Themenheft 71/2

Jesus sagt ... „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder!“

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

 Mt. 18, 1-5

Matthäus 18, 1-5

Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wer ist doch der Größte im Himmelreich?

Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie und sprach: Wahrlich ich sage euch:

Es sei denn, daß ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.

(aus: Die Bibel, Textfassung 1912, Stuttgart 1985)

BD 4399 empfangen  7.8.1948

Fülle der Gnade ....
Vaterliebe unwandelbar ....

In der Fülle der Gnade steht ihr, solange ihr Mein Wort empfanget direkt von Mir. Ihr könnet diese Gnade nicht schätzen, denn ihr habt als Mensch nicht den rechten Begriff von der unendlichen Liebe, die in diesem Geschenk zum Ausdruck kommet, und ihr würdet auch auf Erden das Maß Meiner Liebe nicht ertragen können, so ihr fähig wäret, ihre Tiefe zu ermessen. Ich rede mit euch .... es vollzieht sich an euch ein Wunder, eine offensichtliche, auch den Mitmenschen erkennbare Offenbarung Meiner Liebe, Allmacht und Weisheit .... Ihr Menschen, die ihr von irdischer Materie umgeben seid, die ihr überhaupt nur begreifen könnt, was materiell ist, ihr könnet Zwiesprache halten mit dem größten Geist der Unendlichkeit; ihr könnet Belehrungen entgegennehmen, die in euch haftenbleiben, auch wenn ihr wieder voll und ganz in der materiellen Welt seid .... sie sind euer Eigentum geworden, es sind geistige Schätze, die nimmer vergehen.

So ihr nun Mein Wort empfanget, umfasset euch die treueste Vaterliebe, sie neigt sich euch zu, sie schenkt sich euch und macht euch unaussprechlich reich, denn Meine Liebe zu besitzen ist das Erstrebenswerteste für Meine Geschöpfe, wenngleich sie es als Menschen nicht begreifen können. Ihr höret Mich, und Ich bin sonach euch gegenwärtig. Und so Ich bei euch bin, könnet ihr alles von Mir erreichen, Ich höre jede Bitte, jeden Ruf, und Ich werde euch nichts abschlagen, weil Ich euch liebe und diese Liebe euch beweise, indem Ich mit euch rede, indem Ich Selbst im Wort bei euch bin.

Wo ist ein Vater, der seine Kinder liebt und ihre Bitten nicht erfüllt? Wo ist ein Kind, das nicht glücklich ist in der Nähe des Vaters, dessen Liebe es besitzet? Die ganze Fülle der Gnade schütte Ich aus über Meine Kinder, so sie Mich anhören und von Mir Worte der Liebe empfangen wollen. Und Ich weiche nicht von euch, Ich bleibe in eurer Nähe stets und ständig, denn Meine Kinder gebe Ich nicht auf, sondern Ich trachte nach immer innigerer Verbindung, bis sie mit Mir unzertrennlich vereint sind auf ewig.

Das Glück der Liebe ist euch fremd, denn ihr könntet es auf Erden nicht ertragen. Doch eines will Ich euch sagen, daß es nichts Seligeres gibt als eine erfüllte Liebe, eine Liebe, die sich schenkt, die sich nicht versagt und die nach inniger Vereinigung strebt .... Diese Liebe schenke Ich euch, und wenngleich ihr sie noch nicht empfindet, so besitzet ihr sie doch, so ihr Mein Wort empfanget, so ihr aufmerksam lauschet, was Ich durch die Stimme des Geistes zu euch spreche. Dann umfängt euch die Liebe des Vaters, und sie lässet euch nimmer, denn ihr seid aus Meiner Liebe hervorgegangen, und in Ewigkeit wird sich Meine Liebe zu euch nicht verringern, sie wird sich nicht ändern, sie bleibt, wie sie war im Anfang, unveränderlich, und gilt euch, bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8244 empfangen  18.8.1962

Göttliche Ansprache Beweis väterlicher Fürsorge ....

Es darf euch nicht sonderlich erscheinen, daß ihr eine direkte Verbindung mit Mir herstellen könnet, in der Ich mit euch spreche in der natürlichsten Weise. Ich bin es, Der euch erschuf und Der euch erhält, solange ihr auf Erden lebet, Der also ein rechter Vater Seiner Kinder ist und auch wie ein Vater an euch handeln wird. Und daß der Vater ständig mit Seinem Kind sprechen will, bedarf auch keiner besonderen Betonung, denn es ist immer Meine Ansprache der natürlichste Beweis väterlicher Fürsorge .... Denn der Vater liebt Sein Kind und will auch von ihm wiedergeliebt werden.

Doch ihr Menschen lebt noch in einer Welt, die Meinem Reich fern ist, und ihr müsset erst begreifen lernen, daß diese Welt nicht eure wahre Heimat ist .... Denn ihr selbst hattet euch von Mir abgesondert, ihr hattet das Reich des Lichtes verlassen und euch selbst von Mir entfernt. Und darum ist in euch noch nicht das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit Mir .... Und ihr könnet es nicht begreifen, daß ihr als Mensch Mich Selbst hören könnet, daß Ich Mich euch gegenüber äußere, daß aus Meinem Reich ein Liebestrahl zur Erde fällt, der von Mir ausgeht und eure Herzen treffen soll ....

Ihr fühlet den großen Abstand von euch zu Mir, und es ist euch nicht glaubhaft, daß Ich Mich zu euch herniederneige und zu euch rede, wie ein Vater zu seinem Kind spricht. Ich aber will, daß ihr es glaubet und daß ein jeder von euch begehret, Meine Stimme zu vernehmen .... Denn vieles möchte Ich euch sagen, was eurer Seele zum Heil gereichet, und Ich möchte Mich mit euch wieder austauschen, wie es uranfänglich war, daß Ich Meine Gedanken auf euch übertrug und daß sie in euch erklangen gleich gesprochenen Worten, die ihr dann selbst bewegtet in euch und Mir eure Gedanken wieder zurückgabet und dabei selig waret ....

Ihr aber wisset nicht um euren Urzustand und eure einstige Zusammengehörigkeit mit Mir, weil sich euer Geist verfinsterte durch den einstigen Abfall von Mir .... Wenn Ich aber zu euch rede, dann kann Ich euch wieder etwas Licht zurückgeben, damit ihr euch gedanklich Mir wieder nähert und der geistige Austausch wieder stattfinden kann, der euch nun auch wieder beseligen wird. Darum sollet ihr zuerst wissen, in welchem Zusammenhang ihr mit Mir standet und welches Verhältnis jetzt zwischen euch und Mir besteht .... Denn Ich will, daß ihr wieder Vertrauen zu Mir gewinnet und euch Mir nähert, daß ihr Mich anerkennet als euren Vater und Mir Liebe entgegenbringet ....

Und deshalb offenbare Ich Mich immer wieder euch Menschen und leite euch dieses Wissen um das Urverhältnis Meines Geschöpfes zu Mir zu, denn es ist das Natürlichste, was es gibt, daß der Vater zu Seinem Kind spricht. Und ihr brauchet nur Mich willig anzuhören, ihr brauchet Mir nur eure Gedanken zuwenden und Mir euren Willen schenken, indem ihr keinen anderen als Meinen Willen besitzen möchtet, denn dann unterstellet ihr euren Willen dem Meinen, und dann ist das Urverhältnis wiederhergestellt, in dem ihr unermeßlich glücklich waret.

Verlanget nur immer nach Meiner Ansprache, und wahrlich, ihr werdet euch als Meine Kinder fühlen und Mir in kindlicher Liebe und Zuversicht entgegentreten .... Und bald werdet ihr in euch ein Liebelicht entzünden, das euch erleuchten wird, es wird jegliche Unkenntnis von euch genommen sein, und ihr werdet wissen, warum und wozu ihr über die Erde wandelt, und dessen eingedenk euren Lebenswandel nun führen in Liebe, weil ihr durch Mein göttliches Liebelicht in euch gedrängt werdet zum Liebewirken und ihr dann auch euren Erdenzweck erfüllet und das letzte Ziel erreichet, daß ihr euch gänzlich mit Mir zusammenschließet und ihr wieder Mein Wort werdet in euch vernehmen können, wie es war im Anbeginn ....

Amen

BD 8566 empfangen  22.7.1963

Vorgang der Erschaffung und des Abfalls der Wesen ....

Glaubet Mir, daß Ich euch überaus gern unterweise, wenn Ich euer Verlangen nach einem wahrheitsgemäßen Wissen erkenne, denn von Mir geht nur Licht aus, und dieses Licht durchstrahlet die Finsternis .... Ihr aber seid noch in einem lichtlosen Gebiet, wo euch das Licht zugeführt werden muß so lange, bis ihr so erfüllt seid davon, daß ihr selbst es auch wieder ausstrahlen könnet ....

Ihr seid aber aufnahmebereit für den Lichtstrahl aus Mir, sowie ihr Aufklärung wünschet über euch noch lichtlose Gebiete .... Und dann kann Ich euch auch anstrahlen, Ich kann euch wieder langsam in den Zustand der Erkenntnis versetzen und euch in ein Wissen einführen, das euch beseligt. Und es soll in euch Licht werden, ihr sollet wissen, woher ihr gekommen seid und was euer letztes Ziel ist .... Dieses Wissen kann euch nur Ich Selbst geben, Der Ich euch erschuf Mir zur Freude ....

Ihr ginget aus Mir Selbst hervor .... Meine Liebekraft stellte Geschöpfe aus Mir heraus, die Mir Selbst entsprachen, die selbständige Wesen waren .... die Ich schuf als Miniaturen Meiner Selbst. Ich gab diesen Schöpfungen Leben, d.h., sie konnten schaffen und Wirken gleich Mir, sie konnten auch Meine Stimme vernehmen und wußten sonach auch um Mich Selbst als ihren Gott und Schöpfer, und sie waren Mir treu ergeben und überaus selig ....

Von dem Reiche der einstmals seligen Geister aber wisset ihr Menschen wenig oder nichts .... Es war aber dieses Reich vorerst geschaffen, als Ich Selbst Mich in Ebenbildern erkennen wollte, als Ich Mir Gefäße schuf, in die Ich Meine Liebe ergießen konnte .... Denn das war der Anlaß der Erschaffung geistiger Wesen, daß Meine endlose Liebe sich verschenken wollte, daß sie sich verströmen wollte in gleichgeartete Wesen, die in ihrer Vollkommenheit Mir unvorstellbare Seligkeit bereiteten ....

Ich schuf Mir zur Freude eine geistige Welt mit wesenhaften Bewohnern, Ich belebte sie mit Schöpfungen wunderbarster Art und freute Mich an der Seligkeit jener Wesen, denen Ich eine solche Seligkeit bereitete, weil die Liebe Mich dazu drängte, die Mein Urelement war und ist ....

Endlose Zeiten bestand diese geistige Welt in Harmonie und innigster Verbindung aller Wesen mit Mir, ihrem Schöpfer und Erhalter .... Endlose Zeiten waren diese Wesen in ihrem Willen und in ihrer Liebe gleichgerichtet mit Mir .... Denn das erst-geschaffene Wesen, das Ich Selbst in aller Vollkommenheit aus Mir herausgestellt hatte, war Mir in tiefer Liebe ergeben, und es fand unbegrenzte Seligkeit im Erschaffen immer neuer Wesen, die sein Wille unter Nützung der Kraft aus Mir ins Leben rief .... wie es auch Mein Wille war, denn die Liebe, die jenes Wesen für Mich empfand, hatte auch den gleichgerichteten Willen zur Folge, und es war sonach in der geistigen Welt nichts Unharmonisches, es gab nichts, was Meinem Willen widersprach, es war eine Welt unbegrenzter Seligkeit, denn alles Wesenhafte war erfüllt von Licht und Kraft und konnte schaffen nach eigenem Willen .... der auch Mein Wille war, solange Meine Liebekraft alle Meine Geschöpfe durchstrahlte ....

Dieser vollkommene Zustand aber blieb nicht bestehen .... Denn Ich fesselte das Wesenhafte nicht durch Meinen Willen, Ich gab jedem einzelnen Wesen den freien Willen als Zeichen seiner Göttlichkeit .... Und diesen freien Willen hatte auch das erst-geschaffene Wesen .... Luzifer .... und er hat ihn mißbraucht .... Luzifer konnte im freien Willen dennoch das gleiche wollen wie Ich Selbst, und er wäre unbegrenzt selig gewesen und geblieben auf ewig .... Doch er mißbrauchte die Freiheit seines Willens und richtete ihn verkehrt, was eine geistige Revolution zur Folge hatte von einer Tragweite, für die ihr Menschen kein Verständnis aufbringen könnet .... Doch ihr Menschen seid die Produkte dieser einstigen geistigen Revolution ....

Das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, mit dem Ich durch das Wort ständigen Kontakt hatte, besaß wie auch alle geschaffenen Wesen die Denkfähigkeit und war sonach auch imstande, Meinem Wort einen verkehrten Sinn zu unterlegen .... es besaß einen freien Willen und konnte sonach auch seine Sinnesrichtung ändern. Es konnte aus dem Gesetz ewiger Ordnung heraustreten und völlig verkehrte Begriffe aufstellen und dadurch sowohl in sich selbst als auch in den Wesen, die sich ihm anschlossen, eine gedankliche Verwirrung anrichten, die überaus folgenschwer sich auswirkte ....

Und er übertrug sein verkehrtes Denken auch auf die Wesen, die aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren .... Es entstand eine allgemeine Auflehnung wider Mich, die Wesen setzten Mir Widerstand entgegen, sie nahmen Meine Liebeanstrahlung nicht mehr widerstandslos an und wurden dadurch geschwächt und auch lichtlos .... Sie lehnten sich auf wider das Gesetz ewiger Ordnung, ihre Gedanken gingen eigene Wege ....

Es entstand ein unglaubliches Chaos in dem Heer urgeschaffener Geister, die sich nun entscheiden sollten, wem sie angehören wollten .... was dann den Abfall zahlloser Wesen von Mir zur Folge hatte. Doch Ich hinderte dies alles nicht, ersah Ich doch darin nur einen Weg, der zu noch größerer Seligkeit führte, als Ich den „erschaffenen“ Wesen bereiten konnte .... die wohl in aller Vollkommenheit von Mir ausgingen, aber dennoch immer nur Meine „Werke“ waren ....

Jetzt nach dem Abfall von Mir hatten sie die Möglichkeit, als „Kinder“ wieder zurückzukehren, was ihre Seligkeit noch weit übertraf, weil der freie Wille allein die Rückkehr zu Mir als „Kind“ zustande bringen muß, dann aber das Wesen völlig unabhängig ist von Mir, Meiner Macht und Meinem Willen, doch sich ganz in Meinem Willen bewegen wird, weil es durch seine Vollkommenheit gänzlich in Meinen Willen eingegangen ist ....

Auf diesem Rückführungsweg zu Mir befindet ihr Menschen euch, wenn ihr über die Erde geht, und wenn ihr guten Willens seid, kann euch Mein Liebelicht von Ewigkeit wieder durchstrahlen, und ihr könnet alle diese Erkenntnisse wiedergewinnen, die ihr einstens besaßet, jedoch freiwillig dahingegeben hattet .... Und Ich kenne keine größere Seligkeit, als euch dieses Wissen zu übermitteln, als euch immer wieder Meine große Liebe anzutragen und euren Zustand der Licht- und Erkenntnislosigkeit zu wandeln, auf daß ihr wieder wie in eurem Urzustand beschaffen seid, auf daß ihr wieder zu unbegrenzter Seligkeit gelanget, auf daß ihr euer Ziel erreichet und zurückkehret als rechte Kinder zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Dessen Liebe euch gilt und ewiglich gelten wird, weil ihr aus Seiner Liebe einst hervorgegangen seid ....

