Themenheft 87

Voraussagen – Katastrophen und Unglücksfälle

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 3232 empfangen  25.8.1944

Erfüllung der Voraussagen ....

Allen Menschen lasse Ich Kunde zugehen von dem bevorstehenden Ende, denn auch Meine Gegner mache Ich aufmerksam, damit sie nicht einstens sagen können, es sei ihnen verborgen geblieben. Doch so sie ihr Ohr verschließen, so sie spotten oder verlachen, was in Form von Prophezeiungen ihr Ohr berührt, sind Meine Warnungen und Ermahnungen vergeblich, denn zum Glauben zwinge Ich keinen Menschen. Doch diese werden erbeben, so das Ende nahe ist, erkennen sie doch ihr verkehrtes Denken und auch die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage.

Die Menschheit will nichts mehr annehmen, was aus dem geistigen Reich ihr geboten wird; sie ist so irdisch gesinnt, daß ihr jegliches Gefühl für geistiges Gut abgeht, Ich aber kann den Menschen nicht mehr bieten, als was sie anzunehmen bereit sind. Ich kann sie nicht durch offensichtliche Wunder zum Glauben zwingen, weil es Meine Geschöpfe sind, die ursprünglich in vollster Freiheit des Willens tätig waren und die durch einen Glaubenszwang ihre Freiheit gänzlich verlieren würden und also unvollkommen blieben bis in alle Ewigkeit. Ich kann nur durch Menschenmund Mich äußern und muß es ihnen überlassen, ob sie Mein Wort erkennen wollen durch unbedingtes Wahrheitsverlangen und uneigennützige Liebetätigkeit. Denn nun wird ihnen Mein Wort tönen, und sie erkennen den Geber des Wortes in jeder Mahnung und Warnung, und also beachten sie es auch.

Doch welche Willenlosigkeit beherrschet die Menschen gerade diesen geistigen Kundgaben gegenüber. Sie nehmen nichts ernst und glauben, daß Gott die Geschehnisse so lenken wird, wie es ihrem Willen und ihrer Berechnung entspricht. Und wie wenig tun sie daher an ihrer Wesensgestaltung .... Und es wird die Stunde kommen, ohne daß sie vorbereitet sind auf das nahe Ende .... Sie verfolgen nur das Weltgeschehen und ziehen ihre Schlüsse daraus .... Doch Ich werde sie aufschrecken und ihnen zeigen, daß Ich die Welt regiere und daß Ich wahrlich so bestimme, wie es euch Menschen dienlich ist .... Und alles wird sich abwickeln Meinem Plan von Ewigkeit entsprechend .... wie Ich es euch Menschen ankündige durch Meine Diener auf Erden ....

Und die Menschen werden nun erkennen müssen, daß Ich nur auf ihr Wohl bedacht war, daß Ich sie retten wollte und nur Widerstand bei ihnen fand. Denn nur der Wille zu Gott verbindet ihre Seelen mit Mir. Der Wille zu Mir aber gibt ihnen auch das Verständnis für Mein Wort, für Mein Handeln und Wirken in der letzten Zeit vor dem Ende. Und dann erst wird Mein Wort befolgt werden, sowie es noch Zeit ist, denn was Ich ankündige, geht buchstäblich in Erfüllung, weil Ich durch den Geist ein Wissen zur Erde leite, das voll und ganz der Wahrheit entspricht .... Und darum muß sich alles erfüllen, was Ich euch Menschen verkündet habe lange Zeit zuvor, auf daß ihr daran erkennet, wann das Ende nahe ist ....

Amen

BD 6470 empfangen  7.2.1956

Naturschöpfung Beweis von Gottes Liebe ....

Die Trennung zwischen Mir und den Wesen brachte der freie Wille dieser zustande, und dieser freie Wille muß auch wieder den Zusammenschluß mit Mir herstellen. Mein Wille aber wird immer nur diesen Zusammenschluß unterstützen, weil dieser eure sowie auch Meine Seligkeit bedeutet. Aber niemals werde Ich euren freien Willen beschränken, niemals werde Ich den Zusammenschluß herbeiführen wider euren Willen. Und so wird es euch auch verständlich sein, daß nur ihr selbst eine Wandlung schaffen könnet aus einem unseligen Zustand .... der immer die Trennung von Mir bedeutet .... in einen Zustand unbegrenzter Seligkeit, der im Zusammenschluß mit Mir zu finden ist.

Ihr selbst also bestimmet euer Los, aber Ich überlasse euch nicht eurem selbstgewählten Schicksal, auch wenn euer Wille noch Mir widersetzlich ist .... Was von Meiner Seite noch getan werden kann, um nur euch zur Seligkeit zu verhelfen, das werde Ich wahrlich nicht unterlassen .... Der freie Wille, das Zeichen eures göttlichen Ursprungs, aber bindet Meine Macht .... Ich will nicht euch besiegen, sondern eure Liebe gewinnen, die euch dann unweigerlich zu Mir hindrängt und die allein Seligkeiten schaffen kann ....

Eure Liebe zu gewinnen ist aber nur dann möglich, wenn ihr Mich Selbst als die ewige Liebe erkennen lernet .... Ihr Menschen aber lasset euch nur davon ansprechen, was euch Mein Gegner bietet .... Meine Gabe aber verlanget ihr nicht, weil ihr sie nicht recht bewertet; weil eure Sinne noch nicht danach gerichtet sind, was Ich euch schenken möchte, um euch zu beseligen. Und so muß auch Ich euch also etwas bieten, was eure Sinne wohltätig berührt, das aber doch nicht Mein Gegner euch bieten kann ....

Ich muß euch durch die Schöpfung, durch die Natur, ansprechen, die euch gleichfalls beglücken kann, die eure Herzen dankbar höher schlagen lässet und auch eure Gedanken zu Mir hinlenken kann .... daß ihr Dessen gedenket, Der alles um euch erschaffen hat. Durch die Schöpfung kann Ich euch Menschen ansprechen und Mich euch als ein liebender Gott beweisen, Den ihr wieder lieben könnet eben um der Herrlichkeiten willen, die euch umgeben und zeitweise eure Herzen hoch schlagen lassen können ....

Die Naturschöpfungen sind so deutliche Beweise einer liebenden, weisen und machtvollen Gottheit, daß jeder sich davon angesprochen fühlen und den Weg finden könnte zu Ihr .... Und doch gehen unzählige Menschen teilnahmslos und unberührt daran vorüber, weil ihre Gedanken der materiellen Welt zugewandt sind und sie für nichts anderes Interesse aufbringen können .... Und Ich darf ihren Willen nicht zwingen, Ich darf ihn nicht in die rechte Richtung lenken, sondern kann nur alles tun, Mich Selbst ihnen ins Gedächtnis zu rufen .... was nun durch Not und Schicksalsschläge und sichtliche Hilfeleistung geschehen muß .... Was Mein liebevolles Einwirken nicht zustande bringt, muß nun durch härtere Mittel versucht werden ....

Wo die Beweise Meiner Liebe und Weisheit nicht in der Schöpfung gefunden werden, dort muß sich Meine Macht zu erkennen geben, der die Macht des Menschen keinen Widerstand zu leisten vermag. Nur erkennen muß Mich der Mensch, um dann in ein Verhältnis zu Mir einzutreten, aus dem sich das liebende Verlangen entwickeln kann, Mir nahezukommen. Nur das will Ich erreichen, daß sich das Wesen freiwillig Mir zuwendet, wie es sich einstmals von Mir abwandte. Aber Ich kann Mich nicht so offensichtlich zu erkennen geben, daß der Mensch gezwungen ist, an Mich zu glauben, denn dieser Glaube wäre zwecklos, und er würde Mir niemals die Liebe Meiner Geschöpfe zurückbringen, sondern nur Furcht und Unterwerfung oder erneute Flucht nach unten zu Meinem Gegner.

Doch wie leicht könnte euch die Rückkehr zu Mir fallen, würdet ihr mit offenen Augen durch die Welt gehen, würdet ihr alles das mehr beachten, woran Menschenwille und Menschenwirken unbeteiligt ist .... würdet ihr mehr nachdenken über euch selbst und eure körperliche Beschaffenheit, die allein schon euch das Wirken eines mächtigen und weisen Wesens bezeugen könnte, mit Dem ihr den Zusammenschluß suchen solltet. Doch alles dieses sehet ihr als selbstverständlich an, und es ist doch ein schlagender Beweis für Meine Existenz, für ein überaus vollkommenes Wesen, Dem ihr euer Dasein verdankt.

Ihr könntet freiwillig die Rückkehr zu Mir antreten, denn Ich mache es euch wahrlich leicht, Mich zu erkennen, Den ihr einst leugnen wolltet. Aber Ich zwinge euch nicht .... Wenn aber die irdische Not an euch herantritt, so trete Ich Selbst an euch heran und warte nur, daß ihr Mich rufet, daß euch eure Schwäche und Hilflosigkeit Dessen gedenken lässet, Der stark ist und mächtig und Der euch liebt .... Und wenn Ich durch die Not es erreiche, daß ihr zu Mir findet, dann war diese Not gesegnet, denn ihr sollet nicht ewig von Mir getrennt bleiben, ihr sollt wieder zu Mir zurückkehren, ihr sollt zu Glück und Seligkeit gelangen, die ihr einst freiwillig dahingabet .... Ihr sollet mit Mir und in Meiner Nähe schaffen und wirken können in Licht und Kraft, was aber eben nur möglich ist, wenn ihr euch wieder mit Mir vereinet und nun vereint bleibet bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 8768 empfangen  2.3.1964

Kein Schöpfungswerk ist sinn- und zwecklos ....

Es gibt nichts in der materiellen Schöpfung, was sinn- und zwecklos wäre, selbst wenn ihr Menschen nicht den Zweck erkennen könnet. Alles ist einmal entstanden, um Geistigem zur Aufwärtsentwicklung zu dienen, und diese Aufwärtsentwicklung besteht im Dienen, wenn auch im gebundenen Willen, in einem Mußzustand, wo alles sich abspielt nach göttlichem Naturgesetz. Dem Menschen ist nicht immer die dienende Bestimmung ersichtlich, und doch ist jedes Schöpfungswerk aus den Händen Gottes hervorgegangen, und in unübertrefflicher Weisheit ist ihm eine Funktion zugewiesen, die zuweilen nur das Geistige selbst betrifft, das in jenen Schöpfungen gebunden ist, daß es jenes Geistige „gefesselt“ hält, um seinen Widerstand zu brechen, um es zu veranlassen, die Freiheit anzustreben.

Denn das Geistige, das sich aufwärtsentwickeln soll, ist durch seinen Widerstand gegen Gott-verhärtetes Geistiges, das seinen Widerstand aufgeben muß, soll es vorwärtsschreiten in seiner Entwicklung. Und solche Schöpfungswerke bleiben endlose Zeiten hindurch unverändert in ihrer Form, und dennoch erfüllen sie einen Zweck .... daß sie Geistiges einhüllen, und daß dieses Geistige schon in (aus) der tiefsten Tiefe heraus ist und in einem Schöpfungswerk seinen Entwicklungsgang zur Höhe beginnt. Denn es gibt noch endlos viel verhärtete geistige Substanz, die noch nicht den Weg begonnen hat, die noch nicht von der Materie eingeschlossen werden konnte, weil ihr Widerstand noch so stark ist, daß sie noch nicht zur Materie werden konnte, daß sie sich nicht von der Liebe Gottes einhüllen ließ und noch lange Zeit vergehen kann, bis auch dieses Geistige einmal den Weg durch die Schöpfungen beginnt.

Was ihr Menschen aber ersehet in der Schöpfung, hat alles einen dienenden Zweck, den ihr Menschen aber durch euren Willen verhindern könnet, wenn ihr die einzelnen Schöpfungswerke nicht zweckmäßig nützet, wenn ihr sie dadurch am Dienen hindert, das allein ihre Aufwärtsentwicklung zuwege bringt. Der Aufbau und der Fortbestand vieler Schöpfungen ist eben durch jene Schöpfungswerke gesichert, die ihre dienenden Bestimmungen erfüllen können .... Denn nicht nur dem Menschen dienet die Schöpfung, sondern sie sichert ihr eigenes Bestehen, weil ein Werk für das andere erstanden ist und dies in aller Liebe und Weisheit bedacht und bestimmt ist von Gott, Der nichts ohne Sinn und Zweck erstehen lässet, weil dies Seiner Liebe und Weisheit widerspricht ....

Ob ihr aber jegliche Zweckbestimmung erkennet, ist so lange fraglich, wie ihr selbst als Mensch noch in einem niederen Reifegrad stehet; doch es wird euch die Erkenntnis kommen mit zunehmender Reife .... Und dann erst wird euch das Wunder der Schöpfung stets mehr berühren, weil euch dann Dinge klarwerden, die ihr kaum zu fassen vermögt, weil sie euch einen unendlich-macht-, liebe- und weisheitsvollen Schöpfer beweisen, Der Sich ein Ziel gesetzt hat und dieses Ziel auch sicher erreichet. Und so sollet auch ihr Menschen selbst alles richtig verwerten, was euch die Schöpfung bietet .... Ihr sollet ihre Dienste in Anspruch nehmen, was es auch sei, denn sowohl die harte Materie .... die Gesteinswelt, wie auch die Pflanzen- und die Tierwelt ist für euch geschaffen, daß ihr sie nutzet immer in der rechten Weise ....

Jede Auflösung der materiellen Außenform ist ein Schritt weiter für die Entwicklung des in der Form gebundenen Geistigen. Jedoch sollet ihr nicht widerrechtlich Formen auflösen, deren Zeit noch nicht erfüllt ist, wofür euch wohl die rechte Beurteilung gegeben ist .... Ihr sollet nichts vorzeitig unfähig machen, euch zu dienen, ihr sollet euch den Naturgesetzen anpassen, ansonsten ihr selbst die Leidtragenden seid .... Denn sowie Geistiges vorzeitig frei wird, ist sein Einfluß auf euch Menschen ein schädlicher, weil sich das unreife Geistige rächt an den Menschen, die seinen Reifeprozeß widerrechtlich unterbrachen. Und diese Gefahr besteht, wenn der Mensch allzusehr der Materie verhaftet ist und er irdischen Nutzen zu ziehen suchet und er die Naturgesetze unbeachtet läßt.

Immer muß sich alles in gesetzlicher Ordnung vollziehen, dann ist auch eine Aufwärtsentwicklung alles dessen gesichert, was in der Schöpfung sowohl als auch im Menschen selbst noch gebunden ist und einmal seine Freiheit erhalten soll. Die göttliche Ordnung aber wird zumeist umgestoßen, und darum bleibt auch die geistige Entwicklung im Rückstand und erfordert eine gewaltsame Regelung, die auch immer dann stattfindet, wenn die Gefahr besteht, daß nichts mehr nach göttlicher Ordnung genützt wird und daß dem Geistigen in jeglicher Form die dienende Bestimmung verwehrt wird ....

Denn nichts ist in der Schöpfung, was keinen Zweck zu erfüllen hätte, ein jedes Schöpfungswerk dienet zum Aufbau und zur Erhaltung der Erde, und solange irdische Schöpfungen erstehen, ist auch der Entwicklungsprozeß noch nicht beendet, der die endgültige Rückkehr des einst gefallenen Geistigen zum Ziel hat. Und es werden noch Ewigkeiten vergehen, immer wieder werden neue Schöpfungen erstehen, denn es warten noch zahllos viele Urgeister auf ihre Wandlung zur Materie, auf ihren Gang durch diese Materie und auf ihre endgültige Rückkehr zu ihrem Ausgang von Ewigkeit ....

Doch alles geht in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, und so auch wirkt sich alles ungünstig aus, was diesem Gesetz der ewigen Ordnung zuwidergerichtet ist .... Aber einmal wird das Ziel erreicht sein, einmal wird alles wieder vergeistigt sein, und einmal werden auch alle Schöpfungen nur geistiger Art sein, die nur noch zur endlosen Beglückung der Wesen erstehen, weil diese nun ständig schaffen und wirken zu ihrer eigenen Seligkeit ....

Amen

BD 4062 empfangen  13.u.14.6.1947

Hölle ....
Gerichtete Materie ....

Solange das Geistige in der festen Form gebunden ist, kann von gerichteter Materie gesprochen werden, von der Seele, die sich im Gericht befindet, denn sie ist gebannt durch Beschluß Dessen, von Dem sie als Kraft einst ausgegangen ist. Gerichtete Materie ist sonach alles, was in unendlich langen Zeiträumen noch keine wesentliche Veränderung oder Auflösung erfahren hat, was also gewissermaßen noch kein Leben verrät, denn das darin gebundene Geistige ist völlig kraftlos und leidet entsetzliche Qualen, weil es sich nicht selbst befreien kann. Und es ist dies ein erbarmungswürdiger Zustand, es ist ein Zustand, der mit Hölle bezeichnet werden kann, der für das Wesen zur Ewigkeit wird und sich erst dann bessert, wenn das Wesen dem Licht zustrebt, d.h., wenn eine ihm angebotene Unterstützung nicht mehr abgelehnt wird.

(14.6.1947) Es ist die Umgebung, die das Wesen unsagbar quält, denn es befindet sich in tiefster Dunkelheit. Die Materie hält es gefangen .... es ist gefesselt und verharrt desto länger im Widerstand gegen Gott und wird immer kraftloser, denn die Liebekraft Gottes mangelt dem Wesen, das sich fern von Ihm hält, und mangelnde Liebekraft Gottes wirkt sich aus in ständiger Verhärtung, und so wird die Kerkerhaft des Geistigen nicht erträglicher mit der Länge der Zeit, sondern eher verschärft, soll das Wesen doch wieder zurückfinden zu Gott, von Dem es sich in freiem Willen entfernt hat, obwohl ihm die Möglichkeit geboten war, sich Ihm zu nähern.

