Themenheft 70/8

Rückkehr zu Gott - Teil~8

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Unsere wahre Heimat - Rückkehr

BD 5336 empfangen  14.3.1952

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....“

Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Darum achtet die irdische Welt nur gering, lasset sie nur so weit an euch heran treten, wie es eure irdische Lebensaufgabe erfordert, aber trachtet unentwegt nach Meinem Reich, das außerhalb der irdischen Welt zu finden ist. Mein Reich ist das Reich, das ewig währet, während die irdische Welt vergeht mit eurem Leibestode; Mein Reich könnet ihr aber schon auf Erden besitzen, so ihr euch abwendet von den Freuden und Gütern der Welt und eure Gedanken erhebet zu Mir, wenn ihr sie sendet in die Unendlichkeit, Mich fragend und euch Meiner Antwort erschließend. Dann betretet ihr schon das geistige Reich, das einmal euer Aufenthalt sein wird, dann ist euch das geistige Reich mehr wert als die irdische Welt, und dann empfanget ihr auch die Güter, die jenem Reich angehören, die ihr irdisch aber nicht empfangen könnet.

Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Verstehet es, daß Ich euch durch diese Worte rufen will in jene Welt, die eure wahre Heimat ist und die euch auch wieder aufnehmen will nach eurem Leibestode. Mein Reich ist das Lichtreich, in das ihr nur eingehen könnet, so ihr lichtempfänglich geworden seid, so ihr auf Erden getrachtet habt nach Meinem Reich und also Anwärter geworden seid des Reiches, das Mir gehört und in dem ihr Mich dereinst erschauen dürfet. Diese Meine Worte geben euch deutlich zu verstehen, daß ihr diese Welt, das irdische Reich, nicht sehnlichst begehren sollet, sondern daß ihr es überwinden müsset, wollet ihr in Mein Reich aufgenommen werden ....

Ich will euch den Unterschied klarmachen, Ich will euch sagen, daß diese Welt nicht Mir gehört, sondern deren Herr Mein Gegner ist, und stelle also Mein Reich gegen die irdische Welt .... Ich will euch in Mein Reich herüberlocken, weil Ich euch geben will, was die irdische Welt nicht aufweiset .... ein ewiges Leben in Seligkeit. Die Erde ist das Tal der Leiden und der Erprobungen, sie ist der Ort der unvollkommenen Menschen, die vollkommen werden sollen. Die Erde ist jedoch kein Daueraufenthalt, sie ist nur ein Stadium der Entwicklung, das für den Menschen überaus kurz ist, gemessen an der Ewigkeit. Und der Mensch selbst, seine irdisch materielle Hülle, ist vergänglich, sie dient dem Geistigen, das sich zur Höhe entwickeln soll, nur vorübergehend zum Aufenthalt.

Dann erst betritt die Seele das geistige Reich, das unvergänglich ist, aber auch dann noch das Reich Meines Gegners sein kann, wenn die Seele auf Erden keinen geistigen Fortschritt erzielt hat und also in das Reich der Finsternis eingeht .... Doch Mein Reich sollet ihr anstreben, das geistige Reich, darin Ich der König und Herrscher bin, wo es nur Licht und Seligkeit gibt, wo Ich Selbst austeile, um alle zu beglücken, die in Mein Reich eingegangen sind .... Darum achtet die irdische Welt gering, strebet das Reich an, das euch Herrlichkeiten erschließet, von denen ihr Menschen euch nichts träumen lasset, das Reich, dessen Herrlichkeiten Ich euch verheißen habe mit den Worten: „Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....“

Amen

Der Eingang in das geistige Reich

BD 7625 empfangen  18.6.1960

Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne ....

Es muß ein jedes Unrecht von dem Sünder gesühnt werden .... Solches fordert Meine Gerechtigkeit. Und diese Sünde muß abgetragen werden auf Erden oder im Jenseits und es können ewige Zeiten vergehen, wenn eine Seele mit solchen Sünden belastet das jenseitige Reich betritt, die sie auf Erden begangen hat, bis sie diese Sündenschuld abgetragen hat .... Doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir kann sie nicht selbst abbüßen im jenseitigen Reich, weil diese Urschuld zu groß ist, als daß sie selbst abgetragen werden könnte von dem Wesen, ob auf Erden oder im geistigen Reich.

Dennoch wird auch von einer noch mit der Urschuld-belasteten Seele die Abbüßung ihrer auf Erden begangenen Sünden gefordert, und schon für diese kann sie ein unsäglich schweres und qualvolles Los erdulden müssen, weil Meine Gerechtigkeit eine Ausgleichung jeglicher Schuld fordert. Doch Meine endlose Liebe hat sich aller Sünder erbarmt .... sie hat die Sündenschuld getilgt, sie hat Genugtuung dafür geleistet, sie hat das Erlösungswerk vollbracht für die von Sünden belastete Menschheit, und sie hat auch die Urschuld getilgt, so daß die Seelen wahrhaft erlöst eingehen können in das geistige Reich, wenn sie den irdischen Leib verlassen müssen.

Ich Selbst habe im Menschen Jesus die Sühne geleistet durch Mein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz, durch ein Barmherzigkeitswerk, das nur die Liebe zu vollbringen vermochte. Und so kann selbst der größte Sünder frei werden von seiner Schuld und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß er die Erlösung annimmt .... daß er freiwillig zu Mir in Jesus Christus kommt und um des Kreuzestodes willen Vergebung erbittet .... Doch der freie Wille muß diesen Gang zum Kreuz gehen, ansonsten der Mensch sich außerhalb des Erlösungswerkes stellt, ansonsten er nicht zu jenen gehört, für die Mein Blut geflossen ist als Sühne für die Sündenschuld der Menschheit.

Nun erst werdet ihr die große Bedeutung des Erlösungswerkes ermessen können, wenn ihr euch bedenket, daß es von euch selbst abhängt, in welchem Los ihr dereinst in der Ewigkeit weilet .... wenn ihr euch vorstellt, daß euch unermeßliche Qualen erwarten, weil ihr gesündigt habt und nicht die Gnade Jesu Christi annehmet, Der euch frei machen will von eurer Sündenschuld .... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst in Ewigkeit nicht eure große Schuld zu tilgen vermögt und darum Ewigkeiten schmachten müsset in unsäglicher Qual und Finsternis .... und wenn ihr bedenket, daß ihr auch frei werden könnet von eurer Schuld, wenn ihr euch nur Mir in Jesus übergebt .... wenn ihr mit eurer Sündenschuld zum Kreuz gehet und Mich in Jesus bittet um Vergebung.

Ihr müsset für jede Sünde euch verantworten und Sühne leisten, und ihr habt alle gesündigt im Erdenleben .... Aber ihr könnt auch alle Vergebung finden, ihr könnet frei werden von eurer Schuld und als erlöst eingehen in das Reich der Seligkeit, wenn ihr euch nur an Jesus Christus wendet, an den göttlichen Erlöser, Der Mir Selbst zur Hülle gedient hat, weil Meine Liebe das Werk der Erlösung für euch Menschen vollbringen wollte und dies nur konnte in der Außenform eines Menschen, Der alles Leid auf Seine Schultern nahm, Der gelitten hat und gestorben ist als Mensch und Der Sein Blut vergossen hat aus Liebe, um Seinen Mitmenschen zu helfen und sie zu befreien aus geistiger Not.

Ihr brauchet nur euren Weg hinzulenken zu Ihm, ihr brauchet nur euch Ihm in eurer geistigen Not anzuvertrauen, Ihm eure Sünden bekennen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, auf daß ihr frei werdet von eurer Sündenschuld, auf daß ihr entsühnt eingehen könnet in das geistige Reich, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde für euch gekommen ist .... Und Er wird euch annehmen, Er wird eure Sündenschuld tilgen, denn Er hat Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet ....

Er hat die Leiden und Schmerzen ertragen, die ihr hättet ertragen müssen und die euch auch nicht erspart bleiben können, wenn ihr unerlöst, ohne Jesus Christus, die Erde verlasset .... Wohl könnet ihr noch im jenseitigen Reich Ihn rufen und finden, und auch dann wird euch Erlösung werden, aber weit und schwer ist der Weg, und oft habt ihr auch dazu nicht den Willen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt euch das Tor zum Lichtreich verschlossen, ohne Jesus Christus könnet ihr niemals selig werden ....

Amen

BD 3969 empfangen  6.2.1947

Los in der Ewigkeit entsprechend dem Willen ....
Materie falsche Liebe ....

Wonach der Mensch trachtet, das soll ihm werden, denn sein Wille allein bestimmt sein Los in der Ewigkeit. Trachtet ihr nach dem Reich Gottes, so werdet ihr es auch einnehmen und Mitbeherrscher aller Welten sein .... doch trachtet ihr nach der Welt, nach Erfüllung irdischer Wünsche und Begierden, dann wird euch auch die Welt, d.h. das irdische Gut nicht verlassen, wenngleich ihr in das Jenseits eingegangen seid, denn eure Wünsche schaffen euch auch die Umgebung, in der eure Seele weilet.

Nur werdet ihr nicht glücklich sein im Besitz jener Güter, denn ihr werdet ihre Unwirklichkeit sehr bald erkennen, also nicht mehr Erfüllung eurer Begierden finden, jedoch fortgesetzt verlangen, und dieses Verlangen wird euch peinigen, und darum müsset ihr danach trachten, auf Erden schon solcher Begierden ledig zu werden, ihr müsset geistiges Gut begehren, wollet ihr dereinst selig sein. Wonach ihr trachtet, das wird euer Anteil sein .... Und also schaffet sich jeder Mensch selbst sein Los, und er soll sich daher der großen Verantwortung bewußt sein, denn es sind Ewigkeiten, die vor ihm liegen, Ewigkeiten, die er in Seligkeit verbringen kann oder in Unseligkeit durchleben muß.

Denn es können Ewigkeiten vergehen, bis er die irdische Materie überwunden hat, weil im geistigen Reich die Versuchungen noch um vieles ärger sind, da er ihnen wenig Widerstand entgegensetzt, während er auf Erden sehr leicht davon loskommen kann, so er nur ernstlich will. Eine Seele, die überwunden hat und frei ins jenseitige Reich eingeht, ist unaussprechlich glücklich, denn ihrer harren weit herrlichere Genüsse, von denen ihr Menschen auf Erden euch keine Vorstellung machen könnt. Auch sie wird begehren, jedoch ständige Erfüllung finden, denn was sie begehrt, ist geistiges Gut, es ist die Liebeausstrahlung Gottes, die sie unendlich beseligt, die ihr ständiges Verlangen ist und ständig ihr zuteil wird.

Und diese Liebeausstrahlung Gottes vergeistigt ihr ganzes Wesen, es gleicht sich immer mehr der ewigen Liebe an und fühlt sich von Ihr ständig angezogen, sie begehret unausgesetzt die Nähe Gottes, um bis in alle Ewigkeit mit Ihm verbunden und also unaussprechlich selig zu sein. Die Menschen auf Erden verlangen irdische Freuden, körperliche Genüsse und trachten nur immer nach materiellem Besitz .... Und alles findet sein Ende mit dem Tode des Leibes .... Nichts können sie hinübernehmen in das geistige Reich, so sie sich nicht geistige Güter gesammelt haben, die jedoch nur unter Rücksetzung irdischer Wünsche zu gewinnen sind.

Und so sie sich noch vor dem leiblichen Tode trennen können von der Welt, so sie noch zuvor ihre Wertlosigkeit erkannt haben und sich mit Jenseitsgedanken befassen, können sie selig gepriesen werden, denn dann ist ihnen im geistigen Reich der Weg nach oben nicht mehr verschlossen, wenn auch unsagbar schwer zu erklimmen, doch dann streben sie nicht mehr irdisches Gut an und haben die argen Versuchungen nicht mehr zu fürchten, durch die eine Seele schwach wird und unfähig zum Widerstand.

Dann werden sie sehr bald Unterstützung finden von seiten der Lichtwesen, die ihnen helfen, indem sie ihnen geistiges Gut austeilen, wenn auch in bestimmten Grenzen, bis sich die Seele selbst bemüht um Vermehrung, bis sie ihre Aufgabe im geistigen Reich erkannt hat und ihr nachzukommen trachtet. Was sie verlangt, wird ihr zuteil .... Der Wille allein ist entscheidend, und auf daß sich der Wille recht entscheidet, werden die Menschen von Gott aus ständig unterrichtet von Seinem Willen, doch sie hören nicht auf Ihn, sie begehren weiter die Welt und bringen ihre Seelen in große Gefahr.

Darum erbarmet Sich Gott ihrer, und Er zeigt ihnen offensichtlich, welchen Wert die irdische Materie hat, indem Er es zuläßt, daß sie den Menschen verlorengeht, indem Er ihnen immer wieder nimmt, was sie besitzen und woran sie ihr Herz hängen, ohne sich bewußt zu sein, daß es eine falsche Liebe ist, die in ihnen schlummert .... Er nimmt ihnen, was sie freiwillig nicht hergeben wollen, um ihnen auf Erden schon zu zeigen, daß sie überwunden werden kann, um ihnen zu helfen, sich von dem Verlangen danach frei zu machen, sich mit wenigem zu begnügen und ihre Liebe geistigen Gütern zuzuwenden, die ungleich wertvoller und unvergänglich sind.

Jeder irdische Verlust, der den Menschen trifft, ist eine Hilfeleistung Gottes, er ist eine sanfte Mahnung, sich abzukehren davon, und ein Zeichen der Vergänglichkeit alles Irdischen .... Und wer offenen Auges um sich blickt, der kann Gottes Wirken überall erkennen, Der den Menschen helfen will, ihr Sinnen und Trachten geistig zu lenken, auf daß sie noch vor dem Leibestode die Materie verachten lernen und nur geistiges Gut anstreben .... auf daß sie sich ein Los schaffen im Jenseits, das Seligkeit bedeutet .... auf daß sie selig werden, weil es ihr Wille ist ....

Amen

BD 8745 empfangen  5.2.1964

Verschiedenes Los der Seelen nach dem Tode ....

Ich Selbst bin bei euch, wenn ihr Mein Wort vernehmet, und Meine Nähe muß euch mit Licht und Kraft erfüllen, weil Ich Selbst der Urquell von Licht und Kraft bin. Daß ihr nun rein körperlich nichts davon spüret, ist um eurer selbst willen nicht anders möglich, denn der schwache Leib würde vergehen in der Durchstrahlung, würde Ich diese nicht nur der Seele zuwenden, die schon stärkeres Maß von Licht und Kraft vertragen kann und in diesem Zustand selig ist.

Ihr müsset nun dieses glauben, denn Ich kann euch dafür keinen anderen Beweis geben, als daß ihr Mein Wort vernehmet und eurer Seele dieses Wort auch Seligkeit bereiten muß, ist es doch der Beweis Meiner unmittelbaren Berührung, denn Mein Wort ist Kraft und Licht, und dieses haltet ihr fest, es kann nicht mehr vergehen, es ist das sichtbare Zeichen Meiner Gegenwart, das euch auch dann noch beglücken wird, wenn ihr diese innige Bindung löset dadurch, daß ihr wieder der Welt und ihren Anforderungen nachkommt. Aber ihr seid licht- und krafterfüllt und könnet allen Versuchungen durch die Welt widerstehen, eure Blicke sind ständig Mir zugewandt, und ihr werdet Mich auch nicht mehr lassen, wie auch Ich von euch nicht mehr lassen werde, die ihr Mein geworden seid durch die innige Bindung mit Mir.

Und Ich will euch immer wieder aufs neue beseligen, indem Ich euch einweihe in tiefe Geheimnisse, in ein Wissen, das nur Ich euch vermitteln kann, weil es geistige Gebiete berührt, die euch als Mensch noch verschlossen sind, solange Ich Selbst sie euch nicht öffne. Und ein solches Wissen wird euch stets beseligen und euch Meine übergroße Liebe zu euch beweisen: Der Übergang aus dem Erdendasein in das geistige Reich ist ganz dem Reifezustand des Menschen entsprechend und darum also ganz verschieden ....

Eine Seele, die noch mangelhaft gestaltet ist, die nicht viel Liebe vorzuweisen hat, weiß es zumeist nicht, daß sie irdisch tot ist, sie bewegt sich noch in derselben Umgebung und wird nur mit sich selbst nicht recht fertig, weil sie überall auf Hindernisse stößt, die sich ergeben, weil sie noch zu leben glaubt und doch weder angehört wird noch Dinge verrichten kann, die sie auf Erden getan hat. Und solche Seelen sind auch in der Finsternis, die entsprechend ihres niedrigen Liebegrades undurchdringlich ist oder zuweilen in einen leichten Dämmerungszustand wechselt .... Eine solche Seele also ist nicht selig, und sie irret umher, sie klammert sich an gleichgeartete Seelen auf Erden an, sucht diesen ihre Gedanken aufzuzwingen und wehret alle Wesen ab, die ihr helfen wollen in ihrer Lage, die auch so lange anhalten oder sich auch verschlechtern kann, wie sie nicht selbst in sich geht und über ihren Zustand nachdenkt ....

Scheidet jedoch eine Seele ab von der Erde, die keinen schlechten Lebenswandel führte, die auch kleine Verdienste durch Liebewerke erworben hat, die aber wenig glaubenswillig war und Mich in Jesus nicht gefunden hat auf Erden, so wird diese auch oft nicht wissen, daß sie leiblich nicht mehr auf der Erde weilt, sie wird durch weite einsame Gegenden wandeln, wohl in leichter Dämmerung, doch nichts zu erkennen vermögen, keinen Wesen begegnen und allein sein mit ihren Gedanken .... Und sie wird immer noch vielen weltlichen Gedanken nachhängen, sich nach den verschiedensten Dingen sehnen und leiden unter der Besitzlosigkeit, die sie sich nicht erklären kann und daher glaubt, durch Katastrophen oder ihr nicht wohlgesinnte Menschen in öde Landstrecken versetzt worden zu sein, und nun immer wieder nach Auswegen sich umsehen ....

Und sie kann endlose Zeiten solche Gegenden durchwandern, bis sie langsam durch diese Öde zu einem anderen Denken gelangt und dann auch mit gleichgearteten Wesen zusammentrifft, was schon einen kleinen Aufstieg bedeutet. Denn sowie sie sich austauschen kann, besteht die Möglichkeit, solche Seelen zu belehren, denn zumeist sind es Lichtwesen, die in gleicher Umhüllung den Wesen entgegentreten, um ihnen zu helfen, daß sie zum Erkennen ihrer selbst kommen. Dann beginnt auch für diese Seelen ein langsamer Aufstieg zur Höhe ....

Und verläßt nun eine Seele ihren Erdenleib, die Mich erkannte auf Erden, deren Leben ein Wandel in der Liebe war, die an Mich geglaubt hat in Jesus und also auch von ihrer Urschuld erlöst ist, dann geht diese Seele in das Lichtreich ein, d.h., sie wird sich in einer herrlichen Gegend wiederfinden, wo sie tiefstes Glück empfindet, wo sie empfangen wird von Wesen, die gleich ihr lichtdurchstrahlt sind .... sie wird ihre Lieben wiedersehen, sie wird alle Erdenschwere abgelegt haben .... sie wird sich hinversetzen können nach ihrem Verlangen, wo immer sie weilen möchte, sie wird eine Seligkeit empfinden, von der sie auf Erden keine Ahnung hatte .... sie wird in heißer Liebe zu Mir erglühen, Der Ich euch eine solche Herrlichkeit bereite .... sie wird auch blitzschnell erkennen, was ihr bisher noch unbekannt war, sei es das Wissen um tiefste Weisheiten, sei es das geistige Bereich, das euch auf der Erde nicht annähernd geschildert werden kann .... sie wird in überströmender Liebe sich den Wesen zuwenden, die ihre Hilfe benötigen, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich ....

Sie wird Mir dienen wollen mit aller Hingabe und sich mit gleich reifen Wesen zusammenschließen zu größter Kraftentfaltung, um Rettungswerke in Angriff zu nehmen, die sehr große Kraft erfordern. Für diese Seele ist der Übergang von der Erde in das geistige Reich nur das Erwachen aus einem bisher toten Zustand zum Leben .... Denn ihr erscheint der Zustand als Mensch nun, da sie zum wahren Leben gekommen ist, nur als ein Zustand des Todes, und voller erbarmender Liebe wendet sie sich nun dem „noch Toten“ zu, um ihm zu helfen, gleichfalls zum Leben zu kommen.

Denn „was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich lieben ....“ Könntet ihr Menschen auf Erden nur ahnen, welches Los euch drüben erwarten kann, ihr würdet wahrlich mit allen Sinnen danach streben, euch dieses Los zu schaffen; doch diese Kenntnis kann euch nicht zuvor gegeben werden, sie kann euch wohl unterbreitet werden, aber solange ihr keine Beweise dafür habt, bedeutet dieses Wissen für euch zuwenig, als daß ihr es ernstlich auswerten würdet.

Es ist jedoch für eine Seele überaus herrlich, wenn sie das Leben auf Erden sofort nach ihrem Tode tauschen kann mit dem Lichtreich, wenn sie nicht den schwierigen Ausreifungsprozeß noch im Jenseits durchmachen muß, denn dieser kann oft endlos lange Zeit erfordern, wenn nicht der Seele viel liebende Fürbitte zugewendet wird von seiten der Menschen, und wieder werden nur jene Fürbitte erfahren, denen liebende Gedanken nachfolgen, und diese wird sich immer nur der Mensch erwerben, der selbst Liebewerke ausgeführt hat. Dann wird auch seine Entwicklung zur Höhe leichter vonstatten gehen, und das Verlangen nach dem Wiedersehen seiner Lieben kann auch eine große Antriebskraft sein .... wie auch jeder lehrende Geistfreund ihm zum schnelleren Reifen verhelfen wird, dessen Belehrungen angenommen werden von der Seele.

Doch eine richtige Vorstellung könnet ihr Menschen euch nicht machen, solange ihr auf Erden weilet, es können euch nur Andeutungen gemacht werden über die verschiedenen Sphären, die Aufenthalt seiner Seele sein können. Und ein jeder Mensch soll dankbar sein für Krankheiten und Leiden jeglicher Art, die einer Seele garantiert ein besseres Los eintragen, wie sie auch beschaffen sei .... als wenn sie ohne Leiden von der Erde abscheidet .... vorausgesetzt, daß nicht der Liebegrad und der Glaube einer Seele das Lichtreich sichert ....

Doch die Mehrzahl der Menschen ist ohne Liebe und ohne Glauben an Jesus Christus .... Und für diese wird der Übergang vom Leben zum Tode kein schöner sein, denn sie werden drüben antreffen, was sie auf der Erde anstrebten. Das Verlangen nach der irdischen Welt wird noch übergroß sein bei den Weltmenschen und doch keine Erfüllung mehr finden, die Seele wird sich in einem Scheindasein wohl selbst eine Welt schaffen, doch bald erkennen, daß es nur Luftgebilde sind, bis sie selbst mit der Zeit abödet und erkennet, daß sie armselig beschaffen ist, und sich nach Änderung ihrer Lage sehnet .... Dann wird ihr auch geholfen werden ....

