Themenheft 71/4

Jesus sagt ... „Kommet zu Mir!“

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

 Mt. 11, 28-30

Matthäus 11, 28-30

Zu der Zeit antwortete Jesus und sprach:

Kommet her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

(aus: Die Bibel, Textfassung 1912, Stuttgart 1985)

BD 5926 empfangen  11.4.1954

Ernste Mahnung, des Erdenlebenszweckes zu gedenken ....

Ihr Menschen vergesset gänzlich euren Erdenlebenszweck, und darum lebet ihr auch nicht ihm entsprechend .... Was euch wichtig erscheint, ist ohne Nutzen für eure Seele, um derentwillen ihr auf der Erde weilet .... und was allein wichtig ist, das beachtet ihr nicht. Ihr lebet nur eurem Körper, aber nicht eurer Seele und seid doch nur eurer Seele wegen als Mensch auf dieser Erde tätig .... Alles, was ihr anstrebt, was ihr denkt und tut, trägt euch keinerlei Erfolg ein, denn der irdische Erfolg bleibt euch nicht, er ist nur ein Traumbild, das ihr nicht festhalten könnet, das vergeht und im Nichts verrinnt mit dem Moment eures Todes. Und solange es noch für euch besteht, dienet es nur der vergänglichen Hülle der Seele, nicht aber der Seele selbst.

Alle eure Lebenskraft, euren Willen und eure Gedanken verwendet ihr also auf völlig Wertloses, die echten Güter aber strebet ihr nicht an, und also behandelt ihr eure Seele erbärmlich, ihr lasset sie in größter Not, wenngleich ihr die Möglichkeit hättet, ihr zu helfen .... Ihr liebet euch selbst, eure wertlose Außenhülle, über alles .... ihr steckt noch gar sehr in der Ichliebe, in einer Liebe, die verkehrt gerichtet ist und niemals euch zum Ziel führen kann, zwecks dessen ihr auf Erden weilet.

Ihr sehet es doch täglich, wie vergänglich alles ist, ihr verlieret täglich euch nahestehende Menschen durch den Tod, ihr wisset, daß sie alles zurücklassen müssen, was ihnen bisher erstrebenswert war, und daß sie völlig leer in das jenseitige Reich eingehen .... Und ihr wandelt euch dennoch nicht .... und ob alles um euch vergehet, ihr richtet die Gedanken nicht geistig, sondern trauert nur dem Verlorenen nach und suchet es euch so schnell als möglich wiederzuerringen .... Ihr seid Toren, denn ihr seid verfinsterten Geistes.

Die Welt mit ihren Gütern macht eure Augen unfähig zum Schauen, weil sie euch blendet und ihr nichts mehr recht erkennen könnet. Und ihr gebet euch durch euer Denken dem in die Hände, dessen Ziel es ist, eure Seele in seinem Besitz zu behalten, was soviel heißt, als sie in die Finsternis zu stoßen. Eure Gedanken sind nur irdisch gerichtet, und ihr vergesset Den, Dem ihr euer Leben verdanket und vor Dem ihr euch dereinst verantworten müsset ....

Ihr dränget jeden geistigen Gedanken, jeden Gedanken an eine Verantwortung, zurück, ihr wollet nicht daran erinnert werden, und ihr stumpfet euer Gewissen so ab, daß ihr bald nichts mehr glaubet als das, was euch sichtbar und greifbar ist und das ihr mit allen Sinnen anstrebet .... Es besteht fast keine Verbindung mehr zwischen den Bewohnern der Erde und denen des geistigen Reiches, die noch segenbringend ist, dagegen nach unten ist die Bindung überaus stark, denn der Mensch stellt sie im freien Willen her eben durch das Anstreben dessen, was vergänglich ist und noch dem Reiche des Gegners von Gott angehört.

Ihr verkennet gänzlich euren Erdenlebenszweck, und darum erfüllet auch die Erde nicht mehr den Zweck, Bildungsstation des Geistes zu sein .... was ein Auflösen der irdischen Schöpfung nach sich zieht, weil dies gesetzmäßige Folge des Lebens wider die göttliche Ordnung ist .... Denn ihr Menschen lebt wider diese göttliche Ordnung .... ansonsten euer Geisteszustand hell und klar euch erkennen ließe, was eure Aufgabe und euer Ziel auf Erden ist ....

Und jegliches Zuwiderhandeln muß sich gesetzmäßig auswirken .... weshalb auch das Ende dieser Erde gekommen ist, wonach die Gnade der Verkörperung als Mensch diesen entzogen wird und alles Geistige die Außenform erhält, der es durch eigenen Willen zustrebt .... Denn die Gnade der Verkörperung wird nicht ausgenützt, sondern mißbraucht, und also bestimmt der freie Wille selbst das Schicksal des Geistigen .... er führt das Ende der Erde herbei, weil das Gesetz der ewigen Ordnung nichts anderes mehr zuläßt ....

Amen

BD 6635 empfangen  3.u.4.9.1956

Unheil und Elend ....
Gottes Wille oder Zulassung ....

Der Weltmensch lässet sich genügen an dem, was seine körperlichen Sinne befriedigt, und er entbehret nichts, so diesen seinen Sinnen Erfüllung wird, selbst wenn er glaubt, in „geistigen“ Genüssen zu schwelgen und darunter nur ein verstandesmäßig erworbenes Gut versteht, wenn er sich mit einem Wissen beschäftigt, das wieder nur irdische Dinge betrifft. Er fühlt sich also wohl und entbehret nichts, weil sich seine Seele nicht hervordrängt mit ihrem Begehren und sich auch nicht hervordrängen kann, da der Körper die Übermacht hat.

Aber es bleibt dieser Zustand der Zufriedenheit nicht oder nur ganz selten bis zum Tode bestehen, weil ein solcher Mensch zumeist sich selbst körperlich zugrunde richtet, weil Krankheiten oder das zunehmende Alter jene irdischen Genüsse oder Erfüllung körperlicher Begierden verbieten und der Mensch nun oft zum Nachdenken gezwungen wird (4.9.1956) über sich selbst, über sein Leben und über den Daseinszweck. Und dann tritt immer wieder die Liebe Gottes an ihn heran und sucht ihn von der Welt zurückzuhalten, Er sucht der Seele Kraft zu vermitteln, daß sie von innen den Menschen beeinflußt, sich zu lösen von dem bisherigen Streben und sich zu befreien von weltlichen Gedanken ....

Aber die Seele wird nur dann durchdringen, wenn sie eine gewisse Kraft hat, die ihr aber von außen kommen muß .... durch eine Hilfe, die bestehen kann in guter Unterhaltung, in geistigen Gesprächen oder Übermittlung des göttlichen Wortes, durch gute Bücher oder durch liebende Fürbitte eines Mitmenschen .... Daraus nun geht der Seele die Kraft zu, nun auch auf den Körper einzuwirken, und dann kann eine langsame Änderung des Denkens eintreten, und es kann der Rest des Erdenlebens doch noch gut genützt werden für das Ausreifen der Seele.

Krankheit, Unglück und irdische Not sind darum unerläßlich für die Menschen, die sich der Welt allzustark hingeben, und oft die besten und einzigen Mittel, auch die Schalheit der Welt erkennen zu lernen. Und diese Mittel werden darum immer wieder angewandt und treten stets mehr in Erscheinung, je mehr die Menschheit den Blick der Welt zuwendet. Und darum wird erhöhter Lebensgenuß, übermäßige irdische Freuden und die Sinne-ergötzenden-Darbietungen weltlicherseits immer begleitet sein von Erscheinungen negativer Art, von Unglücksfällen, Krankheiten und kraß hervortretendem Elend, dem übermäßiger Lebensgenuß zugrunde liegt.

Es sollen gleichsam die Menschen am eigenen Leibe schon die verheerenden Wirkungen erfahren, die Genußsucht und Unmäßigkeit hervorrufen, und sie sollen dadurch erkennen lernen, was der Körper eigentlich ist und was das bisherige Leben ihnen eingetragen hat. Denn andere Mittel sind bei solchen Weltmenschen ohne Erfolg, diese aber können noch erreichen, was Vorstellungen und gute Reden nicht vermochten .... daß sie Abstand nehmen von der Welt und der größten Gefahr entrinnen, von ihr verschlungen zu werden.

Darum soll auch alles scheinbare Unheil in der letzten Zeit betrachtet werden als göttlicher Wille oder Zulassung, das auch noch eine segensreiche Auswirkung haben kann, wenngleich es böswillige Veranlassung hat oder auch gegnerisches Wirken bezeuget .... Immer kann es auch Menschen zur Besinnung bringen und eine Abkehr von der Welt zur Folge haben, und dann ist die Seele derer gerettet vor einem weit schlimmeren Lose nach ihrem Abruf von dieser Welt ....

Amen

BD 5018 empfangen  12.12.1950

Schicksal je nach Willen und Widerstand ....

Es wird euch nur das Schicksal auferlegt, das ihr benötigt zur Willenswandlung, zur Aufgabe des Widerstandes gegen Mich. Wie stark dieser Widerstand eurer Seele ist, das ersehe Ich allein, und ihm entsprechend gestaltet sich euer Erdenleben. Das Verhältnis des Menschen zu Mir kann so verschieden sein, was vom Mitmenschen nicht zu beurteilen ist, denn Ich erkenne auch die geheimsten Gedanken und Regungen einer Seele, und darum kann ein Mensch Mir kindlich nahestehen, dann wird er gewissermaßen geführt von Meiner Vaterhand, und wahrlich an jedem Abgrund vorbei, und er kommt sicher zum Ziel.

Andere aber wollen sich nicht führen lassen, sie glauben allein gehen zu können und vertrauen ihrer eigenen Kraft .... Diese lasse Ich zuweilen anrennen, auf daß sie nach einem Führer rufen und Ich ihnen dann nahetreten kann. Wieder andere lehnen Meine Führung ab und bringen Mir Mißtrauen entgegen, sie glauben nicht an Mich und gehen allein durch das Leben. Und also widerstehen sie Mir noch, und diese sind es, die Ich hart anfassen muß und denen nichts erspart bleibt im Erdenleben, auf daß sie sich wandeln, ehe es zu spät ist.

Nur die Willenswandlung suche Ich zu erreichen, und diese Wandlung kann oft ein Geschehen zuwege bringen, das euch als grausam und lieblos von Mir erscheint, sowie ihr noch nicht wisset, daß ihr nicht nur für dieses Erdenleben geschaffen seid, sondern die ganze Ewigkeit noch vor euch liegt. Und um dieser Ewigkeit willen wende Ich alle Mittel an, je nach der Härte eures Widerstandes. Wer sich aber Mir ergibt, der braucht kein außergewöhnliches Erziehungsmittel mehr, und ihm breite Ich Meine Hände unter die Füße, und sein Erdenweg wird leichter passierbar sein, wenngleich auch er noch zur Erhöhung seines Reifegrades Prüfungen benötigt, die ihn zu Mir hintreiben, bis auch der letzte Abstand von Mir überwunden ist, bis er in seliger Vereinigung mit Mir sein Erdenleben beschließen kann ....

Amen

BD 6720 empfangen  23.12.1956

Not als Rettungsmittel ....