Amen

BD 8367 empfangen  31.12.1962

Gotteskindschaft Zweck des Erdenlebens ....
Wort Gottes ....

Der Gang über die Erde als Mensch ist ein übergroßes Gnadengeschenk von Mir, bietet er euch doch die Möglichkeit, euch zu einem Kind Gottes zu gestalten, denn ihr waret einstmals aus Mir hervorgegangen als Geschöpfe Meines Willens, Meiner Liebe und Meiner Kraft .... Ihr waret wohl in höchster Vollkommenheit stehend, weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen konnte, aber dennoch waret ihr nur ein Werk Meines Willens, das nicht anders sein konnte, als wie Ich es schuf; Ich wollte jedoch Kinder haben, die mit Mir schaffen und wirken sollten in höchster Seligkeit ....

Und diese Kindschaft mußtet ihr im freien Willen selbst anstreben und euch erwerben, indem ihr euch also gänzlich Meinem Willen unterstelltet, obgleich ihr die Freiheit besaßet, auch eigenmächtig und Meinem Willen entgegengesetzt zu denken und zu wollen .... Ihr mußtet also auf die Probe gestellt werden, ihr mußtet eure Liebe zu Mir unter Beweis stellen, indem ihr keinen anderen, eigenen Willen gelten ließet als den Meinen .... Diese Willensprobe wurde von euch gefordert, und ihr bestandet sie nicht .... Ihr ginget euren eigenen Weg, obgleich ihr im hellsten Licht der Erkenntnis standet .... Doch ihr waret nicht gezwungen, gleich Mir zu denken und zu wollen. Und diese Willensfreiheit habt ihr mißbraucht ....

Einst waret ihr ichbewußte Wesen, doch nach diesem falschen Willensentscheid ging euch das Ichbewußtsein verloren, weil es Mein Plan war von Ewigkeit, daß ihr einmal doch wieder Mir-gleichen Willens schaffen und wirken solltet in höchster Seligkeit .... Ihr solltet euch zu Meinen Kindern gestalten können, und es erforderte dies einen endlos langen Gang der Aufwärtsentwicklung von der tiefsten Tiefe, der ihr freiwillig zugestrebt seid, zur höchsten Höhe .... Und diesen Gang legtet ihr in kleinste Partikelchen aufgelöst durch alle Schöpfungen der Erde zurück ohne Ichbewußtsein .... bis ihr einen Entwicklungsgrad erreichtet, der euch wieder das Ichbewußtsein eintrug, da ihr als Mensch über die Erde geht, um nun erneut im freien Willen den rechten Willensentscheid abzulegen, der euch dann aber auch die Kindschaft Gottes einträgt, die euch die höchste Seligkeit garantiert.

Diese rechte Entscheidung im Erdenleben als Mensch wird euch wahrlich nicht zu schwer gemacht, denn da Ich Selbst die Rückkehr Meiner Geschöpfe als Meine Kinder ersehne, helfe Ich euch in jeder erdenklichen Weise, daß ihr das Ziel erreichet .... Nur muß Ich immer euren freien Willen achten, der diese Wandlung zu einem Kind Gottes zustande bringen muß. Aber Ich tu‘ alles, daß sich euer freier Wille recht richte .... Ich rede Selbst zu euch, und diese Ansprache ist wahrlich von großer Kraftwirkung, sie erfordert nur ebenfalls euren freien Willen, daß ihr sie anhöret ....

Mein Wort ist das größte Gnadengeschenk, das ihr von Mir entgegennehmen dürfet, denn dieses Wort habt ihr einst zurückgewiesen, als ihr euch freiwillig trenntet von Mir, und es dürfte euch erst im Zustand eurer Vollkommenheit zugehen .... Ich aber schenke es euch, Ich lasse euch eine unverdiente Gnadengabe zukommen und fordere nur eure Bereitwilligkeit, sie entgegenzunehmen. Dann aber könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr das Ziel .... die Gotteskindschaft .... erreichet, denn sowie ihr willig seid und Mich zu euch sprechen lasset, bewirket Mein Wort auch, daß ihr bereit seid, Meinen Willen zu erfüllen, und ihr versuchet es, selbst wenn ihr noch ringen und kämpfen müsset, weil ihr schwache Geschöpfe seid, solange ihr noch unvollendet durch das Erdenleben gehet ....

Doch ihr könnet daraus Meine übergroße Liebe zu euch ersehen, die nichts unversucht läßt, um euch zurückzugewinnen als wahre Kinder, um euch nun auch unbegrenzte Seligkeiten bereiten zu können .... Und wenn Meine Liebe zu euch so stark ist, dann wird sie auch jedem einzelnen Geschöpf beistehen, sie wird es nicht sich selbst überlassen .... Nur darf es sich nicht Mir widersetzen wie einstmals, und das geschieht, wenn es Meine Ansprache nicht anhört, wenn es Meine Boten abwehret oder völlig gleichgültig an der größten Gnadengabe vorübergeht, die ihm auf Erden angeboten werden kann .... Denn dann mangelt es dem Wesen an Kraft zu seinem letzten Aufstieg, und dann ist auch sein Erdengang als Mensch zwecklos und kann wieder der Tiefe zuführen, wenn der Mensch sich nicht wandelt vor seinem Tode .... Was jedoch von Meiner Seite geschehen kann zur Rettung solcher Seelen, das wird auch getan, denn wahrlich, Ich will nicht ihr Verderben, Ich will, daß alle selig werden ....

Amen

BD 5214 empfangen  8.9.1951

Geistiger Hochmut ....
Größte Gefahr ....

Der geistige Hochmut wird noch viele Menschen zum Fall bringen, denn er hindert sie am Erkennen der Wahrheit, und folglich auch werden sie die Wahrheit niemals besitzen können, da sie sich den Menschen niemals aufdrängt, sondern von ihnen willig angenommen werden muß. Der Mensch, der überheblichen Geistes ist, nimmt keine Belehrung an, und käme sie aus dem Himmel zu ihm. Denn solange er überheblichen Geistes ist, ist er noch in der Gewalt des Satans, der aus Überheblichkeit gegen Mich gefallen ist und der alles mit hinabzieht, was gleich ihm in Überhebung verharrt.

Geistiger Hochmut wohnt allen denen inne, die sich Meinem Wort von oben gegenüber ablehnend verhalten, denn sie halten es nicht für nötig, zu prüfen, ansonsten sie es als Mein Wort erkennen müßten, weil es jedem als solches erkenntlich ist, der guten Willens ist .... Ich gebe den Menschen keine Gabe, die für sie eine unverdauliche Kost ist, die ihr Herz und der Verstand nicht annehmen könnte, weil es unverständlich ist .... Was Ich den Menschen von oben zuleite, ist ein wahres Himmelsbrot, also die beste Kost für ein Erdenkind, das sein Ziel erreichen soll im Erdenleben .... Und da Ich diese Kost für Meine Geschöpfe als gut und heilsam erkenne, wird sie auch keine verschiedene Wirkung haben, wo der gleiche Wille zum Verständnis vorhanden ist ....

Wer aber nicht verstehen will, der ist überheblichen Geistes. Er setzt Menschenwissen höher, also den Verstand schätzet er höher ein als den Geist, der sich im Menschen äußert, wo ihm dieses Recht zugebilligt wird. Er glaubt nicht an das Wirken des Geistes im Menschen, weil er dann etwas Göttliches anerkennen müßte, sein Wesen aber noch erfüllt ist von satanischem Sinn, weil er selbst sich zu erhaben dünkt und nur die Demut ein Wirken des Geistes im Menschen zuläßt. Er ist blind, solange er sich geistig überhebt, denn er hat ein offensichtliches Zeichen seiner Zugehörigkeit zum Satan, der aus Überhebung gefallen ist.

Der geistige Hochmut ist das größte Übel, denn er läßt keine Gnadenzuwendung möglich werden, weil der Wille zur Annahme der Gnade auch die Erkenntnis einer Schwäche und Hilfsbedürftigkeit ist, die aber niemals der Hochmut aufkommen läßt. Es kann aber kein Mensch ohne Gnade zur Höhe steigen, folglich bleibt der geistig Überhebliche in der Tiefe, denn ihn hat der Satan gefangen und hält ihn fest in seinem Bann. Und dieser wird auch immer ankämpfen wider die Wahrheit, denn er steht im Dienst der finsteren Macht und ist ein williger Arbeiter für den Fürsten der Lüge.

Der geistig überhebliche Mensch nimmt sein Wissen nur von außen entgegen, er überlastet nur seinen Verstand, das Herz aber weiß nichts davon und kann daher auch nicht urteilen. Und je mehr sein Verstand aufnimmt, desto überheblicher ist sein Wesen, und das reiche Wissen, das er von außen aufnimmt, ist sein Verderben .... Überreiches Verstandeswissen ist schlimmer noch als irdischer Reichtum, denn dieser kann ihm genommen werden; das Wissen aber gibt er nicht auf, und er kann nur durch außergewöhnliche körperliche Leiden eines besseren belehrt werden, so seine Seele nicht völlig verhärtet ist und auch durch Leid nicht weich und demütig wird. Dann hat der Satan ihn völlig in der Gewalt, und es wird endlose Zeiten dauern, bevor er ihn freigibt, bevor das Geistige freiwillig zu Mir zurückkehrt und demütig sich Mir unterstellt ....

Amen

BD 6948 empfangen  18.10.1957

Überschätzen materieller Güter ....

Dem Leben suchet ihr alles abzugewinnen, was es euch bietet; ihr strebet nach den Gütern dieser Welt mit allen Sinnen, ihr vermehret den Besitz und sammelt eifrig irdische Schätze .... Ihr denket nicht einmal darüber nach, wie wertlos alles das ist, was ihr begehret .... Ihr denket nicht darüber nach, was die Materie überhaupt ist und in welchem Verhältnis ihr schon zu dieser steht. Die materiellen Güter sollen euch zwar dienen, ihr könnet sie euch dienstbar machen, aber ihr dürfet euch nicht von ihnen beherrschen lassen ....

Und das tut ihr, wenn euer Sinnen und Trachten ausschließlich dem Erwerb von materiellen Gütern gilt. Dann seid ihr schon der Sklave der Materie geworden oder auch der Sklave dessen, dessen Bereich die materielle Welt ist. Denn jegliche Materie ist von Gott einst abgefallenes Geistiges, das durch seinen Widerstand gegen Gott sich verhärtete und nun durch Gottes Willen zu einer dienenden Funktion gezwungen wird, um aus dem verhärteten Zustand wieder herauszukommen ....

Der Mensch aber war einst das gleiche, das sich nach endlos langer Zeit durch unfreiwilliges Dienen wieder emporgearbeitet hat, daß es die materiellen Hüllen abstreifen durfte und nun wieder die Freiheit in einem gewissen Grade zurückerlangt hat, um nun auch von seiner letzten materiellen Hülle frei zu werden durch ein rechtes Verhältnis zu Gott und auch gegenüber der Materie, die es also überwunden hat. Er soll der Materie zum Dienen verhelfen, aber er darf sich nicht selbst von ihr beherrschen lassen. Das Verhalten der Menschen aber beweiset letzteres ....

Die Sucht nach der Materie ist übergroß geworden, die Menschen leben nur noch in dieser Zielrichtung, sich also zu erwerben, was ihnen die Welt bietet, und die Freude am Besitz ist eine offene Zuwendung zu dem, von dem zu lösen ihre Erdenaufgabe ist. Denn wer die Welt begehrt mit ihren Gütern, der hat kein Verlangen nach dem Reiche, das nicht von dieser Welt ist. Denn wer die Welt begehrt, der gedenket wenig oder gar nicht seines Gottes und Schöpfers, er steht nicht im rechten Verhältnis zu Ihm, er ist nicht das „Kind“, das seinen „Vater“ sucht .... Er hat noch viel Gemeinschaft mit dem, der Herr ist der materiellen Welt, und strebt zu ihm zurück, aus dessen Gewalt Gott ihm durch den Gang durch die Schöpfung schon so weit geholfen hatte, daß es für ihn leicht ist, auf Erden sich gänzlich zu lösen von ihm.

Niemals aber kann der Mensch diese Löse vollziehen, wenn er nicht zuvor sich frei macht von der Begierde nach jenen materiellen Gütern. Erst wenn er sie verachten lernt, wenn er ihnen nicht mehr Wert beimesset, als daß sie ihm dienen nach göttlicher Ordnung, erst wenn ihm geistige Güter erstrebenswert sind, kann er letzere in Empfang nehmen und also den Wechsel vollziehen von dieser Welt zum geistigen Reich, und dann erst gelingt ihm die völlige Löse auch von dem Herrn dieser Welt. Und es könnte das ein jeder tun, wenn er nur sich einmal die Wertlosigkeit irdischer Güter vor Augen halten möchte, wenn er einmal darüber nachdenken würde, was selbst das Begehrenswerteste dieser Welt für einen Wert hat in der Stunde seines Todes, die er selbst nicht bestimmen, die aber an jedem Tag ihm beschieden sein kann.

Der Mensch lebt und denkt darum auch nur an das Leben, nicht aber an den Tod, der ihm genausosicher ist .... und er schüttelt jeden Gedanken daran unwillig ab .... Und dennoch weiß er es, daß er sich nichts hinübernehmen kann in das jenseitige Reich, was er sich erworben hat im Erdenleben .... Doch er läßt sich von dem Gedanken beherrschen, sich das irdische Leben so schön wie möglich zu gestalten, und er wird immer wieder von dem Gegner Gottes in diesem Sinne beeinflußt, so daß die Gier nach materiellen Gütern stets größer wird, weil einer den anderen zu überbieten sucht und keiner daran denkt, wie arm er in Wirklichkeit ist und in welcher Not er hinübergehen wird in das geistige Reich, wenn seine Stunde gekommen ist.

Irdische und geistige Güter zusammen aber kann sich kein Mensch erwerben. Es wird nur der reich gesegnet sein am Ende seines Erdenlebens, der Herr geworden ist über die Güter dieser Welt, der nur danach getrachtet hat, sich geistige Schätze zu sammeln, die Bestand haben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 2885 empfangen  17.9.1943

Lüge und Irrtum ....
Tiefstand ....
Aufblühen oder Rückgang ....

Der Geist der Lüge beherrschet die Welt, der Irrtum wird nicht mehr erkannt, und die reine Wahrheit wird angefeindet .... Und dieser Zustand muß schlimme Folgen nach sich ziehen, denn er ist wider Gott gerichtet, Der die Wahrheit Selbst ist. Alles Unwahre trägt den Stempel des Gegners von Gott an sich, alles Unwahre vergiftet das Denken der Menschen; es hat nicht Gott zum Ziel, sondern die Welt. Und daran erkennt ihr auch den Fürsten dieser Welt, daß er die Menschen so beeinflußt, daß jegliches Streben der Welt und ihren Freuden gilt.

Es sind keine geistigen Ziele, die verfolgt werden, weil die Menschen irregeleitet sind und keine rechte Erkenntnis ihres Erdenzweckes haben. Nur die reine Wahrheit kann sie hierüber aufklären, doch diese fliehen sie und hängen der Lüge und dem Irrtum an. Und dies ist ein Zustand der Finsternis, der nicht zum geistigen Aufblühen führen kann .... Wenn doch die Menschen bedenken wollten, daß es nur eine Möglichkeit gibt für die fortschreitende Entwicklung der Menschheit .... für einen erhöhten geistigen Reifezustand, der die Zeit des Tiefstandes ablösen kann .... wenn sie die reine Wahrheit, die ihnen von oben geboten wird, annehmen und ihr entsprechend nun ihr Leben einrichteten; wenn sie leben wollten, wie Gott es verlangt und wie Er es den Menschen kundtut durch Sein Wort; wenn sie sich einführen ließen in ein Wissen, das ihnen ein seelisches Ausreifen gewährleistet, weil es die Liebe zu Gott und zum Nächsten vermehrt und weil es die Seelen anregt zu eifriger Arbeit an sich selbst ....