Doch auch jene, die nicht gut und nicht schlecht lebten auf Erden, werden kein beneidenswertes Los erwarten dürfen im jenseitigen Reich .... Zwar wird sie nicht die tiefste Finsternis drücken, doch ihre Unwissenheit wird sie quälen, denn sie können es sich nicht erklären, warum sie nichts sehen können, mit niemandem mehr sprechen können und doch existent sind .... Sie werden wenig Kraft besitzen, und erst wenn sie Meiner gedenken, wird es ein wenig heller werden um sie, und dann erst können ihnen Meine Lichtboten in den Weg treten und ihnen zur Verbesserung ihrer Lage verhelfen .... vorausgesetzt, daß sie sich belehren lassen und von ihren bisherigen Anschauungen ablassen. Doch selig, die alle jene schweren Erlebnisse nicht haben im jenseitigen Reich, für die das Lichtreich geöffnet ist und die nun alle Herrlichkeiten in Besitz nehmen dürfen, die der Vater Seinen Kindern im Übermaß bietet, weil Ich (Er) sie liebe und sie Meine (Seine) Liebe nun auch erwidern ....

Amen

BD 4488 empfangen  17.11.1948

Himmel und Hölle ....

Wer sich Mir zu eigen gibt, den lasse Ich ewig nicht mehr fallen. Doch wer im Widerstand gegen Mich verharrt, der steht in großer Gefahr, Meine Liebekraft ganz entbehren zu müssen und in seiner Ursubstanz zu verhärten, ein überaus qualvoller Zustand, den Ich verhüten möchte. Diese Wahrheit nun, die seit Beginn den Menschen nicht verheimlicht wurde, hat den Begriff „Himmel und Hölle“ geschaffen, eines seligen und eines unseligen Zustandes, der in der Vorstellung des Menschen räumlich begrenzt ist, bis zuletzt die eigentliche Wahrheit .... der Zustand .... in der Vorstellung der Menschen zurücktrat und nur noch der Ort bestehenblieb, den sich die Phantasie in allen Farben ausmalte, und dadurch vielen irrigen Gedanken Raum gegeben wurde, so daß die Wahrheit gänzlich entstellt ist und der Mensch keine Kenntnis mehr davon hat, was eigentlich Himmel und Hölle bedeutet.

Leben und Tod sind Himmel und Hölle .... Emsige, beglückende Tätigkeit in strahlendstem Licht ist Leben .... Kraftlosigkeit, Ohnmacht und tiefste Dunkelheit ist Tod .... Und jeder Zustand kann nach oben und nach unten ständig zunehmen, bis das höchste Ziel, selige Verschmelzung mit Mir, oder der tiefste Absturz, endlos weite Entfernung von Mir, erreicht ist .... Unvorstellbar ist die Seligkeit, unvorstellbar die Qual und das Leid der Verdammten, die Ewigkeiten schmachten und keine Kraft zur Erlösung mehr haben. Dieser Seelen sollet ihr gedenken ....

Irrig ist die Lehre, daß es keine Erlösung mehr aus der Hölle gibt, daß diese Seelen auf ewig von Mir verdammt sind .... Nicht Ich verdamme sie, sondern sie selbst haben die Verdammnis gewählt, nicht Ich stürze sie in die Tiefe, sondern sie selbst sind dem tiefsten Abgrund zugestrebt; doch Meine Liebe lässet nichts auf ewig in dieser weiten Entfernung, und darum gibt es auch aus der Hölle eine Erlösung, weil Ich auch für diese Wesen gestorben bin am Kreuz und ihre Schuld auf Mich nahm, weil Meine Liebe größer ist als Mein Zorn, als Meine Gerechtigkeit.

Auch die Hölle wird ihre letzten Opfer herausgeben müssen, d.h., auch die festeste Materie wird einmal aufgelöst werden und das Geistige darin frei werden zum Zwecke des Aufstieges zum Leben .... Denn die Hölle, wie ihr Menschen sie euch vorstellt, besteht nicht als ein ewig brennender Feuerherd, sie ist kein Ort, der die Verdammten birgt; die Hölle ist ein Zustand, dessen Qualen nicht zu beschreiben sind, ein Zustand, der auf Erden damit beginnt, daß die Menschen Mich nicht anerkennen, also sich lossagen von Mir und ohne Meine Liebekraft bleiben.

Sie leben dann wohl noch das körperliche Leben ohne Mich und empfinden den kraftlosen Zustand, den die Entfernung von Mir mit sich bringt, noch nicht als Qual, doch sowie das Leibesleben zu Ende ist, setzen die Qualen ein: das Bewußtsein, völlig ohne Kraft und doch zu sein .... Es ist anfangs noch die Möglichkeit, im Jenseits den Widerstand aufzugeben, so die Seele den Vorstellungen wissender Wesen Gehör schenkt, doch selten nur werden diese Möglichkeiten ausgewertet, und die Seele sinkt immer tiefer, und die Entfernung von Mir wird immer größer, die Kraftlosigkeit nimmt zu bis zur endlichen Verhärtung .... zur Neubannung in festester Materie ....

Dann ist eine endlos lange Entwicklungsperiode vorübergegangen ohne Erfolg für das einstmals in der Materie gebundene und nun freie Geistige, das als Mensch aus eigenem Antrieb streben sollte danach, jeder materiellen Fessel ledig zu werden. Daß es nun versagt hat, ist sein freier Wille, denn Ich lasse es wahrlich nicht fehlen an direkten Mahnungen und Warnungen. Die Hölle hat aber weit größere Anziehungskraft als der Himmel .... und es strebt der Mensch mit größtem Eifer doch wieder die Materie an, die die Seele längst überwunden hatte. Und sie ist nun auch sein Los .... sie wird wieder die Hülle des Geistigen, das bei seiner letzten Willensprobe versagte.

Die Hölle hat ihre Pforten weit geöffnet, und freiwillig gehen durch diese Pforte zahllose Seelen ein in die Finsternis .... Die Hölle wird triumphieren, d.h., ihr Fürst hat zahlenmäßig großen Erfolg, jedoch Ich entwinde ihm alle diese Seelen, die Ich in der neuen Schöpfung wieder einzeuge und Meinem Gegner jegliche Macht über diese Wesenheiten nehme, indem Ich ihn gleichfalls binde mitten in die Erde .... d.h. die festeste Hülle wird ihm als Fessel gegeben, die er nicht eher verlassen kann, bis durch Menschenwillen er wieder an die Macht kommt, indem die Menschen wieder materielle Güter begehren und sich von Mir stets mehr und mehr entfernen. Dann kämpfet er wieder um die Seelen, und dieser Kampf ist zugelassen, auf daß sich die Seelen bewähren und sich entscheiden für Mich oder für ihn, weil ohne rechten Entscheid kein Mensch selig werden kann ....

Amen

Der Zustand der Finsternis im geistigen Reich

BD 3952 empfangen  4.1.1947

Zustand der Finsternis der Seelen im Jenseits und Hilfe durch Lichtwesen ....

Und euer Anteil wird sein Licht oder Finsternis .... Im Licht werdet ihr weilen, so ihr dem Licht Zugang gewährt habt zu euch, so ihr es verströmen ließet in eure Herzen und dadurch die Finsternis verjagt habt, in der ihr weiltet, bis euch das Licht aus den Himmeln berührte. Finsternis aber ist euer Los, so ihr dem Licht entfliehet .... Und die geistige Finsternis bedeutet einsames Umherwandeln, es bedeutet Verlassensein in dunkelster Umgebung ohne Ziel und ohne Hoffnung auf Veränderung eurer Lage.

Die Seele, die jenseits in der Finsternis weilt, leidet daher unsäglich, weil sie zuvor das körperliche Augenlicht besaß und alles um sich erkennen konnte, nun aber das geistige Auge nötig ist, um Geistiges schauen zu können, die Seele aber völlig blind ist im Geist. Und so wird sie in einer trostlosen öden Gegend weilen, und so andere Seelen ihr begegnen, wird sie diese nicht zu erkennen vermögen und darum auf die Hilfe anderer Seelen angewiesen sein, daß diese sie führen, daß sie ihr ab und zu einen Lichtschimmer zukommen lassen, auf daß sie ihre Umgebung erkennen.

Die im Licht stehenden Seelen aber nehmen sich jener armen Seelen an, doch ihre Hilfe ist beschränkt laut Gottes Willen, denn sie dürfen sie nicht wider ihren Willen bedenken mit Licht. Solange die Seele das Licht nicht entbehrt, muß sie in Finsternis schmachten, und ob dies noch so lange Zeit dauert. Sie muß nach Licht Verlangen tragen, ihr Zustand muß ihr unerträglich werden, und sie muß nach Änderung ihrer Lage verlangen, dann erst treten ihr Lichtträger nahe und geben ihr einen kleinen Schimmer ihres Lichtes ab .... sie geben ihnen kleine Aufklärungen und je nach ihrer Willigkeit, diese anzuhören und anzunehmen, wird das Licht nun wirksam an ihnen.

Die Unerträglichkeit ihrer Lage kann in ihr die Hilfswilligkeit erwecken oder verstärken, sowie sie mit anderen leidenden Seelen zusammentrifft. Deren Leid wird ihr ersichtlich sein, wenngleich sie nicht viel zu erkennen vermag, und sowie das Leid dieser Seelen ihren Hilfswillen anregt, wird es heller in ihr, und sie findet Gelegenheit, jener Seele zu helfen. Nun spürt sie einen Zustrom von Kraft, und sie verwendet diese Kraft zur Hilfeleistung und wird nun selbst unterstützt von seiten der Lichtwesen, die eine solche Seele nun nimmermehr verlassen.

Sie empfängt, weil sie gibt, weil die Liebe in ihr erwacht ist und jegliches Liebeswirken auf Erden wie im Jenseits Kraftempfang zur Folge hat, Kraft und Licht aber stets beisammen sind .... ihr Wille wird gestärkt, und sie reifet an Erkenntnis .... Die Dunkelheit ist durchbrochen und ist vorerst einem Dämmerlicht gewichen, dem ein goldener Morgen folgt .... so die Sonne des Geistes aufgegangen ist, d.h., Wissen auf jedem Gebiete ihr verabreicht wird von seiten der Lichtwesen, das die Seele beglückt und sie zu ständiger Liebetätigkeit antreibt, d.h. zum Austeilen dessen, was sie selbst besitzt, an die Seelen, die noch in tiefster Dunkelheit schmachten.

Jede Seele kann der Finsternis entfliehen, jede Seele kann sich erlösen, doch immer muß ein liebender Gedanke Anlaß geben zur Vermittlung von Licht, denn ohne diesen dürfen die Lichtwesen nicht Gaben austeilen, weil der freie Wille das Licht anstreben muß, ansonsten es ewige Nacht um die Seele bleibt und ein Absinken in die tiefste Tiefe der Finsternis die Folge sein kann. Licht aber gehört zur Seligkeit, und so einer Seele die geistige Sehe erschlossen ist, wird sie ihre Aufgabe erkennen und Herrlichkeiten schauen und nimmermehr in die Finsternis zurücksinken ....

Amen

BD 1589 empfangen  31.8.1940

Unfreiwillig frühzeitig Abgeschiedene ....
Jenseits ....

Das unverdiente Schicksal derer, die wider ihren Willen sich zum Opfer bringen müssen für ungerechte Handlungsweise haßerfüllter Völker, wird nicht ungerächt bleiben, denn es muß gerechte Vergeltung finden, wenn Seelen durch Menschenverschulden um die ihnen gewährte Gnadenzeit der Verkörperung auf Erden gebracht werden und also nicht so ausreifen können, wie es bei langer Lebensdauer möglich ist. Es ist eine unverdiente Verkürzung des Erdenlebens, die ihnen zwar Befreiung bringt aus der Form, sie aber in einem unreifen Zustand ins Jenseits eingehen läßt. Es kann nun die Seele nur ihrem Reifezustand gemäß bedacht werden, sie muß in die Sphären eingehen, die ihrem Reifegrad entsprechen.

Es versteht sich nun aber, daß ein solches Beenden des menschlichen Lebens in einer gewissen Zwangslage seine Sühne finden muß, denn es kann nichts ungesühnt bleiben, was unrecht ist vor Gott. Denn es steht niemandem zu, über das Leben eines Mitmenschen zu verfügen. Andererseits aber muß der Seele des Menschen die Möglichkeit gegeben werden, die auf Erden unterbrochene Selbsterlösung im Jenseits fortsetzen zu können. Und daher wird gerade jenen frühzeitig aus dem Leben Geschiedenen ein reiches Arbeitsfeld im Jenseits zugewiesen, so daß ihr Wille nur gut zu sein braucht, um entsprechend dem Erdenleben ihren Seelenzustand zur Höhe zu bringen.

Wird der Entwicklungsgang der Seele durch fremde Schuld unterbrochen, so stehen dem Wesen im Jenseits die undenklichsten Möglichkeiten offen, um dennoch den Reifezustand erreichen zu können, wenn nur der Wille entsprechend rege ist und das Wesen zu Gott verlangt. Jedoch ist gerade bei einem frühzeitig aus dem Leben Geschiedenen die Gefahr sehr groß, daß sich die Seele nicht von der Erdensphäre zu trennen vermag, da sie diese verlassen hat, bevor sie den Hang zur Materie, zu allen irdischen Freuden, überwinden konnte.

Und es ist die Gefahr sehr groß, daß sie die Gelegenheiten im Jenseits nicht nützet, weil sie noch zu sehr erdgebunden ist, sie aber ihren Willen selbst hingeben muß genau wie im Erdenleben, um nun den Gang der Höherentwicklung gehen zu können. Es kann ihr Wille auch nun nicht gewaltsam hingelenkt werden zur Höhe, es steht der Seele genau wie auf Erden frei, sich zu wenden aus eigenem Antrieb zur Höhe oder auch zur Tiefe, wenngleich sich zahllose Lichtwesen um eine solche Seele bemühen.

Denen aber, die das frühe Ableben eines Menschen verschuldet haben, wird das Erdenleben in geistiger Beziehung wenig Erfolg eintragen, denn sie verdicken durch diese Schuld die Hülle ihrer eigenen Seele, und die Befreiung aus einer solchen Hülle ist äußerst schwierig, also wird der Mensch unsagbar zu kämpfen haben, will er sich von dieser großen Schuld frei machen, und sein Seelenzustand wird ein sehr niedriger sein, so auch er das Erdenleben verläßt, und im Jenseits wird er seine Schuld bitter büßen müssen ....

Amen

BD 1951 empfangen  13.6.1941

Selbstmord ....
Los im Jenseits ....

Der Weg des Fleisches muß zu Ende gegangen werden, d.h., ein jedes Wesen muß auch die Verkörperung als Mensch durchleben. Es kann den Erdenwandel zuvor nicht verkürzen oder abbrechen durch seinen Willen. Jedoch im Stadium des freien Willens, als Mensch, kann er seinen freien Willen gebrauchen und demnach auch sein Erdenleben als Mensch eigenmächtig beenden, ohne daß er daran gehindert wird.

Die Folgen eines solchen Eingriffes in den göttlichen Willen aber sind furchtbar. Es ist ein solcher Mensch noch unreif, d.h., das Erkennen fehlt ihm, ansonsten er diesen Schritt nicht unternehmen würde, der ihn selbst beraubt einer großen Gnade .... an seinem Wesen noch weiter arbeiten zu können, bis Gott Selbst sein Leben beendet.

Die Erkenntnis seiner unglückseligen Tat kommt ihm aber im Jenseits, und seine Reue ist unbeschreiblich. Wird das Leben durch Gottes Willen beendet, obgleich der Mensch noch jung und nicht reif ist für die Ewigkeit, dann erkennt Gott die Notwendigkeit dessen, und das Beenden des Erdenlebens ist ein Gnadenakt, um entweder eine Gefahr für die Seele abzuwenden oder dieser Seele im Jenseits eine Möglichkeit zu geben, die ihren Reifezustand in kurzer Zeit erhöht. Das gewaltsame Beenden des Lebens aber ist ein großer Rückschritt in geistiger Beziehung; denn es ist plötzlich das Wesen kraftlos, an sich zu arbeiten, und auf die Gnade der Lichtwesen oder der Menschen angewiesen, d.h., so diese ihm nicht beistehen, bleibt er ewig auf der gleichen Unvollkommenheitsstufe stehen.

Erst muß der Seele diese Erkenntnis kommen im Jenseits, die einen Reuezustand auslöst, der unbeschreiblich ist. Ist die Seele nun willig, so nützet sie eine jede Gelegenheit, um dienend tätig zu sein, doch ihr Ringen ist unbeschreiblich schwer. Sie muß gleichsam das Erdenleid, dem sie entgehen wollte, im Jenseits weiter tragen; was sie wegwarf, hängt ihr noch unverändert an und quält sie unbeschreiblich.

Doch ohne Erbarmen ist Gott auch einer solchen Seele gegenüber nicht, die Seinen Willen mißachtet hat, sofern die Seele nicht gänzlich verstockt ist. Nach einer der Seele unendlich lang scheinenden Zeit wird sie auch im Jenseits vor Aufgaben gestellt, deren Erfüllen ihr eine Erleichterung ihrer Lage schafft. Und nun muß sie wieder ihren Willen tätig werden lassen.

Ist sie bereit, den leidenden Seelen im Jenseits ihre Hilfe zuzuwenden, so erkennt sie auch bald eine merkliche Verbesserung ihrer Lage. Aber es kann dies mitunter erst nach der von Gott gesetzten Zeit ihres eigentlichen Erdenlebens sein, so daß sie also diesen Erdenwandel doch nicht eigenmächtig verkürzt hat und in ihrem Leidenszustand, der ihr unerträglich dünkte auf Erden, nun so lange im Jenseits noch verharren muß, bis Sich Gott der Seele erbarmt.

Es war also ihr Eingriff in den göttlichen Willen völlig nutzlos, er beraubte sie der Gnade des Ausreifens auf der Erde, beendete aber keineswegs die Qualen des Erdendaseins, und darum sind diese Seelen zu bedauern, denn ehe sie erlöst sind, dauert es lange Zeit, und das Bewußtsein, die Gnade Gottes weggeworfen zu haben, ist so quälend für die Seele, daß sie in einem bedauernswerten Zustand im Jenseits weilt.

Solche Seelen bedürfen des Gebetes der Menschen ganz besonders. Nur die Liebe der Menschen auf Erden kann ihre Qualen mildern und ihnen Kraft vermitteln, durch ihren Willen ihr Los zu verbessern, indem die Seele im Jenseits dienstwillig ist und dadurch nach endlos lang scheinender Zeit ihren lichtlosen Aufenthalt wechseln darf, der verständlicherweise ihr Anteil (Los?) ist, bis die Liebe und Gnade Gottes sie daraus erlöst ....

Amen

BD 8224 empfangen  26.7.1962

Qualvolles Los der Seelen im Jenseits ....

Wer sich der Welt verschrieben hat, der muß und wird den Tod fürchten, denn der Mensch ist nicht vergangen, wenn er stirbt, doch die Seele hat ihn verlassen, die nicht sterben kann und die nun im geistigen Reich weiterbesteht in einem Zustand, der ihrem Erdenleben entspricht. Die Seele kann (nun) erst in das wahre Leben eingehen, das ewig währet und ein Zustand ist der Glückseligkeit, weil sie in vollster Freiheit, in Licht und Kraft nun schaffen kann nach ihrem Willen, der aber auch Mein Wille ist, weil sie sich Meinem Willen völlig untergeordnet hat ....

Doch sie kann auch in einem qualvollen Zustand im jenseitigen Reich weilen, in Finsternis und Ohnmacht und doch im Bewußtsein ihrer selbst. Dann kann man wohl von Tod sprechen, aber nicht von einem Zustand völligen Vergehens .... Und gerade darin besteht ihre Qual, daß sie es weiß, in welcher Kraftfülle sie auf Erden lebte, und nun ohnmächtig ist und zu jeder Leistung unfähig .... Daß sie das Ichbewußtsein behält, bedeutet für sie ebendie erhöhte Qual, kann aber auch der Seele dazu verhelfen, daß sie aus diesem toten Zustand heraustritt, daß sie den Helfern, die ihr im jenseitigen Reich entgegentreten, Gehör schenkt und auch ihren Anweisungen folgt, die der Seele schon eine leichte Besserung eintragen.

Doch es ist äußerst schwer, die Seelen dazu zu veranlassen, sich anderer unglückseliger Seelen anzunehmen, weil sie immer nur mit sich selbst beschäftigt sind, weil ihnen die Liebe mangelt wie auf Erden und immer noch die Eigenliebe vorwiegend ist. Doch nur durch Liebe kann der Seele ein Aufstieg im Jenseits möglich sein .... Sie selbst muß liebende Fürbitte empfangen, die sie als Kraft spürt, und es dann auch möglich ist, daß sie ihren Willen wandelt. Und sie muß selbst in sich die Liebe erwecken, indem sie auch ihrer Not-leidenden Brüder im Jenseits achtet und zu kleinen Hilfeleistungen bereit ist .... Diese werden auch dann als Kraftzustrom von der Seele empfunden, und der Liebewille wird angeregt, der allein die Seele aus ihrer qualvollen Lage befreien kann.

Geht sie in völliger geistiger Finsternis in das jenseitige Reich ein, dann kann es sehr lange dauern, bis sie sich ihrer elenden Lage bewußt ist und sich nach einer Besserung sehnt .... Doch sowie einmal das Verlangen in ihr rege wird, ihren Todeszustand zu wandeln, sowie sie erkennt, daß sie nicht mehr auf Erden weilt und dennoch nicht vergangen ist, wird sie auch nachdenken über ihre Lage und aus ihr herauszukommen suchen. Und schon dieser Wille führt ihr Helfer zu, Lichtwesen, die in Verkleidung zu ihr kommen und ihr verständlich zu machen suchen, daß sie auch aus ihrer Lage herauskommen kann, wenn sie dazu den Willen hat ....

Gerade die völlig ungläubig von der Erde abgeschiedenen Menschen benötigen viel Fürbitte menschlicherseits, damit sie im Jenseits jenen Willen aufbringen und eine Besserung ihrer Lage anstreben. Denn jedes Gebet für diese Seelen vermittelt ihnen Kraftzufuhr, und niemals geht diese Kraft verloren, wenn nur die Seele auf Erden Menschen zurückläßt, die ihrer in Fürbitte gedenken .... Ihr Menschen könnet daher viel dazu beitragen, daß auch jene Seelen den Tod überwinden, daß sie drüben noch zum Leben kommen .... Denn solange die Seele ichbewußt ist, gebe Ich sie nicht auf, denn so lange ist sie auch fähig, ihren Willen zu wandeln, der sich dann nur zu Jesus Christus zu richten brauchet und ihr die Erlösung auch sicher ist ....

Sinkt sie aber so tief ab, daß kein Lichtfunke sie mehr erreicht, dann strebt sie immer weiter der Tiefe zu und verhärtet wieder, und das bedeutet auch wieder Auflösung und Verlust des Ichbewußtseins, es bedeutet erneute Bannung in der Materie und Beginn einer neuen Erlösungsperiode, weil kein Wesen auf ewig verlorengeht .... weil kein Wesen ewig tot bleibt, sondern einmal in aller Gewißheit wieder zum Leben gelangt, das ewig währet.