Durch große Nöte müsset ihr Menschen noch hindurchgehen, die ihr noch völlig der Welt ergeben seid und den Weg zu Mir noch nicht gefunden habt. An allen versuche Ich die Rettung, allen werfe Ich den Rettungsanker zu, doch ob er ergriffen wird, das bleibt euch anheimgestellt, denn dazu kann Ich euch nicht zwingen. Aber die geistige Not gebietet es, daß irdische Not über euch kommt .... Denn ihr wisset es nicht, was es bedeutet, wenn ihr in dieser Not das Ende erlebet .... Ihr sehet nur die Welt, und ihr langet nach deren Gütern und merket es nicht, daß eure Füße den Rand des Abgrundes berühren .... Und will Ich euch davor zurückreißen, so muß eine Not über euch kommen, die euch veranlaßt, euch umzuschauen .... Und wenn ihr dann zurücktretet, wenn ihr den Abgrund sehet und ihn fliehet, dann war die Not von Segen für euch.

In kurzer Zeit verlieret ihr Menschen doch alles, was ihr an irdischen Gütern besitzet, weil ihr vor einer großen Wende steht, vor einer geistigen Wende, die das Vergehen irdischer Schöpfungen einschließt. Aber ihr könntet in dieser kurzen Zeit euch einen großen Schatz an geistigen Gütern erwerben, die unvergänglich sind. Und dazu möchte Ich euch Menschen verhelfen durch Nöte und Leiden, die in euch das Verlangen nach irdischen Gütern ersterben lassen .... Ich möchte durch diese Nöte Selbst in euren Gedankenkreis eintreten, Ich möchte, daß ihr euch wieder an Mich erinnert, die ihr Mich vergessen habt ....

Ich möchte, daß ihr in großer irdischer Not euch an den Einen wendet, an Den ihr nicht glauben wolltet .... daß Ich, euer Gott und Schöpfer, von euch nun doch als letzte Rettung erkannt werde, wenn ihr keinen anderen Ausweg mehr wisset. Und Ich würde es euch wahrlich leichtmachen, an Mich zu glauben, durch ungewöhnliche Hilfeleistungen, die ihr nicht mehr als Zufall bezeichnen könnet .... Aber Ich kann immer nur solche Hilfsmittel an euch anwenden, die euch nicht zwingen.

Die Not ist unerläßlich, und sie wird in der verschiedensten Art an euch Menschen herantreten, aber nur den einen Zweck haben, euch zu Mir finden zu lassen. Denn ob Ich euch anrede, ob Ich euch Boten entgegensende, die euch Mein Wort bringen, ob das Evangelium in der Welt verkündet wird und ihr auf das Ende hingewiesen werdet .... es bringt dies alles keine große Wandlung des Denkens jener Menschen zuwege, die der Welt verfallen sind, die so in ihrem Bann stehen, daß ihnen nur ihre Güter begehrenswert scheinen. Und sie müssen durch fühlbare irdische Not sich abkehren von der Welt, wenn sie noch Rettung finden wollen vor dem Untergang.

Allen Weltmenschen sind diese Worte unverständlich, denn sie wissen nicht, daß ihre Seelen in Not sind, die sich in einer furchtbaren Verfassung befinden dadurch, daß der Herr dieser Welt sie noch in seiner Gewalt hat und sie nicht frei werden können, solange der Mensch der Welt anhanget, solange er sich noch nicht von ihr zu lösen vermag. Darum ersehen sie auch nicht in der Not ein Rettungsmittel für ihre Seelen, aber es kann ihnen die Welt und ihre Güter verleidet werden, wenn sie durch körperliche Gebrechen oder Krankheiten oder andere Nöte diese nicht mehr auskosten können, und dann können ihre Gedanken sich doch noch in anderer Richtung bewegen.

Solange aber noch die Welt mit ihren Freuden und Genüssen locket, leisten sie diesen Lockungen keinen Widerstand, und es vergeht die letzte Zeit bis zum Ende ungenützt für die Ewigkeit. Große Not aber kann noch die Herzen berühren, große Not kann noch einzelnen Menschen die Augen öffnen und die Schalheit der Welt und ihrer Güter erkennen lassen. Und selig, dessen Herz sich von der Not ansprechen lässet .... selig, wer nun selbst Verzicht leisten kann zugunsten der in Not sich befindlichen Mitmenschen .... Denn dieser wendet sich um auf dem Wege, den er beschritten hatte, und die Gefahr des Absturzes ist gebannt .... und er wird die Not segnen, die ihn errettete vor dem Tode ....

Amen

BD 4127 empfangen  20.u.21.9.1947

Kreuz ....
„Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....“

Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach .... Und Ich werde neben euch gehen und es euch tragen helfen, denn Meine Liebe lässet euch nicht leiden, wo sie euch das Leid abnehmen kann, ohne eurer Seele zu schaden. Wenn euch aber das Kreuz drückt, dann wisset, daß dies nötig ist für eure Seelenreife .... Und bedenket, daß Ich um eure geistige Not weiß und diese als erstes zu beheben suche, denn die Seele ist in größerer Gefahr als der Leib, so die Stunde des Todes gekommen ist.

Bedenket, daß alle Not ein Ende hat mit dem Ende dieser Erde und daß dieses Ende nicht mehr weit ist. Und darum suchet, euch so zu gestalten, daß dann der Aufenthalt in Lichtsphären euch gesichert ist, daß ihr den irdischen Leib mit Freuden hingebet und ihn eintauschet gegen ein Leben im Jenseits in voller Freiheit, so ihr die Willensprobe auf Erden bestanden habt. Und dieses Leben wird euch für alles entschädigen, was ihr gelitten habt auf Erden, und ihr werdet niemals mehr nach dieser Erde verlangen.

Und je mehr das Leid euch drückt, desto eher werdet ihr das Erdenleben hingeben müssen (dürfen?) und doch geläutert sein für das geistige Reich. Und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich euch leiden ließ um eurer selbst willen. Dennoch gebe Ich euch einen Trost, daß euch das Leid durch inniges Gebet zu Mir abgewendet werden kann, daß Ich es von euch nehme, so ihr vertrauensvoll wie Kinder zum Vater kommt. Dann nehme Ich Mich eurer liebreich an, und Ich trage das Kreuz für euch, d.h., Ich finde eine Lösung, (21.9.1947) die gleich ist einer Verringerung der Not .... Ich erleichtere euch das Kreuz, daß es euch nicht mehr so schwer drückt, und ihr werdet es tragen können, weil ihr die Kraft dazu beziehet aus Mir.

„Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....“ Ich Selbst gab euch dieses Wort. Wollet ihr zweifeln an seiner Wahrheit? Also glaubet stets, daß jedes Kreuz für euch tragbar ist, so ihr nur mit Mir zugewandten Blicken jegliche Last traget, und so es euch schwer dünkt, betrachtet es als ein Zeichen Meiner Liebe zu euch, denn die Ich leiden lasse ohne Schuld, denen will Ich Mein Reich schon auf Erden zugänglich machen, weil Ich weiß um ihre Willensrichtung, um ihr Liebewirken auf Erden und um ihren Seelenzustand, den Ich erhöhen will.

Und darum nehmet alles Leid geduldig auf euch, es ist nur zu eurem Besten euch auferlegt, und niemals werdet ihr in der gleichen Zeit euer Ziel erreichen, so ihr verschont bleibt von Leid, so ihr kein Kreuz aufgebürdet bekommt, so euch das Erdenleben Erfüllung aller eurer Wünsche gibt und anderes mehr. Und so ihr wisset um Mein Wort, daß es ein Zeichen Meiner großen Liebe zu euch ist, so ihr in irdische Not geratet, die euch fast am Leben verzweifeln lässet, so klaget und murret nicht, sondern ergebt euch in euer Schicksal und denket, daß euer Vater im Himmel wahrlich Seinen Kindern nicht Leid aufbürdet, so es nicht weit größeren Segen tragen würde für eure Seele, deren Ausreifen das Ziel jedes Menschen auf Erden ist ....

Amen

BD 5508 empfangen  15.10.1952

„Kommet alle zu Mir ....“

In Meine Arme könnet ihr euch alle flüchten, so ihr mühselig und beladen seid .... Denn Meine Liebe will euch alle umfangen, und niemanden werde Ich zurückstoßen, der in seiner Not zu Mir kommet und Mich um Hilfe angeht .... Ich will trösten und Kraft spenden, Ich will Wunden heilen und Schwache stärken, Ich will in allen Herzen Hoffnung und Zuversicht erwecken, Ich will Meine Gnaden verschenken, weil niemand ohne Gnaden gesunden kann an seiner Seele.

„Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Wer aber schwach ist im Glauben, der höret wohl diese Worte, aber er nimmt sie nicht an, als auch an ihn gesprochen .... er trägt weiter seine Last, die Ich ihm doch gern abnehme, wenn er sie Mir übergibt. Kommet zu Mir .... euer Wille selbst muß euch zu Mir treiben, denn Ich legte nur deswegen die Last auf eure Schultern, daß ihr den Weg zu Mir finden solltet .... Es ist jede Not ein Lockruf eures himmlischen Vaters, Der in Seiner Liebe nach eurer Liebe, nach eurem Kommen verlangt, um euch selig machen zu können. Und so auch sollen euch seelische Nöte zu Mir führen, alles sollet ihr Mir anvertrauen, denn Ich will, daß ihr euch dessen entäußert, was euch drückt ....

Ich kenne wohl alle eure Leiden und Nöte, doch Ich kann euch erst dann helfen, wenn ihr Mir alles unterbreitet, weil Ich will, daß ihr wie Kinder euch zum Vater verhaltet, weil Ich will, daß ihr immer den Weg gehet, den alle guten Kinder gehen .... den Weg zum Vater, Der in Seiner Liebe ihnen jede Sorge nehmen will und ihnen beisteht mit Rat und Tat, um sie zu beglücken zeitlich und ewig. Flüchtet allzeit in Meine Arme, die sich schützend über euch ausbreiten, die euch tragen über Klippen und steinige Wege hinweg, die euch mit liebevoller Fürsorge betreuen, solange ihr auf Erden lebet.

Habet Zutrauen stets und ständig, denn Ich stoße keinen von euch von Mir, und ob ihr auch in der Sünde watet .... Ich will euch frei machen von Sünde und Schuld, nur kommet zu Mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid .... Rufet Mich, daß Ich Mich eurer erbarme, und Ich werde euch erhören, Ich werde euch Meine Hände entgegenstrecken, auf daß euch der Weg zu Mir leicht werde, denn Ich will helfen und heilen, Ich will Kranke und Schwache beglücken, die sich allein nicht mehr helfen können, und ihr alle sollet in Mir Den erkennen, Der euch erlöset hat, weil Seine Liebe zu euch übergroß ist ....

Amen

BD 5369 empfangen  19.4.1952

Gott übernimmt die Sorge um irdische Dinge ....

Für das leibliche Wohl sorge Ich, so ihr das geistige Wohl anstrebt, das Sinn und Zweck eures Wandels auf Erden ist. Ich habe euch diese Verheißung gegeben, daß Ich euch bedenken will mit allem, was ihr benötigt, so ihr nur Mein Reich suchet und seine Gerechtigkeit .... so ihr danach strebet, gerecht vor Meinen Augen zu wandeln und eurer Seele den Reifegrad zu erwerben, der sie berechtigt zum Eintritt in das Lichtreich. Und Ich stehe zu Meinem Wort, Ich sorge väterlich für euer irdisches Leben, weil Ich diese Sorge wohl übernehmen kann, nicht aber eure Aufwärtsentwicklung aus Meiner Machtfülle heraus fördern kann, die euren freien Willen voraussetzt.

