Themenheft 65

Horchet auf die Innere Stimme 2

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 4866 empfangen  26.3.1950

Offenbarung Gottes ....

Öffnet eure Herzen der Stimme Dessen, Der zu euch sprechen will, und wisset, daß Er Sich nur eines Menschen bedienet, weil Er Sich euch Selbst nicht offenbaren kann. Doch nehmet Sein Wort als auch an euch gerichtet hin, soll es doch euch allen zum Segen gereichen: Ich bin im Geist bei euch alle Tage bis an der Welt Ende .... Und so werdet ihr immer vernehmen können Meines Geistes Stimme, so ihr diesen Meinen Worten Glauben schenkt und also durch den Glauben auch überzeugt seid, daß Ich Mich äußere. Also müsset ihr lauschen nach innen, um Meine Stimme vernehmen zu können, und dies erfordert Zurückgezogenheit, ein Versenken in das Innere, eine heimliche Zwiesprache mit Mir in der Stille.

Wer von euch aber trifft Vorkehrungen, um Mich zu hören? Wessen Glaube ist so stark, daß er Meiner Gegenwart bewußt ist und, so er mit Mir in der Stille des Herzens spricht, auch eine Antwort erwartet? Sehet, letzteres tut ihr nicht, die ihr euch gläubig nennet, und also zweifelt ihr es an, daß Ich Selbst Mich offenbare, und sonach könnet ihr Mich auch nicht vernehmen, weil jeder Zweifel das Vernehmen Meiner Stimme unmöglich macht. Nur wenige Menschen sind es, die im kindlichen Glauben an Mich lauschen nach innen, denen Ich Mich nun offenbaren kann und ihnen das kundtun, was ihr alle wissen sollet von Mir und Meinem Willen ....

An diesen wenigen aber gehen die meisten Menschen vorüber, sie erkennen nicht die Stimme des Vaters zu Seinen Kindern, sie nehmen wenig Anteil an den Kundgaben, die aus der Höhe zu ihnen herniederkommen; noch weniger aber lassen sie sich von einem Beispiel der Auswirkung des Glaubens und der Liebe zum Nacheifer anregen, um selbst das große Geheimnis göttlicher Liebe zu erfahren, denn eine jede Offenbarung ist ein Enthüllen Meiner Wesenheit, Meines Waltens und Wirkens und Meiner übergroßen Liebe. Und darum kann Ich den Menschen nicht nähertreten, sie können nicht Meine Nähe spüren, denn sie erkennen Mich nicht.

Die Worte: „Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende“ sagen ihnen nichts, sie verstehen nicht ihren Sinn, sie wissen nicht, was Meine Gegenwart bedeutet und welch köstliche Gabe Meiner Gegenwart Folge ist. Sie verstehen Meine Worte nicht und lernen sie selbst durch einen offensichtlichen Beweis nicht verstehen. Ich offenbare Mich den Menschen, denen Ich gegenwärtig bin, so sie Mich vernehmen wollen. Die ewige Gottheit neigt Sich Ihren Geschöpfen zu und läßt Ihre Kraft auf sie überströmen in Form des Wortes .... Ich Selbst bin das Wort, also muß Meine Gegenwart auch durch das Wort, durch seine Übermittlung, offenkundig sein.

Und also habt ihr Menschen einen Beweis, daß Ich bin, denn Ich steige zu euch hernieder im Wort. Fasset es, ihr Menschen, und gehet nicht vorüber, so Ich euch in Form Meines Wortes in den Weg trete. Nehmet es an als reinste Wahrheit, die noch unverbildet ist, weil sie von Mir direkt ihren Ausgang hat, weil Mein Wort das klare lebendige Wasser ist, das dem Quell entströmt, auf daß ihr euch daran laben könnet, um den Pilgerweg auf dieser Erde erfolgreich zurückzulegen, um das Ziel zu erreichen, das euren Erdenwandel krönen soll .... um Mir nahezukommen und das zu werden, was ihr waret von Anbeginn, Kinder Meiner Liebe, die in Freiheit und Kraft schaffen und gestalten können und unvorstellbar selig sind ....

Amen

Zurückziehen in die Stille

BD 1590 empfangen  31.8.1940

Innere Besinnlichkeit ....
Mußestunden - Selbstbetrachtung ....

Es ist eine gewisse Besinnlichkeit nötig, um der inneren Stimme lauschen zu können, denn inmitten irdischen Treibens äußert sie sich nicht, d.h. ist sie dem Menschen nicht wahrnehmbar. Nur der Mensch, der sich in sein Innenleben zurückzieht, wird sie vernehmen können, da sie eben nur tief im Herzen klingt. Also ist, um zur Verbindung mit Geistigem zu gelangen, unbedingt erforderlich, daß der Mensch sein Innenleben formt, und zwar es in Einklang zu bringen sucht mit dem Willen Dessen, Der ihm das Leben gab.

Unvorstellbare Erfolge kann ein Innenleben nach göttlichem Willen zeitigen, denn es garantiert dies den Zugang zu geistigem Wissen. Es erschließt dem Menschen die Pforte zum Leben außerhalb der Erde. Von außen vermag der Mensch nicht in diese Gebiete einzudringen, nimmt er aber den Weg über sein innerstes Leben, über die Gedanken und Empfindungen, die tief im Herzen wurzeln, so geht er recht und wird zum rechten Ziel gelangen.

Es muß der Mensch sehr oft mit sich selbst Zwiesprache halten und sich und sein Handeln der Selbstkritik unterziehen, und er muß immer das Beste wollen, dann wird er sich gestalten dem Willen Gottes gemäß. Je mehr ihn jedoch die Außenwelt hindert an Stunden innerer Einkehr, desto schwerer wird es ihm gelingen, in Verbindung zu treten mit der geistigen Welt, denn jede besinnliche Stunde ist gleichsam schon der Zusammenschluß mit geistigen Wesenheiten, die seine Gedanken nun zu beeinflussen suchen und eben in solchen inneren Selbstbetrachtungen ungehindert sich äußern können dem der inneren Stimme Horchenden.

Durch feinste geistige Schwingungen nur können sich diese Wesen bemerkbar machen, also müssen diese in tiefster Stille aufgenommen werden, ansonsten sie nicht empfunden werden und wirkungslos an der Seele des Menschen vorübergleiten. Je leichter ihr euch von der Erde zu trennen vermögt und die geistige Verbindung ersehnt, desto klarer und vernehmlicher wird die Stimme in euch tönen, und darum sollt ihr alles tun, um euch irdischen Erlebnissen fernzuhalten, die euch von der innerlichen Seelenarbeit, von beschaulichen Mußestunden, in denen ihr das Geistige sucht, abhalten könnten. Ihr werdet unstreitbar mehr Erfolge aufzuweisen haben, als ihr irdisch je erreichen könnt ....

Amen

BD 3968 empfangen  3.-5.2.1947

Einkehr nach innen ....
Lösen von der Welt und Materie ....
Erfolg Wahrheit ....

Je größer das Verlangen des Menschen ist nach Wahrheit, desto tiefer dringt er in die Wahrheit ein. Gott als Geber der Wahrheit ist nichts unbekannt und so weiß er auch um jede Frage, die des Menschen Herz bewegt und Er beantwortet sie; und so ist es für euch Menschen eine Leichtigkeit, euer Wissen zu vermehren, so ihr nur Gott als die ewige Wahrheit zu euch sprechen lasset, d.h. so ihr lauschet auf die innere Stimme, die euch stets recht unterweiset. Ihr müsset in euch selbst die Antwort suchen, ihr dürfet sie nicht von außen kommend erwarten, dann werdet ihr direkt belehrt, und ihr könnet der vollsten Wahrheit gewiß sein.

Achtet darum, was Er zu euch redet: Wollet ihr Mir dienen oder der Welt .... wollet ihr euch Mein Wohlgefallen erringen oder euch in Ansehen setzen vor den Mitmenschen? Euer Wille allein bestimmt euer Handeln und eure innersten Gedanken, und darum wird eine geistige Wiedergeburt stets nur dann stattfinden können, wenn euch das tiefste Verlangen bewegt, mit Mir in Verband zu stehen, wenn ihr Mich suchet und euch völlig von der Welt zurückziehet, um euch mit Mir zu vereinen. Wie aber löset ihr euch von der Welt, so ihr doch darin leben müsset und euch vor eine irdische Aufgabe gestellt sehet, die ihr nicht vernachlässigen sollet? Wie stellt ihr das innige Verhältnis her mit Mir, wo ihr doch ständig unter den Mitmenschen weilet und dadurch doch immer wieder in Anspruch genommen werdet?

Nur durch die Einkehr nach innen, durch ein Zurückziehen in die Einsamkeit, das aber allerorten und jederzeit geschehen kann eurem Willen gemäß und das desto inniger und ungehinderter vor sich geht, je weniger Außeneindrücke der Mensch in sich aufnimmt. (4.2.1947) Innigste Verbindung mit Mir fordert Lösen von jeglicher Materie, denn Ich Selbst bin als reiner Geist von Ewigkeit außerhalb der Materie stehend, wenngleich die Materie an sich gefestigte Kraft aus Mir ist, doch immer in einem gewissen Abstand stehend von Mir. Wer Mich suchen und finden will, der muß seinen Willen zuvor von der Materie abwenden, und da er jedoch inmitten der Materie weilet, da er selbst eine materielle Hülle hat, muß er sich in sein Innerstes zurückziehen ....

Dann wird er Mich finden, und die totale Lösung von der Materie geht dann vor sich, wenn dem körperlichen Auge jeder Eindruck von außen ferngehalten wird, wenn es sich schließt und keine materiellen Bilder mehr aufnimmt, denn diese spiegeln sich in der Seele des Menschen wieder und stören diese in der stillen Betrachtung und Einigung mit ihrem Geist. Geist und Materie sind entgegengesetzte Begriffe und werden auch immer im Gegensatz zueinander stehenbleiben, und da Ich Selbst als reiner Geist in euch wirken will, müsset ihr vorerst diese innere Trennung von der Materie vollziehen und ihr werdet Mir nähertreten, doch niemals die innige Verbindung mit Mir herstellen können, solange euer Auge und eure Sinne gefangengenommen sind von äußeren Eindrücken ....

(5.2.1947) Ich will, daß Meine Nähe allein begehrt wird, daß nichts mehr in euren Herzen Platz findet und daß ihr den Willen aufbringt, für Mich und Meine Nähe alles Irdische dahinzugeben, daß ihr euch gedanklich löset von dem, was wider Mich gerichtet ist .... Und es ist jegliche Materie wider Mich gerichtetes Geistiges .... Ich will auch, daß menschliche Gebräuche möglichst umgangen werden, denn sie lenken ab von einer innerlichen Sammlung, so sie nicht gedankenlos vollzogen werden, oder sie werden rein mechanisch ausgeführt und sind dann gleichfalls wertlos.

Wer Mich ernstlich sucht, der muß vorerst die Verbindung lösen mit der Welt, und zur Welt gehört alles, was nicht geistig ist, was in Berührung steht mit irdischer Materie, was mit den körperlichen Sinnen des Menschen aufgenommen wird, was also die Seele gefangenhält, was sie hindert, sich mit dem Geist in sich zu verbinden. Erst wenn diese Lösung vollzogen ist, ist sie fähig, mit Mir so zu reden, wie es Mein Wille ist, damit Ich Selbst mit Meiner Liebe und Gnade im Herzen des Menschen wirken kann. Und Mir ist die stille, tiefe Verehrung wahrlich die liebste, und niemals kann sie ersetzt werden durch äußere Gebräuche und Handlungen, die unwillkürlich das Denken des Menschen beeinflussen, die ihn ablenken müssen vom Eigentlichen, von der rein geistigen Verbindung mit Mir.

Ich sehe in eines jeden Menschen Herz und benötige wahrlich keine äußeren Beweise eurer Liebe zu Mir, und so, wie ihr euch Mir nähert, könnet ihr bedacht werden mit Meiner Liebe und Gnade, und ihr selbst bestimmt das Maß. Daher werdet ihr zwar keine unrechten Handlungen begehen durch äußerliche Zeremonien, durch menschliche Gebräuche, jedoch euch selbst schädigend, indem ihr den Zustrom Meiner Liebe und Gnade selbst verringert, solange noch ein anderer Gedanke als Ich in eurem Herzen Raum findet.

Im Geist und in der Wahrheit sollt ihr euch Mir nähern, dann wird Mein Auge wohlgefällig auf euch ruhen .... und dann werdet ihr selbst den Segen einer solcherart innigen Verbindung an euch verspüren, dann werdet ihr Mich gegenwärtig fühlen und selig sein .... Und dennoch werdet ihr tief demütig bleiben in eurer Seligkeit, weil ihr euch der außerordentlichen Gnade bewußt seid, die euch zuteil wird, daß Ich in euren Herzen Wohnung nehme, und die Demut wird das Maß von Gnade erhöhen ....

Amen

BD 4143 empfangen  14.10.1947

Vorgang der Vermittlung des göttlichen Wortes ....
Geist - Seele - Körper ....

So die Seele sich einigt mit ihrem Geist, hat der Körper das Anrecht auf die Seele verloren, d.h., körperliche Wünsche weiset die Seele zurück, weil sie dem Wunsche des Geistes widersprechen. Es ist daher der Akt der Verbindung von Seele und Geist nur in solchen Zeiten möglich, wo der Körper nicht so in Anspruch genommen ist, daß er irdische Tätigkeit ausführen muß, wo das Denken und Wollen, also die Seele, ganz dieser Tätigkeit gilt. Es kann die Tätigkeit des Menschen zwar dem göttlichen Willen entsprechen, jedoch die Wirksamkeit des Geistes hängt von der völligen Hingabe der Seele an den Geist ab, weshalb ein Zurückziehen des Menschen in die Stille erforderlich ist, wo der Geist sich der Seele zu Gehör bringen kann, insbesondere dann, wenn das der Seele vermittelte Geistesgut auch für die Mitmenschen bestimmt ist, also niedergeschrieben werden soll.

Daher sind die Kundgaben aus dem geistigen Reich, die also Ausstrahlungen des Vatergeistes auf den Geistesfunken im Menschen sind, nur entgegenzunehmen in Zurückgezogenheit, wo sich die Seele hemmungslos an den Geist hingeben kann. Dann kann auch eine restlose Verbindung stattfinden zwischen Seele und Geist, so daß durch den Geist Gott Selbst Sich äußern kann, daß sich die Seele vergeistigt und in den Momenten der Verbindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit Sein Wort empfängt, versteht und es dann dem Menschen zu Gehör bringen kann, der Verlangen hat, die Ergebnisse der Zurückgezogenheit zu vernehmen. Dann erst stellt die Seele den Zusammenschluß mit dem Körper her und teilet ihm mit, was sie aus dem geistigen Reich entgegengenommen hat ....

Amen

BD 4343 empfangen  20.6.1948

Innenleben ....
Zurückziehen in die Einsamkeit ....

Gehet in die Einsamkeit und lasset Mich sprechen zu euch, und ihr werdet des Wunderbaren in Fülle vernehmen, es wird sich euch eine Gedankenwelt erschließen, die euch sonst fremd bleibt, denn Ich Selbst führe euch ein in Gebiete, die für euch neu sind und euch doch reizvoll erscheinen, so ihr sie einmal betreten habt. Es ist eine geistige Belehrung überaus wertvoll, weil sie euch bleibt für ewig; ihr habt wahrlich einen größeren Nutzen davon als von jeder Erweiterung irdischen Wissens, denn alles dieses versinkt oder gerät in Vergessenheit mit dem Moment eures Leibestodes, geistiges Wissen aber strahlt wie ein helles Licht und verbreitet milden Glanz, dem völlig unwissende Seelen zustreben, weil es sie wohltätig berührt.

Geistiges Wissen also dürfet ihr in Empfang nehmen aus Meiner Hand, so ihr euch in die Stille zurückziehet, so ihr in eurem Kämmerchen mit Mir stille Zwiesprache haltet. Die Einsamkeit sollet ihr suchen, d.h. die Welt außer euch lassen, ein Innenleben führen mit öfterem Zusammenschluß mit Mir .... Und Ich werde euch ein immer bereiter Lehrer sein, Der euch ein Wissen vermittelt, das ihr benötigt, das euch mangelt und das euch beglückt. Solange die Welt euch lockt, wird es euch schwerfallen, mit Mir in geistigen Kontakt zu kommen, denn Ich stehe außerhalb der Welt, doch euch jederzeit erreichbar, wenn ihr euch abwendet von ihr.

Ich bin immer da, ob ihr aber für Mich Zeit habt, bleibt euch überlassen, doch segensreich ist jede Minute, die ihr für Mich verwendet. Daher sammelt euch geistigen Reichtum, der überaus kostbar ist, und nützet eure Zeit in der rechten Weise, wisset, daß sie niemals falsch genützet ist, wenn ihr mit Mir in Verbindung tretet, wenn ihr euch von der Welt zurückzieht, daß ihr aber nur Scheingüter erwerbet mit jedem Dienst, den euch die Welt abverlangt. Nur die Liebe zum Nächsten hat gleichen Wert, weil sie gleichfalls die Verbindung mit Mir nach sich zieht und Ich in euch wirken kann ....

Haltet des öfteren Zwiesprache mit Mir, so ihr euch Schätze sammeln wollt für die Ewigkeit. Und Ich werde euch immer die rechte Arbeit anweisen, Ich werde euch hinführen, wo ihr liebetätig sein könnt, Ich werde euch Menschen zuführen, die ihr anregen könnet zu Debatten, die wieder das Denken zu Mir hinlenken, Ich werde euch als euer Lehrer das Wissen vermitteln, das ihr weitergeben sollet an jene, und Ich werde immer bei euch sein, weil jede Verbindung von der Erde zu Mir von Segen ist und euch zur Höhe verhilft. Denn Meine Verheißung lautet: „Ich bleibe bei euch bis an das Ende ....“ Verstehet diese Worte und wisset, daß ihr selbst es möglich machen müsset, daß Ich euch gegenwärtig bin, durch euren Willen, daß ihr euch in die Stille zurückziehen müsset und eure Gedanken zu Mir erheben .... Dann werde Ich bei euch sein und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

Horchen nach innen

BD 2787 empfangen  25.6.1943

Horchen nach innen ....
Gaben von oben ....
Alles, was gut ist, ist göttlich ....

Jede geistige Gabe erfordert ungeteilte Aufmerksamkeit der göttlichen Willensäußerung gegenüber, und es bedeutet dies, daß der Mensch nach innen horchen muß, um diese Willensäußerung zu vernehmen. Nur wer sich in sein Innenleben zurückzieht, dem kann der Wille Gottes offenbart werden, da die Stimme Gottes nur im Herzen des Menschen vernehmbar ist und darum der Mensch nach innen horchen muß, will er die Stimme Gottes vernehmen. Und also muß der Mensch (durch bewußtes In-sich-Versenken) sich vorerst lösen von der Welt, d.h., er muß seine Gedanken völlig frei machen von irdischen Interessen, er muß die Bindung mit dem geistigen Reich herstellen durch bewußtes In-sich-Versenken und stumme Zwiesprache halten mit den geistigen Wesen, die in der Vollkommenheit stehen, oder mit der ewigen Gottheit Selbst.

Er muß Gott seine geistige Not vorstellen und bitten, daß er geführt werde dem Erkennen entgegen, er muß sich bemühen, dem göttlichen Willen gemäß zu leben, und er muß den ernsten Willen haben, der Stimme Gottes gewürdigt zu werden, dann läßt Gott auch Seine Stimme ertönen im Herzen dessen, der sie zu hören begehrt. Denn Gott benötigt Menschen, die klar und verständlich das den Mitmenschen weitergeben, was ihnen durch die Stimme des Herzens vermittelt worden ist, und darum wird Er auch jederzeit bereit sein, die Menschen wahrheitsgemäß zu unterweisen. Und darum fordert Er auch die Aufmerksamkeit jener, die sich bereit erklären, dies Wissen, das sie selbst empfangen, weiterzugeben. Denn es ist das Wissen so umfangreich, daß täglich und stündlich den Menschen etwas Neues geboten werden kann.

Es muß aber auch wahrheitsgemäß übertragen werden, und also muß der Lehrende selbst im Wissen stehen und dieses Wissen stets und ständig entgegennehmen, und es erfordert dies eine ständige Gedankenkonzentration, d.h., es muß der Empfangende die Seele willig vom Körper trennen, und er muß sich dem Wirken der geistigen Kräfte nun völlig überlassen .... er muß horchen, was ihm die geistigen Freunde mitteilen, und wissen, daß jede Mitteilung aus dem geistigen Reich dem Willen Gottes gemäß ihm geboten wird .... daß er also Wahrheit empfängt, die er nun ebenso weiterleiten soll. Er darf also kein eigenes Gedankengut dem empfangenen Wissen voransetzen, sondern er muß sich genau an das halten, was ihm von oben geboten wird. Sowie der Mensch nicht horchet auf diese Stimme im Herzen, kann er auch nicht belehrt werden, denn offensichtlicher wird Sich Gott nicht äußern, um die Glaubensfreiheit der Menschen nicht zu gefährden.

Dem Horchenden aber erklingt Seine Stimme so hell und rein, daß er sie nicht mißverstehen kann und daß er also nun zunimmt an Weisheit, weil er von Gott Selbst gelehret wird, Der Sich auch Seiner Himmelsboten bedient, um die Wahrheit durch das Ihm ergebene Erdenkind den Menschen auf Erden zu vermitteln .... (25.6.1943) Immer aber ist Gott der Spender der Gaben von oben, denn es ist die Stimme Gottes, die der Mensch in sich hörbar vernimmt, so er aufmerksam nach innen lauschet. Göttliche Gabe ist alles, was gut ist .... was den Menschen zum Guten anhält, was ihn Liebe lehret und zu Gott hinweiset .... Und diese Belehrungen gehen dem Menschen immer dann zu, wenn sein Streben Gott und der ewigen Wahrheit gilt und wenn sich sein Herz empfangsbereit macht durch den Willen, die Stimme Gottes in sich zu vernehmen, und durch einen Gott-gefälligen Lebenswandel .... ansonsten das Verlangen nach Gott nicht im Menschen wurzelt. Dann wird aber auch Gott Selbst und das Gott-verbundene Geistige seine Gedanken beeinflussen, und die Gedanken werden vornehmlich im Herzen auftauchen und brauchen nur erfaßt zu werden durch den Willen des Menschen, indem er nach innen horcht, was ihm nun an göttlicher Gabe geboten wird.

Lebt der Mensch in der Liebe, dann prägen sich ihm die Gedanken so stark in das Herz, daß er keine Zweifel hegt, diese Gedanken als göttliche Stimme anzunehmen, denn durch die Liebe ist er schon selbst Gott verbunden, und er weiß um Dessen Willen, den er stets zu erfüllen trachtet ....