Die reine Wahrheit ist einfach, klar und verständlich, und ein jeder kann sie annehmen, sie kann nur ein geistiges Aufblühen nach sich ziehen. Doch die Menschen sträuben sich dagegen und halten mit äußerster Zähigkeit fest an verbildeten Lehren, denen oft der tiefe Sinn abzusprechen ist und die keine göttliche Weisheit verraten. Darum muß der Geisteszustand ständig tiefer sinken, denn die Menschen selbst hindern dies nicht, obwohl sie sehen müßten, wohin diese Lehren geführt haben und wie tief die Menschen gesunken sind. Sie müßten erkennen, daß das nur der Irrtum zuwege bringen konnte, denn niemals wird die reine Wahrheit solche Erfolge zeitigen, daß die Menschheit sich vom Licht, vom Zustand des Erkennens so weit entfernen konnte.

Es ist eine Zeit zu erwarten, wo ein noch tieferes Absinken in geistiger Beziehung sich vollziehen wird, und es kann erst eine Wendung eintreten, wenn die Wahrheit Eingang findet unter den Menschen .... Dann erst ist ein geistiges Aufblühen möglich .... Solange sich die Menschheit in der Wahrheit stehend wähnt und doch noch weit davon entfernt ist, ist ein ständiger Rückgang zu erwarten, der enden wird mit einem geistigen und irdischen Chaos, wo die Lüge und der Irrtum die Vorherrschaft hat, bis Gott, als die ewige Wahrheit Selbst, Seinem Gegner jede Macht nimmt und ein neues Reich erstehen wird, wo nur die Wahrheit regiert.

Amen

BD 2461 empfangen  30.8.1942

Sittenlosigkeit ....
Ungeschriebene Gesetze ....

Eine allgemeine Sittenlosigkeit begleitet die Zeit der Lieblosigkeit der Menschen, und auch dies ist ein Zeichen des geistigen Verfalls, daß die Menschen keinerlei Rücksicht mehr walten lassen auf die Empfindsamkeit der Mitmenschen und also ihnen gegenüber sich keinerlei Zwang antun. Und ein Geschlecht, das ohne Sitten und ohne tiefe Moral ist, geht dem Untergang entgegen .... Dies ist den Menschen zwar unbegreiflich, da sie die Sittsamkeit nur als menschliches Beiwerk betrachten und ein Ausleben aller Triebe der Zeit angepaßt erachten. Und sie werden in diesen Ansichten bestärkt durch die gänzlich falsche Auffassung, daß die Sittengesetze nur die Menschen am Ausleben hindern und darum abgeschafft werden müssen.

Es wird nie und nimmer ein Volk bestehenbleiben, so es sich keinerlei Gesetze zur Richtschnur machen will, die den Menschen einen sittlichen Halt geben und sie ihr Leben im Rahmen einer gewissen gesellschaftlichen Ordnung leben .... Es sind dies ungeschriebene Gesetze, die aber von den Menschen bisher akzeptiert wurden, weil alle sowohl die Notwendigkeit als auch den Segen solcher Gesetze erkannten und um der menschlichen Ordnung willen sich ohne Widerrede dareinfügten ....

Diese Gesetze geraten immer mehr in Vergessenheit, oder aber sie werden wissentlich von den Menschen verworfen, weil sie einem Ausleben der Triebhaftigkeit hinderlich sind. Und darin ist sichtlich ein Rückgang der geistigen Entwicklung zu erkennen, denn je triebhafter der Mensch ist, desto weniger strebt er Gott an; er begehrt die Welt, d.h. alles, was dem Körper Wohlbehagen schafft, und läßt des Körpers wegen jede Rücksichtnahme auf die Mitmenschen fallen.

Und die Folge davon ist, daß der Mensch den geistigen Kräften verfällt, die auf Erden ein Leben des ungehemmten Genusses geführt haben, die ihren Begierden frönten und also ein sündiges Leben führten. Diese geistigen Kräfte haben großen Einfluß auf jene Menschen und nützen diese in einer Weise, daß der Mensch immer weniger die ungeschriebenen Gesetze achtet, daß er ohne Bedenken sich einem leichten Lebenswandel hingibt, daß es für ihn auch keine Grenzen gibt als das Erfüllen seiner Begierlichkeit.

Der geistigen Entwicklung ist eine solche Einstellung zu den Freuden der Welt niemals förderlich, denn was der Körper verlangt, wird immer der Seele zum Nachteil sein. Zudem wird aber ein geistiges Streben verlacht und verspottet werden, und das wieder ohne jegliche Hemmung, weil den Menschen das Gefühl für Anstand und gute Sitten verlorengegangen ist .... Also wird auch nicht die Ansicht des einzelnen geachtet, sondern als gegnerisch betrachtet und daher verworfen, oft in schamlosester Weise. Denn Sittenlosigkeit und geistiger Verfall gehen Hand in Hand.

Es sprechen die Menschen wohl von aufgeklärt sein, und sie sind es weniger denn je .... Sie reden von geistigem Fortschritt und sind doch weit zurückgeblieben, denn sie verstehen darunter nicht den Fortschritt der Seele, sondern allein ein verbildetes Denken, das ihnen jedoch erstrebenswert erscheint. Sie suchen sich eine neue Moral aufzubauen, die einem leichten Lebenswandel Vorschub leistet, und trachten danach, diesen als ideal hinzustellen. Und also werden neue Gesetze erlassen und alte Gesetze umgestoßen werden, und entsprechend wird sich auch die Menschheit wandeln und jeglichen Maßstab verlieren für ein tugendsames Gott-gefälliges Leben, das dem Menschen einen Fortschritt der Seele eintragen soll ....

Amen

BD 2445 empfangen  10.8.1942

Lieblosigkeit ....
Kampf der Welt gegen die Liebelehre ....

Es ist das Gebaren der Menschheit nicht in Einklang zu bringen mit der Lehre Christi, denn diese fordert Liebeswirken, sie fordert ein Leben füreinander, sie fordert ein Verhältnis der Menschen zueinander wie das eines Bruders zum Bruder. Die Menschen der Jetztzeit aber stehen sich alle feindlich gegenüber, oft nach außenhin zueinander stehend, jedoch im Herzen immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht und den Mitmenschen als Gegner betrachtend, weil er sich durch ihn geschädigt oder benachteiligt fühlt.

Die Menschheit ist jeglicher Liebe bar, und darum stellt sie sich auch gegen das Christentum, gegen die göttliche Liebelehre, die sie nicht mehr befolgen will. Denn die Liebe zu üben bedeutet für die Menschen Überwindung, es bedeutet eine Trennung von der Materie, ein Zurückstellen der eigenen Wünsche und Begierden, ein Opfern dessen, was dem Menschen lieb ist .... Es muß die Ich-Liebe bekämpft werden, es muß der Mensch sich zur Anspruchslosigkeit erziehen, um dem Mitmenschen dadurch dienen zu können, daß er ihm zuwendet, wessen er sich entäußert. Es ist dies ein Opfer, das nur aus Liebe gebracht werden kann, und darum muß die Liebe geübt werden .... Doch selten nur bringt ein Mensch noch dieses Opfer für die Mitmenschen ....

Es denkt ein jeder nur an sich selbst, und daher ist ihm die Lehre Christi unbequem, und er stimmt dem Vorhaben der Menschen zu, diese auszurotten .... Wo Lieblosigkeit ist, dort wird ohne Bedenken der Kampf gegen die göttliche Liebelehre geführt werden. Und es ist die Lieblosigkeit über die ganze Welt verbreitet, es überbieten sich die Menschen mit Grausamkeiten, die sie dem Mitmenschen zufügen, und also ist die ganze Welt schuldig zu nennen an dem großen Weltgeschehen, das nur in der Lieblosigkeit der Menschheit seinen Anfang nahm und das immer größere Lieblosigkeit nach sich zieht und darum als Wirken der Hölle, als Wirken der dämonischen Kräfte bezeichnet werden muß.

Und es erkennen die Menschen nicht den geistigen Tiefstand, in dem sie sich befinden. Sie betrachten nur die rein äußerliche Auswirkung des Weltgeschehens, nicht aber den Geisteszustand derer, die durch ihre große Lieblosigkeit auch ihre Mitmenschen zu lieblosem Handeln veranlassen. Und solange dieser Mißstand nicht erkannt wird, kann er auch nicht behoben werden; solange der Mensch nicht die Lieblosigkeit als größtes Übel erkennt, wird er sich nicht bemühen, in der Liebe zu leben, d.h., solche dem Mitmenschen angedeihen zu lassen ....

Und also wird er auch die Lehre Christi nicht billigen, er wird sie ablehnen, weil ihm das Befolgen derer irdisch keinen Vorteil einträgt. Dementsprechend aber wird auch sein Handeln sein .... es wird wieder die Liebe verdrängt und nur erhöhte Lieblosigkeit die Folge sein .... es wird ein Mensch die Vernichtung des anderen anstreben, er wird keine Hemmung kennen, er wird Recht und Unrecht nicht mehr zu unterscheiden vermögen und daher in Härte und Grausamkeiten sich überbieten, und jegliche Liebe wird erkalten und der geistige Tiefstand sinken bis ins Äußerste, und eine Welt ohne Liebe kann nicht bestehen, sie ist dem Untergang geweiht und mit ihr alles, was sich nicht selbst zu erlösen sucht durch die Liebe ....

Amen

BD 4994 empfangen  5.11.1950

Sorge des Vaters um Seine Kinder ....

Ihr Kinder dieser Erde seid Meine Sorgenkinder, denn ihr gehet eure eigenen Wege und fühlet euch nicht zum Vater hingezogen, und darum höret ihr nicht auf die Stimme des Vaters, die euch in aller Liebe zurückgewinnen will. Ihr gehet einen Weg, der weitab führt vom Ziel, und darum sorge Ich Mich um euch, weil Ich weiß, wohin dieser Weg geht. Doch als Meine Kinder habt ihr auch einen freien Willen, ansonsten ihr nicht Meine Kinder sein könntet.

Der freie Wille gehört zum Vollkommenheitszustand, in dem ihr uranfänglich euch befandet, darum kann Ich euch nicht zwangsmäßig zu Mir zurückholen, sondern euch nur stets Liebe zuwenden, die einmal, so sie euer Herz berührt, euch zu Mir hintreiben wird. Wie oft aber verlängert ihr Menschen euch selbst die Zeit der Trennung von Mir .... Und wie oft überschreitet ihr sogar die für euch festgesetzte Erlösungsfrist .... Und dann habt ihr wieder einen qualvollen Zustand zu erwarten, den aber nicht Mein Zorn, sondern Meine Liebe über euch verhängt, auf daß ihr das Ziel erreichet.

Wieder steht ihr Menschen vor einem Wendepunkt, vor der Beendigung einer Zeitperiode, die euch für die Erlösung zugebilligt wurde. Meine Sorge um euch wird stets größer, denn die kurze Zeit, die euch noch bleibt, könnte euch noch zur Erlösung verhelfen, ihr könntet noch frei werden von der euch drückenden Fessel, wenn ihr selbst es wolltet, wenn ihr euch Meiner Führung widerstandslos hingeben würdet.

Bald ist die Gnadenzeit abgelaufen, bald macht sich die Auswirkung eures Widerstandes bemerkbar, und ihr selbst habt die Folgen zu tragen, euren eigenen Weg gegangen zu sein, ohne auf des Vaters Stimme zu hören. Sie klingt einem jeden vernehmlich ins Ohr, denn Ich spreche durch alle Geschehnisse zu euch, euer ganzes Erdenschicksal bringt Meine Liebe zu euch zum Ausdruck, Leid, Not und Kummer sind Worte der Liebe von Mir zu euch, so ihr nur dessen gedenket, daß ihr Meine Kinder seid, die sich vom Vater getrennt haben und die wieder zurückfinden sollen zu Mir. Und nur etwas, was euch innerlich erregt und bedrückt, treibt euch zu Mir zurück, bei Dem ihr Schutz und Hilfe findet in jeder Not ....

Von selbst müsset ihr zu Mir kommen, wie ihr auch von selbst euch von Mir getrennt habt. Und darum wird sich auch das Leid und die Not mehren bis zum Ende, weil sie die einzigen Mittel sind, die noch Erfolg haben können, weil ihr Meinen sanften Liebeworten im Herzen kein Gehör schenket, weil Mein liebevolles Locken zu Mir erfolglos bleibt. Ihr seid einen weiten Weg gegangen bis zu eurer Menschwerdung .... Lasset diesen Weg nicht umsonst gegangen sein, nehmet die letzten Chancen wahr, die sich euch bieten, im Zustand des freien Willens eine Entscheidung zu treffen, die euch wieder zu rechten Kindern eures Vaters macht ....

Lasset die kurze Zeit, die euch noch bleibt, nicht vorübergehen, ohne daß ihr euren Willen wandelt, d.h. ihn dorthin richtet, wo treueste Vaterliebe euch erwartet. Es eilet die Zeit, und ihr gehet einem entsetzlichen Schicksal entgegen, so ihr im Widerstand verharret und nicht zu Mir zurückfindet, denn Mein Plan steht fest seit Ewigkeit .... Ein neuer Erlösungsabschnitt beginnt, weil alles den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen muß, auf daß allen Kindern Meiner Liebe Gelegenheit geboten wird, sich Mir zu nähern im freien Willen .... ins Vaterhaus zurückzukehren, das sie einst freiwillig verlassen haben ....

Amen

BD 5481 empfangen  6.9.1952

Gott ....
Vater ....

Lasset Mich nicht für euch der ferne Gott sein, Den ihr nur zu bestimmten Zeiten anrufet um Hilfe, wie es menschlich erlassene Vorschriften erfordern, sondern rufet Mich zu jeder Zeit zu euch, lasset Mich euch immer nahe sein .... sehet in Mir den Vater, Der mit inniger Liebe nach Seinen Kindern verlangt, und sprechet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht .... furchtlos, vertrauend und schlicht, daß sich Mein Herz an dem Gestammel der Kinder erfreue.

Erst wenn ihr Menschen Mich nicht mehr in der Ferne suchet, erst wenn ihr Meine Nähe empfindet, ist die rechte Bindung hergestellt mit Mir, die nun auch ihre Folgen nach sich zieht .... das Einwirken Meiner Liebe auf euch, die ihr Meine Kinder seid und die ihr von eurer Kindschaft auch Gebrauch machen sollet. Dann werdet ihr nicht mehr einsam wandeln auf Erden, dann habt ihr den treuesten Freund und Helfer zur Seite, dann werdet ihr recht denken lernen und euer Erdenleben auch recht ausnützen, weil Ich euch nun Anweisung gebe, die ihr gedanklich aufnehmet und auch danach handelt, denn ein rechtes Kind tut, was sein Vater von ihm verlangt ....

Lernet in Mir den Vater erkennen .... Denn Ich will von euch geliebt, nicht aber nur als Gott gefürchtet werden .... Dann wird auch euer Gebet so sein, daß Ich es erhören kann, weil Liebe und Glaube darin zum Ausdruck kommen. Zu Gott aber sprechet ihr nicht so innig und zutraulich, wie ihr zum Vater reden könnet. Ihr redet dann nur so, wie ihr es traditionell gelernt habt, wie es euch der Kirchenglaube vorschreibt, und es kann zu leicht nur eine Form bleiben, ein Gebet, das nicht im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird.