Aber ihr sollet nicht durch irdische Sorge gehindert sein an geistigem Streben, ihr sollet völlig sorglos euch nur eurer geistigen Aufgabe hingeben können; darum könnet ihr vertrauensvoll Mir jede irdische Sorge aufbürden, Ich will sie für euch tragen, Ich will euch helfen in jeglicher Not, Ich will als liebender Vater für Meine Kinder alles tun, was ihnen das Erdenleben erträglich macht, Ich will euch bedenken mit Speise und Trank, mit Kleidung und Wohnung, Ich will euch Gesundheit geben für Leib und Seele, und nichts soll euch mangeln, so ihr euch nur bemühet, eure Erdenlebensaufgabe zu erfüllen, die Gestaltung eures Wesens zur Liebe anzustreben stets und ständig und dadurch Mir Selbst, als eurem Vater von Ewigkeit, nahezukommen.

Wer Mich zu gewinnen suchet, dem schenke Ich Mich Selbst und noch alles dazu, was ihn selig macht .... Auf Erden aber muß er seinen Willen, seine Liebe und sein Verlangen zu und nach Mir unter Beweis stellen, er muß nach Meinem Willen leben, er muß Meine Gebote erfüllen, die nur Liebe fordern zu Mir und zum Nächsten. Dann kann er wahrlich dessen gewiß sein, daß Ich jegliche Sorge für sein körperliches Wohl übernehme, weil Ich will, daß Meine Erdenkinder nicht vom geistigen Streben zurückgehalten werden durch Sorgen jeglicher Art.

Und ob es auch scheinen mag, als sei Meine Liebe zurückgetreten, ob es auch scheinen mag, als gedenke Ich eurer nicht .... wartet geduldig, bis Ich Mich euch offensichtlich zu erkennen gebe .... Oft will Ich, daß ihr der Hilfe von oben bewußt werdet, was erst dann geschehen kann, wenn ihr scheinbar hoffnungslos einer Not gegenübersteht. Es gibt keine Not, die so groß ist, daß Ich sie nicht bannen könnte, und es gibt keine Liebe, die so tief ist wie die Meine, die immer zur Hilfe bereit ist, nur durch weisheitsvollstes Ermessen oft erst den Zeitpunkt abwartet, da sie sich äußert, um Mich euch offenbaren zu können in Meiner Liebe und Macht ....

Doch lasset euch nicht dadurch beirren, daß Ich Mich mitunter verborgen halte .... Ich weiß genau, wessen ihr bedürfet, wie Ich auch weiß, wie Ich euch helfen kann, daß es eine rechte Hilfe für euch sei .... Doch vergesset nicht eure Seele, deren Not wahrlich weit größer ist, wenn ihr keine Hilfe gebracht wird. Denn die Seele bleibt bestehen, wenn euer Körper vergeht, und was ihr der Seele an Sorge zugewandt habt, das kann ihr nicht mehr genommen werden, es sind Schätze, die sie mit hinübernimmt ins jenseitige Reich und die unvergleichlich kostbar sind im Vergleich zu dem, was der Körper benötigt, um auf Erden leben zu können. Doch nimmer brauchet ihr euch zu bangen und sorgend in die Zukunft zu blicken .... was ihr tut für eure Seele, das ist allein wichtig, alles andere überlasset Mir, eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 5946 empfangen  1.5.1954

Gottes Fürsorge um das Geringste - Niedrigste ....

Wie oft zweifeln Menschen daran, daß Ich Mich des Niedrigsten und Kleinsten annehme, daß Ich das Schicksal eines jeden Menschen in der Hand halte, wenngleich er auf Erden eine untergeordnete Rolle spielt, wenngleich er unscheinbar dahingeht, schwach und gebrechlich am Körper und am Geist .... Wie oft höre Ich die Worte: Gott soll Sich um einen jeden einzelnen kümmern? .... Ihr Menschen machet euch keine rechte Vorstellung von Mir, so ihr diese Gedanken in euch aufkommen lasset .... Ihr leget immer den gleichen Maßstab an wie bei euch selbst, wo nur das Große, Gewaltige, Erhabene euch beachtlich dünket, das Kleine, Niedrige aber von euch verachtet wird so lange, bis ihr auch da etwas findet, was euch wertvoll scheint. Ihr urteilet nach dem Äußeren, ihr urteilet nach menschlichem Ermessen ....

Ich aber weiß, wie wertvoll jede einzelne Seele ist .... und wenn Ich euch sage, daß der Mensch der Mittelpunkt der ganzen Schöpfung ist, daß für ihn allein die Schöpfung erstanden ist .... daß jede Seele ihren Anfang hatte in Mir und daß die Entwicklung dieser Seele zur einstigen Höhe, zur Vollkommenheit, Mich veranlaßt hatte zum Erschaffen der irdischen Welt, weil ihr in dieser Welt alle Möglichkeiten geboten werden, die einstige Höhe wiederzuerreichen .... dann werdet ihr es auch verstehen, daß Ich Mich zu dem winzigsten Geschöpf herniederneige, um ihm aufzuhelfen aus der Tiefe .... daß Mir nichts zu gering ist, weil es Mein Anteil ist, weil es Funken Meiner Selbst in sich birgt, die wieder mit dem Feuer der ewigen Liebe sich vereinigen sollen ....

Zudem ist wohl euer Fassungsvermögen begrenzt, nicht aber das Meine .... Ich kenne keine Begrenzung, weder in Meiner Kraft und Macht noch in Meiner Liebe und Erbarmung .... Ich kenne keine Begrenzung Meiner Gedanken und Meines Erkennens, Ich weiß um alles, sehe und höre alles, und die armseligste Kreatur kann sich betreut wissen von Mir .... Um wie vieles mehr der Mensch, dessen Seele Ich wieder besitzen möchte, die sich einst freiwillig von Mir trennte ....

Daß diese Seelen in ganz vielfältigen und ganz voneinander abweichenden Lagen stehen, daß ihnen ganz unterschiedliche Schicksalswege vorgezeichnet sind, das erkannte Meine unübertreffliche Weisheit als für jede einzelne Seele Erfolg-eintragend, wird aber niemals den Grad Meiner Liebe für jene Seelen kennzeichnen, weshalb der Gedanke irrig ist, daß sie für Mich zu gering seien, um von Meiner Liebe und Fürsorge bedacht zu werden .... weshalb auch einem jeden Menschen die Gnade des Gebetes zur Verfügung steht, das die Verbindung auch des armseligsten Menschen mit Mir herstellt und ihm auch Erhörung seiner Bitten sichert.

Diese Verbindung kann und soll jeder Mensch herstellen mit Mir, weil dann die Seele ganz ungeachtet ihrer Außenform, ihrer irdisch niedrigen und erbärmlichen Lebenslage sich entwickelt zur Höhe und auch weit eher ihr Ziel erreichen kann .... die einstige Vollkommenheit .... als ein Mensch, der in der Welt groß und erhaben ist und die Verbindung mit Mir nicht herstellt, weil ihm der Glaube mangelt an Sinn und Zweck des Erdenlebens und seine damit verbundene Erdenaufgabe.

Ich weiß es wahrlich, was einer Seele zum Besten dienet, und Ich lasse keine einzige Seele aus Meinen Augen .... Ich lenke und leite sie wahrlich recht, so daß eine jede Seele zum Ziel gelangen kann, wenn es nur ihr Wille ist .... Und dieser Wille bleibt frei und ist nicht abhängig von der Lebenslage des einzelnen Menschen .... Meine Liebe und Gnade aber erfahren alle Meine Geschöpfe ohne Unterschied, und auch der winzigsten Kreatur gedenke Ich, auf daß sie den Weg zur Höhe finde ....

Amen

BD 6338 empfangen  22.8.1955

Gottes ständige Sorge um den Menschen ....

Wie oft trete Ich euch Menschen nahe, wie oft spreche Ich euch an, wie oft reiße Ich euch von einer Gefahr zurück und biete euch Meine Führung an auf eurem Lebenswege .... Selten aber erkennet ihr Mich. Meine offensichtliche Führung sehet ihr als Zufall an, und Meine Ansprache verklingt an euren Ohren, Mich Selbst vermögt ihr nicht zu erkennen, weil eure Augen an Mir vorüber nach der Welt gerichtet sind .... Meine Sorge aber verfolgt euch. Und ob ihr mitten im Weltgetriebe euch befindet, Ich weiche dennoch nicht von eurer Seite, immer nur des Momentes harrend, da ihr auf Mich aufmerksam werdet, daß ihr freiwillig euch unter Meinen Schutz stellet .... daß ihr inmitten der Weltlust doch eure Not empfindet und euch nun umsehet nach Dem, Der euch verfolgt und Der euch helfen kann.

Ich lasse nicht ab, Mich den Menschen zu offenbaren .... Selbst wenn der Erfolg nur sehr klein ist, wenn er kaum zu spüren ist .... den geringsten Willen zur Annäherung an Mich beachte Ich, und dann werde Ich nimmermehr von seiner Seite weichen .... Meine Liebe veranlaßt Mich, euch nicht aufzugeben, selbst wenn ihr in größter Gleichgültigkeit durch das Erdenleben gehet und eine Bindung mit Mir nicht suchet. Doch Ich zwinge nicht euren Willen, Mich anzuhören, und darum sind Meine Worte nur leise und unaufdringlich, so daß ihr sie leicht überhören könnet, wenn ihr Meiner nicht achtet. Sie tönen nicht so laut, wie die Stimme der Welt ertönt, die deshalb eure volle Aufmerksamkeit findet.

Und weil euer Wille selbst sich zu Mir wenden soll, darum trete Ich niemals auffällig hervor, aber Ich lasse es auch nicht an kleinen Berührungen fehlen, Ich dränge euch sanft auf Wege, da ihr einsam und schwach euch nach Hilfe umsehet, um dann hervortreten zu können und euch Meine Hilfe anzubieten .... Keinen von euch Menschen lasse Ich aus, solange er Mich noch nicht gefunden und erkannt hat, und weil nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende, müssen die Menschen auch kürzere Wegstrecken zurücklegen, und diese sind viel beschwerlicher und mühsamer zu gehen, weil Ich will, daß sie Meine Führerschaft benötigen und erbitten.

Die Schicksalsschläge werden sich häufen, es werden die Menschen noch durch viel Not und Elend gehen müssen, weil sie weiter denn je von Mir entfernt sind, selbst wenn Ich sie verfolge auf Schritt und Tritt .... Bis zu ihrem Lebensende gebe Ich sie nicht auf, und Meine Anstöße werden stets heftiger sein, um sie aus ihrer Gleichgültigkeit aufzuschrecken, doch wie sie darauf reagieren, das bestimme Ich nicht, entscheidet aber ihr Schicksal dereinst im geistigen Reich .... Denn ihr Wille ist und bleibt frei, und selbst Meine übergroße Liebe bestimmet nicht einen Willen, der sich für den Tod entscheidet, wo er sich doch ein ewiges Leben erwerben konnte ....

Amen

BD 6657 empfangen  29.9.1956

Gottes Gegenwart sicherster Schutz ....

Dessen könnet ihr gewiß sein, daß Meine Vaterhand euch ständig leitet und daß ihr nicht fehlgehen könnet, wenn Ich Selbst euer Ziel bin. In Zeiten irdischer Not glaubet ihr oft, daß Ich Meine führende Hand von euch abgezogen habe, daß Ich euch eurem Schicksal überlasse, und ihr werdet dann ängstlich und verzagt .... Doch in jeder Not des Leibes und der Seele bin Ich euch näher denn je, nur will Ich, daß ihr Mir näherzukommen trachtet, daß es euch verlangt nach Mir, und darum halte Ich Mich scheinbar verborgen, um das Gefühl der Verlassenheit in euch zu wecken, das euch dann nach Mir Ausschau halten lässet, daß ihr Mich suchet und Mir innig verbunden zu sein wünschet. Die innige Bindung mit Mir bringt euch auch die Sicherheit zurück, daß Ich stets zur Hilfe bereit bin.

