Themenheft 83

Was ist der Sinn und Zweck des Erdenlebens?

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 8981 empfangen  24.5.1965

Fragen um Sinn und Zweck des Erdenlebens ....

Des Erdenlebens Sinn und Zweck zu ergründen sollte stets eure Gedanken beschäftigen, bis euch eine klare Antwort gegeben würde, die Ich auch jedem Menschen zugehen lasse, der ernstlich eine Antwort begehrt. Doch eure Gedanken sind weit mehr der irdischen Materie zugewandt, ihr strebet deren Besitz an und seid übermäßig auf das Wohl des Körpers bedacht, der doch nur die Hülle dessen ist, was eures Seins als Mensch Inbegriff ist .... die Seele, die nicht vergehen kann.

Doch bevor ihr euch nicht mit solchen Gedanken befaßt, kann euch auch kein Aufschluß gegeben werden, denn es setzt eine solche Antwort auch eine Frage voraus, die dafür ein Beweis ist, daß sich der Mensch allen Ernstes mit solchen Gedanken befaßt. Denn wahrlich, Ich werde euch antworten, wenn Ich in euch diese Frage erkenne, wenn ihr wissen wollet, was eurem Dasein als Mensch vorangegangen ist und wenn ihr bereit seid, Konsequenzen aus einem Wissen zu ziehen, das Ich euch nun zuleite.

Ihr wisset es nicht, daß zahllose Lichtwesen darauf warten, daß solche Fragen in die Unendlichkeit hinausgesendet werden, um euch nun die Antwort zugehen zu lassen .... ihr wisset es nicht, daß euer geistiger Führer ständig euch zu veranlassen sucht, daß ihr euch mit geistigen Fragen beschäftigt, daß ihr einmal euch von der Welt und allen irdischen Dingen löset, um einen Blick in das geistige Reich zu tun .... Doch wer glaubt noch an ein Reich, das außerhalb der Erde ist, das eigentlich das Reich ist, das ihr als eure wahre Heimat bezeichnen könnet .... wer glaubt es, daß ihr nur vorübergehend auf Erden weilet, daß ihr dann in jenes Reich eingehet und ihr es in dem Zustand betretet, den ihr selbst euch schaffet?

Wer glaubt es, daß der eigentliche Sinn und Zweck des Erdenlebens die Rückgestaltung zur Liebe ist, die der Mensch üben muß inmitten der irdischen Welt? Ihr alle sehet die Welt an als Selbstzweck und bedenket nicht, daß es nur das Mittel ist, um den eigentlichen Zweck zu erreichen. Darum bewertet ihr die Welt auch zu hoch, und ihr sehet nur alle die Dinge, die euch zum körperlichen Wohl dienen .... Würdet ihr aber den Sinn und Zweck des Lebens ersehen und dann euch fragen, wie ihr diesem gerecht werdet .... würdet ihr euch fragen, in welchem Maße ihr eure Seele bedenket, ob ihr dieser die rechte Nahrung zuführt, die sie zum Ausreifen benötigt, dann erst hättet ihr den rechten Sinn begriffen, und ihr wäret dann schon auf dem rechten Wege, der zur Vollendung führt.

Dann erst würdet ihr die Materie verachten lernen, ihr würdet immer nur sorgen, daß die Seele erhält, wessen sie bedarf, und den Körper zurücksetzen .... Ihr würdet geistige Fragen stellen, die euch beantwortet werden, und euer Leben wäre kein Leerlauf, dann könntet ihr Licht empfangen und wieder Licht ausstrahlen auf eure Mitmenschen, die gleich euch sich mit geistigen Gedanken befassen. Stellet euch nur diese eine Frage, was euer Sein auf Erden bezweckt, und ihr werdet eine solche Antwort erhalten von euren geistigen Betreuern, daß eure geistigen Fragen kein Ende mehr nehmen, denn Ich Selbst bin es, Der euch durch die Lichtboten Antwort gibt, sowie ihr diese ernstlich begehret.

Denn nur diese eine Frage erwarte Ich von euch, aber sie muß von allen ernstlich gestellt werden, auch wenn dies nur gedanklich geschieht .... Denn ihr öffnet euch durch diese Fragen allen jenen Kräften, die für Mich tätig sind, die euch wohlwollen und die immer hilfsbereit sind, die euch auf den rechten Weg führen wollen und die euch zu veranlassen suchen, den Weg des Glaubens und der Liebe zu gehen, der immer zu Mir hinführt, Der Ich die Liebe bin von Ewigkeit. Dann aber wird auch euer Verlangen zur irdischen Welt geringer werden, bis ihr zuletzt die Materie gänzlich überwinden könnet, bis euer Blick nur noch aufwärts gerichtet ist, wo eure wahre Heimat ist ....

Die materielle Welt ist euch nur beigegeben worden zur Erprobung, wer sie überwindet, der hat die Probe bestanden und wird nun sicher in das geistige Reich eingehen können, wer aber von der irdischen Welt sich beherrschen läßt, der bleibt in der Gewalt Meines Gegners, dem die irdische Welt gehört. Und für ihn wird noch lange Zeit vergehen, ehe er ihn freigibt, ja, er ist in der Gefahr, ihm wieder endgültig zu verfallen und selbst wieder zu dem zu werden, was er längst überwunden hatte .... zur harten Materie, die er auf Erden anstrebte als begehrenswert und sein Los ist wieder die Bannung in der Schöpfung der neuen Erde .... (dann sein Los wieder die Bannung in der Schöpfung der neuen Erde ist.)

Amen

Woher kommen wir Menschen?

BD 8566 empfangen  22.7.1963

Vorgang der Erschaffung und des Abfalls der Wesen ....

Glaubet Mir, daß Ich euch überaus gern unterweise, wenn Ich euer Verlangen nach einem wahrheitsgemäßen Wissen erkenne, denn von Mir geht nur Licht aus, und dieses Licht durchstrahlet die Finsternis .... Ihr aber seid noch in einem lichtlosen Gebiet, wo euch das Licht zugeführt werden muß so lange, bis ihr so erfüllt seid davon, daß ihr selbst es auch wieder ausstrahlen könnet ....

Ihr seid aber aufnahmebereit für den Lichtstrahl aus Mir, sowie ihr Aufklärung wünschet über euch noch lichtlose Gebiete .... Und dann kann Ich euch auch anstrahlen, Ich kann euch wieder langsam in den Zustand der Erkenntnis versetzen und euch in ein Wissen einführen, das euch beseligt. Und es soll in euch Licht werden, ihr sollet wissen, woher ihr gekommen seid und was euer letztes Ziel ist .... Dieses Wissen kann euch nur Ich Selbst geben, Der Ich euch erschuf Mir zur Freude ....

Ihr ginget aus Mir Selbst hervor .... Meine Liebekraft stellte Geschöpfe aus Mir heraus, die Mir Selbst entsprachen, die selbständige Wesen waren .... die Ich schuf als Miniaturen Meiner Selbst. Ich gab diesen Schöpfungen Leben, d.h., sie konnten schaffen und Wirken gleich Mir, sie konnten auch Meine Stimme vernehmen und wußten sonach auch um Mich Selbst als ihren Gott und Schöpfer, und sie waren Mir treu ergeben und überaus selig ....

Von dem Reiche der einstmals seligen Geister aber wisset ihr Menschen wenig oder nichts .... Es war aber dieses Reich vorerst geschaffen, als Ich Selbst Mich in Ebenbildern erkennen wollte, als Ich Mir Gefäße schuf, in die Ich Meine Liebe ergießen konnte .... Denn das war der Anlaß der Erschaffung geistiger Wesen, daß Meine endlose Liebe sich verschenken wollte, daß sie sich verströmen wollte in gleichgeartete Wesen, die in ihrer Vollkommenheit Mir unvorstellbare Seligkeit bereiteten ....

Ich schuf Mir zur Freude eine geistige Welt mit wesenhaften Bewohnern, Ich belebte sie mit Schöpfungen wunderbarster Art und freute Mich an der Seligkeit jener Wesen, denen Ich eine solche Seligkeit bereitete, weil die Liebe Mich dazu drängte, die Mein Urelement war und ist ....

Endlose Zeiten bestand diese geistige Welt in Harmonie und innigster Verbindung aller Wesen mit Mir, ihrem Schöpfer und Erhalter .... Endlose Zeiten waren diese Wesen in ihrem Willen und in ihrer Liebe gleichgerichtet mit Mir .... Denn das erst-geschaffene Wesen, das Ich Selbst in aller Vollkommenheit aus Mir herausgestellt hatte, war Mir in tiefer Liebe ergeben, und es fand unbegrenzte Seligkeit im Erschaffen immer neuer Wesen, die sein Wille unter Nützung der Kraft aus Mir ins Leben rief .... wie es auch Mein Wille war, denn die Liebe, die jenes Wesen für Mich empfand, hatte auch den gleichgerichteten Willen zur Folge, und es war sonach in der geistigen Welt nichts Unharmonisches, es gab nichts, was Meinem Willen widersprach, es war eine Welt unbegrenzter Seligkeit, denn alles Wesenhafte war erfüllt von Licht und Kraft und konnte schaffen nach eigenem Willen .... der auch Mein Wille war, solange Meine Liebekraft alle Meine Geschöpfe durchstrahlte ....

Dieser vollkommene Zustand aber blieb nicht bestehen .... Denn Ich fesselte das Wesenhafte nicht durch Meinen Willen, Ich gab jedem einzelnen Wesen den freien Willen als Zeichen seiner Göttlichkeit .... Und diesen freien Willen hatte auch das erst-geschaffene Wesen .... Luzifer .... und er hat ihn mißbraucht .... Luzifer konnte im freien Willen dennoch das gleiche wollen wie Ich Selbst, und er wäre unbegrenzt selig gewesen und geblieben auf ewig .... Doch er mißbrauchte die Freiheit seines Willens und richtete ihn verkehrt, was eine geistige Revolution zur Folge hatte von einer Tragweite, für die ihr Menschen kein Verständnis aufbringen könnet .... Doch ihr Menschen seid die Produkte dieser einstigen geistigen Revolution ....

Das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, mit dem Ich durch das Wort ständigen Kontakt hatte, besaß wie auch alle geschaffenen Wesen die Denkfähigkeit und war sonach auch imstande, Meinem Wort einen verkehrten Sinn zu unterlegen .... es besaß einen freien Willen und konnte sonach auch seine Sinnesrichtung ändern. Es konnte aus dem Gesetz ewiger Ordnung heraustreten und völlig verkehrte Begriffe aufstellen und dadurch sowohl in sich selbst als auch in den Wesen, die sich ihm anschlossen, eine gedankliche Verwirrung anrichten, die überaus folgenschwer sich auswirkte ....

Und er übertrug sein verkehrtes Denken auch auf die Wesen, die aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren .... Es entstand eine allgemeine Auflehnung wider Mich, die Wesen setzten Mir Widerstand entgegen, sie nahmen Meine Liebeanstrahlung nicht mehr widerstandslos an und wurden dadurch geschwächt und auch lichtlos .... Sie lehnten sich auf wider das Gesetz ewiger Ordnung, ihre Gedanken gingen eigene Wege ....

Es entstand ein unglaubliches Chaos in dem Heer urgeschaffener Geister, die sich nun entscheiden sollten, wem sie angehören wollten .... was dann den Abfall zahlloser Wesen von Mir zur Folge hatte. Doch Ich hinderte dies alles nicht, ersah Ich doch darin nur einen Weg, der zu noch größerer Seligkeit führte, als Ich den „erschaffenen“ Wesen bereiten konnte .... die wohl in aller Vollkommenheit von Mir ausgingen, aber dennoch immer nur Meine „Werke“ waren ....

Jetzt nach dem Abfall von Mir hatten sie die Möglichkeit, als „Kinder“ wieder zurückzukehren, was ihre Seligkeit noch weit übertraf, weil der freie Wille allein die Rückkehr zu Mir als „Kind“ zustande bringen muß, dann aber das Wesen völlig unabhängig ist von Mir, Meiner Macht und Meinem Willen, doch sich ganz in Meinem Willen bewegen wird, weil es durch seine Vollkommenheit gänzlich in Meinen Willen eingegangen ist ....

Auf diesem Rückführungsweg zu Mir befindet ihr Menschen euch, wenn ihr über die Erde geht, und wenn ihr guten Willens seid, kann euch Mein Liebelicht von Ewigkeit wieder durchstrahlen, und ihr könnet alle diese Erkenntnisse wiedergewinnen, die ihr einstens besaßet, jedoch freiwillig dahingegeben hattet .... Und Ich kenne keine größere Seligkeit, als euch dieses Wissen zu übermitteln, als euch immer wieder Meine große Liebe anzutragen und euren Zustand der Licht- und Erkenntnislosigkeit zu wandeln, auf daß ihr wieder wie in eurem Urzustand beschaffen seid, auf daß ihr wieder zu unbegrenzter Seligkeit gelanget, auf daß ihr euer Ziel erreichet und zurückkehret als rechte Kinder zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Dessen Liebe euch gilt und ewiglich gelten wird, weil ihr aus Seiner Liebe einst hervorgegangen seid ....

Amen

BD 8770 empfangen  4.3.1964

Der Schöpfungsvorgang hat Ewigkeiten erfordert ....

Der Schöpfungsvorgang war kein Akt des Augenblickes, obwohl Mir dazu wahrlich nicht die Macht fehlte .... jedoch der Zweck der Schöpfung verfehlt gewesen wäre, weil dieser eine langsame Entwicklung von der Tiefe zur Höhe gewährleisten sollte und darum sich über endlose Zeiten erstreckte. Und es muß euch Menschen daher auch verständlich sein, daß die Darstellung in der Schrift, im Buch der Väter, bildhaft diesen Schöpfungsakt euch zur Kenntnis bringt, weil Menschen, denen es noch an der tieferen Erkenntnis mangelt, nicht fähig wären, den rechten Vorgang zu verstehen, und sie nur darüber belehrt werden sollen, daß die Schöpfung einstmals aus Meiner Hand hervorgegangen ist, daß sie das Werk Meines Willens und Meiner Macht war und ist ....

Wer tiefer einzudringen sucht, der wird auch zu tieferer Erkenntnis gelangen. Es ist vorerst nur nötig, zu wissen um eine Macht, Die alles erstehen ließ, was der Mensch um sich sieht, und auch Schöpfungen, die er nicht sehen kann. Denn bevor ihm die tieferen Zusammenhänge erklärt werden können, muß er wissen um den Uranfang alles dessen, was aus Mir als Liebekraft ausgestrahlt wurde als selbständige Wesen .... Und er muß wissen um den Abfall dieser Wesen von Mir und die große Ursünde, mit der nun die Wesen belastet waren. Dann erst kann ihm auch die Entstehung der Schöpfung und der Vorgang der Rückführung durch diese Schöpfung erklärt werden.

Wer nun aber noch unerweckten Geistes ist, der hält an toten Buchstaben fest, und er wird niemals eine Klarheit gewinnen, weil er auch Belehrungen geistgeweckter Menschen unzugänglich ist. Es brauchte jegliches Schöpfungswerk endlos lange Zeiten der Vorentwicklung, was jedoch immer das Geistige betrifft, das in einem Schöpfungswerk zur Höhe gelangen soll .... Es war so tief gestürzt, daß es auch ewige Zeiten benötigte, um wieder zur Höhe zu gelangen in den Schöpfungen verschiedenster Art .... von primitivster Gestalt bis hinauf zu herrlich gestalteten Werken, entstanden durch Meinen Willen, um jenes Geistige zu bergen und ihm den Gang zur Höhe zu ermöglichen ....

Und so war auch das Schöpfungswerk Erde zu Beginn nur eine Zusammenballung unreifster Geister, deren Substanzen sich langsam verdichteten zur Form, zu einer Masse, die noch nicht feste Materie genannt werden konnte, sondern als Grundelemente anzusehen waren, formlos, doch von ungeheurer Kraftwirkung, denn sie bargen das völlig ungebändigte Geistige in sich. Doch Meine Weisheit verteilte alles in gerechtem Maße und nützte jegliches Element für Meine schöpferische Tätigkeit, so daß einzelne Formen heraustraten, die ihrer Zweckbestimmung nachkommen mußten, und so also der langsame Aufbau der sichtbaren Schöpfungswerke begann, der sich auf endlose Zeiten hindurch erstreckte, bis dann die Erde schon eine Vegetation aufweisen konnte und immer mehr ausgereiftes Geistiges in jenen Schöpfungen Aufenthalt nehmen konnte, das den Gang der Aufwärtsentwicklung nun zurücklegte in jener Pflanzenwelt.

Und es folgten nun die ersten Lebewesen .... Schöpfungen, die schon eine wenn auch nur ganz geringe Tätigkeit ausführen konnten, die ihnen naturgesetzlich oblag. Und wieder vergingen endlose Zeiten der Entwicklung von diesen winzigen Lebewesen an bis zu der Tierwelt, die immer größere und stärkere Formen umfaßte, wo schon viel des gesammelten Geistigen sich vereinigt hatte, um immer wieder die Aufgabe zu erfüllen: die Erde nutzbar zu machen für das letzte Krönungswerk göttlicher Schöpfung .... für den Menschen .... der alle jene Vorstufen hatte durchschreiten müssen und nun seine Seele die Zusammensetzung aller jener Partikelchen ist, die einem einst gefallenen Urgeist angehörten und als aufgelöst durch sämtliche Schöpfungswerke hindurchgehen mußten, um sich auf diesem Wege wieder langsam zur Höhe zu entwickeln.

Und folglich konnte der Mensch nicht erschaffen worden sein bei der „Erschaffung der Welt“ .... wie alle Schöpfungswerke kein Augenblickswerk Meinerseits gewesen sind, eben weil die langsame Aufwärtsentwicklung vorangehen mußte, ansonsten das ganze Erschaffungswerk sinn- und zwecklos gewesen wäre, denn es war nicht Meinetwegen, sondern Meiner gefallenen Geschöpfe wegen erstanden und sollte also auch einen Zweck erfüllen, dieses Gefallene wieder zu Mir zurückzuführen. Und doch war ein jedes Schöpfungswerk Mein aus Mir hinausgestellter Gedanke, der immer dann zur Ausführung kam, wenn eine neue Form benötigt wurde für das einen bestimmten Reifegrad erreicht habende Geistige, um den Entwicklungsweg fortsetzen zu können.

Und so sind also die verschiedenen Schöpfungen periodenweise erstanden. Die Pflanzenwelt war erst dann nötig geworden, als die Gesteinswelt Geistiges freigab, das nun eine neue Verformung in leichterer Umhüllung brauchte .... Und ebenso entstanden die kleinen und kleinsten Lebewesen im Anschluß an die Erschaffung der Pflanzenwelt .... Und Ich allein wußte, wann eines für das andere nötig war, und Ich wußte auch, wie lange die größeren Lebewesen, die Tiere bis hinauf zu den Präadamiten, Zeit brauchten für das Ausreifen der Seelensubstanzen, die in ihnen verkörpert waren. Und so wußte Ich auch, wann die Zeit gekommen war, daß das Geistwesen sich gesammelt hatte in seinen einzelnen Partikelchen, um als „Seele“ in der letzten Form sich verkörpern zu können.

Und Ich stellte dann also wieder ein Schöpfungswerk hinaus .... den Menschen, der so kunstvoll beschaffen ist, daß ein Ausreifen bis zur letzten Vollendung möglich ist in dieser Außenform. Und auch diese Erschaffung des Menschen liegt endlose Zeiten zurück, die ihr Menschen nicht festzustellen vermögt, denn euer Zeitbegriff ist noch begrenzt, Mein Rückführungswerk aber dauert schon Ewigkeiten, und obgleich vor dem Menschen ewige Zeiten vergangen sind, bevor die Erde so weit war mit allen ihren Schöpfungswerken, daß der Mensch sie nun in Besitz nehmen konnte zum Zwecke seines letzten Ausreifens, liegt doch auch dieser Zeitpunkt schon lange zurück, weil sich immer wieder periodenweise große Umwälzungen und Veränderungen auf der Erde vollziehen, die ein Berechnen der Dauer des Bestehens der Erde und das des Menschen unmöglich machen.