Ich erhöre die Lippengebete nicht, Ich will als Vater von Meinen Kindern angesprochen werden, Ich will das Herz sprechen hören, dem Ich Mich dann auch liebevoll zuneige und die Bitten gewähre. Wohl müsset ihr Menschen zuerst einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit erkennen lernen, auf daß der Glaube in euch erwache, dann aber muß dieser Glaube lebendig werden durch die Liebe .... ihr müsset Gott liebenlernen als euren Vater, und dann wird kein totes oder Formverhältnis mehr zwischen uns sein, dann stellet ihr die innige Verbindung mit Mir her, die Ich von euch fordere, um euch mit aller Liebe umfassen zu können. Dann habt ihr einen großen Schritt getan auf dem Wege zur Vollendung, und dann lasse Ich nimmermehr von euch, und Meine treusorgende Vaterliebe führet euch eurem Ziel entgegen .... Ihr ziehet als Meine rechten Kinder ein in die ewige Heimat, in euer Vaterhaus .... ihr tretet die Erbschaft des Vaters an .... ihr werdet schaffen und gestalten können in Licht und Kraft gleich Mir und in Meinem Willen, und ihr werdet unbeschreiblich selig sein ....

Amen

BD 5706 empfangen  24.6.1953

Glaube an Gott ....
Offenbarung ....
Wahrheit ....

Ich will als Gott und Schöpfer, als euer Vater von Ewigkeit anerkannt werden. Ich muß von euch Menschen als erstes den Glauben an Mich fordern; ihr müsset die innere Überzeugung gewonnen haben, daß ihr aus der Kraft und Macht eines Wesens hervorgegangen seid, Das in aller Vollkommenheit wirket und regieret, unter Dessen Willen ihr steht, Das Sich aber in nie endender Liebe euch zuneigt, weil ihr aus Seiner Liebe hervorgegangen seid. Diesen Glauben muß Ich fordern, denn er erst stellt euch in das rechte Verhältnis zu Mir, vorerst in das Verhältnis des Geschöpfes zum Schöpfer, Dem ihr euch unterwerfet, und dann in das Verhältnis des Kindes zum Vater, Den ihr liebt und Dem ihr zustrebt.

Ich will euch nicht ewig als isoliert von Mir stehende Wesen wissen, Ich will mit euch eng verbunden sein, Ich will das Ziel erreichen, das Ich Mir gesetzt habe, als Ich euch ins Leben rief: mit vollkommenen göttlichen Wesen zu wirken und zu schaffen, die Ich als Meine Kinder unendlich beseligen kann, die Ich liebe und deren Liebe Ich besitzen will im Vollmaß. Der Glaube an Mich, Den ihr nicht sehen und doch erkennen könnet, ist die Grundbedingung, der erste Schritt auf dem Wege, ein rechtes Kind eures Vaters zu werden, denn um Mir zuzustreben, muß Ich zuvor erkannt werden, Ich muß Meinen Geschöpfen so vorstellbar sein, daß sie Mich lieben können; doch Ich kann ihnen erst dann Mich offenbaren als höchst vollkommenes Wesen, wenn sie an Mich glauben, daß Ich wirklich und wahrhaftig bin ....

Und sie können diesen Glauben gewinnen, denn sie brauchen nur zu verlangen, die Wahrheit zu erfahren über ihren Ursprung, über ihr Sein und über ihre Bestimmung .... Wo Ich dieses Verlangen in einem Menschen erkenne, dort ist auch ein rechter Boden für einen starken überzeugten Glauben an Mich .... und dort offenbare Ich Mich in vielerlei Weise .... durch die Schöpfung, durch alles, was der Mensch um sich sieht, Ich offenbare Mich ihnen gedanklich, Ich bringe ihnen die Wahrheit nahe in jeder Form, Ich führe ihn auf den rechten Weg, wo er sicher finden wird, was er begehrt: Aufschluß über Mich als Gott und Schöpfer, als Vater von Ewigkeit.

Jeder Mensch kann glauben, wenn er es will .... aber erst, wenn er an Mich glaubt, kann Ich auf ihn einwirken, weil ihr als Mensch, im Stadium des freien Willens, von jeder zwangsmäßigen geistigen Beeinflussung verschont bleiben müsset, auf daß eure Entwicklung nicht gefährdet werde. Ist aber der Mensch im freien Willen zum Glauben gelangt, dann wird er auch die Kraft und Macht und Liebe Dessen erfahren, an Den er glaubt, denn sowie er Mich anerkennt, hat er den Weg zur Höhe beschritten, wo ihm nun ständig Hilfe aus der Höhe entgegenkommt, auf daß er sein Ziel erreiche. An Mich, d.h., an Meine Existenz zu glauben, kann auch rege Verstandestätigkeit zuwege bringen denn dafür habe Ich dem Menschen den Verstand gegeben, daß er Folgerungen ziehe aus dem Bestehen dessen, was ihm als Schöpfung ersichtlich ist ....

Er kann kraft seines Verstandes schon eine Macht über sich erkennen, Der er ausgeliefert ist, Die den menschlichen Willen unbeachtet läßt, Die stärker ist als der Mensch selbst. Doch ob er diese Macht zu lieben vermag, ob er Ihr zustreben will, das ist seinem freien Willen anheimgestellt, und je nach diesem Willen gibt Sich auch diese Macht dem Menschen zu erkennen .... Denn Ich will, daß Meine Geschöpfe selig werden, daß sie die Verbindung herstellen mit Mir, um Mich nun ihnen zu offenbaren als ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht .... als Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt ....

Amen

BD 1610 empfangen  13.9.1940

„Werdet wie die Kinder ....“
Kinderglaube ....

So vernimm die Worte des Herrn: „Werdet wie die Kinder, auf daß ihr eingehet in Mein Reich ....“ So ihr nicht den kindlichsten Glauben habet, werdet ihr schwerlich das Reich Gottes erringen, denn ihr müsset annehmen als Wahrheit, was euch oft unbegreiflich erscheint, und also müsset ihr glauben können wie die Kinder. Denn Gott und Seine Herrlichkeit ist nicht zu fassen, sondern nur im vollsten Glauben als Wahrheit anzunehmen.

Und so ist auch das Leben Jesu auf Erden eine endlose Reihe von Wundertaten gewesen, die nur in tiefster Gläubigkeit des Herzens bejaht werden können, ansonsten sie als unmöglich erachtet und abgelehnt werden müßten. Doch der kindliche Glaube hält alles für wahr, was von Gott verkündet wird, der kindliche Glaube zweifelt nicht und grübelt nicht; und so soll der Glaube sein, um Gott und Sein Wirken vertreten zu können vor aller Welt. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich .... was Er will, das geschieht. Und so Er von den Menschen tiefen Glauben fordert, dann will Er bedingungslos Seine Liebe, Allmacht und Weisheit anerkannt wissen, die alles vollbringen kann ....

Der tiefe Kinderglaube fragt weder wie, noch warum .... für ihn gibt es nichts Unmögliches, keine Begrenzung und keine Unwahrscheinlichkeit .... Und so soll euer Glaube beschaffen sein, auf daß Gott Selbst Seine Freude an euch hat. Dann aber stehen euch die Pforten des Himmels offen, denn sowie ihr glaubt, könnet ihr eingehen in das Reich Gottes, und sowie ihr glaubet, gibt es keine Schranken mehr, denn die Gläubigkeit des Herzens ruft alles Geistige herbei, und ihr werdet wissend .... Was euch vorher nur Glaube war, wird euch nun augenscheinlich, ihr seid durch den Glauben zum Erkennen gekommen, und was ihr erkennt, ist für euch zum Beweis geworden, daß euer Glaube recht war.

Es ist euch das Wissen darum gegeben worden, ohne daß ihr grübeltet und fragtet; euer Glaube hat es euch vermittelt. Und ihr nehmt nun Kindern gleich alle Gaben dankend aus des Vaters Hand entgegen. Ihr zögert nicht, es anzunehmen, weil ihr im tiefen Kinderglauben von Gott nichts anderes als tiefste Wahrheit erwartet, und so setzet ihr den Vermittlungen keine Hindernisse entgegen, wie der zu schwache Glaube ein solches Hindernis ist. Tiefster Glaube und tiefe Liebe zu Gott trägt euch die ewige Herrlichkeit ein, darum werdet wie die Kinder, auf daß euch das Reich Gottes nahe ist ....

Amen

BD 4340 empfangen  18.6.1948

„Werdet wie die Kinder ....“
Starker Glaube ....

Werdet wie die Kinder .... Jegliche Selbstüberhebung muß von euch fallen, demütig wie unmündige Kindlein müsset ihr zu Mir kommen, euch Mir anvertrauen und von Mir führen und belehren lassen, ihr müsset Mir eure Erziehung völlig überlassen, nur immer auf Meine Liebe vertrauend und dessen gewiß sein, daß alles recht ist, was Ich mit euch geschehen lasse, weil Ich als Vater wohl weiß, wessen ihr benötigt, um das Ziel auf Erden noch zu erreichen.

Und so Ich Leid und Not über euch kommen lasse, so fasset es nicht auf als ein Zeichen des Zornes, als eine Strafe, die euch treffen soll, weil ihr sündig seid .... Glaubet an Meine Liebe, die euch nimmermehr leiden lassen will, doch um das Erreichen eurer Reife willen euch das Leid nicht ersparen kann, weil es ein wirksames Mittel ist, euch wie Kinder in Meine Arme flüchten zu lassen und das rechte Verhältnis zu Mir herzustellen, das zwischen uns sein muß, wollet ihr selig werden. Darum lehnet euch niemals auf gegen euer Schicksal, ansonsten ihr euch auch auflehnet gegen Mich; seid gewiß, daß Ich euch nicht vergesse, daß Ich immer, auch im größten Leid, bei euch bin, daß Ich euch an der Hand führe und jeder Bitte, jeden Gedankens an Mich achte, um euch zu helfen, so ihr glaubt.

Werdet wie die Kinder .... Und so müsset ihr euch auch einen kindlichen Glauben bewahren, der nicht wankend wird, auch wenn weise sein wollende Mitmenschen ihn nicht annehmen wollen. Die Weltweisheit will euch anders belehren, sie will es euch beweisen, daß euer Denken irrig ist, denn die Weltweisheit ist unendlich weit von der Wahrheit entfernt, weil sie einen anderen Weg geht .... den des Forschens, wo der Weg der Liebe beschritten werden muß. Und so wird man alle geistigen Probleme weltlich zu lösen suchen, alle Glaubenslehren zerpflücken und als haltlos hinstellen wollen. Dann haltet an eurem kindlichen Glauben fest, lasset euch von dem Gefühl eures Herzens leiten, und bleibet Mir treu, Der Ich durch das Herz mit euch spreche und Der als Vater Seine Kinder wahrlich nicht im Irrtum wandeln lässet, so sie die Wahrheit begehren ....

Werdet wie die Kinder .... Der Glaube ist das Anrecht eines Kindes, das selbst nicht beurteilen kann, weil es nicht fähig ist dazu. Ich aber helfe euch, auch das, was ihr glauben sollt, zu erkennen, aber immer ist Voraussetzung, daß ihr wie Kinder zu Mir kommet und euch von Mir allein belehren lasset. Dann werde Ich euch alles so erklären, daß auch euer Kinderherz es verstehen und annehmen kann, daß ihr überzeugten Glaubens werdet und daß ihr auch feststehet der Weltweisheit gegenüber, so diese euren Glauben erschüttern will. Sehet in Mir euren Vater von Ewigkeit, Der euch liebt, Der euch wie Kinder hütet und nicht will, daß ihr Schaden leidet an eurer Seele, dann werdet ihr Mir auch bedingungslos vertrauen und euch von Mir leiten lassen, und euer Weg wird wahrlich der rechte sein ....

Amen

BD 7498 empfangen  11.1.1960

Verlangen des Kindes nach der Ansprache des Vaters ....

Des Geistes Kraft erfüllet eure Herzen, sowie ihr Mein Wort zu hören begehret, und Ich werde niemals Mich stumm verhalten, einer Bitte gegenüber, die Mir den Dienstwillen Meines Kindes beweiset. Ich will sprechen zu ihm und durch das Kind zu allen Menschen, die Mich anhören wollen. Es ist eine Liebegabe des Vaters, Der Seine Kinder in der Not weiß und ihnen helfen will .... Es ist ein Geschenk Meinerseits, das ihr zwar nicht verdienet, das aber Meine endlose Liebe euch darbietet, um euch zu helfen in geistiger Not.

Mein Wort ertönet in der Unendlichkeit, und ihr Menschen dürfet es vernehmen, wenn ihr nur euer Ohr und Herz öffnet Meiner Ansprache, wenn ihr im Verlangen, Mich zu hören, in die Stille geht und lauschet, was euer Vater zu euch spricht. Ihr könnet Mein Wort nicht vernehmen ohne dieses innere Verlangen, ansonsten Meine Worte an euren Ohren nur verhallen und das Herz nicht zu berühren vermögen. Aber Ich will, daß ihr Mich anhöret, und werde daher einen jeden segnen, der sich Meiner Ansprache öffnet, denn das bedeutet für den Menschen Kraftanstrahlung, die er übernötig braucht.

Er befindet sich in einem Zustand völliger Schwäche, denn er ist noch weit abseits von Mir, und er kann nur zu Kraft gelangen, wenn er sie direkt von Mir bezieht .... Und dazu gehört Meine Ansprache, weil er dadurch in Verbindung tritt mit Mir und er nun auch Kraft empfangen kann unbeschränkt. Doch die Verbindung muß er selbst herstellen durch innige Gedanken und Gebet .... Dann vernimmt er Meine Stimme, auch wenn sie ihm indirekt ertönt, wenn ihm Mein Wort durch Meine Diener auf Erden vermittelt wird. Dann fühlt er sich angesprochen von Mir, er hält mit Mir Zwiesprache, weil er selbst die Bindung gesucht und hergestellt hat mit Dem, Der ihn nun anspricht in liebevollster Weise, wie ein Vater mit seinem Kind spricht.

Ihr alle sollt Mir öfter die Gelegenheit geben, mit euch direkt verkehren zu können in Rede und Gegenrede, ihr sollt in Gedanken Mir alle eure Fragen, Sorgen und Anliegen vortragen, ihr sollt wie Kinder mit Mir über alles sprechen, was euch bewegt, und Ich werde euch antworten, selbst wenn ihr nicht gleich Meine Antwort erfahret, weil ihr Mich nicht immer zu hören vermögt. Aber ihr empfanget die Antwort so sicher, wie ein Vater die Bitten Seines Kindes erfüllt, das Ihn liebt und das Er liebt, weit mehr, als ihr es euch vorstellen könnt. Ihr sollt nur des öfteren in die Stille gehen und in Gedanken euch Mir verbinden, und ihr werdet aus einer solchen Bindung stets größten geistigen Nutzen ziehen, denn immer bedeutet das direkten Kraftempfang, den wohl oft nur eure Seele spürt, die aber ständig dadurch fortschreitet in ihrer Entwicklung.

Immer will Ich eure Kindesliebe fühlen, die sich äußert, daß ihr nach Mir und Meinem Wort Verlangen traget. Und dann kann Ich euch auch euer Verlangen erfüllen, Ich kann euch ansprechen, und ihr werdet Mich hören und auch verstehen können. Und immer werde Ich euch sagen, daß Meine Liebe zu euch endlos ist und daß diese immer nur eure Rückkehr ersehnet zu Mir, in euer Vaterhaus .... Immer wieder werde Ich euch sagen, daß Ich nicht eher ruhe, bis ihr diesen Rückweg angetreten habt, bis ihr das gleiche Sehnen empfindet, heimzukehren in eure wahre Heimat .... bis ihr das Verlangen habt, euch auf ewig mit Mir zusammenzuschließen und mit Mir und in Meiner Nähe selig zu sein und zu bleiben ewiglich ....

