechter Weinbergsarbeiter sein. Es kann ein Wahrheitsträger nicht tolerant sein und seine Mitmenschen nicht in Irrtum belassen aus Rücksichtnahme .... Er soll offen herausstellen, daß sich dieser nicht in rechtem Denken bewegt, daß er von Meinem Gegner beeinflußt worden ist, ganz gleich, in welcher Weise ihm Irrtum vermittelt wurde .... Denn der Gegner wird sich immer in die Gedanken eines Menschen einschalten können, der sich nicht so innig an Mich anschließt, daß Ich ihn schützen kann ....

Aber das eine steht fest, daß nicht Ich Selbst einem Menschen ein Geistesgut zuleite, das nicht der Wahrheit entspricht, und daß sich darüber der Mensch klar sein muß, ansonsten wahrlich Meine Liebe, Weisheit und Macht angezweifelt werden könnte .... Daraus ergibt sich, daß eine direkte Übertragung Meines Wortes auf einen Menschen niemals dann stattgefunden hat, wenn Irrtum damit verbunden ist .... Ihr Menschen könnet nicht vorsichtig genug sein, und ihr müsset immer den Einfluß des Gegners fürchten, solange ihr euch nicht Mir gänzlich hingebet und Mich um Schutz bittet, den Ich wahrlich jedem angedeihen lasse, dem es nur ernst ist darum, in vollster Wahrheit zu stehen und nur reine Wahrheit wieder auszuteilen an die Mitmenschen, wenn sie von Mir aus für diese Wahrheit berufen sind ....

Der Irrtum ist ein wahres Gift für die Seelen der Menschen, darum sollet ihr dagegen vorgehen und immer wieder die reine Wahrheit dagegensetzen, denn ihr habt diese von Mir empfangen, weil es nötig ist, daß in die Dunkelheit Licht hineinstrahlt. Euer freier Wille lässet die Einstrahlung von irrigen Gedanken zu, denn würdet ihr euch innerlich wehren dagegen mit dem Bewußtsein, nur der reinen Wahrheit dienen zu wollen, so könnte ein irriges Gedankengut nicht in euch Platz greifen .... Doch niemals kann Ich etwas anerkennen als von Mir ausgegangen, was der reinen Wahrheit widerspricht .... Darum lasset euch immer nur daran gelegen sein, reinste Wahrheit zu verbreiten, und saget dem Irrtum unerbittlich den Kampf an, und ihr werdet handeln in Meinem Willen und in Meinem Auftrag ....

Amen

BD 8942 empfangen  23.2.1965

Anteilnahme jenseitiger Seelen an Belehrungen ....

Nehmet Meine Belehrungen allzeit entgegen, denn Ich allein kann euch die Wahrheit darbieten, Ich allein kann euch mit der Speise und dem Trank versorgen, den eure Seele benötigt, um sich zu vollenden. Und ist auch die Zeit nur noch kurz bis zum Ende, so könnet ihr doch noch viel Arbeit leisten in Meinem Weinberg, weil schon ein einziger geistig gerichteter Gedanke unzählige Seelen im Jenseits anlockt, die nun einen Kreis um euch bilden, die alle teilnehmen wollen, um Speise und Trank entgegennehmen zu können, und die auch Ich unterstütze in jeder erdenklichen Weise.

Was Ich euch gebe, daran sollen auch diese Seelen Anteil nehmen, die wieder damit arbeiten und so keinerlei Weinbergsarbeit vergeblich getan ist. Und es sind oft Fragen, die von ihnen gestellt werden, die Ich durch euch ihnen beantworte, denn ihr Wissensdurst ist groß, sonderlich dann, wenn ihnen auf Erden nicht die rechte Aufklärung gegeben worden ist .... wenn sie falsch belehrt wurden und nun erkennen, daß sie mit ihrem irrigen Wissen nichts anfangen können.