Dieser Zustand des Verhärtens der Materie tritt ein, wenn Gott dem Geistigen Seine Liebekraft entzieht, und da das Wesen nun einmal Kraft aus Gott zum Ursprung hat, alles Göttliche selig ist, Unseligkeit aber ein Zustand der Pein, so kann also die Gottferne als Hölle angesehen werden, denn es widerspricht gänzlich dem Urzustand und der Bestimmung des von Gott ausgegangenen Wesenhaften, obgleich ihm auch in der weitesten Entfernung von Gott das Bewußtsein seines Ichs fehlt, aber doch jegliche Qual empfindet. Doch die Erkenntnis mangelt ihm, denn diese ist die unausbleibliche Folge der Gottferne, in welcher das Wesenhafte steht.

Folglich ist auch eine Änderung seines Zustandes, eine Verbesserung seiner Lage eine Frage endlos langer Zeit. Es ist eine Ewigkeit für das gebundene Geistige, und es würde niemals eine Änderung eintreten, so das Wesen allein sie bewirken sollte durch seinen Willen, denn dieser ist bis aufs äußerste geschwächt und erfährt keinen Auftrieb, wenn ihm nicht von seiten der göttlichen Barmherzigkeit Hilfe geboten wird. Und dieses geschieht unweigerlich, doch welche Zeiten Gott benötigt, um das Ihm widersetzliche Geistige zur Aufgabe seines Widerstandes zu bestimmen, das ist von den Menschen auf dieser Erde nicht zu ermessen, doch gänzlich fallen lässet Gottes Barmherzigkeit keines Seiner Geschöpfe, denn sie sind aus Seiner Liebe hervorgegangen, und die Liebe Gottes höret nimmer auf.

Materielle Schöpfungen sind ein ständiger Beweis der Liebe Gottes, sie sind ein Ausdruck Seiner tiefsten Erbarmung und aber auch ein Zeugnis Seiner Gerechtigkeit, sowie die große Schuld einer Versündigung gegen Gott eine Strafe erfordert, ein Abbüßen der Sündenschuld. Und wieder findet der Begriff „ewige Zeiten“ seine Anwendung, denn ein Mensch kann während seiner Lebensdauer keine Vergehen oder Auflösung oder Veränderung gewisser Schöpfungen feststellen, und diese sind es, die das zur Hölle verdammte Geistige in sich bergen.

Und doch kommt einmal auch für das härteste materielle Schöpfungswerk der Zeitpunkt des Berstens, der das in ihm gebundene geistige Wesen frei gibt .... Einmal ist die Barmherzigkeit Gottes größer als Sein Zorn, und einmal tritt auch das Geistige wieder in den Aufwärtsentwicklungsprozeß ein, einmal lassen die Qualen der Hölle nach, sie verringern sich, so der Gerechtigkeit Gottes die schuldige Sühne geleistet worden ist. Dann tritt die Liebe Gottes wieder in Kraft, und sie hebt das zutiefst Gefallene wieder zu Sich empor. Denn die Liebe Gottes überstrahlt alles, die Liebe Gottes lässet keine ewige Verdammnis zu, für die Liebe Gottes gibt es keine ständige Trennung von Ihm, denn Er verlangt nach Seinen Geschöpfen, und Er lässet nicht von ihnen, sondern suchet sie zu beglücken, weil sie Sein sind und bleiben werden bis in alle Ewigkeit ....

Amen

Gottgewollte Befreiung des gebundenen Geistigen aus der Form

BD 2175 empfangen  5.12.1941

Eruptionen Befreiungsakt für das Geistige in der festen Form ....

Ewigkeiten sind schon vergangen, und Ewigkeiten werden noch vergehen, ehe die Vergeistigung alles dessen stattgefunden hat, was Ursubstanz der Schöpfung ist. Es ist dieser Prozeß so unvorstellbar mühevoll, und er erfordert unendlich lange Zeit, weil der anfängliche Widerstand des Geistigen nicht gewaltsam gebrochen werden kann, sondern dieses sich selbst entschließen muß, ihn aufzugeben, und daher in keiner Weise beschleunigend eingegriffen werden kann. Es kann nur durch außergewöhnlich harten Druck auf das Geistige dessen Widerstandswille erlahmen, und daher sind die sichtbaren Schöpfungen von einer Beschaffenheit, daß sie in ihrem Anfangsstadium fast unzerstörbar erscheinen und ihre Auflösung wieder nur durch gewaltsame Vorgänge möglich ist.

Solche gewaltsame Auflösungen finden durch den Willen Gottes dann statt, wenn das Geistige so weit fügsam geworden ist, daß es den unerträglichen Zwangszustand nicht mehr benötigt. Dann lockert Gott die Fesseln dessen, indem die ehemals feste Form zerfällt und sich in neue Außenformen wieder zusammenfügt, die aber nicht mehr den so qualvollen Zustand für das Geistige bedeuten wie zuvor. Jede gewaltsame Auflösung ehemals fester Form ist für das darin gebannte Geistige ein Befreiungsakt, gleichzeitig werden aber auch solche Schöpfungen einer Änderung unterworfen, die schon reiferes Geistiges in sich bergen.

Denn eine gewaltsame Auflösung der harten Substanz ist ein Vorgang, der spürbar ist für alles Geistige in weitestem Umkreis. Es ist kein allmählicher Zerfall in sich, sondern ein elementarer Ausbruch des Geistigen, dem Gott für Momente die Freiheit gibt, die es nützt, um das es gefangen Haltende zu sprengen. Solche Eruptionen bringen gewaltige Veränderungen der Schöpfung mit sich, die von der Zerstörung betroffen werden. Alles Geistige, auch das schon weiter Entwickelte, wird dadurch seiner alten Form ledig, verbindet sich mit frei gewordenem Geistigen und nimmt wieder in einer neuen Außenform Aufenthalt, je nach dem Willen dieses Geistigen, sich einer dienenden Bestimmung einzufügen.

Und so wird durch eine solche gewaltsame Auflösung das Geistige wieder zur Ausübung einer dienenden Tätigkeit veranlaßt, die eine Lockerung seiner bisherigen Fessel für das Geistige bedeutet. Darum ist jede gewaltsame Zerstörung mit einer Freiwerdung, resp. Höherentwicklung des in der Form gebannten Geistigen verbunden, und es wird von diesem freudig begrüßt.

Nur für das im letzten Stadium der Entwicklung stehende Geistige ist es ein leidvolles Geschehen, denn es beraubt dieses Geistige jeder weiteren Entwicklungsmöglichkeit auf der Erde und löst daher Schrecken und Entsetzen aus, so dieses den letzten Aufenthalt in der Form nicht genützt hat, solange es ihm möglich war. Doch um des unreifen Geistigen willen sind solche Eruptionen nötig, die anders aus ihrer festen Form nicht erlöst werden können. Denn sowie es sich nach unendlich langer Zeit des Widerstandes gegen Gott zum Dienen entschließt, gibt Gott ihm auch die Möglichkeit dazu ....

Amen

BD 2448 empfangen  13.8.1942

Tätigkeit im Erdinneren ....
Eruptionen ....

Im Wandel der Zeiten ist eine Veränderung vorgegangen mit der Erde, sowohl in ihrem Inneren als auch an der Erdoberfläche. Und es ist dies die Folge der immerwährenden Umdrehungen um sich selbst. Es sind dadurch Verlagerungen entstanden, es sind Erhöhungen und Vertiefungen entstanden, die auch noch sich wechseln, d.h., die sich örtlich verschieben. Also es behält die Erde nicht unverändert ihre Außenform, sondern sie hat schon die verschiedensten Änderungen erfahren, obgleich die Beschaffenheit an sich die gleiche geblieben ist.

Das Erdinnere dagegen ist unentwegt tätig und bewirkt auch von innen heraus Veränderungen an der Erdoberfläche. Es ist dies festzustellen an der Vegetation, die durch Jahrtausende hindurch gleichfalls eine andere geworden ist und auch niemals die gleiche bleiben wird, wenngleich sich diese Veränderungen nicht in kurzer Zeit vollziehen und daher von den Menschen während ihres Erdenlebens nicht beobachtet werden kann. Diese Veränderungen vollziehen sich zumeist so langsam und dem Auge wenig ersichtlich und benötigen daher sehr langer Zeit.

Zuweilen aber ist die Tätigkeit im Erdinneren hemmungslos, und dann treten plötzliche Umgestaltungen in Erscheinung, die große Zerstörungen auf der Erdoberfläche hervorrufen und für die Menschen Schrecken und Entsetzen bedeuten. Dann löst sich bisherige feste Form auf, sie hält der hemmungslosen Tätigkeit der Elemente im Erdinneren nicht stand und wird von diesen mit ungeheurer Gewalt aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche getrieben, wo sie nun auseinanderstiebt und in völlig neuer Umgebung sich den vorhandenen Erdmassen oder Naturschöpfungen anzugleichen versucht .... solche elementaren Ausbrüche ziehen verständlicherweise eine Totalumänderung auch oberhalb der Erde nach sich ....

Es wird das Bestehende zerstört, die von Menschen hergestellte Ordnung umgestoßen, es wird ein unvorstellbares Chaos, das die Menschen in die äußerste Bestürzung und Bedrängnis versetzt, weil sie solchen Erderuptionen nicht gewachsen sind und in ganz andere Lebensverhältnisse dadurch gedrängt werden.

(13.8.1942) Eine Umänderung der Erdoberfläche ist aber nötig geworden, wenngleich eine Erklärung hierfür nur geistig gegeben werden kann, denn irdisch ist in einer solchen Veränderung kein Aufbau zu erkennen, sondern eine Zerstörung und Vernichtung des Bestehenden. Geistig aber ist dies ungeheuer bedeutungsvoll. Es drängt das Geistige aus dem Inneren der Erde nach oben, es will seinen Entwicklungsgang beginnen in der Form. Und es sind unendlich viele Phasen nötig, die das Geistige durchleben muß, bis es zum letzten Stadium seiner Verkörperung auf Erden gelangt.

Das noch unentwickelte Geistige ist undenkliche Zeiten hindurch in härtester Form gebunden gewesen, und es wird ihm nun eine gewisse Freiheit gegeben, daß es sich selbst aus dieser festen Form lösen kann, was es nun mit elementarer Kraft ausführt. Diese Kraftäußerung wird von den Menschen als eine Naturkatastrophe empfunden, die je nach ihrem Ausmaß mehr oder weniger leidvoll ist für die Menschen. Alles Geistige wird zwar wieder gebunden, jedoch vorerst bedrängt es sowohl die Pflanzen- wie die Tierwelt und in verstärktem Maße die Menschen, die es aus ihrer Ruhe aufrüttelt und aufs äußerste bedroht.

Es vergehen sehr lange Zeiten, bis eine derartige Veränderung der Erdoberfläche sich vollzieht, weil dies nicht willkürlich geschehen kann, sondern nur mit Gottes Zustimmung, die Er dann gibt, wenn die Höherentwicklung des Geistigen ins Stocken gerät .... wenn also das Wesenhafte im Besitz des freien Willens ist und dieser nicht mehr genützet wird. Dann muß ein Ausgleich stattfinden, indem wieder das noch unentwickelte Geistige das schon fortgeschrittene Geistige in weitere Entwicklungsphasen drängt, auf daß dieses bald in den Besitz des freien Willens gelangt. Und darum hat die Erde von Zeit zu Zeit und an immer anderen Stellen solche Veränderungen zu erwarten, die immer ihren natürlichen Ursprung (Ursache) haben in der ständigen Tätigkeit der Elemente im Erdinneren.

Dem wissenden Menschen sind also die Naturkatastrophen verständlich, denn er sieht nicht nur die irdische, sondern auch die geistige Notwendigkeit ein, und er wird immer darin ein Walten Gottes erkennen. Er weiß um die Notwendigkeit der Höherentwicklung des Geistigen, er weiß auch um den tiefen geistigen Zustand des Wesenhaften, das in der letzten Außenform die Erde belebt, und um die Möglichkeit einer Rettung für dieses .... Doch dem unwissenden Menschen ist ein Naturgeschehen, das große Zerstörungen zur Folge hat, unverständlich, und sie erkennen weder den geistigen noch den irdischen Wert einer solchen. Und voller Entsetzen werden sie daher sein, so sich das Erdinnere zu regen beginnt und sie völlig ohnmächtig dem Toben der Elemente ausgesetzt sind. Doch was bestimmt ist seit Ewigkeit, tritt unweigerlich ein, sowie der Schöpfer des Himmels und der Erde die Stunde für gekommen erachtet ....

Amen

BD 2449 empfangen  14.8.1942

Katastrophen in der Natur und ihre geistige Erklärung ....

Die Erde ist in immerwährender Umdrehung um sich selbst und verharrt niemals in Bewegungslosigkeit. Es ist dies auch die Erklärung für die Entwicklung der Erde aus der ursprünglich flüssigen Masse zu dem festen Erdkörper, der Lebewesen aller Art nun Aufenthaltsort geworden ist. Der Kern der Erde ist aber noch immer flüssig und so lange, bis er erstarrt ist, auch für jegliches Lebewesen ungeeignet als Aufenthalt. Bricht sich nun durch Eruptionen diese flüssige Masse eine Bahn nach der Oberfläche, so ist dies gleichbedeutend einer völligen Vernichtung aller Lebewesen an dieser Oberfläche, und es sind darum solche Eruptionen von Menschen und Tier gefürchtet, weil es ihre völlige Vernichtung bringt. Die göttliche Weisheit läßt sie daher nur in Fällen äußerster Notwendigkeit zu, d.h., jedem Ausbruch muß erst der Wille Gottes vorangehen, ehe er stattfinden kann, und dies ist in Seiner Liebe und Weisheit begründet ....

Die Kräfte im Erdinneren müssen unentwegt tätig sein, denn diese Tätigkeit bedeutet für die Erde, d.h. für alle Wesen auf der Erdoberfläche, Lebensmöglichkeit, denn sowie die Erde gänzlich erstarrt ist, hört jegliche Vegetation auf. Diese innere Tätigkeit der geistigen Kräfte ist also schon ein gewisses Dienen zur Erlösung des Geistigen, und es muß darum diesen Kräften gleichfalls einmal die Möglichkeit gegeben werden, ihren Entwicklungsgang auf Erden zu beginnen, wenngleich undenkliche Zeiten vergehen müssen, ehe dieses Geistige den Formenwechsel auf Erden beginnen kann. Jede Naturkatastrophe kann also für das höchstentwickelte Geistwesen, den Menschen, ein Ende seiner Erdenlaufbahn sein, es ist aber gleichzeitig für das ganz unreife Geistige der Anfang einer Erdperiode von wieder unfaßbar langer Zeit und daher als Gott-gewollt anzusehen.

Jegliche Schöpfung dient nur dem Zweck, das Geistige zur Höhe zu entwickeln .... Wird nun menschlicherseits eine Höherentwicklung der Seele nicht mehr angestrebt, wird der Zweck und das Ziel des Erdenlebens außer acht gelassen, so beendet Gott dieses Leben und gibt gleichzeitig dem im Anfang der Entwicklung stehenden Geistigen die Möglichkeit einer fortlaufenden Entwicklung .... Er vernichtet gleichsam, um durch das Vernichtungswerk neue Schöpfungen erstehen zu lassen, die wieder das Geistige in sich bergen, dem die Gnade des Erdenganges zugebilligt wurde. Denn nichts geschieht ohne Sinn und Zweck, wo Gottes Liebe und Weisheit waltet ....

Amen

BD 5744 empfangen  11.8.1953

Gott spricht die Verstandesmenschen an ....
Gottesleugner ....

Zu denen will Ich sprechen, die sich noch nicht recht entscheiden können, die nicht unwillig sind zu glauben und doch auch nicht überzeugt Mich anerkennen können, zu denen, die ihr Verstandeswissen entgegensetzen dem Wissen, das Meine Vertreter auf Erden ihnen nahebringen möchten .... zu denen, die erst alles bewiesen haben wollen und mit scharfem Verstandesdenken ergründen oder widerlegen zu können glauben. Ihr Wissen tötet den Geist .... Das, was als höhere Wahrheit bezeichnet wird, das, was irdisch nicht zu beweisen ist, darum, weil es keinen Glaubenszwang geben darf im Erdenleben, das kann nicht wissenschaftlich ergründet werden, und der noch so scharfe Verstand des Menschen ist keine Garantie für rechtes Denken auf geistigem Gebiet.

Und euch Menschen will Ich die Frage vorlegen: In welche Kategorie der Schöpfungswerke stufet ihr selbst euch ein? Erkennet ihr nicht, daß ihr allein denkende und folgern-könnende Wesen seid, während alle anderen Schöpfungswerke diese Denkfähigkeit und Denkfreiheit nicht aufweisen können? Daraus allein schon könnet ihr folgern, daß ihr von einer Macht erschaffen wurdet, die gleichfalls denkfähig ist, nur in unbegrenztem Maße machtvoll, denn ihr selbst könnet, trotz dieser Denkfähigkeit, keine Geschöpfe erstehen lassen mit gleicher Denkfähigkeit .... Ihr könnet nicht eure Nachkommen als Beweis anführen, die ihr selbst nicht erschaffet, nur den bestehenden Naturgesetzen euch einfügt, die euch auch einen Gesetzgeber beweisen.

Bedenket ferner: Ist eine „Naturkraft“ denkfähig? .... Kann sie also denkfähige Wesen entstehen lassen, deren Organismus von höchster Weisheit zeugt? Muß diese Naturkraft nicht selbst als ein Wesen erkannt und anerkannt werden, Das in höchster Weisheit denken und wollen kann und also erschaffen und beleben kann zweckentsprechende Formen? Und ist das Schöpfungswerk nicht Beweis genug auch den Denkern mit schärfstem Verstand? Könntet ihr wohl beweisen das „Nicht-Vorhandensein“ eines Wesens .... könntet ihr nur annähernd einen Vergleich anführen als Beweis, daß eine Kraft geordnete Schöpfungen hervorbringt, wenn diese Kraft nicht ihren Meister findet im Willen eines Menschen? Lasset eine Kraft ungezügelt tätig werden, und ihr werdet Furchtbares erleben, nicht aber Schöpfungen erzielen können, die ihr ob ihrer Zweckmäßigkeit und Ordnung bewundern könnet ....