Amen

BD 5107 empfangen  18.4.1951

Sprache Gottes von Vater zum Kind ....
Liebeworte ....

Euch allen bin Ich nahe, so nahe, daß ihr Mich zu hören vermöget, so ihr nach innen lauschet auf Meine Stimme. Und es ist verständlich, daß Ich so zu euch rede, wie ein liebender Vater zu seinen Kindern spricht, einfach, schlicht und doch liebeerfüllt, so daß Meine Kinder vertraut sind mit Mir, daß sie Mich auch erkennen als Vater, Der Seine Kinder liebt. Und weil Ich will, daß sie Mich auch verstehen, klingen Meine Worte so in ihren Herzen wider, wie ein jedes Kind sie zu fassen vermag, daß sie nicht mißverstanden werden können und daß sie das Kind beglücken. Meine Liebefülle würde sich ganz anders äußern, wenn ihr es ertragen könntet, doch solange ihr noch auf Erden weilet, ist der Klang Meines Wortes eurem Seelenzustand angepaßt, und je nach der Liebefähigkeit des einzelnen ertönet es vernehmbar im Herzen oder das Gemüt berührend wie ein gedanklicher Hauch.

Ich bin Selbst bei euch, die ihr Meine Stimme vernehmet, Ich bin euch gegenwärtig und spreche zu euch Worte der Liebe, der Tröstung, der Ermahnung, und Ich belehre euch .... Denn immer müsset ihr Meine Gegenwart spüren als einen Zustrom von Gnade und Kraft .... Wer nun viel begehrt, der empfängt auch viel .... Wer sein Herz Mir öffnet, verlangend nach Meiner Liebe, dem strömet sie auch zu ungemessen, und Meine Liebe äußert sich im Wort .... Meiner Liebe Fülle entäußert sich, es strahlt das Licht Meines Liebefeuers in das Herz dessen, der sich Mir öffnet und Mich hören will. Licht aber ist Weisheit, und das Füllhorn göttlicher Weisheit ist unerschöpflich und bietet immer neue Schätze dem, der seine Hände danach ausstreckt.

Doch immer wird euch geistiger Reichtum in euch faßlicher Weise geboten, weil Ich will, daß ihr Mich versteht, so Ich zu euch rede. Und darum wird das Licht leuchten können überall, Ich werde keinen Unterschied machen mit dem Austeilen Meiner Gaben, wo immer solche von Mir begehrt werden und die Liebe eines Kindesherzens den Vater darum angeht. Und Meine Kinder werden Mich immer verstehen, ansonsten sie den Vater nicht erkennen würden, Der aber erkannt werden will von ihm. Darum ist Mein Wort auch das lebendige Wasser, das dem Quell entströmt, so klar und ungetrübt, daß ein jeder sich daran laben kann, weil ein jeder in ihm das findet, was er benötigt zur Entwicklung seiner Seele .... Zuspruch und Trost, Liebe und Weisheit, Gnade und Kraft ....

Solange ihr auf Erden wandelt, seid ihr noch unmündige Kindlein, die Ich nur so bedenken kann und werde, wie sie aufnahmefähig sind für Mein Wort der Liebe und der Weisheit. Und so sollet auch ihr euch immer nur als Kinder betrachten und mit Dank alles entgegennehmen, was euch die treueste Vaterliebe bietet .... Ihr sollet nicht verlangen nach geistiger Kost, die ihr noch nicht vertragen würdet, nach geistigem Wissen, das ihr auf Erden noch nicht benötigt, ihr sollet nicht verlangen, Meiner Allmacht Werke zu ergründen, bevor ihr eine bestimmte geistige Reife erlangt habt, die euch befähigt, geistig zu schauen .... ihr sollet euch begnügen mit dem, was Ich euch gebe, was Ich als für euch segenbringend erkenne und was Meine Liebe für die Kinder bereithält, die das rechte Verhältnis zu Mir hergestellt haben und somit Mich Selbst gegenwärtig sein lassen .... Ihr sollt Kindern gleich bittend und dankend empfangen die Gaben, die euch Meine Vaterliebe spendet, sooft ihr sie begehret ....

Amen

BD 7613 empfangen  1.6.1960

Der Vater spricht zu Seinem Kind ....

Ihr alle könnet lauschen auf Meine Stimme in euch, und sie wird euch auch ertönen .... Doch wie selten nur stellet ihr Menschen eine so innige Bindung mit Mir her und ihr verharret in Gedanken an Mich. Wie selten nur gebet ihr Mir Gelegenheit, euch anzusprechen, indem ihr euch bewußt Mir hingebt, um mit Mir vertraut Zwiesprache zu halten, indem ihr euch abschließet von der Welt und euch in Gedanken versenket, die Mich allein zum Inhalt haben. Und ihr tut dies so wenig, weil ihr nicht ernstlich daran glaubet, daß ihr Mich zu hören vermögt, daß Ich zu euch spreche, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht.

Das Verhältnis des Kindes zum Vater habt ihr noch nicht hergestellt, Ich bin für euch immer nur der ferne Gott, Den anzusprechen ihr euch nicht getraut und Der darum auch zu euch nicht reden kann wie ein Vater zu seinem Kind .... Aber ihr könntet es jederzeit versuchen .... Ihr brauchet euch nur zurückzuziehen von der Welt, ihr brauchet euch nur still in euch selbst zu versenken und nun den Weg in Gedanken zu Mir nehmen .... Ihr brauchet nur Meine Stimme zu vernehmen wünschen, und es wird euer Begehr erfüllt werden, wenn ihr dann aufmerksam lauschet und der Gedanken achtet, die dann in euch auftauchen, desto klarer, je inniger ihr euch Mir hingebt, je größer das Verlangen in euch ist, Mich zu hören.

Denn Ich werde euch antworten .... weil Ich nichts lieber tue, als mit Meinen Kindern zu reden, mit denen Mich nun ein festes Band der Liebe verknüpft, die Liebe des Vaters zu Seinem Kind. Und würdet ihr nun diesen Versuch öfters wagen, ihr würdet beglückt sein über den inneren Frieden, der euch erfüllt, denn ihr würdet Meine Nähe spüren und in Meiner Nähe euch auch immer geborgen wissen. Ein jeder von euch könnte in diesen Segen Meiner Ansprache kommen, selbst wenn es ihm nicht bewußt wird, daß es diese innige Bindung mit Mir ist, die ihm den inneren Frieden schenkt.

Aber er wird bald nicht mehr diese Stunden missen wollen, die er Mir schenkt, die er in stillen Betrachtungen verbringt, und er wird reifen an seiner Seele, denn niemals wird er ohne Kraftzufuhr bleiben, wenn er Mich Selbst gesucht und gefunden hat. Jeder Gedanke, der Mir gilt, ist von Segen .... Das sollten sich alle Menschen zunutze machen und immer wieder sich Mir in Gedanken zuwenden, denn dann hat er schon Mich Selbst angesprochen, und dann kann Ich ihm antworten, wenn er auf diese Antwort lauschet, d.h. still verharrt und seiner in ihm nun auftauchenden Gedanken achtet.

Dann zieht er Mich zu sich, und Ich kann also immer bei denen sein, deren Gedanken bei Mir sind .... Sie veranlassen selbst Meine Gegenwart, und immer muß Meine Gegenwart von Nutzen sein für eure Seelen. Darum sollt ihr euch oft in den Segen Meiner Gegenwart versetzen, denn es liegt an eurem Willen, daß ihr das tut, daß ihr euch zurückzieht von der Welt und euch erhebt in geistige Sphären, in denen ihr immer dann weilen werdet, wenn eure Gedanken bei Mir sind.

Und dann wird auch wahrlich eure Seele nicht mehr in Not sein, denn sie wird gestärkt von Mir Selbst, Der Ich nun Zugang habe zu ihr, Der Ich sie nun ansprechen kann und ihr austeile, was sie benötigt, um auszureifen in der Erdenzeit. Denn Ich will, daß sie zur Vollkommenheit gelanget, solange sie auf Erden weilet, und sowie Ich direkt auf die Seele einwirken kann, ist auch ihre Vollendung gewährleistet. Und darum will Ich sie direkt ansprechen können, doch das muß euer Wille selbst bewerkstelligen, daß ihr euch Mir innig hingebet und Mich zu hören begehret .... Dann bin Ich sicher bei euch, und Ich rede zu euch, wie ein Vater zu seinem Kind spricht, dessen Liebe Ich gewinnen will für ewig ....

Amen

BD 5064 empfangen  16.2.1951

Freude Gottes an der Liebe Seiner Kinder ....

Ich habe wahrlich Meine Freude an der Liebe Meiner Erdenkinder zu Mir und bin stets bereit, diese Liebe zu Mir immer mehr zu entfachen, weil dies auch für Meine Kinder vermehrte Seligkeit bedeutet, wenn sie sich Mir stets mehr und mehr verbinden und den Beweis Meiner Gegenliebe empfangen .... daß sie Mich hören, daß sie Meine Stimme in sich vernehmen als köstlichstes Geschenk. Nur die Liebe bereitet Seligkeit, und darum muß sie auch in euch entzündet werden, es muß ein Feuer in euch aufflammen, das Licht verbreitet .... es muß euer Herz verlangen nach der Vereinigung mit Mir, denn das ist Liebe, daß ihr den Zusammenschluß mit Mir ersehnet ....

Jedes Erdenkind, das Mich anerkennt als Schöpfer und Vater von Ewigkeit, will auch mit Mir vereinigt sein und dadurch die Kraft in sich vermehren, es verlangt unbewußt nach dem Zustand zurück, in dem es sich befand zu Anbeginn, als es noch in vollster Liebe zu Mir stand als Zeichen seiner Vollkommenheit. Aus diesem Zustand ist es freiwillig herausgetreten, es kündigte Mir seine Liebe, es wandte sich von Mir ab und wurde unselig, da nur die Liebe wahre Seligkeit bereiten kann. Ich aber möchte euch wieder reinstes Glück geben, Ich möchte euch die Wonnen Meiner Liebe verkosten lassen, die aber auch eure Gegenliebe fordert, um wirksam sein zu können.

Ich möchte eure Herzen erregen, daß sie Mir entgegenschlagen; Ich allein möchte eure Sinne gefangennehmen, Ich möchte, daß jeder Gedanke von euch nur Mir gilt, daß ihr Mir entgegendränget und Mir eure Herzen darbietet, Ich möchte euch besitzen voll und ganz und bis in alle Ewigkeit. Darum will Ich, daß ihr die Liebe zu Mir aufflammen lasset, daß ihr alle eure Gedanken Mir zuwendet, daß Ich euch das Begehrenswerteste bin, daß ihr Mich suchet allen Ernstes, und so ihr Mich gefunden habt, Mich nimmer auslasset; Ich will, daß Herz und Gemüt zu Mir hindrängen und daß Ich Selbst Meine Liebe in euch ausstrahlen lassen kann, um euch zu seligen Wesen zu machen. Und darum werbe Ich unausgesetzt um eure Liebe und freue Mich über ein jedes Kind, das sich von Mir emporziehen lässet an Mein Herz. Und Meine Vaterliebe lässet niemals wieder von sich, was sich einmal freiwillig Ihm ergeben hat ....

Amen

BD 3682 empfangen  10.2.1946

Gebet in Demut ....

Zum rechten Gebet gehört wahre Demut des Herzens, dann erst ist es Mir wohlgefällig, denn die Demut Mir gegenüber ist auch ein Beweis der Liebe zu Mir, weil die Liebe niemals herrschen will, sondern dienet .... Und wer Mich also bittet mit dem Gefühl der Liebe im Herzen, der wird auch nur demütig vor Mich hintreten können, seine Liebe erwidere Ich und schenke ihm Meine Gnade .... Wem aber die rechte Demut mangelt, dessen Gebet ist nur ein Angstruf zu Mir, Den er wohl im Herzen anerkennt, nicht aber liebt, weil er selbst noch nicht zur Liebe geworden ist und, weil er selbst dem Nächsten keine Liebe entgegenbringt, auch von Mir keine Liebe und Gnade empfangen kann. Dies ist auch oft der Grund, daß Bitten unerfüllt bleiben, denn die Demut des Herzens verlange Ich, weil sie der Beweis der Liebe zu Mir ist.

Demut des Herzens schaltet jeden überheblichen Gedanken aus, sie schaltet liebloses Handeln aus, denn Liebe und Demut gehen miteinander, nicht aber gegeneinander. Darum ist ein demütiges Herz Mir wohlgefällig, und Ich überschütte es mit Gnade und Liebe. Die tiefe Demut liegt aber nicht im äußeren Gebaren des Menschen, denn dieses ist Mir allzeit verhaßt .... Die Demut Mir gegenüber kommt allein im Gebet zum Ausdruck, die Demut dem Nächsten gegenüber in dienender Nächstenliebe. Äußere Gebärden aber täuschen oft Demut vor, während das Herz solche nicht empfindet. Doch Ich sehe auf den Grund der Seele .... Ich lasse Mich nicht täuschen durch den Schein, und daher wird das Zeichen Meiner Gnade selten dort zu finden (sein = d. Hg.), wo nach außen der Schein der Demut erweckt wird, wo die Mitmenschen solche erkennen sollen in Gebärden, in der Haltung oder demütig klingenden Worten ....

Ich achte nur auf die Demut des Herzens, und jene Menschen bedenke Ich, wenngleich sie nach außen sich behaupten und keine Unterwürfigkeit zur Schau tragen. Wer aber in dienender Nächstenliebe tätig ist, der überhebt sich nicht und bleibt allzeit ein Diener des Herrn, denn er erfüllt Mein Gebot, er tut, wie es sein Herr geboten hat, er unterordnet sich Meinem Willen, ohne dazu gezwungen zu sein. Und so er also zu Mir betet, wird seine Bitte gleichfalls die eines Dieners dem Herrn gegenüber sein oder die eines Kindes zum Vater, Dem das Kind in Liebe sich unterstellt und tief demütig Ihm seine Sorgen anvertraut .... es wird nicht fordern, sondern bitten, ein Zeichen der Demut, des Anerkennens Dessen, Der ihm die Bitte erfüllen soll .... ein Anerkennen Seiner Macht und Liebe .... und seine Bitte bleibt nicht unerfüllt ....

Betet recht, so soll euch auch allezeit Erfüllung werden .... bittet, aber fordert nicht .... bleibt tief demütig im Herzen, auf daß Meine Gnade euch überströmen kann, und wisset, daß Ich niemals eines äußeren Zeichens bedarf, daß Mir äußere Zeichen niemals wohlgefällig sind, weil sie leicht ein Deckmantel sind für die, die nicht zutiefst wahrhaftig sind, die täuschen wollen und deren Herzen anders empfinden, als es scheint. Darum achtet auch nicht jener oder eifert ihnen nach, sondern dienet in Liebe dem Nächsten, und es wird euch wahre Demut des Herzens zieren, die Mein Gefallen findet und die Ich mit reicher Gnade lohnen kann ....

Amen

BD 5759 empfangen  1.9.1953

Rechtes Gebet ....
Kindliches Verhältnis ....