Und so ist für sie die wichtigste Frage, eine wahrheitsgemäße Erklärung über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk zu erhalten, und es kann ihnen nicht oft genug vorgestellt werden, daß sie Ihn um Vergebung der Sünde anrufen müssen .... Denn erst dann, wenn sie den Weg zu Ihm nehmen, wenn sie alle ihre Schuld unter Sein Kreuz getragen haben, werden sie sich des Lichtes erfreuen dürfen, und dann wird ihnen gleichfalls Mein Gnadenstrom zufließen, sie werden Licht direkt von Mir entgegennehmen dürfen, denn sowie sie sich erst einmal bei euch einfinden, ist der Wille schon in ihnen, durch euch ein Licht zu erhalten, und es ist dann nur noch ein kleiner Schritt, daß sie auch zu Jesus finden und sich Ihm übergeben.

Diese Arbeit an den Seelen im Jenseits ist so nötig, weil sich diese Arbeit unermeßlich auswirkt und ein Gegenwirken bedeutet für den, der schon seine Hand ausstreckte, um sie herabzuziehen zur Tiefe. Was einmal den Weg gefunden hat zu euch, das bleibt euch auch verbunden, denn Meine Liebe hat es ergriffen und lässet es nimmer aus .... Aber alle diese Seelen müssen in der Wahrheit unterwiesen werden, weil jeglicher Irrtum wie ein Schatten ist, der ihre Sinne vernebelt, und die Seelen im Erdenleben vielem Irrtum ausgesetzt waren, von dem sie sich langsam frei machen und also die Wahrheit erfahren müssen.

Darum geht auch euch Menschen auf Erden ein wahrheitsgemäßes Wissen zu, ansonsten ihr drüben mit den gleichen Problemen euch beschäftigen müßtet, ihr jedoch die große Gnade habet, daß ihr von der ewigen Wahrheit Selbst belehrt werdet. Denn jeder falsche Gedanke, den ihr Menschen bei eurem Abscheiden von der Erde noch besitzet, der folgt euch in die Ewigkeit und kann euch hinderlich sein für die Annahme von Wahrheit, so sie euch geboten wird.

Daß Ich euch auf so viele Irrlehren aufmerksam mache, hat schon das eine zur Begründung, daß ihr nicht auch in diesem Zustand in das jenseitige Reich eingehet, daß ihr zuvor schon um die reine Wahrheit wisset und nun dieses wahre Wissen weitergeben könnet an jene Menschen, die in der Wahrheit zu stehen begehren .... Zu allen jenen haben Wesen aus dem Jenseits Zugang, jeder Wahrheitsempfänger ist von zahllosen Wesen umgeben, die alle von ihnen eine gute Nahrung entgegennehmen wollen .... Und so ist der Arbeitskreis unermeßlich groß und wird auch von den Wesen des Lichtes gefördert, die erst dann von den jenseitigen Seelen angehört werden, wenn diese schon ein kleines Wissen über die Erdenbewohner entgegengenommen haben. Dann sind sie auch jenen Belehrungen zugänglich, und sie schreiten nun auch aufwärts in ihrer Entwicklung.

Lasset euch, die ihr die Wahrheit von Mir direkt entgegennehmet, es immer nur angelegen sein, sie hinauszutragen in die Welt, machet alles möglich, was der Verbreitung Meines Wortes dient, und ihr werdet keine vergebliche Arbeit getan haben .... Denn das Ende ist unaufschiebbar, es kommt mit aller Gewißheit und schneller, als ihr denkt .... es wird alle Menschen überraschen, und gesegnet, wer im rechten Denken steht, das ihr allein durch Mein Wort gewinnen könnet ....

Amen

Prüfen der Lehren

BD 4740 empfangen  16.9.1949

Verantwortung für Annahme von Irrlehren ....

Es lösen sich die Menschen zu schwer von einem Wissen, das ihnen von Jugend auf angelernt wurde und das sie darum nicht als irrig hingeben wollen. Ohne nachzudenken haben sie dieses Wissen angenommen, und da sie an ihrer Erziehung schuldlos sind, können sie vorerst nicht zur Verantwortung gezogen werden ob der Annahme falscher Lehren. Doch sowie sie selbst ihren Verstand gebrauchen können, ist es auch ihre Pflicht, jenes Geistesgut zu prüfen ob seiner Wahrhaftigkeit. Und sie werden sich verantworten müssen, ob sie ihren Verstand tätig werden ließen, sowie sie dazu fähig sind.