Immer gehe Ich neben euch her, aber zeitweise seid ihr euch dessen nicht bewußt, weil ihr eure Blicke der Welt zuwendet oder weil ihr mit euch selbst zu sehr beschäftigt seid und darum Meiner nicht gedenkt. Und jeder einsame Gang wird euch beängstigen, denn dann seid ihr auch Bedrängnissen ausgesetzt von seiten des Feindes eurer Seele, die Ich darum nicht hindere, weil ihr erkennen sollet, daß ihr Mich brauchet, Der euch Schutz und Schirm, Führer und Begleiter sein will.

Stets drohender werden die Gefahren für euch, wenn ihr allein euren Erdenweg dahingeht, weil in der Endzeit die Zahl eurer Feinde unübersehbar ist, und darum brauchet ihr stets mehr Meine Hilfe und Führung, um den Bedrängungen standzuhalten .... Aber ihr Menschen seid euch dieser Gefahr nicht bewußt und darum oft leichtfertig, weil ihr euch zu weit entfernet von Dem, Der allein euch helfen kann .... Und Ich bringe Mich euch darum immer in Erinnerung durch Nöte und Leiden, denen ihr allein nicht beikommen könnet .... weil Ich will, daß ihr euch an Mich wendet, daß ihr immer öfter eure Gedanken zu Mir schweifen lasset, daß ihr Mir ständigen Aufenthalt bei euch gewähret, was aber euer Wille allein nur möglich macht, daß ihr euch gedanklich Mir verbindet und Mich dadurch zu euch zieht.

Je näher es dem Ende zugeht, desto stärker wird euch auch die Welt fesseln, nicht allein durch eure Liebe zur Welt, die ihr auch schon überwunden haben könnet, aber die Anforderungen der Welt werden euch noch zusetzen, weil jeder einzelne mitten in der Welt seine Pflichten zu erfüllen hat, die ihm oft unerfüllbar dünken .... Und es besteht die Gefahr, daß weltliche Sorgen und Gedanken Mich zu verdrängen suchen, daß ihr kaum Zeit findet für eine stille Stunde, die ihr Mir schenket und darum es versäumet, Mich an euren Sorgen teilnehmen zu lassen und euch an Mich zu wenden um Rat und Hilfe, um Kraftzuwendung für euren Erdenlebensweg .... Und dann werdet ihr stets schwächer, und ihr könntet euch doch auch für die schwerste Lebenslage reichlich mit Kraft versorgen, weil Ich immer bereit bin, euch solche zu vermitteln, wenn ihr nur Mich Selbst darum angeht.

Lasset es euch gesagt sein, daß ihr keinerlei Schwäche zu fürchten brauchet, solange ihr Mich neben euch gehen lasset und bewußt ständig mit Mir in Verbindung bleibet. Aber schaltet Mich nicht aus euren Gedanken aus, lasset nicht die Weltsorgen sich vordrängen, und ob sie noch so groß erscheinen .... Ich habe wohl die Macht, sie von euch zu nehmen, aber Ich will darum innig angegangen werden, Ich will immer von euch als gegenwärtig empfunden werden und darum also stets eurer Gedanken Hauptinhalt sein.

Sowie ihr Mich zurücksetzet, halte Ich Mich auch offensichtlich zurück, und dann wird die Welt euch stets mehr bedrängen .... Erfasset ihr jedoch Meine Hand, daß sie euch führe durch alles Ungemach hindurch, dann wird auch von euch die Angst und Schwäche weichen, denn ihr empfanget dann Meine Kraft, sie strömt in euch über durch die innige Bindung, die ihr mit Mir herstellet .... Und nach dieser innigen Bindung verlange Ich, die ihr leider oft löset und Mich dadurch veranlaßet, Mich scheinbar zurückzuziehen .... Ihr werdet noch viel Kraft benötigen in kommender Zeit, und immer wird sie euch zur Verfügung stehen, so ihr nur wie Kinder nach der Hand des Vaters fasset, Der euch sicher geleiten wird, bis ihr euer Ziel erreicht habt ....

Amen

BD 7047 empfangen  23.2.1958

„Kommet alle zu Mir ....“

Im Gebet habt ihr ein überaus heilkräftiges Mittel in jeder irdischen und geistigen Not, denn ein rechtes Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet wird, verfehlt wahrlich seine Wirkung nicht. Ihm kann und werde Ich nicht Mein Ohr verschließen, und Ich werde Meine Macht anwenden, um euch zu helfen auch da, wo irdisch Hilfe unmöglich erscheint.

Ihr müsset aber zuvor in das Vertrauen zu Mir eingehen, ihr müsset wissen, daß Ich euer aller Vater bin, Der Seine Kinder liebt und sie nicht in Nöten und Leiden belassen will, auch wenn diese nötig sind für eure Seele .... Und ihr müsset wissen, daß es nichts gibt für Mich, was Ich nicht wandeln könnte, und daß es auch keine Krankheit gibt, die zu heilen Mir unmöglich wäre ....

Vertrauet euch doch Mir an, traget Mir alle eure Nöte vor in aller Kindlichkeit, sprechet mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater spricht, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig .... Die Kraft des Gebetes wisset ihr alle noch nicht zu schätzen, ansonsten ihr wahrlich von viel Not und Leid verschont bliebet, weil Ich die Bitten eines Kindes gern erhöre, das in aller Vertraulichkeit zu Mir kommt und Mir sein Kreuzlein übergibt, daß Ich es für es tragen möge.

Ich habe euer aller Sünden getragen und bin dafür gestorben am Kreuz, Ich habe das Leid erlitten für euch, das eure Sündenschuld euch aufgebürdet hatte .... Ihr könntet ohne Leid durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr euch so innig Mir verbinden möchtet, daß all eure Last auf Meinen Schultern ruht und daß ihr frei und unbeschwert den Weg wandeltet zur Höhe .... Aber ihr haltet euch alle noch zu weit entfernt von Mir, ihr tretet Mir nicht in Vertraulichkeit näher, und ihr spüret darum selbst oft noch die Last des Kreuzes, die euch aber nur zu Mir drängen soll, weil ihr in inniger Gemeinschaft gehen sollet mit Mir.

Im rechten Gebet aber könnet ihr Mir diese innige Gemeinschaft beweisen, ein rechtes Gebet, das vertraulich zu Mir gesprochen wird, höre und erhöre Ich jederzeit, denn das habe Ich euch verheißen mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken“ und „bittet, so wird euch gegeben ....“ Meine Verheißungen sind Wahrheit, und ihr werdet allzeit den Beweis dessen erfahren dürfen, wenn ihr nur euch in rechtem Gebet zu Mir wendet.

Sowie ihr aber zweifelt, verliert euer Gebet an Kraftwirkung. Und selten nur ist euer Glaube von solcher Stärke, daß jeder Zweifel ausgeschlossen ist .... selten nur habt ihr beim Beten die Gewißheit, daß euch geholfen wird, die erst einen ungezweifelten Glauben beweiset. Ihr sollt aber wissen, daß Mein Wort Wahrheit ist und daß .... wenn Ich Selbst euch anspreche .... ihr jedem Zweifel wehren müsset, denn das sollet ihr glauben, daß bei Gott kein Ding unmöglich ist .... denket stets daran, daß alles, was ihr sehet, nur durch die Kraft Meines Willens erstanden ist, denket daran, daß Ich jederzeit neue Schöpfungen erstehen lasse, was nicht von Menschen geleugnet werden kann.

Und denket also auch daran, daß es Mir wahrlich möglich ist, auch die alte Ordnung wiederherzustellen, die gestört ist, wenn es sich um Krankheiten handelt oder um sonstige irdische Lebenslagen, die euch Menschen zu schaffen machen .... Ich kann alles wieder in die rechte Ordnung bringen, und Ich tue dies auch, sowie ihr in gläubigem Vertrauen Mich darum angeht, sowie ihr wie Kinder zum Vater kommet und Mir eure Bitten vortraget.

Euch allen steht die Gnade des Gebetes zur Verfügung, ihr alle könnet sie nützen, denn Ich habe gesagt: „Kommet alle zu Mir ....“ Aber sprechet nicht nur Worte aus ohne Geist und Leben, rufet Mich ganz nahe zu euch heran, und dann schüttet Mir euer Herz aus .... und wahrlich, es wird euch geholfen werden, Ich werde euren Glauben nicht zuschanden werden lassen ....

Amen

BD 0627 empfangen  18.10.1938

Gebet ....
Rufet Mich an in der Not ....

Das Vertrauen auf die Hilfe des Vaters wird euch alles im Leben leicht ertragen lassen, denn alles Leid schickt euch der Herr und Heiland, auf daß ihr zu Ihm finden sollt .... Geht ihr jedoch in Verblendung aus dem Leid nur verhärtet und verbittert hervor, dann beraubt ihr euch selbst aller Hilfe von oben. Ihr dürfet jederzeit Zuflucht nehmen zum Gebet und dürft somit die größte Zuversicht haben, erhört zu werden, denn was euch auch beschieden ist .... es ist nichts so schlimm, daß es der himmlische Vater nicht zum Segen wandeln könnte. Jedes Kind hat das Anrecht, sich bittend zum Vater zu wenden. Die in Demut an den himmlischen Vater sich wenden, werden niemals eine Fehlbitte tun ....

Doch ihr nützet alle die Kraft des Gebetes zu wenig .... Ihr müßt erst in großer Not euch befinden, ehe ihr den Herrn um Hilfe angeht. Und doch soll jeder Tag, jede Stunde euch Segen bringen .... ihr sollt nichts unternehmen, ohne den Segen Gottes erfleht zu haben .... ihr sollt euch in Leid und Freude nach oben wenden .... ihr sollt die Kraft des Gebetes nützen jederzeit, denn eure Seele bedarf unausgesetzt der Hilfe, auf daß sie das Ziel im Erdenleben schon erreiche. Und auch sonst mangelt es euch an Kraft .... allein, ohne das Gebet vermögt ihr nur wenig, doch da euch die Gnade des Gebetes zusteht, so nützet diese nach Möglichkeit, flehet um Beistand in der Not, um Reinheit des Herzens, bittet um Gnade, um Festigkeit des Glaubens, um Tatkraft in der Nächstenliebe .... bittet von ganzem Herzen, daß der Herr euch Seine Liebe schenke und mit Seiner Fürsorge euch betreue immerdar.

Ihr könnt bitten ohne Unterlaß .... so ihr um euer Seelenheil betet, werdet ihr Erhörung finden, denn so ihr erkennet, was euch mangelt, wird euch jede erbetene Unterstützung gewährt. „Bittet, so wird euch gegeben werden ....“, spricht der Herr. Er fordert euch auf, euch an Ihn zu wenden in der Not .... so leistet diesem Ruf Folge und hebet die Schätze, die der Herr euch verheißet .... Nur fallet nicht der bloßen Form zum Opfer .... denn diese erhöret der Vater nimmer, die nur mit den Lippen ihn um Hilfe anheischen .... und deren Herzen weit ferne sind. Und wenn euer Gebet nicht erhört wird, dann forschet, was ihr nicht recht getan habt .... ob aus der Tiefe des Herzens das Gebet emporgesandt wurde oder nur von den Lippen kam und daher nicht an des Vaters Ohr gedrungen ist .... forschet, ob ihr Irdisches erbeten habt, das euch der Vater vorenthält aus väterlicher Einsicht und Weisheit ....