Wer immer zu Mir rufet, den höre Ich. Mein Ohr lauschet auf jeden Ton, auf jeden Atemzug Meiner Kinder, und Ich neige Mich ihnen zu, noch ehe sie das Wort ausgesprochen haben, weil Ich Meine Kinder liebe. Meine Liebe überbrückt jede Entfernung, und es gibt keine Trennung zwischen einem innig bittenden Kind und Mir, denn sein Ruf erreicht Mich und holt Mich zu ihm, weil Ich immer bereit bin zur Hilfe und weil Ich jede Verbindung segne, die das Erdenkind herstellt zu seinem Vater von Ewigkeit.

Jedes Rufes achte Ich, der aus dem Herzen zu Mir emporsteigt, doch der Worte, die nur der Mund ausspricht, achte Ich nicht .... Wie viele Gebete aber werden gesprochen, die Mein Ohr nicht erreichen können, weil es nur Lippengebete sind. Ein einziger Gedanke nur kann und wird mehr ausrichten bei Mir als lange Gebete, denen die Innigkeit fehlt, weil nicht das Kind mit dem Vater spricht, sondern der Mensch nur eines ihm fernstehenden Gottes gedenkt und Ihn zu bewegen sucht, leere Worte anzunehmen und Forderungen zu erfüllen, weil der Mensch selbst sich nicht mächtig genug fühlt, allein mit dem Leben fertig zu werden, und eine Hilfe benötigt. Aber er geht nicht den rechten Weg, er fordert, wo er bitten sollte.

Eine Bitte aber setzt gläubiges Vertrauen eines Kindes zum Vater voraus, es muß sich der Mensch selbst fühlen als ein Kind Dessen, Der es erschaffen hat, und darum auch dem Vater sich demütig und gläubig anvertrauen .... Und das erfordert innige Worte zum Vater, die nicht ausgesprochen zu werden brauchen, aber die Gedanken des Kindes erfüllen sollen. Zumeist aber sind die Gebete zur Form geworden, der Mund spricht sie aus, während die Gedanken anderswo weilen, und so sie auch bei den Worten selbst sind, fehlt ihnen der Trieb des Herzens, der dem Vater entgegendrängt .... Es fehlt die innige Hingabe an Mich, die Mich rufet, ja Mich zwingt, Mich Meinem Kind zuzuneigen und seine Bitte zu erhören. Ein inniges Gebet erfreut Mich, habe Ich doch dann schon den Menschen für Mich gewonnen, weil sein Wille Mir gilt, weil es Mich anerkennt als seinen Vater von Ewigkeit und weil es Meine Gnade und Kraft in Anspruch nimmt, die ihm helfen zur Höhe, zur Vollendung.

Ein inniges Gebet überbrücket jede Kluft; ein Mensch, der recht betet, strebt Mir bewußt zu, und er erreicht auch sicher sein Ziel .... Ich bin ihm gegenwärtig, und er wird Meine Gegenwart spüren und nie mehr allein durch das Erdenleben gehen ....

Amen

BD 7071 empfangen  22.3.1958

Das Gebet eines Kindes zum Vater ....

In aller Einfalt traget Mir nur eure Anliegen vor, und ihr werdet Gehör bei Mir finden. Die Demut des Herzens wird euch stets die rechten Gedanken, die rechten Worte finden lassen, und also wird euer Gebet dann das eines Kindes zum Vater sein, das auch sicher zu Seinen Ohren dringt. Und Ich werde euch wahrlich helfen .... doch in welcher Weise Ich es tue, das müsset ihr Mir überlassen, denn Meine Liebe zu euch ist so groß, daß Ich immer nur das Beste vorhabe, daß Ich euch als Meinen Kindern stets mehr geben will, als ihr erbittet.

Und da Ich in Meiner Weisheit erkenne, wie Ich euch am besten beglücken kann, handle Ich auch dieser Meiner Weisheit gemäß. Darum sollet ihr wohl beten zu Mir, weil Ich dann erst an euch wirken kann, wenn ihr selbst euch Mir verbunden habt .... Aber ihr sollt nach einem solchen innigen Gebet im Geist und in der Wahrheit Mir alles Weitere überlassen, und es wird alles so kommen, wie es gut ist für euch.

Es ist kein Gebet vergeblich zu Mir gerichtet, selbst wenn euch nicht umgehend Erfüllung wird. Und immer wieder sollet ihr im Gebet die Bindung mit Mir suchen .... Und wahrlich, es wird ein großer Segen euch daraus erwachsen, denn jede Bindung sichert euch das Zufließen Meines Kraftstromes, den eure Seele wohltätig empfinden wird, wenngleich euer Körper nichts davon spürt.

Aber letzterer wird auch davon berührt, und dessen geistige Substanzen werden gekräftigt sein zum Widerstand .... ihr werdet gleichsam auch körperlich zu Überwindern werden, ihr werdet gefeit sein gegen Eingriffe Meines Gegners, was nur euer Gebet zu Mir erreicht hat. Glaubet nicht, daß Ich Mein Ohr verschlossen halte, wenn nicht umgehend ein Gebet erhört wird .... Ich vernehme den Ruf Meines Kindes und bin immer bereit, ihm zu helfen .... doch Ich weiß es auch, welche Hilfe am wirksamsten ist, und diese gewähre Ich ihm.

Denn Ich erkenne jederzeit seinen Reifezustand, Ich weiß, was ihm noch fehlt zu seiner Vollendung, und Ich werde immer nur das tun, was Mir mit Sicherheit dieses Kind immer näherbringt. Und sowie es durch ein Liebeleben gleichfalls in seiner Erkenntnis reifet, wird es auch selbst wissen, was ihm dienlich ist, und darum Mir allein alles überlassen, es wird Mich wohl bitten, aber nun auch geduldig harren, bis Ich es erhöre.

Doch ihr sollet auch nicht aufhören zu beten .... denn im Gebet kommet ihr Mir so nahe, daß das geistige Band wieder geknüpft ist, wie einst .... Und gerade durch diese Bindung beweiset ihr eure Willenswandlung, und es ist eigentlich die Rückkehr zu Mir schon vollzogen, nur müsset ihr euch von Meiner Kraft immer wieder speisen lassen, damit euer Wesen sich nun auch wandeln kann, damit es wieder wird, wie es war im Anbeginn.

Liebewirken und inniges Gebet bringen diese Rückwandlung zuwege, und dazu könnet ihr nicht genug aufgefordert werden .... Und ihr werdet nun auch verstehen, daß ihr immer wieder in Nöte geraten müsset, sei es leiblich oder auch seelisch, um nicht nachzulassen im Gebet .... um immer wieder die Bindung mit Mir zu suchen, die euch Kraft einträgt zu jener Wandlung.

Und wenn Ich von euch forderte, „zu beten ohne Unterlaß ....“, so war damit gewiß nicht gemeint, daß ihr stundenlange Lippengebete verrichten solltet .... sondern immer sollet ihr gedanklich mit Mir verbunden sein, ihr sollet euch in allen Angelegenheiten eures täglichen Lebens an Mich wenden, wozu schon ein inniger Gedanke genügt .... und ihr sollt unablässig wirken in Liebe ....

So verstehe Ich ein rechtes Beten, wodurch ihr Mir euren Willen beweiset und wodurch ihr auch den Zusammenschluß mit Mir herstellet, der Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Und ihr könnt wahrlich auch mit dem kleinsten Anliegen zu Mir kommen, denn je vertraulicher ihr mit Mir umgeht, desto mehr kann Ich euer Vertrauen entlohnen .... nur sollt ihr immer Mir Selbst es überlassen, in welcher Weise Ich euer Gebet erfülle; aber daß ihr Erfüllung findet, dessen könnet ihr gewiß sein ....

Kein Gebet verhallt ungehört an Meinen Ohren, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird. Und sowie das Gebet eine geistige Bitte ist, könnt ihr in aller Gewißheit auch die Erfüllung erwarten, denn so ihr betet um Reife eurer Seele, um Hilfe in geistiger Not, ist eure Bindung mit Mir auch wiederhergestellt, und Mein Liebestrahl kann euch treffen, was immer auch die Erhörung eurer Bitten bedeutet.

Kein Mensch wird kraftlos bleiben, dem sein Seelenheil so wichtig ist, daß er es erreichen möchte .... und da Ich Selbst Mich sehne nach Meinem Kind, werde Ich ihm auch immer in seinem Aufstieg zu Mir behilflich sein .... Ich werde alles tun, was ihm und seiner Seele zum Besten dienet ....

Amen

BD 0761 empfangen  27.1.1939

Kindliches Vertrauen ....
„Kommet alle zu Mir ....“

Werdet wie die Kinder, und erwerbt euch dadurch auch das Recht, einem unmündigen Kinde gleich an der Hand geführt zu werden, und euer Weg wird wahrlich der rechte sein. Ein ungekanntes Gefühl des Geborgenseins läßt euch das Leben leichter ertragen, und so ihr euch vertrauensvoll dem Herrn und Heiland überlaßt, wird euch nichts mangeln. Denn liebreich sind Seine Worte: „Kommet alle zu Mir, die Ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.“ Wenn der Herr Selbst euch diese Verheißung gibt, so müsset ihr im Leid nur des Herrn gedenken, und Er wird es euch tragen helfen, denn Seine Kinder verläßt Er nicht.

Diese Worte beherziget wohl, denn der Erde schwere Zeit steht euch noch bevor, und wer dann nicht sich dem göttlichen Heiland vertrauend hingibt, wird unsagbar schwer zu kämpfen haben. Der rechte Trost zu jeder Zeit, ist Sein Wort, das Er in Liebe den Erdenkindern gegeben, und wer sich an dieses hält, wird wunderbar gestärkt das schwere Leid auf Erden ertragen können, denn Sein Wort ist gleichzeitig Kraft und Stärke dem bangenden Herzen.

Und vergesset nicht das Gebet .... Bringet dem Vater im Himmel alle eure Sorge und Not dar, auf daß Er euch Hilfe sendet zur rechten Zeit. Wer immer den Weg zum Vater findet, wird nicht vergeblich anklopfen, und immer wird seiner Bitte entsprochen werden, so diese in aller Innigkeit zu Ihm emporgesendet wird. Und wenn um euch alles wankend werden soll, so stehet fest und haltet euch an das Wort des Herrn, daß Er die Seinen schützen wird in allen Gefahren des Leibes und der Seele ....

Amen

BD 7414 empfangen  23.9.1959

Hingabe des Kindes an den Vater ....

Wenn ihr euch wie Kinder an Mich haltet, so kann euch nimmermehr Unheil geschehen, denn Meine Vaterliebe wachet über denen, die Meine Kinder sein wollen. Nur euer vertrauendes Gedenken fordere Ich, eine Hingabe, wie sie nur ein Kind aufbringen kann, das Liebe zum Vater hat und sich auch von Ihm geliebt weiß. Dieses Kind kennt keine Entfernung mehr von Mir, es kommt Mir ganz nahe mit seiner Liebe, es schmiegt sich fest an Mich an und ist sonach auch in Meinen Armen sicher geborgen ....

Es fühlt diese Geborgenheit und kennt nun weder Angst noch Sorgen, denn es weiß, daß Ich für das Kind sorge, daß es sich Mir vollvertrauend hingeben kann, daß Ich alle seine Bedürfnisse stille und es schütze gegen alle Angriffe, die der Feind immer wieder gegen die Meinen unternimmt. Aber er kann sie nicht erreichen, wenn sie zu Mir flüchten in ihrer Not. Und wenn ein Mensch nun dieses Vertrauen zu Mir aufbringen kann, dann kann er wahrlich seinen Erdenweg leicht und sicher gehen, er wird keine allzu großen Sorgen haben, er wird Mich stets an seiner Seite wissen und seine Gedanken auch stets zu Mir hinwenden, was immer der beste Schutz ist gegen feindliche Angriffe, denn der Wille, der Mir gilt, gibt Mir das Recht, ihn zu schützen vor dem Feind.

Aber es gehört dazu ein kindliches Vertrauen, eine Hingabe gleich der eines Kindes, das keine Hemmungen kennt und Mir mit ganzer Seele ergeben ist. Und immer wieder kann Ich nur sagen, daß ein liebeerfüllter Mensch diese Hingabe an Mich jederzeit vollziehen wird, denn die Liebe drängt ihn zu Mir, an Mein Herz, und die Liebe reißt alle Schranken ein, die noch zwischen dem Menschen und Mir aufgerichtet sind, denn wo Liebe ist, komme Ich Selbst dem Menschen entgegen und ziehe ihn zu Mir in Erwiderung der Liebe .... weil Liebe zu Liebe drängt.

Werdet wie die Kinder .... Der Ausspruch war nicht umsonst den Menschen gegeben, denn ein rechtes Kindesverhältnis bezeuget immer Liebe, und der Liebe eines Menschen bin Ich zu jeder Zeit zugänglich, die Liebe eines Menschen wird jederzeit Macht haben über Mich, d.h., ein liebendes Kind zwingt Mich zur Erwiderung seiner Liebe, und erwiderte Liebe ist gleich der Erfüllung jeden Wunsches und jeder Bitte .... Darum wird ein Mensch, der liebeerfüllt ist, niemals eine Fehlbitte tun, denn sein Gebet ist schon erfüllt, bevor er es ausgesprochen hat, weil Ich Mich der Liebe niemals versagen kann und Mich verschenke im Übermaß. Und darum ist auch eine in Liebe getane Fürbitte von außerordentlicher Wirkung ....

Wo die Liebe sich für einen Mitmenschen einsetzt, dort wird wahrlich Erfüllung werden, denn die rechte Liebe gewährleistet auch rechtes Gebet, die rechte Liebe weiß, was sie sich erbitten kann, und wird daher niemals eine Fehlbitte tun. Liebe treibt das Kind zum Vater, und voller Liebe wird das Kind aufgenommen, denn Ich ersehne Mir nur die Liebe Meiner Kinder, die Mich Selbst beseligt und Mich auch unbegrenzt verschenken läßt, was für Meine Kinder von Segen ist .... Und der rechte Zusammenschluß mit Mir kann nur in dieser hingebenden Liebe gefunden werden, wo das Kind im freien Willen zum Vater drängt und der Vater es an Sein Herz zieht, um es ewig selig zu machen ....

Amen

BD 7949 empfangen  25.7.1961

Der Vater übernimmt alle Sorgen ....

Vertrauet auf Meine Hilfe in jeder irdischen und geistigen Not, und wendet euch nur mit allen euren Anliegen an Mich, euren Vater von Ewigkeit, Der immer bereit ist, Seinen Kindern beizustehen, und Den ihr niemals vergeblich anrufen werdet .... so ihr nur Mir voll vertrauet. Es treten alle irdischen Geschehnisse so an euch heran, wie sie euch dienlich sind zu eurer Aufwärtsentwicklung .... Und mag es euch auch scheinen, als geratet ihr in Not und Bedrängnis .... ihr selbst könnet diese von euch abwenden, wenn ihr euch nur gläubig an Mich haltet, wenn ihr Mich bittet, daß Ich alle Sorgen auf Mich nehme .... und Ich werde es tun, denn es will der Vater die Liebe Seines Kindes gewinnen, und Er wird ihm daher auch nur immer Liebe schenken ....

Jeder geistig-gerichtete Gedanke garantiert euch auch Meine Hilfe, denn Ich habe euch die Verheißung gegeben: „Suchet zuerst das Reich Gottes .... alles andere wird euch hinzugegeben werden ....“ Und so ihr nun das Ausreifen eurer Seele vordringlich beachtet, so ihr eure Gedanken Mir und dem geistigen Reich zuwendet, werden die irdischen Nöte euch nicht so berühren, weil Ich Selbst sie von euch nehme. Meine Verheißung erfüllet sich, dessen könnet ihr gewiß sein .... Ich verlange von euch, daß ihr mehr eurer Seele als des Körpers achtet .... Ich verlange, daß ihr die Bindung suchet mit Mir und Meinem Reich, und Ich übernehme dann die Sorgen, die euch irdisch belasten, Ich regle alles und immer so, daß es euch zum Nutzen gereichet.