Kraft eures Verstandes schon könnet ihr also ein höchstes Wesen anerkennen, Das ihr als Schöpfer von Ewigkeit ansprechen müsset .... Es gereicht euch wahrlich nicht zur Ehre, wollet ihr dieses Wesen leugnen, wollet ihr Sein Wirken, das euch sichtbar wird in Seiner Schöpfung, nur als Auswirkung einer ungelenkten Kraft erklären, wollet ihr also etwas Unbewußtes, blind Wirkendes der Entstehung der Schöpfung zugrunde legen. Es ist eine solche Erklärung wahrlich kein Beweis eines recht genützten Verstandes, es ist vielmehr ein trotziger Ausweg, den ihr suchet, die ihr einen Gott nicht anerkennen wollet .... denn wo nur ein geringer Wille dazu vorhanden ist, werden vorerst beide Möglichkeiten erwogen, und dann schon entscheidet sich der Mensch eher zur Annahme als zur Ablehnung einer wesenhaften Kraft, die sich in der Schöpfung zu erkennen gibt.

Wüßtet ihr Menschen, wie folgenschwer eine Ablehnung, ein Leugnen einer wesenhaften Gottheit, sich auswirkt an eurer Seele, ihr würdet es dann auch verstehen, warum Ich euch Aufklärung geben möchte, warum Ich euch zu ernstem Nachdenken anregen möchte, auf daß ihr von selbst euren irrigen Gedanken eine rechte Richtung gebet, auf daß ihr glauben könntet, was euch unannehmbar erscheint, solange ihr nur einseitig urteilet, solange ihr glaubet, verstandesmäßig die Wahrheit ergründen zu können. Es ist aber der Glaube an einen Gott und Schöpfer nötig, um mit diesem Gott und Schöpfer sich zu verbinden .... Und die Verbindung mit Ihm ist der eigentliche Zweck und das Ziel des Erdenlebens .... ansonsten ihr euch wahrlich nicht hättet verkörpern dürfen auf dieser Erde, die nur zu dem Zweck erschaffen wurde, daß der Mensch den Zusammenschluß mit Gott wiederherstellt, den er einst freiwillig aufgab.

Leugnet ihr aber einen Gott, dann bedeutet das noch weiteste Entfernung von Mir, es bedeutet erneuten Widerstand im freien Willen, der euch ein furchtbares Los einträgt im Jenseits oder Neubannung in der Materie, so das Ende dieser Erde gekommen ist. Euch möchte Ich darum ansprechen und euch zum Nachdenken veranlassen, ehe es zu spät ist, und ob euer irdisches Wissen noch so groß ist .... ihr werdet garantiert in weit tieferes Wissen eindringen, so ihr euch Dem anvertraut, Der euch erschaffen hat und Der als euer Gott und Schöpfer von Ewigkeit erkannt werden will, um euch nun helfend beistehen zu können ....

Amen

Gottgewollte Beteiligung des Menschen an der Erlösung des Geistigen aus der Form

BD 2918 empfangen  10.10.1943

Veränderung der Lebensverhältnisse ....
Endzeit ....

Große Veränderungen wird das Leben mit sich bringen, so es euch Menschen erhalten bleibt, denn unter den bestehenden Verhältnissen werdet ihr kaum euren Lebenswandel ändern, ihr werdet kaum die Verbindung mit Gott anknüpfen und euch vorbereiten auf das nahe Ende. Ihr seht das Leid auf Erden nur als einen vorübergehenden Zustand an und nehmet daher keinen ernstlichen Anlauf zu einer totalen Umstellung, immer in der Hoffnung, in absehbarer Zeit in Ruhe und Frieden ein beschauliches Dasein führen zu können.

Und ihr bedenket nicht die große Gefahr, die eine solche ruhige Lebensführung für eure Seele bedeuten würde. Denn ihr würdet euch wenig um eure geistige Entwicklung sorgen, und das nahende Ende würde euch völlig unvorbereitet finden, weil die Welt mit ihren Freuden euch noch ganz und gar beherrschen würde, ihr also die Materie noch nicht überwunden hättet, wenn ihr eure letzte Willensprobe ablegen sollt. Und daher müsset ihr hingewiesen werden auf das nahe Ende. Es muß euer Denken in andere Bahnen geleitet werden, ihr müsset aus der Ruhe des Alltags herausgerissen und vor neue Aufgaben gestellt werden, die eure ernstliche Beteiligung erfordern.

Ihr müsset an der Not der Mitmenschen reifen, d.h., sie muß euch zum Liebeswirken veranlassen, sie muß in euch den Willen rege werden lassen, ihnen zu helfen, auf daß ihr durch diesen Willen zur Erkenntnis kommt, daß dieses Helfen-Wollen eigentlich eure Erdenaufgabe ist und ihr euch nun befleißigt, dieser Aufgabe nachzukommen. Es wird diese Änderung eures Denkens nur eine Änderung eurer Lebensverhältnisse zuwege bringen, denn solange diese geordnet sind, ist der Mensch von einer gewissen Trägheit befallen und wird nichts mehr tun für sein Seelenheil.

Er würde sich selbst und auch seine Mitmenschen ohne geistige Speise lassen, denn er wüßte nichts um deren Segen, und also bliebe er ohne Kraft und Gnade .... Und darum wird eine Zeit anbrechen, die völlig abweicht von den bisherigen Lebensverhältnissen, die einen jeden Menschen treffen und berühren wird, weil nichts bleibt wie zuvor, sondern alles eine Änderung erfährt, die so gewaltig ist, daß sie sich an den Menschen auch auswirken muß mitunter zum Vorteil oder auch zum Nachteil, sowie er sich nicht ergeben in die Änderung fügt. Denn Gott weiß wahrlich, was der Menschheit dient .... Er weiß um deren Not, und Er kennt die Mittel, diese Not zu beheben, und Er wird sie auch in Anwendung bringen, um die Gefahr eines völligen Versagens in der Endzeit noch abzuwenden, wo es möglich ist ....

Amen

BD 3993 empfangen  7.3.1947

Umgestalten der Materie ....
Tätigkeit - Segen ....
Erlösung ....

Es ist die göttliche Liebe nicht immer erkennbar, doch stets am Werk, den Menschen zu helfen, sowie allem Geistigen, das noch unerlöst schmachtet in materieller Form. Jede Veränderung ist eine Hilfe, und darum soll sich auch der Mensch beteiligen am Umgestalten dessen, was als Materie ihn umgibt, wenn es keinen dienenden Zweck erfüllt. Auch eure Liebe zum Unerlösten kommt darin zum Ausdruck, daß ihr ihm beisteht in geistiger Not, und das könnet ihr tun, sowie ihr ihm dienende Möglichkeiten erschließet.

Alles, was euch umgibt, leidet Qualen, so es sich nicht betätigen kann, denn den Willen dazu hat es und ist immer auf Grund seines Willens der Form einverleibt worden, die als Bestimmung eine dienende Tätigkeit hat, also muß der Mensch dazu beitragen, daß das Geistige nicht gehindert wird zu dienen, um dessen Qual nicht zu verlängern, sondern ihm zu helfen, frei zu werden aus seiner Form. Des Menschen Sinnen und Trachten aber geht dahin, Besitz zu erringen, Reichtümer zu sammeln, und folglich wird er nur einen kleinen Teil von materiellem Besitz seiner eigentlichen Bestimmung zuführen, während der andere weit größere Teil seines Besitzes untätig bleibt, weil er nicht zu dienender Tätigkeit zugelassen wird.

Und so ist es zu verstehen, wie notwendig eine Auflösung der Form jenes Geistigen geworden ist, das lange Zeit hindurch schon in der Materie gebunden war, ohne seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt worden zu sein; es ist verständlich, daß Gott Selbst dem Geistigen hilft, wo des Menschen Hilfe versagt, wo seine Gier nach irdischem Besitz ihn zum Sammeln materieller Güter antrieb, ohne der eigentlichen Bestimmung jener Güter Rechnung zu tragen. Es ist verständlich, daß Gott jene Güter den Menschen genommen hat und Er dadurch dem noch in der Materie befindlichen Geistigen erhöhte Möglichkeit gibt, zu dienen und sich zu erlösen.

Und Er übt gleichzeitig auf den Menschen einen Druck aus, sich an dem Erlösungswerk zu beteiligen, indem Er ihn in Lagen der Not geraten läßt, die ihn antreiben soll, materielle Umgestaltungen vorzunehmen, um unbrauchbare Materie wieder brauchbar zu machen. Dem Menschen sind unzählige Möglichkeiten gegeben, schaffend und gestaltend tätig zu sein in Zeiten, wo jeglicher Besitz zerstört worden ist, und diese Möglichkeiten soll er erschöpfen, auf daß es ihm selbst und dem Geistigen in der Materie zum Segen gereiche, auf daß überall rege Tätigkeit einsetze .... Denn diese allein ist erlösend und erhöht den Reifegrad des Geistigen, während Untätigkeit ein Stillstand der Entwicklung des Geistigen bedeutet und niemals die Zustimmung Gottes finden wird.

Das Sammeln irdischer Güter wird nur dann segensreich sein, wenn eine erhöhte Tätigkeit daraus entsteht, wenn alles darin gebundene Geistige zugelassen wird zu einer Tätigkeit, die seiner Bestimmung entspricht .... wenn die materiellen Güter die Verwendung finden, die ihrer Art entsprechen. Und dazu müssen die Menschen verhelfen, denn das Geistige in der Materie ist zumeist auf die Hilfe des Menschen angewiesen insofern, als daß dieser ihm die Bestimmung zuweisen muß oder neue Schöpfungen durch seinen Willen und seine Lebenskraft erstehen lassen muß, wo dem Geistigen die Möglichkeiten zu dienen genommen wurde. Und darum ist eifriger Hände Arbeit von großem Segen, darum wird verringerter materieller Besitz stets zu eifriger Tätigkeit antreiben und dies sowohl für das Geistige in der Materie als auch für den Menschen selbst von größtem Vorteil sein, denn der Erlösungsprozeß alles Geistigen kann nur seinen Fortgang nehmen, so ihm ein Dienen ermöglicht wird und es dadurch die Außenform immer wieder überwinden kann, bis es als Mensch selbst dienende Tätigkeit verrichten und sich dadurch endgültig erlösen kann ....

Amen

BD 7065 empfangen  13.3.1958

Erlösung des Gebundenen in der Umgebung ....

Ihr alle könnet zur Erlösung des Geistigen beitragen, sowie nur eure Liebe alles umfaßt, was noch in Unfreiheit und daher in Unseligkeit verharrt. Die Liebe ist das alleinige Lösemittel, denn die Liebe ist eine Schranke, die ihr aufrichtet wider den Gegner, die ihm sein Wirken verwehrt.

Wenn ihr des unglückseligen, gebundenen Geistigen gedenket, daß es völlig machtlos dem Gegner ausgesetzt ist (daß es noch dem Gegner angehört) .... wenn ihr ihm helfen wollet und ihr eure Kraft einsetzet, um es zu befreien, so tut ihr wahrlich ein Erlösungswerk von größter Bedeutung, denn es wird diesem Geistigen die Aufwärtsentwicklung erleichtert, es vermag sich schneller in die Gesetze göttlicher Ordnung einzufügen und kann auch die Außenform leichter sprengen und schneller in neue Verformungen eingezeugt werden, so daß es rascher zum Ausreifen gelangt.

Und diese Erlösung des gebundenen Geistigen bewerkstelligt ihr Menschen durch jene Tätigkeit, die ihr unter dem Segen Gottes bewußt in Liebe verrichtet .... sei es durch Schaffen materieller Dinge, die einen dienenden Zweck erfüllen oder auch durch Verhelfen zum Dienen .... wenn euch nur immer der Wille bewegt, diesem gebundenen Geistigen zum Fortschritt zu verhelfen.

Jede Arbeit wird dann außer ihrem eigentlichen Zweck auch eine geistige Auswirkung haben, die ihr zwar nicht ersehet, die aber unleugbar für das gebundene Geistige wohltuend ist und auch euch selbst in eine Außenlebenssphäre versetzt, daß sich das Geistige in der Materie und auch in der Naturwelt euch aufschließt und also ihr selbst Ausstrahlungen abgebt und somit eure Nähe schon besänftigend wirkt auf das noch gebundene Geistige.

Ihr könnet es glauben, daß ihr schon gewaltige Erlösungsarbeit leistet, wenn ihr alles um euch mit liebenden Gedanken umfaßt .... jedoch nicht mit einer besitzenwollenden Liebe, sondern mit erbarmender, beglücken- und helfenwollender Liebe alles betrachtet, was euch im täglichen Leben dienet. Das in der Materie gebundene Geistige empfindet diese Liebe, und es ist stets mehr bereit, euch zu dienen ....

Und schon das ist beginnendes „Aufgeben des Widerstandes“ .... Ihr selbst aber lebet dann ein bewußtes Leben, bewußt eurer eigenen Aufgabe und auch bewußt des Zustandes aller Kreatur und aller geschöpflichen Dinge. Und so ihr selbst also in den Zustand einer solchen Liebe eingegangen seid, die alles umfaßt, auch die sogenannte tote Materie, wird es euch auch leicht sein, in euch selbst die gerechte Ordnung herzustellen, weil die Liebe dann die Kraft ist, die auch das vollbringt, noch widergöttliche Substanzen zu sänftigen und ihnen zur Vergeistigung zu verhelfen.

Ihr müsset also gleichsam einen Kampf führen mit dem, der jene Substanzen noch in seiner Gewalt hat .... Aber wider diesen könnet ihr nur kämpfen mit der Waffe der Liebe .... Das ist ein unumstößliches Gesetz, daß dem Gegner Gottes nur durch die Liebe sein Anteil abgerungen werden kann.

Und wenn ihr nun wisset, daß selbst das in der Materie gebundene Geistige eurer Liebekraft erliegt, daß es sich euch nähert und in euren Händen gleichsam seinen Widerstand aufgibt, daß es durch euren Willen sich umgestalten lässet, um nun auch dienen zu können, dann wird es euch auch nicht schwerfallen, zu glauben, daß ihr die gleiche Umwandlung auch in euch zuwege bringet durch die Liebe .... daß ihr in der Liebe eine so wirksame Waffe habt gegen den Feind eurer Seelen, daß dieser stets weniger Einfluß gewinnt auf jene geistigen Substanzen, die noch als ungeordnet eurer körperlichen Hülle innewohnen ....

Die Liebe kann alles erreichen, die Liebe nimmt auch Schmerzen auf sich, wenn sie dadurch ein Rettungswerk vollbringen kann .... Und diese uneigennützige Liebe müsset ihr Menschen aufbringen, denn dieser Liebe kann der Gegner keinen Widerstand mehr leisten, er wird dann die Stätte fliehen, wo ihm immer nur die Liebe entgegentritt, weil dort seine Macht gebrochen ist.

Aber das bedeutet vorerst, daß ihr selbst euch gestalten müsset zur Liebe, dann erst ist auch in euch die Kraft, selbst erlösend tätig zu sein. Und alles braucht Beistand, sowohl eure Mitmenschen als auch alle Schöpfungswerke, die euch umgeben, sei es die Materie, die Pflanzen oder die Tiere .... Allen kann im Ausreifen ihrer seelischen Substanzen geholfen werden durch euch, die ihr als ichbewußte Wesen im letzten Stadium eurer Entwicklung stehet ....

Strahlet ihr viel Liebe aus, so wird auch das in eurer Umgebung sich Befindliche von dieser Liebe getroffen und zum Nachlassen seines Widerstandes bewegt, es empfindet eure Liebeausstrahlung wohltätig, und es geht gleichsam in euren Willen ein, dienend seine Aufgabe zu erfüllen .... wie es aber auch jede lieblose Strahlung empfindet und verhärtet und dann auch solches zu erkennen gibt durch unnormale Entwicklung, durch Bösartigkeit oder ungünstigen Einfluß auf seine Umwelt.

Was könntet ihr Menschen alles erreichen, wenn Liebe euer ganzes Wesen bestimmte zum Denken und Handeln .... Und es würden sich auch wahrlich keine ungeordneten Zustände in und an euch selbst bemerkbar machen, weil eure Liebe euch auch ständig den Kraftzustrom aus Gott sichern würde und dieser wahrlich alles zuwege bringt .... also auch Ordnung zu schaffen vermag in einer Weise, der sich alles noch unreife Geistige willig unterzieht.

Mit Gewalt werdet ihr nichts erreichen, mit Liebe aber alles .... Und ihr könnet sonach gesunden an Seele und Leib, wenn ihr in Liebe versuchet, mit allem in die rechte Ordnung zu kommen .... Dann wird die Liebe alles wandeln, was zuvor widergöttlich sich äußerte, es wird die Seele von allen Hüllen befreit werden kraft der Liebe, und es wird auch der Leib aufhören, sich widergöttlich zu betätigen, weil die Liebe dem Gegner nun jeden Zugang verwehrt, weil, wo die Liebe ist, sein Wirken nun unmöglich geworden ist ....

Amen

Vorzeitiges Zerstören der festen Form und seine Folgen

BD 1508 empfangen  6.7.1940

Krise ....
Gewaltsames vorzeitiges Beenden ....
Naturkatastrophe ....

Es geht die Menschheit einer Krise entgegen, die nicht unbedenklich ist, denn es besteht größte Gefahr, so sie nicht als solche erkannt und ihr entsprechend begegnet wird. Es können sich die wenigsten Menschen vorstellen, wie ungeheuerlich sich der geistige Tiefstand auswirkt auch in der Gestaltung der Erdoberfläche. Es ist unverständlich, solange der Mensch nicht weiß, welche Aufgaben auch die gesamte Natur hat im Höherentwicklungsprozeß alles Geistigen. Es muß ein jedes Wesen Kraft aus Gott empfangen, also wird diese Kraft auch in alles geleitet, was als Schöpfungswerk den Menschen sichtbar ist. Es ist dies zunächst nötig lediglich für die Erhaltung dessen, was Gott geschaffen hat.