Und achtet stets darauf, euren Willen dem Willen des Herrn zu unterstellen in jedem Gebet .... Denn der Vater weiß, was euch guttut und für euer Seelenheil vonnöten ist .... Er wird euch bedenken in rechter Art, doch nie wird Er aus falscher Vaterliebe euch etwas gewähren, was nur zum Schaden der Seele ist. Darum unterwerfet euch Seinem Willen und glaubet, daß Er stets nur euch so bedenket, wie es der Seele dienlich und zuträglich ist .... Und rufet ihr Ihn gläubig an in irdischer Not, so wird Seine Hilfe nicht ausbleiben .... Auf daß Sein Wort erfüllt werde: Rufet Mich an in der Not, und Ich will euch erhören ....

Amen

BD 3734 empfangen  3.4.1946

Schlichte Gebetsform ....

Die schlichte Gebetsform ist Mir wohlgefällig .... So jemand mit Mir spricht mit kunstvoll gefügten Worten und Sätzen, wird er nicht die tiefe Innigkeit aufbringen, die allein den Weg zu Meinem Herzen findet. So aber sein Gebet aus dem Herzen kommet, wird es gleich sein einer schlichten Äußerung seiner innersten Gefühle, und es wird in seiner Einfachheit seine Wirkung nicht verfehlen, denn einen solchen Ruf vernehme Ich jederzeit und komme ihm nach. Ich verlange das zutrauliche Gebet eines Kindes zum Vater, das ungeschminkt und ungeziert ist und das den Vater also erfreut, wohingegen alles gezierte Reden mehr dem Verstandesdenken entspringt als dem Herzen und das Verhältnis eines Kindes zum Vater beeinträchtigt.

Ein frommes Gebet ist eine stille Zwiesprache mit Mir in aller Demut und Liebe, im Vertrauen auf Meinen allzeitigen Beistand, auf eine liebevolle Antwort .... Ein solches Gebet findet Mein Wohlgefallen .... Doch der Formgebete achte Ich nicht, denn sie entspringen nicht eurem Herzen und können darum auch nicht so empfunden werden wie ein eigenes Gebet. Und nicht die Länge eines Gebetes erhöht die Wirksamkeit, sondern nur die Innigkeit ....

Ihr sollt zwar beten ohne Unterlaß, doch so ist dieses Wort nicht zu verstehen, daß ihr in der Übung langer Formgebete verharrt, die vor Mir nicht den geringsten Wert haben, sondern ohne Unterlaß sollet ihr Meiner gedenken und mit Mir Zwiesprache führen, und es wird dies Mir wohlgefällig sein, weil ihr daraus ungemessen Gnade schöpfen könnet, weil ihr euch durch gedanklich anhaltende Verbindung mit Mir öffnet zum Empfang Meiner Gnade, so ihr euer Tagewerk beginnet mit Mir, so ihr Mich bei allem, was ihr tut, zu Rate ziehet und also gleichsam Mich ständig in eurer Nähe weilen lasset durch euer eigenes Verlangen, das ihr Mir gedanklich bezeuget, so ihr immer wieder mit Mir euch verbindet im Gebet.

Euer Herz muß tätig sein, wenn Ich Selbst an und in euch tätig sein will. Doch eines Lippengebetes Wirkung werdet ihr nicht verzeichnen können, und so ihr noch so viel Zeit darauf verwendet, denn Ich vernehme dann nicht die Stimme Meines Kindes, das allein vom Vater erreichet, was es verlangt und erbittet. Und so ihr euch als Meine Kinder fühlt, wird auch euer Gebet kindlich und schlicht sein, ihr werdet keine Formgebete benötigen, denn sie werden euch nicht den Trost und die Kraft geben, sie werden euch selbst wie leeres Reden erscheinen. Denn das rechte Verhältnis zu Mir drängt euch auch zu den rechten Worten, wie sie ein Kind zum Vater ausspricht, und dann ist euer Gebet Mir auch wohlgefällig ....

Amen

BD 4363 empfangen  4.7.1948

Gebet: „Um Jesu Christi willen“, „in Seinem Namen ....“

Der Sich ans Kreuz schlagen ließ, wendet alle Liebe den Menschen zu, die zu Ihm rufen um Hilfe. Er wird keinen in der Not lassen, denn Er hat zu euch die Worte gesprochen: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.“ Er wird euch das Kreuz tragen helfen, Er wird für euch die Last auf Sich nehmen, Er wird euch mit Rat und Tat zur Seite stehen, so ihr an Ihn glaubet und daran, daß Er für euch gestorben ist, daß Er gelitten hat, auf daß ihr nicht zu leiden brauchet.

An Ihn sollt ihr euch wenden, denn Er Selbst rufet euch mit den Worten: „Kommet zu Mir ....“ Er verheißet euch Seinen Beistand, Seinen Trost und Seine Stärkung. Und so leistet diesem Rufe Folge und nehmet Sein Angebot der Liebe an. Er wird euch wahrlich nicht vergeblich flehen lassen, Er wird in Not und Leid euch Tröster sein und von euren Schultern nehmen die Last, die euch drückt, weil Er euch liebt. Seine Liebe ist unwandelbar, es ist göttliche Liebe, die keine Einschränkung kennt, Er legt nicht das Maß von Menschen an, sondern Er kennet kein Maß, Er gibt, wo nur Seine Gnade gefordert wird, und Seiner Liebe könnet ihr euch anvertrauen.

Und deshalb sollet ihr euch stets an Ihn wenden, wenn ihr Hilfe benötigt, denn Er und der Vater sind eins, der Vater von Ewigkeit hat Seine Hülle zum Aufenthalt gewählt, Er hat Sich mit Ihm verbunden auf ewig. Und so rufet ihr den Vater, so ihr Jesus Christus anrufet, ihr rufet den mächtigsten Geist von Ewigkeit, Der euch wahrlich alles erfüllen kann und auch alles erfüllen will, um euch Seine Liebe und Seine Macht zu bezeugen. Er hat Sich verkörpert in dem Menschen Jesus, Er Selbst sprach die Worte durch Ihn zu euch: „Kommet alle zu Mir.“ Und so gilt jeder Ruf, den ihr dem Kreuzträger Jesus Christus zuwendet, dem Vater von Ewigkeit Selbst .... Und also werdet ihr keine Fehlbitte tun, um Jesu Christi willen wird euch geholfen werden in jeder geistigen und irdischen Not.

In Seinem Namen sollet ihr beten, denn Sein Name ist gesegnet bis in alle Ewigkeit, und wer Seinen Namen in aller Andacht ausspricht, der wird auch den Segen des Namens an sich spüren .... Ihm wird geholfen werden, ihm wird erfüllet, was er erbittet bei Gott um Seines geheiligten Namens willen. Darum rufet Ihn an, so ihr in Not seid, gedenket Seiner Worte und haltet euch daran, daß sie in Liebe gesprochen wurden und auch in Liebe gehalten werden, denn Seine Verheißung lautet ferner: So ihr den Vater in Meinem Namen bittet, wird Er es euch geben ....

Amen

BD 5899 empfangen  10.3.1954

Gebet um gutes Gelingen ....

Alles soll euch zum Segen gereichen, was ihr beginnet nach innigem Gebet zu Mir, daß Ich euch leite und helfe zum guten Gelingen. Ich will stets euer Ratgeber sein, euer Kraftspender, euer Meister, Der euch nur anregen wird zu einem Tun, das eure Seele fördert. Ich will euer Denken beeinflussen dürfen, wozu ihr Mir jedoch das Recht geben müsset, weil Ich eurem freien Willen nicht Gewalt antun will. Dann aber brauchet ihr nicht zu fürchten, etwas zu tun, was Meinem Willen widerspricht.

Ihr könnet euch wahrlich das Leben leichtmachen, wenn ihr es nur ganz und gar Mir übergebet, wenn ihr in ständiger Verbindung bleibet mit Mir durch Gedanken und Gebet und wenn ihr euch durch Liebeswirken ein Maß von Kraft aneignet, daß ihr alles bewältigen könnet .... Dann braucht ihr nur immer so zu handeln, wie eure Gedanken es euch eingeben, denn Ich Selbst lenke dann euer Denken und führe euch wie ein Vater an der Hand .... Euer Wille soll sich dereinst verantworten .... So ihr aber euren Willen unter den Meinen stellt, so ihr euch in allem Mir und Meinem Willen hingebet, legt ihr auch die Verantwortung in Meine Hände .... Ihr habet dann nichts mehr zu fürchten, denn euer Erdenleben ist dann von Mir gelenkt, daß euch alles zum Heil eurer Seele gereiche .... Und ihr werdet niemals einsam sein ....

Wer Mich als ständigen Begleiter hat, wer jede Sorge, jedes Anliegen, jede Frage Mir unterbreitet, der ist niemals allein, er kann sich an Mich anlehnen, er kann getrost Mir alles übergeben, daß Ich es für ihn regle, daß Ich für ihn denke und handle, wenn auch er selbst der Ausführende zu sein scheint. Wie leicht könnt ihr Menschen euch das Erdenleben machen, wenn ihr Mich nimmermehr aus euren Gedanken auslasset, wenn ihr das Tagewerk beginnet und beendet mit Mir, wenn ihr alles, was euch bewegt, mit Mir besprechet und Mir vertrauensvoll die Sorge überlasset .... Ich werde euch wahrlich nicht enttäuschen, und es wird offensichtlich sein, daß ihr eine überstarke Kraft neben euch habt, die alles für euch leistet.

In der Verbundenheit mit Mir spüret ihr auch selbst eine Kräftigung, es fällt jede Angst und Sorge von euch ab, sowie ihr mit Mir Zwiesprache haltet .... ihr werdet frei von jeder Not .... Doch lebendig muß eure Rede sein, sie muß aus dem Herzen kommen, um an Mein Ohr zu dringen, ihr müsset Mich bei euch weilen lassen, wenn ihr betet, und das Gebet soll kindlich vertrauend zum Vater gerichtet sein. Und Ich werde bei euch sein und bleiben .... ihr werdet nicht allein gehen durch das Erdenleben, und furchtlos könnet ihr alles an euch herantreten lassen, weil Ich neben euch stehe und alles ordne, wie es für euch am besten ist ....

Amen

BD 7417 empfangen  27.9.1959

Ungezweifeltes Vertrauen zu Gott ....

Alles wird euch erfüllt werden, wenn ihr nur recht betet .... Aber was unter „recht beten“ zu verstehen ist, das wisset ihr noch nicht, ansonsten ihr völlig sorgenlos durch euer Erdenleben gehen würdet, weil ihr in allem auf Mich vertrautet. Doch dieses feste Vertrauen fehlt euch, und somit könnet ihr auch nicht recht beten, ihr zweifelt und fraget immer noch, wo ihr nur ungezweifelt zu warten brauchtet auf Hilfe. Immer werden noch kleine Zweifel in euch auftauchen, ob Ich euch auch eure Bitten erfüllen werde, und dann schon ist euer Gebet nicht so, wie es sein soll, um erhört werden zu können.