Aber ihr müsset Mir vertrauen, ihr dürfet euch nicht von irdischen Nöten niederdrücken lassen, ihr müsset alles nur ergeben Mir überlassen, und wahrlich, ihr werdet euch glücklich preisen können, denn besser wie Ich kann niemand für euch sorgen, weil Ich um alles weiß, was ihr benötigt, und weil Ich euch auch beschenken will, die ihr Mir dienet, die ihr willig seid, Mein eigen genannt zu werden .... ihr, die ihr denket an Mich und Mich im Herzen traget. Wem sollte sonst Meine Verheißung gelten, wenn nicht euch, die ihr den Willen habt, Mir zum Wohlgefallen zu leben?

Und so ihr also nun ein Anliegen habt, sei es irdisch oder geistig, so kommet vertrauensvoll zu Mir und unterbreitet es Mir .... Und wahrlich, Ich werde euch bedenken euren Bitten gemäß, denn Mir ist nichts unmöglich, und Meine Liebe zu euch ist übergroß .... Doch rechnet auch damit, daß sich bald große Änderungen ergeben, die um der gesamten Menschheit willen unerläßlich sind. Doch auch dann führe Ich die Meinen hindurch, und ihr werdet Meine Macht erfahren sowie auch Meine Liebe, die deutlich erkennbar sein wird bei den Meinen .... Denn sie werden haben, was sie brauchen, und Meine Kraft wird ihnen zufließen, so daß sie nichts zu schwer empfinden, auch wenn sie von Schicksalsschlägen betroffen werden .... immer werden sie Meine Nähe spüren und im festen Glauben sich Mir hingeben, und immer werden sie herausgeführt werden aus jeglicher Not.

Nur sorget dafür, daß euer Glaube sich festige, schließet euch immer inniger an Mich an und haltet mit Mir stille Zwiesprache, und ihr werdet daraus viel Kraft schöpfen und dann auch nichts mehr tun ohne Mich, ihr werdet Mich immer bei euch sein lassen, ihr werdet Meine Gegenwart euch sichern durch inniges Gebet und Liebewirken. Und in dieser innigen Verbindung werdet ihr Mir auch vertrauensvoll alles unterbreiten, was euch drückt, und gewiß sein, daß Ich alle Sorgen von euch nehme, daß Ich sorge für euch und dies wahrlich besser tun kann, wie ein irdischer Vater für seine Kinder sorgt. Und um euch und euren Glauben zu erproben, werden auch immer wieder Sorgen und Nöte an euch herantreten; doch da ihr den Weg wisset, brauchet ihr ihn nur zu gehen .... ihr brauchet nur Mich anzurufen im Geist und in der Wahrheit .... und wahrlich, Ich werde euer Gebet erhören ....

Amen

BD 6787 empfangen  19.3.1957

Das rechte Kindesverhältnis ....

Und werdet ihr nicht wie die Kinder, so kann Ich euch nicht in das Himmelreich aufnehmen .... Auch durch diese Worte brachte Ich es zum Ausdruck, daß ihr zuerst das rechte Kindesverhältnis herstellen müsset zu Mir, bevor Ich euch nun an Mein Herz ziehen kann, bevor Ich euch alles geben kann, was ihr benötigt zum Eingang in das Lichtreich .... bevor Ich euch mit Meinem Wort Licht und Kraft zuführen kann, die für euren Aufstieg unerläßlich sind.

Denn so ihr wie Kinder zum Vater kommet, wird euch auch die rechte Demut erfüllen, die euch Meine Gnade sichert .... ihr werdet Mir die Kindesliebe entgegenbringen, die Ich als Vater von euch empfangen will und die Ich erwidere mit aller Inbrunst, deren nur ein liebendes Wesen fähig ist .... Und so tretet ihr dann wahrlich in das rechte Verhältnis ein zu Mir, ihr seid aus freiem Willen zurückgekehrt zu eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, und ihr werdet nun eurer Bestimmung nachkommen können auf Erden schon und auch im geistigen Reich.

Ihr sollet aber auch einen kindlichen Glauben haben, denn ihr werdet nicht alles in seiner Tiefe fassen können, was euch auch vermittelt wird durch Meinen Geist .... ihr werdet dennoch „glauben“ müssen, d. h. für wahr halten, was euch nicht beweisbar ist, solange ihr auf Erden lebet .... Doch wenn in euch die Liebe ist, wenn ihr Mir als eurem Vater die rechte Kindesliebe entgegenbringet, werdet ihr auch glauben können und alles als Wahrheit hinnehmen, was Ich zu euch rede, auch wenn es euch noch unfaßlich ist .... Dann ist die Gewißheit in euch, daß ihr vom Vater belehrt werdet, und Seinen Worten setzet ihr keinen Zweifel mehr entgegen.

Werdet wie die Kinder .... Die einstige Sünde der Abkehr von Mir ließ euch zu überheblichen verfinsterten Wesen werden .... Die Rückkehr zu Mir aber schenkt euch Licht und nimmt euch darum auch jegliche Überheblichkeit, weil ihr erkennt die Größe Dessen, Dem ihr euch nun wieder zuwendet .... Und ihr könnet nicht anders, als in tiefster Demut euch vor Mir zu beugen und dennoch Mir eure ungeteilte Liebe zu schenken und darum nun auch alles zu tun, was Mein Wille ist. Ihr werdet in Meinem Willen nun schaffen und wirken und selig sein ....

Doch solange ihr Menschen dieses Kindesverhältnis noch nicht hergestellt habt, hat euch noch ein anderer in seinem Besitz, Mein Gegner, der euch einst Mir entrissen hat, dem ihr den Fall in die Tiefe zu verdanken habt und der wohl auch einmal Mein Kind gewesen ist, aber in seiner Verblendung alle Banden mit Mir lösen zu können glaubte. Und dieser will euch behalten als sein Eigentum, und er wird darum alles tun, um euch stets mehr Mir zu entfremden .... Er wird immer bemüht sein, jegliche Bindung von euch mit Mir zu verhindern. Er wird den Glauben an Mich zu untergraben suchen oder Mich als einen ewig-strafenden und zürnenden Richter hinstellen, vor dem ihr euch fürchten und scheuen sollet. Er wird den Hochmut in den Menschen besonders stärken, auf daß sie keine Macht über sich anerkennen wollen .... Und darum sage Ich immer wieder: „Werdet wie die Kinder ....“

Ihr müsset jegliche Hoffart hingeben, ihr müsset euch wirklich wie Kinder eurem Vater von Ewigkeit anvertrauen und Ihn um Schutz bitten vor dem Feind eurer Seelen .... Ihr müsset eure eigene Unzulänglichkeit erkennen, und ihr dürfet euch niemals überheben .... ihr müsset immer bedenken, daß ihr der Macht, Die euch erschaffen hat, keinen Widerstand entgegensetzen könntet, wenn Sie eure Vernichtung wollte .... Aber ihr könnet euch demütig dieser Macht unterwerfen, und ihr werdet wahrlich höher steigen, als ihr jemals gewesen seid ....

Das rechte Kindesverhältnis zu Mir ist wahrlich der Weg, der euch wieder zu Licht und Kraft in Freiheit führt, denn so ihr als Kinder liebenden Herzens zu Mir kommet, werdet ihr alles erreichen, weil Meine Liebe eure Rückkehr ersehnet, die dann auch vollzogen ist, wenn ihr in Mir den „Vater“ sehet, Dem ihr euch nun schrankenlos hingebet, weil ihr Ihn liebt ....

Amen

BD 6932 empfangen  1.10.1957

Die Brücke zu Mir ist Jesus Christus ....

Für euch alle habe Ich Mein Blut vergossen, die ihr in Sünde und Unseligkeit lebet, die ihr noch das Erdenkleid traget, das Beweis ist für einen Zustand, der nicht Mein Wille und nicht Mein Werk ist, sondern euren eigenen Willen und dessen Ausführung zur Begründung hatte.

Ihr seid als Mensch unvollkommene Geschöpfe, denn ihr seid abhängig von einer höheren Macht, ihr seid nicht freie, kraftvolle Wesen, die uneingeschränkt wirken können, denn ihr hattet euch selbst die Freiheit und die Kraft verscherzt, ihr hattet auch das Licht der Erkenntnis hingegeben, ihr machtet euch selbst zu unseligen Geschöpfen in verblendetem Denken. Und darum wandelt ihr nun über die Erde, und ihr habt die Möglichkeit, euren einstmaligen seligen und vollkommenen Zustand wieder zurückzugewinnen, weil Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit euch die Hand reicht, weil Ich für euch eine Brücke erbaut habe, die euch die Rückkehr zu Mir ermöglicht .... weil Ich für euch alle das Erlösungswerk vollbracht habe, das die große Schuld tilgte, die Anlaß war eures unseligen Zustandes.

Ihr Menschen aber seid euch dessen nicht bewußt, daß ihr nur zum Zwecke einer Wesenswandlung über die Erde geht, daß ihr unvollkommen, also unselig, seid und wieder vollkommen werden sollet, um auch zu unbegrenzter Seligkeit zu gelangen .... Euch genügt dieses mangelhafte Erdendasein, das ihr nicht verlieren möchtet, und darum tut ihr selbst nichts dazu, jene Brücke zu betreten, die Ich erbaut habe, um zu Mir gelangen zu können.

Ihr traget kein Verlangen in euch nach eurer wahren Heimat, weil ihr bar jeder Erkenntnis seid, was ihr uranfänglich gewesen seid .... Und ihr würdet diese Erkenntnis gewinnen können, wenn ihr euch nur entschließen würdet, auf Erden ein Leben in Liebe zu führen .... Dann würdet ihr auch die Brücke erschauen und sie betreten wollen. Ihr würdet Mich und Mein Erlösungswerk erkennen und verstehen lernen, ihr würdet euch zu Mir hingezogen fühlen, weil ihr plötzlich die Gewißheit hättet, daß Ich allein euch zurückholen kann in euer Vaterhaus.

Ich habe für euch alle Mein Blut vergossen, auf daß es euch reinwaschen sollte von eurer Schuld .... Ihr Menschen verstehet diese Worte nicht, solange ihr es an einem Liebeleben fehlen lasset .... Dann ist euch sowohl Meine Menschwerdung als auch Mein Erlösungswerk unverständlich und zweifelhaft. Ihr könnet dann nicht an Mich glauben, weil erst die Liebe den Glauben zum Leben erweckt .... Aber Liebewerke verrichten könnet ihr, wenn nur euer Wille gut ist. Euer Wille aber ist frei .... Der Wille kann jedoch angeregt werden zum Guten, zu gutem Handeln, zu einem Leben in Liebe. Und dieses geschieht durch die Zuleitung Meines Wortes. Und so werdet ihr es verstehen, daß es überaus nötig ist, die Menschen immer wieder anzureden und ihnen die Liebelehre zu verkünden, die Ich als Mensch Jesus auf Erden predigte ....

Die Menschen können nur durch Ansprache darauf hingewiesen werden, sich eines Liebelebens zu bemühen, und sie können dann erst den Glauben gewinnen und bewußt nun zu Mir in Jesus Christus kommen, Der Ich alle aufnehme, weil Ich für alle gestorben bin am Kreuz. Aber Ich kann die Menschen nicht unter Mein Kreuz zwingen .... und freiwillig werden immer nur die kommen, die guten Willens und nicht völlig bar jeder Liebe sind ....

Obgleich nun Mein Blut für alle Menschen geflossen ist, werden nicht alle Menschen in den Segen des Erlösungswerkes kommen, denn der Wille des Menschen selbst muß bereit sein, sich erlösen zu lassen, und das bedeutet, daß er Mich anerkennen muß, daß er im freien Willen den Weg nehmen (muß = d. Hg.) zum Kreuz, auf daß er sich also in seiner Schwäche und Mangelhaftigkeit Mir Selbst anvertraut und Mich bittet um Hilfe, daß er sich selbst als schuldig erkennt und bekennt und wieder zurückverlangt zu seinem Gott und Vater, von Dem er sich einst abwandte im freien Willen.

Er muß die Brücke betreten, d.h., er muß die Bindung finden von dieser Erde in das geistige Reich; er muß erkennen, daß nicht die Erde seine Heimat ist, er muß diese Heimat suchen außerhalb der Erde, er muß sich selbst als mangelhaftes Geschöpf erkennen und seinen Schöpfer bitten, Sich seiner anzunehmen, es muß das Kind zum Vater verlangen .... Dann hat es auch sicher die Brücke betreten, die Ich Selbst erbaut habe durch Meinen Kreuzestod, und dann wird auch der göttliche Erlöser Jesus Christus voll und ganz in Seiner Mission erkannt werden, weil Er Selbst die Brücke ist, die zu Mir führt, weil der Mensch dann sicher den Weg zum Kreuz nimmt und Ich ihm nun auch die Pforte öffnen kann zur Seligkeit ....

Amen

BD 7907 empfangen  1.u.2.6.1961

Werden zu „Kindern“ Gottes ....
Gotteskindschaft ....

Meine Liebe entziehe Ich euch ewig nimmer, und ob ihr selbst euch auch entfernt haltet im freien Willen .... ihr werdet einmal wieder zu Mir zurückkehren, weil Meine Liebe euch nicht aufgibt. Und Ich werde euch auch immer Beweise Meiner Liebe geben, Ich werde euch betreuen und für euch sorgen, wenn ihr als Mensch über die Erde geht, weil Ich auch eure Liebe gewinnen will, die euch auch wieder mit Mir verbindet wie im Anbeginn. Niemals also dürfet ihr an Meiner Liebe zweifeln .... Eure Liebe aber bestimmt den Grad der Annäherung an Mich, von eurer Liebe allein ist es abhängig, ob und wann der Zusammenschluß mit Mir stattfindet.

Und eure Liebe beweiset ihr Mir durch den Grad der Nächstenliebe, den ihr stets mehr erhöhen sollet, wollet ihr vollkommen werden. Und das wiederum erfordert, daß ihr die Ichliebe völlig ableget, daß ihr danach trachtet, in der Liebe zum Nächsten aufzugehen, daß ihr selbstlos dienet dem Nächsten .... Dann kommet ihr Mir immer näher, denn mit jedem Werk der Liebe ziehet ihr Mich zu euch, mit jedem Werk der Liebe steiget ihr zur Höhe, ihr stellet die Bindung her mit der Ewigen Liebe .... Ich Selbst kann nun in euch sein, Meine Liebe kann euch durchstrahlen wie einst, ihr seid Meine Kinder geworden und werdet es nun bleiben, bis in alle Ewigkeit ....

Und dies ist eure Bestimmung während des Erdenlebens, daß ihr euch zu „Kindern“ gestaltet, die ihr einst als „Geschöpfe“ von Mir ausgegangen seid. Da ihr den Weg durch die Tiefe gegangen seid und völlig bar jeder Liebe waret durch euren einstigen Abfall von Mir, ist dies eine schwere Aufgabe, im freien Willen euch wieder zur Liebe zu gestalten. (2.6.1961) Es bedarf eines starken Willens, der in die Tat umgesetzt werden muß. Es muß die Kraft dazu immer wieder durch Liebe erworben oder durch inniges Gebet von Mir angefordert werden ....