Nicht aber dürfen sie jegliches Geistesgut für wahr halten ohne Prüfung, wie sie sich auch nicht rechtfertigen können mit der Begründung, daß sie jenes Wissen empfangen haben, also schuldlos seien, wenn sie es während ihres Erdenlebens vertreten. Sie vergessen, daß sie für ihre Seelen die Verantwortung tragen, sie vergessen, daß nicht Ich sie strafe, sondern daß sie sich selbst strafen, d.h., daß sie im Unvollkommenheitszustand verbleiben, in dem sie niemals selig werden können .... daß Ich sie aber nicht aus diesem Zustand erlösen kann, weil ihr freier Wille tätig werden muß zu dieser Erlösung, daß sie den Willen aber nicht recht gebraucht haben, ansonsten sie den Verstand genutzt hätten zur Prüfung jenes Geistesgutes.

Sie blieben untätig, sie ließen sich gewissermaßen etwas aufzwingen, was sie auch ablehnen konnten, so sie es wollten. So sich die Menschen nun für ihre Seelen verantworten sollen, so heißt das, daß sie ihre Schuld erkennen müssen, daß sie ihre unglückselige Lage als selbst verschuldet und gerecht erkennen und ihr eigenes Versäumnis zugeben müssen, also sich nicht entlasten können auf Kosten derer, die sie falsch unterwiesen haben. Wohl müssen sich auch diese Lehrer dereinst verantworten entsprechend ihrer Schuld, doch wer die Irrlehren annimmt, der ist nicht freizusprechen von Schuld, da Ich dem Menschen den Verstand gegeben habe, den er zuerst für sein Seelenheil nützen soll.

Wem es nun ernst ist um die Wahrheit, der bemüht sich darum und wird sie auch finden. Und jede dem Menschen dargebotene Belehrung muß geprüft werden, so sie Anspruch auf Wahrheit erhebt. Also hat auch der Mensch die Pflicht, ihm vermitteltes Geistesgut mit jenen Lehren zu vergleichen, und der rechte Wille zur Prüfung wird auch rechte Ergebnisse zeitigen. Doch wie sich der Mensch einstellt, so ihm durch Meinen Willen die Wahrheit zugeführt wird, so ist auch der Zustand seiner Seele nach seinem Tode .... lichtvoll oder finster .... Denn nur die Wahrheit gibt der Seele Licht, während der Irrtum die Seele in der Finsternis verharren läßt, in der sie bei Beginn ihrer Erdenlaufbahn als Mensch geschmachtet hat, der sie aber sehr leicht entfliehen könnte, so sie ihren Willen recht genützt hätte ....

Amen

BD 5701 empfangen  19.6.1953

„Prüfet die Geister ....“
Falsche Christi und Propheten ....

Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind .... Es ist eine ernste Kritik nötig, so ihr Geistesgut entgegennehmet, wo dieses Geistesgut seinen Ursprung hat .... Ihr sollet und müsset prüfen, denn ihr selbst traget die Verantwortung für eure Seele, der nur die Wahrheit von Nutzen ist, die aber durch irriges Gedankengut gefährdet ist in ihrer Aufwärtsentwicklung. Wird euch nun Geistesgut geboten, also ein Wissen, das irdisch nicht beweisbar ist, so müsset ihr dieses einer ernsten Prüfung unterziehen, ihr müsset wissen, daß Licht und Finsternis gegeneinander kämpfen, daß der Fürst der Finsternis gegen die reine Wahrheit ankämpft, daß er alles versucht, um die Menschen in irriges Denken zu leiten, und auch nicht davor zurückschreckt, sich in das Gewand eines Engels zu hüllen, um die Menschen zu täuschen ....

Ihr selbst aber könnet ihn entlarven, ihr könnet prüfen, welcher Geist euch das Gedankengut zuleitet, und das seien euch die Kennzeichen, die ihr bei ernster Prüfung beachten sollet: daß Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt bekundet wird durch das euch zugeleitete Gedankengut, daß Seine Liebelehre Inhalt dessen ist und daß ihr zur Nachfolge Jesu ermahnt werdet .... Dann dürfet ihr unbedingt annehmen und Gott Selbst als Quell des euch zugeleiteten Wissens ansprechen, ihr dürfet es dann als göttliche Wahrheit vertreten, ihr brauchet nicht zu fürchten, vom Geist der Finsternis in irriges Denken gedrängt zu werden, denn dieser erkennet nimmermehr Jesus Christus an, Der die Welt erlöst hat von der Sünde.

