Themenheft 72

Lass dich führen!

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6673 empfangen  18.u.20.10.1956

Beantwortung von Fragen über unbefleckte Empfängnis und Vorzug der Lichtseelen ....

In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daß ihr glaubet an Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht .... Denn Ich liebe euch, Meine Geschöpfe, unendlich, und Ich will auch eure Liebe gewinnen .... Ich weiß um eure Not und auch, wie sie zu beheben ist, und Ich besitze die Macht, sie zu beheben. Und wie gern beweise Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wenden und Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen.

Irdische und geistige Not will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordere Ich zuweilen eure Geduld, weil Ich allein es weiß, weswegen sie über euch kommen mußte. Aber Ich nehme sie von euch .... Wer aber in geistiger Not sich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nur Mich anrufet, seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen. Geistige Not ist: seelische Schwäche, also geschwächter Wille, Finsternis des Geistes und immer wiederkehrende Zweifel .... geistige Not ist Meines Gegners Wirken und Einfluß, der sich sehr oft gerade an die Menschen heranwagt, die schon Mein sind und die er wieder zurückgewinnen möchte unter seine Gewalt .... Und solange der Mensch auf Erden lebt, wird er diesen seinen Einfluß auszuüben suchen und immer wieder ihn schwächen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, verdrängt er jenen, und Ich lasse Meine Kraft überströmen und bringe dem Menschen Licht und Erkenntnis, Ich erfülle seine Bitte, die geistige Not abzuwenden ....

Ihr müsset wissen, daß es Meinem Gegner daran gelegen ist, das Licht der Wahrheit zu verlöschen, das allerorten mit seinem hellen Schein durchbricht und die Finsternis verjagt, in deren Bereich allein Mein Gegner wirken kann. Also wird er versuchen, das Licht zu verlöschen. Er wird Schatten darüber breiten wollen, indem er also zweifelnde Fragen den Menschen einflüstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zu trüben suchet. Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wird Mein Licht der Wahrheit herniederstrahlen, und das Licht, das er zu verdunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten .... Und wo noch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlenden Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen, was dunkel ist .... Und so wird euch das „Ewige Licht Selbst“ künden:

Ihr, die ihr auf Erden lebet .... sowie alles Geistige, das schon einmal durch das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch .... ihr seid „einst gefallenes Geistiges“, mit wenigen Ausnahmen; denn es verkörpern sich auch Lichtwesen auf dieser Erde. Also es steigen aus dem Reiche des Lichtes Wesen zu euch Menschen herab, um euch zu helfen in tiefer geistiger Not. Ihr müsset also unterscheiden: von Gott abgefallene und bei Gott verbliebene Urgeister .... erstere als Anhang Meines Gegners sich in der Tiefe befindlich und letztere in aller Vollkommenheit bei Mir verblieben.

Ihr müsset weiter unterscheiden: den Willen des Gegners noch in sich tragende und schon in Meinen Willen eingegangene, aber noch nicht vollendete Wesen, die darum seinem Einfluß noch ausgesetzt sind. Und dann werdet ihr es auch verstehen können, daß letzteren geholfen werden muß, weil sie zu schwach sind dessen Einfluß gegenüber. Also wird euch auch die Mission jener Lichtwesen erklärlich sein, die sich freiwillig auch auf Eden verkörpern, um jenen zu helfen. Und dann begreifet ihr auch die Mission des Menschen Jesus .... der als ein solches Lichtwesen ein Rettungswerk vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach ....

(19.10.1956) Alle waren Kinder Meiner Liebe .... sowohl die gefallenen als auch die bei Mir verbliebenen Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht gleich, sie waren nun unterschiedlich geworden .... es waren strahlende und lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen Sphären weilen konnten. Und also war das „Reich des Lichtes“ und das „Reich der Finsternis“ Aufenthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen. Und es gab keine Brücke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu, eines bei Mir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brücke schlagen wollte und geschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art.

Die Wesen, die einstmals ihre Vollkommenheit einbüßten durch ihre Auflehnung wider Mich, benötigten einen Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auch wenn eine Brücke geschlagen war, weil auch Mein Gegner über große Kraft verfügte, die er seinen einstigen Anhängern gegenüber anwenden konnte. Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll, weil sie unausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen ließen .... Also hätte die Kraft eines nicht gefallenen Engelsgeistes vollauf genügt, um einen Sieg zu erringen über Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zu entreißen .... Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung, weil dann der freie Wille ungeachtet geblieben wäre aller der Wesen, die einst Meinem Gegner freiwillig gefolgt sind, und ein solcher errungener Sieg ein Vervollkommnen der Wesen ausgeschaltet hätte.

Darum also mußte ein anderer Weg gesucht werden .... Die „Liebe“ mußte ein Opfer bringen, und es mußte einem jeden gefallenen Wesen freistehen, sich jenes Opfers zu bedienen, also zu wollen, daß es auch für es gebracht worden sei .... Ein Opfer bringen kann aber nur ein Mensch; ein Lichtwesen kann wohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es muß aber dann als Mensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann und auch über so viel Kraft verfügt, daß ihm alles möglich ist.

Ein Mensch aber ist ein schwaches, mangelhaftes, für Leid und Qual empfindliches Wesen, das nun eine übergroße Willensstärke aufbringen muß, wenn es freiwillig Leiden und Qualen auf sich nimmt, um nicht für sich selbst, sondern für seine Mitmenschen etwas zu erreichen, das seine Liebe den unglücklichen Menschen schenken möchte .... Es mußte als „nur Mensch“ ein Opfer bringen für seine Mitmenschen .... Es mußte zu leiden und zu sterben fähig sein ....

Und so werdet ihr nun begreifen, daß der Mensch Jesus keinerlei Vorzüge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen außergewöhnlicher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist war .... Sie war zwar nicht durch die Schöpfung gegangen gleich den Seelen der Menschen, der gefallenen Brüder; dennoch war diese Seele, als sie den Fleischleib bezog .... der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammenballung von unreifem Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfindungen, Begierden und Leidenschaften erfüllt, die der Mensch Jesus in Seinem Erdenleben überwinden lernen sollte. Denn Seine Mission war außer der Erlösung .... der Tilgung schwerster Sündenschuld .... den Menschen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rückkehr zu Mir sicherte.

Wurde also von völlig unzulänglichen, schwachen und durch Leidenschaften-gebundenen Menschen etwas verlangt, so mußte es auch möglich sein, dies Verlangte auszuführen .... Und wollte der Mensch Jesus als Beispiel dienen, dann mußte Er genau so beschaffen sein wie Seine Mitmenschen. Seine ungewöhnliche Herkunft wie auch die der auf der Erde verkörperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, läßt keineswegs auf ungewöhnliche Fähigkeiten oder Vorzüge schließen, die einen weniger harten Kampf mit sich selbst erfordert hätten, um also auf Erden den Zusammenschluß mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines jeden Menschen auf Erden ist und für den der Mensch Jesus das Beispiel gab, daß er erreicht werden kann.

Was Jesus als Lichtgeist auch voraushatte, gab Er hin vor Seiner Verkörperung als Mensch, ansonsten Sein Werk nicht das hätte sein können, was es ist: ein von der Liebe gebrachtes Opfer, dessen Segen allen Menschen zukommen sollte .... Aber es kann auch niemals geleugnet werden, daß „Gott Selbst“ jenes Opfer brachte, weil die Liebe bestimmend war, die den Menschen Jesus so erfüllte, daß Ich Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch Sich im freien Willen so gestaltet hatte, daß Ich Mich in Ihm bergen konnte, daß Er Mir zum Aufnahmegefäß wurde und Er also nun Kraft und Licht in Fülle besaß .... wieder ein Vorgang, der nicht nur im Menschen Jesus stattfinden konnte, sondern den alle Menschen an sich vollziehen sollen und auch können, weil diese nun eine Hilfe haben im göttlichen Erlöser Jesus Christus .... weil Er als Mensch durch Sein Erlösungswerk ein Gnadenmaß erwarb, das nun jedem Menschen zugänglich ist .... Und wer sich dessen bedienet, der kommt auch zum Ziel. Er wird auf Erden gleichfalls den Zusammenschluß finden mit Mir, er wird Licht und Kraft empfangen können unbegrenzt ....

(20.10.1956) Es soll euch aber noch weiterhin Aufklärung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen, ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zu lassen. Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie euch werden: Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Stadium ihrer Entwicklung auf Erden die Verkörperung als Mensch zu gewärtigen, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde beendet, und die Seele betritt das geistige Reich, ganz gleich, wie sie gestaltet ist beim Ablegen ihrer körperlichen Hülle. Diese Seelen also gehen den Gang nach göttlicher Ordnung, sie erlösen sich aus der harten Materie durch Dienen und steigen doch langsam zur Höhe ....

Auf der Erde verkörperte Lichtseelen aber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehen also gleich den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurückzulegen wie jeder andere Mensch und also auch allen Naturgesetzen unterworfen zu sein und ebenso auf Erden ringen zu müssen .... Also es wird ihre Außenhülle ihnen die gleichen Anforderungen stellen, weil sie zusammengefügt ist aus noch gänzlich unentwickeltem Geistigen, aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes, der noch ganz im Widerstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst sänftigen und wandeln muß, was immer Kampf kostet.

Die Seele ist sich ihres zuvorigen Lichtzustandes nicht bewußt, der irdische Leib trägt ihr die gleiche Verdunkelung ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schneller und stärker entflammen und also auch schneller die Dunkelheit verjagen .... Es wird eine Seele von oben ihre Augen auch stets nach oben wenden zu Gott, Den sie überaus schnell erkennen lernt. Eine solche Seele braucht zumeist nicht so lange Zeit, daß sie sich einet mit dem göttlichen Funken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und nun Geist und Seele auch ihre Außenhülle zu beeinflussen suchen, und dies mit Erfolg.

Die Tatsache nun, daß die Seele den Gang über die Erde zurücklegt, ist immer mit der Selbstverständlichkeit verbunden, daß die Seele kämpfen muß, weil sie in dieser irdisch-materiellen Welt ständig Hindernisse zu überwinden hat, um das geistige Ziel zu erreichen. Also es kann keine Seele quallos zur Höhe gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil sie bei Beginn ihrer Verkörperung sich in die Tiefe begeben hat, in einen Zustand der Erkenntnislosigkeit, der Gebundenheit und der Schwäche .... Dies also ist immer in Erwägung zu ziehen, wenn eines verkörperten Lichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen wird.

Der irdische Leib ist und bleibt eine Fessel für die Seele, bis sie ihn verläßt. Und doch kann auch der Körper noch unterschiedlich sein. Es kann das Fleisch noch tief in der Sünde stecken, also noch viel des Luziferischen in sich haben, wenn es geboren wird aus der Sünde, wenn nur satanische Eigenschaften die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen. Und es kann wiederum ein zum Leben neu erwecktes Wesen dem Liebedrang zweier Menschen sein Leben verdanken, es können gute Triebe daher auch in jenes Wesen überwiegend eingeströmt sein, und also wird auch die Außenhülle entsprechend beschaffen sein ....

Sie wird viel des „Erbgutes“ in sich tragen und also mehr oder weniger hart kämpfen müssen im Erdenleben und darum auch schwerer oder leichter das Ziel erreichen .... Doch kampflos bleibt keines Menschen Erdendasein .... Und oft sogar ist das Erdenleben eines Lichtwesens außergewöhnlich schwer, weil die Seele unbewußt des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qual empfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erdenlos auf sich nimmt.

Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versagen ein ungesegneter, denn er entsprach nicht dem Willen Gottes, Der Seinen Segen dem ersten Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit .... Es war Luzifer an der Zeugung der Menschen beteiligt, und er wird dieses sein (durch Adams Willen-ihm-eingeräumtes) Recht auch niemals aufgeben .... Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung neuen Lebens, wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen Grenze wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird ....

Und nun wird es euch auch verständlich sein, daß Gott Selbst aber Seinem Gegner wehret, wenn Er Sich Selbst eine körperliche Hülle schafft, die Er einmal in Besitz nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt dienen sollte. Denn Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit Seinem Gegner verbinden in Seinem Wirken .... Und ebenso wird Er auch den natürlichen Träger dieser Seiner Hülle nicht von Seinem Gegner (in = d. Hg.) Beschlag nehmen lassen .... Denn Er, der Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der alles erstehen ließ, Der allem seinen Zweck und seine Bestimmung zuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er will, aus Sich herauszustellen .... also wird es Ihm doch auch möglich sein, einen Menschen erstehen zu lassen ohne den gesetzlichen Zeugungsakt; und es wird Ihm wahrlich auch möglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten, bis Sein Wille geschehen ist ....

Denn Gott birgt Sich nur in einer reinen Hülle, Er verbindet Sich nicht mit etwas Unreinem .... was aber nicht ausschaltet, daß dennoch der Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, das Seinem Gegner gehört, nun auch allen Bedrängungen ausgesetzt ist und daß sein Erdengang darum nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wie das seiner Mitmenschen. Denn ohne Kampf könnte es auch keinen Sieg geben .... Der Gegner Gottes aber mußte besiegt werden, und es hat Jesus wahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf Erden ausgefochten wurde .... und Er hat ihn als Mensch bestanden, nicht als Gott ....

Amen

Geistiger Rückschritt in der heutigen Zeit

BD 2445 empfangen  10.8.1942

Lieblosigkeit ....
Kampf der Welt gegen die Liebelehre ....

Es ist das Gebaren der Menschheit nicht in Einklang zu bringen mit der Lehre Christi, denn diese fordert Liebeswirken, sie fordert ein Leben füreinander, sie fordert ein Verhältnis der Menschen zueinander wie das eines Bruders zum Bruder. Die Menschen der Jetztzeit aber stehen sich alle feindlich gegenüber, oft nach außenhin zueinander stehend, jedoch im Herzen immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht und den Mitmenschen als Gegner betrachtend, weil er sich durch ihn geschädigt oder benachteiligt fühlt.

Die Menschheit ist jeglicher Liebe bar, und darum stellt sie sich auch gegen das Christentum, gegen die göttliche Liebelehre, die sie nicht mehr befolgen will. Denn die Liebe zu üben bedeutet für die Menschen Überwindung, es bedeutet eine Trennung von der Materie, ein Zurückstellen der eigenen Wünsche und Begierden, ein Opfern dessen, was dem Menschen lieb ist .... Es muß die Ich-Liebe bekämpft werden, es muß der Mensch sich zur Anspruchslosigkeit erziehen, um dem Mitmenschen dadurch dienen zu können, daß er ihm zuwendet, wessen er sich entäußert. Es ist dies ein Opfer, das nur aus Liebe gebracht werden kann, und darum muß die Liebe geübt werden .... Doch selten nur bringt ein Mensch noch dieses Opfer für die Mitmenschen ....

Es denkt ein jeder nur an sich selbst, und daher ist ihm die Lehre Christi unbequem, und er stimmt dem Vorhaben der Menschen zu, diese auszurotten .... Wo Lieblosigkeit ist, dort wird ohne Bedenken der Kampf gegen die göttliche Liebelehre geführt werden. Und es ist die Lieblosigkeit über die ganze Welt verbreitet, es überbieten sich die Menschen mit Grausamkeiten, die sie dem Mitmenschen zufügen, und also ist die ganze Welt schuldig zu nennen an dem großen Weltgeschehen, das nur in der Lieblosigkeit der Menschheit seinen Anfang nahm und das immer größere Lieblosigkeit nach sich zieht und darum als Wirken der Hölle, als Wirken der dämonischen Kräfte bezeichnet werden muß.

Und es erkennen die Menschen nicht den geistigen Tiefstand, in dem sie sich befinden. Sie betrachten nur die rein äußerliche Auswirkung des Weltgeschehens, nicht aber den Geisteszustand derer, die durch ihre große Lieblosigkeit auch ihre Mitmenschen zu lieblosem Handeln veranlassen. Und solange dieser Mißstand nicht erkannt wird, kann er auch nicht behoben werden; solange der Mensch nicht die Lieblosigkeit als größtes Übel erkennt, wird er sich nicht bemühen, in der Liebe zu leben, d.h., solche dem Mitmenschen angedeihen zu lassen ....

Und also wird er auch die Lehre Christi nicht billigen, er wird sie ablehnen, weil ihm das Befolgen derer irdisch keinen Vorteil einträgt. Dementsprechend aber wird auch sein Handeln sein .... es wird wieder die Liebe verdrängt und nur erhöhte Lieblosigkeit die Folge sein .... es wird ein Mensch die Vernichtung des anderen anstreben, er wird keine Hemmung kennen, er wird Recht und Unrecht nicht mehr zu unterscheiden vermögen und daher in Härte und Grausamkeiten sich überbieten, und jegliche Liebe wird erkalten und der geistige Tiefstand sinken bis ins Äußerste, und eine Welt ohne Liebe kann nicht bestehen, sie ist dem Untergang geweiht und mit ihr alles, was sich nicht selbst zu erlösen sucht durch die Liebe ....

Amen

BD 5776 empfangen  26.9.1953

Wer der Welt huldigt, der huldigt dem Satan ....

Wer der Welt huldigt, der huldigt auch dem Satan .... Diese Worte sind hart und werden alle Weltmenschen empfindlich treffen, denn der Verbindung mit dem Satan will kein Mensch bezichtigt werden, und doch ist die Welt sein Reich und also auch jeder sein Diener, der der Welt verfallen ist. Wohl stehet ihr Menschen mitten in der Welt, wohl müsset ihr euch in der Welt behaupten, solange ihr lebet auf Erden, doch wieweit euer Herz beteiligt ist, das ist ausschlaggebend dafür, wieweit ihr euch der Welt untertan machet .... Das innerste Streben, das Verlangen des Herzens, wird bewertet, und so dieses der Welt gilt, seid ihr auch dem hörig, der ihr Fürst ist, denn dann ist euer Denken nur irdisch gerichtet, während ihr das Geistige anstreben sollet und ihr darum die Materie überwinden müsset, um in geistigen Besitz zu gelangen.

Ihr könnet nicht die Welt umgehen, sondern ihr müsset sie überwinden, d.h., ihr steht am Beginn eures Erdenlebens als Mensch in dieser dem Gegner Gottes gehörenden materiellen Welt, mit der ihr den Kampf aufnehmen müsset, um dann als Sieger hervorzugehen und die Welt dann zu betreten, die geistig ist, die das Reich Gottes genannt wird .... Den Gang durch das Erdenleben, durch die irdische Welt, müsset ihr gehen, doch frei machen sollet ihr euch von euren Fesseln, die so lange als Ketten Satans angesehen werden müssen, wie ihr im Banne der Welt steht, wie ihr verlangend alles das ansehet, was ihr überwinden sollet.

Die materielle Welt ist sein Reich .... sie birgt das gefallene, ihm angehörende Geistige, über das er aber nicht verfügen kann, solange es in den Schöpfungswerken gebunden ist durch Gottes Willen. Den Menschen aber kann er beeinflussen, weil dieser im Zustand des freien Willens jeglichem Einfluß ausgesetzt sein muß, um sich zu entscheiden, um die Willensprobe abzulegen, die Sinn und Zweck seines Erdenlebens ist. Und diesen Einfluß nützet der Gegner Gottes wahrlich in erschreckender Weise .... Er will nicht, daß er das Geistige durch seinen freien Entscheid verliert, und darum locket er den Menschen auf seine Seite durch Vorstellung alles dessen, was ihm begehrenswert erscheint, was aber seiner Welt angehört, was ihn aber trennet von Gott, was ihn abwendig macht von dem Ziel, das er erreichen soll auf Erden.

Er ist Herr der Materie, Herr der irdischen Welt .... und jeder, der der Welt dienet, dienet ihm .... jeder, der die Welt begehret und sich mit irdischen Gütern verbindet, der verbindet sich mit dem Satan, und er muß diese Wahrheit zu hören bekommen, er kann nicht aus falscher Rücksichtnahme schonend behandelt werden, indem ihm diese Wahrheit vorenthalten wird .... Er steht mit dem Satan in Verbindung, und wessen Knecht er ist, dessen Los wird er auch teilen, wenn der Tag der Vergeltung kommen wird ....

Zwei Herren ringen um eure Seelen, und beide bieten euch ihre Reiche an .... doch eines ist vergänglich, das andere währet ewig .... Ihr selbst aber seid unvergänglich, und habet ihr euch nicht das unvergängliche Reich erworben auf Erden, so bleibt euch nichts nach eurem Leibestode als tiefe Finsternis um euch, die euch unsäglich quälen wird .... das Reich des Satans, der euch nichts anderes bieten kann, dessen Anhänger ihr aber vermehrt habt durch euer Verlangen auf Erden. Trennet euch von ihm, solange ihr auf Erden wandelt, leistet Verzicht auf das, was der Welt angehört, strebet die geistigen Güter an, die allein euch ein ewiges Leben sichern, ein Leben in Licht und Kraft und Seligkeit ....

Amen

BD 7176 empfangen  28.7.1958

Geistige Verflachung ....

Die geistige Verflachung hat erschreckende Ausmaße angenommen, und die Menschen selbst sind sich nicht dessen bewußt, eben weil sie es nicht ernst nehmen mit dem Ausreifen ihrer Seelen. Sie leben, und alles spielt sich ab nach weltlichem Gesichtspunkt, d.h., es werden immer nur von außen die Eindrücke empfangen und verwertet, und was sich im Innern eines Menschen abspielen soll, das bleibt unbeachtet, weil es nicht von den Mitmenschen gesehen werden kann.

Die Menschen nehmen ihre eigene geistige Entwicklung nicht ernst, aber sie werden mit äußeren Eindrücken so überschüttet, daß sie ihr geistiges Manko nicht merken und eher glauben, recht und dem Willen Gottes gemäß zu leben .... weil sie so belehrt werden. Und es ist diese geistige Verflachung ein so großes Übel, denn unzählige Menschen kranken daran, die sich genügen lassen an Sitten und Gebräuchen, an Zeremonien und einem Schaugepränge, die die Seele nur in immer dichterer Finsternis halten.

Aber allen diesen Menschen ist von Gott aus die Gabe des Verstandes verliehen worden, alle diese Menschen können in stillen Stunden nachdenken über das, was ihnen (als = d. Hg.) angebliche „Seelenheil-Mittel“ zur Vorschrift gemacht wird .... Alle diese Menschen haben die Möglichkeit, in stillem kindlichen Gebet den Vater anzugehen um rechte Erkenntnis, denn in allen diesen Menschen werden sich zuweilen Zweifel einschleichen, sowie es nur ihr Ernst ist, den Willen Gottes zu erfüllen ....

Doch wenige nur nützen den Verstand und kommen mit Gottes Hilfe auch zur rechten Erkenntnis .... Die Mehrzahl aber lässet andere für sich denken und folgt blind und bedenkenlos den Führern, die ebenso gewissenlos handeln und ein oberflächliches, jeglichen Ernstes entbehrendes Christentum leben. Aber die Menschen werden dereinst nicht die Verantwortung abwälzen können auf ihre „Führer“, ein jeder wird sich selbst verantworten müssen, denn jedem Menschen werden Mittel und Wege angezeigt, den rechten Weg zu beschreiten, der aber immer nur dann gefunden werden kann, wenn ein wahrer Ernst den Menschen zu Gott rufen lässet um Wahrheit, Licht, d.h. rechte Erkenntnis.

Die geistige Verflachung ist schon so tief, daß die Menschen den dicksten Unsinn nicht mehr als solchen zu erkennen vermögen oder aber daß sie sich wohl fühlen, sich darin zu bewegen. Und es konnte zu dieser geistigen Verflachung nur deshalb kommen, weil sich der Gegner Gottes überall dort eindrängen konnte, wo es an Gebeten im Geist und in der Wahrheit mangelte .... Es ist ihm gelungen, eine Scheinwelt aufzubauen, die den Menschen als vollwertiger Ersatz dünkte, in die sie sich lieber flüchteten als in ihr „stilles Kämmerlein“, wo sie im „Geist und in der Wahrheit“ hätten beten können .... Die Menschen suchen Prunk und Glanz und wissen es nicht, daß sich dahinter immer der Satan verbirgt ....

Die Menschen erfreuen sich dessen, was sie dem Auge bieten können, aber sie schauen nicht nach innen in ihr Herz, wo sie wahrlich weit mehr der Herrlichkeiten entdecken könnten in inniger Verbindung mit ihrem Gott und Vater, Der nur diese innige Verbindung mit Ihm will, um dann Seine Gnadengaben auszuschütten in reichlichstem Maße. Und diese innige Verbindung kann überall hergestellt werden, wird aber niemals dort erfolgen, wo das Auge hingelenkt wird auf irdische Schaugebilde jeglicher Art ....

Ihr Menschen solltet euren Verstand besser nützen, ihr solltet euch abwenden voll Abscheu von den Werken des Satans, der die Menschen zu blenden sucht und dem es auch gelungen ist, sie für ein rechtes Licht unempfänglich zu machen, weil ihnen das Blendlicht die Fähigkeit genommen hat, ein sanftes Licht zu erkennen .... Ihr solltet nur immer Gott anrufen um rechtes Licht, aber dies tun durch ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, das Er wahrlich auch erhören wird und den Menschen nicht länger in der Finsternis wandeln lässet, der ernsthaft nach Licht begehrt ....

Amen

Göttliche Führung

BD 4503 empfangen  5.12.1948

Breiter Weg ins Verderben, schmaler Weg zur Höhe ....

