Themenheft 75

Innige Verbindung mit Jesus Christus

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 3458 empfangen  7.3.1945

Gott lässet Sich finden ....

Gott verbirgt Sich nicht vor euch, so ihr Ihn suchet .... Er lässet Sich finden von einem jeden, und Er erleuchtet euch den Weg, der zu Ihm führt. Und darum wird auch niemand im Dunkeln zu wandeln brauchen, der nach Licht verlangt; es wird niemandem das Wissen um Gott und Sein Walten und Wirken verwehrt, der es zu besitzen trachtet. Denn Er offenbaret Sich stets und ständig .... Jeder Gott-Suchende wird Ihn erkennen können, so er seiner Gedanken achtet, die ihm zugehen aus dem geistigen Reich, sofern er Aufschluß begehrt über geistige Fragen, über Gott als Schöpfer und Dessen Geschöpfe. Denn Er hält Sich nicht verborgen, weil es Sein Wille ist, daß ihr Ihn findet, und weil Seine Liebe nach euch verlangt, ihr also nicht getrennt von Ihm bleiben sollt.

Wer aber sich mit Gott zusammenschließen will, der muß Ihn gefunden haben, er muß Ihn erkannt haben, nachdem er Ihn erkennen lernen wollte .... Er muß Ihn suchen, um Ihn zu finden .... und also muß er glauben, daß Gott ist .... Er muß ein höchst vollkommenes Wesen bejahen, wenngleich er sich noch keine Vorstellung machen kann von Ihm, doch in seinem Herzen muß er es spüren, daß ohne dieses vollkommene Wesen nichts bestehen kann, was ist, auf daß er nun nach diesem Wesen Verlangen trägt. Und sein Verlangen wird gestillt werden, denn sowie der Glaube in ihm ist, daß er das Geschöpf eines allmächtigen Schöpfers ist, nimmt Sich auch der ewige Schöpfer Seiner Geschöpfe an, und das in offensichtlicher Weise .... Er tritt ihm stets und ständig in den Weg, auf daß das Kind seinen Vater kennenlerne.

Und es wird das Kind auch die Liebe des Vaters spüren, sowie es selbst Ihm Liebe entgegenbringt. Also wird es durch die Liebe Gott finden, wie Gott Sich auch finden lässet, indem Er dem Menschen Liebe zuwendet. Gott suchen werden nur die Menschen, die Liebe empfinden im Herzen, denn die lieblosen Menschen wollen keinen Gott anerkennen; sie verschließen ihre Augen, so Er ihnen in den Weg tritt, denn sie sind hörig dem Gegner Gottes, der alle Mittel anwendet, um Gott zu entthronen .... der also den Menschen jeglichen Glauben an Gott nehmen will. Wer Gott suchet und Ihn finden will, kann dies nur durch die Liebe ....

Und darum offenbaret Sich Gott den in der Liebe stehenden Menschen, indem Er ihr Denken erleuchtet, indem Er den Schleier vor ihren Augen hinwegzieht, indem Er Sich Selbst enthüllt vor ihnen, so sie zur Liebe geworden sind .... und also tiefste Weisheit die Folge ihres Liebelebens ist. Denn jegliche Offenbarung Gottes birgt Weisheit in sich, ob sie gedanklich oder durch die Stimme des Geistes dem Menschen zugeht. Jegliche Offenbarung trägt zum Erkennen der ewigen Gottheit bei, Gott Selbst lässet den Menschen Einblick nehmen in Sein Walten und Wirken im Universum und im geistigen Reich, und er wird nun eingeführt in tiefstes Wissen, das ihn wiederum näherführt dem höchsten und vollkommensten Wesen, weil das Wissen, das Erkennen, die Liebe zu Gott vertieft und die Liebe den Menschen immer inniger verbindet mit Gott, Der die ewige Liebe Selbst ist.

Und Gott lässet Sich finden .... Er zieht jeden, der Ihn anstrebt, an Sich kraft Seiner Liebe, die nie aufhöret und immer mit gleicher Kraft Seine Geschöpfe umfaßt .... Er ergreifet, was sich Ihm nähert, und Er lässet es nimmermehr fallen .... Denn Er verlangt nach Seinen Kindern, weil sie Seine Geschöpfe sind, die, aus Seiner Liebe hervorgegangen, sich verirrt haben und nicht eher selig werden können, bis sie wieder heimgekehrt sind ins Vaterhaus .... Und darum kommt Gott einem jeden entgegen, und Er suchet ihn auf den rechten Weg zu leiten. Er kommt Selbst, um Seine Kinder heimzuholen, und Er freut Sich eines jeden Kindes, das von selbst Ihn suchet, weil Er dieses Kindes Liebe besitzet und Er es nun mit Seiner Liebe beglücken kann bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8541 empfangen  26.6.1963

Glaube an Gott in Jesus ....

Nur eines tut euch not, daß ihr an Mich glaubet und den Weg zu Mir nehmet, wenn ihr in Not seid .... daß ihr wie Kinder zum Vater flüchtet, Der euch schützen wird in jeder geistigen und irdischen Not, weil ihr euch Ihm anvertraut .... Immer wieder betone Ich es, daß ihr nur euch Mir verbinden sollet in Gedanken, durch Liebewirken oder im Gebet, und wahrlich, ihr könnet nicht mehr verlorengehen, weil die Bindung mit Mir euch auch Meine Hilfe garantiert, frei zu werden von Meinem Gegner und wieder zurückzukehren zu Dem, von Dem ihr einst ausgegangen seid.

Es kann euch zwar ein Gott und Schöpfer nicht bewiesen werden, ihr müsset an Ihn glauben .... Doch seid ihr dazu willig, dann sehet ihr in allem, was euch umgibt, von selbst die Beweise, die Mich bezeugen .... Und ihr könnet durch Nachdenken schon zum Glauben an Mich gelangen .... Ich will nur, daß ihr nicht gedankenlos durch euer Leben gehet, daß ihr nur die Welt beachtet und glaubet, daß euer Erdenleben Selbstzweck ist .... Immer sollet ihr euch die Frage stellen: warum und wozu ihr auf der Welt seid .... um dann auch die Gedanken an einen Gott und Schöpfer aufzugreifen, die euch immer wieder wie Wellen umkreisen werden, denn dies ist Zweck und Ziel eures Erdenlebens, daß ihr einen Gott und Schöpfer erkennet, anerkennet und euch mit Ihm in Verbindung zu setzen verlangt.

Dann wird dieser Gott und Schöpfer euch auch ergreifen und ewig nicht mehr fallenlassen .... Und Er wird euch auch das Wissen zuführen um Jesus Christus, euren Erlöser .... Denn zu Ihm müsset ihr finden, auf daß ihr eure Schwächen verlieret, auf daß euer Aufstieg zur Höhe gesichert ist .... Denn ob ihr Mich auch erkennet, ihr werdet wenig Willenskraft besitzen, Mich ernstlich anzustreben, weil ihr dazu zu schwach seid als Folge eurer Sünde des einstigen Abfalls von Mir .... Und auf daß euer Wille eine Stärkung erfahre, ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, um euch die Gnaden eines verstärkten Willens zu erwerben ....

Ich Selbst kam euch zu Hilfe in eurer großen geistigen Not, die Folge der Ursünde war, und Ich Selbst vollbrachte im Menschen Jesus das Erlösungswerk zur Tilgung eurer Schuld. Es wird euch der Rückweg zu Mir nun auch möglich werden, wenn ihr Jesus Christus bittet um Kraft, wenn ihr Ihm eure Sündenschuld zu Füßen legt und den ernsten Willen bekundet, zurückzukehren zum Vater, Der in Jesus Wohnung genommen hatte, Der Sich mit Ihm vereinigt hatte bis in alle Ewigkeit ....

Ob ihr nun glaubet an Gott als Schöpfer und Erlöser, immer wird dieser Gott nicht getrennt von Jesus Christus zu denken sein, denn Gott und Jesus ist eins, nur daß Gott Sich einer menschlichen Außenhülle bediente, Die von den Menschen „Jesus“ genannt wurde, Die aber Mich in aller Fülle in Sich barg. Ich habe alles geschaffen, aus Mir ging auch die menschliche Form Jesus hervor, Die Ich Selbst zur Hülle wählte, um unter den Menschen weilen zu können.

Ihr Menschen seid auch aus Meinem Willen hervorgegangen, doch ihr trenntet euch einst freiwillig von Mir, denn die Bindung mit Mir stellt nur die Liebe her, diese aber gabet ihr freiwillig hin, während der Mensch Jesus liebedurchstrahlt war, also Meine Ursubstanz in Sich hatte, denn diese ist Liebe .... Also mußte Er Selbst Seinem Wesen nach Gott sein, und nur Seine Außenhülle war menschlich, bis Er auch diese vergeistigt hatte, daß sie sich Seiner göttlichen Seele anschließen konnte und nichts Menschliches mehr zurückblieb, als Jesus das Erlösungswerk vollbracht hatte ....

Wer darum Mich in Jesus erkannt hat, der ist auch der Finsternis entflohen, denn nun zieht ihn das Licht Selbst zur Höhe, denn Ich Selbst bin das Licht, und durch den Menschen Jesus strahlte das Licht zur Erde, weil Es voll und ganz den Menschen erfüllte. Und Ich möchte euch allen diesen Lichtstrahl zusenden, doch es muß euer Herz sich Mir öffnen, ihr müsset eure Gedanken hinlenken zu Dem, Der euch erschaffen hat ....

Diesen Willen müsset ihr frei aus euch heraus aufbringen, dann aber werdet ihr auch ergriffen von Meiner barmherzigen Liebe, und es wird alles getan, euch ein rechtes Wissen zuzuführen über Jesus Christus .... und erkennet ihr Ihn an als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, Der eins geworden ist mit Mir, so könnet ihr ewig nicht mehr verlorengehen ....

Amen

BD 5672 empfangen  10.5.1953

Willensprobe auf Erden ....
Nachfolge Jesu ....
Verbindung ....

Nur in der Verbindung mit Mir findet ihr eure Seligkeit .... Ihr habt euch einst freiwillig von Mir getrennt und wurdet dadurch unselig, ihr müsset freiwillig zu Mir zurückkehren, um auch in den Zustand der Seligkeit versetzt zu sein, der daher nur in der Verbindung mit Mir zu finden ist. Nichts kann euch ersetzen, was ihr in Mir und mit Mir findet, und darum ist auch jedes Streben nach anderer Richtung ein Leerlauf für eure Seele, die nur aufgehalten wird auf dem Wege zur Vollendung, die ihre Rückkehr zu Mir nur verlängert, sowie sie ein anderes Ziel anstrebt als die Vereinigung mit Mir.

Ich allein will euer Ziel sein, weil Ich allein euch die Seligkeit geben kann, die ihr verloren habt aus eigener Schuld. Darum wird all Meine Sorge sein, euren Willen Mir zuzuwenden, Ich werde euch immer so lenken oder euer Schicksal so fügen, daß ihr zu Mir Zuflucht zu nehmen gedrängt werdet .... doch immer unter Achtung eures freien Willens. Weil euer Wille selbst ausschlaggebend ist, besteht aber auch die Gefahr, daß ihr diesen verkehrt richtet, daß ihr etwas anderes anstrebt und so die Rückkehr zu Mir verzögert.

Denn Mein Gegner suchet gleichfalls euren Willen zu bestimmen, wenngleich er nicht zwangsmäßig auf euch einwirken kann. Er stellt euch immer andere Ziele vor Augen, die ihr verfolgen sollet, um euch von dem allein rechten Ziel abzulenken .... Doch schwerlich werdet ihr auf Umwegen zum Ziel gelangen. Eure Erdenzeit als Mensch geht schnell vorüber, es ist euch nur eine kurze Frist zugebilligt, wo ihr die endgültige Vereinigung mit Mir erreichen könnet, und sowie ihr diese kurze Zeit nicht weise ausnützet, ist sie für euch verloren.

Es ist euch Menschen durch Jesus Christus ganz klar der Weg gewiesen worden, wo ihr zur gänzlichen Vereinigung mit Mir gelangen könnet; ihr brauchet nur den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen, um sicher zu Mir zu gelangen, doch ihr müsset bewußt diesen Weg zurücklegen, ihr müsset eure Hände nach Mir ausstrecken, damit Ich euch erfassen kann .... ihr müsset also gedanklich durch inniges Gebet mit Mir in Verbindung treten und durch ein Leben in Liebe die Kraft aus Mir in Empfang nehmen, die nun schon die eingegangene Verbindung mit Mir beweiset.

Nur so könnet ihr auf Erden zum Ziel gelangen, nur so erfüllet ihr eure Erdenaufgabe, nur so kehret ihr euren Willen bewußt Mir zu, und ihr werdet angenommen von Mir. Euer Erdenleben bezweckt nur die Erprobung eures Willens, der sich einst von Mir ab und Meinem Gegner zuwandte und der sich nun von ihm lösen und Mir wieder voll und ganz ergeben soll .... Ihr sollet in unmittelbare Verbindung treten mit Mir ....

Verstehet ihr, was Ich von euch verlange? Daß Ich allein euer Herz erfüllen will, daß ihr es für Mich allein zubereiten sollet, daß Ich euer Herr und König sein will, daß Ich keine fremden Götter neben Mir dulden kann, denen ihr eure Gedanken zuwendet, weil diese dann stets einer gänzlichen Vereinigung mit Mir im Wege stehen, denn Ich will eure ungeteilte Liebe, euer ungeteiltes Herz und euren Willen besitzen. Einstens solltet ihr euch entscheiden zwischen Mir und Meinem Gegner, dem ihr jedoch in blinder Liebe folgtet und Mich verließet. So sollet ihr nun auf Erden alles verlassen und Mir allein folgen .... dann bestehet ihr eure Erdenlebensprobe, ihr richtet euren Willen recht, und ihr erwerbet euch wieder das Anrecht auf die Seligkeit, die ewig währet.

Und weil euer einstiger Abfall von Mir seine Begründung hatte darin, daß ihr Mich nicht zu schauen vermochtet, weil Ich euch den Weg der Rückkehr zu Mir leichtmachen wollte, bin Ich Selbst euch schaubar geworden in Jesus Christus, auf daß ihr Ihn nun lieben und anstreben sollet und dadurch euch zu Mir bekennet, Der Ich Selbst Mich in Jesus Christus verkörpert habe, um euch Menschen ein schaubarer Gott zu sein, Dem ihr nun eure ganze Liebe schenken und euch Seine Liebe erwerben könnet, Der euch aufnehmen will in Sein Reich, um euch auf ewig Seligkeiten zu bereiten, die ihr nur in der gänzlichen Verbindung mit Mir genießen könnet ....

Amen

BD 5812 empfangen  27.11.1953

Ständige Verbindung mit Gott ....

Mein Wille ist, daß ihr ständig in Verbindung bleibt mit Mir, daß ihr ständig Werke uneigennütziger Nächstenliebe verrichtet und im Gebet Meiner gedenket, daß ihr Meine Kraft begehret und euch öffnet, um sie zu empfangen, was ihr nur bewußt durch das Gebet oder durch Wirken in Liebe tun könnet .... Mein Wille ist nur, daß ihr Mich nicht aus euren Gedanken ausschaltet oder Meine Annäherung unmöglich machet durch Lieblosigkeit. Dann wandelt ihr euren Erdenweg ohne Mich, dann gesellt sich euch gleich ein anderer zu und sucht euch sich selbst gefügig zu machen, und dann seid ihr dem Verderben preisgegeben.

Solange Ich noch in irgendwelcher Form noch auf euch einwirken kann .... was aber euer freier Wille selbst bestimmt .... seid ihr nicht gefährdet, denn dann werdet ihr von Meiner Liebekraft angestrahlt, die euch unfehlbar zur Höhe verhilft; ohne Mich aber seid ihr kraftlos und dem Wirken Meines Gegners ausgesetzt, der gar wirksame Mittel anwendet, um euch in seine Gewalt zu bekommen. Ich achte des geringsten Willens, der sich Mir zuwendet, um nun auch Mich Selbst dem Menschen zu erkennen zu geben, doch dieser Wille muß vorhanden sein ....

Es darf der Mensch dem Wesen, Das ihn erschaffen hat und Das er als seinen Gott und Schöpfer erkennt, keine Abwehr entgegenbringen .... er muß sich lenken lassen, Ihm sich hingeben wollen, es muß der Mensch Meine Zuneigung gewinnen wollen, dann erkenne Ich seinen Willen als Mir zugewandt an, und dann stehe Ich ihm stets helfend und beratend zur Seite und wehre die Angriffe des Feindes seiner Seele ab .... Dann öffnet er Mir die Tür seines Herzens, und Ich kann ihn nun versorgen mit Meiner Liebekraft ....

Der Wille der Menschen aber ist zumeist unentschlossen, d.h., der Mensch lebt in den Tag hinein und achtet nur dessen, was seinem Körper von Vorteil erscheint .... Er setzt sich nicht gedanklich auseinander mit Problemen, die sein Verhältnis zu Mir klären könnten .... Und er schaltet Mich daher nicht selten ganz aus seinen Gedanken aus, ohne bewußt Meinem Gegner zu Willen zu sein .... Er lebt nur der Welt und begnügt sich mit der Erfüllung irdischer Arbeit und Pflichten .... er denkt nicht nach .... Er braucht nicht zu sündigen wider Mich, er braucht nicht lieblos zu handeln, er braucht Meinem Gegner noch nicht verfallen zu sein, und doch hat er auch Mich noch nicht als Ziel erkannt .... Und dieser ist in größter Gefahr, sich ganz an Meinen Gegner zu verlieren, denn er strebt ihn und sein Reich unbewußt an, und Ich kann ihm nicht helfen, solange er Mich nicht in seine Gedanken treten lässet, solange er sich nicht bewußt an Mich wendet im Gebet und solange er nur sich selbst, nicht aber seinem Nächsten lebt.

Und diese Menschen sind in der Mehrzahl, die nicht offensichtlich schlecht oder materiell sind und doch nur an sich selbst denken, die darum ein Liebewirken völlig vernachlässigen und folglich keine Liebekraft von Mir beziehen können, die aber dem geringsten Ansturm Meines Gegners zum Opfer fallen, der mit der Ichliebe des Menschen rechnet und darum schnell Einfluß gewinnt .... den Ich aber auch nicht verdrängen oder abwehren kann, weil Ich nicht angerufen werde um Hilfe, weil der Mensch Mich Selbst noch nicht erkannt hat und darum auch nicht den Weg zu Mir nimmt, so er in der Not ist.

Die Verbindung mit Mir ist unerläßlich zur Erreichung des Zieles, das euch Menschen für euer Erdenleben gesteckt ist. Und diese Verbindung muß erst gedanklich hergestellt werden, wenngleich sie anfangs mehr Frage ist als Sicherheit .... oder aber der Mensch muß unbewußt Liebewerke verrichten, dann erwirbt er sich von Mir Kraft, die ihn allmählich auch Meiner gedenken lässet .... Die Trennung von Mir gibt Meinem Gegner das Recht und die Möglichkeit, seinen Einfluß geltend zu machen .... die Verbindung mit Mir dagegen wehrt ihn ab und macht sein Wirken kraftlos .... denn ein Mensch, der sich Mir verbindet, der reagiert nicht auf das Einwirken des Feindes seiner Seele. Und dieser braucht nicht zu fürchten, verlorenzugehen, weil Ich nicht fallenlasse, der Meiner gedenket ....