Es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen, und besonders in der letzten Zeit vor dem Ende .... Sie werden den Namen Jesus Christus im Munde führen und doch keine rechten Verkünder Seiner göttlichen Liebelehre sein, denn sie werden selbst nicht befolgen, was sie lehren, oder ihre Lehren weltlich richten, sie werden nicht als rechte Christen zu erkennen sein. Und dieses Bekennen mit dem Munde ist oft ein Deckmantel, unter dem sich der Feind der Wahrheit verbirgt. Sie werden selbst keinen rechten Glauben haben an die Worte Jesu, die Er auf Erden ausgesprochen hat, an Seine Verheißungen, denn ihnen fehlt die Liebe, das Merkmal eines rechten Nachfolgers Jesu ....

Und darum werden ihre Worte keinen Geist in sich tragen, sie werden ohne Kraft sein, sie werden nicht als reine göttliche Wahrheit angesprochen werden können und gleichfalls eine ernste Prüfung erfordern. Doch jederzeit könnet ihr diese Prüfung vornehmen, so ihr im tiefen Verlangen nach der Wahrheit Gott Selbst um Seine Hilfe bittet, daß Er euren Geist erhelle, euer Denken recht leite und jederzeit Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden lehre, und jeder, der den Geist aus Gott begehret, wird ihn empfangen ....

Amen

BD 6728 empfangen  4.1.1957

Pflicht eines Lehrers: Lehrgut zu prüfen ....

Eine große Verantwortung ist es, den Menschen Geistesgut zu bieten, solange es zweifelhaft ist, ob dieses der Wahrheit entspricht. Und darum muß ein jeder, der sich dazu berufen glaubt, seine Mitmenschen zu belehren, (sich = d. Hg.) selbst erst die innere Überzeugung verschafft haben, daß sein Lehrgut die reine Wahrheit ist. Diese innere Überzeugung kann er aber nur gewinnen, wenn er zuvor selbst Stellung genommen hat, wenn er das, was er sich an Wissen erworben hat, einer ernsten Prüfung unterzieht ....

Und diese Prüfungen wieder müssen mit Meiner Unterstützung vorgenommen werden, er muß Mich Selbst innig darum bitten, daß Ich seinen Geist erleuchte, daß Ich sein Denken recht leite, daß Ich ihn vor irrigem Denken schützen möge .... Dann erst wird er Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, und dann erst ist er Mir ein rechter Diener, ein rechter Verkünder Meines Wortes, der zum Segen der Menschen nun auf Erden wirken kann.

Wer aber ohne Bedenken geistiges Gut weitergibt, das er ebenso unbedenklich angenommen hat, der steht nicht am rechten Platz, er ist kein Verkünder Meines Wortes, denn er steht nicht in Meinen Diensten, sondern er dienet einem anderen, und sein Wirken auf Erden kann nicht gesegnet sein, denn er selbst handelt verantwortungslos an seinen Mitmenschen, weil er sie in Irrtum führet, aber von ihnen Glauben verlangt. Nun wird ein jeder einwenden, daß er das, was er lehret oder verbreitet, für Wahrheit hält .... Aber er hat noch nicht einmal den Gedanken in sich aufkommen lassen, daß auch ihm Irrtum zugeführt worden sein könnte .... Und schon das ist eine grobe Nachlässigkeit, es ist eine Unterlassungssünde, denn er hat nicht ernstlich sein Geistesgut durchdacht ....

Denn will jemand für Mich arbeiten, so ist es ihm auch nicht unbekannt, daß Ich einen Gegner habe .... Es ist ihm nicht unbekannt, daß Licht und Finsternis sich gegenüberstehen .... Er weiß es also, daß des Gegners Wirken der Verdunkelung des Lichtes gilt, er weiß, daß er Irrtum ausstreut, um die Wahrheit zu entkräften .... Also muß er selbst auch auf der Hut sein, dem Irrtum zu verfallen, und sich Meinen Schutz vor ihm, vor seinem Wirken, vor der Annahme von Irrtum erbitten .... Und tut er dies ernstlich, dann lenke Ich auch seine Gedanken hin auf irriges Geistesgut, und er kann gewiß sein, daß sich sein Denken klärt. Denn Ich lasse keinen Menschen in irrigem Denken, der Mich um die Wahrheit bittet.