Der Weg, den ihr gehen sollet, ist gangbar, sowie ihr euren Blick himmelwärts richtet, sowie ihr begehret, zu Mir zu gelangen, und kein anderes Verlangen im Herzen heget, als mit Mir wieder vereinigt zu sein. Ich verlange wahrlich nichts Unerfüllbares von Meinen Kindern, Ich warne sie nur, den breiten Weg zu betreten, der wohl bequem und unbeschwerlich erscheint, jedoch weitab vom Ziel führt, den die Kinder der Welt gehen, die sich verlieren an Meinen Gegner. Der Weg, den ihr beschreiten sollet, ist schmal und wenig reizvoll, und deshalb zögern die Menschen, ihn zu betreten, und doch führt er einem herrlichen Ziel entgegen, das ihr alle erreichen sollet. Zudem treten euch des öfteren Lichtgestalten in den Weg, die euch geleiten und euch aufmerksam machen auf Hindernisse, auf Steine und Klippen und Gestrüpp, auf daß ihr nicht fallet oder Schaden nehmet an ihnen.

Ihr könnet diesen beschwerlichen Weg ganz sorglos gehen, wer ihn betreten hat, der geht nicht mehr ohne Schutz einen Schritt weiter. Doch auf den breiten Weg hinüberschauen dürfet ihr nicht, weil von dort euch Truglichter blenden, die euren Weg dunkel erscheinen lassen. Wendet den Blick ab davon, sehet auf zu Mir, und ein mildes Licht wird euch den Weg erleuchten, das euch wohltut und sich verstärkt, je näher ihr dem Ziel kommt. Und vertrauet euch voll und ganz Mir an, dann kann Ich euch entgegenkommen, eure Hand ergreifen und euch führen bis an euer Lebensende .... bis der Weg breit und eben wird und in eurem Vaterhaus endet .... bis euch das Reich aufnimmt, das eure rechte Heimat ist, das lichtdurchstrahlt und wunderlieblich anzuschauen ist, das aber nur über diesen engen, beschwerlichen Weg erreicht werden kann.

Mühseligkeiten müssen überwunden werden, doch sie sind überwindbar mit Meiner Hilfe, was euch aber erwartet, ist aller Beschwerlichkeiten und Mühsalen wert .... Der breite Weg aber führt in die Finsternis .... er ist schön und reizvoll, solange der Mensch auf Erden wandelt, doch er führt in die Irre und zuletzt in ein dunkles unheimliches Reich, ins Verderben. Meidet diesen Weg, suchet nicht euch den Erdengang leichtzumachen, denn er ist nur kurz, das Leben nach dem Tode aber endlos lang, und darum strebet dem rechten Ziel entgegen, und lasset euch nicht abschrecken, wenn der Weg euch auch weniger reizvoll erscheint. Betretet ihn, und strecket die Hände aus nach Mir .... und Ich werde euch führen, auf daß ihr sicher euer Ziel erreichet ....

Amen

BD 3457 empfangen  4.3.1945

Gottes große Liebe und Führung ....

Wer Meine Nähe begehrt, der ist auch nicht fern von Mir, und er wird Meine Liebe verspüren, so sein Herz sich öffnet und es Mir zustrebt. Ich verlange nach Meinen Kindern und achte eines jeden, das den Weg zu Mir nimmt. Ihm komme Ich entgegen und führe es an der Hand, daß es sein Ziel erreiche. Und darum soll niemand sich vereinsamt fühlen oder von Meiner Vaterliebe verlassen, denn diese Liebe höret nimmer auf und ist stets und ständig Meinen Geschöpfen zugewandt. Und so ihr Menschen diesen Glauben habt an Meine Liebe, ist euer Erdenlos ein leichteres, und ihr brauchet euch keine Sorge zu machen, weil ihr überzeugt seid davon, daß Ich für euch sorge. Glaubet ihr an Meine Liebe, dann zieht tiefste Ruhe in euer Herz, das diese Liebe spüret und darum voller Vertrauen ist zum Vater, Der Sein Kind nicht allein lässet auf seinem Erdenlebensweg.

Doch den Glauben an Meine Liebe müsset ihr zu gewinnen suchen, indem ihr euch immer wieder vorstellet, wie liebreich Ich euch geführt habe durch jegliche Gefahren hindurch, selbst wenn Leid und Not eure Begleiter waren auf eurem Lebenswege. Ihr müsset alles um euch betrachten, die Schöpfung um und über euch .... und ihr müsset nachdenken darüber, welchem Zweck sie dient .... ihr müsset aus dem Quell des Lebens, aus Meinem Wort, euch das Wissen darüber holen und auch das Wort selbst als eine Gnadengabe erkennen .... Und alles wird euch Beweis sein Meiner Liebe zu euch, die euch gewinnen will für ewig. Das Bewußtsein, im Stromkreis Meiner Liebe zu stehen, wird euch beglücken und euch den Frieden geben, den die Welt euch nimmermehr geben kann.

Und weil Ich euch liebe, verlange Ich nach euch, und jedes Herz nehme Ich freudig an, das Mein Verlangen erwidert, das Mir zustrebt, das Mein Wort begehrt und von Meiner Liebe erfaßt werden will. Ich bedenke es in reichstem Maße mit Meiner Liebesgabe, mit Meinem Wort .... also komme Ich Selbst zu dem Erdenkind, das Mir nahe zu sein begehrt, und spreche mit ihm, hörbar oder gedanklich, je nach dem Grad seiner Liebe, der in seinem Lebenswandel zum Ausdruck kommt. Und keinen lasse Ich aus, der seine Augen zu Mir erhebt, der Mein Kind sein will ....

Was einst durch eigenen Willen abtrünnig wurde von Mir, das ziehe Ich mit Meiner Liebe wieder zu Mir zurück, sowie es nur seinen Willen aufgibt, d.h. ihn dem Meinen unterordnet. Nur die Wandlung des Willens verlange Ich, dann nehme Ich Besitz von seinem Herzen und lasse es nimmermehr in die Tiefe zurücksinken. Denn Meine Liebe ist übergroß, und sie gilt ewiglich dem, was einst von Mir ausgegangen ist und sich verirrt hat in die Finsternis. Ich führe es wieder zum Licht, und desto liebreicher, je williger es Mir folgt ....

Und maßlos selig werden Meine Kinder sein, die Meine Vaterhand willig ergreifen und sich ziehen lassen von Mir. Denn was Mein Anteil ist von Ewigkeit, das ist auch bestimmt, in Seligkeit im Lichtreich zu wirken. Doch dazu muß es Meinen Willen in sich tragen, es muß den eigenen, Mir abgewandten Willen aufgegeben haben und völlig mit Mir eins geworden sein .... Dann sind es Meine rechten Kinder, die Ich mit Meiner Liebe bedenke und selig mache bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 5777 empfangen  27.9.1953

Göttliche Führung ....

Vertrauet der Führung von oben, sie wird allzeit recht sein, sowie ihr von Ihm gelenkt werden wollet, Der euer aller Vater ist. Die Hingabe an Ihn, das freiwillige Unterstellen eures Willens unter den Seinen, sichert euch diese rechte Führung .... eure Gedanken werden Seinem göttlichen Willen entsprechen, und euer Reden und Handeln wird gleichfalls Seine Zustimmung finden, weil die Kräfte euch lenken, die mit Ihm im gleichen Willen schaffen und wirken und deren Obhut ihr übergeben seid ....

Euer Wille zu Ihm, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, bestimmt alle eure Wege, euer Denken und Tun. Darum brauchet ihr nicht zu überlegen, was ihr tun sollet .... nur euch zuvor Ihm übergeben in Gedanken, in stillem Gebet oder gedanklicher Hingabe an Ihn und Seinen Willen, dann seid ihr jeder Verantwortung enthoben, denn dann werdet ihr gelenkt von Seinem Geist, und ihr werdet immer tun, was recht ist vor Gott. Nur der eigene Wille kann dagegenhandeln, d.h., so ihr den Vater im Himmel vergesset, so ihr glaubet, selbst alles ordnen zu müssen und zu können, so ihr Seinen Beistand nicht erbittet .... also allein eure Wege gehet .... dann könnt ihr wohl abzweigen auf einen falschen Weg, wenn ihr ohne Führer seid, und dann müsset ihr auf der Hut sein. Denn scheinbar habt ihr Erfolg .... einen Erfolg, der aber doch nur ein Mißerfolg ist, weil er nur dem Körper, nicht aber der Seele zum Segen gereicht.

Der rechte Weg aber, den Gott euch führt, kann mitunter beschwerlich für den Körper erscheinen, doch überaus die Seele beglücken, die sich immer mehr lösen kann und sich befreit fühlt, weil der Körper ihr eine Last abnimmt, die sie zu tragen hatte, der Körper soll bestimmungsgemäß der Seele helfen .... und das bedeutet oft eigene Beschwerden ....

Schüttelt der Körper diese ab und will er unbeschwert durch das Erdenleben gehen, dann muß die Seele ihre Last weitertragen und kann sich nicht erheben in geistige Höhen .... Die göttliche Führung aber wird stets auch des Körpers Beschaffenheit berücksichtigen, denn die Liebe Gottes nimmt sich dann des Menschen an, der sich Ihm vertrauensvoll hingibt und um Seinen Beistand bittet. Und jeder Gang wird dann gesegnet sein, jeder Weg wird dem rechten Ziel zuführen, weil Er vorangehet, Der euer Vater und Beschützer ist und Dem ihr euch anvertrauen könnet in allen Nöten des Leibes und der Seele ....

Amen

BD 6606 empfangen  26.7.1956

Gott, der rechte Führer auf der Erdenwanderung ....

Weite Wege müsset ihr noch gehen, so ihr euch nicht leiten lasset von Mir, dem Führer, Der wahrlich den rechten Weg kennt und Der euch alle zum Ziel führen möchte. Solange ihr Menschen ohne Mich wandelt, beweget ihr euch auf ebener Bahn, oder ihr schreitet abwärts .... Denn der Weg zu Mir geht aufwärts. Er ist aber auch nicht allein, ohne Meine Führung, zu beschreiten, denn er wird nicht gefunden von den Menschen, die mit Mir keine Gemeinschaft suchen. Und so lebet ihr euer Erdenleben völlig nutzlos, denn was ihr auf diesen Wegen findet, die ihr beschritten habt, ist wie flüchtiger Nebel .... es sind Schaumgebilde, die vergehen, ohne das geringste Nützliche für euch zu hinterlassen.

Schreitet ihr aber aufwärts, unter Meiner Führung, dann werden euch Güter zuteil, die euch ewig bleiben, die ihr mitnehmen dürfet in das jenseitige Reich, das jeder von euch Menschen einmal betreten muß, das nach eurem Leibestode euer Aufenthalt sein wird, aber beschaffen ist je nach eurem Erdenwandel .... Und es gehen viele Menschen „ohne Gott“ dahin .... es ist nur eine geringe Anzahl so mit dem Schöpfer von Ewigkeit verbunden, daß sie Ihn zu ihrem Führer erwählt haben und Ihm bedingungslos folgen, wohin Er sie führt ....

Es sind nur wenige Menschen, die sich immer an Mich halten, die mit Mir verbunden bleiben in Leiden und Freuden, in Nöten und Sorgen .... die immer Mich zur Seite haben und keinen Schritt gehen ohne Meine Führung .... die keine Arbeit beginnen, ohne Meinen Segen erbeten zu haben, die sich in jeder Lebensfrage, in geistiger oder irdischer Not, Mir anvertrauen und Mich um Meinen Rat und um Meine Hilfe bitten. Aber diesen steht auch wahrlich der treueste Helfer zur Seite, und sorglos können sie ihren Erdenweg zurücklegen, er kann nicht verfehlt sein, und er wird auch nicht allzuschwer gangbar sein, weil Ich sie stütze und leite und ihnen Kraft schenke zum Aufstieg.

Warum wählet ihr Menschen nicht alle euch diesen rechten Führer? Warum höret ihr nicht auf jene, die euch an Mich verweisen, die euch verhelfen wollen zu einem erfolgreichen Erdenwandel? Ihr alle könnet doch zu der Erkenntnis kommen, daß ihr einer höheren Macht untersteht, daß Einer euer Schicksal lenkt, wenn ihr nur etwas nachdenkt über euch selbst und alles, was euch umgibt .... Würde Ich wohl den Glauben an Mich von euch verlangen, wenn es unmöglich wäre, diesen zu gewinnen? Ihr alle könnet euch selbst die innere Gewißheit verschaffen, daß Ich bin, daß ein Schöpfer sein muß, Der alles erstehen ließ .... Und ihr würdet dann die kurze Zeit eures Erdenlebens wahrlich besser nützen, als ihr es tut.

Und ihr alle werdet immer wieder aufmerksam gemacht auf diesen Schöpfer und Erhalter .... Immer wieder werdet ihr angeregt, darüber nachzudenken, aber immer wieder wehret ihr solche Gedanken unwillig ab. Immer wieder stehen Boten am Wege, die euch zurufen, den ebenen Weg zu verlassen und euch zur Höhe zu wenden, und immer wieder trete Ich Selbst euch als unbekannter Führer entgegen und biete euch Meine Dienste an .... weil Ich allein weiß, wohin euer Weg führt und wohin ihr aber gelangen sollet .... Aber ihr höret Mich nicht an, die Vorstellung Meiner Boten lassen euch unbeeindruckt, und ihr wandert und wandert und kommet nicht weiter, denn euer Leben ist ein Leerlauf, es bewegt sich ständig in gleicher Bahn .... wenn ihr nicht „schlecht“ seid und dann unweigerlich in der Tiefe landet .... Aber ihr alle wisset es doch, daß eures Bleibens auf dieser Erde nicht ewig ist, und es sollte ein jeder kluge Mensch diese kurze Zeit nach besten Kräften ausnützen .... Ihr tut dies wohl auch, aber nur in irdischem Sinn; was ihr euch erwerbet, hat keinen bleibenden Wert, und es belastet euch nur, so daß ihr darum schon nicht den Weg aufwärtsnehmen wollet, weil ihr diese Last zurücklassen müßtet und sie euch unentbehrlich dünkt.

Wenn ihr euch aber Mir als Führer anvertraut, dann könnet ihr gewiß sein, daß ihr nichts weiter benötigt für euren Aufstieg als nur guten Willen und ein offenes Herz, das sich Mir schenkt, damit Ich es füllen kann mit Meiner Liebe .... Dann brauchet ihr wahrlich nichts weiter, denn mit Meiner Führerschaft übernehme Ich auch voll und ganz die Sorge um euch, und ihr brauchet nur immer den Blick zur Höhe wenden und könnet euch der herrlichsten Gegend erfreuen, die ihr erschauet und der ihr nun entgegengehet. Und kurz nur wird euer Weg sein, so ihr in Meiner Begleitung wandelt, aber er führt sicher zum Ziel.

Amen

BD 6853 empfangen  17.6.1957

Des Vaters sichere Führung ....

An Meiner Hand müsset ihr gehen, und ihr werdet wahrlich recht geführt werden durch euer Erdenleben .... Ein Kind, das unkundig ist des Weges, verirrt sich und findet nicht mehr den Weg zurück. So auch ihr Menschen, wenn ihr ohne Meine Führung bleibt, denn ihr seid unmündigen Kindlein gleich, deren Erkenntnis noch schwach ist und die darum auch noch nicht zur Verantwortung gezogen werden können, jedoch zum Gehorsam angehalten werden müssen, auf daß sie nicht in Gefahr geraten. Und von euch Menschen fordere Ich gleichfalls den Gehorsam, sowie ihr Mich als euren Vater erkannt habt, Der wohl weiß, was euch dienet oder für euch zur Gefahr werden kann.

Und Ich spreche in aller Liebe zu euch, Ich warne und ermahne euch, und allen diesen liebevollen Vaterworten sollet ihr Gehör schenken und euch danach richten .... Das ist der Gehorsam, den Ich von euch fordere, denn immer wieder betone Ich es, daß Ich mehr von euch verlange, daß ihr Mich liebet aus ganzem Herzen, weil ihr dann von selbst in Meinen Willen eingehet und weil Ich dann auch euch nicht mehr zum Gehorsam zu ermahnen brauche, den ihr nun von selbst, aus Liebe, Mir leistet. Aber ihr bleibet Kinder, solange ihr auf Erden weilet, und ihr brauchet ständig Meinen Schutz und Meine Führung. Und darum sollet ihr immer wieder Meine Vaterhand ergreifen, ihr sollet euch nahe an Mich halten, ihr sollet keinen Weg gehen ohne Mich, denn Ich will auch ständig zu euch reden können ....

Ich will, daß ihr Meinen Worten lauschet, weil Ich euch Herrliches zu berichten habe, das niemals ein Ende nimmt .... weil ihr noch vieles erfahren sollet, auf daß eure Kenntnisse sich erweitern, auf daß ihr zu eurer späteren Tätigkeit herangebildet werdet, die ihr einstmals im geistigen Reich werdet zu leisten haben und die auf Erden schon ihren Anfang nehmen soll. Ich will euch aber auch führen, um euch gefahrvolle Wege zu ersparen, denn überall lauert der Feind, der euren sicheren Gang aufhalten möchte und wünschet, daß ihr zum Fall kommet .... Haltet ihr euch aber an Meiner Hand, dann könnet ihr nicht fallen, und ihr werdet niemals ohne Stütze sein, wenn ein beschwerlicher Aufstieg von euch Kraft erfordert, die ihr allein nicht aufzubringen vermögt ....

Niemand von euch soll einsam dahingehen und auf seine eigene Kraft vertrauen, denn ihr seid alle noch schwache Kindlein, die der geringste Ansturm umwerfen kann. Gehe Ich aber an eurer Seite, wandelt ihr euren Weg dahin an des Vaters Hand, so mag kommen, was da will, ihr werdet jeder Gefahr, jeglichem Widerstand trotzen können, denn dazu empfanget ihr Kraft von Mir, sowie ihr Mich darum angehet. Und in enger Verbundenheit mit Mir werdet ihr auch alle eure Nöte und Sorgen Mir anvertrauen, ihr werdet in kindlicher Liebe Mir euer Herz ausschütten, denn Meine Liebe, die ihr fühlet, wird euch dazu ermuntern, und allzugern wird euer Vater euch beistehen und von euch nehmen, was euch bedrückt, denn Ich will eure Liebe gewinnen, nach der Ich verlange schon ewige Zeiten ....

Ich will, daß ihr wieder unzertrennlich mit Mir verbunden seid, wie es war im Anbeginn. Diese Bindung aber kann nur die Liebe herstellen, um die Ich darum werbe, bis sie Mir ganz gehört. Euer Weg durch das Erdenleben soll zum gänzlichen Zusammenschluß mit Mir führen, und darum halte Ich euch stets Meine Vaterhand hin, die ihr erfassen sollet, um euch nun hindurchführen zu können dem rechten Ziel entgegen .... Und selig seid ihr zu nennen, wenn ihr euch schwach fühlet und bei Mir einen Halt suchet, wenn ihr selbst nach Meiner Hand greifet, die sich euch entgegenstreckt. Denn dann könnet ihr sicheren Schrittes den Weg zum Ende gehen, denn euer Vater geleitet euch mit liebender Hand ....

Amen

Geistige Führer: Schutzgeist und Lichtwesen

BD 5120 empfangen  30.4.1951

Geistiger Mentor ....

Es hat eine jede Seele ihren geistigen Mentor, ihren Führer, der ihr zum ewigen Leben verhelfen will. Er sucht die Gedanken des Menschen zu beeinflussen und dem geistigen Reich zuzuwenden, wie er aber auch das Lebensschicksal dessen so gestaltet, daß es zu großem Erfolg führen kann, jedoch unter Beachtung des freien Willens. Dieser Mentor weiß, was der Seele für ihre Entwicklung förderlich ist und was für sie von Nachteil sein könnte, und er wird darum stets bemüht sein, der Seele immer zum Fortschritt zu verhelfen, weil er in Liebe mit ihr verbunden ist und die Führerschaft ihm von Gott Selbst erteilt worden ist über jene Seele. Alles, was ihr dient, fördert er; was ihr zum Schaden gereichen könnte, sucht er zu verhindern, doch immer in weiser Erkenntnis und großer Liebe.

Solange nun der Mensch auf der Erde weilt, sind ihm verstandesmäßig die geistigen Sphären verschlossen; wenn auch die Seele sich in das geistige Reich aufschwingen kann, so tut sie das doch dem Körper unbewußt und vermag auch nicht die Eindrücke aus jenen Sphären dem Verstandesmenschen so wiederzugeben, daß er sich ein Bild machen könnte, das der Wahrheit entspricht. Das geistige Reich wird auch dem körperlichen Menschen so lange ein Geheimnis bleiben, bis sich der Körper selbst so weit vergeistigt hat, daß die Seele ihm das Geschaute mitteilen kann und es ihm im Bewußtsein bleibt. Dann ist jener Grad von Reife erreicht, der ein weiteres Leben auf der Erde unnötig macht, den der geistige Führer auch erreichen möchte, solange die Seele noch im Körper weilt.

Sowie aber dieser Reifegrad noch nicht erreicht ist, hütet der Mentor sorglich den Verstandesmenschen, sich Zerrbilder vom geistigen Reich zu schaffen, die ihn nur verwirren, aber nicht fördern könnten, denn der Verstand des Menschen hat noch so lange Einfluß auf die Seele, wie diese nicht schon den Reifegrad erreicht hat, daß sie geistig zu schauen vermag. Sie selbst kann wohl im Traum in Sphären weilen, von denen sie sich viel Kraft und Wissen holt, doch in das irdische Leben wird sie die Erinnerung daran nicht herübernehmen, solange der Körper nicht gleichfalls vergeistigt ist.

Es stellt der geistige Mentor gewissermaßen eine Wand auf und verbirgt hinter der Wand alles, was dem Verstand des Menschen noch unbegreiflich ist, während die Seele ungehindert die Wand überschreiten kann und Einblick nimmt in das geistige Reich. Und diese Grenze wird sorglich bewacht von geistiger Seite .... verborgen bleibt dem Verstand des Menschen, was der Seele unverhüllt gezeigt wird .... so lange, bis keine Gefahr mehr für die Seele besteht, in Zweifel zu geraten, wenn der Verstand sie zu erschüttern sucht. Eine starke Seele, die an Erkenntnis reich geworden ist, kann nun auch den Verstand überzeugen und jeden Einwand recht widerlegen, doch diese Reife muß sie erst erreicht haben, dann kann sie unbedenklich und bewußt schauen in das geistige Reich und sich auch dem Verstand mitteilen, der nun gleichfalls sich darüber belehren lässet und keine Glaubenszweifel entgegensetzet.

Wer die Wahrheit sucht, der wird sie auch finden, doch immer soll sich der Mensch der geistigen Führung überlassen und nicht eigenmächtig einzudringen suchen in ein Wissen, das ihm nur schaden kann, wenn er nicht den nötigen Reifegrad hat, um das Wissen recht zu nützen. Sein geistiger Führer weiß um den Seelenzustand und sucht ihn zu erhöhen, solange ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird. Denn ihm mangelt es nicht an Weisheit und an Liebe, und er bedenket seine Schüler so, wie es für sie zum Segen ist ....

Amen

BD 6503 empfangen  16.3.1956

Schutzgeist im Leben ....

Einer jeden Seele ist ein Schutzgeist beigegeben, der sie führet von Beginn des Erdenlebens bis zum Tode. Doch dieser Schutzgeist muß auch den freien Willen des Menschen achten, ansonsten es ohne Frage wäre, daß der Mensch sein Ziel erreicht; aber er tut alles, um die Seele so zu beeinflussen, daß sie nach oben strebt. Wo aber der Widerstand noch zu groß ist, dort muß er sich beschränken auf das Abwehren von unlauteren Geistwesen, daß sie nicht den Menschen in Besitz nehmen, denn dieses ist ihm erlaubt, daß er so lange sich zwischen diese Geistwesen und den Menschen stellt, wie der Mensch selbst nicht zu ihnen verlangt, d.h., wie er noch nicht ungewöhnliche Laster und Begierden in sich erweckt, die dann jenen Geistern den Eingang zu ihm ermöglichen.

Die Schutzgeister sind darum immer bemüht, die Seele zu besänftigen, um sie vor jenen Ungeistern zu bewahren; sie suchen ferner den Menschen (ihn) immer geistig anzuregen, sie wirken so auf den Menschen ein, daß die guten Triebe in ihm angesprochen werden, daß der Mensch veranlaßt wird, über sich selbst nachzudenken .... Die Schutzgeister versuchen alles, den Menschen geistig zu lenken, und sie hindern darum auch oft die Erfüllung irdischer Wünsche, und sie sind es, die mitunter störend eingreifen, wenn der Mensch in Gefahr ist, sich irdisch zu verlieren, und die jede Möglichkeit schaffen, geistigen Kontakt herzustellen, sei es mit der geistigen Welt oder auch mit Erdenmenschen, die geistig streben ....

Immer werden sie versuchen, das Denken der Menschen geistig zu richten, weil sie erkennen, was dem Menschen fehlt, und sie äußerst besorgt sind, sie zum Ziel zu führen noch auf Erden. Wenn es den Schutzgeistern gelingt, die Sinne des Menschen vorerst geistig zu richten, dann werden sie ihm viele Gelegenheiten schaffen, daß sich die Seele erproben und vollenden kann, sie werden auch die passenden Bindungen unter den Menschen fördern, denn sie wissen es, wie sie gegenseitig reagieren, und sie können auch die Erfolge vorausschauen und ihnen gemäß das Leben ihrer Schützlinge gestalten. Denn sie sind Gott-gleichen Willens, sie handeln nur in Seinem Auftrag, erleuchtet von Ihm und erfüllt mit Seiner Kraft.