Die eigentliche Aufgabe aber ist, daß sich das Geistige zusammenschließt und also durch die Vermehrung in sich zu höherem Reifegrad gelangt. Dieser Zusammenschluß geht naturmäßig vor sich, d.h., der göttliche Wille bestimmt die einzelnen Wesenheiten, sich mit anderen zu verbinden, indem Er allen Seinen Schöpfungen ihre Bestimmung zugewiesen hat, die nun auch erfüllt werden müssen, weil die Wesenheiten gezwungen sind, das zu tun, was Gott ihnen als Aufgabe gestellt hat. Es ist aber das Stadium des freien Willens für diese noch in dem gebundenen Zustand sich befindlichen Wesen eine große Gefahr insofern, als die Menschen ihren Willen in Gott entgegenwirkender Weise gebrauchen können und nun die gebundenen Wesen in große Not bringen, indem sie den noch nicht beendeten Gang in einer Form vorzeitig beenden, also das Wesen wohl aus der jeweiligen Form befreien, dieses jedoch noch nicht den Reifezustand erlangt hat, der für die nächste Form Voraussetzung ist.

Es ist also das nun ungebundene Geistige gewissermaßen seiner Tätigkeit enthoben, die es zuvor leisten mußte, kann die nächste Form noch nicht beleben und muß also zwangsmäßig untätig sein, was für das Wesen ein qualvoller Zustand ist. Denn nun ist sein Entwicklungsgang gehemmt, es ist eine Stockung eingetreten, die das Wesen eigenmächtig nicht beheben kann .... Es muß nun gewaltig ringen, um wieder in eine neue Form einverleibt zu werden, und dieses Ringen geschieht in einer Weise, daß es das noch in der Form befindliche Wesenhafte gewaltig bedrängt, d.h. es antreibt zu rascherer Tätigkeit; daß also das ungebundene Geistige seinen Tätigkeitsdrang überträgt auf das noch gebundene Geistige und dieses nun außergewöhnlich rege ist .... was in unnatürlicher Weise, d.h. in vermehrtem Wirken zum Ausdruck kommt.

Es ist dies scheinbar also eine Unregelmäßigkeit .... ein Abweichen oder eine Veränderung der bestehenden Naturgesetze, ist aber doch dem göttlichen Willen entsprechend, da der verkehrte Wille des Menschen selbst Veranlassung dazu ist und den also im Entwicklungsgang gehinderten Wesenheiten der rechte Ausgleich zugebilligt werden muß .... Die Auswirkung dieser vermehrten Tätigkeit aber wird dem Menschen wieder spürbar sein, und zwar in ihm wenig zusagender Weise. Es wird, was ursprünglich bestimmt war, den geistigen Wesenheiten lange Aufenthalt zu gewähren, nun durch die erhöhte Tätigkeit zu ungewohnter Zeit das Geistige in sich freigeben. Es werden also gewissermaßen außergesetzliche Naturerscheinungen außergewöhnliche Folgen haben ....

Es sind dies die Katastrophen, die in der Natur bedingt sind, die also wohl direkt nicht vom Willen des Menschen abhängen, indirekt aber doch die Folgen sind des verkehrten Willens. So nun der Geisteszustand der Menschen so tief ist, daß sie keinerlei Verbindung haben mit Gott, daß sie weder ihre Erdenaufgabe erkennen noch den Sinn und Zweck der Schöpfung, noch den Höherentwicklungsgang aller Wesenheiten und ihren eigenen endlos langen Erdenweg, scheuen sie auch nicht davor zurück, eigenmächtig in diese Schöpfung einzugreifen, die einen anderen Zweck hat als den der Ausbeutung von Menschenhand, und dieses Eingreifen, das entsetzlichen Wirkungen hat eben auf jene frühzeitig frei werdende Wesen, zieht nun unabwendbare Folgen nach sich, die gerechterweise wieder von den Menschen getragen werden müssen, obgleich es ihnen oft nicht begreiflich erscheinen will, daß sie die eigentliche Ursache jener verheerenden Katastrophen sind durch eben ihren verkehrten, Gott entgegengerichteten Willen.

Und es hat nun die Erde eine solche gewaltsame Freiwerdung des Geistigen zu erwarten, es wird durch das Gebaren der Menschheit dieser Prozeß beschleunigt, es drängt das gewaltsam frei gewordene Geistige zu immer regerer Tätigkeit sowohl außerhalb als auch im Inneren der Erde, und es hemmt Gott nicht diese Tätigkeit, da der Mensch selbst eingegriffen hat unberechtigterweise und also eine von Gott dem Wesen in Liebe gewährte Verkörperung beendete wider Gottes Willen.

Alles Geistige, was Ungerechtigkeit erleidet, darf sich sein Recht verschaffen, also sind die Katastrophen, obgleich gänzlich dem Naturgesetz zuwider scheinend, Seinem Willen entsprechend, müssen also als göttliche Sendungen anerkannt und bewertet werden. Die Menschen jedoch, die dem Willen Gottes gemäß leben, die ihren Willen dem göttlichen Willen unterordnen und also wohl unterrichtet sind von Gottes Liebe, Allmacht und Weisheit, können jeglicher Sendung von oben gefaßt entgegentreten .... Sie werden, wenn auch die Katastrophe ihr leibliches Ende bedeutet, nichts verlieren auf Erden, sondern die Herrlichkeiten Gottes werden ihnen offenbar, und sie werden Lob und Dank singen ihrem Schöpfer bis in alle Ewigkeit ....

Amen

BD 2313 empfangen  24.u.25.4.1942

Vorzeitige Zerstörungen und Folgen ....

Jeglicher Materie ist zur Reife des in ihr sich bergenden Geistigen eine bestimmte Zeit ihres Bestehens gesetzt, die von dem Geistigen selbst nicht beliebig abgekürzt werden kann. Nur dem Willen des Menschen steht es frei, das Geistige von der Materie frei zu machen resp. die Zeitdauer seines Aufenthaltes zu verkürzen nach Belieben. Denn dem Menschen liegt es ob, die Materie umzugestalten und immer wieder neue Dinge zu schaffen, die wieder für das Geistige Aufenthalt werden. Also ist es gewissermaßen dem freien Willen des Menschen anheimgestellt, wie lange das Geistige in einer bestimmten Form weilen darf. Und immer wird dieser Wille auch der Wille Gottes sein, so des Menschen Tätigkeit dem Umgestalten der Materie gilt und solange der Zweck solcher neugestalteten Formen wieder ein Dienen ist.

Es muß alles, was durch menschlichen Willen aus der Materie hergestellt wird, wieder zum Wohl der Menschheit dienen, dann entspricht die Zeitdauer der Außenhülle des Geistigen ganz dem Willen Gottes. Wird aber durch den menschlichen Willen eine Außenform vorher aufgelöst und dem neu erstehen sollenden Werk keine dienende Aufgabe gesetzt, dann ist dies ein Eingriff in die göttliche Ordnung .... Es wird der Entwicklungsgang des Geistigen unterbrochen oder das Geistige zu einer Tätigkeit gezwungen, die keinem Geschöpf auf Erden zum Besten dient, es wird das Geistige durch Menschenhand gehindert, durch Dienen auszureifen.

Gleichzeitig maßt sich aber der Mensch an, Schöpfungen vorzeitig zu zerstören und dadurch dem Geistigen in diesen Schöpfungen vorzeitig zum Freiwerden zu verhelfen, was sich im gesamten geistigen Leben ungemein nachteilig auswirkt. Denn es spürt das Geistige sehr wohl, daß es noch nicht die erforderliche Reife hat für seine nächste Verkörperung auf Erden und es sucht sich daher an den Menschen auszutoben, was keinen günstigen Einfluß für diese bedeutet. Das Geistige kann nicht eher eine neue Form beleben, bis die alte Form restlos überwunden ist. Folglich wird sehr viel Geistiges in der kommenden Zeit frei von seiner Außenhülle und kann die Menschen bedrängen so lange, bis seine Zeit vorüber ist und die neue Form nun zum Aufenthalt nehmen kann ....

(25.4.1942) Das noch unreife Geistige, dessen Entwicklungsgang unterbrochen wurde durch vorzeitiges Zerstören der Materie, deren Anlaß die Lieblosigkeit der Menschen ist, nützet seine Freiheit in einer Weise, die den Menschen nicht zum Vorteil gereicht. Es hält sich noch so lange in der zerstörten Materie auf, wie sich noch unzerstörte Teile darin befinden, und harret seiner neuen Verformung. Wo aber das Material unbrauchbar geworden ist, dort sucht sich das Geistige einen anderen Aufenthalt .... es bedrängt vorerst die Menschen, je nachdem ihr Verlangen nach Besitz groß war. Und zwar stellt es sich diesen Menschen immer wieder vor als das, was der Mensch verloren hat und sucht dessen Begierde wachzurufen und den Willen anzuregen, das gleiche entstehen zu lassen, um sich darin wieder verkörpern zu können.

Und dies bedeutet oft für den Menschen einen qualvollen Zustand, weil ihm dazu die Möglichkeit fehlt. Und dieser qualvolle Zustand ist das Äußern jenes unreifen Geistigen, das sich für seine unterbrochene Entwicklung an den Menschen rächen will. Sowie der Mensch aber seine ganze Kraft einsetzt, sich dieser zerstörten Materie zu entledigen, hört auch das Bedrängen von seiten des Geistigen auf, wie überhaupt die ganze Einstellung des Menschen zur Materie maßgebend ist, wie lange das Geistige sich in dessen Nähe aufhält und ihn bedrängt. Je größer das Verlangen war und noch ist nach der Materie, desto größeren Einfluß hat das Geistige und desto mehr nützet es den Einfluß, das Verlangen des Menschen noch zu erhöhen. Wo es nicht durch menschliche Tätigkeit möglich ist, Dinge erstehen zu lassen, die dieses Geistige wieder in Sich bergen, dort bedrängt es andere Schöpfungen ....

Es sucht sich zu verbinden mit solchen und ihre Tätigkeit zu beeinflussen, was sich äußert in Erscheinungen, die vom Natürlichen abweichen, also in Unregelmäßigkeiten, die in der Pflanzenwelt besonders zutage treten. Es greifen die unreifen Wesen störend in die göttliche Ordnung ein, ohne von Gott gehindert zu werden, damit die Menschen erkennen, daß sich jegliches Zerstörungswerk, jede vorzeitige Vernichtung aus unedlen Motiven, sich auch wieder zerstörend oder gesetzwidrig auswirkt.

Das Geistige, das vorzeitig frei wird, ist nicht kraftlos und kann im freien Zustand stets das Geistige bedrängen oder beeinflussen, das auf gleicher oder höherer Entwicklungsstufe steht, und es nützet seine Freiheit in der Weise, daß es sich diesem Geistigen zugesellt und gleichsam mit tätig sein will, also nun zwei Intelligenzen sich durch ein Schöpfungswerk äußern wollen. Es sind dies zwar immer nur Versuche, denn das Geistige in der Form wehrt sich dagegen, jedoch kurze Zeit wird es in seiner Regelmäßigkeit gestört, und dies hat Abweichungen zur Folge, die zwar nicht folgenschwer, aber doch bemerkbar sind. Denn Gott läßt wohl das Geistige in dieser Weise einen Ausgleich suchen und finden, schützt aber die anderen Schöpfungswerke vor bedeutsamen Veränderungen durch solche Wesenheiten, die noch völlig unreif sind.

Nur sollen die Menschen daran erkennen, daß sich jegliches Vergehen wider die göttliche Ordnung wieder so auswirkt, daß die göttliche Ordnung umgestoßen wird, und das zum Schaden für die Menschen .... sei es durch verzögertes Wachstum in der Pflanzenwelt oder Mißernten oder auch Witterungseinflüsse, die gleichfalls oft das Austoben solcher frei gewordenen Geistwesen in der Natur .... in den Wolken oder in der Luft sind. Sehr oft ist der menschliche Wille selbst die Ursache, der Schöpfungswerke vorzeitig zerstört und dadurch selbst die Pflanzenwelt ungünstig beeinflußt, denn das frei gewordene Geistige bleibt nicht untätig, sondern sucht sich neue Verformungen und ein neues Betätigungsfeld, auch wenn es dafür noch nicht den nötigen Reifezustand hat, bis es eine seinem Reifezustand entsprechende Außen-hülle gefunden hat und seinen Entwicklungsgang fort-setzen kann ....

Amen

BD 3300 empfangen  20.10.1944

Zerstören der Schöpfungswerke und seine Folgen ....

Alles, was euren Augen ersichtlich ist, bezeugt euch die Liebe Gottes; es ist entstanden, um dem gefallenen Wesenhaften zu helfen, um es aus seinem gesunkenen Zustand wieder zur Höhe zu führen, und darum ist jegliches Schöpfungswerk als ein Ausfluß der göttlichen Liebe anzusehen und muß demnach auch geachtet und gewertet werden. Es darf nichts mutwillig zerstört werden, was Gott erstehen ließ, weil dann die Bestimmung dessen, die Zweckerfüllung, verhindert wird. Und es darf auch nicht ein Menschenwerk zerstört werden, was eine Bestimmung gleichfalls zugewiesen bekommen hat .... die Bestimmung, einen dienenden Zweck zu erfüllen. Denn jeglichem Schöpfungswerk, das durch den Willen Gottes entstanden ist, ist diese Bestimmung zugewiesen, ansonsten es die Höherentwicklung des Wesenhaften nicht fördern könnte.

Und ebenso sind auch menschlich entstandene Schöpfungen zu bewerten ihrer Bestimmung nach .... Sowie sie die gleiche Aufgabe haben, wieder zu nützen, sowie sie in irgendeiner Weise dienen dem Mitmenschen oder auch anderen Schöpfungen, tragen sie auch zur Weiterentwicklung des Wesenhaften bei, und sie erfüllen ihren Zweck. Solche Schöpfungen zu zerstören bedeutet ein Unterbrechen des Entwicklungsganges des Geistigen und kann niemals vor Gott gerechtfertigt werden .... wie überhaupt ein jedes Zerstören der Materie als Beweggrund die Liebe haben muß, um vor Gott gerechtfertigt zu sein .... So also eine Zerstörung vor sich geht, um nützliche Gegenstände zu schaffen, die den Menschen zuträglich sind, die einen dienenden Zweck erfüllen, ist diese Zerstörung in der Liebe zum Nächsten begründet.

Jede sonstige Zerstörung aber ist Frevel .... Frevel am Nächsten und an Gott, Der durch Seine Macht Dinge erstehen ließ, die wahrlich einen anderen Zweck haben, als dem Vernichtungswillen der Menschen anheimzufallen .... Und dieser Frevel rächt sich schwer .... Was an Materie zerstört wird unter der Triebkraft des Hasses und der Lieblosigkeit der Menschen gegeneinander, das müssen die Menschen auch entgelten .... sowohl rein irdisch, da ihnen Dinge verlorengehen, die ihren dienenden Zweck ihnen gegenüber erfüllten, als auch geistig, und letzteres in besonders leidvoller Art ....

Denn es ist Geistiges frei geworden, wider seinen Willen und vorzeitig, und dieses Geistige bedrängt alles Wesenhafte in seiner Umgebung, besonders aber den Menschen, indem es ihm ständig vor die Augen seiner Seele tritt, d.h. ständig seine Gedanken beschäftigt mit den verlorenen Dingen und dies der Seele außerordentlich schädlich ist, weil sie dadurch gehemmt wird in ihrer Entwicklung. Sie wird vom geistigen Streben zurückgehalten, ihre Sinne werden stets auf das Irdische gelenkt, und so können die Schöpfungen für einen Menschen zur stillen Qual werden, so sie ihm fehlen, so sie dem menschlichen Vernichtungswillen zum Opfer fallen. Jegliche Schöpfung soll geachtet werden, die das Werk Gottes oder des Menschen ist, der nur aufbauend tätig sein will.

Das zerstörende Prinzip aber zeigt sich im Wirken des Gegners von Gott .... Und dieser wütet zur Zeit in der Welt .... Er bestimmt die Menschen zu Gott-widrigem Vorgehen gegen Seine Schöpfungen, er hat in den Menschen den Vernichtungsdrang geweckt, weil sie bar jeder Liebe sind und den Sinn und Zweck der Schöpfung nicht mehr erkennen. Und es wird dies böse Folgen nach sich ziehen, denn diesem Vernichtungswerk der Menschen, als Einfluß der bösen Macht, wird Gott ein Vernichtungswerk entgegensetzen, das weit größer ist, jedoch nur in der Liebe Gottes begründet ist .... Er wird das Geistige befreien aus endlos langer Gefangenschaft, das willig ist, den Gang auf Erden in dienender Weise zu gehen ....

Er wird die feste Materie lockern, auf daß dem menschlichen Zerstörungswillen Einhalt geboten wird und die irdischen Schöpfungen von den Menschen als das anzusehen gelernt werden, was sie sind, als Mittel zur Entwicklung, sowie sie ihre dienenden Funktionen ausüben können. Es wird dieser göttliche Zerstörungsakt die Menschen noch weit schwerer treffen, doch es ist dies nötig, auf daß sie wieder in das rechte Denken zurückgeleitet werden, auf daß sie achten und schätzen ein jegliches Schöpfungswerk, auf daß sie seine Bestimmung erkennen und sich wieder aufbauend betätigen. Denn dies allein ist göttliche Ordnung, daß alles, was ist, zur Höhe schreitet und daß auch jegliches menschliche Schöpfungswerk eine Entwicklung des Geistigen gewährleistet, sowie es seinen dienenden Zweck erfüllt, sowie es aus dem Willen des Menschen zu helfen, hervorgegangen ist ....

Amen

BD 4965 empfangen  10.9.1950

Zerstörungswille des Gegners von Gott ....
Gebundenes Geistiges - Mensch ....

Alles, was in der Welt unbeständig ist, ist Anteil Meines Gegners, d.h., jegliche Materie birgt unvollkommenes, also noch Mir widerstrebendes Geistiges, das Mein Gegner Mir einst abwendig gemacht hat. Die materielle Schöpfung ist durch Meinen Willen entstanden, und er hat keine Macht über sie. Und dennoch gehört ihm diese Welt, denn er kann sich rühmen, daß das in der Materie gefesselte Geistige Produkt seines Willens ist. Mein Wille aber hat die materielle Schöpfung entstehen lassen, um das Geistige der Gewalt seines Erzeugers zu entziehen, und er kann nimmermehr das Werk Meiner Liebe und Erbarmung vernichten, was sein ständiges Streben ist.

Er möchte wohl das Geistige befreien aus dem gebundenen Zustand, in den Ich es versetzt habe zum Zwecke seiner Seligwerdung, denn als freies Wesen strebt das Unvollkommene niemals zur Höhe, sondern geht immer weiter dem Abgrund zu unter der Macht Meines Gegners. Darum also entzog Ich ihm die Macht über dieses Geistige und schuf Formen, die er nicht zerstören kann, weil sie Mein gefesteter Wille sind. Über das in der Materie noch gebundene Geistige also hat Mein Gegner keine Gewalt .... Desto mehr aber sucht er, sie anzuwenden an der letzten materiellen Form, die das Geistige birgt, am Menschen im Stadium des freien Willens .... Auch ihn kann er nicht zwingen, ihm hörig zu sein, doch er kann ihn verführen in jeder Weise und ihn dazu zu veranlassen suchen, auch materielle Schöpfungen böswillig zu zerstören.

Also er bedient sich des Menschen, um seinen Willen doch auszuführen .... Zerstörung der Materie .... Dem Menschen aber steht es frei, seinem Willen nachzukommen oder ihm Widerstand zu leisten. Um ihn nun zu gewinnen für seine schändlichen Pläne, stellt ihm Mein Gegner das verlockend vor Augen, was er selbst gern zerstören möchte. Er sucht im Menschen die Gier nach der Materie zu entfachen oder zu erhöhen, um dadurch auch Triebe in ihm auszulösen, die vor der Zerstörung der Materie nicht zurückschrecken, um sich selbst in Reichtum zu setzen und Güter anzusammeln, denen dann der eigentliche Zweck genommen wird, durch Dienen sich zu erlösen, weil der Mensch selbst das Geistige darin hindert am Dienen.

Was also der Feind nicht zerstören kann, will er an der Aufwärtsentwicklung hindern. Er sucht dem Unbeständigen Beständigkeit zu geben, so es seinem Zerstörungswillen nicht erreichbar ist. Und der Mensch leistet ihm selbst zu gern Gehorsam, solange ihn die Materie reizt und er sie ständig zu vermehren sucht. Gelingt es Meinem Gegner, die Menschen zu zerstörender Tätigkeit zu verführen, dann treibt das vorzeitig frei gewordene Geistige sein Unwesen in einem Maß, daß die Ordnung umgestoßen wird, daß also ein Chaos ist, das auch die Menschen berührt, die sich dem Einfluß Meines Gegners entziehen wollen. Denn die unlauteren Geistwesen richten überall Unheil an, was stets auf Antrieb Meines Gegners geschieht, der nun wieder seinen Einfluß ausübt auf das frei gewordene Geistige. Darum wird es wieder gebunden durch Meinen Willen ....

Menschen, denen materielle Güter zerstört wurden, schaffen sich, hervorgehend aus dem Erhaltungstrieb des einzelnen, immer wieder Werke dienender Bestimmung, in denen das der Materie Entflohene wieder gebunden wird zum Zwecke weiteren Ausreifens. Und diese Werke dienen dann desto eifriger, weil das Geistige darin die Wohltat spürt, wieder in den Entwicklungsprozeß eingereiht zu sein, den es unfreiwillig abbrechen mußte. Es empfindet die Wohltat der Ordnung, die allen Meinen Werken zugrunde liegt gegenüber dem gesetzwidrigen Wirken Meines Gegners, dem es wohl untertan ist im freien Zustand, der es jedoch nicht beglückt.

Der Mensch kann kraft seines freien Willens und Meiner ihm zur Verfügung stehenden Gnade dem Gegner Widerstand leisten und viel dazu beitragen, daß auch die Materie von ihm unberührt bleibt, sowie er dieser verhilft zum Dienen und eine Zerstörung nur dann vornimmt, so der Materie eine erhöhte dienende Tätigkeit zugewiesen werden soll. Dann entzieht sich der Mensch immer mehr dem Einfluß Meines Gegners, dann ordnet er sich völlig Meinem Willen unter, indem er sich selbst erlöst und auch dem Geistigen in der Materie zur Aufwärtsentwicklung verhilft, indem er Meinem Gegner keinerlei Macht einräumt über sich selbst und auch die Materie von ihm frei zu machen sucht, indem der Wille des Menschen Meinem Gegner immer widersteht ....

Amen

BD 6666 empfangen  12.10.1956

Vorzeitiges Zerstören ....
Horten irdischer Güter ....

In der Entwicklung-stehendes-Geistiges birgt jegliches Schöpfungswerk, das euren Augen sichtbar ist. Und seine Entwicklung schreitet aufwärts, sowie diese Schöpfungen ihrer Bestimmung entsprechen. Und so wird es euch auch verständlich sein, daß nicht widerrechtlich solche Schöpfungen an ihrer Bestimmung gehindert werden dürfen, was jedoch dann der Fall ist, wenn böswillige Zerstörung dessen stattfindet, was dem Menschen oder anderen Schöpfungen in irgendeiner Weise dienet, bevor es seinen Zweck erfüllt hat, also naturmäßig dem Verfall entgegengeht .... Dann wird eingegriffen in den Entwicklungsgang des Geistigen wider Gottes Willen, und es wirken sich solche Eingriffe auch schädigend an den Menschen selbst aus, weil das Geistige sich austobt, das widergesetzlich frei wird, bis es wieder gebunden wird in Schöpfungen gleicher Art.

Denn das Ausreifen des Geistigen braucht seine Zeit, und sowie die Menschen in göttlicher Ordnung ihr Leben führen, wird auch stets diese dem Geistigen zugebilligte Zeit innegehalten .... Denn schädlich sind nur solche Eingriffe von seiten der Menschen, die nicht das Motiv der Liebe zum Anlaß haben. Es können auch Auflösungen oder Zerstörungen der harten Materie sowie auch der schon reiferes-Geistiges-bergenden Pflanzen- und Tierwelt stattfinden, die Liebe zum Nächsten als Motiv haben, wenn etwas geschaffen werden soll, das den Menschen zum Segen gereichet .... Dann ist auch das Beginnen der Menschen von Gott gesegnet, und dann ist gleichsam der Zweck jener Schöpfungen erfüllt, und das Geistige bezieht nur neue Außenformen, um weiter aufwärtszu steigen.

Denn nur durch Dienen .... wenn auch im Mußgesetz .... kann sich das Geistige zur Höhe entwickeln, weshalb es auch ein Vergehen gegen die göttliche Ordnung ist, wenn durch Horten irdischer Güter diese am Dienen gehindert werden .... Dann ist das Geistige wohl gebunden, aber das Dienen in den Schöpfungswerken wird ihm verwehrt, sowie irdische Dinge ungenützt liegenbleiben, sowie Schätze gesammelt werden, die nicht ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.

Erlösend für das Geistige ist immer nur das Dienen, und darum wird auch jegliche Tätigkeit der Menschen gesegnet sein von Gott, die dem Geistigen zum Dienen verhilft .... die also solche Dinge erstehen lässet, die wieder dem Mitmenschen dienen, die einem nützlichen Zweck entsprechen und also auch in Gebrauch genommen werden, weil das Horten solcher Dinge den Entwicklungsgang verlängert, weil es die Aufwärtsentwicklung des Geistigen verzögert und ihm unnütze Qualen bereitet und auch einen noch unreifen Geisteszustand des Menschen beweiset, der am Horten irdischer Schätze Gefallen findet.

Das gebundene Geistige empfindet es wohltätig, wenn es sich in einer Sphäre aufhält, wo die göttliche Ordnung eingehalten wird, denn sowie es zum Dienen zugelassen wird, lassen auch die Qualen nach, die das Geistige in der Gebundenheit empfindet, und ebenso läßt auch der Widerstand nach, und die derzeitige Außenform wird stets weniger Fessel bedeuten, bis sie gesprengt werden darf von dem Geistigen, das nun durch das Dienen wieder einen Reifegrad erlangt hat, der eine neue, weniger feste Außenform gestattet ....

Alles Geistige in der Materie muß sich durch Dienen erlösen, und ihr Menschen sollet dazu beitragen, daß ihm Gelegenheit geboten wird .... Ihr sollet .... was ihr auch schaffet durch die von Gott euch dazu verliehene Fähigkeit .... immer nur darauf bedacht sein, daß es dem Mitmenschen dienet. Ihr sollet euch vor böswilligen Zerstörungen hüten, ihr sollet nicht vorzeitig irgendwelche Schöpfungswerke an ihrer Zweckerfüllung hindern, denn ihr unterbrechet dadurch den Entwicklungsgang des Geistigen, und je nach den Motiven, die euch zu eurem Handeln antreiben, wirken sich solche Zerstörungen ungünstig auch an euch Menschen selbst aus, denn was nicht dem Gesetz göttlicher Ordnung entspricht, hat auch eine demgemäße Auswirkung, und das Gesetz göttlicher Ordnung für den Menschen wird immer lauten: Dienen in Liebe .... also auch den Mitmenschen zu schützen, daß er nicht dem Toben des freigewordenen Geistigen zum Opfer fällt .... Denn auch ihm steht das Recht zu, sich zu wehren, wenn es widergesetzlich in seinem Entwicklungsgang gestört wird ....

Amen

BD 1011 empfangen  19.7.1939

Erfindungen ....
Naturkräfte ....
Glauben ....

In dem Zeitalter der modernen Technik werden die Naturgewalten ganz besonders merklich in Erscheinung treten, gilt es doch, den Menschen den Beweis zu liefern, daß alles irdische Können und Wissen nichts nütze ist, wenn der Wille Gottes nicht geachtet wird. Je mehr der Mensch von sich und seinem Können überzeugt ist, desto eher streitet er die göttliche Kraft und seine eigene Abhängigkeit von dieser ab. Und um so nötiger ist dann, daß sich die göttliche Kraft äußert.

Der Werdegang des Menschen bedingt vielerlei Einrichtungen, zu denen der göttliche Schöpfer Seinen Segen gibt, so sie entstehen zum Nutzen und Frommen der gesamten Menschheit .... Und aller Geist, der in technischen Erfindungen zum Ausdruck kommt, sucht günstig auf die Menschheit einzuwirken, um ihr das Streben nach der Höhe zu erleichtern, und stellt sich so also gewissermaßen in den Dienst der Menschheit. Doch unerforschte Kräfte sind es, die dort Halt gebieten, wo der Mensch überheblich wird. Und ebendiese Kräfte machen sich geltend in unvorhergesehen-hereinbrechenden Naturkatastrophen .... ganz gleich welcher Art. Überall dort, wo der Mensch glaubt, untrügbare Beweise gefunden zu haben, irgendwelche Naturkraft sich zunutze machen und sie bannen zu können, und dies aus eigener Kraft, tritt eine ungerechnete Naturkraft dazu und macht die bisherige Erfahrung hinfällig.

Es ist dem Menschen von Gott die Fähigkeit gegeben, sich die Kraft aus Gott nutzbar zu machen, jedoch immer in dem gleichen Verhältnis, wie er sich selbst zu Gott einstellt. Und es wird der ungeahnte Erfolge aufweisen können, der in aller Naturkraft Gott Selbst erkennt .... der gleichsam mit Gott jede Arbeit in Angriff nimmt, die dem Wohl der Menschheit gilt und sich auf Erfindungen jeglicher Art erstreckt. Es wird dessen Forschen und Versuchen von Erfolg gekrönt sein, und es wird gleichsam die göttliche Kraft in derlei Erfindungen überfließen, während der aus sich selbst zu schöpfen glaubende und seiner außerordentlichen Kraft sich bewußte (Mensch wohl auch die Kraft aus Gott anfordert, sie ihm auch nicht vorenthalten wird, er) jedoch gewissermaßen unrechtmäßig Besitz davon ergreift, weil er sich anmaßt, die Göttlichkeit auszuschalten, und also sich nicht dem göttlichen Willen unterstellt ....

Dort wird sich bald eine Gegenströmung bemerkbar machen. Es werden sich dem also ohne göttlichen Beistand Arbeitenden Hindernisse über Hindernisse in den Weg stellen, und er wird ihrer nicht Herr werden, da er sich auf sich selbst verläßt und sich keine Hilfe erbittet .... Und diese Hindernisse werden wiederum auf Naturgewalten zurückzuführen sein, weil alles, was der göttlichen Ordnung zuwiderhandelt, gleichsam auch die Folgen dessen zu tragen hat. Und so wird trotz mannigfacher Überwindung technischer Schwierigkeiten stets der Mensch rückständig, solange er nicht in dem Walten der Naturelemente einen Beweis dessen erblickt, daß alle Kräfte in der Natur einem Herrn und Schöpfer untertan sind und daß somit erst dann seine Mühe von Erfolg sein wird, wenn er sich selbst gleichfalls einfügt in die göttliche Ordnung und er nur auszuführen gewillt ist, was dem Willen Gottes entspricht ....

Amen

BD 0737 empfangen  8.1.1939

Naturgesetze ....
Umgestaltung und Raubbau an der Erde ....

In der sichtbaren Welt sind alle Gesetze in der Natur vom Schöpfer so gegeben, daß das leiseste Zuwiderhandeln eine gleichfalls sichtbare Zerstörung des Geschaffenen hervorruft, und so muß daher der göttliche Wille und Seine Allmacht tätig bleiben, um das Bestehende zu erhalten. Es kann also nicht willkürlich ein Wesen, ob aus der geistigen oder irdischen Welt, eine Änderung des Naturgeschehens herbeiführen, die dem Willen des Schöpfers nicht entspräche. So wird auch nimmermehr der Mensch irgendwie einwirken können auf die Naturgesetze, und sein Bemühen, selbsttätig diese umzustoßen, würde vergeblich sein.

Es stehen jedoch dem Menschen viele Möglichkeiten zu, sich mitwirkend im Willen Gottes zu betätigen und so gleichsam an der Gestaltung oder Umgestaltung der Erdoberfläche sich zu beteiligen, also in gewissem Sinne auch schaffend zu sein schon auf Erden. Doch muß sich dann auch stets der Wille des Menschen dem göttlichen Willen unterstellen, sollen die geschaffenen Werke Bestand haben. Es müssen alle Handlungen des Menschen sich den Naturgesetzen anpassen, da ein Außer-acht-Lassen dieser eine sofortige Zerstörung zur Folge haben kann oder auch einen langsamen Verfall des Ganzen nach sich zieht.

Wo die Naturkräfte, die dem Willen Gottes entsprechen, sich dem irdischen Wirken als zuträglich erweisen, dort wird auch alles Schaffen der Menschen begünstigt sein, d.h., es führt dort dann der Mensch nur aus, was Wille der ewigen Gottheit ist, wenn auch scheinbar selbstwillig, wohingegen alles Wirken, das nicht von Gott gewollt ist, als gegen die Naturgesetze verstoßend, nur Fehl-Erfolge zeitigen wird. Oft machen sich die Folgen zwar nicht sofort bemerkbar, und das läßt den Menschen zum Trugschluß kommen, daß er handeln kann nach eigenem Ermessen, doch sind dann die schädlichen Wirkungen für die Menschheit weit umfangreicher, dem verblendeten Menschen aber oft auch dann noch nicht Beweis seines falschen Handelns und Denkens. So wird sich auch der Erdraub, in und auf der Erde, in die Menschen erschreckender Weise auswirken, so er Ausmaße annimmt, die nicht dem Willen Gottes entsprechen ....

(Unterbrechung)

BD 0738 empfangen  8.1.1939

(Fortsetzung zu Nr. 737) Naturgesetze ....
Umgestaltung und Raubbau an der Erde ....

Es wird in der Folge wohl alle Neugestaltung gefördert werden, und man wird versuchen, die Konsequenzen zu ziehen, indem aller Schaden, der entsteht, als unabwendbar für die Lebensnotwendigkeit hingestellt wird, doch wird dies nur so lange möglich sein, bis sich die ernstesten Folgen zeigen werden, die sich für die Menschen lebensbedrohend auswirken. Denn das kleinere Übel ist der Mangel, doch diesem abhelfen zu wollen unter Gefährdung des Lebens ist wider die göttliche Ordnung und also gegen die Naturgesetze verstoßend.

Daher warnet der Herr vor jeglichem gewaltsamen Eingriff in Sein Schöpfungswerk, so die Menschen sich nicht selbst dem Untergang preisgeben wollen; und es ist um vieles ratsamer, sich mit wenigem genügen zu lassen und der Erde nicht im Übermaß die Erzeugnisse entziehen zu wollen, denn so dies lediglich zur Vermehrung irdischer Güter geschieht, wird der göttliche Schöpfer nicht Seine Zustimmung geben, denn ein solches Bestreben wäre nicht aufbauend, sondern zerstörend und muß sich sonach nachteilig für die Menschheit auswirken.

Leget ihr aber all eurer Handlungsweise und euren Verfügungen lediglich die Sorge um das Wohl der Menschheit zugrunde .... daß also unter Hinten-Ansetzung des eigenen irdischen Vorteils nur die Bedürfnisse der Menschheit gedeckt werden sollen, dann wird der Liebewille des Schöpfers tätig werden und das für das Wohl der Menschheit der Erde Entzogene reichlichst zu ersetzen bestrebt sein, denn dann handeln die Menschen nicht in eigenem, sondern Gottes Willen, und es ist dies kein Vergehen gegen die Naturgesetze, sondern entspricht völlig der göttlichen Ordnung.

Der Weltenlauf wird den Beweis erbringen, daß jegliche Zerstörung ihren Ursprung hat in unersättlicher Gier nach irdischem Besitz und daß der Wille Gottes dort Einhalt gebietet, wo eine gewisse Grenze erreicht ist, wenn Er die Menschheit nicht gänzlich dem Untergang verfallen lassen will. Niemals also kann der Mensch ungestraft den göttlichen Gesetzen zuwiderhandeln, will er nicht sich selbst und seine Mitmenschen gefährden an Leib und Seele ....

(Unterbrechung)

BD 0739 empfangen  9.1.1939

(Fortsetzung zu Nr. 737 und 738) Naturgesetze ....
Umgestaltung und Raubbau an der Erde ....

Vernehmet daher die Stimme von oben: Es ist ein gewagtes Spiel, der Natur trotzen zu wollen, und in Gebieten, die dem ruhigen, friedlichen Volke zur Ernährung seines Leibes dienen sollen, der Raubbau der Erde zu stark getrieben wird. Es müssen in solcher Gegend unausgereifte Naturgeister in Unzahl frei werden, die sich nun auch äußern werden, und es bleibt ihre Tätigkeit dann keineswegs der Umwelt verborgen, sondern es bereiten sich die Eruptionen des Erdinneren vor, die eben die Tätigkeit solcher frei gewordener Naturgeister sind.

Es können solchen Vorgang nur die Menschen verstehen, die sich einmal vorzustellen versuchen, welch ungeheure Tätigkeit sich entwickeln muß, wenn die starre Form, die in sich Geistiges birgt, plötzlich gelöst ist und alles Geistige, das niemals untätig verharren kann, nun in volle Tätigkeit übergeht .... daß sich diese Tätigkeit irgendwie nun äußern muß. Es bedenken die Menschen nicht, daß sie selbst die Leidtragenden sind und sich das Wirken der Naturgeister in solcher Weise bemerkbar macht, daß früher oder später die Ruhe der Menschen arg gestört wird durch Naturveränderungen, die wiederum die Ernährung der Menschen in Frage stellen und sich auch sonst fühlbar bemerkbar machen, indem sie auf das Gemüt, auf die Seele des Menschen ungünstig einwirken und so die solche Landstriche bewohnenden Menschen argen Einflüssen der frei gewordenen unreifen Geistwesen ausgesetzt sind.

Es kann dies nur ein im Geistigen fortgeschrittener Mensch wahrhaft erkennen und beurteilen .... die Menschen ohne solches Wissen nehmen alle diese Erscheinungen mit einer Selbstverständlichkeit hin und wissen nicht, daß sie selbst schuld sind an der körperlich und seelisch mißlichen Lage, in der sie sich auf Erden befinden, und das allein nur durch die starke Gewinnsucht, die Anlaß ist, daß man in die Erde einzudringen versucht, um ihr möglichst viele Werte zu entziehen ....

Doch nimmermehr kann solches Streben die Zustimmung des Schöpfers finden, und so wird ein Handeln gegen Seinen Willen und gegen die Naturgesetze eben auch eine Umgestaltung der Erde zuwege bringen, die sich nicht günstig für die Menschen und noch viel weniger für deren Seele auswirkt. Denn gegen die Naturgesetze soll der Mensch nicht ankämpfen, will er nicht Schaden leiden an Leib und Seele ....

Amen

BD 6855 empfangen  21.u.23.6.1957

Verunreinigung von Luft - Wasser - Nahrung ....

Jeder Mensch soll von euch das gleiche erwarten dürfen, was ihr von ihm erwartet. Einem jeden sollet ihr Gerechtigkeit zukommen lassen, wie ihr auch dieselbe von ihm verlangt. Ihr sollet nicht mit verschiedenem Maß messen und glauben, selbst größere Anrechte zu haben als euer Mitmensch, wenn es sich darum handelt, daß ihr Nutznießer seid dessen, was euch von Mir aus frei geschenkt worden ist .... was ihr euch nicht selbst erworben habt, sondern was allen Menschen gleicherweise zur Verfügung steht .... worunter geistige und irdische Güter zu verstehen sind, die Meine Liebe und Mein Schöpferwille für euch immer bereithält.

Dazu also gehören alle Gaben, die ihr aus Meiner Hand empfanget .... die ihr euch nicht selbst herstellen könnet, die ohne euer Zutun da sind und die zu eurem Bestehen beitragen .... die also euer natürliches Leben bedingen und die keinem Menschen entzogen werden dürfen, wenn nicht dessen Leben gefährdet werden soll. Es sind die Lebensgüter, die jeder Mensch zu beanspruchen hat und die von seiten der Mitmenschen ihm auch nicht entzogen werden dürfen, ansonsten ein Vergehen wider Meine ewige Ordnung weittragende Folgen nach sich zieht, die sich nicht nur an den schuldigen Menschen auswirken, sondern auch die Schöpfungen betreffen und somit auch zur Auflösung dieser führen können.

Ihr werdet dies verstehen, wenn ihr nur darüber nachdenket, welche Lebenselemente ihr benötigt, und euch die Verschiedenheit dieser vorstellet .... wenn ihr Luft und Wasser und deren Beschaffenheit und Wirkung an euch selbst feststellet, die dem Menschen vollste Gesundheit schenken, aber auch zu Siechtum und Zerstörung der Körperorgane führen können, wo durch Menschenwillen eine Verseuchung der Luft und des Wassers stattfindet, die unübersehbaren Schaden bringt .... Luft und Wasser sind Gottesgaben, die ein jeder Mensch benötigt und darum auch aus Meiner Hand empfängt. Und die Sündhaftigkeit der Menschen kommt schon allein darin zum Ausdruck, daß sie sich nicht scheuen, diese überaus wichtigen Lebensgüter in einer Weise zu verunreinigen, daß den Mitmenschen lebensbedrohender Schaden daraus erwächst ....

Und so, wie einem jeden Menschen sein eigenes Leben lieb ist, versündigt er sich, wenn er dem Mitmenschen die nötigsten Lebensbedürfnisse schmälert, wenn er dazu beiträgt, daß das Leben des Mitmenschen gefährdet ist .... Und unter „Gefährdung des Lebens“ ist auch zu verstehen, wenn das, was die Erde hervorbringt an Nahrung für Mensch und Tier, seiner natürlichen Beschaffenheit beraubt wird, wenn der Boden, auf dem es gedeihen soll, durch künstliche Mittel eine andere Beschaffenheit erhält und nun auch die darin erzeugten Produkte Stoffe enthalten, die keineswegs dem menschlichen Körper zuträglich sind.

Es greifen die Menschen ein in Naturgesetze, sie wollen gleichsam verbessern, also Meine Schöpfungen als mangelhaft hinstellen, sie wollen dem Boden höhere Ertragsfähigkeit verschaffen, und sie bedienen sich dazu falscher Mittel .... Denn sie brauchten nur Mich um Meinen Segen anzugehen, um wahrlich auch gesegnete Ernten erzielen zu dürfen .... Eine weitere Versündigung auf diesem Gebiet ist es auch, (23.6.1957) wenn die Früchte geerntet werden vor ihrer Reife .... wenn Habgier und materialistisches Denken dem natürlichen Reifeprozeß vorgreifen und wenn dadurch der menschliche Körper gezwungen wird, den Kampf aufzunehmen mit noch unausgereiften Substanzen .... was nicht nur eine rein körperliche, sondern auch eine geistige Angelegenheit ist, die euch Menschen oft nicht bekannt ist.

Es gehört aber alles unter das Mißachten des Gesetzes Meiner ewigen Ordnung. Es fügt der Mensch seinem Mitmenschen Schaden zu, er handelt nicht gerecht an ihm, und er trägt dazu bei, daß sich das Chaos auf Erden stets mehr vergrößert, weil nur ein völlig in gesetzmäßiger Ordnung-gelebtes Erdenleben sich recht auswirken kann an Leib und Seele. Und es hat ein jeder Mensch Anspruch darauf, daß die Naturordnung aufrechterhalten bleibt, denn Ich habe alles, was in der Schöpfung besteht, nicht für einen Menschen, sondern für alle Menschen erschaffen; es benötigt jeder Mensch reine Luft, reines Wasser und eine gute Nahrung für sein körperliches Leben, und es hat kein Mensch das Recht, dem Mitmenschen einen Schaden zuzufügen, den er für sich selbst auch nicht wünschet.

In der letzten Zeit vor dem Ende aber wird keinerlei Rücksicht mehr genommen auf das Leben des Mitmenschen; es wird bedenkenlos experimentiert in jeder Weise, und immer nur aus Ehrgeiz, Habgier oder Machthunger, und es wird das Leben in Gesundheit gefährdet. Und also triumphiert der, der alles Geschöpfliche zerstören möchte, um das darin Gebundene wieder freizubekommen in der falschen Annahme, daß es ihm dann wieder gehört .... Ihm haben sich die Menschen alle in die Gewalt begeben, die gegen die göttliche Ordnung verstoßen, seinen Einflüsterungen folgen sie, und Meiner Gebote achten sie nicht, die Liebe und Gerechtigkeit fordern ....

Jeder Mensch denkt nur an sich und seinen eigenen Vorteil, und das Los des Mitmenschen lässet ihn unberührt. Und auch das Leben des Mitmenschen ist ihm nicht mehr heilig, ansonsten es nicht dazu kommen könnte, was aber mit Sicherheit zu erwarten ist: daß das Leben aller Menschen aufs Spiel gesetzt wird, weil die göttlichen Naturgesetze umgestoßen werden .... weil einmal die Elemente durchbrechen werden mit aller Gewalt, wozu die Menschen selbst den Anlaß geben, die sich versündigen gegen die göttliche Ordnung, gegen Mein Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe ....

Amen

BD 1888 empfangen  14.4.1941

Rückgang der Vegetation ....
Stürme - Unwetter ....

Es ist keineswegs eine Zufälligkeit, daß die Vegetation der Erdoberfläche eine andere geworden ist, soweit sich dies auf Landstrecken bezieht, wo menschlicher Wille und menschliche Tätigkeit bestimmend für diese war. Es gilt dies insbesondere für Wälder oder Baumpflanzungen, die dem Vernichtungswillen der Menschen zum Opfer fielen, was nicht ohne Einfluß bleibt auf das Klima sowohl als auch auf die Beschaffenheit des Bodens.

Es sind solche Abholzungen erstmalig eine große Gefahr für die Menschen, wenn sie vorzeitig stattfinden, d.h., bevor das Geistige in den pflanzlichen Schöpfungen ausgereift ist zur Belebung der nächsten Form. Denn dieses vorzeitig frei gewordene Geistige verläßt den Ort seines unterbrochenen Aufenthaltes nicht, ohne sich entsprechend schadlos gehalten zu haben, indem es das Wesenhafte der Umgebung bedrängt und in ungebundenem Zustand sich oft unerwünscht äußert, was ihm von Gott aus auch nicht verwehrt wird.

Es werden also die Menschen in solchen Gegenden unter außergewöhnlichen Stürmen und Verwüstungen zu leiden haben, was auch das Wachstum der gesamten Pflanzen(welt) stark beeinträchtigt. Wo aber die Vegetation dürftig ist, dort machen sich auch andere Störungen bemerkbar. Es lassen die Wasserverhältnisse viel zu wünschen übrig, d.h., die Erdoberfläche versandet in Ermangelung von ständiger Wasserzufuhr. Und also können solche Landstrecken öde und wüst werden, und obgleich die Menschen keinen Einfluß zu haben glauben, sind sie doch die eigentlichen Urheber von der Unfruchtbarkeit ganzer Landstrecken und übermäßiger Dürre.

Die Gefahr liegt nun darin, daß dies nicht erkannt wird und daß die Menschen bedenkenlos immer neue Landstrecken ihrer Gewinnsucht zum Opfer fallenlassen, denn diese ist zumeist der Anlaß zur Verödung ganzer Strecken. Wenn um irdischen Vorteils willen der Mensch Schöpfungen vernichtet, so ist dies ein Zugeständnis des Willens der bösen Macht gegenüber. Um Geld und Geldeswert greift er ein in den göttlichen Schöpfungsplan, der jedem Dinge seine Bestimmung gab und nicht zuletzt der gesamten Pflanzenwelt auf der Erdoberfläche.

Ein solches Eingreifen aber muß sich auch entsprechend auswirken, wenngleich diese Auswirkungen nicht so umgehend zu erkennen sind, sondern eine gewisse Zeit benötigen. Stürme und Unwetter werden überhandnehmen, Wassersnot (veraltetes Wort für: Überschwemmung = d. Hg.) pflanzliche Kulturen erschweren, und dies wird einen Rückgang der Vegetation zur Folge haben und gleichzeitig eine Beschränkung der geistigen Entwicklungsmöglichkeiten für das Wesenhafte, das den Aufenthalt in der Pflanzenwelt seinem Reifegrad entsprechend nehmen will und also gehindert wird daran, was sich in immer neuen Stürmen und Unwettern auswirkt ....

Amen

BD 6330 empfangen  10.8.1955

Erklärung von Schicksalsschlägen ....

Das Ringen in der geistigen Welt um die Seelen der Menschen wird immer heftiger. Die Lichtwelt ist unausgesetzt tätig, auf den Willen der Menschen einzuwirken, aber auch die Kräfte der Finsternis tun dies, und es ist der Mensch viel eher geneigt, letzteren zu Willen zu sein, weil der Hang zur Materie stark ist und durch materielle Güter und Genüsse jene finsteren Kräfte ihren Einfluß ausüben. Was nur immer getan werden kann, um die Sinne der Menschen von der Materie zu lösen, das führen die Lichtwesen aus .... oft zum Leid der Menschen, aber doch im Liebesinne, nur um den Menschen zu helfen ....

Immer näher kommt das Ende, das jegliche Materie für die Menschen vergehen lässet, sie müssen dann alles hergeben und können nichts davon zurückbehalten .... Doch das letzte Vergehen des irdischen Besitzes wollen sie nicht glauben, und darum müssen sie zuvor immer wieder erfahren, wie unbeständig das ist, was sie anstreben mit allen ihren Sinnen. Die Lichtwesen haben wenig Zugang zu den Gedanken der Menschen, und ihre Vorstellungen werden nicht angehört .... d.h., die Menschen beschäftigen sich nicht mit solchen Gedanken, daß sie nun von den Lichtwesen gedanklich belehrt werden könnten. Und darum müssen sie gewaltsamen Eingriffen ausgesetzt sein, auf daß sie nachdenklich werden über die Vergänglichkeit irdischen Besitzes.

Und so nur könnet ihr Menschen euch die vielen Schicksalsschläge erklären, die im Verlust irdisch-materieller Güter oder auch Menschenleben bestehen .... in Katastrophen oder Unglücksfällen, in Zerstörungen jeglicher Art .... Es sind dies alles nur Mittel, die von seiten der geistigen Welt angewandt werden im göttlichen Willen, die nur im tieferen Sinne das Ringen um die Seelen zum Ausdruck bringen, die in höchster Gefahr sind, sich ganz an den Gegner Gottes zu verlieren, weil sie sich ganz an die Materie verloren haben, die ihr Verderben ist.

Es bleibt nicht mehr viel Zeit bis zum Ende. Also müssen auch solche Schicksalsschläge überhandnehmen, durch die noch eine geringe Aussicht besteht, daß die Menschen zum Nachdenken veranlaßt werden .... Der Kampf in der geistigen Welt ist überaus heftig, doch es kämpft die Lichtwelt nicht wider die finstere Welt, sondern beide kämpfen um die Seelen der Menschen .... der Mensch selbst ist das Streitobjekt, der Mensch selbst muß den Kampf zum Austrag bringen, und eine jede Welt wendet die Mittel an, durch die sie Erfolg erhofft ....

Alles Leid und Ungemach, alle euch Menschen schwer betreffenden Erlebnisse sind Mittel der Lichtwelt, die euch nur wohlwill, die in Liebe zu euch immer nur das tut, was euch sichere Hilfe sein kann, wenn ihr euch nicht widersetzet .... Doch Wohlleben und Reichtum, irdische Freuden und weltliche Genüsse sind immer nur die Mittel des Gegners, und diese sollet ihr fliehen und euch nicht ihres Besitzes erfreuen .... Denn kurz nur ist eure Erdenlebenszeit, dann habet ihr alles Schwere überwunden, dann werdet ihr entschädigt für das harte Erdenleben, so es euch den geistigen Erfolg eingetragen hat, daß ihr euch freiwillig gelöst habt von der Materie und eure Seele sich geistige Güter erworben hat .... Verlanget nicht das, was sehr bald euch genommen wird, sondern sammelt euch geistige Güter, die niemand mehr euch rauben kann und die euch nachfolgen in die Ewigkeit ....

Amen

BD 6635 empfangen  3.u.4.9.1956

Unheil und Elend ....
Gottes Wille oder Zulassung ....

Der Weltmensch lässet sich genügen an dem, was seine körperlichen Sinne befriedigt, und er entbehret nichts, so diesen seinen Sinnen Erfüllung wird, selbst wenn er glaubt, in „geistigen“ Genüssen zu schwelgen und darunter nur ein verstandesmäßig erworbenes Gut versteht, wenn er sich mit einem Wissen beschäftigt, das wieder nur irdische Dinge betrifft. Er fühlt sich also wohl und entbehret nichts, weil sich seine Seele nicht hervordrängt mit ihrem Begehren und sich auch nicht hervordrängen kann, da der Körper die Übermacht hat.

Aber es bleibt dieser Zustand der Zufriedenheit nicht oder nur ganz selten bis zum Tode bestehen, weil ein solcher Mensch zumeist sich selbst körperlich zugrunde richtet, weil Krankheiten oder das zunehmende Alter jene irdischen Genüsse oder Erfüllung körperlicher Begierden verbieten und der Mensch nun oft zum Nachdenken gezwungen wird (4.9.1956) über sich selbst, über sein Leben und über den Daseinszweck. Und dann tritt immer wieder die Liebe Gottes an ihn heran und sucht ihn von der Welt zurückzuhalten, Er sucht der Seele Kraft zu vermitteln, daß sie von innen den Menschen beeinflußt, sich zu lösen von dem bisherigen Streben und sich zu befreien von weltlichen Gedanken ....

Aber die Seele wird nur dann durchdringen, wenn sie eine gewisse Kraft hat, die ihr aber von außen kommen muß .... durch eine Hilfe, die bestehen kann in guter Unterhaltung, in geistigen Gesprächen oder Übermittlung des göttlichen Wortes, durch gute Bücher oder durch liebende Fürbitte eines Mitmenschen .... Daraus nun geht der Seele die Kraft zu, nun auch auf den Körper einzuwirken, und dann kann eine langsame Änderung des Denkens eintreten, und es kann der Rest des Erdenlebens doch noch gut genützt werden für das Ausreifen der Seele.

Krankheit, Unglück und irdische Not sind darum unerläßlich für die Menschen, die sich der Welt allzustark hingeben, und oft die besten und einzigen Mittel, auch die Schalheit der Welt erkennen zu lernen. Und diese Mittel werden darum immer wieder angewandt und treten stets mehr in Erscheinung, je mehr die Menschheit den Blick der Welt zuwendet. Und darum wird erhöhter Lebensgenuß, übermäßige irdische Freuden und die Sinne-ergötzenden-Darbietungen weltlicherseits immer begleitet sein von Erscheinungen negativer Art, von Unglücksfällen, Krankheiten und kraß hervortretendem Elend, dem übermäßiger Lebensgenuß zugrunde liegt.

Es sollen gleichsam die Menschen am eigenen Leibe schon die verheerenden Wirkungen erfahren, die Genußsucht und Unmäßigkeit hervorrufen, und sie sollen dadurch erkennen lernen, was der Körper eigentlich ist und was das bisherige Leben ihnen eingetragen hat. Denn andere Mittel sind bei solchen Weltmenschen ohne Erfolg, diese aber können noch erreichen, was Vorstellungen und gute Reden nicht vermochten .... daß sie Abstand nehmen von der Welt und der größten Gefahr entrinnen, von ihr verschlungen zu werden.

Darum soll auch alles scheinbare Unheil in der letzten Zeit betrachtet werden als göttlicher Wille oder Zulassung, das auch noch eine segensreiche Auswirkung haben kann, wenngleich es böswillige Veranlassung hat oder auch gegnerisches Wirken bezeuget .... Immer kann es auch Menschen zur Besinnung bringen und eine Abkehr von der Welt zur Folge haben, und dann ist die Seele derer gerettet vor einem weit schlimmeren Lose nach ihrem Abruf von dieser Welt ....

Amen

BD 3258 empfangen  16.9.1944

Verfrühtes Abscheiden von der Welt ....
Zweck ....

Fortgesetzt wird den Menschen das Vergehen irdischer Dinge vor Augen geführt, und ständig tritt der Tod an sie heran, wenn zahllose Menschen verfrüht aus dem Leben scheiden und sie jene machtlos den Ereignissen gegenüberstehen, die Leid und Elend über die Menschen bringen. Doch ihren Sinn wandeln sie nicht, und sie denken auch nicht über die eigentliche Ursache des Leidens und verfrühten Sterbens der Menschen nach. Und darum nimmt das Leid immer schmerzhaftere Formen an, und die Menschheit wird voller Entsetzen das Weltgeschehen verfolgen und erstarren über die Größe des Unglücks, das über sie hereinbricht. Denn sie will es nicht anders, bleiben doch die Menschen völlig unbeeindruckt von dem Elend der Zeit, und sie ziehen keinen Nutzen davon für ihre Seelen. Und darum wendet Gott die schärfsten Mittel an, um sie aufzurütteln aus ihrer Lethargie, denn ob auch die Menschen irdisch und körperlich leiden, ihre Seelen bleiben unberührt davon, sie bleiben gleichgültig den Schicksalsschlägen gegenüber, ansonsten sie sich zu wandeln suchten in der Erkenntnis, daß ihre geistige Einstellung der Anlaß zu dem vermehrten Leid auf Erden ist.

Und darum müssen auch so viele Menschen vorzeitig aus dem Leben scheiden, weil ein längeres Verweilen eher ihren Seelen zum Nachteil als zum Vorteil wäre, indem sie ihren Glauben völlig verlieren und nur noch ihres irdischen Lebens gedenken würden.

Darum läßt Gott es auch zu, daß so unzählige Menschen das Leibesleben verlieren trotz mangelhaften Reifezustandes, um eine Rückentwicklung zu verhindern, um ihnen noch im Jenseits die Möglichkeit zu geben auszureifen, denn ihnen bleibt der Zustand auf Erden nicht verborgen, und sie können auch den weiteren Verlauf verfolgen und zur Erkenntnis kommen, daß die Menschen selbst das schwere Erdenleid verschulden durch die Vernachlässigung ihres Seelenheils, durch einen falsch geführten Lebenswandel, durch Glaubenslosigkeit und liebloses Denken.

Es können aber auch die Menschen, die Gott vorzeitig abruft von der Erde, noch angesichts des Todes zur Erkenntnis kommen, sie können sich noch innig Gott verbinden, sie können durch großes Leid noch geläutert werden, und dann hat dieses ihnen einen erhöhten Reifegrad eingetragen, den ein längeres Erdenleben ihnen nicht gebracht hätte, und dann ist ein frühes Abscheiden von der Welt noch für sie von Segen. Und so groß das irdische Leid auf Erden ist, es ist nur ein Mittel zur Gewinnung der Seelen .... jedoch von wenigen Menschen nur als solches erkannt.

Die Größe der Not soll sie den Weg zu Gott finden lassen, Der jegliche Not bannen kann und auch bannen wird, so der Mensch gläubig Seiner Hilfe harrt. Wo jedoch auch diese große Not erfolglos ist, wo die Menschen Ihn vergessen und in der größten Gefahr schweben, gänzlich dem Abgrund zuzusteuern, dort beendet Gott so manches Erdenleben, und Er läßt unmenschlich scheinendes Unglück zu, denn Er gedenket stets der Seelen der Menschen, und Er sucht diese zu retten, wenngleich dabei der Körper vergeht .... denn nichts ist falsch, was Er tut, sondern alles gut und für die Seele des Menschen von Segen ....

Amen

BD 7475 empfangen  11.12.1959

Hinweise auf Katastrophen ....

Es wird euch bald ersichtlich werden, wie vergänglich alles das ist, was der Welt angehört, denn immer öfter werdet ihr hören von Zerstörungen durch die Naturgewalten, von Unglücksfällen und Katastrophen aller Art und von dem plötzlichen Ableben vieler Menschen .... Und niemand weiß, ob und wann auch ihn das gleiche Schicksal erreichen wird, niemand weiß, wann seine letzte Stunde gekommen ist. Doch das weiß ein jeder, daß er sich nichts mit hinübernehmen kann in die Ewigkeit ....

Und er sollte darum nachlassen in seinem irdischen Streben, im Jagen nach irdischen Gütern jeglicher Art, denn alles muß er zurücklassen, wenn die Stunde des Todes gekommen ist .... Und immer wieder werdet ihr daran erinnert durch unvorhergesehene Fälle, wo Hab und Gut wertlos geworden ist .... durch plötzliche Todesfälle und Schicksalsschläge aller Art. Aber es sind dies alles Barmherzigkeitszeichen der Ewigen Gottheit, die euch gemahnen sollen, auch eures eigenen Todes zu gedenken ....

Es sind dies alles Zeichen Ihrer Liebe, die immer nur euer Seelenheil fördern will und euch helfen möchte zur Selbstbesinnung und zum Wandel eurer Lebensführung. Denn was ihr für die Welt tut, was ihr nur für euer irdisches Leben tut, das schafft euch nur vergängliche Güter; was ihr aber eurer Seele bietet an geistigem Gut, das trägt euch auch wieder geistige Güter ein, und das wird euch nachfolgen in die Ewigkeit, auch wenn ihr plötzlich und unerwartet aus dem irdischen Leben gerufen werdet. Denn geistige Güter sind unvergänglich, sie können euch nicht genommen werden, und sie werden euch dereinst beglücken im jenseitigen Reich ....

Doch ob euch auch noch so oft die Vergänglichkeit alles Irdischen vor Augen geführt wird, ihr suchet niemals, auch auf euch selbst in Gedanken solche Schicksale zu übertragen, sondern lebet weiter wie bisher, und die Zeit geht immer mehr dem Ende entgegen; sowohl für den einzelnen als auch für alle Menschen ist eine Grenze gesetzt, die er selbst niemals bestimmen kann, die aber schon der nächste Tag für ihn bedeuten kann, weil das Leben des einzelnen in Gottes Hand liegt. Und daran sollten die Menschen immer denken und so leben, wie sie es täten, wenn ihnen der Tag bekannt wäre.

Sie sollen jeden Tag bereit sein, von der Erde zu gehen, sie sollen sich ihren geistigen Vorrat ständig erhöhen und irdisches Verlangen immer zurückstellen, sie sollen ewigkeitsbewußt leben, nicht nur für den heutigen Tag, denn Zukunftspläne können sie niemals mit Sicherheit machen, also sollen sie lieber mit einem schnellen Ableben rechnen und sich entsprechend vorbereiten für die Ewigkeit, als dahinzuleben und nur nach irdischen Gütern zu streben und zu gieren, denn diese sind und bleiben vergänglich und tragen der Seele keinen Vorteil ein.

Doch nur die Seele bleibt bestehen, sie kann nicht vergehen, und auf daß ihr Los ein gutes sei, soll der Mensch ihr auf Erden zukommen lassen, was ihr zur Seligkeit dienet: .... Es soll der Mensch immer nur Werke der Liebe verrichten, dann sorgt er für seine Seele wahrlich besser, als er für seinen Leib sorgen kann. Denn dieser wird auch erhalten werden, sowie der Mensch zuerst seiner Seele gedenkt, aber Seele und Leib brauchen den Tod nicht zu fürchten, der sonst wie ein Schrecken stets vor dem Menschen liegt, vor dem er sich fürchtet, solange der Mensch auf Erden nicht seiner eigentlichen Bestimmung gedenkt. Doch wer zuerst für die Seele sorgt, der hat keine Furcht mehr vor dem Tode, er ist gleichsam alle Tage vorbereitet, und der Tod wird ihn nicht überraschen, sondern für ihn nur einen Wechsel seines Aufenthaltes bedeuten, den er wahrlich begrüßen wird ....

Amen

BD 8080 empfangen  15.1.1962

Durch Naturgeschehen offenbart Gott Seine Macht ....

Über alles will Ich euch aufklären, was nur dazu dienet, daß ihr noch vor dem Ende den Weg nehmet zu Mir, eurem Gott und Schöpfer, Den ihr einst freiwillig verlassen habt. Ihr Menschen wisset nicht um den Anlaß eures Daseins als Mensch auf dieser Erde, und doch solltet ihr darüber Aufschluß zu erfahren suchen, denn dann erst lebet ihr euer Erdenleben bewußt. Es wird euch zwar gesagt, ihr seid auf der Erde, um vollkommen zu werden, aber weil euch das nähere Verständnis fehlt, berühren euch diese Lehren nicht .... Ihr müsset zuvor wahrheitsgemäß unterwiesen werden und selbst gedanklich dazu Stellung nehmen .... Dann erst werdet ihr euer Leben zweckentsprechend ausleben. Und diese Wahrheit suche Ich euch zuzuführen, doch euer freier Wille ist ausschlaggebend, ob ihr sie auch annehmet und erkennet als Wahrheit.

Nun aber stehet ihr Menschen kurz vor dem Ende, und wollet ihr noch bis dahin eure Seelenreife erreichen, so müsset ihr es ernst nehmen und bewußt euch mit eurem Gott und Schöpfer in Verbindung setzen .... Ihr müsset also vorerst an Ihn glauben .... Und darum werdet ihr noch vieles erleben, was euch eine „Macht“ außerhalb der irdischen Welt (Macht?) beweiset .... ihr werdet das Eingreifen einer Macht nicht leugnen können, Die ihr selbst nicht bestimmen könnet, Die auch euer Schicksal gestaltet und Der ihr euch ergeben müsset. Wenn ihr nur zu dieser Erkenntnis kommet im Erdenleben, dann ist schon der erste Schritt getan, denn dann ist es auch möglich, daß ihr mit dieser Macht Verbindung aufnehmet, und dann werdet ihr erfaßt von Mir und wahrlich Schritt für Schritt zur Höhe geleitet .... Und ihr werdet nun auch verstehen, warum Ich Mich so oft in Naturgeschehen zu offenbaren suche ....

Es müssen die Menschen ersehen können, daß menschlicher Wille, menschliche Kräfte ausschalten, wenn sich in der Natur Dinge vollziehen, die als Katastrophen auch unzählige Menschenleben fordern .... Sie müssen eine Macht über sich erkennen lernen, wenngleich auch solche Geschehen noch keinen Glaubenszwang bedeuten, da sich die völlig ungläubigen Menschen auch andere Begründungen solcher Geschehen geben, wenn sie noch Mir völlig widersetzlichen Sinnes sind. Doch Ich offenbare Mich in Naturgeschehen jeglicher Art .... werden doch immer einzelne Menschen sich dadurch angesprochen fühlen, d.h. erkennen, daß Ich bin und auch sie selbst von Mir ihren Ausgang nahmen.

Die Zeit ist nur noch kurz bis zum Ende, Offenbarungen solcher Art aber werden noch viele sein, denn anders kann Ich nicht mehr reden zu denen, die verhärtet sind, und nur durch schwerste Schicksalsschläge sind noch einige Seelen zu gewinnen, die plötzlich erkennen, daß sie selbst ohnmächtig sind und abhängig von Dem, Der sie erschaffen hat .... Und immer wieder werde Ich daher die Menschen ansprechen .... laut und gewaltig jene, die einer leisen Ansprache nicht achten, denn die Verbindung von Mir zur Erde wird immer bestehenbleiben, weil ihr Menschen Geschöpfe Meiner Liebe seid, die Ich zurückgewinnen will. Und je näher das Ende ist, desto lauter wird Meine Stimme ertönen, die sich durch die Naturelemente äußern wird .... bis dann der letzte Tag gekommen ist, wo Ernte gehalten wird .... wo alles erneut dem Tode verfällt, was Mir völlig abgewandt ist, und ein neues Leben beginnen wird auf der neuen Erde ....

Amen

Hinweis auf Gottes Eingriff durch eine große Katastrophe

BD 8542 empfangen  28.6.1963

Irdisches Aufblühen ....
Baldiger Verfall ....

Weltlich gesehen, werdet ihr ein ständiges Aufblühen verfolgen können, denn die Menschen streben übereifrig irdische Verbesserungen und irdischen Wohlstand an, ihr ganzes Sinnen und Trachten ist nur irdisch gerichtet, und scheinbar machen sie sich alles untertan zur Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse. Und doch ist es ein ständiger Rückgang, geistig betrachtet, denn immer mehr streben sie ab von Gott, sie verlieren den Glauben an Ihn und daher auch jegliche Bindung mit Ihm, und das bedeutet, daß der Gegner Gottes sie gänzlich in seinen Besitz nimmt, daß er den größten Erfolg hat bei jenen Weltmenschen, die nur sein Reich beachten und ihm daher auch hörig sind ....

Irdischer Wohlstand, Ehre und Ruhm sind die Ziele der Menschen, geistige Ziele kennen sie nicht, und sie empfinden auch nicht das Gefühl der Öde und Leere in ihren Herzen, weil diese ganz erfüllt sind von irdischen Gedanken und irdischen Plänen .... Und selten nur können Erlebnisse das bisherige Denken erschüttern oder wandeln .... selten nur werden die Menschen ihres irdischen Treibens müde und suchen sich ein anderes Ziel, für das sie sich einsetzen ....

Dann muß das Schicksal sie hart treffen, und es muß der Menschen Denken gewaltsam anders gelenkt werden .... Wenn sie selbst unfähig sind, jenes Schicksal abzuwenden von sich, und sie nun selbst kämpfen müssen .... dann besteht die Möglichkeit, daß sie sich besinnen auf die Nutzlosigkeit ihres irdischen Lebens .... daß sie nun auch eine Macht über sich erkennen, die stärker ist als ihr Lebenswille und die Menschen auch die eigene Schwäche erkennen lässet.

Jeder harte Schicksalsschlag aber ist nur ein Mittel, die Menschen wachzurütteln aus der Ruhe ihres irdischen Daseins .... Es ist ein Mittel, dessen Ich Mich bediene, um einen Wandel der Gesinnung zu schaffen, der dann wohl möglich ist, wenn sie durch Leid oder Krankheit oder sonstiges schwere Erleben die Nutzlosigkeit irdischen Bestrebens (Strebens) erkennen müssen und dann nachzudenken beginnen über die eigene Mangelhaftigkeit und Schwäche, über solche Schläge Herr zu werden .... wenn sie erkennen müssen, daß sie abhängig sind von einer höheren Macht. Erst dann kann sich ihr Denken wandeln und dann auch ihr Streben einem anderen Ziel gelten als zuvor ....

Und immer werden es nur einzelne sein, die auf ihrem Lebensweg umkehren, die sich zu lösen vermögen von der Welt und ihren Gütern und die sich dann auch nicht mehr beirren lassen von dem Aufblühen und Erfolgen weltlicherseits. Doch die weltlichen Erfolge werden immer staunenswerter sein, denn das ist ein Zeichen des Endes, daß stets größere Pläne verfolgt und auch ausgeführt werden, die jedoch auch stets mehr von dem abweichen, was Gott von den Menschen fordert und was Wert hat für die Ewigkeit ....

Wo die irdische Materie den Vorrang hat, dort ist auch der Gegner Gottes beteiligt, denn die Menschen gehören ihm schon an, die nur der Materie nachjagen und immer nur Pläne zur Verbesserung ihres Wohlstandes ausführen. Und diese Menschen werden ihm auch bereitwillig dienen, sie werden sich stets mehr verketten mit der Materie und so auch ihr späteres Los selbst bestimmen .... Denn ob auch ihr Menschen um euch ein ständiges Aufblühen und ständigen Fortschritt ersehet .... nur kurze Zeit werdet ihr euch noch daran erfreuen können, denn bald fällt alles der Vernichtung anheim, und ihr verlieret alle Güter, die ihr euch irdisch erworben hattet .... weil Gott Selbst euch die Vergänglichkeit alles dessen beweisen will, was eure Gedanken bewegt und doch völlig wertlos ist ....

Darum lasset euch nicht täuschen, die ihr schon auf rechten Wegen seid .... Lasset euch nicht irreführen in euren Gedanken, daß ihr glaubet, die Erde kann noch mit einem langen Bestehen rechnen angesichts der vielen Verwirklichungen menschlicher Pläne, die einen weltlichen Fortschritt und hohen Lebensstandard bedeuten .... Es geht alles den Weg des Irdischen, es wird schneller, als ihr denkt, sein Ende finden, und die Menschen werden in Lebensverhältnisse geraten, die ihr euch nicht vorstellen könnet ....