Amen

BD 3612 empfangen  24.11.1945

Bewußtes Horchen nach innen ....
Stimme des Geistes ....

Das bewußte Hineinhorchen in sich selbst fördert die geistige Entwicklung in hohem Maße, denn es ist unmittelbarer Kraftempfang aus dem geistigen Reich, der dadurch möglich gemacht wird. Es ist der Wille vorhanden, mit dem Geistigen, also mit Gott, in Berührung zu treten, und wo der Wille ist, ist auch die Gewähr dafür, daß Gott Sich dem Menschen naht, daß Er Sich ihm kundgibt, gedanklich oder durch die Stimme des Geistes, die aber nur vernommen werden kann von dem Menschen, der sich für den Empfang geistiger Gaben vorbereitet.

Dieser aber hat großen Segen .... Ihm wird ein Quell erschlossen, dem er unentwegt köstlichen Labetrank entnehmen kann, ihm wird von Gott Selbst eine Gabe geboten, die seine Aufwärtsentwicklung fördern muß, weil sie von Gott kommt und ein Mittel ist, den Menschen gänzlich mit Gott zu vereinigen. Ihm wird ein unerhörter Gnadenreichtum erschlossen, Schätze, die dem geistigen Reich entstammen und unvergänglich sind, die der Mensch mit hinübernehmen kann in das geistige Reich und mit denen er dort arbeiten kann, zur eigenen Beglückung und zur Erlösung unzähliger Seelen, die in Not sind.

Der geistige Reichtum, den ein Mensch durch die innere Stimme entgegennimmt, ist oft so umfangreich, daß er ihn auf Erden nicht in seiner ganzen Fülle fassen und nützen kann, jedoch im geistigen Reich wird er unvorstellbar selig sein, denn das Maß seines Reichtums bestimmt auch seine Tätigkeit und den Grad seiner Seligkeit. Er hat im freien Willen die göttliche Gabe entgegengenommen, er ist im freien Willen tätig gewesen, sich als Empfangsstation für die Kraft des Geistes herzurichten, und seinen Willen segnet Gott ....

Er läßt Seinen Geist im Menschen wirksam werden, Er erfüllt ihn mit Kraft und Gnade, Er teilt ihm unbegrenztes Wissen aus und führet ihn ein in die ewige Wahrheit .... Nimmermehr aber kann Er diese köstliche Gabe einem Menschen bieten, der selbst nichts dazu tut, um sich empfangsfähig zu machen, der versäumt, an sich selbst zu arbeiten, oder das bewußte Horchen nach innen unterläßt .... Denn ihm geistigen Reichtum zu vermitteln bedeutete Glaubenszwang und ein Reifen der Seele wider seinen Willen, was aber dem göttlichen Gesetz der Ordnung zuwidergerichtet wäre.

Wer in heimlicher Zwiesprache mit Gott verharrt, wer Ihn fragt und auf Antwort wartet und also dann auch bewußt horchet nach innen, dem teilet Er Sich gedanklich mit, Er lenkt den Gedankengang des Menschen in rechter Richtung, Er unterweiset ihn seinem Glauben und seiner geistigen Reife gemäß. Denn jede Verbindung mit Gott durch Gebet oder Ihm zugewandte Gedanken ist ein Öffnen des Herzens dem Kraftzustrom aus dem geistigen Reich, und immer kann der Mensch dann bedacht werden mit Kraft und Gnade, er wird zum Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes, sowie er nur an das Wirken des Geistes, an das Wirken Gottes im Menschen, glaubt.

Dieser Glaube ist Voraussetzung, um empfangen zu können, weil sonst der Mensch nicht bewußt horchet, was ihm die Stimme des Geistes kundgibt. Und dieser Glaube ist nur noch wenig anzutreffen, weshalb das Wirken des Geistes auch nur wenig in Erscheinung tritt. Und darum ist auch die Menschheit in geistiger Not, weil sie den Quell des Lebens unbeachtet läßt, wo sie sich laben und stärken könnte jederzeit. Ohne geistige Kraftzufuhr kann der Mensch nicht reifen, er kann sich nicht aufwärtsentwickeln und bleibt auf gleicher Entwicklungsstufe stehen. Geistige Kraft aber kann nur aus dem geistigen Reich zur Erde geleitet werden und erfordert also eine Verbindung vom geistigen Reich zur Erde, die im freien Willen stattfinden muß. Und wo dieser Wille fehlt, dort ist die Menschheit kraftlos, die Seelen darben in geistiger Not, und es kann ihnen nicht geholfen werden ....

Und darum bedienet Gott Sich eines Menschen, der vollbewußt sich als Mittler zwischen dem geistigen Reich und der Erde zur Verfügung stellt .... der im tiefen Glauben an das Wirken Gottes durch Seinen Geist sich als Empfangsgerät einstellt, der sich selbst als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes zurichtet durch seinen Willen, den Mitmenschen zu helfen und Gott zu dienen. Und ihm strömet nun göttliche Gnadengabe zu ungemessen .... Der Quell göttlicher Weisheit ergießet sich in dieses Gefäß zum Segen aller, die daraus trinken, die am Quell des ewigen Lebens nicht vorübergehen, sondern sich laben und stärken auf ihrem Lebenswege. Ihnen wird der Weg zur Höhe leicht sein, sie werden ihn zurücklegen an der Hand Gottes und also sicher zum Ziel gelangen, denn Seine Gabe ist köstlich und gewährleistet jedem geistigen Erfolg, der sie aus Seiner Hand entgegennimmt ....

Amen

BD 7613 empfangen  1.6.1960

Der Vater spricht zu Seinem Kind ....

Ihr alle könnet lauschen auf Meine Stimme in euch, und sie wird euch auch ertönen .... Doch wie selten nur stellet ihr Menschen eine so innige Bindung mit Mir her und ihr verharret in Gedanken an Mich. Wie selten nur gebet ihr Mir Gelegenheit, euch anzusprechen, indem ihr euch bewußt Mir hingebt, um mit Mir vertraut Zwiesprache zu halten, indem ihr euch abschließet von der Welt und euch in Gedanken versenket, die Mich allein zum Inhalt haben. Und ihr tut dies so wenig, weil ihr nicht ernstlich daran glaubet, daß ihr Mich zu hören vermögt, daß Ich zu euch spreche, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht.

Das Verhältnis des Kindes zum Vater habt ihr noch nicht hergestellt, Ich bin für euch immer nur der ferne Gott, Den anzusprechen ihr euch nicht getraut und Der darum auch zu euch nicht reden kann wie ein Vater zu seinem Kind .... Aber ihr könntet es jederzeit versuchen .... Ihr brauchet euch nur zurückzuziehen von der Welt, ihr brauchet euch nur still in euch selbst zu versenken und nun den Weg in Gedanken zu Mir nehmen .... Ihr brauchet nur Meine Stimme zu vernehmen wünschen, und es wird euer Begehr erfüllt werden, wenn ihr dann aufmerksam lauschet und der Gedanken achtet, die dann in euch auftauchen, desto klarer, je inniger ihr euch Mir hingebt, je größer das Verlangen in euch ist, Mich zu hören.

Denn Ich werde euch antworten .... weil Ich nichts lieber tue, als mit Meinen Kindern zu reden, mit denen Mich nun ein festes Band der Liebe verknüpft, die Liebe des Vaters zu Seinem Kind. Und würdet ihr nun diesen Versuch öfters wagen, ihr würdet beglückt sein über den inneren Frieden, der euch erfüllt, denn ihr würdet Meine Nähe spüren und in Meiner Nähe euch auch immer geborgen wissen. Ein jeder von euch könnte in diesen Segen Meiner Ansprache kommen, selbst wenn es ihm nicht bewußt wird, daß es diese innige Bindung mit Mir ist, die ihm den inneren Frieden schenkt.

Aber er wird bald nicht mehr diese Stunden missen wollen, die er Mir schenkt, die er in stillen Betrachtungen verbringt, und er wird reifen an seiner Seele, denn niemals wird er ohne Kraftzufuhr bleiben, wenn er Mich Selbst gesucht und gefunden hat. Jeder Gedanke, der Mir gilt, ist von Segen .... Das sollten sich alle Menschen zunutze machen und immer wieder sich Mir in Gedanken zuwenden, denn dann hat er schon Mich Selbst angesprochen, und dann kann Ich ihm antworten, wenn er auf diese Antwort lauschet, d.h. still verharrt und seiner in ihm nun auftauchenden Gedanken achtet.

Dann zieht er Mich zu sich, und Ich kann also immer bei denen sein, deren Gedanken bei Mir sind .... Sie veranlassen selbst Meine Gegenwart, und immer muß Meine Gegenwart von Nutzen sein für eure Seelen. Darum sollt ihr euch oft in den Segen Meiner Gegenwart versetzen, denn es liegt an eurem Willen, daß ihr das tut, daß ihr euch zurückzieht von der Welt und euch erhebt in geistige Sphären, in denen ihr immer dann weilen werdet, wenn eure Gedanken bei Mir sind.

Und dann wird auch wahrlich eure Seele nicht mehr in Not sein, denn sie wird gestärkt von Mir Selbst, Der Ich nun Zugang habe zu ihr, Der Ich sie nun ansprechen kann und ihr austeile, was sie benötigt, um auszureifen in der Erdenzeit. Denn Ich will, daß sie zur Vollkommenheit gelanget, solange sie auf Erden weilet, und sowie Ich direkt auf die Seele einwirken kann, ist auch ihre Vollendung gewährleistet. Und darum will Ich sie direkt ansprechen können, doch das muß euer Wille selbst bewerkstelligen, daß ihr euch Mir innig hingebet und Mich zu hören begehret .... Dann bin Ich sicher bei euch, und Ich rede zu euch, wie ein Vater zu seinem Kind spricht, dessen Liebe Ich gewinnen will für ewig ....

Amen

Die innere Stimme – Das innere Wort

BD 3199 empfangen  25.7.1944

Innere Stimme ....

Horchet auf die Stimme des Herzens, sie wird euch recht weisen. Der Wille des Menschen ist oft unentschlossen, und dies beweiset, daß er beeinflußt wird von verschiedenen geistigen Kräften, die ihn für sich gewinnen wollen. Und dann muß der Mensch sich entscheiden, er darf nicht unschlüssig bleiben, sondern muß dem Willen eine Richtung geben, und dann soll er auf die innere Stimme achten, die ihn beraten will zur rechten Nützung seines Willens. Diese Stimme wird desto deutlicher vernehmbar sein, je strebsamer er ist und die rechten Wege wandeln will. Dann warnet sie ihn bei Versuchungen, sie stärkt seinen Widerstand, sie ermahnet ihn und gibt sich stets treulich kund, wenn der Mensch in Gefahr ist, eigene Wege gehen zu wollen, die nicht ganz dem Willen Gottes entsprechen.

Fast unhörbar leise aber ist sie bei denen, die skrupellos im Leben dahingehen, die wenig danach fragen, was recht und was unrecht ist. Und oft wird sie völlig zum Verstummen gebracht, weil der Mensch nicht lauschet und die feine Stimme übertönt wird durch die Stimme der Welt. Dann ist der Mensch in großer Gefahr, er muß sich selbst entscheiden und wird sich weit mehr von den Einflüsterungen der Gott-abgewandten Kräfte bestimmen lassen, und sein Handeln wird entsprechend sein.

Der Mensch, der den Willen hat, gut, also dem Willen Gottes gemäß, zu leben, wird niemals ohne geistigen Beistand gelassen, er wird geführt, sein Denken wird gelenkt, d.h., die Willensfreiheit wird ihm zwar nicht beschnitten, aber die Gedanken treten ihm so greifbar nahe, daß er sie aufnehmen muß, so er sich nicht bewußt abwendet von ihnen. Und so sein Wille schwach ist, sind die geistigen Kräfte doppelt bemüht, ihr Gedankengut ihm zu vermitteln und es bedarf nur des Horchens nach innen, d.h., es braucht der Mensch nur eine stille Zwiesprache mit sich zu halten, und er wird klar unterwiesen werden gedanklich, was er tun und was er lassen soll.

Oft aber verharren die Menschen nicht in dieser kurzen inneren Beschaulichkeit, ihre Gedanken enteilen, bald da, bald dorthin, und es wirkt sich dies aus in einer Unentschlossenheit, in einem Zögern, dem Guten wie dem Bösen gegenüber .... Und darum werdet ihr immer wieder ermahnt, der Stimme des Herzens Beachtung zu schenken, auf daß ihr klar und entschlossen handelt und nicht abweichet vom rechten Weg. Ein unentschlossener Wille gibt ein gutes Angriffsziel für den Gegner Gottes, denn dann beginnt seine Macht über diesen, und jede Versuchung stellt den Willen vor die Entscheidung dafür oder dagegen.

Achtet der Mensch aber der inneren Stimme, so braucht er nicht lange zu kämpfen, er wird der Versuchung widerstehen, weil ihm die guten Kräfte auch beistehen, sowie er ihnen Beachtung schenkt und ihre Ermahnungen befolgt. Dann wird auch seine Kraft vermehrt, denn sein Wille gibt den Lichtwesen die Befugnis, ihm Kraft zuzuwenden, während die Willenlosigkeit sie daran hindert. Denn wider seinen Willen wird der Mensch nicht bedacht mit Kraft, wenngleich die Lichtwesen in größter Liebe besorgt sind um die Seele des Menschen. Doch auch ihr Wirken untersteht dem göttlichen Gesetz, das aber den freien Willen als erstes achtet.

Die innere Stimme aber ist nur dem vernehmbar, der im freien Willen nach innen lauschet, und darum ist sie niemals als Zwang anzusehen, sondern sie kann vernommen und auch überhört werden, sie kann befolgt und auch unbeachtet gelassen werden, je nach dem Willen des Menschen. Sie ist nur ein leiser Mahner und Warner, eine Hilfe für den Schwachen und ein Lenker für die Unschlüssigen, sie wird sich nie vordrängen, sondern nur, wer lauschet, der höret sie. Dieser aber wird recht geleitet sein und seinen Lebensweg sorglos zurücklegen können, denn so er die Stimme des Herzens befolgt, weiß er auch, daß er recht handelt und dem Willen Gottes gemäß lebt ....

Amen

BD 5760 empfangen  3.9.1953

Abstumpfen der inneren Stimme durch Wehren des Geistes ....

Dem Geist in euch dürfet ihr nicht wehren, wenn er sich äußern will .... und er will sich äußern, so ihr innerlich gedrängt werdet zu geistigen Gedanken, sowie eure Gedanken sich immer wieder mit dem beschäftigen, was nicht euren Körper, sondern die Seele angeht .... sowie ihr denken müsset an den Tod, an ein Fortleben nach dem Tode, an Gott, an eine Verantwortung vor Ihm, an eure eigene Unzulänglichkeit, an Fehler und Schwächen, die ihr selbst als solche empfindet und die euch innerlich unzufrieden und ängstlich machen. Alles dieses sind Äußerungen des Geistes in euch, der durchdringen möchte mit seiner Stimme, der eure Aufmerksamkeit fordert allen diesen Dingen gegenüber, die allein wichtig sind für die Ewigkeit ....

Es sind dies alles Gedanken, die sich nicht mit der irdischen Welt befassen, sondern hinweisen auf das geistige Reich, und es sollen solche Gedanken beachtet werden, denn sie tauchen nicht umsonst in dem Menschen auf. Es sind leise Mahnungen und Warnungen, es ist die innere Stimme, die dem Menschen nur nicht als Stimme erkenntlich ist und die ihm das gleiche sagt, daß sich der Mensch auf sich selbst besinnen soll und nicht gleichgültig dahinleben, nicht ein nur irdisches Leben führen soll, weil er dadurch seiner Seele einen unnennbaren Schaden zufügt.

Der Mahner im Menschen schweigt nicht, wird aber sehr oft überhört, denn die Stimme von außen ist lauter und übertönet dann die innere Stimme, wenn des Menschen Sinne zu sehr der Welt zugewandt sind. Dann stumpft er sich ab gegen die feine Stimme, die in ihm tönet, er öffnet Augen und Ohren nur noch der Welt, und dann ist er in großer Gefahr, daß er die Fähigkeit, jene Stimme zu hören, ganz verliert .... daß er jeglichen Glauben verliert und keines geistigen Gedankens mehr fähig ist. Jeder Mensch, auch der mitten im Leben stehende Weltmensch, hat stille Minuten, wo er sich auf sich selbst besinnen kann, wenn er es will ....

Jeder Mensch wird zuweilen in Gespräche hineingezogen, die geistige Probleme berühren; in jedem Menschen sucht sich der Geist zu äußern, der Anteil Gottes ist .... Denn Gott rühret alle Menschen an, und das immer wieder, weil Er sie vom rein Irdischen abbringen und dem Geistigen zuwenden möchte.

Doch wer dem Geist in sich wehret, wer alle Gedanken von sich drängt, die ihn berühren, wer sich verschließet jeder Belehrung von innen, der hindert den Geist in sich am Wirken zu seinem eigenen Schaden. Denn er verlieret jede Bindung mit dem Göttlichen, er bricht selbst jede Brücke ab .... er bleibt auf der Erde und wird niemals geistige Sphären betreten können, selbst wenn sein Erdenleben beendet ist .... Denn seine Seele ist so materiell eingestellt, daß sie die Erdensphäre nicht verlassen kann .... sie ist verhärtet gleich der Materie, die im Erdenleben ihr Sinnen und Trachten war .... Und für diese Seele ist der Weg unendlich weit, ehe sie in die Sphäre des Geistes gelangen kann .... denn er ist um vieles schwerer zu gehen als auf Erden ....

Amen

BD 5402 empfangen  29.5.1952

Kennzeichen des inneren Wortes ....

Ein gewaltiger Kampf ist entbrannt zwischen den Mächten des Lichtreiches und denen der Finsternis, denn es ist die Endzeit dieser Erde, es steht die Erde vor einer Umwälzung um des Geistigen willen, das nun im Mittelpunkt jenes Kampfes steht. Der Fürst der Finsternis ist sich bewußt, daß es um seine Macht geht, daß er nur noch wenig Zeit hat und er darum alles versucht, um seine Macht zu verstärken. Es ist ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, der von seiten der Finsternis mit List und Tücke geführt wird und dem daher viele Menschen erliegen, die sich betören lassen von Schein und Maske.

Wo sich Meine Lichtboten einschalten können, ist keine Gefahr, doch auch der Satan bedienet sich mitunter des Lichtkleides, und dann ist er schwer zu erkennen von unkundigen Menschen, die die Bindung nur zum Schein hergestellt haben, doch innerlich noch so getrennt sind von Mir, daß Ich ihnen nicht offenkundig beistehen kann .... die also bereitwillig den Lockungen und Verführungen Meines Gegners erliegen, weil er sie irgendwie weltlich anspricht und sie daher auch weltlich reagieren. Es ist in Zeiten geistiger Dunkelheit ein Lichtstrahl wohl äußerst wohltuend, denn das Licht kommt von oben, aus Meinem Reich, und wird immer einen Schein ausstrahlen, der in der Dunkelheit beglückend empfunden wird ....

Doch Mein Gegner wirket oft als Parallele .... er will das gleiche tun, doch langt seine Kraft nicht aus .... er weiß es, daß die Menschen das Licht suchen, und tritt ihnen daher gleichfalls als Licht entgegen. Doch es ist ein Licht, das keine Helligkeit verbreitet .... es ist nur Truglicht, es ist gewissermaßen ein Phantom, das vergeht, so es aufmerksam in Augenschein genommen wird.

Dennoch steht fest, daß sich der Satan oft in ein Lichtgewand kleidet, um die Menschen zu verwirren, daß er es aber nur dann kann, wenn ihm der Wille der Menschen einen Untergrund bietet, wo er sich nun verankern kann .... Das wird niemals dort der Fall sein, wo innige Liebe zu Mir Meine Gegenwart garantiert, aber leicht dort, wo ein Grad von Lieblosigkeit diese Meine Gegenwart verhindert und Meinem Gegner den Zutritt gestattet .... weshalb ein Mir voll und ganz ergebener Diener dieses Wirken des Satans nicht zu fürchten braucht, dagegen höchste Vorsicht walten lassen muß, wer noch in wenn auch leichten, weltlichen Banden ist. Denn der Satan schlüpft dort ein, wo Ich nicht bin, kann sich aber niemals dort einnisten, wo

Meine Gegenwart sicher ist. Mein Gegner sucht durch Unwahrheit .... Irrtum und Lüge, den Geist der Menschen zu verdunkeln, während Ich, wo Ich wirke, durch reinste Wahrheit ein Licht gebe, helles klares Verständnis für alle geistigen Probleme und für Mein Wirken und Walten, für Meinen ewigen Heilsplan .... Doch Meinem Gegner ist eines nicht gegeben: sich kundzutun durch das innere Wort .... Und nun merket auf: Welches sind die Kennzeichen des inneren Wortes, des Ausdrucks Meiner Liebe zu euch, der Kraftübermittlung, die in zum-Wort-geprägten Zustand euch berühret .... ?

Mein Wort berührt euer Herz und spricht das Herz an, Mein Wort kann also nur empfunden werden, und diese Empfindung wird formuliert von dem Verstand des Menschen, so dieser bereit ist, göttliche Ausstrahlungen gelten zu lassen, so also der Mensch bewußt in sich hineinhorcht, was Ich ihm künde .... Es kann aber auch eines Menschen Zunge reden, angetrieben von einer Kraft, wo also der Verstand des Menschen ausgeschaltet ist und diese Kraft sich des Menschen Mund bedient, um sich zu Gehör zu bringen. Es kann wohl auch ein Lichtwesen diese Kraftäußerung von sich geben, aber auch Kräfte aus der Finsternis können sich die Gelegenheit zunutze machen, wo sich ein Mensch öffnet, um mit unsichtbaren Kräften in Verbindung zu treten.

Es ist nun der Wille ausschlaggebend, von welchen Kräften er beschlagnahmt wird; es wird nun die Zunge des Menschen in Bewegung gesetzt, der Mensch spricht, getrieben von jener Kraft .... doch nicht Ich bin es, Der dann spricht, wenngleich gute Kräfte dem Menschen geistiges Gut vermitteln können, das auch Meinem Willen entspricht. Mein Wort aber ist Meine direkte Ausstrahlung, die wohl auch umgeleitet werden kann durch ein Lichtwesen auf das Herz des Menschen, doch immer in der Weise, daß das geistige Ohr Mein Wort vernimmt, daß also der Mensch von Mir angesprochen wird und er Mich hört .... nicht aber, daß sein körperliches Ohr hört, was sein Mund spricht.