Und so geht kein Mensch schutz- oder führungslos durch das Erdenleben, allen Menschen stehen Führer zur Seite, nur dürfen sie nicht Widerstand leisten, d.h., sie müssen willig sein, sich von ihnen lenken zu lassen, was sie zum Ausdruck bringen durch das Gebet .... durch den bewußten Anruf Gottes um Seinen Schutz und Seine Gnade und durch den Willen, das zu tun, was Zweck des Erdendaseins ist .... Dann kann er sich bedenkenlos der Führung geistiger Wesen überlassen, und sein Denken, Wollen und Handeln wird recht sein.

Aber auch denen, die Gott noch nicht erkennen, stehen die Schutzgeister zur Seite .... nur ist es für sie bedeutend schwerer, Einfluß zu gewinnen, aber sie geben ihre Schützlinge nicht auf bis zur Stunde des Todes .... Denn der Mensch selbst ist zu schwach, und er würde versagen, wenn ihm nicht geistige Hilfestellung geleistet würde. Der Mensch ist ein Kind der Welt, weil er ein Kind dessen ist, dem die Welt gehört .... und im Menschen wird stets das Verlangen nach der Welt überwiegen, und sein Erdengang wäre erfolglos, wenn nicht sein Schutzgeist auch sich zeitweise hervordrängen und sich äußern würde, was stets der Fall ist, wenn der Mensch nachdenklich wird, wenn die Welt ihn nicht befriedigt, dann wird er angesprochen von jenem Schutzgeist, der jeden Gedanken des Menschen verfolgt und sofort sich einschaltet, wenn er eine Gelegenheit dazu erkennt.

Und sein Einwirken wird darin bestehen, dem Menschen die Güter der Welt als wertlos hinzustellen und ihm geistige Güter begehrenswert zu machen .... Wenn ihm dies gelingt, dann wendet sich der Mensch mehr und mehr ab von der Welt; wenn aber dessen Widerstand noch zu groß ist, wird der Mensch solche Gedanken unwillig abwehren und sich wieder der Welt zuwenden. Doch das innere Drängen des Schutzgeistes läßt nicht nach, und es ergeben sich immer wieder Gelegenheiten, wo er hervortreten und sich äußern kann.

Und übergroß ist die Freude der geistigen Wesen, wenn es ihnen gelingt, einen Menschen zu wandeln .... wenn sie sich von der Welt ab- und dem geistigen Reich zuwenden. Dann wird mit verstärkten Kräften und verstärktem Liebewillen an ihm gearbeitet, dann ist der Mensch umgeben von Lichtwesen, und alles unlautere Geistige wird von ihm verdrängt, und dann ist auch Aussicht, daß der Mensch sich auf Erden noch vollendet, denn der Einfluß der Lichtwelt ist nun immer stärker, und jeglicher Widerstand des Menschen ist gebrochen, und das bedeutet gänzliche Hingabe an Gott ....

Amen

BD 7880 empfangen  27.4.1961

Gedankenwellen von Lichtwesen ....
Geist-Führer ....

Ich möchte euch alle für das ewige Leben gewinnen, auf daß ihr jeglicher Form ledig werdet und eingehen könnet in das geistige Reich in Licht und Kraft und Freiheit. Denn Mein Ziel ist nur eure ewige Seligkeit. Und Ich werde auch wahrlich nicht nachlassen, um euch und eure Liebe zu werben, weil nur die Liebe euch das letzte Ziel erreichen lässet. Doch immer belasse Ich euch den freien Willen, und dieser wendet sich noch immer von Mir ab, weil euch die Liebe fehlt; denn Ich Selbst bin die Liebe, und ist die Liebe nicht in euch, dann kann auch Ich Selbst euch nicht gegenwärtig sein, Der Ich euch Seligkeiten bereiten möchte im Übermaß.

Und solange Ich euch noch fern bin, ist es noch dunkel in euch, denn Ich Selbst bin auch das Licht von Ewigkeit, Das hell erstrahlen muß in euch, wollet ihr beglückt erkennen euch selbst und euren Ursprung. Solange es aber in euch dunkel ist, hält euch noch der Herr der Finsternis gefangen, der es verhindern will, daß ihr das Licht erkennet und Ihm zustrebt .... Ihr befindet euch also noch in der Gewalt Meines Gegners, aus der Ich euch aber befreien möchte, doch es nur kann, wenn ihr selbst den Willen habt, von ihm freizukommen. Euer Wille also bestimmt euer Los, denn euer Wille muß sich selbst entscheiden, wen er als seinen Herrn anerkennt; also ihr selbst müsset diesen Entscheid treffen, solange ihr über die Erde gehet als Mensch.

Und so lange seid ihr von Licht- und von Schattenwesen umgeben, die euren Willen zu gewinnen suchen und in jeder Weise auf euch einwirken, ohne euch jedoch zwingen zu können. Doch ihr habt eine große Gnadengabe: denken zu können, und diese Gnadengabe braucht ihr nur recht zu nützen und einmal den Zweck und Sinn eures Erdenlebens zu ergründen suchen .... Dann werden euch wahrlich die Lichtwesen die rechten Gedanken eingeben, denn das Verlangen nach Erkenntnis wird als Verlangen nach Mir gewertet, Der Ich das Licht und die Wahrheit bin von Ewigkeit .... Denken könnet ihr alle, aber ihr nützet selten diese Gnadengabe, um über geistige Fragen Aufschluß zu erhalten, der euch aber nur von seiten der Lichtwesen, die in Meinem Auftrag wirken, gegeben werden kann, wenn ihr solche Fragen euch selbst stellt ....

Die geistigen Wesen wirken so auf euch ein, daß Gedankenwellen an euch heranströmen, die solche Fragen betreffen .... Wehret ihr sie ab, dann kann euch kein Licht gegeben werden; nehmet ihr sie an und bewegt sie in euch, dann wird euch auch durch jene Lichtwesen die Antwort gedanklich zugehen, und ihr selbst könnet euch nun frei entscheiden .... Ihr könnet also Licht suchen und werdet es finden .... ihr könnt aber auch das Licht fliehen und in der Dunkelheit verbleiben .... Aber immer wieder wird das Licht an euch herangetragen, immer wieder wird Meine Liebe euch verfolgen und euch helfen, daß ihr zum Erkennen eurer selbst kommet und dann auch den Weg findet zu Mir ....

Aber auch die Gegenkräfte wirken in gleicher Weise auf euch ein, indem sie euch mit Gedankenwellen umkreisen, die irdischen Inhalts sind, die der Mensch lieber aufnimmt und in sich bewegt .... denn ihm steht vollste Freiheit zu, anzunehmen oder abzulehnen, was sich gedanklich an ihn herandrängt. Die unendliche Geduld der Lichtwesen, ihre große Liebe zu dem Unerlösten, lassen aber nicht nach, und immer wieder werden sie ihre Schützlinge zu beeinflussen suchen, ihnen Gehör zu schenken, denn sie sind tätig in Meinem Auftrag, es ist dies ihre Erlöserarbeit, die sie leisten im geistigen Reich, sie sind nur Ausführende Meines Willens, die jedoch überaus beglückt sind, für Mich tätig sein zu dürfen, weil sie sich willig Meinem Willen unterstellt haben, weil sie selbst in ihrem Reifezustand keinen anderen Willen haben als den Meinen, weil sie selbst von dem Licht Meiner Liebe durchstrahlt werden und ihre Liebe darum auch dem Unerlösten gilt .... den Menschen, die ihnen zur Führung und zum Schutz anvertraut worden sind. Denn ihr alle habt eure geistigen Führer, die von der Geburt bis zum Tode euch begleiten und die um eure Seelen kämpfen gegen den Feind .... Doch euer Wille allein ist bestimmend, der sich aber einmal sicher Mir ergeben wird, weil er der Kraft Meiner Liebe nicht ewig widerstehen kann ....

Amen

Irdisch geistige Führer: Rechte Führer – Lehrer – Weinbergsarbeiter

BD 4686 empfangen  9.7.1949

Rechte Führer ....
Boten Gottes ....

Auch den Führenden mangelt die Erkenntnis, so sie diese nicht von Mir gewonnen haben, so sie nicht die Bedingungen erfüllen, die ihnen das Erkennen, das Wissen um die Wahrheit eintragen. Dann haben sie sich selbst an führende Stellen aufgeschwungen, ohne von Mir berufen zu sein, und dann können sie nur blinde Führer sein, die einen falschen Weg gehen und die sich ihnen anvertrauenden Menschen auch nicht recht leiten können. Und Ich wiederhole es immer wieder, daß Ich Selbst Mir Meine Diener auf Erden berufe und ihnen die rechte Ausbildung gebe, auf daß sie nun ihr Amt recht verwalten und ihren Mitmenschen zuverlässige Stützen und Begleiter sind.

Ich brauche in der Endzeit Menschen, die im Wissen stehen um die reine Wahrheit, denn viele werden sich lösen wollen von denen, die ihnen nicht recht Aufschluß geben können über Sinn und Zweck des Erdenlebens. Und ihnen muß ein Bote von Mir in den Weg treten und sie sanft auf den rechten Weg drängen, der zwar oft uneben ist und voller Hindernisse, aber doch zum Ziel führt. Diese Boten werden sich, so sie aufklärend wirken, das Vertrauen erringen, und ihren Lehren wird Gehör geschenkt werden, weil sie göttlichen Ursprung erkennen lassen und weil die Wahrheit sich Bahn brechen wird, so sie in der rechten Weise den Menschen zugeleitet wird.

Blinde Führer werden die Menschen in die Irre führen, Meine Boten dagegen tragen ein Licht, und so erleuchten sie den dunkelsten Weg .... denn Meine Boten haben Mein Wort .... Gewaltig ist dieser Ausspruch, daß Ich Selbst Mich den Boten so eng verbinde, daß sie Mein Wort zu hören vermögen .... Doch daran erkennet ihr auch Meine Boten und wisset sie zu unterscheiden von den Gegenkräften, daß sie Vertreter Meines Wortes sind, das sie von Mir Selbst empfangen. Folglich müssen diese auch in der rechten Erkenntnis stehen, weil Ich Selbst sie belehre .... (10.7.1949) Und diesen Führern sollet ihr euch anschließen, ihnen sollet ihr euch anvertrauen, wollet ihr zum Ziel gelangen, zu Mir, Der Ich nur auf einem Wege zu erreichen bin .... auf dem Wege der Wahrheit.

Die reine Wahrheit ist aber nur in Meinem Wort enthalten, die reine Wahrheit kann euch Menschen nur durch Mein Wort zugeführt werden, weshalb Ich Meine Boten beauftrage, euch Mein Wort zu bringen und euch also zuverlässige Führer zu sein auf eurem Erdenlebensweg. Rechte Führer sende Ich euch, und so ihr ihnen Beachtung schenket, werdet ihr viel gewinnen, denn sie besitzen viel und können daher viel abgeben denen, die nichts besitzen. Ihren Besitz, ihren Reichtum aber haben sie von Mir und nehmen ihn ständig von Mir entgegen, also könnet auch ihr in den Besitz einer Gabe kommen, die von Mir ihren Ausgang genommen hat, ihr könnet euch beteiligen an der Nutznießung dessen, was Ich nur Mir zugewandten und liebewilligen Erdenkindern direkt vermitteln kann.

Ihr könnet in dessen Segen gelangen, und dann werdet ihr von selbst den rechten Weg einschlagen, denn ihr folget dann nur den Führern, die als Meine Boten den rechten Weg wissen, der zu Mir führt. Und darum achtet darauf, daß ihr euch nicht falsch führen lasset, verlanget von euren Führern Aufklärung, und so sie euch diese nicht geben können, so wählet sie nicht zum Führer, sondern suchet, bis ihr den rechten Führer gefunden habt, und wahrlich sage Ich euch, wer suchet, der wird auch finden, denn dem Willigen komme Ich Selbst entgegen und gebe Mich ihm zu erkennen .... Ihm nahe Ich Mich in einem Menschen, durch den Ich Selbst Mich äußern kann, dem Ich also das Evangelium bringe, unverfälscht und rein, und der darum .... durch Meinen Geist gelehrt .... ihm die volle Wahrheit übermitteln kann, die allein zu Mir führt und zum ewigen Leben ....

Amen

BD 4794 empfangen  7.u.8.12.1949

Lebenswandel von Führern und Lehrern ausschlaggebend für Wahrheit ....

Es ist für euch Menschen von größter Wichtigkeit, daß ihr in der Wahrheit unterrichtet werdet und daß ihr euch deshalb der Geistesrichtung anschließet, welche die Wahrheit vertritt, deren Führer und Lehrer von Gott gelehret sind, also das Wirken des göttlichen Geistes in sich möglich machen. Und ihr könnet immer an dem Lebenswandel derer, die Vertreter der Wahrheit aus Gott zu sein vorgeben, den Grad der Wahrheit erkennen, und so werdet ihr stets wissen, welcher Wert ihren Lehren zugemessen werden kann. Darum achtet zuerst darauf, wie die Führer und Lehrer einer Geistesrichtung sich selbst einstellen zu den göttlichen Geboten, zu den Geboten der Gottes- und Nächstenliebe.

Durch das Reden allein sollet ihr euch nicht täuschen lassen, sondern das Verwirklichen dessen, was sie lehren, gibt erst den Ausschlag und reihet die Menschen in den Dienst für Gott ein. Denn ein solcher Lebenswandel nach dem Willen Gottes macht den Menschen zum Anwärter des geistigen Reiches, und also ist auch das Denken dessen recht, denn ein Mensch, der Gottes Gebote erfüllt, erkennt die Wahrheit, und seine Urteilskraft ist erheblich gestärkt durch die (8.12.1949) Erhellung seines Geistes, der wirksam wird als Folge der Liebetätigkeit.

Einem Menschen, dessen Lebenswandel dem Willen Gottes entspricht, kann stets Glauben geschenkt werden, und so er nun eine bestimmte Geistesrichtung vertritt, wird er auch für Gott und Sein Reich tätig sein, weil Gott niemals einen Menschen einer Lüge schuldig werden lässet, der Ihm zustrebt und die Wahrheit vertreten will. Es steht immer der Wille des Menschen im Vordergrund, und diesem nach nimmt Gott Sich seiner an, oder Er wendet Sich von ihm ab.

Der rechte Wille aber ist der voller Demut und Gehorsam gegen Gott; er wird also niemals hervorzutreten suchen, also irdische Vorteile oder Ehre und Ruhm, kein Ansehen oder hohe Stellung erreichen wollen, er wird nur still und bescheiden Gott dienen, um der Wahrheit selbst willen die Wahrheit vertreten, weil er fühlt, daß nur die Wahrheit zu Gott führt und er aus Liebe zu den Mitmenschen auch diese zu Gott hinführen möchte. Es müssen die Lehrenden selbst von Gott gelehret sein .... Doch nur die Liebe trägt ihnen diese außergewöhnliche Vergünstigung ein, und darum muß der Mensch in der Liebe stehen, dessen Geistesgut anerkannt werden soll als Wahrheit, als direkt von Gott empfangenes Wissen.

Wo ihr Menschen also die Liebe vermisset bei einem Diener Gottes, dort lehnet auch sein Geistesgut ab, denn es ist nicht von oben, es ist Blendwerk des Satans, der unter dem Deckmantel der Frömmigkeit Irrtum auszustreuen sucht und immer dort guten Boden findet, wo die Liebe fehlt. Prüfet und bittet Gott um Beistand, daß euer Urteil recht sei, doch nehmet nicht ungeprüft an, so ihr nicht die Sicherheit habt, das Wort Gottes direkt aus der Höhe vermittelt zu bekommen. Prüfet alles, was euch dargeboten wird, unter Anruf Gottes, und das Beste behaltet .... So will es Gott, auf daß Sein Geist in euch wirksam werde ....

Amen

BD 4874 empfangen  5.4.1950

Geistige Führer ....

Zu geistigen Führern bestimme Ich Selbst die Menschen, die dazu geeignet sind. Wohl können sich alle Menschen selbst so gestalten, daß sie als tauglich für eine geistige Leitung von Mir auserwählt werden, doch niemals kann sich ein Mensch selbst dazu erheben. Also sind Meine Worte zu verstehen: „Viele sind berufen, wenige aber auserwählt ....“ Ihr alle könnet euch durch euren Willen formen zu Mir ergebenen Dienern, denen Ich eine Aufgabe zuweise. Also seid ihr alle berufen .... Die Berufung zum Dienst aber setzt dann schon einen Reifegrad voraus, denn ihr könnet Mir erst dienen, so ihr die Arbeit, die Ich von euch verlange, auszuführen imstande seid.

Meine Diener auf Erden aber müssen arbeiten für Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Sie müssen die Irrenden aufklären, die Blinden führen, die Schwachen stützen und immer als Mittler ihres Amtes walten .... Meinen Willen entgegennehmen und den Mitmenschen kundgeben. Diese sind die rechten geistigen Führer, und ihr Amt erfordert verständlicherweise auch ein Beherrschen alles dessen, was sie lehren sollen, es erfordert also eine geistige Ausbildung, die sie wieder nur in einem bestimmten Reifegrad von Mir Selbst erhalten können. Und darum wähle Ich Mir Meine Diener Selbst aus, denn euch Menschen fehlt die Fähigkeit zu erkennen, wer tauglich ist für eine solche Aufgabe, die nur rein geistige Erfolge zeitigt, daher von der Welt wenig verstanden wird.

Als geistige Führer können daher nur Menschen in Frage kommen, die Meine Aufträge von Mir direkt entgegennehmen, d.h., die sich nicht gebunden fühlen durch ein Wissen, das ihnen zuvor durch Menschenmund vermittelt wurde. Sie müssen in vollster Freiheit mit Mir die Verbindung herstellen und sich also bedingungslos Meinem Willen und Meiner Führung überlassen. Diese sind es, die ihre Berufung erkannt haben und sich erwählen lassen wollen von Mir Selbst, da sie es empfinden, daß nur Ich als Auftraggeber anzusprechen bin. Sie wollen Mir dienen und bitten Mich um Meine Zustimmung ....

Geistige Führer aber nennen sich auch Menschen, die nicht ihre Berufung zum Dienst für Mich abgewartet haben, sondern sich selbst berufen zu einem Lehramt auf Erden, die also auch für das Reich Gottes tätig sein wollen und wohl den besten Willen haben dazu, doch ohne Meine besondere Berufung in einen Dienst getreten sind, der dem geistigen Wohl der Menschen gilt. Ich stelle an einen solchen Dienst gewisse Bedingungen; werden sie nun erfüllt von jenen, dann nehme Ich auch sie an als Meine Knechte, doch setzt das immer ein bedingungsloses Hingeben an Mich voraus, ein Öffnen des Herzens zum Empfang Meiner Belehrung, ohne die niemand für Mich auf Erden tätig sein kann.

Es setzt jeder Dienst für Mich und Mein Reich das Wirken Meines Geistes im Menschen voraus, denn nur der kann eine geistige Führung übernehmen, der selbst durch Meinen Geist geleitet wird. Ohne Geisteswirken ist keine Führung von Blinden möglich. Und das soll allen zu denken geben, auf daß sie erkennen, wer als geistiger Führer von Mir den Auftrag hat, zu arbeiten für Mich und Mein Reich. Das Wirken des Geistes im Menschen ist nicht eine Gabe, die Ich denen schenke, die für Mich tätig sein wollen, sondern nur der kann in Meinen Dienst treten, der sich selbst so geformt hat, daß Mein Geist in ihm wirken kann. Und so werden auch die Worte verständlich sein: „Viele sind berufen ....“ denn jeder kann sich so formen .... „aber wenige nur sind auserwählt ....“

Wenige nur lassen das Wirken des Geistes in sich zu, das aber erste Bedingung ist, um von Mir auserwählt zu werden für ein Amt auf Erden: den Menschen geistiger Führer zu sein. Wer aber von Meinem Geist erfüllt ist, der kann Irrtum von Wahrheit unterscheiden, und er macht sich frei von einer Lehre, die voller Widersprüche ist, die also nicht so von Mir ausging, wie sie zur Zeit gepredigt wird. Er steht in der Wahrheit und vertritt sie auch, er kann die Irrenden aufklären, die Blinden führen, die Schwachen stützen und ständig Mein Wort, Meinen Willen, ihnen vermitteln, weil er direkt mit Mir in Verbindung steht .... weil Mein Geist in ihm wirket, weil Ich ihn auserwählt habe als Diener zu arbeiten für Mich und Mein Reich ....

Amen

BD 7882 empfangen  30.4.1961

Ein „Lehrer“ muß vom Geist erfüllt sein ....

Es bedarf keiner weiteren Erklärung für die Zuleitung Meines Wortes von oben, als daß Ich Selbst euch die Wahrheit schenken will, weil ihr im Irrtum dahingehet, weil ihr viele Glaubenslehren verkehrt habt und weil im Laufe der Zeit das Evangelium, das Ich auf Erden lehrte, verunreinigt wurde in einer Weise, daß euer Geist verfinstert wurde, anstatt erhellt. Ihr habt Behauptungen aufgestellt, die völlig von der Wahrheit abweichen, und es ist euch nicht mehr möglich, Mich und Mein Wesen recht zu erkennen .... Ihr legt das geschriebene Wort, die Schrift, aus in falscher Weise, ihr gehet nach den Buchstaben und wisset nicht um den geistigen Sinn der Worte, den Ich hineingelegt habe .... Ihr vermögt nicht mehr zu unterscheiden „Gottes Wort“ von zusätzlichem Menschenwerk .... Ihr streitet euch, weil ein jeder andere Lehren vertritt, und ihr seid von der reinen Wahrheit weit entfernt ....

Und Ich will sie euch wiederschenken und leite darum Mein Wort zur Erde, Ich bringe euch ein Licht, in dessen Schein ihr den Irrtum erkennen könnet, wenn ihr selbst nach der reinen Wahrheit verlanget .... Der Verstand des Menschen hat sich immer wieder eingeschaltet und die Wahrheit verdrängt, weil der Verstand beeinflußt werden kann von Meinem Gegner, der wider die Wahrheit ankämpft, weil er es verhindern will, daß ihr Mich recht erkennet und Mir dann auch zustrebt ....

Doch wollet ihr im Licht der Wahrheit wandeln, dann müsset auch ihr selbst das eure dazu tun: Ihr müsset in der Liebe leben und die Wahrheit begehren .... Dann wird sie auch euer Anteil sein. Doch ohne Liebe fasset ihr auch die Wahrheit nicht, und ihr werdet wieder deren Sinn verdrehen und weiter im Irrtum verbleiben. Daß Ich also offensichtlich in Erscheinung trete, indem Ich euch einen Beweis Meiner Gegenwart gebe, wenn Ich euch anspreche, das sollte euch nicht sonderbar erscheinen, denn Ich bin die Ewige Wahrheit, und Ich werde immer wieder Zugang zu euch suchen, weil Ich euch das ewige Leben schenken möchte, das aber nur durch die Wahrheit gefunden werden kann.

Aber es wird auch nur der Mensch fähig sein, seinen Mitmenschen als Lehrer gegenüberzutreten, der selbst die Wahrheit besitzt, und dieser muß sie selbst von Mir empfangen haben .... Aber es „lehren“ viele Menschen, die selbst noch nicht in der Wahrheit stehen, und es wird der Irrtum verbreitet, anstatt die Wahrheit verkündet. Es muß der Lehrende in so inniger Bindung mit Mir stehen, daß er die Wahrheit direkt aus Mir entgegennimmt, wenn er seine Mitmenschen belehrt .... Also es muß ein „Lehrer“ von Meinem Geist erfüllt sein, dann wird er nur die reine Wahrheit vertreten, weil er dann Mir ein rechter Arbeiter in Meinem Weinberg ist, der in die Menschenherzen guten Samen ausstreut, der aufgehen und Früchte tragen soll.

Darum suche sich ein jeder zuvor so zu gestalten, daß Ich Selbst durch ihn reden kann, wenn er als Prediger seine Mitmenschen belehren will, wenn er ihnen das Evangelium bringen will, das reine Wahrheit garantiert .... das Ich Selbst gelehrt habe, als Ich auf Erden wandelte. Wenn Mein Geist nicht wirken kann in einem „Lehrer“, dann wird ein anderer aus ihm sprechen, denn dann wird nicht sein Herz ihn antreiben zur Verkündigung des Evangeliums, sondern nur sein Verstand, den Mein Gegner dann auch nützen kann, indem er das Licht zu verdunkeln sucht, das die reine Wahrheit jedoch für den Menschen bedeutet.

Ihr, die ihr Mein Evangelium verkündet, ihr sollt es ernst nehmen mit der Gestaltung eurer Selbst, daß Ich Meinen Geist über euch ausgießen kann .... Ihr sollt nicht reden aus eurem Verstand heraus, sondern ihr sollt Mich Selbst reden lassen durch das Herz .... Und wahrlich, ihr werdet Abstand nehmen von Lehren, die unwahr sind, ihr werdet innerlich euch dagegen wehren, etwas zu vertreten, das nicht der Wahrheit entspricht, denn es warnet euch dann Mein Geist davor .... Und ihr sollet prüfen, wieweit euer Denken im Einklang steht mit Meinem Wort, das Ich Selbst aus der Höhe euch zuleite .... Denn Ich bin die Ewige Wahrheit, und was aus Mir ist, muß Wahrheit sein .... Und ihr werdet auch jederzeit den Ursprung dessen erkennen, wenn es euch selbst ernst ist darum, in der reinen Wahrheit zu stehen .... Nur Ich Selbst kann sie euch zuleiten, und Ich bin wahrlich immer bereit, in die Dunkelheit auf Erden ein Licht hineinzustrahlen, denn nur im Licht findet ihr den rechten Weg, nur durch das Licht der Wahrheit werdet ihr zum ewigen Leben gelangen ....

