Themenheft 68

Keiner kann sich selbst erlösen — Erlösung nur duch Jesus Christus

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 7862 empfangen  1.4.1961

Das „Gebundene“ soll erlöst werden ....

Meiner Liebeanstrahlung von oben sollet ihr eure Herzen öffnen, und ihr werdet empfangen ein köstliches Geistesgut, weil Meine Liebe sich ergießet in ein geöffnetes Herz und also der Strom Meiner Liebe gleichbedeutend ist der „Wahrheit aus Gott“, die als Mein Wort in euch erklingt. Und sowie also göttliche Wahrheit euch geschenkt werden kann, werdet ihr auch lichtvollst erkennen Meines einst zu euch gesprochenen Wortes geistigen Sinn .... Ihr werdet wissen, wie Ich diese Meine Worte verstanden haben will:

Ihr befindet euch so lange in den Banden Meines Gegners, wie ihr ohne Glauben seid an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, denn ihr seid im freien Willen sein Eigentum geworden, er hat Gewalt über euch, ihr seid nicht frei, sondern von ihm gefesselte Geschöpfe .... Und wollet ihr wieder frei werden, dann muß euch der Eine erlösen, Der stärker ist als er und Der durch Seinen Kreuzestod seine Macht gebrochen hat, Der mit Seinem Blut euch Menschen freikaufte aus seiner Gewalt .... Dieser Eine, Jesus Christus, hat die Fesseln gesprengt, diesem Einen kann der Gegner keinen Widerstand mehr leisten, seit Er am Kreuz Sein Leben hingegeben hat, um den gebundenen Geschöpfen die Freiheit wiederzugeben, um sie zu „erlösen“ .... Aber diese „Erlösung“ konnte nicht schlagartig vor sich gehen, weil jedes Geschöpf, das aus Meiner Kraft und Liebe hervorgegangen war, seinen freien Willen hatte, der nun selbst entscheiden muß, ob sich das Geschöpf nach der Erlösung von seinem Kerkermeister sehnet, ob es aus seiner Gewalt entfliehen will.

Als Ich nun Meine Jünger einsetzte in ihr Amt, als Ich ihnen den Auftrag gab, hinauszugehen in die Welt, um allen Völkern das Evangelium zu künden, gab Ich ihnen den Auftrag, Meines Erlösungswerkes Erwähnung zu tun, auf daß die Menschen erfahren sollten, daß Ich zur Erde herabgestiegen war, um ihnen die Freiheit wiederzubringen .... Ich Selbst weihte Meine Jünger ein in Meinen Heilsplan, Ich gab ihnen Aufschluß, daß die Menschen „gebunden“ waren und sich in der Gewalt des Gegners befanden, wenn sie nicht zu Mir ihren Weg nahmen, daß Ich sie befreie aus dessen Gewalt ....

Ich trug Meinen Jüngern auf, ihres Amtes zu walten und wieder ihrerseits die Mitmenschen zu unterweisen, welchen Weg sie gehen mußten, um aus ihrer Gebundenheit herauszukommen, um frei zu werden aus den Ketten Meines Gegners .... denn sie sollten tätig sein an Meiner Statt, weil Ich nur kurze Zeit als Mensch über die Erde gegangen bin, auch nur mit dem Endziel, die Menschen zu erlösen.

Wer nun aber vollbewußt die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch nahm, der war durch Meine Jünger zur Willenswandlung veranlaßt, und seine Rückführung zu Mir war nun auch gewährleistet, er hatte auf Erden den rechten Weg eingeschlagen, und dieser Weg war nun auch entscheidend für die Ewigkeit .... Ihr Menschen müsset es verstehen, daß ihr noch „gebunden“ seid, wenn ihr euch auf Erden verkörpert als Mensch, und daß ihr diesen Erdenweg gehet, um aus dieser Gebundenheit herauszufinden.

Doch auch darum müsset ihr wissen, daß ihr gefesselt seid und wer euch gefesselt hält .... Und wieder müsset ihr wissen, daß Einer ist, Der euch Erlösung aus der Gebundenheit bringen kann, und was ihr tun müsset, um frei zu werden. Das Wissen darum wird euch zugeleitet durch Mein Wort, das euch Meine rechten Diener künden. Und diese Diener müssen selbst von Mir gelehret sein, auf daß sie euch ein wahrheitsgemäßes Wissen vermitteln können .... Und Mein Auftrag an diese Diener wird immer sein, den Menschen Meinen Willen kundzutun.

Und wer nun diese Diener und Boten anhöret, der läßt sich also von diesen den Weg zeigen, der zur Freiheit führt .... Denn Meine Diener werden ihn hinweisen zu Jesus Christus, Der allein sie frei machen kann aus der Gewalt des Gegners, Der seine Ketten lösen kann, weil Er die Macht des Gegners gebrochen hat durch Seinen Tod am Kreuz .... Er allein erlöset, Er allein macht frei, und Er ist es, Der verkündet werden soll von Meinen Dienern und Vertretern auf Erden. Und darum ist auch deren Arbeit gesegnet, denn sie können durch ihren Dienst für Mich den Menschen den Weg zur Freiheit zeigen, die also willig sind, ihn zu gehen ....

Amen

Urschuld – Grund für das Erlösungswerk Jesu

BD 8459 empfangen  5.4.1963

Aufklärung über Urgeist und Abfall ....

Euch gehört Meine ganze Fürsorge, die ihr Mir dienen wollet in der letzten Zeit vor dem Ende. Denn ihr sollet noch viel Irrtum berichtigen, den Ich euch aufdecke und euch daher die Mittel in die Hand gebe, dagegen vorzugehen, was ihr niemals könntet ohne die Zuleitung Meines Wortes aus der Höhe. Ich weiß es, wo das Denken der Menschen noch verwirrt ist, Ich weiß, wo sich Ansichten in ihnen festgesetzt haben, die sie nicht gern hingeben wollen und die doch nicht der Wahrheit entsprechen. Aber Ich will allen ein Licht geben, Ich will das Denken derer erleuchten, die von Mir aus den Auftrag haben, die Wahrheit zu verbreiten.

Ich kann euch immer nur die gleiche Erklärung geben, daß ihr von Mir einst ausgestrahlte Wesen seid, die ihrer Bestimmung nicht nachkamen, weil sie sich Mir widersetzten. Was Ich nun ausgestrahlt habe als Kraft, das waren ichbewußte, denkfähige und mit freiem Willen ausgestattete Geschöpfe .... also keine toten Werke, sondern sie hatten Leben in sich, denn Meine Kraft, die ihre Ursubstanz war, ist und bleibt etwas Lebendiges, das zu steter Tätigkeit drängt .... Dieser Kraft also gab Ich die Form von Wesen, was jedoch geistig zu verstehen ist, denn sie konnten sich gegenseitig schauen als herrlichste Geschöpfe in strahlendstem Licht ....

Ein jedes ausgestrahlte Wesen war auch ein Wesen für sich .... es war als unabhängig hinausgestellt und wurde ständig von Meiner Liebekraft durchstrahlt .... Es waren Ebenbilder Meiner Selbst, es waren Miniaturen Meines eigenen Wesens, die selbständig in Kraft und Licht wirken konnten und in höchster Vollkommenheit standen, da aus Mir nur Vollkommenes hervorgehen konnte. Und diese Wesen fielen von Mir ab, sie verkehrten durch ihren freien Willen sich in das Gegenteil, sie verloren ihre Vollkommenheit, wurden mangelhaft und elend, denn das göttliche Liebelicht, das sie durchstrahlte, wiesen sie zurück, und folglich entäußerten sie sich des Göttlichen.

Aber die Wesen blieben bestehen, nur die Liebe gaben sie dahin, und es war dies möglich, weil ihnen als Beweis ihres göttlichen Ursprungs auch der freie Wille eigen war, der sich nach jeder Richtung hin entfalten konnte und der sich in Gott entgegengesetzter Richtung äußerte. Das Wesen hat nur die Liebekraft Gottes, also Meine ständige Liebeanstrahlung, zurückgewiesen, und das bedeutete seinen Fall in die tiefste Tiefe, weil es unfähig wurde zur Tätigkeit und in seiner Substanz verhärtete .... Also das von Mir einst in aller Vollkommenheit erschaffene Wesen hat sich freiwillig von Mir entfernt und strebte immer mehr der Tiefe zu ....

Dieser Abfall der Geister von Mir ist euch immer wieder erklärt worden, und ihr wisset, worin der Abfall von Mir bestand: daß Meine Liebe zurückgewiesen wurde .... Dadurch machte sich das Wesen unfähig zur Tätigkeit .... Da aber das Wesen an sich ausgestrahlte Kraft von Mir war, die nicht untätig bleiben konnte, mußte diese Kraft anderweitig sich auswirken, und das also wurde ermöglicht, indem diese Kraft umgeformt wurde zur Schöpfung .... und nun Meinem Willen gemäß sich betätigte .... Also das gefallene Wesen verrichtete eine dienende Tätigkeit in anderer Verformung im Mußgesetz ....

Was gebunden durch die Schöpfungswerke hindurchgeht zwecks langsamen Aufstieges zur Höhe, das ist das gefallene geistige Geschöpf, das einstens aus Mir ausgegangen ist .... Es ist das Wesen, das Ich als höchst vollkommen erschuf, das Ich als selbständig hinausstellte als Mein Ebenbild und das nun auf einem qualvollen Wege der Rückkehr in endlos langer Zeit sich wieder rückgestalten soll zu dem, was es uranfänglich gewesen ist .... Klarer kann euch eine Antwort nicht gegeben werden, wenn ihr fraget, wo der „Geist“ geblieben ist, als das Wesen fiel .... Von welchem Geist sprechet ihr? .... Ich habe Geistwesen geschaffen, und diese sind abgefallen von Mir. Es ist also die Seele nicht „Seele eines Geistes“, sondern die Seele ist selbst der einst-gefallene Urgeist, der sich zur letzten Vollendung im Menschen verkörpert .... Und verkörpert sich ein nicht gefallener Geist in einem Menschen, so ist dessen Seele eben jener Urgeist, nicht aber nur ein Teil desselben ....

Daß nun alle gefallenen Geister auch ständig betreut werden während des ganzen Rückführungsprozeßes von Wesen des Lichtes, die ganz in Meinen Willen eingegangen sind bei ihrer Erprobung, das wird euch immer wieder erklärt, denn diese finden ihre Beseligung darin, beizutragen zu der endgültigen Rückkehr des Gefallenen, und ihre übergroße Liebe betreut ständig alle Geschöpfe und sorgt für immer neue Umhüllungen, die dem Gefallenen den Aufstieg ermöglichen.

Denn die Liebe wird immer in Meinem Willen tätig sein und daher auch ständig dem Unvollkommenen zuströmen, auf daß es sich bewußt wandle während des Erdenlebens und wieder dazu werde, was es war im Anbeginn. Und diese Wandlung bringt daher auch nur die Liebe zuwege, die das Wesen als Mensch nun selbst entzünden muß, um wieder die Einigung mit Mir zu finden, die es zum seligen Wesen macht bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8303 empfangen  19.10.1962

Erlösungswerk und seine geistige Begründung ....

Es wird euch immer wieder Aufschluß gegeben über die Mission des Menschen Jesus auf Erden, weil euch gerade darüber ein so mangelhaftes Wissen zugeleitet wurde von seiten derer, die sich berufen glauben, euch belehren zu müssen, die aber selbst nicht eingedrungen sind in tieferes Wissen .... daher auch über das Erlösungswerk und seine geistige Begründung zu wenig aufgeklärt sind, als daß sie ihre Mitmenschen belehren könnten. Und so haben die Menschen es nie richtig verstanden und wissen daher auch nicht, welche große Bedeutung das Erlösungswerk für die gesamte Menschheit hat .... Sie wissen nicht, daß der ganze Erdenlebenszweck unerfüllt bleibt, wenn sie nicht den Weg nehmen zum Kreuz, zum göttlichen Erlöser Jesus Christus.

Es wissen die Menschen nicht, daß der Anlaß ihres Menschseins auf dieser Erde die große Ursünde des einstigen Abfalles der Geister von Gott ist .... daß die ganze Erde sowie auch alle Schöpfungen im Universum erst die Folge waren jenes Sündenfalles und daß diese Schöpfungen nur den Zweck haben, das gefallene Geistige wieder zurückzuführen zu Gott .... Denn dieses geht aufgelöst in unzähligen Partikelchen hindurch durch die Schöpfungen und legt so langsam den Weg zu Gott zurück ....

Es ist zwar ein unsäglich qualvoller Zustand, in dem sich das Geistige während seines Rückweges befindet, denn es ist unfrei und kraftlos, und wenngleich dem aufgelösten Geistigen das Ichbewußtsein genommen ist, so spürt doch das Geistige die Qualen der Bannung in den Schöpfungswerken, weil es vor seinem Abfall von Gott sich in völliger Freiheit bewegte und für das Geistige jegliche Fesselung ein Qualzustand ist.

Die unermeßlichen Qualen der Bannung in der Form .... sei es die Gesteins- und Pflanzen- oder die Tierwelt, die es durchwandern muß .... genügen aber nicht zur Tilgung jener unermeßlichen Schuld, welche die geistigen Wesen auf sich geladen hatten durch ihre Auflehnung gegen Gott, denn die Wesen standen in hellster Erkenntnis, sie wußten um ihren Ausgang und wurden ständig von der Liebe Gottes durchstrahlt, Der ihnen unermeßliche Seligkeit dadurch bereitete. Und bewußt ihres Ausganges wehrten sie diese Liebekraft ab und verfielen dadurch der Finsternis ....

Diese große Urschuld also konnte nicht abgebüßt werden durch noch so große Qualen im gebannten Zustand .... Und ewig wäre daher jenen gefallenen Wesen der Eintritt in das Lichtreich verwehrt geblieben, wenn nicht die Tilgung der Schuld von einem Wesen des Lichtes übernommen worden wäre, Das Sich in Liebe für die gefallenen Brüder erbot, das Sühnewerk zu leisten ....

Für dieses Wesen des Lichtes .... eines nicht gefallenen Urgeistes, Der Sich in dem Menschen Jesus verkörperte auf Erden .... war das, was Es vollbringen wollte, ein Erbarmungswerk einmaliger Art, denn Es stieg aus dem Licht herab in die finsteren Sphären des sündig gewordenen Geistigen, Es stieg herab in das Reich des Gegners von Gott, des erst-gefallenen Urgeistes Luzifer, der seinen Anhang gefesselt hielt und einen ungeheuren Kaufpreis forderte für eine jede Seele ....

Und diesen Kaufpreis hat der Mensch Jesus gezahlt durch Sein Erlösungswerk, durch einen Gang unermeßlicher Leiden und Qualen, der mit dem Tode am Kreuz endete .... Er also entsühnte die große Urschuld des einst gefallenen Geistigen und auch die Sündenschuld aller Menschen auf Erden, die Folgen waren ihrer Angehörigkeit zum Gegner Gottes ....

Er vollbrachte ein einmaliges Werk der Barmherzigkeit, und Er konnte es nur deshalb ausführen, weil Er voller Liebe war, weil Er Sich Selbst als Mensch auf Erden so gestaltet hatte, daß die Ewige Gottheit .... die Liebe Selbst .... in Ihm Aufenthalt nehmen konnte, daß Sie Ihn voll und ganz durchstrahlte mit Liebekraft und diese Liebe nun auch das Opfer darbrachte .... das nun aber auch jeder Mensch freiwillig annehmen muß, um frei zu werden aus der Gewalt des Gegners ....

Denn der Mensch ist das zu Gott durch die Schöpfungswerke zurückkehrende Geistige, das sich in seinen einzelnen Partikelchen wieder gesammelt hat und sich als Seele im Menschen verkörpern durfte, um nun bewußt auch die letzte Strecke des Rückweges zu gehen und nun auch bewußt die Hilfe Jesu Christi anzunehmen, ohne die sein Streben zur Höhe ohne Erfolg bleiben würde.

An Jesus Christus kann und darf kein Mensch vorübergehen, denn es gibt keine Freiwerdung aus der Gewalt des Gegners von Gott ohne Ihn, Der durch Seinen Tod am Kreuz den Gegner besiegt hat und ihm jede Seele nun entwindet, die freiwillig den Weg zum Kreuz nimmt, die Jesus bittet um Vergebung ihrer Schuld und um Hilfe, um wieder zurück zum Vater zu gelangen. Dieses Wissen um die Bedeutung des Erlösungswerkes muß den Menschen zugeführt werden, dann erst werden sie sich freiwillig Ihm zuwenden und mit Seiner Hilfe auch ihr Ziel erreichen, sie werden zurückkehren in ihr Vaterhaus, zu ihrem Gott und Schöpfer, und nun auch ewiglich bei Ihm verbleiben ....

Amen

Tilgung der Schuld durch Jesus Christus

BD 2316 empfangen  28.4.1942

Größe der Schuld der Menschen erkannte Jesus Christus ....

Die Größe eurer Schuld Gott gegenüber könnt ihr Menschen nicht ermessen, und daher ist euch auch das Erlösungswerk Christi nicht in seiner ganzen Bedeutung klarzumachen, bevor ihr nicht in geistiges Wissen eingedrungen seid. Und deshalb ist auch der Ablehnungswille oft so stark, weil der Erlösungsgedanke nicht vereinbar ist mit dem Freiheitsgefühl, das im Menschen stark entwickelt ist. Also er kennt die Gebundenheit seines Willens nicht an, solange ihm das Wissen darüber fehlt .... folglich auch nicht Den, Der ihn aus der Gebun-denheit erlöste, weil er den gebundenen Zustand auf Erden nicht als Qual empfindet, da er doch freien Willen hat.

Er weiß es nicht, daß er sich aus diesem gebundenen Zustand ewige Zeiten hindurch nicht befreien könnte, wenn Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuze nicht das Erlösungswerk für ihn vollbracht hätte. Er weiß nicht um die Macht des Bösen, der großen Einfluß hat auf seinen Willen, solange er auf Erden weilt, und daß er, trotzdem sein Wille frei ist, diesem Einfluß verfällt, weil er selbst zu schwach ist, um Widerstand entgegensetzen zu können. Und er weiß nicht um die Auswirkung, um die entsetzlichen Folgen eines Versagens dieses freien Willens .... Er weiß es nicht, daß der Widersacher ihn wieder in Ketten schlägt Ewigkeiten hindurch und daß er in unerträglicher Qual schmachten muß im Jenseits, wenn er das einstige Unrecht gegen Gott selbst abbüßen müßte, denn er weiß nicht um die Größe seiner Schuld ....

Jesus Christus aber erkannte diese als Mensch, d.h., der Mensch Jesus war durch Seinen Lebenswandel in Liebe eingedrungen in das tiefste Wissen um den Urzustand alles Wesenhaften, um seine übergroße Verfehlung und dessen Auswirkung, daß Er erkannte den schwachen Willen des Menschen und dessen Widerstandslosigkeit dem Feind seiner Seele gegenüber. Und Er wollte den Menschen verhelfen zu einem starken Willen, der den Versuchungen des Feindes standhält und die Zeit seines Erdenwandels nützen kann zur endgültigen Freiwerdung von ihm und seiner Gewalt, d.h. seinem Einfluß. Und um diese verstärkte Willenskraft für die Menschen zu erkaufen, gab Er Sein Leben hin am Kreuz. Sein Blut war der Kaufpreis, der den Menschen Erlösung bringen sollte aus größter Not, die Er in Seiner Vollkommenheit wohl übersah und daher von jedem einzelnen Menschen abwenden wollte.

Seine übergroße Liebe wollte das Leid der unerlösten Seelen im Jenseits verringern, denn Er wußte, daß kein Mensch aus eigener Kraft sich auf Erden frei machen konnte von der entsetzlichen Schuld, die das Wesen auf sich geladen hatte durch seinen Abfall von Gott. Das Erkennen dieser Schuld trieb Seinen Willen zu äußerster Betätigung an, und Er vollbrachte ein Werk, das nie ein Mensch zuvor auszuführen bereit war, weil dies tiefste Liebe erforderte, und das auch nie ein Mensch zuvor auszuführen fähig war, denn es setzte dieses Erlösungswerk eine ungeheure Willenskraft voraus, die der Mensch Jesus durch Sein Wirken in Liebe und Seinen Lebenswandel zur höchsten Entfaltung brachte.

Und an diesem Erlösungswerk sollte die ganze Menschheit Anteil haben. Er starb nicht nur für eine Generation, sondern für alle Menschen, die als unerlöste Wesen den Gang durch das Erdenleben gehen müssen, um endgültig frei zu werden. Doch die Bereitwilligkeit, sich erlösen zu lassen, muß vorausgehen, um auch der Segnungen des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können. Es muß der Mensch das Erlösungswerk sowohl als auch den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennen, will er zu denen gehören, von denen die entsetzliche Schuld gegen Gott genommen wurde durch Jesus Christus, Der Sich Selbst als Sühne hingab, um die Sündenschuld aller Wesen zu verringern und ihnen Erlösung zu bringen ....

