Themenheft 78

Über das Wesen Gottes

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 8125 empfangen  14.3.1962

Das Wissen um das Wesen Gottes ist nötig ....

Groß ist die Macht Dessen, Der euch erschaffen hat .... Endlos ist Seine Liebe und unübertrefflich Seine Weisheit .... Dessen gedenket immer, auf daß ihr euch selbst mit Ihm in Verbindung setzet, auf daß ihr stets eure Gedanken hinaussendet zu Mir, Der Ich Mich nach eurer Rückkehr sehne und wahrlich auch Meine Macht, Liebe und Weisheit walten lasse, um euch diese Rückkehr zu Mir zu ermöglichen.

Wenn ihr Menschen euch euren Gott und Schöpfer als höchst vollkommenes Wesen vorstellet, wenn ihr überzeugt daran glauben könnet, daß dieses höchst vollkommene Wesen euer Vater sein will, dann werdet ihr auch euren inneren Widerstand aufgeben, der euch endlos lange Zeiten getrennt hielt von Mir .... ihr werdet versuchen, das rechte Verhältnis zu Mir herzustellen, das Verhältnis eines Kindes zum Vater .... und ihr werdet als schwache Kindlein euch Meinen Schutz und Meine Hilfe erbitten, wenn ihr in Not seid .... Ihr werdet aber auch Liebe für Mich empfinden, ihr werdet zutraulich zu eurem Vater kommen und euch also auch Mir hingeben, und dann werdet ihr Mich auch nicht mehr aufgeben wollen, weil Ich Selbst euch nun halte, weil Mein Liebeband euch umschlingt, das ihr auch nicht mehr lösen werdet. Aber es ist dazu das Wissen um Mein höchst vollkommenes Wesen nötig ....

Ihr sollet Mich liebenlernen, und darum müsset ihr zuvor wissen, daß Ich Selbst die Liebe bin; ihr sollet nicht Mich als einen strafenden Gott fürchten, sondern als einen treuen, fürsorgenden Vater lieben .... Dann erst tretet ihr in das rechte Verhältnis ein zu Mir, ihr gebt euch freiwillig Mir zu eigen, und ihr habt die Rückkehr vollzogen, die Zweck und Ziel eures Erdenganges ist .... Und darum suche Ich, euch Menschen immer wieder Meine Macht, Meine Liebe und Meine Weisheit zu beweisen .... Wenn ihr in Not geratet, so führe Ich euch immer wieder heraus, weil es für Mich nichts gibt, was zu leisten Mir unmöglich wäre .... Und Ich lasse euch auch immerwährend Beweise Meiner Liebe zugehen, indem Ich euch auch Freuden bereite, die ihr immer als Geschenk Meinerseits betrachten sollet ....

Immer könnet ihr euch in Meiner Fürsorge geborgen wissen, denn Ich erkenne wahrlich, was ihr benötigt geistig und leiblich, und das wende Ich euch auch zu, sowie ihr euch Mir ergeben habt, sowie ihr die Bindung mit Mir herstellet durch innige Gedanken, durch Gebet und Liebewirken .... Und ihr werdet dann ständig Beweise Meiner Liebe, Weisheit und Macht erfahren dürfen, weil Ich dadurch nur eure Liebe gewinnen will, weil Ich in euch das Verlangen nach Zusammenschluß mit Mir erwecken will und dann auch euer Erdenlebenszweck erfüllt ist, sowie ihr die innige Bindung mit Mir herstellt .... sowie ihr euch als Kinder dem Vater hingebt und ganz in Seinem Willen aufgeht. Dann werdet ihr auch nicht mehr in geistiger Finsternis dahingehen, ihr werdet von Mir Selbst mit Meinem Liebelicht durchstrahlt werden, Ich werde in der innigen Bindung mit euch sprechen können, und eure Liebe wird stets mehr entflammen, und es wird keine Finsternis mehr in euren Herzen sein.

Sowie ihr Mich als einen Gott der Liebe, Weisheit und Macht erkennet, werdet ihr Mich auch anstreben, und das bedeutet, daß ihr Mich auch anerkennet, Dem ihr einstens eure Anerkennung verweigertet .... Und darum werde Ich während eures Erdenlebens nichts unversucht lassen, um euch eine rechte Aufklärung zu geben über Mein Wesen .... Denn solange ihr Mich nicht erkennet als das, was Ich bin: als höchst vollkommenes Wesen, Das euch liebt und eure Liebe gewinnen will .... solange ihr nicht in Mir euren Vater sehet, Der Seine Kinder ewiglich beglücken will .... so lange haltet ihr euch auch noch entfernt von Mir .... Und darum offenbare Ich Mich euch in Meiner Liebe, Weisheit und Macht .... Und Ich werbe unausgesetzt um eure Liebe .... Aber Ich werde sie auch einmal gewinnen, und dann werdet ihr bei Mir verbleiben ewiglich ....

Amen

BD 8265 empfangen  6.9.1962

Ist Gott zu beweisen? ....

Es kann euch Menschen niemals Meine Existenz bewiesen werden, weil ihr dann einem Glaubenszwang unterliegen würdet .... Ihr sollet aber im Erdenleben zum Licht und zur Erkenntnis Meiner Selbst kommen im freien Willen, und es ist dies auch möglich. Ihr brauchet nur nachzudenken, denn alles, was euch umgibt, kann euch die Existenz eines Gottes und Schöpfers beweisen .... Denn ob ihr vorerst ein Gottwesen zu leugnen suchet, so müsset ihr doch eine Kraft anerkennen, Die Sich in der gesamten Schöpfung äußert.

Diese Kraft also könnet ihr nicht leugnen, die Gesetzmäßigkeit aber, die von euch gleichfalls nicht geleugnet werden kann, die Zweckbestimmung der euch umgebenden Schöpfungswerke .... sind wiederum Beweise einer willensmäßig gelenkten Kraft, Die auf ein denkendes Wesen schließen läßt .... Euer Ziel auf dieser Erde nun ist, daß ihr mit diesem denkenden Wesen die Verbindung herstellt, ansonsten es gleichgültig wäre, ob ihr Mich als diese euch erkenntliche Kraft bezeichnet. Doch eine „Kraft“ werdet ihr nicht anrufen und euch mit ihr in Verbindung setzen ....

Sowie ihr ernstlich nachdenket mit dem Willen, die Wahrheit zu ergründen, offenbare Ich Mich euch auch als ein wesenhafter Gott und Schöpfer .... Lässet es euch aber gleichgültig, Wem ihr selbst euer Leben als Mensch zu verdanken habt, dann mangelt euch der ernste Wille, und ihr werdet niemals zur inneren Klarheit gelangen. Zudem müßte euch euer eigenes Wesen als Mensch zu denken geben .... Kein Mensch vermag selbst ein Wesen zu schaffen mit Denkfähigkeit, mit Ichbewußtsein und freiem Willen ....

Also müsset ihr hervorgegangen sein aus einem gleichen Wesen, Das nur im Gegensatz zu euch in höchster Vollendung steht, aber auch dieses Wesen muß Ichbewußtsein, Denkfähigkeit und einen Willen haben, und dieses Wesen wirket in Liebe, unübertrefflicher Weisheit und Macht .... Niemals könnet ihr euch als Zufallsprodukt einer Kraft ansehen, denn wäre diese Kraft nicht gelenkt von einem Willen, dann würde sie sich stets elementar auswirken, also zerstörend, niemals aber aufbauend, was jedoch die Zweckbestimmung und die Gesetzmäßigkeit in der Schöpfung widerlegt ....

Meine Existenz kann euch nicht bewiesen werden, aber jedem nachdenkenden Menschen ist die Schöpfung ein überzeugender Beweis eines allmächtigen Wesens, auch wenn dieses Wesen ihm nicht vorstellbar ist, wenn er sich keinen rechten Begriff davon machen kann .... Er steht nur noch in weiter Entfernung von Mir, daß er völlig verdunkelten Geistes ist .... die Folge seines Falles zur Tiefe, der ihn jeglichen Lichtes beraubte.

Und wird nun einem solchen Menschen Kenntnis gegeben von Mir als höchstem und vollkommenstem Geist in der Unendlichkeit, so kommt sein Widerstand gegen Mich zum Durchbruch, und er will Mich leugnen, wie er es einst getan hat, daß er Mein Liebelicht zurückwies und also verfinsterten Geistes wurde. Er muß aber im Erdenleben der Finsternis zu entfliehen suchen, er muß wollen, daß in ihm Klarheit sei über sich selbst und seinen Ausgang, und er muß willig sein, das Rechte zu tun, und also auch sich belehren lassen von denen, die befähigt sind, ihm ein Licht zu bringen.

Einem völlig verfinsterten Geist aber wird auch der Wille fehlen, und jede Aufklärung wird er zurückweisen immer aus dem Gefühl heraus, daß das Wissen um einen Gott und Schöpfer in ihm ein Schuldbewußtsein aufkommen läßt, gegen das er sich sträubt. Darum hat es immer nur dann einen Sinn, einen Mitmenschen überzeugen zu wollen von der Existenz eines machtvollen Gottes, wenn dieser selbst verlangt, etwas zu erfahren, während ein Mensch, der ständig leugnen möchte, auch unbelehrbar ist und an diesen auch keine Kraft verschwendet werden soll, denn sein Wille ist das Entscheidende, ob er jemals aus der Finsternis herausfindet.

Er muß auch ohne Beweis zur Erkenntnis eines Gottes und Schöpfers kommen, was auch geschehen wird, wenn er sich bemüht, einen Lebenswandel in Liebe zu führen, weil er dann schon die Bindung anknüpft mit Mir und sich dann auch das Verlangen nach der Wahrheit bei ihm einstellen wird. Und sein Denken wird dann schon gelenkt, er wird gedanklich beeinflußt von den Lichtwesen, denen er zur Betreuung übergeben ist, und sein Widerstand beginnt zu schwinden .... wozu auch Fürbitte von seiten der Menschen verhilft, die sich dann immer als verstärkte Willenskraft auswirken wird ....

Amen

BD 5706 empfangen  24.6.1953

Glaube an Gott ....
Offenbarung ....
Wahrheit ....

Ich will als Gott und Schöpfer, als euer Vater von Ewigkeit anerkannt werden. Ich muß von euch Menschen als erstes den Glauben an Mich fordern; ihr müsset die innere Überzeugung gewonnen haben, daß ihr aus der Kraft und Macht eines Wesens hervorgegangen seid, Das in aller Vollkommenheit wirket und regieret, unter Dessen Willen ihr steht, Das Sich aber in nie endender Liebe euch zuneigt, weil ihr aus Seiner Liebe hervorgegangen seid. Diesen Glauben muß Ich fordern, denn er erst stellt euch in das rechte Verhältnis zu Mir, vorerst in das Verhältnis des Geschöpfes zum Schöpfer, Dem ihr euch unterwerfet, und dann in das Verhältnis des Kindes zum Vater, Den ihr liebt und Dem ihr zustrebt.

Ich will euch nicht ewig als isoliert von Mir stehende Wesen wissen, Ich will mit euch eng verbunden sein, Ich will das Ziel erreichen, das Ich Mir gesetzt habe, als Ich euch ins Leben rief: mit vollkommenen göttlichen Wesen zu wirken und zu schaffen, die Ich als Meine Kinder unendlich beseligen kann, die Ich liebe und deren Liebe Ich besitzen will im Vollmaß. Der Glaube an Mich, Den ihr nicht sehen und doch erkennen könnet, ist die Grundbedingung, der erste Schritt auf dem Wege, ein rechtes Kind eures Vaters zu werden, denn um Mir zuzustreben, muß Ich zuvor erkannt werden, Ich muß Meinen Geschöpfen so vorstellbar sein, daß sie Mich lieben können; doch Ich kann ihnen erst dann Mich offenbaren als höchst vollkommenes Wesen, wenn sie an Mich glauben, daß Ich wirklich und wahrhaftig bin ....

Und sie können diesen Glauben gewinnen, denn sie brauchen nur zu verlangen, die Wahrheit zu erfahren über ihren Ursprung, über ihr Sein und über ihre Bestimmung .... Wo Ich dieses Verlangen in einem Menschen erkenne, dort ist auch ein rechter Boden für einen starken überzeugten Glauben an Mich .... und dort offenbare Ich Mich in vielerlei Weise .... durch die Schöpfung, durch alles, was der Mensch um sich sieht, Ich offenbare Mich ihnen gedanklich, Ich bringe ihnen die Wahrheit nahe in jeder Form, Ich führe ihn auf den rechten Weg, wo er sicher finden wird, was er begehrt: Aufschluß über Mich als Gott und Schöpfer, als Vater von Ewigkeit.

Jeder Mensch kann glauben, wenn er es will .... aber erst, wenn er an Mich glaubt, kann Ich auf ihn einwirken, weil ihr als Mensch, im Stadium des freien Willens, von jeder zwangsmäßigen geistigen Beeinflussung verschont bleiben müsset, auf daß eure Entwicklung nicht gefährdet werde. Ist aber der Mensch im freien Willen zum Glauben gelangt, dann wird er auch die Kraft und Macht und Liebe Dessen erfahren, an Den er glaubt, denn sowie er Mich anerkennt, hat er den Weg zur Höhe beschritten, wo ihm nun ständig Hilfe aus der Höhe entgegenkommt, auf daß er sein Ziel erreiche. An Mich, d.h., an Meine Existenz zu glauben, kann auch rege Verstandestätigkeit zuwege bringen denn dafür habe Ich dem Menschen den Verstand gegeben, daß er Folgerungen ziehe aus dem Bestehen dessen, was ihm als Schöpfung ersichtlich ist ....

Er kann kraft seines Verstandes schon eine Macht über sich erkennen, Der er ausgeliefert ist, Die den menschlichen Willen unbeachtet läßt, Die stärker ist als der Mensch selbst. Doch ob er diese Macht zu lieben vermag, ob er Ihr zustreben will, das ist seinem freien Willen anheimgestellt, und je nach diesem Willen gibt Sich auch diese Macht dem Menschen zu erkennen .... Denn Ich will, daß Meine Geschöpfe selig werden, daß sie die Verbindung herstellen mit Mir, um Mich nun ihnen zu offenbaren als ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht .... als Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt ....

Amen

BD 8498 empfangen  16.5.1963

Gott enthüllt durch Seine Ansprachen Sein Wesen ....

Wenngleich ihr auch Mich und Mein Wesen bis in alle Ewigkeit nicht werdet ergründen können, so soll euch doch ein klares Bild gegeben werden von eurem Gott und Schöpfer, und ihr sollet nicht in falschem Denken gelassen werden. Ihr sollet wissen, daß Ich das höchste und vollkommenste Wesen bin, Das ewig in Seiner Vollkommenheit nicht erreicht werden kann, Das ihr aber dennoch anstreben sollet, weil ihr als Seine Ebenbilder einst aus Ihm hervorgegangen seid in aller Vollkommenheit und auch wieder dazu werden sollet .... Und eure Seligkeit besteht darin, daß ihr unaufhörlich Mir zustrebt, und es nimmt diese Seligkeit kein Ende, weil auch das Streben nach Mir niemals aufhören wird, denn im Vollkommenheitszustand ist alles unbegrenzt, sowohl für Mich als auch für euch ....

Ihr werdet auch den Begriff „Vollkommenheit“ nicht zu fassen vermögen, eben weil euer Denken noch begrenzt ist, solange ihr auf Erden weilet. Und je unvollkommener ihr nun noch eurem Wesen nach seid, desto weniger vermöget ihr Mich Selbst und Mein Wesen zu erfassen, und es ist dann auch leicht, daß euch Mein Gegner ein Zerrbild von Mir gibt, daß Ich hingestellt werde als ein höchst unvollkommenes Wesen, das ungöttliche Eigenschaften an sich hat, wie richterliche Unbarmherzigkeit und Lieblosigkeit .... die ewig verdammet .... und unedle Empfindungen, wie Rachsucht und ewige Strafen für Vergehen, die Ich niemals verurteile .... (Rachsucht, die Vergeltung übt für Vergehen, die Ich niemals verurteile), sondern in Liebe immer bereit bin, euch zu helfen ....

Mein Gegner sucht Mich euch als ein unvollkommenes Wesen hinzustellen, auf daß ihr Mir die Liebe verweigert .... Und dieses Zerrbild von Mir will Ich euch immer wieder als Lügenwerk Meines Gegners aufdecken und euch so weit aufklären, daß ihr in Mir einen Gott der Liebe, Weisheit und Macht erkennen könnet, daß ihr ein vollkommenes Wesen zu erkennen vermögt, Dem ihr eure Liebe schenken könnet, nach der Ich Mich sehne, weil ihr Kinder Meiner Liebe seid, die Meine Liebe ewiglich nicht mehr verlieren werden, selbst wenn sie sich im freien Willen von Mir abwenden. Denn ein Wesen, Das vollkommen ist, kann nicht hassen und verdammen, Es wird nur immer bemüht sein, Seinem Geschöpf aus dem Zustand der Unvollkommenheit herauszuhelfen, damit es sich wieder mit Ihm verbinden kann auf ewig ....

Und darum enthülle Ich euch ein klares Bild von Mir, von Meiner alles erfüllenden Liebekraft, die in Weisheit tätig wurde und auch euch erschaffen hat .... Ich enthülle euch das Ziel, das Ich Mir bei der Erschaffung aller Wesen setzte, und auch den Heilsplan, der zur Vergöttlichung der Wesen führt .... Ich begründe euch alles, so daß ihr wahrlich Meine Liebe, Weisheit und Macht erkennen könnet, denn sowie euch alles dieses in Wahrheit unterbreitet wird, schimmert euch wieder das Licht der Erkenntnis, wenn auch noch in geringem Grade, und ihr beginnet, euch selbst zu erkennen als Meine von Mir ins Leben gerufenen Geschöpfe ....

Die Wahrheit wird auch in euch das Liebefünkchen anzünden, und ihr werdet dann stets tiefer eindringen, ihr werdet wissen, daß ihr auf dem Wege der Rückkehr zu Mir euch befindet, von Dem ihr euch einstens freiwillig entferntet und dadurch euer vollkommenes Wesen gänzlich verkehrtet und unvollkommen wurdet .... Was aber mit Mir sich wieder zusammenschließen soll, muß vollkommen sein, und es muß freiwillig in Meinen Willen eingehen, gegen den es einstens verstoßen hat ....

Doch sowie es Mein Wesen erkannt hat, das in sich Liebe, Weisheit und Macht ist .... wird es sich auch wieder freiwillig Meinem Willen unterstellen .... Und daher enthülle Ich ihm Mein Wesen, was wieder nur geschehen kann durch Meine Ansprache, durch Mein Wort, das Ich den Menschen zuführe und das auch helles Licht schenken wird dem, der Meine Ansprache entgegennimmt. Denn nur Ich allein kann reine Wahrheit zur Erde leiten, nur Ich allein bin das Licht, Das in eure Herzen einstrahlen will .... Ich allein bin die Liebe, Die euch nicht verlorengehen lassen will .... Ich bin die Weisheit, Die alle Mittel und Wege kennt, um euch zum Licht zu führen, und Ich habe auch die Macht, euch den Händen Meines Gegners zu entreißen, wenn ihr selbst Mir keinen Widerstand entgegensetzt ....

Jedoch alles bestimmt euer freier Wille .... Und dieser wird erst dann Mir zugewandt sein, wenn ihr Mich erkennet als ein höchst vollkommenes Wesen, Das ihr lieben könnet .... Und das bedingt, daß ihr euch in der Wahrheit bewegt, daß ihr frei werdet von irrigem Gedankengut, von einem Geistesgut, das Mein Gegner an euch herangetragen hatte, um zu verhindern, daß ihr den Weg zu Mir nehmet .... Und darum spreche Ich Selbst euch an aus der Höhe, Ich leite Mein Wort zur Erde nieder, auf daß ihr frei werden könnet von irrigem Geistesgut, das euch hindert, Mich recht zu erkennen, Der Ich, als höchst vollkommen, euch liebe und euch ewiglich zu Mir ziehen will ....

Amen

BD 8082 empfangen  19.1.1962

Gott ist die Liebe ....

Aus der Liebekraft Gottes ist alles erstanden .... Er Selbst ist der Urquell der Kraft, Sein Urelement ist Liebe, Er Selbst ist also die Liebe .... Und doch ist Er ein Wesen, Das wirket und schaffet nach weisem Ermessen .... Er ist ein Wesen, Das Seine Gedanken zur Ausführung bringt, Das unentwegt neue Schöpfungen erstehen lässet, Das Seine Liebekraft hinausstrahlt in die Unendlichkeit, die aber immer ihren Zweck erfüllt, die nicht willkürlich wirket, sondern von der Weisheit und Macht Gottes bestimmt wird in ihrer Auswirkung ....