Amen

BD 8749 empfangen  10.2.1964

Ein Lehrer wird von Mir Selbst ausgebildet ....

Alle Lücken eures Wissens will Ich ausfüllen, soweit ihr ein Wissen benötigt, denn bis in die tiefsten Tiefen der Weisheit einzudringen ist euch als Mensch auf der Erde noch nicht möglich, weil dazu ein hoher Grad der Vollkommenheit gehört, den das Wesen zumeist erst im geistigen Reich erlangt, wenn es voll und ganz von Meiner Liebe durchstrahlt werden kann. Doch auf Erden soll der Mensch, dem Ich eine lehrende Tätigkeit zuweise, so weit in geistigem Wissen unterwiesen werden, daß es für ihn keine Lücken gibt, daß ihm also keine Frage gestellt werden kann, die er nicht beantworten könnte ....

Denn was auch ein Mensch zu wissen begehrt, er wird sich immer Aufschluß holen können bei denen, die von Mir direkt belehrt werden durch den Geist, und niemals wird diesem also ein Wissen fremd sein. Doch auch er wird langsam eingeführt werden, und immer weiß Ich es, wann er ein bestimmtes Wissen benötigt, wenn ihm Fragen gestellt werden, und Ich bereite ihn daher immer zur rechten Zeit vor, oder Ich beantworte ihm gestellte Fragen direkt, wie Ich es euch zugesagt habe, daß ihr Mich fragen sollet, wenn euch eine Frage beschäftigt ....

Doch ihr, die ihr etwas zu wissen begehrt, sollet auch immer an den Quell gehen, weil euch dort auch die Entgegennahme der Wahrheit aus Mir garantiert ist .... Ihr sollet euch nicht belehren lassen von Unwissenden, von denen, die von Mir nicht den Auftrag haben zu einer lehrenden Tätigkeit .... Jeder Mensch, der Mir dienen will, ist Mir willkommen als Weinbergsarbeiter, doch jeden Menschen stelle Ich an den Platz, wo er die rechte Arbeit für Mich verrichten kann .... Und so ist eines jeden Knechtes Arbeit verschieden ....

Die lehrende Tätigkeit aber kann nicht jeder Weinbergsarbeiter ausführen, doch er kann beitragen zur Verbreitung der Wahrheit, indem er rechtes Lehrgut weiterleitet, indem er dafür sorgt, daß die Wahrheit aus Mir Verbreitung findet, er kann auch dieses Gut selbst benützen, um es genau wiederzugeben, wenn er es den Mitmenschen wortgetreu wiedergibt, also vorliest, und so das direkte Wort von Mir weiterleitet, das dann auch entsprechend Kraft ausstrahlt und den Mitmenschen wieder als Meine Ansprache berühren wird ....

Doch es soll nicht jeder Mensch glauben, Meinen Willen zu erfüllen, wenn er sich wohl eines Wissens bedient, das er durch Mein Wort gewonnen hat, und dann sich berechtigt und befähigt glaubt zu lehren .... Er muß zuvor innigst um Erleuchtung seines Geistes bitten, so daß dann Ich Selbst durch ihn reden kann, auch wenn er sich seiner eigenen Worte bedienet. Dann wird seine Rede schlicht und einfach sein und jedem Menschen auch zu Herzen gehen, der eines guten Willens ist. Beginnt aber der Mensch verstandesmäßig Erklärungen zu geben, dann gibt er nicht mehr „Mein Wort“ weiter, und dann wird er kaum einen Erfolg verzeichnen können. Und dann leistet er keine rechte Weinbergsarbeit, dann tritt er selbst noch zu sehr hervor, anstatt Mich wirken zu lassen.

Die lehrende Tätigkeit erfordert eine ständige direkte Unterweisung von Mir, denn mit dieser Unterweisung geht dem Menschen auch das Verständnis und die rechte Urteilskraft zu, die ihn nun auch befähigt zu lehren. Wenn Ich aber Mein Wort direkt zur Erde leite, so daß es niedergeschrieben werden kann, so ergibt sich nun von selbst die Aufgabe, dieses Niedergeschriebene den Mitmenschen zuzuleiten, und dafür benötige Ich wieder treue Knechte, die alles tun, um Mein Wort zu verbreiten, und die Ich dafür segnen werde, weil gerade die Verbreitung „Meines Wortes“ in der letzten Zeit vor dem Ende das wirksamste Gegenmittel ist, um das Treiben Meines Gegners zu entkräften, der unentwegt bemüht ist, die Menschen durch Lüge und Irrtum in dichtester Finsternis zu halten ....

Ihr also sollet das Licht verbreiten helfen, ihr sollet es hinaustragen in die Welt, auf daß sich viele Menschen an der Kraft Meines Wortes stärken können, auf daß sie aus der Finsternis herausfinden. Und wahrlich, Ich suche Mir die rechten Diener aus, die immer die ihnen zugewiesene Aufgabe erfüllen, je nach ihrer Eignung und ihrem Willen .... Doch auch die Eignung, für Mich und Mein Reich zu reden, kann Ich einem Menschen schenken, der Mich innig darum bittet, dann aber wird er in schlichter einfacher Weise zeugen von Mir und die Mitmenschen zum Glauben und zur Liebe zu veranlassen suchen, er wird selbst ein Liebeleben führen, und daher also wird auch sein Geist geweckt sein, so daß Ich ihn als Sprachrohr nützen kann, er aber in eigenen Worten wiedergibt, was Ich ihm in den Mund lege. Und diese Reden werden nicht gelehrt klingen, sie werden nicht vom Verstand gelenkt, sondern nur vom Herzen kommen, denn durch das Herz nur äußere Ich Mich.

Lasse Ich jedoch Mein Wort direkt zur Erde strömen, so bilde Ich Mir einen rechten Lehrer Selbst aus, den Ich einführe in ein Wissen, das er selbst versteht und auch den Mitmenschen weitergeben kann, denn er ist dann das rechte Gefäß, in das Mein Geist sich verströmen kann, er ist aber auch als Mensch mit der Gabe ausgestattet, einen Mitmenschen aufzuklären, der diese Aufklärung begehret .... Ihm habe Ich das Amt zugewiesen, und er wird in Meinem Willen tätig sein, daher auch an ihn gestellte Fragen wahrheitsgemäß beantworten können, weil es ihm nicht an Wissen mangelt. Einen jeden, der Mir ernstlich dienen will, werde Ich an den rechten Platz stellen und ihm sein Amt zuweisen, das er dann immer nur nach Kräften verwalten soll, und Mein Segen wird stets auf ihm und seinem Wirken ruhen ....

Amen

BD 5984 empfangen  25.6.1954

Führer und Wegbegleiter ....
Gottes Segen ....

Jeder wird angenommen, der freiwillig zu Mir kommt .... jeder, der Mich in Gedanken anstrebt, der will, daß Ich ihn annehme, der kann sich auch von Mir ergriffen fühlen, und er wird zurückkehren ins Vaterhaus, wenngleich sein Weg mühevoll ist und er oft des Willens ist umzukehren; er kann wohl einige Schritte zurücksinken .... aber wen Ich einmal erfaßt habe, den lasse Ich nimmer los, er kann sich immer wieder an Meiner Hand aufrichten, so er gefallen ist, und Ich werde ihm nimmermehr Meine Hand entziehen .... warte Ich doch auf seine Rückkehr schon ewige Zeiten.

Darum segne Ich alle, die Mich mit den Menschen bekannt machen, die Mich ihnen so nahebringen, daß Ich auch von ihnen begehrt werde als Führer und Wegbegleiter für dieses Erdenleben .... Der Menschen Denken ist oft so abseits gerichtet, daß sie Mich nicht bemerken, wenn Ich an ihre Seite trete .... und dann ist es gut, wenn sich Menschen finden, die ihre Mitmenschen aufmerksam machen auf Mich, die ihnen die Gefahr eines Weges ohne Führer vorstellen und sie hinweisen auf Meine liebevolle Führung. Und dann trete Ich hervor und biete Mich ihnen an .... und wer freiwillig Mir folget, der wird wahrlich nicht mehr fehlgehen und sich verirren können.

Ich kenne die Gedanken jedes einzelnen und fühle Mich hingezogen zu denen, die mit Mir Verbindung suchen, und Ich werde Mich von deren Seiten nimmermehr entfernen, auch wenn zuweilen Mir keine Aufmerksamkeit geschenkt wird .... Es sind Meine Kinder, die Ich geleiten möchte zur Höhe und die Ich geleiten kann, wenn sie nur wollen, daß sie Mich finden, daß Ich Mich ihrer annehme. Nur wer Mich offen und bestimmt ablehnet, den lasse Ich seinen Weg gehen, ihnen dränge Ich Mich nicht auf, doch auch ihre ferneren Wege werden nicht ohne Wegweiser sein .... sie werden immer wieder hingewiesen auf den rechten Weg, und ihrem freien Willen bleibt es überlassen, ob sie die eingeschlagene Richtung ändern und Mich zu ihrem Ziel erwählen. Alle Menschen sind blind im Geist, die Mich noch nicht erkennen, wenn Ich ihnen zur Seite wandle .... Und Ich segne darum, die sich bemühen, diesen Blinden Kenntnis zu geben, daß sie einen Führer benötigen ....

Ich segne alle, die ihnen ihren gefahrvollen Zustand schildern und ihnen gleichzeitig raten und helfen, zum rechten Führer Zuflucht zu nehmen .... Ich segne, denen deren Not zu Herzen geht, daß sie ihnen beistehen und daß sie Liebe geben denen, die keine Liebe empfangen, weil sie den Liebespender ablehnen .... Ich segne die Sehenden, die sich der Blinden annehmen, um ihnen die Augen zu öffnen für die Herrlichkeiten jener Welt, die vor ihnen liegt und die ein jeder Mensch erringen kann, der nur will, daß Ich ihn geleite .... der Mich nicht ablehnet, sondern an Mich glaubet .... Denn nur, wer glaubet, der kommt freiwillig zu Mir, und nur, wer freiwillig kommt, den ziehe Ich an Mein Herz, um ihn ewig nicht mehr von Mir zu lassen ....

Amen

BD 7989 empfangen  10.9.1961

Gottes Führung Seiner Diener ....

Alles wird euch zum Segen gereichen, was ihr in Meinem Namen unternehmet, wozu ihr euch Meinen Segen erbittet. Und so werdet ihr auch jederzeit Meine Unterstützung erfahren, wenn ihr Mich an eurer Seite gehen lasset .... wenn ihr euch Meiner Führung anvertraut .... Und Ich werde euch recht führen, denn euch sind die Wege vorgezeichnet, die ihr gehen sollet, um Mir zu dienen. Meine Sorge gilt immer nur den Seelen der Menschen, die Ich noch gewinnen will, bevor das Ende kommt. Ich will zu ihnen sprechen und sende ihnen daher Meine Boten zu .... Ich will, daß jene Kenntnis nehmen von Meinem Wort, und Ich weiß wahrlich, an welche Türen Ich noch anklopfen kann, wo Ich Einlaß begehren kann und auch aufgenommen werde ....

Und allen diesen suche Ich noch Mein Wort zuzuführen, und ihr, Meine Diener, sollet die Boten sein, die Ich jenen zusende .... Darum werde Ich auch eure Führung übernehmen, und ihr brauchet euch nur vertrauensvoll Mir hinzugeben, daß Ich euch leite. Denn ihr müsset es wissen, daß die Zeit nur noch beschränkt ist und darum nicht gesäumt werden darf, Mein Evangelium zu verbreiten. Ihr dürfet euch aber auch voll und ganz auf Mich verlassen, daß Ich neben euch gehe und ihr immer nur alles an euch herantreten lassen sollet, denn es kommt, wie Mein Wille es bestimmt und wie es auch eurer Mission dienlich ist ....

Und wie es kommt, so ist es auch gut, ob auch ihr selbst mitunter die Zweckmäßigkeit eines Geschehens nicht erkennet .... Darum ist jegliche Sorge unnütz, die ihr euch macht .... Ihr sollet nur glauben und eure Gedanken Mir zuwenden und dann ruhig an Meiner Hand gehen und voll des inneren Friedens sein .... Aber ihr sollt euch auch dessen bewußt sein, daß es not tut, immer von neuem Anschluß zu suchen an Mich, weil die Welt oft euch davon abhalten will. Ihr sollt darum Meine Hand nimmer loslassen, ihr sollt immer nur wollen, daß Ich bei euch bleibe und euch führe, und wahrlich, eure Wege werden recht sein und immer dahin führen, wo ihr Ruhe und inneren Frieden finden werdet.

Das Weltgeschehen wird euch stets mehr beunruhigen, und doch werdet ihr nichts mehr abwenden können, denn es kommt, wie es vorgesehen ist laut Plan von Ewigkeit .... weil die Zeit erfüllt ist, weil die geistige Wende eintreten muß, die auch eine irdische Wende bedingt .... Doch ihr, die ihr zu den Meinen gehört, ihr sollt eure Mission ausführen, die das Erlösen der Seelen bezweckt. Solange Ich euch dafür benötige, wird euch auch das Weltgeschehen nicht sonderlich berühren, stehen Mir doch wahrlich Mittel und Wege zur Verfügung, von euch, die ihr Mir dienen wollet, abzuwenden, was eure Weinbergsarbeit verhindern könnte.

Mein Heilsplan von Ewigkeit ist festgelegt, und auch eure Bereitwilligkeit, Mir zu dienen, war Mir bekannt seit Ewigkeit, und entsprechend konnte darum auch Mein Plan sein, der die Rückführung des gefallenen Geistigen zum Ziel hat. Jede einzelne Seele ist Mir bekannt, die Ich noch vor dem Ende gewinne, und keine Wege oder Mittel scheue Ich, wo es möglich ist, auch nur eine einzige Seele zu retten vor dem Verderben. Aber immer werde Ich den freien Willen achten und darum auch jeden Menschen segnen, der im freien Willen Mir dienet im Sinne Meines Heilsplanes. Und dessen nehme Ich Mich ganz besonders an ....

Und sowie er also selbst im freien Willen sich an Meine Seite stellt, kann er auch dessen gewiß sein, daß er sich nun nicht mehr zu sorgen braucht um sein Erdendasein, um sein Los und seine Aufgabe, denn alles ist nun von Mir gelenkt, und alles ist Mein Wille oder Meine Zulassung .... Und in dieser Gewißheit sollet ihr leben und immer nur tun, wozu es euch innerlich drängt .... Dann wird euer Erdengang ein gesegneter sein, ihr werdet Meines Schutzes und Meiner Führung gewiß sein können, ihr werdet keine falschen Wege gehen, ihr werdet Mir taugliche Knechte sein in Meinem Weinberg, ihr werdet eure Mission erfüllen und Mir dienen, und Ich werde euch segnen in Zeit und Ewigkeit ....

Amen

BD 8645 empfangen  15.10.1963

Hingabe der Weinbergsarbeiter an göttliche Führung ....

Ihr könnet euch ständig auf Meine Führung verlassen, wenn ihr euch nur unter Meinen Schutz begebet und Mich zu eurem Führer erwählet. Und ihr könnet dann auch dessen versichert sein, daß Ich euch schütze vor allen Angriffen Meines Gegners, daß ihr immer Kraft empfangen werdet zum Widerstand, wenn er euch versuchen will, denn sowie Mir euer Wille gehört, habe Ich auch das Recht, euch gegen ihn zu schützen, das Ich ihm aber umgekehrt nicht streitig mache, weil auch er um die Seelen kämpft, um sie nicht zu verlieren.

Immer ist es der Mensch selbst, der es bestimmt, in wessen Gewalt er sich begibt .... Doch immer stehe Ich auch dem Menschen bei, der zu Mir gefunden hat. Und dann wird er auch in Meinem Willen tätig sein, denn Mein Einfluß besteht darin, den Menschen zu einem Mir gefälligen Lebenswandel zu veranlassen .... Er wird sich dann immer innerlich gedrängt fühlen, das oder jenes zu tun, das oder jenes zu unterlassen, und er kann dessen gewiß sein, daß Ich Selbst in ihn jenes Drängen lege, daß es Meine Äußerung ist, die das Herz des Menschen spüret, der sich Mir hingibt.

So auch lege Ich euch, Meine Diener auf Erden, die rechten Gedanken ins Herz, wenn es gilt, für Mich Weinbergsarbeit zu leisten, denn auch diese soll getan werden nach Meinen Anweisungen, und ob es euch auch mitunter fraglich erscheinet. Sowie ihr euch Mir zum Dienst angeboten habt, weise Ich euch auch eure Tätigkeit zu, und ihr könnet unbedenklich tun, wozu es euch drängt. Nichts geschieht unbedacht, immer verfolge Ich einen bestimmten Plan oder Zweck, und ihr führet nur das aus, was Ich Selbst tun würde, so Ich im Fleisch auf dieser Erde wandelte .... Ihr vertretet Mich also, und ihr könnet es glauben, daß Ich Meinen Willen in euch lege, so daß ihr scheinbar nach eurem eigenen Willen handelt, immer aber von Mir zu diesem Willen veranlaßt werdet, weil ihr freiwillig euch dazu erbietet, für Mich tätig zu sein.

Die Menschen achten nicht alle auf die innere Stimme, und darum kann Ich sie nicht direkt anreden, Ich kann auch nicht so offen zu ihnen sprechen, daß sie überzeugt sind davon, daß der Vater Selbst sie anspricht .... Ich muß durch Mittler zu den Menschen sprechen, dessen Rede sie dann annehmen können oder auch ablehnen, doch ihnen dies freisteht ihrer Willensfreiheit wegen. Aber es soll kein Mensch Meine gnadenvolle Fürsorge entbehren, über allen wache Ich und lenke sie recht, wenn sie einen falschen Weg gehen ....

Und darum gebe Ich ihnen durch Meine Boten Kenntnis vom rechten Weg, den sie oft in ihrer geistigen Finsternis nicht finden oder einen Weg einschlagen, der in die Irre führt, weil er von Blendlichtern erhellt wird, die Mein Gegner anzündet, um die Menschen zu täuschen, die nach oben wollen .... Sowie diese aber Mich Selbst anrufen um Meinen Schutz und Meine Führung, betreten sie schon den rechten Weg, und Ich sende ihnen Meine Boten entgegen, die ihnen bei dem Aufstieg zu Mir behilflich sind.

Doch Mein Schutz und Meine Führung wird nur selten in Anspruch genommen, die Menschen glauben selbst über genügend Kraft und Licht zu verfügen, und sie sind dann auch stets für den Einfluß des Gegners empfänglich, der es versteht, die Wege blumenreich zu gestalten und ihnen die reizvollsten Gegenden vorzutäuschen, die jedoch unabwendlich in der Finsternis enden .... und der Mensch keinen Aufstieg erreicht hat, sondern der Tiefe zugewandert ist. Nur wer sich freiwillig Meiner Führung anvertraut, der kann seinen Erdenweg unbesorgt zurücklegen, denn er wird zum Ziel gelangen .... Er hat sich Mir freiwillig hingegeben, und Ich werde auch sein letztes Ziel sein, er wird sich mit Mir zusammenschließen, Dem er ständig zugestrebt ist ....

Ich will nur, daß ihr Mir im freien Willen das Recht gebet, euch zu führen durch das Erdenleben, dann brauchet ihr euch nimmermehr zu fürchten, fehlzugehen oder zu versagen, denn dann werdet ihr auch stets das tun, was recht ist vor Meinen Augen, weil dieser Wille in euch ist, sowie ihr euch Meinem Willen unterstellet und euren eigenen Willen aufgebet .... dann hat der Gegner keine Gewalt mehr über euch, denn ihr werdet auch seinen Versuchungen Widerstand leisten, ihr werdet Mir die Treue bewahren, und Ich werde euch immer Meinen Schutz angedeihen lassen ....

Amen

Gefahren durch mediale Führung

BD 1411 empfangen  9.5.1940

Kult ....
Gemeinschaften .... ?

Ohne äußeren Zwang kann sich keine Gemeinde bilden, deren einzigstes Bestreben ist, sich Geltung zu verschaffen vor den Menschen. Denn wo diese Absicht Grundgedanke ist, wird das schlichte einfache Streben, Gott zu dienen, wenig zur Geltung kommen, denn dieses wird ohne Eindruck bleiben auf den Mitmenschen, wohingegen alles nach außen Erkennbare dem Mitmenschen gegenüber wirkungsvoll ist und also als allein wertvoll und erfolgreich angesehen wird. Je mehr aber der Mensch auf Äußerlichkeiten gibt, desto mehr unterwirft er sich den Anforderungen derer, die Leiter sein wollen und es sich zur Aufgabe gemacht haben, Anhänger für ihren Kult .... für ihren Gottesdienst nach außen, zu finden.

Es ist zwar unverständlich, aber leider zu oft der Fall, daß den Menschen äußerer Kult etwas ist, das sie nicht missen wollen; sie brauchen gewisse Handlungen, die sie erst in einen gehobenen Zustand versetzen, und sie sind schwer davon zu überzeugen, daß gerade dieser Kult sie an der rechten Gottverbundenheit hindert .... Sie halten mit einer Zähigkeit daran fest, und zuletzt dienen sie nur noch dem Kult, nicht aber der ewigen Gottheit. Sie brauchen nach außen hin eine Bestätigung dessen, daß sie einer Gemeinde angehören .... sie bilden einen engen Kreis und richten einen Wall auf nach außen, denn sie betrachten nur dann den Mitmenschen als seinesgleichen, wenn er sich den gleichen Außenformen unterwirft und sich den Bestimmungen einfügt, die in ihrem Kreise gelten.

Und es ist dies von größtem Nachteil für die menschliche Seele. Es hat der Dienst nach außen keinen Wert für diese; es kann der Mensch jeder Bestimmung nachkommen, die von Menschen erlassen wurde, es wird dies der Reife seiner Seele nicht im geringsten zuträglich sein, denn es liegt ein gewisser Zwang jeder Erfüllung zugrunde. Es wird erst etwas von Menschen gefordert, was den Weg zu Gott erschwert .... Es wird erst Menschengebot erfüllt, Gott aber zu wenig gesucht.

Und daher wird stets ein Kreis, dessen Zusammengehörigkeit nach außen erkennbar ist, nicht recht zum Ziel gelangen .... Er wird langer Zeit gebrauchen, ehe ihm das Wesen der Gottheit verständlich wird, denn er wird immer darauf bedacht sein, hervorzutreten in der Öffentlichkeit. Er wird nicht die Verbindung suchen mit denen, die ferne ihrer Gemeinde bleiben, sondern sich fernhalten von ihnen oder seine Bestrebungen stets nach außen betonen. Denn er suchet sich Geltung zu verschaffen und aufzutrumpfen denen gegenüber, die ihm nicht beipflichten.

Wer in der Erkenntnis zu stehen glaubt, muß auch mitten unter den Mitmenschen stehen, er darf seine Erkenntnis nicht begrenzen wollen durch den engen Zusammenschluß einzelner und sich absondern, also eine Gemeinschaft gründen wollen, die nur jene umschließt, die sich der gleichen Erkenntnis angliedern. Er muß vielmehr das, was er zu besitzen glaubt, willig weitergeben, er muß diese Gemeinde zu vergrößern suchen, jedoch still und ohne Prunk, ohne äußere Formen und ohne Zwang .... er muß nur dienen .... aber nur dem Mitmenschen, nicht symbolische Handlungen als wertvoll betrachten und letzten Endes diese Handlungen als Wahrzeichen der Angehörigkeit jener Gemeinde betrachten.

Alles Äußere ist nur Schale, es soll aber der Kern begehrt werden, es sollen sich die Menschen vereinen, um Gott zu dienen und dem Nächsten .... dann werden sie auch in der rechten Erkenntnis stehen und segensreich wirken, wenngleich sie kein äußerlich erkennbares Band zusammenknüpft. Sie müssen nur alle des gleichen Geistes sein, sich und ihren Unwert erkennen, ihr Wesen zu veredeln suchen und dem Mitmenschen nach Kräften zu helfen. Dann ist es in Wahrheit eine Gemeinde, die dem Herrn dient und nach Seinem Willen lebt und handelt ....

Amen

BD 3190a empfangen  12.u.13.7.1944

Wahrheit der inspirierten Kundgaben ....
Medial ....

Der Mensch hat die Gabe, urteilen zu können, und diese Gabe soll er auch gebrauchen. Es ist sein Recht und auch seine Pflicht, zu beobachten, was um ihn her vorgeht, und entsprechend dafür oder dagegen Stellung zu nehmen, ansonsten er die Gabe des Verstandes ungenützt läßt und dies von Nachteil ist für seine Seele, die an allem reifen soll. Eine gewissenhafte Prüfung gibt dem Menschen auch das Recht zu urteilen, sie ist aber auch unbedingt notwendig dazu. Eine gewissenhafte Prüfung macht ihn auch fähig, ein gerechtes Urteil zu fällen, weil dann der Wille erkennbar ist, das Wahre zu besitzen, und dieser Wille immer gesegnet wird, der Mensch also bedacht wird mit der Erkenntniskraft und er nun urteilen kann recht und gerecht ....