Amen

BD 7237 empfangen  Hl. Abend 24.12.1958

Geburt Christi ....

Das Heil ist kommen von oben her .... Wie viele Lippen sprechen das aus, und wie oft ist das Herz unbeteiligt daran insofern, als daß der Mensch nicht einmal sich ernstlich besinnet, was die Niederkunft Jesu Christi zur Erde zu bedeuten hat. Ein Kindlein wurde geboren, Dessen Seele aus dem Reiche des Lichtes herniederstieg, weil in diesem Kindlein Gott Selbst Sich verkörpern wollte. Das Kindlein Jesus war ein Mensch, geboren aus Maria, der Jungfrau, die Ihn empfangen hatte aus der Kraft des Geistes ....

Der Mensch Jesus begann Seine Erdenlaufbahn wie jeder andere Mensch, doch die Begleiterscheinungen Seiner Geburt waren nicht die eines gewöhnlichen Menschen, sondern sie wiesen darauf hin, daß eine außergewöhnliche Hülle auch ein außergewöhnliches Knäblein barg .... daß es die Hülle der Ewigen Gottheit sein sollte, Die Sich nur in einem reinen, sündenlosen Menschen manifestieren konnte, wie es das Knäblein Jesus war. Denn Dieses hatte eine Mission zu erfüllen von so großer Bedeutung, daß auch die Voraussetzungen dafür ungewöhnlich waren.

Gott Selbst wollte in diesem Kindlein Jesus Wohnung nehmen, und Er wählte Sich eine Form, die makellos war und auch eine makellose Seele barg, in der nun die Ewige Gottheit Wohnung nehmen konnte, um das Erlösungswerk für die gesamte Menschheit zu vollbringen. Daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, war ein übergroßes Barmherzigkeitswerk, denn die Erde lag in tiefster Finsternis und alle Bewohner der Erde desgleichen, sie waren vom Fürsten der Finsternis beherrscht und geknebelt, und sie schmachteten unter dem Druck der Unfreiheit in Sünde und Qual.

Und Gott wußte um die Not Seiner Geschöpfe, die einst sich freiwillig von Ihm getrennt hatten und, in immer tiefere Finsternis verstrickt, keinen Ausweg mehr fanden und nach einem Retter schrien, Der sie befreite. Gott hörte ihren Ruf und sandte ihnen Seinen Sohn zur Erde .... ein gleichfalls aus Seiner Macht und Liebe hervorgegangenes Wesen, Das in Seiner Lichtfülle verblieben ist, als sich Seine Brüder selbst herabstürzten in die Finsternis. Es war die Seele Jesu Gott in übergroßer Liebe zugetan, sie liebte aber auch ihre gefallenen Brüder und wollte ihnen zur Rückkehr ins Vaterhaus verhelfen, weil sie wußte, daß nur in Gottes Gegenwart Glück und Seligkeit war und in Seiner Entfernung Not, Qual und Finsternis.

Jesus kannte beide Zustände und Seine Liebe zu dem Unglückseligen bewog Ihn, Sich Selbst Gott als Opfer anzubieten, um die Sündenschuld abzutragen, die unermeßlich groß war und niemals von dem sündig Gewordenen selbst hätte abgebüßt werden können. Doch eine reine, schuldlose Seele wollte sich opfern für deren Sünden, um die Schuld zu tilgen und um der Gerechtigkeit Gottes Genüge zu tun. Denn die Seele war Liebe .... Die Liebe war Gott .... Gott oder die Liebe erfüllte den Menschen Jesus, so daß Er ein Werk größter Leiden und Qualen vollbringen wollte um jener gefallenen Brüder willen.

Und so stieg Gott Selbst in Jesus zur Erde hernieder und bezog eine menschliche Form, die allen Voraussetzungen entsprach, um die Ewige Gottheit Selbst in sich zu bergen, ohne vergehen zu müssen .... Das Kindlein Jesus war voller Liebe, und alles, was in Seinen Liebestrahl trat, wurde im Herzen erfüllt von Liebe, Lob- und Dankgesang, denn es kamen zur Krippe des Kindleins nur Menschen, deren Herzen rein waren und Gott ergeben und die darum auch die Liebe spürten, die das Kindlein ausstrahlte, und in heißer Liebe zu dem Jesus-Kind entbrannten.

Zwar werden die Vorgänge um die Geburt Jesu nur noch als Legende betrachtet, doch wer vom Geist Gottes erfüllt ist, wessen Geist erweckt ist, der weiß auch, daß alles Wahrheit ist, was sich als Wissen unter den Menschen noch erhalten hat von der Geburt Jesu. Wunder über Wunder geschahen um das Kind Selbst, in der Natur, im Himmel und auf Erden, und es beugten alle Engel im Himmel die Knie vor Dem, Der Sich verkörperte in dem Kindlein Jesus, so wie auch Mensch und Tier von heiligster Scheu und Stille ergriffen waren, als das größte Wunder, die Menschwerdung Gottes in Jesus, vor sich ging.

Und wessen Geist erweckt ist, dessen Herz wird auch überzeugt die Worte aussprechen: „Das Heil ist kommen von oben her ....“ Denn auf ihn erstrahlt gleichfalls der Liebeschein des Heilands Jesus Christus, er gehört zu denen, für deren Errettung der Heiland zur Erde kam, er gehört zu den Erlösten, für die das Erbarmungswerk am Kreuz vollbracht wurde, weil er es wollte, daß auch er erlöst werde von Sünde und Tod. Und dieser wird nicht nur mit den Lippen reden von der Geburt Christi, er wird mit seinem Herzen alles in Gedanken verfolgen, was sich zugetragen hat in jener Nacht, da das Licht der Welt zur Erde niederstieg, da das Kindlein Jesus das Licht der Welt erblickte. Und er wird einstimmen in den Lobgesang: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, die eines guten Willens sind ....“

Amen

BD 7238 empfangen  Weihnachten 25.12.1958

Geburt Christi ....

Kein Mensch kann die Tiefe der göttlichen Liebe ermessen, die darin zum Ausdruck kam, daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, um das Erlösungswerk für die Menschen zu vollbringen. Die unermeßliche Sündenschuld der Menschen erbarmte Ihn, denn sie war nicht zu tilgen durch die Sünder selbst, weil das Vergehen gegen Gottes Liebe im vollsten Bewußtsein der Schuld stattfand .... weil nicht „Mangelhaftigkeit“ das Wesen das Vergehen gegen Gott nicht erkennen ließ, sondern weil diese Wesen im hellsten Licht standen und daher auch Gott erkannten in Seiner Macht und Herrlichkeit .... Aber sie sahen Ihn nicht und folgten daher wider bessere Erkenntnis dem, der sich selbst hinstellte als Gott und Schöpfer .... sie folgten ihm, weil sie ihn schauen konnten, obwohl sie wußten, daß auch er erst ein Produkt des Schöpferwillens und der Kraft Gottes war.

Darin liegt die Größe der Schuld, daß die Wesen im Licht der Erkenntnis standen und trotzdem sich abwandten von ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Und diese große Schuld konnten sie nicht mehr tilgen, sie konnten die Sünde nicht mehr ungeschehen machen, sie blieben damit belastet, und es gab nur noch eine Möglichkeit, daß Gott Selbst die Schuld tilgte .... was aber auch wieder nur geschehen konnte im Rahmen göttlicher Gerechtigkeit, weil jede Schuld eine Sühne fordert, um getilgt werden zu können. Und um diese Sühne zu leisten für die Menschheit, ist Gott zur Erde gestiegen und hat im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht ....

Gott Selbst konnte nicht leiden, aber Er wollte das Leid auf Sich nehmen, das die Menschheit verdient hatte um der Sünde der einstigen Abkehr von Gott willen .... Und darum nahm ein Mensch dieses Leid auf Sich, in Dessen Hülle Gott Selbst Sich verkörperte .... die Ewige Liebe, Die nun das Opfer darbringen wollte, das Löseopfer für die große Schuld .... Ein Mensch, Dessen Herz voller Liebe war, ließ Sich ans Kreuz schlagen für die gesamte Menschheit, und die Liebe allein bewog Ihn zu diesem Erbarmungswerk.

Ein Mensch mit allen menschlichen Schwächen und Ängsten ging einen bitteren Erdenweg, und die Liebe in Ihm nahm immer mehr zu, denn Gott Selbst war in diesem Menschen, und daher bestimmte immer nur Liebe den Menschen Jesus zu Seinem Reden und Handeln, wie auch zuletzt die Liebe den bitteren Leidensweg ging und litt und starb am Kreuze .... Es war kein willkürlicher Akt eines Menschen, Der um eines Vorteils willen Sich für die Mitmenschen geopfert hatte, sondern Ihn trieb lediglich die Liebe zu diesem Werk der Barmherzigkeit, weil Er es wußte, daß ihnen der Weg zum Lichtreich verschlossen war und bleiben mußte, wenn sie nicht zuvor ihrer Sündenschuld ledig wurden ....

Er wußte es, worin die Urschuld bestand und daß sie niemals diese Schuld würden tilgen können aus eigener Kraft. Und darum erbot Er Sich, Gott das Sühneopfer darzubringen, um Seine Mitmenschen zu erlösen .... In Wahrheit aber war es die Liebe in Ihm, die Ihn dazu veranlaßte; es war die Ewige Liebe Selbst, Die also die Menschen erlösen wollte von ihrer unermeßlichen Schuld, denn in dem Menschen barg Sich die Ewige Gottheit in ganzer Fülle.

Und so also ist die Menschwerdung Gottes zu verstehen, daß Sich die Ewige Liebe in einem Menschen verkörperte, Der Sich Selbst so herrichtete, daß die Ewige Liebe Aufenthalt nehmen konnte in Ihm und nun also alles, was der Mensch Jesus getan hat im Erdenleben, in Wahrheit Gott Selbst in Ihm tat .... daß die „Liebe“ den Menschen Jesus bestimmte zu Seinem Wollen, Denken und Handeln, also wohl der Mensch gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, aber Gott Selbst in diesem Menschen war, also Er das Erlösungswerk vollbracht hat für alle Menschen.

Erst wenn die Menschen begreifen, daß Gott die Liebe ist, werden sie auch das Problem der Menschwerdung Gottes begreifen, und sie werden verstehen, daß Gott und Jesus Christus eins ist, daß es nicht zwei Personen sind, sondern die göttliche Einheit nicht umstritten werden darf, weil die Liebe die menschliche Hülle erfüllte und somit die äußere Form des Menschen Jesus eben auch die sichtbare Form war der göttlichen Liebe Selbst, daß es keine getrennten Wesen waren, sondern eben immer Gott Selbst.

Nur so ist das Problem der Menschwerdung Gottes zu lösen, dann aber wird auch das Anerkennen Jesu dem Menschen leicht sein, und er wird zu Ihm seine Zuflucht nehmen und mit Seinem Anruf Gott Selbst rufen, also Ihn anerkennen. Und seine Urschuld wird gelöscht sein, weil Gott Selbst für diese seine Schuld zur Erde gestiegen ist und das Erlösungswerk, das Werk der Sühne, für ihn vollbracht hat ....

Amen

BD 7992 empfangen  15.9.1961

Der freie Wille des Menschen Jesus ....

Auch Mein Leiden und Sterben am Kreuz blieb bis zuletzt eine freie Willensangelegenheit, denn Ich hätte es wohl auch verhindern können, Ich hätte die in Mir sich bergende Gotteskraft in Anwendung bringen können und allen Feinden wehren, die an Mir ihre Haßgedanken zur Ausführung bringen wollten .... Das Werk, das Ich vollbracht habe, verrichtete Mein völlig freier Wille; Ich war bereit, zu leiden und zu sterben für Meine Mitmenschen, weil Ich als „Mensch Jesus“ wußte um den entsetzlichen Elendszustand, in dem sich die gesamte Menschheit befand durch den einstigen Sündenfall, und weil Meine Liebe allen Meinen gefallenen Brüdern helfen wollte und Ich darum Mich Selbst dem Vater anbot als Sühneopfer ....

Ich war keineswegs dazu gezwungen, der Vater in Mir bestimmte nicht Meinen Willen, Ich handelte vollkommen frei aus Mir heraus .... Und es ist Mir entsetzlich schwer geworden, weil Ich alles voraussah, was sich ereignete, bis das Werk der Erlösung restlos vollbracht war .... Ich rang und betete als Mensch zum Vater in tiefster Not, daß Er den Kelch an Mir vorübergehen lassen möge .... und Ich wurde gestärkt und gab Mich völlig dem Vater zu eigen. Denn die Liebe in Mir war übermächtig, also es war wohl die Ewige Liebe Selbst in Mir, und von Ihr ließ Ich Mich bestimmen in Meinem Werk, was jedoch unmöglich gewesen wäre, wenn Mein Wille als Mensch sich dagegen gewehrt hätte ....

Mich trieb die Liebe zu der unglückseligen Menschheit, und Ich wollte ihr helfen, und diese Liebe ließ Mich ein Maß von Leiden auf Mich nehmen, das ihr Menschen nicht ermessen könnet. Doch es war die Schuld auch unermeßlich, die ihr durch euren Abfall von Gott auf euch geladen hattet. Und um diese Schuld zu tilgen, mußte Ich als Mensch maßlos leiden und die Qualen des Kreuzestodes auf Mich nehmen. Liebe aber ist Kraft, und darum hielt Ich auch durch bis zum Ende, ansonsten die Leiden wahrlich genügt hätten, Meinen Körper schon vorzeitig zu töten, wenn nicht die Kraft der Liebe Meinen Körper befähigt hätte, auch den Tod am Kreuz auf Mich zu nehmen und auszuhalten, bis das Werk vollbracht war .... bis die Erlösung von Sünde und Tod für alle Menschen gesichert war, die Mein Kreuzesopfer annehmen und Erlösung finden wollen.

Denn wieder hängt es vom freien Willen des Menschen selbst ab, wie er sich zu Mir und Meinem Erlösungswerk einstellt. Denn im freien Willen hat jedes Wesen selbst sich von Mir abgewandt, und im freien Willen muß es sich wieder Mir zuwenden, was also geschieht, wenn es als Mensch Jesus Christus und Sein Erlösungswerk anerkennt, Mich Selbst in Jesus erkennet und Mir freiwillig sich selbst und seine Schuld übergibt .... wenn es Vergebung erbittet und wieder zu Mir zurückkehren will, von Dem es einst freiwillig gegangen ist. Dann nimmt der Mensch auch bewußt die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch, er erfährt Stärkung seines geschwächten Willens, und es ist dann auch seine Rückkehr gesichert in sein Vaterhaus.

Die unermeßlichen Leiden, die Ich als Mensch auf Mich genommen habe, standen immer noch nicht im Verhältnis zu der übergroßen Schuld des gefallenen Geistigen, doch da der Mensch Jesus voller Liebe war und freiwillig das schwerste Opfer bringen wollte, indem er Sein Leben hingab am Kreuz, ließ Ich Mir an diesem Opfer genügen und tilgte alle Schuld um der großen Liebe Jesu willen, Der Mir Seine gefallenen Brüder wieder zurückbringen wollte .... Ich ließ Mir daran genügen, und es war also auch Meiner Gerechtigkeit Genüge getan .... denn Ich konnte keine Schuld tilgen, die ohne Sühne geblieben wäre.

Daher aber mußte auch das Werk der Erlösung im freien Willen vollbracht werden. Ich durfte kein Wesen zwingen zu dieser Sühneleistung .... Und weil die große Sünde des Abfalls von Mir ein Vergehen gegen Meine Liebe war, mußte nun der Sühneakt wieder eine Tat der Liebe sein, denn nur die Liebe konnte diese unermeßliche Schuld tilgen .... Und diese Liebe war in dem Menschen Jesus, Er gab ihr so viel Raum, daß Er ganz erfüllt war von der Liebe, die Ihn nun auch zu Seinem Erlösungswerk befähigte ....

Die Liebe hat die Schuld getilgt .... die Liebe hat einen Menschen ganz erfüllt .... Die Liebe bin Ich Selbst, und also war Ich Selbst im Menschen Jesus, Ich Selbst litt und starb für die Menschheit. Doch da Ich als Gott nicht leiden konnte, nahm der „Mensch Jesus“ alles Leid auf Sich. Doch alles tat Er im freien Willen, denn die Liebe zwingt nicht, aber sie ist zu den größten Opfern bereit .... und die Liebe bringt alles zuwege, denn sie ist eine Kraft, die mächtig ist .... die auch schwerstes Leid erdulden kann. Ich Selbst, als die Ewige Liebe, erfüllte den Menschen Jesus, und so wirkte Ich Selbst in Ihm und brachte den Menschen Erlösung von Sünde und Tod ....

Amen

BD 8349 empfangen  6.12.1962

Tilgung der Sündenschuld durch das Blut Jesu ....

Ihr Menschen sollet alle Kenntnis nehmen von dem Werk der Erlösung, das der Mensch Jesus auf Erden vollbracht hat, um Mir Sühne zu leisten für die übergroße Sündenschuld des einstigen Abfalles der geschaffenen Geister von Mir .... und um Meiner Gerechtigkeit Genüge zu tun .... Darum sandte Ich Meine Jünger hinaus in die Welt, daß sie künden sollten von Mir und Meiner Liebe, die sich in dem Menschen Jesus manifestierte, denn es vollbrachte die Liebe dieses Werk der Erbarmung, und die Liebe bin Ich Selbst ....

Also mußten Meine Jünger bei der Verkündigung Meines Evangeliums immer wieder Meiner Erwähnung tun, sie mußten den Menschen erstmalig Meine göttlichen Liebegebote zur Kenntnis bringen und ihnen auch über das Erlösungswerk Jesu Christi Aufschluß geben .... sie mußten immer Dessen gedenken, Der sie hinaussandte in die Welt mit jenem Auftrag, die Menschen zu speisen mit Meinem Wort und im Gedächtnis an Mich Selbst Kunde zu geben von dem Kreuzesopfer, das der Mensch Jesus dargebracht hat.

Das Wissen um jenes Kreuzesopfer soll allen Menschen zugehen, und es wird auch dieses Wissen nicht verlorengehen, solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, das als Mensch über die Erde wandelt. Alle Menschen sollen es erfahren, daß ein Mensch in reinster, selbstloser Liebe Sein Blut vergossen hat, zur Tilgung ihrer Schuld, die ein übergroßes Sühneopfer erforderte, um als gerechter Ausgleich ihrem Gott und Vater gegenüber zu gelten ....

Doch immer wieder wird es euch gesagt, daß ihr als Mensch die Größe dieses Kreuzesopfers nicht zu fassen vermögt, doch es soll euch genügen, daß ihr wisset, daß Jesus Christus anerkannt werden muß als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Sich die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen von Sünde und Tod. Und dieses Wissen soll euch dazu veranlassen, den Weg zum Kreuz zu nehmen, d.h., im freien Willen euch schuldig zu bekennen, eure Schuld Ihm zu übergeben, und reumütig bitten um Vergebung .... um Reinigung, um wieder vor das Angesicht Gottes treten zu können, Den ihr Menschen nun erschauen könnet in Jesus Selbst ....

Wisset, daß es immer nur Mein Bemühen ist, euch den Weg zum Kreuz finden zu lassen .... daß Ich alles tue, um euch durch Meine Boten, durch Meine Jünger, die Ich Selbst erwähle, dieses Problem Meiner Menschwerdung in Jesus und Meines Opfertodes am Kreuz verständlich zu machen, weil es keine andere Rettung für euch gibt, von der Schuld des einstigen Abfalls von Gott freizukommen .... weil nur der göttliche Erlöser Jesus Christus diese Schuld getilgt hat und ihr Sein Erlösungswerk daher anerkennen und auch die Gnaden Seines Erlösungswerkes annehmen müsset, ansonsten ihr ewig nicht zu Mir als eurem Vater zurückkehren könnet .... weil Ich kein sündenbeladenes Wesen aufnehmen kann in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit.

Ihr müsset aber reingewaschen sein durch Sein Blut, das Er für euch am Kreuz vergossen hat .... Sein Tod war ein Opfertod, denn Er hat ihn freiwillig auf Sich genommen, Er ist freiwillig einen unsagbar schweren Leidensweg gegangen, den dann der Tod am Kreuz krönte, der der Menschheit Erlösung brachte von Sünde und Tod .... Aber ihr könnet auch dessen gewiß sein, daß eines jeden Menschen Schuld getilgt wurde durch Sein Erbarmungswerk, daß Er für alle Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Sein Blut vergossen hat und daß nur euer freier Wille nötig ist, dieses Erbarmungswerk anzunehmen; also ihr müsset zu denen gehören wollen, die Sein Blut reingewaschen hat von aller Schuld.