Es genügen also nicht nur Liebebeteuerungen Mir gegenüber, sondern Liebewerke, um zu dieser Kraft zu gelangen, die dann aber auch eine stete Annäherung an Mich zur Folge haben. Sowie nun ein Mensch sein Herz selbst öffnet im freien Willen, um sich von Mir mit Meiner Liebekraft anstrahlen zu lassen, wird auch sein Herz immer liebewilliger werden, und der Mensch wird auch einmal sein Ziel erreichen: Er wird sich die Gotteskindschaft erwerben, sowie sein Leben ein unausgesetztes Liebewirken ist in voller Uneigennützigkeit ....

Aber wenige nur erreichen diesen Liebegrad auf Erden, weil immer noch das eigene Ich vorspricht, weil es große Anstrengung erfordert, daß der Mensch alle Wünsche und Begierden aufgibt um des Nächsten willen; denn es muß sich seine Seele völlig entschlacken während des Erdenlebens, und dazu gehört ein hoher Liebegrad und oft auch ein großes Maß von Leid, so daß die Seele gänzlich geläutert ist bei ihrem Abscheiden von dieser Erde. Diese sind dann herangereift zu wahren Gottes-Kindern und haben den Zusammenschluß mit Mir schon auf Erden gefunden, sie haben sich selbst im freien Willen geformt zu „Kindern“, die Ich Selbst Mir nicht erschaffen konnte ....

Wer aber ernstlich danach strebt, wer in der tiefsten Demut immer und immer wieder Meine Gnade erfleht, wer sich selbst schon fühlt als Mein Kind, der wird auch nicht nachlassen in seinem Streben und sein Ziel erreichen .... Doch die Liebe zu Mir muß ihn erfüllen, nicht das Verlangen nach der höchsten Glückseligkeit .... und die Liebe zu Mir wird dann auch den Grad der Nächstenliebe ständig erhöhen .... Mit der Nächstenliebe aber beweiset er erst seine Liebe zu Mir .... Ich will euch aber alle zu Meinen Kindern heranbilden, und ihr sollet euch auch alle als Meine Kinder fühlen, ansonsten ihr nicht das rechte Verhältnis herstellet zu eurem Vater von Ewigkeit, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid.

Nur sollet ihr nicht vergessen, daß ihr auf Erden seid, um zu Meinen Kindern zu werden, und daß ihr darum immerwährend streben müsset .... Seid ihr aber Meine Kinder, dann kann und werde Ich euch auch von der Erde nehmen, weil ihr dann das Ziel erreicht habt, zwecks dessen Ich alles erschaffen habe .... die höchste Vollendung im freien Willen .... Ich muß euch diesen Unterschied immer wieder vorstellen, um euch zu höchstem Streben zu veranlassen, denn solange ihr über diese Erde wandelt, hat auch Mein Gegner Einfluß auf euch, und solange Mein Gegner noch seinen Einfluß auf euch ausüben kann, wird er es auch zu verhindern wissen, daß ihr gänzlich in der Nächstenliebe aufgeht, denn sowie noch ungeistige Substanzen in euch sind, solange hat auch der Körper noch irdische Verlangen, solange ist die Ichliebe noch nicht gänzlich überwunden, und es muß der Mensch immer noch einen Kampf führen gegen diese.

Die restlose Überwindung aber sichert ihm auch einen hohen Liebegrad, und dann kann auch die Einigung mit Mir stattfinden, dann zieht der Vater Sein Kind an Sich und lässet es ewig nimmer ....

Amen

BD 3624 empfangen  10.12.1945

„Werdet wie die Kinder ....“

Werdet wie die Kinder und flüchtet zu Mir in jeder Not .... und fürchtet euch nicht, denn euer himmlischer Vater läßt nicht zu, was euch nicht zum Besten gereicht. Glaubet und vertrauet Mir, eurem Vater von Ewigkeit, daß Ich Meine Hände schützend über euch ausbreite, und sehet in jeder Not des Leibes nur ein liebevolles Erziehungsmittel, das eurer Seele gilt. Doch wisset, daß auch die Not des Leibes von Mir behoben wird, so ihr fest daran glaubt und Meine Vaterliebe erkennet in allem, was auch geschieht.

Seid Kindern gleich sorglos, und überlasset dem Vater jede Sorge um euch, und achtet nur darauf, den Willen eures Vaters im Himmel zu erfüllen, und Meine Vaterliebe wird euch erfassen und euch an Mein Herz ziehen. Fraget und grübelt nicht ängstlich, was werden soll, sondern bleibet ruhig und harret nur auf die Hilfe des Vaters, so euch die Not drückt. Verlasset euch gänzlich auf Mich, Der Ich euch führe auf allen euren Wegen. Im kindlichen Vertrauen und demütigen Gebet liegt eure Stärke, denn das enttäusche Ich nicht, und Ich erhöre euch jederzeit. Doch banget und zweifelt nicht .... Die Vaterliebe rettet euch aus jeder Gefahr, und der Ruf des Kindes verhallt niemals ungehört ....

Doch um zu werden wie die Kinder, müsset ihr jeden Widerstand aufgeben, ihr müsset immer nur wollen, daß Ich euch führe an der Hand und ihr müsset Mir willig folgen und niemals andere Wege gehen wollen .... Und so müsset ihr bitten im gläubigen Vertrauen und euch nun hingebend auf Mich verlassen und jedes Geschehen nun als Meinen Willen betrachten .... Denn es ist Mein Wille, es geschieht nichts wider Meinen Willen, so ihr eure Sorgen Mir anheimgestellt habt. Nur, der allein handelt, ohne Meinen Segen und Meine Beihilfe erbeten zu haben, der läßt seinen Willen tätig werden, der sich nun entsprechend auswirkt, doch nicht immer zu seinem Heil. Ihm kann Ich Meine Hilfe nicht angedeihen lassen, weil er sie nicht als Meine Hilfe erkennen, sondern als eigenes Verdienst ansehen würde. Doch Meiner Kinder Wege ebne Ich, selbst wenn sie schwer passierbar erscheinen.

Gebt euch vollvertrauend nur Meiner Führung hin, und ihr werdet immer die liebende Vaterhand spüren, die euch sicher und unbeschadet hindurchführt durch alles Unheil dieser Welt. Und schöpfet stets Trost und Kraft aus Meinem Wort .... Lasset den Vater sprechen zu Seinen Kindern, und nehmet jedes Wort der Liebe auf, daß es wieder euch zur Liebe antreibt. Lasset niemals des Vaters Stimme ungehört verhallen, sondern freuet euch, daß ihr sie zu hören vermögt, daß der Vater Seine Liebe zu euch darin zu erkennen gibt, und folget Ihm und Seinem Wort mit freudigem Eifer .... Und ihr werdet Mein Wohlgefallen erringen, ihr werdet die Vaterliebe immer stärker empfinden, ihr werdet keine Not mehr fürchten und an Meinem Herzen wohlgeborgen sein ....

Amen

BD 7165 empfangen  14.7.1958

Rechtes Kindesverhältnis ....

„Und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so könnet ihr nicht in das Himmelreich eingehen ....“ Es ist ein sonderbarer Ausspruch, den Ich getan habe, daß Ich von euch verlangte, zu Kindern zu werden, da ihr doch auf Erden ausreifen sollet, wozu Ich euch ein ganzes Lebensalter schenkte, von der Kindheit an bis in das Greisenalter. Aber es ist nicht das Unfertige, Verständnislose eines Kindes, das ihr euch zum Beispiel nehmen sollet, sondern die kindliche Zutraulichkeit dem Vater gegenüber ist es, die euch Mein Vaterherz erschließet, die Ich nicht zurückweise, die euch das Himmelreich öffnet .... Es ist der wahrhaft kindliche Glaube, den ein Kind seinem Vater entgegenbringt. Es sind die zutraulichen Bitten, die Ich nicht unerfüllt lasse; es ist die Demut eines Kindes, das darum Gnaden empfangen kann im Übermaß.

Und wird wohl je eine Liebe reiner und uneigennützig sein als die des Kindes zum Vater? Ein Kind erwägt nicht erst in seinem Verstand die Gefühle, die es für den Vater empfindet; es ist das Herz, das es hintreibt zum Vater, und allein das Herz nimmt den direkten Weg zu Mir und gibt sich Mir gänzlich hin. Und wo eine solche Liebe das Herz eines Menschen bewegt, dort findet Mein Wort seine Bestätigung, denn dieser wird wahrlich eingehen in Mein Reich, denn Ich lasse ihn nun nimmermehr aus Meinen Armen, Ich ziehe das Kind an Mein Herz und schenke ihm ein ewiges Leben in Seligkeit ....

Und weiter wollte Ich mit Meinen Worten sagen, daß ihr Menschen mit eurem Verstandesdenken kaum werdet euer Erdenziel erreichen können .... daß also nicht die zunehmende Mannesreife, die Lebenserfüllung oder auch verstandesmäßige Folgerungen nicht zu ersetzen vermögen die kindliche Liebe zu Mir .... daß das rechte Verhältnis von euch zu Mir das eines Kindes zum Vater sein muß, denn dieses rechte Verhältnis schließet alles in sich, was zur Erlangung der Seelenreife erforderlich ist: Liebe, Demut und gänzliche Unterwerfung unter Meinen Willen ....

Wie wenige Menschen aber stellen dieses innige Kindesverhältnis zu Mir her .... wie wenige vermögen, Mich im Herzen anzurufen als Vater, Der Sich Seines Kindes in heißer Liebe annimmt und ihm hilft in jeder Not und Gefahr .... Und wie wenige ergreifen Mich mit ihrer kindlichen Liebe und ketten Mich dadurch unauflösbar an sich. Aber diese haben sich das Himmelreich erworben, denn es kommt selbst zu ihnen, wo Ich weilen kann, von der Liebe Meines Kindes gezogen.

Und so auch werdet ihr es verstehen, daß Ich nicht die Großen ansehe, sondern Mich zu dem Kleinen herniederbeuge, daß Ich nicht bewerte, was sich der Mensch schafft oder geschaffen hat in seinen menschlichen Fähigkeiten und deren Ausbildungen, sondern daß Ich nur in das Herz sehe, wie es beschaffen ist, und daß Ich Mich erfreue an jedem Liebestrahl, den Ich darin entdecke, denn dieser Liebestrahl hat nichts zu tun mit menschlichen Fähigkeiten, sondern er ist allein durch die innige Bindung mit Mir entzündet worden, die das rechte Kindesverhältnis kennzeichnet. Und es wird darum nur ein „rechtes Kind“ Mein Reich in Besitz nehmen, wie Ich es durch Mein Wort verheißen habe ....

Amen

BD 8223 empfangen  25.7.1962

Gottes endlose Vaterliebe ....

Ich will, daß ihr ein Verhältnis zu Mir herstellt, wie das eines Kindes zu seinem Vater, daß ihr Mir Liebe und Vertrauen entgegenbringet, daß ihr stets gewiß seid Meiner Hilfe und ihr niemals zweifelt an Meiner Liebe. Wenn ihr nur einen festen Glauben gewinnet an Meine Liebe, dann werdet ihr auch jederzeit zu Mir kommen wie Kinder zum Vater und Mir alle eure Nöte und Sorgen vortragen und Mich bitten um Hilfe .... Und Ich werde euch helfen .... Denn Ich will auch eure Liebe gewinnen, weil ihr dann wieder Mir zustreben werdet, Den ihr einst freiwillig verließet. Und so lasset euch von keiner Not darniederdrücken, sondern unterbreitet sie vertrauensvoll Mir, eurem Vater von Ewigkeit, und wahrlich, ihr werdet die Hilfe des Vaters erfahren, denn es ist Meine Liebe weit tiefer zu Meinen Kindern, als ein irdischer Vater euch zu lieben vermag.

Aber gerade das Bewußtsein von Meiner endlos tiefen Liebe fehlt euch, und darum zweifelt und zaget ihr .... Doch ihr seid einst aus Meiner Liebe hervorgegangen, und ihr sollet es fest glauben, daß ihr Mir verbunden bleibet bis in alle Ewigkeit .... Auch wenn euer freier Wille einst von Mir abstrebte, aber er hat die Bindung nicht auflösen können, weil ihr sonst vergangen wäret. Doch was von Mir einst erschaffen wurde, ist unvergänglich, wenn auch zeitweilig willensmäßig von Mir getrennt .... Und gerade diesen freien Willen sollet ihr auf Erden Mir schenken, indem ihr zu Mir kommet mit jedem Anliegen und also wieder in das rechte Verhältnis eintretet, das uranfänglich bestand zwischen Mir und euch und das euch unsagbar beseligte.

Wenn ihr an Mich denket, dann seid immer dessen gewiß, daß Meine Liebe sich sofort euch zuwendet, daß Ich euch anstrahle, was ihr durch eure Mir zugewandten Gedanken möglich machet .... Und dann lasset es euch zur Gewißheit werden, daß Mir nur euer Wohl am Herzen liegt, daß Ich geistig und leiblich euch überschütten möchte mit Gnadengaben und immer nur eure geöffneten Herzen benötige .... eure Zuwendung zu Mir .... die nun auch Mein Einwirken auf euch gestattet.

Meine Liebe zu euch ist unbegrenzt, und sie wird niemals aufhören, und daher sehne Ich Mich auch nach euch, Meinen Geschöpfen, daß ihr als „Kinder“ zu Mir zurückkehret .... daß ihr Mich, euren Vater von Ewigkeit, erkennen lernet während eures Erdenganges. Und Ich versuche wahrlich alles, um euch ein rechtes Bild von Mir zu geben, von Meinem Wesen und Meiner Liebe zu euch, auf daß ihr nun auch dieses Wesen lieben könnet aus ganzem Herzen und mit allen euren Sinnen ....

Nach dieser Liebe sehne Ich Mich seit eurem Abfall von Mir, doch Ich gedulde Mich, bis ihr im freien Willen Mir diese Liebe schenket .... Doch sowie ihr selbst Mich recht erkennet, wird es euch auch nicht schwer sein, Mich zu lieben .... Werdet ihr aber falsch unterwiesen, wird euch Mein Bild falsch wiedergegeben, so daß ihr keinen Gott der Liebe, sondern nur einen rächenden und zürnenden Gott in Mir sehet, dann werdet ihr auch niemals Mich als euren Vater liebenlernen .... Und darum müsset ihr zuerst um die reine Wahrheit erfahren, ihr müsset wahrheitsgemäß unterrichtet sein von eurem Gott und Schöpfer, Dessen Liebe endlos ist und Der euer Vater ist und als Vater von euch auch anerkannt werden will ....

„Kommet zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Solche Worte kann nur Der zu euch sagen, Der euch liebt und immer nur euer Bestes will .... euer Vater von Ewigkeit, Der Seine Kinder zu Sich ruft, um ihnen zu helfen in jeder geistigen und irdischen Not .... Und immer wieder werdet ihr Beweise Meiner Vaterliebe erfahren, wenn ihr nur euch als Meine Kinder fühlet und vertrauensvoll den Weg nehmet zum Vater .... Denn jede Zuwendung zu Mir gibt Mir das Recht, an euch wirksam werden zu können, ansonsten euch Mein Gegner von Mir abdrängt und er seinen Einfluß auf euch noch geltend macht, den Ich ihm so lange nicht verweigern kann, wie ihr selbst euch nicht gegen ihn wehret, indem ihr zu Mir rufet, zu eurem Vater von Ewigkeit, und Mir dadurch das Recht einräumet, Meine Kinder vor ihm zu schützen ....

Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und immer könnet ihr sie anfordern, immer ist euch Meine Hilfe gewiß, wenn ihr in Not seid. Und sowie ihr davon überzeugt seid, daß euch Meine Liebe gehört, fühlet ihr euch auch als Meine Kinder, und ihr kehret nun freiwillig zurück in euer Vaterhaus, zu Mir, von Dem ihr ausgegangen seid ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
  Copyright © bertha-dudde.info      Seitenanfang Kontakt Impressum