Denn es wird ein göttlicher Eingriff durch die Naturgewalten eine völlige Änderung schaffen, mit der sich nun die Menschen abfinden müssen und es nur dann können, wenn sie mit Gott so innig verbunden sind und sich Kraft erbitten, die ihnen dann auch sicher zugehen wird und allen denen sicher geholfen wird, die den Weg zu Ihm finden und gehen .... Dann erst werdet ihr Menschen erkennen, wie vergänglich irdische Materie ist, und wohl dem, der aus dieser Erkenntnis die rechten Folgerungen zieht, der sich selbst vom Irdischen zu lösen vermag und nun allein geistige Güter zu gewinnen sucht .... Er wird stets den Segen und die Unterstützung von Gott Selbst erwarten können, er wird sich Ihm hingeben und hindurchgeführt werden durch alle Not ....

Amen

BD 2086 empfangen  25.9.1941

Zweck der Naturkatastrophen ....

Unbedenklich kann davon gesprochen werden, daß die Erde von gewaltigen Naturkatastrophen heimgesucht wird, ja es soll sogar dieser Katastrophen Erwähnung getan werden, auf daß die Menschen wissen, daß nicht Zufälligkeiten die jeweiligen Ereignisse bestimmen. Es gibt keinen Zufall, alles ist vorbestimmt, und alles geht den Gang der Höherentwicklung.

Und die kommende Naturkatastrophe macht unzählige Wesenheiten frei und gibt ihnen neue Verformungsmöglichkeiten. Gleichzeitig aber sollen die Katastrophen auf die Menschen so einwirken, daß sie den Anschluß suchen an Gott. Letzteres wird von den Menschen nur noch sehr wenig beachtet, und daher will Gott Sich ihnen wieder nahebringen, wenn auch in einer Weise, wo Angst und Schrecken die Menschen erfassen wird; doch so die Ereignisse angekündigt sind zuvor, erkennt der Mensch die Zusammenhänge, und er vertraut sich dann der Macht an, die ihm helfen kann.

Die Naturgewalten sind das einzige, das auch den ungläubigsten Menschen zu erschüttern vermag und ihn auch zum Glauben zurückführen kann. Doch sie sind niemals von langer Dauer, und ebenso ist auch der Wille zum Glauben nur so lange rege, wie der Mensch in Gefahr ist, sein Leben zu verlieren. Es greift aber bei keinem Menschen die ewige Gottheit so ein, daß der Mensch gezwungen wird zum Glauben .... Er läßt ihm die Freiheit auch in der größten körperlichen Not. Er ringt wohl um die Seelen, die noch unvollkommen sind, Er zwingt sie aber nicht.

Und daher müssen auch die Naturkatastrophen immer in gewisser Gesetzmäßigkeit vor sich gehen, nur mehr oder weniger heftig, je nach der Notwendigkeit für die in der Gefahr schwebenden Menschen, denen die rechte Erkenntnis mangelt. Und darum soll Erwähnung getan werden von dem Kommenden ....

Es soll die Menschheit sich in völliger Hilflosigkeit finden, und sie soll kindlich vertrauend Gott um Beistand anrufen; sie soll zuvor schon unterwiesen werden davon, welch furchtbarer Zeit sie entgegengeht, und so sie nur schwach gläubig ist, werden alle Ankündigungen mit Gleichgültigkeit hingenommen, da sie mit größerer Wahrscheinlichkeit auf das Ausbleiben des angekündigten Geschehens rechnet. Und dennoch werden sie daran denken, so sie sich in der Not des Körpers und der Seele befinden.

Und das wird bezweckt, denn so entsetzlich die Auswirkungen einer Naturkatastrophe auch sein mögen, immer hängt eine Erschütterung des menschlichen Denkens damit zusammen, und diese kann auch eine günstige Wirkung haben auf den Glauben der Menschen, vorausgesetzt, daß sie zuvor schon Kenntnis hatten. Denn es ist ein Wendepunkt des Lebens, in dem die gesamte Menschheit steht.

Und selig, wer in allen Sendungen den Willen Gottes erkennt. Denn er wird wahrlich nicht anders handeln können als nach Seinem Willen und nur immer die große Not des Mitmenschen sehen und in der Katastrophe ein Mittel, das diese Not lindern kann .... Und diese Katastrophe steht kurz bevor .... sie kommt wie ein Dieb in der Nacht .... und ist ebensoschnell wieder vorüber, doch die Auswirkung wird unvorstellbar sein ....

Amen

BD 2785 empfangen  24.6.1943

Zerstörungen durch menschlichen Willen ....

Eine allgemeine Mutlosigkeit wird die Menschen erfassen angesichts der Zerstörungen, die menschlicher Wille vollbringt. Es wird eine Zeit anbrechen, da niemand mehr sicher ist, Hab und Gut zu behalten, und es ist auch dieses ein Zeichen der Endzeit, daß die Menschen ernstlich gemahnt werden, die Güter der Welt zu verachten, nur geistige Güter anzustreben und sich vorzubereiten auf das Ende, das allen so nahe bevorsteht. Es wird eine bange Zeit sein, und es werden die Menschen fast keinen Willen mehr aufbringen, sich ihr Leben anders zu gestalten, weil sie die Hinfälligkeit alles dessen erkennen, was sie in Angriff nehmen, und das Leben wird ihnen unerträglich erscheinen.

Doch in Anbetracht des nahen Endes ist dieser Leidenszustand nötig für die Menschen, die nur dadurch noch zur Erkenntnis kommen können, daß das irdische Leben nicht Hauptzweck des Daseins ist. Jegliche Kreatur wird den Kampf in der Endzeit zu spüren bekommen, denn auch in der Tier- und Pflanzenwelt wirkt er sich aus, und immer schnellere Verformungen sind die Folge davon. Und auch die Menschen werden vorzeitig ihre Erdenlaufbahn beschließen müssen, teils durch das Vernichtungswerk, das menschlicher Wille zur Ausführung kommen läßt, teils durch den göttlichen Eingriff, der gleichfalls zahlreiche Menschenleben fordert.

Doch alle diese Opfer sollen wieder den Überlebenden zur Erkenntnis verhelfen, es sollen letztere sich bewußt werden, wie schnell der Tod das Leben beenden kann, auf daß sie ihrer Seelen gedenken und des Lebens nach dem Tode. Es muß den Menschen der Tod vor Augen geführt werden, weil sie sonst das Erdenleben als solches zu hoch bewerten und dadurch in Gefahr sind, ihren eigentlichen Erdenlebenszweck zu vergessen. Und es erfordert dies nun überaus schmerzliche Erlebnisse, denn die Menschen gehen gefühllos am Leid und Elend vorüber, so es nicht außergewöhnlich groß und überwältigend ist. Die Menschen können noch nicht Recht von Unrecht unterscheiden, sie haben nur ihren Vorteil im Sinn und heißen alles gut, was ihnen solchen einträgt. Und des Nächsten und seiner Not gedenken sie nicht.

Und so hat der Gegner Gottes gewonnenes Spiel, indem er in seinem schlimmsten Treiben noch nicht erkannt wird, sondern er Zustimmung und Nachsicht findet. Doch ehe der Mensch nicht zum Erkennen kommt, daß er von schlechten Kräften gelenkt wird, ehe er deren Wirken nicht verabscheut, findet er nicht den rechten Weg. Und darum muß ihm das Unrecht so nahegeführt werden, er muß es an sich selbst erfahren, was Lieblosigkeit zuwege bringt, und er muß durch eigenes Leid sich wandeln, er muß sich abwenden von dem Gebaren der Menschheit, die unter dem Einfluß des Satans steht .... Und er wird dies erst dann tun, wenn er die Nichtigkeit der irdischen Güter erkennt, die nur Begierden und Laster entfachen, die zu den größten Verbrechen führen. Denn es sind nur irdische Güter, um derentwillen die Menschen sich das größte Leid zufügen ....

Es währet keine lange Zeit mehr, daß alles dem Verfall preisgegeben ist, und diese kurze Zeit wird noch eine Zeit unsäglichen Leides sein müssen für die Menschheit, weil sie weitab davon ist, sich vorzubereiten, und so des Lebens nach dem Tode zu wenig gedenkt. Gott aber wendet alle Mittel an, ihre Gedanken darauf zu lenken, und also lässet Er zu, was menschlicher Wille anstrebt, um die Menschen noch zu retten, indem Er ihnen die Vergänglichkeit der irdischen Güter und des Leibeslebens vorhält und sie dadurch zum Erkennen leiten will ....

Amen

BD 3925 empfangen  26.11.1946

Gottes Wort - Stiller Mahner ....
Laute Stimme - Naturkatastrophe ....

Achtet der immer wiederkehrenden Mahnungen von oben, und lasset sie nicht an euren Ohren verhallen. Denn jede Stunde und jeder Tag ist kostbar, so ihr euer Seelenheil in Betracht ziehet und emsige Arbeit leistet, bevor das Ende kommt. Lasset Mich nicht vergeblich rufen, lasset Mich nicht vergeblich an eure Herzen pochen, sondern nehmet Mich auf und öffnet Mir die Tür eures Herzens freiwillig, so Ich Einlaß begehre. Noch komme Ich als stiller Mahner zu euch, so Ich euch im Wort nahetrete, doch nicht lange mehr, dann tönet Mein Ruf laut und mächtig aus der Höhe, und ihr werdet erschrecken vor der Gewalt Meiner Stimme.

Noch ist es euch selbst überlassen, ob ihr Mich anhören oder Mein Wort an euren Ohren verklingen lassen wollet .... Dann aber werdet ihr Mich hören müssen, und Meine Stimme wird euch furchtbar berühren .... Ihr werdet nicht mehr Meine Liebe zu erkennen vermögen, sondern euch beugen müssen vor Meinem Zorn, wenngleich auch dann noch Meine Liebe am Werk ist, nur euch nicht mehr als Liebe erkennbar .... Doch Mein Wort ist euch noch ein Zeichen Meiner Liebe, denn es tönet sanft und mahnend, wie ein Vater zu seinen Kindern spricht, die er auf den rechten Weg leiten will.

So Meines Wortes aber nicht geachtet wird, tritt Meine Macht in Erscheinung, und vor ihr werdet ihr erschrecken und in Todesfurcht geraten .... Und für viele wird auch die Stunde des Todes gekommen sein, die Stunde des Ablebens von dieser Erde, und selig, wer Mich zuvor schon gefunden hat, daß er diese letzte Stunde nicht zu fürchten braucht. Und dieses bezwecket Mein Wort .... Ich werbe um eure Liebe, Ich suche euch zu Mir zu ziehen, immer euren freien Willen berücksichtigend, Ich suche euch dem geistigen Reich zuzuleiten, und ermahne Ich euch darum, Abstand zu nehmen von irdischer Materie, von irdischem Streben.

Denn nur dann bin Ich zu finden, so ihr der Welt mit ihren Freuden entsaget und mit Mir den Zusammenschluß suchet .... Dann komme Ich Selbst euch entgegen und lasse euch ewiglich nicht mehr von Mir .... Darum achtet Meines Wortes und gehöret nicht zu denen, deren Sinne Ich durch Meine Macht zu Mir lenken muß .... Kommet von selbst zu Mir, indem ihr Verlangen traget nach Meinem Wort und euch von Mir unterweisen lasset, höret Mich an und beachtet, was Ich euch kundgebe .... Glaubet an Mein Wort und wandelt euch zur Liebe, auf daß ihr Meinen Willen euch zum eigenen Willen machet und Meiner Liebe stets und ständig gewiß sein könnt.

Denn das will Ich erreichen durch Mein Wort, daß ihr zur Liebe euch gestaltet, daß ihr arbeitet an euren Seelen und euch Meinem Wesen angleichet, das in sich pur Liebe ist .... Und ihr werdet nicht erschrecken und euch zu bangen brauchen, so Meine Stimme laut und mächtig ertönet, denn ihr gehöret dann zu den Meinen, die Ich in Meine Obhut nehme in Stunden höchster Not und denen Ich Retter und Erlöser bin, wie Ich es verheißen habe. Die Stunde kommt unerwartet schnell, und ihr alle werdet Meiner Worte gedenken, denn Ich mahne euch ohne Unterlaß, auf daß ihr die kurze Zeit noch nützen könnet in jeder Weise ....

Gedenket eurer Seelen und lasset den Körper unbeachtet, denn er vergeht, aber die Seele bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit. Und darum helfet ihr, solange es euch noch möglich ist, zu schaffen und zu wirken auf Erden, und der ernste Wille dazu wird euch Kraft eintragen .... Ihr werdet reifen und großen Nutzen davontragen, daß ihr Mich zu euch sprechen lasset, daß ihr Meinen Worten Glauben schenket und nach Meinem Willen zu leben euch bemühet .... Und ihr werdet den Tag nicht zu fürchten brauchen, der unwiderruflich kommen wird in kürzester Frist .... der euch den Beweis gibt von der Wahrheit Meines Wortes, von Meiner Macht und Stärke, und der den Eingeweihten auch ein Zeichen Meiner Liebe zum Unerlösten ist, das Ich retten will vor ewigem Untergang ....

Amen

BD 6870 empfangen  12.7.1957

Endprophezeiungen und Mahnungen ....

Noch ist die Erlösungsperiode nicht abgeschlossen, noch ist eine kurze Zeitspanne, die euch Menschen von dem letzten Zerstörungswerk auf dieser Erde trennt .... Und ihr könntet alle noch selig werden, wenn ihr nur in dieser kurzen Zeit Mich Selbst in Jesus Christus erkennen und anerkennen möchtet. Doch davon hängt es ab, in welchem Geisteszustand euch das Ende dieser Erde oder auch das Ende eures Erdenlebens überrascht .... Denn ein plötzliches, unerwartetes Ende wird es sein, das euch beschieden ist. Und doch brauchte kein Mensch unvorbereitet zu sein, denn ein jeder wird es noch oft genug hören, was euch allen bevorsteht, aber er wird es nicht glauben wollen.

Jedem Menschen wird es immer wieder in die Ohren schallen, denn auch alle kommenden weltlichen Ereignisse sind Hinweise und Anzeichen eines nahen Endes. Und ebenso werden auch alle Menschen Meine Stimme von oben ertönen hören, denn keinem Menschen bleibt dieses Geschehen verborgen, und es kann allen noch eine letzte Mahnung sein, daß auch plötzlich für sie selbst das Ende da sein kann, wie es für jene ist, die dem Naturgeschehen zum Opfer fallen werden. Es ist noch eine kurze Zeit, aber sie geht schnell vorüber .... Dann aber ist unwiderruflich das Ende da und das Gericht, wo sich das Schicksal einer jeden einzelnen Seele entscheidet.

Wenn ihr Menschen doch einmal diesem Gedanken nähertreten möchtet, daß ihr selbst euch das Los in der Zukunft schaffet, und wenn ihr es Mir doch glauben möchtet, daß ihr mit Leichtigkeit noch euer Ziel erreichen könnet, wenn ihr nur die kurze Zeit noch ausnütztet, wenn ihr euch Mir anvertrauen und Meine Führung erbitten würdet .... Aber ihr höret nicht auf Meine Warnungen und Mahnungen, ihr bleibet gleichgültig, und ihr lasset das Unheil an euch herantreten, ohne euch davor zu schützen oder es abzuwenden .... Denn ihr glaubet nicht .... Ihr glaubet nicht Meinen Worten, und anders als durch Mein Wort kann Ich euch nicht Kenntnis geben von dem Kommenden, weil ihr in Willensfreiheit den Weg zu Mir finden müsset und darum auch deutlichere Beweise euch nicht gegeben werden können ....

Und es dreht sich das Rad der Zeit unentwegt weiter .... Zahllose Menschen rufe Ich noch ab, und auch das sollte die Menschen wecken aus ihrem trägen Dahinleben, das einem Schlafe gleicht, aus welchem sie einmal jäh aufschrecken werden, dann aber keine Zeit mehr finden, um sich noch vorzubereiten auf das Ende. Die Schlafenden wollen ihre Ruhe nicht hingeben, und sie schlummern langsam in den Todesschlaf hinüber, denn ihre Seelen haben nur noch den Tod zu erwarten, weil sie das Leben nicht würdigten, um sich ein ewiges Leben zu erwerben.

Immer weiter entfernen sich die Menschen von Mir, Dem sie doch zustreben sollen, und ihres göttlichen Erlösers gedenken sie noch weniger, Sein Werk der Erlösung wird völlig mißachtet, und Mein Gegner hat darum Gewalt über die Menschen, die auch nur der Eine brechen kann, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, um der sündigen Menschheit willen .... Ohne Ihn aber ist auch das Ende für die Menschen fürchterlich, denn sie sind rettungslos ihrem Schicksal preisgegeben, sie können keine Erlösung finden, weil sie den Erlöser Selbst ablehnen .... weil sie den Weg nicht zu Mir nehmen, Der allein ihnen helfen kann.

Immer wieder trete Ich den Menschen nahe in Jesus Christus, immer wieder werden die Menschen Sein Evangelium zu hören bekommen, immer wieder werden sie aufgefordert werden, sich für Jesus Christus zu bekennen und Seine göttliche Liebelehre anzunehmen, und immer wieder wird auch des nahen Endes Erwähnung getan werden. Aber ihnen selbst wird es überlassen bleiben, sich zu Ihm zu bekennen und Seine Gnaden anzunehmen. Aber sie können ohne Jesus Christus nicht dieses Ende überleben, sie können auch nicht in das Lichtreich aufgenommen werden, wenn sie ohne Ihn zuvor von der Erde abgerufen werden ....

Doch das Ende kommt unwiderruflich. Aber es brauchte nicht gefürchtet zu werden, es brauchte nicht schrecklich zu sein, wenn der Glaube an Mein Wort die Menschen eifrig zur Seelenarbeit antreiben würde, denn dann würde auch der Mensch die Bindung herstellen mit Mir in Jesus Christus, und die Gnaden des Erlösungswerkes würden ausgewertet und ihm sicher auch die Reife eintragen, so daß er das Ende und das Gericht nicht zu fürchten brauchte ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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