Amen

Innige Verbindung mit Jesus Christus durch Gedanken

BD 8954 empfangen  14.3.1965

Schöpfungswunder müßten zum Nachdenken anregen ....

Immer wieder werdet ihr auf die Wunder der Schöpfung hingewiesen, und ihr solltet nicht blind daran vorübergehen, denn alles um euch beweiset Mich und Meine Macht, seid ihr Menschen doch unfähig, auch nur das kleinste Pflänzchen, das kleinste Lebewesen entstehen zu lassen .... von euch selbst, als der Krone der Schöpfung, ganz abgesehen. Und ihr beweget euch inmitten der ganzen Schöpfung als etwas ganz Selbständiges und Selbstverständliches und fraget nicht, welchem Sinn und Zweck wohl die Schöpfung dienet.

Und alles sollte euch doch gemahnen an einen Schöpfer, Der überaus weise und machtvoll ist und Den Seine Liebe dazu bestimmt, euch eine solche Umgebung zu schaffen, an der ihr euch erfreuen sollet. Ihr selbst .... als das größte Wunderwerk Meiner Schöpfung .... ihr könnet denken, und ihr wendet diese Vergünstigung nur an, um euch alles das zu schaffen, was euch umsonst hinzugegeben würde, wenn ihr über den Sinn und Zweck der Schöpfung und euch selbst nachdenken und nun diesem Zweck entsprechend leben würdet. Denn so wie Ich die ganze Schöpfung erhalte, so auch erhalte Ich euer körperliches Leben und jegliche Sorge darum wäre unnütz.

Doch die Gedanken der Menschen gehen andere Wege .... was ihnen am nächsten liegt, das beachten sie nicht und denken auch nicht über den Schöpfer und Erhalter aller Dinge nach .... Doch ein jeder solcher Gedanke würde ihnen beantwortet werden aus dem Reiche des Lichtes, und das wahrlich so, daß sie in Mir als ihrem Schöpfer nun auch den Beweggrund sehen würden, warum und zu welchem Zweck Ich den Menschen auf die Erde gesetzt habe. Und eine solche Einstellung wäre richtig und würde den Menschen bald ausreifen lassen, daß er den Sinn und Zweck des Erdenlebens erfüllen würde ....

Doch wie anders ist es bei den Geschöpfen, die Mein Wille in diese Welt gesetzt hat? Sie gehen achtlos an dem vorüber, was Ich ihnen zur Freude beigegeben habe, und nicht mit einem Gedanken verweilen sie bei Mir und fragen sich um den Grund ihres Erdenlebens. Aber mit verstärktem Eifer jagen sie der Welt mit ihren Gütern nach, und dem körperlichen Wohlbehagen gilt ihr ganzes Wollen und Denken. Doch gerade die irdische Welt ist das Reich Meines Gegners, den Ich wohl außer Kraft setzte, indem Ich die Schöpfung entstehen ließ, also ihm seinen Anhang entwand, doch ihm seine Herrschaft über euch belassen mußte im Stadium als Mensch, wo er nun mit ganzer Macht einzuwirken sucht auf euch wieder durch „seine Welt“, durch die harte Materie, in der das ganze unreife Geistige gebunden ist ....

Und gerade diese „Materie“ strebet ihr an und geht in eurem Verlangen weit zurück, denn es sind Ewigkeiten her, als ihr diese Materie überwunden hattet und aufwärtsgeschritten seid in eurer Entwicklung. Und darum seid ihr durch euer Verlangen nach irdischen Gütern so gefährdet, denn sowie es euer ganzes Sinnen erfüllt, werdet ihr kaum noch die Schöpfung um euch betrachten und euch auch nicht fragen, zu welchem Zweck Ich sie erstehen ließ .... Und gerade diese Frage könnte euch zum Segen werden, weil ihr dann euren Schöpfer erkennen würdet als einen Gott der Liebe, Weisheit und Macht, Dem ihr euch zuwenden und mit Ihm eine enge Bindung herstellen könntet .... Und euer Erdenlebenszweck wäre erfüllt, denn Ich verlange wahrlich nicht viel von euch, nur das eine will Ich, daß ihr Mich erkennen und liebenlernen sollet.

Und das vermag das Schöpfungswerk um euch am ehesten, daß ihr alle diese Wunderwerke betrachtet in Gedanken an Mich und eure Liebe zu Mir anwächst und ihr mit Mir in Verbindung treten wollet, um diese Bindung nun nicht mehr zu lösen. Es ist also die Schöpfung ein Beweis Meiner Existenz und Meiner Liebe zu allem Geschaffenen, ihr könnet Mich Selbst erkennen, und ihr werdet auch wissen, daß nur die Liebe sie erstehen ließ .... Und ihr werdet euch fragen, warum Meine Liebe also wirksam wurde .... Und die Antwort wird euch stets zugehen, wenn ihr diese ernstlich begehret, denn Licht wird werden allen, die nach Licht verlangen ....

Amen

BD 6109 empfangen  15.11.1954

Fragende Gedanken erster Schritt zur Höhe ....

Es ist ein bedeutungsvoller Schritt, den ihr Menschen gehet, wenn ihr eure Gedanken erhebet zu Mir .... zu dem unendlichen Geist, Der das All beherrschet .... wenn ihr euch fragend an das Wesen wendet, von Dem ihr glaubt, daß Es euch erschaffen hat .... Denn mit diesem Schritt betretet ihr schon das geistige Reich, ihr betretet ein Gebiet, das euch nicht von Menschen erschlossen werden kann, sondern von Mir Selbst erschlossen werden muß .... wenngleich Ich Mich dazu auch wieder der Menschen bediene, wenn ihr selbst noch nicht so gestaltet seid, daß ihr Mich Selbst und Meine Antwort vernehmen könnet .... Dennoch habt ihr vorerst die gedankliche Verbindung mit Mir hergestellt, und gesegnet seid ihr, wenn ihr diese Bindung nicht mehr löset .... wenn ihr immer wieder euch löset von der Welt und Mich suchet .... Gesegnet seid ihr, wenn ihr gedanklich Fragen stellet und Ich euch nun gedanklich antworten kann .... Denn so beginnt eine sichere Erhellung eures Geistes und damit auch eine immer festere Bindung mit Mir ....

Einmal nur denket darüber nach, ob und was außer dem Irdisch-Sichtlichen besteht .... und ihr tut schon jenen bedeutsamen Schritt, denn er entscheidet eure Entwicklung .... er ist der Schritt zur Höhe, der von jedem Menschen getan werden muß, der sich vollenden will. Dazu aber muß sich der Mensch lösen können von der Welt, er darf ihr nicht mit allen Sinnen verfallen sein, er muß den Unwert irdischer Materie erkannt haben, denn diese Materie verrammt ihm den Weg zur Höhe. Wer aber einmal seine Gedanken schweifen ließ in geistige Höhen, dem erscheint die irdische Materie bald nicht mehr begehrenswert ....

Doch von selbst muß in ihm das Verlangen auftauchen, mehr zu erfahren von ihm noch fremdem Gebiet, und sicher wird ihm dieses Begehren erfüllt werden. Darum wird jedem Menschen Anlaß dazu gegeben durch sein Erdenleben, dessen schicksalsmäßiger Verlauf ihm zu denken geben kann .... er wird durch Schriften oder Gespräche hingewiesen in geistiges Gebiet, und er wird von Mir Selbst immer wieder leise angesprochen in Form in ihm aufsteigender Gedanken mit geistiger Zielrichtung .... Und nun muß sein Wille ihn lenken und gesegnet ist er, wenn dieser die rechte Richtung nimmt ....

Aufsteigende Fragen in ihm, die Mich betreffen, sind oft besser als ein Glaube an Mich, der noch nicht lebendig ist, denn einen gedanklich Fragenden kann Ich gedanklich belehren und ihm Mich so offenbaren, daß er einen überzeugten Glauben gewinnen kann .... während ein Formgläubiger keine Fragen stellt und darum nicht so belehrt werden kann, daß sein Glaube zum Leben erwacht. Von Mir aus wird wahrlich alles getan, daß der Mensch zum Nachdenken angeregt wird, doch den freien Willen taste Ich nicht an .... Wer sich aber freiwillig Mir oder dem ihm noch unerschlossenen geistigen Reich gedanklich verbindet, den lasse Ich nicht aus .... Meine Liebe wird sich ihm offenbaren, und er wird hell und klar sehen lernen, sein Geist wird erleuchtet werden, und er wird Mein sein auf ewig ....

Amen

BD 3399 empfangen  9.1.1945

Wille ....
Gedanke ....
Tat ....
Verantwortung ....

Euer Wille ist frei, und sonach werdet ihr nicht gezwungen, gut zu sein, wie ihr auch nicht zu schlechten Taten oder Gedanken gezwungen werden könnt von den Kräften der Finsternis, sondern euch allein liegt es ob, wie ihr euren Lebenswandel zu führen gedenkt. Und wenn ihr durch Menschen, die euch an Stärke überlegen sind, gezwungen werdet zu Taten, die Gott-widrig sind, so seid ihr für diese Handlungen nicht verantwortlich, denn dann entscheidet auch nur euer Wille, eure innere Einstellung zu dem, was ihr gezwungenermaßen ausführt. Ist aber euer Gedanke schlecht, ist euer Wille bereit, diese Gedanken zur Tat werden zu lassen, so werdet ihr der Verantwortung nicht enthoben werden und die Folgen eurer Taten auf euch nehmen müssen, auf Erden oder im jenseitigen Reich.

Im freien Willen ausgeführte Handlungen wirken sich also so aus, daß sie das Leben in der Ewigkeit bestimmen, sofern sie nicht auf Erden schon ihren Lohn oder ihre Strafe gefunden haben, während im Zwang ausgeführte Handlungen wohl für das Erdenleben bedeutungsvoll sein können, nicht aber das Leben der Seele nach dem Tode gefährden. Denn diese Handlungen werden denen zur Last gelegt, die Macht hatten über den Menschen und also dessen Willen unfrei gemacht haben. Diese müssen sich verantworten für die Taten, deren Anstifter sie waren, und ihre Schuld ist mitunter so groß, daß ewige Zeiten benötigt werden zum Abbüßen ihrer Schuld.

Es soll der Mensch sich immer mehr und mehr prüfen, wieweit sein innerstes Denken den göttlichen Geboten entspricht, wieweit also sein Handeln mit seinem Denken übereinstimmt, denn die Gedanken sind stets die Produkte des freien Willens. Also müssen die Gedanken gut sein, sollen sie dem Willen Gottes entsprechen. Weichen die Gedanken ab, nehmen sie eine falsche Richtung an, dann hat sich also der Wille des Menschen entschieden zu Gott-gegnerischem Handeln, selbst wenn er eine Tat nicht zur Ausführung bringen kann. Also ist er auch schon für seine Gedanken verantwortlich, weil diese der freie Wille gebärt.

Und darum muß der Mensch sich über sein Denken Rechenschaft ablegen, denn wieder kommt es darauf an, ob diese gewaltsam hingelenkt werden auf das Böse oder Gute von den Mitmenschen oder ob sie aus eigenem Antrieb im Menschen auftauchen .... Immer aber wird der Mensch die Möglichkeit haben, ihm nicht zusagende Gedanken abzulehnen, denn seine Gedankentätigkeit hängt wiederum von seinem Willen ab, und es ist dieser auch fähig, ihm widerstrebende Gedanken fallenzulassen, wie er auch stets schlechte Werke innerlich verdammen kann und er sich dadurch von jeder Mitschuld frei macht.

Gott achtet nur auf den innersten Willen des Menschen, der also in seinem Denken zum Ausdruck kommt. Und niemals wird Gott ihn verurteilen für das, was er tut, so dies seinem inneren Willen widerspricht. Doch er wird oft vor die Entscheidung gestellt, und dann muß er sich bewähren, ansonsten er sich dereinst verantworten muß für sein Denken und Handeln. Denn Gott gab dem Menschen freien Willen, den er nun aber auch nützen muß in der rechten Weise .... in guten Gedanken, Worten und Werken, die dereinst im geistigen Reich sich auswirken und der Seele das ewige Leben eintragen ....

Amen

BD 7313 empfangen  21.3.1959

Jeder geistig gerichtete Gedanke ist Lösen vom Gegner ....

Jeder Gedanke ist gesegnet, der Mir oder dem geistigen Reich gilt, denn er bezeugt erst das innere Leben, das Leben, das neben dem irdischen Leben geführt werden soll, wenn letzteres einen Erfolg haben soll für die Seele. Wer sich nur in Gedanken mit dem Reiche befasset, das nicht von dieser Welt ist, der hat schon einen Schritt zu Mir getan, und er wird diesen Weg auch verfolgen und nicht mehr abweichen von ihm. Denn das geistige Reich lässet den nicht mehr los, der ihm seine Aufmerksamkeit geschenkt hat, weil Ich Selbst ihn nicht mehr auslasse, ist dieser Weg zu Mir erst einmal eingeschlagen.

Das Erdenleben als solches fordert zwar von dem Menschen auch viele Gedanken, weil sich der Mensch inmitten der Welt bewegt und also auch seine Gedanken der Welt und ihren Anforderungen zuwenden muß .... Aber dennoch ist dies nicht das eigentliche Leben, das den Menschen restlos befriedigt, wenn er Mir zugewandten Willens ist. Nur der wird volle Befriedigung finden, der noch Meinem Gegner angehört .... Daher beweiset jeder geistig gerichtete Gedanke schon das Streben zu Mir hin, und einen solchen Menschen kann die Welt allein nicht mehr befriedigen, der wird des öfteren seine Gedanken schweifen lassen in ein Reich, das er als seine wahre Heimat ahnet und daher immer wieder gedanklich dahin zurückkehrt.

Und solche geistigen Gedanken werden auch stets mit Gedanken an Mich Selbst verbunden sein, und darum kann Ich auch Besitz ergreifen von dessen Seele und sie halten, daß sie nicht mehr Mir und Meiner Liebe entrinnen kann und sich freiwillig von Meiner Liebe fesseln läßt. Sowie also ein Mensch nachdenkt über Ziel und Zweck seines Erdenlebens, sowie er sich in Gedanken befaßt mit seinem Gott und Schöpfer, sowie er Dessen Wesen zu ergründen sucht und bereit ist, in Seinen Willen einzugehen, sowie er verlangt, recht und wahr über alle solche Fragen unterwiesen zu werden, bewegen sich seine Gedanken also außerhalb des nur weltlichen Lebens, und Ich Selbst trete in den Mittelpunkt seines inneren Lebens ....

Und dann kann Ich wahrlich auch einwirken auf den Menschen und immer mit Erfolg, denn der freie Wille bewog ihn zu seinen Gedanken, und dieser freie Wille gibt Mir auch das Recht, von seiner Seele Besitz zu ergreifen und ihr nun alles zukommen zu lassen, was sie benötigt zum Ausreifen und zur Vollendung. Jeder geistig gerichtete Gedanke zu Mir oder zu Meinem Reich ist ein freiwilliges Lösen von Meinem Gegner, das Ich nun auch vollberechtigt ausnützen kann und werde, um die Löse von ihm gänzlich zu vollziehen, denn solche geistige Gedanken werden unwiderruflich hingelenkt werden zum Kreuz von Golgatha, wo der göttliche Erlöser Jesus Christus die Löse vollzieht, also den Menschen gänzlich freimacht vom Feind und Gegner des Lebens ....

Daß aber die Gedanken des Menschen zum Kreuz gelenkt werden, wird stets Sorge und Bemühen aller Lichtwesen sein, die den Menschen umgeben und die auch gedanklich einzuwirken suchen in Meinem Auftrag, weil des Menschen Wille und Kraft allein noch so lange schwach ist, wie er sich noch in der Gewalt Meines Gegners befindet. Jeder geistig gerichtete Gedanke gibt aber auch jenen Lichtwesen das Recht, ihren Einfluß geltend zu machen, und so ist jede Seele, die nur eines guten Willens ist, auch in ständiger Obhut geistiger Betreuer, und sie wird auch sicher einmal das Ziel erreichen, zwecks dessen sie über diese Erde wandelt ....

Amen

BD 7481 empfangen  18.12.1959

Bindung mit Gott mitten in der Welt ....

Mitten in dem Weltgetriebe sollet ihr des öfteren Meinen Geist suchen, d.h. einen innigen Gedanken emporsenden zu Mir, daß Ich euch nicht allein gehen lasse, sondern stets mit Meiner Gegenwart beglücken kann .... Mitten im Weltgetriebe .... denn ihr werdet ständig von der Welt beansprucht und könnet euch leicht in ihre Banden verstricken .... Und darum sollet ihr nicht die Bindung verlieren mit der geistigen Welt, die allein wert ist, angestrebt zu werden, und in der Ich Herrscher bin von Ewigkeit. Und ihr könnet nicht verlorengehen, wenn eure Gedanken immer wieder zu Mir schweifen, denn dann lasse Ich euch nicht, sondern halte euch fest an Meiner Hand, und wo ihr nun auch gehet und stehet, Ich bin bei euch, und ihr könnet sicher alle Wege gehen auch durch das Weltgetriebe hindurch.

Wer aber gedenket Meiner auch in der Welt? Wenige nur sind es, denen Ich höher stehe als die Welt, und wenige nur werden daher bewußt mit Mir die Bindung eingehen .... Es sind dies die Meinen, die Mich im Herzen tragen, die zu jeder Zeit Meiner gedenken und die daher auch ungefährdet durch das Weltgetriebe gehen können, weil sie stets Mich zum Begleiter haben. Dazu aber gehört der feste Glaube an Mich und die Liebe zu Mir, die sie ständig nach Meiner Gegenwart verlangen lässet.

Und diesen Glauben und die Liebe zu Mir haben immer nur wenige. Diese aber sind glücklich zu preisen, denn sie sind es, die Mir nahestehen und die Ich behüten werde auf allen ihren Wegen. Die Mehrzahl aber sieht die Welt an als ihren Gott, und alles erhofft sie sich nur von der irdischen Welt und strebet mit allen Kräften nach ihren Gütern und Schätzen, im Glauben, dann alles zu besitzen, was das Herz begehrt .... Und es sind doch nur vergängliche Werte, die sich solche Menschen erwerben, es ist kein geistiger Reichtum, es sind nur Scheingüter, die vergehen mit dem Tode des Menschen, die er sich nicht mit hinübernehmen kann in das jenseitige Reich.