Gott ist die Liebe .... Diesen Ausspruch werdet ihr Menschen nicht verstehen, solange ihr nicht das Wesen der Liebe ergründen könnet, was eine Selbstgestaltung zur Liebe bedingt. Denn immer werdet ihr die Liebe betrachten als eine Eigenschaft, die ihr dem höchsten und vollkommensten Wesen zuerkennt. Daß aber dieses Wesen Selbst die Liebe ist, wird euch unbegreiflich bleiben, solange ihr als Mensch über die Erde geht.

Und ihr alle seid aus jener Liebe hervorgegangen, ihr seid ausgestrahlte Kraft, ihr seid in eurer Urbeschaffenheit selbst Liebe .... doch ebenfalls Wesen, die denken und wollen können .... die Beweise einer „Wesenheit“ .... Nichts ist daher planlos, was erstanden ist und noch erstehen wird .... Alles ist weisheitsvoll bedacht, alles sind Gedanken eines höchst vollkommenen Wesens, Das ihr Menschen „Gott“ benennet .... Und dieses Wesen vervielfältigte Sich .... Es ließ aus Sich heraus gleiche Wesen erstehen, Es strömte Seine Liebekraft aus und gab ihr Formen .... Es erschuf ....

Alles, was Gott erschaffen hat, ist und bleibt in seiner Ursubstanz Liebe. Es ist und bleibt eine Kraft, die wirksam werden soll laut göttlichem Willen .... Wird sie jedoch gehindert in ihrer Wirksamkeit, so wird die göttliche Ordnung umgestoßen .... Das Liebeprinzip wird verkehrt in das Gegenteil. Es wird dem Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Macht .... also „Gott“ ist .... Widerstand entgegengesetzt, was wohl geschehen kann von seiten der Wesen, die Er ins Leben rief, weil Er sie auch mit freiem Willen ausgestattet hatte als Seine Ebenbilder .... Doch dann tritt das Wesen aus seiner gesetzlichen Ordnung heraus .... es verkehret sich selbst in das Gegenteil .... es besteht wohl, läßt aber die Liebekraft nicht mehr wirksam werden, und das bedeutet Erstarren, es bedeutet Beweglosigkeit, es bedeutet den Tod dessen, was einst als „Leben“ hinausstrahlte von Gott ....

Der Mensch ist in seiner Ursubstanz Liebe, doch er befindet sich zumeist noch im Widerstand gegen Den, Der ihn als ein Wesen ausgestrahlt hatte .... Und darum erkennt er auch nicht, was die Liebe ist .... Darum ist ihm auch das Wesen Gottes unbegreiflich, Der die Liebe Selbst ist. Denn die Liebe ist auch gleichzeitig Licht, Das dem Menschen jedoch noch wenig leuchtet, solange seine Liebe schwach ist. Er kann daher Gott auch nicht erkennen in Seinem Wesen, er kann nur glauben, was ihm darüber berichtet wird, doch sowie solche Berichte der Wahrheit entsprechen, werden sie ihm auch Licht bringen, denn dann wird er sich bemühen, sein Wesen zur Liebe zu wandeln, und er wird sich auch dem Wesen zuwenden, Das überaus vollkommen ist und Das er nun als „Ewige Liebe“ zu erkennen beginnt ....

Aber er wird das Wesen Gottes niemals zu ergründen vermögen, denn Er ist das Kraftzentrum von Ewigkeit, während alle erschaffenen Wesen Kraftfunken sind, die ausgestrahlt wurden, die aber in ihrer Winzigkeit niemals das Urfeuer schauen konnten, ohne zu vergehen .... Die Liebe, Weisheit und Macht eines wesenhaften Gottes wird auch der Mensch auf Erden schon erkennen können, wenn sein Wille gut ist und sein Herz sich öffnet der erneuten Liebeanstrahlung des Wesens, aus Dem er seinen Ausgang nahm .... Denn dieses höchst vollkommene Wesen offenbart Sich Seinen Geschöpfen ....

Und das ist der größte Liebesbeweis Dessen, Der Selbst die Liebe ist, daß Er Sich Selbst kundgibt, daß Er den von Ihm geschaffenen Wesen Aufschluß gibt über Sich Selbst, soweit diese es zu fassen vermögen .... und daß Er dadurch die Liebe wieder entflammen will, auf daß sie wieder wirksam werden kann dem Urelement entsprechend .... auf daß Seine Geschöpfe wiedereintreten in die ewige Ordnung, um ihrer Bestimmung nach schaffen und wirken zu können, wie es war im Anbeginn ....

Amen

BD 1588 empfangen  30.8.1940

Das Wesen der Liebe ....

Der Inbegriff alles Geistigen ist die Liebe .... Sie ist eine im Gefühlsleben sich äußernde Kraft, die je nach Stärke und Tiefe verschieden beglückt .... sie ist ein Gefühl, das Verbindung sucht mit dem von ihr erfaßten Objekt, das alles zu sich heranziehen möchte, weil der Zusammenschluß unsagbar beglückend ist. Es gibt keine innigere Verbindung als der Zusammenschluß in Liebe. Es ist keine Kraft, die stärker ist als die Liebe, es ist die Liebe die letzte Erfüllung und der Inbegriff aller Seligkeit. Denn es ist die Liebe göttlich, sie ist der Strom, der unaufhörlich das Weltall durchfließt, um unaufhörlich Sich-entfernen-Wollendes aufzusammeln und zu verschmelzen zur unsäglichen Beglückung dessen.

Es ist die Liebe unwandelbar in sich, sie kann nur als Objekt ihres Verlangens etwas wählen, was Gott-fern ist .... Und dann ist es eine verkehrte Liebe, die dem Bösen gilt, also den Zusammenschluß sucht mit dem, was sich von Gott entfernt hat. Es ist das gleiche Gefühl, das sich äußert, jedoch der Gegenstand dieses Gefühles ein anderer Pol, er ist Gegenkraft. Und also kann die Liebe sich dem einen oder dem anderen Pol zuwenden, und das Zuwenden zu dem einen wird immer das Abwenden vom anderen bedeuten.

Es ist also gleichsam die Liebe ein Gefühl, das seinen Ursprung hat in Gott, in das Weltall ausgesendet wird und nun aber sowohl wieder den Zusammenschluß suchen kann mit seinem Schöpfer als auch mit Dessen Gegenpol, der gleichfalls die Kraftausstrahlung aus Gott, die Liebe, benötigt, um herrschen zu können und mächtig zu sein. Jede Zuwendung von Liebe eben dieser Macht vergrößert sie, jede Rückstrahlung zum Ausgangsort vermindert die Kraft des Gegners und vermehrt die göttliche Kraft ....

Alles, was durch die Liebe miteinander verbunden ist, strömt unaufhaltsam dem Ausgangsort der Liebe zu, und da die Liebe etwas Geistiges ist, etwas nicht Greifbares, sondern nur mit der Seele zu Spürendes, muß auch der Ausgangsort etwas Geistiges sein .... etwas Unergründliches, mit den körperlichen Sinnen nicht Wahrnehmbares. Wird aber dieses mit der Seele zu Empfindende auf irdische Dinge verschwendet, indem sie Verbindung sucht mit irdischem Gut, d.h. mit der Materie, die dem Reich der Finsternis angehört, so sucht sie also gleichzeitig Verbindung mit dem Herrn der Finsternis. Sie entfernt sich von ihrem Ausgangsort, sie verlangt zum Gegenpol Gottes, und also ist es eine verkehrte Liebe, die den Zusammenschluß sucht mit allem in Widerspruch zu Gott stehenden Geistigen.

Es ist die Liebe zum Besitz, zu irdischem Glück, zum Erdenleben und zu jeglicher Materie eine solche verkehrte Liebe, die nicht zu Gott führt, sondern zu Dessen Gegner. Und der Zusammenschluß mit diesem von ihr Begehrten löst auch nur unvollkommenes Glücksempfinden aus, das zeitlich begrenzt ist und nur ein Schein-Glück bedeutet für das Wesen, das solche Liebe nährt, während die reine göttliche Liebe, die dem Geistigen gilt, unzerstörbares Glück auslöst auf Erden schon und dereinst im Jenseits, das Ewigkeiten überdauert .... Denn es führt diese Liebe zu Gott, Der die Liebe Selbst ist ....

Amen

BD 8042 empfangen  18.11.1961

Gottes große Liebe ....

Lasset euch von Mir beschenken, denn Meine Liebe zu euch ist übergroß und will immer nur geben und beglücken. Und Ich fordere nichts weiter von euch als ein geöffnetes Herz, d.h. euren Willen, von Mir Liebegaben entgegenzunehmen. Dann aber werdet ihr reichlich bedacht werden, Ich werde euch geistig und irdisch bedenken .... alles, was ihr benötigt für Leib und Seele, wird euch zugehen, auf daß ihr euren Erdenweg mit dem Erfolg zurücklegen könnet, geistig ausgereift zu sein und mit Mir den Zusammenschluß gefunden zu haben .... was Zweck und Ziel eures Daseins auf Erden ist.

Lasset euch beschenken von Mir .... In Fülle will Ich Meine Gnaden ausschütten über euch, weil ihr schwach und hilfsbedürftig seid und weil ihr ohne Meine Hilfe nicht zur Höhe gelangen könntet. Ich aber will, daß ihr die Höhe erreichet, Ich will, daß ihr wieder werdet, was ihr waret im Anbeginn: vollkommene Wesen, die unaussprechlich selig sind .... Ihr seid Mein Anteil, und darum sollt ihr auch verbunden sein mit Mir. Noch aber haltet ihr euch von Mir entfernt, es sei denn, ihr öffnet Mir freiwillig euer Herz und begehret, daß Ich Selbst Besitz nehme von euch ....

Dieser Wille, dieses Verlangen, muß in euch rege werden, und dazu benötigt ihr Kraft und Gnade, denn ihr seid noch schwache Wesen, und ihr befindet euch noch in der Gewalt Meines Gegners, solange ihr euch noch nicht bewußt Mir angeschlossen habt durch euren Willen .... Und darum ist Meine Liebe ständig bemüht, euch so gegenüberzutreten, daß ihr euch von ihr berühren lasset .... oder auch, Ich schenke euch ständig Liebegaben, auf daß ihr euch dem Geber zuwenden sollet, denn erst dann sind diese Liebegaben für euch von Wert.

Ich liebe euch und Ich will nur, daß ihr Meine Liebe fühlet, wozu aber ein Öffnen eures Herzens nötig ist, eine innere Bereitwilligkeit, Meine Liebestrahlung in Empfang zu nehmen. Und diese beweiset ihr Mir, wenn ihr an Mich denkt .... wenn ihr eines Gottes und Schöpfers gedenkt, von Dem ihr selbst ausgegangen seid. Dann ist schon euer Wille zu Mir gerichtet, und Ich nütze jede solche Gelegenheit, euch dann Liebegaben zu übermitteln, in welcher Form dies auch sei .... Ich bringe euch Mein Wort nahe, Ich schüre in euch das Verlangen nach der Bindung mit Dem, Den ihr als euren Schöpfer anerkennt, und Ich gebe euch gedanklich Aufklärung oder leite euch Schriften zu, die der Wahrheit entsprechen, oder Ich bringe euch mit Menschen zusammen, mit denen ihr geistige Gespräche führen könnet ....

Ich nehme Mich eines jeden einzelnen an und möchte in dessen Herzen Liebe einstrahlen, auf daß diese Liebe Erwiderung finde und ihr nun bewußt den Zusammenschluß anstrebet mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin. Denn Ich will Mich ständig verschenken, Ich will ständig euch, Meine Geschöpfe, beglücken, weil Ich auch ständig eure Gegenliebe gewinnen will, die wieder das Urverhältnis herstellt, das ewige Glückseligkeit bedeutet. Und ihr könnt dessen gewiß sein, daß Meine Liebe euch niemals aufgibt, daß sie euch verfolgt, auch wenn ihr euch noch fernhaltet von Mir .... Ich werde nicht eher ruhen, bis Ich auch eure Liebe gewonnen habe, denn erst die erwiderte Liebe beglückt ....

Meine Liebe zu euch aber höret nimmer auf, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid .... Und darum werde Ich auch niemals aufhören, Mich euch zu verschenken .... Ich werde niemals aufhören, eure Rückkehr zu Mir zu fördern .... Ich werde ständig eure Herzen anrühren, und ob ihr euch auch noch verschließet .... einmal wird Meine Liebekraft durchbrechen, ihr werdet euch freiwillig ihr ergeben, ihr werdet Mir zudrängen in Liebe, und die Seligkeit des Empfangens und Gebens wird kein Ende nehmen .... Denn Meine Ursubstanz ist Liebe, und auch ihr werdet wieder in euren Urzustand zurückkehren, weil Ich euch nicht aufgebe, weil Ich euch ständig mit Meiner Liebe verfolge, bis ihr Mein geworden seid und bleibet auf ewig ....

Amen

BD 7494 empfangen  4.1.1960

Liebe gleich Leben ....

In der Liebe nur findet ihr das wahre Leben .... Die Liebe erweckt euch zum Leben, und die Liebe erhält euch das Leben ewiglich .... Denn wer in der Liebe lebt, der lebt in Mir und Ich in ihm, und da Ich Selbst die Liebe und das Leben bin von Ewigkeit, muß sich auch alles im Leben bewegen, was in der Liebe steht .... Mein Urwesen muß in dem sein, der die Liebe übt .... Ihr seid auf ewig dem Tode entronnen, wenn die Liebe euch zum Leben erweckt hat, denn ihr seid dann auch dem entronnen, der den Tod in die Welt gebracht hatte durch seine Lieblosigkeit.

Wer die Liebe hat, der hat auch das Leben .... Leben aber ist ständiges Nutzen Meiner Kraft, Leben ist ständiges Anfordern dieser Kraft und Nützen nach Meinem Willen. Es kann also kein Mensch mehr untätig sein, der in der Liebe und darum im Leben steht, denn er wird immer die Kraft, die ihn durchflutet, verwerten in Meinem Willen, der auch sein Wille ist, weil die Liebe und das Leben immer Anschluß bedeuten an Mich Selbst .... Und es kann darum der Mensch schon auf Erden zum vollen Leben seiner Seele gelangen, wenn er sich bemüht, in der Liebe zu leben, wenn er durch die Liebe sich mit Mir zusammenschließt und ständig nun von Mir Kraft empfängt, die nun auch „Leben“ verrät .... einen Zustand der unentwegten Tätigkeit in Seligkeit.

Dieser Mensch braucht auch ewig keinen Tod mehr zu fürchten, denn er hat diesen überwunden, mag es auch in der Welt scheinen, als sei der Mensch kraftlos und zu irdischem Tun nicht mehr fähig, seine Seele aber ist nicht mehr gebunden, sie ist frei und kann in ihrer Freiheit wirken und schaffen, was sich jedoch mehr geistig auswirken wird als irdisch, denn es wird gesprochen vom wahren Leben .... Das Leben auf der Erde kann dennoch ein Zustand des Todes sein, wenn es nur den Lebensgrad des Körpers bezeichnet, der aber jeden Tag auch sinken kann, daß der Zustand des Todes dann Körper und Seele überfällt und das Leben ewiglich verlorengeht.

Es soll für das Leben der Seele gesorgt werden, und das geschieht allein durch ein Liebeleben, das Kraft einträgt der Seele und ihr also das rechte Leben schenkt, das Bestand hat für die Ewigkeit. Die Liebe allein verschafft euch ein solches Leben, und eure Seele wird sich freuen, aus dem Zustand des Todes herausgefunden zu haben in den Zustand des Lebens, wo sie nun unentwegt tätig sein kann und auch tätig ist, weil die ihr ständig zuströmende Kraft keine Untätigkeit, keine Bewegungslosigkeit mehr zuläßt, weil sie arbeitet und wirket in Meinem Willen und diese Arbeit darin besteht, den Seelen zur Erlösung zu verhelfen, die noch im Zustand des Todes sind und darum als kraftlos Hilfe benötigen.

Diese Arbeit leistet die Seele, auch wenn der Körper nichts davon spürt, denn sie hat ihre geistige Tätigkeit, die unabhängig ist vom Körper, aber die Seele nicht mehr ruhen lässet, die einmal zum Leben durch die Liebe gelangt ist. Liebe allein ist das wahre Leben .... Darum könnet ihr euch nicht im Zustand des Lebens befinden, solange ihr noch ohne Liebe seid, und also könnet ihr auch nicht wirken und schaffen für das geistige Reich, wenn euch die Liebe fehlt .... Seid ihr aber für Mein Reich tätig, so wird euch auch die Liebe nicht mangeln, und ihr brauchet immer nur eure Kraft zu verstärken suchen, ihr brauchet immer nur die Liebe zu üben, auf daß stets mehr Kraft euch durchflute und ihr bewußt und unbewußt nun arbeiten könnet zum Wohl der Seelen, die in Not sind, weil sie noch nicht das wahre Leben gefunden haben.

Jede Arbeit, die ihr an solchen Seelen verrichtet, sind Zeichen, daß ihr selbst das Leben gefunden habt, und jede solche Arbeit wird auch gesegnet sein, denn Leben gebärt wieder neues Leben, und was ihr dem ewigen Tode entreißet, das wird für euch und euer Leben zeugen, denn ihr könntet nichts tun, hättet ihr nicht schon das Leben gefunden durch den Zusammenschluß mit Mir und ständiges Überströmen Meiner Kraft in euch .... Ihr lebet und werdet leben ewiglich .... Und ihr werdet tätig sein nach Meinem Willen und selbst dabei eure Seligkeit finden auf Erden schon und auch im geistigen Reich ....

Amen

BD 7650 empfangen  18.7.1960

Aus dem Feuer der Liebe strahlt das Licht der Weisheit ....

Die Liebe allein ist der Schlüssel zur Weisheit .... und es wird schwer sein, den Irrtum von der Wahrheit zu trennen, für den, der die Liebe nicht hat, denn er selbst befindet sich außerhalb der Wahrheit, und er kann diese nicht erkennen. Es wird aber wiederum möglich sein, zur Wahrheit zu gelangen, wenn der ernste Wille dazu vorhanden ist und wenn der Mensch um die Auswirkung der Liebe weiß. Die Liebe ist das Licht selbst, und ein liebewilliges Herz wird vom inneren Licht erleuchtet .... denn die Liebe erweckt den Geist zum Leben, der, weil Anteil des Vatergeistes von Ewigkeit, auch alle Weisheit in sich trägt und sie dem Menschen nun von innen heraus vermitteln kann.

Das Feuer der Liebe strahlt das Licht der Weisheit aus .... Wenn ihr Menschen doch diese tiefe Wahrheit zu fassen vermöchtet, daß es kein wahrheitsgemäßes Wissen .... also Weisheit .... geben kann, wenn die Liebe nicht im Menschenherzen erglüht ist. Denn nur wo Liebe ist, kann der Mensch eindringen in die tiefsten Tiefen göttlicher Weisheit, und dann wird er auch das Wissen des Mitmenschen weit überflügeln, weil er .... wenn er die Liebe in sich hat .... Gott Selbst in sich birgt und von Ihm nun eingeführt werden kann in alle Wahrheit.

Der Mensch sollte sich dessen immer bewußt bleiben, daß er in sich selbst alle Weisheit birgt .... daß er in seinem Urzustand im hellsten Licht gestanden hat und also in vollster Erkenntnis und daß dieses Licht nur verschüttet wurde durch seinen Sündenfall, aber jederzeit wieder zur Oberfläche gelangen kann, wenn er frei ist von seiner Sündenschuld, wenn er erlöst ist durch Jesus Christus und nun durch ein Liebeleben den Geist in sich zum Erwachen gebracht hat. Und dann wird er auch unterscheiden können Irrtum von Wahrheit .... Er wird ein weises Urteil fällen können, sowie sich Streitfragen ergeben, die geistiges Wissen betreffen. Und dieser soll angehört werden, wenn es gilt, zu prüfen, ob ein Geistesgut der Wahrheit entspricht.

Aber es werden viele Menschen von sich aus behaupten, ihren Geist zum Erwachen gebracht zu haben, es werden viele Menschen sich zu den Erweckten im Geist zählen, und man wird voneinander-abweichendes Gedankengut als Wahrheit vertreten, das aber niemals Wahrheit aus Gott sein kann, wenn es voneinander abweicht .... Und die Menschen selbst können auch nicht den Liebegrad des Mitmenschen ermessen, und es gibt dann nur den einen Ausweg .... zu Gott Selbst zu gehen und Ihn um Aufklärung zu bitten, Der Selbst die „Ewige Wahrheit“ ist. Denn das sei euch gesagt, daß auch der Gegner Gottes sich tarnen kann unter dem Deckmantel der Liebe .... daß dann aber nicht von uneigennütziger Nächstenliebe gesprochen werden kann, sondern Liebe geübt wird um eines Vorteiles willen, den der Mitmensch zumeist nicht merkt.

Aber es besteht diese Gefahr, und dann kann nicht von Übermittlung der Wahrheit, von der „Weisheit“ gesprochen werden, von dem Licht, das aus dem Feuer der Liebe ausstrahlt. Und darum sollet ihr Menschen prüfen und euch nicht beirren lassen von Lehren, die euch schwer anzunehmen dünken .... Dann werdet ihr innerlich gewarnt, denn wer die Wahrheit begehrt, der braucht nicht zu fürchten, dem Irrtum zu verfallen, er wird ein rechtes Empfinden haben für Abwehr, wenn ihm zuweilen Geistesgut geboten wird, und er wird auch erkennen, wenn sich der Gegner eingeschaltet hat und wo er sich einschalten kann. Und er soll sich nur desto inniger an Gott anschließen und Ihn bitten um Schutz vor Irrtum und um rechtes Erkennen .... Und sein Denken wird recht sein, er wird in seinem Urteil nicht irren ....

Amen

BD 3140 empfangen  30.5.1944

Weisheit ist geistiges Wissen ....

Weisheit ist geistiges Wissen, das voll und ganz der Wahrheit entspricht. Weisheit ist ein Wissen, das, in seiner ganzen Tiefe erschöpft, die Menschen unsagbar beglückt; sie ist ein Wissen, das nimmermehr widerlegt werden kann, denn der Weisheit hält kein Gegenwissen stand. Und darum muß die Weisheit göttlichen Ursprungs sein, weil nur von Gott allein etwas ausgehen kann, was vollkommen ist und daher nicht bemängelt werden kann. Gott allein kann ein Wissen austeilen, das diesen Anspruch auf Vollkommenheit hat, weil Sein Wesen Selbst Weisheit ist.

Menschliches Wissen aber wird immer ein Streitobjekt sein und auch bleiben, denn es wird niemals unantastbar sein, sondern es wird sich ändern, wie sich die Menschen ändern, die das Wissen verstandesmäßig erworben haben. Der Mensch glaubt sich wissend, sowie er seine Forschungen auf einem Gebiete abgeschlossen hat; ob es aber nun das rechte Wissen ist, das der Wahrheit entspricht, ist nicht bewiesen. Irdischerseits kann für weltliches Wissen auch der Beweis gefordert und erbracht werden, dann ist es nicht grundlos, und der Mensch glaubt nun auch mit Recht, wissend zu sein .... Jedoch ist dieses Wissen noch keine Weisheit ....

Irdisches Wissen kann durch Forschung erworben werden, geistiges Wissen aber .... die Weisheit .... wird vom Geist Gottes dem Menschen vermittelt, von einer wissenden Kraft, die nicht irren kann und auch niemals irriges Gedankengut weiterleitet. Also es ist die Weisheit die von Gott übermittelte Wahrheit in reinster Form .... Wer die Weisheit von Gott entgegengenommen hat, dem wird das irdische Wissen nicht mehr begehrenswert erscheinen, denn die Weisheit aus Gott steigert ständig sein Verlangen danach, und sie ist dem Menschen nun das köstlichste Gut, das er nicht mehr hingeben mag und das er auch nicht durch irdisches Wissen ersetzen will.

Denn der weise Mensch weiß, daß das irdische Wissen keinen Ewigkeitswert hat und daß es auch nicht unwiderlegbar ist; er weiß, daß der Erfolg irdischen Wissens wieder nur irdische Güter, Ehre und Ruhm sind, während die göttliche Weisheit dem Menschen das letzte Ziel ermöglicht .... vollkommen zu werden auf Erden und als Lichtwesen einzugehen in das geistige Reich .... Denn die göttliche Weisheit trägt Kraft in sich, sie erleuchtet den Menschen und macht ihn fähig für eine Arbeit auf Erden, die er im Dienst des Herrn verrichtet .... sie macht ihn fähig, wieder geistiges Wissen auszuteilen und zahllose Seelen zur Erkenntnis zu führen und ihnen den Weg zu weisen zu Gott. Die Weisheit geht von Gott aus und leitet alle Wesen wieder zu Ihm hin, Der die Weisheit Selbst ist ....

Amen

BD 5592 empfangen  1.2.1953

„Ich bin das Licht der Welt ....“
Licht ist Wahrheit ....

Ich bin das Licht der Welt, und nur, wo Ich bin, kann das Licht leuchten, wo Ich aber nicht bin, dort ist Finsternis .... Wer diese Worte tief in das Herz eindringen lässet, der wird auch bald von einem Lichtstrahl berührt werden, denn er wird erkennen, daß er den Weg zu Mir nehmen muß, um zum Licht zu gelangen. Licht aber ist Wahrheit, und die Wahrheit geht von Mir aus. Und so kann niemand in der Wahrheit wandeln, der in Gottferne sich befindet, der Mich Selbst nicht in sich aufgenommen hat, daß Ich in ihm ein Licht entzünde. Mich aufnehmen aber heißt die Liebe sich zum Eigentum machen, denn wer in der Liebe lebt, der lebt in Mir und Ich in ihm ....

Ich also bin die Liebe, die Wahrheit, das Licht, das Leben .... Ohne Mich lebet ihr abseits, in der Finsternis. Wo immer ihr sonst auch das Licht suchet .... ihr werdet es nicht finden, so ihr es nicht in euch selbst entzündet durch die Liebe, so ihr Mich, Der Ich Selbst die Liebe bin, nicht an euch ziehet durch Wirken in Liebe. Es kann Unordnung in euren Gedanken sein, dann ist aber auch Unordnung in eurem Herzen, dann ist die Liebe nicht in euch, die alles ordnet nach ewigem Gesetz, die auch euer Denken recht leitet und keine Unklarheit, keine Fragen und keine Zweifel in euch aufkommen läßt.

So ist also Licht erst dann in euch, wenn Ich Selbst im Herzen Aufnahme gefunden habe, weil Ich Selbst das Licht bin von Ewigkeit. Euch aber steht es frei, das Licht zu wählen oder die Finsternis .... Glaubet ihr an Mich, durch Den das Licht in die Welt gekommen ist, glaubet ihr an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk, dann werdet ihr auch Mich zu gewinnen suchen, ihr werdet euch durch Mich aus der Finsternis rufen lassen, ihr werdet hören auf Meine Stimme, ihr werdet Meine Gebote der Liebe erkennen als Meinen Willen, und ihr werdet in Meinen Willen eingehen um des Lichtes willen, es wird euch verlangen nach Mir, nach Meiner Liebe, nach dem Leben, das Ich euch verheißen habe, ihr werdet erkennen, daß es ohne Mich kein Leben gibt, und also freiwillig in den Lichtschein treten, den Ich Selbst ausstrahle, ihr werdet das Licht suchen und es auch finden ....

Ihr werdet euch in der Wahrheit bewegen, sowie ihr euch in der Liebe beweget .... Es gibt keinen anderen Weg, zur Wahrheit zu gelangen als durch die Liebe .... Und das wird euch auch den über die ganze Welt verbreiteten Irrtum erklären, der unfehlbar dort sein muß, wo keine Liebe ist .... Die Liebe aber ist erkaltet unter den Menschen .... Wo soll da noch die Wahrheit anzufinden sein, die nicht sein kann, wo Ich nicht Selbst bin, die nicht außer Mir ist und die von der Menschen Lieblosigkeit selbst verdrängt wurde.

Wo keine Liebe ist, ist Finsternis, und ob der Verstand der Menschen noch so hoch entwickelt ist .... Ich bin das Licht der Welt, Ich bin aber auch die ewige Liebe .... wo aber das Licht verlöscht wird, wo die Liebe nicht anzutreffen ist, dort ist auch Finsternis des Geistes, dort ist Irrtum, Unwissenheit, Verblendung und geistige Überheblichkeit, denn dort herrschet der Fürst der Finsternis, der die Wahrheit verdrängen will und dadurch auch Den, Der die ewige Wahrheit, Der das Licht ist von Ewigkeit ....

Amen

BD 8649 empfangen  19.10.1963

Der Quell aller Kraft ist Gott ....

Als Kraftquell von Ewigkeit strömt von Mir allein nur Kraft aus in die Unendlichkeit .... Es gibt kein anderes Wesen, das eigenmächtig über Kraft verfügt, es sei denn, es ist ihm von Mir aus die Kraft zugeströmt. Und Mich wird ewig kein Wesen außer Kraft setzen können, denn alle Wesen sind die Erzeugnisse Meiner Kraft, die Mein Wille außer Mich stellte. Und ob sie auch noch so vollkommen erschaffen wurden, ob sie sich im freien Willen auch zur höchsten Vollkommenheit gestalten und Meine Kinder werden .... sie werden niemals Mich Selbst, als den Kraftquell, übertrumpfen können, sie werden niemals fähig sein, Mich Selbst an der Ausführung Meines Willens zu hindern, weil Mir immer dazu die Kraft zur Verfügung steht ....

Und also werde Ich immer und ewig bleiben der Herr des Himmels und der Erde, der Herr des Universums, Dem alles, was ist, untersteht .... Und ob es auch die Hölle ist .... die finsterste Macht .... sie wird sich Meinem Willen und Meiner Kraft fügen müssen, sie wird Mich niemals außer Kraft setzen können, denn auch der Fürst der Finsternis ist erst aus Meiner Kraft hervorgegangen, und er wäre längst vergangen, hätte Ich ihm Meine Kraft völlig entzogen, denn auch er ist unvergänglich, also wird er von Meiner Kraft gehalten, ansonsten er vergehen müßte.

Und so sichert Meine Kraft auch das Bestehen alles dessen, was aus Mir hervorging, seien es geistige oder irdische Schöpfungen, denn auch die irdischen Schöpfungen sind Träger Meiner Kraft, und ob sie euch Menschen auch vergänglich scheinen und auch ihrer Außenform nach vergänglich sind, so bleibt doch die geistige Kraft bestehen, aus der sie gebildet sind, denn auch jegliche Materie ist Kraft, die sich verdichtet hat zur Form. Und so bin Ich alles in allem .... Und Ich werde sein bis in alle Ewigkeit .... Es wird sich die Kraft niemals aufbrauchen, sie wird nicht abnehmen, und ob auch Mir Selbst als dem ewigen Kraftquell ständig Kraft entströmet und die gesamte geistige und materielle Schöpfung belebt und sie erhält, so wird sie niemals sich verringern, sie wird ständig neue Schöpfungen erstehen lassen.

Die Zahl der erst-geschaffenen, von Mir abgefallenen Wesen nun ist endlos, und es gehören Ewigkeiten dazu, um diese in die Tiefe Gefallenen wieder zurückzuführen zu Mir .... Also gehören auch unzählige Erlösungsperioden, unzählige Schöpfungen geistiger und materieller Art dazu, was wieder ständige Kraft-Ausstrahlung aus Mir erfordert .... Doch es gehört alles Erschaffen zu Meiner Seligkeit, und es soll auch die Seligkeit aller geschaffenen Wesen erhöhen, die wieder in dem Vollkommenheitsgrad angelangt sind, daß sie selbst schaffen und gestalten können im freien Willen.

Alle diese Wesen nun beziehen die Kraft von Mir, und dieses Zuströmen von Kraft ist ihre Seligkeit, die durch das Verwenden der Kraft im rechten Willen ständig erhöht wird. Und es wird dieses Durchströmen der Wesen mit Meiner Kraft kein Ende nehmen, also wird auch das Schaffen und Gestalten-Können kein Ende nehmen, immer aber wird Meine endlose Liebe und Weisheit auch im Gesetz ewiger Ordnung die schöpferische Tätigkeit bestimmen, und die vollkommenen Wesen werden sich auch stets dieser Ordnung gemäß betätigen.

Und ob auch Mein Gegner, der aus dieser ewigen Ordnung heraustrat, die auch ihn durchströmende Kraft falsch zu lenken und dadurch chaotische Zustände zu schaffen sucht, so wird ihm dies immer nur bis zu einem gewissen Grad gelingen .... Niemals aber wird er Mich daran hindern können, ständig neue Schöpfungen entstehen zu lassen, die nur den einen Zweck haben, sein negatives Wirken zu entkräften insofern, als daß diese Schöpfungen jenes gefallene Geistige bergen, das der Gegner einstens zu veranlassen suchte, die von Mir ausströmende Kraft zu mißbrauchen ....

Diese falsch verwendete Kraft ist nun in jenen Schöpfungen gebunden und kann nicht mehr gegen Mich wirken, sie ist auch dem Einfluß Meines Gegners entwunden und wird nun zwangsmäßig zu dienenden Funktionen veranlaßt, so daß sie sich wieder der göttlichen Ordnung gemäß betätigt .... Jegliche Kraft, die von Mir ausgeht, strömt unwiderruflich wieder zu dem Kraftquell zurück, und dieses Gesetz garantiert auch die sichere Rückkehr alles gefallenen Geistigen (zu Mir) und selbst Mein Gegner wird einmal wieder den Weg zu Mir nehmen ....

Die Kraft, die sich einst freiwillig von Mir entfernte, die nicht mehr der ewigen Ordnung gemäß sich betätigen wollte, wird auch wieder zu ihrem Ausgang zurückkehren .... Denn wenngleich Mein Gegner als Gegenpol anzusprechen ist und also die Gegenkraft verkörpert, ist diese Kraft nicht stärker als Ich, denn auch sie nahm erst ihren Ausgang bei Mir Selbst als dem Ewigen Kraftquell, nur lasse Ich jeglicher als Geschöpf ausgestrahlten Kraft .... jedem erschaffenen Wesen .... die Freiheit, seine Kraft zu gebrauchen nach seinem Willen.

Und ist dieser Wille auch nun verkehrt gerichtet, so wird er doch nicht mehr entgegenwirken können, soweit Ich das nicht zulasse, denn Ich allein bin der Herr, und Mir untersteht alles Geschaffene, und ob es noch so vollkommen aus Mir herausgestellt wurde .... Ein Kampf wider Mich ist erfolglos und trägt nur zur eigenen Schwächung des wider Mich Kämpfenden bei .... Es veranlaßt Mich aber zu ständig neuem Wirken und Erschaffen, denn Meine Kraft kann nicht ruhen, und immer will sie in beglückender Weise wirken und daher auch alles Erschaffene so gestalten, daß auch diese Geschöpfe in der rechten Verwendung der ihnen fortgesetzt-zuströmenden Kraft ihre Seligkeit finden ....

Amen

BD 3598 empfangen  9.11.1945

Gottes Wille regieret alle Kräfte ....
Freier Wille ....

Alle Kräfte müssen Mir gehorchen, denn Mein Wille regieret Himmel und Erde und auch das Reich der Unterwelt. Nur dort ziehe Ich Meinen Willen zurück, wo durch die Entfaltung des freien Willens sich die Wesen entscheiden sollen für Mich oder Meinen Gegner. Und so ist auch das große Unrecht auf Erden zu erklären, das sich die Menschen gegenseitig zufügen, so ist auch der Einfluß der geistigen Kräfte auf das Denken der Menschen zu erklären, den gleichfalls der freie Wille des Menschen gut oder schlecht gestalten kann, denn es soll der Mensch sich bewähren auf Erden, er soll die Probe ablegen, deren Bestehen ihn zum freien, kraftvollen Wesen macht. Und dennoch steht Mein Wille über allem ....

Auch die Versuchungen sind zugelassen, für den Menschen zum Segen, so er sie besteht. Doch niemals heiße Ich das gut, was böser Wille gebärt, sei es auf Erden oder im geistigen Reich. Und es stürzen sich die Kräfte der Finsternis in immer größere Sünde, in immer größere Dunkelheit, so sie dazu beitragen, das Denken der Menschen auf Erden zu verwirren, sie zu schlechtem Handeln anzuregen und sie also mitsündig zu machen. Das Schlechte bleibt schlecht, auch wenn Ich durch Meine Zulassung es zur Ausführung kommen lasse, auch wenn es wieder zur Umwandlung des menschlichen Willens dient. Und darum muß alles Schlechte gebüßt werden auf Erden oder im Jenseits.

Und es ist die natürliche Folge der Sünde schon auf Erden Leid und Not, weil es eine Äußerung der Lieblosigkeit ist und weil Lieblosigkeit immer Meine Ordnung von Ewigkeit umstößt und also Unordnung nach sich zieht, die niemals Glück-bedeutend für die Menschen ist. Wo Leid ist und irdische Not, dort ist auch ein Zustand der Unordnung, der immer die Lieblosigkeit als Ursache hat. Dort sind auch die Kräfte der Unterwelt verstärkt tätig, denn sie finden guten Boden für ihre Aussaat, sie streuen wieder Haß und Neid aus und tragen zu immer größerer Unordnung bei. Meinem Willen kann das niemals entsprechen, und doch lasse Ich es zu, um den menschlichen Willen nicht unfrei zu machen, doch verantworten muß sich der Mensch, so er seinen Willen nicht recht gebraucht hat ....

Und um ihm das Falsche seines Willens klarzumachen, lasse Ich auch die Auswirkungen des bösen Denkens in aller Schwere zu, auf daß er zur Erkenntnis komme und sich und seinen Willen wandle. Denn dies ist Ziel des Menschen auf Erden, dazu gab Ich ihm das Leben, aber auch seine Willensfreiheit, wie Ich auch den geistigen Kräften Freiheit lasse, einzuwirken auf die Menschen je nach deren eigenem Willen. Doch Mein Wille steht über allem, und er regieret in aller Weisheit und Liebe alle Wesen in der Unendlichkeit ....

Amen

BD 8230 empfangen  1.8.1962

Ewiger Schöpferwille Gottes ....

Erfasset es, daß Meine Liebe unbegrenzt ist und daß diese Liebe sich unentwegt schöpferisch betätigt, daß sie selbst Kraft ist, aus der alles hervorgeht. Ein jeder Gedanke von Mir wird zur Form, ganz gleich, ob irdische oder geistige Schöpfungen hervorgehen .... Darum wird auch der Schöpfungsprozeß nicht aufhören, weil Meine Liebe nicht aufhört und Meiner Liebekraft nichts unmöglich ist.

Das noch zu erlösende Geistige, das einst von Mir abfiel und in völlig verhärtetem Zustand noch endlose Zeiten zubringen muß, bevor Ich es zur Materie werden lasse, die nun den Weg der Aufwärtsentwicklung beginnt .... benötigt noch Schöpfungen in einem Ausmaß, das ihr euch nicht vorzustellen vermögt; aber es wird unwiderruflich alles gefallene Geistige einmal durch die Schöpfung hindurchgehen, weil anders eine Rückkehr zu Mir nicht möglich ist ....

Denn es muß bedacht werden, daß auch der Abfall ewige Zeiten gedauert hat und die Rückkehr wieder endlose Zeiten erfordert; und es sind stets neue Schöpfungen nötig, die das gefallene Geistige aufnehmen sollen .... Ich aber übersehe alles, und Meine Weisheit und Liebe erkennt auch die Erfolgsmöglichkeit eines solchen endlosen Ganges durch Schöpfungen aller Art. Mein Schöpfungswille wird immer neu angeregt, weil Meine Liebe unermeßlich groß ist und sich entäußern will und darum ununterbrochen Kraft hinausstrahlt in die Unendlichkeit, die wieder tätig wird laut Gesetz von Ewigkeit ....

Ich bin von Ewigkeit und werde sein bis in alle Ewigkeit .... Meine Liebe wird kein Ende nehmen und darum auch Mein Schöpferwille unermüdlich tätig sein, weil Meine Liebe sich entäußern will, und dies geschieht durch ständiges Erschaffen und Beleben des Erschaffenen .... Für den Menschen ist eine Vorstellung dessen unmöglich, da er noch dem Gesetz von Zeit und Raum unterliegt und er in seinem unvollkommenen Zustand auch begrenzt ist in seinem Denken .... Für Mich aber gibt es keine Begrenzung, und für Mich gibt es auch keine Zeit, für Mich sind tausend Jahre wie ein Tag .... und auch diese Bezeichnung ist nur bildlich zu verstehen, weil Ich Selbst nicht unter dem Gesetz von Zeit und Raum stehe.

Ich will euch aber Aufschluß geben, soweit ihr dafür aufnahmefähig seid, und wie ein endlos weites Meer zahllose Wassertropfen enthält und euch dieser Vergleich schon unfaßbar ist, so auch wird euch Mein Wesen, Mein Wirken, Meine Liebe, Weisheit und Macht, ewig unergründbar bleiben .... Und doch bin Ich, und ihr könnet Mich Selbst erfahren in Meiner Liebe, Weisheit und Macht .... ihr könnet Mich nicht leugnen, denn Meine Werke in der Schöpfung um euch beweisen Mich ....

Und wiederum kann Ich Mich nur so weit offenbaren, wie ihr selbst es zu fassen vermögt. Und ob ihr noch soviel darüber nachdenkt, euer Verstand wird Mich nicht ergründen können und auch Mein Schaffen und Wirken nicht begreifen .... Doch sowie in eurem Herzen sich die Liebe entfaltet, dann kommt euer Urelement zum Durchbruch, und dann erst gewinnt ihr das rechte Verständnis für Mein Walten und Wirken, selbst wenn ihr niemals Mich Selbst und Mein Wesen in seiner ganzen Tiefe ergründen könnet.