Es wird auch im jenseitigen Reich gerungen um jene Seelen, daß sie diese Neubannung nicht mehr durchzumachen brauchen, und jeder Mensch, der in Liebe jener Seelen gedenket, der ist an der Erlösungsarbeit beteiligt, und ihm werden es die Seelen ewiglich danken, daß er sie aus der Nacht des Todes zum Licht des Tages führte .... Denn es kann nicht vergehen, was als Wesen von Mir einst seinen Ausgang nahm, doch erst, wenn dieses Erschaffene in Freiheit, Licht und Kraft tätig sein kann, ist es zum Leben gekommen, das (es) nun aber ewiglich nicht mehr verloren geht (verlieren kann) ....

Amen

Ewige Verdammnis und Wiederverkörperung

Irrlehren

BD 6019 empfangen  10.8.1954

Ewigkeitsbegriff ....
Vollkommenheit ....

Unendlich lange Zeiträume sind vergangen, in denen Mein Schöpferwille tätig war, um alles von Mir entfernte Geistige wieder zurückzuführen .... Unendlich viele Schöpfungen sind also entstanden, die diese Rückkehr ermöglichen sollten, und unzählige Seelen haben ihr Ziel erreicht, daß sie wieder bei Mir weilen im Licht .... Doch noch viel längere Zeiträume sind erforderlich, bis alles Geistige den Weg zu Mir zurückgelegt haben wird. Denn unzählig sind die Wesen, die aus Mir hervorgingen und im freien Willen einst von Mir abstrebten.

Es sind Ewigkeiten, Zeiträume von für euch Menschen unfaßbarer Dauer, und daher kann das Wort „ewig“ wohl angewandt werden, ohne ein falscher Begriff zu sein für euch, wenngleich auch einmal der Zeitpunkt kommt, wo jedem Zeitraum ein Ende gesetzt ist .... Denn für Mich ist auch die längste Zeitdauer nur wie ein Augenblick, für alles Geschöpfliche aber im Zustand der Unvollkommenheit unendlich lang .... Im Zustand der Unvollkommenheit .... Und nun werdet ihr verstehen, daß es eine Zeitbegrenzung immer nur im Zustand der Unvollkommenheit gibt .... daß dagegen die Vollkommenheit keine Begrenzung kennt, daß für alles Vollkommene nicht mehr der Begriff „Zeit“ angewendet werden kann, und sonach ist es für Mich Selbst belanglos, wann die restlose Rückkehr zu Mir vollzogen ist.

Doch für euch, Meine Geschöpfe, die aus eigener Schuld unvollkommen geworden sind, ist es von größter Bedeutung, wie lange ihr euch in einem Zustand befindet, der für euch quälend ist und dessen Zeitdauer also von euch selbst verkürzt oder verlängert wird. Je tiefer ihr in der Sünde steckt, je weiter ihr noch von der Vollkommenheit entfernt seid, desto mehr ängstigt euch der Zeit- und Raumbegriff, eben weil er für euch unfaßbar ist und dennoch nicht geleugnet werden kann .... weil eure Erdenlebenszeit eine eng begrenzte ist und doch endlose Zeiten in der Vergangenheit und ebenso endlose Zeiten der Zukunft für euch zur Gewißheit geworden sind .... Letzteres sogar ist eure feste Überzeugung, so daß ihr kein Beenden einer Zeitepoche für möglich haltet.

Eure Überzeugung ist insoweit berechtigt, daß es kein „Ende“ gibt, daß immer und ewig bestehenbleibt das Geistige, das aber das allein „Wirkliche“ ist .... daß nur das vergeht, was unwirklich ist, was nur Mittel sind zur Rückkehr zu Mir .... Und allzuoft rechnet sich der Mensch selbst zum Unwirklichen, zu dem, was keinen Bestand hat, was vergeht, wie die Zeit vergeht .... weil er nicht des Geistigen in sich gedenkt, dem keine Begrenzung gesetzt ist und das ewig nicht vergehen kann .... das aber Ewigkeiten Qualen empfinden kann, weil es Ewigkeiten dazu benötigt, um vollkommen zu werden und dann aber auch endlos selig zu sein in vollster Freiheit, unabhängig von Zeit und Raum .... weil es wieder bei Mir weilet, Der Ich bin ohne Anfang und Ende und überall, Der Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit ....

Amen

BD 4602 empfangen  30.3.1949

Ewige Verdammnis ....

Gottes Barmherzigkeit kennt keine Grenzen, Gottes Liebe ist unendlich, Seine Geduld unermeßlich, und darum können Seine Geschöpfe nicht ewig verlorengehen, ansonsten Er nicht vollkommen wäre. Es ist darum auch falsch, von ewiger Verdammnis zu sprechen, wenn darunter ein Zeitbegriff zu verstehen ist, der etwas Nie-Endendes bezeichnen soll. Denn eine solche ewige Verdammnis bedeutete dann aber etwas für Gott gänzlich Verlorenes .... also Seinem Gegner endgültig abgetretenes Wesenhaftes, das ursprünglich von Gott hervorgegangen und von Seinem Gegner Ihm abgerungen worden ist ....

Dann aber wäre dieser Gegner größer als Gott, er wäre gewissermaßen der Sieger und Gott an Macht und Kraft überlegen, was jedoch niemals ist und sein kann, denn an Seine Vollkommenheit, an Seine Kraft und Macht und Weisheit reicht kein Wesen heran. Was aus Ihm hervorgegangen ist, bleibt ewiglich in Seinem Besitz, nur zeitweise von Ihm getrennt, d.h. in größter Entfernung stehend, weil es selbst es so will. Doch auch diese Entfernung ist kein Dauerzustand, weil das Wesen, um selig zu sein, von der Kraftausstrahlung Gottes berührt werden muß, und .... so es selbst nicht den Willen dazu hat, von der Liebe und Barmherzigkeit Gottes erfaßt wird, die ihm den Seligkeitszustand bereiten will.

Eine ewige Verdammnis wäre daher auch der Liebe und Barmherzigkeit Gottes widersprechend, oder aber diese wären begrenzt, wodurch die Vollkommenheit Gottes Einbuße erlitte. Ein höchst vollkommenes Wesen hat keine menschlichen Schwächen, ein ewiger Zorn aber wäre eine niedere menschliche Eigenschaft, wie auch jeder Strafzustand von Ewigkeitsdauer kein göttliches Prinzip genannt werden könnte, denn das Göttliche ist gekennzeichnet durch die Liebe .... Die Liebe aber rettet und hilft, sie vergibt und beglückt und wird niemals etwas auf ewig von sich stoßen.

Dem Gegner Gottes dagegen mangelt das göttliche Prinzip, die Liebe, und stets wird sein Ziel sein, das Wesenhafte auf ewig zu sich herabzuziehen. Und er ist es, der den Menschen den Ewigkeitsbegriff verwirrt, der Gott als unbarmherzig und hart hinzustellen sucht, um die Liebe zu Ihm zu ersticken .... er ist es, der selbst kein Erbarmen kennt und der darum ohne Bedenken die Seelen unglückselig zu machen sucht, der ihnen jede Hilfsmöglichkeit nehmen möchte, um sie auf ewig zu verderben. Und er findet willige Anhänger seiner Lehre von der ewigen Verdammnis .... die alle Gott in Seiner unendlichen Liebe nicht erkennen, ansonsten sie dieser Lehre keinen Glauben schenken könnten. Doch stets wird den Menschen die Wahrheit vermittelt und der Irrtum grell beleuchtet werden, auf daß Gott als vollkommenstes Wesen erkannt und geliebt werde, auf daß die Menschen sich Ihm anschließen und Seinen Gegner verabscheuen ....

Amen

BD 8443 empfangen  20.3.1963

Nichts bleibt auf ewig unerlöst zurück ....

Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für den Reifezustand seiner Seele, und daher bestimmt auch der Mensch selbst die Dauer seiner Entfernung von Mir, d.h., ein jeder Urgeist .... die im Menschen verkörperte Seele .... kehrt unwiderruflich zu Mir zurück, doch in welcher Zeitspanne sie diese Rückkehr bewerkstelligt, ist Angelegenheit des freien Willens, und es kann daher auch Ewigkeiten dauern, bis sie wieder zu dem geworden ist, was sie war zu Anbeginn: zu einem vollkommenen mit Mir innig verbundenen Wesen, das in Licht und Kraft und Freiheit nun wirken kann neben Mir ....

Doch daß diese Rückkehr einmal vollzogen wird, ist gewiß, weil es Urgesetz ist von Ewigkeit, daß alles, was von Mir ausstrahlt als Kraft, wieder zu Mir zurückkehren muß .... Doch es kann die Zeitdauer der Rückkehr zu Mir sich über Ewigkeiten erstrecken, und für euch Menschen ist dieser Zeitraum nicht zu ermessen, denn euer Denken ist begrenzt .... Es gibt aber dennoch keinen „ewigen“ Tod, wenn darunter ein immerwährendes Fernsein von Mir verstanden wird .... Ihr könnet wohl von Ewigkeiten sprechen, nicht aber von einem Zustand, der ewig währet, also ohne Ende ist .... Denn ein solcher Begriff ist nicht vereinbar mit Meinem Wesen, das Liebe ist und Weisheit und Macht ....

Glaubet ihr wohl, daß Meine Weisheit und Macht nicht über Mittel verfügen, alles zu erreichen, auch die endgültige Rückkehr des von Mir einst abgefallenen Geistigen? Oder glaubet ihr, daß Meine Liebe so begrenzt ist, daß sie auch nur ein Wesen im Zustand des ewigen Todes belassen würde? .... Ihr wisset es, daß selbst Mein Gegner einmal zurückkehren wird in das Vaterhaus und daß er aufgenommen wird als der heimgekehrte Sohn von seinem Vater, auch wenn noch ewige Zeiten vergehen werden .... Dennoch wird er auch nicht ewig von Meinem Angesicht verbannt sein, auch er wird sich einmal sehnen nach Meiner Liebe und freiwillig zu Mir zurückkehren.

Und nichts wird sein, das zurückbleibt in unerlöstem Zustand, denn auch die härteste Materie löst sich einmal auf, sie gibt das gefangene Geistige frei, und sie selbst vergeistigt sich nach und nach, weil alles, was besteht im gesamten Universum, geistige Kraft ist, deren Ausgang Ich war und bin, doch nur in verschieden starker Wirkung sich äußert, also entsprechend verhärtet oder schon gelockert ihrer Vergeistigung näher ist .... einmal aber diese Vergeistigung aller Materie sicher stattfindet und nichts Mir-Widersetzliches mehr zurückbleibt .... Es ist auch diese falsche Annahme Produkt menschlichen Verstandesdenkens, das durch Meine direkte Belehrung von oben berichtigt werden muß, denn niemals ist von Mir aus eine solche Lehre euch Menschen zugeleitet worden ....

Immer wieder wird sich Mein Gegner eindrängen und die Menschen bestimmen zur Veränderung von Geistesgut, das euch irreführen soll und Zweifel an Meinem Wesen erwecken, denn sowie ihr dies für möglich haltet, daß unerlöstes Geistiges ewig in seinem Zustand verharren muß, ist auch Meine endlose Liebe in Frage gestellt .... sie wäre begrenzt, was unmöglich ist bei einem Wesen, Das höchst vollkommen ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Es hat Mein Gegner wahrlich viel Gelegenheit, einzuschlüpfen und Verwirrung anzurichten, und er wird dies immer dann tun, wenn Meines Geistes Wirken verdrängt wird durch Verstandesdenken, was immer dann möglich ist, wenn die Menschen sich mit einer schlichten Erklärung nicht zufriedengeben und sich verpflichtet glauben, hinzusetzen oder abstreichen zu müssen. Würden sie jedoch vor jeglicher Abänderung zurückscheuen, dann könnten sich solche Irrtümer nicht einschleichen, denn dann hielten sie sich genau an Mein Wort und könnten keinem Irrtum verfallen ....

Und darum muß Ich immer wieder von neuem den Irrtum aufdecken, Ich muß Mein Wort frei davon euch Menschen zuleiten, Ich muß alles bereinigen, auf daß ihr euch nicht ein Geistesgut aneignet, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat, das aber als Mein Wort eifrig vertreten wird .... Es wurde in aller Reinheit und Wahrhaftigkeit zur Erde geleitet, doch wenn ein Mensch dann selbst Veränderungen vornimmt, so kann er nicht von Mir aus daran gehindert werden, aber Ich sorge allzeit dafür, daß ihr Menschen immer wieder in den Besitz der reinen Wahrheit gelanget ....

Und wenn ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt, so werdet ihr auch an jeder irrigen Lehre stutzen, und ihr werdet sie nicht in Einklang bringen können mit dem höchst-vollkommenen Wesen eures Gottes und Vaters von Ewigkeit .... Und dies ist die rechte und sicherste Prüfung, daß ihr euch fraget, ob Liebe und Weisheit und Macht eures Gottes eine Lehre rechtfertigt, denn sowie sie eines davon vermissen lässet, dürfet ihr sie auch als irrig ablehnen .... Und wahrlich, Ich werde es euch auch begründen, warum eine solche Lehre irrig ist, die auf ewig verdammet .... so daß ihr nun auch glauben könnet und dessen gewiß seid, daß ihr euch in der Wahrheit beweget, die Ich immer wieder den Menschen zuführen werde, weil sie allein das Licht ist, das den Weg erleuchtet, der zur Höhe führt ....

Amen

BD 7096 empfangen  18.4.1958

Verscherzet euch nicht das ewige Leben ....

Verscherzet euch nicht das ewige Leben .... Einmal zwar wird es euch allen beschieden sein, aber es können auch noch ewige Zeiten vergehen, Zeiten endloser Qual und Finsternis, wo ihr euch im Tode befindet, im Zustand völliger Kraft- und Lichtlosigkeit.

Und ihr könnt euch diese qualvolle Zeit endlos verlängern, so daß ihr auch von „ewiger Verdammnis“ sprechen könnet .... die Ich aber nicht über euch verhängt habe, sondern die ihr im freien Willen euch schaffet und immer wieder aufs neue schaffet, wenn ihr das Dasein als Mensch nicht nützet, um euch das ewige Leben zu erwerben.

Ich lasse euch nicht für ewig verlorengehen, weil ihr Meine Geschöpfe seid, die Ich liebe von Anbeginn und auch nicht aufhören werde zu lieben. Aber Ich kann euch nicht vorzeitig das Leben geben, wenn ihr selbst den Zustand des Todes vorzieht, wenn ihr selbst nicht bereit seid, das Leben aus Meiner Hand entgegenzunehmen .... Aber ihr könnet es mit Leichtigkeit erwerben, denn ihr braucht euch nur Dem anzuvertrauen, Der Selbst das Leben ist von Ewigkeit ....

Und dazu ist euch das Erdenleben gegeben, wo ihr im Besitz von Verstand und freiem Willen seid, wo ihr Belehrungen entgegennehmen könnet über eure Erdenaufgabe und also nur zu wollen brauchet, um aus dem Zustand des Todes herauszukommen. Und es ist diese Erdenzeit so kurz, es werden keine großen Opfer von euch verlangt für das, was euch geschenkt wird bei rechter Nutzung eures Willens.

Es ist die Lebensdauer als Mensch sehr kurz, aber sie genügt, um euch das Ziel erreichen zu lassen .... Doch endlos lang war die Zeit eurer Vorentwicklung, bis ihr in das Stadium als Mensch eintreten konntet .... Und ebenso endlos lange wird es wieder dauern, bis ihr erneut die Gnade haben werdet, euren Willensentscheid zu wiederholen.

Es sind dies Ewigkeiten, von deren Umfang ihr Menschen euch keinen Begriff machen könnet, weil euer Denken im unvollkommenen Zustand auch nur begrenzt ist. Und wie ihr nicht um diese Qual wisset, weil euch für die Zeit des Erdenlebens die Rückerinnerung genommen ist an jene Zeit eurer Vorentwicklung, so wisset ihr auch nicht um die unaussprechliche Seligkeit, die der Begriff „ewiges Leben“ in sich schließt .... Ihr wisset nicht um die Herrlichkeiten, die in Meinem Reich eurer warten, wenn ihr euch zur endgültigen Rückkehr zu Mir entschließet ....

Und es kann euch weder das eine noch das andere Wissen bewiesen werden, weil dann ein freier Willensentscheid unmöglich gemacht würde. Aber ihr solltet es glauben auch ohne Beweis und entsprechend nun euer Erdenleben zurücklegen, ihr solltet euch die Seligkeit eines „Lebens“ in Meinem Reich nicht verscherzen, ihr solltet alle diese Möglichkeit, die euch zwar unglaubwürdig scheint, mit in euer Verstandesdenken einbeziehen .... und ihr solltet so leben, daß ihr selbst euch keinen Vorwurf zu machen brauchtet, wenn einmal die Stunde eures Abscheidens von dieser Erde gekommen ist.

Ihr solltet auch jene anhören, die über solche Dinge reden, die nichts mit der materiellen Welt zu tun haben .... Und ihr solltet auch darüber nachdenken und es euch vorstellen, wie ihr wohl bestehen würdet, wenn sie recht hätten .... Es steht für euch Menschen zuviel auf dem Spiel, es geht nicht um eine Anzahl Jahre wie eure Erdenlebenszeit .... es geht um ein ewiges Leben, es geht um einen nie-aufhörenden Zustand der höchsten Seligkeit .... um einen Zustand in Licht und Kraft, der euch eigen war zu Anbeginn ....

Und für diese Ewigkeit in Licht und Kraft brauchet ihr nur eine ganz kurze Zeit, einen „Augenblick“ in dieser Ewigkeit, Verzicht zu leisten auf völlig wertlose Dinge .... Ihr aber wertet diese Dinge ungewöhnlich hoch, und ihr verscherzet euch daher das „Leben“ und bleibet im Tode wieder Ewigkeiten hindurch ....

Und alles, was Ich tun kann, um euch zum Leben zu verhelfen, ist, daß Ich euch Menschen ständig Meine Boten zusende, die euch in Meinem Auftrag warnen und mahnen, die euch anregen sollen, einen Versuch zu machen, zur Wahrheit zu gelangen .... die euch hinweisen zu Mir, daß Ich, als die alleinige Wahrheit, euer Denken erhelle, die euch den Rat geben, die Bindung mit Mir Selbst herzustellen, auf daß Ich euch dann erfassen kann und euch zu Mir ziehe ....

Doch ihr müsset den ersten Schritt tun, weil Ich euch nicht zwinge um eurer Seligkeit willen. Aber Ich unterstütze und stärke auch den schwächsten Willen, der sich Mir zuwendet. Denn um euch das Leben zu geben, ließ Ich die gesamte Schöpfung erstehen. Ich will nicht euren Tod, Ich will, daß ihr lebet und eurem schon Ewigkeiten-währenden toten Zustand endlich entrinnet .... Ich will euch wieder beschenken mit Meiner Liebe und euch allen ein herrliches Los bereiten, das ewig nicht mehr enden wird ....

Aber Ich kann euch nicht hindern, wenn ihr wieder den Weg zur Tiefe nehmet, wenn ihr freiwillig dem wieder folget, der euch einstens das Leben genommen und euch dem Tode ausgeliefert hat. Ich kann euch nur immer wieder zurufen: „Verscherzet euch nicht das ewige Leben ....“ Ihr aber müsset freiwillig diesem Meinem Rufe Folge leisten, ihr müsset das Leben zu gewinnen suchen, solange ihr auf Erden weilet, und Ich werde euch wahrlich dazu verhelfen, weil Ich euch liebe ....

Amen

BD 8495 empfangen  13.5.1963

Aufklärung über Reinkarnation ....
Jesus und Erlösung ....

Eine Rückkehr zur Erde zwecks Abbüßung der Sündenschuld anzunehmen ist völlig irrig, wenngleich das Gesetz göttlicher Gerechtigkeit ein Ausgleichen aller Schuld fordert .... Doch Mir stehen wahrlich viele Möglichkeiten offen, so daß einmal auch sicher alle Schuld getilgt sein wird und das Wesen wieder in das Reich des Lichtes und der Seligkeit aufgenommen werden kann, das ihm im Zustand der Schuldhaftigkeit verschlossen ist.

Das jenseitige Reich, in das die Seele nach dem Tode ihres Leibes eingeht, ist ihrem Reifezustand entsprechend, so daß sie sowohl in tiefster Finsternis als auch im hellsten Licht sich befinden kann und entsprechend nun auch ihr Los qualvoll oder auch herrlich sein kann. Und es sind sowohl die Qualen als auch die Herrlichkeiten unbeschreiblich und können euch Menschen nicht geschildert werden, und so können auch die Qualen .... also das Los der unerlösten, sündigen Seelen, entsetzlich sein, und die Seele leidet also für ihre Schuld oder um ihrer Schuld willen oft unvorstellbar, also sühnet sie auch durch dieses Leid viel von ihrer Schuld ab.

Und es kann ihr Leidenszustand auch sich über ewige Zeiten erstrecken, wenn sie unverbesserlich ist, wenn sie nicht die Ratschläge geistiger Führer annimmt, die ihr aus diesem Elend heraushelfen wollen. Denn sie kann nicht in das Lichtreich eingehen, bevor sie ihre Schuld getilgt hat .... soweit es sich um die auf Erden begangenen Sünden handelt .... Da aber die Urschuld ihres Abfalles von Gott weit größer ist und diese Schuld niemals von dem Wesen selbst getilgt werden kann, muß der Mensch auf Erden oder dessen Seele im Jenseits unwiderruflich zu Jesus Christus finden, denn Er allein kann sie frei machen von dieser Schuld, für die Er am Kreuz gestorben ist ....

Ohne Jesus Christus kommt die Seele niemals von ihrer Schuld los, und ob sie noch so lange Zeiten in der Finsternis im jenseitigen Reich schmachtet .... Sie muß also Jesus anrufen um Erbarmen, um Vergebung ihrer Schuld, und es werden ihre geistigen Helfer immer wieder versuchen, sie dazu zu bewegen, daß sie Erlösung sucht bei Ihm, Der für diese Schuld Sein Leben hingegeben hat. Und übergibt sich nun die Seele Ihm, so wird sowohl die Urschuld getilgt sein als auch die Sündenschuld, die sie im Erdenleben auf sich geladen hat .... Dann wird sie frei sein von aller Schuld und um des Blutes Jesu willen aufgenommen werden in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Ist die Seele jedoch so verstockt, daß sie sich nicht an Ihn wendet trotz aller Vorstellungen der Lichtwesen, die ihr helfen wollen, so sinkt sie stets tiefer ab, ihre Qualen sind unermeßlich, und gelingt es ihr nicht, noch aus der Hölle emporzusteigen .... was auch dann noch möglich ist mit Hilfe der Lichtwesen .... dann muß sie wieder den Weg durch die Schöpfungswerke antreten, um einmal doch zum letzten Ziel zu gelangen .... Doch es ist diese Rückkehr zur Erde nicht die Wiederverkörperung der Seele, die ihr Menschen annehmet, und sie ist auch alles andere als wünschenswert, weil es wieder ein endlos langer Qualzustand ist für die in kleinste Partikelchen aufgelöste Seele, bis sie wieder in das Stadium als Mensch gelangt ....