Doch davon wollen die Menschen nichts wissen, und sie werten also irdische Güter viel zu hoch und verwenden ihre ganze Kraft zur Gewinnung solchen vergänglichen Gutes, das ihnen nichts nützet für ihre Seelen und deren Heil. Und diese Menschen werden auch keine Gedanken zu Mir emporsenden, wenn sie sich mitten im Weltgetriebe befinden, denn ihr Gott ist diese irdische Welt mit ihren Gütern, und ihnen haben sie sich ganz verschrieben. Und also kann Ich ihnen auch nicht gegenwärtig sein, denn diese Meine Gegenwart muß ein jeder Mensch ersehnen, er muß die Bindung mit Mir bewußt herstellen, was jedoch bei den Kindern der Welt nicht geschieht, weil die Welt sie gefesselt hält an Meinen Gegner, der auch der Herr ist dieser Welt.

Und doch würde schon ein Gedanke an Mich genügen, daß Ich den Menschen an der Hand nehme und ihn hindurchführe durch diese Welt zu einem anderen Ziel: daß Ich seine Blicke geistig richten würde, wenn einmal diese Bindung stattgefunden hätte .... Aber Ich wende keinen Zwang an, und immer nur kann Ich den Menschen raten, Meine Gegenwart zu suchen und sich zu sichern .... auf daß sie zur Seligkeit gelangen auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich, in dem Reich, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 6859 empfangen  28.6.1957

Segen des gedanklichen Verkehrs mit Gott ....

Wer Mir Gehör schenkt, so Ich zu ihm spreche, der geht den sicheren Weg zur Höhe .... Und Ich spreche zu allen jenen, die Mein Wort empfangen, die es wieder von ihnen annehmen, die Mich in Gedanken fragen und also auch ihre ihnen nun zugehenden Gedanken als Meine Anrede werten dürfen. Ihr könnet dann nicht falsch denken, sowie ihr einmal Mich als den Ausgang der Wahrheit anerkannt habt durch eure zu Mir gerichteten Gedanken, sowie ihr die Wahrheit erfahren möchtet. Ihr könnet auch keine Irrwege mehr wandeln, sowie ihr Mich bittet, daß Ich euch führe .... Nur müsset ihr Mir durch euren Willen selbst Gelegenheit geben, euch anzureden, und das geschieht immer, wenn ihr euch in Gedanken mit Mir, eurem Gott und Schöpfer, befasset, denn jeder Gedanke von euch ruft Mich zu euch, und Ich folge diesem Ruf.

Ihr sollt euch oft in Gedanken mit Mir befassen, weil dies ein Öffnen des Herzens für Meine Ansprache bedeutet und weil ihr immer nur dabei gewinnen könnet, denn ihr empfanget dann auch ständig Kraft, das zu tun, was Ich von euch verlange, was euch als Mein Wille durch Meine Ansprache kundgetan wird. Die Verbindung mit Mir muß von euch selbst hergestellt werden, weil ihr selbst euch einstens von Mir isoliertet .... Und ihr brauchet nichts weiter zu tun, als nur an Mich zu denken ohne Abwehrwillen .... Ich bin immer bereit, euch entgegenzukommen, sowie Ich in euren Gedanken den Willen erkenne, mit Mir in Verbindung zu treten ....

Und dann seid ihr wahrlich auch gesichert davor, Irrwege zu gehen, weil Ich nun auch Einfluß gewonnen habe auf euch, weil Ich euch anreden kann. Und so ist es im Erdenleben für euch wahrlich nicht schwer, euch einen unermeßlichen Reichtum zu erwerben, der unvergänglich ist, denn die gedankliche Bindung mit Mir trägt euch diesen ein. Es ist ganz unmöglich, daß ihr mit leeren Händen von Mir gehet, es ist ganz unmöglich, daß Ich eine solche Bindung nicht nütze und Mich still verhalte euch gegenüber, denn Ich harre nur solcher stillen Zeiten, wo ihr euch Mir verbindet, wo ihr Zwiesprache haltet mit Mir oder fragend euch an euren Gott und Schöpfer wendet, und Ich gebe euch sicherlich auch Antwort wieder in Form von Gedanken, wenn Ich nicht direkt euch ansprechen kann durch das innere Wort.

Darum hat ein jeder Mensch die Möglichkeit und das Anrecht, mit Mir in Verkehr zu treten, und ein jeder Mensch wird empfangen, soviel er begehrt. Auch wenn der Körper nicht offensichtlich bedacht wird, aber die Seele kann sich bereichern unbegrenzt. Ich will zu euch sprechen, und Ich spreche zu jedem von euch, der Mich also anhört, der Meine Stimme vernehmen will .... Und ihr solltet alle diese Zusicherung ausnützen, ihr solltet wetteifern und jede freie Minute Mir schenken, und es wäre wahrlich eure Zeit auf Erden gut ausgewertet, es würde dann die Bindung immer öfter hergestellt, weil es euch nun aus tiefstem Herzen verlangt nach Mir, Den ihr als euren Vater nun erkennet und von Dem ihr nun ständig angesprochen zu werden begehret.

Und bereitwillig werdet ihr auch allem nachkommen, ihr werdet Meinen Willen erfüllen, weil ihr selbst euch diesen Meinen Willen schon zu eigen gemacht habt, weil die ständige Bindung mit Mir auch ständige Unterwerfung unter Meinen Willen zur Folge hat und weil es in euch Licht geworden ist, wer Ich bin und wie Ich zu euch und ihr zu Mir stehet .... Denket an Mich täglich und stündlich, schaltet Mich niemals aus, was ihr auch beginnen möget, lasset Mich stets euch gegenwärtig sein dadurch, daß ihr durch eure Gedanken Mich zu euch rufet .... Und ihr werdet wahrlich den Weg durch das Erdenleben nicht vergeblich zurücklegen, ihr werdet wachsen und reifen und das Ziel erreichen .... Ihr werdet euch Mir wieder anschließen, um nun euch ewiglich nicht mehr von Mir zu trennen ....

Amen

Innige Verbindung mit Jesus Christus durch das Gebet

BD 5686 empfangen  27.5.1953

Rechtes Gebet Brücke zu Gott ....
Jesus Christus ....

Die Brücke zu Mir ist das Gebet .... Es gibt keine unüberwindliche Kluft zwischen uns, denn das Gebet wird sie immer überbrücken, sowie es ein Gebet im Geist und in der Wahrheit ist .... Und die Innigkeit des Gebetes bestimmt die Länge des Weges zu Mir. Ihr könnet unmittelbar mit Mir in Verbindung treten, so ihr sprechet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht. Denn dann bin Ich bei euch, dann ist jede Entfernung überwunden, dann habt ihr die Kluft zwischen uns überflogen und seid Mir nahegekommen, denn Ich leiste eurem Ruf Folge und komme euch entgegen, sowie Ich eure Stimme des Herzens vernehme.

Wisset ihr nun, welch köstliches Mittel ihr habt, zu Mir zu kommen, wisset ihr, welch wirksames Gnadengeschenk das Gebet ist für euch? Ihr seid durch eure Unvollkommenheit noch in weitem Abstand von Mir als eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, doch Ich verwehre euch nicht, mit Mir Zwiesprache zu halten, und neige Mich euch als Vater zu, Der auch Seine noch mangelhaften Kinder mit Liebe umschließet und ihrer Fehler und Schwächen Rechnung trägt. Ich höre euch, sowie ihr zu Mir redet in kindlich gläubigem Gebet.

Doch wiederum könnet ihr nur recht zu Mir beten, wenn ihr glaubet an Mich, also setzt jedes Gebet im Geist und in der Wahrheit euren Glauben an Mich, an Meine Liebe, Weisheit und Macht voraus .... So ihr aber an Mich glaubt, wird auch jedes Wort aus dem Herzen kommen, dann ist es kein Formgebet mehr, dann spricht nur das Kind mit dem Vater .... und dann erreicht es auch alles, was ihm nur zum Besten dienet. Auf daß ihr nun aber recht lebendig mit Mir verkehren könnet, müsset ihr euch auch eine Vorstellung machen können von Mir, Der Ich euch als Heiland Jesus Christus die Möglichkeit dafür gebe.

Stellet euch euren Heiland vor in Seiner übergroßen Liebe, die euch Menschen alle umfaßt, und gedenket Seiner Leiden und Seines Sterbens am Kreuz für euch sündige Menschen, und es wird euch auch möglich sein, Ihn wiederzulieben, Ihm euch anzuvertrauen und Ihm alles zu sagen, was euch drückt, ihr werdet, weil Er Selbst Mensch war wie ihr, vollstes Verständnis von Ihm erwarten können für alle eure Leiden und Nöte, und ihr werdet euch an Ihn wenden, Der euer Freund und Bruder ist, Der aus Seiner Liebe heraus euch allen helfen will, Der euch zu Sich ziehen will ins himmlische Reich, um euch ewig selig zu machen.

Ich Selbst bin euch in dem Heiland Jesus Christus ein schaubarer Gott geworden, und so ihr Ihm eure Liebe entgegenbringet, schenket ihr also eure Liebe Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, denn Er und Ich sind eins, und wer Ihn siehet, der siehet Mich, Der Ich als Mensch Jesus auf Erden wandelte, um eurer aller Liebe zu gewinnen, um Mich zu opfern aus Liebe zu euch, die ihr in der Sünde unselig waret und in endloser Entfernung von Mir hättet verschmachten müssen, wenn Ich nicht eine Brücke geschlagen hätte, um den Weg zu Mir für euch gangbar zu machen .... Ihr alle könnet die Brücke betreten, so ihr in innigem Gebet Jesus, euren Heiland und Erlöser, ansprechet, so ihr Ihn liebet und darum auch Seine leichten Gebote haltet. Dann werdet ihr auch Seine Liebe erfahren dürfen, Er wird euch bedenken geistig und leiblich. Er wird euch leiten und alle Wege ebnen, die hinaufführen zu Ihm, in Sein Reich, zum ewigen Leben ....

Amen

BD 5653 empfangen  16.4.1953

Gebet im Geist und in der Wahrheit ....

Niemand wird Mich vergeblich anrufen um Hilfe, der im Geist und in der Wahrheit seinen Bittruf zu Mir sendet. Wie aber sollet ihr beten, daß euer Ruf Mich erreichet? Ihr sollet kein Lippengebet aussprechen, denn dieses höre und erhöre Ich nicht, weil euer Herz dabei unbeteiligt ist, weil ihr nicht die Verbindung mit Mir herstellt, sondern stets auf der Erde bleibet, weil ihr nur eine Form ausübet, die kein Leben hat. Aber auch ein Verstandesgebet dringet nicht an Mein Ohr, wenngleich der Mensch verstandesmäßig Mich anerkennt als Gott und Schöpfer von Ewigkeit und nun in diesem Glauben an Mich Worte ausspricht, durch die er die Verbindung mit Mir hergestellt zu haben glaubt.

Ich verlange ein anderes Gebet, Ich verlange das volle Zutrauen zu Mir, Ich verlange den Bittruf eines Kindes, das in Mir den Vater erkennet und vollvertrauend zu Ihm kommt, daß Er ihm helfe. In dem Vertrauen eines Kindes liegt die Glaubenskraft und ein Gebet, das so zu Mir gesendet wird, kommt aus dem Herzen und trifft Mein Ohr. Dann redet nicht der Mensch mit Gott, sondern das Kind mit dem Vater ....

Erst wenn ein Mensch in der Stille seines Herzens Mich suchet in Gedanken, wenn er mit Mir Zwiesprache hält, wenn er ungeziert und unverhüllt vor Mir alles ausbreitet, was ihn drückt, wenn er in Demut sich Mir und Meiner Sorge empfiehlt, wenn er alle Schranken zwischen sich und Mir beseitigt hat, wenn er Mich durch innigen Anruf gegenwärtig sein lässet, betet er im Geist und in der Wahrheit, dann schwingt sich sein Geist hinauf zu Mir, oder auch Ich neige Mich zu Meinem Kind hernieder, und dessen Bittruf wird nicht ungehört verhallen ....

Ein Kind, das so gläubig und vollvertrauend zu Mir kommt mit allen seinen Anliegen, das werde Ich nicht enttäuschen, ihm werde Ich Mich auch als treusorgender Vater offenbaren, Ich werde es nicht in der Not lassen. Ich werde seinen Glauben nicht zuschanden werden lassen, denn es suchet Mich nicht in der Ferne, es wagt sich zu Mir und bleibt doch tief demütig, ansonsten es nicht beten würde, sondern fordern .... Ein Verstandesgebet aber ist eine Forderung, die der Mensch an Mich stellt, weil er sich berechtigt dazu glaubt durch sein Anerkennen Meiner Selbst .... Ein solches Verstandesgebet lässet die tiefe Demut vermissen, denn wo die Demut ist, dort schweiget der Verstand still, aber das Herz spricht desto lauter.

Im Geist und in der Wahrheit sollet ihr beten .... und das könnet ihr nur, so ihr das Kindesverhältnis herstellt zu Mir .... Dann ist der Weg von euch zu Mir nicht weit, dann könnet ihr jederzeit bei Mir sein in Gedanken, dann ziehet ihr Mich auch stets an euch, denn dann wird euer Denken immer in Liebe zu Mir gerichtet sein, und Ich erkenne und fühle eure Liebe und kann also schon durch Meinen Geist auf euch einwirken .... Und dann werdet ihr niemals eine Fehlbitte tun, denn der Vater höret immer, wenn Sein Kind Ihn rufet ....

Amen

BD 6050 empfangen  13.9.1954

„Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück ....“

Ziehet euch in euer Kämmerlein zurück, wenn ihr beten wollet, denn nur in der Stille findet ihr die Verbindung mit Mir, nur in der Stille könnet ihr euch so innig mit Mir zusammenschließen, daß Ich eure Stimme vernehmen kann, daß euer Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet ist. Und selbst wenn ihr in arger Not seid, wenn ihr mitten unter Menschen weilet oder von außen sehr bedrängt werdet, dann müsset ihr euch für Augenblicke trennen von eurer Umgebung, ihr müsset einen kurzen aber innigen Ruf zu Mir senden, und Ich werde euch hören und erhören .... nur will Ich euer Herz sprechen hören, nicht nur den Mund .... Und darum müsset ihr in euer Herzenskämmerlein gehen, ihr müsset euch zurückziehen von der Welt und allem, was eure Andacht stören könnte.

Ihr müsset alles meiden, was das Auge reizt, was euch so beeindruckt, daß eure Gedanken abgelenkt werden von Mir .... ihr müsset euch gänzlich verschließen allen Eindrücken von außen. Ihr müsset euch in die Stille zurückziehen und nun euch Mir zuwenden in Gedanken .... dann erst werdet ihr beten können im Geist und in der Wahrheit, und dann erst werdet ihr wie Kinder zum Vater kommen und Mir alle eure Nöte anvertrauen. Und dann ist euer Vater auch immer zur Hilfe bereit. Ihr selbst legt in euer Gebet dann die Kraft, ihr selbst bestimmt die Erfüllung eurer Bitten, denn so ihr redet zu Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, kann Ich euch keinen Wunsch abschlagen, und Meine Hilfe ist euch sicher. Formt aber nur euer Mund die Worte, und wenn dies gleich stundenlang geschieht, dann erreichen sie nicht Mein Ohr, sie verhallen ungehört, denn ein Gebet solcher Art hat keine Kraft, ein solches Gebet ist Mir ein Greuel ....

Und so liegt es an euch selbst, ob eure Gebete Erhörung finden, denn Ich habe euch verheißen, daß Ich euch geben werde, um was ihr Mich bittet .... Und Mein Wort erfüllet sich auch. Doch Ich achte nur dessen, was euer Herz ausspricht, ihr aber glaubet oft, schon mit dem Geplapper des Mundes genug getan zu haben, und ihr seid enttäuscht, wenn eure Gebete dann nicht erhört werden .... Ziehet euch in euer Herzenskämmerlein zurück, und dann redet ohne Scheu und vollvertrauend mit Mir, und es wird euch Erfüllung werden ....

Amen

BD 7129 empfangen  24.5.1958

Täglicher Anruf des Namens Jesus ....

Mit Mir und in Meinem Namen sollet ihr jeden Tag beginnen, jedes Werk in Angriff nehmen und also eure täglichen Aufgaben erfüllen, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß ihr gesegnete Arbeit vollbringt, sei es irdische oder geistige Tätigkeit. Sowie ihr aber allein wandelt, d.h., ohne Mich um Meinen Beistand gebeten zu haben, werdet ihr viel vergebliche Arbeit verrichten, ihr werdet mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, oder sie wird euch nicht immer gelingen. Ein inniger Gedanke an Mich schon sichert euch Meinen Beistand, und rufet ihr Mich bewußt an um Segen und Unterstützung, dann wird sich auch alles von selbst so ergeben, wie es gut ist, und ihr könnet in völliger Ruhe euer Tagewerk vollbringen.

Ihr müsset immer wissen, daß ihr bedrängt werdet von finsteren Kräften, die stets dann Zutritt zu euch haben, wenn ihr es versäumtet, eine Schutzmauer um euch zu bilden, durch Anruf Meines Namens, durch Bitten um Meinen Segen zu eurem Tun. Und haben sie einmal Zutritt zu euch gefunden, dann ist es weit schwerer, sie wieder abzuwehren, als es anfänglich war, ihnen Zutritt zu verwehren. Denn sie schwächen euren Willen, der dann nur unter Aufbietung aller Kräfte aufholt, was versäumt wurde: Mich anzurufen um Hilfe.

Der Kampf um eure Seele wird ständig geführt, und oft wird euch der Sieg schwergemacht durch jene finsteren Kräfte, aber es liegt dann oft an euch selbst, weil ihr unbeschränkt Kraft anfordern könnt und dies immer tun müsset durch inniges Gebet um Meine Führung, Meinen Schutz und Meinen Segen .... Darum sollet ihr niemals euer Tagewerk beginnen ohne Mich, ihr sollt im Herzen Meinen Namen anrufen, um Willensstärkung bitten und euch Mir schrankenlos hingeben .... Dann kann Ich euch auch schützen gegen den Feind eurer Seelen, dann werden zahllose Lichtwesen um euch sein und jenem den Zutritt verwehren, dann werdet ihr heiter und sorglos euer Tagewerk verrichten, im Gefühl von Kraft und innerem Frieden. Und dann wird euch auch nichts zu erschüttern vermögen, weil ihr wisset, daß Ich immer gegenwärtig bin und alles regle für euch.

Die innere Bindung mit Mir ist die beste Garantie für gutes Gelingen aller eurer Pläne, seien es irdische oder geistige Angelegenheiten, immer kann Ich dann Selbst auf euch einwirken und eure Gedanken, eure Handlungen so lenken, wie es recht ist und euch dienlich. Doch sowie ihr euch isoliert von Mir, sowie ihr die Bindung lockert, werden auch andere Gedanken die Herrschaft auf euch gewinnen, die euch von Meinem Gegner zugeleitet werden, die euch den inneren Frieden nehmen, die euch beunruhigen und stets mehr dann schlechten Kräften Zugang gewähren, die nun das Werk innerer Zerrüttung und Disharmonie fortsetzen, so daß auch eure tägliche Arbeit keine gesegnete ist und eure Seele sich in Gefahr befindet, von ihm gefesselt zu werden.

Und wieder könnet ihr euch aus solcher Gefahr nur befreien, wenn ihr Zuflucht nehmet zu Mir, denn Ich bin jederzeit bereit, euch beizustehen in eurer geistigen Not. Aber ohne Mich könnt ihr euch nicht von ihm und seinem Einfluß befreien, ohne Mich seid ihr zu schwach und darum ihm ausgeliefert. Allen solchen Bedrängungen aber könnet ihr entgehen, wenn ihr euch immer wieder Mir und Meinem Schutz übergebet, wenn ihr Mich immer um Meinen Segen bittet, wenn ihr Mir euer körperliches und geistiges Wohl anempfehlet und niemals versäumet, Meinen Namen anzurufen .... und euch dadurch offen zu Mir in Jesus Christus bekennet .... Dann richtet ihr eine Wand auf, die Mein Gegner nicht wird zum Einsturz bringen können, denn Mich und Meinen Namen flieht er, und also wird er auch von euch ablassen, wenn ihr nur gläubig Meinen Namen aussprechet in jeder Not und Gefahr ....

Amen

BD 7473 empfangen  7.12.1959

„Kommet zu Mir ....“

Mein Wille ist es, daß ihr euch sammelt im Gebet und eure Blicke zu Mir erhebet, sowie ihr in Not des Leibes oder der Seele euch befindet. Dann wird sie von euch abfallen, wie Ich es euch verheißen habe mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.“ Und es ist doch wahrlich nicht schwer, euch an Mich zu wenden, von Dem ihr wisset, daß Er euch liebt und immer lieben wird bis in alle Ewigkeit. Ihr wisset darum auch, daß ihr keine Fehlbitte tun werdet, wenn ihr Mir eure Nöte anvertraut in aller Innigkeit und Mich bittet um Abhilfe.

„Kommet zu Mir ....“ Kann Ich euch deutlicher locken und rufen als mit diesen Worten? „Ich will euch erquicken.“ Ich will die Not von euch nehmen und euch stärken und laben, Ich will euch geben, wessen eure Seele bedarf, wenn ihr in geistiger Not seid, aber Ich will euch auch irdisch versorgen, wenn ihr in Leibesnöten euch befindet, Ich will immer Mich eurer in Liebe annehmen, weil Ich Selbst es nicht will, daß ihr leidet, ihr selbst euch aber alle diese Leiden und Nöte schaffet durch eure verschiedenen Fehler und Mängel, die ihr mit Meiner Kraft beheben sollet und könnet und dazu also vorerst Kraft benötigt, die ihr in inniger Verbindung mit Mir im Gebet oder durch Liebewirken empfangen sollet ....

Darum müssen oft solche Nöte über euch kommen, die aber nicht von Dauer zu sein brauchen, wenn ihr nur euch richtig dazu einstellt .... wenn ihr in euch gehet und euch fraget, wo und wie ihr noch mangelhaft gestaltet seid, und nun euch bemüht, diese eure Mangelhaftigkeit zu beheben. Ich will nichts anderes, als daß ihr selbst an eurer Seele arbeitet und ihr die nötige Reife verschaffet, die ihr das Lichtreich erschließet beim Abscheiden von dieser Erde ....

Ich will nur, daß ihr möglichst ausgereift in das jenseitige Reich eingehet, und darum werdet ihr zuweilen durch Prüfungen gehen müssen, wo sich euer Glaube bewähren soll .... Der Glaube, daß Ich immer bereit bin zur Hilfe, wenn ihr nur Mich in der rechten Weise anrufet, daß Ich euch helfen möge .... und in der „rechten Weise“ zu Mir beten heißt nur, daß ihr euch innig Mir verbindet und mit Mir redet so vertraut, wie ein Kind mit seinem Vater spricht .... Habt ihr einmal dieses rechte Kindesverhältnis zu Mir hergestellt, dann erst werdet ihr sehen, wie leicht ihr eurer Sorgen ledig werdet, wie schnell sich alles löset und ihr von eurer Not befreit seid, seien es geistige oder irdische Lasten, die euch drücken ....

Sie alle können von Mir übernommen werden, auf daß euch das Kreuz nicht so schwer drücke .... Denn Meine Liebe hilft euch tragen oder nimmt es euch auch ganz ab, wie es gut ist für eure Seele .... Und darum kann Ich euch immer nur sagen: Stellet die innige Bindung her mit Mir im Gebet .... Es ist das einfachste Mittel, von eurer Bürde frei zu werden, und kein Gebet sendet ihr vergeblich zu Mir, das aus der Tiefe eures Herzens zu Mir emporsteigt und darum auch Mein Ohr erreicht. Ich werde euch anhören und euch den Frieden eures Herzens zurückgeben, so ihr ihn verloren habt durch Einwirken Meines Gegners, der eure Schwächen sehr gut kennt und darum dort euch angreift, wo ihr verletzlich seid .... Und er weiß auch um eure Glaubensschwäche, und darum greift er auch dort ein.

Widersteht ihm und kommet in vollstem Vertrauen zu Mir, Der Ich doch stärker bin als er und euch jederzeit schützen kann und werde vor ihm und seinen Angriffen, wenn ihr nur vertrauensvoll euch Mir hingebt, so daß Ich vollstes Recht habe über euch Meinem Gegner gegenüber, den Ich aber nicht abdrängen kann, solange ihr ihm noch Recht einräumet über euch und eure Herzen .... daß ihr also schwachgläubig seinen Versuchungen erliegt. Ein inniges Gebet zu Mir wird euch so viel Kraft schenken, daß ihr ihm widerstehen könnet und euch immer inniger an Mich anschließet, Der Ich nur eures Rufes harre, um euch gegen ihn verteidigen zu können. Mißachtet nicht die große Kraft, die in einem rechten Gebet liegt .... Nützet immer wieder diese große Gnade, denn durch ein rechtes Gebet im Geist und in der Wahrheit könnet ihr bei Mir alles erreichen ....

Amen

BD 6956 empfangen  27.10.1957

Segen der Verbindungen von der Erde zum Lichtreich ....
Strahlen ....

Wenn Sich die Ewige Liebe zu euch herniederneigt, um Sich Selbst euch zu beweisen, so gehen zahllose Strahlen aus in das Dunkel dieser Erde, und von diesen Strahlen angelockt, finden sich zahllose Wesen ein, denen die Dunkelheit Qualen bereitet und die auch den winzigsten Lichtschimmer bemerken und ihm zueilen. Eine Verbindung von der Erde zum geistigen Reich ist überaus gesegnet, weil sie eine Möglichkeit ist, auch den Seelen im Jenseits einen Lichtschimmer zu vermitteln, denn diese halten sich .... besonders wenn sie noch sehr unreif sind .... in Erdnähe auf, und sie können durch solche Verbindungen zur Erkenntnis kommen, daß sie selbst nicht mehr auf Erden weilen und daß dennoch ein Kontakt besteht zwischen dem irdischen Reich und ihrem jetzigen Aufenthaltsort.

Doch auch solche Seelen werden von den Strahlen angelockt, die keine irdische Bindung mehr haben, aber verfinsterten Geistes die Qualen der Dunkelheit empfinden .... Auch ihnen kann nun ein kleiner Lichtschein etwas Erhellung des Geistes schenken, und es ist darum von großem Segen, wenn ein Mensch es ermöglicht, daß die Ewige Liebe Selbst einen Lichtstrahl zur Erde senden kann, denn wider den Willen der Menschen kann das Licht nicht herabstrahlen in die Dunkelheit. Die Wohltat, die solche Seelen empfinden, wenn ein Strahl des Lichtes auch sie berührt, ist unbeschreiblich, und es kann auch eine verhärtete Seele weich werden und ihren Widerstand aufgeben, denn es war Liebe, die sie berührt hatte und die auch nicht ohne Kraft bleibt, sowie die Seele sich freiwillig dort einfindet, wo sie Licht erblickt.

Und wenn ihr Menschen nun bedenket, daß eine jede innige Verbindung mit dem geistigen Reich, jeder geistige Gedanke und besonders jedes Gebet im Geist und in der Wahrheit euch immer in strahlendes Licht versetzt .... wenn ihr bedenket, daß ihr stets von Seelen umgeben seid, die nur auf das Aufblitzen eines Lichtstrahles warten, weil sie es bei euch schon beobachten konnten, so ist es von euch eine bewußte Erlösungsarbeit, wenn ihr nur oft diese Bindung herstellt, die das Herabstrahlen des göttlichen Liebelichtes ermöglicht. Denn den Seelen in der Finsternis kann immer nur durch einen Lichtschimmer der Weg gewiesen werden zu euch .... wo ihnen nun durch die Liebe und Gnade Gottes auch der Weg aufgezeigt wird, der aus der Dunkelheit herausführt zum Licht.

Und wenn jene Seelen nur einmal über das Erlösungswerk des Menschen Jesus ein Licht bekommen, wenn ihnen nur einmal wahrheitsgemäß Kenntnis gegeben werden kann von dem größten Liebe- und Erbarmungswerk, das für alle Menschen, für alle Sünder, dargebracht wurde, dann wissen auch die unerlösten Seelen im geistigen Reich, daß sie selbst den Weg nehmen müssen zu Ihm, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus .... Dann wird der kleine Lichtschimmer zu stets hellerem Licht verholfen haben, und jede Seele, die sich von dem göttlichen Liebelicht berühren ließ, bringt nun wieder große Scharen Seelen aus der Finsternis herbei und sucht sie gleichfalls in den Lichtkreis zu drängen, wo sie Hilfe fand und ein Licht, das ihr unsagbar wohlgetan hat .... weswegen sie ihren Dank mit erlösender Tätigkeit abzutragen sucht.

Es ist schwer, im Jenseits die Seelen anzureden, die in der Finsternis weilen, denn sie stehen noch in gleicher Abwehr wie auf Erden, und es kann den Seelen auch nicht wider ihren Willen Licht geschenkt werden .... Sowie aber eine Verbindung von der Erde mit dem geistigen Reich hergestellt wird, was solchen Seelen durch die Gnade Gottes nicht verborgen bleibt, erwacht in ihnen zuerst eine recht menschliche Neugier, und sie treten ganz unbewußt in den Lichtkreis ein, der jene Menschen umgibt, um nun auch von einem Lichtstrahl berührt zu werden, von dem sie sich dann aber nicht mehr trennen wollen ....

Ist nun eine solche Bindung wieder aufgehoben, daß der Mensch wieder seinen irdischen Gedanken oder Pflichten nachgeht, so bleiben jene Wesen doch in seiner Nähe, um keinen Lichtstrahl entbehren zu brauchen, wenn er wieder aufleuchtet. Und darum ist jede geistige Tätigkeit von unermeßlichem Segen, denn sie wirkt sich weit mehr noch im jenseitigen Reich aus als auf Erden, wo ihr Menschen oft wenig Erfolg verzeichnen könnt. Aber die Seelen danken es euch ewiglich, die ihr aus dem Dunkel riefet durch den Liebelichtstrahl Gottes, dem ihr selbst durch euren Willen Zugang gewährtet.

Und rufet ihr diese unerlösten Seelen noch bewußt herbei, so könnet ihr wahrlich ein Erlösungswerk leisten von größtem Ausmaß, denn große Not ist im Reiche der Finsternis, wo viele Seelen schon endlose Zeiten schmachten und einer Neubannung entgegengehen, wenn sie nicht vor dem Ende noch der Finsternis entfliehen und sich von einem Liebestrahl berühren lassen .... Gedenket jener Seelen immer im Gebet, und gebt auch ihnen oft die Gelegenheit, die erbarmende Liebe des göttlichen Erlösers Jesus Christus zu erfahren, indem ihr ihnen Licht schenket durch euren Willen, ihnen zu helfen, durch bewußtes Heran-Rufen zu jeder geistigen Vermittlung .... Und es wird eine gesegnete Arbeit sein, die ihr leistet ....

Amen

BD 2813 empfangen  16.7.1943

Bedeutsamkeit des Herstellens der Verbindung mit Gott noch auf Erden ....

Dem Willen des Menschen ist es anheimgestellt, die Verbindung mit Gott herzustellen oder nicht. Jedoch ist es ausschlaggebend für die ganze Ewigkeit, ob er seinen Willen in der rechten Weise tätig werden läßt, nämlich zum Zusammenschluß mit Gott .... Er muß das Zugeständnis der eigenen Schwäche und Hilflosigkeit Gott gegenüber zum Ausdruck bringen durch einen bewußten Anruf Gottes, durch Gebet, das auch nur in Gedanken zu Ihm emporgesandt werden kann, Der allein stark und mächtig ist. Es muß der Mensch anerkennen, daß Gott der Herr ist über Himmel und Erde, und das Anerkennen hat dann auch das Unterwerfen unter Seinen Willen zur Folge, was Zweck und Ziel des Erdenlebens ist.

Denn es ist das Wesen dann erst mächtig, so es sich nicht mehr außerhalb der Kraft Gottes stellt, sondern im gleichen Willen mit Gott wirkt aus Seiner Kraft, weil die Kraft aus Gott ihm dann erst zuströmen kann, wenn es seinen einstmaligen Widerstand aufgegeben hat gegen Gott, also keinen anderen Willen mehr zum Ausdruck bringt als den Willen Gottes. Das Aufgeben des Widerstandes bedeutet also vermehrte Kraft .... eine Umwandlung der eigenen Kraftlosigkeit in zuströmende Kraftfülle .... In diesen Zustand versetzt sich der Mensch durch das Gebet, durch den Anruf Gottes, der Eingeständnis seiner Kraftlosigkeit und Schwäche ist ....

Dieser Moment ist der eigentliche Wendepunkt seines Lebens, wo er sich bewußt Gott zuwendet. Und dieser Moment muß unbedingt eintreten im Erdenleben, soll sein Schicksal für die Ewigkeit günstig entschieden werden. Denn es ist der Zustand der Erkenntnis, die zwar erst mit diesem Moment ihren Anfang nimmt, also noch von kleinstem Umfang ist, aber unweigerlich zu vergrößertem Wissen führt, weil der Bann gebrochen ist, der die Nacht des Geistes hervorgerufen hat.

Hat der Mensch erst einmal im Gebet Gott angerufen, hat er sich also der machtvollen Gottheit zugewandt, so schreitet nun seine Höherentwicklung vorwärts, weil die Kraft aus Gott ihn unterstützt. Solange er aber diese Bindung nicht herzustellen versucht, solange er sich selbst als stark oder unabhängig von stärkerer Macht wähnt, ist sein Zustand kraftlos und sein Geist dunkel. Geht er in einem solchen Zustand in die Ewigkeit ein, so ist sein Ringen dort um die Erkenntnis unglaublich schwer, d.h., er strebt nicht danach, weil es für ihn nichts gibt, was ihm erstrebenswert erscheint. Und dieser Zustand ist furchtbar, weil er Ewigkeiten hindurch bestehen kann und im Jenseits die Gelegenheit einer bewußten Zuwendung zu Gott noch viel weniger erkannt und genützt wird als auf Erden.

Im Erdenleben treibt die Not und das Leid oft den Menschen dazu, Hilfe zu erbitten, weil die Lebenskraft in ihm tätig wird und ihn antreibt, irgendwelche Änderung seines Zustandes anzustreben. Im Jenseits dagegen ist die Seele völlig apathisch, sowie sie kraftlos ist, daß sie nichts unternimmt zur eigenen Erlösung, daß sie also untätig verharrt, ihr Wille aber auch im Jenseits nicht gezwungen wird. Hat der Mensch im Erdenleben noch kurz vor seinem Tode die ewige Gottheit angerufen, so bleibt ihm die Erkenntnis Derer auch im Jenseits, er denkt und folgert weiter, er knüpft dort an, wo er im Erdenleben aufgehört hat, denn sowie einmal der Glaube an einen machtvollen Gott in ihm erwacht ist, läßt er diesen nimmer fallen, sondern er wendet sich in jeder geistigen Not Ihm zu, er erkennt selbst seinen mangelhaften Zustand, und er weiß auch, daß er das Erdenleben nicht voll ausgenützt hat.

Er ist durch den Anruf Gottes schon Kraftempfänger geworden, und seine Seele empfindet diesen Kraftstrom als vermehrtes Verlangen nach Gott, selbst wenn sie Seiner Nähe noch nicht würdig ist. Denn dies ist die Äußerung der göttlichen Kraft, daß sie unweigerlich Ihm entgegenführt, von Dem sie ausgegangen ist, daß also der aus Gott fließende Kraftstrom nach dort zurückverlangt und die Seele gleichfalls zu Ihm hindrängt .... Und dieses Verlangen nach Gott ist auch die sicherste Gewähr für die geistige Höherentwicklung im Jenseits ....

Auf Erden fällt der Mensch oft noch in das alte Leben, in das alte Denken zurück, sowie er aus der großen Not, die ihn zum Gebet veranlaßt hat, heraus ist. Im Jenseits aber bleibt das Verlangen nach der Hilfe Gottes, weil die Seele ihre Kraftlosigkeit empfindet .... Nicht immer ist ihr die Hilfe zuteil geworden auf Erden, die sie im Gebet angefordert hat und doch hat die Seele die Liebe Gottes empfunden beim Ableben und nach dieser Liebe trägt sie nun ständig Verlangen, selbst wenn sie nicht den Reifegrad erlangt hat, um die Seligkeit der Anschauung Gottes im geistigen Reich genießen zu können.

Es ist durch den bewußten Anruf Gottes der Bann gebrochen worden, und es setzt nun im Jenseits sofort das geistige Streben ein, d.h., sowie die Seele zur Erkenntnis gelangt ist, wird ihr Wille tätig, und das Verlangen nach Gott regt sie zum Liebeswirken an .... während die Seelen, denen die erste Erkenntnis mangelt, oft endlose Zeiten in völliger Willenlosigkeit verharren und dies auch ein Zustand der Kraftlosigkeit ist, ein Zustand der Qualen und Verzweiflung und Abkehr von den Lichtwesen, die ihnen helfen wollen. Ersteren können die Lichtwesen gleichfalls helfend beistehen, und ihren Vorstellungen werden sich die Seelen nicht verschließen und also fortschreiten in ihrer Entwicklung.

Je inniger der Mensch nun auf Erden die Verbindung mit Gott hergestellt hat im Gebet, desto mehr hat er sich gelöst von der Gegenmacht und desto weniger ist die Seele im Jenseits den Anfeindungen dieser ausgesetzt. Denn Gott läßt die Seele nicht fallen, die einmal zu Ihm geflüchtet ist in ihrer Not und Bedrängnis, und ein von Herzen kommender Hilferuf wird ihr stets auch geistigen Erfolg eintragen, selbst wenn Gott in Seiner Weisheit und Liebe die irdische Bitte nicht erfüllt und das Leben des Menschen beendet. Er weiß um die Willensschwäche der Menschen, und so weiß Er wahrlich am besten, was der Seele dient. Und immer wird Er ihr die größt-möglichsten Entwicklungsgelegenheiten geben, sowohl auf Erden als auch im Jenseits.

Doch nichts ist so nötig und bedeutsam wie das Erkennen der ewigen Gottheit noch im Erdenleben .... wie die bewußte Fühlungnahme mit Gott im Gebet .... Denn dann erkennt der Mensch über sich ein macht- und kraftvolles Wesen an und bekennt seine Schwäche und Hilflosigkeit .... Und dann erfasset ihn Gott und hilft ihm unweigerlich zur Höhe ....