Er gab Sein Leben hin am Kreuz .... Bewußt ist Er den letzten Weg gegangen, da Er Sich aufopferte für die Sünden der Menschheit, und so auch müsset ihr bewußt den Weg nehmen zu Ihm, unter Sein Kreuz .... Es kann euch nicht die Erlösung geschenkt werden wider euren Willen .... Es hat ein „Mensch“ dieses schwerste Opfer dargebracht, weil Ich als Gott nicht hätte leiden können und daher Mich auch zuletzt zurückzog, wenngleich Ich Ihn gänzlich erfüllte mit Meiner Liebekraft, doch der Mensch Jesus nützte diese ungewöhnliche Kraft nicht mehr, um Sich zu befreien von aller Not und Qual .... was Ihm wohl möglich war .... sondern Er hat als nur Mensch gelitten und ist als nur Mensch gestorben am Kreuz ....

Er hat mit Seinem Blut die Menschheit freigekauft von Meinem Gegner, der so lange noch ein Anrecht hat auf die Seelen, wie sie das Erlösungswerk Jesu und den Gnadenschatz nicht in Anspruch nehmen. Doch die erlöst sein wollen, die muß Mein Gegner freigeben, weil dafür das große Opfer dargebracht worden ist am Kreuz. Und wenn Ich euch Menschen immer wieder das Wissen darum zutrage, so sollet ihr es auch weitergeben, ihr sollet Meinen Namen verkünden in der Welt, in Dem allein das Heil zu finden ist ....

Ihr sollet Meine Liebelehre hinaustragen und immer Dessen Erwähnung tun, Der Selbst die Gebote der Liebe gegeben hat, Der Selbst auf Erden ein Leben in Liebe lebte und zuletzt durch Seinen Tod am Kreuz das größte Liebewerk vollbrachte, weil Er euch von der Sünde erlösen wollte, die euch von Ihm getrennt hielt schon Ewigkeiten und die ihr selbst auch ewiglich nicht hättet abtragen können .... Es wird aber auch euer Erdenweg als Mensch vergeblich sein, wenn er nicht hinführet zum Kreuz von Golgatha .... Denn auf diesem Weg kann und wird euch nicht Mein Gegner folgen, er wird euch freigeben müssen, denn er hat dann jegliches Anrecht an euch verloren, und euer einstiger Abfall von Mir ist gesühnt worden durch die Liebe ....

Amen

Es gibt keine Selbsterlösung – Erlösung nur durch Jesus Christus

BD 2929 empfangen  17.10.1943

Abbüßen der Schuld ohne Erlösungswerk Christi ....

Die Größe der Schuld eines Menschen bleibt unverändert bestehen, so dieser das Erlösungswerk Christi nicht anerkennt, d.h., er muß die Schuld abtragen bis aufs letzte, er muß vollkommen allein sich mit ihr auseinandersetzen .... er muß büßen Ewigkeiten hindurch. Denn die Schuld des Menschen ist maßlos groß .... Es sind nicht die Sünden allein, die er auf Erden getan hat, die aber schon genügen, die Seele vom Angesicht Gottes zu verdrängen auf endlos lange Zeiten, sondern es ist die einstige Auflehnung gegen Gott die große Schuld, die nicht gesühnt werden kann während des Erdenlebens und die darum in die Ewigkeit hinübergenommen werden muß, um dort einmal den Erlöser zu finden.

Ewigkeiten hindurch muß das Wesen schmachten in der Finsternis, Ewigkeiten seine Freiheit entbehren und einen Zustand qualvollster Gebundenheit ertragen, Ewigkeiten hindurch geht es der göttlichen Gnadensonne verlustig, es ist in weitester Gottferne und leidet bitterste Not .... weil es aus eigenem Willen in seiner Abwehrstellung zu Gott verharrt und nimmermehr zwangsmäßig zur Aufgabe seines Willens bewogen werden kann. Es muß seine Schuld also büßen, weil es sich nicht selbst davon erlöste durch seinen Willen; es kann aber nicht durch göttlichen Willen erlöst werden, weil dies der Weisheit und Liebe Gottes völlig widersprechen würde.

Also straft sich das von Gott Abgefallene selbst, sowie es nicht die Erlösung durch Jesus Christus annimmt, sowie es nicht Sein Opfer anerkennt .... Jegliche Sündenschuld wird ihm vergeben, jegliche Unfreiheit genommen und jegliche Sühne erspart, wenn sich der Mensch unter das Kreuz Christi stellt, wenn er sich von Seinem Blut erlösen läßt, das Jesus Christus für alle Menschen und deren Schuld vergossen hat. Er hat das große Opfer dargebracht aus Liebe zu den Menschen, weil Er um den endlos langen Leidensweg im Jenseits wußte, weil Ihn die große Not der Wesen auf Erden und im Jenseits erbarmte, weil Er sie verkürzen wollte, weil Er die Schuld tilgen wollte, um den Menschen die ewige Seligkeit zuzuwenden, um sie zu beglücken auf ewig.

Es ist der Kreuzestod Christi der Kaufpreis für das ewige Leben, und alle Schuld ist dadurch getilgt worden .... doch eines wird unweigerlich gefordert .... daß der Mensch dieses Erlösungswerk anerkenne, auf daß auch seine Schuld zu jener gehört, die Christus durch Seinen Tod am Kreuze bezahlt hat .... ansonsten sie unverändert bestehenbleibt und nach dem irdischen Ableben mit hinübergenommen wird in das geistige Reich als eine Last, mit welcher das Wesen in Ewigkeit nicht fertig wird, da es keinen Willen aufbringen kann, sich selbst zu erlösen.

Und darum ist Jesus Christus der einzige Weg zum ewigen Leben, ohne Ihn gibt es nur noch Verderben, mit Ihm aber Erlösung .... ohne Ihn ist der Mensch kraftlos und Gott-abgewandten Willens, mit Ihm strebt er Gott entgegen und kann die Kraft von Ihm empfangen, den verstärkten Willen, den Jesus am Kreuz für ihn erkauft hat. Und darum ist Jesus Christus der Erlöser der Welt, der Erlöser aller Menschen, die Ihm ihre Schuld und sich selbst zu Füßen legen, die sich Ihm gläubig anvertrauen und Seine Hilfe erbitten .... Für diese hat Jesus Christus das Opfer am Kreuze gebracht, auf daß sie von aller Sündenschuld erlöst werden ....

Amen

BD 6860 empfangen  29.6.1957

Ohne Jesus Christus keine Freiwerdung ....

Ihr brauchet Mich, wenn ihr frei werden wollet von eurem Gegner .... Ihr könnet nicht aus eigener Kraft von ihm loskommen, ihr müsset Hilfe haben, die euch nur einer bringen kann: Jesus Christus, Der den Gegner besiegt hat durch Seinen Tod am Kreuz .... In Ihm war Ich Selbst, und Er und Ich sind eins, also müsset ihr rufen zu Mir in Jesus Christus um Hilfe, und sie wird euch wahrlich zuteil werden .... Wenn ihr nun einen Gott anerkennet, ohne aber Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, mit diesem Gott vereinbaren zu können, dann ist eure Anerkennung eines Gottes noch nicht überzeugt, ihr sprechet dann nur etwas aus mit dem Munde, ohne im tiefsten Inneren zu glauben, und dann geht ihr euren Erdenweg doch ohne Mich, und ihr werdet nicht frei werden können von dem, der Mir entgegensteht und euch noch beherrscht und dessen Macht ihr allein nicht zu brechen vermögt.

Ihr brauchet Mich, das lasset euch gesagt sein .... oder aber ihr erfüllet nicht euren Erdenlebenszweck: die Trennung von dem .... dem ihr einst freiwillig gefolgt seid .... und Zuwendung zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Ich bin jederzeit bereit, euch zu helfen, von ihm loszukommen, doch diese Hilfe müsset ihr von Mir erbitten, weil euer Wille mitbestimmend ist, daß Ich euch befreie, denn er hat gleiches Anrecht auf euch, solange ihr selbst noch gleichen Willens seid, der Abkehr von Mir bedeutet. Eurer Schwäche als gefallenem Wesen aber ist Rechnung getragen worden .... Es starb ein Mensch für euch am Kreuz aus Liebe und Barmherzigkeit, Der um diese eure Schwäche wußte und so auch darum, daß es für euch unmöglich war, selbst die Fesseln zu sprengen, die euch angelegt waren von Meinem Gegner, wenn auch aus eigener Schuld.

In diesem Menschen Jesus habe Ich Selbst Mich verkörpert, weil Mich euer schwacher, hilfloser, gequälter Zustand erbarmte und weil Ich euch die Möglichkeit geben wollte, wieder zu Mir zurückzukehren und in euren Urzustand einzutreten, der für euch Freiheit und Seligkeit ist .... Ich also brachte als Mensch ein Sühneopfer dar für euch, Ich trug gleichsam die Schuld eures einstigen Abfalls von Mir Selbst ab in dem Menschen Jesus, und Ich bot Meinem Gegner das Lösegeld für euch, daß er euch freigebe, wenn ihr selbst danach verlangt .... Dieses Verlangen aber müsset ihr auch äußern, ihr müsset zu Mir wollen, und ihr müsset zu denen gehören wollen, deren Seelen Ich loskaufte von eurem Herrn ....

Ihr müsset die Hilfe Jesu Christi in Anspruch nehmen, ihr müsset wieder zu Mir in Jesus Christus rufen, und ihr werdet es auch können, wenn ihr an Ihn glaubet, an Sein Erlösungswerk, an Meine Menschwerdung in Ihm .... Dann erst glaubet ihr auch überzeugt an Mich Selbst, dann bin Ich in euch lebendig geworden, und dann geht ihr auch nicht mehr euren Erdenweg ohne Mich, aber ihr erreichet dann auch sicher euer Ziel. Und so solltet ihr euch nur einmal ernstlich die Frage vorlegen über Zweck und Ziel eures Erdenlebens und eure eigentliche Aufgabe .... Und ihr solltet nur den ernsten Willen haben, kein Versager gewesen zu sein am Ende eures Lebens auf dieser Erde ....

Und wenn ihr diesen Willen habt, dann bittet den Einen um Hilfe, Der allein euch helfen kann: Jesus Christus .... denn Er und Ich sind eins, und so ihr Ihn anrufet, rufet ihr Mich, und euer Ruf wird nicht ungehört verhallen. Denn wer ernstlich das Ziel seines Erdenlebens erreichen möchte, dessen Denken wird auch bald recht gelenkt werden, und er wird es erkennen, daß es ohne Jesus Christus keine Hilfe gibt .... Den innersten Willen, das innerste Verlangen aber kann Ich nicht bestimmen .... es ist frei .... Ich kann euch nur immer wieder warnen und ermahnen, Ich kann euch anregen zum Denken .... Ihr aber müsset handeln diesem inneren Verlangen gemäß, und entsprechend wird auch euer Reifezustand sein, wenn ihr diese Erde verlasset ....

Amen

BD 7950 empfangen  26.7.1961

Nur Erlösung durch Jesus Christus ....
Keine Selbsterlösung ....

Durch den Tod Jesu Christi seid ihr erlöst worden, und es ist kein einziges Wesen im gesamten Universum ausgeschlossen von dieser Erlösung, denn Sein Werk hat Er vollbracht für alles einst gefallene Geistige, Er hat es vollbracht für alle Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... Aber das Wesen selbst muß sich dazu bekennen, es muß bewußt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen .... Es hat der Gegner Gottes ein Anrecht auf das Geistige, das freiwillig ihm in die Tiefe gefolgt ist .... Freiwillig wandte es sich ihm zu und von Gott ab .... freiwillig muß es sich von ihm wieder abwenden und zu Gott zurückverlangen.

Aber es würde niemals die Kraft aufbringen zu dieser Trennung von ihm, weil sein Wille völlig geschwächt wurde durch den Gegner .... Es würde ewiglich von Gott getrennt bleiben, wenn nicht der Mensch Jesus, in Dem Gott Selbst Sich verkörperte, das Werk der Erlösung vollbracht hätte mit Seinem Kreuzestod, durch den Er die Gnaden eines verstärkten Willens erwarb, die nun dem Gefallenen den Willen stärken und es sich nun auch wider den Gegner erheben und Gott zustreben kann .... Es wird durch das Erlösungswerk kein Wesen gezwungen zur Rückkehr, aber es wird ihm die Rückkehr ermöglicht, die sonst ewig nicht hätte erfolgen können.

Doch immer gehört der freie Wille dazu, ansonsten alles gefallene Geistige schlagartig erlöst wäre und somit auch jegliches Schöpfungswerk schon vergeistigt wäre .... Aber die Erlösung wird abhängig gemacht von dem freien Willen des Menschen, der als einst gefallenes Wesen den Gang über die Erde geht zwecks Freiwerdung, wenn er das Erlösungswerk Jesu und Dessen erworbene Gnaden in Anspruch nimmt .... Dann ist seine Erlösung gewiß, dann kehrt es als Kind Gottes wieder zurück zu seinem Ausgang .... dann ist Jesus Christus nicht vergeblich am Kreuz für ihn gestorben .... er kann sich im Erdenleben noch vollenden oder auch im geistigen Reich aufwärtssteigen und wieder in Licht und Kraft und Freiheit wirken zur eigenen Beglückung.

Es gehört nur der Wille dazu, daß er erlöst ist, denn Jesus sühnte für ihn die Schuld, Jesus machte den Weg frei für ihn zum Vater, Jesus öffnete die Tür zum Lichtreich .... Der Mensch selbst aber muß wollen, daß das Werk der Erlösung für ihn vollbracht worden ist, er muß sich bewußt unter das Kreuz Christi stellen, er muß Ihn anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Gott Selbst Sich manifestierte, um für alle Seine geschaffenen Wesen ein „schaubarer“ Gott sein zu können ....

Doch niemals kann dann von „Selbsterlösung“ gesprochen werden, wenn auch der eigene freie Wille erste Bedingung ist, in den Segen des Erlösungswerkes zu gelangen .... Niemals kann der Mensch ohne die Hilfe Jesu Christi von seiner großen Sündenschuld frei werden, niemals kann er selbst in seiner Willensschwäche sich erheben und vom Gegner Gottes trennen .... Nur über Jesus Christus ist eine Erlösung alles Geistigen möglich, und darum hat der Mensch Jesus für alles gefallene Geistige den Kreuzestod erlitten und die Gnade eines verstärkten Willens erworben, die nun jedes Wesen in Anspruch nehmen kann, sowie es selbst wieder das Stadium des freien Willens als Mensch erreicht hat.

Und es ist dies ein überaus beglückendes Wissen, das euch Menschen zugeführt wird. Denn ihr erfahret nun, daß ihr nicht rettungslos verloren seid, daß es für euch einen Weg gibt zur Höhe, zurück in euer Vaterhaus .... den Weg zum Kreuz Christi, der unbedingt beschritten werden muß, aber euch auch volle Erlösung sichert. Geht ihr aber diesen Weg nicht, dann werdet ihr auch keine Erlösung finden, ihr werdet nicht frei werden von eurem Gegner, und das bedeutet, daß ihr auch niemals ins Lichtreich werdet eingehen können, weil eure Sündenschuld euch den Eingang verwehret.

Ihr selbst könnet nicht frei werden von jener Schuld, aber ihr könnt sie unter das Kreuz tragen, zu Jesus Christus, Der für diese eure Schuld Sein Blut vergossen hat und damit auch euch loskaufte von dem Gegner Gottes. Nur euer Wille muß diese Gnade bewußt in Anspruch nehmen, und dann ist auch eure Schuld getilgt .... ihr seid wieder freie Wesen, wie ihr es waret im Anbeginn, und ihr brauchet euch nur noch zu vollenden im Erdenleben, d.h. durch Liebewirken euer Wesen wieder rückgestalten zur Liebe .... ihr brauchet nur engsten Zusammenschluß zu suchen mit Gott, eurem Vater von Ewigkeit, und ihr werdet ausreifen an eurer Seele und als Seine Kinder nun eingehen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Amen

Erlösung im Jenseits nur durch Jesus Christus

BD 6850 empfangen  12.6.1957

Jesus Christus öffnet das Tor zur Ewigkeit ....

Das Tor zum Leben in Licht und Herrlichkeit steht euch allen offen, die ihr zu Jesus Christus gefunden habt, doch es bleibt verschlossen denen, die noch abseits stehen von Ihm und Seinem Erlösungswerk. Und darum sollet ihr alle euch ernstlich fragen, ob ihr schon den Weg zu Ihm, zum Kreuz, genommen habt; denn Sein Weg auf Erden endete mit Seinem Tod am Kreuz, und dort müsset ihr Ihn also suchen und finden, dorthin müsset ihr gehen, wollet ihr teilhaben an Seinem Erlösungswerk. Das Kreuz war das Ziel Seines Erdenganges, weil der Kreuzestod euch Menschen die Erlösung bringen sollte.

Unter dem Kreuz also findet ihr den göttlichen Erlöser, was soviel heißt, als daß ihr eure Sündenschuld, für die der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, zu Ihm hintraget unter Sein Kreuz, daß ihr dadurch euren Glauben beweiset an Seine göttliche Mission und daß ihr dadurch auch euren Willen bekundet, von der Schuld frei zu werden, die euch trennt von Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Denn ihr erkennet dann Mich Selbst an, Der im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat .... Es muß euer Weg gehen zum Kreuz von Golgatha, wenn ihr das Tor zum ewigen Leben erreichen wollet, denn es führt kein anderer Weg zu dieser Pforte.

Diese ernstliche Frage, wie ihr zu Jesus Christus stehet, solltet ihr alle euch vorlegen .... Doch ihr tut es nicht, mit nur wenigen Ausnahmen, und ob euch Menschen auch immer wieder Sein Evangelium verkündet wird, ob euch Seine Liebelehre auch immer wieder unterbreitet wird und ihr Dessen Namen als den des göttlichen Erlösers auch immer wieder höret .... Ihr haltet die Ohren verschlossen, und wie ein leerer Schall gehen alle Worte an euch vorüber. Was ihr höret über Jesus Christus und Sein Liebewerk, das berührt euch kaum, es dringt nicht bis in euer Herz ein, es ist noch nicht lebendig geworden in euch, und eure Gedanken haben sich noch nicht ernstlich damit befaßt, was eure Ohren bisher aufgenommen haben.

Und ihr werdet dereinst vor dem Tor zur Seligkeit verharren müssen, ihr werdet keinen Eingang finden, denn ihr fandet die Erlösung noch nicht, weil ihr den Weg nicht genommen habt zum Kreuz, weil Sein Blut euch nicht reinwaschen konnte und ihr daher schuldbeladen am Tor zur Ewigkeit anlangt. Der Ausspruch des Namens Jesu mit dem Munde genügt nicht, daß ihr frei werdet von eurer Schuld .... ihr müsset selbst zu Ihm gehen, ihr müsset euch Ihm in kindlichem Vertrauen und im Bewußtsein eurer Schuld hingeben und Ihn innig bitten, daß Er Sich eurer annehmen möge, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, und ihr müsset gläubig Seiner Vergebung harren ....

Und eure Schuldenlast wird von euch abfallen, und nun ist für euch der Weg frei zum Licht, nun öffnet sich für euch die Pforte zur ewigen Seligkeit .... Jesus Christus Selbst geleitet euch in Sein Reich, ohne Den aber niemand diese Pforte wird durchschreiten können. Wenn ihr es doch glauben möchtet, daß Sein Name alles ist, daß ein Anruf Seines Namens in tiefer Gläubigkeit euch aller Not enthebt, die Folge ist der Sünde, die noch auf euch lastet ....

Deshalb bin Ich im Menschen Jesus zur Erde niedergestiegen, um diese große Sündenlast von euch zu nehmen, und deshalb bin Ich am Kreuz gestorben, um dadurch die große Schuld zu tilgen, unter der ihr alle seufzet, die ihr über die Erde gehet .... Ich starb für euch .... ihr aber müsset es wollen, daß ihr zu jenen gehört, für die Ich gestorben bin .... Und darum müsset ihr auch den Weg nehmen zum Kreuz, ihr müsset in Verbindung treten mit Jesus Christus, Der Seinen Erdenweg am Kreuz beendete .... Dann wird Er zusammen mit euch weiterwandeln, und Er wird euch geleiten in Sein Reich, das Er allen denen verheißen hat, die an Ihn glauben ....

Amen

BD 5153 empfangen  17.6.1951

Erlösung der Seelen aus der Tiefe durch Jesus Christus ....
Jenseits ....