Der Segen göttlicher Offenbarungen bleibt vielen Menschen vorbehalten, weil sie diese nicht anerkennen. Umgekehrt aber wird vieles anerkannt und fälschlicherweise als von oben kommend vertreten, wenngleich ihm der göttliche Ursprung abgesprochen werden muß. Es ist dies ungemein irreführend, wenn es als Geistesgut verbreitet wird und die Menschen am Erkennen der Wahrheit hindert. Ist nun der Mensch vollkommen vorurteilsfrei, so wird er auch sehr bald den Geist darin erkennen, was als Wahrheit den Menschen zugänglich gemacht werden soll. Er wird es fühlen, wo andere den Verstand gebrauchen müssen, um zu dem gleichen Ergebnis zu kommen, und dann ist es die Stimme des Herzens, die den Menschen belehret und ihn warnet, wenn Unwahrheit sein Ohr berührt, ihn aber auch das Rechte erkennen lässet, das den Menschen dienlich ist für ihr Seelenheil ....

Die Wahrheit der inspirierten Kundgabe ist leicht daran zu erkennen, daß sie göttliche Weisheit in sich birgt. Es müssen die Kundgaben einen Inhalt haben, der weit über menschliches Denken hinausragt, also müssen sie zusammenfassende Erklärungen enthalten, die dem Menschen das Wesen der ewigen Gottheit anschaulich machen, sie müssen die Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes erkenntlich werden lassen, also tief in ihrem Inhalt und klar in ihrem Aufbau sein. Sie müssen inhaltlich Belehrungen sein, die ein hohes Wissen des Lehrenden verraten, sie müssen aber andererseits so gehalten sein, daß sie jedem Menschen verständlich sind, der sie verstehen will.

Die Gaben, die medial geboten werden, lassen oft die Tiefe des Wissens vermissen, und sie enthalten auch keine Weisheiten, die das Wissen des Menschen vermehren, weil ihnen der Zusammenhang fehlt. Doch sowie sie verbessernd auf die Menschen einwirken, ist ihnen auch nicht ein geistiger Geber abzusprechen, der Gott zustrebt; er ist nur noch nicht in dem Lichtgrad stehend, der ein Belehren der Menschen zuläßt. Er sucht aber seine Kenntnisse zu vermitteln und bedienet sich dazu der Menschen, die ihren Willen hingeben an unbekannte Kräfte, was ihm daher auch nicht verwehrt wird von Gott aus, weil die Menschen den direkten Weg umgehen, den Weg zu Gott, das Gebet um das Wirken des Geistes, das ihnen die sicherste Gewähr gibt, daß irrende Wesen sie nun nicht mehr belehren können.

Die Stärke des Willens ist erforderlich zum Aufnehmen der Wahrheit aus Gott, nicht aber, daß sich der Mensch seines Willens begibt, den sich nun auch Wesen aneignen können, die sich zur Geltung bringen wollen, ohne den Auftrag zu haben von Gott, die Menschen zu belehren. Es ist diesen Wesen eine willkommene Gelegenheit, ihr noch mangelhaftes Wissen zu übertragen auf die Menschen. Sie werden zwar durch den Willen der Menschen, Gott-gefällig zu leben, gehindert, Irrtümer zu vermitteln.

Sowie aber der Mensch selbst an einem Irrtum hängt, werden sie dessen Gedanken aufgreifen und ihn ausführlich zurückgeben; sie werden gewissermaßen das menschliche Denken als Fundament nützen, auf dem sie nun aufbauen, und dadurch ergeben sich irrige Lehren, die nun nicht mehr erkannt, sondern eifrig vertreten werden als von oben vermittelte Wahrheit, obgleich sie dem eigenen Denken und Willen entsprungen sind. Denn der Mensch selbst ist Anlaß zu solchen Lehren, einmal durch seinen Willen und sein Denken und dann durch die Hingabe des Willens, die nun jedes Wesen nützen kann, das Zugang hat zu dem, der sich seines Willens begibt.

Die Gesetze des geistigen Reiches sind festgelegt, sie werden klar und eindeutig durch das Wirken des Geistes, durch das innere Wort, den Menschen unterbreitet .... Sowie nun der Mensch außerhalb dieser Gesetzmäßigkeit einzudringen sucht in ein Gebiet, das ihm sonst verschlossen ist, muß er auch damit rechnen, daß ihm keine unbedingte Wahrheit geboten wird, wenngleich er durch eigenes Streben zu Gott die Gefahr verringert, schlechten Wesen zum Opfer zu fallen. Doch die Gewähr für unbedingte Wahrheit ist ihm nur gegeben, so er sich selbst dem göttlichen Gesetz unterstellt, so er die Wahrheit von innen in Empfang nehmen will, von dem Geistesfunken in sich, der Anteil Gottes ist und der ihn nimmermehr falsch belehren wird ....

Es sollen sich die Menschen mit Gott Selbst in Verbindung setzen, sie sollen Ihn bitten um die Wahrheit, um Erleuchtung des Geistes und dann gläubig harren auf die Erfüllung ihrer Bitten. Dann wird Gott sie belehren durch Seine Boten oder direkt durch das innere Wort. Beide Ergebnisse müssen aber übereinstimmen, ansonsten der göttliche Ursprung angezweifelt werden kann, denn die Boten Gottes lehren nichts anderes wie Gott Selbst, weil sie stets und ständig nur Seinen Willen erfüllen.

In vollbewußtem Zustand die Wahrheit empfangen wollen nach innigem Gebet garantiert auch das Wirken Gottes durch Seinen Geist, und es bedarf der Mensch nicht eines Mitmenschen, der sich seines Willens begibt, um den Lichtwesen als Organ zu dienen. Denn die Lichtwesen können sich gedanklich dem Menschen mitteilen, sowie nur dieser sich ihrem Einfluß überläßt. Das bewußte Horchen nach innen soll der Mensch üben, auf daß er jederzeit die Stimme Gottes zu hören vermag. Die gedanklichen Unterweisungen sind daher um vieles wertvoller, weil sie dem Menschen tiefstes Wissen eintragen, der solches begehrt und von Gott demütig erbittet. Spricht aber Gott durch reine Geistwesen zu den Menschen, dann werden diese das gleiche kundgeben, was durch das innere Wort den Menschen zugeleitet wird, niemals aber werden sich die Kundgaben widersprechen.

Und das ist das Merkmal der göttlichen Sendung, daß der Mensch zunimmt an Wissen, das er nun auch weiterleiten kann in verständlichster Weise, daß er also als ein Jünger Jesu dessen Lehre verbreiten kann unter den Mitmenschen, daß er ihnen die Liebe predigt, also Liebe lehrt und Liebe übt, ansonsten er selbst nicht die Wahrheit empfangen kann. Denn das Empfangen der göttlichen Wahrheit setzt Liebetätigkeit voraus, und darum wird stets dort die Wahrheit anzutreffen sein, wo die Liebe geübt wird, weil dann Gott Selbst im Menschen wirken kann und Sein Wirken wahrlich reinste Wahrheit verbürgt ....

Amen

BD 7009 empfangen  2.1.1958

Gott-gesegnete geistige Verbindungen ....
Niederer Spiritismus ....

Alle geistigen Verbindungen zur Erde stehen unter Meinem Schutz, sowie der Wille der Menschen gut ist, die solche Bindungen anbahnen. Denn von der Erde aus müssen jene Bindungen hergestellt werden, weil die geistige Welt erst dann wirken darf, wenn der Wille des Menschen dies zuläßt. Ist nun der Wille der Menschen gut, so darf sich auch die Lichtwelt einschalten, während bei niederer Gesinnung der Menschen sich die geistigen Kräfte äußern, die kein Licht ausstrahlen, vielmehr die Dunkelheit noch vertiefen, in welcher sich die Menschen befinden.

Doch da es Mein Wille ist, daß euch Menschen Licht erstrahle, werde Ich auch immer jene Bindungen segnen, die Folge einer guten Gesinnung und eines guten Willens sind. Und also werde Ich jene Menschen auch schützen vor irrigen Übermittlungen, denn der gute Wille gibt Mir dazu das Recht, die unreifen Geister abzudrängen und ihnen das Zuführen von irrigem Gedankengut zu verwehren ....

Und so könnet ihr auch unbesorgt und beruhigt aus dem geistigen Reich Belehrungen entgegennehmen, denn es ist die Lichtwelt unausgesetzt darum bemüht, euch zum Licht zu führen, was auch durch gedankliche Beeinflussung geschieht, sowie ihr Licht begehrt. Ihr werdet aber dann auch bald erkennen, daß ihr auch Bindungen anknüpfen dürfet bewußt, daß es keine Trennung gibt zwischen der irdischen und der geistigen Welt .... daß ihr ständig von Wesen umgeben seid, die nur eurem Willen und eurer Gesinnung nach beschaffen sind ....

Glauben daran werden nun aber nur die Menschen, die den ernsten Willen haben, Mir und der Wahrheit näherzukommen, denn die Menschen, die auch geistige Bindungen herstellen und selbst noch niederer Gesinnung sind, haben keinen rechten Glauben an Mich. Sie suchen vielmehr, nur ihre eigene Neugier zu befriedigen, sie suchen hinter Geheimnisse zu kommen, und sie suchen sensationelle Unterhaltung ....

Und diese Menschen werden auch ihrer Gesinnung nach bedient, und niemals wird ihr Glaube an einen Gott der Liebe in ihnen erweckt, sondern sie treten weit eher Meinem Gegner näher, der sie durch Lügen und Irrtum stets mehr von Mir abdrängt.

Darum muß ernsthaft vor solchen Bindungen mit dem geistigen Reich gewarnt werden, während sich jeder Mensch Meines Schutzes sicher fühlen darf, der eine ernste Bindung mit der Lichtwelt herzustellen sucht. Denn die Wesen des Lichtes sind die Ausführenden Meines Willens, die Wesen des Lichtes tun nichts aus eigenem Willen, denn ihr Wille ist voll und ganz dem Meinen unterstellt.

Ich aber beglücke diese Wesen oft mit Aufgaben, indem Ich ihnen Menschen zur Führung anvertraue, die ernsten Willens Mir zustreben, die mit Mir schon eine ernste Bindung eingegangen sind, so daß Ich sie bedenken kann mit Licht, mit der reinen Wahrheit, die von Mir ausgeht und ihnen also zugeführt wird direkt oder durch Meine Lichtboten, welche aber niemals etwas anderes euch Menschen anbieten werden, als was ihnen von Mir aus zuströmt.

Denn ihr müsset wissen, daß Meine Licht- und Kraftausstrahlung ständig diese Wesen berührt und von ihnen nun weitergeleitet wird und daß darin auch ihre Seligkeit besteht, wieder mit Licht und Kraft versorgen zu können, die solche benötigen und verlangen. Darum ist allein euer Wille maßgebend, mit Mir und der Lichtwelt euch zu verbinden, dann ist euch auch Mein Schutz und Segen garantiert, ganz gleich, ob euch nun gedanklich das Licht der Wahrheit zugeht oder ihr es von Mir empfanget in Form Meines Wortes.

Immer ist die Ewige Wahrheit Selbst am Wirken, und Diese wird jeden unlauteren Geist abwehren, der sich einzuschalten sucht .... wie aber auch umgekehrt Meine Lichtwesen machtlos sind dieser finsteren Geistwelt gegenüber, wenn der Mensch selbst durch seine Gesinnung ihnen Zutritt gewährt und deren Treiben zuläßt. Und es soll sich ein jeder Mensch Rechenschaft ablegen, welche Motive ihn treiben zu dem Versuch, sich mit Geisteskräften auszutauschen .... Es soll ernstlich gewarnt werden vor einem Spiritismus niederer Art, der keinen Segen bringt, aber eine große Gefahr ist, sich Meinem Gegner auszuliefern, wenn er nicht rechtzeitig erkannt wird ....

Amen

BD 7977 empfangen  27.8.1961

Ernste Warnung vor medialen Empfängen ....

Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, aber ihr sollt auch wissen, daß ihr nur reine Wahrheit von Mir empfanget, so euch nur daran gelegen ist, daß ihr euch im rechten und wahren Denken befindet. Und immer nur geht euch die Versicherung zu, daß Ich Selbst Mir nicht widerspreche, daß also immer das Geistesgut übereinstimmen muß, das von Mir ausgeht, das durch das „Wirken Meines Geistes“ euch vermittelt wurde, die ihr dieses Mein Wirken in euch zulasset.

Da aber die Menschen durch das Einwirken Meines Gegners in ihrem Denken verwirrt wurden, da Unwahrheit und Irrtum von den Menschen weit eher angenommen wird, so ist eben auch die Zuleitung der reinen Wahrheit von oben immer wieder nötig geworden, denn es hält sich die Wahrheit nicht lange rein unter den Menschen, denn die Lieblosigkeit regieret, und diese verfinstert den Geist, so daß es Meinem Gegner leicht ist, gegen die Wahrheit anzugehen und sie mit Irrtum zu durchsetzen, ohne daß dies von den Menschen erkannt wird.

Allein (es = d. Hg.) ist das Licht, das ihr Menschen brauchet, um den Weg zu Mir zu finden und zu gehen zur Höhe .... In der Finsternis gehet ihr falsche Wege, die abseits führen, und da Meines Gegners Ziel und Trachten ist, euch Mir zu entfremden und für sich zu gewinnen, wird es sein eifrigstes Streben sein, euer Denken zu verwirren, und er wird dies tun unter der Maske eines Lichtengels. Und in der Endzeit ist die Gefahr besonders groß, daß er Gehör findet, weil den Menschen die Liebe mangelt und sie darum auch keine Urteilsfähigkeit besitzen .... Sie verfallen dem Irrtum, und er hat sie gewonnen.

Und darum mache Ich euch immer wieder aufmerksam, unter welchem Deckmantel er auftritt. Denn er ist voller List und voller Tücke, er sucht dort Einschlupf zu finden, wo er auftreten kann im Gewand eines Lichtengels, wo die Menschen Verbindung suchen mit dem geistigen Reich .... wo aber diese Voraussetzungen fehlen, die eine wirklich reine geistige Bindung mit der Lichtwelt garantieren .... Wo aber die Voraussetzungen vorhanden sind, kann er sich nicht einschalten, und es wird auch nur dann Wahrheit garantiert sein, weil alle Lichtwesen in Meinem Auftrag tätig sind und nur reine Wahrheit austeilen können, die ihnen von Mir aus zugeht ....

Doch könnet ihr Menschen mit vollster Sicherheit wissen, ob ihr die Voraussetzungen aufzuweisen habt, die euch jene Bindung mit der Lichtwelt garantieren? Und könnet ihr darum auch der vollen Wahrheit dessen sicher sein, was euch aus dem geistigen Reich vermittelt wird? Könnet ihr dies, wenn es sich um mediale Übermittlungen aus dem geistigen Reich handelt? Wisset ihr, ob es dem Gegner unmöglich ist, sich einzuschalten, wenn ein Mensch sich als „Form“ seines eigenen Willens begibt?

Nur ein hoher Reifezustand wird euch den Schutz eintragen von seiten der Lichtwelt .... aber angesichts der großen Gefahr werden die Lichtwesen immer auf die Menschen einzuwirken suchen, daß sie im bewußten Zustand das „Wirken des Geistes“ in sich zulassen, daß sie sich selbst zum Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes gestalten .... daß sie an sich arbeiten, um den Lichtwesen das unbestrittene Recht einzuräumen, alles Ungeistige von ihnen abzuwehren und ihnen nur die reine Wahrheit zufließen zu lassen, die ihnen von Mir aus zugeht, auf daß sie euch Menschen belehren, wenn ihr es wollet und alle Voraussetzungen erfüllet ....

Ihr Menschen müsset bedenken, daß die Zeit des Endes gekommen ist, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt und daß ihr darum mit erhöhtem Eifer die Arbeit an eurer Seele ausführen sollet .... Und ihr müsset wissen, daß Mein Gegner dieses euer Streben mit aller Macht zu unterbinden suchet .... Also wird er es dort versuchen, wo er nicht erkannt wird, wo der bewußte Wille eines Menschen ihm keinen Widerstand bietet .... Er hat große Macht und nützet diese, wenn mediale Empfänge ersehnt werden, die ihr Menschen nicht kontrollieren könnet auf ihre Wahrhaftigkeit ....

Lasset euch warnen, denn es geht nicht darum, daß es den Lichtwesen unmöglich wäre, sich durch ein Medium zu äußern, sondern es geht darum, daß ihr Menschen es nicht zu beurteilen vermögt, ob ein Lichtwesen sich äußert oder eine geschickte Tarnung es dem Gegner gestattet, Finsternis zu verbreiten .... Und diese Finsternis kann sich verheerend auswirken an euch, es können euch Irrlehren vermittelt werden, von denen ihr euch dann schwer zu lösen vermöget .... Aber immer wird eine Irrlehre den Weg zu Mir versperren, sie wird das Licht in euch trüben oder ganz verlöschen, und ihr werdet euch den Weg zu Mir verlängern ....

Davor will Ich euch warnen, denn es ist nicht mehr lange Zeit, ihr steht kurz vor dem Ende, und hat erst einmal eine Irrlehre in euch Platz gegriffen, dann braucht es längere Zeit, bis ihr sie erkennet als solche, und es steht euch diese Zeit vielleicht nicht mehr zur Verfügung .... Die Möglichkeit, daß euch Wahrheit geboten wird, besteht wohl, aber ob sie euch geboten wird, das könnet ihr nicht entscheiden, und darum stehet ihr immer in der Gefahr der Verfinsterung eures Geistes, wenn Ich euch nicht ernstlich warne und euch ermahne, den Worten allein Glauben zu schenken, die euch von Mir zugehen durch Meinen Geist .... Denn dieser wird euch in alle Wahrheit leiten, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

Gefahren durch falsche Führer

BD 4958 empfangen  29.8.1950

Eigene Willenstätigkeit ....
Blinde Führer und ihre Mitläufer ....

Die Menschen lassen sich treiben ohne jeglichen Widerstand. Sie sind ins Dasein gestellt als lebensfähige und denkfähige Wesen, die ihre Fähigkeit nützen sollen zu ihrer Aufwärtsentwicklung. Sie können wollen und handeln und sollen ihre Gaben auch gebrauchen. Zumeist lassen sie sich treiben wie ein Spielball. Was mit ihnen getan wird, lassen sie sich widerstandslos gefallen, und also sind immer nur wenige, die wollen und handeln und mit ihrem Willen die Mitmenschen bestimmen.

Und diese wenigen sind nicht immer gut, d.h., sie bestimmen nicht immer ihre Mitmenschen zum Guten. Vielmehr haben gerade die Menschen einen starken Willen, die sich Mir noch geistig widersetzen. Folglich wird dieser Wille zum Schaden der Mitmenschen auf sie übertragen, und sie wehren sich nicht. So also ist auch die Annahme der vielen Irrlehren zu erklären, die sehr wohl erkannt werden könnten bei der geringsten eigenen Willens- und Gedankentätigkeit.

Das widerstandslose Sich-treiben-Lassen aber ist kein Wehren gegen Lehren, die den Menschen von willensstarken und tatkräftigen Mitmenschen dargeboten werden. Sie nützen sonach ihren Willen zu wenig und schaden sich selbst, d.h. ihrer Seele. Ich aber habe jedem einzelnen die Aufgabe gesetzt, sich frei zu entscheiden während des Erdenlebens und diese Entscheidung fordert unweigerlich eigene Willens- und Gedankentätigkeit. Ihr werdet euch dereinst nicht damit entschuldigen können, daß ihr nur den Bestimmungen gefolgt seid, die euch als für euer Seelenheil wichtig, gegeben wurden. Ihr werdet nicht die Schuld abwälzen können auf jene, die euch lehrten, selbst wenn sie euch als Lehrer beigegeben wurden und auch die reine Wahrheit euch verkündeten. Denn auch diese verlangt eure gedankliche Einstellung dazu, ansonsten ihr sie nicht als Wahrheit erkennen könntet.

Es geht um die Aufwärtsentwicklung einer jeden einzelnen Seele .... die wohl Führer benötigt, um zur Höhe zu gelangen, jedoch nicht jedem folgen darf, der sich ihr als Führer anbietet. Verstehet es, daß es viele Wege gibt und daß ihr den rechten wählen sollet. Also müsset ihr selbst achten auf den Weg und nicht blindlings einem Führer folgen, der, so er selbst nicht gut ist, auch falsche Wege gehen kann. Ich verlange nicht nur von diesen Führern Rechenschaft, sondern auch von euch, ansonsten ihr wahrlich weder Lohn noch Strafe empfangen könntet für den rechten oder falsch geführten Erdenlebenswandel, sondern nur euer Führer solche verdient hätte.

Wie könnet ihr euch darauf berufen, den Führern gehorsam sein zu müssen? Meinen Willen nur sollet ihr erfüllen, und diesen müsset ihr selbst kennenlernen, was wohl durch Belehrung von außen geschehen kann, jedoch ohne eure gedankliche Einstellung nicht zur Belebung und Tätigwerden des Willens führen kann. Ein guter Führer wird euch stets zum Nachdenken anregen, und ihm könnet ihr auch folgen .... ein schlechter Führer aber fordert Blindglauben an ihn und seine Lehren. Den blinden Glauben aber verurteile Ich, denn er wird euch nicht zum Leben erwecken. Ein blinder Glaube zeugt von geistiger Trägheit, von untätigem Willen und Mangel an Verantwortungsgefühl; ein blinder Glaube tötet, anstatt zu beleben, und er wird niemals zur ewigen Seligkeit führen.

Ich habe euch selbst nicht anders erschaffen als eure Führer, Ich habe euch ein Herz gegeben, das liebefähig ist, so ihr dazu willens seid, und das darum auch zur Erkenntnis gelangen kann, so der Mensch diese anstrebt. Ist er aber schwachen Willens, soll der Führer ihm helfen, seinen Willen recht zu gebrauchen, er soll ihm wohl beistehen, indem er ihn belehret, doch auch von euch Nachdenken fordern, ansonsten seine Belehrungen zwecklos sind. Denn die Entscheidung muß jeder Mensch selbst treffen und für diese Entscheidung auch dereinst sich verantworten ....

Amen

BD 6001 empfangen  13.7.1954

Falsche Christi und Propheten ....
Wirken des Satans ....

Die Absicht des Satans ist, Verwirrung anzurichten unter den Gläubigen, unter denen, die er für sich als verloren erkennt und die er dennoch zurückzugewinnen hofft. Er ist voller Tücke und List, und er findet immer wieder Mittel, die er in Anwendung bringt. Und er scheut sich nicht, sich zu tarnen und scheinbar mit Mir zu gehen, er scheut sich nicht, Licht vorzutäuschen, um das wahre Licht auszulöschen und die Menschen in größter Finsternis zurückzulassen .... Er ist gefährlich .... aber doch zu erkennen von denen, die sich Mir hingegeben haben und darum auch von Mir geschützt werden .... denen Ich darum auch die Gabe der Unterscheidung schenke, die ihn auch durch die Maske erkennt ....

Denket daran, daß die Zeit des Endes gekommen ist und daß er vor nichts zurückschrecket, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat .... Denket daran, daß viele falsche Christen und falsche Propheten erstehen werden in der Zeit des Endes, daß er sich hinter jenen verbirgt, und seid daher wachsam und verharret im Gebet .... Denn die Verbindung mit Mir ist der beste Schutz vor ihm .... So ihr Mich bei euch weilen lasset, kann er nicht gegenwärtig sein .... So ihr aber strauchelt oder euch abwendet von Mir, und sei es auch nur für kurze Zeit, dann sucht er einzuschlüpfen, und es gelingt ihm, euch durcheinanderzubringen, es gelingt ihm, Uneinigkeit und Streit, Ungeduld und Lieblosigkeit zu säen, wo Meine Gegenwart solches verhindert .... Er kann Verwirrung anrichten unter den Menschen, doch auch ihr könnet euch schützen davor ....

Ihr könnet ihm widerstehen, ihr könnet ihm gebieten, daß er weiche von euch, wenn ihr nur immer Mich euch zur Seite stehen lasset, wenn ihr Mich rufet in Gedanken und euch immer Meinem Schutz empfehlet .... Dann lasse Ich es wahrlich nicht zu, daß er euch bedränge, dann hindert ihn Meine Gegenwart, sich euch zu nahen. Und bedenket, daß alles Ungute sein Einwirken ist .... bedenket, daß die Lieblosigkeit vor allem ihm das Tor öffnet, durch das er eingehen kann, und darum hütet euch vor jedem lieblosen Wort, vor lieblosen Gedanken und lieblosem Handeln .... Denn diese sind sein Wirken und können euch zum Fall bringen. Und auf daß ihr seinen Versuchungen nicht erlieget, so betet .... Und ihr werdet gestärkt werden und Widerstand leisten, ihr werdet erkennen, daß allzeit Meine Macht größer ist, daß Meine Liebe immer bereit ist für euch und daß Ich euch bewahre vor allen Angriffen eures Feindes, so ihr nur innig betet: Führe uns (nicht) in (der) Versuchung ....

Amen

BD 7705 empfangen  20.9.1960

Falsche Propheten ....

Das lasset euch gesagt sein, daß ihr immer mehr den Angriffen Meines Gegners werdet ausgesetzt sein, je näher es dem Ende ist, denn seine Macht nützet er in wahrhaft satanischer Weise, und sie wird sich ganz besonders richten gegen die Meinen, die Mir dienen wollen und die er noch zu gewinnen glaubt für sich. Aber ihr sollt nur aufmerken, denn ihr werdet immer sein Treiben erkennen, ihr werdet immer wissen, wer sich hinter Machenschaften versteckt, die eure geistige Tätigkeit stören oder gänzlich verhindern. Denn es wird sich erweisen, daß viele falsche Propheten auftreten unter Meinem Panier, daß sie wertlos zu machen suchen Meine Worte und Meine Hinweise auf das nahe Ende.