Wer letzteres aber unterlässet und dennoch glaubet, in der Wahrheit zu stehen, der irret .... Er selbst muß mit seinem falschen Wissen nun fertigwerden, aber unverantwortlich ist es, dieses Wissen nun weiterzugeben, und darum ladet ein solcher Mensch viel Schuld auf sich, wenngleich auch seine Zuhörer wieder das gleiche tun müssen, wenn sie belehrt werden: zuerst Mich Selbst bitten um Wahrheit und um erleuchtetes Denken, sie auch als Wahrheit zu erkennen .... Jede Ware prüfet ihr Menschen auf ihren Wert .... und so auch solltet ihr geistiges Gut prüfen, aber nicht gedanken- und bedenkenlos annehmen, denn was nicht der Wahrheit entspricht, wird für euch Menschen nur zum Schaden sein, es wird eurer Seele niemals zum Segen gereichen, weil sie nur allein durch Wahrheit zum Ziel gelangen kann.

Wer seinen Mitmenschen ein Lehrer sein will, der muß sich auch zuvor orientieren, was er ihnen bieten will, und erst, wenn er sich seines Lehrgutes sicher ist, wenn er selbst von der Wahrheit dessen überzeugt ist, dann kann und soll er es weitergeben. Und diese Überzeugung kann ihm nicht schulmäßig gegeben werden, sondern er muß sie selbst sich erwerben .... Er muß die reine Wahrheit begehren und sich an die Ewige Wahrheit selbst wenden, daß sie ihm zuteil werde .... Die innige Verbindung mit Mir muß zuvor hergestellt sein, dann aber kann er ohne Scheu sich als Mein Vertreter ausgeben, denn dann wird er immer nur Wahrheit lehren, wenn er Mich auch den Mitmenschen näherbringen will, und sein Wirken wird gesegnet sein ....

Amen

BD 7947 empfangen  22.7.1961

Liebeleben schützt vor Irrtum ....

Immer wieder muß Ich es hervorheben, daß nur die Wahrheit euch beseligen kann .... Wie oft schon ist euch Irrtum nahegebracht worden, und ihr erkennet ihn nicht als solchen. Ich rede hier nur von dem Gedankengut, das nicht irdisches Wissen betrifft, sondern in geistige Gebiete hineinragt, das ihr Menschen niemals beweisen könnet, das nur geglaubt werden kann. Dieses Gedankengut aber muß der Wahrheit entsprechen, wenn es sich segensreich auswirken soll .... Ihr könnet gänzlich ohne Wissen sein und euch auch nicht darum bemühen, etwas zu erfahren .... dann aber geht ihr völlig zwecklos über diese Erde als Mensch, denn ihr werdet dann niemals den Zweck erreichen: eure Vollendung. Wird euch aber falsches Wissen zugeführt, dann kann euer Erdenleben ebenfalls zwecklos gelebt sein, denn falsches Wissen ist Finsternis des Geistes ....

Ihr aber sollet im Licht wandeln, dann erst erfüllet ihr euren Erdenlebenszweck: Es reifet eure Seele aus, denn ihr werdet dann bewußt leben und einen Lebenswandel führen nach Meinem Willen. Also ist das Zuführen der Wahrheit und die Annahme derselben die erste Bedingung, daß ihr euer Ziel erreichet .... Doch ihr habt einen freien Willen, und dieser allein bestimmt eure Einstellung zur Wahrheit, dieser allein bestimmt, ob ihr nach der Wahrheit verlangt und den Irrtum zurückweisen wollet .... und dann wird euch auch mit Sicherheit die Wahrheit dargeboten, und ihr werdet in ihrem Licht alle Wege nun gehen auf Erden und zum Ziel gelangen.