Das Kreuz Christi ist das Hoffnungszeichen für alle Gefallenen, die sich unglücklich fühlen in ihrer Lage, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich. Das Kreuz Christi zeigt ihnen, daß es noch eine Rettung gibt, einen Ausweg, der nur beschritten zu werden braucht, um aus der Tiefe, aus dem Reiche der Finsternis herauszukommen in den lichten Morgen.

Das Kreuz Christi ist der Wegweiser nach oben, der niemals in die Irre führt. Denn Der am Kreuz gestorben ist aus Liebe zur sündigen Menschheit, Der hat diesen Weg angebahnt, Er hat für die in der Tiefe befindlichen Seelen den Kaufpreis gezahlt, und jede Seele kann sich diese Vergünstigung zunutze machen, jeder Seele steht nun der Weg frei nach oben, vorausgesetzt, daß sie selbst Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, zum Ziel gewählt hat, daß sie aus der Tiefe heraus will nur, um zu Ihm zu gelangen. Dann hat sie ein Anrecht auf Erlösung, dann hebt der göttliche Erlöser Selbst sie aus der Tiefe empor, dann sind mit Seinem Blut die Sünden abgewaschen, dann ist die Sündenschuld ausgelöscht, und das Erlösungswerk ist für diese Seele nicht umsonst gebracht worden.

Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben, für die Menschen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft .... Er ist hinabgestiegen zur Hölle .... Er hat auch die Gnaden des Erlösungswerkes den Seelen der Tiefe zukommen lassen, und auch im jenseitigen Reich gibt es für die Seelen eine Erlösung, doch niemals ohne Ihn, denn nur Sein für die Sünden vergossenes Blut kann das wiedergutmachen, was eine Seele gesündigt hat, und Seine Vergebung muß bewußt erbeten werden, Er muß als der „Erlöser von der Sünde“ anerkannt werden auch im geistigen Reich, da sonst eine Rettung aus der Finsternis unmöglich ist.

Ein unfaßbares Liebeswerk hat der Mensch Jesus auf Erden vollbracht, und dieses Liebeswerk wirkt sich auch noch im Jenseits aus; Seine Barmherzigkeit folgt den Seelen, die unerlöst von der Erde geschieden sind. Doch auch im Jenseits muß die Seele frei wollen, wie auf Erden, daß sie Erlösung finde durch Jesus Christus, daß Er Sich ihrer erbarme in ihrer Not, daß Seine Liebe sie ergreife und emporziehe aus der Tiefe. Darum ist das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk sowie der Glaube daran unbedingt nötig und muß den Seelen zugetragen werden, wenn sie ihn nicht auf Erden schon gewonnen haben.

Doch diese Arbeit ist weitaus schwerer wie auf Erden, weil die Seelen der Finsternis wenig Kenntnis und Erkenntniskraft besitzen und darum nicht so leicht belehrbar sind. Dennoch ist ihr Zustand nicht hoffnungslos, wenn sie sich in Not befinden und um Hilfe rufen um Errettung aus ihrem derzeitigen Zustand. Dann sind sie nicht ganz verstockt, und ihnen kann durch Fürbitte und liebevolle gedankliche Belehrungen ein Wissen zugeführt werden, das sie befähigt, ihre Gedanken selbst zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, zu richten und Ihn anzurufen .... Und jeder Ruf im Glauben und Vertrauen auf Seine Hilfe wird erhört werden .... Der Weg nach oben ist dann angebahnt, und Schritt für Schritt wird er nun zurückgelegt mit Seiner Hilfe.

Es gibt eine Erlösung aus der Tiefe, aber niemals ohne Jesus Christus .... Das müssen auch die jenseitigen Seelen erfahren, die sonst niemals ihre Gedanken zu Ihm hinwenden würden, Der allein ihnen Rettung bringen kann aus ihrer Not, Der mit Seiner Liebe und Erbarmung unentwegt bereit ist, Not zu lindern und einen qualvollen Zustand zu wandeln in einen Zustand der Glückseligkeit .... Doch immer gehört der Wille des Wesens dazu, und diesen recht zu wandeln erfordert viel Fürbitte von seiten der Menschen, die im Glauben und in der Liebe stehen und darum auch denen helfen können, die noch unerlöst sind ....

Amen

BD 6205 empfangen  5.3.1955

Mithilfe der Menschen an der Erlösung aus der Tiefe ....

Ein unerschöpfliches Maß von Gnade teile Ich aus, weil Meine Liebe unentwegt bemüht ist, euch ein ewiges Leben in Seligkeit zu bereiten. Also lasse Ich auch nicht die Seelen in der Finsternis ohne Hilfe, weil diese sich allein nicht helfen können, wie Ich aber auch die noch schwachen Seelen betreue und ihnen Kraft gebe, zum Licht zu gelangen. Allen Seelen gilt Meine Liebe, die nicht aufhört, die helfen will und beglücken und die darum auch das Geistige erfaßt, das Mir noch sehr fern ist .... weshalb Ich dort Gnaden verschenke .... unverdiente Hilfsmittel, die Meine Liebe beweisen sollen.

Meine erbarmende Liebe folgt den Seelen in die Tiefe und suchet sie zu erlösen .... Und darum müsset ihr verstehen, daß auch jeder Mensch auf Erden sich an diesem Erlösungswerk beteiligen darf und daß Ich seine Mitarbeit annehme und segne, wenn sie der Erlösung jener Seelen aus der Tiefe gilt .... wie Ich alles segne, was die Liebe beweiset zu dem unerlösten Geistigen .... Ihr Menschen könnet helfen, indem ihr euch als Mittler einschaltet, weil der unmittelbare Verkehr zwischen Mir und jenen in der Tiefe befindlichen Seelen unmöglich ist, weil diese Seelen das Übermaß von Licht nicht ertragen könnten, das ihnen mit Meiner direkten Gegenwart erstrahlen würde .... wie aber auch diese Gegenwart darum sich verbietet, weil sie einen Willenszwang bedeuten würde. Ihr aber bauet durch eure Liebe eine Brücke, die nun die Seelen der Tiefe betreten können, um im freien Willen zu Mir zu kommen ....

Meine Liebe und Gnade sendet zwar diesen Seelen auch Boten zu .... Lichtwesen, die in Verhüllung sich ihnen nähern, um sie zu veranlassen, sich aus der Tiefe zu lösen und der Höhe zuzustreben. Doch ihr Menschen auf der Erde habt größeren Einfluß auf jene Seelen, besonders wenn euch die Liebe zu ihnen treibt, ihnen Hilfe zu gewähren. Ihr habt größeren Einfluß, weil ihr ihnen realer erscheint, weil ihr euch noch in den Sphären befindet, wo auch diese Seelen hergekommen sind ....

Und einen besonderen Einfluß habt ihr, so ihr ihnen Mein Wort vermitteln könnet, das als direkte Liebeausstrahlung von unfaßbarer Wirkung ist, das ihnen spürbare Erleichterung schafft, das sie wohltätig berührt und darum als ein ganz besonderes Gnadenmittel für diese Seelen anzusehen ist. Auch die jenseitigen Licht- und Liebeboten bringen ihnen Mein Wort nahe, doch bevor ihnen nicht die Erkenntnis gekommen ist, was sie anstreben müssen, um selig zu sein, verhalten sie sich noch ablehnend diesen Lichtwesen gegenüber, bis sie die Erkenntnis gewonnen haben durch euch, denen sie eher glauben und euren Anweisungen Folge leisten.

Die Menschen auf Erden können viel leichter und eher den Kontakt herstellen mit den Bewohnern der Finsternis, wenn sie ihnen helfen wollen in Meinem Namen, wenn sie es sich zur Aufgabe machen, erlösend tätig zu sein .... Dann wird ein solches Bemühen auch von Mir gesegnet, dann kann Ich Selbst unmerklich nachhelfen .... Ich kann den Seelen der Tiefe die Tore öffnen, daß sie zu euch gelangen, was sie ohne Meinen Willen nicht dürfen, um euch nicht zu bedrängen im Auftrag dessen, der Mein Gegner ist .... Und so kommen sie gesänftet zu euch und bitten euch um Hilfe, die ihr ihnen nun auch schenken könnet durch Darbieten Meines Wortes, das ihnen rechte Hilfe ist und das seine Wirkung nicht verfehlt.

Menschen, die sich bewußt dieser Seelen annehmen, die bewußt Erlösungsarbeit leisten wollen, werden immer von Mir gesegnet sein, denn sie führen eine Arbeit aus, die niemals ohne Erfolg bleiben wird, weil sie sich eines Mittels bedienen, das mit Sicherheit den Seelen die Erlösung bringt .... Sie vermitteln den Seelen Mein Wort, und sie stellen die Verbindung her zwischen jenen Seelen und Jesus Christus .... und so sie zu Mir in Ihm nun ihre Zuflucht nehmen, sind sie gerettet für alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6423 empfangen  12.12.1955

Seligkeit und Dank der erlösten Seelen ....

In überschwenglichem Dankgefühl loben und preisen Mich die Seelen, die Erlösung fanden aus ihrer Qual durch liebende Fürbitte, die es erkannten, daß sie selbst sich nicht hätten befreien können, weil sie zu schwachen Willens waren, und die durch die erbarmende Liebe der Menschen auf Erden ihren Willen stärken konnten .... die nun zu Mir in Jesus Christus riefen und von Mir emporgehoben werden konnten aus der Tiefe .... Ihre Seligkeit wollen sie nun zum Ausdruck bringen, und ihre ganze Liebe gilt Dem, Der sie errettet hat, und des Lobens und Dankens werden sie nicht müde .... Und nun wollen sie gleicherweise tätig sein und wieder helfen den Unerlösten, die sie noch in der Finsternis wissen und denen sie zu gleicher Seligkeit verhelfen möchten ....

Die liebende Mitarbeit der Menschen auf Erden macht es auch diesen Seelen leichter, wenn sie durch Menschen empfangen können, was sie selbst nötig brauchen, um es den Unglückseligen zuwenden zu können; sie müssen selbst Licht empfangen, um dieses Licht leuchten lassen zu können, und sie können Licht immer in Empfang nehmen, wenn es hinausstrahlet von Gott in die Unendlichkeit .... Überall, wo dieses Licht aufgefangen wird, überall, wo sich Gefäße öffnen, in welche das Liebelicht Gottes einströmen kann, dort sind also Licht- und Kraft-Stationen, die umlagert sind von unzähligen Seelen, die nach Licht verlangen .... und der Grad der Reife, der Grad der Liebe und der Grad des Verlangens sind bestimmend, welches Maß jeder Seele zuströmt .... doch jede Seele sucht dieses Maß zu erhöhen durch immerwährendes Austeilen und Weiterleiten ....

Eine Seele, die einmal Licht empfangen hat, kann nicht anders, als sich anderen Seelen gegenüber mitzuteilen, das Licht hat seine Leuchtkraft, und die Seele nützet es. Darum ist es überaus bedeutungsvoll, wenn eine Seele aus der Tiefe zum Licht gefunden hat, wenn sie einmal willig war, sich anstrahlen zu lassen, denn nun wird unaufhörlich ihr der Lichtstrom zufließen, weil sie jeglichen Widerstand aufgegeben hat durch das unsagbare Seligkeitsgefühl, das die Lichtstrahlung auf sie ausübte. Und eine ganz sichere Auswirkung ist nun, daß sie das Licht weiterleitet, um auch andere Seelen zu beglücken ....

Licht aber ist Weisheit .... Erkenntnis der Wahrheit .... Und dieses Licht also vermittelt ihnen Mein Wort, das unentwegt ausgeht von Mir als Liebeausstrahlung, das alles Wesenhafte in der Unendlichkeit berühren könnte, aber nur dort Widerhall findet, wo kein Widerstand ist .... Wesen höchster Seelenreife können es direkt empfangen, schwächere Wesen dagegen müssen es wieder von jenen entgegennehmen, und immer aber bedeutet Mein Wort Licht .... Und immer löset daher Mein Wort Seligkeit aus, aber doch nur bei den Wesen, die nach Licht verlangen, weshalb aber jeder Mensch auf Erden, der Mein Wort verkündet, umlagert ist von Licht-verlangenden Wesen ....

Doch nur das reine Wort wird ausstrahlen in die Dunkelheit .... Und das reine Wort wird wieder empfangen von Gott Selbst .... Ich Selbst leite es zur Erde nieder, um überall Lichtstationen zu schaffen, wo sich die Seelen holen können, was sie benötigen und was sie beglückt .... Es ist ohne Bedeutung, ob diese Lichtstationen im geistigen Reich oder auf Erden errichtet sind, denn überall strahlt das gleiche Licht, die ewige Wahrheit aus Mir .... Doch eine Lichtstation auf Erden wird oft von jenen Seelen im Jenseits aufgesucht, die sich im geistigen Reich noch nicht zurechtfinden können und die sich mehr in Erdensphären aufhalten ....

Aber gerade diese Seelen sind in der Mehrzahl, und für diese Seelen bedeutet ein Empfangen Meines Wortes oft die einzige Rettung, für diese bedeutet es eine ungewöhnliche Hilfe, die sie aber nicht dankbar genug vergelten zu können glauben und darum jene erlösten Seelen wieder ungemein rührige Helfer sind im geistigen Reich .... die Mich loben und preisen ohne Unterlaß und einen wahren Aufruhr auslösen in den finsteren Bereichen, weil sie nicht ruhen, bis sie Seelen überredet haben, ihnen zu folgen, dorthin, wo auch ihnen ein Lichtschein erstrahlen soll ....

Ihre erlösende Tätigkeit zieht endlose Kreise, denn Mein Wort hat eine gewaltige Kraft, die ihr Menschen auf Erden nicht ermessen könnet, aber dennoch euch scharen solltet um den Born, den Ich Selbst für euch erschlossen habe, auf daß ihr lichtdurchstrahlt schon eingehen könnet in das geistige Reich, wenn ihr die Erde verlassen müsset, auf daß ihr dann wieder austeilen könnet, um ständig eure Seligkeit zu erhöhen ....

Amen

Schritte des Menschen zur Erlösung

BD 0466 empfangen  14.6.1938

Erlösungswerk ....
Glaube daran notwendig ....

Was dir geboten wird, ist des Herrn Wille, und so geht dir heut eine Kundgabe zu, die in faßlicher Weise das große Problem berührt, das euch Menschen so schwer begreiflich ist .... Der größte Teil der Menschheit befindet sich in einem beträchtlichen Irrtum, wenn er glaubt, er könne im Jenseits Verdienste erringen, und doch auf Erden nicht das Seinige getan hat zur Erhaltung des Glaubens an Jesum Christum als Sohn Gottes.

Der Mensch mag wohl rechtlich sein, er mag seinen Pflichten auf Erden immer treulich nachgekommen sein .... er mag auch gegen den Nächsten als Bruder gehandelt haben .... er hat aber Jesum Christum verleugnet .... dann wird sein Lohn wahrlich ein sehr geringer sein, denn da er den göttlichen Erlöser nicht anerkennen will, so wird er auch nie und nimmer von seiner Schuld erlöst werden, denn nur der Glaube vermag ihn frei zu machen, und in Christus werden sich alle Lebensfäden immer und ewig zusammenfinden .... Und wo sich dieser Glaube abwendet vom Erlösungsgedanken .... wo die Göttlichkeit des Heilands angezweifelt und abgestritten wird, dort wendet Sich auch die Gottheit Selbst ab ....

Das rechtliche Denken eines Menschen wird zweifelsohne wohl anerkannt werden, doch ehe sich nicht das Herz eines solchen Menschen zu Christus bekennet, wird auch nicht die Wiedergeburt des Geistes stattfinden können und ohne diese auch nimmermehr der Weg zur ewigen Seligkeit geebnet sein. Wer darum in dem Glauben an Christus erzogen worden ist, sich aber nicht dazu bekennen will und kann, der wird einen weiten Gang gehen müssen im Jenseits .... Und sein Suchen nach der Wahrheit wird mühsam und sehr langwierig sein.

Kein noch so strenges Beherzigen der Gebote Gottes wird das bewirken, was die klare Erkenntnis der Göttlichkeit Jesu in kurzer Zeit zustande bringen kann. Wollte man nur immer das eine bedenken, daß der Herr auf Erden wandelte der Sündenschuld der Menschheit wegen .... wie klar verständlich ist es dann, daß eben diese Sündenschuld des Menschen nicht getilgt werden kann, solange dieser ein solches Erlösungswerk nicht anerkennen will, es vielmehr als eines Menschen aufopfernde Tat ansieht, die jedoch jeder Göttlichkeit entbehrt.

So wird ein solcher Mensch auch nimmermehr die Gnaden und Segnungen des Erlösungswerkes an sich selbst verspüren können .... Er wird erst dann die Zeichen der Göttlichkeit erkennen, wenn er im Zweifelsfall den himmlischen Vater um Erleuchtung anfleht, die ihm gern und willig gewährt wird, und er nun so augenscheinlich hingewiesen wird auf das wahrhafte Wirken des Gottsohnes auf Erden. In Seiner unbeschreiblichen Güte sucht der Herr, einem jeden nahezukommen .... Er will einem jeden das volle Verständnis geben und wird auch immer dort zu Hilfe kommen, wo der Mensch allein erlahmt, doch der Wille muß gut sein .... er darf nicht abweisen, was ihm unverständlich ist, sondern muß um Erleuchtung bitten, die ihm dann willig gewährt wird.

Aber ohne den Glauben an Jesum Christum ist ein Eingehen in des Vaters Reich nicht möglich .... die Pforte zu diesem ist ja erst durch das Erlösungswerk geöffnet worden .... wie aber soll der durch diese Pforte gelangen, der an die Gottheit des Erlösers Zweifel setzt .... Es ist den Menschen genugsam kundgegeben worden, was des Heilands Niederkunft auf Erden bezweckte .... dieses nicht anerkennen wollen, dann aber doch den Segen Dessen zu erwarten ist völlig undenkbar .... Und ihr Menschen habt keine andere Möglichkeit, als durch den Glauben euch das Himmelreich zu erwerben .... ohne Glauben jedoch steht ihr diesem so ferne, daß euer sonstiges Ringen vergeblich ist.

Ihr könnt euch wohl im guten Lebenswandel befleißigen, ihr werdet dadurch euch viele Gnaden erwerben, doch immer werden diese Gnaden euch behilflich sein, um eben diesen Glauben an Jesum Christum zu finden und zu befestigen, dann erst wird euer Wandeln auf Erden von rechtem Erfolg gekrönt sein .... dann erst werdet ihr eingehen können in das ewige Reich, das euch erschlossen wurde durch Jesum Christum, unserem Herrn ....

Amen

BD 6670 empfangen  15.10.1956

Anerkennen Jesu Christi und Nützen der Gnaden ....

Soll euer Erdenleben erfolgreich sein für die Ewigkeit, dann müsset ihr von den Gnaden Gebrauch machen, die der göttliche Erlöser Jesus Christus für euch am Kreuz erworben hat .... Nehmet ihr diese Gnaden nicht in Anspruch, dann ist es für euch unmöglich, jenen Reifegrad zu erlangen, der euch den Eintritt in das Lichtreich nach eurem Leibestode gewährleistet .... Denn es fehlt euch an Kraft, weil ihr durch den einstigen Abfall von Mir schwach und hilflos geworden seid, weil ihr der Macht dessen untersteht, der euch herabgezogen hat in die Tiefe ....

Ihr seid nun dieser Macht ausgeliefert und könnet aus eigener Kraft ihr keinen Widerstand leisten, ihr habt auch einen zu schwachen Willen, der keine Lösung von jener Macht erstrebt .... Aber ihr könnet mit Sicherheit Kraftzufuhr und Willensstärkung erfahren, wenn ihr euch an den Einen wendet, Der dafür gestorben ist am Kreuz, um euch zu helfen, euch zu lösen von eurem Kerkermeister. Denn was euch mangelt, das hat Er Sich erworben für euch, weil Er um eure Schwäche und Hilflosigkeit wußte und weil Er die Macht des Gegners brechen wollte .... weil Er für euch das Lösegeld zahlen wollte durch Seinen Tod am Kreuz und jener Gegner euch nicht mehr halten kann, wenn ihr von ihm frei werden wollet.

Es ist alles getan worden für euch, daß es euch nun möglich ist, wieder zur Höhe zu gelangen .... ihr könnet auf Erden die Seelenreife erlangen, aber niemals ohne Jesus Christus .... Von Ihm müsset ihr euch zuvor erlösen lassen, von Ihm müsset ihr euch Kraft und Gnade erbitten, die ihr nun aber auch im Übermaß in Empfang nehmen dürfet, weil ihr das Verlangen habt, frei zu werden vom Feind eurer Seelen. Also müsset ihr die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen: Ihr müsset bitten um Kraft und Stärkung des Willens Den, Der durch Seinen Tod am Kreuz Sich diesen Gnadenschatz erwarb.