Amen

Innige Verbindung mit Jesus Christus durch Liebewirken

BD 6575 empfangen  17.6.1956

Vereinigung des Geistesfunkens mit dem Vatergeist ....
Jesus ....

Wenn der Geist im Menschen zum Leben erwacht, dann ist auch die Verbindung mit Mir hergestellt, denn der Geist im Menschen ist ein Funke Meines göttlichen Vatergeistes, er ist Mein Anteil und also das gleiche wie Ich Selbst, so daß ihr nun auch vollberechtigt sagen dürfet: „Gott ist in mir ....“ Denn der Geist in euch erwacht erst dann zum Leben, wenn ihr die Liebe übet, und dann auch kann Ich, als die Ewige Liebe, Selbst in euch sein.

Nun traget ihr zwar alle diesen göttlichen Funken in euch, doch er kann durch euren eigenen Willen, durch euren Lebenswandel, verschüttet sein und bleiben bis zu eurem Tode .... Dann also seid ihr euer Leben „ohne Gott“ gegangen .... weil ihr ohne Liebe lebtet und Mir darum jede Bindung mit euch unmöglich machtet .... Aber ihr habt euer Erdenleben gelebt und somit eine große Gnade ungenützt gelassen, ihr habt nicht getan, was Zweck eurer Verkörperung als Mensch ist: Ihr habt euch nicht vereint mit Mir, sondern ihr seid in der Isolierung geblieben, in die ihr euch selbst einstmals durch euren Abfall von Mir begeben habt.

Auf daß euch die Vereinigung möglich wurde, kam Ich euch durch einen großen Gnadenakt entgegen: Ich legte ein Fünkchen Meines Gottesgeistes in euch erstmalig und regte euch nun andauernd an, dieses Fünkchen zu entzünden, indem Ich schicksalsmäßig euch in Lagen versetzte, wo ihr Liebewerke verrichten konntet bei gutem Willen .... Es war und ist euch Menschen oft möglich, den Liebefunken in euch zur Flamme werden zu lassen. Es fehlt euch wahrlich nicht an Gelegenheiten, aber es ist ein Akt des freien Willens, und ihr könnet darum es auch versäumen, liebetätig zu sein, und der Geist in euch schlummert, er kann sich nicht äußern, ihr habt also keine Verbindung mit Mir hergestellt, und ihr seid tot, wenngleich ihr zu leben glaubet ....

Und es ist euer Erdenleben ein Leerlauf, weil ein Leben „ohne Gott“ niemals zu einem Aufstieg führen kann, sondern die Verbindung mit Meinem Gegner beweiset. Ich Selbst kann also nicht in euch sein, weil ihr selbst Mir den Zugang zu euch verwehrt durch euer liebeloses Wesen. Dieser Zustand unter den Menschen ist weit mehr zu beobachten als jener, wo sich die Menschen Mir innig anschließen, wo sie ein Liebeleben führen und von Meinem Geist sich leiten lassen .... Und es ist jener Zustand immer dann zu erkennen, wenn die Menschen keinen Glauben mehr haben an Jesus Christus, Der ihnen durch Seinen Kreuzestod verhelfen wollte zur Stärkung ihres schwachen Willens, sich zu lösen von Meinem Gegner.

Die göttliche Liebelehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte, sollte den Menschen den Weg zeigen zur Einigung des Geistesfunkens in ihnen mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Und darum lebte Jesus Seinen Mitmenschen ein Leben in Liebe vor und bewies ihnen auch die Auswirkung eines solchen Lebenswandels: die völlige Vereinigung mit Mir, die in Seinem Reden und Wirken auf Erden erkenntlich wurde ....

Was vor dem Opfertod Jesu unmöglich war, durch die Willensschwäche der Menschen, die noch mit der Ursünde belastet waren, das konnten die Menschen nach Seinem Kreuzestode ausführen, weil ihnen die Kraft geschenkt wurde dazu, so sie Jesus Christus anerkannten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und sie Seine Hilfe in Anspruch nahmen. Und nun war es auch möglich, daß sie selbst die Einigung mit Mir herstellten, daß sie durch Liebewirken den Geistesfunken in sich zum Leben erweckten und nun Ich Selbst also in ihnen wirken konnte. Ohne Jesus Christus aber kann keines Menschen Geist erweckt werden, denn Ich Selbst kann nicht sein in dem, der Mich Selbst ablehnt, der nicht an Mich glaubt, daß Ich ihn erlöst habe von Sünde und Tod ....

Mein Geistesfünkchen ruht zwar in eines jeden Menschen Seele, doch die Liebe erst erweckt ihn zum Leben, die Liebe aber erkennt Jesus Christus, sie erkennet Mich in Ihm, und sie verbindet sich mit Mir .... oder auch: Die Liebe ist der göttliche Funke, der sich mit dem Feuer der ewigen Liebe vereinigen will .... Dann aber ist Leben in euch, und ob ihr auch das irdische Leben verlieret .... Ihr seid vom Tode schon auferstanden zum Leben, sowie der Geist in euch lebendig wurde, und ihr könnet nun dieses Leben ewig nicht mehr verlieren, weil ihr nun zurückgekehrt seid zu Mir und bei Mir es ewig keinen Tod mehr geben kann ....

Amen

BD 6553 empfangen  23.5.1956

Verbindung mit Gott: Liebewirken ....

Ihr tretet in Verbindung mit Mir, wenn eure Gedanken sich zu Mir erheben, aber diese Bindung kann jederzeit wieder gelöst werden, weil eure Gedanken niemals lange bei dem gleichen verweilen und daß darum immer wieder von neuem der Wille tätig sein muß, daß sich eure Gedanken mit Mir befassen. Anders aber ist es, wenn ihr durch Liebewirken die Verbindung mit Mir herstellet .... Dann zieht ihr Mich Selbst zu euch, und dann nehmet ihr auch Meine Liebekraft in Empfang, die euch stets mehr an Mich kettet, so daß die Bindung nicht so leicht gelöst werden kann. Denn wer einmal in sich die Liebe entzündet hat, der wird auch die kleine Flamme nähren, er wird sich nicht genügen lassen an einem Liebewerk, sondern eben durch Meine Kraft, durch Meine Gegenwart zu immer neuem Liebewirken angeregt. Die Liebe ist wahrlich das festeste Band, das euch mit Mir zusammenschließt.

Ein Mensch, der aber des öfteren seine Gedanken zu Mir erhebt, der wird nun gleichfalls angeregt, in Liebe zu wirken, denn sein Denken an Mich, an seinen Gott und Schöpfer, ist immer ein Zeichen guter Gesinnung, und solche gedankliche Bindungen, des öfteren hergestellt, werden auch die Wirkung auf seinen Willen und Denken nicht verfehlen, das sich notgedrungen auf Bahnen bewegen wird, die Meinem Willen entsprechen. Die Bindung mit Mir kann niemals ohne gute Auswirkung bleiben, und darum kann sie nicht genug den Menschen empfohlen werden; die kräftigste Wirkung aber werden immer Liebewerke haben.

In jeder Lebenslage nun ist dem Menschen Gelegenheit geboten, sich Mir zu verbinden, und wer guten Willens ist, der wird auch die Gelegenheiten ausnutzen .... Solange aber die Gedanken des Menschen anderen Zielen gelten, solange der Mensch in der Ichliebe lebt, sucht er nicht Mich, sondern er hält sich getrennt von Mir, und sowie er ohne jegliche Bindung ist mit Mir, ist er noch in der Gewalt Meines Gegners, der seinen Willen verkehrt richtet und darum Einfluß auf ihn hat, weil der Mensch ihm keinen Widerstand leisten kann, weil er keine Kraft besitzt, die allein ihm aus Liebewirken erwächst .... weil Ich Selbst ihm nicht beistehen kann, denn er macht Meine Gegenwart unmöglich durch sein verkehrtes Wollen und Denken.

Es sind zwei Ziele, die der Mensch in Gedanken anstreben kann, aber beide Ziele sind grundverschieden .... Bin Ich Selbst aber das Ziel seiner Gedanken, dann kann der Mensch ein großes Plus verzeichnen am Ende seines Erdenlebens, denn die Bindung mit Mir trägt ihm auch einen großen Gnadenschatz ein, der ebendie Willigkeit des Menschen voraussetzt, um ausgewertet zu werden. Ich tue wahrlich alles, um die Gedanken des Menschen im Erdenleben Mir zuzuwenden .... um ihn zum Liebewirken zu veranlassen, jedoch auch Mein Gegner lässet nichts unversucht .... Und der Mensch selbst gibt den Ausschlag, denn sein Wille ist frei. Aber sein Leben wird ein Leerlauf sein, wenn er nicht zu Mir findet .... wohingegen es auch reich gesegnet sein kann, wenn er sich Mir verbindet in Gedanken und durch Liebewirken Meine Gegenwart sich sichert .... Denn dann wird er Mir verbunden bleiben ewiglich ....

Amen

BD 7294 empfangen  27.2.1959

Kampf gegen die Ichliebe ....

Ein geringes Maß von Eigenliebe nur sollet ihr besitzen, und es wird euch leichtfallen, Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zu erfüllen. Die Eigenliebe kann nicht klein genug sein, denn sie allein hindert den Menschen an der uneigennützigen Nächstenliebe, die doch das Wichtigste ist im Erdenleben, soll die Seele zur Vollendung gelangen. Die Eigenliebe aber haftet jedem Menschen an als Erbteil dessen, der bar jeder Liebe ist, der sich selbst über alles liebt, ansonsten er nicht zu Meinem Feind und Gegner geworden wäre, der alles nur für sich selbst in Anspruch nimmt und Mir jegliche Herrschaft nehmen will. Er allein will besitzen, und jede Art von Ichliebe ist Verlangen nach Besitz, also ein Eingehen in dessen Pläne und Sich-Entfernen von Mir, Der Ich die Liebe bin.

Solange die Ichliebe noch im Menschen vorherrscht, so lange wird er für den Nächsten nichts übrig haben, und so lange wird sich auch sein Wesen nicht wandeln zur Liebe, die als erstes Bekämpfung der Ichliebe fordert. Und so kann euch Menschen immer nur vorgestellt werden, daß ihr noch unter dem Einfluß Meines Gegners steht, solange die Eigenliebe in euch vorherrschend ist, und das sollte euch anregen zum Kampf wider euch selbst .... Ihr sollt immer die Not eures Mitmenschen euren eigenen Wünschen entgegenhalten und versuchen, stets mehr des Mitmenschen zu gedenken und selbst Verzicht zu leisten um dessentwillen.

Dann wird eure Seele einen gewaltigen Fortschritt zu verzeichnen haben, und ihr könnet überhaupt erst an dem Grad eurer Eigenliebe ermessen, in welchem Zustand sich eure Seele befindet, und ihr dürfet niemals glauben, daß ihr rechte Seelenarbeit leistet, solange ihr in euch noch nicht die Ichliebe niedergerungen habt, die der beste Gradmesser ist für eure Seelenreife. Ihr könnet aber dessen gewiß sein, daß Ich euch helfe zur Selbstüberwindung, wenn ihr nur den ernsten Willen habt, diesen Reifegrad zu erreichen, daß euch das Los des Nächsten mehr am Herzen liegt als das eigene Los. Dann wird euch auch Kraft zugehen, weil Ich jeden ernsten Willen segne und euch beistehe, auf daß ihr nicht schwach werdet in eurem Willen, zur Vollendung zu gelangen.

Doch ohne diesen Kampf wider eure Ichliebe geht es nicht, ohne diesen Kampf werdet ihr niemals euch des Nächsten uneigennützig annehmen, ihr werdet niemals das Gefühl einer beglücken-wollenden Liebe empfinden, solange die begehrende Liebe euch noch erfüllt, die Anteil ist Meines Gegners. Und er hält euch so lange in seinen Fesseln, bis ihr selbst euch ihm entwunden habt durch den Sieg wider die Eigenliebe, der ein großes Plus ist für eure Seele, die immer nur reifen kann, wenn der Mensch voll Eifer an sich arbeitet, wenn er stets Meinen Willen zu erfüllen sucht, der immer nur in Meinen Geboten zum Ausdruck kommt: „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst ....“

Amen

BD 2893 empfangen  24.9.1943

Uneigennütziges Liebeswirken ....
Rechter Wandel vor Gott ....

Prüfet euch selbst, übet strengste Kritik an euch, wieweit ihr euch den Geboten Gottes unterwerfet und ob euer Denken und Handeln dem Willen Gottes entspricht .... Ihr müsset eines bedenken, daß ihr nicht das göttliche Liebesgebot außer acht lasset, ihr müsset stets und ständig euch dieses zur Richtschnur machen, daß ihr in der Liebe tätig seid in uneigennützigster Weise. Ihr habt eine Aufgabe auf Erden zu erfüllen, zu reifen an eurer Seele, und ihr könnt dies nur unter Führung eines Lebenswandels, der vor Gott wohlgefällig ist, also Seinem Willen voll und ganz entspricht.

Und darum müsset ihr euch befleißigen, jede Eigenliebe abzulegen, ihr müsset unter Verzichtleistung auf die eigenen Wünsche immer nur trachten, den Mitmenschen zu beglücken, ihr müsset ihm die Liebe entgegenbringen, die Jesus Christus euch gelehrt hat .... die reine, selbstlose Liebe, die auch opferbereit ist und keinen eigenen Vorteil anstrebt. Eine solche Liebe ist Gott wohlgefällig und wird euch geistigen Fortschritt eintragen; ihr werdet den Zweck eures Erdenlebens erfüllen, und ihr werdet als Gegengabe die Liebe Gottes empfangen, Der Seine Liebe nur dann auf euch ausstrahlen kann, so ihr selbst in der Liebe euch betätigt. Und diese göttliche Liebe wird euch beglücken, sie wird euch tausendfach ersetzen, was ihr auf Erden hingebt, was ihr freiwillig Ihm aufopfert, um dem Nächsten zu helfen. Und so sollet ihr allzeit euch der göttlichen Liebe würdig zu machen suchen durch einen Lebenswandel ganz nach Seinem Willen.

Ihr opfert nicht, sondern ihr empfanget, nur daß es andere Güter sind, die euch die uneigennützige Nächstenliebe einträgt, daß es keine irdischen Güter oder Freuden der Welt sind, sondern rein geistiges Gut, das Gott euch nun vermittelt. Denn dieses allein ist wahrer Reichtum, der unvergänglich ist und den ihr nimmermehr hinzugeben braucht, so ihr ihn einmal empfangen habt. Gottes Liebe bedenkt eure Seele und suchet sie zu beglücken. Und was ihr aus Seiner Hand entgegennehmet, ist wahrlich um vieles wertvoller, als was die Welt euch bieten kann, was ihr an irdischer Erfüllung anstrebt ....

Die Liebe Gottes hat kein Maß und kann euch zuströmen in aller Fülle, daß ihr auf Erden schon die Seligkeit genießen könnt, die euch aus der Verbundenheit mit Ihm erwachsen. Und darum strebet nach dieser Verbundenheit, solange ihr auf Erden wirkt, denn die Stärke des Verlangens ist der Maßstab für ihre Fülle .... Lebet in der Liebe, helfet allzeit und begehret nichts für euch, nehmet Anteil an jeder Not des Mitmenschen, suchet sie zu lindern durch tatkräftige Hilfe, seid geistig und leiblich der Führer derer, die eine Führung benötigen auf Erden, bringet jedes Opfer, so ihr dadurch ein gutes Werk verrichtet, und tretet selbstlos zurück, wenn ihr die Lage eurer Mitmenschen dadurch bessern könnt .... Lebet in der Liebe, haltet die göttlichen Gebote, und machet euch dadurch würdig, ein Anwärter des Reiches Gottes zu sein, das Gott denen verheißen hat, die Ihn lieben und diese Liebe Ihm beweisen durch uneigennütziges Liebeswirken am Nächsten ....

Amen

BD 4868 empfangen  29.3.1950

Liebe zum Nächsten ....

Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan, und damit beweiset ihr Mir die Liebe zu Mir und zum Nächsten. Denn ein Werk der Nächstenliebe ist auch eine Liebesbezeugung gegen Mich und wird euch um vieles reicher machen, als was ihr hingegeben habt. Und wer ist euer Nächster? Ein jeder Mensch, der hilfsbedürftig ist und mit einer Bitte an euch herantritt, ganz gleich, ob sie ausgesprochen wird oder unausgesprochen bleibt. Denn ihr werdet es selbst erkennen, wann eure Hilfe notwendig und angebracht ist, sowie der Funke der Liebe in euch aufflammt und euch die Not des Mitmenschen berührt.

Doch ihr könnet auch im Überfluß leben und ohne ein Opfer zu bringen ein Werk der Nächstenliebe verrichten, doch es wird nicht als solches angesehen, so euch die Liebe fehlt, so ihr helfet, um einen lästigen Bittsteller loszuwerden oder vor den Mitmenschen zu glänzen. Es gibt so viele Motive, die den Menschen zu einer Hilfeleistung veranlassen können, doch nur ein Werk barmherziger Nächstenliebe gilt vor Mir, wozu euch das Herz antreibt. Und ihr werdet die Erfahrung machen, daß, wenn die Liebe im Herzen der Menschen erkaltet, die Hilfe für die Mitmenschen organisiert wird und nun gewissermaßen mechanische Liebeswerke verrichtet werden, die wohl die Not der Mitmenschen lindern können, die aber nicht als Werke der Nächstenliebe, als Erfüllung Meines Liebegebotes, gelten können und die darum auch nicht erlösend wirken können.

Es soll die Linke nicht wissen, was die Rechte tut .... es soll ein Geben in der Stille sein; doch nicht allein die materiellen Gaben sind es, die als Werk der Nächstenliebe bezeichnet werden. Jede sonstige Hilfeleistung, jeder gute Blick und jedes gute Wort kann als Liebeswerk gewertet werden, so es aus dem Herzen kommt. Die geistige und seelische Not der Menschen ist oft noch größer als die irdische Not, und dort sollet ihr helfend euch betätigen durch Zuspruch und Tröstung im Leid, durch geistiges Erbauen, durch Übermittlung Meines Wortes und Zurückführen zum Glauben, wo solches nötig ist.

Das alles fällt unter das Gebot der Nächstenliebe, und nur ein weiches mitfühlendes Herz fordere Ich, und ihr werdet Mein Gebot der Liebe zu Mir und zum Nächsten erfüllen und auch die Liebe im Herzen des Nächsten erwecken, der dadurch auch auf den rechten Weg geführt werden kann und ihr euch doppelten Lohn erworben habt. Doch nicht um des Lohnes willen sollet ihr helfen, sondern nur aus Liebe zu Mir, dann werden alle eure Werke gesegnet sein ....

Amen

BD 5690 empfangen  1.6.1953

Ausreifen nur durch Liebe ....

Verrichtet immer nur Werke der Liebe, und euer geistiger Aufstieg ist garantiert .... Ihr könnet anders nicht reifen als durch die Liebe; Ich kann euch wohl mit Meinen Gnadengaben beistehen, doch immer nur sollen diese euch anregen zum Liebewirken, weil aus der Liebe alles andere hervorgeht, ein starker Glaube, ein umfassendes Wissen und die alles überwindende Kraft, die in Mir ihren Ursprung hat .... Ob Ich euch nun Mein Wort zuleite, ob Ich euch schicksalsmäßig in den Weg trete, um einzuwirken auf euch, daß ihr euch an Mich wendet im Gebet, immer ist es die Liebe, die euer Herz erfüllen soll, die sowohl Mein Wort lehret als auch Mich bestimmt, euer Gebet zu erhören, weil die Liebe erst den Glauben in euch zeitigt, der auch das rechte Gebet euch sprechen lässet.

Ihr könnet nur durch die Liebe reifen, und euer geistiger Fortschritt hängt allein von eurer Liebewilligkeit ab, weshalb alle eure Bemühungen, Mich euch geneigt zu machen, nutzlos wären, so ihr nicht euch bemühet, in der Liebe zu leben .... Und ihr habet täglich und stündlich dazu Gelegenheit .... Ihr sollet euch in Freundlichkeit euren Mitmenschen nähern, ihr sollet ihre Not euch angelegen sein lassen, ihr sollet mit ihnen fühlen, ihnen helfen, sie trösten und stützen, ihr sollet nicht gleichgültig an der Not des Mitmenschen vorübergehen .... ihr sollet sie geistig und irdisch betreuen, wo es euch möglich ist.

Ein freundliches Wort, ein guter Blick, eine kleine Hilfeleistung schon tragen euch Liebe des Mitmenschen ein, sie verhindern das völlige Erkalten der Liebe, denn die Liebe soll gepflegt werden wie ein Pflänzchen, daß es nicht verkümmere .... Die Liebe ist alles, und so die Liebe schwindet unter den Menschen, gibt es für sie auch keine Rettung mehr. Darum suchet, überall einen Liebefunken zu entzünden, gebet viel Liebe, auf daß ihr Gegenliebe findet, denn nur dann kann Mein Reich kommen auch in diese Welt, denn Mein Reich ist, wo die Liebe ist, weil Ich Selbst dort weilen kann, weil Ich Selbst dann in Meinem Reich bin, so Ich in eure Herzen Eingang halten kann, die sich zur Liebe gestaltet haben.

Die Liebe ist das Göttliche im Menschen, das aber auch euch die Vollendung sichert, denn wer in der Liebe steht, der steht in der Wahrheit, in vollster Erkenntnis, er steht im Licht .... Es gibt keinen anderen Weg zur Vollendung als den Weg der Liebe .... Denn nur durch die Liebe findet ihr den Zusammenschluß mit Mir und also auch die ewige Seligkeit .... So ihr in der Liebe lebet, wird auch euer Erdenleben ein leichtes sein, denn dann beziehet ihr Kraft von Mir, und ihr werdet alles meistern können, ihr stehet in unerschütterlichem Glauben an Mich, und ihr werdet durch diesen Glauben jede Not bannen können; so ihr in der Liebe lebet, seid ihr ständig mit Mir verbunden, und alles, was ihr nun wollet, vollbringet ihr mit Mir und aus Meiner Kraft ....

Amen

Leid und Not als Mittel zur Bindung mit Jesus Christus

BD 4117 empfangen  7.9.1947

Großes Leid - Große Gnade ....

Übergroßes Leid ist eine besondere Gnade, wenngleich euch dies unbegreiflich ist; denn Meine Liebe will euch Menschen nicht versinken lassen im Taumel der Welt und stellt diesem gegenüber Stunden finsterster Not, um euch zum Besinnen zu veranlassen, ansonsten die Seele leer ausgehen würde und keinen Erfolg zu verzeichnen hätte in ihrer geistigen Entwicklung. Das Leid ist stets als ein Mittel anzusehen, den Menschen hilflos und seiner Schwäche bewußt zu machen, und sowie das Leid dazu beiträgt, daß sich die Seele Mir zuwendet, daß sie Mich angeht um Hilfe und sich demütig Mir anvertraut, ist es von großem Segen und daher als eine Gnadengabe anzusehen.

Denn das Leid führt zu Mir, während durch die Freuden der Welt sowie jeden irdischen Genuß das Gegenteil erreicht wird. Leid veranlaßt den Menschen zum Beten, und ohne Gebet ist keine Verbindung von euch zu Mir möglich. Ohne Gebet kann euch die Gnadengabe nicht zugeleitet werden, denn das Gebet bekundet den Willen und das Verlangen nach Mir, und also kann Ich dem Menschen entgegenkommen und ihm als Erfüllung seiner Bitte geben, wessen er bedarf. Bleibt aber der Mensch von Leid verschont, so verharrt der Körper in der Abwehr des Geistes, so dieser sich der Seele kundtun möchte, auf daß der Mensch die rechte Führung und Belehrung entgegennehmen kann.

Letzteres aber ist unbedingt nötig für den geistigen Aufstieg, für das Erreichen eines hohen Reifegrades der Seele, daß diese vom Geist unterwiesen wird und also die Seele mit dem Geist sich einet. Dazu muß Ich aber unbedingt mit Meiner Kraft ihr Hilfe gewähren und also vorerst darum angegangen werden, weil der freie Wille des Menschen ausschlaggebend ist, dieser aber wird zur Entscheidung gedrängt im Leid. Es kann das Leid auch ein Menschenherz verhärten, dann treibt der Mensch ab und strebt nicht mehr die Höhe an, und dann gibt es kein anderes Mittel, das erfolgreicher wäre.

Zumeist aber führt das Leid zu Mir hin, zumeist vervollkommnet sich der Mensch durch Leid, und dann hat dieses seinen Zweck erfüllt. Dann aber sollet ihr Mir auch dankbar sein für solches und es auch als Gnade anerkennen, denn es ist irdisches Leid kein Dauerzustand und überaus segensreich, so ihr selbst nur wollet, daß ihr reifet. Dann werdet ihr es Mir danken ewiglich, und im Zustand des Erkennens ist euch auch das irdische Leben leichter erklärlich, und ihr findet euch auch in der großen Notzeit zurecht, denn ihr lebt dann euer Leben nicht mehr allein, sondern mit Mir, weil ihr im Gebet euch Mir erschließet und nun Kraft empfanget, die ihr wieder nützen könnet nach eigenem Willen und nützen werdet mit Sicherheit zum geistigen Aufstieg, wie es eure Bestimmung ist ....

Amen

BD 6290 empfangen  21.6.1955

Schicksalsschläge ....
Heilsmittel ....

Die Wunden, die Ich euch schlagen muß, wenn Ich euch nicht dem ewigen Tode verfallen lassen will, sind wahrlich nicht der Ausdruck von Zorn, von Lieblosigkeit, sie sind auch keine Zeichen gerechter Strafen für eure Verfehlungen .... Sie sind nur Heilsmittel, Krankheiten, an denen ihr selbst schuld seid, wieder von euch zu nehmen, und sie sind nötig, um euch wieder gesunden zu lassen an eurer Seele .... Durch eigenes Verschulden seid ihr aus der Ordnung getreten, ansonsten nur Glück und Seligkeit euer Los wäre. Glaubet es Mir, daß Ich euch viel lieber Seligkeiten bereite, daß ihr selbst es Mir aber unmöglich macht, sowie ihr aus Meiner Ordnung heraustretet .... daß Ich aber alles versuche, um euch wieder zur göttlichen Ordnung zurückzuführen, um euch wieder unbegrenzt beglücken zu können.

Je mehr Not und Kummer, Elend und Krankheit auf Erden ersichtlich ist, desto ärger sind die Verstöße wider Meine Ordnung, und aus der Not selbst könnet ihr Menschen es ersehen, auf welchem Tiefstand ihr angelangt seid, denn Ich würde wahrlich lieber die Menschen in Seligkeit wissen als unbegründet harte Plagen über sie kommen lassen, um Meine ewige Ordnung wiederherzustellen .... Und wenngleich der einzelne meinet, kein so großer Sünder zu sein, wie das Unglück ist, das ihn betroffen hat .... ihr Menschen kennet nicht die Zusammenhänge, ihr kennet auch nicht die Auswirkung eines Unglückes in seinem Umfang .... und ihr wisset nicht, wem wieder das Schicksal des einzelnen dienet zum Ausreifen .... Ihr wisset auch nicht, was ihr freiwillig auf euch zu nehmen euch erboten habt vor eurer Verkörperung als Mensch ....

Ich aber weiß um alles, und Ich lege euch wahrlich keine größere Last auf, als ihr ertragen könnet .... Zudem erbiete Ich Mich Selbst als Kreuzträger, wenn euch das Kreuz zu schwer dünkt .... Aber ihr nehmet Meine Hilfe leider nicht oft in Anspruch, und darum klaget ihr ob der Last und murret oft, daß es für euch zu schwer sei .... Liebe bewog euch, euch selbst zu erbieten zum Tragen einer Kreuzeslast .... Im Erdenleben aber wisset ihr nicht, warum ihr leiden müsset, die ihr glaubet, Mir anzugehören durch euren Willen ....

Doch Ich will, daß ihr auch ohne Wissen um die Ursache still und klaglos euren Weg gehet, daß ihr ergeben euer Kreuz auf euch nehmet, Ich will, daß ihr euch immer beuget unter Meinen Willen, in der Erkenntnis, daß Der, Dem ihr euch unterstellt, ein Gott der Liebe ist und daß alles, was von Ihm kommt, euch zum Segen gereichen wird .... Darum lehnet euch nicht auf gegen euer Schicksal, was es euch auch bringen mag .... wenn ihr Mir angehören wollet, dann klaget und murret nicht, sondern seid immer dessen gewiß, daß es nur zu eurem Heil ist .... daß es immer nur Hilfe bedeutet und Herstellen Meiner Ordnung von Ewigkeit .... seid gewiß, daß ihr dereinst es erkennen und Mir dankbar sein werdet, daß Ich euch diesen Erdenweg gehen ließ mit seinen Beschwerlichkeiten, mit seinen Schicksalsschlägen, aber auch mit Meiner Liebe, die Begründung ist für alles, was euch betrifft, weil sie immer nur will, daß ihr selig werdet ....

Amen

BD 6355 empfangen  14.9.1955

Zweck der Not: Bindung mit Gott ....

In welcher Not ihr Menschen euch auch befindet .... immer bin Ich zur Hilfe bereit, so ihr diese von Mir erfleht .... Ich verschließe Mein Ohr nicht einem Ruf, der aus gläubigem Herzen zu Mir emporgesandt wird, und Ich nehme Mich auch aller derer an, die sich Mir anempfehlen. Aber es hat jede Not auch einen Zweck .... die Menschen zu Mir hinzutreiben, die sich Mir noch fernhalten, die noch keine enge Bindung mit Mir gefunden haben, die im Welttrubel Meiner vergaßen, wenngleich sie Mich nicht ganz ablehnen. Nach ihnen werfe Ich auch Meine Netze aus, und dann muß die Not es zuwege bringen, daß sie zu Mir hindrängen .... Und Ich werde sie nicht untergehen lassen, Ich werde ihnen helfen.

Alle Sorgen können die Menschen auf Mich abwälzen, mit allen Sorgen und Nöten können sie zu Mir kommen, zutraulich Mir alles vortragen und Mich bitten, alles für sie zu regeln .... und wunderbar wird ihnen geholfen werden .... Doch wie wenige glauben dies und vertrauen sich Mir vollgläubig an .... Und Mein Arm kann dort nicht rettend eingreifen, wo die Not ihren Zweck noch nicht erfüllt hat, und Ich muß zusehen, wie schwer die Menschen an ihrem Kreuz tragen, und kann Mich immer nur ihnen als Kreuzträger anbieten .... aber nicht ihnen die Last abnehmen wider ihren Willen .... ansonsten sie völlig zwecklos gewesen ist und die Menschen in gleicher geistiger Not verbleiben, auch wenn sie ihrer irdischen Not ledig geworden sind.

Glaubet doch Meinen Worten, daß Ich nur auf euren Ruf warte, daß Mir alles möglich ist und daß Ich euch liebe .... Und so ihr dies glaubet, nehmet in jeder Not des Leibes oder der Seele Zuflucht zu Mir, Der allein sie beheben kann und auch will, weil Ich euch liebe .... Begrabet jeden Zweifel, denn er ist nur hinderlich, daß Meine Liebe an euch wirksam werden kann. Glaubet .... und ihr erreichet alles von Mir .... aber haltet dann auch die Verbindung mit Mir aufrecht, denn dies allein ist Zweck jeder Not, daß ihr zu Mir findet und bei Mir bleiben wollet, daß ihr den Weg nehmet zum Vater und nimmer von Ihm geht .... Denn um eurer geistigen Not willen kommt die irdische Not über euch, und die geistige Not besteht in der Entfernung von Mir, im toten Glauben, ansonsten ihr zu dem Einen gehen würdet, Der allein euch helfen kann und helfen will. Lasset den Glauben in euch lebendig werden, und zweifelt nicht einen Augenblick an Meiner Liebe und Meiner Macht .... und ihr werdet hindurchgeführt durch jede Not, Ich Selbst werde euch davon befreien ....

Amen

BD 6421 empfangen  10.12.1955

Innige Verbindung mit Gott ....
Innere Stimme ....

Der inneren Stimme sollet ihr Gehör schenken nach innigem Gebet zu Mir, dann könnet ihr auch sicher sein, den rechten Weg zu gehen, denn es ist dann Meine Stimme, die zu euch spricht, die euch ratet und lenket, wie es euch dienlich ist. Ein Mensch, der sich des öfteren mit Mir verbindet, der nichts tut, ohne sich Mir anempfohlen zu haben, der stets mit Mir Zwiesprache hält und Mich um Meinen Segen bittet, der wird auch stets das Rechte tun, weil Ich Selbst ihn nun lenke und ihm immer die rechten Gedanken vermittle, so daß sein Lebenswandel nun auch nach Meinem Willen ist.

Doch bedenklich ist es, wenn ihr Mich aus eurem Denken verdränget, wenn ihr alles selbst zu leisten euch fähig wähnet, wenn ihr euer Leben führet ohne Gott .... dann muß Ich euch oft anrennen lassen, damit ihr wieder den Weg zu Mir nehmet, weil ihr euch eurer Schwäche bewußt werdet .... So kraftvoll ihr auch zu sein scheint, so reichlich ihr mit irdischen Fähigkeiten ausgestattet seid, euer Erdenwandel wird nicht davon beeinflußt, sondern dieser spielt sich ab Meinem weisen Ermessen gemäß, und darum werdet ihr alle euch oft in Situationen versetzt sehen, wo eure eigene Fähigkeit nichts ausrichten kann, wo ihr zu Mir eure Zuflucht nehmen müsset, um sie zu bewältigen .... Ihr könnet euch zwar auch dann noch weigern, aber ihr tut gut daran, den Weg zu Mir zu nehmen .... Denn Ich Selbst locke euch dadurch zu Mir, Den ihr sonst vergesset ....

Und so wird euch auch noch viel Schweres bevorstehen, und ihr solltet euch alle fragen, warum euer Gott und Schöpfer solches über die Menschen kommen lässet .... Ihr solltet nicht glauben, daß nur der Menschen Vorgehen allein Zustände schaffet, die fast unerträglich scheinen .... Ihr solltet dabei doch auch Dessen gedenken, Der Herr ist über Himmel und Erde .... und Der solches zulässet. Und ihr solltet euch fragen, warum Ich solches über euch kommen lasse ....

Jederzeit könnte Ich das abbiegen, was Menschenwille veranlaßt, oder dessen Auswirkung kraft Meiner Macht aufheben .... Ich könnte es und werde es auch tun, wo Ich im tiefen Glauben angerufen werde um Hilfe in dieser Not .... Aber Ich lasse es dennoch zu, daß die Menschen dadurch in große Not geraten, weil sie den Weg zu Mir finden sollen, den sie schon lange nicht mehr gehen .... Ohne Mich werden sie in völliger Haltlosigkeit versinken, mit Mir aber auch das Schwerste überwinden können, und das sollen die Menschen erleben .... sowohl die Meinen als auch die, die den Versuch machen, Mich anzurufen in größter Not. Denn ihnen wird geholfen werden oft wunderbar .... Aber auch die ersteren werden es erfahren, daß sie ganz ohne Kraft sind, weil sie sich auf sich selbst verlassen und Mich nicht zu benötigen glauben ....

Ich will Mich Selbst den Menschen offenbaren, zum Segen oder auch zum Verderben .... Denn wer Mich dann noch nicht erkennen will, der ist verloren für endlose Zeiten .... Verlasset euch nicht auf eure eigene Stärke, sie wird nicht genügen dem Kommenden gegenüber; wendet euch zuvor schon an Mich und erbittet euch Kraft von Mir .... Ich werde sie keinem versagen, der Meiner gedenket in Stunden der Not. Selig aber, die Mich ständig im Herzen tragen .... Sie werden die kommende Notzeit nicht zu fürchten brauchen, denn über ihnen halte Ich schützend die Hände gebreitet, und wo sie auch wandeln, sie werden von Führern begleitet, die über sie wachen und ihnen alle Wege ebnen ....

Aber ein Sturm kommet .... der alles verheeren, der viele Schlafende aufwecken und in Ängste versetzen wird, ob sie diesem Sturm werden entfliehen können. Was aber auch geschieht .... es kommt von Mir oder ist von Mir zugelassen, um eine letzte Umkehr-Möglichkeit zu geben denen, die falsche Wege wandeln .... Sie alle können sich noch in letzter Stunde zu Mir wenden, und sie werden es wahrlich nicht zu bereuen brauchen .... Denn Ich nehme einen jeden an, der sich Mir zu nähern sucht. Ich strecke ihm die Hände entgegen, die er nur zu ergreifen braucht, auf daß Ich ihn nun ziehen kann an Mein Vaterherz .... Denn ihr könnet nicht selig werden ohne Mich .... Darum sollet ihr den Weg nehmen zu Mir, Der Ich euch Seligkeit bereiten will für ewig ....

Amen

BD 6143 empfangen  23.12.1954

Ruf zu Jesus Christus ist Rettung ....
Gottes Wort ....

Es kann euch keine andere Hilfe gesandt werden von oben als Mein Wort, das euch warnet und mahnet und euch hinweiset auf den rechten Weg und auf Den, von Dem das Heil ausgeht, Der euch frei machen will von Not und Leid, aber dazu euren Willen benötigt .... Ich kann euch immer nur rufen, daß ihr zu Mir kommet, zu Jesus Christus, eurem Heiland und Erretter aus jeder Not .... Immer werde Ich auf euren Ruf hören, so ihr zu Mir in Jesus Christus betet, denn Meine Verheißung lautet: Was ihr den Vater in Meinem Namen bittet, das wird Er euch geben .... Und darum lasse Ich euch Mein Wort zugehen, auf daß ihr durch das Wort zur Erkenntnis kommet, auf daß es euch leicht werde, zu glauben an Mich als den Erlöser der Welt, Der Sich in Jesus Christus verkörpert hat, um mit euch in sichtliche Verbindung treten zu können, um für euch das Erlösungswerk auf Erden zu vollbringen.