Dieser Wille ist aber nur schwach vorhanden unter den Menschen; sie nehmen zumeist in Gleichgültigkeit alles an, und ihrer Gleichgültigkeit wegen bleibt der Irrtum weit mehr bei ihnen haften .... sie erkennen ihn nicht als solchen, und ihr Erdenleben kann dann ein Leerlauf gewesen sein, wenn sie nicht durch ein Leben in Liebe Erhellung des Geistes finden und dann gerettet sind vor dem Untergang. Und das ist das Entscheidende für einen Menschen, daß er sich zu einem Liebeleben entschließt, weil er dann auch die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermag .... Und so soll er als erste und wichtigste Wahrheit die göttliche Liebelehre gelten lassen .... Nimmt er diese als reine Wahrheit an und befolgt sie, dann wird es ihm auch leicht sein, irrige Lehren auf geistigem Gebiet als irrig zu erkennen, und er wird sie ablehnen ....

Werden dem Menschen aber andere Lehren als glaubwürdig hingestellt, die menschlichen Ursprung haben, so können diese Lehren sehr leicht dazu führen, daß die Liebe zu Mir und zum Nächsten zurückgestellt wird oder Ich nicht mehr als höchst vollkommenes Wesen angesehen und Mir daher auch die Liebe nicht entgegengebracht werden kann .... Und dann hat der Irrtum schon gesiegt, er hat Finsternis verbreitet und das Denken des Menschen verdunkelt .... Nur die Wahrheit bringt euch rechtes Licht .... Und ihr alle könnet zur Wahrheit gelangen, denn Ich enthalte sie keinem Menschen vor, der sie begehret. Und ihr sollt nur immer wissen, daß auch das Verlangen nach Wahrheit in euch wachsen wird, wenn ihr die göttlichen Liebegebote erfüllet.

Wo euch daher Liebe gepredigt wird, werdet ihr auch in der Wahrheit unterrichtet, denn sowie die Liebe zu Mir und zum Nächsten von seiten eines Predigers hervorgehoben wird, kann auch von erleuchtetem Denken dessen gesprochen werden, und seine Worte werden dann auch immer nur Wahrheit sein .... Er wird irriges Geistesgut abdrängen und es niemals euch vortragen, weil ihn die Liebe dazu treibt, nur die reine Wahrheit zu verkünden.

Und es bleibt daher Meine ständige Mahnung an euch, Meine göttliche Liebelehre auszuleben .... Dann lauft ihr nicht Gefahr, dem Irrtum zu verfallen, und es wird auch sicherlich euer Erdenlauf kein Leerlauf sein .... Ihr werdet lichtvolle Wege gehen, ihr werdet nachdenken und selbst erleuchteten Geistes sein, denn die Liebe ist das Göttliche in euch, die Liebe bin Ich Selbst, und immer werde Ich euch gegenwärtig sein, wenn ihr in der Liebe bleibt .... Und wo Ich bin, können auch nur wahre Gedanken sein, weil Ich Selbst euch erleuchte durch den Geist, der euch immer nur die reine Wahrheit vermittelt ....

Amen

BD 8822 empfangen  27.6.1964

Berichtigung der Irrlehren ....

Es bleibt die Wahrheit nicht bestehen, sowie sie unter die unvollkommene Menschheit getragen wird, was Ich jederzeit ersah und darum auch die Worte aussprach: „Ich will euch in die Wahrheit leiten ....“, obzwar nur der feste Wille nötig wäre, diese zu behalten. Doch diesen Willen bringen die Menschen nicht auf .... Und besonders göttliche Gaben werden durch den Einfluß des Gegners entwertet. Und so kann immer mit Sicherheit angenommen werden, daß auch Meine Offenbarungen nicht unverändert erhalten bleiben, zumal dann, wenn weltliche Interessen damit verknüpft werden, wenn die Menschen nicht ausschließlich diesen Offenbarungen dienen mit dem festen Willen, sie zu schützen gegen feindlichen Einfluß.