Das eine muß euch Menschen immer wieder gesagt werden, daß ihr niemals von eurer Schuld freikommet ohne Jesus Christus. Das Erlösungswerk Jesu ist darum so bedeutungsvoll, weil Er allein die Tür ist zum Lichtreich .... Denn ob ihr auch durch große Qualen im Jenseits die Sündenschuld, die ihr im Erdenleben auf euch geladen habt, abbüßet .... ihr könnet dennoch nicht das Lichtreich betreten, wenn ihr nicht durch Jesus Christus eurer Urschuld ledig geworden seid .... Und ebenso würde euch auch ein nochmaliges Erdenleben nichts nützen, in dem ihr wieder neue Schuld hinzufüget und zuvor Jesus finden müsset, Den ihr aber auch im Jenseits finden könnet .... also nicht deshalb zur Erde zurückzukehren brauchet ....

Immer wieder mache Ich euch Menschen auf diese Irrlehre aufmerksam, weil ihr durch diese auch das Erlösungswerk entwertet, weil ihr durch diese Irrlehre eure Mitmenschen glauben machen wollet, daß ihr selbst die Schuld abzutragen fähig seid, und ihr darum an Jesus vorübergehet, ohne Den ihr jedoch niemals frei werden könnet von eurer Urschuld, die auch durch noch so große Qualen auf Erden oder im Jenseits nicht getilgt werden kann.

Lasset euch von der Wichtigkeit dessen überzeugen, daß ihr den Weg zum Kreuz nehmen müsset, und betrügt euch nicht selbst mit falschen Hoffnungen, durch die ihr nur euren unerlösten Zustand verlängert und endlos lange Zeit in der Finsternis schmachtet, denn Er allein ist das Licht, Das zur Erde herabstieg, Das euch Rettung gebracht hat von Sünde und Tod, wenn ihr nur freiwillig Ihn um Vergebung eurer Schuld angehet, wenn ihr euch nicht darauf verlasset, in weiteren Erdenleben selbst mit eurer Schuld fertigwerden zu können und ihr durch einen solchen Glauben immer nur den Zustand der Finsternis und der Leiden verlängert, denn ohne Jesus Christus und Sein Erlösungswerk werdet ihr ewig nicht zum Licht gelangen, zur Freiheit und Seligkeit .... ohne Jesus Christus könnet ihr nicht frei werden von eurer Schuld ....

Amen

BD 4590 empfangen  17.3.1949

Wiederverkörperungslehre - Irrlehre ....
Gestirne ....

Lasset euch durch vermeintliche Widersprüche nicht beirren, sondern suchet die Erklärung nur darin, daß eure Auffassungsfähigkeit mitunter nicht genügt, etwas recht zu verstehen, wo aber auch ein Widerspruch nicht zu bestehen braucht, sondern nur von euch angenommen wird. Es genüge euch zu wissen, daß Ich Selbst euch niemals falsch belehre und daß Ich euch stets das Wissen vermittle so, daß ihr für eure Seele einen Nutzen daraus ziehet .... Die Karmalehre nun ist nicht geeignet, euch zu erhöhtem geistigen Streben zu veranlassen, sie ist vielmehr ein Beweggrund zu eurer lauen Lebensführung im geistigen Sinn. Schon darum ist sie für die Seele wenig nutzbringend, und es findet nicht Meine volle Zustimmung, daß ihr Menschen mit einer nochmaligen Wiederkehr zur Erde rechnet und dadurch nachlässiger in eurem Streben werdet.

Die Aufwärtsentwicklung des Geistigen wird zwar von Mir aus in jeder Weise gefördert, und wo Ich eine sichere Möglichkeit erkenne, eurer Seele zur Reife zu verhelfen, dort bin Ich auch zu jeder Zustimmung bereit, immer jedoch die Gesetze Meiner ewigen Ordnung zugrunde legend, niemals aber willkürlich Gelegenheiten schaffend .... Und so muß es euch verständlich sein, daß Ich euch nicht hinweisen werde auf einen nochmaligen Entwicklungsgang auf dieser Erde, der ein völliges Versagen von euch während des Erdenlebens voraussetzt, sondern euch vor diesem Versagen hüten möchte und euch daher ermahne, warne und belehre, um ein Versagen zu verhindern.

Es wäre eine falsche Erziehungsart, so Ich euch einen anderen Weg in Aussicht stellte zur Erreichung des Zieles, wo ihr noch den rechten Weg vor euch habt, also ihn gehen sollet und auch könnet bei rechter Richtung eures Willens. Und wenn Ich euch die endlos vielen Verkörperungen zuvor vorstelle, dann auch nur deshalb, um euch die große Verantwortung für den kurzen Erdenlebensgang bewußt werden zu lassen. Also es soll das Wissen darum nur beitragen zu erhöhtem Streben, nicht aber, daß ihr daraus falsche Schlüsse ziehet und nachlässiger in eurem Streben werdet in der Hoffnung auf eine Wiederholung einer Verkörperung auf dieser Erde, so ihr das Ziel nicht erreichet.

Mein Geist kläret euch sicher auf, (18.3.1949) und so ihr euch nun vertrauensvoll an Mich wendet, gebe Ich euch durch Meine Diener Aufschluß, wie weit euer Denken recht ist. Wüßtet ihr um die unendlich vielen Ausreifungsmöglichkeiten auf den unendlich vielen Gestirnen im Universum, dann würdet ihr nie und nimmer auf den Gedanken kommen, daß eine Seele wieder zurückversetzt wird auf die Erde. Wohl aber muß die Seele, die noch nicht völlig ausgereift ist, noch viele Verkörperungen erleben, wo sie sich immer wieder bewähren, also aufwärtsentwickeln kann. Die Lehre einer Wiederverkörperung der Seele beruht also wohl auf Wahrheit, doch es besagt dies nicht, daß die Seele im Fleisch geboren auf dieser Erde sich wieder einfindet, sondern es sind damit die vielen Möglichkeiten einer Weiterentwicklung auf anderen Schöpfungen bezeichnet, wo die Seele in einer materiellen oder geistigen Form wieder vor Aufgaben gestellt wird, deren Erfüllen ihr einen Aufstieg sichert.

Wenn eine Seele wiederholt dieser Erde zugeführt wird, so ist das ein Ausnahmefall, der eine geistige Mission voraussetzt, nicht aber verallgemeinert werden kann. Unvollkommen von der Erde abgeschiedene Seelen werden sich gleichfort auf der Erde lebend wähnen, sie werden sich in Gegenden aufhalten, von denen sie glauben, in überaus öde, unfruchtbare Landstrecken versetzt worden zu sein, und doch befinden sie sich auf einem anderen Gestirn, das ihrer Seelenreife entsprechend mit Schöpfungen primitivster Art versehen ist und daher auch für die Seelen einen dürftigen, bedrückenden Aufenthalt bedeuten .... eine Läuterungsmöglichkeit für sehr materiell gesinnte Menschen, die ihre Begierden ablegen sollen, um dann, je nach ihrem Willen, auf ein anderes Schöpfungswerk versetzt werden zu können zwecks weiteren Aufstiegs.

Weil ihr noch zu sehr dieser Erde Liebhaber seid, legt ihr dem Wort „Wiederverkörperung“ auch nur die Bedeutung bei, daß diese Erde der Aufenthalt einer wiederverkörperten Seele ist, während ihr aber das unfaßbar große Schöpfungswerk Meiner Liebe bedenken solltet, das doch nur der unzähligen Geistwesen wegen entstanden ist, die den Weg zur Vollendung gehen müssen und ihn auch gehen in irgendeiner Weise .... in materiellen Schöpfungen, solange die Seele nicht vergeistigt, also lichtempfänglich geworden ist, und in geistigen Schöpfungen, wo auch die vergeistigte Seele ständig aufwärtsschreiten kann, wo sie sich immer mehr kristallisiert und fähig macht zur Aufnahme der Ausstrahlung Meiner Selbst.

Stellet euch die Unendlichkeit vor, betrachtet den gestirnten Himmel, dessen unzählige Sterne Schöpfungen sind Meines Liebewillens, bestimmt zur Aufnahme entwicklungsbedürftiger Seelen .... und ihr werdet einsehen, daß diese Erde nicht allein Träger ist von Wesen, die zur Höhe streben sollen und daß es wahrlich nicht nötig ist, Seelen, die im Erdenleben versagten, erneut auf diese Erde zu versetzen, die zwar die einzige Station ist zur Erreichung der Gotteskindschaft, doch nicht beliebig und zu wiederholten Malen gewählt werden kann als Ausreifungsstation. Und so wird die Lehre einer öfteren Wiederverkörperung auf dieser Erde als Irrlehre erklärt werden müssen, die bekämpft werden muß als schädlich für die Seelen, weil sie den Willen der Menschen schwächt und die ernste Umwandlung des Wesens gefährdet, durch die Aussicht, das Versäumte in einem nochmaligen Leben nachholen zu können bis zur letzten Vollendung ....

Amen

Die Bedeutung der Gestirne

BD 5449 empfangen  26.7.1952

„In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen ....“

In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen .... Könnet ihr den Sinn dieser Meiner Worte verstehen? Daß ich euch Wohnung verheiße im Hause Meines Vaters, euch aber gleichzeitig zu verstehen geben will, daß für jedes Meiner Geschöpfe die Wohnung bereit ist, die geeignet ist zur Aufnahme des einzelnen .... daß Ich euch damit sagen will, was ihr auf Erden noch nicht erreicht habt, könnet ihr in Meinem Reich noch anstreben, weil Ich unzählige Möglichkeiten habe, euer Ausreifen im geistigen Reich zu fördern.

Mir steht nicht nur die Erde zur Verfügung, sondern alle Meine Schöpfungen sind Ausreifungsstationen für das noch unvollkommene Geistige, bis es endlich so weit ist in seiner Entwicklung, daß es in himmlischer Glückseligkeit Besitz ergreifen kann von den herrlichsten geistigen Schöpfungen, denn überall ist es im „Hause Meines Vaters“, im Bereich Meiner unendlichen Liebe, und stets wird es sich dort aufhalten, wo ihm der Vater Wohnung bereitet hat, entsprechend seines Liebegrades und seiner Fähigkeit, zu walten und wirken in dem Reich, das ihm von Mir aus zugewiesen ist.

In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen .... Kein Wesen ist heimatlos, die ewige Heimat nimmt alle Seelen auf, doch diese Heimat ist vielseitig gestaltet .... sie kann die herrlichsten Blumengärten und schönsten Paläste aufweisen, sie kann aber auch endlos weite öde Gegenden enthalten, deren Durchwanderung auch endlose Zeiten erfordert .... doch stets zweigen sich auch in jenen öden Gegenden Wege ab, die in blumenreiches Land führen, und es kommt nur darauf an, ob die Wanderer dieser Wege achten, ob sie aufmerksam spähen nach einem Ausweg aus der Öde und diesen Ausweg auch betreten ....

Jeder wird aufgenommen in Meiner ewigen Heimat, und jedem steht es zu, Besitz zu ergreifen von einer Wohnstätte. Wie sie aber beschaffen ist, untersteht allein ihrem Wollen. Und darum sage Ich: In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen .... Denn ein jeder Mensch, ein jedes Wesen, bereitet sie sich selbst je nach dem Grade seiner Vollkommenheit. Doch ob auch diese seine Wohnung noch so dürftig ist .... sie kann durch seinen Willen und seine Arbeit wahrlich schnell umgestaltet werden, und die lieblichsten Heimstätten können entstehen, so die Seele nur das Verlangen nach einer solchen hegt und eifrig nach Erfüllung strebt. Dann stehen ihr zahllose Helfer zur Seite und schaffen und wirken mit ihr, und es kann ein paradiesischer Aufenthalt werden, wo zuvor eine öde und düstere Gegend war ....

Einmal kommt jede Seele in ihre wahre Heimat zurück, doch solange sie noch unvollkommen ist, wird sie sich heimatlos fühlen, wenngleich sie schon das Reich betreten hat, von dem sie einstmals ausgegangen ist. Ich aber habe viele Schulhäuser, und es wird die Aufwärtsentwicklung mit Sicherheit vorangehen, wenngleich oft lange Zeit dafür benötigt wird .... Einmal wird auch der verlorene Sohn zurückkehren und wieder die Wohnung beziehen, die er einstmals besaß, er wird im Vaterhaus weilen, wo alle Kinder versammelt sind um den Vater, er wird liebevoll aufgenommen werden von der ewigen Liebe, Die ihm den Platz anweiset neben Sich .... Doch endlose Zeiten werden noch vergehen, bis alle Meine Kinder heimgefunden haben, bis sie Wohnung nehmen können in Meinem Hause; endlose Zeiten werden noch vergehen, doch keines Meiner Kinder gebe Ich auf .... Die Liebe des Vaters ziehet sie, und dieser Liebe wird keines Meiner Kinder ewig widerstehen können ....

Amen

BD 8405 empfangen  7.2.1963

Verschiedenartige Schöpfungen entsprechen dem Fall der Wesen ....

Ihr Erdenbewohner seid dazu bestimmt, Kinder Gottes zu werden, und ihr müsset daher die tiefsten Tiefen überwinden, um die höchsten Höhen erreichen zu können. Das werdet ihr auch erst verstehen, wenn ihr davon wisset, daß der Fall der Wesen ein ganz verschiedener war insofern, als auch der Widerstand gegen Mich nicht gleich groß gewesen ist .... daß je nach dem Willen eures Erzeugers auch ihr selbst geartet waret, was nur den Grad eurer Abwehr anbetrifft, als ihr euch frei entscheiden solltet für Mich oder für Meinen Gegner.

Das Licht der Erkenntnis durchstrahlte euch alle, und dennoch strebtet ihr von Mir ab und schlosset euch Meinem Gegner an, weil ihr diesen schauen konntet in aller Schönheit, während Ich für euch nicht schaubar war. Ihr aber wußtet doch, daß ihr aus Mir euren Ausgang genommen hattet. Mehr oder weniger groß also war euer Widerstand, und das hatte zur Folge, daß euch auch die verschiedenen Schöpfungen zugewiesen wurden, wo ihr gleichfalls den Weg der Rückkehr zu Mir gehen solltet, nur nicht unter den gleichen Bedingungen, wie sie den Erdenbewohnern gestellt worden sind.

Die Erde ist das Schöpfungswerk, das gleichsam die schwierigsten Anforderungen an das gefallene Wesen stellt, auf daß es wieder zur Höhe gelangt, während die anderen Gestirne für ihre Bewohner leichtere Möglichkeiten bieten, jedoch auch das Endziel .... die Gotteskindschaft .... nur auf der Erde erreicht werden kann, wenngleich auch den Wesen anderer Gestirne ungeahnte Seligkeiten beschieden sind, wenn sie ihre Aufwärtsentwicklung zurückgelegt haben und gleichfalls ihr Wille nun recht gerichtet ist ....

Um aber die Gotteskindschaft zu erreichen, muß der Weg über die Erde zurückgelegt werden, und diesen kann auch eine Seele auf eigenen Wunsch zurücklegen (gehen), die von anderen Gestirnen in das geistige Reich eingegangen ist und einen gewissen Reifegrad erreicht hat, daß ihr der Gang über die Erde nun zum Zwecke einer Mission gewährt wird. Sie (Solche Seelen) stehen also dann auch schon im Licht, doch es sind keine „nicht gefallenen“ Wesen, sondern Seelen aus anderen Sternen .... deren Abstand von Mir nicht so groß gewesen ist, daß sie also auch eher ihren Widerstand aufgaben und Mir wieder zustrebten.

Und sowie sie wieder im Licht stehen, erkennen sie auch die Bedeutung des Schöpfungswerkes Erde, und es tragen viele Seelen das Verlangen, auch den Grad der Gotteskindschaft zu erreichen, und nehmen die überaus schweren Bedingungen auf sich, weil die Liebe zu Mir und die Liebe zu den Menschen sie antreibt, erlösend tätig zu sein. Und so auch können Seelen, die im Erdenleben nicht den Reifegrad erreichen, ihre Entwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen, und ihrem Reifegrad entsprechend werden ihnen wieder die geeigneten Schulhäuser zugewiesen, wo sie ständig höher steigen können ....

Denn überall sind Schöpfungen bereit für Seelen jeden Reifegrades, und da alle Schöpfungen anders gestaltet sind und andere Lebensbedingungen aufweisen, können sie auch für die dorthin versetzten Seelen schon einen Zustand der Beseligung bedeuten, weil sie weit herrlicher gestaltet sind als die Erde, weil sie wieder Schöpfungen aufweisen, die jene Seelen beglücken und zu erhöhtem geistigen Streben veranlassen, denn sie bezeugen so offensichtlich Meine Liebe und Macht und Weisheit, daß auch die Liebe jener Wesen zu Mir zunimmt. Denn als der Abfall der Wesen stattfand vor undenklich langer Zeit, die schon als ewig für euch gelten kann, strebten wohl alle Wesen von Mir ab, aber es trennten sich wieder Unzählige bald nach ihrem Abfall auch von Meinem Gegner, sie folgten ihm nicht in die tiefsten Tiefen, sondern schieden aus der großen Schar aus ....

Und Mein Wille tat an ihnen das gleiche wie auch an dem zutiefst Gefallenen: Er formte aus der von Mir als Wesen ausgeströmten Kraft Schöpfungswerke anderer Art, als es die Erde ist, und der Gang durch diese Schöpfungswerke war für das gefallene Geistige weit leichter und ging schneller vonstatten, so daß die Wesen auch schneller zu Mir zurückkehrten, da auch für diese Wesen das Erlösungswerk Jesu Christi vollbracht worden ist und ihre Ursünde getilgt werden konnte, je nach der Einstellung jedes einzelnen Wesens zu seinem Gott und Schöpfer, Den sie auch in Jesus erkannten.

Denn auch ihnen wurde und wird das Wissen um das Erlösungswerk zugeleitet durch Lichtboten, die unter ihnen wirken, die Ich allen Wesen als Lehrer beigab, auf daß sie den Weg finden und gehen zu Mir. Darum gibt es unzählige Möglichkeiten für eine von der Erde noch nicht vollendet-abgeschiedene Seele, geistig auszureifen, und Meine Liebe und Weisheit erkennt wahrlich die für jede einzelne Seele zuträglichste Ausreifungsmöglichkeit. Und so sind alle Schöpfungen im Universum belebt von geistigen Wesen der verschiedensten Reifegrade, und sie bieten Seligkeiten und Herrlichkeiten unvergleichlichster Art denen, die schon einen höheren Lichtgrad haben, doch immer werden sie .... auch für weniger reife Wesen .... bessere und leichtere Lebensbedingungen aufweisen als die Erde.

Denn diese ist wahrlich das armseligste Schöpfungswerk, das viel Überwindung kostet und große Anforderungen stellt an das gefallene Wesen .... bis hinauf zum Menschen .... ihm aber auch das herrlichste Los eintragen kann: die Gotteskindschaft, die alle Beschwernisse ums Tausendfache aufwiegt und das Wesen zum seligsten Kind werden lässet, das mit Mir schaffen und wirken kann in der ganzen Unendlichkeit. Wieweit die Schöpfungen im Universum nun geistige oder noch materielle Schöpfungen sind, das werdet ihr Menschen erst in einem bestimmten Reife- oder Lichtgrad zu erkennen vermögen, doch so viel steht fest, daß sie allem einst gefallenen Wesenhaften zum Aufenthalt dienen und also je nach dem Vollkommenheitszustand dessen auch gestaltet sind und daß ihr sonach in allen Gestirnen Schulhäuser sehen sollet, die Ich Selbst errichtet habe, um einmal wieder allen Meinen Geschöpfen die Seligkeit schenken zu können, die sie einst freiwillig dahingaben und (die sie) sich auch wieder freiwillig erwerben müssen ....

Amen

BD 8838 empfangen  7.u.8.8.1964

Sind die Schöpfungen geistiger Art oder materiell ....
Verschiedenheit der Gestirne ....

Die Schöpfungen im Weltall sind es, worüber ihr Aufklärung verlangt, und Ich will sie euch auch geben, soweit ihr dafür aufnahmefähig seid. Es sind Schöpfungen teils geistiger, teils materieller Art, diese aber nicht als irdisch-materiell betrachtet werden können, denn Mein Schöpfungswille ist von solcher Vielseitigkeit, und ihr könnet niemals die gleiche Beschaffenheit auf anderen Gestirnen annehmen, als die Erde sie aufzuweisen hat. Jedoch ihr müsset bedenken, daß nicht nur die Erde gefestigtes Geistiges in sich birgt, daß die zahllosen Gestirne, die eurem Auge sichtbar sind, von Mir ins Leben gerufen wurden, daß sie allen Menschenseelen zum Aufstieg verhelfen, die noch nicht den Reifegrad erreicht haben, um in jenseitigen Schöpfungen sich weiterzuentwickeln.

Die gesamte Schöpfung ist ausgestrahlte Kraft aus Mir, und die Erde ist die armseligste Schöpfung, weil sie aus grob-stofflicher Materie besteht. Wer also den Gang durch ihre Schöpfungen zurücklegt, kann es bis zur völligen Vergeistigung dessen bringen, was als „Seele“ den Menschen belebt. Doch die Reifegrade sind so verschieden, in denen die Seele bei ihrem Leibestod von der Erde geht .... Und so wird sie von anderen Schöpfungen aufgenommen, die also wohl für ihre Begriffe sich „jenseits“ befinden, die aber keineswegs nur geistige Schöpfungen genannt werden können, da auch ihre Substanzen gefestigtes Geistiges sind .... Kraft, aus Mir einst hervorgegangen als Wesen, die nicht in Meinem Willen tätig wurde. Es ist aber diese Materie um vieles leichter und gefügiger, so daß die Seelen, die sich darin aufhalten, angetrieben werden zu eifriger Tätigkeit und einander dienen, also stets weiter ausreifen.

(8.8.1964) Es kann also von einer Materie gesprochen werden, die leicht auflösbar ist, aber doch auch Geistiges in sich birgt, das Mir einstmals untreu wurde, das aber nicht in dem Maße leidet, wie dies auf der Erde der Fall ist .... daß es gern dienet, um den Seelen die Weiterentwicklung zu ermöglichen, das also auch wieder (Diese Materie) vergeht, sowie es (sie) diese Aufgabe erfüllt hat. Die Schöpfungen auf jenen Gestirnen sind bewohnt von Wesen .... die also auch als Menschen anzusprechen sind .... die ebenfalls eine (die) Aufgabe haben, jenen Seelen zur Weiterentwicklung zu verhelfen und es müssen deshalb auch materielle Schöpfungen bestehen, doch es können diese nicht so sich vorgestellt werden, wie auf der Erde.

Es sind die Wesen (Seelen) nun inmitten einer Welt, die ihnen Unglaubliches bietet, und die doch eine reale Welt ist, weil Meine Geisteskraft alles durchstrahlt und sie so lange eine reale Welt bleiben wird, bis die volle Vergeistigung aller Wesen bewirkt ist, die dann eine materielle Welt nicht mehr benötigt. Da dieses aber noch Ewigkeiten erfordern wird und euch Menschen also die Gestirne am Firmament sichtbar sind, so werdet ihr dahingehend belehrt, daß alle diese Welten Mein zur Form gewordener Wille sind, daß Ich Kraft hinausgestrahlt habe, die mehr oder weniger tief gefallenes Geistiges war, daß sich diese Kraft manifestiert hat, also sichtbar ist und bleibt für die jeweiligen Bewohner dieser Gestirne, die nur in verschieden-hohem Erkenntnisgrad stehen und also auch Bewohner von der Erde aufnehmen können, um diesen zur Weiterentwicklung zu verhelfen.