Doch so viel steht fest, daß ihr Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit erst dann werdet einen rechten Einblick gewinnen können, wenn ihr selbst den dazugehörenden Lichtgrad erreicht habt .... Denn zuvor könnet ihr nicht über euer Verstandesdenken hinaus (euch Zeiten) vorstellen, für die der Begriff „Ewigkeiten“ angewendet werden kann .... Und es muß euch so lange in Bildern etwas verständlich gemacht werden, wie euer Geist noch unerweckt ist .... Erst dem erweckten Geist ist es möglich, tiefer zu schauen, doch auch die letzten Weisheiten werden ihm erst verständlich sein, wenn er das Lichtreich betreten hat, wenn ihm alles enthüllt werden kann, weil ihm dann auch alles wird faßlich sein ....

Amen

BD 6973 empfangen  20.11.1957

Heilsplan Gottes ....
Ursünde ....
Adams Fall ....
Erlösungswerk ....

Das Werk der Erlösung wurde begonnen mit der Entstehung der Schöpfungen im Weltall .... es wurde begonnen mit dem Binden verhärteter geistiger Substanz in der Form, also mit dem Entstehen materieller Formen, die vorerst selbst in ihrer Substanz Geistiges waren und dann auch geistige Substanzen in sich bargen, die schon einen gewissen Entwicklungsgang zurückgelegt hatten.

Das von Gott einst abgefallene Geistige hatte sich so weit von Ihm entfernt, daß die Kraft von Gott es nicht mehr berühren konnte, und es wurde daher unbeweglich und starr, es verhärtete in sich selbst. Und solange also war es im Besitz des Gegners von Gott, und es hätte niemals seine Beschaffenheit verändert. Der Plan Gottes aber bestand darin, diesem verhärteten Geistigen eine Möglichkeit zu schaffen, zu einer Herrlichkeit zu gelangen, die die einstige Seligkeit noch weit übertrifft .... Gott wollte aus Seinen „Geschöpfen“ „Kinder“ gestalten .... ein Werk, das aber das Geschöpf selbst vollbringen mußte.

Das Geschöpfliche nun, das im freien Willen sich auflehnte wider Gott und darum endlos tief gefallen ist, hatte diese Möglichkeit, daß es wieder zur Reife emporstieg und in völlig freiem Willen dann das Werk der Vergöttlichung zustande bringen konnte .... aber aus den tiefsten Tiefen mußte es emporgehoben werden, weil es selbst zu einem Aufstieg nicht mehr fähig war, da es keinerlei Kraft mehr besaß. Und diese Hilfe leistete Gott dem Gefallenen dadurch, daß Er die Schöpfung erstehen ließ, daß Er die verhärtete geistige Substanz also durch Seinen Willen formte zu Schöpfungen verschiedenster Art. Und mit diesen Schöpfungen also begann die Erlösung oder Rückführung des Geistigen zu Gott.

Ein Aufstieg bis zu einem gewissen Grade war nun dem Gefallenen gesichert, weil göttlicher Wille in diesem Schöpfungsplan bestimmend ist und der Gegner Gottes keinerlei Einfluß hat auf das in den Schöpfungswerken gebundene Geistige. Es wäre auch der weitere Aufstieg als Mensch gesichert gewesen, wenn die ersten Menschen getreu dem leichten Gebot Gottes gelebt und den Versuchungen des Gegners von Gott Widerstand geleistet hätten .... wozu die ersten Menschen, Adam und Eva, auch die Kraft besaßen .... Aber da sie ihren freien Willen gebrauchen durften und sie sich von dem Gegner betören ließen, versagten sie und machten nun das Erlösungswerk für die gesamte Menschheit weit schwieriger, als es hätte zu sein brauchen bei rechter Nützung ihres Willens.

Die nachfolgenden Menschen waren nun erheblich geschwächt durch diese Sünde der ersten Menschen, sie besaßen nicht mehr die Kraft, die jenen zur Verfügung stand, sie trugen gleichsam die Last dieser Sünde, und es hatte der Gegner Gottes ein großes Werk vollbracht: Er gefährdete das letzte Ziel, daß die Menschen .... die einst gefallenen Urgeister .... jemals die Vergöttlichung erreichten. Und darum brachte Gott ihnen erneut Hilfe ....

Er sandte Seinen Sohn zur Erde, d.h., ein höchstes Lichtwesen trat den Gang an über die Erde, um als Mensch die Bedingung zu erfüllen, die die ersten Menschen unerfüllt ließen, an denen sie zerbrachen .... Dieser Mensch wollte dadurch allen Menschen aus ihrem Schwächezustand heraushelfen, Er wollte es ihnen wieder ermöglichen, die Vergöttlichung zu erreichen. Es war der Mensch Jesus, in Dem die Göttliche Liebe Selbst Aufenthalt nahm .... der Vater, Der Seinen Kindern helfen wollte, frei zu werden vom Gegner und zu Ihm zurückzukehren .... Er sandte Seinen Sohn zur Erde, ein Wesen, Das gleichfalls aus Seiner erschaffenden Kraft hervorgegangen war und Das eine menschliche Hülle beziehen mußte, um nun erst dem ewigen Gottgeist zum Gefäß werden zu können, Der in dieser menschlichen Form Seinen Geschöpfen Erlösung bringen wollte. Aber wieder bleibt der freie Wille des Menschen das Ausschlaggebende .... Denn auch nun muß dieser sich vorerst für den göttlichen Erlöser Jesus Christus bekennen und Seine erlösende Hilfe annehmen, will er zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit Gott, zur Kindschaft Gottes, die ein Zustand ist höchster Vollendung und Glückseligkeit.

Es kann alles Gefallene die höchste Höhe erreichen, weil durch das Erlösungswerk des Menschen Jesus der Beweis erbracht worden ist, daß der Wille eines Menschen Widerstand leisten kann seinem Gegner und Todfeind, daß die Kraft zum Widerstand die Liebe ist, die jeder Mensch in sich entzünden kann .... und weil jeder Mensch nur den Beistand des göttlichen Erlösers zu erbitten braucht, um dann auch als Überwinder des Todes hervorzugehen, um nun zum Leben zu gelangen, das nur in der Vereinigung mit Gott zu finden ist .... und das auch die Freiwerdung vom Gegner Gottes beweiset, der immer nur bemüht ist, alles Wesenhafte in der Tiefe, im Zustand des Todes, zu behalten. „Erlösung“ also bedeutet „Freiwerdung“ von dem, der den Tod in die Welt gebracht hat, Erlösung bedeutet Annahme der Hilfe Jesu Christi, denn ohne Ihn ist der Mensch geschwächt als Folge der Ursünde und der Sünde seiner Stammeltern, die erst getilgt wurden durch Jesu Christi Tod am Kreuze ....

Amen

BD 8141 empfangen  1.u.3.4.1962

„Und das Wort ist Fleisch geworden ....“

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt ....“ Ich Selbst, das Ewige Wort, stieg zur Erde und nahm Fleisch an .... Es war ein Akt übergroßer Liebe und Barmherzigkeit, daß Ich Mich bewogen fühlte, die Verbindung aufzunehmen mit den Menschen, die endlos weit sich von Mir entfernt hatten, die nicht mehr fähig waren, Meine Stimme zu vernehmen, die Mein Wort in sich nicht mehr zu hören vermochten, die keinerlei Bindung mehr hatten mit dem Wort von Ewigkeit ....

Sie hatten selbst diese weite Entfernung von Mir verschuldet, und niemals mehr wäre es ihnen möglich gewesen aus eigener Kraft, diese weite Entfernung von Mir aufzuheben, niemals mehr wäre es ihnen möglich gewesen, Mein Wort so zu hören, wie es war im Anbeginn, als Ich Mich mit allen Meinen von Mir ins Leben gerufenen Geschöpfen austauschen konnte durch das Wort .... Darum hat Meine Liebe Selbst die weite Entfernung überbrückt .... Ich kam Selbst zur Erde und nahm Fleisch an und suchte nun, in Verbindung zu treten mit Meinen Geschöpfen, um sie wieder anzusprechen und ihnen eine Brücke zu bauen, die zu Mir zurückführte in das Reich des Lichtes und der Seligkeit ....

Ich Selbst bin das Wort von Ewigkeit, doch Ich hätte keinen Menschen offensichtlich aus der Höhe ansprechen können, um sie nicht in einen Zustand des Zwanges zu versetzen, die als freie Geschöpfe einst von Mir ihren Ausgang genommen hatten. Sie sollten die Brücke zu Mir in aller Willensfreiheit betreten, und das konnte Ich nur erreichen durch Meine Ansprache, die aber nicht ungewöhnlich ertönen durfte, sondern wie ein von Mensch zu Mensch gesprochenes Wort klang. Und darum nahm Ich Fleisch an .... Ich bezog die menschliche Hülle Jesu und sprach nun in dieser die Menschen an ....

Aber es war Mein Wort, das ihnen nun ertönte, und Ich konnte durch dieses Wort den Menschen den Weg aufzeigen, Ich konnte sie belehren und ihnen Meinen Willen kundtun, Ich konnte ihnen das Evangelium verkünden, die göttliche Liebelehre, die ihre Seelen wieder in den Zustand versetzen sollte, daß jeder Mensch selbst Mein Wort in sich vernehmen konnte, wenn dies sein ernster Wille war .... Doch zuvor mußten die Menschen erlöst sein von Sünde und Tod, zuvor mußte die einstige Sündenschuld des Abfalles von Mir getilgt sein, auf daß dann die Bindung mit Mir gekrönt werden konnte mit der „Ausgießung Meines Geistes“ .... auf daß dann der Mensch selbst Meine Stimme wieder in sich vernehmen konnte, wie es war im Anbeginn ....

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt ....“ Wie wenige Menschen verstehen den Sinn dieser Worte; das Ewige Wort stieg Selbst zur Erde, denn die Menschheit war in größter Not, sie wußte nichts von ihrem elenden Zustand, von ihrer Lichtlosigkeit, von der geistigen Finsternis, in der sie wandelte .... Sie stand völlig abseits von Mir und tat nichts, um diesen weiten Abstand von Mir zu verringern. Und es konnte den Menschen nur geholfen werden durch Belehrungen, die der Wahrheit entsprechen .... Sie mußten erfahren von dem Willen ihres Gottes und Schöpfers, und dieser Wille mußte ihnen von Mir Selbst verkündet werden ....

Ich Selbst mußte sie ansprechen und konnte das nur durch einen Menschen .... Also verkörperte Ich Selbst Mich in diesem Menschen, und so nur war es möglich, in aller Wahrheit die Menschen zu unterweisen, sie auf ihren verkehrten Lebenswandel aufmerksam zu machen, ihnen Meinen Willen kundzugeben und ihnen das Leben vorzuleben, das sie selbst führen sollten, um wieder aus ihrer geistigen Finsternis herauszugelangen, um den Weg zu gehen, den Ich den Menschen aufzeigte, auf daß sie wieder zum ewigen Leben gelangen konnten. Denn sie waren von Meinem Gegner beeinflußt, der sie ständig zur liebelosen (3.4.1962) Lebensführung bewog, in der sie dann auch kraftlos waren und blieben und nichts für ihren Aufstieg gewinnen konnten.

Ich habe Selbst ihnen den Beweis geliefert, daß sich die Liebe als Kraft auswirkte. Ich habe die Kranken geheilt und auch andere Wunder gewirkt, die nur die Kraft der Liebe zustande bringen konnte .... Ich habe ihnen auch über die Folgen eines liebelosen Lebenswandels Aufschluß gegeben .... Denn Ich mußte den Menschen als erstes erklären, warum sie sich in körperlicher und geistiger Not befanden .... Ich mußte sie davon in Kenntnis setzen, daß ihr Zustand als Mensch kein seliger genannt werden konnte und was sie also tun sollten, um zur Seligkeit zu gelangen .... Und alles dieses mußten sie aus dem Munde Gottes vernehmen .... Mein Wort mußten sie vernehmen können, und also stieg das Wort Selbst zur Erde hernieder und nahm Fleisch an ....

Im Urzustand ertönte das Wort in einem jeden Wesen und war Anlaß unermeßlicher Seligkeit .... Und diese Seligkeit gaben die Wesen selbst hin, weil sie sich freiwillig entfernten von Mir und so also auch Mein Wort nicht mehr vernehmen konnten, weil dieses Wort eine direkte Liebeanstrahlung Meinerseits war, welche die Wesen aber nun zurückwiesen. Die übergroße Not der Menschen auf Erden bewog Meine Liebe und Barmherzigkeit, Mich Selbst ihnen zu nähern und ihnen trotz ihrer Abwehr im Wort entgegenzutreten .... Und wer nur ein Fünkchen Liebe in sich entzündete, der erkannte Mich auch und nahm Mein Wort an .... Er erkannte auch in Mir die Gottheit, und er folgte Mir nach ....

Doch zumeist sah man in Mir nur den Menschen und wertete also auch Mein Wort nur als das eines Menschen .... Ich war mitten unter ihnen, und sie erkannten Mich nicht .... Dennoch konnte Ich das Evangelium der Liebe verkünden, Ich konnte die göttliche Liebelehre den Menschen immer wieder vorstellen, und Ich konnte Mir Meine Jünger ausbilden und sie dann mit dem Auftrag hinaussenden in die Welt, Mein Evangelium zu verkünden und von Mir Selbst zu zeugen .... Es war das „Wort Selbst“ zur Erde gekommen, und Es hatte Fleisch angenommen zum Segen der Menschheit ....

Und immer, wenn Mein Wort ertönet, neigt Sich Meine endlose Liebe und Erbarmung nieder zur Menschheit und verstrahlt Ihre Liebe in die Menschenherzen, die willig Mein Wort entgegennehmen, die es anhören und als Stimme ihres Vaters erkennen und die Mir dankbar sind für die große Gnadengabe .... Denn Ich Selbst bin das Wort von Ewigkeit, und wer Mich anhöret, der tritt mit Mir Selbst in engste Verbindung, und er wird auch sein letztes Ziel auf dieser Erde erreichen, er wird den gänzlichen Zusammenschluß finden mit Mir, seinem Gott und Vater, zu Dem er endgültig nun zurückgekehrt ist und ewig selig sein wird ....

Amen

BD 7127 empfangen  22.5.1958

Warum ist uns die Rückerinnerung genommen ....

Würdet ihr Menschen euer Erdenleben betrachten als letzten Abschnitt eines endlose Zeiten-währenden Entwicklungsganges, so würdet ihr auch mit großem Eifer diese letzte kurze Strecke zurücklegen und keine Mühe scheuen, um eure Aufwärtsentwicklung in dieser kurzen Erdenlebenszeit zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen. Aber da euch die Rückerinnerung fehlt, da ihr nur mit Bestimmtheit um diesen kurzen Wandel auf Erden wisset, entwickelt ihr auch keinen besonderen Eifer, ihr seid vielmehr gleichgültig dem vor euch Liegenden gegenüber; ihr macht euch wenig Gedanken, was euch nach eurem Erdenleben erwartet.

Doch ihr müsset ohne die Rückerinnerung durch das Leben gehen, um nicht bestimmt zu werden zu eurem Wollen, Denken und Handeln. Aber könntet ihr nur einen kleinen Rückblick tun, ihr würdet vor Entsetzen nicht mehr zu leben fähig sein .... oder aber von größter Furcht getrieben alles tun, was von euch verlangt wird, um nur jenem entsetzlichen Los zu entgehen und frei zu werden aus jeglicher materiellen Form. Ich also hätte wohl die Macht, euch zu einem Lebenswandel zu veranlassen, der Meinem Willen entspricht, sowie Ich euch einen Blick tun lassen würde. Aber Meine Liebe zu euch ist größer, und sie will euch ein unbeschränktes Glück bereiten, was aber einen Willenszwang ausschaltet .... Denn um unbegrenzt selig sein zu können, müsset ihr in vollster Willensfreiheit so leben, wie es meinem Willen, d.h. der ewigen Ordnung, entspricht ....

Verstehet es, daß es ein Erbarmungswerk und ein Liebewerk von Mir ist, wenn Ich euch die Rückerinnerung genommen habe .... einesteils, um euch das Wissen um ein überwundenes Erdenleben zu ersparen, andernteils, um euch eine Seligkeit zugänglich zu machen, die unbegrenzt ist .... Aber ohne Wissen lasse Ich euch nicht, wenn auch ein solches Wissen unbeweisbar ist. Ihr erfahret also von eurem zuvorigen Zustand, aber er belastet euch nicht ungewöhnlich, denn ihr habt ihn überwunden. Doch das Wissen könnte euch auch zu einem vermehrten geistigen Streben antreiben, das dann aber immer in vollster Willensfreiheit vonstatten geht und darum euch auch größten Segen einträgt ....

Und so kann Ich euch immer nur sagen: Lehnet nichts ab, sondern ziehet alles in Erwägung, was euch über Zweck und Ziel eures Erdenlebens unterbreitet wird, und unterziehet auch ein solches Wissen eurer Betrachtung, das euch von eurer Vorverkörperung unterrichtet. Bedenket es, und lebet euer Erdenleben immer so, daß ihr es vor euch selbst verantworten könnt und dann auch eine Verantwortung vor Mir nicht zu scheuen brauchet. Aber glaubet, daß euer Erdendasein nicht zwecklos ist und daß der Zweck ein anderer ist als nur die Erhaltung und Befriedigung eures Körpers, der vergänglich ist und dessen Lebensdauer ihr selbst nicht bestimmen könnt.

Und wenn ihr nicht bereit seid, andere Kenntnisse entgegenzunehmen, wenn ihr „Unbeweisbares“ nicht annehmen wollet, so haltet euch wenigstens an das „Wort Gottes“, denn sowie ihr dieses in gläubigem Ernst anhöret, kann es auch ein kleines Licht in euch entzünden, und manches wird euch dann verständlich werden und glaubwürdig erscheinen, was euch auch nicht bewiesen werden kann. Suchet nur in einer Form die Bindung herzustellen mit dem geistigen Reich, sei es in Gedanken oder durch euren Willen, den ihr dem Schöpfer zuwendet, oder auch durch Werke der Liebe, die eine ganz sichere Bindung sind mit Mir Selbst .... Und ihr werdet hinter Geheimnisse kommen, die sich selbst euch dann entschleiern, um euch zu helfen, den letzten kurzen Gang eurer Entwicklung mit Erfolg zurückzulegen ....

Aber geht nicht ganz teilnahmslos dahin, lasset nicht nur eure körperlichen Wünsche euer ganzes Denken beherrschen, denn Ich habe um euch vieles geschaffen, was euch zum Nachdenken anregen könnte .... Ihr seid von Wundern aller Art umgeben, die Werke sind Meiner Liebe und Meiner Macht und die euch auch Mich Selbst beweisen sollten .... Und dann suchet auch die Bindung herzustellen mit Dem, Der Sich euch in der Schöpfung offenbart .... Dann werdet ihr auch bewahrt bleiben von dem entsetzlichen Lose, selbst wieder durch jene Schöpfungen gehen zu müssen. Und ihr werdet frei werden aus der Form und eingehen können in das selige Reich der Geister, wo ihr leben werdet in Freiheit und Licht, in Seligkeit ....

Amen

Was ist unsere Lebensaufgabe?

BD 7100 empfangen  22.u.23.4.1958

Ist das Erdenleben Selbstzweck oder Mittel zum Zweck ....

Der Gang über die Erde als Mensch hätte keine rechte Begründung, wenn er lediglich Selbstzweck wäre .... oder auch, es würde euch Menschen schwerfallen, dafür eine rechte Begründung zu finden, weil ihr allzudeutlich die große Verschiedenheit der menschlichen Schicksale ersehet und immer wieder die Frage in euch auftauchen würde, welcher Zweck wohl aus einem schweren, leidvollen, armseligen Leben herausschaut.

Doch ihr könntet sofort eine Antwort finden, wenn ihr das Leben nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck ansehet. Wäre eines jeden Erdenschicksal gleich, würde eines jeden Menschen Erdenleben in Harmonie, Sorglosigkeit, Freuden und irdischem Glück bestehen, wenig unterschiedlich vom Leben des Mitmenschen, dann könntet ihr wohl euch in dem Glauben wiegen, daß dem Erdenleben kein tieferer Zweck zugrunde liegt als ebender des Lebens selbst.

Doch sowie ihr ernstlich darüber nachdenkt, werdet ihr euch nicht mit einer solchen Erklärung zufriedengeben .... ihr werdet nach einem tieferen Grund suchen und ihn auch sicher finden, weil nur eine Frage eurerseits nötig ist, um euch Antwort darauf zukommen zu lassen.