Und so kann immer wieder Mein reines Wort zur Erde geleitet werden, es wird nicht rein erhalten bleiben, denn der geistigen Mitarbeiter sind zu wenige, und kommt Mein göttliches Wort in die Hände von weltlich gesinnten Menschen, dann ist auch wieder eine Verunreinigung zu erwarten, weshalb es immer wieder erforderlich ist, daß Ich die reine Wahrheit zur Erde leite .... Und Ich erwähle Mir dafür die rechten Gefäße, Menschen, die sich zur Aufnahme Meines Geistesstromes herrichten, die Mir aber auch wieder Garantie geben, daß sie die Wahrheit widerstandslos annehmen, .... die keine eigenen Ansichten dagegensetzen und ihre Aufgabe recht erfüllen .... die auch Verbreiter sind dieser Meiner göttlichen Wahrheit.

Diese werden aber auch die Gabe haben, Irrtum zu erkennen, der als Werk Meines Gegners in gleicher Weise .... also unter dem Deckmantel der Frömmigkeit .... den Menschen als Wahrheit vorgesetzt wird. Ich kann Mir nicht widersprechen, Ich kann auch nicht Mich eines Menschen bedienen, der Mein Erlösungswerk und die Menschwerdung in Jesus leugnet, also angeblich als „Jesus“ zu einem Menschen spricht als „aufgestiegener Meister“ .... In allen diesen Menschen wird eine Irrlehre großgezogen, die niemals mit Meiner göttlichen Lehre übereinstimmt. Das Gefäß aber, das Ich Mir erwählt habe, erkennt alle Zusammenhänge und wird nicht getäuscht werden können. Und da die Lichtwesen, die in Meinem Auftrag tätig sind, euch nicht anderes lehren werden, als es Mein Wille ist .... da sie den gleichen Kraft- und Lichtstrom austeilen, der von Mir Selbst ausgeht, so muß auch das Geistesgut bei jenen des gleichen Inhalts sein, ansonsten euch Zweifel kommen müßten ob ihrer Echtheit.

Ich werde immer und ewig die göttliche Liebelehre herausstellen, wie Ich das auf der Erde getan habe, und den Menschen die Folgen eines Liebelebens sowie auch die Nachteile des Nichterfüllens Meiner Gebote vorstellen, weil dies der Sinn und Zweck des ganzen Erdenlebens ist. Und immer wieder sollet ihr wissen, was der Anlaß eures Erdendaseins gewesen ist .... Das Wissen um alle Zusammenhänge ist so umfassend und erklärt euch alles, ihr erkennet darin Meine Liebe, Weisheit und Macht, und ihr könnet streben, um mit Mir euch zusammenzuschließen. Das ist alles, was Ich verlange. Daß nun immer wieder Mein reines Wort verunstaltet wurde, zwingt Mich auch immer wieder zur Entäußerung Meines Willens, doch die Wahrheit dessen ist garantiert, solange Ich ein Gefäß, das Mir im freien Willen dienet, noch nützen kann und solange Diener Mir behilflich sind, die reine Wahrheit zu verbreiten.

Und solange können auch Irrlehren entkräftet werden, die immer nebenher gehen und die reine Wahrheit gefährden. Ich werde immer den Willen derer segnen, die nach der reinen Wahrheit trachten, Ich werde Mich in ihre Gedanken einschalten, daß sie erkennen, was die Wahrheit ist .... doch sie müssen unbedingt auch den Weg zu Mir nehmen. Sie dürfen sich nicht den Wesen anvertrauen, die sie anrufen um ihren Beistand, denn sie wissen nicht, ob diese den Auftrag haben von Mir, euch zu belehren. Und also wissen sie auch nicht, ob sie in der Wahrheit unterrichtet werden.

Das Erlösungswerk und seine Begründung ist Zeichen dessen, daß ihr das Rechte gefunden habt, wo aber dieses nur beiläufig erwähnt wird, wo es nicht der Inhalt einer Botschaft von oben ist, dort müsset ihr zweifeln, denn Ich Selbst habe euch den Prüfstein angegeben: „Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind .... ein Geist, der bekennet, daß Jesus (Christus = d. Hg.) ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott ....“ Und diese Lehre ist das Wichtigste, es ist das, worauf es ankommt, daß ihr Erlösung findet durch Jesus Christus, Der allein die Urschuld von euch nehmen kann .... Denn Er und Ich ist eins, Er ist es, Den ihr als euren Gott und Schöpfer anerkennen müsset, um euch mit Mir vereinigen zu können auf ewig ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum