Themenheft 73/2

Mahnungen und Warnungen II

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

Mahnungen und Warnungen, sich zu lösen von der Welt und über den Zweck des Erdenlebens nachzudenken

BD 3659 empfangen  17.1.1946

Dringende Mahnung zur Seelenarbeit ....

Wisset ihr, ob ihr den morgigen Tag noch erlebet? Ob euch lange noch die Kraft belassen wird, zu wirken auf Erden und euch zu gestalten zur seelischen Reife? Wisset ihr, ob euer Leben nicht vorzeitig beendet wird und ihr dann nicht mehr wirken könnet, so ihr ohne Kraft im Jenseits weilet? Darum rechnet jeden Tag und jede Stunde mit eurem Ableben, und nützet die Zeit aus, arbeitet emsig an eurer Seele, und sammelt geistige Reichtümer, auf daß ihr nicht leer und arm ins Jenseits hinübergeht.

Euch allen rufet Gott zu: Bewertet das irdische Leben nicht zu hoch, und vergesset nicht darüber eure Seele, denn sie allein überdauert das Erdenleben und muß die Folgen eures Erdenwandels tragen. Und so ihr auf Erden nur strebet nach irdischen Gütern, die ihr nicht hinübernehmen könnt in die Ewigkeit, so wird euer Los im Jenseits nur bedauernswert sein, denn ihr besitzet nichts, könnet sonach nichts geben .... also auch nichts empfangen. Immer wieder werdet ihr darauf hingewiesen, eurer Seelen zu gedenken ....

Überhöret diese Mahnung nicht, die euch von oben aus zugeht, sondern bedenket ernstlich, in welcher Gefahr ihr seid, so ihr lau und träge dahinlebet und nur die Welt suchet und gelten lasset. Suchet euch zu lösen von ihr und mit dem geistigen Reich in Verbindung zu treten, haltet euch ständig vor, daß jeder Tag der letzte sein kann, und gebet euch selbst Rechenschaft, ob ihr euch reif fühlet zum Eintritt in das geistige Reich. Ihr seid zwar in irdische Pflichten hineingestellt, denen ihr nachkommen müsset, doch lasset sie immer erst an zweiter Stelle stehen, und leistet zuvor die Arbeit an eurer Seele, denn die irdischen Pflichten übernimmt ein anderer, so ihr sie nicht mehr erfüllen könnt, so euer Erdenleben beschlossen ist .... eure Seelenarbeit aber kann euch niemand abnehmen, die müsset ihr selbst leisten, und ihr nach werdet ihr bewertet in der Ewigkeit.

Und darum rechnet ständig mit einem zeitigen Ableben, denn viel Zeit ist keinem von euch mehr gegeben, und darum ist die Seelenarbeit dringender denn je. Und wer berufen ist von Gott zur Arbeit für Sein Reich, der soll emsig tätig sein und überall die Menschen hinweisen, daß ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt, er soll ihnen ihr Los in der Ewigkeit vorstellen, so sie kraftlos in das jenseitige Reich eingehen, weil der Mensch auf Erden es versäumt hat, geistige Reichtümer zu sammeln, und dies allein Kraft bedeutet und die Möglichkeit, auch im Jenseits tätig zu sein. Doch ohne solche ist die Seele untätig, kraftlos und in einem bedauernswerten Zustand, den sie jedoch abwenden kann, so sie die Ermahnungen befolgt, so sie das Wohl ihrer Seele selbst dem des Körpers voranstellt, so der Mensch die Seele unausgesetzt bedenket mit geistiger Speise und ihr also Kraft gibt, sich zu gestalten nach Gottes Willen.

Denn es bleibt euch Menschen nicht mehr lange Zeit, ihr werdet aber unausgesetzt hingewiesen auf das Ende und auf die Folgen eines ungenützten Erdenlebens. Darum achtet dieser Hinweise, seid tätig und wirket in Liebe, solange ihr noch wirken könnt auf Erden. Und schaffet euch dadurch ein seliges Los im Jenseits, wo ihr zu eurer eigenen Beglückung dann tätig sein dürfet, weil Kraft und Licht euer Anteil ist, das ihr dann unausgesetzt empfanget von Gott, die ihr eure Seelen gestaltet nach Seinem Willen ....

Amen

BD 3821 empfangen  9.7.1946

Dringende Mahnung zum Lösen von der Materie ....

Erfasset die Zeit und richtet euer Leben danach ein .... Wer sich in dieser Zeit nicht von den Gütern der Welt zu lösen vermag, der wird einen schweren Stand haben in der letzten Zeit vor dem Ende, denn ihm wird alles genommen werden, so er nicht zu den ganz Verworfenen gehört, denen alles gegeben werden wird, auf daß sie sich gänzlich von Mir lossagen. Ich muß euch dann gewaltsam das nehmen, was ihr freiwillig nicht aufgeben könnt, will Ich euch davor retten, dem ganz zu verfallen, der euer ewiges Verderben will. Denn die irdische Materie ist sein Anteil und darf nimmer euer Lebensprinzip sein, sondern ihr sollet die Materie nur nutzen zur Deckung der nötigsten körperlichen Bedürfnisse, um eure Seelen desto reichlicher bedenken zu können .... Denn dies allein tut not in der kommenden Zeit, weil euch nur noch kurze Zeit bleibt bis zum Ende.

Füllet ihr sie aber aus mit der Sorge um euer leibliches Wohl, dann wird die Seele karg bedacht werden und unsäglich zu leiden haben, will Ich sie noch erretten vor dem Untergang. Darum entziehet dem Körper alles Entbehrliche, und bedenket damit euren Nächsten, der hilfsbedürftig ist, denn die Not wird groß sein durch Meine Zulassung. Erkennet die letzte Zeit vor dem Ende daran, daß eine große Not über die Erde geht, die ihr allein nicht abwenden könnet und die noch verschärft wird durch Meinen Willen, durch Meinen letzten Eingriff vor dem Ende.

Dann müsset ihr alle es erkennen, daß Ich euch nur das wenigste für den Körper belassen will, daß Ich eure Sinne mehr auf die Seele, auf das Geistige richten will, und beuget euch ergeben Meinem Willen. Lasset den Körper unbeachtet, und sorget nur noch für eure Seele, dann übernehme Ich die Sorge um euer leibliches Wohl und erhalte euch bis zum Ende, und ihr werdet auch den letzten Lebensabschnitt ertragen können, weil Ich euch helfe. Und so machet euch frei von aller irdischen Materie, löset euch im Herzen davon, und was ihr besitzet, teilet gern mit dem Nächsten, der hilfsbedürftig ist.

Und ihr werdet trotz äußerlich einfachster Verhältnisse nicht zu darben brauchen, ihr werdet leben und wirken können, weil eure Seele doppelt empfängt, was euer Körper hingibt. Ich muß euch die irdischen Güter nehmen, so ihr sie nicht freiwillig aufgebet, Ich muß eine gewaltsame Lösung bewerkstelligen, so ihr zu schwach seid, euch selbst davon zu trennen. Um weites besser jedoch ist es, so ihr die Trennung im Herzen zuvor schon vollzieht, so ihr euch nicht mehr zum Sklaven der Materie machen lasset, sondern frei aus euch heraus Mir alles anheimstellt, so ihr alles, was ihr besitzet, Mir aufopfert ....

Dann gebe Ich euch zurück, was ihr benötigt, und mache euch auch das irdische Leben leichter, und ihr werdet die Zeit bis zum Ende recht nützen für die Seele. Denn so Ich euch sage, daß euer Leben nur noch kurz ist, wofür sorget ihr dann noch ängstlich ....? Alles irdische Gut müsset ihr zurücklassen mit eurem Leibestode, die Seele aber bleibt noch daran gekettet auch im geistigen Reich, so sie sich nicht zuvor schon gelöst hat auf Erden. Und dazu will Ich ihr verhelfen, auf daß sie auf Erden schon überwinden lernet und frei wird von jeglichem Verlangen danach .... Löset euch von der Materie .... Diesen Ruf lasse Ich dringlicher denn je erschallen, denn die Sorge um eure Seele ist das Wichtigste in kommender Zeit ....

Amen

BD 4419 empfangen  26.8.1948

Ernste Ermahnung zur Seelenarbeit ....

Ein reicher Schatz steht euch zur Verfügung, an dem die Menschen aber gleichgültig vorübergehen. Jeder Hinweis darauf wird wohl angehört, hinterläßt aber keinen Eindruck. Von allen Seiten geht euch Kenntnis zu von einer bevorstehenden Lebensänderung, doch ihr glaubt es nicht, und die Zeit geht vorüber, die noch als letzte Gnadenzeit anzusehen ist. Ihr Menschen ziehet keinen Nutzen aus ihr, ihr achtet Meiner Stimme nicht, die euer Ohr berühret in verschiedener Weise. Und so sehe Ich Mich veranlaßt, sie so laut ertönen zu lassen, daß ihr sie vernehmen müsset, wenngleich ihr auch dann noch nicht gezwungen seid, ihrer zu achten, denn euer Wille ist frei.

Es ist aber die Zeit gekommen, die das Ende bedeutet, weil die Menschen nicht mehr wandlungswillig sind trotz ihrer Wandlungsfähigkeit. Sie leben völlig ohne Glauben, sie stehen Mir so fern, daß sie ohne jegliche geistige Kraftzufuhr sind und also keinen geistigen Fortschritt erzielen können. Ihr Erdenleben ist völlig zwecklos geworden, denn sie werten es nicht aus für die Ewigkeit, sondern es ist ihnen nur Selbstzweck, also Meiner ewigen Ordnung widersprechend. Und Ich will darum ein Ende machen, auf daß die Erde wieder neu erstehe, auf daß die geistige Entwicklung der sie bewohnenden Menschen wieder ihren Fortgang nehmen kann und Ich wieder unter Meinen Geschöpfen weilen und Meine Liebekraft verströmen lassen kann auf diese, weil sie Mich lieben und Meine Gegenwart anstreben.

Und so ist unwiderruflich die letzte Zeit gekommen für diese Erde .... es ist eine überaus ernste Zeit für alle Menschen, denn sie ist verantwortungsreich, weil sie Leben oder Tod bringt .... doch nicht nur für den Körper, sondern für die Seele, die ewig leiden muß oder auch glückselig werden kann. Ihr Menschen, höret auf Mein Wort, nehmet es ernst, bereitet euch vor, suchet den Glauben zu gewinnen, indem ihr ernsten Willens nachdenket über das, was ihr vernehmet durch Meine Boten; leistet keinen Widerstand, so ihr angehalten werdet zum Liebewirken, denn dies allein bringt euch Rettung, es bringt eine innere Wandlung zustande und ist eurer Seele Leben.

Achtet der Not um euch, und greifet helfend ein, wo es möglich ist, stellet die Ichliebe zurück, und wendet mehr Aufmerksamkeit dem Nächsten zu, der in gleicher Not ist wie ihr. Helfet ihm, und es wird auch euch geholfen werden, und glaubet daran, daß das Ende nahe ist. Dann werdet ihr auch euer Leben besser ausnützen, ihr werdet euch mit dem Gedanken an den Tod und an ein Fortleben der Seele befassen, und euer Erdenwandel wird von selbst in die rechte Bahn gelenkt, weil dann das Verantwortungsgefühl in euch wächst und ihr nach dem Heil eurer Seele strebet.

Ich will euch nur immer ermahnen um eurer selbst willen, daß ihr eurer Seele gedenket und ihr Wohl euch mehr angelegen sein lasset als das Wohl des Körpers, dem Ich zuwende, was er benötigt, so ihr nur strebet nach dem Licht, nach der Wahrheit, nach Mir .... Denn schnell geht die Zeit vorüber, die euch noch bleibt, doch unsagbar viel könnet ihr noch erreichen mit gutem Willen, weil Ich jedem helfe, der an Mich glaubt und Meinen Willen zu erfüllen sucht ....

Amen

BD 5180 empfangen  29.7.1951

Ernste Mahnung, des Lebens nach dem Tode zu gedenken ....

Euch Menschen auf Erden rufe Ich eine abermalige Warnung zu: Gedenket eurer Seelen und eures Zustandes nach dem Tode .... Denn es tritt eine überaus schwere Wendung ein in eurem Erdenleben lediglich zu dem Zweck, daß ihr euch auf euren Leibestod besinnet und dessen, was nachher kommt. Ich will euch darauf aufmerksam machen und euch in aller Liebe auf das Schwere hinweisen, das über euch kommet, auf daß ihr dann daran glaubet, wenn ihr jetzt noch nicht glauben könnet, wenn ihr jetzt noch verwerfet als Phantasterei, was ernste Wahrheit ist.

Ihr seid in großer Gefahr, denn ihr gehet so leicht durch das Erdenleben dahin, als ob es ewig währte, und es bleibt euch nur noch sehr kurze Zeit, daß euch Entsetzen ergreifen würde, so ihr darum wüßtet. Ihr verspielet das Leben, nichtige Sorgen bewegen euch, und doch ist nur eines wichtig, daß ihr eurer Seele gedenket, auf daß sie alles Schwere in Gleichmut ertragen kann, um im jenseitigen Reich das rechte Leben zu beginnen in Licht und Kraft. Doch an euch Menschen selbst liegt es, in welchem Zustand eure Seele in das geistige Reich eingeht.

Immer dringender ermahne Ich euch zur Wandlung eurer Gesinnung, die zwar nicht schlecht zu sein braucht, doch zu irdisch eingestellt ist, um für das geistige Reich tauglich zu sein. Wie ein liebevoller Vater rufe Ich Meinen Kindern auf Erden zu: Seid besorgt um eure Seele, gedenket eures eigentlichen Lebenszweckes und eilet, denn die Zeit ist nur noch kurz bis zum Ende .... Wandelt euch, ehe es zu spät ist .... denket daran, welches Los euch erwartet, so euer Erdenleben beendet ist, und glaubet es, daß das Leben der Seele nicht mit dem Leibestode aufhört, sondern daß sie fortlebt, doch in dem Zustand, den ihr durch das Erdenleben ihr geschaffen habt.

Ihr seid verantwortlich für ihr Los in der Ewigkeit, d.h., ihr selbst müsset die Folgen eures Erdenwandels auf euch nehmen, ein Los in Finsternis, so ihr das Leben falsch genützet habt. Und falsch lebt ihr es, wenn ihr ohne Glauben und ohne Liebe dahingeht .... wenn ihr Mich als euren Gott und Vater nicht anerkennet und darum auch nicht Meine Gebote erfüllet, wenn ihr lebet nur für die Welt, nicht aber für das geistige Reich, das eure wahre Heimat ist und das ihr beziehen müsset unweigerlich, das nur in seinen Sphären so unterschiedlich ist, daß es sowohl höchstes Glück als auch bitterste Qual bedeuten kann für die Seele, je nach ihrem Reifezustand. Und für diesen Reifezustand seid ihr Menschen verantwortlich ....

Das rufe Ich euch wieder aus der Höhe zu, auf daß ihr Einkehr haltet in euch und euch wandelt, auf daß ihr das irdische Leben zurücksetzet, um das geistige Leben eurer Seele zu fördern .... Höret auf Meinen Ruf aus der Höhe, besinnet euch, kehret um, ehe es zu spät ist, denn der Tag kommt unwiderruflich, den Ich angekündigt habe stets und ständig .... Ihr habt nicht mehr lange Zeit, darum nützet sie und sorget für eure Seele, auf daß ihr das Ende nicht zu fürchten brauchet, das euch nahe bevorsteht ....

Amen

BD 5317 empfangen  14.2.1952

Ernste Mahnung, sich von der Materie zu lösen ....

Dies ist das Gebot der Stunde, daß ihr euch von der Materie zu lösen suchet und mit verstärktem Willen das Geistige anstrebet. Noch ist die Erde mit ihren irdisch-materiellen Gütern euch begehrenswert, doch nichts wird davon bestehenbleiben, wenn die Zeit gekommen ist, da sich Meine Ankündigungen erfüllen, wenn das Ende dieser Erde da ist und euer Leben seinen Abschluß findet. Dann zählt nur noch, was ihr an geistigen Gütern gesammelt habt, und dieser Reichtum nur macht euch fähig, die neue Erde zu beleben oder im geistigen Reich damit zu arbeiten .... Wer aber von geistigen Gütern nichts aufweisen kann, wer mit der Materie so eng verbunden war, daß er das Geistige ganz vergessen hat, der wird selbst zur Materie werden. Er wird zur Neubannung verurteilt sein, weil nur die Erde sein Aufenthalt werden kann, weil das geistige Reich ihn nicht aufnehmen kann, da ihn die Materie noch gefesselt hält ....

Suchet euch zu lösen von ihr, machet euch frei von dem, was euer Verderben ist, Ihr habt die harte Materie schon vor langer Zeit überwunden .... lasset euch nicht von ihr aufs neue gefangennehmen, sondern suchet frei zu werden von jeglicher Form .... Strebet das geistige Leben an, einen Zustand von Freiheit, Licht und Kraft .... Und so ihr dazu gewillt seid, dann zögert nicht, denn es bleibt euch nicht mehr lange Zeit .... Die Materie wird euch so lockend vor Augen gestellt von Meinem Gegner, daß euer Wille ständig schwächer wird .... Denket darüber nach, daß alles vergänglich ist, was ihr sehen und greifen könnet, bedenket ernstlich die Wertlosigkeit dessen, was euch noch begehrenswert erscheint, und stellet diesem gegenüber eine endlos lange Zeit .... in Finsternis oder im hellsten Licht .... Beide Zustände könnet ihr euch schaffen, und darum wählet ernsthaft ....

Lasset die Materie fallen und suchet Verbindung mit der Welt, die euch ungleich Schöneres bietet als die irdische Welt, die bald ihrem Untergang entgegengeht. Lasset euch nicht betören von ihren Scheingütern, deren Verfall ihr alle noch erleben werdet, denn um eurer Seelen willen lasse Ich euch noch deutlich ihre Unbeständigkeit erkennen, auf daß ihr aufgerüttelt werdet und euch auf euer Los besinnet nach eurem Leibestode .... Ich warne euch voll väterlicher Liebe, weil Ich euch unsägliches Leid ersparen möchte, euch aber nur warnen, nicht aber zwingen kann, Mich anzuhören.

Lasset ab von den Freuden der Welt, und kehret euren Sinn nach oben, rufet alles lichtvolle Geistige um Hilfe an, so ihr zu schwach seid, euch selbst zu lösen, seid guten Willens, zur Höhe zu streben, und es wird euch geholfen werden. Doch säumet nicht, denn es eilet die Zeit, und es kommt, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

BD 5325 empfangen  29.2.1952

Ermahnung, geistige Schätze zu sammeln auf Erden ....

Der Reichtum geistigen Gutes kann nicht genug begehrt werden, denn er allein schaffet die Seligkeit im jenseitigen Reich, wenn die Seele alles abgelegt hat, was sie irdisch besaß, wenn sie im geistigen Gebiet weilet, wo nur geistiges Gut von Wert ist, weil dieses allein unvergänglich ist. Auf Erden könnet ihr euch diesen Reichtum erwerben, doch stets nur dann, wenn ihr irdischen Reichtum unbeachtet lasset, weil beides zugleich euch nicht zuteil werden kann.

Ihr müsset wissen, daß zwei Herren euch ihre Güter anbieten, daß aber die Güter völlig gegensätzlich sind wie auch die Herren, die sie austeilen wollen. Beide haben ein anderes Bereich, in das sie euch hineinziehen wollen .... und beider Bereiche liegen weit auseinander, so daß ihr euch entscheiden müsset, wem ihr den Vorzug gebet. Darum locken euch beide Herren mit ihren Gütern .... doch die einen davon sind vergänglich, während die anderen ewig bestehenbleiben .... Das sollet ihr bedenken, so ihr vor die Entscheidung gestellt werdet ....

Wollet ihr nur vorübergehend glücklich sein? Oder suchet ihr die ewige Glückseligkeit? Dann müsset ihr auch den Vater und Schöpfer von Ewigkeit wählen, Der euch mit unvergänglichen Schätzen versehen möchte, so ihr euch nur zu Ihm bekennet. Er teilet euch reichlich aus, so daß ihr nicht Mangel zu leiden brauchet, und Er wird euch auch die vergänglichen Güter zukommen lassen, die ihr zur Erhaltung eures Leibes benötigt, sowie ihr als erstes die geistigen Gaben begehret.

Doch solange eure Augen geblendet sind von den Schätzen, die euch Sein Gegner bietet, ersehet ihr den milden Glanz der geistigen Gaben nicht. Darum müsset ihr euch von jenen abwenden und euch bescheiden mit der Erfüllung irdischer Bedürfnisse, die euch der Vater und Schöpfer von Ewigkeit zusichert, auf daß ihr lebet auf Erden und nicht untauglich werdet, euch geistigen Reichtum zu erwerben. Denn Er ist in Wahrheit euer Vater, Der Sich sorget um euer geistiges und leibliches Wohl, Der euch aber niemals die Güter zuwenden wird, die für euch verderblich sind, auch wenn sie euch für die Erdenlebenszeit unentbehrlich erscheinen. Sie hängen nur von außen euch an und versperren doch den Zugang zur Seele denen, die sie mit geistiger Nahrung bedenken möchten.

Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zugegeben werden .... Doch ihr werdet das Reich Gottes niemals finden können, wenn ihr es in der Welt suchet, die das Reich Seines Gegners ist .... Und ihr werdet alles verlieren, was ihr euch an irdischen Gütern gesammelt habt, denn davon folgt euch nichts in die Ewigkeit. Das geistige Gut aber kann euch nicht mehr genommen werden, es folgt euch nach in die Ewigkeit, es ist der Anteil der Seele, den sie mit hinübernimmt in die Ewigkeit ....

Und darum kann euch nicht laut und mahnend genug vorgestellt werden, daß ihr euch geistige Schätze auf Erden erwerben sollet, daß ihr euch einen Reichtum schaffen sollet, der einen unnennbaren Segen bedeutet im geistigen Reich .... einen Reichtum, der sich stets vermehren wird, wenngleich ihr ihn nützet, um ständig auszuteilen, zu geben den Bedürftigen, an denen ihr erbarmungsvolle Nächstenliebe üben wollet, weil euch selbst die Liebe dazu treibt. Erwerbet euch diesen Reichtum auf Erden, auf daß ihr nicht umsonst gelebt habt .... Entscheidet euch für den Herrn, Der euch gute Gabe darbietet, empfanget aus Seiner Hand, was Seine unendliche Liebe euch bietet, und beglücket alle, die arm sind und eure Hilfe benötigen ....

Amen

BD 5329 empfangen  4.3.1952

Ernste Mahnung, des Todes zu gedenken ....

Keiner von euch Menschen weiß, wie lange er noch auf Erden wandelt, keiner weiß, wann die Stunde seines Abrufes kommen wird, und keiner weiß es, ob ihm die Zeit bleibt, sich noch auf sein Ende vorzubereiten. Und daran sollet ihr Menschen immer denken, daß ihr schon morgen vor eurem Richter stehen könnet, daß Er Rechenschaft von euch fordert für euren Erdenlebenswandel, für die Nützung eures Willens, für eure Taten und Unterlassungen .... Und ihr sollet euch auch die Folgen eures Wandels auf Erden vorstellen und darum euch ernstlich bemühen, so zu leben, daß ihr die Stunde eures Abrufes, euren jüngsten Tag, nicht zu fürchten brauchet.

Daß ihr leben dürfet auf Erden, ist eine Gnade, die ihr verwerten sollet, ansonsten ihr es bitter bereuen werdet; denn unnennbar viel könnet ihr euch erringen auf Erden, aber auch unnennbar viel verlieren. Ihr habt die Kraft, zu arbeiten für ein seliges Leben in Ewigkeit, nützet ihr aber diese Kraft falsch, daß ihr nur euch das irdische Leben schön gestalten wollet, dann ist euer Abruf von der Erde für euch ein Unglück, weil ihr alles verlieret, was ihr besitzet, und nichts aufweisen könnet von den Gütern, die in der jenseitigen Welt Wert haben. Ihr könnet dann nimmer zurück, um das Versäumte nachzuholen, ihr müsset dann unter großen Schwierigkeiten euch ein erträgliches Los schaffen, weil euch die Kraft fehlt, die euch auf Erden reichlich zur Verfügung stand.

Noch lebet ihr, und gleichgültig gehet ihr über Hinweise auf euer Ende, über Ermahnungen und Warnungen hinweg, euch macht das Leben eures Leibes sicher, an das Leben nach dem Tode aber denket ihr nicht .... Stellet euch einmal ernsthaft die Stunde eures Abscheidens von dieser Erde vor Augen, und fraget euch, was ihr wohl mit hinübernehmen dürfet, fraget euch, was ihr euch erworben habt an geistigem Gut .... Werdet ihr viel aufweisen können? Wird euch der Gedanke an den Tod schrecken? Werdet ihr vor euren Richter hintreten können ohne Furcht, weil ihr nach Seinem Willen gelebt habt? Bedenket ernstlich eure Lage, und ändert sie, wenn sie euch nicht befriedigend erscheint, denn es bleibt nicht mehr viel Zeit, und keiner weiß, wann er abgerufen wird ....

Keiner von euch kann sein Leben um nur eine Stunde verlängern, wenn seine Zeit abgelaufen ist, aber jeder von euch kann es erreichen, daß es für ihn keine Stunde des Todes, sondern nur einen Eintritt in das ewige Leben gibt .... Jeder kann sich Reichtümer auf Erden sammeln, die er mit hinübernimmt, die unvergänglich sind und ihm ein Leben im jenseitigen Reich gewährleisten .... und was euch also möglich ist, das suchet zu erreichen, denn drüben wird es für euch unsagbar schwer sein, das Manko auszugleichen, das ihr aus eigener Schuld aufweiset, wenn ihr euren Erdenlebenszweck nicht erkennet, wenn ihr nur für das Leben des Körpers, nicht aber für das Leben der Seele arbeitet auf Erden .... Nützet jeden Tag, der euch noch geschenkt ist, denn allzuschnell kommt für euch die Stunde des Todes, wo ihr vor eurem Richter steht ....

Amen

BD 5517 empfangen  26.10.1952

Weltliebe ....
Ernste Mahnung ....

Die Welt wollen die Menschen nicht aufgeben, und darum suchen sie, Kompromisse zu machen, die Ich aber nicht gelten lassen kann. Niemand kann zweien Herren dienen .... besonders dann, wenn beide völlig gegensätzlich sind in ihrem Wesen. Und so ist die Welt mit allen ihren Freuden und Reizen völlig gegensätzlich zu dem, was ihr Menschen anstreben sollet .... das geistige Reich, dessen Herr Ich bin und bleiben werde. Wohl stehet ihr mitten in der Welt, um euch zu bewähren, um die Welt überwinden zu lernen, nicht aber, um sie auszukosten, daß alle eure körperlichen Wünsche Befriedigung finden, denn in gleichem Maße lasset ihr die Seele unbefriedigt.

Ihr rechnet in euch mit einem natürlichen Rückgang eurer Begierden und Wünsche mit zunehmendem Alter und glaubet dann noch Zeit genug zu finden, eurer Seele zu gedenken .... Wisset ihr aber, ob ihr noch lange auf Erden weilet? Wisset ihr, ob ihr ein Alter nach eurem Willen erlebet? Und wisset ihr, wie arm und elend ihr eingehet in das jenseitige Reich, so ihr plötzlich abgerufen werdet? Folglich ist es unklug, das Wichtigste im Erdenleben hinauszuschieben in eine euch noch ungewisse Zeit, und folglich müsset ihr auch erkennen, daß der Weltgenuß, ein irdisch befriedigendes Leben auf dieser Erde, nicht recht sein kann vor Meinen Augen, ansonsten ihr nicht damit zu rechnen brauchtet, daß jeder Tag euer letzter sein kann.

Jeden Menschen, der nur in geringem Glauben steht an Mich und ein Fortleben nach dem Tode, wird ein unbehagliches Gefühl befallen, so er sich einen plötzlichen Tod vor Augen hält, weil er es weiß, daß er nicht entsprechend Meinem Willen lebt, doch er betäubt sich selbst mit der Welt und ihren Freuden. Nur gänzlich ungläubige Menschen haben keinerlei Bedenken oder Gewissensskrupel, wenn sie der Welt abgewinnen, was sie nur können .... Sie haben den stillen Mahner in sich schon längst betäubt, der aber immer noch seine Stimme ertönen lässet bei denen, die nicht ohne Glauben sind. Und diesen gelten Meine Worte, daß sie gedenken sollen eines plötzlichen Abrufes, daß ihnen die Welt nicht das gibt, was Bestand hat für die Ewigkeit, daß sie nichts hinübernehmen können in das geistige Reich, was ihnen auf Erden begehrenswert erscheint.

Sie sollen bedenken, daß sie sich lösen sollen vom Weltlichen und daß sie es auch können mit Leichtigkeit, wenn sie die Liebe in sich zur Entfaltung bringen .... Dann ist ihnen nichts mehr begehrenswert, was dem angehört, der ein Gegner von Mir und daher bar jeder Liebe ist .... Die Liebe gibt ihm auch die rechte Erkenntnis über Wert und Unwert der Dinge, die Liebe allein ist das Gegengewicht zur Welt, denn wer die Liebe hat, knüpft auch die Verbindung an mit der Ewigen Liebe, und Diese wird nun das Ziel seiner Wünsche und Begierden, die Welt verblaßet und reizet nicht mehr, die Seele wird nun mehr bedacht als der Körper, der Mensch lernet die Welt überwinden, und dann lebt er sinn- und zweckgemäß sein Erdenleben, und er brauchet auch einen plötzlichen Abruf nicht zu fürchten, denn die Seele hat dann den Weg gefunden, der in ihre wahre Heimat führt ....

Amen

BD 5550 empfangen  7.12.1952

Ernste Mahnung zur Seelenarbeit ....

Ohne zu zögern, sollet ihr eure Seelenarbeit in Angriff nehmen, denn es bleibt euch nicht mehr viel Zeit. Wenn Ich euch immer wieder diese Worte zurufe, so sehet darin die Dringlichkeit, sehet Meine Liebe zu euch, und sehet die Gefahr, in der ihr schwebet. Ich kann euch keine offensichtlichen Zeichen geben, Zeichen, denen ihr glauben müsset, weil dies keinen Vorteil für euch bringet, sondern nur ein Befolgen Meines Willens im Zwang wäre, aus Furcht vor dem, was ihr nun glaubtet .... daß das Ende kommt und mit ihm der Untergang. Ich will euch retten, d.h. euch vor diesem Untergang bewahren, und darum kann Ich nicht euren freien Willen antasten, Ich kann euch nur zureden und euch das vor Augen stellen, was unwiderruflich kommt, aber von euch, so ihr in einem reiferen Zustand seid, nicht gefürchtet zu werden braucht.

Ihr Menschen auf dieser Erde, besinnet euch doch auf die Verantwortung, die ihr traget für eure Seelen, für das Unvergängliche in euch. Einmal bereuet ihr es bitter, so ihr Mir und Meinen Worten nicht Gehör schenkt, denn ihr könnet dann nicht mehr nachholen, was ihr jetzt noch tun könnet. Und ihr müsset sehr leiden, so euch geistige Reichtümer fehlen, so ihr nackt und arm im Jenseits ankommet .... Und ob eure Zeit noch so kurz bemessen ist auf dieser Erde, ob ihr auch abgerufen werdet vor dem Ende .... jeder Tag könnte euch Schätze eintragen, so ihr ihn nur richtig nützen wolltet. Nehmet doch eure Seelenarbeit in Angriff, tretet in innige Verbindung mit Mir, fordert Meine Gnade an, bittet Mich um Kraft, das ausführen zu können, was Ich euch als Erdenaufgabe gestellt habe; übergebet euch Mir, d.h., unterstellet euren Willen ganz dem Meinen, wollet, daß ihr recht wandelt vor Meinen Augen ....

Lebet von nun an das Leben mit Mir, daß ihr Mich nicht mehr in euren Gedanken auslasset, daß ihr Mich ständig um euch wähnet, und Meine Liebe wird euch ergreifen und auch helfen, wo ihr allein zu schwach seid .... nur wollet, daß Ich Selbst Mich eurer annehme .... wollet, daß ihr eure Erdenaufgabe erfüllet, und Ich werde euch lenken und führen, Ich werde euch nicht mehr allein lassen, und euer Wille wird immer stärker werden, in den Meinen einzugehen, und dann ist für euch jede Gefahr vorüber, dann brauchet ihr nicht das Ende zu fürchten oder einen schnellen Tod .... Und dann ist eure Seele gerettet, und sie geht einem neuen Leben entgegen im geistigen Reich ....

Amen

BD 5705 empfangen  22.6.1953

Ernste Mahnung ....
Materielle Einstellung ....

Ihr Menschen habt eure Blicke der Welt zugewandt, ihr trachtet nur nach irdischen Schätzen, ihr suchet körperliche Begierden zu erfüllen, ihr bewegt euch nur in einem Gebiet, wo die Materie herrschet; alles Geistige aber schweiget ihr tot .... Euer Körper ist aber nur die Hülle dessen, was bestehenbleibt nach eurem Leibestode, euer Körper ist nur für kurze Zeit der Aufenthalt für eure Seele, und die Seele ist es, die durch das Erdenleben zur Reife gelangen soll, die ihr aber durch eure materielle Einstellung darben lasset und die darum in kümmerlichem Zustand eingeht in das geistige Reich.

Die materielle Welt ist das Reich des gebannten Geistigen, das ihr als Mensch wohl auch bewohnet, das aber eure letzte Station ist vor eurem Eingang in das geistige Reich. Solange der Weltgeist in euch so stark ist, daß ihr nur immer materielle Güter begehret, daß ihr schaffet und wirket nur für diese irdische Welt, so lange seid ihr Sklaven der Materie, wo ihr doch als (ihr) Herr (der) die Materie (diese) überwinden sollet. Ihr verwendet eure ganze Lebenskraft nur dazu, das Reich des Gegners von Gott zu stärken, so ihr die Welt und ihre Güter anstrebet. Ihr sollet aber die Lebenskraft nützen, euch geistige Güter zu sammeln, Schätze zu erwerben für die Ewigkeit, ihr sollet euch freiwillig trennen von den Gütern, die vergänglich sind und euch einmal doch genommen werden, die ihr nicht hinübernehmen könnet in die Ewigkeit.

Ihr sollet eure Lebenskraft recht verwenden und euch unvergängliche Güter erwerben, mit denen ihr arbeiten könnet im geistigen Reich, die für euch einen Reichtum bedeuten, der euch wahrlich beseligen wird. Ihr seid mehr als alle materiellen Schöpfungen, denn diese sind nur geschaffen worden für euch, daß sie euch dienen zu eurer Vollendung ....

Ihr Menschen aber verkennet ihren Wert, ihr strebet die Welt an, anstatt sie zu erkennen als euch hinderlich für die geistige Entwicklung. Ihr dienet der Materie, anstatt daß sie euch diene, ihr lasset euch von ihr beherrschen und werdet zu Sklaven der Materie. Und das bedeutet, daß ihr der Seele in euch den Tod bereitet, daß sie von einer dichten Hülle umgeben ist, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht, daß kein Lichtstrahl diese Hülle durchbrechen kann und daß die Seele darum unsäglich leidet, bis die Hülle aufgelöst ist, was Ewigkeiten dauern kann, wenn nicht gar die Hülle mehr und mehr verhärtet und für die Seele keine Aussicht mehr besteht, ihrer ledig zu werden.

Ihr Menschen wisset nicht, was ihr eurer Seele antut, so ihr irdisch-materiell eingestellt seid, so ihr nur immer materielle Güter zu erringen trachtet. Erkennet doch die Vergänglichkeit dessen, was euch umgibt, und gedenket dessen, was unvergänglich ist. Lebet euer Erdenleben nicht vergeblich, denn es ist euch nur gegeben worden zum Ausreifen der Seele, des Geistigen in euch, das nur geistige Nahrung gebrauchen kann, um sich zu entwickeln, um hüllenlos den Körper verlassen zu können, wenn eure Stunde gekommen ist .... Gedenket der Seele und richtet eure Sinne geistig .... denn die Seele bleibt bestehen, doch alles Irdische vergeht ....

Amen

BD 5926 empfangen  11.4.1954

Ernste Mahnung, des Erdenlebenszweckes zu gedenken ....

Ihr Menschen vergesset gänzlich euren Erdenlebenszweck, und darum lebet ihr auch nicht ihm entsprechend .... Was euch wichtig erscheint, ist ohne Nutzen für eure Seele, um derentwillen ihr auf der Erde weilet .... und was allein wichtig ist, das beachtet ihr nicht. Ihr lebet nur eurem Körper, aber nicht eurer Seele und seid doch nur eurer Seele wegen als Mensch auf dieser Erde tätig .... Alles, was ihr anstrebt, was ihr denkt und tut, trägt euch keinerlei Erfolg ein, denn der irdische Erfolg bleibt euch nicht, er ist nur ein Traumbild, das ihr nicht festhalten könnet, das vergeht und im Nichts verrinnt mit dem Moment eures Todes. Und solange es noch für euch besteht, dienet es nur der vergänglichen Hülle der Seele, nicht aber der Seele selbst.

Alle eure Lebenskraft, euren Willen und eure Gedanken verwendet ihr also auf völlig Wertloses, die echten Güter aber strebet ihr nicht an, und also behandelt ihr eure Seele erbärmlich, ihr lasset sie in größter Not, wenngleich ihr die Möglichkeit hättet, ihr zu helfen .... Ihr liebet euch selbst, eure wertlose Außenhülle, über alles .... ihr steckt noch gar sehr in der Ichliebe, in einer Liebe, die verkehrt gerichtet ist und niemals euch zum Ziel führen kann, zwecks dessen ihr auf Erden weilet.

Ihr sehet es doch täglich, wie vergänglich alles ist, ihr verlieret täglich euch nahestehende Menschen durch den Tod, ihr wisset, daß sie alles zurücklassen müssen, was ihnen bisher erstrebenswert war, und daß sie völlig leer in das jenseitige Reich eingehen .... Und ihr wandelt euch dennoch nicht .... und ob alles um euch vergehet, ihr richtet die Gedanken nicht geistig, sondern trauert nur dem Verlorenen nach und suchet es euch so schnell als möglich wiederzuerringen .... Ihr seid Toren, denn ihr seid verfinsterten Geistes.

Die Welt mit ihren Gütern macht eure Augen unfähig zum Schauen, weil sie euch blendet und ihr nichts mehr recht erkennen könnet. Und ihr gebet euch durch euer Denken dem in die Hände, dessen Ziel es ist, eure Seele in seinem Besitz zu behalten, was soviel heißt, als sie in die Finsternis zu stoßen. Eure Gedanken sind nur irdisch gerichtet, und ihr vergesset Den, Dem ihr euer Leben verdanket und vor Dem ihr euch dereinst verantworten müsset ....

Ihr dränget jeden geistigen Gedanken, jeden Gedanken an eine Verantwortung, zurück, ihr wollet nicht daran erinnert werden, und ihr stumpfet euer Gewissen so ab, daß ihr bald nichts mehr glaubet als das, was euch sichtbar und greifbar ist und das ihr mit allen Sinnen anstrebet .... Es besteht fast keine Verbindung mehr zwischen den Bewohnern der Erde und denen des geistigen Reiches, die noch segenbringend ist, dagegen nach unten ist die Bindung überaus stark, denn der Mensch stellt sie im freien Willen her eben durch das Anstreben dessen, was vergänglich ist und noch dem Reiche des Gegners von Gott angehört.

Ihr verkennet gänzlich euren Erdenlebenszweck, und darum erfüllet auch die Erde nicht mehr den Zweck, Bildungsstation des Geistes zu sein .... was ein Auflösen der irdischen Schöpfung nach sich zieht, weil dies gesetzmäßige Folge des Lebens wider die göttliche Ordnung ist .... Denn ihr Menschen lebt wider diese göttliche Ordnung .... ansonsten euer Geisteszustand hell und klar euch erkennen ließe, was eure Aufgabe und euer Ziel auf Erden ist ....

Und jegliches Zuwiderhandeln muß sich gesetzmäßig auswirken .... weshalb auch das Ende dieser Erde gekommen ist, wonach die Gnade der Verkörperung als Mensch diesen entzogen wird und alles Geistige die Außenform erhält, der es durch eigenen Willen zustrebt .... Denn die Gnade der Verkörperung wird nicht ausgenützt, sondern mißbraucht, und also bestimmt der freie Wille selbst das Schicksal des Geistigen .... er führt das Ende der Erde herbei, weil das Gesetz der ewigen Ordnung nichts anderes mehr zuläßt ....

Amen

BD 6408 empfangen  22.11.1955

Ermahnung, das Erdenleben recht zu nützen ....

Wie ein Augenblick nur ist euer Erdenleben als Mensch, gemessen an der endlos langen Zeit, die ihr schon in den Schöpfungen der Erde durchleben mußtet, wenngleich ihr euch nicht dessen voll bewußt waret. Als Mensch aber lebt ihr ein bewußtes Leben und doch von so kurzer Dauer, daß es euch wahrlich möglich wäre, den Kampf zu bestehen, zwecks dessen ihr auf Erden lebt .... Ihr mußtet undenklich lange Zeiten zuvor leiden, weil ihr gefesselt waret, ohne Kraft und ohne Freiheit .... Es ist diese lange Zeit ein ununterbrochener Qualzustand gewesen für euch, was ihr dereinst erkennen werdet ....

Als Mensch aber lebt ihr in einer gewissen Freiheit, und ihr besitzet auch Lebenskraft, um euch eine endgültige Freiheit zu erwerben. Ihr seid also gleichsam selbst befähigt, euch die restlose Freiheit zu schaffen, und brauchet dazu nur einen recht gerichteten Willen. Die Erdenzeit ist nur kurz, und gerade darum solltet ihr auch den Willen aufbringen, aus dieser kurzen Erdenzeit den größten Erfolg davonzutragen .... Denn was danach kommt, das erst ist das rechte Leben für euch, das nun aber überaus herrlich und auch ebenso qualvoll sein kann ....

Es wird von euch Menschen wahrlich nichts zu schweres verlangt, und ihr könntet also eure Willensprobe bestehen .... Und doch versagen die meisten Menschen, weil ihr Verlangen nach Seligkeit falsche Ziele betrifft, weil sie irdisch schon erreichen wollen, was ihnen aber erst das geistige Reich schenken kann .... Sie streben falsche Güter an, wenngleich sie es wissen, daß diese vergehen mit ihrem Leibestode .... Die kurze Erdenlebenszeit nützen sie verkehrt, wenngleich sie belehrt werden über ihren eigentlichen Erdenlebenszweck und über die Auswirkung eines falsch gerichteten Willens und eines falschen Lebenswandels.

Den freien Willen, der ihnen nach endlos langer Zeit der Gebundenheit nun gegeben wurde, lassen sie nur in irdischer Richtung tätig werden, wenngleich sie ständig ermahnt und gewarnt werden von Gott durch Sein Wort, durch Seine Boten, die den Menschen helfen wollen zur Erlangung des rechten Zieles .... Und ob die Zeit auf Erden auch noch so kurz bemessen ist .... die Menschen können und wollen sich nicht vertrösten auf die Zeit nachher, wo sie eine reiche Ernte halten könnten, wenn sie im Erdenleben ihr Land gut bebaut hätten .... Sie wollen aber zuvor schon genießen, und also geben sie sich zufrieden mit Früchten, die ihnen den Tod bringen, anstatt ein ewiges Leben ....

Zur Erprobung des Willens ist euch Menschen wahrlich nur sehr kurze Zeit beschieden, und ihr könntet die Probe bestehen, würdet ihr euch nur vollernstlich an Jesus Christus wenden, daß Er euren Willen stärken und recht lenken möge .... Eine solche Bitte wäre wahrlich nicht vergeblich, so sie nur im Herzen ausgesprochen würde, so daß sie Sein Ohr erreichen kann .... Denn jeder Mensch, der es will, der wird frei durch Ihn, durch Jesus Christus, Der dafür am Kreuz gestorben ist .... Er hat euch ein ewiges „Leben“ verheißen, ein Leben in Macht und Herrlichkeit, in Freiheit und Licht .... Glaubet Seiner Verheißung, und wendet euch an Ihn, wenn ihr schwach werdet und die Welt euch zu beherrschen droht ....

Rufet Ihn zur Hilfe herbei, wo eure Kraft nicht ausreicht, um Widerstand zu leisten. Denn dies ist der Kampf, den ihr auf Erden zu bestehen habt, daß ihr Verzicht leistet auf das, was euch die Welt bietet, um einmal das Reich einnehmen zu dürfen, das euch unvergängliche Güter bietet und das ewig währet. Glaubet es, daß es euch möglich ist, diesen Kampf auf Erden zu bestehen, wenn ihr nur Jesus Christus anrufet um Seinen Beistand, wenn ihr euch Ihm übergebet, Der den Tod überwunden hat .... Er wird euch sicher zum Leben führen, denn Er Selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben ....

Amen

BD 6761 empfangen  14.2.1957

Ernste Warnung vor der Welt ....

Mein Wort wird immer angezweifelt werden von denen, die noch zu starke Bindung mit der Welt haben, die kein rechtes Maß halten können insofern, als daß sie der Welt nur den Tribut zollen und ihrer Erdenaufgabe nicht gedenken. Mein Wort fordert Zurückziehen von der Welt, es fordert ein Überwinden der Lockungen und Reize, die von der Welt ausgehen .... Und derer gibt es endlos viele. Und beachten sie nun Mein Wort, so bleiben ihnen nur harmlose Freuden, die ihre Seele nicht mehr gefährden können, und ihr Verlangen steigert sich nach Genüssen geistiger Art ....

Also sie kommen keineswegs zu kurz, nur daß sie eben von Mir bedacht werden, nicht von Meinem Gegner. Dieser aber hat noch große Macht über die Mehrzahl der Menschen, und was er ihnen also darbietet, wird lieber ergriffen, es erfüllt die Sinne des Menschen und wird daher auch ständig von ihnen angestrebt. Und dann wird Mein Wort keinen Eindruck machen, vielmehr unwillig zurückgewiesen, weil es ihren Begehren zuwidergerichtet ist.

Und so ist es auch zu erklären, daß jede Bindung zu Mir gelockert wird, wenn körperliche Begierden sich einstellen und nicht zurückgedrängt werden .... wenn sich das Auge des Menschen labt an Dingen, die nur dem Körper Wohlbehagen verschaffen .... oder wenn weltliche Vorteile den Menschen verlocken zu Arbeiten, die wieder nur dem Körper und nicht der Seele dienlich sind .... Dann tritt Mein Gegner zwischen Mich und den Menschen, und dann wird auch Mein Wort nicht mehr die Wirkung haben auf diesen, weil Meine Stimme nicht darin vernommen wird.

Und ihr werdet es immer feststellen können, daß Menschen, die sich von der Welt schon zurückgezogen haben, ein offenes Ohr für Mein Wort euch schenken, während noch weltlich-gebundene Menschen es völlig verständnislos anhören und es sie eher unangenehm berührt, weil es etwas fordert von ihnen, was sie nicht geben wollen: Verzichtleistung auf irdische Freuden und Genüsse .... Und diese hat der Satan noch ganz in seiner Gewalt. Ihr Menschen könnt darum nicht oft genug gewarnt werden vor der Welt, wenn ihr das ewige Leben in Seligkeit gewinnen wollet ....

Wer nicht an ein Leben nach dem Tode glaubt, der wird solche Warnungen nur verlachen und der Welt abzugewinnen suchen, was sie ihm an Freuden nur bietet .... Ich aber spreche die Menschen an, die daran glauben, und ermahne sie, ihr Erdenleben zu nützen für das Leben nach dem Tode. Kurze Zeit nur geben sie dahin, was reizvoll erscheinet, um dann aber alles besitzen zu können, Glück und Seligkeit, Licht und Kraft und Freiheit .... Und je mehr sie Meinen Mahnungen und Warnungen Gehör schenken, desto tiefer und beglückender wird sie auch Mein Wort berühren, denn sie vernehmen die Stimme ihres Vaters, die im Weltgetriebe jedoch nicht angenommen wird von denen, die der Welt noch zu sehr ergeben sind ....

Es ist auch nicht verwunderlich, wenn Mein Wort angezweifelt wird von denen, die es erkennen sollten, weil sie sich für Meine Vertreter auf Erden halten .... Auch sie sind zumeist noch im „Banne der Welt“ .... Auch sie konnten sich noch nicht lösen von ihr, und sie sind daher auch noch Meinem Gegner verhaftet, der ihre Gedanken verwirrt, so daß ihnen auch die Urteilsfähigkeit fehlt, wenn ihnen Mein reines Wort zugetragen wird .... Und es gilt dies nicht nur für offizielle Vertreter Meines Namens, sondern auch für jene, die geistige Interessen noch zu sehr mit weltlichem Interesse verbinden .... die ihre Blicke noch zu sehr der Welt zuwenden, statt von ihr sich abzukehren ....

Immer wieder muß Ich es sagen, daß die Welt nicht Mein Reich, sondern das Reich Meines Gegners ist .... daß ihr sie lassen, d.h. überwinden müsset, um Mein Reich in Besitz nehmen zu können. Dann aber wird auch Mein Wort euch zutiefst berühren, und dann erst wird es euch leuchten wie ein Licht aus den Himmeln .... Niemals aber werdet ihr euch freiwillig in seinen Schein begeben, wenn ihr den Blendlichtern der Welt noch zu sehr Beachtung schenket .... Und Mein Wort ist das Licht, das rein und hell erstrahlt in den Herzen derer, die die Welt überwunden haben, die mit allen Sinnen trachten nach dem Reich, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 6927 empfangen  24.9.1957

Mahnung, die Endzeit auszunützen für das Seelenheil ....

Nur wenige Menschen streben ihre Vollendung ernstlich an, die meisten lassen sich genügen an Äußerlichkeiten und sind sich ihres Daseinszweckes nicht bewußt. Sie werten das Erdenleben als Höchstes und sind immer nur bemüht, sich dieses so angenehm als möglich zu gestalten, ohne zu bedenken, welchen Vorteil die Seele daraus zieht und was sie ihren Seelen schuldig sind. Die Seele will genau so gespeist werden wie der Körper, die Seele bedarf der Nahrung noch viel dringender, denn sie ist das, was bestehenbleibt, wenn der Körper vergeht, wenn das Leben des Menschen beendet ist.

Und der Zustand, in dem sie sich befindet am Ende ihres Erdenlebens, ist bestimmend für die Ewigkeit. Er kann herrlich sein, aber auch sehr trostlos .... die Seele kann in höchster Glückseligkeit im geistigen Reich weilen, aber auch reuevoll der ungenützten Erdenlebenszeit gedenken, wenn Qual und Finsternis ihr Los ist. Und dessen gedenken die Menschen nicht .... Sie leben ihre Tage dahin und lassen ihre Seele darben, sie versorgen vorerst sich selbst, d.h. ihren Körper, ehe sie daran denken, der Seele eine gute Nahrung zuzuführen, die ihr ein Ausreifen ermöglicht, die ihr verhilft, zur Vollendung zu gelangen.

Oft werden die Menschen durch plötzlichen Tod in ihrer Umgebung darauf hingewiesen, daß auch ihr eigenes Leben sehr schnell beendet sein kann .... oft werden durch den Tod Menschen hinweggenommen aus dem Kreise ihrer Lieben, und vorübergehend denken dann wohl auch diese an den eigenen Tod, aber wenige nur nehmen eine ernste Wandlung an sich vor, wenige nur leben ihr Erdenleben bewußt und bereiten sich darin noch vor auf das Leben, das nachher kommt. Denn nur wenige sind stark im Glauben ....

Wenige nur treten in lebendige Verbindung mit Gott und gelangen dadurch zur inneren Erkenntnis um Zweck und Ziel des Erdenlebens. Und daher werden auch nur wenige bei ihrem Ableben den Grad erreichen, der ihnen den Eingang in lichte Höhen sichert, die meisten aber werden noch lange im jenseitigen Reich ringen und kämpfen müssen, um nur zu einem kleinen Lichtschimmer zu kommen, der ihnen ihr Los erträglicher macht. Denn ihre Kraft wird nicht groß sein, und dennoch ist ihnen noch ein Aufstieg möglich, wenn sie nicht ganz verstockten Sinnes sind, wenn sie die Führung und Belehrungen im jenseitigen Reich annehmen, die ihnen durch Gottes erbarmende Liebe auch dann noch dargeboten werden, die aber auch den eigenen Willen voraussetzen, noch einen geistigen Fortschritt zu erzielen.

Und darum kann den Menschen immer nur warnend und mahnend zugerufen werden: Nützet die Erdenzeit aus für eure Seele .... Lasset sie nicht ungenützt vorübergehen, sondern denket daran, daß das eigentliche Leben noch vor euch liegt, daß nicht das Erdenleben das Erste ist, aber daß es ausschlaggebend ist für die Ewigkeit. Denn ihr könnet viel erreichen auf dieser Erde, wenn ihr nur ernstlich strebet nach eurer Vollendung .... Ihr könnet aber auch versagen, und ihr werdet es bitter bereuen, die Mahnungen und Warnungen auf Erden nicht beherzigt zu haben ....

Amen

BD 0548 empfangen  16.8.1938

Mahnung zur Einigkeit ....
Friedfertigkeit ....
Liebe ....

Verstehen lernen sollt ihr euch, die ihr auf Erden miteinander verbunden seid .... ihr sollt euch achten und lieben, ihr sollt die Sorgen miteinander teilen und euch bemühen, volles Verständnis füreinander zu finden, denn ihr seid doch alle Kinder eines Vaters, ihr seid alle ein Teilchen der ewigen Gottheit und somit doch alle gleiche Geschöpfe Seiner Liebe .... Und wenn ihr glaubet, euch überheben zu dürfen über den anderen, so werdet ihr schwerlich Gott wohlgefällig sein, denn es wird dann für euch zum Stein des Anstoßes werden, was zu eurer Vervollkommnung euch in den Weg gelegt wird.

Ihr müsset in ein Verhältnis zueinander treten, das dem Willen Gottes entspricht .... Ihr erntet ja viel mehr Liebe, wo ihr Liebe säet, und es wird sich euch jedes Herz liebend zuwenden, wo ihr diesem Liebe entgegenbringt. So bedeutet es jedesmal für euch Selbstüberwindung, doch was sich für eure Seele an Vorteil bietet, ist unendlich wertvoll. Die Nächstenliebe soll gepflegt werden und nimmermehr vernachlässigt oder gar mißachtet sein, denn eure eigene Kraft wird wachsen in gleichem Maß, wie ihr der Nächsten gedenket.

Darum lasset nicht Unfrieden zwischen euch entstehen, lebet in der Liebe, und trachtet, mit Liebe alles auszugleichen, und gebet selbst keinen Anlaß zur Lieblosigkeit des anderen. Euer ganzes Wesen soll doch pur Liebe werden, so müsset ihr auch selbst darauf bedacht sein, immer nur Liebe zu geben, um desto mehr Liebe empfangen zu können. Und richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet .... Diese wenigen Worte sollt ihr euch immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn ihr Gefahr laufet, ein Urteil zu fällen über eure Mitmenschen ....

Es hat ein jeder seine Fehler und Schwächen, es erkennen auch viele sich selbst nicht und sind daher überheblich anderen gegenüber, doch wer sich in Sanftmut übet, der wird auch solchen Mitmenschen mit der größten Geduld und Friedfertigkeit entgegentreten und das Amt des Richtens dem Herrn überlassen, denn Er allein wird dafür Sorge tragen, daß auch jene Seine Macht erkennen und die letzte Bürde ihres Lebens tragen in tiefster Demut ....

Doch ihr selbst müsset nur in größter Liebe eure Aufgabe erfüllen, die darin besteht, daß ihr euch einet .... alle Mängel des anderen übersehet und nur immer das Bestreben habt, dem Herrn zu dienen, was ihr auch tut, so ihr eine Verbindung herstellt, die allein nur dem Zweck gilt, den Mitmenschen das Reich Gottes zu verkünden .... alle eure Mühe wird von Erfolg sein, so ihr nur immer die wahre Liebe zur Triebkraft macht. Wenn ihr euch bemüht, Liebe zu geben, wird diese auf guten Boden fallen und wieder Liebe erwecken .... doch im Unfrieden kann niemals Liebe gedeihen, desto mehr aber die böse Macht Einfluß gewinnen .... Darum suchet, euch jeder Lieblosigkeit zu enthalten, wollet ihr euch vereinen mit Dem, Der die wahre Liebe Selbst ist ....

Amen

Mahnungen, die Tugenden zu üben

BD 0792 empfangen  1.3.1939

Mahnung zu Liebe und Frieden ....
Kreuztragung ....
Kommen in einer Gestalt ....

Wie sehr mißachtet ihr Mein Gebot, das euch die Liebe lehrt, wenn ihr, die ihr Mein sein wollet, nicht euch befleißigt, die Leidenszeit auf Erden einander erträglich zu machen. Wenn ihr der kurzen Erdenzeit gedenket, die ihr beieinander weilet, dann seid ihr doch alle nur Gäste auf Erden und müsset sonach alle in Frieden miteinander leben, wollet ihr euch nicht die Erdentage aus eigener Schuld unerträglich machen.

Und nun seht, ihr Meine Kinder, wie Ich Mich eines jeden einzelnen annehme und nicht danach frage, wieweit er würdig ist Meiner Fürsorge. So werdet auch ihr euch eines jeden in Liebe annehmen müssen, wollet ihr in Meinen Augen gerecht dastehen und Meiner Gnaden euch würdig machen. So soll euer aller Streben auf Erden zuerst das Betätigen in Liebe sein .... Und diese Liebe soll einem jeden gelten, ob würdig oder unwürdig, gleichwie Ich euch erfasse mit Meiner Liebe, die ihr noch nicht völlig schlackenlos vor Mein Angesicht tretet. Ich verdamme euch nicht, sondern komme euch liebreich entgegen, Ich bin bereit für euch zu jeder Zeit, da Ihr Mich rufet.

Und so will Ich auch nun Mich Meinem Kind offenbaren und die stille Bitte seines Herzens erhören .... Ich komme wieder zur Erde und trage gleichsam des Kreuzes Last noch einmal, denn Ich werde verlacht und verspottet .... Ich werde verleugnet und durch Worte entehrt. Und nur wenige kommen Mir in Liebe entgegen, denn Ich bin den Menschen fremd geworden, und so ist es Meine Absicht, Mir Herzen zu formen, die bereit sind, Mich aufzunehmen, und die für Mich eintreten mit größter Bereitschaft und Hingabe .... Ich will solchen willigen Kindern steter Führer sein, Ich will Selbst in ihren Herzen wohnen, daß sie Mich schauen und Meine Nähe spüren, und dies soll ihnen wahres Glück bereiten während ihres Erdendaseins.

Wer Mir nun dienet und Mir seinen Willen opfert und in dieser Arbeit für Mich nicht erlahmt, der ist es, den Ich liebe und dem Ich Mich zu erkennen gebe in kürzester Zeit, in einer Form, die euch erst nachher verständlich ist, denn ihr sollt ohne euer Wissen geben und empfangen .... dem lieben Nächsten eure Liebe geben und Meine Liebe und Mich dafür empfangen. Und ihr werdet wohl erfassen die große Gnade und in größter Demut und tiefstem Dank Meine Liebe entgegennehmen, denn Ich will mit außerordentlicher Kraft bedenken, die für Mich und Meinen Namen tätig sein wollen. Und es geht daher keines Meiner Kinder leer aus, das nur Mich Selbst aufzunehmen begehrt.

Es ist die Stunde noch nicht gekommen, doch Ich werde kommen mitten in der Nacht .... Ich werde kommen am hellichten Tag .... Ich werde kommen in einer Gestalt, die euch Erfüllung eurer Sehnsucht ist, und Ich werde Meine Augen mild auf euch ruhen lassen .... und ihr werdet Mein strahlendes Auge nicht ertragen können und daher muß Ich Mich mit dem Mantel einer irdischen Hülle bedecken und muß euch so entgegentreten, und ihr werdet dennoch ein süßes Glück empfinden, so ihr Mich beschauet.

Darum nimm Kenntnis, Mein Kind, von Meiner immer bereiten Liebe .... und diese Liebe will Ich zum Ausdruck bringen so, daß du sie erkennen wirst .... daß du fürderhin nur für deinen Heiland tätig sein und Ihm in steter Liebe dienen wirst ....

Amen

BD 1003 empfangen  12.7.1939

Mahnung zu Selbstbeherrschung ....
Sanftmut - Friedfertigkeit ....

Lernet euch bezähmen und sanftmütig, geduldig und friedfertig werden, denn es ist euch die Erdenzeit zur Probezeit gegeben worden, auf daß ihr während dieser ausreifen sollet und euch bilden und formen, eurer Seele zum Nutzen. Ihr werdet kaum eure Erdenaufgabe erfüllen können, wenn ihr dieses nicht als erstes anstrebet, denn aller Nachteil erwächst eurer Seele aus der Unbeherrschtheit eurer selbst. Und so vernehmet, was der Herr Selbst euch kundgibt:

Ihr, Meine Kinder auf Erden, müsset euch befleißigen, einander in Liebe zu begegnen .... Ihr habet euch diesen Aufenthalt gewählt auf Erden in Erkenntnis dessen, was euch mangelt; ihr habt der Gelegenheiten viele, die Schwächen und Fehler zu bekämpfen, doch ihr müsset auch guten Willens sein, von den euch gebotenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen und in ständiger Selbstbezwingung zu erstarken und eure Fehler zu besiegen. Denket, ihr Meine Kindlein, mit welcher Geduld Ich eure Schwächen immer und immer wieder übersehen muß und wie Meine Liebe zu euch doch nicht nachläßt ....

Bedenket, wieviel mehr Ich Ursache hätte, ungeduldig zu werden, und wie Ich doch in äußerster Langmut und Barmherzigkeit Meine Kinder wieder an das Herz nehme und ihnen liebend verzeihe, so sie gefehlt haben .... bedenket, daß Mein Wandel auf Erden ein Übermaß von Geduld erforderte der sündigen Menschheit gegenüber, die Meine Liebe doch nicht erkannte und alles, was Ich Gutes an ihr tat, mit Undank belohnte und Mich zuletzt so unsagbar leiden ließ .... Wie sehr hat man Mich gedemütigt und alle Qualen ersonnen und Mich ohne jede Schuld dem Kreuzestod überliefert .... Und Ich nahm selbst dieses bitterste Unrecht geduldig auf Meine Schultern und entzog Mein Erbarmen dennoch nicht denen, die Mir Leid antaten .... Ich bat den Vater im Himmel um Vergebung ihrer Sünden und wandte Mich nicht von der Menschheit ab, sondern suchte sie durch Geduld und Liebe zu gewinnen und ihnen dadurch Erlösung zu bringen.

Und deshalb sollet auch ihr auf Erden euch in der Tugend der Selbstüberwindung üben, ihr sollt einer für den anderen leben und nur immer bemüht sein, euch gegenseitig das Leid zu lindern, auf daß ihr vollkommen werdet und die Erdenzeit nicht vergeblich gelebt habt. Und alle eure Sorgen und Schmerzen opfert Mir auf, und ihr werdet sanft werden wie die Tauben und in aller Geduld und Liebe euch gegenseitig verständigen, und innerer Frieden wird in eure Herzen einziehen .... und Ich will euch beistehen, so ihr in Gefahr schwebt, euch zu verlieren.

Amen

BD 1578 empfangen  21.8.1940

Mahnung zur Sanftmut, Friedfertigkeit und Liebe ....

Die Seele des Menschen schwebt in ständiger Gefahr, sich zu verlieren, solange sie in sich noch Regungen nährt, die der Liebe entbehren. Es ist unstreitbar schwerer, zur Höhe zu gelangen, wenn Trieben der Finsternis Rechnung getragen wird, wenn die Liebe verdrängt wird vom Haß, wenn durch böse Regungen alles Gute im Menschen erstickt wird und der Mensch sein Herz verhärtet. Es soll der Mensch immer bestrebt sein, die Schwächen des Mitmenschen mit Geduld zu ertragen, er soll sich zur Sanftmut und Friedfertigkeit erziehen, er soll versuchen, unedle Gefühle in Liebe umzuwandeln, und immer nur seiner Seele gedenken, die er durch Lieblosigkeit in größte Gefahr bringt und ihren Entwicklungsgang hemmt. Und wieder ist geboten, Hilfe guter geistiger Wesen in Anspruch zu nehmen, denn diese stehen dem Menschen ständig zur Seite und harren des Rufers, der sie helfend eingreifen läßt, so der Mensch allein nicht die Kraft findet, den Versuchungen zu widerstehen.

Der Mensch in seiner Wankelmütigkeit gerät sehr oft in Lagen, die seine Widerstandskraft stählen sollen, und er versagt auch sehr oft. Denn er nimmt nicht die Kraft in Anspruch, die ihm angeboten wird. Er hat keine Willenskraft zum Guten, und so nehmen schlechte Kräfte sofort seinen Willen in Anspruch, und ihr Einfluß ist oft so verheerend, denn sie lassen im Menschen Empfindungen wach werden, die deutlich den Stempel der Unterwelt tragen. Sie zerstören, was die guten Wesen aufgebaut haben, sie machen den Menschen unwillig und suchen ihn untauglich zu machen für seine Aufgabe auf Erden, indem sie ihn unwürdig der göttlichen Gnade zu machen versuchen.

Und es bedeutet dies für die Menschen einen Rückschritt von unerhörter Bedeutung, der unter allen Umständen verhindert werden sollte, denn es ist der Aufstieg aus der Tiefe bedeutend schwerer, so der Mensch zuvor auf der Höhe gestanden hat. Der Gang zur Höhe wird immer leichter, soll er aber aus der Tiefe heraus angetreten werden, dann ist äußerste Kraftanstrengung nötig, und diese fehlt oft der Seele, so sie einmal sich selbst die Kraft verscherzt hat. Und darum sollt ihr euch hüten vor den Fallstricken des Satans, denn er legt euch alle Hindernisse in den Weg, auf daß ihr stolpern sollt und vom rechten Weg abweichet. Und also bringet ihr die Seele in größte Gefahr, denn sie empfindet es schmerzlich, so sie wieder in tiefe Regionen gerät, aus denen sie sich schwerlich selbst befreien kann ....

Amen

BD 2747 empfangen  20.5.1943

Ermahnung zur Liebe ....
Not der Zeit ....

Das ist das Gebot der Stunde, daß ihr einander Liebe gebet, denn das Leid auf Erden wird so groß sein, daß ihr es nur dadurch verringern könnt, so einer dem anderen hilfreich zur Seite steht, so ihr euch die Liebe zur Richtschnur des Lebens macht. Je weniger ihr an euch selbst denkt, je mehr ihr eure Ichliebe zurückstellt, desto eher werdet ihr das Leid zu bannen vermögen, denn so ihr in der Liebe steht, benötigt ihr solches nicht mehr zu eurer Entwicklung, und Gott kann es von euch nehmen. Es sind die Herzen der Menschen verhärtet, sie nehmen nicht mehr Anteil an dem Schicksal des Mitmenschen, sie gehen unberührt daran vorüber, und ihre Seelen kranken an zu großer Eigenliebe, die aber ein geistiger Rückschritt ist ....

Solange die Seele noch im gebundenen Willen stand, mußte sie dienen und konnte sich dadurch zur Höhe entwickeln, so daß ihr der freie Wille nun gegeben wurde in der letzten Verkörperung auf Erden. Diesen freien Willen soll sie wieder nützen zum Dienen .... sie soll aus Liebe dienen und sich dadurch erlösen .... Denn der Mußzustand zuvor konnte ihr die endgültige Freiwerdung nicht eintragen, wenn er sie auch erheblich dem Ziel näherbrachte. Nun aber hat sie die Möglichkeit, ihrer Fesseln sich zu entledigen, wenn sie sich selbst zur Liebe gestaltet, wenn sie dienet aus eigenem Antrieb, wenn dieser Antrieb Liebe zu den Mitmenschen ist ....

Doch die Liebe ist erkaltet unter den Menschen .... Und darum ist ein ständiger Kampf ihr Los, ein Kampf im großen wie im kleinen .... ein Kampf der Lieblosigkeit gegeneinander. Jeder sucht nur seinen eigenen Vorteil, jeder sucht nur sein Ich zu befriedigen, und es hat dies auch eine völlige Unkenntnis zur Folge, eine Glaubenslosigkeit, weil der Mensch nur erkennen kann, so er in der Liebe steht. Er ist in einem Chaos von Gedanken und findet daraus keinen Ausweg, er weiß nicht, was er glauben soll und kann, er hat kein Urteilsvermögen, und daher verwirft er alles, was zu glauben von ihm gefordert wird, weil die Eigenliebe ihn unfähig macht, die Wahrheit zu erkennen.

Und es ist dies ein Zustand äußerster Gefahr, der unsägliches Leid und Elend nach sich zieht, weil solches allein nur den Menschen wandeln kann, weil es ihn zur Liebe erziehen kann, wenn er nicht ganz verstockten Sinnes ist und er sich nur noch mehr verbittern läßt. Das Verlangen nach der Welt und ihren Gütern ist die Ursache zur verkehrten Liebe im Menschen, zur Ichliebe, die das Wohl des Mitmenschen unbeachtet läßt. Wo dieses Verlangen überwunden wird, dort läßt auch die Eigenliebe nach... es entäußert sich der Mensch der irdischen Güter, um dem Mitmenschen diese zuzuwenden, und sein Zustand wird freier und lichter.

Denn ihm ist auch nicht schwer, zu glauben, sowie er nur die Liebe übet. Und es ist das große Elend auf Erden nur noch zu bannen durch die Liebe, es kann verringert werden auch für den einzelnen, so er in Liebe sich betätigt, weil Gott allein bestimmt durch Seinen Willen, was dem einzelnen beschieden ist. Der Mensch, der unbewußt Fühlung nimmt mit Gott durch Wirken in Liebe, ist nicht mehr schutzlos denen preisgegeben, die das Leid indirekt veranlaßt haben. Gott Selbst nimmt Sich seiner an, und Er wendet das Leid zum Guten, so es seinen Zweck erfüllt hat .... daß es zur Liebetätigkeit erzogen und des Menschen verkehrtes Leben gewandelt hat zu eifrigem, uneigennützigem Liebeswirken.

Gehet in euch und erkennet die Not der Zeit .... Wisset, daß nur die Lieblosigkeit die Ursache jeglichen Leides ist, und daß ihr letzteres nur beheben könnt, wenn ihr selbst euch wandelt .... Denn ohne die Liebe könnt ihr euch nicht erlösen, ohne Liebe könnt ihr nicht selig werden .... Gott als die ewige Liebe kann euch nur dann nahe sein, so ihr selbst zur Liebe werdet und die ewige Seligkeit ist nur denkbar in Gottnähe, so Seine Liebe euch erfaßt und euch beglücken kann ....

Amen

BD 3301 empfangen  21.10.1944

Ermahnung zur Liebe ....

Das innerste Wesen des Menschen muß liebedurchglüht sein, will es mit Mir in eine nahe Verbindung treten, die ihm außergewöhnliche Kraft einträgt .... Er muß außergewöhnlich geben, um außergewöhnlich empfangen zu können. Diese Gebewilligkeit muß innerer Trieb sein, ohne jeden äußeren Einfluß, ohne Zwang und ohne den Gedanken an eine Wiedervergeltung. Die Liebe zum Mitmenschen muß ihn antreiben, sich zu entäußern, sei es in irdischer oder geistiger Weise. Denn stets ist der Mitmensch empfangsbedürftig, dessen Wesen noch nicht pur Liebe geworden ist. Erst so er die Liebe hat, mangelt es ihm an nichts, denn dann wird er von Mir überaus gut versorgt. Solange er aber noch unfähig ist, Meine Liebe- und Kraftausstrahlung direkt entgegenzunehmen, muß ihm von seiten der Mitmenschen geholfen werden, und dies ist wahre Nächstenliebe, daß der Mensch austeilt, was er selbst besitzt an irdischem oder geistigem Gut, daß er gibt, was er von Mir reichlich empfängt, um denen zu helfen, die nur karg bedacht werden können aus eigenem Verschulden.

Und je mehr der Mensch nun austeilt, desto mehr wird er empfangen von Mir, denn er zieht Mich durch seine tätige Nächstenliebe spürbar an sich und tritt also in die innigste Verbindung mit Mir, die ihm Kraft und Gnade in hohem Maße einträgt, weil Meine Liebe ihn durchstrahlt, sowie Ich in seiner Nähe bin .... Ebenso aber wird kraftlos sein, was sich von Mir fernhält .... Wer selbst nicht die Liebe in sich entzündet, der kann auch keine Liebe erwarten, wer selbst nicht geben will, kann nichts empfangen, und kraft- und lichtlos wird sein Leben sein .... Und weil er selbst nicht helfend seinem Mitmenschen beispringt, wird auch ihm nicht Hilfe werden in dieser geistigen Not.

Zwar tritt unentwegt Meine Liebe an diese Menschen heran in Form Meines Wortes, so daß er immer wieder auf die Notwendigkeit und den Segen des Liebewirkens hingewiesen wird, daß ihm immer wieder Meine Gebote vorgestellt werden, um ihn zur Liebetätigkeit zu veranlassen. Doch den Wandel zur Liebe muß er selbst vollführen, er muß den Funken in sich entzünden, da dies kein anderer für ihn tun kann, jedoch das kleinste Werk der Nächstenliebe trägt ihm schon Segen ein, es wird ihn beglücken und anregen zur weiteren Liebetätigkeit. Der einzige Weg zu Mir ist die Liebe .... Nur in der Liebe kann der Mensch sich Mir nahen, und nur durch die Liebe zieht er Mich an sich, nur durch die Liebe folget er Mir nach, und durch die Liebe allein kann er vollkommen werden ....

Wer aber von der Liebe zu Mir durchglüht ist, der kann nur noch vorwärtsschreiten in seiner Entwicklung, weil Meine Kraft und Liebe ihn nun nimmer ausläßt. Er hat gleichsam ein unzerreißbares Band geschlungen um Mich, das sich nicht mehr lockern kann, denn die Liebe verdichtet sich mehr und mehr; er nimmt von Meiner geistigen Substanz in sich auf, d.h., sein Geist vereinigt sich mit Mir, er schließt sich Mir an, um sich ewiglich nicht mehr von Mir zu lösen .... Und dies bewirket allein nur die Liebe .... Die Liebe ist das Köstlichste, das eines Menschen Herz berühren kann, weil sie Meine Ausstrahlung ist und alles, was von Mir ausgeht, beglücken muß. Ob aber der Mensch das Glück empfindet, hängt von seiner Fähigkeit zu lieben ab, von seinem Willen zum Guten.

Denn sowie er diesen Willen in sich trägt, ist auch der Liebesfunke in ihm entzündet, sowie er den Willen zum Guten hat, drängt es ihn von innen heraus, Gutes zu tun, also Liebe zu geben, und er stellt den Kontakt her mit dem Urquell der Liebe .... er empfängt, weil er abzugeben bereit ist .... Und er hat sich also durch seinen guten Willen mit Mir verbunden. Den Willen zum Guten aber kann ein jeder Mensch aufbringen, doch er muß ihn aufbringen ohne Zwang oder Beeinflussung .... Er kann nur gelenkt werden, d.h. hingewiesen auf das Göttliche durch Mein Wort .... Und dann kann er handeln nach seinem freien Willen .... Und darum kann die Liebe nicht einem Menschen zugeteilt werden, sondern er muß sie selbst im Herzen entzünden, jedoch die Kraft geht ihm zu entsprechend seinem Willen. Ohne Liebe aber kann kein Mensch die Verbindung mit Mir eingehen und ohne Liebe daher auch niemand selig werden ....

Amen

BD 4096 empfangen  3.8.1947

Ernste Ermahnungen zur christlichen Nächstenliebe ....

Erkennet eure Schwächen, und suchet sie zu beheben .... werdet nicht ungeduldig, wenn es gilt, euch in die Lage des anderen zu versetzen, und seid nachsichtig .... kränket den anderen nicht, und nehmet das Liebegebot ernst, so der Nächste euch braucht, sei es zu tatkräftiger Hilfe oder auch aufmunterndem Zuspruch .... Gebet keinen Anlaß zum Streit, sondern suchet eine Einigung in Liebe, nehmet euch ein Beispiel an Mir, Der Ich allen Menschen mit liebendem Herzen entgegentrat, um sie zu gewinnen für Mich. Und so sollet auch ihr euch stets bemühen, das Herz des anderen zu gewinnen, ihr sollt nichts unterlassen, was Liebe erwecken kann, denn nur in der Liebe kann auch volles Verstehen für die Schwäche des Nächsten zutage treten.

Und so erprobet euch einer am anderen, lasset keine Gelegenheit ungenützt, da ihr mit einem lieben Wort oder liebendem Handeln Freude bereiten könnet, denn so ihr dem Nächsten Leid fernhaltet, so ihr ihm inneren Frieden gebet, tut ihr ein wahrhaft christliches Werk der Nächstenliebe, das euch Segen eintragen wird, denn ihr stärket ihn dadurch körperlich und geistig. Er wird selbst in den Zustand der Liebe versetzt, er empfindet Gegenliebe, und er wird nicht säumen, seine Liebe tätig werden zu lassen. Er wird nachlassen in der Eigenliebe ....

Habet Geduld und seid sanftmütig, friedfertig und demütig, und euer Leben wird ein leichteres sein, denn die Liebe ist die beste Waffe gegen Feindseligkeit, und Liebe verzeiht und duldet, sie gibt und beglückt, sie verbindet die Herzen, sie heilt die Wunden und wird niemals ohne Verständnis sein für die Schwächen und Fehler des Nächsten und zuletzt doch siegen, denn die Liebe ist Kraft, die alles erreicht, was sie will ....

Amen

BD 4356 empfangen  28.6.1948

Erziehungsmittel ....
Mahnung zur Liebe ....

Begreifet es, daß alle Mittel zur Anwendung kommen müssen, soll Mein Rettungswerk an euch nicht vergeblich sein. Immer schärfere Erziehungsmittel muß Ich gebrauchen, und immer drückender wird die Not die Menschen berühren, immer weniger Lebensfreude gewähre Ich ihnen, denn es ist nötig, weil es dem Ende zugeht. Teilnahmslos verharren die Menschen in ihrer Einstellung zu Mir, die nicht für und nicht wider Mich ist; Ich muß sie aus der Lethargie des Geistes aufrütteln, auf daß sie sich wenden nach einer Richtung; sie müssen einen Druck verspüren auf ihren Willen, der sich aber selbst entscheiden muß. Erhöhte Lebensfreude erfüllt nicht diesen Zweck, und darum muß die Not an sie herantreten, und so werde Ich von euch Menschen selbst veranlaßt, Mich zu zeigen als strengen Gott, wo Ich als liebender Vater erkannt werden möchte.

Und doch ist Meine Liebe Ursache auch für dieses Erziehungsmittel, denn es gilt eure Rettung aus geistiger Nacht. Lange Zeit bleibt euch nicht mehr auf Erden, und wüßtet ihr um euer Los in der jenseitigen Welt, dann würdet ihr dankbar verstehend das Leid segnen, das Ich euch sende, um euch zu gewinnen. So aber murret und klaget ihr und zweifelt an Meiner Liebe und auch an Meiner Existenz. Und so euch Aufklärung gegeben wird, weiset ihr ab, ohne darüber nachzudenken, ihr werdet verbittert und achtet der Not der Mitmenschen nicht, weil ihr nur an euch selbst denkt. Doch jede dem Nächsten erwiesene Liebestat würde euch das Los auf der Erde erleichtern, sie würde euer Denken erhellen, euch Mich erkennen lassen und euch Kraft geben. Ohne Liebe aber versinket ihr immer tiefer, und das Ende überraschet euch ....

Lasset euch warnen und höret auf Meine Stimme, gedenket nicht nur eurer Not, sondern blicket um euch und suchet zu helfen, wo es nötig ist. Denn nur die Liebe kann euch retten, nur die Liebe will Ich in euch entzünden, dann brauchet ihr das Ende nicht zu fürchten, dann seid ihr gerettet vor dem ewigen Untergang, dann werdet ihr die kurze Erdenzeit nützen in der rechten Weise, ihr werdet Kraft empfangen und trotz aller Not ausharren, ihr werdet Mich erkennen und Mir treu bleiben auch im letzten Kampf auf dieser Erde, ihr werdet standhalten bis zum Ende ....

Amen

BD 4990 empfangen  29.10.1950

Liebe - Kraftempfang ....
Die Liebe ist erkaltet ....
Ernste Mahnung ....

Jeglicher Liebesdienst wirkt sich aus als Kraftempfang .... Würdet ihr Menschen dies beherzigen, so gäbe es für euch keinerlei Schwäche, weder im Glauben noch im Erkennen, und euer Leben würde ein leichtes sein. Ihr würdet zurückempfangen tausendfach, was ihr aus Liebe dahingebet, und darum hättet ihr auch keine irdische Sorge zu fürchten .... Wie aber sieht es in der Welt aus? Not und Elend, Unglaube und Unwissenheit kennzeichnet den Zustand der Menschen, und es weiset dieses alles auf das Ende hin ....

Die Liebe ist unter den Menschen erkaltet .... Also auch mangelt es ihnen an Kraft, die Folge des Liebewirkens ist. Es ist eine schwache Menschheit, die in Finsternis des Geistes dahingeht. Die Liebe ist unter den Menschen erkaltet .... Ihr könnet es nicht ermessen, wie schwerwiegend dies ist für deren Seelen, denn sie beweisen damit ihre Gottferne, weil die Gottnähe unweigerlich Kraftempfang bedeutet, die Gottnähe aber nur durch Liebeswirken gesichert ist. Was aber wollet ihr Menschen erreichen, so ihr ferne seid von Gott .... Dann führt jegliches Beginnen nur in den Abgrund, ob ihr auch noch so eifrig schaffet und wirket; denn ohne Gott seid ihr dem verfallen, der Sein Gegner ist und dem allein ihr euren elenden Zustand verdanket.

Gott allein ist eure Rettung, suchet ihr Ihn nicht, dann geht ihr verloren für ewige Zeiten. Gott allein ist Kraft und Macht und Herrlichkeit, und in Seiner Nähe werdet ihr leben in Seligkeit. Doch seid ihr ferne von Ihm, ist euer Geist verfinstert, blind und kraftlos wandelt ihr auf Erden, und blind und kraftlos gehet ihr ein in das geistige Reich, und euer elender Zustand nimmt zu durch eure Schuld.

Die Liebe allein macht euch frei, die Liebe allein führt euch Gott näher, die Liebe vermittelt euch Kraft und Licht, die Liebe erlöset euch. Überwindet euch selbst, die ihr noch stark in der Ichliebe steckt, wendet euch dem Mitmenschen zu und habet offene Augen für dessen Leid; helfet ihm, seid unentwegt in uneigennütziger Liebe tätig. Ihr werdet dann zunehmen an Kraft und Licht, ihr werdet Gott anstreben, Der Sich durch euer Liebeswirken euch offenbaret, Dem ihr durch euer Liebeswirken euch verbindet, so daß Er mit und in euch wirket.

Die Liebe ist erkaltet unter den Menschen .... Sorget, daß ihr nicht zu jenen gehört, für die es keine Rettung mehr gibt, weil sie Gott verlassen haben. Suchet euch Seine Nähe zu sichern durch Wirken in Liebe, und sorget, daß in euch sich die Kraft vermehre, daß ihr glaubet fest und unerschütterlich und durch die Liebe den Glauben lebendig werden lasset. Dann wird euch die irdische Welt nicht mehr belasten, ihr lebet in ständigem Streben nach dem geistigen Reich, ihr fühlet die Gegenwart Gottes und seid liebe- und krafterfüllt, und da ihr nun in und mit Gott lebet, wird euch alles gelingen, es wird eure geistige und auch eure irdische Arbeit gesegnet sein .... Lasset die Liebe nicht erkalten, auf daß ihr nicht zu jenen gehört, die das nahe Ende fürchten müssen, die fern sind von Gott und dem verfallen, der Sein Gegner ist ....

Amen

BD 5989 empfangen  30.6.1954

Liebedurchstrahlung ....
Entscheidungs-Mahnung ....
Wille ....

Ewig schon seid ihr fern von Mir, und ihr verschließet euch Meiner Liebeanstrahlung .... und ewig noch werdet ihr in dieser weiten Entfernung von Mir sein, wenn ihr euch nicht Meiner Gnade öffnet, wenn ihr Mir weiter so widersteht wie bisher .... Denn nun seid ihr bald an eurer Entscheidungsstunde angelangt, ihr könnet ganz zu Mir zurückkehren, um ein seliges Leben zu führen, ihr könnet aber auch weiter im Widerstand verbleiben, und ihr werdet dann wieder aus Meiner Nähe, die ihr schon fast erreicht hattet, verbannt .... ihr sinket zurück und müsset den gleichen Weg noch einmal zurücklegen durch alle Naturschöpfungen.

Und Ewigkeiten vergehen, bevor ihr im gleichen freien Willenszustand aufs neue vor die Entscheidung gestellt werdet .... Ihr Menschen könnet es nicht ermessen, was das bedeutet, aber Ich weiß es und möchte euch wahrlich davor schützen, Ich möchte euch zu veranlassen suchen, diesem euren Schicksal zu entfliehen, und euch darum zurufen: Kehret bald zurück, lasset das Ende nicht herankommen, besinnet euch, ehe es zu spät ist .... Entfernung von Mir bedeutet Finsternis und Qual, Unfreiheit und Kraftlosigkeit .... Entfernung von Mir bedeutet, daß Meine Liebeanstrahlung euch nicht mehr berühren kann und daß ihr darum unselig seid.

Ihr könntet die Entfernung von Mir sehr verringern, ihr hattet die Möglichkeit und habt sie noch, ganz in Meine Nähe zu kommen, und euer Wille allein bestimmt, ob ihr in Meiner Nähe verbleiben oder euch wieder ganz von Mir abwenden wollet .... Und Ich suche in unermüdlicher Geduld und Liebe euch beizustehen und euren Willen dahin zu richten, von wo euch Licht und Kraft zugehen kann .... Aber Ich kann euch nicht bestimmen zur rechten Richtung eures Willens, es bleibt euch selbst überlassen, und darum versaget ihr .... Alles ist für euch erreichbar, ein herrliches Reich in Kraft und Seligkeit .... so ihr nur die Entfernung von Mir verringert und euch durchstrahlen lasset von Meiner Liebekraft. Denn ihr müsset mit Mir die Verbindung suchen, wollet ihr auch licht- und kraftvoll sein.

Ihr müsset freiwillig den Weg zu Mir einschlagen, ihr müsset wollen, daß die weite Entfernung von Mir verringert wird, ihr dürfet euch nicht von Mir abwenden, sondern müsset Mir vollbewußt zustreben, und ihr müsset glauben, daß Ich euer aller Vater bin und darum von jedem Meiner Kinder zu erreichen bin, das ernstlich zu Mir gelangen will. Meine Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, ist nicht kleiner geworden, sie umfaßt euch noch mit der gleichen Innigkeit, nur drängt sie sich euch nicht auf .... Denn die Liebekraft darf keinen Widerstand finden, ansonsten sie unwirksam bleibt.

Und so ihr Menschen noch nicht Meine Liebe zu spüren vermögt, so ihr euch noch nicht von Meiner Liebe berührt fühlet, so verharret ihr noch im Widerstand gegen Mich, und diesen sollet ihr aufgeben, ihr sollt euch Mir völlig hingeben, keinen eigenen Willen mehr besitzen wollen, sondern nur noch nach Meinem Willen zu leben bereit sein .... Dann habt ihr euch Mir freiwillig unterworfen, dann ist jeder Widerstand in euch gebrochen, dann ist die Entfernung zwischen uns verringert, und dann könnet ihr Mir so nahekommen, daß ihr Meine Gegenwart spüret, und ihr könnet Meine Liebe fühlen ....

Denn ihr werdet glücklich sein, daß ihr euch wie Kinder in die Arme eures Vaters schmiegen könnet, daß euer Vater euch umfängt in Seiner Liebe und euch ein seliges Leben bereitet in der Ewigkeit .... O sorget, daß ihr in diesen Zustand kommet, bevor das Ende da ist, sorget, daß ihr zu jenen gehöret, die an des Vaters Hand eingehen können in das geistige Reich, die standhalten im letzten Kampf auf dieser Erde .... sorget, daß ihr Mein geworden seid, und ihr werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 6833 empfangen  18.5.1957

Warnung vor Schein und Äußerlichkeit ....

Ich kenne alle eure Gedanken, Ich weiß um eure innerste Herzensregung, und ihr könnet Mich daher niemals täuschen. Das will Ich allen jenen sagen, die anders denken, als ihr Mund spricht, die wohl ihren Mitmenschen Sand in die Augen streuen können, die aber niemals glauben dürfen, daß Ich bewerte, was der Mund spricht, sondern immer nur das Herz ansehe, wie sein Empfinden ist. Und so werdet ihr Menschen auch einsehen können, daß jedes nach außen erkenntliche Gebaren sinn- und zwecklos ist, daß es immer nur dazu angetan ist, die innersten Gefühle und Regungen vor dem Mitmenschen zu verstecken, und daß es nur zur Lügenhaftigkeit und Verstellung anregt, wenn des Menschen Denken und Fühlen anders ist.

Doch Mir bleibt nichts verborgen .... Ich sehe bis in den äußersten Herzenswinkel, und Ich werde auch alle Handlungen des Menschen entsprechend bewerten. Darum möchte Ich euch vorerst zur Wahrhaftigkeit erziehen, Ich möchte in euch das Gefühl der Verantwortung erwecken, damit ihr selbst mit euch ins Gericht gehet, daß ihr strenge Selbstkritik übet an eurem Denken und Handeln und daß ihr Mir gegenüber jegliches Spiel fallenlasset, daß ihr euch völlig entblößet und euch Mir so nahet, wie ihr wirklich seid .... um dann auch eure Fehler und Mängel zu erkennen und nun an euch zu arbeiten mit allem Ernst. Denn es nützen euch nicht die Mäntelchen, die ihr euch gern umhänget, um das Eigentliche darunter zu verbergen.

Und Ich frage euch: Ist euch an dem Urteil eurer Mitmenschen mehr gelegen als an dem Meinen? Was ihr weltlich tut, das könnte wohl mitunter Anlaß geben, euch zu verhüllen, euch eine Maske aufzusetzen .... Ihr aber treibt auch ein solches Versteckspiel auf geistiger Ebene. Wo es um das Heil eurer Seele geht, da solltet ihr wahrhaft bleiben, oder ihr beweiset nur, daß ihr nicht an Mich glaubet als höchst vollkommenes, alles durchdringendes Wesen. Und darum ist der Mensch noch besser zu nennen, der alles unterläßt, was als Seelenarbeit anzusehen ist und dies auch offen zugibt, als jene, die sich den Anschein geben, gut und fromm zu sein, und dabei keinerlei Arbeit an ihrer Seele leisten.

Denn diese wissen es, was ihre Erdenaufgabe ist, aber sie kommen ihr nicht nach, täuschen sie aber vor. Und jegliche Lüge ist vom Gegner, also geben sie sich auch freiwillig in sein Bereich. Wer ernstlich strebt, zur Vollkommenheit zu gelangen, der arbeitet in aller Stille an sich selbst, und die Mitmenschen werden nur wenig davon merken, nur sein Lebenswandel in Liebe ist nach außen zu erkennen .... Auch Liebewerke können vorgetäuscht werden und in Wahrheit gewisse Zielstrebung sein, aber auch diese werden nicht von Mir gewertet, denn wahre Liebe erwacht im Herzen des Menschen und ist nicht durch äußere Handlungen zu ersetzen.

Das sollten sich alle Menschen gesagt sein lassen, daß Ich wahren Ernst verlange, wo das Seelenheil angestrebt wird .... daß Ich Mir nicht genügen lasse an Äußerlichkeiten, wenn jener Liebeernst fehlt, und daß keiner sich Mir gegenüber verstellen kann .... Im Geist und in der Wahrheit sollet ihr beten, und so auch sollet ihr im Geist und in der Wahrheit handeln .... Jede Äußerlichkeit aber ist Schein und Trug, was auch das Herz erkennt und der Mensch darum alle Äußerlichkeiten vermeidet, sowie in seinem Herzen das tiefe ernste Verlangen ist, sich Mir zu verbinden .... Dann ist ihm jede Äußerlichkeit nur störend zur inneren Sammlung, dann wird er sich fernhalten auch von traditionellen Gebräuchen, die nichts anderes sind als Sinnbilder, denen der eigentliche Sinn fehlt.

Viele Menschen lassen es an dem rechten Ernst zur Wesenswandlung fehlen, und doch wird allein nur diese ihm ein Leben in Seligkeit eintragen, denn eine mißgestaltete Seele kann nicht in eine Sphäre versetzt werden, wo sie vergehen müßte .... Sie kann nicht in das Lichtreich eingehen, wenn sie nicht zuvor sich so gestaltet hat, daß sie lichtempfänglich geworden ist .... Und zwecks dieser Umgestaltung befindet sie sich auf Erden ....

Und darum sollte diese Umgestaltung, die Wesenswandlung, mit allem Ernst betrieben werden, denn es steht dem Menschen nur kurze Zeit dafür zur Verfügung, die aber vollauf genügt, wenn er den Willen hat, zu Mir zu gelangen. Dann werde Ich ihm wahrlich beistehen und ihm in jeder Weise zur Reife verhelfen, dann wird er sich selbst erkennen und aus seinem Herzen heraus Mich rufen, und Ich werde seinen Ruf erhören, weil er im Geist und in der Wahrheit zu Mir gesendet wurde ....

Amen

BD 7678 empfangen  20.8.1960

Mahnung zur Demut ....

Erkennet eure Schwächen, und suchet dagegen anzugehen, indem ihr euch demütig Mir unterstellt und um Meine Gnade bittet, um Hilfe in geistiger Not. Denn dem Geringsten werde Ich nahe sein, wenn er .... als der Geringsten einer .... dem Mitmenschen dienet und ihm zu seiner Seele Heil verhilft.

Es werden nicht immer die Großen die Auserwählten sein, sondern nur wahre Demut sichert dem Menschen die Berufung, und darum auch sind wenige Menschen nur auserwählt, wenngleich viele dazu berufen sind .... d.h. viele Menschen sich nur zur wahren Demut durchzuringen brauchten, um dann auch von Mir auserwählt zu werden. Aber die Menschen haben alle noch zu viel Geltungsbedürfnis, sie wollen hervortreten aus der Reihe ihrer Mitmenschen, sie wollen beachtet werden und also gleichsam herausgestellt sein, und es beeinträchtigt dies schon die wahre Demut, die den Empfang von Gnaden ohne Maß zur Folge hat. Doch Ich lasse jedem Menschen seinen Willen, nur sollet ihr erkennen lernen, was für euch von Vorteil und was von Übel ist.

Solange sich der Mensch klein und unwürdig dünkt, spricht er mit Mir im Geist und in der Wahrheit, wenn er die Gebetsverbindung mit Mir sucht. Und dann kann auch Mein Geist einfließen in ihn, dann kann Ich ihn mit Gnaden bedenken ohne Einschränkung. Findet der Mensch aber Beachtung von seiten der Mitmenschen ob seiner Fähigkeit, Meine Stimme in sich zu vernehmen, so kann sich leicht seine Demut wandeln und einer Selbstgefälligkeit weichen, die stets eine Gefahr ist für den Menschen.

Und darum sollet ihr euch immer selbst prüfen, was euch bewegt, den Mitmenschen euch mitzuteilen, ihr sollt wissen, daß jeder selbstgefällige Gedanke Meinem Gegner Einschlupf gewähren kann und daß ihr dann Mich Selbst hindert, in euch zu weilen und euch anzusprechen .... Und ihr sollt kritisch sein an euch selbst .... wenn ihr Mir in Wahrheit dienen wollet. Denn wo ihr auch weilet, immer müsset ihr im „stillen Kämmerlein“ zu Mir beten und Mich um Meinen Geist bitten. Und könnt ihr euch in euer Kämmerlein zurückziehen, wenn ihr inmitten der Welt steht? Wenn ihr von Menschen umgeben seid, die nicht alle gleich gesinnt sind und oft nur Sensationen erwarten?

Ihr sollt keinen Augenblick vergessen, daß Ich die Stimme eines Kindleins vernehme, das sich gedanklich an Mich wendet, und ihm auch Antwort gebe .... daß Ich Mich aber stumm verhalte, wenn ein unlauteres Empfinden die Selbstgefälligkeit eines Menschen erkennen läßt, der wohl auch zu Mir betet, doch nicht im Geist und in der Wahrheit .... Reinigt euch zuvor von diesem Empfinden, und ihr werdet klein und demütig vor Mir erscheinen und nicht die Aufmerksamkeit der Mitwelt auf euch zu ziehen suchen.

Und so könnet ihr glauben, daß Ich wohl unter euch bin, wenn zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind .... daß ihr aber keine Gewähr habt für Meine Gegenwart, wo Selbstgefälligkeit, Hochmut oder geistige Überheblichkeit Mir die Anwesenheit verwehren und nun dem Gegner Tür und Tor geöffnet sind, der zwar auch sich im Lichtgewand eines Engels vorstellen wird, aber euch nicht Worte der Wahrheit und des Lebens schenkt .... Die Demut des Herzens ist das beste Prüfzeichen, denn dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade .... Und ihr alle müsset euch selbst prüfen, ob ihr euch zur rechten Demut gestaltet habt, wenn ihr Mich bittet um Mein Wort. Dann werdet ihr auch Meines Wirkens gewiß sein können, dann werdet ihr angesprochen werden von Mir und Kraft und Licht empfangen eurer Bitte gemäß ....

Amen

BD 5987 empfangen  28.6.1954

Warnung vor falschen Propheten ....

Für die Meinen sorge Ich, und jegliche geistige und irdische Bitte findet Erfüllung, denn die Meinen werden auch irdische Bitten Mir nur zuwenden, wie es ihnen der Geist aus Mir eingibt. Und geistig bedenke Ich sie stets ihrem Willen gemäß, geistig werden sie von Mir gelenkt und betreut, weil ihnen die Erlangung Meines Reiches .... das geistige Wohl ihrer Seelen .... das Erste ist, was sie anstreben, und darum auch Mein Geist in ihnen wirken kann. Und darum können sie unbesorgt ihren Weg gehen, es ist der rechte, weil Ich Selbst sie führe .... Hütet euch vor den falschen Propheten, doch wisset, daß es auch echte gibt, ansonsten Ich nicht vor den falschen gewarnt hätte. Echte Propheten aber könnet ihr erkennen an ihrem Wesen und ihrem Wirken.

Sie sind nur selbstlos bemüht, die Mitmenschen vor dem Unheil zu bewahren, vor dem Einfluß des Satans, vor ihrem geistigen Untergang. Darum verkünden sie Jesus Christus, Der allein die Menschen jenem Einfluß entreißen kann, Der allein ihr Retter und Erlöser ist und sie zum ewigen Leben führt. Völlig uneigennützig verkünden diese Propheten ihren Herrn und weisen gleichzeitig auf das Strafgericht Gottes hin, das die Menschen treffen wird, so ihren Worten nicht Glauben geschenkt wird .... Sie künden den Menschen an, was ihnen bevorsteht, wenn sie ihre verkehrten Wege weiterwandeln.

Doch nur die Sorge um deren Seelenheil treibt diese Boten dazu, ihre Mahn- und Warnrufe ertönen zu lassen. Wo ihr solchen Propheten begegnet, dort lasset euch Meine Worte einfallen .... horchet auf, wenn sie euch anreden, und weiset sie nicht ab, denn ihre Liebe treibt sie dazu, und darum sandte Ich sie auch unter die Menschen, daß sie ihnen das nahe Ende ankünden, auf daß sie diesem nicht zum Opfer fallen .... Ihr sollet darum nicht jeden verwerfen, der euch kündet das nahe Gericht, denn er will euch nur retten, nicht aber nur erschrecken.

Viele aber suchen auch in einem solchen Amt sich eine Einnahmequelle zu verschaffen .... Sie verbinden damit einen irdischen Zweck, und diese sind nicht Diener Gottes, sondern Diener des Satans .... Denn Mein Gegner will Verwirrung stiften unter den Menschen, und also wird auch er sich Meiner Worte bedienen, auch er wird reden vom Ende, um die Menschen glauben zu machen, daß er in Meinem Auftrag redet, um dann die Gedanken der Menschen hinzulenken auf ihr Erdenleben, um sie dann zu veranlassen, mehr denn je der Welt zu huldigen, und er wird es verstehen, die Welt in so leuchtenden Farben zu schildern, daß die Liebe der Menschen immer mehr der Welt zugewandt ist ....

Falsche Propheten werden vor dem Ende sehr viele auftreten, die alle sich die Aussage der rechten Propheten zunutze machen, die auch künden das Kommende, doch nicht im Hinblick auf Mein Reich, sondern nur immer ihre irdischen Ziele voranstellen, die sich aber auch Meiner Worte bedienen, doch nicht selbstlos sind, sondern eigene Vorteile zu erringen suchen. Und darum werden ihre Reden nicht der Wahrheit entsprechen, darum wird das Weltliche noch zu sehr aus ihren Reden hervorleuchten, denn wer der Welt noch angehört, der kann sie nicht verleugnen. Ihr Menschen aber könnet es fühlen, wer von Mir zu euch gesandt ist, so ihr Mein sein und in der Wahrheit stehen wollet .... Dann werdet ihr klar erkennen, wer zu euch spricht, und ihr werdet folgen dem Rufe der echten Propheten, denn sie wollen euch nur zu Mir führen, sie wollen nichts für sich, und sie verachten die Welt ....

Amen

Warnungen vor dem Wirken des Gegners

BD 6013a empfangen  31.7.1954

Verschiedene Gaben des Geistes ....

Der Geist aus Gott äußert sich in mancherlei Weise, denn je nach Fähigkeit, nach der geistigen Reife kann er im Menschen wirken .... und auch die Wesensart des Menschen ist bestimmend, welche Gabe des Geistes ihm zuteil wird. Eine Geistesgabe zu empfangen setzt immer das Gestalten zur Liebe voraus, also eine Wandlung des Wesens im freien Willen. Es kann sich der Geist Gottes nur in ein Gefäß ergießen, das tauglich ist zur Aufnahme .... ein Gefäß, das also hergerichtet wurde durch uneigennütziges Liebewirken zum Empfang des göttlichen Liebestrahles .... Es kann keine Gabe des Geistes erwartet werden von einem Menschen, der diese Umgestaltung zur Liebe noch nicht vollzogen hat.

Folglich also sind die Gaben des Geistes immer nur Auswirkung eines Lebenswandels in Liebe, niemals aber willkürlich verliehene Gaben .... Sie müssen also „angestrebt“ werden, was wohl ein jeder kann, aber selten nur getan wird. In welcher Weise nun der Geist Gottes wirksam wird, das entspricht der Aufgabe, die einem vom Geist Gottes beschatteten Menschen im Erdenleben gestellt worden ist, die Gottes Weisheit wohl erkannte als segenbringend für die Menschheit, die aber doch den freien Willen des Menschen voraussetzt. Gott weiß es wahrlich, wer Ihm dienen will und wie dieser sich gestaltet, und Er stellt daher den Menschen an den Platz, wo er am wirksamsten tätig sein kann ....

Die Menschen in der Endzeit müssen aufgerüttelt werden, weil sie völlig verflachen in ihrem Denken und daher ungewöhnlich beeindruckt werden müssen, um aus ihrer Ruhe aufgestört zu werden. Aber auch ungewöhnliche Erscheinungen haben eine ganz natürliche Erklärung; doch was dem einen natürlich erscheint, ist dem anderen unfaßbar, weil er geistig blind ist. Diesen „Blinden im Geist“ also wird ein „Sehender“ gegenübergestellt, ein Mensch, der sich von seiner Erdgebundenheit lösen kann und gleichsam entrückt wird in das geistige Reich und der aus diesem geistigen Reich zurückkehrt zur Erde mit einer Gabe, die irdisch nicht gewonnen werden kann ....

Er wird mit Kräften arbeiten, die ihm-unmöglich-Scheinendes möglich machen .... er wird durch das Wort Kranke heilen können oder hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, er wird tiefste Weisheit besitzen und also auch den Mitmenschen vermitteln können .... oder ihm wird offenbar sein, was den Menschen sonst verhüllt ist .... Er wird in fremden Sprachen reden können .... es wird sichtlich das Wirken des göttlichen Geistes zutage treten .... doch nur dann, wenn es gilt, die Seelen der Menschen für das Reich Gottes zu gewinnen, denn der Geist Gottes wirket nur geistig auf die Menschen, niemals aber, um irdische Interessen zu fördern.

Es wird also der Besitzer einer Geistesgabe immer ein Arbeiter im Weinberg des Herrn sein .... Er wird durch diese Gabe ein Vertreter Gottes auf Erden sein, der Sein Reich aufbauen und vergrößern will und sich dies zur Lebensaufgabe gesetzt hat. Nur durch diese bereitwilligen Diener Gottes wird sich Sein Geist äußern, den Mitmenschen erkenntlich, wenngleich ein jeder Mensch erfüllt sein kann mit Seinem Geist und also auch hell und klar erkennt und befähigt ist, seine Erkenntnis den Mitmenschen weiterzugeben.

Sie können jedoch immer nur bedacht werden ihrem Willen entsprechend, und Bedingung zum Empfang einer offensichtlichen Geistesgabe ist, daß sie arbeiten wollen für Gott und Sein Reich. Denn Gott will Sich durch Menschen der gesamten Menschheit offenbaren. Gott will erkannt werden in Seinem Wirken, und darum muß sich ein Mensch als Mittler finden, solange Gott Selbst nicht den Menschen entgegentreten kann, solange Unglaube und geistige Blindheit dieses völlig ausschalten.

Und so geht daraus hervor, daß Gott Selbst Sich offenbart durch Seinen Geist, der durch einen Menschen sich äußert, wenn es gilt, die Menschen zum Glauben zu führen, ihnen Licht zu geben, ihre Augen zu öffnen für das Licht, das von oben auf die Menschen herabstrahlt .... wenn es gilt, den Menschen den Zweck ihres Erdenlebens vorzustellen und den Weg zum Ziel zu erleuchten .... Alle Gaben des Geistes haben nur den einen Zweck, auf die Seelen der Menschen einzuwirken in göttlichem Sinn. Dann werden Kräfte in einem Menschen ausgelöst, die sichtlich ein göttliches Einströmen bezeugen .... das Einströmen einer Kraft, die in Gott ihren Ausgang hat .... die Kraft des göttlichen Geistes ....

Amen

BD 6013b empfangen  1.8.1954

Zungenreden ....
Warnung vor falschem Geist ....

Und dann wird der Mensch Dinge vollbringen, die den Mitmenschen nicht natürlich erscheinen, die die natürliche Fähigkeit eines Menschen weit übertreffen .... er wird wissen um Dinge, die den Menschen sonst verborgen sind, er wird überzeugt und verständlich die Mitmenschen aufklären können über Dinge, die ein Mensch mit seinem Verstand allein nicht ergründen kann .... er wird Gebiete betreten können, die den Mitmenschen nicht zugänglich sind .... Er wird die Kraft haben, Kranke zu heilen, Wunder zu wirken oder auch hellschauend in die Zukunft zu blicken vermögen, es werden in ihm Fähigkeiten zutage treten, die er niemals in sich entwickelt hat .... er wird fremde Sprachen reden und auch verstehen können, wenn dieses nötig ist und der seelischen Entwicklung der Mitmenschen dient ....

Er wird in jeder Weise beeinflußt werden von göttlicher Kraft .... doch zumeist nur eine dieser Geistesgaben besitzen, weil die Voraussetzungen für jede Geistesgabe andere sind, selten aber alle Voraussetzungen bei einem Menschen zu finden sind. Eine jede dieser Geistesgaben muß aber ihren Zweck erfüllen, d.h., aus einer jeden muß Nutzen gezogen werden können .... Die Gabe der Krankenheilung wird außer der körperlichen Gesundung unstreitbar auch zur Gesundung der Seelen beitragen, weil die Menschen glauben lernen an die Kraft des Geistes, der durch den starken Glauben des Heilers sowohl als auch der Kranken zur Entäußerung veranlaßt wird.

Ebenso können auch Voraussagen künftiger Geschehen die Menschen bewegen zur Änderung ihres Lebenswandels, zur Buße und Rückkehr, weil diese Voraussagen immer nur die irdischen Auswirkungen des geistigen Tiefstandes der Menschen betreffen .... Das Verkünden der Wahrheit durch den göttlichen Geist trägt ebenfalls zur Erweckung des Glaubens und zur Wandlung der Lebensführung bei und ist sonach wieder nur als geistiger Faktor von größter Wichtigkeit zu bewerten. Nur, was dazu beiträgt, geistige Erfolge zu erzielen, das kann als Wirken des Geistes bezeichnet werden, denn was seinen Ausgang hat in Gott, das kann nicht anders als lichtvoll sein ....

Es muß Licht bringen und Unklares aufdecken, es kann keine noch tiefere Finsternis ausstrahlen, als schon unter der Menschheit ist .... Es kann aber auch der Geist Gottes einwirken auf einen Menschen, um ihm selbst den Zustand der Finsternis zu nehmen, um ein Licht anzuzünden im Herzen des Menschen .... um die Seele ihrer Hüllen zu entblößen, so daß die Seele jubelt und jauchzet und lobpreisend ihres Gottes und Vaters gedenket, Der ihr Erleuchtung schenkt. Diese Einwirkung gilt mehr der Seele als dem Verstand des Menschen, weshalb diese Geistesgabe den Menschen nicht erkenntlich zu sein braucht, aber auch zuweilen den äußeren Menschen so stark berührt, daß er sich in unverständlichen Worten kundzugeben sucht .... ein Vorgang, den die Menschen mit „Zungenreden“ bezeichnen, der aber immer nur den Menschen selbst betrifft .... eine Geistesgabe, die fast jeder Erweckte sein eigen nennen kann, die aber nur in den seltensten Fällen so stark ist, daß der Mitmensch eine Veränderung wahrnehmen kann.

Denn jeder Mensch, dessen Geist erweckt ist, spürt die Berührung seiner Seele in der Art, daß sich lobend und dankend seine Seele zu Gott erhebt, daß sie sich Ihm hingibt und daß sie inneren Frieden findet und Glückseligkeit .... Dann redet sein Ich mit Gott in Gedanken, dann spricht er ohne Worte unausgesetzt mit Gott .... Und diese Gabe des Geistes sollen alle anstreben für sich selbst, um dann auch eintreten zu können für Gott und Sein Reich den Mitmenschen gegenüber, um dann selbst als Sein Mitarbeiter die Erlösungsarbeit auszuführen, die gesegnet ist.

Gewarnt werden soll aber vor falschem Geist, denn auch dieser macht sich bemerkbar, wo er einschlüpfen kann, wo Hochmut, Selbstgefälligkeit, Geltungsbedürfnis noch in Seelen vorherrscht, die dann auch jenem Geist die Möglichkeit geben, sich zu äußern in einer Weise, die gleichfalls unnatürlich anmutet, doch statt Licht nur Wirrnis und Unruhe hinterläßt .... durch Zustände, die auf ernste Mitmenschen abstoßend wirken und nur bei denen Freude und Zustimmung auslösen, die selbst jenem Geist angehören.

Darum: Glaubet nicht jedem Geist .... und prüfet, indem ihr den Lichtschein beachtet, in welcher Stärke er aufleuchtet .... Denn Gott ist Licht .... was von Gott ausgeht, ist Licht .... und so müssen die göttlichen Geistesgaben unbedingt strahlendes Licht hinterlassen, ansonsten es Blendwerke des Satans sind, mit denen er besonders in der Endzeit die Augen der Menschen sowie deren Seelen blenden will, auf daß sie in noch größere Finsternis stürzen und unfähig sind, das rechte Licht zu erkennen ....

Amen

BD 6706 empfangen  5.12.1956

Warnung vor dem Gegner ....
Kampf wider ihn ....

Ungewöhnlich stark macht sich das Treiben Meines Gegners bemerkbar, denn er stiftet Unfrieden, wo er nur kann. Dadurch führt er die Menschen in seelische und irdische Bedrängnis, er verleitet sie zu lieblosem Handeln, er schafft Feindschaft, die niemals Gutes gebären kann, und hohnlächelnd sieht er zu, wie sich die von ihm aufgehetzten Menschen bekriegen, wie sie einander zu schaden suchen und dadurch gänzlich in seine Gewalt geraten. Ihr Menschen müsset achtsam sein und jedes ungute Wort, jede schlechte Handlung ansehen lernen als sein Wirken, und ihr müsset euch dagegen wehren. Denn je mehr ihr ihm nachgebt, desto fester schließen sich die Ketten, die er euch anlegt.

Wo Ich wirken kann, ist Frieden und Eintracht, gegenseitiges Verstehen und Verzeihen .... weil dort die Liebe ist, die Mein Wirken gestattet. Und ebensoleicht ist das Revier zu erkennen, wo Mein Gegner sich aufhält, denn in seinem Bereich herrscht Lieblosigkeit, Haß und Feindschaft, Verrat und Unfrieden .... Und dieses Gebiet sollet ihr meiden, wenn ihr nicht selbst so viel Kraft besitzet, daß ihr dem Gegner entgegentreten könnet, daß es euch gelingt, kraft eurer Liebe Ordnung zu schaffen, auszugleichen und den Gegner zu verdrängen.

Aber er hat in der Endzeit große Macht, die ihm die Menschen selbst einräumen, denn sie stehen zumeist isoliert in der Welt .... isoliert von ihrem Schöpfer und Erhalter, isoliert von der guten geistigen Welt, und darum sind es gute Angriffsziele Meines Gegners, der, ohne Abwehr zu finden, sich ihnen nahen kann und der sie auch in sein Bereich zieht. Denn es ist nicht mehr viel Glauben und Liebe zu finden unter der Menschheit, die allein Meine Anwesenheit möglich machen und ein starker Schutz sind vor ihm.

Es macht die Menschen schon nicht mehr bedenklich, daß so offensichtlich liebloses Handeln und Reden erkenntlich ist .... Sie nennen es vielmehr einen gerechten Kampf, das tägliche Leben zu meistern und also Aug‘ um Aug‘, Zahn um Zahn zu vergelten, was ihnen angetan wird, sei es im Zusammenleben mit den Mitmenschen oder auch in materieller Hinsicht .... Sie sehen nicht das Wirken Meines Gegners darin, sondern es sucht ein jeder, nur sich selbst zu behaupten, und jedes Mittel ist ihnen recht. Aber sie befinden sich schon in seiner Gewalt, wenn sie nur einen lieblosen Gedanken in sich aufkommen lassen, wenn sie harte Worte gebrauchen oder Taten vollbringen, die Liebe vermissen lassen ....

Und sie sollten sich warnen lassen und dem entfliehen, der sie an sich fesseln will, sie sollten Ruhe und Frieden suchen in Mir, sie sollten jedem unedlen Gedanken wehren, sie sollten versuchen, mit Liebe auszugleichen, was Lieblosigkeit angerichtet hat, dann liefern sie Meinem Gegner einen gerechten Kampf, der auch Meine Unterstützung finden wird, weil Ich helfend eingreifen kann, wo Ich eine solche Einstellung sehe, die nach Meinem Willen ist.

Suchet euch jeder unreinen Sphäre zu entziehen, und könnet ihr es nicht .... daß ihr in Gemeinschaft lebet mit Menschen, die Meinem Gegner den Zugang nicht verwehren .... so schließet euch desto inniger an Mich an, und ihr werdet Ruhe und Frieden finden in Mir, und Meine Liebeboten werden einen Kreis schließen um euch, den die finstere Welt nicht durchbrechen kann. Aber seid achtsam und schauet um euch, wie Mein Gegner fortgesetzt am Wirken ist .... Erkennet ihn und wendet euch von ihm ab. Dazu wird jeder die Kraft haben, der es nur ernstlich will. Überstark ist er am Wirken in der letzten Zeit .... Doch ein Übermaß von Gnade macht es euch möglich, standzuhalten und ihm nicht zu erliegen .... Nützet diese Gnade, rufet Mich an um Schutz und Kraft wider ihn, und euer Ruf wird wahrlich nicht vergeblich sein ....

Amen

BD 7673 empfangen  14.8.1960

Warnung vor Verkehr mit der jenseitigen Welt ....

Es ist dies Mein Wille, daß ihr euch zu Mir wendet in innigem Gebet, bevor ihr euch mit Geistwesen in Verbindung setzt, denn von diesem innigen Gebet zu Mir hängt es ab, ob die Bindung mit der Geistwelt segensreich ist für euch. Das innige Gebet zu Mir schützt euch vor solchen Wesen, die euch keinen Vorteil zu bieten vermögen, weil sie selbst noch nicht im Licht stehen .... Ihr selbst aber wisset es nicht, ob die Seelen der Verstorbenen, die ihr rufet, schon in das Lichtreich eingegangen sind, denn selbst wenn sie es euch beteuern, wisset ihr nicht, ob ihre Aussagen glaubwürdig sind. Und darum sollet ihr mit aller Vorsicht an solche Verbindungen zur geistigen Welt herangehen, denn ihr müsset selbst schon in einer geistigen Sphäre sein, die alles Üble von euch abdrängt, so daß es nicht an euch herankann und ihr nur von Lichtwesen betreut und belehrt werdet.

Der Umgang mit den Seelen der Verstorbenen ist immer eine große Gefahr, weil ihr Menschen es nicht wisset, in welcher Sphäre sich diese aufhalten. Es wird euch zwar ein solcher Umgang nicht als Sünde angerechnet, wenn euch die Liebe zu jenen Seelen dazu antreibt, aber ihr selbst gewinnt nichts, ihr könnet eher verlieren, wenn ihr selbst dadurch in dunkle Sphären geratet und irrige Lehren oder Mitteilungen empfanget, die eurer Seele nicht zum Heil gereichen. Und Ich warne euch daher dringend vor einem solchen Umgang mit der geistigen Welt um eurer selbst willen .... Was euch auch aus dieser Welt gesagt wird .... es wird niemals an Tiefe und Weisheit heranreichen an Mein Wort, das Meine Liebe euch Menschen vermittelt von oben und das euch durch Boten des Lichtes zugeleitet wird, wenn ihr selbst es nicht direkt von Mir empfangen könnet ....

Ich Selbst will euer Freund und Lehrer sein, euer Bruder, mit Dem ihr euch jederzeit austauschen könnet in jeder Frage, sei sie irdischer oder geistiger Art .... Und Ich werde euch immer Antwort geben, so ihr solche begehret. Ich werde euch belehren, daß ihr zu Jesus Christus eure Schritte lenken müsset, um selig zu werden. Und also sollet auch ihr selbst den Seelen der Verstorbenen Kenntnis geben von Ihm und sie in Gedanken hinweisen zu Ihm, Der euer aller Erlöser ist von Sünde und Tod ....

Denn auch diese Seelen müssen zuvor zu Ihm gefunden haben, um in das Lichtreich aufgenommen werden zu können, und ihr könnet diesen Seelen keinen größeren Liebedienst erweisen, als ihnen das Evangelium in Gedanken zu künden, die göttliche Liebelehre, die Ich Selbst in dem Menschen Jesus auf Erden gepredigt habe, um ihnen den Weg zu zeigen, der wieder zurückführt zu Mir, in das Vaterhaus. Ihr müsset diesen Seelen der Verstorbenen helfen wollen, ihr müsset ihnen geben .... nicht aber, daß ihr euch von ihnen belehren lasset, ganz gleich in welcher Art.

Von Mir aus ist euch das Wissen um die Zukunft vorenthalten, also sollet ihr auch nicht Fragen dieser Art an sie stellen .... Geistiges Wissen aber sollet ihr immer begehren, dieses aber können euch jene Seelen nicht geben, wohl aber könnet ihr euch jederzeit an Jesus Christus wenden, den göttlichen Lehrmeister, und Dieser wird euch liebevoll aufklären, und Er wird euch stets zu Sich Selbst rufen, daß ihr Ihn angehet um Vergebung der Sünde, daß ihr Ihm nachfolget, um von Ihm Selbst eingeführt zu werden in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Doch ohne Ihn könnet ihr nicht selig werden .... Das sollet ihr beherzigen, und wenn es nun euer Wille ist, in Meinem Willen zu leben, dann werdet ihr auch alles tun, was Jesus auf Erden gelehrt hat, was Er in Seinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe zum Ausdruck brachte: Ihr werdet dann selbst in der Liebe leben und erkennen, wo Licht ist .... ihr werdet dann auch zu unterscheiden vermögen den Wert geistiger Vermittlungen, und ihr werdet bestrebt sein, nur mit der Geisteswelt in Verbindung zu treten, die voll des Lichtes ist und euch nun auch lichtvolle Belehrungen vermitteln kann. Denn immer seid ihr selbst es, die den Grad des Lichtes bestimmen, in dem ihr euch befindet ....

Doch das lasset euch gesagt sein, daß der Umgang mit einer Geisterwelt gefährlich ist, von der ihr nicht wisset, in welchem Reifegrad die Seelen stehen, die ihr befraget .... immer lasset euch gesagt sein, daß ihr jenen Seelen geben sollet, denn alle werden eure Fürbitte benötigen, um zur Höhe zu steigen, die ihr also in Liebe jenen Seelen schenken sollet zu ihrem und auch zu eurem Seelenheil .... Und dann wird euch zugemessen werden, wie ihr selbst ausmesset ....

Amen

BD 7743 empfangen  12.11.1960

„Wirken des Geistes“ ....
Warnung vor medialen Empfängen ....

Die direkte Zuleitung Meines Wortes zur Erde kann und muß anders gewertet werden als sonstige Vermittlungen aus dem geistigen Reich, die sehr leicht negativer Art sein können, wenn die Empfänger nicht eine sehr hohe geistige Reife besitzen, so daß sie von seiten der Lichtwelt vor Irrtum geschützt werden. Es ist also wohl möglich, daß sich die Lichtwelt einschaltet, wo dieser hohe Reifegrad zu erkennen ist, doch sie wird dann stets jene Menschen zu beeinflussen suchen, die geistige Bindung mit Mir Selbst herzustellen, und mit Sicherheit in ihnen ein Gefühl der Abwehr erwecken, um den Gefahren aus dem Wege zu gehen, die ein Verkehr mit der Geistwelt immer bieten kann.

Die Menschen sollen sich zwar immer mit der Lichtwelt verbinden und sich in ihren Schutz freiwillig begeben, doch sowie es darum geht, von ihnen ein Wissen entgegenzunehmen, sollen sie stets auf der Hut sein .... Denn Mein Wille ist es, sich das geistige Wissen anzueignen durch „Geistwirken“ .... Mein Wille ist es, daß der Mensch durch Liebewirken den Geist in sich erweckt, der sich nun verbindet mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und daß er sich nun belehren lässet von Mir, wie Ich es verheißen habe, als Ich über die Erde wandelte.