Versteht ihr das? Wenn Ich rede, so hört Mich das geistige Ohr, im Herzen vernimmt der Angesprochene Mein Wort. Spricht aber ein Wesen durch einen Menschen, so hört sich der Mensch selbst reden, und zwar so, als spreche der Mund mechanisch, was auch der Fall ist, weil sich ein Wesen seiner bedient, um sich selbst zu äußern. Und es kann dieses Wesen auch in Meinem Auftrag reden, und aus solchen Äußerungen können die Menschen gleichfalls großen Nutzen ziehen; es kann aber auch ein Ungeist sich einschalten, was dann der Fall ist, wenn der Mensch eigene Gedanken bewegt, die irdisch gerichtet sind, oder wenn er in Willensschwäche sich gänzlich dem geistigen Einwirken überlässet, wenn also sein Zustand gleichsam ein medialer wird, d.h., wenn er selbst nicht mehr das kontrollieren kann, was sein Mund ausspricht .... Dann ist er nur ein mechanisches Sprachrohr für geistige Kräfte, und dann ist immer Vorsicht geboten, die geistigen Ergebnisse als Wahrheit anzunehmen .... dann ist eine ernste Prüfung erforderlich, soll nicht Irrtum als Wahrheit angesprochen werden.

Wer Mein Wort höret, der wird durch den Geist in sich angesprochen, der ein Teil Meiner Selbst ist .... Und so der Geist im Menschen sich äußert, kann er nur vom geistigen Ohr des Menschen vernommen werden, nicht aber vom körperlichen Ohr. Das geistige Ohr aber ist eine Empfindungsangelegenheit, es fühlt der Mensch im Herzen Meine Ansprache, auch wenn er sie nicht hörbar übertragen kann auf den Mitmenschen. Ist es aber Mein Wille, daß er Mein Wort weitergibt, dann ist der Mensch auch fähig, sein Empfinden dem Verstand weiterzuleiten, der nun das empfundene Wort festhält und in verständlicher Weise formuliert .... Denn Meine Ansprache ist eine Kraftanstrahlung, eine Berührung der Seele des Menschen, und diese Kraft wird durch Meinen Willen zu einer Form, die für euch das Wort ist ....

Wohl können sich alle Menschen von Mir angesprochen fühlen, die Mich lieben und mit Mir in Verbindung treten wollen, die also eine Liebeäußerung erwarten, denn Ich neige Mich allen Meinen Kindern zu, die nach Mir rufen, und höre sie an; und Ich gebe ihnen auch Antwort, Ich tröste sie, gebe ihnen Ratschläge, Ermahnungen, Warnungen, Ich sichere ihnen Meine Hilfe zu, und so sie aufmerksam in sich hineinhorchen, werden sie auch die feine Stimme vernehmen .... doch immer so, daß sie glauben, sich selbst diese Worte zu sagen, die sie gern vernehmen möchten.

Ist aber ein Mensch dazu ausersehen, die Wahrheit hinauszutragen in die Welt, den Mitmenschen das Evangelium zu künden, so muß er selbige erst von Mir zugeleitet bekommen, und dies geschieht durch das innere Wort .... durch einen Vorgang, der eben als erstes voraussetzt, daß das geistige Ohr des Menschen so ausgebildet ist, daß er das, was Ich ihm nun empfindungsmäßig vermittle, als „geistiges Wort“ hört .... daß er nicht darauf wartet, so angesprochen zu werden, daß sein körperliches Ohr es vernimmt, sondern im tiefen Glauben an Meine Liebe er auch Meiner Ansprache harret, d.h. sich öffnet dem Liebekraftstrom und die Berührung empfindet gleich gesprochenen Worten, die das Herz nun dem Verstand vermittelt, also dem Verstand gewissermaßen faßlich die nötigen Erklärungen gibt, um die geistige Sprache verarbeiten zu können.

Ein solcher Wortempfang verpflichtet zu einer Mission, denn der Empfänger nimmt geistiges Gut aus Meiner Hand entgegen, Ich Selbst teile Mich ihm mit, und es geschieht dies in so einfacher Weise, daß der Mitmensch kaum etwas Absonderliches bemerkt und der einzige Beweis Meiner Liebeanstrahlung schriftlich festgehaltene Weisheiten sind, die Mich in Meiner Wesenheit bezeugen. Und es sollte darum nicht schwer sein, Mein Wort zu erkennen, weil Ich durch Zuleiten Meines Wortes zur Erde bezwecke, Mich Selbst den Menschen so darzustellen, daß sie Mich liebenlernen, dieses aber nur dann möglich ist, wenn Ich Mich ihnen als liebevollster Vater offenbare, wenn Ich ihnen erkläre, daß die Liebe allein bestimmend ist für Mein Walten und Wirken, und wenn ihnen darum Kenntnis gegeben wird von Meinem Heilsplan von Ewigkeit ....

Das, was als Mein Wort einem Menschen vermittelt wird, muß also aufschlußreich sein, es darf nicht verwirren, nicht unverständlich, nicht exaltiert klingen, es muß klar und rein, für alle Menschen verständlich und darum beglückend klingen; es muß auch auf die Menschen, denen es vermittelt wird, wirken wie eine Liebestrahlung, es muß die Herzen der Menschen berühren und dort Widerhall finden, wo sie sich öffnen .... es muß sich der Mensch angesprochen fühlen von Mir und dadurch aufs tiefste beeindruckt werden .... Ich Selbst muß erkannt werden als Geber des Wortes, weil Ich durch Mein Wort Mich Selbst offenbare ....

Amen

BD 5461a empfangen  14.8.1952

Inneres Wort ....
Licht ....
Wahrheit ....

Der göttliche Geist belehret euch recht, und so ihr ihn sprechen lasset, könnet ihr nicht im Irrtum wandeln, denn Gott Selbst offenbart euch dann durch Seinen Geist die reine Wahrheit, Er gibt euch, was ihr anfordert oder was ihr benötigt .... Denn Er teilet aus in Liebe und Weisheit, so wie es euch Menschen zum Heil eurer Seelen gereichet. Wo also die Liebe und Weisheit Gottes am Werk ist, kann nur das euch Menschen geboten werden, was euch zur Förderung eurer Seelenreife dienet.

Und also habet ihr gleichzeitig ein Merkmal göttlichen Wirkens, so es der Seele des Menschen zum Aufstieg verhilft, so es also einen erzieherischen Wert hat, daß es dem Menschen verhilft zur Vollendung. Daran könnet ihr den Maßstab anlegen, so ihr im Zweifel seid, ob ihr ein göttliches Wirken annehmen sollet .... Alles, was dem Menschen zum seelischen Ausreifen verhilft, ist gut und somit auch anzuerkennen als durch Gottes Geist dem Menschen vermittelt. Dennoch wird noch zu prüfen sein, in welcher Weise der Geist Gottes auf den Menschen eingewirkt hat, der also Geistesgut als göttliche Offenbarung anerkannt haben will.

Der Geist Gottes ordnet die Gedanken, er erhellet gleichsam das Denken des Menschen, und dieser kann nun nicht anders als recht denken und recht reden. Sein Verstand wird in der rechten Weise tätig, und man kann nun von einem guten, dem Willen Gottes entsprechenden Denken reden, das viel Segen stiften kann bei den Mitmenschen, weil jener niemals anders als gut und niemals anders als für Gott reden wird und darum auch in besonderem Segen steht. Und Gott wird dessen Denken stets recht leiten, so er reden will für Ihn und Sein Reich .... Es wirket also wohl der göttliche Geist in jenem Menschen, doch nicht in so augenfälliger Weise, daß Gott durch den Mund dessen Sich Selbst äußert .... daß also die göttliche Stimme Selbst im Menschen spricht, der wohl für Gott und Sein Reich redet, doch nicht als offensichtliches Werkzeug, das bewußt in Seinem Dienst steht ....

Das tönende Wort

BD 3381 empfangen  27.12.1944

Tönendes Wort ....

Wohl tönet das innere Wort klar und vernehmlich, doch nur dem, der nach innen horchet und durch seinen Lebenswandel sein Herz so gestaltet hat, daß Gott Selbst Sich durch dieses Herz äußern kann. Es muß die Seele des Menschen so innig mit dem Geistesfunken in sich verbunden sein, daß sie jederzeit seine Stimme vernehmen kann, und der Geistesfunke, der eine Ausstrahlung Gottes ist, vermag sich so zu äußern, daß der Mensch, gesprochenen Worten gleich, seine Stimme hört, daß die Worte in ihm klingen und also nicht mißverstanden werden können.

Denn wie Menschen zueinander sprechen von Mund zu Mund, so spricht auch Gott mit den Menschen durch das Herz. Es ist der Vorgang nicht anders zu erklären, doch verständlich ist er nur für den, der einmal die göttliche Stimme gehört hat. Er fühlt es im Herzen, was Gott zu ihm spricht, und er ist überselig über diese Gnade, denn nun gibt es für ihn keinen Zweifel, keinen Unglauben, keine Frage, denn alles wird ihm widerlegt oder beantwortet, sowie ein Zweifel oder eine Frage in ihm aufgetaucht ist. Das tönende Wort ist für den Menschen ein Beweis, daß alles Wahrheit ist, was er nur glaubte zuvor.

Und das tönende Wort bekundet dem Menschen die Anwesenheit des himmlischen Vaters .... Seine Nähe, die unsagbar beglückt. Doch es klingt so überaus leise und fein im Herzen, daß nur die größte Achtsamkeit es zu vernehmen vermag. Die innigste Verbindung mit Gott muß hergestellt werden gedanklich, und dann muß das Horchen einsetzen, das Harren auf Seine Gnade, die nun vernehmlich auf ihn einströmt.

Die göttliche Stimme in sich zu vernehmen wird aber nur dem Menschen möglich sein, dessen Herz sich zur Liebe gewandelt hat, denn es ist die göttliche Liebe, die sich dem Menschen gegenüber äußert, und diese kann nur dort in Erscheinung treten, wo wahre Liebe ist. Doch hat der Mensch einmal das göttliche Wort hörbar in sich vernommen, so wird er diese Gnadengabe ewiglich nicht mehr verlieren, dann kann er jederzeit und überall Seine Stimme ertönen hören .... er wird nur in inniger Zwiesprache mit Ihm zu verharren brauchen, und schon wird er die Antwort klar und deutlich vernehmen. Und ihn wird kein Zweifel befallen ob der Wahrheit dessen, weil er die Nähe Gottes spürt und es ihm auch verständlich ist, daß Gott Sich hörbar kundgibt.

Doch bevor das Erdenkind nicht einen bestimmten Reifegrad erlangt hat durch ein uneigennütziges Liebeleben, kann es auch nicht das Glück dieser seligen Vereinigung mit Gott empfinden. Jedoch es soll stets und ständig nach innen horchen und innig bitten um diese Gnade, auf daß es Kraft empfange, zu leben nach dem Willen Gottes, und Seine ewige Liebe sich ihm zuneige .... auf daß es Seine Stimme vernehme klar und deutlich, auf daß Er durch das Herz zu ihm spreche und das Erdenkind Seine Liebe fühle und überglücklich schon auf Erden ist ....

Amen

BD 3955 empfangen  10.u.11.1.1947

Belehrung durch Gott Selbst ....
Tönendes Wort ....
Jünger Jesu ....

Euer Wissen kann nach jeder Richtung hin erweitert werden, so ihr euch Mir als Schüler anvertraut und von Mir belehrt werden wollet. Dann könnet ihr jede Frage stellen und es wird euch Antwort werden. Doch lauschen müsset ihr nach innen, ansonsten ihr die Antwort nicht vernehmen könnet. Wie aber dieses Lauschen vor sich gehen muß, das ist euch fremd, weil ihr es nicht übet und ihr darum Meine Stimme nicht höret, obwohl sie zu euch spricht. Ihr müsset euch vorerst in die Stille zurückziehen, d.h. euch soweit von der Welt trennen, daß eure Gedanken ungehindert sich mit dem zu lösen-wollenden Problem befassen können.

Ihr müsset ferner euch gedanklich mit Mir verbinden durch inniges Gebet, daß Ich euch gegenwärtig werde, so daß ihr also mit Mir Zwiesprache halten könnet, daß ihr mit Mir wie ein Kind zum Vater, wie ein Bruder zum Bruder oder Freund zum Freunde reden könnet ohne jegliche Scheu. Und dann müsset ihr euch gedanklich befassen mit dem Problem, das euch bewegt .... Und es wird in euch hell werden, ihr werdet selbst Gedanken haben, die euch annehmbar erscheinen, von deren Richtigkeit ihr innerlich überzeugt seid und die auch darum richtig sind, weil ihr mit Mir Selbst in Verband getreten seid und Mir dadurch das Recht einräumt, eure Gedanken zu lenken in rechte Bahn.

Ihr könnet aber auch Meine Stimme direkt in euch vernehmen, doch dieser Vorgang will geübt sein, denn er erfordert Ausdauer und völliges Abgeschlossensein von der Umwelt, d.h., eure Gedanken müssen sich gänzlich trennen können von allem, was euch umgibt. Dann könnet ihr leise gesprochene Worte vernehmen, gleichfalls gedanklich oder auch tönend, je nach dem Grade eurer Reife und Aufnahmefähigkeit. Das tönende Wort schlägt jeglichen Zweifel in euch nieder, und so ihr diesen Zustand erreichet, daß ihr Meine Stimme tönend in euch vernehmt, seid ihr die glücklichsten Menschen auf Erden, denn dann gibt es für euch keine Frage mehr, die euch unbeantwortet blieb, dann könnet ihr reden mit Mir und Antwort empfangen, wo ihr geht und steht, dann ist Meine Stimme lauter als die Stimme der Welt und wird sie stets und ständig übertönen.

Und dieses tönende Wort hörten Meine Jünger auf Erden, und also konnte Ich sie unterweisen in aller Stille und ihnen auf jede Frage Antwort geben auch nach Meiner Auffahrt zum Himmel. Ich war bei ihnen im Geist und weile auch bei euch Menschen im Geist bis an das Ende. Und darum sollet ihr ringen um den Zustand der Seelenreife auf Erden, auf daß ihr Meine Stimme tönend in euch vernehmen könnet, und ihr sollt euch üben in der Entgegennahme Meines Wortes, ihr sollt gedanklich ständig mit Mir verbunden bleiben und alle Fragen Mir zur Beantwortung überlassen, ihr sollt horchen nach innen, und es wird euch Antwort werden, der ewige Lehrmeister Selbst wird euch unterweisen, wie Er es verheißen hat, daß Er euch in alle Wahrheit leitet ....

Amen

BD 4448 empfangen  2.10.1948

Tönendes Wort und Bedingungen ....

Des leisesten Empfindens müsset ihr achten, wollet ihr Meine Stimme in euch vernehmen. Und darum kann die Übertragung Meines Wortes nur stattfinden in völliger Abgeschlossenheit von der Welt. Ihr lebt zwar noch mitten in der Welt, doch es kann um euch herum alles in ein Nichts versinken, es kann völlig unbemerkt von euch bleiben, so eure Gedanken sich nach innen kehren und Mich suchen. Dann betrachtet ihr andere als irdische Sphären, dann weilet ihr schon im geistigen Reich, eure Seele hat sich hinübergeschwungen, während der Körper auf der Erde zurückbleibt, ohne jedoch die Verbindung mit der Seele verloren zu haben.

Wem es gelingt, alle weltlichen Gedanken auszuschalten und sich zu konzentrieren, der wird es bald leise im Herzen sprechen hören und desto klarer, je mehr die Lösung der Seele vom Körper vollzogen ist, d.h., je mehr die Seele dem Reich zustrebt, wo Mein Wort seinen Ausgang hat, wo Ich Selbst weile inmitten der Wesen, die euch in Meinem Auftrag belehren, so die Belehrung nicht direkt von Mir ausgeht.

Die Welt will zwar eine direkte Ansprache Gottes an die Menschen nicht wahrhaben, sie kann es nicht glauben, weil sie, d.h. die Weltmenschen, niemals diese feine Stimme zu hören vermögen, und immer nur das beachten, was der Körper fordert und was er leistet. Die Seele ist ihnen ein unglaubwürdiger Begriff, die Seele wird nicht von ihnen anerkannt und daher auch nicht akzeptiert, was die Seele empfängt aus dem geistigen Reich und den Menschen auf der Erde vermitteln will. Sie glauben es nicht, weil ihnen auch der Wille fehlt, die Bedingungen zu erfüllen, die ein Vernehmen Meiner Stimme möglich machen. Sie trennen sich nicht in Gedanken von der Welt, sondern streben diese unentwegt an, so daß ihnen keine Stunde innerer Einkehr bleibt, sie also niemals ein Innenleben führen, ohne solches aber das Vernehmen Meines Wortes undenkbar ist.

Ich trete den Menschen nicht von außen nahe, sondern im Herzen komme Ich ihnen entgegen .... Ich wirke zwar auch offensichtlich, so daß es äußerlich erkennbar ist, mit welchen Menschen Ich bin, welche Menschen von Mir Kraft empfangen .... doch immer nur dort, wo ein Liebeleben geführt wird, wo Ich im Herzen Einkehr halten kann, weil Ich im Herzen gerufen werde. Ich wirke immer nur dort, wo ein Erdenkind fest an Mich glaubt und innige Liebe zu Mir empfindet, und beides sind Empfindungen der Seele, woran der Körper als solcher unbeteiligt ist.

Wer Mich also hören will, der muß zu Mir kommen, und Ich bin nicht in der Welt, sondern im geistigen Reich, wenngleich Ich auch der Welt mit Meinem Willen vorstehe, doch nur allein deshalb, um auch die Weltmenschen zu gewinnen, sie herauszulocken aus dem Trubel der Welt in die Einsamkeit, um ihnen die Güter begehrenswert zu machen, die allein einen Wert haben für die Ewigkeit .... Ziehet euch zurück in die Stille und lauschet in euch, und ihr werdet Mich hören klar und deutlich, so ihr jeden Gedankens achtet, solange ihr nicht das tönende Wort in euch vernehmet, was eine besondere Seelenreife und innigste Verbindung mit Mir voraussetzt .... Doch Ich offenbare Mich einem jeden, der Meinen Willen erfüllt und Mich zu hören begehrt ....

Amen

Die Stimme Gottes durch Lichtwesen

BD 7953 empfangen  31.7.1961

Nur Lichtwesen sind zugelassen zur Belehrung ....

Die geistige Welt ist unentwegt bemüht, den Menschen Hilfe zu bringen, die Hilfe von den Lichtwesen verlangen .... Denn alle Lichtwesen sind in Meinem Willen tätig, und will Ich den Menschen Hilfe zukommen lassen, dann geschieht dies oft über Meine Engel, über alles lichtvolle Geistige, das in dieser Ausführung Meines Willens seine Seligkeit findet. Aber es handeln alle diese Wesen nicht wider Meinen Willen, weil sie durch ihre geistige Reife schon gänzlich in Meinen Willen eingegangen sind, weil sie selbst nichts anderes wollen, als es Mein Wille ist, oder auch: weil Mein Wille auch der ihre ist, da in ihnen Liebe und Weisheit in aller Fülle ist und sie erkennen, daß Mein Wille nur das Rechte für Meine Geschöpfe vorsieht und sie sich darum auch Meinem Willen bedingungslos unterwerfen.

Und so ist es verständlich, daß sie auch volle Wahrheit vermitteln, wenn sie zugelassen sind von Mir, den Menschen ein geistiges Licht zu bringen .... wenn sie den Auftrag haben, die Menschen gedanklich zu belehren, ihnen das Evangelium zu künden in Form Meines Wortes, das Ich auch durch jene Lichtwesen euch Menschen zugehen lasse .... das aber immer das gleiche Wort ist, das von Mir seinen Ausgang hat, weil Meine Liebeausstrahlung von ihnen empfangen und nun wieder weitergeleitet wird. Denn ihre Seligkeit besteht in der immerwährenden Verbindung mit Mir, im Zuströmen Meines Wortes, das sie also direkt vernehmen und es wieder weiterleiten, wie es Mein Wille ist.

Wesen, die im Licht stehen, können also niemals unwahres Geistesgut austeilen, und nur Wesen des Lichtes sind zugelassen, euch Menschen zu belehren, wenn ihr selbst Mich um Wahrheit angegangen seid, wenn ihr selbst das Verlangen nach der Wahrheit Mir beweiset durch eure Bitte darum. Ihr könnet dann auch nur in der Wahrheit unterwiesen werden, denn Ich schütze euch vor dem Zudrang unreifer Geister, die euch falsch belehren wollen, weil sie im Auftrag Meines Gegners wirken .... die aber niemals den Zugang finden werden zu Menschen, die Wahrheit begehren .... Darum könnet ihr ohne Sorge auch die Worte annehmen als Mein Wort, die euch von Lichtwesen geboten werden, denn diese sind nur Vermittler der reinen Wahrheit aus Mir, die sie selbst empfangen durch direkte Ansprache ....

Denn Mein Wort ertönet im Reich der seligen Geister, um diese unvorstellbar zu beglücken .... Aber es wird dann auch damit gearbeitet, denn die Liebe dieser Wesen ist unentwegt bemüht, Licht in die Finsternis hineinzutragen, und Mein Wort ist das Licht, das die Finsternis durchbricht .... Und wollet ihr Menschen nun reine Wahrheit aus Mir in Empfang nehmen, dann brauchet ihr euch nur innig Mir zu verbinden und diese zu erbitten .... Daß Ich euch nun diese Bitte erfülle, dessen könnet ihr gewiß sein und dann auch alles als von Mir Selbst euch gegeben annehmen, auch wenn es euch durch Lichtwesen zugeleitet wird, denn in diese strahlet Meine Liebekraft, Mein Wort, ein und durch diese wieder auf euch Menschen hernieder, die ihr in übergroßer Liebe von diesen Wesen betreut werdet und die es auch verhindern werden, daß sich irriges Geistesgut eindrängt in eure Gedanken.

Sie drängen alles unreife Geistige von euch zurück in Meinem Auftrag, auf daß das reine „Wort Gottes“ nicht verunstaltet wird, auf daß ihr Menschen es rein und unverbildet empfangen dürfet, wie es von Mir seinen Ausgang genommen hat. Daß aber auch Mein Gegner am Werk ist und überall schlechten Samen auszustreuen bemüht ist, das kann nicht geleugnet werden .... Doch dann sind immer die Menschen selbst, d.h. deren Willen, bestimmend, die jenen Kräften den Zugang zu sich gestatten, die also nicht sich gänzlich Mir hingeben und nur die reine Wahrheit anstreben .... die sich ihres eigenen Willens begeben und sich in Besitz nehmen lassen von Wesen, die noch nicht im Licht stehen ....

Und es soll daher der Mensch strenge Selbstkritik üben, wieweit er in das rechte Verhältnis zu Mir eingetreten ist .... Und er soll sich immer nur den guten Kräften hingeben, den Lichtwesen und Ausführenden Meines Willens, er soll Mich bitten um Schutz vor allem Ungeistigen, das ihn bedrängt .... er soll immer nur wollen, daß er von Mir Selbst angesprochen wird, Der Ich der Urquell der Wahrheit bin und Der daher auch immer nur reine Wahrheit austeilen wird, wo sie begehrt wird .... Ich aber erkenne und durchschaue das Herz und alle seine Gedanken .... Und so auch weiß Ich, wie sein innerstes Wesen beschaffen ist .... und diesem gemäß wird er bedacht werden, diesem gemäß wird er umgeben sein von Kräften des Lichtes oder der Finsternis. Doch das Liebelicht von Ewigkeit wird immer erstrahlen in ein geöffnetes Herz, das sich Mir voll und ganz erschließet, auf daß Ich es erfüllen kann mit Licht und mit Kraft ....

Amen

BD 8160 empfangen  26.4.1962

Mittelbare und unmittelbare Ansprache Gottes ....

Jedes Geistwesen, das im Licht steht, trägt Meinen Willen in sich, es hat sich gänzlich Meinem Willen unterstellt, ansonsten es kein Wesen des Lichtes wäre .... Und also führt jenes Wesen immer nur Meinen Willen aus, den es in sich erkennt als recht und gut .... also es gleichsam auch im eigenen Willen tätig ist, der aber auch Mein Wille ist. Dieses müsset ihr wissen, um nun auch den Wert dessen zu erkennen, was ein solches Lichtwesen euch gedanklich vermittelt, wenn es in Meinem Auftrag tätig ist, um euch zu belehren ....

Ihr müsset immer wissen, daß Mein Liebelichtstrahl, Mein unversiegbarer Kraftstrom, hindurchfließt durch alles lichtempfängliche Geistige und immer wieder weitergeleitet wird dorthin, wo es noch dunkel ist, wo Licht und Kraft benötigt wird. Wenn Ich also diesen Liebelichtstrahl zur Erde leite, um den Menschen die reine Wahrheit zuzuführen, so geschieht dies mittelbar und unmittelbar .... Ich Selbst strahle das Licht aus, und es kann einen Menschen direkt berühren, Ich kann es aber auch durch die Wesen des Lichtes leiten, die darin ihre höchste Beglückung finden, daß sie Meinen Liebekraftstrom weiterleiten dürfen und dies ihre Tätigkeit ist im geistigen Reich, als Licht- und Kraft-Reservoir zu dienen, so daß ein ständiger Kraftumleitungs-Prozeß stattfindet, der unzählige Wesen beglückt und zu immer höherer Reife gelangen läßt.

Es ist und bleibt aber immer der gleiche Kraft- und Lichtstrom, der in Mir seinen Ursprung hat .... Ihr dürfet dann keine Entwertung dessen annehmen, was euch zugeht; es ist und bleibt „Mein Wort“, das Ich Selbst zur Erde leite, weil Ich die Dringlichkeit erkenne, daß der Menschheit ein Licht gebracht werde, daß die Menschen in den Besitz der Wahrheit gelangen. Ist einmal die Möglichkeit von seiten eines Menschen geschaffen worden, daß ein Kontakt hergestellt wird zwischen Mir und dem Menschen, dann ist auch die Zuleitung von Licht und Kraft gewährleistet ....

Der Urquell von Licht und Kraft bin und bleibe Ich Selbst .... In welcher Weise die Zuleitung stattfindet, ist belanglos .... Und ob auch Lichtwesen nun Vermittler sind .... sie können immer nur das geben, was sie von Mir Selbst empfangen, und sie werden auch niemals entgegen Meinem Willen wirken, ansonsten nicht von „Lichtwesen“ gesprochen werden könnte .... Lichtlosen Wesen aber ist der Zugang zu einem Menschen verwehrt, der sich selbst Mir zum Dienst anbot, der für Mich und Mein Reich tätig sein will und reine Wahrheit von Mir begehrt .... Denn es sind solche Wesen nicht zur Belehrung zugelassen, solange sie selbst nicht im Licht stehen, d.h. von Mir Selbst durchstrahlt werden können .... solange sie selbst noch nicht als Kraft-Stationen sich hergerichtet haben, solange sie noch in niederem Reifegrad stehen und selbst wenig Wissen besitzen ....

Diese Wesen aber können sich einschalten bei solchen Verbindungen von der Erde zum jenseitigen Reich, wo auch von seiten der Menschen ein noch niedriger Reifezustand zu verzeichnen ist und wo ein Mensch sich seines Willens begibt, also jenen Wesen Einschlupf gestattet, die sich nun entäußern und sehr viel Unheil anrichten können .... Eine solche Gefahr aber ist ausgeschlossen, wenn es sich um die Zuleitung der reinen Wahrheit handelt, wo der Geist aus Mir wirken kann .... wo eine innige Bindung des Menschen mit Mir hergestellt wird und also das Überfließen Meines Geistesstromes stattfinden kann.

Was nun von Mir Selbst ausgeht, ist Wahrheit, wenngleich es den Weg nimmt über das lichtvolle Geistige .... weil dieses dann auch nur weitergibt, was es selbst von Mir empfängt. Es ist also die Ansicht irrig, daß jene Lichtwesen etwas anderes lehren könnten wie Ich Selbst, denn es gibt nur eine Wahrheit, und steht ein Wesen im Licht, dann ist es auch von dieser einen Wahrheit durchdrungen und wird von sich aus wieder nur diese Wahrheit weitergeben, denn das diese Wesen durchstrahlende Liebelicht ist Mein ewig unversiegbarer Liebelicht- und Kraftstrom, der dem Urquell entströmt ....

Diese Wahrheit müsset ihr Menschen euch vorerst zu eigen machen, daß die Lichtwesen nicht willkürlich die Menschen belehren und also eine minderwertige Übermittlung stattfinden kann, wenn ein Mensch die innige Bindung mit Mir herstellt und von Mir belehrt zu werden begehrt .... Es wird diese Ansicht viel vertreten von den Menschen, und auch das ist ein Irrtum, den Ich immer wieder richtigstellen muß, auf daß Meine Übermittlungen aus dem geistigen Reich nicht falsch gewertet werden, denn Mein Reich ist ein Reich der Wahrheit, und die Wahrheit wird dem zugeleitet, der sie ernsthaft begehrt.

Das Verlangen nach der Wahrheit scheidet jegliches irrige Geistesgut aus, weil Ich Selbst dann anerkannt und begehrt werde, Der Ich die Wahrheit bin von Ewigkeit. Doch ihr müsset auch wissen um den Kraft- und Lichtumleitungs-Prozeß, der wieder der Inbegriff der Seligkeit ist für die Wesen, die in Mein Reich des Lichtes eingegangen sind .... ihr müsset wissen, daß ihr Reifezustand Meine ständige Liebelichtdurchstrahlung zur Folge hat und dieses Liebelicht von ihnen selbst wieder weitergetragen wird, wie es Meinem Willen entspricht .... Also bin Ich alles in allem .... Wo Licht ist und Kraft, dort wirke Ich Selbst, und alles kann als göttliche Ausstrahlung gewertet werden, was euch Menschen zugeleitet wird durch das Wirken des Geistes in euch ....

Amen

BD 8292 empfangen  5.10.1962

Verbindungen mit der Lichtwelt oder der unreifen Geisterwelt ....

Und Ich muß immer wieder hinweisen darauf, daß die geistige Welt in ständiger Verbindung steht mit den Menschen dieser Erde, daß es die Aufgabe aller Lichtwesen ist, auch die Menschen auf der Erde zum Licht zu führen, und daß sie dieser Aufgabe getreulich nachkommen, weil sie in Meinem Willen wirken und auch nur in Meinem Willen stehen können, wenn sie selbst im Licht stehen, also von Mir lichtdurchstrahlt sind.

Alles erlöste Geistige beteiligt sich an der Erlösung des Unerlösten, sei es der Menschen auf Erden oder der noch unerlösten Seelen im jenseitigen Reich .... Denn da sie selbst überaus selig sind, wollen sie in ihrer Liebe auch dem noch Unseligen zur Seligkeit verhelfen. Und dies veranlaßt sie, mit den Menschen auf der Erde Verbindung aufzunehmen, indem sie gedanklich auf diese einwirken und sie auf den rechten Weg zu leiten suchen, der zurückführt ins Vaterhaus, zu Mir, von Dem sie einst sich freiwillig entfernten. Die Lichtwesen aber werden nichts von sich selbst aus unternehmen, was nicht in Meinem Willen wäre, und also setzt ihr Wirken an den Menschen die Bindung mit Mir voraus, weil diese erst den Willen bezeugt, daß sich der Mensch positiv einstellt und nun ihm auch die Hilfe zuteil werden kann ....

Ist diese innige Bindung mit Mir hergestellt, dann braucht auch kein Mensch zu fürchten, unlauteren Geistern zu verfallen, denn die Bindung mit Mir schützt ihn davor .... Die Lichtwesen werden ihn nun führen und leiten und auch irdische Ereignisse so an ihn herantreten lassen, daß sie ihm zum Heil seiner Seele dienen, denn immer sind sie dann an Meiner Statt tätig in Meinem Willen. Und es sollten sich die Menschen auch daran genügen lassen, daß sie geführt werden und betreut von der lichtvollen Geistwelt ....

Wenn sie nun aber eine direkte Verbindung herzustellen suchen mit diesen Lichtboten, um geistigen Aufschluß zu erhalten, um ihr geistiges Wissen zu erweitern, dann wird ihnen von jener Seite immer der Rat gegeben werden, sich mit Mir in engste Verbindung zu setzen und nun bewußt Meine Ansprache zu erbitten und entgegenzunehmen .... Und erst nach dieser Bindung mit Mir und der Bitte um Zuführung der Wahrheit werden sie empfangen dürfen und auch von jenen Lichtboten Belehrungen entgegennehmen, die dann wieder in Meinem Auftrag tätig sind.

Sie werden dann aber angesprochen durch Meinen Geist .... also sie vermögen die Unterweisungen oder Mitteilungen aus dem Lichtreich nicht mit körperlichen Ohren zu hören, sondern es gibt sich der Vatergeist von Ewigkeit dem Geistesfunken im Menschen kund, ganz gleich, ob direkt oder durch die Lichtboten, die nur Meine geistigen Organe sind, durch die Ich wirke, um sie beglücken zu können .... Es wird das geistige Ohr nun zu hören vermögen, und .... wenn dies Mein Wille ist .... werden diese Mitteilungen niedergeschrieben werden können ....

Daß nun dieser einfache Vorgang des „Wirkens Meines Geistes im Menschen“ nicht mehr recht verstanden wird .... daß er nachgeahmt wird und sich die Menschen dazu der Geisterwelt bedienen, die selbst noch unerlöst weilet im jenseitigen Reich, das ist das Wirken Meines Gegners, der alles unterbinden will, was zur Erkenntnis eines Gottes und Schöpfers führen könnte, die aber nötig ist, um zurückkehren zu können zu Mir, um Mich zu lieben und sich Meinem Willen zu unterstellen ....

Verbindungen mit dieser unreifen Geisterwelt können niemals zum Licht führen, sie können keinen Segen bringen, denn sie werden den Irrtum in der Welt nur noch verstärken, und darum muß immer wieder davor gewarnt werden, daß ihr Menschen euch jenen Kräften hingebet, die euch und euren Willen mißbrauchen. Ihr sollet keine Umwege gehen, ihr sollet euch direkt an Mich wenden, Der Ich die Ewige Wahrheit Selbst bin, und ihr werdet dann nicht Gefahr laufen, irregeführt zu werden. Denn ihr könnet es nicht beurteilen, welche Geistwesen euch nahen, geschützt könnet ihr aber auch nur dann werden vor ihrem Einfluß, wenn ihr euch voll und ganz Mir übergebet, daß Ich euch leite und führe, und dann seid ihr wahrlich in treuer Hut ....

Aber gebet euch nicht willkürlich geistigen Kräften hin, von denen ihr immer umgeben seid und die auf euch einzuwirken suchen in jeder Weise, die aber im Dienste dessen stehen, der Mein Gegner ist. Es gehört ein tiefer Ernst, ein demutsvolles Herz und rechtes Wahrheitsverlangen dazu, ausersehen zu werden für Übermittlungen aus dem geistigen Reich, die von Mir Selbst ausgehen .... Dann aber könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß euch reinste Wahrheit vermittelt wird, und ihr könnet diese dann auch weitergeben, wie es Mein Wille ist ....

Amen

Die Stimme Gottes durch verkörperte Lichtwesen

BD 8245 empfangen  19.8.1962

Verkörperung vieler Lichtwesen in der Endzeit ....

Daß in der Endzeit sehr viele Lichtwesen auf Erden verkörpert sind, ist nötig geworden, weil die Menschen sehr wenig Liebe nur entfalten und darum auch das Geistesdunkel zugenommen hat .... Und es soll nun den Menschen Licht zugetragen werden. Von selbst entzünden sie nicht die Flamme in sich, die ihnen das nötige Licht geben würde, also muß ein Licht von außen an sie herangetragen werden, d.h., sie müssen belehrt werden durch Mitmenschen, die aber selbst wissend sind, d.h. ein Licht besitzen.

Die verkörperten Lichtwesen werden durch einen Lebenswandel in Liebe als Mensch wissend werden, denn zu Beginn ihrer Verkörperung ist ihnen auch das Wissen fremd, weil sie genau wie jeder andere Mensch sich selbst zu Lichtträgern heranbilden müssen, dies ihnen aber leicht gelingt, weil sie liebewillig sind und die Liebe das Licht ist, das sie von innen heraus erleuchtet. Über diese also leite Ich Mein Wort zur Erde, Ich schenke den Menschen ein Licht, daß sie eingeführt werden in ein Wissen um ihren Urzustand, ihren Abfall und ihre Aufgabe in ihrem Dasein als Mensch .... Sie sind also nicht ohne jegliches Wissen, wenngleich sie ohne Liebe dahingehen, aber sie werden aufgeklärt und müssen nur guten Willens sein, um nun auch die Erklärungen anzunehmen und entsprechend ihren Lebenswandel zu führen.

Und gerade die Lichtträger .... jene verkörperten Lichtwesen .... werden selten angehört, weil von ihnen ein Liebeleben gepredigt und gefordert wird, die Mitmenschen aber diese Forderung nicht erfüllen wollen. Und so wird noch sehr gerungen werden von seiten der lichtvollen Welt um die Seelen der Menschen, die Augen und Ohren verschließen und eher hören auf die Stimme der Welt. Es werden also ganz deutlich zwei Richtungen zu erkennen sein: In tiefem Geistesdunkel werden die Menschen dahingehen, die jedes Licht von sich weisen, und wieder werden Menschen Licht ausstrahlen auf ihre Mitmenschen, und sie werden einen Lebenswandel führen Meinen Geboten entsprechend, und dort wird auch das Licht zunehmen .... die Menschen werden über ein Wissen verfügen, das sie beglückt, weil sie nun ihren Erdenlebenszweck erkennen ....

Die Menschen brauchen Unterstützung, denn sie selbst tun nichts mehr, um aus dem Geistesdunkel herauszufinden, ihr Wille ist schwach, weil er gebunden ist von dem Gegner Gottes, solange der Mensch völlig ohne Liebe lebt, denn so lange ist er noch Anteil dessen, der ihn in die Finsternis gezogen hat. Und darum muß dem Menschen immer wieder gepredigt werden, daß er sich in der Liebe üben muß, und von seiten der Lichtwelt wird ihm immer Beistand geleistet werden, auf daß es selbst in ihm Licht werde und er nun erkennt, weshalb er über die Erde geht.

Und darum spricht Gott die Menschen durch Mittler an, durch Lichtwesen, die sich auf Erden verkörpert haben und die von selbst also den Willen aufbringen, sich in enge Verbindung zu setzen mit ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... die ihren Mitmenschen Erlösung bringen wollen und ihrem himmlischen Vater Seine Kinder zurückbringen möchten, wenn sie sich ihren Bemühungen nicht widersetzen, wenn sie das Licht annehmen, wenn sie sich durchstrahlen lassen von dem Ewigen Licht, was stets geschieht, wenn die Menschen das Wort Gottes anzuhören gewillt sind und es auch ausleben ....

Dann wird die Finsternis durchbrochen werden und die Menschen wissend werden und zur Erkenntnis gelangen, daß sie einen Vater haben, Der ihnen zur Rückkehr zu Sich verhelfen will und darum ihnen Seine Boten zusendet, daß sie das Licht ausstrahlen, das ihnen von Gott Selbst zugeht .... Und es wird noch gerungen werden um alle Seelen, die im Geistesdunkel dahingehen, denn die Menschen sollen gerettet werden noch vor dem Ende, auf daß sie dem leidvollen Schicksal entgehen, aufs neue gebannt zu werden in den Schöpfungen der neuen Erde ....

Amen

BD 8664 empfangen  5.11.1963

Hilfsbereitschaft der verkörperten Lichtwesen ....

Glaubet es, daß es sehr schlecht bestellt wäre um die Menschen in der letzten Zeit vor dem Ende, würde Ich nicht immer wieder Lichtboten zur Erde senden, die ihnen unmittelbar von Mir aus Licht und Kraft bringen und so dazu beitragen, daß wenigstens die Menschen gerettet werden, die Meinem Gegner noch nicht ganz verfallen sind. Diese Lichtboten also kämpfen gegen den Fürsten der Finsternis, indem sie den Irrtum aufdecken, in dem sich die Menschen bewegen, indem sie also das Licht der Wahrheit ihnen bringen und somit auch den Weg erleuchten, der zu Mir führt, zurück in ihr Vaterhaus.

Es müssen starke Gegenkräfte in dieser Zeit am Werk sein, denn die Macht des Gegners ist groß, weil die Menschen selbst ihm diese Macht einräumen durch ihre falsche Einstellung zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Sie bewegen sich in seinem Reich und gehen ständig in der Dunkelheit des Geistes dahin. Mein Reich aber ist das Reich des Lichtes und der Seligkeit, und aus diesem Reich erbieten sich Mir lichtvolle Wesen, die hilfsbereit sind und, von der Liebe zu dem Unglückseligen getrieben, zur Erde herabsteigen wollen, um ihnen zu helfen, daß sie doch noch vor dem Ende den Rückweg beschreiten. Und da nur Liebe sie treibt zu diesem Rettungswerk, nehme Ich es auch an und setze sie dort ein, wo eine Aussicht auf Erfolg besteht, wo sie nun in Liebe wirken, sowohl irdisch als auch geistig.

Denn sie leben nun als Mensch mitten unter Menschen und müssen sich also auch .... wenngleich ihre Seelen schon ausgereift sind .... den Menschen angleichen. Sie treten darum nicht außergewöhnlich hervor, sondern leben in gleicher Weise, oft in ärmlichen Verhältnissen. Doch sie werden niemals Not zu leiden brauchen, weil sie als Meine Knechte auf Erden wirken und Ich immer als ein guter Hausvater auch jede irdische Sorge für sie übernehme. Dennoch treten sie nicht auffällig aus ihrer Umwelt heraus, doch von jedem gläubigen Menschen sind sie zu erkennen an ihrer ungewöhnlichen Mission. Denn sie dienen Mir als Träger des Lichtes, als Träger der Wahrheit, die sie direkt von Mir in Empfang nehmen und ihren Mitmenschen weiterleiten können.

Nur die reine Wahrheit kann den Menschen noch Rettung bringen, die völlig im Irrtum, in der Dunkelheit des Geistes, leben und daher in größter Gefahr sind verlorenzugehen. Denn ihr Menschen könnet es nicht ermessen, wie gefährdet darum die Menschheit in dieser letzten Zeit vor dem Ende ist. Und das veranlaßt Mich, Lichtboten zur Erde zu senden, die als Mensch nun ihr möglichstes tun, die an Meiner Statt wirken auf Erden, auf daß die Menschen keinem Glaubenszwang unterliegen. Diese Lichtträger selbst werden es wohl ahnen, woher sie kommen, sowie sie selbst als Mensch Offenbarungen von Mir empfangen, um ihre Mission ausführen zu können .... Denn sie werden bald den geistigen Tiefstand der Mitmenschen erkennen und die Hoffnungslosigkeit derer, je zum Licht der Wahrheit zu gelangen, wenn ihnen nicht ungewöhnliche Hilfe gebracht wird ....

Und da sie selbst in das Wissen um alle Zusammenhänge eingeführt werden von Mir durch die Zuleitung des Wortes, so wissen sie auch, daß sie selbst aus einer anderen Sphäre kommen zum Zwecke einer Mission. Und doch bleibt es ihnen von Mir aus verborgen, woher sie kommen, bis sie einen bestimmten Reifegrad als Mensch erreicht haben, der aber auch erst kurz vor Beendigung des Leibeslebens erreicht wird, denn es ist auch belanglos für die Mission des Menschen, welcher Geist sich in ihm verkörpert hat, da alle Lichtwesen, die zur Errettung der Menschen sich zu diesem Erdengang erbieten, Liebegeister sind, die Meinem Herzen nahestehen, und Meine Liebe zu allen Meinen Geschöpfen so endlos tief ist, daß Ich von Meiner Seite aus keine Einstufung vornehme, wie es immer ein begrenztes Denken tut ....

Bei euch Menschen aber ist dieser Wunsch anzutreffen, über euer Vorleben zu erfahren, und dann veranlaßt Mich eure Liebe zuweilen dazu, euch kleine Hinweise zu geben, vorausgesetzt, daß ihr diese Hinweise richtig deutet .... Denn in Meinem Reiche sind endlos viele Wesen, die im gleichen Liebegrad stehen .... die, wenngleich ein jedes Wesen ichbewußt ist .... wieder der Beschaffenheit eines großen Urgeistes entsprechen eben durch ihre übergroße Liebe ....

Und diese umfasse auch Ich wieder mit Meiner Liebe und bin ihnen auch auf Erden gegenwärtig, um ihnen beizustehen in ihrer geistigen Mission, weil eine solche dringend nötig ist, weil die Menschheit in einem geistigen Tiefstand angelangt ist, wo nur noch die reine Wahrheit wieder zur Höhe führen kann, die ihr, Meine Boten, von Mir direkt entgegennehmen und weiterleiten sollet, auf daß der Irrtum erkannt werde .... auf daß es Licht werde auf Erden, auf daß Ich Selbst erkannt werde von den Menschen in Meinem ganzen Wesen .... Denn Mein Gegner sucht gerade diese Erkenntnis zu unterbinden, um die Menschen zu verhindern, den Weg zu Mir zu suchen und zu finden .... Denn wer Mich erkennet in Meiner endlosen Liebe, unübertrefflichen Weisheit und übergroßen Macht, der wird Mir auch zustreben, und er wird gerettet sein vor dem nochmaligen Absturz in die Tiefe ....

Amen

Die Stimme Gottes durch Weinbergsarbeiter

BD 3241 empfangen  2.9.1944

Mission der Diener, die das direkte Wort empfangen ....

Wenigen nur kann Mein Wort direkt zugeleitet werden, weil nur wenige glauben, daß Ich Selbst mit den Menschen spreche, und weil der Glaube unbedingt nötig ist, daß Ich Mich dem Menschen gegenüber äußern kann .... Der Glaube an Mein Wirken, an Meine Allmacht und Liebe fehlt den Menschen, und so kann Ich Mich ihnen auch nicht erkenntlich machen im Wort, denn um Mein Wort hören zu können, muß der Geist im Menschen lebendig sein, dieser aber ist Mein Anteil, und also kann er sich nicht kundgeben im Wort, wo Ich nicht anerkannt werde, wo der Glaube mangelt an Mich.

Doch die Mein Wort hören, zu denen Ich direkt sprechen kann, die benötige Ich auf Erden, denn sie haben eine große Mission zu erfüllen .... Sie sollen den Glauben an Mich unter den Menschen neu erstehen lassen, sie sollen den noch schwachen Glauben bestärken, sie sollen Mich verkünden, von Meiner Liebe, Allmacht und Weisheit reden, sie sollen Mich den Menschen nahebringen und sie hinweisen auf das Wort, das sie selbst zu hören vermögen. Und also sollen sie reden an Meiner Statt, wo Meine Stimme nicht mehr vernommen wird .... Ich Selbst will durch sie reden, weil göttliches Wirken nicht anerkannt wird, es aber dringend notwendig ist, daß die Menschen von Meinem Willen unterrichtet werden, daß sie ermahnt werden zu einem Leben nach Meiner Ordnung, daß ihnen die Gefahren vorgestellt werden, die ein Lebenswandel entgegen Meiner Ordnung ihnen eintragen, und daß ihnen ständig die Liebe gepredigt wird, auf daß sie die Ferne von Mir verringern und also fähig werden, zu glauben und Mein Wort selbst zu vernehmen.

Die Zahl der Arbeiter in Meinem Weinberg ist nicht groß, denn die Menschen suchen irdischen Lohn für ihren Dienst; die aber in Meinem Dienst stehen, müssen für geistigen Lohn arbeiten, und ein solcher Lohn reizet jene nicht. Doch die wenigen, die Mir dienen, empfangen weit mehr, als sie aufgeben, denn sie dienen einem Herrn, Der über alle Schätze des Himmels und der Erde verfügt, Der alles zu geben mächtig ist und Der in Seiner Liebe die Seinen überreich bedenket mit Gaben, die unvergänglich sind und an Herrlichkeit alles überstrahlen, was die Erde nur aufweisen kann.

Die Mir dienen wollen, können Meiner Liebe gewiß sein, und Ich beweise ihnen diese Meine Liebe, indem Ich zu ihnen rede, wie ein Vater mit seinem Kind spricht, jedoch auch, wie es seiner Seele zuträglich ist. Denn nicht alle Menschen vermögen Mein liebendes Wort zu ertragen, so Ich Meine ganze Liebefülle in dieses hineinlegen möchte, nicht alle haben die Reife, daß sie Mich tönend vernehmen könnten; doch schon ihr Wille, Mir zu dienen, befähigt sie, auch Mein Wort zu erfassen, in welcher Form Ich es auch auf sie übertrage.

Mein Wort ist das Zeichen Meiner Liebe, Mein Wort ist aber auch der Beweis Meiner Allmacht für den, der noch schwach im Glauben daran ist. Denn Ich, Der euch Menschen unsichtbar ist, gebe Mich kund durch Mein Wort, das ewige Wahrheit ist und als solche auch erkannt wird, sowie ihr gläubig seid. Dem Ungläubigen aber will Ich durch das Wort gleichfalls einen Beweis geben, indem Ich Dinge voraussage, die sie erleben werden und also Meine Wahrheit daran zu erkennen vermögen. Damit beweise Ich ihnen auch Meine Allmacht, weil das, was geschieht, nicht Menschen zuwege bringen, sondern allein Mein Werk ist, und sonach vielen Menschen zum Glauben an Mich verhelfen kann. Und darum weise Ich Meine Diener an, überall Meiner Voraussagen Erwähnung zu tun, denn Meine Liebe gilt denen, die unfähig oder schwach sind im Glauben, und um ihnen zu helfen, äußere Ich Mich offensichtlich nach vorheriger Ankündigung.

Mein Wort zu hören ist ein Gnade, die Ich denen zuwende, die sie empfangen wollen, die Mich und Mein Wort begehren voller Innigkeit und die sich demütig Meinem Willen unterstellen. Durch die Gnade aber kann der Mensch reifen, so er sie wirksam werden lässet an sich .... Und Mein Wort ist das wirksamste Gnadenmittel, denn wer Mein Wort hat und danach lebt, dessen Seele muß ausreifen schon auf Erden. Und darum sollt ihr dankbar sein, so ihr Mich vernehmen dürfet durch einen Menschen, der Mich zu sich sprechen lässet, d.h., der an Mich glaubt, an Mein Wirken, Meine Liebe und Allmacht und der darum horchet nach innen, was Ich zu ihm rede.

Ihr sollt nicht ihn hören, sondern Mich in jedem Wort, das zu euch dringt, ihr sollt die Gnade auf euch wirken lassen, ihr sollt im Glauben erstarken und eure Mitmenschen zum Glauben zu bewegen suchen, indem ihr ihnen Kenntnis gebt von der Sorge des himmlischen Vaters zu Seinen Kindern, die sich von Ihm entfernt haben und Seine Stimme nicht mehr zu hören vermögen. Meine Diener aber sollt ihr aufnehmen als Meine Boten, die euch den Gruß ihres Herrn vermitteln wollen, die euch den Frieden bringen wollen, sowie ihr selbst guten Willens seid .... Achtet ihrer Worte, und ihr höret Meine Stimme, befolget sie, und ihr unterwerfet euch Meinem Willen .... Meine Diener aber segne Ich, und Ich mache sie tauglich zur Arbeit in Meinem Weinberg ....

Amen

BD 4170 empfangen  18.u.19.11.1947

Gottes Ruf im Herzen ....

Dem Gebot der Stunde müsset ihr Folge leisten, d.h., ihr müsset euch bereit halten, auf daß ihr, so Mein Ruf in eurem Herzen ertönt, Mir dienstbar seid ohne Zögern, denn die Stunde ist nahe, da ihr euer Amt antreten sollet. Und dies ist das Zeichen und der Beweis der Wahrheit Meines Wortes, daß euch keine weltlichen Verpflichtungen mehr wichtig erscheinen, so ihr Meine Stimme vernommen habt, die euch deutlich anweiset, was ihr tun sollt. Ihr werdet kein Verlangen haben nach dieser Welt, sondern einzig und allein in der geistigen Arbeit eure Freude finden, und es wird euch geholfen werden, ihr nachzukommen, weil Ich es so will.

Es wird eine geistige Dürre vorangehen, eine Zeit, wo ihr hungern werdet nach Meinem Wort, nach reger Betätigung auf geistigem Gebiet und wo euch jede Möglichkeit fehlt, geistige Debatten zu führen. Mein Wort werdet ihr zwar empfangen, und Meine Liebe wird euch betreuen stets und ständig, doch ihr werdet allein stehen inmitten einer lebenshungrigen Welt, die euch nichts zu geben vermag. Ihr werdet wenig Verständnis finden bei den Mitmenschen und dadurch niedergedrückt sein, euch jedoch fester an Mich anschließen, und also wird der Hunger nach Meiner Seelenspeisung immer stärker werden, bis ihr Mich plötzlich hören werdet in euch .... Und dann ist eure Stunde gekommen, die Stunde, da eure Mission beginnt ....

Und Ich werde sorgen, daß ihr das Amt antreten könnet, daß jede Hemmung von euch abfällt, jedes Bedenken und jegliche Furcht von euch weichet. (19.11.1947) Ihr werdet nur nach Meinem Willen reden, denken und handeln, ihr werdet Mich Selbst vertreten auf Erden, d.h. reden, was euch Mein Geist eingibt, ihr werdet zeugen von Mir als lebendige Vertreter Meines Wortes, ihr werdet als Meine Jünger wieder vor die Menschen treten und ihnen Meine Lehren verkünden mit dem Zusatz, daß das Ende nahe ist und daß Ich Selbst kommen werde, zu holen die Meinen, so die Zeit gekommen ist, die Ich bestimmt habe seit Ewigkeit.

Und auf daß ihr reden könnet frei und ungehindert, stelle Ich euch Menschen zur Seite, die euch weltlich eine Stütze sein sollen, die als treue Trabanten euch begleiten, die euch Schutz und Schirm sind vor der Welt, wenngleich ihr ständig unter Meinem Schutz stehet und Ich euch nicht verlasse bis zum Ende. Doch Meine Sorge gilt euch auch rein irdisch, und ihr sollt in Sorglosigkeit eures Amtes walten, denn eure Mission wird eure Kraft aufbrauchen voll und ganz, und darum sollet ihr jeder irdischen Sorge ledig sein.

Das eine aber fordere Ich von euch, daß ihr die Gaben, die ihr von Mir empfanget, weiterleitet und also euren Mitmenschen zugänglich machet; daß ihr sowohl schriftlich als auch mündlich Mein Wort in die Welt traget, daß ihr die Wahrheit verbreitet und also von Meinem Wirken den Mitmenschen Kunde gebt, auf daß ihre Gedanken hingelenkt werden auf das geistige Reich. Und Ich will euch segnen, sowie ihr Mir dienet, Ich will euch Kraft geben bis zum Ende und euch eure Arbeit lohnen dereinst in der Ewigkeit ....

Amen

BD 4174 empfangen  23.u.24.11.1947

Ruf zur Tätigkeit ....
Mission der Diener Gottes ....

In welcher Weise ihr Meinen Ruf zur Tätigkeit für Mich und Mein Reich vernehmen werdet, das kommt auf den Reifezustand jedes einzelnen Meiner Diener auf Erden an, denn viele Arbeiter benötige Ich für Meinen Weinberg, und jeder, der willig ist, wird die Arbeit zugewiesen bekommen, die er bewältigen kann, je nach seiner Fähigkeit, die wieder von der Reife seiner Seele abhängig ist. Es wird sich der eine innerlich gedrängt fühlen, zu reden von geistigen Dingen, zu werben für Mich und die Mitmenschen zum Glauben zu führen; diesen rufe Ich durch den inneren Drang, Ich lege ihm gewissermaßen seinen Auftrag in sein Gefühl, und er wird diesem Gefühl Rechnung tragen und dem inneren Drängen nachkommen.

Ein anderer wird die innere Stimme vernehmen, er wird einen Gedankengang einschlagen, gleichfalls innerlich getrieben dazu. Er wird von Gedanken nicht loskommen, die ihn nun so bewegen, daß er darüber sprechen muß, und Ich werde ihm die Menschen in den Weg führen, die er nun von seinem Denken in Kenntnis setzen und mit ihnen geistige Gespräche führen wird, die den Mitmenschen zum Denken anregen und so also gleichfalls für Mein Reich geworben wird.

Ich werde Mich aber auch tönend Meinen Dienern zu Gehör bringen, wo ein besonders hoher Reifezustand dieses zuläßt. Ihnen werde Ich klar und verständlich kundtun, in welcher Weise sie tätig sein sollen, wohin sie ihre Schritte lenken und was sie lehren sollen. Und diese haben eine ganz besondere Mission .... sie werden dort Mein Wort verkünden müssen, von Meinem Geist in sich getrieben, wo Mein Gegner offensichtlich wirket .... wo irrige Lehren verbreitet werden durch Menschen, die sich wohl auch Meine Diener nennen, jedoch die reine Wahrheit von Mir noch nicht empfangen haben, weil sie diese nicht annehmen wollen. (24.11.1947) Diese Mission erfordert eine besondere Fähigkeit .... eine gute Rednergabe, die der Mir-Dienende nicht zu besitzen braucht, die ihm aber zur Zeit seines Wirkens für Mich zufällt, weil er einen bestimmten Reifegrad erlangt hat, der das Wirken durch Meinen Geist zuläßt.

Es muß der Mensch aber gleichzeitig verstandesmäßig fassen, was er, durch Meinen Geist getrieben, ausspricht. Er muß feindlichen Angriffen gewachsen sein und alles widerlegen können, was ihm entgegengesetzt wird auf die Darbietung Meines Wortes. Er hat zwar auch nur die Aufgabe, Mein Wort, die reine Wahrheit aus Mir, zu verbreiten, doch er wird auch frei reden müssen, weil sich Reden und Gegenreden ergeben, wobei eine rege Verstandestätigkeit unerläßlich ist. Zudem müssen die Gegner, die über ein umfassendes Wissen verfügen, eine geistige Überlegenheit Meines Dieners anerkennen, sollen sie dem Gebotenen Beachtung schenken, denn es wird um große, tiefe Probleme gestritten werden, die aber allein nur ein erweckter, von Meinem Geist erleuchteter Mensch wird lösen können, der Mich Selbst zum Lehrmeister hat und darum auch sicher auftritt und sich nicht fürchtet, denen zu widersprechen, die sich klug und weise dünken.

An diese Diener wird ein besonderer Ruf ergehen, sie werden Meine Stimme tönend in sich vernehmen, so daß sie selbst völlig sicher sind, um Meinen Willen zu wissen, und ihm sich nun voll und ganz unterstellen. Gewinnen sie einen jener Lehrenden für Mich und Meine Lehre, für die absolute Wahrheit, die sie nur von Mir Selbst durch euch empfangen können, dann ist ein großer geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn er wird dann gleichfalls sich für die Wahrheit einsetzen und in größerem Kreise lehrend tätig sein, und dadurch wird vielen Menschen Mein Wort zugeführt werden in reinster Form zum Segen aller.

Wer für diese Mission bestimmt ist, der kann mit voller Überzeugung sich ein Diener Gottes nennen, denn er wird reden an Meiner Statt, er wird nur das tun, was Mein Wille ist, er wird von Mir gelenkt werden und jeden Schritt in Meiner Begleitung gehen, er wird nur das Sprachorgan sein für Mich, damit Ich Selbst Mich den Menschen kundgeben kann, ohne ihre Glaubens- oder Willensfreiheit anzutasten. Und darum benötige Ich solche Mir ergebenen Diener dringend in der letzten Zeit vor dem Ende, weil überall und ständig gearbeitet werden muß, um Mein reines Wort den Menschen nahezubringen, das mit Meiner Kraft gesegnet ist, das aber auch unmittelbar von Mir stammt und zur Erde geleitet wird, um die Menschheit vom Irrtum zu befreien ....

Amen

BD 4620 empfangen  22.4.1949

Geistwirken im wachen Zustand ....
Beweise: Begründungen ....

Im wachen Zustand sollet ihr Mein Wort empfangen, dann ist euch ein Beweis gegeben von Meinem Wirken in euch durch den Geist. Ihr sollt euch sammeln im Gebet und so mit Mir in innige Verbindung treten, ihr sollt die Welt ausschalten aus euren Gedanken, ihr sollt euch Mir gänzlich hingeben und horchen nach innen auf Meine Stimme. Dann wird sie euch ertönen leise und fein, je nach der Reife eurer Seele tönend oder gedanklich, doch immer als von Mir, nicht von euch ausgehend. Ihr seid in einem so vorbereiteten Zustand nicht fähig, selbst eine Gedankentätigkeit zu leisten, die dem Inhalt Meiner Kundgaben entspricht.

Ihr seid in dem Zustand eines Hörers, nicht eines Sprechers. Und so ihr euch den Unterschied klarmachen wollet, es kann sich der Hörer passiv verhalten, während der Sprecher aktiv sein muß. Je nach seinem Reifezustand nun ist sein geistiges Ohr ausgebildet, so daß er ohne Mühe Mein ihm zugehendes Wort versteht, wenngleich es nur überaus leise in seinem Herzen ertönt.

Und darum ist die Innigkeit der Verbindung mit Mir maßgebend für ein leichtes Empfangen Meines Wortes, und entsprechend tief in ihrem Inhalt sind auch die Kundgaben, die für ihn und durch ihn für die Mitmenschen bestimmt sind, weshalb ihr auch einen Unterschied machen müsset von dem Geistesgut, das als Evangelium den Mitmenschen zugetragen werden soll, und den Worten, die Ich als liebender Vater Meinen Kindern gebe, so sie in Angst und Not sind und des Zuspruches bedürfen, der wohl allen Menschen Meine Anteilnahme beweiset, jedoch im besonderen denen gegeben wird, die in ihrer Not zu Mir rufen um Hilfe. Stets werde Ich antworten denen, die Mich hören wollen und zu ihnen sprechen durch den Geist .... wie Ich es euch verheißen habe.

Ihr sollt Mich hören, jedoch in vollem Bewußtsein, denn Ich verberge Mich nicht hinter einer Form, die so schwach ist, daß sie den eigenen Willen hingibt, und im unbewußten Zustand einen fremden Willen von sich Besitz ergreifen läßt. Ich warne euch stets eindringlich vor den Ergebnissen solcher sich offenbarenden Geistwesen, die einen schwachen Willen sofort festlegen mit ihren Gedanken und diese nun auf die Menschen zu übertragen suchen. Ich warne euch aber auch davor, offensichtliches Geistwirken zu unterbinden oder Mein Wirken dem Menschen abzusprechen, der klar und bewußt Offenbarungen aus der Höhe entgegennimmt.

Und Ich will euch ein sicheres Merkmal Meines Wirkens angeben, das ihr stets zur Prüfung anwenden könnet .... Meine Worte, die Ich auf Erden zu den Menschen sprach, werden in einer Form erklärt werden, daß sie jedem Gelehrten, jedem durch Studium wissend Gewordenen folgerichtig begründet werden können, und diese Begründungen werden sich niemals widersprechen, weil es Mein Wort ist, das immer das gleiche bleibt und dessen Sinn tiefste Weisheit bezeugt.

Wer lebendig eingedrungen ist in dieses Mein Wort, der wird Mich Selbst sprechen hören, also Meine Gegenwart erkennen, so er Mein Wort liest oder es ihm hörbar zugetragen wird. Und dieses Gefühl, Mich Selbst sprechen zu hören, ist die sicherste Garantie für Mein Wirken und soll dem Menschen jeglichen Zweifel nehmen. Denn Ich trete im Wort den Menschen nahe, Ich Selbst bin das Wort, und es werden Mich hören, die an Mich glauben und Mir angehören wollen. Mein Wort wird sie berühren wie eine liebevolle Vaterstimme, der ein Kind Gehorsam leistet und darum auch vom Vater geliebt wird und mit Seiner Gnadengabe bedacht, sooft es nur empfangen will.

Darum lasset euch von eurem Gefühl leiten und belehren, denn dieses lege Ich Selbst euch in das Herz, und niemals werdet ihr euch vom Irrtum so beeinflußt fühlen, daß ihr dafür eifrig einzutreten bereit seid. Denn Ich schütze jeden vor unklaren oder trügerischen Empfindungen, der den ernsten Willen hat, als Mein Jünger in der Endzeit zu wirken, weil diese die rechten Arbeiter sind in Meinem Weinberg, die Ich benötige und darum ihnen auch die Fähigkeit gebe, zu unterscheiden, was recht und was unrecht ist ....

Amen

BD 8862 empfangen  30.9.1964

Was kann als göttliche Offenbarung gewertet werden ....

Die Fülle dessen, was als „göttliche Offenbarung“ Eingang findet zu den Menschen, ist auch ein Zeichen satanischen Wirkens, denn er versuchet in gleicher Weise Mein reines Wort zu entkräften, auch wenn er sich Meiner Worte bedient, um die Menschen zu verwirren. Doch der Ausspruch „Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch“ darf nicht so verstanden werden, daß ein jeder Mensch glaubt, Meine Ansprache zu vernehmen, sondern Ich lenke die Gedanken derer wahrheitsgemäß, die im Verlangen stehen, in der Wahrheit belehrt zu werden. Und wo zwei oder drei beisammen sind, bin Ich mitten unter ihnen, so daß auch diese sich von Meinem Geist gelenkt wissen, wenn Ich Selbst der Inhalt ihrer Reden bin ....

Zwar wird ein jeder Mich Selbst in sich zu hören vermögen, wenn er Mich bittet, daß Ich ihn führe auf rechter Bahn .... Und so auch wird Meines Geistes Wirken in jedem Menschen zu merken sein, der in der Liebe zu Mir predigt und wieder die Menschen zur Liebe anregt. Auch durch diesen werde Ich sprechen, doch immer in der ihm üblichen Redeweise, so daß nicht vom Vernehmen des „inneren Wortes“ gesprochen werden kann .... Denn dieses ist nur daran erkennbar, daß Ich gleichzeitig ein Licht ausstrahlen lasse, das eine Leuchtkraft hat, das das Dunkel erhellt und den Menschen rechte Aufklärung gibt über alle Fragen, die sich jene stellen, die geistig suchen .... denn diese sollen Licht erhalten, um es zu verbreiten.

Darum habe Ich wohlweislich für alle Säkula solche Lichtträger angekündigt, denen Ich immer wieder Aufschluß gebe über den eigentlichen Erdenlebenszweck und die Bestimmung des Menschen .... über Anlaß der Verkörperung und Endziel .... eben über alles, was zu wissen der Menschheit verlorengegangen ist als Folge ihrer Glaubenslosigkeit und ihrer immer weiteren Entfernung von Mir .... Daß es also Lichtträger im wahrsten Sinne des Wortes gibt, ist nicht zu leugnen, doch diese sind nicht so oft anzutreffen, und darum verkündigte Ich sie als „in jedem Säkulum“ wiederkehrend .... Daraus schon ist es zu ersehen, daß solche Wortempfänger einmalig sind .... und daß ihnen vollste Glaubwürdigkeit zugesprochen werden kann.

Ist aber ein Mensch so innig Mir verbunden und horchet er dann in dieser Verbindung auf Mein Wort, so wird er Mich auch vernehmen können, denn dieses habe Ich euch verheißen, daß Ich bei einem jeden bin, der sich Mir verbindet im Gebet. Doch ihr Menschen dürfet es nicht vergessen, daß sich der Gegner in gleicher Weise äußern kann, wenn eure Gedanken abschweifen und ihr in sein Gebiet euch begebet, und daß er euch unter dem Deckmantel der Frömmigkeit anspricht, sowie ihr ihm den Einfluß über euch gestattet. Darum müsset ihr äußerste Vorsicht walten lassen, ihr müsset euch still in euer Kämmerlein zurückziehen, wenn ihr Mich hören wollet, ihr dürfet nicht glauben, daß Ich durch euch zu den Menschen spreche in direkter Form, sondern daß ihr, wenn ihr zu den Menschen redet, nur so sprechen werdet, wie dies eure gewohnte Art ist ....

Dann kann Ich wohl eure Gedanken lenken, daß sie das Rechte aussprechen, aber immer seid ihr selbst es nun, die ihr euch in gewohnter Sprachform äußert. Das müsset ihr auseinanderhalten, daß ihr wohl reden könnet in Meinem Sinn, daß von Mir eure Gedanken gelenkt werden, daß ihr aber niemals Mich Selbst so vernehmet, um nun sagen zu können: Ich Selbst spreche durch euch .... wie es auch das gleiche ist „wenn zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind ....“ oder „Ich werde euch die Worte in den Mund legen“, daß ihr nun Meinem Willen gemäß euch äußert. Daß (Was) Menschen (jedoch) niederschreiben, was sie in der Stille des Herzens (im Herzen) vernehmen, das können sie auch als Meine direkte Ansprache vertreten, wo aber in Gemeinden Ich Selbst zu dieser sprechen soll durch einen Menschen, so daß diese also glauben, Mich Selbst zu hören, daß sie nicht in ihrer gewohnten Sprechweise reden, dort äußere Ich Mich auch nicht und obgleich ihr (sie) mit dem Namen Jesus es belegen wollet(n) ....

Denn diese Gabe des tönenden Wortes ist so selten, und sie erfordert einen solch hohen Reifegrad, daß es kaum möglich ist, dafür ein geeignetes Gefäß zu finden .... Und die Mein Wort tönend in sich vernehmen, werden es auch nur zuweilen hören, wenn große Not oder Gefahr ist oder wenn Meine gewaltige Liebe einen Menschen umfaßt .... Aber dann sind es nur Augenblicke, wo der Mensch von sich sagen kann, daß Er Mich deutlich gehört hat ....

Doch der Ausspruch „Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, Knechte und Mägde werden weissagen und Jünglinge helle Träume haben ....“ wird zumeist wunschgemäß ausgelegt, daß ein jeder das Vaterwort zu vernehmen glaubt, das aber nur in aller Stille empfangen werden kann und dann auch einen Menschen veranlassen kann, die Menschen wahrheitsgemäß hinzuweisen auf das kommende Gericht .... Denn es ist die Zeit des Endes, die Mich dazu nötigt, daß solche Propheten und Seher in Erscheinung treten und daß sie auch reden nach Meinem Willen, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

Das innere Wort in der Endzeit

BD 3408 empfangen  17.1.1945

Das innere Wort in der Zeit der Trübsal ....

In der Zeit der Trübsal werdet ihr die Stimme des Geistes klar und deutlich vernehmen, sowie ihr die Verbindung mit Gott aufrechterhaltet und Ihn Selbst zu hören begehrt. Denn Er entzieht euch Seine Gnadengabe nicht, Er lässet sie euch immer reichlicher zugehen, denn Er weiß, wessen ihr bedürfet, Er weiß, daß ihr Trost und Stärkung benötigt und daß nur Er euch diese bieten kann.

Ihr werdet immer inniger euch Ihm anschließen, und desto mehr wird Er euch bedenken mit Seinem Wort, mit Seiner Liebe, die Er im Wort zum Ausdruck bringt. Und ihr werdet die Trübsal nicht so hart empfinden, denn Gott Selbst hebt euch darüber hinweg. Er kann es machen, daß ihr fröhlich seid im Herzen trotz äußerer Not, Er wird euch genügsam machen und geduldig, so daß ihr keinen Mangel empfindet und nur eines begehret, daß Er Sich euch offenbaret, daß Er zu euch spricht und ihr Seine Gnaden empfanget .... Und dieses Begehren wird Er euch erfüllen, Er wird euer geistiges Ohr schärfen, und ihr werdet Seine Stimme vernehmen überall und zu jeder Zeit.

Und die geistige Speise wird euch tiefer beglücken als jegliche irdische Erfüllung. Euer Körper wird sich begnügen mit wenigem, ihr werdet seiner nicht mehr achten, doch eure Seele wird in Fülle versorgt werden, und sie wird niemals zu darben brauchen. Und tritt die irdische Not an euch heran, dann wird sie euch nicht mehr mutlos werden lassen, weil ihr sie zu Dem tragen könnt, Der euch Seine Hilfe verheißen hat, weil Er euch liebt, wie ein Vater Seine Kinder liebt. Die Zeit der Trübsal braucht daher für euch keine Schrecken zu haben, so ihr euch als Seine Kinder fühlt und innige Zwiesprache mit Ihm haltet.

Er wird euch antworten, und ihr werdet Seine Stimme im Herzen vernehmen, und was Er zu euch spricht, wird euch erheben und beglücken, es wird euch stark machen und zuversichtlich, es wird alle Sorgen und Nöte in euch verstummen lassen, denn ihr werdet tief und unerschütterlich zu glauben vermögen, weil der Geist Gottes euch belehret und euch Seine Stimme berühret wie ein väterlicher Zuspruch, an dem ihr nie und nimmer zweifelt. Und euer Herz wird jubeln, weil ihr den liebenden Vater erkennet, Der euch würdigt Seiner Stimme. Und euer geistiger Fortschritt lässet euch alles vergessen, alles ertragen, was der Körper an Leiden und Entbehrungen auf sich nehmen muß, denn der Körper wird desto unempfindlicher, je mehr die Seele sich vergeistigt .... Die Seele aber frohlocket, sowie sie das Ziel erreicht hat, Gott zu spüren und Seine Stimme zu vernehmen, sooft es sie danach verlangt ....

Amen

BD 4378 empfangen  17.7.1948

Innere Stimme schwer hörbar ....
Aufruhr - Ruhe ....

Meine Stimme werdet ihr stets vernehmen, so ihr euch Mir hingebt und im Verlangen nach Meinem Wort aufmerksam nach innen lauschet. Diese Versicherung habe Ich euch stets gegeben, und Ich halte mit Meiner Gnadengabe niemals zurück, so ihr sie innig begehret. Doch solange Meine Stimme noch nicht tönend in euch erklingt, sondern nur gedanklich euch berührt und also volle Aufmerksamkeit und daher Abgeschlossenheit der Welt gegenüber erfordert, ist es von euch selbst abhängig, ob ihr sie vernehmet.

Darum mache Ich euch aufmerksam auf die kommende Zeit, die euch so vollauf in Anspruch nehmen wird, daß nur der stärkste Wille es durchsetzt, sich abzuschließen und in der Stille auf Meine Stimme zu horchen. Die Not der kommenden Zeit wird euch oft die innere Ruhe nehmen, wenngleich Ich jedem dienstwilligen Knecht helfe, seiner Aufgabe nachzukommen. Ich bin euch immer nahe, und so ihr trotz größter Not das Bewußtsein Meiner Gegenwart behaltet, wird euch auch Meine Stimme stets ertönen, denn dann ist euer Glaube stärker als die irdische Not und dann bannet ihr sie jederzeit.

Doch aufmerksam will Ich euch darauf machen, daß ein großer Aufruhr euch bevorsteht, der all euer Denken gefangennimmt und sich so auswirkt, daß ihr die Verbindung mit Mir nur schwer herstellen könnt .... Dann aber leset Mein Wort, bezieht die Kraft aus Meinem Wort, und ihr werdet es merklich spüren, daß Ich euch nahe bin .... Versuchet immer wieder, euch zu versenken und in der Stille zu horchen auf die Stimme des Herzens, und ihr werdet siegen, so ihr wollet und euer Verlangen nach Mir mächtig ist. Und schöpfet zuvor Kraft aus Meinem Wort, nützet die Zeit, werdet nicht lau und gleichgültig, sondern glaubet es, daß eine große Gefahr euch umlauert, daß ihr aus der weltlichen Ruhe aufgerüttelt werdet und sich ein großes Weltgeschehen vorbereitet. Verlasset euch stets auf Meine Hilfe, und niemals werdet ihr vergeblich zu Mir rufen, denn Ich erhöre euch, die ihr als Meine Kinder nach dem Vater rufet in eurer Not ....

Amen

BD 5457 empfangen  7.u.8.8.1952

Erweckungswelle in der Endzeit ....

Eine große geistige Erweckungswelle geht über die Erde, denn das Ende ist nahe, und in der letzten Zeit sollen noch viele Seelen gewonnen werden für das geistige Reich. Die Liebe Gottes ist unendlich und hilft überall nach, wo die Menschen kraftlos sind, weil sie ohne Liebe leben. Der Gnadenstrom Gottes fließet unentwegt den Menschen zu, und wo nur ein Herz sich öffnet, um diesen Gnadenstrom aufzunehmen, wird die Kraft Gottes offenbar, und der Mensch legt Zeugnis ab von Jesus Christus, dem Sohn Gottes und Erlöser der Welt ....

Und darum wird überall das Wort Gottes verkündet, das aber erst dann wirkungsvoll sein wird an den Menschen, wenn ein vom Geist Gottes erfüllter Mensch es predigt, der den Worten Leben gibt, und darum auch die Zuhörer sich berührt fühlen. Und solche vom Geist Gottes erfüllte Prediger wird es immer mehr geben in der letzten Zeit, und also diese sind erweckt worden .... In jeder Weise offenbart Sich der Herr des Himmels und der Erde, durch vieler Menschen Mund spricht Er, doch immer erst dann, wenn eine geistige Erweckung vorangegangen ist. Dann aber treibt der Geist im Menschen diesen zu eifriger Tätigkeit an für Gott und Sein Reich ....

Im gleichen Maße aber wirket auch der Gegner Gottes, und sein Bemühen ist das gleiche: die Menschen reden zu lassen für sich, damit die Finsternis verbreitet wird und Gott an Seiner Macht verlieren soll. Die Menschheit lebt in verwirrtem Denken, sie hat keine Unterscheidungsgabe mehr, sie nimmt an und verwirft, völlig willkürlich, denn sie ist unfähig, Wahrheit als Wahrheit und Irrtum als Irrtum zu erkennen. Und diese Unfähigkeit nützet der Gegner Gottes, indem er die Wahrheit zu durchsetzen sucht mit Irrtum ....

Wo nun göttliche Offenbarungen zur Erde geleitet werden, wo der Geist Gottes in einem Menschen wirken kann, dort ist die reine Wahrheit, und diese erfährt auch den Schutz Dessen, Der Sich dadurch offenbaren will. Es kann der Gegner nur dort einwirken, wo das Wahrheitsverlangen nicht vorherrscht, wo also Gott, als die ewige Wahrheit Selbst, nicht an erster Stelle steht oder wo noch erdgebundene Gedanken hervortreten, wo der Geist Gottes nicht unbeschränkt herrschen kann im Menschen .... Dann tritt er zurück, und die feindliche Macht gewinnt Einfluß auf die Gedanken des Menschen, der aber glaubt, vom Geist Gottes belehrt zu werden. Dann kann auch nicht gesprochen werden von geistiger Erweckung, dann war vielleicht der Wille vorhanden, doch er tat nicht, was erforderlich ist, um dem Geist in sich das Leben zu geben ....

Viele Menschen wollen Gott sprechen hören, und Gott neigt Sich auch liebevoll denen zu, die Sein Wort zu hören begehren. Doch ob sie Seine Stimme zu hören vermögen, das hängt von der Gestaltung der Seele ab, die das geistige Ohr ist für die Stimme Gottes. Der Wille, Gottes Wort zu hören, kann aber auch den Verstand anregen, göttliche Worte zu formen, was nicht zu verurteilen ist, da dann der menschliche Wille nichts Widergöttliches denken wird .... Doch Gottes Wort ist es nicht, was der menschliche Verstand gebärt .... Andererseits aber kann ein Mensch in tiefem Verlangen stehen nach Gottes Wort und erfüllt von diesem Verlangen Ihn hören, ohne daß er es weiß, daß Gott Selbst es ist, Der aus ihm spricht .... Er dienet dann unbewußt als ein Geweckter des Herrn .... und er spricht die Wahrheit, weil sein Verlangen danach auch gleichzeitig Verlangen ist nach Gott, das Er jederzeit erfüllt ....

(8.8.1952) Die Erweckungen in der letzten Zeit vor dem Ende werden besonders dort hervortreten, wo die Verkündigung des Evangeliums als inneres Bedürfnis empfunden wird. Dort wirket der Geist im Menschen schon, und er äußert sich dann auch offensichtlich, indem bei dem Menschen nun eine ungewöhnliche Begabung zutage tritt, jedoch nur während des Dienstes für Gott und Sein Reich. Dann wird ein Mensch ohne besondere Rednergabe gute Reden führen können, ein Mensch ohne besonderes Vorwissen wird aufschlußreiche Erklärungen zu geben vermögen; fließend wird er antworten können, so er befragt wird über geistige Dinge .... Der Geist Gottes wird sichtlich wirken, der Mensch wird zu den Geweckten gehören, die sich lebendig einsetzen für das Wort Gottes, weil sie von innen heraus angetrieben werden durch den Geist, der unaufhörlich dränget zum Vatergeist, der stets den göttlichen Willen dem Menschen offenbart und ihn drängt zur Ausführung.

Diese Art der Erweckung wird besonders in Gemeinden zum Vorschein kommen, wo das Verlangen vorherrscht, Gottes Wort zu hören, und Gott daher durch einen Menschen zu der Gemeinde spricht .... Und die Gemeinde wird hören auf diesen Menschen, weil das Wirken Gottes an ihm offensichtlich ist. Sein Reden aber wird sein, als rede er selbst, es wird nichts Unnatürliches dabei zutage treten, wenngleich sich Fähigkeiten zeigen, die ihm sonst nicht eigen sind. Doch er spricht nicht medial, er spricht nicht automatisch, also er ist nicht gezwungen, zu reden, indem sich in seinem Munde Worte formen, unbeeinflußt vom Verstand .... Ein solches Kundgeben kann auch stattfinden, ist aber nicht als Erweckung des Geistes anzusehen, es ist vielmehr eine Besitzergreifung des menschlichen Willens durch ein Wesen, das sich kundtun will.

Bei der rechten Erweckung erleuchtet gleichsam der Geist den Verstand des Menschen, er richtet sein Denken recht, und daher kann der Mensch lebendig sprechen zu seinen Zuhörern, nicht wie ein Automat, der Wort für Wort hervorstößt und eine fremde Kraft erkennen läßt, die aus ihm spricht .... Ist diese Kraft böse, so kann sie großen Schaden anrichten; ist sie gut, so können auch die geistigen Ergebnisse gut sein, doch sie dürfen niemals so bewertet werden wie das Geistwirken Gottes im Menschen, das eine so helle Durchstrahlung mit göttlicher Liebekraft ist, die sich als erhöhtes Wissen und großer Arbeitseifer für Gott und Sein Reich erkenntlich macht. Dies also gilt vom Verkünden des göttlichen Evangeliums in der Gemeinde, dem in der Endzeit besondere Beachtung geschenkt werden soll.

Es kann aber auch der Geist Gottes sich äußern in der Stille, er kann einen einzelnen Menschen belehren und ihm ein Wissen zuführen, das seine Bestimmung hat .... Dann ist der Geist Gottes im Menschen gleichfalls erweckt worden durch den Menschen selbst. Und auch mit einer solchen Erweckung ist eine Mission verbunden .... das Wissen, das der Mensch nun entgegennimmt, soll weitergeleitet werden, denn es soll das Evangelium in aller Reinheit verbreitet werden mit göttlicher Unterstützung .... Gott Selbst nimmt Sich der Menschen an, denen das Evangelium in verbildeter Form dargeboten wurde und die darum keinen rechten Glauben mehr haben, der ihnen aber wiedergegeben werden soll durch das Zuleiten der reinen Wahrheit.

Zu diesen im Geist erweckten Menschen spricht Gott direkt, sie vernehmen Seine Ansprache in sich gleich klaren gedanklichen Worten, sie nehmen eindrucksvolle Belehrungen entgegen mit der Bestimmung, diese den Menschen weiterzugeben .... Es spricht also Gott zu allen Menschen durch jene, doch wieder nicht so, daß der Mensch als Sprechform für Gott dienet, sondern er nach dem Empfangen des göttlichen Wortes seinen Willen selbst tätig werden lassen muß, das göttliche Wort weiterzuleiten.

Dieses Geistwirken ist insofern bedeutungsvoll, als daß wieder ein Fundament gegründet wird, daß die Menschen in die Grundwahrheiten eingeführt werden, daß Gott Selbst die Menschheit belehret und somit jeder Zweifel widerlegt, jeder Irrtum aufgedeckt und jede falsche Auslegung berichtigt wird .... also den Menschen das reine Evangelium verkündet wird von Gott Selbst, empfangen durch einen Menschen, in dem Sein Geist wirken kann, und festgehalten durch dessen Willen, Gott und den Menschen zu dienen. Geisterweckte Menschen werden stets mit Eifer und Überzeugung Gott dienen, und das in verschiedener Weise .... Stets also ist der Geist aus Gott in ihnen tätig, der ihr Denken und Wollen recht leitet, der ihnen ungewöhnliche Kraft vermittelt und sie ernsthaft für das Reich Gottes arbeiten lässet ....

Und solche Erweckungen werden häufig sein in der Endzeit, doch wo dies möglich ist, tritt der Geist Gottes ungewöhnlich in Erscheinung, weil Seine Liebe und Weisheit erkennt, was der Menschheit dienet zu ihrem Heil. Und Er kennt Seine Knechte und weiset ihnen die Arbeit zu, die zu leisten sie fähig sind. Er wirket in der Öffentlichkeit wie in der Stille; nach Seinem weisen Ermessen besetzet Er die Ämter mit denen, die sie wohl zu verwalten vermögen .... Und verschieden sind auch die Aufträge, die Er Seinen Knechten gibt; doch alle arbeiten für Sein Reich und dienen Ihm, und eines jeden Arbeit wird gesegnet sein ....

Amen

Gefahren des medialen Empfanges

BD 7720 empfangen  5.10.1960

Gefahren des medialen Empfanges ....

Und immer wieder ermahne Ich euch zur Liebe, weil nur durch die Liebe der Geist in euch erweckt wird zum Leben, daß er sich nun auch äußern kann. Denn ihr müsset wissen, daß die Äußerung des Geistes von unerhörtem Wert ist für euch, weil ihr dann Mein Wort empfanget in aller Reinheit, weil Ich Selbst durch den Geist euch ansprechen kann. Ihr sollt wissen, daß die Liebe geistige Kräfte in euch auslöset, die ihr von Anbeginn besitzet, die aber in euch verschüttet lagen seit eurem einstigen Abfall von Mir. Je höher ihr nun in der Liebe steiget, desto mehr entfalten sich jene Geisteskräfte wieder, und euer Wesen wandelt sich wieder zu dem Urwesen, das ihr waret im Anbeginn, als ihr noch Meine Ebenbilder gewesen seid .... höchst vollkommene Wesen, die gleich Mir schaffen und gestalten konnten zu ihrer Glückseligkeit ....

Die Liebe gabet ihr freiwillig dahin .... die Liebe müsset ihr wieder freiwillig anstreben, ihr müsset euch Meiner Liebeanstrahlung öffnen, und dann fließet Mein Geist wieder in euch ein, und alle einstigen Fähigkeiten erwachen in euch zum Leben, und ihr steht nun wieder in regem geistigen Austausch mit Mir. Aber Ich will euch auch wissen lassen, daß Mein Gegner in gleicher Weise auf euch einzuwirken sucht und auch er sich durch euch äußern möchte und dies kann, wenn ihr willenlos euch ihm überlasset. Dann kann er von euch Besitz nehmen und seinen Willen auf euch übertragen, und dann könnet ihr auch reden, nur wird der Inhalt dieser Reden ein Wirrwarr von Gedanken sein, der jede Klarheit vermissen läßt, und ihr werdet nichts gewinnen.

Und darum warne Ich euch ernstlich, euch in Schwäche eures Willens geistigen Kräften zu überlassen, die euch mißbrauchen; Ich warne euch vor medialen Empfängen, die ihr Menschen oft nicht zu unterscheiden vermöget, die aber immer eine Gefahr bedeuten, die nicht als Geistwirken anzusprechen sind, sondern nur Mitteilungen aus der geistigen Welt, deren Sphären sehr verschieden sind und selten nur reine Wahrheit garantieren. Und mediale Empfänge können auch Menschen haben, die von der Liebe noch weit entfernt sind, denn sowie sie sich selbst in ihrer Willensschwäche einer geistigen Kraft hingeben, werden sie auch von ihr in Besitz genommen, und sie leisten keinen Widerstand, wenn diese Kräfte aus dem niederen Reiche der Geister kommen.

Wer aber in sich die Liebe entflammt, der stellt nun von selbst die Verbindung her von seinem Geistesfunken mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit. Und dieser kann nur Wahrheit austeilen, dieser empfängt in Wahrheit Mein Wort, er wird direkt von Mir angesprochen und kann nur in der Wahrheit unterwiesen werden .... Und Ich möchte euch alle ansprechen durch dieses Wort, daß ihr nicht glauben sollet einem jeden Geist, daß ihr euch an Mich Selbst wenden sollet und immer nur bitten sollet um die Wahrheit.

Ihr sollt nicht Fragen stellen, ihr sollt nicht zu wissen begehren, was Meine Weisheit euch verborgen hält, ihr sollet nicht um irdische Dinge jene Geister fragen .... Ihr sollt nur immer vertrauensvoll zu Mir kommen und Mir jedes eurer Anliegen vortragen, und Ich werde wahrlich euch antworten durch das Herz .... wenn ihr nur dann eurer Gedanken achtet, eures inneren Drängens und eures Willens .... Ich spreche dann durch das Herz zu euch, und ihr brauchet wahrlich nicht die Ratschläge der Geister, von denen ihr nicht wisset, welcher Sphäre sie angehören, denn sie tarnen sich gut, und ihr werdet sie oft für gute Geister halten, während sie in Wahrheit nur Verwirrung anrichten und die Menschen von dem direkten Verkehr mit ihrem Vater von Ewigkeit zurückzuhalten suchen.

Und Ich will doch so gern mit Meinen Kindern sprechen .... aber Ich kann es nur, wenn ihr euch zur Liebe gestaltet, weil Liebe sich nur wieder zur Liebe äußern kann. Darum kommet alle direkt zu Mir, und wenn ihr euch nur innig mit Mir verbindet und aufmerksam lauschet, so werdet ihr Mich auch Selbst vernehmen in euch .... ihr werdet Zwiesprache mit Mir halten können, und in aller Klarheit werden sich auch Probleme für euch lösen, die ihr Mir vertraulich unterbreitet. Und wenn ihr nun ein Liebeleben führet, wird sich Meine Stimme in euch immer klarer äußern, weil dann der Geistesfunke in euch von seinem Vatergeist von Ewigkeit angesprochen wird und nun sich vernehmlich euch selbst kundgibt. Aber glaubet nicht, daß ihr auf Umwegen Meine Ansprache erfahret, wenn die Liebe noch nicht in euch ist.