Meine Liebekraft wird sich niemals erschöpfen und darum auch Mein Schöpferwille unermüdlich tätig sein, denn Mein Reich ist eine lebendige Welt, wo alles sich schöpferisch betätigt, was vollkommen aus Meiner Hand hervorgegangen ist und in seiner Vollkommenheit verblieb oder nach endlosem Gang durch die Schöpfung wieder zu Mir zurückgekehrt ist als Mein Kind .... und darum auch im gleichen Sinne, im gleichen Willen tätig ist wie der Vater, der große Gott von Ewigkeit, Der unbegrenzt ist und auch unbegrenzt schaffen und wirken wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 3609 empfangen  18.11.1945

Vollkommenheit Gottes ....
Zweck Seines Willens ....

Groß und mächtig ist Gott, und Seine Liebe kennt keine Grenzen .... Sein Wesen strahlt tiefste Weisheit aus, Seine Kraftfülle ist unbesiegbar, und Sein Wille strebt nur das Vollkommene an, und darum ist alles vollkommen, was aus Seiner ewigen Schöpferkraft hervorgegangen ist. Es ist von Seiner unübertrefflichen Weisheit als gut und richtig erkannt für den Zweck, dem es dienen soll. Was aus Gott hervorgeht, kann niemals mangelhaft sein, ansonsten Er nicht vollkommen wäre, ansonsten auch Seine Macht begrenzt und Seine Liebe nicht unendlich wäre.

Gott ist überaus weise, und Seine Weisheit ist mit einem Willen gepaart, der alle Seine Gedanken zur Form werden lassen kann durch Seine Kraft. Also ist Ihm nichts unmöglich, Er kann alles, was Er will, will aber nur das, was Seine Weisheit als zweckvoll erkennt .... Und Zweck ist unbegrenzte Seligkeit dessen, was aus Seiner Kraft einst in aller Vollkommenheit hervorgegangen, aber durch eigenen Willen unvollkommen geworden ist. Niemals wird Sein Wille tätig in umgekehrter Richtung, niemals wird Er durch Seine Kraft etwas ausführen oder verhindern, was den Zweck hinfällig werden ließe, soweit nicht der freie Wille des Menschen ausschlaggebend ist, den Er wohl achtet, wenngleich Er ihn nicht gutheißen kann.

Doch Gottes Wille ist ewig unveränderlich, er ist gut und bezwecket nur Vollkommenes. Doch das Unvollkommen-Gewordene setzt Seinem Willen großen Widerstand entgegen, denn es erkennt nicht das vollkommenste Wesen, das Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Kraft ist .... ansonsten es sich Ihm bedingungslos unterwerfen müßte. Der eigene Wille hat die Erkenntnislosigkeit verschuldet, aus freiem Willen hat sich das ursprünglich Vollkommene jeglicher Erkenntniskraft beraubt und in den Zustand der Unkenntnis gestürzt, aus dem es wieder nur der freie Wille erlösen kann. Und also weiß es nicht um die Kraft und Macht der höchsten Wesenheit, es weiß nicht um Deren Liebe und Weisheit, es weiß nicht um den beglückenden Zustand der Vollkommenheit. Und es erkennt darum auch nicht die eigene Unvollkommenheit und ist somit in einem Zustand tiefster Not, so Gott ihm nicht zu Hilfe kommt.

Alles, was Gott tut, ist ein Mittel dazu, die Unvollkommenheit zu heben, dem von Ihm einst aus freiem Willen Abgefallenen zu helfen, daß es wieder vollkommen werde, daß es zu Ihm zurückfinde, um selig zu werden. Und was Er tut kraft Seines Willens und Seiner Liebe und Weisheit, führt unweigerlich zu diesem Ziel, selbst wenn es endlose Zeiten dauert, ehe dieses Ziel erreicht ist, so der Wille des Unvollkommenen Widerstand entgegensetzt .... Erst wenn der Widerstand erlahmt, beginnt das Wesenhafte zu erkennen, daß es unvollkommen ist; es beginnt zu ahnen, daß ein höchst vollkommenes Wesen sein Schöpfer ist von Ewigkeit und daß es dieses höchste Wesen anstreben muß ....

Und mit dieser leisen Erkenntnis beginnt sein Aufstieg, es beginnt das Angleichen des Unvollkommenen an das höchst vollkommene Wesen, es beginnt das Unterordnen des Willens unter den Willen Gottes, und es erkennt alles, was Gott tut, als weise und in Seiner unendlichen Liebe begründet .... Und sowie dieser Zustand erreicht ist, kann das Wesenhafte ewig nicht mehr versinken in den Zustand der Unvollkommenheit, es kann Gott ewiglich nicht mehr abtrünnig werden, denn es verschmilzt sich durch unausgesetztes Streben zur Höhe mit der Urkraft, von Der es einst ausgegangen ist, und ist unaussprechlich selig bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8767 empfangen  1.3.1964

Gottes unermeßliche Größe und Macht ....

Euch ist nur ein winziger Bruchteil Meiner Schöpfung ersichtlich, selbst wenn ihr das Sternenzelt betrachtet, soweit euer Auge reicht .... Die ganze Unendlichkeit ist erfüllt mit Meinen Schöpfungen, und daraus könnet ihr auch auf die Unzahl geistiger Wesen schließen, von denen alle diese Schöpfungen bewohnt sind, die vorerst selbst geformtes Geistiges sind und weiter (höher) entwickeltes Geistiges bergen, das zum Ausreifen gelangen soll .... Es ist ein unermeßlich großes Heer von Geistwesen .... einst gefallenen Urgeistern .... in diesen Schöpfungen gebunden zwecks Rückkehr zu seinem Ausgang .... zu Mir .... Und ihr werdet daraus auch auf endlos lange Zeiten schließen müssen, die ihr mit dem Wort „Ewigkeiten“ benennen könnet, die dazu nötig sind, um alles einst Gefallene zu vergeistigen, aus der harten Materie zu befreien und wieder zu dem werden zu lassen, was es war im Anbeginn.

Und ihr werdet dann auch euch die Ewige Gottheit anders vorstellen, denn Meine Größe und Macht geht ins Unermeßliche .... Es ist alles unbegrenzt, was in Zusammenhang mit Mir gebracht werden kann, sei es Mein Wesen, sei es Mein Walten und Wirken in der Unendlichkeit .... Und dann wird es euch ganz unfaßlich scheinen, daß Ich Mich zu einem jeden Meiner geschaffenen Wesen herniederneige und es anspreche .... Ihr könnet aber als Mensch euch auch keine Vorstellung machen von Meinem Wesen, Das alles euch Vorstellbare übertrifft, Das nicht in eine Form gebracht werden kann, Dem die ganze Unendlichkeit untersteht, die Es regieret mit Seinem Willen und Seiner Macht .... Denn euer Denken ist begrenzt und kann das Unbegrenzte nicht fassen, bevor ihr nicht selbst einen Grad der Vollkommenheit erreicht habt, der es euch ermöglicht, tiefer einzudringen in das größte Geheimnis des Wesens eures Gottes und Schöpfers.

Ewigkeiten also bestehen die Schöpfungen im Universum schon, und Ewigkeiten werden noch vergehen, bis alles vergeistigt ist .... Denn es gibt für Mich weder Zeit noch Raum .... Ich beherrsche die ganze Unendlichkeit, und für Mich ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines .... Aber Ich finde Meine Seligkeit in ständigem Erschaffen und Ausstrahlen Meiner Kraft in die Unendlichkeit, und Ich erschaffe nichts, ohne Meine Liebe und Weisheit wirken zu lassen, und daher sind alle Schöpfungen zweckdienlich, nur daß euch Menschen darüber nicht volle Aufklärung gegeben werden kann, denn ihr könnet nur das fassen, was für euren Gesichtskreis besteht .... Und auch diese Aufklärungen übersteigen euer Fassungsvermögen, solange ihr noch nicht vollendet seid.

Die ungeheuren Welten, von denen ihr keinerlei Kenntnis besitzet, werdet ihr erst zu erschauen vermögen, wenn ihr selbst im geistigen Reich in einem hohen Lichtgrad stehet .... Denn auch sie gehören dann zu den Beglückungen, die euch erwarten, weil es Schöpfungen sind von unvorstellbarer Art, die ihr dann in Augenschein nehmen dürfet, weil ihr geistig zu schauen vermöget und dann auch ihre Zweckbestimmung erkennt .... Ich bin das größte und vollkommenste Wesen, Das euch ewiglich unerreichbar bleibt, weil die geschöpflichen Wesen Meine Urgewalt nicht ertragen könnten .... Und doch bin Ich euer liebevollster Vater, Der jedes einzelne Geschöpf im Übermaß zu beglücken sucht und für dieses alle Freuden und Herrlichkeiten bereit hat im geistigen Reich ....

Aber da Ich höchst vollkommen bin, muß auch das geschöpfliche Wesen einen Grad der Vollendung erreichen, um mit Mir in inniger Verbindung nun selig sein zu können .... Und diese Vollendung kann nur erreicht werden durch die Rückwandlung des Wesens zur Liebe, die einst sein Urwesen war, denn Meine Liebe hat es ausgestrahlt als selbständiges Wesen, und so war es in seiner Ursubstanz eben Meine ausgestrahlte Liebekraft .... Und es muß sein im freien Willen verkehrtes Wesen wieder zurückgestalten zur Liebe, dann wird es auch alle Herrlichkeiten genießen dürfen, die Ich allen Meinen Kindern bereitet habe ....

Und darin besteht Meine Seligkeit, alle von Mir einst abgefallenen Wesen wieder zurückzuleiten, sie so lange mit Meiner Liebe zu verfolgen, bis sie keinen Widerstand mehr leisten und sich Mir und Meiner Liebe ganz ergeben. Und diesem letzten Zweck dienen alle Meine Schöpfungen in der Unendlichkeit, alle Gestirne mit allen ihren Bewohnern haben ihre besondere Aufgabe, und alle dienen dem Geschöpflichen zur letzten Vollendung. Und alles Geschöpfliche muß wissen um seinen Gott und Schöpfer, sowie es in dem Stadium des Ichbewußtseins steht. Und es muß im freien Willen diesem seinem Gott und Schöpfer zustreben, um einmal den Zusammenschluß herzustellen mit Ihm, Der ihm dann die höchste Seligkeit garantiert.

Euch Menschen lasse Ich diese Kenntnis zukommen, um euch nur einen kleinen Einblick zu gewähren in die endlose Schöpfung, die nur für euch .... für die einst gefallenen Urgeister .... erstanden ist und die nur Meine endlose Liebe zu euch hat erstehen lassen, auf daß sie euch der Weg sei, auf dem ihr wieder zu Mir zurückkehret, von Dem ihr einst in aller Vollkommenheit ausgegangen waret.

Ein kleines Licht nur will Ich euch anzünden, wer Ich bin und welch unermeßliche Liebe Mich bewegt hat, die Schöpfung erstehen zu lassen .... und daß Ich aus der höchsten Höhe Mich herabneige zu euch, Meinen Geschöpfen, um Selbst euch anzusprechen und euch Mein Wesen zu enthüllen, soweit ihr dies zu fassen vermöget, und daß Ich euch ständig Meine Liebe zuwende, die euch gilt immer und ewig und die es auch einmal erreichen wird, daß ihr sie freiwillig erwidert und nun also eure Wandlung zu eurem Urwesen vollzogen habt .... Und dann erst werdet ihr Meine Liebe, Weisheit und Macht erkennen, denn ihr werdet die gesamte Schöpfung überschauen können und unermeßlich selig sein, denn die Herrlichkeiten werden kein Ende nehmen, die Ich denen bereitet haben, die Mir ihre Liebe schenken ....

Amen

BD 8080 empfangen  15.1.1962

Durch Naturgeschehen offenbart Gott Seine Macht ....

Über alles will Ich euch aufklären, was nur dazu dienet, daß ihr noch vor dem Ende den Weg nehmet zu Mir, eurem Gott und Schöpfer, Den ihr einst freiwillig verlassen habt. Ihr Menschen wisset nicht um den Anlaß eures Daseins als Mensch auf dieser Erde, und doch solltet ihr darüber Aufschluß zu erfahren suchen, denn dann erst lebet ihr euer Erdenleben bewußt. Es wird euch zwar gesagt, ihr seid auf der Erde, um vollkommen zu werden, aber weil euch das nähere Verständnis fehlt, berühren euch diese Lehren nicht .... Ihr müsset zuvor wahrheitsgemäß unterwiesen werden und selbst gedanklich dazu Stellung nehmen .... Dann erst werdet ihr euer Leben zweckentsprechend ausleben. Und diese Wahrheit suche Ich euch zuzuführen, doch euer freier Wille ist ausschlaggebend, ob ihr sie auch annehmet und erkennet als Wahrheit.

Nun aber stehet ihr Menschen kurz vor dem Ende, und wollet ihr noch bis dahin eure Seelenreife erreichen, so müsset ihr es ernst nehmen und bewußt euch mit eurem Gott und Schöpfer in Verbindung setzen .... Ihr müsset also vorerst an Ihn glauben .... Und darum werdet ihr noch vieles erleben, was euch eine „Macht“ außerhalb der irdischen Welt (Macht?) beweiset .... ihr werdet das Eingreifen einer Macht nicht leugnen können, Die ihr selbst nicht bestimmen könnet, Die auch euer Schicksal gestaltet und Der ihr euch ergeben müsset. Wenn ihr nur zu dieser Erkenntnis kommet im Erdenleben, dann ist schon der erste Schritt getan, denn dann ist es auch möglich, daß ihr mit dieser Macht Verbindung aufnehmet, und dann werdet ihr erfaßt von Mir und wahrlich Schritt für Schritt zur Höhe geleitet .... Und ihr werdet nun auch verstehen, warum Ich Mich so oft in Naturgeschehen zu offenbaren suche ....

Es müssen die Menschen ersehen können, daß menschlicher Wille, menschliche Kräfte ausschalten, wenn sich in der Natur Dinge vollziehen, die als Katastrophen auch unzählige Menschenleben fordern .... Sie müssen eine Macht über sich erkennen lernen, wenngleich auch solche Geschehen noch keinen Glaubenszwang bedeuten, da sich die völlig ungläubigen Menschen auch andere Begründungen solcher Geschehen geben, wenn sie noch Mir völlig widersetzlichen Sinnes sind. Doch Ich offenbare Mich in Naturgeschehen jeglicher Art .... werden doch immer einzelne Menschen sich dadurch angesprochen fühlen, d.h. erkennen, daß Ich bin und auch sie selbst von Mir ihren Ausgang nahmen.

Die Zeit ist nur noch kurz bis zum Ende, Offenbarungen solcher Art aber werden noch viele sein, denn anders kann Ich nicht mehr reden zu denen, die verhärtet sind, und nur durch schwerste Schicksalsschläge sind noch einige Seelen zu gewinnen, die plötzlich erkennen, daß sie selbst ohnmächtig sind und abhängig von Dem, Der sie erschaffen hat .... Und immer wieder werde Ich daher die Menschen ansprechen .... laut und gewaltig jene, die einer leisen Ansprache nicht achten, denn die Verbindung von Mir zur Erde wird immer bestehenbleiben, weil ihr Menschen Geschöpfe Meiner Liebe seid, die Ich zurückgewinnen will. Und je näher das Ende ist, desto lauter wird Meine Stimme ertönen, die sich durch die Naturelemente äußern wird .... bis dann der letzte Tag gekommen ist, wo Ernte gehalten wird .... wo alles erneut dem Tode verfällt, was Mir völlig abgewandt ist, und ein neues Leben beginnen wird auf der neuen Erde ....

Amen

BD 7118 empfangen  12.5.1958

Bei Gott ist nichts unmöglich ....

Mir ist wahrlich alles möglich, aber Meinem Wirken werden von euch Menschen sehr oft Schranken gesetzt, die Ich um eurer selbst willen auch nicht durchbreche. Einem ungläubigen Menschen würde es nicht zum Segen gereichen, so ihm Meine Macht und Stärke bewiesen würde durch Werke, die eben nur Ich Selbst vollbringen kann und die also dann auch Mich Selbst beweisen würden. Er würde ewig nicht mehr zur Freiheit gelangen, denn ein solches ungewöhnliches Wirken wäre für einen glaubenslosen Menschen nur ein Zwang, der ihn hinderte, jemals zur Vollkommenheit zu gelangen.

Auch der gläubige Mensch hat sehr oft noch nicht die Stärke seines Glaubens, daß Mir also ein wundersames Wirken möglich wäre, auch der gläubige Mensch ist noch sehr begrenzt in seinem Denken, er vermag noch nicht das unbegrenzte geistige Wirken zu fassen, er sieht immer noch mit irdisch-beschränktem Blick .... Und so lange darf Ich auch seinem Glauben keinen Zwang antun, wenngleich nur noch wenige Schritte von ihm zu gehen wären, um jene Schranken zu übersteigen.

Ich möchte euch Menschen gern zu dieser Glaubensstärke verhelfen, die ein uneingeschränktes Wirken an euch zuläßt, denn Ich möchte euch allen Meine Liebe und Meine Macht beweisen, um eure Liebe zu erhöhen, und Ich möchte euch auch aus Nöten befreien, die ihr selbst nicht beheben könnet. Und Ich kann euch daher nur immer wieder sagen, daß Mir nichts unmöglich ist .... Das solltet ihr euch ständig vorhalten, daß Meine Macht unbegrenzt ist und alles zuwege bringt.

Aber es ist weniger Meine Macht, an der ihr zweifelt, als Meine Liebe .... Und darum sollet ihr wissen, daß ihr doch Kinder Meiner Liebe seid, daß Meine Liebe zu euch unendlich ist, daß sie niemals aufhören wird, daß sie euch beschenken möchte in aller Fülle, daß ihr sie immer nur anzufordern brauchet .... und daß eure Liebe Mir nur die Tür eures Herzens öffnet, damit Meine Liebe nun auch einstrahlen kann in euch .... An Meiner Liebe dürfet ihr niemals zweifeln, die euch doch auf Schritt und Tritt verfolgt, die nur will, daß ihr euch Mir zukehret und dann auch alles für euch zu tun bereit ist, was ihr erbittet ....

Die Liebe verschenkt sich immer, die Liebe wird niemals sich versagen .... Und daß Ich euch liebe, das allein beweiset euch schon eure Existenz, denn ihr könntet nicht bestehen, wenn Meine Liebe euch nicht erfaßt hätte mit aller Glut. Und da ihr also als Mensch auf dieser Erde wandelt, ist euch auch der Beweis Meiner Liebe erbracht, und nun solltet ihr euch in dem Bewußtsein Meiner nie endenden Liebe ganz vertrauensvoll an Mich wenden, wenn euch eine Not drückt, die ihr allein nicht abwenden könnet .... Dann wird auch euer Herz Mich gegenwärtig fühlen, und ihr werdet nun überzeugt auch Meine Hilfe erwarten, ihr werdet nicht mehr zweifeln oder fragen, ob ihr Meiner Liebe würdig seid, ihr werdet wissen, daß die rechte Vaterliebe nicht vergehen kann, daß sie um das Kind besorgt ist und ihm gern gibt, was es begehrt.

Ihr sollt diese Meine Worte euch tief in das Herz schreiben, ihr sollt sie nicht vergessen, sondern euch immer wieder daran aufrichten, wenn ihr wankelmütig werdet .... Denn es liegt allein an eurem Glauben, ob Ich ungewöhnlich wirken kann an euch oder nicht .... Es gibt nichts, das Mir zu tun unmöglich wäre, denn Der die ganze Welt erschaffen hat, Der wird auch die Nöte eines Seiner Geschöpfe beheben können .... Der um alles weiß, Der kennt auch alle eure Nöte, aber Er will eure gläubige, liebende Hingabe, um euch nun auch bedenken zu können eurem Glauben gemäß ....

Amen

BD 6150 empfangen  31.12.1954

Gesetz von Ewigkeit: Liebe ....
Göttliche Ordnung ....

Es besteht ein ewiges Gesetz, dem ihr alle euch unterordnen müsset, wollet ihr selig sein .... Ihr könnet zwar abweichen, ihr könnet wider das Gesetz auch verstoßen, aber dann gebet ihr auch eure Seligkeit auf, dann geratet ihr in einen Zustand, wo alle Harmonie aufgehoben ist .... wo ihr unselig seid. Das Gesetz von Ewigkeit aber heißt: Liebe .... Und nun wisset ihr auch, wann ihr gegen das Gesetz verstoßet .... wenn ihr euch gegen die Liebe versündigt. Wo Liebe ist, ist Ordnung, Harmonie und Vollkommenheit .... und darum auch Seligkeit .... Wird die Liebe außer acht gelassen, dann wird auch alles andere zerstört, es entstehen aus der Lieblosigkeit andere gesetzwidrige Eigenschaften, die alle nur dazu beitragen, einen elenden Zustand zu schaffen und Böses zu gebären, das sich ständig vermehrt und also jegliche Harmonie ausschließt, die zur Seligkeit Bedingung ist ....