Wenn ihr diese Erde als Mensch betretet, hat Mein Gegner noch Gewalt über euch .... Und es geht im Erdenleben nur allein darum, ob ihr euren Willen von ihm ab und Mir wieder zuwendet, was ihr jedoch nur dann unter Beweis stellet, wenn ihr Jesus Christus anerkennet, weil Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe, um Meine Liebe für euch einzusetzen, daß ihr wieder zu Mir zurückkehren könnet .... Es ist also das Anerkennen Jesu Christi gleichbedeutend mit dem Anerkennen Meiner Selbst, Den ihr einstens zurückwieset, also euch willensmäßig trenntet von Mir.

Diese große Sünde mußte euch entkräften, denn Meine Liebekraft konnte nicht mehr an euch wirksam werden durch euren Widerstand .... Und will Ich, daß ihr den Weg zu Mir zurücklegt, dann muß Ich euch zuvor Kraft vermitteln .... also Ich muß euch etwas schenken, was ihr nicht zu beanspruchen habt: Ich muß euch Gnaden vermitteln, und diese wieder mußten erworben werden durch ein ungeheures Opfer, das die Liebe bringen wollte für euch. Und so muß unbedingt auch das Opfer anerkannt werden und somit auch Der, Der das Opfer gebracht hat .... der Mensch Jesus, Den tiefste Liebe bewog, den gefesselten Seelen Hilfe zu bringen. Und in diesem Menschen Jesus habe Ich Selbst Mich verkörpert, weil Ich die „Liebe“ bin von Ewigkeit.

Wollet ihr also zurückkehren zu Mir, wollet ihr euren Erdenweg mit Erfolg zurücklegen, so könnet ihr nimmermehr an dem göttlichen Erlöser Jesus Christus vorübergehen, denn von Ihm erst empfanget ihr die Kraft und Stärkung eures Willens, während ihr sonst schwach bleibet und euch niemals aus der Gewalt Meines Gegners erlösen könnet .... Es genügt nur der Anruf Jesu Christi, der beweiset, daß ihr Ihn anerkennet, und euch wird nun aus Seinem unerschöpflichen Gnadenborn zufließen, was ihr benötigt, um wieder zum Licht zu gelangen, zur Kraft und zur Seligkeit ....

Aber ohne Jesus Christus lebet ihr euer Erdenleben vergeblich. Ihr bleibet in der Tiefe, denn ihr werdet festgehalten so lange, bis ihr selbst Mich anrufet in Jesus Christus, denn so lange ist euer Wille noch ihm zugewandt, der euch nicht freigibt .... der aber keine Gewalt mehr über euch hat, sowie ihr euch dem göttlichen Erlöser übergebt, was auch Anerkennung Meiner Selbst ist und ihr nun auch die Erdenlebensprobe bestanden habt ....

Amen

BD 6672 empfangen  17.10.1956

Ausnützen der Gnaden des Erlösungswerkes ....

Und nehmet ihr nicht die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, dann wird euer Erdendasein nicht ausgewertet, denn nur als Mensch könnet ihr euren Willen frei gebrauchen, und ob er auch noch so sehr geschwächt ist, ist es doch euch möglich, zu Dem zu rufen, Der euch Erlösung brachte durch Seinen Kreuzestod .... Und schon dieser Ruf ist Anfordern der von Ihm erworbenen Gnaden. Ein solcher Ruf zu Ihm bedingt Anerkennung, die ebenfalls ein jeder Mensch leisten kann, wenn er nur die Gabe seines Verstandes nützet insofern, als daß er nachdenkt, wenn ihm über Jesus Christus ein Wissen zugetragen wird .... Dann kann der göttliche Erlöser schon ihn selbst ergreifen und ihm rechte Gedanken zuleiten, und dann ist die Verbindung auch hergestellt .... Die Gnaden können wirksam werden an dem Menschen ....

Anders aber ist es, wenn sich der Mensch negativ einstellt zu jeder das Erlösungswerk betreffenden Lehre .... Dann also verschließt er sich dem Gnadenborn, und zwar aus freiem Willen. Dann aber lebt er auch nur ein rein irdisches Leben, er strebt keinen geistigen Fortschritt an, er betrachtet das Erdenleben lediglich als Selbstzweck, und sein Wille ist und bleibt falsch gerichtet .... Er gehört noch dem Gegner Gottes an, und er kann von ihm nicht frei werden ohne die Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus. Euer Sein verlieret ihr zwar nicht, denn ob ihr auch das Erdenleben unausgewertet lasset, so bleibet ihr doch bestehen auch nach dem Tode eures Leibes, aber es erwartet euch kein Zustand des Lebens, kein Zustand seliger Tätigkeit, sondern ihr seid dann dem geistigen Tode verfallen, weil ihr noch von der Sünde belastet seid, von der euch Jesus Christus Erlösung brachte, so ihr selbst diese Erlösung angenommen hättet.

Euer Wille kann nicht umgangen werden, wie er sich einstellt zu dem göttlichen Erlöser, so auch ist euer Zustand .... frei oder gebunden .... Denn ihr könnet keine Erlösung erwarten ohne Anerkennung Dessen, Der euch diese Erlösung am Kreuz erworben hat. Alle eure Schuld hat Er auf Sich genommen und sie abgebüßt für euch .... Wie aber könntet ihr ein freies Los erwarten, die ihr euch abseits stellet von Ihm, die ihr nicht die Gnaden annehmet, die Er für euch erwarb? .... Wie könnet ihr selig werden, solange ihr noch einem anderen Herrn euch verschrieben habt, dem ihr erst abschwören müsset durch das Anerkennen Jesu Christi ....

Selig sein könnet ihr erst, wenn eure Sündenschuld getilgt ist. Ihr selbst seid in Ewigkeit dazu nicht fähig, darum trug Er die Sünden für euch und entsühnte sie. Und an Diesen müsset ihr euch im Erdenleben wenden und Ihn bitten, daß Er auch für euch die Schuld getilgt haben möge .... Und dann werden euch Gnaden über Gnaden zufließen, denn dann ergreifet euch Seine Liebe, und sie lässet euch nicht mehr fallen. Und dann erst wertet ihr das Erdenleben recht aus, das nur zu diesem Zweck euch gegeben wurde, über Jesus Christus zu Gott zurückzukehren, Der im Menschen Jesus Selbst Sich verkörpert hat, um für euch zu sterben am Kreuz.

Das Erdenleben bietet euch die Möglichkeit, nach eurem Tode euch frei und lichtvoll aufzuschwingen in das Reich der Seligen, denn nur das Anerkennen Jesu als Erlöser der Welt ist nötig, um auch die Gnaden in Anspruch nehmen zu können, die eure Vollendung garantieren, aber ihr könnet auch kraft eures freien Willens diese große Gelegenheit vorübergehen lassen und in Finsternis und Gebundenheit wieder verharren endlos lange Zeiten hindurch .... Ihr müsset euch den Gnadengaben öffnen, ihr müsset im freien Willen Ihn anerkennen .... Dann wird euer Erdenleben kein Leerlauf sein, dann werdet ihr fortschreiten in eurer Entwicklung, und dann wird es auch für euch ein seliges Leben geben, weil Jesus Christus allein euch aus der Nacht des Todes zum Leben in Licht und Herrlichkeit führen kann ....

Amen

BD 3335 empfangen  19.11.1944

Sündenschuld ....
Vergebung ....
Erlösung ....
Kreuz Christi ....

Die Gnaden des Erlösungswerkes erstrecken sich auf alle Menschen, denen der Glaube an Jesus Christus innewohnt. Diesen also ist auch die Vergebung ihrer Sünden sicher, sowie sie diese erkennen, bereuen und um Vergebung bitten. Denn wer an Jesus Christus glaubt, der weiß auch, daß er sündig ist, ansonsten er Sein Erlösungswerk nicht anerkennen würde. Folglich stehen sie unter dem Kreuz Christi, sie fühlen sich mitschuldig an dem Leiden und Sterben, das Jesus auf Sich nahm, und sie beugen sich demütig vor Ihm, die Vergebung ihrer Schuld zu erbitten. Es sind aber diese Menschen in immerwährendem Streben nach ihrer Seelenreife, und also werden sie auch immer wieder unter das Kreuz Christi flüchten, so sie im Lebenskampf den Versuchungen ausgesetzt sind oder ihnen auch zuweilen erliegen.

Denn sie wissen, daß sie schwach sind und daß deshalb die Gefahr zu sündigen übergroß ist, so sie nicht ständig um Kraft bitten und Jesus Christus anrufen, daß Er ihren Willen stärken möge. Sie wissen, daß sie zu Ihm kommen können jederzeit; sie wissen auch, daß Gott langmütig und barmherzig ist, daß Er um die Schwächen Seiner Kinder weiß und daß Er immer wieder bereit ist, ihnen zu vergeben, so sie gesündigt haben und sich reuevoll dem Kreuz Christi nahen. Denn das Erlösungswerk ward vollbracht für alle Menschen und für alle Zeiten .... Immer werden Seine Gnaden wirksam sein an den Menschen, die an Jesus Christus glauben, und alle Schuld wird zu jener geworfen sein, die Er auf Sich nahm und durch den Kreuzestod gesühnt hat.

Das Werk der Erbarmung ist so groß, daß es die Menschen nicht zu fassen vermögen .... Doch immer können nur die teilhaben daran, die sich mit Ihm verbinden durch den Glauben. Und darum ist die Not auf Erden übergroß, ja oft unerträglich, weil die Menschheit diesen Glauben verloren hat, weil sie mit ihrer Sündenschuld nicht zu Ihm flüchtet, sondern selbst belastet ist und die Last nun auch tragen muß. Ihre Schuld kann nicht abgegolten werden, sie wächst ständig an, und desto lastender liegt sie auf den Menschen, denen jeglicher Glaube an Jesus Christus mangelt.

Und sie wird so groß werden, daß die Schuld die Menschen erdrücken wird, daß sie unter ihr zusammenbrechen und sich nicht mehr erheben können, denn eine Vergebung der Schuld suchen sie nicht, und Gottes Gerechtigkeit kann sie nicht tilgen, wenn sie Seine Gnade nicht begehren und annehmen, erlöst zu werden von ihrer Schuld. Ein Mensch hat Sich in übergroßer Liebe geopfert und durch Seinen Tod eine Sühne Gott dargebracht, die ausreichend ist für Ewigkeiten, daß die Sünder Vergebung finden vor Gott um dieses Opfers willen .... denn Er war das reinste Wesen, Er war ohne jegliche Schuld, und darum wog Sein Opfer die Sünden der ganzen Menschheit auf.

Doch Sein Sühneopfer muß von den Menschen anerkannt werden, sie müssen bereit sein, die dadurch erworbenen Gnaden anzunehmen, ansonsten sie ewig nicht von ihrer Schuld befreit werden können. Die Sünde zieht die Menschen herab, der Tod Christi erhebt sie wieder .... Die Sünde ist der Seele Tod, unter dem Kreuz Christi aber wird sie wieder lebendig .... Sündig ist ein jeder Mensch, solange er noch auf Erden wandelt; im Glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk aber findet er Vergebung, er findet das ewige Leben, das ihm durch die Sünde verloren wäre.

Die Vergebung der Sündenschuld ist daher von größter Wichtigkeit, sie kann nur durch Jesus Christus erfolgen, sie kann durch nichts anderes ersetzt werden, und darum wird in den Sünden schmachten müssen jeder Mensch, dem der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk mangelt. Denn ob er gleich auf Erden ein Leben führt in strenger Selbstzucht und Reinheit, so bleibt ihm doch die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott, die Anlaß seines Erdenwandels überhaupt ist ....

Denn diese Sünde trug ihm den geschwächten Willen ein, der nicht Widerstand zu bieten vermag gegen die irdischen Anfechtungen und Versuchungen, die ihn sündig werden lassen. Denn Jesus Christus brachte Sein Opfer dar in der Erkenntnis der tiefen Not, in der Erkenntnis der Willensschwäche, in der sich die Menschheit befindet durch ihre einstige Sünde .... Und um sie davon zu erlösen, gab Er Sein Leben hin am Kreuze .... denn Er war voller Liebe, und die Liebe sucht Hilfe zu bringen, die Liebe wird immer erlösend tätig sein ....

Amen

BD 7442 empfangen  31.10.1959

Vergebung der Sünde durch Jesus Christus ....

Alle könnet ihr von Mir die Vergebung eurer Sünden erlangen, wenn ihr sie nur ernstlich begehret und zu Mir in Jesus Christus euren Weg nehmet, Der für alle eure Sünden am Kreuz gestorben ist. Es war eine ungeheure Sündenlast, mit der Ich zum Kreuz ging, denn es waren die Sünden der gesamten Menschheit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die Ich getragen habe .... Es war die Ursünde der gesamten Menschheit sowie auch alle Sünden, die der einzelne Mensch auf Erden getan hat ....

Alle Schuld nahm Ich auf Meine Schultern und ging damit zum Kreuz .... Und ob eine Sünde noch so schwer ist, Ich habe sie Mir Selbst aufgebürdet, weil Ich euch erlösen wollte von all eurer Schuld, weil Ich euch die Reinheit des Herzens wiedergeben wollte, in der allein ihr euch Mir wieder nahen konntet und Mich schauen dürfet von Angesicht zu Angesicht. Ich wollte euch alle reinwaschen von eurer Schuld, Ich wollte die Sühne leisten für alle Sünden, die euch drückten und unwiderruflich getrennt hielten von Mir, weil Ich Mich nicht mit der Sünde vereinigen kann .... Darum tilgte Ich alle Schuld durch Mein Erlösungswerk, fordere aber von jedem Menschen den eigenen Willen, daß er erlöst werde.

Darum also muß jeder Mensch seine Sündenschuld erkennen, die ihn weit getrennt hält von Mir, und er muß Mich um Vergebung seiner Schuld bitten .... Denn ohne das Eingeständnis seiner Schuld und der Bitte um Vergebung erkennt er nicht das Kreuzesopfer des Menschen Jesus an, und es kann ihm seine Sündenschuld nicht vergeben werden. Ihr selbst also müsset wollen, daß ihr erlöst werdet, und ihr müsset in diesem Willen zu Mir in Jesus Christus kommen und bitten um eure Erlösung .... Dann werdet ihr frei sein von aller Schuld, frei von Schwäche und Gebundenheit, in der euch Mein Gegner ewige Zeiten gehalten hat ....

Ihr werdet frei sein von Finsternis, denn das Christuslicht durchleuchtet euch, die Liebe wird in euch entzündet und zu heller Flamme aufleuchten, denn der, der bar ist jeder Liebe, hat euch nicht mehr in seiner Gewalt, und Der, Der Selbst die Liebe ist, Der ist zu euch gekommen und lässet Sein Licht erstrahlen in eure Herzen, weil diese nun rein geworden sind, weil Jesus Christus die Schuld getilgt hat und euer Herz nun zum „Tempel Gottes“ geworden ist, sowie ihr die Liebe lebt .... Und seid ihr durch Jesus Christus erlöst von aller Schuld, so werdet ihr auch ein Liebeleben führen Seinem Willen gemäß, und Ich Selbst kann Wohnung nehmen in euren Herzen, die ihr Mir zu einem Tempel zubereitet habt durch die Liebe ....

Aber ihr müsset unweigerlich zuvor Vergebung eurer Sünden erlangt und erhalten haben. Das ernste Verlangen danach sichert euch auch vollste Vergebung zu, denn Jesus Christus höret jeden Ruf, der aus schuldbeladenem Herzen zu Ihm emporsteigt .... Ich höre euch und komme gern eurem Verlangen nach, Ich tilge eure Schuld und ziehe euch an Mein Herz, weil ihr nun zu den Erlösten gehört, für die Ich Mein Blut auf Erden vergossen habe. Nur das Eingeständnis eurer Schuld fordere Ich, und das ist nicht schwer zu geben, denn ihr alle wisset, daß ihr schwache, unglückselige Geschöpfe seid, die noch in Unfreiheit und Finsternis des Geistes dahinleben, bevor sie nicht Erlösung finden durch die Liebe Jesu Christi, in Dem Ich Selbst Mich auf Erden verkörpert habe.

Die Liebe des Menschen Jesus zu Seinen Mitmenschen war so groß, daß Er für eines jeden Menschen Sünden Sich Selbst opfern wollte, daß er sie tilgen wollte, um ihnen wieder den Weg frei zu machen zum Vater, Der in Ihm war .... Seine Liebe war so groß, daß Er jedem Menschen helfen wollte zur Seligkeit, die allein nur beim Vater zu finden war .... und Seine Liebe ließ Ihn das bitterste Leiden und Sterben auf Sich nehmen, um damit die Schuld zu sühnen, die eine unüberwindliche Kluft geschaffen hatte zwischen Mir und den Wesen und die erst überbrückt werden mußte, was Jesus durch das Erlösungswerk und Seine unermeßliche Liebe auch getan hat.

Er hat die Brücke geschlagen zwischen den Menschen und Mir, Er hat ihnen verholfen, zum Vater zu gelangen, und Er hat für alle Schuld Sein Blut vergossen am Kreuz, auf daß alle Menschen selig werden können .... Darum begehret ernstlich, eurer Sündenschuld ledig zu werden, erkennet und bekennet eure Schuld, und traget sie hin zum Kreuz, und rufet den göttlichen Erlöser Jesus Christus an um Vergebung .... Und ihr werdet gereinigt eingehen können in das Lichtreich, wenn euer Erdenleben beendet sein wird .... ihr werdet den Weg zu Mir, zum Vater, gehen, den Jesus Christus euch vorangegangen ist, den Seine Liebe angebahnt hat und den jeder gehen muß, der selig werden will ....

Amen

BD 1611 empfangen  14.9.1940

Freier Wille unerläßlich zur Erlösung ....
(Selbsterlösung) ....

Vermöge des freien Willens hat es der Mensch in seiner Macht, sich zu erlösen, er ist nur schwach und kraftlos ohne Anwendung der Gnadenmittel, ohne Zuwendung geistiger Kraft. Gnade ist alles, was Gott in Seiner Liebe dem Menschen verabreicht, so dieser sie begehrt .... In der Gnade Gottes zu stehen heißt, von Seiner Liebe ständig betreut zu werden, und diese Liebe greift überall dort ein, wo der Mensch in Gefahr ist. So seiner Seele Gefahr droht, hilft die göttliche Liebe ihm, sofern der Mensch selbst nicht sich dieser Hilfe widersetzt.

Das wirksamste Gnadenmittel ist das Gebet. Es ist das Gebet das Mittel, Gnaden zu empfangen ungemessen, d.h. immer wieder Kraft und Hilfe in allen Nöten und Leiden der Seele. Es bewirkt das Gebet, daß die guten geistigen Wesen sich helfend dem Menschen zur Verfügung stellen, d.h. die Kraft, deren sie in Fülle besitzen, abgeben dem im Gebet Kraft-anfordernden Menschen. Denn dann ist der freie Wille des Menschen tätig gewesen, Kraft aus Gott anzufordern. Es ist also das Gebet ein Mittel, Gnaden ungemessen zu empfangen.

Und ein weiteres Gnadenmittel ist das Betätigen in Liebe .... Denn mit jedem Werk uneigennütziger Nächstenliebe fließt ihm die göttliche Gnade in Form der göttlichen Liebe zu, und diese drängt den Menschen zu immer regerer Liebetätigkeit, und nur durch die Liebe erlöst sich der Mensch, also wird die Kraft im Menschen desto stärker, je mehr er sich in der Liebe übt und dadurch die Gnade Gottes in Empfang nimmt, d.h. vermehrte Kraft zu seiner Selbsterlösung. Es kann dem Menschen keine Kraft oder Gnade zufließen, der nur irgendwelche Form erfüllt, es muß das innerste Herz ihn drängen, zu beten und zu lieben .... Nur dann kann ihm Gnade vermittelt werden.

Und Sorge, Krankheit und Trübsal sind Beweise göttlicher Liebe, denn sie sollen den Menschen in den Zustand bringen, die Gnadenmittel anzuwenden, also im Gebet Hilfe zu erflehen und in der Liebe zum Nächsten tätig zu werden. Und es lenkt Gott die Menschen dadurch so, daß sie Verlangen tragen, in den Strahlen der göttlichen Gnadensonne zu stehen, Er trägt ihnen gewissermaßen die Gnadenmittel an, auf daß sie sich ihrer bedienen. Der geistig Vollkommene aber steht im gleichen Willen mit Gott und ist als Ausführender des Willens in gleicher Weise bemüht, die Wesen auf Erden so zu beeinflussen, daß sie sich der Gnadenmittel bedienen .... sie regen den Willen des Menschen an, liebend tätig zu sein und Gott um Seine Kraftzuwendung zu bitten .... dann erst ist der freie Wille recht genützet, es ist der Mensch dann fähig, sich selbst zu erlösen, denn er tut alles mit Gottes Hilfe, er nimmt die Gnade Gottes in Anspruch und lebet also in und mit Gott ....