Geistwirken und mediale Empfänge müssen auseinandergehalten werden .... Zwar ist immer eine geistige Kraft am Werk, aber wie es Licht und Finsternis gibt, so werden auch immer Lichtkräfte gegen finstere Kräfte zu kämpfen haben .... Licht aber ist dort, wo Liebe ist, und also ist die Liebe allein bestimmend für den Grad der Wahrheit, der jenen geistigen Entäußerungen zugrunde liegt .... Und die Liebe kommt zu Mir Selbst, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Die Liebe wehret sich gegen Äußerungen, die nicht von der Ewigen Liebe Selbst kommen. Und die Ewige Liebe will in direkter Verbindung stehen mit euch ....

Ich will von euch selbst angesprochen werden, auf daß Ich Mich Selbst auch euch gegenüber äußern kann. Und das ist das „Wirken Meines Geistes“ in euch, das Ich stets und ständig angekündigt habe mit den Worten: „Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit ....“ Die Liebe ist alles, und nur durch die Liebe verbindet ihr euch mit Mir. Und diese Liebe will Ich von euch erfahren, und wahrlich, ihr werdet eingeführt werden in alle Wahrheit ....

Amen

BD 8416 empfangen  19.2.1963

Unterschied von „Geistwirken“ und „medialen“ Empfängen ....

Ihr sollet immer bedenken, daß die Wahrheit überall Verbreitung finden soll, also muß Ich auch allerorten sie zur Erde leiten, und es ist dies immer möglich, sowie ein Mensch die Voraussetzungen erfüllt, die an das „Wirken Meines Geistes“ in einem Menschen geknüpft sind. Als erstes muß die Bereitwilligkeit, Mir zu dienen, einen Menschen bewegen, sich mit Mir in innige Verbindung zu setzen, und er wird auch angenommen werden als Knecht in Meinem Weinberg, denn er wird dann auch ein Liebeleben führen, ansonsten er sich nicht Mir als Mitarbeiter erbieten würde. Die Liebe ist also gleichfalls Voraussetzung, daß Ich ihn erwählen kann als taugliches Gefäß, in das sich Mein Geist ergießet.

Eine weitere Voraussetzung ist der starke, lebendige Glaube, daß Ich als Vater rede zu Meinem Kinde, wenn dieses Meine Ansprache begehret .... Und wieder eine unerläßliche Voraussetzung ist, daß sein Verlangen, in vollster Wahrheit unterwiesen zu werden, ihn erfüllt und er sich darum an die Ewige Wahrheit Selbst wendet, um sie zu empfangen .... Nun werdet ihr sagen, daß alle diese Bedingungen von euch Menschen erfüllt werden und Ich daher auch Meine direkte Ansprache an viele Menschen richten könne .... Und folglich werdet ihr leichtgläubig auch Mitteilungen aus der geistigen Welt entgegennehmen, die jedoch nicht als „göttliches Geistwirken“ bewertet werden können.

Denn es ist ein übergroßer Drang in vielen Menschen, eine Verbindung herzustellen mit der übersinnlichen Welt, und da ihr Menschen alle umgeben seid von Bewohnern dieser jenseitigen Welt, wird es euch auch verständlich sein, daß diese jede Gelegenheit nützen, auch mit euch in Verbindung zu treten, um sich euch Menschen gegenüber zu entäußern. Es ist nun für euch schwer, den Unterschied zu erkennen zwischen solchen Entäußerungen der Geisteswelt und einem rechten „Wirken Meines Geistes“ ....

Doch eines will Ich euch zu bedenken geben, daß Ich lediglich eurer Seele Hilfestellung leisten will, sich zu vollenden auf Erden .... und daß daher das Evangelium der Liebe Inhalt Meines euch durch Geistwirken vermittelten Geistesgutes sein wird .... ferner, daß ihr, um auf Erden Erlösung zu finden von eurer Urschuld, Kenntnis erlangen müsset von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk .... vom Anlaß und der geistigen Begründung Seiner Mission .... und von Meiner Menschwerdung in Ihm .... Und ihr müsset von Mir ein Licht bekommen über euren Ausgang und euer Ziel und von Meinem ewigen Heilsplan, durch den Ich einmal das Ziel erreiche, das Ich Mir gesetzt habe, als Ich euch erschuf ....

Dieses umfangreiche Wissen geht euch nur durch das „Wirken Meines Geistes“ in euch zu, und es können sich also nur die Menschen als rechte Wortempfänger ausgeben, die Ich Selbst eingeführt habe direkt oder durch Meine Lichtboten, durch vollkommene Wesen des geistigen Reiches, die Meinen Liebelichtstrahl auffangen und ihn weiterleiten in Meinem Auftrag. Und so soll sich vorerst ein jeder, der glaubt, Mein Wort zu empfangen, ernstlich fragen, ob er dieses Wissen von Mir entgegengenommen hat, ob er mit Überzeugung sagen kann, daß er von Mir „eingeführt“ wurde in die Wahrheit, in ein Wissen, das ihm zuvor noch unbekannt gewesen ist ....

Das Wissen um Meinen Heilsplan kann nur von Mir direkt den Menschen zugeleitet werden, denn wer es nur verstandesmäßig übernimmt von Mitmenschen, der wird es nicht begreifen, auch wenn es der Wahrheit entspricht, weil zum Verständnis die Erleuchtung durch den Geist erforderlich ist .... Und dieses Wissen leite Ich wohl zur Erde in klarer, wohlverständlicher Weise in allen Ländern der Erde, und es wird völlig übereinstimmen, weil aus Mir nur immer die reine Wahrheit ausgehen kann und diese sich niemals widersprechen wird .... Und für ein solches umfangreiches Wissen sollen sich nun auch die Empfänger mit ganzer Kraft einsetzen und es zu verbreiten suchen.

Und immer kann an diesem der Maßstab angelegt werden für Kundgaben aus der übersinnlichen Welt, denn sowie sie den Menschen nicht gleichfalls das tiefe Wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit vermitteln, gehen sie nicht von Mir aus, sondern es sind Entäußerungen jener Geister, die noch nicht zugelassen sind zu Belehrungen, weil sie selbst noch nicht von dem Licht durchflutet sind, das sie weiterleiten sollen in Meinem Auftrag. Und es ist von besonderer Wichtigkeit, zu wissen, in welcher Weise solche Mitteilungen einem Menschen zugehen, ob er in vollbewußtem Zustand klare Worte gedanklich oder tönend vernimmt oder ob in medialem Zustand sich ein geistiges Wesen äußert durch den Mund des Menschen, der sich seines Willens begibt und daher auch nicht kontrollieren kann, von welchem Geist er in Besitz genommen wird.

Immer ist diese Prüfung als erstes vorzunehmen, denn wenngleich auch in medialem Zustand wahrheitsgemäße Mitteilungen zur Erde gelangen können, so wird doch niemals ein so gewaltiges, umfangreiches Wissen auf diese Art den Menschen zugehen, das völlige Aufklärung gibt über Meinen ewigen Heilsplan .... Es können dann wohl Teilwahrheiten vermittelt werden, es können aber im gleichen Maß auch irrige Lehren einfließen, wie es die falsche Darstellung der Gottheit in Jesus ist, Deren rechte Darstellung jedoch von größter Bedeutung ist. Und sowie die Menschen gerade in dieser Hinsicht falsch belehrt werden, sie immer noch in einem Irrtum wandeln und jeder Irrtum sich unheilvoll auswirkt an der Seele des Menschen.

Nicht grundlos gebe Ich gerade darüber immer wieder Aufklärung, weil das Erlösungswerk Jesu Christi und Meine Menschwerdung von euch Menschen voll begriffen werden muß .... Denn das ist der Zweck eures Erdendaseins, daß ihr frei von Schuld seid, wenn ihr eingehet in das jenseitige Reich. Und nur, wenn ihr über dieses Erlösungswerk Jesu Christi eine wahrheitsgemäße Aufklärung besitzet, gehet ihr bewußt den Weg zum Kreuz, ihr kennet Mich wieder bewußt an im freien Willen, die ihr einstens Mir eure Anerkennung versagtet .... Solange aber gerade dieses Menschwerdungsproblem für euch noch nicht gelöst ist, bewegt ihr euch noch in der Dunkelheit des Geistes ....

Und werdet ihr nun aus dem geistigen Reich belehret von denen, die von Mir beauftragt sind, euch zu lehren und euch Mein Wort zuzuleiten, dann werden diese Lichtwesen euch als erstes auch jenes bedeutsame Wissen zuführen, und daran erkennet ihr dann auch das Wirken Meines Geistes in euch .... Dann brauchet ihr nicht zu fürchten, von anderen Geisteskräften benützt zu werden, die sich wohl auch tarnen und angeben, eure Führer zu sein, und doch selbst nicht in dem Wissen stehen, daß sie euch belehren können. Doch ihr Menschen wisset nicht, wie Mein Gegner auf die Menschen sowohl als auch auf die noch unreifen jenseitigen Wesen einwirkt, und ihr wisset nicht, daß er alles versucht, um die reine Wahrheit zu untergraben und die Menschen glauben zu machen, daß sie sich in der Wahrheit bewegen.

Ihre geschickte Tarnung wird viel Unheil anrichten, weil sich die Menschen gebrauchen lassen und selbst zu leichtgläubig sind .... Denn es mangelt ihnen an einem rechten Urteilsvermögen, und sie verwechseln Zuleitungen aus übersinnlichen Sphären mit dem „Wirken Meines Geistes“, der unwiderlegbar Wahrheit schenkt denen, die von Mir aus beauftragt sind, die Wahrheit hinauszutragen in die Welt. Und diese Wahrheit sollet ihr annehmen und Meinen Willen erfüllen, ihr sollt nicht nur Hörer, sondern Täter sein, und ihr werdet dann nicht mehr zu zweifeln brauchen und fragen, sondern wissen, daß ihr in der Wahrheit stehet ....

Amen

Prüfen des Wortempfangs

BD 5135 empfangen  22.5.1951

Geistiger Empfang oder Gedankenarbeit? ....
Ernstes Prüfen ....

Eine endlose Fülle von Geistesgut kann zur Erde geleitet werden, ohne von den Menschen erkannt zu werden als das, was es ist .... Denn es wirken in allen Sphären Geister, die sich den Menschen mitteilen wollen und je nach dem Reifegrad derer Anklang oder Ablehnung finden. Keinem der Geistwesen wird es verwehrt, sich kundzutun, wenn die Menschen selbst willig sind, sie anzuhören. Doch ebenso wird den Menschen Schutz gewährt, die schlechte Kräfte nicht an sich herankommen lassen wollen. Denn Zwang kann von seiten der Geistwelt, ob von unten oder von oben, nicht angewendet werden, und so ist es stets freie Willensangelegenheit der Menschen selbst oder des einzelnen Menschen, welches Geistesgut er empfängt.

Jedoch eines müsset ihr wissen, daß Menschen, die den Geist in sich erweckt haben, die also auch bewußt in Verbindung mit Mir stehen und Mich um reine Wahrheit angehen, nimmermehr getäuscht oder irrig belehrt werden können .... Denn diese Menschen sind von einem Schutzwall geistiger Lichtwesen umgeben, die nur immer bemüht sind, allem Unreinen den Zutritt zu verwehren, weil ein geistig-geweckter Mensch der Erlösergemeinschaft angehört, sowie er sich Mir zum Dienst angetragen hat und seine Erlöserarbeit nicht gefährdet werden soll von seiten der Finsternis.

Es steht aber nun die Frage offen, worin die Mission des Mir Dienen Wollenden besteht und wieweit er schon in die Wahrheit eingedrungen ist. Es wird ein weniger tief Eingedrungener hohe Weisheiten nicht zu fassen vermögen, und also wird er auch nicht über deren Wert urteilen können, über eine Wahrheit, die ihm noch unverständlich ist. Dann aber ist seine Mission auch nicht die gleiche, die ein in tiefster Weisheit unterrichteter Mensch erfüllen soll ....

Und weiter muß streng darauf geachtet werden, ob „geistige Empfänge“ oder gedankliche Geistesarbeit zur Debatte stehen .... Das merket euch wohl, daß geistige Empfänger, so sie in Meinem Auftrag tätig sind, von geistiger Seite geschützt werden vor dem Zutritt unreiner Geister .... daß aber dem Menschen nicht sein eigenes Denken verboten werden kann, wo der Verstand tätig ist, um seinen Willen zu formulieren, und „geistiger Empfang“ also nicht stattfindet. Dieser Mensch kann auch das Gute wollen, aber er läßt sich nicht führen, sondern führt selbst .... Ihr Menschen sollet strengste Kritik üben an euch, ihr sollet in tiefster Demut verbleiben und Mich in euch wirken lassen, auf daß ihr nicht dem Widersacher eine Handhabe bietet, wo er gegen euch wirken kann.

Ihr werdet von Meinem Liebegeist gezogen, so eure Gedanken zur Höhe gerichtet sind. Dann aber muß alles zurückgelassen werden, was noch zur Erde in Beziehung steht, d.h., völlig ausschalten müsset ihr euch, selbst wenn ihr Mir Fragen zur Beantwortung vorlegt. Dann erst können die geistigen Kräfte in Aktion treten, die euch vollste Wahrheit vermitteln. Dann strömt euch rein geistiges Gedankengut zu, und dann seid ihr sicher, wahrheitsgemäß belehrt zu werden. Nehmet ihr aber Eindrücke von der Erde mit, wird die Seele vom Verstand noch beeinflußt, dann kann auch der Verstand Oberhand gewinnen, und es können nach seinem Wunsch und Willen Gedankenwellen euch berühren, die dann nicht Ausstrahlungen aus dem Lichtreich sind und doch als solche angesehen werden, weshalb sich-widersprechender Inhalt stets kritisch geprüft werden soll, um euch nicht zu verwirren.

Ihr sollt euch bewegen lernen in rein geistigen Gedankenströmungen, ihr sollt nur reinste Wahrheit begehren und nur geistig belehrt werden wollen .... ihr sollet in tiefster Demut Mein Wort zu hören begehren .... dann treten alle irdischen Gedanken zurück, dann können die Lichtwesen auf euch einwirken und euch belehren in Meinem Auftrag. Dann empfanget ihr reinstes Geistesgut, das übereinstimmt in seinem Inhalt, und euer aller Denken wird gleich gerichtet sein, weil von oben nur eine Wahrheit zugeht denen, die Mich lieben und erlösend tätig sein wollen, die Mich in sich wirken lassen ....

Amen

BD 8220 empfangen  22.7.1962

Prüfen der Geister ....
Wirken des Gegners in der Endzeit ....

Das eine nur sollet ihr wissen, daß sich Mein Gegner einschaltet, wo er nur kann, weil es die Zeit des Endes ist .... Überall könnet ihr sein Wirken feststellen, wo Unklarheit herrscht, wo Verwirrung ist und wo sich Unstimmigkeiten bei den Menschen ergeben, die immer der auszulösen sucht, der euer Feind und Mein Gegner ist. Und wo ihr Unstimmigkeiten feststellt unter (zwischen) euch und euren Mitmenschen, dort wisset ihr auch, daß er am Werk ist, um euren geistigen Aufstieg zu gefährden, denn es ist dort auch kein Licht, das in die Dunkelheit hineinleuchtet ....

Selbst die Meinen sucht er in Verwirrung zu stürzen, wenngleich sie alle das Rechte wollen und in Meinem Willen tätig zu sein glauben. Denn leuchtet ihnen einmal ein helles Licht aus Mir, dann wird er es sicher zu trüben oder gar zu verlöschen suchen. Und dann brauchet ihr große Kraft, und ihr müsset diese von Mir erbitten, auf daß ihr Widerstand bieten könnet, wenn er euch bedrängt oder er euch wieder in die Dunkelheit zurückstoßen will .... Ein jeder hat aber selbst Macht über ihn, wenn es sein innigstes Verlangen ist, Mir anzugehören, und er durch Liebewirken Meine Gegenwart zuläßt, so daß Ich Selbst ihn schützen kann vor ihm.

In welcher Weise er sich nun durchzusetzen sucht, das erkennet ihr daran, daß er sich menschliche Gefäße erwählt, die er mit seinem Einfluß veranlaßt und Meinen Namen mißbrauchet, um sein schändliches Vorhaben den Menschen glaubhaft vorzustellen als „Mein Wirken“ .... Und es wird dies in der Endzeit ganz besonders in Erscheinung treten. Zwar habe Ich euch angekündigt, daß Ich Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch .... und gerade diese Verheißung will er nun auswerten, indem er sich anmaßet, Unwahrheit unter die Menschen zu bringen unter dem Deckmantel „göttlichen“ Wirkens.

Und die Menschen nehmen bedenkenlos alles an, doch die innige Bindung mit Mir würde sie stets erkennen lassen, ob Ich oder Mein Gegner am Wirken ist. Denn sie fühlen in sich eine Abwehr dessen, was nicht „Meines Geistes Wirken“ ist. Aber ihr Menschen sollet auch achtsam sein und nicht gedankenlos alles (als = d. Hg.) Wahrheit annehmen, denn er tarnet sich gut, weil er alle Mittel anwendet, um die Seelen zurückgewinnen, die ihm verlorengingen, die schon ihren Willen Mir geschenkt haben und die Ich darum auch nicht fallenlasse ....

Ich muß euch diese Aufklärung geben, nehmet ihr Menschen doch vieles an als von Mir stammend, was von Meinem Gegner ausgeht, aber Ich werde euch auch stets ein Licht schenken und eure Gedanken recht lenken, wenn ihr dies ernstlich wollet .... Ihr selbst aber müsset auch bemüht sein, immer das Rechte zu erkennen, denn durch dieses Begehren nach der reinen Wahrheit gebt ihr Mir auch die Berechtigung, euch diese zuzuführen.

„Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch, und Knechte und Mägde werden weissagen ....“ Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, und sie muß sich auch erfüllen .... Und sie erfüllt sich auch .... Dennoch müsset ihr Menschen selbst prüfen .... (Denn ihr müsset doch auch zugeben, daß euch schon vieles unterbreitet wurde als von „Mir ausgehend“, das ihr als falsch und irreführend erkanntet.) Denn ihr müsset doch auch zugeben, daß doch (sich) der Lügengeist oft durchschauen ließ und daß (doch) jene Gefäße sich als Meine Knechte und Mägde ansehen ....

Bedenket, wie oft sich Widersprüche erkennen ließen und wie dadurch immer wieder die reine Wahrheit gefährdet wurde .... Und wolltet ihr alles das als „Ausgießung des Geistes über Knechte und Mägde“ annehmen, was gerade in dieser Endzeit euch geboten wird .... wie sehr würde sich euer Denken verwirren, und von einem „Licht aus der Höhe“ könnte kaum gesprochen werden .... Ihr sollet ernsthaft prüfen und euch dazu Meinen Geist erbitten.

Und wenn ihr es ernst nehmet mit der Wahrheit, dann werdet ihr wahrlich auch erkennen, wo Mein Gegner am Wirken ist. Denn es ist euch dies keine Garantie für die Wahrheit, wenn sich der Gegner Meines Namens bedienet; er hat große Macht am Ende, und er geht mit aller List und Tücke gegen die reine Wahrheit vor, er will das Licht aus der Höhe verlöschen oder es trüben, und er findet immer in den Menschen eine Schwäche, wo er einschlüpfen kann, wenn der Mensch noch nicht völlig das Erbübel abgelegt hat, wo noch ein Fünkchen von Hochmut in seiner Seele ist .... wo der Mensch noch hervortreten möchte und sich als Gefäß Meines Geistes ausgibt, das er aber erst dann sein kann, wenn tiefste Demut sein Herz erfüllt ....

Denn nur dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade. Und Ich wirke im Verborgenen, aber die Menschen, die mit einem von Mir auserwählten Gefäß Verbindung haben, erkennen Mich in jedem Wort, das nun der Mensch zu seinen Mitmenschen redet .... Denn Ich Selbst werde denen die Worte in den Mund legen, die für Mich und Meinen Namen reden und die Mir in der Endzeit dienen, die Ich als tauglich erachte, Mir als Knechte und Mägde zu dienen in Meinem Willen ....

Amen

BD 8546 empfangen  2.7.1963

Garantie für Wahrheitsempfang ....

Ihr fraget, warum es möglich ist, daß sich Mein Gegner oft einschaltet in die Gedanken der Menschen, auch wenn sie Mir zu dienen bereit sind .... Bedenket, daß ihr Menschen unvollkommen seid, daß ihr alle noch viel unerlöstes Geistiges in euch berget, das auf die Einwirkung Meines Gegners reagiert, wenn ihr nicht euch Mir so innig verbindet, daß eine Schutzwand errichtet ist, die Mein Gegner nicht übersteigen kann und wird, weil er Mich Selbst vor dieser Mauer stehend weiß.

Bedenket ferner, daß ihr euch oft täuschet, wenn ihr glaubet, Meine Stimme zu vernehmen .... daß ihr oft eure eigenen Gedanken in Worte fasset und wiedergebet oder auch von jenseitigen Kräften getrieben werdet, solche Worte auszusprechen, wenn euer Wille schwach ist und ihr euch von denen in Besitz nehmen lasset, die sich als „geistige Führer“ ausgeben .... Ihr stellet selbst die Verbindung her mit der jenseitigen Welt durch euren Willen, aus dieser etwas zu erfahren .... Und ihr wünschet wohl, daß Ich der Geber sein möge; doch die Voraussetzungen fehlen oft, die eine direkte Ansprache Meinerseits ermöglichen.

Wer gibt euch das Recht und die Gewähr, zu behaupten, daß Ich Selbst, euer Gott und Vater, Mich hörbar äußere? Glaubet ihr nicht, daß ein großer Mißbrauch getrieben wird mit dem Begriff: hörbare Ansprache des Vaters? .... Wohl rede Ich zu allen Menschen, die Meine Ansprache begehren, doch diese Ansprache wird auch der Mensch in sich fühlen, es ist die Stimme des Gewissens, die ihm ständig Ratschläge erteilt, die ihn mahnet und warnet, Meinen ihm bekannten Willen zu erfüllen und alles Widergöttliche zu unterlassen ....

Wohl spreche Ich auch direkt einen Menschen an, wenn dieser eine große Aufgabe zu erfüllen hat .... Dann kann er Mich direkt hören .... Doch dann fordere Ich auch von diesem Menschen, daß er alle Bedingungen erfüllt, die ihm das Ertönen Meines Wortes garantieren, denn das Erfüllen dieser Bedingungen errichtet dann auch jene Mauer, die Mein Gegner nicht übersteigen wird .... Dann kann er sich nicht einschalten, und dann ist reinste Wahrheit aus Mir garantiert, die nun auch verbreitet werden soll, denn das ist der große Auftrag, der mit dem Empfang der Wahrheit verknüpft ist ....