Ihr solltet stets wissen, daß Meine Liebe zu euch unendlich ist und daß die Liebe sich niemals versagt .... Wenn ihr in dieser Erkenntnis betet, dann wisset ihr auch, daß Ich euch nichts unerfüllt lassen kann, worum ihr betet, denn Meine Liebe will alles Ungemach von euch wenden, Meine Liebe will beglücken, und Meine Macht ist so groß, daß Mir nichts unmöglich ist, auch wenn es euch Menschen unmöglich scheint. Ihr könnt euch aber von Meiner endlosen Liebe keine Vorstellung machen, und das ist es, was euch zweifeln lässet, was euer Vertrauen auf die Erfüllung eurer Bitten schwächt und Mich dadurch auch in Meinem Wirken beschränkt ....

Ihr leget immer nur den Maßstab an, der auf euch Menschen selbst anzuwenden ist, ihr beschränket auch Meine Liebe, weil ihr nicht wisset, was es heißt, unbegrenzt lieben zu können und uneingeschränkt Liebe zu verschenken. Aber Ich kenne keine Begrenzung, weder Meiner Liebe noch Meiner Macht, und darum ist Mir nichts unmöglich, wie Ich aber auch keine Grenzen setze Meinem Liebewillen an euch, die ihr innig zu Mir betet im vollen Vertrauen auf Meine Hilfe, auf Erfüllung eurer Bitten. Und es ist nur das Vertrauen, das in euch noch wachsen muß .... die feste Gewißheit, daß Ich euren Bittruf höre und euch zu Hilfe komme, mag es sein, was es will ....

Euer Vertrauen kann alles überwältigen, weil ihr dann immer wirken werdet mit Mir Selbst und nun auch beginnen könnt, was ihr wollt .... es wird von Mir gesegnet sein .... Ihr werdet sichtlich Meine Hand spüren nach innigem vertrauensvollen Gebet zu Mir .... ihr werdet gelenkt werden, daß es zu eurem Besten ist, und es werden alle Sorgen von euch abfallen, so daß ihr heiter und unbeschwert durch das Erdenleben gehen könnet, immer an Meiner Hand, die ihr selbst nimmer loslasset, weil ihr ständig euch Mir verbindet im Gebet.

Findet nur diese innige Bindung mit eurem Vater, und ihr werdet dann auch recht beten können, ihr werdet reden in der einfachsten Weise mit Mir, und Ich werde euch hören und keinen Augenblick verziehen, Meinem Kind zu Hilfe zu kommen .... Aber ihr müßt Mir vertrauen .... Das fordere Ich von euch, weil jeder Zweifel Mich hindert in Meinem Liebewirken an euch .... weil dies Gesetz ist von Ewigkeit, daß die Liebe keinen Widerstand finden darf, daß aber Mangel an Vertrauen ein Widerstand ist, wo Meine Liebe nicht in ganzer Kraft wirksam werden kann ....

Um jedes einzelnen Menschen Ergehen sorge Ich Mich, und jeder einzelne Mensch kann mit Mir reden, wie ein Kind mit seinem Vater spricht .... Wer das nun tut, der ist wahrlich gut versorgt in Zeit und Ewigkeit, ihm wird geholfen stets und ständig, denn sowie Mir das Kind vertraut, kann Ich nun auch wirken an ihm nach seinem Willen. Und dann erst kann er recht beten im Geist und in der Wahrheit, dann erst kann er gewiß sein, daß er Erhörung seiner Bitten finden wird, denn Ich versage Mich keinem Menschen, der vollvertrauend zu Mir ruft um Hilfe ....

Amen

BD 7523 empfangen  15.u.16.2.1960

Zufuhr von Kraft ....

Ihr könnet euch selbst überwinden, wenn ihr Mich Selbst in Jesus Christus darum angeht, denn Ich erwarb euch durch Meinen Tod am Kreuz die Kraft, die ihr nun uneingeschränkt von Mir beziehen könnet .... Ihr müsset darum immer wieder euch zu Mir flüchten und Mir im Gebet eure Sorgen und Nöte anvertrauen, und Ich werde Mich eurer annehmen, Ich werde euch helfen, dessen könnet ihr gewiß sein. Ihr brauchet Kraft zum Überwinden .... denn ihr selbst seid noch kraftlos, solange euch Mein Gegner noch bedrängen kann, weil ihr nicht nahe genug an Mich euch haltet ....

Die Innigkeit eures Anschlusses an Mich würde euch auch ein Übermaß von Kraft vermitteln, und dann würdet ihr auch mit Mir zusammen wirken können in ungewöhnlicher Weise. Doch nur wenige Menschen besitzen eine so tiefe Liebe, daß sie Mir inniglich verbunden sind zu jeder Zeit. Wo aber diese Liebe ist, da ist auch der Glaube überstark, und dort kann Meine Kraft zur Geltung kommen .... Doch Ich werde euch niemals Meine Kraftzufuhr versagen, wenn ihr Mich nur darum bittet. Es wird euer Geist und eure Seele gestärkt werden, wenngleich euer Körper sich schwach fühlt, und bald wird die Seele auch Kraft auf den Körper übertragen können, und er wird widerstandsfähig sein in jeder Weise.

Ihr brauchet also so lange nicht über Schwäche zu klagen, wie ihr Mich in Jesus Christus anrufen könnet, denn jeder solche Ruf wird Erfüllung finden. Ich will nicht, daß ihr in Schwäche dahingehet, und von Meiner Seite aus steht euch daher jederzeit Kraft zur Verfügung, aber Ich will, daß ihr zu Mir Selbst kommet und Mich bittet, um euch nun auch reichlich versorgen zu können mit allem, was euch mangelt. Denn Ich habe euch diese Hilfe verheißen mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Aber ihr sollt kommen .... Ich erwarte euren Bittruf, Ich harre eurer Bindung mit Mir, um Mich dann aber auch euch mitteilen zu können, euch zum Segen und geistigen Gewinn ....

Niemals werdet ihr eine Bitte um Kraft vergeblich zu Mir senden, immer wird euch Erfüllung werden, und spürt ihr sie nicht körperlich, so zieht doch eure Seele ihren Nutzen davon, die dann auch dem Körper vermitteln wird, was diesem dienet .... Doch zuweilen ist die Schwäche des Körpers auch dazu geeignet, den Menschen immer inniger zu Mir hinzudrängen, und dann wird auch die Kraftzufuhr so gewiß stattfinden, wie Ich Mich zu jedem Kind niederbeuge, um ihm zu helfen in seiner Not .... (16.2.1960) Und in Anbetracht des nahen Endes werdet ihr noch viel Kraft und Hilfe benötigen, ihr werdet oft glauben, zu schwach zu sein den Anforderungen gegenüber, die euch geistig und irdisch gestellt werden, aber ihr brauchet nicht schwach zu sein, weil euch ständig Meine Kraft zur Verfügung steht, die ihr anfordern könnet zu jeder Zeit.

Ein Gedanke schon, den ihr bittend zu Mir emporsendet, wird euch diese Kraft vermitteln, denn kein Gebet ist vergeblich, das zu Mir im Geist und in der Wahrheit gerichtet ist, das nicht nur eure Lippen sprechen, sondern vom Herzen empfunden und zu Mir emporgesandt wird .... Und die Kraft wird zuvor eure Seele erfüllen, weil diese zuerst bedacht werden muß, denn es geht um ihr Ausreifen, solange ihr noch auf dieser Erde wandelt. Aber auch der Körper wird versorgt werden, auch dem Körper wird merklich die Kraft zugehen, wenn ihr nur glaubet, daß Ich euch liebe und euch von jeder Not befreien will ....

Das aber ist auch Zweck jeder Not, daß ihr Mich um Hilfe angehet, daß ihr die Bindung suchet mit Mir und daß nun in dieser Bindung Meine Kraft in euch überströmen kann, so daß ihr euch stets gekräftigt fühlen werdet, wenn ihr in innigen Gedanken an Mich nur euch öffnet, daß Ich euch geben kann, was ihr wünschet: Kraft und Gnade und einen erleuchteten Geist, der Mich erkennet überall und in jedem Geschehen, so daß ihr Mich dann auch liebenlernet und die Liebe uns immer fester verbindet und dann auch jegliche Schwäche von euch abfällt, weil ihr dann mit Mir wandelt und von Mir jederzeit gespeist werdet mit Licht und Kraft ....

Amen

BD 4163 empfangen  10.11.1947

Geistige Kost ....
„Kommet zu Mir, Ich will euch erquicken ....“

Nehmet geistige Kost entgegen, so oft es euch möglich ist. Ihr steht im Beginn einer so schweren Zeit, daß ihr darauf bedacht sein müsset, euch widerstandsfähig zu machen gegen Nöte und Leiden aller Art. Ihr werdet viel Kraft benötigen, wollet ihr sowohl eurer irdischen als auch eurer geistigen Aufgabe nachkommen, und diese Kraft vermittelt euch Mein Wort. Darum ermahne Ich euch immer wieder, Meine Gnadengabe auszunützen; Ich mache euch aufmerksam auf die Nöte der kommenden Zeit und warne euch Menschen nur davor, gedankenlos in den Tag hineinzuleben, dem Körper alle Wünsche zu erfüllen und die Seele darben zu lassen, denn es geht lediglich um das Wohl der Seele .... um euer Leben in der Ewigkeit.

Ich möchte euch dazu verhelfen, daß ihr selig werdet, doch euer Wille muß tätig werden, und ihr dürfet nicht glauben, daß die ewige Seligkeit mühelos erworben werden kann, daß sie euch zufällt entgegen eurem Willen, ohne eigenes Zutun. Ihr müsset euch dessen bewußt sein, daß mit eurem Leibestode die Möglichkeit vorüber ist, aus eigener Kraft zu wirken, daß ihr jede ungenützte Gelegenheit bitter bereuen werdet, so ihr zur Erkenntnis kommt, was das Erdenleben für euch gewesen ist. Nur eine ganz kurze Zeit bleibt euch noch, doch sie genügt, so ihr den ernsten Willen habt zum Ausreifen eurer Seelen, denn Ich sorge dafür, daß sich euch tausenderlei Möglichkeiten bieten, eure eigentliche Lebensaufgabe, das Wirken in uneigennütziger Nächstenliebe, zu erfüllen.

Doch eines dürfet ihr nicht unterlassen, euch Mein Wort zu eigen zu machen, Kraft und Trost daraus zu schöpfen, weil ihr, die ihr Mein Wort zu euren Herzen sprechen lasset, mit Mir Selbst euch verbindet und ihr dadurch großen Segen für eure Seele beziehet. Lasset euch nicht genügen daran, daß euch Mein Wort ab und zu geboten wird, sondern suchet selbst hungrigen Herzens die Gelegenheit, euch in seinen Segen zu setzen .... Kommet zu Mir, Ich will euch erquicken .... Lasset Mich des öfteren zu euch sprechen, seid nicht lau und gleichgültig, sondern eilet euch und schaffet in euch einen Vorrat an Kraft, auf daß ihr glaubensstark werdet und heiter und ruhig auch den schwersten Lebensweg gehen könnet, Meiner Gegenwart ständig bewußt bleibt und also mit Mir wandelt dem Ziel entgegen .... im Lichtreich völlig vereint zu sein mit Mir ....