Amen

BD 1611b empfangen  14.9.1940

Gnadenmittel ....
Gebet und Liebetätigkeit ....

Und der innere Friede wird das Zeichen sein, daß Gott in ihm ist. Denen es aber an der göttlichen Gnade mangelt, weil sie solche weder begehrten noch in Empfang nahmen, so sie ihnen geboten wurde, ist der Weg zur Höhe so beschwerlich, daß sie ihn nie zurücklegen können, denn ihre Kraft ist zu gering, und sie fordern sich keine Kraft von Gott an, obwohl sie ihnen zu Gebote steht. Sie nützen keines der Gnadenmittel, und ihre Seele ist schwach und unfähig, sich zur Höhe zu erheben. Und dennoch lässet auch diesen Gott die Gnadensonne leuchten, indem Er Sein Wort den Menschen gibt und durch dieses sie hinweiset, ihrer Seele zu gedenken. Er gibt ihnen Kenntnis von dem Gnadenmaß, das einem jeden Menschen zusteht. Er will, daß sie aufmerken und nicht ungewarnt durch das Erdenleben gehen. Und so geht auch dem Menschen unbewußt die göttliche Gnade zu und will nur ergriffen werden ....

Und wieder ist es der freie Wille des Menschen, die Hand Gottes zu erfassen und die göttliche Gnade anzunehmen, die ihm so liebreich geboten wird, und .... so er einmal dieser Gnade teilhaftig wurde, sie immer und immer wieder zu erbitten und dadurch Kraft zu empfangen, um sich selbst zu erlösen während seines Erdenlebenswandels. Sein Wille ist also nur erforderlich, um alles vollbringen zu können, was seiner Seele zum Heil gereicht. Sein Wille muß Gott suchen, sein Wille muß sich Ihm unterstellen, und sein Wille muß bewußt Ihm zustreben und dazu die Kraft anfordern von Gott .... Er stellt dann die Verbindung her mit seinem Vater von Ewigkeit, er will zu Gott. Und dieser Wille ist seine Erlösung ....

Und Gott kommt ihm immer und überall entgegen, Er fordert von dem Menschen nicht mehr, als dieser erfüllen kann, Er trägt ihm alle Hilfsmittel an, die ihm den Emporstieg möglich machen, und fordert von dem Wesen nur, daß es sich nicht abweisend verhält, sondern dankend die Gnaden in Empfang nimmt, die den Aufstieg zur Höhe gewährleisten. Doch den Willen des Menschen zwingt Gott nicht, und daher kann ihm die Gnade Gottes auch nicht zugehen ohne dessen Willen, weil sonst die Seele zur Höhe gedrängt würde, also nicht in voller Willensfreiheit nach oben verlangt, sondern zwangsmäßig diesen Weg zur Höhe zurücklegen würde. Denn die göttliche Gnade ist Kraft aus Gott, die wieder zu Gott zurückverlangt .... Also kann diese Kraft nur dann dem Wesen vermittelt werden, wenn es aus freiem Willen gleichfalls zu Gott verlangt. Darum ist der freie Wille unerläßlich, so sich das Wesen erlösen will aus seiner letzten Verkörperung auf Erden ....

Amen

BD 3280 empfangen  6.10.1944

Erkennen der Sünde ....
Tätig-Werden des Willens ....

Der Wille ist es, der die Sünde gebärt, und also muß auch der Wille bereit sein, sich frei zu machen davon. Und darum muß unweigerlich der Mensch erst zur Einsicht kommen, daß er gesündigt hat, ehe er das Werk der Reinigung davon in Angriff nimmt. Er muß sich seiner Schuld bewußt sein, bevor er sie tilgen will. Und es kann daher keine Vergebung der Sünde geben, bevor der Mensch seinen sündigen Zustand erkannt hat. Denn der Sünder sündigt gleichfort weiter, solange ihm diese Erkenntnis mangelt. Zum Erkennen der Sünde kann der Mensch aber erst kommen, so in ihm die Liebe rege wird, die Liebe zu Gott und zum Nächsten, gegen den er sich versündigt hat. Denn erst diese bringt ihm das Unrecht zum Bewußtsein, erst so sein Herz liebefähig ist, begreift er, daß er gegen die Liebe verstoßen hat, daß er sündig geworden ist.

Und je nach der Tiefe seiner Liebe sucht er, dieser Sünde ledig zu werden. Dann wird sein Wille tätig, wie er auch tätig wurde zuvor beim Begehen der Sünde. Hat der Mensch diese Erkenntnis nicht zuvor gewonnen, dann wird er gleichfort weiter sündigen .... seinen Willen also in Gott-widriger Weise tätig werden lassen, und dann kann er auch nimmermehr seiner Schuld ledig werden, denn dies bedingt gleichfalls den Willen des Menschen. Und so ist es auch verständlich, daß eine Erlösung durch Jesus Christus immer den Willen des Menschen voraussetzt, sich erlösen zu lassen, ansonsten es auf der ganzen Welt keine Sünde mehr gäbe und die Macht des Satans für ewig gebrochen wäre ....

Wohl hat Jesus Christus den Tod überwunden und die Macht Seines Gegners gebrochen, Er hat Seinen Willen als Mensch zu äußerster Stärke werden lassen und kraft Seiner Liebe das Erlösungswerk vollbracht, doch immer den Menschen die Freiheit ihres Willens lassend, Sein Werk anzuerkennen und Ihm nachzufolgen .... also gleichfalls ihren Willen zur Erlösung tätig werden zu lassen. Keinen Menschen schließt Er von den Segnungen und Gnaden des Erlösungswerkes aus, doch gezwungenerweise wird kein Mensch erlöst werden, sondern er selbst muß erkennen, daß er sündig ist und in dieser Erkenntnis sich Ihm, dem göttlichen Erlöser, nahen und Ihn um Vergebung seiner Schuld bitten .... Dann vollzieht sich der unfaßbarste Akt .... Gott läßt ihm seine Schuld nach, Er vergibt ihm um Jesu Christi willen, Der Sein Blut vergossen hat für Seine Mitmenschen und deren Sünden ....

Gott hat das Opfer eines liebenden Menschen angenommen, und es können zahllose Menschen straflos ausgehen, so sie in Erkenntnis ihrer Schuld diese bereuen und um Jesu Christi willen um Vergebung bitten .... Die Größe der Sündenschuld der Menschen Gott gegenüber fassen die Menschen nicht, und nimmermehr könnten sie auf Erden ihre Schuld abbüßen, und auch im Jenseits würden Ewigkeiten vergehen bis zur letzten Tilgung ihrer Schuld, wenn Jesus Christus Sich nicht erbarmt hätte und sie von unsagbar schwerem Leid auf Erden und im Jenseits losgekauft hätte durch Sein Blut, durch ein Opfer Seiner Liebe, die Ihn durchglühte und zum Retter der gesamten Menschheit werden ließ.

Jedoch kann kein Mensch den Anspruch auf Erlösung machen, der nicht aus freiem Willen, in der Erkenntnis seiner Schuld, sich Ihm zuwendet und um Vergebung bittet .... der Ihn also nicht anerkennt. Denn dies ist Voraussetzung, weil der freie Wille des Menschen geachtet wird und auch ewiglich nicht angetastet wird von Gott aus und weil es dem Menschen freisteht und er sich also selbst entscheiden muß, wem er sich zuwendet .... Gott oder Seinem Gegner ....

Amen

BD 7218 empfangen  30.11.1958

Sind alle Menschen erlöst worden? ....

Es gibt keine allgemeine Erlösung, es gibt immer nur die Erlösung des einzelnen, die Erlösung eines Wesens, das uranfänglich vollkommen war und abgestürzt ist zur Tiefe durch eigene Schuld. Jedes Einzelwesen muß selbst diese seine Erlösung wollen und anstreben, es muß selbst im Stadium als Mensch sich an den göttlichen Erlöser Jesus Christus wenden, es muß willens sein, durch Ihn erlöst zu werden, und von Ihm sich erlösen lassen .... Es muß den Weg zum Kreuz nehmen, auf daß seine Sündenschuld getilgt werde und für das Wesen nun wieder der Weg frei ist zum Vater.

Jesus Christus hat wohl Sein Erlösungswerk vollbracht für die gesamte Menschheit, für die Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... und kein Mensch ist ausgeschlossen davon. Aber dennoch ist erst der Wille des einzelnen erforderlich, damit das Erlösungswerk auch als für ihn vollbracht gilt. Es kann der Mensch nicht erlöst werden ohne sein Zutun, ohne seine bewußte Hinwendung zum göttlichen Erlöser und ohne seine bewußte Bitte um Vergebung seiner Schuld.

Jesus Christus hat die Menschheit erlöst von Sünde und Tod .... Wäre aber nur dieses Erlösungswerk, Sein Leiden und Sterben am Kreuz, nötig gewesen zur restlosen Tilgung der Schuld, so wäre auch die ganze Menschheit erlöst, und es gäbe kein unseliges Wesen mehr im gesamten Universum. Es wäre aber auch gleichzeitig alles Wesenhafte seines freien Willens beraubt, wenn dieser nicht erst sich hätte entscheiden dürfen, ob das Wesen die Erlösung durch Jesus Christus annehmen wollte oder nicht.

Diese Entscheidung aber muß jedes Einzelwesen selbst treffen, und es geht auch zu diesem Zweck den Gang als Mensch über die Erde, wo es, mit Verstand und freiem Willen ausgerüstet, sich auch bewußt zu entscheiden vermag. Und darum gilt es gerade in dieser Zeit, ihm das Wissen um die Erlösung durch Jesus Christus zugänglich zu machen, und die Bedeutung, Jesus Christus in der Welt zu verkünden, ist nicht zu unterschätzen .... das Wissen um das Wichtigste im Erdenleben .... soll es doch das Denken und Wollen beeinflussen, sich Ihm zuzuwenden.

Und ist der Weg zu Ihm einmal angetreten, dann wird er auch unter Seinem Kreuz enden, und es wird der Mensch seine Schuldenlast abwerfen können, er wird durch Jesu Barmherzigkeit ihrer ledig werden, weil er sie zu jener getragen hat, für die Jesus, der göttliche Erlöser, Sein Blut vergossen hat .... Aber kein anderer kann ihm diesen Weg abnehmen, kein anderer kann ihn vertretungsweise gehen .... Jesus Christus sieht nur den Willen des Menschen an, der seine Erlösung von Sünde und Tod begehrt, und diesem Willen wird Er auch entsprechen.

Aber es ist der Gedanke irrig, daß die gesamte Menschheit und alles Geistige erlöst ist .... Erst das Wesen selbst macht die Erlösung möglich, wenngleich kein Wesen davon ausgeschlossen bleibt, daß es einmal auch selbst den Gang zum Kreuz gehen wird .... doch erst, wenn es selbst dazu bereit ist. Und so könnte wohl die Menschheit die Qualen des unerlösten Daseins selbst beenden und geschlossen ihren Geisteszustand wandeln, aber sie müßte auch geschlossen den Weg zum Kreuz gehen, sie müßte geschlossen sich schuldig bekennen und um Vergebung der Schuld bitten ....

Solange dies aber nicht der Fall ist, sondern immer nur einzelne die Erlösung durch Jesus Christus begehren und anstreben, so lange werden auch immer nur einzelne von Ihm erlöst werden können, doch diese werden auch unermeßlich selig sein und bleiben. Denn ohne die Erlösung durch Jesus Christus gibt es keine Seligkeit, ohne die bewußte Anerkennung Jesu Christi bleibt der Mensch in Sünde und Tod, bis er selbst seinen Willen wandelt ....

Amen

BD 2084 empfangen  23.9.1941

Erlösung durch Dienen in Liebe ....
Mußzustand und freier Willen ....

Ohne dienende Tätigkeit kann sich kein Wesen erlösen. Dies gilt sowohl für die Wesen im gebundenen wie auch im freien Willen. Immer ist dienende Tätigkeit die Voraussetzung zur Erreichung des Zustandes, der es seiner Außenform ledig werden läßt. Und je williger sich das Wesen der dienenden Tätigkeit unterzieht, desto schneller kann es die Außenform wechseln, bis die letzte Außenform, der Fleischleib des Menschen, die Seele umgibt, und nun ist wieder das Dienen in Liebe die Aufgabe, welche die Seele erfüllen muß, um auch der letzten Außenform entfliehen und unbelastet eingehen zu können in das geistige Reich.

Dienen in Liebe ist das einzige, was die Seele frei macht aus ihrem unfreien Zustand, und gerade dessen achten die Menschen so wenig. In ihrem Hasten und Jagen finden sie nicht mehr Zeit für andere Menschen, sie vergessen die eigentliche Aufgabe, denn sie betrachten sich selbst zu sehr im Mittelpunkt stehend. Und daher bleiben sie gebunden, denn nur Dienen in Liebe erlöst.

In den Vorstadien sind die Wesen durch den göttlichen Willen zur dienenden Tätigkeit bestimmt, sie sind in einem gewissen Mußzustand, so daß sie die Tätigkeit ausführen müssen, die ihnen Gott zugewiesen hat. Als Mensch aber scheidet der göttliche Wille insofern aus, als Er den Menschen selbst denken und handeln läßt nach seinem Willen.

Und daher wird er nicht in eine dienende Tätigkeit hineingedrängt, sondern er muß aus freiem Willen sich dienend betätigen. Es muß der Trieb dazu im Herzen vorhanden sein, es muß also die Liebe in ihm entzündet werden, denn diese erst treibt ihn dazu, sich dienend zu betätigen am Nächsten. Ohne Liebe aber fehlt ihm der Trieb, und es erfüllt der Mensch dann nicht, was ihm als Erdenaufgabe gestellt ist. Und daran krankt die gesamte Menschheit ....

Liebetätig zu sein erfordert so lange größte Überwindung seiner selbst, wie der Mensch noch nicht in der Liebe steht. Ist aber die Flamme der Liebe in seinem Herzen entzündet, so kann er nicht anders, als sich in Liebe zu betätigen, denn Liebe ist Kraft, Kraft aber kann nie untätig bleiben, sie wird immer zur Tätigkeit anregen, also sich äußern wollen, und zwar in einer den Mitmenschen beglückenden Weise.

Und also dienet der Mensch dem, den er beglücken will, und er macht sich dadurch frei von seiner einstigen Schuld .... da er in Überheblichkeit herrschen wollte .... Es bedeutet das Dienen sonach für ihn eine Befreiung aus einer endlose Zeiten ertragenen Fessel und macht gleichzeitig die Außenform unnötig, so daß also die Seele ihre letzte Außenform ablegen kann, denn sie hat dadurch bewiesen, daß sie ihre einstige Einstellung gegen Gott aufgegeben hat, daß sie nicht mehr gegen Gott ist, sondern zur Liebe geworden ist, also in Gott-gleichem Willen steht, folglich die Trennung von Gott gänzlich überwunden hat, also eins geworden ist mit Ihm.

Zusammenschluß mit Gott bedeutet Vergeistigung, also irdische Verformung ist nun unnötig geworden und jegliche Belastung von der Seele genommen. Der Zusammenschluß mit Gott kann aber nur in der Liebe stattfinden. Die Werke der Liebe bewirken die Annäherung an Gott, da Gott in jedem Werk der Liebe gegenwärtig ist. Wer aber die Annäherung an Gott sich zum Ziel gesetzt hat, der steht schon in der Liebe, denn er verlangt mit Ihm vereinigt zu werden, weil er Gott liebt. Und also ist er durch das Verlangen auch frei von gegnerischer Gewalt .... Er hat sich selbst erlöst durch die Liebe ....

Amen

BD 3165 empfangen  21.6.1944

Ohne Liebe keine Erlösung ....
Lebenskraft ....

Nur auf dem Wege der Liebe ist eine Erlösung möglich. Dieses Gesetz gilt sowohl auf Erden als auch im Jenseits und muß also von allen Wesen erfüllt werden, ansonsten sie ewig gebunden bleiben. Das Merkmal der Erlösung ist Licht und Kraft. Sowie das Wesen noch in Licht- und Kraftlosigkeit dahingeht, ist es unerlöst, es hat seine ursprüngliche Freiheit noch nicht zurückerhalten und sonach auch nicht die Fähigkeit, zu wirken in vollster Erkenntnis. Für das Wesen, das aber uranfänglich in aller Vollkommenheit stand, bedeutet der mangelhafte Zustand auch einen Zustand der Not und Qual, den es aber selbst verschuldet hat durch seinen Willen, durch seine Lieblosigkeit. Und nur durch die Liebe kann es wieder zu dem werden, was es war von Anbeginn.

Daher wird die Liebe niemals ausgeschaltet werden können und muß sozusagen das Grundprinzip sein, ohne das es keine Höherentwicklung gibt. Wird die Liebe aber außer acht gelassen, so muß unweigerlich der Entwicklungsgang gehemmt werden, denn ein Kraft- und Lichtzustrom ist dann unmöglich, und wo dieser fehlt, ist ein chaotischer Zustand die Folge. Denn in der Dunkelheit verwirrt sich alles, und die Kraftlosigkeit macht das Wesenhafte unfähig, sich zu befreien aus dem Zustand der Unvollkommenheit. Licht und Kraft, d.h. Wissen und Macht .... sind die Zeichen der Erlösung. Ein unerlöstes Wesen kann daher nichts austeilen, weil es selbst nichts besitzt; es kann also auch nicht liebetätig sein im Jenseits, und dieser Zustand ist äußerst qualvoll.

Auf Erden aber steht dem Wesen Kraft zu Gebote auch im unerlösten Zustand, eine Kraft, die zwar nicht das Zeichen des Erlöstseins ist, sondern ihm als außerordentliche Gnade gewährt wird, um sich erlösen zu können. Es ist die ihm zuströmende Lebenskraft, die den Menschen befähigt, zu wirken in Liebe, um in den Besitz von Licht und geistiger Kraft zu gelangen. Darum ist das Erdenleben ein besonderer Gnadenakt, weil Gott dem Wesenhaften etwas zuleitet, wozu es eigentlich in seinem Ablehnungswillen gegen Gott nicht berechtigt ist .... Er vermittelt ihm Kraft zum Wirken, obzwar Kraftempfang erst Anteil des Erlösten ist. Dieser Gnadenakt ist ungemein bedeutungsvoll, und doch bleibt er unerkannt und ungenützt ....

Das durch den Abfall von Gott schwach Gewordene empfängt Kraft zur Selbsterlösung, die es nur recht zu nützen braucht, um in den uranfänglichen Zustand der Freiheit, Erkenntnis und Macht zurückkehren zu können. Gott gab dem Wesenhaften ein Leben, das es nicht verdient hat, Er leitet ihm Kraft zu und gibt ihm ständig Möglichkeiten, sich in der Liebe zu betätigen, also die ihm zuströmende Lebenskraft zum Wirken in Liebe zu nützen und sich dadurch zu erlösen. Doch das Wesenhafte nützet diese außerordentliche Gnadengabe nicht, es lebt weiter in Lieblosigkeit dahin und lässet seine Lebensaufgabe unbeachtet, die ihm Licht und Kraft im Jenseits eintragen soll.

Dort aber ist ihm jegliche Zufuhr von Kraft abgeschnitten, solange es nicht in sich die Liebe fühlt. Und daher ist der Entwicklungsgang im Jenseits nur unter sehr erschwerten Bedingungen fortzusetzen, wenn er nicht durch den Willen des Wesens selbst gänzlich abgebrochen oder nach unten fortgesetzt wird. Denn eine Rückentwicklung kann nun eintreten, wo das Wesen völlig licht- und kraftlos ist und durch seine Lieblosigkeit sich von Gott immer weiter entfernt.

Ohne Liebe gibt es keine Erlösung, die Liebe aber muß frei in dem Wesenhaften zur Entfaltung kommen, und dazu gibt Gott ihm jede erdenkliche Gelegenheit. Und ob der Prozeß der Umwandlung zur Liebe Ewigkeiten dauert, er kann nicht umgangen werden, weil die Höherentwicklung ein Angleichen an die ewige Gottheit bedeutet, Die Selbst pur Liebe ist, und darum die Liebe in dem Wesenhaften zur Entfaltung gebracht werden muß, soll es wieder das werden, was es einstens war .... ein freies, licht- und kraftvolles Wesen, das in Gottes Nähe weilen darf ....

Amen

BD 5203 empfangen  4.9.1951

Hilfe für die armen Seelen ....
Liebe erlöset ....