Denn es geht darum, daß euch Menschen die reine Wahrheit vermittelt wird, daß ihr in die Wahrheit eingeführt werdet, was nur durch Meinen Geist geschehen kann. Dann können euch zwar auch jene Lichtwesen die Wahrheit zuführen, doch diese werden es dann statt Meiner tun, sie werden in Meinem Auftrag euch darbieten, was eure Seele aufzunehmen fähig ist. Aber es ist immer Mein Vatergeist von Ewigkeit, der den Geistesfunken in euch anspricht .... Ihr vernehmet Meine Stimme, die ihr in eurem Herzen höret, die nicht das körperliche Ohr vernimmt, weil nicht der Körper, sondern die Seele angesprochen wird und ihr also von innen heraus angesprochen werdet von Meinem Geist.

Werden euch aber geistige Empfänge zuteil, die ihr höret mit eurem körperlichen Ohr, die euch ein Mensch in medialem Zustand vermittelt, dann äußert sich wohl ein Geistwesen durch diesen Menschen, aber es ist nicht „Mein Geist“, der sich in euch äußert .... Und ihr wisset nicht, in welchem Liebelichtgrad jenes Geistwesen steht, das sich euch gegenüber äußert .... Bei mangelhafter Seelenreife eines Menschen ist es verständlich, daß er solchen Kundgaben Glauben schenkt, eben weil sie aus dem geistigen Reich stammen, denn mangelhafte Seelenreife heißt auch mangelhaftes Wissen um die gesetzliche Ordnung, die in Meinem Reich herrscht .... Und so kann der Mensch niemals beurteilen, ob ihm die Wahrheit zugeführt wird .... aber er glaubt alles, was ihm unterbreitet wird.

Und es wird auf diese Wiese viel Irrtum unter den Menschen verbreitet, weil sich Mein Gegner dort einschalten kann, wo der Reifegrad kein sehr hoher ist .... Ist aber der Mensch bemüht, in Meinem Willen zu leben, dann wird er sich innerlich wehren gegen solche Mitteilungen, denn das ist schon die Stimme Meines Geistes, die ihn warnet, nicht alles als Wahrheit anzunehmen, und die ihn dazu anregt, selbst die Bindung zu suchen mit Mir .... Und dann ist ihm auch die Garantie gegeben, daß er reine Wahrheit empfangen wird. Denn ob er auch nicht sofort Meine Stimme in sich zu hören vermag, so wird doch sein Denken recht sein, denn sowie der Mensch nach der Wahrheit verlangt, wird sie ihm auch zugeführt, und er wird Abstand nehmen von Äußerungen durch Wesen aus der geistigen Welt, die er nicht selbst zu beurteilen vermag, aus welcher Sphäre sie kommen ....

Ihr sollt Meinen Geist in euch sprechen lassen, und ihr sollt euch selbst herrichten zu einem Gefäß, in das Mein Geist sich verströmen kann. Denn Ich habe euch die Verheißung gegeben, daß „Ich Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch ....“ Und darum sollet ihr nicht auf falschem Wege etwas zu erreichen suchen: die Zuführung der Wahrheit .... die immer nur Ich Selbst, als die Ewige Wahrheit, euch geben kann .... Ihr sollt nicht Wege gehen, die für euch auch eine Gefahr sein können, wenngleich Ich jeden Menschen schützen werde vor Irrtum, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt ....

Amen

BD 7977 empfangen  27.8.1961

Ernste Warnung vor medialen Empfängen ....

Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, aber ihr sollt auch wissen, daß ihr nur reine Wahrheit von Mir empfanget, so euch nur daran gelegen ist, daß ihr euch im rechten und wahren Denken befindet. Und immer nur geht euch die Versicherung zu, daß Ich Selbst Mir nicht widerspreche, daß also immer das Geistesgut übereinstimmen muß, das von Mir ausgeht, das durch das „Wirken Meines Geistes“ euch vermittelt wurde, die ihr dieses Mein Wirken in euch zulasset.

Da aber die Menschen durch das Einwirken Meines Gegners in ihrem Denken verwirrt wurden, da Unwahrheit und Irrtum von den Menschen weit eher angenommen wird, so ist eben auch die Zuleitung der reinen Wahrheit von oben immer wieder nötig geworden, denn es hält sich die Wahrheit nicht lange rein unter den Menschen, denn die Lieblosigkeit regieret, und diese verfinstert den Geist, so daß es Meinem Gegner leicht ist, gegen die Wahrheit anzugehen und sie mit Irrtum zu durchsetzen, ohne daß dies von den Menschen erkannt wird.

Allein (es = d. Hg.) ist das Licht, das ihr Menschen brauchet, um den Weg zu Mir zu finden und zu gehen zur Höhe .... In der Finsternis gehet ihr falsche Wege, die abseits führen, und da Meines Gegners Ziel und Trachten ist, euch Mir zu entfremden und für sich zu gewinnen, wird es sein eifrigstes Streben sein, euer Denken zu verwirren, und er wird dies tun unter der Maske eines Lichtengels. Und in der Endzeit ist die Gefahr besonders groß, daß er Gehör findet, weil den Menschen die Liebe mangelt und sie darum auch keine Urteilsfähigkeit besitzen .... Sie verfallen dem Irrtum, und er hat sie gewonnen.

Und darum mache Ich euch immer wieder aufmerksam, unter welchem Deckmantel er auftritt. Denn er ist voller List und voller Tücke, er sucht dort Einschlupf zu finden, wo er auftreten kann im Gewand eines Lichtengels, wo die Menschen Verbindung suchen mit dem geistigen Reich .... wo aber diese Voraussetzungen fehlen, die eine wirklich reine geistige Bindung mit der Lichtwelt garantieren .... Wo aber die Voraussetzungen vorhanden sind, kann er sich nicht einschalten, und es wird auch nur dann Wahrheit garantiert sein, weil alle Lichtwesen in Meinem Auftrag tätig sind und nur reine Wahrheit austeilen können, die ihnen von Mir aus zugeht ....

Doch könnet ihr Menschen mit vollster Sicherheit wissen, ob ihr die Voraussetzungen aufzuweisen habt, die euch jene Bindung mit der Lichtwelt garantieren? Und könnet ihr darum auch der vollen Wahrheit dessen sicher sein, was euch aus dem geistigen Reich vermittelt wird? Könnet ihr dies, wenn es sich um mediale Übermittlungen aus dem geistigen Reich handelt? Wisset ihr, ob es dem Gegner unmöglich ist, sich einzuschalten, wenn ein Mensch sich als „Form“ seines eigenen Willens begibt?

Nur ein hoher Reifezustand wird euch den Schutz eintragen von seiten der Lichtwelt .... aber angesichts der großen Gefahr werden die Lichtwesen immer auf die Menschen einzuwirken suchen, daß sie im bewußten Zustand das „Wirken des Geistes“ in sich zulassen, daß sie sich selbst zum Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes gestalten .... daß sie an sich arbeiten, um den Lichtwesen das unbestrittene Recht einzuräumen, alles Ungeistige von ihnen abzuwehren und ihnen nur die reine Wahrheit zufließen zu lassen, die ihnen von Mir aus zugeht, auf daß sie euch Menschen belehren, wenn ihr es wollet und alle Voraussetzungen erfüllet ....

Ihr Menschen müsset bedenken, daß die Zeit des Endes gekommen ist, daß euch nicht mehr viel Zeit bleibt und daß ihr darum mit erhöhtem Eifer die Arbeit an eurer Seele ausführen sollet .... Und ihr müsset wissen, daß Mein Gegner dieses euer Streben mit aller Macht zu unterbinden suchet .... Also wird er es dort versuchen, wo er nicht erkannt wird, wo der bewußte Wille eines Menschen ihm keinen Widerstand bietet .... Er hat große Macht und nützet diese, wenn mediale Empfänge ersehnt werden, die ihr Menschen nicht kontrollieren könnet auf ihre Wahrhaftigkeit ....

Lasset euch warnen, denn es geht nicht darum, daß es den Lichtwesen unmöglich wäre, sich durch ein Medium zu äußern, sondern es geht darum, daß ihr Menschen es nicht zu beurteilen vermögt, ob ein Lichtwesen sich äußert oder eine geschickte Tarnung es dem Gegner gestattet, Finsternis zu verbreiten .... Und diese Finsternis kann sich verheerend auswirken an euch, es können euch Irrlehren vermittelt werden, von denen ihr euch dann schwer zu lösen vermöget .... Aber immer wird eine Irrlehre den Weg zu Mir versperren, sie wird das Licht in euch trüben oder ganz verlöschen, und ihr werdet euch den Weg zu Mir verlängern ....

Davor will Ich euch warnen, denn es ist nicht mehr lange Zeit, ihr steht kurz vor dem Ende, und hat erst einmal eine Irrlehre in euch Platz gegriffen, dann braucht es längere Zeit, bis ihr sie erkennet als solche, und es steht euch diese Zeit vielleicht nicht mehr zur Verfügung .... Die Möglichkeit, daß euch Wahrheit geboten wird, besteht wohl, aber ob sie euch geboten wird, das könnet ihr nicht entscheiden, und darum stehet ihr immer in der Gefahr der Verfinsterung eures Geistes, wenn Ich euch nicht ernstlich warne und euch ermahne, den Worten allein Glauben zu schenken, die euch von Mir zugehen durch Meinen Geist .... Denn dieser wird euch in alle Wahrheit leiten, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

BD 8149 empfangen  12.4.1962

Warnung vor medialem Empfang ....

„Ein jeder Geist, der bekennet, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott ....“ Daran also könnet ihr den Prüfstein anlegen, ob ihr von Mir Selbst belehret werdet oder ob ihr einem falschen Geist zum Opfer gefallen seid, denn dieser wird niemals Meine Einkörperung in Jesus, Meine Niederkunft um der Erlösung der Menschheit willen, euch Menschen zur Kenntnis bringen, sondern dagegenzeugen. Ihr müsset nun aber auch wissen, daß sich oft der Gegengeist einschaltet, wo ihm diese Möglichkeit geboten wird, wenn der Mensch sich seines Willens begibt und also ein fremder Geist von ihm Besitz nehmen kann, den ihr nicht immer zu erkennen vermögt.

Wohl suche Ich immer Verbindung mit euch Menschen, und Ich freue Mich jeglicher Bindung, die ihr selbst mit Mir herzustellen suchet, und wo Ich ganz reine Gefäße finde, wird auch Mein Liebestrahl in diese einfließen können, aber es soll dieser Akt bewußt geschehen; ihr sollt euch Mir so innig hingeben, daß ihr in bewußtem Zustand Meine Stimme nun zu hören vermögt, und dann werdet ihr auch sicher sein, daß euer Vater Selbst zu euch spricht .... Doch wisset ihr wohl um den Reifezustand aller derer, die euch umgeben .... wisset ihr, ob ihr geschützt seid gegen den Einfluß eines unlauteren Geistes, der Verwirrung anzurichten suchet unter euch? ....

Ihr brauchet nicht im Irrtum zu wandeln, aber ihr seid dessen nicht sicher, daß er sich einschleicht, wenn ihr euch als „Medium“ den geistigen Kräften überlasset, wenn ihr euren Willen hingebet und also euch auch nicht wehren könnet, wenn ein falscher Geist Besitz von euch ergreifet. Doch diese Ungeister warten nur auf diese Gelegenheit, einschlüpfen zu können, und jeder unreine Gedanke, jede vorgefaßte Meinung, jegliche Lieblosigkeit kann ihm schon den Einschlupf ermöglichen, und dann wird euch dessen „Geistesgut“ zugeführt, und ihr nehmet es an als „Mein Wort“ ....

Ich will zu einem jeden Meiner Kinder sprechen, doch glaubet es Mir, die innige Bindung, die ein jedes Meiner Kinder mit Mir herstellt, trägt ihm auch sicher Meine Ansprache ein, doch diese kann ein jedes Meiner Kinder in sich selbst vernehmen, und je nach seiner Innigkeit, seiner Zwiesprache mit Mir wird Mein Wort klar in ihm selbst ertönen, es werden seine Gedanken so gelenkt werden, daß das Kind fühlt, daß sein Vater es belehret und daß es sich diesen Gedanken gänzlich überlassen kann .... daß sie Wahrheit sind ....

Von größtem Wert ist die innerliche Bindung, die der Mensch selbst mit Mir herstellt in freiem Willen, denn diese schützt ihn vor Irrtum und gibt ihm auch den inneren Frieden und die Sicherheit, in Meiner Liebe geborgen zu sein. Wohl habe Ich gesagt, wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen .... Und auch diese Gewißheit dürfet ihr haben, daß Ich Selbst bei euch bin und euren Gedanken die rechte Richtung gebe. Und dann wird ein jeder auch in vollem Bewußtsein sprechen, was Ich ihm in den Mund lege, und Ich Selbst kann Mich dann auch äußern und euch belehren, indem ihr gegenseitig euch austauschet und durch die innige Bindung mit Mir ganz von Meinem Geist erfüllt seid .... ihr also dann redet in Meinem Willen, der euch nun allen zum Segen gereichet.

Denn die innige Bindung mit Mir ist und bleibt die Voraussetzung, daß Ich euch gegenwärtig bin, und diese könnet ihr herstellen zu jeder Zeit und an jedem Ort .... Ihr seid dann nicht gebunden an festgesetzte Stunden, die niemals garantieren, ob ein jeder sich so vorbereitet hat, daß ein jeder in innigstem Verband steht mit Mir und dann auch Meine Gegenwart in eines jeden Menschen Herzen gewährleistet ist .... Denn es müssen alle Voraussetzungen vorhanden sein, wenn Ich Selbst Mich einem Menschen offenbaren will ....

Amen

BD 8307 empfangen  23.10.1962

Warnung vor „geistigen Führern“ ....

Was immer an Vermittlungen aus der geistigen Welt euch dargeboten wird, das kann nur dann reinste Wahrheit sein aus Mir, wenn euch das Wissen um Mein Erlösungswerk, um (und) seine Bedeutung und geistige Begründung, verbunden mit Meiner Menschwerdung in Jesus, erschlossen wird, denn dann wisset ihr, daß Ich Selbst wirke durch Meinen Geist, daß es nicht nur Mitteilungen sind aus der Geisterwelt, die zu einer Lehrtätigkeit noch nicht von Mir aus zugelassen ist, die aber sich auch zur Kenntnis bringen will, jedoch es oft abgeschiedene Seelen sind, sie stehen (Die) selbst noch nicht im Wissen, d.h. im Licht (stehen. Sie) haben jedoch ein starkes Bedürfnis, sich den Menschen mitzuteilen und ihnen nun das zu übermitteln, was sie im Erdenleben vertreten haben.

Die Seligkeit der Lichtwesen besteht in dem Weiterleiten der reinen Wahrheit, des Lichtstromes, von dem sie selbst durchstrahlt werden von Mir .... Diese also können auch reinste Wahrheit weitergeben und sind von Mir aus zur Belehrung der Menschen zugelassen, die sich innig von Mir die Wahrheit erbitten .... Denn diese werden geschützt vor jeder irrigen Belehrung .... Doch das Reich der Geister umfaßt unzählige Seelen, die auf Erden noch nicht zur Vollendung gelangten, die auf Erden schon viel Irrtum verbreitet haben, jedoch in der festen Überzeugung, in der Wahrheit zu stehen .... Diese haben noch kein volles Licht, aber sie geben ihre auf Erden gewohnte Tätigkeit nicht auf ....

Sie suchen auch von dem jenseitigen Reich aus einzuwirken auf die Gedanken der Menschen, besonders dann, wenn sich letztere freiwillig zur Entgegennahme geistiger Kundgaben ihrem Einfluß öffnen, wenn sie Verbindung herstellen mit der Geistwelt und selbst nicht kontrollieren können, welche Geistwesen sich ihnen nahen .... Es muß immer zu ihrer Entschuldigung gesagt werden, daß sie selbst das Beste wollen, aber falsche Wege gehen .... daß sie es versäumen, in ernstem Wahrheitsbegehren sich an Mich Selbst zu wenden ....

Wie oft stellen sich ihnen geistige Wesen als „Führer“ vor und finden ungeteilten Glauben bei den Menschen, die bereitwillig nun alles annehmen, was ihnen übermittelt wird. Werden nun diese Geistwesen auf die Probe gestellt, daß von ihnen volle Aufklärung über das Erlösungswerk Jesu gefordert wird, dann werden sie immer nur das vermitteln, was ihnen als Mensch auf Erden bekannt war, jedoch das rechte Wissen darum ist ihnen fremd .... Und sie werden daher auch niemals von der Einheit Gott = Jesus sprechen, weil dieses Licht noch nicht in ihnen aufleuchten konnte, weil sie selbst noch nicht in Jesus ihren Gott und Schöpfer erkennen .... weil sie selbst noch nicht von dem Licht der Wahrheit durchstrahlt werden konnten.

Sind geistige Lehrkräfte tätig, die von Mir aus den Auftrag haben, den Menschen die Wahrheit zuzuführen, dann leiten sie den Liebelichtstrom, der von Mir ausgeht und sie selbst durchstrahlt, weiter zu den Menschen, die innig mit Mir Selbst in Verbindung stehen .... Dann aber werden sie ihnen auch ein rechtes Licht anzünden über das Erlösungswerk und Meine Menschwerdung in Jesus .... Was aber ein Geistwesen selbst nicht besitzet, kann es auch nicht weitergeben .... Doch der gute Wille der Empfangenden bestimmt auch den Lichtgrad der Gebenden, die im besten Willen den Menschen auf Erden von ihrem Wissen abgeben möchten und jede Gelegenheit nützen, wo sie sich entäußern können.

Immer aber muß betont werden, daß Ich ihnen nicht diese Aufgabe zuweise, weil sie zu einer Unterweisung in vollster Wahrheit noch nicht reif genug sind, jedoch ihrem Willen nicht gewehrt wird .... Mein Schutz aber besteht darin, daß Ich nicht im Irrtum wandeln lasse, die von Mir innig reinste Wahrheit begehren .... Wer sich aber genügen läßt an jeder Zuwendung (Übermittlung) geistiger Wesen, die er selbst nicht kontrollieren kann .... wer bedenkenlos alles glaubt, was ihm aus der Geisterwelt zugeht, dessen Begehren nach der reinen Wahrheit ist nicht so stark, daß er vor Irrtum geschützt werden könnte.

Und wieder müsset ihr also einen Unterschied machen von (zwischen) dem „Wirken des Geistes“, von „Meinem Wirken im Menschen“ .... und den Ergebnissen aus der Geisterwelt .... die ihr höret mit eurem Leibesohr durch Medien oder in medialem Zustand euren Mitmenschen gegenüber aussprechet .... Und ein sicheres Merkmal zur Prüfung habe Ich euch gegeben durch den Hinweis, ob und wie ihr über das Erlösungswerk Jesu und Meine Menschwerdung Kenntnis erlanget .... Und so darüber noch nicht vollste Klarheit herrscht, müsset ihr auch vorsichtig sein mit der Annahme eines Geistesgutes, und es kann euch immer nur der eine Rat gegeben werden, euch direkt mit Mir, als der Ewigen Wahrheit, in Verbindung zu setzen und Mich anzugehen um diese .... Und wahrlich, Ich werde Selbst euch einführen in die Wahrheit, wie Ich es verheißen habe ....

Amen

BD 8312 empfangen  28.10.1962

Warnung vor medialen Empfängen ....
„Geistige Führer“ ....

Es ist verständlich, daß Ich Mich aller Menschen annehme in dieser letzten Zeit vor dem Ende, daß Ich überall suche, die Menschen zu belehren und sie anzusprechen, sowie sich nur ein aufnahmebereites Herz findet, das Mich zu sich sprechen läßt und Meine Ansprache wieder den Mitmenschen weitergibt. Es geht Mir besonders darum, daß die Menschen zur Liebe ermahnt werden, weil anders keine Rettung vor dem Verderben zu erwarten ist. Und wo sich nun Menschen zusammenfinden, die diesen Liebegeist pflegen, die selbst ein Leben in Liebe führen und ihre Mitmenschen zum gleichen anzuregen suchen, dort wird es auch möglich sein, den Menschen Botschaften von oben zugehen zu lassen, die immer nur bezwecken sollen, daß die Menschen geistig streben, daß sie die Welt mit ihren Anforderungen zurücksetzen und um das Heil ihrer Seelen bemüht sind.

Und also werde Ich auch durch das innere Wort Mich dort kundgeben können, wo alle Voraussetzungen vorhanden sind, die ein Wirken Meines Geistes im Menschen ermöglichen. Und dann wird immer nur die gleiche Wahrheit zur Erde geleitet werden, weil die Menschen im Licht wandeln sollen, um den rechten Weg zur Höhe zurückzulegen. Doch auch Mein Gegner wirket und kleidet sich in das Gewand eines Lichtengels, um die Menschen irrezuführen, und davor kann nicht genug gewarnt werden. Und es wird das festzustellen sein an solchen Kundgaben, die von der reinen Wahrheit abweichen, was ihr Menschen jederzeit prüfen könnet. Denn sowie Ich Selbst die Menschen belehre, werde Ich nicht hier ein anderes Wissen zur Erde leiten als dort ....