Nehmet jedes Wort ernst, das euch durch Meine Diener auf Erden zugeführt wird, denket darüber nach, wie dringend ihr Meine Ermahnungen benötigt, in welcher Gefahr ihr schwebt, so ihr nachlasset in eurem Streben, so ihr Meinem Wort, das euch in tiefster Liebe angesichts der großen Not geboten wird, zu wenig Bedeutung beimesset. Ihr steht in einer großen außergewöhnlichen Gnade, daß ihr Mein Wort empfanget .... nützet diese Gnadenzuwendung, speiset eure Seele mit dem Himmelsbrot, lasset sie nicht darben, denn sie benötigt geistige Nahrung .... Darum beachtet mehr eure Seele als euren Körper, beachtet mehr das geistige als das irdische Leben, denn das letztere wird euch große Enttäuschung bringen, die ihr ihm zuviel Wert beileget. Euch aber, die ihr geistig strebet, wird auch ein schweres irdisches Leben nicht zu schrecken brauchen, ihr werdet es mit Mir zurücklegen, so ihr stets und ständig Mich im Wort zu euch sprechen lasset ....

Amen

BD 3295 empfangen  15.10.1944

Tröstung ....
Gottes Wort Beweis Seiner Liebe ....

So ihr das Leben der Seele ernst nehmt, wird jeder Tag und jede Stunde für euch segensreich sein, denn Ich bedenke euch eurem Willen gemäß. Und so ihr nun glaubt, in Gefahr zu schweben, geistig oder irdisch, sollet ihr immer bedenken, daß Ich Selbst euch nahe bin, weil ihr euch durch euren Willen schon als Meine erwiesen habt, weil ihr also zu denen gehört, die Mein sein wollen, die unter Meinem väterlichen Schutz zu stehen begehren. Und diese Kinder lasse Ich nicht in der Not, sondern Ich errette sie, sowie es der Seele zuträglich ist. Ich habe eine gar gewaltige Liebe zu euch, jedoch gehört dazu auch ein gewisses Maß von Leid, das eurer Seele auferlegt werden muß, um reifen zu können.

Und darum ist die Not nicht ganz auszuschalten aus eurem Leben, ihr müsset ein Maß auf euch nehmen, weil es zur Läuterung eurer Seele notwendig ist, und darum dürfet ihr das Leid nicht als Mangel von Liebe ansehen und glauben, daß Ich euch verlassen habe, sondern Ich bin euch in der Not näher denn je und stärke eure Seele, daß sie das Schwere überwindet. Und darum werdet ihr immer wieder herausgeführt, sowie ihr ergeben in Meinen Willen alles traget, was Ich zulasse zu eurem Seelenheil. Die Liebe zu euch bestimmt euer Schicksal, und diese Liebe lässet euch auch nicht hilflos, so ihr Hilfe benötigt. Darum vertrauet stets auf Meine Liebe, und lasset euch nicht niederdrücken von den Nöten und Leiden der Zeit, denn Ich beende sie zur rechten Zeit ....

Amen

Mein Wort ist das wertvollste Gut, das ihr besitzet auf Erden .... Und dieses Wort soll euch alles sein, denn im Wort bin Ich Selbst. So ihr also Mich Selbst habt, sollet ihr nichts anderes mehr anstreben, ansonsten ihr die Liebe zu Mir teilet mit dem, was ihr begehrt. So Ich aber im Wort bei euch bin, steht euch das höchste Gnadenmaß zur Verfügung, und also soll euer Sehnen dann gestillt sein nach den Gütern der Welt. Denn was sind diese gegen Mein Wort, gegen den Beweis Meiner innigsten Liebe zu euch, gegen die Spende von Kraft und Gnade .... Ihr habt das Höchste, so ihr Mein Wort habt, und sollet nichts mehr begehren außer diesem. Denn mit Meinem Wort gehen euch auch die Verheißungen zu, daß Ich sorge für euer leibliches und geistiges Wohl.

Und da Mein Wort Wahrheit ist, so sorget euch nicht um das, was euer Körper benötigt, sondern nur um das, was der Seele dienlich ist. Und lasset euch genügen an Meinem Wort, das wahrlich das Kostbarste ist, was Meine Liebe euch bieten kann auf Erden. Habt ihr Mein Wort, so wird es euch auch nicht an Kraft mangeln, euer irdisches Leben zu meistern, denn ihr habt ja dann Mich Selbst, und also müsset ihr doch kraftvoll sein und den Lebenskampf bestehen können mit Erfolg. Lasset euch durch nichts den Glauben und die Zuversicht nehmen, daß Mein Wort der alleinige Kraftquell ist, aus dem ihr schöpfen dürfet täglich und stündlich und das euch niemals ungestärkt lässet.

Denn nehmet ihr Mein Wort in euch auf, dann nehmet ihr Mich Selbst auf, und wo Ich bin, kann keine geistige und keine irdische Not mehr sein, wenngleich ihr euch auch dem Anschein nach in letzterer befindet. Lasset Mich bei euch sein im Wort, und euer Leben wird nur eine ständige Aufwärtsentwicklung sein; die irdische Not aber berühret euch nicht mehr, denn ihr achtet dann euren Körper gering, so die Seele mit Mir verbunden ist. Ihr habt einen sicheren Beweis Meiner Liebe zu euch in den Händen, und Meine Liebe ist wahrlich das Köstlichste, das ihr erringen könnt .... sie erfasset euch und verlässet euch nimmer, bis ihr gänzlich mit Mir vereinigt seid und die Erde verlassen könnt.

Es währet nicht mehr lange, und das Erdenleben ist beendet .... Doch die Zeit zuvor ist eine Kampfzeit, die ihr bestehen müsset. So Ich aber im Wort bei euch bin, soll sie euch nicht schrecken, sondern nur mutig machen, denn Ich habe euch Meine Hilfe zugesichert und verlasse euch nicht. Und ob ihr noch so sehr von drohenden Gefahren umgeben seid, solange euch Mein Wort zugeht, wisset ihr auch, daß Ich Selbst bei euch bin und daß ihr nichts zu fürchten braucht, was euch bedrohlich erscheint. Ihr dürfet aber auch nichts anderes begehren, um nicht der Macht dessen zu verfallen, der sich euch zu nahen versucht, indem er die Wünsche in euch rege werden lässet nach irdischen Freuden und irdischem Besitz.

Lasset alles unbeachtet, was der Erde noch angehört, und strebet Mir nur mit allen Sinnen, mit ganzer Liebe entgegen .... gestaltet euch zur Liebe, auf daß Ich gänzlich in euch Aufenthalt nehmen kann, lauschet nach innen, auf daß ihr Mich vernehmet, und nehmet Mein Wort hin als Unterpfand Meiner Liebe, die euch ewiglich gilt und auch durch alle Gefahren des Leibes und der Seele hindurchführen wird .... Denn Mein Wort ist Wahrheit, und Mein Wort verheißet allen das ewige Leben, die es gläubig aufnehmen in ihr Herz und danach leben. Erquicket und labet euch daran, was Meine Liebe euch bietet, und verlanget nichts anderes, so ihr Mein Wort habt und euch daran aufrichten könnt ....

Amen

BD 4902 empfangen  23.5.1950

Nützen der Kraft des göttlichen Wortes ....

Stärket euch ständig mit Meinem Wort, das euch Labsal sein wird in Zeiten tiefster Not, wie es aber auch zuvor schon euch Kraft und Stärkung einträgt für euren Willen und euren Glauben. Bedenket, daß Mein Wort eine direkte Zuwendung von Mir an euch ist und daß Meine Gabe wahrlich von größter Wirksamkeit sein muß; bedenket ferner, daß Ich Selbst mit Meinem Wort bei euch bin, daß ihr die ewige Liebe Selbst aufnehmet in euer Herz, so ihr Mein Wort entgegennehmet. Die Kraft Meines Wortes nützet ihr viel zu wenig, ansonsten ihr niemals schwach und mutlos sein könntet, ansonsten euch keine Sorge drücken würde und ihr stets froh und heiter euren Erdenweg gehen könntet.

Ihr gebt euch viel zu wenig der Wirkung Meines Wortes hin, ihr vertiefet euch nicht genug in den Sinn des Wortes und schweifet mit euren Gedanken zu oft in die irdische Welt ab, die euch keineswegs zu ängstigen brauchte, so ihr nur euren Glauben festigen würdet, wozu euch Mein Wort verhilft. Versenket euch des öfteren in Mein Wort, und lasset Mich also zu euch sprechen in jeder Notlage eures Lebens, in frohen wie in trüben Stunden .... Mein Wort strahlt eine Kraft aus in euch, die euch alles ertragen oder schwach empfinden lässet, was euch drückt. Machet euer Herz stets aufnahmebereit für Mich, Der Ich im Wort zu euch kommen will, um euch zu stärken und zu trösten.

Ständig will Ich mit Meiner Liebe bei euch sein, doch so ihr Mir die Tür eures Herzens verschließet, indem ihr euch der Welt zuwendet, werdet ihr auch schwach sein und bleiben, weil von der Welt keine Kraft ausströmt, die eure Seele erquicket. Mein Wort allein ist Speise und Trank für eure Seele, Mein Wort ist die rechte Nahrung, die ihr ständig der Seele zuführen sollet, wollet ihr auch Mich mit dem Wort in euch aufnehmen. Mein Wort aufnehmen heißt aber nicht, es nur zu lesen oder mit den Ohren entgegenzunehmen, denn dann werdet ihr keine Kraft verspüren, dann wird es unwirksam bleiben, denn dann sind es nur leere Buchstaben, in denen Ich niemals sein kann.

Verbindet euch in Gedanken innig mit Mir und begehret Mich zu hören, und dann lasset Mich zu euch sprechen, und ihr werdet Meine Gegenwart spüren an der Kraft, die euch mit jedem Wort von Mir zuströmt. Ihr werdet es fühlen, daß Ich zu euch rede, und glücklich sein, denn das Bewußtsein Meiner Gegenwart erfüllt euch mit Ruhe und Frieden, mit einer inneren Glückseligkeit, die euch alles ertragen lässet, was um eurer Seele und auch um der Mitmenschen willen über euch zugelassen ist. Versenket euch in Mein Wort, und die Wirkung Meines Wortes wird nicht ausbleiben ....

Amen

BD 7514a empfangen  4.u.5.2.1960

Kraft des Wortes ....
Tägliche Seelenarbeit ....

Aus Meinem Wort sollet ihr euch die Kraft holen, die euch mangelt. Bedenket doch, daß Ich Selbst euch anspreche und daß dies wirklich ein Gnadenakt ist, der niemals ohne Wirkung sein kann. Bedenket, daß Ich Selbst euch mit Meiner Liebe anstrahle und ihr das nun auch fühlen müsset in Form einer Kraftzufuhr, die eurer Seele wahrlich großen Segen bringt. Und ihr werdet auch körperlich gekräftigt euch fühlen, wenn ihr euch innig Mir verbindet .... (5.2.1960) Und es werden euch immer wieder neue Gnaden zufließen, weil Ich eure Schwäche ersehe, euer geistiges und irdisches Versagen in Zeiten seelischer Not ....

Aber ihr brauchet kein Versagen zu fürchten, wenn ihr euch nur an Mein Wort haltet: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid .... Ich will euch erquicken ....“ Ihr findet bei Mir immer die Hilfe, die ihr benötigt. Ihr brauchet nur vollvertrauend euch an Mich zu wenden, und ihr brauchet nur immer wieder Mein Wort zu hören oder zu lesen, durch das Ich allzeit als Vater Meine Kinder anspreche. Durch diese Ansprache empfanget ihr Kraft, und es wird sich euer Notzustand beheben, ihr werdet in seliger Gewißheit verharren, bis euch Hilfe kommet.