Im jenseitigen Reich wird alles gewertet, was den Seelen zur Höhe verhilft. Die Liebe, die dem noch unreifen Geistigen zugewendet wird, ist das alleinige Erlösungsmittel, solange es sich selbst nicht aus eigener Kraft erheben kann, d.h., solange es noch nicht selbst in Liebe wirken kann, da es ohne Kraft ist. Alles, was diesen Wesen nun zur Kraft verhilft, hat Meinen Segen, weil es dem Prinzip der Liebe entspricht. Die Liebe, die dem unreifen Geistigen von seiten der Menschen erwiesen wird, muß sich irgendwie erlösend auswirken, sei es auf Erden oder auch im Jenseits, denn kein Liebefunke ist kraftlos, und also bedeutet Liebeswirken stets Kraftzufuhr. Ihr Menschen auf Erden könnet daher unsagbar viel Hilfe leisten, so euch die Liebe dazu treibt, der armen Seelen im Jenseits zu gedenken, die völlig kraftlos und daher auf Hilfeleistung angewiesen sind. Und alles, was ihr tut, um ihnen zu Kraft zu verhelfen, alles, was ihr tut, um erlösend zu wirken, wird Mein Wohlgefallen finden und niemals nutzlos sein.

Es ist so wenig Liebe unter den Menschen auf Erden schon zu finden, und noch weniger gedenken sie der Seelen im Jenseits, weil ihnen der Glaube fehlt an ein Fortleben nach dem Tode, und überaus bitter wirkt sich dieser Unglaube an den Seelen aus im Jenseits, die unerlöst und kraftlos weilen in dunkler Umgebung und sich allein nicht helfen können. Jeder gute Gedanke an sie, jeder liebevolle Wunsch für ihr Wohl ist ihnen eine Erleichterung in ihrer Qual und wird dankbar von ihnen empfunden. Doch gerade den Seelen, die in der Finsternis schmachten, folgen wenige solche guten und liebevollen Gedanken, nach und diese Seelen sind darum in äußerster Not. Darum werdet ihr auch verstehen, daß die Menschen, die ihnen helfen möchten, von unzähligen Seelen umgeben sind, die sich alle bittend bemerkbar machen möchten, auf daß ihnen geholfen werde.

Ihr Menschen alle seid von solchen Seelen umgeben, doch nur wenige schenken ihnen Gehör, nur wenige haben den Hilfswillen in sich und den Glauben, ihnen helfen zu können durch Gebet und liebe Gedanken .... Doch Unzählige finden keine Fürbitter auf Erden und suchen daher auch in solche Kreise zu gelangen, wo Kraftströmungen spürbar sind. Auch diese Seelen bitten euch um Hilfe .... Gewähret sie ihnen, tut alles, was eure Liebe euch eingibt, und wisset, daß euch stets Mein Segen gewiß ist, sowie euch nur der Liebewille treibt, ihnen zu helfen. Suchet nichts anderes, als nur Hilfe zu bringen, dann könnet ihr so viele Ketten lösen, dann könnet ihr den gequälten Seelen Freiheit geben; ihr helfet ihnen vorerst durch Kraftzuwendung, die sie dann selbst nützen nach eurem Beispiel, daß sie auch helfen wollen, wie ihr ihnen geholfen habt.

Vergesset nie, daß sie auf eure Hilfe angewiesen sind, wenn auch Meine Gnade und Barmherzigkeit kein Wesen auf ewig verdammet; doch erst müssen ihre verhärteten Herzen berührt werden von einem Liebestrahl, bevor sie Meine Gnadenzuwendungen ergreifen .... Und Ich Selbst führe euch Menschen die Seelen zu, die nur noch eines Anstoßes bedürfen, um ihren Entwicklungsweg im Jenseits zu beginnen. Doch ohne liebende Hilfe schmachten sie noch endlose Zeit in dem gleichen Zustand und finden den Weg nicht zur Höhe. Betet für sie und vergesset sie nicht, denn das Leid ist unermeßlich, das ihnen ihr Unglaube und ihre Lieblosigkeit eingetragen hat, doch so ihr ihnen helfen wollet, bin Ich mit Meiner Gnade und Barmherzigkeit stets bereit, sie emporzuziehen aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens, weil ich dann eurer Liebe nicht widerstehen kann, die ihr den unglücklichen Seelen im Jenseits zuwendet, und Ich ihnen die Schuld vergebe um eurer Liebe willen ....

Amen

BD 1571 empfangen  17.8.1940

Selbsterlösung ....
Liebe ....
Aufgeben des Willens ....

Es kann keine Erlösung geben für ein Wesen, das sich nicht dem göttlichen Willen unterstellt. Zwar gehen auch ihm fortgesetzt Hinweise zu, deren Beachten es auf den rechten Weg führen kann, wenn es sich nicht offen widersetzt. Es gibt keine andere Möglichkeit der Selbsterlösung als durch die Hingabe des eigenen Willens, da dieser doch den Abfall von Gott herbeigeführt hat. Solange das Wesen sich sträubt, solange es selbst stärker zu sein glaubt, also noch sich widersetzlich äußern möchte, ist ein Freiwerden aus der Form unmöglich.

Es gibt keinen Weg zu Gott, als durch Dienen in Liebe sich zu gestalten zu einem Lichtwesen .... Und Dienen in Liebe ist ein bewußtes Sich-Unterordnen Dem, Der die ewige Liebe Selbst ist. Der dienende Mensch wird immer etwas tun, was dem Mitmenschen zum Segen gereicht. Er wird die Not zu lindern versuchen, das Leid tragen helfen, er wird bemüht sein, das Los des Mitmenschen zu verbessern, und er wird immer bereit sein für ihn. Und alles dieses setzt Liebe voraus, und folglich wird er jene Werke mit Gott verrichten, denn alles Handeln in Liebe muß ihn mit der ewigen Liebe Selbst verbinden, da Gott Selbst in jedem Werk der Liebe gegenwärtig ist. Und wo Gott ist, hat keine andere Macht Raum und Gewalt .... Also ist der Mensch erlöst von dieser, so er nur mit Gott verbunden ist ....

Und mit Gott verbunden sein heißt auch alles tun, was Gott zu tun ihm vorschreibt. Es heißt, seinen eigenen Willen gänzlich aufgeben und Gottes Willen allein gelten zu lassen .... Es heißt ferner ganz und gar im göttlichen Willen aufgehen, alles ausführen, was zur Selbsterlösung beiträgt .... für Leib und Seele seines Nächsten zu sorgen und Gott zu dienen in tiefster Liebe und Demut. Es wird dem Wesen oft nicht leichtfallen, zu dienen, wo es lieber herrschen möchte, doch die Liebe zu Gott ist Triebkraft zu jeder Dienstleistung, und diese Liebe gibt ihm Kraft .... Denn so der Mensch zu Gott in Liebe entbrennt, erfaßt die göttliche Liebe gleichfalls das Erdenkind, und es spürt diese Liebe in vermehrtem Verlangen nach Ihm .... Und es dienet immer freudiger, je inniger es durch die Liebe mit Gott verbunden ist ....

Amen

BD 2841 empfangen  7.8.1943

Hingabe des Willens einzige Forderung ....

Leget Mir euren Willen zu Füßen, und euer Lebenswandel wird fortan ein gesegneter sein. Ich fordere nicht viel von euch als nur die Unterwerfung eures Willens unter Meinen Willen, der einst sich in Überheblichkeit von Mir abwandte und eure Unvollkommenheit zur Folge hatte. Wollet ihr nun wieder vollkommen und also Mein Ebenbild werden, dann müsset ihr euch wieder Mir zuwenden, ihr müsset Meinen Willen anerkennen und Mir den euren aufopfern, ihr müsset gleichen Willens mit Mir sein, weil ihr im Vollkommenheitsstadium nicht anders wollen und handeln könnt, als was Meine Weisheit und Liebe erkannt hat. Und darum dürfet ihr euch Meinem Willen nicht widersetzen, denn dann entspricht euer Wille nicht meiner Liebe und Meiner Weisheit, und dann könnet ihr euch nicht mit Mir vereinigen .... ihr könnt nicht vollkommen werden.

Sowie ihr aber Mich anerkennt, gebt ihr euch Mir völlig zu eigen, und somit gebt ihr Mir auch euren Willen, und dann kann Ich euch lenken und stoße nicht auf Widerstand. Dann werdet ihr auch Mein Wirken in euch erkennen, denn wo kein Widerstand mehr ist, dort kann Ich Mich Selbst äußern, Ich kann Meine Kraft überströmen lassen, Ich kann Meinen Willen durch euch zur Geltung kommen lassen, Ich kann Meinen Willen durch euch auf andere übertragen. So ihr euren Willen hingebt, werdet ihr nicht unfrei oder kraftlos, sondern ihr könnt nun alles vollbringen mit Meiner Unterstützung. Denn Mein Wille ist nun auch euer Wille geworden, und ihr werdet zufrieden sein, weil ihr alles Mir überlassen könnt. Solange ihr Mir euren Willen noch nicht restlos opfert, ist euer Sinnen und Trachten noch der Welt zugewandt, denn dann ist es euer Wille, der dem noch Beachtung schenkt, was Anteil Meines Gegners ist.

Ihr aber müsset euch lösen von seinem Reich, ihr dürfet ihn nicht anerkennen, der euren Willen einst bestimmte zur Abkehr von Mir, ihr müsset ihn verachten und euch von ihm abwenden, dadurch beweiset ihr, daß ihr nach Mir verlangt und daß ihr bereit seid, Meinen Willen gelten zu lassen, und also unterwerfet ihr euch diesem Willen. Dann werdet ihr auch darauf achten, was Ich zu euch rede, ihr werdet Meinem Wort euer Ohr leihen, und nun kann Ich euch führen, und ihr werdet Mir folgen und euch Meinen Willen zur Richtschnur für euren Lebenswandel machen. Und dann müsset ihr zur Höhe gelangen, ihr müsset euer Ziel erreichen, ihr müsset werden, was ihr einstmals waret, lichtvolle Wesen, die immer nur Meinen Willen ausführen und selig sind, weil die Erfüllung Meines Willens alle Wesen beglückt ....

Amen

BD 7489 empfangen  29.12.1959

Bindung mit Jesus Christus ....

Ihr dürfet den Namen des Herrn aussprechen zu jeder Zeit, und ihr werdet immer Gehör finden bei Ihm, denn Er wartet nur darauf, daß ihr eure Gedanken zu Ihm hinwendet und Er Seinen Liebestrahl in eure Herzen senken kann. Denn zu letzterem gehört es, daß sich eure Herzen öffnen, und das geschieht durch Hinwenden eurer Gedanken zu Ihm. Jeder geistige Gedanke ist Verbindung von euch mit dem Reiche des Lichtes. Jeder Gedanke an Ihn, euren Gott und Vater in Jesus Christus, ist eine Bindung mit Ihm, die für euch jederzeit das Wertvollste ist, weil euch jegliche Bindung Kraft und Licht einträgt, die eure Seele gar wohltätig empfindet, auch wenn euer Körper nichts davon zu spüren vermag.

Darum sollet ihr auch in den kleinsten Nöten euch an Jesus Christus wenden, weil ihr immer dadurch die Bindung herstellt mit Ihm, die niemals erfolglos bleiben wird. Und die vielen kleinen Nöte im menschlichen Dasein sollen euch immer nur dazu veranlassen, euch an Ihn zu wenden .... weil Er es will, daß ihr Seiner gedenket immer und überall, und weil eure Bindung nicht innig genug sein kann, wollet ihr großen Segen daraus erfahren. Ihr sollet so weit kommen, daß ihr nur noch mit Ihm eure Wege gehet, daß ihr alles Ihm anvertraut, daß ihr nichts unternehmet ohne Ihn, daß ihr Ihn um Rat angehet, was ihr auch tut .... daß ihr nicht mehr allein gehet, sondern in ständiger Begleitung Dessen, Der euer Führer sein und bleiben will auf eurem Erdenlebensweg .... denn dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen.

Und mögen auch eure Anliegen klein sein .... die Bindung mit Ihm ist das allein Wichtige, und dazu sollen euch auch die kleinsten Anliegen veranlassen, und euer Vater wird Sein Wohlgefallen an euch haben, mit denen Er verbunden zu sein begehrt bis in alle Ewigkeit. Denn ihr hattet euch einst freiwillig getrennt von Ihm und müsset daher freiwillig wieder zurückkehren zu Ihm .... Ihr müsset in Gedanken euch wieder Dem zuwenden, von Dem ihr einstens abstrebtet in völliger Verblendung eures Denkens. Als Menschen könnet ihr aber nicht dazu gezwungen werden, und darum stehet ihr mit freiem Willen in der Welt, den ihr nun richten könnet auch auf die Welt und ihre Reize, dann aber ihr selbst Gott noch sehr fern seid, Der euch jedoch zurückgewinnen will für ewig.

Und jeder Gedanke, den ihr mitten im Erdenleben Ihm zuwendet, ist beginnende Rückkehr zu Ihm, die nun immer ernster angestrebt werden soll, d.h., daß ihr immer öfter eure Gedanken erhebet zu Ihm, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Darum bleibt euch aber auch die Freiheit des Willens, denn ihr sollt aus Liebe den Weg zum Vater finden und gehen, Er will euch nicht zwangsweise dazu veranlassen, weil nur die Liebe das einzige Bindemittel ist, das wieder das alte Verhältnis herstellt, wie es war zu Anbeginn ....

Die Liebe allein verbindet das Kind mit dem Vater, das Geschöpf mit dem Schöpfer von Ewigkeit .... Und diese Liebe will Gott von euch Menschen besitzen, und Er locket darum in jeder Weise und wirbt um eure Liebe .... und ob dies gleich durch Nöte aller Arten geschieht, Er sucht euch zum Anschluß an Ihn zu bewegen, der dann auch in Liebe erfolgen wird, die der Vater nun in vieler Art beweisen wird, auf daß Er die ganze Liebe des Kindes gewinnt und der Zusammenschluß nun stattfinden kann, der das Kind ewiglich mit seinem Vater verbindet.

Lasset immer und immer wieder eure Gedanken zur Höhe schweifen, zu Jesus Christus, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Und euer Leben wird sich bald mehr geistig abspielen, ihr werdet das irdische Leben mit allen Schwierigkeiten leicht überwinden, und ihr werdet bald nur noch leben für das geistige Reich, für das Reich, das eure wahre Heimat ist und in das ihr eingehen werdet, wenn euer Erdenlauf beendet ist ....

Amen

BD 8063 empfangen  15.12.1961

Geistige Bitte: Gebet um Gnade und Kraft ....

Aus Meiner Fülle dürfet ihr nehmen Gnade um Gnade. Denn Ich teile aus mit vollen Händen, Ich begrenze Meine Gaben nicht, wenn ihr nur wollet, daß Ich sie euch schenke .... Und es ist wahrlich Meine Liebe zu euch übergroß, denn Ich ersehe in euch schwache Kindlein, die ohne Hilfe nicht aufwärtsschreiten können, die Meine Hilfe benötigen zum Aufstieg zur Höhe. Und wenn ihr Mich nun bittet um Gnade und Kraft, so geht sie euch auch wahrlich zu, weil Ich eine solche Bitte überaus gern erfülle, beweiset sie Mir doch euren Willen, zu Mir zu gelangen, von Dem ihr einstens euren Ausgang genommen habt.

Und ihr gestehet eure Schwäche ein, ihr erkennet den mangelhaften Zustand, in dem ihr euch befindet, und ihr kommet in aller Demut zu Dem, Der Selbst Kraft und Licht ist und euch auch mit Kraft und Licht versorgen will. Über Lebenskraft könnet ihr wohl verfügen im Erdenleben, doch diese garantiert euch noch nicht den Aufstieg zur Höhe, weil ihr dafür geistige Kraft benötigt, die ihr euch zwar mit der Lebenskraft erringen könnet .... Und wenn ihr also bittet um geistige Kraftzufuhr, so erkennet ihr selbst euren Schwächezustand und suchet ihn zu beheben.

Ich gebe euch alles, Ich bin ständig bereit auszuteilen, und niemand braucht leer auszugehen, der sich von Mir Stärkung erhofft .... Doch ihr müsset Mich darum angehen .... Denn einstens wieset ihr Meine Liebe zurück .... und das bedeutete, daß ihr kraftlos wurdet, weil Meine Liebe an Wirksamkeit verliert, sowie sie auf Widerstand stößt. Also müsset ihr nun erst den Widerstand aufgeben, und das beweiset ihr Mir, wenn ihr Mich bittet um Gnade und Kraft .... das bedeutet, daß ihr des Willens seid, zu Mir zurückzukehren, daß ihr die mangelnde Liebeanstrahlung als geschwächten Zustand empfindet und ihr wieder empfangen wollet. Und also kann Ich Mich auch euch verschenken und euch versorgen mit Gnade und Kraft ....

Und wahrlich, Ich werde euch reichlich austeilen, ihr werdet keinen Mangel haben und nun auch mit Erfolg euren Erdenlebensweg zurücklegen. Ihr werdet eure Willensprobe bestehen und eure Blicke immer nur Mir zuwenden, weil Ich euch nun ziehe mit Meiner Liebe. Ihr könnet es glauben, daß ihr allein keinen Erfolg werdet verzeichnen können, daß ihr Mich brauchet und Meine Hilfe .... Daß Ich euch diese gewähre, dafür garantiert Meine übergroße Liebe, doch ihr selbst müsset sie anfordern, ihr müsset eure Gedanken Mir zuwenden und euch öffnen für den Zustrom von Gnadenkraft.

Wie ihr euch einstens abwandtet von Mir und euch selbst verschlosset im freien Willen .... so müsset ihr nun im freien Willen wieder zu Mir kommen, und eure Gebete werden wahrlich Erhörung finden, denn Meine Liebe will immer nur sich verschenken, sie will beglücken, sie will zum Leben erwecken das Tote, sie will kräftigen das Schwache .... Sie will euch selbst an sich ziehen, und sie suchet darum den Zusammenschluß mit euch .... den ihr aber eingehen müsset im freien Willen, weil Ich euch nicht zwinge.

Dann aber kenne Ich keine Einschränkung, in Fülle dürfet ihr entgegennehmen Kraft und Gnade, und der Aufstieg zur Höhe wird euch leichtfallen, das Erdenleben werdet ihr zweckentsprechend ausleben; ihr werdet zur Erkenntnis gelangen, daß Ich Selbst und der Zusammenschluß mit Mir Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Und ihr werdet nun bewußt den Erdengang gehen, denn nun fühlet ihr euch als Kinder eures Vaters, ihr stellt das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater her, und wahrlich, ihr werdet zurückkehren in euer Vaterhaus und nun mit Mir verbunden sein und bleiben ewiglich .... Ihr werdet alle Gnaden recht nützen und ausreifen auf Erden .... Ihr werdet als Meine rechten Kinder nun eingehen können in Mein Reich, das eure wahre Heimat ist ....

Amen

BD 2779 empfangen  19.6.1943

Geschwächter Wille des Menschen ....
Bedeutung des Erlösungswerkes ....

Nichts vermag der Mensch ohne die Gnade Gottes .... d.h., sein Wille ist so geschwächt und seine Widerstandskraft so gering, daß er ohne göttlichen Beistand nicht seelisch reifen würde auf Erden, weil ihn unausgesetzt der Gegner Gottes bedrängt, der seinen Willen beeinflußt und ihn also unfähig macht zum Kampf wider ihn. Es ist der Einfluß des Gegners von Gott so groß auf den Menschen, weil dieser ihm die Lustbarkeiten der Welt vor Augen hält und der Mensch im Zustand des freien Willens nun über sich bestimmen kann.

Endlose Zeiten zuvor war sein Wille gebunden, und nichts war ihm zugänglich als das, was seiner Wesensart entsprach. Der freie Wille läßt nun sein Denken, Fühlen und Wollen erst zur Geltung kommen, seine Begierden wachsen und sind nun auf Dinge gerichtet, die noch gänzlich unreifes Geistiges in sich bergen, also Anteil sind des Gegners von Gott, die dieser nun als Lockmittel benützt, um auch das Geistige wieder zurückzugewinnen, das sich schon wieder Gott mehr genähert hatte. Durch diese Lockmittel nun schwächt er den Willen des Menschen in einer Weise, daß dieser nicht fähig wäre, seiner eigentlichen Erdenaufgabe nachzukommen, so Gott ihm nicht beistehen würde mit Seiner Gnade .... mit Seiner Hilfe ....

Der Einfluß des Gegners von Gott auf die Menschen war riesengroß, bevor Jesus Christus auf die Erde kam, und der Wille der Menschen war derart geschwächt, daß sich fast kein Mensch mehr lösen konnte von der Materie, von dem unreifen Geistigen, das das schon reifere Geistige an sich zu ketten sucht. Es regierte der Gegner Gottes die Welt, d.h., des Menschen Wille ordnete sich gänzlich seinem Willen unter, und also hatte er große Macht.