Ich will stets reine Wahrheit zur Erde leiten, doch die Menschen selbst verhindern die Zuleitung der reinen Wahrheit, solange sie nicht ganz durchdrungen sind von dem Verlangen danach und solange sie sich nicht frei machen von einem Geistesgut, das sie schon besitzen .... das ihnen aber den Zustrom der reinen Wahrheit aus Mir verwehrt. Ich Selbst kann Mich niemals dort äußern durch Meinen Geist, wo ein Herz nicht völlig leer ist, daß Ich Selbst es also füllen kann .... Doch Mein Gegner wird gerade dort einwirken und unter der Maske eines Lichtengels sich kundtun. Und es wird mitunter schwer sein für euch Menschen, das Geistesgut zu prüfen, das euch nun geboten wird ....

Ihr fraget euch, warum sich Mein Gegner einschaltet, wo Ich rede .... Und Ich sage euch: Ich rede nicht dort, wo Mein Gegner die Möglichkeit hat, einzuschlüpfen und sich zu äußern .... Es sind dies irrige Annahmen, Mein Wirken vorauszusetzen, in das er sich einschalten kann .... Wo Ich wirke, ist jene Mauer aufgerichtet, denn wo Ich wirke, sind die Voraussetzungen vorhanden, die auch das Errichten einer Schutzmauer rechtfertigen, und dort wird Mein Gegner vergebens anrennen, dort stehen zahllose Schutzgeister bereit, die ihm seinen Zugang verwehren und ihn mit ihrem hellen Licht zurückdrängen.

Und so wird er immer nur solche Gebiete aufsuchen für sein Wirken, wo ihm der Zugang nicht verwehrt wird, wo er Berechtigung hat, einzudringen durch gleichartige Veranlagung derer, in deren Kreis er einzuschlüpfen sucht. Negative Gedanken allein schon genügen, auch ihn zu irrigen Gedanken anzuregen, die er zu übertragen sucht auf jene, die bereit sind, geistige Einströme aufzunehmen .... Und das wird immer der Fall sein, wenn sich Menschen zusammenfinden .... um geistige Entäußerungen entgegenzunehmen .... die nicht alle in gleicher geistiger Verfassung sind und eine Abwehr unreifer Kräfte nicht garantiert ist.

Wenn Ich immer wieder sage, Ich spreche zu allen Menschen, die Meine Ansprache begehren, so sollet ihr daraus nicht schließen, daß ihr hörbar Meine göttliche Stimme vernehmet .... sondern daß Ich eines jeden Menschen Herz anspreche und er nur in sich hineinzuhorchen braucht, um Mich verstehen zu können .... Mein Wort tönend zu vernehmen erfordert einen sehr hohen Reifegrad, so daß dies nur ganz selten ist und damit dann auch eine große geistige Mission verbunden ist ....

Wenn ihr also einen Menschen reden hört und glaubet, Mich Selbst, d.h. Meine Stimme, direkt zu vernehmen, dann werdet ihr zumeist irren, wenngleich solches möglich ist .... Aber dann wird und kann dies nie in einem großen Kreise geschehen, weil nicht alle des gleichen Reifegrades sind, der ein Ertönen Meines Wortes voraussetzt .... Und ihr könnet es glauben, daß auch ein jeder anders angerührt werden muß, soll er einen Segen haben für seine Seele .... Es sei denn, daß zwei oder drei beisammen sind und Ich mitten unter ihnen weilen kann, daß Ich dann auch Mich Selbst äußern werde durch jene, die dann aber reden in ihrer Art, doch in lauterster Wahrheit, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

Innige Zwiesprache mit dem Vater

BD 3987 empfangen  28.2.1947

Gott als Lehrmeister ....
Er läßt Sich finden ....

Wer Mich sucht in Gedanken, dem nahe Ich Mich, und schalte Mich Selbst in seine Gedanken ein, d.h., Meines Geistes Kraft verbindet sich mit dem Geistesfunken im Menschen, und also ist der Zusammenschluß hergestellt mit Mir für die Dauer seiner gedanklichen Tätigkeit, die Mich zum Ziel hat. Und dann wird das Denken des Menschen recht sein, denn Mein Geist ordnet und lenket es. Und so können nun gedanklich alle Fragen aufgeworfen werden, sei es, daß der Mensch für sich allein Antwort begehrt oder auch Gespräche führt mit den Mitmenschen .... es wird ihnen die rechte Antwort werden, weil Ich Selbst als Lehrmeister bei denen weile, die Mich suchen.

Wie weit aber das Streben zu Mir dem Menschen innewohnt, das weiß Ich wahrlich am besten, und darum bedenke Ich einen jeden Menschen verschieden, je nach seinem Verlangen und dem Erfüllen der Bedingungen, die Meines Geistes Wirken möglich machen .... Und es wird oft scheinen, als bedenke Ich die Menschen ungerecht, so das Streben des einen dem Mitmenschen nicht äußerlich bemerkbar ist .... Doch wer in die Stille sich zurückzieht, der braucht sein Streben nicht zur Schau zu tragen, aber er findet die Verbindung mit Mir leichter, und er kann darum Mir ein eifriger Schüler sein, während es dem Mitmenschen nicht gelingt, sich nach innen zu kehren, weil er sich nicht übt und er darum auch Meine leise Stimme nicht zu hören vermag.

Dann ist die Verbindung mit der Welt noch zu groß und diese ist das Hindernis, das zuvor hinweggeräumt werden muß, will der Mensch Mich finden und Meine Stimme hören. Der Geist im Menschen wendet sich ab von der Welt, er sucht nur die Verbindung mit dem Vatergeist. Darum aber nahe Ich Mich einem jeden, dessen Herz Mich begehrt, und Ich lasse Mich finden von einem jeden, der Mich suchet .... denn wer Mich suchet, der hat auch die Liebe in sich, und sonach verlanget er nach Mir, dem Urquell der Liebe ....

Und er wird auch sein Ziel erreichen, mit Mir auf ewig verbunden zu sein, denn wer in der Liebe lebt, der ist in Mir, und Ich bin in ihm. Und er wird Mich auch spüren als gegenwärtig, weil Ich Mich finden lasse von dem, der Mich suchet. Also wird er auch Meiner Gegenwart bewußt sein und sonach glücklich schon auf Erden .... Ihm kann nun die Welt nichts mehr bieten, weil sein Verlangen anderen Gütern gilt, Gaben, die Meine Liebe ihm bietet durch Worte, die er gedanklich oder tönend vernehmen wird und die ihm das Köstlichste sind, was er auf Erden empfangen kann, weil sie aus dem geistigen Reich kommen, weil es Meine Stimme ist, die er vernimmt, die Stimme des Vaters, Der zu Seinem Kinde spricht.

Wer in der Liebe lebt auf Erden, der ist auch das seligste Geschöpf, weil er nun Mich nimmermehr zu missen braucht, denn Ich durchstrahle ihn mit Meiner Liebekraft, und er nimmt reiches Wissen in Empfang. Nun kann der Geist in ihm sich äußern, und er wird auch gehört und verstanden werden, und seine Seele wird sich einen mit dem Geist und auch den Körper willig machen, daß auch seine Substanzen sich vergeistigen, solange er auf Erden Hülle der Seele ist. Ich aber ziehe alles an Mich, was sich Mir angleichet, indem es sich zur Liebe gestaltet. Es gibt nun keine Trennung mehr, keine Kluft von dem Menschen zu Mir, so er in der Liebe lebt.

Dann bin Ich ihm nahe und jederzeit für ihn erreichbar, dann kann er Mein Wort vernehmen stets und ständig, er kann mit Mir Zwiesprache halten, so er sich nur zurückzieht in sein Kämmerlein .... so er innerliche Betrachtung hält und lauschet auf Meine Stimme .... Er braucht Mich nun nicht mehr zu suchen, denn er hat Mich gefunden, und er entfernt sich nun nicht mehr von Mir, weil Meine Nähe ihn beglückt, weil Mein Wort ihm höchste Seligkeit ist, weil er voller Kraft und Licht ist, die auf ihn überströmen und ihm Meine Gegenwart bezeugen. Suchet, so werdet ihr finden .... klopfet an, so wird euch aufgetan .... Haltet gedanklich Zwiesprache mit Mir, und ihr werdet Meine Antwort vernehmen, ihr werdet reifen und sicher zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit Mir in Seligkeit ....

Amen

BD 4746 empfangen  22.9.1949

Gebet im Geist und in der Wahrheit ....

Ein inniger Gedanke an Mich, ein kurzes Gebet zu Mir, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird, ist Mir wohlgefällig und findet Erhörung, wie Ich auch stets Mich denen zuneige, die gedanklich Zwiesprache halten mit Mir, denn mit ihnen fühle Ich Mich verbunden, weil sie Mich in vollster Wahrheit suchen und Ich Mich daher auch von ihnen finden lassen kann. Ich habe aber kein Wohlgefallen an Formgebeten, weil diese den Geist töten, weil sie zu monotonen Gesprächen werden, denen Ich nimmermehr Gehör schenken kann, denn nicht das Herz spricht zu Mir, sondern nur die Lippen, also dringen diese Worte nicht zu Mir, weil sie nicht dem Herzen entspringen, sondern nur der Verstand sie ausspricht.

Wer von Mir gehört werden will, der braucht keine Worte auszusprechen, sondern was er im Herzen empfindet, was er denkt und fühlt, das ist Mir bekannt, doch erst das bewußte Zuwenden seiner Gedanken zu Mir veranlaßt Mich, (23.9.1949) dem Menschen Mich zuzuneigen, der also in Mir seinen Vater erkennt und bei Mir Hilfe zu finden glaubt. Ihm wird geholfen werden .... wohingegen ein Gebet endlos lang sein kann, ohne Erfolg zu haben. Denn dann ist es ein Lippengebet, das Ich verurteile, weil es niemals innig sein kann, weil es kein Gebet im Geist und in der Wahrheit ist, sondern nur eine Form, die jegliche Innerlichkeit vermissen läßt.

Gemeinsame Lippengebete sind Mir ein Greuel, wird doch durch solche die innige Verbindung mit Mir zur Unmöglichkeit, und es wird verständlicherweise jeder einzelne andere Gedanken haben, wie auch ein jeder ein anderes Anliegen hat, das aber gedanklich nicht berührt wird, also das Gebet alles andere eher ist als eine vertraute Zwiesprache mit Mir, die Ich aber fordere, um die Bitten erfüllen zu können. Denn erst in einer vertrauten Zwiesprache äußert sich der Glaube des Menschen, die Zuversicht auf eine sichere Hilfe, die Voraussetzung ist, um dem Menschen die Hilfe angedeihen lassen zu können.

Und darum sollet ihr euch zurückziehen in euer Kämmerlein, so ihr beten wollet, ihr sollt in euch gehen und Meine Gegenwart zulassen durch innige Gedanken an Mich, in denen die Liebe zu Mir ersichtlich ist .... Dann werdet ihr beten, wie es Mir wohlgefällig ist, und dann werdet ihr sichere Erhörung finden ....

Amen

BD 6050 empfangen  13.9.1954

„Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück ....“

Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück, wenn ihr beten wollet, denn nur in der Stille findet ihr die Verbindung mit Mir, nur in der Stille könnet ihr euch so innig mit Mir zusammenschließen, daß Ich eure Stimme vernehmen kann, daß euer Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet ist. Und selbst wenn ihr in arger Not seid, wenn ihr mitten unter Menschen weilet oder von außen sehr bedrängt werdet, dann müsset ihr euch für Augenblicke trennen von eurer Umgebung, ihr müsset einen kurzen aber innigen Ruf zu Mir senden, und Ich werde euch hören und erhören .... nur will Ich euer Herz sprechen hören, nicht nur den Mund .... Und darum müsset ihr in euer Herzenskämmerlein gehen, ihr müsset euch zurückziehen von der Welt und allem, was eure Andacht stören könnte.

Ihr müsset alles meiden, was das Auge reizt, was euch so beeindruckt, daß eure Gedanken abgelenkt werden von Mir .... ihr müsset euch gänzlich verschließen allen Eindrücken von außen. Ihr müsset euch in die Stille zurückziehen und nun euch Mir zuwenden in Gedanken .... dann erst werdet ihr beten können im Geist und in der Wahrheit, und dann erst werdet ihr wie Kinder zum Vater kommen und Mir alle eure Nöte anvertrauen. Und dann ist euer Vater auch immer zur Hilfe bereit. Ihr selbst legt in euer Gebet dann die Kraft, ihr selbst bestimmt die Erfüllung eurer Bitten, denn so ihr redet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, kann Ich euch keinen Wunsch abschlagen, und Meine Hilfe ist euch sicher. Formt aber nur euer Mund die Worte, und wenn dies gleich stundenlang geschieht, dann erreichen sie nicht Mein Ohr, sie verhallen ungehört, denn ein Gebet solcher Art hat keine Kraft, ein solches Gebet ist Mir ein Greuel ....

Und so liegt es an euch selbst, ob eure Gebete Erhörung finden, denn Ich habe euch verheißen, daß Ich euch geben werde, um was ihr Mich bittet .... Und Mein Wort erfüllet sich auch. Doch Ich achte nur dessen, was euer Herz ausspricht, ihr aber glaubet oft, schon mit dem Geplapper des Mundes genug getan zu haben, und ihr seid enttäuscht, wenn eure Gebete dann nicht erhört werden .... Ziehet euch in euer Herzenskämmerlein zurück, und dann redet ohne Scheu und vollvertrauend mit Mir, und es wird euch Erfüllung werden ....

Amen

BD 7441 empfangen  30.10.1959

Zwiesprache mit dem Vater ....
Sein Wort aus der Höhe ....

In die Stille müsset ihr gehen, wenn ihr mit Mir reden wollet .... Ich verlange nur, daß ihr euch zurückzieht von der Welt und daß ihr euch in euer Kämmerlein zurückzieht und nun eure Gedanken zu Mir allein wendet .... daß ihr euch gedanklich löset von der Welt und allen ihren Anforderungen, daß ihr nichts anderem in eurem Herzen Raum gebet als Mir und daß ihr Mir nun kindlich entgegenkommet, um auch Mich und Meine Ansprache zu vernehmen.

Ich will ein Gebet im Geist und in der Wahrheit .... Und das erfordert völliges Lösen von allen weltlichen Gedanken, es erfordert ein In-sich-Hineinhorchen, eine stille Zwiesprache mit eurem Vater und einem Lauschen nach innen, was euch euer Vater wohl zur Antwort gibt. Es bleiben eure Worte nicht ohne Antwort, wenn ihr nur darauf höret .... wenn ihr wirkliche Zwiesprache begehret, daß ihr Mich anredet und nun wartet, was Ich euch darauf zu sagen habe ....

Diese heimliche Zwiesprache mit Meinem Kind halte Ich überaus gern, breitet doch dann das Kind sein Herz vor Mir aus, und Ich kann ihm nun Antwort geben, wie es nur seiner Seele dienlich ist. Doch niemals kann Ich das inmitten der Welt, wenn der Mensch in jeder Weise abgezogen wird von innigen Gedanken an seinen Vater von Ewigkeit .... Wohl kann er ein Stoßgebet zu Mir emporsenden auch inmitten der Welt, und er wird guttun, dies sooft als möglich zu versuchen, daß er immer wieder einen kurzen Gedanken zu Mir sendet und so also in ständiger Verbindung bleibt mit Mir ....

Aber ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit, da er Meine Vaterliebe allerdeutlichst erfahren darf, findet nur im Herzenskämmerlein statt, in stiller Zurückgezogenheit und inniger Hingabe des Kindes an den Vater .... Dann ist Ruhe eingezogen im Herzen des Menschen, und dann kann er Zwiesprache halten mit dem Vater .... und er wird es nimmermehr bereuen, jede übrige Zeit zu einer solchen stillen Zwiesprache zu nützen, weil Ich überaus gern rede mit Meinem Kind und es aus jeder Zwiesprache einen großen Nutzen zieht für seine Seele.

Das Lösen von der Welt wird dem Menschen oft schwerfallen, er wird in jeder Weise gehindert werden durch Meinen Gegner, der immer wieder solche innigen Verbindungen zu stören oder zu verhindern sucht .... Aber der Wille des Menschen soll stärker sein und Meinem Gegner widerstehen .... Dann wird der Mensch auch Kraft empfangen und ausführen können, was er will: sich mit Mir zu verbinden in innigem Gebet und zu hören, was der Vater spricht.

Nur eine solche innige Bindung ermöglicht es, daß ihr Menschen durch einen Mitmenschen Mein Wort von oben vernehmet .... nur eine Verbindung im Geist und in der Wahrheit ermöglicht es, daß sich Mein Geist ergießen kann in ein geöffnetes Gefäß .... Und darum ruht großer Segen auf einem solchen Beginnen, auf dem Vorsatz, sich Mir zu öffnen und Meinen Gnadenstrom in sich einfließen zu lassen. Denn an dieser Zuleitung Meines Wortes nehmen zahllose Seelen teil, die gleichfalls begehren, die Stimme des Vaters zu hören, und die in innigem Begehren darauf warten, angesprochen zu werden vom Vater ....

Ziehet euch alle in die Stille zurück und lauschet .... Und ihr werdet wahrlich die Stimme eures Vaters hören dürfen, und sie wird euch ertönen wie liebliche Musik, denn was von Mir kommt, kann nur Glück und Segen euch schenken, was von Mir kommt, muß eure Seelen berühren wie eine köstliche Nahrung, nach der ihr euch sehnet und die ihr immer wieder und ohne Einschränkung erhalten werdet, sowie ihr sie begehret. Sendet ein Gebet empor im Geist und in der Wahrheit .... Erhebet eure Gedanken zu Mir und dann lauschet. Und Ich werde zu euch sprechen, wie ein Vater mit seinem Kind spricht, und eure Seele wird jauchzen und frohlocken über jedes Wort, das aus dem Munde Gottes kommt ....

Amen

BD 2099 empfangen  5.10.1941

Gottes Ruf zum Dienst ....
Innere Stimme ....

In jeder Weise sollt ihr euch dem Herrn unterstellen, d.h. immer willig sein, das zu tun, was Gott wohlgefällt. Ihr sollt allein nur Seinen Willen gelten lassen, und was euch dann die innere Stimme zu tun gebietet, das ist recht, denn Gott Selbst legt euch Seinen Willen durch die innere Stimme vor. Ihr tut also dann gleichsam euren Willen, und doch geht dieser gleich mit dem Willen Gottes. Und dann dürfet ihr auch unbesorgt sein, dann wandelt ihr auf Erden unter der Obhut eurer geistigen Freunde, die euch gedanklich den göttlichen Willen kundtun.

Und immer wird geistiges Streben zuerst von euch gefordert werden, wenngleich die irdische Tätigkeit nicht unbeachtet bleiben darf, doch so ihr euch Gott zum Dienst anbietet, ist es Sein Wille, daß ihr euch jederzeit zur Verfügung stellt, daß ihr Ihm dienet, wenn Er euch rufet .... Und Seinen Ruf vernehmet ihr in euch, sowie ihr nach innen lauschet. Gott dienen heißt immer bereit sein für Ihn und Seinem Ruf Folge leisten.

Der Ruf aus der Höhe aber klingt leise und fein im Herzen, und um ihn zu hören, müsset ihr euch in Demut üben, in der Liebe, in der Sanftmut und in der Friedfertigkeit. Dann formt ihr das Ohr des Herzens, das den feinsten Ruf vernimmt, und dann werdet ihr immer wissen, wann der Herr euch benötigt .... Dann rufet Er euch nicht mehr vergeblich, denn ihr höret dann Seine Stimme und eilet, um Ihm zu dienen ....

Amen

BD 7193 empfangen  23.10.1958

Gott will Sich offenbaren ....

O horchet nur nach innen, und ihr werdet Wundersames in Erfahrung bringen .... Die unendliche Liebe Gottes erschließet sich euch sowie Seine unübertreffliche Weisheit; denn alles ist Sein Werk, was euch umgibt, und über Sein Walten und Wirken gibt Er Selbst Aufschluß, um euch Menschen zu beseligen und euch wieder die Seligkeiten zugänglich zu machen, die uranfänglich euch beschieden waren. Völlig unwissend könnt ihr durch das Erdenleben gehen, aber auch im hellsten Licht der Erkenntnis stehen, wenn ihr annehmet, was euch geboten wird .... wenn ihr auf die Stimme Gottes höret, Der Selbst zu euch sagt: „Horchet nach innen, denn Ich will Mich euch offenbaren ....“

Seine Liebe zu euch läßt nicht nach, und sie hat auch nicht nachgelassen, als ihr selbst euch abwandtet von Ihm, als ihr gefallen seid zur Tiefe .... Denn Sein ganzes Wesen ist Liebe, und ihr seid in eurer Ursubstanz gleichfalls Liebe. Und ihr könnet euch im Grunde auch nicht trennen von eurem Gott und Schöpfer, Der Selbst die Liebe ist .... ihr werdet ewiglich mit Ihm verbunden bleiben. Doch willensmäßig habt ihr selbst euch entfernt von Ihm, und ihr seid dadurch verfinsterten Geistes und erkennet nichts mehr. Aber das Licht ist dennoch in euch .... ein winziges Fünkchen der göttlichen Liebe schlummert in euch und ist jederzeit bereit, euer Inneres zu erhellen und Licht auszubreiten von unermeßlichem Glanz ....

Gott Selbst ist in euch, denn der Geistesfunke in euch ist Anteil des Ewigen Vatergeistes. Lasset Ihn zu euch sprechen, schenket Ihm Gehör, lauschet nach innen und schaffet euch so schon Seligkeiten auf Erden, daß ihr euch verbunden fühlet mit Dem, Der euch erschaffen hat, und daß ihr die finstere Nacht vertrieben habt, die um euch war, bevor das Licht in euch erstrahlen konnte. Suchet des öfteren Stunden innerlicher Besinnung, und gebet schrankenlos euch dem Einen zu eigen, von Dem ihr ausgegangen seid .... Und Er wird euch erfassen und euch nimmermehr auslassen, Er wird zu euch sprechen, und ihr werdet Seine Stimme vernehmen, ihr werdet mit Ihm verbunden sein und diese Bindung auch nimmermehr aufgeben, und Er Selbst wird euch einführen in das Reich des Lichtes, wenn euer Erdengang beendet ist.

Daß Gott Sich euch als Vater offenbaren will, ist gewißlich wahr .... Doch daß ihr Ihn zu hören begehret und lauschet nach innen, ist Voraussetzung, daß Er Sich euch offenbaren kann. Und je inniger ihr euch Ihm hingebet, desto klarer und deutlicher werdet ihr Sein Wort vernehmen .... Aber glauben müsset ihr, daß der Vater zu Seinem Kind reden will. Glauben müsset ihr an Seine unermeßliche Liebe, und eure Liebe muß euch zu Ihm hintreiben .... Dann werdet ihr hören, was eure Seele beglückt. Es wird Licht werden in euch, und in seinem hellen Schein geht ihr den Weg zur Höhe, ihr schreitet himmelwärts, weil ihr dem Licht von Ewigkeit folget zum rechten Ziel ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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