Ihr Menschen befindet euch dann „jenseits“ der Erde und doch in Meinem Reich, und je nach eurer Reife werdet ihr euren Aufenthaltsort wechseln, um in immer vergeistigtere Schöpfungen einzugehen. Doch was eure Augen ersehen als Gestirne am Firmament, das sind alles Schöpfungen, die Mein Wille erstehen ließ, und diese Schöpfungen sind die Mir abtrünnig gewordenen Urgeister, denen Ich Aufgaben gesetzt habe, die sie nun auch erfüllen, die mehr oder weniger auch Mich wieder anerkennen, die also nicht so tief gesunken sind, aber doch materielle Schöpfungen benötigen, um darin ihre Aufgabe zu erfüllen ....

Doch es kann nicht gesprochen werden von irdischer Materie, da diese das in tiefste Tiefen gesunkene Geistige ist, die der Mensch auf Erden in endlos langer Zeit überwinden muß, vielmehr diese (jene) materiellen Schöpfungen den Menschen beigegeben wurden zur Beglückung, daß sie sich daran erfreuen sollen .... Denn ein sichtbares Gestirn muß auch sichtbare Schöpfungen aufzuweisen haben, die den schon reiferen Geistern die Größe und Macht ihres Schöpfers veranschaulichen sollen und auch den noch entwicklungsbedürftigen die Gelegenheit geben zum Dienen. Es ist euch dieses Problem nicht so leicht zu lösen, denn ihr erfasset nur, was sich auf eurer Erde befindet, und auch darüber ist euer Wissen begrenzt, wie aber sich andere Gestirne auf eure Gedanken auswirken, das bleibt euch verborgen so lange, wie ihr nicht geistig zu schauen vermögt.

Dann aber ist euch auch jenes Reich erschlossen, und ihr werdet aus dem Staunen nicht herauskommen, was die einzelnen Gestirne für Schöpfungen bergen. Doch alle Meine Werke haben ihre Begründung, und sie beweisen Meine Liebe und Weisheit und Macht .... Und was euch unergründlich scheint, das werdet ihr erfahren, je weiter ihr fortschreitet in eurer Seelenreife, dann wird es für euch keine Fragen mehr geben, die euch nicht beantwortet werden .... Und ihr werdet selig sein ob des reichen Wissens, auch wenn es euch zur Zeit noch verborgen ist ....

Amen

Fürbitten für arme Seelen

BD 6541 empfangen  6.5.1956

Seelenschlaf ....
Irrlehre ....

Ein überaus irriger Gedanke ist es, die Seelen der Abgeschiedenen in ewigem Schlaf zu wähnen, bis der Tag des Gerichtes gekommen ist .... Es beweiset dieser Gedanke eine völlige Unkenntnis des Entwicklungsprozesses der Seele, er beweiset ferner keine rechte Einstellung zu Mir, ansonsten der Mensch nicht so verkehrt denken könnte .... und es beweiset, daß der Glaube an ein Fortleben der Seele nach dem Tode nicht vorhanden ist, denn ein Todesschlaf Ewigkeiten hindurch, wie es die Menschen annehmen, kann nicht mehr mit „Fortleben“ bezeichnet werden. Dieser irrige Gedanke ist aber zudem von großem Nachteil für alle jene Seelen, die abgeschieden sind, weil ein Gebet für diese Seelen unterbleibt und darum eine Hilfeleistung ausscheidet, die alle Seelen so nötig brauchen können.

Aber es lassen sich die Menschen nicht belehren, die sich diese Anschauung zu eigen gemacht haben, die falsch unterrichtet wurden und doch an dem Irrtum festhalten wie an einem Evangelium. Auch hier ist das Wirken Meines Gegners offensichtlich, der gerade am Gebet für die Seelen die Menschen hindern will, weil ein solches Gebet ihnen zur Freiwerdung verhelfen könnte, was er zu unterbinden sucht. Doch ob auch die Wahrheit jenen Irrlehren entgegengesetzt wird, die Menschen gehen nicht den einzigen Weg, der ihnen Klarheit verschaffen könnte .... Sie brauchten nur ernstlich Mich um Aufklärung anzugehen, wenn sie denen nicht glauben wollen, die ihren Irrtum berichtigen möchten .... sie brauchten nur sich an Mich Selbst zu wenden. Doch diesen Weg gehen sie nicht, und darum sind sie unbelehrbar und gehen von ihrem Irrtum nicht ab.

Jene abgeschiedenen Seelen aber sind in großer Not, wenn ihrer nicht im Gebet gedacht wird, und auch die Menschen auf Erden können nicht vom geistigen Reich aus eines Besseren belehrt werden, weil sie an eine Verbindung der Lichtwelt mit den Menschen auf der Erde nicht glauben und darum sich auch diesen wissenden Kräften nicht gedanklich überlassen. Für sie gilt nur das Erdenleben als Mensch bis zum Tode, und ihre Vorstellung eines „ewigen Schlafes der Seele“ bis zum „jüngsten Gericht“ beweiset nur, daß ihnen jegliches Wissen mangelt um den Erlösungsprozeß des Geistigen, um Meine Wesenheit, die Liebe, Weisheit und Allmacht ist, und um das Erlösungswerk Jesu ....

Ihr Wissen ist sehr beschränkt und entspricht nicht im geringsten der Wahrheit; und tritt ihnen die Wahrheit nahe, dann wehren sie ihr. Und dennoch suchen sie, ihre Anschauungen mit dem Wort Gottes, mit der Schrift, zu belegen, doch nicht ihr „erweckter Geist“ lässet sie jene Schriftstellen finden, sondern Mein Gegner, der sich selbst Mein Wort zunutze macht, wenn er Verwirrung stiften kann .... was ihm aber wieder nur gelingt, wo der Verstand des Menschen tätig ist, wo nicht Ich Selbst um Erleuchtung durch den Geist angerufen werde, wenn der Mensch eine Klärung verlangt.

Der Buchstabe tötet, erst der Geist macht lebendig .... Wer sich nicht zuvor Mir übergibt, daß Ich sein Denken recht leite, dem wird der Buchstabe wahrlich zum Tode verhelfen, weil sich des Buchstabens auch Mein Gegner bedienen kann, der ihn nun völlig anderen Sinnes auslegt und so den größten Irrtum den Menschen annehmbar scheinen lässet .... Und es ist wahrlich eine bedenkliche Lehre, die Lehre vom Todesschlaf der Seele .... eine Lehre, die auch im Jenseits hellste Empörung auslöset bei den Seelen, die Hilfe benötigen, die „leben“ und doch so schwach sind, daß sie dankbar wären für jede Kraftzuwendung, die ihnen ein Gebet in Liebe vermitteln könnte.

Und es sollen die Menschen jener Seelen oft im Gebet gedenken, deren Angehörigen auf Erden in diesem Irrglauben leben .... auf daß sie zu Kraft gelangen, aufwärtssteigen und nun ihrerseits gedanklich einwirken können auf jene. Ein Liebeleben auf Erden wird den Seelen zwar bald auch helle Erkenntnis schenken, dennoch müssen sie sich erst von Irrlehren frei machen, bevor sie selbst ein Tätigkeitsfeld zugewiesen bekommen .... weil jegliche Tätigkeit im geistigen Reich in der Verbreitung der reinen Wahrheit besteht.

Glücklich darum die Seele, die ein Liebeleben führte auf Erden, die sich darum leicht löset von verkehrten Anschauungen und falschem Geistesgut. Die anderen aber befinden sich in größter Not, denn jede Irrlehre wird sich schädigend für die Seele auswirken, die Lehre vom ewigen Todesschlaf aber ganz besonders, weil sie wirklich zu einer Verfinsterung führen kann, die dem Tode gleich ist, und auch gleichzeitig die Hilfsmöglichkeiten gering sind eben durch den Glauben, daß Gebete nichts nützen .... Wer aber sich ernstlich an Mich Selbst wendet, der wird hell und klar erkennen, wie irrig diese Lehre ist ....

Amen

BD 9014 empfangen  13.7.1965

Bitten um Kraftzuwendung für die Seelen der Verstorbenen ....

Wenn immer sich euch ein Gedanke aufdrängt an einen Verstorbenen, so wisset ihr, daß dies immer eine Bitte ist um Hilfe, die ihr ihnen leisten könnet, denn es nimmt sich derer kein Mensch an. Und wenn sie nun bei euch ein Licht erblicken, so möchten auch sie sich einfinden und von diesem Licht gestärkt werden, denn oft wissen sie nicht, was jenes Licht bedeutet, sonderlich dann, wenn sie bis dahin in Irrtum verstrickt waren. Dann genügt nur ein Gedanke an diese Seele und die Aufforderung, sich gleichfalls einzufinden, um eine Unterweisung entgegenzunehmen. Denn die Not ist groß besonders bei jenen Seelen, denen keine liebende Fürbitte folgt und denen auch geholfen werden soll, daß sie in den Besitz der Wahrheit gelangen.

Nur einmal eine bewußte Aufforderung, an euren Belehrungen teilzunehmen genügt schon, um die Seelen nun dauernd an euch zu fesseln, und der Erfolg wird immer sein, daß sie euch nicht mehr verlassen, daß sie sich in die große Schar jener eingliedern, die Ich nun auch selbst ansprechen kann. Und ihr werdet ständig umgeben sein von Seelen, die ihr Wissen erweitern wollen, um wieder auszuteilen denen, die noch weniger Wissen besitzen und denen sie auch helfen wollen. Und es kommt nun darauf an, daß ihr ihnen Kunde gebt von Meinem Erlösungswerk, denn dann erst nehmen sie auch tieferes Wissen an, wenn sie einmal zu Ihm gefunden haben und Erlösung fanden von ihrer Schuld.

Sie müssen als Voraussetzung dessen erst sich in der Liebe betätigen, da ihnen erst dann das Verständnis gegeben werden kann, wenn sie ihren Liebewillen selbst wieder anwenden, um den in gleicher Not sich befindlichen Seelen zu helfen. Dann erst werden sie selbst immer tiefer eindringen, und es wird ihnen leichtfallen, sich dem göttlichen Erlöser hinzugeben und Ihn um Vergebung ihrer Schuld zu bitten. Dann aber strömt ihnen unentwegt das göttliche Wort zu, dann nehmen sie es auch an, ganz gleich, wo und wie es ihnen geboten wird.

Doch gerade der erste Schritt fällt einer Seele sehr schwer, bis sie einmal die Kraft der Fürbitte erfahren hat, die sich dann in der Wandlung ihres Willens äußert, der nun auch leichter zu beeinflussen ist, und der Ruf an eine solche Seele auch befolgt wird. Darum achtet jeder solchen Bitte, und kommet den Seelen zu Hilfe, die sich nach einer Hilfe sehnen, die sich wohl vielen Menschen auf der Erde in Erinnerung bringen, jedoch nur bei denen Fürbitte finden, die geistig ihnen helfen können, weil sie bewußt mit Mir in Verbindung stehen und Ich Selbst Mich ihnen offenbaren kann. Und daß Mein Wort von einer ungeheuren Kraftwirkung ist, das wird eine jede Seele erfahren dürfen, die sich einmal bei euch eingefunden hat, denn ihre Aufwärtsentwicklung ist auch garantiert ....

Wenn Mir einmal die Gelegenheit geboten wird, Mich einem Menschen kundzugeben durch das Wirken Meines Geistes, so steht dieser Mensch inmitten eines Lichtscheines, der viele Seelen anlockt, die willig sind, das gleiche anzunehmen, was euch geboten wird, und durch euch auch alle die Seelen, die ihr in eure Fürbitte einschließet, die dann aber auch nicht verlorengehen können. Denn es treibt euch dann nur die Liebe zu jenen Seelen, und um dieser Liebe willen wende Ich auch denen die Kraft zu, für die ihr betet.

Ich muß auch im Jenseits die Gesetze gelten lassen, wozu als erstes der freie Wille des Wesens gehört, der nicht angetastet werden darf, weder von Mir Selbst noch von Meinem Gegner. Darum geht es, daß ihr .... die ihr auch den freien Willen achten müsset, derer nur liebend gedenket, die noch schwach sind in ihrem Willen, die aber der Kraft eurer Fürbitte nicht widerstehen können und die ihr darum lenken könnet in ihrem Willen, der sich euch darum nicht mehr widersetzet, weil ihn die Kraft der Liebe wohltätig berührt und sie ihn dann auch unwiderruflich zu euch zieht und ihr ihnen nun auch das Evangelium der Liebe vermitteln könnet.

Wüßtet ihr, wie sehnlich euer Anhang (die Seelen) Mein Wort entgegennimmt (nehmen), wie sie ständig spüren, daß sie vorwärtsschreiten, und wie dankbar sie euch sind, die ihr durch eure Fürbitte ihnen zur Teilnahme an euren Belehrungen verholfen habt, ihr würdet nicht aufhören, für alle solche Seelen zu beten, und euch selbst an ihrem Aufstieg erfreuen, denn auch sie schützen euch, wo sie können, damit der Wortempfang nicht unterbrochen wird .... ihr reinigt auch eure Atmosphäre um euch, so daß sie keinerlei Versuchungen durch den Gegner ausgesetzt sind, sowie sie euch umgeben.

Darum ist gerade eure Tätigkeit so bedeutsam, könnet ihr doch zur Erlösung vieler Seelen beitragen, indem ihr ihnen Brot und Wein darreichet, also den köstlichen Lebenstrank und die wirksamste Speise ihnen zuwendet und ihr werdet es dereinst mit innerlicher Beglückung empfinden, daß ihr beitragen konntet zu deren Aufstieg, die ohne eure Fürbitte noch sehr lange in der Finsternis geschmachtet hätten ....

Daher achtet eines jeden Gedankens, der euch an einen Verstorbenen erinnert, sehet ihn an als einen Hilferuf, den ihr nicht zurückweisen dürfet, und dann rufet ihn bewußt in eure Nähe, und es ist der erste Schritt getan nach oben, denn sowie sich ein Mensch einer solchen Seele fürbittend annimmt, kann Ich um dessentwillen auch der Seele die Kraft zuwenden .... was Mir sonst nicht möglich ist, weil es gegen das Gesetz von Ewigkeit geht, da nur der freie Wille solche anfordern kann, den Ich nun aber in der liebenden Fürbitte ersehe und dann auch jener Seele Mein Erbarmen schenke und ihr nun auch die Gnade Meiner Ansprache durch euch zuwenden kann.

Die Menschen könnten durch Fürbitte in Liebe alles Geistige erlösen, doch wie wenige sind sich dessen bewußt und welche große Macht hat darum Mein Gegner, der alles versucht, um solche Verbindungen von der geistigen Welt zur Erde zu stören, der aber nicht wirken kann, wenn ein Mensch sich Mir hingibt in Liebe und Ich diesen nun auch schützen werde .... insbesondere dann, wenn Ich durch ihn auch die Seelen im Jenseits ansprechen will, woran Mich Mein Gegner niemals hindern kann .... Denn wo der Erlösungswille da ist, dort werden auch die Menschen befreit werden von dem, der sie lange genug gefesselt hielt und deren Waffe allein die Liebe ist, die ihn besiegt und die er flieht .... weil sie Mein Anteil ist und bleiben wird in Ewigkeit ....

Amen

Dämmerungszustand im geistigen Reich

BD 7418 empfangen  29.9.1959

Dämmerungszustand im Jenseits ....

In dichten Nebeln befinden sich die Seelen, die hinübergehen in das jenseitige Reich, ohne ihren Erlöser gefunden zu haben, wenn sie nicht in das Reich der Finsternis eingehen, daß sie einen ganz Gott-widrigen Lebenswandel geführt haben auf Erden. Aber es gibt Menschen, die sich keines direkten Unrechts schuldig gemacht haben, deren Vergehen zumeist in der Unterlassung guter Werke besteht, die nicht schlecht und nicht gut genannt werden können und die daher nicht so verfinsterten Geistes sind, daß sie im Jenseits die tiefste Finsternis erwartet. Und dennoch sind sie auch nicht für das Lichtreich zuständig, denn ihre Seelen sind noch nicht lichtempfänglich, ihre Seelen sind noch von dichter Dämmerung umhüllt, ihre Erkenntnis ist ganz minimal, je nach den Liebetaten, auf die eine Seele zurückblicken kann.

Und in diesem Reiche der Dämmerung sind die meisten Seelen, die von der Erde abgerufen werden .... Menschen, die gerecht schienen in der Welt und doch wenig rechten Glauben haben, weil ihnen die Liebe mangelte auf Erden. Und für diese Seelen kommt nun eine Zeit völliger Abödung .... eine Zeit, wo sie einsam umherirren und nur allein mit ihren Gedanken sind. Sie können nichts um sich erkennen, sie sind blind im Geist und vermögen auch nichts außer sich wahrzunehmen, aber sie haben das Bewußtsein des Ichs nicht verloren, sie haben auch Gedanken an ihr zurückliegendes Erdenleben, jedoch nur ganz unklar und zeitweise ....

Ihr Dauerzustand ist ständiges Umherirren und Suchen, denn was sie suchen, können sie nicht finden .... einen Ort der Ruhe und der Geborgenheit, weil sie sich diesen nicht im Erdenleben erworben haben. Sie waren gewissermaßen Parasiten auf Erden, die lebten, ohne den rechten Daseinszweck zu erfüllen, die immer genommen haben und nichts dafür gaben .... ganz gleich, ob das irdisch oder geistig zu verstehen ist .... Sie erwarben sich keine geistigen Güter, nützten aber das Erdenleben nach ihrem Verlangen aus.

Sie sind durch das Erdenleben hindurchgegangen, ohne ernstlich über Sinn und Zweck (dessen) nachzudenken und entsprechend das Erdenleben zu führen .... Und geradeso werden sie im jenseitigen Reich bedacht; sie finden nichts vor, weil sie sich nichts erwarben, was Bestand hat im geistigen Reich. Nun erst stellt es sich heraus, ob liebend eines solchen Menschen gedacht wird .... Denn jedes liebe Gedenken ist wie ein fester Grund, auf dem sich nun die Seele bewegen kann mit einer gewissen Sicherheit .... Jeder liebende Gedanke schafft der Seele einen Lichtblick, wo sie ihre Umgebung erkennt, wenn auch nur für kurze Zeit, aber es regt sie zum Nachdenken an, und nur durch Nachdenken kann sich der Zustand bei ihr wandeln, indem sie die Wohltat eines lieben Gedenkens empfindet, indem sie zu bereuen beginnt, weil sie erkennt, was sie auf Erden versäumt hat ....

Und je nach ihrer Beschaffenheit, ihrer Bereitschaft und ihres Widerstandes kann sich der Zustand einer solchen Seele ebenso auch bald wandeln, wenn sie nur nicht ganz verstockten Sinnes ist und dann ihre Blindheit überaus lange währen kann, ehe die Dämmerung einer kleinen Lichtwelle weicht .... Und da nur liebende Gedanken ihr diese Besserung schaffen, muß einer solchen Seele viel Kraft der Fürbitte geschenkt werden, sie darf nicht ihrem Schicksal überlassen bleiben, was ihren lichtlosen Zustand nur endlos verlängern würde, denn nur Liebe kann sie wandeln, Liebe, die von Mitmenschen einer solchen Seele nachgesandt wird, die der Seele selbst mangelte im Erdenleben, aber stellvertretend für eine solche Seele angenommen wird von Gott ....

Es ist aber euch Menschen auf Erden möglich, durch eure Liebe viel Hilfe zu leisten, und ihr sollt stets gedanklich mit den Seelen der Verstorbenen Verbindung halten, ihr sollt ihnen immer wieder das Evangelium der Liebe vortragen und ihnen vorstellen, daß sie auch im Jenseits noch diese zwei Gebote erfüllen müssen, Gott zu lieben über alles und den Nächsten wie sich selbst .... Denn nur dadurch können sie auch in Verbindung treten mit Jesus Christus, ohne Den ein Eingehen in das Lichtreich für jede Seele unmöglich ist. Seelen, die in der Dämmerung umherirren, haben noch keine Verbindung mit Jesus Christus, sie haben noch nicht die Erlösung gefunden, zwecks derer sie auf Erden weilten, sie müssen aber unbedingt diese noch im Jenseits erreichen, wenn sie nicht hinabsinken wollen in die Tiefe ....

Seelen, die in der Dämmerung wandeln, sind noch nicht in die Tiefe gestoßen worden, sie haben noch leicht die Möglichkeit, den Weg ins Lichtreich zu finden, denn nach langer Abödung werden sie immer wieder von Lichtwesen .... die sich aber nicht als solche erkenntlich zeigen .... auf den rechten Weg gewiesen, der zu Jesus Christus führt. Und auf daß sie diesen Lichtwesen folgen, auf daß sie ihren Widerstand aufgeben, ist viel Fürbitte nötig, die ihr den Seelen nicht versagen sollet. Sie werden es euch danken ewiglich, wenn ihr mit eurer Liebe den Absturz zur Tiefe verhindert, wenn ihr ihnen helfet, daß sie aus dem Dämmerlicht herausfinden in das Reich des Lichtes, denn mit liebender Fürbitte bewahret ihr sie vor einem Rückgang, ihre Seelen werden weicher und nachgiebiger, und auch sie werden Erlösung finden durch Jesus Christus, Der allen vergibt, die nur Seiner gedenken und nach Ihm rufen ....

Amen

BD 7199 empfangen  1.11.1958

Reue im Jenseits ....
Aufstieg ....

Verlorene Erdenlebenszeit werdet ihr dereinst bitter bereuen, wenn ihr im Jenseits erkennen werdet, was ihr euch verscherzet im Erdenleben. Und verlorene Erdenlebenszeit ist jeder Tag, der nur weltlich ausgelebt wurde, an dem ihr keinem geistigen Gedanken in euch Raum gegeben habt .... der also nicht dem eigentlichen Zweck entsprach, der eure Verkörperung als Mensch begründet. Solange ihr auf Erden weilt, nehmet ihr diese Kenntnis nicht ernst, selbst wenn ihr sie besitzet. Doch im jenseitigen Reich wird es auf euch lasten wie ein schwerer Stein, den ihr nicht abzuwälzen vermögt. Immer wieder werden euch diese Tage in Erinnerung kommen, und ihr werdet jede unnütze Tat bereuen, wie ihr aber auch jede ungenützte Gelegenheit bitter bereuen werdet, da ihr wirken konntet zum Heil eurer Seele.

Und ihr seid noch begnadet zu nennen, wenn euch diese Erkenntnis kommt im geistigen Reich, wenn ihr nicht zu jenen gehört, die völlig in Finsternis versunken sind und auch keine Reue empfinden, weil sie einfach nicht erkennen, was sie selbst verschuldet haben .... die noch lange Zeit werden ringen müssen, um jemals in den Zustand zu gelangen, wo sie einen kleinen Lichtschimmer sehen und ihnen dann erst zum Bewußtsein kommt, wie vergeblich ihr Erdenleben gewesen ist .... Denn sowie einmal dieser Lichtschimmer vorhanden ist, kann die bittere Reue die Seele veranlassen, in sich zu gehen und sich zu wandeln in ihrem Denken und Wollen ....

Und es kann ihr nun so viel Kraft zugeführt werden, daß sie nun auch hilfreich tätig sein kann an notleidenden Seelen, und dann ist ihr auch ein Aufstieg gewiß, wenn auch unter weit schwierigeren Bedingungen, als es im Erdenleben möglich gewesen ist. Die Reue muß also einem Aufstieg erst vorangehen, denn erst die Seele, die zu erkennen beginnt, sucht ihren Zustand zu wandeln, und jegliches Erkennen zeigt ihr auch den vergeblichen Erdenlebensweg, und bittere Reue wird immer die Folge sein, aber auch die Wende in ihrem unglückseligen Zustand bedeuten.

Darum ist es aber auch für den Menschen von größter Bedeutung, wenn er noch auf Erden zu einer wenn auch nur schwachen Kenntnis gelangt, wenn er den Erdenlebenszweck zu erkennen beginnt und noch an sich selbst arbeitet, bevor er abscheidet von dieser Welt. Denn mit einer noch so geringen Erkenntnis hinübergehen zu können bedeutet immer einen Lichtschimmer für diese Seele .... sie wird nicht in äußerste Finsternis versetzt nach ihrem Tode, sie wird im Dämmerlicht sich auszukennen vermögen, und es wird ihr wie Schuppen von den Augen fallen, und sie wird dann auch alles tun, um sich Licht zu verschaffen.

Sie wird auch erkennen, daß ihrer im geistigen Reich viel Arbeit wartet, wenn sie nur willig ist, diese zu leisten, und der kleine Lichtschimmer gibt ihr auch den rechten Weg an, den sie nun geht wohl im Reuegefühl, das Erdenleben nicht recht genutzt zu haben, doch auch mit der ständigen Hoffnung auf Hilfe, die ihr sicher auch gewährt wird, sowie sie Jesus Christus erkannt hat und Ihn um Hilfe angeht. Dann ist sie nicht hoffnungslos verloren, sie kann zur Höhe steigen, nur kann sie niemals den Grad erreichen, der ihr unbegrenzte Seligkeit einträgt am Herzen des Vaters .... die Gotteskindschaft, die das Los derer ist, die auf Erden die Aufgabe zu erfüllen suchen, die ihnen gestellt wurde .... die auf Erden schon den Zusammenschluß suchten und fanden mit ihrem Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 6735 empfangen  13.1.1957

Zuleitung von Licht im Jenseits ....

Den jenseitigen Seelen leuchtet ein helles Licht, wo Ich Mein Wort zur Erde niederleiten kann. Die Dunkelheit um jene Seelen ist oft so tief, daß es sie unsagbar quält und sie ihr entfliehen möchten. Und wenn das Verlangen in ihnen erwacht nach Licht, dann lasse Ich ihnen auch Lichtquellen erkenntlich werden, weil diese nun auch aufgesucht werden von jenen Seelen .... Und nun beginnt für sie der Aufstieg .... zwar anfangs nur kaum erkenntlich, aber eine Seele, die einmal den Ort aufgesucht hat, wo ihr ein Lichtstrahl ersichtlich war, kehrt immer wieder nach dort zurück, und dann ist keine Gefahr mehr, daß sie zurücksinkt in die Finsternis.

Worin aber besteht das Licht, das ihnen wohltut und sie nach stets mehr Licht verlangen lässet? .... Die Seelen, die ganz apathisch in finsteren Gegenden weilen, sind ohne Kraft, und sie können auch nichts erkennen in ihrer Umgebung. Sie wissen aber, daß sie leben, daß sie nicht ausgelöscht sind, und dieses Bewußtsein ist für sie überaus quälend, denn sie können denken, wenngleich ihr irdisch aufgenommenes Wissen sich verwirrt hat .... Aber über ihren unglücklichen Zustand können sie nachdenken und also nun zu fragen beginnen, ob und wodurch sie selbst diesen Zustand verschuldet haben .... Und wenn solche fragenden Gedanken in ihnen auftauchen, dann bin Ich auch bereit, diese Fragen zu beantworten. Aber Ich kann es nicht direkt, sondern muß ihnen nur die Möglichkeit geben, daß sie jemanden finden, der sie darüber belehrt.

Jede solche Frage und das Verlangen nach Antwort ist schon Verlangen nach Licht .... Jede Unkenntnis der Seele ist gleich der Dunkelheit, jedes rechte Wissen ist ein Licht .... Eine Seele, die nicht mehr in ihrem Körper weilt, die also nicht mehr durch das körperliche Auge zu schauen vermag, ist blind, solange sie völlig unwissend ist, und so lange also ist es Nacht um sie. Aber es kann ihr Licht gebracht werden, sie kann aufgeklärt werden, und sowie sie willig diese Aufklärungen anhört, spürt sie auch, daß die Nacht sich erhellt ....

Sie tritt zuerst in einen Dämmerzustand ein, sie beginnt, klare Gedanken zu fassen, und empfindet dabei ein Wohlbehagen, und stets mehr lichtet es sich in ihr; sie kann erkennen, was sie zuvor nicht sehen konnte .... nur daß es keine irdisch-materiellen Eindrücke sind, die in ihr dieses Behagen auslösen, sondern ein Zustand inneren Lichtes beglückt sie, weil sie nun auch weiß, daß und wie sie sich aus ihrer entsetzlichen Lage befreien kann. Zudem liegt vor ihr ein Arbeitsfeld, das sie unbeschreiblich reizt nach ihrem zuvorigen Untätigkeitszustand, denn nun empfindet sie auch Kraft für eine Arbeit, zu der nun ein Liebedrang sie antreibt.

Die Stätten nun, wo Mein Wort ertönt, sind solche Aufklärungsstätten, die in hellem Licht erstrahlen und unzählige Seelen anlocken .... jedoch nur gesehen werden von denen, die sich aus ihrer Dunkelheit heraussehnen, die nach Licht verlangen. Denn es gibt auch Seelen, die das Licht scheuen, die so tief gesunken sind, daß sie das Licht als Qual empfinden, weil es ihre Verworfenheit enthüllt, und die darum gegen das Licht ankämpfen, die es verlöschen zu können glauben.

Solche Seelen aber werden abgedrängt, dagegen jede nach Licht-verlangende Seele angelockt oder von hilfsbereiten Wesen zugeführt, und sowie sie nur ohne Widerstand anhören, was ihnen dort verkündet wird, beginnt auch schon der Zustand der Dunkelheit sich zu wandeln in einen Dämmerzustand. Es regt sich nun in diesen Seelen der Drang nach Leben, sie fangen an zu hoffen .... sie wollen leben, um tätig sein zu können, und ihr Wille trägt ihnen nun auch die Kraft ein ....

Licht ist Wissen, Licht ist Wahrheit, und Licht ist also für jene Seelen in der Dunkelheit das einzige, was ihnen zugeführt werden muß, daß auch sie zum Leben erwachen .... Und darum werdet ihr immer umlagert sein von lichthungrigen Seelen, die sich an der Lichtvermittlung beteiligen wollen, wenn euch Mein Wort zugeleitet wird, wenn Ich euch Menschen aufkläre, wenn Ich euch die reine Wahrheit zuführe durch Meinen Geist ....

Darum wird immer ein Licht leuchten, das zahllose Seelen anlockt, sowie ihr euch mit Mir verbindet, um Mein Wort entgegenzunehmen. Denn unter Licht im geistigen Reich ist immer nur das Zuführen der reinen Wahrheit aus Mir zu verstehen .... Licht ist Erkenntnis, Licht ist Wissen, das in Mir seinen Ursprung hat, das von Mir Selbst zur Erde niederstrahlt, damit die Finsternis durchbrochen werde, damit ihr Menschen selig werden könnet, das ihr aber immer nur dann empfangen könnet, wenn ihr euch verbindet mit Mir, mit dem Licht von Ewigkeit ....

Amen

Zustand des Lichtes im geistigen Reich

Die wahre Heimat

BD 7404 empfangen  4.u.5.9.1959

Reich des Lichtes ....
Jesus Christus ....

Wer die Pforte des Lichtreiches durchschritten hat, der wird frohlocken und jauchzen und Mir ewig danken, Der Ich ihn so führte, daß er sein Ziel erreicht hat. Wer das Lichtreich betreten kann, der ist also erlöst von Sünde und Tod, denn beides bedeutet Finsternis, und eine unerlöste Seele wird niemals in das Reich des Lichtes eintreten können .... Sie muß zuvor Den gefunden haben, Der allein die Pforte ist in das Reich des Lichtes: Jesus Christus, der göttliche Erlöser. Und an Seiner Hand wird die Seele dann ebenfalls dieses Reich betreten, denn Er wird sie befreien von ihrer Sündenlast, weil Er für alle Seelen am Kreuz gestorben ist, die tief in der Finsternis, also in Sünde und Tod, sich befanden ....

Er hat die Sündenlast abgebüßt für euch Menschen, Er hat das Sühneopfer gebracht für euch, damit euch der Weg ins Lichtreich (5.9.1959) frei wurde, damit ihr eingehen könnet zur ewigen Seligkeit. Seligkeit ist allein dort, wo Licht ist, und Licht ist, wo es keine Sünde und keinen Tod mehr gibt. Die Sünde aber ist ausgelöscht von Jesus Christus Selbst, sowie Er darum angegangen wird, sowie ihr Menschen um die Vergebung zu Ihm rufet .... Darum gibt es auch im jenseitigen Reich eine Erlösung für die Seelen, ein Wandel aus der Finsternis zum Licht, weil auch im Jenseits noch die Seele zu Ihm rufen darf, denn sowie sie Jesus Christus anrufet, ruft sie Mich an, und Ich Selbst kann ihr nun um Jesu Christi willen ihre Sündenschuld vergeben, die sie endlos lange Zeit von Mir getrennt gehalten hatte ....

Das Kreuzesopfer ist für alle Menschen gebracht worden, und wo es nur eine unerlöste Seele gibt, dort braucht nur der Weg zum Kreuz genommen werden, um auch der Sündenschuld ledig werden zu können. Und frei zu sein von der Sünde bedeutet Gemeinschaft mit Mir und also unbegrenzte Seligkeit. Aber auch unbedingte Wahrheit gehört dazu .... Darum kann so lange eine Seele noch nicht sich der höchsten Seligkeit erfreuen, wie sie noch fern ist der Wahrheit, denn die Wahrheit und Ich sind eins, ansonsten nicht von Licht gesprochen werden kann. Licht ist Erkenntnis, rechtes Wissen um alles, und solange dieses noch einer Seele mangelt im jenseitigen Reich, ist sie auch nicht innerhalb des Lichtreiches, denn sowie sie von Licht durchstrahlt wird, ist auch schlagartig tiefe Erkenntnis in ihr.

Wehrt sich nun die Seele, die Wahrheit anzunehmen, so sie ihr dargereicht wird, so wird auch ihr Seligkeitszustand noch mangelhaft sein, sie hat dann Jesus Christus noch nicht recht erkannt, und die volle Erlösung hat noch nicht stattfinden können, die ein inniger Anruf Jesu Christi aber zur Folge haben würde .... Und das ist der Grund, daß sich zahllose Seelen noch im Dämmerlicht befinden, nicht in Unseligkeit, aber sie noch lange nicht selig genannt werden können. Ihre Einstellung zu Jesus Christus ist noch nicht so, wie sie sein soll, daß Er ihnen die Pforte ins Lichtreich öffnen kann, und diese Seelen benötigen noch viele Belehrungen und auch Fürbitte, daß ihnen das rechte Verständnis dafür erschlossen wird.

Solange sie sich nicht lösen können von falschen Vorstellungen, von Irrlehren verschiedenster Art, so lange können sie auch nicht vollste Lichtdurchstrahlung erwarten; aber ihr Wille selbst bestimmt den Zustand, in dem sie sich befinden. Menschen, die auf Erden stets ablehnten, werden auch im Jenseits immer wieder ihren Ablehnungswillen zum Durchbruch kommen lassen, wo es einfach genügen würde, in aller Innigkeit Jesus Christus anzurufen um Seine Hilfe .... Denn diese wird ihnen sicher zuteil, sowie der Ruf im Geist und in der Wahrheit zu Ihm dringt .... Dann wird jegliche Finsternis weichen, das Licht wird so hell und strahlend die Seele durchglühen, daß jede geistige Dunkelheit schwindet, daß die Seele in der Erkenntnis steht und dieses Wissen um die tiefsten Zusammenhänge nun auch ewiglich nicht mehr verlieren wird ....

Amen

BD 8400 empfangen  2.2.1963

Eingang der Seele in das Lichtreich ....

Jede geistige Bitte soll euch erfüllt werden .... Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, weil Meine Liebe euch alles erfüllt, was eurer Seele zum Heil gereichet. Und so könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr nach eurem Leibestode eingehet in ein Reich des Lichtes und der Seligkeit, wenn euer Wandel auf Erden ein Wandel war in Meinem Willen, wenn ihr eure Liebe zu Mir unter Beweis gestellt habt durch ein Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe .... wenn ihr auf Erden gewandelt seid mit Mir, wenn Ich euer steter Begleiter sein durfte auf Erden .... „Wer an Mich glaubt, der wird leben in Ewigkeit ....“

Und wer ein Leben führt in Liebe, der hat auch den rechten, lebendigen Glauben an Mich, und ihm wird daher ein seliges Los beschieden sein im geistigen Reich .... Und ihn wird auch blitzschnell die Erkenntnis überkommen, er wird sich in (wahrem) wahrheitsgemäßem Denken bewegen, und das ist seine (ihre) Seligkeit, daß die Seele mit ihrem Licht, das sie durchstrahlt, auch die Seelen beglücken kann, die noch in der Dunkelheit sind und nach Licht verlangen .... sie wird im Beglücken anderer ihre eigene Beglückung finden, und daher muß ihr selbst zuvor ein helles Licht leuchten ....

Ihr Menschen könnet euch von dieser Seligkeit sowohl als auch von der Art der Betätigung keine Vorstellung machen, aber ihr dürfet es glauben, daß diese Seelen nicht mehr nach der Erde zurückverlangen .... zumal sie wissen, daß kein Mensch auf der Erde zurückbleibt und eine jede Seele ihre Lieben wiedersieht in kurzer Zeit. Es sollen diese darum auch nicht trauern, sondern immer nur danach streben, einen hohen Liebegrad zu erreichen, der ein geistiges Schauen zuläßt, weil dieser Grad Voraussetzung ist, daß sich die Seelen wiedersehen gleich nach dem Abscheiden von dieser Welt .... ansonsten die Seelen erst im Jenseits diesen Grad anstreben und erlangen müssen.

Doch daß die Menschen sich einmal wiedersehen, ist volle Wahrheit, und es ist dieser Moment überaus beseligend, wenn die Vereinigung im geistigen Reich stattfindet. Ihr Menschen, die ihr von Schicksalsschlägen hart betroffen werdet, bleibet immer dessen eingedenk, daß nur Meine Liebe und Weisheit Begründung ist, was auch geschieht in eurem Erdenleben .... Bleibet dessen eingedenk, daß Ich euch nicht Leiden zufügen will, sondern erhöhte Seligkeiten, die ihr oft durch Leiden gewinnet .... Und daran sollet ihr nicht zweifeln, sondern euch ergeben in alles fügen, und wahrlich, der Segen wird nicht ausbleiben.

Und werdet ihr einmal zurückblicken auf euer Erdendasein, dann erfüllt euch tiefste Dankbarkeit und Liebe zu Mir, Den ihr als euren Vater erkennet, Dem nur das Los Seiner Kinder am Herzen liegt, das sie im jenseitigen Reich erwartet .... Wisset, daß eures Bleibens auf dieser Erde nur noch sehr kurz ist und daß ihr darum ein größeres Maß von Leid auf euch nehmen müsset, um zum Ziel zu gelangen, daß ihr euch vereinigt mit Mir im freien Willen. Und jedes Gebet, das ihr zu Mir sendet, wird aus dem Herzen kommen und darum auch gehört werden von Mir ....

Ihr werdet oft eure Gedanken in das Reich senden, das eure wahre Heimat ist, und auch aus diesem Reich Ströme des Lichtes und der Kraft entgegennehmen dürfen, ihr werdet auch in steter geistiger Verbindung bleiben mit denen, die euch nur vorangegangen sind und die euch .... wenn euer Reife- und Lichtgrad ein hoher ist .... beistehen werden, daß auch ihr euer Ziel noch auf Erden erreichet .... Denn eine Seele, die schon Licht verbreiten darf, wird auch euch Menschen das Licht zustrahlen können, und das bedeutet, daß ihr euch dann in vollster Wahrheit bewegt, denn wo Licht ist, kann sich kein Irrtum halten, weil er erkannt wird als Irrtum, und wer nun in der Wahrheit wandelt, dessen Weg muß unwiderruflich zum Ziel führen.

Und glaubet es, daß Ich um jeden Gedanken eures Herzens weiß, und so auch weiß Ich, was euch noch fehlet, und sorge dafür, daß es euch zugeführt wird .... Und ob auch die Mittel schmerzhaft sind, die Ich zuweilen anwende, so bringen sie doch den Seelen Freiheit aus ihren körperlichen Fesseln, und sie tauschen das Erdenleben nur gegen ein weit schöneres Leben ein im geistigen Reich, wo sie Mir dienen in Liebe und darum auch Seligkeiten genießen werden, die ihnen das Erdenleben nicht bieten kann .... Denn sie sind in die ewige Wahrheit eingegangen, wo sie einstmals ihren Ausgang genommen haben ....

Amen

BD 5365 empfangen  15.4.1952

Wiedersehen im Jenseits im Lichtreich ....

Es ist ein unvergleichlich seliger Moment, wenn die Seele von der Erde abscheidet und eintritt in das Lichtreich, in Sphären, wo es nichts Unschönes mehr gibt, wo die Seele von einer Welle beseligenden Lichtes umfangen wird, wo sich ihr überschöne Wesen nahen und ihr ein Maß von Liebe entgegenbringen, das sie fast überwältigt. Die Lichtstrahlungen sind ihrem Reifezustand angepaßt, also immer in dem Grade, daß sie wohl unvorstellbar beseligen, nicht aber die Seele verzehren, was ein Übermaß von Licht wohl könnte, für das die Seele noch nicht aufnahmefähig ist ....

In unendlicher Weite sieht sie die wunderbarsten Schöpfungen, denn ihr geistiges Auge hat nun die Fähigkeit, geistige Schöpfungen erschauen zu können, die nicht mehr Materie sind und doch genausowahrhaft vor ihr erstehen, also keine Selbsttäuschung sind. Und inmitten dieser Schönheit, die ihr Auge erblickt, findet sie ihre Lieben, die ihr vorangegangen sind in dem Reifegrad, daß das Lichtreich sie aufnehmen konnte .... Für die Menschen ist die Seligkeit eines solchen Wiedersehens nicht auszudenken, doch im geistigen Reich ist die Seele fähig, tiefere Eindrücke aufzunehmen, ohne zu vergehen, und sie empfindet bewußt die Seligkeit, die Gott ihr bereitet, und singt Ihm im Herzen Lob und Dank, wie sie überhaupt, so das Lichtreich ihre Heimat geworden ist, in Liebe erglüht zum Vater, Der ihr alle diese Seligkeiten bereitet hat ....

Das Zusammenwirken mit Seelen im gleichen Reifegrade erhöht ihre Kraft und ihren Tätigkeitswillen, und diesen wendet sie nun den Seelen zu, die noch weit unter ihr stehen, um ihnen zu verhelfen zur gleichen Seligkeit. Und sie nimmt sich in erbarmender Liebe derer an, die ihr nahestanden auf Erden und noch in unteren Sphären weilen, die auf der Erde durch Unglauben und Lieblosigkeit in ihrer geistigen Entwicklung zurückgeblieben sind und darum im Jenseits noch unselig in der Finsternis oder im Dämmerlicht weilen ....

Sie erkennt wohl diese Seelen und kann sich ihnen auch nahen und ihnen ihre Hilfe anbieten, doch sie selbst wird von jenen Seelen nicht erkannt, und darum wird auch oft ihre Hilfe abgewiesen .... Doch die Liebe und Geduld einer Lichtseele ist unentwegt bemüht um diese Seelen und erreicht es auch einmal, daß sie Einfluß gewinnt. Ihre Seligkeit, die sie in der ständigen Liebeausstrahlung Gottes empfängt, die unvergleichlichen Schöpfungen des Lichtreiches und das Zusammenwirken mit Wesen, mit denen sie in beglückender Liebe verbunden ist, gibt ihr ständig den Auftrieb zu erlösender Tätigkeit, sie findet selbst ihre Beglückung darin, zu geben, was sie selbst empfängt; sie findet stets Erfüllung ihres Sehnens nach Gott und kann nicht anders als gleichfalls beglücken wollen.

Die Herrlichkeit des Lichtreiches den Menschen auf der Erde zu beschreiben ist unmöglich, weil eben eine ausgereifte Seele nur die Lichtfülle ertragen und daher auch die Seligkeit verstehen kann und dafür der noch unvollkommene Mensch kein Verständnis hat. Doch eines soll und kann er glauben, daß es ein Wiedersehen gibt im jenseitigen Reich, daß der Tod kein Ende setzt dem eigentlichen Leben der Seele und daß diese Seelen einander erkennen, wenn ein bestimmter Reifegrad erreicht ist, den aber viele Seelen noch nicht besitzen. Und darum kann es auch für manche Seele lange dauern, bis sie das Glück der Vereinigung mit ihren Lieben erfährt; doch das Verlangen danach ist oft der Anlaß zum Streben nach der Höhe. Die Liebekraft der Seelen ist ständig tätig, um aus der Tiefe die Seelen zu erlösen und ihnen zu verhelfen zur Seligkeit, zum Eingehen in das Reich, wo strahlendes Licht sie umfängt, wo sie Gott schauen können und alle Not ein Ende hat ....

Amen

Geistige Schöpfungen .... Seligkeit ....

BD 3670 empfangen  28.1.1946

Geistige Schöpfungen ....
Seligkeit ....
„Was keines Menschen Auge je gesehen ....“

Alles zeuget von Meiner Macht und Kraft und Liebe, was euch sichtbar ist. Doch auch unsichtbare Schöpfungen ließ Meine Liebekraft erstehen, und diese sind es, die euch beglücken werden im geistigen Reich, jedoch erst dann, wenn ihr den Reifezustand erreicht habt, der geistiges Schauen zuläßt. Dann werdet ihr wohl die Wunderwerke Meiner Liebe bestaunen, sie werden euer Auge entzücken, jedoch euch auch begreiflich sein, denn dann erkennet ihr Mich Selbst als Kraft und Liebe, dann seid ihr selbst schon von ihr durchdrungen, daß ihr zu fassen vermöget, daß sie der Urgrund jeglicher Schöpfung ist, und dann werdet ihr nur lobpreisen Den, Der Seinen Willen tätig werden läßt zu ständigem Wirken in Liebe.