Der Wille eines Menschen nun setzte ihm Widerstand entgegen .... Jesus Christus erkannte die Schwäche der Menschen und ihre entsetzlichen Folgen, und in Seiner übergroßen Liebe zu den Menschen suchte Er ihnen zu helfen .... Er brachte Sich Selbst für sie als Opfer dar, um ihnen einen starken Willen zu erkaufen, einen Willen, der Widerstand leisten konnte dem Wirken des Widersachers .... Es war dies ein Geschenk, das also unverdienterweise den Menschen erworben wurde, und wieder hing es vom Willen derer ab, ob sie das Geschenk annehmen wollten oder nicht. Der Gegner Gottes wendet alle Mittel an, um die Menschen daran zu hindern, sich der Gnaden des Erlösungswerkes zu bedienen, indem er dieses abzuschwächen oder gänzlich zu leugnen versucht ....

Und wieder ist es die Liebe und Gnade Gottes, die gleichfalls überaus wirksam ist .... daß den Menschen die Wahrheit geboten wird von oben, daß sie aufgeklärt werden über alles und auch die Notwendigkeit des Anerkennens Christi als Erlöser der Welt ihnen so verständlich gemacht wird, daß es ihnen ein leichtes ist, an Ihn zu glauben und sich also in den Segen des Erlösungswerkes zu setzen .... Der Wille der Menschen ist schwach, Gott aber ist ständig bemüht, ihnen Kraft und Gnade zu vermitteln, weil ohne solche er den Anfechtungen des Gegners nicht standhalten kann, weil er ständig die Hilfe Gottes benötigt, um seine Erdenaufgabe meistern zu können, um sich frei machen zu können von dem Einfluß dessen, der seinen Untergang herbeiführen will.

Es ist der Mensch trotz seiner Schwäche nicht hilflos, denn ihm stehen alle Gnaden des Erlösungswerkes zur Verfügung, d.h., so er glaubt an Jesus Christus als Erlöser der Welt, an Seinen Kreuzestod aus Liebe zur Menschheit, die im Banne des Widersachers stand .... so er Jesus Christus anruft um Seinen Beistand, wird er auch die Kraft bekommen zum Widerstand; er wird in allen Nöten und Gefahren, die seiner Seele drohen, gestützt und gehalten werden von Ihm, an Den seine Seele glaubt; er wird ständig Hilfe finden bei Ihm, die göttliche Gnade wird ihm unentwegt zufließen, er wird sich zu trennen vermögen von den irdischen Gütern und ohne Hindernisse Gott zustreben können; sein Geist wird licht und hell die Wahrheit erkennen, seine Liebe wird wachsen und dadurch ihm immer neue Kraft zugeführt werden .... es werden die Gnaden des Erlösungswerkes übermächtig an ihm wirksam werden und ihm helfen zur eigenen Erlösung ....

Amen

BD 7762 empfangen  2.12.1960

Willensstärkung und Kraftzufuhr durch Jesus ....

Ich muß euch immer zu bedenken geben, daß ihr allein zu schwach seid, um euch endgültig aus der Form zu erlösen. Erstmalig könnet ihr nicht den Willen aufbringen, euch zu befreien von Meinem Gegner, weil er euren Willen geschwächt hält und ihr von selbst nicht die Kraft habt, ihn Mir zuzuwenden, Den ihr nicht erkennet, weil euch jegliches Licht fehlt .... Der Wille also muß vorerst gestärkt werden, was nur Einer kann: Jesus Christus, der Erlöser der Welt .... denn Dieser erwarb durch Seinen Tod am Kreuz euch die Gnaden eines verstärkten Willens.

Durch euren einstigen Abfall von Mir hattet ihr euch ganz in die Gewalt Meines Gegners gegeben, der euch von sich aus niemals mehr freigeben würde, wenn Ich nicht in Jesus Christus euch losgekauft hätte von ihm durch Mein Erlösungswerk. Wenn ihr selbst es nun wollet, hat er nun kein Recht mehr auf euch, ihr könnet euch von ihm lösen, brauchet aber dazu Kraft .... Ihr brauchet einmal einen verstärkten Willen und dann auch Kraftzufuhr, um euren Willen zur Tat werden zu lassen .... Ihr müsset diesen Willen Mir zuwenden und ihn dem Meinen unterordnen, was wiederum heißt, Meinem Willen gemäß zu leben. Und Mein Wille ist: Einfügen in das Gesetz göttlicher Ordnung, d.h., in der Liebe zu leben.

Euer Zustand bei der Verkörperung als Mensch ist aber kein Zustand der Kraft und des Lichtes .... Ihr seid schwache Geschöpfe, die noch in der Finsternis des Geistes dahingehen, die nichts wissen um ihren Urzustand, um ihr Verhältnis zu Mir und um den Sinn und Zweck ihres Erdenlebens. Und niemals könnet ihr euch aus diesem mangelhaften Zustand erheben zur Höhe, niemals würdet ihr den Urzustand zurückerlangen, wenn Ich euch nicht mit Kraft versehen würde, die euch durch das Erlösungswerk Jesu reichlich zur Verfügung steht, weil Ich Selbst für euch in dem Menschen Jesus am Kreuz gestorben bin, um euch zu helfen, um eure Kraftlosigkeit zu beheben, um euch den Weg zu Mir zu erleuchten und euch über alle Hindernisse hinwegzuführen, wenn ihr selbst es wollet.

Und auf daß ihr es wollet, brauchet ihr nur die Gnaden des Erlösungswerkes zu nützen .... Ihr brauchet nur zu Mir in Jesus zu beten um Willensstärkung, um Hilfe, um alle Mittel, durch die ihr zur Höhe gelangen könnet .... und Ich werde euer Gebet erhören .... Jede Bitte, die ihr zu Jesus Christus richtet um euer Seelenheil, wird Erfüllung finden, und kein Mensch kann verlorengehen, der im Glauben an das Erlösungswerk sich Ihm anvertraut, Ihn um Vergebung seiner Schuld bittet und um Unterstützung, auf daß er zum Ziel gelange, zur Freiwerdung aus der Form, die Folge ist des einstigen Sündenfalles, des Abfalles von Mir ....

Und jede solche Bitte wird erhört, denn nun erkennet ihr Mich Selbst wieder an in Jesus Christus, Den ihr einstens nicht anerkennen wolltet und dadurch in die Tiefe gestürzt seid .... Aber ihr werdet dies Werk der Erlösung nicht selbst vollbringen, ihr werdet niemals die Kraft haben, euch von dem Gegner zu lösen, ihr werdet ewiglich in seiner Gewalt verbleiben, wenn euch nicht der Eine hilft, Der für euch Sein Blut vergossen hat .... wenn ihr nicht den Weg nehmet zu Ihm und also auch zu Mir, Der Ich euch wahrlich erlösen werde aus seiner Gewalt ....

Amen

BD 1434 empfangen  24.5.1940

„Und es wird die Welt erlöst sein von aller Sünde ....“

Und es wird die Welt erlöst sein von aller Sünde .... So hat einst der Herr gesprochen zu den Menschen, Er hat den Erlöser verkündet, Er hat den Menschen die Erlösung von aller Schuld verheißen. Und es hat Jesus Christus diese Verheißung erfüllt durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz. Wie aber steht die Welt, d.h. die Menschen selbst, dieser Erlösung gegenüber? .... Es hat der Herr alles getan, um diese Verheißung zu erfüllen; was aber muß der Mensch tun, um der göttlichen Verheißung teilhaftig zu werden? .... Er muß zuerst den Willen haben, sich erlösen zu lassen .... Er muß also durch die Anerkennung Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt zu denen gehören wollen, die erlöst wurden durch Seinen Tod am Kreuze.

Er muß bereit sein, die Gnaden des Erlösungswerkes in Empfang zu nehmen, als da ist: ein durch inniges Gebet erstarkender Wille, der alles ausführbar werden läßt, also in die Tat umgesetzt werden kann. Es war zuvor der Wille durch die Macht des Widersachers gebunden, und es gab kein Mittel, sich aus dieser Macht zu befreien, denn es war der Mensch durch seine Sündenschuld zu schwach zur Gegenwehr. Die göttliche Liebe gab Sich Selbst dafür hin, daß die Macht des Widersachers gebrochen wurde, also der Wille des Menschen so stark werden konnte, um sich dieser Macht zu entwinden. Es muß also die Stärke des Willens erst einmal angefordert werden durch das Gebet .... Und es muß gleichzeitig sich der Mensch zu einem liebenden Wesen gestalten, was ebenfalls ihm nun erst möglich ist durch das Liebeswerk des Herrn .... Denn nur durch die Liebe wird die Sünde getilgt.

Also muß der Mensch, der erlöst werden will von der Sünde, in der Liebe stehen, also gleichsam von dem Strahl göttlicher Liebe durchdrungen sein, die Jesus Christus bewogen hat, Sich für die Sündenschuld der Menschheit zu opfern. Es muß sich der Mensch bejahend einstellen zu dem großen Werk der Barmherzigkeit, die Liebe Christi erkennen und selbst wollen, daß er in dem Kreis derer stehen darf, für die der Herr am Kreuz gestorben ist .... er muß das Erlösungswerk anerkennen und erlöst werden wollen ....

Es nimmt sonach die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, der um Jesu willen Gottes Barmherzigkeit anrufet, der Jesus als Mittler zwischen sich und Gott um Seine Fürbitte anfleht .... So ihr den Vater in Meinem Namen bittet, so wird Er es euch geben .... Um Seines Sohnes willen soll alle Sündenschuld getilgt werden, um Seines Sohnes Willen wird allen Menschen Vergebung der Sünden zugesichert. Wer also glaubt an Jesus Christus, daß Er der Sohn Gottes ist, Der durch Seinen Tod am Kreuz die Welt erlöst hat von allen Sünden, der wird auch durch seinen Glauben erlöst werden .... Denn er nimmt die Gnade an, die der Erlöser Selbst ihm bietet, er läßt sich durch seinen Willen erlösen .... Er bejaht das Erlösungswerk, er erkennt die übergroße göttliche Liebe, er erkennt seine übergroße Schuld, er erkennt seine Unwürdigkeit und seine Machtlosigkeit, sich selbst davon zu befreien. Er hebt flehend die Hände auf zu Christus und bittet um Erbarmen .... Und also wird er frei von aller Schuld ....

Des Heilands Liebeswerk an der Menschheit kann erst dann in seiner Größe ermessen werden, wenn der Mensch die himmlischen Wonnen sowohl als auch die unsäglichen Leiden im Jenseits sich vorstellt, also den erlösten sowie den gebannten Zustand .... wenn er sich vorstellt, daß nur Seine unendliche Liebe Jesus bewogen hat, unsagbare Schmerzen auf Sich zu nehmen, um die Schmerzen den Seelen im Jenseits zu ersparen. Doch so Seine Liebe nicht erkannt wird, also das Erlösungswerk des Herrn angezweifelt oder gar bestritten wird, schließt sich der Mensch selbst aus von dem Kreis derer, die der Herr erlöst hat durch Seinen Tod am Kreuze.

Denn so der Herr in Seiner Liebe ihm das köstlichste Gnadengeschenk anbietet und er weiset es zurück, ist es seine eigene Schuld, wenn unsägliches Leid im Jenseits über ihn kommt. Ohne Jesus Christus kann kein Wesen erlöst werden, denn es war der Wille so lange gebunden, d.h. in der Gewalt des Satans, wie Christus Selbst diesen Willen nicht gelöst hatte .... Die Lösung fand statt durch den Tod Christi am Kreuz. Der Herr starb für einen jeden, und also kann eines jeden Willen frei werden von der Gewalt des Gegners, doch ohne die Erlösung ist die Macht dessen so groß, daß der Mensch allein nimmermehr sich ihr entwinden kann ....

Amen

BD 1834 empfangen  27.2.1941

Nachfolge Jesu ....

Es gibt nur einen Weg, der zum ewigen Leben führt und zur Vereinigung mit Gott .... der Weg über Jesus Christus, und es wird, wer Christus abweiset, niemals durch die Pforte des Himmels zur ewigen Seligkeit eingehen können. Es muß der Mensch den gleichen Weg wandeln, den Jesus auf Erden ging, den Weg der Liebe und des Leides, denn nur durch die Liebe kann er sich erlösen und durch das Leid die Sündenschuld verringern.

Und um dies zu können, müssen ihm die durch Jesu Kreuzestod erworbenen Gnaden vermittelt werden, die er wiederum nur empfangen kann, wenn er Jesus Christus als Erlöser und Gottes Sohn anerkennt. Er muß im Glauben stehen an den göttlichen Erlöser .... er muß glauben, daß Gott Selbst Ihn zur Erde gesandt hat, um nun in aller Fülle in Ihm Wohnung nehmen zu können .... er muß glauben, daß die göttliche Liebe Selbst zu den Menschen herabgestiegen ist, und dann beweiset er erst den Glauben an Gott, wenn er das Erlösungswerk als einen Akt der größten Liebe zu den Menschen anerkennt und teilhaben möchte an dem Segen des Erlösungswerkes.

Jesus sagt: „Niemand kommt zum Vater denn durch Mich ....“ Es spricht Jesus diese Worte nicht als Mensch, sondern es sind diese Worte geistig zu verstehen. Er Selbst war pur Liebe, und also muß der Mensch sich zur Liebe gestalten, um mit dem Vater, Der die Liebe Selbst ist, vereinigt zu sein. Steht aber der Mensch in der Liebe, dann wird er auch erkennen, daß Jesus Christus auch der Inbegriff der ewigen Gottheit ist. Er wird Christus nicht mehr von Gott zu trennen vermögen, und also wird die Liebe der einzige Weg sein, zu Gott zu gelangen.

So aber der Mensch Christus nicht anerkennt, kann er nimmer im rechten Denken stehen. Und ob er auch Gott bejahen will, es ist dies kein tiefer Glaube, der Gott und Christus voneinander trennt. Er macht sich einen falschen Begriff von der ewigen Gottheit. Die christliche Lehre schreibt als Wichtigstes die beiden Gebote vor: Du sollst Gott lieben über alles und deinen Nächsten wie dich selbst.

Um dieses Gebot erfüllen zu können, muß er selbst Liebe sein, und also muß er den gleichen Weg gehen, den Jesus auf Erden ging; er muß Liebe austeilen auf allen seinen Lebenswegen, und da Gott die Liebe Selbst ist, zieht er durch jedes Werk der Liebe die ewige Gottheit zu sich heran, also vereinigt er sich mit Ihr, und es findet dann das gleiche statt, was Jesus zu den Worten veranlaßte: „Der Vater und Ich sind (sind wurde durch ist überschrieben d. Hg.) eins ....“ Er vereinigte Sich durch Seine übergroße Liebe gleichfalls mit Gott, so daß Er mit vollem Recht diese Worte aussprechen konnte, denn Sein Wesen war völlig durchdrungen vom göttlichen Geist, also war der Vater .... die ewige Gottheit .... im Sohn, in Dem, was von Ihm ausgegangen war, und konnten ewig nicht mehr getrennt werden voneinander.

Und dieses Verschmelzen mit der Urkraft wird immer die Folge inniger Liebe zu Gott und zu den Menschen sein, also ist die Liebe der Weg, der zu Gott führt. Es war das Erlösungswerk das größte Liebeswerk eines Menschen für die gesamte Menschheit. Wer dieses nicht anerkennt, muß bar sein jeder Liebe, ansonsten er den Zusammenhang klarstens erkennen möchte und jeder Zweifel über die Gottheit Jesu schwinden würde. Ohne Liebe jedoch wird der Weg zur Höhe niemals zurückgelegt werden können, denn es folgt der Mensch dann nicht Jesus nach; er gehört nicht zu denen, die durch Seinen Tod am Kreuz erlöst wurden, und ist somit für Ewigkeiten verloren ....

Amen

BD 7852 empfangen  16.3.1961

Wissen um die geistigen Beweggründe des Erlösungswerkes ....

Euch Selbst bleibt es überlassen, wie ihr euch einstellet zu Meinem Erlösungswerk, denn euer Wille ist frei .... Ich werde keinen Menschen nötigen, den Weg zum Kreuz zu nehmen, er muß ihn von selbst gehen .... aber Ich werde immer dafür Sorge tragen, daß ihm das Wissen zugeführt wird um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, weil der Weg zu Ihm auch der Weg zu Mir ist, Der Ich Selbst im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbrachte. Und dieses Wissen muß der Wahrheit entsprechen, denn es genügt nicht nur einer Begebenheit Erwähnung zu tun, deren Bedeutung euch nicht verständlich gemacht wird.

Und es genügt auch nicht, diese vom irdisch-menschlichen Standpunkt aus zu betrachten, denn tiefe geistige Beweggründe waren Anlaß, daß der Mensch Jesus über die Erde ging und die bittersten Leiden und zuletzt den qualvollsten Tod am Kreuz erlitt .... Und diese geistigen Beweggründe werden euch ein Licht geben und nun auch euren Willen bestimmen, Ihn anzuerkennen und bewußt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch zu nehmen, wenn ihr nur eines guten Willens seid.

Wird euch dieses Wissen unverständlich dargeboten, dann werdet ihr Ihn niemals als euren Erlöser aus Sünde und Tod erkennen und anerkennen, denn nur die reine Wahrheit bringt euch ein rechtes Licht, sowie ihr dazu Stellung nehmet. Und da Ich eure Rückkehr zu Mir ersehne, Der Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörperte, um euch Menschen zu erlösen, werde Ich auch stets dafür Sorge tragen, daß ihr in der Wahrheit über Ihn unterwiesen werdet, weil Ich will, daß ihr den Weg nehmet zum Kreuz, daß auch ihr dorthin eure Sündenschuld traget, daß auch ihr Ihn bittet um Vergebung eurer Schuld .... Denn dann nehmet ihr auch den Weg zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, und ihr kehret zurück in euer Vaterhaus ....

In der Endzeit aber wütet Mein Gegner, und er kämpft mit allen Mitteln dagegen an, daß es in euch Licht wird .... In der Endzeit verblaßt das Bild des göttlichen Erlösers immer mehr bei den Menschen, sie kennen oder erkennen Ihn nicht, sie wissen nicht um die Bedeutung Seines Erdenganges, sie bezweifeln oft gänzlich Seine Existenz, oder sie lehnen ohne jegliche Bedenken alles ab, was ihnen berichtet wird, und wissen nicht, daß sie mit Ihm auch Mich Selbst ablehnen, denn Er und Ich ist eins, und Ich bin Selbst in Jesus zur Erde gekommen, um euch Menschen frei zu machen aus der Gewalt Meines Gegners.

Er aber will alles unterbinden, was euch Menschen Klarheit geben könnte, er will euch den Weg versperren, der zu Mir führt, und er will daher auch aus euch Menschen jegliches Wissen, jegliche Wahrheit über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ausrotten, er will euch veranlassen, Ihn zu verleugnen, um euch in seiner Gewalt zu behalten, aus der Jesus Christus euch aber befreien möchte und es auch kann, wenn ihr selbst des gleichen Willens seid, von ihm frei zu werden, und Mich Selbst in Jesus darum angehet, daß Ich euch helfe, daß Ich eure Sündenschuld tilge ....

Und immer wieder werde Ich daher euch Menschen anreden und euch immer wieder hinweisen auf das Erlösungswerk und seine Bedeutung, Ich werde euch aufklären und die geistigen Beweggründe Meiner Menschwerdung in Jesus verständlich machen, Ich werde euch in der Wahrheit unterweisen, weil diese allein euch ein rechtes Licht bringen kann, und Ich werde euch immer wieder ermahnen, selbst Stellung zu nehmen zu dem euch übermittelten Geistesgut, auf daß ihr den rechten Weg findet, den Weg zum Kreuz .... Denn es führt kein anderer Weg zur Seligkeit, ihr müsset den Weg gehen, den Jesus gegangen ist, ihr müsset Ihm nachfolgen, und Er wird euch wahrlich die Pforten öffnen zur Seligkeit, Er wird euch nicht in der Finsternis belassen, Er wird euch befreien aus der Gewalt des Gegners, denn nehmet ihr den Weg zu Ihm, so nehmet ihr auch den Weg zu Mir, Der Ich Selbst in Ihm war, als Er das Erlösungswerk vollbrachte ....

Ihr kommt zu Mir, Der Ich Mich in Jesus manifestierte, um euch, Meinen Geschöpfen, schaubar sein zu können. Lasset euch immer nur in der Wahrheit unterweisen, und es wird euch dann auch hindrängen zu Mir, Den ihr nur durch die Wahrheit liebenlernet und Der euch durch Seine Liebe ständig zu Sich zieht, Der nicht eher ruhet, bis ihr auf ewig zurückgekehrt seid .... bis ihr Mein geworden seid und es nun ewig bleiben werdet ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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