Sowie sich also das übermittelte Geistesgut deckt, wirke Ich Selbst .... Sind aber Widersprüche vorhanden, so ist Mein Gegner am Werk, der gegen die Wahrheit ankämpft, um die Finsternis zu erhalten. Ist aber der Wille der Menschen gut, so dürfen sie sich auch geschützt wissen vor dem Einwirken durch gegnerische Kräfte, und es wird sich alles zum Segen der Seelen auswirken. Denn der Wille des einzelnen ist maßgebend, ob er von der reinen Wahrheit berührt wird und diese auch als Wahrheit erkennt. Und der Wille ist dann gut, wenn er sich Mir Selbst hingibt, weil er den Zusammenschluß mit Mir anstrebt und sich eines Liebelebens in Uneigennützigkeit bemüht .... Dann braucht er nicht zu fürchten, finsteren Kräften zu verfallen, und dann wird ihm auch Hilfe geleistet werden in jeder Art ....

Nur eines muß Ich immer wieder erwähnen, daß die Menschen sich möglichst vor medialen Empfängen hüten sollen .... Denn wenn auch nicht jede im medialen Zustand empfangene Botschaft aus dem geistigen Reich irrig zu sein braucht, so werdet ihr Menschen doch nicht immer die Urteilsfähigkeit besitzen, um Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden, und das ist die Gefahr, daß ihr immer fürchten müsset, irregeleitet zu werden.

Denn die Wesen des Lichtes, die sich in besonderen Fällen auch durch ein Medium kundgeben, werden immer und immer wieder die Menschen zu bewegen suchen, medialen Empfang auszuschalten und bewußt Mein Wort zu erbitten, sie werden euch hinweisen darauf, daß ihr nur eure Herzen durch Liebewirken so zu gestalten brauchet, daß Ich Selbst es als Aufnahmegefäß Meines Geistes nutzen kann und Mein Liebekraftstrom nun sich auch ergießet in ein so zubereitetes Herz.

Geben aber im medialen Zustand sich euch „geistige Führer“ kund, so müsset ihr immer auf der Hut sein, denn es muß dann sowohl der Empfangende als auch seine Umgebung von hoher geistiger Reife sein und innigst nur die reine Wahrheit begehren .... um nun auch den Schutz durch die Lichtwelt zu erfahren, die alles Ungeistige abdrängt, das sich einzuschalten sucht. Ihr Menschen sollet aber wissen, daß Mein Geist in einem jeden Menschen wirken kann und wird, der die Voraussetzungen erfüllt: daß er ein Leben in Liebe führt, dadurch zu einem festen Glauben gelangt und nun bewußt in sich horchet nach innigem Gebet um Zuführung der reinen Wahrheit ....

Er muß die Wahrheit ernstlich begehren, auf daß sie ihm nun auch zugeführt wird durch das Wirken Meines Geistes in ihm .... Dann aber benötigt ihr keine Belehrungen aus der Geisterwelt, die für euch unkontrollierbar ist .... wenngleich auch von dort euch die Wahrheit zugehen kann, weil die Lichtwelt nur das weitergibt in Meinem Auftrag, was ihr von Mir zugeht .... dies aber wieder durch den Geist im Menschen geschehen soll, der die Verbindung herstellt mit dem Vatergeist von Ewigkeit ....

Und geistige Führer, die in Meinem Willen tätig sind, werden euch Menschen stets dazu anzuregen suchen, selbst die Bindung mit Mir herzustellen, auf daß sich meine Verheißung erfülle: „Ich werde euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der wird euch in alle Wahrheit leiten ....“ und „Wer Mich liebt und Meine Gebote hält, zu dem werde Ich Selbst kommen und Mich ihm offenbaren ....“

Verstehet es, daß Ich immer bereit bin, zu euch zu sprechen und euch alles kundzutun, was zu wissen für euer Seelenheil dienlich ist .... Und darum nehmet den Weg direkt zu Mir, Der Ich die Ewige Wahrheit Selbst bin und euch frei machen möchte von allem, was noch Anteil ist Meines Gegners, der als Fürst der Finsternis auch euch in der Finsternis zu erhalten sucht .... Ich Selbst bringe euch das Licht, und dieses nehmet an und lasset es einstrahlen in euer Herz, und wahrlich, es wird nur zu eurem Segen sein ....

Amen

BD 8432 empfangen  7.3.1963

Urteilsfähigkeit ....
Warnung vor Wirken des Gegners ....

Euch soll stets die Kraft zugehen, für Mich tätig zu sein, wenn dies euer Wille ist. Ihr könnet dessen gewiß sein, daß Ich euer Denken recht leite und ihr daher recht und gerecht urteilen werdet, wenn auch dies euer Wille ist .... Denn Ich kenne euer Herz, Ich weiß um eure Gedanken, und wenn Ich Selbst es will, daß ihr die Wahrheit von Mir entgegennehmen und verbreiten sollet, so muß Ich auch in euch die Gewißheit legen, in der Wahrheit zu wandeln, und Ich muß euch das rechte Urteilsvermögen schenken, ansonsten ihr für die Verbreitung der Wahrheit nicht tauglich wäret.

Es ist viel Geistesgut, das vertreten wird als von Mir ausgehend und doch seinen Ursprung nicht bei Mir, sondern bei Meinem Gegner hat. Bedenket, daß das Licht von oben, das alles strahlend hell erleuchtet und die Finsternis durchbricht, Meinem Gegner viel des Anhangs entreißet und daß er darum alles tut, um dies zu verhindern, um das Licht zu trüben, weil er es nicht mehr zu verlöschen vermag .... Und so wird er unter einer Maske auftreten, er wird es Mir gleichtun wollen.

Er findet Gefäße genug, die ihn nicht durchschauen und ihm daher willige Diener sind. Und durch diese wird auch er sich kundtun, jedoch nicht durch das Wirken Meines Geistes, den er nimmermehr zur Entäußerung veranlassen kann .... Aber das eigene Verstandesdenken eines Menschen sucht er in der Weise zu beeinflussen, daß die Verstandesergebnisse als „vermitteltes Geistesgut“ vor (an) gegeben werden von Menschen, die sich hervortun wollen, doch die rechte, demütige Einstellung zu Mir noch vermissen lassen und die auch nicht von ihrem Tun ablassen wollen, weil das Wahrheitsverlangen sie nicht so erfüllt, das Ich sie schützen könnte vor irrigem Denken ....

Zudem ist das Wirken aus der Geisterwelt in der letzten Zeit besonders offensichtlich, denn Mein Gegner beeinflußt auch die Seelen in der Finsternis, den Menschen gedanklich irriges Gut zukommen zu lassen, und da geistige Verbindungen mit dieser dem Gegner noch angehörenden Welt von den Menschen oft angestrebt werden, sind auch die Vorbedingungen gegeben für Belehrungen geistiger Art, die keinen Anspruch auf Wahrheit erheben können. Doch alles dieses ist nur die Folge des verkehrten Lebenswandels der Menschen, die nicht Meinem Willen entsprechend leben und daher in der Endzeit solchen Irreführungen ganz besonders ausgesetzt sind ....

Und Ich kann nur immer warnen davor, allem Glauben zu schenken, was euch an Geistesgut geboten wird; doch Ich kann euch nicht zwingen, weder zur Ablehnung des Falschen noch zur Annahme des Wahren .... Ich Muß es euch freistellen, gebe aber in jedes Menschenherz einen feinen Spürsinn, sowie es nur nach der reinen Wahrheit verlangt. Daß jedoch in der Endzeit die Menschen überaus bedrängt werden von Meinem Gegner, ist euch ständig angekündigt worden, und es ist verständlich, daß er alles versuchen wird, gegen Mich und die reine Wahrheit anzugehen. Und sein Trick ist, scheinbar das gleiche zu geben und doch die Menschen völlig irrig zu belehren, weil er weiß, daß durch Irrtum nicht das Ziel erreicht wird, das der Mensch auf Erden erreichen soll und wozu Ich ihm durch Zuleitung Meines Wortes verhelfen will.

Verwirrung anzurichten ist sein ständiges Bestreben, und da die Liebe allein im Menschen ein helles Licht anzündet, das auch den Irrtum aufdeckt, die Menschen aber wenig Liebe haben, wird auch der Irrtum erschreckend Platz greifen .... Doch ihr sollet darum wissen, die ihr euch Mir im freien Willen erboten habet, Mir und der reinen Wahrheit zu dienen .... Ihr sollt nicht getäuscht werden durch ihn, und darum lege Ich den Abwehrwillen euch in das Herz, und Ich werde Mich auch euch zu erkennen geben, wo Ich Selbst am Werk bin und die reine Wahrheit zur Erde leite .... Denn Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch, was aber auch einschließet, daß das Denken der Menschen recht geleitet ist und die darum die Äußerung Meines Geistes auch vernehmen und in Gesprächen zum Ausdruck bringen.

Ihr werdet die Übereinstimmung feststellen können und dann auch wissen, daß Mein Geist wirket in denen, die euren Weg kreuzen und auch sofort den Wert dessen erkennen, was Ich Selbst euch zuleite von oben. Und glaubet es, daß Ich eines jeden Menschen Denken erleuchte, der ernstlich nur nach der Wahrheit strebt und zu Mir den Weg gehet, Der allein ihm reine Wahrheit schenken kann. Und was euch Menschen zugetragen wird, das prüfet immer mit dem ernsten Verlangen, nur Mir und der reinen Wahrheit zu dienen, und ihr werdet dann sicher erkennen, woher das Geistesgut seinen Ausgang genommen hat. Denn es werden viele falsche Christi und viele falsche Propheten am Ende auftreten, vor denen Ich euch gewarnt habe stets und ständig .... Aber auch echte Propheten müsset ihr anerkennen, durch die Ich Selbst Mich den Menschen kundgebe, Der Ich die Ewige Wahrheit bin ....

Amen

BD 8438 empfangen  14.3.1963

Warnung vor Verkehr mit der übersinnlichen Welt ....

In welchen Irrtum werdet ihr Menschen hineingezogen, wenn ihr euch nicht dagegen wehret .... Doch ihr könnet euch dagegen wehren, denn ihr habt Verstand, und ihr habt das Gebet .... Was euch dargeboten wird an geistigem Gedankengut, dazu kann und muß euer Verstand Stellung nehmen, und ihr müsset euch Mir im Gebet anvertrauen und Meine Hilfe bei der Prüfung erbitten. Und wahrlich, ihr werdet den Irrtum erkennen als solchen und euch nicht von ihm gefangennehmen lassen. Ich Selbst leite die Wahrheit rein zur Erde, und Ich suche sie überall hinzuleiten, und wer sie in Besitz nimmt, der wird nun auch hell und klar erkennen, was nicht damit übereinstimmt, was als Mein Wort direkt zur Erde strahlt ....

Wehret ihr euch nur ernstlich gegen jeglichen Irrtum, dann erkennet ihr ihn auch ganz sicher, weil Ich das Wahrheitsverlangen eines Menschen bewerte als Verlangen nach Mir Selbst und Mich ihm nicht versage, ihm also die reine Wahrheit nicht vorenthalte. Und ihr könnet auch dessen gewiß sein, daß Herz und Verstand sich dagegen wehren wird, unwahres Geistesgut anzunehmen. Denn die reine Wahrheit wird wie ein starker Lichtstrahl auch in die Finsternis hineinleuchten und alles aufdecken, was von Meinem Gegner seinen Ausgang genommen hat.

Daß nun in der Endzeit sein Wirken ständig stärker spürbar sein wird, indem er die Gedanken der Menschen zu verwirren sucht, das ist stets angekündigt worden und auch, daß die Finsternis immer dichter wird, je näher es dem Ende zugeht. Wo aber das Licht der Wahrheit aufblitzt, kann sich die Finsternis nicht halten, und das heißt soviel, als daß immer die Menschen sich in der Wahrheit bewegen werden, die Ich Selbst belehre, und daß diese auch Aufklärung geben können, ob und wo sich Irrtum bei den Menschen festgesetzt hat, und also auch die reine Wahrheit entgegengesetzt werden kann ....

Doch immer wieder muß gesagt werden, daß nur das reine Wahrheit ist und sein kann, was Ich Selbst .... d.h. der Vatergeist von Ewigkeit .... dem Geistesfunken im Menschen mitteile .... daß also nur durch Geistwirken die reine Wahrheit zur Erde gelangen kann .... daß ihr aber nicht für die Wahrheit garantieren könnet, wenn sie auf anderem Wege gewonnen wurde .... wenn also der Verstand ein Gedankengut geboren hat oder wenn ein übersinnlicher Verkehr mit der Geisterwelt angebahnt wurde, die immer bemüht ist, auf das Denken der Menschen einzuwirken, aber weder zur Belehrung noch zum Übermitteln reinster Wahrheit berechtigt und befähigt ist ....

Die Menschen glauben, alles Übersinnliche erfahren zu können, wenn sie sich nur in Verbindung setzen mit der übersinnlichen Welt, durch Gedanken oder ihren Willen .... Aber sie rechnen nicht damit, daß diese Geisterwelt ganz unterschiedlich ist, daß sich alle Geistwesen kundgeben wollen, ganz gleich, ob sie von Licht erfüllt sind oder noch in der Dunkelheit wandeln .... Und es fehlt den Menschen auf der Erde das Beurteilungsvermögen, um festzustellen, ob das ihnen zugeführte Geistesgut der Wahrheit entspricht, aber sie nehmen es an, zumeist ungeprüft, und der Irrtum findet so Eingang bei den Menschen, daß von einem Licht nicht gesprochen werden kann, vielmehr die Dunkelheit immer dichter wird ....

Das Verlangen nach Unterweisung aus dem geistigen Reich aber wird immer stärker, weil die Menschen sich nicht wohl fühlen in dem lichtlosen Zustand auf der Erde, nur gehen sie nicht den rechten Weg. Sie wenden sich nicht an die Ewige Wahrheit Selbst, sie stellen nicht die Verbindung her mit Mir, Der Ich allein sie einführen kann und will, doch nicht zwangsweise einwirke auf die Menschen. Und also wird euch immer wieder der Gegner beherrschen, dem daran gelegen ist, daß die Finsternis erhalten bleibt, und der darum auch das Licht von oben verlöschen will und diesem nun Blendlichter zur Seite stellt, die irritieren und auch den sanften Schein des Lichtes aus Mir trüben sollen ....

Und da der Mensch selbst die letzte Entscheidung treffen muß, allen Ernstes die Wahrheit zu suchen und zu erbitten, so werde Ich auch nicht Meinem Gegner das Handwerk legen vor der Zeit .... Denn der Mensch kann herausfinden aus dem Netz von Lüge und Irrtum, wenn er nur ernstlich nach der Wahrheit verlangt .... Und Ich werde auch jedem Menschen zu Hilfe kommen, der Aufschluß begehret, denn das ist Mir wahrlich möglich, die zu schützen vor dem Einfluß Meines Gegners, die guten Willens sind, die Mich Selbst anstreben und sich lösen wollen von der Gegenmacht, die sie bisher gefesselt hielt ....

Wer jedoch lau ist und alles abnimmt, was ihm geboten wird als Wahrheit, der hat auch seinen lichtlosen Zustand selbst verschuldet, und er wird schwerlich den rechten Weg finden, der zum Ziel führt. Dieser aber wird auch mit wenig Licht .... wenn nicht gar ganz lichtlos .... in das jenseitige Reich eingehen, wenn die Stunde des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist .... Denn ihr könnet alle zum Licht gelangen, wenn ihr es nur ernstlich wollet ....

Amen

BD 8870 empfangen  19.10.1964

Liebevolle, aber dringliche Ermahnung Gottes ....

Ewig lange Zeiten weilet ihr schon in weiter Entfernung von Mir, und ihr könnet jetzt im Erdenleben diese Entfernung restlos aufheben, ihr könnet euch mit Mir wieder zusammenschließen und in höchster Seligkeit eingehen in das jenseitige Reich. Ihr habt dazu die Möglichkeit, und es wird euch alles im Leben so geboten, daß ihr nur eines guten Willens sein müsset, um nun auch das Erdenleben erfolgreich zu führen. Ich sage aber: Wenn ihr nur eines guten Willens seid .... was aber heißen soll, wenn ihr euren Willen Mir zuwendet, dann ist euer Wille gut, und dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen ....

Denn es geht nur um diesen euren Willen, daß er sich frei entscheide für Mich, für das Gute, Göttliche, für alles, was dem Prinzip der ewigen Ordnung entspricht. Dann tritt der Mensch in den Zustand ein, wie er war im Anbeginn, er ist wieder zurückgekehrt und zu einem vollkommenen Wesen geworden, das er gewesen ist im Anbeginn .... Daß aber dieser Rückweg auch ein Kampf ist, daß auch Mein Gegner genauso um seine Seelen kämpfet und daß sich der Mensch daher frei entscheiden muß, wem er angehören will, das machet ihr euch doch alle klar, und daher ist das Erdenleben kein leichtes, es fordert von euch Widerstandskraft und Beharrlichkeit, die aber das rechte Ziel auch garantieren.

Nun aber .... gegen das Ende hin .... werden an euch erhöhte Ansprüche gestellt, ihr müsset alles aufbieten, um nicht gleichgültig zu werden .... Eure Widerstandskraft muß wachsen und euer Wille immer stärker werden, und daher brauchet ihr die Hilfe Jesu Christi, Der eurem Ruf um Verstärkung eures Willens gern nachkommt .... Denn Er allein kann euch die Willensstärke vermitteln, die euch in dem Kampf gegen euren Feind mangelt, wenn ihr zum Ziel gelangen wollt .... Ohne Ihn werdet ihr auch kaum eines guten Willen sein .... denn dieser ist gut, wenn ihr in euch die Liebe entzündet, und die Liebe erkennet auch Jesus Christus als Erlöser der Menschen an ....

Dann aber brauchet ihr den Gegner nicht zu fürchten, denn ob er noch so sehr wütet unter den Menschen, um seinen Anhang nicht zu verlieren, doch gegen den „guten Willen“ kann er nicht an, ist dieser doch schon Mir zugewandt, und er bleibt Mir auch zugewandt bis in alle Ewigkeit .... Sowie ihr euren einstigen Widerstand gegen Mich aufgebet, öffnet ihr euch wieder Meiner Liebeanstrahlung, die es nun bewirket, daß ihr euch wandelt zu eurem Urwesen, daß ihr nun wieder Meine Kinder seid, die in Meinem Willen nun schaffen und wirken wie einst, die aber nicht mehr nur „Werke“ sind von Mir, sondern aus eigenem Willen zur Gotteskindschaft gelangt sind.

Wenn Ich dieses Ziel erreicht habe, dann ist Mir das Rückführungswerk gelungen, ihr seid wohl endlos lange Zeit von Mir getrennt gewesen, und es war dies ein Zustand der Unseligkeit, doch es ist für euch dann nur noch wie ein Augenblick, gemessen an der Ewigkeit, in der ihr höchste Seligkeiten genießen könnet. Würdet ihr doch alle diesen Meinen Worten Glauben schenken und euch bemühen während der kurzen Zeit eures Erdenlebens, daß ihr dieses Ziel erreichet, würdet ihr doch Meinem Gegner nicht das Recht einräumen, auf euch einwirken zu können .... Ihr braucht nur einen rechten Willen und diesen stärken durch den Anruf Jesu Christi, und ihr wäret frei von dem, der euch so lange Zeit schon gefesselt hält ....

Würdet ihr nur auf Meine Stimme hören, die euch von oben ertönet, die euch warnet und mahnet vor der kommenden Zeit, wo er noch heftiger wüten wird, um euch zur Strecke zu bringen .... Doch ihr höret mehr auf die Stimme der Welt, und Meines heilsamen Wortes gehet ihr verlustig .... Und Ich kann euch nicht helfen, weil ihr selbst es nicht wollet, daß euch geholfen werde .... Die letzte Zeit geht vorüber, denn es erfüllen sich alle Prophezeiungen, und es kommt, wie es geschrieben steht.

Ihr alle werdet das Leben verlieren, und wenn ihr nicht zu den Meinen gehöret, die Ich am Ende entrücken kann, dann bleibt euch nur noch das letzte Gericht .... daß ihr wieder in die Materie gebannt werdet, um den endlos langen Gang noch einmal zurückzulegen, bis ihr wieder als Mensch vor die erneute Entscheidung gestellt seid: euch zu bekennen für Mich oder für Meinen Gegner .... daß ihr aber ebenso versagen könnet, wie ihr jetzt versaget. Denn ihr selbst habt euer Schicksal in der Hand, ihr könnet auch jetzt noch die Zeit nützen bis zum Ende, wenn ihr nur eines guten Willens seid ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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