Und diese Frage sollten sich alle Menschen stellen .... Denn es zeugt wahrlich nicht von Klugheit oder rechter Verstandestätigkeit, wenn sich ein Mensch damit zufriedengibt, nur als eine Schöpferlaune durch das Leben zu gehen, denn jeder Mensch der Anspruch darauf erhebt, als intelligent zu gelten, würde seine Zeit und Kraft wohl kaum dazu verwenden, Dinge erstehen zu lassen, die völlig zwecklos sind .... und er würde sich selbst ebensowenig als völlig unnützes Geschöpf ansehen wollen, das nur den einen Zweck hätte, sich selbst zu erhalten .... dabei aber nicht die Dauer seines Bestehens bestimmen kann ....

Ist das Erdenleben Selbstzweck oder Mittel zum Zweck? .... Diese Frage in sich aufzuwerfen könnte sehr lohnend sein für den, der nicht zu glauben vermag. Es wird keineswegs von euch Menschen gefordert, blind zu glauben, denn ein solcher Blindglaube hat keinen Wert.

Aber ihr könnt euren Verstand nützen, ihr könnt nach allen Seiten hin das durchdenken, was zu glauben von euch gefordert wird .... Ihr könnt durch Nachdenken zu einem Ergebnis kommen, das euch annehmbar erscheint, und ihr könnet dessen gewiß sein, daß jegliche Gedankenarbeit auch gesegnet wird, wenn sie der tieferen Erkenntnis gilt .... dem Wissen um das, was euch Menschen noch verborgen ist, was euch aber nicht verborgen zu bleiben braucht.

Den Zweck des Erdenlebens als Mensch zu ergründen, das ist eine solche Erkenntnis, denn sie gehört in das Gebiet des Nicht-Beweisbaren, kann aber doch einen Menschen beglücken, sowie es dessen Ernst ist, sie zu erlangen. Denn immer mehr Fragen werden dann in dem Menschen auftauchen, sowie er sich dessen klargeworden ist, daß das Leben als Mensch nur Mittel ist zum Zweck ....

Er wird den wahren Zweck zu ergründen suchen und nun auch seine eigene Aufgabe erkennen, er wird sich nicht mehr zufriedengeben mit der alleinigen Sorge um das irdische Leben, er wird alles Geschehen und Erleben betrachten lernen als zweck-bedingt .... und nun auch eine geistige Einstellung finden und verfolgen, die ihn überaus befriedigt ....

(23.4.1958) Mit der Erkenntnis des Erdenlebenszweckes erst beginnt das bewußte Leben des Menschen, denn nun erst wird sein Denken ausgerichtet sein nach einem Ziel, das er zu erreichen sucht, nun erst legt er selbst Hand an, die Seelenarbeit auszuführen, nun erst werden irdische Ziele in den Hintergrund treten, wenngleich er auch sein irdisches Leben wird meistern können mit Gottes Hilfe, Der eine solche Einstellung zum Leben segnet und immer wieder ihm neue Aspekte erschließen wird, die sein Denken beschäftigen und ihn zur Höhe führen.

Ein zweckbewußtes Erdenleben kann niemals vergeblich gelebt sein, es muß geistigen Erfolg eintragen, wohingegen ein Mensch, für den das Leben nur Selbstzweck ist, keinerlei geistigen Gewinn erzielen wird. Sowie er liebewillig ist, werden ihm von selbst auch Fragen kommen über seinen eigentlichen Erdenlebenszweck, und dann geht auch eine Wandlung des Denkens vor sich ....

Fehlt ihm aber die Liebewilligkeit .... was zumeist der Fall ist bei denen, die den Erdenlebenszweck noch nicht erkannt haben .... dann kann von einer Aufwärtsentwicklung nicht gesprochen werden, dann bleibt der Mensch seiner Seele nach beschaffen, wie er war zu Beginn seiner Verkörperung, dann wird der Erdengang völlig vergeblich zurückgelegt, dann ist eine große Gnade verscherzt worden, die ihm höchsten Erfolg hätte bringen können ....

Es ist aber jedem Menschen möglich, zu dieser Erkenntnis zu kommen, daß er um eines Zweckes willen den Gang über die Erde geht, weil jeder Mensch die Denkfähigkeit besitzt, weil er einen Gedanken gegen den anderen erwägen kann, also selbst fähig ist zu urteilen.

Und er würde bei ernstem Nachdenken ganz sicher zu jener Erkenntnis kommen, weil er auch in der Naturschöpfung eine gewisse Zweckmäßigkeit in gesetzlicher Ordnung erkennen kann, die er auch auf sich selbst, als höchstentwickeltes Schöpfungswerk, anwenden müßte .... ansonsten ihm wahrlich ein sehr beschränktes Denken eigen wäre, eine Auffassung, die nicht mit Klugheit zu bezeichnen ist ....

Der Mensch kann die Erkenntnis eines Erdenlebenszweckes gewinnen, ansonsten auch nicht von ihm eine Verantwortung gefordert werden könnte, wie er dieses Erdenleben ausgenutzt hat. Eine solche Verantwortung wird zwar geleugnet von den Menschen, die keinen Erdenlebenszweck erkennen wollen, doch auch dafür sind Beweise genug in der Naturschöpfung vorhanden, daß nicht ohne Folgen gegen die Naturgesetze, gegen die göttliche Ordnung, verstoßen werden kann, und also muß auch der Mensch selbst für sich eine gewisse Ordnung gelten lassen, er muß auch sich selbst einbezogen fühlen in jenes Ordnungsgesetz ....

Und also kann er nicht willkürlich sich sein Leben gestalten, ohne jegliche Verantwortung Dem gegenüber, Der alles erstehen ließ, sondern er muß sich dem Gesetz göttlicher Ordnung anzugleichen suchen. Er muß einen Gesetzgeber anerkennen, dann wird er auch diesem Gesetzgeber gegenüber sich verantwortungsbewußt fühlen.

Wird dieser Gesetzgeber nicht anerkannt, fühlt sich der Mensch frei von jeglicher Verantwortung einem Herrn gegenüber, dann ist er noch offensichtlich in Gott-gegnerischer Gewalt, denn diese wird den Menschen immer so zu beeinflussen suchen, daß das Erdenleben ihm keinen Fortschritt einträgt, daß jeglicher Glaube an Zweck und Ziel des Erdendaseins schwindet, auf daß jene Macht selbst ihn für sich behalten kann wieder ewige Zeiten hindurch ....

Amen

BD 5897 empfangen  7.3.1954

Erdenleben ist der Weg, nicht aber das Ziel ....

Die Welt ist euch zur Erprobung eures Willens beigegeben worden, d.h., ihr mußtet in ein Tätigkeitsfeld hineinversetzt werden, das euch Menschen anregen sollte, den Willen nach einer Richtung hin zu gebrauchen. Diese Welt kann nicht umgangen werden, sondern sie muß überwunden werden von dem Menschen, der zum Ziel gelangen will. Die letzte Verkörperung der Seele, des Geistigen in euch, als Mensch auf dieser Erde ist unbedingt nötig, weil für euch eine Gelegenheit geschaffen werden mußte, um euren freien Willen zu gebrauchen, der zuvor gebunden war durch euren einstigen Abfall von Mir.

Eine Seele, die dieser letzten Verkörperung ausweichen möchte, kann auch nicht in den Besitz des freien Willens gelangen, denn ihr noch zu großer Widerstand gegen Mich ließe das nicht zu. Erst wenn sie bereit ist, auf Erden den Weg dienender Liebe zu gehen, wird ihr die Gnade der Verkörperung zuteil, denn diese Bereitwilligkeit bezeugt den Reifegrad, der zur letzten Willensprobe benötigt wird. Und es ist auch jede Seele vor ihrer Einzeugung bereit, diesen letzten Gang zu gehen, weil er ihr restlose Freiwerdung aus der Form eintragen kann und sie auch den Willen hat, frei zu werden. Doch sie verliert jegliche Rückerinnerung, sie betritt völlig erkenntnislos diese Erde und macht nun eine langsame Entwicklung durch .... sie lernt ihren Willen gebrauchen, sie wird erzogen und belehrt so lange, bis ihr Wille selbst zu bestimmen beginnt, und dann wird ihr von Mir in jeder Weise Hilfe geboten, zum Erkennen des Rechten und Guten zu kommen und im freien Willen nun auch das Rechte und Gute zu tun.

Von Meiner Seite geschieht alles, was für einen rechten Willensentscheid förderlich ist .... Dennoch bleibt dem Menschen die Freiheit seines Willens, und das ganze Erdenleben wirket nun auf ihn ein, gewissermaßen als zu wählendes oder abzulehnendes Objekt .... Denn es soll der Mensch hindurchgehen durch alles, um zu Mir, in Mein Reich zu gelangen .... aber er soll nicht darin steckenbleiben .... er soll sich nicht fangen lassen zu erneuter Unfreiheit, wo ihm endgültige Freiheit winkt. Es ist das Erdenleben ein Weg, den er zu gehen hat, doch nicht das Ziel selbst .... Und lässet er seine Blicke zur Höhe schweifen, dann verfolgt er unbeirrt und fest entschlossen seinen Weg; bleiben aber seine Augen hängen am Boden, dann wird er nur sehen, was um ihn her vorgeht, und in der Gefahr sein, festgehalten zu werden am Boden, so daß sein Höhenflug nicht stattfinden kann ....

Er muß den Willen und die Stärke aufbringen, sich frei zu machen von dem, was ihm auf Erden begehrenswert dünkt, dann wird er auch als Sieger hervorgehen, er wird den Erdenweg zurücklegen als notwendige letzte Phase seiner Entwicklung zur Höhe, und er wird seine Willensprobe bestehen, sein Wille war und bleibt Mir zugewandt trotz aller Verführungskünste Meines Gegners, der gleichfalls um seine Seele, um seinen Willen ringt .... Er wurde Überwinder dieser Welt und Anwärter Meines Reiches, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 5303 empfangen  26.1.1952

Erdenlebenszweck: Willens- und Wesenswandlung ....

Der Erneuerungsprozeß muß sich an euch Menschen vollziehen, ansonsten ihr untauglich seid für das geistige Reich, für die Sphären des Lichtes. Damit ist gesagt, daß ihr, so wie ihr Menschen während eures Erdenwandels seid, nicht die Reife habt, die zum Verweilen im Lichtreich nötig ist. Es ist ein gänzlich anderer Zustand Bedingung, um vom Lichtreich aufgenommen zu werden als Bewohner, und diesen Zustand sollet ihr erreichen auf Erden, was sehr wohl möglich ist.

Es ist also ein gewisser Wandlungsprozeß, in den ihr eingehen sollet, und ihr müsset euch freiwillig ihm unterziehen. Zwangsweise kann euer Wesen nicht gewandelt werden, ihr selbst bestimmet also euren Zustand am Ende eures Erdenlebens, und entsprechend eurem Wandlungswillen verlässet eure Seele den Körper .... lichtempfänglich oder noch mit dichten Hüllen umgeben, die keine Lichtstrahlung vertragen .... Welcher Mensch aber weiß darum, welcher Mensch denkt darüber nach, wenn ihm davon Kenntnis gegeben wird, und meint es ernst mit seiner Wesenswandlung? ....

Jeder Mensch muß an sich arbeiten, er muß Fehler, Schwächen und Untugenden ablegen und sich selbst erziehen zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Geduld, Barmherzigkeit; jeder Mensch muß sich zur Liebe gestalten, um alle diese Tugenden in sich vereinigen zu können, dann formt er sich so, daß er ins Lichtreich aufgenommen werden kann, dann ist sein Wesen vergöttlicht, dann hat er sich Meinem Urwesen angeglichen und somit es möglich gemacht, daß Ich Selbst mit ihm die Verbindung eingehen kann, denn alles uns-Trennende ist bewußt hinweggeschafft worden.

Das Umgestalten seines Wesens war der Weg, der zu Mir führte, sein Erdenziel hat er erreicht und die letzte schwere Hülle abgelegt, sowie er seinen Körper verläßt, um nun als seliges Geistwesen ein ewiges Leben zu führen. Dann beginnt erst das rechte Leben .... Lasset diese Worte in euch lebendig werden: Das rechte Leben beginnt mit dem Eingang in das Lichtreich für euch .... Was zuvor war, ist nur die Leiter gewesen, die Vorbereitungszeit für das eigentliche Leben, das aber in dieser Vorbereitungszeit erworben werden muß.

Ihr Menschen schaffet eifrig und unverdrossen für das irdische Leben, denn ihr haltet dieses für allein wichtig, und ihr sehet es als Selbstzweck an. Doch an das eigentliche Leben denket ihr nicht, weil ihr nicht an ein Fortleben nach dem Tode des Leibes glaubt. Oh, ihr seid Toren .... Euer Erdenlebenszweck ist ein ganz anderer, als nur für des Leibes Wohlergehen zu schaffen. Das wird euch immer wieder gesagt, doch ihr glaubet nicht daran, und ihr nehmet daher auch nicht eine Wesenswandlung vor, und das ist euer Untergang .... Denn so ihr nicht tauglich seid, einzugehen in das Reich des Lichtes, Ich euch aber auch nicht vernichten will und kann, weil ihr aus Mir hervorgegangen seid, so müsset ihr eure Wandlung anderweitig vollziehen, und das kann auch bedeuten einen tiefen Absturz und langsame Aufwärtsentwicklung nach Meinem Plan von Ewigkeit, wenn euch die Möglichkeit eines Ausreifens im Jenseits genommen ist ....

Ihr müsset einmal diese Wesenswandlung vollziehen im Stadium als Mensch, davon kann euch auch Meine Liebe nicht entbinden. Das Stadium als Mensch aber ist das Endstadium eines undenklich langen Entwicklungsganges durch alle Schöpfungen der Erde. Als Mensch müsset ihr eine bewußte Willens- und Wesenswandlung vornehmen, soll dieser Entwicklungsgang erfolgreich beendet sein mit dem irdischen Leibestode .... Eure Erdenlaufbahn ist dann unwiderruflich zu Ende ....

Es kann jedoch im geistigen Reich die Entwicklung noch ihren Fortgang nehmen, es kann noch im geistigen Reich die Seele zum Erkennen ihres elenden Zustandes kommen und sich zu wandeln suchen, wozu aber sehr viel Hilfe von Lichtwesen oder menschliche Fürbitte nötig ist. Es kann aber auch das Wesen zurücksinken in die tiefste Tiefe, weil es sich nicht erkannte und zu wandeln suchte .... Es kann ein entsetzliches Los auf sich nehmen müssen, um nach endlos langer Zeit wieder in den Wandlungsprozeß eingereiht zu werden, wo es sich von neuem bewähren muß ....

Amen

BD 4691 empfangen  17.7.1949

Lebensaufgabe des Menschen ....

Was euch zur Seligkeit verhelfen kann, bringe Ich in Anwendung, denn die geistige Not ist groß, die in eurem Unglauben ihre Ursache hat. Doch Ich will, daß ihr glauben lernet, Ich will, daß ihr alle Zweifel fallen lasset, Ich will, daß es in euch hell werde, daß ihr Mich erkennet, daß ihr Meine Führung wahrnehmet, daß ihr euch Mir anschließet, daß ihr in Mir euren Vater sehet, Der euch betreut und euer geistiges Wohl fördern will .... Es ist eure Lebensaufgabe, zur Erkenntnis eurer uranfänglichen Beschaffenheit, eures Zieles und eurer Bestimmung zu gelangen.

Diese Erkenntnis aber könnet ihr nur gewinnen durch den Glauben, ansonsten ihr ewig lichtlos, also unwissend bleibt. Und das rechte Wissen ist nur durch einen Glauben zu gewinnen, der durch die Liebe lebendig wird, d.h., glaubet ihr an Mich als ein höchst vollkommenes Wesen, dann erwacht in euch auch die Liebe zu Mir, und ihr suchet, euch Mir in Meinem Urwesen anzugleichen, also ihr strebet die Vollkommenheit an. Vollkommen aber kann nur der Mensch werden, der gut zu sein sich bestrebt. Also muß er in der Liebe leben .... Dadurch wird der Glaube lebendig, d.h. zu innerster Überzeugung.

Nur ein lebendiger Glaube strebt die Verbindung mit Mir an, was soviel heißt, als daß der Geistesfunke, der als Mein Anteil in der Seele eines jeden Menschen ruht, sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbindet, also das Denken des Menschen Mir gilt, und er nun mit Mir spricht .... daß er im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet. Dann wird es licht in ihm, weil er zugleich mit der gedanklichen Verbindung liebetätig ist, von innen heraus angetrieben durch Meinen Geist, der, weil er Mein Anteil ist, das den Menschen zu tun heißt, was Ich Selbst tun .... in Liebe wirken .... Und Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit, das Licht der Erkenntnis, das in ihm entzündet ist, nimmt an Helligkeit zu, die Gedanken bewegen sich in der Wahrheit, von innen heraus wird er nun belehrt von Meinem Geist, was soviel sagen will, daß jeder Gedanke in ihm zur innersten Überzeugung wird, daß er folgerichtig denkt und auch dem Mitmenschen gegenüber sein nun gedanklich gewonnenes Wissen vertreten kann und wird als Wahrheit.

Zu diesem Erkennen, zur Wahrheit aus Mir, sollet ihr Menschen kommen in der Zeit eures Erdenlebens, denn dieses Wissen wird euch bestimmen zu einer Lebensführung, die gut, also Mir wohlgefällig ist. Dann habt ihr eure Lebensaufgabe erfüllt, und ihr seid aus dem Stadium der Unkenntnis zu Beginn der Verkörperung als Mensch in das Stadium des Erkennens getreten, immer in Verbindung mit Mir, Der Ich nimmermehr ausgeschaltet werden darf, also mit euch zusammen wirken muß, soll euch geistiger Erfolg gesichert sein.

Ihr Menschen könnet dieses Ziel erreichen, so ihr nur ernstlich wollet. Und Ich helfe einem jeden, weil er allein zu willensschwach ist, dieses Ziel anzustreben. Ich führe ihm Menschen in den Weg, die ihm einen Anstoß geben sollen zu innerer Selbstbetrachtung, auf daß nun aus freiem Willen der Prozeß einsetzen kann, der aus dem noch toten, kraftlosen Geistwesen ein die Vollendung anstrebendes Geschöpf macht, das in der Verbindung mit Mir das höchste Ziel erreichen kann .... ein Kind Gottes zu werden, wie es seine Bestimmung ist ....

Amen

BD 6053 empfangen  15.9.1954

Weg der Nachfolge Jesu ....

Der Weg, den ihr gehet, soll der Weg der Nachfolge Jesu sein; ihr sollt euch Ihn zum Vorbild nehmen, ihr sollet leben auf Erden, wie Er es euch vorgelebt hat .... ihr sollet ein Leben in Liebe führen und auch das Leid ergeben auf euch nehmen, das euch auferlegt wird, auf daß ihr ausreifet an eurer Seele. Der Mensch Jesus ist euch den Weg vorangegangen, weshalb ihr Ihm nun folgen könnet und ihr auch sicher dann euer Ziel erreichet: zum Vater zurückzukehren, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Und Jesus hat euch diesen Weg aufgezeigt, indem Er euch die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe gab, durch deren Befolgen ihr den Weg der Nachfolge Jesu wandelt ....

Doch es erfordert dies euren Willen und ein Überwinden eurer selbst, ein Zurückstellen der eigenen Wünsche und Begierden, um dem Nächsten zu helfen, so er Hilfe bedarf. Die Liebe soll in euch entzündet werden, weil anders das Ziel nicht erreicht werden kann .... die Vereinigung mit Gott, Der Selbst die Liebe ist und darum auch nur durch die Liebe gewonnen werden kann. Der Mensch Jesus war erfüllt von der Liebe zu Seinen Mitmenschen, und darum konnte Er Sich auch mit Gott zusammenschließen, Er konnte die Ewige Gottheit in Sich aufnehmen, Die nur mit einem Menschen Sich vereinigen kann, der sich zur Liebe gestaltet hat ....

Und dieses allein ist Zweck und Ziel des Menschen im Erdenleben, daß sich sein ganzes Wesen zur Liebe wandelt .... daß er die Ichliebe aufgibt, daß er nur immer geben und beglücken möchte und also sich selbst vergöttlicht, weil die Liebe göttlich ist und der Mensch, der zur Liebe sich gestaltet, zu einem göttlichen Wesen wird. Je weniger der Mensch an sich selbst denkt und je mehr er in Liebe austeilet seinen Mitmenschen, desto näher ist er seinem Ziel und desto näher ist ihm auch Gott Selbst, dann geht er den rechten Weg zu Ihm, und Gott Selbst kommt ihm entgegen .... Dann wird er aber auch Leid tragen ohne Murren, er wird sich selbst fühlen als ein Kreuzträger und das Kreuz gern auf seine Schultern nehmen, denn er nimmt sich Jesus zum Vorbild, er folgt Ihm nach .... er geht den Weg, den Jesus ihm vorangegangen ist .... den alle gehen müssen, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen ....