Mein Wort birgt die Kraft in sich, die auf euch nun überströmt, wenn ihr euch von Mir ansprechen lasset, doch es muß dies auch in der Gewißheit geschehen, daß ihr von Mir angesprochen werdet. Ihr dürfet nicht das Wort lesen als Buchstaben, ihr müsset mit ganzer Seele dabei sein und Mich anhören, und ihr werdet die Wirkung Meines Wortes spüren in und an euch selbst, wie es auch nicht anders sein kann, weil alles, was von Mir ausgeht, Kraft ist und als Kraft auch wirken muß. Wenn ihr aber dennoch glaubet, unberührt zu bleiben, dann liegt es nur an euch selbst, daß ihr die Bindung mit Mir nicht innig genug herstellt, und dann gedenket nur Meiner Liebe, die euch gilt, und ihr werdet aus Meinem Wort dann die Liebe fühlen, und eure Seele wird gekräftigt sein ....

BD 5212 empfangen  15.9.1951

Gott ist gut und gerecht ....

Ich bin ein guter und gerechter Gott, und Meine Milde und Barmherzigkeit werdet ihr Menschen immer wieder erfahren, so ihr gefehlt habt, wenngleich Ich nichts übergehen kann, was Sünde ist .... doch Ich trage allen euren Schwächen Rechnung, Ich urteile nicht über euch Menschen, wie Ich einst geurteilt habe, da ihr vollkommen waret; denn nun seid ihr unvollkommene Geschöpfe, ohne rechte Erkenntnis und schwachen Willens. Dennoch muß Ich euch anhalten, eure Vollkommenheit wieder zu erreichen.

Ich muß euch eure Sünden vorhalten, Ich muß euch Kenntnis geben, was recht und was unrecht ist, was Meinem Willen entspricht und was ihr tun sollt, um wieder vollkommen zu werden. Und darum kann Ich auch keine Verfehlungen übersehen, wenngleich Ich sie mit Augen der Milde und Barmherzigkeit betrachte. Denn ihr brauchet nicht zu sündigen, wenn ihr auch schwach seid, weil euch Meine Kraft und Gnade zur Verfügung steht, die ihr nützen könnet. Also muß Ich euch ermahnen, stets Meine Kraft anzufordern, Meine Gnadenzuwendungen zu erbitten und nicht durch das Leben dahinzugehen, ohne Meinen Beistand zu erflehen.

Ich bin gut und gerecht .... darum kann Ich nicht dulden, wenn ihr unrecht handelt, sondern Ich muß euch das Unrecht vorstellen, bis ihr es als Unrecht erkannt habt und euch bemühet, gerecht zu denken und (zu = d. Hg.) handeln. Ihr müsset die Sünde erkennen, um sie zu meiden, und Ich will euch dazu verhelfen, denn Ich bin ein guter Gott, ein Gott der Liebe und nicht ein Gott des Zornes, Der strafet, so sich Sein Geschöpf vergangen hat .... Ich bin ein Vater Meiner Kinder, und ein Vater will seine Kinder mit Liebe gewinnen. Dennoch kann Er nicht in falscher Liebe das Unrecht durchgehen lassen, weil solches das Kind nicht vollendet, die Vollendung aber letztes Ziel eines Menschen auf Erden ist.

Lasset euch von Mir ziehen und erziehen, nehmet auch eine Rüge ergeben hin, denn sie ist nur das Mittel, euch ein Unrecht erkennen zu lassen, um es dann auch zu meiden. Und haltet euch stets an Mein Gebot der Liebe .... Dann handelt auch ihr gut und recht .... seid auch ihr milde und barmherzig und verurteilet nicht lieblos; suchet Mir in allem nachzufolgen, in der Geduld, in der Sanftmut, in der Demut und Friedfertigkeit, und so ihr zu versagen drohet, rufet Mich an um Hilfe, um Kraft und Gnade. Und ihr werdet sie erfahren, so immer ihr Mich bittet. Denn Ich allein kenne eure Schwäche, eure geistige Not und auch euren Willen .... Ich bin ein Gott der Liebe, Ich bin ein Richter, Der voller Langmut ist und alles versuchet, um euch zu wandeln, bevor Er euch verurteilet .... Nur richtet euren Willen zu Mir, auf daß Ich euch helfen kann, so ihr schwach werdet .... Dann werde Ich immer Milde und Barmherzigkeit walten lassen, auch wenn ihr gefehlt habt ....

Amen

BD 7229 empfangen  13.12.1958

Gottes Vaterliebe ....

Heiter und sorglos könntet ihr durch das Erdenleben gehen bei rechter Einstellung zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Ihr brauchtet euch nur immer als Meine Kinder zu fühlen, und jegliche Angst würde euch verlassen, alle Bedenken würden hinfällig werden, denn das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater schaltet alle Sorgen und Ängste aus.

Das Kind weiß, daß der Vater die Kraft hat, es vor Übeln, vor Anfeindungen und Bedrängungen zu schützen, und so auch solltet ihr Mir als eurem himmlischen Vater, Der euch liebt, die Macht und den Willen zuerkennen, daß Er euch schützen und führen wird, wie ein liebender Vater es tut. Ihr müsset euch nur diesen euren Vater als Ewige Liebe vorstellen, Die euch umfaßt mit aller Innigkeit, Die für euch immer nur Glück und Seligkeit will und Die euch wahrlich auch alles bereitet, wenn ihr Mich nicht an Meinem Liebewirken hindert.

Ihr seid Meine Kinder und werdet es bleiben ewiglich .... doch bedenken gleich Kindern kann Ich euch nur, wenn ihr in Mir euren Vater sehet .... Solange ihr euch fern von Mir haltet, solange Ich euch noch der „fremde Gott“ bin, Der unendlich weitab steht von euch, so lange steht ihr noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir, und Meine Liebe kann euch nicht umfassen, wie sie das Kind gern umfassen möchte. Denn Meine Liebe fordert auch eure Zutraulichkeit, euer offenes Herz und euren Willen, euch innig Mir anzuschließen und hinzugeben, wie ein Kind sich seinem Vater hingibt.

Einmal dieses innere Zutrauen aufbringen eurem Gott und Vater gegenüber .... und es werden euch alle Ängste und Sorgen verlassen, ihr werdet froh und heiter euren Lebensweg gehen und auch wahrlich immer recht geführt werden, denn dann hat der Vater die Führung übernommen, weil das Kind Ihn an der Hand genommen hat und nun nicht mehr falsch gehen kann. Der Gott, Der die Liebe ist, will nicht, daß ihr euch in Not befindet, aber Er kann nicht diese Not abwenden von euch, wenn ihr selbst euch Seiner Fürsorge entziehet, wenn ihr bewußt allein gehet, wenn ihr Mich nicht als „Vater“ anrufet, daß Ich Selbst euch führe.

Ein Kind hat große Macht über seinen Vater, wenn es nur Dessen Liebe zu erringen trachtet .... Die Liebe des Vaters gehört zwar dem Kind, aber das Kind selbst muß danach verlangen, es muß gleichfalls Liebe zum Vater empfinden, und dann wird es auch von selbst zu Ihm kommen und nicht mehr sich von Ihm trennen wollen. Dann ist das Liebeband geknüpft, und dann umfängt das Kind eine beglückende Ruhe. Es fühlt sich geborgen am Vaterherzen, und jede Sorge und Angst ist von ihm gewichen.

Und solange ihr Menschen nicht dieses rechte Verhältnis herstellt zu eurem Vater, so lange wird auch das Erdenleben für euch schwer sein und voller Sorgen, denn ihr traget dann selbst die Last, die euer Vater euch gern abnehmen würde, wenn ihr Ihn nur darum bitten möchtet. Versuchet nur, euch immer wieder ein so inniges Verhältnis vorzustellen wie das des Kindes zum Vater, und dann tretet in dieses Verhältnis zu Mir ein .... Und ihr werdet gewißlich so viel Liebe erfahren, daß ihr euch selig nennen könnet schon auf Erden.

Jedes fremde Verhältnis aber ist hinderlich, daß Ich Meine Liebe wirken lassen kann an euch, und in fremdem Verhältnis steht ihr noch, solange ihr Mir nicht vertraut, solange ihr überhaupt noch Bedenken habt, daß Ich euch ohne Hilfe lassen könnte, oder solange ihr denkt, daß Ich es will, daß ihr leidet .... Ich liebe euch und will euch nur beglücken .... Nehmet diese Liebe an, und lasset euch beschenken und tragen über alle Schwierigkeiten des Erdenlebens hinweg. Ihr habt die Macht, wenn ihr nur selbst Mir mit Liebe entgegenkommet, dann werde Ich euch keine Bitte abschlagen .... Ich werde alles tun, um Mein Kind zu beglücken, das sich Mir vollvertrauend hingibt, denn Ich bin euer aller Vater und will nur als Vater erkannt und geliebt werden ....

Amen

BD 3565 empfangen  2.10.1945

Vaterworte des Trostes ....

Wer sich schwach fühlt im Geist, der komme zu Mir, Ich will ihn stärken .... wer wankend im Glauben zu werden droht, der rufe Mich an, und Ich will den Glauben neu beleben .... Ich will durch Mein Wort ihn wieder aufrichten, so daß er geistig und körperlich stark wird und alle Widerstände überwindet, die ihn mutlos werden lassen. Ich werde ihn speisen und tränken, und die Kraft Meiner Himmelsnahrung wird er sehr wohl an sich verspüren, indem er zuversichtlich den irdischen Pflichten nachkommt und sein Herz des öfteren zu Mir erhebet im Gebet.

Und die Zuflucht zu Mir wird ihn immer aufrichten, denn niemand kommt zu Mir vergeblich, niemand klopfet bei Mir an, ohne daß Ich ihm öffne, und niemand geht leer von Mir fort, der eine Gabe begehret. Der geistigen Not aber gedenke Ich besonders, und um diese zu beheben, lasse Ich die Menschen oft beschwerliche Wege wandeln, auf daß sie Mich erkennen lernen und Meine Hilfe erbitten sollen. Wer aber aus eigenem Antrieb zu Mir kommt, wer Mich zu seinem täglichen Ratgeber macht, wer nichts beginnt, ohne Meinen Segen erfleht zu haben, wer sich täglich und stündlich Meiner Kraftzufuhr öffnet durch Gebet und Liebeswirken, wer also bewußt lebt und an seiner Seele arbeitet, der wird auch ständig von Mir betreut werden und geistig und irdisch sein Wohl Mir getrost anheimstellen können .... er wird nicht gefährdet sein, selbst wenn irdische Not auch auf ihn einstürmt als Prüfung seines Glaubens.

Der Weg zu Mir ist immer frei, und die Brücke ist jederzeit das Gebet, die innige Verbindung mit Mir und der Anruf Meines Namens .... Und immer wird euch Antwort werden, immer wird eure Not behoben werden, sowie ihr nur fest und zuversichtlich glaubt und Mir vertraut. Denn Ich kenne alle eure Nöte und Sorgen und weiß auch jederzeit Abhilfe zu schaffen, doch ihr sollt glauben, um nun zu erkennen, welche Kraft im Glauben liegt, so euch geholfen wird.

Lasset Mich walten, und seid ihr nur auf eure Seelen bedacht, daß sie nicht zu darben brauchen, denn dies liegt allein an eurem Willen, wohingegen die Sorge um den Körper Ich übernehme, so ihr gläubig seid und Mir bewußt zustrebet. Und darum kommet immer zu Mir, so ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken .... Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, und Ich werde sie wahrlich halten, ihr werdet niemals vergeblich Mich anrufen, so ihr in Not des Leibes und der Seele seid, denn immer bin Ich zur Hilfe bereit, weil Ich euch liebe seit Ewigkeit ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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