Ich kann euch nicht anders helfen als durch Mein Wort .... und die freiwillige Verbindung mit Mir stellet ihr her, wenn ihr Mein Wort empfanget oder anhöret, und dann kann Ich euch helfen auch in irdischer Not .... wie Ich es euch verheißen habe .... Solange aber die Menschen völlig abseits stehen von Mir, solange sie nicht glauben und nur irdische Interessen haben, so lange kann Ich auch nicht ihnen nahetreten im Wort, und so lange muß Ich auch ihnen Meine Hilfe verweigern, weil sie solche nicht von Mir anfordern .... Und darum ist viel Not und Elend auf Erden, denn es wirket sich offensichtlich aus, daß die Welt vom Gegner beherrscht wird .... Es ist ersichtlich, daß die Menschen nicht mehr anders als durch Not zum Nachdenken gebracht werden können, und also kann sie ihnen nicht erspart bleiben so lange, bis sie sich Mir verbinden, bis sie Mein Wort annehmen und dadurch zur Erkenntnis gelangen, warum sie leiden müssen auf Erden ....

Helfen kann und will Ich immer, doch ihr müsset Mich darum angehen und Mir durch euren Ruf zu Mir beweisen, daß ihr an Mich glaubet und Mich als euren Herrn anerkennet. Dann bin Ich auch stets zur Hilfe bereit, dann wird die irdische und geistige Not behoben sein, denn letztere ist Anlaß der irdischen Not, die ihr schmerzlich empfindet, während ihr die geistige Not nicht ermessen könnet, in der die Menschheit sich befindet in der letzten Zeit vor dem Ende .... Darum wundert euch nicht, wenn ihr noch viel Leid ertragen müsset .... wundert euch nicht, sondern suchet sie zu beheben, indem ihr euch innig Mir anschließet und Kraft und Hilfe erbittet in Jesu Namen, die euch dann auch zugehen wird, wie Ich es euch verheißen habe ....

Amen

Bewußtes Annehmen des göttlichen Wortes

BD 5829 empfangen  17.12.1953

Gott ist das Wort ....
Ansprache Gottes ....

Ich, euer Gott und Vater von Ewigkeit, trete euch Menschen nahe in Meinem Wort .... Denn Ich Selbst bin das Wort, und so ihr also Mein Wort anhöret, habet ihr Mich Selbst zu euch sprechen lassen; ihr seid mit Mir direkt in Verbindung getreten, und ihr könnet nun von Meiner Gegenwart sprechen, von einem Beweis Meiner Liebe und Sorge um euch .... doch immer nur dann, wenn ihr Mein Wort im Herzen erklingen lasset, wenn ihr es höret oder leset in Gedanken an Den, von Dem ihr angesprochen werdet .... wenn ihr die Worte tief in das Herz eindringen lasset und sie nicht nur an euren Ohren verhallen ....

Ob Ich euch lebendig nahe bin, das bestimmet ihr selbst, aber jederzeit ist Meine Liebe bereit, mit euch zu reden, euch in Form Meines Wortes einen Beweis zu geben, daß Ich wirklich und wahrhaft bin und mit euch Verbindung suche. Ihr selbst also bestimmet Mich zur Entäußerung Meiner Selbst, wenn ihr Mein Wort zu hören begehret. Doch auch ungerufen komme Ich zu Meinen Erdenkindern, um sie daran zu gemahnen, daß sie die Verbindung mit Mir herstellen sollen ....

Ich rede auch zu denen, die noch nicht bewußt Meine Ansprache anfordern, indem mitten im Weltgetriebe des Menschen Blicke hingelenkt werden auf Meine Vertreter, die Mein Wort verkünden auch inmitten der Welt .... Manche gewinne Ich, doch zumeist beachten die Menschen nicht die Worte, die ihnen entgegentönen und die von Mir Selbst ihren Ausgang genommen haben. Einige aber spüren es, daß Ich Selbst sie anspreche, und sie lassen Meine Worte zum Herzen dringen, und diese reagieren auch auf Meine Ansprache, sie nehmen sich die Worte zu Herzen und bemühen sich, ihnen gemäß zu leben, sie wollen selbst auch Meine Gegenwart spüren, sie verbinden sich in Gedanken mit Mir, und Ich lasse sie nun auch nimmer aus.

Die Menschen wissen nicht, wie einfach es ist, mit ihrem Gott und Vater von Ewigkeit in Verbindung zu treten .... sie wissen nicht, daß sie sich vorerst nur zu öffnen brauchen, wenn Ich sie anspreche, und daß sie jederzeit durch bewußtes Wollen Mich dazu bewegen, zu ihnen zu reden .... daß Ich ihnen durch Mein Wort den Weg weise, auf dem sie sicher unter Meiner Führung das Ziel des Erdenlebens erreichen, doch Ich höre nicht auf, sie anzurufen oder ihnen Rufer in den Weg treten zu lassen, auf daß sie Meiner Liebe und Meiner Fürsorge innewerden und aufmerken, wenn Ich Selbst zu ihnen rede ....

Amen

BD 8544 empfangen  30.6.1963

Das Wort Gottes soll angehört werden ....

Ihr sollt das Wort Gottes hören .... Denn Sein Wort schenkt euch die Kraft, die ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen .... Ihr sollet nur verlangen, von Ihm angesprochen zu werden .... Und wahrlich, Er wird zu euch reden, ganz gleich, wie und in welcher Weise ihr Sein Wort vernehmet .... Immer nur ist euer ernstes Verlangen, von Ihm angesprochen zu werden, ausschlaggebend, denn dann wird Sein Geist euch durchdringen, wenn ihr Sein Wort höret, und ihr höret dann nicht mehr eines Menschen Rede, sondern die Stimme Gottes, Der alle Seine Kinder anspricht, die Ihn hören wollen.

Ihr könnet nun in der Stille in euch hineinhorchen und Zwiesprache halten mit eurem Vater von Ewigkeit, dann werden alle eure nun folgenden Gedanken von Ihm Selbst ausgehen, und ihr vernehmet also auch die Stimme des Vaters, eben in Form von Gedanken .... Ihr könnet auch Sein Wort lesen in der Schrift, und nun ist gleichfalls eure Einstellung zu Ihm, eurem Gott und Vater, maßgebend, ob und wie euch Sein Wort berührt, das ihr leset .... Dann spricht Er euch auch durch diese an, sowie ihr nur innig die Ansprache des Vaters begehret ....

Auch durch Menschenmund kann euch Seine Ansprache vermittelt werden, wenn ihr an kirchlichen Stätten eine Predigt höret im Verlangen, Ihn Selbst, euren Vater von Ewigkeit, zu vernehmen .... wenn eure Gedanken so innig mit Ihm verbunden sind, daß ihr jedes Wort als an euch selbst gerichtet empfindet und ihr dann auch wahrlich sagen könnet, ihr seid von Gott Selbst angesprochen worden .... Wieder könnet ihr das Gotteswort von Dienern entgegennehmen, die euch in Seinem Auftrag zugesendet werden, um euch Gottes direkte Ansprache zu vermitteln, die euch in Kenntnis setzen davon, daß Er Selbst spricht durch den Geist, wo Ihm ein geeignetes Gefäß zur Verfügung steht, das Seinen Liebestrom aufnimmt, der sich in ein solches Gefäß ergießen will ....

Und wenn euch diese Worte also berühren, dann werdet ihr euch von Ihm Selbst angesprochen fühlen, und es wird für euch keinen Zweifel mehr geben, daß Gott Selbst euch anspricht in indirekter Form .... Und auch direkt könnet ihr von Ihm Seine Ansprache empfangen, wenn ihr euch in tiefer Liebe zu Ihm innig Ihm verbindet und gläubig lauschet nach innen .... Dann werdet ihr Seine direkte Ansprache vernehmen und überaus selig sein .... Und dann wird im Übermaß Kraft in euch einströmen, die euch wahrlich dazu befähigt, eure Vollendung noch auf Erden zu erreichen, denn die direkte Ansprache ist das größte Gnadengeschenk, das ihr alle euch aber erwerben könnet, wenn dies euer ernster Wille ist.

Ihr müsset das Wort Gottes hören, denn ihr benötigt ein Licht von oben, das euch den Weg erleuchtet, der zur Vollendung führt .... Ihr benötigt einen kleinen Wegweiser, ihr benötigt einfach Hilfe, um euer Ziel auf Erden erreichen zu können .... Ihr seid schwach und blind im Geist .... ihr sollt Kraft empfangen und sehend werden. Und beides geschieht durch Zuleitung des göttlichen Wortes, das ihr Menschen darum hören müsset, in welcher Weise es auch sei ....

Sowie euer Herz danach verlangt, von Gott Selbst angesprochen zu werden, wird auch nun das göttliche Wort seine Wirkung nicht verfehlen und euch das eintragen, was ihr benötigt, um eure Erdenaufgabe erfüllen zu können .... Denn es geht einzig und allein darum, daß ihr Menschen die Bindung herstellet mit eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, daß ihr in das Verhältnis eines Kindes zum Vater eintretet und von Ihm angesprochen zu werden begehret, und es wird euer Erdenleben dann wahrlich kein Leerlauf sein.

Die Bindung mit Gott war einstens freiwillig abgebrochen worden, und dadurch wurde das Wesen, das Er aus Seiner Liebe heraus geschaffen hatte, unglückselig und verfinsterten Geistes .... Es muß die Bindung bewußt und freiwillig wiederhergestellt werden, um aus jenem unglückseligen Zustand wieder herauszukommen, und darum muß der Mensch auch wollen, daß Gott zu ihm redet, dann ist der Beweis gegeben, daß er auch wieder die Bindung mit Gott anstrebt, und dann kann auch die Entwicklung zur Höhe im Erdenleben fortschreiten, denn es empfängt der Mensch nun Kraft durch die Übermittlung Seines göttlichen Wortes, und es wird hell und licht in ihm .... Auch die geistige Blindheit ist dann überwunden, er weiß um Sinn und Zweck seines Erdenlebens, und er weiß auch um seine Mangelhaftigkeit und Schuld und wie er derer ledig werden kann ....

Das göttliche Wort vermittelt dem Menschen zuerst die Kenntnis um die göttlichen Liebegebote .... Und werden diese als erstes erfüllt, dann wird der Mensch auch weitere Kenntnisse gewinnen, es wird in ihm Licht werden, weil das ewige Licht in ihn einstrahlt und dann auch die Bindung wiederhergestellt ist, die Sinn und Zweck des Erdenlebens überhaupt ist .... Und darum brauchet ihr die Verkündigung des göttlichen Wortes, des Evangeliums der Liebe .... Und darum sind auch nun wieder Jünger dafür auserwählt, zu künden von Gott, Der das Wort ist von Ewigkeit ....

Und diese werden wieder den Menschen die Wahrheit bringen, weil Gottes Wort die Wahrheit ist und auch jeden Menschen als Wahrheit berühren wird .... der ernstlich danach verlangt. Denn wie anders solltet ihr sie entgegennehmen, wenn nicht von Ihm Selbst .... was euer Begehren allein bestimmt .... Wer hören will, der höre .... Denn unerschöpflich ist das Gnadenmaß, das noch ausgeschüttet wird vor dem Ende, weil Gott will, daß alle Menschen selig werden, und Er daher auch alle Menschen anspricht, die Ihn zu hören begehren .... Und alle können noch durch Sein Wort selig werden ....

Amen

BD 7258 empfangen  17.1.1959

Voraussetzung zum Hören der Stimme Gottes: Lösen von der Welt ....

In euer Innerstes hinein müsset ihr horchen, so ihr Meine Stimme vernehmen wollet. Und das erfordert ein Völlig-sich-Abschließen von der irdischen Welt und ein Versenken in geistige Gedanken .... es erfordert ein völliges Leeren des Herzens von irdischen Gedanken, auf daß dieses nun erfüllt werden kann von Gedankenströmen rein geistiger Art. Sich gänzlich von der Welt zu lösen wird immer schwer sein für den Menschen, aber Meine Stimme klingt desto deutlicher, je weniger gedankliche Eindrücke das Herz belasten, die im Weltlichen ihren Ursprung haben.

Ist das Herz ganz entleert, dann kann Mein Geistesstrom hineinfließen ohne Hemmung, und das werdet ihr dann auch empfinden als ununterbrochenes Anreden, als ein Überfließen Meines Geistes in euch, als Meine direkte Ansprache, die ihr nun so klar vernehmet wie ein ausgesprochenes Wort. Je mehr ihr irdischen Gedanken wehret, desto klarer vernehmet ihr Meine Stimme. Und das erfordert einen ständigen Kampf mit der Außenwelt, die sich immer wieder eindrängen will durch Antrieb Meines Gegners, um die vertrauliche Aussprache zwischen Vater und Kind zu stören. Ihr könnet dies hindern, indem ihr ihm nicht nachgebt, indem ihr alle Gedanken von euch weiset, die aus der Welt euch berühren .... indem ihr Mich sofort anredet in Gedanken, daß Ich diese Störung verhindern möge ....

Und eurem Willen wird Rechnung getragen werden, weil er Mir allein zugewendet ist. Meine Stimme zu hören ist daher nur das Anrecht derer, die sich zu lösen vermögen von der Welt, denen Ich Selbst zu einem Begriff geworden bin, Der nicht mehr durch die Welt ersetzt werden kann .... die Mich erkannt haben als ihren Vater von Ewigkeit, Der euch zu Seinen Kindern machen will und nicht mehr von euch abläßt, bis Er dieses Ziel erreicht hat. Hat diese Löse von der Welt einmal stattgefunden, dann wird auch die Welt nimmermehr vermögen, den Menschen zurückzugewinnen, weil Meine direkte Ansprache ihm Licht geschenkt hat und er dieses Licht nicht mehr missen will.

Aber er wird dennoch ständig gegen die Welt ankämpfen müssen, weil er noch mitten in der Welt lebt und diese in jeder Weise einzuwirken sucht, weil Mein Gegner ebenjene vertrauliche Ansprache stören will, wo und wie es nur möglich ist. Darum gehört immer ein starker Wille dazu, die Bindung mit Mir so innig zu gestalten, daß Meine Stimme durchdringt und die Stimme der Welt übertönt wird von ihr. Der Wille des Menschen bringt dies zuwege, und dann wird er immer nur Lob und Dank singen Dem, Der ihn anspricht und ihm ein Geschenk damit macht von unermeßlichem Wert ....

Denn Mein Wort ist das sichtbare oder hörbare Zeichen Meiner unendlichen Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen. Es gibt euch einen Beweis, daß ihr selbst es in der Hand habt, eine so enge Verbindung anzuknüpfen mit dem höchsten und vollkommensten Wesen, daß ihr Seine Stimme zu vernehmen vermögt .... und daß ihr Beweise dieser Ansprache besitzet, wenn ihr Sein geheiligtes Wort niederschreibt, so wie ihr es empfanget .... Dieses höchstvollkommene Wesen spricht euch an .... Denket darüber nach, was diese Worte bedeuten .... Ich spreche aus der Höhe zu euch, ihr höret Meine Stimme, ihr verstehet, was Ich euch sage, und ihr könnet daraus die Stimme eures Vaters erkennen, Der euch liebt und für ewig euch besitzen will ....

Ich spreche darum euch an, damit ihr freiwillig zu Mir kommt, damit ihr die Rückkehr zu Mir in euer Vaterhaus antretet, was Ich durch Meine Ansprache erreichen will. Aber um diese Meine Ansprache hören zu können, muß euer Wille fest und stark sein, er muß immer wieder die innige Bindung suchen mit Mir, Der Ich nicht an der Oberfläche der Welt zu finden bin, sondern weit abseits von der Welt .... Also müssen alle weltlichen Gedanken zurückgedrängt werden, und ihr müsset in die Stille eures Herzens lauschen, und ihr werdet dann wahrlich Meine Stimme vernehmen mit aller Klarheit, weil allen denen Meine Liebe ganz besonders gilt, die Mich zu erreichen trachten, die Mich zu hören begehren und denen Ich daher Mich offenbare laut Meiner Verheißung: „Daß Ich zu den Meinen kommen werde im Geist, daß Ich bei ihnen bleibe bis an der Welt Ende ....“

Amen

BD 5056 empfangen  4.u.7.2.1951

„Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt ....“

Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen .... Meine Anwesenheit ziehet ihr selbst heran, so ihr Mich anrufet im Herzen, so ihr um Meinetwillen zusammenkommet, so ihr Mich zum Gegenstand eurer Gespräche machet. Ich bin mitten unter euch und schalte Mich Selbst in eure Gespräche ein, denn Ich erfülle euch mit Kraft und lenke eure Gedanken recht. Darum könnet ihr immer Meiner Anwesenheit sicher sein und auch, daß Ich alles vertreibe, was euch von finsterer Seite aus bedrängen möchte, denn wo Mein Licht strahlt, flieht das dunkle, euch schaden wollende Geistige. Dann seid ihr seinem bösen Einfluß unzugänglich und aufgeschlossen für die Lichtstrahlung aus dem geistigen Reich. Dann werdet ihr auch Mein Wort vernehmen, so wie es von Mir ausgeht, und seine Kraft und Wirkung verspüren.

Ich Selbst weile mitten unter euch und teile Meine Gnadengaben aus, einen jeden bedenkend nach Bedarf, und eure Seele soll frohlocken, weil Ich Selbst ihr Nahrung gebe .... Dann speiset ihr alle am Tisch des Herrn .... Ich teile aus, und ihr empfanget, Brot und Wein .... Mein Fleisch und Mein Blut .... ihr seid Meine Gäste, die Ich zum Abendmahl geladen habe und die willig Meiner Einladung gefolgt sind und darum überreich von Mir bedacht werdet mit Himmelsgaben, mit Meinem Wort, das köstliche Labung ist für eure Seele. Wenn Ich euch zugegen bin, werdet ihr niemals zu darben brauchen, denn euer Vater sorgt wahrlich überreich für Seine Kinder, die Ihn lieben und Ihm gehorsam sein wollen.

Versammelt ihr euch nun in Meinem Namen, so dränget ihr wie Kinder zu Mir, eurem Vater, hin, und Mein Herz freut sich eurer Liebe und kommet zu euch, um euch auch Meine Liebe zu euch kundzutun. Jeden Ruf eines liebenden Herzens, jedes Verlangen nach Mir erfülle Ich, (7.2.1951) denn Ich will mit euch reden, und Ich will, daß ihr Mich anhöret. Ich bin immer bei euch, so ihr Mir Eingang gewähret in den Kreis, da ihr weilet. Wo Mein Name fällt, ausgesprochen mit dem Munde oder auch im Herzen, dort ist der Ort, wo Ich Mich gern aufhalte, wenngleich ihr Mich nicht mit leiblichen Augen zu sehen vermöget. Jeder Gedanke von euch zieht Mich an, also brauchet ihr auch nicht zu zweifeln an Meiner Gegenwart.