Ein Leben wider das Gesetz göttlicher Ordnung, ein Leben wider die Liebe, wird sich auswirken in einem chaotischen Zustand, weil es niemals aufbauende, sondern stets zerstörende Folgen hat .... bis zuletzt dieser Zustand einen Grad erreicht hat, wo diese zerstörenden Wirkungen sichtbar werden .... wo darum ein gewaltsames Zurückführen zur göttlichen Ordnung stattfindet, ansonsten ein nicht zu übersehendes Chaos ein Leben der Menschen auf der Erde unmöglich werden ließe und somit auch der Hauptzweck der Schöpfung .... das Ausreifen des Geistigen in ihr .... nicht mehr erfüllt werden könnte.

Gott aber richtet alles recht .... Er stellt die Ordnung wieder her, sowie die Zeit gekommen ist, da die Grenzen überschritten werden, da der Menschheit die Liebe mangelt und sie deshalb ganz aus der göttlichen Ordnung herausgetreten ist .... Es ist aber ein solches Herstellen der göttlichen Ordnung überaus leidvoll, es erfordert eine harte Hand, die recht richtet, was verkehrt worden ist .... die geradebiegt, was krumm war. Und die Leidtragenden werden die Menschen sein, die sich im Widerstand aufbäumen, die sich durch ihre Lieblosigkeit beweisen als völlig aus der Ordnung getreten .... Diese müssen durch ein Läuterungsfeuer hindurchgehen, das ihren Widerstand noch brechen kann, bevor sich der Richtakt vollzieht .... oder aber sie zum Einhalten der ewigen Ordnung gezwungen werden durch Fesselung, der sie sich nicht mehr widersetzen können ....

Es muß die Ordnung wiederhergestellt werden um der Erlösung des Geistigen willen .... Es muß die Liebe wieder herrschen auf Erden, es muß wieder Harmonie und Glückseligkeit den Bewohnern der Erde gewährleistet sein, die sich dem ewigen Gesetz unterordnen, die also leben in Liebe und inniger Verbundenheit mit Gott, Der die ewige Liebe Selbst ist .... Erst die Erfüllung Seines Gesetzes befreit das Geistige aus seiner Fessel .... die aber von neuem sich um das Geistige schließt, das gegen das Gesetz der Liebe verstößt in einem Maß, wie es vor dem Ende einer Erlösungsperiode ersichtlich ist .... daß geistig und irdisch nur von einem Chaos gesprochen werden kann, das einmal völlige Zerstörung auslöst. Einmal wieder wird die göttliche Ordnung hergestellt, auf daß zur Seligkeit gelangen kann das Gute und gebannt wird das Böse .... Denn Gott ist der Herr über Himmel und Erde, und Ihm muß sich beugen alles, was aus Ihm hervorgegangen ist .... Sein Wille muß erfüllt werden, und Sein Wille ist Liebe ....

Amen

BD 8504 empfangen  21.5.1963

Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne für die Schuld ....

Ich bin ein guter und gerechter Gott .... Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen ist unermeßlich, und alle möchte Ich beseligen und ihnen das höchste Glück bereiten, weil Mich dazu die Liebe drängt .... Doch da Ich höchst vollkommen bin, muß Ich Selbst Mich auch in Meiner Ordnung von Ewigkeit bewegen, es müssen alle Zeichen Meiner Vollkommenheit zu erkennen sein, und also muß auch Meine Gerechtigkeit Meine Vollkommenheit beweisen, die darum auch Meiner übergroßen Liebe Grenzen setzt, die Ich allen Meinen Geschöpfen beweisen möchte .... Ich kann nicht beseligen ein Wesen, das sündig geworden ist, weil dies Meiner Gerechtigkeit widersprechen würde .... Darum also ist Meine Liebe gebunden an Mein ewiges Gesetz, sie kann nur das Vollkommene beglücken in dem Maße, wie Ich es möchte, daß das Wesen unbeschreiblich selig ist ....

Ich kann wohl Gnade für Recht ergehen lassen, indem Ich dem sündig gewordenen Wesen helfe, daß es seiner Sünden ledig wird .... Doch es muß der Wille dazu von dem Wesen selbst ausgehen, es muß sich seiner Sündenschuld bewußt sein und davon frei zu werden begehren, und es muß sich Hilfe dazu erbitten .... Also Ich kann das Wesen nicht von seiner Schuld befreien wider seinen Willen, und Ich kann es auch so lange nicht mit Meiner Liebe beglücken, bis Meiner Gerechtigkeit Genüge getan ist, wozu das Wesen selbst bereit sein muß ....

Viele der von Mir ins Leben gerufenen geistigen Wesen hatten sich gegen Mich vergangen .... Sie waren sündig geworden, und Meiner endlosen Liebe wurden Schranken auferlegt, weil Meine Gerechtigkeit es nicht zuließ, daß die Liebe wirken konnte wie zuvor, daß sie also die Wesen unermeßlich beseligte .... Und darum wären diese Wesen für ewig verbannt gewesen aus Meinem Liebestromkreis, wenn nicht Meiner Gerechtigkeit Genüge getan worden wäre, was jedoch die Wesen selbst nicht konnten, wozu sie gänzlich unfähig waren durch ihre Abwehr Meiner Liebekraft .... in der ihre große Sünde bestand ....

Dennoch mußte die Sühne geleistet werden laut Gesetz göttlicher Ordnung, sollte das Wesenhafte jemals wieder von Meiner Liebe durchstrahlt, also beglückt werden können .... Und dieses Sühnewerk vollbrachte der Mensch Jesus aus Liebe zu Mir und zur Menschheit, deren unseligen Zustand Er erkannte und ihn beheben wollte kraft Seiner Liebe .... Dadurch wurde Meiner Gerechtigkeit Genüge getan, und Meine Liebe konnte nun hervortreten und sich den von Mir einst ausgegangenen Wesen zuwenden und ihnen wieder eine Seligkeit bereiten, die nur Ich Selbst als die Ewige Liebe ihnen erweisen kann, die aber auch jedes Wesen unermeßlich beseligt ....

Durch die einstige Sünde des Abfalls von Mir wurde von seiten des sündig Gewordenen Mir eine Beschränkung Meiner Liebe auferlegt .... weil Ich nicht wider den Willen eines Wesens ihm Liebekraft zuwende .... Und selbst wenn es seinen Widerstand aufgibt, muß es zuvor seiner Sündenschuld ledig geworden sein, um wieder Meine Liebe empfangen zu dürfen, weil dies die Gerechtigkeit erfordert, die zu Meinem vollkommenen Wesen gehört, und weil Ich ewig nicht das Gesetz der Ordnung umstoßen kann .... das in Meiner Vollkommenheit begründet ist.

Der Mensch Jesus erfüllte das Gesetz, Er lebte gänzlich in göttlicher Ordnung, Er ersah aber auch den völlig wider das Gesetz göttlicher Ordnung gerichteten Lebenswandel Seiner Mitmenschen, und Er nahm alle ihre Sündenschuld auf Seine Schultern und brachte Mir ein so unerhörtes Opfer dar, um die Sündenschuld alles einst Gefallenen zu tilgen, und Ich nahm dieses Opfer an, Ich ließ Mir daran genügen als Ausgleich für die unermeßliche Schuld, die die von Mir abgefallenen Wesen und dann auch die Menschen auf sich geladen hatten ....

Ich nahm das Opfer des Menschen Jesus an, Der alle Menschen erlösen wollte von der Sünde .... Denn die Liebe in Ihm brachte das Opfer .... Die Liebe aber war Ich Selbst .... Also hat die Liebe die Schuld getilgt, was aber nicht möglich gewesen wäre ohne eine Sühneleistung, die Ich nur in der Hülle eines Menschen vollbringen konnte, Der leidensfähig und leidenswillig war .... Der Selbst unermeßlich gelitten hat als Ausgleich für die Sündenschuld des Gefallenen.

Und somit ist die Gerechtigkeit nicht umgangen worden, ihr wurde Genugtuung geleistet, und nun konnte Meine Liebe wieder wirksam werden, sie konnte sich verschenken und die Geschöpfe unermeßlich beglücken, denn sie waren wieder ohne Schuld, und darum auch können sie sich mit Mir wieder zusammenschließen und gänzlich von Meiner Liebe durchstrahlt werden, wie es war im Anbeginn ....

Und Meine Liebe lässet nicht nach, und sie wird allem einst sündig Gewordenen verhelfen, daß es seine Schuld freiwillig unter das Kreuz trägt, sie Jesus übergibt und so also Meine Gerechtigkeit nicht umgangen wird und dennoch das Wesen frei wird von seiner Schuld, weil die Liebe Selbst Sich geopfert hat, weil Sie Sich in dem Menschen Jesus bereit erklärte, zu leiden und zu sterben, damit die Menschen .... die einst gefallenen Wesen .... nicht für ihre unermeßliche Sündenschuld zu leiden brauchten, weil sie ewiglich nicht vermocht hätten, ihre Sünden zu tilgen und Mir (die) Sühne zu leisten, die Ich als gerechter Gott fordern mußte, um den Wesen wieder die Seligkeit zu schenken, die Meine unermeßliche Liebe ihnen bereiten will.

Der Ausgleich für die große Schuld muß zuvor geschaffen werden, denn Meine Vollkommenheit kann nicht wider die gesetzmäßige Ordnung verstoßen, es muß jede Schuld getilgt sein, weil dies Meine Gerechtigkeit fordert ....

Amen

BD 8062 empfangen  13.12.1961

Gottes Gerechtigkeit ....
Strafgericht ....
Erlösungswerk ....

Ich bin ein guter und gerechter Gott .... Meine Liebe gehört euch, Meinen Geschöpfen, immer und ewig. Und doch kann Ich nicht aus Meiner Liebe heraus ein Unrecht gutheißen, Ich kann euch nicht mit Meiner Liebe beglücken, so ihr sündig geworden seid .... das heißt aber nicht, daß Ich euch für eure Sünden strafe, sondern ihr selbst zieht durch die Sünde einen unseligen Zustand für euch selbst herauf, ihr tretet in Abstand von Mir, und das bedeutet immer Unseligkeit, denn Meine Liebe kann euch nicht berühren, weil ihr selbst durch die Sünde den Abstand schaffet und Ich nicht wider Meine ewige Ordnung einwirken kann auf euch .... Und darum fordert jede Sünde laut Meinem Gesetz der Ordnung Sühne, auf daß Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet werde, auf daß ihr euch wieder Mir nahen könnet, um Meine Liebe zu empfangen.

Mein Wesen ist Liebe und Barmherzigkeit, und darum bin Ich auch überaus langmütig .... Dennoch kann Meine Gerechtigkeit nicht ausgeschaltet werden, weil auch sie zu Meinem Wesen gehört, das überaus vollkommen ist. Und so muß Ich also auch Strafgerichte über euch kommen lassen, die aber immer ihr selbst veranlaßt, weil ihr wieder zur Ordnung kommen müsset, um selig zu werden, und weil dazu Sühneakte erforderlich sind .... Zustände, die immer nur Auswirkungen eines verkehrten Willens der Menschen sind, also Folgen der Sünde .... die Ich darum zulasse, damit die Sünden entsühnt werden und ihr Menschen wieder in einen Zustand eingeht, der euch Mir naheführt, und ihr dann auch wieder von Meiner Liebe beglückt werden könnet.

Solche Strafgerichte sind immer nur Erziehungsmittel, es sind Mittel, euch wieder zu Mir zurückzuführen; aber niemals sind es Beweise oder Ausdrücke Meines Zornes .... Denn Ich empfinde keinen Zorn, weil Ich die Liebe bin .... doch Meine Gerechtigkeit veranlaßt Mich, euch selbst die Folgen eurer Sünden fühlen zu lassen, um euch zu wandeln. Und so zieht ihr also jedes Strafgericht selbst an euch heran, aber ihr selbst könnt es auch zum Segen für euch werden lassen, wenn ihr euch Mir zuwendet in jeglicher Not, sei es körperlich oder geistig .... wenn ihr euch sündig bekennet und Mich in Jesus Christus um Vergebung eurer Schuld bittet.

Meine Liebe zu euch ist so groß, daß sie jeden Sünder annimmt, daß Ich seine Schuld in den Sand schreibe und daß Ich auch keine Sühne mehr von euch fordere, wenn ihr zu Jesus rufet, und Ihm eure Schuld übergebet .... Aber Ich kann dies nicht tun, solange ihr in der Sünde verharret, solange ihr nicht an das Erlösungswerk Jesu glaubet und euer Erdenleben immer noch im Abstand von Mir führet. Dann muß Ich euch in Form eines Strafgerichtes zu gewinnen suchen, das dann immer nur für euch ein Zeichen Meiner Gerechtigkeit ist, die euch nicht annehmen kann, solange ihr in der Sünde verharret .... Dann schlagen die Auswirkungen der Sünde auf euch selbst zurück ....

Dann könnet ihr betroffen werden von Leiden und Nöten und Ungemach aller Art .... aber diese sind dann der Ausgleich für eure Sünden, ihr sühnet, ihr traget Schuld ab, solange ihr noch auf Erden weilet, und ihr könnet den Weg finden zum Kreuz .... Und dann wird für euch alle auch wieder der Weg frei zu Mir, dann kann Ich euch wieder annehmen, Ich kann euch ein seliges Los bereiten, weil Ich euch wieder Meine Liebe schenken kann .... und weil Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wurde ....

Amen

BD 7547 empfangen  13.3.1960

Gott ist ein gütiger, barmherziger Richter ....

Immer werdet ihr hingewiesen auf Meine unendliche Liebe und Barmherzigkeit, und darum soll ein jeder Sünder furchtlos zu Mir kommen und Mich um Vergebung seiner Sündenschuld bitten .... Ich bin als Mensch über die Erde gegangen, Ich habe als Mensch alle Schwächen Meiner Mitmenschen erlebt, Ich habe Verständnis dafür gehabt, weil Ich Selbst Mensch war .... Ich sehe mit übergroßer Liebe auf alle Menschen hernieder, die sich in Schuld befinden, und Meine Barmherzigkeit will ihnen helfen. Aber sie müssen selbst zu Mir kommen und sich Mir anvertrauen, und deshalb müssen sie wissen um Meine Liebe, auf daß sie Vertrauen haben zu Mir, Der Ich sie nicht verdamme, sondern ihnen helfen will, von ihren Sünden frei zu werden.

Denn der Sünder steht noch unter der Gewalt Meines Gegners, er ist ihm noch verfallen, und er wird darum in der Sünde verbleiben, solange er Meinem Gegner noch nicht entflohen ist. Er wird aber auch erst dann von ihm frei werden, wenn er zu Mir seine Zuflucht nimmt, daß Ich ihm helfe .... Und er wird erst dann seine Zuflucht nehmen zu Mir, wenn er Mich erkannt hat als einen gütigen, barmherzigen Richter, unter Dessen Macht er sich willig beuget .... Darum sollt ihr nicht von einem Gott des Zornes reden, von einem unbarmherzigen Richter, der gnadenlos verurteilet, was sündig geworden ist ....

Meine Liebe und Erbarmung kennt keine Grenzen, und wären eure Sünden rot wie Blut, so will Ich euch weißwaschen wie Schnee .... das könnet ihr glauben, denn ihr seid alle Meine Geschöpfe, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und die Ich lieben werde bis in alle Ewigkeit. Nur müsset ihr eure Schuld erkennen, ihr müsset selbst eingestehen, daß ihr schuldig geworden seid, und mit diesem Eingeständnis zu Mir kommen .... Und ihr müsset Mich in Jesus Christus angehen um Vergebung eurer Schuld. Denn für diese Schuld bin Ich gestorben am Kreuz und habe sie also getilgt.

Ihr sollt immer dessen eingedenk sein, daß Ich ein Gott der Liebe bin, nicht ein Gott des Zornes. Daß Meine Gerechtigkeit euch zwar nicht bedenken kann mit Seligkeit, soll euch immer nur danach streben lassen, selbst den gerechten Ausgleich herzustellen, der darin besteht, daß ihr eure Schuld erkennet und bekennet .... daß ihr Mich bittet um Vergebung, um nicht Meiner Gerechtigkeit zu verfallen, die nicht ausgeschaltet werden darf trotz Meiner übergroßen Liebe, weil die Gerechtigkeit zu Meinem vollkommenen Wesen gehört.

Doch da Ich Selbst die Schuld getilgt habe am Kreuz, brauchet ihr nur zu wollen, daß Ich auch für euch Mein Blut vergossen haben möge, und ihr könnet dann auch die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen .... Ihr könnet mit voller Vergebung eurer Sünden rechnen, weil Meine Liebe sie getilgt hat. Und Ich rufe allen Sündern zu: Kommet zu Mir, unter Mein Kreuz, und werfet eure Sündenlast ab .... und ihr werdet frei werden davon, weil Meine Liebe und Barmherzigkeit euch ein seliges Los bereiten will .... weil Ich will, daß ihr zu Mir zurückkehret, von Dem ihr einst ausgegangen seid ....

Amen

BD 8709 empfangen  27.12.1963

Gott ist der Herr über Leben und Tod ....

Ihr wisset, daß Mein Gegner am Ende große Macht hat und daß er diese auch ausnützet in jeder Weise. Und seine Macht ist deshalb so groß, weil ihr Menschen selbst sie ihm einräumt, weil ihr seinem Willen nachkommt und euch nicht im geringsten gegen seine Versuchungen wehret oder ihnen Widerstand leistet. Ihr seid es selbst, die ihr ihm ein solches Wirken gestattet, daß er heillose Verwirrung anrichten kann unter euch Menschen, denn er hat euch völlig in seiner Gewalt, weil ihr ohne Liebe seid ....

Die Liebe würde ihn euch fernhalten, denn da er selbst bar jeder Liebe ist, kann er selbst nicht wehren gegen die Liebe, er unterliegt der Liebe bedingungslos, ihr Menschen aber wendet sie nicht an, sondern seid gleichen Wesens wie er .... ohne Liebe und daher auch ohne Kraft zum Widerstand. Und ihm ist es daher möglich, sich ganz in euer Denken einzuschalten, euch irrezuführen und euch zu beeinflussen, daß ihr immer nur ausführet, was sein Wille ist ....

Sein Wille aber ist, euch Menschen zu hindern, den Weg zu Mir zu finden .... sein Wille ist, euch in seiner Gewalt zu erhalten, euch anzustiften zu Handlungen bösester Art, euch dauernd zur Sünde zu reizen und allen Meinen Geboten der Liebe zuwiderzuhandeln. Sein Wille ist ferner, überall das Licht zu verlöschen, wo es aufleuchtet, um das Dunkel zu durchdringen .... Und wo er es nicht verlöschen kann, dort sucht er, es zu trüben, Blendlichter daneben aufzustellen, die so grell leuchten, daß das rechte Licht nicht erkannt werden kann von den Menschen, deren geistiges Auge geblendet wird. Alles tut er, um seinen Anhang nicht zu verlieren und um den zurückzugewinnen, der sich ihm schon entzogen und Mir sich zugewendet hat.

Und diese Bemühungen wird er fortsetzen bis zum Ende, und immer williger werden die Menschen sein, seinem Begehr nachzukommen und sich in der Sünde zu bewegen, wie es seine Absicht ist. Und so wird er auch Menschenleben zu zerstören suchen, um deren Entwicklung ganz abzubrechen. Er wird wieder Menschen zu bestimmen suchen zu Zerstörungswerken jeglicher Art, weil ihm selbst über jedes Schöpfungswerk die Macht genommen ist, wenngleich es das Geistige in sich birgt, das ihm noch angehört. Aber die Schöpfungswerke kann er nicht zerstören, und er kann auch nicht das Leben eines Menschen beenden, doch Menschen gleichen Willens dazu anstiften .... Und Ich wehre ihm nicht, weil ein jeder Mensch freien Willen hat und nicht auszuführen braucht, was ihm Mein Gegner einflüstert. Tut er es, dann wird er es auch zu verantworten haben eben seines freien Willens wegen.

Wie aber stehe Ich Selbst zu solchen Taten, die gegen das Leben eines Menschen gerichtet sind .... ? Wieder lasse Ich den freien Willen des Menschen gelten, was er auch beabsichtigt. Doch immer noch entscheide Ich über Leben oder Tod .... Denn Ich kann sehr wohl auch einen bösen Plan vereiteln, Ich kann einen jeden Menschen schützen davor, Angriffen böser Menschen zum Opfer zu fallen, und Ich weiß es, ob und wann Ich einem Menschen diesen Schutz angedeihen lasse ....

Ich weiß auch, wann eines Menschen letzte Stunde geschlagen hat, die Ich bestimmt habe für sein Erdenleben. Denn dann rufe Ich des Menschen Seele ab zu ihrem Heil .... um sie zu schützen vor dem Rückfall zur Tiefe, wenn sie schon eine gewisse Reife erreicht hat, oder auch, um eine Seele weiter zu gebrauchen im geistigen Reich, daß sie sich am Erlösungswerk beteilige von diesem Reich aus .... wie Ich aber auch das Leben derer beende, die keinen Fortschritt auf Erden mehr erkennen lassen oder deren Aufgabe auf Erden Ich als beendet ansehe.