Amen

BD 8409 empfangen  11.2.1963

„Wer in der Liebe bleibt ....“

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“ Dieser Meiner Worte sollet ihr immer gedenken, um die große Bedeutung eines jeden Liebewirkens (Liebewerkes) zu erfassen, das ihr ausführet .... Da Ich die Liebe Selbst bin, so müsset ihr auch in unmittelbarer Verbindung stehen mit Mir, wenn ihr Liebe übet, denn ihr nehmet dann auch die Kraft in Anspruch, die ihren Ausgang hat in Mir .... was ihr aber immer nur dann sagen könnet, wenn eine Tätigkeit von euch die Liebe zum Anlaß hat. Denn ihr könnet auch eure Lebenskraft verwerten, indem ihr wirket auf Erden um irdischer Ziele willen, doch nur, wenn euch Liebe antreibt zum Wirken, ist die Bindung mit Mir garantiert, Der Ich die Ewige Liebe bin.

Dann werde Ich euch gegenwärtig sein, Ich Selbst werde wirken in euch, und Meine Gegenwart ist der größte Erfolg, den ihr erreichen könnet .... Eure Liebe zieht Mich zu euch, oder auch: Liebe ist Meine Ursubstanz, und ihr seid das gleiche in eurem Urwesen .... Ihr nehmet also, wenn ihr Liebewerke verrichtet, Mich Selbst in euch auf, eure Liebe vereinigt sich mit Mir, und euer Wesen kehrt langsam in den Urzustand zurück, wo es völlig durchstrahlt war und in innigster Bindung stand mit Mir ....

Diese Meine Worte solltet ihr euch immer wieder vorhalten, daß ihr Mich zu Meiner ständigen Gegenwart veranlasset, wenn ihr ständig Werke der Liebe verrichtet; und was das heißt, ständig Meiner Gegenwart gewiß zu sein, das will Ich euch erklären, auf daß ihr diese Bindung mit Mir mit allen euren Sinnen anstrebet: Ich lenke dann alle eure Gedanken, Ich bestimme euch zu eurem Tun und Wollen, Ich führe euch auf allen euren Wegen, Ich schütze euch vor jeder Gefahr des Leibes und der Seele, Ich schenke euch Kraft in Fülle, geistig sowohl als auch irdisch .... Ich halte Meinen Gegner von euch fern, denn er kann nimmer dort sein, wo Ich bin .... Ich erleuchte euren Geist, und Ich führe euch auch ganz sicher zum Ziel ....

Alles das bringt die Liebe in euch zustande, denn sowie ihr Liebewerke verrichtet, gehöret Mir auch euer Wille, und bewußt gehet ihr den Weg der Rückkehr zu Mir, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid. Meiner Gegenwart gewiß zu sein wird euch euren Erdenweg leichtmachen, denn dann fürchtet ihr nichts, weil ihr euch sicher und geborgen fühlet in Meiner Gegenwart. „Ihr bleibet in Mir und Ich in euch ....“, sowie ihr euch in der Liebe beweget, sowie ihr wirket in Meinem Willen und mit Meiner Kraft.

Und ihr sollet euch dessen bewußt sein, daß Ich nur Liebe von euch verlange und ihr dann restlos euren Erdenlebenszweck erfüllet .... daß ihr dann nicht vergeblich diesen Erdenweg gehet, sondern sicher das Ziel erreichet. Denn ihr sollet auf Erden nur das eine zulassen, daß Meine Liebekraft euch wieder anstrahlen kann, und das geschieht, wenn ihr selbst Werke der Liebe vollbringt .... wenn ihr in uneigennütziger Liebe des Nächsten gedenket, wenn ihr ihm beisteht in jeder Not und Bedrängnis, sei es geistig oder auch irdisch .... wenn ihr euch aller derer annehmet, die Mir noch fernstehen, und sie zu Mir hinzuführen suchet und immer euch nur die Liebe antreibt, zu wirken auf Erden.

Jede Tätigkeit ist von Mir gesegnet, die Liebe zur Triebkraft hat, denn immer öffnet ihr Mir Selbst dadurch die Tür zu eurem Herzen, in das Ich nun Meine Liebe einstrahlen kann, in das Ich Selbst einziehen und Wohnung darin nehmen kann, weil Ich, als die Ewige Liebe, nur dort weilen kann, wo Liebe ist. Ihr werdet es nun auch verstehen, daß die Menschen Mir noch sehr fernstehen, die keinerlei Liebewerke verrichten, denn die Liebe nur läßt Meine Gegenwart zu, ohne Liebe aber bleibt die Entfernung bestehen, die ihr während des Erdenlebens verringern und ganz aufheben sollet, wenn dieses nicht von euch umsonst gelebt worden sein soll.

In der Endzeit aber ist die Liebe erkaltet unter den Menschen, daher auch Meine Gegenwart bei ihnen unmöglich, daher auch kein lebendiger Glaube mehr an Mich als Gott und Schöpfer zu finden, und es ist das Erdenleben für viele ein Leerlauf und wird daher vorzeitig beendet sein für diese. Denn ohne Liebe gibt es keinen geistigen Fortschritt, es gibt keine Bindung mit Mir und keine Erlösung aus der Form .... Ohne Liebe gibt es kein Licht, und es bleibt der Mensch in der Gewalt Meines Gegners, des Fürsten der Finsternis, denn ohne Liebe lebt der Mensch ohne Gott .... Er bleibt in Gottferne und geht einem qualvollen Los entgegen, wenn das Ende gekommen ist ....

Amen

BD 7153 empfangen  25.6.1958

Bewußtes Arbeiten des Menschen an seiner Seele ....

Nichts darf euch davon zurückhalten, die Arbeit an eurer Seele zu leisten, denn sie allein bestimmt euer Los in der Ewigkeit. Und niemand kann euch diese Arbeit abnehmen, niemand kann sie für euch leisten. Und darum ist auch jeder Tag verloren, an dem ihr nicht eurer Seele einen kleinen Fortschritt errungen habt, und wenn es nur ein einziges Liebewerk ist, das ihr verrichtet .... es hilft dies aber eurer Seele zum Ausreifen. Jeder Tag, der nur eure Ichliebe befriedigt hat, der nur eurem Körper Vorteile brachte, ist ein verlorener, denn sowie die Seele darben mußte, war ein solcher Tag vergeblich gelebt.

Und doch könntet ihr leicht vorwärtsschreiten, denn es bieten sich euch viele Gelegenheiten, da ihr euch bewähren könnet, da ihr ebenjene Seelenarbeit leisten könnet .... Gelegenheiten, wo ihr euch selbst überwinden müsset, wo ihr ankämpfen müsset gegen Begierden oder Untugenden aller Art, wo ihr Freude bereiten könnet durch gute Handlungen, freundliche Worte oder Hilfeleistungen, die immer eurer Seele einen geistigen Vorteil eintragen .... Immer wieder werden sich euch Gelegenheiten bieten, wo ihr auch innige Zwiesprache halten könnt mit eurem Gott und Vater, um daraus Segen zu ziehen für eure Seele .... Und immer wieder könnt ihr das Wort Gottes anhören oder lesen und durch diese Ansprache Gottes eurer Seele eine ganz besondere Hilfe zuteil werden lassen, weil ihr nun der Seele Nahrung bietet, durch die sie fähig ist zum Ausreifen.

Und ob die Tage noch so eintragsreich sein mögen für euch an irdischem Gewinn, eine noch so kleine gute Tat ist weit höher zu werten, denn sie bringt der Seele einen Gewinn, den sie ewig nicht mehr verlieren kann. Was aber der Körper empfängt, das bleibt ihr nicht, es ist nur geliehenes Gut, das ihm jeden Tag wieder genommen werden kann. Und darum könnet ihr auch der Seele täglich Schaden zufügen, wenn ihr sie belastet mit Sünde .... wenn euer Lebenswandel nicht gut ist und ihr zu der bestehenden Ursünde noch viele andere Sünden hinzufügt, die allein die Seele einmal verantworten muß, weil sie unvergänglich ist.

Und darum solltet ihr nicht gedankenlos in den Tag hineinleben, ihr solltet euch wohl bedenken, was ihr tut, und ihr solltet euch bemühen, mehr eurer Seele als eures Körpers zu achten, denn die Seele ist euer eigentliches Ich, das den Gang über die Erde zurücklegen muß zum Zwecke ihres Ausreifens, zum Zwecke ihrer Vervollkommnung, die sie nur auf Erden erreichen kann. Aber dies setzt auch euren Willen voraus, der eben darin besteht, bewußt anzukämpfen gegen Schwächen und Fehler aller Art ....

Und will nun der Mensch vollkommen werden, dann muß er sich auch die Kraft erbitten, nach Gottes Willen zu leben, d.h., Werke der Liebe zu verrichten .... was ihm dann sicher auch gewährt wird. Er muß ein bewußtes Leben führen, immer mit dem Ziel, sein noch unvollkommenes Wesen zur Vollendung zu führen, und sich nach Kräften bemühen, es zu tun. Und er wird dann auch von innen heraus angetrieben werden zum Wirken in Liebe .... er wird nicht anders können, als gute Werke zu verrichten, und so also auch täglich einen geistigen Fortschritt verzeichnen können ....

Und dann wird er sich auch nicht zurückhalten lassen durch weltlichen Anreiz .... Denn sowie es ihm einmal ernst ist um das Erreichen seines Zieles, zur Vollendung zu gelangen, wird er die Arbeit an seiner Seele immer voranstellen, und es wird ihm auch stets geholfen werden von seiten der geistigen Wesen, die über seinem Erdengang wachen .... die immer wieder seine Gedanken so zu beeinflussen suchen, daß er im Willen Gottes denkt, redet und handelt .... Denn der Erdenzweck ist allein das Ausreifen seiner Seele, was aber selten nur erkannt wird, und darum das Los der Seelen oft ein unglückseliges, jedoch aus eigener Schuld, denn immer wieder wird es dem Menschen vorgestellt, weshalb er über die Erde geht .... Will er nicht glauben, so muß seine Seele es einst büßen, indem sie die Finsternis mit in das jenseitige Reich hinübernimmt, mit der sie die Erde als Mensch betreten hat ....

Amen

BD 8490 empfangen  7.5.1963

Überwinden der Welt ....

Wer die Welt liebt, der ist noch Meinem Gegner angehörig, denn die irdische Welt ist sein Reich, wo er herrschet und regieret. Alle verlangenden Gedanken, die den Gütern der Welt gelten, sind von ihm euch eingeflüstert, und ihr werdet daher schwerlich die Gedankenzuleitung der Lichtwesen annehmen, die euch auf geistige Dinge zu lenken suchen und euch veranlassen möchten, euch abzuwenden von den Gütern dieser Welt, sie als vergänglich zu erkennen und unvergängliche Güter anzustreben. Ihr müsset aber durch diese Welt gehen, um die Materie zu überwinden, denn ihr sollet frei werden von ihr, ihr sollet als vergeistigt die Erde verlassen, denn das ist euer Ziel.

Meine Hilfe für euch nun besteht darin, daß Ich euch immer wieder die Vergänglichkeit irdischer Güter vor Augen stelle, daß Ich euch oft auch das nehme, woran euer Herz ganz besonders hängt, nicht um euch dadurch Leid zuzufügen, sondern ihr sollt durch ein solches Leid zum rechten Erkennen kommen: daß alles vergeht, daß alles keinen Wert hat für die Ewigkeit .... Erst wenn ihr den rechten Wert oder Unwert materieller Güter erkennen lernet, löset ihr euer Herz davon, und ihr strebet wertvolleres Gut an, das euch bleibt und das ihr hinübernehmen könnet in das jenseitige Reich.

Doch eines fehlt euch, und darum denket ihr nur rein irdisch .... das ist der Glaube an ein Fortleben nach eurem Leibestode. Es kann nur euer irdischer Leib sterben, eben weil er Materie ist, was aber den Leib belebt .... die Seele .... das kann nicht sterben, sie kann nur eure materielle (die) Hülle verlassen, und dann kann sie armselig oder auch reich bestellt sein, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht. Und dieses Los bereitet ihr selbst eurer Seele während des Erdenlebens.

Ihre rein irdische Einstellung setzt die Seele in einen äußerst armseligen Zustand, den sie dereinst bitter empfinden wird und reuevoll der ungenützten Erdenzeit gedenket, sowie sie einen kleinen Schimmer von Erkenntnis hat. Ihr könnet aber im Erdenleben auch umgekehrt der Seele Reichtümer sammeln, wenn ihr die irdische Materie überwinden lernet und die Seele geistig bedenket, wenn ihr eure Gedanken richtet in das geistige Reich, das eure wahre Heimat ist.

Und glaubet es, ihr werdet leicht und freudig diese Erde verlassen, wenn die Stunde eures Abscheidens gekommen ist; die Materie wird euch nicht zurückhalten, und ihr löset euch gern von allem, was der Erde angehört. Und weil euch dann ein weit schöneres Leben erwartet, bin Ich immer nur darauf bedacht, euch zu Überwindern der irdischen Welt und ihren Gütern zu machen, euch zu helfen, ihre Wertlosigkeit zu erkennen, und euch zu befreien von Dingen, an die ihr euer Herz kettet und die doch leicht eine Gefahr für euch bedeuten können, daß ihr über ihnen euer geistiges Streben vergesset, daß ihr Meinem Gegner noch den Tribut entrichtet, den er von euch verlangt.

Das irdische Leben ist kurz, doch die ganze Ewigkeit liegt vor euch, und leicht könnet ihr um dieser kurzen Erdenlebenszeit willen euch ein herrliches Leben in Ewigkeit verscherzen .... weil ihr die irdischen Güter verkennet, weil ihr ihnen einen Wert beimesset, den sie nicht besitzen. Und also habt ihr eine Erklärung, warum euch mitunter das Schicksal hart trifft, indem es euch Lieb-Gewonnenes nimmt, seien es Menschen oder irdische Güter, weil Ich nur eure Gedanken auf geistige Dinge lenken möchte, die euch tausendfach entschädigen werden für irdische Verluste und für irdische Leiden jeglicher Art.

Alles ist von Segen, wenn es eure Sinne zu lösen vermag von weltlichem Besitz, und jeden freiwilligen Verzicht lohne Ich euch wahrlich reichlich mit geistigem Gut, und ihr werdet Mir einstens sehr dankbar sein, daß Ich euch half, frei zu werden von materiellen Wünschen und Begierden, und von solchen unbeschwert eingehen konntet in das geistige Reich .... Alles, was der Welt angehöret, ist noch ein Hindernis auf dem Weg zu Mir, darum sollet ihr solche Hindernisse überwinden und alles Verlangen abstreifen, um frei und unbeschwert eingehen zu können in eure wahre Heimat, um dort ewig selig sein zu dürfen, wie es eure Bestimmung ist ....

Amen

BD 7457 empfangen  17.11.1959

Die göttliche Verheißung: „Suchet zuerst das Reich ....“

„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zugegeben werden ....“ Ich habe diese Verheißung euch gegeben, weil Ich es wußte, daß die Welt mit allen ihren Anforderungen sich vordrängen wird in eurem Erdenleben und daß die große Gefahr besteht, daß ihr um der irdischen Welt willen Mein Reich vergesset und eures eigentlichen Erdenlebenszweckes nicht gedenken werdet .... Ich wußte es, daß die Welt stärkeren Einfluß auf euch ausüben wird und daß ihr darum immer wieder ermahnt werden müsset, Meines Reiches nicht zu vergessen, das nicht von dieser Welt ist.

Und darum habe Ich euch die Verheißung gegeben, daß alles, was ihr irdisch benötigt, euch hinzugegeben wird, wenn ihr nur zuerst Mein Reich suchet und seine Gerechtigkeit .... wenn ihr erst Meinen Willen zu erfüllen trachtet und also Mein Reich vor diese irdische Welt stellet .... Dann sollt ihr auch der irdischen Sorge enthoben sein, denn dann erfüllet ihr euren Erdenlebenszweck, ihr stellet das Heil eurer Seele in den Vordergrund, und ihr lebt euer Dasein als Mensch bewußt, immer im Hinblick auf Mich und Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist.

Und es ist dies auch ganz einfach zu verstehen, daß ihr sorgenlos durch euer Erdenleben dahingehen könnet, wenn eure Gedanken stets mit Mir verankert sind, wenn Ich euch näherstehe als die Welt, wenn ihr alles tun und so leben wollet, wie es Meinem Willen entspricht, wie es gerecht ist vor Meinen Augen .... Dann erkennet ihr in Mir euren Vater, und dann ist das rechte Verhältnis hergestellt zwischen euch und Mir, und dann kann Ich euch auch versorgen, wie ein Vater seine Kinder versorgt .... auch mit allem, was ihr zum irdischen Leben benötigt. Und es wäre wahrlich für euch das Erdenleben leicht ....

Doch wer nimmt diese Meine Verheißung ernst? Wer glaubt im Ernst an eine „göttliche“ Versorgung, wer glaubt, daß Gott Sich der Menschen auch rein irdisch annimmt, die Ihm den Vorrang lassen vor der Welt? Viele tägliche Sorgen wären unnötig, wenn dieser Verheißung geachtet würde, wenn es sich die Menschen angelegen sein ließen, Mich und Mein Reich anzustreben .... sich mehr geistig zu befassen als irdisch, denn dann werde Ich wahrlich alle eure körperlichen und irdischen Bedürfnisse decken, und es wird kein Mensch Not zu leiden brauchen, der „Mein Reich suchet und seine Gerechtigkeit ....“

Darum sollet ihr euch nicht sorgen, was ihr esset und was ihr trinket und womit ihr euch bekleidet, sondern ihr sollet das Meine Sorge sein lassen, Der Ich wahrlich weiß, wessen ihr bedürftig seid und was auch eurem geistigen Wohl nicht schadet. Überlasset alles Mir, eure Seele und euren Leib, daß Ich ihnen gebe, was ihnen dienet. Denn Ich liebe euch, und Ich werde wahrlich Meinen Kindern nicht etwas vorenthalten, was sie brauchen, um Seele und Leib in einem Zustand zu erhalten, der ihnen nicht zur Qual wird, sondern ständigen geistigen Fortschritt garantiert. Ich verlange als Gegengabe nur, daß ihr Meiner gedenket und daß ihr Mein Reich zu erringen trachtet, das „nicht von dieser Welt“ ist und daher nur geglaubt werden kann, bis es nach eurem Tode von eurer Seele betreten und zur Realität werden wird.

Aber solange ihr auf Erden weilet, kann euch Mein Reich nicht bewiesen werden. Und dennoch sollet ihr es suchen mit allen Kräften eures Herzens .... Denn eure Seele fühlt es, daß sie auf dieser Erde noch nicht ihre wahre Heimat gefunden hat, und darum soll sie „suchen“ nach ihrer Heimat, sie soll ihre Gedanken schweifen lassen in das Gebiet, wo Ich Herr und Hausvater bin, und das ernste Suchen nach Meinem Reich wird ihr auch Erfüllung eintragen, sie wird sich geistig und körperlich danach sehnen und am Herzen des Vaters sich geborgen wissen, Der ihr diese Verheißung gegeben hat: „Suchet Mein Reich und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zufallen ....“ Sie wird sich nicht mehr sorgen um ihre täglichen Bedürfnisse, wenn sie nur glaubt und vertraut, denn Mein Wort ist ewige Wahrheit, und jede Verheißung erfüllt sich, sowie die Bedingungen erfüllt werden, die Ich daran geknüpft habe ....

Wer aber die Welt begehret und Meines Reiches nicht oder nur wenig gedenkt, der wird auch sich selbst sorgen müssen um die Erhaltung des Körpers, denn ihm gilt die Verheißung nicht, weil er die Welt in den Vordergrund rückt und also auch dem verfallen ist, der Herr dieser Welt ist .... Und seine Sorgen um die Erhaltung des Körpers werden nicht aufhören, sie werden ihn immer mehr an die Welt ketten, und es wird noch viel Zeit vergehen, bis er die Welt überwunden hat, wenn es ihm überhaupt gelingt, sich noch im Erdenleben davon zu trennen, d.h., die Materie zu überwinden und sich dem geistigen Reich zuzuwenden. Denn bevor er nicht Mein Reich suchet mit seiner Gerechtigkeit, ist er noch der Welt verfallen, und diese wird ihn nicht so leicht freigeben, wenn nicht sein Wille überaus stark ist und sich abwendet und der Mensch zu erkennen gibt, daß er nur zur Seligkeit gelangen kann, wenn er Mein Reich suchet, das nicht von dieser Welt ist ....