Die geistigen Schöpfungen sind unvorstellbar dem Erdenmenschen, sie sind der Inbegriff von Ebenmaß, Vollendung, Schönheit und Vielseitigkeit, sie sind überaus herrliche Gebilde, die durch steten Wechsel immer herrlicher anzuschauen sind, die nie das Auge des Beschauers ermüden oder übersättigen, sondern ständig tiefste Beseligung auslösen und Dankbarkeit Mir gegenüber, dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Die irdischen Schöpfungen muten wohl auch zuweilen den Menschen lieblich an und lassen sein Herz höher schlagen in der Erkenntnis, dem Schöpfer von Ewigkeit gegenüberzustehen, Der voller Allmacht und Liebe ist. Jedoch es sind die herrlichsten Schöpfungen der Erde nur ein schwacher Abglanz der geistigen Schöpfungen, die keinen Vergleich aushalten können, weil auf der Erde Meine Liebe nicht so augenscheinlich erkennbar sein kann, weil die Menschen selbst sich noch nicht zur Liebe gewandelt haben.

Zur Liebe gewordenen Seelen aber kann Ich auch die Fülle Meiner Liebe zuwenden, ihnen kann die gestaltende Liebe sich offenbaren, und ihnen kann Ich zeigen und geben, was Ich ihnen verheißen habe: „Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich lieben ....“ Und es werden die Schöpfungen immer herrlicher werden, je tiefer das Wesen zu lieben vermag .... Die tiefe Liebe läßt sie Einblick nehmen in Mein Walten und Wirken im geistigen Reich, sie stehen Mir nicht mehr unvollendet gegenüber, sondern sie sind geworden, was Ich Selbst bin .... Liebe .... sie sind selbst macht- und kraftvoll, um in höchster Vollendung selbst schaffen und gestalten zu können in Meinem Willen durch Meine Kraft.

Einen Vergleich für ihre Tätigkeit im geistigen Reich ist den Menschen auf der Erde nicht zu geben, da völlig andere Gesetze herrschen und das geistige Wirken nichts mit dem materiellen Wirken, mit der Tätigkeit auf Erden gemein hat. Doch es ist ein Wirken in Seligkeit, ein Wirken, das höchste Beglückung bedeutet für das zur Liebe gewordene Wesen, das denken, fühlen und wollen kann, zu schauen und zu hören vermag, das als Einzelwesen empfindet und doch in Verbindung mit anderen Wesen überaus glücklich ist, weil es Kraft und Liebe dadurch vermehrt und seine Wirkensfähigkeit erhöht. Es ist ein Zustand seligster Harmonie, in dem die Bewohner der geistigen Welten sich befinden, ein Zustand, der ständig angestrebt wird, sowie die Seele zum Erkennen gekommen ist auf Erden oder im geistigen Reich.

Es ist ein Zustand, in den Ich alle Wesen versetzen möchte, weil Ich sie liebe und sie die Herrlichkeiten Meines Reiches schauen lassen möchte. Denn Mein Liebeswirken gilt unausgesetzt der Beglückung Meiner Geschöpfe, Meine Liebe ist unendlich und will geben und beglücken, und darum will Ich Meine Geschöpfe würdig machen, in geistigen Schöpfungen weilen zu dürfen; doch sie selbst müssen dazu den Willen haben, sie müssen sich gestalten zur Liebe im freien Willen, um im geistigen Reich unsagbar beglückt werden zu können bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6821 empfangen  2.5.1957

Zweigeschlechtliche Wesen ....
Jenseits ....

Ich gebe euch, was ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen .... Und Ich lasse in der Endzeit den Menschen auch ein Wissen zugehen, das für die Entwicklung der Seele zwar nicht unbedingt erforderlich ist, das aber euch auch Meine Liebe und Weisheit offenbaren soll, das euch vieles begründet, was euch unverständlich ist und euch zweifeln lassen könnte an Mir .... Ich offenbare euch Meinen Heilsplan von Ewigkeit darum ausführlich, weil das Ende nahe ist und der glaubenslosen Menschheit noch ein Spalt geöffnet werden soll, durch den das Licht dringen kann, wenn sie dieses Wissen ohne Widerstand annehmen.

Ich lüfte einen Schleier, der noch über den Menschen gebreitet lag, Ich lüfte Geheimnisse, um den Menschen den Glauben an Mich zu erleichtern .... Und Ich bin also stets bereit, auch auf Fragen zu antworten, die gestellt werden offen oder in Gedanken auf Erden oder im geistigen Reich. Denn Ich will Licht geben allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen .... Ich habe darum auch zuweilen Aufklärungen gegeben, die der Mensch auf Erden noch nicht benötigt, die ihm aber im geistigen Reich selbstverständlich sein werden, wenn er sich für das Lichtreich vorbereitet hat .... Dann wird ihm blitzschnell die Aufklärung zugehen, sowie er sie nur begehrt.

Es gehört dazu auch die Frage über die „Geschlechter“ der Wesen, die Ich erschuf, die oft auch schon zur Irreführung Anlaß gab und die doch für die Erdenzeit wenig Bedeutung hat für die Menschen: Es gibt kein Wesen, das nicht beiderlei Geschlechtsprinzipien in sich trägt .... Nur diese sind verschieden verteilt in jedem Wesen, so daß bei dem einen das männliche, bei dem anderen das weibliche überwiegt. Es gehört aber zur Vollkommenheit die gänzliche Ausgeglichenheit beider Prinzipien, es soll keines überwiegen und keines mangeln .... Erst dann ist der Zustand der Vollkommenheit erreicht, und darum kann also ein vollkommenes Wesen auch geschlechtslos oder auch männlich und weiblich zugleich genannt werden.

Es muß sich das männliche Prinzip dem weiblichen und umgekehrt völlig angeglichen haben, dann erst ist das Wesen so, wie es Meinem Wesen entspricht .... es ist zu Meinem Ebenbild geworden .... Diese Angleichung nun wird erreicht entweder auf Erden schon oder auch im jenseitigen Reich, indem das Wesen einer immerwährenden Erprobung ausgesetzt ist, wo sich bald das männliche, bald das weibliche Prinzip bewähren muß .... Es ist darum auch völlig bedeutungslos, ob das Wesen auf Erden als Mann oder als Frau verkörpert ist, denn das Angleichen an das Gegenprinzip muß unwiderruflich stattfinden, was jedoch nicht in irdisch-wahrnehmbarer Weise gemeint ist, daß sich Mann oder Frau die Eigenart des anderen zu eigen machen soll, sondern das Angleichen nur eine rein geistige Angelegenheit ist .... ein Sich-Einordnen in das göttliche Gesetz, das darum auch ein verschiedenes Maß von Willenskraft erfordert und also dem einen leichter, dem anderen schwerer fallen kann.

Und so geht daraus hervor, daß wohl auf der Erde eine Trennung der Geschlechter besteht, daß aber im geistigen Reich nur die dem Wesen auf Erden eigene Form als Aura es umgibt, also es auch das Individuum erkenntlich macht, so daß also dann von einem engeren Zusammenschluß geistiger Wesen gesprochen werden kann, die, als im gleichen Reifegrad stehend, sich angezogen fühlen, ohne aber von Bindungen verschiedener Geschlechter reden zu können, denn ein jedes Wesen ist ein vollkommenes zweigeschlechtliches Wesen .... Hat aber die Angleichung der verschiedenen Prinzipien noch nicht stattgefunden, dann treten auch noch die Merkmale verschiedener Geschlechtswesen mehr in Erscheinung, was in jenen Sphären besonders zum Ausdruck kommt, wo die Löse vom Irdisch-Materiellen noch nicht ganz vollzogen ist ....

In höheren Sphären aber scheiden solche Geschlechtsunterschiede aus, und es ist darum falsch, von Bindungen zu sprechen, die denen auf Erden zwischen Mann und Frau gleichen, denn die selige Gemeinschaft zweier Wesen beruht auf geistiger Gleichartigkeit, auf gleichem Reifegrad und völliger geistiger Übereinstimmung, die stets mehr bei den Wesen anzutreffen ist, die beide Prinzipien in sich ausgeglichen haben und deren Seligkeit darum unvorstellbar ist, wenn sie mit gleich-gearteten Wesen in Verband treten zu gemeinsamem Schaffen und Wirken ....

Es wird aber auch der Erdengang eines Wesens weder vor- noch nachteilig sein, ob der Mensch männlichen oder weiblichen Geschlechtes ist .... Es kann der Widerstand gleich groß sein gegen Mich, und es kann die Hingabe an Mich von beiden vollzogen werden .... Es ist die Trennung des männlichen und des weiblichen Prinzips lediglich für jedes Wesen selbst eine Erleichterung, in die göttliche Ordnung einzutreten, also stets mehr die Merkmale der Vollkommenheit anzunehmen.

Und dies zu beurteilen ist Meine Weisheit wohl fähig, und sie gab daher jedem Wesen die Form, die ihm die Gewähr bietet, die weitmöglichste Angleichung zu erreichen. Die Seligkeit der Wesen im geistigen Reich aber ist unermeßlich, wenn beide Prinzipien in ihnen zur Ordnung gelangt sind, und sie können daher sich auch in jedes noch unerlöste Wesen hineinversetzen und ihm helfen im Kampfe mit sich selbst und seinen Eigenarten, die als widergöttlich erst rechtgerichtet werden müssen.

Und wiederum wird im jenseitigen Reich die Seligkeit .... wenn auch nicht zu vergleichen .... jener Seligkeit auf Erden entsprechen, die zwei Menschen in inniger Liebe verbindet, wenn sich gleichgeartete Wesen zueinander finden, deren innige Liebe zueinander ihnen ein Glück bereitet, das euch Menschen als himmlische Ehe bezeichnet wird. Irdische Maßstäbe oder irdische Begriffe sind aber nicht mehr anzuwenden für jenes Reich der seligen Geister, wo die größte Seligkeit ausgelöst wird durch die innige Liebe zu Mir, die immer wieder von Mir Erwiderung findet ....

Amen

BD 6662 empfangen  5.10.1956

Erlösende Tätigkeit im Jenseits ....

Und ihr werdet euch beteiligen können an dem Erlösungswerk, denn das ist eure Tätigkeit im jenseitigen Reich, wenn ihr selbst so weit ausgereift seid, um eine Tätigkeit zugewiesen zu bekommen: Ihr werdet Licht hineintragen in die Dunkelheit, weil ihr selbst es erfahren habt, wie qualvoll es ist, in der Dunkelheit wandeln zu müssen, und welche Glückseligkeit euch das Licht bereitet hat. Keine Seele wird untätig sein, die selbst erlöst ist, und jede Seele wird daher eingegliedert in die Schar derer, die Erlösungsarbeit leisten .... Denn sie alle werden von der Liebe in sich angetrieben, zu helfen den Unglückseligen, sie zurückzuführen zu Gott, für Den sie nun schaffen und wirken unermüdlich, weil sie gleichen Willens sind und Liebe-erfüllt zu Ihm.

Und so auch ist die Erlösung alles Geistigen garantiert, wenn auch noch endlose Zeiten vergehen werden, bis alles Geistige zurückgefunden hat zu Gott, von Dem es einst sich trennte im freien Willen. Aber dieser freie Wille ist auch bestimmend für die Dauer des Erlösungsvorganges jeder einzelnen Seele .... Es kann sich die Seele auch wehren und ihre Rückkehr zu Gott noch endlos lange verzögern, doch immer nehmen sich die schon erlösten Seelen ihrer an, weshalb also kein Mensch auf Erden und keine Seele im jenseitigen Reich völlig ohne Hilfe ist und so auch zu erklären ist, daß ihnen immer wieder Gelegenheit geboten wird, den Weg der Rückkehr zu Gott zu betreten, weil er ihnen gezeigt wird.

Wenn sich nun im Erdenleben die Menschen hartnäckig verschließen jeder Anregung, den geistigen Weg zu beschreiten, dann öffnen sich diesen Seelen auch immer wieder im Jenseits Lichtspalten, die ihnen jenen Weg erkenntlich werden lassen, weil es die Lichtseele erbarmt, wenn jene Seelen in tiefer Dunkelheit dahingehen .... Und also setzet nun die Tätigkeit der erlösten Wesen ein, auch diesen armen Seelen zur Erlösung zu verhelfen. Darum ist keine Seele ohne einen Wirkungskreis, wie auch keine finstere Seele ohne Führung ist, nur der freie Wille der letzteren den Erfolg bestimmt.

Ist aber das Erlösungswerk an einer einzigen Seele gelungen, dann ist wieder für die finstere Welt eine erlösende Kraft gewonnen, die wieder unvorstellbare Arbeit leisten kann und leisten wird, weil sie nun liebeerfüllt ist und in ihrer Dankbarkeit jede erdenkliche Hilfe zu leisten bereit ist. Und es hat jede Seele ihren Anhang, an dem sie besonders eifrig wirken wird, auch wenn sie lange Zeit auf Widerstand stößt .... Ihre Liebe aber läßt nicht nach, und Liebe wird immer erlösen, weil sich der Liebe kein Wesen auf die Dauer widersetzen kann.

Es könnte zwar auf der Erde schon die restlose Erlösung stattfinden, weil Jesus Christus dafür gelitten hat und am Kreuz gestorben ist, daß die Menschen nun Kraft beziehen können, daß sie der Gnaden des Erlösungswerkes sich teilhaftig machen können, wenn sie es wollen .... Aber den Willen hat auch Jesus Christus nicht unter Zwang gesetzt, und dieser also wertet das Erlösungswerk aus oder er lässet es ungenützt .... Aber was auf Erden versäumt wurde, kann im Jenseits fortgesetzt werden, weil auch dort Erlöserarbeit geleistet wird und Jesus Christus auch dann noch angerufen werden kann um Seine Gnade und Erbarmung ....

Und jede Seele, die selbst zu Ihm gefunden hat, die durch Ihn erlöst wurde von Sünde und Tod, wird auch auf Ihn hinweisen, sie wird jeder unerlösten Seele Seine Liebe vorstellen, sie wird deren Gedanken auf das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus hinlenken und also jede noch unerlöste Seele dem göttlichen Erlöser Jesus Christus zuzuführen suchen .... Und ihrer ständig wachsenden Liebe wird es auch gelingen, denn die Liebe erreichet alles, und die Liebe kann nicht anders, als sich zu beteiligen an dem Erlösungswerk, das mit dem Kreuzestod Jesu begann und nimmermehr aufhören wird, bis alles noch unerlöste Geistige frei ist von jeder Fessel und darum auch zum Leben und zur Seligkeit gelangt ist, bis die Rückkehr zu Gott restlos erfolgt ist, bis alles von Gott ausgegangene Geistige heimgekehrt ist ins Vaterhaus ....

Amen

BD 4871 empfangen  31.3.1950

Vereinigung mit Gott - Ziel des Menschen ....

Euer Ziel soll die Vereinigung mit Mir sein .... Wisset ihr, was das bedeutet, eins zu sein mit eurem Vater von Ewigkeit? Schaffen und gestalten zu können gleich Ihm in Kraft und Weisheit und unentwegt tätig sein zu können für das noch unvollkommene Geistige? Und selig zu sein auf ewig? Euch wird das vergangene Leben vorkommen wie ein schwerer Traum, der euch aber nicht mehr ängstigt, sondern euch nur die Liebe des Schöpfers zu Seinen Geschöpfen erkennen läßt, die euch führte durch endlos viele Stationen des Ausreifens. Und in der Erkenntnis dessen, was ihr nun seid im Lichtreich, werdet ihr dankerfüllt und voller Liebe zu Mir aufblicken, Der Ich euch nun nahe bin und euch Seligkeiten bereite ohne Maßen.

Vereint zu sein mit Mir heißt in der Vollkommenheit stehen, so wie ihr anfangs geschaffen waret, bevor ihr sündig wurdet. Diese Vollkommenheit zu erreichen ist das höchste Ziel des Menschen auf Erden, weil es die Vorbedingung ist für ein seliges Leben im Licht. Und das einzige Mittel dazu ist die Liebe, die alles Unvollkommene aufzehrt und eine lichtempfängliche und göttliche Seele bildet, die Meine Ausstrahlung in sich aufnehmen kann und, so sie von ihr berührt wird, unbeschreibliche Seligkeit empfindet. Die Übertragung Meiner Liebe auf das Wesen ist der Inbegriff der Glückseligkeit und also ein Vorrecht des Vollkommenen, das nicht mehr von Mir getrennt ist, sondern sich völlig vereinigt hat mit Mir.

Diese Kraftübertragung aber umschließet alles Weitere .... Erkenntnis der Wahrheit, Licht und Kraft, so daß also das Wesen in der Weisheit steht und die ihm zuströmende Kraft recht nützet, also im Willen Gottes erschaffen und Erschaffenes beleben kann. Also tritt das Wesen in alle Kindesrechte ein, es kennt keine Begrenzung, es weiß um alles, und seine Kraft befähigt es zum Wirken nach Meinem Willen, der nun auch sein eigener Wille ist, so daß jegliche Tätigkeit das Wesen beglückt, weil es für Mich tätig ist und in Meiner Liebe reichste Belohnung findet.

Es sehnet sich das Wesen nach Meiner Liebe, und Ich erfülle ständig sein Sehnen, und seine Seligkeit findet keine Grenzen. Die Vereinigung mit Mir ist nur durch die Liebe zu erreichen, weil die Liebe das wirksamste Feuer ist, das alle Härten zum Schmelzen bringt und alles Unreine läutert und alles Trübe klärt .... die Liebe ist das Lösemittel und zugleich auch das Bindemittel .... Sie löset von dem Druck der Unfreiheit, von der Fessel der Sünde, und sie bindet das Band zwischen dem Geschöpf und Mir, das unlösbar ist bis in alle Ewigkeit ....

Und wer einmal die Bindung mit Mir eingegangen ist, der bleibt auch mit Mir verbunden, denn sowie ihn Meine Liebekraft einmal durchflutet hat, ist er unweigerlich Mein Eigentum geworden, das Ich niemals Meinem Gegner überlasse. Wer es vermag, sich von Meinem Gegner zu lösen, der ist schon in Meinen Besitz übergegangen und hat sich als Mein Kind bewährt, und er kann nun ständig in des Vaters Nähe weilen, Der es nie wieder aus Seiner Nähe verbannet ....

Amen

Rückkehr ins Vaterhaus

BD 6823 empfangen  6.5.1957

Rückkehr zu Gott erfordert Willensernst ....

Wer es sich zum Ziel gesetzt hat, seinen Erdenweg im Willen Gottes zurückzulegen, der kann auch ständig der Unterstützung von seiten Gottes gewiß sein, weil Gott ihn nur zu diesem Zweck sich verkörpern ließ, daß sein Wille sich dem göttlichen Willen angleiche. Und da in dieser Erdenzeit nur der Wille des Menschen entscheidet, hat ebendieser Wille schon die Probe bestanden, und Gott kann nun Sich des Menschen annehmen in jeder Weise, ohne also einen Willenszwang auf ihn auszuüben.

Solange der Mensch selbst noch unentschieden oder gar dem Gegner Gottes noch angehörig ist, wird wohl von seiten Gottes und der Lichtwesen um den Willen des Menschen gekämpft, d.h., er wird ebenso von Ihm beeinflußt wie von seiten des Gegners, auf daß er sich frei entschließe .... Hat sich aber der Mensch einmal frei entschlossen, sich dem Willen Gottes unterzuordnen, indem er bereit ist, einen Lebenswandel zu führen in göttlicher Ordnung, dann ist er auch bewußt in Sein Bereich getreten, und dann lässet Gott ihn nicht mehr Seinem Gegner zum Opfer fallen.

Aber es muß der Wille ernst sein .... Es genügt nicht die scheinbare Erfüllung von Gottes Willen als Resultat einer kirchlichen Erziehung, es genügt auch nicht das Verrichten von Liebewerken, die wieder nur kirchliche Anforderungen sind und gleichsam im Gehorsam diesen Forderungen gegenüber verrichtet werden .... Es muß das innerste Bestreben sein, Gott angehören zu wollen, es muß die innere vollbewußte Hingabe an Ihn erfolgt sein im freien Willen .... er muß also seinen Willen selbst gerichtet haben zu Dem, Den er als Gott und Vater von Ewigkeit erkannt hat.

Und es geht daraus hervor, daß die Rückkehr zu Gott keine Massen-Aktion ist, daß jeder einzelne von sich aus sie angetreten haben muß und er also auch alles selbst tun muß, was dazu nötig ist: Gott erkennen und Ihn anerkennen und bitten um die Kraft, die Rückkehr zu Ihm bewältigen zu können. Aber er wird die Bitte nicht vergeblich zu Gott richten, denn Er weiß um seinen Willen, um seinen Ernst und auch um seine Schwäche, Er weiß es, daß es ihm allein nicht möglich ist, daß er der Hilfe bedarf .... Aber sie ist ihm sicher. Er verlor die Kraft mit dem Moment der Abkehr seines Willens von Gott, und er empfängt sie wieder mit der Zuwendung zu Ihm.

Und darum kann auch keine äußere Form allein genügen, es können nicht Worte allein den rechten, Gott-zugewandten Willen garantieren, und es kann nicht die Zugehörigkeit zu einer Konfession jene Willenswandlung beweisen, sondern die Tat muß den Beweis erbringen, und diese besteht im Liebewirken in Uneigennützigkeit, ohne Zwang und ohne Gebot .... Zwar gab Gott den Menschen die Liebegebote, dennoch muß die Liebe frei geübt werden, denn auch das, was als Erfüllung eines Gebotes getan wird, kann ohne den innersten Willen vollbracht werden und verliert dann auch an Wert.

Darum ist die Seligwerdung, die Rückkehr zu Gott, eines jeden Menschen eigenste Angelegenheit, die er nicht von sich abwälzen kann auf andere und die auch kein anderer in Vertretung für ihn leisten kann. Und auch die Tat allein ist nicht bestimmend, sondern der innerste Wille .... der Gott wahrlich ersichtlich ist, der aber auch jegliche Unterstützung erfährt. Und was nun euch Menschen auch widerfährt im Leben, es ist alles nur Einfluß Gottes oder der Lichtwelt, die euch betreut, damit euer Wille die rechte Richtung einschlägt, daß er sich freiwillig Gott hingibt und er die Rückkehr zu Gott als sein einzigstes Ziel ansieht.

Ist aber einmal dieser Akt vollzogen worden, ist des Menschen innerstes Denken Gott zugewandt und er bemüht, dem Willen Gottes gemäß zu leben auf Erden, dann ist auch das Erdenleben nicht vergeblich gelebt worden, und es bringt mit Sicherheit der Seele des Menschen die Freiheit. Sie kann sich lösen von ihrem Peiniger, sie kann die Fesseln abstreifen, die sie endlose Zeiten gefangenhielt, sie befindet sich nun auf dem Wege zur Höhe und braucht den Gegner Gottes nicht mehr zu fürchten, der keine Gewalt mehr über sie hat, weil Gott Selbst sie nun ergreift, Der sie sicher zur Höhe leitet, denn der Wille des Menschen wandte sich Ihm zu, von Dem er einst als geschaffener Urgeist ausgegangen ist ....

Amen

BD 7257 empfangen  16.1.1959

Weg der Rückkehr zu Gott ....