Alles dieses bestimme Ich, denn Ich bin der Herr über Leben und Tod .... Und ob Mein Gegner noch so brutal vorgeht, ob er die ihm hörigen Menschen auch anstiftet zu Taten des Hasses und der Lieblosigkeit, er besitzt nicht die Macht, dem Leben eines Menschen ein Ende zu bereiten .... Er kann nur den Menschen als Mittelsperson bestimmen, doch wie die Auswirkung jeglicher noch so bösen Tat ist, das wird immer Meinem Willen überlassen sein. Doch für den Willen zur Tat muß sich eine jede Seele verantworten, und auch Meinem Gegner selbst bleibt die Fesselung nicht erspart nach seinem Wirken in der letzten Zeit vor dem Ende.

Ich werde also wohl dem Menschen den freien Willen lassen, der sich dem Willen Meines Gegners ergeben hat, Ich werde ihn nicht hindern, sein Vorhaben auszuführen, und wenn es noch so schlecht ist, aber Ich Selbst bestimme die Auswirkung oder lasse sie zu. Und verliert ein Mensch sein Leben durch teuflischen Anschlag, dann hat Mein Wille das Ende dessen vorbestimmt, denn Ich Selbst rufe einen Menschen ab, weil Ich es ersehe, wann die Stunde dafür gekommen ist. Und ob auch nun Mein Gegner triumphiert .... er ist auch nur ein Werkzeug in Meinem Heilsplan von Ewigkeit, er ist es, der den freien Willen des Menschen erst benötigt, um seine schändlichen Pläne ausführen zu können.

Doch alles, was geschieht, ist in Meinem Heilsplan von Ewigkeit einbezogen, und auch Mein Gegner trägt durch seinen Willen dazu bei, diesen Heilsplan zu unterstützen und die Menschen zu einer Entscheidung zu drängen, weil ein jeder Mensch seinen freien Willen unter Beweis stellen muß, ob sich dieser für Mich oder für ihn entscheidet, und entsprechend sich auch alles Weltgeschehen abspielt, wobei er wohl stark beteiligt ist, letzten Endes aber doch Mein Wille bestimmend bleibt, wieweit Ich sein Wirken dulde immer in der Voraussicht des Ausganges, der Mir allein bekannt ist ....

Amen

BD 4909 empfangen  4.6.1950

„Ich Selbst bin das Wort ....“
Evangelium der Jünger ....

Vertiefet euch in das Evangelium, das Ich euch von der Höhe zugehen lasse, und ihr werdet erkennen, daß es das gleiche ist, das Meine Jünger niedergeschrieben haben, die es taten in Meinem Auftrag. Immer bin Ich es, Der zu euch Menschen spricht, so ihr Mein Wort entgegennehmet, wo es auch sei. Ich habe durch Meine Jünger zu den Menschen gesprochen und spreche auch heute noch, weil Meine Liebe nicht begrenzt ist und somit auch Mein Wort nicht begrenzt, also die Ausstrahlung Meiner Liebe, die durch Mein Wort zum Ausdruck kommt, niemals aufhört, was euch Menschen wohl verständlich sein wird, wenn ihr es wißt, was Mein Wort ureigentlich ist.

Ich Selbst bin das Wort .... Und das schon muß euch Beweis sein, daß Ich Mich nicht festgelegt habe in Buchstaben und daß Mein Wort immer und ewig dem Geistigen zugeleitet wird, das sich als Mensch auf der Erde verkörpert hat. Wohl bleibt Mein Wort ewig das gleiche, weil es als die alleinige Wahrheit niemals umgestaltet werden kann von Mir aus, doch ihr Menschen formt es durch euren Willen um, ihr gebt Meinem Wort eine andere Bedeutung, sowie ihr noch nicht vom Geist erleuchtet seid. Und schon darum muß Ich immer wieder Mein reines Wort zur Erde leiten, auf daß sich Mein Wort erfülle: Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in alle Ewigkeit .... Mein Wort, das reine Evangelium aus den Himmeln, das euch immer wieder Zeugnis gibt von Mir und Meiner Liebe.

Solange ihr Menschen noch unvollkommen seid, werdet ihr nichts Vollkommenes so lassen, wie es ist .... sondern immer nach Veränderung trachten eben durch eure Unvollkommenheit. Es ist dies ein Naturgesetz, daß nichts so rein erhalten bleibt, sowie es in unreine Umgebung kommt, und es ist der menschliche Wille weit mehr dem Unvollkommenen zugewandt, und wird immer herabzuziehen suchen, was über ihm steht. Dennoch ist es freier Wille, der von Mir aus unantastbar bleibt, so daß Ich also niemals zwangsläufig Meine Lehre rein erhalte, sondern immer wieder die reine Lehre euch zuleite, die ihr danach verlangt.

Niemals werden Menschen sich der Verunstaltung Meiner ursprünglich reinen Lehre bewußt sein, die nicht selbst im tiefsten Wahrheitsverlangen stehen, ansonsten der Irrtum nicht so verbreitet wäre. Und diese nehmen auch nicht an, was ihnen in Liebe von Mir dargeboten wird, denn sie sind blind im Geist, sie halten sich an den Buchstaben und sind vom Geist Meines Wortes unberührt. Niemals werde Ich Mich verausgaben, und niemals werde Ich aufhören, die Ausstrahlung Meiner ewigen Liebe den Menschen zuzuwenden.

Und darum werde Ich nie aufhören, im Wort zu den Menschen Selbst herabzusteigen .... was Ich mit den Worten euch verheißen habe: Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende .... Wenn Ich also Selbst bei euch weilen will, dann müsset ihr Mich auch vernehmen können, denn Ich bin Leben, Ich bin Kraft und also auch das Wort von Ewigkeit, das Leben und Kraft, Licht und Liebe zum Ausdruck bringt. Ich will euch Menschen nicht der ferne Gott sein, Den ihr in Mir seht. Ich will euch ein Vater sein, immer nahe und immer bereit, euch Worte der Liebe zu geben, so ihr sie vernehmen wollet.

So wie Ich einmal zu den Menschen gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte, so wie Ich zu Meinen Jüngern sprach nach Meiner Auffahrt in den Himmel, in denen Ich im Geist weiterwirkte wie zuvor auf Erden, so will Ich auch immer zu den Menschen wie zu Meinen Kindern reden, Ich will ihnen Worte der Liebe und der Weisheit vermitteln, um Mich ihnen zu erkennen zu geben als Gott, Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Und darum werde Ich nie aufhören, im Wort bei Meinen Erdenkindern zu sein, und ihnen doch nur das gleiche vermitteln, was auch Meine Jünger als Evangelium von Mir empfangen haben, weil es die reine Wahrheit ist, die erhalten bleiben soll, auch wenn Himmel und Erde vergehen ....

Amen

BD 3596 empfangen  6.u.7.11.1945

Gott ist das Wort ....
Gegenwart Gottes ....
Verschiedenes Zuleiten des Wortes ....

Und also bin Ich im Wort mitten unter euch, wie Ich es verheißen habe. Ich lasse euch nicht allein, und Meine Gegenwart sollet ihr auch spüren, und so trete Ich im Wort euch nahe, denn das Wort bin Ich Selbst, und wer Mein Wort hat, der kann auch von Meiner Gegenwart sprechen und sich sicher fühlen in Meiner Nähe. Ich Selbst bin ein Geist, Der nicht materiell gebunden ist in einer Form, sondern Kraft und Licht in höchster Potenz ist, und Der durch Seinen Willen und Seine Denkfähigkeit als Wesenheit angesprochen werden muß, Die in Liebe und Weisheit wirket und also Licht und Kraft ausstrahlen lässet in die Unendlichkeit.

Und Meine Liebe gibt der Kraft und dem Licht eine Form, auf daß ihr Menschen ihrer inne werdet, die ihr noch nicht reif genug seid, um Kraft und Licht in seiner Ursubstanz zu empfangen .... Und diese Form ist Mein Wort, das Ich euch vermittle, auf daß ihr die Reife erlanget .... Ein Geist, der in sich Licht und Kraft ist, kann auch nur in Form von Licht und Kraft gegenwärtig sein, und also muß Mein Wort, die Ausstrahlung Meiner Selbst, Licht und Kraft in sich bergen, und dies kennzeichnet Meine Nähe. Und also habe Ich euch die Verheißung gegeben, unter euch zu weilen bis an das Ende der Welt .... indem Mein Geist ständig bei euch ist, die ihr Licht und Kraft empfangen wollt .... indem euch ständig Mein Wort zugeht, unmittelbar von Mir ausgehend, um euch Meine Gegenwart kundzutun.

Ich bin bei euch .... und ob Ich auch nicht sichtbar bei euch weile, so habt ihr doch einen Beweis Meiner Gegenwart in euren Händen, so ihr Mich im Wort erkennt. Denn Ich Selbst bin das Wort .... und ihr empfanget es unausgesetzt, sowie ihr Mich und Meine Nähe begehret. Wer Mich also erkennt im Wort, der wird auch tief beglückt sein ob Meiner Nähe, und jeder Zweifel, jede Bangigkeit und jede Sorge wird abfallen von ihm, weil er den Einen neben sich weiß, Der ihm helfend beisteht in jeder Not des Leibes und der Seele.

Mein Wille ist sonach Kraft- und Segen-spendend, denn wer Mein Wort begehrt, der öffnet Mir die Tür seines Herzens, durch die Ich nun eintreten kann, um Wohnung zu nehmen bei ihm. Und Ich verlasse ihn ewiglich nicht mehr, so sein Wille einmal Mir gilt und er Mich im Wort erkannt hat. Denn das Wort ist die Form, durch die Ich Mich äußere, durch die der vollkommenste Geist von Ewigkeit Sich kundgibt den unvollkommenen Wesen, um sie zur Vollkommenheit zu führen .... Ich bin euch nahe .... Was zaget und banget ihr dann noch, die ihr Mein Wort habt, die ihr es direkt empfanget oder durch den Mund des Empfängers vernehmet .... Ich bin bei euch allen, weil ihr durch das Verlangen nach Meinem Wort Mir eure Liebe beweiset ....

(7.11.1945) Und das sei euch gesagt, daß erst das Zuströmen Meines Wortes euch den sicheren Beweis gibt, daß Ich Selbst bei euch bin. Wer Mich nicht zu hören begehrt, der verlangt nicht nach Meiner Nähe, ihn drängt nicht das Herz zu Mir, denn dieses würde Verlangen tragen nach der Äußerung Meiner Liebe, nach einem Beweis der Gegenwart. Es kann das Verlangen nach Meinem Wort wohl verschiedener Art sein .... es kann der Mensch getröstet und gestärkt sein wollen durch geistigen Zuspruch, er kann sein Wissen bereichern wollen auf geistigem Gebiet, er kann auch in Dankbarkeit Meiner gedenken und Mir diese zum Ausdruck bringen wollen und darum Meine Nähe begehren, er kann in inniger Zweisprache mit Mir verbleiben wollen und in Gedanken Mein Wort aufnehmen .... jedoch immer muß sein Sinn geistig gerichtet sein, dann werde Ich Mich auch finden lassen, sein Ruf wird Mich zu sich ziehen, und durch Mein Wort werde Ich Mich kundtun, weil anders der Mensch Meine Nähe nicht ertragen könnte.

Und Mein Wort wird gleichfalls in verschiedener Weise ihm zugehen .... durch direktes Wirken des Geistes in ihm, daß er fähig ist, Meine Stimme selbst zu vernehmen .... durch Vermittlung eines direkten Empfängers, der in Meinem Auftrag ihm Mein Wort verkündet, oder auf dem Wege einer gedanklichen Übertragung von Wissen aus dem geistigen Reich .... durch Lesen Meines zur Erde geleiteten Wortes .... durch geistige Unterhaltung mit Mitmenschen .... immer werde Ich Mich eines verlangenden Herzens annehmen, immer werde Ich Selbst bei denen sein, die Mich vernehmen wollen, denn Ich Selbst bin das Wort, und also weile Ich Selbst mitten unter den Menschen, so sie Mein Wort hören im ernsten Willen, Mich zu sich sprechen zu lassen.

Dann biete Ich ihnen das Brot des Himmels dar, Mein Fleisch und Mein Blut .... Und so sie Mich Selbst also essen und trinken, müssen sie auch aufs innigste mit Mir verbunden sein .... so sie Mein Wort aufnehmen im tiefen Glauben, daß Ich Selbst das Wort bin, nehmen sie Mich auf in ihre Herzen, und Ich werde sie ständig mit Meiner Gegenwart beglücken .... Denn Ich gab euch die Verheißung, bei euch zu bleiben bis zum Ende der Welt, und Meine Verheißung erfüllet sich aufs Wort, weil Mein Wort Wahrheit ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 3398 empfangen  8.u.9.1.1945

Allgegenwärtigkeit Gottes ....
Wesenheit - Kraft ....

Gegenwärtig ist Gott überall, Sein Geist ist nicht an Ort und Zeit gebunden, denn Sein Geist ist Kraft, die alles durchflutet und daher überall und zu gleicher Zeit gegenwärtig ist. Doch es ist diese Kraft nichts Wesenloses, weshalb sie stets und überall angerufen werden kann, weil Gedanke und Wille diese Kraft beseelen und der Gedanke und Wille stets tätig wird, entsprechend auch dem Anruf durch Wesen, die gleichsam Kraftausstrahlung von ihr sind und folglich das gleiche wie Gott, nur im winzigsten Ausmaß .... Wesenheiten, die ein Abbild sind von der vollkommensten Wesenheit .... Gott ist überall, ansonsten Er nicht vollkommen wäre, denn die Vollkommenheit kennt keine Begrenzung, sie kennt nichts an Ort und Zeit-Gebundenes ....

Die Vollkommenheit Gottes ist aber von Menschen nicht zu fassen, weil der Mensch nur das Begrenzte kennt und etwas Unbegrenztes ihm nicht vorstellbar ist. Darum ist ihm auch die Allgegenwart Gottes schwer glaubhaft zu machen, denn sowie er sich die ewige Gottheit als Wesenheit vorzustellen versucht, steht ihm schon etwas Begrenztes vor Augen, das ihm nur örtlich und räumlich vorstellbar ist. Folglich sucht der Mensch, mit dem Ausdruck Kraft die ewige Gottheit zu erklären, was wohl an sich Wahrheit ist, jedoch die persönliche Bindung des Menschen mit Gott stark beeinträchtigt, denn diese kann nach menschlichem Verstand nur mit einem Wesen hergestellt werden, das denkfähig ist und einen Willen hat ....

Die Verbindung mit Gott ist aber unerläßlich, und darum muß Gott als Wesen anerkannt werden, was auch überaus leicht möglich ist, weil ein jegliches Schöpfungswerk einen durch Seine Allmacht zur Form gewordenen Willen verrät und tiefste Weisheit, also vollendetes Denken, erkennen läßt. Und solange ein Schöpfungswerk dem menschlichen Auge ersichtlich ist, ist auch gewissermaßen Gottes Allmacht bewiesen, weil jedes Schöpfungswerk eine Kraftäußerung Gottes ist, also Gott Selbst sein muß, wo Seine Kraft zum Ausdruck kommt.

Denkt der Mensch ernsthaft darüber nach, so ist ihm der Gedanke an eine Wesenheit viel annehmbarer, weil Sinn und Zweck der Schöpfungswerke keinen Zweifel aufkommen lassen, daß ein weisheitsvoller Wille ihnen zugrunde liegt, und wo ein Wille ist, ist auch die Möglichkeit, diesen Willen sich geneigt zu machen. Es kann also folglich die Verbindung hergestellt werden durch bittende Gedanken, weil der Mensch in sich die Überzeugung gewonnen hat, daß der gedankliche Bittruf gehört wird, und das überall und zu jeder Zeit, und daß ihm entsprochen werden kann von seiten der Wesenheit, Die vollkommen ist und daher auch voller Liebe ist und Macht ....

Es ist das Gottwesen keineswegs zu personifizieren, denn dies wäre eine Begrenzung nach menschlichem Denken, die auch die Allgegenwärtigkeit schwer glaublich werden ließe, denn die Wesenheit Gottes kann nicht in eine menschlich vorstellbare Form gebracht werden. Doch in Jesus Christus hat sich die Urkraft Gottes, die Ausstrahlung Gottes, manifestiert, d.h., sie hat eine körperliche Form voll und ganz erfüllt, sie ist gleichsam Beleber dieser Außenform geworden und sonach schaubar denen, die sich von Gott eine Vorstellung machen wollen .... Denn alle Seine Gedanken lässet Gott zur Form werden durch Seinen Willen, so auch den Gedanken, Sich Selbst den Menschen anschaulich zu machen, ohne daß diese von Seiner Kraft- und Lichtfülle verzehrt werden.

Eine sichtbare Form jedoch ist nach dem Naturgesetz an Ort und Zeit gebunden, sie ist erst dann raum- und zeitlos, so sie sich völlig vergeistigt hat, dennoch bleibt sie den Menschen vorstellbar. Und im geistigen Reich kann dann das Auge diese Form erschauen und also Gott sehen von Angesicht zu Angesicht. Gottes Geist aber ist überall, und zwar ständig, tätig, d.h., Er lässet Seine Gedanken durch Seinen Willen zur Form werden. Er muß also demnach eine Wesenheit sein, weil Sein Wille und Seine Weisheit in allem erkennbar ist, was Seine Kraft geschaffen hat.

Und da die ewige Gottheit die Verbindung zu Sich hergestellt haben will, muß der Mensch auch glauben können, daß Gott eine Wesenheit ist, denn so er sich Diese als nur Kraft vorstellt, wird er diese Verbindung nie und nimmer herzustellen suchen, dann aber lebt er sein Erdenleben erfolglos, denn ein geistiger Fortschritt muß das Gebet zu Gott um Gnade zur Voraussetzung haben, und dieses wird wohl zu einer Wesenheit, Die allgegenwärtig ist, emporsteigen, niemals aber zu einer Kraft, der Wille und Denkfähigkeit, also die Merkmale einer Wesenheit, abgesprochen werden ....

Amen

BD 8095 empfangen  5.u.6.2.1962

Gott ist in uns ....
Er ist uns gegenwärtig ....

Es gibt kein größeres Gnadengeschenk für euch Menschen auf dieser Erde, als daß ihr in direkter Ansprache von Mir belehrt werdet .... Denn dann bin Ich euch gegenwärtig, und Ich beweise euch Meine Gegenwart durch Offenbarungen, die euch nur von Mir Selbst zugehen können, Der Ich um alles weiß .... Ich also bin in euch, denn ob ihr auch nur ein winziges Fünkchen Meines Gottesgeistes in euch berget .... es ist Mein Geist unteilbar, und ihr könnet daher immer davon sprechen, daß Ich Selbst in euch bin und wirke, wenn dieses Geistesfünkchen sich äußert.

Und also werdet ihr auch wahrheitsgemäß belehrt von Mir, da Ich Selbst die Ewige Wahrheit bin. So also müsset ihr den Wortempfang bewerten, der darum ein ungewöhnliches Gnadengeschenk ist, weil ihr als Mensch noch nicht im höchsten Reifegrad stehet, der einen gänzlichen Zusammenschluß zur Folge hat. Doch Meine Liebe zu euch ist übergroß, und es muß euch eine ungewöhnliche Hilfe geleistet werden, weil Mein Gegner große Macht hat und diese anwendet, um euch zu verderben.

Doch Ich würde Mich nicht äußern können, wenn ihr selbst das Fünkchen Meines Gottesgeistes nicht aufflammen ließet, wenn ihr selbst nicht ein Liebeleben führtet, das den Geistesfunken entzündet und ihm nun sein Wirken gestattet. Und ihr würdet wiederum nichts vernehmen von seiner Entäußerung, wenn ihr nicht im tiefen Glauben in euch hineinhorchen würdet, wenn ihr nicht an Meine direkte Ansprache glaubtet .... Und dieses wieder setzt die innerliche Bindung mit Mir voraus, die Mich nun veranlaßt, euch mit Meiner Liebe anzustrahlen und euch zu beschenken im Übermaß.

Ich will immer in euch sein und euch Meine Gegenwart beweisen. Und daher werde Ich euch immer ansprechen, sooft ihr es zulasset, d.h. euch Mir innerlich verbindet und nach innen lauschet .... Und dann schütte Ich einen Reichtum aus über euch, der euch wahrlich beseligen wird .... Ich schenke euch Licht in aller Fülle, Ich belehre euch wahrheitsgemäß über alles, was zum Ausreifen eurer Seelen dienlich ist .... Ich strahle euch mit Meiner Liebe an, und Meine Liebe schenkt euch, was euch mangelt, weil ihr noch nicht vollkommen seid.

Oft schon habe Ich euch über das „Wirken Meines Geistes“ aufgeklärt und euch also davon in Kenntnis gesetzt, daß wohl dem Verstandeswissen des Menschen Grenzen gesetzt sind, niemals aber dem Wissen, das durch das Wirken Meines Geistes gewonnen werden kann .... Dieses Wissen ist wahrlich unbegrenzt, und doch kann es dem Menschen vermittelt werden von Mir Selbst, Der Ich die Wahrheit, Der Ich das Licht bin von Ewigkeit. Aber auch nur Ich Selbst kann euch dieses Wissen zuleiten, und Ich suche Mir wahrlich rechte Gefäße aus, in die Ich Mein Licht einströmen lassen kann, das nun aber auch leuchten soll weit hinaus in die dunkle Nacht ....

Doch selten nur ist dies möglich, zumeist setzen Mir die Menschen Widerstand entgegen, weil sie nicht das Herz, sondern den Verstand sprechen lassen. Wo aber Mein direktes Wirken möglich ist, dort ist der Lichtstrahl von solcher Stärke, daß er viele Menschenherzen erleuchten kann und wird, die nur ohne Widerstand ihn auffangen, die sich der Liebeanstrahlung hingeben und also indirekt nun Meine Ansprache entgegennehmen. (6.2.1962) Und das will Ich erreichen, daß die Menschen ihre geistige Blindheit verlieren, daß sie wieder langsam zur Erkenntnis kommen, was sie waren im Anbeginn und was sie wieder werden sollen ....

Ich will in jedem Menschen ein kleines Licht anzünden, denn dann wird er sein Erdenleben bewußt leben, er wird Fragen stellen in sich, und diese werden ihm gedanklich beantwortet werden, es wird sein Denken recht sein, wenn es sein Verlangen ist, Wahrheit zu erfahren .... Er wird um Meinen Willen wissen und ihn zu erfüllen trachten, weil er auch den Zusammenhang mit Mir als seinem Gott und Schöpfer zu erkennen beginnt .... Und ihm wird sicher immer helleres Licht erstrahlen, denn er öffnet sich Meiner Liebeanstrahlung, sowie er nur gedankliche Verbindung mit Mir herstellt, sowie er jeglichen innerlichen Widerstand gegen Mich aufgibt. Ich bin Selbst in ihm als winzigster Gottfunke, und dieser Meiner Gegenwart setzt er keine Abwehr mehr entgegen, und Ich kann dann auch in ihm wirken ....

Und Ich werde es auch tun, Ich werde Mich einem jeden Menschen offenbaren, wenn auch in verschiedener Weise, immer seinem Reifegrad entsprechend, aber jeder Mensch wird Mich erkennen können, der es nur will. Mein Liebelichtstrahl wird ihn immer wieder berühren, bis er bewußt sich öffnet und Mich und Meine Liebe begehret, die ihm dann zuteil werden wird in aller Fülle .... Denn Ich liebe Meine Geschöpfe, und Ich will, daß sie selig werden .... Ich will auch, daß sie um Meine große Liebe wissen sollen, auf daß sie Meine Liebe erwidern. Dann aber ist auch der Zusammenschluß gesichert, dann wird Mein Geschöpf auch jeglicher Finsternis entflohen sein, weil das Licht in ihm selbst leuchtet, weil Ich Selbst ihm gegenwärtig sein kann und dann wahrlich kein Rückfall zur Tiefe mehr zu fürchten ist ....

Amen

BD 7828 empfangen  17.2.1961

Gott ist ein Geist, Der Sich in Jesus manifestiert hat ....

Ihr dürfet euch nicht euren Gott und Schöpfer als ein eng-begrenztes Wesen vorstellen, ihr dürfet Ihn nicht in eine Form zu bringen suchen, denn immer würde dann eure Vorstellung falsch sein, weil etwas Begrenztes niemals Meinem Wesen entspricht, das höchst vollkommen, also unbegrenzt, ist. Denn Ich bin ein Geist, Der alles erfüllt und alles durchstrahlt. Ewig werde Ich auch für Meine Geschöpfe in Meinem Wesen unergründbar sein, denn wenngleich auch Meine Geschöpfe in höchster Vollendung aus Mir herausgestellt wurden, so sind es doch nur Liebefunken, aus dem Feuer Meiner Ewigen Liebe ausgestrahlt und als Einzelwesen herausgestellt, die aber den Licht- und Kraftquell von Ewigkeit nicht zu schauen vermöchten, wenn Ich Mich in ganzer Leuchtfülle ihnen vorstellen würde, denn sie würden vergehen angesichts des Lichtes, das ihnen erstrahlte ....

Doch ihr brauchet euch auch kein anderes Bild von Mir zu machen als das des göttlichen Erlösers Jesus Christus .... In Ihm bin Ich für euch der „schaubare“ Gott geworden, in Ihm hat Sich der ewige, unendliche Geist manifestiert, in Ihm sehet ihr Mich und könnet Ihn schauen von Angesicht zu Angesicht .... Ich gab Mir also Selbst eine Form für euch, die Ich als Meine Geschöpfe hinausgestellt hatte aus Meiner Liebe und Meiner Kraft .... Der Ewige Geist, Der die ganze Unendlichkeit erfüllt, durchstrahlte diese Form und wurde für euch zu einem schaubaren Gott ....

Und dennoch walte und wirke Ich in der ganzen Unendlichkeit, und so kann Ich auch nicht begrenzt sein in Meinem Wesen, Ich kann nur für euch, die ihr selbst noch begrenzt seid, die ihr die höchste Vollendung noch nicht erreicht habt, in der Form Jesu Christi zu einem vorstellbaren Begriff geworden sein, denn Ich muß euch bedenken eurem Zustand gemäß, der immer noch weit von der Vollendung entfernt ist.

Doch auch für das in höchster Vollendung stehende Geistige bin und bleibe Ich unergründbar in Meinem Wesen, was jedoch zu erhöhter Seligkeit Anlaß ist, weil Meine Kinder ständig Mir zustreben, ständig von Mir beglückt werden durch Erfüllung ihres Verlangens und doch ewig Mich nicht erreichen können .... und wiederum Mich schauen dürfen von Angesicht zu Angesicht in Jesus Christus .... Auch dies bleibt für euch ein Mysterium, und erst im Lichtzustand beginnet ihr zu begreifen und werdet doch ewig nicht Mein Wesen ergründen können. Endlos fern scheine Ich euch und bin euch doch so nahe, wie nur ein Vater sich seinem Kinde nahen kann.

Aber dieses Bewußtsein beseligt euch, und eure Liebe zu Mir steigert sich ständig und ist auch der Anlaß zur Seligkeit, weil sie stets Erfüllung findet. Und immer heißer wird also die Liebe zu Jesus Christus entbrennen, in Dem ihr euren Vater von Ewigkeit erkennet und in Dem Ich euch Seligkeit bereite ohne Maß .... Denn in Ihm kann Ich nun Meinen Kindern nahe sein, wenngleich Ich nicht an die Form gebunden bin, wenngleich Ich die ganze Unendlichkeit erfülle mit Meinem Licht und Meiner Kraft, mit Meinem Wesen, das unergründbar ist und bleibt.

Ihr, Meine Geschöpfe aber, ihr sollt Mich in Jesus suchen und finden, denn Ihn habe Ich Mir erwählet zur Form, die Mich aufgenommen hat; und diese einstens menschliche Außenform vergeistigte sich völlig und blieb doch sichtbar für jedes Wesen, das den Reifezustand erreicht hat, um geistig schauen zu können .... Meinen Geist von Ewigkeit also sehet ihr, wenn ihr Jesus sehet, denn Er und Ich ist eins, ihr sehet den Vater, wenn ihr Ihn sehet, weil Ich für euch, Meine erschaffenen Wesen, schaubar sein wollte, um eure volle Liebe zu gewinnen. In Meiner endlosen Fülle von Kraft und Licht aber könntet ihr Mich niemals schauen, ohne zu vergehen .... Ich aber will mit Meinen Kindern schaffen und wirken können und also auch Mich ihnen zeigen, um ihre Seligkeit zu erhöhen .... Und Ich will Selbst ihre Liebe erfahren und darum ständig in der Nähe Meiner Kinder sein ....

Amen

BD 8141 empfangen  1.u.3.4.1962

„Und das Wort ist Fleisch geworden ....“

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt ....“ Ich Selbst, das Ewige Wort, stieg zur Erde und nahm Fleisch an .... Es war ein Akt übergroßer Liebe und Barmherzigkeit, daß Ich Mich bewogen fühlte, die Verbindung aufzunehmen mit den Menschen, die endlos weit sich von Mir entfernt hatten, die nicht mehr fähig waren, Meine Stimme zu vernehmen, die Mein Wort in sich nicht mehr zu hören vermochten, die keinerlei Bindung mehr hatten mit dem Wort von Ewigkeit ....

Sie hatten selbst diese weite Entfernung von Mir verschuldet, und niemals mehr wäre es ihnen möglich gewesen aus eigener Kraft, diese weite Entfernung von Mir aufzuheben, niemals mehr wäre es ihnen möglich gewesen, Mein Wort so zu hören, wie es war im Anbeginn, als Ich Mich mit allen Meinen von Mir ins Leben gerufenen Geschöpfen austauschen konnte durch das Wort .... Darum hat Meine Liebe Selbst die weite Entfernung überbrückt .... Ich kam Selbst zur Erde und nahm Fleisch an und suchte nun, in Verbindung zu treten mit Meinen Geschöpfen, um sie wieder anzusprechen und ihnen eine Brücke zu bauen, die zu Mir zurückführte in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Ich Selbst bin das Wort von Ewigkeit, doch Ich hätte keinen Menschen offensichtlich aus der Höhe ansprechen können, um sie nicht in einen Zustand des Zwanges zu versetzen, die als freie Geschöpfe einst von Mir ihren Ausgang genommen hatten. Sie sollten die Brücke zu Mir in aller Willensfreiheit betreten, und das konnte Ich nur erreichen durch Meine Ansprache, die aber nicht ungewöhnlich ertönen durfte, sondern wie ein von Mensch zu Mensch gesprochenes Wort klang. Und darum nahm Ich Fleisch an .... Ich bezog die menschliche Hülle Jesu und sprach nun in dieser die Menschen an ....

Aber es war Mein Wort, das ihnen nun ertönte, und Ich konnte durch dieses Wort den Menschen den Weg aufzeigen, Ich konnte sie belehren und ihnen Meinen Willen kundtun, Ich konnte ihnen das Evangelium verkünden, die göttliche Liebelehre, die ihre Seelen wieder in den Zustand versetzen sollte, daß jeder Mensch selbst Mein Wort in sich vernehmen konnte, wenn dies sein ernster Wille war .... Doch zuvor mußten die Menschen erlöst sein von Sünde und Tod, zuvor mußte die einstige Sündenschuld des Abfalles von Mir getilgt sein, auf daß dann die Bindung mit Mir gekrönt werden konnte mit der „Ausgießung Meines Geistes“ .... auf daß dann der Mensch selbst Meine Stimme wieder in sich vernehmen konnte, wie es war im Anbeginn ....

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt ....“ Wie wenige Menschen verstehen den Sinn dieser Worte; das Ewige Wort stieg Selbst zur Erde, denn die Menschheit war in größter Not, sie wußte nichts von ihrem elenden Zustand, von ihrer Lichtlosigkeit, von der geistigen Finsternis, in der sie wandelte .... Sie stand völlig abseits von Mir und tat nichts, um diesen weiten Abstand von Mir zu verringern. Und es konnte den Menschen nur geholfen werden durch Belehrungen, die der Wahrheit entsprechen .... Sie mußten erfahren von dem Willen ihres Gottes und Schöpfers, und dieser Wille mußte ihnen von Mir Selbst verkündet werden ....

Ich Selbst mußte sie ansprechen und konnte das nur durch einen Menschen .... Also verkörperte Ich Selbst Mich in diesem Menschen, und so nur war es möglich, in aller Wahrheit die Menschen zu unterweisen, sie auf ihren verkehrten Lebenswandel aufmerksam zu machen, ihnen Meinen Willen kundzugeben und ihnen das Leben vorzuleben, das sie selbst führen sollten, um wieder aus ihrer geistigen Finsternis herauszugelangen, um den Weg zu gehen, den Ich den Menschen aufzeigte, auf daß sie wieder zum ewigen Leben gelangen konnten. Denn sie waren von Meinem Gegner beeinflußt, der sie ständig zur liebelosen (3.4.1962) Lebensführung bewog, in der sie dann auch kraftlos waren und blieben und nichts für ihren Aufstieg gewinnen konnten.

Ich habe Selbst ihnen den Beweis geliefert, daß sich die Liebe als Kraft auswirkte. Ich habe die Kranken geheilt und auch andere Wunder gewirkt, die nur die Kraft der Liebe zustande bringen konnte .... Ich habe ihnen auch über die Folgen eines liebelosen Lebenswandels Aufschluß gegeben .... Denn Ich mußte den Menschen als erstes erklären, warum sie sich in körperlicher und geistiger Not befanden .... Ich mußte sie davon in Kenntnis setzen, daß ihr Zustand als Mensch kein seliger genannt werden konnte und was sie also tun sollten, um zur Seligkeit zu gelangen .... Und alles dieses mußten sie aus dem Munde Gottes vernehmen .... Mein Wort mußten sie vernehmen können, und also stieg das Wort Selbst zur Erde hernieder und nahm Fleisch an ....

Im Urzustand ertönte das Wort in einem jeden Wesen und war Anlaß unermeßlicher Seligkeit .... Und diese Seligkeit gaben die Wesen selbst hin, weil sie sich freiwillig entfernten von Mir und so also auch Mein Wort nicht mehr vernehmen konnten, weil dieses Wort eine direkte Liebeanstrahlung Meinerseits war, welche die Wesen aber nun zurückwiesen. Die übergroße Not der Menschen auf Erden bewog Meine Liebe und Barmherzigkeit, Mich Selbst ihnen zu nähern und ihnen trotz ihrer Abwehr im Wort entgegenzutreten .... Und wer nur ein Fünkchen Liebe in sich entzündete, der erkannte Mich auch und nahm Mein Wort an .... Er erkannte auch in Mir die Gottheit, und er folgte Mir nach ....

Doch zumeist sah man in Mir nur den Menschen und wertete also auch Mein Wort nur als das eines Menschen .... Ich war mitten unter ihnen, und sie erkannten Mich nicht .... Dennoch konnte Ich das Evangelium der Liebe verkünden, Ich konnte die göttliche Liebelehre den Menschen immer wieder vorstellen, und Ich konnte Mir Meine Jünger ausbilden und sie dann mit dem Auftrag hinaussenden in die Welt, Mein Evangelium zu verkünden und von Mir Selbst zu zeugen .... Es war das „Wort Selbst“ zur Erde gekommen, und Es hatte Fleisch angenommen zum Segen der Menschheit ....

Und immer, wenn Mein Wort ertönet, neigt Sich Meine endlose Liebe und Erbarmung nieder zur Menschheit und verstrahlt Ihre Liebe in die Menschenherzen, die willig Mein Wort entgegennehmen, die es anhören und als Stimme ihres Vaters erkennen und die Mir dankbar sind für die große Gnadengabe .... Denn Ich Selbst bin das Wort von Ewigkeit, und wer Mich anhöret, der tritt mit Mir Selbst in engste Verbindung, und er wird auch sein letztes Ziel auf dieser Erde erreichen, er wird den gänzlichen Zusammenschluß finden mit Mir, seinem Gott und Vater, zu Dem er endgültig nun zurückgekehrt ist und ewig selig sein wird ....

Amen

BD 5215 empfangen  21.9.1951

Die Liebe hat das Erlösungswerk vollbracht ....

Ich bin für euch gestorben am Kreuz. Meine Liebe zu euch war grenzenlos und entflammte im Menschen Jesus zu einer Stärke auf, die das Vergöttlichen Seiner Seele bewirkte, ein Zustand, der Ihn über die menschlich irdische Sphäre hinaushob und er eins wurde mit Mir .... Nur eine so starke Liebe war fähig, das Kreuzesopfer zu bringen, denn sonst hätte Er als Mensch nicht standhalten können, wenn nicht die Kraft der Liebe Ihn gestärkt hätte. Er starb als Mensch den Kreuzestod, und doch war Ich Selbst es, Der Sich für euch Menschen hingegeben hat am Kreuz, denn der Mensch Jesus blieb in der Liebe, bis Er Seinen Geist aufgab .... Die Liebe also brachte das Opfer, und die Liebe war Ich Selbst .... Es ist dies auch ein Mysterium und wird es bleiben, solange die Erde besteht und ihr Menschen mit irdisch gerichteten Sinnen das Erlösungswerk beurteilt ....

Der Mensch Jesus starb am Kreuze .... Ich Selbst kam zur Erde, um euch zu erlösen .... Ein scheinbarer Widerspruch, und doch ist es die Wahrheit, die so lange unbegreiflich ist, wie ihr Menschen nicht verstehen könnet, daß Ich Selbst die Liebe bin .... daß die Liebe die Ursubstanz der ewigen Gottheit ist und daß also die Liebe dieses Werk vollbracht hat, das die Menschheit erlösen sollte von der Sünde. Die Liebe aber war im Menschen Jesus, den Kreuzestod starb demnach ein Mensch .... doch daß dieser Mensch schon göttlich war, das bewies das Übermaß Seiner Leiden, dem Er nicht zuvor schon erlag .... Seine Liebe zur Menschheit war so tief, daß Er begehrte, zu leiden, um ihnen zu helfen ....

Ein übermenschliches Maß von Leiden hat Er auf Sich genommen, das allein schon genügte, einem menschlichen Körper die Lebensfähigkeit zu nehmen, doch Seine Liebekraft hielt diesen Körper so lange am Leben, bis Ihn Seine Feinde erhöht hatten, bis sie Ihn an das Kreuz genagelt, bis der Höhepunkt Seines Leidens erreicht war. Er wollte die Menschen die Schandtaten ausführen lassen, zu denen sie Mein Gegner antrieb, um auch diesem zu zeigen, daß die Macht eines Gottsohnes auch über den Tod hinausreichte, daß Er auch Herr war über den Tod .... Und von Seinem Tod sollte die ganze Menschheit Kenntnis nehmen, so sie erlöst werden wollte ....

Er war durch Seine Liebe bis zuletzt mit Mir, dem Vater, verbunden, doch Seine geängstete Seele erkannte Mich nicht mehr, sie suchte Mich außer sich, und Jesus rief daher die Worte aus: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?“ Die machtvolle Gottheit nur hatte Sich zurückgezogen, doch die Liebe war und blieb in Ihm .... Die Liebe war wohl in sich Kraft, doch Jesus nützte diese Kraft nicht mehr, um Seine Kreuzigung zu verhindern, sondern nur noch dazu, sie erleben zu können, weil Er sie erleben wollte, um Mir als Mensch zu dienen und für die Mitmenschen zu leiden und zu büßen. Darum hat Er bewußt gelitten und ist auch bewußt gestorben, darum bat Er Mich um Erbarmen für Seine Peiniger, und in vollem Bewußtsein sprach Er die Worte: „Vater, in Deine Hände empfehle ich Meinen Geist ....“

Die Bindung zwischen Sich und Mir hielt Er aufrecht, denn Er konnte Sich nicht mehr lösen von Dem, mit Dem Er eins geworden war durch die Liebe .... Und darum war Ich Er und Er Ich, es gab keine Trennung zwischen uns beiden, weil die Liebe, die Ursubstanz Meiner Selbst, auch Ihn voll und ganz erfüllte, Ich also bei und in Ihm sein mußte, wenngleich Ich als Kraft untätig blieb, bis der Mensch Jesus Sein Werk vollbracht hatte.

Er und Ich, wir sind eins, und wer Ihn sieht, der sieht den Vater, denn der Vater ist die Liebe, und die Liebe war im Sohn .... Die Liebe aber konnte nicht sterben, und also ist sie am dritten Tag wieder auferstanden, und sie belebte auch den Körper, der durch das Leiden Jesu völlig vergeistigt war und keinen weiteren Entwicklungsgang auf Erden mehr benötigt. So hat die Liebe den Tod überwunden .... der göttliche Heiland überwand den Satan .... das Licht durchbrach die Finsternis, und der Weg zum ewigen Licht wurde frei ....

Amen

BD 2056 empfangen  3.9.1941

Dreieinigkeit ....

Die Lehre der Dreieinigkeit Gottes hat schon zur größten Zersplitterung der Gläubigen Anlaß gegeben und wird ständig Ärgernis sein, solange sie nicht richtiggestellt, d.h. den Menschen annehmbar geboten wird.

Geistige Finsternis ließ sie erstehen .... geistige Finsternis fand eine Auslegung der Worte „Vater - Sohn und heiliger Geist“, die genügte, das Denken der Menschen zu verwirren. Es ist dies auch eine Glaubenslehre, die bedingungslos angenommen werden mußte, weil der Mensch, der darüber nachdachte, zu keiner befriedigenden Lösung kommen konnte, also sie entschieden hätte verwerfen müssen. Und dies wurde unterbunden, indem das Annehmen der Glaubenslehre zwangsmäßig gefordert wurde.

Die Lehre vom drei-persönlichen Gott ist unannehmbar für jeden denkenden Menschen .... Gott sich als Wesenheit vorzustellen, ist für den Menschen schon nicht möglich, denn eine Wesenheit ist für ihn der Begriff einer festen Form, ohne dies ist es ihm unverständlich. Sowie sich der Mensch nun die Gottheit als Person vorstellt, gibt er der festen Form eine Gestalt ....