Amen

BD 6808 empfangen  17.4.1957

Gestaltung des Erdenlebens schicksalsmäßig ....

Wie sich auch euer Erdenleben gestalten möge, ihr werdet von Meiner Liebe gehalten und immer so geführt, daß ihr es erfolgreich für eure Seele zurücklegen könnet. Die verschiedenen Schicksale der Menschen haben auch verschiedene Veranlagungen jener Menschen zur Begründung, ein jeder braucht andere Hilfsmittel, und die verschiedenen Lebenslagen also bieten solche zur Genüge. Da ihr Menschen aber mit irdischen Augen zu sehen gewöhnt seid, achtet ihr weit mehr auf körperliche als auf seelische Erfolge, und ein schweres Erdenlos erscheint euch eher als mangelnde Liebe Meinerseits, wo es jedoch erhöhte Liebe von Mir bezeuget.

Denn Ich weiß es, wohin ein gleichmäßig verlaufendes sorgloses und von Schicksalsschlägen freies Leben führen kann: zur seelischen Verflachung, zu einer Gleichgültigkeit allem gegenüber, also zum Stillstand der geistigen Entwicklung. Ich aber habe euch das Leben als Mensch auf dieser Erde gegeben, damit ihr das letzte Ziel erreichen sollet, frei zu werden von jeder die Seele noch belastenden Hülle .... Und darum gebe Ich euch auch die Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, die ihr aber nicht erkennet als solche, weil euer Körper oft leiden oder entbehren muß, wenn die Seele gewinnen soll.

Und in der letzten Zeit vor dem Ende habt ihr besonders viele und harte Schicksalsschläge nötig, denn ihr vergesset gänzlich euren Erdenlebenszweck, ihr lebet nur noch für euren Körper, für euer irdisches Wohlleben und lasset die Seele völlig unbeachtet. Sie muß darben, wenn Ich ihr nicht zu Hilfe komme. Sowie ihr Menschen aber auch in Leiden und Nöten, in harten Schicksalsschlägen oder in erschwerten Lebenslagen Meinen Willen, Meine väterliche Fürsorge ersehet (ersehnt), werdet ihr auch alles nicht so schwer empfinden, denn dann seid ihr schon auf dem rechten Wege: Ihr wendet euch in jeder Not des Leibes und der Seele an Mich, und dann zieht auch eure Seele den rechten Nutzen aus allen Geschehen, die den Körper leidvoll betreffen. Denn was auch über euch kommt, ihr könnet euch jederzeit in Meiner Liebe geborgen fühlen, ihr könnet euch von Meiner Liebe umsorgt wissen und auch vollvertrauend erwarten, daß Ich euch aus jeder Not herausführe ....

Denn es fehlt Mir wahrlich weder an der Liebe noch an der Macht, nur will Ich das Ziel erreicht sehen, daß ihr eure Gedanken und Blicke geistig richtet und nicht nur der Welt allein Beachtung zollet. Denn deutlich genug könnet ihr es erkennen, daß Ich weltliches Verlangen in euch zu töten suche durch Schicksalsschläge jeglicher Art .... Und Ich weiß um den Willen eines jeden einzelnen, Ich weiß, was er am sehnlichsten begehrt, und Ich weiß auch, welche Gefahren seiner Seele drohen, wenn er von der Welt gefangengenommen wird, wenn er nur noch der Welt lebt.

Und Ich weiß es von Ewigkeit, wie der Wille jeder Seele gerichtet ist, und diesem Willen entsprechend ist sein Erdendasein bestimmt, ohne aber diesen Willen zu zwingen in dieser oder jener Richtung .... Immer wieder kann er ihn frei gebrauchen und sich also gleichsam auch sein Erdenleben gestalten nach seinem Willen .... Dennoch werde Ich jedes Geschehen sich immer so auswirken lassen, daß die Seele ihre Vorteile daraus ziehen kann.

Es kann sich wohl der Mensch irdisch sein Leben gestalten und glauben, selbst sein Schicksal in der Hand zu haben. Aber er wird niemals die Auswirkung seines Handelns bestimmen können, weil Ich Selbst es Mir vorbehalten habe, nachzuhelfen, wo der Seele Gefahr droht, gänzlich zu verflachen. Doch auch Meine Heilspläne, Meine sichtliche Führung oder auch schicksalhafte Eingriffe werden niemals zwingen, sondern nur lenken oder dazu verhelfen, daß der Mensch doch seines eigentlichen Erdenlebenszweckes gedenkt und seiner damit verbundenen Aufgabe. Darum sollen alle Schwierigkeiten des Erdenlebens den Menschen nicht schrecken, der schon die Bindung mit Mir eingegangen ist, denn sie dienen ihm nur zur Vollendung, und er weiß immer einen Meister, Der alles wieder geradebiegen kann, was krumm ist.

Und die anderen sollen es lernen, sich an jenen Meister zu wenden, und sie werden erst dann Meine Hilfe begehren oder annehmen, wenn sie in großer Not die eigene Kraftlosigkeit erkennen. Solange die Blicke und Gedanken der Menschen noch nicht geistig gerichtet sind, müssen sie oft hart angefaßt werden, es muß ihnen bewiesen werden, daß sie selbst nicht Herr sind ihres Lebensschicksals, daß dieses vielmehr ein anderer bestimmt, und diesem anderen müssen sie sich nun übergeben .... Dann braucht sie auch das schwerste Erdenleben nicht zu schrecken, ist es doch nur ihnen von Mir auferlegt, weil Ich ihre Seele gewinnen möchte für ein Leben in Seligkeit, das alles .... auch ein noch so schweres Erdenlos, aufwiegt und ewig währet ....

Amen

BD 4127 empfangen  20.u.21.9.1947

Kreuz ....
„Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....“

Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach .... Und Ich werde neben euch gehen und es euch tragen helfen, denn Meine Liebe lässet euch nicht leiden, wo sie euch das Leid abnehmen kann, ohne eurer Seele zu schaden. Wenn euch aber das Kreuz drückt, dann wisset, daß dies nötig ist für eure Seelenreife .... Und bedenket, daß Ich um eure geistige Not weiß und diese als erstes zu beheben suche, denn die Seele ist in größerer Gefahr als der Leib, so die Stunde des Todes gekommen ist.

Bedenket, daß alle Not ein Ende hat mit dem Ende dieser Erde und daß dieses Ende nicht mehr weit ist. Und darum suchet, euch so zu gestalten, daß dann der Aufenthalt in Lichtsphären euch gesichert ist, daß ihr den irdischen Leib mit Freuden hingebet und ihn eintauschet gegen ein Leben im Jenseits in voller Freiheit, so ihr die Willensprobe auf Erden bestanden habt. Und dieses Leben wird euch für alles entschädigen, was ihr gelitten habt auf Erden, und ihr werdet niemals mehr nach dieser Erde verlangen.

Und je mehr das Leid euch drückt, desto eher werdet ihr das Erdenleben hingeben müssen (dürfen?) und doch geläutert sein für das geistige Reich. Und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich euch leiden ließ um eurer selbst willen. Dennoch gebe Ich euch einen Trost, daß euch das Leid durch inniges Gebet zu Mir abgewendet werden kann, daß Ich es von euch nehme, so ihr vertrauensvoll wie Kinder zum Vater kommt. Dann nehme Ich Mich eurer liebreich an, und Ich trage das Kreuz für euch, d.h., Ich finde eine Lösung, (21.9.1947) die gleich ist einer Verringerung der Not .... Ich erleichtere euch das Kreuz, daß es euch nicht mehr so schwer drückt, und ihr werdet es tragen können, weil ihr die Kraft dazu beziehet aus Mir.

„Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....“ Ich Selbst gab euch dieses Wort. Wollet ihr zweifeln an seiner Wahrheit? Also glaubet stets, daß jedes Kreuz für euch tragbar ist, so ihr nur mit Mir zugewandten Blicken jegliche Last traget, und so es euch schwer dünkt, betrachtet es als ein Zeichen Meiner Liebe zu euch, denn die Ich leiden lasse ohne Schuld, denen will Ich Mein Reich schon auf Erden zugänglich machen, weil Ich weiß um ihre Willensrichtung, um ihr Liebewirken auf Erden und um ihren Seelenzustand, den Ich erhöhen will.

Und darum nehmet alles Leid geduldig auf euch, es ist nur zu eurem Besten euch auferlegt, und niemals werdet ihr in der gleichen Zeit euer Ziel erreichen, so ihr verschont bleibt von Leid, so ihr kein Kreuz aufgebürdet bekommt, so euch das Erdenleben Erfüllung aller eurer Wünsche gibt und anderes mehr. Und so ihr wisset um Mein Wort, daß es ein Zeichen Meiner großen Liebe zu euch ist, so ihr in irdische Not geratet, die euch fast am Leben verzweifeln lässet, so klaget und murret nicht, sondern ergebt euch in euer Schicksal und denket, daß euer Vater im Himmel wahrlich Seinen Kindern nicht Leid aufbürdet, so es nicht weit größeren Segen tragen würde für eure Seele, deren Ausreifen das Ziel jedes Menschen auf Erden ist ....

Amen

BD 8607 empfangen  5.9.1963

Die Kraft des Gebetes ....

Die Kraft des Gebetes solltet ihr viel öfter erproben, auf daß ihr die Liebe eures Vaters stets mehr erkennet, denn immer werde Ich euch geben, was ihr im starken Glauben an Mich erbittet, und immer werdet ihr dann euch Mir näher fühlen, wenn ihr es erfahret, daß Ich euch höre und Meine Liebe euch bedenket eurem Glauben gemäß. Ihr sollet immer wissen, daß das Gebet die Brücke ist, auf der ihr zu Mir gelanget, denn im Gebet stellt ihr selbst die Bindung her mit Mir, und dann kann auch Meine Liebekraft an euch wirksam werden.

Wenn ihr zu Mir betet, erkennet ihr Mich auch an als euren Gott und Schöpfer, Der eure Bitte erfüllen kann, weil Er dazu die Macht hat, und auch als Vater, Der euch die Bitte erfüllen will, weil Er euch liebt. Doch es muß ein Gebet im Geist und in der Wahrheit sein, denn es können auch eure Lippen Worte aussprechen in Gebetsform, die jedoch Mein Ohr nicht erreichen können, weil sie nicht aus der Tiefe eures Herzens zu Mir emporsteigen.

Euch bewegen täglich so viele Gedanken, ihr habt so viele Anliegen, größere und kleinere, und ihr brauchtet alles nur Mir vorzutragen, und wahrlich, Ich werde auch die kleinsten Anliegen (Angelegenheiten) regeln, wenn ihr Mich darum bittet, und immer mehr würdet ihr Meiner Gegenwart euch bewußt werden, und euer Erdendasein würde um vieles leichter für euch sein. Immer wieder will Ich in euren Gedanken sein, alles sollet ihr mit Mir tun und im Gebet ständig Mir verbunden sein ....

Betet ohne Unterlaß .... Darunter ist aber nicht das ständige Formgebet zu verstehen, das immer nur euer Mund aussprechen wird, niemals aber vom Herzen ausgeht .... Doch ihr sollet Mich bei allem, was ihr denkt und tut, zu Rate ziehen, daß ihr nun einen Lebenswandel führet ganz in Meinem Willen, immer von Mir geleitet und zu allem Tun veranlaßt, das nun auch recht sein wird. Denn als Vater will Ich vollstes Vertrauen von euch auf Meine Liebe und Macht ....

Meine Liebe wird sich niemals versagen, doch ihr selbst müsset danach verlangen, was ein rechtes Gebet in Demut beweiset. Und ob es nur ein Gedanke ist an Mich, mit dem ihr jegliche Arbeit beginnet, ob es eine Bitte ist, die ihr Mir vortragt, immer will Ich euch Meine Gegenwart beweisen, indem Ich sichtlich auf alles eingehe, denn diese innige Bindung trägt euch ein Übermaß von Kraft ein, und sie ist auch schon die bestandene Willensprobe, weil es euch fortgesetzt zu Mir drängt, ihr also den Zusammenschluß suchet mit Mir, den ihr einst freiwillig löstet.

Durch euer Gebet könnet ihr viel erreichen, für euch selbst und auch für alle, derer ihr fürbittend gedenkt. Euer Gebet ist für euch selbst und für euren Mitmenschen ein Kraftquell, der nicht versiegt, denn ihr sollt „ohne Unterlaß beten“ .... also sind euch keine Grenzen gesetzt, und da jegliche Bindung mit Mir euch Kraftzufuhr sichert, brauchet ihr kein Versiegen der Kraft zu fürchten .... denn immer inniger werdet ihr euch an Mich anschließen, bis ihr euch ein Leben ohne Mich nicht mehr denken könnet. Ich will euer Anfang und euer Ende sein, kein Tag soll vergehen, wo ihr nicht im Gebet zu Mir kommet und euch Meinen Segen erbittet .... Und wahrlich, euer Erdengang wird euch zum Ziel führen, zur restlosen Vereinigung mit Mir.

Nutzet die Kraft des Gebetes, betretet die Brücke zu Mir, sooft es euch möglich ist, lasset Mich niemals aus euren Gedanken aus, traget Mir alle eure Anliegen vor, und wenn sie noch so geringfügig sind, denn Ich will euch beweisen, daß Ich um alle eure Gedanken, Nöte und Bitten weiß, indem Ich stets Mich Selbst einschalte und euch herausführe aus aller Not, indem Ich euer ständiger Begleiter bin, denn jeder noch so kurze Gedanke an Mich zieht Mich zu euch, und Meine Liebe strömt euch zu, die euch immer zum Aufstieg verhilft. Und wer ständig mit Mir verbunden ist, den wird auch nichts mehr erschrecken, was in der Welt vorgeht, er weilet in Meinem Bereich, wenngleich er noch mitten in der Welt steht, denn seine Seele hat sich gänzlich gelöst von der Welt, weil sie Mich suchet zu jeder Zeit, weil Meine Gegenwart ihr mehr bedeutet als alle Güter der Welt ....

Amen

BD 7047 empfangen  23.2.1958

„Kommet alle zu Mir ....“

Im Gebet habt ihr ein überaus heilkräftiges Mittel in jeder irdischen und geistigen Not, denn ein rechtes Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet wird, verfehlt wahrlich seine Wirkung nicht. Ihm kann und werde Ich nicht Mein Ohr verschließen, und Ich werde Meine Macht anwenden, um euch zu helfen auch da, wo irdisch Hilfe unmöglich erscheint.

Ihr müsset aber zuvor in das Vertrauen zu Mir eingehen, ihr müsset wissen, daß Ich euer aller Vater bin, Der Seine Kinder liebt und sie nicht in Nöten und Leiden belassen will, auch wenn diese nötig sind für eure Seele .... Und ihr müsset wissen, daß es nichts gibt für Mich, was Ich nicht wandeln könnte, und daß es auch keine Krankheit gibt, die zu heilen Mir unmöglich wäre ....

Vertrauet euch doch Mir an, traget Mir alle eure Nöte vor in aller Kindlichkeit, sprechet mit Mir, wie ein Kind mit seinem Vater spricht, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig .... Die Kraft des Gebetes wisset ihr alle noch nicht zu schätzen, ansonsten ihr wahrlich von viel Not und Leid verschont bliebet, weil Ich die Bitten eines Kindes gern erhöre, das in aller Vertraulichkeit zu Mir kommt und Mir sein Kreuzlein übergibt, daß Ich es für es tragen möge.

Ich habe euer aller Sünden getragen und bin dafür gestorben am Kreuz, Ich habe das Leid erlitten für euch, das eure Sündenschuld euch aufgebürdet hatte .... Ihr könntet ohne Leid durch euer Erdenleben gehen, wenn ihr euch so innig Mir verbinden möchtet, daß all eure Last auf Meinen Schultern ruht und daß ihr frei und unbeschwert den Weg wandeltet zur Höhe .... Aber ihr haltet euch alle noch zu weit entfernt von Mir, ihr tretet Mir nicht in Vertraulichkeit näher, und ihr spüret darum selbst oft noch die Last des Kreuzes, die euch aber nur zu Mir drängen soll, weil ihr in inniger Gemeinschaft gehen sollet mit Mir.

Im rechten Gebet aber könnet ihr Mir diese innige Gemeinschaft beweisen, ein rechtes Gebet, das vertraulich zu Mir gesprochen wird, höre und erhöre Ich jederzeit, denn das habe Ich euch verheißen mit den Worten: „Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken“ und „bittet, so wird euch gegeben ....“ Meine Verheißungen sind Wahrheit, und ihr werdet allzeit den Beweis dessen erfahren dürfen, wenn ihr nur euch in rechtem Gebet zu Mir wendet.

Sowie ihr aber zweifelt, verliert euer Gebet an Kraftwirkung. Und selten nur ist euer Glaube von solcher Stärke, daß jeder Zweifel ausgeschlossen ist .... selten nur habt ihr beim Beten die Gewißheit, daß euch geholfen wird, die erst einen ungezweifelten Glauben beweiset. Ihr sollt aber wissen, daß Mein Wort Wahrheit ist und daß .... wenn Ich Selbst euch anspreche .... ihr jedem Zweifel wehren müsset, denn das sollet ihr glauben, daß bei Gott kein Ding unmöglich ist .... denket stets daran, daß alles, was ihr sehet, nur durch die Kraft Meines Willens erstanden ist, denket daran, daß Ich jederzeit neue Schöpfungen erstehen lasse, was nicht von Menschen geleugnet werden kann.

Und denket also auch daran, daß es Mir wahrlich möglich ist, auch die alte Ordnung wiederherzustellen, die gestört ist, wenn es sich um Krankheiten handelt oder um sonstige irdische Lebenslagen, die euch Menschen zu schaffen machen .... Ich kann alles wieder in die rechte Ordnung bringen, und Ich tue dies auch, sowie ihr in gläubigem Vertrauen Mich darum angeht, sowie ihr wie Kinder zum Vater kommet und Mir eure Bitten vortraget.

Euch allen steht die Gnade des Gebetes zur Verfügung, ihr alle könnet sie nützen, denn Ich habe gesagt: „Kommet alle zu Mir ....“ Aber sprechet nicht nur Worte aus ohne Geist und Leben, rufet Mich ganz nahe zu euch heran, und dann schüttet Mir euer Herz aus .... und wahrlich, es wird euch geholfen werden, Ich werde euren Glauben nicht zuschanden werden lassen ....

Amen

BD 8468 empfangen  14.4.1963

Nur Jesus kann den Willen stärken ....

Daß Ich für euch Menschen gestorben bin am Kreuz, war ein Gnadenakt von so tiefer Bedeutung, daß es euch nicht oft genug vorgehalten werden kann, auf daß ihr auch die Gnaden auswertet, die der Mensch Jesus durch diesen Tod für euch Menschen erworben hat. Denn sowie ihr das Erlösungswerk Jesu Christi unbeachtet lasset, gibt es für euch keine Erlösung, und ihr bleibt gefesselt in der Gewalt dessen, der euer Feind ist und bleiben wird, der niemals eure Seligkeit will, sondern euch nur ins Verderben stürzen wird, da ihm jegliche Liebe mangelt.

Ihr selbst seid auch bar jeder Liebe durch euren einstigen Abfall von Mir, denn ihr wieset Meine Liebeanstrahlung zurück .... Und solange ihr noch in der Gewalt des Gegners seid, der euch zu eurem Abfall von Mir veranlaßt hat, werdet ihr auch niemals Meine Liebekraft empfangen können, denn dazu müsset ihr selbst freiwillig bereit sein, euch anstrahlen zu lassen, und diesen Willen bringt ihr ewig nicht auf, denn euer Wille ist aufs äußerste geschwächt.

Durch Meinen Tod am Kreuz erwarb Ich euch die Gnaden eines verstärkten Willens, also es wird euch nicht mehr unmöglich sein, euch aus der Gewalt des Gegners zu befreien, wenn ihr dies ernstlich wollet und euch an den göttlichen Erlöser Jesus Christus wendet, daß Er euch frei mache, daß Er euch erlöse aus Sünde und Tod. Außer Ihm gibt es niemand, der euch helfen könnte in eurer Not, denn Jesus ist euer Erlöser, Er ist euer Gott und Vater, Er ist es, Dem ihr euer Dasein verdanket, denn Jesus und Ich .... euer Vater von Ewigkeit .... ist eins.

Ich Selbst habe das Erlösungswerk für euch Menschen dargebracht in der Form des Menschen Jesus, auf daß das Sühnewerk für euch Menschen sichtlich vor sich ging und ihr nun auch eure Sündenschuld bewußt hintragen könnet zum Kreuz, denn ihr könnet nur dann von eurer Urschuld erlöst werden, wenn ihr selbst dies wollet .... wenn ihr erkennet, daß ihr selbst euch versündigt habt gegen Mich, und ihr Mich Selbst in Jesus nun bittet, daß Ich euch eure Schuld vergebe ....

Was euch vor Meinem Kreuzestod unmöglich war, daß ihr selbst die Kraft aufbringen konntet, gegen den Feind eurer Seelen anzugehen, das wurde euch nach Meinem Kreuzestode möglich, weil euch dann im Übermaß Gnaden zur Verfügung standen, die ihr nur zu nützen brauchtet, indem ihr euch im freien Willen hinwendet zu Jesus und Ihn bittet, daß Er auch für euch gestorben sein möge .... Und wahrlich, es wird eure Schuld getilgt sein um des Blutes Jesu willen.

Doch niemals könnet ihr von eurer einstigen Schuld frei werden, wenn ihr an Jesus Christus vorübergeht, dann traget ihr unwiderruflich weiter an eurer Last, die euch zu Boden drückt, und ihr bleibet Meinem Gegner verfallen, ihr bleibet weiter in Finsternis und Kraftlosigkeit, ihr seid unglückselige Wesen, die über die Erde gehen ohne jeglichen geistigen Erfolg, die Mein Gegner nicht freiläßt und die allein nicht die Kraft aufbringen können, sich von ihm zu lösen ....

Könntet ihr Menschen doch nur die Bedeutung Jesu und Seiner Mission auf Erden erfassen, und könntet ihr nur den Willen aufbringen, euch an Ihn zu wenden um Hilfe in eurer Not, denn nur, wenn ihr Ihn anerkennet als den Sohn Gottes, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin und Der für euch und eure Sünden am Kreuz gestorben ist .... wird Er euren Willen stärken, und ihr werdet dann auch die Kraft haben, euch zu lösen von dem Feind eurer Seelen.

Weil ihr aber nicht wisset um die Zusammenhänge, um die Ursache eures Daseins als Mensch, um euer eigentliches Verhältnis zu Mir, euren Gott und Schöpfer, denket ihr auch nicht ernst darüber nach, was dem Erdenleben Jesu und Seiner leidensvollen Mission zugrunde lag, und ihr nehmet nicht die Gnaden bewußt in Anspruch, die euch aber unbegrenzt zur Verfügung stehen, wenn ihr sie nur annehmen und ausnützen wollet ....

So wie einst Luzifer .... der erstgefallene Engelsgeist .... euch hinabstürzte in die Tiefe, so hilft euch nun Jesus, der Sohn Gottes, aus dieser Tiefe wieder empor .... doch ihr waret damals nicht gezwungen zum Fall, und so auch seid ihr jetzt nicht gezwungen zur Rückkehr .... Es muß euer freier Wille euch veranlassen, euch Jesus zuzuwenden, und dann werdet ihr auch wahrlich Seine Kraft und Macht verspüren, dann werdet ihr frei werden von Meinem Gegner und selbst wieder licht- und kraftvoll werden, weil der göttliche Erlöser euch Licht und Kraft zuwendet, sowie ihr Ihn nur anerkennet und also Mich Selbst in Ihm ....

Er tilgte die große Urschuld alles gefallenen Geistigen und hat diesem nun wieder die Tür geöffnet in Mein Reich, das sie in ihrem mit der Ursünde belasteten Zustand nicht hätten betreten können .... Er bahnte für alle Wesen den Weg an heim in ihr Vaterhaus. Doch gezwungen wird kein Wesen, diesen Weg zu gehen, sondern er (der Mensch) muß freiwillig Jesus nachfolgen, er muß wollen, daß auch er erlöst sei durch den Opfertod Jesu am Kreuz, und sich daher auch freiwillig von Meinem Gegner lossagen ....

Und was er nun aus eigener Kraft nicht vollbringt, das wird er können mit Hilfe des göttlichen Erlösers, Der für alle Seelen das Lösegeld (g)bezahlt hat, so daß der Gegner jede Seele freigeben muß, die von ihm frei werden will .... Und auf daß sie es will, ist der Mensch Jesus den bittersten Tod am Kreuz gestorben, Er brachte Sich Selbst zum Opfer und kaufte alle Seelen frei mit Seinem Blut ....

Dieses Erbarmungswerk ist so unermeßlich bedeutungsvoll, und doch gehen viele Menschen daran vorüber und nehmen nicht das Köstlichste in Anspruch, was ihnen auf dieser Erde geboten werden kann .... Sie verharren in der Sünde und verweigern Jesus die Anerkennung, und also erkennen sie auch nicht Mich Selbst an, Der Ich in Jesus für euch am Kreuz gestorben bin, um euch zu erlösen ....

Amen

BD 6579 empfangen  21.-25.6.1956

„Niemand kommt zum Vater ....“

Niemand kommt zum Vater denn durch Mich .... Wie überaus wichtig diese Worte sind, das erkläret auch die Notwendigkeit, die Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen, die ihn noch nicht besitzen, oder zum lebendigen Glauben ermahnen, wo das Wissen um Jesus Christus schon vorhanden ist. Denn es kann niemand zu Mir gelangen, der nicht in Jesus Christus Mich Selbst erkennt .... Denn es gibt Menschen, die wohl an einen „Gott“ zu glauben vorgeben, weil Er Sich Selbst beweiset durch alles, was den Menschen umgibt, die aber Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt nicht gelten lassen wollen, sich selbst jedoch nicht für ungläubig halten.

Doch diese Menschen stehen ihrem Gott und Schöpfer noch so fern, sie sind noch nicht in nähere Verbindung getreten mit Mir und konnten darum nicht erleuchtet werden in ihrem Denken. Auf ihnen lastet aber noch die Sünde der einstigen Abkehr von Mir, und diese Sünde kettet sie an Meinen Gegner, sie werden nicht von ihm loskommen ohne Jesus Christus. Von dieser Sünde der einstigen Abkehr von Mir wissen aber die wenigsten Menschen, und deshalb sind sie sich auch nicht der Bedeutung Jesu und Seines Erlösungswerkes bewußt.

Sofern nun den Menschen die Lehren des Evangeliums bekannt sind, sofern sie die Worte kennen, die Jesus auf Erden gesprochen hat, könnten sie auch über jene Worte nachdenken: „Niemand kommt zum Vater denn durch Mich ....“ Und würden sie darüber nur ernstlich Aufschluß begehren, so würden sie auch sicher solche bekommen, und der Gedanke an diese Worte wird sie dann auch sicher nicht mehr loslassen .... Es gibt nur den einen Weg über Jesus Christus zu Mir, weil die Tilgung der Sündenschuld vorangegangen sein muß, um von Mir angenommen werden zu können ....

Es kann ohne die Erlösung durch Jesus Christus kein Wesen sich Mir nahen, das sündig wurde im freien Willen. Es ist dies ein Gesetz, das auch Meine endlose Liebe nicht umstoßen kann. Und es wird auch kein Mensch in seinem Herzen eine volle Sicherheit fühlen dem Gott gegenüber, Den er wohl anerkennt, doch mehr mit Worten oder oberflächlichen Gedanken, denn ein ernstes Nachdenken würde ihm gefühlsmäßig sagen, daß er nicht im rechten Verhältnis steht zu seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Er wird sich niemals wie ein Kind zum Vater Mir anvertrauen, er wird nur glauben, daß es einen Gott gibt, nicht aber eine enge Bindung herstellen mit Mir, die Liebe voraussetzt .... Denn die Liebe erhellt auch seinen Geist, die Liebe würde seinen geistigen Blick schärfen .... Die Liebe würde ihn fragen lassen, nicht aber eine Behauptung aufstellen, die irrig ist.

Eine leise Unbehaglichkeit wird jeden Menschen befallen, der sich geistigen Gedanken hingibt und zu Jesus Christus noch keinen Kontakt gefunden hat .... Ihm wird der Leidensgang und der Kreuzestod nicht unbekannt bleiben, (25.6.1956) er wird immer wieder mit seinen Mitmenschen ins Gespräch kommen oder von diesen an Jesus Christus erinnert werden, denn immer wieder lenke Ich seine Gedanken auf den Menschen Jesus, Der über die Erde wandelte und ein schmerzvolles Ende erlebte .... Auch wenn er sich noch nicht zu Ihm bekennt, ist ihm der Erdenwandel Jesu bekannt, und Ich Selbst bringe Mich in Jesus Christus ihm in Erinnerung. Und entsprechend dem Liebegrad, in welchem der Mensch steht, wird auch die Annahme oder die Abwehr sein ....

Wo die Liebe ist, da ergreife Ich Selbst den Menschen, und sein Widerstand wird stets geringer werden, und zuletzt wird ihm auch der Mensch Jesus in einem ganz anderen Licht erscheinen als anfangs, als er Ihm noch voller Abwehr gegenüberstand. Ist er aber unbelehrbar, ist sein Wille noch in der Stunde des Todes gegnerisch eingestellt, dann kann er im geistigen Reich keine Seligkeit erwarten, dann kann er trotz eines korrekten Lebenswandels nur in dem Bereich aufgenommen werden, wo alle Christusleugner weilen, denn er hat sich nicht auf Erden erlösen lassen, und er geht gebunden in das geistige Reich ein ....

Aber er kann auch drüben noch seinen göttlichen Heiland und Erlöser finden .... Und das ist wiederum eine große Gnade von Mir, daß Ich auch im geistigen Reich allen denen gegenübertrete, die Mich abwiesen bisher, daß Ich jeden Ruf höre, der zu Mir als Erlöser gesandt wird, und den Rufer nun an der Hand fasse und aus jenem Bereich in Meine göttlichen Gefilde geleite .... Denn Ich hole noch aus der Tiefe zurück, so Ich nur anerkannt werde .... so nur eine Seele zu Jesus Christus gefunden hat, Den sie auf Erden ablehnte und ohne Den sie doch nicht zum Ziel gelangen kann.

Das Lichtreich ist jeder Seele verschlossen, solange Jesus Christus ihr nicht das Tor öffnet, was jedoch Seine Anerkennung als Gottes Sohn und Erlöser der Welt bedingt. Darum sprach der Mensch Jesus die Worte: „Niemand kommt zum Vater denn durch Mich.“ Denn Ich Selbst sprach durch den Menschen Jesus zu ihnen, Ich Selbst wollte anerkannt werden in Ihm, Der Mir nur für die Zeit des Erdenwandels zur Hülle diente .... die Ich aber auch im geistigen Reich beibehielt, um für alle Meine Geschöpfe ein schaubarer Gott sein zu können, Der Ich doch Geist war von Ewigkeit zu Ewigkeit .... und als solcher nicht von den erschaffenen Wesen zu schauen war.

Um euch Menschen nun ein schaubarer Gott sein zu können, erwählte Ich Mir eine Form, und Ich vollbrachte in dieser Form das Erlösungswerk. Also müsset ihr auch die Form anerkennen, in der Ich Mich barg, und dann habt ihr schon den rechten Weg eingeschlagen zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit .... Ohne Jesus Christus aber könnet ihr ewiglich nicht zu Mir gelangen, denn ohne Jesus Christus gibt euch Mein Gegner nicht frei, weil ihr ihm noch angehöret durch euren Willen ....

Amen

BD 7513 empfangen  3.2.1960

Ziel des Erdenlebens: Bindung mit Gott ....

Immer wieder müsset ihr auf euer Ziel im Erdenleben hingewiesen werden, auf die Vereinigung mit Mir, von der euer Seelenheil abhängt und die euren Zustand im jenseitigen Reich bestimmt. Ihr hattet euch einst freiwillig getrennt von Mir, und die freiwillige Rückkehr ist das Ziel, zwecks dessen ihr auf Erden weilet. Sowie ihr also eure Gedanken Mir zuwendet, sowie ihr das Verlangen habt, mit Mir wieder in Verkehr zu treten, von Mir wieder angenommen zu werden, erkennet ihr euer Ziel und strebet es nun auch an .... und dann lebt ihr euer Erdenleben bewußt.

Solange euch aber noch dieses Streben mangelt, werdet ihr euch auch kaum mit Gedanken an Mich befassen, und ihr lebet dann euer Erdenleben ziellos oder immer nur mit der Welt zugewandtem Blick, also ist die Welt auch euer Ziel, aber nicht das geistige Reich. Der Zusammenschluß mit Mir erst versetzt euch wieder in den Urzustand, weil dann die Liebekraftübertragung wieder stattfinden kann wie ehedem .... Seid ihr aber noch von Mir getrennt, dann fehlt euch auch die Liebekraft, und dann seid und bleibt ihr unvollkommen wie beim Beginn eurer Verkörperung als Mensch.

Ihr könnet nur in der Verbindung mit Mir selig sein, ihr müsset diese Verbindung selbst suchen und eingehen, also euch den Zustand der Seligkeit selbst schaffen, wie ihr auch den verkehrten Zustand euch selbst geschaffen habt. Und darum ist es eure Erdenaufgabe, den Anschluß an Mich zu suchen, und Ich werde Mich auch sicher von euch finden lassen, weil Ich diese Bindung Selbst ersehne. Solange ihr Menschen also auf Erden lebt ohne inniges Gedenken an Mich, so lange lebt ihr noch außer Mir; doch ihr müsset mit Mir leben, und ihr müsset euch deshalb mit Mir verbinden, ihr müsset das selbst tun, weil ihr selbst einstens diese Bindung aufgehoben habt durch euren verkehrten Willen.

Ich Selbst verhalte Mich niemals abweisend zu euch, Ich warte nur, daß ihr selbst kommet und die Bindung mit Mir herstellet, und Ich bin immer bereit, euch anzunehmen, weil Ich euch mit Meiner Liebe anstrahlen will, die euch Licht und Kraft und Seligkeit schenkt. Aber es muß diese Bindung von eurer Seite aus im freien Willen erfolgen, weil ihr einstens im freien Willen Mich verließet. Sie kann aber jederzeit hergestellt werden, wenn nur euer Wille bereit ist dazu. Den Anschluß an Mich zu suchen ist jedes Menschen freieste Willensangelegenheit, darum könnet ihr immer nur angeregt und ermahnt, aber niemals zwangsweise dazu veranlaßt werden. Und deshalb wandeln so viele Menschen durch das Erdenleben, ohne sich ihres eigentlichen Zieles bewußt zu werden, weil sie alles andere eher anstreben als ihren Gott und Schöpfer, ihren Vater von Ewigkeit.

Die Welt hält die Menschen noch gefangen, und von der Welt müsset ihr euch zuerst zu lösen versuchen, ihr müsset dem Fürsten der Welt den Rücken kehren und Mich suchen, Dessen Reich nicht von dieser Welt ist .... Aber ihr werdet es nicht bereuen, wenn ihr nach dieser Zielrichtung hin euer Erdenleben verbringt .... Denn sowie ihr erst einmal die Bindung mit Mir eingegangen seid, erkennet ihr auch die Wertlosigkeit der irdischen Welt, und ihr könnet leicht ihren Verlockungen und Reizen widerstehen, denn die Bindung mit Mir ist euch weit mehr wert, und ihr gebet sie nicht mehr auf.

Und auf daß ihr die Bindung mit Mir eingehet, werdet ihr immer wieder angesprochen von Mir, und euer Erdenlebensziel wird euch vor Augen gestellt, auf daß ihr nun bewußt lebet und dieses Leben nun führet mit Mir, Der Ich euer Vater bin und von Meinen Kindern auch als Vater angestrebt und geliebt werden will. Dann aber werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen, denn die Bindung mit Mir gefunden zu haben sichert euch auch Meine Führung, Meine Gnadenzufuhr und die Übermittlung von Liebekraft, die ihr alle nötig brauchet, um euer Wesen wieder zu wandeln, daß ihr werdet, was ihr waret zu Anbeginn .... lichterfüllte Wesen, die mit Mir schaffen und wirken können, wie es ihre Bestimmung ist ....

Amen

BD 7336 empfangen  15.4.1959

Wohnungnahme Gottes im Herzen ....
Gotteskindschaft ....

Lasset Mich in eure Herzen einziehen und darin Wohnung nehmen, auf daß Ich bei euch bleibe und nimmermehr euch verlasse, auf daß Ich lebe in euch und ihr inniglich mit Mir verbunden seid. Diese innige Bindung nur ersehne Ich, denn dann ist auch das Verhältnis zwischen Kind und Vater hergestellt, das euch den Zusammenschluß sichert mit Mir, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist.

Wenn Ich in euch sein kann, dann habt ihr euch auch zur Liebe gewandelt, es ist euer Herz gereinigt und zur Liebe umgestaltet worden, und es ist so also auch für Mich zu einem Aufenthaltsort geworden, von dem Ich übergern Besitz nehme und nimmermehr ihn verlassen will, weil auch Ich den Zusammenschluß mit Meinem Kind ersehne und das Ziel nun erreicht habe .... daß ihr Meine Kinder geworden seid, die ihr als Geschöpfe von Mir euren Ausgang nahmet.

Reinigt euer Herz mit allem Eifer, und erwartet Mich dann mit aller Hingabe, daß Ich bei euch Wohnung nehme .... Und fortan wandelt ihr nicht mehr allein auf eurem Erdenweg, sondern ihr geht den Weg nun unter Meiner Führung und wahrlich immer so, wie er der kürzeste ist ins Vaterhaus. Aber daß ihr noch auf Erden euch aufhalten müsset, gehört auch zu eurem Probeleben auf dieser Erde, denn ihr habt alle noch Schlacken abzustoßen, ihr müsset euch alle noch vollenden auf dieser Erde, wollet ihr den Grad der Gotteskindschaft erreichen, der euch zu seligsten Geschöpfen macht im geistigen Reich.

Und habe Ich einmal in euren Herzen Wohnung nehmen können, dann werdet ihr auch jenes Ziel noch erreichen, wahre Gotteskinder zu werden, denn mit Meiner Unterstützung wird es euch gelingen, bin Ich euch doch gegenwärtig und ihr geht den letzten Teil eurer Wegstrecke nun unter Meiner Führung, weil ihr euch völlig Mir unterstellt, sowie Ich in euch Wohnung nehmen kann. Wollet nur ernstlich diese Meine Gegenwart in euch, und ihr werdet dann auch ernstlich an euch arbeiten, daß euer Herz frei wird von Sünde und Mir zum Aufenthalt dienen kann.

Und wollt ihr Meine Gegenwart .... dann bin ich schon bei euch und verlasse euch auch ewig nimmer .... Es hat dann das Kind heimgefunden zum Vater, und Er führet es nun zurück ins Vaterhaus, um ihm ein seliges Leben zu bereiten im geistigen Reich, in seiner wahren Heimat, wo das Kind nun in Licht und Freiheit, in Kraft und Seligkeit immer in der Nähe des Vaters weilen darf und mit Ihm nun schaffet in Liebe und Weisheit und Kraft.

Es ist die Gotteskindschaft der höchste Grad der Seligkeit, und euch Menschen auf der Erde steht diese Möglichkeit offen, in diesem höchsten Grad die Erde zu verlassen und einzugehen in ein Reich ungeahnten Lichtes und ungeahnter Seligkeit .... Aber ihr müsset auf Erden schon das Liebeverlangen nach Mir im Herzen tragen, und dieses Liebeverlangen wird euch antreiben zu eifriger Seelenarbeit, und ihr werdet Mich dadurch locken zu euch, weil Ich gern dort bin, wo Liebe Mich zur Entäußerung Meiner Liebe veranlaßt .... wo Ich Mich verschenken kann einem Menschen, der Mich liebt .... Dann also nehme Ich Wohnung in euch und verlasse euch ewig nimmer. Es hat dann die Vereinigung stattgefunden, die Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist .... das Kind hat heimgefunden in sein Vaterhaus ....

Amen

BD 5727 empfangen  19.7.1953

„Vollkommen sollet ihr werden, wie euer Vater im ....“

Vollkommen sollet ihr werden, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist .... Das ist wahrlich ein Ausspruch, der euch in Zweifel versetzen könnte ob seines Ausganges aus Mir, denn wie ihr Menschen auch geartet sein möget, es maßet sich wohl keiner an, Meine Vollkommenheit zu erreichen, und darum sind euch diese Worte unverständlich und nicht durchführbar scheinend. Und doch sind sie einfach zu erklären: daß ihr euch nur zur Liebe gestalten sollet .... Die Liebe ist Mein eigentliches Ich .... und habt ihr euch selbst zur Liebe geformt, so seid ihr auch zu einem göttlichen Wesen geworden, und etwas Göttliches ist auch vollkommen zu nennen.

Die Liebe ist das Göttliche, weil sie Mein Urwesen ist, und was also liebeerfüllt ist, das muß sonach auch Gott-erfüllt sein, d.h. alle göttlichen Eigenschaften in sich tragen, die es zu einem vollkommenen Wesen stempeln. Als Mensch seid ihr noch so mangelhaft gestaltet, weil ihr euch einst entgöttlicht habt durch verkehrten Willen und Zurückweisung der Liebekraft aus Mir, ihr habt euch selbst der Liebe begeben und seid sonach unvollkommene Geschöpfe geworden, die nicht mehr als Meine Kinder anzusehen waren, als sie abfielen von Mir.

Und obgleich ihr nicht mehr in der äußersten Tiefe schmachtet, obgleich ihr euch schon Mir sehr genähert habt, seid ihr doch noch ohne Liebe und darum auch noch so unvollkommen, und darum werdet ihr ständig ermahnt zur Wandlung eures Wesens, zum Anstreben der Vollkommenheit, die nur erreicht werden kann durch Selbstgestaltung zur Liebe, denn die Liebe ist die Angleichung an Mich, Der Ich die ewige Liebe bin .... Wohl ist es für einen Menschen, der noch in der verkehrten Liebe, in der Ichliebe steht, sehr schwer, diese zurückzustellen und die verkehrte Liebe zu wandeln in die göttliche Liebe, die ohne jeglichen Eigennutz wirket ....

Und darum ist es also auch ihnen schwer vorstellbar, die Vollkommenheit des Vaters im Himmel zu erreichen .... Doch sie ist zu erreichen .... durch Anruf Jesu Christi, Der allen Schwachen zu Hilfe kommt, die Ihn um Hilfe bitten .... Was Ich von den Menschen verlange, ist zu erfüllen, nur kann der Wille des Menschen zu schwach sein, um Meinem Verlangen ernstlich nachzukommen, und für diesen geschwächten Willen gibt es Stärkung durch Jesus Christus. Ich Selbst also helfe jedem, der ernstlich die Vollkommenheit erlangen will, denn Ich ziehe den, der zum Vater verlangt ....

Ich helfe ihm, daß sein Herz weich und hilfsbereit wird, daß er selbst ein Liebeswirken als stilles Glück empfindet, und Ich dränge ihn allzeit zur Liebetätigkeit, ohne jedoch seinen freien Willen anzutasten .... Der Wille des Menschen bleibt frei, wird aber desto stärker werden, je inniger er sich an den Heiland und Erlöser Jesus Christus anschließt, Den er nun zu lieben vermag, und also er durch die Liebe Mir stets näherkommt, bis er sein Wesen vergöttlicht und er stets mehr sich vervollkommnet und .... so er durch die Liebe sich innig zusammenschließet mit Mir .... er von Meiner Liebekraft ganz erfüllt ist und also vollkommen, wie der Vater im Himmel vollkommen ist ....

Es kehrt der Mensch in seinen Urzustand zurück, denn er ist in aller Vollkommenheit von Mir ausgegangen, er ist nach Meinem Ebenbild erschaffen worden, worunter die geistige Vollkommenheit zu verstehen ist, und er kann diese auch sehr wohl wieder erreichen durch Erfüllen Meines Willens während seines Erdenlebens .... durch Erfüllen Meiner Liebegebote, die den Menschen nur den Weg weisen, vollkommen zu werden, um auf ewig zum Vater zurückzukehren, aus Dessen Liebe er einst seinen Ausgang nahm ....

Amen

Wohin kommen wir Menschen nach dem Tod?

BD 7541 empfangen  7.3.1960

Der Mensch bestimmt sein Los selbst ....

Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret .... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich .... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose .... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet .... doch aus eigener Schuld.

Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs .... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet .... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll .... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt.

Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt vor die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen .... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird.

Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.) .... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln .... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein ....

Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet .... aber es ist das geistige Reich .... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte .... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden.

Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können .... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind .... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte ....

Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist ....

Amen

BD 8745 empfangen  5.2.1964

Verschiedenes Los der Seelen nach dem Tode ....

Ich Selbst bin bei euch, wenn ihr Mein Wort vernehmet, und Meine Nähe muß euch mit Licht und Kraft erfüllen, weil Ich Selbst der Urquell von Licht und Kraft bin. Daß ihr nun rein körperlich nichts davon spüret, ist um eurer selbst willen nicht anders möglich, denn der schwache Leib würde vergehen in der Durchstrahlung, würde Ich diese nicht nur der Seele zuwenden, die schon stärkeres Maß von Licht und Kraft vertragen kann und in diesem Zustand selig ist.

Ihr müsset nun dieses glauben, denn Ich kann euch dafür keinen anderen Beweis geben, als daß ihr Mein Wort vernehmet und eurer Seele dieses Wort auch Seligkeit bereiten muß, ist es doch der Beweis Meiner unmittelbaren Berührung, denn Mein Wort ist Kraft und Licht, und dieses haltet ihr fest, es kann nicht mehr vergehen, es ist das sichtbare Zeichen Meiner Gegenwart, das euch auch dann noch beglücken wird, wenn ihr diese innige Bindung löset dadurch, daß ihr wieder der Welt und ihren Anforderungen nachkommt. Aber ihr seid licht- und krafterfüllt und könnet allen Versuchungen durch die Welt widerstehen, eure Blicke sind ständig Mir zugewandt, und ihr werdet Mich auch nicht mehr lassen, wie auch Ich von euch nicht mehr lassen werde, die ihr Mein geworden seid durch die innige Bindung mit Mir.

Und Ich will euch immer wieder aufs neue beseligen, indem Ich euch einweihe in tiefe Geheimnisse, in ein Wissen, das nur Ich euch vermitteln kann, weil es geistige Gebiete berührt, die euch als Mensch noch verschlossen sind, solange Ich Selbst sie euch nicht öffne. Und ein solches Wissen wird euch stets beseligen und euch Meine übergroße Liebe zu euch beweisen: Der Übergang aus dem Erdendasein in das geistige Reich ist ganz dem Reifezustand des Menschen entsprechend und darum also ganz verschieden ....

Eine Seele, die noch mangelhaft gestaltet ist, die nicht viel Liebe vorzuweisen hat, weiß es zumeist nicht, daß sie irdisch tot ist, sie bewegt sich noch in derselben Umgebung und wird nur mit sich selbst nicht recht fertig, weil sie überall auf Hindernisse stößt, die sich ergeben, weil sie noch zu leben glaubt und doch weder angehört wird noch Dinge verrichten kann, die sie auf Erden getan hat. Und solche Seelen sind auch in der Finsternis, die entsprechend ihres niedrigen Liebegrades undurchdringlich ist oder zuweilen in einen leichten Dämmerungszustand wechselt .... Eine solche Seele also ist nicht selig, und sie irret umher, sie klammert sich an gleichgeartete Seelen auf Erden an, sucht diesen ihre Gedanken aufzuzwingen und wehret alle Wesen ab, die ihr helfen wollen in ihrer Lage, die auch so lange anhalten oder sich auch verschlechtern kann, wie sie nicht selbst in sich geht und über ihren Zustand nachdenkt ....

Scheidet jedoch eine Seele ab von der Erde, die keinen schlechten Lebenswandel führte, die auch kleine Verdienste durch Liebewerke erworben hat, die aber wenig glaubenswillig war und Mich in Jesus nicht gefunden hat auf Erden, so wird diese auch oft nicht wissen, daß sie leiblich nicht mehr auf der Erde weilt, sie wird durch weite einsame Gegenden wandeln, wohl in leichter Dämmerung, doch nichts zu erkennen vermögen, keinen Wesen begegnen und allein sein mit ihren Gedanken .... Und sie wird immer noch vielen weltlichen Gedanken nachhängen, sich nach den verschiedensten Dingen sehnen und leiden unter der Besitzlosigkeit, die sie sich nicht erklären kann und daher glaubt, durch Katastrophen oder ihr nicht wohlgesinnte Menschen in öde Landstrecken versetzt worden zu sein, und nun immer wieder nach Auswegen sich umsehen ....

Und sie kann endlose Zeiten solche Gegenden durchwandern, bis sie langsam durch diese Öde zu einem anderen Denken gelangt und dann auch mit gleichgearteten Wesen zusammentrifft, was schon einen kleinen Aufstieg bedeutet. Denn sowie sie sich austauschen kann, besteht die Möglichkeit, solche Seelen zu belehren, denn zumeist sind es Lichtwesen, die in gleicher Umhüllung den Wesen entgegentreten, um ihnen zu helfen, daß sie zum Erkennen ihrer selbst kommen. Dann beginnt auch für diese Seelen ein langsamer Aufstieg zur Höhe ....

Und verläßt nun eine Seele ihren Erdenleib, die Mich erkannte auf Erden, deren Leben ein Wandel in der Liebe war, die an Mich geglaubt hat in Jesus und also auch von ihrer Urschuld erlöst ist, dann geht diese Seele in das Lichtreich ein, d.h., sie wird sich in einer herrlichen Gegend wiederfinden, wo sie tiefstes Glück empfindet, wo sie empfangen wird von Wesen, die gleich ihr lichtdurchstrahlt sind .... sie wird ihre Lieben wiedersehen, sie wird alle Erdenschwere abgelegt haben .... sie wird sich hinversetzen können nach ihrem Verlangen, wo immer sie weilen möchte, sie wird eine Seligkeit empfinden, von der sie auf Erden keine Ahnung hatte .... sie wird in heißer Liebe zu Mir erglühen, Der Ich euch eine solche Herrlichkeit bereite .... sie wird auch blitzschnell erkennen, was ihr bisher noch unbekannt war, sei es das Wissen um tiefste Weisheiten, sei es das geistige Bereich, das euch auf der Erde nicht annähernd geschildert werden kann .... sie wird in überströmender Liebe sich den Wesen zuwenden, die ihre Hilfe benötigen, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich ....

Sie wird Mir dienen wollen mit aller Hingabe und sich mit gleich reifen Wesen zusammenschließen zu größter Kraftentfaltung, um Rettungswerke in Angriff zu nehmen, die sehr große Kraft erfordern. Für diese Seele ist der Übergang von der Erde in das geistige Reich nur das Erwachen aus einem bisher toten Zustand zum Leben .... Denn ihr erscheint der Zustand als Mensch nun, da sie zum wahren Leben gekommen ist, nur als ein Zustand des Todes, und voller erbarmender Liebe wendet sie sich nun dem „noch Toten“ zu, um ihm zu helfen, gleichfalls zum Leben zu kommen.

Denn „was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich lieben ....“ Könntet ihr Menschen auf Erden nur ahnen, welches Los euch drüben erwarten kann, ihr würdet wahrlich mit allen Sinnen danach streben, euch dieses Los zu schaffen; doch diese Kenntnis kann euch nicht zuvor gegeben werden, sie kann euch wohl unterbreitet werden, aber solange ihr keine Beweise dafür habt, bedeutet dieses Wissen für euch zuwenig, als daß ihr es ernstlich auswerten würdet.

Es ist jedoch für eine Seele überaus herrlich, wenn sie das Leben auf Erden sofort nach ihrem Tode tauschen kann mit dem Lichtreich, wenn sie nicht den schwierigen Ausreifungsprozeß noch im Jenseits durchmachen muß, denn dieser kann oft endlos lange Zeit erfordern, wenn nicht der Seele viel liebende Fürbitte zugewendet wird von seiten der Menschen, und wieder werden nur jene Fürbitte erfahren, denen liebende Gedanken nachfolgen, und diese wird sich immer nur der Mensch erwerben, der selbst Liebewerke ausgeführt hat. Dann wird auch seine Entwicklung zur Höhe leichter vonstatten gehen, und das Verlangen nach dem Wiedersehen seiner Lieben kann auch eine große Antriebskraft sein .... wie auch jeder lehrende Geistfreund ihm zum schnelleren Reifen verhelfen wird, dessen Belehrungen angenommen werden von der Seele.

Doch eine richtige Vorstellung könnet ihr Menschen euch nicht machen, solange ihr auf Erden weilet, es können euch nur Andeutungen gemacht werden über die verschiedenen Sphären, die Aufenthalt seiner Seele sein können. Und ein jeder Mensch soll dankbar sein für Krankheiten und Leiden jeglicher Art, die einer Seele garantiert ein besseres Los eintragen, wie sie auch beschaffen sei .... als wenn sie ohne Leiden von der Erde abscheidet .... vorausgesetzt, daß nicht der Liebegrad und der Glaube einer Seele das Lichtreich sichert ....

Doch die Mehrzahl der Menschen ist ohne Liebe und ohne Glauben an Jesus Christus .... Und für diese wird der Übergang vom Leben zum Tode kein schöner sein, denn sie werden drüben antreffen, was sie auf der Erde anstrebten. Das Verlangen nach der irdischen Welt wird noch übergroß sein bei den Weltmenschen und doch keine Erfüllung mehr finden, die Seele wird sich in einem Scheindasein wohl selbst eine Welt schaffen, doch bald erkennen, daß es nur Luftgebilde sind, bis sie selbst mit der Zeit abödet und erkennet, daß sie armselig beschaffen ist, und sich nach Änderung ihrer Lage sehnet .... Dann wird ihr auch geholfen werden ....

Doch auch jene, die nicht gut und nicht schlecht lebten auf Erden, werden kein beneidenswertes Los erwarten dürfen im jenseitigen Reich .... Zwar wird sie nicht die tiefste Finsternis drücken, doch ihre Unwissenheit wird sie quälen, denn sie können es sich nicht erklären, warum sie nichts sehen können, mit niemandem mehr sprechen können und doch existent sind .... Sie werden wenig Kraft besitzen, und erst wenn sie Meiner gedenken, wird es ein wenig heller werden um sie, und dann erst können ihnen Meine Lichtboten in den Weg treten und ihnen zur Verbesserung ihrer Lage verhelfen .... vorausgesetzt, daß sie sich belehren lassen und von ihren bisherigen Anschauungen ablassen. Doch selig, die alle jene schweren Erlebnisse nicht haben im jenseitigen Reich, für die das Lichtreich geöffnet ist und die nun alle Herrlichkeiten in Besitz nehmen dürfen, die der Vater Seinen Kindern im Übermaß bietet, weil Ich (Er) sie liebe und sie Meine (Seine) Liebe nun auch erwidern ....

Amen

BD 8430 empfangen  5.3.1963

Neubannung unabwendbar für Anhänger des Gegners ....

Voller Erbarmen ruht Mein Auge auf der entarteten Menschheit, die sich in der Gewalt Meines Gegners befindet und selbst nicht willig ist, sich ihm zu entwinden. Sie ist ihm freiwillig ergeben, und dadurch nimmt sie Mir Selbst das Recht, machtvoll einzugreifen, denn Ich gehe nicht gegen den Willen Meines Gegners vor, da ihr selbst euch ihm zu eigen gebet. Doch er zieht euch immer tiefer hinab, und er bereitet euch das Verderben, denn ihr fallet in jene Tiefen zurück, da ihr euren Entwicklungsgang über die Erde begannet und durch alle Schöpfungen hindurchgehen mußtet, um endlich einmal zum Dasein als Mensch zu gelangen. Und es wird euch nun das gleiche Los zuteil werden, weil ihr selbst es wollet und nichts tut, um als Mensch seiner Gewalt zu entfliehen. Und ob euch auch dieses Wissen unterbreitet wird, ihr wollet es nicht glauben, und es gibt fast kein Mittel mehr, euer Denken zu wandeln, wenn nicht noch große Trübsal solches zuwege bringt, die über die ganze Erde gehen wird, bevor das Ende kommt.

Solange ihr denken könnet, ist immer noch die Möglichkeit, daß ihr einmal über euch selbst nachdenket, daß ihr euch mit dem Tode eures Leibes befasset und euch fraget, was nachher wird .... Doch solche Gedanken wehret ihr zumeist ab, ihr glaubet überhaupt nichts und wähnet euch vergangen mit dem Leibestode. Doch ihr irret gewaltig, und ihr müsset diesen Irrtum schwer büßen, aber ihr nehmet auch eine wahrheitsgemäße Aufklärung nicht an, und zwangsweise kann nicht auf euch eingewirkt werden.

Und tritt große Not an euch heran, so bäumet ihr euch auch nur auf gegen die Macht, die solche über euch kommen lässet, denn sowie ihr in arge Not geratet, wollet ihr gern einen dafür verantwortlich machen, selbst wenn ihr einen Gott und Schöpfer leugnet .... Doch gegen Schicksalsschläge werdet ihr nichts ausrichten können und dann auch eine Macht anerkennen müssen, die stärker ist als ihr .... Und darum sind solche Schicksalsschläge und ungewöhnlich große Not noch die einzigen Mittel, die euch wandeln könnten in eurem Denken, und Ich muß sie anwenden angesichts des Endes und in Anbetracht des Loses, das Ich noch von euch abwenden möchte ....

Bedauert nicht die Menschen, die plötzlich aus dem Leben abgerufen werden, denn diese können noch im Jenseits zu einem Licht kommen, wenn sie nicht gänzlich schon Meinem Gegner verfallen sind und dann auch noch absinken zur Tiefe, um aufs neue gebannt zu werden in der Materie .... Doch wehe denen, die das Ende erleben, ohne sich zu wandeln in ihrer Lebensführung, in ihrem Denken und ihrer Glaubenslosigkeit .... Für diese gibt es keine Rettung mehr, und auch das größte Erbarmen Meinerseits, Meine unendliche Liebe zu allen Meinen Geschöpfen, kann jenes Los der Neubannung nicht von ihnen abwenden, weil es die einzige Möglichkeit ist, daß die Seele jemals zur Vollendung kommen kann, daß sie nach undenklich langer Zeit wieder als Mensch den Erdengang geht und den Weg zu Mir bewußt geht, um frei zu werden aus jeglicher Form.

Und es bedeutet diese Neubannung einen Liebeakt Meinerseits, weil Ich ihre (jene) Seelen der Gewalt Meines Gegners entwinde und wieder Meinem Willen unterordne. Und sie kann sich als Mensch auch nur dann von ihm befreien, wenn sie bewußt Jesus Christus anruft um Erlösung .... Und da nun die Menschen auf der Erde nicht mehr an Ihn glauben und Ihn bitten um Hilfe, können sie auch nicht befreit werden aus seiner (jener) Gewalt, und er zieht sie unwiderruflich hinab in sein Bereich .... Doch ihr Menschen habt einen freien Willen, und ihr könntet euch daher ebenso dem göttlichen Erlöser zuwenden wie ihm .... und ihr wäret gerettet für Zeit und Ewigkeit .... Ihr tut es nicht, und ihr müsset die Folgen eures Mir-widersetzlichen Willens daher auch auf euch nehmen.

Aber immer und immer wieder werde Ich euch das Wissen darum zuführen, Ich werde einen jeden einzelnen durch die Stimme des Gewissens ansprechen, Ich werde ihn erkennen lassen die Vergänglichkeit aller weltlichen Freuden und Güter, Ich werde ihn selbst durch Leid und Not gehen lassen .... Und Ich werde zuletzt noch durch die Naturelemente zu ihm sprechen .... Doch seinen Willen zwinge Ich nicht, und daher hat er selbst sich auch sein Los zuzuschreiben, dem er entgegengeht ....

Unbegrenzte Seligkeiten möchte Ich ihm schenken .... Er selbst aber wählet den Zustand der Unseligkeit, den Zustand größter Qualen und Gefesselt-Seins. Und so wird ihm werden, was er begehret, denn sein Hang nach der irdischen Materie trägt ihm selbst wieder die Bannung in härtester Materie ein. Denn ob Mir auch alle Macht zur Verfügung steht, Ich werde nicht gewaltsam auf den Willen eines ichbewußten Wesens einwirken, ansonsten Ich wider Mein Gesetz der Ordnung verstoßen würde, was nimmermehr sein kann .... Doch bis zum Ende werde Ich reden zu den Menschen, und wer Meiner Worte achtet, der wird gerettet vor dem Lose der Neubannung, und er wird es Mir danken ewiglich, daß Meine Liebe ihn verfolgt hat, bis er sich wandelte ....