Es wird sich erweisen, daß die Menschen sich leicht gefangennehmen lassen, daß sie jenen falschen Propheten eher glauben als euch, denn diese werden sie immer hoffen lassen, daß sie einer schönen Zukunft entgegengehen, daß sie nichts zu fürchten haben in kommender Zeit, daß ihre weltlichen Bestrebungen von Erfolg sein werden und also an ein Ende dieser Erde nicht zu denken sei .... Und dann wisset ihr auch, daß ihr es mit falschen Propheten zu tun habt, und dann bleibet stark im Glauben und zweifelt nicht an, was Ich euch künden ließ und immer wieder ankündige, daß die Zeit erfüllt ist und daß ihr Menschen in großer Gefahr schwebt, wenn ihr euch nicht vorbereitet auf das Ende so, daß ihr es nicht zu fürchten brauchet.

Denn wer recht und gerecht lebt, wer zu Jesus Christus gefunden hat und sich Ihm gänzlich hingibt, wer Mich Selbst in Ihm erkennt und Mich also in Jesus anruft, so er in Not ist, der wird ohne Gefahr die Endzeit überleben und unbeschadet daraus hervorgehen; er wird die neue Erde erleben und ihren paradiesischen Aufenthalt, und sein Glaube wird ihm wahrlich den Segen eintragen, denn ihm kann das Ende keine Schrecken mehr bringen, er wird sich an Mich halten und also auch ausharren bis zum Ende und selig werden, wie Ich es verheißen habe ....

Aber bis zum Ende wird Mein Gegner wüten und Einfluß zu gewinnen suchen auf die Meinen .... Und das sollet ihr wissen und euch nicht beirren lassen. Doch er hat seinen Anhang, und dieser wird ihm auch zu Willen sein und unter den Menschen Irrlehren verbreiten, die völlig entgegengerichtet sind Meinem Wort, das aus der Höhe euch direkt zugeleitet wird, dem Evangelium von Mir, dem ihr jedoch vollsten Glauben schenken dürfet. Nur sollet ihr prüfen, wenn euch von anderer Seite etwas dargeboten wird, ob es Meinem Wort entspricht .... denn was ihm entgegengerichtet ist, das beweiset euch auch den Ursprung in Meinem Gegner, und ihr könnet unbedenklich als falsche Propheten ablehnen, die euch ein solches Geistesgut antragen, das ein nahes Ende ausschaltet, das euch Menschen noch ein langes Leben auf dieser Erde verheißet ....

Ihr stehet kurz vor dem Ende, und ihr sollt euch darauf vorbereiten, und ihr werdet gut daran tun, weil ihr dann dieses Ende nicht zu fürchten brauchet. Denn dann kommt die Zeit, die euch ebenfalls verkündet wurde .... dann kommt das Leben auf der neuen Erde in Glück und Seligkeit, doch nur für die Meinen, die an Mich glauben und ihren Glauben auch bis zum Ende verteidigen werden .... Denn alle werden selig werden, die ausharren bis zum Ende .... denn sie werden ein herrliches Leben führen im Paradies der neuen Erde ....

Amen

BD 8433 empfangen  8.3.1963

Wirken des Gegners unter einer Maske ....

Es wird der Gegner mit allen Mitteln kämpfen in der letzten Zeit vor dem Ende .... Und er wird sich nicht scheuen, sich Meiner Worte zu bedienen und sich selbst hinzustellen als ein Engel des Lichtes, der den Menschen das Heil bringen soll. Und in der Finsternis des Geistes erkennen die Menschen nicht, wer sich ihnen naht und ihre Gedanken in Besitz nimmt .... Sie glauben blindlings, wenn sie nur fromme Worte hören, die aber ein jeder Geist aussprechen kann, weil sie für diesen nur bloße Worte sind, an die er selbst nicht glaubt, sie aber anwendet, um die Menschen zu blenden und in die Irre zu führen.

Diese finsteren Kräfte schrecken vor keiner Lüge zurück, und sie stellen sich oft den Menschen vor als hohe und höchste Lichtwesen, um sie zu täuschen und ihre Zweifel zu ersticken an die Wahrhaftigkeit ihrer Aussagen. Und ihr werdet staunen, in welcher Weise Mein Gegner durch seine Helfershelfer noch in der Endzeit einwirken wird auf die Menschen .... Denn er will es Mir gleichtun .... Wie Ich Selbst die reine Wahrheit zur Erde leite, so wird auch er es versuchen und die Menschen bestimmen, ihm Gehör zu schenken, indem er sich selbst als Lichtengel tarnet.

Und die Sucht der Menschen, mit überirdischen Sphären in Verbindung zu treten, ungewöhnliche Berichte zu empfangen und also ein Reich zu betreten, das außerhalb dieser Erde liegt, gibt Meinem Gegner oft Gelegenheit, sich nun hervorzudrängen und die Menschen zu bedienen, um ihre Gedanken zu verwirren, damit sie die reine Wahrheit, wenn sie ihnen geboten wird, nicht mehr zu erkennen vermögen, weil sie auch selbst hervortreten wollen und sich selbst als Empfänger der Wahrheit betrachten.

Es ist ein skrupelloses Spiel, das der Gegner treibt, aber die Menschen selbst unterstützen ihn, denn es ist zumeist nur Neugierde, nicht aber echtes Wahrheitsverlangen, die sie Verbindung herstellen lässet mit jener geistigen Welt, von der dickster Irrtum ausgestrahlt wird, der die reine Wahrheit untergräbt und den Menschen kein Licht gibt. Es blitzen immer nur Blendlichter auf, die das Auge blenden, daß es die reine Wahrheit nicht mehr erkennen kann. Doch Ich Selbst kann nichts anderes tun, als euch nur immer hinzuweisen auf seine List und Tücke, denn ihr selbst gebt ihm die Handhabe, die ihm sein Wirken ermöglicht.

Denn sowie ihr im tiefsten Ernst Mich anstrebet und von Mir reinste Wahrheit begehrtet, würde Ich euch wahrlich nicht ihm in die Hände fallen lassen, und ihr würdet hell und klar erkennen, daß ihr nur getäuscht werdet von schlechten Geistern, und immer wieder habe Ich euch die Merkmale aufgezeigt, an denen ihr sie erkennen könnet .... Prüfet sie nur auf Meine „Menschwerdung in Jesus Christus“, lasset euch von ihnen in dieses Mysterium einführen, und ihr werdet erkennen, daß sie versagen, weil sie selbst noch verfinsterten Geistes sind, daß sie um Ihn und Sein Erlösungswerk nichts wissen und daß sie nur sich Seines Namens bedienen, um euch zu täuschen, doch nicht den Namen ihres Gottes und Schöpfers von Ewigkeit meinen, den sie nicht aussprechen können im Bewußtsein dessen, was er bedeutet ....

Des menschlichen Namens Jesus bedienen sie sich zwar, weil sie immer nur von einem Menschen reden, nicht aber von Gott Selbst .... Und ihr werdet wahrlich nicht viele Menschen antreffen, die als rechte Lichtträger euch darüber Aufklärung geben können, weil sie diese Aufklärung von Mir Selbst empfangen haben. Dann aber könnet ihr auch urteilen und das Licht von ihnen entgegennehmen, ohne fürchten zu müssen, irrig belehrt zu werden .... Und ihr könnet es glauben, daß ein Mensch so lange nicht in der Wahrheit wandelt, wie ihm dieses Problem Meiner Menschwerdung in Jesus noch ungelöst ist ....

Wer selbst Ihn nicht erkennt oder erkannt hat als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich manifestiert habe, um Meinen erschaffenen Wesen ein schaubarer Gott sein zu können, der wird auch niemals .... sei es auf der Erde oder vom Jenseits aus .... euch Menschen wahrheitsgemäß Mitteilung machen können, denn er steht selbst noch nicht in der Wahrheit, im rechten Erkennen, und also ist er auch kein rechter Führer und Lehrer für die Menschen auf dieser Erde ....

Doch ihr Menschen seid leicht geneigt, alles als Wahrheit anzunehmen, was euch zugeht aus dem überirdischen Reich, weil das Verlangen, etwas Ungewöhnliches zu hören, bei euch vorspricht, also stärker ist als das Verlangen nach der reinen Wahrheit .... Doch um euch mit einer ungewöhnlichen Aufgabe betreuen zu können, die darin besteht, die Wahrheit von Mir direkt entgegenzunehmen und sie weiterzugeben an eure Mitmenschen, fehlen euch noch zu viele Voraussetzungen, die ein Zuleiten der reinen Wahrheit ermöglichen .... Bedingungen, von denen Ich nicht abgehen kann, auf daß die reine Wahrheit nicht gefährdet werde.

Denn ihr bewegt euch selbst noch inmitten einer Geisterwelt, die ihr anlockt durch euer Verlangen nach etwas Ungewöhnlichem, und seid dadurch nicht abgeschirmt gegen Einflüsse aus der Sphäre Meines Gegners .... Ihr macht euch auch nicht frei von diesem Einfluß, sondern ihr stellet euch immer wieder jenen Kräften zur Verfügung, die ihr jedoch ganz sicher abwehren würdet durch innige Hingabe an Mich in Jesus Christus, durch Hingabe an euren Vater und Erlöser, Der euer Schutz und Schirm ist gegen alles Ungeistige, das euch bedrängen will ....

Amen

BD 8583 empfangen  9.8.1963

Wirken des Gegners im Gewand des Lichtengels ....

Noch oft werdet ihr den Anfechtungen Meines Gegners ausgesetzt sein, doch ihr dürfet euch nicht entmutigen lassen und immer nur eure Blicke Mir zuwenden und sein Einfluß auf euch wird stets schwächer werden, je mehr ihr Mir zustrebt und die Bindung mit Mir aufrechterhaltet. Immer wieder wird er versuchen, euch in eurer Weinbergsarbeit zu verhindern, doch sowie nur euer Wille stark ist, Mir zu dienen, wird sein Wirken vergeblich sein ....

Er wird anrennen gegen die Stärke eures Willens, der Mir gilt und ihn (euch) daher jederzeit bedrängen wird, weil ihr ihn erkennet. Und darum wird er sich auch oft tarnen und als Engel des Lichtes auftreten und mit euch zusammengehen wollen, um dann euch gegenzuwirken .... Doch ihr, Meine Diener auf Erden, ihr stehet im Licht und werdet daher sein Treiben nicht zu fürchten brauchen, weil ihr ihn erkennen und entlarven werdet, und ob seine Maske noch so gut gewählt ist ....

Er wird es euch gleichtun wollen und vor nichts zurückschrecken, und gerade darum sollet ihr aufmerksam sein .... Denn es ist die letzte Zeit, wo ihm noch große Freiheit gelassen wird, die er nützet in übelster Art, daß er vorgeht gegen Mich, gegen die Wahrheit, gegen alles, was strebet nach Vollendung .... Er wird den Menschen irriges Geistesgut unterbreiten, er wird sich des menschlichen Verstandes bedienen und diesen verkehrt richten. Er wird die Welt stets mehr in den Vordergrund stellen und jegliche Bindung mit Mir zu untergraben suchen .... Er wird die Menschen hindern, nachzudenken über Mich, ihren Gott und Schöpfer, indem er immer wieder ihre Gedanken der Welt zukehret und dadurch sie untauglich macht, sich auf Mich zu konzentrieren oder Verbindung zu suchen mit Mir in stillen Stunden ....

Ihr Menschen wisset es nicht, welche Macht ihm vor dem Ende zur Verfügung steht, die ihr selbst ihm einräumet durch eure Einstellung, durch eure Gleichgültigkeit Mir gegenüber und euren verkehrt gerichteten Willen, der weit mehr das weltliche Reich anstrebet als das geistige und der darum auch von Meinem Gegner bearbeitet werden kann .... Ich wirke zwar auch gegen ihn, doch werde Ich nicht eure Willensfreiheit antasten, wenn ihr euch ihm eher zuneiget als Mir .... immer wieder werde ich aber auch jene schützen vor seinem Einfluß, die sich Mir schon hingegeben haben, die stets nur Mir zustreben und sich bewußt von ihm abwenden.

Und wenngleich er nicht von ihnen abläßt und seine Versuche anhalten werden, wird er wenig oder keinen Gewinn erzielen, denn sie erkennen ihn und lassen sich nicht von ihm täuschen .... Denn schon der Wille, Mir anzugehören, schützet die Menschen vor seinem Einwirken, weil er dann machtlos ist, wo er Mich und Meine Anwesenheit ersieht. Das Licht, das von Mir ausgeht, blendet ihn und drängt ihn zurück .... und es wären alle Menschen geschützt vor seinen Versuchungen, wenn sie nur bewußt mit Mir die Verbindung herstellen würden, weil dann Meine Gegenwart der sicherste Schutz ist vor ihm. Denn er kann nur an euch herantreten in Schwächen oder falscher Richtung eures Willens .... Und solche Gelegenheiten nützet er aus. Doch die Meinen dürfen auch beruhigt sein, daß Ich sie niemals ohne Schutz lasse.

Darum also werdet nicht wankelmütig, wenn sich euch scheinbar Hindernisse in den Weg stellen, an denen ihr das Einwirken Meines Gegners erkennet .... Dann wendet euch nur an Mich, daß Ich euch vermehrte Kraft zuwende, um widerstehen zu können, daß Ich also zur Hilfe bereit sein möge, die ihr dann auch jederzeit erfahren dürfet. Denn niemals überlasse Ich euch ihm, die ihr euch Mir zum Dienst angeboten habt .... niemals wird er euch von dem Wege abdrängen können, der zu Mir führt, und niemals werde Ich es zulassen, daß er das Saatgut vergiftet, das ihr von Mir empfanget ....

Ihr werdet es hell und klar erkennen, wo Unkraut aufzuwuchern beginnt, und ihr werdet es entfernen, weil Ich den Samen rein erhalten will, der euch zugeleitet wird und durch euch auch die Menschenherzen befruchten soll, die Äcker, die ihr bearbeiten und urbar machen sollet noch vor dem Ende .... Daher sollet ihr jegliche Vermengung mit fremdem Geistesgut verhindern, ihr sollet euch nicht blenden lassen durch schöne Worte und Reden, die immer nur Wert vortäuschen sollen, doch ganz wertlos sind, weil sie nicht von Mir, sondern von Meinem Gegner ausgegangen sind, der sich gut getarnt hatte, um Eingang zu finden bei den blinden Menschen, die selbst noch kein rechtes Urteilsvermögen besitzen, um ihn abzuwehren, wenn er ihnen seine Blendwerke anbietet ....

Ich werde wahrlich sorgen, daß Mein Wort rein erhalten bleibt, solange sich Mir eifrige Diener zur Verfügung stellen, die selbst nur nach Wahrheit verlangen und immer nur die reine Wahrheit vertreten wollen .... Denn es ist die letzte Zeit vor dem Ende, und nur die reine Wahrheit kann den Menschen noch Rettung bringen aus größter geistiger Not. Wohl wird Mein Gegner dies zu untergraben suchen, doch wo der Wille des Menschen Mein Wirken zuläßt, dort wird er sich nicht durchsetzen können .... Und ihr, Meine Diener, werdet ihn erkennen trotz seiner Maske, und ihr werdet ihm den Kampf ansagen und Meiner Unterstützung in diesem Kampf auch gewiß sein können .... Denn er hat wohl Macht über euch, so ihr selbst ihm diese einräumt, niemals aber über Mich Selbst, Der Ich mit einem jeden bin, dessen Wille Mir gehört und der Mir allein dienen will ....

Amen

Prüfen von Geistesgut

BD 6284 empfangen  14.6.1955

Geistige Führer auf Erden ....
Jesus Christus ....

Es benötigen die Menschen Führer auf Erden, denn um allein den rechten Weg zu finden und zu gehen, dazu mangelt ihnen die Erkenntniskraft, sie sind noch blind im Geist, ihre Augen erkennen nicht den Weg zur Höhe, und daher würden sie oft fehlgehen trotz ihres Willens, das rechte Ziel zu erreichen. Denn die Tiefe übt eine größere Anziehungskraft aus, der sie auch verfallen würden ohne Hilfe. Ihnen also geselle Ich Führer bei, denen sie sich anvertrauen können, aber nicht gezwungen sind, ihnen zu folgen ....

Diese Führer kennen den rechten Weg genau, weil sie von oben kommen und alles dorthin führen möchten, wo es licht ist, wo sie selbst herkommen. Sie sind selbst lichtvoll, wissen aber im Erdenleben nicht, daß sie dem Lichtreich entstammen, denn alles, was Mensch ist auf Erden, untersteht auch dem gleichen Gesetz .... Es fehlt ihnen jegliche Rückerinnerung, auf daß sie völlig frei bleiben in ihrer Willensentscheidung .... so auch diese von Mir den Menschen zugesellten Führer, die nur insofern sich von ihren Mitmenschen unterscheiden, daß ihr ganzes Streben dem Erreichen eines Reifegrades auf Erden gilt, während die Mitmenschen ihr Streben der Welt zugewandt haben und nun erst hingelenkt werden müssen auf ein anderes Ziel ....

Was den ersteren in ihrer Natur zu liegen scheint, muß bei den anderen erst langsam anerzogen werden. Und es ist schwer sowohl für den Führer, den Mitmenschen zu etwas zu bewegen, was ihm weniger begehrenswert ist, wie auch für diesen Menschen selbst, sich abzuwenden von diesem ihm Begehrenswerten und anzustreben ihm völlig unbekannter Güter .... Doch gerade dies ist die eigentliche Erdenlebensprobe, die der Mensch zu bestehen hat, und daß sie bestanden werden kann, das braucht nicht angezweifelt zu werden, weil Ich nur das von euch fordere, was erfüllbar ist ....

Doch nun werden auf Betreiben Meines Gegners sich überall, d.h. an allen Wegkreuzungen, Führer den Unwissenden anbieten, weil es sein Ziel ist, den Menschen den rechten Weg so zu verbergen, daß sie an ihm vorübergehen und dorthin streben, wo sich ihnen des „Weges kundige“ Führer anbieten .... die aber völlig ungeeignet sind zur Führung nach oben, weil sie selbst den Weg nicht kennen. Darum müsset ihr Menschen nun auf der Hut sein und einen jeden Euch-führen-Wollenden zuvor prüfen, ob er selbst das rechte Ziel anstrebt .... Ihr könnet das wohl, denn ein rechter Führer muß euch am Kreuz von Golgatha vorüberführen .... er muß euch zuerst hinführen zum Kreuz, daß ihr unter diesem euch Dem übergebet, Der für euch am Kreuz gestorben ist ....

Ihr müsset aus dem Munde eures Führers erfahren von der Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes, ihr müsset durch ihn erkennen lernen die übergroße Liebe und Barmherzigkeit des göttlichen Erlösers, und ihr müsset nun auch erkennen, wer Der war, Der für euch starb den Tod eines Verbrechers, und weshalb Er es getan hat .... Ein rechter Führer wird euch dieses Wissen zuführen können, und diesem dürfet ihr auch unbesorgt folgen ....

Ein des Weges unkundiger Führer aber führt euch an Golgatha vorbei, er erwähnet vielleicht so nebenbei das Werk des Menschen Jesus, um dadurch den Glauben zu erwecken an seine Berechtigung, euch führen zu dürfen .... aber ihr werdet keine rechte Aufklärung erlangen über die Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes, ihr werdet wohl den Namen „Jesus Christus“ oft aus seinem Munde hören, doch nicht anders, als sei Dieser nur eine geschichtliche Person gewesen, Dessen Leben und Lehre wohl einen ethischen Wert hatten .... Die tieferen Zusammenhänge jedoch sind jenen Führern fremd .... Und daran könnet ihr die Prüfung vornehmen, welcher der rechte Weg ist und welchem Führer ihr vertrauensvoll folgen dürfet .... Denn es führt der Weg zum Ziel an Golgatha vorüber, und keinen anderen Weg gibt es nach oben.

Die rechten Führer aber sendet der göttliche Erlöser Selbst euch entgegen, und die nicht von Ihm gesandt sind, sind auch keine rechten Führer .... Und so werdet ihr auch urteilen können, welches die rechte Lehre ist: nur die, die das Erlösungswerk Christi voranstellt .... Nur der kann sich in der Wahrheit stehend wähnen, der als selbst erlöst durch Jesu Blut nun von Seinem Geist durchflutet ist und der darum berechtigt und befähigt ist zur Führung seiner Mitmenschen, weil er es weiß, daß die Menschen zuvor sich der Liebe und Barmherzigkeit Jesu Christi übergeben müssen, bevor sie ihren Weg fortsetzen können, der hinaufführt zur Höhe, Mir Selbst entgegen, Der Ich als Mensch Jesus gestorben bin am Kreuz, um euch Menschen zu erlösen ....

Amen

BD 7598 empfangen  11.5.1960

Prüfen von Geistesgut ....
Zuleiten des Wortes ....

Nur das dürfet ihr als Wahrheit gelten lassen, das seinen Ursprung hat in Mir. Und also müsset ihr prüfen, wo ein Geistesgut seinen Ausgang genommen hat, das euch als Wahrheit unterbreitet wird. Und ihr werdet dies können, wenn es euch ernst ist, Wahrheit oder Irrtum zu erkennen, und wenn ihr Mich angeht um Erleuchtung des Geistes, daß ihr selbst euch in rechtem Denken bewegt und also auch recht urteilet. Und ihr werdet zumeist feststellen, daß es von Mensch zu Mensch übermitteltes Geistesgut ist, dessen Ursprung ihr nicht mehr festzustellen vermögt. Und dann werdet ihr gut daran tun, euch zu unterrichten, wieweit solches Geistesgut übereinstimmt mit dem von Mir aus der Höhe euch zugeleiteten Wort ....

Es muß die Wahrheit von Mir ausgehen, um auch als Wahrheit angesprochen werden zu können. Und es ist auch von Mir aus immer wieder Mein reines Wort zur Erde geleitet worden .... Also muß dieses verglichen werden können und übereinstimmen mit dem Geistesgut, das euch von außen dargeboten wird. Und ihr werdet dann selbst erkennen, wieweit euch Wahrheit geboten worden ist. Aber niemals sollet ihr ungeprüft annehmen, und wenn ihr den Ursprung nicht mehr feststellen könnet, dann seid vorsichtig mit der Annahme derselben, denn nur die reine Wahrheit trägt euch geistigen Gewinn ein, während Irrtum oder Lüge für eure Seelen Gefahr bedeutet.

Diese Prüfung aber wird zumeist unterlassen .... Und darum hat sich auch viel Irrtum eingeschlichen in Mein Evangelium, es ist nicht mehr die reine Lehre, wie Ich Selbst sie auf Erden verkündet habe. Es sind viele Veränderungen vorgenommen worden, und die Menschen wissen keinen Unterschied mehr zu machen zwischen der reinen Wahrheit von Mir und dem von Menschen hinzugefügten Beiwerk und vertreten alles als „göttliches Wort“. Soll aber „Mein Wort“ bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit, so muß Ich es immer wieder neu zur Erde leiten, weil die unvollkommenen Menschen nichts rein erhalten, sondern in ihrer Unvollkommenheit auch das Vollkommenste, Mein Wort, verunstalten .... und Ich also immer wieder Sorge tragen muß, daß den Menschen Mein reines Wort vermittelt wird, auf daß sich Mein Wort erfüllet: „Himmel und Erde werden vergehen, aber ‘Mein Wort‘ bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit ....“

Und ihr Menschen sollet das eure dazu tun, ihr sollt wollen, daß euch von Mir die Wahrheit geboten wird, ihr sollt selbst aufmerken, was dann an euch von außen für Geistesgut herangetragen wird, ihr sollet des Ursprungs achten und wünschen, daß euch Gott Selbst ansprechen möge .... Und Ich werde es tun, indem Ich euch den Geist erwecke und ihr hell und klar erkennet, wo sich der Irrtum eingeschlichen hat, und ihr diesen ablehnet als solchen. Ihr seid dazu fähig, wenn ihr nur des Willens seid, mit Wahrheit bedacht zu werden, und euch innig Mir verbindet und um Zufuhr derselben bittet. Dann wird euer Geist erweckt sein und genau unterscheiden können Wahrheit von Irrtum, und ihr werdet für eure Seelen einen geistigen Gewinn verbuchen können, den allein nur die Wahrheit ihnen schenken kann.

Und ihr brauchet niemals zu fürchten, daß ihr selbst unfähig seid zu einem rechten Urteil, was Wahrheit und was Irrtum sei .... Euer Wollen und Verlangen nach Wahrheit garantiert euch auch solche, weil Ich Selbst es nicht will, daß ihr in Irrtum dahingeht, daß euch die Wahrheit vorenthalten wird von seiten Meines Gegners und seiner Vertreter auf Erden. Also werde Ich den Meinen helfen, die Wahrheit zu finden, nur sollt ihr selbst zu den Meinen gehören wollen, d.h. die Wahrheit anstreben und somit Mich Selbst, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Es ist alles so einfach und müßte euch Menschen verständlich sein, daß Ich immer nur die Wahrheit euch zugänglich machen möchte, also von Meiner Seite aus alles getan wird, um euch in den Besitz von Wahrheit zu bringen ....

Und ihr brauchet nur zu wollen, daß ihr euch in der Wahrheit bewegt, und eurem Willen wird entsprochen werden. Niemals aber sollt ihr ungeprüft ein Geistesgut annehmen, das euch von Menschen zugeführt wird, denn nur eine ernste Prüfung kann euch die Zufuhr von Wahrheit gewährleisten, ansonsten ihr gleichgültig seid und niemals Irrtum von Wahrheit zu unterscheiden vermögt, weil euch der ernste Wille dazu fehlt. Ihr könnet und werdet alles von Mir erhalten, was ihr begehret, doch ohne euer Begehr halte Ich Mich zurück, weil Ich euren freien Willen achte, weil auch Meine Gnade nicht wirken kann wider euren Willen ....

Amen

BD 8087 empfangen  25.1.1962

Prüfen der Wahrheit ....

Das geistige Wissen läßt sich niemals beweisen .... Dennoch könnet ihr die feste Überzeugung erlangen, daß es Wahrheit ist, was euch unterbreitet wird, wenn ihr es auf geistigem Wege empfanget, wenn es durch „Wirken Meines Geistes“ im Menschen gewonnen wurde, denn dann wisset ihr, daß es nicht von Menschen ausgegangen ist, sondern der Mensch von innen heraus durch Meinen Geist belehrt wurde .... Daß es den Menschen nicht beweiskräftig erscheint, wird euch dennoch nicht zweifeln lassen, denn sie werden euch auch keinen Gegenbeweis erbringen können, der das durch den Geist gewonnene Wissen entkräftet.

Es ist also nur ausschlaggebend, ob ein geistiges Wissen durch Geisteswirken erworben worden ist .... Und eine solche Prüfung steht jedem zu, der bestrebt ist, sich in der Wahrheit zu bewegen. Darum erwähle Ich Mir zu Lichtträgern .... zu Menschen, die geistiges Wissen von Mir direkt entgegennehmen sollen .... immer nur Menschen, denen jegliches Wissen darum mangelt, die nicht mit Wissen belastet sind, das sie erst von sich abstoßen müßten, um völlig frei zu sein zur Entgegennahme der „Wahrheit aus Mir“ ....

Und diese Prüfung wird wohl möglich sein, ob der Empfänger ein Vorwissen aufweisen konnte, ob er aus Büchern seine Weisheit schöpfte oder ob er durch Gespräche mit Mitmenschen beeinflußt worden ist .... Wo aber alles dieses ausscheidet, wo keinerlei geistiges Wissen zuvor zu verzeichnen war, dort kann von einem völlig leeren Gefäß gesprochen werden, das Ich Selbst also nun erwählte, um es zu füllen mit dem Geistesstrom Meiner Liebe .... um ihm ein wahrheitsgemäßes Wissen zuzuleiten, das der Geist aus Mir ihm kündet, der sich nie irren kann .... Ein solches Wissen wird erkannt werden als Wahrheit und also auch überzeugten Glauben finden, denn ein solches Wissen ist Liebekraft von Mir, die auch nicht ihre Wirkung verfehlen wird.

Zumeist aber machen sich die Menschen nicht die Mühe einer ernsten Prüfung .... Sie lehnen ab, ohne darüber nachzudenken, auf welche Weise ein ungewöhnliches Wissen zur Erde gelangt ist und ob es im Bereich irdisch-menschlicher Fähigkeit liegt, ein umfangreiches Wissen ohne jegliches Studium sich aneignen zu können .... Sie denken nicht darüber nach und würden doch den schlagendsten Beweis haben, daß Kräfte am Wirken sind, die sie selbst sich nicht erklären können ohne Glauben .... Denn erkennen sie übernatürliche Kräfte an, dann wäre es auch ein leichtes, zu ergründen, in welchen Reichen diese Kräfte zu suchen sind, denn der Inhalt des Wissens würde sie darüber belehren, den sie nicht widerlegen könnten ....

Doch da des Menschen Wille frei ist, kann auch sein Denken nicht zwangsmäßig beeinflußt werden; doch der Willige wird sich Erklärung suchen und auch die rechte finden .... Denn er läßt sich von dem geistigen Wissen selbst gefangennehmen, so er es ernsthaft prüft. Weil es von Mir ausgeht, wird es auch wirken als Kraft, wo sich geöffnete Herzen finden .... Und diese wieder werden glauben können auch ohne Beweis, weil sie die Wahrheit fühlen in ihren Herzen. Darum aber kann geistiges Wissen nicht schulmäßig übertragen werden, denn es wird so lange ein totes Wissen bleiben ohne Überzeugungskraft, wie Mein Geist nicht in dem Menschen selbst wirken kann .... daß er also wieder von Mir Selbst belehrt wird durch den Geist.

Der Verstand wird niemals geistiges Wissen ergründen können, doch der Verstand wird sich jederzeit mit einem Wissen auseinandersetzen können, das auf geistigem Wege dem Menschen zugegangen ist .... Und sowie eine innige Bindung mit Mir besteht, wird auch das Denken des Menschen recht geleitet sein, und er wird die Wahrheit erkennen und annehmen ohne jeglichen Beweis. Denn die innige Bindung mit Mir garantiert auch Mein Wirken in ihm, und er wird weise werden durch Meinen Geist ....

Amen

BD 8119 empfangen  7.3.1962

Prüfet den Ausgang geistigen Lehrgutes ....

Wo der Samen auf guten Boden fällt, dort wird er auch Wurzeln schlagen und aufgehen und gute Frucht tragen. Es muß aber ein guter, reiner Samen ausgestreut werden, und wollet ihr gute Weinbergsarbeiter für Mich sein, so müsset ihr den Samen von Mir Selbst entgegennehmen, denn Ich allein weiß, was die Äcker .... die da sind die Menschenherzen .... benötigen, um Mir auch gute Frucht einzutragen. Ich allein weiß es, was die Menschenherzen brauchen, daß sie Mir eine gute Ernte garantieren .... daß sie Mir als reife Frucht zufallen und Ich sie sammeln kann, wenn die Zeit der Ernte gekommen ist.

Der beste Samen, den Ich in ein Menschenherz legen kann, ist Mein Wort, das Ich Selbst euch aus der Höhe zuleite .... Denn ihr Menschen müsset alle Mein Wort hören, und ihr könnet es auch überall entgegennehmen, wenn es nur euer ernster Wille ist, von Mir Selbst angesprochen zu werden, also „Mein“ Wort zu hören oder zu lesen .... Wenn ihr aber durch Meine Boten von der direkten Ansprache eures Gottes und Vaters hört, wenn ihr Mein Wort aufnehmet, das euch Meine Boten selbst bringen, das sie von Mir direkt empfangen haben, dann werdet ihr es auch bald spüren, daß euch ein Gnadengeschenk dargeboten wird von größtem Wert, denn das Wort wird in euch Wurzeln schlagen, es wird nicht an euren Ohren verhallen, sondern vom Herzen aufgenommen werden, und ihr werdet die Kraft des Wortes spüren, denn ihr werdet Mir zustreben, Den ihr nun erkennet als euren Vater, Der Selbst zu euch spricht.

Wenn Meine Boten euch Gnadengaben von Mir übermitteln, so dürfet ihr sie nicht zurückweisen, weil ihr dann Mich Selbst abweiset, Der Ich an eure Herzenstür klopfe, um Einlaß zu begehren .... Ihr sollet die Gaben prüfen, die euch Meine Boten bringen, denn Ich will nicht, daß ihr gedankenlos annehmet; Ich will es, daß ihr prüfet und nur das Gute behaltet .... Und seid ihr selbst eines guten Willens, so wird euch auch Mein Wort berühren, und dann schon ist der Same auf guten Boden gefallen, wo er sich entfalten kann; ihr werdet selbst nun euren Lebensacker bearbeiten, ihr werdet die Weisungen befolgen, die Ich euch gebe, ihr werdet Meinem Willen entsprechend leben, ihr werdet die Liebe üben, die nun auch das Ausreifen in euch zuwege bringt, und ihr werdet niemals wieder Mein Wort vermissen wollen, weil ihr es als rechtes Liebe- und Lebenswasser erkennet, das ihr benötigt, um euren Erdenlebenszweck erfüllen zu können ....

Doch hütet euch, schlechtes Saatgut dem Lebensacker zuzuführen, denn ein solches würde nur Unkraut hervorbringen .... es würde nur in euren Herzen Verwirrung anrichten, es würde keine Lebenskraft euch schenken, vielmehr euch dem Tode zuführen, weil es von vergifteten Brunnen bewässert wird, die euer Verderben sind .... Eure Herzen müssen reinste Wahrheit entgegennehmen, soll die Seele ausreifen zum ewigen Leben. Und diese Wahrheit bietet euch allein Mein Wort, das ihr von Mir Selbst empfanget.

Darum nehmet nicht leichtfertig alles an, was euch zugeführt wird als Wahrheit, sondern prüfet es, ob es von Mir Selbst seinen Ausgang genommen hat, ob es mit den direkten Vermittlungen übereinstimmt .... ansonsten ihr es ablehnen dürfet als Irrtum, der wenig Wert hat für euer Ausreifen auf Erden, vielmehr euch noch in die Gefahr bringt, daß ihr euch selbst dem Tode ausliefert. Denn der Irrtum kommt aus vergifteten Brunnen, der Irrtum ist Wirken Meines Gegners, der euch niemals zum Leben verhelfen will .... sondern euch dem Tode ausliefert, weil er selbst bar jeder Liebe ist .... Und so achtet darauf, daß immer Mein Gebot der Liebe zu Mir und zum Nächsten vordringlich gepredigt wird und daß Mein von oben euch zugeleitetes Wort immer diese Liebegebote zum Inhalt hat ....

Achtet darauf, daß das Wissen um den göttlichen Erlöser Jesus Christus euch vordringlich nahegebracht wird durch Mein Wort und daß ihr darum alles unbedenklich annehmen dürfet, was euch den Weg weiset zu Ihm, zum Kreuz .... Und wisset, daß ihr dann in der Wahrheit wandelt, daß Ich Selbst dann euer Lehrmeister bin, daß Ich Selbst euch anspreche und euch also gutes Saatgut liefere, das immer eine gute Ernte bringen wird .... Und ihr werdet dann euren Erdenweg nicht vergeblich gehen, ihr werdet Meine Knechte anhören und alle ihre Gaben annehmen, die sie euch bringen in Meinem Namen .... Ihr werdet selbst euch bemühen, alle diese Gaben zu verwerten, und am Ende der Tage als reife Frucht geerntet werden von eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit ....

Amen

Jesus Christus, der rechte Führer

BD 5667 empfangen  4.5.1953

Rechter Weg mit Jesus Christus als Führer ....

Die Wege zu Mir brauchen nicht immer die gleichen zu sein, doch Ich muß den Menschen stets das Ziel sein, das sie erreichen wollen, und alle Wege müssen nach oben führen. Wer ebenen Weges geht, kann nicht das Ziel erreichen, und die Wege nach unten führen unfehlbar ins Verderben; wer aber strebet nach oben, wer Mich finden will, den ziehe Ich Selbst hinan .... Wann aber ist euer Weg nach oben gerichtet? Wenn ihr euch Jesus Christus zum Führer wählet, Der Selbst der Weg ist.

Jeder Mensch also, der Jesus Christus anerkennt, der an Ihn glaubt als den Sohn Gottes und Erlöser der Welt, der hat den rechten Weg beschritten, er wird nun weitergeführt durch Den, Der gesagt hat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“ Und unter der Führung Jesu Christi zu stehen heißt also auch, in die Wahrheit eingeführt zu werden und durch die Wahrheit zum Leben zu gelangen, das ewig währet. Die Wahrheit ist das Licht, das den Weg hell erleuchtet, so daß ein Abirren von diesem Wege nicht möglich ist, während Finsternis des Geistes, also Irrtum und Lüge, den rechten Weg verdunkeln und die Gefahr groß ist, auf einen anderen Weg zu geraten, der in die Irre führt.

Da Jesus Christus Selbst die Wahrheit ist, so muß, wer mit Jesus den Weg wandeln will, auch die Wahrheit annehmen, er muß das Wort Gottes, das Jesus Christus auf Erden gepredigt hat, in aller Reinheit entgegennehmen, er muß es auf sich wirken lassen und also nun auch den Willen Gottes tun .... denn das ist der rechte Weg, daß der Mensch Seine Gebote erfülle, um in das ewige Leben eingehen zu können. Wenn Jesus Selbst auf Erden sagt: Ich bin die Wahrheit .... so ist unbedingt auch alles als Wahrheit anzunehmen, was Er gesprochen und gelehrt hat .... Und jedes Abweichen von dieser Urlehre ist Irrtum, ist Unwahrheit und ist also nicht Gottes Wort .... Es kann somit auch nicht der Weg sein, der zu Mir führt, weil dieser Weg nur durch die Wahrheit beschritten werden kann.

Verstehet es, das Ziel bin Ich .... Der Weg zu Mir ist Jesus Christus .... Der Mensch Jesus war der Vertreter der Wahrheit auf Erden, in Ihm war Ich Selbst, und Ich kann somit nichts anderes als die Wahrheit gelten lassen, und Ich werde diese Wahrheit immer wieder denen zuleiten, die in Irrtum dahingehen, Ich werde diese Wahrheit stets verkünden durch Jesus Christus .... indem Sein auf der Erde gesprochenes Wort, das Evangelium, immer wieder den Menschen zugetragen wird, die dann das rechte Verständnis dafür haben werden, sowie (sie = d. Hg.) sich zu Jesus Christus bekennen im Herzen und vor der Welt .... sowie sie Ihn also als Meinen Abgesandten erkennen, als Mittler, Der sie Mir Selbst zuführen will.

Und Sein Wort ist Leben, denn Sein Wort lehret die Liebe, die erst das wahre Leben ist, die den Geist erwecket und den Menschen in alle Wahrheit leitet .... An Jesus Christus glauben heißt Seine Gebote erfüllen, und dann geht der Mensch den rechten Weg, der zum ewigen Leben führt .... Denn er beschreitet dann den Weg der Liebe, der gegangen werden muß, um zum Licht und zur Wahrheit zu gelangen. Und so habet ihr das Kennzeichen des rechten Weges .... ein Leben in uneigennütziger Liebetätigkeit ....

Jeder Weg also führet zum Ziel, der die Liebe erkennen lässet, und jeder Weg, der ohne Liebe gegangen wird, ist eben, oder er führt abwärts. Denn die Liebe ist der Wegweiser, die Liebe ist der Kraftspender, um schwer passierbare Wege zur Höhe zu bewältigen, die Liebe ist das Zeichen der Verbundenheit mit Jesus, Dessen Leben auf Erden nur ein Wirken in Liebe war und somit auch das Zeichen des Zusammenschlusses mit Mir, Der Ich in Jesus Christus den Menschen schaubar geworden bin, Der Ich Selbst euch also führe, so ihr Jesus Christus euch zum Führer erwählet.

Die Liebe Selbst tritt euch entgegen und will euch den Weg zeigen, der zum Zusammenschluß führt mit Mir .... Die ewige Liebe Selbst lehret euch die Liebe, weil ihr dann erst die reine Wahrheit entgegennehmen und erkennen könnet, wenn durch die Liebe der Geist in euch geweckt ist .... weil Ich dann erst in euch lebendig werde, weil Ich dann erst in euch gegenwärtig sein kann, wenn die Liebe euch zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestaltet hat, der euch nun einführet in die Wahrheit, und Mein Geist lehret euch wahrlich recht, und es wird leben in Ewigkeit, der diesen Weg der Liebe geht, denn er wandelt in der Nachfolge Jesu ....

Amen

BD 6752 empfangen  2.2.1957

Der rechte Weg ....
Der rechte Führer ....

Betretet alle den Pfad, der zur Höhe führt .... Er ist schmal und unwegsam, aber die Hindernisse sind zu überwinden, wenn ihr euch einem guten Führer anvertraut, Der den Weg kennt, Der euch an allen Hindernissen und Klippen vorbeiführen wird mit sicherer Hand und Er auch den kürzesten Weg wählt zum Ziel. Lasset euch nicht schrecken von den Mühen und Strapazen, die vor euch liegen, denn auch dazu wird euch euer Führer Kraft geben, und ihr werdet alles mühelos überwinden und auch den Weg nicht mehr so steil und unpassierbar empfinden, wie ihr anfangs glaubtet. Und schaut ihr zurück, dann erscheint es euch wie ein Kinderspiel, und ihr rufet auch euren Mitmenschen zu, jenen Weg zu wählen, der euch ans Ziel brachte.

Das Ziel aber ist die Pforte in das Lichtreich, die für euch geöffnet ist, die ihr diesen schmalen Pfad zur Höhe gegangen seid. Und also müsset ihr alles Schwere in eurem Erdenleben, alle Schicksalsschläge, Not, Krankheit und Fehlschläge ansehen als solche Hindernisse, die euch immer wieder den Weg zur Höhe verbauen und die ihr tapfer überwinden müsset, aber nicht sie fliehen und euch auf Nebenwege verirren, die euch scheinbar leichter dünken .... Denn diese führen weit weg vom rechten Ziel.

Nehmet also alles in Kauf, was euch das Erdenleben auch an Schwierigkeiten bietet .... Erbittet euch Kraft, wendet euch an den rechten Führer, und seid gewiß, daß ihr sie überwinden werdet, weil euch der Führer hilft und Dessen Hilfe immer Garantie ist zum Erreichen des Zieles. Ein ebener Weg erfordert keine Kraftanstrengung, aber ihr bleibt auch ständig auf gleicher Stufe stehen .... Doch ihr sollet die Höhe erreichen. Oben ist eure Seligkeit, denn ihr befindet euch noch unten, wo das Reich des Unseligen ist, aus dem ihr emporsteigen sollet, um selig sein zu können ....

Also müsset ihr auch Kraft anwenden und darum einem kraftvollen Führer euch anvertrauen, und hat Er erst einmal die Führung übernommen, dann werdet ihr gleichsam getragen zur Höhe, denn schon euer Wille, die Höhe zu erreichen, ist Kraft, die euren Aufstieg bewerkstelligt. Darum soll euch immer ein mühevolles, beschwerliches Erdenleben ein Beweis sein, daß ihr auf dem Weg zur Höhe euch befindet .... Wohingegen ihr Gefahr laufet, abgewichen zu sein, wenn das Leben von euch keinerlei Kraftanstrengung fordert.

Ihr müsset dabei nicht nur an körperliche Kraftanstrengung denken, sondern vielmehr (an = d. Hg.) jene Kraft, die ein Überwinden von Leiden und Nöten aller Art erfordert, denn ihr müsset stille werden in allen Prüfungen, die euch beschieden sind, und auch dieses „Stille-Werden“, dieses „in Ergebung Tragen“ erfordert Kraft, die ihr aus eurem Glauben und eurer Liebe schöpfen dürfet .... Ein Leid geduldig tragen ist auch ein Überwinden der Hindernisse auf dem Weg nach oben, indem ihr ergeben auf euch nehmet, was eurer Seele zum Heile gereichet, die nun immer leichter wird, wenn sie ihre Schlacken abstoßen kann und nun auch der Aufstieg ihr immer leichter fällt.

Es gibt nur eines für euch: dem göttlichen Führer Jesus Christus euch vollgläubig anzuvertrauen, daß Er die Führung übernimmt und daß ihr nun Ihm bedenkenlos folget, wie und wo Er euch auch führet .... Und ist es über Leid und Not, dann weiß Er auch, daß dieser Weg für euch Erfolg einträgt, daß er der rechte und kürzeste Weg ist für euch, und dann müsset ihr ohne Widerspruch ihn zu gehen bereit sein, und ihr werdet es nicht bereuen, euch Seiner Führung anvertraut zu haben.

Bittet nur um Kraft, allen Widerständen gewachsen zu sein, aber bittet nicht um Abwendung dieser .... Denn euer Führer steht euch stets zur Seite, und Er stützt euch und leistet euch Hilfestellung, wo sich euch Hindernisse in den Weg stellen .... Und jede Überwindung solcher Hindernisse bedeutet die sichere Entfernung von der Tiefe, und immer leichter wird euch der Aufstieg werden, je fester ihr vertrauet auf die Hilfe Jesu Christi, daß Er euch die Pforte erschließet, die in das Lichtreich führt ....

Amen

BD 6755 empfangen  5.2.1957

Wegbegleiter Jesus Christus ....

Alle Wege müsset ihr gemeinsam gehen mit eurem Herrn und Heiland Jesus Christus .... Ihn niemals ausschalten aus euren Gedanken und immer nur Seiner unendlichen Liebe gedenken, die Er mit Seinem Kreuzestod für euch bewiesen hat .... Dann geht ihr mit Sicherheit den Weg zur Höhe, selbst wenn er euch beschwerlich erscheint. Denn dann geht Er neben euch, und Seine Gegenwart hindert jeden Fehltritt und jedes Abweichen vom rechten Wege. Und dann werdet ihr auch stets Seinen Anweisungen Folge leisten, denn ihr werdet hören, was Er euch sagt, oder es im Gefühl haben, was Er von euch verlangt.

Sowie ihr euch innig Ihm anschließet, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod, sowie euer Blick ständig auf Ihn gerichtet ist, Der Sein göttliches Liebeleben auf Erden beschlossen hat mit bitterstem Leiden und Sterben am Kreuz, gehöret ihr selbst zu denen, für die Er Sein Blut vergossen hat, und es sichert euch dies Vergebung eurer Sünden, die Freiwerdung von aller Schuld und den Eingang zum ewigen Leben.

Euch Menschen auf Erden ist es noch nicht bewußt, was dieses Erlösungswerk bedeutet, aber ihr nehmet teil daran, was Er für euch erwarb, wenn ihr nur Ihn anerkennt und euch nun gänzlich Ihm hingebt, wenn ihr an Ihn glaubet und also auch Seine Gebote haltet .... den Wegweiser zu Ihm und zum ewigen Leben. Aber ein Erdenleben ohne Jesus Christus ist ein vergebliches Dasein, es ist ein Weg, den ihr allein gehet und der ewig nicht zum Ziel führt. Und davor sollet ihr gewarnt werden, die ihr doch einen unendlichen Segen ziehen könnet aus einem rechten Erdenlebenswandel, einem Wandel mit Ihm ....

Ein Mensch ist über die Erde gegangen, in Dem Gott Selbst Aufenthalt nahm, ein Mensch, Der Sich Selbst vergöttlicht hat durch die Liebe und der Ewigen Gottheit zur Hülle wurde, Die nun in dieser Hülle für euch das Erlösungswerk vollbrachte: Sühne zu leisten für die ungeheure Sündenschuld der einstigen Abkehr von Gott. Ihr alle sollet daran teilnehmen, ihr sollet mit Ihm den Gang zum Kreuz gehen .... Ihr sollet Leiden und Nöte jeglicher Art geduldig auf euch nehmen und das Kreuz tragen, das euch auferlegt worden ist.

Und ihr alle sollet euch reinwaschen lassen von Seinem Blut, das für euch vergossen wurde .... also bereitwillig unter das Kreuz Christi euch stellen und vor aller Welt beweisen, daß ihr Ihm anhanget, daß nichts imstande ist, euch von Ihm zu lösen .... Ihr sollet Seinen geheiligten Namen aussprechen in aller Innigkeit und Ihm alle eure Sünden, eure Nöte und Leiden zu Füßen legen, daß Er sie von euch nehme, daß Er eure Schuld tilge und ihr frei werdet davon.

Und Jesus Christus wird euch eure Ergebenheit lohnen, Er wird nimmer von euch weichen, Er wird euch die Kreuzeslast abnehmen oder sie euch tragen helfen, Er wird Seine heilende Hand legen auf eure Wunden, und Sein Gnadenstrom wird übergeleitet werden auf eure geschwächten Seelen und Körper .... Er wird euch heilen geistig und irdisch, denn Er hat alle Gebrechen auf Sich genommen und sie gesühnt für den, der da glaubet. Und Seine Verheißung erfüllet sich wahrlich, daß ihr den Tod nicht schmecken werdet, wenn Er euch rufet zu Sich in Sein Reich. Aber Er wird euch auch Seine Macht und Herrlichkeit beweisen, solange ihr noch auf Erden weilet, denn Er will Sich euch offenbaren, aber Er kann dies nur, wenn euer Glaube stark und unerschütterlich ist ....

Gehet mit Jesus Christus euren Erdenweg, und wisset, daß ihr dann recht geht und ihr keine Gefahr mehr zu fürchten brauchet, ob geistig oder irdisch, denn dieser Weg ist von Lichtwesen begrenzt, die es nicht dulden, daß ihr gefährdet werdet .... die alle euch helfen im Willen Gottes, des Heilands Jesus Christus .... und euch auch helfen können, weil ihr euch Ihm hingegeben habt und für Ihn und Seinen Namen eintretet auch vor der Welt. Jesus Christus ist der Retter und Erlöser der Menschheit, Er vollbrachte das Erlösungswerk für euch alle .... Aber nur, die Ihn anerkennen, können in den Segen des Erlösungswerkes gelangen. Und darum sollet ihr euch Ihm hingeben im Glauben und in der Liebe, ihr sollet euch Ihm und Seiner Gnade empfehlen, und Er wird euch sicher geleiten zum Ziel ....

Amen

BD 7632 empfangen  25.6.1960

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....“

Ich will euch den Weg weisen, den ihr gehen sollet während eures Erdenlebens .... Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben .... Wer Mich anhört, der beschreitet den Weg, er wird in die Wahrheit geleitet und er gelangt zum ewigen Leben .... Wer Mich anhört, der wird auch befolgen, was Ich ihm rate, was Ich von ihm verlange, und er wird dann den Weg der Liebe gehen, der unwiderruflich zu Mir führt, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Und also kehrt er wieder zu Mir zurück, von Dem er einst ausgegangen ist. Er hat seinen Entwicklungsweg vollendet, und er ist heimgekehrt ins Vaterhaus, er ist bei seinem Vater, wie es war im Anbeginn, und er wird wirken und schaffen mit Ihm, wie es seine Bestimmung ist.

Ich Selbst also bin der Weg .... diese Worte sprach Ich zu den Menschen, als Ich auf Erden wandelte, und Ich forderte sie auf, Mir nachzufolgen. Mein Weg war überaus leidvoll, doch die Liebe in Mir ließ Mich ihn gehen .... Und so auch sollet ihr immer in der Liebe verbleiben zu Mir und zu eurem Nächsten, und ihr sollt geduldig auch das Leid tragen, immer eingedenk Meines Kreuzganges, der so unermeßlich schwer war, weil Ich die Schuld der gesamten Menschheit auf Meine Schultern nahm, um sie hinzutragen unter das Kreuz ....

Diesen Kreuzweg mußte Ich gehen, denn Ich wollte leiden für die Mitmenschen, die Meine Brüder waren und durch ihren Fall zur Tiefe schwere Schuld auf sich geladen hatten, die zu tilgen sie niemals wären fähig gewesen. Mich erbarmte der Zustand der Menschen, denn er war unselig, und niemals also hätten sie zur Seligkeit gelangen können, wenn Ich nicht Mich ihrer angenommen hätte.

Die Liebe bestimmte Mich zu allem Denken und Handeln, und die Liebe brachte für die Menschen das Erlösungsopfer dar .... Und wenn Ich also Mich Selbst als den Weg bezeichne, so muß also auch euer Weg ein Weg der Liebe sein, auch ihr müsset eurer Mitmenschen euch in jeder Not des Leibes und der Seele annehmen, auch ihr müsset Opfer zu bringen bereit sein, es muß euer Wesen liebeerfüllt sein, dann gehet ihr den gleichen Weg, den Ich gegangen bin, und dann werdet ihr auch zur Wahrheit gelangen und zum ewigen Leben .... Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ....

Wenn ihr Menschen Mich anerkennt als den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Kreuzesopfer darbrachte für alle Menschen, dann seid ihr auch auf dem rechten Weg, ihr werdet von Mir die Wahrheit empfangen und zur Seligkeit gelangen, denn nur die reine Wahrheit kann euch zum Leben erwecken, und es wird dies dann immer ein Leben in Seligkeit sein, weil von Mir aus euch nur das rechte Leben geschenkt werden kann, das Durchflutung Meiner Liebekraft bedeutet, die unvergleichlich beseligt das Wesen, das also den rechten Weg gegangen ist, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus.

Und also zeige Ich euch den rechten Weg auf, Ich unterweise euch, daß nur die Liebe zur Seligkeit führt, daß nur die Liebe euch Wahrheit garantiert und daß nur die Liebe der Seele das Leben gibt, das sie dann auch nimmermehr verliert. Denn dann ist auch der Zusammenschluß mit Mir gesichert, der Ziel und Zweck des Erdenlebens ist .... Dann hat sich das Wesen .... die Seele .... wieder gewandelt zur Liebe, und sie ist in ihren Urzustand eingetreten, sie ist wieder selig, wie sie war im Anbeginn ....

Amen

Bindung mit Gott durch Gedanken und Gebet

BD 6993 empfangen  14.12.1957

Gottes Wege sind nicht immer des Menschen Wege ....

Eure Wege sind nicht immer Meine Wege .... Ihr wisset oft nicht um das Ziel, wenn ihr einen Weg antretet, Ich aber weiß, wohin dieser führt, und dränge euch oft sanft auf einen anderen Weg. Und gebet ihr diesem Meinem Drängen nach, dann werdet ihr auch sicher das rechte Ziel erreichen. Oft aber ist euer Widerstand zu groß, euer eigener Wille ist stärker, und ihr achtet nicht des leisen Drängens, das von Mir ausgeht. Dann muß Ich euch auch gehen lassen, weil Ich nicht euren Willen gewaltsam breche. Und dann seid ihr auch in Gefahr, die Bindung mit Mir zu verlieren, weil sie noch nicht fest genug geknüpft war und ihr euch noch nicht ganz Meiner Führung hingabet.

Aber ihr sollet euch nicht wundern, wenn oft eure Pläne zunichte gemacht werden, wenn eure Vorhaben nicht gelingen, wenn der Weg, den ihr gehet, euch erschwert wird. Es sind dies alles leise Hinweise, daß er nicht der rechte Weg ist, und ihr könntet auch dann noch stutzig werden und von jenem Weg abweichen und doch zu der rechten Fährte gelangen, die größeren Erfolg verspricht .... aber nicht in irdisch materiellem Sinn, sondern die euch geistigen Erfolg verbürgt.

Nur eure Mir zugewandten Gedanken sichern euch auch Meine Führung, und dann werdet ihr auch erkennen, daß jeder Weg recht war, daß ihr vorwärts gekommen seid, selbst wenn ihr anfangs euch sträubtet, jene Wege zu betreten. Denket ihr aber nur rein irdisch, so werdet ihr auch sicher Wege einschlagen in verkehrter Richtung, und ihr müßtet dann immer nur dankbar sein, wenn ihr sichtlich gehindert werdet, auf jenen Wegen weiterzuwandeln. Doch je weltlicher ein Mensch eingestellt ist, desto eifriger sucht er Hindernisse zu überwinden, er reißt oft alle Schranken nieder, d.h., er fragt nicht danach, ob er recht tut, und sucht nur sein Ziel zu erreichen, das aber wieder nur rein weltlich gerichtet ist. Und diese Menschen muß Ich gewähren lassen, denn ihr Wille ist noch zu stark Meinem Gegner zugewandt, als daß er sich unter Meinen Willen beugen würde.

Aber weit größeren Vorteil werdet ihr Menschen erringen, wenn ihr euch Meiner Führung anvertraut und dann immer nur euch lenken lasset ohne inneren Widerstand .... Ein Vater übersieht es, wohin sein Kind seine Schritte lenkt und welche Gefahren es umlauern, und in seiner Liebe sucht er das Kind zu lenken auf den Weg, da es ungefährdet wandeln kann und zum rechten Ziel gelangt. Und wie ein rechter Vater bin auch Ich besorgt um das Schicksal jedes einzelnen Menschen, und Ich will, daß sein Erdenweg ihm zum Segen werde.

Aber der Mensch selbst richtet oft sein Augenmerk in falscher Richtung, weil er dort etwas zu finden hofft, was ihm jedoch zum Schaden ist. Sein freier Wille zwar bleibt ihm belassen, doch schicksalsmäßig kann sein Erdenlauf anders gelenkt werden, entgegen seinem Wunsch und Willen, doch immer nur zum Segen seiner Seele. Solange der Mensch aber murrt und sich innerlich aufbäumt gegen das, was ihn schicksalsmäßig betrifft, ist jener Segen gering. Erst wenn er sich ergibt in der Erkenntnis, daß ein höherer Wille bestimmend ist, gegen den sich aufzulehnen ein Unrecht ist, wird er seelisch einen Nutzen davontragen. Und es wird der Mensch oft im Leben solche schicksalsmäßige Eingriffe Meinerseits beobachten können, und diese sollen ihm immer zu denken geben ....

Es ist nur Einer, Der über den Lebenslauf des Menschen bestimmt, und Dessen Wege sollte er als gut und recht erkennen lernen, er sollte sich stets ergeben unter sein Geschick beugen und wissen, daß ein liebender Vater um das Wohl Seines Kindes besorgt ist und daß alles, auch scheinbar Ungünstiges, dem Menschen zum Heile gereicht, wenn er keinen Widerstand leistet, wenn er sich führen lässet und auch solche Ereignisse hinnimmt als vom Vater für Sein Kind richtig erkannt und angewandt. Und er soll jeder inneren Regung nachgeben, die ihn anders zu handeln drängt, denn solche inneren Regungen sind immer Meine leise Stimme, mit der Ich das Kind locke und rufe auf einen anderen Weg, auf den Weg, der wahrlich ihm Erfolg eintragen wird und der zum Ziel führt, zum rechten Ziel, zum Zweck seines Erdenlebens.

Des Menschen Wille ist oft anders, als Mein Wille ist, und so auch sind seine Wege nicht immer die Meinen .... Aber immer besitzet er Meine Liebe, und diese will ihn nur retten, Sie will ihn gewinnen für sich, und Sie wird daher auch stets den Menschen so lenken, wie es gut ist für ihn, doch seinen Willen zwingt auch Meine Liebe nicht, denn dieser ist und bleibt frei, weil sich der Mensch völlig frei entscheiden soll für seinen Vater von Ewigkeit ....

Amen

BD 7129 empfangen  24.5.1958

Täglicher Anruf des Namens Jesus ....

Mit Mir und in Meinem Namen sollet ihr jeden Tag beginnen, jedes Werk in Angriff nehmen und also eure täglichen Aufgaben erfüllen, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß ihr gesegnete Arbeit vollbringt, sei es irdische oder geistige Tätigkeit. Sowie ihr aber allein wandelt, d.h., ohne Mich um Meinen Beistand gebeten zu haben, werdet ihr viel vergebliche Arbeit verrichten, ihr werdet mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, oder sie wird euch nicht immer gelingen. Ein inniger Gedanke an Mich schon sichert euch Meinen Beistand, und rufet ihr Mich bewußt an um Segen und Unterstützung, dann wird sich auch alles von selbst so ergeben, wie es gut ist, und ihr könnet in völliger Ruhe euer Tagewerk vollbringen.

Ihr müsset immer wissen, daß ihr bedrängt werdet von finsteren Kräften, die stets dann Zutritt zu euch haben, wenn ihr es versäumtet, eine Schutzmauer um euch zu bilden, durch Anruf Meines Namens, durch Bitten um Meinen Segen zu eurem Tun. Und haben sie einmal Zutritt zu euch gefunden, dann ist es weit schwerer, sie wieder abzuwehren, als es anfänglich war, ihnen Zutritt zu verwehren. Denn sie schwächen euren Willen, der dann nur unter Aufbietung aller Kräfte aufholt, was versäumt wurde: Mich anzurufen um Hilfe.

Der Kampf um eure Seele wird ständig geführt, und oft wird euch der Sieg schwergemacht durch jene finsteren Kräfte, aber es liegt dann oft an euch selbst, weil ihr unbeschränkt Kraft anfordern könnt und dies immer tun müsset durch inniges Gebet um Meine Führung, Meinen Schutz und Meinen Segen .... Darum sollet ihr niemals euer Tagewerk beginnen ohne Mich, ihr sollt im Herzen Meinen Namen anrufen, um Willensstärkung bitten und euch Mir schrankenlos hingeben .... Dann kann Ich euch auch schützen gegen den Feind eurer Seelen, dann werden zahllose Lichtwesen um euch sein und jenem den Zutritt verwehren, dann werdet ihr heiter und sorglos euer Tagewerk verrichten, im Gefühl von Kraft und innerem Frieden. Und dann wird euch auch nichts zu erschüttern vermögen, weil ihr wisset, daß Ich immer gegenwärtig bin und alles regle für euch.

Die innere Bindung mit Mir ist die beste Garantie für gutes Gelingen aller eurer Pläne, seien es irdische oder geistige Angelegenheiten, immer kann Ich dann Selbst auf euch einwirken und eure Gedanken, eure Handlungen so lenken, wie es recht ist und euch dienlich. Doch sowie ihr euch isoliert von Mir, sowie ihr die Bindung lockert, werden auch andere Gedanken die Herrschaft auf euch gewinnen, die euch von Meinem Gegner zugeleitet werden, die euch den inneren Frieden nehmen, die euch beunruhigen und stets mehr dann schlechten Kräften Zugang gewähren, die nun das Werk innerer Zerrüttung und Disharmonie fortsetzen, so daß auch eure tägliche Arbeit keine gesegnete ist und eure Seele sich in Gefahr befindet, von ihm gefesselt zu werden.

Und wieder könnet ihr euch aus solcher Gefahr nur befreien, wenn ihr Zuflucht nehmet zu Mir, denn Ich bin jederzeit bereit, euch beizustehen in eurer geistigen Not. Aber ohne Mich könnt ihr euch nicht von ihm und seinem Einfluß befreien, ohne Mich seid ihr zu schwach und darum ihm ausgeliefert. Allen solchen Bedrängungen aber könnet ihr entgehen, wenn ihr euch immer wieder Mir und Meinem Schutz übergebet, wenn ihr Mich immer um Meinen Segen bittet, wenn ihr Mir euer körperliches und geistiges Wohl anempfehlet und niemals versäumet, Meinen Namen anzurufen .... und euch dadurch offen zu Mir in Jesus Christus bekennet .... Dann richtet ihr eine Wand auf, die Mein Gegner nicht wird zum Einsturz bringen können, denn Mich und Meinen Namen flieht er, und also wird er auch von euch ablassen, wenn ihr nur gläubig Meinen Namen aussprechet in jeder Not und Gefahr ....

Amen

BD 8455 empfangen  1.4.1963

Vollvertrauendes Gebet ....

Und wenn ihr in irdische Bedrängnisse geratet, so genügt nur ein inniger Ruf zu Mir, und Ich werde euch schützen und alles Ungemach von euch fernhalten, doch dieser Ruf muß aus dem Herzen kommen und nicht nur ein Lippengebet sein, denn ein Ruf aus dem Herzen ist auch der Beweis des Vertrauens, er ist ein Beweis eines lebendigen Glaubens, den Ich jederzeit erfüllen werde. Wie leicht könnte euer Erdenleben von euch zurückgelegt werden, wenn ihr ständig in inniger Verbindung stehen würdet mit Mir, immer im Bewußtsein, euch eurem Vater anvertrauen zu können und immer von Ihm gehört zu werden ....

Meine Liebe zu euch ist wahrlich endlos, und sie gewähret euch auch alles, was eurer Seele dienlich ist .... Ihr werdet aber auch nichts mehr von Mir erbitten, was euch schaden könnte, denn die innige Bindung mit Mir setzt auch eine gewisse geistige Reife voraus, es ist euer Verlangen, euch Mir hingeben zu dürfen, auch die Gewähr dafür, daß Ich wie ein Vater an seinem Kind nun handeln kann, denn ihr seid Mir nicht mehr widersetzlich, ihr habt die Willensprobe schon bestanden, die Zweck eures Erdenlebens ist ....

Es ist das schönste Bewußtsein für euch, daß ihr euch als Kinder fühlen dürfet, die niemals den Vater vergeblich bitten, und ihr gehet auch fortan keinen Weg mehr allein, denn Ich werde euer ständiger Begleiter sein, weil Ich euch schützen will gegen jeglichen Feind, sei er auf Erden oder im geistigen Reich für euch eine Gefahr .... Gebet euch Mir nur vollvertrauend hin, und euer Erdenweg wird so leicht gangbar sein für euch, daß ihr auch das Ziel mühelos erreichet. Nur so lange seid ihr schwach, und so lange müsset ihr kämpfen, wie ihr euch entfernt haltet von Mir; seid ihr aber mit Mir verbunden durch eure innige Hingabe an Mich, durch euren Willen, eure Liebe und ständige Gedanken, so werdet ihr euch auch stark fühlen und keinerlei Bedrängung mehr fürchten.

Betrachtet ihr euch als Meine Kinder, so werdet ihr auch von Mir als Vater versorgt und betreut werden. Nur ausschalten aus euren Gedanken dürfet ihr Mich nicht, denn dann werdet ihr ganz sicher bedrängt werden von Meinem Gegner in vielerlei Weise, und Ich kann euch dann nicht beistehen, weil ihr bewußt euch Mir zuwenden müsset, um nun aber auch Meine Liebe und Hilfe erfahren zu dürfen .... Eine innige Bindung mit Mir jedoch erfordert lebendigen Glauben .... während ein Formglaube auch immer nur Formgebete zeitigen wird, die nicht an Mein Ohr dringen, weil Ich im Geist und in der Wahrheit angerufen werden will ....

Ein lebendiger Glaube wiederum fordert ein Liebeleben, denn niemals kann ein Mensch lebendig glauben, der ohne Liebe ist, weil er ohne Liebe auch von Mir entfernt ist, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Ich aber will euch nahe sein, so nahe, daß ihr Meine Gegenwart spüret, und dann werdet auch ihr mit Mir reden zutraulich wie Kinder, und Ich kann eure Ansprache erwidern, Ich kann euch Meine Gegenwart beweisen, indem Ich euch eure Bitten erfülle und euch stets fester an Mich kette .... Denn Mein Liebeband wird ewig unlösbar sein, das uns nun verbindet für Zeit und Ewigkeit.

Und welcher Segen euch aus Meiner Gegenwart erwächst, das könnet ihr nicht ermessen, aber ihr werdet Mich hören können, euer Vater wird zu euch sprechen, und ihr werdet Meine Stimme erkennen und beglückt sein, weil euch gleichzeitig helles Licht durchflutet .... Denn Mein Liebestrahl, der euch nun trifft, muß helles Licht verbreiten und euch beseligen .... Suchet nur immer engste Verbindung mit Mir durch inniges Gebet, durch trauliche Zwiesprache des Kindes mit seinem Vater .... Und leicht und sorgenlos wird euer Wandel über die Erde sein, denn die Bindung, die ihr einstens freiwillig löstet, ist nun im freien Willen wiederhergestellt und wird ewig nicht mehr gelöst werden können ....

Ich aber sehe wohlgefällig auf Meine Kinder, Ich lasse sie nicht mehr führerlos dahingehen, Ich wende jede Gefahr für Leib und Seele ab, und Ich ziehe Meine Kinder stets enger zu Mir, daß sie Mich nun nicht mehr aufgeben können, weil sie sich in Meiner Obhut geborgen fühlen. Vertrauet euch Mir, eurem Vater, jederzeit an, und glaubet, daß Meine Liebe euch mit allem bedenket, um euch zu erfreuen, weil dann eure Seele zu Mir verlangt und Ich sie nun auch geistig und irdisch bedenken kann und weil Meine Liebe sich ständig verschenken und Glück bereiten will allen Wesen auf Erden und im geistigen Reich ....

Amen

BD 8955 empfangen  15.3.1965

Nur das Gebet schützt vor dem Wirken des Gegners ....

Je mehr es dem Ende zugeht, desto heftiger ist das Wirken Meines Gegners, und ihr alle werdet es empfinden, denn es vergeht kein Tag, an dem ihr nicht in Unruhe versetzt werdet oder anders seine Heimtücke spüret. Und es hilft nichts, als daß ihr betet .... daß ihr euch mit Dem verbindet, Der ein Herr ist auch über ihn, Der ihn besiegt hat durch Seinen Tod am Kreuz. Ein inniges Gebet gibt euch den inneren Frieden wieder, den er euch rauben will. Denn wendet ihr euch Mir zu, dann ist seine Macht gebrochen, und ob er noch so eifrig bemüht ist, euch in Unruhe zu stürzen.

Die Kämpfe mit ihm werden immer heftiger werden, denn er läßt nicht nach, euch zu bedrängen, und immer wieder muß Ich euch sagen, daß euch nur das Gebet schützt vor seinem Wirken. Denn dann beweiset ihr, daß ihr Mich suchet und von ihm befreit werden wollet, und dann kann Ich auch Meine Macht anwenden wider ihn, Ich kann ihn hindern, seine Bedrängungen fortzusetzen, denn ihr gebt Mir dann durch euren Willen selbst das Recht über ihn.

Aber in der Endzeit wird sein Wüten immer stärker, und doch wird er keinen Erfolg haben bei den Meinen, bei denen, die Mich mit aller Innigkeit begehren und Mich anrufen um Meinen Schutz. Und wen sollte Ich wohl lieber schützen als die Meinen, die Mir immer verbunden sein möchten und die sich Mir zum Dienst angeboten haben? Nur sollt ihr es glauben, daß Ich auch über ihn Macht habe, daß ihr ihm nicht schutzlos ausgeliefert seid und daß ihr die Kraft haben werdet, jeden Eingriff von ihm abzuwehren. Und ihr sollt diese Kraft aus Meinem Wort holen, ihr sollet euch immer vertiefen in dieses Wort, und es wird Licht sein um euch, das er aber fliehet und ihr befreit seid von ihm.

Und lasset euch nicht mehr gefangennehmen von der Welt, denn dann findet er einen Einschlupf und lockt euch durch ihre Güter .... Dann hat er auch eine gewisse Gewalt über euch, und ihr erkennt es nicht, weil er euch täuschen kann. Ich aber kann euch dann nicht zu Hilfe kommen, denn ihr gebt euch ihm in die Hand und vergesset Meiner, und dann werdet ihr ringen müssen um eure innere Bindung mit Mir, dann werdet ihr erst erfahren, was es heißt, sich von Mir gelöst zu haben, denn er hält fest, was er einmal besitzt. Doch keinen lasse Ich fallen, der ernsthaft nach Mir verlangt, nur wird er wieder sehr ringen müssen, um die Stufe wiederzuerreichen, wo er einst stand ....

Seht euch vor, daß der Gegner nicht die Macht über euch erlangt, und rufet Mich an in eurer Not, denn Ich bin immer bereit, euch zu helfen, wenn dieser Ruf von Herzen kommt. Nur lasset die Welt nicht Oberhand gewinnen über euch, denn dann wird euch der bedienen, der Herr dieser Welt ist, und dann kann Ich nur noch warten, bis ihr den Weg zurückfindet zu Mir ....

Amen

BD 5098 empfangen  1.4.1951

Gottes Führerschaft ....

Ich Selbst will euch führen, und Meiner Führung könnet ihr euch sorglos anvertrauen. Wo es euch an Licht mangelt auf dem Wege durch das Erdental, schreite Ich vor euch her als leuchtende Flamme, und jede Finsternis um euch wird schwinden, klar und deutlich liegt der Weg vor euch, der nach oben führt, und in Meiner Begleitung könnet ihr nicht fehlgehen. Und willig werden alle Mir folgen, die Mich lieben; sie wenden kein Auge von Mir, Der Ich ihnen vorangehe, sie schauen nicht mehr zurück nach der Welt, die hinter ihnen liegt, sie kennen kein anderes Verlangen, als mit Mir ins Vaterhaus zurückzukehren, das sie einst freiwillig verlassen haben und das nun seine Pforten weit geöffnet hält, um sie wieder aufzunehmen für ewig.

Doch nur, die Mich lieben, folgen Mir nach .... Ohne Liebe im Herzen erkennen sie Mich nicht, ohne Liebe können sie auch nicht das von Mir ausstrahlende Licht sehen, ohne Liebe streben sie nicht nach oben, sondern sie suchen sich einen breiten Weg, der reizvoller ist, der ihnen immer neue, Herz und Sinne betörende Bilder vor Augen stellt .... ohne Liebe jagen sie Truglichtern nach und sehen nicht, daß der Weg stets tiefer in den Abgrund führt; und ihnen fehlt der rechte Führer, denn Diesem folgen sie nicht nach.

Es ist die Liebe, die euch Meine Führerschaft annehmen lässet, die euch dann aber auch schützet vor jedem Irrweg, die euch sicher zum Ziel führt und die ihr darum üben sollet am Nächsten, bis sie zur hellen Flamme im Herzen auflodert, bis ihr selbst zur Liebe geworden seid und euch das Anrecht erworben habt, von Mir geführt zu werden. Wer ratlos an einer Wegkreuzung steht, der braucht nur seinen Blick nach dort zu richten, wo ihm ein mildes Licht entgegenstrahlt, er braucht nur im Herzen nach dem Führer zu rufen, und Ich fasse ihn liebevoll an der Hand und dränge ihn sanft dem rechten Wege zu. Mein Licht wird in sein Herz fallen, es wird hell in ihm werden, er wird verstehen, was ihm unklar war, sein Geist wird ihm Erhellung bringen, und ohne Zögern wird er tun und lassen, wie es ihm ersichtlich ist als gut und recht .... denn das Licht aus Mir leuchtet in ihm und zeigt ihm den rechten Weg.

Euch allen, die ihr in Liebe zueinander steht und Mich in eurem Herzen traget, euch allen geselle ich Mich als Führer durch das Erdenleben zu, und ihr brauchet nicht zu fürchten, euch jemals zu verirren, so ihr Mir einmal das Recht gegeben habt, euch zu geleiten auf eurem Lebenswege. Ihr seid Meine kleine Herde, der Ich vorangehe als der gute Hirt .... Und Ich lasse kein Schäflein aus Meiner Herde in die Hände des Feindes fallen, Ich bewahre euch vor seinem Einfluß, Ich hüte euch voller Wachsamkeit und lasse nichts Feindliches an euch herankommen, Ich bin euer Beschützer auf jedem Wege, den ihr gehet, und Ich führe euch sorglich über Dornen und Klippen hinweg, und ob auch der Weg zuweilen unpassierbar erscheint, mit Meiner Hilfe überwindet ihr alle Unebenheiten und Schwierigkeiten, mit Meiner Hilfe gelangt ihr sicher und unbeschadet zum Ziel .... Ich Selbst führe euch ein in das Vaterhaus, das ihr nun ewig nimmer verlasset, weil Ich bei euch bin, Den ihr liebet und Der eure Liebe erwidert bis in alle Ewigkeit ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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