Es ist dies dem Fassungsvermögen des Menschen entsprechend, jedoch gänzlich von der Wahrheit abweichend. Eine Lehre aufzustellen von einer dreipersönlichen Gottheit ist nur dazu angetan, das Göttlich-Wesenhafte abzuschwächen und durch menschlich begrenzte Vorstellung ein Zerrbild zu schaffen von der ewigen Gottheit. Der Begriff der Dreieinigkeit Gottes ist nur dort erklärbar, wo die Voraussetzung zum Verstehen gegeben ist durch das Ergründenwollen göttlicher Weisheiten auf dem Wege des Glaubens und der Liebe.

Menschen, die weder tief gläubig sind, noch in der Liebe stehen, würden nur rein verstandesmäßig diesen Begriff zergliedern wollen, und dies kann nicht zum Ziel führen, d.h., es kann kein Ergebnis zustande kommen, das der Wahrheit nahekommt.

Dem gläubigen Menschen jedoch ist vieles verständlich, weil er gedanklich belehrt wird aus dem geistigen Reich. Glaube und Liebe sind die Vorbedingungen zum Wissen um Gottes Liebe und Weisheit, um Gottes Wirken und Walten .... Sie sind ferner auch die Vorbedingung zum Empfangen der Wahrheit ....

Es wird also jenen wahrheitsgemäß Kenntnis gegeben von der Liebe Gottes, die alles hervorgebracht hat, was ist .... Sie werden unterwiesen über den Zusammenhang aller Dinge, den Uranfang, den Zweck und das Ziel dessen, was ist, und dadurch erkennen sie die unendliche Weisheit Gottes .... Sie werden in Kenntnis gesetzt von der Kraft, die alles durchströmt, von der Allmacht Gottes, von Seinem Willen, der unentwegt tätig ist, und von dem Zusammenhang jeglicher Schöpfung mit dieser Kraft.

Der gläubige, liebetätige Mensch faßt alle diese Weisheiten, denn so er gläubig und liebetätig ist, durchströmt ihn göttlicher Geist, d.h., er nimmt die Kraft aus Gott unmittelbar entgegen, und er wird dadurch sehend und wissend. Also begreift er nun auch, daß das Mysterium der ewigen Gottheit nur ergründet werden kann, so Gott Selbst durch Seine Kraft im Menschen wirken kann, denn Geistiges kann nur geistig erfaßt werden.

Gott ist Geist, und die Kraft aus Gott ist gleichfalls Geistiges .... Strömt diese nun dem Menschen zu, dann kann er auch eindringen in sonst unergründliches Gebiet, denn dann ist es nicht der Mensch, der diese Frage löst, sondern der Geist aus Gott im Menschen. Dem Menschen mit nur Verstandesdenken aber wird das Geheimnis um das Wesen der ewigen Gottheit ein Geheimnis bleiben ....

Und so ist nun auch die Lehre von der Dreieinigkeit von menschlichem Verstand ausgelegt worden, und also entstand die Lehre eines dreipersönlichen Gottes .... Personifiziert kann Gott niemals werden, Er kann nur dem Menschen unter der Gestalt Jesu Christi anschaulich gemacht werden, so daß also die Menschen auf Erden sich selbst dadurch ein Bildnis Gottes schaffen, so sie sich Jesus Christus in aller Glorie vorstellen ....

Die ewige Gottheit ist Liebe, Weisheit und Kraft. - Die Liebe ist der Erzeuger alles dessen, was ist .... Sie ist der Vater des Alls, sie ist die Urkraft, ohne die nichts bestehen könnte, was ist .... Aus der Liebe ist alles hervorgegangen, und zur Liebe soll alles wieder werden, was sich davon abgewendet hat .... Die Liebe ist Gott Selbst. - Was aus der Liebe hervorgegangen ist, verrät Seine Weisheit .... Die Liebe ist Gott Selbst, Seine Weisheit bezeugt alles aus Ihm Entstandene, Seine Schöpfungen, und also ist, was aus dem Vater ist, Sein Sohn. - Und Gottes Wille, Seine Kraft, die alles entstehen ließ, das ist Sein Geist ....

Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist sind in Sich das Wesen der ewigen Gottheit .... Liebe und Weisheit und Willenskraft. „Der göttliche Liebewille nahm Form an“, diese Worte sind das gleiche in ihrer Bedeutung wie „Vater, Sohn und heiliger Geist“. Denn die Liebe Gottes ließ den Willen tätig werden und erschuf .... Gottes Liebe und Geist verkörperte Sich als Weisheit .... Der Geist Gottes ließ den Sohn aus dem Vater hervorgehen. - Wer gläubig ist und in der Liebe steht, der erfaßt diese Weisheit und für diesen ist die Dreieinigkeit Gottes gelöst.

Doch in welchem Irrtum wandeln die Menschen, denen der Glaube und die Liebe mangelt und die dennoch etwas angenommen haben als Glaubenslehre, das selbst für den weisesten Weisen unannehmbar bleibt. Denn die sich eine personenhafte Gottheit vorstellen, denen mangelt noch jegliches geistige Wissen. Sie wenden etwas rein Irdisches auf geistige Wesenheiten an, das völlig ausscheidet im geistigen Reich. Die Vorstellung einer dreipersönlichen Gottheit ist irreführend, obgleich der Zusatz gebraucht wird .... „sie sind eins“.

Es wird der Mensch in wirres Denken hineingedrängt, sowie er sich unterfängt, darüber nachzudenken. Es ist aber dem Menschen von seiten Gottes nicht untersagt, darüber nachzudenken .... Gott will ihm Klarheit geben, und es ist nicht Sein Wille, daß er durch menschliches Einwirken in Blindheit dahergehe, nur soll der rechte Weg gewählt werden, der zum Erkennen führt.

Und es sind wahrlich nicht berufen zur Belehrung der Unwissenden, die selbst unwissend sind und ihre Unfähigkeit, geistiges Wissen entgegenzunehmen, durch Verstandesdenken und verstandesmäßig aufgestellte Lehren auszugleichen versuchen. Gott ist Geist und kann nur geistig ergründet werden ....

Amen

BD 7648 empfangen  15.7.1960

Gott als liebender Vater ....

Für die meisten Menschen bin Ich der ferne, unnahbare Gott, vorausgesetzt, daß sie noch an Mich glauben .... Aber sie haben keine Bindung mit Mir, sie suchen Mich in der Ferne, sie sehen in Mir wohl ihren Gott und Schöpfer, aber nicht ihren Vater .... sie haben noch nicht das Verhältnis eines Kindes zum Vater hergestellt, und sie wagen sich darum auch nicht, Mich wie einen Vater anzusprechen, sie erwarten auch keine Hilfe, weil sie die Vaterliebe ausschalten und nur in Mir den strafenden Gott sehen, den unerbittlichen Richter, Der sie gnadenlos verurteilt, wenn sie nicht nach Seinem Willen leben.

Die Menschen wissen nicht um Meine übergroße Liebe zu ihnen, ansonsten sie sich zutraulich Mir nahen würden und mit Mir Zwiesprache hielten .... Sie wissen nicht, daß sie aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und daß Meine Liebe ihnen gehört, auch wenn sie sündig geworden sind .... Sie stehen Mir noch fern, und darum können sie auch nicht von Meiner Kraft durchflutet werden, weil sie sich dann Mir gläubig zuwenden müßten .... weil sie Meine Nähe suchen und den Willen haben müßten, von Mir als Kind angenommen zu werden ....

Und es ist schwer, ihnen dieses Wissen zu übermitteln .... denn Ich bin und bleibe für diese Menschen das unerreichbare Wesen, Das überhoch über den Menschen steht und wenig oder keine Verbindung mit ihnen hat. Sie glauben nicht an einen Zusammenhang des Schöpfers mit Seinem Geschöpf, sie fühlen sich isoliert und sind es auch, solange sie nicht selbst die Isolierung aufheben und sich Mir anzuschließen suchen. Ich aber will der Vater Meiner Kinder sein, Ich will den Menschen nahestehen, so nahe, daß sie Mich zu hören vermögen. Aber es gehört dazu als erstes der freie Wille des Menschen, mit Mir Verbindung zu haben. Auch der Mensch muß wollen, Mir nahezukommen, er muß die weite Entfernung zwischen uns selbst aufheben eben durch den Willen, mit Mir verbunden zu sein.

Und es kann dieser Wille im Menschen erwachen, wenn ihm immer wieder von Meiner Liebe gekündet wird, wenn Ich ihm dargestellt werde als ein höchst vollkommenes Wesen, Das nur Liebe ist und Das Seine große Liebe an Seine Geschöpfe verschenken will, auf daß sie selig sind. Ich muß den Menschen als höchst vollkommen hingestellt werden, und zur Vollkommenheit gehört ein Übermaß von Liebe, die Meinen Geschöpfen gilt. Erst wenn der Mensch glauben kann an Meine Liebe, wird auch seine Liebe zu Mir erglühen, und er wird sich nach der Verbindung mit Mir sehnen ....

Und dann wird er sich auch als Mein Kind fühlen und zum Vater verlangen, um mit Ihm vertraulich Zwiesprache zu halten. Er wird dann keine Hemmungen mehr kennen, er wird reden mit Mir, wie ein Kind zum Vater spricht, und er wird auch Meine Liebe fühlen und darum zutraulich zu Mir kommen .... Und dann kann Ich ihm gegenwärtig sein, dann ist die weite Entfernung aufgehoben, dann kann das Kind auch Meine Stimme vernehmen, weil es .... wenn es Mich Selbst anstrebt .... auch selbst zur Liebe geworden ist, die den Zusammenschluß des Kindes mit dem Vater bewirkt ....

Und sowie ihr also euren Mitmenschen Mich Selbst, ihren Gott und Schöpfer, als liebevollsten Vater darstellen könnet, Der nur danach verlangt, mit Seinen Kindern wieder zusammen zu sein, wie es war im Anbeginn .... sowie ihr also Mich als einen Gott der Liebe hinstellt, wird auch die große Scheu vor Mir sich verlieren, die Menschen werden sich vertrauensvoll an Mich wenden, wenn sie in Not sind. Sie werden Meine Hilfe erfahren und dann Mir immer näherzukommen trachten, denn dann ergreift sie auch Meine Liebe und zieht sie sanft, aber stetig zur Höhe.

Und es wird einmal dann auch die Vereinigung stattfinden, denn sowie der Mensch einmal Meine Liebe gespürt hat, löset er sich auch nicht mehr von Mir, sondern er strebt Mich immer eifriger an, und die weite Entfernung ist nun endgültig aufgehoben, es sieht der Mensch nicht mehr in Mir nur seinen Gott und Schöpfer, sondern seinen Vater, zu Dem er nun seinen Weg nimmt und auch sicherlich sein Ziel erreicht ....

Amen

BD 3537 empfangen  4.u.5.9.1945

Ich bin, Der Ich bin ....

Ich bin, Der Ich bin, von Ewigkeit zu Ewigkeit .... Ich bin ohne Anfang und ohne Ende .... Denn Ich bin ein Geist, Der in Sich Kraft und Liebe ist, aus Dem alles hervorgeht, was ist, der Wille und Denkfähigkeit besitzt und somit in aller Weisheit wirket .... Ich bin, Der Ich bin .... ohne Mich ist nichts, und ohne Mich kann nichts bestehen, was ist .... Ich bin die Kraft, Die das ganze Weltall durchströmt, der Wille, Der alles regieret, und die Liebe, Die alles erhält, was aus Meiner Macht hervorgegangen ist. Von Mir nahm alles seinen Ausgang, was an sichtbaren und unsichtbaren Schöpfungen das Weltall erfüllt, und ewiglich bleibt das von Mir Geschaffene im Zusammenhang mit Mir, denn Kraft ist nicht teilbar, sie ist nicht zu trennen von dem Kraftquell, sie bleibt, was sie ist .... Ausstrahlung Meiner Selbst.

Alle Schöpfungen sind der Form gewordene Wille, der mit der Kraft wirket und Meine Gedanken zur Tat werden läßt. Doch Ich Selbst bin Schöpfung und Schöpfer zugleich, denn sie birgt Meine Kraft, die Ursubstanz Meiner Selbst, in sich, also muß Ich Selbst auch überall sein, wo Schöpfungen von Mir zutage treten. Ich bin ein Geist, Der allmächtig ist, liebevoll und weise, Der ständig tätig ist und also wirket in Liebe und Weisheit, Dem nichts unmöglich ist, weil die Kraft der Liebe unvorstellbar ist und sie keine Grenzen kennt. Ich bin ein Geist und also ohne Zeit und Raum, Ich bin von Ewigkeit und überall, nichts bleibt Mir verborgen, nichts ist Mir unerreichbar, denn Ich bin das vollkommenste Wesen, und aus Mir geht nur Vollkommenes hervor.

Was in Mir seinen Ausgang nahm, war Geistiges, das als Mein Ebenbild gestaltet war in aller Vollkommenheit und von Meiner Liebekraft belebt wurde. Es war ein Teil von Mir, unlösbar mit Mir verbunden, es war Meine Ausstrahlung, der Ich eine Form gab, die nun als freies, selbständiges Wesen gleich Mir schaffen und gestalten konnte durch Meine Kraft, die gleichfort dem Wesen zuströmt. Und Mein Geist durchflutet alle Wesen, die von Mir ausgegangen sind. Und also bin Ich Selbst in ihnen, und Ich werde nie aufhören, zu sein, wie auch das Wesenhafte, das von Mir seinen Ausgang nahm, niemals vergehen kann, weil es ein Teil von Mir, von Meiner Liebekraft ist. Und so zeuget alles von Mir, was Ich geschaffen habe, wie alles Meine Kraft in sich birgt, denn ohne diese kann nichts bestehen. Sichtbar und unsichtbar dem menschlichen Auge wirke Ich, und Mein Wirken ist immer die Kraftäußerung von Mir, Der Ich bin von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Wer Mich erkannt hat, der sieht Mich überall, er weiß Mich überall gegenwärtig, und er fühlt Mich, denn mit jedem Atemzug nimmt er die Kraft von Mir entgegen, die ihm Meine Nähe verrät. Und jeder denkende Mensch müßte Mich erkennen, denn nichts ist, was nicht zeuget von Mir. Das Sein und Werden jeglichen Schöpfungswerkes ist in Mir bedingt, und jede Kreatur ist mit Meiner Kraft und Meinem Geist belebt, und das Leben allein schon ist Beweis Meines Seins, es ist Beweis eines Schöpfers, Der Seinem Werk das Leben gab, da sich kein Wesen das Leben selbst geben und erhalten kann. Und Leben trägt alles in sich, was ersichtlich ist, denn selbst die tote Materie lebt, es bleibt nichts unverändert in seiner Außenform bestehen, also ist es in sich tätig, wenn auch in minimalstem Maß, und Tätigkeit ist Leben.

Ich war, Ich bin und Ich werde bleiben in Ewigkeit .... das vollkommenste Wesen, Das alles vermag kraft Seines Willens, Seiner Liebe und Seiner Weisheit, Das schaffend und gestaltend Sich betätigt, Das unzählige Wesenheiten geschaffen hat und sie beglücken will bis in alle Ewigkeit. Niemals wird ein Wesen an Meine Vollkommenheit heranreichen, und dennoch ziehe Ich alles zu Mir empor in Meine Nähe, um Seligkeit zu spenden durch Meine Kraftausstrahlung, die alles durchströmt, was Verlangen trägt nach seinem Ausgang .... also durch unmittelbare Kraftübertragung den Zusammenschluß mit Mir gefunden hat, Der Ich war, Der Ich bin und bleiben werde von Ewigkeit zu Ewigkeit ....

Amen

BD 8006 empfangen  29.9.1961

Gottes Wesen ist ein Geheimnis ....

Ein großes Geheimnis ist und bleibt für euch Mein Wesen, denn solange ihr auf Erden weilet, ist euer Denken begrenzt und vermag nicht, in geistige Tiefen einzudringen. Aber auch für das lichtvolle Geistige bin und bleibe Ich unergründbar, wenngleich es schon in tiefes Geisteswissen eingedrungen ist und sich selbst schon gestaltet hat zu seinem Urwesen, das als Mein Ebenbild einst von Mir ausgegangen ist.

Zur Seligkeit, die ewig währet, gehört aber ein ständiges Anstreben Meiner Selbst, ein ständiges Mir-Nähern .... Und doch bin Ich unerreichbar. Und wiederum wird das Wesen von Mir Selbst angestrahlt und mit unbegrenzter Seligkeit erfüllt, so daß im Zusammenschluß mit Mir auch das Wesen sich Meiner Gegenwart bewußt ist. Wäre Ich aber erreichbar, dann wäre einmal auch die Seligkeit erfüllt .... was jedoch nicht eintreten kann, denn es gibt kein Ende Meiner Beglückung; immer wird das Wesen Mich anstreben und immer von neuem Erfüllung finden und doch ewig Mich nicht ergründen können ....

Ich bin und bleibe für alles aus Mir Hervor-Gegangene ein ewiges Geheimnis .... aber Ich halte Mich nicht entfernt von ihm, weil Meine Liebe unendlich ist. Und weil diese Meine Liebe nicht aufhört, kann auch die Beseligung Meiner Kinder nicht aufhören .... weil es in der Vollkommenheit keine Begrenzung gibt, kann es niemals ein Ende geben. Immer höher wird das Wesen steigen dem Licht zu, und das Licht wird ihm gleichfort zustrahlen, doch das Licht wird unerreichbar sein und bleiben. Denn Ich bin der Urquell des Lichtes und der Seligkeit, Der nicht zu erschöpfen ist, Dem alles Geistige zustrebt und unendliche Beseligung findet, von diesem Urquell gespeist zu werden.

Mein Wesen ist und bleibt unergründbar .... Und so ist auch zu verstehen, daß dieses Wesen nicht personifiziert werden kann, daß man sich nichts Begrenztes darunter vorstellen kann. Und ihr werdet nun auch verstehen, warum dieses Wesen .... der Urquell des Lichtes .... den erschaffenen Wesen nicht schaubar sein konnte. Denn das Licht in seiner Urfülle hätte alles aufgezehrt. Es konnte sich wohl verschenken in aller Fülle, doch das Wesen sollte etwas Selbständiges bleiben, es sollte als Lichtfunke ein selbständiges Leben führen, dem Ich ein ständiges Glück bereiten wollte. Und zur Seligkeit gehört ein ständiges Verlangen und ständiges Erfüllen ....

Hat das Wesen sich in lichte Höhen aufgeschwungen, so ist es von immer heißerer Liebe erfüllt, und diese Liebe drängt zur ewigen Liebe .... Und Ich gebe die Liebe wieder zurück und beglücke das Wesen unsagbar .... Doch das bedeutet nicht gestilltes Sehnen, sondern es erhöht nur das Verlangen nach Mir, Der Sich dem Wesen immer wieder verschenkt .... Als Mensch aber ist euer Denken begrenzt, und niemals könnet ihr solche Weisheiten fassen. Doch in eurer Unvollkommenheit könnet ihr auch schon die Verbindung herstellen mit Mir und euch beglücken lassen: Ihr könnet beten, ihr könnet Zwiesprache halten mit Mir, und Mein Liebestrahl kann in euch einfließen, wenn auch nur als schwacher Kraftstrom, weil ihr noch unvollkommen seid.

Aber auch dieser schwache Kraftstrom wird euch beglücken, und ihr selbst könnet ihn vermehren, sowie die Liebe zu Mir in euch erglüht und immer heller aufflammt. Dann ist schon ein leises Sehnen in euch, das Ich erfülle, und es wird dies zur Folge haben, daß euer Verlangen nach Meiner Liebeanstrahlung immer stärker wird und ihr auch Erwiderung findet je nach dem Grad eurer Liebe. Ihr werdet Mich spüren, ihr werdet euch Meiner Gegenwart bewußt werden, und doch werdet ihr Mich mit eurem Verstand nicht erfassen können, weil euch Mein Wesen ein Geheimnis ist und bleiben wird.

Und dennoch offenbare Ich Mich euch .... Ihr werdet Mich erkennen können als ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist. Und ihr werdet Mich dann auch stets mehr lieben, und der Beglückungsakt findet immer und immer wieder statt, denn niemals werdet ihr .... so ihr einmal beglückt wurdet von Mir .... diese Seligkeit missen wollen. Es wird der Funke, der aus Mir ausgestrahlt wurde als selbständiges Wesen, ständig dem Feuermeer Meiner Liebe zustreben .... Und dieses Streben zu Mir wird ewig kein Ende nehmen, ewig wird sich die Liebe verschenken, ewig werden die Gefäße sich öffnen und ewig Meinen Liebestrahl in sich aufnehmen. Und immer wird das Verlangen nach Mir und das ständige Erfüllen Seligkeit bereiten, die niemals mehr ein Ende nehmen wird ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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