Ich komme euch stets entgegen, wenn ihr den Weg nehmet zu Mir. Glaubet Mir, daß Ich Selbst eure Entfernung von Mir als wenig beseligend empfinde, wenn ihr Menschen euch auch nicht den Begriff von Leid Meinerseits darunter vorstellen dürfet, aber Ich sehne Mich nach eurer Liebe, und solange ihr euch von Mir getrennt haltet, vermisse Ich auch diese Liebe. Darum wird es euch auch verständlich sein, daß Ich alle eure Schritte verfolge, daß Ich sehe, wenn ihr sie Mir zulenket, und daß Ich dann auch euch entgegenkomme, um den Weg der Rückkehr für euch abzukürzen, daß ihr schneller euer Ziel erreichet.

Dennoch muß Ich mit Meinen Schritten innehalten, wenn auch die euren stillstehen, wenn ihr euch wieder anders besinnet oder zurückblicket in das Bereich, das ihr verlassen wollet. Ich will euren freien Willen in keiner Weise bestimmen, Ich kann euch wohl locken, was Ich immerhin tue, aber nicht zwingen, denn eure Rückkehr zu Mir muß ein völlig freier Willensakt sein und bleiben. Doch das sollet ihr wissen und glauben, daß kein Gedanke von euch, der Mir gilt, verweht oder nicht sein Ziel erreicht. Und jeder solche Gedanke zu Mir wird auch gewertet als freier Willen und von Mir entsprechend gelohnt, indem Ich Mich ständig aufhalte in eurer Nähe und alles tu‘, um eure Blicke immer wieder Mir zuzuwenden.

Ihr wisset nicht, wie unendlich tief Meine Liebe ist zu euch, Meine Geschöpfe, ihr wisset nicht, daß es für diese Liebe immer nur das Sehnen gibt nach euch und daß Ich darum auch keines Meiner Geschöpfe abschreibe, auch wenn es sich noch von Mir entfernt hält im freien Willen .... Auch dann noch gilt ihm Meine Liebe und suchet Zugang zu ihm, wieviel mehr aber einem Kind, das Mein ist und bleiben will, nur immer wieder die Blicke abseits wendet, weil es von allen Seiten erregt und angelockt wird ....

Aber Ich weiß um den Gedankengang des Herzens, Ich weiß, daß seine Liebe Mir gilt und es nur zu schwach ist, um sich zu wehren gegen Verlockungen aller Art. Denn es findet auch mit Gewißheit immer wieder zu Mir zurück, es bleibt auf dem Wege zu Mir und wird auch nicht von dem Wege abweichen, weil das Verlangen des Herzens Mir allein gilt. Der Weg zu Mir geht steil aufwärts, er ist beschwerlich .... es geht nicht an, daß Ich ihn leichtmache, daß Ich ihn mit Lockungen verbinde, weil dieser Weg gegangen werden soll aus reiner Liebe zu Mir, nicht um sonstiger Vorteile willen .... was immer nur feindliches Vorhaben ist, um die Menschen auf andere Wege zu locken, die weitab führen von Mir.

Darum werdet ihr des öfteren müde werden der Wanderung nach oben und eben doch sehnend zurückblicken nach der Welt, die ihr verlassen wollet. Und Ich lasse es zu, aber nur um eurer selbst willen, denn jeder Aufstieg, der freiwillig ausgeführt wird, hat herrlichste Erfolge .... Ich komme ihm, und er kommt Mir immer näher, und mit Meiner Gegenwart empfindet dann der Mensch die Seligkeit, die ihn für alles entschädigt, was er aufgegeben hatte um Meinetwillen. Und diese Gegenwart soll das Ziel sein, das ihr mit aller Willensstärke verfolget, ihr sollt nicht eher ruhen, bis ihr bei Mir angelangt seid, Der Ich aber ganz sicher euch den Weg abkürze, indem Ich euch entgegenkomme ....

Ihr seid also nicht lange mehr von Mir getrennt, sowie ihr nur Meine Gegenwart ersehnet und unbeirrt den Weg weitergeht, den ihr eingeschlagen habt .... auch wenn es euch mitunter schwerfällt, weil ihr keinen sichtbaren Erfolg sehet, weil ihr glaubet, keinen Schritt aufwärts gestiegen zu sein .... Könntet ihr zurückblicken in die Tiefe, dann würdet ihr auch die großen Entfernungen übersehen, die ihr schon zurücklegtet, und ihr würdet voller Glück die letzte kurze Wegstrecke nehmen, die euch nur noch von Mir trennt. Aber dessen könnet ihr gewiß sein, daß Ich es verhindere, daß ihr zurückfallet zur Tiefe ....

Ich halte euch unsichtbar, aber Ich ziehe euch fortgesetzt zur Höhe, erfreut sich doch Mein Herz dessen, daß ein Kind zurückkehrt ins Vaterhaus, und Ich werde wahrlich diesen letzten kurzen Weg dahin ihm helfen und unsichtbar neben ihm wandeln, bis es Mich Selbst am Ziel erblicken wird und Meine Arme das Kind umfassen können, das heimgekehrt ist zum Vater, von Dem es einst seinen Ausgang nahm ....

Amen

BD 7529 empfangen  23.2.1960

Zeitdauer der Rückkehr zu Gott ....

Und ob sich das Rückführungswerk auch über Ewigkeiten erstreckt .... Ich erreiche einmal Mein Ziel, daß alles von Mir einst Geschaffene und Abgefallene zu Mir zurückgekehrt ist im freien Willen und dadurch aus „Geschöpfen“ „Kinder“ geworden sind, wie es Mein Plan war von Ewigkeit. Wie lange dieser Rückführungsprozeß dauert, ist ganz abhängig vom freien Willen des Geistigen, das in seiner letzten Erdenlebensprobe, als Mensch, diesen seinen Willen unter Beweis stellen muß. Und weil dann so oft der freie Wille versagt, weil er diese letzte Probe nicht besteht, genügt nicht eine Erlösungsperiode, sondern es sind immer wieder neue Entwicklungsepochen erforderlich. Und es kann darum von Ewigkeiten gesprochen werden, bis dieser Prozeß einmal zu Ende geführt sein wird.

Doch diese Entwicklungsgänge sind Zeiten der Not und Qual .... Und allein darum suche Ich, euch diese abzukürzen, und Meine ständige Sorge ist, euch so zu beeinflussen, daß ihr möglichst in einem solchen Entwicklungsgang, in einer Erlösungsperiode, euer Ziel erreichet .... daß ihr selbst euer Wesen wandelt und ernsthaft den Zusammenschluß mit Mir suchet, weil ihr dann auch nahe seid eurer Vollendung und nahe am Ziel.

Für Mich sind tausend Jahre wie ein Tag .... Mir Selbst macht es nichts aus, in welcher Zeit ihr zurückfindet zu Mir, doch ihr seid die Leidtragenden, wenn ihr euch die Zeit der Rückkehr maßlos verlängert und ihr sonach auch unermeßliche Qualen und Nöte auszustehen habt .... Und weil Ich euch liebe, dauert ihr Mich, und allein darum suche Ich euch in kürzerer Zeit zu gewinnen, denn Ich allein weiß es, welche Zeit hinter euch liegt und dann auch vor euch, wenn ihr in diesem Erdenleben versaget ....

Ich kenne euren Entwicklungsgang, und Ich möchte nichts lieber, als daß er beendet sein möge, wenn ihr eure letzte Form, als Mensch auf dieser Erde, verlasset .... Ich möchte nicht, daß ihr noch länger leiden müsset, Ich möchte euch allen Seligkeiten bereiten in Meinem Reich .... Aber Ich kann das nur, wenn ihr selbst euch so gestaltet habt, daß ihr eurem Urzustand nahe seid. Ist aber diese Umgestaltung nicht vor sich gegangen im Erdenleben, dann kann Ich euch nicht den nochmaligen Gang durch die Schöpfung ersparen, und dann werden wieder Ewigkeiten vergehen, bis ihr erneut als Mensch auf dieser Erde den freien Willensentscheid ablegen müsset.

Denn nur der freie Wille bringt euch dem Ziel nahe, selbst wenn Meine Liebe zu euch unendlich ist, so kann Ich doch nicht euren Willen übergehen und euch ein Los schaffen, das ihr nicht verdienet eurem Willen nach, der immer noch von Mir abgewendet ist und darum ihr auch nicht vollkommen genannt werden könnt. Und das Los ist entsprechend der Reife .... oder auch, der Wille allein bestimmt das Los der Seele, des einst gefallenen Urgeistes, der selbst zurückkehren soll zu seinem Ausgang .... zu Mir, Der Ich euer aller Gott und Schöpfer, aber auch euer Vater bin.

Einmal erreiche Ich Mein Ziel, einmal kehret ihr wieder zu Mir zurück .... Welche Zeit das aber erfordert, bestimmt ihr selbst im Stadium als Mensch .... Darum lastet eine übergroße Verantwortung auf euch in der Zeit eures Erdenwandels, und dessen solltet ihr immer eingedenk sein und alles tun, was Ich durch Mein Wort von euch verlange. Denn in Meinem Wort trete Ich Selbst euch nahe im Erdenleben und tue euch Meinen Willen kund. Erfüllet ihr diesen, so werdet ihr auch eurer Vollendung nahekommen, und ihr werdet das euch gesetzte Ziel noch erreichen, bevor ihr euer irdisches Leben beendet. Und dann sind auch die entsetzlichen Qualen und Nöte für euch beendet, und ihr werdet eingehen in Mein Reich, das ein Reich des Lichtes und der Seligkeit ist und das ihr als eure wahre Heimat erkennen werdet.

Und allen Menschen möchte Ich nur zurufen: Sorget, daß ihr in diesem Erdenleben euer Ziel erreichet, gebrauchet euren Willen recht, und ihr werdet dann wandeln in Meinem Willen, ihr werdet dann auch euer Wesen wandeln und wieder werden, was ihr waret im Anbeginn .... Wesen, die sich des Lichtes, der Kraft und der Freiheit erfreuen dürfen am Herzen des Vaters .... Wesen, die unermeßlich selig sind ....

Amen

BD 5733 empfangen  28.7.1953

Jesus Christus Führer auf dem rechten Weg ....

Es wird euch wahrlich der rechte Weg gewiesen, wenn ihr nur bereit seid, ihn zu gehen. Dann brauchet ihr euch nur Meiner Führung zu überlassen, und ihr werdet gedrängt werden auf den rechten Weg, weil Ich nur darauf warte, daß ihr euch auf euch selbst besinnet, daß ihr tun wollet, was eure eigentliche Aufgabe ist auf Erden, daß ihr recht und gerecht wandeln wollet auf Erden. Dann übernehme Ich Selbst eure Führung, denn euer nunmehriger Wille räumt Mir Selbst dieses Recht ein. Als Mensch Jesus bin Ich euch diesen Weg vorangegangen, als Mensch Jesus zeigte Ich euch das Ziel, das auch ihr verfolgen sollet; als Mensch Jesus habe Ich euch den Beweis erbracht, was ein Mensch vollbringen kann, so er jenen Weg geht.

Und Ich stelle euch daher immer wieder Seinen Erdengang vor Augen, Ich weise euch hin auf Ihn, Den Ich zu euch herniedersandte, daß Er euch helfe, den gleichen Weg zu gehen, weil nur dieser Weg zu Mir führt, zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Er hat das Ziel auf Erden erreicht, Er stieg als vollendetes Wesen, als Hülle Meiner Selbst, zum Himmel auf, und Ich ließ diesen Vorgang Meine Jünger auf Erden erleben, auf daß sie ein Zeugnis hatten davon, was ein Mensch auf Erden erreichen kann, auf daß sie Mich Selbst schauen konnten in Jesus Christus, Der auf ewig Sich mit Seinem himmlischen Vater zusammengeschlossen hatte und also vereinigt war mit Mir für alle Ewigkeit ....

Und Ich will, daß ihr alle euch mit Mir vereinigt, daß ihr alle zurückkehrt zu Mir als Meine Kinder, daß ihr alle den Weg gehet, der allein führt ins Vaterhaus, von dem ihr einstens ausgegangen seid .... Ihr aber irret umher und wisset diesen Weg nicht, ihr findet ihn nicht, weil ihr ihn nicht suchet, ihr lebet auf Erden und seid euch nicht eurer Bestimmung (bewußt = d. Hg.), ihr wandelt auf einer breiten Straße, die nimmermehr zum Ziel führt, weil es nicht der Weg ist, den Jesus gegangen ist. Und darum muß Ich euch immer wieder Boten senden, die euch recht weisen sollen, die euch führen wollen auf den rechten Weg.

Ich muß euch Menschen das Wort Jesu Christi nahebringen, das Er in Meinem Auftrag lehrte auf Erden, das Wort, das Ich Selbst sprach durch Ihn zu den Menschen, die es anhörten, weil sie glaubten an Mich, Der Ich aus Ihm sprach. Dieses Sein Wort weiset euch wieder auf den rechten Weg, und dieses Sein Wort müsset ihr hören, weil es Zeugnis gibt von Mir, Der Ich Selbst der Weg bin, die Wahrheit und das Leben. Und so ihr dieses Wort anhöret, wird euch der Weg gewiesen, der zum Ziel führt .... und keiner wird sagen können, ohne Führung geblieben zu sein auf Erden, der nur sich selbst Mir anvertraut, der Mich erreichen will und den Willen hat, keinen Leerlauf zu gehen, sondern zu dem Ziel zu gelangen, das ihm gesteckt ist für sein Erdenleben.

Immerwährend gehen euch Hinweise zu, weil Ich keinen Menschen seinem Schicksal überlasse, sondern um alle besorgt bin, daß sie den rechten Weg finden, doch wer ohne Verantwortungsbewußtsein dahingeht, dessen kann Ich Mich nicht annehmen, denn um ihn führen zu können, muß er sich Mir anvertrauen im freien Willen. Wo dieser Wille fehlt, halte Ich Mich zurück .... Doch immer wird es ihm leichtgemacht, den rechten Weg zu betreten, doch niemals wird Zwang ausgeübt .... Immer fordere Ich seinen eigenen Willen, um dann seine Hand ergreifen zu können und ihn hinaufzugeleiten zur Höhe .... denn Ich kann euch wohl raten und helfen, doch zwingen werde Ich euch nicht ....

Amen

BD 5314 empfangen  10.2.1952

Liebe ist der Schlüssel zum geistigen Reich ....

Ihr könnet Mich nur erfassen durch die Liebe .... Nicht anders bin Ich zu gewinnen, nicht anders zu erkennen als nur durch die Liebe. Und so habt ihr nun den Schlüssel, der euch die Tür zu Meinem Herzen öffnet, das Tor zum geistigen Reich, zu eurem Vaterhaus. Ohne diesen Schlüssel bleibt euch jeder Zugang versperrt, euch bleibt alles verborgen, was Meine Liebe, Weisheit und Allmacht geschaffen hat im geistigen Reich, ohne diesen Schlüssel bleibt euch jegliches Wissen um die Wahrheit verborgen, jede göttliche Weisheit mangelt euch, weil ohne Liebe euch Finsternis umfängt, weil Liebe allein euch das Licht gibt .... euch also in die Erkenntnis führt. Unbeschreiblich mächtig wäret ihr, so ihr diese Meine Worte beherzigen würdet und in der Liebe lebtet .... Denn die Liebe ist auch Kraft, und nichts ist zu leisten euch unmöglich, so euer Wesen sich zur Liebe wandelte.

Ich gebe euch also durch diese Worte die Verheißung von Licht und Kraft in aller Fülle, von Seligkeit, durch den Zustrom Meiner Vaterliebe, so ihr euch nur zusammen schließet mit Mir durch Liebeswerke, so ihr nur Meine Liebe zu euch erwidert .... Doch ihr glaubet Meinen Worten nicht, ansonsten ihr alle euch bemühen würdet, ein Liebeleben zu führen. Machet doch die Probe aufs Exempel .... Streifet jegliche Ichliebe von euch ab, schauet um euch, und wo ihr Not sehet, dort suchet, Hilfe zu bringen, wo ihr kranke Menschen findet, die leiden an Körper oder Seele, dort suchet sie zu heilen, gebt ihnen irdisch und geistig, was sie benötigen, speiset und tränket sie, und entäußert euch eurer Habe, wenn ihr damit Notleidenden helfen könnet.

Versuchet es, und ihr werdet die Wahrheit Meines Wortes erfahren, ihr werdet zunehmen an Kraft und Licht, ihr werdet euch erheben über das irdische Leid, das euch selbst betrifft, nichts wird euch berühren, was euch zuvor als Druck erschien, ihr werdet die Kraft der Liebe an euch selbst spüren, und die Seligkeit des Zusammenschlusses mit Mir, den ihr durch jedes Liebeswerk herstellt, wird euch tausendfach Entschädigung sein für das, was ihr hingegeben habt .... Ihr werdet Mich erkennen und Meine Hand spüren, die euch hält, ihr werdet den Liebekraftstrom in euch einfließen fühlen und hell erleuchteten Geistes hören und schauen, was euch Menschen sonst verborgen ist .... Machet die Probe, glaubet Meinem Wort, übet die Liebe .... und ihr gewinnet Mich und werdet Mich ewig nicht mehr verlieren ....

Glaubet Mir, denn Ich will euch wahrlich nicht falsch unterweisen, Ich will, daß ihr selig werdet, und da euch nur die Liebe zu seligen Wesen machen kann, predige Ich euch unentwegt nur die Liebe .... Doch ihr müsset dann den Geist in euch bekämpfen, der bar jeder Liebe ist und dem ihr euer Erdendasein verdanket .... Er treibt euch an zur Ichliebe, er will den göttlichen Funken in euch ersticken, er will euch von der Liebe zurückhalten. Daher müsset ihr ankämpfen wider ihn, d.h. gegen eure eigenen Begierden, welche die Ichliebe nur stärken und die wahre Liebe zu Mir und zum Nächsten schwächen, so daß ihr nicht die Kraft der Liebe an euch erfahren könnet .... Ziehet wider ihn zu Felde und folget Mir, nehmet diese Worte auf in euer Herz und handelt danach, und euer Los wird sein gänzliche Vereinigung mit Mir und unbegrenzte Seligkeit ....

Amen

BD 7455 empfangen  13.u.15.11.1959

Jesus, der gute Hirt ....

Ich werde euch die Menschen in den Weg führen, denen ihr das Evangelium künden sollet, doch es sind immer nur einzelne, die euch anhören und eure Worte beherzigen werden. Es ist nur eine kleine Herde, die Mir, ihrem Hirten, folget, und diese kleine Herde halte Ich Mir zusammen, und Ich lasse es nicht zu, daß in Meinen Stall eingebrochen wird und Mir Meine Schafe geraubt werden, denn Ich bin ein guter Hirt, Der Sein Leben lässet für Seine Schafe.

Ihr alle gehöret zu Meiner Herde, die ihr auf Meinen Ruf höret, sowie er euch ertönet .... Und Mein Ruf ist allzeit Mein Wort, durch das Ich Selbst euch anspreche aus der Höhe .... Mein Ruf ist der Lockruf eines guten Hirten, Der nicht will, daß Ihm ein Schäflein aus Seiner Herde verlorengehe, und Der auch zu euch Worte der Liebe spricht, um euch zu halten, um euch zu warnen und zu mahnen, auf daß ihr nicht jenem in die Fallstricke geratet, der euch Mir entwenden will.

Ich lasse euch wohl freien Willen, und wenn ihr wandelt auf weiter Flur, so könnet ihr alle euren Weg nehmen, wohin ihr es wollt, aber ein guter Hirt verfolgt seine Schäflein, und er suchet, die sich verirrt haben, die sich entfernten vom rechten Wege, die sich verstiegen haben in Abgründe oder auf Anhöhen. Ein guter Hirt locket und rufet, daß sie zu ihm zurückfinden, daß sie sich Schutz-suchend um ihn drängen und mit ihm zusammen der Heimat zugehen, wo sie Ruhe und Stille umfängt nach des Tages Ablauf und langen Wanderungen durch die Felder.

Und das ist das Merkmal eines guten Hirten, daß er seine Schäflein nicht ihrem Schicksal überläßt, wenn die Nacht hereingebrochen ist .... Denn so manches Schäflein wird sich verirren, es wird abweichen vom rechten Weg und sich auf die Höhen versteigen, es wird seinen Weg lenken auf fremdes Gebiet, wo es eingefangen und getötet werden kann, es wird abseits gehen und seine Herde und den Hirten verlieren .... Und dann wird ein guter Hirt ihm folgen und so lange rufen, bis er es gefunden hat .... Und voller Freude wird er sich niederbeugen und das Schäflein auf seine Arme nehmen, um es wieder zurückzutragen zu der Herde und dem heimatlichen Stall zuzutreiben.

Und so auch gehe Ich allen Menschen nach, die sich von Mir als dem guten Hirten getrennt haben, die ihre eigenen Wege gehen, die sich in die Welt verirrt haben und in der Welt aufwärtszusteigen trachten .... Alle sind es verirrte Schäflein, die Mir am Herzen liegen und die Ich gern wieder zurückgewinnen will für Mich, die Ich zu den Meinen zählen möchte und darum immer wieder locke und rufe durch Mein Wort, daß sie ihm Folge leisten und sich Mir wieder in Liebe nahen, von Dem sie sich entfernt haben.

Und darum ertönt immer wieder Mein Wort aus der Höhe, und wer es empfängt, der soll es weitertragen in die Welt, denn die Menschen benötigen dringend Mein Wort, Meinen liebevollen Lockruf, der sie wieder zur Heimat zurückrufen soll .... Und Ich weiß es wahrlich, wer Mein Wort benötigt, und diese führe Ich euch in den Weg, auf daß ihr an ihnen Weinbergsarbeit verrichten könnet, auf daß ihr Mir als dem guten Hirten Liebedienste erweisen könnet und Mir auch die Schäflein wieder zurückbringen könnt, die sich von der Herde entfernten und die doch wieder zu Mir kommen sollen, weil sie ohne Mich nicht selig werden können.

Es werden nicht viele mehr sein, auf die Mein Wort noch Eindruck machen wird (15.11.1959) es werden vielmehr die meisten Menschen sich sträuben, euch anzuhören, denn Meine Herde hat sich zerstreut und ist vom Feind hinweggetrieben worden, der sich widerrechtlich aneignet, was sich ihm freiwillig ergibt .... Und dennoch soll der Lockruf des guten Hirten immer wieder ertönen, denn sowie sie sich freiwillig Mir wieder zukehren, kann Ich sie auch zurückholen und dem heimatlichen Stall zuführen.

Darum locket und rufet auch ihr, die ihr Mein Evangelium hinaustraget in die Welt. Kündet den Menschen vom guten Hirten, Der unentwegt Seine Schäflein suchet und sie in Seine treue Hut nehmen will .... kündet den Menschen, daß es einen Gott der Liebe gibt, Der nur darauf wartet, daß sie zu Ihm kommen in allen ihren Nöten, Der wie ein guter Hirt jedes Schäflein auf Seinen Arm nehmen will, Der ihm Schutz und Schirm bietet bei Sich Selbst, auf daß alle Menschen bei Ihm wohlgeborgen sind ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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