Und wo sich die Menschen zusammenfinden, um Zwiesprache zu halten über Mein Reich, dort ist auch die Möglichkeit gegeben, Mich Selbst zu äußern, denn ihre Herzen sind völlig widerstandslos Meiner göttlichen Kraft gegenüber, und diese Kraft löst ihnen die Zunge .... sie reden, getrieben von Meinem Geist .... ihre Gedanken werden recht gerichtet sein, weil sie sich nimmermehr im Irrtum befinden können, wo Ich Selbst wirke. Mein Wirken ist gewiß, so ein Mensch Mir in Liebe ergeben ist. Auf geistigen Gesprächen wird immer Mein Segen liegen, sind sie Mir doch Beweis, daß Meine Kinder in der Wahrheit zu stehen begehren, daß sie Mich lieben und daß ihr Denken Mir gilt ....

Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen .... Diese Meine Worte sollet ihr ernst nehmen, denn sie sind eine Verheißung Meinerseits, die euch Trost und Kraft geben kann jederzeit .... daß ihr niemals allein stehet, so ihr Meiner gedenket. Und voller Zuversicht könnet ihr dann auch jegliche Hilfe von Mir erwarten, denn so Ich bei euch bin, sehe und höre Ich auch euer Leid, Ich weiß um jede Bitte des Herzens und erfülle sie eurem Glauben gemäß.

Ich weile mitten unter euch .... Je stärker dieser Glaube an Meine Gegenwart ist, desto stärker wird auch euer Glaube sein an Meine Hilfe, so ihr in Not seid. Ich will aber auch, daß ihr Mich fraget und so euren Glauben an Meine Gegenwart beweiset. Und darum segne Ich, die sich öffnen und auf Meine Antwort lauschen .... die bereit sind, Meine Stimme zu vernehmen, so Ich zu euch reden will. Denn Ich spreche immer durch den Mund eurer Mitmenschen, sei es in Rede und Gegenrede oder auch in direkter Anrede zu dem, der nach innen horchet auf Meine Stimme.

Ich will Mich euch Menschen offenbaren und bin dazu immer bereit, nicht immer aber finde Ich Menschen, die auch bereit sind, Mich anzuhören. Ihnen gebe Ich in Fülle Worte der Liebe und der Weisheit, Worte des Rates und der Tröstung, wie Ich es verheißen habe, denn so Ich mitten unter euch bin, will Ich Mich nicht verborgen halten, und da ihr Mich nicht zu schauen vermögt, sollet ihr Mich aber hören. Und selig, die glauben und sich in Meinem Namen zusammenfinden, denn Ich werde sie segnen, und Meinen Segen werden sie spüren als Kraft, die sich äußert im Verlangen nach oben, nach Mir und nach dem ewigen Leben ....

Amen

BD 7245 empfangen  4.1.1959

Auswerten des göttlichen Wortes bedeutet Kraftempfang ....

Ihr wertet Mein Wort viel zuwenig aus .... Was euch Kraft zuführen könnte ohne Maß, das nehmet ihr nur gelassen hin, ohne euch der Kraft zu bemächtigen, die euch daraus zuströmt, wenn ihr mit ganzer Seele zuhören oder lesen würdet, was Ich euch sagen will. Ihr vergesset, daß Ich Selbst zu euch spreche, daß ihr, wenn ihr Mein Wort höret, Mich Selbst höret, euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der euer Vater sein will und euch darum auch als „Vater“ anspricht. Und es ist darum nicht das gleiche, ob ihr die Ansprache eures Gottes vernehmet oder die Rede des Vaters zu Seinem Kind ....

Denn wenn der Vater mit Seinem Kind spricht, dann ist es ein Beweis Seiner Liebe zu ihm, und Worte der Liebe müssen sich immer auswirken, indem sie für das Kind ein Quell sind von unermeßlicher Kraft. Aber Worte der Liebe müssen mit dem Herzen erfaßt werden, um als Liebekraft zu wirken .... Nicht nur das Ohr darf sie hören, sondern das Herz muß von ihnen beeindruckt werden, dann erst wird Mein Wort zu einem Kraftquell werden, an dem sich das Kind laben und stärken kann jederzeit.

Ich tadle euch darum nicht, weil Ich es weiß, wie Mein Gegner euch ständig beeinflußt und sich einzudrängen sucht, sowie ihr Mich anhöret, sowie ihr Mein Wort leset .... Ich weiß es, wie er sich einschaltet in euer Denken und wie schwach ihr seid, ihm Widerstand zu leisten .... Ich weiß aber auch, wie leicht für euch das Erdenleben wäre, würdet ihr nur öfter euch in Mein Wort versenken, würdet ihr es als ständigen Kraftspender ansehen und Mich des öfteren zu euch sprechen lassen. Ihr könntet es, wenn ihr nur um Stärkung eures Willens bitten und dann immer eurer inneren Stimme Folge leisten würdet, die euch nun des öfteren antreiben würde, euch in Mein Wort zu vertiefen, und es nun auch im rechten Geist auf euch einwirket .... belehrend, tröstend und euch stärkend, wo es euch an Kraft gebricht.

Es ist Mein Wort ein so sicheres Mittel, in den Besitz von Kraft zu gelangen; es ist Mein Wort eine sichere Gewähr dafür, daß ihr empfanget, was euch mangelt, und es ist Mein Wort direkte Kraftzufuhr zu jeder Zeit. Die Willensstärkung aber vermittelt euch der göttliche Erlöser Jesus Christus, also werdet ihr immer zuvor euch Mir in Jesus Christus verbinden müssen, wollet ihr aus Meiner Ansprache auch den rechten Erfolg ziehen, daß ihr Meine Liebeanstrahlung erfahret, die ganz gewiß verhindert, daß ihr euch nun noch kraftlos fühlet.

Machet die Probe, vertiefet euch in Mein Wort, sowie ihr in irdischer oder seelischer Bedrängnis seid, verbindet euch innig mit Mir, und dann lasset Mich nur walten .... Und bald wird sich eurer eine innere Ruhe bemächtigen, bald werdet ihr Mich Selbst in eurer Nähe fühlen, und jede Schwäche oder Bangigkeit wird von euch abfallen .... es wird Meine Kraft in euch Schwachen mächtig werden .... und die Macht Meines Wortes wird euch erst richtig klar sein, die alles überwindet und alles besteht ....

Ihr habt mit Meinem Wort eine so sichere Hilfsquelle, weil ihr ständig daraus Kraft beziehen könnet, wenn ihr nur euch ernstlich hineinvertiefet und es nicht nur oberflächlich höret oder leset. Aber das erfordert euren Willen, den Ich niemals zwinge .... Der Wille, Mich zu hören, ruft Mich zu euch, und dann spreche Ich euch auch unweigerlich an, und Mein Wort wird euch berühren wie ein Liebestrahl, der tief in euer Herz dringt und darin zündet .... Und Liebe ist Kraft .... Und also muß jede Schwäche von euch weichen, sowie durch Mein Wort die Liebe in euch entzündet wird .... Es muß euch göttliche Kraft überkommen, sowie ihr nur euch ernstlich Mir verbindet, daß Ich euch anreden kann, daß Ich Worte der Liebe zu euch reden kann, die niemals ihre Wirkung verfehlen werden ....

Amen

BD 8076 empfangen  10.1.1962

Segen aus der Verbindung mit Gott ....

Großen geistigen Gewinn werdet ihr erzielen, wenn ihr euch des öfteren Mir verbindet in Gedanken, wenn ihr Zwiesprache haltet mit Mir und also euch abwendet oder zurückzieht von der irdisch materiellen Welt, die immer nur den Körper befriedigen wird, nicht aber die Seele. Diese jedoch empfängt Kraft aus Mir, aus jeglicher Bindung, weil eine solche immer ein Öffnen des Herzens für die Anstrahlung aus Mir bedeutet. Verstehet es, daß immer nur der Kontakt hergestellt werden muß, um ein Überströmen von Kraft zu gewährleisten .... und daß jede gedankliche Zuwendung zu Mir einen solchen Kontakt schafft, der von größtem Segen für die Seele ist.

Ich kann auf euren Willen nicht bestimmend einwirken, weil dieser frei ist; daher müsset ihr von selbst die Bindung mit Mir suchen. Aber ihr werdet es nie bereuen, denn ihr gehet niemals leer aus, ihr empfanget immer von Mir Kraft und Gnade, weil Ich euch nun anstrahlen kann mit Meiner Liebekraft. Die deutlichste Form dieser Anstrahlung ist Mein euch direkt zugeleitetes Wort .... Aber es kann eure Seele auch einen ungewöhnlichen Auftrieb bekommen zum Liebewirken, zu geistiger Tätigkeit .... Und immer ist dies ein Beweis Meiner Liebeanstrahlung, die ihr selbst möglich macht durch eine bewußte Bindung mit Mir .... Empfanget ihr aber Mein Wort, dann ist der Segen unvorstellbar, weil nicht ihr allein, sondern unzählige geistige Wesen Mitempfänger sind, die dem Wort Kraft entziehen und reifen können ....

Jede Bindung mit Mir ist ein Born unerschöpflicher Kraft für euch .... Körperlich spüret ihr nichts davon, und das lässet euch zuweilen gleichgültig sein. Eure Seele aber dankt es euch, wenn ihr Mich immer wieder in eure Gedanken einschaltet .... sie reifet selbst aus, und sie wird nicht kraftlos bleiben, sondern geistige Kraft wird ihr zur Verfügung stehen, sooft sie derer bedarf .... Ihr braucht euch immer nur gedanklich an Mich zu wenden, seien es Fragen oder Bitten, die euch bewegen .... kommet nur immer damit zu Mir, und lasset es dadurch zu, daß Ich eure geöffneten Herzen nun anstrahlen kann, was jede freiwillige Bindung mit Mir zur Folge hat .... Und ihr könnet dann auch mit Gewißheit annehmen, daß ihr geistige Fortschritte verzeichnen könnet .... weil es nicht anders sein kann, wenn ihr Kraft von Mir empfanget, als daß diese euch zur Höhe verhilft.

Und so wird auch jedes Liebewerk eine direkte Bindung mit Mir herstellen, weil Ich Selbst die Liebe bin, weil .... „wer in der Liebe bleibt, in Mir bleibt und Ich in ihm ....“ Es geht allein in eurem Erdenleben darum, daß ihr die Bindung mit Mir wiederherstellt, die ihr einstens freiwillig abgebrochen hattet .... Ihr wandtet euch im freien Willen von Mir, und ihr müsset euch im freien Willen Mir wieder zuwenden. Dann habt ihr eure Willensprobe auf Erden bestanden, zwecks derer euch das Dasein als Mensch geschenkt wurde ....

Die Entfernung von Mir besteht noch, wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingeht .... Und erst, wenn ihr ein bewußtes Leben führet, werdet ihr diese Entfernung verringern können, und selig, der in sich die Liebe entzündet und dadurch mit Mir die innige Bindung wiedereingeht .... selig, der des öfteren seine Gedanken zu Mir erhebet und mit Mir Zwiesprache hält .... Nun kann Ich Selbst wieder auf ihn einwirken wie ehedem, Ich kann ihn anstrahlen mit Meiner Liebe, und sein Erdenleben wird nun auch kein Leerlauf sein, er wird die Seele zum Ziel bringen, denn sie ist nicht mehr kraftlos wie zu Beginn ihres Mensch-Seins, sondern sie kann ständig Kraft von Mir entgegennehmen durch die Bindung mit Mir, und sie wird ausreifen und sich vollenden können noch auf Erden.

Meine Kraft benötigt der Mensch .... Lebenskraft steht ihm zwar zur Verfügung, doch zum Ausreifen seiner Seele braucht er geistige Kraft, die er nur von Mir empfangen kann, wenn er sein Herz öffnet, d.h. sich bewußt Mir zuwendet in Gedanken, im Gebet und durch Liebewirken .... Und Ich werde euch wahrlich reichlich mit Kraft versorgen, denn Ich will, daß ihr zu Mir zurückkehret .... Ich will, daß ihr vollkommen werdet, und Ich sehne Mich nach euch, die ihr aus Meiner Liebe einst hervorgegangen seid und die wieder heimfinden sollen in ihr Vaterhaus.

Amen

BD 7191 empfangen  19.10.1958

Kraft des Namens Jesus ....

Nur Meinen Namen brauchet ihr in tiefer Gläubigkeit auszusprechen .... und ihr werdet seine Kraft erfahren, ihr werdet Meiner Nähe bewußt sein und Hilfe finden in eurer Not. Aber wie oft steht die Welt noch zwischen euch und Mir, wie oft ist deren Einfluß noch so stark, daß es euch kaum möglich ist, euch loszureißen und euch mit aller Innigkeit an Mich zu wenden, den Sprung gleichsam zu wagen aus dem irdischen in das geistige Reich .... Ich bin euch noch nicht so wirklichkeitsnah, kann aber nur dann euch offensichtlich helfen, wenn ihr euch Mir voll und ganz hingebet, wenn ihr euch an Mein Herz werfet und Meinen Namen aussprechet als gänzlich Mir gegenwärtig.

In eurem Herzen könnt ihr diese Meine Gegenwart empfinden, dann aber sprechet ihr keine Bitte vergeblich aus, dann ist sie euch schon erfüllt, dann ist die Kraft Meines Namens schon wirksam geworden und dann werdet ihr auch wissen, was es heißt, vollgläubig Mich anzurufen .... Ihr werdet verstehen, was ungezweifelter Glaube ist. Und mag die Welt noch so sehr auf euch einstürmen, ihr seid zu jeder Zeit fähig, euch so innig Mir zu verbinden, daß ihr isoliert seid von der Welt, daß Meine Kraft euch zuströmen kann.

Ihr braucht nicht zu fürchten, daß Ich euch ohne Hilfe lasse, wenn ihr nur immer euren Blick zu Mir gewandt lasset, wenn ihr ganz einfach Mein sein wollet. Dieser innerste Wunsch ist maßgebend, daß Ich euch ziehe und nimmermehr aus Meinen Händen lasse. Aber auch das Ringen ist nötig, denn ihr sollt wachsen und reifen, ihr sollt nicht stehenbleiben und müde und lau werden in eurem Streben, und ihr sollt daher immer wieder (wie = d. Hg.) Kinder zum Vater rufen, und je innerlicher euer Ruf ist, desto eher wird er erhört werden, und ihr werdet erfahren die Kraft Meines Namens .... Ich will euch ganz besitzen, aber freiwillig müsset ihr zu Mir kommen, weil Ich dann erst die Liebe des Kindes besitze, wenn es sich Mir hingibt und gläubig Meinen Namen ausspricht als den seines Gottes und Vaters von Ewigkeit ....

Amen

BD 7589 empfangen  28.4.1960

„Siehe, Ich stehe vor der Tür ....“

Weit öffnen sollet ihr die Tür eures Herzens, wenn Ich Einlaß begehre .... Ich klopfe immer wieder an eure Tür, denn Ich will euch ein köstliches Geschenk anbieten; aber Ich will eintreten, ihr sollt Mich freudig aufnehmen, ihr sollt euch Meines Kommens freuen und von ganzem Herzen begehren, daß Ich bei euch verbleibe .... Ihr sollt in Mir euren Vater erkennen, Der euch liebt und darum euch gute Gabe bringen will .... Ihr sollet Mir nicht den Zutritt zu euch verwehren .... Das ist alles, was Ich verlange von euch, daß ihr die Herzenstür weit öffnet, um Mich Selbst eintreten zu lassen. Denn das verrät Mir, daß auch ihr Mir Liebe entgegenbringet, es verrät Mir, daß ihr Mir die Wohnung bereitet habt, um Mich darin aufzunehmen ....

Und nun kann Ich schalten und walten in Meinem Haus, und wahrlich, es wird nur zu eurem Segen sein. Denn was Ich euch nun täglich biete, das ist Speise und Trank für eure Seele, die nun nicht mehr zu darben brauchet, die sich mit dem Geist in sich einigt und die bald mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben wird, weil sie Mich nun nicht mehr aus ihrem Herzen verdrängen läßt, weil sie Mir ergeben ist mit allen Sinnen und immer nur will, daß der Vater bei Seinem Kind bleiben möge, um es zu beglücken, solange die Seele auf Erden lebt und auch ewiglich. Wer Mich freiwillig aufnimmt in sein Herz, wenn Ich anklopfe und Einlaß begehre, der hat den größten Gewinn erzielt auf Erden, denn ihm kann nichts Köstlicheres geboten werden als Meine tägliche Nahrung, die Ich der Seele verabreiche und die sie ausreifen lässet schon auf Erden.

Und so klopfe Ich an alle Türen und begehre Einlaß, und wohl dem, der Mich höret und sein Herz öffnet und sich vorbereitet für Meinen Empfang .... wohl dem, der die Herzenswohnung reinigt und ausschmückt und jederzeit der Herr eintreten kann in Sein Haus .... wohl dem, der Mich freudig aufnimmt und Mich nicht mehr hinweggehen lässet .... Denn diesen werde Ich nimmermehr verlassen, Ich werde bei ihm verbleiben und ihm Meine Liebe schenken, Ich werde ständig mit ihm reden und ihn einführen in die Wahrheit, weil er um diese wissen muß, um zur rechten Erkenntnis zu gelangen, zum Licht, ohne das er nicht selig sein kann.

Und wessen Herz Ich einmal in Besitz nehmen konnte, der gehöret Mir an, und ihn will Ich versorgen irdisch und geistig, denn alles bringe Ich ihm, sowie er Mich in sein Herz eintreten lässet. Denn Ich komme nicht mit leeren Händen, Ich habe ein reiches Füllhorn, und Meine Gaben werden kein Ende nehmen, die Ich austeile, weil Ich euch liebe .... Und Meine köstlichste Gabe ist Mein Wort .... denn es ist Speise und Trank für die Seele, es ist Meiner Liebe Unterpfand, es ist geistiger Reichtum, mit dem ihr einst werdet arbeiten können im jenseitigen Reich. Und jeder wird über einen solchen Reichtum verfügen, der Mir seine Herzenstür öffnet, wenn Ich Einlaß begehre, weil Ich niemals ohne Gnadengaben komme und weil Ich immer weiß, wessen die Seele am nötigsten bedarf.

Und Ich poche an so manche Herzenstür .... aber nicht alle öffnen Mir, und dann muß Ich weitergehen und konnte der Seele keine Kräftigung bringen; Ich konnte ihr keine Gnadengabe vermitteln, und es bleibt die Seele daher armselig beschaffen, und sie wird auch armselig eingehen in das jenseitige Reich, wenn ihre Stunde gekommen ist. Aber sie hat sich selbst die Gnade verscherzt, Mich aufzunehmen in ihr Herz, und sie wird es dereinst bitter bereuen, wenn sie es erkennen wird, Wer es gewesen ist, Der an ihre Tür klopfte, ohne Einlaß zu finden. Ich dränge Mich aber nicht ein, wo man die Tür verschlossen hält, Ich gehe weiter und kehre nur dort ein, wo Ich freudig empfangen werde, wo Mir die Liebe die Tür weit öffnet, wo Ich Wohnung nehmen und darin verbleiben kann, wo die Seele ihren Gott und Vater erkennt, von Dem sie nimmer lassen will ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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