Amen

BD 7282 empfangen  14.2.1959

„Keines Menschen Auge hat es je gesehen ....“

Keines Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, was Ich bereitet habe denen, die Mich lieben .... Aber daß Ich für euch ungeahnte Herrlichkeiten bereithalte, das ist gewiß, nur dürfet ihr während eures Erdenlebens keinen Einblick nehmen in Mein Reich der Herrlichkeit, weil ihr dann nicht mehr zu leben fähig wäret, weil ihr nicht mehr eure Erdenaufgabe in Freiheit des Willens erfüllen könntet. Aber Meiner Verheißung dürfet ihr immer gedenken und wissen, daß Ich euch liebe und euch überselig machen will.

Ihr sollt wissen, daß euer Denken immer nur beschränkt ist, daß ihr euch das wahre himmlische Reich gar nicht vorstellen könnet, denn nichts auf Erden hielte einen Vergleich aus mit den Herrlichkeiten, die euch dort erwarten, wenn ihr im Lichtgewand das Erdenreich verlassen könnet, um einzugehen in eure wahre Heimat, mit der die Erde nicht den geringsten Vergleich aushalten könnte, wenn ihr euch auch alles in weit herrlicherem Maße vorstellen würdet. Es sind unvergleichliche Gebilde herrlichster Schönheit, es sind geistige Schöpfungen, die euch überaus beseligen .... es sind Dinge, die ihr noch nie geschaut habt zuvor und die euch auch nur geistig vor das Auge treten, sowie ihr selbst den Reifegrad erlangt habt, geistig schauen zu können.

Aber das eine ist gewiß, daß ihr nun erst recht zu leben beginnt .... daß ihr rückschauend werdet nicht begreifen können, einmal die Welt geliebt zu haben, und weltliche Dinge begehrenswert fandet, und ihr werdet selig sein, daß euch die Welt nicht gefesselt hielt, ansonsten ihr dieses Reich der Herrlichkeit niemals würdet schauen können. Würdet ihr im Erdenleben etwas von den Herrlichkeiten vorausahnen oder zeitweise einen Einblick nehmen können, dann würdet ihr mit aller Kraft auch dieses Reich anstreben, aber immer nur würde euch die Ichliebe bestimmen, niemals aber die reine Liebe zu Mir und zum Nächsten, und der Erdengang würde euch nicht die Vollkommenheit eintragen können, die aber doch erreicht werden muß und es auch möglich ist, ohne daß der Mensch sich ein klares Bild machen kann, worin die Seligkeit dereinst besteht ....

Aber es soll euch Menschen Mein Wort genügen, Meine Verheißung, die euch ungeahnte Herrlichkeiten in Aussicht stellt, wenn ihr lebet nach Meinem Willen. Und eine solche nicht beweisbare Verheißung zwingt nicht euren Willen, denn nur der Glaube gibt ihr Wahrheitsberechtigung, und für den Gläubigen wird sie sich auch erfüllen .... doch erst nach dem Eingang in das jenseitige Reich. Darum ist es auch zwecklos, sich Bilder vorstellen zu wollen über den Aufenthalt der Seelen im geistigen Reich, denn alle Vorstellungen haben immer nur die Erde und ihre Güter zur Grundlage, die aber für jenes Reich nicht als Vergleich angewendet werden können und für Dinge im geistigen Lichtreich jegliches Verständnis fehlt.

Lasset euch darum genügen an den Worten: „Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....“ Unerforschliches und unsagbar Herrliches erwartet euch, denn Meine Liebe will Meine Kinder beglücken und ihnen ein überaus seliges Los bereiten .... Und ein solches Los sollt ihr alle anstreben, aber immer nur soll Liebe zu Mir oder zu euren Brüdern euch bewegen zu einem Lebenswandel nach Meinem Willen, niemals soll euch die Eigenliebe, das Verlangen nach den Herrlichkeiten der jenseitigen Welt, dazu bewegen, denn dann wird euch dieses Los niemals zuteil werden, weil nur die reine, selbstlose Liebe euch einen solchen hohen Reifegrad einträgt, daß ihr Mein Reich in all seiner Herrlichkeit einnehmen könnet .... daß euer Auge erschauet und euer Ohr höret, wovon ihr euch niemals zuvor hättet etwas träumen lassen, weil alle Meine Verheißungen sich erfüllen, weil Mein Wort ewige Wahrheit ist ....

Amen

BD 7500 empfangen  15.1.1960

Heilsplan ist Erklärung für alles ....

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit sollet ihr Menschen die Erklärung suchen für ungewöhnliche Geschehen jeglicher Art .... Immer sollet ihr wissen, daß allem Meine Liebe, Weisheit und Macht zugrunde liegen, daß alles zweckentsprechend gefügt ist, daß nichts geschieht ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung, immer dem Heilsplan von Ewigkeit angepaßt .... daß alles zur Rückführung des Geistigen zu Mir dienet. Ob es nun die Schöpfung um euch ist, ob es die Schicksale des einzelnen sind .... alles ist so gefügt, daß es der Fortentwicklung des Geistigen dienet, ganz gleich, in welchem Reifegrad sich dieses befindet.

Das Geistige, das noch in den Schöpfungen gebunden ist, macht nach Meinem Willen die Aufwärtsentwicklung durch, während das Geistige im Stadium des freien Willens, als Mensch, selbst den Grad seines Ausreifens bestimmt und ebendarum sein Lebenslauf sich schicksalsmäßig abwickelt, auch wieder Meinem Willen entsprechend, weil Ich es weiß, wie seine Entwicklung am besten fortschreitet und was für den einzelnen Menschen nötig und zweckentsprechend ist. Der Mensch also hat freien Willen und bestimmt daher selbst den Grad seiner Reife. Mein Heilsplan aber trägt diesem freien Willen Rechnung und gestaltet sein Erdenleben so, daß der Wille sich immer wieder frei entscheiden und auch der Seele zum Ausreifen verhelfen kann.

Ich weiß um den Willen des Menschen von Ewigkeit und habe auch darauf Meinen Heilsplan aufgebaut, der einmal aber zum letzten Ergebnis führen wird .... zur Rückkehr alles von Mir einst abgefallenen Geistigen. Ich lasse nicht ab, einzuwirken auf den Willen des Menschen, doch niemals im Zwang .... was verständlicherweise eine lange Zeit erfordert. Doch vor Mir sind tausend Jahre wie ein Tag .... was Mir in einer Erlösungsperiode nicht gelingt, das gelingt Mir in der nächsten oder übernächsten .... aber die Freiheit des Willens bleibt gewahrt in der Zeit, da das Geistige als Mensch auf Erden verkörpert ist.

Dennoch ist der Lebenslauf des einzelnen von Mir bestimmt, und auch alle Geschehen, die ihn von außerhalb berühren, sind von Meiner Liebe, Weisheit und Macht so zugelassen, daß sie sich irgendwie zum Segen an der Seele auswirken können, wenn der Wille des Menschen gut ist, also er Mir keinen offenen Widerstand mehr leistet .... Doch dem Menschen ist alles dieses Wissen verborgen, solange er noch keine Bindung mit Mir gesucht oder hergestellt hat. Solange ist ihm nichts bekannt von einem Heilsplan, er kennt keine Zusammenhänge des Geschöpfes mit seinem Schöpfer, er weiß nichts von einer Rückführung des Geistigen, von einem Abfall der Geister von Gott ....

Er ist völlig kenntnislos, wenn er als Mensch sein Erdenleben beginnt .... Und es muß ihm dieses Wissen erst vermittelt werden .... er muß bereit sein, es anzunehmen, und sich ernsthaft mit seinem Gott und Schöpfer befassen. Dann erst wird es in ihm klar werden, er wird die Zusammenhänge erfassen, er wird in Meinem Heilsplan von Ewigkeit nun die Erklärung finden für alles, was ihn geistig gedanklich bewegt. Und dann besteht auch die Möglichkeit, daß sich sein freier Wille nun recht entscheidet, daß er ihn recht richtet und daß sein Lebensschicksal ihn zu rechtem Wollen und Handeln bestimmt, daß seine Seele reifet und er sich auf den Weg der Rückkehr zu Mir begibt und er nun auch sein Ziel erreichet ....

Erst wenn der Mensch weiß, weshalb er auf Erden ist, beginnt er bewußt zu leben mit geistiger Zielrichtung .... Darum unterbreite Ich ihm dann auch Meinen Heilsplan von Ewigkeit, wenn Ich sehe, daß er nach diesem Wissen verlangt, und dann wird er auch erkennen, daß nur Liebe, Weisheit und Macht Meinem Heilsplan zugrunde liegen, daß Ich davon auch nicht abgehen werde, und wenn noch Ewigkeiten darüber vergehen; denn Ich lasse nicht ewig in der Tiefe, was von Mir einst abgefallen ist, sondern Mein Ziel wird immer und ewig bleiben, alles Gefallene zur Höhe zu führen, zurück zu Mir, von Dem alles Geschöpfliche einst ausgegangen ist ....

Und Mein Ziel wird immer und ewig bleiben, aus Meinen Geschöpfen Mir Kinder zu bilden, was jedoch der freie Wille des Geschöpfes selbst zustande bringen muß .... Doch Ich werde auch Mein Ziel erreichen, und einstens wird alles von Mir Erschaffene in Meiner Nähe und unaussprechlich selig sein, einstens wird Mein Rückführungswerk beendet sein, wenn sich auch der Entwicklungsprozeß über Ewigkeiten hindurch erstrecken wird ....

Amen

BD 7486 empfangen  25.12.1959

Verantwortung im Erdenleben ....

In ungeahnten Höhen befindet ihr euch schon, wenn ihr den Gang über die Erde wandelt, gemessen an der Tiefe, in der ihr euch befandet nach eurem Abfall, nach eurem Sturz hinab in die tiefste Finsternis. Es sind für euch wahrlich nur noch wenige Schritte zurückzulegen, gemessen an dem endlos langen Weg, den ihr hinter euch habt .... Es ist nur noch eine kurze Wegstrecke zu nehmen von euch, um an dem Ziel angelangt zu sein, das euch gesetzt ist seit Ewigkeit: als Kind Gottes weilen zu dürfen in Meiner nächsten Nähe, des Himmels Herrlichkeiten genießen zu können in aller Seligkeit, mit Mir verbunden zu sein aufs innigste, wie es war im Anbeginn.

Ihr stehet kurz vor eurer Vollendung, wenn ihr euch der Gnade der letzten Verkörperung als Mensch erfreuen dürfet .... und ihr könnet nach einer kurzen Willenserprobung eingehen in jenes Reich der Herrlichkeit, das Ich euch verheißen habe mit den Worten: „Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....“

Ihr könnet euer letztes Ziel erreichen in diesem nur kurzen Erdenleben, gemessen an jener Zeit, die hinter euch liegt .... Aber ihr könnet auch wieder abgrundtief fallen .... ihr könnet wieder zurückkehren an die Stätten, die ihr vor Ewigkeit verlassen hattet mit Meiner Hilfe, um den Weg nach oben zu gehen. Wenn ihr euch dies vorstellet, daß der lange Gang eurer Vorentwicklung vergeblich gewesen sein kann, daß ihr den gleichen, Ewigkeiten währenden Gang noch einmal gehen müsset .... wenn ihr euch vorstellet, daß ihr euch Mein Reich mit seiner Herrlichkeit verscherzet, nur um kurzer körperlicher Genüsse willen, wenn ihr die Seele des Körpers wegen darben lasset .... so müßte euch ein großes Verantwortungsgefühl doppelt eifrig streben lassen, um euer Ziel auf Erden noch zu erreichen.

Ihr müßtet alles tun, um euch Mein Reich zu erwerben mit seiner Herrlichkeit, um dem Lose einer Neubannung zu entfliehen und euren Entwicklungsgang abzuschließen, daß ihr frei werdet aus der Form und als Lichtwesen eingehen könnet in das jenseitige Reich .... Nur noch wenige Schritte sind zu gehen, und ihr habt es geschafft. Nehmet noch einmal alle Kraft zusammen, und lasset euch den schwierigen Aufstieg nicht gereuen .... folget Meinen Worten, tut alles, was Ich euch sage, suchet Meinen Willen zu erfüllen, und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich euch diese ernste Mahnung immer wieder zugehen lasse, um euch zu bewahren vor einem nochmaligen Absturz zur Tiefe.

Immerwährend spreche Ich euch an und suche in euch das Verantwortungsgefühl zu wecken, immerwährend lasse Ich euch Kraft zuströmen durch Mein Wort, ständig ist Meine Liebe bemüht, euch emporzuhelfen, daß ihr den letzten kurzen Weg mit Meiner Unterstützung zurücklegt, daß ihr nicht zu schwach werdet, um euren Pilgerlauf zu vollenden .... Immer wieder führe Ich euch an einen Quell, wo ihr Mein Lebenswasser schöpfen könnet, auf daß ihr euch Kraft und Stärkung holet auf eurem Pilgerweg .... Immer wieder stelle Ich euch den qualvollen Zustand einer Neubannung vor Augen, um euch nur anzuspornen, euer Ziel zu verfolgen, die Bindung mit Mir herzustellen und an Meiner Seite den letzten kurzen Aufstieg zu wagen, der sicher nicht vergeblich sein wird, sondern euch wahrlich zum Ziel führt, sowie ihr nur ernstlich dieses Ziel anstrebt.

Ich will nicht, daß euer Erdenweg ein vergeblicher gewesen sei, Ich will, daß ihr euch bald der vollsten Freiheit in Licht und Kraft erfreuen könnet .... Ich will, daß ihr als Meine Kinder zurückkehret zu Mir, daß ihr aus ganzem Herzen begehret, der Tiefe zu entrinnen und Mir anzugehören, Dessen Kinder ihr dann geworden seid, wenn ihr die Tiefe überwunden habt. Ich will euch wieder selig wissen, Ich will, daß ihr schaffet in Licht und Kraft und Freiheit, Ich will, daß ihr eure Bestimmung erfüllet, die euch von Anbeginn zugewiesen wurde, die aber euren Wandel vom „Geschöpf“ zum „Kind“ Gottes voraussetzt, den ihr nun im Erdenleben vollenden sollet. Darum spreche Ich fortgesetzt zu euch und ermahne euch, auf Meine Stimme zu hören. Und Ich werde euch mit Meiner Ansprache verfolgen bis zum Ende. Denn Ich will nicht, daß Meine Geschöpfe unselig sind. Ich will, daß sie selig werden und bleiben ewiglich ....

Amen

BD 4148 empfangen  19.10.1947

Liebevolle Vaterworte ....

Nehmet in Empfang, was Meine Liebe euch bietet, und stärket euch daran jederzeit. Und so euch irdische Sorgen drücken, betrachtet sie als von Mir euch auferlegt, und traget sie mit Ergebung, und so sie euch unerträglich erscheinen, kommet zu Mir, und Ich will sie euch tragen helfen oder sie euch ganz abnehmen, d.h. euch Kraft geben oder Hilfe senden, so daß die Not behoben ist, die euch belastet hat. Und so werdet ihr niemals leer ausgehen, so ihr euch an Mich wendet, denn ein Vater versagt sich den Kindern nicht, die ihn lieben und sich seine Liebe erringen wollen durch Erfüllen seiner Gebote.

Und ihr werdet Mich daher jederzeit bereit finden, euch mit Gnadengaben zu beglücken, ihr werdet stets Worte der Liebe von Mir vernehmen, so ihr innere Einkehr haltet. Ihr werdet niemals zu darben brauchen und auch Meiner Liebe niemals verlustig gehen, weil Ich immer gebebereit bin und sowohl geistig wie auch irdisch Meine Güter austeilen will denen, die sie benötigen. Ich lasse keinen leer ausgehen, jedoch Ich verteile Meine Güter verschieden dem Verwertungswillen des einzelnen entsprechend. Und so auch sollet ihr im Geben nicht ängstlich sein und immer bedenken, daß Ich es bin, der alle eure Güter, ob irdisch oder geistig, segnen und vermehren kann, daß Ich euch wiedergeben kann, wessen ihr euch entäußert, und daß Ich es auch tun werde, nur mit anderem Maß austeilend, so ihr aus Liebe bedenket euren Nächsten.

Nichts wird euch mangeln, so ihr den Nächsten nicht in Not lasset, denn Meine Güter sind nicht begrenzt und Meine Liebe noch viel weniger, und also werdet ihr empfangen dürfen ungemessen, so ihr nur eure Gaben recht verwertet und sie also nützet, um in uneigennütziger Nächstenliebe zu wirken. Und brauchet ihr dann euch zu sorgen um eure Bedürfnisse, so Ich euch die Versicherung gebe, sie zu decken? Brauchet ihr zu fürchten, daß ihr im Lebenskampf erlahmen könnet, wenn Ich euch zur Seite stehe und ihr euch niemals von Mir verlassen glauben brauchet?

Glaubet nur an Meine Liebe, und jede Sorge wird von euch abfallen, glaubet an Meine Allmacht, und ihr werdet nicht mehr zweifeln, daß Ich in jeder Not euch helfen kann und euch auch helfen will, weil Ich euch liebe. Glaubet an Meine Weisheit, die nur das Leben euch so gestaltet, wie es gut ist für eure Seele. Und so könnet ihr unentwegt Gaben von Mir in Empfang nehmen, irdisch werde Ich euch bedenken und geistig euch nicht darben lassen, sowie ihr Mein Wort in Empfang nehmet und daraus alle Kraft schöpfet, die ihr benötigt für euren Erdenlebensweg, um ihn zurücklegen zu können nach Meinem Willen ....

Amen

BD 6180 empfangen  30.1.1955

Freiwillige Rückkehr zu Gott in Liebe ....

Euch alle will Ich annehmen, wenn ihr nur von selbst zu Mir kommt. Ich will euch wahrlich nicht zurückweisen, denn Ich erwarte euch voller Liebe, und Mein Ziel ist, daß ihr euch ewig Mir verbindet .... Also werde Ich Selbst euch auch entgegenkommen, sowie Ich nur den Willen in euch erkenne, daß auch ihr zu Mir kommen wollet. Endlos lange Zeit schon seid ihr von Mir entfernt .... und ihr bleibet es so lange, wie ihr selbst Meine Nähe nicht ersehnet, denn von euch muß das Verlangen nach der Annäherung an Mich ausgehen ....

Ich Selbst bin immer bereit, euch anzunehmen, doch Mein Wille, Meine Liebe zu euch ist nicht ausschlaggebend für die Bindung zwischen uns, sondern eure Liebe muß euch zu Mir hindrängen, denn ihr gabet einst die Liebe hin, ihr habt euch der Liebe entäußert, während Meine Liebe zu euch unverändert die gleiche blieb. Also habe Ich euch nicht von Mir gestoßen, sondern ihr selbst strebtet von Mir ab .... Und so müsset ihr von selbst wieder Mir zustreben, und ihr werdet von Mir aus keine Abwehr, sondern immer nur größere Unterstützung finden .... eben weil Ich euch liebe und eure Rückkehr zu Mir ersehne.

Wenn ihr nun dies wisset, daß Ich jeder Regung in euch achte, die Mir gilt, dann könnet ihr auch vertrauensvoll eure Hände zu Mir erheben, denn ihr brauchet nur zu wollen, daß Ich euch annehme, und ihr könnet euch schon von Meiner liebenden Vaterhand ergriffen fühlen, die euch nun leitet auf rechten Wegen .... Nur euer Wille muß zu Mir gerichtet sein, dann könnet ihr auch überzeugt glauben, daß ihr das Ziel .... die Verbindung mit Mir .... erreichet. Denn nur diesen euren Willen benötige Ich, um nun auch alles so zu lenken, wie es eurer Seligwerdung dienlich ist ....

Aber es muß dieser Wille ernst sein, nicht nur durch Worte zum Ausdruck kommen .... denn Ich sehe in euer Herz .... Vergesset nicht, daß euer Erdenlebenszweck nur die im freien Willen angestrebte Verbindung mit Mir ist .... Vergesset nicht, daß Ich immer bereit bin, euch zu Mir zu ziehen, daß ihr Mir nur gleichfalls eure Bereitschaft erklären müsset .... Dann aber könnet ihr unbesorgt sein .... ihr werdet das Ziel erreichen, ihr werdet den Zweck eures Erdenlebens erfüllen .... Denn dann habt ihr den Weg beschritten, der zum Vaterhaus führt, zur ewigen Heimat, die ihr einst freiwillig verließet und darum nun freiwillig wieder zurückkehren müsset, um nun in Meiner Nähe ewig selig zu sein ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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